Ich habe hier im Forum eine Schaltung für eine Einschaltstrombegrenzung gesehen, finde diese aber nicht mehr. Im Wesentlichen war das ein Widerstand, der nach einer bestimmten Zeit mit einem Relais überbrückt wird. Das Spezielle an dieser Variante war, dass die Schaltung so konzipiert war, dass bei einem kurzen Spannungausfall das Relais nicht durchgeschaltet blieb. Leider finde ich den Thread trotz viel Suchen nicht mehr. Vielleicht kann mir jemand da weiterhelfen?
Wahrscheinlich 3. aus https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm Überkomplex.
1 | +-------------1Meg----------+ +----|<|----+ |
2 | | | | | |
3 | +----+ +------+------(------+--Relais---+ |
4 | | | _______ | ___|___ | ___|___ | |
5 | o +--|~ +|--+ | 1/2 | +--|A 1/2 Q|--1k--|< |
6 | 230V~ |HLKPM01| |74HC123| |74HC123| |E |
7 | o +--|~_____-|--+ |___2s_Q|-----|R_25ms_| | |
8 | | | | | | | |
9 | +----+-------------+------+-------------+-----------+ |
ist einfacher.
Oder etwas komplizierter... Beitrag "Mal wieder: Einschaltstrombegrenzung bzw. Einschaltverzögerung für große Lasten" Gruß Marcus
Anon X. schrieb: > Ich habe hier im Forum eine Schaltung für eine Einschaltstrombegrenzung > gesehen, finde diese aber nicht mehr. > > Im Wesentlichen war das ein Widerstand, der nach einer bestimmten Zeit > mit einem Relais überbrückt wird. Das Spezielle an dieser Variante war, > dass die Schaltung so konzipiert war, dass ... > ... bei einem kurzen > Spannungsausfall das Relais nicht durchgeschaltet blieb. [Speziell hier durch die 2000µF nicht der Fall: Peter P. schrieb: > begrenzung-02.jpg Dessen Kapazität müßte man so weit verkleinern, daß das Relais "gerade noch angezogen bliebe", um hiermit maximal zügigen Abfall zu ermöglichen... sofern denn das wirklich "die Lösung" wäre.] Genauer betrachtet sind immer ZWEI Faktoren im Spiel: Die Schaltung = best. Verschaltung best. Bauteilarten. Die Dimensionierung = Wahl der Parameter bzw. Specs der Bauteile also konkrete (bzw. Unter-)Typenauswahl. Erst beides zusammen ergibt die Schaltungs-_Funktion_. Deshalb kann ein und dieselbe Schaltung bei untersch. Dimensionierung evtl. durchaus was Anderes leisten also sogar oft genug für was völlig Anderes dienen. (Klar: Wenn man z.B. zwei Rs an wichtigen Stellen um evtl. mehrere Größenordnungen ändert, tut sich was.) Umgekehrt können recht verschieden wirkende Schaltungen auch die praktisch gleiche Grundaufgabe erfüllen. Und somit brauchst Du gar nicht unbedingt "ganz genau DIE Schaltung, die Du irgendwann mal gefunden hattest". Du müßtest nur mal das Problem vollst. beschreiben ... solch simple Schaltungen ("neu-")entwickeln so einige hier nahezu aufwandslos (mit weniger Mühe, als z.B. nach vorh. Threads zu suchen), also ginge es sicher schnell.
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Das einfachste ist ein 5€ Leistungsrelais mit 230V AC Spule und ein dicker ~10R Widerstand. https://www.reichelt.de/leistungsrelais-g5rl-1-co-230-v-ac-16-a-g5rl-1e-230ac-p258333.html?&trstct=pol_3&nbc=1 Mit einem X-Folienkondensator vor der Spule zur Spannungsreduzierung überbrückt das Relais den Widerstand nach zwei Halbwellen. Vielleicht reicht das schon. Größere Bauformen sind etwas langsamer, verbrauchen aber mehr Leistung https://www.reichelt.de/leistungsrelais-g7l-2-no-240-v-ac-2-a-g7l2-a-t-240ac-p258344.html?&trstct=pol_9&nbc=1 https://www.reichelt.de/schaltrelais-1-schliesser-230v-r12-100-230v-p182146.html?&trstct=pol_1&nbc=1
Kann das sein das, das von Elektor war? Ich hatte mal hier was reingestellt. Ich finde das jetzt selber nicht mehr. ....oh, ich hoffe ich habe kein Alzheimer. Die Heizwiderstände werden nach kurze Zeit mit einem Relais gebrückt. PS: Ich kann mal die vegilbten Zeitschriften durchwühlen. Dauert nur etwas. PS2 Gibt natürlich viele Varianten. Die billigste würde ich nicht nehmen. Da ist Zuverlässigkeit angesagt.
