Hallo, ich bin auf den Suche nach einem Dev. Board für Xilinx FPGAs, (Sparten 3). Habe mich mit der Suchfunktion hier im Forum beschäftigt und auch mit google, alles was ich fand kostet weit über 100 €. Ich brauche eher etwas kleines ohne viel Schnickschnack, die Interfaces, die man später braucht, kann man sich dann ja selbst dazu basteln. Eigentlich würde mir folgendes völlig ausreichen: XS3S200 oder XS3S400 mit etwas SRAM, etwas Flash, Spannungsregler, herausgeführte Pins und JTAG Interface, mehr nicht. Für Altara FPGAs gibt es ja das Pluto Board, so etwas in dieser Richtung suche ich für Xilinx FPGAs. Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht so eine Platine selbst aufbauen sollte: einen XC3S400 im TQFP-144 Gehäuse gibt es bei Reichelt, eine Adapterplatine für TQFP-144 gibt es bei www.elk-tronic.de, SRAM und Spannungsregler gibt’s auch bei Reichelt. Sollte eigentlich kein großes Problem sein das alles zusammenzulöten, oder? Das einzige was mir Kopfschmerzen bereitet: der FPGA braucht ja einige keramische Cs zur Entkopplung möglichst nahe an den Pins, durch die Adapterplatine wären diese aber ein ganzes Stück weit weg, wäre das ein Problem? Mich würde mal interessieren, ob jemand so etwas schon mal versucht hat und mir vielleicht ein paar Tipps geben könnte. Grüße, Heinz
Reichelt hat leider kein ausreichend großes Boot-Flash im Programm, und die vorhandenen kosten nochmal soviel wie das FPGA. Erst die Spartan3E können auch aus normalem billigen DataFlash booten.
Hallo, schau Dir doch mal die Mikromodule von Trenz an: http://shop.trenz-electronic.de/catalog/default.php?cPath=1_50 Das sind Module, wo im Prinzip nur ein FPGA drauf ist und das was er zum Leben braucht. Dazu kannst Du noch ein Board kaufen, dass nur die Pins des Moduls auf Pinheader rausführt. Ausserdem brauchst Du noch einen JTAG-Programmer, den es dort für 29 Euro gibt. Die Entwicklungsumgebung gibts ja umsonst bei Xilinx. Insgesamt kommst Du zwar auch auf 150 Euro, aber ich habe diesen Weg für mich entdeckt, da es folgende Vorteile bietet: - Man muss sich nicht um die Beschaltung des FPGAs kümmern, sondern man gibt 5V drauf und kann arbeiten - Auf eigenen Boards sieht man nur das Modul vor und kann dann drumherum eigene Sachen bauen (Layoutdateien um das Modul auf eigene Layouts zu bringen werden mitgeliefert von Trenz) - Man hat eine FPGA-Einheit, die man auf seinen verschiedenen Schaltungen hin- und herstecken kann - Die Stecker des Moduls sind nicht teuer (gibts auch bei Trenz) und sind gerade noch von Hand lötbar. Gruss, Jochen
@ Gast (Gast) >mit google, alles was ich fand kostet weit über 100 €. Ich brauche eher WEIT über 100 sicher nicht. >folgendes völlig ausreichen: XS3S200 oder XS3S400 mit etwas SRAM, etwas >Flash, Spannungsregler, herausgeführte Pins und JTAG Interface, mehr Sowas gibt es fertig. >Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht so eine Platine selbst >aufbauen sollte: einen XC3S400 im TQFP-144 Gehäuse gibt es bei Reichelt, Ist am Ende teuer als kaufen. Von den Fehlerquellen und dem Aufwand mal ganz zu schweigen. MFG Falk
@ Jochen Die Trenz Teile habe ich auch schon entdeckt, die Preise finde ich aber ziemlich abschreckend. >WEIT über 100 sicher nicht. "weit" ist relativ. Für mich sind 100 Euro eine schöne Stange Geld! >Sowas gibt es fertig. Ein paar Informationen mehr würden mir viel mehr helfen. >Ist am Ende teuer als kaufen. Kann ich mir nicht vorstellen! Grüße Heinz
