Forum: Markt [S] LCD Thermometer mit ICL7106 (Conrad Bausatz)


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Hallo Leute,

hat noch jemand ein LCD Thermometer mit ICL7106 (zB. Conrad Bausatz) 
oder kennt eine Bezugsquelle?
Bei Conrad kann man es leider nicht mehr beziehen und andere Bausätze 
oder fertige LCD Thermometer mit ICL7106 sind rar.

Viele Grüße und Danke schon mal.
Alexander

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Er hats (angeblich) noch
https://www.megashop.si/product/115452-CONRAD-COMPONENTS-115452-LCD-TERMOMETER-KOMPLET-ZA-SESTAVLJANJE-9-VDC-12-VD
aber zu einem Preis bei dem keiner kaufen wird.

Übrigens ist der ICL7136 pinkompatibel aber braucht viel weniger Strom, 
interessant für Batteriebetrieb.

Elektor zeigt einen Bauplan wenn man dafür bezahlen will
https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198211/46630 oder es 
sonstwo findet wie in der englischen Elektor October 82 mit 
Platinenlayout.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Danke für die Antwort.
Da ich evtl. ein paar von den Thermometern benötige und nichts finde, 
hab ich schon überlegt, ob man nicht Module wie so was hier

https://www.ebay.de/itm/175997331226?

mit dem pingleichen ICL7107 nehmen könnte, einen ICL7106 einstecken und 
da ein passendes (direct drive?) 3,5 stelliges LCD verkabeln könnte.

Ich kenne leider die Schaltungsdetails nicht, aber theoretisch könnte 
das passen, oder?

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Und warum nicht sowas:
https://www.ebay.de/itm/135145015150
???

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:

> hat noch jemand ein LCD Thermometer mit ICL7106 (zB. Conrad Bausatz)
> oder kennt eine Bezugsquelle?

Im Datenblatt des 7106 findet man die passende Schaltung dafür.
Ein beliebiges 7106 Voltmeter kann dann leicht passend modifiziert
werden. Hier im Forum ist nur das Datenblatt für den ICL7136 direkt
zugänglich. Aber auch dort ist die Schaltung für die Temperatur-
messung drin.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Da ich evtl. ein paar von den Thermometern benötige

Warum benötigt man Thermometer ohne Gehäuse und Displayeinbaurahmen 
gerade mit ICL7106 ?

Und LED darf es ja auch nicht sein.

Was wäre an
https://www.ebay.de/itm/375523195462
falsch ?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Danke für die Antwort.
> Da ich evtl. ein paar von den Thermometern benötige und nichts finde,
> hab ich schon überlegt, ob man nicht Module wie so was hier

Weshalb müssen die unbedingt den ICL7106 haben? Wenn Du Temperaturen 
messen möchtest sollte doch jedes x-beliebige Thermometer taugen. 
Auswahl an solchen mit LC-Display gibt es genug.

Ansonsten die 7106 besorgen, LC-Displays und schnell selbst ein PCB 
erstellen.

: Bearbeitet durch User
von Torsten B. (butterbrotstern)


Lesenswert?

Der Sensor ist ein als Diode verschalteter Silizium-Transistor, bei dem 
die Eigenschaft des negativen Temperaturkoeffizienten (ca. -2mV/K) der 
B-E-Spannung ausgewertet wird.
Man muss also die Potis so einstellen, dass bei den typischen "0,65V" 
0,0°C angezeigt wird. Bei ca. 0,45V sind es +100°C.
Es muss also möglich sein, den InLo (Pin 30) von COMMON (Pin 32) zu 
trennen und mit der "Transistor-Diode mit Pullup" zu verbinden, und auf 
IN HI (Pin 31) eine einstellbare Spannung (ca. 0,65V) zu legen.

Ich habe das Datenblatt von Renesas (ex Intersil) verlinkt, in dem die 
Thermometer-Schaltung in Figure 18 auf Seite 13 von 17 zu finden ist.
https://www.renesas.com/us/en/document/dst/icl7106-icl7107-icl7107s-datasheet

Im Maxim-Datenblatt steht nichts davon.
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/icl7106-icl7107.pdf

Seinerzeit habe ich sogar die Referenzspannung so klein eingestellt, 
dass ich 1/100°C-Auflösung hatte. Auch °F (Grad Fahrenheit) sollte 
möglich sein, im Datenblatt steht nur "DIGITAL CENTIGRADE THERMOMETER".

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke Torsten, das sind super Infos!
Jetzt weiß ich auch, wozu die Dioden wahrscheinlich gut sind.

Passt denn die LED-Beschaltung grob zur LCD-Beschaltung?
Ich habe passende LCDs da, denke ich werde den Umbau von ICL7107 zu 
ICL7106 versuchen.

Es geht mir vorallem um den niedrigen Stromverbrauch und die recht gute 
Auflösung. Die meisten anderen LCD Thermometer sind oft nichtmal 
dokumentiert.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Torsten B. schrieb:
> Der Sensor ist ein als Diode verschalteter Silizium-Transistor,

Nicht bei dem erwähnten Bausatz von Conrad, da kam ein KTY10 zum 
Einsatz.

von Kurt A. (hobbyst)


Lesenswert?


von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Es geht mir vorallem um den niedrigen Stromverbrauch

ICL7136 braucht weniger, aber all die kommerziellen 
Knopfzellen-Thermometer auf Mikrocontroller-Basis nochmal deutlich 
weniger.

> und die recht gute Auflösung.

Genauigkeit also egal, Sensor offenbar auch

H. H. schrieb:
> Torsten B. schrieb:
>> Der Sensor ist ein als Diode verschalteter Silizium-Transistor,
>
> Nicht bei dem erwähnten Bausatz von Conrad, da kam ein KTY10 zum
> Einsatz.

Dann nimm doch die verlinkten.

Oder Selbstbau wie hier
Beitrag "Re: PT100-Thermometer"
Beitrag "Re: NTC-Thermometer mit Padauk PFS154 und 7-Segementanzeige und UART-Ausgang"

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Der ICL7106/07 stammt ursprünglich von Intersil, hier im Datenbuch 1979:
http://www.bitsavers.org/components/intersil/_dataBooks/1979_Intersil_Data_Book.pdf#page=418
Maxim und viele andere habe den später auch angeboten.

Die Pinbelegung der LCD- und LED Version ist laut Schaltplan gleich, 
aber das Multiplexen dürfte sich unterscheiden. Ich bin nicht sicher, ob 
man die einfach umbauen kann.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Die Genauigkeit ist nicht egal.
Der ICL7106 ist recht schnell und der LM35 auch nicht schlecht bzw. als 
Sensor nicht schlechter als KTY10.

Leider finde ich keinen Schaltplan zum   eBay Modul, dann könnte man 
eher beurteilen, ob der LCD Umbau so einfach geht.

Das Multiplexen ist beim 7106 doch nicht nötig, da static drive (so weit 
ich weiß)?

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Christoph db1uq K. schrieb:
> Die Pinbelegung der LCD- und LED Version ist laut Schaltplan gleich,
> aber das Multiplexen dürfte sich unterscheiden.

Die Spannungsversorgung ist leicht unterschiedlich. Die LCD-Version ist 
"floating". Die LED-Version braucht eine duale Stromversorgung (GND wo 
die LCD-Version den Backplane-Anschluss hat), wobei die negative 
Spannung meist per Ladungspumpe mittels des Taktsignals erzeugt wird. 
Man kann sie, unter Verlust von ein paar Eigenschaften, auch weglassen.

Die Spannungsversorgung hat dann auch Einfluss darauf, auf welchen Pegel 
man den negativen analogen Eingang referenziert.

Und dann hat die Spannungsversorgung Einfluss darauf, ob man beim 
ICL7107 (LED-Version) die interne Spannungsreferenz grundsätzlich 
verwenden kann oder nicht.

Aber sogar wenn man könnte wird bei der LED-Version gerne, 
beziehungsweise zwangsweise, eine externe Spannungsreferenz einsetzt. 
Der ICL7107 hat im Dauerbetrieb nämlich die blöde Eigenschaft dass er 
sich durch seine LED-Treiber selbst erwärmt und die interne 
Spannungsreferenz dadurch driftet.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Ansonsten die 7106 besorgen, LC-Displays und schnell selbst ein PCB
> erstellen.

Es ist zweistellige Jahre her, dass wir ICL7106 plus LCD auf eine eigene 
Platine gebracht haben, als Spannungsanzeige. Beide Komponenten gab es 
bei Spezial Elektronik Bückeburg zu kaufen, ob man das LCD noch heute 
bekommt?

Ein Ding liegt noch hier, der 7106 steckt unter dem LCD. Unterlagen habe 
ich keine mehr. Es gab auch ein Entwicklungsboard, habe ich ebenfalls 
noch in der Kiste.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Die Genauigkeit ist nicht egal.

Warum dann den Conrad-Murks der den Sensor nicht linearisiert ?

Du solltest wenigstens mal sagen, WIE genau, nicht nur schwätzen. Und ob 
du kalibrieren kannst mit einem viel genaueren Messgerät oder eine 
Lösung brauchst die right-out-of-the-box genau ist.

> Der ICL7106 ist recht schnell und der LM35 auch nicht schlecht bzw. als
> Sensor nicht schlechter als KTY10.

und WIE schnell es denn sein muss.

Jedenfalls ist ein ICL7106, der den Sensor dauernd mit Strom versorgt, 
absolut blöd, wenn man Strom sparen will. Kluge Mikrocontroller werten 
den Temperatursensor nur hin und wieder aus und schalten ihn 
zwischendurch ab. Das kann ein ICL7106 nicht (ohne Zusatzelektronik wie 
sample&hold).

> Leider finde ich keinen Schaltplan zum Conrad Modul,

https://manualzz.com/doc/52685153/conrad-components-115452-lcd-thermometer-assembly-kit-9-v...?p=15

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Es geht nicht ums extreme Stromsparen,
der ICL7106 braucht knapp 1mA mit LCD das ist schon top.
Ich überwache eigentlich nur die Wassertemperatur eines Motors, und da 
brauche ich nur etwas altgedientes und zuverlässiges.
Schnell ist relativ (3 Messungen/Sekunde macht der 7106 so weit ich 
weiß). Das reicht locker.

Da ich die Displays schon habe, ist der Umbau keine große Aktion, im 
Gegensatz zur eigenen Platine.

Das mit dem Conrad Modul hat sich erledigt, da nicht mehr verfügbar. 
Daher hatte ich das EBay Modul (https://www.ebay.de/itm/175997331226 
)angesprochen.
Dazu gibts wahrscheinlich keinen Schaltplan, den werde ich dann mal 
erstellen und schauen, was zur LCD Version noch fehlt bzw. überflüssig 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Es geht nicht ums extreme Stromsparen,
> der ICL7106 braucht knapp 1mA mit LCD das ist schon top.
> Ich überwache eigentlich nur die Wassertemperatur eines Motors, und da
> brauche ich nur etwas altgedientes und zuverlässiges.

> Schnell ist relativ (3 Messungen/Sekunde macht der 7106 so weit ich
> weiß). Das reicht locker.

Da reicht 1 Grad Auflösung und 3 Messungen/Sekunde braucht es dafür auch 
nicht.

Braucht es überhaupt eine Digitalanzeige, oder reicht nicht eine gut 
bzw. zu heiß Anzeige?


Manfred P. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ansonsten die 7106 besorgen, LC-Displays und schnell selbst ein PCB
>> erstellen.
>
> Es ist zweistellige Jahre her, dass wir ICL7106 plus LCD auf eine eigene
> Platine gebracht haben, als Spannungsanzeige. Beide Komponenten gab es
> bei Spezial Elektronik Bückeburg zu kaufen, ob man das LCD noch heute
> bekommt?

LCD würde ich mal bei Reichelt und Pollin suchen. Den Chip gibt es u.a. 
bei Reichelt.


> Ein Ding liegt noch hier, der 7106 steckt unter dem LCD. Unterlagen habe
> ich keine mehr.

Ähnliche habe ich auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Da ich evtl. ein paar von den Thermometern benötige und nichts finde,
> hab ich schon überlegt, ob man nicht Module wie so was hier
>
> https://www.ebay.de/itm/175997331226?
>
> mit dem pingleichen ICL7107 nehmen könnte, einen ICL7106 einstecken und
> da ein passendes (direct drive?) 3,5 stelliges LCD verkabeln könnte.
>
> Ich kenne leider die Schaltungsdetails nicht, aber theoretisch könnte
> das passen, oder?

Du müsstest das LC-Display auf eine Adapterplatine setzen und die dann 
auf die Platine mit dem 7106. Pin 20 muss auf der Platine von GND 
getrennt werden, so ist er beim 7107 verschaltet. Pin 20 ist beim 7106 
„BP“ (Backplane) und muss an das Display.

Etwas Aufwendig ist die Anpassung schon, die Platine wird durch den 
Umbau auch dicker. Günstig ist es auch nicht, denn Du müsstest die 
Bausätze kaufen und die ICL7106.

Die Frage habe ich schon einmal gestellt, aber ich frage noch einmal: 
Muss die Temperatur tatsächlich digital dargestellt werden? Reicht nicht 
evtl. eine Anzeige mit 3 Leds, als eine Art Ampel? Also grün/gelb/rot.

: Bearbeitet durch User
von Chris V. (nagut)


Lesenswert?

Meiner Meinung nach ist ein Umbau Murks. LCDs muss man mit wechselnder 
Polarität ansteuern, da sich sonst durch Elektrolyse der Flüssigkeit die 
Kontaktflächen der Segmente verändern und dadurch nach und nach ständig 
sichtbar werden.

Das kann man zwar auch machen, erfordert aber ein XOR-Gatter pro 
Segment. Also auch wieder eine eigene Zwischenplatine.

