Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt für Ingenieure und Techniker 2010


von Topas (Gast)


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Ich will mal das Gehalts-Posting für 2010 eröffnen :

Berufserfahrung : 17Jahre
Ausbildung  : FH Ing.
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : 80k
Bereich : Elektro
Betriebsgröße : ~110.000
(so genau weiss man das nicht,
weil nur noch entlassen wird)


Gruß, Topas

: Gesperrt durch Admin
von Gastposter (Gast)


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Dann ziehe ich mal mit.

Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung  : FH Ing.
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 42k
Bereich : Anlagenbau
Betriebsgröße : ~250

Gruß vom Gastposter

von HeuteMalGast (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Informatiker, B.Sc. (Uni)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 28k
Bereich: SW-Entwicklung i.d. angewandte Forschung
Bereich: Informatik
Betriebsgröße: ~100

Grüße

von Gast07 (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing (Uni), E-Technik
Arbeitszeit: 38,5h
Jahreseinkommen brutto: 55k
Bereich: Energie- und Hochspg.technik
Betriebsgröße: ~1200

von Norddeutscher (Gast)


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Berufserfahrung: seit Oktober 09 im Job
Ausbildung: B.Sc. (Uni) Prozess- und Energietechnik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 25k €
Bereich: Umwelttechnik/Anlagenbau
Betriebsgröße: ~200

Werde WS 10/11 den Master machen, kann nur besser werden. absolut 
beschissene Zeit zum einsteigen.

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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25k sind wirklich wenig. Da gibt's Altenpfleger in Vorpommern(!), die 
nur knapp darunter liegen. Ich will deren Arbeit nicht schlecht reden, 
er ist sicherlich körperlich und mental sehr anspruchsvoll, wenn die 
Alzheimerkranken mal wieder gedreht werden müssen. Aber die studieren 
nicht und es ist nur Vorpommern.

von Pothead (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung: FH Ing.
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 58k
Bereich: Elektronik
Betriebsgröße : 300
Region: Berlin

von Gast33 (Gast)


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Berufserfahrung: 5,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 72k p.a.
Bereich: Automotive
Betriebsgröße : 270.000
Region: Stuttgart

von staman (Gast)


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Was gibt das nun wieder?
28000€ Jahresgehalt für einen Uni Absolventen? Das macht 2333€ 
Monatsgehalt. Ich hatte als Elektroingenieur vor 12 Jahren 3760€ 
Anfangsgehalt nach Tarif IG Metall. Das war damals T6, heute heisst es 
ERA und ist noch genausoviel. Also was soll dieses dumme Gelaber???

von wickelbaer (Gast)


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Du hattest 3760 DM, nehme ich an, nicht Euro.

von Thisamplifierisloud (Gast)


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Nein. ERA ist nicht genausoviel.

Mit ERA werden die Gehälter unter dem Deckmäntelchen der gerechten 
Entlohnung langfristig deutlich nach unten korrigiert.

Damit werden Einstiegsgehälter reichlich gesenkt, und die, die schon
ne Weile dabei sind und angemessenes Salär beziehen, als "Überschreiter"
deklariert und solange eingefroren, bis es in die ERA Schubladen paßt.

Anyway :

Berufserfahrung: 19 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 39.5h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 42k p.a.
Bereich: Informatik/E-Technik (öff. Dienst)
Betriebsgröße : -
Region: Ulm

von staman (Gast)


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@wickelbaer

Nein, 3760€. Ich habe es nämlich "umgerechnet".



@Thisamplifierisloud

Bei uns in der Firma fangen die Absolventen mit ERA13 an (BW). Das sind 
laut Tabelle, Stand Juni 2008, 3583,5€, bezogen auf ein 35h Woche. Dazu 
kommt bei ERA noch eine Leistungszulage von 0..30%, die nach 
Betriebsvereinbarung im Abteilungsmittel bei 12% liegen soll.

Jetzt würde mich mal interessieren, wie man dann auf 28000€ Jahresgehalt 
kommen will.

von NTler (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 35k
Bereich : Entwicklung/Diagnose/Integration/Test von 
Funk/Hochfrequenztechnik
Betriebsgröße : ~500

Wichtige Angabe die fehlt: Berlin
Alter: 30

von NTler (Gast)


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> Jahreseinkommen brutto: 58k
> Bereich: Elektronik
> Betriebsgröße : 300
> Region: Berlin

Wow! Kann ich kaum glauben...die Firma mit "R" am Anfang Pothead?
Hab ihr noch irgendwas frei? :-D

von Mark B. (markbrandis)


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staman schrieb:
> Jetzt würde mich mal interessieren, wie man dann auf 28000€ Jahresgehalt
> kommen will.

Seit wann wird überall nach ERA bezahlt?

von noname (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 31k
Bereich: Maschienenbau  Automatisierungstechnik  SPS
Betriebsgröße: ~700
Region: NRW

von NTler (Gast)


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brutal...

von IngenieurFH (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 25k
Bereich: Maschienenbau  (Tätigkeit als Facharbeiter)
Betriebsgröße: ~1700
Region: NRW

von Techniker (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 46k
Bereich: Elektronik
Betriebsgröße: ~35
Region: BW

von matzematze (Gast)


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Würd mich ja schon auch mal interessieren welcher Ingenieur für 25k 
arbeitet. Da hat ich ja nach der Ausbildung mehr. Aber muss jeder selber 
wissen. Ich dacht schon wir haben wenig...

Berufserfahrung: 1 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 37h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 37k
Bereich: Maschienenbau  Automatisierungstechnik  SPS
Betriebsgröße: ~100
Region: BY

Übrigens kein ERA

von Anonym (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 50k
Bereich: Elektronik
Betriebsgröße: 270.000
Region: Nördliches Bayern

von Automat (Gast)


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Dr. Wolfram Draht schrieb:
> Autor:
>
>
>         Dr. Wolfram Draht (Gast)
>

>
>       Datum: 31.12.2009 00:09
>
>
>

>
>       25k sind wirklich wenig. Da gibt's Altenpfleger in Vorpommern(!), die
> nur knapp darunter liegen. Ich will deren Arbeit nicht schlecht reden,
> er ist sicherlich körperlich und mental sehr anspruchsvoll, wenn die
> Alzheimerkranken mal wieder gedreht werden müssen. Aber die studieren
> nicht und es ist nur Vorpommern.


Zwingt einen ja keiner zum Studieren, und mehr Arbeit verrichtest du 
bestimmt micht (sicher nicht) ..... . Der Krankenpfleger ist nicht 
überbezahlt, eher einer wo bei einer Wochenarbeitszeit von 35 Stnden 80k
bekommt.

von IngenieurFH (Gast)


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@Matzematze
Meinst du mich? Ich bin als Facharbeiter eingestellt und nicht als 
Ingenieur. Den Anforderungen bin ich nicht gewachsen (kein technisches 
Verständnis) und habe daher eine Anstellung in meinem alten 
Ausbildungsberuf angenommen.

von Filth _. (filth)


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Berufserfahrung: Seit 01.09.2009 im Job
Ausbildung: Dipl.- Inform.
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 37k, Steigerung auf 40k am 1.9.2010
Bereich: Webportal / Werbeagentur
Bereich: Informatik
Betriebsgröße: ~100

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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> Zwingt einen ja keiner zum Studieren, und mehr Arbeit verrichtest du
> bestimmt micht (sicher nicht) ..... . Der Krankenpfleger ist nicht
> überbezahlt, eher einer wo bei einer Wochenarbeitszeit von 35 Stnden 80k
> bekommt.

"Dann geh doch nach drüben." - Wenn ich eine Sorte von Leuten nicht 
leiden kann, dann solche, die immer sagen, man solle nach drüben gehen, 
oder einfach nicht studieren oder dies und jenes machen.

Ich will die Arbeit von Altenpflegern nicht gering reden, die arbeit 
viel, körperlich hart, was anstrengend ist. Aber die Kopfarbeit ist auch 
anstrengend. Viele Akademiker machen freiwillig Überstunden und wenn sie 
Feierabend haben, nehmen sie ihre Arbeit mit nach Hause, z.B. wenn man 
über ein Bug grübelt, der im Softwaresystem existiert, das man gerade 
programmiert. Ein Altenpfleger hat einfach Feierabend.

Und angesichts der Qualifikation sollte ein Akademiker, ein Absolvent 
eines harte Studienganges mehr als €28k bekommen. €34k ist schon die 
unterste Grenze.

€80k bei 35h ist wirklich sehr viel. Ich will keine Neiddiskussion 
schüren, aber man selbst fühlt sich doch regelrecht verarscht, wenn man 
weniger als die Hälfte bekommt und dann auch noch 40h pro Woche arbeiten 
muss. Das war bei meinem letzten Arbeitgeber der Fall, war aber ein 
Kleinunternehmen. Ich würde mir wünschen, dass wir mehr Transparenz in 
der Sache Arbeitsentgelt hätten. Wenn ich mich bewerbe, weiß ich leider 
nie, ob ich mit meiner Gehaltsvorstellung zu hoch oder zu niedrig liege.

von Paul (Gast)


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>Meinst du mich? Ich bin als Facharbeiter eingestellt und nicht als
>Ingenieur. Den Anforderungen bin ich nicht gewachsen (kein technisches
>Verständnis) und habe daher eine Anstellung in meinem alten
>Ausbildungsberuf angenommen.

Hut ab vor Deiner Ehrlichkeit. Von Deiner Sorte gibt es nicht viel.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dr. Wolfram Draht schrieb:

> Und angesichts der Qualifikation sollte ein Akademiker, ein Absolvent
> eines harte Studienganges mehr als €28k bekommen.

Warum?

> €34k ist schon die unterste Grenze.

Warum?

Man kann es nicht oft genug wiederholen:
Es ist eben nicht so, dass man mit einem schwereren Studium auch mehr 
Gehalt bezieht. Einen Anspruch auf ein höheres Gehalt gibt es schon gar 
nicht.
Entscheidend ist, ob Leute bereit sind, für Deine Arbeit entsprechend zu 
zahlen. Wenn ich dringender einen Handwerker benötige als einen 
Ingenieur, dann bezahle ich dem Handwerker mehr. Ganz einfach.

Handwerker werden händeringend gesucht, Ingenieure nicht (auch, wenn der 
BDI jammert).

Chris D.

von Gastong (Gast)


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Berufserfahrung: 6J
Ausbildung: Dipl.- Nachrichtentechnik (FH)
Arbeitszeit: 40 regulär ca.43 ist Überstunden nicht bezahlt.
Jahreseinkommen brutto: 50k
Bereich: BW/ Freiburg
Bereich: Medizintechnik, Entwicklung
Betriebsgröße: ~100


Manche haben hier Gehälter von ca. 28000€ Brutto einstieg genannt.
Diese Tiefe ist mir neu.

Kann aber sagen, dass ich ebenfalls jemanden kenne, der mir 2400€ 
Monatsbrutto als Dipl. Ing. E. bei 40h genannt hat. Mit Urlaubs, 
Weihnachts und sonstigem Schnick macht das vielleicht 31.200€ Brutto im 
Jahr.

----------------------------------------------------------
Noch meine Persöhnliche Meinung.

Es mag sein, das es Unternehmen gibt, die nicht mehr zahlen können, weil 
sie wirtschaftlich nicht mehr können. Dann hätte ich auch keine Probleme 
damit, für eine Zeit unter Leistung bezahlt zu werden.

Habe aber sehr stark das Gefühl, dass viele Unternehmen dieses 
Überangebot an Arbeitskräften schamlos ausnutzen und sich BEREICHERN.

Solange wir Leistung und Geld (Macht) vergöttern, wird das immer so 
bleiben!

Mercedes zahlt seinen Bandarbeitern z.B. auch nicht mehr wie früher.
Die neuen sind weit tiefer eingestuft als die alten Verträge.

--> Das ist die Zeit in der wir Leben und WIR haben es zu verantworten.

Das einzige was uns wirklich fehlt ist Verantwortungsbewustsein und ein 
Gespür und Taktgefühl für moralisch vertretbare Handlungen im Umfeld.
(Was mir nicht soll wiederfahren, das füge ich auch keinem anderen zu)
Soweit können scheinbar manche nicht denken! Das narzistische Wesen wird 
in der Medien- Gesellschaft hofiert.

Könnte noch mehr meine Meinung schreiben über Recht und Unrecht....führt 
zu weit und bringt in einer diesbezüglich eher stumpf gehaltenen 
Umgebung nichts.

Die Welt bräuchte eine Instanz, die den Menschen zu einer globalen 
ausgeglichenheit und Harmonie und Fair Play zwingt.

Die Politik und deren Herren (Geldhalter) verarschen ihre Wähler 
weltweit.

Nur für Interessierte:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/916564_0_9223_-interview-langfristig-wird-die-arbeit-verschwinden-.html

Wer das Buch nicht lesen will: Wesentliche steht hier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Globalisierungsfalle


Ist meine Meinung. Muß nicht darauf eingegangen werden.

Tja Tja, jeden Tag ein mm in die Richtung.

Gruß

von MT (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 38k
Bereich: Maschinenbau
Tätigkeit: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße : ca. 180
Region: NRW/OWL

von jim (Gast)


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Berufserfahrung: 2,5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche + Ü ( werden bezahlt )
Jahreseinkommen brutto: 48k
Bereich: SW-Entwicklung ( Automotive )
Betriebsgröße: 5
Region: NRW

von MaWin (Gast)


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> Maschienenbau

Leute, das macht keinen Sinn wen ihr hier mit erfundenen Zahlen 
rumzulügen versucht.

von Berti (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Monate
Ausbildung: B.Sc. Maschinenbau FR Verfahrenstechnik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 32600€
Bereich: Versorger(Wasser/Abwasser)
Tätigkeit: Betriebsing
Betriebsgröße:>1000
Region: Berlin/Brandenburg

eingestuft nach TVV , EG9 !

von nie.der.sachse (Gast)


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Berufserfahrung: 15 Monate
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH), Technische Informatik
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 46.680 EUR
Bereich: Automotive
Tätigkeit: SW-Test
Betriebsgröße: > 3.000
Region: Niedersachsen

von Österreicher (Gast)


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Hallo zusammen :

Berufserfahrung: 18 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 40h/Woche + ca 5-10 Überstunden/Woche
Jahreseinkommen brutto: 31k  kein Urlaubsgeld  kein Weihnachtsgeld !
Bereich: Elektronik Fertigung/Entwicklung
Betriebsgröße: 40
Region: Bayern

mfg,

von Altenpfleger (Gast)


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@Onko Kapotto:
> Viele Akademiker machen freiwillig Überstunden und wenn sie
> Feierabend haben, nehmen sie ihre Arbeit mit nach Hause, z.B. wenn man
> über ein Bug grübelt, der im Softwaresystem existiert, das man gerade
> programmiert. Ein Altenpfleger hat einfach Feierabend.
Mir kommen die Tränen. Über einen Bug grübeln. Ich dagegen lasse meinen 
Rücken natürlich auf der Station zurück. Ist schon klar.

von Pothead (Gast)


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NTler schrieb:
> Wow! Kann ich kaum glauben...

Da bist du nicht allein. Aber warum sollte ich hier anonym Lügenmärchen 
erzählen?

NTler schrieb:
> die Firma mit "R" am Anfang Pothead?

"R"? Nein. Welche Firma soll das sein?

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Warum?
>
> Man kann es nicht oft genug wiederholen:
> Es ist eben nicht so, dass man mit einem schwereren Studium auch mehr
> Gehalt bezieht. Einen Anspruch auf ein höheres Gehalt gibt es schon gar
> nicht.

Schon.

Andererseits: Wenn die Jahre des Studiums sich nicht nicht auch (!) 
finanziell lohnen, warum sollte man dann überhaupt studieren? So viel 
Idealismus haben Arbeitgeber schließlich auch nicht, da kann man ihn 
nicht von den Arbeitnehmern erwarten.

von NTler (Gast)


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> warum sollte man dann überhaupt studieren?

- damit man heutzutage wenigstens die Chance auf Arbeit hat
- damit man dem elendigen Schicksal von H4 oder Monkeyarbeit entgeht

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Der elende Pessimismus geht mir langsam auf den Geist. Nur haben seit 
mindestens zehn Jahren ein Trend dahin, dass man anspruchsvolle 
Denkaufgaben immer mehr vernachlässigt. Was Informatiker, Ingenieure und 
Mathematiker tun, ist nunmal vornehmlich das Denken. Stattdessen wird in 
den Firmen immer geschwätzt.

Wenn die Unternehmen meinen, auf MINT-Leute verzichten zu können bzw. 
sie so zu traktieren, als wären sie ein Klotz am Bein, dann wird sich 
das für diese Unternehmen rächen. Meine Prognose ist, dass wir in 
spätestens fünf Jahren eine Gegenbewegung haben werden. Vielleicht 
findet in der Finanzkrise auch endlich ein Umdenken statt, dass 
Wirtschaft nicht nur heißt, bestehende Prozesse zu optimieren und Geld 
hin- und her zu schieben. Vielleicht lernt man auch, dass nicht jede 
Innovation innerhalb eines halben Jahres entwickelt werden kann, sondern 
dass manche Sachen länger bedürfen. Gut Ding will Weile habe. Vielleicht 
lernen die Entscheider auch endlich mal wieder, dass im Grunde jedes 
Geschäft, das Gewinn abwirft, eine Berechtigung hat, mag er auch noch so 
bescheiden sein. Die lassen Geschäfte sausen, wenn sie sehen, dass 
weniger als x Prozent Rendite dabei rauskommt. Lassen wir ein Geschäft 
sausen, wenn es Gewinn abwirft? Angenommen man bringt die Müll raus und 
unten vor der Mülltonne wird man angesprochen, dass man uns den Müll für 
einen Euro abkauft. Jeder würde drauf eingehen, es sei denn, die 
Müllabfuhr würde mehr zahlen.

von Gast1 (Gast)


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"Wenn die Jahre des Studiums sich nicht nicht auch (!)
finanziell lohnen, warum sollte man dann überhaupt studieren? So viel
Idealismus haben Arbeitgeber schließlich auch nicht, da kann man ihn
nicht von den Arbeitnehmern erwarten."

Zum Beispiel: um umfangreicheres Wissen zu erlangen, um Aufgaben 
erledigen zu können die andere ohne das Wissen nicht erledigen können, 
um etwas bessere Chancen auf bestimmte Jobs zu haben.

Nur der Studienabschluss rechtfertigt nicht automatisch generell einen 
höheren Verdienst. Da kommt mehr zusammen und gehört auch mehr dazu.

Bei den meisten Postern hier schaut der Verdienst ja ganz gut aus.
Außreißer nach unten und auch nach oben wird es immer geben.
Es kann sich nicht für jeden gleich lohnen oder zur gleichen Zeit 
lohnen.
Manch einer profitiert gleich vom Studium ein anderer erst zu einem 
späteren Zeitpunkt.

von TS (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 44k
Bereich: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße: 5
Region: NRW

von Kurze Nudel (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Tage
Ausbildung: Frittenbrutzler
Arbeitszeit: 4h
Jahreseinkommen brutto: 4400k
Bereich: Pommes
Betriebsgröße: 1
Region: NRW


Ob ich meinen Master noch mache?

von DW (Gast)


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Berufserfahrung: 3 1/2 Jahre
Ausbildung: Mechatroniker
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 40k
Bereich: Automobilindustrie
Betriebsgröße: ~ 100
Region: Saarland

von Damian (Gast)


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Berufserfahrung: 4,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 68k p.a.
Bereich: Anlagenbau
Betriebsgröße : 20.000
Region: Amberg

von NT-Ing (Gast)


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> Jahreseinkommen brutto: 68k p.a.

Wahnsinn da verdienst Du in der Tat dopplet so viel wie ich als FH-Ing 
in Berlin bei einer Top-IT Firma in der HF-Hardwareentwicklung. 
Berufserfahrung ist vergleichbar, ich hätte nicht gedacht das die 
Unterschiede doch so gewaltig sind in Deutschland!

Was machst Du da für die Kohle konkret wenn ich fragen darf? Und welchen 
Abschluss hast Du?

von Damian (Gast)


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> Wahnsinn
So wahnsinnig finde ich das nicht, muss ich sagen. Die anderen verdienen 
ähnlich. Ich mache etwa zur Hälfte Entwicklung und zur Hälfte 
Projektabwicklung. Ich sitze meistens mit am Tisch, wenn mit den Kunden 
verhandelt wird, definiere die Prozesslandschaft und lege schon mal 
fest, was wir liefern müssen. Mein Bereich ist dabei die PLC-Schiene, 
CAN und sowas. Die echte Hardware, also vorwiegend Mechanik machen dann 
ältere Kollegen. Ich selber mache dann meistens die CAN Software.

Ich habe in Elektrotechnik abgeschlossen, aber schon neben dem Studiem 
viel programmiert und bin 2004 mit 47.000 eingestiegen, zum Jahresende 
hat man mich auf 51.200 gewertet. (6M Gespräch). Ich bin dann im März 
2006 mit 60k zu einer anderen Firma gewechselt und im März 2008 zu 
meiner jetzigen Firma mit 65k. Lief über head hunter. Sobald die Krise 
rum ist, will ich auf 70k kommen. Es wird aber immer schwerer, weil ich 
hier jetzt schon am Anschlag bin. Was man vielleicht sagen sollte: Ich 
kann sehr gut englisch.

von NT-Ing (Gast)


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Wirklich sehr interessant. In welcher Branche war das nochmal?
Ich denke es größtenteils Branchen und Regionsabhängig, was man 
verdient.
Die IT/Telekommunikation scheint ein Armenhaus geworden zu sein :-(

> Ich habe in Elektrotechnik abgeschlossen, aber schon neben dem Studiem
> viel programmiert und bin 2004 mit 47.000 eingestiegen, zum Jahresende
> hat man mich auf 51.200 gewertet. (6M Gespräch)

47 Riesen kriegen bei uns in Berlin die alten Hase, also welche die 10 
Jahre im Job sind und ne Menge Verantwortung haben - auch gute 
ET-Ingenieure.

von Mark B. (markbrandis)


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Damian schrieb:
> Was man vielleicht sagen sollte: Ich kann sehr gut englisch.

Daran kann's nicht liegen, es gibt Gruppenleiter und Abteilungsleiter 
deren Englisch miserabel ist...

von Gastino G. (gastino)


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Damian schrieb:
> Ich habe in Elektrotechnik abgeschlossen, aber schon neben dem Studiem
> viel programmiert und bin 2004 mit 47.000 eingestiegen, zum Jahresende
> hat man mich auf 51.200 gewertet. (6M Gespräch). Ich bin dann im März
> 2006 mit 60k zu einer anderen Firma gewechselt und im März 2008 zu
> meiner jetzigen Firma mit 65k. Lief über head hunter. Sobald die Krise
> rum ist, will ich auf 70k kommen. Es wird aber immer schwerer, weil ich
> hier jetzt schon am Anschlag bin.

Wenn Du weiter so häufig wechselst, wirst Du bald Probleme bekommen, 
einen neue Stelle zu finden. Immer nur zwei Jahre sind auf Dauer viel zu 
wenig.

von Gastino G. (gastino)


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NT-Ing schrieb:
> 47 Riesen kriegen bei uns in Berlin die alten Hase, also welche die 10
> Jahre im Job sind und ne Menge Verantwortung haben - auch gute
> ET-Ingenieure.

Dass in Berlin beschissen bezahlt wird, ist bekannt. Da gibt es 
wahrscheinlich viel zu viele Ingenieure, die zu unflexibel sind, mal für 
einen anständigen Lohn umzuziehen.

von hans (Gast)


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Berufserfahrung: 17 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 66k p.a.
Bereich: Industrie
Betriebsgröße : 30
Region: Freiburg

von Max M. (xxl)


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@ Kurze Nudel


Berufserfahrung: 2 Tage
Ausbildung: Frittenbrutzler
Arbeitszeit: 4h
Jahreseinkommen brutto: 4400k
Bereich: Pommes
Betriebsgröße: 1
Region: NRW


Ob ich meinen Master noch mache?


4400k sind 4,4 Millionen Euro. Donnerwetter, das schafft keiner.
Vergiss den Master.

von g. b. (gunb)


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@ Dr. Wolfram Draht:

Sie haben ganz einfach recht.

von Alex (Gast)


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Berufserfahrung: 22 Jahre
Ausbildung: Dr.-Ing.
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 38k p.a.
Bereich: IT
Betriebsgröße : >1000
Region: Frankfurt am Main

Muste leider in der Krise vor ein paar Monaten in diese neu Stelle 
wechsel.

von Misstrauischer Gast (Gast)


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Alex schrieb:
> Muste leider in der Krise vor ein paar Monaten in diese neu Stelle
> wechsel.

Aber bestimmt nicht als "Doktor". Und es ist auch sehr fraglich, ob ein 
Arbeitgeber überhaupt einen Doktor mit so viel Berufserfahrung (Alter > 
50?) für eine niedere Stelle mit dieser niederen Bezahlung einstellt.
Stichwort: Überqualifizierung und reichhaltiges Arbeitnehmerangebot
Dauert garantiert nicht mehr lange und in dem Thread tauchen die ersten 
Nobelpreisträger auf, die wegen Krise einen Job als Lagerist für 14400 
Euro p. a. annehmen mussten. :-)

von Gerd (Gast)


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@ Alex:

willst du uns auf den Arm nehmen?

Ab Alter 45 bist du als Ingenieur überhaupt nicht mehr gefragt, egal ob 
hochqualifiziert. Da kannst du nur noch in Rente gehen und endlich mal 
die jungen ranlassen. Du blockierst nur noch die Arbeitsplätze.

von Gast007 (Gast)


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"Ab Alter 45 bist du als Ingenieur überhaupt nicht mehr gefragt, egal ob
hochqualifiziert."

Entschuldige bitte, aber solch dummes Geschwätz könnt ihr Euch hier so 
langsam sparen.
Was soll der 45-jährige Ingenieur dann tun, so mit geschätzten 750,-EUR 
Rentenanspruch? Hartz IV, unter der Brücke hausen oder doch lieber 
gleich an den nächsten Baum hängen?

Kaum ein normaler Angestellter hat bis 45 die notwendigen 
Rentenansprüche, um davon dauerhaft leben zu können.

Nach Deiner Theorie müsste jeder Ingenieur dauerhaft verarmen.

von Gast007 (Gast)


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"Stichwort: Überqualifizierung und reichhaltiges Arbeitnehmerangebot"

Ja klar, wieseo soll der SG für 38k/a einen guten Mann nehmen, wenn er 
auch einen schlechten bekommen kann.

Totaler Quark, den Leuten hier weismachen zu wollen, dass man wesentlich 
besser geringqualifiziert und mit schlechter Leistung durchs Leben 
kommt.

Hat Euch der Silvesterchampagner die Birne matschig geklopft, oder warum 
wird hier so ein Dreck verzapft?

von Gastt (Gast)


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@ Alex

in dieser Welt wundert mich aber auch gar nix mehr.

Du schreibst selber

" Muste leider in der Krise vor ein paar Monaten in diese neu Stelle
wechsel."

Da nehme ich mir mal heraus, dass du weiter suchst, da nicht zufrieden.
Das kann 4Monate oder 12Monate dauern. Dann haste was neues gefunden.
Die 38k kriegste ÜBERALL.
Kann Deine Lage aber nicht beurteilen. Wohl aber das dein Arbeitgeber 
wohl ein Arsch ist.

Da hat doch der Depp der dich eingestellt hat fast noch Unkosten.
Er muß auch noch deinem Nachfolger Einarbeitungszeit geben.

Gier frisst Hirn! Wir haben keinen Fachaarbeitermangel noch einen 
Hochqualifiziertenmangel, noch einen Hilfsarbeitermangel.

Wir haben einen Mangel an vernünftigen Managern, Bankern, Politikern und 
Journalisten.
Sonst ist in diesem Land alles ok.

von Gast007 (Gast)


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Soll natürlich "AG" heißen.

von Misstrauischer Gast (Gast)


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Gast007 schrieb:
> Totaler Quark, den Leuten hier weismachen zu wollen, dass man wesentlich
> besser geringqualifiziert und mit schlechter Leistung durchs Leben
> kommt.
> Ja klar, wieseo soll der AG für 38k/a einen guten Mann nehmen, wenn er
> auch einen schlechten bekommen kann.

Also so wie es das momentan mitbekommmen habe, sind die Gehälter bei 
Fachkräften zwar etwas gesunken, man hat sich aber noch nicht der 
Sittenwidrigkeit bedient.
Man kann es auch nicht damit erklären, dass der Arbeitsplatz nicht diese 
Qualifikation erfordern würde, da die AG in den seltensten Fällen einen 
hocherfahrenen, promovierten Ingenieur einstellen, wenn es die Position 
nicht erfordert. Aus diversen Gründen, obwohl es auf den ersten Blick 
wie ein lohnendes Geschäft für den AG aussieht.
Das war mit ein Grund, warum so oft nur durchschnittlich gute Physiker 
elendig lange auf Jobsuche waren. Waren auf dem Arbeitsmarkt als 
Physiker für nicht tauglich erklärt worden, gleichzeitig aber für jeden 
anderen Job der Welt überqualifiziert.
Bei Durchschnittsmathematikern ähnliches Spiel.

von Knecht (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 39k
Bereich: Embedded Software
Betriebsgröße: ~120
Region: Niedersachsen

von Gast1 (Gast)


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"Ab Alter 45 bist du als Ingenieur überhaupt nicht mehr gefragt, egal ob
hochqualifiziert. Da kannst du nur noch in Rente gehen und endlich mal
die jungen ranlassen. Du blockierst nur noch die Arbeitsplätze."

Deswegen sitzen die auch alle auf der Straße. ;-pp, genau.
Schonmal was von BErufserfahrung gehört? Die deutlich mehr wert als der 
ein oder andere vielleicht denkt.
Und da hat ein 50 jähriger nunmal deutlich mehr als ein 30 jähriger.
Auch wenn der 30er vielleicht frischer ist und noch nicht so ausgepowert 
und eventuell innovative Ideen hat, fehlt die Erfahrung beim Einschätzen 
und gestalten von diversen Geschäftsprozessen, die der 50 jährige etwas 
mehr hat.
Eine gute Mischung als jung und alt ist nicht verkehrt.

von Arno Nym (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung: Dipl. Ing (Uni), E-Technik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 39k
Bereich: Embedded HW & SW
Betriebsgröße: <10
Region: NRW

Überstundenausgleich (Freizeit), jährliche Bonuszahlung 0-100% eines 
Monatsgehalts, kurzer Fahrweg, gutes Arbeitsklima, interessante Aufgaben 
mit gelegentlichen Außeneinsätzen, eigenverantwortliches Arbeiten.
Bin eigentlich zufrieden, kommt mir im Vergleich aber trotzdem wenig 
vor.

von haha (Gast)


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>Auch wenn der 30er vielleicht frischer ist und noch nicht so ausgepowert
>und eventuell innovative Ideen hat, fehlt die Erfahrung beim Einschätzen
>und gestalten von diversen Geschäftsprozessen, die der 50 jährige etwas
>mehr hat.

Bei uns ist es eher so, dass die 50 Jährigen oft mal was verplanen, wo 
man sich dann an den Kopf greift, wenn zB. ein offensichtlicher Fehler 
nicht bemerkt wurde und dann in tausenden Produkten steckt, einfach aus 
Schlampigkeit oder weil die Übersicht verloren gegangen ist, so richtig 
versteh ich das auch nicht, das Lustige ist dann noch das sie selbst 
sich einbilden die Grössten zu sein... Zum Ausbügeln werden dann die 
Jungen genommen, die vllt. erst 2-3 Jahre im Job sind. Hinter den Alten 
aufräumen..

von Gast007 (Gast)


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"Bei uns ist es eher so, dass die 50 Jährigen oft mal was verplanen, wo
man sich dann an den Kopf greift, wenn zB. ein offensichtlicher Fehler
nicht bemerkt wurde und dann in tausenden Produkten steckt, einfach aus
Schlampigkeit oder weil die Übersicht verloren gegangen ist, so richtig
versteh ich das auch nicht, das Lustige ist dann noch das sie selbst
sich einbilden die Grössten zu sein... Zum Ausbügeln werden dann die
Jungen genommen, die vllt. erst 2-3 Jahre im Job sind. Hinter den Alten
aufräumen.."

ja klar, das alte Gammelfleisch liegt ja auch schon im demnenziellen 
Vollstadium. Die jungen können immer alles besser, sind besser.

Nur gut, dass diese Proleten nicht älter werden.

Im Ernst: diese unbeschreibliche Arroganz, der Egoismus und die 
Verachtung der älteren Mitbürger ist bei den jüngeren Generationen ist 
ein großes Problem. Liegt vermutlich daran, dass denen niemand mehr 
zeigt, wo der Hammer hängt.

Ich weiß, wo von ich rede. Habe seit Jahren eine Realschülerin per 
Nachhilfe unterstützt. Sie studiert jetzt. Ich bin 40 Jahre alt. Vor 
kurzem hatte sie mir ein Referat zur Korrektur gegeben. Bei den 
Gesprächen bin ich manchmal fast vom Stuhl gefallen wegen der Ansichten 
der jungen Dame, besonders der älteren Generation gegenüber. Sie ist so 
etwa 23 Jahre alt.

O-Ton: "Wenn ich morgen aufwachen würde und wäre 40, dann würde ich mich 
umbringen".

Sie erzählt mir immer wieder, wie ungluablich oberflächlich, dekadent 
und arrogant viele ihrer Kommilitonen und Kommilitoninen sind. Ich kann 
es manchmal kaum glauben. Bei den Leuten zählt nur noch protzen um jeden 
Preis.

von Gast1 (Gast)


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Außerdem ist 45 oder 50 nicht nicht wirklich alt. Wenn jemand das meint, 
dann sollte er vielleicht mal in die Realität zurück kommen.
Selbst mit 60 ist man in der regel noch nicht verkalkt und normalerweise 
auch noch recht fit im Kopf. Es kommt aber auch auf den einzelnen an und 
was er sonst so macht. Ich kenne einige Leute mit Mitte bis Ende 50, die 
sind keineswegs "alt" so wie es manch einer meint.

von E-Techniker (Gast)


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Na dann will ich mich mal beteiligen:

Berufserfahrung: 18 Jahre
Ausbildung  : Energieanlagenelektroniker dann staatl.gepr.Techniker 
(E-Technik, Elektronik, SPS,  Mikroprozessoren)
Wochen-Arbeitszeit : 40h + 3h(für den Chef)
Jahreseinkommen brutto : 42k
Bereich : Wartung und Reparatur von unseren Maschinenpark, 
Maschinen-Neubauten (SPS) für den eigenen Betrieb
Betriebsgröße : ~200
in NRW
Alter: 42

von haha (Gast)


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> Im Ernst: diese unbeschreibliche Arroganz, der Egoismus und die
> Verachtung der älteren Mitbürger ist bei den jüngeren Generationen ist
> ein großes Problem.

Ich verachte die nicht. Ganz im Gegenteil! Aber wenn mir dann son 
Experte übern Weg läuft, der nur Scheisse macht und sich einbildet er 
ist der Größte, dann kippt bei mir die Stimmung. Bei uns wurde neulich 
ein junger Kollege rausgeschmissen, weil er angeblich nicht gut genug 
war, jedoch hat zum gleichen Zeitpunkt ein 15 Jahre erfahrenerer Kollege 
den grossen Mist mehrmals verzapft. Die Sau hat sogar noch am Stuhl des 
jüngeren Kollegen gesägt...aber was will man machen als Aussenstehender, 
die alten Säcke stecken fest in irgendeinem Firmenklüngel.
Bei mir auf Arbeit hat ein Alter mal eine Messaufgabe total falsch lösen 
wollen, ich habe gepredigt wie ein Blöder und allen ganz nett erklärt 
wie es richtig gemacht wird. Mein Chef meinte dann zu mir was ich sage 
ist ihm (wortwörtlich) scheiss egal, es wird so gemacht wie der Alte es 
will.
(Im Endeffekt hab ich dann aber Recht behalten, weil es nur so ging wie 
ich meinte.)
Das Problem ist einfach das die Alten sich auf Grund ihres Alters viel 
zu oft viel zu viel auf sich einbilden.

von Gast008 (Gast)


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Hallo Agent 007,

Das mit dem Protzen um Jeden Peiß und sich dabei noch wunder Toll finden 
ist nicht ganz aus der Welt gegriffen.

In den Genen liegt wohl nicht die Hauptursache dafür.

Warum ist das aber so?

Ich bin "erst" 36 und kann deine Aussage unterstreichen.

Hat es vielleicht etwas damit zu tun, das WIR nur noch 
Leistungsorientiert sind?

Die "Kinder - Junge Menschen oder Menschen im Allgemeinen" kriegen das 
mit und legen ihr Verhalten danach aus.

Welche beachtung schenkt unsere Gesellschaft den zweiten oder dritten?

Das von wem auch immer, das uns auferlegte überdrehte Leistungsdenken 
bringt uns alle nochmal in letzter Konsequenz an Arsch aber das ist eine 
andere Geschichte.

Wenn man nur noch über Leistung und oder Materielle Potenz definiert 
wird, dann darf sich unsere "Denkende" Gesellschaft über nichts wundern.

Wenn Resourchen wie Liebe, Arbeit, Rohstoffe, .... rar werden, dann wird 
der Wind eben stärker. Da ist sich jeder der Nächste. Und das ist kein 
Geheimnis. Unsere Gesellschaft tut alles um Arbeit rar werden zu lassen.
Alles andere, von leeren Kassen allerorts bis Wohlbefinden ist 
unmittelbar davon abhängig.

Wo kann man eigentlich das Wir Gefühl lernen?
Wo wird einem gesagt, was du nicht willst, das dir passiert, füge auch 
keinem anderen zu?

Uns wird nur latent vermittelt, "the winner takes it all".

Solange das so ist, brauchste über solches Verhalten nicht staunen.

Unsere Jugend wird in der Regel nicht dümmer.
Sie sind Aufgeklärter den je.
Sie sind ein Spiegel des Systems.

So wie wir in den Wald rufen, so schallt es zurück.

Traurig nur um die die Vernunft hochhalten. Die kommen in der heutigen 
Zeit leicht ins Hintertreffen.

von Gerd (Gast)


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Ich kann da haha nur zustimmen. In unserer Gruppe waren auch 2 
"Kollegen", die beide um Mitte 50 waren. Die wollten immer alles besser 
wissen. Wir die Jüngeren wurden als dumm und unerfahren hingestellt. Es 
blieb nichts anderes übrig als die "Kollegen" aus unserer Gemeinschaft 
auszuschließen, bis diese endlich von selbst in eine andere Abteilung 
gingen. Die 2 neuen Kollegen sind in unserer Altersstufe und ab da gings 
besser. Vielleicht sollte man ab einem gewissen Alter alle in eine 
Abteilung stecken, damit man auch konzentriert sieht, was für Unsinn die 
anstellen.

von master (Gast)


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@GERD:

Da bin ich mal gespannt, wie du Regairen wirst, wenn du in eine anderen 
Abteilung abgeschoben wirst.

Oder meinst du die Zeit geht an dir vorbei!?


Bin selber <30j, aber so eine Kursichtigkeit ist schon krass, hoffe Ihr 
macht in eurer Firma nichts wo FUSI von Nöten ist, weil dann sag ich nur 
prost Mahlzeit!

von Gast1 (Gast)


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"Aber wenn mir dann son
Experte übern Weg läuft, der nur Scheisse macht und sich einbildet er
ist der Größte, dann kippt bei mir die Stimmung. Bei uns wurde neulich
ein junger Kollege rausgeschmissen, weil er angeblich nicht gut genug
war, jedoch hat zum gleichen Zeitpunkt ein 15 Jahre erfahrenerer Kollege
den grossen Mist mehrmals verzapft. Die Sau hat sogar noch am Stuhl des
jüngeren Kollegen gesägt...aber was will man machen als Aussenstehender,
die alten Säcke stecken fest in irgendeinem Firmenklüngel."

Die Scheiße können auch die jüngeren Mitarbeiter bauen. Da gibts auch 
genug die sich für die besten halten nur weil sie ihr Diplom/ Zeugnis in 
der Hand haben und meinen sie wissen alles.
Auch hier gibt es welche die mit Händen und Füßen und dampfplauderei 
nach oben wollen und dabei alles tun.

"Die 2 neuen Kollegen sind in unserer Altersstufe und ab da gings
besser. Vielleicht sollte man ab einem gewissen Alter alle in eine
Abteilung stecken, damit man auch konzentriert sieht, was für Unsinn die
anstellen."

Um dann die jungen alleine machen zu lassen bis sie nicht mehr weiter 
wissen weil ihnen die Erfahrung fehlt. Da hält wohl einer sehr viel auf 
sich.
Aber auch diese jungen fallen damit auf die Sch...

Alt und jung sollte sich gegenseitg akzeptieren.
Die älteren müssen einsehen, dass es auch anders geht und auf neuere 
eventuell bessere Vorschläge und Lösungen eingehen, die Ideen anhören 
und die jüngeren auch machen lassen, dabei die eigenen Erfahrungswerte 
mit einbringen. Auf der anderen Seite müssen die Jüngeren auch die 
älteren akzeptieren und von ihrem hohen Ross herunter kommen auf dem 
manche sitzen. Die Berufserfahrung und bereits erbrachten Leistungen der 
älteren Arbeitnehmer anerkennen, sich Tipps abschauen wie was gehandhabt 
wird, wie man mit welchem Kunden umgeht, wie bestimmte Prozesse ablaufen 
usw. und  um mit ihnen zusammen zu arbeiten und nicht dagegen. Denn auch 
hier kann man noch viel lernen.
Manch junger, dynamischer, vor Energie und Ideen sprudelnder Absolvent 
unterschätzt dies gerne. Ebenso wie manch älterer auch die jungeren 
gerne unterschätzt und nicht zum ZUge kommen lässt, deswegen MITEINANDER 
arbeiten und gegenseitig akzeptieren.

von Anonym (Gast)


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Bitte die ganze Müll-Diskussion hier herauslöschen. Liest sowieso 
niemand. Sollte eine Gehaltsumfrage werden...

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte zum Thema zurückkehren.

von Luftpumpe (Gast)


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Berufserfahrung : 1,5Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Inf
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 45k
Bereich : Automotive
Betriebsgröße : ~5500
Bundesland: Bayern

von anonymous (Gast)


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Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 38k
Bereich : SW-Entw. embedded
Betriebsgröße : ~40
Bundesland: NRW, ländliches Gebiet

kein Urlaubsgeld / Weihnachtsgeld

Es gibt in DE so etwas wie ein Nord-Süd-Gefälle in Sachen Gehälter. 
Außerdem sollte man noch zwischen Ballungszentren und ländlicheren 
Gebieten unterscheiden, damit diese Liste aussagekräftiger wird.

so long

von Mööööp (Gast)


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Berufserfahrung : 4 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 56k
Bereich : SW-Entw. embedded
Branche: Automotive
Betriebsgröße : sehr groß
Bundesland: NRW, am Rand von nem Ballungsgebiet

> Berufserfahrung : 3 Jahre
> Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
> Arbeitszeit : 37,5h
> Jahreseinkommen brutto : 38k
> Bereich : SW-Entw. embedded
> Betriebsgröße : ~40
> Bundesland: NRW, ländliches Gebiet
>
> kein Urlaubsgeld / Weihnachtsgeld
>
> Es gibt in DE so etwas wie ein Nord-Süd-Gefälle in Sachen Gehälter.
> Außerdem sollte man noch zwischen Ballungszentren und ländlicheren
> Gebieten unterscheiden, damit diese Liste aussagekräftiger wird.
>
> so long

Muss nicht unbedingt immer was mit Nord/Südgefälle zu tun haben.

von Registrar des Forums, heute aber anonym (Gast)


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Ich habe einige Repräsentanten rauskopiert:

Firma: Automotivezulieferer in NRW
Größe: Riesengross
Abteilung: HW+SW
Alle haben 40h

Fall 1) Dipl.-Ing. (Uni) Elektrotechnik, 8 Jahre BE
        Senior Software Entwickler, €76.xxx,-

Fall 2) Dipl.-Ing. (Uni) Informatik, 6 Jahre BE
        Senior Software Entwickler, €72.xxx,-

Fall 3) Dipl.-Ing. (FH) Informatik, 7 Jahre BE
        Senior Software Entwickler, €67.xxx,-

Fall 4) Dipl.-Ing. (FH) Informatik, 5 Jahre BE
        Senior Software Tester, €62.xxx,-

Fall 5) Dipl.-Ing. (FH) Informatik, 3 Jahre BE, Einsteiger 2007
        Junior Software Entwickler, €54.xxx,-

Fall 6) Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik, 1.2 Jahre BE, Einsteiger 2008
        Junior Software Tester, €51.xxx,-

Fall 7) Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik, < 1 Jahr BE, Einsteiger 2009
        Junior Software Tester, €45.xxx,-

Fall 8) Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik, 7 Monate BE, Einsteiger 2009
        Junior Software Tester, €41.xxx,-

Man beachte die Gleichhehandlung der Fälle 6-8. Bald ist ganz Schluss 
mit lustig. Die Geschäftsleitung hat eine Klitsche in Polen gekauft, die 
Software entwickeln. Ganze Pakete sollen nach Polen gehen, obwohl keiner 
je dort war und die Leute dort gesehen hat.

Die haben folgende Gehälter:

Fall a) Master of Engineering (electronics), 8 Jahre, €54.000
Fall b) Bachelor of Engineering (electronics), 5 Jahre, €38.000
Fall c) Master of Computer Science (software), 11 Jahre, €57.000
Fall d) Bachelor of Copmuter Science (firmware), 7 Jahre, €35.000
Fall e) Bachelor of Computer Science (firmware), 3 Jahre, €31.000
Fall f) Bachelor of Commuter Science (firmware), 1 Jahre, €22.000

Einige sollen demnächst zur Schulung kommen und hier mitarbeiten.

Ich habe die Geschäftleitung hieraus aufmerksam gemacht:
http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de/topic,176,-angst-vor-polnischen-und-tschechischen-ingenieuren.html

Mal sehe, ob sie reagieren.

von Tom (Gast)


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Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing.(FH) Mechatronik
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : 51k
Bereich : hardwarenahe SW
Betriebsgröße : 2000
Bundesland: BW

von Hannes (Gast)


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Berufserfahrung : 15 Jahre im aktuellen Job 37 jahre in der Firma
Ausbildung  : Techniker
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 78k
Bereich : Prozessleittechnik
Betriebsgröße : 1000
Bundesland: NRW

von Thomas (Gast)


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Schon wieder ein "Wer hat den größeren?" Vergleich...Leider können die 
angegebenen Zahlen hier überhaupt nicht verifiziert werden.

Ich bin gespannt, wie sich die Gehälter im Automotive Bereich in den 
nächsten Jahren entwickeln werden. Ich kenne viele (große und kleine) 
Firmen, in denen heuer Nullrunden geplant sind. Wahrscheinlich werden 
die Gehälter im Zuge der Krise weiter gedrückt. (Noch?) Glücklich können 
sich derzeit die älteren schätzen, die zu einem anständigen Gehalt 
eingestiegen sind und die jedes Jahr ordentliche Gehaltssteigerungen 
bekommen haben. Gehälter über 60k sind schon sehr gut, finde ich.
Die jüngeren (Absolventen, Leute mit geringer BE) bleiben derzeit auf 
der Strecke.

Damit ich ontopic bleibe:
Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Inf.(Uni)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 48k (->viel zu wenig, finde ich)
Bereich :Software Ingenieur (Automotive)
Betriebsgröße : 250
Bundesland: Bayern

von Jubelperser (Gast)


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sagt man in bayern jetzt auch schön heuer, oder ist das der schleichende 
Anschluss Bayerns an die Bundesrepublik Österreich ? ;)

von Dicker Brocken (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ich bin gespannt, wie sich die Gehälter im Automotive Bereich in den
> nächsten Jahren entwickeln werden.

War doch schon vor dem Einbruch ein ultrahartes Geschäft? Die meiste 
eigentliche Entwicklungs- und Konstruktionsarbeit ist doch outgesourced. 
Entweder ganze Projekte oder man hat Leihsklaven. Das geht sogar soweit, 
dass Projekte vom Autohersteller und z. T. große Komponentenhersteller 
an Dienstleister und Ingenieurbüros vergeben werden, die sich oft dann 
wiederum einen Teil der Fachkräfte aus darauf spezialisierten 
Überlassungsunternehmen ausleihen. Da bleibt für den Sklaven am Ende der 
Kette natürlich nicht mehr viel hängen.
30.000 € sind Einstiegsgehalt und nach 5 Jahren Berufserfahrung sind 
40.000 Euro drin bei Arbeitsverfügbarkeit in ganz Süddeutschland. 
Zwischen dem 5. und 10. Jahr muss man sehen, dass man irgendwo fest 
unterkommt oder den Automotivebereich wechselt, weil man sonst wegen 
Überalterung gekicked wird.
Nur ganz wenige Glückliche verdienen dick Kohle direkt beim Hersteller, 
die 2. Garde hat es noch zu größeren Kopmonentenhersteller geschafft 
oder zu Betrandt u. ä. Das Gros, die 3. Garde, hat schon immer gedarbt.
Von Automotive kann man nur abraten, ein härteres Geschäft als die Luft- 
und Schifffahrt zusammen. Warum aber trotzdem soviele Studenten bei 
ihrer späteren Wunschbranche nach Automotive schreien und ihre 
Schwerpunkte drauf ausrichten, bleibt mir ein Rätsel?

von Sir (Gast)


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Alter: 30
Berufserfahrung : 1.5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen brutto : 51k bei 13 Gehältern
Bereich : Instandsetzung (Entwicklung)
Betriebsgröße : ~3000 Weltweit
Bundesland: BW

von Mark B. (markbrandis)


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Dicker Brocken schrieb:
> 30.000 € sind Einstiegsgehalt und nach 5 Jahren Berufserfahrung sind
> 40.000 Euro drin bei Arbeitsverfügbarkeit in ganz Süddeutschland.

Komisch, wieso hatte ich dann 39.000 Euro als Einsteiger über einen 
Dienstleister... war freilich vor zweieinhalb Jahren, als die Lage noch 
deutlich besser war.

von Werner (Gast)


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Berufserfahrung : 8 Jahre
Ausbildung  : Dr.-Ing
Arbeitszeit : > 40 h
Jahreseinkommen brutto : 115 k plus Bonus
Bereich : IT im Finanzsektor
Betriebsgröße : >1000
Bundesland: Hessen

von Einstern>4Ringe (Gast)


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Berufserfahrung : 20 Jahre
Ausbildung  : Industriemechaniker
Arbeitszeit : durchschn. 36,5h
Jahreseinkommen brutto : 60k
Bereich : Montage
Betriebsgröße :
Bundesland: BW, Sindelfingen und Untertürkheim

von Noname (Gast)


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Berufserfahrung: 11 Jahre, selbstständig
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) Elektronik/Technische Informatik
Arbeitszeit: 50+
Jahreseinkommen brutto (umgerechnet auf Angestellte): ca. 40k
Bereich: Automatisierungstechnik, Automotive, SW-Entwicklung
Bundesland: BW

von Der aus dem 2. Stock (Gast)


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Berufserfahrung : 9 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 64k
Bereich : embedded SW Entwickler
Branche: Automotive
Betriebsgröße : ~500
Bundesland: Stuttgart

von Gaga (Gast)


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@Einstern>4Ringe

Hallo,

habe auch einen Kumpel, den ich gut leiden kann, der bei Mercedes 
schafft.
Seit 18Jahren inklusive Ausbildung.

Der ist 35 und hat mit mir zeitgleich die Ausbildung in dem Laden 
gemacht.
Er, seit der Ausbildung beim Stern gearbeitet und hat ebenfalls ca. 60k 
am Jahresende.
Dafür aber Schichtarbeit. Im Job füllt er leere Materialbehälter auf.
(Logistik) ist locker flockig wie er meint.
Er, ein 3 Familienhaus mit 2 Mietpartien, die ihm die Hütte mit ihm 
zusammen nach ca.15 Jahren abbezahlen.
Dazu hat er noch eine bereits ihm gehörende Eigentumswohnung und die 
vermietet.
Also Mieteinnahmen mit seiner eigenen Miete ink. also netto ca. 
18.000/Jahr Mieteinnahmen.
Dazu noch sein hübsches Gehalt von bereits erwähnten 60k im Jahr.
Macht also zusammen 78k im Jahr.


Finanziell kann bei dem nicht mehr viel schiefgehen.
Ach er hat auch eine Familie.

Ich, nach der Ausbildung -> Zivi dann Bk dann studiert.
Mein Jahresverdienst als HW SW Entwickler in Süddeutschland bei 43h 
Woche
50k / Jahr.
Hier ist natürlich noch Steigerungspotential.

(Bildung wird unterm Strich  halt teuer bezahlt
Würde es wohl dennoch wieder so machen---vielleicht.)

von Glücklicher (Gast)


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<ironie>
Wohoooo!!!
Bei uns gibt es eine Gehaltssteigerung für 2010 von ganzen 0,5%.

freumichweg
<ironie>

Ne, mal im Ernst. Ich weiss nicht ob ich mich freuen soll. Angesichts 
der uns in den Medien suggerierten Wrtschaftslage sollte ich mich ja 
freuen. Aber irgendwie kommt das nicht so richtig durch mit der Freude.

von Ing in NL (Gast)


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Ich weite das mal aufs benachbarte Ausland (Niederlande) aus:

Berufserfahrung : 1 Jahr
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH) Informationstechnik
Arbeitszeit : 40h (38 bezahlt, 2 auf ein Konto, ergeben 13 zusätzliche 
freie Tage pro Jahr, die als Brückentage oder für kurzfristige Termine 
genutzt werden können)
Jahreseinkommen brutto : 30k exkl. Urlaubsgeld und Gewinnbeteiligung
Bereich : Hardware Engineer, speziell VHDL Programmierung
Branche: Bild-Digitalisierung, Kameratechnik
Betriebsgröße: weltweit etwa 1500
Bundesland: Groningen (Niederlande)

Die Gehälter und deren Entwicklung in diesem Land sind mit denen in 
Deutschland schwer zu vergleichen, da Arbeitsverträge, 
Krankenversicherung (kostet gehaltsunabhängig immer 95 Euro p.m.) und 
Steuersystem hier anders sind. Bin jedoch voll zufrieden

von Thomas Weber (Gast)


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Zum Thema "Einstern>4Ringe" und 60k

Als Ing könnte man da wirklich das kalte Kotzen kriegen, besonders wenn 
sich die faulen Säcke vom Band noch bei jedem Pups vors Tor stellen und 
demonstrieren. Ich hab da mal "um zu sehen, wie es am Band läuft" 3 
Wochen mitgemacht und kann also sagen "BTDT" - die sind definitiv 
überbezahlt...und die 85s Taktzeit ließ sogar noch Freiraum um die ganze 
Zeit Prnovideos via BT zu tauschen. Kein Kommentar.
Ob "Einstern>4Ringe" ordentlich arbeitet und einfach nur zu der alten, 
gut bezahlten Stern-Sippe gehört, kann ich natürlich nicht beurteilen. 
Aber ich würde mir inständig wünschen, dass "besagte Leute" mal 3 Wochen 
Müll abholen, damit sie wissen, wie gut es ihnen aktuell überhaupt 
(noch) geht...aber, da kann man nix machen, das Volk wird man leider 
nicht mehr los.

Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : 55k (13,3)
Bereich : SW Entwickler (Targetlink)
Branche: Automotive
Betriebsgröße : ~300000
Bundesland: BW (Stgrt)

von Gastino G. (gastino)


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Wenn man die Gehälter bei besagtem Hersteller (Einstern>4Ringe und 
Thomas Weber) so vergleicht, könnte man meinen, es gäbe keinen Mangel an 
Ingenieuren, sondern einen Mangel an angelernten Bandarbeitern. 
Erstaunlich...

von Thomas W (Gast)


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Angelernt? Ich habe pro Tag eine Station gelernt und in Taktzeit 
gearbeitet. Meine "Ausbildung" dauerte also genau 1 Tag pro Station. 
Pommes machen ist definitiv komplizierter. Schichten sind zwar kein 
Zuckerschlecken, ganz klar, aber vom Intellekt her waren da nur 20% 
unterfordert - der Rest wurde quasi fürs Band geboren. Aber genug jetzt, 
das Glück ist ja schließlich mit die Dummen.

Gruß, TW.

von Gast3 (Gast)


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Hallo,

ihr versteht die Wirtschaft (unser System überhaupt nicht)

Besagter Autohersteller verdient sich dümmlich.
--> Belegschaft will natürlich auch was abhaben.
--> Das ist auch gut so.
    Der Gewinn soll natürlich unters Volk.
    Sollte der Gewinn denn nur auf die wenigen Manager verteilt werden?

Also, das die Sternarbeiter gut verdienen ist OK.
Von der Putze bis zum Manager.

Was ist in dem System nicht ok.

Der Stern macht um sich zu behaupten kleine Autobauer nicht aktiv 
sondern passiv kaput. Die sind halt nicht gut genug um am Markt zu 
bestehen wie man so schön sagt.

