Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt für Ingenieure und Techniker 2010


von highperformer (Gast)


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N Abend,
was sollte ein
Teilprojektleiter / Projektleiter Embedded Software verdienen?
(Teamleitung, Softwaredesign und Umsetzung) bei 40 h? Standort Bayern

von MaWin (Gast)


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> was sollte ein
> Teilprojektleiter / Projektleiter Embedded Software verdienen?

Na so viel wie möglich.

Dann kannst du vorher in Rente gehen, und sitzt vorher auf deiner 
Segelyacht.

Die Firma versucht, die Produkte so teuer wie möglich zu verkaufen, die 
Chefs versuchen sich so viel wie möglich in die eigenen Taschen zu 
schaufeln, dann ist es nicht verkehrt, sich selbst so teuer zu 
verkaufen, wie eben möglich.

Allerdings ist die Konkurrenz bei embedded hoch, ist die eher primitive 
Form der Programmierarbeit auf den einfachen Controllern mit begrenzter 
Umgebung.

von Darki_ (Gast)


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Was haltet ihr denn von der Seite:

www.lohnspiegel.de

von haha (Gast)


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nochmal ich schrieb:
> Ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen, aber vor einigen Jahren
> musste ich bisweilen schon noch ziemlich schlucken, wenn ich mir die
> Alltags-Jammerei meiner Mitbürger so angehört hab. Die Leute hier haben
> nicht die allergeringtse Vorstellung davon, in welchen materiellen(!)
> Luxus sie hier leben.

Wir sind hier in Deutschland und nicht in einer überbevölkerten 
Bananenrepublik in Afrika. Das kannst Du absolut nicht miteinander 
vergleichen. Klar gehts einem Harzer hier besser als einem der irgendwo 
in der Wildnis krepieren muss, aber was ist das für ein Vergleich?!

von Benno (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage an das Fachpublikum zum Theam Einstiegsgehalt.
Also ich habe ein Angebot für eine Arbeitstelle in BW.
So die Firma meinte ich würde EG12 bekommen.
Laut IGM Tabelle sind das 3500euro Brutto bei 35h!
Da ich einen 40h Vertrag bekommen würde wären das ja dann ca. 15 % mehr 
also ca.4000euro pro Monat und das ganze dann noch 13mal.
In Summe sind das dann also 52000euro! Wenn ich alles richtig gerechnet 
habe.

Also ich verstehe nicht warum es immer heißt man bekommt so 40000p.a.
Hab ich einen Fehler in der Rechnung?
Versteh ich was nicht?
Also Eg12 gilt ja so als Standarttarif.

Wäre dankbar wenn Ihr mir ggf. meinen Gedankenfehler aufzeigt!

Danke

von Tom (Gast)


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>Also ich verstehe nicht warum es immer heißt man bekommt so 40000p.a.
>Hab ich einen Fehler in der Rechnung?
>Versteh ich was nicht?
>Also Eg12 gilt ja so als Standarttarif.

>Wäre dankbar wenn Ihr mir ggf. meinen Gedankenfehler aufzeigt!

Hallo Benno,

keine Sorge, Du hast dich weder verrechnet noch etwas falsch verstanden. 
Leider haben nicht alle hier die Möglchkeit in einem Unternehmen mit 
Tarif anzufangen, mich eingeschlossen. Du kannst dich also was das 
Gehalt angeht, schon mal zu den Glücklicheren zählen.

Die nicht tarifgbundenen Firmen zahlen halt wesentlich schlechter als 
die mit ERA oder anderen Tarifen. Da kommen dann auch die üblichen 
Einstiegsgehälter von ca. 40k€/anno zustande.

Grüsse

von oja (Gast)


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Tom schrieb:
> Du kannst dich also was das
> Gehalt angeht, schon mal zu den Glücklicheren zählen.

so siehts einfach mal aus, soviel moos verdienste in der hauptstadt 
unserer deutschen ingenieursmangelföderation als entwicklungsingenieur 
nach 10 jahren!!! tarifbezahlung ist hier nämlich weitestgehendst 
abgeschafft. wir haben in unserer schweinebuchte nicht mal einen 
betriebsrat, weil sich keiner traut aufzumucken.

von macgruber (Gast)


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oja schrieb:
> tarifbezahlung ist hier nämlich weitestgehendst
> abgeschafft. wir haben in unserer schweinebuchte nicht mal einen
> betriebsrat, weil sich keiner traut aufzumucken.
>

immerhin haben wir einen Betriebsrat - aber keine Ahnung, was genau der 
überhaupt macht und für was sich der einsetzt. Vielleicht für die Idee, 
Fixgehalt in ein Gehalt mit variablen Anteil zu wandeln. Da bin ich mal 
gespannt, ob ich dann am Ende nicht noch weniger rausbekomme (wenn die 
Ziele weiterhin so unrealistisch gesetzt sind)

Tarif? Haha, nicht mal Urlaubsgeld oder einen Weihnachtszuschlag gibt es 
bei uns - zumindest für die meisten nicht.

von Warmweiß (Gast)


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Die Unternehmen, die nicht Tarif zahlen, orientieren sich bei 
Einsteigern meiner Erfahrung nach knapp bis unter 30.000 €, jedenfalls 
in der ehemaligen Zone der Alliierten. Aber das ist schon bitter, wenn 
man die gleiche Leistung wie die anderen bringen soll, gleichzeitig aber 
über 25 % weniger verdient.
Ich sage es immer wieder, die großen Unternehmen pressen die Kleinen 
rigoros aus, die dies dann mit Niggergehältern an die Arbeitnehmer 
weiterreichen müssen. Deshalb wird die Rede über den Fachkräftemangel 
von der Großindustrie immer wieder initiert, damit den Kleinen die 
Sklaven nicht für die paar Penunzen irgendwann weglaufen oder ausgehen.
Sozusagen ist man eigentlich auch indirekt, wenn man in einem 
tarifgebundenem Unternehmen arbeitet, Nutznießer beim Ausbeuten der 
Kollegen in den nichttarifgebundenen Unternehmen. Als Abhilfe hilft wohl 
nur kollektiver Dienst nach Vorschrift oder sogar noch weniger. Wenn 
schon Abgrund, dann bitte für die Mehrzahl.

von Berlinerin (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Die Unternehmen, die nicht Tarif zahlen, orientieren sich bei
> Einsteigern meiner Erfahrung nach knapp bis unter 30.000 €, jedenfalls
> in der ehemaligen Zone der Alliierten. Aber das ist schon bitter, wenn
> man die gleiche Leistung wie die anderen bringen soll, gleichzeitig aber
> über 25 % weniger verdient.

Kann ich bestätigen. In unserer 500 Mann IT-Buchte zahlen sie 
Einsteigerings/infs zwischen 33 und 35k (mit Uni-Abschluss!).

SO sind die Gehaltsaussichten im Osten! ERA kennt hier kein Schwein.

von Paul (Gast)


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>SO sind die Gehaltsaussichten im Osten!

Hier ist aber auch alles viel billiger (v. a. die Mietnebenkosten) ;-)

von Timo (Gast)


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Außerdem bekommt man in Bayern, wo die Gehälter ja angeblich so hoch 
sind, auch nicht viel mehr in einer kleinen Firma.
Und hier im Raum Nbg sind die Nebenkosten ziemlich hoch.

von haha (Gast)


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Paul schrieb:
>>SO sind die Gehaltsaussichten im Osten!
>
> Hier ist aber auch alles viel billiger (v. a. die Mietnebenkosten) ;-)

genau, der paradiesische osten, wo man noch was bekommt für sein 
kröten... LOL. dieses märchen darf man sich noch in 50 jahren anhören. 
außer (kalt)miete ist hier kaum etwas wesentlich günstiger. das bringt 
die abwanderung und vergreisung positives mit sich.

von Ingeniero (Gast)


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Berufserfahrung : Berufseinstieg Projektmanagement
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h +10 +x (keine Überstundenvergütung)
Jahreseinkommen brutto : 40.200 Euro
Bereich : Automatisierungs/Industriemontage
Betriebsgröße : ~1800


Jobwechsel am Ende der Probezeit

Berufserfahrung: 1/2 Jahre Projektmanagement
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h (bezahlte Überstunden/abfeiern)
Jahreseinkommen brutto: 52.000 Euro
Bereich: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße: ~20000

Der Wechsel war zwar eigentlich nicht so geplant aber kam aus eigenen 
Stücken und naja, wer halt das Risiko der Arbeitslosigkeit auf sich 
nimmt und sich gut im Gespräch verkauft, wird dafür mit einer satten 
Gehaltssteigerung belohnt ;)...

von macgruber (Gast)


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Ingeniero schrieb:
> Berufserfahrung : Berufseinstieg Projektmanagement

Hmmm was nimmt man denn für das PM am besten für Algorithmen? Ich habe 
jetzt die Aufgabe bekommen, PM als JavaEE Webapplikation umzusetzen. 
Nicht nur den Controlling Teil, sondern auch eine Termin / 
Zielterminberechnung von Aufgaben mit Eskalationsmöglichkeiten, 
Mitarbeiterzeiterfassung usw. "Resource Constraint Multiproject Critical 
Chain Project Management" nennt sich das. Aber ich bin mir nicht mal 
über das Datenmodell im Klaren. ;-) Bis Ende Juli soll es fertig sein.

von Ingeniero (Gast)


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Nunja der Controlling Teil ist ja nu nicht wild, Fakten und Zahlen 
zusammenfassen: Was ist Geplant, Obligo, ToDo, Zahlungseingänge einmal 
durschütteln und in Einklang bringen. Mitarbeiterzeiterfassung gehört 
dann mit in die genannten Teile, halt nicht als Material sondern eben 
Personal. Zu CCPM. Puffer puffer PUFFPUFFPUFFer einbauen :D ...

Es ist schwer PM über einen kam zu scheren, es kommt ja ganz auf die 
Projekte an. Ein Projekt in der Entwicklung von Prototypen in der 
Automobilindustrie hat im entferntesten nichts mit einem Projet in der 
Industriemontage zu tun, außer, dass es ein festgesetztes Budget und 
einen Projektleiter gibt ;) ...

Ansonsten plane schonmal diverse Chaosvariablen ein, denn irgendwer 
spuckt dir immer in die Suppe. Der Endkunde, der Konsortialpartner, der 
Sub oder der Lieferant und wenn gar nicht, tun es irgendjemand aus der 
Zentrale.

Naja und ich denke, dass so eine Webanwendung auch nur in kleinen 
Projekten praktikabel ist. Glaube kaum das ein Projektleiter der seinen 
Job seit 20 Jahren macht sich von so einem Tool irgendwas erzählen lässt 
:D.. Vlt. in einer Unterstützenden Wirkung aber nuja, was weiß ich schon 
:P

Gruß

von Stefan (Gast)


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Berufserfahrung : Berufseinstieg Softwareentwicklung
Ausbildung  : B.sc. (Uni)
Arbeitszeit : 40,1h
Jahreseinkommen brutto : 33k Euro (im 1. Jahr) und nun im 2. Jahr 36k 
Euro
Bereich : Softwareentwicklung im Öffentlichen Dienst
Betriebsgröße : ~200
Ort: Bayern

von RGGK (Gast)


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Dipl.-Ing. E-Technik (TH)

Anfangsgehalt 1989: 30.000 €, Betriebsgröße 120.000, Automatisierung
Endgehalt 2001: 60.000€, gleicher Laden
Wechsel 2001: 70.000€, Betriebsgröße 70.000, Handy-Hersteller
Wechsel 2002: 57.000€, Öffentlicher Dienst, keinen Bock auf Industrie 
mehr
Aktuell 2010: 66.000€, gleicher Laden, 2 Kinder und Frau (eingerechnet)

zum Vergleich:

Komilitone beim Energiemonopolisten: 150.000€ (Kein Stress)
Komilitone beim Chenieladen: 90.000€ (wenig Stress)
Komilitone beim großen Autozulieferer: 75.000€ (viel Stress)
Komilitone beim Sklavenhändler (Leiharbeit): 41.000 (noch mehr Stress)

Alle mit 20 Jahren Berufserfahrung, kein Zusammenhang zwischen 
fachlichem Können und Gehalt erkennbar.

Also hat man es selber in der Hand, besser im großen laden anfangen und 
ab und zu mal wechseln.

von JollyJumper (Gast)


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Hi RGGK,

kannst Du was dazu sagen:
was für ein Energiemonopolist? Was für ein Bereich?

von Leiharbeiter (Gast)


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RGGK schrieb:
> Wechsel 2002: 57.000€, Öffentlicher Dienst, keinen Bock auf Industrie
> mehr
> Aktuell 2010: 66.000€, gleicher Laden, 2 Kinder und Frau (eingerechnet)

Was heißt das, die Frau und die Kinder arbeiten auch dort und verdienen 
mit um auf dieses Gehalt zu kommen? ;-)

66.000 Euro als Entwicklungsingenieur im Öffentlichen Dienst? Wenn, dann 
geht das sowieso nur in einer leitenden Position. In der nachfolgenden 
Tabelle wäre man jedenfalls in der letzten Zeile:
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2010&matrix=1

von Büroakrobat (Gast)


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Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Mechatronik
Arbeitszeit : 40,0h
Jahreseinkommen brutto : 42.900 €
Bereich : Automobilindustrie / Dienstleister
Betriebsgröße : ~1000
Region : BW

von Gunb (Gast)


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Leiharbeiter schrieb:
> 66.000 Euro als Entwicklungsingenieur im Öffentlichen Dienst? Wenn, dann
> geht das sowieso nur in einer leitenden Position.

Seit wann macht der Öffentliche Dienst Entwicklung? Eher Ausschreibung 
und technische Überwachung, in leitender Position doch eher 
Verwaltungsaufgaben als Abteilungsleiter, oder?!

So verstehe ich das jedenfalls.

von Leiharbeiter (Gast)


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Gunb schrieb:
> Seit wann macht der Öffentliche Dienst Entwicklung?

Och weiß nicht, vielleicht seit es Fraunhofer- und Max-Planck
-Institute gibt? ;-)

von Ralph B. (rberres)


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Berufserfahrung  40 Jahre
Ausbildung Fernsehtechnikermeister
Arbeitszeit 28H/woche
Monatseinkommen 1250 Euro Netto
Bereich Reparaturservice, Entwicklung, Ausbildung in Labore
Betriebsgröße ca 200
Standort Rheinland Pfalz

Sicherheit des Jobs eher gut.

von Gunb (Gast)


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Leiharbeiter schrieb:
> Och weiß nicht, vielleicht seit es Fraunhofer- und Max-Planck
> -Institute gibt? ;-)

Gut, akzeptiert. Hatte eher die regionalen Behörden wie Bauämter, 
Verkehr usw. im Hinterkopf, weniger die Institute.

von anonym (Gast)


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Hey,

dann will ich auch mal:

Berufserfahrung : Berufseinstieg nach Studium, M.Eng
 - Realschule
 - Lehre (Elektroniker) 3 Jahre
 - Fachabi 1 Jahr
 - Studium 5 Jahre Automatisierungstechnik (7 Sem Bäng, 3 Maschter)
Ausbildung  : M.Eng.
Arbeitszeit : 40h ab 1.7., 28 Tage Urlaub
Jahreseinkommen brutto :  45 k
Bereich : Automatisierungstechnik
Betriebsgröße : ~3500
Bundesland: NRW


Grüße

von Technikwichtel (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Ja es kommt ja nicht immer auf die ERA Einstufung an.
> Ich hatte keine Chance als Konstrukteur mit ERA 10 bekomme jetzt nur ERA
> 9.
> Mir war aber der Gehalt zuwenig und habe bei dem Vorstellungsgespräch
> verhandelt, dass ich soviel Leistungszulage bekomme, dass ich jetzt
> gerade 1300€ unter ERA 10 liege.
> Anscheinend ist es leichter, ne Leistungszulage zu bezahlen, als den
> Ingenieur höher einzustufen.

Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße 
läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger 
sein ;-)

von p-man (Gast)


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was ist eigentlich davon zu halten, wenn plötzlich von Fixgehalt auf ein 
Gehalt mit variablen Anteilen umgestellt wird? Ich habe 
sicherheitshalber mal nachgefragt, sinken soll das Gehalt jedenfalls 
nicht. Angeblich wird das neue Grundgehalt dem alten Fixgehalt 
entsprechen. Dafür fallen dann auch solche Sachen wie Sonderzahlungen 
und Weihnachtsgeld aus.