Alexander H. schrieb:
> Ich überwache eigentlich nur die Wassertemperatur eines Motors,
> (...)
> Da ich die Displays schon habe,

Bei einer Wassertemperaturüberwachung würde ich erwarten, dass auch an 
den Sensor einige Anforderungen gestellt werden. Schließlich muss der ja 
irgendwie eingebaut werden. Ein nackter KTY (wie wohl bei den 
Conrad-Dingern) ist dafür doch denkbar ungeeignet.

Die Displays könntest Du vermutlich auch recht einfach mit einem 
Mikrocontroller ansteuern.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die sowjetische Version des ICL7106 hieß wohl кр572пв5, der ICL7107 
кр572пв2. Mein Geigerzähler "Radiometer" hat die LCD-Version.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Chris V. schrieb:
> Meiner Meinung nach ist ein Umbau Murks.

Du hast nicht mitbekommen, das er den ICL7107 der LED Version gegen 
einen ICL7106 ersetzen will um sein LCD dranzubauen.

Allerdings hat seine Story der vielen stromsparenden Temperaturanzeigen 
an einem wassergekühlten Motor erhebliche Logiklücken und Widersprüche.

von Chris V. (nagut)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Chris V. schrieb:
>> Meiner Meinung nach ist ein Umbau Murks.
>
> Du hast nicht mitbekommen, das er den ICL7107 der LED Version gegen
> einen ICL7106 ersetzen will um sein LCD dranzubauen.

Achso, danke. Stimmt, das war an mir vorbei gegangen. :-)

Aber wenn er LED-Anzeige UND ICL7107 aus den Bausätzen wegschmeißt ... 
dann bleibt ja nur noch eine nicht so wirklich passende Platine und 
etwas Kleinkram übrig.

Klingt für mich danach, als würde er unbedingt vermeiden wollen, eine 
eigene Platine dafür zu entwerfen.

von Crazy Harry (crazy_h)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falls Interesse besteht, von den Dingern hab ich auch noch 2 rumliegen.

von Herbert Z. (herbertz)


Lesenswert?

Chris V. schrieb:
> Klingt für mich danach, als würde er unbedingt vermeiden wollen, eine
> eigene Platine dafür zu entwerfen.

Die Platinen von Conrad Bausätzen die es nicht mehr gibt lassen sich gut 
"nachmalen". In jeder Aufbaubeschreibung ist wenn auch dürftig das 
Layout gedruckt. Mit Sprint Layout lässt sich das ganz einfach in eine 
saubere Belichtungsvorlage malen. So gemacht bei einem Bausatz für einen 
Schrittmotoren Treiber und dem Baustein SAA1027. Baustein konnte ich in 
Polen noch welche günstig auftreiben.
Falls noch jemand eine Aufbaubeschreibung vom Thermometer hat wäre das 
ganz einfach zu machen.

von Chris V. (nagut)


Lesenswert?

Herbert Z. schrieb:
> Chris V. schrieb:
>> Klingt für mich danach, als würde er unbedingt vermeiden wollen, eine
>> eigene Platine dafür zu entwerfen.
>
> Die Platinen von Conrad Bausätzen die es nicht mehr gibt lassen sich gut
> "nachmalen". In jeder Aufbaubeschreibung ist wenn auch dürftig das
> Layout gedruckt. (...)
> Falls noch jemand eine Aufbaubeschreibung vom Thermometer hat wäre das
> ganz einfach zu machen.

Die Anleitung hat Michael B. oben schon verlinkt, und tatsächlich ist da 
sowohl Schaltplan als auch Layout drin. Abmalen und dann davon ein paar 
Platinen fertigen lassen dürfte somit tatsächlich die einfachste und 
günstigste Lösung sein.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Da ich evtl. ein paar von den Thermometern benötige und nichts finde,
>> hab ich schon überlegt, ob man nicht Module wie so was hier
>> https://www.ebay.de/itm/175997331226?
>> mit dem pingleichen ICL7107 nehmen könnte, einen ICL7106 einstecken und
>> da ein passendes (direct drive?) 3,5 stelliges LCD verkabeln könnte.
>> Ich kenne leider die Schaltungsdetails nicht, aber theoretisch könnte
>> das passen, oder?
>
> Du müsstest das LC-Display auf eine Adapterplatine setzen und die dann
> auf die Platine mit dem 7106. Pin 20 muss auf der Platine von GND
> getrennt werden, so ist er beim 7107 verschaltet. Pin 20 ist beim 7106
> „BP“ (Backplane) und muss an das Display.
> Etwas Aufwendig ist die Anpassung schon, die Platine wird durch den
> Umbau auch dicker. Günstig ist es auch nicht, denn Du müsstest die
> Bausätze kaufen und die ICL7106.
> Die Frage habe ich schon einmal gestellt, aber ich frage noch einmal:
> Muss die Temperatur tatsächlich digital dargestellt werden? Reicht nicht
> evtl. eine Anzeige mit 3 Leds, als eine Art Ampel? Also grün/gelb/rot.


Kann es sein, dass sich die LED Version mit 7107 doch so erheblich 
unterscheidet, dass der Umbau auf LCD
gar nicht ohne weitere Änderungen geht?

Habe an PIN 21 (Backplane) GND aufgetrennt und das LCD verkabelt.
Ergebnis sind ein paar kryptische Segmente, die nach einer Zeit blasser 
wurden (DC?).
Stromaufnahme an 5V 1mA, bei 7V jedoch 300mA. Da passt was nicht😂
Die LCD Version auf dieser Seite sieht jedenfalls ziemlich anders aus, 
als mein EBay Bausatz, verwendet aber einen anderen Transistor als 
Sensor:
https://danyk.cz/teplo_en.html

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Habe an PIN 21 (Backplane) GND aufgetrennt und das LCD verkabelt

Häh ?

Du tauscht doch sicher auch den 7107 gegen einen 7106 oder besser 7136.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ja, natürlich, mit 7106.😀

von Hans-Georg L. (h-g-l)


Lesenswert?

Christoph db1uq K. schrieb:
> Der ICL7106/07 stammt ursprünglich von Intersil, hier im Datenbuch 1979:

Der wurde von Fluke in Zusammenarbeit mit Intersil als Fluke 429100 
entwickelt und ein Jahr später von Intersil, als  7106, ohne Genehmigung 
und ohne autorange Funktion (ein Fluke Patent), auf dem Makt gebracht. 
Der Si-Chip intern hatte noch das Fluke Logo.
Quelle:
https://www.eevblog.com/forum/testgear/history-of-the-fluke-8020-series/

von Crazy Harry (crazy_h)


Lesenswert?

Crazy Harry schrieb:
> Falls Interesse besteht, von den Dingern hab ich auch noch 2
> rumliegen.

Jetzt muß ich mich selber zitieren :-D .... die Module sind weg.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Danke, macht nichts. Ich werde den Fehler wohl noch finden. Notfalls bau 
ich das Ding doch noch mal
ganz neu auf.
Zu den Schaltungsunterschieden (7107-LED/ 7106 LCD) hat keiner eine 
Idee?

Nochmal der EBay Link:
https://www.ebay.de/itm/175997331226?var=475433384019

Und hier die Gegenüberstellung:
https://danyk.cz/teplo_en.html

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Crazy Harry schrieb:

> Jetzt muß ich mich selber zitieren :-D .... die Module sind weg.

Hallo Ingrid!
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingrid#Sonstiges
:-)

von Chris V. (nagut)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Zu den Schaltungsunterschieden (7107-LED/ 7106 LCD) hat keiner eine
> Idee?

Vielleicht lag den Ebay-Bausätzen ein ICL7107R bei? Der hat gespiegelte 
Anschlüsse. ;)
https://panda-bg.com/datasheet/1368-023726-ICL7106-ICL7107-INTERSIL.pdf

Ansonsten ist das doch im wesentlichen immer die gleiche Schaltung aus 
dem Datenblatt. Du selbst kannst am besten herausfinden, was bei Deinen 
Bausätzen denn jetzt anders ist.

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Gerber für Platinen wie die von Conrad.

Sind aber nicht von mir geprüft.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Gerber für Platinen wie die von Conrad.

Falls der TE das nicht kennt:

Damit kann man sich für kleines Geld Platinen fertigen lassen, z.B. 5 
Stück bei JLCPCB für unter 5€, incl Versand.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Es geht nicht ums extreme Stromsparen,
> der ICL7106 braucht knapp 1mA mit LCD das ist schon top.
> Ich überwache eigentlich nur die Wassertemperatur eines Motors, und da
> brauche ich nur etwas altgedientes und zuverlässiges.
> ...

Da gibts doch fertige Lösungen von Siemens/VDO im Aftermarket. 12V dran 
und fertig...

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Chris V. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Zu den Schaltungsunterschieden (7107-LED/ 7106 LCD) hat keiner eine
>> Idee?
>
> Vielleicht lag den Ebay-Bausätzen ein ICL7107R bei? Der hat gespiegelte
> Anschlüsse. ;)
> https://panda-bg.com/datasheet/1368-023726-ICL7106-ICL7107-INTERSIL.pdf
> Ansonsten ist das doch im wesentlichen immer die gleiche Schaltung aus
> dem Datenblatt. Du selbst kannst am besten herausfinden, was bei Deinen
> Bausätzen denn jetzt anders ist.

Genau daran lags!
Ich hatte einen 7106R im Fundus und wusste bisher nichts von dem 
Unterschied.
Jetzt läuft das Ganze.
Nur fehlt mir noch das Komma/Punkt. Wie genau wird das Komma verdrahtet?
Auf der tschechischen Seite hängt das Komma an einem 470k Widerstand an 
V+?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Auf der tschechischen Seite hängt das Komma an einem 470k Widerstand an
> V+?

Sicher nicht.

Einzelne Segmente kann man mit einem Transistor (BS170) aus dem 
Backplane Signal invertieren, für mehrere nutzt man CD4030

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:

> Nur fehlt mir noch das Komma/Punkt. Wie genau wird das Komma verdrahtet?

Das steht im schon mehrfach verlinktem Datenblatt. Auch das Komma darf
nicht direkt an DC angeschlossen werden, sondern benötigt ein AC-Signal.
Beachtet man das nicht, wird das LCD schnell beschädigt.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Stimmt, hatte ich auch schon gesehen.🫣
Im erwähnten Datenblatt ist ein N-Channel mosfet, wie zB. BS170 (+1M 
Ohm) eingezeichnet.
Kann ich stattdessen einen BC550 + 2x 470K (so wie auf der tschechischen 
Seite) nehmen? Gibts da Vor- und Nachteile?

Da ich ein 4,5 stelliges LCD verwende, könnte ich die letzte Stelle (als 
„°“ = Gradsymbol) verwenden und diese vier Segmente gemeinsam mit dem 
Dezimalpunkt verdrahten. Im Datenblatt wird 1mA Maximallast genannt, 
passt das noch?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Im Zweifelsfall einfach einen kleinen Kondensator vor die 
zusammengeklemmten Segmente schalten.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Kann ich stattdessen einen BC550 + 2x 470K (so wie auf der tschechischen
> Seite) nehmen?

Ja, braucht halt einen Basisvorwiderstand.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Es läuft mit BC550 und 2x 470K👍
Vorallem fällt mir die super schnelle Reaktionszeit auf, das ist echt 
klasse.
Danke nochmal für die wertvollen Tipps!😀

Mangels Labornetzteil vor Ort betreibe ich die Schaltung an einem 4,5V 
Steckernetzteil, statt wie angegeben mit 5V. Der Strom lag damit bei 
knapp 10mA. Kann es schaltungsbedingt (5V Z-Diode) zu Problemen kommen?
Alternativ hatte ich kurz 7V getestet und außer einem höheren Strom 
(14mA) lief die Schaltung exakt gleich.

Leider gabs zum EBay Bausatz keine Anleitung zum Kalibrieren.
Die zwei Potis (eines am LM35 Sensor) müssen ja irgendwie abgeglichen 
werden. Hat hier jemand eine Idee wie genau das gehen könnte?

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Evtl. ist ja der Conrad Bausatz ähnlich was die Kalibrierung angeht.

Bei der Recherche hab ich noch eine Möglichkeit entdeckt, eine „lo bat“ 
Anzeige zu integrieren.
http://www.dzdiy.com/html/201302/24/Digital-thermometer.htm

Mein LCD (Philips) hat ein Segment („lo bat“), dass bei Batteriebetrieb 
eine leere Batterie signalisiert.
Funktioniert das so wie dort gezeigt (430K Widerstand + Transistor 
(BC546 oder ähnliche?) an Segment/ und Collector an den TEST PIN?
Wie kann ich da die Unterspannungs-Anzeigeschwelle einstellen?

Die Google Übersetzung konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Am einfachsten erscheint mir eine Komparatorschaltung + Z-Diode für den 
Zweck, eine LO BAT Anzeige zu realisieren.
https://devxplained.eu/de/blog/z-diode-als-spannungswaechter

Habe 4x Eneloop in Verwendung, daher müsste ich bei 4,8V abschalten.
Welche Z-Diode würde eher Sinn machen?
4,3V oder 4,7V?

Der Komparatorausgang müsste das Segment (Backplane) dann per NPN oder 
PNP? schalten, wenn ich das richtig verstanden habe.
ELV hatte was Ähnliches in einem ESR Messgerät.
https://techome24.de/media/pdf/5d/64/e0/tec0052699-1-elv-esr-messgeraet-esr-bedienungsanleitung.pdf

von Chris V. (nagut)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Der Komparatorausgang müsste das Segment (Backplane) dann per NPN oder
> PNP? schalten, wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn Du jetzt schon zwei zusätzliche Segmente ansteuern willst, von 
denen eins mal an und mal aus sein soll, dann bietet sich statt der 
einzelnen Transistoren die Schaltung mit den Exklusiv-Oder-Gattern (CMOS 
4030) aus dem Datenblatt des ICL7106 an.