Die freigewordene Lücke versucht man dann halt mit eigenen Produkten zu 
füllen. Die freigesetzten Menschen dürfen sich selbst auf den Mond 
schießen. Arbeit fehlanzeige.

Ergo, der Sternarbeiter schafft dank maschineller Unterstützung für 2 
und bekommt auch das Geld für 2.
Schaut mal wie wenig Menschen in solchen Fabriken arbeiten und wieviel 
Autos da hinten ausgespuckt werden pro Tag!

Unser System ist das. Und nun nich heulen sondern denken.
Gruß

(Lieber Moderator. bitte nicht Löschen.
Manche Leut müssen verstehen, warum manche für einen einfache Tätigkeit 
überbezahlt werden.)

Das ist die Welt an der wir alle arbeiten.

von Vera (Gast)


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von Selbständiger (Gast)


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Ich nehme bezug auf den Poster oben, mit Berufserfahrung: 11 Jahre, und 
40k

Berufserfahrung: 14 Jahre, selbstständig
Ausbildung: Dipl.-Ing. (Uni) Elektronik/Technische Informatik
Arbeitszeit: 30-60h, im Jahr jeweils 1600h - 1900h
Jahresumsatz: 90k - 130k, je nach Auslastung - bei 1700h etwa 110k.
Jahresgewinn nach Kosten: bei 110k = 93k
Jahreseinkommen (umgerechnet auf Angestellte): 81k + "Dienstwagen"
Bereich: Allesmögliche
Bundesland: Süddeutschland und Mitteldeuttschland

von Bill (Gast)


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Hallo,
sehr Interessant was ihr da über die Gehälter in Deutschland sagt. Ich 
bin Dipl.Ing. Elektrotechnik (5 Jahre Uni, 3 Jahre Berufserfahrung ) und 
Lebe zur Zeit im Ausland, Portugal.

I habe mich für eine Stelle in NRW beworben die sehr viele In und 
Auslandsreisen erfordert. Ich wurde gefragt was für eine 
Gehaltsvorstellung ich habe. Meine Antwort war 48000 Euro p.a. Was nach 
euren berichten hier richtig zu sein scheint.

Ich wollte gern fragen wie viel das ungefähr netto ist (Verheiraten mit 
2 Kindern) und ob es spezielle Vergütungen für Geschäftsreisen gibt.

Danke

Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. Elektrotechnik (Uni)
Arbeitszeit : 50h
Jahreseinkommen brutto : 35k
Bereich : Telekommunikation
Betriebsgröße : ~300
Land: Portugal

von ...Gates (Gast)


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Berufserfahrung: 0J
Ausbildung: Dipl.- Nachrichtentechnik (FH)
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 41k
Bereich: BW
Bereich: Elektrotechnik
Betriebsgröße: ~30

von Russe (Gast)


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Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH) Softwaretechnik, Dipl.Ing. (Uni) 
Maschinenwesen
Arbeitszeit : 42.5h
Jahreseinkommen brutto : 72k (13,0)
Bereich : SW Entwickler
Branche: Maschinenbau
Betriebsgröße : ~65
Bundesland: Nordschweiz

von der Berater (Gast)


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Berufserfahrung: 18 Jahre
Ausbildung: Dr. Informatik, Dipl.-Ing. Maschinenbau
Arbeitszeit: 44h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 72k p.a. + Firmenwagen
Bereich: Beratung Automotive, Bahn
Betriebsgröße : 1.000
Region: München, Stuttgart

viel Reisetätigkeit, viel Akquise

von ITBerater (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre nach dem Studium, 3 Jahre Werkstudent
Ausbildung: Diplom-Informatiker(Uni), Nebenfach BWL ( Schnitt 1.5 )
Arbeitszeit: 40h/Woche, Überstunden werden nicht vergütet
Jahreseinkommen brutto: 52 k p.a.
Bereich: IT Beratung / Entwicklung
Betriebsgröße : 300
Region: BaWü

bin extrem zufrieden, gerade jetzt mitten in der Krise, hätte mit 
deutlich weniger gerechnet

von Momentan mal Gast (Gast)


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Wenn ich das hier so lese kann ich mich nicht beschweren.

Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing (FH) Elektrotechnik / Mikrosystemtechnik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen Brutto: ca. 40k
Bereich: Hardwareentwicklung (Layouts, Embedded Systems)
Betriebsgröße: 6(!!!)
Region: Sachsen

Das Betriebsklima ist spitze, das Finanzielle passt und dürfte, nach dem 
was ich hier so sehe auch im Gesamtdeutschen, Durchschnitt sein. 
Allerdings bei einer 6 Mann Firma das Durchschnittsgehalt gezahlt zu 
bekommen und dann noch im Osten. Na, ich würd sagen, perfekt getroffen 
:)

von olla (Gast)


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@"Momentan mal Gast":
wo denn hier in sachsen, und was macht ihr genau?

von Rogie (Gast)


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Berufserfahrung: 14 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. Systemorientierte Informatik
Arbeitszeit: 38h/Woche + Selbstständig (ca. 10h / Woche)
Jahreseinkommen brutto: 62k p.a. + Einkünfte aus SS (2009 etwa 30k)
Bereich:  Bahn, Automotive
Betriebsgröße : 160 + 1
Region: Braunschweig, Zwickau

von Momentan mal Gast (Gast)


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@olla
in Chemnitz, Hauptsächlich machen wir Leiterplattenlayouts, High Speed 
Anwendungen in erster Linie aber auch High Power. Hauptsächlich ist High 
Speed das Standbein (Bildverarbeitende Systeme z.B.)

mit einem Diplomanten sind wir (resp. ich) aktuell noch an der 
Entwicklung eines Gerätes beteiligt, das ist aber mehr ein 
Versuchsballon.

von Arne (Gast)


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Berufserfahrung: 3.5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(FH) Technische Informatik
Arbeitszeit: 38h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 41k
Bereich:  Elektronik
Betriebsgröße : ~40
Region: BW, Mannheim

von Julia D. (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 42.5h/Woche
Jahreseinkommen brutto: >85.000 SFr. p.a. ab Februar
Bereich: Informatik / Medizinaltechnik
Betriebsgröße: >400
Unternehmensgröße:
Region: Schweiz

von IrgendwerInBW (Gast)


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Berufserfahrung : 10Jahre
Ausbildung  : FH Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto : 62k
Bereich : HW+SW Entwicklung Consumer Bereich
Betriebsgröße : ~4.000
Region: BW

Gruß IrgendwerInBW

von Lulu (Gast)


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Berufserfahrung: 0.5 Jahre (4 Jahre Werkstudent)
Ausbildung: Dipl.-Ing.Inf. (UNI)
Arbeitszeit: 40h/Woche (Überstunden werden nicht vergütet)
Jahreseinkommen brutto: 45500 (13), 3500/Monat
Bereich: Embedded Software
Betriebsgröße: ~10
Region: BW

von derzilp (Gast)


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Schweiz würde ich derzeit nicht arbeiten wollen, da herrscht derzeit 
regelrechte Progromstimmung gegen deutsche Akademiker ...

von Gast33 (Gast)


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Gast3 schrieb:

> Also, das die Sternarbeiter gut verdienen ist OK.
> Von der Putze bis zum Manager.

Ja, dass ist ja auch grundsätzlich richtig, allerdings ist die Frage, ob 
das Verhältnis zwischen einem wenig qualifizierten Arbeiter und einem 
hochqualifizierten Ingenieur stimmt (60k vs 80k).
Hinzu kommt noch, dass gerade bei den Arbeitern die Unzufriedenheit 
extrem hoch ist, obwohl sie paradiesische Arbeitsbedingungen vorfinden 
(vgl. z.B. Kfz-Mechniker beim Daimler mit dem einer Hinterhofwerkstatt 
hinsichtlich Verdienst, Arbeitszeiten, Belastungen, etc).
Ich kann die Ansichten von Thomas Weber zu 100% teilen und dies können 
auch viele weitere Kollegen von mir.

Gruß,
ein Daimler-Ing.

P.S.: Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass nicht jeder Arbeiter 
zwangsweise niedrig qualifiziert, geschweige den ein Ing. 
hochqualifiziert ist. Ich möchte nur die Extrema aufzeigen, die 
allerdings meiner Erfahrung nach sehr häufig vorzufinden sind.
Und ob das Verhätlnis zwischen einem Angestellten und einem Topmanager 
stimmt, möchte ich auch noch bezweifeln.

von Gast42312324 (Gast)


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@Gast33 bzw. Daimler Ing :

ich habe schon öfter gehört, dass Daimlerarbeiter so gut verdienen. Ich 
kenne auch jemanden, der in den Semesterferien da am Band gejobbt hat 
und mir von dem Verdienst dort berichtet hat. Allerdings halte ich die 
60k schon etwas für zu hoch, lasse mich gern eines besseren belehren. 
Kannst Du diese Zahl durch einen Tarifvertrag beweisen ? weil Daimler 
zahlt ja wohl nach einem Tarif.

Dass teilweise 40k + Schichtzulagen für Facharbeiter bei Daimler drin 
sind, habe ich schon mal gehört.

Ansonsten sind die 60k eine Zahl die seit Jahren durch die Medien 
geistern. Einige komplett weltfremde Politiker verdrehen das sogar so, 
dass sie sagen "es kann nicht sein dass ein durchschnittlicher 
Facharbeiter mit 60 k im Jahr schon Spitzensteuersatz bezahlt". Der 
normale Facharbeiter hat in D ganz sicher keine 60 k.

Bei normalen Firmen abseits von Daimler, Porsche und Bosch können 
Facharbeiter froh sein, nach zig Jahren mal auf 30 k zu kommen

von jaromir (Gast)


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>Schweiz würde ich derzeit nicht arbeiten wollen, da
> herrscht derzeit regelrechte Progromstimmung gegen
> deutsche Akademiker ...

Gerücht oder Erkenntnis?

von Thomas Weber (Gast)


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Gast33, schön, dass das auch jmd so sieht wie ich (und scheinbar auch 
seine Kollegen). Aber wir wollen das nicht weiter hier erörtern, wäre 
sicherlich nicht im Sinne der Firma :) Guten start dann am Montag!

Gruß, TW.

von Der Sekretär (Gast)


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jaromir schrieb:
> Gerücht oder Erkenntnis?

Das ist eine Erkenntnis. Progromstimmung ist zwar übertrieben, aber eine 
Aversion ist vorhanden. Richtet sich aber nicht nur gegen Akademiker und 
auch nicht nur gegen Deutsche, sondern gegen alle Nichtschweizer. Wer 
sich als Nichtschweizer in der Schweiz eine neue Stelle suchen will, hat 
derzeit schlechte Karten. Bei der Kündigung steht man auch an oberster 
Stelle. Ist aber kein Wunder, die Schweiz hat einen Einbruch im 
Arbeitsmarkt zu verkraften, der ihr in den vergangenen Jahren komplett 
unbekannt war. Da sind Panik und Aggression gegen einen "Feind" 
natürlich schnell vorhanden und Einheimische werden aus Solidaridät bei 
den paar verbliebenen Stellen bevorzugt - menschlich und verständlich 
nachvollziehbare Entscheidung.
Kenne eine handvoll Techniker und Ingenieure persönlich, die gegen Ende 
des 3. Quartals 09 wieder den Rückweg nach Deutschland angetreten haben, 
da sie in der Schweiz gekündigt wurden und bei zahlreichen Bewerbungen 
nur fadenscheinige Absagen bekommen haben.

von Bierbaron (Gast)


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Vielleicht sollte in Deutschland dieselbe Stimmung herrschen. Ich hätte 
nichts dagegen.

von Gastprof (Gast)


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Berufserfahrung: 20 Jahre
Ausbildung: Prof. Dr.-Ing. habil.
Arbeitszeit: 40h/Woche oder auch mal 80h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 44k
Bereich: Maschinenbau
Betriebsgröße: 5000 Studenten
Region: öffentlicher Dienst

von Mark B. (markbrandis)


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Gastprof schrieb:
> Berufserfahrung: 20 Jahre
> Ausbildung: Prof. Dr.-Ing. habil.
> Arbeitszeit: 40h/Woche oder auch mal 80h/Woche
> Jahreseinkommen brutto: 44k
> Bereich: Maschinenbau
> Betriebsgröße: 5000 Studenten
> Region: öffentlicher Dienst

44000 Euro brutto mit 20 Jahren Berufserfahrung? Da will uns wohl jemand 
was vom Pferd erzählen. ;-)

von Tom (Gast)


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Oder der Idealist jat ne Junior-Professur mit W1-Besoldung angenommen. 
Allerdings wäre die Idee dazu recht spät gekommen bei 20 Jahren 
Erfahrung.

Da sollte dann schon W3 drin sein.

von qwe (Gast)


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ich glaube kaum das nen juniorprof habillitiert ist,normalerweise gibts 
bei Juniorprofessuren ne max Altersgrenze, mit 40 ist schicht im schacht

von C. C. (Firma: Sensorik) (chuckyzh)


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Berufserfahrung : 8 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit : 42.5h
Jahreseinkommen brutto : 92k CHF p.a
Bereich : HW/SW Entwickler
Branche: Sensorik
Betriebsgröße : ~250
Bundesland: Nordschweiz

von Felix Krull (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Bachelor BWL
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 70k
Bereich : Verkauf
Branche: Tabak
Betriebsgröße : ~1150
Bundesland: Hamburg

von Tom (Gast)


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Tja, ich wusste es doch immer:

BWLer (oder wie mein ehemaliger Physik-Prof dazu sagte: "Wir sind keine 
Dünn-Brett-Bohrer wir machen hier Machinenbau") sind maßlos überbezahlt! 
;)

von Gast42312324 (Gast)


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reg dich nicht auf, die meisten BWLer verdienen nicht das große Geld 
sondern arbeiten irgendwo als kleiner Sachbearbeiter, tippen zahlen in 
den PC, machen Ablage und träumen von der großen Manager Karriere

von Tom (Gast)


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Na, keine Sorge, eine Aufregung meinersets sieht anders aus.
Zum Kollegen da oben sei noch folgendes gesagt:

"Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull: Bekenntnisse des 
Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil ist ein Roman von 
Thomas Mann, der in den Jahren 1909 bis 1911 und zwischen dem 26. 
Dezember 1950 und dem 16. April 1954 entstand."

Soviel dazu....gute Nacht allerseits.....

von Felix Krull (Gast)


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@Tom: Bravo! Der erste, dem es auffällt. ;-)

von Gastprof (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Gastprof schrieb:
>> Berufserfahrung: 20 Jahre
>> Ausbildung: Prof. Dr.-Ing. habil.
>> Arbeitszeit: 40h/Woche oder auch mal 80h/Woche
>> Jahreseinkommen brutto: 44k
>> Bereich: Maschinenbau
>> Betriebsgröße: 5000 Studenten
>> Region: öffentlicher Dienst
>
> 44000 Euro brutto mit 20 Jahren Berufserfahrung? Da will uns wohl jemand
> was vom Pferd erzählen. ;-)

Ich wollte euch nichts vom Pferd erzählen, sondern von der Realität an 
deutschen Bildungseinrichtungen. Schaut euch doch mal die 
Ausschreibungen auf Professorenstellen an FH's an. Fast alles 
W2-Besoldung. Rechnen kann jeder.
http://www.w-besoldung.net/
Grundgehalt W2 = 3724 €/Monat, 44688€/Jahr
Zulagen gibt es meißt nicht.
Was meint ihr wieviel qualifizierte Bewerbungen auf solche freien 
Stellen einlaufen? Oft genug genau Null, auch bei mehrmaliger 
Ausschreibung!

von Gastino G. (gastino)


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Gastprof schrieb:
> Was meint ihr wieviel qualifizierte Bewerbungen auf solche freien
> Stellen einlaufen? Oft genug genau Null, auch bei mehrmaliger
> Ausschreibung!

Richtig so.

von Felix Krull (Gast)


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Dafür hat man als Beamter ein sicheres Plätzchen, eine Pension und keine 
Rente, also auch mehr netto. Es sind viele Vorteile.

von Gast1 (Gast)


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"Ja, dass ist ja auch grundsätzlich richtig, allerdings ist die Frage, 
ob
das Verhältnis zwischen einem wenig qualifizierten Arbeiter und einem
hochqualifizierten Ingenieur stimmt (60k vs 80k)."

Wie sollte das VErhältnis denn dann sein? 30k vs 100k ??
Wenn ein qualifizierter Bandarbeiter durch seine Schichten so viel Geld 
zusammenbringt, dann ist das natürlich viel Geld, ist aber O.K. wenn 
dadurch entsprechend viele Schichten gearbeitet wurde.
Der Büroarbeiter hingegen verbirngt die Feiertage daheim mit deiner 
Familie oder die Nacht mit seiner Frau.
Bei der entsprechenden Position hat er regelmäßig genauso viel, und hat 
keine Abhängigkeit von Schichten und Feiertagen, oder hat sogar noch 
mehr.
Ich finde 60k für einen Facharbeiter schon auch sehr viel, nicht das 
mich einer falsch versteht, aber wenn dadurch auf anderen Wegen 
einbußßen gemacht wurden, dann kann ich des demjenigen gönnen wenigstens 
eine finanzielle entschädigung zu bekommen.

von Mark B. (markbrandis)


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Gastprof schrieb:
> Ich wollte euch nichts vom Pferd erzählen, sondern von der Realität an
> deutschen Bildungseinrichtungen. Schaut euch doch mal die
> Ausschreibungen auf Professorenstellen an FH's an. Fast alles
> W2-Besoldung. Rechnen kann jeder.
> http://www.w-besoldung.net/
> Grundgehalt W2 = 3724 €/Monat, 44688€/Jahr
> Zulagen gibt es meißt nicht.
> Was meint ihr wieviel qualifizierte Bewerbungen auf solche freien
> Stellen einlaufen? Oft genug genau Null, auch bei mehrmaliger
> Ausschreibung!

Wie wäre es, wenn man eine offizielle Quelle nimmt und nicht irgend eine 
veraltete Homepage?

Besoldungstabelle vom Bundesministerium:
http://www.bmi.bund.de/cae/servlet/contentblob/132628/publicationFile/13240/Besoldungstabellen_1_Januar_%202009_%20West.pdf

Demnach W2 = 4175,91 Euro. Mal 12 = 50110,92 Euro. Ist nicht super 
üppig, aber als sicheres Grundgehalt (habt Ihr schon jemals erlebt, dass 
ein Prof entlassen wurde?) ist es so schlecht nun auch wieder nicht. 
Freilich, in der freien Wirtschaft kann ein promovierter Ingenieur 
besser verdienen. Fragt sich nur wie lange noch ;-)

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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50000 nicht üppig? Einige verlieren langsam die Relationen. Wer 40000 
Euro und mehr verdient, darf sich glücklich schätzen.

Außerdem hat der Professor mehr netto vom brutto, weil er nicht in die 
Rentenkasse einzahlt oder in die Arbeitslosenversicherung.

von Thomas (Gast)


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@Draht:
Bei 44k liegt etwa das Durchschnittsgehalt aller Vollzeitbeschäftigten. 
Der Median wird wohl drunter liegen.
Problem ist, dass die SV plichtige Vollzeitbeschäftigung seit einigen 
Jahren immer mehr abnimmt. Laut der Statistik der Arbeitsagentur vom 
Dzember wurden im Zuge der Wirtschaftskrise bereits ca. 400.000 
Vollzeitstellen abgebaut. Nur durch den Anstieg der 
Teilzeitbeschäftigung ist die Arbeitslosigkeit nicht in dem Maße 
angestiegen.

Trotzdem finde ich, dass es Lohndumping ist, wenn ein Ingenieur für ein 
Gehalt < 40k arbeiten muss. Das ist Ausbeutung, mehr nicht.

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Man muss aber auch berücksichtigen, von welchen Ingenieuren man spricht. 
Mich interessieren eher die Leute mit weniger oder gar keiner 
Berufserfahrung. Das Prinzip, dass mit zunehmenden Alter mehr verdient 
muss, finde ich ohnehin falsch an unserer Gesellschaft. Natürlich muss 
Berufserfahrung honoriert werden, aber der Lohnsteigerungsautomatismus 
ist krank und wer da nicht mitspielt, z. B. wegen der Liebe eine Firma 
verlässt und Gehaltseinbußen hinnimmt, gilt ja auch gleich als 
Verlierer.

Und als 30-jähriger Berufsanfänger sollte man froh sein, etwas zu € 40k 
zu finden. Wer von € 2000 monatlich netto nicht leben kann, ist selbst 
schuld. Ich finde es ganz putzig, wenn Leute mein Gehalt wissen wollen 
und drauflos spekulieren. Dann fallen da so Zahlen wie 3000 Euro netto.

von Thomas (Gast)


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Es geht doch nicht darum, ob man von 2000€ netto im Monat leben kann? 
Natürlich kann jeder davon recht gut leben, sofern er nicht in einem 
Ballungszentrum wie München wohnt.
Da es aber für die meisten Ings ab 50 Jahren im Beruf schwieriger wird, 
sollte man sich möglicht früh ein finanzielles Polster aufbauen.
Ich sehe außerdem nicht ein, warum ein einfacher Bankkaufmann mit einer 
35h Woche nur 100-200€ weniger im Monat bekommt. Wo ist hier das 
Leistungsprinzip?
Nein, ein Ingenieursfach darf man nicht studieren, wenn einem nur das 
Geld wichtig ist. Da gibt es einige Berufe, in denen man mit weniger 
Aufwand, Stress ein ähnlich hohes Gehalt erlangt.

von Gast1 (Gast)


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"Das Prinzip, dass mit zunehmenden Alter mehr verdient
muss, finde ich ohnehin falsch an unserer Gesellschaft."

Es muss nicht zwingend mehr verdient werden, aber wie du selbst sagst, 
die BE muss honoriert werden, bzw. die erbeachten Leistungen innerhalb 
der Berufszeit.

"Ich sehe außerdem nicht ein, warum ein einfacher Bankkaufmann mit einer
35h Woche nur 100-200€ weniger im Monat bekommt. Wo ist hier das
Leistungsprinzip?"

Dann sollte der Absolvent erstmal ein paar Jahre arbeiten und seine 
Leistung für das Unternehmen bringen. Dann wächst der Abstand zum 
einfachen Bankkaufmann auch wieder.(der nach der Lehre voll einsatzfähig 
ist wenn er übernommen wird)

von Mark B. (markbrandis)


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Dr. Wolfram Draht schrieb:
> 50000 nicht üppig? Einige verlieren langsam die Relationen. Wer 40000
> Euro und mehr verdient, darf sich glücklich schätzen.

Als promovierter und forschender Akademiker mit Veröffentlichungen (die 
in aller Regel für eine Professur gefordert werden) sollten die 50k 
schon drin sein. Leistung soll sich schließlich lohnen. Was bekommt denn 
ein Studienrat bzw. Oberstudienrat so an Gehalt? (bin grad zu faul zum 
Nachgooglen)

von Thomas (Gast)


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>>"Ich sehe außerdem nicht ein, warum ein einfacher Bankkaufmann mit einer
>>35h Woche nur 100-200€ weniger im Monat bekommt. Wo ist hier das
>>Leistungsprinzip?"

>Dann sollte der Absolvent erstmal ein paar Jahre arbeiten und seine
>Leistung für das Unternehmen bringen. Dann wächst der Abstand zum
>einfachen Bankkaufmann auch wieder.(der nach der Lehre voll einsatzfähig
>ist wenn er übernommen wird)

Warum soll ein Absolvent erstmal ein paar Jahre arbeiten? Die meisten 
haben während ihres Studium schon diverse Praktika, 
Werkstudententätigkeiten, etc. geleistet und damit schon Berufserfahrung 
gesammelt. Wenn die Schwerpunkte im Studium zudem praxisbezogen waren, 
dann ist auch ein Absolvent sofort voll einsatzfähig.

von Der Sekretär (Gast)


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Gast1 schrieb:
> Dann sollte der Absolvent erstmal ein paar Jahre arbeiten und seine
> Leistung für das Unternehmen bringen.

Man darf nicht vergessen, dass der Absolvent einen Teil seiner 
Ausbildung selber bezahlt und ca. 4 Jahre auf ein Gehalt verzichet. Der 
Bankkaufmann hat 3 Jahre seine Ausbildung vergütet bekommen, obwohl er 
nicht immer als Azubi produktiv für die Bank ist. Im 4. Jahr verdient er 
schon ein sattes Gehalt. Da ist es verständlich, dass der 
Ingenieurabsolvent etwas mehr verlangt. Für FH-Abschlüsse sehe ich 
36.000 Euro p. a., sprich, schön glatte 3000 Euro/Monat bei 40 h/Woche 
als untere Einstiegsbasis an. Aktuell malen solche Forderungen 
allerdings vielen Arbeitgebern die Zornesfalten ins Gesicht.

von yannik (Gast)


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naja, viele profs sind noch ander weitig aktive zB institutte etc. 
(erhalten sie dafür kein geld?)
der ein oder andere erhält auch noch tantieme für bücher so dürfte der 
herr Papula doch durchaus einen nett zusatz verdienst gehabt haben;D

von Gast1 (Gast)


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"Die meisten
haben während ihres Studium schon diverse Praktika,
Werkstudententätigkeiten, etc. geleistet und damit schon Berufserfahrung
gesammelt. Wenn die Schwerpunkte im Studium zudem praxisbezogen waren,
dann ist auch ein Absolvent sofort voll einsatzfähig."

Wobei Praktika nicht mit einer kompletten Lehre vergleichbar sind.
Fängt der Student nach dem Studium in der Firma neu an, ist er mit 
Sicherheit nicht voll einsatzfähig. Hat er diverse Praktika oder sogar 
eine Werkstudententätigkeit gehabt, hat er einen Bonus.

"Im 4. Jahr verdient er
schon ein sattes Gehalt. Da ist es verständlich, dass der
Ingenieurabsolvent etwas mehr verlangt."

Dagegen ist nichts einzuweden und ist auch normalerweise üblich, dass 
der Ingenieurabsolvent mehr bekommt.

von Matze (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (TU9)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 57k
Bereich: Elektrotechnik  Anlagenbau  Energietechnik
Betriebsgröße: > 100.000
Region: BY

von GastTV (Gast)


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>Zum Thema "Einstern>4Ringe" und 60k

>Als Ing könnte man da wirklich das kalte Kotzen kriegen, besonders wenn
>sich die faulen Säcke vom Band noch bei jedem Pups vors Tor stellen und
>demonstrieren. Ich hab da mal "um zu sehen, wie es am Band läuft" 3
>Wochen mitgemacht und kann also sagen "BTDT" - die sind definitiv
>überbezahlt...und die 85s Taktzeit ließ sogar noch Freiraum um die ganze
>Zeit Prnovideos via BT zu tauschen. Kein Kommentar.
>Ob "Einstern>4Ringe" ordentlich arbeitet und einfach nur zu der alten,
>gut bezahlten Stern-Sippe gehört, kann ich natürlich nicht beurteilen.
>Aber ich würde mir inständig wünschen, dass "besagte Leute" mal 3 Wochen
>Müll abholen, damit sie wissen, wie gut es ihnen aktuell überhaupt
>(noch) geht...aber, da kann man nix machen, das Volk wird man leider
>nicht mehr los.

ich kann deinen Unmut schon verstehen. Man darf aber nicht 
verallgemeinen.  Ich kenne da jemanden, der beim Daimler in der Gießerei 
schafft. Der Job ist echt knockenhart. Hier spricht man von 
Schmerzengeld statt Lohn. Es gibt nicht viele, die diesen Job länger als 
10 Jahre machen (können). Danach ist man total kaputt.

von derzilp (Gast)


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>Ausbildung: Dipl. Ing. (TU9)

Führt man jetzt neuerdings (TU9) als Zusatz zum Titel in München, um 
sich von den anderen minderleister TU's abzugrenzen?

von dipl ing fh (Gast)


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Berufserfahrung : 1,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 33h / Woche
Jahreseinkommen brutto : 50k
Bereich : KFZ
Betriebsgröße : sehr groß
Bundesland: BW

von Mutti Kaputti (Gast)


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Ich muss sagen, dass einige hier verdammtes Glück haben, mehr als 50000 
€ p.a. zu verdienen und das bei wenig Berufserfahrung.

von X- R. (x-rocka)


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Bin seit 5 Jahren selbstständig und kann dazu nix sagen, 2009 war zB ein 
beschissenes Jahr, da 2/3 meiner Kundschaft an der Automobilindustrie 
dranhängt.

Aber WOW!
Erschreckend wie groß die Unterschiede hier sind.

Und bin auch der Meinung, dass man ab 40k€ / Jahr brutto nicht mehr zum 
Niedriglohnsektor gehört und ganz zufrieden sein kann.

von Voltavi (. (voltavi)


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Berufserfahrung : 1,25 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 35h / Woche
Betätigung: Hard- und Softwareentwicklung (überwiegend Embedded Systeme)
Jahreseinkommen brutto : 47k
Bereich : Schiffbau
Betriebsgröße : ~1000
Bundesland: HH


Die Gehälter unserer Schweizer Kollegen sehen ja bombig aus. Wie sehen
denn dort die Lebenshaltungskosten aus bzw. Abzüge vom Brutto, Mieten
und so weiter?

von Gastxyzz (Gast)


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GastTV schrieb:
> ich kann deinen Unmut schon verstehen. Man darf aber nicht
> verallgemeinen.  Ich kenne da jemanden, der beim Daimler in der Gießerei
> schafft. Der Job ist echt knockenhart. Hier spricht man von
> Schmerzengeld statt Lohn. Es gibt nicht viele, die diesen Job länger als
> 10 Jahre machen (können). Danach ist man total kaputt.



kenn da auch einige Beispiele.

Ich selbst verdiene als Ing zwar sehr gutes Geld, hatte echt Glück beim 
Berufseinstieg, bei anderen aus meinem Jahrgang sieht es echt mau aus.

Wenn man dann sieht, was da mancher Facharbeiter bei Daimler und den 
Zulieferern sogar noch mit Kurzarbeitergeld bekommt, bekommt man einen 
leichten Hass.

Beispiel aus der Verwandschaft : 23 Jahre alt, Facharbeiter bei nem 
Daimlerzulieferer, 3 Jahre BE als Einrichter, macht nebenbei etwas 
Maschinenwartung, 3er Schicht, 35 h / Woche, Überstunden werden 
selbstverständlich erfasst und ausbezahlt oder abgefeiert.

Kenne seine Lohnabbrechnung, da ich sein Gehalt in einem Gespräch erst 
als total utopisch hielt.

Nun er bekam 2008 ( noch ohne Kurzarbeit ) rund 34 Euro Brutto 
Grundgehalt + 5 Euro Brutto Tagschichtzulagen, macht 39 k Euro was 
normal versteuert wird,
plus 6 k Euro steuerfreie Wochenend - und Nachtzulagen. Das sind quasi 
45 k Euro Brutto, da aber die 6 k Euro Zulage nicht versteuert werden, 
entspricht das einem Netto, wofür man als Ing 50 - 55 k Euro / Jahr 
bräuchte, bei 35 h Woche wohlgemerkt.

Netto macht das bei Stk1, ohne Kinder, rund 2500 Euro im Monat, da der 
Junge 2008 auch im Schnitt 40 h / Woche gearbeitet hat, hatte er auch 
noch 3 Monate Urlaub.

Auf Kurzarbeit hatte der Einrichter nur eine 3 Tage Woche und hatte 
immer noch etwa 1700 - 1800 netto im Monat. Dafür würden sich viele Ings 
hier im Forum oder auch bei mir im Jahrgang sich bei 40h+ / Woche die 
Finger danach lecken !

Wenn man dann hier im Forum oder auch im Jahrgang hört, was gute Ings im 
Mittelstand oder bei Zeitarbeitsfirmen so zum Einstieg bekommen, dafür 
auch deutlich über 40 h / Woche arbeiten müssen, dann kann man den Unmut 
schon verstehen.

Dieser Einrichter aus meiner Verwandschaft überlegte auch mal, seinen 
Techniker zu machen. Aber als er erfuhr, dass er danach WENIGER hätte 
als jetzt, lies er schnell davon ab


Soll keine Neiddiskussion sein, ich verdiene als Ing sehr gutes Geld, 
bin sehr zufrieden mit meinem Job und wollte auf keinen Fall Einrichter 
auf Schicht sein.

Aber in der deutschen Öffentlichkeit wird das immer total anders 
dargestellt, nämlich der Arbeiter sei das arme, ausgebeutete Opfer der 
habgierigen Ingenieure, die den letzen Arbeitsplatz noch 
wegrationalisieren

von Marco (Gast)


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Berufserfahrung : 1,25 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Ing. (BA) Mechatronik
Arbeitszeit : 35h / Woche
Betätigung: Konstruktionsentwicklung
Jahreseinkommen brutto : 54k
Bereich : E-Motoren
Betriebsgröße : ~100.000
Bundesland: BW

Wollte an dieser Stelle auch die ehemalige Berufsakademie ins Spiel 
bringen - heißt inzwischen DHBW.
Wie der o.g. Banker habe auch ich während meiner Studienzeit eine 
monatliche Vergütung erhalten, da dieses Studium unter Vertrag bei einer 
Firma abgeschlossen wird, über die ich mich keinesfalls beschweren 
konnte (also weder über die Firma noch über die Vergütung ;)). Also 
warum sich hier einige studierte/studierende Leute über diejenigen, die 
eine Ausbildung vorziehen mokieren, weil sie hier bereits schon 
verdienen anstatt zu "blechen", verstehe ich daher überhaupt nicht. Wer 
sich ordentlich informiert über unsere nunja inzwischen schon unzähligen 
Varianten von (Hoch)Schulsystemen, wird feststellen, dass es nunmal 
Alternativen zur "normalen" FH oder Uni gibt.

Ferner bin ich der Meinung dass es hier auch fehl am Platz ist seinen 
privaten Haushaltsetat aufzulisten oder wer wie sein Haus abbezahlt.

von Gast1 (Gast)


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"Wenn man dann sieht, was da mancher Facharbeiter bei Daimler und den
Zulieferern sogar noch mit Kurzarbeitergeld bekommt, bekommt man einen
leichten Hass."

Bevor hier ein Hass hochkommt, wäre es wohl auch interessant was 
entsprechene Ingenieure und Techniker doet bekommen. Ob dann der leichte 
Hass immernoch hochkommt...;-)


"Dieser Einrichter aus meiner Verwandschaft überlegte auch mal, seinen
Techniker zu machen. Aber als er erfuhr, dass er danach WENIGER hätte
als jetzt, lies er schnell davon ab"

Dann denkt er wahrscheinlich nicht weiter in die Zukunft oder weit genug 
über seinen Arbeitsplatz hinaus. :-)

von Thomas Weber (Gast)


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"immer noch etwa 1700 - 1800 netto im Monat. Dafür würden sich viele 
Ings
hier im Forum oder auch bei mir im Jahrgang sich bei 40h+ / Woche die
Finger danach lecken !"

-> Naja, dann läuft aber auch alles nicht so rosig, 3.3k sollten da 
schon mindestens drin sein (ausser im Osten :) )

"Bevor hier ein Hass hochkommt, wäre es wohl auch interessant was
entsprechene Ingenieure und Techniker doet bekommen. Ob dann der leichte
Hass immernoch hochkommt...;-)"

-> Glaub mir, der Hass bleibt :) - Gießerei ist aber echt kein Spaß, war 
mir das neulich mal anschauen. Andererseits bekommen die auch gutes Geld 
dafür mit wenig Verantwortung und Hirneinsatz - einfach nur schawwe.

Gruß, TW.

von Gast1 (Gast)


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Wahrscheinlich wird dieser Hass/Neid in beide Richtungen immer bleiben.

Die einen sind neidisch weil sie der Meinung sind die Arbeiter bekommen 
so viel und sowieso zu viel, müssen nichts zun und bekommen alle 
Überstunden und Schichtzuschläge und machen dort Geld ohne Ende;
die anderen sind allerdings auch neidisch weil sie der Meinung sind die 
Ingenieursfraktion bekommt so viel und steckt sich das Geld in den 
Rachen, sitzt im kühlen Büro und trinkt den ganzen Tag Kaffee und 
diskutiert ein bisschen über irgendwelche Zaheln rum.

Vielleicht sollten beide mal für eine Zeit lang tauschen um zu sehen wie 
die Arbeit so ist und was an Geld dabei rausspringt. ;-)
BTW: Ich würde nicht gerne mit einem Arbeiter tauschen und Schichten 
schaffen. Auch wenn die Nachtschicht und Feiertagsschicht gutes Geld 
bringt, bin ich lieber bei der Frau und hab auch nicht weniger Geld.

von Thomas Weber (Gast)


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"Vielleicht sollten beide mal für eine Zeit lang tauschen um zu sehen 
wie
die Arbeit so ist und was an Geld dabei rausspringt. ;-)"

Wie gesagt, BTDT: Ich war 3 Wochen am Band schrauben, ich weiß, wovon 
ich rede. Aber ein Leben lang könnte ich das aus einem einzigen Grund 
nicht machen: Ich würde aufgrund des dummen Gelabers und der geistigen 
Unterforderung nach 3 Monaten wahnsinnig. DAS trifft aber auf die 
meisten Bandis eben nicht zu, die sind genau für diesen Job geboren und 
können auch garnichts anderes (nur 3 Leute waren da definitiv am 
falschen Plkatz, weil sehr intelligent, aber leider "falsch abgebogen" 
in der Ausbildung...Schule versaut etc).

Ich gönne denen das Geld für die Schichten etc, aber was mir TIERISCH 
auf die Nüsse geht, ist das ewige lamentieren über die Ausbeutung und 
die ach so schlechten Bedingungen. Wären die alle so loyal wie 80% der 
Ings und WÜSSTEN, wie gut es ihnen geht, wäre ja alles ok. Aber dieses 
Rumgeseier ist echt zum ko**en.

TW.

von Gast1 (Gast)


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"Auch wenn die Nachtschicht und Feiertagsschicht gutes Geld
bringt, bin ich lieber bei der Frau und hab auch nicht weniger Geld."

Dumm nur, dass ein großer Teil der Ingenieure, zumindest in meinem 
Bereich, den größten Teil des Jahres im Hotel wohnen. Das war's dann mit 
"zu Hause" und so! Dann lieber Schichtarbeit und dafür im eigenen Bett 
schlafen.

Die Ings. die dauernd im In- und Ausland unterwegs sind, oder des Jobs 
wegen eine Wochenendbeziehung pflegen, haben hier wirklich die 
A....karte gezogen, vor allem, wenn man mal die Gehälter mit denen ihrer 
"sesshaften" Kollegen (gibt's die überhaupt noch?) vergleicht.

Bei mir war es schonmal so, dass ein Kunde nur einen Teil der Unterkunft 
und Reisekosten übernahm. Daraus resultierte, dass mit zunehmender 
Entfernung vom Heimatort immer weniger Geld übrig blieb. Seltsame 
Blüten, die die "neue Wirtschaftsordnung" heute so treibt.

von Thomas Weber (Gast)


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"...vor allem, wenn man mal die Gehälter mit denen ihrer
"sesshaften" Kollegen (gibt's die überhaupt noch?) vergleicht."

Hier grad noch weitere ~7000 :)

Also, mal ehrlich - nicht jeder muss bei einem DL anfangen! Und die 
reisenden machen das meistens wegen der Kohle (Inbetriebnahme, was zB 
mein Kumpel in der Schweiz (Steuern) mal ein paar Jahre macht um dann 
ganz schnell ein haus in D hinzustellen...). Und der Rest konnte es sich 
halt nicht aussuchen, weil nicht flexibel bei der Jobwahl (warum auch 
immer).

Gruß, TW.

von Gast1 (Gast)


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"Dumm nur, dass ein großer Teil der Ingenieure, zumindest in meinem
Bereich, den größten Teil des Jahres im Hotel wohnen. Das war's dann mit
"zu Hause" und so! Dann lieber Schichtarbeit und dafür im eigenen Bett
schlafen."

Das hängt natürlich ganz vom Job ab und davon ist allgemein nur ein 
gewisser Teil betroffen und nicht die Mehrheit der Ingenieure.

von beobachter (Gast)


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Es ist schon unterschiedlich.
Hängt auch sehr wohl von der Herkunft ab.

Ing aus dem Ausland eingestellt in der Tarifgruppe T3 vor 9 Jahren.
Jahresgehalt über 27k.
Nach 8 Jahren großzügige Umgrupierung in T4 bedeutet jetzt über 35k.
Die deutschen Kollegen fangen mit t5.1 ein -> jetzt unter 40k
bis t6.1 -> über 44k.
Also nicht schlecht im Schnitt.

Heidelberg - Firma 600 Leute , ein bekannter Space und Flugzeug 
-Elektronikhersteller, erfinderin des ABS Systems  - jetzt in 
Amerykanischen Händen.

Alle 2-3 Jahre finden hier die internen Umfragen statt.
Frage: Ob es Andersfarbige oder Auslandkollegen benachtaligt werden
wird stätig zu 100% mit nein beantwortet.

von Mark B. (markbrandis)


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Gastxyzz schrieb:
> steuerfreie Wochenend - und Nachtzulagen.

Die wird es vermutlich nicht mehr sehr lange geben.


beobachter schrieb:
> Heidelberg - Firma 600 Leute , ein bekannter Space und Flugzeug
> -Elektronikhersteller, erfinderin des ABS Systems  - jetzt in
> Amerykanischen Händen.

Sag doch gleich Rockwell Collins.

von Time (Gast)


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Ich verstehe nicht, warum die Branche der Zeitarbeitsfirmen in 
Ingenieurskreisen ein schlechtes Image besitzt. Wir bieten Ingenieuren, 
die bei Firmen keine Festanstellung finden, eine Möglichkeit 
Berufserfahrung zu sammeln und ein gewisses finanzielles Auskommen zu 
erlangen. Dass hierbei auch ein Verhältnis von Angebot und Nachfrage 
besteht, liegt in der Eigenschaft der Marktwirtschaft. Auch dass die 
Gehälter in einem Zeitarbeitsvertrag geringer sind, liegt in der 
Konstruktion der Zeitarbeit. Es ist schließlich jedem Ingenieur 
freigestellt, innerhalb eines solchen Arbeitsverhältnisses zu arbeiten. 
Bewerber sind mehr als genügend vorhanden, und zwar mit steigender 
Tendenz.

von yannik (Gast)


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"Auch dass die
Gehälter in einem Zeitarbeitsvertrag geringer sind"
das widerspricht aber grob Artikel 23 der allg. Erklärung der 
Menschrechte der UN!
Und ist daher m.E. vom rechtlichen Status durchaus mit den Nürnberger 
Gesetzten zuvergleichen!

von Gunb (Gast)


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@yannik:

Ach du lieber Gott! Meine Güte, was für ein Schwachsinn! Nicht das 
gleich noch ein Bezug zu den Regenwürmern in meinem Garten hergestellt 
wird!

von yannik (Gast)


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all. erklrung der Menschrechte
Artikel 23

Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche 
Arbeit.

dh wer da gegen verstößt müste doch mit den Menschenrechten brechen ergo 
ist er jemeand der verbrechen an der Menscheit begeht,oder?

von Klaus2 (Gast)


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Time, was glaubst du, wieviele von diesen Bewerbern wirklich bei euch 
arbeiten WOLLEN? Die meisten heulen dann hier rum, wie scheiße das doch 
alles ist aber das ihnen leider nix anderes übrig bleibt. Und da haben 
sie aktuell leider mehr Recht denn je. Die Frauen in Thailand (o.ä.) 
prostituieren sich ja auch nicht freiwillig, die brauchen halt auch nur 
Geld, du verstehen?

Klaus.

von Time (Gast)


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Hier gleich mit Menschrechtsverstößen anzukommen ist nicht 
gerechtfertigt. Es wird niemand gezwungen einen Vertrag zu 
unterschreiben. Auch kann man uns keinen Vorwurf machen. Die 
kaufmännischen Abteilungen verhandeln eben bevorzugt mit einem 
Unternehmer, der nicht Personen, sondern nur die Arbeitskraft zur 
Verfügung stellt. Der Vorteil für den Auftraggeber besteht darin, dass 
er jederzeit die Person austauschen kann, wenn die Arbeitskraft nicht 
seinen Anforderungen entspricht. Diese Forderungen werden von den 
Kaufleuten und den Fachabteilungen gestellt und diese bestehen auf 
diesen Forderungen. Auch der Anteil für die Entlohnung der 
Zeitarbeitskräfte wird vom Auftragsgeber vorgegeben. Hier besteht nur 
geringer Spielraum. Aber die Gestaltung der Verträge bewegt sich 
durchaus im gesetzlichen Rahmen.

von yannik (Gast)


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"Es wird niemand gezwungen einen Vertrag zu
unterschreiben."

artikel 23 der menschenrechte hat nichts mit vertrags freiheit od. 
zwangsarbeit zutun!
Und was ändert es in wie fern man sich an einen Verbrechen (nach meiner 
Interpreation der Menschenrechte) beteiligt!
siehe herr Demjanjuk...

von yannik (Gast)


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Wenn ein gestetz gegen die menschenrechte verstößt - wiederspricht es 
dem GG (m.E.)
Artikel 1
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und 
unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen 
Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Darf man einen Gesetz befolgen das die Menschrechte und das GG 
verletzt?!

von Gunb (Gast)


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@yannik:

Kann selber googlen.

Du kannst nicht jede Leiharbeitsfirma gleich schlecht machen und 
pauschal als Sklaventreiber abstempeln.

Das dort eventuell weniger verdient wird, als maximal möglich, liegt auf 
der Hand, schließlich lebt die Firma von dem, was der Leiharbeitnehmer 
erwirtschaftet. Sowas weiß man vorher, und wem's nicht passt, der lässt 
es eben!

Im Umkehrschluss würde es aber bedeuten, dass jede Festanstellung direkt 
bei einer Fa. gleich besser bezahlt wird. Das ist eben pauschal auch 
nicht der Fall, weil gerade Firmen, die sich an einen Mitarbeiter 
binden, oft auch weniger bezahlen. Schau dir doch dazu die Gehälter hier 
an! Wenn ich da was von 30k lese, ist das weniger, als ich z.B. 2001 bei 
Ferchau verdient habe, viel weniger.

Es gibt für die gleiche Arbeit ohne Dienstleister, sondern direkt bei 
verschiedenen Firmen angestellt, auch Gehaltsunterschiede. Die müsste 
man dann ja alle als "Verbrecher", wie du es nennst, bezeichnen.

Es steht jedem frei, ein Arbeitsangebot anzunehmen oder nicht. Wenn 
Ingenieurdienstleister heute massig vorhanden sind, dann deshalb, weil 
deren Kunden eben der Verantwortung zur Festanstellung nicht mehr 
nachkommen wollen und lieber die Spitzenzeiten mit flexiblen Kräften 
ausgleichen wollen.

Wer ist dann der eigentliche Urheber? Die Zeitarbeitsfirma oder deren 
Kunde?

Es gibt überall schwarze Schafe, auch unter den Leiharbeitsfirmen. Die 
seriösen Firmen versuchen ihre Mitarbeiter zu halten, bezahlen diese 
auch, wenn gerade keine Vermittlung möglich ist, und sind eine 
Alternative zur Arbeitslosigkeit.
Außerdem kommt man so in andere Firmen rein und kann sich selbst unter 
Beweis stellen, so dass die Aussicht auf Übernahme vorhanden sein kann.

Also, nicht immer alles in einen Topf werfen und gleich pauschalieren. 
Meine Erfahrungen bei Ferchau vor über 6Jahren waren nicht unbedingt so 
schlecht für einen Berufsanfänger, der Ruf war schlechter als nötig.

Juristisch haben seriöse Leiharbeitsfirmen nichts mit Verbrechern und 
Artikel 23 zu tun. Man sollte nicht gleich bekannte Ausbeuter aus der 
Reinigungsbranche auf alle anderen runterbrechen.

von Mark B. (markbrandis)


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Time schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum die Branche der Zeitarbeitsfirmen in
> Ingenieurskreisen ein schlechtes Image besitzt.

Weil sie gemessen am eingesetzten Aufwand unverhältnismäßig viel Geld 
verdient. Ähnlich wie ein Immobilienmakler. Entsprechend ist dann auch 
das Image. Außerdem gibt es gesetzliche Fehlkonstruktionen im 
Arbeitsrecht, die es überhaupt erst mit ermöglicht haben dass Zeitarbeit 
so extrem zugenommen hat (und teilweise ohne jede Vernunft, siehe 
Schlecker).

von Gunb (Gast)


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@Mark Brandis:

Das stimmt allerdings auch. Die Relationen zwischen dem, was die 
Zeitarbeitsfirma verdient und dem, was der Angestellte davon bekommt, 
differieren auch meiner Meinung nach zu stark. Da ist die Branche selbst 
schuld, wenn ihr Ruf den Bach runtergeht. Hängt allerdings auch wieder 
vom Dienstleister ab.

von Robert (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Uni
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen brutto : 53k
Bereich : Elektro, Drives
Betriebsgröße : ~12.000


Gruß, Robert

von Mark B. (markbrandis)


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Gunb schrieb:
> @Mark Brandis:
>
> Das stimmt allerdings auch. Die Relationen zwischen dem, was die
> Zeitarbeitsfirma verdient und dem, was der Angestellte davon bekommt,
> differieren auch meiner Meinung nach zu stark. Da ist die Branche selbst
> schuld, wenn ihr Ruf den Bach runtergeht. Hängt allerdings auch wieder
> vom Dienstleister ab.

Das meine ich unter anderem mit "gesetzlicher Fehlkonstruktion". Es gibt 
keine Richtlinie, nach der ein Zeitarbeitsunternehmen festlegen muss, 
wieviel Prozent von den Einnahmen an den Angestellten geht und wieviel 
bei der Zeitarbeitsfirma verbleibt.

von Time (Gast)


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Es ist eine Zumutung seriöse Zeitarbeitsfirmen mit Schecker zu 
vergleichen!!!
Wären die Zeitarbeitsfirmen in Deutschland nicht vorhanden, würden die 
Leistungen eben ins Ausland vergeben. Dies würde hier nicht einen 
Arbeitsplatz mehr schaffen. Es ist auch schon seit Jahren 
offensichtlich, dass der MINT-Sektor überlaufen ist. Aber zur Zeit 
werden immer mehr junge Leute in diese Falle gelockt. Dadurch wird das 
Angebot an MINT-Fachleuten immer größer und die Bereitschaft der 
Industrie angemessen zu vergüten fällt weiter.

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn sich seriöse Zeitarbeitsfirmen an den schwarzen Schafen in ihrer 
Branche so sehr stören, dann könnte man das doch sicher über den 
Dachverband der Zeitarbeit regeln? Ach so. Moment. Das war ja auch noch 
so ein Problem: Es gibt keine Vereinigung, die den Großteil der 
Zeitarbeitsfirmen vernünftig repräsentiert und die in der Lage wäre, 
verbindliche Regeln für ihre Mitglieder aufzustellen.

von Johann (Gast)


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Berufserfahrung : 5 Jahre
Ausbildung  : FH
Arbeitszeit : 40h+
Jahreseinkommen brutto : 41,5k
Bereich : Firmware für FPGAs und µC, PC-Software
Betriebsgröße : ~150

angefangen hatte ich auch mit 28€ und über die Jahre ist es mehr 
geworden. Viel finde ich es jedoch trotzdem nicht, wenn man überlegt das 
man ständig zu Hause weiter über die Probleme nachdenkt. Oft kommen mir 
auf KLO oder unter der Dusche dann die Lösungen, jedoch bezahlt wird 
dies immer nicht ^^

von yannik (Gast)


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Gnub: dann lies dir artikel 23 der allg. erklrung der menschenrechte 
durch.

und die menschrechte sind zuachten!
wer das nicht macht ist halt nicht besser als besagte NS-Verbrecher m.E. 
(auch dort haben Firmen seiner zeit arbeitskräfte rekutiert (auch das 
wurde seiner zeit als ok empfunden und entsprach vielleicht sogar der 
staatlichen rechtssprechung)

UN
Artikel 23
2.Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche 
Arbeit.

theoretisch heißt das doch das jmd. der h4 bezieht (also schon am 
minimum ist) wenn er die stelle ablehnt nocht schlechter egstellt wird - 
ergo exestiert doch in gewisser hinsicht einzwang,oder?

von yannik (Gast)


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Wie ist es eigentlich im Ausland (dh findet dort zeitarbeit statt -od 
gibts die wegen geringeren kündigungsschutz nicht) ?

von Gunb (Gast)


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@yannik:

Lächerlich.

von yannik (Gast)


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Gunb: die menschenrechte?

ich glaube es ist nicht sinnvoll dieses topic damit zubelasten.
hier ollen nur aktuelle gehaltsdaten gepostet werden

von Mutti Kaputti (Gast)


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"Es gibt überall schwarze Schafe. Auch unter Dienstleistern."

Kann mir jemand ein weißes Schaf unter den Dienstleistern nennen? Ich 
habe gehört, Frechau sei noch einer der seriösesten, aber aus eigener 
Erfahrung weiß ich, was für ein Saustall das ist. Man möge mir den 
harschen Tonfall verzeihen, aber es ist leider so. Man muss sich die 
Dienstleisterangestellten, und damit meine ich die Personalfritzen dort, 
mal bei Xing reinziehen. Das ist ein Gruselkabinett. Welche Arbeit mag 
wohl entwürdigender sein? Dort als Ingenieur zu arbeiten oder als 
Ingenieursherumschubser?

von Klaus (Gast)


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Berufserfahrung: 14 Jahre

Ausbildung: Dr.-Ing. Nachrichtentechnik-Hochfrequenztechnik

Arbeitszeit: >40h/Woche

Jahreseinkommen brutto: 55k

Bereich:Luft-und Raumfahrt

Betriebsgröße : >5500

Region: Norddeutschland

von Eimer Weise (Gast)


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yannick:

Du schweifst hier mit unsachlichen Vergleichen vom Thema ab und forderst 
andere auf, dies zu unterlassen.

Poste einfach deine Jobbeschreibung und dein Gehalt und gut ist.


Eimer Weise.

von Peter (Gast)


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@Mutti Kaputti:

oder doch "Onko Kapotto", "Onki Kaputti" oder wie du auch sonst hier 
immer auftauchst?!

Sehr originell, der neue Name, lässt so gar nicht auf den alten 
schliessen! Würde sagen, du motzt ja über alles, weisst alles und meinst 
dich immer in den Vordergrund stellen zu müssen.

Was du nicht alles weißt! Mal ehrlich, dich nimmt hier doch keiner mehr 
für voll :-)))

von yannik (Gast)


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Eimer Weise: ich habe lediglich geantwortet auf eine frage die im 
verlauf des topics aufgekommen ist - und ebenso habe ich angedeutet das 
es sich langsam zuweit vom thema entfernt!
das ist durch auslegetim

nur weil du nicht in der lage bist bestimmte gedanken gänge in ihrer 
tiefe nachzuvollziehen sind sie nicht unsachlich! (ich habe ein nicht 
zulegunen rechtlichen aspekt dargestellt! Im GG steht eindeutig ein 
verweiss auf die Menschrechte!)
aber nun unterlasse ich es auch weiter darauf einzugehen

von Eimer Weise (Gast)


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yannick:

>und ebenso habe ich angedeutet das
>es sich langsam zuweit vom thema entfernt!

Genau, womit du ja den Anfang gemacht hast.


>nur weil du nicht in der lage bist bestimmte gedanken gänge in ihrer
>tiefe nachzuvollziehen sind sie nicht unsachlich! (ich habe ein nicht
>zulegunen rechtlichen aspekt dargestellt! Im GG steht eindeutig ein
>verweiss auf die Menschrechte!)

AAaajaaa, gut das ich das jetzt weiß! Ein wenig mehr Rechtschreibung 
wäre vielleicht ganz gut, dein Kauderwelch zu entschlüsseln.


>aber nun unterlasse ich es auch weiter darauf einzugehen

Schön, dann komm doch selbst mal auf's Thema zurück: Gehalt & Job. Habe 
noch keinen Beitrag von dir gesehen (bevor wir wieder vom Thema abkommen 
und bei den Menschrechten landen ;-) )

Amen

von Mutti Kaputti (Gast)


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@Peter
Es ist doch egal, wie ich mich nenne, entscheidend ist doch das, was ich 
hier zu sagen haben. Setzt dich doch mal mit dem auseinander, was ich 
gesagt habe. Im Gegensatz zur dir haben so etwas wie eine Haltung und 
leider ist das heute nur ungern gesehen. Meine Anonymität ist mir 
wichtig.

