>Ein Ingenieur der nur zum Aktenschieben eingestellt ist, wenig Leistung>bringt und keine verantwortungsvolles Aufgabenfeld hat muss nicht auf>Grund seines "Titels" unbedingt mehr verdienen.
ACK.
Interessanter thread, danke dafür
bei mir:
Berufserfahrung: 3 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH)
Arbeitszeit : 40h (real)
Jahreseinkommen brutto : 37k-41k
Bereich : Energie
Betriebsgröße : < 30
Region: Sachsen
Warum ein Ingenieurstudium?
1. Das Studium war eine sehr schöne Zeit. (nicht alle Ing.-Studiengänge
sind gleich anspruchsvoll, ich hatte wohl einen recht leichten erwischt)
2. Ich habe einen abwechslungsreichen Beruf, dessen Tätigkeit mich
erfüllt, zu dem ich üblicherweise gerne gehe und bei dem das
Betriebsklima passt.
Vielleicht könnte ich in der Nachtschicht am Fließband mehr Geld
verdienen oder als Investmentberater oder bei McKinsey mit einer 80h
Woche und hätte damit wohl eine bessere "Ausbildungsrendite". Meine
Philosophie lautet aber, die Arbeit selbst zu einem schönen und
spannenden Teil des Lebens zu machen und nicht die Arbeit als
notwendiges Übel zu sehen, möglichst viel Geld zu verdienen, um dann im
knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben.
"die Arbeit selbst zu einem schönen und
spannenden Teil des Lebens zu machen und nicht die Arbeit als
notwendiges Übel zu sehen, möglichst viel Geld zu verdienen, um dann im
knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben."
Gute Einstellung!
>um dann im knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben."
Als Ingenieur wirst Du einen mehr als ausreichenden Rest des Lebens
haben, nämlich so ab Mitte vierzig! Wenn Du der Meinung bist, dass Du
während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen
Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden
kommst, OK. Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann
ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut
nennt. Aber klar, es ist ja schon längst nicht mehr en vogue, sein Leben
über mehr als ein paar Monate im Voraus zu planen. Wozu auch...
"Wenn Du der Meinung bist, dass Du
während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen
Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden
kommst, OK."
Minigehalt, das ich nicht lache. Ich kenne keinen der ein Minigehalt
bekommt, die meisten verdienen gut. Aber natürlich hängt es auch von der
eigenen Erwartung ab was nun ein gutes Gehalt ist und was nicht.
Zudem kenne ich auch keinen der über 40 jährigen die ihren Job verloren
haben weil sie zu alt sind. Vielmehr vielleicht weil die Firma pleite
gemaht hat. Dazu kenne ich auch welche die sogar mit ca. 50 nochmal
wechseln oder bei denen sich was im Aufgaben- und Verantwortungsbereich
tut.
" Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann
ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut
nennt."
Ich denke eher DU wirst es nicht schaffen. Die LEute die etwas mehr
Verstand haben und nicht nicht so extrem negativ eingestellt sind und
den Teufel an die Wand malen, werden es auch beruflich etwas schaffen
und nicht am Existenzminimum leben.
Wirklich interessanter Thread.
Nur finde ich es komisch, warum hier so viele ein riesen Geheimnis draus
machen, bei welcher Firma sie denn arbeiten. Bei einer möglichen
Bewerbung wüßte der Eine oder Andere gleich, wo sich die realistische
Gehaltsforderung bewegen sollte. ;-)
Kurz zu mir:
Berufserfahrung: 3 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) MaschBau Abschlussnote: 1.6
Arbeitszeit : 40h (Überstunden entweder als Gleitzeit oder ausbezahlt)
Jahreseinkommen brutto : 45k (12.8 Monatsgehälter)
Bereich : Automotive - Powertrain
Betriebsgröße/Unternehmen: > 5K / Bertrandt AG
Region: BW - Stuttgart
Aufgrund leichter realitätsferne habe ich mir damals meinen möglichen
Einstieg bei den 'großen' Unternehmen verbaut und bin dann zu Bertrandt
gekommen. An und für sich ein sehr gutes Unternehmen, nur leider ist und
bleibt es halt ein Dienstleister. Tja, und dank der Wirtschaftskrise
ist/wird ein Wechsel nicht gerade einfacher. :-(
Gruß, der Suchende
>Minigehalt, das ich nicht lache. Ich kenne keinen der ein Minigehalt>bekommt, die meisten verdienen gut. Aber natürlich hängt es auch von der>eigenen Erwartung ab was nun ein gutes Gehalt ist und was nicht.
Das Gehalt muss bei Ingenieuren halt viel schneller Kapital für's Alter
aufbauen: zuerst steigt man später ins Berufsleben ein bzw. hat Lücken
wegen eines nachgeschalteten Studiums, und dann muss man damit rechnen,
vorzeitig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Also sollte das Gehalt so
angepasst sein, dass man trotz der verkürzten "Ansparphase" eine "Rente"
erwarten kann, die zumindest den absoluten Mindest-Lebensstandard
ermöglicht. Wenn nun der Ingenieur mit z.B. 2500,- EUR/brutto
eingestellt ist, dann wird er das niemals schaffen! So sparsam kann er
gar nicht sein.
Erstaunlich finde ich, wieviele hier im Maschinenbau arbeiten und
nichtmal wissen, dass in dem Wörtchen auf das i kein e folgt ...
> Maschienenbau
grml.
Der Suchende schrieb:
> Aufgrund leichter realitätsferne habe ich mir damals meinen möglichen> Einstieg bei den 'großen' Unternehmen verbaut und bin dann zu Bertrandt> gekommen. An und für sich ein sehr gutes Unternehmen, nur leider ist und> bleibt es halt ein Dienstleister. Tja, und dank der Wirtschaftskrise> ist/wird ein Wechsel nicht gerade einfacher. :-(
Also da musst du mal hier paar Spezialisten im Forum fragen. Die haben
wie ihre ehemaligen Studienkollegen als technische Absolventen mit 0
Berufserfahrung angeblich überhaupt keine Probleme in der Krise gehabt,
in kurzer Zeit eine ordentlich bezahlte Festanstellung zu finden - auch
nicht im Maschinenbausektor.
Da müsste es für dich mit 3 Jahren Erfahrung ein Leichtes sein. ;)
Der Suchende schrieb:> Kurz zu mir:>> Berufserfahrung: 3 Jahre> Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) MaschBau Abschlussnote: 1.6> Arbeitszeit : 40h (Überstunden entweder als Gleitzeit oder ausbezahlt)> Jahreseinkommen brutto : 45k (12.8 Monatsgehälter)> Bereich : Automotive - Powertrain> Betriebsgröße/Unternehmen: > 5K / Bertrandt AG> Region: BW - Stuttgart
Na, das ist wohl ein typisches Dienstleistergehalt. Selbst mit 3-5
Jahren BE erhält man nicht mehr als ein besseres Einstiegsgehalt. Bei
Audi/BMW/etc. bekommt man die 45k als unteres Einstiegsgehalt direkt
nach dem Studium.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Sobald sich was besseres ergibt,
bin ich weg vom Dienstleistergeschäft. Ich könnte jetzt zwar wechseln
und mein Projekt zu einem anderen Dienstleister mitnehmen und dafür auch
mehr Gehalt einstreichen... Im Prinzip habe ich damit aber nicht viel
gewonnen, das moderne Sklavengeschäft will ich nicht unterstützen.
>Bei>Audi/BMW/etc. bekommt man die 45k als unteres Einstiegsgehalt direkt>nach dem Studium.
Fange bei einem der von dir genannten unternehmen
bald für etwas weniger an (siehe unten).
Die bauen im moment, erstmal günstig,
Teams in neuen Bereichen auf. Es wurden auch gerne
ex-Siemensler günstig reingeholt die vor kurzem
abgelegt wurden, so wurde mir geradeaus gesagt.
Gehälter werden sich vermutlich mit der aufklarenden Konjunkturlage
sicher an das 'Vorkrisenniveau' anpassen. Da wird dann nachverhandelt
um die guten Leute zu halten. Ich finde das nachvollziehbar
und bin mit dem Gehalt erstmal zufrieden, auch wenn jeder
sagt: "Hey, du bist bei XX gelandet; Da verdienst du sicher
die dicke Kohle". Geht so... ;)
Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung : Dipl.- Inf.(UNI)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k + Überstunden
Bereich : Software-Entwicklung
Betriebsgröße : > 50k
Bundesland: Bayern
Berufserfahrung: 10 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Arbeitszeit: >45h
Jahreseinkommen brutto: letzte Festanstellung 80k,
seit 3 Jahren Freiberufer 90-150k
Bereich: ERP Beratung
Betriebsgröße: 1
Region: Weltweit mobil
Ich finde meine Situation als positiven Kontrapunkt wirklich
erwähnenswert.
Stinke St schrieb:> Fange bei einem der von dir genannten unternehmen> bald für etwas weniger an (siehe unten).>>> Berufserfahrung : 0 Jahre> Ausbildung : Dipl.- Inf.(UNI)> Arbeitszeit : 40h> Jahreseinkommen brutto : 40k + Überstunden> Bereich : Software-Entwicklung> Betriebsgröße : > 50k> Bundesland: Bayern
Kann es sein, dass Du bei einem Tochter von BMW/Audi arbeitest? Oder
bist Du dort direkt angestellt? Kann mir kaum vorstellen, wie man mit IG
Metall Tarif nur auf 40k kommt..
@ Warmweiss
Warmweiss schrieb:
> Also da musst du mal hier paar Spezialisten im Forum fragen. Die haben> wie ihre ehemaligen Studienkollegen als technische Absolventen mit 0> Berufserfahrung angeblich überhaupt keine Probleme in der Krise gehabt,> in kurzer Zeit eine ordentlich bezahlte Festanstellung zu finden - auch> nicht im Maschinenbausektor.> Da müsste es für dich mit 3 Jahren Erfahrung ein Leichtes sein. ;)
Tendenziell würde ich Dir recht geben, nur sollte man 2 Punkte bedenken:
1. Als Absolvent ist man noch relativ ungebunden und kann in fast jeden
Bereich 'eingelernt' werden. Die Anzahl der möglichen Stellen ist
folglich deutlich höher. Als Bewerber mit BE ist man - aufgrund seiner
Ausrichtung - hingegen deutlich eingeschränkter in seiner Stellenwahl.
Und sofern man wechseln will, muss man dies gut argumentieren können.
Sofern man überhaupt soweit kommt. ;-)
2. Als ehemaliger Dienstleister muss man m.E. gegen gewisse Vorurteile
ankämpfen und hat von vornherein schlechtere Karten. Ehrlicherweise muss
ich auch sagen, dass bei manchen 'Dienstleistern' diese Vorurteile
berechtigt sind, aber bei vielen halt auch nicht.
Ergo: Ich könnte mich jeden Tag einfach nur selbst ohrfeigen, dass ich
damals so größenwahnsinnig war. Nun denn.
Für alle Anderen kann ich nur sagen: Versucht euer Glück beim OEM, auch
wenn die Aufgabe nicht die Eierlegendewollmilchsau ist. ;-)
Später im 'eigenen' Unternehmen zu wechseln ist fast immer möglich.
@ Stinke St
warum kannst Du nicht einfach sagen, dass Du bei BMW oder Audi anfängst.
Immer diese Geheimniskrämerei, die Keinem etwas bringt.
"zuerst steigt man später ins Berufsleben ein bzw. hat Lücken
wegen eines nachgeschalteten Studiums, und dann muss man damit rechnen,
vorzeitig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden."
Das sind allerindgs nicht die einzigen.
Das sind die allgemeinen Nachteile eines Hochschulstudiums. Mit einem
sicheren Job bis zur Rente können auch nicht mehr alle rechnen, weder
der Ingenieur, noch der BWLer oder der Techniker, Meister,
Einzelhandelskaufmann, Industriekaufmann, ...
Also ich versteh hier gewisse Aussagen nicht, dass die Leute Angst haben
mal weniger Rente als Ingenieur zu bekommen.
Ich habe als Mechatroniker begonnen und hab auch noch viel Kontakt zu
meinen Kollegen. Aus Erfahrung weiß ich, dass für sie bei einem Gehalt
(ohne Schichtzulagen bei 40000€) im Jahr absolut das Ende erreicht ist.
Meist noch wesentlich weniger.
Ich bin jetzt Dipl.Ing.(FH) und habe nen Einstieg bei 47k€, eine obere
Grenze gibt es nicht.
Wenn man da mal nachrechnet, hätte ich in den nächsten 22 Jahren das
aufgeholt, was mein Kumpel in den 4 Jahren meines Studiums verdient hat.
Da bin ich dann 49.
Jetzt muss man aber davon ausgehen, dass sich mein Gehalt noch steigert.
Also ich hab vor der Zukunft keine Angst, als Ingenieur auf der Strasse
zu stehen. Wer keinen Job findet, ist enweder zu faul oder sucht falsch.
:-X
Und wenn ich nur einen Techniker Beruf bekommen würde, hauptsache ich
arbeite was.
Gute Ansichten! :-)
"Wenn man da mal nachrechnet, hätte ich in den nächsten 22 Jahren das
aufgeholt, was mein Kumpel in den 4 Jahren meines Studiums verdient hat.
Da bin ich dann 49."
Zudem bin ich der Meinung, dass man nicht nur das "wieder aufholen"
betrachten sollte und eben auch ein Stück in die Zukunft denken sollte.
Wie schon gesagt wurde, das Gehalt kann sich noch entwickeln, je nachdem
wie sich die Person (Ingenieur/Techniker) entwickelt. In 20 Jahren
Arbeit kann viel passieren.
Dazu wäre es auch hilfreich einenBlick auf die spätere Situation zu
haben ohne "das wieder auf- oder reinholen" im dauernt dim Blick zu
haben.
Wenn ich mit Mitte 40 oder so vielleicht einen Job hab, bei dem ich z.B.
ca. 500-1000 € mehr in der Tasche habe als der Facharbeiterkollege, dann
ist das doch schonmal was. Davon kann man schön in den Urlaub fahren,
sich ein größeres Auto leisten, was weglegen, öftes essen gehen, was
anlegen, mehr für Kinder, usw.
Auch wenn der Arbeiter schon eher GEld verdient hat und schon eher ein
Auto fahren konnte oder keine Schulen auf sich nehmen musste oder was
weiß ich, das Hier und Jetzt ist nicht zu verachten...und da habe ich
noch keinen gesehen, der es bereuht hat seinen Techniker oder Ingenieur
gemacht zu haben.
Guten Tag an die Ingenieure und Techniker, Timo,
hauptsache, ich arbeite was ????
z.B. Im Gartenverein die (Plicht)-Gemeinschaftsarbeiten leisten,
wird bei Nichtableistung hier im Hochlohngebiet Wolfsburg mit
ca. 20 EURO ph bedacht, erforderliche Qualifkation ist die
körperliche Fitness, Überstunden sind leider nicht möglich.
Obst- und Gemüseanbau im Garten; Erträge sind körperliche
Fitness, finanzielle Entlastung und gesündere Ernährung, es sind
die entsprechenden zielführenden Qualifikationen erforderlich.
Zum Vergleich: Gemeiner Schichtie, über'n Daumen 35 hpw
Arbeitsleistung, erforderliche Qualifikation NULL.
Mehr als 20 EURO ph, +Urlaubsgeld, +Weihnachtsgeld,
+ca. 2000 Extra/Bonus/weiß-ich-was pa...
In meinem elektrotechnischem Atelier (Wohnzimmer) konnte
ich vor Aufkommen der LCD's durch die Kunst der
Wiederbelebung defekter CRT's meine umfangreichen
Kenntnisse im Bereich der Elektrotechnik von Bekannten
honorieren lassen.
Während eines Jahresvertrages habe ich die el. Hardware
von Industrieanlagen geplant (vor 20 Jahren auch schon mal),
Anwesenheit zur Inbetriebnahme = nicht nötig, einschalten OK.
Erforderliche Qualifikation: Elektrik/Mechanik Fördersysteme -
DV-Kompetenz - um Unzulänglichkeiten des EPLAN zu
kompensieren - körperliche Fitness, weil zu Projektbeginn der
Anlagen-Status vor Ort zu erfassen ist... ... ...
Vom Beginn an 3000 pm, interessante Arbeit - Hass eines
Kollegen wegen meiner Fähigkeiten - von dem abgesehen OK,
Kriese, Vertragsende AUS.
Telefon AA: TelNummer potenzielller Arbeitgeber,
nach 10 Minuten (hatte gerade meinen Tinte-Drucker repariert)
Anruf meinerseits bei dem: Der WUNDERT sich über meine
schnelle Reaktion ???... sachte, ganz ruhig, ICH will was,
aber die Frage könnte lauten: Was unterstellt einem diese
arrogante Idiot ???... Er wollte von mir wissen, ob ich weiß,
wie ein Transistor aussieht ???... sachte,... siehe oben.
Haus-Bus EIB ?... -> Metager: 24V, 1-Kommunik.Leitg,,
aktive-pull-down = multi-master : toll, HW kein Problem.
Vorstellungstermin am Folgetag um 10 Uhr:
Hat einige Geräte aus der Produktpalette des Hauses auf'n
Tisch, ich sehe es mir an: Es ist ein 3-Kanal-Leistungssteller,
eine Leiterbahn abgeraucht, 3 ca. 2-Watt-Widerstände
stehend auf der Platine an ca. 2,5mm Lötaugen, Platine
in Verkohlung in dem Bereich, in jeweils ca. ein cm Abstand
zu den R's je ein Elko... was kann ein Ingenieur, der solchen
Mist verbockt? Anderes Gerät: Netzteil 7812 = 12 Volt,
Ich: Ist doch kein EIB-Bus 12V <-> 24V
Er: genau, unser System ist ähnlich EIB... u.s.w.
Das Gehalt: ...ja, u. äh, so ganz 3000 pm..., ja das geht wohl
wahrscheinl. nicht so ganz..., und dann muss er das noch mit
seinem Geschäftspartner... sachte, siehe oben...
