Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug CNC-Fräse im Selbstbau


von Thomas S. (thomass)


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@all,

ich habe gesehen das die meisten DC-Servos verwenden und der UHU auch.
Meine sind AC Servos und die Versorgung ist 3x200Volt.
Unterlagen zu den Treibern wird es wohl nach 15 Jahren nicht mehr geben.
Eventuell finde ich noch was.
Ich werde mir mal den Stromlaufplan der Ansteuerung besorgen beim 
Nachfolgemodel gibt es eigentlich nur 5 Leitungen zum Motorcontroller.
Wenn ich die Zeichnung habe werde ich sie mal posten, vielleicht kann ja 
jemand etwas damit anfangen.

Thomas

von Pieter (Gast)


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moin moin,

nach langer Zeit mal eine Version G-Code Interpreter auf PC.
Die meisten Progs zum Fäsen sind mir einfach zu umfangreich, alleine die 
Grundeinstellungen. Da habe ich lieber mal was eigenes geschrieben.
Realisiert ist G01,G02,G03,G40,G41,G41,G70,G71,G90,G91 und M30.
Dazu noch eine "handvoll" Demos.
Bei Interesse einfach mal posten.

Mit Gruß
Pieter

von Daniel (Gast)


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Hallo,

ich verkaufe einige meiner CNC-Komponenten. Sie sind sicherlich 
interessant für eure Selbstbaumaschinen.

Hab selbst schon eine Maschine gebaut und muss jetzt meinen Keller 
räumen.

Bei zu verkaufenden Artikel handelt es sich unter anderem um eine 
HF-Spindel mit 1,1kW und 60.000 U/min, welche einen pneumatischen 
Werkzeugwechsler, Absaug- und Anpressvorrichtung, Wasserkühlung, 
Luftlagerung, Z-Achse mit Kugelumlaufspindel uvm hat.

Zudem verkaufe ich unzählige Führungen und Spindel mit angekoppelte 
DC-Servos. Einzelne Servos und Inkrementalmaßstäbe mit Lesekopf hab ich 
auch.

Hab eine kleine Verkaufsseite gemacht. Vorbeischaun lohnt sich auf jeden 
fall:

www.cnc-ready.at.tf

Gruß, Daniel

von AC/DC (Gast)


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@Daniel

Interssantes Material, das du da anbietest, aber von den 
Preisvorstellungen
sprengt das fast jeden Rahmen.
Wenn sich niemand findet der soviel Kohle locker macht, kannste ja auch 
bei Ebay verkaufen. Viel Glück.

von Holger S. (strabe)


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gut das du das schon gesagt hast....

von Pieter (Gast)


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...habe aus der Bucht originalverpackte Kugelumlaufspindel BKL1616 
(630mm lang) für 33,33€ gefischt...

von Theodor Schönwald (Gast)


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Hallo Pieter,

auch hier:

http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za685/cnc/cnctools.htm

ist bei Tool 22 eine (kostenlose) CNC-Software zu finden.

Gruß

Theodor Schönwald

von Neiwirger (Gast)


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Hallo zusammen, auch wenn die antwort sehr spät kommt.
Vielmehr habe ich eine frage. Ich schätze das ich die daten zur 
ansteuerung über den seriellen Port am PC bekomm. was für Elektronische 
komponenten benötige ich dann aber noch in der fräse, zwecks signal 
umwandlung für die einzelnen stepper? Wäre schön wenn doch noch jemand 
was schreiben könnte.

Grüßle Neiwirger

von AC/DC (Gast)


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einen Uart (z.B. in einem Mikrocontroller) mit dem du die Daten 
empfängst
und dann mittels Programm im Controller in Stepimpulse umwandelst bzw.
berechnest. Dann brauchste noch Brückentreiber für die Stepper und
Endschalter für den Anfangs- und Endpunkte jeder Bahn.

Mit dem seriellen Port kannste kein Stepper direkt steuern,
falls du das vorhattest. Da wäre die Parallelschnittstelle schon
geeigneter. Bei Conrad gibt, bzw. gab es mal Baugruppen wo alles nötige
drauf ist/war um das ganze auch ohne Mikrocontroller zum laufen zu 
kriegen.

Und als Software konnte man das Programm PC/NC von Lewetz nehmen.

Erwarte von einer Fräse mit Steppern nicht zuviel.
Das Konzept ist zwar preiswert, die Leistung die so ein
Gerät schafft ist vielleicht nicht so wie du dir das
vorgestellt hast, je nachdem was du damit vor hattest.

Anspruchsvollere Anwendungen benutzen dann Servomotore die per MSR
gesteuert werden.

von Neiwirger (Gast)


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Ich hab mittlerweile so ne ansteuerung gefunden. Also so ne komplette 
platine. is zwwar net günstig aber ich will das gerät in kürzester zeit 
in betrieb nehmen.
das mit der Ungenauigkeit wird stimmen, da 200 bzw 400 steps pro 360° 
relativ groß sind.
An  dieser Stelle aber eine Kurze überlegung. Wenn ich den stepper 
untersetze. Angenommen ich habe 400 steps/umdrehung. Das 1/10 
untersetze, dannist ja das eigentliche antriebsrad 10x größer, und es 
sind 10x mehr steps, die ich hinbekomme, falls ich mich da nicht auf die 
nase lege durch einfaches rechnen. Somit könnte ich doch etwas genauer 
arbeiten.
Ich möchte das gerät später zum Platinenfräßen benutzen. Bzw. auch zur 
bearbeitung von Holz, also holsplatten für modellbau etc.
Bitte korrigiert meinen gedanken ansatz, falls dieser falsch ist.

von AC/DC (Gast)