Ich habe ganze sechs Wochen Dienstleistererfahrung. Keine guten. Und ich 
gebe zu: Noch nie waren mir so oberflächliche und rücksichtslose 
Menschen untergekommen. Und dann sind auch noch zu blöd, um das eigene 
Geschäft zu besorgen, d.h. mich zu vermitteln. Die wollten mich sogar 
als fertigen Hochschulabsolventen verkaufen, obwohl meine 
Diplomverteidigung noch ausstand. Ich habe abgelehnt, weil das Betrug 
ist und dann habe ich hinterher noch ein Verfahren am Hals. Das Wort 
Sklaventreiber habe ich noch nicht in den Wort genommen, aber unwürdig 
ist das ganze Prozedere dort in jedem Falle. Ich verurteile Zeitarbeit 
nicht als solche, sondern so, wie sie hier ausgestaltet ist. Es gibt ein 
Bedarf für Spezialisten, aber der Bedarf ist nicht so, dass man die 
Spezialisten ein Leben lang anstellen muss. Wenn Agenturen oder Firmen 
sich darum bemühen, diese Spezialisten zu vermitteln, hat das aus 
volkswirtschaftlicher Sicht seine Berechtigung. Die Firma Hays gibt's 
sogar schon ein paar Jahrhunderte. Woanders ist dieses Geschäftsmodell 
sogar erfolgreich und zufriedenstellend für alle Parteien, nur in 
Deutschland nicht, weil die Sozialpolitik den unselbständigen 
Arbeitnehmer anbetet und erwiesenermaßen Freiberufler gegenüber 
Zeitarbeitern benachteiligt.

Natürlich gibt's auch immer diejenigen, die gleich wieder schreien: 
Selbst schuld, wenn du da hingehst. Wie konnte ich das vorher wissen, 
was mir das blüht? Ich war ziemlich blauäugig und ich bin natürlich auch 
auf die zahlreichen wohlklingenden Stellenanzeigen der Zeitarbeitsfirma 
reingefallen ("Applikationssoftwareentwickler", was immer das sein mag, 
aber die Anforderungen klangen interessant) und habe schon nach wenigen 
Tagen gemerkt: Das ist totaler Rotz und die Vermittlerin, mit der du 
ständig telefonierst, nimmt dich auf den Arm. Eine kleine Episode: In 
einer Stellenanzeige stand als Anforderung "Gnu". Na was denn? Gnu 
kochen, Gnu braten, Gnu in Aspik? Ich fragte die Vermittlerin, ob 
vielleicht der GCC gemeint sei. Sie, obwohl Diplom-Informatikerin und 
ihr täglich Brot, Softwareentwickler und ähnliches zu vermitteln, hat 
selbst davon keine Ahnung.

Ich musste schnell feststellen: Obwohl ich schlecht darin bin, mich 
selbst zu verkaufen und ich zu diesem Zeitpunkt auch noch ein besonders 
beschissenes Bewerbungsfoto hatte, war ich doch damit erfolgreicher als 
die große Zeitarbeitsfirma (immerhin Marktführer in D.), erst recht, als 
ich  meine Bewerbungsunterlagen nochmals überarbeitete und mit einem 
neuen Bewerbungsfoto (übrigens selbst geschossen und mit Gimp 
nachbearbeitet; der Fotograf, der das erste Foto geschossen hatte, hatte 
wohl seinen Beruf verfehlt.) ins Rennen ging. Und das war im 
August/September 2008, als sich die große Krise abzeichnete.

Ich kann allen nur raten: Nehmt die Sache selbst in die Hand, denn die 
hiesigen Zeitarbeitsfirmen sich einfach nur unfähig und die zocken nicht 
nur die eigenen Arbeitnehmer ab, sondern auch ihren Kunden. Ich habe 
selbst jetzt, während die Krise allgegenwärtig erscheint, einige 
Gespräche gehabt und was anständiges gefunden, was hoffentlich etwas 
langfristiges ist, weil ich nicht alle zwei Jahre etwas neues suchen 
möchte.

Und ob mich die Leute für voll nehmen oder nicht, ist mir sowas von 
egal. Da mache ich mir auch überhaupt keine Sorgen. Hauptsache, meine 
Äußerungen regen den einen oder anderen Gedanken an und bewahren 
Absolventen vor einem Zeitarbeitsunternehmen.

von Peter (Gast)


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@Mutti Kaputti:

Uaaaah, wer soll denn so einen Roman lesen? Da fang' ich gar nicht erst 
an.

Poste doch einfach dein Gehalt, dass ist interessanter, ansonsten bist 
du in diesem Thread falsch.

von Johnny (Gast)


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>Berufserfahrung: 14 Jahre

>Ausbildung: Dr.-Ing. Nachrichtentechnik-Hochfrequenztechnik

>Arbeitszeit: >40h/Woche

>Jahreseinkommen brutto: 55k

>Bereich:Luft-und Raumfahrt

>Betriebsgröße : >5500

>Region: Norddeutschland

Sorry Klaus,

sollten deine Angaben stimmen, hast Du bei deinem Brutto-Einkommen wohl 
ein wenig geflunkert. Astrium, Airbus oder auch Premium Aerotec zahlen 
doch wesentlich besser für Ingenieure mit einer solchen Ausbildung und 
der Berufserfahrung. Da dürfte doch wohl eher etwas um die 70k€+ stehen.

von Mutti Kaputti (Gast)


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Berufserfahrung: 1,1 Jahre
Ausbildung: Diplom-Informatikerin
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 43k + Boni
Bereich: Softwareentwicklung für spezielle Branche, dich nicht verrate
Betriebsgröße : ca. 200, die Muttergesellschaft hat aber mehr als 5000
Region: Norddeutschland, aber nicht Hamburg

----------------------------------

Ich hoffe, der Peter ist nun zufrieden. Ich bin jedenfalls mit meinem 
Gehalt zufrieden, deswegen verstehe ich den Unmut vieler Jungspunde hier 
im Forum, die mehr als 50k verdienen, einfach nicht. Baden-Württemberg 
ist doch wie das Schlaraffenland.

Übrigens scheinen sich an der Lohndrückerei sogar die Arbeitsämter und 
Vermittler zu beteiligen, die einfach dem Bewerber einreden, dass die 
Gehaltsvorstellung utopisch sei. Beispiel: Mehrjährige Berufserfahrung, 
Gehaltsvorstellung 50k und man würde ich München abgelehnt. Das wurde 
mir so gesagt. Ich bin froh, dass ich nicht in München wohnen muss. Da 
zahle ich im Norden für einen eigenen Wohnung und für ein Zimmer zur 
Untermiete zusammen weniger als in München nur für eine Wohnung, die man 
dort wahrscheinlich auch nur mit einem Makler bekommt.

Ich habe auch einen guten Eindruck von meiner jetzigen Firma, was auch 
gerade daran liegt, dass dort auch alte Leute arbeiten. Ich kann mich 
nämlich nicht mit einem Unternehmen identifizieren, das alte Leute 
ausgrenzt. Schön, dass es das noch gibt. Sogar das Putzpersonal ist dort 
richtig angestellt, natürlich nur halbtags, und arbeitet nicht über 
Putzfirma dort. - Das sind so Kleinigkeiten, die kaum ins Auge fallen, 
aber wenn man dieses und jenes schon gesehen hat, dann fällt das positiv 
auf.

von Terminator (Gast)


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"Jahreseinkommen brutto: 43k + Boni"

43k + 1.000.000 Boni?

SCNR!

von derzilp (Gast)


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Mutti Kaputti aka Onkel Kapotto aka Dr. Wolfram Draht usw. , so wie du 
dich gegenüber anderen aufführst, andere arrogant von oben betrachtet 
(die dumme Diplom Informatikerin, der dumme Fotograf), ist es kein 
wunder das du nichts bekommst.
Änder mal dein Auftreten gegenüber anderen, dann findest du auch ne 
Anstellung.

von Gast9 (Gast)


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@Time:

"Ich verstehe nicht, warum die Branche der Zeitarbeitsfirmen in
Ingenieurskreisen ein schlechtes Image besitzt."

Verstehen Sie das tatsächlich nicht? OK, ich will Ihnen mal ein wenig 
helfen, dazu zitiere ich Ihr Posting:

"Es ist schließlich jedem Ingenieur freigestellt, innerhalb eines 
solchen Arbeitsverhältnisses zu arbeiten."

"Bewerber sind mehr als genügend vorhanden, und zwar mit steigender
Tendenz."

Diese herablassende, arrogante Art müsste Ihnen doch verdeutlichen, 
warum intellektuell doch eher bessergestellte Akademiker zu derartigen 
Verleihern schon aus Prinzip keinen Kontakt haben möchten.


Ich möchte nun Ihre Aussagen gerne einzeln kommentieren:

"Dass hierbei auch ein Verhältnis von Angebot und Nachfrage
besteht, liegt in der Eigenschaft der Marktwirtschaft."

Was genau möchten Sie mit diesen Allgemeinplätzen sagen?

"Auch dass die Gehälter in einem Zeitarbeitsvertrag geringer sind, liegt 
in der Konstruktion der Zeitarbeit."

Ach ja? Welche genaue Eigenschaft der Konstruktion der Zeitarbeit 
bedingt dieses unterschiedliche Gehaltsnieveau? Die fehlende 
Arbeitsplatzsicherheit, die fehlenden Sozialleistungen, fehlende 
Karrieremöglichkeiten, wechselnde Einsatzorte? Oder habe ich etwas 
vergessen?

"Es ist schließlich jedem Ingenieur freigestellt, innerhalb eines 
solchen Arbeitsverhältnisses zu arbeiten."

Eben aus diesem Grund würde ich das auch nicht tun. Aber so lange ich 
selbst in der Krise mehr als genug Aufträge habe, und das im 
Automotive-Bereich, mache ich mir auch wenig Gedanken darüber, in diese 
Verlegenheit zu kommen.

"Bewerber sind mehr als genügend vorhanden, und zwar mit steigender
Tendenz."

Insgesamt passt Ihre Antwort zum Bild der Zeitarbeitsfirmen. 
Glücklicherweise wird sich das Blatt mit anziehender Konjunktur schnell 
wenden.

Ich bin ja versucht, selbst so eine Zeitarbeitsfirma zu gründen. ;-)
Ein fairer Laden müsste sich lohnen. Mal sehen, Kontakte sind da, 
Equipment ist da...

von Mutti Kaputti (Gast)


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1. Habe ich eine Stelle.

2. Und warum darf ich mich nicht über bestimmte Leute aufregen. Eine 
Diplom-Informatikerin, die Entwickler in den Embedded-Software-Bereich 
vermitteln will, muss doch wissen, was GCC und Linux sind, weil das 
wichtige Themen sind. Ich habe mich gar nicht getraut, ob auch 
Cross-Compiling in der Firma angewandt wird. ;-)

3. Der Fotograf war schlecht. Ich habe im Dezember mal wieder Fotos 
schießen lassen, aber das war professioneller, obwohl das Hippies waren, 
was man nicht als Beleidigung auffassen sollte. Das Ergebnis kann sich 
sehen lassen.

4. Ich bin der Auffassung, dass es schlecht um eine freie Gesellschaft 
steht, wenn sie jegliche Kritiker, auch wenn dann manchmal deftige Worte 
fallen, einzulullen versucht, indem man sie als "arrogant" bezeichnet. 
Ich jedenfalls bin äußerst bemüht, die Anonymität der Betroffenen zu 
wahren.

5. Arrogant finde ich mich nicht und es wurde mir auch noch auch nie 
ernsthaft vorgeworfen, allenfalls sehr oberflächlich: "Wie, du hörst 
Klassik und keine Popmusik? Das ist arrogant."* - Wenn das schon 
arrogant sein soll, bitte. Dann bin ich sogar stolz drauf. Ich habe noch 
sehr viel drauf gegeben, wenn andere sich mal wieder oberflächlich 
irgendein Urteil erlauben. Ich bin meinen Weg gegangen, Gruppenzwang 
kenne ich kaum... Das macht selbstbewusst.

*Der Dialog fand wirklich mal statt: In der allgemeinen Grundausbildung 
bei der Bundeswehr.

von GastAusNordD (Gast)


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Johnny schrieb:
> Astrium, Airbus oder auch Premium Aerotec zahlen
> doch wesentlich besser für Ingenieure

Die vieleicht, aber da fehlt 'ne Firma und die zahlt nicht so gut :-) 
Nur passt dann die Betriebsgrösse nicht.

von Ing (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 41k
Bereich: Embedded Software
Betriebsgröße: ~16000
Region: Hessen

von Johnny (Gast)


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>> Astrium, Airbus oder auch Premium Aerotec zahlen
>> doch wesentlich besser für Ingenieure

>Die vieleicht, aber da fehlt 'ne Firma und die zahlt nicht so gut :-)
>Nur passt dann die Betriebsgrösse nicht.

Hilf mir schnell auf die Sprünge....achso...nein doch nicht OHB hat 
keine 5500 Angestellten.

von tutnichtzursache (Gast)


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Berufserfahrung: 4,0 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h (Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto: 38,5k
Bereich: Hardware, Embedded Software, Support, (alles was anfällt)
Betriebsgröße: 80-100
Region: Niedersachsen

- Unterdurchschnittliche Bezahlung
- maximale Steigerung 2% pro Jahr
- mittelmäßiges Betriebsklima
- zu viele Aufgaben für zu wenig Geld

+ Sicherer Job

Wenn ich hier manche Thread lese, komme ich zum Schluss unterbezahlt zu 
sein. Gut, mit in einigen Threads angesprochenen Jobs würde ich nicht 
tauschen wollen.

von Peter (Gast)


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@Mutti Kaputti:

WEN INTERESSIERT'S?

von Russe (Gast)


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Voltavi (u) schrieb:
> Die Gehälter unserer Schweizer Kollegen sehen ja bombig aus. Wie sehen
> denn dort die Lebenshaltungskosten aus bzw. Abzüge vom Brutto, Mieten
> und so weiter?

Ihnen kommen die Trennen, wenn Sie ein mal in Coop oder Migros einkaufen 
gehen. Die Mieten hier im Zürich und Umland zählen zu grossten der Welt.
Als Beispiel: meine Wohnung 40 m2 kostet um 700 Euro. Und das nennt man 
hier günstig.

von Absolvent (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 35h
Jahreseinkommen brutto: 39k
Bereich: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße: ~100
Region: Hessen

von Miss J (Gast)


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Berufserfahrung: 3,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. Metallbau (BA) bzw. jetzt (DH)
Arbeitszeit: 40h+ (Überstunden werden nicht vergütet)
Jahreseinkommen brutto: 47k
Bereich: Projektingenieurin
Geschlecht: Weiblich
Betriebsgröße: ~600 Mutterunternehmen wesentlich größer
Region: BY (ländlich)

Ich finde daß Gechlecht wäre oft auch noch interessant, da ich erst 
vorher wieder nen Artikel gelesen habe in dem stand, daß in Deutschland 
weibliche Ingenieure im Schnitt 11,7% weniger als ihre männlichen 
Gleichgesinnten!!

von Klaus2 (Gast)


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...hier werden sich leider so wenige weibl melden, dass du keinen 
durchschnitt errechenn kannst (zumindest nichts repräsentatives). aber 
mit 47k nagst du ja auch nicht am hungertuch.

Klaus.

von derzilp (Gast)


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> Ich bin meinen Weg gegangen, Gruppenzwang
kenne ich kaum...


nach aussen siehts aber trotzdem nach Eigenbrödtler aus ...

von TinkiWinki (Gast)


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Berufserfahrung: Hochschulabsolvent (3 Monate)
Ausbildung: M.Eng. Elektrotechnik (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 38k
Bereich: ITSec-Bereich Software Entwicklung/Projektmanagement
Betriebsgröße: ~120
Region: Bayern

Ich muss dazu sagen, dass ich eine Klausel im Vertrag habe dass 
Überstunden bis 15% der Wochenarbeitszeit verfallen. Das heißt ich muss 
in der Woche mindestens 5h Mehrarbeit leisten, damit diese auf mein 
Überstundenkonto angerechnet wird.
In der Praxis schaffe ich ca. 2-3h pro Woche zusätzlich, welche meist 
verfallen :-(

Wenn sich was geeignetes findet bin ich auf jeden Fall weg. Auch wenn es 
vom sozialen im Betrieb gut passt, die Vergütung ist Mist.

Ein Kommilitone der seine Werkstudententätigkeit bei einem Konzern trotz 
Krise in eine Festanstellung wandeln konnte ist bei 42k eingestiegen und 
jetzt nach ca 6 Monaten schon bei 48k. Bei 35h/Woche versteht sich.

von Nadja (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung: Informatikerin (Univ.)
Arbeitszeit: 40h (Überstunden incl.)
Jahreseinkommen brutto: 34k
Bereich: IT-Sicherheitstechnik, Netzwerkinfrastruktur
Betriebsgröße: ~2000
Region: Bayern, Burghausen

von Muttchen Kaputtchen (Gast)


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Peter schrieb:
> @Mutti Kaputti:
>
> WEN INTERESSIERT'S?

Dich offensichtlich. Du hast ja danach gefragt. Deine Pöbeleien sind 
ziemlich armselig und weisen kein Niveau auf. Was juckt's mich, wenn ein 
Peter schreit? Hätte ich mich jedesmal umgeschaut, wenn so ein 
Halbstarker herumgepöbelt hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich bin, 
mit einem Diplom, in einem anspruchsvollen Studiengang und in einer 
guten Firma.

von Muttchen Kaputtchen (Gast)


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derzilp schrieb:
> nach aussen siehts aber trotzdem nach Eigenbrödtler aus ...

Wieso Eigenbrötler? Ich habe so viele Freunde mitgebracht: Onkel Kapott, 
Felix Krull und den sogar Dr. Wolfram Draht. :-) Ich finde diese Namen 
übrigens sehr amüsant, einfach köstlich.

Ich weiß aber selbst nicht, ob ich mich als gesellig bezeichnen soll. 
Ich mag eigentlich angenehme Gesellschaft, mag gemeinsames Essen, aber 
keine Saufgelage.

von haha (Gast)


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> Dr. Wolfram Draht. :-) Ich finde diese Namen
> übrigens sehr amüsant, einfach köstlich.

Ich finde das auch urkomisch. Es ist wirklich angenehm zu beobachten, 
dass es noch Ings/Infs gibt, die ein Gefühl für die feinen Nuancen der 
deutschen Sprache haben.

von Gast42312324 (Gast)


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Nadja schrieb:
> Berufserfahrung: 4 Jahre
> Ausbildung: Informatikerin (Univ.)
> Arbeitszeit: 40h (Überstunden incl.)
> Jahreseinkommen brutto: 34k
> Bereich: IT-Sicherheitstechnik, Netzwerkinfrastruktur
> Betriebsgröße: ~2000
> Region: Bayern, Burghausen


das ist ja nen Trinkgeld für einen Uni Informatiker.

Wobei mir die Tätigkeit auch nicht unbedingt danach aussieht, dass man 
dafür studiert haben muss. Darf man fragen, warum jemand als Uni 
Informatiker sich mit Netzwerkinfrastruktur für gerade mal 34 k 
beschäftigt ?

für die Tätigkeit und das Gehalt hätte es auch ne Fachinformatiker oder 
Systemelektroniker Ausbildung getan

von Nadja (Gast)


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Es war der Wiedereinstieg nach der Mutterschaftspause. Die 
Vorgängerfirma hatte mich bei Beginn der Krise während dieser Pause 
leider auf die Straße gesetzt. Mit Rechtshilfe wurde mir wenigstens eine 
kleine Abfindung zugestanden.

von Gunb (Gast)


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Berufserfahrung: 11 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(TH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit: 50h-60h
Jahreseinkommen brutto: 70k
Bereich: F&E
Fachgebiete: Embedded Software, Betriebssysteme, DNT, Mikroelektronik
Betriebsgröße: 20.000
Region: NRW

von Dicker Brocken (Gast)


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TinkiWinki schrieb:
> Wenn sich was geeignetes findet bin ich auf jeden Fall weg. Auch wenn es
> vom sozialen im Betrieb gut passt, die Vergütung ist Mist.
> In der Praxis schaffe ich ca. 2-3h pro Woche zusätzlich, welche meist
> verfallen :-(

Die Vergütung geht eigentlich. Was nicht geht, sind die regelmäßigen, 
überlangen, unvergüteten Arbeitszeiten. Wenn das bei euch bei fast jedem 
Mitarbeiter der Fall sein sollte, dann besteht dringend Bedarf an neuem 
Personal und es muss unverzüglich neu eingestellt werden. An der Anzahl 
der zu Verfügung stehenden Kandidaten auf dem Markt wird es sicherlich 
nicht mangeln. In guten Betrieben beträgt selbst die vetragliche 
Arbeitszeit maximal 38,5 h und Überstunden sind nicht die Regel, sondern 
Ausnahmen und werden vergütet.
Es ist einfach nur noch eine Sauerei, was in vielen Firmen abläuft.
Ich würde in den 2 bis 3 Stunden pro Woche, die ich zusätzlich für lau 
aufwenden soll, möglichst unauffällig einen schönen Ruhigen machen. You 
get what you pay for.

von seltener Gast (Gast)


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"Es ist einfach nur noch eine Sauerei, was in vielen Firmen abläuft."

Das war bei mir schon 1998, als ich in den Beruf eingestiegen bin, so: 
die ersten zehn Überstunden waren unbezahlt. Das trieb dann seltsame 
Blüten:

Über den Monat z.B. noch keine zehn Überstunden angefallen, dann Samstag 
gearbeitet (geht in meinem Bereich oft nicht anders), also z.B. zehn 
Stunden gearbeitet, auch noch mit dem privaten PKW zum Kunden gefahren. 
Im Ergebnis bin ich also manchmal Samstag morgen um 07:00 aus dem Haus 
gegangen, zum Kunden gefahren, zehn Stunden gearbeitet, wieder nach 
Hause gefahren. Das ganze war dann für den Chef gratis. Im Gegenzug 
wurden dem Kunden natürlich mindestsn 25% Zuschlag berechnet.

Ich habe für solche Tage dagegen sogar draufgelegt, da ich ja mit dem 
Privat-PKW zur Arbeit fuhr.

Das Problem mit solchen Verträgen ist:

Die Bezahlung liegt auf niedrigem Niveau, und dazu werden dann noch 
Klauseln dazugenommen, wie sie eigentlich nur in den oberen 
Einkommensbereichen üblich sind.

Die Überstundenklauseln, vor allem solche mit Überstunden ohne Geld- 
oder Zeitausgleich, sollten sehr genau gerechnet werden. Denn diese 
Klauseln können das Stundensatzniveau deutlich verzerren.

Übrigens: wenn man die Chance hat, einen Geschäftswagen zu bekommen, 
zugreifen! Das lohnt sich für den AN immer, trotz steuerlicher 
Mehrbelastung.

von Ausgebeuteter (Gast)


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Berufserfahrung : 1,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Phys. (Uni)
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 55k
Bereich : Entwicklung
Branche: Automobil
Betriebsgröße : ca. 1000
Bundesland: BW

von Klaus (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Elektrotechnik (ETH)
Arbeitszeit : 40 h
Urlaub: 6 Wochen
Jahreseinkommen brutto : 86'000 SFr. + Bonus (ca. 5% des 
Jahreseinkommens)
Bereich : F & E
Betriebsgröße : >1000
Kanton: Solothurn, Schweiz

von Russe (Gast)


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Klaus schrieb:
> Berufserfahrung : 0 Jahre
> Ausbildung  : Elektrotechnik (ETH)
> Arbeitszeit : 40 h
> Urlaub: 6 Wochen
> Jahreseinkommen brutto : 86'000 SFr. + Bonus (ca. 5% des
> Jahreseinkommens)

Hallo Klaus,
gewährt der ABB wirklich 6 Wochen Urlaub? Nach meinen Erkenntnissen sind 
die Bedingungen für die Schweiz wirklich ungewöhnlich.
Gruss

von Joe (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing.(FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 50k
Bereich: Maschinenbau
Betriebsgröße: 75
Region: Niedersachsen

von Nowo (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing.(FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 52k
Bereich: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße: ~100
Region: NRW

von der Pille (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Monate
Ausbildung: M.Sc. ET - elektrische Antriebstechnik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 28k
Bereich: Antriebstechnik
Betriebsgröße: k.a.
Region: Berlin

von muhaha (Gast)


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28k fürn Master, alter Schwede da hälst den Negativrekord,
ich dachte mit meinen 35k in berlin tu ich mir schon was an.
Warum machst den Job für das Geld, sonst garnichts gefunden?

von Scherbo (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre, 5 Monate
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) Mechatronik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 39k (danke Wirtschaftskr.)
Bereich : Entwicklung
Tätigkeit: Embedded Systems Eng.
Branche: Maritime Systeme
Betriebsgröße: ~200
Region: Bayern

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Scherbo schrieb:
> Branche: Maritime Systeme
> Betriebsgröße: ~200
> Region: Bayern

Maritime System in Bayern? Das ist so, als würde man Hautbräunungscreme 
in Afrika entwickeln.

von Goldi (Gast)


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Berufserfahrung: mit Ausbildung fast 3 1/2 Jahre
Ausbildung: Mechatroniker
Arbeitszeit: 36h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 35k
Bereich : Produktion
Tätigkeit: Montage
Branche: Schienenfahrzeugtechnik
Betriebsgröße: ~2000
Region: Brandenburg

Find es krass wie wenig manche Ingeneure verdienen!
Ich hab bloß einen Facharbeiter und bekomm genausoviel wie einige 
Ingeneure.
Hab noch nen Abi vorher gemacht und will etweder nen Techniker machen 
oder eben studieren.
Natürlich will ich nach dieser Weiterbildung mehr Geld verdienen als 
jetzt.

von der Pille (Gast)


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hatte noch nen Angebot in Süddeutschland für 34k, aber abzgl 
Lebenserhaltung würde das nen Nullsummenspiel sein. Übrigens bin ich bis 
jetzt der einzige der nen Job von unserem Masterjahrgang (10 Leute) hat.

von Scherbo (Gast)


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Ganz so schlimm ist es zum Glück nicht,
aber der örtliche Bezug zur Küste könnte schon
stärker ausgeprägt sein ...

von Harzsohn (Gast)


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Berufserfahrung: 0 bis 30J
Ausbildung: Elektrofachkraft bis Uni
Arbeitszeit: ?
Jahreseinkommen?  brutto: 8,10€/h + Zulagen ca 1€
Bereich : Produktion
Tätigkeit: Montage
Branche: Schienenfahrzeugtechnik
Betriebsgröße: ~2000
Region: Brandenburg
Ihr kompetenter Partner für profilgenaue Jobvermittlungen und Zeitarbeit 
sucht Sie zur Verstärkung seines Teams

von NTlingfh (Gast)


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> hatte noch nen Angebot in Süddeutschland für 34k, aber abzgl
> Lebenserhaltung würde das nen Nullsummenspiel sein. Übrigens bin ich bis
> jetzt der einzige der nen Job von unserem Masterjahrgang (10 Leute) hat.

Krass Pille, wo hastn studiert? Haben die Ärsche euch auch vorher 
gesagt, dass ihr nen Job findet und gut bezahlt werdet?

von NTlingfh (Gast)


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> Jahreseinkommen brutto: 35k
> Bereich : Produktion
> Tätigkeit: Montage
> Branche: Schienenfahrzeugtechnik
> Betriebsgröße: ~2000
> Region: Brandenburg

Hehe ich denke mal Du bist bei Bombardier? Ich krieg hier in B als Ing 
auch 35k aber nur incl. 13. Gehalt! Dh. normalerweise verdienst mehr als 
ich dummer Hochfrequenz-Ingenieur.
Hastn festen Vertrag? Ich bekomm nur befristet lol.

von Praktikum (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 24k (Praktikumsstelle, befristet 2 Jahre)
Bereich : Entwicklung
Branche: Kfz-Elektronik
Betriebsgröße: >1000
Region: Thüringen

Mit mir wurden noch 2 "Prktikanten" befristet eingestellt, alle mit BE 
um 2 Jahre. Aussage der Personalabteilung: der Beste wird nach 2 Jahren 
übernommen, fragt sich zu welchem Gehalt. Die Stimmung in Abteilung ist 
nicht gut. Jeder hat Angst um seinen Arbeitsplatz und läßt uns fühlen, 
dass wir nicht willkommen sind. Sobald die Krise vorbei, ist werde ich 
wechseln.

von Ralf (Gast)


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Berufserfahrung: 12 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing.(FH)
Arbeitszeit: 39h
Jahreseinkommen brutto: 46k
Branche: Luft-und Rauumfahrt
Bereich: Nachrichtentechnik-Hochfrequenztechnik
Aufgaben: Projektleitung, Entwicklung
Betriebsgröße: 5000
Region:Norddeutschland

von Thomas (Gast)


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Schon erschreckend, wie bei manchen hier die Gehälter im Zuge der 
Wirtschaftskrise gefallen sind. Die Unternehmen nutzen die derzeitige 
Lage auf den Arbeitsmarkt schamlos aus.
Meine Konsequenz daraus ist, dass ich beim nächsten Aufschwung oder 
früher meinen dereitigen Arbeitgeber verlassen werde. In der Krise 
erkennt man die wirklich guten Arbeitgeber bzw. Führungskräfte.

von GASAG (Gast)


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@Praktikant

Sorry, aber das kauf ich dir beim besten Willen nicht ab. 2 Jahre 
Praktikum , das trifft man bei Geisteswissenschaftlern vielleicht an, 
aber nicht bei Ingenieuren. Genauso die anderen unter 30k verdienern 
hier. Sieht für mich eher nach Zahlenerfinder + Trollgeposte aus.

Selbst die Sachbearbeiterings bekommen bei uns 36k, hört auf hier 
absolute unrealistisch tiefe Zahlen zu erfinden .

von Praktikum (Gast)


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@GASAG :

Das ist keine Erfindung. Das sind auch keine Einzelfälle.

Ist ganz einfach nachzuprüfen. Am besten einmal selbst zu Probe in 
Thüringen bewerben. Danach wirst auch du anders reden.

von Thomas (Gast)


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@Gasag:

Nein, ich kann die Aussagen hier schon bestätigen. Vielleicht arbeitest 
Du derzeit in einer Branche, die von der Krise nicht besonders hart 
getroffen ist?
Bei meiner Firma (Automobilzulieferer) werden Ingenieure nur noch 
befristet (1 Jahr) eingestellt, erhalten deutlich schlechtere Gehälter 
als zum Zeitpunkt meines Einstiegs und für alle bestehenden MA gibt es 
heuer eine Nullrunde.

Und von anderen Firmen höre ich nichts anderes.

von GASAG (Gast)


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Ja aber doch nicht für so einen Preis. Die Techniker bei uns, meist 
alles Energieanlagenmonteure, Mechatroniker, Industriemechaniker 
verdienen ja schon 2300 brutto wenn sie aus der Lehre kommen .




PS: Ich arbeite in der Energieversorgerbranche als Betriebsing

von Thomas (Gast)


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@Gasag:

Die Energieversorger Branche gehört noch immer zu den am besten 
bezahlenden Branchen, das ist Dir schon bewußt, oder?
In dieser Branche haben die Firmen quasi eine Monopolstellung; 
Konkurrenzdruck, Kostendruck wie z.B. in der Automobilbranche gibt es 
dort nicht oder nur sehr begrenzt.

von Johnny (Gast)


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>Berufserfahrung: 12 Jahre
>Ausbildung: Dipl.Ing.(FH)
>Arbeitszeit: 39h
>Jahreseinkommen brutto: 46k
>Branche: Luft-und Rauumfahrt
>Bereich: Nachrichtentechnik-Hochfrequenztechnik
>Aufgaben: Projektleitung, Entwicklung
>Betriebsgröße: 5000
>Region:Norddeutschland

Ralf, bist Du im selben Unternehmen wie Klaus (weiter oben im Thread)?
Ich halte diese Zahlen für unrealistisch bei der Berufserfahrung.

Wie heisst der Arbeitgeber?

von König von Polen (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
Arbeitszeit: 40 h
Jahreseinkommen brutto: 40.500 €
Branche: Metall
Bereich: Elektronik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 300
Region: Norddeutschland

von Praktikum (Gast)


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@GASAG :

Für das Gehalt eines Energieanlagenmonteurs würde ich sofort wechseln. 
Aber in meiner Branche wird zu Zeit sehr schlecht bezahlt. Sehr viele 
Kollegen ohne oder mit ca 2 Jahren sind ohne Anstellung oder ebenfalls 
in befristeten Stellen. Die würden auch viel dafür geben in so einer 
Facharbeiterposition zu arbeiten.

von Bane (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40 h
Jahreseinkommen brutto: 56.000 €
Branche: Elektrotechnik
Bereich: Elektronik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 1.300
Region: Bayern

von MaWin (Gast)


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Nur mal hier zum Vergleich,
was man so mit einem MBA (master of business administration)
meint, wert zu sein:
http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=14&f=28&i=87538&t=87538&collapse=1

von ich bins (Gast)


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> was man so ... meint, wert zu sein: ...
Womit wir wieder beim Dunning-Kruger-Effekt wären:
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a5911/l8/l0/F.html#featuredEntry
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Zur Sache:
Berufserfahrung: 17 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing.FH
Arbeitszeit: 40h (Überstunden in Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto: 75k€
Branche: Machinenbau
Bereich: Elektronik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 350 (Konzern: 2500)
Region: BW

von Gast1 (Gast)


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"Nur mal hier zum Vergleich, was man so mit einem MBA (master of 
business administration) meint, wert zu sein:
http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukat...";

WOW! Die backen ja ganz andere Brötchen wie wir hier <Große Augen mach>
Ich komme mir so klein vor, die Arbeitsmotivation für heute ist fast bei 
null!

von Tom (Gast)


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>WOW! Die backen ja ganz andere Brötchen wie wir hier <Große Augen mach>
>Ich komme mir so klein vor, die Arbeitsmotivation für heute ist fast bei
>null!

Son Blödsinn. Wenn ich mein Einstiegsgehalt bei einer 40h Woche auf eine 
70h Woche (wie diese in der Beratung zum guten Ton gehören) umrechne 
relativiert sich das gesamte Gefüge ziemlich schnell. Also, nur nicht 
immer blenden lassen...

von mighty (Gast)


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@Tom

Das meinte er ganz sicher ironisch. Der Thread ist totaler
Bullshit. Schau mal in andere Threads in dem Forum.
Die sind nicht alle so panne die da verkehren.

von Tobi (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: B. Eng.
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 45k + 13. & 14. Monatsgehalt jew. Juni + Nov
Bereich: Qualitätsingenieur im Bereich Chemie / Pharma
Betriebsgröße: 110
Region: BW

von Paul (Gast)


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>WOW! Die backen ja ganz andere Brötchen wie wir

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen Welten. Habe eine Bekannte, 
die an der HHL BWL studiert hat. Die HHL gilt schon als bessere Adresse. 
Die ist heute Marktleiterin in einer Mc Doof-Filiale. WOW. Das Gehalt 
ist auch nicht berauschend. Eine ehemalige Klassenkameradin hat an der 
Uni BWL studiert und verkauft heute Reisen zum Himalaya.

von Mark B. (markbrandis)


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McKinsey zahlt sicher gut, aber die nehmen vielleicht die besten fünf 
Prozent der Absolventen, wenn überhaupt. Und dann ne 70-Stunden-Woche? 
Nee danke, da bin und bleib ich lieber Ingenieur. :-)

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Gast1 schrieb:
> "Nur mal hier zum Vergleich, was man so mit einem MBA (master of
> business administration) meint, wert zu sein:
> http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukat...";
>
> WOW! Die backen ja ganz andere Brötchen wie wir hier <Große Augen mach>
> Ich komme mir so klein vor, die Arbeitsmotivation für heute ist fast bei
> null!

Wenn man die Ausbildung der MBAs sieht, ist das Einstiegsgehalt 
eigentlich in Ordnung. Der MBA ist ja oft genug das zweite Studium und 
aufgrund der Kosten dafür, sind MBA-Absolventen auch noch Mangelware. 
Ich beschwere mich da nicht, da ich den Bildungsabschluss als 
Richtschnur für das Einstiegsgehalt wichtig finde. Wer beliebig Gehälter 
verteilt, schafft eine missgünstige im Unternehmen. So sollte der 
frische FH-Absolvent nicht deshalb mehr bekommen als der Uni-Absolvent, 
weil ersterer ein Bruder eines guten Freundes ist. Diese Klüngeleien 
sind äußerst schädlich. Wer aus Köln kommt, weiß, wovon ich rede. Eine 
Softwareklitsche funktioniert ja auch kaum anders als die Kölner 
Stadtverwaltung.

von Gast1 (Gast)


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"McKinsey zahlt sicher gut, aber die nehmen vielleicht die besten fünf
Prozent der Absolventen, wenn überhaupt."

Immer noch besser als bei uns Ingenieuren, wo überhaupt nur die besten 
5% Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben. Die Gehälter kennen wir ja 
inzwischen auch einigermaßen.

von Chucky (Gast)


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Link zum stern Gehaltsreport.

http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/karriere/der-stern-gehaltsreport-100-berufe-wer-verdient-wie-viel-1533752.html

Elektroingenieure verdienen demnach inflationsbereinigt gegenüber 1990 
19% weniger.

von Dicker Brocken (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> McKinsey zahlt sicher gut, aber die nehmen vielleicht die besten fünf
>> Prozent der Absolventen, wenn überhaupt. Und dann ne 70-Stunden-Woche?
>> Nee danke, da bin und bleib ich lieber Ingenieur. :-)

Gast1 schrieb:
> Immer noch besser als bei uns Ingenieuren, wo überhaupt nur die besten
> 5% Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben. Die Gehälter kennen wir ja
> inzwischen auch einigermaßen.

Bei den Top-Ingenieuren kommt wenigstens noch was raus. Bei McKinsey und 
Konsorten handelt es sich hingegen aber um perfekt organisierte, 
korrupte Institutionen mit mafiaähnlichen Strukturen.

Die lösen finanziell hochdotierte Aufgaben wie

"Warum ist LIDL und Aldi so erfolgreich?"

und bringen dabei erstaunliche Erkenntnisse zu Tage. Die Überstunden bei 
den Heinis kommen auch nur dadurch zustande, dass Besuche im Puff, auf 
der Rennstrecke und auf dem Golfplatz ebenfalls zur Arbeitszeit gezählt 
werden.

Berufsgruppen, die die Welt absolut nicht braucht
http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

von Dicker Brocken (Gast)


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Chucky schrieb:
> Elektroingenieure verdienen demnach inflationsbereinigt gegenüber 1990
> 19% weniger.

Was sind eigentlich Verwaltungsfachleute?
Warum gehen die als satte Gewinner bei den Gehaltssteigerung hervor?
Und warum verdienen die deutlich mehr als ein Ingenieur? Makler und 
Grafiker sind auch ganz vorne dabei. Der Ingenieur steht finanziell 
zwischen den Stühlen von einfachen "Arbeitern" und den oben genannten 
Kräften.
Das lobbyangetriebene Fachkräftegeschwurbel hat also fette Früchte 
getragen.
Markt total übersättigt mit duldsamen und machtlosen Ingenieuren.
Jetzt treibt man mittels Bologna nochmals den Dolch weiter ins 
Gehaltsfleisch. Den Rest erledigt wohl die Krise.

von Gast1 (Gast)


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"Der Ingenieur steht finanziell
zwischen den Stühlen von einfachen "Arbeitern" und den oben genannten
Kräften."

Hmm, Industriemechaniker 2660€ und Maschinenbauingenieur 4400€, 
Elektriker ca. 2700€ und Elektroingenieur ca. 4100€.

von Emily (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Monate
Ausbildung: Dipl.-Ing. (Uni)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 35k, nach 1/2 Jahr Probezeit 40k
Bereich: Embedded Software (Spezialmasch.bau)
Betriebsgröße: ~140
Region: Schleswig-Holstein

von Asakagi (Gast)


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Hi:

Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Physikingenieur
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 68k
Bereich: Statistik (Market Research Company)
Betriebsgröße: ~20
Region: Boston

mfg,

von bob (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Projektingenieur
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 45k
Bereich: Anlagenbau
Betriebsgröße: 180

von RMF (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung: Dipl. -Ing. (FH) Allg. Maschinenbau
Arbeitszeit: 40h/Woche (inkl. 5 Ü-Std./Monat)
Jahreseinkommen brutto: 39k
Bereich: Elektrotechnik, Maschinen- & Anlagenbau
Betriebsgröße: 150
Region: Frankfurt a. M.

von Technikwichtel (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (Uni)
Arbeitszeit: 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 52k p.a.
Bereich: Automotive
Betriebsgröße : > 50.000
Region: Baden-Württemberg

Hatte ich damals ein Riesenglück, dass ich kurz vor der Krise fertig war 
und ne Festanstellung bekommen habe...

von jo (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 3 Jahre
Ausbildung: B.Eng.
Arbeitszeit: 37,5h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 50k €
Bereich: Anlagenplanung
Betriebsgröße : ca. 150
Region: D

von joe (Gast)


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Berufserfahrung: 4,75 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH) E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 44k €
Bereich: Ing.-Dienstleister
Betriebsgröße : ca. 70 (Muttergesellschaft: 2000)
Region: Nds.
Tätigkeit: SW-Testingenieur

Hab bisher Systemtests im Telekombereich (3J. davon insgesamt ca. 1 Jahr 
in SWE, z.T. Testleitung) gemacht, sowie 1J. im Bahnbereich 
Zugleitsysteme getestet. Derzeit bin ich für Testmanagement/Test von 
Netzmanagementsoftware wiederum Telekombereich zuständig, diesmal aber 
dt. Firma.

Mich würde eure Meinung interessieren, was denn bei einer Bewerbung wohl 
als Gehaltsforderung angemessen wäre, wenn ich mich als
1. Senior Tester
2. Testmanager

bewerbe. Kommt natürlich auf die Region,... an. Vllt. könnt ihr ja 
angeben, was wie wo denkbar ist.

Vielen Dank

von Otto J. (Gast)


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Hm hier im Süden momentan so ca. 50k würde ich sagen.

von Gunb (Gast)


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@berliner:

>Elektriker 2700?
>Bin Berliner HF-Entwicklungsing und verdiene mit 3 Jahren Erfahrung in
>sehr guter Firma auch 2700...

Selber schuld. Vielleicht gute Firma, aber sicher schlechtes Gehalt. 
Mein Beileid.

von Gunb (Gast)


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@berliner:

> Mich würde eure Meinung interessieren, was denn bei einer Bewerbung wohl
> als Gehaltsforderung angemessen wäre, wenn ich mich als
> 1. Senior Tester
> 2. Testmanager

>36k!

Quatsch. Wenn's ein Ingenieur ist, dann 42k mindestens, eventuell etwas 
höher pokern, damit die 42k dann als Einigung herauskommen. Ein Senior 
Tester hat meinem Verständnis nach schon Berufserfahrung, also würde ich 
da schon versuchen 45k rauszuholen, und je nach Region ist das auc 
normal, wenn's nicht gerade unsere Pleite-Hauptstadt ist.

Echt, 36k zeugt von wenig Ahnung.

Amen.

von Der Hotte (Gast)


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An den Berliner: warum bleibst du in Berlin für soeinen Hungerlohn, in 
meinen Augen hat die Stadt ausser günstiges Wohnen nix zu bieten.

von Pothead (Gast)


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Der Hotte schrieb:
> An den Berliner: warum bleibst du in Berlin für soeinen Hungerlohn, in
> meinen Augen hat die Stadt ausser günstiges Wohnen nix zu bieten.

Man merkt: Du hast Ahnung.

von TK (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 15 Jahre
Ausbildung: Techniker
Arbeitszeit: 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 53k €
Bereich: Luftfahrttechnik
Betriebsgröße : ca. 118.000
Region: Bayern

von Ben (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 4 Jahre
Studium: E-Technik
Arbeitszeit: 50h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 134k €
Bereich: Unternehmensberatung
Betriebsgröße : ca. 500.000
[Region: weltweit]

von Tom (Gast)


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>Berufserfahrung: ca. 15 Jahre
>Ausbildung: Techniker
>Arbeitszeit: 35h/Woche
>Jahreseinkommen brutto: ca. 53k €
>Bereich: Luftfahrttechnik
>Betriebsgröße : ca. 118.000
>Region: Bayern

Hallo Herr Nachbar....ich vermute in Ottobrunn?

von TK (Gast)


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>Hallo Herr Nachbar....ich vermute in Ottobrunn?

Nein, in DON.

von Panzer H. (panzer1)


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TK schrieb:
>>Hallo Herr Nachbar....ich vermute in Ottobrunn?
>
> Nein, in DON.

Oh ein Eurocopter B-)

von Nürnberger (Gast)


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Hm, hatte schon Angst, dass es gar nicht soviel ist was ich verdiene, da 
ich vorher schon Mechatroniker war und da schon gut verdient hatte, mit 
Schicht usw.
Bin aber ganz zufrieden, wenn ich hier das alles so lese.

Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. Feinwerktechnik
Arbeitszeit: 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 47k €
Bereich: Motorenentwicklung
Betriebsgröße : sehr groß
Region: Nürnberg

von Maggiwürzer (Gast)


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@Nünberger: Bei MAN?

von Justus B. (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. Maschbau
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 60 k €
Bereich: Betriebsing.
Betriebsgröße : 3.000
Region: Düsseldorf

Wen es interessiert der findet das ganze was wir hier machen kompakt mit 
direkter Vergleichsmöglichkeit unter 
http://www.gate4engineers.de/ingenieur-karriere/gehalt/gehalts-vergleich-und-gehalts-studie.html

Das ist teilweise erschreckend was die Kollegen verdienen! Locker 
bleiben, Hauptsache Job im Moment, oder!

von Holsteiner Bub (Gast)


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@berliner:

> Mich würde eure Meinung interessieren, was denn bei einer Bewerbung wohl
> als Gehaltsforderung angemessen wäre, wenn ich mich als
> 1. Senior Tester
> 2. Testmanager

Hallo.

Ich arbeite in Schleswig-Holstein und arbeite in meinem Unternehmen als 
Testmanager bzw. Teilprojektleiter. Ich verdiene nach Tarif und bekomme 
noch einen (Erfolgs-)Bonus. Ich habe 6J Berufserfahrung. Mein 
derzeitiges Gehalt liegt all inclusive bei ca. 70k.

Laut ERA verdient man in ERA-10: ~4800K brutto p.M. (bei 40h Vertrag).
Das ganze mal 13.25 macht ~63K Tarigehalt pro Jahr.
Dazu kommt je nach Vereinbartung noch ein Bonus von 10-15% des 
Jahresbruttos machst summa summarum knapp 70K.


Meine Testkollegen als "Nicht-Testmanager" liegen ohne ZV also um die 
63k. Wie gesagt das sind Standardgehaelter laut IGM-Vertrag. Auch die 
meisten Software-Designer oder Architekten sind in ERA-10 eingruppiert. 
Als Gesamt-Projektleiter-/Manager ist man ERA-11 oder AT (Je nach 
Groesse und Budget des Projekts).

Wer die Zahlen nicht glaubt kann gerne auf der Homepage der IGM-Kueste 
nachschauen. Aber Achtung, die Zahlen in der Tabelle sind fuer 35h 
Vertraege berechnet diese muessen fuer einen 40h Vertrag noch mit dem 
Faktor 40/35 multipliziert werden.

Gruesse
Holsteiner Bub



Gruss

von Müllmann (Gast)


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Gast1 schrieb:
> "Der Ingenieur steht finanziell
> zwischen den Stühlen von einfachen "Arbeitern" und den oben genannten
> Kräften."
>
> Hmm, Industriemechaniker 2660€ und Maschinenbauingenieur 4400€,
> Elektriker ca. 2700€ und Elektroingenieur ca. 4100€.

Deine Facharbeiterlohnvorstellung sind nicht schlecht!
Ich arbeite Fahrzeugbau, also ERA, da gibt's 2100€, egal ob Elektriker, 
Schlosser oder Mechatroniker.
Die Jungs von der Zeitarbeit gehen bei gleicher Arbeit mit 1400€ nach 
Hause.

von Nürnberger (Gast)


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Nein aber gleich nebenan ;-) bei S...

von Russe (Gast)


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An  Holsteiner Bub

Eine Frage noch.
Vor zwei Jahren hatte ich als Uni Absolvent ein Angebot vom Siemens in 
Görlitz, ERA-11 mit allem 44.600 für 38.5 St/Woche. Wie muss dann der 
Gehalt in 6 Jahren steigen. Wenn ich Ihre Zahlen ankucke dann muss es 
eine jährliche Steigerung von 10-12% sein. Ist es so?
Ich habe eine andere Stelle angenommen mit 54 000 für 42.5 St/Woche. Und 
die Lohnsteigerung sieht hier ist hier eher mässig aus.

von Nürnberger (Gast)


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Ja es kommt ja nicht immer auf die ERA Einstufung an.
Ich hatte keine Chance als Konstrukteur mit ERA 10 bekomme jetzt nur ERA 
9.
Mir war aber der Gehalt zuwenig und habe bei dem Vorstellungsgespräch 
verhandelt, dass ich soviel Leistungszulage bekomme, dass ich jetzt 
gerade 1300€ unter ERA 10 liege.
Anscheinend ist es leichter, ne Leistungszulage zu bezahlen, als den 
Ingenieur höher einzustufen.

von Breisgau (Gast)


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Berufserfahrung: 0,75 Jahre + Ausb. + Arb. 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 45k €
Bereich: Angestellter an der Hochschule
Region: BW, Breisgau

Wundert mich schon teilweise und bringt mich fast dazu doch hier länger 
an der Hochschule zu bleiben als eigentlich gewollt. Würde gerne in die 
Industrie wechseln, aber bei den Konditionen? Für mich heißt es also, 
aussitzen?

von Holsteiner Bub (Gast)


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@Russe

ERA != ERA.

Es gibt je nach Bundesland unterschiedliche ERA-Stufen. Es gibt Laender 
mit 13 oder 14 Stufen und Laender mit 11 Stufen. Dementsprechend kann 
die Eingruppierung unterschiedlich ausfallen und ERA 10 in SH kann 
hoeher sein als ERA 11 in Goerlitz. Dazu musste Du Dir die ERA 
Tarifliste Deines Bundeslandes besorgen und kannst dann vergleichen.

Die Lohnsteigerung liegt natuerlich nicht bei 10-12%. Sondern nur bei 
der IGM ausgehandelten Tarifsteigerungen, also eher 2-3% tariflich. 
Darueber hinaus ist jeder seines Glueckes Schmied und kann natuerlich 
zusaetzlich Saldierung aushandeln.

Gruesse

von Russe (Gast)


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An  Holsteiner Bub

Was ist eine zusaetzlich Saldierung?
Wird die beim Projektleiter ausgehandelt?

Gruss

von Jung-Ing. (Gast)


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Alter: 27
Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (TU) Energietechnik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 28k €
Bereich: Anlagenbau Energie/Umwelttechnik
Mitarbeiter: ~50
Region: Berlin, Speckgürtel

Wechsel des Arbeitgeber zum 01.07.

Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 52k €
Bereich: Anlagenbauer (Chemie/Energie)
Mitarbeiter: > 1000
Region: NRW

von Pothead (Gast)


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Jung-Ing. schrieb:
> Alter: 27
> Berufserfahrung: 1,5 Jahre
> Ausbildung: Dipl. Ing. (TU) Energietechnik
> Arbeitszeit: 40h/Woche
> Jahreseinkommen brutto: ca. 28k €
> Bereich: Anlagenbau Energie/Umwelttechnik
> Mitarbeiter: ~50
> Region: Berlin, Speckgürtel

Krass!

von dere (Gast)


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Richtig,

wer nicht anständig zahlt, den soll man verlassen.

Der muß dann einen neuen Mann anwerben, einweisen,....

Kosten,Kosten, Kosten ....aber hauptsache dem gegangenen ein Hungerlohn 
als Ing. gezahlt.

Der neue Mann, der das gleiche lacher Gehalt bekommt wird es, sobald was 
neues lacht, genauso machen.

Dazu noch das Know How das ständig weitergereicht wird.

Dazu kommt noch, dass nur die aller Besten sone Stelle besetzen.

Wie Blöd sind Personaler eigentlich??

von Max M. (xxl)


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Blöder als der Chef befiehlt.

von Warmweiß (Gast)


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dere schrieb:
> Wie Blöd sind Personaler eigentlich??

Die Personaler bekommen doch auch nur die Richtlinien vorgesetzt und 
zwar vom Inhaber. Und der Inhaber bekommt seine Richtlinien aus dem 
freien Markt. Beispielsweise war es im Maschinenbau in kleineren, 
mittelständischen Betrieben schon vor der Krise in "Mitteldeutschland" 
Usus, dass das ein Dipl.-Ing. mit bestenfalls 30.000 € pro Jahr 
einstieg. Der Maschinenbau ist bei uns nur so ein Exportschlager 
gewesen, weil wir ausschließlich über den Preis unsere Konkurrenten 
ausgeboten haben.
Der Preisdruck kommt global und auch von den großen Unternehmen. Damit 
in den großen Unternehmen die Leute noch gescheit verdienen können, ohne 
dass die Konkurenzfähigkeit leidet, müssen die Zulieferer, also die 
Kleinen, ohne Ende geknebelt und erpresst werden.
Man braucht als Ingenieur in der Regel gar nicht auf faire Bezahlung 
hoffen, wenn die Mitarbeiterzahl nicht mindestens bei 200 ist. 
Ingenieurbüros und Ähnliches ausgenommen.
Die einzigen Kleinen, die faire Gehälter zahlen, sind die, die irgendwie 
geartet den staatlichen Subventionstropf anzapfen konnten.
Deshalb wollte auch jeder klar denkende nicht High Potential in Umwelt- 
und Solarbranche bzw. in die Medizinsparte. In einer "Klitsche" als 
Ingenieur anfangen, beispielsweise für Konstruktion Sondermaschinenbau, 
ist finanzieller Selbstmord im Vergleich zu den schönen Tarifgehältern.

von Kroni (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 17 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit: 38h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 68k €
Bereich: Telekommunikation, Netzwerkplanung
Betriebsgröße : ca. 46.000 abnehmend
Region: Bundesweit

von E-Ing-Bln (Gast)


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Leider geht der Trend zu einem niedrigen Gehalt..
Kenne es von meinem Kumpel, hat 2008 mit 3500 €/Mon.
als techn. Einkäufer angefangen, aber als Techniker.

Als Ing. unter  ~ 60k€/Jahr Anfangsgehalt mit 15J. Berufserfahrung geht 
schon mal überhaupt nicht.

Das muß so sein und damit bewerbe ich mich auch.
In NRW hat man mir schon ein entsprechendes Angebot gemacht, als 
Fertigungsplaner.

Sehe ich auch so... !!!! und kann es nur unterstreichen :

wer nicht anständig zahlt, den soll man verlassen.

--"Leider nicht so einfach bei der derzeitigen Lage...
der Markt ist so.."

Der muß dann einen neuen Mann anwerben, einweisen,....
Kosten,Kosten, Kosten ....aber hauptsache dem gegangenen ein Hungerlohn
als Ing. gezahlt.

Der neue Mann, der das gleiche lacher Gehalt bekommt wird es, sobald was
neues lacht, genauso machen.

--- "Ja, aber finden..... suche schon mind. 5 Monate... und die Angebote 
sind rar..."

Dazu noch das Know How das ständig weitergereicht wird.

----- Firmenpech.... ;-)---- und gut für die Bewerber.

Dazu kommt noch, dass nur die aller Besten sone Stelle besetzen.

--- ja, es gibt zu viele Ing.s...

Wie Blöd sind Personaler eigentlich??

Manchmal saublöd, um nicht zu sagen, ziemlich... !!! Gespräche von 2Std. 
sind aktuell üblich.. bei Ing.s.

Habe es gerade in der Weiterbildun.... Personaler...

Der Dozent erzählt, er hat bei mind. 300 Personalern gemerkt, daß von 
denen 10 überhaupt nur das erforderliche Wissen hatten..3%... das sagt 
dann alles... Idioten.. wie ich sie auch schon öfters kennengelernt 
habe... in kleinen und großen.... und bei amerikan. Unternehmen.

Aber die Hoffnung nicht aufgeben....und durchhalten... und Frech sein.. 
denn frech kommt weiter, meine Devise, drücken tun die AG alle Mal... 
und Qualität hat seinen Preis. Punkt. Nicht zum Gehalt eines 
Facharbeiters von 2500.... wie die Zeitarbeitsfirmen ihre Sklaven 
bezahlen.

Meine Person betreffend :

Berufserfahrung: ca. 15 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 62k €
Bereich: AV/Prod.ltg.
Betriebsgröße : 420
Region: Berlin

von nicht Gast (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 6 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH) Energietechnik
Arbeitszeit: 39h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 48k
Bereich: Projektierung, Anlagenbau
Betriebsgröße : ca. 5.000
Region: München

von wishi (Gast)


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hallo,

bin ich unterbezahlt?
bin dipl. ing. (fh), abschluß mit 1,9 in regelstudienzeit...
mein gehalt liegt bei 38 k...
berufserfahrung habe ich 5 monate...größe der firma ist 140, in 
nrw..ländliche gegend...

von nicht "Gast" II (Gast)


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Berufserfahrung: ca. 5 Jahre
Ausbildung: M.Sc. Informatik
Arbeitszeit: exakt 40h/Woche, keine Überstunden
Jahreseinkommen brutto: 67k (2009), geschätzt 65k f. 2010
Bereich : Entwicklung Maschinensteuerung
Tätigkeit: SW-Entwickler
Branche: Maschinenbau
Betriebsgröße: > 5000
Region: Bayern

von E-Ing-Bln (Gast)


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"hallo,

bin ich unterbezahlt?
bin dipl. ing. (fh), abschluß mit 1,9 in regelstudienzeit...
mein gehalt liegt bei 38 k..."


