Forum: Offtopic Berger Lahr Karten-Belegung


von Michael K. (tschoeatsch)


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Hast du bei deinem Oszi für jeden Kanal ein eigenes gnd? Das ist 
eigentlich unüblich. Deshalb ist mein Geschreibsel ja so kompliziert, 
weil ich von einer gemeinsamen Masse für beide Kanäle ausgehe.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ja, ich gehe auch davon aus, dass es eine gemeinsame Masse hat. Der 
widerstand von einer Masse zur anderen ist 0,2 Ohm (gerade gemessen), 
also wohl eine gemeinsame Masse.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guten morgen

gerade kam mir die Regel für dein Phasenproblem im Aufwachen.

Also, der bipolare Transistor benötigt zum Leiten an der Basis einen 
Strom in der gleichen Richtung wie vom Kollektor zum Emmitter.

Also kommt Masse an den Emitter, bei den Mssungen in beiden Zweigen.
ch 1 misst die Spannung welche am Kollektor reinkommt.
(Der Kollektor wird von der von der übrigen Schaltung getrennt)

An die Basis wird Ch 2 angeschlossen.

Nun muss der Impuls an der Basis phasengleich mit der Spannugsspitze am 
Kollektor erscheinen als jeweils mit der dort Postiven HW. Da beide 
Transistoren NPN sind.

Du könntest statt der Sicherungen 100 kOhm Widerstände einsetzen. Dann 
ließe sich gut messen ohne Schaden anzurichten und ohne auftrennen zu 
müssen.

Was meinst du dazu Micha?

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Winfried J. schrieb:
> Nun muss der Impuls an der Basis phasengleich mit der Spannugsspitze am
> Kollektor erscheinen als jeweils mit der dort Postiven HW

Der Kollektor wäre bei Q1 an +70V. Man muss jetzt an ~50V_1 die 
Spannungsspitze gleichzeitig mit der Spannungspitze an der Basis hin 
kriegen.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich hab es jetzt mal so angeschlossen (hoffentlich), wie Michael 
vorgeschlagen hat. Dazu hab ich Kollektor- und Emitter-Anschlüsse von Q1 
verbunden (zur Sicherheit mit Sicherung und natürlich ohne Q1) und daran 
die Masse angeschlossen. Den gelben Kanal B x10 hab ich am 
Emitter-Anschluss angeschlossen und den blauen Kanal x1 an der Sicherung 
von ~50V_1.

Ich hab mich dabei an den sehr hilfreichen Schaltplan gehalten, demnach 
sollten die Anschlusspunkte imho passen.

Ich habe jetzt auch mal drauf geachtet, dass beide Kanäle und der 
Trigger keine Verschiebung haben, deshalb liegen die Symbole für A, B 
und T genau übereinander.

Was sagt mir das jetzt?

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Deine Beschreibung verstehe ich nicht so recht. K und E verbunden und 
mit gnd-Oszi verbunden. Dann misst zu zu E und bekommst Werte, wo doch E 
eigentlich gnd ist??.
Ich werde mal das Schaltbild so ummalen, wie ich meine, wie man messen 
könnte. Nur heute nicht mehr.

von Sönke M. (alte-socke)


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Auf dem Schaltbild und auch auf der Platine ist - von C5 mit E von Q1 
verbunden und +70V ist mit K von Q1 verbunden, also müsste das Verbinden 
der K und E Anschlüsse auf der Platine und als gnd nutzen doch passen. 
Zumindest hätte ich Deine Beschreibung so verstanden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> Den gelben Kanal B x10 hab ich am
> Emitter-Anschluss angeschlossen

Wenn du da statt Emitter den Basisanschluß meinst, dann kannst du was 
messen.
Dann misst du die Transistorsteuerspannung, Basis zu Emitter.
Und wenn jetzt der Emitteranschluß = +70V ist und du von Emitter 
(Oszi-gnd) zu ~50V_1 misst, dann geht deine Kurve in den negativen 
Bereich, nach unten. Wenn diese Kurve ihren oberen Scheitel, nahe der 
Nulllinie hat, dann sollte zu diesem Zeitpunkt die Steuerspannung des 
Transistors auch maximal sein.
Auf dein Bild 19 übertragen und davon ausgehend, dass positive 
Spannungen nach oben aufgetragen werden, so wäre die Phasenlage falsch. 
Beide Ausschläge nach oben müssen zur gleichen Zeit erfolgen.
Wenn ~50V_1 über den Gleichrichter mit +70V 'verbunden' (nur geringe 
Spannungsdifferenz) ist, also gerade den Elko geladen hat, soll der 
jetzt leitende Transistor die Gleichrichterdiode überbrücken (~50V_1 und 
+70V über die D5 verbinden), dass die Rückspeisespannung vom Motor (die 
den Elko weiter laden würde und so zu einer Überspannung führen würde), 
in den Trafo eingeleitet wird.

von Sönke M. (alte-socke)


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Michael K. schrieb:
> Wenn du da statt Emitter den Basisanschluß meinst, dann kannst du was
> messen.

Ja, natürlich, mein Fehler, ich meinte die Basis.

Dann werde ich den kleinen Trafo umpolen und nochmal messen. Ich kann 
den Trigger auch auf die fallende Flanke setzen, wenn das besser ist.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Der Trigger ist egal, verschiebt ja nur die Anzeige auf dem Bildschirn.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ja, hab ich jetzt trotzdem gemacht^^

Ich hab die primär-Seite des kleinen Trafos umgedreht und erneut 
gemessen.

Ausserdem hab ich überprüft und kann bestätigen, dass ein positives 
Signal auf dem Oszi einen Ausschlag nach oben darstellt. Dabei konnte 
ich auch bestätigen, dass die eingestellte Spannung einem Raster 
entspricht.
Demnach wechselt das gelbe Signal zwischen + und - 70V und das blaue 
Signal springt von - 13V auf + 27V.

Wenn das jetzt so passt, würde ich sicherheitshalber auch die Q2-Seite 
testen. Schließe ich da alles genau so an?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Hat dein Oszi eine gnd-Taste, mit der das angelegte Signal abgekoppelt 
wird und eine Nulllinie auf dem Schirm gezeichnet wird? Diese 
Taste/Umschalter befindet sich da, wo zwischen DC und AC-Signal 
umgeschaltet werden kann. Wenn das Oszi auf DC-Signal geschaltet ist und 
du Bild 21 siehst und dann auf gnd schaltest, dann sollte die Linie da 
gezeichnet werden, wo jetzt die Gipfel der gelben Sinuskurve liegen.
Bei der blauen Kurve solle die Nulllinie (wenn du von DC nach gnd an 
Oszi umschaltest) mit den unteren, waagrechten Linienabschnitten 
zusammen fallen.
Wenn das alles so ist, dann passt die Polung für Q1.

Für Q2 schließt du K und E zusammen an -70V, das ist dann gnd vom Oszi. 
Ein Kanal an Basis von Q2, der andere Kanal an ~50V_2. Jetzt soll die 
Kurve des Signals von der Basis genauso, wie von Q1 aussehen, das Signal 
von ~50V_2 wird aber jetzt positiver, das heißt der Sinus steht über der 
Nulllinie (wenn du von DC nach gnd an Oszi umschaltest). Jetzt müssen 
die Täler der Sinuswelle mit den Bergen des Basissignals zeitlich 
zusammen fallen.

von Sönke M. (alte-socke)


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Leider kann mein Gerät das nicht. Ich hab auch gesehen, dass der blaue 
Kanal auf x10 stand, obwohl der Fühler auf x1 stand, die Werte sind also 
10 mal so hoch im Bild, wie tatsächlich. Ich kann mir noch folgende 
Messwerte numerisch anzeigen lassen:
Frequency/Duty/ Root Mean Square/ Voltage Avergage/ Voltage Peak-Peak/ 
Voltage Maximum/ Voltage Minimum
Irgendwas brauchbares dabei? Oder kann ich es mit dem Multimeter messen?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ok, wichtig ist, dass du in der Einstellung DC misst, dann bekommst du 
die Nulllinie durch Abklemmen des Messkabels. Dann soll der Sinus bei 
der Messung an Q1 unter der Nulllinie sein, bei der Messung an Q2 über 
der Nulllinie. Die Messungen an der Basis ergeben immer Kurven über der 
Nulllinie des Kanals.

von Sönke M. (alte-socke)


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Das kann ich für Q1 und DC-Messung bestätigen, ich gucke aber zur 
Sicherheit heute Abend nochmal.

von Sönke M. (alte-socke)


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So sieht es jetzt aus.
Die Nulllinie ist da, wo links das gelbe B steht.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Bild 22 für Q1 und Bild 23 für Q2. Dann, finde ich, sollte es passen, 
Spannungsdifferenz (gelbe Kurve) nahe 0, dann Transistor leitend.
Und, vertraust du mir? Baust du jetzt wieder den Transistor ein? Ich 
persönlich würde jetzt erstmal nur einen Transistor einbauen. Das 
begrenzt einen möglichen Schaden, man weiß ja nie. Wenn der beim 
Einschalten des Nts drin bleibt und nicht brennend von der Platine 
springt, dann den 2. rein. Wenn immer noch nix brennt, dann einen 
Motortreiber mit Motor dran und auf die Überspannungskontrolle achten. 
Jetzt sollte die ja nicht mehr anspringen.

von Sönke M. (alte-socke)


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So werde ich das machen, wobei ich den ersten Transistor erstmal an 
Kabeln lasse, weil falls ich den nochmal rausholen muss, es ein Akt ist, 
alle 3 Beine gleichzeitig zu lösen und die Platine dann vermutlich noch 
mehr beschädigt wird.

Ich werde berichten...

Jetzt könnte es noch sein, dass die Spannung aus dem kleinen Trafo nicht 
passt. Wie kann ich das kontrollieren, bzw. wie würde sich das äussern?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Wenn die Spannung zu niedrig wäre, würde der Transistor nicht komplett 
durchschalten, was eine höhere Erwärmung ergibt. Der hat ja im Original 
nur eher winzige Kühlfahnen dran, wird also im Original nicht besonders 
warm. Wenn er jetzt stinkig wird, wäre es verdächtig. Obacht, beim 
Temperaturfühlen, wenn du mit der anderen Hand dabei an die falsche 
Stelle kommst, dann kannst einen Schlag kriegen!

von Sönke M. (alte-socke)


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Einen Transistor per Kabel angeschlossen, eingeschaltet und gebrutzelt 
mit Feuerwerk... das Kabel zum Kollektor ist im Blitz durchgebrannt.

Nun steh ich hier ich armer Thor...

von Michael K. (tschoeatsch)


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Hm, das ist jetzt sehr schade und überrascht mich ehrlich gesagt schon. 
Im welchen Plz-Gebiet wohnst du den? Ich wäre im 91xxx, wenn das in 
deiner Nähe wäre, dann könnte man sich mal treffen.

von Sönke M. (alte-socke)


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Am anderen Ende: 23xxx
Ich bau die Platine nochmal runter und schaue, ob da noch irgendwas 
anderes im Argen liegt. Aber wenn die Messungen gepasst haben, kann es 
auf der ursprünglich beschädigten Seite ja eigentlich nicht sein. 
Vielleicht hab ich ja woanders nen Kurzschluss verursacht, der erst mit 
Verbindung der Dioden und Sicherungen (die heil geblieben sind) zum 
Tragen kommt.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Was ich mir auch vorstellen kann, dass du die Wechselspannungsanschlüsse 
beim Messen versehentlich vertauscht hast und dann beim Einbau des 
Transistors doch der andere, mit dann natürlich falscher Polung, am 
Transistor anlag.

von Sönke M. (alte-socke)


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Eigentlich bin ich ziemlich sicher, die Leiterbahn korrekt verfolgt zu 
haben. Trotzdem hab ich den Trafo jetzt einfach umgepolt und nochmal 
getestet.

Gleiches Ergebnis: Anschlusskabel zum Transistor an Kollektor und 
Emitter durchgebrannt.

Ich hab ziemlich dünne Kabel verwendet, damit nicht wieder die 
Leiterbahnen Abfackeln. Nicht dass die zu dünn waren...

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ok, nimm doch mal die durch Messung richtige Polung und statt den 
kleinen 7A Sicherungen einen Widerstand. Ca. 170V wäre der worst case, 
der ja nicht auftreten sollte. Wenn man jetzt 1k nimmt, würden 170mA 
fließen, was den Widerstand zerstören würde. Aber das sollte ja nicht 
sein. Ich schätze so  20V oder weniger sollten anstehen, wenn kein 
Stepper rückspeist. Das wäre dann 1/2 W und der Widerstand sollte es mal 
aushalten.

von Sönke M. (alte-socke)


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So, die Kabel zum Transistor ersetzt, die primäre Seite vom kleinen 
Trafo wieder umgedreht, 5 mal der Leiterbahn vom Emitter über D5 und die 
7A Sicherung zur großen Sicherung gefolgt, mit Foto vergleichen  und 
sicher, dass an der richtigen gemessen wurde. 7A Sicherungen gegen 1k 
0,6W Widerstände getauscht.