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Das ist von deiner Mechanik abhängig.
Extra-Untersetzungen benutzt kaum jemand. Eine Untersetzung
würde die Genauigkeit vermindern(dafür erhöht sich die Geschwindigkeit).
Ich glaube du meinst Übersetzung was dann die Genauigkeit erhöhen würde
(und die Geschwindigkeit vermindert).
Die Kraftübertragung muß ohnehin über eine Spindel geschehen
damit Gegenkräften vom Fräser (der ja auch stumpfer wird) nicht
auf den Antrieb schädigend zurückwirken.(evtl. Stepsverluste)
(Gedanklich wäre ein Riemenantrieb o.ä. dafür ungeeignet).
Die übliche Lösung wird über eine Kugelumlaufspindel gelöst die
auf einen Gewindegang 2.5,5 oder 10mm Bahnbewegung ausführt.
D.h. 200Steps(Vollschritt) ergibt dann 0,0125mm oder 0,00625mm
(Halbschritt) Vorschub bei ner 2,5mm Spindel pro Umdrehung.
Bei ner 5er sind das dann 0,025/0,0125mm (VS/HS) und bei ner 10er 
0,05/0,025mm (VS/HS)Vorschub.(Spindelspiele nicht mitgerechnet,
(Richtungswechselspiel kann man mit der Software einstellen).
Mit Mikroschritttechnik könnte man die Genauigkeit evtl.noch erhöhen.
(Damit hab ich mich aber noch nicht beschäftigt).
Alternativ gibts auch Trapezspindeln(mit Bronzemutter) die
aber ungenauer und Verschleißanfälliger sind weil diese nicht
gehärtet und geschliffen sind. Außerdem muß berücksichtigt werden
das der Stepper ausreichend Drehmoment entwickeln muß um die
Reibung, Massenträgheit und Gegenkräfte zu bewältigen.

Abschließend sollte noch erwähnt sein das Vorschubgenauigkeit und
Vorschubgeschwindigkeit zwei gegeneinander wirkende Größen sind
für die man einen Kompromiß finden muß wenn man ein Erfolgserlebnis
haben möchte.

von Neiwirger (Gast)


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Nun denn. Dann werde ich mich wohl für eine der beiden Spindeln 
entscheiden. Mir wurde auch gesagt, bzw. das hab ich gelesen, das ein 
riemen mit der Zeit ausleihern kann im übertragenen sinne sich dehnt. 
Doch die genauigkeit die mit einer Kugelumlaufspindel erreicht wird, ist 
für mich vollkommen ausreichend, wenn man von einer aus dem beispiel 
ausgeht (2,5 mm spindel). Wenn man mal toleranzlos denkt, dann sind das 
hundertstel bzw. im halbschritt tausendstell (im idealfall gedacht). Und 
selbst mit Toleranzen bzw spiel, ist das auf alle fälle überzeugend.

Das war mein Größtes Problem das ich hatte, wie ich den schlitten 
relativ genau angesteuert bekomme.
Vielen dank für die Hilfe.
Gruß Neiwirger

von Techniker (Gast)


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Ich sehe euer Problem nicht : ) lol

von Techniker (Gast)


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ich würde mich am Beispiel von cnc-selbstnau.de orientieren ..

von AC/DC (Gast)


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@Techniker

>Ich sehe euer Problem nicht : ) lol

Ich auch nicht, bist ja auch ein wenig spät dran.

von Techniker (Gast)


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Leute die mit keinem Geld, möglichst aus alten Druckern, eine Fräse zum 
bearbeiten von Platinen für die Elektrotechnik herstellen möchten... Ist 
auch irgendwie von gestern.

Letztendlich ist der Preis für die "fertigen" Maschinen schon 
gerechtfertigt. Also meiner Meinung nach entweder günstig neu, oder 
gebraucht kaufen, oder nach dem einen Beispiel da.

Vorteil: Kaufen, hinstellen, fertig.

oder

Vorteil: Selbst basteln, was lernen, sich ärgern, fertig.

Allein die aufzuwendende Arbeitszeit bis zur Fertigstellung steht nicht 
im Verhältnis zum Ergebnis.

Soweit.

von hunt_work_er (Gast)


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hi,
ich bin immer noch auf der Suche nach einer (ordentlichen) Steuerung für 
meine CNC-Fräse. gesteuert wird die mit drei Schrittmotoren.

von Pieter (Gast)


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moin moin,

@hunt_work_er,

definiere bitte was "ordendlich" ist...

mfg
Pieter

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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hunt_work_er wrote:
> hi,
> ich bin immer noch auf der Suche nach einer (ordentlichen) Steuerung für
> meine CNC-Fräse. gesteuert wird die mit drei Schrittmotoren.

Ich würde mir vernünftige Endstufen (max. Motorstrom?) holen und dann 
EMC einsetzen. Viel preiswerter (max. Preis?)dürfte es kaum gehen. Aber 
das erfordert Einarbeitung.

Ansonsten: wir haben hier KEINE Glaskugel!
Was ist vorhanden?
Was wird gewünscht?
Was soll maximal investiert werden?

Chris

von hunt_work_er (Gast)


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hi
ich habe mir eine Fräse gebaut, die im moment noch von hand über 
gewindestangen und Kurkeln gesteuert wird. Die mochte ich gerne mit 
Schrittmotoren ausrüsten und die mit dem PC steuern können. Ich dachte 
dabei an einen Parallel Port (breiter Stecker für alte Drucker).
Preislich: soviel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich.

von AC/DC (Gast)


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Stepper gibts bei
http://www.speedmotion.de/shop/03c19899790f61701/03c198997912b860e.php
Hardware findeste bei www.Conrad.de
Software bei www.Lewetz.de

Gewindstangen kannste vergessen weil die bald fressen
(Wegen Reibung), zuviel Spiel haben und auch nicht
genau genug sind.
Besser sind Trapezgewindestangen mit Bronzemutter
oder noch besser Kugelumlaufspindeln die auch am
teuersten sind.
Hoffentlich haste eine anständige Linearführung um die Kräfte
auf die Grundplatte abzuleiten?