Ja..... mager.... :-(((

Nee, im Ernst.... Ich denke, in ländlichen Regionen wird nicht mehr 
bezahlt. Das liegt sicher z.T. an der Gegend und an der schmalen 
Auftragslage sowie  der Größe der Fa. (MA-Anzahl)

von Otto J. (Gast)


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wishi schrieb:
> bin ich unterbezahlt?
>
> bin dipl. ing. (fh), abschluß mit 1,9 in regelstudienzeit...
>
> mein gehalt liegt bei 38 k...
>
> berufserfahrung habe ich 5 monate...größe der firma ist 140, in
>
> nrw..ländliche gegend...

Nein bist du nicht, da man 5 Monate nicht wirklich als BE bezeichnen 
kann.

von Falurod (Gast)


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Berufserfahrung: 11 Jahre
Ausbildung: Ingenieur Feinwerktechnik (FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 38k = ca. 25k netto (umgerechnet in Euro)
Bereich: Fahrzeugbau
Tätigkeit: Versuch
Betriebsgröße : ca. 45.000
Region: Schweden

von Sir Louis (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 52k
Bereich: Kommunikation
Betriebsgröße : ca. 3k
Region: BW

von Elektroniker (Gast)


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Berufserfahrung: ~10 Jahre
Ausbildung: Ingenieur E-Technik (Uni)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: ~80k
Bereich: Medizintechnik
Tätigkeit: Teilprojektleiter Elektronikentwicklung
Betriebsgröße : ca. 10.000
Region: SH

von Physiker (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung: Dr.rer.nat. Dipl.Phys. (Uni)
Arbeitszeit: 39h
Jahreseinkommen brutto: 45k
Bereich: physik. Grundlagenforschung
Betrieb: Universität
Region: Norddeutschland

Mal sehen, wie sich das Gehalt bei Wechsel vom öffentlichen Dienst in 
die Wirtschaft entwickelt - scheint ja derzeit nicht so ganz einfach zu 
sein.

von Jens S. (jenser)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 30k
Bereich : Hard- und Softwareentwicklung
Betriebsgröße : 31
Region: Sachsen

von Mieter (Gast)


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Voltavi (u) schrieb:
> Die Gehälter unserer Schweizer Kollegen sehen ja bombig aus. Wie sehen
> denn dort die Lebenshaltungskosten aus bzw. Abzüge vom Brutto, Mieten
> und so weiter?

Ihnen kommen die Trennen, wenn Sie ein mal in Coop oder Migros einkaufen
gehen. Die Mieten hier im Zürich und Umland zählen zu grossten der Welt.
Als Beispiel: meine Wohnung 40 m2 kostet um 700 Euro. Und das nennt man
hier günstig.

Dafür kann man das Zeugs auch Essen. Die Qualität ist mit Aldi und Lidl 
absolut nicht zu vergleichen. 40m2 für 700 Euro ist wirklich extrem 
günstig. Ist das mit Parkplatz und Nebenkosten.

Eine schöne Wohnung in dieser grösse ist normalerweise teuerer.

von der führer (Gast)


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münchen ist mind. genauso schlimm, 650 Euro für ne 1 Mann Butze. Und 
dann will man noch 1000 Euro Kaution mit 1,5 Jahre Sperrfrist, 
wahrscheinlich kassieren die penner nochmal ordentlich zinsen. Wenn du 
extra wegen Praktikum da bist dann frists dir das ganze 
Praktikantengehalt weg.

von Russe (Gast)


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Mieter schrieb:
> Voltavi (u) schrieb:
>> Die Gehälter unserer Schweizer Kollegen sehen ja bombig aus. Wie sehen
>> denn dort die Lebenshaltungskosten aus bzw. Abzüge vom Brutto, Mieten
>> und so weiter?
>
> Ihnen kommen die Trennen, wenn Sie ein mal in Coop oder Migros einkaufen
> gehen. Die Mieten hier im Zürich und Umland zählen zu grossten der Welt.
> Als Beispiel: meine Wohnung 40 m2 kostet um 700 Euro. Und das nennt man
> hier günstig.
>
> Dafür kann man das Zeugs auch Essen. Die Qualität ist mit Aldi und Lidl
> absolut nicht zu vergleichen. 40m2 für 700 Euro ist wirklich extrem
> günstig. Ist das mit Parkplatz und Nebenkosten.
>
> Eine schöne Wohnung in dieser grösse ist normalerweise teuerer.

Ich beklage mich zwar nicht und ich bin überhaupt froh, dass ich die 
Wohnung bekommen habe. Es gab etliche Mitbewerber. Die Wohnlage ist auch 
nicht besonders schön. Aber man hat gar keine Wahl. Man nimmt das, was 
angeboten wird. Aber die Familien tun mir leid. Als Ing gehört man 
automatisch zu oberen 20%.  Aber wenn ein Bauarbeiter 4000 Fr nach Hause 
bringt und 2000 davon Miete zahlen muss, dann steigt bei mir Wut über 
die Immo-Milliardäre, die diese Horrende Preise verlangen.

von Tom (Gast)


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>münchen ist mind. genauso schlimm, 650 Euro für ne 1 Mann Butze. Und
>dann will man noch 1000 Euro Kaution mit 1,5 Jahre Sperrfrist,
>wahrscheinlich kassieren die penner nochmal ordentlich zinsen. Wenn du
>extra wegen Praktikum da bist dann frists dir das ganze
>Praktikantengehalt weg.

Also, neben München (lebe und arbeite dort) sind auch Hamburg, Köln, FFM 
und Stuttgart in diesen Bereichen zu sehen. Aber das mit einer 
Sperrfrist von 1,5 Jahren ist doch totaler Quatsch. Dies ist doch 
juristisch garnicht haltbar. Der Vermieter hat max. 6 Monate recht die 
Kaution einzubehalten um mögliche Schäden zu begleichen.

von der führer (Gast)


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Das ist mir klar tom, aber wenn man den vermieter drauf angesprochen hat 
dann kam nix. Kannst dir ja übern Rechtsweg das Geld erstreiten, nur 
haste dann nix mehr davon da die Kosten dir die Kohle wegfressen.

von Tom (Gast)


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>Das ist mir klar tom, aber wenn man den vermieter drauf angesprochen hat
>dann kam nix. Kannst dir ja übern Rechtsweg das Geld erstreiten, nur
>haste dann nix mehr davon da die Kosten dir die Kohle wegfressen.

Daher immer auch eine Rechtschutzversicherung parat haben.

von norddeutscher (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k
Bereich : Hard- und Softwareentwicklung
Betriebsgröße : >200
Region: Hamburg

von Frager (Gast)


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Derzeit Arbeitnehmerüberlassung:
15 Jahre BE
80k brutto inklusive alles bei 40h
zusätzlich 45,- am Tag Kostenerstattung
Job macht Riesenspass und ist locker

von Hoosi (Gast)


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Frager schrieb:
> 80k brutto inklusive alles bei 40h
> zusätzlich 45,- am Tag Kostenerstattung
> Job macht Riesenspass und ist locker

Echt das geht in der AN-Überlassung??
Bedeutet aber, Du bist die ganze Woche nicht zu Hause, gelle?

von Vanessa Barth (Gast)


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Hallo ihr alle!
Einen guten Überblick über Tarife in der Metall- und Elektroindustrie 
für Ingenieure bekommt Ihr hier:
http://www.engineering-igmetall.de/?q=node/56

AT-Gehälter
http://www.engineering-igmetall.de/?q=node/66


Zum Vergleich:
Auswertung WSI-Lohnspiegel für Ingenieure
http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/menufolder.2008-04-25.6904528512


Individuell vergleichen: Kostenloser Online-Gehaltscheck
http://www.lohnspiegel.de/main/LohnundGehaltsCheck

Mehr bzw. spezifischere Infos bekommt Ihr bei den regionalen/lokalen 
Ansprechpartnern.

Außerdem könnt Ihr noch bei den VDI-Nachrichten recherchieren. Die haben 
auch einen Gehaltscheck - allerdings muss man dort selber einen 
Datensatz beisteuern, bevor man checken kann.

Viel Erfolg!

von IDK (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : VAZ
Jahreseinkommen brutto : 39k
Bereich : erneuerbare Energien
Betriebsgröße : >100
Region: Bayern

Mir wurde dieses Gehalt als sehr großzügig verkauft! Ist dem wirklich 
so, wenn man die derzeitige wirtschaftliche Lage, die 
Arbeitszeitregelung usw. und sofort mit beachtet?

von rodgerP (Gast)


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Berufserfahrung: 9 Jahre
Ausbildung: Elektroinstallateur, kurz vor Abschluss zum Techniker
Tätigkeit: SW-Entwicklung, innerbetrieblicher Meister
Arbeitszeit: 37,5h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ca. 32400k €
Bereich: Maschinenbau
Betriebsgröße : 30
Region: Stuttgart

von lutscher (Gast)


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natürlich ist es nicht so. ich habe in letzter zeit einige gespräche 
geführt, und jeder personaler kommt erstmal mit dem selben schwachsinn:
"hmmpffffff, da müssen wir mal sehen, wegen der wirtschaftskrise....".

so leer können die auftragsbücher nicht sein, wenn man neues personal 
einstellen möchte?! das muss man sich immer verdeutlichen. wer sucht, 
der sucht nicht umsonst, und schon garnicht wenn es die lage nicht 
hergibt.

von Thomas (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing.
Arbeitszeit : 0h
Jahreseinkommen brutto : ca. 11k (H4)
Bereich : Entwicklung
Betriebsgröße : > 3.5Mio
Region: Nord

von Rudi Rüssel (Gast)


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Thomas schrieb:
> Berufserfahrung : 0 Jahre
> Ausbildung  : Dipl.-Ing.
> Arbeitszeit : 0h
> Jahreseinkommen brutto : ca. 11k (H4)
> Bereich : Entwicklung
> Betriebsgröße : > 3.5Mio
> Region: Nord

ROTFL :)

von Rudi Rüssel (Gast)


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rodgerP schrieb:
> Berufserfahrung: 9 Jahre
> Ausbildung: Elektroinstallateur, kurz vor Abschluss zum Techniker
> Tätigkeit: SW-Entwicklung, innerbetrieblicher Meister
> Arbeitszeit: 37,5h/Woche
> Jahreseinkommen brutto: ca. 32400k €
> Bereich: Maschinenbau
> Betriebsgröße : 30
> Region: Stuttgart

soso, rechnen wir mal nach:
32400k€ = 32400€ * 1000 = 32400000€ = 3,24*10^7€ = 32,4Mio €.
nicht schlecht für einen angestellten.
was muss bei euch dann erst der vorstand verdienen?
10billionen€?

von Mark B. (markbrandis)


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IDK schrieb:
> Mir wurde dieses Gehalt als sehr großzügig verkauft! Ist dem wirklich
> so, wenn man die derzeitige wirtschaftliche Lage, die
> Arbeitszeitregelung usw. und sofort mit beachtet?

Nein. 39k in Bayern ist für einen Einsteiger eher durchschnittlich, es 
ist jedenfalls nicht "sehr großzügig".

von MaWin (Gast)


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> 39k in Bayern ist für einen Einsteiger eher durchschnittlich

Und für die Schweiz eher wenig,
die Frage ist also, was man für die 39k bekommt.
In Bayern eher nur eine winzige Wohnung, weit weg vom Arbeitsplatz.
In McPom reicht es für Haus mit Garten.

Nur für die Arbeitgeber macht es keinen Sinn,
in der Schweiz oder in Bayern Mitarbeiter zu suchen,
denn die dort leisten genau so viel, verlangen aber mehr.

Ein kluger Arbeitgeber sollte seine Firma lieber dort gründen,
wo Gehälter und Steuern niedriger sind.

von HAnsel (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein kluger Arbeitgeber sollte seine Firma lieber dort gründen,
> wo Gehälter und Steuern niedriger sind.

Mei, diese Theorie ist hinlänglich bekannt.
Die Frage ist aber, aber ein kluger AG auch die passenden klugen MA 
findet,
wenn er sich am Arsch der Welt, sorry Deutschlands, ansiedelt.
Als halbwegs intelligenter Mensch, würde ich zum Beispiel mir und meiner 
Familie nicht mehr meine Heimat Sachsen-Anhalt antun wollen, weil die 
Perspektiven schlecht sind, an allen Ecken im sozialen Bereich gespart 
wird (Theater, Schwimmhallen, ...). Ausserdem ist die Stimmung schlecht, 
der Altersdurschschnitt hoch. Da bleib ich lieber da, wo ich momentan 
bin, nämlich in Ostbayern, wo ich mir auch ein Haus zur Miete leisten 
kann und 20min auf die Arbeit fahre.

von Hans (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : B. Eng.
Arbeitszeit : 0h
Jahreseinkommen brutto : ca. 5400(H4)
Bereich : geh täglich ins Palm Beach
Betriebsgröße : > 3.5Mio
Region: Bayern

von MaWin (Gast)


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> Die Frage ist aber, aber ein kluger AG
> auch die passenden klugen MA findet

Nun, derzeit kommen ja die Mitarbeiter von überall aus Deutschland
nach München gereist (oder zumindest vom NordOsten in den SüdWesten),
da kann man ja annehmen, daß bei einem guten Jobangebot die Leute
auch die umgekehrte Richtung reisen sollten, falls das dortige
Arbeitslosenkontingent schon abgegrast sein sollte, vor allem die
zurückziehen, die bisher nur "auf Montage" unterwegs sind.


Das Problem könnte eher ein anderes sein: "Ein gutes Angebot" wird
vielleicht vom üblichen strunzdummen Mitarbeiter nicht erkannt,
weil der nur die Zahl des Brutto auf der Gehaltsabrechnung sieht,
so wie hier die Leute nach den schweizerischen Arbeitsverträgen
gieren weil deren Zahl so schön hoch ist, und dabei vergessen wie
die Schweizer über ihre exorbitanten Preise jammern und zum Einkaufen
lieber nach Deutschland fahren. Ebenso scheinen den Arbeitnehmern
die Gehälter aus Süddeutschland so lukrativ, weil sie nicht einschätzen
können, daß auch beim doppelten brutto dort der Lebensstandard geringer
ist als in McPom. Wobei bei manchem erst mal eine Messlatte für den
Lebensstandard definiert werden müsste, ist es ide Anzahl der Fernseher
die er sich leisten kann, oder die Fläche von Grundstück und Haus.


Die Erfahrung eines Bekannten hier ergab: Auch beim doppelten brutto
in München lebt man ärmer als hier im Norden. Wenn aber Jobsuchende
nur von der Zahl vor dem brutto gelockt werden, ist es nicht
verwunderlich, wenn es so viele in den Süden oder gar die Schweiz zieht.

Wir sollten also auf klügere Arbeitnehmer hoffen, die sich nicht nur von 
der Zahl locken lassen, ebenso wie wir auf klügere Arbeitgeber hoffen 
müssten. Das Hoffen auf Klugheit scheint in unserer gesellschaft aber 
sinnlos, Klugheit ist nicht in Mode, sondern nur die primitive Gier.

von Panzer H. (panzer1)


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MaWin schrieb:
> Die Erfahrung eines Bekannten hier ergab: Auch beim doppelten brutto
> in München lebt man ärmer als hier im Norden. Wenn aber Jobsuchende
> nur von der Zahl vor dem brutto gelockt werden, ist es nicht
> verwunderlich, wenn es so viele in den Süden oder gar die Schweiz zieht.

Stimmt schon, allerings würde ich München nicht als Massstab nehmen;
ich glaube als ordentlich bezahlter Ing. kann man sich in Minga eh 
nichts leisten. In anderen Regionen Süddeutschlands gibt es aber auch 
mehr Gehalt als im Nordenbei erträglichen Lebenshaltungskosten.

von Tom (Gast)


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> >Die Erfahrung eines Bekannten hier ergab: Auch beim doppelten brutto
> >in München lebt man ärmer als hier im Norden. Wenn aber Jobsuchende
> >nur von der Zahl vor dem brutto gelockt werden, ist es nicht
> >verwunderlich, wenn es so viele in den Süden oder gar die Schweiz zieht.

>Stimmt schon, allerings würde ich München nicht als Massstab nehmen;
>ich glaube als ordentlich bezahlter Ing. kann man sich in Minga eh
>nichts leisten. In anderen Regionen Süddeutschlands gibt es aber auch
>mehr Gehalt als im Nordenbei erträglichen Lebenshaltungskosten.

Erklärt mir doch mal bitte was in Minga (ausser den Mieten) soviel 
teurer als in anderen Städten ist?
Hab in Aachen studiert, eine zeitlang in Berlin gelebt und in Köln 
gearbeitet und bin nun halt in München. Ich zahle für Lebensmittel, 
Ausgehen und Freizeit nichts mehr als z.B. in Köln oder Aachen. Gut, 
Berlin ist was anderes.

Achja, der Grund hierher zu kommen war nicht das Brutto Gehalt sondern 
vielmehr die interessante Tätigkeit und das Arbeitsumfeld.

Grüsse

von MaWin (Gast)


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Was ihn wohl umgebauen hat war neben der Miete die Kosten für Verkehr, 
ob die Parkplatzgebühren beim selber-fahren oder die Kosten die für die 
öffentlichen draufgehen, und die Zeit die man braucht bis man in der 
Stadt von A nach B kommt, was im Gegenzug (wenig Zeit) auch teuer wird.
Lebensmittel kauft er durchaus bei Aldi und die sind gleich teuer.
Und auf Restaurants hat er nach kurzer Zeit verzichtet: Die Preise 
gingen gar nicht.

von Martin B. (Gast)


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Berufserfahrung : 14 Jahre
Ausbildung  : Diplomingenieur Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h+
Jahreseinkommen brutto : 80.000
Bereich : Elektronik
Betriebsgröße : 6000
Region: Bayern

von 2. Bildungsweg (Gast)


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Berufserfahrung : 1 Jahr
Ausbildung  : Fachinformatiker für Systemintegration
Arbeitszeit : 35h in Gleitzeit
Jahreseinkommen brutto : 36.400
Bereich : IT
Betriebsgröße : Weltkonzern
Region : Nordbayern

Das war vor 3 Jahren, dann Abi nachgeholt und derzeit E-Technik Studium.

von anonym (Gast)


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Berufserfahrung : 6 Jahre (als Entwickler)
Ausbildung  : Kommunikationselektroniker
Arbeitszeit : 40h in Gleitzeit
Jahreseinkommen brutto : 48.600 € (13,5 Monatsgehälter)
Bereich : SW/HW-Entwicklung µController in der Messtechnik
Betriebsgröße : ~20
Region : NRW

vermutlich  bald arbeitssuchend. Meine Aufgaben werden nach und nach 
durch andere Mitarbeiter übernommen (natürlich so, daß ich nichts 
mitbekomme um mich bis zum Schluss bei der Stange zu halten)

von anonym (Gast)


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Berufserfahrung : 1 Jahr
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 42.900 €
Bereich : SW-Entwicklung/Test
Betriebsgröße : ~300
Region : NRW

von Gast 1 (Gast)


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"ich glaube als ordentlich bezahlter Ing. kann man sich in Minga eh
nichts leisten."

Wie machen das wohl dann die Leute dort,die ein normal großes und gut 
ausgesstattetes Haus und ein Auto haben...und sogar noch etwas zum Essen 
auf den Tisch bringen. ;-)

Vor allem, was machen die Leute die nicht so viel verdienen?

von gastino (Gast)


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Gast 1 schrieb:
> Wie machen das wohl dann die Leute dort,die ein normal großes und gut
> ausgesstattetes Haus und ein Auto haben...und sogar noch etwas zum Essen
> auf den Tisch bringen. ;-)

Die haben dann entweder einen sehr, sehr guten (Doppel-)Verdienst, einen 
riesigen Schuldenberg, viel geerbt oder das Haus 50 km von München 
entfernt stehen. Vielleicht auch alles zusammen.
Ansonsten stehen Städte wie München, Frankfurt, Düsseldorf oder Köln 
trotz etwas höherer Löhne ziemlich miserabel in privater finanzieller 
Hinsicht da. Wer sich mal ein Haus kaufen will, das keine Bruchbude ist 
und auch ein annehmbares Grundstück drumherum hat, und wer auch nicht 
jahrzehntelang seine Schulden abstottern will, macht einen großen Bogen 
um solche Städte.

von MaWin (Gast)


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> Wie machen das wohl dann die Leute dort,die ein normal großes und gut
> ausgesstattetes Haus und ein Auto haben...und sogar noch etwas zum Essen
> auf den Tisch bringen. ;-)

Die haben das Haus seit mehreren Generationen.

> Vor allem, was machen die Leute die nicht so viel verdienen?

Pendeln, oft über 100km.

Wahlweise auch 12m2 Wohngemeinschaftszimmer.

von Olli (Gast)


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anonym schrieb:
> anonym (Gast)

anonym schrieb:
> Berufserfahrung : 1 Jahr
> Ausbildung  : Dipl.-Ing. Elektrotechnik
> Arbeitszeit : 40h
> Jahreseinkommen brutto : 42.900 €
> Bereich : SW-Entwicklung/Test
> Betriebsgröße : ~300
> Region : NRW

Zufällig sehr westliches NRW? Automotive-Bereich?

von Thomas (Gast)


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Berufserfahrung: 25 Jahre
Ausbildung: Techniker Nachrichtentechnik
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 55k
Bereich: IT
Betriebsgröße : >30
Region: BW

von BerlinerIng (Gast)


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MaWin schrieb:
> Was ihn wohl umgebauen hat war neben der Miete

Kann ich nicht nachvollziehen. Hab 2 Freunde, die von Berlin nach Muc 
ausgewandert sind und beide zahlen weniger Miete als ich in Berlin.
(Altbau, normales Niveau). Die Mieten in Berlin explodieren gerade, nen 
warmer Neubauplattenbau im Osten mit 2 Zimmern ist unter 400 nicht mehr 
zu bekommen.

MfG!

von krass (Gast)


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Thomas schrieb:
> Berufserfahrung: 25 Jahre
> Ausbildung: Techniker Nachrichtentechnik
> Arbeitszeit: >40h/Woche
> Jahreseinkommen brutto: 55k

Wow kann ich kaum glauben, ich krieg als 32jähriger Dipl.Ing.NT in der 
Hardwareentwicklung bei einer internationalen Firma, die dicke schwarze 
Zahlen schreibt in Berlin 20k weniger als Du, wenn Du nicht flunkerst.

von dito (Gast)


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BerlinerIng schrieb:
> beide zahlen weniger Miete als ich in Berlin.

Du meinst wohl beide zusammen zahlen weniger als du in Berlin. ;-)

Hier in Berlin sind die Mietpreise stark davon abhängig, wo man genau 
wohnt. Vermutlich sind die Unterschiede viel größer als in anderen 
deutschen Großstädten. In Wannsee/Dahlem oder in irgendwelchen 
Schickimicki-Gegenden in Mitte zahlt man halt viel mehr Miete als z.B. 
im Wedding oder in Lichtenberg.

von dito (Gast)


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dito schrieb:
> Du meinst wohl beide zusammen zahlen weniger als du in Berlin. ;-)

Ich geb's zu: Diese unlogische Aussage von mir - ich wollte darauf 
anspielen, dass die Mietpreise in Berlin vieeeel niederiger sind - war 
ein kompletter Schuss in den Ofen. Ich bitte daher, sie komplett zu 
ignorieren. ;-)

von krass (Gast)


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Nunja, vllt. hatten die beiden Freunde ja Glück. Sind einfach nach Muc 
gefahren 3-4 Wohnungen angeschaut und zugeschlagen.
Der Letzte hat für 510 ne 2-Raumwohnung gefunden.
Zeig mir mal ne 2-Raumwohnung in Berlin, welche nicht in einem Ghetto 
ist, die deutlich günstiger als 510 Euro ist! Wie gesagt ne warme 
2Raumplatte in Marzahn kostet momentan 400.-

Ihr könnt imho jedenfalls den ganzen Quatsch vergessen von wegen Muc 
lohnt sich nicht! Alle Ings, welche ich kenne, die dorthin ausgewandert 
sind, sind glücklich geworden und wollen nicht mehr zurück nach Berlin. 
Und Kohle habense auch.

von MaWin (Gast)


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Ihr Spinner.

Sortiert erst mal Warmmiete und Kaltmiete auseinander,
dann Neuvermietung und Bestand,
werft einen Blick in den Mietspiegel (Berlin 4,55 EUR/m2,
München 11,55 EUR/m2 für vergleichbare Wohnungen die ich
gerade mal eingetippt habe, übrigens Nettokaltmiete).

Aber wir haben hier ja auch Spinner die glauben,
ein Studium lohne sich nicht, der andere meint, mit einem
MBA die Garantie auf McKinsey-Löhne zu habent.
Spinnt schön weiter.

von Tom (Gast)


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>Nunja, vllt. hatten die beiden Freunde ja Glück. Sind einfach nach Muc
>gefahren 3-4 Wohnungen angeschaut und zugeschlagen.
>Der Letzte hat für 510 ne 2-Raumwohnung gefunden.
>Zeig mir mal ne 2-Raumwohnung in Berlin, welche nicht in einem Ghetto
>ist, die deutlich günstiger als 510 Euro ist! Wie gesagt ne warme
>2Raumplatte in Marzahn kostet momentan 400.-

>Ihr könnt imho jedenfalls den ganzen Quatsch vergessen von wegen Muc
>lohnt sich nicht! Alle Ings, welche ich kenne, die dorthin ausgewandert
>sind, sind glücklich geworden und wollen nicht mehr zurück nach Berlin.
>Und Kohle habense auch.

Tja, schön wars in Steglitz im Jahre 2006. Bin dort mit meiner Frau 
zusammengezogen. Wir haben uns drei Wohnungen angesehen und dann, da wir 
wussten, dass es nicht für allzu lange Zeit sein wird, eine zwei 
Zimmerwohnung mit Balkon und 45m² inkl. Küche für 290€ warm genommen. 
Tja, hier in Muc war es etwas schwieriger. Ich habe min. 40 Wohnungen 
gesehen, nun haben wir 82m² und über den Preis sag ich lieber nix.

Aber gut, wir sind zufrieden, Muc ist schön und in Berlin gab´s leider 
keine gescheiten Jobs in meinem Bereich.

Grüsse

von dito (Gast)


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Tom schrieb:
> Zimmerwohnung mit Balkon und 45m² inkl. Küche für 290€ warm genommen.

Wo war denn das genau in Steglitz? Ich wohne dort und zahle für meine 
40m² Wohnung 350€ warm. Und das war das Günstigste was ich vor zwei 
Jahren (zu Studentenzeiten) gefunden habe.

von Tom (Gast)


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>> Zimmerwohnung mit Balkon und 45m² inkl. Küche für 290€ warm genommen.

>Wo war denn das genau in Steglitz? Ich wohne dort und zahle für meine
>40m² Wohnung 350€ warm. Und das war das Günstigste was ich vor zwei
>Jahren (zu Studentenzeiten) gefunden habe.

Das war in der Leydenallee. Ca. 3 min Fussweg entfernt von der 
Haltestelle "Rathaus Steglitz".

von dito (Gast)


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Tom schrieb:
> Das war in der Leydenallee. Ca. 3 min Fussweg entfernt von der
> Haltestelle "Rathaus Steglitz".

Kenn ich! Ich wohne direkt am (nicht IM) Kreisel. Ca. 1 min Fussweg 
entfernt von der Haltestelle "Rathaus Steglitz". ;-)

von MaWin (Gast)


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Die 2 min kosten dich 90€ wegen besserer Verkehrslage :-)

von Tom (Gast)


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>Kenn ich! Ich wohne direkt am (nicht IM) Kreisel. Ca. 1 min Fussweg
>entfernt von der Haltestelle "Rathaus Steglitz". ;-)

Gibt´s diesen phänomenalen Bäcker noch bei dem die Brötchen, nein besser 
Schrippen 8 Cent kosten? Naja, jetzt dürftens so 10 Cent sein. Der ist 
neben dem Edeka direkt am Begin der Albrechtstrasse?

von dito (Gast)


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Tom schrieb:
> Gibt´s diesen phänomenalen Bäcker noch bei dem die Brötchen, nein besser
> Schrippen 8 Cent kosten? Naja, jetzt dürftens so 10 Cent sein. Der ist
> neben dem Edeka direkt am Begin der Albrechtstrasse?

Ja, "Thoben" gibt es noch! Allerdings weiß ich nicht was die Brötchen da 
kosten, da ich da nie einkaufe. ;-)

Grüße

von schlapper (Gast)


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krass schrieb:
> Thomas schrieb:
>
>> Berufserfahrung: 25 Jahre
>
>> Ausbildung: Techniker Nachrichtentechnik
>
>> Arbeitszeit: >40h/Woche
>
>> Jahreseinkommen brutto: 55k
>
>
>
> Wow kann ich kaum glauben, ich krieg als 32jähriger Dipl.Ing.NT in der
>
> Hardwareentwicklung bei einer internationalen Firma, die dicke schwarze
>
> Zahlen schreibt in Berlin 20k weniger als Du, wenn Du nicht flunkerst.

Tja dann: Arschbacken zusammenkneifen, ab zum Cheffe, mehr verlangen 
ODER
aber den Laden wechseln (und wahrscheinlich den Ort);-). Arbeitest Du 
vielleicht nur 20h die Woche?

von Rudi Rüssel (Gast)


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krass schrieb:
> Wow kann ich kaum glauben, ich krieg als 32jähriger Dipl.Ing.NT in der
> Hardwareentwicklung bei einer internationalen Firma, die dicke schwarze
> Zahlen schreibt in Berlin 20k weniger als Du, wenn Du nicht flunkerst.

ich glaube du hast da was falsch gelesen.
der poster hat 25(!)jahre berufserfahrung und ist damit NICHT 25jahre 
alt, sondern eben auch älter als du.
du hast wahrscheinlich gedacht, dass du 7jahre älter bist und trotzdem 
weniger bekommst ;)

von oftgast (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im der Firma 37 J.

Ausbildung Techniker
37,5 STD

Firmengröße am Standort 1000   gesamt 50000


Jahresbrutto  76K

Firmenwagen


nein wir stellen nicht ein im mom.

von BerlinerDiplIng (Gast)


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oftgast schrieb:
> Ausbildung Techniker
> 37,5 STD
>
> Firmengröße am Standort 1000   gesamt 50000
>
>
> Jahresbrutto  76K

Leckt mich am Arsch!!! Für das was die da den Facharbeitern zahlen 
bekommt man in Berlin 2 gute Ingenieure...

von Sebastian (Gast)


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@oftgast

Nur zum besseren Verständnis, bist 37 Jahre alt, oder 37 Jahre in Deiner 
Firma?

Beim letzteren finde ich die Summe garnicht so ungewöhnlich und beim 
ersteren wirds auch seinen Grund haben. Ich gönne Dir Dein Gehalt.

So oder so, finde ich es gut, dass eine Firma sich anscheinend den Wert 
seiner Mitarbeiter bewußt ist und anständig bezahlt.

von GastLohn (Gast)


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Berufserfahrung : 2,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 36.000 €
Bereich : HW Entwicklung
Betriebsgröße : ~100
Region : NRW

von oftgast (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Nur zum besseren Verständnis, bist 37 Jahre alt, oder 37 Jahre in Deiner
> Firma?

sorry 52 jahre alt und 37 in der fa.

von Sebastian (Gast)


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@oftgast

Ok, danke für die Information. Das rundet das Bild für mich ab und passt 
auch zu dem was mein Vater in der Alter ungefähr verdient hat, der "auch 
nur" eine Ausbildung hatte. (Das war jedoch noch zu DM-Zeiten :-))

@BerlinerDiplIng

Ein erfahrener Facharbeiter kann unter Umständen doppelt soviel Wert 
sein wie 2 Ingenieure und darf auch entsprechend verdienen.

(Ich selbst bin Dipl.-Ing. und schätze die Erfahrung der Leute - auch 
ohne Zertifikat oder Diplom)

von ich (Gast)


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Berufserfahrung : 2,5 Jahre
Ausbildung  : st. gepr. Techniker Elektrotechnik / Energie und 
Automatisierung
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 43.000 €
Bereich : HW Entwicklung
Betriebsgröße : ~10
Region : BW

von Bombe (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Alter: 30
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 52k
Region: BW

von Martin (Gast)


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oftgast schrieb:
> Im der Firma 37 J.
> Ausbildung Techniker
> 37,5 STD
> Firmengröße am Standort 1000   gesamt 50000
> Jahresbrutto  76K
> Firmenwagen



Hallo,
hast du den staatl.gerüften Techniker oder eine Ausbildung zum 
Techniker?
LG Martin

von Ing-bodensee (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Ba. o. En.(DHBW) Elektrotechnik - Automation
Arbeitszeit: 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto: ERA EG11 ->38k
Bereich: Softwareentwicklung
Betriebsgröße: 7000
Region: Bodensee, BaWü

von oftgast (Gast)


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@martin

ich habe den staatl.gerüften Techniker Fachrichtung Energietechnik

Bin aber im Bereich Prozessleitechnik eingesetzt .

von sonstauchmalangemeldetheueaberanonym (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) Technische Informatik (+ Ausbildung 
Systemelektroniker)
Branche: Automatisierung
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 42.000 €
Bereich: SW Entwicklung
Betriebsgröße: ~50
Region: BW

von SAP_gast (Gast)


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Berufserfahrung: 14 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) Datentechnik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 88k p.a.
Bereich: Software (SAP)
Betriebsgröße : 3.000
Region: Bayern

von Englaender (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: MSc Management Science, BSc International Economics
Branche: Telekommunikation
Arbeitszeit: 36h
Jahreseinkommen brutto: £41.600
Bereich: Commercial contract management
Betriebsgröße: 140.000
Region: UK - Midlands

von der aufmerksame (Gast)


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Oben schrieb jeman:

 (oftgast)

Er ist 52 Jahre alt und seit 37Jahren in einer Fa.
Er hat den staatl. gerüften Techniker Fachrichtung Energietechnik.

Er hat ein Jahreseinkommen von 76k Eur p.a  + Firmenwagen bei 37,5h 
Woche.

So nun mal das was zwischen den Zeilen steht.

Zuerst, zu dieser Person: Hast alles richtig gemacht!

Hast aber 52J - 37J = 15 Jahre

den Hauptschulabschluß dann vielleicht die Ausbildung in der Fa. gemacht 
und darauf irgendwann den staatl. gerüften Techniker.

Deiner Generation wurde Leistung (mehr oder weniger) gedankt.

Die heutige Generation, darf sich kaputleisten und kriegt nix.
Vielleicht kriegen se ein Haufen Staatsschulden vererbt.
--> keine Kinos, Schwimmbäder, Kuren, Eislaufhallen,..........

Dafür haben se aber HDTV und da können se den Bohlen gut beabachten und 
dem nacheifern.

Manche kriegen ein Häuschen von Oma vererbt, oder haben Eltern die ihnen 
unter die Flügel greifen.

Wenn du als Mench in diesem Land (sagen wir mittelloss) geboren bist, 
die Hauptschule besuchst, dann wirste nix studieren und nix gut 
Berufsschanche haben. Du wirst mit staatlicher Förderung zum ALG2 
Empfänger ausgebildet.

Nu, es ist halt net genug für alle da. Dann sollen halt die starken den 
Kuchen unter sich aufteilen und die mittellosen sollten mit den Krümeln 
zufrieden sein.

Das istz der Lauf der Welt.
Nur dumm, das Menschen sie lenken, die sich einbilden sie wären klug.

Sozial sind das sau dumme. Assozialität kann ein intelligenter aber 
bestens kaschieren.

von Dr. Haus Meister (Gast)


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Ausbildung: Chemiebranche
Ausbildung (Studium): Dipl.-Ing. (FH) Mechatronik
Berufserfahrung: Chemie - 3 Jahre Ausbildung / 3 Jahre Geselle
                 Ingenieur 0 Jahre(Einsteiger)
Arbeitszeit: 37,5h/Woche + 5 unbezahlte Überstunden im Monat (werden 
aber nicht wirklich in Anspruch genommen)
Jahreseinkommen brutto: 40k + erstes Halbjahr Mietzuschuss und nach 
einem halben Jahr Leistungszulage von 5-10%, also ca. 42k
Bereich: Entwicklungsingenieur (Maschinenbau/Elektrotechnik)
Betriebsgröße : ~50
Region: Nürnberg


Btw: Lieber ein guter Job und weniger Lohn, als andersrum

von Poster (Gast)


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Berufserfahrung: knapp 3 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 40,8k
Bereich: Embedded Softwareentwicklung (Automotiv)
Betriebsgröße: ~400
Region: Stuttgart

von Gast 1 (Gast)


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"Wenn du als Mench in diesem Land (sagen wir mittelloss) geboren bist,
die Hauptschule besuchst, dann wirste nix studieren und nix gut
Berufsschanche haben. Du wirst mit staatlicher Förderung zum ALG2
Empfänger ausgebildet."

Stimmt so nicht wirklich! Man hat es zwar mit Hauptschule nicht gerade 
einfach eine entsprechende Lehrstelle zu finden, aber es geht. Man muss 
sich auf den Arsch setzen und auch bereit sein mehr zu geben.
(z.B. Umzug, alternativer Berufswusch, weiterführende Schule, 
Zusatzkurse...)
Daneben gibts auch für Hauptschüler alternativen zur klassischen Lehre, 
z.B. Mittlere Reife nachholen, Berufsaufbaujahr, Berufsfachschulen, etc.

von Gast2 (Gast)


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"(z.B. Umzug, alternativer Berufswusch, weiterführende Schule,
Zusatzkurse...)"

Erklär mir mal bitte, wieso ein Umzug die Berufschancen für einen 
Hauptschulabgänger verbessern soll!?
Ich kann dieses dumme Gewäsch von Mobilität, Umzug des Arbeitsplatzes 
wegen nicht mehr hören. Das schreiben Leute, die absolut keine Ahnung 
haben, was es für das eigene Leben bedeutet, dem Job hinterherzuziehen! 
Für mich ist ein Umzug des Jobs wegen inzwischen ein absolutes NoGo. Ich 
kenne etliche Leute, die bereits wegen des Jobs/der Karriere umgezogen 
sind, auch welche, die momentan im Ausland leben. Alle sind dieser 
Meinung. Ich könnte mich echt ärgern, wenn das Thema Umzug immer und 
immer wieder gebetsmühlenartig von Leuten rausposaunt wird, die keine 
Ahnung von den Konsequenzen haben. OK, noch schlimmer ist das Leben aus 
dem Koffer, das möchte ich auch irgend wann mal auf das absolute Minimum 
reduzieren. Ich pfeiffe so langsam auf die dicke Kohle und Karriere, 
denn irgend wann kommt man zur Einsicht, dass man nur ein Leben hat. 
Opfert man dieses zugunsten wahnsinnig gewordener Arbeitgeber, wird man 
früher oder später feststellen, dass das gar keine gute Entscheidung 
war. Letzten Endes sind die Jahre im Hotel, und teilweise auch Umzüge, 
eine drastische Einschränkung in der Lebensqualität, die durch nichts 
kompensiert werden kann.

von MaWin (Gast)


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Ein Umzug ist volkswirtschaftlich enorm gewinnbringend.

Du kannst Hau und Hof und Grundstück deiner Eltern nicht mehr nutzen,
sondern musst ein neues bauen.

Das kostet mehr Gld, als du derzeit hats, also musst du dich 
verschulden.

Wer Schulden hat, arbeitet ohne zu murren, denn bei Kündigung ist das 
Haus zum schlechten Preis weg.

Und du musst arbeiten, viel mehr arbeiten als wenn du an deinem 
Geburtsort geblieben wärst, denn ein auf Kredit gebautes Haus kostet 
doppelt so viel wie ein aus Vermögen gebautes Haus.


Die Volkswirtschaft hat also 2 Vorteile:
- mehr Umsatz weil ein zusätzliches Haus gebaut werden muss
- einen Arbeitssklaven der nicht aufmuckt

Kein Wunder, wenn Mobilität propagiert wird.

Klar kannst du auch ohne eigenes Haus am Zielort im Arbeiterlagerregal 
übernachten. Dann geht dein erarbeitetes Geld in die Taschen von 
Immobilienkonzernen und du kannst dir nie etwas aufbauen. Wer nichts 
aufbauen kann, steckt sein Geld in schnellflüchtigen Konsum und nennt es 
Wohlstand. Das gefällt den wirklich Wohlhabenden (über Generationen 
aufgebaut), denn auf diese Art bekommen sie nie Konkurrenz.

von Gast 1 (Gast)


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"Ich kann dieses dumme Gewäsch von Mobilität, Umzug des Arbeitsplatzes
wegen nicht mehr hören. Das schreiben Leute, die absolut keine Ahnung
haben, was es für das eigene Leben bedeutet, dem Job hinterherzuziehen!"

Schalt mal einen Gang runter.
Es erhöht die Möglichkeiten eventuell woanderes einen Ausbildungsplatz 
zu finden. Eine Garantie gibt es nicht aber sich in einem größeren 
Umkreis zu bewerben als innerhalb von 50km erhöht durchaus die Chancen. 
Man muss dazu natürlich bereit sein und ich weiß was es bedeutet 
umzuziehen(bin selbst auch deswegen umgezogen). Nur mal so nebenbei, als 
Student ist man auch nicht immer am Heimatort...
Man muss es mögen, wenn man es nicht mag, darf man sich aber nicht über 
die eingeschränkten Möglichkeiten wundern.

"Ich könnte mich echt ärgern, wenn das Thema Umzug immer und
immer wieder gebetsmühlenartig von Leuten rausposaunt wird, die keine
Ahnung von den Konsequenzen haben. OK, noch schlimmer ist das Leben aus
dem Koffer, das möchte ich auch irgend wann mal auf das absolute Minimum
reduzieren. "

Es soll aber durchaus Leute geben, die das gerne tun. Da kenne ich auch 
so einige.

"Ich pfeiffe so langsam auf die dicke Kohle und Karriere,
denn irgend wann kommt man zur Einsicht, dass man nur ein Leben hat.
Opfert man dieses zugunsten wahnsinnig gewordener Arbeitgeber, wird man
früher oder später feststellen, dass das gar keine gute Entscheidung
war. Letzten Endes sind die Jahre im Hotel, und teilweise auch Umzüge,
eine drastische Einschränkung in der Lebensqualität, die durch nichts
kompensiert werden kann."

Wenn du das so siehst, ist o.k., dann mach das so, kann ich verstehen. 
Aber schau auch über deinen Tellerrand hinaus, dass es auch etwas 
anderes gibt und für manch einen (leider) keine anderen Möglichkeiten 
gibt.
Aber jeder muss auch wissen was er will und worauf er wert legt, andere 
Möglichkeiten finden sich immer. Auch wenn sie mit Einschränkungen 
verbunden sind (z.B. weniger Verdienst, weniger Luxus usw.)

von Joe (Gast)


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Wenn man seine Arme hochkrämpelt kann auch ein Hauptschüler zu Wohlstand 
bringen. Während ich eine Ausbildung an einem Berufskolleg zum 
Fachinformatiker machte, gab es einen Kollegen der von der Hauptschule 
kam (+1Jahr draufgesetzt für die mittlere Reife). Während dessen machten 
wir an diesem Berufskolleg die Fachhochschulreife. Dann gemeinsam an 
einer FH studiert. Mittlerweile hat er es zu einem ansehnlichen Gehalt 
geschafft.
Von wegen also mit ner Hauptschule hätte man heute keine Chance.

von der Aufmerksame (Gast)


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wie auch immer,

es gibt Leut, die konzentrieren immer mehr, mehr, mehr und mehr und noch 
mehr auf ihrem Konto.

Und es gibt Leut, die hamn nix und wer'n nix hamn.
War so, wird immer so bleiben.

Es ist teilweise gewollt, das Leut nix hamn,
die müssen nähmlich mit den psychischen Störungen der Vorgesetzten 
klarkommen. Und im allgemeinen buckeln.

Das übelste was passieren kann, ist doch das wir alle (Weltweit) 
gleichermassen wohlhabend sind.

Ja Leut, hättet ihr alle Geld, wer sollte denn dann euren Müll 
wegkarren.

Unser System beruht ausschließlich auf Ausbeutung. (überspitzt gesagt)
Die Not der anderen nutzen um sie zur Arbeit zu zwingen.

Nu, anderst geht es halt net.

Es ist wichtig das Kasperteater zu verstehen, das abgezogen wird.
Zu jeder Zeit.

(Im ersten Weltkrieg (Stellungskrieg Materialschlacht), was wurden da 
Menschen geopfert, um einen dreckigen Hügel zu erobern. )

Schlimmer, was in aller Welt, hat die Soldaten angetrieben in den 
Kugelhagel der Maschinengewehre zu rennen?

Falsch verstandenes Plichtgefühl!

Ähnlich ist es heute, manch assoziale Cheffs nutzen das falsch 
verstandene Plichtgefühl ihrer Mitarbeiter schamlos aus.

von MK (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. Maschinenbau (Uni)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 48k
Bereich: Automobilindustrie
Betriebsgröße: <100
Region: Ba-Wü

von Lottofee (Gast)


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> Ja Leut, hättet ihr alle Geld,
> wer sollte denn dann euren Müll wegkarren.


Die Roboter die sich dann jeder leisten könnte ;)
Nagut Müllabfuhrroboter müssen erst noch entwickelt werden aber im 
Prinzip wärs möglich :-P

von User (Gast)


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> Ja Leut, hättet ihr alle Geld,
> wer sollte denn dann euren Müll wegkarren.

Dann hätte jeder Haushalt einen automatischen Güter-U-Bahn-Anschluss der 
sich um alles kümmert.

von Gast2 (Gast)


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>Schalt mal einen Gang runter.

Done!

>Es erhöht die Möglichkeiten eventuell woanderes einen Ausbildungsplatz
>zu finden. Eine Garantie gibt es nicht aber sich in einem größeren
>Umkreis zu bewerben als innerhalb von 50km erhöht durchaus die Chancen.

Ich denke, diese Mobilität ist im Ausbildungsbereich gar nicht 
notwendig. Ausbildungsbetriebe für verschiedenste Lehrberufe gibt es 
doch wie Sand am Meer. Ganz anders stellt sich die Lage für 
Hochqualifizierte Fachkräfte aka Akademiker dar. Für viele 
Fachrichtungen gibt es nicht allzu viele passende Arbeitgeber, und der 
Zwang zum Umzug ist dann deutlich stärker.

[...]
>Man muss es mögen, wenn man es nicht mag, darf man sich aber nicht über
>die eingeschränkten Möglichkeiten wundern.

Wie ein Nomade durch die Welt zu reisen kann eigentlich niemals angenehm 
sein.

>Es soll aber durchaus Leute geben, die das gerne tun. Da kenne ich auch
>so einige.

Ich kenne sehr viele Leute, die wie ich ständig unterwegs sind. Und 
glaube mir: im Grunde gefällt das niemandem! Das wäre ja wohl auch 
pervers. Vor allem, wenn man die familiären Probleme betrachtet (so die 
Leute überhaupt noch "Familie" haben und die nicht schon längst die 
Schnauze voll hatte).

Frag mal die Leute, die das halbe Leben lang aus dem Koffer gelebt 
haben, im Alter von 60+ Jahren. Soätestens dann erkennen die Leute, dass 
sie ihr Leben für den Job weggeschmissen haben. Denn auch wenn viele 
Außenstehende was völlig anderes denken: Geschäftlich unterwegs zu sein 
ist NICHT Urlaub, Globetrotting oder sonstwas angenehmes. Du siehst 
Deine Wohnbox aka Hotel, den Weg zur Firma, und die Firma. Es ergeben 
sich selten Möglichkeiten, mal die Umgebung zu erkunden (falls sich das 
überhaupt lohnt, meistens nicht, denn die Firmen stehen oft irgend wo in 
der Pampa).

von Die Nervenheilanstalt (Gast)


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Gast2 dieser Schlag von Leuten landet dann mit 60, also zur Rente in 
Pattaya und holt das nach was er wegen des Jobs verpasst hat, zumindest 
ist es ein kläglicher Versuch.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,614996,00.html

Ein  anderer Teil springt schon früher von der Klippe, so mit 40 , wenn 
man erst so richtig realisiert hat das man gewisse Sachen einfach 
verpasst hat (Familie, Kinder, richtige Freundschaften).

Gruss
Ihre Nervenheilanstalt

von Gast33 (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h/Woche mit GZ-Konto
Jahreseinkommen brutto: 75k p.a.
Bereich: Automobilindustrie
Betriebsgröße : ~180.000
Region: Stuttgart

von Gast 1 (Gast)


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"Wie ein Nomade durch die Welt zu reisen kann eigentlich niemals 
angenehm
sein."

Tja, dennoch gibt es Leute die es mögen und gerne tun.


"Ich kenne sehr viele Leute, die wie ich ständig unterwegs sind. Und
glaube mir: im Grunde gefällt das niemandem!"

Da muss ich dir widersprechen.Ich kenne doch einige die das gerne machen 
oder gemacht haben und erst später sesshaft geworden sind aber jetzt 
davon profitieren vorger oft oder viel unterwegs gewesen zu sein.

von U-Stahl (Gast)


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Berufserfahrung: Als Ingenieur 0 Jahre; Als Dreher 1 Jahr
Ausbildung: Dipl. Ing. Maschinenbau (Uni)/ Industriemechaniker
Arbeitszeit: 60h
Jahreseinkommen brutto: Hartz 4
Bereich: Hochqualifizierter Sozialleistungsbezieher
Betriebsgröße: ca. 7400000
Region: BRD

Ausbildung Industriemechaniker
Studium 2,0
Diplom 1,5 (Im Unternehmen - in der Tätigkeit zwei Erfindungsanträge)

Das Leben ist schön...

von V-Mann (Gast)


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@ U-Stahl

pass auf das du nicht zu lange arbeitslos bist, sonst stecken sie dich 
in ne Maßnahme, z.B. wie hier in Hamburg, wo arbeitslose die Arbeit in 
nem Supermarkt simulieren lol

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,686388,00.html

von CAT user (Gast)


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ich habe kostenlos Maschinenbau studiert, Du aber umsonst!

von hola (Gast)


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Berufserfahrung : 5 Jahre Mikrotechnologe
Ausbildung  : Techniker E-Technik / Mikrosystemtechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k
Bereich : Elektro
Betriebsgröße : ~5000

von Gustav (Gast)


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>> Ja Leut, hättet ihr alle Geld,
>> wer sollte denn dann euren Müll wegkarren.
>
>Die Roboter die sich dann jeder leisten könnte ;)
>Nagut Müllabfuhrroboter müssen erst noch entwickelt werden aber im
>Prinzip wärs möglich :-P

Bei uns auf'n Dorf ist das schon seit ein paar Jahren normal. Im 
Müllwagen sitzt nur noch der Fahrer, die beiden die immer hinten druff 
standen und die Tonnen angeschleppt haben sind wegrationalisiert. Dafür 
ist der Müllwagen ein Rechtslenker und rechts ist auch ein Hydraulikarm 
der die Tonnen von Straßenrand aufhebt und seitlich ins Fahrzeug kippt. 
Gab bei der Einführung nur kurze Probleme, weil die Leute nicht gerallt 
haben, dass man die Tonne in bestimmter Position an die Straße stellen 
muß. Das hat sich aber schnell eingependelt. Trotzdem sind die Gebühren 
seitdem kräftig gestiegen.

von unwissender (Gast)


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Gustav schrieb:
>>Die Roboter die sich dann jeder leisten könnte ;)
>>Nagut Müllabfuhrroboter müssen erst noch entwickelt werden aber im
>>Prinzip wärs möglich :-P
>
> Bei uns auf'n Dorf ist das schon seit ein paar Jahren normal. Im
> Müllwagen sitzt nur noch der Fahrer, die beiden die immer hinten druff
> standen und die Tonnen angeschleppt haben sind wegrationalisiert.
Neuerdings fährt hinten wieder ein menschlicher Kollege mit, denn der 
ist einfach schneller als der Roboter. Mag vielleicht auch daran liegen, 
dass der Hilfsarm nur vom Fahrer gesteuert wird und nicht automatisch 
die Tonne erkennt und entleert.

von Markus (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre (Einstieg vor einem Monat)
Ausbildung  : Nachrichtentechnik FH
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 41k
Bereich : Hard- , Firmwareentwicklung
Betriebsgröße : ca. 600
Land: Ostbayern

von Pupsi (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre (Einstieg vor einem Monat)
Ausbildung  : Automatisierungstechnik FH
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 42k + Überstunden
Bereich : Assistent der technischen Leitung im Unternehmen
Betriebsgröße : ca. 400
Land: NRW (extrem ländliche Gegend)

Bemerkung: Unternehmen aus dem Nahrungsmittel-Bereich. Daher geringere 
Gehaltsstrukturen als bei IG Chemie / Metall...

von Tupolev (Gast)


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Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Hauptschulabschluss -> Berufsfachschule -> Gymnasium -> FH
Akademischer Grad: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen brutto : 52k
Betriebsgröße : ca. 5k
Land: BW

Alles ist möglich, wenn man will. Auch mit Hauptschulabschluss.

von Moep (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Diplom (FH) Automatisierungstechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 41k + Gewinnbeteiligung
Bereich : Softwareentwickler
Betriebsgröße : ca. 4000
Land: Kassel

von Mo (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Chemotechniker
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 50k
Bereich : Chemie
Betriebsgröße : ca. 850
Land: NRW

von hussein (Gast)


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was ist ein chemotechniker? und wer stellt in diesem bereich jemanden 
mit 0 erfahrung für 50k ein? manchmal fällt es schwer die postings ernst 
zu nehmen.

von malwiederda (Gast)


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Bei schichtbetrieb mit zulagen kein problem an die 50 k zukommen

von hussein (Gast)


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bei schichtbetrieb mit zulagen lässt sich hier kein einfaches 
jahresgehalt angeben.

von Michi (Gast)


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Die Gehälter in der Chemie liegen ziemlich hoch, auch jetzt in der Krise 
noch. EUR 50000,- für einen Techniker ist aber trotzdem recht stolz. 
Ingenieure steigen dort mit ca. 46000,- EUR ein.

von Zerstörer (Gast)


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Thomas schrieb:
> Es geht doch nicht darum, ob man von 2000€ netto im Monat leben kann?
> Natürlich kann jeder davon recht gut leben, sofern er nicht in einem
> Ballungszentrum wie München wohnt.
> Da es aber für die meisten Ings ab 50 Jahren im Beruf schwieriger wird,
> sollte man sich möglicht früh ein finanzielles Polster aufbauen.
> Ich sehe außerdem nicht ein, warum ein einfacher Bankkaufmann mit einer
> 35h Woche nur 100-200€ weniger im Monat bekommt. Wo ist hier das
> Leistungsprinzip?

Das mit der Gehaltssteigerung im Alter hat ja auch was mit den üblichen 
Lebensläufen zu tun. Mit 2000€ im Münchner Speckgürtel für eine 
4-köpfige Familie kommt man nicht weit. Das liegt so in der 
Größenordnung, was man an SGB-Leistungen zu erwarten hätte 
(Kopfpauschalen, Mietübernahme, Heizkostenübernahme). Das trifft einen 
aber in der Regel mit Mitte oder Ende 20 noch nicht, deswegen kann man 
für 2000€ dann tatsächlich noch gelegentlich schön Urlauben.

Dann: Wer schon das Haus von seinen Eltern geerbt hat (oder sein erste 
Haus abbezahlt hat), tut sich leicht reden - da fallen mal eben zwischen 
500 und 1500 Euro weg. Da kann ich dann auch leicht mit meiner Brut 
wieder mit 2000 auskommen.

Es geht eben doch darum, wieviel der Sockel ist, den man zum - 
standesgemäßen - Leben braucht. Leistung ist das eine, Alimentierung ist 
aber eine wesentliche Komponente für Zufriedenheit. Deswegen klappt das 
auch mit den Beamten ganz gut: Sicherheit, billige Kredite - damit 
kommen die meisten ganz gut hin.

Ich hab' im Übrigen nicht studiert und verdiene als Freier im IT-Sektor 
(Software-Entwicklung für Arme, Medien) in München so um die 35k p.a. 
(Brutto-Äquivalent).

von WT (Gast)


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"Ich sehe außerdem nicht ein, warum ein einfacher Bankkaufmann mit einer
> 35h Woche nur 100-200€ weniger im Monat bekommt. Wo ist hier das
> Leistungsprinzip?"

Andere Beranche, andere Bezahlung.
Der Ingenieur bringt nicht automatisch mehr Leistung nur weil er seinen 
akademischen Grad in der Hand hat.

von High Performer (Gast)


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>Andere Beranche, andere Bezahlung.
>Der Ingenieur bringt nicht automatisch mehr Leistung nur weil er seinen
>akademischen Grad in der Hand hat.