Ab Montag Praktikum, kann man ihm zugestehen:
sachte, siehe oben, denn: kein Trenntrafo zu Untersuchungen
bei Netzspannung vorhanden - keinerlei Dokumentation der
Produkte vorhanden, vermag ich zu kompensieren -
5-EURO-Multimeter - Arbeitsinhalt erstmal: defekte Geräte
möglichst reparieren, für mich kein Problem, Ersatzteile
beziehe ich aus hoffnungslosen (Platinenbrand) Geräten -
Die häufigsten Fehlersymptome ergeben sich aus den
(siehe Vorstellungsgespräch) ertrockneten Elko's..., ...
Bis zum 3. Tag: schon reichlich HW-einsatzbereite Geräte im
Lager, 2-W-R's mit Abstand eingebaut, Ansätze zum Ändern
des Platinen-lay-out... Ich: was macht denn mein Arb.Vertrag?
...ja, u. äh, und...., den schreibe ich dann auch heute noch...
An den Geräten (haben ATMEGA's) die neueste Prg.-Version
und Standard-config reinspielen (wie bei PIC's),
der Prg.-Kabel-Salat ist unter aller Sau, nichts dokumentiert,
kompensier' ich; notiere, wo und was auf'm Server liegt,
mach' ich, fertig, hat sich.
2. Montag, immer noch bin ich ohne Vertrag
2. Dienstag: Einladung, kleine Feier in der Küche - ich konnte
nicht sofort von der Arbeit aufspringen, 3 Minuten...
Küche im EG ist einsehbar: leer,
Küche OG Tür zu, nichts zu hören???,
haben die einen Ausflug zum Feiern gemacht?,
nochmal unten überall suchen: nichts,
wieder hoch, Totenstille, Küchentür aufmachen: Ey, da sind
sie ja alle, Kuchen, Brötchen... auf'm Tisch, aber alle
gesprächslos, hätte man von mir erwarten können, weil ja
neu dort, oder sollte jemand gestorben seinß, aber dazu
gibt es doch keine Feier in der Firma???, irgendwann sagt
endlich einer was: Der Chef greift sich n' Werbungs-Blatt,
träumt von der Riesen-Flach-Glotze für 'nen knappen
Tausender, die er sich im Schlafzimmer an die Decke hängen
will, Totenstille... , am frühen Nachmittag eine weitere
Einladung, weil der Kuchen leer werden muss, der Chef
geht nach ca. 10-minütiger Totenstille aus dem Haus,
endlich sprechen die Anwesenden: Es hat ein Mitarbeiter
also am Wochenende seinen 30. Geburtstag gehabt, echt
sehr gedrückte Stimmungslage...
Zum Sachenpacken am Feierabend gibt mir der Chef den
???-Vertrag, da lese ich zu Hause: 2000 EURO pm,
25 ???-Tage Urlaub, Überstunden für NICHTS - u.s.w...
er dürfte davon ausgegangen sein, dass ich heiss und blind
meine Unterschrift darunter setze, dazu der lange Eiertanz.
Ich war danach nie wieder dort, zu den Besitztümern des
Chefs der 20-Personen-Firma gehört lt. smalltalk die
Chessna-Propeller-Antrieb, die Anschaffung der
Chessna-Jet-Antrieb ist sein dringendstes Anliegen...
da ist dann natürlich Millionen-cash fällig
Unser 4-Personen-Haushalt siecht mit 1450 pm Hartz-4,
davon gehen natürlich Miete und ... alles ab !!!
Der Eintritt in die Sklaverei hätte netto 1350 eingebracht,
das ältere Kind ist 21, das Jüngere 17.
Beide Kinder sind vor 8 Jahren aus Thailand nachgezogen,
Das Th-Vokabular und die Grammatik sind eher einfach,
deren Schrift ist extrem schwierig, ich kann Thai in den 3
geschilderten Diziplinen, eine Art Rechtschreibung existiert
in dem Land nicht.
Der Einstieg unserer Kinder in Deutschland ist bis heute so
geraten, dass die Ältere seit 5 Jahren meistens Klassenbeste
im Gymnasium ist, die Jüngere ist ein zappeliger/lebhafter Typ
geht zur Realschule.
Studium kostet Gebühren, 5-Steller fällig, erste Perspektive:
Bachelorations-Diplomant, darf als Praktikant ausgebeutet
werden, lebt von H4 - dieser Schein ist einen Dreck wert:
BD's für Elektrotechnik haben auch schon hier im Forum
um fachl. Unterstützung zur Bewältigung ihres Abschlusses
nachgesucht, das Stoffkaliber hatte ich vor 30 Jahren in
der staatlichen (0 EURO) Technikerschule Braunschweig
nach 1,5-jähriger Anwesenheit zu leisten.
Die Kleine auf der (0 EURO) Realschule hat im letzten Jahr
Zins-Rechnung, ich auch, schon vor'm Hauptschulabschluss,
manche waren ein Jahr früher i.w.S. fertig, hatten nur ein
Hauptschulabgangszeugnis, aber Zins-Rechnung hinter sich.
Bildung nur gegen cash, Sprachkompetenz -> Perspektive:
Ausland, das System der westlichen Lobbytatur sollte man
nicht als Bedingung voraussetzen.
Techniker und Fachhochschulreife gemacht zu haben, ist
unbereubar!, das Aneignen von Bildung rate ich jedem
an, allerdings wird sich der Wert hier (Deutschland)
finanziell kaum auszahlen.
@ffje
oh man ich meine damit in nem technischen Beruf, der meiner
Qualifizierung annähernd gleich kommt.
Und wenn es wirklich mehr als Übel aussehen würde, dann würde ich mich
auch eher ans Band in der Industrie stellen als H4 zu beantragen.
Sorry ist meine Einstellung.
Ich hab mein Studium mit 2,6 abgeschlossen und war mit Abstand der
Schlechteste, und ich hab nen Job meien Kommilitonen teilweise nicht,
weil ich einfach Bewerbungen über Bewerbungen getippt habe.
Ich habe außerdem während meines Studiums 4 Jahre lang als Werksstudent
gearbeitet 10-15h die Woche. Erst am Band dann im Büro.
Nur durch diese Eigeninitiative hatte ich dann auch immer bei nem
Vorstellungsgespräch zu hören bekommen, dass das gut ist und das einer
Arbeitserfahrung gleich zusestzen ist.
Wenn ich deinen Beitrag lese, dann sieht das so aus, als wenn du
fachlich sehr viel drauf hast.
Man muss aber auch mal über seinen Schatten spricgen und vielleicht eine
andere Richtung wählen. Heutzutage werden halt keine Röhren TVs mehr
gebaut, die Entwicklung geht weiter.
Andererseits (bin zwar auch kein Freund davon) muss man sich halt auch
mal Deutschland weit umsehen. Bei mir in NBG sitzen mindesten 20% der MA
die von mehr als 150km Enfernung anreisen. So ist das im Leben nun mal.
Wir sind so eine Jammergesellschaft :-X
Grad du der Thailand Erfahrung hat sieht doch, dass es uns hier in
Deutschland gut geht.
"die von mehr als 150km Enfernung anreisen."
Ich weiß, bei den meisten Ingenieuren sind Frauen und Familie Nebensache
oder Phantasie... aber täglich 300 km im Stau zzgl. Überstunden für ein
Gehalt, was keine großen Sprünge zulässt ist doch irgendwie schon
absurd.
Vergleich mal mit einem z.B. Autofließbandarbeiter. Grundgehalt nebst
spaßigen Zulagen (ja sogar jetzt).
Und falls du als Argument bzgl. Autoindustrie den vermeindlich
unsicheren Arbeitsplatz oder so anführst... erm wer hat die bessere
Lobby? Großunternehmen oder Mittelstand a 100 Mann? Wer wird 'gerettet',
wer verschwindet und bedeutet für dich eine Anreise von dann 200 km?
Mein Motto wäre zu 100% sichere, interessante, ausfüllende
Ingenieurstelle bei, verglichen mit Anzugsgehältern niedriger Vergütung,
sticht alles aus und würde ich immer wieder wählen. Aber so wie sich die
Praxis in den letzten Jahren entwickelt, ist es einfach falsch.
"Ich weiß, bei den meisten Ingenieuren sind Frauen und Familie
Nebensache
oder Phantasie... aber täglich 300 km im Stau zzgl. Überstunden für ein
Gehalt, was keine großen Sprünge zulässt ist doch irgendwie schon
absurd."
Da muss sichs schon lohnen.
Andererseits ist es eben besser als nichts zu tun, von einer Stelle aus
lässt es sich leichter weg bewerben.
Ist genau meine Meinung.
Ich arbeite auch über nen Ingenieur Dienstleister.
Ich musste zwar keine Abstriche beim Gehalt machen, aber glücklich fühl
ich mich dort auch nicht.
Aber ich sammle so als Neueinsteiger erst mal Berufserfahrung und wenn
ich sehe, dass bei uns im Werk mind. 3 Stellen für erfahrene Mitarbeiter
frei wären, dann tu ich mir jetzt den Job ne Zeit lang an und bewerb
mich dann mit Berufserfahrung auf nen festen Job.
Berufserfahrung: 23 Jahre
Ausbildung: chem.-tech. Assi.
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 65k p.a.
Bereich: Flugzeugndustrie
Betriebsgröße : 20
Region: Regensburg
Man braucht nicht unbedingt zu studieren um Ü60k zu verdienen. Wichtig
ist die Branche und die Region.
Panzer H. schrieb:> JAP schrieb:>> Bereich: Flugzeugndustrie>> Betriebsgröße : 20>> Region: Regensburg>> Was gibt es denn in R für eine Flugzeugindustrie?!
Die General Electrics Aviation Deutschland GmbH schätze ich mal?
JAP schrieb:> Man braucht nicht unbedingt zu studieren um Ü60k zu verdienen. Wichtig>> ist die Branche und die Region.
Aber man benötigt 23 Jahre Berufserfahrung. ;-)
Ich glaube kaum, dass du mit 30 auch schon soviel verdient hast?
Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Bürokaufmann
Arbeitszeit: 45-50 Stunden
Jahreseinkommen brutto: 15k
Bereich: Online-Auktions-Haus
Betriebsgröße : >16000
Region: Berlin
kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, am Feiertag ohne Zuschläge
arbeiten... aber das ist ja nur gerecht, immerhin hat man ja nicht
studiert.
Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung : Dipl.- Inf.(UNI)
Arbeitszeit : 40h + (ein paar unbezahlte Überstunden, die man eigentlich
wegen einer vorgegebenen Kernzeit nur schwer abbauen kann und nicht in
Urlaub gewandelt werden können. Da muss man schnell genug sein, seine
Aufgaben zeitig zu erledigen!)
Jahreseinkommen brutto : 32k (keine Zulagen Boni Gewinnbeteiligung,
kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld)
Bereich : Software-Entwicklung JavaEE
Betriebsgröße : ca. 100
Bundesland: Hessen
Bin jetzt seit knapp 6 Wochen dabei und in den nächsten Tag erfolgt das
erste Mitarbeiter- bzw. Zielgespräch mit dem Chef (triff nicht nur
speziell mich, sondern alle aus meiner Abteilung sind an der Reihe).
Mehr Gehalt darf ich hier wohl nach so einer kurzen Zeit nicht erwarten
oder verlangen. Mal schauen, was auf mich zu kommt. Wahrscheinlich
Kritik, was man verbessern, optimieren und in kürzerer Zeit erledigen
kann.. ;-)
"Das ist netto deutlich über dem Existenzminimum. Passt doch!"
Unter "deutlich" und "passt doch" verstehe ich etwas anderes. Natürlich
kann man mit dem Geld auch zurecht kommen, aber es wird eng.
Hallo,
Berufserfahrung : 10 Jahre
Ausbildung : FH Ing. E-Technik
Arbeitszeit : Tarif 38.x real 45 und mehr
Jahreseinkommen brutto : 65k
Bereich : IT
Betriebsgröße : > 100.000
Region: Stuttgart
Grüße
IngenieurFH schrieb:> Berufserfahrung: 5 Jahre> Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH> Arbeitszeit: 40h/Woche> Jahreseinkommen brutto: 25k> Bereich: Maschienenbau (Tätigkeit als Facharbeiter)> Betriebsgröße: ~1700> Region: NRW
Sorry, aber wer Maschinenbau mit "ie" schreibt, der hat auch nicht mehr
als 25 k verdient;)
mfg
Moin,
Berufserfahrung : 2,5 Jahre
Ausbildung : Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 40h, Überstunden sind mit dem Vertrag abgegolten
Jahreseinkommen brutto : 70k (incl. Prämien)
Bereich : Software
Betriebsgröße : ~5000 MA
Region: München
Gut´ Nacht
MFcarving schrieb:> Ausbildung : Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau> Jahreseinkommen brutto : 70k (incl. Prämien)
Unglaublich, arbeite in Berlin auch mit 2,5 Jahren BE und NT(FH)
Abschluss, als ET-Ingenieur. Verdiene exakt die Hälfte von dem was Du
kriegst (aber auf 13 Monate verteilt) im Bereich Hardware Entwicklung.
Hi BerlinerIng,
ich war bis Anfang 2010 bei einem kleinen Ingenieurdienstleister und
habe da auch nicht viel mehr verdient- und das in Schickeria- München..
Habe dann nur mein Profil bei Xing aktualisiert, sofort kamen jede Menge
Anfragen. 80% kamen von Headhuntern, der Rest direkt von Unternehmen.
Hatte einige Bewerbungsgespräche und konnte in Sachen Gehalt am Ende
ganz gut pokern.
Auch wenn der wirtschaftliche Aufschwung vielleicht nur ein Strohfeuer
ist, der Arbeitsmarkt für Ings blüht so richtig auf. Ich kann nur jedem
empfehlen, die Augen jetzt offen zu halten- lohnt sich!
(Ich hatte auch Glück, dass ich die ersten zweieinhalb Jahre im
richtigen Bereich Erfahrungen gesammlt habe: CA- Datenmanagement (PDM,
PLM, SAP, etc.). Das ist DIE große Baustelle bei OEMs und großen Zulis
im Moment, jeder investiert da um konkurrenzfähig zu bleiben.
Also, Tip an alle Einsteiger: Auch wenn das Thema Softwareentwicklung an
sich nicht jedem taugt (mir Anfangs übrigens auch nicht..), da liegt die
Kohle (noch) auf der Straße. Außerdem stellt man sich das trockener vor
als es ist: Ich habe nie irgendwas programmiert oder so, war immer nah
am Produkt (Auto), hab Trainings gehalten, Anforderungen gesammelt,
tech. Vertrieb gemacht usw.)
Beste Grüße nach Berin
und Servus aus München
Sehr interessante Informationen -
Ich hab mal eben die verwertbaren Daten
Firmengröße
Erfahrung
Einkommen
(nach Artefaktbeseitigung 133 Datensätze)
in eine Datei klaviert und mit Scilab statistisch ausgewertet -
Erbegnis:
Es gibt keine Korrelation von Firmengröße oder Erfahrung zum Einkommen.
Hätte ich nicht erwartet. (oder die Daten hier sind nicht real, denn der
VDI behauptet was anderes)
Schlussfolgerung: Es ist vom Zufall abhängig, wie man sich verkaufen
kann und wie die individuelle Firmensituation gerade ist.
Da kann man 10..30 Jahre richtig gut verdienen, bekommt dann nach 12
Monaten Harz4 und die Reserve wird als Vermögen angerechnet, die man
erst mal aufzuzehren hat.
Wir sind alle am Arsch...
Bei mir:
Letzte Firma:
100 Leute
Erfahrung 10 Jahre
52k + Firmenwagen + Hotelkosten + Spesen (jeden Tag 1 Essen) +
Fahrtkosten
60h Woche
Position: Projektleiter
1000 km /Woche
- Firma ist durch Wirtschaftskriese implodiert.
1 Jahr arbeitslos (1 Jahr Urlaub gemacht - kein Bock auf neuen Job)
Jetzt:
13 Leute
24k
40 h Woche
Position: Abteilungsleiter
keine Nebenkosten - 5 min zu Fuß ins Büro
Aber ich lache mich tot, wieso ich mir den Stress reingezogen habe...
(ich weis nicht wie teuer ein Herzinfarkt ist..)
@MFcarving
Dein Gehalt ist selbst für München bei deiner Erfahrung sehr üppig.
Kenne promovierte PLs die bei einem Mittelständler in MUC das nicht nach
Hause tragen.
Wirst Du nach ERA bezahlt? Dürfte EG12 sein. Wie heisst die Firma?
Servus aus München nach München ;)
Grias di Tom,
bin im Moment im tech. Vertrieb. Ich habe gleich die Provisionen (100%
Zielerreichung) drauf gerechnet. Das könnte evtl. übermütig sein, da ich
erst seit knapp drei Monaten dabei bin und das schlecht abschätzen kann.
In der Probezeit kriege ich eh noch keine Provision. Aber ich halte die
Ziele für realistisch.
Ganz ohne Provision wären es noch ~63k (all. incl.).
Ciao
Berufserfahrung: 1 Jahr (als Techniker)
Ausbildung: staatlich geprüfter Informatiker (DAA-Technikum, Fachschule)
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 32k
Bereich: Sondermaschinenbau
Tätigkeit: Elekroplaner
Betriebsgröße : ca 10, im Verbund ca.50
allgemeine Diskussion:
*Hass auf die Facharbeiter, die zuviel verdienen:
Jeder mensch, der meint zu wenig zu verdienen, sollte nach einem Weg
suchen, mehr zu verdienen. Führt es zu einer Gehaltssteigerung, wenn man
jemanden hasst, der mehr verdient, sei er nun geringer, gleich, oder
höher qualifiziert? -> Schade um die Zeit.
Interessanter finde ich in diesen Zusammenhang, das den Arbeitern durch
"Ihre" Vertreter immer wieder eingehämmert wird, sie wären schlechter
dran als die Ing.'s, obwohl es OBJEKTIV betrachtet nicht so ist. Mein
Ärger richtet sich gegen Demagogen, die es besser wissen und trotzdem
ihre Mitglieder belügen. Schlußwitz: Ein Teppichvertreter verkauft
Teppiche, ein Volksvertreter das Volk, warum sollte der
Arbeitervertreter aus der Reihe schlagen?
