Forum: Platinen Autodesk Eagle 8.0 ist da.


von Autodesk-Hater (Gast)


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Hallo,

Was wisst ihr aktuell über EAGLE?
Ist es schon eine "Schrödinger's Katze"?
Wo sind die downloads der ULPs und Scripts hingekommen?
Gibt es überhaupt noch Updates (kostenlos?)

Es gab doch mal eine .dru-Datei für Standard-PCB-Pool-Leiterplatten.
Wo ist die hin?

von Kurt B. (kurt)


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Alles noch da. Siehe ftp://ftp.cadsoft.de/

von Ludwig K. (hellas)


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Ich wette, das wird sich in Kürze erledigt haben...
Wundert mich, dass AD hier noch nicht den Stecker gezogen hat.

von Amateur (Gast)


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Finde ich prima, was Autodesk da macht!

Seit über einem Jahr suche ich nach einem triftigen Grund auf KiCad 
umzusteigen...

von X4U (Gast)


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Autodesk-Hater schrieb:
> Es gab doch mal eine .dru-Datei für Standard-PCB-Pool-Leiterplatten.
> Wo ist die hin?

Die ist da wo Sie immer ist, auf den Servern von pcb-pool.

Wühlhase schrieb:
> Ob die bisherigen Nutzer damit einverstanden sind, wenn sie auf einmal mit
> Tastenkombinationen arbeiten dürfen und die geliebten Icons weg oder
> schwerer zu finden sind?

Wenn du nicht weißt was bei eagle z.B. mit dem tippen von re ra ri 
passiert schlage ich vor dich besser bedeckt zu halten. Bei mir sind die 
Icons ausgeblendet.

Auch das Altium Cadstar BAE etc in einer anderen Liga spielen ist wohl 
klar. Das ist aber bei Mentor etc ggü diesen auch nicht anders.

Davon ab kochen alle mit Wasser, die Forward Backword annotation z.B ist 
bei eagle besser gelöst als bei Cadstar (gar nicht), Kicad (auch nicht) 
Altium (weiß ich nicht). Von der Stabilität mal gar nicht zu reden.

Es geht aber nicht um den 100. Preis/Leistungs love/hate Vergleich 
sondern darum das eagle in die Fänge der Big Player geraten ist.

Das endet dann oft (wenn sich z.B. niemand jemand kluges findet der den 
Rufschaden abwendet) damit das die Software aufgehübscht einem 
Finanzinvestor angedreht wird. Der quetscht dann den Rest aus.

Bei mir ging dass Misstrauen schon los als ich das Bullshit Bingo des 
neuen Spartenleiters gelesen habe. Der hat dann auch seine schriftlichen 
Zusagen bezüglich des Lizenzmodells nicht eingehalten. Wie man so was in 
deutsch nennt ist vermutlich bekannt.

Von der Firmenpolitik und Historie ist Altium übrigens auch keine 
Alternative.

von Rudolph R. (rudolph)


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X4U schrieb:
> Davon ab kochen alle mit Wasser, die Forward Backword annotation z.B ist
> bei eagle besser gelöst als bei Cadstar (gar nicht), Kicad (auch nicht)
> Altium (weiß ich nicht).

Existiert bei Altium nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rudolph.

Rudolph R. schrieb:
> X4U schrieb:
>> Davon ab kochen alle mit Wasser, die Forward Backword annotation z.B ist
>> bei eagle besser gelöst als bei Cadstar (gar nicht), Kicad (auch nicht)
>> Altium (weiß ich nicht).
>
> Existiert bei Altium nicht.

Eine Backwart Annotation braucht man auch nicht wirklich. Nachdem ich 
mich damit selber bei Eagle ein paar mal in Verwirrung gebracht habe, 
habe ich die Finger davon gelassen. ;O)

Alle Veränderungen grundsätzlich erstmal in den Schaltplan einpflegen 
kommt der Übersicht und damit der Effizienz zu gute. Mal abgesehen davon 
dass man nie in dem Zustand sein kann, eine Platine ohne passend 
aktuellen Schaltplan zu haben. So ist die Konsistenz der Dokumentation 
immer gewahrt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Ich schätze mal um Eagle so aufzubohren daß es mit Werkzeugen wie Altium
> mithalten kann, müßte das Programm komplett neu geschrieben weden. Ob
> die bisherigen Nutzer damit einverstanden sind, wenn sie auf einmal mit
> Tastenkombinationen arbeiten dürfen und die geliebten Icons weg oder
> schwerer zu finden sind?

Sowohl Eagle als auch KiCad lassen sich recht gut mit Shortcuts 
bedienen.
Allerdings zugegeben, nicht so gut wie bei einem alten DOS Orcad.

Auf der anderen Seite: Dieses Features bei Orcad brachte mir nicht 
allzuviel, da ich nicht täglich ein paar Stunden damit arbeitete, und 
nach einem Urlaub von einer Woche musste ich mich neu einarbeiten.

Für die kleinen Ingenieurbüros, die Leiterplattenentwicklung nur 
nebenberuflich machen oder für Hobbyanwendungen ist es wohl besser, wenn 
sie beim Icon klicken bleiben.

Ansonsten hast Du mit Deiner Einschätzung zimlich recht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von michael_ (Gast)


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Kurt B. schrieb:
> Alles noch da. Siehe ftp://ftp.cadsoft.de/

Zur Sicherheit liegt das jetzt auf DVD neben mir.
Vor allem geht es mir um die User Bibliotheken/Platinen.

Vorgestern ging dazu auf der neuen Seite garnichts.
Jetzt ja, aber smartfonfähig und in der gräßlichen Schrift, welche man 
im Firefox kaum entziffern kann.
Auf der alten deutschen Seite hatte man 20 Bibliotheken auf einen Blick.
Jetzt nur noch drei.

Mit den 64Bit haben die ja auch Zeichen gesetzt. Die wollen den kleinen, 
armen Anfängerbastler nicht mehr.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Mit den 64Bit haben die ja auch Zeichen gesetzt. Die wollen den kleinen,
> armen Anfängerbastler nicht mehr.

Nee, Michael.

32-Bit-Maschinen sind im PC-Bereich einfach Schnee von vorgestern.
Darin wird keiner mehr Aufwand investieren.  Auch die „kleinen, armen
Anfängerbastler“, die sich nur eine 10 Jahre alte Kiste leisten wollen,
haben inzwischen eine Maschine, die 64-bittig ist.  (Der AMD Athlon
wurde 2003 in den Markt eingeführt.)

von Johannes S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mit den 64Bit haben die ja auch Zeichen gesetzt. Die wollen den kleinen,
> armen Anfängerbastler nicht mehr.

Ja, Rechner mit 64 Bit OS können sich nur Profis leisten...

Die Räumen da jetzt einfach auf und reduzieren die Produktpalette. Ich 
kann mir gut vorstellen wie da jetzt ein neues Team sitzt und die Hände 
vor die Augen hält weil sie den über 20 Jahre alten Spaghetticode auf 
Vordermann bringen sollen :-)

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Nee, Michael.
>
> 32-Bit-Maschinen sind im PC-Bereich einfach Schnee von vorgestern.

Hä, in welchen Himmel schwebst du?

Ich sage dir auch, dass es nicht auf die Hardware allein ankommt.
Aber das weißt du sicher selbst.

Ich habe mich bewußt für 32Bit entschieden.
Bei XP, Vista, W7 und W10.
Um einigermaßen älterere Hardware weiterbenutzen zu können.
Niemals habe ich Einschränkungen wegen dem geringeren Speicherbereich 
erkennen können.
Sei dir gesagt, ich habe Hardware, die 64Bit kann :-) !!!

Jörg W. schrieb:
> die 64-bittig ist.  (Der AMD Athlon
> wurde 2003 in den Markt eingeführt.)

Übrigens hat der im 939 Probleme mit Win 64Bit.

von Mac G. (macgyver0815)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Rudolph.
>
> Rudolph R. schrieb:
>> X4U schrieb:
>>> Davon ab kochen alle mit Wasser, die Forward Backword annotation z.B ist
>>> bei eagle besser gelöst als bei Cadstar (gar nicht), Kicad (auch nicht)
>>> Altium (weiß ich nicht).
>>
>> Existiert bei Altium nicht.
>
> Eine Backwart Annotation braucht man auch nicht wirklich.

Man kann aber glaube ich in Altium sogar eingeschränkt Änderungen vom 
Board zum Schaltplan zurück übertragen wenn man will.
Nicht das ich das schonmal gebraucht hätte ;-)


Ich habe früher auch Eagle verwendet habe also den direkten Vergleich - 
das gefällt mir in Altium wesentlich besser. Man muss halt explizit 
sagen: So, Änderungen am Schaltplan sind fertig (man könnte den komplett 
neu zeichnen ohne das sich irgendwas am bereits gerouteten Board ändern 
würde), übertrage die jetzt bitte zum Board. Und man sieht auch vorher 
was genau gemacht werden wird...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Also ich habs mir die 8er jetzt auch mal eben installiert und beim 
starten kam der erste Aufreger, Eagle will direkt mal nachhause 
telefonieren.

Über einen Proxy funktionuiert das schon mal nicht, also Rechner direkt 
ins Internet...

Dann direkt der 2. Aufreger, man muss selbst für die Freewareversion ein 
Autodeskkonto anlegen.


Vom Lizenzmodell her ist es für Firmen sicher günstiger, als das alte 
Modell, für Privat wäre einmal kaufen und immer nutzen können aus meiner 
Sicht auch sinnvoller.

Was den Look angeht, mal wieder typisch Autodesk, mir aben die einfachen 
Symbole besser gefallen, ganz schade finde ich das der Adler nun weg 
ist, der für Eagle einfach typisch war.

Mir ist auch irgendwie unklar, was Autodesk mit Eagle will, passt meiner 
Meinung nach nicht ganz in deren Portfolio.

Schade das Cadsoft die letzten Jahre so rumgereicht wurde. Da wäre es 
sinnvoller gewesen das Projekt der Comunity zu geben.

Ich hatte mir auch überlegt von der 5er weg zu gehen, aber momentan weiß 
ich auch nicht was ich tun soll.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Hä, in welchen Himmel schwebst du?

In dem der Realität.  Mein erstes 64-Bit-Notebook ist inzwischen
hardwaremäßig völlig runtergeklappert.

> Ich habe mich bewußt für 32Bit entschieden.

Das ist rein dein Problem.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Bzgl Forward/Backward-Dings von Eagle: Als ich auf KiCad umgestiegen 
bin, hatte ich das Feature erst vermisst. Mittlerweile finde ich es gut, 
dass es das nicht gibt.

Ich hab öfters mal Bauteile wie z.B. Abschirmgehäuse, die nur als 
Footprint existieren (ich brauch kein Symbol dazu) und die kann ich dann 
einfach im Board verwenden, ohne dass ein ERC mir sagen würde, dass es 
dazu kein Symbol im Schaltplan gibt.

Oder Stancing-VIAs muss man - ich gebe zu, das ist bei KiCad dumm 
gelöst, aber geht halt nicht anders - als Footprint einfügen und dann 
das Pad mit GND verbinden und das Pad dann beliebig oft kopieren. Der 
Eagle-ERC würde da durchdrehen ;)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mampf.

Mampf F. schrieb:

> Ich hab öfters mal Bauteile wie z.B. Abschirmgehäuse, die nur als
> Footprint existieren (ich brauch kein Symbol dazu) und die kann ich dann
> einfach im Board verwenden, ohne dass ein ERC mir sagen würde, dass es
> dazu kein Symbol im Schaltplan gibt.

Es steht Dir trozdem frei, für das Abschirmgehäuse ein Gehäusesymbol zu 
definieren, und mit dem Abschirmgehäusefootprint zu verknüpfen.

Dann wird es
1) In der Stückliste geführt
2) der Footprint automatisch zum plazieren aufgestellt.

Für etwas vergessliche Leute wie mich eine nette Unterstützung. ;O)

> Oder Stancing-VIAs muss man - ich gebe zu, das ist bei KiCad dumm
> gelöst, aber geht halt nicht anders - als Footprint einfügen und dann
> das Pad mit GND verbinden und das Pad dann beliebig oft kopieren. Der
> Eagle-ERC würde da durchdrehen ;)

Alternative: Eine Leiterbahn des betreffenden Potentials im wechselnd 
zwischen den Lagen durch die entsprechende Gegend zu routen.
Das führt auch dazu, dass man dazu gedrängt ist, Kupferinseln mit 
mindestens zwei Anschlüssen mit dem Rest der Welt zu verbinden.

In der Praxis ist das also nur halb so wild.  ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Es steht Dir trozdem frei, für das Abschirmgehäuse ein Gehäusesymbol zu
> definieren, und mit dem Abschirmgehäusefootprint zu verknüpfen.

Das ist übrigens auch im professionellen Umfeld völlig üblich: kein
Bauteil auf der Platine ohne Bauteil im Schaltplan.  Daher findet
man dann selbst Montagebohrungen im Schaltplan wieder.

Bezüglich der Vias bin ich mittlerweile auch bei der Methode angekommen,
die benötigte Anzahl an GND-Vias im Schaltplan mit unterzubringen.  Das
ist in der Tat nicht besonders elegant, aber als Würgaround allemal
brauchbar.

von René K. (king)


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Sven L. schrieb:
> Vom Lizenzmodell her ist es für Firmen sicher günstiger, als das alte
> Modell, für Privat wäre einmal kaufen und immer nutzen können aus meiner
> Sicht auch sinnvoller.

Mir erschließt sich der Vorteil für Firmen nicht ganz. Früher hast Du 
für ein Upgrade der Pro-Version ~550 EUR bezahlt. Danach hattest Du rund 
3 Jahre Ruhe. Für das Geld bekommst Du jetzt ein Jahr, und danach 
funktioniert die Software nicht mal mehr.

Das sieht für mich nach dem dreifachen Preis aus, plus Ablaufdatum. Wo 
genau kommt da "günstiger" ins Spiel?

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Habe ich aber z.b. irgendwo noch eine Kiste mit alten AD820, die ich für
> alles mögliche Verwende, dann kann ich aus dem generischen Symbol sehr
> schnell ein für den AD820 passendes machen, indem ich im Symboleditor
> aus dem generische Symbol unter dem neuen Namen AD820irgendwas ein neues
> Symbol erzeuge, gegebenenfalls da Pinning anpasse und das ganze
> abspeichere. Da ich dafür aber einen speziellen Footprint im auge habe,
> bei AD820 z.B. SOIC8 oder DIP8 mit gleichem Pinning, kann ich nun Fix
> einen SOIC8 oder DIP8 Footprint zuweisen. Setzte ich abweichend davon
> einmal einen AD820 mit einem anderen Footprint ein, weil ich den
> unbedingt Sockeln will, und dafür extra Dip8 unter sonst SOIC8
> einsetzte, oder weil ich an einem IC abweichend von allen anderen ein
> THT Pad aus Platzgründen verkleinere. 2)

Das ist der einzige Punkt, der mich an KiCad inzwischen wirklich noch 
nervt. Einem Symbol muss ich Pinnummern zuweisen, das Package kommt aber 
später. Wenn man von DIP auf SO umsteigen will, mag das ja passen. Bei 
Dreibein-LDOs mit allen möglichen verschiedenen Pinouts dagegen hilft es 
mir nichts. An der Stelle ist Eagle flexibler.
Aber vielleicht habe ich nur etwas übersehen. Ich würde mich sehr 
gerne eines besseren belehren lassen.

von Robert (Gast)


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il Conte schrieb:
> Fehlt nur noch das Oszis auf dem Markt kommen mit
> seitlichen Giro Card Schlitz. ( Wlan/Lan ist sowieso schon dabei)

Gibts doch schon lange so, in Form von 3k€ Geräten, bei denen man 
erstmal 12k an Optionen dazukaufen muss, damit man die wirklich 
verwenden kann, weil sonst elementare Features fehlen. Und danach dann 
feststellt, dass das Zeug mehr Bugs hat als Codezeilen.

Nur eines ist praktisch, nämlich dass durchgängig alle Hersteller ihre 
Optionen nicht gescheit geschützt bekommen (was sie mit Cadsoft 
gemeinsam haben, vom Load Error 29x abgesehen). Liegt wohl an der 
gleichen Unfähigkeit, die auch die Unmengen an Firmwarebugs verursacht.
Ich beziehe mich jezt weniger auf Rigol, die den Keygen ja als Werbung 
betrachten, sondern eher auf teurere Hersteller, z.b. den mit den 
schwarzen Gehäusen.

von Reinhold (Gast)


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Das bisherige Lizenzmodell von EAGLE war für uns als kleine Firma 
eigentlich ideal. Unser Kerngeschäft ist nicht die 
Leiterplattenentwicklung. Wir benötigen nur hin und wieder mal mäßig 
komplexe Baugruppen bis höchstens 6 Lagen. Dabei kann es durchaus 
vorkommen, dass wir ein ganzes Jahr keine einzige Leiterplatte designen. 
Aber wenn, sind es meist Kleinserien oder Prototypen, wo es schnell 
gehen muss.

Bisher hat man halt einmalig die knapp 1000€ investiert und wusste, dass 
die Software bereit steht, wenn man sie braucht. Also null 
Verwaltungsoveread.

Wir haben uns zwischenzeitlich sowieso immer mal wieder andere 
CAD-Systeme angesehen und werden jetzt wohl die Chance für einen Umstieg 
nutzen.

von Peter (Gast)


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Free: 2 Layers
Standard: 2 Layers
Premium: 16 Layers

Meinen die das mit den 2 Lagen in der Standard-Version ernst, oder ist 
das ein Tippfehler?

von René K. (king)


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Peter schrieb:
> Meinen die das mit den 2 Lagen in der Standard-Version ernst, oder ist
> das ein Tippfehler?

Das war durchaus ernst gemeint, die haben aber bereits etwas 
nachgebessert:
http://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/a-path-forward-for-the-make-license-a-step-up-for-standard/td-p/6823182

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Max G. schrieb:

> Einem Symbol muss ich Pinnummern zuweisen, das Package kommt aber
> später. Wenn man von DIP auf SO umsteigen will, mag das ja passen. Bei
> Dreibein-LDOs mit allen möglichen verschiedenen Pinouts dagegen hilft es
> mir nichts.

Richtig.

> An der Stelle ist Eagle flexibler.

Da unterscheiden sich Eagle und KiCad aber nur marginal.
Ein neues passendes Symbol ist in KiCad durch erzeugen eines neuen 
Symbols aus dem alten, nur mit neuem Namen, und dann abhändern des 
Pinnings und dann möglicherweise zuweisen eines neuen Footprints auch 
schnell gemacht.

Umgekehrt könnte man sagen, das die so erzeugten Symbole (mit fest 
zugewisenem Footprint) halt noch in den Symbolbibliotheken fehlten. Auf 
der anderen Seite ist schneller, z.B. für einen bisher noch nicht 
verwendeten Transistor ein neues Symbol anzulegen, als riesige 
Bibliotheken mit Transistoren zu durchsuchen, von denen man 99,99% mit 
zimlicher Sicherheit nie brauchen wird.

Da ist mir dann eine gut gefüllte Bibliothek mit generischen Symbolen 
und eine mit Footprints, auch exotischeren, deutlich lieber. Da kann ich 
dann relativ schnell alles zusammenfügen.

Bei 40 poligen ICs mag das wieder anders aussehen....

> Aber vielleicht habe ich nur etwas übersehen. Ich würde mich *sehr*
> gerne eines besseren belehren lassen.

Eagle hat ein nettes Tool, um ein Pinning zu ändern/anzupassen. Das 
fehlt in KiCad noch.
Wäre vieleicht eine Aufgabe für ein Plugin oder Python Script.

Aber aktuell würde ich damit vieleicht noch warten, sowas zu schreiben. 
Python Skripting existiert für Eeschema noch nicht wie für PCBnew, und, 
vor allem, ich rechne damit, dass das Format für die Schaltplandateien 
auch auf die Lisp ähnliche Notation wie bei PCBnew umgestellt wird.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Reinhold schrieb:
> Das bisherige Lizenzmodell von EAGLE war für uns als kleine Firma
> eigentlich ideal. [...] Dabei kann es durchaus
> vorkommen, dass wir ein ganzes Jahr keine einzige Leiterplatte designen.
> Aber wenn, sind es meist Kleinserien oder Prototypen, wo es schnell
> gehen muss.
>
> Bisher hat man halt einmalig die knapp 1000€ investiert und wusste, dass
> die Software bereit steht, wenn man sie braucht. Also null
> Verwaltungsoveread.

Ja ähm, dann ist doch die neue Lizenz besser für euch ... Die könnte ihr 
monatsweise buchen ... und dann könnt ihr evtl eine kleinere Lizenz als 
die Ultra-Lizenz buchen, weil ihr nur 6 Lagen und vlt max 100*160 oder 
so ähnlich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mampf F. schrieb:
> und dann könnt ihr evtl eine kleinere Lizenz als die Ultra-Lizenz buchen

Nö, denn die kleinere Lizenz hat nur zwei (oder eventuell demnächst 
vielleicht auch vier) Layer.

von Guest (Gast)


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So, habe den Adler gerupft. Fertig.

Da ich schon länger mit Eagle unzufrieden war, aber mich aus Faulheit 
nie wirklich um Alternativen gekümmert habe, bin ich halt bei Eagle 
geblieben.

Aus gegebenen Anlass habe ich mich am Wochenende mit verschiedenen 
Systemen beschäftigt.

Habe Kicad, Target, DipTrace, DesignSpark und noch 2-3 andere 
ausprobiert.
Ich habe bewusst möglichst keine Manuals gelesen, weil ich herausfinden 
wollte, wie intuitiv ICH die Software bedienen kann.

Schlussendlich bin ich bei DipTrace hängengeblieben.

Soeben eine Non-Profit Standard Lizenz (4 Layers, 1000 Pins) für rund 
102€ bestellt.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> Habe Kicad, Target, DipTrace, DesignSpark und noch 2-3 andere
> ausprobiert.
> Ich habe bewusst möglichst keine Manuals gelesen, weil ich herausfinden
> wollte, wie intuitiv ICH die Software bedienen kann.