Eben! Also weg mit allen nicht kurzfristig und in direkter Redite 
berechenbaren Jobs! Weg mit dem ganzen unbrauchbaren, kostenintensiven 
Ingenieurs- und Akademikerpack! Selber schuld, wenn man so nutzloses 
Zeug lernt. Produktion rechnet sich sowieso nicht mehr. Richtig fett 
verdient wird heute mit diversen Finanzgeschäften! Deshalb sind auch die 
Millionenboni der Banker absolut gerechtfertigt.

von Philip (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Abschluss: Bachelor of Engineering
Fachrichtung: Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 38,5k
Bereich : Elektronikentwicklung
Betriebsgröße : ~3000
Alter: 23
Region: Süddeutschland

von WT (Gast)


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"Weg mit dem ganzen unbrauchbaren, kostenintensiven
Ingenieurs- und Akademikerpack! Selber schuld, wenn man so nutzloses
Zeug lernt."

Hat keiner gesagt, aber ein Abschluss alleine bringt nicht mehr 
Leistung.
Es kommt auf den Job an und auf die Leistung die der AN im Job bringt.
Ein Ingenieur der nur zum Aktenschieben eingestellt ist, wenig Leistung 
bringt und keine verantwortungsvolles Aufgabenfeld hat muss nicht auf 
Grund seines "Titels" unbedingt mehr verdienen.

von High Performer (Gast)


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>Ein Ingenieur der nur zum Aktenschieben eingestellt ist, wenig Leistung
>bringt und keine verantwortungsvolles Aufgabenfeld hat muss nicht auf
>Grund seines "Titels" unbedingt mehr verdienen.

ACK.

von WT (Gast)


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Na ist doch so.
Allein die Berufsbezeichnung machts nicht aus. :-)

von Punkt (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. Technische Informatik
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 38k + Leistungsbezogene Sonderzahlung (13. 
Gehalt)
Bereich: Softwareentwicklung (embedded)
Betriebsgröße: ~90
Region: Berlin

von Holger (Gast)


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Berufserfahrung: 17 Jahre
Abschluss: Dipl-Informatiker TU
Arbeitszeit : > 50h
Jahreseinkommen brutto : 117 k
Bereich : Softwareentwicklung / Beratung
Betriebsgröße : < 50
Region: Süddeutschland

von auch einer (Gast)


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Interessanter thread, danke dafür

bei mir:

Berufserfahrung: 3 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH)
Arbeitszeit : 40h (real)
Jahreseinkommen brutto : 37k-41k
Bereich : Energie
Betriebsgröße : < 30
Region: Sachsen

Warum ein Ingenieurstudium?
1. Das Studium war eine sehr schöne Zeit. (nicht alle Ing.-Studiengänge 
sind gleich anspruchsvoll, ich hatte wohl einen recht leichten erwischt)
2. Ich habe einen abwechslungsreichen Beruf, dessen Tätigkeit mich 
erfüllt, zu dem ich üblicherweise gerne gehe und bei dem das 
Betriebsklima passt.
Vielleicht könnte ich in der Nachtschicht am Fließband mehr Geld 
verdienen oder als Investmentberater oder bei McKinsey mit einer 80h 
Woche und hätte damit wohl eine bessere "Ausbildungsrendite". Meine 
Philosophie lautet aber, die Arbeit selbst zu einem schönen und 
spannenden Teil des Lebens zu machen und nicht die Arbeit als 
notwendiges Übel zu sehen, möglichst viel Geld zu verdienen, um dann im 
knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben.

von WT (Gast)


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"die Arbeit selbst zu einem schönen und
spannenden Teil des Lebens zu machen und nicht die Arbeit als
notwendiges Übel zu sehen, möglichst viel Geld zu verdienen, um dann im
knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben."

Gute Einstellung!

von High Performer (Gast)


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>um dann im knappen Rest des Lebens maximalen Spaß zu haben."

Als Ingenieur wirst Du einen mehr als ausreichenden Rest des Lebens 
haben, nämlich so ab Mitte vierzig! Wenn Du der Meinung bist, dass Du 
während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen 
Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden 
kommst, OK. Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann 
ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut 
nennt. Aber klar, es ist ja schon längst nicht mehr en vogue, sein Leben 
über mehr als ein paar Monate im Voraus zu planen. Wozu auch...

von WT (Gast)


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"Wenn Du der Meinung bist, dass Du
während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen
Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden
kommst, OK."

Minigehalt, das ich nicht lache. Ich kenne keinen der ein Minigehalt 
bekommt, die meisten verdienen gut. Aber natürlich hängt es auch von der 
eigenen Erwartung ab was nun ein gutes Gehalt ist und was nicht.

Zudem kenne ich auch keinen der über 40 jährigen die ihren Job verloren 
haben weil sie zu alt sind. Vielmehr vielleicht weil die Firma pleite 
gemaht hat. Dazu kenne ich auch welche die sogar mit ca. 50 nochmal 
wechseln oder bei denen sich was im Aufgaben- und Verantwortungsbereich 
tut.

" Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann
ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut
nennt."

Ich denke eher DU wirst es nicht schaffen. Die LEute die etwas mehr 
Verstand haben und nicht nicht so extrem negativ eingestellt sind und 
den Teufel an die Wand malen, werden es auch beruflich etwas schaffen 
und nicht am Existenzminimum leben.

von WT (Gast)


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Ich verstehe zwar auch deinen Unmut, aber so extrem wie du es darstellst 
ist es keinesfalls.

von Der Suchende (Gast)


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Wirklich interessanter Thread.
Nur finde ich es komisch, warum hier so viele ein riesen Geheimnis draus 
machen, bei welcher Firma sie denn arbeiten. Bei einer möglichen 
Bewerbung wüßte der Eine oder Andere gleich, wo sich die realistische 
Gehaltsforderung bewegen sollte. ;-)

Kurz zu mir:

Berufserfahrung: 3 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) MaschBau Abschlussnote: 1.6
Arbeitszeit : 40h (Überstunden entweder als Gleitzeit oder ausbezahlt)
Jahreseinkommen brutto : 45k (12.8 Monatsgehälter)
Bereich : Automotive - Powertrain
Betriebsgröße/Unternehmen: > 5K / Bertrandt AG
Region: BW - Stuttgart

Aufgrund leichter realitätsferne habe ich mir damals meinen möglichen 
Einstieg bei den 'großen' Unternehmen verbaut und bin dann zu Bertrandt 
gekommen. An und für sich ein sehr gutes Unternehmen, nur leider ist und 
bleibt es halt ein Dienstleister. Tja, und dank der Wirtschaftskrise 
ist/wird ein Wechsel nicht gerade einfacher. :-(

Gruß, der Suchende

von High Performer (Gast)


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>Minigehalt, das ich nicht lache. Ich kenne keinen der ein Minigehalt
>bekommt, die meisten verdienen gut. Aber natürlich hängt es auch von der
>eigenen Erwartung ab was nun ein gutes Gehalt ist und was nicht.

Das Gehalt muss bei Ingenieuren halt viel schneller Kapital für's Alter 
aufbauen: zuerst steigt man später ins Berufsleben ein bzw. hat Lücken 
wegen eines nachgeschalteten Studiums, und dann muss man damit rechnen, 
vorzeitig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Also sollte das Gehalt so 
angepasst sein, dass man trotz der verkürzten "Ansparphase" eine "Rente" 
erwarten kann, die zumindest den absoluten Mindest-Lebensstandard 
ermöglicht. Wenn nun der Ingenieur mit z.B. 2500,- EUR/brutto 
eingestellt ist, dann wird er das niemals schaffen! So sparsam kann er 
gar nicht sein.

von ASCII-Zeichnung (Gast)


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Erstaunlich finde ich, wieviele hier im Maschinenbau arbeiten und 
nichtmal wissen, dass in dem Wörtchen auf das i kein e folgt ...

> Maschienenbau
grml.

von Warmweiß (Gast)


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Der Suchende schrieb:
> Aufgrund leichter realitätsferne habe ich mir damals meinen möglichen
> Einstieg bei den 'großen' Unternehmen verbaut und bin dann zu Bertrandt
> gekommen. An und für sich ein sehr gutes Unternehmen, nur leider ist und
> bleibt es halt ein Dienstleister. Tja, und dank der Wirtschaftskrise
> ist/wird ein Wechsel nicht gerade einfacher. :-(

Also da musst du mal hier paar Spezialisten im Forum fragen. Die haben 
wie ihre ehemaligen Studienkollegen als technische Absolventen mit 0 
Berufserfahrung angeblich überhaupt keine Probleme in der Krise gehabt, 
in kurzer Zeit eine ordentlich bezahlte Festanstellung zu finden - auch 
nicht im Maschinenbausektor.
Da müsste es für dich mit 3 Jahren Erfahrung ein Leichtes sein. ;)

von Thomas (Gast)


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Der Suchende schrieb:
> Kurz zu mir:
>
> Berufserfahrung: 3 Jahre
> Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) MaschBau Abschlussnote: 1.6
> Arbeitszeit : 40h (Überstunden entweder als Gleitzeit oder ausbezahlt)
> Jahreseinkommen brutto : 45k (12.8 Monatsgehälter)
> Bereich : Automotive - Powertrain
> Betriebsgröße/Unternehmen: > 5K / Bertrandt AG
> Region: BW - Stuttgart

Na, das ist wohl ein typisches Dienstleistergehalt. Selbst mit 3-5 
Jahren BE erhält man nicht mehr als ein besseres Einstiegsgehalt. Bei 
Audi/BMW/etc. bekommt man die 45k als unteres Einstiegsgehalt direkt 
nach dem Studium.

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Sobald sich was besseres ergibt, 
bin ich weg vom Dienstleistergeschäft. Ich könnte jetzt zwar wechseln 
und mein Projekt zu einem anderen Dienstleister mitnehmen und dafür auch 
mehr Gehalt einstreichen... Im Prinzip habe ich damit aber nicht viel 
gewonnen, das moderne Sklavengeschäft will ich nicht unterstützen.

von Stinke S. (stinke)


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>Bei
>Audi/BMW/etc. bekommt man die 45k als unteres Einstiegsgehalt direkt
>nach dem Studium.

Fange bei einem der von dir genannten unternehmen
bald für etwas weniger an (siehe unten).

Die bauen im moment, erstmal günstig,
Teams in neuen Bereichen auf. Es wurden auch gerne
ex-Siemensler günstig reingeholt die vor kurzem
abgelegt wurden, so wurde mir geradeaus gesagt.
Gehälter werden sich vermutlich mit der aufklarenden Konjunkturlage
sicher an das 'Vorkrisenniveau' anpassen. Da wird dann nachverhandelt
um die guten Leute zu halten. Ich finde das nachvollziehbar
und bin mit dem Gehalt erstmal zufrieden, auch wenn jeder
sagt: "Hey, du bist bei XX gelandet; Da verdienst du sicher
die dicke Kohle". Geht so... ;)

Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Inf.(UNI)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k + Überstunden
Bereich : Software-Entwicklung
Betriebsgröße : > 50k
Bundesland: Bayern

von Martin (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Arbeitszeit: >45h
Jahreseinkommen brutto: letzte Festanstellung 80k,
                        seit 3 Jahren Freiberufer 90-150k
Bereich: ERP Beratung
Betriebsgröße: 1
Region: Weltweit mobil

Ich finde meine Situation als positiven Kontrapunkt wirklich 
erwähnenswert.

von HFIng (Gast)


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Martin schrieb:
> Bereich: ERP Beratung

Was ist das denn? Als HF-Ing kenne ich nur EIRP.

von High Performer (Gast)


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Enterprise Resource Planning

von Thomas (Gast)


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Stinke St schrieb:
> Fange bei einem der von dir genannten unternehmen
> bald für etwas weniger an (siehe unten).
>
>
> Berufserfahrung : 0 Jahre
> Ausbildung  : Dipl.- Inf.(UNI)
> Arbeitszeit : 40h
> Jahreseinkommen brutto : 40k + Überstunden
> Bereich : Software-Entwicklung
> Betriebsgröße : > 50k
> Bundesland: Bayern

Kann es sein, dass Du bei einem Tochter von BMW/Audi arbeitest? Oder 
bist Du dort direkt angestellt? Kann mir kaum vorstellen, wie man mit IG 
Metall Tarif nur auf 40k kommt..

von Der Suchende (Gast)


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@ Warmweiss

Warmweiss schrieb:

> Also da musst du mal hier paar Spezialisten im Forum fragen. Die haben
> wie ihre ehemaligen Studienkollegen als technische Absolventen mit 0
> Berufserfahrung angeblich überhaupt keine Probleme in der Krise gehabt,
> in kurzer Zeit eine ordentlich bezahlte Festanstellung zu finden - auch
> nicht im Maschinenbausektor.
> Da müsste es für dich mit 3 Jahren Erfahrung ein Leichtes sein. ;)

Tendenziell würde ich Dir recht geben, nur sollte man 2 Punkte bedenken:
1. Als Absolvent ist man noch relativ ungebunden und kann in fast jeden 
Bereich 'eingelernt' werden. Die Anzahl der möglichen Stellen ist 
folglich deutlich höher. Als Bewerber mit BE ist man - aufgrund seiner 
Ausrichtung - hingegen deutlich eingeschränkter in seiner Stellenwahl. 
Und sofern man wechseln will, muss man dies gut argumentieren können. 
Sofern man überhaupt soweit kommt. ;-)
2. Als ehemaliger Dienstleister muss man m.E. gegen gewisse Vorurteile 
ankämpfen und hat von vornherein schlechtere Karten. Ehrlicherweise muss 
ich auch sagen, dass bei manchen 'Dienstleistern' diese Vorurteile 
berechtigt sind, aber bei vielen halt auch nicht.

Ergo: Ich könnte mich jeden Tag einfach nur selbst ohrfeigen, dass ich 
damals so größenwahnsinnig war. Nun denn.
Für alle Anderen kann ich nur sagen: Versucht euer Glück beim OEM, auch 
wenn die Aufgabe nicht die Eierlegendewollmilchsau ist. ;-)
Später im 'eigenen' Unternehmen zu wechseln ist fast immer möglich.

@ Stinke St

warum kannst Du nicht einfach sagen, dass Du bei BMW oder Audi anfängst. 
Immer diese Geheimniskrämerei, die Keinem etwas bringt.

von WT (Gast)


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"zuerst steigt man später ins Berufsleben ein bzw. hat Lücken
wegen eines nachgeschalteten Studiums, und dann muss man damit rechnen,
vorzeitig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden."

Das sind allerindgs nicht die einzigen.
Das sind die allgemeinen Nachteile eines Hochschulstudiums. Mit einem 
sicheren Job bis zur Rente können auch nicht mehr alle rechnen, weder 
der Ingenieur, noch der BWLer oder der Techniker, Meister, 
Einzelhandelskaufmann, Industriekaufmann, ...

von Timo (Gast)


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Also ich versteh hier gewisse Aussagen nicht, dass die Leute Angst haben 
mal weniger Rente als Ingenieur zu bekommen.
Ich habe als Mechatroniker begonnen und hab auch noch viel Kontakt zu 
meinen Kollegen. Aus Erfahrung weiß ich, dass für sie bei einem Gehalt 
(ohne Schichtzulagen bei 40000€) im Jahr absolut das Ende erreicht ist.
Meist noch wesentlich weniger.
Ich bin jetzt Dipl.Ing.(FH) und habe nen Einstieg bei 47k€, eine obere 
Grenze gibt es nicht.
Wenn man da mal nachrechnet, hätte ich in den nächsten 22 Jahren das 
aufgeholt, was mein Kumpel in den 4 Jahren meines Studiums verdient hat.
Da bin ich dann 49.
Jetzt muss man aber davon ausgehen, dass sich mein Gehalt noch steigert.
Also ich hab vor der Zukunft keine Angst, als Ingenieur auf der Strasse 
zu stehen. Wer keinen Job findet, ist enweder zu faul oder sucht falsch. 
:-X
Und wenn ich nur einen Techniker Beruf bekommen würde, hauptsache ich 
arbeite was.

von WT (Gast)


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Gute Ansichten! :-)

"Wenn man da mal nachrechnet, hätte ich in den nächsten 22 Jahren das
aufgeholt, was mein Kumpel in den 4 Jahren meines Studiums verdient hat.
Da bin ich dann 49."

Zudem bin ich der Meinung, dass man nicht nur das "wieder aufholen" 
betrachten sollte und eben auch ein Stück in die Zukunft denken sollte.
Wie schon gesagt wurde, das Gehalt kann sich noch entwickeln, je nachdem 
wie sich die Person (Ingenieur/Techniker) entwickelt. In 20 Jahren 
Arbeit kann viel passieren.
Dazu wäre es auch hilfreich einenBlick auf die spätere Situation zu 
haben ohne "das wieder auf- oder reinholen" im dauernt dim Blick zu 
haben.
Wenn ich mit Mitte 40 oder so vielleicht einen Job hab, bei dem ich z.B. 
ca. 500-1000 € mehr in der Tasche habe als der Facharbeiterkollege, dann 
ist das doch schonmal was. Davon kann man schön in den Urlaub fahren, 
sich ein größeres Auto leisten, was weglegen, öftes essen gehen, was 
anlegen, mehr für Kinder, usw.
Auch wenn der Arbeiter schon eher GEld verdient hat und schon eher ein 
Auto fahren konnte oder keine Schulen auf sich nehmen musste oder was 
weiß ich, das Hier und Jetzt ist nicht zu verachten...und da habe ich 
noch keinen gesehen, der es bereuht hat seinen Techniker oder Ingenieur 
gemacht zu haben.

von ffje (Gast)


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Guten Tag an die Ingenieure und Techniker, Timo,
hauptsache, ich arbeite was ????
z.B. Im Gartenverein die (Plicht)-Gemeinschaftsarbeiten leisten,
wird bei Nichtableistung hier im Hochlohngebiet Wolfsburg mit
ca. 20 EURO ph bedacht, erforderliche Qualifkation ist die
körperliche Fitness, Überstunden sind leider nicht möglich.

Obst- und Gemüseanbau im Garten; Erträge sind körperliche
Fitness, finanzielle Entlastung und gesündere Ernährung, es sind
die entsprechenden zielführenden Qualifikationen erforderlich.

Zum Vergleich: Gemeiner Schichtie, über'n Daumen 35 hpw
Arbeitsleistung, erforderliche Qualifikation NULL.
Mehr als 20 EURO ph, +Urlaubsgeld, +Weihnachtsgeld,
+ca. 2000 Extra/Bonus/weiß-ich-was pa...

In meinem elektrotechnischem Atelier (Wohnzimmer) konnte
ich vor Aufkommen der LCD's durch die Kunst der
Wiederbelebung defekter CRT's meine umfangreichen
Kenntnisse im Bereich der Elektrotechnik von Bekannten
honorieren lassen.

Während eines Jahresvertrages habe ich die el. Hardware
von Industrieanlagen geplant (vor 20 Jahren auch schon mal),
Anwesenheit zur Inbetriebnahme = nicht nötig, einschalten OK.
Erforderliche Qualifikation: Elektrik/Mechanik Fördersysteme -
DV-Kompetenz -  um Unzulänglichkeiten des EPLAN zu
kompensieren - körperliche Fitness, weil zu Projektbeginn der
Anlagen-Status vor Ort zu erfassen ist... ... ...
Vom Beginn an 3000 pm, interessante Arbeit - Hass eines
Kollegen wegen meiner Fähigkeiten - von dem abgesehen OK,
Kriese, Vertragsende AUS.

Telefon AA: TelNummer potenzielller Arbeitgeber,
nach 10 Minuten (hatte gerade meinen Tinte-Drucker repariert)
Anruf meinerseits bei dem: Der WUNDERT sich über meine
schnelle Reaktion ???... sachte, ganz ruhig, ICH will was,
aber die Frage könnte lauten: Was unterstellt einem diese
arrogante Idiot ???... Er wollte von mir wissen, ob ich weiß,
wie ein Transistor aussieht ???... sachte,... siehe oben.
Haus-Bus EIB ?... -> Metager: 24V, 1-Kommunik.Leitg,,
aktive-pull-down = multi-master : toll, HW kein Problem.
Vorstellungstermin am Folgetag um 10 Uhr:
Hat einige Geräte aus der Produktpalette des Hauses auf'n
Tisch, ich sehe es mir an: Es ist ein 3-Kanal-Leistungssteller,
eine Leiterbahn abgeraucht, 3 ca. 2-Watt-Widerstände
stehend auf der Platine an ca. 2,5mm Lötaugen, Platine
in Verkohlung in dem Bereich, in jeweils ca. ein cm Abstand
zu den R's je ein Elko... was kann ein Ingenieur, der solchen
Mist verbockt? Anderes Gerät: Netzteil 7812 = 12 Volt,
Ich: Ist doch kein EIB-Bus 12V <-> 24V
Er: genau, unser System ist ähnlich EIB... u.s.w.
Das Gehalt: ...ja, u. äh, so ganz 3000 pm..., ja das geht wohl
wahrscheinl. nicht so ganz..., und dann muss er das noch mit
seinem Geschäftspartner... sachte, siehe oben...
Ab Montag Praktikum, kann man ihm zugestehen:
sachte, siehe oben, denn: kein Trenntrafo zu Untersuchungen
bei Netzspannung vorhanden -  keinerlei Dokumentation der
Produkte vorhanden, vermag ich zu kompensieren -
5-EURO-Multimeter - Arbeitsinhalt erstmal: defekte Geräte
möglichst reparieren, für mich kein Problem, Ersatzteile
beziehe ich aus hoffnungslosen (Platinenbrand) Geräten -
Die häufigsten Fehlersymptome ergeben sich aus den
(siehe Vorstellungsgespräch) ertrockneten Elko's..., ...
Bis zum 3. Tag: schon reichlich HW-einsatzbereite Geräte im
Lager, 2-W-R's mit Abstand eingebaut, Ansätze zum Ändern
des Platinen-lay-out... Ich: was macht denn mein Arb.Vertrag?
...ja, u. äh, und...., den schreibe ich dann auch heute noch...
An den Geräten (haben ATMEGA's) die neueste Prg.-Version
und Standard-config reinspielen (wie bei PIC's),
der Prg.-Kabel-Salat ist unter aller Sau, nichts dokumentiert,
kompensier' ich; notiere, wo und was auf'm Server liegt,
mach' ich, fertig, hat sich.
2. Montag, immer noch bin ich ohne Vertrag
2. Dienstag: Einladung, kleine Feier in der Küche - ich konnte
nicht sofort von der Arbeit aufspringen, 3 Minuten...
Küche im EG ist einsehbar: leer,
Küche OG Tür zu, nichts zu hören???,
haben die einen Ausflug zum Feiern gemacht?,
nochmal unten überall suchen: nichts,
wieder hoch, Totenstille, Küchentür aufmachen: Ey, da sind
sie ja alle, Kuchen, Brötchen... auf'm Tisch, aber alle
gesprächslos, hätte man von mir erwarten können, weil ja
neu dort, oder sollte jemand gestorben seinß, aber dazu
gibt es doch keine Feier in der Firma???, irgendwann sagt
endlich einer was: Der Chef greift sich n' Werbungs-Blatt,
träumt von der Riesen-Flach-Glotze für 'nen knappen
Tausender, die er sich im Schlafzimmer an die Decke hängen
will, Totenstille... , am frühen Nachmittag eine weitere
Einladung, weil der Kuchen leer werden muss, der Chef
geht nach ca. 10-minütiger Totenstille aus dem Haus,
endlich sprechen die Anwesenden: Es hat ein Mitarbeiter
also am Wochenende seinen 30. Geburtstag gehabt, echt
sehr gedrückte Stimmungslage...
Zum Sachenpacken am Feierabend gibt mir der Chef den
???-Vertrag, da lese ich zu Hause: 2000 EURO pm,
25 ???-Tage Urlaub, Überstunden für NICHTS - u.s.w...
er dürfte davon ausgegangen sein, dass ich heiss und blind
meine Unterschrift darunter setze, dazu der lange Eiertanz.
Ich war danach nie wieder dort, zu den Besitztümern des
Chefs der 20-Personen-Firma gehört lt. smalltalk die
Chessna-Propeller-Antrieb, die Anschaffung der
Chessna-Jet-Antrieb ist sein dringendstes Anliegen...
da ist dann natürlich Millionen-cash fällig

Unser 4-Personen-Haushalt siecht mit 1450 pm Hartz-4,
davon gehen natürlich Miete und ... alles ab !!!
Der Eintritt in die Sklaverei hätte netto 1350 eingebracht,
das ältere Kind ist 21, das Jüngere 17.
Beide Kinder sind vor 8 Jahren aus Thailand nachgezogen,
Das Th-Vokabular und die Grammatik sind eher einfach,
deren Schrift ist extrem schwierig, ich kann Thai in den 3
geschilderten Diziplinen, eine Art Rechtschreibung existiert
in dem Land nicht.
Der Einstieg unserer Kinder in Deutschland ist bis heute so
geraten, dass die Ältere seit 5 Jahren meistens Klassenbeste
im Gymnasium ist, die Jüngere ist ein zappeliger/lebhafter Typ
geht zur Realschule.
Studium kostet Gebühren, 5-Steller fällig, erste Perspektive:
Bachelorations-Diplomant, darf als Praktikant ausgebeutet
werden, lebt von H4 - dieser Schein ist einen Dreck wert:
BD's für Elektrotechnik haben auch schon hier im Forum
um fachl. Unterstützung zur Bewältigung ihres Abschlusses
nachgesucht, das Stoffkaliber hatte ich vor 30 Jahren in
der staatlichen (0 EURO) Technikerschule Braunschweig
nach 1,5-jähriger Anwesenheit zu leisten.
Die Kleine auf der (0 EURO) Realschule hat im letzten Jahr
Zins-Rechnung, ich auch, schon vor'm Hauptschulabschluss,
manche waren ein Jahr früher i.w.S. fertig, hatten nur ein
Hauptschulabgangszeugnis, aber Zins-Rechnung hinter sich.
Bildung nur gegen cash, Sprachkompetenz -> Perspektive:
Ausland, das System der westlichen Lobbytatur sollte man
nicht als Bedingung voraussetzen.
Techniker und Fachhochschulreife gemacht zu haben, ist
unbereubar!, das Aneignen von Bildung rate ich jedem
an, allerdings wird sich der Wert hier (Deutschland)
finanziell kaum auszahlen.

von Timo (Gast)


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@ffje

oh man ich meine damit in nem technischen Beruf, der meiner 
Qualifizierung annähernd gleich kommt.
Und wenn es wirklich mehr als Übel aussehen würde, dann würde ich mich 
auch eher ans Band in der Industrie stellen als H4 zu beantragen.
Sorry ist meine Einstellung.
Ich hab mein Studium mit 2,6 abgeschlossen und war mit Abstand der 
Schlechteste,   und ich hab nen Job meien Kommilitonen teilweise nicht, 
weil ich einfach Bewerbungen über Bewerbungen getippt habe.
Ich habe außerdem während meines Studiums 4 Jahre lang als Werksstudent 
gearbeitet 10-15h die Woche. Erst am Band dann im Büro.
Nur durch diese Eigeninitiative hatte ich dann auch immer bei nem 
Vorstellungsgespräch zu hören bekommen, dass das gut ist und das einer 
Arbeitserfahrung gleich zusestzen ist.
Wenn ich deinen Beitrag lese, dann sieht das so aus, als wenn du 
fachlich sehr viel drauf hast.
Man muss aber auch mal über seinen Schatten spricgen und vielleicht eine 
andere Richtung wählen. Heutzutage werden halt keine Röhren TVs mehr 
gebaut, die Entwicklung geht weiter.

Andererseits (bin zwar auch kein Freund davon) muss man sich halt auch 
mal Deutschland weit umsehen. Bei mir in NBG sitzen mindesten 20% der MA 
die von mehr als 150km Enfernung anreisen. So ist das im Leben nun mal. 
Wir sind so eine Jammergesellschaft :-X

Grad du der Thailand Erfahrung hat sieht doch, dass es uns hier in 
Deutschland gut geht.

von tja (Gast)


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"die von mehr als 150km Enfernung anreisen."

Ich weiß, bei den meisten Ingenieuren sind Frauen und Familie Nebensache 
oder Phantasie... aber täglich 300 km im Stau zzgl. Überstunden für ein 
Gehalt, was keine großen Sprünge zulässt ist doch irgendwie schon 
absurd.
Vergleich mal mit einem z.B. Autofließbandarbeiter. Grundgehalt nebst 
spaßigen Zulagen (ja sogar jetzt).
Und falls du als Argument bzgl. Autoindustrie den vermeindlich 
unsicheren Arbeitsplatz oder so anführst... erm wer hat die bessere 
Lobby? Großunternehmen oder Mittelstand a 100 Mann? Wer wird 'gerettet', 
wer verschwindet und bedeutet für dich eine Anreise von dann 200 km?

Mein Motto wäre zu 100% sichere, interessante, ausfüllende 
Ingenieurstelle bei, verglichen mit Anzugsgehältern niedriger Vergütung, 
sticht alles aus und würde ich immer wieder wählen. Aber so wie sich die 
Praxis in den letzten Jahren entwickelt, ist es einfach falsch.

von Mathematiker (Gast)


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Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Msc Mathematik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 71k
Bereich : Software-Entwicklung (Embedded)
Betriebsgröße : > 1k
Bundesland: Bayern

von John (Gast)


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>Berufserfahrung : 2 Jahre
>Ausbildung  : Msc Mathematik
>Arbeitszeit : 40h
>Jahreseinkommen brutto : 71k
>Bereich : Software-Entwicklung (Embedded)
>Betriebsgröße : > 1k
>Bundesland: Bayern


Schon klar....

von WT (Gast)


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"Ich weiß, bei den meisten Ingenieuren sind Frauen und Familie 
Nebensache
oder Phantasie... aber täglich 300 km im Stau zzgl. Überstunden für ein
Gehalt, was keine großen Sprünge zulässt ist doch irgendwie schon
absurd."

Da muss sichs schon lohnen.
Andererseits ist es eben besser als nichts zu tun, von einer Stelle aus 
lässt es sich leichter weg bewerben.

von Timo (Gast)


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Ist genau meine Meinung.
Ich arbeite auch über nen Ingenieur Dienstleister.
Ich musste zwar keine Abstriche beim Gehalt machen, aber glücklich fühl 
ich mich dort auch nicht.
Aber ich sammle so als Neueinsteiger erst mal Berufserfahrung und wenn 
ich sehe, dass bei uns im Werk mind. 3 Stellen für erfahrene Mitarbeiter 
frei wären, dann tu ich mir jetzt den Job ne Zeit lang an und bewerb 
mich dann mit Berufserfahrung auf nen festen Job.

von JAP (Gast)


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Berufserfahrung: 23 Jahre
Ausbildung: chem.-tech. Assi.
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 65k p.a.
Bereich: Flugzeugndustrie
Betriebsgröße : 20
Region: Regensburg

Man braucht nicht unbedingt zu studieren um Ü60k zu verdienen. Wichtig 
ist die Branche und die Region.

von Panzer H. (panzer1)


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JAP schrieb:
> Bereich: Flugzeugndustrie
> Betriebsgröße : 20
> Region: Regensburg

Was gibt es denn in R für eine Flugzeugindustrie?!

von Mark B. (markbrandis)


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Panzer H. schrieb:
> JAP schrieb:
>> Bereich: Flugzeugndustrie
>> Betriebsgröße : 20
>> Region: Regensburg
>
> Was gibt es denn in R für eine Flugzeugindustrie?!

Die General Electrics Aviation Deutschland GmbH schätze ich mal?

von Timo (Gast)


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JAP schrieb:
> Man braucht nicht unbedingt zu studieren um Ü60k zu verdienen. Wichtig
>
> ist die Branche und die Region.

Aber man benötigt 23 Jahre Berufserfahrung. ;-)
Ich glaube kaum, dass du mit 30 auch schon soviel verdient hast?

von add (Gast)


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Berufserfahrung: 7 Jahre
Ausbildung: E-Techniker
Arbeitszeit: >40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 25k p.a.
Bereich: Elektroindustrie
Betriebsgröße : >10000
Region: Sachsen

von abi (Gast)


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Berufserfahrung: 11 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing.(FH) Lebensmittelwirtschaft
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 32k p.a.
Bereich: Lebensmittelwirtschaft
Betriebsgröße : >100
Region: Bremen

von abi (Gast)


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sorry ich koregiere 38 K p.a.

von V-Mann (Gast)


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netter Trollversuch add.

von fulinter (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (Uni) Maschinenbau
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 43k p.a. als Leanbeauftragter
Bereich: Medizintechnik
Betriebsgröße : >100
Region: Berlin

Ausreichend???

von Angestellter (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Bürokaufmann
Arbeitszeit: 45-50 Stunden
Jahreseinkommen brutto: 15k
Bereich: Online-Auktions-Haus
Betriebsgröße : >16000
Region: Berlin

kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, am Feiertag ohne Zuschläge 
arbeiten... aber das ist ja nur gerecht, immerhin hat man ja nicht 
studiert.

von WT (Gast)


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Das finde ich schon recht wenig, auch für einen Bürokaufmann bzw. einen 
derartigen Vollzeitjob.

von High Performer (Gast)


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>Jahreseinkommen brutto: 15k

Das ist netto deutlich über dem Existenzminimum. Passt doch!

von p-man (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Inf.(UNI)
Arbeitszeit : 40h + (ein paar unbezahlte Überstunden, die man eigentlich 
wegen einer vorgegebenen Kernzeit nur schwer abbauen kann und nicht in 
Urlaub gewandelt werden können. Da muss man schnell genug sein, seine 
Aufgaben zeitig zu erledigen!)
Jahreseinkommen brutto : 32k (keine Zulagen  Boni  Gewinnbeteiligung, 
kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld)
Bereich : Software-Entwicklung JavaEE
Betriebsgröße : ca. 100
Bundesland: Hessen

Bin jetzt seit knapp 6 Wochen dabei und in den nächsten Tag erfolgt das 
erste Mitarbeiter- bzw. Zielgespräch mit dem Chef (triff nicht nur 
speziell mich, sondern alle aus meiner Abteilung sind an der Reihe). 
Mehr Gehalt darf ich hier wohl nach so einer kurzen Zeit nicht erwarten 
oder verlangen. Mal schauen, was auf mich zu kommt. Wahrscheinlich 
Kritik, was man verbessern, optimieren und in kürzerer Zeit erledigen 
kann.. ;-)

von WT (Gast)


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"Das ist netto deutlich über dem Existenzminimum. Passt doch!"

Unter "deutlich" und "passt doch" verstehe ich etwas anderes. Natürlich 
kann man mit dem Geld auch zurecht kommen, aber es wird eng.

von overtone (Gast)


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Hallo,

Berufserfahrung : 10 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. E-Technik
Arbeitszeit : Tarif 38.x real 45 und mehr
Jahreseinkommen brutto : 65k
Bereich : IT
Betriebsgröße : > 100.000
Region: Stuttgart

Grüße

von UNIStudent (Gast)


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IngenieurFH schrieb:
> Berufserfahrung: 5 Jahre
> Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH
> Arbeitszeit: 40h/Woche
> Jahreseinkommen brutto: 25k
> Bereich: Maschienenbau  (Tätigkeit als Facharbeiter)
> Betriebsgröße: ~1700
> Region: NRW

Sorry, aber wer Maschinenbau mit "ie" schreibt, der hat auch nicht mehr 
als 25 k verdient;)

mfg

von Segafredo (Gast)


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Ab Juli:

Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : B.Sc. (Informatik)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k
Bereich : Software
Betriebsgröße : ~35

von MFcarving (Gast)


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Moin,

Berufserfahrung : 2,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 40h, Überstunden sind mit dem Vertrag abgegolten
Jahreseinkommen brutto : 70k (incl. Prämien)
Bereich : Software
Betriebsgröße : ~5000 MA
Region: München

Gut´ Nacht

von BerlinerIng (Gast)


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MFcarving schrieb:
> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau
> Jahreseinkommen brutto : 70k (incl. Prämien)

Unglaublich, arbeite in Berlin auch mit 2,5 Jahren BE und NT(FH) 
Abschluss, als ET-Ingenieur. Verdiene exakt die Hälfte von dem was Du 
kriegst (aber auf 13 Monate verteilt) im Bereich Hardware Entwicklung.

von Sir Crapalot (Gast)


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Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) (NT)
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen brutto : 53k
Betriebsgröße : ca. 5k weltweit
Land: BW

von B.Eng (Gast)


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Ab Juni:

Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : B.Eng. (Elektrotechnik/Industrieelektronik)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 36k
Bereich : Hard-/Softwareentwicklung
Betriebsgröße : ~8
Region: Bayern/Schwaben

von MFcarving (Gast)


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Hi BerlinerIng,

ich war bis Anfang 2010 bei einem kleinen Ingenieurdienstleister und 
habe da auch nicht viel mehr verdient- und das in Schickeria- München..
Habe dann nur mein Profil bei Xing aktualisiert, sofort kamen jede Menge 
Anfragen. 80% kamen von Headhuntern, der Rest direkt von Unternehmen. 
Hatte einige Bewerbungsgespräche und konnte in Sachen Gehalt am Ende 
ganz gut pokern.
Auch wenn der wirtschaftliche Aufschwung vielleicht nur ein Strohfeuer 
ist, der Arbeitsmarkt für Ings blüht so richtig auf. Ich kann nur jedem 
empfehlen, die Augen jetzt offen zu halten- lohnt sich!

(Ich hatte auch Glück, dass ich die ersten zweieinhalb Jahre im 
richtigen Bereich Erfahrungen gesammlt habe: CA- Datenmanagement (PDM, 
PLM, SAP, etc.). Das ist DIE große Baustelle bei OEMs und großen Zulis 
im Moment, jeder investiert da um konkurrenzfähig zu bleiben.
Also, Tip an alle Einsteiger: Auch wenn das Thema Softwareentwicklung an 
sich nicht jedem taugt (mir Anfangs übrigens auch nicht..), da liegt die 
Kohle (noch) auf der Straße. Außerdem stellt man sich das trockener vor 
als es ist: Ich habe nie irgendwas programmiert oder so, war immer nah 
am Produkt (Auto), hab Trainings gehalten, Anforderungen gesammelt, 
tech. Vertrieb gemacht usw.)

Beste Grüße nach Berin
und Servus aus München

von IGBT (Gast)


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Sehr interessante Informationen -

Ich hab mal eben die verwertbaren Daten

Firmengröße
Erfahrung
Einkommen

(nach Artefaktbeseitigung 133 Datensätze)

in eine Datei klaviert und mit Scilab statistisch ausgewertet - 
Erbegnis:

Es gibt keine Korrelation von Firmengröße oder Erfahrung zum Einkommen.

Hätte ich nicht erwartet. (oder die Daten hier sind nicht real, denn der 
VDI behauptet was anderes)

Schlussfolgerung: Es ist vom Zufall abhängig, wie man sich verkaufen 
kann und wie die individuelle Firmensituation gerade ist.

Da kann man 10..30 Jahre richtig gut verdienen, bekommt dann nach 12 
Monaten Harz4 und die Reserve wird als Vermögen angerechnet, die man 
erst mal aufzuzehren hat.

Wir sind alle am Arsch...

Bei mir:
Letzte Firma:
100 Leute
Erfahrung 10 Jahre
52k + Firmenwagen + Hotelkosten + Spesen (jeden Tag 1 Essen) + 
Fahrtkosten
60h Woche
Position: Projektleiter
1000 km /Woche
- Firma ist durch Wirtschaftskriese implodiert.

1 Jahr arbeitslos (1 Jahr Urlaub gemacht - kein Bock auf neuen Job)

Jetzt:
13 Leute
24k
40 h Woche
Position: Abteilungsleiter
keine Nebenkosten - 5 min zu Fuß ins Büro

Aber ich lache mich tot, wieso ich mir den Stress reingezogen habe...
(ich weis nicht wie teuer ein Herzinfarkt ist..)

von Arno Nüm (Gast)


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Berufserfahrung: 4,5 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 52k
Bereich : Elektronikentwicklung
Betriebsgröße : > 100.000
Region: Süddeutschland

von Tom (Gast)


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@MFcarving

Dein Gehalt ist selbst für München bei deiner Erfahrung sehr üppig. 
Kenne promovierte PLs die bei einem Mittelständler in MUC das nicht nach 
Hause tragen.

Wirst Du nach ERA bezahlt? Dürfte EG12 sein. Wie heisst die Firma?

Servus aus München nach München ;)

von MFcarving (Gast)


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Grias di Tom,

bin im Moment im tech. Vertrieb. Ich habe gleich die Provisionen (100% 
Zielerreichung) drauf gerechnet. Das könnte evtl. übermütig sein, da ich 
erst seit knapp drei Monaten dabei bin und das schlecht abschätzen kann. 
In der Probezeit kriege ich eh noch keine Provision. Aber ich halte die 
Ziele für realistisch.
Ganz ohne Provision wären es noch ~63k (all. incl.).

Ciao

von Anonymisierter User (Gast)


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Berufseinsteiger
Ausbildung: Dipl-Ing Univ
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 38k (TVöD-L West E13)
Bereich: Uni
Region: Bayern

von Leo (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 54k
Bereich : Embedded Software in Telekom Bereich
Betriebsgröße : > 100.000
Region: Süddeutschland

von DonKiShot (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr (als Techniker)

Ausbildung: staatlich geprüfter Informatiker (DAA-Technikum, Fachschule)

Arbeitszeit: >40h/Woche

Jahreseinkommen brutto: 32k

Bereich: Sondermaschinenbau
Tätigkeit: Elekroplaner

Betriebsgröße : ca 10, im Verbund ca.50

allgemeine Diskussion:

*Hass auf die Facharbeiter, die zuviel verdienen:
Jeder mensch, der meint zu wenig zu verdienen, sollte nach einem Weg 
suchen, mehr zu verdienen. Führt es zu einer Gehaltssteigerung, wenn man 
jemanden hasst, der mehr verdient, sei er nun geringer, gleich, oder 
höher qualifiziert? -> Schade um die Zeit.
Interessanter finde ich in diesen Zusammenhang, das den Arbeitern durch 
"Ihre" Vertreter immer wieder eingehämmert wird, sie wären schlechter 
dran als die Ing.'s, obwohl es OBJEKTIV betrachtet nicht so ist. Mein 
Ärger richtet sich gegen Demagogen, die es besser wissen und trotzdem 
ihre Mitglieder belügen. Schlußwitz: Ein Teppichvertreter verkauft 
Teppiche, ein Volksvertreter das Volk, warum sollte der 
Arbeitervertreter aus der Reihe schlagen?

* Leihfirmen:
Auf der einen Seite kämpft man offizieller Seite für die Geichstellung 
von Mann und Frau, Frauen sollen genauso viel Geld bekommen, wenn sie in 
der gleichen Position arbeiten wie ein Mann. (Soweit, so gut) 
Gleichzeitig bekommt aber ein Leiharbeiter, egal ob Männlein oder 
Weiblein (meist) viel weniger als ein Fest-Angestellter. Hier führt das 
aber zu keinerlei Gezehter. Daraus schließe ich, das diese Politik nicht 
auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit ausgerichtet ist. (Was aber das 
Thema dieses Threat entgültig verlässt)

*Politik
Einhellig wird von versiedenen Seiten der Politik so getan, als ob ein 
Abschaffen von H.IV oder Leihfirmen zum sofortigen Ausbrechen des 
Sozialismus führen würde. Waren die Kanzer Schmid und Kohl Kommunisten? 
War die Bonner BRD ein sozialistischer Staat?
=> Ruckkehr zum GUTEN ALTEN RECHT, status quo 1990/91
[keine Leihereri, max. 3 Monate Probezeit...klingt wie'n Märchen, oder?]

Danke fürs lesen!
Gruß Jürgen

von Bertgast (Gast)


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Berufserfahrung: 2.5 Jahre(Automotive)+ 5 Jahre(andere Branche)
Abschluss: Dipl.-Ing.(Uni) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h (Überstunden als Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto : 49.9k (=12 Monatsgehälter +UG(50%) + WG(50%))
Bereich : Automotive - Entwickler
Betriebsgröße/Unternehmen: > 5K / Diesntleister
Region: BW - Stuttgart

von Jochen (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 35h (Überstunden als Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto : 51,3k
Bereich :Nutzfahrzeugindustrie - Entwickler
Betriebsgröße/Unternehmen: 3000
Region: NRW

von Study (Gast)


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Jochen schrieb:
> Berufserfahrung: 4 Jahre
> Abschluss: Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
> Arbeitszeit : 35h (Überstunden als Gleitzeit)
> Jahreseinkommen brutto : 51,3k
> Bereich :Nutzfahrzeugindustrie - Entwickler
> Betriebsgröße/Unternehmen: 3000
> Region: NRW

Tut mir leid, aber unterbezahlt...

von Sir Crapalot (Gast)


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Das sind 58,6k€/a bei 40h/W. Was ist dabei bitte unterbezahlt?!

von Mark B. (markbrandis)


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Sir Crapalot schrieb:
> Das sind 58,6k€/a bei 40h/W. Was ist dabei bitte unterbezahlt?!

Gar nichts, Study wollte nur bisschen rumtrollen. ;)

von Mike (Gast)


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Sir Crapalot schrieb:
> Das sind 58,6k€/a bei 40h/W. Was ist dabei bitte unterbezahlt?!

Was sollte ich denn da als Dipl.Inf. sagen? Ich verdiene mit knapp 4 
Jahren BE knapp 49k im Jahr..
Na ja, lange lasse ich mir das nicht mehr gefallen.

von Panker (Gast)


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Berufserfahrung: 13 Jahre
Abschluss: Dipl.-Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h (keine Überstunden)
Jahreseinkommen: 78k brutto
Zusatzleistungen: ca. €750,- / Monat steuerfreier Kostenersatz
Funktion: Consultant
Bereich: Entwickler für Spezialhardware
Betriebsgröße/Unternehmen: 4400
Region: Bayern

von MaWin (Gast)


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> Was sollte ich denn da als Dipl.Inf. sagen?
> Ich verdiene mit knapp 4 Jahren BE knapp 49k im Jahr..
> Na ja, lange lasse ich mir das nicht mehr gefallen.

Hmm, macht 4000 EUR brutto pro Monat,
früher, so 1990, gab's das für 4J Inf. auch, aber in DM.
Damals hat ein Parlamentarier 8000 DM verdient,
und deren Diäten galten als frech.

Ich weiss, alles ist teurer geworden, vor allem die iPhones.
Kein Wunder bei so massiv über Durchschnitt gestiegenen 
Ingenieursgehältern, und IMMER noch sind die Leute nicht
zufrieden. Die Gier ist unbremsbar, selbst Milliardäre möchten
noch Multimilliardäre werden, unbegrenzte Gier ist wohl menschlich.

WENN du mehr Gerechtigkeit willst, solltest du daran denken,
daß du schon über'm Durchschnitt liegst. Bei mehr Gerechtigkeit
würdest du eher abgeben müssen (reden wir gar nicht von mehr
Gerechtigkeit weltweit, da muss jeder Deutsche abgeben). Ich
befürchte also, du willst lieber eine Welt mit weniger
Gerechtigkeit, eine Welt für die Besserverdienenden, denn
irgendwo muss das Geld ja herkommen, da bleiben dann nur die,
die jetzt schon unter'm Schnitt liegen.
Da kann man ja noch etwas weiter drauf rumtreten.

Also, ich denk schon, wenn du was bahnbrechendes erfindest,
bzw. in deinem Fall programmierst, womit deine Firma Millionen
scheffelt, dann sollte für dich schon etwas mehr abfallen.
Aber so lange deine Arbeit alles in allem dem entspricht, was
man von einem Informatiker so erwarten darf, dann sollte man
auch mit durchschnittlicher Bezahlung für durchschnittliche
Leistung zufrieden sein.


Ich weiss, gierig sind nur die anderen, man selbst ist immer
arm dran. Aber es könnte helfen, wenn man sich mal die anderen
wirklich ansieht, um den eigenen Massstab wieder zu finden.
Ich befürchte, du bist Single, denk also mal dran, das bei
anderen Leuten ganze Familien von dem Geld leben, was du
heute in einem Monat verprasst.

von Mike (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich weiss, gierig sind nur die anderen, man selbst ist immer
> arm dran. Aber es könnte helfen, wenn man sich mal die anderen
> wirklich ansieht, um den eigenen Massstab wieder zu finden.
> Ich befürchte, du bist Single, denk also mal dran, das bei
> anderen Leuten ganze Familien von dem Geld leben, was du
> heute in einem Monat verprasst.

49k hören sich für manchen Arbeitnehmer nach relativ viel an, man muss 
aber bedenken, dass ich
-ein Universitätstudium mit sehr gutem Abschluss habe
-überdurchschnittliche Leistungen in meinem Beruf erbringe (vom Chef so 
bestätigt)
-mit 4 Jahren BE unterdurchschnittlich in Vergleich zu anderen Dipl. 
Infs. verdiene

Warum soll ich mich dann mit meinem Gehalt zufrieden geben? Ein Leben 
besteht aus meiner Sicht immer aus einem Streben nach Geld, Glück, 
Liebe, etc.. Wer nach nichts strebt, der hat sich schon aufgegeben.

von p-man (Gast)


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sehe ich ähnlich. Ich bin Berufseinsteiger mit null Berufserfahrung. 
(Java EE) Da ich mich gerade selbst einarbeite (die Kollegen stecken 
tief im Projektgeschäft und eine Deadline jagt die nächste - agile 
Entwicklung sei Dank) und somit noch nicht wirklich als profitabler 
Mitarbeiter gelten darf, halte ich mein vermeintlich niedriges Gehalt 
von 32k (ohne irgendwelche Zulagen, ohne Überstundenregelung) für 
vollkommen gerechtfertig. Vielleicht kann ich in ein paar Jahren mehr 
erwarten, wenn ich gute Leistungen erbringe...

... allerdings, wenn ich ehrlich bin, reicht mir das Gehalt zur Zeit 
völlig. Habe keine Familie, die ich damit ernähren muss und bin bislang 
während meines Studiums mit deutlich weniger ausgekommen. Ich sehe auch 
nicht unbedingt den Bedarf, plötzlich irgendwelche Luxusartikel 
konsumieren zu müssen oder Applefanboy werden zu wollen.

Toll ist auch: ich kann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren! Somit bin ich 
nicht mal auf ein Auto angewiesen.

von Mike (Gast)


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p-man schrieb:
> Mitarbeiter gelten darf, halte ich mein vermeintlich niedriges Gehalt
> von 32k (ohne irgendwelche Zulagen, ohne Überstundenregelung) für
> vollkommen gerechtfertig

Na ja, wer sich so ausnützen läßt?  Schon mal daran gedacht, dass gerade 
in Firmen, die ihre MA schlecht bezahlen, die Chefs die meiste Kohle 
scheffeln oder der Wasserkopf am größten ist?

Ich kenne Firmen, die zahlen ihren Ingenieuren schlechte Gehälter und 
die Chefs verdienen mehrere 100k. Was der Firmenchef verdient, kann man 
im ebundesanzeiger nachlesen ;-)

von p-man (Gast)


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als Ausnutzen würde ich es nicht bezeichnen; ich bin froh, überhaupt 
etwas gefunden zu haben. Nach meinem Abschluss Mitte 2009 (Uni Dipl 
Inf.) bin ich sehr lange arbeitslos gewesen, obwohl ich mich bundesweit 
beworben hatte. Es kann natürlich auch an nicht unbedingt optimalen 
Bewerbungsunterlagen oder meiner Weigerung, einen Fotografen zwecks 
Bewerbungsfotos zu bezahlen - wahrscheinlich war es jedoch der Mangel an 
sinnvoller Berufserfahrung und natürlich die Wirtschafts- und 
Finanzkrise, welche sich, meiner Meinung nach, jetzt im Zuge der 
Griechenland und Eurokrise mittelfristig noch verschärfen wird.

Interessant: noch immer treffen Absagen aber auch die ein oder andere 
Einladung zu Vorstellungsgesprächen ein. Zum Teil liegen diese 
Bewerbungen inzwischen mehr als 6 Monate zurück. Der Rekord liegt bei 
fast 9 Monaten mit einer Absage.

Das Bewerbungsverfahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber verlief dagegen 
sehr unbürokratisch: noch am selben Abend wurde ich angerufen, ob ich am 
Folgetag spontan Zeit für ein Vorstellungsgespräch hätte. Mein 
Gesprächspartner und nun Vorgesetzter meinte, man könne es mit mir 
versuchen - für solche Zwecke würde es schließlich die Probezeit geben. 
Wenige Tage später konnte ich bereits anfangen mich einzuarbeiten und 
mit meinen Aufgaben vertraut zu machen, noch ehe mein Vertrag aufgesetzt 
wurde. (Die paar Tage habe ich meinem Arbeitgeber quasi geschenkt)

von Bombe (Gast)


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Glückwunsch zu deiner Anstellung. Kann mir gut vorstellen, welche Last 
von dir gefallen ist.

Aber die Aktion mit dem Foto war keine gute ;).


Zu mir:

Berufserfahrung : 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen: 52,8k
Betriebsgröße : 5000

Ich hatte viel Glück, da ich bei der Firma ein Praxissemester absolviert 
habe und somit gleich zu einer nach Tarif bezahlten Festanstellung kam.

von B.Eng (Gast)


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@p-man
Genauso ist es bei mir gewesen, nur das ich im Februar 2010 fertig 
geworden bin. Mein Bewerbungsprozess hab ich im November 2009 begonnen, 
da sah es allgemein noch sehr schlecht aus. Bis vor fünf Wochen, hagelte 
es hauptsächlich Absagen, vereinzelt waren Vorstellungsgespräche dabei. 
Ich denke das momentan ein Problem für Berufseinsteiger besteht, und 
zwar dass auf dem Markt einige Ingenieure mit Berufserfahrung unterwegs 
sind, die natürlich bevorzugt eingestellt werden.

von Bachelorand (Gast)


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Zu mir

momentan Bachelorand E-Technik nur 700 € im Monat.

Davor 1,5 Jahre Ausbildung als Industrietechnologe in Datentechnik
damals 2006 mit
Berufserfahrung: 2 Jahre
Arbeitszeit : 40h (Überstunden als Gleitzeit)
Jahreseinkommen brutto : 36000
Bereich : Web-Entwicklung
Betriebsgröße/Unternehmen: 1500
Region: Bayern

nach Bachelor mache ich noch den Master mit der Hoffnung, dass ich 
deutlich mehr als 28000 pro Jahr wie mache Uni-Absolventen hier 
schreiben, verdiene, ich habe ja bereits ohne studieren 36000 bekommen.

von p-man (Gast)


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bei uns bekommen alle Einsteiger, ob nun Fachinformatiker, Absolventen 
mit Uni-Diplom oder gar mit beiden Abschlüssen das gleiche 
Einstiegsgehalt. Es liegt natürlich auch zum Teil in der Region (Hessen, 
nicht im Raum FFM) begründet - auch wenn hier die Lebenshaltungskosten 
nur unwesentlich niedriger liegen. Bekannte von mir, die in der gleichen 
Region ihren ersten Job als Softwareentwickler mit Uni Diplom gefunden 
haben, haben zu Beginn ein ähnliches Gehalt bekommen. Nur die, die im 
öffentlichen Dienst (BAT IIa oder jetzt tvöd 13) angestellt sind, liegen 
etwas / deutlich höher. Daher hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt, 
im öffentlichen Dienst irgendwo unterzukommen; eben auch wegen dem 
höheren Gehalt, geregelten Tarifen und automatischen Gehaltserhöhungen.

Ein Bekannter von mir hat nach 5 Jahren den Arbeitgeber gewechselt - und 
ist jetzt bei uns gelandet - weil ihm sein letzter Arbeitgeber keine 
Lohnerhöhungen ermöglicht hatte.

Eigentlich benötigt man gar nicht so viel Geld zum Leben; vor allem 
fehlt es dank 40+h/Woche oftmals an Gelegenheiten, Geld auszugeben. Ich 
komme nur noch am Wochenende zum Einkaufen, wenn überhaupt dafür die 
Überwindung da ist, was nicht in die Kategorie Lebensmittel vom 
Discounter fällt.

von newb (Gast)


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Hy p-man,

in welchem Bereich bist du denn tätig. Ich schreibe gerade meine 
Diplomarbeit in NRW, möchte aber lieber wieder zurück in die Heimat nach 
Hessen.

von Axel (Gast)


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p-man schrieb:
> Nur die, die im
> öffentlichen Dienst (BAT IIa oder jetzt tvöd 13) angestellt sind, liegen
> etwas / deutlich höher.

Witzig, das kenne ich genau anders herum! Die Tarife im öffentlichen 
Dienst sind insbesondere für FH-Absolventen doch extrem niedrig (dafür 
der Job vielleicht etwas sicherer). Da muss der Arbeitgeber schon ein 
Ausbeuter sein, wenn er noch unter den TVÖD-Entgelten bezahlt.

von MaWin (Gast)


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> Witzig, das kenne ich genau anders herum! Die Tarife im öffentlichen
> Dienst sind insbesondere für FH-Absolventen doch extrem niedrig

Vorsicht, leider sind die Beträge nicht so einfach vergleichbar.

Nicht nur, daß Arbeitslosen und Rentenzahlungen wegfallen, Krankenkasse 
anders ist, auch der spätere Pensionsanspruch muss gegen den dazu im 
privatwirtschaftlichen Bereich notwendigen Zusatzversicherungstarif 
abgedeckt werden.