Da muss man sich meiner Meinung nach genau überlegen, ob 20-30% mehr 
Gehalt es wert sind, dafür vielleicht 10h pro Woche mehr zu arbeiten 
(keine Überstundenanrechung), um die gesteckten Ziele zu erreichen.

von wk (Gast)


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Technikwichtel schrieb:
> Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße
> läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger
> sein ;-)

Die Leistungszulage ist tariflich zugesichert und kann nicht aus 
betriebswirtschaftlichen Gründen gestrichen werden. Sowas ist nur bei 
der individuellen Zulage möglich.
Eine höhere Eingruppierung ist natürlich besser, da sie nicht wie die 
Leistungszulage jährlich beim Mitarbeitergespräch "verhandelt" werden 
muss.
Die Eingruppierung ist abhängig von den Aufgaben und ändert sich deshalb 
nur wenn sich die Aufgaben ändern (z.B. mehr Verantwortung). Eine 
Ausnahme bilden frisch eingestellte Absolventen, deren Entgeltgruppe 
unter der tariflichen Entgeltguppe liegt, weil sie noch keine Erfahrung 
haben und sich einarbeiten müssen. Da steigt die Entgeltgruppe auch wenn 
sich die Aufgaben nicht ändern bis die tarifliche Entgeltguppe erreicht 
wird.

von yoyo (Gast)


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das einzige was im osten billiger ist, ist die nettokaltmiete. Strom und 
Wasser sind ausnahmslos teurer , teilweise über 20%!!!

von Timo (Gast)


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Technikwichtel schrieb:
> Nürnberger schrieb:
>
>> Ja es kommt ja nicht immer auf die ERA Einstufung an.
>
>> Ich hatte keine Chance als Konstrukteur mit ERA 10 bekomme jetzt nur ERA
>
>> 9.
>
>> Mir war aber der Gehalt zuwenig und habe bei dem Vorstellungsgespräch
>
>> verhandelt, dass ich soviel Leistungszulage bekomme, dass ich jetzt
>
>> gerade 1300€ unter ERA 10 liege.
>
>> Anscheinend ist es leichter, ne Leistungszulage zu bezahlen, als den
>
>> Ingenieur höher einzustufen.
>
>
>
> Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße
>
> läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger
>
> sein ;-)

Wenn man aber so eine Leistungszulage in schlechten Zeit wie momentan 
bekommt, dann siehts doch schon wieder etwas anders aus,oder ? :-)

Und dass ich jetzt 47k als Berufseinsteiger bekomm ist ja in dem Sinn 
auch nicht schlecht.
Bei 35h und 30 Tagen Urlaub. ;-)

von RGGK (Gast)


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Hallo,

es stimmt schon, 66.000€ gibts (gabs) nur im höheren (öffentlichen) 
Dienst für Abteilungsleiter und "vergleichbare" Positionen mit ca. 20 
Jahren Berufserfahrung.

Inzwischen gibt es neue Tarifverträge, die unterm Strich eine deutliche 
Gehaltskürzung bedeuten, d h. heute gibt es für den gleichen Job  noch 
48.000 ... 58.000€, je nach Gnade des Dienstherrn. Zuschläge entfallen 
vollständig.

Offiziell ging es natürlich um mehr Gerechtigkeit und eine 
leistungsbezogene (!) Besoldung. Unterm Strich wurde aber gnadenlos 
gekürzt. Die Gewerkschaft "Verdi" war entweder zu blöd oder sie haben 
den Vertrag vor der Unterschrift gar nicht erst gelesen.

Qualifizierten Nachwuchs bekommen wir bei den Gehältern nicht mehr, 
Kollege von mir (Ing-FH) liegt mit 3 Kindern abzüglich Fahrtkosten unter 
Harz 4 Niveau. Da macht das Arbeiten so richtig Spaß.

Allerdings ist der Job, Stand heute, zumindest sicher. Ich hatte während 
meiner Tätigkeit in der Industrie selbst mal Kurzarbeit und habe 
Kollegen mit Kindern und Hypothek kurz vorm Herzinfarkt erlebt. Vor dem 
Hintergrund weiss ich meinen Job zu schätzen, da ich auch Bestandsschutz 
habe.

Hätte es die heutige Bezahlung schon vor 10 Jahren gegeben, wäre ich 
aber in der Industrie geblieben. Sicherheit hin der her.

von Hy (Gast)


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Hallo,
ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000 
rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..
Bieten die Firmen einem dann weniger an als ERA?
Und kann man aufgrund von sehr hoher Qualifikation eine Stufe 10 in 
Stufe 11 abändern, wenn es zur Zeit nur Stufe 10 jobs gibt z.B. da man 
dann ja in einer Entwicklungsabteilung "Planübererfüllung" macht, wenn 
die Qualifikation eine höhere ist?
Wäre super wenn jemand antwortet!
LG

von tom (Gast)


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>Hallo,
>ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
>nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000
>rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
>das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..

Moin,

dazu folgendes:

1) ERA gibt´s nur in tarifgebundenen Unternehmen (und das sind weiss 
Gott nicht die meisten)

2) Als Absolvent in EG11 zu landen ist schon aussergewöhnlich, aber

3) ERA hat nichts mit deiner Qualifikation sondern lediglich mit der 
ausgeübten Tätigkeit zu tun.

Hoffe das hilft.

Grüsse

von Timo (Gast)


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Hy schrieb:
> Hallo,
> ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
> nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000
> rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
> das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..
> Bieten die Firmen einem dann weniger an als ERA?

Hi,

um schon gleich von Anfang an klar zu stellen, als Berufsanfänger wirst 
du meist nur die ERA 9 bekommen und dazu einen 10% Aufschlag, dann bist 
zwar beim Gehalt gleich mit ERA 10 aber du brauchst länger um richtig 
viel zu verdienen.
Wenn du Glück hast bekommst du ERA 10, aber dann wahrscheinlich ohne 
Leistungszulage.
Grundsätzlich bleibt dann irgendwas zwischen 45000 und 50000.

ERA 11 bekommst du erst nach mehrjähriger Berufserfahrung oder als DR 
Einsteiger.

Also falls du dich iregndwo in der Industrie mit ERA Gehalt bewirbst, 
schau dass du ERA 10 bekommst und verzichte vorerst auf die 
Leistungszulage ;-)

P.S.: Ich kämpfe nämlich grad um so einen Einstieg.

von Hy (Gast)


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Hy,

Vielen Dank für die Antworten,
damit lässt sich ja schon was anfangen :-)

Viel Glück bei deinem Einstieg!!
LG

von tobias (Gast)


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hallo,

ich wollte nur mal sagen das, dass gehalt sehr stark mit dem 
verhandlungsgeschick beim einstellungsgespräch zusammenhängt

mich wollte man auch nach era einstellen, da ich aber auch gerne mal 
arbeit mit nach hause nehme und somit kein stundenkonto brauche und das 
gehalt bei era nicht sonderlich prickeld war (era 9.....)

hab ich einfach ein außertariflichen vertrag rausgehandelt
(gibt zwar nun keine überstunden mehr bezahlt, auch nicht bei reisen, 
dafür aber von hausaus mehr geld, so das es sich lohnt, zudem kann man 
sich seine arbeitszeit fexibel einteilen und eben auch mal bei schönem 
wetter mittags heimgehen und den rest am see/ im garten erledigen...)

mit ein bisschen geschick und guter argumentation sollte es eigendlich 
jedem möglich
sein ein individuellen vertrag zu verhandeln

mfg

von tom (Gast)


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>hallo,

>ich wollte nur mal sagen das, dass gehalt sehr stark mit dem
>verhandlungsgeschick beim einstellungsgespräch zusammenhängt

>mich wollte man auch nach era einstellen, da ich aber auch gerne mal
>arbeit mit nach hause nehme und somit kein stundenkonto brauche und das
>gehalt bei era nicht sonderlich prickeld war (era 9.....)


Hallo,

ohne Angabe des Bundelandes hilft deine ERA EG 9 Angabe nix. Ferner, 
solltest Du z.B. in BW oder BY tätig sein, wäre eine Steigerung von EG 9 
zu AT schon enorm (+1900€/Monat in BW bzw. +1100€/Monat in BY). Du 
meinst wohl eher ohne Tarif, als aussertariflich, oder?

von S. B. (Gast)


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Bezüglich des Gehalts mal ein interessanter Link:
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/

Da kann man auch mal Berufsgruppen vergleichen ... bloß nicht neidisch 
werden.

von p-man (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bezüglich des Gehalts mal ein interessanter Link:
> http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/
>
> Da kann man auch mal Berufsgruppen vergleichen ... bloß nicht neidisch
> werden.

Naja, aber diese Quellen! Einmal ist es IG Metall - dann wieder alma 
mater. Von daher darf man die Höhe der Gehälter schon irgendwie 
anzweifeln.

von Ländle (Gast)


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Die Angaben der Tabelle vor allem für den Informatikbereich stimmen 
nicht mehr mit der Realität überein. Durch die massenhafte Auslagerung, 
vorallem nach China und Indien, steigt der Überhang an 
Informatikfachleuten, vorallem mit Universitätsabschuß, exponentiell an. 
Die Gehaltstabelle muß um 15 bis 20% nach unter korrigiert werden. Die 
Tendenz ist leider weiter fallend, da viele Firmen ihre IT-Abteilungen 
zerschlagen und auslagern.

von Timo (Gast)


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Ich muss da eher anders argumentieren.
Die Tabelle ist ziemlich veraltet und die Gehälter sind vorallem bei 
Ings. viel zu niedrig angesetzt.
Wenn der Durchschnitt in großen Unternehmen für Maschinenbau Ings. nur 
bei 40000 für einen Einsteiger liegen und dann für nen Projektleiter nur 
bei 56000, das kann gar nicht sein.
Bei der größten deutschen Firma sind die meisten Projektleiter ERA 12 
oder sogar AT.
Ich frag mich da woher diese Gehaltsangaben kommen??

von Smoerre (Gast)


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> Die Gehaltstabelle muß um 15 bis 20% nach unter korrigiert werden. Die
> Tendenz ist leider weiter fallend, da viele Firmen ihre IT-Abteilungen
> zerschlagen und auslagern.

> Die Tabelle ist ziemlich veraltet und die Gehälter sind vorallem bei
> Ings. viel zu niedrig angesetzt.

Interessant, 2 unterschiedliche Meinungen zu ein und derselben Tabelle.


> Ich frag mich da woher diese Gehaltsangaben kommen??
Ich weiß leider nicht, woher die Süddeutsche Zeitung Ihre Infos 
hernimmt.
Müßte man vielleicht mal nachforschen via email.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sich ein Bildzeitungsimage 
einhandeln wollen ... möglich ist natürlich alles.

von p-man (Gast)


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Interessant ist auch die Frage nach der Wochenarbeitszeit und 
Überstunden. In vielen Tarifverträgen scheint ja eine 35-Stunden-Woche 
fast schon die Regel zu sein. Ich habe 40h ohne Tarif (sowas gibt es bei 
uns nicht), wo noch knapp 5 unbezahlte Überstunden hinzu kommen, da 
eigentlich immer viel zu tun ist, Termine knapp bemessen und der 
Projektdruckt arg hoch ist, sodass man mit der Arbeit gar nicht mehr 
hinterher kommt. Weiterhin wirkt die drückende Hitze mit ~30°C im Büro 
nicht gerade förderlich auf die Arbeitsleistung, was noch mehr 
Überstunden bedeutet.

von tobias (Gast)


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hallo tom,

ich komme aus bayern, era stufe 9 lag damals bei der einführung in 
meiner firma bei
3450€ brutto im monat

die grenze für einen at'ler lagen bei 5350€
auf dem ersten blick verlockend, allerdings sieht mein vertag so aus:
es gibt kein weihnachts-, oder urlaubsgeilt und kein stundenkonto
sowie 8 wochen kündigungsfrist (in meinen verhandeltem vertrag) und 30 
tage urlaub

dazu sollte ich sagen das ich im durchschnitt ca. 1 woche pro monat auf 
geschäftsreisen bin und eben keine überstunden bezahlt bekomme

ich bin alldings zufrieden, man bekommt halt keine tarifliche 
lohnerhöhung, so dass man bei jedem wunsch nach mehr lohn neu verhandeln 
muss

hat beides seine vor und nachteile, ich würds allerdings wieder genauso 
machen

mfg

von Hanswurst (Gast)


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Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf 
mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.

Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht 
und das schreckt gerade ziemlich ab.

Die Leute sind bestimmt in einem tollen Job gelandet (hoffe ich doch), 
aber das ist echt ein knausriges Gehalt, dafür das man beim Studieren 
soviel Zeit und Mühe investieren musste und einem ständigen Druck 
ausgesetzt war.

Ich habe gerade die Fachhochschulreife erlangt und bin somit 
studierberechtigt.

Ich fange jetzt eine Ausbildung an (Automobilbranche) als Elektroniker 
und werde nach der Ausbildung als Arbeiter (Produktion, normaler 
Arbeiter nicht mal Facharbeiter) schon auf knapp 35.000 € Brutto kommen 
im Jahr.

Sollte ich irgendwann mal eine Facharbeiter-Stelle bekommen (ich hoffe 
es wird so sein :>) werden es sogar (steigert sich mehrfach) bis 
letztendlich 42.000 sein.


Gruß

von a7x (Gast)


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Träume sind etwas schönes, die hatte ich auch vor meiner Ausbildung zum 
Mechatroniker...

von WT (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf
> mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.
>
> Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht
> und das schreckt gerade ziemlich ab.

Du schreibst doch selbst Absolventen, bevor es dich ganz abschreckt, du 
bist zum einen hinterher nicht an den einen Job den du bekommet dein 
Leben lang gebunden und zum anderen entwickelt sich das Gehalt im 
Normalfall auch nach oben. Man muss natürlich auch selbst was dafür tun 
um weiterzukommen.

Hanswurst schrieb:
> Sollte ich irgendwann mal eine Facharbeiter-Stelle bekommen (ich hoffe
> es wird so sein :>) werden es sogar (steigert sich mehrfach) bis
> letztendlich 42.000 sein.

Und recht viel mehr wird wohl nicht drinnen sein, außer du schaffst 
Schicht und machst dabei viel Nachtschicht und Feiertage.

Als Ingenieur oder auch als Techniker ist nach oben noch ein bissl 
Spielraum je nachdem welcher Job ausgeführt wird und bei welcher Firma 
man ist. ;-)
Aber auch bei dieser BErufsgruppe entwickelt sich das Gehalt, nicht nur 
beim Arbeiter.
Also lass dich nicht entmutigen bezüglich der Bildung/Weiterbildung.

von Timo (Gast)


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a7x schrieb:
> Träume sind etwas schönes, die hatte ich auch vor meiner Ausbildung zum
> Mechatroniker...


Warum verdienst du jetzt als Mechatroniker so wenig??
Ein bekannter, der mit mir gelernt hat verdient als normaler 
Facharbeiter in Bayern ERA 8. Das ist mMn ein sehr gutes Gehalt.

von Hy (Gast)


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Hallo,
Finde auch dass du dich nicht entmutigen lassen solltest, aber das mit 
dem Studium ist finanziell halt wirklich die Frage.. ein paar Freunde 
die BWL studiert haben, bekommen sowas um die 24000k pro Jahr.. und 
andere, die Facharbeiter sind halt bei 35000 + Leistungszuschlag, bzw. 
Gruppenleiter 42000 + Leistung.. Also Handwerker in der Industrie ist 
finanziell gesehen schon n guter job... Bei einem Technischen 
Studiengang (FH) haben die Einsteiger die ich kenne 42 - 47k bekommen.. 
und ich finde das okay.. vor allem weil es ein Einstiegsgehalt ist..
Trotzdem haben die die nicht studiert haben in der Zeit schon einiges 
anspaaren können, was man als studierter dann erstmal "aufmholen" muss..
Aber man hat halt ne verdammt gute Zeit während dem Studium und zieht 
für sich selbst viel da raus.. man findet vielleicht auch durch diese 
Jahre eine Richtung mit einer Arbeit die einen ein Leben lang trägt und 
irgendwo einen Sinn gibt. Ich weiß nicht ob das in der Industrie in der 
Fertigung so ist.. oder ob man eben nicht lieber das was da gebaut wird 
mitgestalten möchte..
Ich denke also Bildung macht frei.. deshalb würde ich, unabhängig vom 
Verdienst gesehen, sagen, geh studieren, wenn du kannst.
LG

von Grundstudium (Gast)


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Ich würde BWL nehmen wenn man da um die 24000k im Jahr verdienen kann.

Ansonsten kann ich nur zustimmen. Studieren macht Spaß und du kannst 
(nicht wie in der Schule), die Sachen lernen, die du gerne machst. 
Später im Beruf (muss natürlich nicht so sein, je nachdem was man 
bekommt) kannst du auch eine Tätigkeit ausführen, deren Richtung du dir 
ausgesucht hast.
Das ist denke ich das Wichtigste, nicht das Gehalt.

von p-man (Gast)


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naja, denke, es geht beim Studium nicht unbedingt um mehr Gehalt - daher 
finde ich, es gibt da kein "verpasstes" Gehalt zum aufholen, zumal man 
während des Studiums, so man denn keine großartigen Schuldenberge 
aufbaut, nicht unbedingt unmengen an Geld benötigt, um ein typisches 
Studentenleben, mit all dem, was dazu gehört, führen zu können.

von Timo (Gast)


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Außerdem kann man ja auch nebenbei Arbeiten gehen.
Ich hatte während der gesamten Studienzeit nen 10 Stundenvertrag bei 
Siemens, da bekommst etwas über 500€ und das reicht allemal zum Leben. 
Klar ists a bisl stressig, aber mir hats meinen Job durch die viele 
"Berufserfahrung" eingebracht.
Und vorallem kannst du als Werksstudent auch mal verschiedene 
Abteilungen testen, dann weißt auch gleich was dir gefällt.

von ich (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf
> mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.
>
> Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht
> und das schreckt gerade ziemlich ab.
>
> Die Leute sind bestimmt in einem tollen Job gelandet (hoffe ich doch),
> aber das ist echt ein knausriges Gehalt, dafür das man beim Studieren
> soviel Zeit und Mühe investieren musste und einem ständigen Druck
> ausgesetzt war.

Mir tun eher die Leute leid, für die ihr Studium primär "Zeit und Mühe" 
und "ständiger Druck" war. Ich hatte im Studium eine feine Zeit, das 
kann man mit Geld garnicht aufwiegen. Andere träumen jahrzehntelang von 
der Freizeit und Freiheit, wenn sie denn endlich mal in die Rente dürfen 
und wenn es dann soweit ist, dann tut's die Gesundheit nicht mehr.

