Al schrieb: > Ich unterschätze hier niemanden. Aber aus deinen Fragen heraus erkenne > ich, dass du in dieser speziellen Empfänger-Messtechnik unerfahren bist. Sehe das eher als ein spezielles Thema aus einer speziellen Blase. Wie du selbst geschrieben hast, eher theoretisch mit beschränkten praktischen Nutzen. > Außerdem weiß ich nicht, ob du das dazugehörige Equipment hast. Die > Eigenintermodulation des Messaufbaus muss beträchtlich unter der IM des > Messobjekts sein, sonst misst man Hausnummern. Das bedeutet, man braucht > zwei Messender oder Signalgeneratoren, die über einen > intermodulationsarmen Power-Combiner rückwirkungsarm gekoppelt sind, > eine Eichleitung (Stufenabschwächer) und einen Spektrumanalysator, der > selber weniger IM verursacht, als das Messobjekt. Das gleiche gilt für > den Combiner und die Signalgeneratoren. Wenn du das verfügbar hast, > kannst du loslegen. Einen alten, analogen Antritsu MS2601B habe ich. Den anderen Kram würde ich durch einen Aribitary-Generator ersetzen. Ist aber ohne eindeutige Messvorschrift nutzlos, hier macht anscheinend jeder seins.
Wulf D. schrieb: > Einen alten, analogen Antritsu MS2601B habe ich. Den anderen Kram würde > ich durch einen Aribitary-Generator ersetzen. Ist aber ohne eindeutige > Messvorschrift nutzlos, hier macht anscheinend jeder seins. Vergiss das mit dem Arbitrary Generator. Das wird nicht funktionieren. Dessen Eigenintermodulation ist höher als die des Messeobjekts. Vielleicht solltest du zu deinem Interesse an der IM Messung einen eigenen Thread aufmachen. Das hat nur ganz am Rande was mit dem Pico DDR zu tun und wir sollten nicht den Thread kapern.
Beitrag #7892681 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo zusammen! Frage: Gibt es von diesem verwendeten OLED Display eine Zeichnung mit Bemaßung. Für die Frontplattengestaltung wäre so etwas nicht schlecht. Ansonsten müsste ich die vermessen wenn ich sie bestellt und bekommen habe. Platine ist soweit fertig und zweimal überprüft. Geht demnächst zum Fertiger. Frage noch: Wer arbeitet mit Sprint Layout und weiß wie man Durchbrüche zb. für ein Display macht? Einige % einer Software sind leider immer im dunkeln weil man es noch nicht benötigt hat. Danke !
Diese OLEDs gibts wie Sand am Meer, in allen möglichen Varianten, ab 0,96“ und 1€ aufwärts. Ich selbst habe drei verschiedene. Funktionieren alle mit der gleichen SW-Bibliothek. Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann vermessen. Oder eines mit vollständiger Doku kaufen, das ist dann min. Faktor 10 teurer.
Wulf D. schrieb: > Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann > vermessen. Wird wohl das beste sein. Wenn ich jetzt nur wüsste wie man mit Sprint eine Durchbruch macht ,so dass ein Fertiger damit zurecht kommt. Ich kann viel mit Sprint aber nicht alles. Leider! Eventuell frag ich mal im Forum von Abacom... Danke erstmal! Herbert
Hallo zusamen! Eine Frage hätte ich noch: Die Push -Funktion des Encoders wird die benötigt? Wenn ja, würde ich das auf der Platine noch "malen" müssen. Danke erstmal! Herbert
Nachtrag: Ich habe die I-Q Signale für meine Soundkarte herausgeführt. Ich hoffe damit mit der "DREAM" Software DRM dekodieren zu können. Wäre schön wenn man das auch ohne Computer machen könnte. Eventuell erbarmt sich jemand und ergänzt die eigentlich eh schon gute Software um ein "Zuckerstückchen" oder "Sahnehäubchen"...
Wulf D. schrieb: > Diese OLEDs gibts wie Sand am Meer, Wulf D. schrieb: > Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann > vermessen. Mit dem SDR würde ich vorher die HF-Abstrahlungen des Displays messen. Es gibt streng nach Murphy manchmal unerwartete Effekte.
Herbert Z. schrieb: > Eine Frage hätte ich noch: Die Push -Funktion des Encoders wird die > benötigt? Ich habe Push des Encoders statt einem der Buttons benutzt. Somit gibts nur noch einen Button und den Encoder mit Drückerchen. Ist m.M.n. sowie logischer, weil der Knopf die Modi umgeschaltet hat. Dieter D. schrieb: > Mit dem SDR würde ich vorher die HF-Abstrahlungen des Displays messen. Ich habe direkt auf der OLED Platime noch ein paar nF Abblock verbaut und die I²C leitungen über 47 Ohm geführt. Ausserdem wird bei mir OpAmp und Mux nochmal extra über LC Filter gespeist.