Über das Thema CNC ist hier im Forum schon häufiger berichtet
worden. Einfach mal die Forumsuche benutzen.

Geschenkt ist noch nicht mal der Tod.

von Hermann U. (Firma: www.pcb-devboards.de) (gera82)


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Ich suche auch seit ein Jahr CNC-Fräse, ich wollte damals ca 2000 eur 
ausgeben. Kein Thema dachte ich mir, dann habe ich mir Angebote  von 
verschiedenen Firmen machen lassen.

Das mit 2000Euro könnte ich grad vergessen.

Meine Ansprüche  waren viel hoch:
Fräsen: ALU, PLEXI, EDEL-, STAHL, Platinen fräsen/gravieren.
Folien schneiden.
Wasserkühlung für die Metalle, 2,5D und 3D also 4-te Drehachse.. uvm


Vor kurzem habe ich eine CNC-Fräse bestellt und Sie hat mich 6k Euronen 
gekostet. o_O

Die Maschine kommt ende März, dann wird bei mir durchgehend gefräst.

Ich dachte mir, wenn ich schon eine Maschine kaufe, dann aber richtig 
;-)


Also Leute selber bauen ist nichts :))

Gruß
Hermann

von Pieter (Gast)


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moin moin,

@Hermann

Deine Vorstellungen teile ich mal in Klassen
1:ALU, PLEXI,
2:EDEL-, STAHL,
3:Platinen fräsen/gravieren.

2 und 3 sind total gegensätzlich, das wird teuer.

Bei mir eigendlich nur was unter 1 vorkommt.
2 mache ich in der Firma und 3 lasse ich machen.

Muss aber jeder selber wissen.

Mit Gruß
Pieter

von Warren S. (jcdenton)


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Hermann U. wrote:

> Also Leute selber bauen ist nichts :))
>
> Gruß
> Hermann

Prust

von Chris (Gast)


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>> Also Leute selber bauen ist nichts :))
>>
>> Gruß
>> Hermann

>Prust

Schließe mich dem Kommentar von Warren Spector an.
Nur weil dein  Fräschen jetzt 6k gekostet hat ist kein Selbstbau denkbar 
?
Macht doch irgendwie nicht wirklich Sinn !?

Trotzdem würde mich mal interessieren, welche CNC-Fräse für 6k alle 
Anforderungen im Dauereinsatz zuverlässig erfüllen können soll.

Wenn es sich um eine Portalmaschine handelt kann ich mir ehrlich gesagt 
nicht so recht vorstellen, dass das in der Preisklasse etwas 
ordentliches ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Chris wrote:

> Schließe mich dem Kommentar von Warren Spector an.
> Nur weil dein  Fräschen jetzt 6k gekostet hat ist kein Selbstbau denkbar
> ?
> Macht doch irgendwie nicht wirklich Sinn !?

Nein, man kann durchaus günstiger bauen, auch Stabiles. Gerade im Moment 
ist Stahl ja wieder günstig. Ich gehe bei meiner CNC-Fräse von etwa 3k 
Investitionen aus. Dazu kommt natürlich reichlich Arbeit (wenn ich dann 
mal die Zeit habe). Allerdings sind es schon im Rohbau 400kg Stahl, die 
ich dort verbaut habe. TTT (Tausend Tonnen Technik :-)
Wenn man sich bei ebay noch passende Linearführungen ersteigern kann, 
ist da schon einiges recht preiswert möglich.

> Trotzdem würde mich mal interessieren, welche CNC-Fräse für 6k alle
> Anforderungen im Dauereinsatz zuverlässig erfüllen können soll.

Maximal eine gebrauchte :-)

> Wenn es sich um eine Portalmaschine handelt kann ich mir ehrlich gesagt
> nicht so recht vorstellen, dass das in der Preisklasse etwas
> ordentliches ist.

Ja, 6k ist etwas wenig - vielleicht benötigt er ja maximal 
Eurokarten-Verfahrwege ;-)

Ansonsten ist zu den Anforderungen schon einiges gesagt: Stahl heisst 
halt langsam oder schwer/teuer. Beim Gravieren/Platinenfräsen ist so 
eine Anlage natürlich sehr langsam - machbar ist das aber - zumal, wenn 
es nicht auf die Zeit ankommt. Man kann das Ding ja einfach laufen 
lassen :-)

Chris D.

von AC/DC (Gast)


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@Chris

>Ansonsten ist zu den Anforderungen schon einiges gesagt: Stahl heisst
>halt langsam oder schwer/teuer.
Steifigkeit->schwer->teuer wäre naheliegender

>Beim Gravieren/Platinenfräsen ist so
>eine Anlage natürlich sehr langsam - machbar ist das aber - zumal, wenn
>es nicht auf die Zeit ankommt.
Wenn die Maschine mit Steppern arbeitet stimmt das natürlich aber es
gibt verschiedene Technologien (z.B.Servo)die schneller arbeiten.
Aber einige Stoffe (z.B. Kupfer) sind nicht mit hohen Geschwindigkeiten
bearbeitbar ohne zusätzliche Maßnahmen(Kühlung).
Haste denn schon mal eine Platine gefräst?
Kostenmäßig ist das nämlich nicht der Hit und mit ätzen geht das
schneller, sauberer und billiger sowieso.