* Leihfirmen:
Auf der einen Seite kämpft man offizieller Seite für die Geichstellung
von Mann und Frau, Frauen sollen genauso viel Geld bekommen, wenn sie in
der gleichen Position arbeiten wie ein Mann. (Soweit, so gut)
Gleichzeitig bekommt aber ein Leiharbeiter, egal ob Männlein oder
Weiblein (meist) viel weniger als ein Fest-Angestellter. Hier führt das
aber zu keinerlei Gezehter. Daraus schließe ich, das diese Politik nicht
auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit ausgerichtet ist. (Was aber das
Thema dieses Threat entgültig verlässt)
*Politik
Einhellig wird von versiedenen Seiten der Politik so getan, als ob ein
Abschaffen von H.IV oder Leihfirmen zum sofortigen Ausbrechen des
Sozialismus führen würde. Waren die Kanzer Schmid und Kohl Kommunisten?
War die Bonner BRD ein sozialistischer Staat?
=> Ruckkehr zum GUTEN ALTEN RECHT, status quo 1990/91
[keine Leihereri, max. 3 Monate Probezeit...klingt wie'n Märchen, oder?]
Danke fürs lesen!
Gruß Jürgen
Sir Crapalot schrieb:> Das sind 58,6k€/a bei 40h/W. Was ist dabei bitte unterbezahlt?!
Was sollte ich denn da als Dipl.Inf. sagen? Ich verdiene mit knapp 4
Jahren BE knapp 49k im Jahr..
Na ja, lange lasse ich mir das nicht mehr gefallen.
> Was sollte ich denn da als Dipl.Inf. sagen?> Ich verdiene mit knapp 4 Jahren BE knapp 49k im Jahr..> Na ja, lange lasse ich mir das nicht mehr gefallen.
Hmm, macht 4000 EUR brutto pro Monat,
früher, so 1990, gab's das für 4J Inf. auch, aber in DM.
Damals hat ein Parlamentarier 8000 DM verdient,
und deren Diäten galten als frech.
Ich weiss, alles ist teurer geworden, vor allem die iPhones.
Kein Wunder bei so massiv über Durchschnitt gestiegenen
Ingenieursgehältern, und IMMER noch sind die Leute nicht
zufrieden. Die Gier ist unbremsbar, selbst Milliardäre möchten
noch Multimilliardäre werden, unbegrenzte Gier ist wohl menschlich.
WENN du mehr Gerechtigkeit willst, solltest du daran denken,
daß du schon über'm Durchschnitt liegst. Bei mehr Gerechtigkeit
würdest du eher abgeben müssen (reden wir gar nicht von mehr
Gerechtigkeit weltweit, da muss jeder Deutsche abgeben). Ich
befürchte also, du willst lieber eine Welt mit weniger
Gerechtigkeit, eine Welt für die Besserverdienenden, denn
irgendwo muss das Geld ja herkommen, da bleiben dann nur die,
die jetzt schon unter'm Schnitt liegen.
Da kann man ja noch etwas weiter drauf rumtreten.
Also, ich denk schon, wenn du was bahnbrechendes erfindest,
bzw. in deinem Fall programmierst, womit deine Firma Millionen
scheffelt, dann sollte für dich schon etwas mehr abfallen.
Aber so lange deine Arbeit alles in allem dem entspricht, was
man von einem Informatiker so erwarten darf, dann sollte man
auch mit durchschnittlicher Bezahlung für durchschnittliche
Leistung zufrieden sein.
Ich weiss, gierig sind nur die anderen, man selbst ist immer
arm dran. Aber es könnte helfen, wenn man sich mal die anderen
wirklich ansieht, um den eigenen Massstab wieder zu finden.
Ich befürchte, du bist Single, denk also mal dran, das bei
anderen Leuten ganze Familien von dem Geld leben, was du
heute in einem Monat verprasst.
MaWin schrieb:> Ich weiss, gierig sind nur die anderen, man selbst ist immer> arm dran. Aber es könnte helfen, wenn man sich mal die anderen> wirklich ansieht, um den eigenen Massstab wieder zu finden.> Ich befürchte, du bist Single, denk also mal dran, das bei> anderen Leuten ganze Familien von dem Geld leben, was du> heute in einem Monat verprasst.
49k hören sich für manchen Arbeitnehmer nach relativ viel an, man muss
aber bedenken, dass ich
-ein Universitätstudium mit sehr gutem Abschluss habe
-überdurchschnittliche Leistungen in meinem Beruf erbringe (vom Chef so
bestätigt)
-mit 4 Jahren BE unterdurchschnittlich in Vergleich zu anderen Dipl.
Infs. verdiene
Warum soll ich mich dann mit meinem Gehalt zufrieden geben? Ein Leben
besteht aus meiner Sicht immer aus einem Streben nach Geld, Glück,
Liebe, etc.. Wer nach nichts strebt, der hat sich schon aufgegeben.
sehe ich ähnlich. Ich bin Berufseinsteiger mit null Berufserfahrung.
(Java EE) Da ich mich gerade selbst einarbeite (die Kollegen stecken
tief im Projektgeschäft und eine Deadline jagt die nächste - agile
Entwicklung sei Dank) und somit noch nicht wirklich als profitabler
Mitarbeiter gelten darf, halte ich mein vermeintlich niedriges Gehalt
von 32k (ohne irgendwelche Zulagen, ohne Überstundenregelung) für
vollkommen gerechtfertig. Vielleicht kann ich in ein paar Jahren mehr
erwarten, wenn ich gute Leistungen erbringe...
... allerdings, wenn ich ehrlich bin, reicht mir das Gehalt zur Zeit
völlig. Habe keine Familie, die ich damit ernähren muss und bin bislang
während meines Studiums mit deutlich weniger ausgekommen. Ich sehe auch
nicht unbedingt den Bedarf, plötzlich irgendwelche Luxusartikel
konsumieren zu müssen oder Applefanboy werden zu wollen.
Toll ist auch: ich kann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren! Somit bin ich
nicht mal auf ein Auto angewiesen.
p-man schrieb:> Mitarbeiter gelten darf, halte ich mein vermeintlich niedriges Gehalt> von 32k (ohne irgendwelche Zulagen, ohne Überstundenregelung) für> vollkommen gerechtfertig
Na ja, wer sich so ausnützen läßt? Schon mal daran gedacht, dass gerade
in Firmen, die ihre MA schlecht bezahlen, die Chefs die meiste Kohle
scheffeln oder der Wasserkopf am größten ist?
Ich kenne Firmen, die zahlen ihren Ingenieuren schlechte Gehälter und
die Chefs verdienen mehrere 100k. Was der Firmenchef verdient, kann man
im ebundesanzeiger nachlesen ;-)
als Ausnutzen würde ich es nicht bezeichnen; ich bin froh, überhaupt
etwas gefunden zu haben. Nach meinem Abschluss Mitte 2009 (Uni Dipl
Inf.) bin ich sehr lange arbeitslos gewesen, obwohl ich mich bundesweit
beworben hatte. Es kann natürlich auch an nicht unbedingt optimalen
Bewerbungsunterlagen oder meiner Weigerung, einen Fotografen zwecks
Bewerbungsfotos zu bezahlen - wahrscheinlich war es jedoch der Mangel an
sinnvoller Berufserfahrung und natürlich die Wirtschafts- und
Finanzkrise, welche sich, meiner Meinung nach, jetzt im Zuge der
Griechenland und Eurokrise mittelfristig noch verschärfen wird.
Interessant: noch immer treffen Absagen aber auch die ein oder andere
Einladung zu Vorstellungsgesprächen ein. Zum Teil liegen diese
Bewerbungen inzwischen mehr als 6 Monate zurück. Der Rekord liegt bei
fast 9 Monaten mit einer Absage.
Das Bewerbungsverfahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber verlief dagegen
sehr unbürokratisch: noch am selben Abend wurde ich angerufen, ob ich am
Folgetag spontan Zeit für ein Vorstellungsgespräch hätte. Mein
Gesprächspartner und nun Vorgesetzter meinte, man könne es mit mir
versuchen - für solche Zwecke würde es schließlich die Probezeit geben.
Wenige Tage später konnte ich bereits anfangen mich einzuarbeiten und
mit meinen Aufgaben vertraut zu machen, noch ehe mein Vertrag aufgesetzt
wurde. (Die paar Tage habe ich meinem Arbeitgeber quasi geschenkt)
Glückwunsch zu deiner Anstellung. Kann mir gut vorstellen, welche Last
von dir gefallen ist.
Aber die Aktion mit dem Foto war keine gute ;).
Zu mir:
Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen: 52,8k
Betriebsgröße : 5000
Ich hatte viel Glück, da ich bei der Firma ein Praxissemester absolviert
habe und somit gleich zu einer nach Tarif bezahlten Festanstellung kam.
@p-man
Genauso ist es bei mir gewesen, nur das ich im Februar 2010 fertig
geworden bin. Mein Bewerbungsprozess hab ich im November 2009 begonnen,
da sah es allgemein noch sehr schlecht aus. Bis vor fünf Wochen, hagelte
es hauptsächlich Absagen, vereinzelt waren Vorstellungsgespräche dabei.
Ich denke das momentan ein Problem für Berufseinsteiger besteht, und
zwar dass auf dem Markt einige Ingenieure mit Berufserfahrung unterwegs
sind, die natürlich bevorzugt eingestellt werden.
Zu mir
momentan Bachelorand E-Technik nur 700 € im Monat.
Davor 1,5 Jahre Ausbildung als Industrietechnologe in Datentechnik
damals 2006 mit
Berufserfahrung: 2 Jahre
Arbeitszeit : 40h (Überstunden als Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto : 36000
Bereich : Web-Entwicklung
Betriebsgröße/Unternehmen: 1500
Region: Bayern
nach Bachelor mache ich noch den Master mit der Hoffnung, dass ich
deutlich mehr als 28000 pro Jahr wie mache Uni-Absolventen hier
schreiben, verdiene, ich habe ja bereits ohne studieren 36000 bekommen.
bei uns bekommen alle Einsteiger, ob nun Fachinformatiker, Absolventen
mit Uni-Diplom oder gar mit beiden Abschlüssen das gleiche
Einstiegsgehalt. Es liegt natürlich auch zum Teil in der Region (Hessen,
nicht im Raum FFM) begründet - auch wenn hier die Lebenshaltungskosten
nur unwesentlich niedriger liegen. Bekannte von mir, die in der gleichen
Region ihren ersten Job als Softwareentwickler mit Uni Diplom gefunden
haben, haben zu Beginn ein ähnliches Gehalt bekommen. Nur die, die im
öffentlichen Dienst (BAT IIa oder jetzt tvöd 13) angestellt sind, liegen
etwas / deutlich höher. Daher hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt,
im öffentlichen Dienst irgendwo unterzukommen; eben auch wegen dem
höheren Gehalt, geregelten Tarifen und automatischen Gehaltserhöhungen.
Ein Bekannter von mir hat nach 5 Jahren den Arbeitgeber gewechselt - und
ist jetzt bei uns gelandet - weil ihm sein letzter Arbeitgeber keine
Lohnerhöhungen ermöglicht hatte.
Eigentlich benötigt man gar nicht so viel Geld zum Leben; vor allem
fehlt es dank 40+h/Woche oftmals an Gelegenheiten, Geld auszugeben. Ich
komme nur noch am Wochenende zum Einkaufen, wenn überhaupt dafür die
Überwindung da ist, was nicht in die Kategorie Lebensmittel vom
Discounter fällt.
Hy p-man,
in welchem Bereich bist du denn tätig. Ich schreibe gerade meine
Diplomarbeit in NRW, möchte aber lieber wieder zurück in die Heimat nach
Hessen.
p-man schrieb:> Nur die, die im> öffentlichen Dienst (BAT IIa oder jetzt tvöd 13) angestellt sind, liegen> etwas / deutlich höher.
Witzig, das kenne ich genau anders herum! Die Tarife im öffentlichen
Dienst sind insbesondere für FH-Absolventen doch extrem niedrig (dafür
der Job vielleicht etwas sicherer). Da muss der Arbeitgeber schon ein
Ausbeuter sein, wenn er noch unter den TVÖD-Entgelten bezahlt.
> Witzig, das kenne ich genau anders herum! Die Tarife im öffentlichen> Dienst sind insbesondere für FH-Absolventen doch extrem niedrig
Vorsicht, leider sind die Beträge nicht so einfach vergleichbar.
Nicht nur, daß Arbeitslosen und Rentenzahlungen wegfallen, Krankenkasse
anders ist, auch der spätere Pensionsanspruch muss gegen den dazu im
privatwirtschaftlichen Bereich notwendigen Zusatzversicherungstarif
abgedeckt werden.
Es wäre sehr gut, wenn auf den Lonabrechungen und Besoldungen sich
direkt vergleichbare Zahlen gegenüberstehen würden, in dem der Staat
draufdruckt, was er an die Rentenkasse abführen müsste für den
Renenspruch den er als Pension gewährt, und statt Krankenversorgung
lieber gleich eine Bürgerversicherung in der nicht nur normale Menschen,
Selbständige und Beamte sind, sondern auch Parlamentarier,d amit die mal
merken, was die sich inzwischen alles an geldwerten Vorteilen verschafft
haben.
Aber mit den absichtlich nicht vergleichbaren Zahlen lässt sich
natürlich besser schummeln.
Ein Beamter bekommt weniger brutto, behält aber mehr netto. Ob er auch
mit Pension weniger bekommt, ist schwer zu überblocken, mit scheint die
höhere Pension den vorher geringeren Lohn auszugleichen.
Ich solltet nicht aufeinander neidisch sein, sondern nur nach
Ungerechtigkeiten suchen.
Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung : M.Sc. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 30h
Jahreseinkommen: 24k
Betriebsgröße : 10
Ort: Berlin
Sehr entspanntes arbeiten, Arbeitszeit von 8-14 Uhr, mit Fahrrad
erreichbar, und mit nem netto von 1350€ lieg ich immer noch über dem was
meine Facharbeiterfreunde für ne 40+ Stundenwoche bekommen.
> Eigentlich benötigt man gar nicht so viel Geld zum Leben; vor allem> fehlt es dank 40+h/Woche oftmals an Gelegenheiten, Geld auszugeben.
So ein dummer Spruch! Definiere "Leben". Wenn Du einmal Frau und 2
Kinder hast und vielleicht nicht irgendwo im Mietneubau im Ghetto leben
willst, wirst es schon noch merken...
Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl-Ing FH Elektrotechnik
Arbeitszeit: 40h/Woche (Überstunden werden ausbezahlt oder abgebummelt)
Jahreseinkommen brutto: 51,5k p.a.
Bereich: Automobilzulieferer
Betriebsgröße : 80
Region: Niedersachsen
Finde es für Niedersachsen und die Betriebsgröße gut.
Was meint ihr?
LG Joe
JoeBlack schrieb:> Was meint ihr?
finde ich spitzenmässig. bin selbst bei einer "top-firma" mit
millionenumsatz in ostdeutschland und verdiene mit 2,5 jahren BE 35k als
hf-entwicklungsingenieur.
mfg!
als Grenzgänger hat man doch aktuell das große Los gezogen oder? Gehalt
in CHF, Lebensunterhaltungkosten in EUR. Bei der 8% Abwertung des EUR
gegenüber CHF von 2009-2010 ist das doch quasi wie ne Gehaltserhöhung ,
oder macht einem da der Fiskus nen Strich durch die Rechnung?
Würde mich mal interessieren...
Als Grenzgänger "darf" man die Steuern ja alle 3 Monate vorauszahlen. Am
Jahresende wird dann der Durchschnittskurs genommen und die
vierteljährlichen Zahlungen werden angepasst.
Wobei man schon sagen muss das es sich mit dem aktuellen Kurs rechnet.
Habe ca. 250,00 bis 300,00 Euro netto mehr.
Wenn sich der Kurs wieder fängt und in die andere Richtung umschlägt,
ist es dann allerdings wie eine Lohnkürzung.
Hat also alles seine zwei Seiten.
Generell muss man sagen, das es sich auf jeden Fall rechnet in der
Schweiz zu arbeiten. Die ganzen Sozialleistungen sind einfach besser.
Das Arbeitsklima ist auch deutlich anders (besser).
Na, denn gebe ich auch mal meinen Senf dazu:
Berufserfahrung: Brutto 15 Jahre, Netto 10 Jahre
Ausbildung: - Dipl. Math. (Uni, 1995)
[immer auf Dipl.Inf. Jobs gearbeitet]
- PACS Administrator (USA, 2001)
[Picture Archiving and Communication System]
- Certified Solution Consultant SAP Business
Intelligence (DE, 2009)
Momentaner Job: IT-Supporter
[oder auch Eier-Legende-Wollmilchsau, TCP bis GUI]
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahres-EK brutto: 50k
Bereich: IT Medizintechnik
Betriebsgröße : <30
Region: Bayern, Nürnberg
5 Jahre der Berufserfahrung sind mir durch private Turbulenzen zwischen
1994 und 1999 hops gegangen (ich blieb aber Info-technisch auf dem
Laufenden), d.h. ich habe jetzt trotz der sehr langen Auszeit im Januar
einen neuen Job angetreten (und einfach erst mal drei Kreuze gemacht).
Bei meinen Bewerbungen vorher (1997-1999) wurde ich immer wieder wegen
Überqualifizierung abgelehnt. Die Ausszeit war da nie das grosse
Problem. Da war den Arbeitgebern einfach das Risiko zu gross, dass ich
ganz schnell wieder abspring, sobald ich wieder einen Fuss in der
Arbeitswelt habe (was auch sehr verständlich ist, würde ich als
Einsteller auch so sehen).
Ich war vor den Turbulenzen zuletzt in USA selbständiger Consultant für
medizinische Netzwerke. Also nicht Bla-Bla-Vortrags-Consultant, sondern
unabhängiger externen Validierer der die medizinische
Netzwerkkommunikation von einigen Big Playern, als auch vieler kleiner
Firmen, in der Medizinbranche durchgetestet hat, bevor die die Beta
Stationen rausgaben (Europa und USA).