So sieht’s aus:

https://youtu.be/GxC216XecZI

Das Gute ist, jetzt bin ich ganz sicher, an der richtigen Sicherung 
gemessen zu haben...

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Ist ja gut, dass du das 'sportlich' siehst, zumindest ist dein Film 
unter der Rubrik 'Sport'.
Also, mal genau überlegen, was das Britzeln erzeugt. Die Halbwelle, die 
den Ladeelko auf die 70V läd, wird zu der Zeit, wo sie eine ähnliche 
Spannung, wie der Elko hat, durch den leitenden Transistor mit den 70V 
verbunden. So wird die Diode des Brückengleichrichters überbrückt und 
eine höhere Spannung als die 70V, die durch die Rückspeisung durch die 
Stepper anliegen kann, wird in die Wechselstromseite eingespeist und so 
'abgeführt'. Je 'unähnlicher' die Spannungen sind, umso höher ist der 
Strom durch den Transistor. Wenn der Transistor zu lange leitend wird, 
ist das der Fall. Wenn jetzt der neue Trafo eine zu hohe Spannung 
liefert, könnte die Einschaltzeit des Transistors zu lange sein. Jetzt 
muss man die 'Stellschraube finden, um diese Zeit zu reduzieren. Eine 
Möglichkeit wäre, die Widerstände an der Primärseite zu erhöhen. Wenn 
jetzt der Widerstand abgeraucht ist, besteht ja keine Gefahr für den 
Transistor. Jetzt kannst du die Kurve zwischen Basis und Emitter 
aufnehmen, den Primärwiderstand erhöhen und neu messen und beobachten, 
wie sich die Kurve verändert. Sie sollte schmäler und niedriger werden.

von Sönke M. (alte-socke)


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Danke, ich schau mir das am Wochenende mal genauer an.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich kann momentan nicht an meinem Nt messen, nächste Woche könnte es 
klappen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo zurück
sorry ich brauchte eine Pause (viel Arbeit)

Michael K. schrieb:
> Eine
> Möglichkeit wäre, die Widerstände an der Primärseite zu erhöhen. Wenn
> jetzt der Widerstand abgeraucht ist, besteht ja keine Gefahr für den
> Transistor.

ich beziehe mich auf die Zeichnung aus diesem Beitrag

Beitrag "Re: Berger Lahr Karten-Belegung"

R4/R5 und R7/R8 bilden je einen Spannungsteiler mit welchem die 
Schaltschwelle eingestellt werden kann ich würde R4 (R8) jeweils durch 
ein 1 kOhm Potentiometer ersetzen und als einstellbaren Widerstand 
schalten.

-+--I==/==I--
 I----/

Erhöhte Spannung bei der Leistungsberechnung beachten!


Alternativ ließen sich R4(R7)unberührt lassen und R5(R8) durch je ein 
2,5kOhm Poti ersetzen deren Schleifer an die jeweilige Basis und 
+C5(+C6) gehen.


C3//R3(C4//R6)bilden je ein RC-Glied welches die Impulslänge beinflußt 
und  nicht spannungsabhängig sein sollte.


Damit sollte sich der Triggerpunkt gut einstellen lassen. Und wenn der 
Impuls symmetrisch über der dem Scheitelpunkt steht sollte alles passen.

Um nicht noch etliche Widerstände zu verbrennen nimm einen 10-100kOhm in 
die Sicherungshalterung der Transistor soll ja nicht zwingend arbeiten 
sondern du willst nur die Steuerzeiten sehen. Erst wenn die gut sind 
(bei 97%-max 95% ca. der Scheitelspannung der positiven Halbwelle- die 
Sicherungen einsetzen.

Der Transistor öffnet bei einer Basisspannung von 0,6-0,7V

Das heist, Poti so einstellen das die 0,6V Basisspannung erreicht werden 
wenn die Spannung am Kollektor auf 97% der Scheitelspannung angestiegen 
ist.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Danke für die ausführliche Erklärung. Ich schau mal, was ich in meinem 
Fundus so habe.

von Sönke M. (alte-socke)


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Sönke M. schrieb:
> Danke für die ausführliche Erklärung. Ich schau mal, was ich in meinem
> Fundus so habe.

Ich habe einen 2k Spindelpoti, der schon bei der Kennlinien Ermittlung 
gute Dienste geleistet hat.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es muß ausreichend stromfest sein, sonst brennt es ab !

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich hab jetzt zuerst die Oszi-Masse an den Kollektor geklemmt, den 
blauen Kanal an den Basis-Anschluss (nicht mit Q1 verbunden) und den 
gelben Kanal wieder mit ~50V_1. Das Bild 24 kam dabei raus. Den Poti hab 
ich steckbar angeschlossen, so dass ich auch schnell ohne Einfluss der 
restlichen Schaltung den Widerstand messen kann (abgesteckt). Der 
ausgelötete 1K Widerstand hatte gemessen 1,11k. So hab ich den Poti dann 
auch eingestellt.

Das Bild gefiehl mir aber nicht, es sah am blauen Kanal schlanker und 
vor allem etwas zeitlich nach vorn verschoben aus, oder eben der gelbe 
Kanal etwas nach hinten verschoben. Allerdings hatte ich den 
abgebrannten Widerstand noch nicht durch einen größeren ersetzt.

Als zweites hab ich Q1 entfernt, K und E wieder verbunden und D5 
einseitig wieder raus gelötet, also so, wie es bei den vorherigen 
Messungen auch war. Das Bild 25 sieht dann bei gleicher Einstellung des 
Poti auch wieder so aus, wie bei den vorherigen Messungen.

Dann hab ich den gelben Kanal wieder auf AC eingestellt um besser sehen 
zu können, wie die Scheitelpunkte zueinander stehen. Durch die leichte 
zeitliche Verschiebung seh ich aber keine Chance, auf die 97% des gelben 
Kanals zu kommen. Ich hab den Widerstand trotzdem mal so weit runter 
gedreht (knapp 160 Ohm), dass es vielleicht gerade passt (Bild 26), aber 
ich glaube eher, dass ich jetzt doch anders messen muss.

Wenn ich mit angeschlossenem Transistor und stärkerem Widerstand (ich 
hab 1,5k / 5W da) messen muss, wo klemme ich dann sinniger weise die 
gemeinsame Masse an?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sönke M. schrieb:
> wo klemme ich dann sinniger weise die
> gemeinsame Masse an?

am Emitter


Setz mal das Poti oben auf den 1kOhm (unteres Ende des 1k Ohm an 
Emmitter)
dann hast du 15K, 100Ohm, Poti, 1k

Den Schleifer an die Basis und dann langsam vom 100Ohm weg in Richtung 
1K runter drehen, dabei müsste die blaue Beule kleiner(flacher) werden, 
wodurch das durchschalten des Transistors später erfolgen sollte.

Die Breite wird durch den 15k bestimmt je größer desto breiter


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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So hab ich es ja gemacht, also halt angeschlossen wie beschrieben und 
dann am poti gedreht. Allerdings wurde die Kurve flacher bei kleinerem 
widerstand.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Flacher soll sie werden.
Wenn sie im Scheitel 0,6V erreicht fließt gerade noch kein Strom durch 
den Transistor. Das wäre OK wenn keine Rückspeisung erfolgen soll.

Öffnet der Transistor zu früh  Speist der Transistor aus dem ;

Ladeelko in den Trafo zurück, auch wenn keine Überspannung anliegt, 
...blöd!


Das heist ohne Überspannung am Ladeelko darf der Transistor gerade nicht 
leitend werden!

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Winfried J. schrieb:
> Das heist ohne Überspannung am Ladeelko darf der Transistor gerade nicht
> leitend werden!

Hm, wie soll die Überspannung den Transistor steuern? Die Steuerung wird 
ja aus der Wechselstromseite aus generiert, die ja gleich bleibt. So, 
wie ich das Diagramm von Berger interpretiere, leitet der Transistor 
immer auf dem 'Hügel/Tal' der Wechselspannung und läd/entläd den 
Ladeelko. Halt in einem Maß, das keinen großen Kühlkörper am Transistor 
erfordert. Ich schau mal, dass ich morgen an meinem Nt den Verlauf 
zwischen E und K des Transistors messe und so die Einschaltzeit 
feststellen kann.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, aber mir ist noch aufgefallen, dass 
gestern beim Messen auch der zweite 500Ohm Widerstand gegrillt wurde. Er 
ist zwar nicht durchgebrannt und abgefackelt wie der erste, aber 
gestunken hat er und ist schwarz geworden. Dabei war Q2 gar nicht 
eingebaut! Wie kann das denn sein?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gerade sehe ich der Trafo für die Rückspannungssteuerung hängt mit an 
den 7A Sicherungen,

Was zieht der denn an Strom? Eventuell zu viel für die 500 Ohm 
Widerstände?

Immerhin liegen da 100 V zwischen F1 und F2 an.

Es ist deshalb besser die Testwiderstände in Reihe zu D5 (D6) zu legen 
und die 7A Sicherungen drin zu lassen lassen

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich hab' jetzt nicht so ein schönses Oszi, aber egal. Das gnd ist an 
-70V, ich messe also an Q2.
Die untere Kurve ist der Spannungsverlauf E-K, die obere ist der 
Spannungsverlauf E-B.
Ich hab' die x-Verschiebung so eingestellt, dass das Einschalten des 
Transistors (senkrechter Teil der Kurve mit einer Linie zusammen fällt. 
Die Spannung an der Basis ist dabei ca. 1,2V, ähnlich beim Ausschalten.
Die Zeitbasis ist 2ms/Div, also wird 3,6ms der Transistor leitend.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Kleine Korrektur: beim obigen Bild habe ich versehentlich nicht direkt 
an der Basis gemessen sonden zwischen R6 und R7. Dirkt an der Basis 
schaut es so aus, es ist aber im Prinzip das Gleiche.

Ja, ja, die Spinnweben sehe ich jetzt auch..

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Okay, ich habs bei mir dann auch für Q2 eingerichtet. Hier hat der 1k 
Widerstand tatsächlich 1,25k. So hab ich den Poti hier auch eingestellt. 
Zudem hab ich einen 1,5k Widerstand zwischen D6 und Q2 gebaut, damit es 
keinen Kurzen gibt. Basis an den blauen Kanal, Masse an den Emitter. 
Wegen des zusätzlichen Widerstands hab ich den gelben Kanal zwischen D6 
und dem 1,5k Widerstand abgegriffen. Q2 war angeschlossen, die 7A 
Sicherung drin und D6 über den Widerstand verbunden. Messungen auf DC. 
Null ist wieder beim gelben B.

Das passt doch so ziemlich, nur dass bei mir an der Basis nur 0,6V 
anliegen, oder?

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich hab auch noch ein neues Bild, weil der blaue Kanal noch auf AC 
stand. Jetzt liegen beide auf Null. Sonst hat sich aber nichts 
verändert.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Schließ mal den gelben Kanal gnd= Emitter und Kollektor an. Beim letzten 
Bild sieht man kein Schalten des Transistors. Es müssten beim Schalten 
senkrechte Linien auftauchen, folgend von einer waagrechten Linie nahe 
0V.
Der einzige Unterschied zur Originalschaltung ist doch jetzt der 1,5k 
zwischen Kollektor und Diode, und deinen Stellern in der Basisleitung, 
oder übersehe ich was?

von Sönke M. (alte-socke)


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Michael K. schrieb:
> Schließ mal den gelben Kanal gnd= Emitter und Kollektor an.
also Emitter und Kollektor verbinden? Und dann sieht man ein schalten? 
Das versteh ich jetzt nicht, was nichts heisst, ich würde es nur gern 
verstehen ;-)

> Der einzige Unterschied zur Originalschaltung ist doch jetzt der 1,5k
> zwischen Kollektor und Diode, und deinen Stellern in der Basisleitung,
> oder übersehe ich was?

Der Trafo ist ja ein anderer, und theoretisch die kleinen Dioden D3 / 
D4. Der Widerstand, den ich jetzt durch einen Poti ersetzt habe, ist  R5 
/ R8.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Nein, nicht E und K verbinden, nur den Spannungsverlauf zwischen E und K 
messen/zeigen. Ich hab das so verstanden, gnd ist am E und dein 
Messpunkt an der Diode. Jetzt eben den Messpunkt an den K legen, also 
von der einen Seite des 1,5k zur anderen. Wenn der Transistor leitend 
ist, dann fällt zwischen E und K nur 0,7V ab, das wäre dann ein 
waagrechter Strich nahe der Nulllinie. Ist er nicht leitend, dann wird 
der Sinus angezeigt. Es ist ja interessant, wie lange der Transistor 
leitend ist, je länger, umso größer wird der Kollektorstrom, was dann zu 
Zerstörungen führen kann.