Zur Z-Diode: Lies Dir nochmal die Beschreibung aus Deinem Link 
aufmerksam durch. Wenn Du auf eine Spannung von 4,8V reagieren willst, 
sollte die Referenzspannung dafür deutlich darunter liegen. Ich würde 
mal eine einfache Siliziumdiode in Durchlassrichtung bei wenig Strom 
probieren (ca. 0,65V), und die dann mit der über einen einstellbaren 
Spannungsteiler heruntergeteilten Versorgungsspannung vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Hab leider keinen CD4030 da.
Damit würde man sämtliche Dezimalpunkte, Doppelpunkte usw. ansteuern 
können, was ich nicht zwingend brauche.
Den LM393 hab ich hier.
Zusammen mit einer Standarddiode rechne ich mal den Spannungsteiler aus 
(hab mir auch gedacht, dass die Differenz nicht zu knapp sein sollte).

Was mir immernoch nicht klar ist:
auf dem Ebay board ist eine 5V ZDiode verbaut.
Die Zenerspannung erreich ich aber mit 4,5V Versorgungsspannung noch 
nicht. Für die Funktion kann ich aber auch bei 7V Betriebsspannung 
keinen Unterschied erkennen.

Intern (im 7106) ist wohl laut Datenblatt nochmal eine 6V ZDiode 
verbaut, auch da müsste ich eigentlich mindestens >6V Betriebsspannung 
anlegen, oder?
Ist die externe Zener für erhöhte Genauigkeit und kann frei gewählt 
werden? Da ich 4,8V Minimalspannung bei leerem Akku habe, würde ich dann 
auf 4,7V Zenerspannung gehen.
So ganz verstanden habe ich es noch nicht😂

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> So ganz verstanden habe ich es noch nicht

Der ICL710x hat diese interne 6.2V Z-Diode aus der er sämtliche 
Referenzspannungen COM und TEST ableitet und die muss mit Strom versorgt 
werden, daher braucht er mehr als 5V, sondern eben 9V.

Die LoBat Überwachung mit dem Transistor an Test macht genau das, 
sicherstellen dass die Z-Diode noch Strom bekommt.

Hat man zu wenig Spannung, bezieht der ICL710x seine Vergleichswerte 
nicht mehr aus der stabilen Zenerspannung, sondern der absackenden 
Betriebsspannung und misst falsch. Er funktioniert aber scheinbar noch.

Man kann den Chip aber auch an 5V only betreiben wenn man für REF(HI/LO) 
und COM eine externe Referenzspannung von z.B. 2.5V nutzt, denn der 
Analog- und Digitalteil braucht nur 5V (so lange alle Analogsignale 
zwischen -2V und -3V gegenüber VCC liegen, was bei 0.2V Messbereich 
einhaltbar ist).

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ok, das leuchtet ein👍
Könnte es nicht auch sein, dass die 5V Zener auf dem Ebay board dazu 
dient, eine symmetrische  Versorgungsspannung zu erzeugen (+-5V)?
Werd mal nen Schaltplan aufzeichnen.
Da die Originalschaltung ja für einen 7107 bestimmt war, wäre die 
symmetrische Versorgung sogar nötig, oder?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Da die Originalschaltung ja für einen 7107 bestimmt war, wäre die
> symmetrische Versorgung sogar nötig, oder?

Jein.

Der 7107 könnte sich ebenso wie der 7106 die DIGITAL GROUND Spannung 
selber aus TEST erzeugen, da aber LED so viel mehr Strom als LCD 
brauchen müsste er dazu einen leistungsfähigeren (negativen) 
Spannungsregler mit entsprechend Abwärme enthalten. Das Problem 
verlagert die LED Version lieber auf den Anwender. Kräftige +5V für den 
Chip mit LEDs, minus 2 bis 7V (kaum belastet) für die 6.2V 
Zenerreferenz, aher gibt es Lösungen diese Hilfsspannung mit einer 
Ladungspumpe zur Verfügung zu stellen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Soweit ich weiß, wird die LCD-Variante sowieso mit 9V betrieben.

Als Unterspannungsanzeige habe ich mir damals selbst was aus 2 Stück 
PNP-Transistoren und einer 6V2 Z-Diode gebastelt.

Sobald die Batteriespannung auf 7,5V gesunken ist, leuchtet abrupt eine 
rote LED auf. Die Hysterese beträgt ca. 0,2V.

Falls Interesse besteht, müsste ich nochmal Reverse Engineering von der 
Unterspannungsanzeige machen.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Am einfachsten erscheint mir eine Komparatorschaltung + Z-Diode für den
> Zweck, eine LO BAT Anzeige zu realisieren.
> https://devxplained.eu/de/blog/z-diode-als-spannungswaechter

Macht Sinn, da die Batterie ja unendlich viel Kapazität hat.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Warum will man für Wassertemperatur überhaupt einen IC-Sensor? Ist da 
nicht etwas wie ein PT500 oder so eher Mittel der Wahl? Irgendetwas, was 
sich vernünftig thermisch ankoppeln lässt?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Gerber für Platinen wie die von Conrad.
>
> Sind aber nicht von mir geprüft.

Hab mir das mal genauer angesehen.

Ein Fehler ist mir aufgefallen: die Schaltung ist nicht für einen BS170 
MOSFET, sondern für einen J-FET wie BF245. Wenn man einen BS170 passend 
gedreht einbaut kann man den Elko durch eine Brücke ersetzen.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Ein Fehler ist mir aufgefallen: die Schaltung ist nicht für einen BS170
> MOSFET, sondern für einen J-FET wie BF245. Wenn man einen BS170 passend
> gedreht einbaut kann man den Elko durch eine Brücke ersetzen.

BF245 und BS170 funktionieren doch deutlich unterschiedlich, wie kann 
der Tausch funktionieren?

von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ein Fehler ist mir aufgefallen: die Schaltung ist nicht für einen BS170
>> MOSFET, sondern für einen J-FET wie BF245. Wenn man einen BS170 passend
>> gedreht einbaut kann man den Elko durch eine Brücke ersetzen.
>
> BF245 und BS170 funktionieren doch deutlich unterschiedlich, wie kann
> der Tausch funktionieren?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/641918/20240730_130624.jpg

Und im Anhang die andere Variante.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die Schaltung scheint schon etwas speziell und komplex.
Leider bin ich ziemlich schlecht im Schaltplan erstellen. Bis ich da 
etwas schön lesbares zB. mit Eagle gezeichnet habe, werden wohl Tage 
vergehen.
Auf die Schnelle konnte ich Folgendes sehen:
V- hängt via 5V Zenerdiode an GND.
Parallel zur Zenerdiode liegt ein 10uF Elko.
An der Versorgungspannung +5V angeschlossen befindet sich eine 2,2mH 
Spule. Die Spule hängt mit dem anderen Ende am Collector eines C1815 NPN 
Transistors.
Stellt das im Grunde die Lösung mit der Ladungspumpe (7107) dar?
Weiterhin ist noch ein LT431 (precision programmable reference) verbaut.

Ich bin immer noch etwas verwirrt, was die verschiedenen Betriebsarten 
angeht und wie sich der jetzt eingesetzte 7106 an dieser Schaltung (an 
4,8V Akkuspannung) verhält.

Hab nun immerhin Teile des Schaltplans (Amperemeter) gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Hat keiner eine Idee zur Schaltung?
Die Ampermeterschaltung (auch mit LT431) ist identisch zu meinem 
Thermometer.
REFhigh hängt (an der Mittelanzapfung vom 2K Poti, von dort über 56k) an 
der Cathode von LT431, REFlow liegt auf GND und COM ebenfalls auf GND.

Ich kann REFhigh mal im Betrieb bei unterschiedlichen 
Versorgungsspannungen messen, macht das Sinn?

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Stell deinen TL431 auf 2,5V ein und schließ ihn an Pin 3 vom LM393 an, 
dann flackert die Unterspannungs-LED bei 6,1V auf. Oder nimm einen 
LM358, dann kannst du noch eine Hysterese einbauen um das Flackern zu 
unterdrücken.

Beitrag #7711585 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Das klingt nach einer perfekten Lösung.👍
Wird der LT431 per bestehendem Poti (bei mir 2K) auf 2,5V eingestellt, 
oder muss ich da mehr ändern?
Für die Hysterese benötige ich einen LM358 OpAmp zusätzlich zum LT431, 
richtig?

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Wird der LT431 per bestehendem Poti (bei mir 2K) auf 2,5V eingestellt,
> oder muss ich da mehr ändern?
> Für die Hysterese benötige ich einen LM358 OpAmp zusätzlich zum LT431,
> richtig?

Meinen Kommentar von gestern hast Du offenbar nicht erfasst:

Manfred P. schrieb:
> Macht Sinn, da die Batterie ja unendlich viel Kapazität hat.

Du baust eine Batterieüberwachung, die erheblich mehr Strom als Dein 
7106-Thermometer verbraucht, sinnlos.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Warum genau muss die externe Referenzspannung 2,5V betragen?
Wie würde der Schaltungsteil (LT431+LM358) grob mit Hysterese aussehen?

Und nochmal eine kurze Frage zur vermeintlichen Ladungspumpe beim 7107.
Ist das, was ich da habe eine invertierende Ladungspumpe und die 5,1V 
Zdiode dient quasi zur (Grund-)Belastung, damit die Spannung am Ausgang 
nicht zu hoch wird?


„Hat man zu wenig Spannung, bezieht der ICL710x seine Vergleichswerte 
nicht mehr aus der stabilen Zenerspannung, sondern der absackenden 
Betriebsspannung und misst falsch. Er funktioniert aber scheinbar noch.

Man kann den Chip aber auch an 5V only betreiben wenn man für REF(HI/LO) 
und COM eine externe Referenzspannung von z.B. 2.5V nutzt, denn der 
Analog- und Digitalteil braucht nur 5V (so lange alle Analogsignale 
zwischen -2V und -3V gegenüber VCC liegen, was bei 0.2V Messbereich 
einhaltbar ist).“


Das heißt, man kann den 7106 unterhalb von ca. 6,2V? (im „präzisen“ 
Betrieb) mithilfe dieser Ladungspumpe betreiben und die interne 6,1V 
Zdiode läuft dann sozusagen mit +-5V (über die Ladungspumpe)?

5,1V Zdioden (und ebenso die am Ausgang? der Ladungspumpe) benötigen ca. 
4,85V Minimalspannung.

Was passiert beim Betrieb der Ladungspumpe unterhalb von 4,85V?
Fällt evtl. gleichzeitig die Hilfsspannung weg oder reguliert die 5,1V 
Zdiode trotzdem nur die überschüssige Spannung runter?
(und ab 3V Spannungsversorgung würde die erzeugte Hilfsspannung nicht 
mehr ausreichen?..).

Sorry das ich hier so umfangreich und ahnungslos nachfrage.🫣

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Doch, hatte ich erfasst und auch rausgelesen, wie es gemeint war. 
Bezüglich dem Stromverbrauch passt das schon, da ich am gleichen Akku 
auch noch eine Zündung hängen habe. Es geht darum, dass ich sehe, wenn 
der Akku zur Neige geht (und nicht um extremes Stromsparen).

von Hp M. (nachtmix)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Weiterhin ist noch ein LT431 (precision programmable reference) verbaut.

Da ICL7106 & Co ratiometrischen Betrieb beherrschen, braucht er für die 
Verwendung als PTC-Widerstandsthermometer gar keine stabile 
Referenzspannung.
Es genügt ein stabiler Referenzwiderstand.
Die Temperaturabhängigkeit von PTC-Widerständen KTY... ist ziemlich 
linear.
Pt1000 geht auch, ist nur viel teurer.

Der PTC und der Referenzwiderstand werden hintereinander geschaltet und 
der Referenzwiderstand kommt an Ref+ und Ref- während der PTC an In+ und 
In- angeschlossen wird.
Man muss lediglich darauf achten, dass Versorgungsspannung für die 
beiden Widerstände während der Dauer einer Messung stabil ist (0,3s), 
und dass die beiden Spannungen im zulässigen Eingangspannungsbereich 
liegen, damit der Integrator ordentlich funktioniert.
Der für die Berechnung der Widerstände erforderliche Rest steht im 
Datenblatt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Weiter oben hatte ich schon erwähnt, dass nur
REFhigh (an der Mittelanzapfung vom 2K Poti, von dort über 56k) an der 
Cathode von LT431 hängt.
REFlow hängt an GND und COM ebenfalls an GND.

Wie passt das zur Aussage
„Man kann den Chip aber auch an 5V only betreiben wenn man für 
REF(HI/LO) und COM eine externe Referenzspannung von z.B. 2.5V nutzt, 
denn der Analog- und Digitalteil braucht nur 5V (so lange alle 
Analogsignale zwischen -2V und -3V gegenüber VCC liegen, was bei 0.2V 
Messbereich einhaltbar ist).“ ?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> (..)
> Es geht darum, dass ich sehe, wenn der Akku zur Neige geht..

Dafür braucht es kein DVM, dann reicht ein Komparator und eine LED. Oder 
ein LM3914 wenn es ein paar LEDs mehr sein sollen.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Nochmal ne kurze Zusammenfassung meiner Bastelei:

Ich betreibe einen 7106 in einem 7107 EBay Bausatz mit LM35 Sensor (mit 
Ladungspumpe? / vorgesehen waren 5V Versorgung).
Meine Versorgungsspannung (Akku) beträgt ca. 4,85-5,3V.
Zusätzlich ist ein LT431 auf dem Board vorhanden.

Mittlerweile weiß ich um die interne 6V Zdiode(„internal digital 
ground“).
Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher ob die externe oder interne 
Referenz genutzt wird.
Der Zusammenhang vom LT431 (spricht für externe Referenz?) und den 2,5V 
ist mir auch noch nicht klar.