:
Bearbeitet durch User
Bei den gemischt digital/analog Schaltungen ist die Entkopplung der Spannungen für einzelne ICs durch LC-Kombinationen immer eine gute Idee.
Sandra schrieb: > Bei den gemischt digital/analog Schaltungen ist die Entkopplung der > Spannungen für einzelne ICs durch LC-Kombinationen immer eine gute Idee. Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in der Anzahl auch auch in der Höhe. Wenn man sich professionelle Technik, z.B. aus dem Broadcast Bereich anschaut, ist da praktisch jede Stufe über LC Filter versorgt. Früher habe ich das mal für übertrieben gehalten, es ist aber einer der Gründe für die gute Qualität der Geräte.
Matthias S. schrieb: > Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in > der Anzahl auch auch in der Höhe. Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ? Wie hast du das Filter kombiniert? Da gibt es ja Möglichkeiten ,aber man könnte wenn man das weiß auch gleich das richtige verbauen was funktioniert und den kritischen Bereich abdeckt. Meine LP ist noch nicht beim Fertiger, da kann man noch etwas ändern. Es ist ja so dass Schwachstellen des RX nicht so bekannt sind. Geredet wird nur über die Vorzüge...meistens in den Beiträgen im Netz. Es ist immer besser zu wissen, als später wenn man fertig ist die Probleme "festzustellen" MfG
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ? Weiter oben suchst du ein Kochrezeptanleitung mit Gelinggarantie für IM Messungen und jetzt nach einem Kochrezeptanleitungdafür, wie man eine Stufe mit einer Drossel und einem Abblock-C verblockt. Das wirst du doch noch selber können.
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > oder baut man das selber diskret ? > Wie hast du das Filter kombiniert? Ich habe aus den o.a. alten Broadcast Geräten (Betacam etc.) schon immer die Drosseln und hochwertige Kondensatoren ausgebaut vor dem Recycling. In die Versorgung des Opamps und in die des Mux dann jeweils eine 47-100µH Drossel und einen 10nF-22nF (Folie) plus einen 10µF Elko gegen Masse. CMOS Bausteine sollte man wegen der Eigenarten der Push-Pull Stufen sowieso immer gut abblocken. Legt man das in jede Versorgung, kann auch keine Stufe die andere stören. Zusätzlich habe ich die Massebeinchen des Pico mit niederohmigen Drähten gebrückt und so eine gute Masseschiene. Das Layout des Pico ist dafür gut geeignet, weil ja jeder 5te Pin Masse führt.
Matthias S. schrieb: > Ich habe aus den o.a. alten Broadcast Geräten (Betacam etc.) schon immer > die Drosseln und hochwertige Kondensatoren ausgebaut vor dem Recycling. Meine Planung ist eine Stromversorgung direkt mit 3,3V aus 4,5V Akku mit Linearregler bzw. 3,3V Trafonetzteil. Also denke ich, wenn der Raspi selbst bei abgeschaltetem Schaltregler nicht den Empfang stört, dann sollte ich keine Probleme haben. Ich kann ja die Versorgung aller IC´s mit 1nF gegen Masse separat abblocken. Das ist nicht viel Arbeit das jetzt noch ins Layout einzufügen und besser als nichts. Es gäbe auch MMLC Filter oder auch einiges von Murata, aber wenn ich auf Schaltnetzteil verzichte brauche ich das wohl nicht. Wie betreibst du dein "Werk" von der Stromversorgung her? MfG
Al schrieb: > Weiter oben suchst du ein Kochrezeptanleitung mit Gelinggarantie für IM > Messungen Wo suche ich was? Hast dich verguckt? Al schrieb: > jetzt nach einem Kochrezeptanleitungdafür, wie man eine > Stufe mit einer Drossel und einem Abblock-C verblockt. Das wirst du doch > noch selber können. Ich kann die Auswirkung noch nicht testen, und wenn jemand was hat was geht muss ich nicht rumbasteln, sondern ich füge eine brauchbare Lösung dazu. Ich habe kein Steckbrett wo ich beliebig was testen kann. Es gibt nicht nur einen Weg! Matthias S. schrieb: > Das Layout des Pico ist dafür > gut geeignet, weil ja jeder 5te Pin Masse führt. Ja man kann alle Massepins des Pico an externe Masse legen. Das ist HF -mäßig besser. Das aber gleich über das Layout.