Mit Originalschaltung meine ich, dass jetzt keine Verbindung offen ist. 
Es sind jetzt gerade Widerstände zu Testzwecken eingebaut, zwische den 
fetten Dioden und den Transistoren, das ist schon ok.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Das hatte ich vorher versucht, aber da ist so gut wie nichts zu sehen, 
nur wenige mV. Ich hab das Bild noch auf dem Oszi, kann ich nachher 
hochladen.

Auf Q2 sind keine Verbindungen offen. Auf Q1 ist D5, die 7A Sicherung, 
der 1k Widerstand und Q1 selbst raus.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Wird der Steuertrafo nicht über die 7A Sicherung versorgt? Ich denke 
schon, sodass beide eingesetzt sein müssen, damit überhaupt die 
Steuerspannung für die Transistoren erzeugt wird.

von Sönke M. (alte-socke)


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Hier ist erstmal noch das Bild von der Messung direkt am Transistor.

Wegen der Sicherung, das versuche ich nachher mal.

von Sönke M. (alte-socke)


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Dieses Bild ist mit beiden 7A Sicherungen entstanden. Und der 1,5k 
Widerstand wird so warm, dass die Klemme vom Oszi geschmolzen ist... Ich 
habe den Eindruck, dass die Kanäle jetzt etwas synchroner sind.

Ich hab auch mal am Poti gedreht, das hat aber, anders als beim ersten 
mal, keinerlei auswirkungen auf den blauen Kanal. Erst ganz am ende, bei 
fast 0 Widerstand, wurde die Kurve dann schwächer.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Da passt doch was nicht. Die gelbe Kurve macht einen Sinus im 100mV 
Bereich, das kann nicht sein. Wenn der Transistor sperrt, dann liegt am 
E-K um die 70V sinus an, nur, wenn er leitet und das nur für kurze Zeit, 
im 1-Voltbereich. Ich denke, du hast eine dauerhafte Verbindung von E 
und K, sodass hier nur die 100mV abfallen. Hast du den Transistor 
richtig rum eingebaut? Kunststoffseite Richtung 
Gleichspannungsanschlüssen?

von Sönke M. (alte-socke)


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Auf diesem Datenblatt kann man BCE sehen:
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/TIP162_ISC.pdf
und auf der Platine steht ebenfalls B C E und so hab ich ihn auch 
angeschlossen. Auf dem Bild kann man C und E auf der Platine sehen:
Beitrag "Re: Berger Lahr Karten-Belegung"
demnach zeigt die Kunststoffseite in Richtung kleinem Trafo.

Aber ich bin eindeutig auch der Meinung, dass da etwas nicht stimmt...

Vielleicht sollte ich die Platine einpacken und dir schicken??? ;-)

von Michael K. (tschoeatsch)


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An der Einbaulage liegt es nicht. Der Transistor ist noch ok? Was sagt 
eine Ohmmessung zwischen E und K?
Das du mir die Platine schickst, können wir schon machen, andererseits 
ist der Umfang der Schaltung ja auch nicht so groß, dass man das nicht 
so hinbekommen könnte. Aber gut, es dauert jetzt schon ziemlich lange. 
Ich schick dir meine Adresse, versprechen kann ich aber nix. Ich hätte 
den Vorteil, dass ich vergleichen könnte.

von Sönke M. (alte-socke)


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Das war zwar nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie komme ich doch 
nicht so recht weiter und würde das Angebot auch gern annehmen. Ich 
gucke morgen, wie es um den Transistor steht und Vergleiche mit dem 
ausgebauten.

von Sönke M. (alte-socke)


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Beide Transistoren haben Durchgang von E nach K. B nach K und B nach E 
haben jeweils 550 Ohm. Ich meine mich zu erinnern, dass das nicht immer 
so war ?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das erklärt zumindest die unerwarteten konstant hohen Ströme und dürfte 
die Folge einer unbeabsichtigten, aber nichts desto weniger 
erfolgreichen,  Umlegierung sein.?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Hab gleich mal 4 Stück bestellt...

von Sönke M. (alte-socke)


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Neuer Transistor, neues Glück, neues Bild.

Der 1,5k Lastwiderstand wird jetzt auch nicht mehr warm.

Die Bilder sind alle gleich angeschlossen / eingestellt (der 1k 
Widerstand auf die gemessenen 1,2k), nur die Skala vom K-E Kanal ist 
anders.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der gelbe negative Spike zeigt das Schalten des Transistors jetzt wäre 
interessant was du an welchem Transistor mißt.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann wird bei 12V der gelben 
Kurve eingeschalten. Da ja momentan das Nt im Leerlauf läuft, sind die 
Ladeelkos randvoll, dass heißt, die gelbe Kurve wird =0, wenn die 
Wechselspannung peak=Elkospannung ist. Im Lastbetrieb werden sich die 
Elkos nicht so hoch laden, daher wird weniger durch den Transistor 
fließen, gesperrt von  der fetten Diode, dann sogar garnix oder fastnix. 
Erst wenn durch Rückstrom die Spannung am Elko steigt, wird wieder Strom 
durch den Transistor fließen. Ich denke mal, du bist auf dem richtigen 
Weg.

von Sönke M. (alte-socke)


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Das klingt doch mal nach Fortschritt! Sollte ich es jetzt also nochmal 
ohne Last-Widerstand versuchen, oder das gleiche für den zweiten 
Transistor aufbauen (mit Last-Widerstand)?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Du hast doch jetzt noch ein Poti im Basisstrang drin, oder? Kannst du 
damit die Pulsbreite beeinflussen? Wenn ja, würde ich den Puls noch 
etwas schmäler machen, dass der Einschaltzeitpunkt später und dadurch 
bei einer niedrigeren Spannung der gelben Kurve einsetzt. Wenn du mit 
meinem Bild vergleichst, bei mir schaltet der Transistor später ein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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mach aber statt dess Widerstandes genau dort erst mal eine flinke 1 A 
Sicherung rein. Wenn die Sicherung hält stimmt die Phasenlage, wenn 
nicht schütz sie den Transistor und die Diode. Und die Dioden würde ich 
vorhr auch checken.
beim anderen Zweig daran denken das der Transistor der gleiche Typ ist, 
aber anders angeschlossen und mit der anderen Phase leitend ist.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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der Unterschied ist aber echt nicht groß, oder? die Einschaltdauer ist 
bei unseren Bildern gleich, würde ich sagen, jeweils 3ms, aber die 
Spannung liegt bei dir so etwa 9V über Minimum und bei mir etwa 12V über 
Minimum.
Mit dem Poti konnte ich beim anderen Kanal ganz gut die Amplitude 
einstellen, aber nicht die Breite der Welle, meine ich. Ich schau beim 
nächsten Versuch. Müsste die Breite nicht über den Kondensator oder den 
in Reihe liegenden 100Ohm Widerstand  gesteuert werden?

Wo nehm ich jetzt ne flinke 1A Sicherung her... In der Firma hab ich 2A 
Sicherungen, aber hier muss ich mal suchen. Die Dioden teste ich 
nochmal.

Dann bleib ich erstmal noch bei diesem Kanal (Q2), bis alles getestet 
ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja die pulsbreite

Winfried J. schrieb:
> C3//R3(C4//R6)bilden je ein RC-Glied welches die Impulslänge beinflußt
> und  nicht spannungsabhängig sein sollte.
Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Winfried J. schrieb:
> Alternativ ließen sich R4(R7)unberührt lassen und R5(R8) durch je ein
> 2,5kOhm Poti ersetzen deren Schleifer an die jeweilige Basis und
> +C5(+C6) gehen.

Ok, ich war noch bei dem Teil.
Also müsste ich jetzt einen 15k poti finden...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jo die Reduktion des 15k auf 10k oder 4,7k bzw 3,3k sollte es aber auch 
tun

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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ich hab einen 10k Trimmer an einen 10k Widerstand gehängt und konnte so 
zwischen 10 und 20k einstellen. Der Effekt war aber nicht sehr groß, 
wenn auch erkennbar.

Zuerst habe ich aber mit dem 2k Poti getestet. Dabei war der 1,5k 
Lastwiderstand noch eingebaut. Bild 51 bei 2k, Bild 53 bei 60 Ohm, Bild 
54 bei 35 Ohm.

Dann habe ich den 15k Widerstand mit dem beschriebenen Konstrukt 
ersetzt. Ausserdem den Lastwiderstand durch eine kleine Glühbirne einer 
Weihnachtsbaum-Beleuchtung ausgetauscht. Die hat 40 Ohm und soll bei 34V 
85mA fressen. 40 Ohm gemessen, Spannung und Stromstärke laut Aufdruck. 
Die Glühbirne blieb bei Tageslicht komplett dunkel. Der Schaltungsaufbau 
erinnert auch immer mehr an eine Experimentier-Platine, aber die 
gesteckten Kabelverbindungen sind schon sehr komfortabel und die 
Widerstände kann man eingebaut auch nicht richtig messen.

Jetzt sieht die Basis-Emitter-Kurve schon eher wie die von Michael aus, 
an der Kollektor-Emitter-Kurve hat sich aber glaube ich nichts getan. 
Bild 56 mit 15k, Bild 57 mit 20k und Bild 58 mit 10k.
Aber die Einschaltspannung hat sich kaum verändert. Sollte ich das nun 
über einen noch kleineren Widerstand trimmen, wobei dann ja auch die 
Einschaltdauer kürzer wird, oder gibt es dafür einen besseren Weg?

Edit: ich hab noch 3 Bilder angehängt, bei denen ich nur den 10k Trimmer 
dran hatte (Zeit-Raster jetzt 2ms): Bild 59 mit 10k, Bild 61 mit 2,5k, 
Bild 60 mit 10 Ohm. Ab 2,5k fängt die Glühbirne sichtbar an zu glimmen 
und wird dann immer heller. Bei 10 Ohm hat sie schon ziemlich hell 
geleuchtet.

Die Einschaltspannung wurde den Bildern nach aber immer höher, oder 
erkennt man das nur nicht mehr, weil die Zeitachse gröber aufgelöst ist? 
Auch wundert mich, dass bei der Messung zwischen 10k und 20k die 
Einschaltdauer mit größerem Widerstand größer wurde, beim Messen 
zwischen 0,01k und 10k aber andersrum, da hab ich bestimmt wieder was 
falsch im Gedächtnis behalten, ich werd doch alt...

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Ein Rumschrauben verändert wirklich nicht viel. Ich werde später bei mir 
mal die Ausgangsspannung am Steuertrafo messen, das haben wir ja noch 
garnicht verglichen. Wenn die dann ähnlich sind, dann könnte man einen 
Versuch mit einem Transistor unter realen Einbaubedingungen wagen. Was 
du noch probieren kannst, wenn du eine 230V Glühlampe als Last an dem 
gerade behandelten Gleichspannungsstrang hängst, dann sollte sich die 
Leerlaufspannung reduzieren und die gelbe Kurve müsste sich nach links 
verschieben und so eine geringere Einschaltspannung ergeben (vielleicht, 
denke ich, du kannst aber auch erstmal warten, das kann ich auch mal 
probieren.)

von Michael K. (tschoeatsch)


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Eine 75W 230V Glühlampe glimmt zwar mit den 70V, veränderst aber am Bild 
fast nix. An der Sekundärseite des Steuertrafos messe ich Spitze/Spitze 
35V, wobei die Welle, die verwendet wird etwas abgeflacht ist.

von Sönke M. (alte-socke)


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Das sieht bei mir anders aus. Sekundärseitig hab ich auf DC gemessen 
etwa 55V (Bild 63 und 64). Primärseitig sind es auf DC gemessene 295V. 
Jeweils von Spitze zu Spitze.

Der Travo ist ein 230V / 30V + 30V

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich messe Spitze/Spitze 250V primär, mein Multimeter sagt 98V, sekundär 
13,3V. Wo hast du diese hohe Spannung her, ist dein NT nicht auf 230V 
geschaltet? Bei mir ist Klemme 7 und 8 primärseitig verbunden, laut 
Aufdruck auf dem Trafo die 240V Einstellung.

von Sönke M. (alte-socke)


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Meins ist auf 220V eingestellt und entsprechend sind alle 
Sekundär-Spannungen am großen Trafo etwas höher. Ca. 7-8%. Ich Klemm 
aber mal auf 240V um und messe nochmal.

