Incl. Software: https://github.com/dawsonjon/PicoRX
Finde ich faszinierend, da so transparent und mit minimalen Mitteln.
Sehen vielleicht die HF-Experten anders bzw als kalten Kaffee, aber ich
werde das bei Gelegenheit mal aufbauen.
Ich denke, das Dings werde ich mir mal bauen. Picos sind noch da, die
Displays gibts säckeweise für billig und so ein schneller OpAmp müsste
auch noch da sein. Ob man beim Analogschalter auch einen CD4052 benutzen
kann, werde ich rausfinden.
Danke fürs finden!
Was mus man da exakt tun um auf einen nackten Pi Pico die passende
Software unter Windows aufzuspielen. Gibt sicher viele, die tun da nicht
täglich damit rum und sehen dieses Thema als Hürde. Ist das relativ
einfach, oder sind da einige Schritte notwendig (kompilieren)?
MfG
Herbert Z. schrieb:> Was mus man da exakt tun um auf einen nackten Pi Pico die passende> Software unter Windows aufzuspielen.
Bei gedrücktem Button auf dem Pico USB anstecken. Der Pico meldet sich
als Massenspeicher. Die Datei mit der Endung *.UF2 auf den Pico
kopieren. Fertig.
Der Autor liefert das UF2. Wenn du möchtest, kannste auch selber
kompilieren, aber richtig nötig ist das nicht. Dafür muss etwas Kram auf
deine Maschine installiert werden und man muss wissen, was man tut.
Releases:
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releases
Muss entzippt werden und enthält 'picorx.uf2'. Wer einen Pico 2 hat
sollte das 'RP2350' Dings laden.
Matthias S. schrieb:> Bei gedrücktem Button auf dem Pico USB anstecken. Der Pico meldet sich> als Massenspeicher. Die Datei mit der Endung *.UF2 auf den Pico> kopieren. Fertig.
Dankeschön!
Ich hab mal vor ewigen Zeiten einen Raspberry als Pi-Hole Werbeblocker
eingerichtet. War aber dann nicht zufrieden damit.
Herbert Z. schrieb:> Ich hab mal vor ewigen Zeiten einen Raspberry als Pi-Hole Werbeblocker> eingerichtet. War aber dann nicht zufrieden damit.
Der RPi Pico hat überhaupt nichts mit den klassischen Raspberry zu tun,
asser, das er auch von der RPi Foundation entwickelt wurde. Der Pico
enthält einen Mikrocontroller RP2040 und läuft auch nicht unter Linux
oder so.
Beliebt ist z.B. Micropython oder eben die Programmierung mit C/C++.
https://www.raspberrypi.com/products/raspberry-pi-pico/
Bradward B. schrieb:> Und ohne gescheiten HF Verstärker/Antenne geht da auch fast (nix), durch> Rechenleistung kann man nichts ersetzen.
Deswegen werde ich das mal bauen, kost' ja nix. Vergleichen kann ich es
mit meinem HackRF. Aber von vorneherein zu behaupten, das es nicht geht,
ist sicher voreilig. Und eine Vorstufe kannste immer davor setzen.
> Und eine Vorstufe kannste immer davor setzen.
^^^^^^^^
Eher "musste", im Video wird um 07:26 angegeben, das alle Versuche mit
vorgeschaltetem Breitband-LNA gefahren wurden. Und die verwendete
Antenne scheint auch eine mit Richtcharakteristik zu sein (Youloop,
video ab 07:09), was die Stations-Selection vereinfachen sollte.
https://hamradioshop.net/Antennen/H-Feld-Aktivantennen/397/Original-Airspy-YouLoop> Aber von vorneherein zu behaupten, das es nicht geht,> ist sicher voreilig.
Gegen Naturgesetze wie dem Abtasttheorem ist nun mal schwer anzustinken.
Werd wohl in die Grundlagen des erwähnten "Tayloe detector" einsteigen,
vielleicht erklärt das das Arbeitsprinzip hinreichend.
Arbeitshypothese: Es scheint wohl einen RasPi externer Mixer/Demodulator
zu geben, so das der Raspi nur das runtergemischte ZF-Signal digital
prozessiert.
https://www.norcalqrp.org/files/Tayloe_mixer_x3a.pdf
Matthias S. schrieb:> Ich denke, das Dings werde ich mir mal bauen. …> …> … Ob man beim Analogschalter auch einen CD4052 benutzen> kann, werde ich rausfinden.> …
Ein CD4052 ist nur bis ca. 1MHz Empfangsfrequenz tauglich, siehe
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/issues/99#issuecomment-2667663600
Ein CD4053 würde wenigstens noch bis ca. 2MHz gut brauchbar sein und
erst ein 74HCT4053 ist dann wirklich bis 30MHz geeignet.
> Ein CD4052 ist nur bis ca. 1MHz Empfangsfrequenz tauglich, siehe>> https://github.com/dawsonjon/PicoRX/issues/99#issuecomment-2667663600>> Ein CD4053 würde wenigstens noch bis ca. 2MHz gut brauchbar sein und> erst ein 74HCT4053 ist dann wirklich bis 30MHz geeignet.
Exakt sind es wohl RasPi-Takt/4, die an den PIO für den Muxer generiert
werden, also etwas über 30 MHz (125MHz/4) .
Da es im 8m Band nicht viele Stationen gibt, ist die Motivation den Pico
an der Stelle für SDR schneller zu machen wohl nicht besonders hoch.
Bradward B. schrieb:> H, wie kann eine ADU mit 0.5 MS/sec ein Signal von bis zu 30 MHz> abtakten ohne das Nyquist sich im Grab herumdreht wie der Propeller> einer Me 109 ?!
Wie in einer schönen Grafik auf der Projektseite dargestellt, wird die
HF bis 30 MHz auf +-12 kHz runtergemischt. Erst dann tastet der Pico mit
einer Bandbreite von 250 kHz ab.
Sieht nett aus. Sobald die Zeit es erlaubt, werde ich das auch mal
testen. Ein paar Gedanken vorweg:
* Das neue SDK erlaubt 200MHz (ohne overclocking)
* Die ADC dürfen für diese Anwendung gerne mit doppelter Samplerate
(1Msps) gefahren werden.
* Der Headphone Output kann mittels zweier komplementärer GPIOs (kein
CPU Overhead) deutlich verbessert werden.
* Für mehr ›Grunt‹ kann man auch (über kleine Koppelwiderstände) mehrere
GPIOs parallel ausgeben lassen.
Es scheint ein wenig komplizierter zu sein, den Multiplexer zu beziehen.
Digikey hat ihn, aber sonst niemand in meiner Reichweite. Als Opamp
sollte aber z.B. auch der SGM722 zu funktionieren.
> Es scheint ein wenig komplizierter zu sein, den Multiplexer zu beziehen.> Digikey hat ihn, aber sonst niemand in meiner Reichweite.
Anderes package vielleicht? Muss man dann eben ein Adapter-pcb auf DIL
verwenden. So exotisch ist dieser 1:4 Demuxer nicht, das es da nicht
etliche Äquivalenztypen gibt.
Abschaltbare Ausgänge muss auch nicht sein, von dem Dual-Typ wird auch
nur die Hälfte benutzt, ...
Da mal Mouser:
https://www.mouser.de/c/semiconductors/logic-ics/encoders-decoders-multiplexers-demultiplexers/?series=QS3253
Ich brauche genau 2 ICs für dieses Projekt, wobei mir DIP oder SMD egal
ist. Aber dafür bestelle ich weder bei Mouser noch bei Digikey. Ich habe
noch irgendwelche Analogschalter von Analogdevices, die ich mal checken
sollte und für den MUX werde dann ich einfach mal den 74HCT4052
ausprobieren.
Bauteile sind doch nicht so ganz "Standard".
Egal, will das Gerät dennoch aufbauen und werde den Muxer und OP bei
Mouser bestellen.
Wer mag, kann mir eine PM bis Mittwoch, den 19.03.25 EOB schicken:
2€ (Briefversand & Versandbeteiligung Mouser) plus Bauteilpreis(e), per
Paypal wenn das Material da ist. Kann dauern, Mouser nennt keine
brauchbaren Termine.
Kein DIP, passt nicht in einen Brief. Den OP gibts auch bei Conrad in
DIP8.
Da wird auch ein Sender beschrieben. Ist wohl noch nicht soweit wie der
Rx .
Ich habe keine fertige Software gesehen, also ist das nix für mich.
Schade, den ein Sender dazu der Fm,SSb und Cw kann für alle Bänder das
wäre schon was...auch wenn da nur 1mW rauskommt...
Joe G. schrieb:> Wulf D. schrieb:>> Kann dauern, Mouser nennt keine brauchbaren Termine.>> SN74CBTLV3253DR 3689 Stück sofort verfügbar> ...
Gehe einen Schritt weiter, da steht was von 6W *.
Nach meinen (seltenen) Erfahrungen mit Mouser kommen am Ende 2-3w rum.
Es gibt zu dem Projekt schon diverse Erweiterungen [1] u.a. auch eine
Platine. Die Daten liegen im Gerberformat vor. Ich habe sie mal in das
Format meines bevorzugten LP-Herstellers konvertiert [2]. Eine Platine
würde 9.60€ kosten.
[1] https://github.com/f4goh/SDR-PICO/tree/main
[2] https://aisler.net/p/LDTVCZXA
> Es gibt zu dem Projekt schon diverse Erweiterungen [1] u.a. auch eine> Platine. Die Daten liegen im Gerberformat vor. Ich habe sie mal in das> Format meines bevorzugten LP-Herstellers konvertiert [2]. Eine Platine> würde 9.60€ kosten.
Klingt sehr interessant, ich bestell trotzdem oben mit in einer Bauform
die man auch ohne Platine nutzen kann. Ich recherchier noch nach einer
Variante mit integrierten IQ-Mixer statt den diskreten
analogschalter/OPA.
Bradward B. schrieb:>> … Ich recherchier noch nach einer> Variante mit integrierten IQ-Mixer statt den diskreten> analogschalter/OPA.
Dann schau dir den MSi001 im „bastelfreundlichen“ 6x6mm QFN Package an.
Joe G. schrieb:> Es gibt zu dem Projekt schon diverse Erweiterungen [1] u.a. auch eine> Platine.
Interessant als Breadbord. Werde mir aber eine in anderem Formfaktor
bauen.
Sandra F. schrieb:> Dann schau dir den MSi001 im „bastelfreundlichen“ 6x6mm QFN Package an.
0,5mm pitch, da macht das Handlöten wieder Spaß.
Leider nicht bei Mouser für Privatmenschen verfügbar.
Wulf D. schrieb:> Joe G. schrieb:>> Es gibt zu dem Projekt schon diverse Erweiterungen [1] u.a. auch eine>> Platine.
Vielleicht für spätere Aufbauten (Kleinserie ;-) ) fürs Erste habe ich
mich persönlich für nen Lochraster o.ä. Aufbau entschieden. Auch um an
einigen Stellen besser experiementieren zu können:
* display wech, da stöpsele ich nen laptop an den Pico-UART (brauch wohl
SW-Anpassung). Und bei display experiementier ich grad mit e-paper und
RasPi.
* Antennenanschluss, zu einem hab ich da noch einen "aktive" Ferritstab
aus LW-Experiementen rumliegen, zum anderen muss ich mal schauen was bei
mir an Antennen mit SMA und SMA-RP rumliegt.
* in manchen Schaltplänen taucht da ein Bandfilter mit weiterern
Steuersignalen zum Pico auf, die viel ich eigentlich fürs erste auch
nicht.
Grad in Richtung Antenne sehe ich einiges Potential. Bin hier auch viel
in Richtung 50 Ohm ausgerichtet (wegen TX), nicht das das das hier auf
75 Ohm (RX only) optimiert ist.
> Sandra F. schrieb:>> Dann schau dir den MSi001 im „bastelfreundlichen“ 6x6mm QFN Package an.>> 0,5mm pitch, da macht das Handlöten wieder Spaß.
Also die Kalibrierfrist für meinen "Ironie-Detektor" ist schon vor
Jahren abgelaufen ... QFN meide ich persönlich eher wenn möglich. Wenn
schon SMD dann lieber was mit "richtigen" Beinen wie SOP.
Und dann fehlenen mir bei dem MSi ein paar Bänder. Aber danke für den
Tipp, behalte ich im Hinterkopf.
> Leider nicht bei Mouser für Privatmenschen verfügbar.
Lein unüberwindliches Problem
Ich löse mal die Bestellung von [1] aus. Da es immer 3 gelieferte
Platinen sind, kann ich zwei bei Bedarf abgeben.
Mit gefällt diese Variante sehr gut, da die Eingangsfilter getrennt
sind. Hier würde ich einen Eingang für die Afu-Bänder nach
(tr)uSDX [2] aufbauen.
[1] https://aisler.net/p/LDTVCZXA
[2] https://dl2man.de/2-trusdx-assembly/
Bradward B. schrieb:>>> Sandra F. schrieb:>> Dann schau dir den MSi001 im „bastelfreundlichen“ 6x6mm QFN Package an.>> Und dann fehlenen mir bei dem MSi ein paar Bänder. Aber danke für den> Tipp, behalte ich im Hinterkopf.>
Nicht von den allgemeinen Daten des Herstellers verwirren lassen, der
MSi001 empfängt von ca. 50kHz bis ca. 2GHz bei entsprechender
Programmierung alles. Die Demodulation der I/Q-Signale erfolgt dann mit
dem nachfolgenden RP2040/2350 und entspricht damit auch nicht den
verwirrenden Angaben vom Hersteller. Die Herstellerangaben zum MSi001
beziehen sich wohl nur ganz allgemein auf einen möglichen
Verwendungszweck.
> Die Demodulation der I/Q-Signale erfolgt dann mit> dem nachfolgenden RP2040/2350 und entspricht damit auch nicht den> verwirrenden Angaben vom Hersteller.
Generelle Frage bezüglich Demodulationsfähigkeiten mittels SDR:
Sind hier Einschränkungen/Qualitätsteinbussen erwartbar im Vergleich zur
(klassischen) "analogen" Schaltungstechnik ?
Bspw. eine Modulationsvariante aus AM, FM, SSB, ... ist nicht so gut
demodulierbar (bspw. abhängig von "idealen"
Modulationsgrad/Empfangsbedingunegn o.ä.). Insbesonders wenn nicht
(unendlich) viel Rechentechnik/MIPS zur Verfügung steht. (ist ja nur ein
µC hier und kein FPGA).
FM (Stereo, RDS) mit breiteren Spektrum vielleicht ?! Aber sowas sollte
sich in den Bändern unter 30 MHz eher nicht finden. Trennschärfe ?
Welche "Nachteile" im SDR könnte sich damit heraus-experimentieren ?
Die Beschreibung auf den Webseiten stellt ja die Vorteile
("Allzweckwaffe der Billigheimer") in den Vordergrund.
Die digitale Verarbeitung/Demodulation der I/Q-Signale eine
QuadratureSamplingDetectors (QSD) hat nur Vorteile gegenüber üblicher
Analog-Signalverarbeitung/Demodulation. Für AM/CW/SSB/NFM ist nichtmal
viel Prozessorleistung nötig, wie man beim uSDR mit einem ATmaga328
sehen kann. Für WFM, also UKW-Rundfunk ist dann schon etwas mehr
Rechenleistung nötig, aber auch das geht mit entsprechenden
Mikrocontrollern, wie man beim Teensy Convolution SDR sehen kann.
Trennschärfe usw. wird mit digitalen Filtermethoden erreicht, was bis
hin zu steilflankigen Notch-Filtern reicht, um Störsignale ausblenden zu
können. Ein „Problem“ ist nur, dass ein QSD auch ungradzahlige
Harmonische der eigentlichen Empfangsfrequenz relativ gut mitempfängt
(3. Harmonische mit nur ca. 9dB und 5. Harmonische mit nur ca. 14dB mehr
Signaldämpfung). Wenn da auf einer ungradzahligen Harmonischen ein
starker Sender empfangbar ist, was z.B. ein leistungsstarker
UKW-Ortssender sein könnte, der auch bei ca. 30MHz oder ca. 20MHz
mitempfangbar wäre. Bei solchen Empfangssituationen braucht man dann
einen 30MHz Tiefpassfilter vor dem QSD. Andererseits kann man das auch
ausnutzen, in dem man eben ohne Tiefpassfilter UKW-Rundfunk bei 30MHz
oder 20MHz empfängt und diese I/Q-Signale digital weiterverarbeitet
(siehe Teensy Convolution UKW-Radioempfang
https://youtu.be/qXAM5OmVnHE). Für UKW-Stereo braucht man dann einen
Teensy 4.1, weil der Teensy 3.6 dafür dann doch zu wenig
Verarbeitungsleistung bietet.
Neben der Prozessorleistung bestimmen die ADCs für die I/Q-Signale
einige wesentliche Eigenschaften wie maximale Bandbreite, Dynamikbereich
usw. Wer also einen breitbandigen Panorama-Empfänger z.B. von 1…30MHz
haben will, kommt dann mit den einfachen Konzepten nicht mehr aus.
> Inwiefern stellt eigentlich die Tatsache dass der Pico die I und Q> Signale nicht gleichzeitig sampled ein Problem dar ?
Hm, zielt die Frage darauf ab, das der Pico einen ADC mit 5 Kanälen hat
? Oder das der Tayloe-Mixer durch den Umschalter die I,Q Paare
eigentlich mit einem Phasenversatz von 90° rausgibt ?
Die Hörbeispiele in dem Video hören sich eigentlich ganz passable an,
bei über Funk hörbaren Audio ist ja bei ca. 8 kHz Schluß und da liegt
der ADC mit 500kS/s deutlich drüber.
Anbei mal die Beschreibung zum Tayloe-Mixer aus der HAMradio-Jahresband
von 2018 (ARRL-Handbook).
Ich meine die Verzögerung die dadurch entsteht dass ein AD Wandler
zwischen beiden Kanälen umgeschaltet wird. Meiner Meinung nach erzeugt
der Tayloe Mischer keine 90 Grad Versatz zwischen I und Q.
Das muss korreliert werden. Beim tr(u)SDX wird im I-kanal der Mittelwert
aus altem und neuem Sample verwendet. Wie es der Pico Rx macht, habe ich
im Quelltext noch nicht gefunden. Optimierungspotential gib es
sicherlich auch noch bei der Parallelisierung bei der IQ Verarbeitung.
Dein Arikel zeigt ja wunderbar einen Faktor von bis 1.8 :-)
Bradward B. schrieb:> Das klingt nach "IQ-Imbalance-correction" (IQ Ungleich-Korrektur), das> wohl viele IQ-Mixer-SDR kennen.
Dieses Phänomen und deren Lösung ist beim Pico Rx hier [1] gut
beschrieben, ist aber mit dem Versatz des einen Sample nicht gemeint. So
wie ich Martin verstanden habe, geht es ihm darum, wie das z^-1 zur
Verzögerung in einem Kanal realisiert ist.
[1]
https://101-things.readthedocs.io/en/latest/breadboard_radio_part3.html
> Im Funkamateur Heft 5 wird es einen Beitrag zum Pi Pico SDR geben. So> ist es in der Vorschau zu lesen.
Redaktionsschluß 08.04.25, noch zwei Wochen zum hier mitlesen.
https://www.funkamateur.de/vorschau.html
Martin O. schrieb:> Inwiefern stellt eigentlich die Tatsache dass der Pico die I und Q> Signale nicht gleichzeitig sampled ein Problem dar ?
Das ist nicht wirklich ein Problem, da der ADC mit 500kS/s, also aller
2us ein Sample, kontinuierlich arbeitet. Das sind dann 250kS/s für
jeweils I- und Q-Signal, also aller 4us ein I- oder Q-Sample mit einem
Jitter von maximal 2us. Das ist bei den auf maximal 12kHz begrenzten
I-/Q-Signalen vernachlässigbar. Dies insbesondere auch, weil in der
nachfolgenden Verarbeitung der Samples „Mittelwerte“ mehrerer Samples
benutzt werden.
Ich habe mir das Problem nochmals angesehen.
Jon Dawson hat es recht gut gelöst. Er geht von einem komplexen Signal
mit einer Bandbreite von 250kHz (-125kHz | + 125kHz) aus, welches zur
Demodulation weiterverarbeit wird. Dazu tastet er I und Q abwechselnd
mit 500kHz ab (beginnend mit I). Der jeweils andere (fehlende) Wert wird
immer null gesetzt. Damit erhält man zunächst einen komplexen Datenstrom
mit 500 KS/s. Das Spektrum dieses Datenstromes entspricht durch die
aufgefüllten Nullen nicht mehr exakt dem Originalspektrum. Im zentralen
Bereich (-125kHz | + 125kHz) befindet sich das Originalspektrum, im
äußeren Bereich, also von -250kHz bis -125kHz und 125kHz bis 250kHz
befinden sich unerwünschte Mischprodukte. Diese Mischprodukte kann man
mittels Tiefpassfilterung loswerden. Da der Tayloe-Mischer schon sowas
wie ein Tiefpassfilter realisiert, werden die vier RC-Kombinationen vor
dem OPV so dimensioniert, dass sie die gewünschte Tiefpassfunktion
erfüllen. Im Ergebnis erhält man also einen IQ-Datenstrom, welcher
effektiv mit 250kHz exakt abgetastet wurde.
Vielleicht für die Nachtichtentechniker ein alter Hut, ich finde die
Idee genial, nur ein AD-Wandler im Round-Robin-Mode :-)
Joe G. schrieb:> Jon Dawson hat es recht gut gelöst. [...]
Prinzipiell eine nette Idee, ich bin immer noch auf der Suche nach dem
idealen Tiefpassfilter (egal ob analog oder numerisch) :)
So hab mal ein bißchen zu einem Wiki-Artikel zusammengetragen, kann
gerne Unterstützung erfahren: SDR-Radio mit Raspberry Pi Pico
Jetzt am Wochenende dürfte sich trotz dem "Tag der Raumfahrt" (
Beitrag "Veranstaltungstipp deutschlandweit: Tag der Raumfahrt 29.03.25" ) etwas Zeit zum
experimentieren finden lassen, hab mal ein paar Audio-Sachen mit dem
Pico ins Auge gefasst.
Ein paar "Spezialteile" fürs SDR könnten auch an diesen Tagen eintrudeln
oder im Teile-regal gefunden werden ...
Bradward B. schrieb:> zu einem Wiki-Artikel
Ein 74HCT4053 wäre unnötig kompliziert zu verdrahten, weil das ja nur
2-polige Umschalter sind (es wird ein zusätzlicher Inverter zum Steuern
benötigt). Besser also den vorgeschlagenen Typ oder ein 74HCT4052 mit 2
4-Kanal Schaltern.
Der CD4052 scheint ja lt. Sandra viel zu langsam zu sein.
Bradward B. schrieb:> Gegen Naturgesetze wie dem Abtasttheorem ist nun mal schwer anzustinken.
Man könnte doch, wie hier, ein Bewertungssystem einführen und das
Naturgesetz mit - bestrafen :-D
Jens K. schrieb:> Bradward B. schrieb:>> Gegen Naturgesetze wie dem Abtasttheorem ist nun mal schwer anzustinken.>> Man könnte doch, wie hier, ein Bewertungssystem einführen und das> Naturgesetz mit - bestrafen :-D
Ich fürchte, das Naturgesetz hat da den Götz von Berlichingen auf seiner
Seite.
Matthias S. schrieb:> Bradward B. schrieb:>> zu einem Wiki-Artikel>> Ein 74HCT4053 wäre unnötig kompliziert zu verdrahten, weil das ja nur> 2-polige Umschalter sind (es wird ein zusätzlicher Inverter zum Steuern> benötigt). Besser also den vorgeschlagenen Typ oder ein 74HCT4052 mit 2> 4-Kanal Schaltern.> Der CD4052 scheint ja lt. Sandra viel zu langsam zu sein.
Mit einem 4053 Triple-1:2 Mux statt eines 1:4 Mux für den QSD ist da
nichts komplizierter (und wird auch kein zusätzlicher Inverter
benötigt), es ist nur ein anders funktionierender QSD, siehe
Beitrag "QSD und 2 OPV INA"
Diese Art von QSD hat einige Vorteile gegenüber der „klassischen“
Variante mit einem 1:4 Mux. Beim klassischen „Tayloe detector“ mit einem
1:4 Mux ist jeder Schalter des Mux nur für eine Viertelperiode der
Takt-(/Empfangsfrequenz) eingeschaltet und Dreiviertel der Periode
ausgeschaltet, was besonders schnelle Schaltzeiten (bei höheren
Empfangsfrequenzen) des Mux erfordert. Bei Verwendung eines 4053 als Mux
wird dagegen jeder Schalter für eine Halbeperiode ein- und
ausgeschaltet, was nicht ganz so schnelle Schaltzeiten erfordert. Die
74HCT4053 verschiedenster Hersteller sind alle bis 30MHz Schaltfrequenz
gut geeignet, zumindest alle, die ich habe (auch solche in China
gekaufte).
Insbesondere bei der allgemeinen Beschreibung des „Tayloe detector“ mit
jeweils einem einfachen OPV als Differenzverstärker für die I/Q-Signale
liegt ein Missverständnis vor, wie solch ein einfacher
Differenzverstärker funktioniert. Durch den Rückkopplungs-Widerstand vom
Ausgang des OPV zu seinem invertierenden Eingang degradiert die
Schaltung vom Differenzverstärker zur nichtinvertierenden OPV Schaltung.
Dies insbesondere, wenn vor dem invertierenden Eingang gar kein
Widerstand vorhanden ist bzw. ein relativ niederohmiger. Erst durch die
Nutzung einer Instrumenten-Verstärkerschaltung können die Eigenschaften
der „balanced“ QSD-Schaltungen (richtig) zur Geltung kommen.
Wulf D. schrieb :
> Wer mag, kann mir eine PM bis Mittwoch, den 19.03.25 EOB schicken:> 2€ (Briefversand & Versandbeteiligung Mouser) plus Bauteilpreis(e), per> Paypal wenn das Material da ist. Kann dauern, Mouser nennt keine> brauchbaren Termine.
Vielen Dank, ist angekommen, ist ja noch kleiner als gedacht, da muss
man ja 3 Tage vorher seinen Getränkekonsum/Emotionskostüm anpassen, das
man nicht das kleinste Zittern in den Hände hat ;-)
HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
> Mit einem 4053 Triple-1:2 Mux statt eines 1:4 Mux für den QSD ist da> nichts komplizierter (und wird auch kein zusätzlicher Inverter> benötigt), ....
vielen Dank für die Ausführungen, hab mal den Artikel angepasst (Sollte
jeder mit Anmeldungen können, Punkt "Bearbeiten" oben auf der Leiste
links.)
Wofür steht "QSD" ? die Q-Gruppe "Your keying is defective" wird es wohl
nicht sein. Ach da steht's "Quadrature Sampling Detector".
Wie macht sich ein zu langsamer/suboptimaler Analogschalter bemerkbar?
Fällt dann die Selektion von Sendern oberhalb x MHz aus ?
Störungen/fading ? "Mögliche Workarounds? Bspw. Umverdrahtung, andere
Zählsequenz am Taktteiler?
Bradward B. schrieb:> das> man nicht das kleinste Zittern in den Hände hat ;-)
Ich habe einen Lockrasteraufbau und mir zeitgleich mit den Chips so ein
Set mit SSOP/SO Adapterplatinchen bestellt. Das war dann die erste Tat,
die beiden ICs auf die Platinen zu löten. Der HF-Teil ist noch nicht
aufgebaut, aber Display und Knöpfchen spielen schon mal. Diese kleinen
OLED sind ja besser, als ich dachte :-O
Beim Aufbau steht man ja vor dem Problem die Bandbreite festzulegen. Für
einen Panorama Rx mit Wasserfalldiagram benötigt man eine andere
Bandbreite als für SSB oder AM. Anbei eine LTSpice Schaltung zum
experimentieren. Das Muster hat eine Verstärkung von 60dB und eine
cut-off Frequenz von ca. 38 kHz. Die 3 Ohm Widerstände bilden den
Widerstand der Schalter im QSD-Detektor ab.
Joe (DL3AKB)
Bevor noch ein Unglück passiert:
Im Breadboard 'Schematic' des ersten Links sind die Anschlüsse VCC und
GND am OLED vertauscht gegenüber dem allgemein weit verbreiteten Layout
der Displays. Also nochmal gucken, das man da nicht stur nach dem
Schematic verdrahtet.
Wegen dem abwechselnd I und Q abstasten: Stell dir vor du tastest I und
Q ab und mischt das dann im digitalen runter mit einem LO der 1/4 der
Abstastrate hat (also 125kHz LO bei 500kHz Abtastrate).
Was wären die Faktoren die sich durch sin(2*pi*f_LO) ergeben?
I-Zweig (sin): 0,-1, 0,+1,...
Q-Zweig (cos): +1, 0,-1, 0,...
Jede zweite Multiplikation ist sowieso mit Null, und das auch schön
abwechselnd. Also kannst du gleich abwechselnd I und Q abtasten. Und
multiplizieren muss du auch nicht, nur negieren...
Diese Methode ist geeignet wenn du ein ZF-Signal bei 125kHz ins
Basisband mischen willst.
Ich habe den Thread nicht in detail gelesen um zu wissen ob das die
Intention des abwechseln Abtasten ist.
Bradward B. schrieb:>> Wie macht sich ein zu langsamer/suboptimaler Analogschalter bemerkbar?> Fällt dann die Selektion von Sendern oberhalb x MHz aus ?> Störungen/fading ? "Mögliche Workarounds? Bspw. Umverdrahtung, andere> Zählsequenz am Taktteiler?
Zu langsam ist ein Analogschalter, wenn die Summe aus Einschalt- und
Ausschaltzeit sowie der Verzögerungszeit des durchgeschalteten
Analogsignals größer als die erforderliche Einschaltzeit (1/4
Empfangs-/Schaltfrequenzperiode beim QSD mit einem 1:4 Mux oder 1/2
Periodendauer bei der Schaltung mit zwei 1:2 Mux) ist. Bei Annäherung an
den Grenzwert wird die Trennung von unterem Seitenbandsignal und oberen
Seitenbandsignal in der weiteren Signalverarbeitung immer schlechter
(möglich), bis sie dann ganz unmöglich wird. Schlussendlich danach ist
dann gar keine sinnvolle Signalverarbeitung mehr möglich.
Gegen zu langsame Analogschalter kann man nichts unternehmen, außer eben
solche zu verwenden, die (noch) schnell genug sind. Bis 30MHz
Empfangsfrequenz gibt es da keine Probleme, passende Analogschalter zu
verwenden (eben z.B. einen 74CBT3253 oder 74HCT4053).
Wenn ich einen 4053 ( 2 Umschalter) verwende sind die Analogsignale
jeweils die Hälfte der Zeit durchgeschaltet statt ein Viertel. Ist das
dann auch noch eine Tayloe Schaltung?
Es gibt erste Lebenszeichen :-) Da der Pi Pico sich als Audio-Device
anmeldet, kann man gleich über den PC das Signal abhören. Jetzt fehlen
mir noch diverse Filterkapazitäten...
Joe G. schrieb:> Jetzt fehlen> mir noch diverse Filterkapazitäten...
Ich habe erstmal genommen, was da war. Also 47nF statt 56nf und 180pF
statt 220. Ausserdem habe ich die beiden 10µF mangels Masse erstmal
gebrückt und einen LCL Tiefpass mit 220nH-82pF-220nH vor den
Antenneneingang geschaltet.
Empfängt auf jeden Fall schon mal meinen DDS Generator. Der LCL setzt
vermutlich etwas zu früh ein, aber die Spulen sind mit Kern - da kann
man noch dran drehen.
Martin O. schrieb:> Wenn ich einen 4053 ( 2 Umschalter) verwende sind die Analogsignale> jeweils die Hälfte der Zeit durchgeschaltet statt ein Viertel. Ist das> dann auch noch eine Tayloe Schaltung?
Im engeren Sinn ist es dann keine Tayloe Schaltung. Im weiteren Sinn
aber doch, weil es ein QSD mit vier Analog-Schaltern ist, die bei
jeweils 0°, 90°, 180°und 270° Taktphase durchgeschaltet werden und das
die Ausgangsschaltung für Tayloe war, die dann durch ihn „optimiert“
wurde. Grundlage der „Optimierung“ ist dabei die Einschaltdauer der
einzelnen Schalter gewesen und hat ergeben, dass sich bei 1/4
Periodendauer als Einschaltdauer die geringsten Umwandlungsverluste von
nur ca. 1dB ergeben. Bei 1/2 Periodendauer betragen die
Umwandlungsverluste ca. 3dB mehr. In Beiden Fällen ist der Rauschwert
durch die Umwandlung in etwa gleich. Andererseits werden die niedrigen
Umwandlungsverluste der optimierten Tayloe Schaltung durch den
nachfolgenden einfachen Differenzverstärker mit nur einem OPV wieder
zunichte gemacht. Tayloe merkt dazu an, dass man stattdessen eigentlich
eine Instrumenten-Verstärkerschaltung verwenden sollte.
Joe G. schrieb:> Es gibt erste Lebenszeichen :-)
Gratuliere, so weit bin ich noch nicht. Bastele noch immer am Layout.
Vielleicht hätte ich die fertige Platine nehmen sollen :-)
Aber da fehlt die Tiefpassbank, oder?
Ist wahrscheinlich einer der Schwächen des einfachen Konzepts, dass der
Empfänger auch bei allen ungradzahligen Vielfachen der Schaltfrequenz
empfindlich ist.
Wulf D. schrieb:> Aber da fehlt die Tiefpassbank, oder?
Ja, die fehlt. Der Preselektor kommt auf eine extra Platine. Derzeit
bewickele ich fleißig Ringkerne :-)
> Gegen zu langsame Analogschalter kann man nichts unternehmen, außer eben> solche zu verwenden, die (noch) schnell genug sind. Bis 30MHz> Empfangsfrequenz gibt es da keine Probleme, passende Analogschalter zu> verwenden (eben z.B. einen 74CBT3253 oder 74HCT4053).
Also nach einem Blick in das Datenblatt hatte ich den Eindruck, das man
selbst so einen simplen IC wie einen Analog-Multiplexer suboptimal
ansteuern/beschalten kann.
Die Schaltzeiten sind in einem recht grossen Intervall angegeben, so
etwa minimal 20ns und Höchstens 60 ns.
Wahrscheinlich gibt es schnelle und langsame Schaltpositionswechsel, von
"00" auf "11" ist wohl langsamer als von "00" auf "01" (nur ein von 2
Selector-Eingängen wechselt Pegel).
Könnte man mal ausmessen. Gray codiert den select-Eingang wechseln
lassen konnte von Vorteil sein also:
00 -> 01 -> 11 -> 10 -> 00 .. oder 00 -> 10 -> 11 -> 01 -> 00.
Und wenn man nun unterschiedliche Schaltzeiten hat, wie am besten auf
die beiden OPV verteilen? Möglichst '+' und '-' mit gleichlangen Inputs
beschalten? Oder versuchen den Fehler in der Signaldauer/Phase
gleich(Kompensierend verteilen ?
Und bei den Beispielhadten Muxer im Anhang könnte man zur Beschleunigung
auch Vcc an das zulässige Mass erhöhen.
Joe G. schrieb:> Es gibt erste Lebenszeichen :-)
Super, Deine Einwilligung vorausgesetzt habe ich das als "Opener" dem
Wiki-Artikel SDR-Radio mit Raspberry Pi Pico eingefügt.
Selbst schaue ich noch wie ich mir am Besten die Sourcen anpasse. An C's
wollt ich noch die aus einem bedrahteten Kerko-Scheiben sortiment
einsetzen, hoffe das die 20% Toleranz nicht das Problem sind, LCR -Meter
ist vorhanden. Mal schauen, ob das kommende Wochenende produktiv wird,
Ostern ist leider mit anderen Bauaktivitäten verplant.
Bradward B. schrieb:> Deine Einwilligung vorausgesetzt...
alles gut :-)
Bradward B. schrieb:> Selbst schaue ich noch wie ich mir am Besten die Sourcen anpasse.