Mein 4,5stelliges LCD besitzt ein Segment „lo bat“. Damit möchte ich 
einerseits signalisieren, dass ich möglicherweise unplausible 
Temperaturwerte messe, falls die Versorgungsspannung (für 
externe/interne Referenz nicht mehr ausreicht und anderseits allgemein 
sehe, dass mein Akku leer ist.

Keine LEDs, nur der 7106, die 7107-Schaltung und das LCD.😀

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Wie passt das zur Aussage
> „Man kann den Chip aber auch an 5V only betreiben wenn man für
> REF(HI/LO) und COM eine externe Referenzspannung von z.B. 2.5V nutzt,
> denn der Analog- und Digitalteil braucht nur 5V (so lange alle
> Analogsignale zwischen -2V und -3V gegenüber VCC liegen, was bei 0.2V
> Messbereich einhaltbar ist).“ ?

Da der Trottel REFLO und INLO auf GND gelegt hat statt auf ca. 2V, kann 
man den Chip eben NICHT ohne negative Hilfsspannung betreiben, daher die 
Ladungspumpe trotz externer Referenz.

Alexander H. schrieb:
> Das heißt, man kann den 7106 unterhalb von ca. 6,2V? (im „präzisen“
> Betrieb) mithilfe dieser Ladungspumpe betreiben und die interne 6,1V
> Zdiode läuft dann sozusagen mit +-5V (über die Ladungspumpe)?

Wenn man ihn mit Ladungspumpe betreibt, bekommt er eben gerade NICHT 
weniger als 6.2V, bei Einsatz einer Ladungspumpe kann man auf 
stromfressende externe Referenz verzichten.

All das wusste der Erbauer dieser Conrad-Platine offenbar nicht.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Stell deinen TL431 auf 2,5V ein und schließ ihn an Pin 3 vom LM393
> an, dann flackert die Unterspannungs-LED bei 6,1V auf. Oder nimm einen
> LM358, dann kannst du noch eine Hysterese einbauen um das Flackern zu
> unterdrücken.

Hab jetzt nochmal die komplette Schaltung mit denen im Datenblatt 
abgeglichen. Die verschieden interne/externe Referenz Varianten sind 
alle fast identisch aufgebaut, in den Beispielschaltungen kommt dann nur 
eine externe Z-Diode (und andere Rs) hinzu.
Hab meine Schaltung als Schaltplan auf Aliexpress auch finden können, 
leider leicht verschwommen, aber man kann es abgleichen.

Wenn meine Schaltung einen TL431 verwendet, dann ist das ja die externe 
Referenz. Kann das hier jemand bestätigen?

Wieso sollte ich dann ein „lo bat“ Signal für 6,1V einbauen, das wäre ja 
für die interne Referenz Z-Diode, die die Schaltung ja nicht nutzt.
Den LM393 würde ich, wie mal erwähnt auf 4,85V einstellen.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Wenn meine Schaltung einen TL431 verwendet, dann ist das ja die externe
> Referenz. Kann das hier jemand bestätigen?

Ja.

> Wieso sollte ich dann ein „lo bat“ Signal für 6,1V einbauen

Weil die Trottel den Eingangsspannungsbereich bis 0V nutzen, und dazu 
die Analogtechnik zumindest -2V Versorgung braucht.

Hätte man klüger bauen können.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ladungspumpe bei +5V Eingangsspannung bedeutet ja +-5V Versorgung. Bei 
dual supply sieht die Z-Diode dann quasi
10V (laienhaft ausgedrückt)?
Bei 4,85V dann +-4,85V.
Heißt das, solange die Versorgung höher liegt als 6,2V, wird die interne 
Z-Diode zwangsweise mitbetrieben?

Worin liegt dann der Sinn des zusätzlichen TL431?



Okay, langsam wird’s mir klarer.
Da ist durch den irreführenden Threadtitel wohl was durcheinander 
gegangen. REFhigh liegt definitiv nicht auf GND sondern auf (2V evtl.?). 
Das geht aus der Schaltung hervor und das hatte ich auch weiter oben 
schon erwähnt.
Immerhin scheint das alles zu passen.
Denn es geht ja nicht um die Conrad Platine, sondern um die China 
Platine von Ebay (Schaltung hatte ich eben mit angehängt).

Die „lo bat“ Anzeige müsste meiner Meinung nach direkt an die 
Betriebsspannung und bei 4,85V aktiv werden.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Was schreib ich da fürn Quatsch…
Du hast ja IN LO gemeint und das ist auf GND. Die Erklärung im 
Datenblatt erschließt sich mir noch nicht ganz. Kann man das noch 
einfacher ausdrücken?

Sollte ich dann IN LO von GND trennen und hätte damit eine Verbesserung?
Ergibt sich in der Kombination überhaupt noch ein Vorteil aus 
Ladungspumpe+externer Referenz?
So wie ich das verstanden habe war die Ladungspumpe wenn überhaupt nur 
für die 7107-LED Version sinnvoll.
Ich kann sie aber ohne Nachteile drinlassen, oder?

Und wo genau klemme ich den LM393 zur Unterspannungsanzeige an (bzw. wo 
liegen die 6,1V an)? Etwa von V+ zu V-? 😀

Das mache ich dann wie von Enrico beschrieben:
„Stell deinen TL431 auf 2,5V ein und schließ ihn an Pin 3 vom LM393 an, 
dann flackert die Unterspannungs-LED bei 6,1V auf. Oder nimm einen 
LM358, dann kannst du noch eine Hysterese einbauen um das Flackern zu 
unterdrücken.“

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Sollte ich dann IN LO von GND trennen

Nein.

Du wirst nicht die Schaltung neu entwickeln.

Sondern den Kram so lassen.

Du willst nur erkennen, wann die Versorgungsspannung nicht mehr 
ausreicht.

4.5V reichen sicherlich.

Das kann ein Komparator aus der 2.5V Referenz ableiten.

Aber du musst das Signal dann entweder synchron oder gegenläufig mit BP 
pulsen, brauchst noch ein XOR.

Ob man aus 3/4 LM339 ein XOR bauen kann ?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:

> brauchst noch ein XOR.

Irgendwann habe ich mal eine Eintransisorschaltung gesehen,
mit der eine XOR-Funktion verwirklicht wurde. Leider finde
ich die nicht mehr wieder. Ein XOR kann man auch mit Hilfe
eines Vierfachnands bauen. Ein solches IC findez man eher
"in der Kiste" als ein "echtes" XOR-IC

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ich hab ja bereits das Komma mit BC550 und 2x 470K Widerständen 
realisiert.
So wie hier zu sehen:
https://danyk.cz/teplo_en.html
Genau so könnte ich es mit dem „lo bat“ Segment auch machen, oder?

Wenn die Ladungspumpe sogar bis 4,5V runter ohne Beeinträchtigungen 
läuft, dann macht es doch Sinn den Komparator an der Batteriespannung 
anzuschließen, da ich ja schon bei 4,8V die Warnung bekommen will.

Hab einen LM393 Komparator gefunden, sogar mit Hysterese und Rechner.

https://www.mattmillman.com/a-simple-low-battery-detection-circuit-with-hysteresis/

https://www.desmos.com/calculator/qcx2eymcpj?lang=de

Geht das Ganze auch ohne Linearregler, wenn man als Minimalspannung 4,8V 
eingibt?
Hab nach ein bisschen Probieren die Widerstandswerte so wählen können, 
dass die Schaltschwelle genau bei 4,8V liegt und die cut in voltage bei 
5,0V liegt(5% Hysterese). Ist das halbwegs passend für die Anwendung?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Geht das Ganze auch ohne Linearregler, wenn man als Minimalspannung 4,8V
> eingibt

Du hast 2.5V vom TL431.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Die 2,5V (Vref) will ich aber nicht messen, sondern nur die 
Versorgungsspannung der gesamten Schaltung.🙂

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Die 2,5V (Vref) will ich aber nicht messen, sondern nur die
> Versorgungsspannung der gesamten Schaltung.🙂

Oh Mann, du bist so schwer von Begriff, dass es weh tut.

Du brauchst eine stabile  von der Versorgungsspannung unabhângige 
Spannung 'Referenz', gegen die du vergleichen kannst.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Prima, endlich ne klare Ansage.
Darf die Vergleichsspannung auch niedriger als die sich verändernde 
Spannung sein?
Jetzt kapier ich den Sinn des 7805 Reglers😂
Der TL431 hat dadurch ja ne doppelte Verwendung, das musste ich ernst 
verstehen.🫣

Die niedrigste Akkustandspannung als Referenz zu nehmen ist sicher eine 
schlechte Idee, denn die driftet ja ständig. Was würde da passieren? 
Einfach nur ein viel zu früher Alarm?

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo nochmal,

ich hab die LOW BAT Anzeige nun aufgebaut und auch (halb) zum Laufen 
bekommen.
Allerdings macht das Ganze noch nicht ganz, was ich wollte.
Ich hatte die LM393 Komparatorschaltung mit Hysterese

https://www.mattmillman.com/a-simple-low-battery-detection-circuit-with-hysteresis/

mit einem Schaltungsauszug (ELV) kombiniert.
Die ELV Schaltung invertiert das Backplanesignal, schaltet dauerhaft 
zusätzliche Segmente (Komma zB.) und schaltet bei Unterspannung per PNP 
Transistor das LOW BAT Segment ein, richtig?


PIN7 vom LM393 (OUT2) habe ich mit der Basis von T3 verbunden,
PIN6 (IN2-)hab ich erstmal offen gelassen, da ich mir nicht sicher war, 
ob und wo ich das mit der nachfolgenden Schaltung verbinden kann. Wo 
muss ich (falls nötig) PIN6 des LM393 anschließen?
Fehlt evtl. noch ein Ausgangswiderstand am LM393?

Bei meinem Testaufbau „fadet“ das LOW BAT Segment nun nur ganz langsam 
ein, statt zu schalten.
Ab ca. 4,9V immer deutlicher werdend, ab 4,5V stärker, aber nur aus 
schrägem Winkel richtig sichtbar.
Ab 5,5V war das LOW BAT Segment ganz aus.
Es scheint also halb zu funktionieren 🙂

Muss ich Vcc (bei ELV +9V) mit der Batteriespannung verbinden, oder mit 
der positiven Versorgung aus der Ladungspumpe (Versorgung des ICL7106)?

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Als Transistoren verwende ich BC546/556. Der LT431 ist auf 2,5V 
eingestellt (kontrolliert) und der Komparator wurde mit dem Onlinetool 
auf 2,5% Hysterese berechnet.
Ab 4,8V sollte das LOW BAT Segment einschalten, aber man sieht es nur 
sehr schwach.

Fehlen mir evtl. pull-up/down Widerstände?

Könnte hier jemand nochmal kurz erklären, wie ich den PNP als Schalter 
(per LM393) korrekt betreibe?

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> der Komparator wurde mit dem Onlinetool auf 2,5% Hysterese berechnet.
> Ab 4,8V sollte das LOW BAT Segment einschalten, aber man sieht es nur
> sehr schwach.

Damit die Hysterese mit dem 220k Mitkopplungswiderstand auch garantiert 
abrupt funktioniert, müssen die stabilen 2,5V vom TL431 über einen 10k 
Widerstand zugeführt werden. Dadurch kann die Eingangsspannung besser 
aus dem Gleichgewicht gebracht werden und die Schaltung kippt gewollt 
abrupt um.

Ohne den 10k Widerstand schafft der hochohmige 220k Widerstand es nicht 
die stabilen 2,5V zu kippen.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Enrico, Danke für die Erklärung.

Ich nutze aber nur den zweiten Teil der ELV Schaltung mit NPN und PNP 
Transistor.

Meine Abschaltung soll nur ab Akkuspannung 4,8V Alarm schlagen und nur 
den Akku vor Tiefentladung schützen.
Da es einen Online Rechner
https://www.desmos.com/calculator/qcx2eymcpj?lang=de
für eine Schaltung mit LM393 Komparator gab, habe ich mit etwas 
Probieren ideale Werte gefunden.

Statt des Spannungsreglers kommt Vref=2,5V vom LT431.

Vielleicht ist dein Tipp in dem Fall aber trotzdem relevant?
Wo müsste ich PIN6 anschließen?
PIN7 hängt jetzt an der Basis von T3.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Hallo, kann sich das jemand nochmal anschauen?

Ich hab alles nochmals durchgeschaut, und logischerweise benötige ich 
nur PIN7 (invertierender Ausgang mit dem zweiten Komparator vom LM393) 
an der Basis von T3. Der Transistor scheint nicht voll durchzusteuern 
und das Segment daher nur schwach?
PIN6 wäre nicht invertiert, da passiert gar nichts.

Versorgungsspannung und Schaltung hab ich auch mehrmals geprüft.
Der Schaltpunkt liegt auch definitiv bei 4,8V nur eben nicht gut 
sichtbar.
Wenn ich die Basis von T3 offen lasse, ist das Segment LO BAT voll 
sichtbar eingeschaltet, über den ganzen Spannungsbereich.
Ist die Versogungsspannung von 4,8-5,2V evtl. zu gering für die 
Dimensionierung der Widerstände rund um T3?

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Es liegt auch ein 60Hz Backplanesignal am LO BAT Segment an, aber nur 
bei offen gelassener Basis ist es spannungsmässig ausreichend.
Hab jetzt etliche Widerstände rund um T3 vergrössert/verkleinert, kein 
Erfolg.

So wahnsinnig kompliziert kann das Ganze doch nicht sein, oder?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> So wahnsinnig kompliziert kann das Ganze doch nicht sein, oder?
1
+5V ---+---------+
2
       |         | 74LVC1G86
3
   MAX809-5-----|\
4
       |        |X)-- LoBat Segment
5
       |   BP---|/
6
       |         |
7
GND ---+---------+-- TEST

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Das ist bestimmt auch ne super Lösung, teste ich wenn nichts weiter 
hilft.
Ich frag mich warum mein Aufbau nicht funktioniert.