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > Es gäbe auch > MMLC Filter oder auch einiges von Murata, aber wenn ich auf > Schaltnetzteil verzichte brauche ich das wohl nicht. Du vergisst dabei, das der Pico selber Schaltspitzen erzeugt (Übersprechen innerhalb des Chips) und auch der Mux. Nicht umsonst habe ich die Drosseln extra erwähnt. Und 1nF sind besser als nichts, aber 10nF sind besser :-P Herbert Z. schrieb: > Wie betreibst du dein "Werk" von der Stromversorgung her? Mit dem internen Regler des Pico.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Du vergisst dabei, das der Pico selber Schaltspitzen erzeugt > (Übersprechen innerhalb des Chips) und auch der Mux. Nicht umsonst habe > ich die Drosseln extra erwähnt. Und 1nF sind besser als nichts, aber > 10nF sind besser :-P Ich habe bis dto. nur schmalbandige analoge Empfänger gebaut, also für ein oder zwei Amateurbänder, Ringmischer und danach das meiste auf 50ohm Basis. Das mit dem Raspi und den digitalen Pferdefüßen ist jetzt was neues. Mein Problem ist immer der Störpegel der vom China Schrott ausgeht und der ständig zunimmt. Kommt via Antenne und man hat das kaum im Griff. Ich bin nicht mehr ganz so jung, mein Bastler Elan ist begrenzt. Aber ich will so etwas auch mal gemacht haben, aus reiner Neugier und der Aufwand ist jetzt nicht so groß.
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > Ich habe bis dto. nur schmalbandige analoge Empfänger gebaut, also für > ein oder zwei Amateurbänder, Ringmischer und danach das meiste auf 50ohm > Basis. Auch da ist, wie du weisst, die Entkopplung der einzelnen Stufen wichtig. Ein Blick in prof. Technik ist wie immer recht hilfreich. Herbert Z. schrieb: > Ich bin nicht mehr ganz so jung, mein Bastler Elan ist begrenzt. Trotzdem lohnt es sich, es gleich richtig zu machen. Ich baue auf Lochraster, wo das hinzufügen von Bauteilen einfach und schnell geht. Herbert Z. schrieb: > Ich kann die Auswirkung noch nicht testen Der SDR selber ist ja das Messgerät. Je weniger Pfeifstellen, desto besser. Und nicht alles, was er empfängt, kommt vom 'Chinaschrott' (was wären wir ohne Vorurteile, was?). Die Kiste stört sich durchaus selber. Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen, was es da noch an Signalen gibt.
Matthias S. schrieb: > Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen, > was es da noch an Signalen gibt. Der rein analoge RX ist dann tot. Kann sich dann nur um digitale Konzepte handeln, also VFO digital. Ein analoger VFO hat seine Vorzüge, Ein VFO mit gezogenen Quarzen oder Keramikschwinger auch. Ich mache gerne CW ,da ist die benötigte Bandbreite gering. Wenn ich 100KHz rund um die QRP Frequenz habe ist das genug. Jedem das seine. Warum sind die vielen Pfeifstellen dem Entwickler dieses Konzeptes nicht aufgefallen? Hat er schlampig sein Werk veröffentlicht? Wie dem auch sei... Matthias S. schrieb: > Und nicht alles, was er empfängt, kommt vom 'Chinaschrott' (was > wären wir ohne Vorurteile, was?) Ich denke es kommt viel davon. Frag mal den Störmessdienst der BNA.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Und 1nF sind besser als nichts, aber > 10nF sind besser :-P Da sind ja schon 100nF drinnen. Ja wer schaut ist klar im Vorteil;-).Ich baue das ganze auf einem Brett auf mit "holziger Fronplatte um alle Bedienelemente provisorisch zu befestigen. Erst wenn ich dann zufrieden bin kümmere ich mich um ein passendes Gehäuse. Auf dem Brett kann man dann noch etwas spielen. Ein einfacher Tiefpass am Eingang muss vorerst reichen. Später kann man dann die 30MHz auf 5 Bereiche aufteilen. Da das Teil FM kann wäre es auch interessant ein 2m Konverter anzuschließen. Man könnte damit auch CW machen auf 2m.Ich denke da etwas weiter weil mein FT290 R ein 2m Allmode ist putt. Ein CW Sender für 2m nicht so schwer. Früher habe ich CW Übungsrunden auf 2m abgehalten auch in Fm Tonmoduliert für die welche nur FM hatten. Ist her...
Herbert Z. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in >> der Anzahl auch auch in der Höhe. > > Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ? > Man nimmt sogenannte Ferrit Beads für EMI-Filter, also entsprechende Drosseln vor dem Stromversorgungsanschluss der einzelnen (Digital-)ICs und Module. Gibt es als SMD und auch THD. Die Impedanz sollte im Bereich von weit unter 1MHz bis wenigstens 100MHz möglichst hoch sein. Da ich einen ganzen Karton voll muRata BLM32A06 habe, nehm ich die dafür.
Sandra schrieb: > Man nimmt sogenannte Ferrit Beads für EMI-Filter, also entsprechende > Drosseln vor dem Stromversorgungsanschluss der einzelnen (Digital-)ICs > und Module. Ferrit-Perlen wirken bei unteren Frequenzen durch ihren induktiven Wiederstand und ab einer gewissen Frequenz übernimmt und überwiegt µ", der ohmsche Verlustwiderstand. Darum wirken sie breitbandig. Noch wirksamer ist eine L-C Kombination aus Drossel und C, da deren Tiefpassflanke mit 12 dB/Oktave absteigt, während die Ferrite-Bead nur 6 dB/Oktave absenkt.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe auch mal wieder an meiner Schaltung gearbeitet ;-) Meine Ergüsse dazu sind nun immer unter [1] zu finden. [1] https://github.com/Feinmechaniker/pico-sdr?tab=readme-ov-file
Herbert Z. schrieb: > mein FT290 R ein 2m Allmode ist putt Den kann der kleine SDR sicher nicht ersetzen. Herbert Z. schrieb: >> Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen, >> was es da noch an Signalen gibt. > > Der rein analoge RX ist dann tot. Kann sich dann nur um digitale > Konzepte handeln, also VFO digital. Ich rede natürlich von dem Pico SDR, nicht von anderen Geräten.
