Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Controller für Batteriebetrieb : Bootloader ?


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von Reiner D. (dollreiner)


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Hallo,

ich bastle an einem CO2-Messgerät für Batteriebetrieb.
Aktuell ein ATiny85 von Digispark, ein CCS811-Board sowie ein kleines 
Microservo für die "mechanische" Anzeige mittels Zeiger (ist so 
gewollt).

Klappt alles, aber optimal und nicht mit Batterie.

Für die gewünschte Funktionalität ist der ATTiny zu klein, ich brauche 
mehr Speicher. Außerdem muß ich wegen dem Strom irgendwie (wie ?) das 
Servo abschalten können, ich habe aber keine GPIOs mehr.

Also gesucht, und den Attiny1616 als Board gefunden. Aber der hat keinen 
Bootloader. Soll ich mir das antun, oder hat jemand einen anderen 
Vorschlag ?

von Harald K. (kirnbichler)


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Reiner D. schrieb:
> Also gesucht, und den Attiny1616 als Board gefunden. Aber der hat keinen
> Bootloader.

Der Attiny85 hat auch keinen.

Wenn auf Deinem Board einer drauf war, dann, weil den da jemand 
draufgepackt hat.

Das gleiche kann man natürlich auch mit einem Attiny1616 machen.

Anderersseits: Wenn man den dafür nötigen ISP-Programmieradapter hat 
(und damit umgehen kann), dann kann man auch auf einen Bootloader 
verzichten. Wozu auch?

Bootloader waren mal schick, als "richtige" Programmieradapter noch 
sündhaft teuer und umständlich zu bedienen waren. Aber das ist lange, 
sehr, sehr lange her.

Mit USBASP & AvrDude gibt es eine spottbillige, weit verbreitete und gut 
etablierte Variante.

von Rahul D. (rahul)


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Harald K. schrieb:
> Bootloader waren mal schick, als "richtige" Programmieradapter noch
> sündhaft teuer und umständlich zu bedienen waren. Aber das ist lange,
> sehr, sehr lange her.
Sie sind in der Industrie immer noch Standard.
Diverse Controller (u.a. ESP) werden immer noch mit integriertem 
geliefert.

> Mit USBASP & AvrDude gibt es eine spottbillige, weit verbreitete und gut
> etablierte Variante.
Für Bastler, die Kleinserienproduktion und Entwicklöer nicht 
wegzudenken.
Unseren Kunden möchte ich sowas nicht in die Handdrücken, weil wir sonst 
auch gleich einen Techniker (m/w/d) zusammen mit neuer Firmware 
losschicken können.
Bei uns passieren Updates entweder per USB-Stick oder den sowieso 
notwendigen, hauseigenen Kommuniaktionsprogrammen.

von N. M. (mani)


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Nimm doch einfach was wie den RP2040. Ist zwar total oversized, braucht 
aber auch nur ein paar uA mehr und du brauchst noch nicht Mal eine 
spezielle Software um ihn neu zu flashen.

Das Servo wird vermutlich um Größenordnungen mehr Strom benötigen bei 
jeder Bewegung. Auch wenn du es zwischendrin ausschaltest.

Rahul D. schrieb:
> Sie sind in der Industrie immer noch Standard.
> Diverse Controller (u.a. ESP) werden immer noch mit integriertem
> geliefert.

Die meisten modernen uC haben mindestens einen. Die STMs mindestens 
UART. Aber auch CAN usw.

: Bearbeitet durch User
von Rahul D. (rahul)


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N. M. schrieb:
> Die meisten modernen uC haben mindestens einen. Die STMs mindestens
> UART. Aber auch CAN usw.

Auch die AVR? der, mit dem ich zuletzt gearbeitet habe, musste einen 
"nachgeliefert" bekommen. Allerdings ist das Board auch schon ein paar 
Jahre alt.

von N. M. (mani)


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Rahul D. schrieb:
> Auch die AVR?

Es gibt glaube ich welche z.B. die wo teilweise USB an Board haben. Aber 
ich glaube der Großteil ist mit bootloader im Flash. Also das Problem 
des Entwicklers.
Kenne mich mit den AVR Serien nicht mehr sonderlich aus.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rahul D. schrieb:
> Für Bastler, die Kleinserienproduktion und Entwicklöer nicht
> wegzudenken.
> Unseren Kunden möchte ich sowas nicht in die Handdrücken, weil wir sonst
> auch gleich einen Techniker (m/w/d) zusammen mit neuer Firmware
> losschicken können.

Klar, die Kunden, die selbst Firmwareupdates bei Microcontrollern 
durchführen, wer kennt sie nicht ... insbesondere bei so etwas wie 
irgendwelchen AtTinies.

N. M. schrieb:
> Aber ich glaube der Großteil ist mit bootloader im Flash.

Nein, AVRs enthalten keinen Bootloader im Flash. Der wird ihnen erst 
dann verpasst, wenn sie z.B. auf eine Arduino-Platine gepackt werden.

von Georg M. (g_m)


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Reiner D. schrieb:
> Attiny1616

Der ist gut, der hat sogar 2x ADC (aber nur 10-bit).
Und der DAC ist leider nur 8-bit.

Das "Silicon Errata" ist auch nicht besonders kurz.

von N. M. (mani)


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Harald K. schrieb:
> Nein, AVRs enthalten keinen Bootloader im Flash. Der wird ihnen erst
> dann verpasst, wenn sie z.B. auf eine Arduino-Platine gepackt werden.

So meinte ich das. Deshalb auch:

N. M. schrieb:
> Aber ich glaube der Großteil ist mit bootloader im Flash. Also das
> Problem des Entwicklers .

Der TO könnte auch irgendeinen vorhandenen Bootloader auf seinen AVR 
laden und eine USB/Uart Bridge vorsehen, ähnlich wie bei den Arduinos.
Trotzdem liegt dieser Bootloader dann im Flash. Nicht im ROM wie bei 
anderen Controllern.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Man kann "nackte" Atmega328 mit Arduino Bootloader kaufen.

https://de.aliexpress.com/item/32952246372.html
https://de.aliexpress.com/item/32952366131.html
https://eckstein-shop.de/Original-ATMega328-Microcontroller-Bootloader-Arduino-UNO
https://eu.robotshop.com/de/products/atmega328-mit-arduino-uno-optiboot-bootloader
https://grobotronics.com/atmega328p-with-arduino-bootloader-bundle.html

Wenn man bedenkt, wie billig die USBASP Klone sind, könnte man diese 
einfach mit in das Gerät einbauen, oder als Zubehör beilegen.

https://de.aliexpress.com/item/1005008040862003.html
(Achtung: Die Signale haben immer 5V, trotz des 3,3V Jumpers)

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Wenn man bedenkt, wie billig die USBASP Klone sind, könnte man diese
> einfach mit in das Gerät einbauen, oder als Zubehör beilegen.