Ganz nett wäre eine Anpassung der Software der 3 Pins (GPIO2 bis GPIO4)
für den Preselektor. Mit den 3 Bits sind 7 mögliche Bänder möglich.
Derzeit sind einfache TP-Filter mit den Eckfrequenzen
2 MHz, 4 MHz, 8 MHz, 16 MHz, 30 MHz vorgesehen. Im Menüpunkt (CW) gibt
es jedoch alle Afu-Bänder (160m, 80, 60m, 40m, 30m, 20m, 17m, 15m, 12m,
10m). Ein Preselektor mit Bandfiltern könnte nun prima über 5 Bandfilter
realisiert werden indem man Bänder zusammenfaßt.
160m, 80m+60m, 40m+30m, 20m+17m+15m, 12m+10m
Somit könnte man den Preselektor direkt vom RP Rx steuern.
Bei der Source-Durchsicht ist mir eine Gegenstelle für
Fernsteuersoftware wie für das Kenwood TS-480 aufgefallen. Damit liesse
sich eine Bedienung vom PC aus realisieren.
Ich hab mir das Kainka - Buch zum SDR besorgt. Das handelt zwar eher das
Zusammenspiel mit einem Arduino ab, schlägt aber auch einen Eigenbau
Tayloe Detector vor.
Bei Digikey hab ich noch Restbestände der von Kainka vorgeschlagenen
DIL-Typen CD74HC4066E und (allerdings Ersatztyp zu Kainka)
LMC660AIN/NOPB entdeckt und bestellt. Wenn die eingetroffen (12 Wochen
angegeben) sind könnt ich einige davon abgeben, sind eh für 'ne
Bastelgruppe eingeplant.
Bradward B. schrieb:> Damit liesse sich eine Bedienung vom PC aus realisieren.
Einfach fldigi [1] installieren und schon kann es losgehen :-)
Die Einstellung der CAT-Schnittstelle für den Pico RX müssen noch
korrekt vorgenommen werden (siehe Bild).
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fldigi
Einen Bausatz kann ich leider nicht anbieten, jedoch eine unbestückte
Platine [1]. Mein Aufbau ist noch recht experimentell. Er soll letztlich
in einer Komplettplatine mit Eingangsfiltern und NF-Verstärker münden.
Hier ist aber noch etwas Arbeit notwendig.
[1] https://aisler.net/p/LDTVCZXA
Nachdem ich dieses Projekt von Jon Lawson im Internet entdeckt hatte,
kam ich daran nicht vorbei. Nachdem ich altersbedingt allerdings mit
umfangreicheren SMD-Aufbauten nicht allzu viel im Sinn habe, erfolgten
die ersten Musteraufbauten mit lediglich althergebrachten Bauteilen,
wobei beim Mixer-IC allerdings eine Ausnahme gemacht werden musste.
Hierbei wurde aber darauf geachtet, bei der Bestellung eine von mir
gerade noch handelbare xxx3253-Version mit 1.27mm-Pinabstand zu
erhalten. Einige daraufhin aus Fernost bezogenen IC's waren dann leider
Fakes und taugten nur für die Mülltonne.
Neben dem PICO wurde übrigens auch der PICO2 getestet, wobei ich in
erstem Anlauf allerdings keine erkennbaren Unterschiede feststellen
konnte.
Getestet wurde der Empfänger ansonsten in den Bereichen von Längstwelle
bis nahezu 30 MHz. So konnten mit einem abstimmbaren Ferritstab im
USB-Mode beispielsweise die ERF-Sender bei 129.1 und 130 KHz und auch
der DWD-Wettersender bei 147,3 KHz einwandfrei aufgenommen werden. Neben
unzähligen Stationen in den einzelnen Rundfunk-, Amateurfunk- und
sonstigen Bereichen, konnten u.a. auch FM-Relais im Bereich von
29.61-29.69 MHz aufgenommen werden. Die hierfür außer für Lokalempfang
erforderlichen guten 10m-Band-Ausbreitungsbedingungen, dürften
allerdings erst wieder im nächsten Herbst zu erwarten sein.
Eine Verbesserung der Empfangseigenschafften ließ sich durch das
Vorschalten eines breitbandigen Vorverstärkers erreichen. Hierbei
benutze ich eine mit 5V-Versorgungsspannung arbeitende einfache
China-Version. Sie ist mit SMA-Armaturen ausgestattet und liefert ab
etwa 5 MHz eine zusätzliche Verstärkung von etwa 20dB. Aus gleichen
Quellen stammend war auch ein verwendetes 30 MHz-Tiefpassfilter, welches
zumindest bei mir keinerlei Bedarf nach sonstigen zusätzlichen
Vorselektionsgliedern aufkommen ließ.
Nach ersten Musteraufbauten mit getrennten Baugruppen entstand
inzwischen ein neues erweitertes Platinenlayout für eine
Empfängerversion mit sowohl PICO, Bedieneinheit, Tayloe-Detektor und
Display. Die Platinen sollten noch diese Woche hier eintreffen, worauf
sie nach erfolgtem Musteraufbau auch in Kürze vorgestellt werden
könnten.
Was ich mir noch wünsche ( und wofür ich auch schon Kontakt mit Jon
aufgenommen habe ), ist eine einfache Möglichkeit zum Hochladen von
kompletten Memoryblöcken, die sich vorher an den eigenen Bedarf anpassen
ließen.
Prima, wenn es bald noch einen weiteren Aufbau gibt. Nicht jeder ist ein
großer Freund von SMD-Bestückung oder Steckbrett.
Bezügloch der Speicherblöcke schaue dir mal das Verzeichnis
/memory_loader an [1].
Du kannst eine eigene CSV-Datei mit deinen Frequenzen und Betriebsarten
erstellen und diese mittels Python-Script auf den RPi laden.
[1] https://github.com/dawsonjon/PicoRX/tree/master/memory_loader
Klaus H. schrieb:> Einige daraufhin aus Fernost bezogenen IC's waren dann leider> Fakes und taugten nur für die Mülltonne.
Interessant wären auch zuverlässige Bestelladressen für die spezielleren
Bauteile. Muss ja nicht sein dass man aus China Fake -Bauteile bekommt
die unnötige Arbeit verursachen.
Wer hat wo was bestellt die das sind was sie sein sollen?
Nein, es sind natürlich nicht alle aus Fernost bezogenen IC's auch
Fakes. Ich hatte sie seinerzeit via AliExpress ( mit denen ich
eigentlich immer nur gute Erfahrungen gemacht habe ) bezogen und dabei
nur Probleme mit den als FST3253 gestempelten Exemplaren gehabt. Dagegen
erfüllten alle aus gleicher Quelle stammenden und mit CBT3253C
bezeichneten ( auf der Verpackung mit SN74CBT3253CDR 2L0T
gekennzeichneten ) IC's bisher problemlos ihre Aufgabe. Wer da aber
sicherer gehen will, der sollte vielleicht besser den Bezug über einen
der bekannten (US-) Distributoren wählen.
Hallo Joe, was das Hochladen von Memories betrifft, so mache ich
offenbar noch einen Fehler bzw. habe etwas falsch verstanden. Bei mit PC
unter Windows verbundenem PICO erfolgt nach entspr. Menüanwahl auch die
OLED-Anzeige "Ready for memories". Bei auf dem PC gestartetem TONNY wird
auch eine bestehende COM-Port-Verbindung in Richtung PICO angezeigt.
Nach anschließender Stop/Restart-Ausführung geladener Datei
"upload_memory.py" ( und auch im gleichen Ordner vorhandenem memory.csv
) passiert dann allerdings NICHTS mehr. Unter TONNY erscheint u.a.
lediglich der Hinweis: "Device is busy or does not respond".
Klaus H. schrieb:> Dagegen> erfüllten alle aus gleicher Quelle stammenden und mit CBT3253C> bezeichneten ( auf der Verpackung mit SN74CBT3253CDR 2L0T> gekennzeichneten ) IC's bisher problemlos ihre Aufgabe.
Da die 74CBT3253 eine 5V Betriebsspannung benötigen entfällt dann aber
der einfache Betrieb mit drei AA Batterien oder besser noch was mit 3,7V
LiIon-Akkus. Dafür gibt es von Waveshare neuerdings sehr interessante
„Developer-Module“, insbesondere das
https://www.waveshare.com/rp2350-touch-lcd-2.8.htm
Hat zwar den „Nachteil“, dass neben den beiden GPIO28 und GPIO29 für die
I/Q-ADCs eigentlich nur noch die mit TXD und RXD bezeichneten GPIO0 und
GPIO1 für die beiden Quadratur-Takte frei verwendbar sind und sonst
keine GPIOs für Drehencoder und Taster vorhanden sind. Dafür hat man für
die Bedienung aber ein kapazitives Touchdisplay und auch sonst alles,
was man für einen akkubetrieben SDR braucht (Akku-Ladeelektronik,
Audio-Codec und Audioverstärker für Lautsprecher). Braucht man
zusätzliche I/Os (z.B. für Bandumschaltung von Eingangsfiltern), kann
man aber auch noch den bereits auf dem Board verwendeten I2C-Bus (GPIO6
und GPIO7 des RP2340) für entsprechende I2C/GPIO-ICs benutzen.
Oh, das sind ja einige Erfahrungen zu bisher wenig beschrieben
Teil-Aspekten wie Antenne etc ... da pass ich mal den Wiki-Artikel
demnächst an.
Ist mit Vorverstärker bspw. ein 20 dB-LNA aus China für so 10 € gemeint
? ( siehe Anhang 1)
Ist an dem Ferritstab noch ein bißchen Elektronik um daraus eine aktive
Antenne zu machen ?
Ist viel Ausrichtung mit der Ferritantenne nötig ?!
Bezüglich des Chips, ich hab hier noch klassische Steckbrett-DIL
aufgetrieben, die aber noch nicht getestet sind.
Statt dem 1:2 Analogmuxer sollte es auch ein 4x Analogschalter wie der
CD74HC4066E (a 0.43€) machen. Dafür muss das
RP-Programm aber angepasst werden. Derzeit ballert eines der 2 (3 beim
Pico-2) PIO-module eine 2 bit-sequenz mit 30 MHz raus,
für den Quad-schalter wird aber eine 4bit "ONE-Hot" sequence gebraucht.
Leider kompilieren die RasPiSourcen bei mir noch nicht komplett durch.
Als OPV hab ich auch noch DIL's aufgetrieben, LMC660AIN/NOPB (a2.20€)-
mal schauen, wie sich die externe Beschaltung ändert. Geliefert hat
Digikey.
Ob RasPi 2 oder sollte IMHO nicht viel ändern hier, solange die
(?gnuradio?) Filter etc nicht auf mehr Rechenpower (mehr filter-taps)
konfiguriert sind.
Aber ich glaube, das Entscheidende ist, das genügend HF am Tayloe
ankommt.
Lieferadresse für die Pico's braucht man wohl eher nicht anzugeben, die
werden ja einem schon fast hinterhergeworfen, bspw. als Beilage zum
passenden Make-Sonderheft.
Beim durchlesen stelle ich fest, dass aus dem einst schlichten
überschaubaren Projekt auch für "Einsteiger" eine doch recht
unübersichtliche Schaltung geworden ist. Experimentieren ist ja ok, aber
man darf nicht vergessen die Änderungen auch sauber zu dokumentieren.
Es gibt Leute ,die können mit der Startschaltung durchaus etwas
anfangen, mit den Weiterentwicklungen aller Spezialisten hier aber nicht
mehr so recht. Jetzt kommen auch noch Software-Änderungen ins Spiel...
Noch weniger nachbaubar!
> Beim durchlesen stelle ich fest, dass aus dem einst schlichten> überschaubaren Projekt auch für "Einsteiger" eine doch recht> unübersichtliche Schaltung geworden ist.
Dieses wie jedes Software defined Radio Projekt ist nie "schlicht" wie
damals ein Detektor- oder Geradeausempfänger.
Persönlich fehlt mir für die "Einsteigereignung" insbesonders
Hilfen/Anleitung für In-Betriebnahme und Fehlersuche.
Aber natürlich ist es wichtig einen unübersichtlichen Artikel zu
schreiben, wo ein Einsteiger schnell erkennen kann, was er erstmal
ignorieren kann.
Und wäre man mit eienr lediglich zu bestückeneden Platinen einfacher
dran als mit einem Steckbrett-Projekt wo die Verfügbarkeit der Bauteile
ungeklärt und 95% in einer (für Einsteiger) Fremdsprache dokumentiert
ist.
Kainka hat mit seinem SDR-Praxisbuch eine Referenz geliefert, die ist
aber nicht mal schnell nachgestellt.
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/h/ortsverbaende/39/H39-Workshop/Projekte_2020/SDR-Shield/Experimente_mit_dem_Elektor_SDR.pdf
Herbert Z. schrieb:> Beim durchlesen stelle ich fest, dass aus dem einst schlichten> überschaubaren Projekt auch für "Einsteiger" eine doch recht> unübersichtliche Schaltung geworden ist.
Man muss ja nicht bin zum Ende alles nachbauen.
> Experimentieren ist ja ok, aber> man darf nicht vergessen die Änderungen auch sauber zu dokumentieren.
Tja, Doku schreiben ist nunmal das was (leider) gerne vernachlässigt
wird, nicht nur hier.
Du darfst das gerne machen-
> Es gibt Leute ,die können mit der Startschaltung durchaus etwas> anfangen, mit den Weiterentwicklungen aller Spezialisten hier aber nicht> mehr so recht. Jetzt kommen auch noch Software-Änderungen ins Spiel...> Noch weniger nachbaubar!
Wie oben schon geschrieben, einfach nur den Anfang machen :P
Soll das ein Projekt sein zum Radioempfang oder für die maximalen
Nachbauten?
Jens B. schrieb:> Tja, Doku schreiben ist nunmal das was (leider) gerne vernachlässigt> wird, nicht nur hier.> Du darfst das gerne machen-
Ich habe keine Ahnung von den neu ins Spiel gebrachten Bauteilen bzw.
Schalter Mischer, ergo bin ich für eine Doku extrem unbrauchbar. Bis ich
mich da reingefieselt habe nee, und wenn ich da einen Fehler mache werde
ich zerrissen. Nee.
Software geänderte ist jetzt auch im Spiel, da tauge ich noch weniger.
Ich bin eher analog drauf, der klassische RX ,Dioden Ringmischer usw...
Alles hat seine Zeit!
Hallo, wer beim Nachbau nicht ganz sicher ist, der sollte sich zumindest
für den Beginn an das halten, was auf der 101er-Seite von Jon Dawson
oder zum gleichen Konzept auch von Anthon, F4GOH im aktuellen Heft des
FUNKAMATEUR's beschrieben wurde. Aus Gründen, die ich hier früher schon
einmal erläutert hatte, hatte ich mich weitgehend an Jon's Konzept
gehalten. Nach einigen Probeaufbauten entstand dann ein weitgehend
konventionelles Platinenlayout für eine in dieser Form bereits
betriebsfähige Basisversion. Lediglich für den Schalt-IC wird dabei
zwangsläufig eine ( auf der Platinenunterseite bestückte ) SMD-Version
verwendet. Das Layout entspricht nicht unbedingt höchsten
professionellen Ansprüchen, genügt mir aber für meinem Hobbybedarf.
Gestern einige Musterplatinen erhalten, heute bestückt, eingeschaltet
und sofort die ersten Stationen empfangen. Zugegebenermaßen kam dabei
ein noch vorhandener, bereits programmierter PICO-Baustein wieder zum
Einsatz, aber das Hochladen der Betriebssoftware ( uf2-Datei ) wäre
hierbei ohnehin auch nur wieder ein Kinderspiel gewesen. Die entspr.
Vorgehensweise ist auch noch einmal im FUNKAMATEUR-Artikel beschrieben.
Die beigefügten Bilder zeigen Gesamtansichten der auf Basis des
entworfenen Platinenlayouts bestückten Platinen. Dazu kommt noch eine
Teilansicht der Oberseite ohne aufgestecktes OLED-Display.
Zur Zeit wird der Aufbau nur über die USB-Buchse versorgt, probieren
möchte ich aber auch noch die von F4GOH benutzte Variante mit dem
TP4056-Modul.
Bei Verwendung von Schaltkreisen kann das Lesen der zugehörigen
Datenblätter sicherlich kein Fehler sein, kann im Einzelfall aber auch
zur Verunsicherung führen. So werden die bei unserem Empfängerkonzept
verwendeten Schalt-IC's der Serien xxx3253 dabei mit 3,3V betrieben. Für
alle meine Versuche wurde das gedankenlos übernommen und führte auch zu
keinen erkennbaren Problemen. Nun fand ich hier im Forum einen Beitrag
zu Thema der Versorgung dieses IC's und seiner 5V-Versorgung. Daraufhin
schaute ich doch einmal in eines der zugehörigen Datenblätter, fand dort
den mittleren Wert für die erforderliche Versorgungsspannung mit 5V
bestätigt, aber dort wurde auch einen Mindestspannungswert von 4V
genannt. Vielleicht kann einer von Euch dazu noch etwas Kluges
schreiben.
PS: Zum Thema Eingangsfilter, Vorverstärker und Antennen werde ich mich
noch gesondert äußern.
Klaus H. schrieb:> Vielleicht kann einer von Euch dazu noch etwas Kluges> schreiben.
Wenn der RPi pico über USB versorgt wird, kann man die 5V an VBUS (Pin
40) abnehmen.
Erstellung eigener Speicherinhalte
Der Programspeicher des PicoRx kann mit einer eigenen Belegung versehen
werden. Diese ist in der Datei „memory.csv“ vorzunehmen. Anschließend
kann diese Speicherbelegung auf den PicoRx geladen werden.
Upload der Speicherinhalte
im Menü des PicoRx „HW Config“ anwählen
im Menü „HW Config“ den Punkt „USB Upload“ anwählen
das Python-Script „upload_memory.py” in einer Python-Umgebung starten.
Sollte Tonny verwendet werden, ist darauf zu achten, dass als
Interpreter eine lokales Python ausgewählt und das Modul „serial“
installiert ist.
Startet das Script korrekt, erscheint die folgende Ausschrift:
upload_memory.py --wdir
!! This will overwrite the memory contents of the pi-pico Rx !!
Are you sure? Y/N
Hier natürlich mit Y antworten.
Jetzt kommt nochmals eine Hilfeausgabe der Form:
1. Connect USB cable to Pico Rx
2. Select USB Memory Upload menu item
3. When ready press any key
Nach der Betätigung einer Taste kann der COM-PORT zum PicoRx ausgewählt
werden:
Available Ports
0 COM6: Serielles USB-Gerät (COM6) [USB VID:PID=CAFE:4011 SER=123456
LOCATION=1-3:x.2]
1 COM1: Kommunikationsanschluss (COM1) [ACPI\PNP0501\1]
Select COM port
In Fall dieses Beispiels die Nummer 0 für COM6
Anschließend den IGR einen Schritt nach rechts drehen und die
Datenübertragung beginnt:
send: ffffffff
send: ffffffff
send: 6f2908
send: 0
send: 3
send: 3
send: 1c9c380
send: 255a8
send: 4348494e
Ist die Datenübertragung abgeschlossen, erscheint im Display:
Ready for memories
Ich habe das originale Python-Script etwas geändert, so dass eine
Datenausgabe beim Senden erfolgt und die "memory.csv" nicht mehr
explizit angegeben werden muss.
Hallo!
Als ehemaliger Bahnhofskäufer des Funkamateur habe ich diese Zeitschrift
aufgeben müssen nachdem der Handel eingestellt wurde. ABO wollte ich mir
nicht antun, weil die Briefzusteller oft so schlampig arbeiten.
Frage kann jemand diesen Artikel über dieses Projekt als PDF hier
reinstellen, oder mir per PN zukommen lassen?
Ich müsste sonst warten bis ich dieses Heft einzeln kaufen kann, was
wahrscheinlich dauert.
MfG
Klaus H. schrieb:> So werden die bei unserem Empfängerkonzept> verwendeten Schalt-IC's der Serien xxx3253 dabei mit 3,3V betrieben.
Der verwendete 74CBTLV3253 hat laut Datenblatt ein Vcc von 2.3V bis
3.6V. In der verwendeten Schaltung mit dem Pico und Vcc von 3.3V also
korrekt.
Nochmals kurz zu Vcc 5V oder 3.3V
Der erste Versuchsaufbau von Jon (Pi-Pico RX - Breadboard Version)
verwendet als QSD einen 74CBTLV3253. Die gesamte Schaltung läuft damit
auf 3.3V, auch die beiden zugehörigen OPVs. Im Projekt (Pi Pico Rx - A
crystal radio for the digital age) verwendet er einen FST3253, welcher
mit 5V versorgt wird. Da dabei auch die beiden OPVs mit 5V versorgt
werden, gibt es vor dem jeweiligen AD-Wandler des RPi einen
Spannungsteiler, welcher bei der 3.3V Version natürlich entfällt. Die
Schaltung welche ich hier aufgebaut [1] habe, bzw. der Artikel im FA
05/2025 versorgt alles mit 3.3V.
[1] Beitrag "Re: Raspberry Pi Pico SDR"
Ja Joe, dann scheinen sich die unterschiedlichen "xx3253" offenbar
bezüglich der erforderlichen Mindestbetriebsspannung zu unterscheiden
und vielleicht hätte ich meine seinerzeitigen FST3253 auch nicht
entsorgen, sondern lediglich nur mit 5V versorgen sollen. So lernt man
halt immer wieder etwas dazu.
Vielen Dank auch für die ausführlichen Infos zum Hochladen von
Memory-Files. Soweit klappt das auf die beschriebene Weise inzwischen
auch, nur werden die Inhalte der CSV-Files noch nicht richtig
interpretiert. Das Bild zeigt die nach Memoryaufruf erfolgende
Displayanzeige. Werde also weiter testen.
Klaus H. schrieb:> Das Bild zeigt die nach Memoryaufruf erfolgende Displayanzeige.
Wenn "BLANK" angezeigt wird, war der Upload nicht erfolgreich. Versuche
mal folgende Sequenz:
- alles wie bisher beschrieben + IGR einen Schritt nach rechts bis zur
Ausschrift: "Ready for memories" und erst dann das Python-Script
starten.
Jetzt sollte sofort die Konsolenausgabe der Übertragung zu sehen sein
und bei einem erfolgreichen Abschluss ">>>"
Joe G. schrieb:> - alles wie bisher beschrieben + IGR einen Schritt nach rechts bis zur> Ausschrift: "Ready for memories" und erst dann das Python-Script> starten.>> Jetzt sollte sofort die Konsolenausgabe der Übertragung zu sehen sein> und bei einem erfolgreichen Abschluss ">>>"
Das war ein heißer Tipp. Jetzt klappt es. 1Noch einmal viel Dank
Hallo zusammen!
Ich bin immer noch auf der Suche nach einem gesichert tauglichen
Multiplexer 74CBTLV 3253. Wer kann helfen, ich brauche keine 100 Stck,
sondern Kleinmengen. Alles andere für den Bauvorschlag ohne Änderungen
kann ich besorgen. Bei dem Multiplexer hänge ich aber rum.
Hat einer eine tauglichen Link oder hat jemand welch übrig?
Besten Dank!
Die Upload-Funktion ist nun anwenderfreudlicher ;-)
Es existiert nun eine config-Datei in der die zu übertragende CSV-Datei
und der verwendete COM-Port eingetragen wird. Nun wird nur noch das
Script upload.py gestartet und die CSV-Datei wird an die Pi-Pico-RX
übertragen. An der Konsole sieht man nun auch welche Einträge alle
übertragen werden und ob der Upload erfolgreich war.
Herbert Z. schrieb:> Ich bin immer noch auf der Suche nach einem gesichert tauglichen> Multiplexer 74CBTLV 3253. Wer kann helfen, ich brauche keine 100 Stck,> sondern Kleinmengen.
Verstehe Dein Problem nicht. Die gibt's z.B. bei Mouser. Du bist doch
von Anfang an im Thread dabei, warum hattest du dich nicht in meine
Bestellung eingeklinkt?
Wulf D. schrieb:> Kein DIP, passt nicht in einen Brief. Den OP gibts auch bei Conrad in> DIP8.>>
1
> TI package €
2
> SN74CBTLV3253DR so16 0,7
3
> SN74CBTLV3253RGYR qfn16 0,7
4
> SN74CBTLV3253PWR tssop16 0,7
5
> SN74CBTLV3253DBQR ssop 0,7
6
> SN74CBTLV3253DGVR tvsop 0,7
7
> Microchip
8
> MCP6022-I/ST TSSOP-8 1,6
9
> MCP6022-E/SN SOIC-8 1,6
10
>
Gibt es dort bestimmt noch immer, nur macht eine Einzelbestellung wegen
der happigen Versandkosten keinen Spaß.
Gruß Wulf
Wulf D. schrieb:> Verstehe Dein Problem nicht. Die gibt's z.B. bei Mouser. Du bist doch> von Anfang an im Thread dabei, warum hattest du dich nicht in meine> Bestellung eingeklinkt?
Habe bei Mouser noch nie bestellt, aber die meisten Distributoren geben
Kleinmengen nicht ab.
Sorry, da war ich wohl zu langsam.
MfG
Joe G. schrieb:> Erstellung eigener Speicherinhalte>> Der Programspeicher des PicoRx kann mit einer eigenen Belegung versehen> werden. Diese ist in der Datei „memory.csv“ vorzunehmen. Anschließend> kann diese Speicherbelegung auf den PicoRx geladen werden.
Hallo Joe, mit der von Dir in der Message vom 05.05.2025 07:54
geposteten PY-Datei gab es nach Ausführung leider das Problem, dass
danach alle Betriebsarten mit Ausnahme von "AM" falsch aufgerufen
wurden. Die Ursache lag in Programmzeile 27, bei der
"modes = { "AM" :0, "LSB":1, "USB":2, "NFM":3, "CW" :4 }"
durch
"modes = { "AM" :0, "AMS":1, "LSB":2, "USB":3, "NFM":4, "CW" :5 }"
zu ersetzen war.
Das nur als kleiner Hinweis. Ansonsten ermöglichen mir Deine
Informationen jetzt ein Erstellen von Memoryblöcken gemäß eigener
Wünsche. Dafür noch einmal herzlichen Dank.
@ Klaus H.
Vielen Dank für den Hinweis!
rx_definitions.h bzw. ui.h enthalten ja dafür genau 6 Einträge.
Im Anhang die korregierten Versionen für Nachnutzer.
Jo, ich habe mich entschlossen mit Sprint eine Platine doppelseitig zu
"malen". Der 6022 wird gesockelt und der Multiplexer SOIC 16 wird auf
ein Steckbare Platine gesetzt. Display, Drehgeber und Taster kommen für
eine Frontplattenmontage auf eine extra Platine und werden über
Flachbandkabel verbunden. Einiges an Arbeit...
Ich habe mich für die Vorgestellte Schaltung entschieden weil sie die
einfachere ist ...ohne Spezialisten-Ideen. Hoffe ich bekomme die
fehlerfrei hin.
MfG
Warum den MUX sockeln? Die TI-ICs funktionieren wie versprochen.
Man kann alles so kompakt aufbauen, dass extra Platinen nicht benötigt
werden.
Aber klar, jeder nach seiner Fasson.
Anbei mein relativ kompakter Aufbau, wobei noch alles von oben zum
Messen erreichbar ist. Die Tschebyscheff-Tiefpässe sind auch drauf (noch
nicht alle bestückt), mit einem Muxer aus Doppeldioden. Dessen Dämpfung
wird durch einen Preamp mehr als ausgeglichen.
Im unteren Viertel der Platte ist noch Platz für einen 18650-Akku. In
dem Pico2-Board ist ein Laderegler integriert.
Das Binary vom Git lief sofort. Will aber wegen meiner speziellen HW die
SW anpassen und kämpfe mit dem Build-System bzw der Debug-Probe. Kenne
mich damit leider überhaupt nicht aus.
Der Debug-Build schmiert beim Start ab, sehe im Display nur Rauschen.
Im Einzelschritt lande ich sofort in einem toten Ast in der
newlib_interface.c.
Habe das Repo in VS-Code integriert.
Hat so etwas ähnliches jemand am Laufen incl Debug-Probe und kann mir
einen Tipp geben?
Wulf D. schrieb:> Warum den MUX sockeln? Die TI-ICs funktionieren wie versprochen.> Man kann alles so kompakt aufbauen, dass extra Platinen nicht benötigt> werden.> Aber klar, jeder nach seiner Fasson.
Ich habe halt gesehen, das zum einen beim Muxer die unterschiedlichsten
Bezeichnungen im Suffix gibt wo ich mir die Unterschiede nicht geläufig
sind( wahrscheinlich Bauform)und zum anderen hatte ich Angebote bei
E.Bay aus China wo man nicht weiß ob die funktionieren. Gesteckt ist
schneller getauscht als auslöten müssen, was die Platine stresst. Auch
der Raspi ist gesockelt. Meine Platine ist 120x80mm wobei ich die Breite
gut genutzt habe und in der Höhe habe ich noch ca 40mm freien Platz. Da
könnten Vorverstärker und Bandfilter Platz finden.
Jetzt mache ich erstmal die Verdrahtung zu Ende und dann sehe ich schon
wo ich was optimieren kann. Ich kann ja Schaltungsteile als Makro
abspeichern und danach drehen und wenden wie ich will.
Einfaches Layer aber trotzdem einiges an Arbeit.
Kleine Unstimmigkeit zwischen der Bunten Schaltzeichnung des Aufbaues
und der Stückliste. Der Kondensator des Tiefpasses in Reihe zum 100R
Widerstand ist dort mit 100n angegeben. In der Stückliste steht aber
470n, im Schaltplan auch. Wird wohl 470n sein und 100n falsch ? Ich habe
noch anderes gefunden in dieser bunten Skizze. Besser ich gleiche das
mit dem Schaltplan ab, auch wenn diese bunte Skizze von der Übersicht
her sehr verlockend ist.
Das ist ein RC-Tiefpass für die als PWM-Signal erzeugte Audiowiedergabe.
Mit 100nF Kapazität läge die Tiefpass-Grenzfrequens bei 16kHz, was so
keinen rechten Sinn macht. Mit 470nF hat man dann eine Grenzfrequenz von
um die 3,5kHz, was plausibler ist.
Hallo,
nach dem Aufbau einiger Exemplare der PICO-RX nach Jon Dawson habe ich
versucht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse einmal in einer Homepage
zusammenzufassen. Die Seite ist noch nicht ganz fertig, aber ich habe
sie schon einmal ins Netz gestellt: http://www.kh-gps.de/PICO-RX.html
> nach dem Aufbau einiger Exemplare der PICO-RX nach Jon Dawson habe ich> versucht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse einmal in einer Homepage> zusammenzufassen. Die Seite ist noch nicht ganz fertig, aber ich habe> sie schon einmal ins Netz gestellt: http://www.kh-gps.de/PICO-RX.html
Servus,
vielen Dank für den Erfahrungsaustausch - ja Text tippern, Fotos machen
und bearbeiten kostet auch einige Stunden Zeit, die hat nicht und nimmt
sich nicht jeder neben dem Aufbau und Benutzung.
Eine einseitige Platine mit Drahtbrücken: bewährte Technologie. Wenn man
sich das neu machen lässt wird's wahrscheinlich 2-lagig. Ob man davon
mehr Vorteile hat, als das man sich die Drahtbrücken spart?
Jedenfalls ein solider Aufbau, der zeigt was und wie man heute noch an
Rundfunk und ähnlichem mit einer einfachen Antenne aus den "Äther"
ziehen kann.
Für mich persönlich ist der "HF-Teil" interessanter als das
Bedien-Interface aus billig-display und Drehknopf. Wenn man einen
ordentlichen Wasserfall haben will, tut man sich IMHO einfacher, die
Daten auf einen Laptop zu schubsen. Mikrocontroller tun sich irgendwie
schwer mit solchen displays, obwohl Projekte wie der nano-VNA gezeigt
haben, das es geht.
Bei Kainka wird dazu SDRsharp auf dem Laptop mit Quelle "Soundcard"
benutzt. In den Mic-Eingang wird dann das IQ-Signal in die jeweilige
Soundkarte zur Digitalisierung geschickt. (Anhang aus SDR-Praxis Buch
von Kainka).
Bradward B. schrieb:> Für mich persönlich ist der "HF-Teil" interessanter ...
Der "HF-Teil" steckt beim SDR naturgemäß zum größten Teil in der SW: hat
die schon jemand im Debug-Mode erfolgreich gebaut? Wenn ja, wäre ich für
ein paar Infos dankbar.
Oder bisher nur das fertige Binary kopiert?
So, jetzt habe ich "2 layout´s" aus meiner Sicht fertig. Im Gegensatz zu
sonst habe ich das nur über meine Augen gemacht, ohne Schaltplan wo ich
dann immer gezeichnetes markiert habe. Wird aber nachgeholt, bevor das
zum Fertiger geht. Bei V2 habe ich kürzere Verbindungen ,was bei HF ja
nicht verkehrt ist, obwohl 30MHz fast Gleichstrom sein soll.
Ach ja, ich habe alles in THT gemacht, da findet man die Bauteile im
Teppich leichter wenn mal etwas runterfällt. Auf V2 ist noch Platz für
einen Vorverstärker und ...oder...was anderes. Eventuell mache ich da
noch Löt-Augen im 2,54 er Rastermaß auf der ganzen Leerfläche.
Ich hoffe ich habe fehlerfrei gearbeitet ,aber Fehler sind normal.
Deswegen auch die Kontrolle, weil irgendwann sieht man den Baum vor
lauter Wald nicht mehr.
Jetzt fehlt nur noch die Platine für das OLED, den Drehgeber, NF-Buchse
und die beiden Taster. Für den Anschluss habe ich Flachbandkabel
vorgesehen.
Manche Schnittstellen habe ich auf der Hauptplatine absichtlich mehrfach
gemacht. Wer weiß, wozu das mal nützlich ist...
Mfg
Klaus H. schrieb:> Hallo,> nach dem Aufbau einiger Exemplare der PICO-RX nach Jon Dawson habe ich> versucht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse einmal in einer Homepage> zusammenzufassen. Die Seite ist noch nicht ganz fertig, aber ich habe> sie schon einmal ins Netz gestellt: http://www.kh-gps.de/PICO-RX.html
Schöne Dokumentation und einige Anmerkungen hab ich dazu:
> Für einen weiteren und vorerst letzten Test benutzte ich dann einen> auf 9670 KHz eingestellten Messsender. Kaum noch überraschend war,> dass sein Signal dann mit dem PICO-RX ebenfalls wieder auch auf 17685 KHz> hörbar war. Damit war ich sicher, den "Schuldigen" gefunden zu haben.> Einen erklärenden rechnerischen Zusammenhang konnte ich bisher allerdings> noch nicht finden, aber vielleicht ist dazu irgendwo mehr bekannt.> Diese Erfahrungen dürften wieder einmal bestätigen, dass die Nutzung> schmalbandiger Eingangsfilter bei unserem und ähnlich aufgebauten> Empfängern auf jeden Fall Sinn macht.
Durch die einfache Schaltung der „Differenz-Verstärker“ für die
I/Q-Signale vom Quadrature Sample Detektor wird das I- bzw. Q-Signal,
was invertiert verstärkt werden soll, mit ca. 41 Ohm Impedanz (halber
Wert vom Reihen-Widerstand zum invertierenden Eingang des OPVs, weil die
virtuelle Masse dort liegt) niederohmig belastet, während das I- bzw.
Q-Signal, was nichtinvertiert verstärkt wird, sehr hochohmig nur durch
den Eingangswiderstand des nichtinvertierenden Eingang des OPVs belastet
wird. Die ungleichen Lasten führen zu starken Signalverfälschungen der
Differenzsignale gegenüber einer wirklichen Differenzverstärker-
Schaltung, bei denen die Signale, deren Differenz gebildet werden soll,
mit der selben Impedanz belastet werden. Das erreicht man entweder durch
entsprechende zusätzliche Belastung der nichtinvertierend zu
verstärkenden Signal (ist bei den Elektor SDRs so realisiert) oder mit
einer Instrumenten-Verstärkerschaltung, bei der beide Signale, deren
Differenz verstärkt werden soll, hochohmig belastet werden.