Matthias S. schrieb: > Den kann der kleine SDR sicher nicht ersetzen. Nein kann er nicht, aber mit einem Konverter und einem CW Beistellsender könnte man doch etwas Betrieb machen. Ist was für geduldige ,denn viel los ist da nicht selbst in SSB ist es relativ überschaubar. Aber es gibt schlimmeres mit den Gigahertz Bändern 23cm 13cm etc. 2m Konverter habe ich da also ran an den Pico SDR. Mal sehen wie sich das Teil schlägt. Also einen RX der alle Betriebsarten macht mit so wenig Aufwand und so breitbandig, das ist analog bzw. Teilanalog nicht zu machen. Der Pico RX selber ist ja nur ein Teil von dem was man benötigt . Eine vernünftige Vorselektion schaltbar hinzubekommen ist deutlich mehr Aufwand wenn man das selber baut. Wer Geld hat kauft sich da was fertiges für 100€ plus X. Habe ich schon gesehen.
Matthias S. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >>> Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen, >>> was es da noch an Signalen gibt. Versuche mal auf 3,3V Direktspeisung umzustellen und schalte den internen "Störsender" ab...sprich Schaltnetzteil... Sollte dann eigentlich besser werden auch wenn man dann noch das "Scheunentor " Antenneneingang etwas enger macht.
Herbert Z. schrieb: > Eine vernünftige Vorselektion > schaltbar hinzubekommen ist deutlich mehr Aufwand wenn man das selber > baut. Der Pico Rx hat ja digitale Schaltausgänge, welche über die Software den Bandgrenzen zugewiesen werden können. Jeder kann also nach persönlichem Geschmack seine Bandfilter konstruieren. Ich wollte bis 30 MHz alle Frequenzen abdecken und habe dazu 5 Filter berechnet [1]. Sie kommen dann Huckepack auf das Basisboard. Im Unterverzeichnis /LTSpice findet man die Filter und die Berechnung. Die Tge kommt noch eine Tabelle mit den notwendigen Bauelementen und Windungszahlen. [1] https://github.com/Feinmechaniker/pico-sdr
Joe G. schrieb: > Der Pico Rx hat ja digitale Schaltausgänge, welche über die Software den > Bandgrenzen zugewiesen werden können. Leider kenne ich den Pico nicht ausreichend und programmieren ist jetzt auch nicht im Bereich dessen was ich sicher kann. Die Bandpässe vom Pico umschalten zu lassen ist recht elegant aber nur für den der das auch bewerkstelligen kann. Das umschalten kann man auch händisch machen mit einem Stufenschalter. Eventuell lassen sich damit auch die Relais einsparen. Es ginge also auch ohne Programmierkünste. Der Rx soll ja ein "Mitnehmteil" werden. Dafür suche ich noch nach einer kleinen Antenne. Stabantenne mit Impedanzwandler müsste getestet werden. Da ein Verstärker eh vorgesehen ist, muss das Teil keine Verstärkung haben. Ob generell man auch auf den Verstärker verzichten kann muss man auch testen, aber ich denke ,wenn man die Verluste der Bandpässe ausgleichen kann ist das nicht schlecht.
Du mußt den RP-Pico nicht programmieren. Du nutzt einfach die Software von Jon Dawson. An den Ausgängen GPIO2 bis GPIO4 hast du 3 Bit welche du auf einen Decoder geben kannst, welcher z.B. BCD zu Dezimal dekodiert. Über das Menü ordnest du die Bandbereiche dann den Decoderausgängen zu. So könnest du z.B. nur Afu-Bänder oder BCI-Bänder oder wie du magst, zuordnen. Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration Settings-Part 2) lesen ;-) Dort steht: „Pi Pico Rx bietet 3 GPIO-Ausgänge zur Steuerung von bis zu 8 Bandfiltern. Die Standardeinstellungen sind für die Arbeit mit der PCB-Version vorgesehen und stellen einen guten Kompromiss für einen Empfänger mit allgemeiner Abdeckung dar. Die Grenze zwischen den Bändern kann über dieses Menü konfiguriert werden. Das ermöglicht es den Konstrukteuren, ihre eigenen Bänder zu definieren (z.B. ein Bandpassfilter für jedes Amateurfunkband).“
Al schrieb: > Ferrit-Perlen wirken bei unteren Frequenzen durch ihren induktiven > Wiederstand Wiederstand...Aua, das schmerzt.