Intuitive Bedienbarkeit ist überschätzt ... Wie du schon treffend 
angemerkt hast, hat dich die Faulheit bisher davon abgehalten, dir eine 
Alternative anzusehen. Das zieht sich wie ein roter Faden jetzt auch 
durch deine Evaluation der verschiedenen Cad-Systeme.

Wesentlich wichtiger sind die Features (und welche man davon benötigt), 
was es kostet und für welche Plattformen es verfügbar ist. (Ein 
Windows-Only Tool würde mir nicht auf die HD kommen - auch nicht mit 
Wine.)

Lernen kann man alles - insofern man nicht zu faul dafür ist.

: Bearbeitet durch User
von X4U (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Eine Backwart Annotation braucht man auch nicht wirklich. Nachdem ich
> mich damit selber bei Eagle ein paar mal in Verwirrung gebracht habe,
> habe ich die Finger davon gelassen. ;O)

Vielleicht bin ich diese Feature zu sehr gewohnt, aber ich möchte es 
nicht missen. Erwähnen muss ich wohl das für mich die F/B Annotation eng 
mit der consistency von Schaltplan und Board zusammen hängt. Da ich mit 
2 Bildschirmen arbeite (vermutlich heute Standard) ist das highlighten 
von Objekten in Schaltplan und Board gleichzeitig für mich sehr 
nützlich. Dadurch das ich Objekte im Schaltplan gruppieren kann und dann 
(bis eagle  8 mit einem kleinen ulp) gemeinsam verschieben kann habe ich 
z.B beim placement einen kleinen Ersatz für das was eagle da nicht kann 
(online drc, dynamisches ratsnest ...)

>
> Alle Veränderungen grundsätzlich erstmal in den Schaltplan einpflegen
> kommt der Übersicht und damit der Effizienz zu gute.
Das verstehe ich nicht, das ist doch doppelte Arbeit beim entwickeln?
Wenn ich z.B bei eagle einen Wert ändere ist es egal wo ich das mache.


> Mal abgesehen davon
> dass man nie in dem Zustand sein kann, eine Platine ohne passend
> aktuellen Schaltplan zu haben. So ist die Konsistenz der Dokumentation
> immer gewahrt.


Das wäre bei mir ohne F/B und consistency in der Entwicklungsphase der 
Normalzustand. Ich bin schlicht nicht in der Lage Designs ohne 
Änderungen zu entwickeln.

von yyy (Gast)


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> 7.7 nur ca. 15 geänderte Bytes nötig (das meiste in NOP)

Details wären zu schön.. ;)))

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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yyy schrieb:
> Details wären zu schön.. ;)))

Ein Schelm, wer böses dabei denkt LOL

mfg

Olaf

von Nase (Gast)


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Wie macht ihr denn Pin/Gattertausch ohne Back-Annotation...?

Bei BAE kann ich im Layout einfach Gatter und Pins der Gatter 
vertauschen, wenn es im Symbol erlaubt wurde. Per Back-Annotation werden 
dann die Pin-Nummern im Schematic angepasst.

Gut, bei BAE ist die Definition eines Symboles vermutlich auch etwas 
flexibler, als bei Eagle.

von Sinus T. (micha_micha)


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Mampf F. schrieb:
> Intuitive Bedienbarkeit ist überschätzt ...

Auch wenn es Leute gibt, die Mampf dafür mit einem Minus beglücken, 
damit hat er einfach Recht.
Intuitive Bedienung mag wichtig sein, wenn man ein Programm kennenlernt 
und es einfach mal schnell ausprobieren will. Wenn man ständig damit 
arbeitet, geht dann alles automatisch, egal ob es irgendwann mal 
intuitiv war oder nicht.
Kann sich noch Jemand an Autocad unter DOS erinnern? Da konnte man die 
Eingaben mit <SPACE> abschließen. Einfacher und schneller geht es nicht. 
Würde heute jemand sowas programmieren, würde ein Sturm der Entrüstung 
losbrachen. Das sei nicht "Windows-konform" wäre wahrscheinlich noch das 
harmloseste.

von Rudolph R. (rudolph)


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X4U schrieb:
>> Alle Veränderungen grundsätzlich erstmal in den Schaltplan einpflegen
>> kommt der Übersicht und damit der Effizienz zu gute.
> Das verstehe ich nicht, das ist doch doppelte Arbeit beim entwickeln?

So sieht es aus, das ist doppelte Arbeit und hält einfach nur auf.
Zumindest wenn man Schaltplan und Layout selber bearbeitet.

Allerdings zielen Tools wie Altium ja eher auf verteiltes Arbeiten im 
Team.
Da schickt man dann dem Layouter eben den neuen Stand vom Schaltplan und 
der baut die Änderungen ins Design ein.

Übertragen auf EAGLE wäre das Design dann plötzlich inkonsistent und man 
müsste mühsam anhand des Fehler-Logs versuchen das wieder zusammen zu 
führen.
Oder der Layouter darf solange nichts machen wie der Kollege den 
Schaltplan ändert.

Altium kann nicht nur die Änderungen reporten, sondern auch übertragen.

Aber ja, als Option für Einzelplatz-Arbeit hätte ich das schon gerne in 
Altium.

von Robert (Gast)


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Sinus T. schrieb:
> Intuitive Bedienung mag wichtig sein, wenn man ein Programm kennenlernt
> und es einfach mal schnell ausprobieren will. Wenn man ständig damit
> arbeitet, geht dann alles automatisch, egal ob es irgendwann mal
> intuitiv war oder nicht.

Intuitive Bedienung ist zunächst mal entscheidend zur Senkung der 
Einstiegshürden von Bedeutung. Ich behaupte, daß dies erheblich zum 
Verbreitungsgrad der Software beiträgt- und siehe da, Eagle ist/war 
immer vorne mit dabei. Zum anderen geht es schlicht um die Reduzierung 
von Programmkomplexität, Vereinfachung der Bedienabläufe und Komfort der 
wenigeristmehr Funktionen. Meinem Eagle-Einstieg seinerzeit noch auf 
DOS-Ebene ging ein Studium diverser Programme voraus- mit Eagle war das 
PCB-Design schließlich total einfach und erwartungsgemäß; sicher 
unterstützt durch die noch begrenzte Funktionalität- die aber eben aufs 
Wesentliche.

von Nase (Gast)


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Robert schrieb:
> Zum anderen geht es schlicht um die Reduzierung
> von Programmkomplexität, Vereinfachung der Bedienabläufe und Komfort der
> wenigeristmehr Funktionen.

Intuition hat aber nicht zwanfsläufig mit Komfort, oder noch besser: 
Ergonomie zu tun.
Für einen Gelegenheits-Layouter, der alle vier Monate mal ne Schaltung 
malt, ist ein ausfühliches Kontext-Menü z.B. sehr intuitiv.
Für den "professionellen" Layouter ist es hingegen ätzend und störend, 
weil er ständig den Mauszeiger vom Ort des Geschehens wegziehen muss, um 
im Kontextmenü irgendwas anzuklicken. Der hätte viel lieber eine Taste 
auf der Tastatur dafür.
Diese Taste ist dann sehr ergonomisch (und effizient), aber man muss sie 
sich halt irgendwann mal merken oder einstellen. Das wiederum ist nicht 
unbedingt intuitiv...

Aber Spaß beiseite, es gibt bei CAD/CAE meiner Meinung nach nichts 
Nervigeres, wie eine Benutzeroberfläche die man mit der Maus bedienen 
muss (also im Sinne von Schaltflächen und Menüs - natürlich benutzt man 
die Maus zum Zeichnen selbst). Ich will den Mauszeiger nicht dauernd 
quer über den 21-Zoll-Monitur hin zur Menü-/Symbolleiste schieben. Ich 
will den Mauszeiger einfach da lassen, wo ich gerade im Layout zugange 
bin. Den Rest per Tasten(-kombinationen).

von temp (Gast)


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Für jemanden der nur entflechtet spielt die intuitive Bedienung 
sicherlich keine Rolle. Das dürfte aber nicht die Eagle-Zielgruppe sein. 
Sobald aber immer mal wieder zeitliche Lücken in der Benutzung liegen 
sieht die Sache anders aus. Ich habe KiCad auch alle Jahre mal wieder 
getestet oder es versucht zu Testen. Leider ist jedes mal nichts mehr 
hängen geblieben. Deshalb wird die intuitive Bedienung für die meisten 
Hobbyisten oder Firmen, die neben Entflechten auch noch was anderes 
machen, sicherlich nicht überbewertet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nase schrieb:
> Für den "professionellen" Layouter ist es hingegen ätzend und störend,
> weil er ständig den Mauszeiger vom Ort des Geschehens wegziehen muss, um
> im Kontextmenü irgendwas anzuklicken. Der hätte viel lieber eine Taste
> auf der Tastatur dafür.

Und daran erkennt man gute Software: Daß sie beide Arbeitsweisen 
ermöglicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nase schrieb:
> Bei BAE kann ich im Layout einfach Gatter und Pins der Gatter
> vertauschen, wenn es im Symbol erlaubt wurde.

Ja, in dieser Hinsicht ist BAE richtig gut.  Aber auch dort hat die
Zuordnung Grenzen; schon zwischen verschiedenen SMD-Gehäusen hat
man oft völlig andere Pinzuordnungen, und wenn dann noch sowas dazu
kommt wie bei ATmega8 & Co., bei denen ein Teil der Pins gar nur in
SMD-Gehäusen überhaupt verfügbar ist, wird das alles mühselig.

Logical symbols habe ich bei BAE mal für die AVRs benutzt, um die
unterschiedlichen Packages abzubilden, würde aber im Nachhinein sagen,
dass der Aufwand, das zu erstellen, in keinem rechten Verhältnis zum
Nutzen stand.

Pin-/Gate-Swap wäre eins der Dinge, die ich mir bei KiCad noch wünschen
würde.  Weiß nicht mehr genau, wie das bei Eagle gehandhabt worden ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> und siehe da, Eagle ist/war immer vorne mit dabei.

Ich denke, dafür hat vor allem die kostenlos nutzbare 80x100er
Freeware-Variante beigetragen.

von Wühlhase (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> So sieht es aus, das ist doppelte Arbeit und hält einfach nur auf.
> Zumindest wenn man Schaltplan und Layout selber bearbeitet.

Rudolph R. schrieb:
> X4U schrieb:
>>> Alle Veränderungen grundsätzlich erstmal in den Schaltplan einpflegen
>>> kommt der Übersicht und damit der Effizienz zu gute.
>> Das verstehe ich nicht, das ist doch doppelte Arbeit beim entwickeln?
>
> So sieht es aus, das ist doppelte Arbeit und hält einfach nur auf.
> Zumindest wenn man Schaltplan und Layout selber bearbeitet.
Nö...eigentlich nicht. Das hat aber auch etwas mit dem Bibliotheksaufbau 
und den Möglichkeiten in der Schaltplangestaltung zu tun.

In Altium sind Footprints und Schaltplansymbole zwei verschiedene 
Bibliotheken. In einem Library-Package werden dann jedem Symbol ein 
(oder gar mehrere) Footprints aus ein oder mehreren Bibliotheken 
zugeordnet.
Der Vorteil ist, daß du deine Bibliotheken sehr auf deine Bedürfnisse 
anpassen kannst. Sinnvoll, wenn z.B. irgendwelche Richtlinien 
eingehalten werden müssen, wie in der Luft/Raumfahrt z.B..

Außerdem umfaßt ein Schaltplan ja nicht unbedingt nur eine A4-Seite 
groß. Jetzt ist es aber nur anhand der Netzbezeichnung ja nie eindeutig 
anzusehen, auf welcher Schaltplanseite ein neues Symbol landen soll. 
Zwei Bauteile, die auf der Platine direkt nebeneinander liegen, können 
sich auf völlig verschiedenen Schaltplanseiten befinden. Wenn du jetzt 
ein neues Symbol einfügen willst, mußt du das zuerst im Schaltplan 
machen (muß du ja sowieso früher oder später) und dann erst werden die 
Änderungen in die Platine übernommen. Dann liegt das neue Teil neben der 
Platine und du platzierst es irgendwo.

Es müssen aber nicht alle Änderungen erst im Schaltplan gemacht werden. 
Es lassen sich ohne Weiteres auch Lötaugen z.B. für leitfähige 
Gehäuseverbindungen auch so im PCB-Editor auf der Platine unterbringen, 
ohne daß dies auf den Schaltplan Einfluß hat.

Und bestimmte Änderungen (z.B. drehen von Pins an ICs) gehen auch 
rückwärts, als erst auf der Platine und dann im Schaltplan.

Aber was macht denn diese Forward/Backward-Anndingsbums? Wie ist das 
denn in Eagle gelöst? Würde mich mal interessieren...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Pin-/Gate-Swap wäre eins der Dinge, die ich mir bei KiCad noch wünschen
> würde.  Weiß nicht mehr genau, wie das bei Eagle gehandhabt worden ist.

Vlt verstehe ich darunter was anderes als du ... Aber wenn ich z.B. 
einen (LS)7406 im Schaltplan einfüge, kann ich (nach der Annotierung, 
die vergibt dann Pin-Nummern) mit "E" auf das Symbol klicken und ein 
anderes Gate wählen (z.B. Zwischen A bis F)

von Arc N. (arc)


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Nase schrieb:
> Wie macht ihr denn Pin/Gattertausch ohne Back-Annotation...?
>
> Bei BAE kann ich im Layout einfach Gatter und Pins der Gatter
> vertauschen, wenn es im Symbol erlaubt wurde. Per Back-Annotation werden
> dann die Pin-Nummern im Schematic angepasst.
>
> Gut, bei BAE ist die Definition eines Symboles vermutlich auch etwas
> flexibler, als bei Eagle.

Das geht in Eagle genauso, wenn der Swaplevel im Symbol passend 
eingerichtet wurde. Einfach im Layout vertauschen, Änderungen sind 
sofort im Schaltplan (den man allerdings dann etwas aufräumen muss).
In Altium auch: 
http://techdocs.altium.com/display/ADOH/Pin,+Pair+and+Part+Swapping
Im CircuitStudio ebenso, nur ist die Dokumentation vom "echten" Altium 
"etwas" vollständiger (teste das mal wieder hier, da es mittlerweile 
günstiger ist als Eagle. Allerdings scheint sich da seit dem letzten 
Test vor zwei Jahren auch nicht soviel getan zu haben. U.a. fühlt sich 
das immer noch träge an)

von michael_ (Gast)


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Nase schrieb:
> Für den "professionellen" Layouter ist es hingegen ätzend und störend,
> weil er ständig den Mauszeiger vom Ort des Geschehens wegziehen muss, um
> im Kontextmenü irgendwas anzuklicken. Der hätte viel lieber eine Taste
> auf der Tastatur dafür.
> Diese Taste ist dann sehr ergonomisch (und effizient), aber man muss sie
> sich halt irgendwann mal merken oder einstellen. Das wiederum ist nicht
> unbedingt intuitiv...

Das ist deine persönliche Meinung, welche du aber nicht verallgemeinern 
darfst.
Bevor ich zu EAGLE kam, habe ich normales CAD gemacht. So ACAD und 
IDEAS.
Natürlich kann man ACAD auch mit der Tastatur bedienen.
Nur damals in den 90' zigern war man froh, dass man nicht mehr mit 
Tastaturbefehlen arbeiten mußte.
Sehr effektiv mit einer 3-Tasten Maus. Das will auch geübt sein.
Vielleicht fügt das Autodesk auch bei EAGLE ein.
Leider waren damals die Bildschirme zu klein.
Sehr effektiv konnte man aber mit Tablet und einer 6-Tasten Maus 
arbeiten.

http://klhsoftware.com/users_manual/standards/images/tablet-full.gif

Ich benutze die Tastatur nicht, um Befehle zu holen.
Nur um Zahlen oder Buchstaben einzugeben.
Deshalb wollte ich auch Target nicht.

von Soul E. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Sehr effektiv mit einer 3-Tasten Maus. Das will auch geübt sein.

So hat man früher mit Eagle gearbeitet. Linke Maustaste positioniert, 
mittlere ändert den Layer, rechte den Knickwinkel bzw die Drehung. 
Kommandos gab man mit der linken Hand auf der Tastatur ein.

Die bunten Bildchen zum Draufklicken kamen erst viel später.

von X4U (Gast)


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Wühlhase schrieb:
...

> Nö...eigentlich nicht. Das hat aber auch etwas mit dem Bibliotheksaufbau
> und den Möglichkeiten in der Schaltplangestaltung zu tun.

Verstehe ich ehrlich gesagt auch wieder nicht.  Bei eagle ist es 
schlicht so das jede Änderung sich auf Schaltplan und board auswirkt. Du 
musst eine Änderung nur einmal machen. Das scheint mir bei anderen 
PcbCAD Systemen anders zu sein.

Was aber im Schaltplan entstanden ist kannst du im Board nicht 
entfernen.
Es sei denn du verschiebst den Schaltplan in ein anderes Verzeichnis 
oder Server oder Kontinent. Dann hast du die megageile, hochkreative und 
extremarbeitsteilige Superfunktionalität anderer Systeme ;-).

Wenn mal die Konsistenz verloren gegangen ist lässt Sie sich auch wieder 
herstellen. Das ist meist ganz einfach.


>
> In Altium sind Footprints und Schaltplansymbole zwei verschiedene
> Bibliotheken. In einem Library-Package werden dann jedem Symbol ein
> (oder gar mehrere) Footprints aus ein oder mehreren Bibliotheken
> zugeordnet.

In Eagle sind Sie in der gleich lib, du kannst dir aber jedes Part 
(Sympol oder footprint) per drag and drop, Kommandozeile, script oder 
ulp importieren. Verknüpfungen gehen grafisch oder per netlist. Das 
System ist imho sehr gut, leider ist die Arbeit mit diesem Teil 
ergonomisch sehr mies gelöst. Du kannt nicht interaktiv sondern immer 
nur ein Teil bearbeiten. Entweder Symbol oder Footprint oder das sog. 
Device (das aus Symbol + Footprint + connections besteht). Da würde ich 
ne interaktive 3 Fenstertechnik (besser 5 mit Demoboard und 
Demoschaltplan) einführen.


> Der Vorteil ist, daß du deine Bibliotheken sehr auf deine Bedürfnisse
> anpassen kannst. Sinnvoll, wenn z.B. irgendwelche Richtlinien
> eingehalten werden müssen, wie in der Luft/Raumfahrt z.B..

Das ist bei eagle nicht andres, du kannst dir auch aus einem Design die 
Teile in eine Lib exportieren etc.

>
> Außerdem umfaßt ein Schaltplan ja nicht unbedingt nur eine A4-Seite
> groß. Jetzt ist es aber nur anhand der Netzbezeichnung ja nie eindeutig
> anzusehen, auf welcher Schaltplanseite ein neues Symbol landen soll.
> Zwei Bauteile, die auf der Platine direkt nebeneinander liegen, können
> sich auf völlig verschiedenen Schaltplanseiten befinden. Wenn du jetzt
> ein neues Symbol einfügen willst, mußt du das zuerst im Schaltplan
> machen (muß du ja sowieso früher oder später) und dann erst werden die
> Änderungen in die Platine übernommen. Dann liegt das neue Teil neben der
> Platine und du platzierst es irgendwo.

Da in eagle devices immer nur nur in den Schaltplan gepackt werden tritt 
das Problem nicht auf. Du kannst aber auch nur ein board ohne Plan oder 
nur nen Plan haben das ist egal.

>
> Es müssen aber nicht alle Änderungen erst im Schaltplan gemacht werden.
> Es lassen sich ohne Weiteres auch Lötaugen z.B. für leitfähige
> Gehäuseverbindungen auch so im PCB-Editor auf der Platine unterbringen,
> ohne daß dies auf den Schaltplan Einfluß hat.

Das geht auch in eagle, nur ist dann die Konsistenz flöten.
(Mechanik)teile ohne Symbol sind auch jederzeit ins Board einfügbar.
>
> Und bestimmte Änderungen (z.B. drehen von Pins an ICs) gehen auch
> rückwärts, als erst auf der Platine und dann im Schaltplan.

Automatisch?

>
> Aber was macht denn diese Forward/Backward-Anndingsbums? Wie ist das
> denn in Eagle gelöst? Würde mich mal interessieren...

Das sind eigentlich mehrere Teile. Einmal kannst du jede Eingabe 
rückgängig machen (mit Timeline) und auch wieder herstellen. Das wird 
immer in das andere File (z.B Board) übernommen. Da baue ich mir 
manchmal kleine "Filmchen" um das dynamisch zu sehen. Vorwärts-Rückwärts 
usw. Natürlich wird auch jede andere Änderung übernommen. Wenn du ein 
Element, oder mehrere (z.B. per Wildcard) selektierst werden die auch im 
anderen File gehighlightet.

Um z.B. alle GNDs auf allen Seiten und im Board anzuzeigen genügt es di 
GN* zu tippen (oder di R1?? für alle Widerstände der ersten Seite).

Btw. Die Mauskilometer zu den Icons sind bei mir genau null (in Zahlen 
0) da eagle sich komplett über die Tastatur bedienen lässt.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, in dieser Hinsicht ist BAE richtig gut.  Aber auch dort hat die
> Zuordnung Grenzen; schon zwischen verschiedenen SMD-Gehäusen hat
> man oft völlig andere Pinzuordnungen, und wenn dann noch sowas dazu
> kommt wie bei ATmega8 & Co., bei denen ein Teil der Pins gar nur in
> SMD-Gehäusen überhaupt verfügbar ist, wird das alles mühselig.

dafür habe ich mir eigene eagle LIBs gemacht

DIL Symbole für die AVR mit zusätzlichen VCC Pins die ich einfach auf 
die DIL Pins geschoben habe (für die SMD Varianten) um im Plan schon DIL 
sehe und Bauteile logisch plazieren kann wie die Signalverarbeitung 
läuft, im PCB kann ich dann auch das Package wechseln ohne das sich im 
Plan was ändern muss.