Könnte man, wenn denn der hier an den schütteren Haaren herbeigezerrte 
Anwendungsfall des Firmwareupdates durch Kunden irgendwie realitätsnah 
wäre.

Als Embeddedentwickler mit mehr als nur ein paar Jahren Erfahrung kenne 
ich so etwas bei Geräten mit gehobener Komplexität, und die haben einen 
Netzwerkanschluss, und können sich ihre Firmware entweder selbst holen 
oder bieten einen entsprechenden Webserver o.ä. an, mit dem der Nutzer 
die Firmware raufladen kann.

Aber auch das ist eher eine Ausnahme, in der Industrie lässt man so 
etwas aus vielen Gründen eben nicht durch den Kunden erledigen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ich stimme dir zu Harald.

von Reiner D. (dollreiner)


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Ich bin da schon lange nicht mehr up-to-date.
Als ich zum letzten Mal "ernsthaft" mit sowas gespielt habe, hatten wir 
dazu einen ICE48 in-circuit-emulator (nicht von der deutschen Bahn 
sondern von INTEL glaube ich, so groß wie ein Kühlschrank) und zum 
Programmieren dann ein EPROM-Programmiergerät mit UV-Löschen und allem 
;-)

Da schien mir der Bootloader schon sehr praktisch im Vergleich.
Ich denke aber, über die SPI-Schnittstelle ist das auch ohne große 
Probleme machbar, und das spart dann wohl auch Speicher (für den 
Bootloader), wenn ich das richtig sehe.

Wenn ich also dann GPIOs frei habe, möchte ich das Servo bis auf ganz 
kurze Episoden deaktivieren. Bei 3,3 Volt klappt das mit nem Transistor 
nicht, da bleibt zuwenig Spannung übrig. Macht man das mit nem FET oder 
wie ?

von H. H. (hhinz)


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Reiner D. schrieb:
> Wenn ich also dann GPIOs frei habe, möchte ich das Servo bis auf ganz
> kurze Episoden deaktivieren. Bei 3,3 Volt klappt das mit nem Transistor
> nicht, da bleibt zuwenig Spannung übrig. Macht man das mit nem FET oder
> wie ?

Das "T" in FET steht wofür?

Und ja, so einen kann man da verwenden.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Reiner D. schrieb:
> Macht man das mit nem FET oder wie ?

http://stefanfrings.de/transistoren/

Aber Servos gehen normalerweise von sich aus schon in einen sparsamen 
Ruhezustand, wenn man das Steuersignal deaktiviert.

von Harald K. (kirnbichler)


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Reiner D. schrieb:
> Da schien mir der Bootloader schon sehr praktisch im Vergleich.

Nun, der hilft nur beim Programmieren, nicht aber beim Debuggen. Wenn Du 
ernsthaft debuggen willst, solltest Du Dir ein Atmel ICE oder ein 
neueres PicKit bzw. MPLAB Snap anschaffen, damit kann auch Dein Tiny 
über UPDI oder Debugwire im Zielsystem untersucht werden.
(UPDI / Debugwire sind letztlich sehr ähnlich zu JTAG, nur benötigen sie 
viel weniger Anschlüsse am µC)

Mit In-Circuit-Emulatoren wie Deinem ICE48 muss man nicht mehr arbeiten, 
glücklicherweise.

von H. H. (hhinz)


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Reiner D. schrieb:
> dazu einen ICE48 in-circuit-emulator (nicht von der deutschen Bahn
> sondern von INTEL glaube ich, so groß wie ein Kühlschrank)

Angler?

Der war etwas kleiner als ein Karton für Babyschuhe.

: Bearbeitet durch User
von Reiner D. (dollreiner)


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> Der war etwas kleiner als ein Karton für Babyschuhe.

schwer off-topic, aber lustig. und nostalgisch.
ich hab das ding mal umgezogen, und weiß noch, daß er im golf nicht 
platz hatte. in den r4 ging er rein ;-)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Reiner D. schrieb:
>> Der war etwas kleiner als ein Karton für Babyschuhe.
>
> schwer off-topic, aber lustig. und nostalgisch.
> ich hab das ding mal umgezogen, und weiß noch, daß er im golf nicht
> platz hatte. in den r4 ging er rein ;-)

Das war sicher nicht der Intel mds ice 48, der passt in eine etwas 
größere Hosentasche.

von Reiner D. (dollreiner)


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Aber allein die Disketten waren doch schon so groß wie eine 
Langspielplatte, also rund 30cm. Aber ist ja völlig egal...

von Harald K. (kirnbichler)


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Reiner D. schrieb:
> Aber allein die Disketten waren doch schon so groß wie eine
> Langspielplatte, also rund 30cm.

Naja, das waren 8"-Disketten, also nur etwa 20cm.

Du erinnerst Dich an ein älteres Entwicklungssystem, vermutlich ein 
Intellec MDS-II. Das war 'ne fette blaue Kiste mit 8"-Disketten ...

von H. H. (hhinz)


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Harald K. schrieb:
> Du erinnerst Dich an ein älteres Entwicklungssystem, vermutlich ein
> Intellec MDS-II. Das war 'ne fette blaue Kiste mit 8"-Disketten ...

Und an solche Kisten konnte man dann den mds ice 48 anschließen...

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Na, dann haben wir doch erfolgreich den Babyschuhkarton und das 
vollgepackte Auto unter einen Hut bekommen.

Ist es nicht auch irgendwie schön, daß man heutzutage ohne derartige 
aufwendiges und hundsteures Zeugs arbeiten kann?

Ich vermisse den Motorola Exorciser jedenfalls nicht wirklich, mit dem 
ich mehr oder weniger meine ersten Schritte gemacht habe.
(Genaugenommen war es "nur" ein Nachbau, aber auch mit zwei 
8"-Diskettenlaufwerken ...)

von Reiner D. (dollreiner)


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Nein, nicht schön. Das war noch das richtige Ding, man hatte Ehrfurcht 
vor der fetten Datenverarbeitung. Oder die schöne PDP11 als anderes 
Beispiel. Heute ist das doch alles Spielzeug.