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Marcus W. schrieb: > Oder etwas komplizierter... > > Beitrag "Mal wieder: Einschaltstrombegrenzung bzw. Einschaltverzögerung > für große Lasten" Das sieht solide und robust aus. "Kompliziert" ist es nicht wirklich. Würde ich nutzen.
Anon X. schrieb: > Das Spezielle an dieser Variante war, > dass die Schaltung so konzipiert war, dass bei einem kurzen > Spannungausfall das Relais nicht durchgeschaltet blieb. ... weil es den Kondensator per Ruhekontakt zügig entlädt. Das müsste meine gewesen sein: Beitrag "Einschaltstrombegrenzung" oder Beitrag "Re: [V] Grundig Regel-Trenn-Transformator RT5"
Manfred P. schrieb: > ... weil es den Kondensator per Ruhekontakt zügig entlädt. Das müsste > meine gewesen sein: Selber entwickelt?
Hallo Wolf17 schrieb: > Das einfachste ist ein 5€ Leistungsrelais mit 230V AC Spule und ein > dicker ~10R Widerstand. > https://www.reichelt.de/leistungsrelais-g5rl-1-co-230-v-ac-16-a-g5rl-1e-230ac-p258333.html?&trstct=pol_3&nbc=1 > Mit einem X-Folienkondensator vor der Spule zur Spannungsreduzierung > überbrückt das Relais den Widerstand nach zwei Halbwellen. Vielleicht > reicht das schon.... Der TO hat ja nichts über die "erlaubte" bauliche Größe und die von ihm akzeptierten Kosten geschrieben. Aber diese zugegeben wirklich einfach und wenn richtig ausgelegt (wer das wirklich kann, und alles beachtet, fragt aber nicht nach) sichere langlebige klassische Lösung ist halt groß und wird schnell sehr teuer (vor allem, wenn es nicht um "3A" für 3 Hallwellendurchgänge, sondern um einen "50A" für 3 Sekunden -Größenordnungen, die Goldwaage bitte im Schrank lassen-) "Stromstoß" geht. Darum gibt es ja für den relativen uns schnellen "Kleinkram" z.B. in Schaltnetzteilen der im Consumerbreich üblichen Leistungsklassen all die "modernen" und etwas aufwendigeren Einschaltstrombegrenzungen mit Varistoren und ähnlichen Bauteilen, die aber letztendlich räumlich deutlich kleiner und Preiswerter sind.
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Manfred P. schrieb: > Anon X. schrieb: >> Das Spezielle an dieser Variante war, >> dass die Schaltung so konzipiert war, dass bei einem kurzen >> Spannungausfall das Relais nicht durchgeschaltet blieb. > > ... weil es den Kondensator per Ruhekontakt zügig entlädt. Das müsste > meine gewesen sein: > > Beitrag "Einschaltstrombegrenzung" > > oder > > Beitrag "Re: [V] Grundig Regel-Trenn-Transformator RT5" Genau, die wars. Vielen Dank. Zu den anderen Beiträgen: Ja, natürlich passe ich diese an meine Last an...
Anon X. schrieb: > Genau, die wars. Vielen Dank. Ich habe bei mir noch eine Temperatursicherung 72°C thermisch kontaktiert am Begrenzungswiderstand spendiert, um bei Kontaktproblem des Relais ein Brand zu verhindern. Denn die Leistung des Widerstands will man wohl kaum für Dauerbetrieb auslegen... Das kostet kaum was und beruhigt.
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Dietrich L. schrieb: > Ich habe bei mir noch eine Temperatursicherung 72°C thermisch > kontaktiert am Begrenzungswiderstand spendiert, um bei Kontaktproblem > des Relais ein Brand zu verhindern. Man kann den Widerstand durch einen PTC (nicht NTC) ersetzen. Bei einem Relais-Fehler wird der zwar heiß, aber hochohmig. https://www.digikey.de/de/products/filter/einschaltstrombegrenzer-icl/151?s=N4IgjCBcoLQdIDGUBmBDANgZwKYBoQB7KAbRABYBOAVhAOoDYQBdAX3aA Früher war alles viel einfacher, es gab Widerstände mit integrierter Temperatursicherung: http://www.vitrohm.com/products/ktf-series
Dietrich L. schrieb: > Ich habe bei mir noch eine Temperatursicherung 72°C thermisch > kontaktiert am Begrenzungswiderstand spendiert, um bei Kontaktproblem > des Relais ein Brand zu verhindern. Es gibt Widerstände mit Rücklötauslöser, genau dafür gebaut, wie Krah FTH oder FTX (normales SN99Cu1 Lot), Vitrohm KF oder KT, TOKEN FKU und FRU, Tesla WK 669.