Joe G. schrieb: > Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration > Settings-Part 2) lesen ;-) Ach sowas gibt es auch! Ja werde ich mir mal reinziehen... Weißt du, mit so Kleinrechner hatte ich bisher nicht viel am Hut. Du steckst da erheblich tiefer drinnen, das merkt man. Ich beschäftige mich in letzter Zeit mit der einfachen und billigen Art in zwei Varianten HF- Leistung zu messen ohne dass ich fremde Hilfe zum kalibrieren benötige. Nettes Thema und kommt ohne Software aus. Außerdem baue ich so Kleinweise an einer Modellbau Kreissäge. Das ist ohne richtige Werkstatt schon eine Herausforderung. Jetzt ist der RX noch dazu gekommen. Gestern habe ich bei DigiKey einige Muxer und OP bestellt. War nicht billig bei den Versandkosten. Die anderen speziellen Teile folgen so nach und nach. Der Weg ist das Ziel!
Joe G. schrieb: > Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration > Settings-Part 2) lesen ;-) Wo haste das her? Ich habe nur eine Seite gefunden das müsste ich mich anmelden zum downloaden. Heute habe ich die bestellten Teile von DigiKey bekommen...ging ja recht flott. MfG
Herbert Z. schrieb: > … > Der Rx soll ja ein "Mitnehmteil" werden. Dafür suche ich noch nach einer > kleinen Antenne. Stabantenne mit Impedanzwandler müsste getestet werden. > Da ein Verstärker eh vorgesehen ist, muss das Teil keine Verstärkung > haben. > Ob generell man auch auf den Verstärker verzichten kann muss man auch > testen, aber ich denke ,wenn man die Verluste der Bandpässe ausgleichen > kann ist das nicht schlecht. Wie man das mit einer ca. 1,5m Teleskopantenne macht, zeigt das Video https://www.youtube.com/watch?v=PeVZFD07-xY Der verwendete uSDX (aus China) ist das gleiche Empfängerkonzept mit umschaltbaren AFU-Bandfiltern, nur dass statt des RP2040/2350 ein Atmel AVR ATmega328p mit nur 20MHz Takt verwendet wird (ja, das funktioniert bestens) und der Quadratur-Takt extern mit einem zusätzlichen Si5351 IC erzeugt werden muss. Zusätzlichen HF-Verstärker gibt es bei den chinesischen uSDX auch nicht, aber zum uSDX Konzept gehört noch eine ClassE Senderstufe mit 5W PEP. Teleskopantenne gibt es mit ausgezogener Länge von ca. 50cm über 120cm und 240cm bis ca. 560cm (damit will nicht hantieren wollen). Die im Video verwendete 150cm Teleskopantenne ist mittlerweile nur schwer beschaffbar. Aber entsprechend angepasste 120cm oder nicht voll ausgezogene 240cm sind durchaus gut verwendbar.
Sandra schrieb: > Wie man das mit einer ca. 1,5m Teleskopantenne macht, zeigt das Video Danke für den Link, er ist recht interessant. Den uSDX hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst. Aber wie es bei den Chinesen üblich, kupfert der eine vom anderen ab mit Änderungen aber der Name bleibt gleich ,eventuell noch ein anderes Gehäuse. Jetzt mache ich erstmal den Pico RX fertig, so viel "digital" hatte ich noch nie bei einem Empfänger ;-)
Herbert Z. schrieb: > Wo haste das her? Ich habe nur eine Seite gefunden das müsste ich mich > anmelden zum downloaden. Hier: https://github.com/dawsonjon/PicoRX/tree/master/user_manual
So, ich denke dass am Layout alles fix ist. Für die 10µF Keramik habe ich THT und SMD vorgesehen SMD sind billiger aber wenn ich noch welche in THT finde kann man auch die einbauen. Bis auf einen Massepunkt des Pico pin 3 habe ich alle auf Platinen Masse gelegt. Pin 3 falls notwendig muss dann mit einer Drahtbrücke geerdet werden. Ich setze auf Akkuversorgung und deshalb habe ich die Schweinenasen weggelassen ...auch wegen Platzmangel. Ich habe noch ein paar andere Sachen für den Fertiger zu vollenden und dann geht das zusammen weg. Platinen sind bei mir immer ganz zuletzt dran, denn bis dahin kann man noch ändern und flicken. MfG
So , jetzt habe ich die Platinen bekommen, hab den Muxer auf seine kleine Steckbare Platine gelötet und kaufe noch Teile ein. Teile einkaufen insbesondere THT ist nicht so toll. 56nF Rm 5mmm so rar, wie ich das so noch nie erlebt habe. Muss jetzt bei Conrad bestellen weil der die hat, aber eine scheiß Verkaufspolitik verfolgt (Mindeststückzahl, Mindestbestellwert.) Ich kenne Zeiten da war der froh , dass er die Bastler hatte sonst wäre er nicht so groß geworden. Heute tritt er sie mit Füßen. Ich überlege schon mit dem bauen ganz aufzuhören, weil nur noch SMD verbauen ist nicht mein Ding. Gelegentlich ja, aber nur noch, nein. Alles hat seine Zeit auch meine beim bauen. Es naht wohl das Ende. Ich zerspane auch ganz gerne, ergo wird mir nicht langweilig werden. Ideen dafür habe ich genug. Gut mach ich erstmal den RX fertig.