>Man kann das Ding ja einfach laufen lassen :-)

Das sowieso weil es ja ein Halbautomat ist.
Wirklich Sinn macht so eine Maschine wenn man komplexe Bauteile
in Kleinserie produzieren will. Auch hunderte von Bohrungen
präzise zu bohren ist eine sinnvolle Aufgabe.
Alles andere ist unökonomisch, meine ich.

Wenn du unbedingt selbst bauen willst, brauchste aber eine konv.
Fräse und Drehbank (sofern keine anderen Möglichkeiten der 
Teilebearbeitung bestehen) oder du nimmst einen Bausatz wo
alle Teile fertig vorhanden sind.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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AC/DC wrote:
> @Chris
>
>>Ansonsten ist zu den Anforderungen schon einiges gesagt: Stahl heisst
>>halt langsam oder schwer/teuer.
> Steifigkeit->schwer->teuer wäre naheliegender

Genau. Wenn man die Steifheit nicht hat, muss man eben kleinen Span 
fahren -> langsam. So meinte ich das :-)

>>Beim Gravieren/Platinenfräsen ist so
>>eine Anlage natürlich sehr langsam - machbar ist das aber - zumal, wenn
>>es nicht auf die Zeit ankommt.
> Wenn die Maschine mit Steppern arbeitet stimmt das natürlich aber es
> gibt verschiedene Technologien (z.B.Servo)die schneller arbeiten.

Klar - aber auch da gilt: gute Servos kosten richtig Geld. Insofern 
stimmt auch hier: schwer -> teuer
Mein Teil soll erstmal mit Steppern laufen. Aufrüsten kann ich dann ja 
immer noch. Allerdings werde ich wohl zu 99% Alu verarbeiten.

> Aber einige Stoffe (z.B. Kupfer) sind nicht mit hohen Geschwindigkeiten
> bearbeitbar ohne zusätzliche Maßnahmen(Kühlung).
> Haste denn schon mal eine Platine gefräst?
> Kostenmäßig ist das nämlich nicht der Hit und mit ätzen geht das
> schneller, sauberer und billiger sowieso.

Ich denke, er meinte das reine Konturenfräsen von Platinen. 
Leiterbahnfräsen halte ich für unzumutbar langsam - da ist man selbst 
mit Tonertransfer deutlich schneller. Außerdem ändert man mit dem Fräsen 
die HF-Eigenschaften der Platine nicht unwesentlich.

>>Man kann das Ding ja einfach laufen lassen :-)
>
> Das sowieso weil es ja ein Halbautomat ist.
> Wirklich Sinn macht so eine Maschine wenn man komplexe Bauteile
> in Kleinserie produzieren will. Auch hunderte von Bohrungen
> präzise zu bohren ist eine sinnvolle Aufgabe.
> Alles andere ist unökonomisch, meine ich.

Ja, oder man benötigt entsprechend bearbeitungsfläche, damit man 
möglichst viel in einem Arbeitsgang aufspannen kann.

> Wenn du unbedingt selbst bauen willst, brauchste aber eine konv.
> Fräse und Drehbank (sofern keine anderen Möglichkeiten der
> Teilebearbeitung bestehen) oder du nimmst einen Bausatz wo
> alle Teile fertig vorhanden sind.

Ja, absolut - und dann wird es teuer. Mein Spruch dazu ist immer:
"Um eine Fräse zu bauen benötigt man eine Fräse."
(ich habe keine Ahnung, wer die erste gebaut hat ;-)

Das ist leider so - außerdem sollte man immer eine manuelle Fräse 
haben - das ist soooo viel praktischer als erst die CNC anzuwerfen (die 
ich leider noch nicht habe):
Wenn man mal eben ein Teil planen muss (gerade bei Prototypen) oder ne 
Nut benötigt: einspannen, ranfahren, "drüberhuddeln", fertig.
Natürlich kann man auch CNC-Fräsen mit Handrädern ausstatten (habe ich 
auch vor). Aber das Gefühl für den Druck etc. hat man einfach nicht. Man 
ist nicht "direkt" am Bauteil.
Preiswerte Kreuztische mit Schwalbenschwanz (sogar erstaunlich genau) 
gibbet aus China, dazu ne Säule, zwei Linearführungen, 
Trapezgewindespindeln - fertig ist die solide Maschine "für's Grobe". 
Wenn man die dann noch sauber einstellt, kommt man auf 1/100mm 
Genauigkeit.

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich ohne manuelle Fräse jemals bauen konnte 
- die empfinde ich als noch deutlich wichtiger als meine Drehbank.

Chris

von Herr U. (mxvalentine)


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http://www.cnc-step.com/html/cnc_frase_preise__gunstig__cnc.HTM


Was haltet ihr davon? ist halt ein Fertigprodukt.
Software, Einweisung, Support alles dabei

aber ich mein kann man sich auch mit mehreren anschaffen, dann hat man 
selber den Preis für ein günstiges Gerät gezahlt aber hat ne ziemlich 
hohe Qualität.

Also ich geh jetzt von der kleinsten Version aus ^^

von Winfried (Gast)


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Kommt drauf an, was du machen willst. Der größte Nachteil dieser 
Maschinen ist die Stangenführung. Die hängt dir in der Mitte ziemlich 
durch und ist nicht stabil genug. Wenn du ein paar Sachen aus Sperrholz 
in langsamer Geschwindigkeit fräsen willst, sollte es reichen.