Wenn ich die Schaltung aufbaue versuche ich auch die Bauteilanordnung 
dem Plan anzunähern, das erleichtert die Fehlersuche entsprechend dem 
Signalfluss.

von W.S. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> In Altium sind Footprints und Schaltplansymbole zwei verschiedene
> Bibliotheken. In einem Library-Package werden dann jedem Symbol ein
> (oder gar mehrere) Footprints aus ein oder mehreren Bibliotheken
> zugeordnet.

Ach - und wie ist es dort mit dem umgekehrten Fall?

Denk mal als Musterbeispiel an den 7400 mit seinen 4 Gattern und der 
Versorgung, oder denk mal an einen 208 pinnigen µC. Den willst du ja 
sicherlich nicht als quadratischen Riesenigel auf eine Schaltplanseite 
packen. Also teilt man so einen auch in verschiedene Symbole auf - und 
die gehören alle in einen Footprint.

Also nicht
Symbol-->zugeordneter Footprint,
sondern
Bauteil-->ein oder mehrere Symbole

Bei Eagle hat man ein Bauteil in der Lib, das kann mehrere Symbole 
beinhalten. Es kann auch mehrere Footprint-Varianten enthalten, für jede 
Footprintvariante gibt's im Bauteil eine separate Zuordnung. So kann man 
eben auch verschiedene Bezeichnungssysteme haben: bei einer DIL bis 
TSOP-Variante eben Anschlußnummern, bei BGA dann eben dort die 
Koordinaten (A7, C16 und so)

W.S.

von Mac G. (macgyver0815)


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W.S. schrieb:
> Ach - und wie ist es dort mit dem umgekehrten Fall?
>
> Denk mal als Musterbeispiel an den 7400 mit seinen 4 Gattern und der
> Versorgung, oder denk mal an einen 208 pinnigen µC. Den willst du ja
> sicherlich nicht als quadratischen Riesenigel auf eine Schaltplanseite
> packen.

Jedes Symbol in kann in Altium aus mehreren Untersymbolen bestehen.
(ich hab damit auch schon "Riesenigel" mit >600 Pins geroutet und diese 
natürlich im Schaltplan auf mehrere Seiten verteilt, das wär sonst 
lustig geworden ;-) )

von chinesenversteher (Gast)


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Mal nur so angemerkt...
Oft kommen die Chinesen auch gar nicht so problemlos durch die große 
chinesische Brandschutzwand. Wenn die Produktion steht, weil der 
Lizenzserver nicht erreichbar ist, gibt es da sicherlich bald einen 
Patch der den nicht immer so dolle braucht ;-)

von il Conte (Gast)


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chinesenversteher schrieb:
> Oft kommen die Chinesen auch gar nicht so problemlos durch die große
> chinesische Brandschutzwand. Wenn die Produktion steht, weil der
> Lizenzserver nicht erreichbar ist, gibt es da sicherlich bald einen
> Patch der den nicht immer so dolle braucht

Einen Patch vom Chinesen :-( Bist du noch zum retten :-(
Die schieben dir als erstes mal ein paar Trojaner unter.
Wenn du vorher noch Besitzer von diesem und jenem Programm warst,
bist du es hinterher nur noch Co-Besitzer weil die die Lizenzschlüssel 
haben.
(d.h. die sind so freundlich und löschen dir die Schlüssel nicht)

Und falls du das aus der Firma heraus machst sind deine  ganzen
Quelldateien auch gleich mit kopiert.

Da mag zwar übertrieben klingen, aber so sicher wäre ich mir da nicht.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> So hat man früher mit Eagle gearbeitet. Linke Maustaste positioniert,
> mittlere ändert den Layer, rechte den Knickwinkel bzw die Drehung.
> Kommandos gab man mit der linken Hand auf der Tastatur ein.

Full ACK! :)

von Sven L. (sven_rvbg)


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René K. schrieb:
> Mir erschließt sich der Vorteil für Firmen nicht ganz. Früher hast Du
> für ein Upgrade der Pro-Version ~550 EUR bezahlt. Danach hattest Du rund
> 3 Jahre Ruhe. Für das Geld bekommst Du jetzt ein Jahr, und danach
> funktioniert die Software nicht mal mehr.
>
> Das sieht für mich nach dem dreifachen Preis aus, plus Ablaufdatum. Wo
> genau kommt da "günstiger" ins Spiel?

(Also für mich sah das jetzt so aus: Eagle Standard im Jahr 100 $ für 
beim neuen Modell mit allen Modulen und beim alten Modell einmalig 749 
Euro.

Nun kann ich also für den Preis einer Standardlizenz nach altem Modell 
7,5 Jahre arbeiten und habe automatisch die neuste Software zur 
Verfügung.)

Sorry hab auch grade gelesen das in der Standard nur nochh zwei Layer mi 
drin sind, früher waren es sechs - in dem Fall habe ich ich nicht 
detailert genug geschaut, so ist es also so, das viele die mit Standard 
auskamen nun Premium brauchen. In dem Fall hast Du absolut recht!

von Michel M. (elec-deniel)


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chinesenversteher schrieb:
> Mal nur so angemerkt...
> Oft kommen die Chinesen auch gar nicht so problemlos durch die große
> chinesische Brandschutzwand. Wenn die Produktion steht, weil der
> Lizenzserver nicht erreichbar ist, gibt es da sicherlich bald einen
> Patch der den nicht immer so dolle braucht ;-)


Aus der „Cloud“ kommen die relativ leicht ....  ;-)
Aber warten wir mal ab,
bei diesen Preisvorstellungen für Layout-Software im Hobbybereich,
erreicht uns bestimmt das nächste Layout-Programm,
wie die E-Bauteile,
auch aus Ch ....

Der Markt regelt das ;-))

: Bearbeitet durch User
von Rudolph R. (rudolph)


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Wühlhase schrieb:
>> So sieht es aus, das ist doppelte Arbeit und hält einfach nur auf.
>> Zumindest wenn man Schaltplan und Layout selber bearbeitet.
> Nö...eigentlich nicht.
...
> Aber was macht denn diese Forward/Backward-Anndingsbums? Wie ist das
> denn in Eagle gelöst? Würde mich mal interessieren...

Super, keine Ahnung aber erstmal sinnlos widersprechen müssen. :-)

Der Witz von EAGLEs Forward/Backward Annotation ist, dass Änderungen im 
Schaltplan oder Layout automatisch auf das andere übertragen werden.
Wenn man zum Beispiel im Schaltplan zwei Pins tauscht ist das im Layout 
sofort auch so, ebenfalls wenn man Gatter tauscht.
Und wenn man im Layout einen Widerstands-Wert ändert oder auch mal ein 
Footprint, dann wird das entsprechend im Schaltplan eingetragen.

Um ein Footprint einfach so ändern zu können muss aber das Bauteil 
entsprechend angelegt sein, ein Widerstands-Symbol etwa muss mit 
mehreren Footprints zu einem Bauteil verbunden sein.
Die Default-Libraries nutzen sowas leider kaum.

Dagegen muss man das in Altium in einem zusätzlichen Arbeitschritt noch 
mal durchlaufen lassen und dabei gibt es dann auch genug Probleme.

Wenn ich in EAGLE zum Beispiel ein Footprint eines Widerstandes von 0805 
auf 0603 geändert habe, dann war das sofort an Ort und Stelle erledigt.
In Altium muss ich eher das Teil im Schaltplan löschen, ein neues 
einbauen und beim Aktualisieren des Layouts wird oft genug das Teil 
nicht an Ort und Stelle getauscht, sondern wieder an den Rand geworfen.
Oft genug habe ich das auch erlebt, dass Teile verschoben wurden die 
sich überhaupt nicht geändert haben.
Sowas kann dann schon mal ein wenig lästig sein.

Nur wie ich weiter ausgeführt habe ist das ein Einzelplatz-Feature und 
die Zielgruppe für Altium eher nicht der einsame Schaltplan/Layout in 
Personal-Union Entwickler.

von Wühlhase (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> In Altium sind Footprints und Schaltplansymbole zwei verschiedene
>> Bibliotheken. In einem Library-Package werden dann jedem Symbol ein
>> (oder gar mehrere) Footprints aus ein oder mehreren Bibliotheken
>> zugeordnet.
>
> Ach - und wie ist es dort mit dem umgekehrten Fall?
>
> Denk mal als Musterbeispiel an den 7400 mit seinen 4 Gattern und der
> Versorgung, oder denk mal an einen 208 pinnigen µC. Den willst du ja
> sicherlich nicht als quadratischen Riesenigel auf eine Schaltplanseite
> packen. Also teilt man so einen auch in verschiedene Symbole auf - und
> die gehören alle in einen Footprint.

Wie gesagt-Footprint und Schematic-Symbol sind in Altium miteinander 
verknüpft (über eine sog. Pinmap), es sind aber völlig eigenständige 
Dateien. Wie das eine aufgebaut ist ist dem anderen egal, solange die 
Pins irgendwie verknüpft werden können, im schlimmsten Fall wird die 
Pinmap manuell eingetragen (was allerdings sehr einfach ist). Du 
kannst-wie schon geschrieben-ein Schematicsymbol in beliebig viele Parts 
zerrupfen. Altium hängt dann an jeden Partbezeichner noch einen 
Buchstaben an. Aus dem ersten Teil von IC23 wird dan IC23A, aus dem 
zweiten IC23B, usw. Ich hab noch nie probiert was Altium bei >26 Parts 
macht, werd ich mal testen bei Gelegenheit.

Ich finde es aber mal interessant zu erfahren, wie bestimmte Dinge in 
Eagle gelöst sind. Meine persönliche Erfahrung mit Eagle ist nur sehr 
kurz und beschränkt-aber dafür um so schlechter. Eine Ironie, daß ich so 
vieles, was Eagle kann, gerade bei Eagles Ableben lese. :D
Altium ist längst nicht perfekt, allerdings arbeite ich damit doch sehr 
gerne.

von Wühlhase (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>>> So sieht es aus, das ist doppelte Arbeit und hält einfach nur auf.
>>> Zumindest wenn man Schaltplan und Layout selber bearbeitet.
>> Nö...eigentlich nicht.
> ...
>> Aber was macht denn diese Forward/Backward-Anndingsbums? Wie ist das
>> denn in Eagle gelöst? Würde mich mal interessieren...
>
> Super, keine Ahnung aber erstmal sinnlos widersprechen müssen. :-)
Wieso sinnlos wiedersprechen?

Ich bin nur darüber gestolpert, daß die Erstellung von Bauteilen in 
Altium redundanter Arbeit unterliegt. Ich bilde mir ein, für 
redundante/unnötige Arbeit ein sehr gutes Gespür zu haben. Ich bin 
stockfaul was sowas angeht, genau deshalb bin ich Ingenieur. Nur hatte 
ich bei Altium bisher so gut wie nie den Eindruck, Arbeit doppelt 
erledigen zu müssen, daher hat es mich interessiert, eine Alternative 
bzw. andere Sichtweise zu erfahren.

Ich mache mir allerdings gerne im vorraus etwas mehr Arbeit und lerne 
mein Werkzeug gern gründlich kennen, wenn ich mir hintenraus damit einen 
Vorteil verschaffen kann.

> Dagegen muss man das in Altium in einem zusätzlichen Arbeitschritt noch
> mal durchlaufen lassen und dabei gibt es dann auch genug Probleme.
>
> Wenn ich in EAGLE zum Beispiel ein Footprint eines Widerstandes von 0805
> auf 0603 geändert habe, dann war das sofort an Ort und Stelle erledigt.
> In Altium muss ich eher das Teil im Schaltplan löschen, ein neues
> einbauen und beim Aktualisieren des Layouts wird oft genug das Teil
> nicht an Ort und Stelle getauscht, sondern wieder an den Rand geworfen.
Hm..zugegeben, du mußt Altium schon sagen daß es die Komponenten von der 
Bibliothek aktualisieren soll, allein macht es daß nicht. Allerdings 
mußt du kein Teil auf der Platine löschen. Du tauschst das 
Bauteil/Footprint einfach im Schaltplan aus und importierst deine 
Schaltplanänderungen. Möglich daß dein neues Bauteil dann neben der 
Platine liegt, wäre schön wenn die Anbindung gleich mit übernommen 
werden würde. Andererseits fallen mir auch einige Szenarien ein, wo eine 
automatische Platzierung durchaus zu häßlichen Ergebnissen führt.

Was du da noch beschreibst, daß Bauteile verändert werden, die nicht 
verändert werden sollen, ist zwar wirklich häßlich, ist mir allerdings 
noch nie passiert.

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Michel M. schrieb:
> bei diesen Preisvorstellungen für Layout-Software im Hobbybereich,

Noch günstiger als umsonst?
Oh, ich vergaß, die meisten Hobbyanwender erstellen ja regelmäßig 
8-lagige Platinen in Pizzablechgröße. Die können ja weiterhin Kikad 
nehmen, wenn sie es so richtig billig brauchen.

Statt hier zu nöhlen, sollte der eine odere andere mal eine Platine mit 
mit der 8.0 entflechten. Die auf diesen Erfahrungen basierenden Berichte 
würden dann auch dem Titel des Threads gerecht.


Ich gehöre zur Gruppe der Hobbyanwender, die nur gelegentlich eine 
Leiterplatte machen. Die letzte war vor über einem Jahr. Angefangen habe 
ich das aktuelle Projekt vor gut einer Woche mit Eagle v7.2. Nachdem die 
8.0 raus kam, hab ich gleich am 19. Januar die mit 7.2 begonnene Platine 
mit der neuen Version weitergeroutet. Dass das reibungslos ging, ist 
schon mal keine Selbstverständlichkeit! Da habe ich im Softwareberecih 
schon ganz andere Fälle erlebt. Es ist auch problemlos möglich, die mit 
8.0 geroutete Platine wieder mit 7.2 zu öffnen und damit 
weiterzuarbeiten.

Was mir auffällt im Vergleich zur 7.2 ist dass das Fangen von Objekten 
nicht immer gut funktioniert. Auch vermisse ich im Kontextmenü den Punkt 
'Weiterschalten'. Das macht es mitunter sehr nervig, von übereinander 
liegenden Elementen das gewünschte zu erwischen. Hoffentlich ist das 
'Weiterschalten' beim nächsten Update wieder da.

Weiter fällt auf, dass die ESC-Taste jetzt die 'Group'-Funktion 
aktiviert. Hat etwas gedauert, bis ich das verinnerlicht hatte. Bisher 
hat ESC nur die aktuelle Selektion aufgehoben, ohne das Werkzeug zu 
wechseln. Hat mir besser gefallen.

Davon abgesehen, layoutet es sich mit der v8.0 irgendwie flüssiger als 
mit der 7.2., auch wenn ich nicht genau begründen kann, woran das liegt. 
Die Versionen dazwischen kann ich leider nicht beurteilen.

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Wühlhase schrieb:
> Meine persönliche Erfahrung mit Eagle ist nur sehr
> kurz und beschränkt-aber dafür um so schlechter. Eine Ironie, daß ich so
> vieles, was Eagle kann, gerade bei Eagles Ableben lese.

Und geradezu bizarr ist es, wenn jemand in einem Forum seitelang seine 
Ablehnung einer Software ausdrückt, die er selbst weder näher kennt noch 
gar benutzt. ;)

von Richard B. (r71)


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Kühl S. schrieb:
> Die können ja weiterhin Kikad nehmen,
> wenn sie es so richtig billig brauchen.

Das hat mit billig nichts zu tun.
Schau dir KiCad etwas näher an.

von Rudolph R. (rudolph)


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Wühlhase schrieb:
>> Super, keine Ahnung aber erstmal sinnlos widersprechen müssen. :-)
> Wieso sinnlos wiedersprechen?
>
> Ich bin nur darüber gestolpert, daß die Erstellung von Bauteilen in
> Altium redundanter Arbeit unterliegt.

Langsamer lesen? :-)
Es ging um die Annotation, nicht um die Erstellung von Bauteilen.

Wühlhase schrieb:
> Hm..zugegeben, du mußt Altium schon sagen daß es die Komponenten von der
> Bibliothek aktualisieren soll, allein macht es daß nicht.

Genau das ist der Punkt.
Und besonders flink ist Altium dabei auch nicht.

von R. R. (elec-lisper)


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Wenn sie schon auf Abobasis abrechnen, dann bitte pro Tag.
Das wäre sinnvoll, insbesondere freundlich für den Hobby-Anwender,
der die Software vielleicht alle 3-4 Tage oder am Wochenende mal
startet.

Für die, die Eagle kommerziell/professionell nutzen gäbe es da keinen
Unterschied.

Vermutlich könnte man dann aber nicht eben mal 2 Wochen offline 
arbeiten,
weil die Software bei jeder Benutzung nach Hause telefonieren muss.

von Stefan P. (form)


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Das erste Jahr zum halben Preis:
Promotion Code: EAGLE50

von egberto (Gast)


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keine Chance, für mich hat sich Eagle damit erledigt...

von Touch (Gast)


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Ich nutze hin und wieder Eagle 6.6 für meine kleineren Projekte und 
finde es mehr als ausreichend, das Update auf V7 habe ich gar nicht mehr 
gemacht.

Dennoch frage ich mich ob es noch eine Möglichkeit gibt eine ältere 
Version zu erwerben falls man doch mal eine Platine größer 80x100 
erstellen möchte?

Eagle 8.0 ist für mich auch keine Option mehr, Software mit Onlinezwang 
meide ich wo es geht...

von och nä jetzt nicht (Gast)


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Robert schrieb:
> Hört sich ja "toll" an.
> Da wollte ich eigentlich langsam mal von meiner 5.11 Pro updaten, aber
> die Möglichkeit gibts ja jetzt leider nicht mehr. 500Eur pro Jahr ist zu
> viel, denn bisher konnte man ja entscheiden, auf welche Zeit man den
> Kaufpreis abschreiben konnte, bei mir war das halt recht lange.
> Und irgendwas zwischen 2 Lagen, 160x100 und unbegrenzt gibts leider auch
> nicht. Sehr schade, ich bräuchte halt so 200x300 und 4 Lagen um
> glücklich zu sein.
> Gut, also wohl langsam mal nach Alternativen umsehen, und solange die
> 5er weiterbenutzen...

Sehe ich genauso! Habe auch noch die 5.12er Education Version, und fand 
das Konzept auch gut. Was man da jetzt liest, ist einfach nur noch 
Mist!!!

Zum Glück noch eine ALTIUM Lizenz, die zwar auch nur noch für die 15er 
gilt, aber dafür für immer.

von Joachim B. (jar)


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Touch schrieb:
> Eagle 8.0 ist für mich auch keine Option mehr, Software mit Onlinezwang
> meide ich wo es geht...

ganz genau, zumal Internet bei uns ja "Neuland" ist und nicht ständig 
verfügbar. An der nicht ständigen Verfügbarkeit arbeiten ja fast alle 
Anbieter, Netze werden ausgedünnt, Mobilfunk, Billiganbieter lassen den 
Service schleifen und selbst @work wird immer wieder an den Netzen und 
Leitungen "gefummelt", so kann man nicht arbeiten, erst Recht nicht 
wenns eilig ist.

von il Conte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ganz genau, zumal Internet bei uns ja "Neuland" ist und nicht ständig
> verfügbar. An der nicht ständigen Verfügbarkeit arbeiten ja fast alle
> Anbieter, Netze werden ausgedünnt, Mobilfunk, Billiganbieter lassen den
> Service schleifen und selbst @work wird immer wieder an den Netzen und
> Leitungen "gefummelt", so kann man nicht arbeiten, erst Recht nicht
> wenns eilig ist.

Der fairnesshalber muss man erwähnen dass Autodesk ihrer
'hochgeschätzten' Kundschaft 14 Tage 'Puffer' zugesteht in der keine
Internetverbindung bestehen muss.

In dieser Zeit sollte es  eigentlich möglich sein die Server und die 
Internetverbindungen wieder in die Gänge zu bringen.

von Joachim B. (jar)


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il Conte schrieb:
> Der fairnesshalber muss man erwähnen dass Autodesk ihrer
> 'hochgeschätzten' Kundschaft 14 Tage 'Puffer' zugesteht in der keine
> Internetverbindung bestehen muss.

der ja keine Konstante sein muss und auch jederzeit geändert sein kann 
und sei es nur durch ein Bitkipper irgendwo.

Das schöne neue Welt gefällt mir halt nicht.

Ich spiele dann lieber auf einem 2t oder 3t PC die eagle 6.5 wieder ein 
und den Key.

Wenns klemmt bei Hotlinern Hilfe suchen ist bei mir auch oft nicht gut 
gegangen, rühmliche Ausnahme die Helfer von Cadsoft, aber die müssen ja 
nicht weiter bleiben dürfen? wer weiss das schon?

: Bearbeitet durch User
von X4U (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Um ein Footprint einfach so ändern zu können muss aber das Bauteil
> entsprechend angelegt sein, ein Widerstands-Symbol etwa muss mit
> mehreren Footprints zu einem Bauteil verbunden sein.
> Die Default-Libraries nutzen sowas leider kaum.

Weil es bei Standardteilen auch wenig Sinn macht.

Ein R1206 ist ein anderes Bauteil als ein R0603 wenn auch mit gleichem 
oder ähnlichem Symbol. Er hat auch eine andere Funktion (z.B. 
Leistungsaufnahme). Außerdem wird die Attributverwaltung (MPN, 
Bestellnummer etc) einfacher.

Technology (anderes Gehäuse/Footprint im gleichen Device) macht Sinn bei 
IC's die es halt in verschiedenen Gehäusen gibt aber sonst sehr ähnlich 
sind (und auch die gleiche Teilenummer haben).

Die Definition eines Bauteils befindet in bei eagle in einem einzigen 
File. Das macht die Arbeit übersichtlich und wenig fehleranfällig.
Das ist imho bei eagle ein gutes Konzept , aber leider sehr 
unergonomisch umgesetzt.