:
Bearbeitet durch User
Habe für die seltenen 56 nf als Ersatz vorrätige 47 nF verwendet, funktioniert gut. Vielleicht löte ich noch mal je 10 nF testweise darüber, aber ich denke nicht dass das so entscheidend ist. Receiver läuft hier mit dieser Platine: https://www.youtube.com/watch?v=K_SCrEY4aLs
:
Bearbeitet durch User
Jetzt habe ich noch ein anderes Problem, GPIO5 PUSH gibt es in den Plänen mal auf Pin 6 mal auf Pin 7. was ist jetzt richtig? So gut kenne ich mich mit diesem Teil nicht aus... Danke MfG
Lutz S. schrieb: > Habe für die seltenen 56 nf als Ersatz vorrätige 47 nF verwendet, Danke für die Info. Nehme ich auch. Wäre nett wenn du hier den Test mit 10nF mehr veröffentlichen würdest. Danke !
Lutz S. schrieb: > GPIO5 für den PUSH-Button vom Encoder liegt an Pin 7 vom Pico-Modul. Dank dir recht sakrisch! Habe ich so auf der Platine rausgeführt. Glück gehabt und ich muss nicht rumflicken.:-) Ich habe momentan noch keine Vorstellung wie die Einstellungen über den Encoder ablaufen. Die beiden Tasten erklären sich von selber. Mit dem Encoder tätigt man die Einstellung welche man haben will. Kann man dann einfach das Menü wechseln oder muss man die gemachten Einstellungen mit der Push Taste speichern? Irgend eine Funktion muss Push ja haben. MfG und Danke!
So, die Platine, Display und Encoder gehen bei mir separat. Leider liegt mein schönes Punktraster unten ,oben auf Masse weil der Fertiger durchkontaktiert hat. Ich bohre die frei und senke oben leicht mit einem Kugelkopf an dann kann man die auch verwenden wenn man sie benötigt. Was den Fertiger anbelangt lerne ich ständig dazu. Besser von mir wäre es gewesen die Fläche über dem Raster als Sperrfläche auszuweisen so wie ich das beim Pico gemacht habe. Nachher ist man schlauer.
Hier im User Manual ist die Bedienung beschrieben: https://github.com/dawsonjon/PicoRX/blob/master/user_manual/Pi%20Pico%20Rx%20User%20Manual.pdf
Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut ist. Vergleich erfolgte hier im 40m Amateurband zusammen mit einem ICOM 735 an einer kleinen Magnetic Loop, die mittels Drehkondensator auf Resonanz gebracht wird. Auskopplung über eine innenliegende kleinere Windung, die sich beide Empfänger teilen. Nachdem ich dann erst mal alle lokalen Störquellen (LED-Beleuchtung) enfernt hatte wurde es besser, aber der Pico-RX braucht schon einiges mehr an Pegel. Ich besann mich dann auf Experimente in der Jugend mit Audions, die durch die Entdämpfung kurz vorm schwingen den Antennenkreis trennschärfer und das Signal stärker machten. Zum Test habe ich die Schaltung von hier mit dem BF256 aufgebaut (nur die erste Stufe) und an die Magnetic Loop angeschlossen, das brachte einiges. Einziger Nachteil: muss natürlich dann immer recht exakt auf die aktuelle Frequenz abgestimmt werden. https://www.elektronik-labor.de/HF/KWaudion22.html
:
Bearbeitet durch User
Lutz S. schrieb: > Vergleich erfolgte hier im 40m Amateurband zusammen mit einem ICOM 735 > an einer kleinen Magnetic Loop, die mittels Drehkondensator auf Resonanz > gebracht wird. Auskopplung über eine innenliegende kleinere Windung, die > sich beide Empfänger teilen. Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert. Da wolltest du mal 10 nF dazu löten. So eine Magnetic Loop ist ja meistens wegen dem geringen Umfang zur Wellenlänge eine Verlustantenne. Ich selbst betreibe eine die ich für 10m und 20 m benutze und alle Bänder die dazwischen liegen. Auf 20m meinem Lieblingsband habe ich schon Boston mit 5W in CW gearbeitet. Der Wirkungsgrad auf 20m ist nicht sehr groß. Um tatsächlich 5W abzustrahlen muss man einiges mehr einspeisen. An einer ausgewachsenen Antenne sollte die Empfindlichkeit ausreichend sein. Trotzdem sollte man die Verluste der unbedingt notwendigen Bandpässe und die Mischverluste durch einen Verstärker ausgleichen oder die Signale gar leicht anheben. Versuch macht kluch. Amateurgeräte haben meistens einen abwärtsgeregelten Vorverstärker verbaut. Es wird bei mir ein Mitnehmteil ,der RX muss sich auf der grünen Wiese nicht mit dem häuslichen Elektronik Störnebel herumschlagen. MfG
Lutz S. schrieb: > Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da > jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut > ist. Ich denke das Pico-SDR war gar nicht ohne Vorverstärker vorgesehen. Jedenfalls hatte ich in meinem Testaufbau gleich einen vorgesehen. Nicht den OP aus den Original, sondern ähnlich wie du zunächst einen J-FET. Der SST310 aus der Bastelkiste war aber für die niedrige Versorgungsspannung von 3,3V völlig ungeeignet und so wurde es ein BJT. Damit erreicht mein Aufbau eine Empfindlichkeit bei 1 MHz von etwa -100dBm, bevor der demodulierte Sinus auf dem Oszi anfängt sichtbar zu rauschen. Ist das schwach? Keine Ahnung, habe mich nie praktisch damit beschäftigt. Mein Vorschlag zu vergleichenden Messungen fand in diesem Thread leider keine Resonanz. Herbert Z. schrieb: > Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert. Ich habe auch 47n verwendet und ich denke das ist nahezu egal. Schau dir mal die Doku "Pi Pico Rx - A crystal radio for the digital age?" an. Der 56n bildet mit der angenommenen Leitungsimpedanz von 50 Ohm plus angenommenen Schalterwiderstand von 5 Ohm einen ersten 12 kHz Tiefpass. Den zweiten TP gleicher Frequenz bilden die OP (56k parallel 220p). Also mein Aufbau ist deutlich von den idealen 50 Ohm hinter den Bandfiltern samt Umschaltern entfernt, das spielt so bei mir keine Rolle. Habe die Kette testweise in LTspice simuliert, sehe keinen erwähnenswerten Unterschied. Ansonsten bin ich ein Stück beim Bauen der Sourcen zu einem Debug-Build für den Pico2 vorangekommen. Haupt-Hindernis ist die hard-coded CMakeLists.txt. Die baut in der veröffentlichten Version mit Sicherheit keinen Debug-Build für den Pico2.
Herbert Z. schrieb: > So eine Magnetic Loop ist ja meistens wegen dem geringen Umfang zur > Wellenlänge eine Verlustantenne. Kommt drauf an ob man die maximalen Abmessungen die möglich sind verwendet, ich betreibe eine ML aus 15mm CU Rohr nahe der länge einer Vollen Viertel Wellenlänge für 11m. Die kommt laut Berechnung auf 86% Effizienz bei 26MHz. Wohlgemerkt berechnet, real dürften es wohl realistisch zwischen 75-80% Effizienz sein. Das ist für die Abmessungen voll akzeptabel finde ich. Noch dickeres Rohr wäre natürlich sehr vorteilhaft.
Kilo S. schrieb: > Das ist für die Abmessungen voll akzeptabel finde ich. Noch dickeres > Rohr wäre natürlich sehr vorteilhaft. Ich sehe die S Meter Anzeige nicht als heilige Kuh. Ich bin es gewöhnt auf relativ schwache Signale zu lauschen. Das kann angenehmer sein als als ein dickes Signal das viele arbeiten wollen und penetrant gerufen wird. Für mich war meine Loop die beste Alternative überhaupt QRV zu werden. Bevor ich auf den Dachboden durfte, habe ich vom Zimmer in 3. Stock gefunkt. Ging mit der Loop auch. Die ganzen Nordländer, kein Thema, auch Richtung Süden in Europa ging alles mit wenig Leistung. Je schwieriger es war umso wertiger ist für mich ein QSO.