Wenn du wirklich was vernünftiges haben willst, musst du >4000 Euro 
ausgeben, z.B. die PFE-500 von bzt-cnc.de

von Herr U. (mxvalentine)


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@ Winfried (Gast)
auf der Seite sind Videos von der Maschine wo Leiterplatten und Aluteile 
bearbeitet werden, denkst du das ist ein Fake? O.o

und durchhängen auf? 30 cm? O.o Nen alurohr so wie es aussieht? mit ca 
500Gramm Belastung? wie denn das?

von Max M. (xxl)


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Wenn der Fräser/Bohrer zu Beginn der Arbeit noch richtig scharf ist
mag die Steifigkeit noch ausreichen aber die Spanwerkzeuge nutzen
sich während der Bearbeitung unmerklich ab und dann kann die
Konstruktion schnell überfordert sein. Für 2,2k€ würde ich was
vernünftiges verlangen und nicht so ein Spielzeug das nicht mal
500€ wert ist. Da wird an den Maschinen ein wenig zu viel dran
verdient.

>auf der Seite sind Videos von der Maschine wo Leiterplatten und Aluteile
>bearbeitet werden, denkst du das ist ein Fake? O.o

Wenn du das Video in dem Link links meinst so hat die dort gezeigte
Maschine mit der hier nichts gemeinsam.
Die hier hat Stepper und in dem Video hat Servos und dürfte auch viel
steifer sein. Stepper sind lahm, aber das wird natürlich kaschiert.

von Gerd (Gast)


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Mir gefällt die Mechanik nicht. Die ganzen Führungen und Spindeln sind 
frei und verdrecken. Wenn Rundführungen, dann massiv und wesentlich 
stärker im Durchmesser. Trapezführungen sind besser. Bei den Videos 
werden teilweise Maschinen mit Servos gezeigt, die schneller und exakter 
sind.

Suche auch gerade nach einer Portalfräse. Firmen, die ich im Auge habe 
sind:
EAS
BZT
Haase

Kostet allerdings einiges an Asche...

von Herr U. (mxvalentine)


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Naja mehr als 3000, sollten es nicht werden. Da ich es nur für 
hobbymäßiges Platinenbearbeiten und mal ein oder zwei Aluteile brauche 
:D
3000 aber mit Programm das hplg dateien einlesen kann, mit dem man das 
ein oder andere Bauteil erstellen kann, aus Alu, oder Zuschnitte in 
Plexiglas, und sämlicher Steuerung ^^

denkt ihr sowas gibt es?
wenn ja bitte Links ;)

Grüße
Valentine

von Dirk L. (c-si)


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hi,

ich hab mir vor etwa 5 jahren eine leiterplatten-cnc-fräse gebaut.
am anfang waren die ergebnisse noch nicht ganz so zufriedenstellend, 
aber nach einigen modifikationen gehts doch recht gut und nun braucht 
nicht mehr geätzt zu werden.
momentan hab ich leider keine guten bilder gefunden. werd die tage mal 
noch paar machen müssen.
wie ihr hoffentlich trotzdem erkennen könnt, hab ich zwei z-achsen. eine 
zum outlining fräsen (mit gravierspindel+tiefenregler) und eine zum 
bohren - da reicht so ein baumarkt"dremel".
als rechner ist ein industrie-pc mit touchdisplay von noax dran, da 
dieser staubdicht ist. als steuerung sind 4 schrittmotorkarten von isel 
und eine controllerkarte auch von isel verbaut.

Gruß Dirk

von Dirk L. (c-si)


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so, ich hab heute mal noch schnell ein paar bilder gemacht, die ich euch 
auch nicht vorenthalten möchte.
wenn es fragen gibt immer her damit.
achso, das c steht für die stadt in der ich wohne - wer also LP´s 
braucht und nicht selbst ätzen will kann sich gern bei mir melden, aber 
bitte keine rießen stückzahlen - ich mach das nur in meiner sehr knappen 
freizeit.

Gruß Dirk

von T. C. (tripplex)


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Ich hab riesen Respekt vor euch und es ist auch total Klasse wie Ihr
so lange Standhaft an einen Projekt hart gearbeitet hat.
Obwohl ich mich nicht mit Meachnik ausgehe und eher der Elektroniker
bin ist das eine wirklich Erstklassige Arbeit welche Ihr da erbracht 
habt.

von Thogo (Gast)


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Coole Idee Dirk!

Da spart man sich den Werkzeugwechsel zwischen Bohren und Fräsen.

Ich nehm mal an Du hast da zwei Nullpunktsensoren verbaut, oder?

Gruß
Thogo

von Max M. (xxl)


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Nette Maschine , selbst wenn die Hälfte vormontiert war und die
Treiberelektronik und Maschine von Isel ist. Ohne Staubabdeckung wird
die Spindel aber nicht lange halten. An Stelle einer teuren
Faltenbalgabdeckung kann man auch ne LKW-Plane nehmen und über
eine Walze am Ende der Schlitten drum herum führen. Hab ich mal bei
einer professionllen Leiterplattenbohrmaschine von Wessel gesehen
und schien eine gute Lösung zu sein. Allerdings muss man schon ein paar 
Maschinen haben um sich die Komponenten herstellen zu können.

von Dirk L. (c-si)


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@thogo

der größte vorteil ist, dass man den tiefenregler nur einmal einstellen 
muß und dann immer wieder mit dieser einstellung arbeiten kann.

ja, in jeder achse ist ein referenzschalter.
die entsprechenden beiden nullpunkte (fräsen + bohren) kann man im 
programm festlegen.

@max

ganz plug & play war die maschine dann doch nicht.
die staubabdeckungen hab ich dazu. leider hat sich im laufe der zeit 
mein leim, den ich damals benutzt habe um die faltenbalge zu basteln, 
nicht bewehrt. bei gelegenheit mach ich mal ein bild von den 
einzelteilen.