Direkt davor war ich in USA mit fast gleicher Aufgabe fest angestellt
mit damals umgerechnet 80.000,- Euronen, allerdings mit Arbeitszeit
24/7. Nachdem der Dollar und der Euro so gekippt sind (nach 2002), sind
die 80.000 Euro natürlich auch keine sinnvolle Aussage mehr, ausser dass
das mal Pi mal Daumen 160.000 DM waren, für die man sich damals noch
heftig viel kaufen konnte.
Wie dem auch sei, ich bin froh wieder einen Job zu haben, der sich in
der Medizintechnik bewegt. Relativ weit weg von dem auf was ich mich
spezialisiert hatte, aber halt nicht ganz weg.
RandInfo:
Einer unserer SW-Entwickler (Fachinformatiker) verdient uebrigens knapp
über 30.000,- Euronen mit etwa 1 Jahr Berufserfahrung. Finde ich relativ
lausig. Wenn ich dann aber mitkriege was der für Lücken im
Hintergrundwissen hat und damit Med-Tech-SW produziert, welche mich
bisweilen die Haare raufen lassen ... örgs.
Er KANN es nicht besser wissen (und weiss dafür auf anderen Gebieten
viel mehr als ich), aber da kriege ich regelmässig den Föhn ...
Chefs, wie z.B. IT Entwicklungsleiter mit Kommunikationsdefeziten oder
auch Vertriebler mit gefährlichem IT-Halbwissen plus am falschen Ende
sparen und dann letztlich alles einfach in den gnadenlos unterbesetzten
Support abkippen.
Ist schon heftig und alleine schon für den Stress bin ich deutlich
unterbezahlt, Ausbildung hin oder her ;-).
Mal ganz abgesehen davon, daß das auf Dauer die Firma umbringt.
Hallo Leute,
werde im September mein Studium der Elektrotechnik beenden und den
Bachelor Grad erlangen.
Was sollte ich als Absolvent verlangen ?
Meine Referenzen:
Ausbildung zum Energieelektroiner Betriebstechnik (DAX-Unternehmen)
Note: 2
1 Jahr Berufserfahrung als Facharbeiter (DAX-Unternehmen)
Praktikum im Ausland: 5 Wochen
Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker
Note: 2,4
Studium der Elektrotechnik ( Bachelor of Engineering )
Note: Voraussichtlich 1,6
Alter : 28
Berufserfahrung: 20 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : offiziel 40h, aber viel unterwegs Europaweit
Jahreseinkommen brutto : 75k + Autozuschuss 7k + Boni ~3k
Bereich : Embedded Software in Auto- und Luftfahrt
Betriebsgröße : 2.000 (Weltweit; 150 in D)
Region: Bayern, München
Berufserfahrung: 15 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h, + ca. 5h unbez. Überstunden + viele Reisen
Jahreseinkommen brutto : 101k
Bereich : Projektleiter Entwicklung im Luftfahrtbetrieb
Betriebsgröße : ca. 14000 (Weltweit; 4600 in D)
Region: Bayern, München
Diese Gehaltsübersicht ist äußerst Interessant, dachte ich doch, dass
mein Gehalt sich im "normalen" Bereich befindet.
Ich hatte mich mit dem Gedanken getragen jetzt mal zu Wechseln (u.a.
auch um einen Gehaltssprung zu realisieren) aber vielleicht sollte ich
das mal lassen, da die Chance auf noch höhere Bezahlung wohl gering ist.
Hallo .
Habe einen Bekannten der verkauft Bratwürste ! Fährt im Sommer einen
Porsche Carrera und im Winter einen 420er - Benz . Konnte in der Schule
nicht richtig lesen , schreiben und rechnen , konnte aber anscheinend
gute Bratwurste machen !
Hat jemanden eingestellt der es konnte , hat sich mit der Dame wohl
sonst auch ganz gut verstanden , sie geheiratet , jetzt bleibt das Geld
in der Familie . Die Dame macht alle anfallenden Arbeiten in seinem 15
Mann Betrieb.
Ich selber bin Dipl.Ing. für Automatisierungstechnik im weltweiten
Anlagenbau und mit Sicherheit kein Anwärter auf Hartz-4 , aber da kann
ich nicht mithalten .
Da niergenwo mehr gelogen wird wie in Einkommensteuererklärungen ,
Arbeitszeugnissen und dem Gehalt ( Stammtischparolen ! ) bin ich
erstaunt was manche Leute so an Gehalt in Jahr nach Hause schleppen .
Ich war bei einem großen deutschen Elektrokonzern aus dem Raum Erlangen
und bin erstaunt was die Jungkollegen dort an Land ziehen . Irgendwas
habe ich da wohl falsch gemacht .
Mal im Ernst , wenn ein Jungingenieur bei einem seriösen Anlagenbauer
mal
mit 45T einsteigt ist dies realistisch , bei Seelenverkäufern wie
Europa - Engineering , Perschau oder Frunel sind derartige
Einstiegsgehälter wohl nicht zu realisieren und eher im Bereich des
okulten zu suchen . Bei derartigen Traumtänzerfirmen sind
Gehaltssteigerungen auch sehr schwer durchsetzbar , da jemand der was
draufhat sowieso nach kurzer Zeit wechselt .
70T bis 80T ist auch bei meinem Betrieb schon recht ordentlich , von
Jungingenieuren sehr schwer realisierbar , sechs Stellen vorm Komma nur
sehr schwer zu erreichen . Man sollte überlegen das der welcher sechs
Stellen vorm Komma hat auch etwas leisten muss was sechs Stellen wert
ist!
>und die Zahlen stimmen wirklich...
Dann leg mal deine Gehaltsabrechnung bzw. Steuererklärung hier offen.
Bitte auch deinen Namen und die Firma angeben.
Ansonsten stelle ich mich voll auf die Seite von Zocker_01 und kann
seine Ausführungen anhand meiner Erfahrungen (persönlich wie auch im
Bekannten-Bereich) nur unterstützen!
Naja ich würde jetzt sagen, soviel ist das gar nicht, was der Konverter
da angibt. Ihr müsst schon auch die Arbeitszeit sehen.
Rechnet die 50h mal runter auf 35h und seht was er dann bekommen würde.
Das sind dann auch "nur" knapp unter 50k im Jahr und das ist einfach ein
sehr gutes Einstiegsgehalt.
Das hab ich auch fast mit meinen 47k Einstiegsgehalt.
Und das Auto kostet dem Unternehmen doch eh fast nix.
@Tom:
wozu irgendwas offenlegen, so bombastisch ist das Gehalt auch nicht.
Vielleicht hast du davon nur noch nichts mitbekommen.
Lässt mich relativ kalt.
Gunb
>@Tom:>wozu irgendwas offenlegen, so bombastisch ist das Gehalt auch nicht.>Vielleicht hast du davon nur noch nichts mitbekommen.>Lässt mich relativ kalt.>Gunb
Lieber Gunb,
genau aus dem Grund weil ich einiges mitbekomme ist dieses angegebene
Gehalt schon wesentlich mehr als ein übliches Einsteigergehalt.
TOM
Ich habe die Daten die hier gepostet wurde mal visualisiert.
Wenn die Daten hier real sind, erkennt man allenfalls einen ganz
schwachen (nicht signifikant) Zusammenhang von Berufserfahrung oder
Firmengröße zum Einkommen.
Also macht euch keine Gedanken, es ist vom Zufall abhängig wieviel man
verdient - von sonst nichts...
Grüße
IGBT schrieb:>Also macht euch keine Gedanken, es ist vom Zufall abhängig>wieviel man verdient - von sonst nichts...
Ganz nett, die Grafiken. Da hat sich jemand Mühe gemacht. D.h., ich muß
mich da auch in kleineren Klitschen nicht unter Wert anbieten, und kann
durchaus mit BE was verlangen, die Verhandlungsbasis höher ansetzen.
Auch wenn da in den Grafiken durchaus Ausreißer nach unten drin sind.
Das ist jetzt für mich mal ein ganz neuer Aspekt. Head-Hunter schätzten
mich im Laufe der letzten Zeit durchaus höher ein (50k/a), als ich
selbst wollte (42k/a), und meinten, das sei kein echtes Problem...
Bitte um Entschuldigung, wenn das zu sehr Offtopic sein sollte. Es
sollte ja ein reines Zahlenwerk werden. Gegebenenfalls, bitte löschen.
@Tom:
Schlaumeier, wenn ich so was schon lese wie "...weil ich Einiges
mitbekomme..." - mein Gott, bist nicht der Einzige!
Was bitte ist schon normal? Wenn Jemand heute für als E-Technik Ing. für
28k brutto anfängt, dann ist das auch nicht normal, hängt eben alles von
vielen Faktoren ab, der Durchschnitt ist eben nur ein Richtmass, mehr
aber auch nicht.
Bin nun seit über 10 Jahren in der Industrie als Entwickler in vielen
Firmen unterwegs und bekomme - wie viele Kollegen hier - eben auch
"Einiges mit", falls es dich beruhigt (Mittelstand, Automotive,
Chemische Industrie).
Da sieht man Topleute mit Niedriggehalt und Schwätzer mit Superlohn,
aber auch eben gute Leute mit gutem Gehalt und Einstiegsgehälter, die
über dem Durchschnitt liegen. Hängt eben vom Arbeitgeber, der Region,
der zu leistenden Wochenstundenzahl, dem Industriebereich, der
Verantwortung und blablabla ... ab.
Na und? Deswegen braucht hier Niemand mit 70k Einstiegsgehalt und
Dienstwagen irgendetwas offenzulegen. Wenn du selber beschissen dran
bist, da arbeite an dir selbst und hör mit diesem beschissenem
Sozialneid auf. Das nervt in diesem Land langsam!
Wenn die Ingenieure wirklich was an Ihrer Situation ändern wollen,
werden sie sich in irgendeiner Form organisieren und in der
Öffentlichkeit wie die Ärzte auch auf sich aufmerksam machen müssen.
Vom hier rumjammern und neidvoll andere Teilnehmer anzugreifen, die
besser dastehen, ändert sich nichts, und Frau Merkel wird auch nix
machen.
Also, Arsch hoch und selber ran, oder eben mit der Situation
zufriedengeben. Gibt ärmere Leute als uns. Und wer sich für 28k brutto
unterordnet, ist selbst schuld. Diese Leute versauen mit ihrer
freiwilligen Sklavenarbeit eher den Schnitt.
Gruß
Gunb
Dipl.-Ing. (TH) E-Technik, Nachrichtentechnik
Hallo Gunb,
was ist denn mit Dir los? Miese Laune?
>Na und? Deswegen braucht hier Niemand mit 70k Einstiegsgehalt und>Dienstwagen irgendetwas offenzulegen. Wenn du selber beschissen dran>bist, da arbeite an dir selbst und hör mit diesem beschissenem>Sozialneid auf. Das nervt in diesem Land langsam!
Sehe zwar keinen Grund mich hier zu rechtfertigen aber ok,
1) ich habe niemenanden zu irgendetwas gezwungen noch angegriffen
2) ich denke nicht, dass ich in irgendeiner Art und Weise 'Sozialneid'
verspüre. Habe selber sehr an mir gearbeitet und das werde ich auch
weiterhin tun. Aber um das nochmals zu betonen und damit haben einige
hier im Forum ganz recht: Es wird nirgends so sehr getrickst wie bei der
Bekanntgabe des eigenen Gehalts.
In diesem Sinne...schönen Arbeitstag!
@Tom:
>1) ich habe niemenanden zu irgendetwas gezwungen noch angegriffen
du schreibst:
>Dann leg mal deine Gehaltsabrechnung bzw. Steuererklärung hier offen.>Bitte auch deinen Namen und die Firma angeben.
Zwingen wirst du wohl niemanden können, selbst wenn du es wolltest, aber
dein letztes von mir angeführtes Zitat ist wohl stark in der Befehlsform
verfasst. Frage mich, wieso jemand hier seine Steuererklärung oder
Gehaltsabrechung veröffentlichen sollte, geht's noch?
Es gibt 70k Einstiegsgehälter, na und? Kommt auf den Job an. Du wirst
wohl kaum einen Ing. bekommen, der halb um die Welt reist, Verantwortung
für die Fa. übernehmen soll und das für 35k. Solche Leute werden eben
mit höheren Gehältern geködert, na und? Kaufleute bekommen das auch,
warum also nicht der Ing., der z.B. als technischer Berater unterwegs
ist?!?
Mein ehemaliger Arbeitskollege ist als technischer Berater zu einem
bekannten deutschen Autohersteller gewechselt. So viele Jahre
Berufserfahrung hatte er damals auch noch nicht, dafür aber die
Kernkompetenz für die genannte Stelle. Fazit: 120k Jahresgehalt,
Firmenwagen aus dem Angebot des Herstellers nach Wunsch, und?
Da gibt's nichts zu tricksen, dass ist Realität.
Ich hätte die Stelle auch haben können, war mir egal, weil ich lieber
als Entwickler arbeite für weniger Geld, na und?
Meine Meinung (der man gerne widersprechen darf, kein Problem):
Wenn man sich einmal anschaut, WER eigentlich die Verantwortung in den
Industriekonzernen trägt, dann sind das sicher an erster Stelle die
Leute, die die Produkte entwickeln. Ob das nun Autos, Flugzeuge,
Messgeräte für Überwachungszwecke in Kernkraftwerken, Medizintechnik,
die über Leben und Tot enscheiden können usw., es gibt zahlreiche
Beispiele mehr, sind und wer überhaupt die Existenz eines
Produktivunternehmens ermöglicht und sichert, dann sind das sicher in
erster Linie die Techniker und Ingenieure.
Kaufleute, die erfolgreich die Produkte vermarkten - ja, dass ist sicher
auch leichter gesagt als getan - sollen dafür auch gut bezahlt werden,
ohne diese Leute geht's nicht.
Das aber Ingenieure nicht in die gleiche Gehaltskategorie rutschen, wenn
sie erfolgreich ein Produkt entwickeln, pflegen und zum erfolgreichen
Vermarkten beitragen, wozu ja auch der Kundenservice gehört, ist meiner
Meinung nach eine Schweinerei und liegt nicht zuletzt daran, dass in den
Entwicklungsabteilung wenig Leute mit selbstbewusstem Auftreten sitzen.
Wenn nun ein Anfänger 70k in der heutigen Zeit verdient (nach vielen
Jahren Inflation bewegen sich die Ing.-Gehälter im Durchschnitt nämlich
auf dem Niveau von 1989), dann hat der Arbeitgeber damit endlich mal ein
faires Angebot gemacht, zumal eine 50 Stundenwoche verlangt wird.
Es gibt nun folgende Möglichkeiten:
1.) Der Arbeitnehmer ist mit den Bedingungen sehr zufrieden, dadurch
hochmotiviert, hat Spaß am Job und es kommt dem Unternehmen zu Gute,
weil er gute Arbeit abliefert.
2.) Der Arbeitnehmer bringst nicht und der Unternehmer wirft in - zu
recht- nach der Probezeit raus.
Das ist besser, als diese ganzen Dienstleister, die heute von den großen
Konzernen vorgeschoben werden, und den Anfänger unterbezahlen.
Die Arbeitgeber, die Leute mit 70k und Dienstwagen einstellen, sind
heute sicher selten, aber Realisten, weil sie's kapiert haben, gute
Leute nur für gutes Geld langfristig binden zu können.
Ein 70k-Gehalt bei o.g. Bedingungen ist inflationsbereinigt ein reales
Gehalt, wenn auch selten gezahlt.
Firmenname werde ich dir hier nicht nennen, bringt auch nichts, ist
nämlich im Allgemeinen nicht von der Firma abhängig, sondern von der
ausgeschriebenen Stelle und der damit einhergehenden Verantwortung.
Pauschal zu sagen, die Firma xy zahlt megaviel Geld ist unrealistisch.
Gruß
Gunb
P.S.: Mein Stiefvater ist Jurist, mein bester Freund BWLer in einem
großen deutschen Traditionsunternehmen, da bekomme ich von allen Seiten
- ebenfalls - Einiges mit. Wenn man sich diese Löhne mit der damit
verbundenen Verantwortung anschaut, sind sie sicher nicht ungerecht
überbezahlt, dafür sind die meisten Ingenieure gerade in den schwierigen
Ingenieursdisziplinen hoffnunslos unterbezahlt.
Von den selbstbedienenden Topmanagern mit all ihren Fehlkalkulationen
habe ich hier nun nicht gesprochen.
>dafür sind die meisten Ingenieure gerade in den schwierigen>Ingenieursdisziplinen hoffnunslos unterbezahlt.
Jepp, da gebe ich Dir recht.
>Von den selbstbedienenden Topmanagern mit all ihren Fehlkalkulationen>habe ich hier nun nicht gesprochen.
Allerdings sind dies doch häufig die Personen die ein technisches
Unternehmen führen und nicht diejenigen, die wirklich etwas von der
produzierten Hardware oder den Dienstleistungen verstehen.
btw: Vielen Dank für die Abhandlung.
@Tom:
>Allerdings sind dies doch häufig die Personen die ein technisches>Unternehmen führen und nicht diejenigen, die wirklich etwas von der>produzierten Hardware oder den Dienstleistungen verstehen.
Ja, stimme dir zu. Was fehlt, sind Führungskräft mit nationalem
Verantwortungsbewusstsein und der Einsicht, dass unser Fachwissen unser
Kapital ist und nicht zum Verkauf stehen darf.
Deswegen sind Gehälter mit 40k auch eine Unverschämtkeit. Sparen sollen
immer die, die Tag und Nacht das Ausgangsprodukt liefern, nie die, die
daran verdienen.
Wer seine Ingenieure gut bezahlt, wird auch mit höherer
Wahrscheinlichkeit ein erfolgreiches Team beschäftigen.
Ich habe 1991 Abitur gemacht und wusste schon 1989, was ich studieren
werde. Damals wie heute gab es diverse Brochüren oder Taschenbücher mit
den verschiedenen Akademikerberufen und den durchschnittlichen
Verdiensten, geordnet nach TH- und FH-Abschlüssen. Der Unterschied
betrug bei Maschinenbau und E-Technik so ca. 4000,-DM im Jahresgehalt.