Wulf D. schrieb: > Lutz S. schrieb: >> Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da >> jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut >> ist. > > Ich denke das Pico-SDR war gar nicht ohne Vorverstärker vorgesehen. > . > . > . > Herbert Z. schrieb: >> Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert. > Ich habe auch 47n verwendet und ich denke das ist nahezu egal. Schau dir > mal die Doku "Pi Pico Rx - A crystal radio for the digital > age?" an. Der 56n bildet mit der angenommenen Leitungsimpedanz von 50 > Ohm plus angenommenen Schalterwiderstand von 5 Ohm einen ersten 12 kHz > Tiefpass. > Den zweiten TP gleicher Frequenz bilden die OP (56k parallel 220p). > Also mein Aufbau ist deutlich von den idealen 50 Ohm hinter den > Bandfiltern samt Umschaltern entfernt, das spielt so bei mir keine > Rolle. > Habe die Kette testweise in LTspice simuliert, sehe keinen > erwähnenswerten Unterschied. > Die Empfangsempfindlichkeit ist bei Verwendung halbwegs rauscharmer OPVs für Frequenzen bis ca. 15MHz und mit einer niedrigen Antennenimpedanz so gut, dass sie besser ist als das terrestrische Rauschen. Oberhalb von ca. 15MHz ist das terrestrische Rauschen so niedrig, dass ein rauscharmer Vorverstärker nützlich sein kann. Besonders wichtig ist für die Empfangsempfindlichkeit aber auch eine möglichst niedrige Quell-/Antennen-Impedanz für Abtast-Schalt-Detektoren. Eigentlich sollte/müsste die Quell-Impedanz wesentlich kleiner sein als Ron der Analog-Schalter. Also z.B. bei Verwendung eines 74CBT(LV)3253 als Analog-Schalter bräuchte man eine Quellimpedanz von 5Ohm und eigentlich noch deutlich weniger. Das kann man z.B. auch mit einem entsprechend dimensionierten Bandpassfilter zwischen Antenne und dem Empfängereingang erreichen. Beim vergleichbaren Empfängerkonzept des uSDX wirkt das Bandpassfilter der Class.E Endstufe umgekehrt und transformiert die 50Ohm Antennenimpedanz in ca. 7,5Ohm Impedanz für den Empfängereingang. Kleine „Hilfsantennen“ sollten immer aktive Antennen mit entsprechend niedriger Ausgangsimpedanz sein, wenn man von dem simplen Empfängerkonzept profitieren will. Gilt aber eigentlich auch für alle anderen Empfängerkonzepte. Ja, Quell-Impedanz und Ron mit den Sampling-Kondensatoren sollen einen Tiefpass bilden, der hier in dem Fall eine Grenzfrequenz von ca. 12kHz haben soll. Verkleinert man den Kondensator-Wert, steigt die Grenzfrequenz des Tiefpasses, was in gewissen Grenzen nicht weiter tragisch. Dies auch, weil, wie hier bereits angemerkt, die OPV-Schaltung selber auch eine Tiefpass-Schaltung mit einer Grenzfrequenz von ca. 12kHz ist.
Sandra schrieb: > Die Empfangsempfindlichkeit ist bei Verwendung halbwegs rauscharmer OPVs > für Frequenzen bis ca. 15MHz und mit einer niedrigen Antennenimpedanz so > gut, dass sie besser ist als das terrestrische Rauschen. Habe das gleich ausprobiert, direkt von der SMB-Buchse über den Diodenschalter auf den 74CBTLV3253. Ohne Vorverstärker und ohne Bandpass, wieder bei 1 MHz. Die Empfindlichkeit fällt auf -82dBm. Der Unterschied zu vorher entspricht fast der Verstärkung des Preamp. Die Anzeige des Eingangspegels im Display ist nun aufs dB genau. Hatte nicht kalibriert, ist der default-Wert aus der Software. > Besonders wichtig ist für > die Empfangsempfindlichkeit aber auch eine möglichst niedrige > Quell-/Antennen-Impedanz für Abtast-Schalt-Detektoren. Eigentlich > sollte/müsste die Quell-Impedanz wesentlich kleiner sein als Ron der > Analog-Schalter. Also z.B. bei Verwendung eines 74CBT(LV)3253 als > Analog-Schalter bräuchte man eine Quellimpedanz von 5Ohm und eigentlich > noch deutlich weniger. Das kann man z.B. auch mit einem entsprechend > dimensionierten Bandpassfilter zwischen Antenne und dem Empfängereingang > erreichen. Das ist nicht gegeben, die Impedanz ist etwa 50 Ohm. Die fünf Bandpass-Beispiele im Artikel sind auch alle symetrisch ausgelegt. Hatte aber schon gesehen, dass Dan Tayloe in einem Paper in mehreren Optimierungsstufen die Widerstände immer weiter reduziert, zwecks Rauschreduktion. Vielleicht reicht aber bei kleinen Pegeln die OP-Verstärkung nicht mehr aus, um das Signal über das Quantisierungsrauschen der 12Bit-Wandler zu heben? Könnte man nachrechnen, würde man den gesamten Signalweg verstehen.
Wulf D. schrieb: > Vielleicht reicht aber bei kleinen Pegeln die OP-Verstärkung nicht mehr > aus, um das Signal über das Quantisierungsrauschen der 12Bit-Wandler zu > heben? Bei AM sollte die Dynamik einfach berechenbar sein: - Die OP bringen eine Verstärkung von 52dB (400). - Nehme an, der 12Bit ADC verwendet eine 3,3V Referenz - Bei -84dBm Eingangssignal bleibt dem ADC noch eine Dynamik von rund 25dB, was man als Rauschen sieht und hört. Die Empfindlichkeit wird noch von der Verstärkung bestimmt, deshalb war der Preamp wirksam. - Am oberen Ende gibt es bei mehr als -38dBm sichtbare Verzerrungen im demodulierten AM-Signal. Das entspricht einem Eingangssignal von 0,008Vpp. 400x verstärkt ergeben 3,2V - der Aussteuergrenze des ADC.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.