Mit 40.000,-€ brutto wird man nicht reich, aber viele Leute können davon 
auch in Deutschland ein schönes und erfülltes Leben führen.
Wer meint, dass das für ihn/sie nicht zutrifft muss dann in der Tat 
andere Wege wählen.

mfg

von ich (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> ... die dies dann mit Niggergehältern...

an diesem Beitrag sieht man, dass auch ein akademischer Titel nicht 
davor schützt, ein kompletter Hohlkopf zu sein.

von Anon N. (fuechslein)


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Ich hatte mir da auch schon ueberlebt was dazu zu schreiben. Das N-Wort 
benutzt man nunmal nicht. Wenn du mal was mit Auslaendern mit Schwarzer 
Hautfarbe was zu tun haettest dann wuestest du das... Aber gut wenn du 
das bisher nicht wusstest dann sei dir verziehen und gut.

von Paul (Gast)


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>Ich hatte mir da auch schon ueberlebt was dazu zu schreiben. Das N-Wort
>benutzt man nunmal nicht.

Sicherlich hast Du Recht, daß man zu einem Menschen mit schwarzer 
Hautfarbe nicht Ni... sagt. Das steht außer Frage.

Aber Warmweiß benutzte diesen Ausdruck in einer anderen Konstellation, 
nämlich der  Ausbeutung (Sklaventreiber) den richtigen Druck zu 
verleihen. Unter diesen Umständen ist sogar der Gebrauch dieses Wortes 
gar nicht mal so falsch, denn die Sklaven früher, nannte man abschätzig 
ja so.

Es kommt also auf die Eingabe von Warmweiß an, ob man ihn für "schuldig" 
befinden kann. Nutzt er das Wort im Sinne: "Für dieses Gehalt dürften 
nur Schwarze arbeiten", dann ist es verwerflich. Meint er aber: "Dieses 
Gehalt ist in einer Höhe wie man früher schwarze Sklaven bezahlte", ist 
es nicht verwerflich. Leider können wir nicht in das Gehirn von Warmweiß 
schauen...

von Anonymous (Gast)


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Berufserfahrung: 13 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. (FH)
Arbeitszeit : 38,5 h
Jahreseinkommen brutto : 48k
Bereich : Medizintechnik, "Facilitymanagement"-Softwarebetreuung
Tätigkeit: Teilabteilungsleiter
Betriebsgröße : ~ 2.000 (wobei schwer zu sagen, was zu welcher GmbH 
gehört)
Bundesland: SH

Damit scheine ich (als Single) ja deutlich besser dazustehen, als ich 
bisher dachte!

von Han Solo (Gast)


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Anonymous schrieb:
> Damit scheine ich (als Single) ja deutlich besser dazustehen, als ich
>
> bisher dachte!

Naja, nach 13 Jahren im Beruf möchte ich zumindest mehr verdienen als 
48K ...

von Dortmunder (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Inf. (FH)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 45k (ab Jan 2011 48k)
Bereich : Mess- und Regelungstechnik
Tätigkeit: Softwareentwickler
Betriebsgröße : ca. 150
Bundesland: NRW

von glücklicher Einsteiger (Gast)


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Berufserfahrung: Einstieg
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40 h + x
Jahreseinkommen brutto : 39k
Bereich: embedded
Tätigkeit: Softwareentwickler
Betriebsgröße : 100-150
Region: Ost

von Kelo (Gast)


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Berufserfahrung: keine außer so dieverse private- und Studienprojekte
Ausbildung  : I.Techniker+Bachlor (FH) auf dem Weg zum Master
Arbeitszeit : 45 h (Semesterferien), 20 h in der Vorlesungszeit, 
Wochenenden mal ausgenommen
Jahreseinkommen brutto : 8k (abwesenheit, ist unbezahlt)
Bereich: Mess- und Reglungstechnik
Tätigkeit: Konstruktion, Hardware, Software(für Embedded und 
BS-Plattformen)
Betriebsgröße : ca. 100
Region: SW

von hanswurst (Gast)


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wann darf man denn nach einer ersten Gehaltserhöhung fragen? ;-) 
Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, damit zu warten, bis man vielleicht ein 
oder  zwei Jahre im Unternehmen gearbeitet hat und überdurchschnittlich 
gute Leistungen gezeigt hat.

Eigentlich reicht mir mein Gehalt vollkommen aus - bin alleinstehend und 
habe unter der Woche eh kaum Zeit, Geld auszugeben. - jedoch würde ich, 
wenn ich denn eine entsprechende Stelle finden würde, sogar im 
öffentlichen Dienst knapp 20% (brutto) mehr verdienen. 
(Diplominformatiker als Softwarenentwickler)

von robotdrone (Gast)


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Hier meine Daten:

Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher 
Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich), 
Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in 
Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft, 
Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
Urlaub: ca. 5 Wochen
Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
Betriebsgröße : weltweit
Region: Nordschweiz

Bin eigentlich sehr zufrieden, war vorher in Österreich und hab nicht 
soviel bekommen (ca. 40 k), während meines Studiums hab ich viele 
Praktika u.a. als Werkstudent in der Stahlbranche (war auf Montage) und 
Berufspraktikum und Diplomarbeit in der Automobilbranche in der 
Forschung und Entwicklung gemacht.Bin irgendwie froh dass ich es bis zur 
Uni/FH geschafft habe, meine Eltern haben mir nicht viel mitgegeben bzw 
sehr wenig Geld gehabt, hab noch nen Kredit vor dem Studium aufgenommen, 
den ich bald zurückgezahlt habe - nur zur Einrichtung in der CH hab ich 
mom noch nen neuen aufnehmen müssen naja egal.. wohn im Zürcher Umland 
in ner schönen Whg die ca. umgerechnet 1.200 € kostet..

lg
robotdrone

von robotdrone (Gast)


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Achja nochwas. Hier in der CH ist es aber üblich das man sich selbst 
krankenversichert und Zahnversicherungen sind so teuer, dass es sich 
nicht lohnt, deswegen zahlt man den Arzt privat - besser noch nach Ö. 
oder D. zum Zahnarzt zu gehen. Tja und Lebensmittelkosten sind natürlich 
auch höher, alles in allem bleibt aber doch schon mehr über und eine 
höhere Lebensqualität bietet sich an - Nähe Zürich ist schon super, ne 
Weltstadt/Wirtschaftsmetropole zumindest.

Was ich noch sagen wollte: Es stimmt - mit steigendem Einkommen steigt 
auch der Verbrauch und die Lebensqualität mit.. ich konnte damals mit 
ca. 500-600€ pro Monat als Student in einer Studentenbude und im Sommer 
arbeiten auch gut leben..

Hab mir momentan mit meinem Beruf auch viele Reisen finanziert u.a. nach 
Kairo/Ägypten.. was es dort an Lebensqualität gibt - unglaublich,..Da 
denk ich mir oft, welche materialistischen Vorstellungen wir eigentlich 
hier haben bzw wie gut es uns eigentlich geht, das kann sich nur wer 
vorstellen, wer mal in solchen Ländern war. Die wohnen neben Müllhalden 
oder darauf, längst abbruchreife Häusern, die gelten dort als gut, leben 
von ner Mülltonne oder in Blechhütten (Kairo Slums), vieles gilt als 
normal was bei uns unvorstellbar wäre..zB ist so ein normaler Verdienst 
dort ca. 100-150€ im Monat. Mir hat einer erzählt mit 2000€ könnte er 
sich als Ägypter schon bald ein Haus kaufen..

Hier könnt ihr mal ein paar Eindrücke zu Gemüte führen  ..

http://marketplace.publicradio.org/standard/display/slideshow.php?ftrv_id=64259&slide=1

Viel Spaß!

von VHF (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre (nur als Elektroniker im Technikerberuf))
Ausbildung  : B.Eng. Elektrotechnik (Nachrichtentechnik)
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 52k (Steigerungen sind schon fest geplant!)
Bereich : Produktion
Tätigkeit: Prüfingenieur
Bundesland: BW

von Ertel (Gast)


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Job 1:
Alter: 28
Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: Teilzeit 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 33k
Bereich: öD
Region: Berlin


Falls jetzt jemand fragt warum ich das so mache, ich habe nach dem 
Studium 2 Jahre bei Siemens gearbeitet, bis ich zur Erkenntnis gelangt 
bin das meine Lebenszeit  mir zu wertvoll ist , alsdas ich für 58k 
brutto im Jahr regelmäßig mehrmonatige Auslandseinsätze auf mich nehme. 
Zuletzt wollten die mich 6 Monate nach China zur Inbetriebnahme 
schicken, da hab ich dann dankend abgelehnt und gekündigt. Nun verdiene 
ich zwar bedeutend weniger aber mein 2 Jähriger Sohn dankt es mir, ich 
habe sogut wie keine Überstunden, muss kein Wochenende arbeiten und kann 
in den Urlaub fahren wann ich will, weil der Urlaub auch mal genehmigt 
wird.

von Richard (Gast)


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Hallo, kurz mal eine Frage zu den Gehältern.

Ich werde in sechs Monaten mein Diplom (Uni) im Fach Elektrotechnik und 
Informationstechnik abschließen.
Derzeit bin ich Zwecks eines Praxissemesters in England. Mir gefällt 
meine Tätigkeit (embedded software und hardware design im automotive 
bereich) und war erfreut als ich gefragt wurde ob ich nach meiner 
Diplomarbeit wieder zu der Firma kommen möchte.
Ich hab mich natürlich gefreut und gleich erstes Interesse bekundet. 
Nächste Woche werde ich mit meinen Chefs ein Gespräch führen, um über 
den Vertrag zu sprechen.
Als ich mich jetzt auf das Gehaltsthema vorbereiten wollte war ich etwas 
geschockt. Nach Recherche im Internet, hab ich leider nicht viele 
Informationen, für Einstiegsgehälter in der UK gefunden. Das wenige was 
ich gefunden hab war immer sehr niedrig. 20K-24K GBP, was in etwas 
24K-28K EUR entspricht.
Das erscheint mir nun wirklich arg wenig.
Meine Frage ist nun ob es hier jemanden im Forum gibt der Erfahrung mit 
Gehältern in der UK hat. Sind die Einstiegsgehälter dort wirklich so 
niedrig? In Deutschland wäre ich von einem Einstiegsgehalt von 38K-42K 
EUR ausgegangen (Baden-Württemberg). Stimmt diese Einschätzung?

Danke für die Infos!

von Gegner (Gast)


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Autor: Ertel (Gast)
>Falls jetzt jemand fragt warum ich das so mache, ich habe nach dem
>Studium 2 Jahre bei Siemens gearbeitet, bis ich zur Erkenntnis gelangt
>bin das meine Lebenszeit  mir zu wertvoll ist , alsdas ich für 58k
>brutto im Jahr regelmäßig mehrmonatige Auslandseinsätze auf mich nehme.


Sorry diese Argumentation ist bloed.
Bei Siemens gibt es bestimmt Abteilungen wo keine Auslaendseinsaetze 
angesagt ist. Warum nicht intern gewechselt und stattdessen sofort 
gekuendigt ?

von Zuchti (Gast)


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Sagt mal kommt einer von euch aus dem Bereich "Verpackungstechnik"?
Bzw kennt jemand das Gehalt eines Verpackungsmittelingenieurs?
Im Internet finde ich nur widersprüchliche Angaben bzw unglaubwürdige...

von ein Gast (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Dr.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 65k
Branche: Automotive
Region: Süd

von A350 (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
Jahreseinkommen brutto : 42,9k
Bereich : Aerospace
Betriebsgröße : > 30000
Region: Bayern

von coo-coo ca-choo (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dr.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 56k
Branche: Automotive
Region: Süd

von tom (Gast)


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>Berufserfahrung : 0 Jahre
>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
>Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
>Jahreseinkommen brutto : 42,9k
>Bereich : Aerospace
>Betriebsgröße : > 30000
>Region: Bayern

Das ist aber kein ERA Gehalt, oder? Bist Du direkt dabei oder über einen 
DL? Kommt mir ein bissel merkwürdig vor im Vergleich zu der dort 
üblichen Bezahlung.

von A350 (Gast)


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tom schrieb:
>>Berufserfahrung : 0 Jahre
>>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
>>Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
>>Jahreseinkommen brutto : 42,9k
>>Bereich : Aerospace
>>Betriebsgröße : > 30000
>>Region: Bayern
>
> Das ist aber kein ERA Gehalt, oder? Bist Du direkt dabei oder über einen
> DL? Kommt mir ein bissel merkwürdig vor im Vergleich zu der dort
> üblichen Bezahlung.

Warum erscheint es denn so ungewöhnlich? Liegt es an der 
Nachkommastelle?
Laut Vertrag handelt es sich um Tariflohn mit X,X€ übertariflicher 
Zusatzleistung. Ausserdem gibt es noch Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld, was 
natürlich hier mit eingerechnet wurde.

von tom (Gast)


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>Warum erscheint es denn so ungewöhnlich? Liegt es an der
>Nachkommastelle?
>Laut Vertrag handelt es sich um Tariflohn mit X,X€ übertariflicher
>Zusatzleistung. Ausserdem gibt es noch Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld, was
>natürlich hier mit eingerechnet wurde.

Nein, irgendwie erscheint es mir zu niedrig. Ist das EG9?

von Sub (Gast)


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Berufserfahrung : Einstieg
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ~45k
Bereich : Maschinen-/Anlagenbau
Betriebsgröße : < 300
Region: NRW

von Michael (Gast)


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Berufserfahrung : 4,4 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (Univ.) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ~60k
Bereich : Raumfahrt
Tätigkeit: Systemingenieur
Betriebsgröße : 1000
Region: BaWü

von tom (Gast)


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>Berufserfahrung : 4,4 Jahre
>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (Univ.) Elektrotechnik
>Arbeitszeit : 35h
>Jahreseinkommen brutto : ~60k
>Bereich : Raumfahrt
>Tätigkeit: Systemingenieur
>Betriebsgröße : 1000
>Region: BaWü

Astrium/Tesat?

von kerschi (Gast)


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>Berufserfahrung : 15 Jahre
>Ausbildung  : Techniker Maschinenbau und Technischer Betriebswirt
>Arbeitszeit : 40 h
>Jahreseinkommen brutto : 66 k
>Bereich : Automotive
>Tätigkeit: Versuchsingenieur Crashabsicherung
>Betriebsgröße : 100000
>Region: Bayern/ München
Alter: 35 Jahre

von Julia (Gast)


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Berufserfahrung : 5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 39 h
Jahreseinkommen brutto : 41k
Bereich : Raumfahrt
Tätigkeit: PM,Systemtechnik
Betriebsgröße : 6000
Region: Nord
Alter: 35 Jahre

Ab 9/2010 gehe ich noch zusätzlich Putzen

von Karsten (Gast)


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Hi!!


Berufserfahrung: 3 Jahre Berufsausbildung (Note "1") und 6 Monate als 
Facharbeiter tätig gewesen. Ansonsten Berufseinsteiger.

Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) mit Note 1,3

Arbeitszeit: 40h/Woche

Jahreseinkommen brutto: 40.000 Euro

Branche: Automotive

Region: Nord




Habe o.g. Angebot von einem Ing.-Dienstleister (keine Zeitarbeit) 
bekommen.

Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?


Gruß,
Karsten

von 1982 (Gast)


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hi,
Berufserfahrung: 3Jahre
Stunden: 40/Woche
Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
Dip.-Ing. (FH)

PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

von Ich lach mich krum (Gast)


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Karsten schrieb:
> Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?

Was für Qualifikation? Deine 1,3, die eh keinen interessiert oder deine 
6 Monate als Facharbeiter :D :D ....

Es zählen Projekte, von daher ist das Gehalt mehr als ok!!!!!

Gruß

von Wilhelm F. (Gast)


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Karsten schrieb:

>Habe o.g. Angebot von einem Ing.-Dienstleister (keine
>Zeitarbeit) bekommen.
>Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?

40k, hast du schlecht verhandelt? Da geht noch deine Zweitunterkunft von 
ab, Verpflegung, Reisen, und ein paar Kleinigkeiten. Ist mir auch 
passiert. Ich hab das Ding schnell wieder vergessen. Bei genauem Rechnen 
macht man Miese, wenn man nicht gerade aus dem Hotel Mama kommt.

von sumsim (Gast)


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@Karsten:

Deine Arbeitstätigleiten vor dem Studium interessieren niemanden, somit 
sind diese auch gahaltsirrelevant. Es sei denn, deine künftige Arbeit 
überschneidet sich mit denen von damals.

Du sollst mal auch verraten wie groß das Unternehmen ist und was soll zu 
deinen Aufgaben gehören.

von nocheingast (Gast)


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1982 schrieb:
> hi,
> Berufserfahrung: 3Jahre
> Stunden: 40/Woche
> Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
> Dip.-Ing. (FH)
>
> PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

Glaub ich nicht. Für einen FHler schon zweimal nicht.

von Tom (Gast)


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>1982 schrieb:
>> hi,
>> Berufserfahrung: 3Jahre
>> Stunden: 40/Woche
>> Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
>> Dip.-Ing. (FH)
>>
>> PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

>Glaub ich nicht. Für einen FHler schon zweimal nicht.

Hab ich auch gedacht, aber es kommt ja noch auf die Währung an. In USD 
oder Schweizer Franken könnte das schon paasen.

von thomaaaaas (Gast)


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Berufserfahrung :  Einstieg
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik (UNI)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 41k
Bereich : Automotive
Tätigkeit: Qualität
Betriebsgröße : ~2000
Region: BW
Alter: 29 Jahre

Besonderheit: Zeitarbeitsfirma

Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so 
wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber 
anscheinend im Mittel.

von Tom (Gast)


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>Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so
>wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber
>anscheinend im Mittel.

Lass Dir auf jeden Fall eine steuerfrei Zweitwohnungszulage und 
Fahrtkosten dazu geben.