Ich kann mich noch ziemlich genau erinnern:
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (FH): ca. 71.000,-DM
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (TH): ca. 75.000,-DM
So, rechnet man das einmal um, dann wären das in Euro ca.:
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (FH): ca. 36.000,-€
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (TH): ca. 38.000,-€
Nun habe ich vor einigen Monaten mal nach der gesamten Inflation im
Zeitraum 1990 bis 2009 gesucht, wonach ca. 40% Inflation geschehen sind.
Pro Jahr entspricht das also ca. 2,1%, was ja nicht unrealistisch ist.
Wenn also heute ein Unternehmen einen Absolventen für 36.000,-€
einstellt, dann bekommt er nicht mehr als vor 20 Jahren, wird aber durch
höhere Lebenshaltungskosten stärker belastet (private Altersvorsorge,
höhere Rentenbeiträge bei gleichzeitig weniger zu erwartender Rente,
Streichungen der Krankenkasse usw.).
Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da
müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand
mindestens heute bei 60k alle anfangen. Wer nichts taugt, kann ja in der
Probezeit relativ schnell gekickt werden.
Denke, wir sind uns da einig,
also ebenfalls einen schönen Tag ;-)
Gruß
Gunb
Gunb schrieb:> Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da> müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand> mindestens heute bei 60k alle anfangen. Wer nichts taugt, kann ja in der> Probezeit relativ schnell gekickt werden.
das stimmt schon, allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass ein
neuer Mitarbeiter - vor allem bei Berufseinsteigern und Absolventen ist
das in vielen Szenarien der Fall - erstmal diese 60k oder 70k an
Produktivität für das jeweilige Unternehmen erwirtschaften muss, ehe es
sich aus Sicht des Arbeitgebers überhaupt lohnt, dieser Person eine
Chance zu geben. Es kommt hier, wie schon an vielen Stellen zuvor
angemerkt wurde, auf die Art des Job, des Unternehmens und die Region
an. Jedoch seit weiterhin angemerkt, dass gerade Einsteiger zu Beginn
noch nicht die volle Leistungsfähigkeit entfalten können und meist ein
paar Wochen oder gar Monate benötigen, bis sie zu vollwertigen und
produktiven Arbeitnehmern werden. In der Zeit der Einarbeitung kosten
diese Leute nämlich in doppelter Hinsicht: einmal das Gehalt und dann
noch Zeit und Gehalt der Kollegen / Coaches oder was auch immer, der /
die / das sich im Idealfall um die Einarbeitung kümmern muss.
Von daher kann man in vielen Fällen wahrscheinlich kein so hohes
Einstiegsgehalt erwarten. Vielleicht sollte man erstmal durchrechnen,
was man selbst an Kosten verursacht. ;-)
@p-man:
Alles richtig, was du schreibst, aber die Konzerne übernehmen heute so
gut wie keine Verantwortung mehr für ihre zukünftigen Mitarbeiter. Dann
müssen sie eben das Risiko eingehen, diese WENIGSTENS von Anfang an gut
zu bezahlen und mit deinen genannten Argumenten zu leben, oder eben
damit leben, keine Ingenieure mehr zu bekommen. Womit sie dann aber
zukünftig noch Geld verdienen wollen, bleibt fraglich.
Ich meine, wir diskutieren hier wieder mit zu viel Vernunft. Die größten
Blender steigen mit fetten Gehältern ein, während wir Zweifel haben, ob
wir's von Anfang an wert sind! Dabei sind es meist die Ingenieure, die
sich bis nachts den Allerwertesten aufreissen, wenn's brennt und selten
diejenigen, die die Konzerne wirtschaftlich hinrichten!
Warum sollen also dann immer die anderen die fette Kohle kassieren,
warum?
Alle Jungeinsteiger kosten am Anfang mehr Geld, als sie erwirtschaften!
Aber die Ingenieure sind die, die recht schnell produktiv arbeiten
müssen, trotz komplexer Technologien (Mikrocontroller,
Entwicklungssysteme, komplizierte Messgeräte und all die "Nebenbei-s"),
sind aber auch die, die mit den niedrigsten Gehälter im Vergleich zu
Kaufleuten oder Juristen anfangen. Warum eigentlich?
Wehrt euch Leute, das bei uns seit 20 Jahren die Einstiegsgehälter
stagnieren, ist eine Sauerei!
Kein Wunder aber, läuft doch heute Vieles über Ingenieurdienstleister,
die die realen Steigerungen in den Einstiegsgehältern gerne für sich
kassieren
und dann im Fernsehen rumjammern, dass die Absolventen mit
50k-Einstiegsgehaltsforderung unrealistische Vorstellungen hätten.
Alles lächerlich, was die Industrie und Politik da im Allgemeinen heute
macht, dann aber jammern, dass sie keine Fachleute mehr bekommen. Statt
den Fehler immer bei den anderen zu suchen, sollten sie eben mal ihren
eigenen Standpunkt überdenken.
Praktikantenstellen ohne Ende bei Bosch, Siemens und Co., das ist alles
ein Witz, was sich diese Verbrecher da heute erlauben. Selbst wollten
die Verantwortlichen so auch nicht arbeiten und leben!
Die Wahrheit ist, dass die Ingenieure selten die sind, die das Geld, das
die Firma macht, verwalten. Und die, die es verwalten, teilen ungern und
stecken es sich lieber in die eigene Tasche. Ob deren Produktivität im
Einklang mit dem Gehalt von Anfang an bis zu mehreren Jahren Erfahrung
steht, prüft KEINER, dafür wird aber dann jeder Cent beim
Ingenieursgehalt gedrückt.
Wenn ich als Ingenieur heute komplexe Mikrocontroller,
Entwicklungswerkzeuge und Programmiersprachen beherrschen muss, während
der Arbeitszeit dazu aber keine Zeit habe und es in meinen Privatbereich
verlagern muss, dann will ich dafür auch Knete sehen! Sonst mach ich's
nicht!
Gruß
Gunb
Hallo miteinander,
interessante Dinge kann man hier aus den Beiträgen rauslesen.
Berufserfahrung : 1,5 Jahre + 1 Jahr Praktikum während Studium
Ausbildung : Dipl.-Ing (FH) Maschbau
Arbeitszeit : 42h (überstunden werden per GZ abgefeiert)
Jahreseinkommen brutto : 75k CHF
Bereich : Applikationsingenieur
Betriebsgröße : ~20 am Standort + Mutterkonzern ~1500
Region: Schweiz (ländlich)
Bin grad sehr schwer am überlegen wieder nach Deutschland zu wechseln.
Es liegt in der Sache, dass ich natürlich ungern Gehaltseinbußen
hinnehmen will. Wieviel kann ich denn in Deutschland etwa verlangen?
Kurzer Beitrag zu dieser Diskussion: Ich beneide hier sicher keinen um
sein Geld, jeder ist seines Glückes Schmied und selbst verantwortlich.
Vor kurzem habe ich einen guten Ausspruch gehört: "Wir glauben immer,
einer der viel Geld verdient sei klüger als andere. Ist er nicht! Er ist
nur gieriger!" Es wird im Leben immer jemanden geben der mehr verdient
als man selber, aber das Auskommen und vor allem die persönliche
Zufriedenheit ist doch entscheidend! Lieber einen guten Job und
2-300€/Monat weniger, als jeden morgen mit Bauchweh aufquälen und ein
paar Öre mehr verdienen.
Gruss in die alte Heimat
Gunb schrieb:>Wehrt euch Leute, das bei uns seit 20 Jahren die>Einstiegsgehälter stagnieren, ist eine Sauerei!
Ich selbst bin zur Zeit arbeitslos. Es gibt aber immer wieder überaus
lausige Firmen, und das lausig kann ich nicht deutlich genug ausdrücken,
die mich z.B. in 600 oder 900 km Entfernung in Thüringen oder
Ost-Brandenburg haben wollen. Für unter 30k/a als Ing.. Geht eben nicht,
da ich dann rote Zahlen mache, Reisen, Unterkunft, habe hier ne Wohnung
mit fixen Kosten, und das Auto ist dann in 3 Jahren auch im Eimer,
Rücklagenbildung für ein neues ist bei solchem Gehalt Fehlanzeige,
Umzugskosten ebenso. Geschweige denn ne Altersvorsorge oder Rente.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis hier Akademiker, z.B. eine junge Frau,
die gerade bei einer Tanke eine Stelle als Regaleinräumerin und
Putzhilfe bekam. Das rentiert sich da vor Ort eher.
Ich selbst könnte mir Ost-Brandenburg sehr wohl als Wohnort vorstellen.
So flexibel bin ich. Aber halbwegs anständig, ich bin kein ungelernter
Straßenarbeiter...
@Auswanderer:
>Es wird im Leben immer jemanden geben der mehr verdient>als man selber, aber das Auskommen und vor allem die persönliche>Zufriedenheit ist doch entscheidend! Lieber einen guten Job und>2-300€/Monat weniger, als jeden morgen mit Bauchweh aufquälen und ein>paar Öre mehr verdienen.
Liebe Leute, wenn ich sowas schon wieder lese! Natürlich ist das
richtig, und Zufriedenheit ist immer wichtig, aber das hat nichts damit
zu tun, dass die Ingenieursgehälter und der damit verbundenen
Verantwortung und dem Erwirtschafteten im Vergleich zu der Leistung des
Managements viel zu niedrig sind!
Wenn seit 20 Jahren bei den Einstiegsgehältern Ebbe herrscht, dann
stimmt etwas nicht, und ich rede hier eben nicht von den Ausnahmen, die
mit 70k anfangen. Wenn heute das Durchschnittliche Einstiegsgehalt bei
60k liegen würde, wäre das fair.
Wie wäre es damit: Persönlich mit dem Job zufrieden, kein
"jeden-Morgen-Bauchweh" und trotzdem ein gute Gehalt?!
Wenn heute AGs immer noch Leute versuchen mit 36.000,-€ brutto
anzuwerben, statt ihnen ein zeitgemässes Gehalt von 56.000,-€
anzubieten, dann sind das bei einer Differenz 20.000€, sprich pro Monat
rund 1666,-€.
Eine kleiner Mittelständler mag vielleicht diese Gehälter nicht zahlen
können, aber wir reden hier vom bundesweiten Durschnitt, und da hat sich
seit 20 Jahren nichts getan.
Die ganze Selbstrechtfertigung des status quo nutzt nichts, die
Ingenieure gehören als Entwickler zu den wichtigsten Leuten im
Unternehmen, während sie vergleichsweise zu denen, die sich für am
wichtigsten halten, schlecht verdienen. Das ist nicht akzeptabel!
Und von persönlicher Zufriedenheit und wenig Grundgehalt hat noch nie
jemand eine Familie satt bekommen.
Es geht einfach nicht an, dass sich immer nur die die Taschen voll
machen, die das Erwirtschaftete verwalten, egal, ob man nun selbst mit
dem Job (bis auf's Gehalt) zufrieden ist.
Gruß
Gunb
Und noch was als Beispiel:
Ich habe eine Bekannte, die geht als einfache Sachangestellte bei einer
der großen Versicherungen mit 2000,- netto nach Hause, unverheiratet.
Das ist KEINE Ausnahme. Normale Ausbildung, kein Studium.
Man hat den Eindruck, verdienen tun alle mehr, nur die blöden Ings.
nicht.
Nun ja,
trotzdem schönen Tag.
Gruß
Gunb
>> Jahreseinkommen brutto: 32812.54 € p.a. (TVöD)
Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni
und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht
anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.
>Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni>und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht>anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.
Aber gleich ganz laut schreien wenn man Techniker und Ing(FH)
vergleicht...
"Man hat den Eindruck, verdienen tun alle mehr, nur die blöden Ings.
nicht."
Zum Glück ist das nur der Eindruck von ein paar gefrusteten.
Aber ja, auch ohne Studium hat man in manchen Bereichen die Möglichkeit
auf ein gutes Einkommen.
Wer das nicht verstanden hat, dass alleine ein Ingenieurstudium kein
Garant für ein super Einstiegsgehalt und einen lebenslangen super
Verdienst ist und man alleine durch das Studium nicht automatisch mehr
verdienen muss als in anderen Berufsständen, der sollte sich nochmal
hinsetzen und in sich gehen...
;-)
@WT:
>Zum Glück ist das nur der Eindruck von ein paar gefrusteten.
Zugegeben, ich kann selbst nicht beurteilen, wie repräsentativ die
Aussagen der wenigen Stimmen hier im Vergleich zu der Grundgesamtheit
aller Ingenieure ist. Allerdings liest man ja auch in anderen Foren und
Diskussionen immer wieder von diesen ja wirklich nicht gerade hohen
Gehältern.
Ich bin selbst nicht davon betroffen, da sowohl mein Gehalt wie auch
meine Zufriedenheit als Ing. im absolut grünen Bereich liegen. Sollte
das, was hier Einige schreiben aber stimmen, so ist das jedenfalls Grund
sich damit nicht abzufinden und dies auch zur Diskussion zu stellen.
Und Ausgangspunkt war ja eigentlich auch die Diskussion über die 70k
Einstiegsgehalt.
>Wer das nicht verstanden hat, dass alleine ein Ingenieurstudium kein>Garant für ein super Einstiegsgehalt und einen lebenslangen super>Verdienst ist und man alleine durch das Studium nicht automatisch mehr>verdienen muss als in anderen Berufsständen, der sollte sich nochmal>hinsetzen und in sich gehen...
Da stimme ich dir vollkommen zu! Einfach nur studieren und dann ausruhen
und ein gutes Gehalt nur wegen des Titels als Garant für die Zukunft zu
bekommen, widerspricht auch meiner Grundhaltung.
Wer faul ist und den Begriff des lebenslangen Lernens nicht
verinnerlicht, keine private Fortbildung akzeptieren möchte, muss eben
mit Weniger leben und darf sich nicht beschweren.
Mir geht es in der ganzen Diskussion ausschließlich um die
Leistungsbereiten und eine gerechte Entlohnung.
Wie gesagt, bin selbst nicht betroffen, aber Einstiegsgehälter von vor
20 Jahren in der heutigen Zeit - WENN es denn auf ein Jobangebot
überhaupt zutrifft - sind ungerecht, v.a., wenn Dienstleister den
größeren Teil für sich abschöpfen.
Andere Hochschulabsolventen starten auch mit mehr und deren Eignung
stellt sich auch erst nach den ersten Monaten heraus.
Jedes Unternehmen hat das Werkzeug der Probezeit zur Verfügung und kann
bei Unzufriedenheit schnell seine Konsequenzen ziehen. Und ein Risiko
des Flops mit dem Neuen muss eben auch ein Unternehmen bereit sein
einzugehen, der Arbeitnehmer tut's doch auch! Deswegen sind
36k-Einstiegsgehälter noch lange kein Rechtfertigungsgrund.
Darum ging's mir.
So, einen schönen Entwicklertag ;-)
"Zugegeben, ich kann selbst nicht beurteilen, wie repräsentativ die
Aussagen der wenigen Stimmen hier im Vergleich zu der Grundgesamtheit
aller Ingenieure ist. Allerdings liest man ja auch in anderen Foren und
Diskussionen immer wieder von diesen ja wirklich nicht gerade hohen
Gehältern."
Klar sind die Gehälter nicht bombig, sowohl die Einstiegsgehälter als
auch die Gehälter nach mehreren Jahrne BE sind nicht überall gut. Dass
es generell extrem schlecht ist beim Ing., dem kann ich nicht zustimmen.
Zudem schaut es auch in anderen Bereichen so aus, dass nicht immer gute
Gehälter gezahlt werden.
Solche Behauptungen wie die obigen finde ich allerdings nicht weit genug
gedacht. Denn im Vergleich zu anderen steht der Ing. gut da.
Wenn in der Versicherungsbranche gut gezahlt wird, dann muss mann aber
auch hier anschauen was da Leute mit normaler Ausbildung bekommen und
was welche mit Studium bekommen. Zudem auch was diese für Jobs haben.
Wenn man branchenübergreifende Vergleiche anstellt dann muss man auch
andere, schlecht bezahlte mit einbeziehen.
> Ich habe eine Bekannte, die geht als einfache Sachangestellte bei einer> der großen Versicherungen mit 2000,- netto nach Hause, unverheiratet.
Och, da kenn ich Leute die mit 20000 nach Hause gehen.
> und das ist keine Ausnahme!
Sicher nicht, schliesslich liegt das Haushaltsnettoeinkommen in
Deutschland im Schnitt bei ca. 2000 EUR, sie liegt also im Durchschnitt.
Allerdings muss sie davon nur sich alleine und nicht 3 weitere Köpfe
durchfüttern. Pro Kopf sind in Deutschland eher 1000 EUR netto
anzusetzen, aber Singles fahren trotz leicht höheren Steuern halt viel
besser in Deutschland.
Übrigens erinnert mich deine Beispielsucherei besonders an die
Parlamentarier im niedersächsischen Landtag, die ihre Diätenerhöhung um
7% gerade mit der Begründung durchziehen, sie kennen da Einen, der würde
mehr verdienen aber angeblich weniger arbeiten.
Alle Menschen sind gleich primtiv, denken aber nicht daran, daß die
ihren Humbug Leuten erzählen die alle schlau genug sind die unsäglichen
angeblichen Beispielvergleiche zu durchblicken und das wahre
dahinerstehende zu erkennen : Gier!
Wenn du (oder sonst wer) der Meinung ist, daß er mehr wert ist: Such dir
einen anderen Job, mache dich selbständig, dann weisst du GENAU, was du
ganz alleine persönlich wert bist, und wie gut du wirklich bist. Basta.
@MaWin:
>Sicher nicht, schliesslich liegt das Haushaltsnettoeinkommen in>Deutschland im Schnitt bei ca. 2000 EUR, sie liegt also im Durchschnitt.>Allerdings muss sie davon nur sich alleine und nicht 3 weitere Köpfe>durchfüttern. Pro Kopf sind in Deutschland eher 1000 EUR netto>anzusetzen, aber Singles fahren trotz leicht höheren Steuern halt viel>besser in Deutschland.
Hä? Eben, weil sie 2000,-€ netto verdient ist das ein gutes Geld für
einen unstudierten Single. Verstehen müsste man, was andere schreiben.