Moin,
> Das Binary vom Git lief sofort. Will aber wegen meiner speziellen HW die> SW anpassen und kämpfe mit dem Build-System bzw der Debug-Probe.>> Der Debug-Build schmiert beim Start ab, sehe im Display nur Rauschen.> Im Einzelschritt lande ich sofort in einem toten Ast in der> newlib_interface.c.> Habe das Repo in VS-Code integriert.
Eine Programmierumgebung die Spinnereien auszutreiben, ist meines
Erachtens nicht die Stärke dieses Unterforums: "Forum: HF, Funk und
Felder".
Vielleicht fragst du besser in
https://www.mikrocontroller.net/forum/mikrocontroller-elektronik mit
einer Titelzeile wie "Raspberry Pico: Problem fremdes Projekt im
Debug-Mode zu compilieren" o. ä. an.
Ich kämpfe hier auch mit einer Cross-Compile Umgebung für den Pico, die
den VS-Code nutzt, dazu min-gw und den gcc-crosscompiler. Die Bibliothek
fürs display ("u8g2") schmeiss ich dabei raus, weil ich das Radio vom
Laptop aus steuern will. Die Debug-Probe liegt zwar auf meinem Tisch
(gemeint ist wohl das USB-Dongle das mit dem 3-Pinheader an der
Schmalseite verbunden wird ?!), wird aber nicht genutzt, auch nie im
Debug-mode compiliert - hier interessiert (mich) was an Rechteck-Puls
zum Analogschalter geht und das zeigt am Besten ein Scope.
Wegem Ärger mit Dritt-libraries wie fürs Display hat ich schon mal
überlegt, auf das Entwicklungssystem "Arduino IDE", das es auch für den
Pico gibt, zu wechseln. Dort scheint das Bibliothekssystem einfacher
bedienbar.
Aber wahrscheinlich hat man im "passenderen" Unterforum einen besseren
Tipp als "Entwicklungssystem wechseln" oder "Halt 'klassisch' mit scope
debuggen".
Frage an die welche die Schaltung inne haben. Ich würde gerne eine
Schnittstelle einbauen um später mal eine Soundkarte meines PC zu
beschäftigen.
An welcher stelle macht man das am besten und geht das überhaupt so
einfach?
Ich habe noch zu wenig Zeit mit dieser Technik verbracht, werde ich aber
noch nachholen.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Frage an die welche die Schaltung inne haben. Ich würde gerne eine> Schnittstelle einbauen um später mal eine Soundkarte meines PC zu> beschäftigen.> An welcher stelle macht man das am besten und geht das überhaupt so> einfach?
Ein wenig etwas lesen und schon dämmert es einem. Problem gebissen!
Diese Art der SDR mit einem Quadratur Sampling Mischer Frontend mit I/Q
Ausgang und der anschließenden Digitalisierung in einer PC-Soundkarte
und der DSP/Demodulation mit einem PC Programm war vor ca 15 Jahren
unter dem Namen "Softrock" sehr verbreitet.
https://www.wb5rvz.com/sdr/
Erst mit dem Aufkommen von bezahlbaren schnellen und linearen A/D
Wandlern wurden das Konzept zugunsten von Direktmischern zurückgedrängt.
Mit dem Raspberry Pico als leistungsfähigem standalone Ersatz für den PC
mit Soundkarte wurde das I/Q Mischerkonzept wieder rausgeholt. Da der
schnelle Raspberry-Pico im Pico-SDR auch noch den VFO ersetzt, ergibt
das einen sehr kompakten Empfänger.
Das analoge Frontend aus Preselektorbandfilter, dem I/Q Mischer und dem
symmetrischen Sample & Hold Differenzverstärker bestimmen die
Großsignalfestigkeit und die Empfindlichkeit des Empfängers. Eine gut
funktionierende SDR-Frontendschaltung gab es von DL2EWN damals als
Bausatz beim "Funkamateur". Dieser Foliensatz beschreibt sehr gut die
Schaltung und die Funktion und enthält auch Messwerte:
https://www.box73.de/file_dl/bausaetze/Vortrag_DJ9CS.pdf
Al schrieb:> Diese Art der SDR mit einem Quadratur Sampling Mischer Frontend mit I/Q> Ausgang und der anschließenden Digitalisierung in einer PC-Soundkarte> und der DSP/Demodulation mit einem PC Programm war vor ca 15 Jahren> unter … sehr verbreitet.> …> Mit dem Raspberry Pico als leistungsfähigem standalone Ersatz für den PC> mit Soundkarte wurde das I/Q Mischerkonzept wieder rausgeholt. Da der> schnelle Raspberry-Pico im Pico-SDR auch noch den VFO ersetzt, ergibt> das einen sehr kompakten Empfänger.> …
Einen schnellen Microcontroller wie den Pico/Pico 2 mit dem
RP2040/RP2350 braucht man gar nicht als Ersatz für einen PC mit
Soundkarte, um einen standalone SDR zu realisieren. Dazu reicht schon
ein Atmel 8Bit AVR mit 20MHz Taktfrequenz wie das uSDX Projekt
https://github.com/threeme3/usdx
Da ist sogar der TX mit um die 5W Output auch noch mitrealisiert.
Gegenüber dem Pico-SDR muss aber ein zusätzlicher
Quadrature-Taktgenerator, wie auch bei den PC basierenden SDRs,
verwendet werden, weil sowas für Frequenzen bis um die 30MHz mit einen
ATmega328 nun wirklich wie mit dem RP2040/RP2350 realisierbar ist.
Bradward B. schrieb:> Eine Programmierumgebung die Spinnereien auszutreiben, ist meines> Erachtens nicht die Stärke dieses Unterforums: "Forum: HF, Funk und> Felder".>> Vielleicht fragst du besser in> https://www.mikrocontroller.net/forum/mikrocontroller-elektronik mit> einer Titelzeile wie "Raspberry Pico: Problem fremdes Projekt im> Debug-Mode zu compilieren" o. ä. an.
Es geht schon genau um den Code und LIBs dieses SDR. Ein einfaches
"hello world" mit blinkenden LEDs funktioniert in der
Programmierumgebung, auch im Einzelschritt mit Debug-Probe.
> Ich kämpfe hier auch mit einer Cross-Compile Umgebung für den Pico, die> den VS-Code nutzt, dazu min-gw und den gcc-crosscompiler. Die Bibliothek> fürs display ("u8g2") schmeiss ich dabei raus, weil ich das Radio vom> Laptop aus steuern will. Die Debug-Probe liegt zwar auf meinem Tisch> (gemeint ist wohl das USB-Dongle das mit dem 3-Pinheader an der> Schmalseite verbunden wird ?!), wird aber nicht genutzt, auch nie im> Debug-mode compiliert
gcc nutzen ja alle. Wünsche viel Erfolg beim Ausmisten der Libs. Schätze
mal, dann stehst du vor ähnlichen Problemen wie ich momentan.
Und ja, ich meine die Probe mit den zwei (!) 3-Pinheader: einer ist für
Debug, der andere eine UART zum seriellen Terminal.
> - hier interessiert (mich) was an Rechteck-Puls> zum Analogschalter geht und das zeigt am Besten ein Scope.
Nach dem was Sandra zur Signalverformung wegen unsymetrischer Belastung
sagte, sicher nicht uninteressant. Aber am Ende nur ein kleiner Teil des
Radios.
Al schrieb:> Dieser Foliensatz beschreibt sehr gut die> Schaltung und die Funktion und enthält auch Messwerte:>> https://www.box73.de/file_dl/bausaetze/Vortrag_DJ9CS.pdf
Danke für die Infos, da hat man mal Vergleichswerte!
Sandra schrieb:> ...> Einen schnellen Microcontroller wie den Pico/Pico 2 mit dem> RP2040/RP2350 braucht man gar nicht als Ersatz für einen PC mit> Soundkarte, um einen standalone SDR zu realisieren. Dazu reicht schon> ein Atmel 8Bit AVR mit 20MHz Taktfrequenz wie das uSDX Projekt>> https://github.com/threeme3/usdx
Auch spannend! Da fragt man sich wiso der RP2040 zu 80% ausgelastet ist,
wenn man fast das gleiche Konzept mit dem ungleich schwächeren AT-Mega
umsetzen kann. Liegt's nur am entlastenden Taktgenerator?
Auch hier wieder die unsymetrische Belastung durch die OPs.
Die Erzeugung der beiden Quadrature-Takte erfolgt mit der
programmierbare State-Maschine (PIO), die dann vollkommen unabhängig von
den Core-CPUs der RP2040/RP2350 laufen, für die betreffenden Outputs.
@ Klaus H.
Der Empfang der Phantomsignale wird wahrscheinlich durch den folgenden
Effekt erzeugt: Das Rechteck-LO-Signal von der PIO enthält starke
ungerade Oberwellen n⋅fLO. In der FFT des gemischten Signals erscheinen
deshalb Peaks bei f=∣n⋅fLO±fSignal∣.
Um zu testen, ob dieses Verhalten gerade auftritt, kann unter den
Einstellungen versuchsweise I und Q getauscht werden. Doch ohne
entsprechende Eingangsfilter wird es wohl nicht zu vermeiden sein.
Wulf D. schrieb:> Auch spannend! Da fragt man sich wiso der RP2040 zu 80% ausgelastet ist,
Der RPi-Pico macht etwas mehr als das usdx-Projekt. Allein die
Bandbreite ist viel größer. Außerdem wird „so nebenbei“ ein
Wasserfalldiagramm auf einem TFT erzeugt.
Joe G. schrieb:> Das Rechteck-LO-Signal von der PIO enthält starke> ungerade Oberwellen n⋅fLO.
Jeder Schaltmischer zeigt dieses Verhalten, egal ob er von einem LO mit
Sinus oder Rechteck angesteuert wird. Der Schalter ist im Takt des LO
entweder offen oder geschlossen. Und wenn die Ansteuerung nicht mit 50 %
duty cycle efolgt, erscheinen im Ausgang nicht nur ungerade sondern auch
geradzahlige Oberwellen.
Herbert Z. schrieb:> So, jetzt habe ich "2 layout´s" aus meiner Sicht fertig. Im Gegensatz zu> sonst habe ich das nur über meine Augen gemacht, ohne Schaltplan wo ich> dann immer gezeichnetes markiert habe. Wird aber nachgeholt, bevor das> zum Fertiger geht.
So, ich bin gerade dabei meine Layout´s zu kontrollieren und habe schon
eine größeren "Hund" entdeckt. Aber weiter nicht schlimm wenn man es
bemerkt. Ich habe eh damit gerechnet, dass ich "fündig" werde.
MfG
Al schrieb:> Und wenn die Ansteuerung nicht mit 50 %> duty cycle efolgt, erscheinen im Ausgang nicht nur ungerade sondern auch> geradzahlige Oberwellen.
Ich denke nicht, dass eine Abweichung vom duty cycle hier das Problem
ist. Die PIO erzeugt das Signal sehr genau und der verwendete Schalter
ist sehr schnell. Doch um ein Gefühl dafür zu bekommen habe ich mal
schnell gerechnet. Selbst bei einem Fehler des duty cycle von 5% (!)
liegt die Amplitude der zweiten Harmonischen noch bei einem Viertel der
Amplitude der dritten Harmonischen (siehe Anlage). Das Problem scheint
mir einfach die dritte Harmonische. Hier hilft jedoch schon ein
entsprechendes Tiefpassfilter.
Joe G. schrieb:> Hier hilft jedoch schon ein> entsprechendes Tiefpassfilter.
Wo soll das Tiefpassfilter deines Erachtens hin? Zwischen LO und Mischer
nützt es wenig, denn der Schaltmischer macht wieder ein Rechteck mit all
den verbundenen Harmonischen.
Joe G. schrieb:> Al schrieb:>> Wo soll das Tiefpassfilter deines Erachtens hin?>> Gleich hinter die Antenne.
OK, da macht es Sinn. Ich bin sogar der Ansicht, dass ein Tiefpassfilter
allein nicht ausreichend ist, um den Mischer von Summensignalen zu
entlasten, so dass keine IM-Produkte entstehen. Eine Bandpassfilterbank
würde die Großsignalfestigkeit enorm verbessern. Die Bandpässe müssen
von der Pico Software geschaltet werden. Aber das hast du ja schon
realisiert und weiter oben gezeigt
Beitrag "Re: Raspberry Pi Pico SDR"
Al schrieb:> Eine Bandpassfilterbank> würde die Großsignalfestigkeit enorm verbessern. D
Bandfilterbänke gibt es schon fertig oder als Bausatz. Solche die nur
die AFU Bänder beinhalten sind meist selektiver. Keramikfilter welcher
gerne für das 40m Band genommen werden sind natürlich Spitze, gibt es
aber nicht für alle Bänder. Da der RX nicht gänzlich ohne Vorverstärker
aus kommt, wäre ein Regelbarer schon nicht schlecht. Das ist präziser
als grob schaltbare Dämpfungsglieder. Verstärker klar immer nach der
Vorselektion.
Herbert Z. schrieb:> Keramikfilter welcher> gerne für das 40m Band genommen werden sind natürlich Spitze
Ich finde Keramikfilter überhaupt nicht spitze, da die
Durchgangsdämpfung und die Weitabselektion im Vergleich zu einem
LC-Filter schlechter sind. Jedes dB Dämpfung im Frontend verschlechtert
die Rauschzahl um den Betrag der Dämpfung. Man versucht daher immer,
Filter mit möglichst geringer Durchgangsdämpfung zu vorzuziehen.
Ein weiterer Punkt ist die Schmalbandigkeit. Wenn man schon einen
Empfänger hat, der lückenlos von kHz bis 30 MHz durchstimmen kann, dann
möchte man sich ungern mit schmalen Keramik-Bandfiltern einschränken.
Allenfalls mit einer Bank von sich überlappenden LC Sub-Oktav Filtern.
Keramikfilter haben ihren Platz in einem ZF-Zweig, wenn durch genügend
Verstärkung vorher das Rauschzahlproblem eliminiert wurde.
Der QSD-Detektor hat noch etwas Verbesserungsbedarf. Das betriff die
heute schon angesprochene Symmetrie und das TP-Verhalten. Mit kleinen
Veränderungen kann man jedoch schon viel erreichen. Ich habe mal zwei
Simulationen gemacht, mit denen man etwas spielen kann. In der Variante
mit dem Schaltermischer kann man auch gut das Verhalten mit und ohne
Bandfilter beobachten.
Für einige Euros gibt es bei AliExpress z.B. dieses für 10 MHz
deklarierte Bandpassfilter, das man sehr gut für zumindest den Bereich
von 8-12 MHz nutzen kann. Leider scheint es sie in gleicher Ausführung
nicht auch für andere KW-Bereiche zu geben. Wer Bausätze zum Selbstbau
incl. Dimensionierungstipps sucht, der sollte auch einmal bei QRP-Labs
nachschauen.
Joe G. schrieb:> Der QSD-Detektor hat noch etwas Verbesserungsbedarf. Das betriff> die> heute schon angesprochene Symmetrie und das TP-Verhalten. Mit kleinen> Veränderungen kann man jedoch schon viel erreichen. Ich habe mal zwei> Simulationen gemacht, mit denen man etwas spielen kann. In der Variante> mit dem Schaltermischer kann man auch gut das Verhalten mit und ohne> Bandfilter beobachten.
Warum schließt du das Filter mit 1000 Ohm ab?
Um das thermische Rauschen der Widerstände und die Auswirkung des
Stromrauschens des bipolaren OpAmps zu minimieren, hält man die
Gegenkopplungs-Widerstände möglichst klein. Statt der Gegenkopplung 1000
Ohm 100 KOhm würde 100 Ohm 10 KOhm das Filter besser abschließen und
das Rauschen um den Faktor 10 minimieren.
Herbert Z. schrieb:> Al schrieb:>> Eine Bandpassfilterbank>> würde die Großsignalfestigkeit enorm verbessern. D>> Da der RX nicht gänzlich ohne Vorverstärker> aus kommt, wäre ein Regelbarer schon nicht schlecht. Das ist präziser> als grob schaltbare Dämpfungsglieder. Verstärker klar immer nach der> Vorselektion.
Eigentlich brauchen die SDRs mit Taylor oder auch einfachen QSDs auf
Basis von geschalteten MOSFET-Analogschaltern keinen HF-Vorverstärker,
weil die „Mischerdämpfung“ nur ca. 1dB (Taylor QSD) bis 4dB (QSD mit 1:2
Schaltern) berträgt und zumindest bei Frequenzen unterhalb von ca. 20MHz
damit die Emfindlichkeit unterhalb des natürlichen Rauschsignals liegt.
Voraussetzung ist eben ein entsprechende Basebandverstärkung mit
rauscharmen OPVs für die I/Q-Signale. Natürlich ist auch eine
entsprechende Antenne, die auf 50 Ohm Impedanz angepasst ist.
Die „Großsignalfestigkeit“ ist auch ohne Eingangsfilter solange gegeben,
solange es nicht zur Übersteuerung der Basebandverstärker kommt. Im
Empfangsbereich bis 30MHz gibt es zumindest in Deutschland da keine
Probleme, außer man hat in seiner Nähe einen Funkamateur, der im selben
AFU-Band gerade dann sendet, wenn man im selben Band was empfangen will.
Ein anderes „Großsignalproblem“ hat man, wenn bei der 3- oder 5-fachen
Empfangsfrequenz noch ein leistungsstarker UKW-Sender in der Nähe ist.
Da hilft dann ein 30MHz Tiefpassfilter.
Al schrieb:> … Wenn man schon einen> Empfänger hat, der lückenlos von kHz bis 30 MHz durchstimmen kann, dann> …> Allenfalls mit einer Bank von sich überlappenden LC Sub-Oktav Filtern.>
Genau, man braucht nur ein paar breitbandige Bandpassfilter mit jeweils
einem Frequenzverhältnis von etwas unterhalb von 1:3 oder auch nur
entsprechende Tiefpassfilter, wenn man filtern will oder muss.
Herbert Z. schrieb:> Schau mal da...>> https://www.box73.de/index.php?cPath=112_281
Ja, diese Quelle hatte ich noch vergessen, aber da war der Zugriff auf
meinen Beitrag schon wieder gesperrt. Auch nachdem die Versandkosten bei
QRP-Labs nicht unerheblich sind, ist das vielleicht eine bessere
Möglichkeit.
Hier noch der Frequenzgang der dort angebotenen 10/12m-Version.
Sandra schrieb:> Die „Großsignalfestigkeit“ ist auch ohne Eingangsfilter solange gegeben
Definiere "gegeben".
Das Großsignalverhalten vor der Digitalisierung lässt sich als IP3
messen und angeben. Und liegt bei dieser Schaltung im günstigen Fall bei
+20 dBm, was gut, aber nicht berauschend ist und an leistungsfähigen
Antennen ohne Vorselektion durch eine Filterbank immer noch zu IM
Produkten führt.
Was geregelte Verstärker betrifft, so sind die in aller Regel schlechter
in ihrem IP3 als ungeregelte LNAs. Man verschiebt die Regelung besser
auf die ZF oder Basisbandebene, wo sie besser beherrschbar ist. Was
nützt ist ein schaltbarer Abschwächer.
Al schrieb:> Warum schließt du das Filter mit 1000 Ohm ab?
Das Filter ist mit 100 Ohm abgeschlossen (linkes Bild). Das ergibt mit
den 100k in der Rückkopplung die notwendigen 60dB. Die 1k in der
Simulation des Mischers war nur ein Testfall.
> So, so wird das Teil zum Fertiger gehen. Ich hatte nur einen Fehler> bereinigen müssen. Rest war ok.
Bei einem Review würde ich an vier Stellen (siehe Marken im Anhang)
nachfragen (was nicht heisst, das es Fehler sind):
* li.o. unterm IC (dünn rot umkreist) wozu die (getrennten) Punkte?
* Mitte o. (schwarz dünn umkreist). vielleicht den li. senkrechten Steg
n. r. zu den beoden Düko-Punkten verschieben
* Mitte, mitte dick grau umkreist scheint mir etwas eng in der
Bestückung
* Mitte mitte dick weiss umkreist, das rechte Ende vom Widerstand hängt
Aber wie anfangs geschrieben, nix panisches.
Bradward B. schrieb:> Bei einem Review würde ich an vier Stellen (siehe Marken im Anhang)> nachfragen (was nicht heisst, das es Fehler sind):
Mein DRC Check ist ok und auf der Platine ist nichts was nicht so
gewollt ist.
Ich neige zu "fetten " Leiterbahnen und ich habe auch
Durchkontaktierungen für einen Blankdraht gemacht, welche man eigentlich
nicht braucht wenn man die Pad´s durchkontaktiert. Bei HF- Sachen wird
das gerne viel öfter gemacht, zwar nicht als Drahtbrücke aber halt als
Via. Ist halt meine spezielle "Handschrift", der Muxer wird
gesteckt...;-) Für RX-I und RX-Q habe ich eine Schnittstelle für die
Soundkarte vorgesehen. Was da ist ist da. Jetzt muss ich noch die
Platine für das OLED und die anderen Bedienteile mach.
Weiß noch nicht wann , denn ich hatte am Sonntag einen Umfaller mit den
Bike und ziemliche Schmerzen im Rücken.
Joe G. schrieb:> Gut wäre, wenn du nochmals die komplette Schaltung dazu zeigst.
Es ist die Schaltung welche Im Eingangspost zu finden ist. Ich habe aber
einen visuellen Abgleich zwischen der bunten Skizze und dem echten
Schaltplan gemacht. Da gab es zb Diskrepanzen beim Audio out. Da habe
ich mich dann am Schaltplan orientiert und bunti, bunti sein lassen...
obwohl diese Skizze schön übersichtlich ist.
Auf dem Pico-Board ist ein Schaltregler von 5V nach 3V3. Ist der nicht
störend beim Empfang? Hat den schon mal jemand durch einen Linearregler
ersetzt und getestet ob das Signal/Rauschverhältnis besser wurde?
Ja Martin, für einen ernsthaften Betrieb den Schaltregler unbedingt über
Pin 37 abschalten und natürlich die 3.3V Volt extern zuführen. Der
Rauschteppich nimmt sofort ordentlich ab :-)
Martin O. schrieb:> Auf dem Pico-Board ist ein Schaltregler von 5V nach 3V3. Ist der nicht> störend beim Empfang? Hat den schon mal jemand durch einen Linearregler> ersetzt und getestet ob das Signal/Rauschverhältnis besser wurde?
Auf jeden Fall ratsam, an der Stelle einen rauscharmen LDO einzusetzen.
Gestandene Digital- und S/W Entwickler sind oft wenig erfahren im
HF-Design mit seinen Tücken.
Sehr gute Seite und Erklärung bezüglich der Stromversorgung des Pico.
Muss man lesen! Frage : Wer hat ein Problem mit dem Internen Step-Down
Wandler festgestellt? Stört der tatsächlich? Ich schätze mal, ich mache
das Layout in dieser Angelegenheit flexibler wenn dem so sein kann...
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2611061.htm
Herbert Z. schrieb:> Wer hat ein Problem mit dem Internen Step-Down Wandler festgestellt? Stört > der
tatsächlich?
Wie ich schon oben schrieb. Er stört ordentlich bei mir.
Ohne viel Aufwand läßt sich die Symmetrie noch verbessern und
gleichzeitig der Schalterwiderstand halbieren. Man muß nur einen
entsprechenden Eingangstrafo ordentlich wickeln, aber dafür gibt es ja
zum Glück gute Anleitungen. Jetzt werde ich diesen Entwurf natürlich
auch mal testen.
Joe G. schrieb:> Wie ich schon oben schrieb. Er stört ordentlich bei mir.
Ich werde den internen Step-Down Wandler abschalten und das ganze mit
einer 3,3V Festspannung versorgen. Mache ich aber erst wenn die Software
auf dem Pico ist da man da ja immer auf USB hängt. Mit einer Steckbrücke
könnte man dann zwischen Festspannung ohne Wandler und USB mit Wandler
umschalten falls das mal nötig sein sollte. Ich mag das "kalt " machen
können, ohne Lötkolben.
Rick schrieb:> SprintLayout?
Ja, bin ich gewöhnt mein Layer selber zu malen. War damals ein
Folgeschritt vom Aufreiben der Symbole. Hat mir gleich zugesagt während
ich anderes als zu lernintensiv empfunden habe.
Rick schrieb:> Mir wäre das zu fehleranfällig, wenn ich auf den Konsistenzcheck> zwischen Schaltplan und Layout verzichten müsste.
Check gibt es bei mir normalerweise parallel zum "malen". Alle
erstellten Verbindungen werden im Schaltplan markiert. Hier habe ich das
ausnahmsweise nach der Erstellung gemacht. Bei dir macht das deine
Software.
Diskussion erübrigt sich aber, es arbeitet jeder wie er will.
> Ich neige zu "fetten " Leiterbahnen und ich habe auch> Durchkontaktierungen für einen Blankdraht gemacht, welche man eigentlich> nicht braucht wenn man die Pad´s durchkontaktiert. Bei HF- Sachen wird> das gerne viel öfter gemacht, zwar nicht als Drahtbrücke aber halt als> Via. Ist halt meine spezielle "Handschrift",
Ja das mit der "Handschrift" und die Diskussionen darüber kenn ich auch.
Ich mach halt gerne das Layout so, das ich bei der Inbetriebnahme gut
messen kann, bspw. Masse-Pads in der Nähe zu flotten Signalen um später
mit korzer Probe-Masse signalgetreu messen zu können.
Aber bei der kleinen Platone mit den grossen Bauteilen fällt mir grad
nicht ein, was man da an Mess/debzgunterstützung einbauen könnte, außer
darauf zu achten das die an an den Pico angeschlossene Debugprobe ohne
zu stören an den Debugrechner kommt. Auch ja, alles sollte (per scope)
messbar sein, ohne das man die Platine drehen muß.
Herbert Z. schrieb:> Mit einer Steckbrücke> könnte man dann zwischen Festspannung ohne Wandler und USB mit Wandler> umschalten falls das mal nötig sein sollte.
Mache es nicht zu kompliziert. Du schaltest einfach den Step-Down
Wandler über Pin 37 gegen GND ab. Damit wird der Rpi-Pico weder über
USB (VBUS) noch über VSYS versorgt. Die Versorgung erfolgt
ausschließlich extern über 3.3V an Pin 36. Selbstverständlich kannst du
den RP2040 über USB noch programmieren oder auf die CAT-Schnittstelle
bzw. den Audiostream zugreifen. Es kommen nur keine 5V mehr über den
USB-Port zum Prozessor, D+ und D- liegen ja weiterhin am RP2040.
Joe G. schrieb:> Es kommen nur keine 5V mehr über den> USB-Port zum Prozessor, D+ und D- liegen ja weiterhin am RP2040.
Die Programmiererei ist nicht mein Hobby, deshalb steck ich auch nicht
so tief im Pico drinnen. Deshalb bin ich auch über wertvolle Infos froh.
Ich werde dich ins Nachtgebet mit einschließen...
Al schrieb:> Sandra schrieb:>> Die „Großsignalfestigkeit“ ist auch ohne Eingangsfilter solange gegeben>> Definiere "gegeben".> Das Großsignalverhalten vor der Digitalisierung lässt sich als IP3> messen und angeben. Und liegt bei dieser Schaltung im günstigen Fall bei> +20 dBm, was gut, aber nicht berauschend ist>
Ich messe da 30dBm +/-1…2dBm bei verschiedensten Schaltmischern (mit
74CBTLV3253, 74LVC4066, 74AUC2G66, 74AUC2G53).
Martin O. schrieb:> Auf dem Pico-Board ist ein Schaltregler von 5V nach 3V3. Ist der nicht> störend beim Empfang? Hat den schon mal jemand durch einen Linearregler> ersetzt und getestet ob das Signal/Rauschverhältnis besser wurde?Joe G. schrieb:> Ja Martin, für einen ernsthaften Betrieb den Schaltregler unbedingt über> Pin 37 abschalten und natürlich die 3.3V Volt extern zuführen. Der> Rauschteppich nimmt sofort ordentlich ab :-)
Es gibt auch die RP2040/RP2350-Zero Module, die für die 3,3V einen LDO
haben.
Eine weitere Quelle für Störsignale sind die OLED Displays.
Sandra schrieb:>> Es gibt auch die RP2040/RP2350-Zero Module, die für die 3,3V einen LDO> haben.
Hatte mich u.a. aus dem Grund für den RP2350-Stamp von Solderparty
entschieden, der hat einen 3.3V LDO.
Und einen Li- Laderegler, so dass man bequem einen Akku verwenden kann
um weitere Störer auszuschließen.
@Wulf D
Läuft das Binary-File für den RP2350 von [1] auf dem Stamp von
Solderparty bei dir? Aus dem Code-Projekt selbst ein Binary zu erzeugen
scheint wohl derzeit noch Probleme zu machen.
[1] https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releases/tag/v0.0.1
Ja, das fertige Binary läuft auf dem Stamp. Ich kann es auch selbst
bauen, sowohl auf der Konsole als auch in der VS-Code-Umgebung. Beides
unter Ubuntu.
Woran ich bisher scheitere ist ein Build mit funktionierender Debug
Probe. Wollte damit die Steuerung meiner Tiefpässe anpassen und ganz
allgemein ein paar Sachen ausprobieren.
Leider ist die SW-Dokumentation zu dem Projekt dürftig. Insbesondere ein
„Blockschaltbild“ der Verarbeitungskette wäre schön.
Nächste Woche finde ich voraussichtlich nochmal Zeit für das
Debug-Problem.
Sandra schrieb:> Eine weitere Quelle für Störsignale sind die OLED Displays.
Display brauche ich nur für die Abstimmung. Wenn ich die Station
eingestellt habe und ich stelle eine Störung fest würde ich als
Praktiker erstmal das OLED abschalten und hören ob diese
Beeinträchtigung weg ist. Kippschalter genügt.
Die Informationen des Display´s brauche ich wenn ich nur zuhöre
eigentlich nicht.
Die Software -Leute können das auch gerne anders lösen.
Sandra schrieb:> Ich messe da 30dBm +/-1…2dBm bei verschiedensten Schaltmischern (mit> 74CBTLV3253, 74LVC4066, 74AUC2G66, 74AUC2G53).
Das sind erreichbare Werte eines gut angepassten Schalt-Mischers allein
und bei Frequenzen unter 10 MHz. Meine gemessenen 20 dB IP3 betrafen den
gesamten RX. Der Schaltmischer bestimmt nicht alleine das
Großsignalverhalten. Auch die Sample & Hold Differenzverstärker spielen
eine maßgebliche Rolle und die Unlinearität der A/D Wandlung.
@Sandra
Wie ich deinen Beiträgen entnehmen kann, hast du dich intensiver mit
Schaltmischern auseinandergesetzt. Hast du mal untersucht, ob die
symmetrische Einkopplung wie ich sie im Beitrag [1] beschrieben habe
wirklich Vorteile im praktischen Betrieb bringt?
[1] Beitrag "Re: Raspberry Pi Pico SDR"Wulf D. schrieb:> Ja, das fertige Binary läuft auf dem Stamp. Ich kann es auch selbst> bauen, sowohl auf der Konsole als auch in der VS-Code-Umgebung. Beides> unter Ubuntu.
Danke! Das beruhigt.
Joe G. schrieb:> Hast du mal untersucht, ob die> symmetrische Einkopplung wie ich sie im Beitrag [1] beschrieben habe> wirklich Vorteile im praktischen Betrieb bringt?
Eine symmetrische Einkoppelung bzw die Ausführung als doppelt
balancierter Mischer allein reicht nicht. Die Symmetrie muss streng auch
bis zu den Sample & Hold Verstärkern und den anschließenden Tiefpässen
durchgehalten werden. Nützlich gegen eingeschleppte Störungen durch
Masseschleifen ist auf jeden Fall ein Trenntrafo am Eingang. Bei den
besser QSD-SDR ist der obligatorisch.
Vergleich zum Tayloe (nicht Taylor) QSD mit symmetrischer Einkopplung z.
B. hier:
https://w3jdr.wordpress.com/a-tale-of-two-tayloes/
Al schrieb:> Sandra schrieb:>> Ich messe da 30dBm +/-1…2dBm bei verschiedensten Schaltmischern (mit>> 74CBTLV3253, 74LVC4066, 74AUC2G66, 74AUC2G53).>> Das sind erreichbare Werte eines gut angepassten Schalt-Mischers allein> und bei Frequenzen unter 10 MHz. Meine gemessenen 20 dB IP3 betrafen den> gesamten RX. Der Schaltmischer bestimmt nicht alleine das> Großsignalverhalten. Auch die Sample & Hold Differenzverstärker spielen> eine maßgebliche Rolle und die Unlinearität der A/D Wandlung.
Gut, dann haben wir etwas aneinander vorbeigebracht. Die von mir
gemessenen 30dBm +/-1…2dB IP3 beziehen sich auf den Schalt-Mischer. Wie
du richtig anmerkst, spielt dann der nachfolgende Signalweg eine
wesentliche Rolle. Wenn man z.B. als Sampling-Kondensatoren X7 MLCC
Typen verwendet, sinkt damit sofort der messbare IP3 auf um die 10dBm,
während mit guten MKT Polyester-Folienkondensatoren die 30dBm gemessen
werden können.
Joe G. schrieb:> @Sandra> Wie ich deinen Beiträgen entnehmen kann, hast du dich intensiver mit> Schaltmischern auseinandergesetzt. Hast du mal untersucht, ob die> symmetrische Einkopplung wie ich sie im Beitrag [1] beschrieben habe> wirklich Vorteile im praktischen Betrieb bringt?>> [1] Beitrag "Re: Raspberry Pi Pico SDR">
Wie schon angemerkt wurde, ist die galvanische Trennung von
Antennensignal und Schaltungsmasse immer eine gute Idee, auch mit einem
1:1 Übertrager vor der ursprünglichen Schaltung des QSD. Hat dann auch
den Vorteil, dass man die DC-Mittenspannung für die analogen Switches am
kalten Ende einspeisen kann und nicht über einen 1k Widerstand.
Die symmetrischen QSD-Schaltungen, wie von dir gezeigt, haben dann noch
den Vorteil, dass die Schaltfrequenzen theoretisch nicht mehr zum
Antenneneingang durchschlage, sondern sich gegenphasig ausgleichen
können.
Noch eine Anmerkung zum doppelt balancierten Mischer mit Gegentakt
Eingangstrafo. Dessen Symmetrie spielt eine maßgebliche Rolle für die
Gesamtsymmetrie des Mischers. Das Problem hat man mit direkter
paralleler Mischer-Einspeisung nicht. Dafür Andere.
Hallo,
für den Dawson-RX habe ich mich in einem neu hinzugefügten Absatz meiner
entsprechenden Seite einmal mit der Beschreibung einer möglichen
Vorgehensweise zum Überschreiben kompletter Memory-Sätze durch Daten
eigener Wahl versucht:
http://www.kh-gps.de/PICO-RX.html
Al schrieb:>> Eine symmetrische Einkoppelung bzw die Ausführung als doppelt> balancierter Mischer allein reicht nicht. Die Symmetrie muss streng auch> bis zu den Sample & Hold Verstärkern und den anschließenden Tiefpässen> durchgehalten werden.
Was bei den minimalistischen Schaltungen mit nur einem OPV als
„Differenz-Verstarker“ nicht gegeben ist. Man braucht einen
Instrumenten-Verstärker, entweder als IC oder „diskret“ mit eigentlich
drei OPVs nachgebildet oder vereinfacht dann mit nur zwei OPVs
realisiert:
Beitrag "QSD und 2 OPV INA"Al schrieb:> Noch eine Anmerkung zum doppelt balancierten Mischer mit Gegentakt> Eingangstrafo. Dessen Symmetrie spielt eine maßgebliche Rolle für die> Gesamtsymmetrie des Mischers. Das Problem hat man mit direkter> paralleler Mischer-Einspeisung nicht. Dafür Andere.