Habe damals ähnlich wie Du bei einer kleinen, sehr kleinen externen 
"Consulting"-Firma im Automotivebereich als Qualitätsingenieur 
angefangen. Am Anfang kam ich auf 43000€/anno + ca. 480€/Monat 
steuerfreier Zweitwohnungszulage. Von dieser Zulage konnte ich dann zwei 
Mieten finanzieren ;)....

von Einsteiger (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre (2 Jahre als Student in 
Entwicklungsabteilungen)
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Nachrichtentechnik, M.Sc.
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ERA 12 = 45k5 + Leistungszulage (noch 
unbekannt)
Bereich : Medizintechnik/Elektronikentwicklung
Betriebsgröße : > 5000
Region: BaWü


Weil hier immer wieder geschrieben wird, dass gute Noten nicht 
interessieren sondern nur Projekte: Für einen Berufseinsteiger sind die 
Noten zwar kein Argument für ein besseres Gehalt aber vielleicht 
überhaupt die Eintrittskarte in die ein oder andere fair zahlende Firma 
(s.o.).

Eine andere Firma hat mir angeboten für 40k ohne Stundenkonto zu 
arbeiten. Es gibt also in der Abteilung keine Zeiterfassung! Ich war 
schier sprachlos im Gespräch...

von Panzer H. (panzer1)


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Einsteiger schrieb:
> Eine andere Firma hat mir angeboten für 40k ohne Stundenkonto zu
> arbeiten. Es gibt also in der Abteilung keine Zeiterfassung! Ich war
> schier sprachlos im Gespräch...

Wozu auch?
Die entsprechende Klausel im Vertrag lautet sinngemäss:
Anfallende Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.
Ist eben eine Art "Aussertariflichkeit" und in nicht tarifgebundenen 
Unternehmen ziemlich normal.
Ein AT wird auch nicht nach Stunden, sondern nach Ergebnissen bezahlt.
Projekte gibt es als Paket und nicht nach Stunden...

von Knut.Horst (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
Arbeitszeit: 40 h
Jahreseinkommen brutto: 78k€
Branche: Automotive
Bereich: Elektronik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 25000
Region: München

von Wilhelm F. (Gast)


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Panzer H. schrieb:

>Wozu auch?
>Die entsprechende Klausel im Vertrag lautet sinngemäss:
>Anfallende Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.

Genau. Dann macht man im Endeffekt 50 Stunden pro Woche, von denen nur 
40 bezahlt sind. Und der Chef, wünscht dir noch einen "schönen 
Nachmittag", wenn er dich abends um 19 Uhr beim Nachhausegehen sieht...

von thomaaaaas (Gast)


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@Tom

Zweitwohungszulage und Fahrtkostenzuschlag werden durch meine Nähe zum 
Betrieb nicht gezahlt. Nehme ich mal stark an.

Trotzdem Danke.

Ich habe den Vertrag bis jetzt auch noch nicht gesehen. Möchte erst noch 
ein Gespräch bei einem anderen Consulting-Unternehmen mit einem besseren 
Ruf abwarten. Erhoffe mir durch die Dazugehörigkeit zu einem Stuttgarter 
Weltkonzern bessere Bedingungen.

Ist das normal, dass die personaler extrem Druck ausüben?
Zitat: "es muss innerhalb der nächsten 3 Tage eine Entscheidung fällen, 
ob ich den Vertrag nehme oder nicht!"
Hätte nämlich gerne die Stelle als Backuplösung

von Tom (Gast)


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>Ist das normal, dass die personaler extrem Druck ausüben?
>Zitat: "es muss innerhalb der nächsten 3 Tage eine Entscheidung fällen,
>ob ich den Vertrag nehme oder nicht!"
>hätte nämlich gerne die Stelle als Backuplösung

Ich glaube 3 Tage ist schon extrem. Bei mir hat man damals eine Woche 
Bedenkzeit in den Raum gestellt und ich hab gleich gesagt, dass ich noch 
weitere Gespräche hätte. Das war alles sehr problemlos. Spiel mit 
offenen Karten und wenn diese Firma dich dann wirklich einstellen will, 
geben sie dir auch mehr Zeit.

Achja, ich glaube, dass man Dir schriftlich eine Bindungsfrist des 
Vertrages mitteilen muss, bis zu welcher dieser gültig ist. Mein neuer 
AG hat mir damals mit Vertragszusendung schriftlich eine exakte Bindung, 
a la "Unser Vetragsangebot behält seine Gültigkeit bis zum....." sprich 
ich hatte ca. 3 Wochen Zeit mich zu entscheiden.

von Axel (Gast)


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Ansonsten einfach unterschreiben.

Ist ja nicht verboten, vor Arbeitsantritt wieder zu kündigen. Wobei 
manche Firmen dafür eine Vertragsstrafe vorsehen. Dann musst Du eben 
zwei Wochen hin und kündigst dann.

Wenn Firmen plötzlich Einstellungsstopp haben, fliegst Du ja auch wieder 
raus in der Probezeit, obwohl Du nichts dafür kannst.

Gruss
Axel

von Benno001 (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: B.Eng. (FH)
Arbeitszeit: 40+ h
Jahreseinkommen brutto: 52k€
Branche: Medizintechnik
Aufgaben: Assistenz der Geschäftsleitung
Betriebsgröße: 400MA
Region: Süddeutschland

von Wilhelm F. (Gast)


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Axel schrieb:

>Ansonsten einfach unterschreiben.
>Ist ja nicht verboten, vor Arbeitsantritt wieder zu kündigen.

Ich mußte sowas notgedrungen mal machen. Hatte einen Vertrag in 400km 
Entfernung, und etwa gleichzeitig ein Angebot im Tagespendelbereich.

>Wobei manche Firmen dafür eine Vertragsstrafe vorsehen.

Was wollen die denn bei einem Hartz-IV-er groß als Strafe absahnen? 
Meine Lohnsteuerkarte bekam ich nicht mehr zurück, das wars. Die gibts 
beim Bürgeramt für 5 Euro neu.

von Robert (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. ET (Uni)
Arbeitszeit: 40+ h (real:50-55h)
Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr
Branche: Elektrotechnik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 200
Region: BW

von Mario H. (captorg)


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@Robert

Da haste du etwas falsch gemacht scratch - 17000 € brutto - da 
könntest du ans "Aufstocken" denken :-o

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr

Hast du eine Null rechts vergessen, oder ist es ein 
sozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 15 Wochenstunden?


Mario H. schrieb:

>Da haste du etwas falsch gemacht scratch - 17000 € brutto - da
>könntest du ans "Aufstocken" denken :-o

Ing. und Aufstocken, es wird in Zukunft wohl noch interessant...

von ertel (Gast)


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in meiner alten Firma hieß es "Überstunden sind Karrierestunden" . Ich 
sehe es anders, jede Überstunde ist verlorene Lebenszeit.

von Jukasch (Gast)


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thomaaaaas schrieb:
> Berufserfahrung :  Einstieg
>
> Ausbildung  : Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik (UNI)
>
> Arbeitszeit : 40 h
>
> Jahreseinkommen brutto : 41k
>
> Bereich : Automotive
>
> Tätigkeit: Qualität
>
> Betriebsgröße : ~2000
>
> Region: BW
>
> Alter: 29 Jahre
>
>
>
> Besonderheit: Zeitarbeitsfirma
>
>
>
> Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so
>
> wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber
>
> anscheinend im Mittel.


Das gleiche Angebot habe ich als Einsteiger bei einem Dienstleister mit 
6k Mitarbeitern weltweit auch erhalten! Sogar noch 1000 Euro weniger. 
Verhandlungen gab es nicht. Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage 
nach meiner Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und 
45k erwarte. Das war wohl ein Fehler, da man direkt die untere Grenze 
gewählt und in den Vertrag aufgenommen hat. Und das ohne weitere 
Verhandlungen. Fängt ja schonmal nicht so gut an, da ich mich ein wenige 
übergangen fühle. Andere Bewerbungen laufen noch. Sobald ich ein 
besseres Angebot habe, bin ich sofort dort weg!

Am meisten regt mich ja noch auf, dass irgendwelche 
Flachpfeifen-Kommilitonen, die ewig für ihr Studium gebraucht haben, 
durch Vitamin B hochbezahlte Trainee-Stellen bekommen haben. Wozu hab 
ich mir jahrelang den A**** aufgerissen?


MFG
Lukas

von John (Gast)


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ich mach mal weiter:

Berufserfahrung: 0 Jahre, aber 3 J. Ausbildung und gejobbt während 
Studium und Diplomarbeit im Unternehmen
Ausbildung: Dipl.Ing. ET (FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 41 k€ / Jahr
Branche: Elektrotechnik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 5k
Region: Hessen

Ich möchte auch auch nochmal bitten, ehrliche Angaben zu machen.
Wenn ich das hier teilweise lese, kann dass echt kaum wahr sein...

von Timo (Gast)


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@John

warum sollten das oft keine echten Angaben sein.
Manche Leute haben eben das Glück un weden sehr gut bezahlt.
Man muss auch die Stunden ansehen.
Ich hätte auch als Einsteiger 55k gehabt, wenn ich mit 40h angefangen 
hätte. Nur mir war die Freizeit wichtiger und deshalb hatte ich nur nen 
35h Vertrag.

von thomaaaaas (Gast)


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@ Jukassch

Gehaltvorstellungen waren bei mir im Vorstellungsgespräch 45-50k.

Nach Auskunft meiner Kollegen während der Diplomarbeit, sei das noch zu 
wenig.

von ich dusche nackt (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(FH) Maschbau
Arbeitszeit: 35h
Jahreseinkommen brutto: 56 k€ / Jahr
Branche: Automotive
Aufgaben: Entwicklung und Konstruktion
Betriebsgröße: 1300
Region: Bayern/Frankenmetropole

von Russe (Gast)


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> Autor:  John (Gast)
Da waren Sie an einem Unternehmen sehr fixiert.
Ich habe meine Diplomarbeit bei MAN in Zürich gemacht. Danach hatten die 
mir eine Stelle dort angeboten. Ich habe mich kurz umgesehen und eine 
Stelle bei einem Mittelständler   angenommen, der 20 % mehr als MAN 
angeboten hat .

von Robert (Gast)


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17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000 
Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung 
leisten. Deshalb hat mein Arbeitgeber mir ein Zimmer im Männerwohnheim 
organisiert. Noch 2 weitere Ingenieure aus der Firma arbeiten hier. Der 
ältere hat sich immerhin schon auf über 22.000 Euro brutto 
hochgearbeitet. Die anderen Leute, die hier wohnen verdienen z.B. als 
Schlachter deutlich unter 1.000 Euro im Monat.

Sicherlich habe ich etwas falsch gemacht. Ich habe E-Technik studiert. 
Das war der größte Fehler meines Lebens! Mein Elektrotechnik Studium hat 
mein Leben komplett ruiniert. Erst ein Hammer schweres Studium mit 80% - 
95% Durchfallquoten in den meisten Klausuren. In Folge dessen muss man 
Klausuren wiederholen. Ist man dann endlich fertig, wird man aber auch 
nicht gebraucht. Bewerbungen laufen ins Leere.

Ich habe viele hundert Bewerbungen geschrieben, deutlich über 500 Stück. 
Knapp 10 Vorstellungsgespräche. 3 Davon wurden vorher von den Firmen 
wieder abgesagt. 2 waren unbezahlte Praktika. 3 waren ca. 600 Euro pro 
Monat bezahlte Praktika. Ein Angebot war 11.200 Euro brutto pro Jahr.

Ich dachte eigentlich, ich wäre hier im richtigen Forum. Hier weiß man 
doch über die Realität. Sonst geht doch zum vdi und laßt euch dort den 
Arsch voll lügen. Der vdi behauptet:
"61.000 offene Stellen." Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage.
"Ingenieure händeringend gesucht." Ist schon genug zu geschrieben hier 
im Forum.
"Ingenieure sind ganz wichtig, werden aber zur Zeit (d.h. seit nun mehr 
24 Monaten überhaupt nicht eingestellt." Diese an sich total 
geisteskranke Aussage hat man aber als Realität akzeptiert.

Wenigstens bin ich nicht bei einem Dienstleister. Ich kenne meine Platz 
in der Nahrungskette als Ingenieur. Ich bin Hilfsarbeiter.

von Robert (Gast)


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Nachtrag:
Die Gehälter resultieren direkt aus der Marktsituation. Die sieht so 
aus, dass es einen deutliche Ingenieurüberschuss gibt.Vor der Krise sah 
es schon schlecht aus. Jetzt in der Krise ist es hoffnungslos. Offiziell 
sind aufgrund der Krise knapp 10.000 Ingenieure mehr arbeitslos 
geworden. Wahrscheinlich sind es rel mindestens 25.000. Diese Ingenieure 
mit Berufserfahrung bewerben sich natürlich auch. Als Absolvent hat man 
Null chancen. Wo sind die Stellen bei Siemens oder Bosch für Abolventen? 
Es gibt sie einfach nicht. Vielleicht 100 Absolventen werden pro 
Großkonzern und Jahr eingestellt. Dazu muss man zu den 5% Besten 
gehören. Schon wenn man zu den 20% Besten gehört hat man Null Chance bei 
den Konzernen. Bleiben die Sklaventreiber. Ist für mich inakzeptabel. 
Dann lieber auf der Strasse leben!

Was dann noch bleibt ist der Mittelstand. Der sucht ja angeblich so 
viele. Aber selbst die allerkleinste Klitsche sagt ganz stolz: "Wir 
haben auf die se eine Stellenanzeige schon deutlich über 100 
Bewerbungen." Die Folge ist, Gehaltsvorstellungen von über 35.000 Euro 
brutto werden in Sekunden oder von Praktikanten abgelehnt. Bei Konzernen 
sind 300 bis 500 Bewerbungen auf eine Stelle üblich. Bei einem 
Sportwagenhersteller sind es zur Zeit 1.200 auf eine offene Stelle. 
Sonst nur über Dienstleister.

Ich habe selber erlebt wie in Konzernen Praktikanten Bewerbungen vor 
aussortieren. Auch Bewerbungen von berufserfahrenen Ingenieuren. Einzige 
Vorgabe: Anzahl der Bewerbungen reduzieren, egal wie. Note zu schlecht, 
raus. Zu lange studiert, raus. Keine Auslandserfahrung, raus. Foto 
gefällt nicht, raus. Abgebrochenes Studium, raus. Nur noch wenig Zeit 
bis zur Mittagspause, mal eben bei 2.000 Bewerbungen ungelesen auf 
Absage geklickt. Willkommen in der Realität in Deutschland im 21. 
Jahrhundert.

von Panzer H. (panzer1)


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Robert schrieb:
> 17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000
> Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung

In welchem Land lebst Du denn?
Reden wir von Gehältern in Deutschland in 2010?

von SCV (Gast)


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Berufserfahrung: 2.5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(FH) NT
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 54 k€ / Jahr
Branche: Instandsetzung
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 3000
Region: BW

von MöchteWechseln123 (Gast)


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Knut.Horst schrieb:
> Berufserfahrung: 10 Jahre
> Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
> Arbeitszeit: 40 h
> Jahreseinkommen brutto: 78k€
> Branche: Automotive
> Bereich: Elektronik
> Aufgaben: Entwicklung
> Betriebsgröße: 25000
> Region: München

Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja 
eigentlich nur eine in Frage...

Ich arbeite bei einem jetzt schon guten Unternehmen auch in Muc mit 
einem guten Gehalt nach ERA12 ca. 75 kEUR bei 40h Woche (5 Jahre BE) und 
will mich eigentlich noch verbessern. Ist aber sehr schwierig 
rauszubekommen, ob für mich bei deiner Firma noch eine Verbesserung drin 
wäre.

von Beamter (Gast)


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moin

Berufserfahrung: 30 Jahre
Ausbildung: Beamter
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen netto: 21 k€ / Jahr
Branche: Vorruhestand mit 48J.
Aufgaben: Müll wegbringen / in der Sonne liegen
Betriebsgröße: 3 + Hund
Region: B

Frau bekommt auch Rente

mfg

von Wilhelm F. (Gast)


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Jukasch schrieb:

>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>45k erwarte.

Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der 
Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man 
immer.

Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und 
Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal 
einen kaufmännischen Crash-Kurs.

von sumsim (Gast)


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>> Robert schrieb:
>> >Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr
>>
>> Hast du eine Null rechts vergessen, oder ist es ein
>> sozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 15 Wochenstunden?

>> Autor: Panzer H. (panzer1)
>> Datum: 11.08.2010 14:43

>> Robert schrieb:
>> > 17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000
>> > Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung

>> In welchem Land lebst Du denn?
>> Reden wir von Gehältern in Deutschland in 2010?

>????  . Was soll ich davon halten !

Ja, da kann ich nur zustimmen. Die Geschichte ist mir irgendwie suspekt.

Wenn BW=Baden-Württenberg sein soll, dann stimmt hier etwas nicht. Hier 
in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem Dienstleister ohne 
aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing. im Zeugnis.

Sicherlich in der Krise war es schwer etwas zu finden, aber nicht jetzt 
und ganz sicher nicht vor 2009.

von sumsim (Gast)


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>Jukasch schrieb:

>>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>>45k erwarte.

>Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
>Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
>immer.

>Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und
>Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal
>einen kaufmännischen Crash-Kurs.

Interessanter Weise habe ich in jedem Bewerbungstraining den strikten 
Rat erhalten bei der Gehaltsfrage immer eine Gehaltsspanne zu nennen. 
Auf keinen Fall eine feste Zahl nennen und auf keinen Fall sollte man zu 
hoch greifen.