Gruß

Dirk

von Johannes (Gast)


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Hallo an alle,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass manch einer nicht ganz sicher ist 
was er will. Weiter oben wird eine Anlage mit Kugelgewindetrieb, THK - 
Führung etc. vorgestellt. Nur ist die Lagerung nicht besonders günstig, 
sodass die Genauigkeit der Führung und Spindel hin ist.

Zumal bin ich der Auffassung, dass wenn einer im semiprofessionelle 
Bereich damit arbeiten will, er schon ca. 4000 - 5000 Euro für eine 
Anlage mit ca. 400x600 mm hinlegen sollte. Diese ist dann immer noch 
nicht genau, jedoch sollte diese im Bereich Plattenzuschnitt (Holz, Alu 
bis 2mm Leiterplatten bohren) doch ausreichen.

Viell. sollte man gezielt unterscheiden.

Jemand der nur mal in seinem Leben eine CNC-Fräse selber bauen will, und 
diese 10 mal im Jahr benutzt sollte sich einfach entweder eine Bausatz 
leisten und der kostete dann bestimmt auch ca. 1000 EUR (davon verkaufen 
sich ja auch nicht gerade viele, und es wir bestimmt keinen Hersteller 
geben, der in mehr als 100ter Losgrößen fertigen lässt). Man sollte dann 
jedoch das Gute Stück nicht zu sehr strapazieren. Für den hobbymäßigen 
Modellbau reicht das jedoch alle mal. Bzw. wer mag kann ja auch die 
Variante für 5 EURO versuchen. Ist im übrigen eine gute Idee für den 
Werkenunterricht 3. Klasse.

Leider bin ich nicht vom Fach Elektrotechnik, daher kenne ich die 
Anforderung an eine Leiterplattenbohrung nicht. Aber kann mir nicht 
vorstellen, dass hier einer Platten bohren lassen will, die später auf 
einer vollautomatischen SMD-Bestückungsanlage laden. Daher sollte doch 
auch hier eine Genauigkeit von +/- 0,5mm reichen, oder?

Leiterplatten stellen beim Fräsen kein besonders großen Widerstand da 
(wenn man nicht mit 10m/min Vorschub fährt). Daher sollten die 
Anforderungen an Lagerung und Antriebsystem mit Komponenten von IGUS 
erledigt sein (z.B N27 - Führung, flach - preiswert und gut). Finde ich 
die Teile in einigen Konstruktionen viel zu überdimensioniert, die Lager 
zu groß gewählt. Dass sind alles Gewichte an bewegten BG's, die gestoppt 
und beschleunigt werden müssen. Für den Hobbybereich müssen auch nicht 
alle Teile Fräs und Drehteile sein. Gerade bei kleinen Losgroßen bietet 
es sich am, Blech und Plattenteile zu verwenden und diese durch Abkanten 
und Laser/Wasserstrahlzuschnitt herzustellen (ist selbst immer Einerlos 
bezahlbar). Und Belchteilbearbeiter gibt es wie Sand am Meer.

Wer seine Fräse dazu verwenden will, Bauteile für den MB präzise zu 
fertigen, ist hier vollkommen falsch. Das können diese Maschinen einfach 
nicht. Da ist es sinnvoller, sich eine prof. Lieferanten zu suchen, oder 
eine gebraucht Deckel Maho zu kaufen. Die sollte man aber auch bedienen 
können.

Anbei noch ein Bild einer kleinen CNC-Fräse die für unter 1000 EURO 
realisierbar ist. Arbeitsbereich ca. 400x600 mit einer Genauigkeit von 
+/- 0,3mm.

Gruß Johannes

von Dirk (Gast)


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Hallo Johannes...

Hast Du nähere Infos zu dieser Fräse ?
Wäre für mein Hobby (Flugmodellbau) ganz Interessant.
Gibt es dazu einen Bauplan ?
Was für Führungen ?
Was für Spindeln ?


Dirk

von MaWin (Gast)


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> Jemand der nur mal in seinem Leben eine CNC-Fräse selber bauen
> will, und diese 10 mal im Jahr benutzt sollte

Der kommt auch mit einer CNC-Fräse auf Basis der BF20 aus,
also 'klassische' Bauweise, keine Portalfräse, die auch nur so
um 1200 EUR kostet.

Die ist stabiler, und damit auch zur Metallbearbeitung geeignet,
aber mangels Lager (sondern eben Schwalbenschwanzführungen) halt
nur für begrenzt viele Arbeitswege gebaut und deutlich langsamer.

Also WENN man schon eine Portalfräse mit geringer Haltbarkeit
andenkt, dann muss sie deutlich billiger sein, als die 1000,
denn sie bietet nicht die Nutzungsmöglichekeiten einer BF20.

Eher so wie ein Tintenstrahldrucker (der erstaunlich lange
hält, und manchmal richtig dicke Kopfschlitten tragen muss),
den man ggf. als Basis nehmen könnte (Epson Stylus kann auf
Durchziehen horizontaler Platten umgebaut werden).

von Filip L. (cncblogger)


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Zu diesem Thema empfehle ich meinen Blog, in welchem beschrieben wird, 
wie man sich selber für wenig Geld ( < 100€) eine CNC-Fräsmaschine aus 
Holz bauen kann. Der Clou: Man benötigt nur einen Akkuschrauber und eine 
Hand voll Bohrer zum Herstellen. Außerdem kann man mit ihr Platinen und 
Modellflugzeuge in der nötigen Präzision fräsen.
Schaut euch das einfach an unter http://holz-fraese.blogspot.com/

von Winfried (Gast)


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Das ist doch mal was für die Winterabende. Ein paar mehr Infos wären 
gut. (Maße, Zeichnungen, Teile-Listen, technische Daten, Erfahrungen, 
erreichbare Genauigkeit, Geschwindigkeit ...)