Genug off-topic ;-)

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Reiner D. schrieb:

> Für die gewünschte Funktionalität ist der ATTiny zu klein

In welcher Hinsicht zu klein? Pinzahl? RAM? Flash? Sonstiges?

> Klappt alles

Wie kann das sein, wenn er "zu klein" ist?

Troll, ick hör dir trapsen...

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Harald K. schrieb:
> Der Attiny85 hat auch keinen.
Ach...

Der genannte Digispark schon...
Bei dem originalen Digispark ist sogar der Resetpin als GPIO 
konfiguriert.

von Falk B. (falk)


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Reiner D. schrieb:
> Nein, nicht schön. Das war noch das richtige Ding, man hatte Ehrfurcht
> vor der fetten Datenverarbeitung.

Du meinst, als EDV noch ein Zweig des Schwermaschinenbaus war?
Das wußte man es noch zuschätzen, wie schwer ein KILObyte wog!
;-)

: Bearbeitet durch User
von Reiner D. (dollreiner)


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>> Klappt alles
>
> Wie kann das sein, wenn er "zu klein" ist?
>
> Troll, ick hör dir trapsen...

Die Grundfunktionen gehen alle, das Messen von CO2 geht gut, das Servos 
zeigt als Zeiger die CO2-Konzentration. Die GPIO arbeiten alle, obwohl 
im Web steht, daß bei der Digispark-Version zwei nicht genutzt werden 
können, weil da der USB drauf liegt. Funktioniert trotzdem. Also "klappt 
alles".

Aber (wohl auch wegen dem Bootloader) z.B. eine Filterfunktion für den 
Zeigerwert ist nicht realisierbar, weil der Compiler sagt, daß kein 
Speicher mehr vorhanden ist. Bei 6k ist Schluß.

Weiter macht der Stromverbrauch Probleme. Es soll mit zwei AA-Zellen 
laufen, das wären 3 Volt. Das geht, sogar das Servo, aber wenn ich 
versuche, wegen dem Stromverbrauch das Servo abschaltbar zu machen, 
funktioniert es wegen dem Spannungsabfall am Halbleiterschalter nicht 
mehr.
Ich werde jetzt mal 3 Zellen probieren ...

---------------

Was ist ein Troll ?

von Rahul D. (rahul)


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Reiner D. schrieb:
> Weiter macht der Stromverbrauch Probleme. Es soll mit zwei AA-Zellen
> laufen, das wären 3 Volt. Das geht, sogar das Servo, aber wenn ich
> versuche, wegen dem Stromverbrauch das Servo abschaltbar zu machen,
> funktioniert es wegen dem Spannungsabfall am Halbleiterschalter nicht
> mehr.
> Ich werde jetzt mal 3 Zellen probieren ...

Zeichne mal einen Schaltplan und stell ihn hier ein.
Prosaschaltpläne sind etwas unübersichtlich.

von Reiner D. (dollreiner)


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> Du meinst, als EDV noch ein Zweig des Schwermaschinenbaus war?
> Das wußte man es noch zuschätzen, wie schwer ein KILObyte wog!
> ;-)

Genau !
Meßtechnik von Rhode und Schwer, Hochfrequenzelektronik mit 
Laufzeittrompete aus massiv Kupfer,  Lochkartenstanzer so groß wie eine 
Drehbank, Drucker wie eine Kotflügelstanze, Kernspeicher wie ein 
Kunstwerk aus Häckelarbeit .. ach, waren das spannende Zeiten. Der 
Zauber der (damals) abgefahrenen Hochtechnologie für ein paar wenige ist 
völlig verloren gegangen, heute machen das 10-jährige mit Lego und 
Fischertechnik.

Und ich sehe nicht, was alternativ für die "Jungen" an faszinierender 
Technik nachgekommen wäre. Irgendwelches Spielzeug aus gehypten 
3D-Druckern zusammenschmelzen ? "Apps", mit denen irgendwelche 
schwachsinnigen Spielchen laufen ? Und im Modellbau steuern sie fertige 
Plastikflieger oder Drohnen mit Steuerungen, die sie nicht verstehen.

Da krieg' ich jetzt sicher sauber Gegenwind, bin gespannt.

von Rahul D. (rahul)


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Reiner D. schrieb:
> Und ich sehe nicht, was alternativ für die "Jungen" an faszinierender
> Technik nachgekommen wäre.

> Irgendwelches Spielzeug aus gehypten
> 3D-Druckern zusammenschmelzen ?
Alleine, dass man inzwischen in der Lage ist, für wenig Geld sich sowas 
hinzustellen. Mit 3D-Druckern muss man sich ja nicht nur Staubfänger von 
Thingiverse oder so drucken.
Damit lassen sich nun mal Dinge herstellen, die man mit herkömmlicher 
Fertigungstechnik gar nicht hinbekommt.

> "Apps", mit denen irgendwelche
> schwachsinnigen Spielchen laufen ?
Unterhaltung ist für einige halt wichtiger als etwas handwerkliches zu 
können.

> Und im Modellbau steuern sie fertige
> Plastikflieger oder Drohnen mit Steuerungen, die sie nicht verstehen.
Hätte man zu Zeiten, in denen man Kilobytes noch wiegen konnte, sowas 
überhaupt hinbekommen?

Reiner D. schrieb:
> Da krieg' ich jetzt sicher sauber Gegenwind, bin gespannt.
Es kommt doch immer darauf an, was man man aus sich macht.

von Reiner D. (dollreiner)


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> Zeichne mal einen Schaltplan und stell ihn hier ein.
> Prosaschaltpläne sind etwas unübersichtlich.

von Harald K. (kirnbichler)


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Du versorgst die Schaltung mit 3 V; die von dir als "5 V" bezeichneten 
Anschlüsse der USB-UART und des Tiny85 entstehen automagisch, weil Du 
das da drangeschrieben hast?

Ein herkömmlicher Transistor ist als Schalter für die 
Versorgungsspannung Deines Servos ungeeignet, über den fällt eine viel 
zu hohe Spannung ab.

Dafür solltest Du einen FET verwenden, Du suchst einen als 
"high-side-switch" bei Deinen nur 3V verwendbaren.

von N. M. (mani)


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Reiner D. schrieb:
> Schaltplan

Deine USB/UART Bridge würde ich komplett aus der Batterieversorgung 
nehmen. Das Ding muss ja nur über USB versorgt werden.