Edit: auf 240V ist es entsprechend weniger, die 98V mit Multimeter hab 
ich jetzt auch, aber sekundär 18,5V. Mit Oszi von Spitze zu Spitze 51V.

Edit 2: die Einschaltspannung hat sich nicht merklich geändert, immer 
noch etwas über 12V.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich kann ja jetzt leicht schreiben, irgendwann kommt der Moment, wo man 
es versuchen muss. Wenn Mitdenker Winfried nicht noch was einfällt, was 
man noch tun/messen/vergleichen könnte, dann mit dem einen Transistor 
auf Realbetrieb gehen. Das mit der flinken 1A Sicherung würde ich eher 
mit einer trägen machen, weil ja der Ladeelko den Strom liefert, der ja 
eher niederohmig ist, aber sonst fällt mir jetzt auch nix mehr ein. Man 
erkennt den schaltenden Transistor und die richtige Phasenlage, insofern 
passt alles.
Was ich noch machen könnte, wäre die Spannung über einen in reihe mit 
der Sicherung liegenden 100 Ohm Widerstand zu messen, um den Strom durch 
den Transistor im Leerlauf des Nt zu ermitteln. Das wäre jetzt kein 
Aufwand, das mach ich noch...

von Michael K. (tschoeatsch)


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So, mal 120 Ohm in reihe mit einer 7A Sicherung eingebaut. Durch den 
Widerstand fließt jetzt der Primärstrom des Steuertrafos und der 
Transistorstrom, wenn der den Ladeelko an den Wechselspannungsanschluß 
bringt.
R=120 Ohm, U=max 5V I=5/120= 42 mA.

von Sönke M. (alte-socke)


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Soll ich das nachstellen? Ich hab da ja im Moment die Glühbirne mit 40 
Ohm drin.

Edit: müsste ich nicht einen 230V / 24V + 24V Trafo nehmen, um es noch 
besser hin zu bekommen? So einen Trafo gibt es bestimmt für kleines 
Geld.

Aber andererseits reizt es natürlich, es jetzt wieder auszuprobieren. 
Nur weiß ich noch immer nicht, warum es beim ersten Mal nicht 
funktioniert hat, eigentlich ist jetzt ja wieder alles wie vorher.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Aus meiner Sicht, spricht nix gegen einen Realversuch. Auch wenn bei dir 
der Einschaltpunkt bei einer etwas höheren Spannung ist, es fließt Strom 
aus dem Elko und entläd ihn, dadurch sinkt seine Spannung, gleichzeit 
passt sich der Sinus weiter der Spannung des Elkos an und verringert 
dadurch auch die Spannungsdifferen, die ja den Strom bewirkt. Daher die 
nadelförmigen Spitzen in meiner letzten Messung. Was da vorher schief 
gelaufen ist, keine Ahnung, jetzt zeigen deine Bilder jedenfalls ein 
doch sehr ähnliches Verhalten wie mein fast Originalnetzteil. Fast, weil 
ich die 0,47 Tantal in 0,47 Folie getauscht hab' und die 100er Elkos 
auch ausgetauscht habe.
Außerdem, was machst du sonst mit den noch übrigen Transistoren (das ist 
jetzt Spaß!)?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das Problem entsteht durch zu frühes und zu langes ansteuern
Dies erzeugt eineñ Kurzschluss zum gesperrten Zweig des Gleichrichters.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Das 'zu lange' konnte man an dem Glimmen der 'Angstlampe' erkennen, das 
war aber nur bei dem Versuch, den Basiskreis zu optimieren. War halt 
eine Fehloptimierung. Aber davor war ja der Einschaltzeitraum im 
Vergleich zu meinem Nt doch sehr ähnlich und kein Glimmen in der Lampe. 
Meine Strommessung ergab ja auch eher geringe Ströme und eine Belastung 
der Ausgangsseite (70V) durch eine 230V75W Glühlampe verringerte die 
Stromspitze auch um fast 20%.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich war jetzt mal ganz mutig und hab die Glühbirne durch eine 
Drahtbrücke ersetzt. Alles gut, nix wird heiß, aber die 
Einschaltspannung hat sich auch nicht verändert (Bild 78).

Dann hab ich mich an Q1 gemacht, die Widerstände wieder rein, Glühbirne 
zwischen Diode und Q1 und gemessen. Das sieht jetzt für mich aber 
komisch aus (Bild 79 und 82. 82 ist eine Ausschnitt der gleichen 
Messung).

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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passt schon, die Buckel und Zacken sind durch die Kondensatoren und 
Schaltvorgänge an den Transistoren bedingt (Schaltspitzen). Das nichts 
nachschwingt ist ein gutes Zeichen! Ebenso das nichts heiß wird und 
keine Sicherung fetzt. Wo stehen die effektiven Ausgangspannungen? Sind 
die symmetrisch? ... sonst abgleichen
Dann dynamische Last ran und heißen Test.

anschließend gewissenhaft Step by Step mit Zwischentests aufräumen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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wo sollte ich die effektiven Ausgangsspannungen messen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Masse gegen plus und  masse gegen minus am Ausgang des Netzteils mit 
Multimeter.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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+67,9 gegen -67,7

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich finde, das schaut nicht gut aus. Die Spannung im Einschaltmoment ist 
viel zu hoch. Ich hab gerade bei mir gemessen, gnd ist an der Anode von 
D5=E von Q1, ein Kanal an +70V der andere an b von Q1. Es ergibt sich 
bei mir das gleiche Bild, wie beim Q2. Hast du deinen Messpunkt für gelb 
vielleicht woanders?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Das Bild dazu.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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mit Sicherheit

sonst würden die Ausgangspannungen und die Bilder nicht passen.

und es hätte geraucht.

Wer viel misst misst viel Mist.?

Namaste

Ein SteuerTrafo 2* 22V  würde weniger rückspeisen (mehr Spannung am 
Ausgang) aber erst mal würde ich so testen.

Der Rest ist Spielerei.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sönke M. schrieb:
> +67,9 gegen -67,7

Symmetrie passt, die Rückspeisung (Steuertrafospannung zu hoch) ist 
etwas zu stark.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich messe im Leerlauf +66,8V und -66,5V. Ist doch so gut wie identisch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie sieht das Oszillogramm vor dem Hauptgleichrichter aus? Sinus oder 
Rechteck?
Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Sinus, Spitze/Spitze 250V

von Sönke M. (alte-socke)


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gnd an E, blau an B und gelb an K.

Da zwischen E und der Anode von D5 die Glühbirne hängt, hab ich gnd 
direkt an D5 geklemmt und nochmal gemessen. Da ändern sich aber nur die 
Zacken am Anfang und Ende der blauen Welle, sonst bleibt alles gleich.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Ich messe im Leerlauf +66,8V und -66,5V. Ist doch so gut wie identisch.

Na dann, alles bestens ich hätte 2*70V bei dir erwartet.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> gnd an E, blau an B und gelb an K.

so messe ich auch. Ob jetzt die Birne/Widerstand zwischen E und D5 
hängt, oder zwischen K und +70V sollte egal sein. Ist dein Transistor 
noch an Strippen, dass du wirklich die Birne zwischen E und dem 
Platinenpin von E hängen hast?

Winfried J. schrieb:
> Na dann, alles bestens ich hätte 2*70V bei dir erwartet.

Naja, das ist halt die Angabe auf dem Typenschild, dass da gerundet 
wird, ist doch üblich.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Michael K. schrieb:
> Ist dein Transistor
> noch an Strippen, dass du wirklich die Birne zwischen E und dem
> Platinenpin von E hängen hast?

Das würde aber die Anzeige für das Basissignal verfälschen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht kommt die  Spitzenspannung vom Poweronpeak
> Winfried J. schrieb:
>> Na dann, alles bestens ich hätte 2*70V bei dir erwartet.
>
> Naja, das ist halt die Angabe auf dem Typenschild, dass da gerundet
> wird, ist doch üblich.

Ja eben, aber er will ja full power sonnst hätte er ja das NT drosseln 
können.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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beide Transistoren sind an Strippen, die Birne ist zwischen dem 
Anschluss Anode-D5 auf der Platine und der Anode von D5. Die 
Basis-Messung ändert sich auch, wenn ich vor oder hinter der Birne gnd 
anschliesse. Aber mich wundert der Verlauf der gelben Kurve, die sieht 
ganz anders aus, als bei Q2.

von Michael K. (tschoeatsch)


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An der Ausgangsgleichspannung kann man nix ändern. Ist ja ganz primitiv 
Trafo-Gleichrichter-Elko. Drosseln geht nicht, weil der Trafo fixe 
Wicklungen hat. Hochpowern ginge mit der 110V-input-Version ;)

von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> Aber mich wundert der Verlauf der gelben Kurve, die sieht
> ganz anders aus, als bei Q2.

Bekommst du einen Sinus, wenn du zwischen +70V und der Kathode von 
D5=Wechselspannungsanschluß misst?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich könnte mir vorstellen, das der betreffende Ladeelko lommelig ist und 
nur wenig Kapazität hat. Das könntest du testen, indem du die 
Gleichspannungsseite mit einer 230V Glühlampe 60W belastest und das Oszi 
parallel den Spannungsverlauf zeigen lässt. Es sollte mit einem kaputten 
Elko einen welligeren Verlauf geben als mit einem intakten. Du kannst ja 
mit dem anderen Kanal vergleichen. Wenn da ja große Unterschiede sind, 
dann probehalber die Elkos tauschen. Ein schlapper Elko sollte nix 
kaputt machen, aber die Messungen verändern.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Drosseln geht mit Längswiderstand und Grundlast in jedem Zweig.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Michael K. schrieb:
> Bekommst du einen Sinus, wenn du zwischen +70V und der Kathode von
> D5=Wechselspannungsanschluß misst?

Dabei sollte aber der Transistor oder die Birne abgeklemmt sein, dass 
das Schalten des Transistors nicht stört. Ein Sinus zeigt sich dann nur, 
wenn sich der Elko laden kann und Spannung hält.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Winfried J. schrieb:
> Drosseln geht mit Längswiderstand und Grundlast in jedem Zweig.
>
> Namaste

Dann muss man aber noch den Aufkleber 'rotes Umweltteufelchen' drauf 
pabben.

von Sönke M. (alte-socke)


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Die Elkos auf der Platine sind alle neu, die fetten darunter natürlich 
nicht. Ich mach mich da morgen mal dran, bestelle aber auch einen 
kleineren Trafo. 3,85€ kann ich noch verkraften ?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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das hier  ? ?

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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@ alte-socke, bevor du alles auseinander reißt, messe mal die 
Übergangswiderstände zwischen +70V-Anschluß zu +Ladeelko(Schraube) zu K 
von Q1 zu +Gleichrichter. Genauso 0V zu -Ladeelko zu 0V(Mittelanzapfung 
Trafo). Es sind doch mal Leiterzüge verdampft, vielleicht ist da noch 
was im Argen.
Wie verhalten sich die linken grünen Leds beim ausschalten? Gehen die 
gleichmäßig schnell/langsam aus?

von Sönke M. (alte-socke)


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Die grünen LEDs gehen alle gleichmäßig aus, ich schau aber nachher 
genau, nachdem ich die Übergänge gemessen habe. Die roten LEDs hängen 
wohl doch mit den 7A Sicherungen zusammen, denn wenn die da sind, sind 
die roten LEDs aus, egal ob Transistoren und dicke Dioden verbunden 
sind.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Genau, die roten Leds leuchten nur bei zerschossener 
Rückspeise-Sicherung. Laut Berger-Beschreibung ist das ein Fall für den 
service, diese Sicherungen sind ja die Einlötteile.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich messe auf den angegebenen Strecken immer 0,3 - 0,7 Ohm. Die beiden 
linken Grünen LEDs brennen am längsten. Die ganz rechte geht nach paar 
Sekunden langsam runter, dann die daneben und die beiden linken gehen 
gleich hell um einiges später runter.

Ich hab nochmal an den Schrauben und Gleichrichter-Kontakten gewürgt, 
falls der Kontakt nicht gut ist, hat aber auch nichts gebracht.

Die Messung zwischen +70V und Kathode D5 ist sauber sinusförmig.

Für die Messung mit 60W Birne: soll die an + und - 70V geklemmt werden?

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> Für die Messung mit 60W Birne: soll die an + und - 70V geklemmt werden?

Einmal zwischen 0 und +70V und zum Vergleich zwischen 0 und -70V. Und 
jeweils parallel dazu mit dem Oszi den Spannungsverlauf auf 
Restwelligkeit testen.