Es wäre sehr gut, wenn auf den Lonabrechungen und Besoldungen sich 
direkt vergleichbare Zahlen gegenüberstehen würden, in dem der Staat 
draufdruckt, was er an die Rentenkasse abführen müsste für den 
Renenspruch den er als Pension gewährt, und statt Krankenversorgung 
lieber gleich eine Bürgerversicherung in der nicht nur normale Menschen, 
Selbständige und Beamte sind, sondern auch Parlamentarier,d amit die mal 
merken, was die sich inzwischen alles an geldwerten Vorteilen verschafft 
haben.

Aber mit den absichtlich nicht vergleichbaren Zahlen lässt sich 
natürlich besser schummeln.

Ein Beamter bekommt weniger brutto, behält aber mehr netto. Ob er auch 
mit Pension weniger bekommt, ist schwer zu überblocken, mit scheint die 
höhere Pension den vorher geringeren Lohn auszugleichen.

Ich solltet nicht aufeinander neidisch sein, sondern nur nach 
Ungerechtigkeiten suchen.

von paule (Gast)


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öffentlicher Dienst != Beamter

von Der Berliner (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : M.Sc. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 30h
Jahreseinkommen: 24k
Betriebsgröße : 10
Ort: Berlin

Sehr entspanntes arbeiten, Arbeitszeit von 8-14 Uhr, mit Fahrrad 
erreichbar, und mit nem netto von 1350€ lieg ich immer noch über dem was 
meine Facharbeiterfreunde für ne 40+ Stundenwoche bekommen.

von Thomas (Gast)


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Berufserfahrung: 8 Jahre
Ausbildung: Dipl-Ing FH
Arbeitszeit: 35h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 58k p.a.
Bereich: Metallverarbeitung
Betriebsgröße : 60000
Region: Bayern

von Hamburger (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen: 42k €
Betriebsgröße : Großunternehmen
Ort: Hamburg

von omfg (Gast)


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> Eigentlich benötigt man gar nicht so viel Geld zum Leben; vor allem
> fehlt es dank 40+h/Woche oftmals an Gelegenheiten, Geld auszugeben.

So ein dummer Spruch! Definiere "Leben". Wenn Du einmal Frau und 2 
Kinder hast und vielleicht nicht irgendwo im Mietneubau im Ghetto leben 
willst, wirst es schon noch merken...

von JoeBlack (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl-Ing FH Elektrotechnik
Arbeitszeit: 40h/Woche (Überstunden werden ausbezahlt oder abgebummelt)
Jahreseinkommen brutto: 51,5k p.a.
Bereich: Automobilzulieferer
Betriebsgröße : 80
Region: Niedersachsen

Finde es für Niedersachsen und die Betriebsgröße gut.
Was meint ihr?

LG Joe

von hfing (Gast)


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JoeBlack schrieb:
> Was meint ihr?

finde ich spitzenmässig. bin selbst bei einer "top-firma" mit 
millionenumsatz in ostdeutschland und verdiene mit 2,5 jahren BE 35k als 
hf-entwicklungsingenieur.

mfg!

von ... (Gast)


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Berufserfahrung: 15 Jahre
Ausbildung: Abgeschlossene Lehre (Telekom)
Arbeitszeit: 40h (keine Verechnung von Überstunden)
Jahreseinkommen brutto: 92,6k CHF inkl. Weihnanchtsgeld + ca. 8k CHF 
Boni
Bereich: Telekommunikation
Betriebsgröße : 700
Region: Deutsch-Schweiz (als Grenzgänger)

von Der Hotte (Gast)


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als Grenzgänger hat man doch aktuell das große Los gezogen oder? Gehalt 
in CHF, Lebensunterhaltungkosten in EUR. Bei der 8% Abwertung des EUR 
gegenüber CHF von 2009-2010 ist das doch quasi wie ne Gehaltserhöhung , 
oder macht einem da der Fiskus nen Strich durch die Rechnung?

Würde mich mal interessieren...

von ... (Gast)


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Als Grenzgänger "darf" man die Steuern ja alle 3 Monate vorauszahlen. Am 
Jahresende wird dann der Durchschnittskurs genommen und die 
vierteljährlichen Zahlungen werden angepasst.
Wobei man schon sagen muss das es sich mit dem aktuellen Kurs rechnet. 
Habe ca. 250,00 bis 300,00 Euro netto mehr.
Wenn sich der Kurs wieder fängt und in die andere Richtung umschlägt, 
ist es dann allerdings wie eine Lohnkürzung.
Hat also alles seine zwei Seiten.

Generell muss man sagen, das es sich auf jeden Fall rechnet in der 
Schweiz zu arbeiten. Die ganzen Sozialleistungen sind einfach besser. 
Das Arbeitsklima ist auch deutlich anders (besser).

von René (Gast)


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Steffen? Bist du es? DBP Telekom DD KE91/3
:)

von Marion B. (marion_b)


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Na, denn gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Berufserfahrung:  Brutto 15 Jahre, Netto 10 Jahre
Ausbildung:       - Dipl. Math. (Uni, 1995)
                    [immer auf Dipl.Inf. Jobs gearbeitet]
                  - PACS Administrator (USA, 2001)
                    [Picture Archiving and Communication System]
                  - Certified Solution Consultant SAP Business
                    Intelligence (DE, 2009)
Momentaner Job:   IT-Supporter
                    [oder auch Eier-Legende-Wollmilchsau, TCP bis GUI]
Arbeitszeit:      40h/Woche
Jahres-EK brutto: 50k
Bereich:          IT Medizintechnik
Betriebsgröße :   <30
Region:           Bayern, Nürnberg

5 Jahre der Berufserfahrung sind mir durch private Turbulenzen zwischen 
1994 und 1999 hops gegangen (ich blieb aber Info-technisch auf dem 
Laufenden), d.h. ich habe jetzt trotz der sehr langen Auszeit im Januar 
einen neuen Job angetreten (und einfach erst mal drei Kreuze gemacht).

Bei meinen Bewerbungen vorher (1997-1999) wurde ich immer wieder wegen 
Überqualifizierung abgelehnt. Die Ausszeit war da nie das grosse 
Problem. Da war den Arbeitgebern einfach das Risiko zu gross, dass ich 
ganz schnell wieder abspring, sobald ich wieder einen Fuss in der 
Arbeitswelt habe (was auch sehr verständlich ist, würde ich als 
Einsteller auch so sehen).

Ich war vor den Turbulenzen zuletzt in USA selbständiger Consultant für 
medizinische Netzwerke. Also nicht Bla-Bla-Vortrags-Consultant, sondern 
unabhängiger externen Validierer der die medizinische 
Netzwerkkommunikation von einigen Big Playern, als auch vieler kleiner 
Firmen, in der Medizinbranche durchgetestet hat, bevor die die Beta 
Stationen rausgaben (Europa und USA).
Direkt davor war ich in USA mit fast gleicher Aufgabe fest angestellt 
mit damals umgerechnet 80.000,- Euronen, allerdings mit Arbeitszeit 
24/7. Nachdem der Dollar und der Euro so gekippt sind (nach 2002), sind 
die 80.000 Euro natürlich auch keine sinnvolle Aussage mehr, ausser dass 
das mal Pi mal Daumen 160.000 DM waren, für die man sich damals noch 
heftig viel kaufen konnte.

Wie dem auch sei, ich bin froh wieder einen Job zu haben, der sich in 
der Medizintechnik bewegt. Relativ weit weg von dem auf was ich mich 
spezialisiert hatte, aber halt nicht ganz weg.


RandInfo:
Einer unserer SW-Entwickler (Fachinformatiker) verdient uebrigens knapp 
über 30.000,- Euronen mit etwa 1 Jahr Berufserfahrung. Finde ich relativ 
lausig. Wenn ich dann aber mitkriege was der für Lücken im 
Hintergrundwissen hat und damit Med-Tech-SW produziert, welche mich 
bisweilen die Haare raufen lassen ... örgs.

Er KANN es nicht besser wissen (und weiss dafür auf anderen Gebieten 
viel mehr als ich), aber da kriege ich regelmässig den Föhn ...
Chefs, wie z.B. IT Entwicklungsleiter mit Kommunikationsdefeziten oder 
auch Vertriebler mit gefährlichem IT-Halbwissen plus am falschen Ende 
sparen und dann letztlich alles einfach in den gnadenlos unterbesetzten 
Support abkippen.

Ist schon heftig und alleine schon für den Stress bin ich deutlich 
unterbezahlt, Ausbildung hin oder her ;-).

Mal ganz abgesehen davon, daß das auf Dauer die Firma umbringt.

von Marion B. (marion_b)


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Oh Mann ...

zerstreute Mathematiker sollte man echt nicht posten lassen.

Hab 'ne komplette Dekade verdrängt, d.h. 1994 = 2004 und 1999 = 2009.

Meih oh meih

von angehender Bachelor-Absolvent (Gast)


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Hallo Leute,

werde im September mein Studium der Elektrotechnik beenden und den 
Bachelor Grad erlangen.

Was sollte ich als Absolvent verlangen ?

Meine Referenzen:

Ausbildung zum Energieelektroiner Betriebstechnik (DAX-Unternehmen)
Note: 2

1 Jahr Berufserfahrung als Facharbeiter (DAX-Unternehmen)
Praktikum im Ausland: 5 Wochen

Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker
Note: 2,4

Studium der Elektrotechnik ( Bachelor of Engineering )
Note: Voraussichtlich 1,6

Alter : 28

von Anonym (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit: 40h pro Woche
Jahreseinkommen brutto: 52k
Bereich: Hardwareentwickler
Betriebsgröße: Großkonzern
Region: Bayern

von Russe (Gast)


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Hat jemand Ahnung wie viel ein Projektleiter mit 1Mil. Budget und 3 
Mitarbeiter ungefähr  verdienen soll?

von Anonym (Gast)


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100 Rubel pro Monat

von Dipl. Ing. (FH) (Gast)


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Berufserfahrung: 20 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : offiziel 40h, aber viel unterwegs Europaweit
Jahreseinkommen brutto : 75k + Autozuschuss 7k + Boni ~3k
Bereich : Embedded Software in Auto- und Luftfahrt
Betriebsgröße :  2.000 (Weltweit; 150 in D)
Region: Bayern, München

von Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik (Gast)


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Berufserfahrung: 15 Jahre
Abschluss: Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h, + ca. 5h unbez. Überstunden + viele Reisen
Jahreseinkommen brutto : 101k
Bereich : Projektleiter Entwicklung im Luftfahrtbetrieb
Betriebsgröße :  ca. 14000 (Weltweit; 4600 in D)
Region: Bayern, München

Diese Gehaltsübersicht ist äußerst Interessant, dachte ich doch, dass 
mein Gehalt sich im "normalen" Bereich befindet.
Ich hatte mich mit dem Gedanken getragen jetzt mal zu Wechseln (u.a. 
auch um einen Gehaltssprung zu realisieren) aber vielleicht sollte ich 
das mal lassen, da die Chance auf noch höhere Bezahlung wohl gering ist.

von Zocker_01 (Gast)


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Hallo .

Habe einen Bekannten der verkauft Bratwürste ! Fährt im Sommer einen 
Porsche Carrera und im Winter einen 420er - Benz . Konnte in der Schule 
nicht richtig lesen , schreiben und rechnen , konnte aber anscheinend 
gute Bratwurste machen !

Hat jemanden eingestellt der es konnte , hat sich mit der Dame wohl 
sonst auch ganz gut verstanden , sie geheiratet , jetzt bleibt das Geld 
in der Familie . Die Dame macht alle anfallenden Arbeiten in seinem 15 
Mann Betrieb.

Ich selber bin Dipl.Ing. für Automatisierungstechnik im weltweiten 
Anlagenbau und mit Sicherheit kein Anwärter auf Hartz-4 , aber da kann 
ich nicht mithalten .

Da niergenwo mehr gelogen wird wie in Einkommensteuererklärungen , 
Arbeitszeugnissen und dem Gehalt ( Stammtischparolen ! ) bin ich 
erstaunt was manche Leute so an Gehalt in Jahr nach Hause schleppen . 
Ich war bei einem großen deutschen Elektrokonzern aus dem Raum Erlangen 
und bin erstaunt was die Jungkollegen dort an Land ziehen . Irgendwas 
habe ich da wohl falsch gemacht .

Mal im Ernst , wenn ein Jungingenieur bei einem seriösen Anlagenbauer 
mal
mit 45T einsteigt ist dies realistisch , bei Seelenverkäufern wie
Europa - Engineering , Perschau oder Frunel sind derartige 
Einstiegsgehälter wohl nicht zu realisieren und eher im Bereich des 
okulten zu suchen . Bei derartigen Traumtänzerfirmen sind 
Gehaltssteigerungen auch sehr schwer durchsetzbar , da jemand der was 
draufhat sowieso nach kurzer Zeit wechselt .

70T bis 80T ist auch bei meinem Betrieb schon recht ordentlich , von 
Jungingenieuren sehr schwer realisierbar , sechs Stellen vorm Komma nur
sehr schwer zu erreichen . Man sollte überlegen das der welcher sechs 
Stellen vorm Komma hat auch etwas leisten muss was sechs Stellen wert 
ist!

von Konverter (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Diplom-Physik
Arbeitszeit : ~50h
Jahreseinkommen brutto : 70k + Karre
Bereich : Beratung
Betriebsgröße : ~200
Region: Süddeutschland

und die Zahlen stimmen wirklich...

von Tom (Gast)


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>und die Zahlen stimmen wirklich...

Dann leg mal deine Gehaltsabrechnung bzw. Steuererklärung hier offen. 
Bitte auch deinen Namen und die Firma angeben.

Ansonsten stelle ich mich voll auf die Seite von Zocker_01 und kann 
seine Ausführungen anhand meiner Erfahrungen (persönlich wie auch im 
Bekannten-Bereich) nur unterstützen!

von Timo (Gast)


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Naja ich würde jetzt sagen, soviel ist das gar nicht, was der Konverter 
da angibt. Ihr müsst schon auch die Arbeitszeit sehen.
Rechnet die 50h mal runter auf 35h und seht was er dann bekommen würde.
Das sind dann auch "nur" knapp unter 50k im Jahr und das ist einfach ein 
sehr gutes Einstiegsgehalt.
Das hab ich auch fast mit meinen 47k Einstiegsgehalt.

Und das Auto kostet dem Unternehmen doch eh fast nix.

von Gunb (Gast)


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@Tom:

wozu irgendwas offenlegen, so bombastisch ist das Gehalt auch nicht. 
Vielleicht hast du davon nur noch nichts mitbekommen.

Lässt mich relativ kalt.

Gunb

von Tom (Gast)


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>@Tom:

>wozu irgendwas offenlegen, so bombastisch ist das Gehalt auch nicht.
>Vielleicht hast du davon nur noch nichts mitbekommen.

>Lässt mich relativ kalt.

>Gunb


Lieber Gunb,

genau aus dem Grund weil ich einiges mitbekomme ist dieses angegebene 
Gehalt schon wesentlich mehr als ein übliches Einsteigergehalt.

TOM

von IGBT (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe die Daten die hier gepostet wurde mal visualisiert.

Wenn die Daten hier real sind, erkennt man allenfalls einen ganz 
schwachen (nicht signifikant) Zusammenhang von Berufserfahrung oder 
Firmengröße zum Einkommen.

Also macht euch keine Gedanken, es ist vom Zufall abhängig wieviel man 
verdient - von sonst nichts...

Grüße

von Wilhelm F. (Gast)


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IGBT schrieb:

>Also macht euch keine Gedanken, es ist vom Zufall abhängig
>wieviel man verdient - von sonst nichts...

Ganz nett, die Grafiken. Da hat sich jemand Mühe gemacht. D.h., ich muß 
mich da auch in kleineren Klitschen nicht unter Wert anbieten, und kann 
durchaus mit BE was verlangen, die Verhandlungsbasis höher ansetzen. 
Auch wenn da in den Grafiken durchaus Ausreißer nach unten drin sind. 
Das ist jetzt für mich mal ein ganz neuer Aspekt. Head-Hunter schätzten 
mich im Laufe der letzten Zeit durchaus höher ein (50k/a), als ich 
selbst wollte (42k/a), und meinten, das sei kein echtes Problem...

Bitte um Entschuldigung, wenn das zu sehr Offtopic sein sollte. Es 
sollte ja ein reines Zahlenwerk werden. Gegebenenfalls, bitte löschen.

von Gunb (Gast)


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@Tom:

Schlaumeier, wenn ich so was schon lese wie "...weil ich Einiges 
mitbekomme..." - mein Gott, bist nicht der Einzige!

Was bitte ist schon normal? Wenn Jemand heute für als E-Technik Ing. für 
28k brutto anfängt, dann ist das auch nicht normal, hängt eben alles von 
vielen Faktoren ab, der Durchschnitt ist eben nur ein Richtmass, mehr 
aber auch nicht.

Bin nun seit über 10 Jahren in der Industrie als Entwickler in vielen 
Firmen unterwegs und bekomme - wie viele Kollegen hier - eben auch 
"Einiges mit", falls es dich beruhigt (Mittelstand, Automotive, 
Chemische Industrie).
Da sieht man Topleute mit Niedriggehalt und Schwätzer mit Superlohn, 
aber auch eben gute Leute mit gutem Gehalt und Einstiegsgehälter, die 
über dem Durchschnitt liegen. Hängt eben vom Arbeitgeber, der Region, 
der zu leistenden Wochenstundenzahl, dem Industriebereich, der 
Verantwortung und blablabla ... ab.

Na und? Deswegen braucht hier Niemand mit 70k Einstiegsgehalt und 
Dienstwagen irgendetwas offenzulegen. Wenn du selber beschissen dran 
bist, da arbeite an dir selbst und hör mit diesem beschissenem 
Sozialneid auf. Das nervt in diesem Land langsam!

Wenn die Ingenieure wirklich was an Ihrer Situation ändern wollen, 
werden sie sich in irgendeiner Form organisieren und in der 
Öffentlichkeit wie die Ärzte auch auf sich aufmerksam machen müssen.
Vom hier rumjammern und neidvoll andere Teilnehmer anzugreifen, die 
besser dastehen, ändert sich nichts, und Frau Merkel wird auch nix 
machen.

Also, Arsch hoch und selber ran, oder eben mit der Situation 
zufriedengeben. Gibt ärmere Leute als uns. Und wer sich für 28k brutto 
unterordnet, ist selbst schuld. Diese Leute versauen mit ihrer 
freiwilligen Sklavenarbeit eher den Schnitt.


Gruß
Gunb

Dipl.-Ing. (TH) E-Technik, Nachrichtentechnik

von Tom (Gast)


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Hallo Gunb,

was ist denn mit Dir los? Miese Laune?

>Na und? Deswegen braucht hier Niemand mit 70k Einstiegsgehalt und
>Dienstwagen irgendetwas offenzulegen. Wenn du selber beschissen dran
>bist, da arbeite an dir selbst und hör mit diesem beschissenem
>Sozialneid auf. Das nervt in diesem Land langsam!

Sehe zwar keinen Grund mich hier zu rechtfertigen aber ok,
1) ich habe niemenanden zu irgendetwas gezwungen noch angegriffen
2) ich denke nicht, dass ich in irgendeiner Art und Weise 'Sozialneid' 
verspüre. Habe selber sehr an mir gearbeitet und das werde ich auch 
weiterhin tun. Aber um das nochmals zu betonen und damit haben einige 
hier im Forum ganz recht: Es wird nirgends so sehr getrickst wie bei der 
Bekanntgabe des eigenen Gehalts.

In diesem Sinne...schönen Arbeitstag!

von Sebastian (Gast)


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@Gunb

Danke für Deinen Beitrag. Endlich mal jemand mit Verstand der mir aus 
der Seele spricht.

Gruß

von Gunb (Gast)


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@Tom:

>1) ich habe niemenanden zu irgendetwas gezwungen noch angegriffen

du schreibst:

>Dann leg mal deine Gehaltsabrechnung bzw. Steuererklärung hier offen.
>Bitte auch deinen Namen und die Firma angeben.

Zwingen wirst du wohl niemanden können, selbst wenn du es wolltest, aber 
dein letztes von mir angeführtes Zitat ist wohl stark in der Befehlsform 
verfasst. Frage mich, wieso jemand hier seine Steuererklärung oder 
Gehaltsabrechung veröffentlichen sollte, geht's noch?

Es gibt 70k Einstiegsgehälter, na und? Kommt auf den Job an. Du wirst 
wohl kaum einen Ing. bekommen, der halb um die Welt reist, Verantwortung 
für die Fa. übernehmen soll und das für 35k. Solche Leute werden eben 
mit höheren Gehältern geködert, na und? Kaufleute bekommen das auch, 
warum also nicht der Ing., der z.B. als technischer Berater unterwegs 
ist?!?

Mein ehemaliger Arbeitskollege ist als technischer Berater zu einem 
bekannten deutschen Autohersteller gewechselt. So viele Jahre 
Berufserfahrung hatte er damals auch noch nicht, dafür aber die 
Kernkompetenz für die genannte Stelle. Fazit: 120k Jahresgehalt, 
Firmenwagen aus dem Angebot des Herstellers nach Wunsch, und?
Da gibt's nichts zu tricksen, dass ist Realität.

Ich hätte die Stelle auch haben können, war mir egal, weil ich lieber 
als Entwickler arbeite für weniger Geld, na und?


Meine Meinung (der man gerne widersprechen darf, kein Problem):

Wenn man sich einmal anschaut, WER eigentlich die Verantwortung in den 
Industriekonzernen trägt, dann sind das sicher an erster Stelle die 
Leute, die die Produkte entwickeln. Ob das nun Autos, Flugzeuge, 
Messgeräte für Überwachungszwecke in Kernkraftwerken, Medizintechnik, 
die über Leben und Tot enscheiden können usw., es gibt zahlreiche 
Beispiele mehr, sind und wer überhaupt die Existenz eines 
Produktivunternehmens ermöglicht und sichert, dann sind das sicher in 
erster Linie die Techniker und Ingenieure.

Kaufleute, die erfolgreich die Produkte vermarkten - ja, dass ist sicher 
auch leichter gesagt als getan - sollen dafür auch gut bezahlt werden, 
ohne diese Leute geht's nicht.
Das aber Ingenieure nicht in die gleiche Gehaltskategorie rutschen, wenn 
sie erfolgreich ein Produkt entwickeln, pflegen und zum erfolgreichen 
Vermarkten beitragen, wozu ja auch der Kundenservice gehört, ist meiner 
Meinung nach eine Schweinerei und liegt nicht zuletzt daran, dass in den 
Entwicklungsabteilung wenig Leute mit selbstbewusstem Auftreten sitzen.

Wenn nun ein Anfänger 70k in der heutigen Zeit verdient (nach vielen 
Jahren Inflation bewegen sich die Ing.-Gehälter im Durchschnitt nämlich 
auf dem Niveau von 1989), dann hat der Arbeitgeber damit endlich mal ein 
faires Angebot gemacht, zumal eine 50 Stundenwoche verlangt wird.

Es gibt nun folgende Möglichkeiten:

1.) Der Arbeitnehmer ist mit den Bedingungen sehr zufrieden, dadurch 
hochmotiviert, hat Spaß am Job und es kommt dem Unternehmen zu Gute, 
weil er gute Arbeit abliefert.

2.) Der Arbeitnehmer bringst nicht und der Unternehmer wirft in - zu 
recht- nach der Probezeit raus.

Das ist besser, als diese ganzen Dienstleister, die heute von den großen 
Konzernen vorgeschoben werden, und den Anfänger unterbezahlen.


Die Arbeitgeber, die Leute mit 70k und Dienstwagen einstellen, sind 
heute sicher selten, aber Realisten, weil sie's kapiert haben, gute 
Leute nur für gutes Geld langfristig binden zu können.

Ein 70k-Gehalt bei o.g. Bedingungen ist inflationsbereinigt ein reales 
Gehalt, wenn auch selten gezahlt.

Firmenname werde ich dir hier nicht nennen, bringt auch nichts, ist 
nämlich im Allgemeinen nicht von der Firma abhängig, sondern von der 
ausgeschriebenen Stelle und der damit einhergehenden Verantwortung. 
Pauschal zu sagen, die Firma xy zahlt megaviel Geld ist unrealistisch.

Gruß
Gunb


P.S.: Mein Stiefvater ist Jurist, mein bester Freund BWLer in einem 
großen deutschen Traditionsunternehmen, da bekomme ich von allen Seiten 
- ebenfalls - Einiges mit. Wenn man sich diese Löhne mit der damit 
verbundenen Verantwortung anschaut, sind sie sicher nicht ungerecht 
überbezahlt, dafür sind die meisten Ingenieure gerade in den schwierigen 
Ingenieursdisziplinen hoffnunslos unterbezahlt.
Von den selbstbedienenden Topmanagern mit all ihren Fehlkalkulationen 
habe ich hier nun nicht gesprochen.

von Tom (Gast)


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>dafür sind die meisten Ingenieure gerade in den schwierigen
>Ingenieursdisziplinen hoffnunslos unterbezahlt.

Jepp, da gebe ich Dir recht.

>Von den selbstbedienenden Topmanagern mit all ihren Fehlkalkulationen
>habe ich hier nun nicht gesprochen.

Allerdings sind dies doch häufig die Personen die ein technisches 
Unternehmen führen und nicht diejenigen, die wirklich etwas von der 
produzierten Hardware oder den Dienstleistungen verstehen.

btw: Vielen Dank für die Abhandlung.

von Gunb (Gast)


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@Tom:

>Allerdings sind dies doch häufig die Personen die ein technisches
>Unternehmen führen und nicht diejenigen, die wirklich etwas von der
>produzierten Hardware oder den Dienstleistungen verstehen.

Ja, stimme dir zu. Was fehlt, sind Führungskräft mit nationalem 
Verantwortungsbewusstsein und der Einsicht, dass unser Fachwissen unser 
Kapital ist und nicht zum Verkauf stehen darf.

Deswegen sind Gehälter mit 40k auch eine Unverschämtkeit. Sparen sollen 
immer die, die Tag und Nacht das Ausgangsprodukt liefern, nie die, die 
daran verdienen.

Wer seine Ingenieure gut bezahlt, wird auch mit höherer 
Wahrscheinlichkeit ein erfolgreiches Team beschäftigen.

Ich habe 1991 Abitur gemacht und wusste schon 1989, was ich studieren 
werde. Damals wie heute gab es diverse Brochüren oder Taschenbücher mit 
den verschiedenen Akademikerberufen und den durchschnittlichen 
Verdiensten, geordnet nach TH- und FH-Abschlüssen. Der Unterschied 
betrug bei Maschinenbau und E-Technik so ca. 4000,-DM im Jahresgehalt. 
Ich kann mich noch ziemlich genau erinnern:

Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (FH): ca. 71.000,-DM
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (TH): ca. 75.000,-DM

So, rechnet man das einmal um, dann wären das in Euro ca.:

Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (FH): ca. 36.000,-€
Durschnittseinstiegsgehalt E-Technik (TH): ca. 38.000,-€

Nun habe ich vor einigen Monaten mal nach der gesamten Inflation im 
Zeitraum 1990 bis 2009 gesucht, wonach ca. 40% Inflation geschehen sind.
Pro Jahr entspricht das also ca. 2,1%, was ja nicht unrealistisch ist.

Wenn also heute ein Unternehmen einen Absolventen für 36.000,-€ 
einstellt, dann bekommt er nicht mehr als vor 20 Jahren, wird aber durch 
höhere Lebenshaltungskosten stärker belastet (private Altersvorsorge, 
höhere Rentenbeiträge bei gleichzeitig weniger zu erwartender Rente, 
Streichungen der Krankenkasse usw.).

Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da 
müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand 
mindestens heute bei 60k alle anfangen. Wer nichts taugt, kann ja in der 
Probezeit relativ schnell gekickt werden.

Denke, wir sind uns da einig,

also ebenfalls einen schönen Tag ;-)

Gruß
Gunb

von p-man (Gast)


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Gunb schrieb:
> Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da
> müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand
> mindestens heute bei 60k alle anfangen. Wer nichts taugt, kann ja in der
> Probezeit relativ schnell gekickt werden.

das stimmt schon, allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass ein 
neuer Mitarbeiter - vor allem bei Berufseinsteigern und Absolventen ist 
das in vielen Szenarien der Fall - erstmal diese 60k oder 70k an 
Produktivität für das jeweilige Unternehmen erwirtschaften muss, ehe es 
sich aus Sicht des Arbeitgebers überhaupt lohnt, dieser Person eine 
Chance zu geben. Es kommt hier, wie schon an vielen Stellen zuvor 
angemerkt wurde, auf die Art des Job, des Unternehmens und die Region 
an. Jedoch seit weiterhin angemerkt, dass gerade Einsteiger zu Beginn 
noch nicht die volle Leistungsfähigkeit entfalten können und meist ein 
paar Wochen oder gar Monate benötigen, bis sie zu vollwertigen und 
produktiven Arbeitnehmern werden. In der Zeit der Einarbeitung kosten 
diese Leute nämlich in doppelter Hinsicht: einmal das Gehalt und dann 
noch Zeit und Gehalt der Kollegen / Coaches oder was auch immer, der / 
die / das sich im Idealfall um die Einarbeitung kümmern muss.

Von daher kann man in vielen Fällen wahrscheinlich kein so hohes 
Einstiegsgehalt erwarten. Vielleicht sollte man erstmal durchrechnen, 
was man selbst an Kosten verursacht. ;-)

von Gunb (Gast)


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@p-man:

Alles richtig, was du schreibst, aber die Konzerne übernehmen heute so 
gut wie keine Verantwortung mehr für ihre zukünftigen Mitarbeiter. Dann 
müssen sie eben das Risiko eingehen, diese WENIGSTENS von Anfang an gut 
zu bezahlen und mit deinen genannten Argumenten zu leben, oder eben 
damit leben, keine Ingenieure mehr zu bekommen. Womit sie dann aber 
zukünftig noch Geld verdienen wollen, bleibt fraglich.

Ich meine, wir diskutieren hier wieder mit zu viel Vernunft. Die größten 
Blender steigen mit fetten Gehältern ein, während wir Zweifel haben, ob 
wir's von Anfang an wert sind! Dabei sind es meist die Ingenieure, die 
sich bis nachts den Allerwertesten aufreissen, wenn's brennt und selten 
diejenigen, die die Konzerne wirtschaftlich hinrichten!

Warum sollen also dann immer die anderen die fette Kohle kassieren, 
warum?

Alle Jungeinsteiger kosten am Anfang mehr Geld, als sie erwirtschaften! 
Aber die Ingenieure sind die, die recht schnell produktiv arbeiten 
müssen, trotz komplexer Technologien (Mikrocontroller, 
Entwicklungssysteme, komplizierte Messgeräte und all die "Nebenbei-s"), 
sind aber auch die, die mit den niedrigsten Gehälter im Vergleich zu 
Kaufleuten oder Juristen anfangen. Warum eigentlich?

Wehrt euch Leute, das bei uns seit 20 Jahren die Einstiegsgehälter 
stagnieren, ist eine Sauerei!

Kein Wunder aber, läuft doch heute Vieles über Ingenieurdienstleister, 
die die realen Steigerungen in den Einstiegsgehältern gerne für sich 
kassieren
und dann im Fernsehen rumjammern, dass die Absolventen mit 
50k-Einstiegsgehaltsforderung unrealistische Vorstellungen hätten.

Alles lächerlich, was die Industrie und Politik da im Allgemeinen heute 
macht, dann aber jammern, dass sie keine Fachleute mehr bekommen. Statt 
den Fehler immer bei den anderen zu suchen, sollten sie eben mal ihren 
eigenen Standpunkt überdenken.

Praktikantenstellen ohne Ende bei Bosch, Siemens und Co., das ist alles 
ein Witz, was sich diese Verbrecher da heute erlauben. Selbst wollten 
die Verantwortlichen so auch nicht arbeiten und leben!

Die Wahrheit ist, dass die Ingenieure selten die sind, die das Geld, das 
die Firma macht, verwalten. Und die, die es verwalten, teilen ungern und 
stecken es sich lieber in die eigene Tasche. Ob deren Produktivität im 
Einklang mit dem Gehalt von Anfang an bis zu mehreren Jahren Erfahrung 
steht, prüft KEINER, dafür wird aber dann jeder Cent beim 
Ingenieursgehalt gedrückt.

Wenn ich als Ingenieur heute komplexe Mikrocontroller, 
Entwicklungswerkzeuge und Programmiersprachen beherrschen muss, während 
der Arbeitszeit dazu aber keine Zeit habe und es in meinen Privatbereich 
verlagern muss, dann will ich dafür auch Knete sehen! Sonst mach ich's 
nicht!

Gruß
Gunb

von Auswanderer (Gast)


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Hallo miteinander,

interessante Dinge kann man hier aus den Beiträgen rauslesen.

Berufserfahrung : 1,5 Jahre + 1 Jahr Praktikum während Studium
Ausbildung  : Dipl.-Ing (FH) Maschbau
Arbeitszeit : 42h (überstunden werden per GZ abgefeiert)
Jahreseinkommen brutto : 75k CHF
Bereich : Applikationsingenieur
Betriebsgröße : ~20 am Standort + Mutterkonzern ~1500
Region: Schweiz (ländlich)

Bin grad sehr schwer am überlegen wieder nach Deutschland zu wechseln. 
Es liegt in der Sache, dass ich natürlich ungern Gehaltseinbußen 
hinnehmen will. Wieviel kann ich denn in Deutschland etwa verlangen?


Kurzer Beitrag zu dieser Diskussion: Ich beneide hier sicher keinen um 
sein Geld, jeder ist seines Glückes Schmied und selbst verantwortlich. 
Vor kurzem habe ich einen guten Ausspruch gehört: "Wir glauben immer, 
einer der viel Geld verdient sei klüger als andere. Ist er nicht! Er ist 
nur gieriger!" Es wird im Leben immer jemanden geben der mehr verdient 
als man selber, aber das Auskommen und vor allem die persönliche 
Zufriedenheit ist doch entscheidend! Lieber einen guten Job und 
2-300€/Monat weniger, als jeden morgen mit Bauchweh aufquälen und ein 
paar Öre mehr verdienen.

Gruss in die alte Heimat

von Wilhelm F. (Gast)


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Gunb schrieb:

>Wehrt euch Leute, das bei uns seit 20 Jahren die
>Einstiegsgehälter stagnieren, ist eine Sauerei!

Ich selbst bin zur Zeit arbeitslos. Es gibt aber immer wieder überaus 
lausige Firmen, und das lausig kann ich nicht deutlich genug ausdrücken, 
die mich z.B. in 600 oder 900 km Entfernung in Thüringen oder 
Ost-Brandenburg haben wollen. Für unter 30k/a als Ing.. Geht eben nicht, 
da ich dann rote Zahlen mache, Reisen, Unterkunft, habe hier ne Wohnung 
mit fixen Kosten, und das Auto ist dann in 3 Jahren auch im Eimer, 
Rücklagenbildung für ein neues ist bei solchem Gehalt Fehlanzeige, 
Umzugskosten ebenso. Geschweige denn ne Altersvorsorge oder Rente.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis hier Akademiker, z.B. eine junge Frau, 
die gerade bei einer Tanke eine Stelle als Regaleinräumerin und 
Putzhilfe bekam. Das rentiert sich da vor Ort eher.

Ich selbst könnte mir Ost-Brandenburg sehr wohl als Wohnort vorstellen. 
So flexibel bin ich. Aber halbwegs anständig, ich bin kein ungelernter 
Straßenarbeiter...

von Gunb (Gast)


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@Auswanderer:

>Es wird im Leben immer jemanden geben der mehr verdient
>als man selber, aber das Auskommen und vor allem die persönliche
>Zufriedenheit ist doch entscheidend! Lieber einen guten Job und
>2-300€/Monat weniger, als jeden morgen mit Bauchweh aufquälen und ein
>paar Öre mehr verdienen.

Liebe Leute, wenn ich sowas schon wieder lese! Natürlich ist das 
richtig, und Zufriedenheit ist immer wichtig, aber das hat nichts damit 
zu tun, dass die Ingenieursgehälter und der damit verbundenen 
Verantwortung und dem Erwirtschafteten im Vergleich zu der Leistung des 
Managements viel zu niedrig sind!

Wenn seit 20 Jahren bei den Einstiegsgehältern Ebbe herrscht, dann 
stimmt etwas nicht, und ich rede hier eben nicht von den Ausnahmen, die 
mit 70k anfangen. Wenn heute das Durchschnittliche Einstiegsgehalt bei 
60k liegen würde, wäre das fair.

Wie wäre es damit: Persönlich mit dem Job zufrieden, kein 
"jeden-Morgen-Bauchweh" und trotzdem ein gute Gehalt?!

Wenn heute AGs immer noch Leute versuchen mit 36.000,-€ brutto 
anzuwerben, statt ihnen ein zeitgemässes Gehalt von 56.000,-€ 
anzubieten, dann sind das bei einer Differenz 20.000€, sprich pro Monat 
rund 1666,-€.
Eine kleiner Mittelständler mag vielleicht diese Gehälter nicht zahlen 
können, aber wir reden hier vom bundesweiten Durschnitt, und da hat sich 
seit 20 Jahren nichts getan.

Die ganze Selbstrechtfertigung des status quo nutzt nichts, die 
Ingenieure gehören als Entwickler zu den wichtigsten Leuten im 
Unternehmen, während sie vergleichsweise zu denen, die sich für am 
wichtigsten halten, schlecht verdienen. Das ist nicht akzeptabel!
Und von persönlicher Zufriedenheit und wenig Grundgehalt hat noch nie 
jemand eine Familie satt bekommen.

Es geht einfach nicht an, dass sich immer nur die die Taschen voll 
machen, die das Erwirtschaftete verwalten, egal, ob man nun selbst mit 
dem Job (bis auf's Gehalt) zufrieden ist.

Gruß
Gunb

von Gunb (Gast)


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@Wilhelm Ferkes:

Zustimmung, kann ich gut nachvollziehen.

Gruß
Gunb

von Gunb (Gast)


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Und noch was als Beispiel:

Ich habe eine Bekannte, die geht als einfache Sachangestellte bei einer 
der großen Versicherungen mit 2000,- netto nach Hause, unverheiratet. 
Das ist KEINE Ausnahme. Normale Ausbildung, kein Studium.

Man hat den Eindruck, verdienen tun alle mehr, nur die blöden Ings. 
nicht.

Nun ja,
trotzdem schönen Tag.

Gruß
Gunb

von TVöD'ler (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 39.5h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 32812.54 € p.a. (TVöD)
Bereich: Informatik/E-Technik Entwicklung (öff. Dienst)
Betriebsgröße : ~17.000
Region: Bonn

von Nichtbeamter (Gast)


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>> Jahreseinkommen brutto: 32812.54 € p.a. (TVöD)

Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni 
und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht 
anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.

von ich (Gast)


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>Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni
>und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht
>anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.

Aber gleich ganz laut schreien wenn man Techniker und Ing(FH) 
vergleicht...

von WT (Gast)


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"Man hat den Eindruck, verdienen tun alle mehr, nur die blöden Ings.
nicht."

Zum Glück ist das nur der Eindruck von ein paar gefrusteten.
Aber ja, auch ohne Studium hat man in manchen Bereichen die Möglichkeit 
auf ein gutes Einkommen.
Wer das nicht verstanden hat, dass alleine ein Ingenieurstudium kein 
Garant für ein super Einstiegsgehalt und einen lebenslangen super 
Verdienst ist und man alleine durch das Studium nicht automatisch mehr 
verdienen muss als in anderen Berufsständen, der sollte sich nochmal 
hinsetzen und in sich gehen...
;-)

von Gunb (Gast)


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@WT:

>Zum Glück ist das nur der Eindruck von ein paar gefrusteten.

Zugegeben, ich kann selbst nicht beurteilen, wie repräsentativ die 
Aussagen der wenigen Stimmen hier im Vergleich zu der Grundgesamtheit 
aller Ingenieure ist. Allerdings liest man ja auch in anderen Foren und 
Diskussionen immer wieder von diesen ja wirklich nicht gerade hohen 
Gehältern.

Ich bin selbst nicht davon betroffen, da sowohl mein Gehalt wie auch 
meine Zufriedenheit als Ing. im absolut grünen Bereich liegen. Sollte 
das, was hier Einige schreiben aber stimmen, so ist das jedenfalls Grund 
sich damit nicht abzufinden und dies auch zur Diskussion zu stellen.

Und Ausgangspunkt war ja eigentlich auch die Diskussion über die 70k 
Einstiegsgehalt.


>Wer das nicht verstanden hat, dass alleine ein Ingenieurstudium kein
>Garant für ein super Einstiegsgehalt und einen lebenslangen super
>Verdienst ist und man alleine durch das Studium nicht automatisch mehr
>verdienen muss als in anderen Berufsständen, der sollte sich nochmal
>hinsetzen und in sich gehen...

Da stimme ich dir vollkommen zu! Einfach nur studieren und dann ausruhen 
und ein gutes Gehalt nur wegen des Titels als Garant für die Zukunft zu 
bekommen, widerspricht auch meiner Grundhaltung.
Wer faul ist und den Begriff des lebenslangen Lernens nicht 
verinnerlicht, keine private Fortbildung akzeptieren möchte, muss eben 
mit Weniger leben und darf sich nicht beschweren.

Mir geht es in der ganzen Diskussion ausschließlich um die 
Leistungsbereiten und eine gerechte Entlohnung.

Wie gesagt, bin selbst nicht betroffen, aber Einstiegsgehälter von vor 
20 Jahren in der heutigen Zeit - WENN es denn auf ein Jobangebot 
überhaupt zutrifft - sind ungerecht, v.a., wenn Dienstleister den 
größeren Teil für sich abschöpfen.

Andere Hochschulabsolventen starten auch mit mehr und deren Eignung 
stellt sich auch erst nach den ersten Monaten heraus.

Jedes Unternehmen hat das Werkzeug der Probezeit zur Verfügung und kann 
bei Unzufriedenheit schnell seine Konsequenzen ziehen. Und ein Risiko 
des Flops mit dem Neuen muss eben auch ein Unternehmen bereit sein 
einzugehen, der Arbeitnehmer tut's doch auch! Deswegen sind 
36k-Einstiegsgehälter noch lange kein Rechtfertigungsgrund.

Darum ging's mir.

So, einen schönen Entwicklertag ;-)

von WT (Gast)


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"Zugegeben, ich kann selbst nicht beurteilen, wie repräsentativ die
Aussagen der wenigen Stimmen hier im Vergleich zu der Grundgesamtheit
aller Ingenieure ist. Allerdings liest man ja auch in anderen Foren und
Diskussionen immer wieder von diesen ja wirklich nicht gerade hohen
Gehältern."

Klar sind die Gehälter nicht bombig, sowohl die Einstiegsgehälter als 
auch die Gehälter nach mehreren Jahrne BE sind nicht überall gut. Dass 
es generell extrem schlecht ist beim Ing., dem kann ich nicht zustimmen.
Zudem schaut es auch in anderen Bereichen so aus, dass nicht immer gute 
Gehälter gezahlt werden.
Solche Behauptungen wie die obigen finde ich allerdings nicht weit genug 
gedacht. Denn im Vergleich zu anderen steht der Ing. gut da.
Wenn in der Versicherungsbranche gut gezahlt wird, dann muss mann aber 
auch hier anschauen was da Leute mit normaler Ausbildung bekommen und 
was welche mit Studium bekommen. Zudem auch was diese für Jobs haben.
Wenn man branchenübergreifende Vergleiche anstellt dann muss man auch 
andere, schlecht bezahlte mit einbeziehen.

von MaWin (Gast)


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> Ich habe eine Bekannte, die geht als einfache Sachangestellte bei einer
> der großen Versicherungen mit 2000,- netto nach Hause, unverheiratet.

Och, da kenn ich Leute die mit 20000 nach Hause gehen.

>  und das ist keine Ausnahme!

Sicher nicht, schliesslich liegt das Haushaltsnettoeinkommen in 
Deutschland im Schnitt bei ca. 2000 EUR, sie liegt also im Durchschnitt. 
Allerdings muss sie davon nur sich alleine und nicht 3 weitere Köpfe 
durchfüttern. Pro Kopf sind in Deutschland eher 1000 EUR netto 
anzusetzen, aber Singles fahren trotz leicht höheren Steuern halt viel 
besser in Deutschland.

Übrigens erinnert mich deine Beispielsucherei besonders an die 
Parlamentarier im niedersächsischen Landtag, die ihre Diätenerhöhung um 
7% gerade mit der Begründung durchziehen, sie kennen da Einen, der würde 
mehr verdienen aber angeblich weniger arbeiten.


Alle Menschen sind gleich primtiv, denken aber nicht daran, daß die 
ihren Humbug Leuten erzählen die alle schlau genug sind die unsäglichen 
angeblichen Beispielvergleiche zu durchblicken und das wahre 
dahinerstehende zu erkennen : Gier!

Wenn du (oder sonst wer) der Meinung ist, daß er mehr wert ist: Such dir 
einen anderen Job, mache dich selbständig, dann weisst du GENAU, was du 
ganz alleine persönlich wert bist, und wie gut du wirklich bist. Basta.

von Gunb (Gast)


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@MaWin:

>Sicher nicht, schliesslich liegt das Haushaltsnettoeinkommen in
>Deutschland im Schnitt bei ca. 2000 EUR, sie liegt also im Durchschnitt.
>Allerdings muss sie davon nur sich alleine und nicht 3 weitere Köpfe
>durchfüttern. Pro Kopf sind in Deutschland eher 1000 EUR netto
>anzusetzen, aber Singles fahren trotz leicht höheren Steuern halt viel
>besser in Deutschland.

Hä? Eben, weil sie 2000,-€ netto verdient ist das ein gutes Geld für 
einen unstudierten Single. Verstehen müsste man, was andere schreiben.

>Alle Menschen sind gleich primtiv, denken aber nicht daran, daß die
>ihren Humbug Leuten erzählen die alle schlau genug sind die unsäglichen
>angeblichen Beispielvergleiche zu durchblicken und das wahre
>dahinerstehende zu erkennen : Gier!

Tja, oder eben der Neid anderen ;-)

Was die Beispielvergleiche angeht, so kann sich ja jeder hier an deinen 
unsäglichen weiter oben orientieren. Falls du deinen eigens 
geschriebenen Müll nicht mehr kennen solltest, die Suchfunktion ist dein 
(vielleicht einziger) Freund.

>Wenn du (oder sonst wer) der Meinung ist, daß er mehr wert ist: Such dir
>einen anderen Job, mache dich selbständig, dann weisst du GENAU, was du
>ganz alleine persönlich wert bist, und wie gut du wirklich bist. Basta.

Wozu, ich gehe mit 70k nach Hause, bin zufrieden mit meiner Situation, 
steht oben (wer lesen kann?!?!) - kannst du das von dir auch behaupten??

Lachhaft :-)))

von Paul (Gast)


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>Aber gleich ganz laut schreien wenn man Techniker und Ing(FH)
>vergleicht...

Ist doch auch gleich. Die guten, auffassungsschnellen brauchen halt nur 
2 Jahre. Die langsamen, lernbehinderten insgesamt 6 Jahre ;-)

von MaWin (Gast)


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> die Suchfunktion ist dein (vielleicht einziger) Freund.

Ach gunb, die Suchfunktion ist toll, erlaubt sie doch herauszufinden, 
welchen Müll du hier schreibst:
"Deswegen ist ein 70k-Gehalt, wenn auch selten, ein gerechtes Gehalt. Da
müssten sie bei einem so schweren Studium mit hohem Lernaufwand
mindestens heute bei 60k alle anfangen."
trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von 
dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?

>  kannst du das von dir auch behaupten??

Sicher.

von Gunb (Gast)


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@MaWin:

>trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von
>dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?

Du hast es nicht verstanden: 70k in Relation zu meiner Tätigkeit ohne 
Führungsposition sind in Ordnung und ich bin damit zufrieden. Ich habe 
zweimal eine Führungsposition mit weitaus mehr Gehalt abgelehnt, weil 
das Entwickeln mehr Spaß macht (so viel zum Thema Gier).

Nochmal: Kannst du das von dir auch behaupten?

Wie sieht es denn bei dir ganz konkret aus, du belehrst ja hier so 
ziemlich alle, aber deine Gehaltsangaben, Tätigkeit und Berufserfahrung 
findet man nicht (oder habe ich sie übersehen?)?

von Gunb (Gast)


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>trotz 11 Jahren Berunfserfahrung nur 70k, und damit knapp über den von
>dir als gerecht empfundenen Einstiegsgehalt ?

Ja, und? Steht in keinem Widerspruch zum zuvor Gesagtem. Selber machen 
kann ich mir mein Gehalt nicht, trotzdem gut davon leben.

von MaWin (Gast)


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Oh Mann, wieviele Leute schreiben hier eigentlich unter dem Namen gunb, 
normalerweise ist's doch andersrum und Einer schreibt unter mehreren 
verschiedenen Namen, oder hat er innerhalb 10 min schon vergessen daß er 
was geschrieben hat? Auch die "Nochmal" Frage nach schon längst 
Beantwortetem wirft kein gutes Licht auf das Merkvermögen.

Sei's drum, der Durchschnitt der Leute hier berichtet von 
durchschnittlichen Einkommen die übereinstimmen mit den Finanzamtsdaten 
und dem VDI 
http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/beratung/gehaltscheck/verguetung.asp 
oder dem Spiegel 
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,304605,00.html
, und das sind i.A. mehr als der Durchschnitt aller Deutschen von 37.000 
Euro.


Aber überdurchschnittliche Gehälter führen offenbar zwangsläufig auch zu 
überdurchschnittlichem Jammern, ich höre unsere niedersächsischen 
Parlamentarier auch nur jammern, Rechtsanwälte jammern, Ärzte 
jammern....

von IGBT (Gast)


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Das Brutto sagt auch nicht viel aus - eigentlich müsste man über das 
bereinigte Netto reden, also:

Netto auf 40 h bezogen -

- Fahrzeiten (sind keine Arbeitszeit, aber Freizeit ist das auch nicht 
und somit nach meiner Auffassung dem Netto als Arbeitstunden 
anzurechnen)

- Miete (ich meine die vergleichbare zwangsweise höhere nach Region)

- Überstunden (Wochenendarbeit)

- Kosten für eigenes Fahrzeug was über den Anteil den man steuerlich 
geltend machen kann, hinausgeht.

- Urlaubstage

Dann noch ein paar virtuelle Faktoren wie:

- tatsächliche Freizeit

- eigener Verschleiß/Leistungsindex (dadurch induzierte Krankheiten wie 
Alkoholismus oder Beziehungrestarts)

- Gleitzeit

- Zwangsurlaubszeiten

- Firmenklima

- Weiterbildungen

Da kann ein Gehalt von 30000 mit einem von 80000 vergleichbar sein.


Und dann kann man diese Rechnung auch erst bei Eintritt ins Rentenalter 
mit Anderen vergleichen.

Das augenblickliche Brutto - ist eine Momentaufnahme die soviel 
Aussagewert hat wie der Spritverbrauch eines Mustang Hatchback am 
2.9.1974 14 Uhr in New York im Stadtverkehr.

von Wilhelm F. (Gast)


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IGBT schrieb:

>Das augenblickliche Brutto - ist eine Momentaufnahme die soviel
>Aussagewert hat wie der Spritverbrauch eines Mustang Hatchback am
>2.9.1974 14 Uhr in New York im Stadtverkehr.

Das ganze Leben ist relativ, also, nichts überbewerten. Ein bekannter 
Ing. verstarb gerade mit 47, und ein Techniker ist mit 52 in der 
Herzinfarkt-Reha.

von MaWin (Gast)


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> aber 38k sind wirklich die von vor 20 Jahren.

Klar, bloss damals in DM und heute in Euro.
Ach ja, die Ingenieure...

von g. b. (gunb)


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MaWin schrieb:
>> aber 38k sind wirklich die von vor 20 Jahren.
>
> Klar, bloss damals in DM und heute in Euro.
> Ach ja, die Ingenieure...

1989 hättest du noch weniger als heute einen Ingenieur für 38.000,- DM 
bekommen.

Google doch einfach mal danach, hast es ja mit den altbekannten 
Spiegelbeiträgen auch für die letzten Jahre gemacht.

Ich sitze hier beim Bier mit einem Kollegen, der gerade meinen Laptop 
benutzt hat, er hat die Beiträge gelesen. Er ist 55 und kann dir die 
80er-Jahre Gehälter gerne bestätigen. Die waren inflationsbereinigt 
weitaus besser als die Heutigen.

Die Durchschnittsgehälter der vergangenen Jahrzehnte sind kein Geheimnis 
und auch nicht nachträglich gefälscht worden.

Wo liegt das Problem?

von MaWin (Gast)


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Noch ein gunb mit anderem Namen.
> Wo liegt das Problem?
Du kannst nicht rechnen ?
> Google doch einfach mal danach
Mach ich.
38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.
Das war damals für einen Studierten in einem Ingenieursberuf
ein sehr gutes Einstiegsgehalt, üblich war 3800 oder 4000.
Lese ich diesen Thread, wollen Leute den Eindruck erwecken,
man wäre heute nur mit 40k oder 42k angemessen bedient. Du
phantasierst gar von 60k.

Die normalen Löhne und Gehälter, auch von Arbeitern, gelten
als eher rückläufig, Stichwort "Reallohnverzicht". Der entsteht
aber nicht etwa durch sinkende Löhne der Festangestellten, die
erhalten heute meist real mehr als damals, sondern durch die
neue "Unterschichtklasse" der Sklaven, äh, Zeitarbeiter. Die
ziehen den Schnitt nach unten und bekommen mit 28k oder so
wahrlich Jammer-gehälter.

Es liegt auch an den hohen bis sehr hohen Gehältern der
Festangestellten, daß eine Firma ihren Sklaven so wenig
zahlt. Es wäre besser, mehr Solidarität zu zeigen, und das
heisst für die überdurchschnittlich Verdienenen zumindest
nicht so zu jammern.

Die Gier beginnt nicht erst bei Ackermann.

von pooo (Gast)


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Altenpfleger ist sicher ein harter Job und hat Respekt verdient. Wer 
allerdings ein Studium hinter sich hat, über Jahre weg am 
Existenzminimum (trotz arbeiten)rumgeschnorchelt ist und dann nach ein 
paar Jahren im Beruf keine Ahnung mehr hat wie man das Wort Freizeit 
schreibt hat meiner Meinung nach schon auch ne kleine Entschädigung 
verdient!

von g. b. (gunb)


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@MaWin:

>38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.

1 Euro     = 1.95583 DM
38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.

>Das war damals für einen Studierten in einem Ingenieursberuf
>ein sehr gutes Einstiegsgehalt, üblich war 3800 oder 4000.

Nee, war's eben nicht, sondern unterer Durchschnitt.

>Lese ich diesen Thread, wollen Leute den Eindruck erwecken,
>man wäre heute nur mit 40k oder 42k angemessen bedient. Du
>phantasierst gar von 60k.

Tja, wenn du meinst, die verdient in unserer Abteilung jeder. Und meine 
Ex-Kollegen im Automotive auch.

>Die normalen Löhne und Gehälter, auch von Arbeitern, gelten
>als eher rückläufig, Stichwort "Reallohnverzicht".

Richtig, wir reden aber über Ingenieursgehälter. Bleiben wir doch beim 
Thema.

>Der entsteht aber nicht etwa durch sinkende Löhne der Festangestellten,
>die erhalten heute meist real mehr als damals, sondern durch die
>neue "Unterschichtklasse" der Sklaven, äh, Zeitarbeiter. Die
>ziehen den Schnitt nach unten und bekommen mit 28k oder so
>wahrlich Jammer-gehälter.

Auch richtig, hat aber wieder nichts mit dem Thema zu tun. Ein Arbeiter 
macht keine Ingenieursarbeit.


>Es liegt auch an den hohen bis sehr hohen Gehältern der
>Festangestellten, daß eine Firma ihren Sklaven so wenig
>zahlt.

Nee, das liegt an den Deppen, die sich auf den Mist einlassen und weder 
gegen politische Entscheidungen auf die Straße gehen noch dem 
Sklaventreiber die Tür vor der Nase zu schlagen. Der liebe Herr Schröder 
hat Anfang 2000 die Gesetze für legalisierte Sklavenarbeit auf den Weg 
gebracht, da war ich selbst noch bei Ferchau. Aber selbst denen habe ich 
von Anfang an gesagt, was ich verdienen will und wo sie mich mal können. 
Musste eben Eier in der Hose haben oder es lassen, aber nicht an denen 
auslassen, die besser dran sind.

>Es wäre besser, mehr Solidarität zu zeigen, und das
>heisst für die überdurchschnittlich Verdienenen zumindest
>nicht so zu jammern.

Wer jammert hier? Meine Solidarität bestand von Anfang an darin, Leuten 
von niedrigen Einstiegsgehältern abzuraten (s.o.).
Die Antwort ist das wirre Zeug, dass du hier verfasst.

Kannst du ja mal lesen (wirst du wahrscheinlich wieder anzweifeln?!):

http://www.boeckler.de/pdf/p_ta_lohnspiegel_ingenieure_2008.pdf

http://www.internationalstudentsclub.org/de/arbeitsmarktnews/152.html?infoView=11705


Deine Angaben zum Gehalt, Beruf usw. fehlen übrigens noch immer. 
Komisch!