Bauform B. schrieb: > Man kann den Widerstand durch einen PTC (nicht NTC) ersetzen. Nö, kann man nicht. Denn der Einschaltstrombegrenzer mit NTC Eigenschaften hat auch die Eigenschaft, große Pulsleistungen schlucken zu können. Das können viele Widerstände nicht. > Bei einem > Relais-Fehler wird der zwar heiß, aber hochohmig. Oder fliegt beim ersten Einschalten schon davon ;-)
Manfred P. schrieb: > ... weil es den Kondensator per Ruhekontakt zügig entlädt. Das müsste > meine gewesen sein: > > Beitrag "Einschaltstrombegrenzung" >>Die Leistung des Widerstandes ist nicht kritisch, böse ist aber, dass >>der kurzzeitig den hohen Strom tragen muß - von daher Dein "dicker >>Brummer". Nö. Da nimmt man einen pulsfesten Widerstand, auch bekannt als Kohlemasse oder Keramikmassewiderstand. Die sind deutlich kleiner und vertragen trotzdem deutlich mehr Pulsenergie. Z.B. Ohmite OY Reihe, die haben 2W Nennleistung, verkraften aber 80J Pulsenergie. https://de.rs-online.com/web/p/durchsteckwiderstande/1260427
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Falk B. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Man kann den Widerstand durch einen PTC (nicht NTC) ersetzen. > > Nö, kann man nicht. Denn der Einschaltstrombegrenzer mit NTC > Eigenschaften hat auch die Eigenschaft, große Pulsleistungen schlucken > zu können. Das können viele Widerstände nicht. Falk B. schrieb: > Ohmite OY Reihe, die > haben 2W Nennleistung, verkraften aber 80J Pulsenergie. PTC für Einschaltstrombegrenzung können das auch. "Inrush current limiters are not damaged when directly connected to Vmax even without additional current limitation."
Bauform B. schrieb: > PTC für Einschaltstrombegrenzung können das auch. "Inrush current > limiters are not damaged when directly connected to Vmax even without > additional current limitation." Ich kenne da einen der durchaus seinen "damage" erlitten hat. Wurde gerade im Musikerforum diskutiert. Ist einer im Netzteil des Behringer 32 Pults, wo ein ELKO ausgetrocknet ist, zuviel Strom zieht und den PTC durchbrutzelt!
Simon R. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> PTC für Einschaltstrombegrenzung können das auch. "Inrush current >> limiters are not damaged when directly connected to Vmax even without >> additional current limitation." > > Ich kenne da einen der durchaus seinen "damage" erlitten hat. Wurde > gerade im Musikerforum diskutiert. Ist einer im Netzteil des Behringer > 32 Pults, wo ein ELKO ausgetrocknet ist, zuviel Strom zieht und den PTC > durchbrutzelt! Dumm nur, dass es in diesem NT keinen PTC gibt.
1. Von mir aus könnt Ihr so viele Einschaltstrombegrenzer bauen, wie Ihr wollt. Man sollte nur wissen, dass der überbrückte Vorwiderstand bei Fehlfunktion auch schön glühen kann. 2. Nicht jedes Schaltnetzteil mag zu langsames Einschalten. 3. Manche Wasserpumpe kann ohne hohen Strom nicht anlaufen (bei Notstromaggregat zu beachten),
Hallo Lu, Lu schrieb: > 1. Von mir aus könnt Ihr so viele Einschaltstrombegrenzer bauen, wie Ihr > wollt. Man sollte nur wissen, dass der überbrückte Vorwiderstand bei > Fehlfunktion auch schön glühen kann. Genau das erklärt Thomas Schaerer in seinen Artikeln auf elektronik-kompendium.de und benutzt keine Festwiderstände. Ich weiß nicht warum, aber hier wird das jedesmal ignoriert, wenn das Thema aufkommt.