Passende Wideband RF-Übertrager findet man bei den bekannten
Herstellern:
https://www.coilcraft.com/en-us/products/transformers/wideband-rf-transformers/#/https://www.minicircuits.com/WebStore/Transformers.htmlhttps://datatronics.com/products-solutions/rf-magnetics/transformer-rf-wideband/
Was sind die andere Probleme (außer dem „Durchschlagen der
Schaltfrequenzen), die man bei den QSD-Schaltungen ohne
Symmetrie-Übertrager hat?
Sandra schrieb:> Was sind die andere Probleme
Die anderen Probleme hast du schon genannt. Wenn man einen Übertrager
mit guter Symmetrie zur Ansteuerung eines doppelt balancierten
Schaltmischers hat, nützt das allein wenig, ohne mindestens genauso gute
rauscharme Instrumentationsverstärker in der Sample & Hold.
Vollintegrierte schnelle und rauscharme INAs sind nicht billig, für den
Pico als gewolltes lowest-cost-Konzept keine Alternative. Alternativ aus
guten einzel OP-Amps aufgebaut ist es überlegenswert.
Ein weiterer Vorteil des Eingangstrafos ist eine bessere Rauschzahl
durch die Spannungs Aufwärtstransformation. Ein verlustarmer Übertrager
fügt kein Rauschen hinzu.
Auch beim SDR gilt, die Kette ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied.
Ich finde, ein anfänglich sehr lohnenswertes Projekt wir im Nachgang zu
Tode seziert. Euer Fachwissen rund um den SDR in Ehren, selbiges hängt
dem Spaß mit solch einfachen Schaltungen aber wie ein Klotz am Bein.
MFG
Herbert Z. schrieb:> Ich finde, ein anfänglich sehr lohnenswertes Projekt wir im> Nachgang zu> Tode seziert. Euer Fachwissen rund um den SDR in Ehren, selbiges hängt> dem Spaß mit solch einfachen Schaltungen aber wie ein Klotz am Bein.> MFG
Ein Zuwachs an Wissen kann nie Klotz am Bein sein. So einen Unsinn habe
ich selten gelesen. Der Pico-SDR ist nach wie vor ein lohnenswertes
Projekt - auch wenn man darüber nachdenkt, wie man ihn mit einfachen
Maßnahmen noch verbessern kann.
Al schrieb:> auch wenn man darüber nachdenkt, wie man ihn mit einfachen> Maßnahmen noch verbessern kann.
Für mich sind das keine "einfachen Massnahmen". Das Mischer Konzept neu
gedacht, unterscheidet sich vom Ur-Gedanken doch erheblich.
Die Software wird auch verändert ... warum eigentlich?
Dann schon besser was neues unter anderem Namen... oder nicht?
Bisher wurde ja noch nichts verändert, nur diskutiert. Und das ist auch
gut so.
Mich würde schon interessieren was genau Änderungen wie symmetrischer
S&H-Verstärker oder ein Trafo bringen. Also reale Messwerte.
Und die Software hat doch noch keiner angefasst, oder habe ich was
verpasst?
Herbert Z. schrieb:>> Für mich sind das keine "einfachen Massnahmen". Das Mischer Konzept neu> gedacht, unterscheidet sich vom Ur-Gedanken doch erheblich.> Die Software wird auch verändert ... warum eigentlich?> Dann schon besser was neues unter anderem Namen... oder nicht?
Ich seh da kein Problem, weil das Projekt PicoSDR kein Endprodukt ist,
sondern zum Experimentieren anregen soll.
Der HF-Frontend mit dem QSD bis zu den I/Q-Signalen für den ADC des Pico
ist vollkommen unbhängig gestaltbar, solange man die direkte Erzeugung
der Quadrature-Takte durch den Pico beibehält, was die neue Besonderheit
gegenüber anderen einfachen SDRs ist.
An der Software wird z.Z. auch nichts Grundlegendes verändert. Das kommt
erst, wenn man z.B. andere Bedienkonzepte (mit Touch-Screen z.B.)
realisieren will.
Einfach erstmal das ursprüngliche Projekt realisieren und dann kommen
schon Erkenntnisse und neue Wünsche wie z.B. optimierter Frontend, ohne
wesentlich andere Kosten (der 4-fach OPV TL974, den es sogar noch im
DIL-Gehäuse gibt, kostet sogar weniger als ein MCP6022), andere Displays
mit anderen Darstellungen und eventuell auch andere Bedienkonzepte.
Ich finde die Diskussion hier sehr anregend und habe nicht das Gefühl,
dass etwas zerredet wird. Im Gegenteil. So habe ich mich mal intensiv
mit den Grundlagen der Schaltmischer auseinandergesetzt und einige
Fachartikel gelesen. Parallel kann man mit LTSpice wunderbar
unterschiedliche Effekte ausprobieren bzw. dann auch richtig
dimensionieren. Wenn ich den Startentwurf des Pico SDR gegenüber der
jetzigen Variante sehe, hat sich das Verhalten ordentlich verbessert,
ohne den Aufwand groß zu steigern.
Vielen Dank auch für den Hinweis zu den Breitbandtrafos. Im ersten
Schritt werde ich einen FT37-43 selbst trifilar bewickeln. Auch das ist
ja Hobby :-)
Hier als Anschauungsbeispiel auszugsweise ein tausendfach bewährtes
symmetrisches QSD-Frontend, wie es bei QRP-Labs in deren WSPR
Transceiver Kits eingesetzt wird. Als Instrumentationsverstärker werden
hier 4 Stk. noble Dual-Audio-OP-Amps eingesetzt. Der jeweils
überzählige. OpAmp wird sinnvoll zur rauscharmen Vorspanungserzeugung
für die Schaltmischer bzw. den Verstärker benutzt. An Stelle der recht
hochpreisigen LM4562 low-noise Audio OpAmps kann man auch andere,
billigere Dual-OpAms einsetzen.
Die 0° und 90° clock Signale kommen vom Pico. Am Gesamtkonzept des Pico
ist also nur der QSD-Mischer im Frontend verbessert. Ab den I/Q Signalen
bleibt Alles wie gewohnt. Abgesehen davon, dass der Pico die VFO
Clocksignale liefert sind im Grund beim Pico-SDR der I/Q Mischer und der
DSP-Teil im Raspberry Pico zwei funktional unabhängig anzusehende
Einheiten. Das QSD-Frontend liefert I/Q Signal, die der Pico verarbeitet
und demoduliert.
Wäre nun interessant, was diese „Bauteilschlacht“ (hier muss ich Herbert
doch ein wenig Recht geben) gegenüber dem Originalentwurf an
Verbesserung bringt.
Vielleicht können wir uns auf ein Messverfahren einigen?
> Wäre nun interessant, was diese „Bauteilschlacht“ (hier muss ich Herbert> doch ein wenig Recht geben) gegenüber dem Originalentwurf an> Verbesserung bringt.
Ehrlich, hier von einer Bauteil- Schlacht zu sprechen, ist absurd.
> Ich seh da kein Problem, weil das Projekt PicoSDR kein Endprodukt ist,> sondern zum Experimentieren anregen soll.
Eben, volle Zustimmung.
Und zum Experiementieren gehört nun mal, das man die Bauteile verwendet,
die man selbst verfügbar hat und ggf. das Ganze adaptiert. Das hindert
doch keinen daran das Ganze 1:1 nachzubauen.
Die Brummschleifen-Eliminierung durch die galvanische Trennung am Ein-
und Ausgang und durch symmetrische Verstärker braucht man nicht zu
messen. Die ist empirisch belegt. Jeder der mal mit empfindlichen
Audio-Equipment gearbeitet hat, kennt den Effekt. Profi Audio Equipment
ist grundsätzlich symmetrisch. Die Basisband I/Q Signale im QSD sind
hochempfindliches Audio im Mikrovolt Bereich.
Ansonsten sind die zwei unsymmetrisch belasteten OpAmp Eingänge in der
minimalistischen Ur-Schaltung des Pico durch jeweils einen echten
symmetrischen Differenzverstärker (einem Instrumentationsverstärker),
der sich aus drei Op-Amps zusammensetzt, ersetzt. So dass jeder Ausgang
des Schaltmischer-Bausteins identisch belastet ist. Das sieht nur auf
den ersten Blick nach Materialschlacht aus. Außerdem muss das Frontend
ja niemand in dieser aufwändigeren Form realisieren. Man kann genausogut
beim ursprünglichen Vorschlag bleiben und damit glücklich werden.
Hobby ist ja ein Freizeitbeschäftigung :-) jeder wie er mag.
Meine Motivation etwas mehr als in die ursprüngliche Version zu
investieren waren zwei Gründe.
1. etwas Neues lernen und auch wirklich verstehen
2. Dinge ändern, mit denen ich unzufrieden bin
Mir ist im praktischen Betrieb aufgefallen, dass der IP3 nicht besonders
gut ist und dass starke Signale den Rx schnell übersteuern. Wenn ich mit
5W auf einem anderen Band auf die Taste drücke, ist der Rx dicht.
Nun läßt sich das sicherlich durch schmalbandige Bandfilter lösen, doch
nicht wenn man lückenlos bis 30 MHz empfangen möchte. Außerdem möchte
ich ein breites Wasserfallspektrum sehen, was die Software ja quasi
gleich miterledigt. Das bedeutet, dass ich die Bandbreite nicht gleich
hinter dem Schaltmischer sehr schmal mache wie bei anderen Konzepten.
In der Simulation habe ich festgestellt, dass sich hinter dem Schalter
noch sehr viele HF-Reste befinden, welche mit einem einfachen TP nicht
beseitigt werden können. Das Problem der unsymmetrischen Belastung wurde
ja schon besprochen und ist auch gut in der Simulation zu beobachten.
Das LC Filter mit der verbesserten anschließenden Symmetrie erzeugt ein
recht gutes NF-Signal. Der Aufwand für die LC-Filter und den
Breitbandtrafo halten sich wirklich in Grenzen. Jetzt bin ich beim
Aufbau. Übrigens kommt noch auch ein RP2340-Stamp zum Einsatz. Er
langweilte sich nach einem anderen Projekt ;-)
Ohne Komplettschaltplan einer Weiterentwicklung die erprobt und
abgeschlossen ist würde jeder Buchstabe hier einer zu viel gewesen sein.
Ich finde 30dbm IP3 gar nicht so schlecht. Da müssen sich Hochstrom
Schottky Mischer schon ordentlich strecken. In einem Schmalband System
sind auch 18dbm schon nicht schlecht. Es macht auch keinen Sinn dem
Mixer ein Scheunentor anzubieten Und dann über "unnötige Produkte" zu
lamentieren. Die Kette vor dem Mixer muss stimmen dh. Selektion und
großsignalfester Vorverstärker mit kleinem Rauschmaß.
Ich warte erstmal auf einen Schaltplan, erprobt und abgeschlossen...;-)
Herbert Z. schrieb:> Ohne Komplettschaltplan einer Weiterentwicklung die erprobt und> abgeschlossen ist würde jeder Buchstabe hier einer zu viel gewesen sein.
Welcher Buchstabe hier zuviel ist, lässt sich sicher nicht an den
begrenzten Fähigkeiten oder unterschiedlichen Erfahrungsleveln von
verschiedenen Usern festmachen. Wer kochrezeptartige Nachbauanleitungen
mit Gelingagarantie sucht, ohne das Prinzip verstehen zu wollen und ohne
selber experimentieren zu wollen, ist mit einem Kosmos Radiomann
Baukasten besser bedient.
Es gibt hier keinen Lesezwang. Niemand muss einer Diskussion folgen, die
er als Klotz am Bein empfindet.
Al schrieb:> Es gibt hier keinen Lesezwang. Niemand muss einer Diskussion folgen, die> er als Klotz am Bein empfindet.
Also dann doch eher auf einem "Level" die man auch "technische
Prostitution " nennen kann?
> Also dann doch eher auf einem "Level" die man auch "technische> Prostitution " nennen kann?
Das kann man nennen wie man möchte, man kann auch still halten und
abwarten:
> Ich warte erstmal auf einen Schaltplan, erprobt und abgeschlossen
Al schrieb:> Die Brummschleifen-Eliminierung durch die galvanische Trennung am Ein-> und Ausgang und durch symmetrische Verstärker braucht man nicht zu> messen. Die ist empirisch belegt.>
Beim knapp 20mm langen Weg auf der Leiterplatte brummt es?
Bradward B. schrieb:> Ehrlich, hier von einer Bauteil- Schlacht zu sprechen, ist absurd.
Ich finde die Ub/2 Erzeugung durch zwei OPs "absurd" :-)
Die Diskussion ums Frontend ist Klasse, noch lieber wäre mir aber ein
Vergleich der Ergebnisse. Deshalb mein Vorschlag nach einem
Messverfahren, was leider (noch) kleine Resonanz findet. Könnte ich
natürlich auch selbst ausprobieren, habe aber keine Erfahrung mit
HF-Trafos etc.
Herbert Z. schrieb:> Ich warte erstmal auf einen Schaltplan, erprobt und abgeschlossen...;-)
Den Schaltplan kann ich schon liefern. Erprobt und abgeschlossen noch
nicht.
Wulf D. schrieb:> Deshalb mein Vorschlag nach einem> Messverfahren, was leider (noch) kleine Resonanz findet.
Messen sollte man mit einem Zweitongenerator [1]. Vielleicht hat ja
jemand sowas.
[1] https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3847
Wulf D. schrieb:>> Die Brummschleifen-Eliminierung durch die galvanische Trennung am Ein->> und Ausgang und durch symmetrische Verstärker braucht man nicht zu>> messen. Die ist empirisch belegt.>>> Beim knapp 20mm langen Weg auf der Leiterplatte brummt es?
Falscher Denkansatz.
Eine Brummschleife oder Erdschleife ist nicht von der Weglänge im SDR
abhängig, sondern eine Folge einer Potenzialdifferenz zwischen zwei
unterschiedlichen Massepunkten. Dadurch wird ein störender
Gleichtaktausgleichstrom verursacht. Wenn jetzt noch ein Grundlehrgang
EMV und Gleichtaktstörungen aufgemacht wird, ist es wirklich
unübersichtlich.
Beispiel:
Eine Antenne ist mit Erde verbunden. Das Netzteil des Pico ist mit dem
Gebäudepotentialausgleich und seinem Erdpunkt verbunden. Zwischen beiden
Erdpunkten besteht durch Übergangswiderstände eine Potentialdifferenz,
der durch einen Ausgleichsstrom über Erde ausgeglichen wird
(Brummschleife). Mit der Folge, dass das Orchester sämtlicher
Schaltnetzteile und ihrer Oberwellen im Haus sich - ohne galvanische
Trennung - als Störspannung auf dem GND Level im SDR ausbilden. Das sind
im günstigen Fall nur Mikrovolts, aber die reichen um das Empfangssignal
zu versauen.
>>Ich finde die Ub/2 Erzeugung durch zwei OPs "absurd" :-)
Das kann schon Vorteile haben. Und zwar immer dann, wenn man eine
rauscharme und impulsfeste "steife" Vorspannung aus einer Quelle mit
kleinem Innenwiderstand braucht. Das ist zum Beispiel bei den
Schaltmischern der Fall. Nach jedem Umschalten wird der Sample
Kondensator auf die Vorspannung gelade und zieht in dem Moment einen
impulsförmigen Strom. Der Innenwiderstand eines Spannungsteilers allein
ist zu hoch. Man muss die Vorspannng noch mit einem großen
Ladekondensator abfangen - oder eine niederohmige Quelle bereitstellen,
wie z.B mit einem OP.
Joe G. schrieb:> Den Schaltplan kann ich schon liefern. Erprobt und abgeschlossen noch> nicht.
Danke! Ergo werde ich mich in Geduld üben....
L1-L6 sind das Festinduktivitäten ? Der trifilare Übertrager, wie ist
der mit welcher Drahtstärke und Windungen auf FT37 -43 gewickelt?
Danke!
L1, L2 – VK200 Breitbanddrossel
L3, L4, L5, L6 – 33µH Chip-Induktivität, 1812
FT37-34 – drei Einzeldrähte, Durchmesser 0.3mm parallel abgeschnitten
und straff miteinander verdrillt (etwa 60 Umdrehungen auf 20cm Länge).
Mit diesem verdrillten Zopf dann den Ringkern mit 11 Windungen
bewickeln. Immer daran denken, einmal durch den Kern ist schon eine
Windung. Die Induktivität sollte ca. 50µH betragen. Je größer die
Induktivität, um so niedriger ist die untere Grenzfrequenz. Mit 50µH
liegt die 3dB Bandbreite bei ca. 150kHz.
Wulf D. schrieb:> Wäre nun interessant, was diese „Bauteilschlacht“ (hier muss ich Herbert> doch ein wenig Recht geben) gegenüber dem Originalentwurf an> Verbesserung bringt.>
Statt dem einfachen „Differenz-Verstärker“ hat man mit einem
Instrumenten-Verstärker mit zwei oder drei OPVs ca. 4+/-1dB bessere
Empfangsempfindlichkeit (MDS), was bei Empfangsfrequenzen über ca. 15MHz
dann relevant wird (unterhalb ist das natürliche Rauschen ja höher). Bei
der Schaltung mit drei OPVs verbessert sich dann auch noch CMRR um ca.
10dB.
Joe G. schrieb:> Den Schaltplan kann ich schon liefern. Erprobt und abgeschlossen noch> nicht.http://docs.google.com/viewer?url=http%3A%2F%2Fwww.mikrocontroller.net%2Fattachment%2F669607%2FPICO_SDR.sch.pdf
Schöne Zusammenstellung. Zwei Anmerkungen, die mir an deiner
modifizierten Schaltung des ursprünglichen Pico-SDR Minimal-Konzepts
aufgefallen sind.
Die LC-Tiefpässe vor den Differenzverstärkern schaden wahrscheinlich
mehr als sie nützen. Da reale Induktivitäten nie absolut identisch in
ihren Werten sind, ergibt das Phasenverschiebungen bzw.
Laufzeitunterschiede und daraus resultierend eine Verschlechterung der
Symmetrie und der Spiegelfrequenzunterdrückung mit zunehmenden
Frequenzen. Wenn man ein Antialiasing Filter einfügen möchte, dann
besser nach der Differenzbildung bzw.vor dem A/D Wandler.
Der PAM8403 Audioverstärker kann den Empfang stören. Es ist ein Klasse-D
Schaltverstärker dessen harte Schaltfrequenzen und deren Oberwellen sich
ohne gezielte EMV-Maßnahmen nicht gut mit empfindlicher Empfangstechnik
vertragen.
Das Messen der "Performance" des SDR ist anscheinend nicht so einfach.
Joes Vorschlag mit dem Zweitongenerator deckt wohl nur den
Großsignal-Bereich ab, so wie ich das verstehe.
Almonds Kommentar zu "Brummschleifen" kann ich in sofern nachvollziehen,
dass mein altes, aber vollkommen intaktes Röhrenradio "Nordmende Bella"
auf den AM-Bändern nur noch Schaltnetzteile empfängt. Wäre kein Problem,
das mit Netz-Trenntrafo und HF-Trafo abzukoppeln um zu sehen ob das eine
Verbesserung bringt.
Was etwas mehr Mischer-Empfindlichkeit oder CMRR am Ende bewirken, kann
ich mir schwer vorstellen. Muss man wohl alles ausprobieren.
Al schrieb:> Der PAM8403 Audioverstärker kann den Empfang stören.
Hab deshalb den günstigen MAX9716 eingebaut, ein analoger BTL der auch
mit Vcc 3,3V mehr als genug Leistung für einen kleinen Lautsprecher mit
miesen Wirkungsgrad liefert.
Wulf D. schrieb:> Joes Vorschlag mit dem Zweitongenerator deckt wohl nur den> Großsignal-Bereich ab, so wie ich das verstehe.
Man nennnte das zwar die Messung des Großsignalverhaltens, es handelt
sich aber um eine gängige Messung des Intermodulationsabstandes der
Produkte 2. und 3. Ordnung bei der Einspeisung von zwei HF-Trägern
(Zweiton-Intermodulation). Das Verfahren und die dahinterliegend Theorie
ist im Web umfassend beschrieben. Bemühe einfach die Suchmaschine
deines Vertrauens.
Das ist übrigens keine Messung der "Performance", sondern schlichtweg
die Messung des Intermodulationsverhaltens. Und das ist nur ein
"Performance" Parameter unter vielen. Du tust gut daran, dich nicht an
dieser Messung festzubeißen und zuviel davon zu erwarten. Ohne das
Verständnis wie Intermodulation entsteht und was sich hinter den
gemessenen Werten verbirgt, nützt dir das sowieso nichts und für den
Nachbau ist es irrelevant.
> Das Messen der "Performance" des SDR ist anscheinend nicht so einfach.
Richtig, alle Empfängermessungen sind nicht trivial und verlangen
Erfahrung, und qualitativ hochwertiges Messequipment. Man muss wissen,
was man tut und wie die Messergebnisse zu interpretieren sind.
Für den Nutzer des SDR reicht es vollkommen, die Empfangsleistungen an
verschiedenen Antennen zu vergleichen und zu bewerten. Das bringt dir
mehr als Messwerte eines Parameters unter denen du dir nichts vorstellen
kannst und die allein hingestellt von begrenzter Aussagekraft für die
Eigenschaften des Pico-SDR sind. Um zu beurteilen, ob dir ein Auto in
der Praxis zusagt, braucht man keinen Motorenprüfstand.
Al schrieb:> Da reale Induktivitäten nie absolut identisch in> ihren Werten sind, ergibt das Phasenverschiebungen bzw.
Um ein „Gefühl“ für den Einfluss zu bekommen, rechne ich immer mal
wieder selbst nach.
Wenn die 4 Induktivitäten im Mittel um +-5% schwanken, dann gibt das bei
einer NF-Bandbreite von 100 kHz eine Phasenschwankung von ca. +- 0.5
Grad. Im Bereich bis 48 kHz (Soundkarte) sind es nur noch +- 0.25 Grad.
Ich glaube das riskiere ich für einen Versuchsaufbau :-)
Der Klasse-D Verstärker war wohl nicht meine Sternstunde ;-) Der Verweis
auf einen MAX9716 ist ganz hilfreich, Dankeschön!
Noch eine Anmerkung:
Der Eingangskondensator C33 ist überflüssig und eher nachteilig. Der
Kondensator C1 dient im Grunde nur als DC-Block, dass im Falle einer
Fernspeisespannung auf der Antenneleitung die Primärwicklung des
Eingangstrafos nicht verbraten wird.
Durch den zweiten überflüssigen Kondensator in Serie halbiert sich die
Gesamtkapazität und die untere Grenzfrequenz wird unnötig hochgesetzt.
C33 kann daher weg.
Al schrieb:> Wulf D. schrieb:>> Joes Vorschlag mit dem Zweitongenerator deckt wohl nur den>> Großsignal-Bereich ab, so wie ich das verstehe.>> Man nennnte das zwar die Messung des Großsignalverhaltens, es handelt> sich aber um eine gängige Messung des Intermodulationsabstandes der> Produkte 2. und 3. Ordnung bei der Einspeisung von zwei HF-Trägern> (Zweiton-Intermodulation). Das Verfahren und die dahinterliegend Theorie> ist im Web umfassend beschrieben. Bemühe einfach die Suchmaschine> deines Vertrauens.
Genau das habe ich gemacht. Man findet z.T. endlose Abhandlungen
darüber, aber auch gut begründete kritische Kommentare über die
Aussagefähigkeit des IP3-Werts.
> Das ist übrigens keine Messung der "Performance", sondern schlichtweg> die Messung des Intermodulationsverhaltens. ...
Habe auch nichts anderes gesagt. Das war aber bisher der einzige
konkrete Vorschlag zur Messung.
> ... alle Empfängermessungen sind nicht trivial und verlangen> Erfahrung, und qualitativ hochwertiges Messequipment. Man muss wissen,> was man tut und wie die Messergebnisse zu interpretieren sind.>> Für den Nutzer des SDR reicht es vollkommen, die Empfangsleistungen an> verschiedenen Antennen zu vergleichen und zu bewerten. ...
Das ist mir alles ein wenig zu allgemein, das kann doch nicht der
Anspruch sein. Unterschätze die Leute hier nicht.
Ich hätte schon etwas Messequipment, mittlerweile allerdings leicht
eingestaubt:
vor rund 25 Jahren war ich an der Entwicklung eines UMTS-Chips
beteiligt. Spezifikation, Simulation und Implementierung. War ein
länderübergreifendes Projekt mit bestimmt 200 Beteiligten (incl. Layer
3).
Da wurde jeder Schritt simuliert und nach der Implementierung gegen die
Realität gemessen. Schwafeln hilft nicht, wenn's unterm Strich nichts
bringt.
Das W-CDMA-Teil war übrigens auch schon ein Teil-SDR, wobei die bei
Chiprate (3,84 Mcps) laufenden Blöcke noch in festverdrahteter Logik
liefen. Dahinter in einem 16-Bit Festkomma-DSP.
Nach Abschluss des Projekts hatte ich allerdings die Branche gewechselt
und hätte mal wieder Interesse mehr als nur "Nutzer" zu sein, der ein
paar unterschiedliche Antennen bewertet.
Wulf D. schrieb:> Das ist mir alles ein wenig zu allgemein, das kann doch nicht der> Anspruch sein. Unterschätze die Leute hier nicht.
Ich unterschätze hier niemanden. Aber aus deinen Fragen heraus erkenne
ich, dass du in dieser speziellen Empfänger-Messtechnik unerfahren bist.
Außerdem weiß ich nicht, ob du das dazugehörige Equipment hast. Die
Eigenintermodulation des Messaufbaus muss beträchtlich unter der IM des
Messobjekts sein, sonst misst man Hausnummern. Das bedeutet, man braucht
zwei Messender oder Signalgeneratoren, die über einen
intermodulationsarmen Power-Combiner rückwirkungsarm gekoppelt sind,
eine Eichleitung (Stufenabschwächer) und einen Spektrumanalysator, der
selber weniger IM verursacht, als das Messobjekt. Das gleiche gilt für
den Combiner und die Signalgeneratoren. Wenn du das verfügbar hast,
kannst du loslegen.
Zudem kommt eine Besonderheit. Die Messung des IP2 und IP3 macht nur im
analogen Teil des Frontend, also vor der A/D Wandlung Sinn. Denn nur
dann gelten die Gesetzmäßigkeiten, die aus dem virtuellen Interceptpunkt
als extrapolierten Schnittpunkt der Signalkurve mit der IM-Produkt Kurve
eine Rückrechnung auf die Dimensionen der Intermodulationsprodukte
erlauben. Ein A/D Wandler verursacht durch seine inhärente Unlinearität
und seine Quantisierungsfehler auch Intermodulation, die ist aber nicht
pegelabhängig variabel, sondern bleibt nahezu über den gesamten
Aussteuerbereich auf ähnlichem Niveau und steigt dann beim Clipping
abrupt an. Es gibt beim Wandler also keinen Interceptpunkt im
herkömmlichen Sinne.
Und zuallerletzt sind die gemessenen Zweiton IM Werte rein theoretische
Vergleichswerte ohne praktische Entsprechung. An einer realen Antenne
liegen nämlich keine zwei gleich großen Signale an, sondert Hunderte
Signale mit unterschiedlichem Pegel.
Wulf D. schrieb:> Hab deshalb den günstigen MAX9716 eingebaut, ein analoger BTL
Da kann man sich übrigens auch den TDA2822M anschauen, der anspruchslos
in der Betriebsspannung ist und sowohl Stereo als auch Brückenbetrieb
beherrscht. Gibts billig bei Reichelt für 38ct.
Wulf D. schrieb:> Das Messen der "Performance" des SDR ist anscheinend nicht so einfach.> Joes Vorschlag mit dem Zweitongenerator deckt wohl nur den> Großsignal-Bereich ab, so wie ich das verstehe.
Weitere Parameter wären z.B. Rauschmaß, Empfindlichkeit (MDS),
Dynamikbereich und Noise-Power-Ratio (NPR).
Werner Schnorrenberg (DC4KU) veröffentlicht dazu immer mal wieder was.
Die Ausarbeitungen findet man im Funkamateur oder hier:
https://dc4ku.darc.de/
(Runterscrollen bis Testverfahren und Prüfmethoden)
Matthias S. schrieb:> Wulf D. schrieb:>> Hab deshalb den günstigen MAX9716 eingebaut, ein analoger BTL>> Da kann man sich übrigens auch den TDA2822M anschauen, der anspruchslos> in der Betriebsspannung ist und sowohl Stereo als auch Brückenbetrieb> beherrscht. Gibts billig bei Reichelt für 38ct.
Da gibt es noch einige andere ähnliche ClassAB Audio-Power ICs wie z.B.
von Taiwan Semiconductor den TS34119 (gibt es billig bei Reichelt oder
auch Pollin) oder von ANPEC die APA3010/1 oder APA0713, die für 3,3V
geeignet sind.
Rick schrieb:> Weitere Parameter wären z.B. Rauschmaß, Empfindlichkeit (MDS),> Dynamikbereich und Noise-Power-Ratio (NPR).>> Werner Schnorrenberg (DC4KU) veröffentlicht dazu immer mal wieder was.> Die Ausarbeitungen findet man im Funkamateur oder hier:> https://dc4ku.darc.de/> (Runterscrollen bis Testverfahren und Prüfmethoden)
Vielen Dank, damit kann man etwas anfangen!
Al schrieb:> Ich unterschätze hier niemanden. Aber aus deinen Fragen heraus erkenne> ich, dass du in dieser speziellen Empfänger-Messtechnik unerfahren bist.
Sehe das eher als ein spezielles Thema aus einer speziellen Blase. Wie
du selbst geschrieben hast, eher theoretisch mit beschränkten
praktischen Nutzen.
> Außerdem weiß ich nicht, ob du das dazugehörige Equipment hast. Die> Eigenintermodulation des Messaufbaus muss beträchtlich unter der IM des> Messobjekts sein, sonst misst man Hausnummern. Das bedeutet, man braucht> zwei Messender oder Signalgeneratoren, die über einen> intermodulationsarmen Power-Combiner rückwirkungsarm gekoppelt sind,> eine Eichleitung (Stufenabschwächer) und einen Spektrumanalysator, der> selber weniger IM verursacht, als das Messobjekt. Das gleiche gilt für> den Combiner und die Signalgeneratoren. Wenn du das verfügbar hast,> kannst du loslegen.
Einen alten, analogen Antritsu MS2601B habe ich. Den anderen Kram würde
ich durch einen Aribitary-Generator ersetzen. Ist aber ohne eindeutige
Messvorschrift nutzlos, hier macht anscheinend jeder seins.
Wulf D. schrieb:> Einen alten, analogen Antritsu MS2601B habe ich. Den anderen Kram würde> ich durch einen Aribitary-Generator ersetzen. Ist aber ohne eindeutige> Messvorschrift nutzlos, hier macht anscheinend jeder seins.
Vergiss das mit dem Arbitrary Generator. Das wird nicht funktionieren.
Dessen Eigenintermodulation ist höher als die des Messeobjekts.
Vielleicht solltest du zu deinem Interesse an der IM Messung einen
eigenen Thread aufmachen. Das hat nur ganz am Rande was mit dem Pico DDR
zu tun und wir sollten nicht den Thread kapern.
Hallo zusammen!
Frage: Gibt es von diesem verwendeten OLED Display eine Zeichnung mit
Bemaßung. Für die Frontplattengestaltung wäre so etwas nicht schlecht.
Ansonsten müsste ich die vermessen wenn ich sie bestellt und bekommen
habe.
Platine ist soweit fertig und zweimal überprüft. Geht demnächst zum
Fertiger.
Frage noch: Wer arbeitet mit Sprint Layout und weiß wie man Durchbrüche
zb. für ein Display macht? Einige % einer Software sind leider immer im
dunkeln weil man es noch nicht benötigt hat.
Danke !
Diese OLEDs gibts wie Sand am Meer, in allen möglichen Varianten, ab
0,96“ und 1€ aufwärts. Ich selbst habe drei verschiedene. Funktionieren
alle mit der gleichen SW-Bibliothek.
Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann
vermessen. Oder eines mit vollständiger Doku kaufen, das ist dann min.
Faktor 10 teurer.
Wulf D. schrieb:> Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann> vermessen.
Wird wohl das beste sein.
Wenn ich jetzt nur wüsste wie man mit Sprint eine Durchbruch macht ,so
dass ein Fertiger damit zurecht kommt. Ich kann viel mit Sprint aber
nicht alles.
Leider! Eventuell frag ich mal im Forum von Abacom...
Danke erstmal!
Herbert
Hallo zusamen!
Eine Frage hätte ich noch: Die Push -Funktion des Encoders wird die
benötigt?
Wenn ja, würde ich das auf der Platine noch "malen" müssen.
Danke erstmal!
Herbert
Nachtrag: Ich habe die I-Q Signale für meine Soundkarte herausgeführt.
Ich hoffe damit mit der "DREAM" Software DRM dekodieren zu können.
Wäre schön wenn man das auch ohne Computer machen könnte. Eventuell
erbarmt sich jemand und ergänzt die eigentlich eh schon gute Software um
ein "Zuckerstückchen" oder "Sahnehäubchen"...
Wulf D. schrieb:> Diese OLEDs gibts wie Sand am Meer,Wulf D. schrieb:> Wenn’s perfekt werden soll, würde ich erst beschaffen und dann> vermessen.
Mit dem SDR würde ich vorher die HF-Abstrahlungen des Displays messen.
Es gibt streng nach Murphy manchmal unerwartete Effekte.
Herbert Z. schrieb:> Eine Frage hätte ich noch: Die Push -Funktion des Encoders wird die> benötigt?
Ich habe Push des Encoders statt einem der Buttons benutzt. Somit gibts
nur noch einen Button und den Encoder mit Drückerchen. Ist m.M.n. sowie
logischer, weil der Knopf die Modi umgeschaltet hat.
Dieter D. schrieb:> Mit dem SDR würde ich vorher die HF-Abstrahlungen des Displays messen.
Ich habe direkt auf der OLED Platime noch ein paar nF Abblock verbaut
und die I²C leitungen über 47 Ohm geführt.
Ausserdem wird bei mir OpAmp und Mux nochmal extra über LC Filter
gespeist.
Sandra schrieb:> Bei den gemischt digital/analog Schaltungen ist die Entkopplung der> Spannungen für einzelne ICs durch LC-Kombinationen immer eine gute Idee.
Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in
der Anzahl auch auch in der Höhe.
Wenn man sich professionelle Technik, z.B. aus dem Broadcast Bereich
anschaut, ist da praktisch jede Stufe über LC Filter versorgt. Früher
habe ich das mal für übertrieben gehalten, es ist aber einer der Gründe
für die gute Qualität der Geräte.
Matthias S. schrieb:> Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in> der Anzahl auch auch in der Höhe.
Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ?
Wie hast du das Filter kombiniert? Da gibt es ja Möglichkeiten ,aber man
könnte wenn man das weiß auch gleich das richtige verbauen was
funktioniert und den kritischen Bereich abdeckt. Meine LP ist noch nicht
beim Fertiger, da kann man noch etwas ändern. Es ist ja so dass
Schwachstellen des RX nicht so bekannt sind. Geredet wird nur über die
Vorzüge...meistens in den Beiträgen im Netz.
Es ist immer besser zu wissen, als später wenn man fertig ist die
Probleme "festzustellen"
MfG
Herbert Z. schrieb:> Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ?
Weiter oben suchst du ein Kochrezeptanleitung mit Gelinggarantie für IM
Messungen und jetzt nach einem Kochrezeptanleitungdafür, wie man eine
Stufe mit einer Drossel und einem Abblock-C verblockt. Das wirst du doch
noch selber können.
Herbert Z. schrieb:> oder baut man das selber diskret ?> Wie hast du das Filter kombiniert?
Ich habe aus den o.a. alten Broadcast Geräten (Betacam etc.) schon immer
die Drosseln und hochwertige Kondensatoren ausgebaut vor dem Recycling.
In die Versorgung des Opamps und in die des Mux dann jeweils eine
47-100µH Drossel und einen 10nF-22nF (Folie) plus einen 10µF Elko gegen
Masse. CMOS Bausteine sollte man wegen der Eigenarten der Push-Pull
Stufen sowieso immer gut abblocken. Legt man das in jede Versorgung,
kann auch keine Stufe die andere stören.