Melde mich ab, lohnt nicht, unsachliche Diskussionen mit dir zu führen. 
Wenn du an deine Einstellung nichts änderst, wirst du nicht 
weiterkommen.
Zufrieden kannst DU jedenfalls nicht sein, du bist ein Motzer.

Gruß
Gunb

von MaWin (Gast)


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> > 38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.
> 1 Euro     = 1.95583 DM
> 38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.

Au weia, schon mal was von Inflation gehört ?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cpis.PNG&filetimestamp=20060901182053

> Melde mich ab

Bei so eklatanten handwerklichen Fehlern in simpelster 
Ingenieuerstätigkeit, nämlich mal Kontrollrechnen, nehm ich dir dein 
angebliches Gehalt auch nicht ab (obwohl ich das für einen guten Ig 
nicht übertrieben fände). Erstaunlich, daß hier im Forum immer die 
angeblichen Überflieger so dramatisch miese Leistung zeigen.

von g. b. (gunb)


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MaWin schrieb:
>> > 38000 EUR 2005 waren 1985 satte 51000 DM, also 4250 im Monat.
>> 1 Euro     = 1.95583 DM
>> 38000 Euro = 74321,54 DM, also 6193,46- DM pro Monat.
>
> Au weia, schon mal was von Inflation gehört ?
> 
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cpis.PNG&filetimestamp=20060901182053
>
>> Melde mich ab
>
> Bei so eklatanten handwerklichen Fehlern in simpelster
> Ingenieuerstätigkeit, nämlich mal Kontrollrechnen, nehm ich dir dein
> angebliches Gehalt auch nicht ab (obwohl ich das für einen guten Ig
> nicht übertrieben fände). Erstaunlich, daß hier im Forum immer die
> angeblichen Überflieger so dramatisch miese Leistung zeigen.

Und wieder hat unser Forrest Gump nichts verstanden,

lauf Forrest, lauf!!!

LOL.

von Timo (Gast)


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Kommt mal wieder runter. Ihr verhaltet euch langsam wie kleine Kinder.

Jeder hat doch seine eigene Meinung zu dem Ganzen.

von ... (Gast)


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Also jetzt muss ich dann doch auch mal meinen Senf noch dazu geben.
Egal ob 30'000,00 oder 70'000,00 euro im Jahr, die die sich über Ihr 
kleines Gehalt beschweren... Tss Ihr motz auf ganz schön höhem Niveau, 
eine Kollegin von mir arbeitet seit 14 Jahren bei einer kleinen 
Sparkasse 45h Woche für schlappe 1600 Euro BRUTTO im Monat.
Wenn Ihr meinst das Ihr nicht gut genug bezahlt werdet müsst Ihr Euch 
einen anderen Job suchen oder Euch mal gedanken machen warum das so ist.

Das Manager hald nun mal mehr verdienen ist doch allen bekannt, war euch 
auch bekannt bevor Ihr studiert habt. Wenn's Euch so aufs Geld ankommt 
hättet Ihr mal besser BWL studiert.

Wer hald lieber das macht, woran man Interesse und Spass hat, sollte man 
nachher nicht meckern.

von WT (Gast)


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"Das Manager hald nun mal mehr verdienen ist doch allen bekannt, war 
euch
auch bekannt bevor Ihr studiert habt. Wenn's Euch so aufs Geld ankommt
hättet Ihr mal besser BWL studiert."

Und selbst nicht alle BWLer verdienen gut...
Wer ernsthaft dachte, nur mit einem Hochschulstudium kann man gut 
verdienen und hat auf jeden Fall mehr als alle anderen Nicht-Akademiker, 
der hätte sich bei der Berufswahl etwas besser informieren sollen.
Sowas kann man von einem angehenden Studenten eigentlich erwarten.

von Sebastian (Gast)


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@...

Unabhängig davon ob das Gehalt eines Ing. als niedrig oder hoch 
eingestuft wird, nehmen wir (also auch ich) uns viel zu wichtig.

Ja, ich habe studiert und ich mache auch Überstunden. Was aber in 
Sozial- oder Pflegeberufen gezahlt wird ist dagegen noch viel 
unverschämter.

Diese Berufe sind meiner Meinung nach die Stütze unserer Gesellschaft 
werden aber bezahlt als ob diese Berufe nichts Wert wären. "Tja", ist 
halt nicht wertschöpfend.

Meine Frau ist Dipl.-Soz.-Päd und verdient unter 20.000 im Jahr, da es 
ja kaum Vollzeitstellen in diesem Bereich gibt. Sie arbeitet in einer 
Kita in einem sozialen Randgebiet.
Ihr Job ist emotional und körperlich wesentlich anstrengender als 
meiner. Sie muss sich mit dem Versagen der elterlichen Erziehung 
rumschlagen und wird bei erzieherischen Maßnahmen dann von den gleichen 
Eltern auch noch beschimpft (Schlampe, Rassistin,...)
Wenn meine Frau meinen Gehaltszettel und meine Arbeitsbedingungen sieht, 
schültet sie immer nur mit dem Kopf

Hier wird immer von Berufen gesprochen die achso viel verdienen (BWLer, 
Ärzte,.. ). Ich möchte nur auch mal die Aufmerksamkeit auf Berufe 
lenken, die wesentlich schlechter bezahlt werden, obwohl (meine Meinung) 
diese Arbeit für die Gesellschaft wesentlich wichtiger ist 
(Kindererziehung, Pflege, ...) als z.B. die Weiterentwicklung ein 
Komfortfunktion eines Automobils.

Gruß
Sebastian

von WT (Gast)


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@ Sebastian: Sehr gut!!! :-)

von Paul (Gast)


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>Was aber in Sozial- oder Pflegeberufen gezahlt wird ist dagegen noch viel
>unverschämter.

und

>Meine Frau ist Dipl.-Soz.-Päd und verdient unter 20.000 im Jahr, da es
>ja kaum Vollzeitstellen in diesem Bereich gibt.

Wieviel würde sie in der Vollzeitstelle verdienen?

Will bloß sagen: Die Bandbreite im Anspruch im Beruf ist gerade bei den 
Sozialpäd./ DSA sehr groß. Manche sitzen auch 8h im Sozialamt und machen 
sich nicht tot. Dienst nach Vorschrift. Also bitte die Einzelfälle 
betrachten. Auch sollte nicht verschwiegen werden, daß in der sozialen 
Schiene meist nach TVÖD bezahlt wird. Als Ingenieur wäre man bei den 
Tarifen auch ein armes Schwein.

von g. b. (gunb)


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@Sebastian:

also mein Bruder ist Altenpfleger. Arm ist der nun auch nicht, wenn auch 
viele eigentlich für examinierte Altenpfleger vorhandene Stelle 
inzwischen ungerechterweise durch nichtqualifizierte 1-€ Jobber ersetzt 
werden.

Ist genau wie bei den Technikern und Ingenieuren, wer nicht für bessere 
Verhältnisse bereit zu kämpfen ist, dafür aber die Kollegen aus eigenen 
Reihen mit besseren Verhältnissen angreift, die ja eigentlich die Hand 
zur Solidarität ausgestreckt haben, der soll hier nicht voller 
Selbstmitleid rumheulen, wenn sie am Ende alleine dastehen.

Wir haben heute im Gegensatz zu vor 120 Jahren alle Freiheiten uns 
friedlich und ohne Androhung militärischer Gewalt auf die Straße zu 
bewegen und unserem Unmut Luft zu machen, so wie es z.B. die Ärzte auch 
getan haben.

Obwohl es mir persönlich gut geht, wäre ich bereit, mich solidarisch zu 
zeigen, was ja überhaupt der Ausgangspunkt meiner Teilnahme an dieser 
doch von Einigen Teilnehmern recht unsachlich geführten Diskussion ist.

Aber wer sich lieber gerne ausbeuten lässt und darauf wartet, dass 
Gerechtigkeit von selbst passiert, denen, die darauf hinweisen, dass das 
Geld für eine gerechte Entlohnung da ist, Gier vorwerfen, und es lieber 
denen zugestehen, die soviel verdienen, dass man wirklich von Gier 
sprechen kann (und das sind sicher nicht die angemessen verdienenenden 
Techniker oder Ingenieure), tja, liebe Leute, denen kann man eben nicht 
helfen.

Ungerechtigkeit gibt's überall, in allen Berufen, hier ging's und geht 
es aber um die technische Abteilung.

von Lolly (Gast)


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Leute, all' die Beiträge, die wenig oder nichts mit dem Gehalt zu tun 
haben (Diskussionen), solltet ihr mal wo anders schreiben -- macht doch 
das neue Thread auf ;-)

Hier sollten sich die treffen und schreiben, die sich einen darauf einen 
von der Palme wedeln können ;-)


Btw, jeder ist seines Glückes Schmied.


Lolly

von Paul (Gast)


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>Btw, jeder ist seines Glückes Schmied.

Sag das mal dem Rollifahrer...

von Benno (Gast)


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Hallo zusammen,

nun möchte ich auch einmal etwas dazu sagen wie so viel :-)
Ich werde in den nächsten Wochen mein Studium beenden und bin dehalb 
gerade auf Jobsuche. Und bin echt extrem enttäuscht wenn ich mir 
überlege was ich erwartet habe! Habe an de Fh Wirtschaftsingenieurwesen 
studiert war auch im Ausland usw. um es kurz zu machen ein ganz 
ordentliches Studium meiner Meinung nach!
Nun war ich immer in dem Glauben wir hätten zu wenige Ing. in diesem 
Land. Wenn ich mir aber so die Einstiegsgehälter anschaue kommt mir das 
nicht so vor. Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdienen 
nachher weniger wie ein Facharbeiter kann das doch nicht sein! Hatte Ein 
Vorstellungsgespräch bei einer größeren sehr erfolgreichen Firma und die 
wollten mit tatsächlich ganze 38000€ geben und so wie ich das von 
Kollegen mitbekomme müsste ich mich jetzt noch freuen... Das was mich 
aber noch viel mehr auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass mein 
Bruder auch in der Firma als Facharbeiter arbeitet und er ohne Schichten 
oder Überstunden 45000€ bekommt und er ist noch jünger! Ich kann das 
einfach nicht verstehen warum sich die ganzen Absolventen so über den 
Tisch ziehen lassen. Ihr müsst mal der Realität ins Auge sehen ein 
einfacher Arbeiter verdient genau das gleiche wie Ihr. Und jetzt kommt 
dann immer die Aussage aber ja man ist ja erst am Anfang und das Gehalt 
steigt noch! Klar aber jeder der sich mal 7 Jahre Gehaltsausfall 
zusammenrechnet wird feststellen, dass er den Verlust vielleicht einmal 
kurz vor der Rente wieder reinholt. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, 
dass ein Facharbeiter auch den Meister machen kann und dann ggf. das 
gleiche oder noch mehr als ein Ing. verdient! Mich wundert es nur, dass 
das niemandem auffällt. Ich kenne echt viele Leute welche eine 
Ausbildung gemacht habe nach der Realschule und jetzt echt mehr 
verdienen als jeder Ing. zum Einstieg! Nicht das ich den Facharbeitern 
Ihr Gehalt nich könne ganz im Gegenteil aber das Verhältnis stimmt 
einfach nicht mehr und besonders wenn man das ganze mit dem angeblichen 
Mangel an Ing. sieht. Schaut man sich Gehaltsstatistiken aus dem letzten 
Jahrtausend an wird man feststellen, dass sich an den Einstiegsgehälter 
absolut gar nix geändert hat!!!
Wollte die nur ma loswerden!!!

von p-man (Gast)


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es kommt hier wahrscheinlich auch wieder auf das Unternehmen, die Region 
und die sonstigen persönlichen Umstände an, wie viel ein Einsteiger 
bekommen kann. Bei uns bekommt z.B. ein neuer Kollege (Dipl Inf von 
einer Uni, der davor noch eine Fachinformatikerausbildung gemacht hatte 
und ca. 1.5 Jahre Berufserfahrung vor dem Studium hatte) auch knapp 33k 
brutto als Softwareentwickler. Wahrscheinlich hätte er ohne Studium auch 
so viel bekommen.

Denke, man darf einfach nicht immer gleich ein Studium mit einem höheren 
Gehalt gleichsetzen oder die Dauer  als Gehaltsausfälle rechnen.

Meiner Meinung nach war für mich das Studium richtig. Viel Freizeit, 
viele Freiheiten und Experimentiermöglichkeiten ohne große Risiken oder 
Verpflichtungen.

von Wilhelm F. (Gast)


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p-man schrieb:

>Denke, man darf einfach nicht immer gleich ein Studium mit
>einem höheren Gehalt gleichsetzen oder die Dauer als
>Gehaltsausfälle rechnen.

Na, es ist doch aber heute so, daß man bei Einstellungen aus Spargründen 
den nächsten Bewerber versucht, mit 10 Prozent weniger gegenüber dem 
letzten abzuspeisen. Und den nächsten dann wieder mit 10 Prozent 
weniger. Und immer weiter den Tropfen auf den Stein. Bis zum Erbrechen.

Für meine ehemalige Firma, ging das mal nicht gut aus: Ein richtig guter 
Mitarbeiter kündigte noch vor Jahresablauf. Es wurde vom Projektleiter 
sogar offen angesprochen, daß das Gehalt wohl zu niedrig war, und man 
damit gute Leute endgültig verliert. Das ist auch für die Firma ein 
wirtschaftlicher Verlust, für ein paar Kröten letztendlich.

von IGBT (Gast)


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Benno schrieb:
> Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdienen
> nachher weniger wie ein Facharbeiter kann das doch nicht sein!

Also wenn ich 4 Jahre lang studiert habe und verdiene(n)
nachher weniger als (wie) ein Facharbeiter kann das doch nicht sein!

Ich bin der letzte der auf Rechtschreib- Tippfehlern rumreiten würde 
(leide selbst am fatfastfingersyndrom) - aber wenn du bei mir im 
Vorstellungsgespräch 'wie' anstelle von 'als' verwenden würdest, 
könntest du mit einem virtuellen IQ-Punkteabzug von ca. 20 rechnen.

Der Komperativ verlangt als! Ich bin gleich so schlau wie du, oder ich 
bin schlauer als du.

Wenn du das sprachlich in deiner ureigenen Muttersprache nicht 
differenzieren kannst, würde ich unterstellen, das du logische 
Hochsprachen auch nicht verstehst und somit kaum komplexe 
Programmieraufgaben lösen könntest.
(Im Englischen die Entsprechung: I am clever like you or I see your 
problem).

38k sind dafür ein gutes Angebot - nimm es an...

von g. b. (gunb)


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IGBT schrieb:
> Benno schrieb:

> Ich bin der letzte der auf Rechtschreib- Tippfehlern rumreiten würde

Richtig wäre gewesen: "Ich bin der Letzte, der auf 
Rechtschreibfehlern..."
Komma fehlt, und "Letzte" wird Substantiv. Ja ja, im Glashaus sitzen und 
hier rumpupsen ;-)

> 38k sind dafür ein gutes Angebot - nimm es an...

Nee, eben nicht, Benno hat's einfach kapiert, du nicht.

von g. b. (gunb)


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Benno schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Mich wundert es nur, dass das niemandem auffällt.

Doch, dass fällt besonders den Leuten auf, die schon einige Jahre in 
diversen Firmen unterwegs waren und hier genau diese Missstände zur 
Sprache bringen.

Wenn Daimler dem Facharbeiter 70k zahlt, dann finden das alle gerecht, 
wenn der Ing. mit höherer Qualifikation aber 70k verdient, geht die 
Neiddebatte und das große Hauen los.

Nun ja, so ist das eben in unserem Sozialstaat, wo für jeden Harz 
IV-Empfänger mehr Verständnis aufgebracht wird, als für den, der ihn 
finanziert.

Du darfst die Wahrheit eben nicht ansprechen, geht in D nicht.

Gruß

von g. b. (gunb)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Das ist auch für die Firma ein
> wirtschaftlicher Verlust, für ein paar Kröten letztendlich.

Genau so ist es.

von Paul (Gast)


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>Ich kann das einfach nicht verstehen warum sich die ganzen Absolventen so >über 
den Tisch ziehen lassen.

Und was ist die Alternative? Lehnst Du die Arbeit ab und beantragst 
ALG2, wird es Dir gekürzt. Du wirst also zum Sklaventum gezwungen. Das 
ist H4.

>aber wenn du bei mir im
>Vorstellungsgespräch 'wie' anstelle von 'als' verwenden würdest,
>könntest du mit einem virtuellen IQ-Punkteabzug von ca. 20 rechnen.

Drum schreiben und sprechen die "Cleveren" als wie. Da entsteht das 
Problem nur zur Hälfte. ;-) 50% ist richtig bzw. falsch.

>Nun ja, so ist das eben in unserem Sozialstaat, wo für jeden Harz
>IV-Empfänger mehr Verständnis aufgebracht wird, als für den, der ihn
>finanziert.

Und schon mal von H4 leben müssen? Hat also die Neiddebatte (worauf 
eigentlich,  auf den Armen?) bei Dir auch gefruchtet? Die Regierung 
lacht sich derweil schief, während sich das Volk gegenseitig die Köpfe 
einhaut.

von g. b. (gunb)


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@Paul:

>Und schon mal von H4 leben müssen? Hat also die Neiddebatte (worauf
>eigentlich,  auf den Armen?) bei Dir auch gefruchtet?

Ohne den, der es finanzieren muss und kann, kommt beim Empfänger eben 
nichts mehr an. Denk da mal darüber nach.

Mein Schwager ist Rumäne, beendet derzeit seinen Master in Aachen und 
arbeitet nebenbei in 3 Jobs rund um die Uhr, um mit den paar Kröten sein 
Studium zu finanzieren, einen Teil für seine Frau und seine 1 Jahr alte 
Tochter zu verdienen.
Seine Mutter lebt in Rumänien alleinstehend, hat mit den 50,-Euro, die 
er ihr jeden Monat schickt, insgesamt 180,-€ zum Leben. Die Lebensmittel 
bei Aldi sind da weitestgehend genau so teuer wie hier, Benzin ist 
teurer als hier, ein Auto hat sie selbstverständlich nicht. Ihre Wohnung 
besteht aus einem kleinen Zimmer im Plattenbau.
Im Sommer kommt sie gerade so über die Runden, im Winter reicht's wegen 
des Heizöls nur bis zum zweiten Monatsdrittel, dann ist das Geld alle, 
die Leute frieren dort, was für einen Deutschen undenkbar ist. Und da 
ist nicht alles billiger, wie hier immer gerne behauptet wird, die sind 
dort einfach viel ärmer als hier.
Wenn du's nicht glaubst, fahr mal hin, da ist Harz IV sogar noch Luxus.

So, und wenn du hier nun immer mehr Harz IV-Empfänger bekommst, aus 
welchen Gründen auch immer, dann wirst du auf der anderen Seite eben 
auch denen, die noch Arbeit haben, so viel zahlen müssen, dass sie das 
auch gegenfinanzieren können, oder?

Die 1,-€ - Jobber werden's wohl kaum können, der Verlust vieler 
Arbeitsplätze bei den Facharbeitern führt auch zu Verlusten, und wenn 
nun schon die studierten Leute kein angemessenes Gehalt mehr bekommen, 
werden sie auch immer weniger zu Harz IV beitragen können, logisch, 
oder? Rate mal, wer dann wieder Weniger bekommen wird!

Es geht nicht um Neid, es geht darum, dass derjenige, der den 
Sozialstaat stützt, und das ist der Arbeitende, wohl auch darüber reden 
darf, was mit dem monatlich Abgeführten passiert, und nicht immer nur 
der, der's empfängt.

Mehr habe ich oben nicht gesagt, also keine Wertung über Harz IV - 
Empfänger abgegeben.

Zahlt den Ingenieure anständige und angemessene Gehälter, dann ist auch 
der Sozialstaat ein Stück weiter weg vom Untergang.

Hoffe, damit ist dieses Missverständnis beendet.

von Paul (Gast)


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@ Gun B.

Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Du gehst davon aus, 
daß es in Dtl. zwei gegenschlägige Gruppen gibt:
- die, die arbeiten (wollen)
- die, die H4 bezihen, weil sie so "faul" sind

Das ist das Bild, das auch die Politiker vermitteln wollen, um ihr 
eigenes Versagen zu vertuschen.

H4 kann fast jeden treffen, auch Dich. Irgendwann kann es passieren, daß 
Du keine Jobofferte mehr bekommst oder aber nicht mehr arbeiten kannst. 
Dann bist Du in der Gruppe, die von vielen mit Faulheit, Schmarotzertum 
usw. gleichgestellt wird.

Wie in verschiedenen Threads zu lesen, fällt es insbesondere Absolventen 
schwer, eine Stelle zu finden. Sie sind  ALG-2  (H4)-berechtigt, also i. 
d. R auch H4-Bezieher, trotz (Fach)abi, trotz Hochschulabschluß, trotz 
Wille, eine Einstiegsstelle zu bekommen.

Du siehst, die meisten H4ler sind nicht die Schmarotzer, sondern die, 
die durch Lobbypolitik oder fehlerhafte politische Entscheidungen 
(Zeitarbeit, kein Mindestlohn, Jugendwahn) aus dem Arbeitsleben gedrückt 
wurden. Es sind Absolventen höchster Bildungseinrichtungen, Ältere, 
Alleinerziehende und auch Leute, die gestern noch zu den Gutverdienern 
gehörten, also den Pool für die H4-Auszahlung über Jahrzehnte erst 
gefüllt haben. Innerhalb eines Jahres wird aus dem "Füller" des 
Geldpools der H4ler.

Vielleicht sollte man sich den durchschnittlichen H4ler mal anschauen, 
darunter sind nicht nur die paar Prozent wirklich Arbeitsunwilliger, 
sondern die meisten sind die, die früher Arbeitslosenhilfe (teils als 
Versicherungsleistung, um die sie besch. werden) bekamen. Eine 
Versicherungsleistung wurde einkassiert und ein Almosen, gespickt mit 
übelster Negativpropaganda, eingeführt. Ein Leben voller Arbeit wird 
innerhalb eines Jahre mit einem Asozialen gleichgesetzt. Das ist der 
Skandal, über den mal nachgedacht werden sollte!

von g. b. (gunb)


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Paul schrieb:
> @ Gun B.
>
> Du hast in Deiner Argumentation einen Denkfehler. Du gehst davon aus,
> daß es in Dtl. zwei gegenschlägige Gruppen gibt:
> - die, die arbeiten (wollen)
> - die, die H4 bezihen, weil sie so "faul" sind

Siehst du, da geht's schon wieder los. Wo bitte habe ich diese Aussage 
konkret gemacht? Zeig mir das!

Geschrieben habe ich:

>Mehr habe ich oben nicht gesagt, also keine Wertung über Harz IV -
>Empfänger abgegeben.


Nochmal für Schwerverständliche: Leuten, die in Not geraten sind, kannst 
du nur dann helfen, wenn du auf der anderen Seite auch die stehen hast, 
die's finanzieren können.

Dazu bedarf es eben auch anständiger Gehälter derjenigen, die einen Job 
haben, eben und gerade auch der Höherqualifizierten.

von Paul (Gast)


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>Dazu bedarf es eben auch anständiger Gehälter derjenigen, die einen Job
>haben, eben und gerade auch der Höherqualifizierten.

Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne 
zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also 
Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen, 
Aufstocker verbieten. Dann ist jedem gedient, dem, der noch Arbeit hat, 
dem Arbeitslosen, den Rentenkassen und dem Staat, der weniger 
Sozialausgaben hat.

von Warmweiß (Gast)


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Paul schrieb:
> Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne
> zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also
> Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen,
> Aufstocker verbieten.

Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die 
Staatsfinanzierung. Es dürfen nicht wie jetzt in Deutschland nur fast 
ausschließlich die Arbeitenden besteuert werden und das Kapital 
ausgeklammert werden.
Das geht über Kurz oder Lang vollendens schief.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1064054/Professor-Jarass-Absoluter-Skanda#/beitrag/video/1064054/Professor-Jarass-Absoluter-Skandal

von Paul (Gast)


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>Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die
>Staatsfinanzierung.

Die Sozialausgaben sind aber genausowenig das Hauptproblem der 
Staatsfinanzierung, wie es oftmals hingestellt wird. Man sollte sich nur 
mal in Erinnerung rufen, in welcher Höhe und an wen in den letzten 
Jahren "Geschenke" aus dem Staatshaushalt gemacht wurden, wogegen die 
Sozialausgaben Peanuts sind.

Zur Befriedung des Landes und der Sicherung der Rentenkasse ist es 
hingegen dringendstes Ziel wieder einen gerechten Arbeitsmarkt 
aufzubauen und damit auch den "Sklaventreiber" H4 abzuschaffen. DIe 
meisten wollen arbeiten, nur die (ordentlich bezaahlten) Arbeitsplätze 
fehlen durch (gewollte) Fehlentscheidungen und 
Gewinnmaximierungsbestreben.

von g. b. (gunb)


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@Paul:

>Nein, es sind die Arbeitslosen in hohem Anteil in sittengerechte Löhne
>zu bringen, dann braucht man auch nicht so viel Sozialausgaben. Also
>Überstunden abbauen, Zeitarbeitsfirmen weg, Mindestlöhne einführen,
>Aufstocker verbieten. Dann ist jedem gedient, dem, der noch Arbeit hat,
>dem Arbeitslosen, den Rentenkassen und dem Staat, der weniger
>Sozialausgaben hat.

Das kann ich so 100% unterschreiben.

Mal abgesehen von den von dir genannten Punkte, wo ich absolut deiner 
Meinung bin, darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass die 
Arbeitsplätze heute schon deswegen nicht mehr da sind, weil viele ins 
Ausland verlagert worden sind, weniger die Arbeitsplätze der 
Hochqualifizierten als vielmehr die der einfachen Facharbeit.

Nun widerspricht es meiner moralischen Auffassung, jeden Harz 
IV-Empfänger als faul zu bezeichnen, weil eben viele Facharbeiter durch 
o.g. Tatsache wie auch rücksichtslose Kapitalpolitik in den Firmen ihren 
Job verloren haben.

Da muss die tragende Mittelschicht eben helfen, ob sie's schuld ist oder 
nicht. Und die tragende Mittelschicht besteht nun eben aus den 
Gehältern, die hier manche als Gier abtun wollen. Diesen Leute kann ich 
nur raten, einmal den Brutto/Netto-Rechner zu bedienen und 
nachzuschauen, was dort an Abgaben zu zahlen ist. Da relativiert sich 
alles recht schnell.

So, tschüss.

von g. b. (gunb)


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Paul schrieb:
>>Das ist zwar auch ne Baustelle, aber nicht das Hauptproblem für die
>>Staatsfinanzierung.
>
> Die Sozialausgaben sind aber genausowenig das Hauptproblem der
> Staatsfinanzierung, wie es oftmals hingestellt wird. Man sollte sich nur
> mal in Erinnerung rufen, in welcher Höhe und an wen in den letzten
> Jahren "Geschenke" aus dem Staatshaushalt gemacht wurden, wogegen die
> Sozialausgaben Peanuts sind.

Wir sind das einzige Land weltweit mit den höchsten Sozialausgaben und 
den noch immer (ja, du magst es nicht glauben) am besten gestellten 
Sozialleistungsempfängern.

Könnte dir jetzt von einem sozialen Projekt Südafrika erzählen, an dem 
ich beteiligt bin, oder als Arbeitnehmer in einer ausländischen AG von 
den Verhältnissen in den Ländern, aus denen einige Kollegen kommen, oder 
denen, in die Kollegen und ich beruflich jährlich öfters mal reisen. Da 
ist die Straßenkriminalität und Armut in Deutschland ein 
Rundum-Sorglospaket.

Kannst du dich gerne drüber aufregen, ändert aber nichts an den 
Tatsachen.
Der Deutsche jammert auf hohem Niveau.

von Paul (Gast)


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Ach, Südafrika. Das ist sicherlich immer leicht, irgendein schlimmeres 
Gebiet zu sehen. Nur mit wem konkurrieren wir? Mit Ländern wie Südafrika 
sich zu vergleichen, gäbe ja noch riesige Spielräume in eine Richtung, 
aus der wir uns schon langen verabschiedet glaubten, das sind 
Errungenschaften, die gerade zurückgefahren werden. Wichtig ist doch, 
warum in unserem Land die "Säge klemmt" Nicht weil von außen oder innen 
unvorhersehbare Ereignisse auftraten. Nein, weil Parteien und 
Abgeordnete nicht mehr als Volksvertreter auftreten, sondern gnadenlose 
Lobbypolitk für eine Minderheit gegen die Volksinteressen durchdrückt. 
Das euopäische Ausland belächelt doch Deutschland schon, wie es sich 
drangsaliert und selber kasteit. Ich schätze jedoch, daß die letzte 
Drangsalierung (Sparpaket nach riesigen Geschenken, kurz Umverteilung) 
doch etwas den Bogen überspannt hat. Was wir brauchen ist wieder eine 
politische Ebene, die für die Volksinteressen arbeitet.

von Gunb (Gast)


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@Paul:

dann geh' doch in die Politik und mach es besser. Ich wähle dich!

von Paul (Gast)


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>dann geh' doch in die Politik und mach es besser. Ich wähle dich!

So schnell wie die Koalition jetzt wahrscheinlich baden gehen wird, kann 
ich gar nicht kandidieren. :-)

von Frank M. (aktenasche)


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Benno schrieb:
> Das was mich
> aber noch viel mehr auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass mein
> Bruder auch in der Firma als Facharbeiter arbeitet und er ohne Schichten
> oder Überstunden 45000€ bekommt und er ist noch jünger!

tjo und da is halt schluss für die meisten, abgesehen davon ist ein job 
mit akademischen abschluss immer interessanter als der von 
facharbeitern.
wenn du nur in geldmaßstäben denkst hast du das fach wohl kaum aus 
interesse gewählt, und da kann ich nur sagen: selber schuld.
ich für meinen teil werde froh sein wenn ich mit dem studium fertig bin 
und einen job habe der mir spaß macht. natürlich will ich auch viel geld 
verdienen und bin dementsprechend motiviert, aber in erster linie geht 
es nicht darum.

€: und ganz ehrlich, im controlling oder im management verdient man 
vielleicht mehr, aber spaß macht das nciht und man hat mit 50 nen 
herzkasper ^^

von Benno (Gast)


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@ Frank Meier

Also ich kenne niemend der wegem dem Spaß arbeiten geht.
Oder glaubst du wirklich, dass es schön ist jeden Tag 10 Stunden im Büro 
zu sitzen? Geh erst mal richtig Arbeiten und dann können wir ja nochmal 
reden.

Zu dem Gehalt von 45000: Das ist nicht das Ende!Kann z.B. den Meister 
machen was gerade einmal 1 Jahr geht und dann verdient man nochmal 
deutlich mehr. Außerdem muss man bei der Betrachtung beachten, dass er 
schon seit 7 Jahren Geld verdient . Wenn man das ganze mal zusammenzählt 
wirst du merken, dass es fast nicht möglich ist den Verlust wieder 
reinzuholen.

Und es ist nicht die Politik die an der Sache schuld ist es sind die 
Firmen. Sie machen die Gewinne mit unserer Leistung!
Die ganze Sache ist eigentlich ganz einfach: Keiner darf sich mehr unter 
Wert verkaufen und glaubt mir ob die Firmen einem Ing. 38000 oder 48000 
euro zahlen spielt in 99% absolut keine Rolle.

von Admina Ruth Lagerfeld (Gast)


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Nichtbeamter schrieb:
> Es ist echt schlimm, das im öffentlichen Dienst immer noch zwischen Uni
> und FH-Abschlüssen unterschieden wird. Schon ein Grund mehr, dort nicht
> anzufangen. Leistung hat hier noch nie gezählt.
>

Es wird unterschieden, weil es qualitative Unterschiede gibt. Und im 
öffentlichen Sektor sind die Gehälter starr, sodass man dem besseren 
FH-Absolventen nicht mehr zahlen kann, als dem schlechteren 
Uni-Absolventen. Oder wollen Sie als Bürger, dass die Beamten in den 
Verwaltungen Gehaltsverhandlungen mit potentiellen Bewerbern 
durchführen? Die würden sich dann nicht nur Pöstchen zuschieben, sondern 
auch noch Geld, wenn sich der potentielle Schwiegersohn als Büroaffe 
bewirbt.

von IngBerlin (Gast)


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Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing.NT (FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 42k + Bonus (nicht garantiert)
Bereich : HF-Hardware Test und Entwicklung
Betriebsgröße : ~500
Bundesland: Berlin

Ist das Gehalt für Berlin ok? Habe gerade Erhöhung bekommen und vorher 2 
Jahre um die ~35 verdient.
Habe 45 gefordert aber Chef meinte, damit würde ich das "Gehaltsgefüge" 
der Firma sprengen...45-50 scheint hier ein Seniorgehalt zu sein...omg.

von MaWin (Gast)


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> Ist das Gehalt für Berlin ok?

Du wirst mit 42k in Berlin besser leben können als mit 56k in München, 
insofern sind Zahlen nicht alles.
Du scheinst ja auch nicht unter Sklaventreibern arbeiten zu müssn, die 
dich 70h in der Firma sehen wollen.

Mach deine zu 100k fehlenden Einnahmen durch Aktienspekulationsgeschäfte 
:-)

von Fraglich! (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du wirst mit 42k in Berlin besser leben können als mit 56k in München,
> insofern sind Zahlen nicht alles.

2069 Euro (netto) in Berlin sind mehr wert wie 2600 Euro in München???

Bsp. Mietentwicklung:

Ich zahl hier für 55qm ganz normale Ausstattung in Berlin-Mitte 540 
Euro.
Die Miete zahle ich seit ~2 Jahren (40 Euro Mieterhöhung in der Zeit), 
neuvermietet ginge diese Wohnung inzwischen für >600 weg. Selbst ein 
Neubau in Marzahn kostet mittlerweile >400!

Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro 
kosten,
für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?

Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben...

von Olli (Gast)


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Fraglich! schrieb:
> Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro
> kosten,
> für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?

Diese Annahme setzt voraus, dass erhöhte Lebenshaltungskosten allein 
durch die Miete verursacht würden.

von Michael (Gast)


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Fraglich! schrieb:
> Eine vergleichbare Wohnung (55qm) würde in München also zB. 1040 Euro
>
> kosten,
>
> für die ich dann die 57k Brutto bräuchte?

Ja, in München muss man für eine gute 55qm Wohnung schon mit 800-1000€ 
warm rechnen. Außerdem ist in München alles teuer, Kneipen, Kino,..usw.

von Wilhelm F. (Gast)


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Fraglich! schrieb:

>Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben...

Die Hauptstadt der Immobilienpreise ist bei uns wohl München. Hab mich 
selbst gelegentlich damit beschäftigt, da ich auch Vorstellungsgespräche 
in München hatte. Da wird gerne gemogelt, die glauben da, Leute aus 
einer anderen Gegend seien ahnungslos. Ich selbst, bekam bei einer 
Gehaltsverhandlung mal 10k€/a mehr nur die Lebenshaltungskosten geboten, 
und das war immer noch gemogelt. Das, gegenüber anderen bayrischen 
Großstädten, wo die Firma auch Standorte hat, wo es den Zuschlag nicht 
gab.

Stuttgart, ist auch mit Vorsicht zu betrachten, aber nicht ganz so 
extrem. Berlin scheint bei Immobilien im bundesdeutschen Durchschnitt zu 
liegen.

Für nen normalen Preis wirst du in München ne Wohnung in ner stark 
herunter gekommenen Mietskaserne bekommen, vielleicht in einem 
Hartz-IV-Getto, direkt neben der Autobahn, und nicht zentral gelegen.

von WT (Gast)


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"Also ich kenne niemend der wegem dem Spaß arbeiten geht.
Oder glaubst du wirklich, dass es schön ist jeden Tag 10 Stunden im Büro
zu sitzen? Geh erst mal richtig Arbeiten und dann können wir ja nochmal
reden."

Wegen dem Spaß vielleicht nicht, aber ich kenne sehr viele denen die 
Arbeit Spaß macht. So sollte es auch sein.


"Zu dem Gehalt von 45000: Das ist nicht das Ende!Kann z.B. den Meister
machen was gerade einmal 1 Jahr geht und dann verdient man nochmal
deutlich mehr. Außerdem muss man bei der Betrachtung beachten, dass er
schon seit 7 Jahren Geld verdient . Wenn man das ganze mal zusammenzählt
wirst du merken, dass es fast nicht möglich ist den Verlust wieder
reinzuholen."

Normalerweise verdienen in den Firmen Ingenieure mehr als die 
Facharbeiter.
Wenn nicht gleich am Anfang(deutlich), aber spätestens nach ein paar 
Jahren BE.

von Tom (Gast)


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>Ja, in München muss man für eine gute 55qm Wohnung schon mit 800-1000€
>warm rechnen. Außerdem ist in München alles teuer, Kneipen, Kino,..usw.

Ja, die Mietpreise sind schon recht fies hier. Aber das gleiche ist auch 
der Fall in Köln (hab dort 2 Jahre gelebt), Frankfurt, Hamburg und 
Stuttgart.

Im Vergleich mit Berlin (auch dort hab ich ne zeitlang gelebt) sind die 
Lebenshaltungskosten in München aber nicht wirklich höher. Lediglich der 
Bäcker ist aus meiner Sicht teurer. Kneipen, Restaurants und Kino oder 
Museum tun sich da nicht wirklich was. Eher sind hier z.B. notwendige 
Versicherungen günstiger, da MUC als sicherer angesehen wird. Spart aber 
auch nicht genug um einen Mietausgleich zu erzielen.

Naja, so einen Standort zuschlag hat man mir leider nicht angeboten 
;(...

von Wilhelm F. (Gast)


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Tom schrieb:

>Naja, so einen Standort zuschlag hat man mir leider nicht
>angeboten ;(...

Danach muß man selbst fragen, genau zum Zeitpunkt der Gehaltsfrage. Und 
dann gespannt die Gesichter anschauen. Bei mir ist sowas bei 
Vorstellungsgesprächen an Standorten wie München schon mehrmals mit OK 
abgenickt worden, ohne daß jemand die Miene verzog.

von Paul (Gast)


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>Und es ist nicht die Politik die an der Sache schuld ist es sind die
>Firmen. Sie machen die Gewinne mit unserer Leistung!
Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Politik hat sehr wohl Schuld daran, 
indem sie die Rahmenbedingungen für die Ausbeuterei schafft.

Beispiele:

- Abschaffung der zeitlichen Obergrenze für Leiharbeistjobs durch Herrn 
Clement -> massives Outsourcing in die Leiharbeit
- steuerlich Vergünstigungen, wenn eine Firma ins Ausland umzieht
- keine Einführung von Mindestlohn -> man kann von Arbeit nicht mehr 
leben
- Jede Arbeit muß seit H4 angenommen werden -> Sklavenhalterartige 
Zuständnisse und Arbeitszwang für sittenwidrige Löhne, Aufstockerei


>Die ganze Sache ist eigentlich ganz einfach: Keiner darf sich mehr unter
>Wert verkaufen und glaubt mir ob die Firmen einem Ing. 38000 oder 48000
>euro zahlen spielt in 99% absolut keine Rolle.

DU bist aber sehr naiv. Wenn Du den Job nicht annimmst und aufgrund des 
nichtvorhanden Jobs H4 beantragen mußt, wird Dir die Regelleistung bis 
auf 30% gekürzt. Das sind 120€ im Monat. Spätestens dann wird jeder den 
miesesten Job annehmen. DIe Firmen freuen sich, durch die Politik mit 
billigen Arbeitern versorgt zu sein.

Zu den Mietpreisen:

Betrachtet nicht nur die Mieten, sondern auch die Nebenkosten, dann 
sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Sicherlich sind die Mieten 
in einigen Städten Westdeutschlands höher. Diese Zahlen tauchen dann in 
der Statistik auch auf, um das Lohngefälle zu erklären. Sieht man sich 
die Nebenkosten an, fällt auf, daß Ostdeutschland die höchsten im 
gesamten Bundesgebiet hat. Diese Zahl taucht nicht mehr in der Statistik 
auf. Wer von Euch bezahlt aber nur die Miete, ohne Nebenkosten? Das sind 
die Tricks der Politik.

von g. b. (gunb)


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>Sieht man sich die Nebenkosten an, fällt auf, daß Ostdeutschland die >höchsten im 
gesamten Bundesgebiet hat. Diese Zahl taucht nicht mehr in der >Statistik auf. Wer 
von Euch bezahlt aber nur die Miete, ohne Nebenkosten? >Das sind die Tricks der 
Politik.

Mein Gott, dann ziehst'de eben aus dem Osten weg und suchst dir da einen 
anständigen Job, dort wo du einen bekommst. Selbstinitiative ist das 
Stichwort, nicht immer die Schuld bei den bösen Anderen suchen, mal bei 
sich selbst anfangen. Die Politik wird dir nicht helfen, beweg' dich 
selbst.

Im Westen wurde einem auch nichts geschenkt, und wenn es dem 
Ostdeutschen alles nicht gefällt, kann er sich gerne wieder 'ne Mauer 
dahinstellen, in den Köpfen ist davon ja noch genug übrig.

Echt, diese Dauerjammerei nervt langsam, hier ging's um Gehälter 2010, 
nicht um soziale Probleme hoch 3. Mach dazu einen neuen Thread auf und 
gut ist.

Gunb

von Stephan (Gast)


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Dann hat deine Bekannte ca. 3300 Euronen Brutto. Absolut normal für eine 
Sachbearbeiterin in einem Unternehmen mit Ausbildungsberuf. Ich verstehe 
die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein faires Einkommen 
für ihre Tätigkeit, weil "ja so interessant" etcetc. Einfach lächerlich, 
so ein Gefasel. In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden 
Ing. nur lachen, wenn man sowas hört.

von Paul (Gast)


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@Gun B:

Eine sehr "konstruktive" Lösung. Fresse halten, das Unrecht nicht an der 
Wurzel packen, sondern flüchten. Hut ab! ;-)

Nur sollte man eben eine Statistik auch ehrlich betreiben. "Jammerossi" 
hin oder her.

Übrigens sieht man an den Opelmitarbeitern wie schnell ein Wessi zum 
Jammerwessi werden kann, wenn die gleichen Situatuionen wie im Osten 
eintreten.

von MaWin (Gast)


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> Dann hat deine Bekannte ca. 3300 Euronen Brutto. Absolut normal für
> eine Sachbearbeiterin in einem Unternehmen mit Ausbildungsberuf.

Klar, völlig normal. Spinner.

> Ich verstehe die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein
| faires Einkommen für ihre Tätigkeit,

Das ist noch viel zu viel für Leute wie dich, die nicht mal in der Lage 
sind, verlässlich Zahlen nachzuschlagen, sondern irgendwelche 
Phantasiewerte in ihre Argumentation einfliessen lassen.

> In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden Ing. nur lachen

Stimmt. So weltfremd wie deine Gehlatsvorstellungen.

von g. b. (gunb)


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@Paul:

und hat wieder nichts mit den Gehältern 2010 zu tun.

von Paul (Gast)


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>und hat wieder nichts mit den Gehältern 2010 zu tun.

Doch, das Gehalt definiert sich auch über Lebenshaltungskosten! Wenn 
alles kostenlos wäre, wäre ich mit 0€ recht zufrieden.

von Hallo (Gast)


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Hallo,
was meint ihr so, welches Einstiegsgehalt passt?
27Jahre alt, Meister +1 Jahr berufspraxis als Meister und M.Sc Uni, 
Bereich Elektronik.

von Paul (Gast)


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Region?

von mööp (Gast)


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pauschal: 40-45k, je nach Region können nochmal 5k Abweichung ok sein

von Hallo (Gast)


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Region: Nordbayern

von Berliner (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ich verstehe
> die Ingenieure nicht, die meinen 45k/a seien bei ein faires Einkommen
> für ihre Tätigkeit, weil "ja so interessant" etcetc. Einfach lächerlich,
> so ein Gefasel. In allen anderen Bereichen kann man über die weltfremden
> Ing. nur lachen, wenn man sowas hört.

Viele Ings lachen doch schon über sich selbst. Bei uns in der Firma ist 
das Gehalt jedenfalls schon sone Art "Running Gag". Die Leute fangen mit 
begrenzten 2 Jahresverträgen an und bekommen als Uniabsolventen ~35k 
brutto.
Aber was willste machen, wenn es keine Alternativen gibt?
Das ist halt so wenn die Anzahl der Ingenieure und Informatiker die 
Nachfrage bei weitem übersteigt! Dann arbeitet man auch für solche 
Bedingungen, um die Miete zu zahlen!

von Administrator (Gast)


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Berufserfahrung: 18 Jahre
Ausbildung: Informationselektroniker
Arbeitszeit: >39h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 48k (2008)
Bereich: EDV - Administration
Betriebsgröße : 400
Region: Süd - Niedersachsen

von nochmal ich (Gast)


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High Performer schrieb:

> Als Ingenieur wirst Du einen mehr als ausreichenden Rest des Lebens
> haben, nämlich so ab Mitte vierzig! Wenn Du der Meinung bist, dass Du
> während Deiner wenigen Arbeitsjahre mit dem inzwischen üblichen
> Minigehalt dann bis zu Deinem Lebensende vernünftig über die Runden
> kommst, OK. Die allermeisten werden das nicht schaffen, und haben dann
> ein grundlegendes Problem, das sich entweder Hartz IV oder Altersarmut
> nennt. Aber klar, es ist ja schon längst nicht mehr en vogue, sein Leben
> über mehr als ein paar Monate im Voraus zu planen. Wozu auch...

Hallo "High Performer",

auf Deinen Kommentar möchte ich nochmal antworten, auch wenn es offtopic 
ist.

Ich war als NATO Soldat (freiwillig) in einer Aufklärungseinheit während 
der Kriege im Balkan und habe dort netto mehr verdient als ich als 
Dipl.-Ing. vermutlich jemals bekommen werde.
Davon habe ich mein Studium und meine Reisen während des Studiums 
finanziert und nebenbei einige "Erfahrungen" mitgenommen.
In der "dritten Welt" bin ich meist nur mit Rucksack gereist und habe 
dort sprichwörtlich Menschen verrecken sehen, an Lepra krepieren, mit 
verkrüppelten Gliedmaßen durch die Straßen kriechen, Kinder die vor 
Hunger Dreck fressen, Menschen die zu dritt auf einer Matratze in einem 
Schlammloch schlafen.

Ich mach mir keine übermäßigen Gedanken darüber, ob ich jetzt 200k Euro 
fürs Alter zurück legen kann oder "nur" 100k Euro und das 
"Arbeitnehmer-Drohszenario Hartz IV" macht mir nicht die geringsten 
Sorgen.

Ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen, aber vor einigen Jahren 
musste ich bisweilen schon noch ziemlich schlucken, wenn ich mir die 
Alltags-Jammerei meiner Mitbürger so angehört hab. Die Leute hier haben 
nicht die allergeringtse Vorstellung davon, in welchen materiellen(!) 
Luxus sie hier leben.

Gehälter sind relativ. Wer nicht in der Lage ist mit 20k Euro/a ein 
zufriedenes Leben zu führen wird es mit 200k Euro / a auch nicht sein.

mfg

von Timo (Gast)


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nochmal ich schrieb:
> Gehälter sind relativ. Wer nicht in der Lage ist mit 20k Euro/a ein
>
> zufriedenes Leben zu führen wird es mit 200k Euro / a auch nicht sein.


Jep, das ist mal ne Aussage. Da stimm ich voll und ganz zu.
Mir reichte mein Geld während des Studiums meist nicht so richtig und 
jetzt wo ich Dipl. Ing bin reichts auch nicht.
Umso mehr man verdient, desto höher werden die Ansprüche.

von LohnGast (Gast)


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Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 52.000 €
Bereich : HW und SW Entwicklung
Betriebsgröße : ~200
Region : NRW

von WT (Gast)


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"Mir reichte mein Geld während des Studiums meist nicht so richtig und
jetzt wo ich Dipl. Ing bin reichts auch nicht.
Umso mehr man verdient, desto höher werden die Ansprüche."

Des stimmt voll und ganz.
Hab ich auch schon sehr oft bei Leuten beobachten können.

von Schulden sind doof (Gast)


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Mag ja sein dass die Ansprüche steigen, kann man irgendwo auch verstehen 
aber wer auf Dauer mehr ausgibt als er einnimmt, ist einfach nur hohl in 
der Birne.

von Timo (Gast)


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Naja das sollte dann nicht passieren ;-)

Ich wollte nur damit sagen, dass man auch mit weit weniger auskommen 
könnte als mit seinem Ing.-Gehalt

von MaWin (Gast)


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Diese in d.s.e erwähnte Liste war mal ganz informativ:
http://www.worldsalaries.org/engineer.shtml
auch wenn Engineer dabei alles mögliche nur kein E-Techniker ist.

von highperformer (Gast)


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N Abend,
was sollte ein
Teilprojektleiter / Projektleiter Embedded Software verdienen?
(Teamleitung, Softwaredesign und Umsetzung) bei 40 h? Standort Bayern

von MaWin (Gast)


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> was sollte ein
> Teilprojektleiter / Projektleiter Embedded Software verdienen?

Na so viel wie möglich.

Dann kannst du vorher in Rente gehen, und sitzt vorher auf deiner 
Segelyacht.

Die Firma versucht, die Produkte so teuer wie möglich zu verkaufen, die 
Chefs versuchen sich so viel wie möglich in die eigenen Taschen zu 
schaufeln, dann ist es nicht verkehrt, sich selbst so teuer zu 
verkaufen, wie eben möglich.

Allerdings ist die Konkurrenz bei embedded hoch, ist die eher primitive 
Form der Programmierarbeit auf den einfachen Controllern mit begrenzter 
Umgebung.

von Darki_ (Gast)


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Was haltet ihr denn von der Seite:

www.lohnspiegel.de

von haha (Gast)


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nochmal ich schrieb:
> Ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen, aber vor einigen Jahren
> musste ich bisweilen schon noch ziemlich schlucken, wenn ich mir die
> Alltags-Jammerei meiner Mitbürger so angehört hab. Die Leute hier haben
> nicht die allergeringtse Vorstellung davon, in welchen materiellen(!)
> Luxus sie hier leben.

Wir sind hier in Deutschland und nicht in einer überbevölkerten 
Bananenrepublik in Afrika. Das kannst Du absolut nicht miteinander 
vergleichen. Klar gehts einem Harzer hier besser als einem der irgendwo 
in der Wildnis krepieren muss, aber was ist das für ein Vergleich?!

von Benno (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage an das Fachpublikum zum Theam Einstiegsgehalt.
Also ich habe ein Angebot für eine Arbeitstelle in BW.
So die Firma meinte ich würde EG12 bekommen.
Laut IGM Tabelle sind das 3500euro Brutto bei 35h!
Da ich einen 40h Vertrag bekommen würde wären das ja dann ca. 15 % mehr 
also ca.4000euro pro Monat und das ganze dann noch 13mal.
In Summe sind das dann also 52000euro! Wenn ich alles richtig gerechnet 
habe.

Also ich verstehe nicht warum es immer heißt man bekommt so 40000p.a.
Hab ich einen Fehler in der Rechnung?
Versteh ich was nicht?
Also Eg12 gilt ja so als Standarttarif.

Wäre dankbar wenn Ihr mir ggf. meinen Gedankenfehler aufzeigt!

Danke

von Tom (Gast)


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>Also ich verstehe nicht warum es immer heißt man bekommt so 40000p.a.
>Hab ich einen Fehler in der Rechnung?
>Versteh ich was nicht?
>Also Eg12 gilt ja so als Standarttarif.

>Wäre dankbar wenn Ihr mir ggf. meinen Gedankenfehler aufzeigt!

Hallo Benno,

keine Sorge, Du hast dich weder verrechnet noch etwas falsch verstanden. 
Leider haben nicht alle hier die Möglchkeit in einem Unternehmen mit 
Tarif anzufangen, mich eingeschlossen. Du kannst dich also was das 
Gehalt angeht, schon mal zu den Glücklicheren zählen.

Die nicht tarifgbundenen Firmen zahlen halt wesentlich schlechter als 
die mit ERA oder anderen Tarifen. Da kommen dann auch die üblichen 
Einstiegsgehälter von ca. 40k€/anno zustande.

Grüsse

von oja (Gast)


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Tom schrieb:
> Du kannst dich also was das
> Gehalt angeht, schon mal zu den Glücklicheren zählen.

so siehts einfach mal aus, soviel moos verdienste in der hauptstadt 
unserer deutschen ingenieursmangelföderation als entwicklungsingenieur 
nach 10 jahren!!! tarifbezahlung ist hier nämlich weitestgehendst 
abgeschafft. wir haben in unserer schweinebuchte nicht mal einen 
betriebsrat, weil sich keiner traut aufzumucken.

von macgruber (Gast)


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oja schrieb:
> tarifbezahlung ist hier nämlich weitestgehendst
> abgeschafft. wir haben in unserer schweinebuchte nicht mal einen
> betriebsrat, weil sich keiner traut aufzumucken.
>

immerhin haben wir einen Betriebsrat - aber keine Ahnung, was genau der 
überhaupt macht und für was sich der einsetzt. Vielleicht für die Idee, 
Fixgehalt in ein Gehalt mit variablen Anteil zu wandeln. Da bin ich mal 
gespannt, ob ich dann am Ende nicht noch weniger rausbekomme (wenn die 
Ziele weiterhin so unrealistisch gesetzt sind)

Tarif? Haha, nicht mal Urlaubsgeld oder einen Weihnachtszuschlag gibt es 
bei uns - zumindest für die meisten nicht.

von Warmweiß (Gast)


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Die Unternehmen, die nicht Tarif zahlen, orientieren sich bei 
Einsteigern meiner Erfahrung nach knapp bis unter 30.000 €, jedenfalls 
in der ehemaligen Zone der Alliierten. Aber das ist schon bitter, wenn 
man die gleiche Leistung wie die anderen bringen soll, gleichzeitig aber 
über 25 % weniger verdient.
Ich sage es immer wieder, die großen Unternehmen pressen die Kleinen 
rigoros aus, die dies dann mit Niggergehältern an die Arbeitnehmer 
weiterreichen müssen. Deshalb wird die Rede über den Fachkräftemangel 
von der Großindustrie immer wieder initiert, damit den Kleinen die 
Sklaven nicht für die paar Penunzen irgendwann weglaufen oder ausgehen.
Sozusagen ist man eigentlich auch indirekt, wenn man in einem 
tarifgebundenem Unternehmen arbeitet, Nutznießer beim Ausbeuten der 
Kollegen in den nichttarifgebundenen Unternehmen. Als Abhilfe hilft wohl 
nur kollektiver Dienst nach Vorschrift oder sogar noch weniger. Wenn 
schon Abgrund, dann bitte für die Mehrzahl.

von Berlinerin (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Die Unternehmen, die nicht Tarif zahlen, orientieren sich bei
> Einsteigern meiner Erfahrung nach knapp bis unter 30.000 €, jedenfalls
> in der ehemaligen Zone der Alliierten. Aber das ist schon bitter, wenn
> man die gleiche Leistung wie die anderen bringen soll, gleichzeitig aber
> über 25 % weniger verdient.

Kann ich bestätigen. In unserer 500 Mann IT-Buchte zahlen sie 
Einsteigerings/infs zwischen 33 und 35k (mit Uni-Abschluss!).

SO sind die Gehaltsaussichten im Osten! ERA kennt hier kein Schwein.

von Paul (Gast)


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>SO sind die Gehaltsaussichten im Osten!

Hier ist aber auch alles viel billiger (v. a. die Mietnebenkosten) ;-)

von Timo (Gast)


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Außerdem bekommt man in Bayern, wo die Gehälter ja angeblich so hoch 
sind, auch nicht viel mehr in einer kleinen Firma.
Und hier im Raum Nbg sind die Nebenkosten ziemlich hoch.

von haha (Gast)


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Paul schrieb:
>>SO sind die Gehaltsaussichten im Osten!
>
> Hier ist aber auch alles viel billiger (v. a. die Mietnebenkosten) ;-)

genau, der paradiesische osten, wo man noch was bekommt für sein 
kröten... LOL. dieses märchen darf man sich noch in 50 jahren anhören. 
außer (kalt)miete ist hier kaum etwas wesentlich günstiger. das bringt 
die abwanderung und vergreisung positives mit sich.

von Ingeniero (Gast)


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Berufserfahrung : Berufseinstieg Projektmanagement
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h +10 +x (keine Überstundenvergütung)
Jahreseinkommen brutto : 40.200 Euro
Bereich : Automatisierungs/Industriemontage
Betriebsgröße : ~1800


Jobwechsel am Ende der Probezeit

Berufserfahrung: 1/2 Jahre Projektmanagement
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h (bezahlte Überstunden/abfeiern)
Jahreseinkommen brutto: 52.000 Euro
Bereich: Automatisierungstechnik
Betriebsgröße: ~20000

Der Wechsel war zwar eigentlich nicht so geplant aber kam aus eigenen 
Stücken und naja, wer halt das Risiko der Arbeitslosigkeit auf sich 
nimmt und sich gut im Gespräch verkauft, wird dafür mit einer satten 
Gehaltssteigerung belohnt ;)...

von macgruber (Gast)


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Ingeniero schrieb:
> Berufserfahrung : Berufseinstieg Projektmanagement

Hmmm was nimmt man denn für das PM am besten für Algorithmen? Ich habe 
jetzt die Aufgabe bekommen, PM als JavaEE Webapplikation umzusetzen. 
Nicht nur den Controlling Teil, sondern auch eine Termin / 
Zielterminberechnung von Aufgaben mit Eskalationsmöglichkeiten, 
Mitarbeiterzeiterfassung usw. "Resource Constraint Multiproject Critical 
Chain Project Management" nennt sich das. Aber ich bin mir nicht mal 
über das Datenmodell im Klaren. ;-) Bis Ende Juli soll es fertig sein.

von Ingeniero (Gast)


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Nunja der Controlling Teil ist ja nu nicht wild, Fakten und Zahlen 
zusammenfassen: Was ist Geplant, Obligo, ToDo, Zahlungseingänge einmal 
durschütteln und in Einklang bringen. Mitarbeiterzeiterfassung gehört 
dann mit in die genannten Teile, halt nicht als Material sondern eben 
Personal. Zu CCPM. Puffer puffer PUFFPUFFPUFFer einbauen :D ...