Was müsste ich eigentlich am Ausgang der Komparatorschaltung messen? 
Sinn ist ja der Schaltpunkt ab 4,8V und die Hysterese bis 5,0V.
Das müsste ich doch am Output sehen?
(OUT2/GND?).

So, hab gemessen.
Ich sehe 2,5V DC am Ausgang (PIN7 vom LM393), die 2,5V sind stabil, ab 
4,65V Akkuspannung fallen sie deutlich bis 1,13V bei 2,0V Akkuspannung. 
Darunter dann abrupt 0V, da wird die LT431 Referenz aufhören zu 
arbeiten.

Was kann ich daraus ableiten, bzw. wie sollte sich die 
Komparatorschaltung korrekterweise verhalten?

Ist es korrekt, das bei offengelassener T3-Basis T3 offensichtlich 
leitet? Sollte das nicht andersrum sein, sprich erst bei einem 
Eingangssignal?

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ich frag mich warum mein Aufbau nicht funktioniert.

Wenn die Eingangsspannung an deinem 5V Festspannungsregler nur noch 4,8V 
beträgt, dann produziert der 7805 am Ausgang keine stabilen 5V mehr! 
Auch die restlichen 2,5V am Ausgang sind dann nicht mehr stabil. Die 
Ausgangsspannung sinkt fast proportional mit der Versorgungsspannung.

Damit das Ausgangssignal zuverlässig abrupt springt, brauchst du eine 
stabile Referenzspannung von etwa 2,5V. Dadurch erst kann die 
runtergeteilte, langsam sinkende Versorgungsspannung von 9V vernünftig 
mit der fixen Referenzspannung verglichen werden.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Ich frag mich warum mein Aufbau nicht funktioniert.
>
> Wenn die Eingangsspannung an deinem 5V Festspannungsregler nur noch 4,8V
> beträgt, dann produziert der 7805 am Ausgang keine stabilen 5V mehr!

Ja, habe ich auch erst gedacht, aber..

Alexander H. schrieb:
> Statt des Spannungsreglers kommt Vref=2,5V vom LT431.

Es wäre natürlich hilfreich und übersichtlicher wenn der Schaltplan 
korrekt und vollständig wäre.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Ich frag mich warum mein Aufbau nicht funktioniert.
>
> Wenn die Eingangsspannung an deinem 5V Festspannungsregler nur noch 4,8V
> beträgt, dann produziert der 7805 am Ausgang keine stabilen 5V mehr!
> Auch die restlichen 2,5V am Ausgang sind dann nicht mehr stabil. Die
> Ausgangsspannung sinkt fast proportional mit der Versorgungsspannung.
> Damit das Ausgangssignal zuverlässig abrupt springt, brauchst du eine
> stabile Referenzspannung von etwa 2,5V. Dadurch erst kann die
> runtergeteilte, langsam sinkende Versorgungsspannung von 9V vernünftig
> mit der fixen Referenzspannung verglichen werden.

Sorry, für das Schaltplanpuzzle. Es sind dann 4,8-5,2V 
Versorgungsspannung (Akku).🙃

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Nochmal eine grundsätzliche Frage zum LM393: um den LM393 auf Funktion 
zu prüfen, muss ich dann Output gegen GND oder Vcc messen?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Nochmal eine grundsätzliche Frage zum LM393: um den LM393 auf
> Funktion zu prüfen, muss ich dann Output gegen GND oder Vcc messen?

Du brauchst einen pull up Widerstand am open collector Ausgang um 
irgendwas messen zu können.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab ich doch (10k). Hab nochmal auf 5k verkleinert und ich messe nur 
eine fallende Spannung über dem Widerstand.
Was sollte ich messen?
Bei 4,8V liegt der Schaltpunkt, also müsste ich da einen Sprung von 
low>high messen?

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> also müsste ich da einen Sprung von low>high messen?

Genau! Und der Sprung ist sogar sehr abrupt. Die Veränderung von R9 von 
10k auf 5k, ändert da aber gar nix!

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Was sollte ich messen?

IMG_4497.jpeg - wie kommen denn 2,5V VRef hinter einem 5V-Regler 780L05 
zustande? Was soll der an einem Akku, noch nicht einmal 5 Volt liefert?

Vielleicht erstellst Du mal einen Schaltplan, der die tatsächliche 
Schaltung korrekt abbildet!

Alexander H. schrieb:
> Bei 4,8V liegt der Schaltpunkt, also müsste ich da einen Sprung von
> low>high messen?

Falls VRef wirklich 2,5V sein sollte, errechne ich 3,5 Volt als 
Schwelle.

Wie stabil ist denn die Referenz an Pin 3?

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Manfred P. schrieb:
> Falls VRef wirklich 2,5V sein sollte

Laut Jörg (solar77) sind die 2,5V über den gesamten 
Eingangsspannungsbereich tatsächlich konstant.

Angeblich soll dazu ein TL431 eingesetzt worden sein, der aber im 
Schaltplan noch nicht eingezeichnet wurde. Auch im neuen Schaltplan ist 
er schon wieder vergessen worden, aber er existiert weiter oben 
lediglich schon mal als Textbaustein.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Falls VRef wirklich 2,5V sein sollte
>
> Laut Jörg (solar77) sind die 2,5V über den gesamten
> Eingangsspannungsbereich tatsächlich konstant.

Nö, schrieb ich nicht.

> Angeblich soll dazu ein TL431 eingesetzt worden sein, der aber im
> Schaltplan noch nicht eingezeichnet wurde.

Eben, und das schrieb der TO.

> Auch im neuen Schaltplan ist
> er schon wieder vergessen worden, aber er existiert weiter oben
> lediglich schon mal als Textbaustein.

Genau, und darauf habe ich Dich hingewiesen.

Beitrag "Re: [S] LCD Thermometer mit ICL7106 (Conrad Bausatz)"

Einfach richtig lesen, nix verdrehen und nix falsch interpretieren.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Laut Jörg (solar77) sind die 2,5V über den gesamten
> Eingangsspannungsbereich tatsächlich konstant.
>
> Angeblich soll dazu ein TL431 eingesetzt worden sein, der aber im
> Schaltplan noch nicht eingezeichnet wurde. Auch im neuen Schaltplan ist
> er schon wieder vergessen worden, aber er existiert weiter oben
> lediglich schon mal als Textbaustein.

Mir ist egal, was Jörg gesagt haben soll oder im Text steht, ohne einen 
realen Schaltplan ist das ganze Gekasper sinnlos.

Ein Komparator ist kein Hexenwerk, wobei sowas auch bei mir neulich 
nicht auf Anhieb spielen wollte. Ich habe nicht das Forum bekaspert und 
erst nach einer Stunde Messerei meine zwei simplen Fehler gefunden.

Jörg R. schrieb:
> Beitrag "Re: [S] LCD Thermometer mit ICL7106 (Conrad Bausatz)"
> Einfach richtig lesen, nix verdrehen und nix falsch interpretieren.

Passt doch irgendwie zum Anfang des Threads, 7106, 7136, 7107 ... wirr 
drauflos gebastelt.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Genau, und darauf habe ich Dich hingewiesen.

Perfekt formuliert 👍

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Kompletter Schaltplan folgt heute Abend. Ich vermute auch Fehler im 
Aufbau🙂

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Kompletter Schaltplan folgt heute Abend.

Nicht nur komplett, sondern auch korrekt.

> Ich vermute auch Fehler im Aufbau🙂

Dann zeige den doch mal, aber mit Fotos auf denen man auch etwas 
erkennen kann. Den Aufbau hätte ich übrigens schon längst mal 
gepostet:-)

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab mangels PC erstmal den LM393 Komparator-Aufbau aufgezeichnet, exakt 
so wie ich ihn auf Lochraster aufgebaut habe.
Vielleicht kann hier jemand schon was sehen (und ob das Ganze überhaupt 
dem Schaltplan entspricht😂).

Der Rest läuft ja bereits.
Nochmal zum Verständnis: was müsste ich denn bei korrekter Funktion der 
Komparatorschaltung sehen, wenn ich über dem Pullup R9 messe?

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Hab mangels PC erstmal den LM393 Komparator-Aufbau aufgezeichnet,
> exakt so wie ich ihn auf Lochraster aufgebaut habe.
> Vielleicht kann hier jemand schon was sehen (und ob das Ganze überhaupt
> dem Schaltplan entspricht😂).

Das ist ein Blockschaltbild, ein schlechtes noch dazu.

Foto(s) vom tatsächlichen Aufbau sieht man nach wie vor nicht.

105 Beiträge, schreibst Du an einer Doktorarbeit zu dem Thema?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Hab mangels PC erstmal den LM393 Komparator-Aufbau aufgezeichnet,

Willst Du uns verscheißern?

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Klar, ich male Bilder vom Aufbau aus Spaß.
Was sollen die Unterstellungen?

Hab das Gefühl, dass sobald der Threadersteller nicht auf autoritäre 
Anweisungen im Befehlston der Art („..so, jetzt mach mal das“) eingeht, 
sofort losgeschimpft wird.
Und es hängt sich immer der Nächste mit dran, anstatt beim Thema zu 
bleiben.

Es macht keinen Sinn, hier unübersichtliche Bastelaufbauten (weil teils 
freiverdrahtet im Sandwich unter dem LCD) zu posten, daher der 
Schaltungsteil, der konkret nicht funktioniert.
Keiner hat was von Lochraster-Ober-Unterseite Fotos, wo man ein paar 
Lötkleckse sieht.

Wenn ihr fachlich was beitragen wollt, gerne👍

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Hab das Gefühl, dass sobald der Threadersteller nicht auf autoritäre
> Anweisungen im Befehlston der Art („..so, jetzt mach mal das“) eingeht,
> sofort losgeschimpft wird.

Nö, aber dein triviales Problem zieht sich wie Kaugummi durch den 
Thread. Es wird immer unübersichtlicher, und da verliert man irgendwann 
die Lust sich weiter Gedanken zu machen.


Alexander H. schrieb:
> Kompletter Schaltplan folgt heute Abend. Ich vermute auch Fehler
> im Aufbau🙂

Du vermutest Fehler im Aufbau..aber..

> Es macht keinen Sinn, hier unübersichtliche Bastelaufbauten (weil teils
> freiverdrahtet im Sandwich unter dem LCD) zu posten, daher der
> Schaltungsteil, der konkret nicht funktioniert.
> Keiner hat was von Lochraster-Ober-Unterseite Fotos, wo man ein paar
> Lötkleckse sieht.

Es macht für uns keinen Sinn weiter zu machen wenn Du nicht mal sicher 
bist ob der Aufbau korrekt ist. Dann dreht man sich nur im Kreis.


> Wenn ihr fachlich was beitragen wollt, gerne👍

Du hast genug fachliche Hilfe bekommen. Nur scheinst Du das nicht 
richtig umzusetzen. Wenn Du tatsächlich Fehler im Aufbau hast bittest Du 
hier noch 10 Jahre um Hilfe, ohne Resultat.


Alexander H. schrieb:
> Hab mangels PC erstmal den LM393 Komparator-Aufbau aufgezeichnet,
> exakt so wie ich ihn auf Lochraster aufgebaut habe.
> Vielleicht kann hier jemand schon was sehen (und ob das Ganze überhaupt
> dem Schaltplan entspricht😂).

Klar, wir entwirren dein Kunstwerk, nur weil Du zu faul bist eine 
vernünftigen Schaltplan zu zeichnen. Auch das ginge notfalls auf Papier.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> was müsste ich denn bei korrekter Funktion der Komparatorschaltung
> sehen, wenn ich über dem Pullup R9 messe?

Was ist denn dein Vref ?

5V wohl nicht, dann ware In+ 3.47V und Bat würde bei 9.82V als 
Unterspannung erkannt.

Bei 2.5V als Vref wäre 4.9V die Grenze, aber mit 2.5V läuft dein LM393 
nicht, und 2.5V sind dann ja auch high-Pegel des Ausgangs, eher zu 
wenig.

Der LM393 und die pull ups sollten wohl eher an Bat gehen.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Vref=2,5V (vom LT431 des Thermometers).
Also wäre allein das Problem der Versorgungsspannung (Vref=2,5V) schon
mein Fehler?
Die Batteriespannung (Bat) beträgt
4,8-5,2V und für 4,8V Schaltschwelle hatte ich die Komparatorschaltung 
berechnet.

Worauf beziehen sich die 4,9V?
Der Pullup ist genau so wie im Schaltplan, oder müsste ich zum Messen 
einen zusätzlichen Pullup verbauen?

Im Anhang nochmal die
Gegenüberstellung
Schaltplan/Schaltbild.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> wäre allein das Problem der Versorgungsspannung (Vref=2,5V) schon
> mein Fehler?

Mindestens.

> Die Batteriespannung (Bat) beträgt
> 4,8-5,2V u

Nimm die als Versorgung.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Also wäre allein das Problem der Versorgungsspannung (Vref=2,5V) schon
> mein Fehler?

Den TL431 habe ich bis heute immer noch nicht in deiner Schaltung 
entdeckt! Wie ist der beschaltet? Und warum liegt der TL431 parallel zum 
7805? Wird die Referenzspannung von 2,5V auch gleichzeitig noch als 
Versorgungsspannung zweckentfremdet?

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

„Bat“ ist ja die (schwankende) Spannung, die überwacht werden soll. Die 
gleiche Spannung als Versorgung zu nehmen, geht doch nicht.

Vref muss doch eine konstante Spannung sein, sonst kann die 
Komparatorschaltung nicht funktionieren. Zumindest einen 5V 
Spannungsregler bräuchte ich dann (Stromverbrauch für Akkuanwendung 
evtl. zu hoch).