Zusätzlich habe ich die Massebeinchen des Pico mit niederohmigen Drähten
gebrückt und so eine gute Masseschiene. Das Layout des Pico ist dafür
gut geeignet, weil ja jeder 5te Pin Masse führt.
Matthias S. schrieb:> Ich habe aus den o.a. alten Broadcast Geräten (Betacam etc.) schon immer> die Drosseln und hochwertige Kondensatoren ausgebaut vor dem Recycling.
Meine Planung ist eine Stromversorgung direkt mit 3,3V aus 4,5V Akku mit
Linearregler bzw. 3,3V Trafonetzteil. Also denke ich, wenn der Raspi
selbst bei abgeschaltetem Schaltregler nicht den Empfang stört, dann
sollte ich keine Probleme haben. Ich kann ja die Versorgung aller IC´s
mit 1nF gegen Masse separat abblocken. Das ist nicht viel Arbeit das
jetzt noch ins Layout einzufügen und besser als nichts. Es gäbe auch
MMLC Filter oder auch einiges von Murata, aber wenn ich auf
Schaltnetzteil verzichte brauche ich das wohl nicht.
Wie betreibst du dein "Werk" von der Stromversorgung her?
MfG
Al schrieb:> Weiter oben suchst du ein Kochrezeptanleitung mit Gelinggarantie für IM> Messungen
Wo suche ich was? Hast dich verguckt?
Al schrieb:> jetzt nach einem Kochrezeptanleitungdafür, wie man eine> Stufe mit einer Drossel und einem Abblock-C verblockt. Das wirst du doch> noch selber können.
Ich kann die Auswirkung noch nicht testen, und wenn jemand was hat was
geht muss ich nicht rumbasteln, sondern ich füge eine brauchbare Lösung
dazu. Ich habe kein Steckbrett wo ich beliebig was testen kann. Es gibt
nicht nur einen Weg!
Matthias S. schrieb:> Das Layout des Pico ist dafür> gut geeignet, weil ja jeder 5te Pin Masse führt.
Ja man kann alle Massepins des Pico an externe Masse legen. Das ist HF
-mäßig besser. Das aber gleich über das Layout.
Herbert Z. schrieb:> Es gäbe auch> MMLC Filter oder auch einiges von Murata, aber wenn ich auf> Schaltnetzteil verzichte brauche ich das wohl nicht.
Du vergisst dabei, das der Pico selber Schaltspitzen erzeugt
(Übersprechen innerhalb des Chips) und auch der Mux. Nicht umsonst habe
ich die Drosseln extra erwähnt. Und 1nF sind besser als nichts, aber
10nF sind besser :-P
Herbert Z. schrieb:> Wie betreibst du dein "Werk" von der Stromversorgung her?
Mit dem internen Regler des Pico.
Matthias S. schrieb:> Du vergisst dabei, das der Pico selber Schaltspitzen erzeugt> (Übersprechen innerhalb des Chips) und auch der Mux. Nicht umsonst habe> ich die Drosseln extra erwähnt. Und 1nF sind besser als nichts, aber> 10nF sind besser :-P
Ich habe bis dto. nur schmalbandige analoge Empfänger gebaut, also für
ein oder zwei Amateurbänder, Ringmischer und danach das meiste auf 50ohm
Basis.
Das mit dem Raspi und den digitalen Pferdefüßen ist jetzt was neues.
Mein Problem ist immer der Störpegel der vom China Schrott ausgeht und
der ständig zunimmt. Kommt via Antenne und man hat das kaum im Griff.
Ich bin nicht mehr ganz so jung, mein Bastler Elan ist begrenzt. Aber
ich will so etwas auch mal gemacht haben, aus reiner Neugier und der
Aufwand ist jetzt nicht so groß.
Herbert Z. schrieb:> Ich habe bis dto. nur schmalbandige analoge Empfänger gebaut, also für> ein oder zwei Amateurbänder, Ringmischer und danach das meiste auf 50ohm> Basis.
Auch da ist, wie du weisst, die Entkopplung der einzelnen Stufen
wichtig. Ein Blick in prof. Technik ist wie immer recht hilfreich.
Herbert Z. schrieb:> Ich bin nicht mehr ganz so jung, mein Bastler Elan ist begrenzt.
Trotzdem lohnt es sich, es gleich richtig zu machen. Ich baue auf
Lochraster, wo das hinzufügen von Bauteilen einfach und schnell geht.
Herbert Z. schrieb:> Ich kann die Auswirkung noch nicht testen
Der SDR selber ist ja das Messgerät. Je weniger Pfeifstellen, desto
besser. Und nicht alles, was er empfängt, kommt vom 'Chinaschrott' (was
wären wir ohne Vorurteile, was?). Die Kiste stört sich durchaus selber.
Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen,
was es da noch an Signalen gibt.
Matthias S. schrieb:> Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen,> was es da noch an Signalen gibt.
Der rein analoge RX ist dann tot. Kann sich dann nur um digitale
Konzepte handeln, also VFO digital. Ein analoger VFO hat seine Vorzüge,
Ein VFO mit gezogenen Quarzen oder Keramikschwinger auch. Ich mache
gerne CW ,da ist die benötigte Bandbreite gering. Wenn ich 100KHz rund
um die QRP Frequenz habe ist das genug. Jedem das seine. Warum sind die
vielen Pfeifstellen dem Entwickler dieses Konzeptes nicht aufgefallen?
Hat er schlampig sein Werk veröffentlicht?
Wie dem auch sei...
Matthias S. schrieb:> Und nicht alles, was er empfängt, kommt vom 'Chinaschrott' (was> wären wir ohne Vorurteile, was?)
Ich denke es kommt viel davon. Frag mal den Störmessdienst der BNA.
Matthias S. schrieb:> Und 1nF sind besser als nichts, aber> 10nF sind besser :-P
Da sind ja schon 100nF drinnen. Ja wer schaut ist klar im Vorteil;-).Ich
baue das ganze auf einem Brett auf mit "holziger Fronplatte um alle
Bedienelemente provisorisch zu befestigen. Erst wenn ich dann zufrieden
bin kümmere ich mich um ein passendes Gehäuse. Auf dem Brett kann man
dann noch etwas spielen. Ein einfacher Tiefpass am Eingang muss vorerst
reichen. Später kann man dann die 30MHz auf 5 Bereiche aufteilen. Da das
Teil FM kann wäre es auch interessant ein 2m Konverter anzuschließen.
Man könnte damit auch CW machen auf 2m.Ich denke da etwas weiter weil
mein FT290 R ein 2m Allmode ist putt. Ein CW Sender für 2m nicht so
schwer. Früher habe ich CW Übungsrunden auf 2m abgehalten auch in Fm
Tonmoduliert für die welche nur FM hatten. Ist her...
Herbert Z. schrieb:> Matthias S. schrieb:>> Es hat zumindest die internen Pfeifstellen deutlich reduziert, sowohl in>> der Anzahl auch auch in der Höhe.>> Gibt es diese Filter fertig als Chip oder baut man das selber diskret ?>
Man nimmt sogenannte Ferrit Beads für EMI-Filter, also entsprechende
Drosseln vor dem Stromversorgungsanschluss der einzelnen (Digital-)ICs
und Module. Gibt es als SMD und auch THD. Die Impedanz sollte im Bereich
von weit unter 1MHz bis wenigstens 100MHz möglichst hoch sein. Da ich
einen ganzen Karton voll muRata BLM32A06 habe, nehm ich die dafür.
Sandra schrieb:> Man nimmt sogenannte Ferrit Beads für EMI-Filter, also entsprechende> Drosseln vor dem Stromversorgungsanschluss der einzelnen (Digital-)ICs> und Module.
Ferrit-Perlen wirken bei unteren Frequenzen durch ihren induktiven
Wiederstand und ab einer gewissen Frequenz übernimmt und überwiegt µ",
der ohmsche Verlustwiderstand. Darum wirken sie breitbandig.
Noch wirksamer ist eine L-C Kombination aus Drossel und C, da deren
Tiefpassflanke mit 12 dB/Oktave absteigt, während die Ferrite-Bead nur 6
dB/Oktave absenkt.
Herbert Z. schrieb:> mein FT290 R ein 2m Allmode ist putt
Den kann der kleine SDR sicher nicht ersetzen.
Herbert Z. schrieb:>> Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen,>> was es da noch an Signalen gibt.>> Der rein analoge RX ist dann tot. Kann sich dann nur um digitale> Konzepte handeln, also VFO digital.
Ich rede natürlich von dem Pico SDR, nicht von anderen Geräten.
Matthias S. schrieb:> Den kann der kleine SDR sicher nicht ersetzen.
Nein kann er nicht, aber mit einem Konverter und einem CW Beistellsender
könnte man doch etwas Betrieb machen. Ist was für geduldige ,denn viel
los ist da nicht selbst in SSB ist es relativ überschaubar. Aber es gibt
schlimmeres mit den Gigahertz Bändern 23cm 13cm etc. 2m Konverter habe
ich da also ran an den Pico SDR.
Mal sehen wie sich das Teil schlägt. Also einen RX der alle
Betriebsarten macht mit so wenig Aufwand und so breitbandig, das ist
analog bzw. Teilanalog nicht zu machen. Der Pico RX selber ist ja nur
ein Teil von dem was man benötigt . Eine vernünftige Vorselektion
schaltbar hinzubekommen ist deutlich mehr Aufwand wenn man das selber
baut. Wer Geld hat kauft sich da was fertiges für 100€ plus X. Habe ich
schon gesehen.
Matthias S. schrieb:> Herbert Z. schrieb:>>> Schliesse den Antenneneingang mal gegen Masse kurz, du wirst staunen,>>> was es da noch an Signalen gibt.
Versuche mal auf 3,3V Direktspeisung umzustellen und schalte den
internen "Störsender" ab...sprich Schaltnetzteil...
Sollte dann eigentlich besser werden auch wenn man dann noch das
"Scheunentor " Antenneneingang etwas enger macht.
Herbert Z. schrieb:> Eine vernünftige Vorselektion> schaltbar hinzubekommen ist deutlich mehr Aufwand wenn man das selber> baut.
Der Pico Rx hat ja digitale Schaltausgänge, welche über die Software den
Bandgrenzen zugewiesen werden können. Jeder kann also nach persönlichem
Geschmack seine Bandfilter konstruieren. Ich wollte bis 30 MHz alle
Frequenzen abdecken und habe dazu 5 Filter berechnet [1]. Sie kommen
dann Huckepack auf das Basisboard. Im Unterverzeichnis /LTSpice findet
man die Filter und die Berechnung. Die Tge kommt noch eine Tabelle mit
den notwendigen Bauelementen und Windungszahlen.
[1] https://github.com/Feinmechaniker/pico-sdr
Joe G. schrieb:> Der Pico Rx hat ja digitale Schaltausgänge, welche über die Software den> Bandgrenzen zugewiesen werden können.
Leider kenne ich den Pico nicht ausreichend und programmieren ist jetzt
auch nicht im Bereich dessen was ich sicher kann. Die Bandpässe vom Pico
umschalten zu lassen ist recht elegant aber nur für den der das auch
bewerkstelligen kann. Das umschalten kann man auch händisch machen mit
einem Stufenschalter. Eventuell lassen sich damit auch die Relais
einsparen.
Es ginge also auch ohne Programmierkünste.
Der Rx soll ja ein "Mitnehmteil" werden. Dafür suche ich noch nach einer
kleinen Antenne. Stabantenne mit Impedanzwandler müsste getestet werden.
Da ein Verstärker eh vorgesehen ist, muss das Teil keine Verstärkung
haben.
Ob generell man auch auf den Verstärker verzichten kann muss man auch
testen, aber ich denke ,wenn man die Verluste der Bandpässe ausgleichen
kann ist das nicht schlecht.
Du mußt den RP-Pico nicht programmieren. Du nutzt einfach die Software
von Jon Dawson. An den Ausgängen GPIO2 bis GPIO4 hast du 3 Bit welche du
auf einen Decoder geben kannst, welcher z.B. BCD zu Dezimal dekodiert.
Über das Menü ordnest du die Bandbereiche dann den Decoderausgängen zu.
So könnest du z.B. nur Afu-Bänder oder BCI-Bänder oder wie du magst,
zuordnen. Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration
Settings-Part 2) lesen ;-)
Dort steht:
„Pi Pico Rx bietet 3 GPIO-Ausgänge zur Steuerung von bis zu 8
Bandfiltern. Die Standardeinstellungen sind für die Arbeit mit der
PCB-Version vorgesehen und stellen einen guten Kompromiss für einen
Empfänger mit allgemeiner Abdeckung dar. Die Grenze zwischen den Bändern
kann über dieses Menü konfiguriert werden. Das ermöglicht es den
Konstrukteuren, ihre eigenen Bänder zu definieren (z.B. ein
Bandpassfilter für jedes Amateurfunkband).“
Joe G. schrieb:> Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration> Settings-Part 2) lesen ;-)
Ach sowas gibt es auch! Ja werde ich mir mal reinziehen... Weißt du, mit
so Kleinrechner hatte ich bisher nicht viel am Hut. Du steckst da
erheblich tiefer drinnen, das merkt man. Ich beschäftige mich in letzter
Zeit mit der einfachen und billigen Art in zwei Varianten HF- Leistung
zu messen ohne dass ich fremde Hilfe zum kalibrieren benötige. Nettes
Thema und kommt ohne Software aus. Außerdem baue ich so Kleinweise an
einer Modellbau Kreissäge. Das ist ohne richtige Werkstatt schon eine
Herausforderung. Jetzt ist der RX noch dazu gekommen. Gestern habe ich
bei DigiKey einige Muxer und OP bestellt. War nicht billig bei den
Versandkosten. Die anderen speziellen Teile folgen so nach und nach. Der
Weg ist das Ziel!
Joe G. schrieb:> Einfach mal das Handbuch Seite 12 (Hardware Configuration> Settings-Part 2) lesen ;-)
Wo haste das her? Ich habe nur eine Seite gefunden das müsste ich mich
anmelden zum downloaden.
Heute habe ich die bestellten Teile von DigiKey bekommen...ging ja recht
flott.
MfG
Herbert Z. schrieb:> …> Der Rx soll ja ein "Mitnehmteil" werden. Dafür suche ich noch nach einer> kleinen Antenne. Stabantenne mit Impedanzwandler müsste getestet werden.> Da ein Verstärker eh vorgesehen ist, muss das Teil keine Verstärkung> haben.> Ob generell man auch auf den Verstärker verzichten kann muss man auch> testen, aber ich denke ,wenn man die Verluste der Bandpässe ausgleichen> kann ist das nicht schlecht.
Wie man das mit einer ca. 1,5m Teleskopantenne macht, zeigt das Video
https://www.youtube.com/watch?v=PeVZFD07-xY
Der verwendete uSDX (aus China) ist das gleiche Empfängerkonzept mit
umschaltbaren AFU-Bandfiltern, nur dass statt des RP2040/2350 ein Atmel
AVR ATmega328p mit nur 20MHz Takt verwendet wird (ja, das funktioniert
bestens) und der Quadratur-Takt extern mit einem zusätzlichen Si5351 IC
erzeugt werden muss. Zusätzlichen HF-Verstärker gibt es bei den
chinesischen uSDX auch nicht, aber zum uSDX Konzept gehört noch eine
ClassE Senderstufe mit 5W PEP.
Teleskopantenne gibt es mit ausgezogener Länge von ca. 50cm über 120cm
und 240cm bis ca. 560cm (damit will nicht hantieren wollen). Die im
Video verwendete 150cm Teleskopantenne ist mittlerweile nur schwer
beschaffbar. Aber entsprechend angepasste 120cm oder nicht voll
ausgezogene 240cm sind durchaus gut verwendbar.
Sandra schrieb:> Wie man das mit einer ca. 1,5m Teleskopantenne macht, zeigt das Video
Danke für den Link, er ist recht interessant. Den uSDX hatte ich auch
schon mal ins Auge gefasst. Aber wie es bei den Chinesen üblich, kupfert
der eine vom anderen ab mit Änderungen aber der Name bleibt gleich
,eventuell noch ein anderes Gehäuse. Jetzt mache ich erstmal den Pico RX
fertig, so viel "digital" hatte ich noch nie bei einem Empfänger ;-)
So, ich denke dass am Layout alles fix ist. Für die 10µF Keramik habe
ich THT und SMD vorgesehen SMD sind billiger aber wenn ich noch welche
in THT finde kann man auch die einbauen. Bis auf einen Massepunkt des
Pico pin 3 habe ich alle auf Platinen Masse gelegt. Pin 3 falls
notwendig muss dann mit einer Drahtbrücke geerdet werden. Ich setze auf
Akkuversorgung und deshalb habe ich die Schweinenasen weggelassen
...auch wegen Platzmangel.
Ich habe noch ein paar andere Sachen für den Fertiger zu vollenden und
dann geht das zusammen weg. Platinen sind bei mir immer ganz zuletzt
dran, denn bis dahin kann man noch ändern und flicken.
MfG
So , jetzt habe ich die Platinen bekommen, hab den Muxer auf seine
kleine Steckbare Platine gelötet und kaufe noch Teile ein.
Teile einkaufen insbesondere THT ist nicht so toll. 56nF Rm 5mmm so rar,
wie ich das so noch nie erlebt habe. Muss jetzt bei Conrad bestellen
weil der die hat, aber eine scheiß Verkaufspolitik verfolgt
(Mindeststückzahl, Mindestbestellwert.) Ich kenne Zeiten da war der froh
, dass er die Bastler hatte sonst wäre er nicht so groß geworden. Heute
tritt er sie mit Füßen.
Ich überlege schon mit dem bauen ganz aufzuhören, weil nur noch SMD
verbauen ist nicht mein Ding. Gelegentlich ja, aber nur noch, nein.
Alles hat seine Zeit auch meine beim bauen. Es naht wohl das Ende.
Ich zerspane auch ganz gerne, ergo wird mir nicht langweilig werden.
Ideen dafür habe ich genug.
Gut mach ich erstmal den RX fertig.
Habe für die seltenen 56 nf als Ersatz vorrätige 47 nF verwendet,
funktioniert gut. Vielleicht löte ich noch mal je 10 nF testweise
darüber, aber ich denke nicht dass das so entscheidend ist.
Receiver läuft hier mit dieser Platine:
https://www.youtube.com/watch?v=K_SCrEY4aLs
Jetzt habe ich noch ein anderes Problem, GPIO5 PUSH gibt es in den
Plänen mal auf Pin 6 mal auf Pin 7. was ist jetzt richtig?
So gut kenne ich mich mit diesem Teil nicht aus...
Danke MfG
Lutz S. schrieb:> Habe für die seltenen 56 nf als Ersatz vorrätige 47 nF verwendet,
Danke für die Info. Nehme ich auch. Wäre nett wenn du hier den Test mit
10nF mehr veröffentlichen würdest.
Danke !
Lutz S. schrieb:> GPIO5 für den PUSH-Button vom Encoder liegt an Pin 7 vom Pico-Modul.
Dank dir recht sakrisch! Habe ich so auf der Platine rausgeführt. Glück
gehabt und ich muss nicht rumflicken.:-)
Ich habe momentan noch keine Vorstellung wie die Einstellungen über den
Encoder ablaufen. Die beiden Tasten erklären sich von selber. Mit dem
Encoder tätigt man die Einstellung welche man haben will. Kann man dann
einfach das Menü wechseln oder muss man die gemachten Einstellungen mit
der Push Taste speichern? Irgend eine Funktion muss Push ja haben.
MfG und Danke!
So, die Platine, Display und Encoder gehen bei mir separat.
Leider liegt mein schönes Punktraster unten ,oben auf Masse weil der
Fertiger durchkontaktiert hat. Ich bohre die frei und senke oben leicht
mit einem Kugelkopf an dann kann man die auch verwenden wenn man sie
benötigt.
Was den Fertiger anbelangt lerne ich ständig dazu. Besser von mir wäre
es gewesen die Fläche über dem Raster als Sperrfläche auszuweisen so wie
ich das beim Pico gemacht habe. Nachher ist man schlauer.
Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da
jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut
ist.
Vergleich erfolgte hier im 40m Amateurband zusammen mit einem ICOM 735
an einer kleinen Magnetic Loop, die mittels Drehkondensator auf Resonanz
gebracht wird. Auskopplung über eine innenliegende kleinere Windung, die
sich beide Empfänger teilen.
Nachdem ich dann erst mal alle lokalen Störquellen (LED-Beleuchtung)
enfernt hatte wurde es besser, aber der Pico-RX braucht schon einiges
mehr an Pegel.
Ich besann mich dann auf Experimente in der Jugend mit Audions, die
durch die Entdämpfung kurz vorm schwingen den Antennenkreis
trennschärfer und das Signal stärker machten.
Zum Test habe ich die Schaltung von hier mit dem BF256 aufgebaut (nur
die erste Stufe) und an die Magnetic Loop angeschlossen, das brachte
einiges. Einziger Nachteil: muss natürlich dann immer recht exakt auf
die aktuelle Frequenz abgestimmt werden.
https://www.elektronik-labor.de/HF/KWaudion22.html
Lutz S. schrieb:> Vergleich erfolgte hier im 40m Amateurband zusammen mit einem ICOM 735> an einer kleinen Magnetic Loop, die mittels Drehkondensator auf Resonanz> gebracht wird. Auskopplung über eine innenliegende kleinere Windung, die> sich beide Empfänger teilen.
Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert. Da
wolltest du mal 10 nF dazu löten. So eine Magnetic Loop ist ja meistens
wegen dem geringen Umfang zur Wellenlänge eine Verlustantenne. Ich
selbst betreibe eine die ich für 10m und 20 m benutze und alle Bänder
die dazwischen liegen.
Auf 20m meinem Lieblingsband habe ich schon Boston mit 5W in CW
gearbeitet.
Der Wirkungsgrad auf 20m ist nicht sehr groß. Um tatsächlich 5W
abzustrahlen muss man einiges mehr einspeisen. An einer ausgewachsenen
Antenne sollte die Empfindlichkeit ausreichend sein. Trotzdem sollte man
die Verluste der unbedingt notwendigen Bandpässe und die Mischverluste
durch einen Verstärker ausgleichen oder die Signale gar leicht anheben.
Versuch macht kluch. Amateurgeräte haben meistens einen
abwärtsgeregelten Vorverstärker verbaut.
Es wird bei mir ein Mitnehmteil ,der RX muss sich auf der grünen Wiese
nicht mit dem häuslichen Elektronik Störnebel herumschlagen.
MfG
Lutz S. schrieb:> Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da> jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut> ist.
Ich denke das Pico-SDR war gar nicht ohne Vorverstärker vorgesehen.
Jedenfalls hatte ich in meinem Testaufbau gleich einen vorgesehen. Nicht
den OP aus den Original, sondern ähnlich wie du zunächst einen J-FET.
Der SST310 aus der Bastelkiste war aber für die niedrige
Versorgungsspannung von 3,3V völlig ungeeignet und so wurde es ein BJT.
Damit erreicht mein Aufbau eine Empfindlichkeit bei 1 MHz von etwa
-100dBm, bevor der demodulierte Sinus auf dem Oszi anfängt sichtbar zu
rauschen.
Ist das schwach?
Keine Ahnung, habe mich nie praktisch damit beschäftigt.
Mein Vorschlag zu vergleichenden Messungen fand in diesem Thread leider
keine Resonanz.
Herbert Z. schrieb:> Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert.
Ich habe auch 47n verwendet und ich denke das ist nahezu egal. Schau dir
mal die Doku "Pi Pico Rx - A crystal radio for the digital
age?" an. Der 56n bildet mit der angenommenen Leitungsimpedanz von 50
Ohm plus angenommenen Schalterwiderstand von 5 Ohm einen ersten 12 kHz
Tiefpass.
Den zweiten TP gleicher Frequenz bilden die OP (56k parallel 220p).
Also mein Aufbau ist deutlich von den idealen 50 Ohm hinter den
Bandfiltern samt Umschaltern entfernt, das spielt so bei mir keine
Rolle.
Habe die Kette testweise in LTspice simuliert, sehe keinen
erwähnenswerten Unterschied.
Ansonsten bin ich ein Stück beim Bauen der Sourcen zu einem Debug-Build
für den Pico2 vorangekommen. Haupt-Hindernis ist die hard-coded
CMakeLists.txt.
Die baut in der veröffentlichten Version mit Sicherheit keinen
Debug-Build für den Pico2.
Herbert Z. schrieb:> So eine Magnetic Loop ist ja meistens wegen dem geringen Umfang zur> Wellenlänge eine Verlustantenne.
Kommt drauf an ob man die maximalen Abmessungen die möglich sind
verwendet, ich betreibe eine ML aus 15mm CU Rohr nahe der länge einer
Vollen Viertel Wellenlänge für 11m.
Die kommt laut Berechnung auf 86% Effizienz bei 26MHz. Wohlgemerkt
berechnet, real dürften es wohl realistisch zwischen 75-80% Effizienz
sein.
Das ist für die Abmessungen voll akzeptabel finde ich. Noch dickeres
Rohr wäre natürlich sehr vorteilhaft.
Kilo S. schrieb:> Das ist für die Abmessungen voll akzeptabel finde ich. Noch dickeres> Rohr wäre natürlich sehr vorteilhaft.
Ich sehe die S Meter Anzeige nicht als heilige Kuh. Ich bin es gewöhnt
auf relativ schwache Signale zu lauschen. Das kann angenehmer sein als
als ein dickes Signal das viele arbeiten wollen und penetrant gerufen
wird.
Für mich war meine Loop die beste Alternative überhaupt QRV zu werden.
Bevor ich auf den Dachboden durfte, habe ich vom Zimmer in 3. Stock
gefunkt. Ging mit der Loop auch. Die ganzen Nordländer, kein Thema, auch
Richtung Süden in Europa ging alles mit wenig Leistung. Je schwieriger
es war umso wertiger ist für mich ein QSO.
Wulf D. schrieb:> Lutz S. schrieb:>> Die Empfangseigenschaften waren übrigens erwartungsgemäß mittelmäßig, da>> jede Vorselektion fehlt und auch die Empfindlichkeit nicht besonders gut>> ist.>> Ich denke das Pico-SDR war gar nicht ohne Vorverstärker vorgesehen.> .> .> .> Herbert Z. schrieb:>> Mich hätte der Unterschied von 47 nF zu 57 nf(+10 nF) interessiert.> Ich habe auch 47n verwendet und ich denke das ist nahezu egal. Schau dir> mal die Doku "Pi Pico Rx - A crystal radio for the digital> age?" an. Der 56n bildet mit der angenommenen Leitungsimpedanz von 50> Ohm plus angenommenen Schalterwiderstand von 5 Ohm einen ersten 12 kHz> Tiefpass.> Den zweiten TP gleicher Frequenz bilden die OP (56k parallel 220p).> Also mein Aufbau ist deutlich von den idealen 50 Ohm hinter den> Bandfiltern samt Umschaltern entfernt, das spielt so bei mir keine> Rolle.> Habe die Kette testweise in LTspice simuliert, sehe keinen> erwähnenswerten Unterschied.>
Die Empfangsempfindlichkeit ist bei Verwendung halbwegs rauscharmer OPVs
für Frequenzen bis ca. 15MHz und mit einer niedrigen Antennenimpedanz so
gut, dass sie besser ist als das terrestrische Rauschen. Oberhalb von
ca. 15MHz ist das terrestrische Rauschen so niedrig, dass ein
rauscharmer Vorverstärker nützlich sein kann. Besonders wichtig ist für
die Empfangsempfindlichkeit aber auch eine möglichst niedrige
Quell-/Antennen-Impedanz für Abtast-Schalt-Detektoren. Eigentlich
sollte/müsste die Quell-Impedanz wesentlich kleiner sein als Ron der
Analog-Schalter. Also z.B. bei Verwendung eines 74CBT(LV)3253 als
Analog-Schalter bräuchte man eine Quellimpedanz von 5Ohm und eigentlich
noch deutlich weniger. Das kann man z.B. auch mit einem entsprechend
dimensionierten Bandpassfilter zwischen Antenne und dem Empfängereingang
erreichen. Beim vergleichbaren Empfängerkonzept des uSDX wirkt das
Bandpassfilter der Class.E Endstufe umgekehrt und transformiert die
50Ohm Antennenimpedanz in ca. 7,5Ohm Impedanz für den Empfängereingang.
Kleine „Hilfsantennen“ sollten immer aktive Antennen mit entsprechend
niedriger Ausgangsimpedanz sein, wenn man von dem simplen
Empfängerkonzept profitieren will. Gilt aber eigentlich auch für alle
anderen Empfängerkonzepte.
Ja, Quell-Impedanz und Ron mit den Sampling-Kondensatoren sollen einen
Tiefpass bilden, der hier in dem Fall eine Grenzfrequenz von ca. 12kHz
haben soll. Verkleinert man den Kondensator-Wert, steigt die
Grenzfrequenz des Tiefpasses, was in gewissen Grenzen nicht weiter
tragisch. Dies auch, weil, wie hier bereits angemerkt, die OPV-Schaltung
selber auch eine Tiefpass-Schaltung mit einer Grenzfrequenz von ca.
12kHz ist.
Sandra schrieb:> Die Empfangsempfindlichkeit ist bei Verwendung halbwegs rauscharmer OPVs> für Frequenzen bis ca. 15MHz und mit einer niedrigen Antennenimpedanz so> gut, dass sie besser ist als das terrestrische Rauschen.
Habe das gleich ausprobiert, direkt von der SMB-Buchse über den
Diodenschalter auf den 74CBTLV3253. Ohne Vorverstärker und ohne
Bandpass, wieder bei 1 MHz.
Die Empfindlichkeit fällt auf -82dBm. Der Unterschied zu vorher
entspricht fast der Verstärkung des Preamp. Die Anzeige des
Eingangspegels im Display ist nun aufs dB genau. Hatte nicht kalibriert,
ist der default-Wert aus der Software.
> Besonders wichtig ist für> die Empfangsempfindlichkeit aber auch eine möglichst niedrige> Quell-/Antennen-Impedanz für Abtast-Schalt-Detektoren. Eigentlich> sollte/müsste die Quell-Impedanz wesentlich kleiner sein als Ron der> Analog-Schalter. Also z.B. bei Verwendung eines 74CBT(LV)3253 als> Analog-Schalter bräuchte man eine Quellimpedanz von 5Ohm und eigentlich> noch deutlich weniger. Das kann man z.B. auch mit einem entsprechend> dimensionierten Bandpassfilter zwischen Antenne und dem Empfängereingang> erreichen.
Das ist nicht gegeben, die Impedanz ist etwa 50 Ohm. Die fünf
Bandpass-Beispiele im Artikel sind auch alle symetrisch ausgelegt.
Hatte aber schon gesehen, dass Dan Tayloe in einem Paper in mehreren
Optimierungsstufen die Widerstände immer weiter reduziert, zwecks
Rauschreduktion.
Vielleicht reicht aber bei kleinen Pegeln die OP-Verstärkung nicht mehr
aus, um das Signal über das Quantisierungsrauschen der 12Bit-Wandler zu
heben?
Könnte man nachrechnen, würde man den gesamten Signalweg verstehen.
Wulf D. schrieb:> Vielleicht reicht aber bei kleinen Pegeln die OP-Verstärkung nicht mehr> aus, um das Signal über das Quantisierungsrauschen der 12Bit-Wandler zu> heben?
Bei AM sollte die Dynamik einfach berechenbar sein:
- Die OP bringen eine Verstärkung von 52dB (400).
- Nehme an, der 12Bit ADC verwendet eine 3,3V Referenz
- Bei -84dBm Eingangssignal bleibt dem ADC noch eine Dynamik von rund
25dB, was man als Rauschen sieht und hört. Die Empfindlichkeit wird noch
von der Verstärkung bestimmt, deshalb war der Preamp wirksam.
- Am oberen Ende gibt es bei mehr als -38dBm sichtbare Verzerrungen im
demodulierten AM-Signal.
Das entspricht einem Eingangssignal von 0,008Vpp.
400x verstärkt ergeben 3,2V - der Aussteuergrenze des ADC.
Hallo zusammen!
Schön langsam geht es voran mit meinem wohl letztem Projekt wo man
mühselig und kostenintensiv Teile bei einigen Anbietern bestellen muss.
Natürlich habe ich Teile im Bestand, seltsamerweise nicht immer das was
man braucht. Die Zeiten für THT Liebhaber sind wohl vorbei.
Ich habe zwei Platinen mit meinen mittlerweile zittrigen Händen bestückt
,wobei eine fertig ist und bei der zweiten noch bisschen was fehlt. Ja
ich habe neben dem warten auf Bestellungen noch anderes zu tun.
Ich hoffe ich habe fehlerfrei gearbeitet und die Platine tut was sie
soll.
Das wird ein Test zeigen.
Natürlich habe ich beim bestücken Dinge gesehen die man ändern kann aber
nicht muss. Dort wo die schwarzen Pfostenleisten sind hätte ich gerne
diese weißen gehabt. Nur die verdecken mir die Lötpads weil sie zu groß
sind. Damit würden sie nicht auch der Platine aufsitzen. Ja, jammern auf
hohem Niveau. Aber ich bin zufrieden ,sofern das Teil tut was es soll.
Ich habe so oft Kontrolle gemacht, es sollte eigentlich passen. Gehäuse
will ich auch noch machen, habe schon eine Idee...
Anbei zwei Bilder.
Hast du das mit Hand gelötet?
Ich habe noch nie so saubere Lötstellen gesehen.
Herbert Z. schrieb:> Ich habe zwei Platinen mit meinen mittlerweile zittrigen Händen bestückt
Wenn du diese Platinen selbst bestückt und gelötet hast, dann ztiehe ich
meinen Hut, ganz grosses Kompliment 👍
Schorsch M. schrieb:> Hast du das mit Hand gelötet?
Ja, mein Lötroboter ist kaputt.
Schorsch M. schrieb:> Ich habe noch nie so saubere Lötstellen gesehen
Schwallbad gelötete Sachen schauen auch so aus... zumindest damals noch
als verbleit gelötet und danach alle Platinen auch gewaschen wurden.
Schorsch M. schrieb:> Wenn du diese Platinen selbst bestückt und gelötet hast, dann ziehe ich> meinen Hut, ganz grosses Kompliment 👍
Danke für die Blumen, aber löten ist bei mir Passion. Überall wo ich je
gearbeitet habe waren die Platinen immer reine Schaustücke mit Funktion.
Wenn ich da was zu ändern hatte musste das recht sauber sein, der Kunde
zahlt viel Geld dafür. Eigentlich kann das jeder der will und Wert
darauf legt, dass es gut aussieht. Allerdings löte ich noch verbleit.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Eigentlich kann das jeder der will und Wert> darauf legt, dass es gut aussieht. Allerdings löte ich noch verbleit.
Ich kann das nicht, meine Lötungen sehen ganz anders aus...obgleich das
meiste immer funktioniert hat ;-)
Also top 👍du hast meinen Respekt.
Schorsch M. schrieb:> Ich kann das nicht, meine Lötungen sehen ganz anders aus...obgleich das> meiste immer funktioniert hat ;-)
Oft hilft nach dem löten einfaches waschen in Spiritus um das ganze
etwas gefälliger zu machen. Ich benutze zum vor reinigen Spiritus in der
Schale mit Pinsel und danach Spiritus im Ultraschallbad, gerade soviel
dass die Platine bedeckt ist. Danach wäre es wichtig mit einem Gebläse
das Teil trocken zu blasen. Ich habe dafür so ein Dingens mit dem man
Plastik Möbel aufblasen kann. Möchte ich nicht mehr missen. Du kannst
das!
Hallo zusammen!
Nachdem ich heute nach beseitigen einer kleinen Hürde( Eine
Durchkontaktierung am Falschen Pad hat den internen Schaltregler
deaktiviert indem er das Pad an Pin 37 auf Masse gelegt hat. Pico tot,
habe ich aber schnell gefunden. Jetzt läuft er, aber die Bedienung ist
echt zum abgewöhnen. Beim drehen des Encoders arbeitet er offensichtlich
das Recall Menü ab. Wie man mit dem Teil so etwas wie einen Vfo Mode
ausführen kann ,keine Ahnung. Ich komme aus den im Programm
gespeicherten Sachen nicht raus. Irgendeine Frequenz im 20 Meter Band
einstellen und auf CW schalten ???, keine Ahnung. Der Drehgeber
produziert sehr unzuverlässige nicht zu erwartende Schritte.