Das uralte Unix Prinzip (jede Funktion in eine eigene Datei) also ein 
Datei für Footprint, eine für Connection und eine Symboldatei kenne ich 
von noch von Racal-Redac. Das hat Altium anscheinend übernommen.

In der Praxis ist das mMn aufwändig(er) auch fehleranfällig.

von Wühlhase (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>>> Super, keine Ahnung aber erstmal sinnlos widersprechen müssen. :-)
>> Wieso sinnlos wiedersprechen?
>>
>> Ich bin nur darüber gestolpert, daß die Erstellung von Bauteilen in
>> Altium redundanter Arbeit unterliegt.
>
> Langsamer lesen? :-)
> Es ging um die Annotation, nicht um die Erstellung von Bauteilen.
Ups...das kommt davon wenn man so spät abends nach der Arbeit nochmal 
schreibt. Aber genau das meinte ich ja.

> Wühlhase schrieb:
>> Hm..zugegeben, du mußt Altium schon sagen daß es die Komponenten von der
>> Bibliothek aktualisieren soll, allein macht es daß nicht.
>
> Genau das ist der Punkt.
> Und besonders flink ist Altium dabei auch nicht.
Stimmt schon...das kann etwas dauern. Aber damit kann ich leben. Dafür 
hat die Sache auch wieder einen Vorteil: Altium erstellt keinen Verweis 
oder Ähnliches auf das Bibliothekbauteil, sondern eine echte Kopie. 
Frißt zwar mehr Speicher und Rechenzeot, ist aber ganz nützlich wenn man 
(warum auch immer) an einem einzigen Bauteil etwas ändern will (z.B. 
Pinbezeichnung), aber keinen neuen Footprint dafür machen will. Und: Du 
kriegst vorher eine Liste, welche Änderungen gemacht werden und kannst 
nochmal ein Veto einlegen. Dann ändert Altium die betreffende Stelle 
nicht. Beides hat mir die Arbeit dann und wann erleichtert.

von Wühlhase (Gast)


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Kühl S. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Meine persönliche Erfahrung mit Eagle ist nur sehr
>> kurz und beschränkt-aber dafür um so schlechter. Eine Ironie, daß ich so
>> vieles, was Eagle kann, gerade bei Eagles Ableben lese.
>
> Und geradezu bizarr ist es, wenn jemand in einem Forum seitelang seine
> Ablehnung einer Software ausdrückt, die er selbst weder näher kennt noch
> gar benutzt. ;)
Nun-ich habe Eagle selber ausprobiert und für mich festgestellt, daß 
das, mit Verlaub, ein Scheißprogramm ist, müßte so 2006 oder so gewesen 
sein. Unter diesen Umständen sehe ich nicht, was daran bizarr sein soll. 
Die ganzen "Hilfe, ich brauch unbedingt ne Lib für Bauteil XY"-Threads 
und die meisten Eagle-Schaltpläne, die ich gesehen habe, haben mir diese 
Meinung immer wieder bestätigt. Entweder ist es mit Eagle nicht allzu 
einfach, Bauteile vernünftig anzulegen und saubere Schaltpläne zu 
zeichnen, oder die meisten Eagle-Anwender sind einfach zu doof dazu. 
Wobei ich Letzteres doch sehr erstaunlich finden würde...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> Altium erstellt keinen Verweis oder Ähnliches auf das Bibliothekbauteil,
> sondern eine echte Kopie.

Das machen mindestens BAE und Kicad auch so, möglicherweise noch mehr.

von Georg (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Hm..zugegeben, du mußt Altium schon sagen daß es die Komponenten von der
> Bibliothek aktualisieren soll, allein macht es daß nicht

Na hoffentlich nicht, das wäre eine Katastrophe - plötzlich würden sich 
uralte Layouts aus dem vorigen Jahrhundert verändern und müssten 
nachgearbeitet werden, weil mit den veränderten Bauteilen womöglich 
DRC-Fehler auftreten, etwa weil Padgrössen geändert wurden.

Bei CadStar werden geänderte Bauteile dann übernommen, wenn ich es sage, 
sonst bleibt ein Layout auf ewig so wie es ist (und produziert wurde). 
Und nur so ist das sinnvoll. Ausserdem muss man fragen, ob es im Sinn 
von Dokumentation und Qualitätssicherung überhaupt zulässig ist, dass 
sich alte Konstruktionen als Nebenwirkung neuerer Projekte ungefragt und 
ev. unbemerkt verändern. Das gilt übrigens nicht nur für Leiterplatten.

Womöglich werden dann abertausende LP fehrhaft produziert, weil 
irgendjemand für eine neue LP ein Bauteil geändert hat.

Ein vergleichbar absurder Blödsinn ist es, in einem Schreiben das Datum 
als Funktion "Heute" einzusetzen, wenn ich dann als Beweis einen vor 
Jahren geschlossenen Vertrag ausdrucken will, erhält er das heutige 
Datum - Beweiskraft Null und die ganze Archivierung für die Katz.

Georg

von -gb- (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> [...] oder die meisten Eagle-Anwender sind einfach zu doof dazu.
> Wobei ich Letzteres doch sehr erstaunlich finden würde...

Ich zähle mich da jetzt mal dazu. Aber ich behaupte es liegt nicht an 
Doofheit, sondern fehlender Erfahrung. Eagle wird oft von Amateuren 
verwendet wie ich auch einer bin, die haben es nie gelernt wie man einen 
Schaltplan schön zeichnet. Und ganz ehrlich, meine Pläne waren nie 
schön, aber haben bisher immer funktioniert so wie sie aufgebaut waren.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo -gb-

-gb- schrieb:

> Eagle wird oft von Amateuren
> verwendet wie ich auch einer bin, die haben es nie gelernt wie man einen
> Schaltplan schön zeichnet.

"Profis" machen das oft auch nicht besser. Zum einen liegt die Priorität 
eines Entwicklers auf der Entwicklung einer funktionierenden Schaltung, 
und zum anderen fehlt im dazu auch oft die nötige Zeit.

Desweiteren können sich Entwickler oft sehr schlecht in die Bedürfnisse 
von Leuten hineindenken, die den Kram dann reparieren müssen. Das liegt 
oft an grundsätzlich anderen Denkstrukturen und daran das ein Entwickler 
es im Verhältnis mit einem Servicetechniker auch mit weniger Platinen zu 
tun hat, und darum in der konkreten Platine meist "tiefer drin steckt" 
als ein Servicetechniker, der es mit der zigfachen Anzahl über einen 
weiteren Bereich gestreuten und von vielen verschiedenen Entwicklern 
erstellten Platinen zu tun hat.


> Und ganz ehrlich, meine Pläne waren nie
> schön, aber haben bisher immer funktioniert so wie sie aufgebaut waren.

Wie sieht es aus, wenn Du Dir Deine alten Schaltpläne nach zig Jahren 
noch einmal ansiehst?

Professionell arbeiten heisst, dass man Geld dafür bekommt. Dass heist 
nicht, dass man darum zwangsläufig auch besser arbeitet.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gustl B. (-gb-)


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Bernd W. schrieb:
> Wie sieht es aus, wenn Du Dir Deine alten Schaltpläne nach zig Jahren
> noch einmal ansiehst?

Na so alt bin ich noch nicht, ich habe Anfang 2016 mit Eagle und 
Schaltungen überhaupt erst angefangen.

Und gut, wenn ich eine Schaltung entwerfe nur um etwas zu testen, dann 
ist das etwas Einmaliges. Wenn es etwas ist was ich vielleicht noch 
öfter brauche, dann dokumentiere ich das schon. So wie auch mein Code, 
da kommen halt Kommentare rein. Code finde ich deutlich schwieriger zu 
verstehen nach längerer Zeit weil, bei Hardware kann man sich 
Datenblätter von Bauteilen angucken oder die in Vergessenheit geratene 
Schaltung simulieren, aber bei Code? Da muss man das selber rausfinden 
was man sich mal gedacht hatte. Kann man auch simulieren oder 
durchsteppen im GDB aber das ist auch rein von der Aufbereitung als Text 
deutlich weniger Übersichtlich wie ein bildlicher Schaltplan.

von il Conte (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Na so alt bin ich noch nicht, ich habe Anfang 2016 mit Eagle und
> Schaltungen überhaupt erst angefangen.

Da bist du ja noch nicht 'verdorben';-), eine Umorientierung müsste
in deinem Fall wohl noch klappen.

Ich versteh da nicht dein Einlassungen zu Eagle 8 ??

Wenn du deinen Thread hier verfolgst haben bereits einige diesen
Schritt vollzogen oder sind dabei.

von Gustl B. (-gb-)


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Das wusste ich da noch nicht. Da gab es Eagle 7 und ich dachte das ist 
brauchbar. Ist es ja auch. Ob ich jetzt umlerne oder nicht weiß ich noch 
nicht. Vor allem was sollte man sich angucken? KiCAD?

von il Conte (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Vor allem was sollte man sich angucken? KiCAD?

Das ist ein Versuch allemal wert. (kostet ja nix ;-)
Nur so mal rumspielen (angucken), davon würde ich aber abraten.
Solltest du aber eine (kleines) Projekt starten und auch durchziehen,
dann wäre das der richtige Zeitpunkt.
Hilfe zur Selbsthilfe gibt es hier im Form allemal.


N.B.
Wenn man kurz vor dem 'Projektstart' sich ein paar Tutorials reinzieht,
erleichtert das den Einstieg.

von R. S. (Gast)


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Es ist unglaublich, was da plötzlich für ein Dreck auf den Rechner 
wandert! Der ganze Rechner ist mit neuen DLL etc und neuen Files 
zugemüllt. Starten geht auch nicht. Da fehlt eine DLL. Wollen die uns 
verarschen? Weg damit! unintall.exe! Bayerische Qualität ade. Das wird 
nix mit Autodesk. Wie lange sind die schon im Geschäft?

von Michel M. (elec-deniel)


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lesenswerter neuer "open letter"
unter
element14

"Save-as / export"  HDRM (hypothetical daily risk manager) Luis C.

so passt das nicht zu Industrie 4.0 :-)

von il Conte (Gast)


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Was meint ihr, stimmen diese Aussagen über die Verkaufspreise ?

http://www.pcdandf.com/pcdesign/index.php/news-itemid-fix/10964-autodesk-acquires-eagle-from-cadsoft


Demzufolge hat Farnell in Summe 11 Millionen € hingelegt
Autodesk wiederum hat es für 25 Millionen € gekauft.

Wenn man mal eine Rendite von 5% annimmt dann müssten die jährliche
'Mietweinnahmen' von 1,25 Mio. generieren.
Bei einer Miete von 500 € / Jahr müssten sich da
2500 User melchen lassen und das jährlich.

Klingt für mich im ersten Moment nicht mal so unrealistisch :-(

von Arc N. (arc)


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Michel M. schrieb:
> lesenswerter neuer "open letter"
> unter
> element14
>
> "Save-as / export"  HDRM (hypothetical daily risk manager) Luis C.
>
> so passt das nicht zu Industrie 4.0 :-)

Hier noch der Link.
https://www.element14.com/community/thread/58541/l/open-letter-to-autodesk?displayFullThread=true
Sehr schön geschrieben: u.a. "Our HDRM (hypothetical daily risk manager) 
(me) did a brief analysis of our present and past projects and 
calculated a monthly fee of about 850euro to cover the risks associated 
with granting a third party company the power to interfere with our 
business."

von W.S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Eagle wird oft von Amateuren
>> verwendet wie ich auch einer bin, die haben es nie gelernt wie man einen
>> Schaltplan schön zeichnet.
>
> "Profis" machen das oft auch nicht besser.

Oh doch, Bernd. Profis machen das sehr viel besser - jedenfalls dann, 
wenn sie vom Berufsanfänger zum normalen Entwickler sich entwickelt 
haben.

Aber es stimmt schon was daran: Den meisten Traffic in den Foren machen 
eben nicht die Professionellen, sondern die Bastler und Amateure. 
Dadurch scheint es beim Abzählen der Anfragen, daß es eine schier 
unglaubliche Hürde sei, Symbole und Footprints zu zeichnen und dann 
daraus Bauteile zu machen.

Aber es ist eben nicht eine Hürde, sondern geht ganz leicht. Warum dann 
die Anfragen "HILFE - wer har ne fertge Lib für XYZ" ? Nun ich vermute, 
daß da das Schlaraffenland-Phänomen zuschlägt.

Eigentlich lauten all diese Anfragen etwa so: "HILFE - wer liefert mir 
die selbstfliegenden fertig gebratenen Tauben frei Haus und bittesehr 
kostenlos?"

Bei der schieren Programmiererei sieht man das selbe Phänomen ja auch: 
"Ich will mit Cortex anfangen, wer liefert mir die beste und vor allem 
von selbst funktionierende IDE dafür, kostenlos selbstverständlich?"

W.S.

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> Eigentlich lauten all diese Anfragen etwa so: "HILFE - wer liefert mir
> die selbstfliegenden fertig gebratenen Tauben frei Haus und bittesehr
> kostenlos?

Du natürlich , wer den sonst ;-)

von W.S. (Gast)


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Ralf schrieb im Beitrag #4879548:
> Dann überlies sie.

Nee.. es geht ja nicht um's Ignorieren.

Es geht vielmehr um das Bild, was man sich so von den Leuten machen muß. 
Also wie die Leute an das herangehen, was - vermutlich - zu ihrem 
Arbeitsalltag gehört oder gehören wird.

W.S.

von W.A. (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Allerdings zielen Tools wie Altium ja eher auf verteiltes Arbeiten im
> Team.
> Da schickt man dann dem Layouter eben den neuen Stand vom Schaltplan und
> der baut die Änderungen ins Design ein.

Und dadurch ist es keine doppelte Arbeit?

Nur weil die BWLer den zusätzlichen Aufwand dann auf verschiedenen 
Kostenstellen verbuchen, ändert das nichts an dem Mehraufwand, der in 
der Buchhaltung hinterher nicht explizit auftaucht.

von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Sorry hab auch grade gelesen das in der Standard nur nochh zwei Layer mi
> drin sind, früher waren es sechs - in dem Fall habe ich ich nicht
> detailert genug geschaut

Stimmt, hast du nicht.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Nö, ...

Warte noch "wenige Wochen", da tut sich wohl was.

Wieso auch immer die Freigabe weitere Layer so lange dauern soll ...
http://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/a-path-forward-for-the-make-license-a-step-up-for-standard/td-p/6823182

von Richard B. (r71)


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W.A. schrieb:
> Und dadurch ist es keine doppelte Arbeit?

Nein, ist es nicht.
Das muss in Eagle oder KiCad genauso gemacht werden.

W.A. schrieb:
> Nur weil die BWLer den zusätzlichen Aufwand dann auf verschiedenen
> Kostenstellen verbuchen, ändert das nichts an dem Mehraufwand, der in
> der Buchhaltung hinterher nicht explizit auftaucht.

Der Eagle User braucht für eine Änderung 1*60 min,
der Altium User braucht für die selbe Aufgabe,
so wie du das rechnen willst -> 2*10 min.

von il Conte (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Warte noch "wenige Wochen", da tut sich wohl was.

Wenn man in deinem Link weiter nach unten scrollt kommt
man  zu diesem Statement von einem 'Director'


>>>

Thanks for the reply.  It's unfortunate this license doesn't meet your 
req's.  We'd said we would always reserve the right to go to 
subscription and we've elected to do that now, sooner than you may have 
expected, as we build out the features of the new software that we've 
promised (design reuse, better routing, better hierarchy and net 
handling, better library editing, etc).  It sounds like the model 
doesn't work for you but of course you're welcome to continue using 
whatever license you already have and reevaluate that at a later date.

Best regards,

Matt Berggren

Director - Autodesk Fusion Electrical

<<<

Wenn man das liest - da lachen ja die Hühner (neudeutsch LOL ;-)

Alles wird 'better' - ich glaube es nicht.

Liebe Eagle Fans seit mir nicht böse, keinen Online DRC hinkriegen,
aber solche 'better' - Sprüche ablassen :-(

Was aber am meisten stört, ist, dass all die Einlässe der User
weg gewischt werden.
Ich vermute aber nachdem Autodesk all die Zahlen kennt (wir nicht)
wie z.B User-Profile, Gesamtumsatz, Umsatz mit den verschiedenen 
Lizenzmodellen, haben die sicher irgend eine diffuse Vorstellung
eines Rendite-Modells das sich uns verschliesst.
Auf Grund solcher Vorgaben haben sich die BWL'er
wohl auf das Auspressen von 'Zitronen' versteift.
Um da beim Bild zu bleiben nachdem die Zitronen ausgepresst sind
ist es dann in 1 / 2 Jahren vorbei, es sei denn sie steuern um.
Das kann man aber aus diesem Statement (siehe oben)
zurzeit nicht ableiten.

von il Conte (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Der Eagle User braucht für eine Änderung 1*60 min,
> der Altium User braucht für die selbe Aufgabe,
> so wie du das rechnen willst -> 2*10 min.

Mit Verlaub, da möchte ich mal mit der Stoppuhr dabeistehen :-)
Gerade bei den '2*10 min' hätte ich ganz grosse Zweifel :-((
(das richt irgendwie  nach 'chinesischen 3-Satz ' ;-)

von il Conte (Gast)


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Nachtrag:

il Conte schrieb:
> Wenn man in deinem Link weiter nach unten scrollt kommt
> man  zu diesem Statement von einem 'Director'
>
>>>>
>
> Thanks for the reply.  It's unfortunate this license doesn't meet your
> req's.  We'd said we would always reserve the right to go to
> subscription and we've elected to do that now, sooner than you may have
> expected, as we build out the features of the new software that we've
> promised (design reuse, better routing, better hierarchy and net
> handling, better library editing, etc).  It sounds like the model
> doesn't work for you but of course you're welcome to continue using
> whatever license you already have and reevaluate that at a later date.
>
> Best regards,
>
> Matt Berggren
>
> Director - Autodesk Fusion Electrical
>
> <<<

Wenn man dieses Statement weiter analysiert:

> It sounds like the model
> doesn't work for you but of course you're welcome to continue using
> whatever license you already have
> and reevaluate that at a later date.

kommt man doch zu den Schluss, dass die an den Bastlern, Maker, 
Studenten
und allen anderen Hobbyisten absolut kein Interesse mehr haben.
Die sollem mit den alten Versionen vorlieb nehmen - Basta.

Die Bemerkung am Schluss:
> and reevaluate that at a later date.
Ist eigentlich die pure Arroganz!
Hochmut kommt vor den Fall!

So wie es sich darstellt sind die nur noch an Firmen interessiert.
Die wollen dort am besten nur  mit den BWL'ern dealen.
Mit einer solchen Vorgehensweise werden die grandios scheitern.

Wer hat eigentlich EAGLE gross gemacht ???
und wer hat dieses CAD in die Firmen (klein und gross),
in die Institute und in den Lehrwerkstätten gebracht ?

Wir alle die 'Bastler'  und ja ich war da auch mal dabei
(vor meiner Konvertierung in 2013 ;-)

von Richard B. (r71)


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il Conte schrieb:
> Mit Verlaub, da möchte ich mal mit der Stoppuhr dabeistehen :-)

Du kannst dir Altium bestimmt vorführen lassen.

Hier ging es um genau das hier->
W.A. schrieb:
> Und dadurch ist es keine doppelte Arbeit?

Er meint, Altium ist langsamer als Eagle.
Das ist aber genau umgekehrt. Das kann nur jemand behaupten,
der Altium noch nie gesehen bzw. probiert hat...

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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il Conte schrieb:
> kommt man doch zu den Schluss, dass die an den Bastlern, Maker, Studenten
> und allen anderen Hobbyisten absolut kein Interesse mehr haben.

Aha, das wird der Grund sein, warum sie genau dieser Gruppe mit der 8.0 
mehr Freiheit geben als je zuvor bei einer kostenlosen Eagle Version.


il Conte schrieb:
> Wir alle die 'Bastler'  und ja ich war da auch mal dabei
> (vor meiner Konvertierung in 2013 ;-)

Du benutzt Eagle seit 4 Jahren nicht mehr?
Warum regst du dich dann hier so künstlich über das neue Lizenzmodell 
auf? Es betrifft dich doch garnicht. Damit bist du in diesem Thread 
allerdings scheinbar in guter Gesellschaft.

von il Conte (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Du kannst dir Altium bestimmt vorführen lassen.

Mit Sicherheit nicht :-(
Ich kenne Altium und  habe damit so manches Projektle durchgezogen.
Ich würde nie behaupten dass Altium schlechter ist,
aber auch nicht das es schneller ist !

Trotzdem, dein Vergleich für eine Änderung mit EAGLE 1x60 min
und Altium 2*10 = 20 min - das  glaube ich schlichtweg nicht.

Wenn ich so sehe wie zum Beispiel KiCad von Monat zu Monat
'erwachsener' wird, sehe ich absolut nicht ein,
(meine subjektive Meinung)
dass ich für das Gleiche all diesen  CAD-Sauriern
(diese  Autodesk-Zuh....r mit eingeschlossen)
Geld in den Schlund schmeiße.

CAD Firmen wie Cadence, Mentor oder vieleicht auch Altium.
haben nur in Großprojekten eine Daseinsberechtigung.
Da pinseln z.B. 30 Ings ein jeder an eine separaten Modul.
Ein Obering ist dann für das mergen zuständig.
Dann gibt es noch bis zu 5 Layouter-Sklaven die das auf eine 18 Layer
Platine umsetzen. (damit es schneller geht und ohne Stress)

Das ist nicht gelogen, selber so miterlebt. (als Consultant)

von il Conte (Gast)


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Kühl S. schrieb:
> Du benutzt Eagle seit 4 Jahren nicht mehr?

Wahrscheinlich bin ich nicht so 'unterkühlt' wie du ;-) ? ??

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kühl S. schrieb:
> Aha, das wird der Grund sein, warum sie genau dieser Gruppe mit der 8.0
> mehr Freiheit geben als je zuvor bei einer kostenlosen Eagle Version.