Und die Widerstandswerte müssten für Vref=5V neu berechnet werden.


Oder soll ich die Versorgung komplett auftrennen? Dann ist die Schaltung 
eine ganz andere.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Sollte ich am Sonntag nach Kaffee und Kuchen Zeit haben, werde ich 
deinen handgemalten "Fritzingplan" von 21:18 Uhr, als echten Schaltplan 
mit Bleistift auf ein Stück Papier aufmalen.

🍰☕

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Der Schaltplan vom ICL7107 Bausatz (bei mir 7106). Der TL431 ist ganz 
links.
Er gibt 2,5V aus (nachgemessen).

Wenn es mit 2,5V eh nichts wird, brauche ich wohl einen 5V Regler.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Klar, ich male Bilder vom Aufbau aus Spaß.
> Was sollen die Unterstellungen?

Niemand möchte hier gemalte Bilder sehen, sondern einen Schaltplan, der 
dem tatsächlichen Aufbau entspricht.

> Hab das Gefühl, dass sobald der Threadersteller nicht auf autoritäre
> Anweisungen im Befehlston der Art

Niemand erteilt Dir "Anweisungen". Es gibt Grundlagen, wie man 
elektrische Dinge beschreibt, die solltest Du versuchen, zu erfüllen. 
Wenn Du das für nicht nötig hälst, backe Kuchen oder züchte Rosen.

> Wenn ihr fachlich was beitragen wollt, gerne

Hier sind einige Leute, die den Komparator schon lange ohne 
Forumskasperei laufen hätten.

Michael B. schrieb:
> Was ist denn dein Vref ?
> 5V wohl nicht, dann ware In+ 3.47V und Bat würde bei 9.82V als
> Unterspannung erkannt.

Solange er die tatsächliche Referenz nicht zeigt ...

>  ..aber mit 2.5V läuft dein LM393
> nicht, und 2.5V sind dann ja auch high-Pegel des Ausgangs, eher zu
> wenig.

Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, kann der LM393 ab 2 Volt 
laufen. Macht natürlich keine Sinn, der darf direkt aus dem Akku 
versorgt werden.

Alexander H. schrieb:
> Also wäre allein das Problem

.. dass Du zum wiederholten Male den bekritzelten Plan zeigst anstatt 
der tatsächlichen Umgebung.

Enrico E. schrieb:
> Den TL431 habe ich bis heute immer noch nicht in deiner Schaltung
> entdeckt!

Er ist halt zu faul oder zu blöd, die tatsächlche Schaltung zu zeigen.

Alexander H. schrieb:
> „Bat“ ist ja die (schwankende) Spannung, die überwacht werden soll. Die
> gleiche Spannung als Versorgung zu nehmen, geht doch nicht.

Oh weh, da mangelt es an Grundlagen. Und ja, es geht.

> Vref muss doch eine konstante Spannung sein, sonst kann die
> Komparatorschaltung nicht funktionieren. Zumindest einen 5V
> Spannungsregler bräuchte ich dann (Stromverbrauch für Akkuanwendung
> evtl. zu hoch).

Das klingt einfach nur wirr. Wie soll denn der Spannungsregler aus 4,8V 
des Akkus 5V erzeugen?

Enrico E. schrieb:
> Sollte ich am Sonntag nach Kaffee und Kuchen Zeit haben, werde ich
> deinen handgemalten "Fritzingplan" von 21:18 Uhr, als echten Schaltplan
> mit Bleistift auf ein Stück Papier aufmalen.

Das hilft nichts, weil die Erzeugung der Referenz nicht zu sehen ist.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Bat“ ist ja die (schwankende) Spannung, die überwacht werden soll. Die
> gleiche Spannung als Versorgung zu nehmen, geht doch nicht

Natürlich, dein ICL7106 nutzt die ja auch.

Manfred P. schrieb:
> Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, kann der LM393 ab 2 Volt
> laufen

Er braucht 1.5V mehr als die Vergleichsspannung von 1.75V, also 
zumindest 3.25

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ok, also der Tipp mit der Versorgungsspannung war’s!
Zumindest die Komparatorschaltung läuft, wie sie soll, d.h. der 
Schaltpunkt liegt genau um 4,8V.
Man sieht den Schaltpunkt sehr schön!🙂👍

Leider ist die Hysterese ziemlich klein (bei 4,82V schaltet es schon 
wieder um). Laut Rechner sollte sie eher bis 4,95V gehen. Könnte das 
Verhalten trotzdem normal sein?

Der Rest, also das Aktivieren des LOBAT Segments läuft noch nicht, 
stattdessen sehe ich verblasste Segmente(die übrigen, die nicht an sind) 
beim Unterschreiten von 4,8V.
Ich vermute da liegt DC an, ähnlich wie bei der TEST-PIN Funktion die im 
Datenblatt erwähnt wird(ICL7106 kann als Test alle Segmente anzeigen, 
mit einer DC-Spannung).

Ich verwende ja diese ELV-Schaltung für die LOBAT-Anzeige.
Der Ausgang vom LM393 (OUT2/BATL) ist mit LB-IN (Basis vom BC556) 
verbunden.
LB-OUT soll das LOBAT-Segment einschalten.
Die zusätzlichen, miteinander verbundenen Segmente (P3/B5…) sind für den 
Dezimalpunkt und das „Gradzeichen“.

Bilder im Anhang zuerst ohne und dann mit ELV Segment-Schaltung.
Ich hab an verschiedenen Stellen gemessen.
OUT2/GND und Vcc.
Direkt am LOBAT Segment sieht man ein kleiner werdendes Rechtecksignal 
beim Unterschreiten von 4,8V(letzten zwei Bilder).

Wo wäre denn die aussagekräftigste Stelle für die Messung (damit es 
nicht zu verwirrend wird)?

Ich verstehe die genaue Funktion der ELV Schaltung noch nicht ganz, 
daher kann ich mir gerade nicht vorstellen, was für ein Signal der 
Transistor überhaupt braucht.
Könnte das jemand erklären?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ist da irgendwas grob falsch

Na ja  BP liefert ein Rechtecksignal zwischen V+ und TEST, zu verwenden 
für ausgeschaltete Segmente.

T5 invertiert das Signal so dass an R17 /BP anliegt, zu verwenden fur 
eingeschaltete Segmente.

Aktiv geht uber R20 das /BP Signal an LiVat. Schaltet T3 ein, kommt BP 
ans Segment und es ist aus.

T3 ist ein, wenn LOBAT unter BP liegt, aber das ist ein Rechtecksignal 
mit 5V und TEST. LOBAT muss also mindestens 0.7V weniger als Test haben, 
um einzuschalten. Uber einen Vorwiderstand an der Basis, so 470k


Das liefert dein LM393 Ausgang nicht.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich hab’s jetzt irgendwie zum Laufen bekommen. Die Lösung war etwas 
kurios,  und ich verstehs noch nicht.
Die Komparatorschaltung bietet ja zwei Outputs (OUT1 und 
OUT2=invertiert).
470K Basiswiderstand ergab nur ein blasses Schimmern des Segments.
Größere Rs und kleinere brachten keine Besserung, manchmal wurde das 
Segment weit unterhalb von 4,8V (so ab 4V) dann kräftiger sichtbar.

Nur mit OUT1 über einen 4,7uF Elko+390K R an der Basis läuft es jetzt. 
Das Segment schaltet sauber und reproduzierbar ein und aus🙂
Kann das einer erklären was da passiert?

Im Anhang die Messung vom erfolgreichen Schaltvorgang direkt am 
LOBAT-Segment (und GND).

Kann ich mir jetzt den ungenutzten Teil der Komparatorschaltung sparen, 
sprich R6/7/8/9 weglassen?

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Nochmal zur Klarstellung:
Die 4,7uF + 390K liegen in Serie von OUT1 zur Basis vom T3 PNP 
Transistor.
Der Schaltvorgang scheint irgendwie durch die RC-Serienschaltung zu 
gelingen. Hat das evtl. was mit dem Arbeitspunkt des Transistors zu tun?

Und Danke nochmal an Michael für die komplexe Erklärung.👍

Kann ich da eigentlich bedenkenlos einen Elko nehmen, oder sollte ich 
lieber auf einen Folienkondensator ausweichen?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Kann das einer erklären was da passiert?

Signalpegelversatz durch den Kondensator.

Alexander H. schrieb:
> Kann ich da eigentlich bedenkenlos einen Elko nehmen, oder sollte ich
> lieber auf einen Folienkondensator ausweichen?

Du müsstest auf unendlich Farad ausweichen, wenn das auf Dauer 
funktionieren soll.

Der Hack ist also KEINE Lösung, er hat ein Ablaufdatum (vielleicht 
halten deine 4u7 1 Stunde).

Du könntest den Komparator mit GND mal statt an TEST an V- legen.
Basisvorwiderstand zum Transistor nicht vergessen.

Überlege, ob V- babei nicht zu sehr belastet wird durch den pull up am 
Komparatorausgang.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ok, also selbst mit unpolarisiertem Folienkondensator geht das nicht auf 
Dauer? Auf welche Art würde der Kondensator zerstört werden?

Welchen Komparatorausgang soll ich nutzen OUT1/2(nicht 
invertiert/invertiert)?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ok, also selbst mit unpolarisiertem Folienkondensator geht das nicht auf
> Dauer? Auf welche Art würde der Kondensator zerstört werden?

Er wird nicht zerstört, er hält ur den Pegel nicht, entlädt sich durch 
Selbstentladung.

> Welchen Komparatorausgang soll ich nutzen OUT1/2(nicht
> invertiert/invertiert)?

Ausprobieren:-)

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Leider ist die Hysterese ziemlich klein (bei 4,82V schaltet es schon
> wieder um). Laut Rechner sollte sie eher bis 4,95V gehen.

Du könntest R3 von 1M auf 220k verkleinern. An deinem TL431 sollte auf 
jeden Fall noch ein R11 mit etwa 10k nachgeschaltet sein, sonst kann 
dein Mitkopplungswiderstand R3, die Referenzspannung nicht beeinflussen 
und es gibt keine Umkehrspanne (Hysterese)!

In meiner Schaltung habe ich der Einfachheit wegen, einfach einen 
LM385Z-2.5 eingebaut. Der liefert werkseitig bereits fertige 2,5 Volt.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mess doch mal die B-E Spannung an deinem PNP-Transistor BC558 und das in 
beiden Fällen. Einmal wenn er vom LM393 angesteuert wird und einmal wenn 
er nicht angesteuert wird.

Bei Nichtansteuerung könnte es sein, dass der PNP über den 10k Pull-Up 
R9 zuviel Reversespannung bekommt (max. 5V). Durch den 100k 
Basiswiderstand R8 würde er zwar nicht kaputt gehen, aber er könnte 
durchbrechen.

Deswegen ist in der Originalschaltung am LM393 auch kein Pull-Up 
Widerstand von 10k angeschlossen. Allerdings brauchst du den 10k 
Widerstand, sonst würde deine Hysterese mit R3 und R11 nicht 
funktionieren.

Um das Problem zu lösen, könntest du den zweiten LM393 als nicht 
invertierende Pufferstufe dazwischen schalten und zwar ohne Pull-Up 
Widerstand und damit den BC558 über einen 100k Widerstand ansteuern.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

„ Du könntest den Komparator mit GND mal statt an TEST an V- legen. 
Basisvorwiderstand zum Transistor nicht vergessen.“

Der Lm393 hängt an Vcc/Bat(Akku) und GND als Versorgung. Hänge ich ihn 
statt GND an V-(des ICL7106) sehe ich alle LCD-Segmente (-1.8.8.8.) 
leuchten, wie bei der Testfunktion.
Sorry… hatte zuerst wirklich den Basiswiderstand vergessen. Mit R gehts 
zwar, aber das Segment wird blass (hab Werte von 220K bis 820K 
getestet).

TEST ist Pin4 des ICL und ansonsten nirgends verbunden außer mit dem NPN 
Transistor.

Wie war das dann gemeint, falls nicht so?
Eine symmetrische Versorgung hab ich ja nicht und der LM393 läuft auch 
mit 4,8-5,2V Single supply.



„ Mess doch mal die B-E Spannung an deinem PNP-Transistor BC558 und das 
in beiden Fällen.“

Hab ich gemacht, mit meiner RC Serienschaltung (Anhang).

„Um das Problem zu lösen, könntest du den zweiten LM393 als nicht 
invertierende Pufferstufe dazwischen schalten und zwar ohne Pull-Up 
Widerstand und damit den BC558 über einen 100k Widerstand ansteuern.“

Das klingt gut, ich muss mich aber wohl nochmal kurz nach 
Schaltbeispielen umschauen um das zu testen zu können.
Im Anhang eine Skizze zum LM393 mit Pufferstufe. Ist das so richtig 
umgesetzt?🤔🙂

Danke nochmal für die Skizze, Enrico!
Ich hab aber statt 9V Versorgung nur 5V.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

So, leider hatte ich mit keinem Vorschlag Erfolg.
Meine „Hack-Lösung“ könnte ich notfalls mal auf mehrere Stunden testen.
Was ja ebenfalls nicht gepasst hat, war die fehlende Hysterese.

Evtl. liegt es möglicherweise an den Transistoren (BC546/556)?
Kann man sowas eigentlich irgendwie durchrechnen, wenn man mit Probieren 
nicht zum Ziel kommt?

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ich hab aber statt 9V Versorgung nur 5V.

Wenn am Eingang vom 7805 weniger als 7V sind, dann bringt er am Ausgang 
schon keine 5V mehr!

Alexander H. schrieb:
> Was ja ebenfalls nicht gepasst hat, war die fehlende Hysterese.