Die meisten Gehaltsstudien und -umfragen wichen auch viel zu sehr von 
tatsächlich üblicher Gehaltgröße ab (natürlich nach unten). :)

Da stellt sich die Frage - was nützen uns all diese Beratungsfirmen. Mir 
hat es im Grunde nichts gebracht, und hätte nur geschadet, wenn ich 
deren Richtlinien gefolgt wäre.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch
>über 1.000 Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich
>keine normale Wohnung leisten. Deshalb hat mein Arbeitgeber mir
>ein Zimmer im Männerwohnheim organisiert. Noch 2 weitere
>Ingenieure aus der Firma arbeiten hier. Der ältere hat sich
>immerhin schon auf über 22.000 Euro brutto hochgearbeitet. Die
>anderen Leute, die hier wohnen verdienen z.B. als
>Schlachter deutlich unter 1.000 Euro im Monat.

BW. Eines der reichsten Bundesländer. Wie schäbig. Bist du flexibel? BW 
ist z.B. nicht weit von Luxemburg weg. Dort beträgt z.B. der gesetzliche 
Mindestlohn für einen 18-jährigen Facharbeiter (nicht studiert) zur Zeit 
18.300€. Ist nicht viel mehr als 17.000, aber es fallen nur 20% Abgaben 
(anstatt um die 40% bei uns) an, bleibt mehr netto. Das ganze 
Sozialsystem ist dort nicht so angefressen wie bei uns.

Und wie will man im Männerwohnheim mal eine Familie gründen? Dein 
Unternehmen macht wohl schon noch genügend Reibach, besonders auf deine 
Kosten. Die springen alle gerne auf den Zug "Krise" auf, auch wenn es 
nicht wirklich schlecht geht. Für manche ist am liebsten immer Krise.


>Offiziell sind aufgrund der Krise knapp 10.000 Ingenieure mehr
>arbeitslos geworden. Wahrscheinlich sind es rel mindestens 25.000.

Ich selbst, bin gerade mit einer Vermittlungssperre des Amtes aus der 
Arbeitslosigkeit verabschiedet worden. Also, Rauswurf. Grund: Ich bin 
keiner Putzkolonne (Straßenfeger, etc.) mit Bewerbungen hinterher 
gerannt. Als Ing., wurde ich sowieso nicht mehr geführt. Soviel zu 
Statistiken.


Also, mach mal den Job für 17k€, mal sehen, wie du unter allem Streß auf 
Dauer motiviert bleibst...

Im Männerwohnheim hatte ich auch schon gewohnt, als ich wenig verdiente. 
Leider kann man sich sogar daran gewöhnen, wenn man im Leben sonst keine 
Perspektiven und Wünsche mehr hat...


sumsim schrieb:

>Hier in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem
>Dienstleister ohne aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing.
>im Zeugnis.

Ich hab selten mal einen größeren Nonsens gelesen... Wohne aber auch 
nicht im Ballungsgebiet.

von sumsim (Gast)


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>>Hier in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem
>>Dienstleister ohne aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing.
>>im Zeugnis.

>Ich hab selten mal einen größeren Nonsens gelesen... Wohne aber auch
>nicht im Ballungsgebiet.

Das ist kein Nonses sondern die Realität. Die 35k bekommt man ohne 
Probleme, vorausgesetzt man wird eingestellt. Aber derzeit ist es 
verhältnismäßig zu früher leicht eine Einstellung zu finden.

von Wilhelm F. (Gast)


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sumsim schrieb:

>vorausgesetzt man wird eingestellt.

Aha!

von Mark B. (markbrandis)


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sumsim schrieb:

> Wenn BW=Baden-Württenberg sein soll, dann stimmt hier etwas nicht. Hier
> in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem Dienstleister ohne
> aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing. im Zeugnis.

Robert hat nirgendwo etwas von BW geschrieben. Ist aber auch egal, da es 
sich ganz offensichtlich um einen Troll handelt. Ich habe den Beitrag 
auch gemeldet, aber es fühlte sich kein Moderator dazu veranlasst, den 
Unsinn zu löschen.

von Panzer H. (panzer1)


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MöchteWechseln123 schrieb:
> Knut.Horst schrieb:
>> Berufserfahrung: 10 Jahre
>> Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
>> Arbeitszeit: 40 h
>> Jahreseinkommen brutto: 78k€
>> Branche: Automotive
>> Bereich: Elektronik
>> Aufgaben: Entwicklung
>> Betriebsgröße: 25000
>> Region: München
>
> Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja
> eigentlich nur eine in Frage...
>
> Ich arbeite bei einem jetzt schon guten Unternehmen auch in Muc mit
> einem guten Gehalt nach ERA12 ca. 75 kEUR bei 40h Woche (5 Jahre BE) und
> will mich eigentlich noch verbessern. Ist aber sehr schwierig
> rauszubekommen, ob für mich bei deiner Firma noch eine Verbesserung drin
> wäre.

Mit 5 Jahren BE schon wieder höhere Ziele...
Nach ERA12B kommt nix mehr, ausser AT oder Rauswurf, weil zu teuer.
Als Fachkraft sollte das etwa die Obergrenze sein, also hilft nur 
Verantwortung übernahmen als PL oder Team/Gruppen/...leader.
Nee, eine Stellschraube gibt es noch: Weg aus MUC und die 
Lebenshaltungskosten sollten sinken..., ein Häuschen wird realisierbar.

von backpacker (Gast)


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robotdrone schrieb:
> Hier meine Daten:
>
> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
> Arbeitszeit : 40 h
> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
> Urlaub: ca. 5 Wochen
> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
> Betriebsgröße : weltweit
> Region: Nordschweiz

DAS ist ja mal geil. Gratuliere da hast aber echt was auf die Beine 
gestellt..Die Zertifikate neben dem Studium waren auch nicht billig und 
das in die Schweiz gehen oder?

Sind ja umgerechnet fast 60k € /Jahr für den Anfang! Ist das evtl ABB?

Also ich verdien in Österreich
ca. 31k/Jahr Einstiegsgehalt (ca. 1 Jahr Erfahrung vorher mit Praktika)
5 Wochen Urlaub, Gleitzeit
Ausbildung: Dipl-Ing(Univ) für E-Technik

von Timo (Gast)


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@backpacker

das ist aber schon ziemlich wenig.
Mit deinem Abschluss bekommst du bei uns in Bayern EG10 das sind 47K im 
Jahr als Einsteiger.

von Einsteiger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
> Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
> immer.
>
> Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und
> Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal
> einen kaufmännischen Crash-Kurs.

http://www.stellenboersen.de/aktuelles/handelsblatt/junge-karriere/081216vorstellungsgespraech-bewerber.html
http://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/vorstellungsgespraech-tipps-gehaltsverhandlung.php

In einigen Ratgebern wird dazu geraten eine Gehaltsspanne anzugeben. Als 
Berufseinsteiger wirst du ja nicht wegen nem Tausender zu wenig der 
Firma absagen, wenn sonst alles passt. Und wenn die nach Tarifvertrag 
zahlen bekommt eh jeder Berufseinsteiger das gleiche. Die Frage dient 
also (bei Berufseinsteigern) nicht dazu, dein Gehalt auszuhandeln 
sondern nur zum Überprüfen deiner Reaktion auf die Frage. Also um dich 
unter Stress zu setzen.

Ich bekomme genau die Mitte meiner Gehaltsspanne aber nicht weil ich das 
so angegeben habe sondern weil das das normale ERA Gehalt für die 
Tätigkeit ist, über das ich mich natürlich vorher informiert habe.

von hanswurst (Gast)


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Gehaltsspanne ist doch unsinn! Ich gehe doch auch nicht in einen 
Supermarkt und überlege, ob ich für den Liter Milch 42 bis 69ct ausgeben 
möchte, sondern zahle natürlich den geringsten Preis (jetzt mal von den 
armen Landwirten und Ökokuhliebhabern abgesehen)

Ich hatte damals einen festen Betrag angegeben. 35k müssen es wohl 
gewesen sein. Je nach Region, in der ich mich beworben hatte, auch mal 
mehr oder weniger. Im Raum Stuttgart vielleicht 37k (aber das war ganz 
am Anfang meiner Bewerbungsphase, wo man noch optimistisch gewesen ist 
;-) ) oder auch mal 32k bei Regionen, wo niemand hin möchte.

Sowas wie Montabaur... da will laut einer Personalvermittlung auch 
niemand hin. ;-)


Letztendlich wurde ich in meinem letzten Vorstellungsgespräch (wo es 
dann zu einem Arbeitvertrag gekommen ist!) nochmal um 15% 
runtergehandelt, weil ich noch keine nennenswerte und relevante 
Berufserfahrung hätte. Man es mit mir probieren würde, weil ich aus der 
Region käme und so nicht umziehen müsse. Dafür würde es ja die Probezeit 
geben - und wenn ich gute Leistungen zeige, hätte man sich vorstellen 
können, nach dem Ablauf der Probezeit auch die gewünschten 35k zu 
zahlen. Letztens wurde mir ein Bonus zugesichert, weil ich bislang sehr 
gute Leistungen gezeigt hätte und teamfähig wäre - da wurde die Erhöhung 
nach der Probezeit auch nochmal angesprochen.

von Einsteiger (Gast)


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Liter Milch hin oder her:

Ich habe 43k-47k angegeben und 45k+Leistungszulage bekommen.

Es gibt sicher genug Firmen (Dienstleister ausgenommen) die daran 
interessiert sind in gewissen Grenzen ihre Mitarbeiter auch fair zu 
bezahlen, damit du auch motiviert bist deinen Job zu machen. Davon hat 
die Firma mehr als wenn sie beim Jahresgehalt 2000€ einspart.

Wenn du auf die Spanne 40k-45k nur 40k bekommst, dann heisst das nicht 
automatisch, dass du auf die Spanne 45k-50k auch 45k bekommen hättest.

von Timo (Gast)


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Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben, 
sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich 
ungefähr auf die Mitte von 47k.
Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter 
Wert verkaufen.

von Mark B. (markbrandis)


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Timo schrieb:
> Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben,
> sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich
> ungefähr auf die Mitte von 47k.
> Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter
> Wert verkaufen.

Nach der Logik könnte man auch sagen: Man schlägt 80k vor, die 
Gegenseite 40k, und dann einigt man sich auf 65000. ;-)

von Einsteiger (Gast)


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Also wie gesagt, am Besten informiert man sich im Netz nach 
realistischen Einstiegsgehältern. Dabei ist unbedingt der eigene 
Abschluss und die Firmengröße zu berücksichtigen. Eine Spanne von etwa 
5000 zu nennen ist kein Fehler und erhöht die Chance, als Anfänger bei 
der Beantwortung der Gehaltsfrage nicht völlig daneben zu Schiessen.

Entweder ist die Firma so groß, dass es eh Gehalt nach Tarif gibt. Da 
gibt es keinen Verhandlungsspielraum für Einsteiger.
Oder sie ist so klein, dass es keinen Tarifvertrag gibt und da bekommst 
du als Einsteiger auch keine 47.000. Also behaupte ich einfahc mal ohne 
die letzten 10 Meter dieses Threads nach Gegenbeweisen auszuwerten.

von Robert (Gast)


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@ Mark Brandis
Erstens, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt auch hier. In 
meinem ersten Posting über mein Gehalt habe ich "Region: BW" 
geschrieben. Für dich nochmal ganz klar, damit meine ich das Bundesland 
Baden-Württemberg. Dieses Bundesland liegt in (West-) Deutschland. 
Deutschland liegt in Europa und Europa befindet sich auf dem Planten 
"Erde". Ich hoffe, du kannst dir nun auch eine Vorstellung davon machen.

Zweitens, das ist ja interessant. Du hast meinen Beitrag also gemeldet. 
Schön für dich. Warum eigentlich? Weil die Realität deine Traumwelt 
zerstört? Du hast schon einmal in dieser Diskussion ein Gehalt für 
unglaubwürdig gehalten. Es ging damals um 44.000 Euro brutto nach 20 
Berufsjahren. Willst du jedes Gehalt unter 40.000 Euro anzweifeln? 
Jeder, der nicht mindestens 45.000 Euro als Ing. bekommt ist also ein 
Troll und muss gemeldet werden? Willkommen in der "schönen, neuen Welt".

Zurück zur eigentlichen Diskussion. Was nützten mir die Gesetze in 
Luxemburg, wenn ich in Deutschland bin? In Norwegen liegt das 
Durchschnittsgehalt bei ca. 70.000 Euro brutto im Jahr. Was nützt mir 
das? Auch in Deutschland gibt es Leute, die ohne Schulabschluss über 
35.000 Euro brutto im Jahr bei Automobilbauern bekommen. Was habe ich 
davon? War doch erst vor kurzen wieder ein Thema, auch in den 
Nachrichten, dass in Deutschland über 2 Millionen Menschen unter 6 Euro 
die Stunde bekommen. In anderen Ländern Europas ist das verboten. 
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Trotzdem gibt es 
auch hier (bittere) Armut.

Zitat: "Im Männerwohnheim kann man keine Familie Gründen."
Scherzkeks, das weiß ich auch. Aber ich habe nun mal keine Wahl. Ich 
habe mir das doch nicht ausgesucht. Und nochmal, ich habe wenigstens 
Arbeit. In Deutschland ist über Hartz IV die Zwangsarbeit eingeführt 
worden. Das Grundgesetz (freie Wahl der Arbeit) gilt nur noch für Leute 
mit Arbeit oder Geld. Es ist ersetzt worde durch "jede (zumutbare) 
Arbeit muss angenommen werden". In der Realität heißt das, jede Arbeit - 
auch und gerade - ohne Bezhlung, muss angenommen werden.

Was glaubt ihr, ihr, ist ein Diplom nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit noch 
wert? Genau, Null! Das macht die Arbeitgeber so stark. Wenn man 
berufserfahrene Ing.s auf unter 30 kEuro runter gehandelt hat, was kann 
dann ein Absolvent erwarten?

Zitat: "..beim Dienstleister sind 35k kein Problem"
Noch so ein Scherzkeks. Wenn man den Job bekommt. Wenn im Sinne von 
Falls. Falls man Abteilungsleiter bei BMW ist, verdient man auch so 60 - 
80 kEuro. Aber hast du so einen Job, ich jedenfalls nicht.

Das Grundproblem ist, das Ing.s in Deutschland nicht gebraucht werden. 
Es gibt einen deutlichen Ing-Überschuss. Was soll man bei üblichen 150 - 
200 Bewerbungen pro Stelle machen? Für alle, die es überlesen haben, ich 
bin Elektrotechnik Ing. Damit gehöre ich in Deutschland zum Bodensatz 
der Gesellschaft an! Konkret, keine normale Wohnung, niedrigst Löhne, 
kaum Arbeitspläte, keine Kreditwürdigkeit, usw.

von ernie (Gast)


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na dann geb dir doch am besten gleich die kugel , man man man. Was du 
brauchst ist kein Job, sondern nen Psyschater !

von sumsim (Gast)


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Anstatt mir mein Leben auf diese Art zu versauern, hätte ich lieber 
sofort ins Ausland gezogen. Es gibt ja genug Länder, welche die 
deutschen Ingenieure nehmen würden und gut bezahlen. Man muss nur 
loslassen können. Aber bei so einer Geschichte sollte es kein Problem 
sein.

Trotzdem erscheint es mir irgendwie seltsam.

von Einsteiger (Gast)


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17k ist unmöglich. Entweder erfunden oder Studium abgebrochen und jetzt 
Praktikant oder oder oder. Bevor ich nach sonem Studium für 17k arbeiten 
gehe suche ich lieber bundesweit und da findet sich was. Oder mit mir 
stimmt was gewaltig nicht.

von ukstudent (Gast)


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backpacker schrieb:
> robotdrone schrieb:
>> Hier meine Daten:
>>
>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>> Arbeitszeit : 40 h
>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>> Betriebsgröße : weltweit
>> Region: Nordschweiz

Mich wundert nur, dass diese Meldung nicht näher kommentiert wurde.

Ich glaube wenn du, robotdrone, nach einigen Berufsjahren zB noch ne 
Doktorarbeit drauflegst, dürfte das wirklich top sein..

von Timo (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben,
>
>> sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich
>
>> ungefähr auf die Mitte von 47k.
>
>> Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter
>
>> Wert verkaufen.
>
>
>
> Nach der Logik könnte man auch sagen: Man schlägt 80k vor, die
>
> Gegenseite 40k, und dann einigt man sich auf 65000. ;-)

Naja du weißt sicher wie ich es meine ;-)
Es ist nur wichtig nicht gleich zu niedrig anzusetzten.
Ich hatte 50k gewählt, da ich jemanden kenne der das bekommen hat. Die 
meisten bekommen nur EG9, das sind dann knapp 43k.

von SCV (Gast)


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Ich habe beim Einstieg vor 2,5 Jahren 48k angegeben und bekommen, aber 
nur weil ich hier Praktikant war. Hätte ich bloß mehr verlangt ;-)

von Ländle (Gast)


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Jahresgehälter von 17k werden zur Zeit in Deutschland auch für 
Ingenieure und Informatiker zunehmend Realität. Einige Sklavenhändler 
durchforsten die Bewerberbörsen und picken sich die Leute heraus, die 
offentsichtlich bereits längere Zeit ohne Beschäftigung sind und 
deswegen auch entnervt jedes Angebot annehmen. Der Trend findet sowohl 
bei den Zeitarbeitsfirmen als auch bei den Konzernen zunehmend Raum als 
Mittel zur Reduzierung der Personalkosten. Eine ungute Entwicklung, aber 
von Wirtschaft und Politik gewünscht und gefördert.

von Mechatroniker (Gast)


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Berufserfahrung :  3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Mechatronik
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 72k + Patente +Bonus
Bereich : Optik
Tätigkeit: Entwicklung
Betriebsgröße : >2000
Region: BW
Alter: 27 Jahre

von Timo (Gast)


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Aber ehrlich gesagt, wenn ich als Einsteiger nichts finde, dann bild ich 
mich einfach noch weiter, Master oder gleich Dr.
Oder man schreibt sich für irgendeinen Studiengang ein und geht dann als 
Werksstudent joben, da bekommt man auch schon 12,50€ Netto in der 
Stunde.