Wenn die beiden linken Leds gleich lange leuchten, dann sind die Elkos 
wohl doch nicht so unterschiedlich.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Wie mit dem Lineal gezogen, nix welliges zu sehen. Es geht dann auch die 
LED, an der die Glühbirne gerade „hängt“ in wenigen Sekunden aus. 
Testweise auch zwischen + und - versucht, dann halt 140V und beide LEDs 
gehen schnell aus.


Es hat vermutlich nichts damit zu tun, aber die Kabel, die an +70v, 0, 
und -70v angeschlossen sind, hast du die auch, oder hast du nur das NT? 
Falls ja, bei mir ist rot an +, schwarz an 0 und blau an -. Richtig so?

Edit: auch ohne die Kabel anzuschließen ändert sich an der Messung an Q1 
nichts.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sönke M. schrieb:
> Falls ja, bei mir ist rot an +, schwarz an 0 und blau an -. Richtig so?

Zumindest war das mal dt.Standard, so lernte ich das. Aber heutzutage 
braucht man Originalpläne und muss aufpassen wie es am anderen Ende 
geklemmt ist.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ok, dann kann man wohl davon ausgehen, dass die Elkos und Gleichrichter 
in Ordnung sind. Gut, die Last war jetzt nicht groß, aber 
Übergangswiderstände hatte man bemerken müssen. Bleibt weiterhin die 
Frage, was diesen gelben Kurververlauf erzeugt. D5 ist ok? Mit 
Multimeter und Diodentest mal checken, in einer Polung keine Anzeige, in 
der anderen 0,x V Spannungsabfall. Gilt aber nur, wenn keine weitere 
Beschaltung dran hängt.
Mir fällt grad' nix so rechtes ein, was man noch testen kann.
Winfried, sag' was!

von Sönke M. (alte-socke)


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Die Dioden hab ich gestern schon getestet, sind beide gleich mit 0,5v in 
durchgangsrichtung. Ich überlege auch schon die ganze Zeit, wie sowas zu 
Stande kommt. Sollte ich vielleicht nochmal mit 0v als Masse messen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die asymmetrische Schaltung des Gesamtkonzeptes liefert imho das 
komische Bild. Nachdem keine anormen ströme erscheinen würde ich darüber 
nicht zulange nachdenken. Immerhin liegt der Bezugspunkt bei der 
mMessung im zweiten Zweig ganz anders zur Gesamtschaltung und schwimmt 
beim schalten mit. dass war was mich von anfang weg an dieser 
assymetrischen schltung irritierte. da wundere ich mich jetzt gar nicht. 
von meiner Seite: „Feuer frei!“ einen Versuch hast Du ja noch.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Da ich, und ich denke auch Socke, die Spannung zwischen K und E zeigen 
lasse, liegt halt zum Einschaltzeitpunkt eine hohe Spannung an, die 
jetzt nur durch den Angstwiderstand im Strom begrenzt wird. Ist jetzt 
elektrisch nicht korrekt formuliert, aber ich denke, ihr wisst, was ich 
meine. Das sind jetzt meine Bedenken, zumal ich diese Spannung nicht 
messe. Was ich aber machen könnte, das ich bei mir auch mal so einen 
Widerstand einbaue. 1,5k und zwischen K und dem Platinenanschluß von K?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich hatte das so verstanden, dass bei den  letzten Fotos der 1,5 K schon 
raus sei?
Das ist halt immer blöd die Trockenschwimmerei.

So ich muß mal nach meinen Liften schauen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Es ist jetzt nur noch die Weihnachts-Glühbirne zwischen Q1 und D5. Die 
hat 40 Ohm.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ersetze sie durch eine f1A Angstsicherung, dann Test erst ohne Last, mit 
ohmscher Last.
Wenn alles gut gange, dann Angstsicherung  ganz raus, Test erst ohne 
Last, mit ohmscher Last, mit dynamischer Last.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Ok, Sicherungen und kleinerer Trafo werden wohl morgen kommen. Ich schau 
mir dann auch mal die Platine von unten genauer an, vielleicht ist da 
noch was beschädigt.

von Sönke M. (alte-socke)


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So, Sicherung statt Glühbirne drin, das Bild bleibt gleich (Bild 87).

Ich hab dann mal die Masse an K und den gelben Kanal an E geklemmt, also 
vertauscht, und erhalte dabei zwei identische Messungen, die ich für das 
Bild "auseinander geschoben" habe (Bild 88). Zum Vergleich habe ich das 
auch bei Q2 gemacht, da sind die Kurven aber nicht identisch.

Heißt das, dass ich bei Q1 eine Verbindung zwischen B und E habe?

Den kleineren Trafo hab ich noch nicht eingebaut. Mit den nötigen Tests 
wäre das zu spät geworden.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> So, Sicherung statt Glühbirne drin, das Bild bleibt gleich

Jetzt sind also beide Transistoren eingebaut und angeschlossen. Nur, 
dass bei Q1 noch zusätzlich die kleine Sicherung eingebaut ist?
Kein Rauch, kein Blitz, nur Stille und grünes Leuchten der Leds?
Wenn jetzt auch die kleine Sicherung drin bleibt, dann kannst du die 
auch weglassen/überbrücken, es scheint ja kein großer Strom zu fließen.
Wenn alles soweit passt, dann häng doch mal einen Motortreiber dran und 
lass mal den stepper drehen. Jetzt sollte die Überspannungsanzeige nicht 
mehr anspringen.

Sönke M. schrieb:
> Ich hab dann mal die Masse an K und den gelben Kanal an E geklemmt, also
> vertauscht, und erhalte dabei zwei identische Messungen, die ich für das
> Bild "auseinander geschoben" habe (Bild 88). Zum Vergleich habe ich das
> auch bei Q2 gemacht, da sind die Kurven aber nicht identisch.
>
> Heißt das, dass ich bei Q1 eine Verbindung zwischen B und E habe?

Ne, da ist keine Verbindung. Die blaue Kurve ist jetzt nur eine 
Differenz aus der Spannung am Emitter und der Spannung an der Basis 
bezüglich dem Kollektor. Da die Basisspannung eher klein ist, fällt die 
in der Kurve nicht mehr auf.
Ich finde den Unterschied beider Messungen an den Transistoren noch 
verwunderlich und unerklärlich, aber wenn im Leerlauf nix knallt, kann 
man einen Test mit Stepper probieren.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Ok, dann schaue ich mal, wie es mit dem kleineren Trafo aussieht und 
mache alles wieder hübsch ohne die vielen Kabel, außer an den 
Transistoren, wegen Ausbau, falls doch noch was knallt.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich war ungeduldig und habe doch so, wie es ist, getestet. Erst ohne 
Motor, dann mit Motor im Vollschritt und schließlich mit Motor im 
Halbschritt. Funktioniert alles ohne Fehler oder Aussetzer!

Das ist schon mal super, vielen Dank für eure Hilfe!

Jetzt würde ich gern noch wissen, ob ich die Rückspeisung ins Netz(Teil) 
auch irgendwie messen kann?

Und kann ich euch ein „virtuelles Bier“ o.Ä. Spendieren? Gern natürlich 
auch ein echtes ?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Du könntest einen je einen symmetrisch anzeigenden Gleichstrommesser in 
die plus und die minus Leitung legen oder auch zwischen den Transistor 
und den jeweiligen Ladeelko.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Das ist ja sehr erfreulich, ein Bierchen drauf, prost. Es langt 
virtuell.
Der Rückstrom fliest ja über die 7A Sicherung, wenn du vor denen einen 1 
Ohm Widerstand setzt, kannst du mit dem Oszi da den Spannungsabfall und 
somit den Strom messen. Achte aber darauf, dass deine angeschlossenen 
Treiber den 0V-Anschluß an Pe oder gnd schalten können und das Netzteil 
nicht mehr potentialfrei ist. Wegen den gnd vom Oszi, net dass es dann 
wieder blitzt.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich könnte ja erstmal an nur einem Strang messen, dann dürfte das 
gemeinsame gnd doch keinen Ärger machen, oder?

1Ohm ist aber echt wenig. Muss das ein leistungsstarker Widerstand sein?

Meine Multimeter können 20A messen, aber sind die Stromstöße nicht zu 
kurz für die Dinger?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das wird überhaupt dein Problem werden, da die Impulse nur ca. 1-2 ms 
lang sind und alle 20 ms stattfinden.

 Das zu Erwartende ist ja in der Doku erläutert und dass es funktioniert 
zeigt die nicht mehr aussetzende Motortreiberkarte.

Ich würde den Erfolg nur ungern mit Neugier zerstören.
Wie Micha schon beschrieb, man kann am Shunt messen aber das nur 
massefrei.
Im 20 A Bereich wäre ein Multimeter ein guter Shunt, da er im Mm 
enthalten, sofern die Messleitungen ausreichen.


Oszimasse an Masse, ch1 vor, ch2 hinter das als Shunt benutze Mm.

Die Spannungsdifferenz beider Kanäle bildet den Strom ab.


Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich hab’s versucht, könnte aber nicht wirklich was erkennen. Das 
Multimeter zeigt bei laufendem Motor auch nur 0,2A. Im Stillstand meist 
etwas mehr, komischerweise, denn eigentlich sollte im Stillstand auf 70% 
reduziert werden. Egal, es scheint gut zu laufen, ich hab die Platine 
jetzt ausgebaut und bringe sie jetzt wieder auf Vordermann!

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich denke, es sind nur kurze Stromspitzen, die das Multimeter 
integriert. Ich würde mir auch keinen Kopf machen, Hauptsache, es geht, 
da bin ich gleicher Meinung wie Wilfried.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich habe, so wie von Winfried vorgeschlagen, mit Oszi parallel zum 
Amperemeter gemessen. Aber wahrscheinlich ist die Masse des Rotors 
irgendwo auch zu klein, um groß als Generator zu wirken. Ich sehe, dass 
die Sinuskurve sich etwas abflacht, wenn der Motor läuft, aber das wars. 
Einiges an Rauschen, was es auch nicht einfacher macht.

Ich habe ja noch einen dritten Kanal, der berechnete Kurven darstellen 
kann, so konnte ich mit Kanal A - B bei der vorherigen Messung, wo beide 
Kanäle gleich aussahen, die Differenz darstellen, die tatsächlich dem 
blauen Kanal aus den vorherigen Messungen entsprach. Aber bei dieser 
Messung vor und hinter dem Amperemeter zeigt sich auch damit nichts, 
auch beim wilden Richtungswechsel des Motors oder stoppen von hoher 
Drehzahl.

Egal, es funktioniert bisher tadellos und ich kann endlich weiter 
umbauen :-D

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gratulation.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Ist doch ganz hübsch geworden, und der neue Trafo passt perfekt. Jetzt 
würde ich nur gern nochmal messen, aber wo komm ich an das Basis-Signal 
ran, ohne wieder zu zerlegen?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ja, schaut aus, wie echt. Wenn es funktioniert, würde ich auf das Messen 
verzichten. Auf die Polarität hast du sicher geachtet, oder?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wenn, nicht fängt er von vorn an, jetzt hat er ja erfahrung darin.
?????????

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Ja, hab ich drauf geachtet und auch schon getestet ?. Ich wollte nur 
sehen, ob die Werte bei Q1 jetzt besser aussehen, denn ich hab den roten 
WIMO noch getauscht und einiges an Verunreinigungen auf der Unterseite 
entfernt.

von Michael K. (tschoeatsch)


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An die Basis von Q1 bin ich über das Beinchen von R5 gekommen. Wenn du 
noch diese Widerstandsklötzchen drin hast, dann kommt man mit der 
Hakenklemme (wenn die so heißt?) ganz gut an den Beinchenknick ran. +70V 
und die Diode sind ja gut zugänglich.

von Sönke M. (alte-socke)


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Das Bild sieht unverändert aus für Q1. Ich finde ja es sieht so aus, als 
ob die gelbe Kurve nicht schnell genug runter kommt. Wenn sie genauso 
schnell fallen würde, wie sie ansteigt, würde es schon passen. Aber was 
ist dafür verantwortlich?

Mir ist eben noch aufgefallen, dass die beiden 3k3 Widerstände ziemlich 
warm werden. Das sind ja dicke Dinger, ist das normal?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kontrollier mal den 15 Kohm am R3//C3 und R6//C4
Dort könnte ein R defekt sein oder ein 1 KOhm  (R5 oder R8)
Das würde dazu führen das Q1(Q2) zu lange bestromt werden.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Der 15k Widerstand von Q2 startet bei 20k und fällt dann bis auf 15,2k. 
Der 15k Widerstand von Q1 startet auch bei 20k, fällt aber bis auf unter 
10k.

Die 1k Widerstände hätte ich ja schon raus und die Stimmen einigermaßen. 
Die Kondensatoren sind alle neu.