Wie hast du deine 2,5V Referenzspannung an den LM393 angeschlossen? Wenn 
die 2,5V nur aus den 5V über einen Spannungsteiler generiert werden, 
dann laufen sowohl die so gewonnenen 2,5V Referenzspannung, als auch die 
runtergeteilten 9V, ab einer sinkenden Versorgungsspannung von 7V 
abwärts, fast synchron zueinander, so dass schon wieder kein eindeutiger 
Kipppunkt entstehen kann!

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> (..)

Enrico E. schrieb:
> (..)

Ich bewundere Euer Durchhaltevermögen und dass Ihr nicht aufgebt den TO 
zu unterstützen. Ich bin ja sehr geduldig, und auch hilfsbereit, aber 
der Thread macht einfach keinen Spaß mehr.

Ich vermisse nach wie vor einen korrekten und vollständigen Schaltplan. 
Ich vermisse Fotos vom Aufbau der Testschaltung. Wenn der TO hier 
rummurkst dreht er sich im Kreis.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

In zwei Tagen (dann hab ich Zugang zum PC) werde ich den kompletten 
Schaltplan anfügen. Es sind einfach zuviele (weil laienhaft 
zusammenkopierte) Schaltungen von mir gepostet worden, daher kann hier 
keiner vernünftig antworten.

Hab ja keine 9V und kein 7805 Regler, sondern nur 4,8-5V vom Akku.
Vref=2,5V kommt vom TL431 (im ICL7107/6 Bausatz enthalten).
Der ICL7106 ist symmetrisch per Ladungspumpe versorgt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So Leute,

ich hab nun versucht, das Konstrukt in einen Schaltplan 
zusammenzufassen.

Es gab auf der Platine des Bausatzes 
(https://www.ebay.de/itm/175997331226)
den ich als Basis nutze ein paar kleine Abweichungen zum 
Originalschaltplan, die sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass die 
Schaltung ursprünglich für ICL7107(LED) konstruiert war.
Für den ICL7106 LCD-Betrieb musste ich noch den Backplane PIN von GND 
trennen.

-Trimmer R5=1K statt 2K.
-Schleifer vom Trimmer R5 hat keine GND Verbindung (Fehler im Plan?)
-Stecker? J5 nicht vorhanden (Sinn?)

Als LCD verwende ich das Philips LTD227 (4,5 digits).
Die miteinander verbundenen Segmente sind für das 
Gradzeichen+Dezimalpunkt.
Vcc=5V (eigentlich 4,8-5,2V Akku)

Ansonsten hab ich alle Vcc/GND Verbindungen in meinem Aufbau 
durchgeklingelt und mit dem erstellten Schaltplan abgeglichen.
Die Spannungen hab ich ebenfalls kontrolliert, passt eigentlich auch 
alles.
TL431 Vref=2,49V,
ICL7106: V+=4,9V, V-=-5,0V

Momentan läuft es mit dem „Hack“, aber die Hysterese fehlt komplett.
Vielleicht seht ihr ja schon einen groben Fehler.🤔😂


Viele Grüße
Alexander

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Betreibe den LM393 direkt mit der 5V Akkuspannung. Entferne R15 und 
ändere R14 auf 220k, damit aus den 5V die nötigen 2,5V entstehen, die 
jetzt mit der 2,5V Referenzspannung verglichen werden können.

Jetzt kannst du auch C9 entfernen damit Q2 vernünftig über R18 sperren 
kann.

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ok, wird morgen genau so getestet.
Der LM393 hängt schon mit Vcc direkt an der 5V Akkuspannung, hab ich 
nochmal überprüft.
Wird der zweite Teil vom LM393(und R18/19/20/21) dann doch benötigt?

Hab momentan noch die Beschaltung mit zusätzlicher Pufferstufe aufgebaut 
(Brücke von IN2- auf OUT2, richtig?), die sich aber genau gleich wie der 
Aufbau mit nichtinvertierendem Ausgang (ohne Pufferstufe) verhält, d.h. 
fehlende Hysterese.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Es funktioniert!👍🙂 (fast).
Die modifizierte Schaltung funktioniert schonmal ohne den 4,7uF Elko.
Der Schaltpunkt ist jetzt aber auf 4,92V gewandert. Ich konnte auch eine 
Hysterese bis 4,955V sehen.

Was kann man machen, um den Schaltpunkt wieder auf genau 4,80V 
einzustellen?

Im Anhang das Ergebnis (am BC556 zwischen Basis und Emitter gemessen).

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ich konnte auch eine Hysterese bis 4,955V sehen.

Falls die Hysterese zu klein ist, kannst du sie auch noch ggf. 
vergrößern in dem du den 1M Widerstand R17 durch 470k oder sogar durch 
220k ersetzt.

Alexander H. schrieb:
> Was kann man machen, um den Schaltpunkt wieder auf genau 4,80V
> einzustellen?

Schalte einfach zwischen den beiden 220k Widerständen R13 und R14 noch 
einen 100k Spindeltrimmer, damit kannst du dir dann deinen gewünschten 
Schaltpunkt exakt einstellen.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Es funktioniert!👍🙂 (fast).
> Die modifizierte Schaltung funktioniert schonmal ohne den 4,7uF Elko.
> Der Schaltpunkt ist jetzt aber auf 4,92V gewandert. Ich konnte auch eine
> Hysterese bis 4,955V sehen.
>
> Was kann man machen, um den Schaltpunkt wieder auf genau 4,80V
> einzustellen?

https://www.electronicdeveloper.de/DTriggerSchmittTrigger.aspx

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Ich konnte auch eine Hysterese bis 4,955V sehen.
>
> Falls die Hysterese zu klein ist, kannst du sie auch noch ggf.
> vergrößern in dem du den 1M Widerstand R17 durch 470k oder sogar durch
> 220k ersetzt.
> Alexander H. schrieb:
>> Was kann man machen, um den Schaltpunkt wieder auf genau 4,80V
>> einzustellen?
>
> Schalte einfach zwischen den beiden 220k Widerständen R13 und R14 noch
> einen 100k Spindeltrimmer, damit kannst du dir dann deinen gewünschten
> Schaltpunkt exakt einstellen.

Ich hab jetzt so ziemlich alles probiert. Leider ergibt sich immer ein 
Problem. Mit Pufferstufe und ohne - keine Hysterese und ein 
„Flackerbereich“ (Übergangsbereich des ersten Aufflackerns ist der 
Schaltpunkt). Bis das Segment dann konstant eingeschaltet ist dauert es 
weitere 0,4V.
Statt 1M hab ich bis 40K alles durch.

Weiter oben hatte ich die Pufferstufe falsch aufgezeichnet. Der Output 
des ersten Komparators wird auf den Eingang des Zweiten geführt, IN2- 
mit OUT2, ist das so richtig?
Hatte weiter oben schonmal nachgefragt, nicht dass das einer der Fehler 
ist.

Nochmal die Frage, ums abschließend zu klären:
kann R19/20/21 denn eigentlich weggelassen werden, da der zweite 
Komparator nicht benutzt wird?
Hab mir dann selbst die Antwort gegeben und nun weggelassen🤔

Notfalls brauche ich nicht unbedingt die Hysterese, dann würde mir als 
Minimalversion die nichtflackernde (berechnete) Variante mit 1M und ohne 
Poti ausreichen.
Welche R/s sind denn die Hysterese bestimmenden Widerstände?
Auf der Seite der Schaltung
https://www.mattmillman.com/a-simple-low-battery-detection-circuit-with-hysteresis/
wird von zwei Widerständen für die Spannungserkennung (+ ein R für die 
Hysterese) gesprochen, aber ganz so einfach ist es wohl nicht.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> IN2- mit OUT2, ist das so richtig?

Nein, IN2- mit OUT1!

Alexander H. schrieb:
> kann R19/20/21 denn eigentlich weggelassen werden?

Im Prinzip ja, aber du könntest auch noch in Reihe zu R21 eine LED 
schalten, dann kannst du die Hysterese optisch einstellen.

Alexander H. schrieb:
> Welche R/s sind denn die Hysterese bestimmenden Widerstände?

In deiner Schaltung sind es R17 mit 1M und R16 mit 30k.

In der Beispielschaltung sind es R5 und R3.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> In der Beispielschaltung

Die ist Müll.

R3 wird heftig beeinflusst durch die Stellung von R1.

Sie beachtet zudem nicht, dass der LM393 bis 1.5V unter VCC nicht messen 
kann.

Die 100nF machen die Potispannung nicht stabiler.

Er hingegen hat stabile 2.5V aus der TL431 Referenz.
1
+Bat --------+------+--------+
2
             |      |        |
3
           22k5 +---(-1M-+   |
4
             |  |   |    |  4k7
5
+2.5V --10k--(--+--|+\   |   |
6
             |     |  >--+---+-- LB
7
             +-----|-/
8
             |      |  LM393
9
            25k     |
10
             |      |
11
Masse -------+------+--------- GND

Komplizierter ist es, aus dem statischen LB Signal die 
Rechteckwechselspannung für das LoBat Segment zu machen, entweder in 
Phase mit BP oder invertiert.

Der grosse Nachteil ist eben, dass der LM393/LM339 über 3.5V nicht mehr 
messen kann, also braucht man Spannungsteiler und damit Widerstände ohne 
Ende. Irgendwo rächt es sich eben, immer das allerbilligste Bauteil zu 
nehmen.
1
+Bat ----+---+----+-----+
2
         |   |    |     |
3
       180k 120k  |    100k
4
         |   |    |     |
5
LB-100k--(---+---|+\    |
6
         |   |   |  >---+-- LoBat
7
BP-180k--+---(---|-/    |
8
         |   |          |
9
         |  47k  LM339  |
10
         |   |          |
11
         +---(---|+\    |
12
         |   |   |  >---+
13
         |   +---|-/
14
         |   |    |
15
        68k 47k   |
16
         |   |    |
17
GND -----+---+----+

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Danke Michael für die Schaltungsvorschläge. Die beiden gezeigten 
Schaltungsabschnitte hängen zusammen, oder?
Das wären dann sogar sechs Komparatoren🙂🤔LM339(vier Komparatoren)?
Ist das wirklich nur mit soviel Aufwand zu realisieren? Den LM339 müsste 
ich erst besorgen.

Hab mir diese PDF nochmal durchgelesen:
https://techome24.de/media/pdf/5d/64/e0/tec0052699-1-elv-esr-messgeraet-esr-bedienungsanleitung.pdf
In der ELV Schaltung ist einiges anders, unter
anderem kein Dual Supply (beim ICL7106) und die Hysterese fehlt 
scheinbar, aber es geht wohl auch mit weniger Aufwand. Irgendwo muss da 
ein Trick sein, den ich übersehe?
Vielleicht eine Verbindung zu GND, Backplane oder ein Kondensator (gegen 
Vcc/GND)?

Ich hätte als alternative Komparatoren noch TL331CP und LP311N (nur ein 
Komparator).
Es muss natürlich nicht immer das Billigste sein, aber auch nicht 
unbedingt das neueste IC.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Das wären dann sogar sechs Komparatoren🙂🤔LM339

Nein, 3, also besser ein LM339 als zwei LM393.

Alexander H. schrieb:
> Die beiden gezeigten Schaltungsabschnitte hängen zusammen, oder?

Ja, über LB.

Wobei eventuell noch ein Inverter dazwischen muss damit LoBat bei leerer 
und nicht voller Batterie erscheint. Ist mir gerade zu aufwändig das 
durchzudenken.

Alexander H. schrieb:
> LP311N

Noch älter, taugt noch weniger.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> R3 wird heftig beeinflusst durch die Stellung von R1.

Wird nur einmalig eingestellt.

Michael B. schrieb:
> Sie beachtet zudem nicht, dass der LM393 bis 1.5V unter VCC nicht messen
> kann.

Er braucht nur den Bereich von 2 bis 3 Volt.

Michael B. schrieb:
> Ist mir gerade zu aufwändig das durchzudenken.

3 bis 4 OPs sind einfach zuviel. Man kann die gesamte Schaltung mit dem 
LM358 auf einen einzigen Operationsverstärker reduzieren, dann entfällt 
sogar noch der Pull-Up R18!

Mit dem 50k Trimmer stellt man die gewünschte Schwelle bei ungefähr 2,5V 
ein. Eine Hysterese von 0.25V dürften auch ausreichend sein.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Den zweiten nichtverwendeten LM358 kann man mit dieser Schaltung, ohne 
zusätzliche Bauteile, leicht deaktivieren, so dass er nicht von selbst 
anfängt zu schwingen.

Da der LM358 gutmütig ist, wird er selbst bei offenen Eingängen mit 
einer Wahrscheinlichkeit von 90% sowieso nicht schwingen.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> 3 bis 4 OPs sind einfach zuviel

Alleine fur den Schmitt-Trigger  auf jeden Fall.

Aber deine Schaltung enthält noch nicht die Segmentansteuerung, sie kann 
eben nicht den BC556 an BP steuern.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Aber deine Schaltung enthält noch nicht die Segmentansteuerung, sie kann
> eben nicht den BC556 an BP steuern.

Du hast wahrscheinlich Recht! Der LM358 gibt ja nur 3,5V raus, das 
reicht nicht ganz um den BC556 vernünftig zu sperren. Also kann der 
Pull-Up-Widerstand R18 doch nicht entfallen.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> Den zweiten nichtverwendeten LM358 kann man mit dieser Schaltung, ohne
> zusätzliche Bauteile, leicht deaktivieren, so dass er nicht von selbst
> anfängt zu schwingen.

Aber BITTE noch einen ca. 10k Widerstand am + Eingang einfügen nahc 
Masse, NIE direkt auf MAsse legen.

TI.com beschreibt warum das wichtig ist in den App. Notes zum Bausteien.

von Enrico E. (pussy_brauser)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Aber BITTE noch einen ca. 10k Widerstand am + Eingang einfügen nahc
> Masse, NIE direkt auf MAsse legen.