Dann für den Servo einen Logik Level MOSFETs:
https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht
Genauer Typ hängt vom Maximalstrom des Servo ab.

Sensor richtig abschalten geht nicht, da steht was von 20 Minuten 
Aufwärmzeit.
Also wird es essentiell sein dass du den zwischendrin in den Idle Mode 
bringst.
In Mode 1&4 braucht er scheinbar 46 mW!
Nicht gerade pralle für Batterie Betrieb.

von Reiner D. (dollreiner)


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Harald K. schrieb:
> Du versorgst die Schaltung mit 3 V; die von dir als "5 V" bezeichneten
> Anschlüsse der USB-UART und des Tiny85 entstehen automagisch, weil Du
> das da drangeschrieben hast?

Die Bausteine sind im datasheet mit 5V konzipiert, laufen aber auch mit 
3. Deswegen die Anführungszeichen.



>
> Ein herkömmlicher Transistor ist als Schalter für die
> Versorgungsspannung Deines Servos ungeeignet, über den fällt eine viel
> zu hohe Spannung ab.
>
> Dafür solltest Du einen FET verwenden, Du suchst einen als
> "high-side-switch" bei Deinen nur 3V verwendbaren.

IRLB8721  ?

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Reiner D. schrieb:
> Es soll mit zwei AA-Zellen laufen, das wären 3 Volt.
Bei 16,5MHz?
Das Datenblatt gibt das nicht her.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Reiner D. schrieb:
> Was ist ein Troll ?
Das ist die von Trollen am meisten gestellte Frage.

Du solltest sie besser bei Google eingeben:
- https://www.google.com/search?q=was+ist+ein+troll

Und dann findest du schnell z.B. sowas:
- https://de.m.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)

von Reiner D. (dollreiner)


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".... absichtlich Menschen im Internet verärgern will."

Hä? Wie kann eine Frage nach Batteriebetrieb einer Controllerschaltung 
jemanden ärgern? Wenn jemand meine Texte für idiotisch hält, muß er ja 
nicht antworten.

von Reiner D. (dollreiner)


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Arduino F. schrieb:
> Reiner D. schrieb:
>> Es soll mit zwei AA-Zellen laufen, das wären 3 Volt.
> Bei 16,5MHz?
> Das Datenblatt gibt das nicht her.

Ich weiß, aber es geht. Ein Seriengerät würde ich so nicht auslegen, 
aber es geht ja nur um Gebastel.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich habe auch mal einen Bootloader fuer einen AVRMega geschrieben. Erst 
ab Mega besteht diese Funktionlitaet. Der Bootloader muss natuerlich zur 
Funktionalitaet passen, deswegen gibt's den nicht ab Stange.
Soll der Bootloader
- per UART - USB, - RS232, ..
- per SPI, - SD Karte

und mit welchem Protokoll reinkommen.
Meiner hat eine Webseite angezeigt, und auch ueber diese Webseite das 
neue File geladen.

von Reiner D. (dollreiner)


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Danke, aber der ATTiny85 von Digispark hat schon einen Bootloader.
Vielleicht sollte ich versuchen, den wieder los zu werden, um Speicher 
zu kriegen ;-)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Reiner D. schrieb:
> Vielleicht sollte ich versuchen, den wieder los zu werden

Könnte schwierig werden, weil dessen Reset-Eingang und damit auch die 
ISP Schnittstelle deaktiviert wurde.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Reiner D. schrieb:
> Ich weiß, ........ aber es geht ja nur um Gebastel.

Seltsame Einstellung.
Warum nimmst du keinen nackten t85?

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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N. M. schrieb:
> Deine USB/UART Bridge würde ich komplett aus der Batterieversorgung
> nehmen. Das Ding muss ja nur über USB versorgt werden.

Dann muß auch dessen Datenleitung getrennt werden, Signal an Rx ohne 
Versorgung wird außerhalb der Spezifikation sein und könnte Strom 
ziehen.

Reiner D. schrieb:
>> Bei 16,5MHz?
>> Das Datenblatt gibt das nicht her.
> Ich weiß, aber es geht. Ein Seriengerät würde ich so nicht auslegen,
> aber es geht ja nur um Gebastel.

Pfuscher, auch Gebastel muß nicht grob über der Spec betrieben werden. 
Das gilt auch für den Sensor, der vielleicht irgendwelche Werte liefert.

Es soll unter 5V laufen und einen Bootloader haben, da würde ich einen 
Arduino Pro-Mini-Clone mit AT328 und 8 MHz einsetzen. Längsregler und 
LED runter, fertig die Laube. Zum Programmieren einen USB-Adapter mit 
CH340, wo man die fehlende DTR-Leitung nachrüstet.

Das geht eh in die Hose, Du hast nicht über die Energiebillanz 
nachgedacht, zum Beispiel

N. M. schrieb:
> Sensor richtig abschalten geht nicht, da steht was von
> *20 Minuten Aufwärmzeit*

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Man könnte sich natürlich auch einen Bootloader für einen ATtiny85 
schreiben, ist aber mit einigem Aufwand verbunden. Nichts desto trotz 
kann sich ein ATtiny auch selbst programmieren.
Ich würde aber wohl auch auf einen ATmega328 gehen und den Arduino 
Bootloader benutzen, ist ja simple und fertig und mit der Arduino-IDE 
auch recht komfortable zu programmieren. Und wer das Arduino Lager 
scheut wie der Teufel das Weihwasser: Wir haben hier auf der Seite ja 
auch das ein und andere Beispiel für einen Bootloader für einen ATmega8, 
das sich einfach anpassen lässt zur Verwendung auf einem ATmega328:

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Bootloader_in_C_-_eine_einfache_Anleitung

Gibt natürlich noch mehr zu Bootloadern, auch hier im Forum. Die Suche 
ist nicht dein Feind ;)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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M. K. schrieb:
> Man könnte sich natürlich auch einen Bootloader für einen ATtiny85
> schreiben, ist aber mit einigem Aufwand verbunden... Ich würde
> aber wohl auch auf einen ATmega328 gehen und den Arduino
> Bootloader benutzen

Welcher Aufwand?