Für 17k würd ich nicht aufstehen, hab als FA vor meinem Studium schon 
30k verdient.

von rogie (Gast)


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Robert schrieb:
> Nachtrag:
> Die Gehälter resultieren direkt aus der Marktsituation. Die sieht so
> aus, dass es einen deutliche Ingenieurüberschuss gibt.

Komisch nur, dass jetzt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden 
sollen, wenn wir doch angeblich einen so deutlichen Ingenieurüberschuss 
haben. Sogar eine Prämie soll denen dann gezahlt werden, wenn sie einen 
Job hier annehmen:

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/31/wirtschaftsminister-rainer-bruederle/fachkraefte-ausland.html

Wieso wird eigentlich dann keinen deutschen Ing. eine Prämie gezahlt, 
wenn er einen Job annimmt?

von a7x (Gast)


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rogie schrieb:
> Komisch nur, dass jetzt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden
> sollen, wenn wir doch angeblich einen so deutlichen Ingenieurüberschuss
> haben. Sogar eine Prämie soll denen dann gezahlt werden, wenn sie einen
> Job hier annehmen:
>
> http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/31/wirtsch...
>
> Wieso wird eigentlich dann keinen deutschen Ing. eine Prämie gezahlt,
> wenn er einen Job annimmt?
>

Bitte informieren. Die Zuwanderung von spezialisierten Fachkräften aus 
dem Ausland soll dazu führen die Wettbewerbssituation unter 
Hochqualifizierten weiter zu verschärfen. Damit sollen die Löhne weiter 
gedrückt werden bzw. auf einem niedrigen Stand gehalten werden. Aktuell 
zieht die Konjunktur, Auftragslage wieder an. Die Unternehmen haben 
Panik vor dem Anspruch der Angestellten nach höheren Löhnen.

von Mark B. (markbrandis)


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Robert schrieb:
> Für alle, die es überlesen haben, ich
> bin Elektrotechnik Ing. Damit gehöre ich in Deutschland zum Bodensatz
> der Gesellschaft an! Konkret, keine normale Wohnung, niedrigst Löhne,
> kaum Arbeitspläte, keine Kreditwürdigkeit, usw.

Mit solchen Aussagen disqualifizierst Du Dich selbst. Auch eine 
(sinngemäße) Aussage à la "Lieber 17k verdienen, als beim Dienstleister 
zu arbeiten" (und da das Doppelte zu bekommen) ist nicht gerade dazu 
geeignet, um Deine Situation zu verbessern.

Einsteiger schrieb:
> 17k ist unmöglich. Entweder erfunden oder Studium abgebrochen und jetzt
> Praktikant oder oder oder. Bevor ich nach sonem Studium für 17k arbeiten
> gehe suche ich lieber bundesweit und da findet sich was. Oder mit mir
> stimmt was gewaltig nicht.

So sieht's aus.

Ländle schrieb:
> Jahresgehälter von 17k werden zur Zeit in Deutschland auch für
> Ingenieure und Informatiker zunehmend Realität.

Komisch nur, dass stets anonyme Personen im Internet solche Gehälter 
bekommen, man aber nie im wirklichen Leben jemandem begegnet bei dem das 
der Fall ist. Ich kenne etliche Leute, die beim Dienstleister angestellt 
sind (inklusive mir selbst). Niemand kommt auch nur annähernd in die 
Region von 17k, das Minimum liegt so bei 30-35k. Und das in BaWü, wo man 
es laut Robert angeblich akzeptieren muss für 17k zu arbeiten. Tja.

Hier im Subforum "Ausbildung, Studium & Beruf" wird schon auch ziemlich 
kräftig getrollt, darüber muss man sich im Klaren sein.

von Marx Wolfgang (Gast)


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Also mal was für die elektrische Energietechnik


Berufserfahrung : 19 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. elektrische Energietechnik
Arbeitszeit : 40h +
Jahreseinkommen brutto : 60K + Boni +Fahrtkostenzuschuß von 250€ mtl.
Bereich : Consult Energietechnik
Betriebsgröße : 44 gehört aber zum Weltweit zweitgrößten 
Energieversorger
Region: M

von Ralf (Gast)


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Dann will ich auch mal.

Berufserfahrung: 6,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH) + M.Sc (TH)(nebenbrfl. 
erstanden)
Arbeitszeit: 40h + X
Jahreseinkommen netto: 72k€ (inkl. Boni, Weihnachts-,Urlaubsgeld)
Branche: Medizintechnik
Aufgaben: Teilprojektleiter Software
Betriebsgröße: 7k
Region: Hamburg

Grüße aus dem Norden der Republik
Ralf

von hanswurst (Gast)


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a7x schrieb:
> Die Unternehmen haben
> Panik vor dem Anspruch der Angestellten nach höheren Löhnen.

Hmmm, wenn kein Unternehmen bereit wäre, deutlich mehr als die 
Konkurrenz zu zahlen, bräuchte man keine Angst vor solchen Forderungen 
haben. ;-)

17k brutto? oder was netto unterm Strich übrig bleibt im Jahr? Es kommt 
natürlich darauf an, was das für eine Stelle ist. Während des Studiums 
habe ich auch für deutlich weniger als 17k pro Jahr gearbeitet - sogar 
mal nur 4 oder 5k. (Dann aber nur 5 Stunden pro Woche zu 
freibestimmbaren Zeiten. Also auch mal sonntags, wenn man seine Ruhe 
hat)...


17k halte ich für unrealistisch - zumindest für jemanden mit einem 
sinnvollen Studienabschluss und wenn diese Person auch noch in einem 
entsprechenden Feld arbeitet. Wenn man studienfremd arbeitet und ein Job 
ausübt, bei dem eigentlich so gut wie gar keine Qualifikation 
erforderlich ist - nun dann wäre es schon wahrscheinlicher.


Ich liege zur Zeit bei fast dem Doppelten von 17k - dem Doppelten minus 
10% um genau zu sein. Mein Chef meinte vor einiger Zeit zu mir, das sei 
ein relativ niedriges Einstiegsgehalt und man könne nach der Probezeit 
oder in einem Jahr nochmal darüber reden.

von doktorfreeman (Gast)


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ukstudent schrieb:
>> robotdrone schrieb:
>>> Hier meine Daten:
>>>
>>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>>> Arbeitszeit : 40 h
>>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>>> Betriebsgröße : weltweit
>>> Region: Nordschweiz
>>>
>
> Mich wundert nur, dass diese Meldung nicht näher kommentiert wurde.

Ja eh, is eh nicht schlecht sind ca. umgerechnet nach neuem Chf Kurs 
~60k Brutto is ja gut für den Einstieg oder? Naja, ok die höheren 
Lebenskosten und dass man sich selbst um die Krankenversicherungen, 
Zahnarzt etc. kümmern muss in der Schweiz jetz mal nicht mitgerechnet.


zu den 17k brutto:
Aber 17k brutto/Jahr? Sorry lol musste laut lachen!! Kenne Hilfsarbeiter 
die verdienen das Doppelte.

-> Dabei pustete ich leider meinen Kaffee über die ganze Tastatur und 
teilw. Monitor, so ein Mist und ihr seit schuld ;-)!!

von Gordon (Gast)


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Ralf schrieb:
> Berufserfahrung: 6,5 Jahre
> Ausbildung: Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH) + M.Sc (TH)(nebenbrfl.
> erstanden)
> Arbeitszeit: 40h + X
> Jahreseinkommen netto: 72k€ (inkl. Boni, Weihnachts-,Urlaubsgeld)
> Branche: Medizintechnik
> Aufgaben: Teilprojektleiter Software
> Betriebsgröße: 7k
> Region: Hamburg

Meinste Brutto oder???

@doktorfreeman -  Seit wann sind wir schuld ??? ;P

von WT (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Komisch nur, dass stets anonyme Personen im Internet solche Gehälter
> bekommen, man aber nie im wirklichen Leben jemandem begegnet bei dem das
> der Fall ist. Ich kenne etliche Leute, die beim Dienstleister angestellt
> sind (inklusive mir selbst). Niemand kommt auch nur annähernd in die
> Region von 17k, das Minimum liegt so bei 30-35k. Und das in BaWü, wo man
> es laut Robert angeblich akzeptieren muss für 17k zu arbeiten. Tja.

Da ist mir auch noch keiner begegnet. Vielleicht is es ja eine 
Teilzeitstelle. :-)
Aber sorry, wer bei so einem Angebot was in etwa auf dem finanziellen 
Niveau eines Verkäufers, Hotelfachmanns, Handwerkers liegt zusagt, der 
ist selbst schuld wenn er sich verarschen lässt.
Es kommt natürlich auch auf den Job an und als was man angestellt ist. 
;-)

von Ralf (Gast)


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@Gordon:

Richtig. Ich meinte Brutto. Copy&Paste Fehler von anderer Vorlage :-)

@zuckerle:
Ich habe garnichts bezahlt. Ich habe mir das von meinem Unternehmen 
bezahlen lassen. (Fortbildungsbudget). Kosten ~12.000 EUR.

von Knut.Horst (Gast)


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ist AT, Gehalt entspricht der früheren unteren AT-Grenze, die zukünftige 
Entwicklung ist eher undurchsichtig und das Zustandekommen wird auch 
noch umgestellt ...

MöchteWechseln123 schrieb:
> Autor: MöchteWechseln123 (Gast)
>
> Datum: 11.08.2010 19:07
>
> Knut.Horst schrieb:
>
>> Jahreseinkommen brutto: 78k€
>
> Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja
>
> eigentlich nur eine in Frage...
>

von Robert (Gast)


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Ich brauche keinen Psychiater. Ein Psychiater kann, soweit ich weiß, nur 
seelische innere Probleme versuchen zu lösen. Ich habe nirgends 
geschrieben, dass ichinnerlich unglücklich oder deprimiert bin. Wenn ein 
Psychiater allerdings die Weltwirtschaft retten könnte, wäre er hoch 
willkommen. Allerdings reflektiere ich - als Mensch mit gesundem 
Verstand - meine Umwelt und mich selbst. Wenn ich sehe das im Vergleich 
zu den meisten Leuten aus meinem Abi Jahrgang ich als einer der ganz 
wenigen keine richtige Wohnung habe, dann ist das nicht schön. Während 
des Studiums hatte ich 1.500 Euro Dispositionskredit. Jetzt wo ich 
arbeite wurde er auch 300 Euro zurückgeführt. Angeblich wegen Krise und 
so. Auch das ist nicht schön.

Zitat: "...gleich die Kugel geben." Wieso? Früher wurden Soldaten mit 
Ehrversprechen angeworben und als Kanonenfutter verheizt. Ich wurde als 
Ing. angeworben. Bei mir ist nur die wirtschaftliche Zukunft ruiniert. 
Mein Leben habe ich noch.

Ich dachte nicht, dass ich mich hier für mein (niedriges) Gehalt 
rechtfertigen muss. Ob mit mir was nicht stimmt? Ja, mein Lebenslauf ist 
durch ein E-Technik Studium mitnur durchschnittlichem Abschluß ruiniert. 
Und immer noch besser als gar keine Arbeit. Bei 2 Jahren Lücke oder Fach 
fremd arbeiten nimmt einen niemeand mehr!

Fachkräftemangel? Du glaubst wohl auch noch, dass am Ende des Jahres ein 
bärtiger Mann Geschenke verteilt. Ich empfehle mal hier im Forum zu 
lesen. Ein Arzt verdient 8 - 10 Euro netto die Stunde. Ein Hilfsarbeiter 
3 -5 Euro brutto. Da kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

von Robert (Gast)


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Dienstleister haben viele Probleme. Zum einen ist es Zeitarbeit, was 
grundsätzlich abzulehnen ist. Wer beim Dienstleister arbeitet, kommt 
über das Aushilfslevel niemals hinaus. Zum zweiten ist der sehr rüde 
Umgang mit Ing. Solange sich ein Folgeprojekt findet und man 
bereitwillig durch ganz Deutschland reist, ist alles ok. Aber wehe es 
findet sich kein Folgeprojekt oder man ist ausnahmeweise mal nicht 
bereit für den "Kunden" am Samstag zu arbeiten. Dann zeigen die DL ihr 
wahres Gesicht. Einschüchterungen, Drohungen, Fäkalsprache. Ich hatte 
schon beim Vorstellungsgespräch solche Erfahrungen. Und ich habe auch 
schon ein Arbeitszeugnis von einem Dienstleister gesehen, wo jemand nach 
über 3 Jahren und einigen erfolgreichen Projekten wirklich ein "hat sich 
bemüht" im Zeugnis stehen hatte. Diese Person kann nicht mehr als Ing. 
arbeiten. Soviel zu DL.

Mit "durchschnittlichem Abschluss" meine ich konkret, Note "gut" und 
Alter bei Abschluss 28 Jahre. Damit liege ich bei meiner Uni im 
Durchschnitt. Bei Bewerbungen habe ich nur immer gehört: "Aufgrund ihres 
hohen Alters passen Sie nicht ins Team und sind auch nicht mehr führbar. 
Sie lassen sich von Ihrem Vorgesetzten dann nichts mehr sagen, wegen des 
Alters." Erst habe ich das für einen Scherz gehalten, aber so scheint es 
wohl in der Industrie zuzugehen.

Wie soll ich mich als Uni-Ing. noch weiterbilden? Nur Promotion und das 
möchte ich nicht, weil ich vom theoretischen Kram mehr als genug habe. 
98% davon habe ich bis jetzt nicht gebraucht und werde ich wohl auch 
nicht mehr brauchen.

von Mechatroniker (Gast)


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Junge, du hast echt Probleme.

von thomaaaaas (Gast)


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@Robert...

Ich weiß nicht was du falsch machst...

Ich kann deine Aussagen absolut nciht bestätigen. Insgesamt habe ich 7 
Bewerbungen geschrieben. Aus den 7 Bewerbungen resultieren 3 
Arbeistverträge

Zu meiner Person:

Dipl-Ing Fahrzeugtechnick (UNI)
29 Jahre alt
Abschluss bei 2,0
aus BW

Arbeitsverträge knapp über 40 k p.a

von ukstudent (Gast)


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ukstudent schrieb:
>>> Hier meine Daten:
>>>
>>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>>> Arbeitszeit : 40 h
>>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>>> Betriebsgröße : weltweit
>>> Region: Nordschweiz
>>>

Also ich war mit Abschluss auch 28. Kein Problem, hab viell. 2-3 
Bewerbungen geschrieben und hab diesen Job was ich da beschrieben hab 
bekommen, angeblich bei 7-8 Mitbewerbern (ist eine ziemlich 
spezialisierte Tätigkeit und demnach bin ich auch so eingestuft worden). 
Und krieg jetzt manchmal sogar noch Angebote von Firmen in Österreich. 
Muss dazu sagen, war nur in sehr renommierten Firmen (Stahlindustrie, 
F&E Bereich in der Automobilindustrie) Werkstudent und hab dort meine 
Diplomarbeit geschrieben. Zusätzlich vorher Studium auf einer sehr 
bekannten TH in Österreich, aber nach 2-3 Jahren Wechsel auf eine 
renommierte FH, zusätzlich Praktika und Auslandsaufenthalte und 
Seminare/Zertifikate.
Da ich aber gemerkt habe dass mich die F&E bis jetzt am meisten 
angesprochen hat, möcht ich gern in ca 5 Jahren ne Doktorarbeit 
drauflegen.

Meint ihr bringt das was, oder ist es heutzutage wichtiger, 
Berufserfahrung in dieser Tätigkeit zu sammeln und in dieser Firma zu 
bleiben als noch ne Doktorarbeit zu schreiben?

Arbeit gefällt mir eigentlich sehr gut, Gehalt und Betriebsklima passt. 
Das einzige was noch gut wär ein bisschen mehr rumzukommen sitz derweil 
sehr oft nur im Büro...

lg

von Robert (Gast)


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OK, ich verstehe langsam wie es hier läuft. Auch hier nur Spott und 
Hohn. Lacht ihr mal. Glaubt nur schön an das kranke System. Wenn eure 
tollen 60kEuro Jobs erstmal komplett nach China und Indien verschwunden 
sind und ihr vor dem großen Nichts steht, ist euch vielleicht das Lachen 
vergangen. Welcher Job  wird wohl zuerst ausgelagert, der mit 70kEuro 
oder der mit 17 kEuro? Ich habe jedenfalls in meiner Gehaltsklasse nicht 
so große Konkurrenz aus Asien.

Noch was, offiziell sind knapp 30.000 Ingenieure arbeitslos. Real mind. 
50.000 wenn nicht 100.000, weil viele in sinnlosen 
Weiterbildungsmaßnahmen feststecken oder fachfremd arbeiten müssen. Alle 
diese Leute würden gerne als Ing. arbeiten. Also diese 50.000 bis 
100.000 arbeitslosen Ing. sind auch alle nur zu wenig flexibel? Wer 
Arbeit will, findet Arbeit? Ja nee, iss schon klar! Und Gehälter von 
60.000 Euro sind für jeden Ing. machbar? Eine Dose Realität bitte 
aufmachen!

Zum Auswandern, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber wohin:

Frankreich: Spreche die Sprache nicht gut genug.

Italien: Spreche die Sprache überhaupt nicht.

Spanien. Sprachproblem und Spanien hat sehr wenig Industrie im Vergleich 
zu D. War nicht die Arbeitslosenquto in Spanien so bei 45%.