Entweder habe ich die falsche Software Version installiert ,aber so
macht das keinen Spaß. Die Einstellerei lässt sehr zu wünschen übrig.
Was mache ich falsch? Wie macht ihr das?
MfG
Mit einer der beiden Tasten solltest du doch aus dem Recall Menü wieder
herauskommen? Hast du die nicht angeschlossen?
Hier funktioniert das so wie im Manual beschrieben.
Herbert Z. schrieb:> Der Drehgeber> produziert sehr unzuverlässige nicht zu erwartende Schritte.
Versuche mal einen anderen IGR. Es gibt Billigvarianten, bei dem die
Pegelwechsel genau auf dem Rastpunkt liegen.
Lutz S. schrieb:> Mit einer der beiden Tasten solltest du doch aus dem Recall Menü wieder> herauskommen? Hast du die nicht angeschlossen?
Na klar sind die Tasten angeschlossen. Ich lande beim drehen des
Encoders immer wieder im Recall Menü. Im moment steht er bei mir auf 031
7,000 MHz
im Modus CW. Drehe ich den Encoder nach rechts einen Schritt weiter
springt er auf 032 3,5Mhz .Mir fehlt ,dass ich aus diesem Speichermodus
nicht in eine Art VFO Modus komme, wo ich mit dem Drehgeber jeder
Frequenz von 100Khz bis 30Mhz einstellen kann und dazu die Betriebsart.
Geht nicht den beim drehen landet er immer im Recall Modus.
Habe ich so nicht erwartet.
MFG
Joe G. schrieb:> Versuche mal einen anderen IGR. Es gibt Billigvarianten, bei dem die> Pegelwechsel genau auf dem Rastpunkt liegen.
Habe 2 Stück gleicher Bauart da, aber die verhalten sich gleich. Welchen
Pin am Pico habt ihr für den Taster am Encoder verwendet. da habe ich
unterschiedliches gelesen . Ich verwende Pin 7.
MfG
Ich besorge mir jetzt erstmal einen anderen Encoder, dann sehen wir
weiter.
So wie das momentan ist , ist das Teil für mich nicht zu gebrauchen.
welche Software benutzt ihr? es gibt sicher auch was mit Fehler.
Meine ist für den 2040 von hier:
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releases/tag/v0.0.1
Die Pins sind weiter oben im Thread schon mal verifiziert.
Für durchgängiges abstimmen gibt es den Speicherplatz 000 ('All Bands'),
mit Druck auf den Drehgeber dort hineinspringen und dann kann man die
Frequenz schrittweise ändern. Für die Betriebsarten, Abstimmschritte und
Bandbreite dann Tastenkombinationen laut Manual.
Software ist hier ebenfalls die von hier für den Pico2:
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releases/tag/v0.0.1
Herbert Z. schrieb:> Habe 2 Stück gleicher Bauart da, aber die verhalten sich gleich. Welchen> Pin am Pico habt ihr für den Taster am Encoder verwendet. da habe ich> unterschiedliches gelesen . Ich verwende Pin 7.
Empfehle ALPS-Encoder, damit gibts kein Stress.
Es gibt unzählige Pico-Boards. Entscheidend ist der richtige Anschluß am
Chip:
Lutz S. schrieb:> Für durchgängiges abstimmen gibt es den Speicherplatz 000 ('All Bands'),
Danke für die Info, werde ich morgen mal testen.
Danke euch allen für eure Hilfe! Habe jetzt nicht damit gerechnet , dass
es auch untaugliche Encoder gibt ich habe den KY -040 verbaut. Die 5 V
am Encoder werden aber nicht gebraucht...?
MfG
Lutz S. schrieb:> Für durchgängiges abstimmen gibt es den Speicherplatz 000 ('All Bands'),> mit Druck auf den Drehgeber dort hineinspringen und dann kann man die> Frequenz schrittweise ändern. Für die Betriebsarten, Abstimmschritte und> Bandbreite dann Tastenkombinationen laut Manual.
Hallo!
Habe ich heute getestet, aber ich sehe keinen roten Faden in der
Bedienung. Das Teil macht beim drehen des Encoder Dinge, da verzweifelt
man. Ich bestelle jetzt mal andere Encoder und dann sehen wir weiter.
Normalerweise müsste man zb. von 7Mhz bis 30 Mhz im gewählten
Abstimmschritt durchstimmen können sofern ich Zeit und Lust habe den
Encoder solange zu drehen. Stattdessen hüpft das Dingens ständig in den
Recall Modus, dessen gespeicherte Frequenzen man auch nicht in einen
Modus übernehmen kann um sie zu verändern. Wenn sich mit anderen
Encodern keine Besserung einstellt, hänge ich das Teil an die Wand.
Etwas frustriert bin ich jetzt schon. Leider.
MfG
Lutz S. schrieb:> Ist da eventuell ein Kurzschluss zwischen einem Pin des Encoders und dem> Forward-Button?
Nein, ich habe alles unter meiner Lupe kontrolliert. Ich habe auch
festgestellt, dass ich den Encoder sehr langsam drehen mus um sicher
eine nächste Option anzusteuern, drehe ich zu schnell bin ich sofort
wieder auf Recall. Ich drucke mir noch die Shortcut Liste aus und teste
das mal.
Ich habe alle notwendige Verbindungen Encoder Pico bzw alle Tasten zum
Pico auf ihre Richtigkeit überprüft. Das passt soweit, da ist kein
Fehler zu sehen.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Stattdessen hüpft das Dingens ständig in den> Recall Modus, dessen gespeicherte Frequenzen man auch nicht in einen> Modus übernehmen kann um sie zu verändern.
Standartmäßig startet der PicoRx im „Frequency“ Mode. Der „Memory
Recall“ Mode wird nur angesprungen, wenn der „Push“ Button (GPIO 5) am
IGR betätigt wird. Bei „Drehen“ des IGR sollte also GPIO5 nicht betätigt
werden, auch nicht bei prellendem IGR. Überprüfe doch mal deine
Verdrahtung. Möglicherweise hast du versehentlich Encoder_A oder
Encoder_B an GPIO 5 gelegt.
Joe G. schrieb:> Anbei noch eine kleine Hilfestellung. Die Brücke mit den ??? kann ich> nicht deuten. Eigentlich gehört dort nichts weiter angeschlossen.
Ist Pin 23 und das ist Masse. Dort wo du Push hingeschrieben hast liegt
bei mir GND von der Encoderplatine verdrahtet.( CLK,DT,Sw,+, GND) Plus
ist nicht verdrahtet, habe ich so auf keinen Bilder gesehen und der
Schaltplan gibt das auch nicht her. Push, also Sw liegt bei mir an Pin 7
des Pico.
Ich habe bei Verbindungen zu Masse Von beiden Seiten gelötet da das Zinn
über die Durchkontaktierung durch fließt. Das Zinn kann man sich aber
auch sparen;-)
Oben im Post wurde mir gesagt , dass bei diesem Encoder auch +
verdrahtet werden muss. Kann ich ja zum testen mal auf 3,3V legen.
Ja , so ist das wenn man zum ersten mal einen Digitalen RX baut wo man
sonst nur analoges hatte.
MfG
Joe G. schrieb:> GND sollte auch beschaltet sein, da die Betätigung am RP2040 ja gegen> GND erfolgt.
Ist so gemacht, nur plus habe ich weggelassen weil ich das weder im
Schaltplan noch auf Bildern so gesehen habe.
MfG Danke für euren Beistand.
Der Encoder ist exakt der auf dem Bild hier oben vom Elektronik
-Kompendium
Hallo, nachdem ich inzwischen schon mehrere Exemplare des Empfängers
aufgebaut und dabei niemals irgendwelche Probleme bei der Steuerung mit
Drehgeber und Tasten hatte, habe ich mir das zuletzt gepostete Layout
einmal näher angeschaut und auch etwas ergänzt. Dabei hatte ich
allerdings das Problem, die Lage evtl. auf der Oberseite noch
bestehender Drahtbrücken nicht zu kennen. Auch war ich nicht ganz sicher
hinsichtlich der beiden Drehgeberanschlüsse A/B, weswegen ich sie nur
1/2 benannt habe, aber vielleicht helfen die hinzugefügten Ergänzungen
bei der weiteren Beschaltung doch etwas weiter.
Gruß Klaus
Danke für die Korrektur! Meine Beschriftung auf dem Layout war natürlich
totaler Unsinn.
Herbert, was passiert eigentlich, wenn du GPIO 5 (Pin7) mit einem Pullup
auf high ziehst? Wie startet deine Software? Landest du gleich nach dem
Start (ohne IGR Betätigung) im „Frequency“ Mode?
Hier Mein "Schmierplatt". Da sind auch Dinge zu sehen ,die nur ich
deuten kann aber nicht wichtig für die Funktion sind. Es ist alles
richtig angeschlossen ,auch die Masse für die Tasten. die Masse Für Push
sollt über die Encoder Masse laufen. Momentan habe ich keine Zeit, aber
morgen werde ich mal 3,3V an den Encoder legen. Mal sehen dann... Die
Platine entspricht meiner persönlichen Handschrift...Fette Leiterbahnen,
eigentlich unnötige mehrfache Masseverbindungen ..doppelt hält
besser....;-)
MfG
Ne, 3,3V an den Encoder sind nicht nötig. Die Ports für den Drehgeber
incl. seines Tasters und auch diejenigen für die beiden separaten Taster
müssen lediglich bei Betätigung gegen Masse schalten. Zusätzliche
Pull-Up-Widerstände würden keinen Schaden anrichten, sind normalerweise
an dieser Stelle aber nicht erforderlich.
Klaus H. schrieb:> Zusätzliche> Pull-Up-Widerstände würden keinen Schaden anrichten, sind normalerweise> an dieser Stelle aber nicht erforderlich.
Die sind aber auf der verwendeten Platine mit dem Drehgeber nun schon
drauf, und wenn die dann nicht an +3,3 liegen verbinden sie die beiden
Encoder-Pins über ihre Reihenschaltung (20kOhm). Das gibt einen
Spannungsteiler mit dem Pullup des Pico (50-80kOhm). Sauberer High-Pegel
ist das nicht.
Lutz S. schrieb:> Die sind aber auf der verwendeten Platine mit dem Drehgeber nun schon> drauf, und wenn die dann nicht an +3,3 liegen verbinden sie die beiden> Encoder-Pins über ihre Reihenschaltung.
Das könnte dann natürlich gegenseitige Beeinflussungen bewirken. In
diesem Fall würde ich sie besser auslöten.
Klaus H. schrieb:> Das könnte dann natürlich gegenseitige Beeinflussungen bewirken. In> diesem Fall würde ich sie besser auslöten.
Ich werde diese 3 Widerstände auslöten und dann schaun mer mal.
Kann schon sein, dass die mir saubere Verhältnisse beim Logikpegel
vermasseln. Eventuell setze ich auch einen Kugelkopffräser an und trenne
die Leiterbahnen durch. Ist glaube ist einfacher als braten.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Nein, ich habe alles unter meiner Lupe kontrolliert.
Ich suche Kurzschlüsse über nicht (nur) mit der Lupe, sondern mit
Multimeter (Durchgangsprüfer) und Oszilloskop.
Spätestens jetzt - bei der Fehlersuche - hätte es sich ausgezahlt zur
Platine einen konsistenten (!) Schaltplan zu haben :(
Feedback: "Da Kaas is bissn" sagt man bei uns in Bayern. Nachdem ich die
Widerstände auf der Encoder-Platine ausgelötet hatte, geht die
Abstimmung so wie ich mir das vorgestellt habe. Offensichtlich haben
diese Widerstände High und Low so verbeult dass der Pico Fehler machte.
So ärgerlich der Fehler ist, aber ich dürfte nicht der einzige sein der
dieses Teil in dieser Schaltung verbaut hat. Er war auf der Webseite für
den Pico spezifiziert und was mir gefiel, waren die schon vorhandenen
Anschlüsse.
Aber: Fehler so ärgerlich sie auch sind, gebären Lösungen und das ist
wertvoll für andere.
Danke nochmals für eure Hilfe!
MfG
Rick schrieb:> Spätestens jetzt - bei der Fehlersuche - hätte es sich ausgezahlt zur> Platine einen konsistenten (!) Schaltplan zu haben :(
Ich habe einen Schaltplan, sogar zwei weil doppelt kontrolliert besser
ist.
Ich arbeite seit vielen Jahren so mit Sprint. Meine Methode halte ich
für sicher genug wenn ich nur relativ überschaubare Bauteile zu
verdrahten habe. Mir war klar, dass der Fehler nicht auf der Platine
liegt. Ich hatte eher Softwarefehler oder den Encoder in Verdacht.
Letzteres war es dann auch.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie man den Pico RX einigermaßen
bedienbar macht. Die "Shortcuts" sind ja nicht übel , aber ergonomisch
etwas schlecht auszuführen. Da sinniere ich noch nach einer "Einknopf
Lösung", dh ein Knopf je Shortcut, so dass man nur noch den Encoder
drehen muss. Klar könnte man die beiden Tasten so anordnen, dass man sie
mit einem oder zwei Finger drücken kann, aber bei 7 Funktionen, dass
kann ich mir dauerhaft nicht merken. Ich überlege...
MfG
Herbert Z. schrieb:> Da sinniere ich noch nach einer "Einknopf> Lösung", dh ein Knopf je Shortcut, so dass man nur noch den Encoder> drehen muss. Klar könnte man die beiden Tasten so anordnen, dass man sie> mit einem oder zwei Finger drücken kann, aber bei 7 Funktionen, dass> kann ich mir dauerhaft nicht merken. Ich überlege...
Kann man alles anpassen, die Quellen liegen ja offen. Genug Portpins
sind auch noch frei, falls du über zusätzliche Taster nachdenkst.
Guten Abend,
ist die am 4.5 2025 oder die am 2.9.2025 gezeigten Leiterplatten passend
zu folgenden Artikel: >
"https://101-things.readthedocs.io/en/latest/breadboard_radio.html" ?
Die Aisler-Links sind SMD-Leiterplatten. Ich habe noch viele
THT-Bauelemente und SMD ist mir viel zu klein.
Danke
C.
Clemens A. schrieb:> Guten Abend,> ist die am 4.5 2025 oder die am 2.9.2025 gezeigten Leiterplatten passend> zu folgenden Artikel: >
Die am 2.9 gezeigte Platine ist meine und bis auf den Muxer auf einer
separaten Platine in THT ausgeführt. Ich kann dir eine abtreten, denn
ich habe ja 5 Stück machen lassen. Den Muxer löte ich dir auf wenn du
willst. Solltest du den selben Encoder mit Leiterplatte benutzen wie ich
, musst du die 3 Widerstände auslöten.
Mfg Herbert
Ps: Die Schaltung geht, habe heute schon auf 20 Meter CW gehört.
Zusätzlich wären Vorverstärker und Bandfilter nicht verkehrt.
Gelegentlich SMD stört mich nicht, aber diese mikrigen Widerstände
unterhalb von 1206 muss ich nicht haben.
Die Bedienung einschliesslich der Shortcuts und Steuerung über einen PC
(über den USB-Port) ist hier im Detail beschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=fX5HOjDwXiU
Schönes Projekt.
Wulf D. schrieb:> Kann man alles anpassen, die Quellen liegen ja offen. Genug Portpins> sind auch noch frei, falls du über zusätzliche Taster nachdenkst.
Ja, kann man...wenn man sich damit ausreichend auskennt. Tue ich aber
nicht.
Deshalb habe ich ein kleine Platine entworfen welche 3 Microtasten 6x6mm
zu einer Taste zusammenfasst. Da kommt oben als "Drücker" unter einer
10mm Bohrung eine 12x12mm Epoxiplatte die man beschriften kann und gegen
verdrehen gesichert ist. Diese Platte betätigt jetzt 3 Schalter auf
einmal. Ich habe so einen Viererblock gemacht, 55x45 mm. Die Bauhöhe
nach der montage liegt bei 8mm unter der Frontplatte. Damit habe ich
schnellen Zugriff auf x10,x100,/10,Mode Select und Fequency Step.
Lautstärke brauche ich nicht, da ein Nachverstärker mit Poti verbaut
wird dessen Eingangsleistung fest eingestellt wird.
Damit denke ich wird das bedienen einfacher und ich brauche auch nicht
den Schalter vom Encoder, zumindest nicht bei den Shortcuts.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Deshalb habe ich ein kleine Platine entworfen welche 3 Microtasten 6x6mm> zu einer Taste zusammenfasst. Da kommt oben als "Drücker" unter einer> 10mm Bohrung eine 12x12mm Epoxiplatte die man beschriften kann und gegen> verdrehen gesichert ist. Diese Platte betätigt jetzt 3 Schalter auf> einmal.
Hört sich interessant an, aber verstehe es nicht.
Ich hätte auch gern einige Direktschalter, ohne durch Menüs zu toggeln.
Würde halt die SW anpassen. Wenn das Konzept überzeugt, baue ich die
gern.
Wulf D. schrieb:> Hört sich interessant an, aber verstehe es nicht.
Mit Quellcodes von Software zu arbeiten hat mich noch nie interessiert.
Habe früher mal mit DOS gespielt aber ist vorbei und habe ich längst
vergessen.
Ich mache es halt traditionell auf Hardware Basis obwohl es in diesem
Falle auch Software Lösungen gibt. Leiterplatten malen mache ich relativ
gerne. Kleine Taster mit 3x Schließer gibt es nicht, man erreicht das
nur über eng anordnen und entsprechend verdrahten. ( Bei den Maßen 6x6
gehen auch 4x Schließer) Meine LP kommt mit 4 Leitungen inklusive GND
aus.
Sobald ich soweit bin, dass ich das veröffentlichen Kann ,stelle ich die
Sprint Datei rein, inklusive ein paar malerische Darstellungen fürs
Auge, damit man sich was vorstellen kann. Ist nix besonderes , aber für
mich einfacher als programmieren. Ich habe nur 4 Shortcuts (x10, x100,
/10 oder Frequency Step und Mode Select. Zwei Varianten wird es geben,
dann kannst dir aussuchen ,mit/10 oder mit Frequency Step.
Man kann auch aufbauend auf meiner Idee noch was dazu hängen. Mir
reichen die Vier.
MfG
Hallo Wulf!
Hier ein paar Skizzen, die dich erhellen sollen. Nicht so perfekt wie
eine technische Zeichnung, aber man kann schon sehen wie das gedacht
ist.
Die LP hier ist nur eine grobe Info, aber wird noch so bearbeitet, dass
man die Zuordnung der Tasten selber mit Lötzinn Brücken machen kann.
Die Platine wird mir 4 Schrauben nebst Abstandsröllchen an der
Frontplatte befestigt. Wer über das 10mm Loch die Tastplatte nicht gut
erreicht, kann eine
10mm Scheibe, so dick, dass sie bündig ist oder 0,5mm übersteht
einkleben.
Bei vier Tasten braucht man nicht unbedingt eine Beschriftung.
So, so mache ich das bei mir, und mir genügt das auch. Platine lasse ich
fertigen.
Was meinst du?
Ps: Die dreier Blöcke Tasten auf der Skizze sind noch nicht
angeschlossen!
Ok, jetzt glaube ich dich verstanden zu haben: du willst mit vier
Haupttastern mechanisch(?) mehrere darunter liegende Subtaster
betätigen, die die Shortcuts für den Frequency-Step betätigen.
Wen dem so ist, hätte ich einen Vereinfachungsvorschlag.
Das sind doch alles pull-up-Eingänge am Controller: warum nicht mit vier
einfachen Tastern arbeiten und mit pull-down-Schottky-Dioden die
Shortcuts codieren?
Ist elektrisch das gleiche und mechanisch viel einfacher und
leichtgängiger.
Wulf D. schrieb:> Ok, jetzt glaube ich dich verstanden zu haben: du willst mit vier> Haupttastern mechanisch
Ist eigentlich nur eine Epoxiplatte 12x12mm welche in der Lage ist die 3
darunter liegenden Taster gleichzeitig zu betätigen. Reduziert mir das
Auswendig lernen. Für mich ist das einfach und unproblematisch gelöst.
Vorteil, ich muss nicht die Grundsätzliche Funktion des Pico lernen. Wer
das Wissen hat löst das Problem mit dem Pico zusammen auf einer etwas
anderen Ebene. Ich frage mich warum man diese Shortcuts nicht gleich auf
Einzel Tastenbetrieb geregelt hat. Sind glaube ich sechs Funktionen, da
müsste ich immer einen Zettel dabei haben. Was die vier Tasten bewirken
kann ich mir leichter merken. Das Innenleben des Pico ist mir zu
abstrakt, ich muss immer etwas sehen können, dann habe ich Spaß damit.
Selbst auf Software Ebene geregelt kommt man ohne mechanische Tasten
nicht aus. Wenn das so ist , dann gleich komplett mechanisch. Mache ich
mit Links und muss nichts vorher lernen.
Das ist halt der Punkt wo sich der Theoretiker vom Praktiker
unterscheidet.
Manche Theoretiker mögen auch händische Arbeit nicht.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Ist eigentlich nur eine Epoxiplatte 12x12mm welche in der Lage ist die 3> darunter liegenden Taster gleichzeitig zu betätigen.
Für mich klingt das ganz einfach nach 'Murks'.
Falls die Tastenauswertung nur semi implementiert ist, wird eine Taste
als erste erkannt. Und wenn das nur leicht kippelt, wird dann jeweils
eine andere Taste als erste erkannt.
Rick schrieb:> Für mich klingt das ganz einfach nach 'Murks'.
Ach du willst böse sein? Nein, heute nicht, und auch nicht bei mir!
MfG
Frage : Für welche Methode der Eingabe sind diese Shortcuts denn
gedacht?
Meine Finger sind extrem asynchron ...;-)
Eine 1-Finger- (+Daumen) Bedienung ohne Eingriff in die SW wird
schwierig.
Das Bedienkonzept ist hier schon aufgefuchst, optimiert auf möglichst
wenige Schalter. Ergonomisch finde ich das aber nicht.
Erinnert mich ein wenig an die aktuelle Fahrzeuggeneration, wo man auf
Design-Gründen möglichst minimalistische Armaturen zeigen wollte.
Herberts mechanische Multischalter würde ich so aber nicht bauen. Geht
einfacher, siehe Beispiel.
Wulf D. schrieb:> Eine 1-Finger- (+Daumen) Bedienung ohne Eingriff in die SW wird> schwierig.
Bei meiner mechanischen Lösung brauche ich nur einen Finger, denn die
notwendigen Taster (Menü, Back und Encoder-Taste) werden bei mir
zugleich betätigt. Das funktioniert auch, viel besser als ich das mit
meinen Fingern hinbekommen habe. Aber meine Lösung ist ein klein wenig
aufwändiger als deine Dioden-Matrix. Funktioniert die? Hast du das
getestet?
Pin 5 und 17 sind zwar über anlöten zugänglich doch Steckverbindung wäre
mir lieber, so wie bei Pin 22 Menü. Back liegt bei mir auf 29.
Danke erst mal für dein Nachdenken!
MfG
Herbert Z. schrieb:> Wulf D. schrieb:>> Eine 1-Finger- (+Daumen) Bedienung ohne Eingriff in die SW wird>> schwierig.>> Bei meiner mechanischen Lösung brauche ich nur einen Finger, …
Einen Finger +Daumen braucht man zum Drehen des Encoders. Das reicht
aber nicht, da weitere Funktionen nicht einrastend umgesetzt sind.
Also braucht man ohne SW-Änderung auch bei Deiner Idee mindestens zwei
Finger.
Bei Interesse kann ich gern testen, ob die Diodenmatrix funktioniert.
Bin eigentlich ziemlich sicher.
Rick schrieb:> Nein, ich wollte Dich nur vor einem Irrweg bewahren...
Gut dann Überfalle mich nicht mit Worten im ersten Satz wie "Murks".
Meine Lösung ist kein Murks, sondern eine Möglichkeit von zwei. Ich habe
großen Respekt vor mechanischen Lösungen und weiß was sie kann.
Dein Argument war einfach nicht zutreffend, denn die Fingerarbeit für
die diese Shortcuts vorgesehen waren sind viel ungenauer als die
Druckplatte.
Erst denken, dann schreiben.
MfG
Wulf D. schrieb:> Einen Finger +Daumen braucht man zum Drehen des Encoders.
Die zwei braucht man immer, aber zum selektieren reicht bei mir dann 1
Finger.
Das drücken des Encoders fällt bei mir auch aus.
Ja wäre nett wenn du das mal testen würdest. 1N4148 sollte da ja
reichen.
MfG
Rick schrieb:> Und wenn das nur leicht kippelt, wird dann jeweils> eine andere Taste als erste erkannt.
Hast schon mal einen dreibeinigen Tisch wackeln gesehen? Also, auch
nicht zutreffend.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Ja wäre nett wenn du das mal testen würdest. 1N4148 sollte da ja> reichen.
Mode Select mit drei bedrahteten uralt Si Kleinsignaldioden aus der
Bastelkiste getestet, funktioniert wie erwartet.
Nehme an, dass der ein- oder andere mehr als nur eine Leiterplatte
selbst entwerfen und bestücken will: ist ja ein Software Defined
Radio.
Habe z.B. die Schaltlogik für die Tiefpassbank angepasst (ohne Decoder)
und einen schaltbaren Preamp in Arbeit.
Da ich mit einem Raspberry Pi Pico noch nie zu tun hatte, gab's einige
Hürden. Hier Tipps, falls man VS Code als Enwicklungsumgebung einsetzen
möchte. Getestet unter Ubuntu 22.04.5 LTS
- Erstmal das "Getting Started" von der Raspberry Pi Ltd laden und bis
zum "Hello World" genau durcharbeiten. Es kommt auf die Details an!
Dabei werden die VS-Code Extensions und das PI PICO SDK installiert.
Aktuelle SDK-Version ist 2.2.0.
Beschreibung taugt für Windows und Linux.
- Appendix A: Debugprobe ebenfalls besorgen (kostet um 10€) und nach
Anleitung anschließen. Habe selbst nur GND, CLK und Data verwendet und
die UART weggelassen.
- In VS Code das PicoRX GIT importieren.
- In der Projektansicht (Screenshot) kann man offensichtlich unter
"Switch Board" ein Pico-Board auswählen. Bei mir hat das nicht wirklich
funktioniert. Hatte mich für den PR2350 Stamp von Solder-Party
entschieden, wegen LDO, LiPo-Lader und kompakten Maßen. Den Stamp bietet
VS Code auch an, nur hat das keinen durchschlagenden Einfluss auf die
Buildscripte.
Besser nur entweder "Pico" oder "Pico2" auswählen, je nach dem welcher
Controller auf dem Board sitzt.
- "Switch Build Type" steht vorraussichtlich per default auf "Release":
dann einen Compilerlauf starten. Im /PicoRX/build/ Verzeichnis sollte
sich nun eine picorx.uf2 bzw pico2rx.uf2 erzeugt finden.
- Beim Pico2 funktionierte das bei mir nicht korrekt, da im Buildscript
"CMakeLists.txt" der Pico2 nicht eingetragen wurde. Habe das per Hand an
der Stelle korrigiert. Siehe Screenshot.
Das bleibt auch an der Stelle bei weiteren Compilerläufen erhalten, nur
der Teil über dem Doppelstrich wird neu generiert.
- Die Datei pico(2)rx.uf2 kann man nun wie gewohnt über den Boot-Taster
& Power-On und das vom Pico bereitgestellte Flash-LW laden. Damit hat
man aber noch nichts verändert, Binaries gibts auch so.
- SW schreiben macht ohne Debugger keinen Spaß, insbesondere wenn der
Code einem fremd und nicht mehr so ganz trivial wie hier ist.
Also die Debug-Probe (ist auch ein Pico) anschließen und mit dem USB am
PC verbinden. Das Pico-Board selbst darf jetzt nicht mehr an den PC!
Hatte bei mir ständige, unerklärliche Abstürze des Pico verursacht.
An ein USB-Netzteil anschließen oder fremdspeisen.
"Switch Build Type" in VS Code auf Debug und "Pico Cortex" wählen.
Mit F5 sollte ein neuer Compilerlauf starten und der Code in picorx.cpp
in der ersten Zeile von int main() stehen.
Falls das nicht in Gang kommt, vorab ein "Clean Make" versuchen.
Viel Erfolg!
Wulf D. schrieb:> Mode Select mit drei bedrahteten uralt Si Kleinsignaldioden aus der> Bastelkiste getestet, funktioniert wie erwartet.
Danke, werde dich ins Nachtgebet mit einschließen!
MfG
Ps: Du steigst ja tief ein. Ich schätze, du tust dir damit leichter als
mit Handwerklicher Arbeit. Mir geht es genau umgekehrt...
So ist das Leben, dann viel Erfolg!
Im Moment scheitert das intensive testen des Rx an einer tauglichen
Antenne.
Die Loop brauche ich nur zum senden wenn ich Betrieb mache. Die
Bandbreite reicht für rund um die QRP Frequenzen. Ich habe zwei
Leitungen nach oben in den Dachboden. Auf einer hängt die Loop und an
der zweiten 2m und 70cm.
Ich werde mich um eine Breitband Loop kümmern die ich Indoor verwenden
Kann und wenigstens 20 db Verstärkung hat. Vorfilter brauche ich auch
noch. Ich denke an einen Tiefpass für AM und Bandselective Filter für
SSB und CW.
Mal sehen, du bist ja auch dran...
Viel Erfolg.
Herbert Z. schrieb:> Ich werde mich um eine Breitband Loop kümmern die ich Indoor verwenden> Kann und wenigstens 20 db Verstärkung hat. Vorfilter brauche ich auch> noch.
Bei mir lief im Vergleich zum Icom am besten eine Magnetantenne (eine
Windung 80 cm und dann Drehko, kleine Koppelspule zum PicoRx) mit
'audionmässiger' Entdämpfung am heissen Ende. Trennschärfe und Pegel,
alles passste. Ist natürlich in der Abstimmung etwas fummelig.
> Nehme an, dass der ein- oder andere mehr als nur eine Leiterplatte> selbst entwerfen und bestücken will: ist ja ein Software Defined> Radio.
...
> Falls das nicht in Gang kommt, vorab ein "Clean Make" versuchen.
Danke für die ausführliche Darstellung, die Software selbst modifizieren
ist tatsächlich "hürdenreicher" als die Bauelemente zu optimieren.
Die Anleitung oben bezieht sich auf Ubuntu, ich hab die Erfahrung
gemacht, das es mit dem VS Code unter Windows deutlich hakt. Da muss
schon mal jede Softwareversion passen, bei älteren Windowsvarianten
steckt die ganze toolchain gern mit dem lapidaren Verweis auf veraltete
Versionen aus. Die Bibliotheksverwaltung ist auch nicht ohne nur
deswegen hab ich mal statt VS code eine Toolchein unter Arduino SDK
aufgesetzt.
Also hier ist einiges zu machen bis man die erste Zeile C-Code hacken
kann. Neben der Anleitung zur C-Programmierung mit simplen Beispiel von
Raspberry Pi Ltd fanbd ich dieses Youtube video und die Webpages dazu
hilfreich:
Der geht dann einen dritten weg, indem er MINGW einsetzt.
* https://www.youtube.com/watch?v=B5rQSoOmR5w
*
https://www.digikey.de/en/maker/projects/raspberry-pi-pico-and-rp2040-cc-part-1-blink-and-vs-code/7102fb8bca95452e9df6150f39ae8422
*
https://shawnhymel.com/2096/how-to-set-up-raspberry-pi-pico-c-c-toolchain-on-windows-with-vs-code/
Lutz S. schrieb:> Bei mir lief im Vergleich zum Icom am besten eine Magnetantenne (eine> Windung 80 cm und dann Drehko, kleine Koppelspule zum PicoRx) mit> 'audionmässiger' Entdämpfung am heissen Ende. Trennschärfe und Pegel,> alles passste. Ist natürlich in der Abstimmung etwas fummelig.
Es gibt Breitband Loop Antennen die man nicht nachstimmen muss und den
Vorteil haben den ganzen elektrischen Müll in der Luft weitgehend zu
ignorieren.
An so etwas habe ich gedacht. Für draußen dann eine Mini Whip, die man
auch mit einer Stabantenne verlängern kann.
Ein richtige Mag Loop wie ich sie auf dem Dachboden habe ist händisch
fast nicht abstimmbar. Das macht bei mir ein Stepper mit
Schneckengetriebe.
Ich hätte auch Lust auf dieser Basis einen stationären RX zu bauen mit
mehr Platz und mehr Sachen auf die ich jetzt verzichten muss weil es
soll ja ein portable Radio sein. So eine Retro Röhrenradio Attrappe wäre
auch nicht schlecht mit verstecktem modernen Innenleben...
MfG
Bradward B. schrieb:> Die Anleitung oben bezieht sich auf Ubuntu, ich hab die Erfahrung> gemacht, das es mit dem VS Code unter Windows deutlich hakt.
Danke für die Hinweise mit den Links, werde ich mir anschauen.
Da Visual Studio aus der Microsoft-Ecke kommt, sollte das auch mit
Windows laufen. Ist halt wichtig dass man nach jedem Schritt der
Installation genau die Fehlermeldungen analysiert und die Gründe
beseitigt, bevor man weitermacht.
Ich habe noch eine Windows 10 Partition für die AVR-Controller wo nichts
außer Microchip Studio 7 drauf ist. Da könnte ich mal eine Pico-SDK
Installation versuchen.
Wenn's erstmal funktioniert macht es Spaß in der SDR-Software zu
stöbern. Ist klar und ausreichend kommentiert gebaut, da waren Könner am
Werk. Mit ein paar gezielt gesetzten Breakpoints kann man die Struktur
nachvollziehen.
Anbei ein Ausschnitt aus VS Code als Screenshot in rx.cpp, dem
Steuerungsteil des Radios. Da sieht man die Codierung der
Tiefpasssteuerung.
Links im Watch-Fenster eine struct mit etlichen Radio-Parametern, alles
gut verständlich.
Wulf D. schrieb:>> Das Bedienkonzept ist hier schon aufgefuchst, optimiert auf möglichst> wenige Schalter. Ergonomisch finde ich das aber nicht.>
Ja, insbesondere wenn man die Frequenz mit einem Drehencoder mehr oder
weniger schnell verstellen will, ist das auch beim uSDX ziemlich
umständlich. Hat man wohl beim PicoSDR so vom uSDX übernommen.
Bei konventioneller Drehkoabstimmung hat man das Problem ganz einfach
mechanisch gelöst. Da die Drehkos nur eine halbe Umdrehung von Anfangs-
bis Endkapazität haben, wird eine mechanische Übersetzung zwischen
Abstimmknopf und Drehko verwendet, so dass viele Umdrehungen des
Abstimmknopfes machen muss, um vom Anfang zum Ende zu kommen. Mit der
Übersetzung hat dann auch eine entsprechend feinfühlige
Abstimmmöglichkeit, aber Mann muss dann von Anfang bis Ende ordentlich
kurbeln können. Damit das einem einfacher fällt, wird dann ein
mechanisches Schwungrad verwendet, so dass man nur einmal mit Schwung
ankurbeln kann und es dann mit der Schwungmasse automatisch weiterdreht.
Das in die digitale Welt mit einem Drehencoder zu überführen, wäre z.B.
möglich, wenn man die Frequenzschritte automatisch der
Drehgeschwindigkeit, also der Impulsanzahl pro Zeiteinheit, anpasst.
Schnell drehen ergibt also große Frequenzschritte und langsames
kleinere.