Der Arduino Bootloader heisst Optiboot und den gibt es für viele 
ATtinies. Er lässt sich direkt mit der IDE installieren, nachdem man den 
Core mit dem Boardmanager installiert hat. Es sind nur wenige Klicks 
nötig.
https://github.com/SpenceKonde/ATTinyCore

Für einige ATtinies (incl. ATtiny 85) gibt es außerdem einen USB 
Bootloader.
https://github.com/micronucleus/micronucleus

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Reiner D. schrieb:
> Weiter macht der Stromverbrauch Probleme. Es soll mit zwei AA-Zellen
> laufen, das wären 3 Volt.

Aber nur, wenn du jeden Tag neue reinlegst.

1.5V haben die Zellen nur frisch aus dem Laden.

Während des Entladens sinkt die Spannung bis auf 0.9V/Zelle.

Also doch Troll.

von M. K. (sylaina)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Welcher Aufwand?

Ich schrieb vom Schreiben eines Bootloaders, nicht vom "sich irgendwoher 
einen Bootloader besorgen und drauf pappen" ;)

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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M. K. schrieb:
> ch schrieb vom Schreiben eines Bootloaders, nicht vom "sich irgendwoher
> einen Bootloader besorgen und drauf pappen"

Ach so, dann habe ich dich missverstanden. Bei der schriftlichen 
Kommunikation geht leider die Betonung verloren.

wie bei
"Der Vater empfahl dem Lehrer nicht zu widersprechen"
oder
"Er geht mit der Zeit"

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Ach so, dann habe ich dich missverstanden. Bei der schriftlichen
> Kommunikation geht leider die Betonung verloren.
>
> wie bei
> "Der Vater empfahl dem Lehrer nicht zu widersprechen"
> oder
> "Er geht mit der Zeit"

Wo genau sahst du hier:

M. K. schrieb:
> Man könnte sich natürlich auch einen Bootloader für einen ATtiny85
> schreiben, ist aber mit einigem Aufwand verbunden.

Interpunktionsfehler? Ich lern ja gern weiter.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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M. K. schrieb:
> Wo genau sahst du hier ... (einen)
> Interpunktionsfehler? Ich lern ja gern weiter.

Kein Fehler, einfach nur ein zweideutiger Satz.

Ich hatte dich so verstanden, dass du den ATmega328 als bessere 
Alternative vorschlägst, weil es dafür bereits fertige Bootloader gibt. 
Aber so war es ja nicht gemeint.

von Cyblord -. (cyblord)


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Es ist schlicht und einfach kein ernsthaftes Entwickeln wenn man ohne 
Bootloader nichts machen kann.
Du willst einen Bootloader? Ok. Dann solltest du aber in der Lage sein, 
deinen gewünschten Bootloader jederzeit auf deine Controller zu flashen. 
Werkzeuge dafür sind schon lange günstig verfügbar.

Aber darauf angewiesen zu sein dass in irgendwelchen gekauften 
Controllern genau der benötigte Bootloader drin ist, ist wirklich 
grotesk. Das ist nicht entwickeln da ist man nur Opfer.

Diese Opfer hat man sich aber natürlich mit Arduino gezüchtet.

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Cyblord -. schrieb:
> Diese Opfer hat man sich aber natürlich mit Arduino gezüchtet.

Du hast aber schon mitbekommen, das die Nutzung eines Bootloaders in der 
Arduino IDE schon immer eines optionales Bequemlichkeitsfeature war, 
oder?

Beitrag #7786532 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786534 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786536 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Cyblord -. schrieb:
> mit Arduino gezüchtet

Bla bla...
1. Der genannte Digispark ist kein Arduino.
2. Ohne den Bootloader kann man den Reset nicht als GPIO mit verwenden, 
ohne HVSP

Von allen mir bekannten AVR Arduinoboards kann man problemlos den 
Bootloader entfernen/ändern, z.B. mit einem ArduinoAsISP
Und auch mit Unterstützung der Arduino IDE
Natürlich auch die Boards ohne Bootloader beschreiben.

Also:
Du hast schlicht keine Ahnung, was in der Arduino Welt so alles geht, 
wenn man kann und will.
Deine genannten Einschränkungen existieren nur in deiner kranken Arduino 
Basher Fantasie.

Beitrag #7786543 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786545 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786572 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786575 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786578 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786580 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786589 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786604 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reiner D. (dollreiner)


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Wow, das geht ja ab hier.

Bin ich jetzt doch ein "Troll", weil in dem von mir gestarteten Thread 
so übel beschimpft wird ? Ich wollte doch nur über Controllerbetrieb am 
unteren Ende der Möglichkeiten (wenig Speicher, wenig Strom, wenig 
Spannung) plaudern und vielleicht Erfahrungen hören. Ich find es 
reizvoll, mal wieder mit wenig Speicher zu spielen, fast so wie am 
Beginn meiner Elektrotechnik-Tage. Und Spezifikationen interessieren 
mich nur soweit, als ich keinen Rauch im Auge haben will.

Was ich sicher nicht will ist "ernsthaftes Entwickeln" oder so, es geht 
eher, und da hat "Cyblord" schon recht, um "hilfloses Rumspielen" (na 
ja, das "hilflos" könnte man diskutieren). Basteln im schönsten Sinn, 
ohne den geringsten (!) professionellen Anspruch. Den hatte ich viele 
Jahre als Dipl.-Ing. und Entwicklungsleiter in der 
Industrieautomatisierung, aus dem Alter bin ich lange raus.

Aber mit der Zeit (im Rentenalter) verliert man halt den Kontakt zum 
Stand der Technik, vor allem was Bauteile und moderne Prozessoren 
angeht. Und da ist so ein Forum schon recht informativ.

Vorschlag : macht doch ein paar Threads, wo man sich bloß beschimpft, 
ohne sachliche Inhalte, dann könnte der Rest sich um die Sachen drehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7786612 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Bezüglich mechanischer Servo Anzeige: Vor einigen Jahren baute ich mir 
einen Füllstandmesser für ein Wasserbecken. Da wollte ich auch eine 
mechanische Anzeige verwenden. Aber anstatt eines Mikro-Servos 
verwendete ich die damals in der Bucht angebotenen X25.168 
Schrittmotoren, wie sie in den KFZs als Instrumente im Armaturenbrett 
eingesetzt werden. Das funktioniert ganz vorzüglich.