Die kostenlose Version ist nur noch mit einem Autodesk-Account nutzbar. 
Ohne Internetverbindung lässt sich die frisch installierte Software noch 
nicht einmal aufrufen.

Was hat das mit "Freiheit" zu tun?

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Die kostenlose Version ist nur noch mit einem Autodesk-Account nutzbar.

Ich bin mir ziemlich sicher, eine offizielle Autodesk Verlautbarung 
gelesen zu haben, dass mit dem nächsten Update die Onlinepflicht für die 
Freeware Version wegfallen wird.
Das hilft nicht nur den Freeware-Bastlern, sondern auch den Profis, die 
mit dieser Version Lizenzunabhängig ihre großen Projekte öffnen und 
Drucken/Exportiern können. Weil ich an das Gute im Menschen glaube, 
vertraue ich dieser Info solange, bis das Gegenteil erwiesen ist.

Davon abgesehen kapsle ich jede essentielle Software in eine VM, deren 
Datum eingefroren ist. Dass ein Registrierungsserver ausfällt, ist ja 
nur eines der möglichen Risiken.
Auf längere Sicht schlimmer wäre es, wenn die entsprechende Software 
nicht mehr weiterentwickelt wird und deshalb auf dem in 10 Jahren 
aktuellen OS nicht mehr läuft. Das trifft nicht nur Eagle, das Risiko 
besteht grundsätzlich bei jeder Software. Auch und gerade für 
OS-Projekte.
Ob die VM natürlich in 10 Jahren noch läuft, ist eine andere Frage, 
zugegeben. Aber in the long run we are all dead.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Kühl S. schrieb:
> Auf längere Sicht schlimmer wäre es, wenn die entsprechende Software
> nicht mehr weiterentwickelt wird und deshalb auf dem in 10 Jahren
> aktuellen OS nicht mehr läuft. Das trifft nicht nur Eagle, das Risiko
> besteht grundsätzlich bei jeder Software. Auch und gerade für
> OS-Projekte.

Ob das wirklich das schlimmere Szenario ist, das ist sicher eine Frage 
die jeder (jede Firma) für sich selbst beantworten muss.
Aber ich denke einem großen Teil bereitet das am wenigsten 
Bauchschmerzen.
Zumindest weit weniger als das Risiko plötzlich unverschämten 
Konditionen gegenüberstehen zu müssen weil die Manager des SW Anbieters 
nun der Meinung sin genug am Haken zu haben und die Preise um einige 
100% Anheben zu müssen.
Frei nach Dem Motto "Friss oder stirb (vergesse deine Daten...)"

WEnn eine SW nicht mehr mit einem aktuellen OS zusammenarbeitet, dann 
ist das ja ein Problem das bei einer halbwegs intelligenten IT sich 
LAAANNGE vorher ankündigt. Zumindest so lange das mehr als genug zeit 
zum reagieren bleibt.

Man stellt es fest sobald das neue OS auf dem MArkt kommt. Da arbeitet 
aber noch jeder mit dem alten OS. Auch Neusysteme kann man zu diesem 
ZEitpunkt noch eine lange zeit (ggf. Jahre!) mit altem OS aufsetzen.
Mal ganz davon abgesehen das die OS Migration in einem Unternehmen 
sowieso sehr sorgfältig geplant und getimt sein sollte.
In dieser Zeit kann man nach Alternativen schauen, überlegen ob es 
praktiabel ist das in einer VM normal weiter zu nutzen oder ob man die 
VM nur nutzt um Altdesigns zu warten und mit einem anderen System die 
Neudesigns erstellt.

Wenn sich dann VIEL später abzeichnet das auch die VM nicht mehr auf 
einem dan neuen OS oder HArdwaresystem laufen wird, dann bleibt immer 
noch die Möglichkeit sich rechtzeitig ein paar der Systeme zu 
konservieren um auch weiterhin auf die Daten zugreifen zu können. 
Begrenzt nur durch die Lebensdauer der altsysteme bzw. der Verfügbarkeit 
von Ersatzteilen.

Zu diesem Zeitpunkt -Die Software lässt sich auch in einer VM auf einem 
aktuellen System nicht mehr starten- sind aber mit hoher 
Wahrscheinlichkeit mehr als 10 Jahre seit Einstellung der Entwicklung, 
vermutlich eher 20 JAhre vergangen. Mehr als genug Zeit einen 
schmerzlosen Umstieg ohne größere Reibungsverluste vorzunehmen. Zumal da 
sicher auch schon >99% der mit der alten SW gemachten Designs kpl. aus 
der Produktion sind.

Wenn aber der SW Anbieter eines Mietmodells beschließt die Konditionen 
in einem für den jeweiligen Anbieter inakzeptablen Bereich anzuheben 
oder noch schlimmer die Firma warum auch immer die Lizenzserver 
abschaltet (gewollt oder infolge eines Konkurses, NAturkatastrophe oder 
was auch immer)
ist man im Worst Case von heute auf morgen von seinen Daten 
abgeschnitten. Falls es zumindest Viewer ohne Zwangsaktivierung gibt 
kann man dennoch keine Produktpflege mehr betreiben.

Und das Risiko ist für viele Inakzeptabel.
Mal ganz davon abgesehen das es da noch diverse Sicherheitsvorgaben gibt 
die entweder (bei mittleren bis -für Eagle wohl irrelevanten- großen 
Unternehmen) eine strikte Firewall zwischen Arbeitsplatz und Internet 
vorsehen was die Aktivierung schon technisch unterbindet, oder noch 
drastischer das es Projekte gibt wo die Firma selbst oder der 
Auftraggeber (z.B. bei Ing. Büros) darauf besteht das die Daten nur an 
Rechnern bearbeitet werden die zu keinem Zeitpunkt nach dem allerersten 
Designschritt mehr eine Physische Verbindung zum Internet haben dürfen.
Alles schon mitgemacht.
Auch da ist das Programm dann unbrauchbar.

> Ob die VM natürlich in 10 Jahren noch läuft, ist eine andere Frage,
> zugegeben. Aber in the long run we are all dead.
Da steht es aber jedem Frei mit relativ geringem Einsatz von Zeit und 
Geld abhilfe zu schaffen. Einfach einige altsysteme in die Ecke 
stellen...

Ich habe erst vorletzte Woche noch ein Programm für einen 8039 
modifiziert. (Nur drei Zeilen...) mit der original Entwicklungsumgebung 
auf einem System dieser Zeit. 80286 mit sagenhaften 8MHz und der 
Soundkulisse eines startenden Airbus...
War dann schon nicht mehr ganz so einfach in den EPROM zu bekommen, ich 
musste das erstelle hex File erst auf eine 360kB 5 1/4"  Diskette 
abspeichern, dann mit meinem 486er von 5 1/4" auf 3,5" umkopieren und 
konnte erst dann mittels USB 3,5" LAufwerk die Daten mittels GALEP V in 
den EPROM brennen.
Aber auch wenn es kompliziert klingt, das ganze war inkl. 
Programmänderung in weniger als 10 Minuten erledigt!
(Eine Installation der Entwicklungsumgebung in VM auf dem aktuellen PC 
wäre vielleicht sogar möglich gewesen, aber das hätte viel länger 
gedauert, daher gar nicht probiert)

Es bleibt auch hier das Risiko das die altsysteme irgendwann einach 
durch Defekt versagen. Der 486er, den ich z.B. auch für die 
Programmierung alter Funkgeräte der 80er Jahre verwende, wollte z.b. 
letztes JAhr auch plötzlich keine LAufwerke mehr erkennen.

Aber einerseits kann man dem durch Redundanz etwas entgegentreten, 
andererseits sind viele Zeitbedingte Defekte eher einfacher natur.
Der 486er z.B. lief nach Verdachtstausch aller THT Elkos auf der 
Controllerkarte wieder einwandfrei...

Auch dies ist also eine Sache die man selber 100% in der Hand hat.
Ich kenne z.B. noch Firmen die prinzipiell sogar noch ihre 8" 
Datenträger lesen könnten...
Wenn man aber von einem Lizenzserver des SW Anbieters abhängig ist, so 
ist man diesem und gleichzeitig der Funktion der eigenen 
Internetverbindung hoffnungslos ausgeliefert!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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Kühl S. schrieb:
> Das hilft nicht nur den Freeware-Bastlern, sondern auch den Profis, die
> mit dieser Version Lizenzunabhängig ihre großen Projekte öffnen und
> Drucken/Exportiern können.

Also da muss man sich schon ein wenig die Augen reiben,
Habe ich das richtig verstanden: PROFIS die GROSSE (Eagle) PROJEKTE
öffnen wollen ??

Nach mein Verständnis ist ein Projekt dann groß wenn da mindestens
3 Leute gleichzeitig dran arbeiten (am Schaltplan).
Da geht mit Eagle und auch (zugegebener maßen) mit KiCAd nicht mehr 
viel.

Kühl S. schrieb:
> Weil ich an das Gute im Menschen glaube,

Sag blos du gehörst da auch dazu ;-) *)


*) Ironisch gemeint !
   Normalerweis habe ich vor solchen Leuten respekt.

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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il Conte schrieb:
> Kühl S. schrieb:
>> Das hilft nicht nur den Freeware-Bastlern, sondern auch den Profis, die
>> mit dieser Version Lizenzunabhängig ihre großen Projekte öffnen und
>> Drucken/Exportiern können.
>
> Also da muss man sich schon ein wenig die Augen reiben,
> Habe ich das richtig verstanden: PROFIS die GROSSE (Eagle) PROJEKTE
> öffnen wollen ??

Textverständnis: In diesem Fall ist das 'Groß' in Relation zu den 
Möglichkeiten der Freeware zu setzten. Also Leiterplatten mit mehr als 
80cm². Ebenso 'Profi' im Gegensatz zum Bastler, der die Software gratis 
nutzt.

Sollte überraschenderweise eine der nächsten Versionen ohne offenen 
Viewer und mit einem Dateiformat daherkommen, das mit den alten 
Programmversionen nicht mehr funktioniert, werde ich mich auch von Eagle 
verabschieden.
Glaub ich aber nicht. Ganz im Gegenteil, ich sehe durch die Verknüpfung 
von Eagle mit einem guten 3D-CAD Autodesk auf einem sehr guten Weg mit 
einem echten Alleinstellungsmerkmal in diesem Marktsegment.
Obs so kommt, weiß ich auch nicht. Sicher werde ich aber nicht schon vor 
den Schlägen schreien, wie das hier Mode zu sein scheint.

von Michel M. (elec-deniel)


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Na ja,
die Ankündigung „as a Service“  mit häufiger Internetverbindung nach 
„Hause“ und dann nur nach dem Rumliegen des Programmes auf irgend 
welchen Platten sich bezahlen zu lassen finde ich ist inkonsequent, hier 
wird fürs „liegen“ bezahlt und nicht für den „Service“.
Aber jedem so wie es ihm gefällt, der Markt entscheidet am Ende .... :-)

von michael_ (Gast)


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Hab mal gerade bei Autocad nachgesehen.
Für EAGLE haben die ja ein ähnliches Vertriebs-Modell übernommen.

Zur Erinnerung.
Als sie mit Inventor angefangen haben, sollte Autocad begraben werden. 
Nach ein bis zwei Jahren.

Die Proteste waren wohl zu groß, es gibt da eine Version 2017.

Im Netz findet man auch noch die Seiten von Cadsoft.
Richtig liebevoll und in deutsch.

Das hat sicher zum Erfolg hier in Deutschland beigetragen.
Bei Autodesk/EAGLE finde ich eine deutsche Seite nicht.
Bei Autocad gibt es sie aber wenigstens in Deutsch.

Und erschreckend ist für mich die Seite von Autodesk.
Für Smartfone designt und wenig Informationen.
Von den übergroßen Fäusten auf dem Bildschirm fühle ich mich bedroht.
Welcher Trottel macht CAD auf einem Smartfone?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Kühl S. schrieb:

> Auf längere Sicht schlimmer wäre es, wenn die entsprechende Software
> nicht mehr weiterentwickelt wird und deshalb auf dem in 10 Jahren
> aktuellen OS nicht mehr läuft. Das trifft nicht nur Eagle, das Risiko
> besteht grundsätzlich bei jeder Software. Auch und gerade für
> OS-Projekte.

Weshalb "gerade" für OS-Projekte?

Wenn jemand, der CS anbietet, meint, das Programm nicht mehr portieren 
zu müssen, dann war es das.

Bei OS habe ich immer noch die Möglichkeit, das für ein neues OS selbst 
zu kompilieren oder es hat - höchstwahrscheinlich - schon jemand anderes 
gemacht.

Ich habe während der letzten zwanzig Jahre schon viele CS-Projekte und 
kommerzielle Programme sterben sehen, die dann auf neuen OS-Versionen 
nicht mehr liefen.

Bei OS-Projekten ist mir das allerdings noch nie passiert.
Im Gegenteil lassen sich selbst uralte Motif-Sachen aus den 80ern noch 
neu übersetzen - dank freier Sourcen.

Von "gerade" kann man dann nicht reden, eher von "OS hat da ein deutlich 
geringeres Risiko".

Wie gesagt: ich kenne keine Unix-OS-Software, die ich nicht unter Linux 
zum Laufen gebracht hätte - auch wenn der Autor schon lange verstorben 
ist oder keinen Bock mehr hatte.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter P. (low_pow)


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>Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Weshalb "gerade" für OS-Projekte?

Es gäbe da möglicherweise eine neue Herausforderung...

Scheinbar bisher ein Geheimtip, nur quellcode ( Cpp ? ).

Ein neuer thread wäre dafür wohl sinnvoll,
aber mehr kann ich dazu nicht beitragen.

von nurmal so (Gast)


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Mal eine Frage zum eigentlichen Thema V8.0, hat hier jemand Release 
Notes zu V8.0 gefunden? also was sich tatsächlich geändert hat. Aus der 
Autodesk seite (http://eagle.autodesk.com/eagle/release-notes) steht ja 
nur minimal etwas zu V7. Mich würde das schon Interessieren bevor ich 
die neue Version herunterlade und installiere :)

von Tr (Gast)


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nurmal so schrieb:
> was sich tatsächlich geändert hat

Das ist Eagle, was erwartest du?
Es gibt mal wieder neue Symbole, aber dieses mal sind die alten 
endgültig weg. Hierarchische Design sind jetzt wohl besser. Ein neuer 
Autorouter ist dabei und ein Werkzeug um mehrere Leiterbahnen zu 
zerschneiden.
Hätte besser in V7.8 gepasst, aber dann hätte man die neuen Lizenzen 
nicht durchdrücken können. Oder es hätte den GAU gegeben weil man V7 
Lizenzen konvertiert (aka eingezogen) hätte. Also alles in allem noch 
Glück gehabt ;)

Kennt ihr noch den Blog Eintrag "The Eagle has landed", nach dem 
Verkauf? Eine interessante Überschrift wie ich finde. Normalerweise 
sollen gute neue Produkte doch immer "fliegen", nach dem "launch". Die 
Landung macht dann später der Insolvenzverwalter. Versteckte Botschaft?!

von nurmal so (Gast)


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es ging mir aber darum wirklich zu erfahren was sich unter der Haube 
geändert hat, denn wenn man z.B. ULPs schreibt sind die Änderungen die 
zum Teil auch in den , nenne wir es mal Bugfix, Releases statgefunden 
haben, schon relevant.

von Clemens L. (c_l)


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Tr schrieb:
> Kennt ihr noch den Blog Eintrag "The Eagle has landed", nach dem
> Verkauf? Eine interessante Überschrift wie ich finde.

Anspielung auf https://en.wikipedia.org/wiki/Apollo_11#Landing

von Maik (Gast)


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Das nach den tatsächlichen Änderunegn ist eine wirklich gute Frage! Denn 
ein Blick in die UPDATE_de.txt im Eagle-Verzeichnis bringt ja keine 
wirkliche Klarheit. Kein Wort über den neuen SLICE-befehl oder das neue 
Verhalten von GROUP. Dafür werden die Änderungen der 7.7.0 nicht mehr 
aufgeführt und die 7.6.0 ist die letzte Version ...

Etwas mehr erfährt man im Autodesk-Forum zu den neuen Funktionen unter:
http://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/what-are-the-new-features-amp-updates-of-v8/td-p/6825979

P.S. Wenn ich in meinem Adler V 7.7.0. "Auf Updates prüfe" kommt: Ihre 
EAGLE-Version ist auf dem aktuellen Stand ... also kein Grund zum Update 
:-D

von Arc N. (arc)


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Kleines Update: Die Standardlizenz wurde tatsächlich auf 4-Lagen 
aufgebohrt.
http://www.autodesk.com/products/eagle/subscribe
Der "geheime" Promotioncode, den Autodesk rumgeschickt hat, funktioniert 
ebenso noch

von Lutz H. (luhe)


Angehängte Dateien:

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Beim ersten Versuch es mit einer Datei aus dem Internet zu Starten

Fehler:

Zeile 1, Spalte 1: Öffnendes Element erwartet.

Profisoftware for free

von il Conte (Gast)


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Arc N. schrieb:
> Die Standardlizenz wurde tatsächlich auf 4-Lagen
> aufgebohrt.

Das wird bei der Vergraulerei der Leute keinen mehr vom Hocker reisen.
Das sind immer noch zu viel Einschränkungen  gegenüber dem,
was gleichwertige CADs offerieren (bei gleicher Preislage oder weniger)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz H. schrieb:
> Zeile 1, Spalte 1: Öffnendes Element erwartet.

Haben die nicht schon vor einiger Zeit auf XML umgestellt?  Dann dürfte
das hier irgendwelcher Uralt-Legacy-Krempel sein.

von Lutz H. (luhe)


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Und warum kennt eagle das nicht und bringt wenigstens eine sinnvolle 
Fehlermeldung? Wo bekomme ich jetzt eagle 2.0 herum die Schaltung 
anzuschauen? :-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lutz H. schrieb:
> Wo bekomme ich jetzt eagle 2.0 herum die Schaltung anzuschauen?

Aus dem Backup, auf dem auch das Projekt archiviert war …

Die Downloadlinks standen doch irgendwo oben, oder?

Was hättest du als sinnvolle Fehlermeldung empfunden?  „Incompatible
File Format“?

Ich bin sicher der letzte, der ihren Lizenzunsinn verteidigen würde
(und benutze Eagle auch nicht), aber nun die Kritik ausgerechnet am
Nichtverstehen eines uralten Files festzumachen, finde ich an den
Haaren herbeigezogen.  Einzige Ausnahme: die Doku verspricht dir, dass
sie beliebig alte Eagle-Files einlesen könnten.

: Bearbeitet durch Moderator
von René K. (king)


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Lutz H. schrieb:
> Zeile 1, Spalte 1: Öffnendes Element erwartet.
>
> Profisoftware for free

Also bitte, das ist keine EAGLE-Datei, steht doch auch direkt im Header:
1
(program "Protel DXP" "Version 1.0.0.28608")
2
(copyright "Copyright c Altium Limited 2013")

Probier's über File -> Import

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René K. schrieb:
> Also bitte, das ist keine EAGLE-Datei, steht doch auch direkt im Header:

Upps, das war mir entgangen.

von René K. (king)


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Lutz H. schrieb:
> Und warum kennt eagle das nicht und bringt wenigstens eine sinnvolle
> Fehlermeldung?

Schrott rein, Schrott raus. Was erwartest Du denn bitte?

> Wo bekomme ich jetzt eagle 2.0 herum die Schaltung
> anzuschauen? :-)

Update26.exe findest Du im Bin-Folder Deiner Installation. Das wird Dir 
aber nichts nützen, wenn Du's mit irgendwelchen Dateien fütterst.

von Lutz H. (luhe)


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Ich habe ein Board von github runtergeladen.

Hätte nie gedacht, dass unter
... microbit-reference-design-master\Eagle\Eagle2

protel Dateien abgespeichert sind. Mit dem Import läuft es auch nicht so 
gut. Da ich die Schaltung nicht wirklich brache, werde ich gelegentlich 
mit dem Import und eagle etwas üben.

von Ray M. (ray_m)


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hi @all ...

tja, nu haben wir eagle8.x
  - nur noch subscibe-model
  - nix mehr mit kaufen
  - beim starten tut es jede menge --> code dump --> setzen 1
  - zu kotzen

also ist neu lernen angesagt, blos was ?

wo rauf empfehlen die erfahrenen user umzusteigen ???

bin dankbar für jeden tip ...

von Arg! (Gast)


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bin dankbar für jeden tip ...

Dann lies doch einfach einen der 100 Threads über Eagle, die in den 
letzten Wochen hier eröffnet wurden...

Muss man das jetzt immer wieder durchkauen?!

von Jörn P. (jonnyp)


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Die verdammte Panikmache geht einem ja auf den Sack.
Arbeitet doch einfach mit der bisherigen Version weiter und gut is.

von Michel M. (elec-deniel)


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il Conte schrieb:
> Arc N. schrieb:
>> Die Standardlizenz wurde tatsächlich auf 4-Lagen
>> aufgebohrt.
>
> Das wird bei der Vergraulerei der Leute keinen mehr vom Hocker reisen.
> Das sind immer noch zu viel Einschränkungen  gegenüber dem,
> was gleichwertige CADs offerieren (bei gleicher Preislage oder weniger)


Interessanter und zielführender für Hobbyanwender ist sicherlich der 
Ansatz bei Fritzing und Aisler Richtung Open Hardware 4.0

von il Conte (Gast)


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Michel M. schrieb:
> Interessanter und zielführender für Hobbyanwender ist sicherlich der
> Ansatz bei Fritzing und Aisler Richtung Open Hardware 4.0

Klingt für mich wie  Werbung für die Fa.Aisler aus Holland.

Der Co-Founder&CEO P.Franken hat hier im Platinen Forum schon
mal sein  'electronic manufacturing service' Geschäftsmodell
vorgestellt (zu unschlagbaren Preisen :-).
Meine Frage dazu wie man damit 'reich' wird ist er aber bis heute 
schuldig geblieben.