Statt der üblichen Kombination von einzelnen Tastern und eines
Drehencoders wäre z.B. der adafruit ANO Directional Navigation and
Scroll Wheel Rotary Encoder (https://www.adafruit.com/product/5001) gut
verwendbar. Ist wohl vom Jog-Dial des alten iPod abgeschaut worden und
hat neben dem Drehencoder mit dem mittigen Taster noch vier Taster für
rechts/links und rauf/runter. Das Drehrad des Encoders lässt sich auch
mit dickeren Fingern oder dem Daumen gut drehen und mit etwas Gewöhnung
auch ohne ungewollt einen der Taster auszulösen.
Hallo!
Bei Transceiver werden seit Jahrzehnten schon Encoder benutzt, aber
optische von hoher Qualität die leicht laufen und ewig halten. Ich habe
Up und Down Tasten und die kann ich umschalten in 1Mhz Step oder AFU
Bänder. Die Abstimmung geht so ganz gut, außerdem gibt es bei
neuzeitlichen Geräten auch die Direkteingabe.
Drehko war mal, gibt es heute nur noch bei Antennen Anpassgeräten, Mag
Loop oder ähnliches oder bei Rundfunksender.
MfG
Sandra schrieb:> Statt der üblichen Kombination von einzelnen Tastern und eines> Drehencoders wäre z.B. der adafruit ANO Directional Navigation and> Scroll Wheel Rotary Encoder (https://www.adafruit.com/product/5001) gut> verwendbar. Ist wohl vom Jog-Dial des alten iPod abgeschaut worden und> hat neben dem Drehencoder mit dem mittigen Taster noch vier Taster für> rechts/links und rauf/runter.
Interessanter Ansatz. Auch die Idee mit einer Dynamik bei der
Frequenzverstellung. Damit wird eine wirkliche Einhand /
Zweifinger-Bedienung möglich.
Ist die Frage was der adafruit-Encoder taugt. Teuer ist das Teil nicht,
könnte man einfach mal testen.
Oder man besorgt sich das "Original", Nachbau-Clickwheels für die
iPod-Nano Baureihe gibts auch für etwa einen 10er.
Denke mal drüber nach.
Hallo zusammen!
Auf 20 Meter habe ich heute Früh CW Contest Betrieb registriert. Ein
gute Zeit um mal mit dem Pico RX zu spielen. Ich habe hier eine Loop mit
0,8Meter die auf 20m ,das schlechteste Band (10m-20m)ist. 10m ist
Fullsize. Der Rx schlägt sich gar nicht so schlecht. Empfindlichkeit ist
ausreichend gut, aber für meine nicht so guten Ohren ist die NF Ausbeute
zu mager. Da kann man leicht was ändern. Meine Antenne hat eine Dämpfung
von etwas 7 db zu einem Dipol, aber ich kann damit Betrieb machen sogar
in QRP. In Mietshäusern ist das so eine Sache mit Antennen. Mit
passenden Vorfiltern wird das Band noch ruhiger, obwohl die Loop schon
etliches unterdrückt was elektrisch ist. Mein Breitband Dipol ist
deutlich lauter aber auch dreckiger. Ihn habe ich zur Zeit nicht
angeschlossen weil ich das Koax für 2m und 70cm brauche.
MfG
Hallo,
ich möchte auch gerne mit dem Pico SDR experimentieren und wollte vorab
fragen, welches Pi-Pico-Board nach dem aktuellen Stand besser für das
Projekt geeignet ist.
Das mit RP2040 (Pico mit einem Kern) oder das mit RP2350 (Pico2 mit zwei
Kernen)?
Hallo,
der Pico ist auch ein dual core. Der Pico2 hat dagegen 2x ARM M33 (statt
M0+), doppelt soviel RAM (512k), höheren Takt und bei Bedarf alternative
V-RISC-Kerne statt der ARM V9 sowie weitere kleinere Verbesserungen.
Ich habe beide ausprobiert und auf Anhieb keine größeren Unterschiede
festgestellt. Klar, auf dem Pico2 ist die CPU-Auslastung immer kleiner
50%, beim Pico eher am Anschlag.
Es gibt viele Pico-Boards, von ca 2€- 20€ in vielen Größen und
Ausstattungen.
Ich würde eines mit Linearregler / LDO nehmen, auch wenn es etwas Strom
kostet.
Selbst nutze ich meist den RP2350 Stamp von Solder Party, ein
Pico2-Board mit integrierten LiION Laderegler. Sehr praktisch in meiner
Anwendung, und sehr kompakt. Aber nicht das günstigste, schon allein
wegen des metrischen 2mm Stecker-Rasters.
Auf jeden Fall drauf achten, dass alle im Original-Entwurf benötigten
I/O auf dem Board verfügbar sind.
Hallo Wulf, Danke für die schnellen Infos.
Habe so ein grünes Raspberry Pi Pico 2 Board mit 26 universelle
GPIO-Pins bestellt, das wird hoffentlich vor dem WE noch geliefert.
Wulf D. schrieb:> Der Pico2 hat dagegen 2x ARM M33 (statt> M0+), doppelt soviel RAM (512k), höheren Takt und bei Bedarf alternative> V-RISC-Kerne statt der ARM V9 sowie weitere kleinere Verbesserungen.
Kann man per Software wählen, ob man Dual Arm Cortex-M33 oder Dual
RISC-V Hazard3 als CPUs nutzt oder wie ist das zu verstehen?
> Selbst nutze ich meist den RP2350 Stamp von Solder Party, ein> Pico2-Board mit integrierten LiION Laderegler.
Edel!
Wulf D. schrieb:> Ich würde eines mit Linearregler / LDO nehmen, auch wenn es etwas Strom> kostet.
Konnte leider nicht rausfinden, ob ein LDO auf dem Bord verbaut ist.
LDOs für 3V3 habe ich aber zur Not vorrätig.
Habe noch eine Frage zum OLED. Funktioniert das gut oder erzeugt es
Störungen?
Diese OLEDs haben wohl Ladungspumpen für eine Hilfsspannung von 9V an
Bord, die HF-Störungen verursachen.
Hier eins von vielen Videos zum Thema
https://www.youtube.com/watch?v=HjvviTPR8Is
Hat das OLED bei euren Aufbauten Probleme erzeugt bzw habt ihr die
Displays gehackt?
Bjoern E. schrieb:> Hat das OLED bei euren Aufbauten Probleme erzeugt bzw habt ihr die> Displays gehackt?
Da bemerke ich noch nichts. Habe eher das Problem, dass der Encoder
ziemlich lästig ploppt, nachdem ich einen zusätzlichen Audioverstärker
benutze. Müsste wohl softwareseitig geregelt werden...
Bjoern E. schrieb:>> Kann man per Software wählen, ob man Dual Arm Cortex-M33 oder Dual> RISC-V Hazard3 als CPUs nutzt oder wie ist das zu verstehen?>
Es gibt bereits fertige Binaries zum Download, für den Pico, Pico2 ARM
und Pico2 V-RISC.
Wenn du selbst die SW compilierst, legst du das in den Build-Scripten
fest.
>> Konnte leider nicht rausfinden, ob ein LDO auf dem Bord verbaut ist.> LDOs für 3V3 habe ich aber zur Not vorrätig.
Oft gibts zu den Boards Schaltpläne. Da sieht man ob Schaltregler oder
LDO.
Zu evtl. Display-Störungen kann ich noch nichts sagen, bisher nicht
untersucht. Weiß auch nicht ob Schaltregler wirklich stören, wurde aber
von anderen hier im Thread vermutet und läßt sich leicht umgehen.
Zumindest die Schaltfrequenz der Muxer läßt sich mit dem Analyser gut
auf dem Board nachweisen, auch an Stellen wo die nicht hingehört. Gut,
stört in diesem speziellen Fall nicht.
Edit: es gibt auch vorbereitete PCB für das Radio, damit hast du schnell
einen Testaufbau. Musst mal in diesem Thead stöbern.
> Das mit RP2040 (Pico mit einem Kern) oder das mit RP2350 (Pico2 mit zwei> Kernen)?
Lt. Datasheet wurde im ADC des späteren 2040 ein Bug gefixed, so das
dieser genauer ist. Ob man das Hören kann sei dahin hestellt.
" Removed spikes in differential nonlinearity at codes 0x200, 0x600,
0xa00 and 0xe00, as documented by erratum RP2040-E11, improving the
ADC’s precision by around 0.5 ENOB."
> Habe so ein grünes Raspberry Pi Pico 2 Board mit 26 universelle> GPIO-Pins bestellt
Hm, vielleicht ein Vertipper, fürs SDR braucht man den ADC und der liegt
auf GPIO26, 27 und 28 .
> 8 Bit AD-Wandler können es halt nicht besser.
Der Pico hat einen 12 bit SAR
Wulf D. schrieb:> Es gibt bereits fertige Binaries zum Download, für den Pico, Pico2 ARM> und Pico2 V-RISC.> Wenn du selbst die SW compilierst, legst du das in den Build-Scripten> fest.
Auf der Produktbeschreibung ist ein RP2350A0A2 abgebildet. Ich will erst
mal eine fertige Binary verwenden und das Backend mit Schaltern,
Encoder, Tastern, Kopfhörer und OLED einrichten.
Auf github habe ich die Datei pico2rx.uf2 runtergeladen, die müsste ja
auf einem RP2350 direkt laufen. Aber sie würde dann nicht auf einem
Pico2 V-RISC laufen (falls so eine CPU auf dem bestellten Bord geliefert
wird), richtig?!
Herbert Z. schrieb:> Da bemerke ich noch nichts. Habe eher das Problem, dass der Encoder> ziemlich lästig ploppt, nachdem ich einen zusätzlichen Audioverstärker> benutze.
Merkwürdig - ist das Encodergehäuse geerdet?
Joe G. schrieb:> Ich habe dem OLED eine Filterkombination spendiert.> https://github.com/Feinmechaniker/pico-sdr/tree/master
Also schaltbare Roofing-Filter (+ ein TP-Filter). Sehr gute Sache!!!
Die sind aber nicht fürs OLED, sondern für den HF-Eingang, wenn ich das
richtig sehe.
Wulf D. schrieb:> Zu evtl. Display-Störungen kann ich noch nichts sagen, bisher nicht> untersucht. Weiß auch nicht ob Schaltregler wirklich stören, wurde aber> von anderen hier im Thread vermutet und läßt sich leicht umgehen.
Meinst du den Schaltregler auf dem OLED oder eventuelle Schaltregler auf
dem Pico(2)-Board?
> Zumindest die Schaltfrequenz der Muxer läßt sich mit dem Analyser gut> auf dem Board nachweisen
Das kann ich mir gut vorstellen. Solange die Schaltfrequenz deutlich
größer als die Empfangsfrequenz wohl egal.
Bradward B. schrieb:> Hm, vielleicht ein Vertipper, fürs SDR braucht man den ADC und der liegt> auf GPIO26, 27 und 28 .
Korrekt, ADC0, 1 und 2 sind vorhanden (auf GPIO26, 27 und 28 ).
(jetzt hatte ich aber erst mal einen Schreck bekommen ;))
> Korrekt, ADC0, 1 und 2 sind vorhanden (auf GPIO26, 27 und 28 ).> (jetzt hatte ich aber erst mal einen Schreck bekommen ;))
Ja, aber "Schreck bei der Entwicklung erspart Verzweiflung bei der
Inbetriebnahme" o.ä. ;-)
Bjoern E. schrieb:> Merkwürdig - ist das Encodergehäuse geerdet?
Nein! Kann ich aber mal testen.
Über dieses Problem habe ich aber auch schon bei anderen Kauf-Projekten
in der Beschreibung von QRP -Labs gelesen. Die haben das in der
Software unterdrückt.
In der Stufe 9 höre ich das nur sehr leise , die ist mir aber nicht laut
genug. Mit dem Verstärker wird es aber dann recht deutlich. Selber
entprellen ist wohl bei einem Teil mit unterschiedlicher Drehfrequenz
kaum zu machen, oder ?
Bjoern E. schrieb:> Also schaltbare Roofing-Filter (+ ein TP-Filter). Sehr gute Sache!!!> Die sind aber nicht fürs OLED, sondern für den HF-Eingang, wenn ich das> richtig sehe.
Schau mal in den Schaltplan, das Filter sitzt in der Spannungsversorgung
des OLED.
Bjoern E. schrieb:> Auf github habe ich die Datei pico2rx.uf2 runtergeladen, die müsste ja> auf einem RP2350 direkt laufen. Aber sie würde dann nicht auf einem> Pico2 V-RISC laufen (falls so eine CPU auf dem bestellten Bord geliefert> wird), richtig?!
Schau mal hier, da liegen alle Binaries, auch für
V-RISC:#https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releasesHerbert Z. schrieb:> In der Stufe 9 höre ich das nur sehr leise , die ist mir aber nicht laut> genug. Mit dem Verstärker wird es aber dann recht deutlich. Selber> entprellen ist wohl bei einem Teil mit unterschiedlicher Drehfrequenz> kaum zu machen, oder ?
Man müsste genauer analisieren, wo der Plopp her kommt. Fiel mir bisher
nicht auf, weil ich z.Z. nur mit leisen iPod-Nano-Kopfhörer höre.
Wäre interessant, ob der Plopp auch im USB Audio-Stream ist. Dann ginge
es wirklich nur mit SW, ggf einen Mico-Mute beim Umschalten einfügen.
Schaue ich mir mal an.
Bjoern E. schrieb:> Auf der Produktbeschreibung ist ein RP2350A0A2 abgebildet. Ich will erst> mal eine fertige Binary verwenden und das Backend mit Schaltern,> Encoder, Tastern, Kopfhörer und OLED einrichten.> Auf github habe ich die Datei pico2rx.uf2 runtergeladen, die müsste ja> auf einem RP2350 direkt laufen. Aber sie würde dann nicht auf einem> Pico2 V-RISC laufen (falls so eine CPU auf dem bestellten Bord geliefert> wird), richtig?!
Der RP2350 besitzt vier Kerne, zwei Cortex-M33 und zwei Hazard3
RISC-V.
Immer zwei davon können gleichzeitig laufen.
Allerdings haben sie den Cortex-M33 Kernen zwei sauschnelle FPUs
spendiert.
Bei den Hazard3 Kernen leider nicht (auf Druck von ARM/Broadcom?).
Auszug aus einer deutschen Übersetzung für den QCX:
Meiner Meinung nach ist die RC-Entprellung eine schlechte Lösung für das
Problem, wenn die
Schaltung einen Mikrocontroller enthält. Es ist einfach, die
Schaltflanken in der Software zu
entprellen! So können Sie Zeitkonstanten oder andere Entprelllogik viel
präziser steuern. Natürlich
spart es auch diese zusätzlichen Widerstände und Kondensatoren, was die
Kosten und die
Komplexität des Bausatzes reduziert! Dies ist der Grund, warum Sie in
diesem Bausatz keinen
Widerstand oder Kondensator zum Entprellen einer
der Steuerungen finden. Alles wird in der Software
gemacht.
Der Drehgeber wird mit einer „state machine“
entprellt, anstatt mit irgendwelchen Zeitschleifen.
Der Drehgeber hat zwei Schalt-Ausgänge (A und
B), die eine 90°-Phasenverschiebung aufweisen, siehe obiges Bild. Der
Mikrocontroller kann diese
Übergänge überwachen und die Anzahl der "Klicks" des Drehgebers und die
Richtung, in die der
Drehknopf gedreht wurde, bestimmen und gleichzeitig die Umschaltungen
entprellen.
Eine weitere unnötige Komponente, die oft gesehen wird, ist ein
Pullup-Widerstand auf einem
Schaltsignal an einen Mikrocontroller, so dass bei geöffnetem Schalter
(„nicht gedrückt“) der
Mikrocontroller eine "HI" -Spannung sieht. Dies ist unnötig, weil
moderne Mikrocontroller wie der
ATmega328P alle konfigurierbare interne Pull-ups enthalten!
Ich hatte ein wenig mehr Mühe, als es um die Drucktaster Links, Mitte
(Welle des Drehgebers)
und Rechts ging. Trotz des Gedankens, dass der Mikrocontroller genügend
viele I/O-Signale zur
Verfügung stellt: Als ich dazu kam, alle Features zu implementieren, die
ich im Sinn hatte,
erkannte ich, dass es doch nicht genug I/O-Signale gab, um die Tasten zu
lesen!
Die Lösung bestand darin, alle drei Tasten an einen einzigen Eingang am
Mikrocontroller
anzuschließen, der zu den Analog-Digital-Wandler- (ADC-) Kanälen gehört.
Kein internes Pull-up
am Mikrocontroller wird verwendet, da ich eine präzise Steuerung über
Spannungspegel benötige.
Das Eingangssignal wird durch den 10k-Widerstand R46 nach unten gezogen.
Ein Anschluss aller
drei Tasten ist mit dem I/O-Pin verbunden. Die anderen Anschlüsse der
Tasten sind über
verschiedene Widerstände mit 5V verbunden: 3,3k (R44) für die linke
Taste, 1k (R45) für die
rechte Taste und eine direkte Verbindung für die mittlere Taste. Wenn
eine der Tasten gedrückt
wird, bilden die Widerstände einen Spannungsteiler, der die Spannung für
den Mikrocontroller
setzt, je nachdem, welche Taste gedrückt wird. Einige Berechnungen
ergeben sich in der
folgenden Tabelle der Spannungen, je nachdem, welche Taste gedrückt
wird:
PDF reinstellen hat jetzt nicht klappen wollen.
Der Text aus dem PDF hilft kaum weiter, sind doch entweder ziemliche
Allgemeinplätze oder spezifisch QCX.
Ich schaue mir das demnächst an, versprochen!
Der Thread ist nun ein halbes Jahr alt, Zeit für ein paar Messungen und
Detailbetrachtungen.
Preselektor
Zunächst der öfters diskutierte Preselektor, d.h. die Tiefpassbank. Wird
wie vorgeschlagen für jede Okave ein Tiefpass vorgesehen, baut am Ende
die Tiefpassbank aufwändiger als der Rest des kompletten Empfängers. Wie
auch immer, habe im Testaufbau nur drei Tiefpässe eingebaut: 2 MHz, 8
MHz und 30 MHz.
Eine Begründung für die TP war, dass der Empfänger konzeptbedingt bei
der dreifachen Empfangsfrequenz eingeschränkt empfindlich ist. Das
konnte ich in keiner Weise durch Messungen bestätigen. Erst bei hohen
Pegeln, die für Übersteuerungen sorgen, tritt das Problem (neben
anderen) auf.
Dennoch ist ein Preselektor nützlich. Die Umschaltung der Filter mittels
Dioden hatte ich mir bei DK5DN abgeschaut, der 2011 in der "Funk"
veröffentlichte.
Im nachhinein betrachtet läßt sich das bezüglich Stromverbrauch weiter
optimieren. Man könnte den Dioden-Schaltstrom über die Induktivitäten
führen und benötigt so durch Serienschaltung nur den halben Strom. Mit
dem Strom selbst habe ich auch experimentiert. 1mA ist etwas zu wenig,
Dämpfung steigt an. Die 10mA aus dem Artikel werden aber definitiv nicht
benötigt.
Oder gibt's noch andere elegante HF-Umschalter?
Übrigens, bei Messungen am Preselektor sollte die Messfrequenz immer
gleich der eingestellten Empfangsfrequenz sein, sonst misst man auf
einen beinahe-Kurzschluß der Sample-Cs.
Empfindlichkeit und Pegelfestigkeit
Hatte von Anfang an einen Preamp mit vorgesehen, zumal der
Original-Artikel zum Pi Pico SDR das ebenfalls vorschlug. Aber braucht
man den?
Der Maximalpegel beträgt ohne Preamp und Preselektorverluste rund
-38dBm. Das ergibt sich ganz einfach aus der Verstärkung x400 der OPs,
die dann bei 3,3V in die Begrenzung gehen.
Die Empfindlichkeit läßt sich ebenso einfach ableiten. 12Bit des ADC
ergeben eine Dynamik von 72dB. Bei einem S/N von 25dB ergibt das nach
der einfachen Rechnung -38dBm -72dB +25dB = -85dBm Empfindlichkeit.
Mein Preamp liefert hinter Schaltdioden und TP am Ende 20dB Verstärkung
über den gesamten Frequenzbereich. Eines der Bilder im Anhang zeigt
sowohl die LT-Spice Simulation als auch eine reale Messung mit Meßsender
und altem Analyser. Erst bei hohen Pegeln treten Harmonische auf. Der
Peak bei 2,5MHz streut vom Muxer ein.
Gemessen habe ich mit Preamp und Preselektor eine Empfindlichkeit von ca
-100dBm bei gut 25dB S/N in AM, 500Hz Modulation 30%. Signal in Audacity
eingelesen und im Spektrum den S/N Abstand abgelesen (Bild). Weiß nicht,
ob man das so messen kann, aber entspricht recht gut der
Überschlagsrechnung oben.
Unter 1 MHz fällt die Empfindlichkeit langsam ab. Keine Ahnung, warum.
Bei 200kHz sind es bei -100dBm nur noch 10dB S/N.
Ist die Frage ob man den Preamp wirklich braucht? Mein
Mittelwellen-Langdraht und die endgespeiste KW-Antenne liefert immer ein
Geräusch von mindestens -90dBm. Vielleicht hat jemand eine Meinung.
Zum Schluß noch ein Empfangsversuch von zwei der wenigen DRM-Sendern,
letzten Sonntag Abend (Bild) auf 13750kHz und 9570kHz (Romania). Man
sieht deutlich das kompakte Spektrum auf dem Display des PI. Habe das
Signal analog über die Soundkarte des PC aufgezeichnet. Das per Octave
gerechnete Spektrum sieht allerdings merkwürdig aus. Man kann zwar
deutlich die drei Pilottöne erkennen, ist aber zu den höheren Frequenzen
deutlich gedämpft. Deemphase war's nicht. Konnte es leider nicht über
USB zum PC schicken, der PI Pico hängt sich am Ubuntu-PC grundsätzlich
auf. Hebe ich mir für später auf.
Vielen Dank für den Bericht!
-85dBm entsprechen ja 12.9µV oder S7 was ohne Preamp nicht so
berauschend ist.
Mit -100dBm liegt man bei 2.25µV also zwischen S4 und S5. Je nach
Antenne oder Antennenstandort sehe ich den Preamp schon als nützlich für
die Afu-Bänder an. Bei Rundfunk ist das nochmal eine andere Sache.
Wer mit den kleinen Drehgebern unzufrieden ist, der möge mal nach
„CNC-Encoder“ suchen. Die gibt es mit ordentlichem Handrad und 100
Schritten auf 360 Grad.
Wulf D. schrieb:> Ist die Frage ob man den Preamp wirklich braucht?
Kurz gesagt, bei deiner Schaltung liegt das Antennensignal an IC2 an
Pin9 an und trägt DC-mäßig die halbe Betriebsspannung, richtig?
Wenn ja, versuch mal, diese DC-Spannung justierbar zu machen. Ich
vermute, dass der Empfang besser wird, wenn man dort irgendwas zwischen
1/3 und 2/3 der Betriebsspannung des ICs einspeist.
Noch was, die Impedanz dort ist 300 Ohm, oder? Möglicherweise ist es
besser, statt dem 300-Ohm-Abschlusswiderstand einen Übertrager 1:2
anzuschließen, der die Amplitude nicht verbrät, sondern
hochtransformiert.
Analoges könnte man auch mit dem 300R-Widerstand am Filtereingang
versuchen, nur eben 2:1 nach unten.
Bradward B. schrieb:> Ja, aber "Schreck bei der Entwicklung erspart Verzweiflung bei der> Inbetriebnahme" o.ä. ;-)
Definitiv ;)
Norbert schrieb:> Der RP2350 besitzt vier Kerne, zwei Cortex-M33 und zwei Hazard3> RISC-V.> Immer zwei davon können gleichzeitig laufen.>> Allerdings haben sie den Cortex-M33 Kernen zwei sauschnelle FPUs> spendiert.
Danke für die Infos! Eine interessante Kern-Kombi.
Joe G. schrieb:> Schau mal in den Schaltplan, das Filter sitzt in der Spannungsversorgung> des OLED.
Also die SMD-"Ferritperle" BLM21SP111SH1D mit FL2 + C6, vermute ich?
file:///C:/Users/DAC3/Downloads/PICO_SDR.sch.pdf
Ist FL2 eine Sicherung?
Bjoern E. schrieb:> Kurz gesagt, bei deiner Schaltung liegt das Antennensignal an IC2 an> Pin9 an und trägt DC-mäßig die halbe Betriebsspannung, richtig?> Wenn ja, versuch mal, diese DC-Spannung justierbar zu machen. Ich> vermute, dass der Empfang besser wird, wenn man dort irgendwas zwischen> 1/3 und 2/3 der Betriebsspannung des ICs einspeist.
Ja, da soll etwa die halbe Betriebsspannung anliegen. Warum sollte eine
Veränderung irgendwas verbessern? Würde nur die Aussteuerbarkeit
verschlechtern.
> Noch was, die Impedanz dort ist 300 Ohm, oder?
Nein, die ist vermutlich geringer. Eher um 50 Ohm. Der 330 Ohm
Widerstand stellt den DC-Arbeitspunkt für die als PIN-Diode verwendete
BAV70 ein.
Die unteren TP haben im Schaltplan noch die anfangs genutzten 1k
Widerstände, die zu 1mA Diodenstrom führen. Das war etwas zu wenig.
Möglicherweise ist es
> besser, statt dem 300-Ohm-Abschlusswiderstand einen Übertrager 1:2> anzuschließen, der die Amplitude nicht verbrät, sondern> hochtransformiert.> Analoges könnte man auch mit dem 300R-Widerstand am Filtereingang> versuchen, nur eben 2:1 nach unten.
Generell wären Übertrager im AC-Pfad ein lohnenswerter Versuch, dann
aber unter Einbeziehung der OPs des Tayloe Detector. Es gibt ein ein
Paper, dass durch Reduktion von ohmschen Widerständen das
Rauschverhalten optimiert.
Ob das in der Praxis funktioniert müsste man ausprobieren.
Joe G. schrieb:> -85dBm entsprechen ja 12.9µV oder S7 was ohne Preamp nicht so> berauschend ist.
12,9 µV wären etwas über S5. Ich habe am Sonntag auf 14,060 gelauscht
und dort ist üblicherweise QRP Betrieb. Ich hab einige Stationen gehört,
also kann die Empfindlichkeit nicht so schlecht sein. Aber VV ist immer
mal nützlich, 20db plus helfen schon mal. Allerdings muss die
Großsignalfestigkeit des VV zum RX passen sonst handelt man sich
Verzerrungen ein.
Aber ich habe ja ein anderes Problem. Nachdem ich einen Audioverstärker
angeschlossen habe höre ich das ploppen des Encoders bei jedem Schritt
recht deutlich. Schaun mer mal ob sich eine Lösung findet.
Herbert Z. schrieb:> Aber ich habe ja ein anderes Problem. Nachdem ich einen Audioverstärker> angeschlossen habe höre ich das ploppen des Encoders bei jedem Schritt> recht deutlich. Schaun mer mal ob sich eine Lösung findet.
Habe eine kurze Audiosequenz mit mehreren Encoderschritten analog
aufgenommen (mp3): meinst Du das?
Digitale Aufnahme hat auch am Windows-PC nicht funktioniert. Aber egal,
man sieht im Audacity-Screenshot, dass es in der 100ms Schaltlücke
keinen Fade-out und Fade-in gibt, wie man das professioneller lösen
würde (Bild).
Aber ehrlich gesagt, höre ich keinen störenden Plopp?!
Ist der Plopp bei dir heftiger?
Kannst du das einmal aufzeichnen?
GGf genügt es schon, den Koppelkondensator an GPIO16 zu verkleinern.
Weiß gerade nicht, was ich da reingelötet habe.
Wulf D. schrieb:> Aber ehrlich gesagt, höre ich keinen störenden Plopp?!> Ist der Plopp bei dir heftiger?> Kannst du das einmal aufzeichnen?
Ich werde das mal versuchen und den Kopfhörerausgang über meinen
Verstärker an die Soundkarte stöpseln.
Über das was ich bei dieser Datei hören kann würde ich nicht meckern.
Hattest du einen Verstärker dran? Das Problem fällt nur mit Verstärkung
auf, denn da wird nicht nur das CW oder SSB Signal lauter sondern auch
das Geräusch vom Encoder bei jedem Schritt. Die Größe der Schrittweite
spielt keine Rolle außer für die Häufigkeit.
MfG
Ich habe einen kleinen Brückenverstärker (BTL) für Lautsprecher dran,
aber dessen symmetrisches Signal eignet sich nicht als Eingang zur
asymmetrischen Soundkarte. Also davor abgenommen, genau wie im
Original-Plan mit der Klinkenbuchse skizziert.
Habe allerdings die Dimensionierung des TP und vom Koppelkondensator C9
geändert. Letzterer hat bei mir garantiert keine 100u, vielleicht sind
es 10u. Und der TP-Kondensator C16 keine 470n, sondern nur 100n. R4 ist
original 100 Ohm.
Das ist für den Kopfhörer ok, aber auf dem Oszi kommen die 250kHz
PWM-Reste noch mit 200mV durch. Hab deshalb vor den BTL einen zweiten TP
geschaltet.
Mach doch bitte mit dem Oszi zusätzlich einen Screenshot vom
Umschaltmoment an C16. Nehme an, du hast ein Speicherscope. Zeitbasis ca
10 ms, so dass die Schaltlücke genau drauf ist.
Wulf D. schrieb:> Aber ehrlich gesagt, höre ich keinen störenden Plopp?
So, man probiert ja rum ,testet dies und jenes, und so bin ich dahinter
gekommen, dass die Erhöhung der Eingangsleistung an den Verstärker das
Problem zum verschwinden bringt. Ich bin jetzt bei Stufe 5 des Pico und
da höre ich nicht mehr viel. Ich hatte den Pico auf 1 eingestellt als
ich den Verstärker ausprobiert habe. Mal sehen und hören ,wie weit ich
von jetzt 5 runter kommen kann. Ich hatte mal umgestöpselt auf eine Box
für den Computer und dort den Kopfhörer angesteckt. Da stand der Pico
auf 9 was ich aber nicht wusste.
Da war auch nichts zu vernehmen. Mir scheint, ich habe den Knackpunkt
gefunden.
Ok, also den Mikroplopp ordentlich analog verstärkt? Das wäre eine
Erklärung. Damit ist die Sache wohl erledigt.
Ich denke den Rest kannst du mit einer Verkleinerung von C9 100u => 10u
beseitigen. Eine untere Grenzfrequenz von 16 Hz ist hier fehl am Platz.
Wulf D. schrieb:> Ja, da soll etwa die halbe Betriebsspannung anliegen. Warum sollte eine> Veränderung irgendwas verbessern? Würde nur die Aussteuerbarkeit> verschlechtern.
Theoretisch hast du Recht. Die Frage ist, wie symmetrisch ist
symmetrisch unter welchen Bedingungen. Falls du das mal testen willst,
würde ich bei einer höheren Frequenz einen ganz schwachen Sender
einstellen und dann am Spannungsteiler aus den beiden 10k-Rs zuerst dem
unteren 10k-R huckepack 100k auflöten und schauen, was passiert. Wenn
das keine Änderung oder Verschlechterung bringt, würde ich den 100k
wieder runterlöten und dem oberen 10k huckepack auflöten und schauen,
was passiert. Wenn das ebenfalls keine Änderung oder Verschlechterung
bringt, 100k wieder runterlöten und so lassen.
Ansonsten weiterforschen.
> Der 330 Ohm> Widerstand stellt den DC-Arbeitspunkt für die als PIN-Diode verwendete> BAV70 ein.
Verstehe.
> Es gibt ein ein> Paper, dass durch Reduktion von ohmschen Widerständen das> Rauschverhalten optimiert.
Klingt interessant, müsste man mal überschlagen, ab welcher Frequenz das
zum Tragen kommt.
Herbert Z. schrieb:> Ich hatte den Pico auf 1 eingestellt als> ich den Verstärker ausprobiert habe.
Das spricht dann sehr für dein Gerät, wenn es auf Stufe 1 sonst keine
auffälligen Störgeräusche produziert, sodass das nicht weiter
aufgefallen ist.
Hat jemand zufällig noch einen 74CBTLV3253 übrig? Habe welche in China
bestellt, aber das dauert wahrscheinlich.
Aus GPIO0 kommt LO_Q und aus GPIO1 kommt LO_I, die an S1 und S0 gehen.
Kann jemand kurz erklären, was die machen?
Klar, im Endeffekt schalten die die vier Mischschalter 2B1 bis 2B4 über
S0 und S1 nacheinander durch, aber ich verstehe nicht ganz, wie das vor
sich geht.
Ich hätte erwartet, dass die vierfache Empfangsfrequenz nur über eine
einzige Leitung einen Multiplexer ansteuert, der die vier Schalter
nacheinander durchschaltet und dann wieder von vorne beginnt.
Hier sind es aber zwei Leitungen GPIO0 und GPIO1.
Bjoern E. schrieb:> Hat jemand zufällig noch einen 74CBTLV3253 übrig? Habe welche in China> bestellt, aber das dauert wahrscheinlich.
Schreib mir eine PN, ich hatte 10 bestellt und gebe dir gerne einen ab.
MfG
Bjoern E. schrieb:> Ich hätte erwartet, dass die vierfache Empfangsfrequenz nur über eine> einzige Leitung einen Multiplexer ansteuert, der die vier Schalter> nacheinander durchschaltet und dann wieder von vorne beginnt.> Hier sind es aber zwei Leitungen GPIO0 und GPIO1.
Das funktioniert vermutlich auch, erfordert eine weitere Überabtastung.
Vier Quadranten mit zwei Bits zu adressieren ist einfacher.
Diese Animation ist ganz nett:
https://101-things.readthedocs.io/en/latest/_images/breadboard_radio_tayloe_animation.gifBjoern E. schrieb:> Falls du das mal testen willst,> würde ich bei einer höheren Frequenz einen ganz schwachen Sender> einstellen und dann am Spannungsteiler aus den beiden 10k-Rs zuerst dem> unteren 10k-R huckepack 100k auflöten und schauen, was passiert. ...
Kann so gar nicht verstehen worauf du hinaus willst. Aber du hast
bezüglich Unsymetrien Recht, die kommen z.B. vom invertierenden
(niederohmig) und nichtinvertierenden (hochohmig) Eingängen der OPs.
Wurde in diesem Thread auch schon diskutierte, sowie Maßnahmen wie
Instrumentenverstärker etc. Wiederhole ich hier nicht im Detail. Nur
nochmal den Link auf die "widerstandsfreie" Übertragerversion:
https://www.norcalqrp.org/files/Tayloe_mixer_x3a.pdf
Wenn du eine eigene Experimentierplatte entwirfst, kannst du ja mehrere
Optionen vorsehen und die später miteinander vergleichen. Kleinen
Messgerätepark vorausgesetzt. Ohne guten Meßsender geht es nicht.
Was am Ende dabei rauskommt würde auch mich sehr interessieren.
Herbert Z. schrieb:> Schreib mir eine PN, ich hatte 10 bestellt und gebe dir gerne einen ab.> MfG
Super, Danke, ist unterwegs.
Joe G. schrieb:> Einfach mal aufzeichnen - ich hatte das damals beim Erstaufbau auch> gemacht.
So wird es schnell sichtbar, Danke für den Upload der Skizze.
Wulf D. schrieb:> Das funktioniert vermutlich auch, erfordert eine weitere Überabtastung.> Vier Quadranten mit zwei Bits zu adressieren ist einfacher.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal auf einem Steckbrett rumexperimentiert
und da hatte ich (so meine dünne Erinnerung) zwei Flipflops so
verschaltet, dass sie die benötigte Wahrheitstabelle zum Durchsteuern
der vier Schalter geliefert haben. Die Flipflops wurden dabei von der
vierfachen Empfangsfrequenz getriggert (also mit einer einzigen Leitung
angesteuert).
Solange die Phasen der beiden 4xf-Signale vom Pico stabil bei 90°
bleiben, ist das natürlich bestechend simpel.
Coole Animation!
> Kann so gar nicht verstehen worauf du hinaus willst. Aber du hast> bezüglich Unsymetrien Recht, die kommen z.B. vom invertierenden> (niederohmig) und nichtinvertierenden (hochohmig) Eingängen der OPs.