Wie im Auto muß der uC die Anzeige nach dem Einschalten den Nullpunkt 
festlegen. Das geschieht, indem der uC den Motor gegen den rechten oder 
linken mechanischen Anschlag laufen lässt und dann die Positionsvariable 
auf Null setzt. Von da an läuft die Anzeige im "Open Loop" Modus.

Den Schrittmotor kann man direkt von vier CMOS Pins des uC ansteuern. 
Bei mir tat ich das allerdings über einen 74HC595, weil ich zu viele 
IO-Pins anderweitig benötigte. Für Arduino gibt es für den X25.168 eine 
fertige Library von Switec.

Ich berichtete damals im Kunstwerke Thread, falls Du neugierig bist. Die 
Anzeige ist ballistisch angetrieben und die Zeiger-Bewegungen sind wegen 
der Beschleunigung und der gleichmässigen Abbremsung sehr natürlich. 
Switec hat da ganze Arbeit geleistet. Jedenfalls ist es gut zu wissen, 
daß es zu Servos Alternativen gibt. Hier findest Du von mir mehr:

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)"

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7786621 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786626 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786629 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7786630 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank K. (fchk)


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Reiner D. schrieb:

> Was ich sicher nicht will ist "ernsthaftes Entwickeln" oder so, es geht
> eher, und da hat "Cyblord" schon recht, um "hilfloses Rumspielen" (na
> ja, das "hilflos" könnte man diskutieren). Basteln im schönsten Sinn,
> ohne den geringsten (!) professionellen Anspruch. Den hatte ich viele
> Jahre als Dipl.-Ing. und Entwicklungsleiter in der
> Industrieautomatisierung, aus dem Alter bin ich lange raus.

Ja, das merkt man. Sorry.

Mal so als konkretes Gegenbeispiel:
Wenn Du ein wirklich stromsparendes Messgerät bauen willst, nimmst Du 
ein segmentiertes LCD-Glas ohne Controller. Sowas, was in 
Taschenrechnern, Uhren und Wetterstationen drin ist. Gibts in allen 
möglichen Formen, mit 7 oder 14 Segment Anzeigen, Bargraphs, Uhrzeigern, 
Symbolen etc.
Mit so ein Display an einem PIC16LF19176 kommst Du mit relativ wenig 
Aufwand auf 5uA Stromverbrauch bei 3V runter. Hab ich ausprobiert und 
messtechnisch bestätigt. Mit einer CR2032 mit 230mAh typisch läuft das 
Teil Jahre. Solche modernen Controller haben etliche Möglichkeiten, um 
den Stromverbrauch runter zu bringen.

https://www.microchip.com/en-us/product/PIC16F19176

So geht das.
Und ja, dafür kann man sich auch Bootloader schreiben, wenn man 
unbedingt muss. Oder was fertiges von Microchip nehmen.

fchk

: Bearbeitet durch User
von Reiner D. (dollreiner)


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> Ja, das merkt man. Sorry.

Mein Herr, ich war auch mal jung! Sogar jünger als Sie!

(weiß wer, von wem das Zitat ist ?)

Der Schrittmotor ist eine interessante Idee. Aber ich fürchte, das 
klappt nicht, weil ich eine asymetrische Masse drehen will. Und dazu 
brauche ich das in Grenzen selbsthemmende Getriebe des Servos (wenn es 
grad stromlos ist)..

Die Pic-Prozessoren scheinen mit auch interessant.
Gibts da auch empfehlenswerte Boards mit niedrigem Stromverbrauch damit 
(kleiner Witz nebenbei : ob mit oder ohne Bootloader ist mir egal, er 
ist halt einfach praktisch), weil mit dem Löten von so kleinem Zeug 
fange ich nicht an ?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Man behauptet, dass auch die Töchter anderer Mütter beachtenswert seien.

Wenn es nun um interessante fertige Bords mit (freier) 
Entwicklungsunterstützung geht, möchte ich auf die T.I. MSP430er 
"Launchpad Boards" und "Code Composer Studio" SW von T.I. hinweisen:

https://www.ti.com/design-development/embedded-development/msp430-mcus.html#hardware

https://www.ti.com/design-development/embedded-development/msp430-mcus.html#ti-developer-zone-tab-2

Dazu gibt es eine freie komplette Entwicklungsumgebung mit JTAG (SWD) 
Debugger. Damit lässt es sich super bequem arbeiten. Die Launchpad Bords 
sind minimal beschaltet, so dass fast alle uC Pins für die Anwendung 
benützt werden können. Gewisse Typen haben FRAM anstatt von FLASH 
Speicher.

Auch sind die Launchpad Boards ziemlich erschwinglich und weitgehend von 
den Distris erhältlich.

MSP430 sind bekannt für ihre stromsparenden Eigenschaften und 
Performanz.

Auch die AVR DB Serie ist interessant.

Gerhard

PIC hat auch nützliches Silizium.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Reiner D. schrieb:
> Der Schrittmotor ist eine interessante Idee. Aber ich fürchte, das
> klappt nicht, weil ich eine asymetrische Masse drehen will. Und dazu
> brauche ich das in Grenzen selbsthemmende Getriebe des Servos (wenn es
> grad stromlos ist)..

Das könnte mit den X25.168 tatsächlich ein Problem sein. Obgleich sie 
eine 1:180 Untersetzung haben, ist ihr Drehmoment tatsächlich nur für 
leichte Massen wie Zeiger angepasst. An sich sind die X25.268 schon 
selbst hemmend.
Allerdings sind die Zeiger im Auto manchmal auch ziemlich massiv. So 
schlimm muss es nicht unbedingt sein.

Aber anhand Deiner Beschreibung dachte ich es ginge nur um die Bewegung 
eines leichten Zeigers. Ob solche Servos genau genug sind, kann ich 
nicht beurteilen. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass die 
kleinen R.C. Servos etwas "Sloppy" sind und die 
Pulsbreitenempfindlichkeit relativ grob ist. Fuer Skalen könnte das ein 
Problem sein. Beim Stepper Motor gibt ohne Überlastung keine 
Schrittverluste. Der benannte X25.168 hat immerhin 1080 Schritte/360 
Grad und lässt sich obendrein in Mikroschritten antreiben.

von Frank K. (fchk)


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Reiner D. schrieb:
>> Ja, das merkt man. Sorry.
>
> Mein Herr, ich war auch mal jung! Sogar jünger als Sie!

Mich als jung zu bezeichnen ist auch eher ein Kompliment.