Ich  habe eine eher septische Meinung zu Open-HW.
Das Geschäftsmodell dieser Firma ist wohl so, dass sie Open-HW Projekte 
(= kostenlose Entwicklungen) akquirieren.
(das ist der Grund warum Open-HW beworben wird, um möglichst
 viel 'Input' zu bekommen)
Sollten die erfolgversprechend sein werden sie in Stückzahlen
hergestellt und verscherbelt.
Derjenige der diese 'Open-HW Design' zur Verfügung stellt wird dann
meistens mit einen geringfügigen Betrag abgespeist.

Interessant wäre es zu wissen ob es solchen Firmen erlaubt ist
solche Open-HW Projekte einfach aus dem Netz herunterladen
um es dann zu vermarkten ohne dass der Einsteller befragt wird.

von Clemens L. (c_l)


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il Conte schrieb:
> Interessant wäre es zu wissen ob es solchen Firmen erlaubt ist
> solche Open-HW Projekte einfach aus dem Netz herunterladen
> um es dann zu vermarkten ohne dass der Einsteller befragt wird.

Kommt auf die Lizenz an; die meisten Lizenzen mit "Open" im Namen 
erlauben es.

von Michel M. (elec-deniel)


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il Conte schrieb:
> Michel M. schrieb:
>> Interessanter und zielführender für Hobbyanwender ist sicherlich der
>> Ansatz bei Fritzing und Aisler Richtung Open Hardware 4.0
>
> Klingt für mich wie  Werbung für die Fa.Aisler aus Holland.
>
> Der Co-Founder&CEO P.Franken hat hier im Platinen Forum schon
> mal sein  'electronic manufacturing service' Geschäftsmodell
> vorgestellt (zu unschlagbaren Preisen :-).
> Meine Frage dazu wie man damit 'reich' wird ist er aber bis heute
> schuldig geblieben.

... Danke für die Info
(stimmt 3x im Forum gesehen, kein Werbetr für Fa Ai :-) )
und den berechtigten Einwand,
mir ging es aber viel mehr um die Portabilität der Daten  :-)

von Sven L. (svenl)


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Sooo...ich habe jetzt zwei Monate lang Eagle 8 ausprobiert und eben die 
Subscription gekündigt.

Die neuen Icons sind nicht genug diversifiziert, die alten waren 
deutlich besser. Die neuen Features halten sich natürlich in Grenzen.

Da ich noch ein 5er Eagle habe, verkneife ich mir das Weiterarbeiten mit 
Eagle 8, da ich die Projekte sonst in Eagle 5 nicht mehr öffnen kann.

Für mich tut es das 5er Eagle weiterhin völlig problemlos. Irgendwelche 
Bibliotheken aus dem Netz brauche ich nicht, ich mache mir meine 
fehlenden Footprints selbst und das muss man bei vielen HF-Bauteilen 
sowieso tun.

Der einzige wirkliche Unterschied wäre, dass ich jetzt dafür jeden Monat 
blechen müsste, ohne wirklichen Mehrwert.

Ein Push'n'Shove Router wäre noch was, aber da kann ich ja mal zu KiCad 
lunzen...

Viele Grüße!

Sven

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Da ich noch ein 5er Eagle habe, verkneife ich mir das Weiterarbeiten mit
> Eagle 8, da ich die Projekte sonst in Eagle 5 nicht mehr öffnen kann.

Einer meiner Arbeitskollegen der einige wissenschaftlich arbeitende 
Ex-Kollegen hat, erzählte mir, für die wäre Eagle auch gestorben. Man 
kann nicht davon ausgehen, dass Autodesk zu keiner Zeit in den nächsten 
10 Jahren den Lizenzserver nicht plötzlich ausschaltet (Verkauf, 
Insolvenz, ...) und somit Projekte von heute auf morgen nicht mehr 
lesbar sind, weil es ja den Online-Zwang gibt (bzw die 14tägigen 
Erneuerungsintervalle).

Bei denen kommt es immer noch vor, dass sie Daten von Eagle 2.xx hin und 
wieder lesen können müssen^^

*edit*: Und schon haben sie es komplett kaputt gemacht die Profis ... xD 
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-8-0-2-blank-screen-on-load/td-p/6906897/page/2

: Bearbeitet durch User
von il Conte (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Und schon haben sie es komplett kaputt gemacht die Profis ... xD
> 
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-8-0-2-blank-screen-on-load/td-p/6906897/page/2

Die von Autodesc sind gerade  dabei ihre allerletzten und treuesten
EAGLE Jünger zu verscheuchen.
Das muss mir jemand erklären, die geben da Milloinen an 'Bugs' aus und
dann sowas :-((
ist es Unverständnis oder Absicht - man weis es nicht.

Vom Produkt Supporter Garcia
kommt dann volgendes:

>>>
Hi Everyone,

Here's a few points to check,please confirm your situation as soon as is 
convenient for you.

1) Completely uninstall EAGLE and reinstall EAGLE 8.0.2, login does it 
work now?

2) Did any of you guys upgrade your subscription? For example, you 
started with a standard and then upgraded to Premium?
....
<<<

Wenn ich EGALE User wäre, würde da schon längst
der Mittelfinger am 'zucken' sein.

von X4U (Gast)


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il Conte schrieb:
> Die von Autodesc sind gerade  dabei ihre allerletzten und treuesten
> EAGLE Jünger zu verscheuchen. ...

Also wenn bei einem Fehlerhaften Update die "Jünger" in Schaaren fliehen 
würde niemand mehr Software kaufen oder benutzen.

Wer bei einem CAD Projekt im laufenden Betrieb (unabhängig von Prdukt 
und Hersteller) die Version wechselt sollte sich auch mal überlegen ob 
er den richtigen Job hat.

Mampf F. schrieb:
> Man
> kann nicht davon ausgehen, dass Autodesk zu keiner Zeit in den nächsten
> 10 Jahren den Lizenzserver nicht plötzlich ausschaltet

Kann man nicht, aber dann fällt Eagle auf die nokost Version zurück. Da 
können Pads nur noch in einem X x Y Fenster editiert werden. Das ist 
auch die einzige Einschränkung. Routing, PartEditing usw usf ist 
unverändert, auch der Export von Produktionsdaten ist problemlos und 
unter 3 verschiedenen Betriebssystemen möglich.

Die Autodesk Lizenzpolitik sehe ich sehr kritisch. Aber man sollt die 
Kirche im Dorf lassen. Im Vergleich zu anderen PCB-CAD Systemen ist die 
Investitionssicherheit bei eagle schlicht konkurrenzlos.

von MiWi (Gast)


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X4U schrieb:

>
> Wer bei einem CAD Projekt im laufenden Betrieb (unabhängig von Prdukt
> und Hersteller) die Version wechselt sollte sich auch mal überlegen ob
> er den richtigen Job hat.
>

Aaaaalso: ich habe die Versionswechsel von PCAD 4.5 auf PCAD 8.5 und 
dann 12.x, 13, 14, PCAD-2000, PCAD 2001, PCAD2002 und zuletzt PCAD 2006 
mitgemacht. Es hat keinerlei Probleme gegeben - abgesehen davon daß der 
Sprung von 8.5 auf PCAD 12.x ein solider Wechsel war (DOS > Windows und 
anderer Unterbau)

Auch die seit einiger Zeit mitgemachten Wechsel von DxDesigner/PADs 9.x 
auf die aktuelle Version ist immer ohne Probleme abgelaufen.

Von den anderen benutzten SW-Paketen wie Openoffice V1.irgenwas bis zu 
Libreoffice aktueller Stand, div. 3D-CAD-Paketen a la Solidworks oder 2D 
a la ACAD.10 - bis ACAD2000... alles defakto reibungsloses 
weiterarbeiten nach dem Wechsel.

Mailprogramme, Webbrowser... alles keine Probleme bei dem Wechsel von 
anno dazumal bis heute (und ich rede wie Du siehst über einen Zeitraum 
von bals 20 Jahren...)

Wenn Du also die Meinung vertrittst daß ein Update - auch im laufenden 
Betrieb - einen Jobwechsel bedeuten könnte solltest Du vielleicht einmal 
über die von Dir verwendete Software nachdenken, ob es da nix besseres 
gibt - oder mit konkreten Beispielen kommen anstelle irgendwelcher 
Pauschalverdächtigungen zu verteilen.



MiWi

von il Conte (Gast)


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X4U schrieb:
> Im Vergleich zu anderen PCB-CAD Systemen ist die
> Investitionssicherheit bei eagle schlicht konkurrenzlos.

Wenn man den Thread hier verfolgt kommt man aber zu einer anderen
Aufassung :-(

Deine 'Investitionssicherheit' sieht dann  sicher so aus ;-)

Beitrag "Re: Software für Platinen-Erstellung"

von Uwe (Gast)


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>> Im Vergleich zu anderen PCB-CAD Systemen ist die
>> Investitionssicherheit bei eagle schlicht konkurrenzlos.

Anscheinend kann ein großer Teil der Eagle-Nutzer seit zwei Wochen das 
Programm nicht starten und bekommen nur ein leeres Fenster.

https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-8-0-2-blank-screen-on-load/td-p/6906897

"We are aware of these issues and the developers are working to have 
them fixed as soon as possible."

Schön! Wenn eine Firma von Eagle abhängig ist und nun seit zwei Wochen 
nicht damit arbeiten kann ... "Investitionssicher" nennen die das sicher 
nicht!

von RIP (Gast)


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Wen interessierts? Eagle ist tot seit Autodesk die gekauft hat. Jetzt 
wird die drauf angewiesene Kundschaft gemolken bis die Euter abfallen...

Autodesk eben...

von il Conte (Gast)


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RIP schrieb:
> gemolken bis die Euter abfallen...

Tja, wenn sie es wenigstens merken würden,
das ist ja fast so wie Deutschland und die EU :-((

von Jens Feldmann (Gast)


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Uwe schrieb:
> Anscheinend kann ein großer Teil der Eagle-Nutzer seit zwei Wochen das
> Programm nicht starten und bekommen nur ein leeres Fenster.

Weder bei mir noch anderen bekannten Anwendern gabs jemals 
Programmstartfehler oder leere Fenster. Anscheinend ist das reine 
Panikmache ;-)

il Conte schrieb:
> X4U schrieb:
>> Im Vergleich zu anderen PCB-CAD Systemen ist die
>> Investitionssicherheit bei eagle schlicht konkurrenzlos.
>
> Wenn man den Thread hier verfolgt kommt man aber zu einer anderen
> Aufassung :-(

Ich komme zu der Auffassung, daß hier eher reiner Unmut über das 
Subskriptionsmodell die Wahrnehmung diktiert.

von Carsten W. (eagle38106)


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Jens Feldmann schrieb:
> Ich komme zu der Auffassung, daß hier eher reiner Unmut über das
> Subskriptionsmodell die Wahrnehmung diktiert.

Für mich war nach dem Eiertanz mit den Lizenzmodellen bei der Einführung 
der 7er Version Schluß. So etwas macht man nicht mit Kunden, die einem 
über Jahrzehnte die Stange gehalten haben.

Und wenn nun der nächste Eigentümer die nächste Sau durchs Dorf treibt, 
dann muß man sich zu recht Gedanken machen, wohin die Reise geht.

Wenn es stimmt, daß Anwender zwei Wochen lang nicht mit der SW arbeiten 
konnten, dann ist das nur ein weiterer Sargnagel. Und dann hängt man 
auch noch von einen globalen Lizenzserver ab, von dem man nicht weiß, 
wie lange und stabil er läuft. Nein danke!

von X4U (Gast)


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MiWi schrieb:
> Aaaaalso: ich habe die Versionswechsel von PCAD 4.5 auf PCAD 8.5 und
> dann 12.x, 13, 14, PCAD-2000, PCAD 2001, PCAD2002 und zuletzt PCAD 2006
> mitgemacht.

Das ist dann auch ne andere Nummer. Wenn die Erfahrung lehrt das es 
funzt würde ich das auch machen. Gemeint war das bei eagle --bisher-- 
Zugriff auf jedes Design ohne Lizenzkosten Hausphilosophie war.

il Conte schrieb:
> Deine 'Investitionssicherheit' sieht dann  sicher so aus ;-)

Eben ;-), meine Auftragsverwaltung läuft auch noch unter DOS und DM und 
der Euro ist ne Fremdwährung. Allerdings im "lokalem Netzwerk" mit 
mehreren Sessions auf dem Desktop.

Uwe schrieb:
> Anscheinend kann ein großer Teil der Eagle-Nutzer seit zwei Wochen das
> Programm nicht starten und bekommen nur ein leeres Fenster.
>
> 
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-8-0-2-blank-screen-on-load/td-p/6906897

Zitat daraus:
"I attempted to track the network traffic being generated from Eagle.exe 
when I start the program, I can see that it tries to make several (10+ 
?) connections on startup, many of which are to AmazonAWS but there are 
two destinations which appear to be blocked by my company's DNS proxy / 
filter. Those domains include: 1e100.net akamaitechnologies.com"

Guten morgen. Bin zwar eagle Fan aber für so blöd das da bei mir nicht 
alle Glocken klingeln halte ich mich auch nicht. Im Klartext heißt es ja 
nichts anderes als das Autodesk die Software erstmal mit ihrer ganzen 
Lizenzsch.... so verbuggt hat das es nicht sofort zu fixen ist.

Wie dem auch sie, Autodesk traue ich nicht weiter als eine Ratte spucken 
kann. Meine Erfahrungen mit Autocad sind darin geendet das die Lizenz 
auf XP in ner VM meine letzte war.

von michael_ (Gast)


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Mal schön langsam.
ACAD ist erst mal ein Erfolg. Wenn du da nicht zurechtkommst, dein 
Problem.

Es ist lange her, aber als ich vor 25 Jahren mit ACAD Erfahrung zu Eagle 
gekommen bin, war ich erschrocken, wie wenig CAD darin steckte.

Was die mechanische Definition einer Platine betrifft, hatte sich da 
auch nicht viel geändert.

Dort sehe ich mit der Erfahrung von Autdesk eine wesentliche 
Verbesserung.
Das Gleiche sehe ich für die Mehrplatzfähigkeit.
Die ja bei Autodesk wie auch bei anderen Mechanik-CAD ausgereift ist.

Ein Bastler- oder Anfängerprogramm wird EAGLE nicht mehr sein.

von X4U (Gast)


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michael_ schrieb:
> ACAD ist erst mal ein Erfolg. Wenn du da nicht zurechtkommst, dein
> Problem.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Es ging mir um das 
Lizenzproblem nicht um die Anwendung. Autodesk hat z.B. Funktionen 
rausgenommen und das ganze als Upgrade verkauft.

> Was die mechanische Definition einer Platine betrifft, hatte sich da
> auch nicht viel geändert.

Den ganzen Mechanikkram hab ich schon immer in Autocad gescribbelt , 
entworfen, kontrolliert etc. Früher mit eagle dxf export, heute anders 
herum.

> in Bastler- oder Anfängerprogramm wird EAGLE nicht mehr sein.
Schaun mer mal.

von michael_ (Gast)


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X4U schrieb:
> Den ganzen Mechanikkram hab ich schon immer in Autocad gescribbelt ,
> entworfen, kontrolliert etc. Früher mit eagle dxf export, heute anders
> herum.

Eben das ist umständlich.
Ich durfte mal bei CAD-Star mit reinschauen.
Da weiß man, was Eagle noch fehlt.
Das kriegst du auch nicht mit dem Umweg über ACAD nicht hin.

von X4U (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich durfte mal bei CAD-Star mit reinschauen.
> Da weiß man, was Eagle noch fehlt.

Gerade mit Cadstar Layoutern hab ich das per dxf Import gemacht. 
Autodesk hin oder her, Autocad ist für Mechanikkonstruktion einfach 
super gemacht.

von Gustav (Gast)


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Autodesk Eagle 8.1 ist da! Erleichtertes Routing nun mit "Obstacle 
Avoidance". Und mit dem Promocode "EAGLE50" wird die Subscription jetzt 
so richtig günstig :-)

von Gustav (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es ist lange her, aber als ich vor 25 Jahren mit ACAD Erfahrung zu Eagle
> gekommen bin, war ich erschrocken, wie wenig CAD darin steckte.

Das ist ja gerade das was den Einstieg/die Benutzung so einfach machte!

> Ein Bastler- oder Anfängerprogramm wird EAGLE nicht mehr sein.

Aber woher denn. Zumindest solange es die Freeware-Version gibt.

von il Conte (Gast)


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Gustav schrieb:
> Erleichtertes Routing nun mit "Obstacle
> Avoidance".

So kann man online DRC auch verkaufen - sowas ist
doch heutzutage Standard - oder ?

Gustav schrieb:
> Und mit dem Promocode "EAGLE50" wird die Subscription jetzt
> so richtig günstig :-)

Richtig günstig wird aber erst mit dem Promocode 'EAGLE100' :-))
(und ohne der Subscription Gängelei)

Schau dich mal bei KiCad um, da gibt es den Promocode 'KiCAD100'
schon ne ganze weile ;-)

von Mac G. (macgyver0815)


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Heh, selbst ich habe eine Werbemail von Autodesk zu Eagle 8.1 erhalten, 
mit hübschem animiertem GIF was das neue Routing zeigt.
Meine letzte genutzte Version war die 4.1x. Ich habe von CADsoft glaube 
ich vor dem Autodesk Kauf noch nie irgendeine Mail erhalten abgesehen 
von der Kaufbestätigung und zwei Support anfragen.



"
It’s that final hour. The home stretch of your routing. You’re so close, 
but space is running out, those traces are getting tighter, and there’s 
a bunch of vias blocking your way.

So what do you do?
"

Hmmm, panisch im Kreis rennen und hoffen dass Autodesk mir hilft?
;-)

von il Conte (Gast)


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Mac G. schrieb:

(e-mail von autodesc an Mac.Gyver)
> "
> It’s that final hour. The home stretch of your routing. You’re so close,
> but space is running out, those traces are getting tighter, and there’s
> a bunch of vias blocking your way.
>
> So what do you do?
> "

Ganz einfach -  zu Konkurrenz gehen die P&S können :-)
Auf solches hohles Autodesk - Gelaber kann man echt verzichten :-(

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Gustav schrieb:
> Autodesk Eagle 8.1 ist da! Erleichtertes Routing nun mit "Obstacle
> Avoidance".

Ahja ... Ist ja schon fast ein P&S-Router ...^^ Wird nicht mehr lange 
dauern, bis der Eagle das kann.

von Werbegeschädigter (Gast)


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il Conte schrieb:
> Ganz einfach -  zu Konkurrenz gehen die P&S können :-)

Mein Gott! Du hast Dir Deine Prämie heute wirklich redlich verdient. Ich 
bin Dein Zeuge. Spann morgen mal aus und geh spazieren.

Langsam genügt's

:((

von il Conte (Gast)


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@Werbegeschädigter

Wenn einem keine sinnvollen Antworten einfallen,
und keine sinnvolle Beschäftigung hat, da hast du recht,
dann sollte man spazieren gehen am besten
mit dem Hund und Tauben füttern nicht vergessen :-(

von kein Cent für Software (Gast)


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Eagle kann es egal sein, wenn die User, die für die Software nichts 
bezahlt haben ( free, EDU oder Crack ist egal) zu KiCAD oder Target 
wechseln.
Es bringt KiCAD und Target auch nichts, wenn sie mehr User haben, die 
nix zahlen wollen und deshalb von Eagle zu ihnen gewechselt sind.
Wenn nicht genug Eagle Benutzer sich finanziell an der 
Softwareentwicklung finanziell beteiligen, dann wird Cadsoft 
weiterverkauft oder dicht gemacht.
Es wird nur die Software weiterbestehen, die die spezialisierten 
Programmierer für EDA Software bezahlen kann.
Die "ich wills kostenlos Mentalität" soll wieder Leiterbahnen kleben 
oder mit dem wasserfesten Filzstift routen.
Oder halt selbst programmieren, man tauscht halt immer Zeit gegen Geld.

von 2⁵ (Gast)


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Ich verstehe das Rumgejammere, selbst von eingefleischten Eagle-Usern, 
nicht. Sogar diese müssten froh sein um jeden Fortschritt, den KiCAD 
bietet, auch wenn sie nur den Eagle-Workflow als einzig Wahren gelten 
lassen: Immerhin erhöht sich so stetig der Druck auf CadSoft/AutoDesk, 
Eagle deutlich weiterzuentwickeln.
Und: Das rumgenöhle wegen der "Trennung" von Device und Package bei 
KiCAD ist einfach nur noch lächerlich.

von eagle user (Gast)


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2⁵ schrieb:

> Und: Das rumgenöhle wegen der "Trennung" von Device und Package bei
> KiCAD ist einfach nur noch lächerlich.

Ich hab' jetzt viele Beiträge zu dem Thema gelesen, aber ich verstehe 
das Problem immer noch nicht. Jedes Bauteil braucht ein Schaltzeichen 
und ein Gehäuse und die Information, wie beides "verdrahtet" ist. Bei 
Eagle heißen diese Dinge Symbol, Package und Device. Bei KiCad heißen 
heißen sie anders, aber das Prinzip ist doch das gleiche? Bitte klärt 
mich auf.

von Guido B. (guido-b)


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eagle user schrieb:
> Bei
> Eagle heißen diese Dinge Symbol, Package und Device. Bei KiCad heißen
> heißen sie anders, aber das Prinzip ist doch das gleiche? Bitte klärt
> mich auf.

Ich habe noch nie so blöd vor einer Software gesessen, wie vor Eagle
(damals die DOS-Version). Ich konnte noch nicht einmal einen
Widerstand platzieren. Später habe ich gelernt, dass die Bauteile in
den Eagle-Libs nach der Bauform sortiert sind. Du musst dir also erst
die Bauform überlegen und kannst dann anfangen den Schaltplan zu
zeichnen.