Aber beeinflussen die wirklich die Messung zwischen K und E? Das Signal 
an B passt ja.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Die 3,3k sind bei mir auch Stinker. Das sind die Vorwiderstände für die 
Leds.
Die gelbe Kurve ist ja die Spannungsdifferenz zwischen dem Elko und der 
Wechselspannung vorm Gleichrichter. Hat also mit der Beschaltung der 
Transistoransteuerung nix zu tun, außer im Schaltzustand vom Transistor, 
da wird sie auf nahe 0V gezogen.  Messe doch mal zwischen +70V und 
jeweils vor und hinter der fetten Diode, die an Q1 hängt. Dann 
vergleiche das mit der Messung an -70V und wieder jeweils vor und hinter 
der fetten Diode, die an Q2 hängt. Es sollten immer ähnliche Kurven 
sein, vielleicht mit anderer Polarität, jenachdem wo du dein gnd setzt.

Ich hab' gerade bei mir gemessen, das gnd vom Oszi jeweils auf den 
Gleichspannungsausgang. Es ergeben sich bei mir die Sinuskurven mit der 
kleinen Abflachung um 0V durch das Schalten der Transistoren, vor und 
hinter der Diode nahezu die gleiche Kurve. Je nach Fußpunkt, -70V bzw 
+70V die Kurve in's Positive bzw Negative.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Und jetzt mal raten, welches Bild zu Q1 gehört... (steht aber auch im 
Namen).

Ist also die Diode defekt? ich hab da zum Glück die doppelte Menge von 
gekauft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Komisch!

Bei Q2 sieht es so aus als gäbe es einen Bypass zum Transistor da 
scheint die Diode (links unten in Michaels Plan) des Hauptgleichrichters 
einen Teil-Kurzschluss zu haben, der Transistor schaltet ja 
offensichtlich noch zusätzlich, zu sehen an den Schaltspitzen 
(Spikes),trotz dem folgt die Spannung der Phasenlage der 
Wechselspannung.
Nimm mal die zugehörige 7A Sicherung raus ob das dann auch so aussieht.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Naja, das Potential am Elko ist immer größer als die ihn ladende 
Sinusspannung, weil er ja glättet und durch den Gleichrichter 
abgekoppelt ist. Die dicken Dioden sind so gepolt, dass eine höhere 
Spannung am Elko durch den Transistor in den Sinus geleitet werden kann. 
Insofern finde ich das Bild von Q2 schon in Ordnung und es sollte bei 
Q1, halt umgekehrt gepolt, auch so aussehen. Das tut es bei mir auch. 
Die blaue Kurve ist sicherlich die vor der Diode, die gelbe am 
Transistor, also nach der Diode. Wäre was am Brückengleichrichter, dann 
müsste die blaue blöd aussehen und auch der Motor komisch laufen.
Was ist mit dem Elko, wenn der keine Kapazität mehr hätte, oder einen 
hohen Innenwiderstand? Dann wäre die Spannungsdifferenz erstmal groß, 
weil er sich durch den internen Widerstand nur langsam läd. Passt aber 
nicht so recht zur blauen Kurve, denn da hält der C ja seine Spannung. 
Also muss was mit der Diode sein.

Außerdem werden vom Brückengleichrichter 2 Dioden verwendet, dann 
müssten beide einen Schlag haben.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Außerdem werden vom Brückengleichrichter 2 Dioden verwendet, dann
> müssten beide einen Schlag haben.

Nö 2 *Zweiweggleichrichtung das würde das schon mit einer so aussehen.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Die 3 Gleichrichter hätte ich gemessen, die waren mit dem Diodentester 
und Widerstand alle gleich. Ich tausche erst mal die Diode, und wenn das 
nix ändert, gehts weiter...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ein Teilkurzschluss ist auch anderswo möglich.
Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Die Diode war es nicht, wäre ja auch zu einfach gewesen. Das Bild war 
unverändert. Ich hab jetzt die zugehörige 7A Sicherung gezogen. Dann 
sieht es aus wie im Bild 101. Was sagt mir das?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> Was sagt mir das?

Weiß nicht, mir sagt's nix.
Also, Diode ist gut, der Transistor schaltet und bekommt an der Basis 
die gleiche Kurve wie Q2, der Brückengleichrichter ist gut, was bleibt? 
Der Elko oder eine angeranzte Verbindung/Leiterbahn zwischen Kollektor 
und +70V oder Emitter und der Diode.
Den Elko könntest du mal mit dem anderen tauschen, die Leiterbahnen 
genau sichten. Mehr fällt mir nicht dazu ein. Der Emitter bleibt auf 
einer niedrigen Spannung hängen, während hinter der Diode die Spannung 
steigt. Obwohl an die 100V durch den Transistor 
geschaltet/kurzgeschlossen werden, passiert nicht viel. Also ist das 
alles mehr hochohmig.
Der Kollektor ist mit dem Gehäuse verbunden, messe doch mal von +70V zum 
Gehäuse. Da das normalerweise verbunden ist, darf da nix zu messen sein. 
Zwischen Emitter und Diode ist es bisschen blöder zu messen, da kommt 
man nicht so gut hin. Aber auch da darf nix zu messen sein.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ach, das war jetzt alles Quatsch, du hast ja wahrscheinlich garnicht 
direkt am Transistor gemessen. Diese Messung hattest du ja schon 
gemacht, als der Transistor rum baumelte. Und da hat's ja auch schon so 
komisch ausgesehen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ne, das wars nicht was ich erwartete eher das was IMG_088.png schon 
zeigte.
sorry.

von Sönke M. (alte-socke)


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Alle Kondensatoren sind neu, aber ich überprüfe den elko. Von wo bis wo 
sollte ich sinnvollerweise die Leiterbahnen prüfen? Was kann denn ein 
hochohmiger Widerstand noch sein? Hab ich vielleicht einen tantal falsch 
gepolt? Aber die piling ist ja überall aufgedruckt.

Ich verstehe nicht, wie die Spannung auf beiden Seiten der Diode 
unterschiedlich sein kann, wenn es keinen “Vorzeichenwechsel” gibt?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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gerichtete Spannungsdifferenz ---> Stromflussrichtung

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich denke, alles, was an der Basisseite der Transistoren hängt, ist ok. 
Die Signale sind für beide Transistoren gleich und ich messe das 
gleiche, wie du.
Das was hochohmig ist, ist eine Vermutung von mir, weil es sonst blitzen 
müsste, oder stinken.
Wie schaut es aus, wenn du von +70V aus zu der anderen Diode misst? Also 
zu der, die zu Q2 führt?

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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So, ich gab' gemessen, gnd vom Oszi auf 0V und dann einmal 'vor den 
Dioden', das ist dann der Wechselspannungsanschluß und einmal 'nach den 
Dioden', das sind dann Emitter, bzw Kollektor von den Transistoren. Und 
jetzt bekomme ich auch solche Kurven.

von Sönke M. (alte-socke)


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Also ist Deins jetzt auch kaputt?!?

Ich hab auch noch weiter probiert, aber leider sind mir Bilder abhanden 
gekommen.... Ich hab wieder vor und hinter der Diode gemessen mit Masse 
an -70V. Das Bild sieht aus wie vorher, nur jetzt über der null-Linie.

Dann bin ich mit dem gelben Kanal vor D3 gegangen um zu sehen, ob es 
auch weiter vorn so aussieht. Tut es, nur eben flacher. Leider fehlen 
mir von beiden Messungen die Bilder. Zum Vergleich hab ich das bei Q2 
auch noch gemacht, da ist das Bild 102.

Also dachte ich mir, dass es entweder am 0,47µ Kondensator oder am 1k 
Widerstand liegen muss, wie ihr ja auch schon angemerkt hattet. Also 
Kondensator raus und gemessen, ist ok. Widerstand raus und gemessen, hat 
1,3k. Poti am Kabel wieder ran und auf 1k eingestellt und 0,47µ wieder 
rein, kein Unterschied. Wenn ich den Poti unter 1k stelle, wird die 
gelbe Messung rauschig (Bild 103). Bei größeren Werten passiert nichts 
(bis 2k probiert).

Also auch noch den 100µ raus gerupft und gemessen, auch ok. Jetzt weiss 
ich echt nicht mehr weiter...

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich kann es mir nur mit dem Messaufbau erklären. Mein Oszi ist mit gnd 
auch an PE der Steckdose angeschlossen. Das Netzteil ist sekundär frei 
schwebend, also keine Verbindung zu PE (sonst könnte ich nicht so 
messen).
Ein Vergleich der Messungen hätte man, wenn dein NT mit 0V an PE 
angeschlossen ist, dein gnd vom Oszi auch an 0V und die beiden Eingänge 
eben mal vor und nach den Dioden angeklemmt.

von Sönke M. (alte-socke)


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Kann es damit zusammen hängen, dass mein Oszi Akku-betrieben ist?

Ich müsste jetzt also die Bauteile wieder einbauen, klar, und dann den 
0V Anschluss, der zwischen +70V und -70V sitzt, mit PE verbinden? Müsste 
ja am gehäuse des NT reichen, ist ja mehrfach mit PE verbunden, oder?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht solltet ihr Anfangen MPs im Schaltplan zu nummerieren und 
Euch darauf zu einigen von wo nach wo ihr was messen wollt?

schwebend ist immer blöd  besser über einen hochomigen R und oder C


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht solltet ihr anfangen Messpunkte im Schaltplan zu nummerieren 
und euch darauf zu einigen von wo nach wo ihr was messen wollt?

schwebend ist immer blöd  besser über einen hochomigen R und oder C


Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Sönke M. schrieb:
> Kann es damit zusammen hängen, dass mein Oszi Akku-betrieben ist?
>
> Ich müsste jetzt also die Bauteile wieder einbauen, klar, und dann den
> 0V Anschluss, der zwischen +70V und -70V sitzt, mit PE verbinden? Müsste
> ja am gehäuse des NT reichen, ist ja mehrfach mit PE verbunden, oder?

Bei mir ist 0V nicht mit dem Gehäuse verbunden. Ich hab' aber das nackte 
Nt hier liegen. Bei mir erfolgt diese Verbindung über das Oszi.

Winfried J. schrieb:
> schwebend ist immer blöd

Naja, bei mir ist halt gnd=PE am Oszi und wenn ich mitten im NT messen 
will, ist es halt am einfachsten, wenn das NT frei von PE ist.

von Sönke M. (alte-socke)


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So, alles wieder drin, 0V über die bekannterweise verbundenen 
gnd-Anschlüsse der Messspitzen und eine flinke Sicherung (man lernt ja 
dazu) mit FE verbunden. geprüft, ob 0V wirklich mit FE verbunden ist und 
die Sicherung vor und nach der Messung geprüft. Ist noch heil...

Bild 105 ist auf der Wechselspannungsseite "vor" den Dioden, also blau 
an Kathode D5 und gelb an Anode D6. Bild 104 ist "hinter" den Dioden, 
also blau an Anode D5 (Emitter Q1) und gelb an Kathode D6 (Kollektor 
Q2).

Ist immer noch nicht besser... Da jetzt gegen 0V gemessen wird, ist der 
Sprung nicht mehr so groß, aber immer noch deutlich

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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drei dinge sind auffällig.

1) die Gelbe Kurve fällt zu flach ab und nähert sich asymtotisch der 
Nulline statt dem negativen Scheitel.

2) die Blaue Kurve steigt gleichzeitig zu flach an bis zum Schaltpunkt 
und schaltet dann sofort auf den Positiven Scheitel.

3)Das schaltverhalten gleicht einem Komperator mit einer starken 
Mitkopplung

als hätte der Transistor ein falches Bezugspotential?

es sieht aus als läge der Emitter auf 0V (Masseschluss)


eventuel kann E u. B  vertauscht sein? ich verstehe es nicht ganz

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ich sehe 2 mögliche Ursachen

1. E (Q2) liegt an 0V statt an -70V  wahrscheinlich

oder

2. Kathode D4 Kurzschluss nach 0V ???


Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Du siehst den Fehler bei Q2?
Ich meinte, dass Q1 das Problem wäre ?

Edit: E von Q2 liegt an -70V (nachgemessen)
Kathode D4 hat keine direkte Verbindung zu 0V, beim Messen steigt der 
Widerstand von ca. 10k bis über 30k, wird wohl ein Kondensator 
aufgeladen.