> Die Pic-Prozessoren scheinen mit auch interessant.
> Gibts da auch empfehlenswerte Boards mit niedrigem Stromverbrauch damit
> (kleiner Witz nebenbei : ob mit oder ohne Bootloader ist mir egal, er
> ist halt einfach praktisch), weil mit dem Löten von so kleinem Zeug
> fange ich nicht an ?

Microchip-typisch gibts viele PICs als als DIL. Auch den 
PIC16LF19176-I/P.

https://www.digikey.de/de/products/detail/microchip-technology/PIC16LF19176-I-P/7801956

LCDs gibts oft auch mit Pins im 2.54mm Raster, z.B.
https://www.digikey.de/de/products/detail/lumex-opto-components-inc/LCD-S401C39TR/469781
oder sowas
https://www.artronic.eu/pl/p/LCD-AV-SN070B00-R/1466

fchk

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass die kleinen R.C. Servos
> etwas "Sloppy" sind und die Pulsbreitenempfindlichkeit relativ grob ist.

Wenn sie erst mal stehen, dann wollen sie dort bleiben. Minimale 
Abweichungen zwischen Soll und Ist ignorieren sie. Das ist Sinnvoll, 
weil ein Lenkservo sonst pausenlos arbeiten würde.

Wenn sie sich dann drehen, tun sie das bei geringer Abweichung mit wenig 
Kraft und bei großer Abweichung mit viel Kraft. Wenn die Kraft nicht 
ausreicht  knurren sie nur.

Ich hatte anhand einiger Servos im unteren Preissegment mal untersucht, 
ob sich die höhere Auflösung eines 16 Bit Timers gegenüber ca. 100 
Schritten aus einem 8 Bit Timer lohnen. Ergebnis: Kein Unterschied 
erkennbar.

: Bearbeitet durch User
von Reiner D. (dollreiner)


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> Microchip-typisch gibts viele PICs als als DIL. Auch den
> PIC16LF19176-I/P.
>

Mit "so kleinem Zeug", meinte ich 254-er Raster.
Ich hab schon Probleme, einen Arduino auf ne Lochratserkarte zu bauen, 
weil die Kontakte so verdammt eng beinander sind.

Nein, was ich minimal brauche ist ein fertiger 1-Platinen Controller, 
mit allem drauf incl. Schnittstellen (USB?), den ganzen Taktkram und 
alles an Peripherie, was er braucht. ESP32, Arduino (man muß ja den 
restlichen Kram, die IDE, die "Sprache" usw.  nicht benutzen), oder eben 
den Attiny85 "Kickstarter" oder sowas. Und in dieser Ausführung jetzt 
Low-Power (was vermutlich u.A. "ohne Spannungsregler" heißt).

Für die Freunde der Spezifikationsübertretungen :

Ich probier jetzt mal den Attiny und das Servos mit "5 V" ( ~ 3 
AA-Zellen) laufen zu lassen, und den Sensor mit 3 V. Die 
Spannngsdifferenz auf SDA und SCL überbrücke ich mit einem Vorwiderstand 
(1k ?) und einem Pull-Up auf der 5V - Seite. Bin gespannt, ich fürchte 
das braucht dann mehr Strom als ein regulärer Pegelwandler ;-)

: Bearbeitet durch User
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Reiner D. schrieb:
> Mit "so kleinem Zeug", meinte ich 254-er Raster.
> Ich hab schon Probleme, einen Arduino auf ne Lochratserkarte zu bauen,

Ein größeres Raster gibt es nicht.

von Reiner D. (dollreiner)


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Eben, drum löte ich auch keine "Einzelbauteile" mehr, wenn sich's 
vermeiden läßt. Schon gar keine SMD, aber auch keine "Tausendfüßler".

1Platinen-Controller, ein paar Signalpins, ein wenig Versorgung.

Vielleicht sollte man für so Tatteriche wie mich einen kleinen 
Deltaroboter mit Lötspitze bauen, den man schön grob mitm Joystick 
steuern kann  ;-)

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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von Gerhard O. (gerhard_)


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Reiner D. schrieb:
> Eben, drum löte ich auch keine "Einzelbauteile" mehr, wenn sich's
> vermeiden läßt. Schon gar keine SMD, aber auch keine "Tausendfüßler".
>
> 1Platinen-Controller, ein paar Signalpins, ein wenig Versorgung.
>
> Vielleicht sollte man für so Tatteriche wie mich einen kleinen
> Deltaroboter mit Lötspitze bauen, den man schön grob mitm Joystick
> steuern kann  ;-)

Oder vor dem Löten keinen Kaffee trinken:-)

Ich weiß zwar nicht in welchem Alter Du steckst, aber da ist eher das 
Sehvermögen ein Faktor. Was mich betrifft, ist mit 70 nun eher das 
dreidimenionales Erfassen ein Problem. Früher, als ich noch Luchsaugen 
hatte, konnte ich mich mich im dichtestes Komponenten-Wirr-Warr oder 
Dschungel gut zurechtfinden. Heutzutage sind Leiterplatten angenehmer, 
weil es da auf weniger Tiefenschärfe ankommt. SMD geht nur noch mit 
Stereo Sehhilfen. Motorisch habe ich (noch) keine Probleme mit 
filigranen Operationen. Mit 0402 habe ich noch keine Probleme, solange 
es unter dem Stereo-Mikroskop geschieht.
Gewisse Stereo Aufsteck-Vergrößerer haben sich auch bewährt, obwohl man 
da sehr aufpassen muß, solche zu finden, die einen adequaten 
Arbeitsabstand ermöglichen.

Abschliessend, kann ich nur sagen, werdet nicht zu schnell alt. 
Mikroelektronik ist das Domain der Jungen mit deren phenomenalen 
Sehkraft. Den Unterschied merkt man erst im Alter. Ich hatte früher im 
Labor einen älteren Kollegen, der mich ab und zu als "Sehhilfe" 
einsetzte. Konnte ich in meinen jugendlichen Alter nicht ganz 
nachempfinden. Jetzt weiß ich Bescheid, Hi.

Da kann ich Rainer gut verstehen. Aber 3D Sehhilfen sind definitiv 
hilfreich.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #7786626:
> Wenn du mehr Budget hast, würde ich zum ICE-BASIC raten, damit kann man
> auch modernere Typen mit UDPI flashen und auch alles debuggen. Ist schon
> nochmal besser.