Das glaube ich kaum, denn sonst dürfte man ja auch keinen 0,1 Ohm 
Shunt-Widerstand von +In nach GND schalten. Genau das wird aber oft bei 
Strommessungen so gemacht.

Wenn du gesagt hättest, dass man am AUSGANG einen 10k nach GND legen 
soll, um die 100mV Restspannung noch weiter zu reduzieren, dann hätte 
ich dir Recht gegeben, das haben wir auch in unserem Elektronikgrundkurs 
so gelernt.

Was soll denn der 10k am Eingang überhaupt bezwecken?

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Schau es dir einfach bei TI an

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Das wären dann sogar sechs Komparatoren🙂🤔LM339
>
> Nein, 3, also besser ein LM339 als zwei LM393.
> Alexander H. schrieb:
>> Die beiden gezeigten Schaltungsabschnitte hängen zusammen, oder?
>
> Ja, über LB.
> Wobei eventuell noch ein Inverter dazwischen muss damit LoBat bei leerer
> und nicht voller Batterie erscheint. Ist mir gerade zu aufwändig das
> durchzudenken.
> Alexander H. schrieb:
>> LP311N
>
> Noch älter, taugt noch weniger.

Ok, drei Komparatoren(und drei ungenutzte in Summe) klar.🙂
Die Segmentansteuerung über BC456/556 bleibt genau so erhalten?
Falls noch ein Inverter mit rein muss, kann ich immerhin alle vier 
Komparatoren nutzen.

Danke, nochmal an Alle hier für die Hilfe!

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Die Segmentansteuerung über BC456/556 bleibt genau so erhalten

Nein, natürlich nicht, genau den Unsinn ersetzt der zweite Plan.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alles klar, super!
Ich warte gerade noch auf den LM339 und hab mal den Schaltplan mit 
Inverterstufe(so korrekt?) skizziert.
Ich bin mir noch unsicher wo der TEST PIN angeschlossen werden muss. Und 
es fehlt noch der Anschluss der dauerhaft eingeschalteten Segmente 
(Dezimalpunkt+Gradzeichen P3/B5/G5/F5/A5).

Was wäre denn ein Beispiel für ein Standard IC, das oberhalb von 3,5V 
messen kann?

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Kann nochmal jemand drüberschauen?
Normalerweise wird der TEST Pin ja als negative Versorgungsspanng bei 
externen Segmenttreibern (hier der Fall) gebraucht.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> so korrekt

Die zusätzlich von dir eingefügte Inverterstufe wird so nicht 
funktionieren, weil der LM3xx über 3.5V nicht messen kann.

Aber vielleicht braucht man sie gar nicht.

TEST wird bei dir mit GND verbunden sein, du versorgst den ICL ja mit 
+5V und invertierter Spannung

Alexander H. schrieb:
> warte gerade noch auf den LM339

Wenn du eh bestellen musst, wärst du so besser gefahren:

Beitrag "Re: [S] LCD Thermometer mit ICL7106 (Conrad Bausatz)"

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Ok, also da bräuchte es wieder die Spannungsteiler, dass der LM339 
messen kann nehme ich an?
Wie müsste ich den auslegen, falls es nötig wäre?

Und dann müsste ich nur noch wissen, wo ich die dauerhaft 
eingeschalteten Segmente (Dezimalpunkt und Gradzeichen) anschließe.

Die LM339 kommen am Montag.🙂

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ok, also da bräuchte es wieder die Spannungsteiler, dass der LM339
> messen kann nehme ich an?

Wann hast Du Abgabetermin für die Doktorarbeit?😀🧑‍🎓

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Wie müsste ich den auslegen, falls es nötig wäre?

Leg von den 4k7 noch 22k und 47k nach Masse, In- kommt an deren 
Verbindung.
Dafür kannst du die beiden 10k von In+ weglassen und In+ mit Ref 2.5V 
verbinden.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ok, passt das so wie im Anhang?

Michael, könntest du mir noch erklären, wo der Dezimalpunkt und das 
Gradzeichen angeschlossen werden muss?
Soweit ich es verstanden habe, schaltet dein Vorschlag mit LM339 nur das 
LOBAT Segment.

Das per Transistor/Mosfet(wie im ICL Datenblatt) invertierte Backplane 
Signal für die fest eingeschalteten Segmente ist da noch nicht mit drin, 
oder? Oder ich übersehe da was grundsätzlich🤔

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> passt das so wie im Anhang?

Nein, die beiden Widerstände in Reihe  nicht parallel.

Alexander H. schrieb:
> wo der Dezimalpunkt und das Gradzeichen angeschlossen werden muss?

Damit sie schwarz werden, müssen sie an ein invertiertes BP Signal.

Das invertieren könnte man mit einem übrigen Komparator machen.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alles klar, das hatte ich missverstanden.
Ok, also je nach dem ob dann dieser  Komparator (der mit dem 
Spannungsteiler) freibleiben kann, sonst ist ein externer Transistor 
nötig.
Die Standard Inverter Schaltung ist diese hier, korrekt (siehe Anhang)?


Ich überlege aber, ob es nicht in dem Fall wirklich ausreicht, die 
Hysterese komplett wegzulassen.
Dann käme ich doch insgesamt mit LM393+zwei Widerständen und BC546/556 + 
drei Widerständen aus
(genau wie die ELV Schaltung, die verzichtet auch darauf).
Wie genau rechnet man die Widerstände am LM393 aus bzw. kann ich dazu 
auch einfach Online Rechner nutzen? (Hier R10/R2).

Ein Akku (am gleichen Akku hängt noch eine Modell-/CDI-Zündanlage), der 
nur mit maximal 500mA belastet wird, verliert doch eher langsam die 
Spannung und springt nicht ständig aufgrund von Lastwechseln, daher 
würde es wohl ohne gehen, nehme ich an.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Alles klar, das hatte ich missverstanden.
> Ok, also

Leute, ist es denn so schwer, wozu sollte man eine Reihenschaltung aus 2 
Widerständen machen und nicht einfach einen grösseren nehmen, wenn man 
an der Verbindung nichts anschliesst ?

Alexander H. schrieb:
> Die Standard Inverter Schaltung ist diese hier, korrekt (siehe Anhang)?

R8 würde natürlich nach +5V gehen, dein +9V wäre BP und der 
Spannungsteiler muss umgedreht werden damit er über 2.5V kommt.

Du hast ein Talent, alles falsch zu machen, was nur irgendwie falsch 
geht.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Es gab für mich zwei Möglichkeiten (Parallel/Serienschaltung). Um 
ungerade Widerstandswerte zu erhalten ist doch beides üblich. 
Angeschlossen an GND hattest du ja klar gesagt.
Passt es denn jetzt?

Als Hobbybastler macht man halt manchmal alles falsch, was nur geht.😂

Die Inverterschaltung hab ich so übernommen und als gegeben/Standard 
betrachtet. Sorry!

R8 würde natürlich nach +5V gehen, dein +9V wäre BP und der 
Spannungsteiler muss umgedreht werden damit er über 2.5V kommt.

Du hast ein Talent, alles falsch zu machen, was nur irgendwie falsch 
geht.“

Ehrlich gesagt verstehe ich den Teil gerade gar nicht mehr. Ich will 
doch per LM393 den Transitor beim Unterschreiten von 4,8V durchschalten 
(und damit das Segment aktivieren), oder?
R8 (OUTA/ Ausgang vom Komparator) geht doch auf die Basis von T3. Warum 
sollte da +5V angelegt werden?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Passt es denn jetzt?

Nein, natürlich nicht.

Du hast keinen Millimeter drüber nachgedacht.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich versuchs nochmal… Wenn man keine Erfahrung mit Schaltplänen hat, 
geht vieles schief😂

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Ich versuchs nochmal…

Funktioniert zwar, verändert aber die Hysterese weil du den Ausgang des 
Komparator nicht an den 4k7 gelassen hast.

Niemand schrieb, dass du das bestehende umbauen solltest. Und wenn man 
den Ausgang so umhängt, hat man wieder 4k7 und 22k sinnlos in Reihe.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Es gab für mich zwei Möglichkeiten (Parallel/Serienschaltung). Um
> ungerade Widerstandswerte zu erhalten ist doch beides üblich.

Wie genau sind Deine Widerstände, hast Du zumindest 1% Metallfilm?

Du baust einen Teiler 22,5k zu 25k, beides sind keine Normwerte. Jetzt 
rechnest Du mal Toleranzen und die Spannung für 22k5 minus 1% gegen 25k 
plus 1% oder andersherum 22k5 plus 1% gegen 25k minus 1%.

Alexander H. schrieb:
> Ich will
> doch per LM393 den Transitor beim Unterschreiten von 4,8V durchschalten

Um das zu justieren, gibt es Trimmpotis. Deren Stabilität wird gerne in 
Zweifel gezogen und man möchte auch einen sinnvollen Einstellbereich. 
Dann nehme ich doch oben 22k, unten 24k und setze ein Poti mit 1k oder 
2k dazwischen.

Spannungsteiler mit Poti war Grundstoff in der Berufsschule 
"Bereichseinengung", hast Du nicht. Da muß das Internet helfen, dass Du 
Dir selbst beibringst, den Teiler zu rechnen.

Ich kann gut rechnen, aber Mathematik ist nicht mein Ding. Passend zu 
Deinem Problem gibt es diesen Thread:
Beitrag "Re: Wie Spannungsteiler für eingeengtes Trimmpoti berechnen?"

von Alexander H. (alexander_h732)


Lesenswert?

Also, ich kann jetzt weiter munter Varianten anhängen, die aber nicht 
gemeint waren.
Oder du konkretisierst(Skizze?), welche Widerstände wie miteinander 
verschaltet sind, so dass es korrekt ist.
Man kann es auch detailliert erklären, (oder es versuchen), so dass dann 
die Auslegung eindeutig ist.
Die Aussage ist nicht eindeutig.

„Leg von den 4k7 noch 22k und 47k nach Masse, In- kommt an deren 
Verbindung.

Also, keine typische Reihen, aber auch keine Parallelschaltung nach 
Masse. Beides geht nicht klar daraus hervor.
Und der Verbindungspunkt der Widerstände liegt nicht auf IN-.
Ne wichtige Info lässt du doch weg, sonst hätte ich es schon bei der 
ersten Skizze richtig aufzeichnen können.

Ich glaub ich konzentrier mich jetzt mal auf die Minimalversion ohne 
Hystere, weil der ganze Aufbau einfach zu groß wird. Auf Lochraster 
lässt sich das mit den vielen Rs irgendwann nicht mehr vernünftig 
routen.
Trotzdem würd ich’s natürlich testen, wenn ich einen fehlerfreien 
Schaltplan hätte🙂

Und dann hab ich ja noch das Verständnisproblem, weshalb hier ein 1:1 
Nachbau der ELV Schaltung ohne Hysterese nicht geht (warum +5V an OUT 
des LM393?).

von Enrico E. (pussy_brauser)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander H. schrieb:
> Leg von den 4k7 noch 22k und 47k nach Masse, In- kommt an deren
> Verbindung.

So war es wohl gemeint.

Manfred P. schrieb:
> Dann nehme ich doch oben 22k, unten 24k und setze ein Poti mit 1k oder
> 2k dazwischen.

Oder 2 mal 22k aus der E3 Reihe und einen 5k Spindeltrimmer dazwischen.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Enrico E. schrieb:
> So war es wohl gemeint.

Es gibt Leute  die es spontan verstehen.

Wie sollte es auch sonst gemeint gewesen sein.

von Alexander H. (alexander_h732)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

wollte nochmal eine kurze Rückmeldung zur Unterspannungsanzeige geben.
Bei Analogschaltungen kommt man definitiv nicht ums Probieren rum und 
das dauert.🙂

Der letzte Aufbau war auf Lochraster zu aufwendig, daher bin ich bei 
meiner Schaltung geblieben. Wie sich herausstellte, funktioniert die 
Schaltung mit einer LED (wie wohl vom Entwickler gedacht) auch genau so 
wie sie soll (super große Hysterese).
Mit LOBAT Segmentansteuerung hat die Schaltung sich komplett anders 
verhalten.
Da das Segment eh schlecht zu sehen ist, hinterleuchte ich es nun mit 
einer roten LED. Das Segment bleibt dauerhaft eingeschaltet. Man kann 
das LCD auch in dem Bereich (mit umgedrehter Polarisationsfolie) 
invertieren, das sieht klasse aus, da man die Schrift nur bei 
eingeschalteter LED sieht.

Der Schaltpunkt musste noch genau auf 4,8V eingestellt werden (mit R2= 
71,9K) und die Hysterese musste ich sogar noch etwas verringern (mit R3 
=3,9M).
Jetzt hatte ich einen interessanten Effekt beobachtet: beim Einschalten 
der Schaltung mit Versorgungsspannung Vbat=4,95V (4,95V =obere 
Hystereseschwelle) „springt“ die LED an.
Berührt man nun OUT1/IN2- am LM393 kann man die LED sozusagen 
„kapazitiv“?ausschalten. Das gelingt runter bis 4,82V kurz vor der 
eigentlichen Schaltschwelle.
Unterhalb von 4,82V bleibt die LED dauerhaft an.
Beim Einschalten oberhalb von 4,95V bleibt die LED immer aus (entspricht 
einer Zellenspannung von 1,23V bei 4x Eneloop)
So lässt sich sehr genau sehen, wann der Akkupack leer ist, bzw. auch ob 
er halb leer oder ganz leer ist.
Sobald sich die LED nicht mehr „austasten/kippen“ lässt, ist der Akku 
wirklich leer und unterhalb von 4,82V.

Kann man diesen Mechanismus bedenkenlos anwenden(evtl. besser über 500K 
Ohm?) oder kann das Berühren von OUT1/IN2 des LM393 Schaden anrichten?
Gibt es da professionellere Varianten?

Grüße
Alexander

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.