Schweiz: Nur wenig Jobs für Ing. aus D. Nichts für frische Absolventen.

Polen: Bei nur 25% Gehalt im Vergleich zu D. wohl eher nicht so 
empfehlenwert. Polnische Ärzte kommen als Erntehelder nach D. und 
verdienen hier mehr als als Arzt in Polen. Steht so zumindest immer in 
der Zeitung.

USA: Wirtschaft liegt komplett am Boden. Hiert geht gar nicht. Als 
ausländischer Ing. ohne echte Spezialkenntnnisse keine Chance auf ein 
Arbeitsvisum. Die großen Automobilbauer machen pro Quartal ihre 5 - 10 
Milliarden Dollar Verlust. Millionen von ehemals gut verdienen Menschen 
leben jetzt in ihren Autos für 10 Doolar am Tag auf bewachten 
Parkplätzen.

Kanada: Wenig Indutrie, ohne Berufserfahrung auch schwierig.

Australien: Suchen definitiv keine Ing. Haben selber genug.
Indien: Wenn man mit 150 Euro im Monat zufrieden ist und die Sprache 
lernt ein super Land.

China: 10 - 20 % Lohnniveau im Vergleich zu D. Mittelfristig muss man 
die Sprache lernen. Schon mal versucht Chinesch zu lernen? Schlechtes 
Gesundheitssystem und ob man Rente bekommt, steht in den Sternen.

Nordkorea: Super Land, nette Leute. Am Pavillon der Weltausstellung 
stand "Paradies fürs Volk", das spricht für sich. Für 200 Euro im Monat 
kann man hier in der Rüstungsindustrie anfangen und die Steuerung der 
Atomwaffen entwickeln und testen. Solange das Rüstungsprogramm noch 
läuft, wird man wohl auch am Leben bleiben. Nachteil, Reisen ist 
schlecht. Aber wer schon das "Paradies" verlassen? Ach so, eine eigene 
Meinung kann schnell lebensgefährlich werden.

Das mit Nordkorea war jetzt nicht so ganz ernst gemeint. Der Rest ist 
aber mein bitterer Ernst! Wo soll man also bitte hin auswandern? 
Auswandern ist kein Allheilmittel.

Wem das zu düster erscheint, ich sage nur, wie es ist. Für die Wahrheit 
muss man auch stark genug sein, um sie aushalten zu können!

von sumsim (Gast)


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Ich halte es sowieso für ein Mär, dass wir hier durch Inder und Chinesen 
ersetzt werden. Solange die deutsche Industrie von inovativen und 
hochqualitativen Produkten lebt, bleit für uns immer genug Arbeit .

Nur fachfremde Leute stellen sich Outsourcing und 
Arbeitsplatzverlagerung einfach vor. Komischer Weise tauchen dannach 
immer betriebsgefährdende Probleme auf, an die zuvor niemand gedacht 
hat. Bei hochqualifizierten Stellen/Aufgaben ist das ganz besonder 
schlimm. Um sich dessen zu überzeugen, muss man nur die entsprechende 
Forschungsberichte durchlesen, und nicht auf die Werbeprosa der 
Beratungs-/Outsourcingfirmen achten.

von ukstudent (Gast)


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@Robert:

Italien und Frankreich kannst sowieso vergessen zum Auswandern -> dort 
ist das Lohnniveau viel zu niedrig für die teuren Ausgaben!

Ein Hochschulabsolvent in Italien im techn Bereich fangt auch ca. nur 
mit 1200 Euro netto an, das sind dort die Einstiegsgehälter!

und ja, Nordkorea ist sicher ein heißer Tipp, nahezu bombensicher!Wer 
weiß eigentlich was mit derer National-Fussballmannschaft passiert ist? 
;-)

Und eines noch:
Das plötzlich alle Chinesen und Inder zu uns rüberströmen ist ein weit 
verbreitetes Gerücht!! Das hat man in den 2000er Jahren geglaubt, doch 
in Wirklichkeit ist es so dass ihre Ausbildungsstandards nur schlecht 
mit den europäischen mithalten können und die Anpassung schwierig für 
sie ist. Ich habe mal einen Wirtschaftsbericht gelesen (weiß ich leider 
nicht mehr wo) das von den Inder- und Chinesenimports nur ca. 1-2% an 
Ingenieuren überhaupt zu gebrauchen ist!

Zuckerle schrieb im Beitrag #1817009:
> Mein Gott Robert , bist du naiv !
>
> Es läuft genau umgekehrt . 17000,- Euro jobs können auch von Eskimos ,
> Negern , Indianern oder Chinesen ausgefüllt werden . Ich bin nicht so
> schnell durch jemanden von den Fidschi - Inseln zu ersetzen .
>
> Bist du das aufgeholt hast was ein normaler Ing. verdient hat musst du
> ja 200 Jahre arbeiten gehen .

Das nenn ich mal einen geilen Beitrag :-) So ist es aber - je mehr 
Spezial-Knowhow du hast und Berufserfahrung umso schwieriger bist du zu 
ersetzen schon gar nicht von nem Inder!

Der Trend geht ja dahingehend dass die unqualifizierten Tätigkeiten nach 
Indien, China etc outgesourct werden, mit speziellem Knowhow auf hohem 
Niveau ist das nicht möglich das ist eine Illusion! sollte das wirklich 
so sein würde sich irgendwann mal in zB China das Lohnniveau unserem 
angleichen (was wahrscheinlich in 500 Jahren nicht passieren wird) aber 
so ist das volkswirtschaftlich denkt mal nach! Das bedeutet, unseres 
wird sinken und das von China steigen und beide treffen sich irgendwann 
in der Mitte.. Und ja was bedeutet das? Für uns nichts gutes (Löhne 
sinken, Produktpreise bleiben gleich oder steigen ein wenig) aber auch 
für China keine wirklich gute VErbesserung .. denn dort werden dann die 
Produkte/Waren ebenso teurer.. tja ich denke das ist meine Analyse für 
die Falle der Globalisierung.. was meint ihr?

von ukstudent (Gast)


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@simsun
genauso ist es, da bin ich deiner Meinung. Ich komm auch aus so einem 
spezialisierten Bereich (in Richtung Automatisierungstechnik). Und wir 
hatten schon viel. Nen Südamerikaner der is nach nem halben Jahr 
gegangen. Nen Tschechen der hat nur Internet gesurft usw

Je höher die Anforderungen an Qualifizierung eines Jobs sind desto höher 
sind die Risiken beim Outsourcen dieser Arbeiten ins Ausland oder gar 
nicht europäisches Ausland.

von Robert (Gast)


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Also dass ich einen Psychiater brauche, stimmt nicht und wird auch durch 
ständiges Wiederholen nicht wahrer. Dazu ist es weder kreativ noch 
lustig.

Fakt ist, das Top-Management und die Strategie-Abteilungen werden immer 
in Deutschland bleiben. Und genau dort sitzen die BWLer mit ihren 
Seidenkrawatten und hohen Gehältern. Ein Ing. kommt hier nur 
ausnahmweise mal rein. "Ein Ing. versteht nichts vom Business", ist die 
dort vorherrschende Meinung. Natürlich kann es sehr gut sein, dass die 
Herren in den dunklen Anzügen einfach nur Angst haben jemand mit 
Fachkompetenz und echtem teschnischen Wissen stellt ihre eigene 
Inkompetenz bloß. Aber so ist es nun mal, gleich und gleich gesellt sich 
gern.

Fakt ist auch, das 50 Jahren ganze Radios in Holzkästen in D. gebaut 
wurden. Erst Radios nach China, dann Fernseher, dann Computer, dann 
hochwertige Unterhaltungselektronik (vor 30 Jahren war ein deutscher 
Fernseher wahrscheinlich noch besser als ein asiatischer). Jetzt kommen 
sehr viele Konsumgüter aus Asien. Elektronik in nahzu jeder erdenklichen 
Form ist fest in asiatischer Hand. Grillzangen und sogar Zahnstocher 
kommen aus China! Kaum zu fassen. Ist natürlich alles nur Low-Tech. 
Airbag-Steuergeräte, KFZ-Motor-Steuergeräte ist natürlich auch nur 
Low-Tech. In D. haben dürfen wir immerhin noch die Karosserie bauen 
(=Blech biegen), Lackieren (=bemalen) und die ganzen Steuergeräte, die 
aus der ganzen Welt kommen zusammenstecken. Wer macht hier High-Tech und 
wer macht hier Low-Tech? Die Bosse der Autobauer haben bewusst das ganze 
Know-How zu den Zulieferern geschoben. Die Zulieferer produzieren in 
Asien oder sonst wo. Wo ist jetzt das Know-How? Über die ersten Toyotas 
hat man vor 30 Jahren noch gelacht. Jetzt lacht keiner mehr. 
Erfolgreiche Autobauer versuchen von Toyota zu lernen. Ganz kleine 
Lager, just-in-time, Kan-Ban, Continuous-Improvement-System, usw. Woher 
kommt das, aus den USA? Bestimmt nicht, kommt alles von Toyota!

Fakt ist, bei einem großen deutschen Elektrokonzern werden ganze 
Entwicklungsarbeitspakete geschnürt und nach Indien vergeben. China it 
schon zu teuer. Nah 3 Monaten kommen ein paar Computer-Datein zurück. 
Ergebnis gefällt nicht? Macht überhaupt nichts, ein Ing. in Indien 
kostet nur 5% von dem in D. Also noch mal zum entwickeln gegebn. Oder 
der gleiche Auftrag an 5 Firmen parallel. Kost ja nix! Selbt bei 5 
Firmen (die alle den gleichen Auftrag bearbeiten) nur 25% der 
Entwicklungskosten. Erinnert mich an eines meiner Bewerbungsgespräche. 
Ich hatte 35k gefordert. Da hat man mir ganz klar gesagt, "Wie können 1 
Ing. normal bezahlen oder 2 Ing. schlecht bezahlen. Einer wird den Job 
schon machen, Wir haben mehr als genug Bewerber." Was soll man da noch 
machen?

Ich sage nicht, dass ich das gut finde. Ich finde es absolut zum 
Ko*****. Aber so ist es nun mal.

Die Entwicklungen aus Asien oft nicht so gut sind ist bekannt. Aber so 
ein BWL-Schnösel lässt sich feiern, dass er mal wider 30% Kosten 
eingespart hat. Wenn die Folgen und Mängek offensichtlich werden, ist 
der doch schon lange weg, in einer anderen Abteilung, um die auch wieder 
zu ruinieren. Oder er hat gleich das Unternehmen gewechselt, weil es 
schon pleite ist. Mit Sinn kann mn hier nicht argumentieren. Viele 
Dinge, die der Mensch macht, haben keinen Sinn. Z.B. zu großes Auto 
fahren, erst Millarden in die Rüstung stecken, dann wieder teuer 
abrüsten, usw, usw, aber gemacht wird es zrotzdem.

Zitat: "Das Lohnniveau wird sich angleichen."
Hat es sich doch schon. Ein Ing. in China bekommt am Anfang 10k - 
15kEuro brutto im Jahr. Spezialisten bekommen in China 500.000 RMB bis 
1.500.000 RMB brutto im Jahr, das sind 60.000 Euro bis 170.000 Euro. 
Einfach mal die Job-Portale für Jobs in China durchgucken. Die genannten 
Gehälter beziehen sich auf Spezialisten ohne Führungsverantwortung oder 
auf Teamleiterebene. Abteilungsleiter und Geschäftsführer können noch 
mal mehr verdienen. Vor ca. 3 Monaten war doch auf der Homepage des vdi 
mal eine Studie, wonach die Ing.s in Taiwan im Durschnitt mehr verdienen 
als in Deutschland. Der Angleich hat dort schon statt gefunden.

von Robert (Gast)


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Also wenn man das hier so alles liest, dann hat der vdi offenbar 
vollkommen Recht. Es gibt einen starken Ing.-Mangel, die Firmen suchen 
händeringend, stellen ein, wenn sie nur einen Ing. finden können und die 
Gehälter sind super. Also kein Grund zu meckern. Jeder Ing., der keinen 
50k+ Euro Job findet, muss wohl ein totaler Versager sein. Ok, ist zur 
Kenntnis genommen.

Meine Meinung ist es trotzdem nicht. Meine Erfahrungen sind leider ganz 
andere (s.o.)!

Und auch Automatisierung kann ausgelagert werden. Automatisierung ist 
besonders dann erforderlich, wenn die Löhne der Arbeiter hoch sind oder 
man Produkte extremer Qualität braucht. Beides kann sich auch in D. 
verändern. Die Löhne der Arbeiter sinken, weil Facharbeiter durch 
Hilfsarbeiter ersetzt werden oder durch Arbeiter von Dienstleistern. Und 
Qualität ist häufig auch nicht so wichtig, wenn man mit dem Preis 
runtergeht.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Hey der schöne Thread ist mal wieder vollgemüllt worden...
Die Diskussion ist an sich ja ganz nett, aber nicht hier in der 
Zahlendatenbank bitte!!

Ich kann über die meisten Posts hinwegsehen, aber dein Beitrag Robert 
sprengt alles. Du hast scheinbar den vollen Durchblick und weißt 
haargenau wie die Welt funktioniert. Dennoch kommst du noch nicht mal 
finanziell in ihr klar :-(

Deine Strategie, dein Know-How so günstig wie möglich zu vermarkten, ist 
ja recht interessant. Aber wie wär's wenn du erstmal ordentlich Geld 
verdienst, und wenn die Chinesen uns überrennen, kannst du ja wieder für 
17k arbeiten ;-)

PS: Ich würde mir über mein Weltbild schon Gedanken machen, wenn jeder 
hier anderer Meinung ist.

@all:
Wieso wird jeder Beitrag, der etwas den Tellerrand verläßt so scharf 
kritisiert?? Man kann doch nicht ständig von sich behaupten, dass man 
jedes Unternehmen kenn und weiß 100%ig wie der Hase läuft. Es gibt so 
viele Faktoren, die wir nicht sofort erkennen können. Von unserem 
Unternehmen, weiß ich z.B., dass die Ings. an die 45k nach ein paar 
Jahren BE verdienen (ländliche Gegend). Wird wohl auch nicht groß mehr 
werden. Dennoch habe ich einen Kumpel, der ziemlich ergeizig ist und 
sein Diplom mal eben mit ner 1,2 abgeschlossen hat und im Job nicht 
nachgelassen hat. Nun hat er zwei Jobwechsel hinter sich und hat einen 
Umzug aus NRW nach Bayern durchgezogen. Nun ist er grad anfang 30 und 
verdient bereits 63k. Er hat sich da reingehäng und ich gönne es ihm 
auch...

Die Welt da draußen ist ziemlich bunt. Genießt doch einfach die Zahlen 
hier...

nun auch was zu mir:

Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Elektroniker F&E
Arbeitszeit: 39h
Jahreseinkommen: 30k€ / Jahr
Branche: Unterhaltungselektronik
Betriebsgröße am Standort: 500
Region: NRW/Niedersachsen

Schönen Abend noch

von Thomas (Gast)


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@Roberto

Das Problem ist ja da, weil Ingenieur auch im Ausland reglementiert ist. 
Da muß man erstmal anerkannt werden.

von sumsim (Gast)


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Hier ist ein interessanter Radiobeitrag von Deutschlandfunk "Indische 
Fachkräfte in Schwaben". Da wird viel positiver Stimmung zu deren 
Günsten verbreitet. Leider aber wird nichts dazu gesagt, wie erfolgreich 
deren Arbeit ist. Was sie überhaupt können, und was sie effektiv 
leisten.

Alles in allem Propaganda. :)

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/08/13/dlf_20100813_1423_62b848c1.mp3

von fragender (Gast)


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hallo,
sagt mal, bezieht sich das jahreseinkommen nur auf das "normale" gehalt 
oder incl. weihnachts/urlaubsgeld?
gruß an alle

von sumsim (Gast)


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@fragender:

Jahresbrutto enthält beides Weihnacht- und Urlaubgeld. Die variablen 
Bonis, Leistungszulagen und Fahrkostenzuschüsse werden je nach 
Eigengeschmack mal eingerechnet mal nicht.

von Ing (Gast)


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Ich hatte 2006 ein VG bei Ferchau Aviation in Bremen. Der HR Manager 
meinte zu meiner Gehaltsforderung von 35k: "Was marktüblich ist, 
entscheiden wir...."
Die 17k kommen allerdings auch etwas komisch vor. Allerdings kann es 
sein, dass der Dienstleister keine Tarifbindung hat und von daher halte 
ich mittlerweile alles für möglich.

von Ing (Gast)


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Eine Bekannte von mir ist übrigens bei der ARGE tätig. Etwa 1/3 der 
Absolventen des Jahrgangs 2009 bezieht aktuell Hartz IV (Raum 
Düsseldorf), die anderen befinden sich in regulärer Beschäftigung (nicht 
als Ing) oder sind gar nicht erst gemeldet. Die Zahl ist wirklich 
erschreckend.

von Robert (Gast)


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@ Torsten
Du hast hier mehrere Dinge grundlegend falsch bzw. überhaupt nicht 
verstanden.

1.) Ich habe nirgends erwähnt, dass ich in "..dieser Welt finanziell 
nicht klarkomme". Das ist eine Unterstellung deinerseits, die dazu noch 
falsch ist. Ich hätte gerne etwas mehr Gehalt, aber klar kommen tue ich 
auch so. Auf niedrigem Level, aber ich komme klar.

2.) Es war niemals meine "Strategie" für möglichst wenig Geld zu 
arbeiten. Ich habe bei meinen Bewerbungen auch bei 45k angefangen. Die 
Realität und die Vorgaben derArbeitgeber haben mich eines besseren 
belehrt.