Das war aus Erfahrung mal so in den Raum geschossen ...
> Wenn du eine eigene Experimentierplatte entwirfst, kannst du ja mehrere> Optionen vorsehen und die später miteinander vergleichen.
... ich teste das durch.
Bei HDSDR kann man softwareseitig die IQ-Signale in der Phase noch
nachkorrigieren, sowas habt ihr wahrscheinlich auch schon diskutiert.
> Solange die Phasen der beiden 4xf-Signale vom Pico stabil bei 90°> bleiben, ist das natürlich bestechend simpel.
Und die simple Lösung ist auch die Robustere.
Phasenversatz entsteht hier durch die parasitären Kapazitäten an den
Pins der IC, die "verschleifen" die Flanken so, das es zu
unterschiedlichen Schaltzeitpunkten und damit zu anderen Tastverhältnis
als dem gewünschten 1:1:1:1 kommt. Deshalb ist eine Schaltungsvariante
die extra FF für einen "Johnson-Counter" verwendet "ungünstiger" als die
Verwendung der PIO des Pico für den 2bit Quadratur Generator. Siehe
auch:
* https://www.electronics-tutorials.ws/sequential/seq_6.html
* https://staff.ltam.lu/feljc/electronics/uPython/PIO_Programmierung.pdf
Danke Bradward für die Infos!
> Phasenversatz entsteht hier durch die parasitären Kapazitäten an den> Pins der IC, die "verschleifen" die Flanken so, das es zu> unterschiedlichen Schaltzeitpunkten und damit zu anderen Tastverhältnis> als dem gewünschten 1:1:1:1 kommt.
Auf die FF-Variante (Johnson-Counter) bezogen.
> Deshalb ist eine Schaltungsvariante> die extra FF für einen "Johnson-Counter" verwendet "ungünstiger" als die> Verwendung der PIO des Pico für den 2bit Quadratur Generator.
Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass zwei undefiniert verlegte
Leitungen (LO_O und LO_I mit Signalen bis 120MHz und Phasenversatz von
90°) von vermutlich eher geringer Impedeanz so problemlos arbeiten.
(wahrscheinlich sind meine Annahmen falsch, weil es ja funktioniert)
Oder ist da noch irgendein "Trick" im Spiel?
Noch eine Frage zum Tayloe-Mischer.
Welche Varianten benutzt ihr da?
Da gibt es ja
-die Urvariante mit DC-Kopplung der (+)-(-)-Eingangswiderstände (200R)
ans Mischer-IC
-die Variante mit DC-Entkopplung (mit 10uF oder 22uF) nur der
(-)-Eingangswiderstände vom Mischer-IC
-die Variante mit DC-Entkopplung (mit 10uF oder 22uF) der
(+)-(-)-Eingangswiderstände (200R) vom Mischer-IC
-die Variante mit DC-Entkopplung (mit 10uF oder 22uF) der
(+)-(-)-Eingänge vom Mischer-IC (also die 200R-Eingangs-Rs rausgeworfen)
-die Variante mit DC-Entkopplung (mit 10uF oder 22uF) der
(+)-(-)-Eingänge vom Mischer-IC (also die 200R-Eingangs-Rs rausgeworfen)
und auch noch die Widerstände von (+) nach Vref weg
Siehe auch PDF:
https://www.norcalqrp.org/files/Tayloe_mixer_x3a.pdf
Kann man pauschal sagen, dass die letzte Variante die beste ist?
Wenn ich das richtig verstehe hat jede Leitung ein Signal von max. ca.
30 Mhz, über die Phasenverschiebung der zwei Signale und den Multiplexer
ergibt das dann die 4 Abtastzeitpunkte des Eingangssignals.
Bjoern E. schrieb:> Noch eine Frage zum Tayloe-Mischer.>> Welche Varianten benutzt ihr?> Kann man pauschal sagen, dass die letzte Variante die beste ist?
Ich nutze die Variante aus dem Link der Eröffnung des Threads.
Joe anscheinend die „balanced-Variante“ ganz am Ende des Papers.
Würde mich auch interessieren, ob es Unterschiede gibt. Ich glaube so
genau kann dir das keiner sagen. Sonst hätte sicher jemand
Vergleichsmessungen veröffentlicht.
> Noch eine Frage zum Tayloe-Mischer.> Welche Varianten benutzt ihr da?
Auch wegen Verfügbarkeit resp. "hab ich schon in der Bastelkiste" hatt
ich mir mal die Variante aus 3x1:2 Muxer angeschaut und bei der
Verwendung eines IC mit 2x1:4 hat man die Möglichkeit nur eine "Hälfte"
zu benutzen oder quasiu beide Muxer parallel zu schalten. Dazu kann es
aber nötig sein, den PICO bezüglich der controllsequenz neu zu
programmiern, um auch unterschiedle Zeiten bei der Umschaltung auf die
verschiedenen Ausgänge zu kompensieren. Das wurde hier in diesem thread
zu beginn mal diskutiert.
Messergebnisse aus unterschiedlichen Aufbauten kenn ich jetzt nicht, mit
Spice habe ich jetzt auch nicht unterschiedliche Varianten
durchprobiert.
Letzlich wird es wichtig sein das sich die 4 Stufen inerhalb eines
Zeitslots gut aufladen/Integrieren ohne die Kapazitätsgrenze zu
erreichen. Gedanklich verwende ich da das Modell einer Sample&Hold
Stufe.
Also eher mit geringen/Ohne Serienwiderständen beginnen und zum Abgleich
mit einem Oszi messen.
Ist es jemanden gelungen, den PicoRX per USB als Mikrofon im PC als
Audio Streaming Quelle einzubinden?
Egal was ich mit verschiedenen PCs versucht habe, unter Linux oder
Windows10, sowohl der Pico2 als auch Teile der PC-SW (z.B. Audacity oder
der Windows-Recorder) hängen sich beim Verbindungsversuch auf.
Das Booten per USB-Massenspeicher-Emulation funktioniert dagegen auf
allen Rechnern, so falsch kann die USB-Verbindung nicht sein.
Ob es etwas mit meinem Pico2 statt Pico zu tun hat?
Ich habe es auch gerade getestet, funktioniert (Win 10).
Im Geräte-Manager erscheint ein Mikrofon (PicoRX) und bei den
Soundeinstellungen kann man dann dieses Mikrofon direkt auf den
Lautsprecher schalten.
Danke für eure schnelle Rückmeldung. Dachte erst an HW oder Kabel.
Ist aber doch SW. Ich habe ja meinen eigenen Build erstellt. Leider ist
die im Github abgelegte Konfiguration nicht die, mit der auch die
Binaries erstellt wurden.
Ich hoffe, dass zumindest die Software dort drin den finalen,
lauffähigen Stand abbildet. Wahrscheinlicher ist ein weiterentwickelter
Zwischenstand mit Bugs. Der Stand hat weitere Menü-Unterpunkte zur
Klangregelung und auch ein USB-Eintrag (Bild). Dort kann man zwischen
Audio- und RawIQ- Stream wählen. An sich eine schöne Sache, aber leider
noch nicht lauffähig. Ganz im Gegenteil, schießt den PC ab.
Ja, in dem Build findet ihr die oben angedeuteten neuen Features sowie
eine Art Oszilloskop-View.
Leider löste ein Git Commit nicht das Problem mit den USB-Abstürzen.
Irgendwas bauen die abweichend zur Git-Konfiguration.
Konnte das USB-Problem in meinem Custom-Build lösen. Der Fehler liegt im
Pico-SDK. Im Submodul TinyUSB wurde ein wichtiger Bug bereits im April
korrigiert, fand aber aus mir unerklärlichen Gründen nicht den Weg ins
aktuelle SDK 2.2.0.
Muss man selbst integrieren, mittels <git checkout b5d4d0f> in das SDK
submodul.
Wulf D. schrieb:> Muss man selbst integrieren, mittels <git checkout b5d4d0f> in das SDK> submodul.
Absolut dumm für die welche von solchen Programmen und deren Bearbeitung
keine Ahnung haben.
Wäre doch gescheiter, ein wissender bereinigt den Fehler und kompiliert
das ganze wieder zu picorx.uf2. Hier reinstellen nicht vergessen.
MfG
Einer aus dem PicoRX-Team, Mariusz Ryndzionek, hatte das untersucht und
gelöst. Jonathan Dawson macht das ja nicht allein.
Hatte über den Issue-Tracker mit ihnen Kontakt aufgenommen und die
hatten prompt geantwortet.
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/issues/165
Das Pico-SDK ist vermutlich auch ein Hobby-Projekt und der Maintainer
ist gerade ziemlich eingespannt, so das er z.Z. keine Updates rausgeben
kann.
Hallo, ich baue grade die Hardware zusammen und möchte kurz die Frage in
den Raum werfen, ob ihr in euren Versionen den Encoder(-druck-)knopf
benutzt?
Bei der Version von VK2ARH hier kann man ihn benutzen, was ich ziemlich
praktisch finde für die Bedienung:
"Pi-PicoRx Demonstration & Operation"
https://youtu.be/fX5HOjDwXiU?t=433
Github:
https://github.com/VK2ARH/Pi-PicoRx/tree/main/PicoRx VK2ARH Version
file:///C:/Users/DAC3/Downloads/PicoRx Schematic v2.4.pdf
Ich selber habe momentan diese Firmware aufgespielt
https://github.com/dawsonjon/PicoRX/releases/tag/v0.1.1-alpha
(pico2rx.uf2 aus binaries-rp2350-pico2.zip)
und finde nichts Konkretes, ob hier auch schon das Encoderknopf-Drücken
ausgewertet wird.
Hat das zufällig jemand schon getestet?
Bradward B. schrieb:>> Noch eine Frage zum Tayloe-Mischer.>> Welche Varianten benutzt ihr da?>> …>> Messergebnisse aus unterschiedlichen Aufbauten kenn ich jetzt nicht, mit> Spice habe ich jetzt auch nicht unterschiedliche Varianten> durchprobiert.> Letzlich wird es wichtig sein das sich die 4 Stufen inerhalb eines> Zeitslots gut aufladen/Integrieren ohne die Kapazitätsgrenze zu> erreichen. Gedanklich verwende ich da das Modell einer Sample&Hold> Stufe.> Also eher mit geringen/Ohne Serienwiderständen beginnen und zum Abgleich> mit einem Oszi messen.
Tayloe hat unter nicht ganz richtigen Annahmen die verschiedenen
Varianten dargestellt und zum Schluß angemerkt, dass ein
Instrumenten-Verstärker statt eines einfachen OVPs als
Differenz-Verstärker angebracht wäre. Beim originalen Pico SDR hat man
die wohl schlechteste Variante gewählt, die gar keine
Differenzsignal-Verstärkung ermöglicht, wie auch alle anderen mit nur
einem einfachen OPV als Verstärker.
Spice ist da das Stichwort gewesen, dass ich mal etwas mit LTspice
simuliert habe, die originale Schaltung vom Pico SDR und dann eine
erweiterte Schaltung mit Instrumenten-Verstärkern als Kombination von
nur zwei OPVs im Gegensatz zur verbreiteten Schaltung mit drei OPVs. Die
ZIP-Datei enthält die zur Simulation mit LTspice verwendeten Dateien.
Die Simulationen sind zwar sehr idealisiert, aber trotzdem sehr
aufschlussreich.
Bjoern E. schrieb:> Hallo, ich baue grade die Hardware zusammen und möchte kurz die Frage in> den Raum werfen, ob ihr in euren Versionen den Encoder(-druck-)knopf> …> Hat das zufällig jemand schon getestet?
Ja, von dem Knopf wird im User Interface reichlich Gebrauch gemacht. Du
brauchst einen Encoder mit Druckknopf, willst du die SW nutzen. Lies dir
mal das User Manual durch.
Sandra schrieb:> Spice ist da das Stichwort gewesen, dass ich mal etwas mit LTspice> simuliert habe, ...
Klasse Arbeit, und Danke für die Unterlagen!
Auf den ersten Blick sieht man die kräftige Verzerrung des HF-Signals
und die geringeren Pegel der Vout-IQ beim Entwurf von Dawson. Die Phasen
V(Q90,Vref) zu V(Q270,Vref) kann ich noch nicht zuordnen, muss mal die
Daten importieren.
Bjoern E. schrieb:> Hallo, ich baue grade die Hardware zusammen und möchte kurz die Frage in> den Raum werfen, ob ihr in euren Versionen den Encoder(-druck-)knopf> benutzt?
Ja Bjoern, der Druckknopf wird benötigt. Mit ihm wählt man im Menü aus
und quittiert auch die Frequenzeinstellung. Er liegt an Pin 7 und falls
du so ein Encoder Exemplar mit Platine hast auf der 3 Widerstände sind,
dann musst du die ablöten. Ich habe heute längere Zeit auf 20m dem SSB
Contest gelauscht und staune immer noch was dieses einfach aufzubauende
Konzept jetzt schon ohne Bandfilter leistet.
MfG
Sandra schrieb:> Beim originalen Pico SDR hat man> die wohl schlechteste Variante gewählt, die gar keine> Differenzsignal-Verstärkung ermöglicht, wie auch alle anderen mit nur> einem einfachen OPV als Verstärker.
Ohne Vergleichsmöglichkeit für die Ohren (wichtiger als jede Simulation,
weil die ist eher für die Augen) wird wohl kaum ein Nutzer die
Unterschiede einer Simulation hören können. Kurzwelle ist kein HiFi, da
zählt für mich das Live Erlebnis auch wenn es Kratzt und brodelt.
Ich habe jetzt erstmal die zwei Tiefpässe integriert und werde zusehen,
dass ich die 30 MHz mit 3 oder 4 Bandpässen abdecken kann. Pro
Amateurband eines ist mir zu aufwändig für ein einfaches Konzept.
MfG
Danke euch!
Wulf D. schrieb:> Du> brauchst einen Encoder mit Druckknopf, willst du die SW nutzen. Lies dir> mal das User Manual durch.
Kannst du einen Link zu dem User Manual posten, auf das du dich
beziehst?
Herbert Z. schrieb:> Ja Bjoern, der Druckknopf wird benötigt. Mit ihm wählt man im Menü aus> und quittiert auch die Frequenzeinstellung. Er liegt an Pin 7
Pin7, Danke für die Info!
> falls> du so ein Encoder Exemplar mit Platine hast auf der 3 Widerstände sind,> dann musst du die ablöten.
Habe einen "normalen" Encoder.
> Ich habe heute längere Zeit auf 20m dem SSB> Contest gelauscht und staune immer noch was dieses einfach aufzubauende> Konzept jetzt schon ohne Bandfilter leistet.
Cool!
Sandra schrieb:> dass ein> Instrumenten-Verstärker statt eines einfachen OVPs als> Differenz-Verstärker angebracht wäre.
Da bin ich gespannt, wie es sich entwickelt.
Habe mir Sandras sehr schön aufgebaute Simulation genauer angesehen.
Kann man sich was von abschauen. Aber irgend etwas passt noch nicht, die
beiden Vout I/Q müssten eine Phasenverschiebung von 90° haben und nicht
gleichphasig sein.
Anbei ein Oszi-Screenshot von meinem realen Aufbau.
Edit: andere Zeitbasis im zweiten Bild, gleiche Aussage.
Wenn die Sample-Frequenz gleich Empfangsfrequenz ist, dann gibt es
praktisch keine Phasenverschiebung zwischen I- und Q-Signal, wie bei
meinen Simulationsbeispielen. Hab dann mal die Simulation mit dem
Instrumenten-Verstärker (weil die schneller konvergiert und weniger
Rechenzeit als die für den Diffenzverstärker braucht) mit Parametern für
die Empfangsfrequenz fe und die Samplefrequenz fs, die sich aus
Empfangsfrequenz und einer zuzufügenden Differenzfrequenz df ergibt,
sowie der zugehörigen Periodendauer ts versehen, damit man einfacher
verschiedene Parameter verwenden kann. Eine Simulation mit 8kHz
Frequenzversatz zeigt dann auch den Phasenversatz der I-/Q-Signale.
Außerdem hab ich noch ein paar Simulationen mit den Differenzverstärkern
gemacht. Eine ohne die 10uF Koppelkondensatoren (wie mal ursprünglich
beim Pico SDR gedacht gewesen) und zeigt dann, dass die
DC-Offsetspannungen problematisch sein können. Dies insbesondere wenn
die OPVs selber eine große Input-Offsetspannung haben könnten/würden,
weil diese auch hoch mitverstärkt werden würden wie das eigentliche
Nutzsignal auch und bei der kleinen 3,3V Betriebsspannung der OPVs dann
zu einer frühzeitigen Begrenzung der Ausgangsspannung führen würden.
Eine andere Simulation zeigt, dass die 82 Ohm Widerstände vor dem
positiven Eingang der OPVs praktisch keinen Sinn machen und einfach
entfallen können.
Außerdem hab ich auch mal die Prinzipschaltung von Tayloe ohne
Koppelkondensatoren und ohne die niederohmigen Widerstände vor beiden
OPV Eingängen simuliert, die dann die schlechtesten Ergebnisse liefert.
Abschließend dann den 1kOhm Widerstand vom Multiplexer-Eingang zur
Referenzspannung durch eine Induktivität ersetzt, um zu zeigen, dass die
starke Rückwirkung auf die HF-Spannung durch Ausgleichsströme durch den
1k Widerstand verursacht werden.
Nö, der „Schrott“ funktioniert ja, wie viele andere Vorbilder mit der
selben Schaltung des QSD. Ist eben nicht optimiert, sondern soll so
einfach wie möglich sein. Es ist ein Bastel-Projekt, bei dem jeder für
sich entscheiden muss, wieviel Optimierung man realisieren will.
Sandra schrieb:> Nö, der „Schrott“ funktioniert ja, wie viele andere Vorbilder mit der> selben Schaltung des QSD.
Das meine ich auch. Ich bezweifle halt dass das mühselige optimieren
über Spice Modelle den praktischen Kurzwellenhörer tatsächlich hörbares
beschert.
Die Kurzwelle ist mitunter eine Gülle Grube wo man kaum festlegen kann
welcher Badegast jetzt das optimierte Parfüm benutzt... sag ich mal
so...
Für den geringen Aufwand muss sich das Teil nicht verstecken.
Gleichwertig analoges zu bauen ist deutlich aufwändiger und teurer.
MfG
Sandra schrieb:> Wenn die Sample-Frequenz gleich Empfangsfrequenz ist, dann gibt es> praktisch keine Phasenverschiebung zwischen I- und Q-Signal, wie bei> meinen Simulationsbeispielen.
Ich denke das ist nicht so und deshalb vermute ich noch ein Bug. Die
Sample-Frequenz ist ja gleich der Empfangsfrequenz und bildet mit der
Sendefrequenz eine Schwebung. Was wir hier als Vout I und Q sehen sind
die beiden Quadratur-Anteile dieser Schwebung und die sollten immer 90°
Phasenverschiebung haben. Habe nochmal eine Messung angehängt.
Messsender auf ca 1MHz -70dBm mit 500Hz 30% moduliert. Empfangsfrequenz
auf 1MHz.
In meiner Schaltung ist noch ein Preamp mit +20dB.
Entweder der Meßsender oder der Pico oder beides halten sich nicht genau
an die 1 MHz. Habe bei Meßsenderfrequenz 1,002MHz, 1,003MHz und 1,004MHz
je ein Screenshot erstellt. Bei 1,0045 war Schwebungsnull, darüber
steigt die Schwebefrequenz wieder.
Ansonsten frage ich mich auch, was Optimierungen bringen.
- 6 dB mehr Verstärkung Diff zu INA? Mit Sicherheit, aber für sich
allein wertlos.
- Weniger (Empfangs-) Rauschen? Keine Ahnung, wäre wertvoll.
- Besseres S/N im Nutzsignal? Wäre schön, aber ist das so?
Ich sehe aus meiner Sicht drei Optimierungen, die es wert wären in der
Praxis zu testen: Diff nach Original vs. INA nach Sandras Vorschlag vs.
"Doppelt Balanced" mit Übertragern nach dem Optimierungs-Paper.
Da eh ein Muxer brach liegt und es 4-fach OPs gibt ist der Mehraufwand
gering.
Müsste sich ggf. kleine Test-Subboards bauen.
Ich frage mich auch schon die ganze Zeit: Wie sicher, wie richtig sind
eigentlich diese Spice Modelle? Hängt es nicht sehr von der Schaltung ab
wie
genau sich Theorie und Praxis treffen? Bei so vielen Differenzen
bezüglich des I-Q Signales frage ich mich natürlich schon, warum der
Pico Rx exakt das tut was er soll. Ich denke, dass es Schaltungen gibt,
da darf man in der Simulation nicht alles glauben, da muss der Lötkolben
heiß gemacht werden und gemessen werden was man messen kann. Spice mag
ja hilfreich sein, aber Spice macht auch nicht alles richtig.
MfG
Wulf D. schrieb:> - Weniger (Empfangs-) Rauschen? Keine Ahnung, wäre wertvoll.
Wenn du die Antenne abziehst und das rauschen wird deutlich weniger,
dann ist das ein gutes Zeichen für die Empfindlichkeit deines RX. Das
Rauschen was du mit angesteckter Antenne hörst ist ein Produkt der Natur
in Verbindung mit der
Bandbreite vor dem Mischer. Schmale Bandfilter machen den RX ruhiger.
Man kann auch noch auf der NF Seite mit NF-Filter den RX ruhiger
machen.
Wulf D. schrieb:> - Besseres S/N im Nutzsignal? Wäre schön, aber ist das so?
Das schafft dein Rx nicht von alleine. Für ein gutes S/N ist in erster
Linie die Antenne zuständig. Je besser die ist und je weiter weg sie von
häuslichem und industriellem QRM ist umso besser ist S/N. Erst danach
kommt eine rauscharme Elektronik.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Ich frage mich auch schon die ganze Zeit: Wie sicher, wie richtig sind> eigentlich diese Spice Modelle?
LTspice ist ein SPICE-Derivat. Es verwendet dieselbe
physikalisch-mathematische Basis wie klassische SPICE-Simulatoren
(Berkeley SPICE 3f5), erweitert um numerische Stabilität, Genauigkeit
und Performanceoptimierungen.
Vorteile aus ingenieurwissenschaftlicher Sicht
Physikalische und mathematische Korrektheit
- Modelle basieren auf realistischen physikalischen Gleichungen
(Halbleitertransport, Kirchhoffsche Gesetze, Temperaturabhängigkeit,
nichtlineare Kennlinien).
-LTspice nutzt iterative Newton-Raphson-Löser mit adaptiver
Schrittweitensteuerung, was für viele reale Schaltungen konvergente und
präzise Ergebnisse liefert.
-Besonders passive Bauteile (R, L, C) sowie lineare Netzwerke werden
nahezu exakt abgebildet.
LTspice hat eine sehr gute Übereinstimmung mit der Realität bei linearen
und moderat nichtlinearen Systemen; ist also ideal für
Design-Optimierung und Machbarkeitsanalysen.
LTspice hat aber auch Nachteile und Grenzen
Fehlende parasitäre und thermische Kopplungen
- Standardmodelle beinhalten keine 3D-Layout-basierten Kopplungen (z. B.
thermische Interaktion, parasitäre Substratströme, EM-Effekte).
- Keine echte elektrothermische oder elektromagnetische Co-Simulation.
LTSpice ist damit weniger geeignet für hochpräzise thermische oder
EM-Designs (z. B. HF-Leistungsverstärker, PCB-Signalintegrität,
SMPS-Störspektren).
Ideale Annahmen in den Standardbibliotheken
- Viele Standardbauelemente sind idealisierte Modelle (z. B. ideale
Dioden, idealer OPV).
- Reale Effekte wie Rauschen, Alterung, Drift, Temperaturgradienten,
nichtlineare Induktivität/Kapazität müssen manuell hinzugefügt werden.
Um realitätsnahe Simulationen zu erstellen, benötigt man also einen
gewissen Erfahrungsschatz. Einfach drau los - geht oft schief ;-)
Zweifele auch nicht an der LT-Spice Qualität, hat mich noch nie
enttäuscht. Nachdem ich in Sandras Simulation auch keinen Fehler fand,
musste es ein Meßfehler sein.
So ähnlich war es dann auch. Der Punkt ist die völlige Übereinstimmung
von Sende- und Empfangsfrequnz. In der Praxis nahezu ausgeschlossen. Mit
warmgelaufenen Meßsender und Pico bin ich bis auf 8Hz rangekommen. Und
dann sieht man auch die in der Simulation gezeigten gleich- oder
gegenphasigen Vout I/Q Spannungen, jedenfalls wenn man im richtigen
Moment das Oszi-Bild einfriert.
Im mittleren Bild ist eine Komponente gerade verschwunden, rechts das
entspricht in etwa der Simulation. Auch die Spannungshöhe passt, ist
deutlich kleiner als die Schwebespannung (Differenzspannung) und
errechnet sich direkt aus Sendeleistung sowie der Verstärkung im Pfad +
Modulation. Frequenz entspricht der Modulationsfrequenz.
Welches Bild in der Simulation entsteht hängt von deren
Anfangsbedinungen ab.
Am Ende passt doch alles.
Herbert Z. schrieb:> Wenn du die Antenne abziehst und das rauschen wird deutlich weniger,> dann ist das ein gutes Zeichen für die Empfindlichkeit deines RX. Das> Rauschen was du mit angesteckter Antenne hörst ist ein Produkt der Natur> in Verbindung mit der> Bandbreite vor dem Mischer.> Für ein gutes S/N ist in erster> Linie die Antenne zuständig. Je besser die ist und je weiter weg sie von> häuslichem und industriellem QRM ist umso besser ist S/N. Erst danach> kommt eine rauscharme Elektronik.
Die Erfahrung mache ich auch gerade, hatte zuvor noch nie mit Kurzwelle
zu tun. Hatte mir in den letzten Wochen zwei Antennen aufgebaut.
Eine provisorische für MW im Garten, die die Herbststürme schon wieder
zerlegt hat.
Und eine gut funktionierende für Frequenzen um 10 MHz auf dem Dachboden.
Damit hat man im Empfangsbereich um -90dBm Grundgeräusch. Bei 1MHz ist
es viel weniger Geräusch, aber trotz hoher Vorverstärkung empfängt man
damit bei dieser Frequenz praktisch nichts.
Wulf D. schrieb:> Eine provisorische für MW im Garten, die die Herbststürme schon wieder> zerlegt hat.
Für Mittelwelle ist eine Ferritantenne oft die bessere Wahl. Sie kann
man drehen und das Signal anheben oder Störer ausblenden. In Verbindung
mit einem VV gar nicht so schlecht. Maßgeblich für eine gute Funktion
ist auch die Aufbauhöhe. Mein "Grundstück" ist auf dem Dachboden eines
Mehrfamilienhauses. Ich muss ja auch senden können wenn auch nur in QRP.
Das geht mit der Mag Loop ganz brauchbar. Aber ein Breitband RX stellt
andere Ansprüche, da taugt die Loop nicht dafür weil man ständig
nachstimmen müsste.
AM höre ich mit ihr momentan ohne Abstimmung. Ob das Gebilde außerhalb
der Resonanz noch magnetisch oder dann schon elektrisch wird ???
In meinem nächsten Leben komme ich als Großgrundbesitzer auf die Welt.
MfG
Herbert Z. schrieb:> Wulf D. schrieb:>> Eine provisorische für MW im Garten, die die Herbststürme schon wieder>> zerlegt hat.>> Für Mittelwelle ist eine Ferritantenne oft die bessere Wahl. Sie kann> man drehen und das Signal anheben oder Störer ausblenden.
Ja, deshalb konnte das alte Röhrenradio bei meinen MW-Empfangsversuchen
mit dem Pico-SDR durchaus mithalten.
Anbei nochmal das oben bereits gezeigte Bild zum Tayloe-Mischer, nur
besser beschriftet.
Wulf D. schrieb:> Ja, deshalb konnte das alte Röhrenradio bei meinen MW-Empfangsversuchen> mit dem Pico-SDR durchaus mithalten.
Ja , damals hat man Radio bauen noch richtig ernst genommen. Es war ja
auch die Zeit, da hatten viele keinen Fernseher. Ich kann mich noch wie
ich Kind war an unser Radio erinnern. Für Lang und Kurzwelle gab es
Anschluss für eine externe Antenne, Mittelwelle war eine im Gerät
drehbare Ferritantenne und für UKW
da hatte die einen Messingrahmen vorne um das Holzgehäuse rum als
Dipolantenne benutzt. War so clever gemacht und schaute eher wie Zierde
aus. Als Radio gingen diese Kisten richtig gut. Klangmäßig auch
überragend.
MfG
Wulf D. schrieb:> Zweifele auch nicht an der LT-Spice Qualität, hat mich noch nie> enttäuscht. Nachdem ich in Sandras Simulation auch keinen Fehler fand,> musste es ein Meßfehler sein.>> So ähnlich war es dann auch. Der Punkt ist die völlige Übereinstimmung> von Sende- und Empfangsfrequnz. In der Praxis nahezu ausgeschlossen. Mit> warmgelaufenen Meßsender und Pico bin ich bis auf 8Hz rangekommen. Und> dann sieht man auch die in der Simulation gezeigten gleich- oder> gegenphasigen Vout I/Q Spannungen, jedenfalls wenn man im richtigen> Moment das Oszi-Bild einfriert.> Im mittleren Bild ist eine Komponente gerade verschwunden, rechts das> entspricht in etwa der Simulation. Auch die Spannungshöhe passt, ist> deutlich kleiner als die Schwebespannung (Differenzspannung) und> errechnet sich direkt aus Sendeleistung sowie der Verstärkung im Pfad +> Modulation. Frequenz entspricht der Modulationsfrequenz.>> Welches Bild in der Simulation entsteht hängt von deren> Anfangsbedinungen ab.> Am Ende passt doch alles.
Respekt, dass du das geklärt hast.
Es ist doch eine ganz simple Schaltung, bei der man mit der Simulation
nicht viel falsch machen kann. Es werden vier, zugegeben idealisierte
Schalter, nacheinander während einer Periode für ein Viertel der
Periodendauer eingeschaltet, so dass dann die HF-Spannung auf die
jeweiligen Sample-Kondensatoren durchgeschaltet wird. Die nachfolgende
Verstärkung mit den OPVs sind auch nur „Standard“-Schaltungen und das
Modell für den OPV stammt von TI selbst, denen man eine weitgehend
richtige Modellierung zutrauen kann. Selbst mit einem „idealen“
OPV-Modell würde sich nichts an dem grundlegenden Verhalten ändern.
Wulf D. schrieb:> …>> Ansonsten frage ich mich auch, was Optimierungen bringen.>> - 6 dB mehr Verstärkung Diff zu INA? Mit Sicherheit, aber für sich> allein wertlos.>> - Weniger (Empfangs-) Rauschen? Keine Ahnung, wäre wertvoll.>> - Besseres S/N im Nutzsignal? Wäre schön, aber ist das so?>
Überlege nochmal genauer. Die Schaltung mit dem INA hat nicht 6dB mehr
Verstärkung, sondern die einfache DIFF-Schaltung hat 6dB mehr
Signaldämpfung, bevor das Signal verstärkt wird. Die Verstärkung beider
Schaltungen ist mit ca. 400 in etwa gleich.
Da der Tayloe-Detektor ja den Vorteil hat, dass ohne Berücksichtigung
der nachfolgenden Verstärkerschaltung, also ohne Belastung der
Sample-Kondensatoren, eigentlich theoretisch nur ca. 1dB Signaldämpfung
selbst hat, sind die 6dB mehr Signaldämpfung der DIFF-Schaltung
gegenüber der INA-Schaltung schon eine drastische Verschlechterung der
Empfangseigenschaften.
Sandra schrieb:> Da der Tayloe-Detektor ja den Vorteil hat, dass ohne Berücksichtigung> der nachfolgenden Verstärkerschaltung, also ohne Belastung der> Sample-Kondensatoren, eigentlich theoretisch nur ca. 1dB Signaldämpfung> selbst hat, sind die 6dB mehr Signaldämpfung der DIFF-Schaltung> gegenüber der INA-Schaltung schon eine drastische Verschlechterung der> Empfangseigenschaften.
Es wäre wirklich interessant, das mal im direkten Vergleich 'am Ohr zu
haben'. 6 dB Dämpfung sind ja durch spätere Verstärkung schnell wieder
aufzuholen (solche Dämpfung haben passive Mischer ja auch), aber
wahrscheinlich gibt es da noch andere Effekte, die sich in der Praxis
auswirken werden.
Ein Vergleich ist nicht ganz so einfach. Aber ich habe beide Varianten,
original Pico SDR Schaltung mit RP2040 und eine mit der von mir
entworfenen INA-Schaltung mit einem RP2350 Pico2. Wenn die
unterschiedlichen Picos nicht wesentliche Empfangs-Unterschiede machen,
was ich nicht annehme, dann empfängt man mit der selben Antenne mit der
INA-Schaltung Sender, die man mit dem Original nichtmal ansatzweise
erahnen könnte. Verluste im HF-Weg mit nachtäglicher Verstärkung
ausgleichen zu wollen, hat so seine Grenzen.
Sandra schrieb:> Wenn die> unterschiedlichen Picos nicht wesentliche Empfangs-Unterschiede machen
Angeblich ist der Empfang beim Pico2 unerwarteterweise besser als beim
Pico, wenn ich das Gesagte in diesem Video richtig deute:
https://youtu.be/QfNhv-COuvU?t=79
Mein RTL-SDR-Stick hat einen HF-Vorverstärker eingebaut, den man
zwischen 0 dB und 52 dB Verstärkung softwareseitig einstellen kann.
Wäre so etwas auch für einen Pico SDR denkbar?
Sandra schrieb:> Respekt, dass du das geklärt hast.>> Es ist doch eine ganz simple Schaltung, bei der man mit der Simulation> nicht viel falsch machen kann.
So ganz zufrieden bin ich damit noch nicht. Mit der Simulation an sich
schon, aber die Randbedingung könnte noch nicht passen.
Meine Vermutung ist, dass Sample-Frequenz und Empfangsfrequenz doch
nicht exakt gleich sind. Wenn ich die gleich einstelle, so dass die Vout
I/Q gleich- bzw gegenphasig wie in deinen Plots werden, wird nichts mehr
demoduliert und im FFT-View liegt das Signal weit außermittig. Gibt es
doch eine "ZF"?
Sandra schrieb:> Wenn die unterschiedlichen Picos nicht wesentliche Empfangs-Unterschiede machen,> was ich nicht annehme, dann empfängt man mit der selben Antenne mit der> INA-Schaltung Sender, die man mit dem Original nichtmal ansatzweise> erahnen könnte.
Interessante Aussage. Versuche mal einen Testaufbau, dauert aber länger.
Ja, aber neben einem höheren Signalpegel ist gerade dann auch etwas
Vorselektion wichtig, sonst hauen alle möglichen starken Signale auf
verschiedenen Frequenzen in das zu hörende Endprodukt hinein.
Nachtrag: das bezog sich auf Bjoern.
Bjoern E. schrieb:> Sandra schrieb:>> Wenn die>> unterschiedlichen Picos nicht wesentliche Empfangs-Unterschiede machen>> Angeblich ist der Empfang beim Pico2 unerwarteterweise besser als beim> Pico, wenn ich das Gesagte in diesem Video richtig deute:> https://youtu.be/QfNhv-COuvU?t=79>>> Mein RTL-SDR-Stick hat einen HF-Vorverstärker eingebaut, den man> zwischen 0 dB und 52 dB Verstärkung softwareseitig einstellen kann.> Wäre so etwas auch für einen Pico SDR denkbar?
Nutze einen Pico2 auf einem Solder-Party RP2350 Stamp. Die haben auch
einen RP2040 Stamp, leider gerade vergriffen. Sonst könnte ich das
leicht testen.
Einen automatisch zu/abschaltbaren 20dB Preamp habe ich auf meinem
Aufbau realisiert. Die Frage ist eher, ob der Preamp wirklich nützlich
ist. Kann ich noch nicht beantworten. Von einem nicht abschaltbaren rate
ich ab. Zumindest wenn der um 20dB bringt.