Beitrag "Re: Netzfilter für 1KW Regeltrenntrafo" https://www.mikrocontroller.net/attachment/51199/Schaltplan_Trenntrafo.pdf https://www.mikrocontroller.net/attachment/51037/IMG_4661_k.jpg
Simon R. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> ... weil es den Kondensator per Ruhekontakt zügig entlädt. Das müsste >> meine gewesen sein: > Selber entwickelt? Ja, ich habe beruflich diverse Prüfplätze gebaut, für die es keine Bauanleitung gab. Aufgebaut habe ich meine Strombegrenzungen in Varianten, je nachdem, was gerade in der Schublade war. Das ist auch der Grund, weshalb ich Bauteilwerte eher schwammig beschrieben habe. Anon X. schrieb: > Genau, die wars. Vielen Dank. > Zu den anderen Beiträgen: Ja, natürlich passe ich diese an meine Last > an... Ich freue mich, wenn es Dich zum Ziel bringt. Dietrich L. schrieb: > Ich habe bei mir noch eine Temperatursicherung 72°C thermisch > kontaktiert am Begrenzungswiderstand spendiert, um bei Kontaktproblem > des Relais ein Brand zu verhindern. Schaust Du genauer hin: https://www.mikrocontroller.net/attachment/371081/ESBG-C_neutral.png und auf dem Bild leider nur zu erahnen, unter dem dicken Widerstand https://www.mikrocontroller.net/attachment/370888/ESBG_B_1200_60.jpg Falk B. schrieb: >>>Die Leistung des Widerstandes ist nicht kritisch, böse ist aber, dass >>>der kurzzeitig den hohen Strom tragen muß - von daher Dein "dicker >>>Brummer". > Nö. Da nimmt man einen pulsfesten Widerstand, auch bekannt als > Kohlemasse oder Keramikmassewiderstand. Die sind deutlich kleiner und > vertragen trotzdem deutlich mehr Pulsenergie. Es gibt immer eine andere und angeblich bessere Lösung. Ich sehe kein Problem, Drahtwiderstände zu verwenden. Bauform B. schrieb: > PTC für Einschaltstrombegrenzung können das auch. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, sich selbst begrenzen zu lassen, falls das Relais klemmt. Sind leider Exoten, die der Bastelhöker nicht in der Liste hat. Natürlich auch die "German Angst" - ein defektes Relais ist wenig wahrscheinlich, das hat nur wenig Last zu schalten. Peter M. schrieb: > Ich weiß nicht warum, aber hier wird das jedesmal ignoriert, wenn das > Thema aufkommt. Nett, dass Herr Schaerer das so erklärt, er ist nicht das Maß der Dinge.
Bauform B. schrieb: > Man kann den Widerstand durch einen PTC (nicht NTC) ersetzen. Stuss. > https://www.digikey.de/de/products/filter/einschaltstrombegrenzer-icl/151?s=N4IgjCBcoLQdIDGUBmBDANgZwKYBoQB7KAbRABYBOAVhAOoDYQBdAX3aA In dem von dir verlinkten Dokument steht deutlich "NTC thermistors for inrush current limiting". Vonwegen PTC. PTC sind träge selbstrückstellende Sicherungen. Wenn die schon beim Einschaltstromstoss den Strom begrenzen, bleibt das Gerät aus. https://www.ebay.de/itm/355375563995
Marcus W. schrieb: > Oder etwas komplizierter... > > Beitrag "Mal wieder: Einschaltstrombegrenzung bzw. Einschaltverzögerung für große Lasten" > > Gruß > Marcus Mehrmals in Anwendung, funktioniert Top!
Michael B. schrieb: >> Man kann den Widerstand durch einen PTC (nicht NTC) ersetzen. > Stuss. Ich habe mir das verlinkte Bauteil nicht angesehen, aber kann mir PTC samt Relais vorstellen: Er begrenzt den Strom und wird vom Relais gebrückt, bevor er nennenswert warm wird. Der muß groß genug sein und eine flache Kennlinie aufweisen. Sollte das Relais nicht schalten, dient er als Sicherung. Ob man einen passenden Typ findet? > In dem von dir verlinkten Dokument steht deutlich "NTC thermistors for > inrush current limiting". > Vonwegen PTC. Das ist eine übliche Sache, die leider dauerhaft Wärme erzeugt. Es gibt Lösungen, auch kommerziell, die NTC und Relais kombinieren. > PTC sind träge selbstrückstellende Sicherungen. Wenn die schon beim > Einschaltstromstoss den Strom begrenzen, bleibt das Gerät aus. PTCs sind erstmal Widerstände, deren Wert bei Erwärmung steigt, nicht generell eine Sicherung. Die Sicherung ist eine erst später erfundene Sonderform mit steiler Kennlinie. Man denke an Bildröhren (Farbfenseher, Farbmonitore), wo durch externe Magnetfelder Farbfehler auftreten. Da lag eine Kabelschleife drumherum, die über einen PTC bestromt wurde - Entmagnetisieren und langsam ausklingen.
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