3.) Ich habe niemals behauptet "..die Welt haargenau zu verstehen". 
Erneut eine falsche Unterstellung deinerseits. Ich habe nur einige 
Fakten genannt, die sich auf das Angleichen der Löhne international 
beziehen.

4.) Ob hier "zugemüllt wurde" lass bitte andere entscheiden.

Bevor man so kräftig austeilt, sollte man erst mal die Beitrag genau 
durchlesen.

Im Ergebnis kann ich nicht verstehen, wie jemand mit Arbeit und 
niedrigem Gehalt offenbar deutlich mehr Kritik bekommt, als jemand, der 
es sich mit Hartz IV eingerichtet hat.

Dass 1/3 der Abolventen von Hartz IV leben müssen, kann ich voll 
bestätigen. Weitere 1/3 arbeiten total fachfremd oder stecken in 
"Weiterbildungsmaßnahmen" vom Amt. 1/3 arbeiten im weitern Sinne als 
Ingenieur.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>Im Ergebnis kann ich nicht verstehen, wie jemand mit Arbeit
>und niedrigem Gehalt offenbar deutlich mehr Kritik bekommt,
>als jemand, der es sich mit Hartz IV eingerichtet hat.

In meiner Tageszeitung stand heute auf der Titelseite, daß die 
Konjunktur anzieht wie seit 1990 nicht mehr. Irgendwer lügt doch hier 
sich wieder die Taschen voll, oder?

Übrigens, mit Hartz-IV läßt es sich überhaupt nicht einrichten. Wer 
erzählt denn solche Märchen? Habe gerade eine 3-monatige 
Vermittlungssperre, weil ich mich ungern bei Straßenfegerkolonnen 
bewerben wollte. Zur Zeit gelte ich auch nicht als arbeitslos, da ich 
eben für die Sperrzeit komplett aus dem Amt rausgeflogen bin. Aus 
Sozialforen habe ich nun den Hinweis, daß man nach einer Sperre gerne in 
1- oder 0-Euro-Jobs gesteckt wird. Als Erziehungsmaßnahme. Macht man das 
nicht korrekt mit, kommt die nächste Sperre. Jedesmal wird auch das Geld 
um 30% gekürzt, bei der 3. Sperre um 100%. Zwangsarbeit pur.

von Sich Fragender (Gast)


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@ Robert

mich würde interessieren, was du für die 17kEur Brutto ? Netto? so 
machst.

17KEur/ Jahr Netto als Elektro Ing Einsteiger ist aus meiner Sicht frech 
aber noch hinnehmbar. 17kEur / Jahr @ 40h/Woche Brutto ein Witz 
deinerseits oder einer deines Arbeitgebers.

Eines muß deinem Arbeitgeber auch klar sein:
Das du, wenn unzufreiden ständig suchst und heute oder morgen weg sein 
kannst. Dann darf dein Arbeitgeber einen anderen suchen, der von vorne 
anfängt. So kann man auch wirtschaften.

Es könnte natürlich auch sein, das Du ein Handicap hast und dich dein 
Arbeitgeber "ausnutzt". Im Sinne von bringt volle Arbeitsleistung aber 
findet mittelfristig sicherlich nichts anderes weil ??????

Dann poste doch bitte, wo sein Auto parkt. Gegen solche Leute habe ich 
was.
Die Schampus saufen und Wasser einschenken.
Anderst sieht es aus, wenn dein Arbeitgeber nicht mehr zahlen kann, weil 
nicht mehr reinkommt.

Dann mußt du aber auch nicht Mutter Teresa sein.

von Ing (Gast)


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http://www.zeit.de/news-nt/2010/8/14/iptc-bdt-20100814-115-25963112xml

@wilhelm
Der Aufschwung ist da, er wird nur nicht überall ankommen und dafür 
sorgt der Onkel Dieter!

von narf (Gast)


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Sich Fragender schrieb:
> Das du, wenn unzufreiden ständig suchst und heute oder morgen weg sein
> kannst. Dann darf dein Arbeitgeber einen anderen suchen, der von vorne
> anfängt. So kann man auch wirtschaften.

sowas würd eich generell empfehlen wenn man unzufrieden ist ...
sei es geld oder die arbeit selbst

von Karl Klaro (Gast)


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Aber soweit denkt sein AG vielleicht nicht.

Was könnten die Deutsche Wirtschaft mehr Gewinn einfahren, wenn sie mehr 
zufriedene Arbeitnehmer hätte. (Ha ha ha ha harrr)

Ein Volk, mit 80.000.000 Menschen, mit 40.000.000 in Arbeit und
ca. 7.000.000 ALG2 empfängern kann seinen Arbeitnehmerbedarf laut Medien 
nicht decken. (Ha ha ha harrr)

Ja wollen wir denn für die ganze Welt arbeiten (Ha ha ha harr)
Eher Waren und Leistungen erbringen. Arbeiten tun wir ja nur für einen 
auserlesenen Kreis. ;-) gelle

Nun noch was zum Thema, sonst meckert noch einer.

50.000Eur / Jahr @ 40h/ Woche 30T Urlaub
Erfahrung 7J als E. Ing. und + Ausbildung + Studium + 2J Facharbeiter
= lange Zeit > 7J
Alter 35
Ort Süd West BW

fühle mich in meiner Entwicklungstätigkeit sehr wohl.
Fühle mich aber auch unterbezahlt.

Aktuell sieht man wieder vermehrt Stellenangebote.
Ist aber wohl nur ein Vorgeplänkel. Viel heiße Luft und wenig Substanz 
wie üblich in Personaler Kreisen.

von Warmweiß (Gast)


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sumsim schrieb:
> Leider aber wird nichts dazu gesagt, wie erfolgreich
> deren Arbeit ist. Was sie überhaupt können, und was sie effektiv
> leisten.

Und vor allem was sie verdienen. Wahrscheinlich unter 64.400 Euro, denn 
sonst könnten sie in Deutschland ohne Probleme bis in alle Ewigkeit drin 
bleiben. 64.400 Euro und alles geht ganz unkompliziert, so wie in 
anderen Ländern.
Die Arbeitsmarkttante war auch lustig. "7X arbeitslos gemeldete 
Ingenieure, 15X Stellen, da ist ein offenes Missverhältnis". Ja klar, da 
stimmt was nicht. Warum gibt es 7X Arbeitslose? Fachbereichtechnisch 
passt garantiert mindestens ein Viertel auf die Stellen. Entweder nicht 
vollständig passend oder zu "teuer", sprich wollen 60.000 Euro und mehr. 
Von den fachfremd arbeitenden Ingenieuren reden wir lieber nicht, auch 
nicht von denen, die durch irgendwelche Maßnahmen gar nicht offiziell 
erfasst werden.
Deutschland, das China im Ingenieurbereich.

von Der nicht Urlauber (Gast)


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http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,711917,00.html

Das nennt sich bei uns Hartz IV.
Oder ?

Sind wir doch mal ehrlich... in X Jahren, brauchen wir noch weniger 
Menschen in der Maloche bei steigender Population.

Arbeit wollen wir auch nicht teilen.

--> Die einen Arbeit bis es Qualmt, die anderen Langzeiturlaub.

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Ja klar, da stimmt was nicht. Warum gibt es 7X Arbeitslose?
>Fachbereichtechnisch passt garantiert mindestens ein Viertel
>auf die Stellen. Entweder nicht vollständig passend oder zu
>"teuer", sprich wollen 60.000 Euro und mehr.

Der Trick an der Sache mit den Stellenprofilen ist ja, daß man niemals 
alles beherrscht, auch wenn man schon ein großes Know-How hat. Da bleibt 
man eben arbeitslos. Hatte vor einiger Zeit mal ein 
Vorstellungsgespräch, wo der Altium-Designer bei mir als Know-How 
fehlte. Obwohl ich bereits mit Eagle und anderen Layoutern erfolgreich 
arbeitete. Z.B. Hobbyprojekte. Und das ist nur ein blödes Tool, hat mit 
Ingenieursvorgehensweisen nichts wirklich zu tun. Der Kurs kostet aber 
eine 4-stellige Euronenzahl, und das Amt genehmigt den nicht. Die hätten 
mich lieber billiger und einfacher bei den Straßenfegern. Was soll ich 
denn da tun?

>64.400 Euro und alles geht ganz unkompliziert, so wie in
>anderen Ländern.

Das ist exakt der Level, mit dem dafür gesorgt wird, daß promovierte 
Chinesen und Inder mit Note 1, wirklich exzellente Köpfe, auch wieder 
gehen, und bloß nicht wieder kommen. Jetzt muß man sicher nicht hinzu 
fügen, welchen Aufwand, auch sprachlich, es für die Asiaten bedeutet, in 
Deutschland einen 1-er Abschluß zu erlangen. Und was so ein Mann hier 
bedeutet. Man möchte die auf Biegen und Brechen gerne geringer 
entlohnen. Dazu gab es auch schon TV-Reportagen über enttäuschte Gäste. 
Die entwickeln dann in ihrem Heimatland auf Weltniveau. Es sei ihnen 
gegönnt.

von Timo (Gast)


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Also entweder ist hier in Franken alles anders oder viele verdienen 
einfach zu wenig.
Meine Frau ist ungelernte Verkäuferin und macht mit einer 40h Woche 20k.
Mein bester Kumpel ist den Außendienst für einen Speicherchiphersteller 
gegeangen auch ungelernt und macht 30k + Boni.
Wer Ergeiz hat und seinen Hintern hoch bringt, der muss auch nicht 
jammern und kann gut verdienen.

von Otto J. (Gast)


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btt:

Ausbildung:      Energieelektroniker3,5J -weltweiter 
Servicetechniker3,5J
Weiterbildung:   staatl.gepr.Techniker Elektrotechnik
Berufserfahrung: 2 Jahre in der Hardwareentwicklung
Jahresbrutto:    46000€ bei 40h (Erhöhung im August 2011 auf 50k€)
Betriebsgröße:   100
Alter:           28
Region:          Bayern/Allgäu

mfg

von avtat (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung  : Techniker Luftfahrt
Arbeitszeit : 30h
Jahreseinkommen brutto : 24k
Bereich : Flugzeug, Leiharbeit!!!
Betriebsgröße : -5000

von avtat (Gast)


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p.s. ist schon höchste entgeltgruppe nach BZA plus Zuschlag( Wenn ich 
arbeite)..und ach soo..OST...

von WT (Gast)


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Timo schrieb:
> Also entweder ist hier in Franken alles anders oder viele verdienen
> einfach zu wenig.

Den Eindruck habe ich auch manchmal :-)

von mööp (Gast)


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Berufserfahrung: ~2 Jahre Hard-& Softwareentwicklung
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 39h
Jahreseinkommen brutto : 37,7k (Verdienst vorher 43,5k Niedersachsen)
Bereich : Elektrotechnik,Automotivezulieferer
Betriebsgröße : <250
Alter:28
Region:Berlin

von heimel (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre Hard-& Softwareentwicklung
                 (5 Jahre Werkstudent Hard-& Softwareentwicklung)
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 43k
Bereich : Elektrotechnik, Sensorik
Betriebsgröße : ~600
Alter:30
Region:Nordost - Bayern

von Absolvent2010 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jukasch schrieb:
>
>>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>>45k erwarte.
>
> Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
> Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
> immer.


Nur mal so als Anekdote:

Hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem großen 
Energieunternehmen für eine Einstiegsposition.

Als ich gefragt wurde, welche Gehaltsvorstellung ich hätte, habe ich 
45000€ geantwortet - man wills ja nicht übertreiben im ersten Gespräch.
Der Personalmensch hat daraufhin den Kopf gehoben, leicht geschmunzelt 
und gemeint: " Na, ich schreib mir mal 45-50000 € auf".


So kann es also auch gehen

von Hmm (Gast)


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Nette Geschichte...

Wer gibt schon mehr, wenn es auch weniger sein kann!

von Absolvent2010 (Gast)


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Hmm schrieb:
> Nette Geschichte...
>
> Wer gibt schon mehr, wenn es auch weniger sein kann!

Jap, Energiebranche wird aber generell gut bezahlt.

Naja, die Stelle hab ich trotzdem nicht bekommen, die Absage kanm heute 
:-(

von Hmm (Gast)


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Schade, aber an das Gehalt würde ich mich als Einsteiger nicht gewöhnen.
Im Schnitt sollten 42.000€ +- drin sein.

Bin bei 1Jahr BE bei 44.000€ auch Dipl.Ing. ETechnik

von hanswurst (Gast)


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Mal schauen, ob es demnächst nach der Probezeit mehr Gehalt gibt. Mein 
Chef meinte vor ein paar Wochen schon, dass ich ja mit einem "relativ 
niedrigen Einstiegsgehalt eingestiegen sein", man aber "nach der 
Probezeit nochmal darüber sprechen sollte".

Schriftlich habe ich natürlich nichts, auch nicht im Arbeitsvertrag.

Da müsste ich ihn dann irgendwann, wenn es soweit ist, drauf ansprechen.

Beim Vorstellungsgespräch versprochene Schulungen sind auch in 
Vergessenheit geraten und jetzt ergeben die meisten schon keinen Sinn 
mehr. Wenn ich ehrlich bin, besser so - denn zu Schulungen zu fahren; 
keine Lust. ;-)

von Ländle (Gast)


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Was nicht im Vertrag steht, existiert nicht. Dein Arbeitgeber lacht sich 
eins über deine Naivität.

von kai (Gast)


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Berufserfahrung: 20 Jahre, Elektro Installateur

Ausbildung  : Elektro Installateur im Handwerk (auf`m Bau)
Arbeitszeit : 20 - 40h freier arbeitnehmer schwarz
Jahreseinkommen brutto : 55 - 80k
Bereich : Hausinstallation
Betriebsgröße : 1
Alter:41
Region:Niedersachsen

von kai (Gast)


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erufserfahrung: 20 Jahre, Elektro Installateur

Ausbildung  : Elektro Installateur im Handwerk (auf`m Bau)
Arbeitszeit : 20 - 40h freier arbeitnehmer schwarz
Jahreseinkommen brutto : 55 - 80k
Bereich : Hausinstallation
Betriebsgröße : 1
Alter:41
Region:Niedersachsen

Natürlich nicht brutto

von mauer (Gast)


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@ kai

brauchste noch nen mitarbeiter?

an deiner stelle würde ich nur noch 20h arbeiten denn 2*20 = 40
aber 2*55 = 110

von ossi (Gast)


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hey ihrs!

hab anfang diesen jahres mein FH-Diplom in E-Technik 
(Nachrichtentechnik) gemacht und könnte im tiefsten osten bei ner 
software-firma (viele standorte in D und in einigen andern ländern, über 
1000 mitarbeiter) für 18k anfangen. Klar es is keine ing-stelle und ich 
bin ja eigentlich auch fachfremd aber für 90km fahrtstrecke jeden tag 
ists nicht viel...dennoch krieg ich glaub schon mehr als ein 
angestellter mit über einem jahr berufserfahrung in diesem unternehmen

wenn ich lese, dass selbst im münchner raum bruttolöhne zw 1500 und 2000 
euro für ings gezahlt werden, müsste ich mich ja wirklich glücklich 
schätzen einen job ergattert zu haben und nicht mehr rum-hartzen zu 
müssen ;)

grüße

von wessi (Gast)


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@ ossi

sorry, aber kein Ing. schafft im Münchner Raum für 2000Brutto und schon 
gar nicht für 1500Brutto.

Das Tiefste was ich mitbekommen habe waren 2.400 Brutto und das war bei 
einem Dienstleister ....also bei einem der Wein säuft und Wasser 
auschenkt.

Also fürs nixtun abzockt.

18.000Eur Brutto / Jahr @ 40h/Woche  sind 1500Eur im Monat.

Hättest auch Frisöse werden können.
Und vom Staat aufstocken lassen können.
Manche Menschen werden echt rotz frech. Gewinn privatisieren, Verlust 
sozialisieren. Sagt mir nur wo und wann.

Na, der Fachkräftemangel macht sich bei den Gehältern so richtig 
bemerkbar.

Lass dich nicht lumpen.
Dein Wert auch im Osten sollte so um die min. min.min. 30.000Eur als 
Einsteiger liegen. Gerade dort sollte man doch laut Medien voll den 
Fachkräftemangel haben, da keine Sau nach dem Mauerfall dort blieb.
Oder ist bei euch die Cola halb so teuer wie bei uns?
Für ne Levis zahlen wir auch so um die 80 und für 4 Zimmerwohnung ca. 
500Eur.

von wessi (Gast)


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sorry ;-) übersehen

von ossi (Gast)


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bei uns gibts ja auch vita-cola, die is etwas billiger ;)

in der stellenausschreibung steht unter anderem

"Sie bringen ein abgeschlossenes Studium der Informatik oder eines 
verwandten technischen Gebietes mit oder alternativ eine solide 
IT-Ausbildung und bestenfalls erste Jahre Berufserfahrung"

also berufserfahrung hab ich leider 0, nix da ich sowohl praxissemester 
als auch diplomarbeit an der hochschule absolviert habe, deswegen seh 
ich ein, dass ich nicht ganz das durchschnitts-einstiegsgehalt fordern 
kann, aber 18k ist ja gerademal ca die hälfte

was würdet ihr machen, wenn ihr seit nem halben jahr arbeitslos seid und 
endlich mal in irgendwo berufserfahrung sammeln und etwas geld verdienen 
wollt?

gehaltserhöhung gibts übrigens nicht nach der probezeit sondern erst 
nach nem jahr...

von Stinke S. (one_t)


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Ganz einfach ossi, konsequent weiterbewerben und bei der erst besten 
möglichkeit, die ohne zweifel mehr ein bringt, abhaun.
Im moment gehts wieder aufwärts.

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