Bei anderen Platinencads hast du für einfache Bauteile generische
Elemente, ein Widerstand heißt einfach R. Zwischen Schaltplan und
Layout kommt dann die Zuordnung von Bauteil zu Footprint, die bei
Eagle ganz am Anfang war.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Eagle User.

eagle user schrieb:

> Eagle heißen diese Dinge Symbol, Package und Device. Bei KiCad heißen
> heißen sie anders, aber das Prinzip ist doch das gleiche? Bitte klärt
> mich auf.

Bei KiCad heissen sie Symbol und Modul. Die "Verbindung", also das 
"Device" ist kein extra Objekt, sondern lediglich eine Eigenschaft des 
Symbols. Du trägst irgendwo im Symbol ein, welches Modul (Footprint) du 
für das Symbol verwenden möchtest.

Das kannst Du devaultmäßig für das Symbol machen, aber wahlweise auch 
leer lassen und in beiden Fällen nachträglich ändern.
Du kannst mehreren gleichen Symbolen im Schaltplan auch verschiedene 
Footprints zuweisen, weil das ganze erst in der Netzliste festgemacht 
wird.
Defaultmäßige Einträge im Symbol werden dort voreingetragen, und wenn 
dort nichts steht, wird der Platz leer gelassen, bis Du was einträgst.
Leer lassen gibt selbstverständlich eine Fehlermeldung. Ebenso gibt es 
eine Fehlermeldung, wenn Pin Nummer des Symbols keine Entsprechung in 
der Pad Nummer des Footprints findet

Wenn Du explizit eine "feste" Verbindung zwischen einem Symbol und einem
Footprint haben möchtest, nimmst Du dir ein symbol im Symboleditor vor, 
machst daraus ein neues, wobei erstmal das neue nur ein neuer Name ist, 
und weisst dem defaultmäßig einen Footprint zu, und musst dir ab dann 
halt verkneifen, das zu ändern.
Das Originalsymbol kannst Du weiterverwenden wie Du lustig bist, und 
natürlich kannst Du auch das neue wieder ändern, was Du aber vermutlich 
vermeiden möchtest, weil Du es sonst nicht erzeugt hättest. ;O)

Du kannst also Strategien nach Deinem persönlichen Geschmack fahren. Von 
daher kann ich die Aufregung auch nicht wirklich verstehen,es müsst 
eigentlich für jeden was brauchbares dabei sein. ;O)

Meine Vorgehensweise: Für Dioden und Transistoren, RLC und den ganzen 
Kleinkram generische Symbole verwenden, und dann in der Netzliste den 
passenden Footprint zuweisen. (Das Tool nennt sich CVpcb). Für bestimmte 
Teile, die ich sehr häufig verwende (BC846/BC856 z.B.) mache ich mir ein 
spezielles Symbol durch Ableitung aus einem generischen, speichere das 
unter wiedererkennbarem Namen in einer privaten Bibliothek, und trage in 
dem Symbol defaultmäßig einen SOT23 Footprint ein. Da es für SOT23 
verschiedene Footprints gibt, die unterschiedlichen Zwecken dienen, gibt 
es davon dann auch mehrere verschiedene, die ich schnell erkennen kann.
Bei selteneren Bauteilen nehme ich ein generisches Symbol, das 
idealerweise keinen Eintrag für einen Footprint hat, und weise den erst 
in der Netzliste zu.

Komplizierter wird es bei ICs. Bei den Klassikern ist die Verbindung als 
defaulteintrag fast nicht nötig, weil z.B. bei einem 555 weise ich dann 
per Netzlisteneintrag DIL8 wahlweise oder SO8 zu. Das geht problemlos, 
weil gleiches Pinning. Aber MIC4422 ist schon ein anderer Fall. Für die 
8 pinnige Version gibt es ein eigenes Symbol, dem ich genau wie beim 555 
wahlweise dan DIL8 oder SO8 zuweisen kann. Aber es gibt auch eine 
fünfpinnige Version im Pentawattgehäuse. Da passt das Pinning nicht 
mehr, und so gibt es dafür ein extra fünfpoliges MIC4422 Symbol, dem ich 
dann ein TO220-5 Footprint per default zuweisen kann. Nun gibt es von 
den TO220-5 Gehäusen auch zig Varianten (stehend, liegend, mit 
versetzten Pins oder alle in einer Reihe). Ich belasse es bei dem 
Defaulteintrag, den ich meistens verwende (stehend mit großen ovalen 
Pads), und weise eine z.B. liegende Variante erst in der Netzliste 
explizit zu, wenn ich auch vorhabe, sie zu verwenden. Wenn das häufiger 
Vorkommt, könnte sich ein extra Symbol mit passendem defaultmäßigem 
Voreintrag lohnen.

Bei großen ICs ab zwei dutzend Pinnen lohnt es sich meistens zur 
Fehlerminimierung die Mühe zu machen, und dafür ein spezielles Symbol 
anzulegen, dass mit einem passenden Footprint korespondiert, der dann 
auch defaultmäßig eingetragen ist.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von eagle user (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Eagle User.
Hallo, mein persönlicher KiCad-Berater ;)

> Du trägst irgendwo im Symbol ein, welches Modul (Footprint) du
> für das Symbol verwenden möchtest.
>
> Das kannst Du devaultmäßig für das Symbol machen
Das wäre dann in der Bibliothek, wie bei Eagle.

> Leer lassen gibt selbstverständlich eine Fehlermeldung.
Genau wie bei Eagle.

> Meine Vorgehensweise: Für Dioden und Transistoren, RLC und den ganzen
> Kleinkram generische Symbole verwenden, und dann in der Netzliste den
> passenden Footprint zuweisen. (Das Tool nennt sich CVpcb). Für bestimmte
> Teile, die ich sehr häufig verwende (BC846/BC856 z.B.) mache ich mir ein
> spezielles Symbol durch Ableitung aus einem generischen, speichere das
> unter wiedererkennbarem Namen in einer privaten Bibliothek, und trage in
> dem Symbol defaultmäßig einen SOT23 Footprint ein.
So hab' ich es auch gemacht, ich sehe immer noch keinen echten 
Unterschied.

> Komplizierter wird es bei ICs.
> Aber MIC4422 ist schon ein anderer Fall. Für die
> 8 pinnige Version gibt es ein eigenes Symbol, dem ich genau wie beim 555
> wahlweise dan DIL8 oder SO8 zuweisen kann. Aber es gibt auch eine
> fünfpinnige Version im Pentawattgehäuse. Da passt das Pinning nicht
> mehr, und so gibt es dafür ein extra fünfpoliges MIC4422 Symbol, dem ich
> dann ein TO220-5 Footprint per default zuweisen kann.
Das sind einfach unterschiedliche Bauteile, die haben auch beim 
Hersteller unterschiedliche Nummern, also kein Problem.

> Bei großen ICs ab zwei dutzend Pinnen lohnt es sich meistens zur
> Fehlerminimierung die Mühe zu machen, und dafür ein spezielles Symbol
> anzulegen, dass mit einem passenden Footprint korespondiert, der dann
> auch defaultmäßig eingetragen ist.

Ein spezielles Symbol braucht man wohl immer, aber braucht man dann z.B. 
mehrere LQFP-64 Footprints? Dann würde ich das Gejammer verstehen.

von Arno (Gast)


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eagle user schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Bei großen ICs ab zwei dutzend Pinnen lohnt es sich meistens zur
>> Fehlerminimierung die Mühe zu machen, und dafür ein spezielles Symbol
>> anzulegen, dass mit einem passenden Footprint korespondiert, der dann
>> auch defaultmäßig eingetragen ist.
>
> Ein spezielles Symbol braucht man wohl immer, aber braucht man dann z.B.
> mehrere LQFP-64 Footprints? Dann würde ich das Gejammer verstehen.

Ich wiederhole mal, was ich in dem Parallel-Thread schon geschrieben 
habe: Wenn man den Pins in seinen Symbolen verschiedene Namen geben 
will, dann ja. Bei einem LQFP64 ist das recht unwahrscheinlich, da sind 
normalerweise im Symbol schon Pins 1-64 angelegt.

Bei einem SOT23 oder TO220 kann das anders sein, da kann im Symbol A und 
K stehen (Diode) oder A1, A2, K1 und K2 (Doppeldiode) oder B, C und E 
(Bipolar-Transistor) oder G, D und S (FET) oder (da ist es mir heute 
wieder aufgefallen) VI, VO und GND (7805).

Wenn man das machen will, braucht man mehrere SOT23- bzw. 
TO220-Footprints.

(etwas entschärft wird das dadurch, dass es im Symbol einen Pin-Namen 
und eine Pin-Bezeichnung gibt - der Pin-Name ist relevant für die 
Verbindung zum Footprint, die Pin-Bezeichnung wird aber auch angezeigt - 
man kann also als Pin-Name 1, 2, 3 verwenden und als Pin-Bezeichnung B, 
C, E, dann passt das zu einem "generischen" Footprint)

Man kann auch z.B. für einen 78L05 SMD einen speziellen SO8-Footprint 
anlegen, bei dem die Pads 2, 3, 5 und 6 alle GND heißen, dann braucht 
man im Symbol nur einen Pin namens GND (statt vier) und KiCad verbindet 
die Pins automatisch.

Wenn man das machen will, braucht man mehrere SO8-Footprints.

MfG, Arno

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Guido B. schrieb:
> Später habe ich gelernt, dass die Bauteile in
> den Eagle-Libs nach der Bauform sortiert sind. Du musst dir also erst
> die Bauform überlegen und kannst dann anfangen den Schaltplan zu
> zeichnen.

Dann nimm doch einfach irgendeine Bauform, sinnvollerweise immer die 
selbe, im Schaltplan für deine Widerstände.
Wenn du beim Layouten merkst, dass dir statt des 0805 Widerstandes ein 
1206 oder einer in THT doch lieber wäre, reichen ein paar Mausklicks, um 
dem Widerstand ein anderes Package zu geben. Allerdings musst du nur 
diejenigen Bauelemente nochmals anfassen, die nicht der im Schaltplan 
gewählten Bauform entsprechen.
Dabei ist es egal, ob du das Package im Layout oder im Schaltplan 
änderst, die Änderung wird in beiden durchgeführt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo eagle user.

eagle user schrieb:

>> Hallo Eagle User.
> Hallo, mein persönlicher KiCad-Berater ;)

Bitte, gern geschehen. Aber im übertragenen Sinne lassen sich diese 
Tipps nicht nur auf KiCad anwenden, sondern allgemein auf Layout 
Vorgehensweisen auch mit anderen Programmen. Auch wenn die Umsetzung 
dort im Detail abweicht. ;O)

> Ein spezielles Symbol braucht man wohl immer, aber braucht man dann z.B.
> mehrere LQFP-64 Footprints? Dann würde ich das Gejammer verstehen.

Das hängt an der Sitation.
Es kann durchaus sinnvoll sein, für das gleiche Gehäuse verschiedene 
Footprints zu haben

Tom Hausherr hat doch mal was zur Anpassung von Footprints zu
Bestückungsdichten geschrieben.
http://blogs.mentor.com/tom-hausherr/blog/2011/01/28/pcb-design-perfection-starts-in-the-cad-library-part-12/
Du siehst, ich schaue mich auch in anderen Systemen um. ;O)
Er pädiert dafür, die Footprints an die Bestückungsdichte anzupassen. 
Wenig Platz > filigrane platzsparende Footprints. Viel Platz > große, 
robuste Footprints. Das gilt zwar in erster Linie für "Hühnerfutter", 
und wird für größere Footprints mit mehr Pinnen immer weniger wichtig, 
weil die Restriktionen immer enger werden. Trozdem kann ich mir 
Situationen Vorstellen, wo Details des Footprints an die spezielle 
Anwendung, das spezielle Board oder ein spezielles Bestückungsverfahren 
angepasst werden müssen oder können.

Für THT verwende ich gerne Pads mit dicken Restringen, bis es Platzmäßig 
enger wird. Ich verwende dort auch gerne ovale Pads, weil die auch 
robuster sind. Und bei Leistungsbauteilen wie TO220 oder TOP3 gibt es 
dann zig Montageformen: stehend, liegend, liegend mit der Kühlfahne nach 
unten, liegend mit der Kühlfane nach oben. Pinne in einer Reihe, oder 
versetzt usw. Hier sind Footprintvarianten vielfältig und sinnvoll. *)

Bei LQFP-64 hast Du von der Vorgabe her erst einmal weniger 
Möglichkeiten für die Pads. Aber vieleicht hast Du einen Bestücker, der 
nur ein relativ grobes Werkzeug hat, und Du must den Courtyard größer 
ansetzten als üblich, oder wegen irgendeiner Randbedingung eine 
abgeänderte Pastenmaske.
Aber dafür würde ich erst einen Footprint anlegen, wenn ich ihn brauche.

Bei LQFP kann es sinnvoll sein, die Pads nach ausen zu verlängern, wenn 
Du vorhast, per Hand daran herumzulöten.
Soltest Du unter dem LQFP-64 wiederum eine Kühlfläche haben, könnte die 
sehr unterschiedlich ausfallen....mit wenigen dicken Thermal Vias, mit 
vielen dünnen Thermal Vias, mit einem großen Loch, durch dass von der 
Rückseite ein Kupfer oder Aluklotz ragt, anbindung an Kupferkerne oder 
eine Auslegung mit besonders dicken Innenlagen zur besseren Wärmeabfuhr, 
die andere Thermal Vias benötigen.

*) Der Bestückung kommt es entgegen, die TO220 Pinne in einer Reihe zu 
haben (und vor allem alle TO220 gleich). Aber aus Isolationsgründen, 
Übersprechgründen, Einfachheit des Layouts und Robustheit kann es aber 
trozdem sinnvoll sein, diese Last der Bestückung aufzubürden.

Allerdings ist auch das für kiCad kein Problem.
Du hast erstmal für das IC ein Symbol, dem Du dann defaultmäßig einen 
LQFP footprint zuweist. Wenn du einen spezielleren LQFP Footprint 
brauchst, weisst Du den dan explizit zu. Kommt das häufiger vor, leitest 
Du aus dem vorhandenen Symbol ein neues ab, vergibst dafür einen 
eindeutig kennzeichnenden neuen Namen und weisst defaultmäßig den neuen 
Footprint zu.

Es ist darum sinnvoll, mehrere LQFP64 Footprints zur Auswahl zu 
haben.....

Ätzend wird es, wenn es Varianten mit abweichendem Pinning gibt. Das 
kommt auch vor, aber so selten, dass mir spontan kein Beispiel einfällt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Arno.

Arno schrieb:

> Man kann auch z.B. für einen 78L05 SMD einen speziellen SO8-Footprint
> anlegen, bei dem die Pads 2, 3, 5 und 6 alle GND heißen, dann braucht
> man im Symbol nur einen Pin namens GND (statt vier) und KiCad verbindet
> die Pins automatisch.
>
> Wenn man das machen will, braucht man mehrere SO8-Footprints.

Richtig, das ist einer der Hauptgründe für mehrere z.B. SO8 Footprints 
bei KiCad.

Man nimmt ein 3 pinniges 78L05 Symbol, und einen abgeleiteten SO8 
Footprint mit extra Namen, wo dann die Pads passend zu den drei Pinnen 
umnummeriert sind. Gleiche Pad Nummern werden untereinander verbunden.
Auch hier ist ein defaultmäßiger Eintrag des speziellen Footprints 
sinnvoll.

Es kann, je nach Geschmack, auch andere Vorgehensweisen geben.

Jedenfalls ist es nett, eine Palette generischer Symbole (für einfache 
Bauteile mit wenigen Pinnen) und eine Palette mit abweichenden 
Footprints auch für die gleiche Bauform zu haben.

So kann man sich schnell etwas passendes ableiten und zusammennageln.

Riesige Bibliotheken mit Transistoren und Dioden, wo ich mir schneller 
ein neues Symbol aus einem generischen abgeleitet und mit einem 
generischen Footprint verbunden hat, als dass ich die Bibliothek 
durchsucht habe, sind so nicht nötig.

Habe ich ein Bauteile mit vielen Pinnen, sieht das anders aus. Hier habe 
ich gerne ein spezielles Symbol, und dass ist dann schon passend 
zugewiesen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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il Conte schrieb:
> Wenn einem keine sinnvollen Antworten einfallen,

Dir fallen doch auch keine ein.  Dein ewiges Missionieren kann einem
fürchterlich auf den Senkel gehen.  Dieser Thread hier geht nicht
um KiCad, sondern um Eagle.

Letztlich schadest du mit deiner ewigen Leier KiCad mehr, als du
ihm nützt, weil du die Leute damit abschreckst.

Also halt' dich zumindest in diesem Thread hier einfach mal zurück.

von michael_ (Gast)


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Mal eine Frage an die Linux Experten.
Um meinen Rechner nicht zuzumüllen habe ich mir Eagle 6.6. unter Mint 
installiert.
Es wurde gefragt, ob ich das Update auf 8.0. machen möchte.

Ich hätte die gern parallel.
Geht das?

von eagle user (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es wurde gefragt, ob ich das Update auf 8.0. machen möchte.

Nein, möchtest du natürlich nicht!
Die automatische Abfrage auf neue Versionen kann man im Control Panel 
unter Help -> Update abschalten.

> Ich hätte die gern parallel.

Mit den alten Versionen bis inkl. 7.5 war das technisch kein Problem 
(manuell, keine normale Installation, kein Update), aber laut Lizenz 
untersagt:
1
2. Verpflichtungen des Lizenznehmers
2
2.1 Sie verpflichten sich, soweit nicht ausdrücklich in dieser Lizenz
3
festgelegt oder soweit nicht gemäß geltendem lokalem Gesetz zulässig,
4
5
(h) die derzeitige Version der Software durch eine vom Lizenzgeber
6
im Rahmen der Bedingungen der hier vorliegenden Lizenz zur Verfügung
7
gestellten aktualisierten oder erweiterten Version der Software
8
sofort nach Erhalt derselben zu ersetzen
Bei 7.6 und/oder 7.7 wurde die Lizenz geändert.

Aber warum sollte jemand eine Version ab 8 installieren wollen, wenn er 
eine 6er oder gar 7er hat?! Noch dazu per automatischem Update? Niemals!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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michael_ schrieb:
> Mal eine Frage an die Linux Experten.
> Um meinen Rechner nicht zuzumüllen habe ich mir Eagle 6.6. unter Mint
> installiert.

Das verstehe ich nicht. Dann hast Du doch Deinen Mint-Rechner, äh -- nix 
gegen Eagle, ich übernehme nur Deine Wortwahl -- "zugemüllt"?

> Es wurde gefragt, ob ich das Update auf 8.0. machen möchte.
>
> Ich hätte die gern parallel.
> Geht das?

Das ist eigentlich keine Linux-, sondern eine Eagle-auf-Linux-Frage... 
Im Prinzip sollte das kein Problem sein, wenn die beiden 
Eagle-Versionen verschiedene Pfade für ihre Ressourcen benutzen -- und 
mit Ressourcen ist alles gemeint, die Programmbibliotheken ebenso wie 
die Bauteile-Libraries, Konfigurationsdateien, etc. Das geht also nur, 
wenn Eagle das explizit so vorsieht. Ansonsten müßtest Du ein paar etwas 
unschöne und möglicherweise ziemlich aufwändige Verrenkungen (Verbiegen 
von Symlinks, LD_LIBRARY_PATH etc.) machen.

Ansonsten steht dem Betrieb einer anderen Eagle-Version in einer 
separaten Virtuellen Maschine natürlich nichts im Wege.

Du könntest Eagle auch in einem Container laufen lassen. Jess Frazelle 
zeigt, wie man GUI-Anwendungen in Docker-Containern betreiben kann: [1]. 
Das ist allerdings eher etwas für sehr erfahrene Linux-Experten.

[1] https://github.com/jessfraz

von eagle user (Gast)


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Sheeva Plug schrieb:

[ganz komplizierten Kram]

brauchst du bei den alten Versionen alles nicht. Eagle läuft auch ohne 
Installation. Es ist ein einzelnes Binary und bringt nichts 
DLL-ähnliches mit sondern benutzt die lib der Distribution. Pack die 
verschiedenen Versionen in getrennte Verzeichnisse und gut ist. Die 
Pfade zu Bauteil-lbrs usw. kannst du frei im Control Center einstellen, 
was aber meist garnicht nötig ist.

Was die neuen Versionen alles anstellen will ich garnicht wissen, von 
der Lizenz mal abgesehen...

von il Conte (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dir fallen doch auch keine ein.  Dein ewiges Missionieren kann einem
> fürchterlich auf den Senkel gehen.

Das führt aber zum Erfolg, du musst doch zugeben ,
dass die KiCAD Gemeinde grösser geworden ist in letzter Zeit.

Du klingt für mich wie der Gohstwriter von 'Paul B.'

Irgend wie müsst ihr beide was gemeinsam haben,
komme aber nicht dahinter was es ist.

Deinen Vorwurf hier muss man klar zurückweisen:
Jörg W. schrieb:
> Dieser Thread hier geht nicht
> um KiCad, sondern um Eagle.

Gleiche recht für alle!! seh dir mal den Nachbar Thread an 'KiCAD kommt'
da geht es nicht um Eagle sondern um KiCad  :-)

P.S.
Mehr Neutralität in deinen Beiträgen (als MOD)
würde dir besser zu Gesicht stehen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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il Conte schrieb:
> Das führt aber zum Erfolg, du musst doch zugeben ,
> dass die KiCAD Gemeinde grösser geworden ist in letzter Zeit.

Das liegt aber nicht an Deiner Missionierung.

> Du klingt für mich wie der Gohstwriter von 'Paul B.'

Kannst Du Dir derlei persönliche Angriffe bitte verkneifen?