>Alle Menschen sind gleich primtiv, denken aber nicht daran, daß die>ihren Humbug Leuten erzählen die alle schlau genug sind die unsäglichen>angeblichen Beispielvergleiche zu durchblicken und das wahre>dahinerstehende zu erkennen : Gier!
Tja, oder eben der Neid anderen ;-)
Was die Beispielvergleiche angeht, so kann sich ja jeder hier an deinen
unsäglichen weiter oben orientieren. Falls du deinen eigens
geschriebenen Müll nicht mehr kennen solltest, die Suchfunktion ist dein
(vielleicht einziger) Freund.
>Wenn du (oder sonst wer) der Meinung ist, daß er mehr wert ist: Such dir>einen anderen Job, mache dich selbständig, dann weisst du GENAU, was du>ganz alleine persönlich wert bist, und wie gut du wirklich bist. Basta.
Wozu, ich gehe mit 70k nach Hause, bin zufrieden mit meiner Situation,
steht oben (wer lesen kann?!?!) - kannst du das von dir auch behaupten??
Lachhaft :-)))
>Aber gleich ganz laut schreien wenn man Techniker und Ing(FH)>vergleicht...
Ist doch auch gleich. Die guten, auffassungsschnellen brauchen halt nur
2 Jahre. Die langsamen, lernbehinderten insgesamt 6 Jahre ;-)
> die Suchfunktion ist dein (vielleicht einziger) Freund.
Ach gunb, die Suchfunktion ist toll, erlaubt sie doch herauszufinden,
welchen Müll du hier schreibst:
"Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da
müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand
mindestens heute bei 60k alle anfangen."
trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von
dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?
> kannst du das von dir auch behaupten??
Sicher.
@MaWin:
>trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von>dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?
Du hast es nicht verstanden: 70k in Relation zu meiner Tätigkeit ohne
Führungsposition sind in Ordnung und ich bin damit zufrieden. Ich habe
zweimal eine Führungsposition mit weitaus mehr Gehalt abgelehnt, weil
das Entwickeln mehr Spaß macht (so viel zum Thema Gier).
Nochmal: Kannst du das von dir auch behaupten?
Wie sieht es denn bei dir ganz konkret aus, du belehrst ja hier so
ziemlich alle, aber deine Gehaltsangaben, Tätigkeit und Berufserfahrung
findet man nicht (oder habe ich sie übersehen?)?
>trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von>dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?
Ja, und? Steht in keinem Widerspruch zum zuvor Gesagtem. Selber machen
kann ich mir mein Gehalt nicht, trotzdem gut davon leben.
Oh Mann, wieviele Leute schreiben hier eigentlich unter dem Namen gunb,
normalerweise ist's doch andersrum und Einer schreibt unter mehreren
verschiedenen Namen, oder hat er innerhalb 10 min schon vergessen daß er
was geschrieben hat? Auch die "Nochmal" Frage nach schon längst
Beantwortetem wirft kein gutes Licht auf das Merkvermögen.
Sei's drum, der Durchschnitt der Leute hier berichtet von
durchschnittlichen Einkommen die übereinstimmen mit den Finanzamtsdaten
und dem VDI
http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/beratung/gehaltscheck/verguetung.asp
oder dem Spiegel
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,304605,00.html
, und das sind i.A. mehr als der Durchschnitt aller Deutschen von 37.000
Euro.
Aber überdurchschnittliche Gehälter führen offenbar zwangsläufig auch zu
überdurchschnittlichem Jammern, ich höre unsere niedersächsischen
Parlamentarier auch nur jammern, Rechtsanwälte jammern, Ärzte
jammern....
Das Brutto sagt auch nicht viel aus - eigentlich müsste man über das
bereinigte Netto reden, also:
Netto auf 40 h bezogen -
- Fahrzeiten (sind keine Arbeitszeit, aber Freizeit ist das auch nicht
und somit nach meiner Auffassung dem Netto als Arbeitstunden
anzurechnen)
- Miete (ich meine die vergleichbare zwangsweise höhere nach Region)
- Überstunden (Wochenendarbeit)
- Kosten für eigenes Fahrzeug was über den Anteil den man steuerlich
geltend machen kann, hinausgeht.
- Urlaubstage
Dann noch ein paar virtuelle Faktoren wie:
- tatsächliche Freizeit
- eigener Verschleiß/Leistungsindex (dadurch induzierte Krankheiten wie
Alkoholismus oder Beziehungrestarts)
- Gleitzeit
- Zwangsurlaubszeiten
- Firmenklima
- Weiterbildungen
Da kann ein Gehalt von 30000 mit einem von 80000 vergleichbar sein.
Und dann kann man diese Rechnung auch erst bei Eintritt ins Rentenalter
mit Anderen vergleichen.
Das augenblickliche Brutto - ist eine Momentaufnahme die soviel
Aussagewert hat wie der Spritverbrauch eines Mustang Hatchback am
2.9.1974 14 Uhr in New York im Stadtverkehr.
IGBT schrieb:>Das augenblickliche Brutto - ist eine Momentaufnahme die soviel>Aussagewert hat wie der Spritverbrauch eines Mustang Hatchback am>2.9.1974 14 Uhr in New York im Stadtverkehr.
Das ganze Leben ist relativ, also, nichts überbewerten. Ein bekannter
Ing. verstarb gerade mit 47, und ein Techniker ist mit 52 in der
Herzinfarkt-Reha.
MaWin schrieb:>> aber 38k sind wirklich die von vor 20 Jahren.>> Klar, bloss damals in DM und heute in Euro.> Ach ja, die Ingenieure...
1989 hättest du noch weniger als heute einen Ingenieur für 38.000,- DM
bekommen.
Google doch einfach mal danach, hast es ja mit den altbekannten
Spiegelbeiträgen auch für die letzten Jahre gemacht.
Ich sitze hier beim Bier mit einem Kollegen, der gerade meinen Laptop
benutzt hat, er hat die Beiträge gelesen. Er ist 55 und kann dir die
80er-Jahre Gehälter gerne bestätigen. Die waren inflationsbereinigt
weitaus besser als die Heutigen.
Die Durchschnittsgehälter der vergangenen Jahrzehnte sind kein Geheimnis
und auch nicht nachträglich gefälscht worden.
Wo liegt das Problem?
Noch ein gunb mit anderem Namen.
> Wo liegt das Problem?
Du kannst nicht rechnen ?
> Google doch einfach mal danach
Mach ich.
38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.
Das war damals für einen Studierten in einem Ingenieursberuf
ein sehr gutes Einstiegsgehalt, üblich war 3800 oder 4000.
Lese ich diesen Thread, wollen Leute den Eindruck erwecken,
man wäre heute nur mit 40k oder 42k angemessen bedient. Du
phantasierst gar von 60k.
Die normalen Löhne und Gehälter, auch von Arbeitern, gelten
als eher rückläufig, Stichwort "Reallohnverzicht". Der entsteht
aber nicht etwa durch sinkende Löhne der Festangestellten, die
erhalten heute meist real mehr als damals, sondern durch die
neue "Unterschichtklasse" der Sklaven, äh, Zeitarbeiter. Die
ziehen den Schnitt nach unten und bekommen mit 28k oder so
wahrlich Jammer-gehälter.
Es liegt auch an den hohen bis sehr hohen Gehältern der
Festangestellten, daß eine Firma ihren Sklaven so wenig
zahlt. Es wäre besser, mehr Solidarität zu zeigen, und das
heisst für die überdurchschnittlich Verdienenen zumindest
nicht so zu jammern.
Die Gier beginnt nicht erst bei Ackermann.
Altenpfleger ist sicher ein harter Job und hat Respekt verdient. Wer
allerdings ein Studium hinter sich hat, über Jahre weg am
Existenzminimum (trotz arbeiten)rumgeschnorchelt ist und dann nach ein
paar Jahren im Beruf keine Ahnung mehr hat wie man das Wort Freizeit
schreibt hat meiner Meinung nach schon auch ne kleine Entschädigung
verdient!
@MaWin:
>38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.
1 Euro = 1.95583 DM
38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.
>Das war damals für einen Studierten in einem Ingenieursberuf>ein sehr gutes Einstiegsgehalt, üblich war 3800 oder 4000.
Nee, war's eben nicht, sondern unterer Durchschnitt.
>Lese ich diesen Thread, wollen Leute den Eindruck erwecken,>man wäre heute nur mit 40k oder 42k angemessen bedient. Du>phantasierst gar von 60k.
Tja, wenn du meinst, die verdient in unserer Abteilung jeder. Und meine
Ex-Kollegen im Automotive auch.
>Die normalen Löhne und Gehälter, auch von Arbeitern, gelten>als eher rückläufig, Stichwort "Reallohnverzicht".
Richtig, wir reden aber über Ingenieursgehälter. Bleiben wir doch beim
Thema.
>Der entsteht aber nicht etwa durch sinkende Löhne der Festangestellten,>die erhalten heute meist real mehr als damals, sondern durch die>neue "Unterschichtklasse" der Sklaven, äh, Zeitarbeiter. Die>ziehen den Schnitt nach unten und bekommen mit 28k oder so>wahrlich Jammer-gehälter.
Auch richtig, hat aber wieder nichts mit dem Thema zu tun. Ein Arbeiter
macht keine Ingenieursarbeit.
>Es liegt auch an den hohen bis sehr hohen Gehältern der>Festangestellten, daß eine Firma ihren Sklaven so wenig>zahlt.
Nee, das liegt an den Deppen, die sich auf den Mist einlassen und weder
gegen politische Entscheidungen auf die Straße gehen noch dem
Sklaventreiber die Tür vor der Nase zu schlagen. Der liebe Herr Schröder
hat Anfang 2000 die Gesetze für legalisierte Sklavenarbeit auf den Weg
gebracht, da war ich selbst noch bei Ferchau. Aber selbst denen habe ich
von Anfang an gesagt, was ich verdienen will und wo sie mich mal können.
Musste eben Eier in der Hose haben oder es lassen, aber nicht an denen
auslassen, die besser dran sind.
>Es wäre besser, mehr Solidarität zu zeigen, und das>heisst für die überdurchschnittlich Verdienenen zumindest>nicht so zu jammern.
Wer jammert hier? Meine Solidarität bestand von Anfang an darin, Leuten
von niedrigen Einstiegsgehältern abzuraten (s.o.).
Die Antwort ist das wirre Zeug, dass du hier verfasst.
Kannst du ja mal lesen (wirst du wahrscheinlich wieder anzweifeln?!):
http://www.boeckler.de/pdf/p_ta_lohnspiegel_ingenieure_2008.pdfhttp://www.internationalstudentsclub.org/de/arbeitsmarktnews/152.html?infoView=11705
Deine Angaben zum Gehalt, Beruf usw. fehlen übrigens noch immer.
Komisch!
Melde mich ab, lohnt nicht, unsachliche Diskussionen mit dir zu führen.
Wenn du an deine Einstellung nichts änderst, wirst du nicht
weiterkommen.
Zufrieden kannst DU jedenfalls nicht sein, du bist ein Motzer.
Gruß
Gunb
> > 38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.> 1 Euro = 1.95583 DM> 38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.
Au weia, schon mal was von Inflation gehört ?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cpis.PNG&filetimestamp=20060901182053> Melde mich ab
Bei so eklatanten handwerklichen Fehlern in simpelster
Ingenieuerstätigkeit, nämlich mal Kontrollrechnen, nehm ich dir dein
angebliches Gehalt auch nicht ab (obwohl ich das für einen guten Ig
nicht übertrieben fände). Erstaunlich, daß hier im Forum immer die
angeblichen Überflieger so dramatisch miese Leistung zeigen.
MaWin schrieb:>> > 38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.>> 1 Euro = 1.95583 DM>> 38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.>> Au weia, schon mal was von Inflation gehört ?> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cpis.PNG&filetimestamp=20060901182053>>> Melde mich ab>> Bei so eklatanten handwerklichen Fehlern in simpelster> Ingenieuerstätigkeit, nämlich mal Kontrollrechnen, nehm ich dir dein> angebliches Gehalt auch nicht ab (obwohl ich das für einen guten Ig> nicht übertrieben fände). Erstaunlich, daß hier im Forum immer die> angeblichen Überflieger so dramatisch miese Leistung zeigen.
Und wieder hat unser Forrest Gump nichts verstanden,
lauf Forrest, lauf!!!
LOL.
Also jetzt muss ich dann doch auch mal meinen Senf noch dazu geben.
Egal ob 30'000,00 oder 70'000,00 euro im Jahr, die die sich über Ihr
kleines Gehalt beschweren... Tss Ihr motz auf ganz schön höhem Niveau,
eine Kollegin von mir arbeitet seit 14 Jahren bei einer kleinen
Sparkasse 45h Woche für schlappe 1600 Euro BRUTTO im Monat.
Wenn Ihr meinst das Ihr nicht gut genug bezahlt werdet müsst Ihr Euch
einen anderen Job suchen oder Euch mal gedanken machen warum das so ist.
Das Manager hald nun mal mehr verdienen ist doch allen bekannt, war euch
auch bekannt bevor Ihr studiert habt. Wenn's Euch so aufs Geld ankommt
hättet Ihr mal besser BWL studiert.
Wer hald lieber das macht, woran man Interesse und Spass hat, sollte man
nachher nicht meckern.
"Das Manager hald nun mal mehr verdienen ist doch allen bekannt, war
euch
auch bekannt bevor Ihr studiert habt. Wenn's Euch so aufs Geld ankommt
hättet Ihr mal besser BWL studiert."
Und selbst nicht alle BWLer verdienen gut...
Wer ernsthaft dachte, nur mit einem Hochschulstudium kann man gut
verdienen und hat auf jeden Fall mehr als alle anderen Nicht-Akademiker,
der hätte sich bei der Berufswahl etwas besser informieren sollen.
Sowas kann man von einem angehenden Studenten eigentlich erwarten.
@...
Unabhängig davon ob das Gehalt eines Ing. als niedrig oder hoch
eingestuft wird, nehmen wir (also auch ich) uns viel zu wichtig.
Ja, ich habe studiert und ich mache auch Überstunden. Was aber in
Sozial- oder Pflegeberufen gezahlt wird ist dagegen noch viel
unverschämter.
Diese Berufe sind meiner Meinung nach die Stütze unserer Gesellschaft
werden aber bezahlt als ob diese Berufe nichts Wert wären. "Tja", ist
halt nicht wertschöpfend.
Meine Frau ist Dipl.-Soz.-Päd und verdient unter 20.000 im Jahr, da es
ja kaum Vollzeitstellen in diesem Bereich gibt. Sie arbeitet in einer
Kita in einem sozialen Randgebiet.
Ihr Job ist emotional und körperlich wesentlich anstrengender als
meiner. Sie muss sich mit dem Versagen der elterlichen Erziehung
rumschlagen und wird bei erzieherischen Maßnahmen dann von den gleichen
Eltern auch noch beschimpft (Schlampe, Rassistin,...)
Wenn meine Frau meinen Gehaltszettel und meine Arbeitsbedingungen sieht,
schültet sie immer nur mit dem Kopf
Hier wird immer von Berufen gesprochen die achso viel verdienen (BWLer,
Ärzte,.. ). Ich möchte nur auch mal die Aufmerksamkeit auf Berufe
lenken, die wesentlich schlechter bezahlt werden, obwohl (meine Meinung)
diese Arbeit für die Gesellschaft wesentlich wichtiger ist
(Kindererziehung, Pflege, ...) als z.B. die Weiterentwicklung ein
Komfortfunktion eines Automobils.
Gruß
Sebastian
>Was aber in Sozial- oder Pflegeberufen gezahlt wird ist dagegen noch viel>unverschämter.
und
>Meine Frau ist Dipl.-Soz.-Päd und verdient unter 20.000 im Jahr, da es>ja kaum Vollzeitstellen in diesem Bereich gibt.
Wieviel würde sie in der Vollzeitstelle verdienen?
Will bloß sagen: Die Bandbreite im Anspruch im Beruf ist gerade bei den
Sozialpäd./ DSA sehr groß. Manche sitzen auch 8h im Sozialamt und machen
sich nicht tot. Dienst nach Vorschrift. Also bitte die Einzelfälle
betrachten. Auch sollte nicht verschwiegen werden, daß in der sozialen
Schiene meist nach TVÖD bezahlt wird. Als Ingenieur wäre man bei den
Tarifen auch ein armes Schwein.
@Sebastian:
also mein Bruder ist Altenpfleger. Arm ist der nun auch nicht, wenn auch
viele eigentlich für examinierte Altenpfleger vorhandene Stelle
inzwischen ungerechterweise durch nichtqualifizierte 1-€ Jobber ersetzt
werden.
Ist genau wie bei den Technikern und Ingenieuren, wer nicht für bessere
Verhältnisse bereit zu kämpfen ist, dafür aber die Kollegen aus eigenen
Reihen mit besseren Verhältnissen angreift, die ja eigentlich die Hand
zur Solidarität ausgestreckt haben, der soll hier nicht voller
Selbstmitleid rumheulen, wenn sie am Ende alleine dastehen.
Wir haben heute im Gegensatz zu vor 120 Jahren alle Freiheiten uns
friedlich und ohne Androhung militärischer Gewalt auf die Straße zu
bewegen und unserem Unmut Luft zu machen, so wie es z.B. die Ärzte auch
getan haben.
Obwohl es mir persönlich gut geht, wäre ich bereit, mich solidarisch zu
zeigen, was ja überhaupt der Ausgangspunkt meiner Teilnahme an dieser
doch von Einigen Teilnehmern recht unsachlich geführten Diskussion ist.
Aber wer sich lieber gerne ausbeuten lässt und darauf wartet, dass
Gerechtigkeit von selbst passiert, denen, die darauf hinweisen, dass das
Geld für eine gerechte Entlohnung da ist, Gier vorwerfen, und es lieber
denen zugestehen, die soviel verdienen, dass man wirklich von Gier
sprechen kann (und das sind sicher nicht die angemessen verdienenenden
Techniker oder Ingenieure), tja, liebe Leute, denen kann man eben nicht
helfen.
Ungerechtigkeit gibt's überall, in allen Berufen, hier ging's und geht
es aber um die technische Abteilung.