von chris (Gast)


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Wer es günstiger haben will, nimmt nylon99 sowie Alu als Gleitmaterial.
nylon66 sind die Schneidebrettchen, siehe Instructables, da gibt es 
genug
Anleitungen dafür. Die gezeigte Maschine geht gut für FR2 und generisce
Fräßarbeiten. Bei FR4, die Z-Achse mit einem Solenoid ersetzen, 
ansonsten
hat man nicht die nötige Bohrgeschwindigkeit und der Bohrer nützt sich
sehr schnell ab. 12V unipolare Steppermotoren sowie uln2003 als Treiber
sind das günstigste, wenn man drei Dioden, zwei Kondensatoren sowie 
einen
Schalter und Sicherung dazumacht, kann man auch die 12V des PC-Netteiles 
nutzen, und braucht kein eigenes Netzteil mehr. Funktionsfertiger Preis 
inkl
100-150W Motor unter 100€ ist realistisch.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Fräsmaschine aus Holz... ;-)
Also die Idee in der augenscheinlich Soliden Umsetzung wie von Filip 
finde ich genial... Allerdings habe ich trotzdem an der 
Langzeitstabilität der Konstruktion so meine Zweifel... Denke die 
mögliche Präzision wird mit der Zeit kontinuierlich nachlassen.
Aber trotzdem, insbesondere unter berücksichtigung der Tatsache das man 
einen Großteil der Investitionen bei einem spätern ReDesign in Metall 
wiederverwenden kann, eigendliches ein gutes Übungsobjekt um erste 
Erfahrungen zu sammeln und seine Designidee erst mal mit geringwertigem 
und einfach zu bearbeitenden Material auszuprobieren.

Zum Thema günstige Fräse im Selbstbau:
Ich denke, wenn man alles neu kaufen muss und auch nicht die Mittel hat 
die ganze notwendige Bearbeitung im Rohzustand selbst vorzunehmen und so 
auf vorgefertigte Materialien zurück greifen muss, dann ist ein 
Selbstbau einer "durchschnittlichen" Fräse im Vergleich zu einem Kauf 
sicher die teuerere Wahl. Unter Berücksichtigung der eigenen Arbeitszeit 
erst recht.
HAt man aber ein gewisses "Organisationstalent", etwas Fantasie und 
keine Angst sich die Finger Schmutzig zu machen, dann ist sicher -unter 
Einsatz von deutlich mehr Zeit- auch eine stabile präzise Fräse, die 
selbst auch mit besseren kommerziellen Modellen mithalten kann, für 
Beträge im gerade dreistelligen Eurobereich möglich! Man kann halt 
wählen, Zeit oder Geld!

Ich selbst habe jetzt über einen Zeitraum von etwas über einem Jahr 
einfach die Augen offen gehalten und wenn immer mir etwas über den Weg 
gelaufen ist was als Arbeitsmaterial taugt zugeschlagen. Jetzt aber habe 
ich fast alles Zusammen um eine Kräftige und stabile Fräse mit 
Kugelumlaufspindel zu bauen. Evtl. werde ich noch ein paar Aluprofile 
und Kugellager nachkaufen,  aber das kostet ja kaum was. Investiert habe 
ich bis jetzt, incl. der zugekauften neuen Steuerkarte, knapp 180 Euro 
Quelle waren Restbestände von Bekannten und ganz stark der 
Industrie/Elektronikschrott! Nachteil ist natürlich das sich das Design 
sehr Extrem nach dem Vorhandenen Material richtet und ich nicht frei 
planen kann und dann das Material nach Bedarf zukaufen kann, wie ich es 
eigentlich im Elektronikbereich gewohnt bin.

Ziel war aber eine hochwertige Fräse für unter 100 Euro zu bauen. Mit 
einer überschlägigen Kalkulation des noch zu besorgenden Material werde 
ich jetzt bei etwas  250 Euro ohne Spindel/Fräsmotor liegen. Hätte ich 
auf Kugelumlaufspindeln verzichtet und wäre bei den schon früh 
vorhandenen Trapezspindeln geblieben, sowie dem kleineren Verfahrweg, 
dann wären die 100Eur. Möglich gewesen. (Geplant war 20x30x5cm 
Verfahrweg, jetzt sind es 50x50x30cm)
Mal sehen ob es klappt ;-)

Gruß
Carsten

von cnc (Gast)


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Wenn 8-10 Leute zu einer Sammelbestellung zusammenkommen, für sagen wir
mal eine CNC mit 200x160x30mm Verfahrensweg im Stil der cnc2016 mit
Trapezspindeln in X+Y dann könnte man so eine organisieren.
Als Materialien für den Rahmen und teilweise der Grundplatte würden
MDF und ALU zur verfügung stehen, je nach dem wieviel einer ausgeben 
möchte.
Als Preis würde ich mal 80€ oder 150€ in die Runde werfen für MDF oder
ALu, +-15% sowie in etwa 2-3 Monate an Zeit.

von Strabe (Gast)


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Tip: --> cncecke --> Forum  ;) Gruß Strabe

von Martin Welke (Gast)


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Filip L. schrieb:
> Zu diesem Thema empfehle ich meinen Blog, in welchem beschrieben wird,
> wie man sich selber für wenig Geld ( < 100€) eine CNC-Fräsmaschine aus
> Holz bauen kann.