> Jörg W. schrieb:
>> Dieser Thread hier geht nicht um KiCad, sondern um Eagle.
>
> Gleiche recht für alle!! seh dir mal den Nachbar Thread an 'KiCAD kommt'
> da geht es nicht um Eagle sondern um KiCad  :-)

Nein. Daß einige Eagle-Freunde versuchen, den KiCad-Thread zu kapern, 
gibt Dir noch lange nicht das Recht, in deren Eagle-Tread herumzunölen. 
Ein Unrecht (wenn wir schon bei Begriffen wie Recht und Unrecht sind) 
gibt Dir nicht das Recht, "Gleiches" mit "Gleichem" zu vergelten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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il Conte schrieb:
> Das führt aber zum Erfolg

Nein, führt es nicht.

Wenn Leute, die von Eagles Lizenzpolitik die Nase voll haben, sich
nach was anderem umsehen, ist das völlig in Ordnung.  Die sind aber
alle erwachsen, die können sich selbst umsehen, was es alles an
Alternativen gibt.  Die brauchen dafür niemanden, der die ganze Zeit
„KiCad!, KiCad!“ brüllt.

Und bevor du mich innerhalb deines geistigen Horizonts falsch
einschubladest: ich habe Eagle vor vielleicht 15 Jahren mal benutzt,
seitdem nicht mehr.

> Gleiche recht für alle!

Aber nicht so, wie du es willst.  Wenn, dann so, dass man auch dort
keine Nervensäge haben sollte, die ständig für Eagle missioniert.  Die
sehe ich da aber (in der Form) nicht.

von il Conte (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dein ewiges Missionieren kann einem
> fürchterlich auf den Senkel gehen.

@ Jörg W.
@ Andreas Schwarz

Ich empfinde sowas als eine Unterstellung,
wenn man sowas in den Raum stellt ohne es mit 'Fakten'
(velinkten Beiträgen, die so einen Schluss zu lassen)
zu unterfüttern.

Das wäre wirklich das mindeste was man erwarten kann :((
Das würde einem die Möglichkeit bieten darauf einzugehen
um sachlich erwiedern zu können. :-((

Meine Beiträge mögen zwar manchmal bissig sein,
speziell dann wenn Steilvorlagen des Weges kommen wie (sinngemäss):
'Ich schreibe Hardware und alle sind von mir begeistert.'
Oder wenn ein W.S. hier postet, das hauts einem ja manchmal regelrecht
den Schütz raus :-(
Ich frage mich schon warum  z.B. so ein Geselle wie W.S.
in Ruhe gelassen wird, gleichzeitig aber versucht man mich zu 
massregeln.
Aus irgend einen Grund habe ich das Gefühl das du dich persöhnlich 
Angeriffen fühlst.

Hier der wichtigste Teil meines Postings:

Die Chronik des Geschehens:

Am 16.03.2017 20:35 kam der Beitrag von Werbegeschädigter(Gast)
daraufhin
Am 16.03.2017 21:01  kam die Antwort von mir (26 min später)

Was jeder hier nachprüfen kann: Ich habe mich in der Zwischenzeit
zurückgehalten: Es gab keinen Beitrag von mir.
(eben um die Wogen zu glätten- das schreibe ich so wie ich es meine!)

Dann:

Am  18.03.2017 23:42 (gute 2 Tage später)
Versuchst du in die gleiche Kerbe nach zu schlagen wie 
'Werbegeschädigter'.

Es bedarf keiner grossen Fanatsie um zu erraten was ich
mir dabei denke.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Es geht in Erster Linie wohl darum das es hier in dem Thread um Eagle 8 
geht und um die neue Lizenzpolitik und dass diese Themen allein schon 
genug Unmut bei den Leuten hervorrufen.


Ich für meine Person habe Eagle 8 erstmal wieder deinstalliert.

Auch wenn nicht jeder hier im Forum ein Eagle Freund ist oder war, für 
viele Zwecke war das Programm wohl ausreichend, sonst hätte man die 
Firma CadSoft wohl nicht für viel Geld weiterverkauft / weiterverkaufen 
können.

Was an der ganzen Weierverkauferrei ein bisschen bitteren Beigeschmack 
auslöst ist, das CadSoft nun mehrfach weiterverkauft wurde, man könnte 
meinen die schieben die Firma hin und her wie ein Kind das keiner haben 
will.

Oder war da letztendlich nur jemand auf das schnelle Geld aus.

Klar ich denke mir auch: Warum gerade an Autodesk, aber ändern kann ich 
es nun leider nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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il Conte schrieb:
> Ich empfinde sowas als eine Unterstellung,

Dass du den Leuten damit auf den Senkel gehst?  Das ist erstmal eine
Meinung oder Beobachtung, damit kann es kaum eine Unterstellung sein.

Dass du missionierst?  Das ist wohl offensichtlich.

Ansonsten: registrier' dich, dann können wir das per Mail weiter
diskutieren.

von X4U (Gast)


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eagle user schrieb:
> (h) die derzeitige Version der Software durch eine vom Lizenzgeber
> im Rahmen der Bedingungen der hier vorliegenden Lizenz zur Verfügung
> gestellten aktualisierten oder erweiterten Version der Software
> sofort nach Erhalt derselben zu ersetzen

Das würde für den Fall eines Updates gelten (mit Angabe der alten 
Lizenznummer). Da es aber kein Update zu geben scheint (nur eine Promo 
50% Kampagne) scheint mir das hinfällig.

----

irgendeiner schrieb was zu irgendeinem anderen Programm
> Dein ewiges Missionieren kann einem
> fürchterlich auf den Senkel gehen.

> @ AAA
> @ BBB

> Ich empfinde sowas als [....]

Wäre es möglich persönliche Auseinandersetzungen per boardmail oder 
einen anderen Kanal eurer Wahl zu klären oder braucht ihr dafür eine 
Bühne? b

von W.S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich hätte die gern parallel.

Das geht im Prinzip.

Aber: Zumindest unter Windows legt Eagle eine Konfigurations-Datei beim 
aktuellen User ab, wo es sich gegenwärtiges Zeugs merkt, also aktuelles 
Projekt, aktuelle Koordinaten, ob Textmenü oder Icon-Menü usw. Wenn ich 
mich recht erinnere, heißt diese Datei eagleusr. (irgendwas). Der Name 
ist von hause aus über alle Eagle-Versionen gleich geblieben und das 
macht Probleme, wenn man eine alte Version noch vorhalten muß. Kann man 
ändern, indem man in eagle.exe den Dateinamen patcht, z.B. in eagle35r 
für Version 3.5 oder eagle50r für Version 5.xx usw. -  die aktuelle 
Version kann man ja so lassen wie sie ist.

Dann hat man in selbigem Verzeichnis eben alle Konfigurationsdateien 
parallel zu stehen und die verschiedenen Versionen kommen sich nicht 
mehr ins Gehege.

Normalerweise braucht man sowas nie und nimmer - nur dann, wenn man aus 
historischen Gründen gehalten ist, genau die Version noch mit 
vorzuhalten, mit der ein Altprojekt gemacht wurde, ist dieses Verfahren 
hilfreich.

Ich denke mal, bei Linux wird das ziemlich ähnlich sein. Also guck mal 
nach dieser Konfigurationsdatei. Wer nix patchen will, kann natürlich 
Eagle per Batch bzw. Script aufrufen und zuvor (und danach) diese Datei 
um- und rückbenennen. Man sollte dann aber NICHT zwei verschiedene 
Eagle's zu gleicher Zeit am Laufen haben

W.S.

Beitrag #4943059 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René K. (king)


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W.S. schrieb:
> mich recht erinnere, heißt diese Datei eagleusr. (irgendwas). Der Name
> ist von hause aus über alle Eagle-Versionen gleich geblieben und das
> macht Probleme, wenn man eine alte Version noch vorhalten muß. Kann man
> ändern, indem man in eagle.exe den Dateinamen patcht, z.B. in eagle35r
> für Version 3.5 oder eagle50r für Version 5.xx usw. -  die aktuelle
> Version kann man ja so lassen wie sie ist.

Man kann alle Versionen lassen wie sie sind und einfach den Parameter -U 
verwenden, dafür ist der nämlich da.

von W.S. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Was an der ganzen Weierverkauferrei ein bisschen bitteren Beigeschmack
> auslöst ist, das CadSoft nun mehrfach weiterverkauft wurde,

Ich denke mal, das ist das Schicksal kleinerer Firmen, wenn deren Chefs 
so langsam ins Alter kommen oder bei ihnen die Luft raus ist - und sich 
beim Nachwuchs nicht erkennen läßt, daß er als Nachfolger in Frage 
kommt. Kann auch andere private Gründe geben.

Auf alle Fälle ist es eben ein Problem bei kleineren und eher familiär 
geführten Firmen. Da bleibt eigentlich nix weiter übrig, als zur rechten 
Zeit die Reißleine zu ziehen und die Firma zu verkaufen.

Es ist sowas nicht schön für die Kunden, wenn dann die Nachfolger sich 
unpassend benehmen, aber es ist eben logisch - mal ganz nüchtern 
betrachtet.

W.S.

von il Conte (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dass du den Leuten damit auf den Senkel gehst?  Das ist erstmal eine
> Meinung oder Beobachtung, damit kann es kaum eine Unterstellung sein.
>
> Dass du missionierst?  Das ist wohl offensichtlich.

Das komm mir irgend wie (aus Amerika ) bekannt vor:
Erstmal was behaupten:
wie z.B. 'Das ist wohl offensichtlich' oder
         'Das ist erstmal eine Meinung oder Beobachtung'

Alternative Fakten? :-)

Ich kann mir nicht helfen irgend was hast du persönlich gegen mich.
Ich habe mit sowas kein Problem, ich kann das aushalten,
aber dann benutze halt keinen_ _MOD Account.

X4U schrieb:
> ... oder braucht ihr dafür eine
> Bühne?
Ich nicht die Frage get klar an @BBB (MOD)

Jörg W. schrieb:
> Ansonsten: registrier' dich, dann können wir das per Mail weiter
> diskutieren.

Ich hatte dir das schon mal gesagt, ich werde eine Teufel tun,  mich
hier zu registrieren. Sowas lässt meine Erfahrung hier leider nicht zu.

von il Conte (Gast)


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fred g. schrieb im Beitrag #4943059:
> Der nächste Eskalations-Schritt ist hier willkürliches
> Beitragslöschen!

Das habe ich mir gerade eben auch gedacht.
Die kritische 'Masse' mit über 350 Beiträgen ist eigendlich
schon längst erreicht ;-)

P.S.
Wetten dass der Sack bald zugeht :-(

von Maximaler Sacktreter (Gast)


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il Conte schrieb:
> P.S.
> Wetten dass der Sack bald zugeht :-(


Bis es soweit ist, hilft unter Firefox folgender Eintrag in die Datei 
"usercontent.css"

.post[data-guest-name='il Conte']
{
 display: none; !important
}

Beitrag #4943224 wurde von einem Moderator gelöscht.
von il Conte (Gast)


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Maximaler Sacktreter schrieb:
> Bis es soweit ist, hilft unter Firefox ...

Das ist bestimmt schön wenn man sich unter einem Pseudonym  wie
'Maximaler Sacktreter' sich verstecken  und nachtreten kann.
- Widerlich -

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von michael_ (Gast)


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W.S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ich hätte die gern parallel.
>
> Das geht im Prinzip.
>
> Aber: Zumindest unter Windows legt Eagle eine Konfigurations-Datei beim
> aktuellen User ab, wo es sich gegenwärtiges Zeugs merkt, also aktuelles
> Projekt, aktuelle Koordinaten,

Ich möchte nur testen, nicht gebrauchen.
Deshalb LINUX.

eagle user schrieb:
> Aber warum sollte jemand eine Version ab 8 installieren wollen, wenn er
> eine 6er oder gar 7er hat?! Noch dazu per automatischem Update? Niemals!

Nur zum Test, Vergleich.

Sheeva P. schrieb:
>> Es wurde gefragt, ob ich das Update auf 8.0. machen möchte.
>>
>> Ich hätte die gern parallel.
>> Geht das?
>
> Das ist eigentlich keine Linux-, sondern eine Eagle-auf-Linux-Frage...
> Im Prinzip sollte das kein Problem sein, wenn die beiden
> Eagle-Versionen verschiedene Pfade für ihre Ressourcen benutzen -- und
> mit Ressourcen ist alles gemeint, die Programmbibliotheken ebenso wie
> die Bauteile-Libraries, Konfigurationsdateien, etc. Das geht also nur,
> wenn Eagle das explizit so vorsieht. Ansonsten müßtest Du ein paar etwas
> unschöne und möglicherweise ziemlich aufwändige Verrenkungen (Verbiegen
> von Symlinks, LD_LIBRARY_PATH etc.) machen.

Also geht das nicht. Der Installer lässt das wohl nicht zu?

Sheeva P. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Mal eine Frage an die Linux Experten.
>> Um meinen Rechner nicht zuzumüllen habe ich mir Eagle 6.6. unter Mint
>> installiert.
>
> Das verstehe ich nicht. Dann hast Du doch Deinen Mint-Rechner, äh -- nix
> gegen Eagle, ich übernehme nur Deine Wortwahl -- "zugemüllt"?

Programme lassen sich oft nicht ohne Reste deinstallieren oder 
überschreiben andere Versionen rotzfrech.
Nein, mein aktives WIN-System möchte ich da nicht gefährden.

von eagle user (Gast)


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michael_ schrieb:

> Sheeva P. schrieb:
>>> Es wurde gefragt, ob ich das Update auf 8.0. machen möchte.
>>>
>>> Ich hätte die gern parallel.
>>> Geht das?
>>
>> Das ist eigentlich keine Linux-, sondern eine Eagle-auf-Linux-Frage...
>> Im Prinzip sollte das kein Problem sein, wenn die beiden
>> Eagle-Versionen verschiedene Pfade für ihre Ressourcen benutzen -- und
>> mit Ressourcen ist alles gemeint, die Programmbibliotheken ebenso wie
>> die Bauteile-Libraries, Konfigurationsdateien, etc. Das geht also nur,
>> wenn Eagle das explizit so vorsieht. Ansonsten müßtest Du ein paar etwas
>> unschöne und möglicherweise ziemlich aufwändige Verrenkungen (Verbiegen
>> von Symlinks, LD_LIBRARY_PATH etc.) machen.
>
> Also geht das nicht. Der Installer lässt das wohl nicht zu?

Niemand weiss, was der neue Installer macht. Aber mit deinem 
Linux-Test-System kannst doch etwas riskieren. Ich würde 6.6 nochmal 
deinstallieren, dann 8.x normal installieren und dann kontrollieren, 
wohin er es installiert hat.

Die 6.6 kommt in einer .run-Datei, deren Anfang ist Klartext. Da sollte 
erklärt sein, dass man diese Datei auf der Kommandozeile starten kann 
und dabei das Installationsverzeichnis angeben kann -- z.B. 
/usr/local/eagle/ falls die 8.x sich nach /opt/autodesk/ installiert hat 
(oder umgekehrt; jdenfalls ganz woanders). Ich bin ziemlich sicher, dass 
das funktioniert.

Verzeichnisse mit .lbr, .ulp usw. sind dann schon getrennt. Das 
Projektverzeichnis wird wahrscheinlich von der 8.x im home angelegt und 
dann von der 6.6 mit benutzt. Die Pfade kann man aber in Control Panel 
ändern.

Die gemeinsame .eaglerc im home-Verzeichnis stört allerdings trotzdem. 
Man kann die aber auch jederzeit löschen, wenn umkopieren zu umständlich 
ist.

Ich benutze zwar nur eine Version, aber ich hab' ein Start-Script, das 
die .eaglerc von jedem Start neu erzeugt. So habe ich immer konstante 
Einstellungen, Menüs, Fenster usw.

von Johann L. (radiostar)


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michael_ schrieb:
> Ich hätte die gern parallel.
> Geht das?

Schon mal was von virtuellen Maschinen gehört?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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eagle user schrieb:
> Sheeva Plug schrieb:
> [ganz komplizierten Kram]

Naja, kompliziert... ;-)

> brauchst du bei den alten Versionen alles nicht. [...]

Prima, danke.

> Was die neuen Versionen alles anstellen will ich garnicht wissen, von
> der Lizenz mal abgesehen...

Aber genau darum ging es michael_ doch, oder?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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W.S. schrieb:
> Aber: Zumindest unter Windows legt Eagle eine Konfigurations-Datei beim
> aktuellen User ab, wo es sich gegenwärtiges Zeugs merkt, also aktuelles
> Projekt, aktuelle Koordinaten, ob Textmenü oder Icon-Menü usw. Wenn ich
> mich recht erinnere, heißt diese Datei eagleusr. (irgendwas). Der Name
> ist von hause aus über alle Eagle-Versionen gleich geblieben und das
> macht Probleme, wenn man eine alte Version noch vorhalten muß. Kann man
> ändern, indem man in eagle.exe den Dateinamen patcht, z.B. in eagle35r
> für Version 3.5 oder eagle50r für Version 5.xx usw. -  die aktuelle
> Version kann man ja so lassen wie sie ist.

Unter Linux/UNIX ist es in solchen Fällen üblich, die Applikation über 
ein Shellskript zu starten, welches vor dem Programmstart die korrekte 
Datei an die richtige Stelle kopiert bzw. versymlinkt. Unter Windows 
sollte das mit einer Batchdatei ebenfalls möglich sein -- in beiden 
Fällen muß man nur aufpassen, nicht beide Programmversionen gleichzeitig 
zu benutzen.

von il Conte (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Unter Linux/UNIX ist es in solchen Fällen üblich, die Applikation über
> ein Shellskript zu starten, welches vor dem Programmstart die korrekte
> Datei an die richtige Stelle kopiert bzw. versymlinkt. Unter Windows
> sollte das mit einer Batchdatei ebenfalls möglich sein -- in beiden
> Fällen muß man nur aufpassen, nicht beide Programmversionen gleichzeitig
> zu benutzen.

Bevor der 'Religionswächter' gleich auf  die Bühne kommt.
Ich habe da nur eine einfache und kurze Frage:
Was bringt das an Nutzen?
Eigentlich möchte man nur einen
Schaltplan zeichnen von dem man dann hinterher ein Layout macht.

Macht ihr da Grundlagenforschung?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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il Conte schrieb:
> Ich habe da nur eine einfache und kurze Frage:
> Was bringt das an Nutzen?

Keine Ahnung, da mußt Du Dich an michael_ wenden. Er hatte gefragt ob 
und wie er verschiedene Eagle-Versionen unter Linux installieren kann, 
und W.S. und ich haben versucht, ihm bei der Beantwortung seiner Frage 
zu helfen.

von W.S. (Gast)


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il Conte schrieb:
> Ich habe da nur eine einfache und kurze Frage:
> Was bringt das an Nutzen?
> Eigentlich möchte man nur einen
> Schaltplan zeichnen von dem man dann hinterher ein Layout macht.

Ja du eben.
Unsereiner hat Projekte, die fast 20 Jahre alt sind und noch immer in 
der Originalversion vorgehalten werden müssen. Manches ist eben 
schlimmer als buchhalterische Altlasten. Man braucht's gottseidank nur 
selten, aber das heißt eben NICHT, daß man den alten Kram einfach ins 
aktuelle Eagle übernehmen oder schlichtweg entsorgen darf. Da ist es 
eben hilfreich, wenn man stickum sich die Sache so entkoppelt hat, daß 
sich die Versionen nicht ins Gehege kommen.

So ist gelegentlich.
Und es ist ja kein großer Akt.

W.S.

von il Conte (Gast)


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W.S. schrieb:
> Unsereiner hat Projekte, die fast 20 Jahre alt sind und noch immer in
> der Originalversion vorgehalten werden müssen.

Meine Erfahrung ist eine andere
und heißt willkommen in der Gegenwart :-)

Ist heutzutage ein Projekt 20 Jahre alt und man möchte mal gerne
und schnell eine kleine Änderung durchführen,
so stellt man sehr oft  fest,
dass ein Großteil der Bauteile obsolet ist.
Da ist man besser dran, man macht ein Redesign.
Dadurch das die  heutigen  CADs  besser sind
als die ollen CAD-Kamellen von damals,
geht das auch relativ schnell von der Hand.

P.S.
Ich wünsche mir dass du nicht anfängst dagegen zu argumentieren,
sondern als eine andere Sicht der Dinge stehen lässt !

von il Conte (Gast)


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Anmerkung:

il Conte schrieb:
> Dadurch das die  heutigen  CADs  besser sind
> als die ollen CAD-Kamellen von damals ...

Ich habe mit Absicht keine Namen genannt um hier
bei den iranischen Zuständen hier im Forum
nicht in Ungnade zufallen.
Es ist eigentlich fast lächerlich so was zu erwähnen,
aber bei den CAD-Religonswächtern die sich hier rumtummeln
muss man auf der Hut sein :((

Ich meine jetzt nicht unbedingt W.S. , der vertritt
seine CAD-Einstellung wenigstens mit offenem Visier.

von EDA-Mann (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Die Ära kostenloser EDAs geht wohl langsam zu Ende.

Beitrag "KiCAD ist im Kommen"

von Zeno (Gast)


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il Conte schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Unsereiner hat Projekte, die fast 20 Jahre alt sind und noch immer in
>> der Originalversion vorgehalten werden müssen.
>
> Meine Erfahrung ist eine andere
> und heißt willkommen in der Gegenwart :-)
>
> Ist heutzutage ein Projekt 20 Jahre alt und man möchte mal gerne
> und schnell eine kleine Änderung durchführen,
> so stellt man sehr oft  fest,
> dass ein Großteil der Bauteile obsolet ist.
> Da ist man besser dran, man macht ein Redesign.
> Dadurch das die  heutigen  CADs  besser sind
> als die ollen CAD-Kamellen von damals,
> geht das auch relativ schnell von der Hand.

Oh das hört sich sehr nach Jungspund an, die immer wieder meinen altes 
Zeug müsse man in die Tonne kloppen und am besten alles neu machen.So 
ist es eben in der Realität oft nicht. Es gibt oftmals gute Gründe an 
dem Alten festzuhalten.

Beitrag #4945058 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4945082 wurde von einem Moderator gelöscht.
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