Leute, all' die Beiträge, die wenig oder nichts mit dem Gehalt zu tun
haben (Diskussionen), solltet ihr mal wo anders schreiben -- macht doch
das neue Thread auf ;-)
Hier sollten sich die treffen und schreiben, die sich einen darauf einen
von der Palme wedeln können ;-)
Btw, jeder ist seines Glückes Schmied.
Lolly
Hallo zusammen,
nun möchte ich auch einmal etwas dazu sagen wie so viel :-)
Ich werde in den nächsten Wochen mein Studium beenden und bin dehalb
gerade auf Jobsuche. Und bin echt extrem enttäuscht wenn ich mir
überlege was ich erwartet habe! Habe an de Fh Wirtschaftsingenieurwesen
studiert war auch im Ausland usw. um es kurz zu machen ein ganz
ordentliches Studium meiner Meinung nach!
Nun war ich immer in dem Glauben wir hätten zu wenige Ing. in diesem
Land. Wenn ich mir aber so die Einstiegsgehälter anschaue kommt mir das
nicht so vor. Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdienen
nachher weniger wie ein Facharbeiter kann das doch nicht sein! Hatte Ein
Vorstellungsgespräch bei einer größeren sehr erfolgreichen Firma und die
wollten mit tatsächlich ganze 38000€ geben und so wie ich das von
Kollegen mitbekomme müsste ich mich jetzt noch freuen... Das was mich
aber noch viel mehr auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass mein
Bruder auch in der Firma als Facharbeiter arbeitet und er ohne Schichten
oder Überstunden 45000€ bekommt und er ist noch jünger! Ich kann das
einfach nicht verstehen warum sich die ganzen Absolventen so über den
Tisch ziehen lassen. Ihr müsst mal der Realität ins Auge sehen ein
einfacher Arbeiter verdient genau das gleiche wie Ihr. Und jetzt kommt
dann immer die Aussage aber ja man ist ja erst am Anfang und das Gehalt
steigt noch! Klar aber jeder der sich mal 7 Jahre Gehaltsausfall
zusammenrechnet wird feststellen, dass er den Verlust vielleicht einmal
kurz vor der Rente wieder reinholt. Mal ganz abgesehen von der Tatsache,
dass ein Facharbeiter auch den Meister machen kann und dann ggf. das
gleiche oder noch mehr als ein Ing. verdient! Mich wundert es nur, dass
das niemandem auffällt. Ich kenne echt viele Leute welche eine
Ausbildung gemacht habe nach der Realschule und jetzt echt mehr
verdienen als jeder Ing. zum Einstieg! Nicht das ich den Facharbeitern
Ihr Gehalt nich könne ganz im Gegenteil aber das Verhältnis stimmt
einfach nicht mehr und besonders wenn man das ganze mit dem angeblichen
Mangel an Ing. sieht. Schaut man sich Gehaltsstatistiken aus dem letzten
Jahrtausend an wird man feststellen, dass sich an den Einstiegsgehälter
absolut gar nix geändert hat!!!
Wollte die nur ma loswerden!!!
es kommt hier wahrscheinlich auch wieder auf das Unternehmen, die Region
und die sonstigen persönlichen Umstände an, wie viel ein Einsteiger
bekommen kann. Bei uns bekommt z.B. ein neuer Kollege (Dipl Inf von
einer Uni, der davor noch eine Fachinformatikerausbildung gemacht hatte
und ca. 1.5 Jahre Berufserfahrung vor dem Studium hatte) auch knapp 33k
brutto als Softwareentwickler. Wahrscheinlich hätte er ohne Studium auch
so viel bekommen.
Denke, man darf einfach nicht immer gleich ein Studium mit einem höheren
Gehalt gleichsetzen oder die Dauer als Gehaltsausfälle rechnen.
Meiner Meinung nach war für mich das Studium richtig. Viel Freizeit,
viele Freiheiten und Experimentiermöglichkeiten ohne große Risiken oder
Verpflichtungen.
p-man schrieb:>Denke, man darf einfach nicht immer gleich ein Studium mit>einem höheren Gehalt gleichsetzen oder die Dauer als>Gehaltsausfälle rechnen.
Na, es ist doch aber heute so, daß man bei Einstellungen aus Spargründen
den nächsten Bewerber versucht, mit 10 Prozent weniger gegenüber dem
letzten abzuspeisen. Und den nächsten dann wieder mit 10 Prozent
weniger. Und immer weiter den Tropfen auf den Stein. Bis zum Erbrechen.
Für meine ehemalige Firma, ging das mal nicht gut aus: Ein richtig guter
Mitarbeiter kündigte noch vor Jahresablauf. Es wurde vom Projektleiter
sogar offen angesprochen, daß das Gehalt wohl zu niedrig war, und man
damit gute Leute endgültig verliert. Das ist auch für die Firma ein
wirtschaftlicher Verlust, für ein paar Kröten letztendlich.
Benno schrieb:> Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdienen> nachher weniger wie ein Facharbeiter kann das doch nicht sein!
Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdiene(n)
nachher weniger als (wie) ein Facharbeiter kann das doch nicht sein!
Ich bin der letzte der auf Rechtschreib- Tippfehlern rumreiten würde
(leide selbst am fatfastfingersyndrom) - aber wenn du bei mir im
Vorstellungsgespräch 'wie' anstelle von 'als' verwenden würdest,
könntest du mit einem virtuellen IQ-Punkteabzug von ca. 20 rechnen.
Der Komperativ verlangt als! Ich bin gleich so schlau wie du, oder ich
bin schlauer als du.
Wenn du das sprachlich in deiner ureigenen Muttersprache nicht
differenzieren kannst, würde ich unterstellen, das du logische
Hochsprachen auch nicht verstehst und somit kaum komplexe
Programmieraufgaben lösen könntest.
(Im Englischen die Entsprechung: I am clever like you or I see your
problem).
38k sind dafür ein gutes Angebot - nimm es an...
IGBT schrieb:> Benno schrieb:> Ich bin der letzte der auf Rechtschreib- Tippfehlern rumreiten würde
Richtig wäre gewesen: "Ich bin der Letzte, der auf
Rechtschreibfehlern..."
Komma fehlt, und "Letzte" wird Substantiv. Ja ja, im Glashaus sitzen und
hier rumpupsen ;-)
> 38k sind dafür ein gutes Angebot - nimm es an...
Nee, eben nicht, Benno hat's einfach kapiert, du nicht.
Benno schrieb:> Hallo zusammen,>> Mich wundert es nur, dass das niemandem auffällt.
Doch, dass fällt besonders den Leuten auf, die schon einige Jahre in
diversen Firmen unterwegs waren und hier genau diese Missstände zur
Sprache bringen.
Wenn Daimler dem Facharbeiter 70k zahlt, dann finden das alle gerecht,
wenn der Ing. mit höherer Qualifikation aber 70k verdient, geht die
Neiddebatte und das große Hauen los.
Nun ja, so ist das eben in unserem Sozialstaat, wo für jeden Harz
IV-Empfänger mehr Verständnis aufgebracht wird, als für den, der ihn
finanziert.
Du darfst die Wahrheit eben nicht ansprechen, geht in D nicht.
Gruß
>Ich kann das einfach nicht verstehen warum sich die ganzen Absolventen so >über
den Tisch ziehen lassen.
Und was ist die Alternative? Lehnst Du die Arbeit ab und beantragst
ALG2, wird es Dir gekürzt. Du wirst also zum Sklaventum gezwungen. Das
ist H4.
>aber wenn du bei mir im>Vorstellungsgespräch 'wie' anstelle von 'als' verwenden würdest,>könntest du mit einem virtuellen IQ-Punkteabzug von ca. 20 rechnen.
Drum schreiben und sprechen die "Cleveren" als wie. Da entsteht das
Problem nur zur Hälfte. ;-) 50% ist richtig bzw. falsch.
>Nun ja, so ist das eben in unserem Sozialstaat, wo für jeden Harz>IV-Empfänger mehr Verständnis aufgebracht wird, als für den, der ihn>finanziert.
Und schon mal von H4 leben müssen? Hat also die Neiddebatte (worauf
eigentlich, auf den Armen?) bei Dir auch gefruchtet? Die Regierung
lacht sich derweil schief, während sich das Volk gegenseitig die Köpfe
einhaut.
@Paul:
>Und schon mal von H4 leben müssen? Hat also die Neiddebatte (worauf>eigentlich, auf den Armen?) bei Dir auch gefruchtet?
Ohne den, der es finanzieren muss und kann, kommt beim Empfänger eben
nichts mehr an. Denk da mal darüber nach.
Mein Schwager ist Rumäne, beendet derzeit seinen Master in Aachen und
arbeitet nebenbei in 3 Jobs rund um die Uhr, um mit den paar Kröten sein
Studium zu finanzieren, einen Teil für seine Frau und seine 1 Jahr alte
Tochter zu verdienen.
Seine Mutter lebt in Rumänien alleinstehend, hat mit den 50,-Euro, die
er ihr jeden Monat schickt, insgesamt 180,-€ zum Leben. Die Lebensmittel
bei Aldi sind da weitestgehend genau so teuer wie hier, Benzin ist
teurer als hier, ein Auto hat sie selbstverständlich nicht. Ihre Wohnung
besteht aus einem kleinen Zimmer im Plattenbau.
Im Sommer kommt sie gerade so über die Runden, im Winter reicht's wegen
des Heizöls nur bis zum zweiten Monatsdrittel, dann ist das Geld alle,
die Leute frieren dort, was für einen Deutschen undenkbar ist. Und da
ist nicht alles billiger, wie hier immer gerne behauptet wird, die sind
dort einfach viel ärmer als hier.
Wenn du's nicht glaubst, fahr mal hin, da ist Harz IV sogar noch Luxus.
So, und wenn du hier nun immer mehr Harz IV-Empfänger bekommst, aus
welchen Gründen auch immer, dann wirst du auf der anderen Seite eben
auch denen, die noch Arbeit haben, so viel zahlen müssen, dass sie das
auch gegenfinanzieren können, oder?
Die 1,-€ - Jobber werden's wohl kaum können, der Verlust vieler
Arbeitsplätze bei den Facharbeitern führt auch zu Verlusten, und wenn
nun schon die studierten Leute kein angemessenes Gehalt mehr bekommen,
werden sie auch immer weniger zu Harz IV beitragen können, logisch,
oder? Rate mal, wer dann wieder Weniger bekommen wird!
Es geht nicht um Neid, es geht darum, dass derjenige, der den
Sozialstaat stützt, und das ist der Arbeitende, wohl auch darüber reden
darf, was mit dem monatlich Abgeführten passiert, und nicht immer nur
der, der's empfängt.
Mehr habe ich oben nicht gesagt, also keine Wertung über Harz IV -
Empfänger abgegeben.
Zahlt den Ingenieure anständige und angemessene Gehälter, dann ist auch
der Sozialstaat ein Stück weiter weg vom Untergang.
Hoffe, damit ist dieses Missverständnis beendet.
@ Gun B.
Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Du gehst davon aus,
daß es in Dtl. zwei gegenschlägige Gruppen gibt:
- die, die arbeiten (wollen)
- die, die H4 bezihen, weil sie so "faul" sind
Das ist das Bild, das auch die Politiker vermitteln wollen, um ihr
eigenes Versagen zu vertuschen.
H4 kann fast jeden treffen, auch Dich. Irgendwann kann es passieren, daß
Du keine Jobofferte mehr bekommst oder aber nicht mehr arbeiten kannst.
Dann bist Du in der Gruppe, die von vielen mit Faulheit, Schmarotzertum
usw. gleichgestellt wird.
Wie in verschiedenen Threads zu lesen, fällt es insbesondere Absolventen
schwer, eine Stelle zu finden. Sie sind ALG-2 (H4)-berechtigt, also i.
d. R auch H4-Bezieher, trotz (Fach)abi, trotz Hochschulabschluß, trotz
Wille, eine Einstiegsstelle zu bekommen.
Du siehst, die meisten H4ler sind nicht die Schmarotzer, sondern die,
die durch Lobbypolitik oder fehlerhafte politische Entscheidungen
(Zeitarbeit, kein Mindestlohn, Jugendwahn) aus dem Arbeitsleben gedrückt
wurden. Es sind Absolventen höchster Bildungseinrichtungen, Ältere,
Alleinerziehende und auch Leute, die gestern noch zu den Gutverdienern
gehörten, also den Pool für die H4-Auszahlung über Jahrzehnte erst
gefüllt haben. Innerhalb eines Jahres wird aus dem "Füller" des
Geldpools der H4ler.
Vielleicht sollte man sich den durchschnittlichen H4ler mal anschauen,
darunter sind nicht nur die paar Prozent wirklich Arbeitsunwilliger,
sondern die meisten sind die, die früher Arbeitslosenhilfe (teils als
Versicherungsleistung, um die sie besch. werden) bekamen. Eine
Versicherungsleistung wurde einkassiert und ein Almosen, gespickt mit
übelster Negativpropaganda, eingeführt. Ein Leben voller Arbeit wird
innerhalb eines Jahre mit einem Asozialen gleichgesetzt. Das ist der
Skandal, über den mal nachgedacht werden sollte!
Paul schrieb:> @ Gun B.>> Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Du gehst davon aus,> daß es in Dtl. zwei gegenschlägige Gruppen gibt:> - die, die arbeiten (wollen)> - die, die H4 bezihen, weil sie so "faul" sind
Siehst du, da geht's schon wieder los. Wo bitte habe ich diese Aussage
konkret gemacht? Zeig mir das!
Geschrieben habe ich:
>Mehr habe ich oben nicht gesagt, also keine Wertung über Harz IV ->Empfänger abgegeben.
Nochmal für Schwerverständliche: Leuten, die in Not geraten sind, kannst
du nur dann helfen, wenn du auf der anderen Seite auch die stehen hast,
die's finanzieren können.
Dazu bedarf es eben auch anständiger Gehälter derjenigen, die einen Job
haben, eben und gerade auch der Höherqualifizierten.
>Dazu bedarf es eben auch anständiger Gehälter derjenigen, die einen Job>haben, eben und gerade auch der Höherqualifizierten.
Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne
zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also
Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen,
Aufstocker verbieten. Dann ist jedem gedient, dem, der noch Arbeit hat,
dem Arbeitslosen, den Rentenkassen und dem Staat, der weniger
Sozialausgaben hat.
Paul schrieb:> Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne> zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also> Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen,> Aufstocker verbieten.
Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die
Staatsfinanzierung. Es dürfen nicht wie jetzt in Deutschland nur fast
ausschließlich die Arbeitenden besteuert werden und das Kapital
ausgeklammert werden.
Das geht über Kurz oder Lang vollendens schief.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1064054/Professor-Jarass-Absoluter-Skanda#/beitrag/video/1064054/Professor-Jarass-Absoluter-Skandal
>Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die>Staatsfinanzierung.
Die Sozialausgaben sind aber genausowenig das Hauptproblem der
Staatsfinanzierung, wie es oftmals hingestellt wird. Man sollte sich nur
mal in Erinnerung rufen, in welcher Höhe und an wen in den letzten
Jahren "Geschenke" aus dem Staatshaushalt gemacht wurden, wogegen die
Sozialausgaben Peanuts sind.
Zur Befriedung des Landes und der Sicherung der Rentenkasse ist es
hingegen dringendstes Ziel wieder einen gerechten Arbeitsmarkt
aufzubauen und damit auch den "Sklaventreiber" H4 abzuschaffen. DIe
meisten wollen arbeiten, nur die (ordentlich bezaahlten) Arbeitsplätze
fehlen durch (gewollte) Fehlentscheidungen und
Gewinnmaximierungsbestreben.
@Paul:
>Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne>zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also>Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen,>Aufstocker verbieten. Dann ist jedem gedient, dem, der noch Arbeit hat,>dem Arbeitslosen, den Rentenkassen und dem Staat, der weniger>Sozialausgaben hat.
Das kann ich so 100% unterschreiben.
Mal abgesehen von den von dir genannten Punkte, wo ich absolut deiner
Meinung bin, darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass die
Arbeitsplätze heute schon deswegen nicht mehr da sind, weil viele ins
Ausland verlagert worden sind, weniger die Arbeitsplätze der
Hochqualifizierten als vielmehr die der einfachen Facharbeit.
Nun widerspricht es meiner moralischen Auffassung, jeden Harz
IV-Empfänger als faul zu bezeichnen, weil eben viele Facharbeiter durch
o.g. Tatsache wie auch rücksichtslose Kapitalpolitik in den Firmen ihren
Job verloren haben.
Da muss die tragende Mittelschicht eben helfen, ob sie's schuld ist oder
nicht. Und die tragende Mittelschicht besteht nun eben aus den
Gehältern, die hier manche als Gier abtun wollen. Diesen Leute kann ich
nur raten, einmal den Brutto/Netto-Rechner zu bedienen und
nachzuschauen, was dort an Abgaben zu zahlen ist. Da relativiert sich
alles recht schnell.
So, tschüss.
Paul schrieb:>>Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die>>Staatsfinanzierung.>> Die Sozialausgaben sind aber genausowenig das Hauptproblem der> Staatsfinanzierung, wie es oftmals hingestellt wird. Man sollte sich nur> mal in Erinnerung rufen, in welcher Höhe und an wen in den letzten> Jahren "Geschenke" aus dem Staatshaushalt gemacht wurden, wogegen die> Sozialausgaben Peanuts sind.
Wir sind das einzige Land weltweit mit den höchsten Sozialausgaben und
den noch immer (ja, du magst es nicht glauben) am besten gestellten
Sozialleistungsempfängern.
Könnte dir jetzt von einem sozialen Projekt Südafrika erzählen, an dem
ich beteiligt bin, oder als Arbeitnehmer in einer ausländischen AG von
den Verhältnissen in den Ländern, aus denen einige Kollegen kommen, oder
denen, in die Kollegen und ich beruflich jährlich öfters mal reisen. Da
ist die Straßenkriminalität und Armut in Deutschland ein
Rundum-Sorglospaket.
Kannst du dich gerne drüber aufregen, ändert aber nichts an den
Tatsachen.
Der Deutsche jammert auf hohem Niveau.