Edit2: ich hab das gleiche für Q1 gemessen, da ist C an +70V und die 
Kathode von D3 hat ebenfalls keine direkte Verbindung mit 0V. 
Unterschied ist, dass der Widerstand bei der Messung zwischen D3 und 0V 
bei 8 Megaohm startet und dann weiter steigt. Vielleicht doch ein 
Kondensator, der spinnt?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die gelbe Linie der Basisspannung von Q2 läuft vor dem loslassen von Q2 
asymptotisch auf 0V zu. Sie sollte auf - 70V laufen das bedeutet der "-" 
von C6 liegt auf 0V ebenso R8 und nicht auf -70V  die blaue kurve am C 
Q2 s

Kontrolliere das mal springt förmlich von -45 auf +134 wenn Q2 öffnet 
soll das so sein ?

Sofern das Bild an Q2 aufgenommen wurde und die masse an 0V klemmte?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich komme wieder mit Vermutungen. Als ich direkt am Transistor maß, 
waren die Bilder für beide Transistoren bis auf die Polung gleich und 
ohne Spannungssprung mit 100V. Erst als ich den 0V als gnd verwende, 
habe ich auch den Spannungssprung. Es fließen aber offensichtlich nur 
geringe Ströme. Mein Vorschlag, den ich auch bei mir probieren werde, 
von den Meßspitzen mit einem 10k Widerstand zu gnd. Das belastet den 
Messpunkt etwas, ohne große Ströme zu erzeugen. Ich vermute weiterhin, 
dass sich unsere Messungen durch die verschiedenen Meßgeräte und deren 
Eingangsbeschaltung so unterscheiden.
Ich denke, wir messen was parasitäres, was eigentlich ohne Belang ist.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich glaube, ich liege garnicht so falsch. gnd an 0V Messung hinter den 
Dioden an den Transistoranschlüssen. Ein Kanal aber mit 10k gegen gnd 
belastet und heraus kommt ein sauberer Rechteckimpuls in der Zeit, wo 
der Transistor leitet.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ihr solltet euch tatsächlich au vergleichbare Messmethoden und gleich 
Messpunkte einigen um auswertbare Messbilder zu erzeugen.

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Es hat ehrlich gesagt etwas gedauert, bis ich "Ein Kanal aber mit 10k 
gegen gnd belastet" kapiert habe, aber ich glaube, ich habe es 
verstanden. Ist das ähnlich wie ein pulldown-Widerstand gemeint? Sonst 
hab ich es doch nicht geschnallt... jedenfalls habe ich den 10k 
Widerstand zwischen Messklemme und gnd gesetzt und dann die Messklemme 
mit dem Messpunkt verbunden.

Jedenfalls sieht das Bild gar nicht so viel anders aus (Bild 117).

Ich hab dann noch die Messung mit "vor" und "hinter" den Dioden 
wiederholt, wobei die Klemme mit Widerstand jeweils Transistorseitig 
angelegt war. Bild 119 für Q1 und Bild 120 für Q2.

Kann ich beruhigt ins Bett gehen?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich sag': ja!
Also gnd an 0V und der Messpunkt am E von Q1.
Die positive (die Welle nach oben) Halbwelle kommt wegen der sperrenden 
Diode nicht an den Messpunkt. Erst, wenn der Transistor leitet, liegt am 
Messpunkt die 70V an. Das ist der Recheckpuls. Ohne belastenden pulldown 
(die 10k) wird dieser Puls durch Kapazitäten wasweißichwo verschmiert, 
weil er vor und hinter dem Einschaltpunkt kein definiertes Potential 
hat. Das ist sicher auch meßgeräteabhängig. Liegt die negative Halbwelle 
an, dann ist die Diode in der Richtung leitend und es gibt die 
Sinuskurve nach unten.
Also, Reparatur geglückt, alles bestens.

von Sönke M. (alte-socke)


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Juhu, das freut mich sehr! Ich hab dabei doch einiges gelernt, auch wenn 
ich nicht glaube, dass ich das so schnell wieder brauche, aber wer weiß, 
zumindest hab ich das oszi besser kennen gelernt.

Nochmals vielen Dank euch beiden und sagt mir, wie ich mich für eure 
Unterstützung und Geduld erkenntlich zeigen kann! Ich glaube ganz 
sicher, dass ich im Laufe des Umbaus nochmal vorstellig werden muss ?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ja, das sieht jetzt aus wie im PDF und die Symmetrien entsprechen der 
Erwartung.

Was den Dank angeht, so freute es mich am meisten, wenn du weitergeben 
kannst, also dem Nächsten, dem Du zu helfen vermagst dies nicht 
versagst, wobei auch immer.

Du wirst erfahren, das es keinen größeren Lohn gibt als zu sehen das die 
Hilfe welche man uneigenützig leistet ankommt.

Wenn mann dann noch weiß, der Empfangede wird zum Gebenden, ist es das 
Sahnehäubchen.
Es kommt nicht darauf an etwas Zurück zu bekommen sondern vielmehr 
darauf etwas weiterzugeben.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich schließe mich Winfried an.

Sönke M. schrieb:
> Ich glaube ganz sicher, dass ich im Laufe des Umbaus nochmal vorstellig
> werden muss ?

Mal unabhängig davon, ob's da Probleme gibt, oder alles glatt läuft, ich 
hätte schon Interesse mehr von deinem Projekt zu sehen.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ja, sehr gerne, ich baue eine Kunzmann UMB1 CNC Fräse um. Die org. 
Steuerung ist schwierig zu Programmieren, hat nur wenig Speicher, hat 
keine PC-Schnittstelle und ist insgesamt ziemlich eingeschränkt, wenn 
sie auch Anfang der 80er für die Ausbildung gut geeignet war.

Die KIM 500 ist die Schnittstelle zwischen moderner PC-basierter 
Steuerung (hier eine Eding CNC Steuerung für 4Achsen), die per CAM 
gefüttert werden kann und der alten Fräse mit den Schrittmotoren.

Wenn ich damit weiter bin, gibts auch Bilder dazu.

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich muss mich leider mal wieder melden?

Das Netzteil funktioniert soweit einwandfrei, Halbschritt funktioniert 
auch, aber einer der drei Motoren tut nichts.
Nach allen möglichen Tests habe ich das Problem ziemlich sicher auf die 
Optokoppler-Karte eingegrenzt. Auf dem zweiten Kanal kommt kein 
Takt-Signal an. Richtung kommt an und Freigabe geht auch raus.
Das Tauschen aller möglichen Kabel und Anschlüsse ändert nichts, es 
bleibt immer beim zweiten Kanal, der keine Takt-Signale bekommt.

Die Elkos hatte ich schon bei der Reparatur der D500 mit ausgetauscht. 
Ich würde da jetzt die Optokoppler austauschen, denn mit der Lupe kann 
ich keinen Fehler finden.

Die Frage ist, ob ich da mit dem Oszi sinnvoll messen kann, z.B. Vor und 
hinter den Optokopplern und das mit den funktionierenden Kanälen 
vergleiche, oder ist das sinnlos?

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Vergleichende Messungen sind immer praktisch. Mit einem potentialfreien 
Oszi solltest du am Eingang vom Optokoppler eine Spannung messen können, 
~2V, die die interne Led leuchten lässt, und am Ausgang müsste zu der 
Zeit wenig Spannung, ~0,7V, zu messen sein, da der beschienene 
Fototransistor ja durchschalten müsste.
Also Spannung am Eingang, dann wenig Spannung am Ausgang,
wenig Spannung am Eingang, mehr Spannung am Ausgang.

von Sönke M. (alte-socke)



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Im Moment komm ich zu nix... nur unterwegs...
Ich hab mal ein Bild von vorder- und Rückseite gemacht.
Blöd ist, dass ich eigentlich nur eingebaut messen kann und da komm ich 
ja nirgends dran...

von Michael K. (tschoeatsch)


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Die Endstufen untereinander tauschen verändert nix. Es geht immer 
derselbe Kanal nicht?
Vielleicht bekommst du heraus, wo die Betriebsspannung für die Karte 
anliegt und kannst die außerhalb durchchecken. Man kann die Eingänge ja 
händisch auf low/high bringen und die Pegel der Ausgänge vergleichen. Im 
Detail kann ich nicht weiter helfen, weil ich so eine Karte nicht habe, 
auch keine Unterlagen dazu.
Mein Oszi hat einen Komponententester, damit kann ich Kennlinien von 
Bauteilen anzeigen lassen. Damit könnte man die Bauteile der einzelnen 
Kanäle vergleichen, ohne das die Karte im Betrieb ist. Geht ja auch 
bisschen mit dem Diodentest eines Multimeters. Das könntest du zumindest 
die Transistoren/Dioden untereinander vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Ich werde erstmal die optokoppler und nand-gatter austauschen, die hab 
ich mittlerweile neu hier, mal sehen, ob das was bringt. Danach geht es 
an die Transistoren etc. mal sehen, was es bringt.

von Michael K. (tschoeatsch)


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So wie ich das jetzt verstehe ist die Karte, wo du den Fehler vermutest, 
eigentlich nur die galvanische Trennung von der Steuerung zu den 
Motortreibern. Ich verwende die Treiber und Motoren für meine Fräse und 
hab' mir seiner Zeit selbst eine Karte mit den Optokopplern gebastelt, 
die meinem LPT-Port vom Pc vor Störungen von den Treibern schützt. So 
eine Karte gibt es für paar € fufzig vom Chinesen fertig, LPT zu Optos. 
Vielleicht ist so ein Teil einzubauen einfacher, als die Fehlersuche mit 
Reparatur.

von Sönke M. (alte-socke)


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Nach langer Zeit habe ich die freien Tage genutzt, um weiter zu suchen.

Ich hoffe, Eure Motivation als Helfer bei diesem Projekt ist noch 
vorhanden :-)

Das Tauschen der Optokoppler und nand-Gatter hat nichts gebracht. Alle 
Messungen und Tests vor der Karte haben keinen Fehler gezeigt, trotzdem 
kommen die Step-Signale anscheinend nicht durch (die Leuchtdiode dafür 
leuchtet nicht), die Dir-Signale kommen schon durch.

Da die Karte ja leider nicht zum Vergleich vorliegt, habe ich erstmal 
wild drauf los gemessen und mich vor allem auf die Leiterbahnen 
gestürzt, die an den betreffenden 2 Pins liegen. Die sind aber 
anscheinend nicht unterbrochen.

Also Widerstände gemessen, auch alle ok. Dioden getestet und eine 
gefunden, die einen abweichenden Wert in Sperrrichtung hat, was 
vermutlich an den umliegenden Bauteilen liegt, denn in Sperrichtung 
sollte ja gesperrt werden. Diode trotzdem ausgebaut, ist ok.

An den Transistoren hab ich dann ebenfalls etwas abweichende Werte 
festgestellt. Ich hab also die 2 Transistoren aus dem verdächtigen 
Strang und 2 aus dem benachbarten ausgebaut und mit dem 
Transistor-Tester geprüft. Gerade der Verdächtige hat einen hFE-Wert von 
180, während alle anderen 250 haben. Laut Datenblatt des BC370-40 soll 
dieser auch 250 haben.

Kann das der Fehler sein, oder ist das noch normal?

Die Karte kann btw auch etwas mehr, als die China-kracher, sie kann die 
Signale invertieren und man kann die Sonderfunktion der D500 darauf 
einstellen. Ausserdem gibt sie das Bereitschafts-Signal der D500 an die 
Steuerung zurück.

Wenn es der Transistor nicht ist, würde ich mir die Kondensatoren 
vornehmen, oder lieber etwas anderes?

Vielleicht sollte ich die Karte auch ausgebaut mit Spannung versorgen 
und einen Takt-Generator an die Eingänge legen und mit dem Oszi schauen, 
wo es hängt, das ist nur ohne Schaltplan ziemlich mühselig...

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich hab jetzt mal die Transistoren aus dem Strang für das TOR-Signal, 
die korrekte Werte haben, mit denen vom Step-Signal getauscht, macht 
aber leider auch keinen Unterschied.

von Sönke M. (alte-socke)


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Mittlerweile hab ich die Karte extern mit Spannung versorgt, was auch 
funktioniert. Aber der Taktgeber meines kleinen Oszis gibt nur etwas 
mehr als 2V aus, das reicht nicht zum Durchschalten. So kann ich aber 
immerhin sehen, dass die Signale bis zu den Optokopplern kommen.

In der Firma hab ich einen größeren Takt-Generator, den nehme ich nach 
dem Urlaub mit und teste dann weiter.

Außer an den beiden Elkos gibt es an keinem Kondensator +-Markierungen, 
demnach dürften das auch keine Tantal sein. Macht es trotzdem Sinn, die 
zu tauschen?

von Sönke M. (alte-socke)


Angehängte Dateien:

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Ich habe testweise eine 9V-Batterie als Dauersignal an die 
Pulse-Eingänge gehängt. Wie erwartet, leutet die zugehörige Diode bei 
Kanal 1 und 3, nicht aber bei Kanal 2. Dort funktionieren aber die 
Eingänge / LEDs für Richtung, TOR und Sonderfunktion.