Ist das Projekt gestorben? Auf dem Blog tut sich absolut nichts.

von Jonas Harker (Gast)


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Zum Projekt von Filip L. siehe auch:

http://kaesefraese.com/german/wasist.html

von S. Halge (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich bin dringend auf der Suche nach einer möglichst kostengünstigen 
CNC-Fräse, mit der ich Vertiefungen und Formen bis max. 40 mm Länge und 
Tiefe in Graphitstücke (relativ weiches Material) mit einer maximalen 
Größe von 150 x 150 x 80 mm fräsen kann. Beiliegendes Bild zeigt einen 
Beispiel-Ausschnitt eines Werkstücks.

Nachdem ich über diesen interessanten Thread gestolpert bin und ihn 
komplett durchgelesen habe bin ich sicher, dass ich niemals selbst so 
ein Gerät bauen könnte. So weit reicht mein Verständnis für Elektronik 
leider nicht aus - ich bin eher der Anwender ...

Daher also meine Frage an Euch: Weiß jemand, wo ich ich so Gerät 
kostengünstig kaufen kann ODER kann mir jemand von Euch so ein Gerät 
bauen und verkaufen ?

Natürlich brauche ich auch gleich eine simple Software dazu oder die 
Info, welche Software (zu welchem Preis) ich zu dem Gerät kaufen muss.
Es muss sehr präzise arbeiten, aber nicht zwingend schön aussehen :-)

Freue mich über jede Rückmeldung.
Schöne Grüße und Danke im Voraus von S. Halge

von Herbert (Gast)


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2kb für ein .jpg .... was soll man darauf sehen?

von S. Halge (Gast)


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Ähm ... also ICH sehe das Foto direkt über dem Text - und es ist gut zu 
erkennen.
Kann man da "von außen" nicts drauf erkennen ???

von S. Halge (Gast)


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Ähm ... also ICH sehe das Foto direkt über dem Text - und es ist gut zu 
erkennen.
Kann man da "von außen" nichts drauf erkennen ???

von Axel (Gast)


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Naja, man sieht schon etwas.
Nur: Was?

von Miche Z. (miche)


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@cnc

Bin ich der Erste auf dieser Liste oder einfach zu dumm, ne andere 
Kontaktaufnahmemöglichkeit zu finden? Für meine Ansprüche scheint es auf 
den ersten Blick ausreichend zu sein.

Darf ich Dich bitten, mich zu kontaktieren?

@alle Schnöder: Ich verdiene einigermassen $ damit, SW zu entwickeln. 
Einige Beiträge sind in meinen Augen so was von unterirdisch, dass es 
mir nicht im Traum einfallen würde, darüber herzuziehen. Beiträge werde 
ich also auf JEDEN Fall als Komplimente auffassen:-)

von MaWin (Gast)


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Um in Graphit zu fräsen braucht man diamantbeschichtete 
Vollhartmetallfräser, die bei eBay aber durchaus zu vernünftigen Preisen 
zu bekommen sind (weil niemand anders sie braucht).
Für 150 x 150 x 80mm tut es leider eine MF70 von Proxxon nicht ganz, man 
bräuchte eine MF20 aus China oder gar eine F1200 von Wabeco wenn es 
präziser sein muss.
Alle 3 Maschinen findet man bei eBay neu und gebraucht mit 
CNC-Elektronik, meist benötigt man einen Rechner und MACH3 Software 
dazu, ich befürchte aber zu Preisen die du nicht hören willst.
Lass es also fräsen (bring ggf. den diamantbeschichteten Fräser mit, 
denn den hat kaum jemand).

von Andreas R. (andrewr)


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Hallo Leute,

hier haben ja schon einige gelungene Selbstbauprojekte vorgestellt. Auch 
ich habe mich mal rangemacht und letzten Winter eine eigene 
Portalfräsmaschine gebaut. Ursprünglich wollte ich ja Aluminiumprofile 
verwenden, aber da ich nicht das Glück habe direkt neben einem 
Schrottplatz zu wohnen der solche Profile meterweise "verschenkt" und 
die Dinger bei neukauf nahezu unbezahlbar sind, habe ich mich dazu 
entschieden erst mal einen Testaufbau aus Multiplexplatten zu versuchen. 
Herrausgekommen ist letztendlich eine Portalfräsmaschine mit 1000 x 700 
x 270mm Verfahrweg, die selbst vor Metallverarbeitung nicht 
zurückschreckt.

Zu sehen auf meiner Seite www.a-reinert.de

Da sind auch einige Links zu Videos dieser Maschine bei Youtube. Mit 
dieser Maschine habe ich mir dann noch eine Kleine Fräsmaschine im DIN 
A4 format gebaut zuum Platinen fräsen (auch auf YouTube zu sehen). 
Gesammtpreis der Maschine unter 200€ (ohne Steuerung). Ich kann nur 
jeden der etwas Fingerfertigkeit besitzt ermutigen sich zu trauen so was 
mal selber zu bauen. Soooo schwer ist das nicht und der Markt vor allem 
Ebay geben alle Teile her die man dafür braucht. Und wenn man für den 
ersten Anlauf nur Schubladenfühungen aus dem Baumarkt nimmt um 
Erfahrungen zu sammeln.

Gruß an alle...

von Fetz (Gast)


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Andreas Reinert schrieb:
> Zu sehen auf meiner Seite www.a-reinert.de

Sehr nettes Projekt. Gratuliere!

Ich hab auch schon oft den Wunsch gehabt, so ein Ding zu bauen. 
Dummerweise fehlt mir komplett ein Hobbyraum, was mich ziemlich nervt 
... Kann schlecht in meiner Wohnung die Nachbarn mit meinem Lärm 
belästigen :(

*edit*: Leck mit fett am A... Jetzt gibts hier auch schon dämliche 
unlösbare Captchas ... Letzter Versuch, oder ich werf meinen Computer 
aus dem Fenster ...

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