Ach, Südafrika. Das ist sicherlich immer leicht, irgendein schlimmeres
Gebiet zu sehen. Nur mit wem konkurrieren wir? Mit Ländern wie Südafrika
sich zu vergleichen, gäbe ja noch riesige Spielräume in eine Richtung,
aus der wir uns schon langen verabschiedet glaubten, das sind
Errungenschaften, die gerade zurückgefahren werden. Wichtig ist doch,
warum in unserem Land die "Säge klemmt" Nicht weil von außen oder innen
unvorhersehbare Ereignisse auftraten. Nein, weil Parteien und
Abgeordnete nicht mehr als Volksvertreter auftreten, sondern gnadenlose
Lobbypolitk für eine Minderheit gegen die Volksinteressen durchdrückt.
Das euopäische Ausland belächelt doch Deutschland schon, wie es sich
drangsaliert und selber kasteit. Ich schätze jedoch, daß die letzte
Drangsalierung (Sparpaket nach riesigen Geschenken, kurz Umverteilung)
doch etwas den Bogen überspannt hat. Was wir brauchen ist wieder eine
politische Ebene, die für die Volksinteressen arbeitet.
>dann geh' doch in die Politik und mach es besser. Ich wähle dich!
So schnell wie die Koalition jetzt wahrscheinlich baden gehen wird, kann
ich gar nicht kandidieren. :-)
Benno schrieb:> Das was mich> aber noch viel mehr auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass mein> Bruder auch in der Firma als Facharbeiter arbeitet und er ohne Schichten> oder Überstunden 45000€ bekommt und er ist noch jünger!
tjo und da is halt schluss für die meisten, abgesehen davon ist ein job
mit akademischen abschluss immer interessanter als der von
facharbeitern.
wenn du nur in geldmaßstäben denkst hast du das fach wohl kaum aus
interesse gewählt, und da kann ich nur sagen: selber schuld.
ich für meinen teil werde froh sein wenn ich mit dem studium fertig bin
und einen job habe der mir spaß macht. natürlich will ich auch viel geld
verdienen und bin dementsprechend motiviert, aber in erster linie geht
es nicht darum.
€: und ganz ehrlich, im controlling oder im management verdient man
vielleicht mehr, aber spaß macht das nciht und man hat mit 50 nen
herzkasper ^^
@ Frank Meier
Also ich kenne niemend der wegem dem Spaß arbeiten geht.
Oder glaubst du wirklich, dass es schön ist jeden Tag 10 Stunden im Büro
zu sitzen? Geh erst mal richtig Arbeiten und dann können wir ja nochmal
reden.
Zu dem Gehalt von 45000: Das ist nicht das Ende!Kann z.B. den Meister
machen was gerade einmal 1 Jahr geht und dann verdient man nochmal
deutlich mehr. Außerdem muss man bei der Betrachtung beachten, dass er
schon seit 7 Jahren Geld verdient . Wenn man das ganze mal zusammenzählt
wirst du merken, dass es fast nicht möglich ist den Verlust wieder
reinzuholen.
Und es ist nicht die Politik die an der Sache schuld ist es sind die
Firmen. Sie machen die Gewinne mit unserer Leistung!
Die ganze Sache ist eigentlich ganz einfach: Keiner darf sich mehr unter
Wert verkaufen und glaubt mir ob die Firmen einem Ing. 38000 oder 48000
euro zahlen spielt in 99% absolut keine Rolle.
Nichtbeamter schrieb:> Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni> und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht> anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.>
Es wird unterschieden, weil es qualitative Unterschiede gibt. Und im
öffentlichen Sektor sind die Gehälter starr, sodass man dem besseren
FH-Absolventen nicht mehr zahlen kann, als dem schlechteren
Uni-Absolventen. Oder wollen Sie als Bürger, dass die Beamten in den
Verwaltungen Gehaltsverhandlungen mit potentiellen Bewerbern
durchführen? Die würden sich dann nicht nur Pöstchen zuschieben, sondern
auch noch Geld, wenn sich der potentielle Schwiegersohn als Büroaffe
bewirbt.
Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung : Dipl.Ing.NT (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 42k + Bonus (nicht garantiert)
Bereich : HF-Hardware Test und Entwicklung
Betriebsgröße : ~500
Bundesland: Berlin
Ist das Gehalt für Berlin ok? Habe gerade Erhöhung bekommen und vorher 2
Jahre um die ~35 verdient.
Habe 45 gefordert aber Chef meinte, damit würde ich das "Gehaltsgefüge"
der Firma sprengen...45-50 scheint hier ein Seniorgehalt zu sein...omg.
> Ist das Gehalt für Berlin ok?
Du wirst mit 42k in Berlin besser leben können als mit 56k in München,
insofern sind Zahlen nicht alles.
Du scheinst ja auch nicht unter Sklaventreibern arbeiten zu müssn, die
dich 70h in der Firma sehen wollen.
Mach deine zu 100k fehlenden Einnahmen durch Aktienspekulationsgeschäfte
:-)
MaWin schrieb:> Du wirst mit 42k in Berlin besser leben können als mit 56k in München,> insofern sind Zahlen nicht alles.
2069 Euro (netto) in Berlin sind mehr wert wie 2600 Euro in München???
Bsp. Mietentwicklung:
Ich zahl hier für 55qm ganz normale Ausstattung in Berlin-Mitte 540
Euro.
Die Miete zahle ich seit ~2 Jahren (40 Euro Mieterhöhung in der Zeit),
neuvermietet ginge diese Wohnung inzwischen für >600 weg. Selbst ein
Neubau in Marzahn kostet mittlerweile >400!
Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro
kosten,
für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?
Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben...
Fraglich! schrieb:> Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro> kosten,> für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?
Diese Annahme setzt voraus, dass erhöhte Lebenshaltungskosten allein
durch die Miete verursacht würden.
Fraglich! schrieb:> Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro>> kosten,>> für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?
Ja, in München muss man für eine gute 55qm Wohnung schon mit 800-1000€
warm rechnen. Außerdem ist in München alles teuer, Kneipen, Kino,..usw.
Fraglich! schrieb:>Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben...
Die Hauptstadt der Immobilienpreise ist bei uns wohl München. Hab mich
selbst gelegentlich damit beschäftigt, da ich auch Vorstellungsgespräche
in München hatte. Da wird gerne gemogelt, die glauben da, Leute aus
einer anderen Gegend seien ahnungslos. Ich selbst, bekam bei einer
Gehaltsverhandlung mal 10k€/a mehr nur die Lebenshaltungskosten geboten,
und das war immer noch gemogelt. Das, gegenüber anderen bayrischen
Großstädten, wo die Firma auch Standorte hat, wo es den Zuschlag nicht
gab.
Stuttgart, ist auch mit Vorsicht zu betrachten, aber nicht ganz so
extrem. Berlin scheint bei Immobilien im bundesdeutschen Durchschnitt zu
liegen.
Für nen normalen Preis wirst du in München ne Wohnung in ner stark
herunter gekommenen Mietskaserne bekommen, vielleicht in einem
Hartz-IV-Getto, direkt neben der Autobahn, und nicht zentral gelegen.
"Also ich kenne niemend der wegem dem Spaß arbeiten geht.
Oder glaubst du wirklich, dass es schön ist jeden Tag 10 Stunden im Büro
zu sitzen? Geh erst mal richtig Arbeiten und dann können wir ja nochmal
reden."
Wegen dem Spaß vielleicht nicht, aber ich kenne sehr viele denen die
Arbeit Spaß macht. So sollte es auch sein.
"Zu dem Gehalt von 45000: Das ist nicht das Ende!Kann z.B. den Meister
machen was gerade einmal 1 Jahr geht und dann verdient man nochmal
deutlich mehr. Außerdem muss man bei der Betrachtung beachten, dass er
schon seit 7 Jahren Geld verdient . Wenn man das ganze mal zusammenzählt
wirst du merken, dass es fast nicht möglich ist den Verlust wieder
reinzuholen."
Normalerweise verdienen in den Firmen Ingenieure mehr als die
Facharbeiter.
Wenn nicht gleich am Anfang(deutlich), aber spätestens nach ein paar
Jahren BE.
>Ja, in München muss man für eine gute 55qm Wohnung schon mit 800-1000€>warm rechnen. Außerdem ist in München alles teuer, Kneipen, Kino,..usw.
Ja, die Mietpreise sind schon recht fies hier. Aber das gleiche ist auch
der Fall in Köln (hab dort 2 Jahre gelebt), Frankfurt, Hamburg und
Stuttgart.
Im Vergleich mit Berlin (auch dort hab ich ne zeitlang gelebt) sind die
Lebenshaltungskosten in München aber nicht wirklich höher. Lediglich der
Bäcker ist aus meiner Sicht teurer. Kneipen, Restaurants und Kino oder
Museum tun sich da nicht wirklich was. Eher sind hier z.B. notwendige
Versicherungen günstiger, da MUC als sicherer angesehen wird. Spart aber
auch nicht genug um einen Mietausgleich zu erzielen.
Naja, so einen Standort zuschlag hat man mir leider nicht angeboten
;(...
Tom schrieb:>Naja, so einen Standort zuschlag hat man mir leider nicht>angeboten ;(...
Danach muß man selbst fragen, genau zum Zeitpunkt der Gehaltsfrage. Und
dann gespannt die Gesichter anschauen. Bei mir ist sowas bei
Vorstellungsgesprächen an Standorten wie München schon mehrmals mit OK
abgenickt worden, ohne daß jemand die Miene verzog.
>Und es ist nicht die Politik die an der Sache schuld ist es sind die>Firmen. Sie machen die Gewinne mit unserer Leistung!
Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Politik hat sehr wohl Schuld daran,
indem sie die Rahmenbedingungen für die Ausbeuterei schafft.
Beispiele:
- Abschaffung der zeitlichen Obergrenze für Leiharbeistjobs durch Herrn
Clement -> massives Outsourcing in die Leiharbeit
- steuerlich Vergünstigungen, wenn eine Firma ins Ausland umzieht
- keine Einführung von Mindestlohn -> man kann von Arbeit nicht mehr
leben
- Jede Arbeit muß seit H4 angenommen werden -> Sklavenhalterartige
Zuständnisse und Arbeitszwang für sittenwidrige Löhne, Aufstockerei
>Die ganze Sache ist eigentlich ganz einfach: Keiner darf sich mehr unter>Wert verkaufen und glaubt mir ob die Firmen einem Ing. 38000 oder 48000>euro zahlen spielt in 99% absolut keine Rolle.
DU bist aber sehr naiv. Wenn Du den Job nicht annimmst und aufgrund des
nichtvorhanden Jobs H4 beantragen mußt, wird Dir die Regelleistung bis
auf 30% gekürzt. Das sind 120€ im Monat. Spätestens dann wird jeder den
miesesten Job annehmen. DIe Firmen freuen sich, durch die Politik mit
billigen Arbeitern versorgt zu sein.
Zu den Mietpreisen:
Betrachtet nicht nur die Mieten, sondern auch die Nebenkosten, dann
sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Sicherlich sind die Mieten
in einigen Städten Westdeutschlands höher. Diese Zahlen tauchen dann in
der Statistik auch auf, um das Lohngefälle zu erklären. Sieht man sich
die Nebenkosten an, fällt auf, daß Ostdeutschland die höchsten im
gesamten Bundesgebiet hat. Diese Zahl taucht nicht mehr in der Statistik
auf. Wer von Euch bezahlt aber nur die Miete, ohne Nebenkosten? Das sind
die Tricks der Politik.
>Sieht man sich die Nebenkosten an, fällt auf, daß Ostdeutschland die >höchsten im
gesamten Bundesgebiet hat. Diese Zahl taucht nicht mehr in der >Statistik auf. Wer
von Euch bezahlt aber nur die Miete, ohne Nebenkosten? >Das sind die Tricks der
Politik.
Mein Gott, dann ziehst'de eben aus dem Osten weg und suchst dir da einen
anständigen Job, dort wo du einen bekommst. Selbstinitiative ist das
Stichwort, nicht immer die Schuld bei den bösen Anderen suchen, mal bei
sich selbst anfangen. Die Politik wird dir nicht helfen, beweg' dich
selbst.
Im Westen wurde einem auch nichts geschenkt, und wenn es dem
Ostdeutschen alles nicht gefällt, kann er sich gerne wieder 'ne Mauer
dahinstellen, in den Köpfen ist davon ja noch genug übrig.
Echt, diese Dauerjammerei nervt langsam, hier ging's um Gehälter 2010,
nicht um soziale Probleme hoch 3. Mach dazu einen neuen Thread auf und
gut ist.
Gunb
Dann hat deine Bekannte ca. 3300 Euronen Brutto. Absolut normal für eine
Sachbearbeiterin in einem Unternehmen mit Ausbildungsberuf. Ich verstehe
die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein faires Einkommen
für ihre Tätigkeit, weil "ja so interessant" etcetc. Einfach lächerlich,
so ein Gefasel. In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden
Ing. nur lachen, wenn man sowas hört.
@Gun B:
Eine sehr "konstruktive" Lösung. Fresse halten, das Unrecht nicht an der
Wurzel packen, sondern flüchten. Hut ab! ;-)
Nur sollte man eben eine Statistik auch ehrlich betreiben. "Jammerossi"
hin oder her.
Übrigens sieht man an den Opelmitarbeitern wie schnell ein Wessi zum
Jammerwessi werden kann, wenn die gleichen Situatuionen wie im Osten
eintreten.
> Dann hat deine Bekannte ca. 3300 Euronen Brutto. Absolut normal für> eine Sachbearbeiterin in einem Unternehmen mit Ausbildungsberuf.
Klar, völlig normal. Spinner.
> Ich verstehe die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein
| faires Einkommen für ihre Tätigkeit,
Das ist noch viel zu viel für Leute wie dich, die nicht mal in der Lage
sind, verlässlich Zahlen nachzuschlagen, sondern irgendwelche
Phantasiewerte in ihre Argumentation einfliessen lassen.
> In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden Ing. nur lachen
Stimmt. So weltfremd wie deine Gehlatsvorstellungen.
>und hat wieder nichts mit den Gehältern 2010 zu tun.
Doch, das Gehalt definiert sich auch über Lebenshaltungskosten! Wenn
alles kostenlos wäre, wäre ich mit 0€ recht zufrieden.
Stephan schrieb:> Ich verstehe> die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein faires Einkommen> für ihre Tätigkeit, weil "ja so interessant" etcetc. Einfach lächerlich,> so ein Gefasel. In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden> Ing. nur lachen, wenn man sowas hört.
Viele Ings lachen doch schon über sich selbst. Bei uns in der Firma ist
das Gehalt jedenfalls schon sone Art "Running Gag". Die Leute fangen mit
begrenzten 2 Jahresverträgen an und bekommen als Uniabsolventen ~35k
brutto.
Aber was willste machen, wenn es keine Alternativen gibt?
Das ist halt so wenn die Anzahl der Ingenieure und Informatiker die
Nachfrage bei weitem übersteigt! Dann arbeitet man auch für solche
Bedingungen, um die Miete zu zahlen!
High Performer schrieb:> Als Ingenieur wirst Du einen mehr als ausreichenden Rest des Lebens> haben, nämlich so ab Mitte vierzig! Wenn Du der Meinung bist, dass Du> während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen> Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden> kommst, OK. Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann> ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut> nennt. Aber klar, es ist ja schon längst nicht mehr en vogue, sein Leben> über mehr als ein paar Monate im Voraus zu planen. Wozu auch...
Hallo "High Performer",
auf Deinen Kommentar möchte ich nochmal antworten, auch wenn es offtopic
ist.
Ich war als NATO Soldat (freiwillig) in einer Aufklärungseinheit während
der Kriege im Balkan und habe dort netto mehr verdient als ich als
Dipl.-Ing. vermutlich jemals bekommen werde.
Davon habe ich mein Studium und meine Reisen während des Studiums
finanziert und nebenbei einige "Erfahrungen" mitgenommen.
In der "dritten Welt" bin ich meist nur mit Rucksack gereist und habe
dort sprichwörtlich Menschen verrecken sehen, an Lepra krepieren, mit
verkrüppelten Gliedmaßen durch die Straßen kriechen, Kinder die vor
Hunger Dreck fressen, Menschen die zu dritt auf einer Matratze in einem
Schlammloch schlafen.
Ich mach mir keine übermäßigen Gedanken darüber, ob ich jetzt 200k Euro
fürs Alter zurück legen kann oder "nur" 100k Euro und das
"Arbeitnehmer-Drohszenario Hartz IV" macht mir nicht die geringsten
Sorgen.
Ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen, aber vor einigen Jahren
musste ich bisweilen schon noch ziemlich schlucken, wenn ich mir die
Alltags-Jammerei meiner Mitbürger so angehört hab. Die Leute hier haben
nicht die allergeringtse Vorstellung davon, in welchen materiellen(!)
Luxus sie hier leben.
Gehälter sind relativ. Wer nicht in der Lage ist mit 20k Euro/a ein
zufriedenes Leben zu führen wird es mit 200k Euro / a auch nicht sein.
mfg
nochmal ich schrieb:> Gehälter sind relativ. Wer nicht in der Lage ist mit 20k Euro/a ein>> zufriedenes Leben zu führen wird es mit 200k Euro / a auch nicht sein.
Jep, das ist mal ne Aussage. Da stimm ich voll und ganz zu.
Mir reichte mein Geld während des Studiums meist nicht so richtig und
jetzt wo ich Dipl. Ing bin reichts auch nicht.
Umso mehr man verdient, desto höher werden die Ansprüche.
Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung : Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 52.000 €
Bereich : HW und SW Entwicklung
Betriebsgröße : ~200
Region : NRW
"Mir reichte mein Geld während des Studiums meist nicht so richtig und
jetzt wo ich Dipl. Ing bin reichts auch nicht.
Umso mehr man verdient, desto höher werden die Ansprüche."
Des stimmt voll und ganz.
Hab ich auch schon sehr oft bei Leuten beobachten können.
Mag ja sein dass die Ansprüche steigen, kann man irgendwo auch verstehen
aber wer auf Dauer mehr ausgibt als er einnimmt, ist einfach nur hohl in
der Birne.