Wenn ich das Oszi bei Kanal 1 und 3 an den Optokoppler halte (Ein- und 
Ausgang nahezu gleich), bekomme ich ein Signal wie in Bild 125. An Kanal 
2 jedoch ein Bild wie in 126. Nur am Pulse-Ein- und Ausgang. die anderen 
3 zeigen das gleiche Bild wie bei Kanal 1 und 3.

Hilft mir das weiter, oder muss ich mich Stück für Stück rückwärts 
durcharbeiten, bis die Signale gleich sind und dann die "umgebenden" 
Bauteile einzeln Testen, bzw. gleich austauschen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Sönke,

ich habe leider keine Ahnung wie diese Karte arbeitet(Funktionalität) 
oder aufgebaut (Schaltplan)ist mindestens ein Blockschaltbild der Karte 
wäre sinnvoll

Namaste

von Sönke M. (alte-socke)


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Mit der Diode lag ich gar nicht so verkehrt. Die Diode war zwar ok, aber 
eine Leiterbahn, die zur Diode führte, war unterbrochen. Repariert und 
jetzt funktioniert alles!

Einzig die letzte, noch nicht überarbeitete D500 steigt ab und an aus, 
da werde ich auch noch die Tantals austauschen müssen.

Was lange währt, wird endlich gut ?

von Sönke M. (alte-socke)


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Leider ist es doch noch nicht zu Ende...

die besagte dritte D500 Karte macht auch nach Austausch aller Elkos und 
Tantals Probleme.

Nach dem Einschalten leuchtet die grüne Kontrollleuchte, soweit so gut. 
Man kann auch den Motor in eine Richtung fahren, zumindest langsam. 
Versuche ich es in die andere Richtung, geht die Karte sofort auf 
Überlast.

Das passiert in allen 3 Slots der KIM, während die anderen beiden Karten 
in allen 3 Slots einwandfrei funktionieren. Demnach kann es nicht an 
Signalen oder Kabeln oder Motoren liegen, sondern nur an der Karte 
selbst.

Mein Ansatz wäre nun, die aus 2 Karten bestehende D500 wieder zu teilen, 
und eine Platine der funktionierenden Karten und eine der defekten zu 
testen, um den Fehler auf eine Platine einzugrenzen. Kann ich das 
machen, oder sind die irgendwie aufeinander abgestimmt?

Andere Vorschläge? kann man was messen oder anderes testen? Oder welche 
Bauteile sind noch typische Ausfall-Kandidaten?

von Sönke M. (alte-socke)


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Nach dem Test, die aufgesetzte Platine mit der einer heilen D500 zu 
tauschen, sieht es so aus, dass die "Hauptplatine" mit den 
Leistungstransistoren in Ordnung ist.
Die Kombination aus heiler aufgesetzter Karte und defekter Hauptplatine 
funktioniert einwandfrei. Dagegen zeigt die Kombination aus heiler 
"Hauptplatine" und defekter aufgesetzter Platine das gleiche 
Fehlverhalten: Überlast beim Rückwärtsfahren.
Ich hätte ja auf einen der dicken Transistoren getippt, aber anscheinend 
scheiden die aus...

von Sönke M. (alte-socke)


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Ich wärme diesen Thread nochmal auf.

Da ich immer wieder Probleme mit einer der D500 Karten hatte, habe ich 
mich doch dazu durchgerungen, neue Motoren und Treiber einzusetzen.

Die habe ich so gewählt, dass ich sie mit 70V DC betreiben kann. Ich 
würde also gern das mühevoll restaurierte Netzteil weiter verwenden. Das 
liefert bekanntlich +70  0  -70 Volt.

Kann ich das einfach so mit +70V und 0V benutzen, ohne die -70V 
abzugreifen, oder ist das nicht möglich? Es sollen wieder 3 Treiber und 
Motoren betrieben werden.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Ich sag mal ja. Es wird halt nicht das Leistungspotential des NTs 
ausgenutzt, weil ja nur eine Hälfte des NT liefert. Solange der 
zulässige Strom nicht überschritten wird, ist alles ok.
Manche Treiber haben ja auch die Möglichkeit mit AC betrieben zu werden, 
dann könntest du auch einfach den blanken Trafo verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Danke für die schnelle Antwort,

tatsächlich kann ich die Treiber mit bis zu 100V DC oder 80V AC 
betreiben. Ich fände es nur schön, wenn ich das Netzteil, in das wir so 
viel Arbeit investiert haben, weiter nutzen könnte.

Zur Leistung, bisher waren es 5-Phasen Motoren mit 2,8A und 70V. Kann 
man zum Vergleich einfach sagen, 5 x 2,8A sind 14A bei 70V und die neuen 
Motoren haben 2 x 6A sind 12A bei 70V?
Wenn ich die -70V nicht nutze, reicht die Leistung dann noch?

von Michael K. (tschoeatsch)


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Was sind denn für Sicherungen drin? Was kann man dann dauerhaft ziehen, 
20% unter Sicherungswert? Bei Halbschrittbetrieb können ja beide Spulen 
gleichzeitig Strom ziehen, die Originaltreiber verteilen den je nach 
Polung auf die +-70V. Bei den neuen Treibern wird nix mehr verteilt und 
alle Spulenströme müssen von den +70V gespeist werden.

von Sönke M. (alte-socke)


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In den Treibern? Das weiß ich nicht. Die sind ja neu und wegen Garantie 
sollte ich die vielleicht nicht gleich auseinander nehmen?
Aber das was du beschreibst, ist ja genau das, was mir Sorgen macht.
Wenn ich die Wechselspannung am Trafo abgreife, sind es allerdings 100 
Volt, was zu viel ist...

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Wenn ich direkt am Trafo für einen Motor den einen 50v Anschluss + null 
nehmen würde und für die anderen beiden Motoren den anderen 50v 
Anschluss und null, würde das gehen?

Ich hab auch noch den großen 3-Phasen 1500VA Trafo, der 3x 30V liefert, 
könnte man damit von Phase zu Phase nicht auch 52V abgreifen, oder denke 
ich da falsch?
Allerdings müsste ich für den Klotz alles neu aufbauen, vom Netzfilter 
über Sicherungen bis zu den Steckern und Kabeln.

von Thomas Z. (usbman)


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Sönke M. schrieb:
> Die Kombination aus heiler aufgesetzter Karte und defekter Hauptplatine
> funktioniert einwandfrei. Dagegen zeigt die Kombination aus heiler
> "Hauptplatine" und defekter aufgesetzter Platine das gleiche
> Fehlverhalten: Überlast beim Rückwärtsfahren.

Ich würde dir raten von der Steuer Platine und Endstufen Platine zu 
reden
Jeder der die D500 kennt weis dann was gemeint ist und die anderen 
können sowieso nichts dazu sagen.

Deine Rechnung zu den Strömen ist sowieso falsch da nie alle 5 Stränge 
bestromt sind. Wenn ich mich richtig errinnere sind es 3 bzw 4 Stränge 
je nach Vollschritt/Halbschritt. Schau dir die Bestromungsmuster im 
Handbuch an.

Überlast kommt auch wenn die Stromversorgung nicht in Ordnung ist.
Schau dir unbedingt die Transzorb Dioden auf dem Backplane an.

Du hast ja immer noch nicht mit reduziertem Strom und Drehrichtung von 
deinen Tests berichtet. Schau dir die Strangwiderstände an.
Kannst du einen Kurzschluss bei der Verdrahtung ausschliesen?

von Sönke M. (alte-socke)


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Thomas Z. schrieb:
> Sönke M. schrieb:
>> Die Kombination aus heiler aufgesetzter Karte und defekter Hauptplatine
>> funktioniert einwandfrei. Dagegen zeigt die Kombination aus heiler
>> "Hauptplatine" und defekter aufgesetzter Platine das gleiche
>> Fehlverhalten: Überlast beim Rückwärtsfahren.
>
> Ich würde dir raten von der Steuer Platine und Endstufen Platine zu
> reden
> Jeder der die D500 kennt weis dann was gemeint ist und die anderen
> können sowieso nichts dazu sagen.

Sorry, das ist ein Zitat aus 02.2020. Da es hier dazu nicht wirklich 
weiter ging, hatte ich einen neuen Thread eröffnet: 
Beitrag "sinnvoll ein defektes Bauteil suchen"

> Deine Rechnung zu den Strömen ist sowieso falsch da nie alle 5 Stränge
> bestromt sind. Wenn ich mich richtig errinnere sind es 3 bzw 4 Stränge
> je nach Vollschritt/Halbschritt. Schau dir die Bestromungsmuster im
> Handbuch an.

Stimmt, es sind 4 Stränge gleichzeitig, hatte ich in diesem ewig langen 
Thread auch ziemlich weit oben schon herausgefunden und mittlerweile 
wieder vergessen...

> Überlast kommt auch wenn die Stromversorgung nicht in Ordnung ist.
> Schau dir unbedingt die Transzorb Dioden auf dem Backplane an.
>
> Du hast ja immer noch nicht mit reduziertem Strom und Drehrichtung von
> deinen Tests berichtet. Schau dir die Strangwiderstände an.
> Kannst du einen Kurzschluss bei der Verdrahtung ausschliesen?

Wie gesagt, das Thema wurde im anderen Thread weiter geführt und eine 
fehlerhafte Verdrahtung kann immer noch zu 100% ausgeschlossen werden. 
KIM 500, 2 Karten laufen, eine nicht, egal in welchem Steckplatz.

Aber das Thema ist für mich erstmal durch. Ich habe es jetzt 
hinbekommen, die neuen Treiber in die KIM 500 zu "stecken", ohne etwas 
an der KIM 500 und der Verdrahtung der bestehenden Teile ändern zu 
müssen. Es geht nur noch darum, ob ich das Netzteil auf DC weiter 
verwenden kann, oder auf AC, wozu ich ein paar Kabel vom Trafo direkt an 
die neuen Treiber legen würde und die DC-Versorgung am Netzteil wohl 
abstecken müsste, oder ob das NT generell zu schwach ist.

Empfohlen wird, wie ich auf Anfrage heute erfahren habe, ein Netzteil 
mit 60V DC und 5,9A / 350W.

von Thomas Z. (usbman)


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Sönke M. schrieb:
> Sorry, das ist ein Zitat aus 02.2020. Da es hier dazu nicht wirklich
> weiter ging, hatte ich einen neuen Thread eröffnet:
> Beitrag "sinnvoll ein defektes Bauteil suchen"

Den Thread kenne ich und hab dort auch geschrieben.

Etwas Historie zum KIM500:

Das war die erste Steuerung die 3 Motoren in einem 19'' Einschub 
bedienen konnte. Vorher war pro 19'' Einschub nur ein Motor möglich. 
Möglich wurde dies durch die Neuentwicklung einer kompakten Endstufe 
(D500) um 1981 rum.
Später gabs dann noch eine D650 mit bis zu 5A Nennstrom.
Das Kim500 war termisch etwas kritisch 1KW im 19'' Einschub ist schon ne 
Hausnummer.

Ich gehe davon aus, dass du fremd Endstufen und Motoren benutzen willst.

Das Orginal Netzeil ist für etwa 1KW bei 140 Volt ausgelegt. Wenn du 
also nur die +70V benutzt kann das original Netzteil ziemlich sicher 
nicht genug Strom liefern. -> Also NT umbauen und 2* 70V parallel 
schalten. Das geht weil der Trafo 2 getrennte 70V Wickungen hat. Das 
wird aber ein größerer Umbau mit zweifelhaftem Erfolg.

Nachtrog:
denke auch daran dass die DIN Steckverbinder bei 70V höhere Ströme 
abkönnen müssen. Sonst brennen die nach kurzer Zeit ab.

: Bearbeitet durch User
von Sönke M. (alte-socke)


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Danke für die Infos zur KIM, da findet man ja leider kaum noch etwas.

Der Trafo liefert 2 mal 50,3V Wechselspannung und mein Ansatz wäre, 
diese direkt zu nutzen. Dann ist zwar die ganze Restauration für die 
Katz, aber es wird wenigstens Teilweise (für die 24V) weiter genutzt.
Da die Maschine, außer beim Tornado-Fräsen, eigentlich nie alle 3 
Motoren gleichzeitig nutzt, und die jetzt auch dank closed-loop nicht 
dauerhaft mit Volllast laufen, hoffe ich, dass ich X- und Z-Motor an 
eine Sekundärspule hängen kann, und den Y-Motor an die andere.

Eine Umrüstung auf parallel 2x70V werde ich nicht machen, auch wenn der 
Gedanke etwas für sich hat.

Die DIN-Verbinder können laut Harting 6A pro Pin ab.

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