@ Gast (Gast) >"weit" ist relativ. Für mich sind 100 Euro eine schöne Stange Geld! Sicher sind sie das. Aber wenn du glaubst, dass du was solides für weniger selber machen kannst dann ist das ei Irrtum. Und mit dem blanken FPGA für 15 Euro ist es nicht getan! >Ein paar Informationen mehr würden mir viel mehr helfen. Suchet, so werdet Ihr finden, Klopfet und euch wird aufgetan. http://www.mikrocontroller.net/articles/Programmierbare_Logik http://www.mikrocontroller.net/articles/FPGA#Entwicklungsboards >>Ist am Ende teuer als kaufen. >Kann ich mir nicht vorstellen! Tja, dachte ich auch, bis ich es ausprobiert habe. FPGA Board selber layoutet, 0 Euro Platine bei PCB-Pool machen lassen, weil 0,5mm Pitch selber ätzen ist grenzwertig, 50 Euro (OHNE Lötstoplack) FPGA 15 Euro KonfiguationsFLASH, ist nich zwingend aber sehr nützlich, 20 Euro Versand + Zoll (damals anno 2001 aus Amerika), 20 Euro Kleinkram bei Reichelt + Versand 20 Euro Nun rechne mal. Und da war KEIN Taster, KEIN RAM, Kein GAR nix dabei, nur das FPGA auf eine soliden Platine + Stiftleisten + Stromversorgung. MFG Falk
Hallo, >>Ist am Ende teuer als kaufen. >Kann ich mir nicht vorstellen! Ganz unrecht hat Falk da nicht. Allein mit den Bauteilen bist Du schon bei 50 Euro. Eine Platine brauchst Du auch noch, da würd ich aufgrund der SMD-Bauteile und vor allem aufgrund der hohen Frequenzen schon eine ordentliche layouten (mit Lötstopplack). Kostet auch noch mal mindestens 50 Euro. Und ob das Board gleich auf Anhieb läuft, ist fraglich, denn hier gehts ja um einige MHz... Aber es gibt ohne Zweifel einen enormen Lerneffekt, d.h. Du weisst hinterher, wie man ein FPGA-Board selbst aufbaut, was durchaus von Nutzen ist, wenn man öfters mit diesen Bausteinen arbeiten will. Ich bin da auch immer hin- und hergerissen, ob ich das jetzt mal selber mache oder ob ich auf Basis eines fertigen Moduls arbeite. Preislich hast Du sicher keinen Vorteil beim Selbstbau, Du musst Dir halt dir Frage stellen, wie dringend Dein eigentliches Projekt ist, denn so auf die Schnelle wirds natürlich nicht gehen. Bei mir hat leider immer der Projekttermin- und kostenplan dafür gesorgt, dass ich auf fertige Lösungen zurückgreifen musste, denn würde ich das Board selbst bauen, dauerts länger und die Kosten steigen. Aus technischer Neugier allerdings hätt ich es auch lieber selbst gebaut... Gruss, Jochen
Ja, schon klar, eine Platine selbst zu layouten und fertigen zu lassen ist nicht billig, das ist mir schon klar. Das war auch gar nicht meine Absicht! Viel mehr wollte ich das FPGA auf eine TQFP-144 Adapterplatine auflöten und diese dann auf eine Loch- oder Streifenraterplatine setzten zusammen mit dem Rest. Ein Konfigurations-Flash muss erst einmal auch nicht sein. Für die ersten Gehversuche kann man darauf auch verzichten. Und später wenn alles so läuft wie gewünscht, dann könnte man doch auch ein normales Flash + Mikrokontroller zum Proggen nehmen. Grüße Heinz
@ Gast (Gast) >auflöten und diese dann auf eine Loch- oder Streifenraterplatine setzten >zusammen mit dem Rest. Ein Konfigurations-Flash muss erst einmal auch >nicht sein. Für die ersten Gehversuche kann man darauf auch verzichten. Das ist keine gute Idee. >Und später wenn alles so läuft wie gewünscht, Ja, WENN! Die FPGAs sind sauschnell, da wirst du dir mit deinem Klingeldraht auf dem Lochraster fix die Pest an den Hals holen. Siehe Wellenwiderstand. MFG Falk
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