Eine kostengünstigere Alternative dazu ist der MPLAB Snap, der mit 
Microchip Studio zusammen verwendet werden kann (wenn man sich um die 
Firmware kümmert, siehe entsprechende Threads).

Der kommt zwar ohne Gehäuse, hat dafür aber einen deutlich robusteren 
Steckverbinder im 0.1"-Raster, für den man sich leicht selbst die 
benötigten Adapter für ISP & Co. anfertigen kann.

Der ICE verwendet Pfostenfeldverbinder im 0.05"-Raster, was alles 
ziemlich filigran ist und nicht mehr in jedermanns Bastelkiste 
herumliegt.

Was das Ding nicht kann, ist "high-voltage-programming", was man 
braucht, wenn man bei einem AVR die Fuses restlos zerprogrammiert hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Was das Ding nicht kann, ist "high-voltage-programming", was man
> braucht, wenn man bei einem AVR die Fuses restlos zerprogrammiert hat.

Aber nur bei Uralt Typen ohne UPDI

von Gerhard O. (gerhard_)


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Für den ICE gibt es Adapter LP von 50mil auf 100mil. 50mil ist manchmal 
unbequem, hat aber platzmässig seine Vorteile.

Bei UPDI genügen ohnehin nur ein paar Verbindungen. Ein Dreibeiner würde 
es da auch tun.

Im Vergleich zu UV-löschbaren EPROMS haben wir es heute sehr gut...

Duck und weg

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7787519 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Reiner D. schrieb:
> Nein, was ich minimal brauche ist ein fertiger 1-Platinen Controller,
> mit allem drauf incl. Schnittstellen (USB?), den ganzen Taktkram und
> alles an Peripherie, was er braucht.

Anstatt "was ich minimal brauche" schreibe besser "von was ich träume". 
Als fertige Platine und Bootloader kommen mir Arduinos in den Sinn. Wie 
ich aber schon schrieb, hast Du Dir keine Gedanken über die 
Energiebillanz gemacht.

Mit USB onBoard (Uno, Nano) kommst Du nicht unter ein paar mA und musst 
5 Volt liefern. Es gibt Prozessoren mit USB, die man schlafen legen 
kann, aber ob es STM32 als bastlerfähig fertiges Board gibt?

Also nochmal:
Manfred P. schrieb:
> da würde ich einen
> Arduino Pro-Mini-Clone mit AT328 und 8 MHz einsetzen.

Besorge Dir einen Nano, versorge ihn mit 5 Volt und baue das 
Gesamtgebilde damit auf. Dann messe den Strom und rechne, ob es eine 
Chance für mehr als ein paar Tage Batteriebetrieb geben könnte.

Reiner D. schrieb:
> Mit "so kleinem Zeug", meinte ich 254-er Raster.
> Ich hab schon Probleme, einen Arduino auf ne Lochratserkarte zu bauen,
> weil die Kontakte so verdammt eng beinander sind.

2,54mm gilt heutzutage schon als Grobmotorik. Ich komme mit bloßem Auge 
auch nicht mehr klar, aber unter der Leuchtlupe klappt das.

Gerhard O. schrieb:
> Was mich betrifft, ist mit 70 nun eher das
> dreidimenionales Erfassen ein Problem.

Oops, mit 70 noch in beruflich regulärer Anstellung?

> SMD geht nur noch mit Stereo Sehhilfen.

Deshalb habe ich mir vor 5 Jahren ein Stereomikroskop gekauft.

> Gewisse Stereo Aufsteck-Vergrößerer haben sich auch bewährt, obwohl man
> da sehr aufpassen muß, solche zu finden, die einen adequaten
> Arbeitsabstand ermöglichen.

Da habe ich damals nichts vernünftiges gefunden.

von Gerhard O. (gerhard_)


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"Oops, mit 70 noch in beruflich regulärer Anstellung?"

Muß ich mich jetzt deswegen schämen? An sich hätte ich eigentlich schon 
mit 55 in Pension gehen können. Aber das gefiel mir auch nicht, weil ich 
damals dort noch zu viele Eisen im Feuer hatte. Ich betätige mich halt 
noch gerne und die Projekte machen immer noch Spaß und habe dort viel 
Freiheit. Abrackern muß ich mich nicht. Man hat halt eine gewisse 
"History", wenn man da über ein Vierteljahrhundert dabei war. Altes 
Eisen halt, Hi.

Für filigrane Arbeiten, wo gutes Sehen erwünscht ist und die manchmal 
anfallen, habe ich ein jüngeren Kollegen mit Luchsaugen, der mir gerne 
aushilft. Abgesehen davon stehen Stereomikroskope zur Verfügung. Damit 
kommt man ganz gut zurecht. Ist also für mich nicht zu schlimm.

Für Hobbyprojekte ziehe ich allerdings, wo es zweckmässig ist, THT vor. 
SMD mache ich nur wenn ein praktischer Grund vorliegt. Arbeitsprojekte 
sind aber fast ausnahmslos in SMD.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Gerhard O. schrieb:
> Im Vergleich zu UV-löschbaren EPROMS haben wir es heute sehr gut...

Sogar so gut, dass ich verfuste Controller einfach weg werfe, anstatt 
Aufwand für HV Programmierung zu betreiben.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Reiner, da es keine Boards im gewünscht groben Rastermaß gibt,  und die 
anderen fast alle nicht für Batteriebetrieb taugen, könntest du dich mit 
KiCad beschäftigen und ein eingenes Board entwerfen. Dann lässt du sie 
in China produzieren, samt der kleinen Bauteile. Keine Sorge, das ist 
nicht teuer.

Ich kann dir da den STM32L072 empfehlen.

Der ist extra für Batteriebetrieb optimiert, hat schon USB, Bootloader 
und ist an fast allen Pins 5V tolerant. Es gibt einen offiziellen 
Arduino Core direkt vom Hersteller.

In der Minimalbeschaltung brauchst du nur ein paar Kondensatoren, welche 
die Stromversorgung stützen. Einen Quarz brauchst nur für die Uhr, falls 
du sie verwenden willst. Falls du USB verwendest, brauchst du einen 3,3V 
Spannungsregler. Falls du den Bootloader verwendest, brauchst du einen 
Taster oder Jumper am Boot0 Pin und einen Pulldown Widerstand. Das war's 
schon. Ganz einfach!

http://stefanfrings.de/stm32/stm32l0.html

: Bearbeitet durch User
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