Es ist schwer PM über einen kam zu scheren, es kommt ja ganz auf die 
Projekte an. Ein Projekt in der Entwicklung von Prototypen in der 
Automobilindustrie hat im entferntesten nichts mit einem Projet in der 
Industriemontage zu tun, außer, dass es ein festgesetztes Budget und 
einen Projektleiter gibt ;) ...

Ansonsten plane schonmal diverse Chaosvariablen ein, denn irgendwer 
spuckt dir immer in die Suppe. Der Endkunde, der Konsortialpartner, der 
Sub oder der Lieferant und wenn gar nicht, tun es irgendjemand aus der 
Zentrale.

Naja und ich denke, dass so eine Webanwendung auch nur in kleinen 
Projekten praktikabel ist. Glaube kaum das ein Projektleiter der seinen 
Job seit 20 Jahren macht sich von so einem Tool irgendwas erzählen lässt 
:D.. Vlt. in einer Unterstützenden Wirkung aber nuja, was weiß ich schon 
:P

Gruß

von Stefan (Gast)


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Berufserfahrung : Berufseinstieg Softwareentwicklung
Ausbildung  : B.sc. (Uni)
Arbeitszeit : 40,1h
Jahreseinkommen brutto : 33k Euro (im 1. Jahr) und nun im 2. Jahr 36k 
Euro
Bereich : Softwareentwicklung im Öffentlichen Dienst
Betriebsgröße : ~200
Ort: Bayern

von RGGK (Gast)


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Dipl.-Ing. E-Technik (TH)

Anfangsgehalt 1989: 30.000 €, Betriebsgröße 120.000, Automatisierung
Endgehalt 2001: 60.000€, gleicher Laden
Wechsel 2001: 70.000€, Betriebsgröße 70.000, Handy-Hersteller
Wechsel 2002: 57.000€, Öffentlicher Dienst, keinen Bock auf Industrie 
mehr
Aktuell 2010: 66.000€, gleicher Laden, 2 Kinder und Frau (eingerechnet)

zum Vergleich:

Komilitone beim Energiemonopolisten: 150.000€ (Kein Stress)
Komilitone beim Chenieladen: 90.000€ (wenig Stress)
Komilitone beim großen Autozulieferer: 75.000€ (viel Stress)
Komilitone beim Sklavenhändler (Leiharbeit): 41.000 (noch mehr Stress)

Alle mit 20 Jahren Berufserfahrung, kein Zusammenhang zwischen 
fachlichem Können und Gehalt erkennbar.

Also hat man es selber in der Hand, besser im großen laden anfangen und 
ab und zu mal wechseln.

von JollyJumper (Gast)


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Hi RGGK,

kannst Du was dazu sagen:
was für ein Energiemonopolist? Was für ein Bereich?

von Leiharbeiter (Gast)


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RGGK schrieb:
> Wechsel 2002: 57.000€, Öffentlicher Dienst, keinen Bock auf Industrie
> mehr
> Aktuell 2010: 66.000€, gleicher Laden, 2 Kinder und Frau (eingerechnet)

Was heißt das, die Frau und die Kinder arbeiten auch dort und verdienen 
mit um auf dieses Gehalt zu kommen? ;-)

66.000 Euro als Entwicklungsingenieur im Öffentlichen Dienst? Wenn, dann 
geht das sowieso nur in einer leitenden Position. In der nachfolgenden 
Tabelle wäre man jedenfalls in der letzten Zeile:
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2010&matrix=1

von Büroakrobat (Gast)


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Berufserfahrung : 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Mechatronik
Arbeitszeit : 40,0h
Jahreseinkommen brutto : 42.900 €
Bereich : Automobilindustrie / Dienstleister
Betriebsgröße : ~1000
Region : BW

von Gunb (Gast)


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Leiharbeiter schrieb:
> 66.000 Euro als Entwicklungsingenieur im Öffentlichen Dienst? Wenn, dann
> geht das sowieso nur in einer leitenden Position.

Seit wann macht der Öffentliche Dienst Entwicklung? Eher Ausschreibung 
und technische Überwachung, in leitender Position doch eher 
Verwaltungsaufgaben als Abteilungsleiter, oder?!

So verstehe ich das jedenfalls.

von Leiharbeiter (Gast)


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Gunb schrieb:
> Seit wann macht der Öffentliche Dienst Entwicklung?

Och weiß nicht, vielleicht seit es Fraunhofer- und Max-Planck
-Institute gibt? ;-)

von Ralph B. (rberres)


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Berufserfahrung  40 Jahre
Ausbildung Fernsehtechnikermeister
Arbeitszeit 28H/woche
Monatseinkommen 1250 Euro Netto
Bereich Reparaturservice, Entwicklung, Ausbildung in Labore
Betriebsgröße ca 200
Standort Rheinland Pfalz

Sicherheit des Jobs eher gut.

von Gunb (Gast)


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Leiharbeiter schrieb:
> Och weiß nicht, vielleicht seit es Fraunhofer- und Max-Planck
> -Institute gibt? ;-)

Gut, akzeptiert. Hatte eher die regionalen Behörden wie Bauämter, 
Verkehr usw. im Hinterkopf, weniger die Institute.

von anonym (Gast)


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Hey,

dann will ich auch mal:

Berufserfahrung : Berufseinstieg nach Studium, M.Eng
 - Realschule
 - Lehre (Elektroniker) 3 Jahre
 - Fachabi 1 Jahr
 - Studium 5 Jahre Automatisierungstechnik (7 Sem Bäng, 3 Maschter)
Ausbildung  : M.Eng.
Arbeitszeit : 40h ab 1.7., 28 Tage Urlaub
Jahreseinkommen brutto :  45 k
Bereich : Automatisierungstechnik
Betriebsgröße : ~3500
Bundesland: NRW


Grüße

von Technikwichtel (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Ja es kommt ja nicht immer auf die ERA Einstufung an.
> Ich hatte keine Chance als Konstrukteur mit ERA 10 bekomme jetzt nur ERA
> 9.
> Mir war aber der Gehalt zuwenig und habe bei dem Vorstellungsgespräch
> verhandelt, dass ich soviel Leistungszulage bekomme, dass ich jetzt
> gerade 1300€ unter ERA 10 liege.
> Anscheinend ist es leichter, ne Leistungszulage zu bezahlen, als den
> Ingenieur höher einzustufen.

Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße 
läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger 
sein ;-)

von p-man (Gast)


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was ist eigentlich davon zu halten, wenn plötzlich von Fixgehalt auf ein 
Gehalt mit variablen Anteilen umgestellt wird? Ich habe 
sicherheitshalber mal nachgefragt, sinken soll das Gehalt jedenfalls 
nicht. Angeblich wird das neue Grundgehalt dem alten Fixgehalt 
entsprechen. Dafür fallen dann auch solche Sachen wie Sonderzahlungen 
und Weihnachtsgeld aus.

Da muss man sich meiner Meinung nach genau überlegen, ob 20-30% mehr 
Gehalt es wert sind, dafür vielleicht 10h pro Woche mehr zu arbeiten 
(keine Überstundenanrechung), um die gesteckten Ziele zu erreichen.

von wk (Gast)


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Technikwichtel schrieb:
> Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße
> läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger
> sein ;-)

Die Leistungszulage ist tariflich zugesichert und kann nicht aus 
betriebswirtschaftlichen Gründen gestrichen werden. Sowas ist nur bei 
der individuellen Zulage möglich.
Eine höhere Eingruppierung ist natürlich besser, da sie nicht wie die 
Leistungszulage jährlich beim Mitarbeitergespräch "verhandelt" werden 
muss.
Die Eingruppierung ist abhängig von den Aufgaben und ändert sich deshalb 
nur wenn sich die Aufgaben ändern (z.B. mehr Verantwortung). Eine 
Ausnahme bilden frisch eingestellte Absolventen, deren Entgeltgruppe 
unter der tariflichen Entgeltguppe liegt, weil sie noch keine Erfahrung 
haben und sich einarbeiten müssen. Da steigt die Entgeltgruppe auch wenn 
sich die Aufgaben nicht ändern bis die tarifliche Entgeltguppe erreicht 
wird.

von yoyo (Gast)


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das einzige was im osten billiger ist, ist die nettokaltmiete. Strom und 
Wasser sind ausnahmslos teurer , teilweise über 20%!!!

von Timo (Gast)


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Technikwichtel schrieb:
> Nürnberger schrieb:
>
>> Ja es kommt ja nicht immer auf die ERA Einstufung an.
>
>> Ich hatte keine Chance als Konstrukteur mit ERA 10 bekomme jetzt nur ERA
>
>> 9.
>
>> Mir war aber der Gehalt zuwenig und habe bei dem Vorstellungsgespräch
>
>> verhandelt, dass ich soviel Leistungszulage bekomme, dass ich jetzt
>
>> gerade 1300€ unter ERA 10 liege.
>
>> Anscheinend ist es leichter, ne Leistungszulage zu bezahlen, als den
>
>> Ingenieur höher einzustufen.
>
>
>
> Klar, es ist leicht die Leistungszulage zu streichen, wenn's scheiße
>
> läuft. Bei Deiner tariflichen Eingruppierung wird das schon schwieriger
>
> sein ;-)

Wenn man aber so eine Leistungszulage in schlechten Zeit wie momentan 
bekommt, dann siehts doch schon wieder etwas anders aus,oder ? :-)

Und dass ich jetzt 47k als Berufseinsteiger bekomm ist ja in dem Sinn 
auch nicht schlecht.
Bei 35h und 30 Tagen Urlaub. ;-)

von RGGK (Gast)


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Hallo,

es stimmt schon, 66.000€ gibts (gabs) nur im höheren (öffentlichen) 
Dienst für Abteilungsleiter und "vergleichbare" Positionen mit ca. 20 
Jahren Berufserfahrung.

Inzwischen gibt es neue Tarifverträge, die unterm Strich eine deutliche 
Gehaltskürzung bedeuten, d h. heute gibt es für den gleichen Job  noch 
48.000 ... 58.000€, je nach Gnade des Dienstherrn. Zuschläge entfallen 
vollständig.

Offiziell ging es natürlich um mehr Gerechtigkeit und eine 
leistungsbezogene (!) Besoldung. Unterm Strich wurde aber gnadenlos 
gekürzt. Die Gewerkschaft "Verdi" war entweder zu blöd oder sie haben 
den Vertrag vor der Unterschrift gar nicht erst gelesen.

Qualifizierten Nachwuchs bekommen wir bei den Gehältern nicht mehr, 
Kollege von mir (Ing-FH) liegt mit 3 Kindern abzüglich Fahrtkosten unter 
Harz 4 Niveau. Da macht das Arbeiten so richtig Spaß.

Allerdings ist der Job, Stand heute, zumindest sicher. Ich hatte während 
meiner Tätigkeit in der Industrie selbst mal Kurzarbeit und habe 
Kollegen mit Kindern und Hypothek kurz vorm Herzinfarkt erlebt. Vor dem 
Hintergrund weiss ich meinen Job zu schätzen, da ich auch Bestandsschutz 
habe.

Hätte es die heutige Bezahlung schon vor 10 Jahren gegeben, wäre ich 
aber in der Industrie geblieben. Sicherheit hin der her.

von Hy (Gast)


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Hallo,
ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000 
rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..
Bieten die Firmen einem dann weniger an als ERA?
Und kann man aufgrund von sehr hoher Qualifikation eine Stufe 10 in 
Stufe 11 abändern, wenn es zur Zeit nur Stufe 10 jobs gibt z.B. da man 
dann ja in einer Entwicklungsabteilung "Planübererfüllung" macht, wenn 
die Qualifikation eine höhere ist?
Wäre super wenn jemand antwortet!
LG

von tom (Gast)


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>Hallo,
>ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
>nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000
>rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
>das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..

Moin,

dazu folgendes:

1) ERA gibt´s nur in tarifgebundenen Unternehmen (und das sind weiss 
Gott nicht die meisten)

2) Als Absolvent in EG11 zu landen ist schon aussergewöhnlich, aber

3) ERA hat nichts mit deiner Qualifikation sondern lediglich mit der 
ausgeübten Tätigkeit zu tun.

Hoffe das hilft.

Grüsse

von Timo (Gast)


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Hy schrieb:
> Hallo,
> ich habe gerade die ERA Tabelle angesehen, da steht, dass ich wenn ich
> nach dem Studium in Stufe 11 (Bayern) einsteige bei 35h mit 53000
> rechnen kann und nach 16 Monaten dann nochmal etwas mehr..
> das deckt sich nicht wirklich mit dem was hier so steht..
> Bieten die Firmen einem dann weniger an als ERA?

Hi,

um schon gleich von Anfang an klar zu stellen, als Berufsanfänger wirst 
du meist nur die ERA 9 bekommen und dazu einen 10% Aufschlag, dann bist 
zwar beim Gehalt gleich mit ERA 10 aber du brauchst länger um richtig 
viel zu verdienen.
Wenn du Glück hast bekommst du ERA 10, aber dann wahrscheinlich ohne 
Leistungszulage.
Grundsätzlich bleibt dann irgendwas zwischen 45000 und 50000.

ERA 11 bekommst du erst nach mehrjähriger Berufserfahrung oder als DR 
Einsteiger.

Also falls du dich iregndwo in der Industrie mit ERA Gehalt bewirbst, 
schau dass du ERA 10 bekommst und verzichte vorerst auf die 
Leistungszulage ;-)

P.S.: Ich kämpfe nämlich grad um so einen Einstieg.

von Hy (Gast)


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Hy,

Vielen Dank für die Antworten,
damit lässt sich ja schon was anfangen :-)

Viel Glück bei deinem Einstieg!!
LG

von tobias (Gast)


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hallo,

ich wollte nur mal sagen das, dass gehalt sehr stark mit dem 
verhandlungsgeschick beim einstellungsgespräch zusammenhängt

mich wollte man auch nach era einstellen, da ich aber auch gerne mal 
arbeit mit nach hause nehme und somit kein stundenkonto brauche und das 
gehalt bei era nicht sonderlich prickeld war (era 9.....)

hab ich einfach ein außertariflichen vertrag rausgehandelt
(gibt zwar nun keine überstunden mehr bezahlt, auch nicht bei reisen, 
dafür aber von hausaus mehr geld, so das es sich lohnt, zudem kann man 
sich seine arbeitszeit fexibel einteilen und eben auch mal bei schönem 
wetter mittags heimgehen und den rest am see/ im garten erledigen...)

mit ein bisschen geschick und guter argumentation sollte es eigendlich 
jedem möglich
sein ein individuellen vertrag zu verhandeln

mfg

von tom (Gast)


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>hallo,

>ich wollte nur mal sagen das, dass gehalt sehr stark mit dem
>verhandlungsgeschick beim einstellungsgespräch zusammenhängt

>mich wollte man auch nach era einstellen, da ich aber auch gerne mal
>arbeit mit nach hause nehme und somit kein stundenkonto brauche und das
>gehalt bei era nicht sonderlich prickeld war (era 9.....)


Hallo,

ohne Angabe des Bundelandes hilft deine ERA EG 9 Angabe nix. Ferner, 
solltest Du z.B. in BW oder BY tätig sein, wäre eine Steigerung von EG 9 
zu AT schon enorm (+1900€/Monat in BW bzw. +1100€/Monat in BY). Du 
meinst wohl eher ohne Tarif, als aussertariflich, oder?

von S. B. (Gast)


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Bezüglich des Gehalts mal ein interessanter Link:
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/

Da kann man auch mal Berufsgruppen vergleichen ... bloß nicht neidisch 
werden.

von p-man (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bezüglich des Gehalts mal ein interessanter Link:
> http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltstest/
>
> Da kann man auch mal Berufsgruppen vergleichen ... bloß nicht neidisch
> werden.

Naja, aber diese Quellen! Einmal ist es IG Metall - dann wieder alma 
mater. Von daher darf man die Höhe der Gehälter schon irgendwie 
anzweifeln.

von Ländle (Gast)


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Die Angaben der Tabelle vor allem für den Informatikbereich stimmen 
nicht mehr mit der Realität überein. Durch die massenhafte Auslagerung, 
vorallem nach China und Indien, steigt der Überhang an 
Informatikfachleuten, vorallem mit Universitätsabschuß, exponentiell an. 
Die Gehaltstabelle muß um 15 bis 20% nach unter korrigiert werden. Die 
Tendenz ist leider weiter fallend, da viele Firmen ihre IT-Abteilungen 
zerschlagen und auslagern.

von Timo (Gast)


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Ich muss da eher anders argumentieren.
Die Tabelle ist ziemlich veraltet und die Gehälter sind vorallem bei 
Ings. viel zu niedrig angesetzt.
Wenn der Durchschnitt in großen Unternehmen für Maschinenbau Ings. nur 
bei 40000 für einen Einsteiger liegen und dann für nen Projektleiter nur 
bei 56000, das kann gar nicht sein.
Bei der größten deutschen Firma sind die meisten Projektleiter ERA 12 
oder sogar AT.
Ich frag mich da woher diese Gehaltsangaben kommen??

von Smoerre (Gast)


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> Die Gehaltstabelle muß um 15 bis 20% nach unter korrigiert werden. Die
> Tendenz ist leider weiter fallend, da viele Firmen ihre IT-Abteilungen
> zerschlagen und auslagern.

> Die Tabelle ist ziemlich veraltet und die Gehälter sind vorallem bei
> Ings. viel zu niedrig angesetzt.

Interessant, 2 unterschiedliche Meinungen zu ein und derselben Tabelle.


> Ich frag mich da woher diese Gehaltsangaben kommen??
Ich weiß leider nicht, woher die Süddeutsche Zeitung Ihre Infos 
hernimmt.
Müßte man vielleicht mal nachforschen via email.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sich ein Bildzeitungsimage 
einhandeln wollen ... möglich ist natürlich alles.

von p-man (Gast)


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Interessant ist auch die Frage nach der Wochenarbeitszeit und 
Überstunden. In vielen Tarifverträgen scheint ja eine 35-Stunden-Woche 
fast schon die Regel zu sein. Ich habe 40h ohne Tarif (sowas gibt es bei 
uns nicht), wo noch knapp 5 unbezahlte Überstunden hinzu kommen, da 
eigentlich immer viel zu tun ist, Termine knapp bemessen und der 
Projektdruckt arg hoch ist, sodass man mit der Arbeit gar nicht mehr 
hinterher kommt. Weiterhin wirkt die drückende Hitze mit ~30°C im Büro 
nicht gerade förderlich auf die Arbeitsleistung, was noch mehr 
Überstunden bedeutet.

von tobias (Gast)


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hallo tom,

ich komme aus bayern, era stufe 9 lag damals bei der einführung in 
meiner firma bei
3450€ brutto im monat

die grenze für einen at'ler lagen bei 5350€
auf dem ersten blick verlockend, allerdings sieht mein vertag so aus:
es gibt kein weihnachts-, oder urlaubsgeilt und kein stundenkonto
sowie 8 wochen kündigungsfrist (in meinen verhandeltem vertrag) und 30 
tage urlaub

dazu sollte ich sagen das ich im durchschnitt ca. 1 woche pro monat auf 
geschäftsreisen bin und eben keine überstunden bezahlt bekomme

ich bin alldings zufrieden, man bekommt halt keine tarifliche 
lohnerhöhung, so dass man bei jedem wunsch nach mehr lohn neu verhandeln 
muss

hat beides seine vor und nachteile, ich würds allerdings wieder genauso 
machen

mfg

von Hanswurst (Gast)


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Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf 
mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.

Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht 
und das schreckt gerade ziemlich ab.

Die Leute sind bestimmt in einem tollen Job gelandet (hoffe ich doch), 
aber das ist echt ein knausriges Gehalt, dafür das man beim Studieren 
soviel Zeit und Mühe investieren musste und einem ständigen Druck 
ausgesetzt war.

Ich habe gerade die Fachhochschulreife erlangt und bin somit 
studierberechtigt.

Ich fange jetzt eine Ausbildung an (Automobilbranche) als Elektroniker 
und werde nach der Ausbildung als Arbeiter (Produktion, normaler 
Arbeiter nicht mal Facharbeiter) schon auf knapp 35.000 € Brutto kommen 
im Jahr.

Sollte ich irgendwann mal eine Facharbeiter-Stelle bekommen (ich hoffe 
es wird so sein :>) werden es sogar (steigert sich mehrfach) bis 
letztendlich 42.000 sein.


Gruß

von a7x (Gast)


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Träume sind etwas schönes, die hatte ich auch vor meiner Ausbildung zum 
Mechatroniker...

von WT (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf
> mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.
>
> Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht
> und das schreckt gerade ziemlich ab.

Du schreibst doch selbst Absolventen, bevor es dich ganz abschreckt, du 
bist zum einen hinterher nicht an den einen Job den du bekommet dein 
Leben lang gebunden und zum anderen entwickelt sich das Gehalt im 
Normalfall auch nach oben. Man muss natürlich auch selbst was dafür tun 
um weiterzukommen.

Hanswurst schrieb:
> Sollte ich irgendwann mal eine Facharbeiter-Stelle bekommen (ich hoffe
> es wird so sein :>) werden es sogar (steigert sich mehrfach) bis
> letztendlich 42.000 sein.

Und recht viel mehr wird wohl nicht drinnen sein, außer du schaffst 
Schicht und machst dabei viel Nachtschicht und Feiertage.

Als Ingenieur oder auch als Techniker ist nach oben noch ein bissl 
Spielraum je nachdem welcher Job ausgeführt wird und bei welcher Firma 
man ist. ;-)
Aber auch bei dieser BErufsgruppe entwickelt sich das Gehalt, nicht nur 
beim Arbeiter.
Also lass dich nicht entmutigen bezüglich der Bildung/Weiterbildung.

von Timo (Gast)


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a7x schrieb:
> Träume sind etwas schönes, die hatte ich auch vor meiner Ausbildung zum
> Mechatroniker...


Warum verdienst du jetzt als Mechatroniker so wenig??
Ein bekannter, der mit mir gelernt hat verdient als normaler 
Facharbeiter in Bayern ERA 8. Das ist mMn ein sehr gutes Gehalt.

von Hy (Gast)


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Hallo,
Finde auch dass du dich nicht entmutigen lassen solltest, aber das mit 
dem Studium ist finanziell halt wirklich die Frage.. ein paar Freunde 
die BWL studiert haben, bekommen sowas um die 24000k pro Jahr.. und 
andere, die Facharbeiter sind halt bei 35000 + Leistungszuschlag, bzw. 
Gruppenleiter 42000 + Leistung.. Also Handwerker in der Industrie ist 
finanziell gesehen schon n guter job... Bei einem Technischen 
Studiengang (FH) haben die Einsteiger die ich kenne 42 - 47k bekommen.. 
und ich finde das okay.. vor allem weil es ein Einstiegsgehalt ist..
Trotzdem haben die die nicht studiert haben in der Zeit schon einiges 
anspaaren können, was man als studierter dann erstmal "aufmholen" muss..
Aber man hat halt ne verdammt gute Zeit während dem Studium und zieht 
für sich selbst viel da raus.. man findet vielleicht auch durch diese 
Jahre eine Richtung mit einer Arbeit die einen ein Leben lang trägt und 
irgendwo einen Sinn gibt. Ich weiß nicht ob das in der Industrie in der 
Fertigung so ist.. oder ob man eben nicht lieber das was da gebaut wird 
mitgestalten möchte..
Ich denke also Bildung macht frei.. deshalb würde ich, unabhängig vom 
Verdienst gesehen, sagen, geh studieren, wenn du kannst.
LG

von Grundstudium (Gast)


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Ich würde BWL nehmen wenn man da um die 24000k im Jahr verdienen kann.

Ansonsten kann ich nur zustimmen. Studieren macht Spaß und du kannst 
(nicht wie in der Schule), die Sachen lernen, die du gerne machst. 
Später im Beruf (muss natürlich nicht so sein, je nachdem was man 
bekommt) kannst du auch eine Tätigkeit ausführen, deren Richtung du dir 
ausgesucht hast.
Das ist denke ich das Wichtigste, nicht das Gehalt.

von p-man (Gast)


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naja, denke, es geht beim Studium nicht unbedingt um mehr Gehalt - daher 
finde ich, es gibt da kein "verpasstes" Gehalt zum aufholen, zumal man 
während des Studiums, so man denn keine großartigen Schuldenberge 
aufbaut, nicht unbedingt unmengen an Geld benötigt, um ein typisches 
Studentenleben, mit all dem, was dazu gehört, führen zu können.

von Timo (Gast)


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Außerdem kann man ja auch nebenbei Arbeiten gehen.
Ich hatte während der gesamten Studienzeit nen 10 Stundenvertrag bei 
Siemens, da bekommst etwas über 500€ und das reicht allemal zum Leben. 
Klar ists a bisl stressig, aber mir hats meinen Job durch die viele 
"Berufserfahrung" eingebracht.
Und vorallem kannst du als Werksstudent auch mal verschiedene 
Abteilungen testen, dann weißt auch gleich was dir gefällt.

von ich (Gast)


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Hanswurst schrieb:
> Also mir tun hier die Uni/FH Absolventen etwas leid, die nicht auf
> mindestens 40.000 € Brutto im Jahr kommen.
>
> Ich bin noch am überlegen ob ich denn mal studieren sollte oder nicht
> und das schreckt gerade ziemlich ab.
>
> Die Leute sind bestimmt in einem tollen Job gelandet (hoffe ich doch),
> aber das ist echt ein knausriges Gehalt, dafür das man beim Studieren
> soviel Zeit und Mühe investieren musste und einem ständigen Druck
> ausgesetzt war.

Mir tun eher die Leute leid, für die ihr Studium primär "Zeit und Mühe" 
und "ständiger Druck" war. Ich hatte im Studium eine feine Zeit, das 
kann man mit Geld garnicht aufwiegen. Andere träumen jahrzehntelang von 
der Freizeit und Freiheit, wenn sie denn endlich mal in die Rente dürfen 
und wenn es dann soweit ist, dann tut's die Gesundheit nicht mehr.

Mit 40.000,-€ brutto wird man nicht reich, aber viele Leute können davon 
auch in Deutschland ein schönes und erfülltes Leben führen.
Wer meint, dass das für ihn/sie nicht zutrifft muss dann in der Tat 
andere Wege wählen.

mfg

von ich (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> ... die dies dann mit Niggergehältern...

an diesem Beitrag sieht man, dass auch ein akademischer Titel nicht 
davor schützt, ein kompletter Hohlkopf zu sein.

von Anon N. (fuechslein)


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Ich hatte mir da auch schon ueberlebt was dazu zu schreiben. Das N-Wort 
benutzt man nunmal nicht. Wenn du mal was mit Auslaendern mit Schwarzer 
Hautfarbe was zu tun haettest dann wuestest du das... Aber gut wenn du 
das bisher nicht wusstest dann sei dir verziehen und gut.

von Paul (Gast)


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>Ich hatte mir da auch schon ueberlebt was dazu zu schreiben. Das N-Wort
>benutzt man nunmal nicht.

Sicherlich hast Du Recht, daß man zu einem Menschen mit schwarzer 
Hautfarbe nicht Ni... sagt. Das steht außer Frage.

Aber Warmweiß benutzte diesen Ausdruck in einer anderen Konstellation, 
nämlich der  Ausbeutung (Sklaventreiber) den richtigen Druck zu 
verleihen. Unter diesen Umständen ist sogar der Gebrauch dieses Wortes 
gar nicht mal so falsch, denn die Sklaven früher, nannte man abschätzig 
ja so.

Es kommt also auf die Eingabe von Warmweiß an, ob man ihn für "schuldig" 
befinden kann. Nutzt er das Wort im Sinne: "Für dieses Gehalt dürften 
nur Schwarze arbeiten", dann ist es verwerflich. Meint er aber: "Dieses 
Gehalt ist in einer Höhe wie man früher schwarze Sklaven bezahlte", ist 
es nicht verwerflich. Leider können wir nicht in das Gehirn von Warmweiß 
schauen...

von Anonymous (Gast)


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Berufserfahrung: 13 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. (FH)
Arbeitszeit : 38,5 h
Jahreseinkommen brutto : 48k
Bereich : Medizintechnik, "Facilitymanagement"-Softwarebetreuung
Tätigkeit: Teilabteilungsleiter
Betriebsgröße : ~ 2.000 (wobei schwer zu sagen, was zu welcher GmbH 
gehört)
Bundesland: SH

Damit scheine ich (als Single) ja deutlich besser dazustehen, als ich 
bisher dachte!

von Han Solo (Gast)


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Anonymous schrieb:
> Damit scheine ich (als Single) ja deutlich besser dazustehen, als ich
>
> bisher dachte!

Naja, nach 13 Jahren im Beruf möchte ich zumindest mehr verdienen als 
48K ...

von Dortmunder (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung  : Dipl. Inf. (FH)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 45k (ab Jan 2011 48k)
Bereich : Mess- und Regelungstechnik
Tätigkeit: Softwareentwickler
Betriebsgröße : ca. 150
Bundesland: NRW

von glücklicher Einsteiger (Gast)


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Berufserfahrung: Einstieg
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40 h + x
Jahreseinkommen brutto : 39k
Bereich: embedded
Tätigkeit: Softwareentwickler
Betriebsgröße : 100-150
Region: Ost

von Kelo (Gast)


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Berufserfahrung: keine außer so dieverse private- und Studienprojekte
Ausbildung  : I.Techniker+Bachlor (FH) auf dem Weg zum Master
Arbeitszeit : 45 h (Semesterferien), 20 h in der Vorlesungszeit, 
Wochenenden mal ausgenommen
Jahreseinkommen brutto : 8k (abwesenheit, ist unbezahlt)
Bereich: Mess- und Reglungstechnik
Tätigkeit: Konstruktion, Hardware, Software(für Embedded und 
BS-Plattformen)
Betriebsgröße : ca. 100
Region: SW

von hanswurst (Gast)


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wann darf man denn nach einer ersten Gehaltserhöhung fragen? ;-) 
Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, damit zu warten, bis man vielleicht ein 
oder  zwei Jahre im Unternehmen gearbeitet hat und überdurchschnittlich 
gute Leistungen gezeigt hat.

Eigentlich reicht mir mein Gehalt vollkommen aus - bin alleinstehend und 
habe unter der Woche eh kaum Zeit, Geld auszugeben. - jedoch würde ich, 
wenn ich denn eine entsprechende Stelle finden würde, sogar im 
öffentlichen Dienst knapp 20% (brutto) mehr verdienen. 
(Diplominformatiker als Softwarenentwickler)

von robotdrone (Gast)


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Hier meine Daten:

Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher 
Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich), 
Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in 
Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft, 
Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
Urlaub: ca. 5 Wochen
Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
Betriebsgröße : weltweit
Region: Nordschweiz

Bin eigentlich sehr zufrieden, war vorher in Österreich und hab nicht 
soviel bekommen (ca. 40 k), während meines Studiums hab ich viele 
Praktika u.a. als Werkstudent in der Stahlbranche (war auf Montage) und 
Berufspraktikum und Diplomarbeit in der Automobilbranche in der 
Forschung und Entwicklung gemacht.Bin irgendwie froh dass ich es bis zur 
Uni/FH geschafft habe, meine Eltern haben mir nicht viel mitgegeben bzw 
sehr wenig Geld gehabt, hab noch nen Kredit vor dem Studium aufgenommen, 
den ich bald zurückgezahlt habe - nur zur Einrichtung in der CH hab ich 
mom noch nen neuen aufnehmen müssen naja egal.. wohn im Zürcher Umland 
in ner schönen Whg die ca. umgerechnet 1.200 € kostet..

lg
robotdrone

von robotdrone (Gast)


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Achja nochwas. Hier in der CH ist es aber üblich das man sich selbst 
krankenversichert und Zahnversicherungen sind so teuer, dass es sich 
nicht lohnt, deswegen zahlt man den Arzt privat - besser noch nach Ö. 
oder D. zum Zahnarzt zu gehen. Tja und Lebensmittelkosten sind natürlich 
auch höher, alles in allem bleibt aber doch schon mehr über und eine 
höhere Lebensqualität bietet sich an - Nähe Zürich ist schon super, ne 
Weltstadt/Wirtschaftsmetropole zumindest.

Was ich noch sagen wollte: Es stimmt - mit steigendem Einkommen steigt 
auch der Verbrauch und die Lebensqualität mit.. ich konnte damals mit 
ca. 500-600€ pro Monat als Student in einer Studentenbude und im Sommer 
arbeiten auch gut leben..

Hab mir momentan mit meinem Beruf auch viele Reisen finanziert u.a. nach 
Kairo/Ägypten.. was es dort an Lebensqualität gibt - unglaublich,..Da 
denk ich mir oft, welche materialistischen Vorstellungen wir eigentlich 
hier haben bzw wie gut es uns eigentlich geht, das kann sich nur wer 
vorstellen, wer mal in solchen Ländern war. Die wohnen neben Müllhalden 
oder darauf, längst abbruchreife Häusern, die gelten dort als gut, leben 
von ner Mülltonne oder in Blechhütten (Kairo Slums), vieles gilt als 
normal was bei uns unvorstellbar wäre..zB ist so ein normaler Verdienst 
dort ca. 100-150€ im Monat. Mir hat einer erzählt mit 2000€ könnte er 
sich als Ägypter schon bald ein Haus kaufen..

Hier könnt ihr mal ein paar Eindrücke zu Gemüte führen  ..

http://marketplace.publicradio.org/standard/display/slideshow.php?ftrv_id=64259&slide=1

Viel Spaß!

von VHF (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre (nur als Elektroniker im Technikerberuf))
Ausbildung  : B.Eng. Elektrotechnik (Nachrichtentechnik)
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 52k (Steigerungen sind schon fest geplant!)
Bereich : Produktion
Tätigkeit: Prüfingenieur
Bundesland: BW

von Ertel (Gast)


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Job 1:
Alter: 28
Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: Teilzeit 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 33k
Bereich: öD
Region: Berlin


Falls jetzt jemand fragt warum ich das so mache, ich habe nach dem 
Studium 2 Jahre bei Siemens gearbeitet, bis ich zur Erkenntnis gelangt 
bin das meine Lebenszeit  mir zu wertvoll ist , alsdas ich für 58k 
brutto im Jahr regelmäßig mehrmonatige Auslandseinsätze auf mich nehme. 
Zuletzt wollten die mich 6 Monate nach China zur Inbetriebnahme 
schicken, da hab ich dann dankend abgelehnt und gekündigt. Nun verdiene 
ich zwar bedeutend weniger aber mein 2 Jähriger Sohn dankt es mir, ich 
habe sogut wie keine Überstunden, muss kein Wochenende arbeiten und kann 
in den Urlaub fahren wann ich will, weil der Urlaub auch mal genehmigt 
wird.

von Richard (Gast)


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Hallo, kurz mal eine Frage zu den Gehältern.

Ich werde in sechs Monaten mein Diplom (Uni) im Fach Elektrotechnik und 
Informationstechnik abschließen.
Derzeit bin ich Zwecks eines Praxissemesters in England. Mir gefällt 
meine Tätigkeit (embedded software und hardware design im automotive 
bereich) und war erfreut als ich gefragt wurde ob ich nach meiner 
Diplomarbeit wieder zu der Firma kommen möchte.
Ich hab mich natürlich gefreut und gleich erstes Interesse bekundet. 
Nächste Woche werde ich mit meinen Chefs ein Gespräch führen, um über 
den Vertrag zu sprechen.
Als ich mich jetzt auf das Gehaltsthema vorbereiten wollte war ich etwas 
geschockt. Nach Recherche im Internet, hab ich leider nicht viele 
Informationen, für Einstiegsgehälter in der UK gefunden. Das wenige was 
ich gefunden hab war immer sehr niedrig. 20K-24K GBP, was in etwas 
24K-28K EUR entspricht.
Das erscheint mir nun wirklich arg wenig.
Meine Frage ist nun ob es hier jemanden im Forum gibt der Erfahrung mit 
Gehältern in der UK hat. Sind die Einstiegsgehälter dort wirklich so 
niedrig? In Deutschland wäre ich von einem Einstiegsgehalt von 38K-42K 
EUR ausgegangen (Baden-Württemberg). Stimmt diese Einschätzung?

Danke für die Infos!

von Gegner (Gast)


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Autor: Ertel (Gast)
>Falls jetzt jemand fragt warum ich das so mache, ich habe nach dem
>Studium 2 Jahre bei Siemens gearbeitet, bis ich zur Erkenntnis gelangt
>bin das meine Lebenszeit  mir zu wertvoll ist , alsdas ich für 58k
>brutto im Jahr regelmäßig mehrmonatige Auslandseinsätze auf mich nehme.


Sorry diese Argumentation ist bloed.
Bei Siemens gibt es bestimmt Abteilungen wo keine Auslaendseinsaetze 
angesagt ist. Warum nicht intern gewechselt und stattdessen sofort 
gekuendigt ?

von Zuchti (Gast)


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Sagt mal kommt einer von euch aus dem Bereich "Verpackungstechnik"?
Bzw kennt jemand das Gehalt eines Verpackungsmittelingenieurs?
Im Internet finde ich nur widersprüchliche Angaben bzw unglaubwürdige...

von ein Gast (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Dr.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 65k
Branche: Automotive
Region: Süd

von A350 (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
Jahreseinkommen brutto : 42,9k
Bereich : Aerospace
Betriebsgröße : > 30000
Region: Bayern

von coo-coo ca-choo (Gast)


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Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung: Dr.-Ing. E-Technik
Arbeitszeit: 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto: 56k
Branche: Automotive
Region: Süd

von tom (Gast)


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>Berufserfahrung : 0 Jahre
>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
>Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
>Jahreseinkommen brutto : 42,9k
>Bereich : Aerospace
>Betriebsgröße : > 30000
>Region: Bayern

Das ist aber kein ERA Gehalt, oder? Bist Du direkt dabei oder über einen 
DL? Kommt mir ein bissel merkwürdig vor im Vergleich zu der dort 
üblichen Bezahlung.

von A350 (Gast)


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tom schrieb:
>>Berufserfahrung : 0 Jahre
>>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
>>Arbeitszeit : 40h + Gleitzeitkonto
>>Jahreseinkommen brutto : 42,9k
>>Bereich : Aerospace
>>Betriebsgröße : > 30000
>>Region: Bayern
>
> Das ist aber kein ERA Gehalt, oder? Bist Du direkt dabei oder über einen
> DL? Kommt mir ein bissel merkwürdig vor im Vergleich zu der dort
> üblichen Bezahlung.

Warum erscheint es denn so ungewöhnlich? Liegt es an der 
Nachkommastelle?
Laut Vertrag handelt es sich um Tariflohn mit X,X€ übertariflicher 
Zusatzleistung. Ausserdem gibt es noch Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld, was 
natürlich hier mit eingerechnet wurde.

von tom (Gast)


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>Warum erscheint es denn so ungewöhnlich? Liegt es an der
>Nachkommastelle?
>Laut Vertrag handelt es sich um Tariflohn mit X,X€ übertariflicher
>Zusatzleistung. Ausserdem gibt es noch Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld, was
>natürlich hier mit eingerechnet wurde.

Nein, irgendwie erscheint es mir zu niedrig. Ist das EG9?

von Sub (Gast)


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Berufserfahrung : Einstieg
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ~45k
Bereich : Maschinen-/Anlagenbau
Betriebsgröße : < 300
Region: NRW

von Michael (Gast)


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Berufserfahrung : 4,4 Jahre
Ausbildung  : Dipl.- Ing. (Univ.) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ~60k
Bereich : Raumfahrt
Tätigkeit: Systemingenieur
Betriebsgröße : 1000
Region: BaWü

von tom (Gast)


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>Berufserfahrung : 4,4 Jahre
>Ausbildung  : Dipl.- Ing. (Univ.) Elektrotechnik
>Arbeitszeit : 35h
>Jahreseinkommen brutto : ~60k
>Bereich : Raumfahrt
>Tätigkeit: Systemingenieur
>Betriebsgröße : 1000
>Region: BaWü

Astrium/Tesat?

von kerschi (Gast)


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>Berufserfahrung : 15 Jahre
>Ausbildung  : Techniker Maschinenbau und Technischer Betriebswirt
>Arbeitszeit : 40 h
>Jahreseinkommen brutto : 66 k
>Bereich : Automotive
>Tätigkeit: Versuchsingenieur Crashabsicherung
>Betriebsgröße : 100000
>Region: Bayern/ München
Alter: 35 Jahre

von Julia (Gast)


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Berufserfahrung : 5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 39 h
Jahreseinkommen brutto : 41k
Bereich : Raumfahrt
Tätigkeit: PM,Systemtechnik
Betriebsgröße : 6000
Region: Nord
Alter: 35 Jahre

Ab 9/2010 gehe ich noch zusätzlich Putzen

von Karsten (Gast)


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Hi!!


Berufserfahrung: 3 Jahre Berufsausbildung (Note "1") und 6 Monate als 
Facharbeiter tätig gewesen. Ansonsten Berufseinsteiger.

Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH) mit Note 1,3

Arbeitszeit: 40h/Woche

Jahreseinkommen brutto: 40.000 Euro

Branche: Automotive

Region: Nord




Habe o.g. Angebot von einem Ing.-Dienstleister (keine Zeitarbeit) 
bekommen.

Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?


Gruß,
Karsten

von 1982 (Gast)


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hi,
Berufserfahrung: 3Jahre
Stunden: 40/Woche
Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
Dip.-Ing. (FH)

PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

von Ich lach mich krum (Gast)


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Karsten schrieb:
> Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?

Was für Qualifikation? Deine 1,3, die eh keinen interessiert oder deine 
6 Monate als Facharbeiter :D :D ....

Es zählen Projekte, von daher ist das Gehalt mehr als ok!!!!!

Gruß

von Wilhelm F. (Gast)


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Karsten schrieb:

>Habe o.g. Angebot von einem Ing.-Dienstleister (keine
>Zeitarbeit) bekommen.
>Meint ihr das ist in Anbetracht meiner Qualifikation ok?

40k, hast du schlecht verhandelt? Da geht noch deine Zweitunterkunft von 
ab, Verpflegung, Reisen, und ein paar Kleinigkeiten. Ist mir auch 
passiert. Ich hab das Ding schnell wieder vergessen. Bei genauem Rechnen 
macht man Miese, wenn man nicht gerade aus dem Hotel Mama kommt.

von sumsim (Gast)


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@Karsten:

Deine Arbeitstätigleiten vor dem Studium interessieren niemanden, somit 
sind diese auch gahaltsirrelevant. Es sei denn, deine künftige Arbeit 
überschneidet sich mit denen von damals.

Du sollst mal auch verraten wie groß das Unternehmen ist und was soll zu 
deinen Aufgaben gehören.

von nocheingast (Gast)


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1982 schrieb:
> hi,
> Berufserfahrung: 3Jahre
> Stunden: 40/Woche
> Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
> Dip.-Ing. (FH)
>
> PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

Glaub ich nicht. Für einen FHler schon zweimal nicht.

von Tom (Gast)


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>1982 schrieb:
>> hi,
>> Berufserfahrung: 3Jahre
>> Stunden: 40/Woche
>> Verdienst: ca. 78.000p.a. + Überstunden
>> Dip.-Ing. (FH)
>>
>> PS: unter 40k ist dreist für einen studierten!!

>Glaub ich nicht. Für einen FHler schon zweimal nicht.

Hab ich auch gedacht, aber es kommt ja noch auf die Währung an. In USD 
oder Schweizer Franken könnte das schon paasen.

von thomaaaaas (Gast)


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Berufserfahrung :  Einstieg
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik (UNI)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 41k
Bereich : Automotive
Tätigkeit: Qualität
Betriebsgröße : ~2000
Region: BW
Alter: 29 Jahre

Besonderheit: Zeitarbeitsfirma

Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so 
wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber 
anscheinend im Mittel.

von Tom (Gast)


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>Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so
>wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber
>anscheinend im Mittel.

Lass Dir auf jeden Fall eine steuerfrei Zweitwohnungszulage und 
Fahrtkosten dazu geben.

Habe damals ähnlich wie Du bei einer kleinen, sehr kleinen externen 
"Consulting"-Firma im Automotivebereich als Qualitätsingenieur 
angefangen. Am Anfang kam ich auf 43000€/anno + ca. 480€/Monat 
steuerfreier Zweitwohnungszulage. Von dieser Zulage konnte ich dann zwei 
Mieten finanzieren ;)....

von Einsteiger (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre (2 Jahre als Student in 
Entwicklungsabteilungen)
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Nachrichtentechnik, M.Sc.
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : ERA 12 = 45k5 + Leistungszulage (noch 
unbekannt)
Bereich : Medizintechnik/Elektronikentwicklung
Betriebsgröße : > 5000
Region: BaWü


Weil hier immer wieder geschrieben wird, dass gute Noten nicht 
interessieren sondern nur Projekte: Für einen Berufseinsteiger sind die 
Noten zwar kein Argument für ein besseres Gehalt aber vielleicht 
überhaupt die Eintrittskarte in die ein oder andere fair zahlende Firma 
(s.o.).

Eine andere Firma hat mir angeboten für 40k ohne Stundenkonto zu 
arbeiten. Es gibt also in der Abteilung keine Zeiterfassung! Ich war 
schier sprachlos im Gespräch...

von Panzer H. (panzer1)


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Einsteiger schrieb:
> Eine andere Firma hat mir angeboten für 40k ohne Stundenkonto zu
> arbeiten. Es gibt also in der Abteilung keine Zeiterfassung! Ich war
> schier sprachlos im Gespräch...

Wozu auch?
Die entsprechende Klausel im Vertrag lautet sinngemäss:
Anfallende Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.
Ist eben eine Art "Aussertariflichkeit" und in nicht tarifgebundenen 
Unternehmen ziemlich normal.
Ein AT wird auch nicht nach Stunden, sondern nach Ergebnissen bezahlt.
Projekte gibt es als Paket und nicht nach Stunden...

von Knut.Horst (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
Arbeitszeit: 40 h
Jahreseinkommen brutto: 78k€
Branche: Automotive
Bereich: Elektronik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 25000
Region: München

von Wilhelm F. (Gast)


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Panzer H. schrieb:

>Wozu auch?
>Die entsprechende Klausel im Vertrag lautet sinngemäss:
>Anfallende Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.

Genau. Dann macht man im Endeffekt 50 Stunden pro Woche, von denen nur 
40 bezahlt sind. Und der Chef, wünscht dir noch einen "schönen 
Nachmittag", wenn er dich abends um 19 Uhr beim Nachhausegehen sieht...

von thomaaaaas (Gast)


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@Tom

Zweitwohungszulage und Fahrtkostenzuschlag werden durch meine Nähe zum 
Betrieb nicht gezahlt. Nehme ich mal stark an.

Trotzdem Danke.

Ich habe den Vertrag bis jetzt auch noch nicht gesehen. Möchte erst noch 
ein Gespräch bei einem anderen Consulting-Unternehmen mit einem besseren 
Ruf abwarten. Erhoffe mir durch die Dazugehörigkeit zu einem Stuttgarter 
Weltkonzern bessere Bedingungen.

Ist das normal, dass die personaler extrem Druck ausüben?
Zitat: "es muss innerhalb der nächsten 3 Tage eine Entscheidung fällen, 
ob ich den Vertrag nehme oder nicht!"
Hätte nämlich gerne die Stelle als Backuplösung

von Tom (Gast)


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>Ist das normal, dass die personaler extrem Druck ausüben?
>Zitat: "es muss innerhalb der nächsten 3 Tage eine Entscheidung fällen,
>ob ich den Vertrag nehme oder nicht!"
>hätte nämlich gerne die Stelle als Backuplösung

Ich glaube 3 Tage ist schon extrem. Bei mir hat man damals eine Woche 
Bedenkzeit in den Raum gestellt und ich hab gleich gesagt, dass ich noch 
weitere Gespräche hätte. Das war alles sehr problemlos. Spiel mit 
offenen Karten und wenn diese Firma dich dann wirklich einstellen will, 
geben sie dir auch mehr Zeit.

Achja, ich glaube, dass man Dir schriftlich eine Bindungsfrist des 
Vertrages mitteilen muss, bis zu welcher dieser gültig ist. Mein neuer 
AG hat mir damals mit Vertragszusendung schriftlich eine exakte Bindung, 
a la "Unser Vetragsangebot behält seine Gültigkeit bis zum....." sprich 
ich hatte ca. 3 Wochen Zeit mich zu entscheiden.

von Axel (Gast)


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Ansonsten einfach unterschreiben.

Ist ja nicht verboten, vor Arbeitsantritt wieder zu kündigen. Wobei 
manche Firmen dafür eine Vertragsstrafe vorsehen. Dann musst Du eben 
zwei Wochen hin und kündigst dann.

Wenn Firmen plötzlich Einstellungsstopp haben, fliegst Du ja auch wieder 
raus in der Probezeit, obwohl Du nichts dafür kannst.

Gruss
Axel

von Benno001 (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: B.Eng. (FH)
Arbeitszeit: 40+ h
Jahreseinkommen brutto: 52k€
Branche: Medizintechnik
Aufgaben: Assistenz der Geschäftsleitung
Betriebsgröße: 400MA
Region: Süddeutschland

von Wilhelm F. (Gast)


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Axel schrieb:

>Ansonsten einfach unterschreiben.
>Ist ja nicht verboten, vor Arbeitsantritt wieder zu kündigen.

Ich mußte sowas notgedrungen mal machen. Hatte einen Vertrag in 400km 
Entfernung, und etwa gleichzeitig ein Angebot im Tagespendelbereich.

>Wobei manche Firmen dafür eine Vertragsstrafe vorsehen.

Was wollen die denn bei einem Hartz-IV-er groß als Strafe absahnen? 
Meine Lohnsteuerkarte bekam ich nicht mehr zurück, das wars. Die gibts 
beim Bürgeramt für 5 Euro neu.

von Robert (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Dipl.Ing. ET (Uni)
Arbeitszeit: 40+ h (real:50-55h)
Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr
Branche: Elektrotechnik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 200
Region: BW

von Mario H. (captorg)


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@Robert

Da haste du etwas falsch gemacht scratch - 17000 € brutto - da 
könntest du ans "Aufstocken" denken :-o

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr

Hast du eine Null rechts vergessen, oder ist es ein 
sozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 15 Wochenstunden?


Mario H. schrieb:

>Da haste du etwas falsch gemacht scratch - 17000 € brutto - da
>könntest du ans "Aufstocken" denken :-o

Ing. und Aufstocken, es wird in Zukunft wohl noch interessant...

von ertel (Gast)


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in meiner alten Firma hieß es "Überstunden sind Karrierestunden" . Ich 
sehe es anders, jede Überstunde ist verlorene Lebenszeit.

von Jukasch (Gast)


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thomaaaaas schrieb:
> Berufserfahrung :  Einstieg
>
> Ausbildung  : Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik (UNI)
>
> Arbeitszeit : 40 h
>
> Jahreseinkommen brutto : 41k
>
> Bereich : Automotive
>
> Tätigkeit: Qualität
>
> Betriebsgröße : ~2000
>
> Region: BW
>
> Alter: 29 Jahre
>
>
>
> Besonderheit: Zeitarbeitsfirma
>
>
>
> Dieser Vertrag wurde mir angeboten. Habe starke Zweifel ob ich für so
>
> wenig anfangen soll. Nach hier geposteten Gehältern ist es aber
>
> anscheinend im Mittel.


Das gleiche Angebot habe ich als Einsteiger bei einem Dienstleister mit 
6k Mitarbeitern weltweit auch erhalten! Sogar noch 1000 Euro weniger. 
Verhandlungen gab es nicht. Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage 
nach meiner Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und 
45k erwarte. Das war wohl ein Fehler, da man direkt die untere Grenze 
gewählt und in den Vertrag aufgenommen hat. Und das ohne weitere 
Verhandlungen. Fängt ja schonmal nicht so gut an, da ich mich ein wenige 
übergangen fühle. Andere Bewerbungen laufen noch. Sobald ich ein 
besseres Angebot habe, bin ich sofort dort weg!

Am meisten regt mich ja noch auf, dass irgendwelche 
Flachpfeifen-Kommilitonen, die ewig für ihr Studium gebraucht haben, 
durch Vitamin B hochbezahlte Trainee-Stellen bekommen haben. Wozu hab 
ich mir jahrelang den A**** aufgerissen?


MFG
Lukas

von John (Gast)


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ich mach mal weiter:

Berufserfahrung: 0 Jahre, aber 3 J. Ausbildung und gejobbt während 
Studium und Diplomarbeit im Unternehmen
Ausbildung: Dipl.Ing. ET (FH)
Arbeitszeit: 40h
Jahreseinkommen brutto: 41 k€ / Jahr
Branche: Elektrotechnik
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 5k
Region: Hessen

Ich möchte auch auch nochmal bitten, ehrliche Angaben zu machen.
Wenn ich das hier teilweise lese, kann dass echt kaum wahr sein...

von Timo (Gast)


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@John

warum sollten das oft keine echten Angaben sein.
Manche Leute haben eben das Glück un weden sehr gut bezahlt.
Man muss auch die Stunden ansehen.
Ich hätte auch als Einsteiger 55k gehabt, wenn ich mit 40h angefangen 
hätte. Nur mir war die Freizeit wichtiger und deshalb hatte ich nur nen 
35h Vertrag.

von thomaaaaas (Gast)


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@ Jukassch

Gehaltvorstellungen waren bei mir im Vorstellungsgespräch 45-50k.

Nach Auskunft meiner Kollegen während der Diplomarbeit, sei das noch zu 
wenig.

von ich dusche nackt (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(FH) Maschbau
Arbeitszeit: 35h
Jahreseinkommen brutto: 56 k€ / Jahr
Branche: Automotive
Aufgaben: Entwicklung und Konstruktion
Betriebsgröße: 1300
Region: Bayern/Frankenmetropole

von Russe (Gast)


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> Autor:  John (Gast)
Da waren Sie an einem Unternehmen sehr fixiert.
Ich habe meine Diplomarbeit bei MAN in Zürich gemacht. Danach hatten die 
mir eine Stelle dort angeboten. Ich habe mich kurz umgesehen und eine 
Stelle bei einem Mittelständler   angenommen, der 20 % mehr als MAN 
angeboten hat .

von Robert (Gast)


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17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000 
Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung 
leisten. Deshalb hat mein Arbeitgeber mir ein Zimmer im Männerwohnheim 
organisiert. Noch 2 weitere Ingenieure aus der Firma arbeiten hier. Der 
ältere hat sich immerhin schon auf über 22.000 Euro brutto 
hochgearbeitet. Die anderen Leute, die hier wohnen verdienen z.B. als 
Schlachter deutlich unter 1.000 Euro im Monat.

Sicherlich habe ich etwas falsch gemacht. Ich habe E-Technik studiert. 
Das war der größte Fehler meines Lebens! Mein Elektrotechnik Studium hat 
mein Leben komplett ruiniert. Erst ein Hammer schweres Studium mit 80% - 
95% Durchfallquoten in den meisten Klausuren. In Folge dessen muss man 
Klausuren wiederholen. Ist man dann endlich fertig, wird man aber auch 
nicht gebraucht. Bewerbungen laufen ins Leere.

Ich habe viele hundert Bewerbungen geschrieben, deutlich über 500 Stück. 
Knapp 10 Vorstellungsgespräche. 3 Davon wurden vorher von den Firmen 
wieder abgesagt. 2 waren unbezahlte Praktika. 3 waren ca. 600 Euro pro 
Monat bezahlte Praktika. Ein Angebot war 11.200 Euro brutto pro Jahr.

Ich dachte eigentlich, ich wäre hier im richtigen Forum. Hier weiß man 
doch über die Realität. Sonst geht doch zum vdi und laßt euch dort den 
Arsch voll lügen. Der vdi behauptet:
"61.000 offene Stellen." Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage.
"Ingenieure händeringend gesucht." Ist schon genug zu geschrieben hier 
im Forum.
"Ingenieure sind ganz wichtig, werden aber zur Zeit (d.h. seit nun mehr 
24 Monaten überhaupt nicht eingestellt." Diese an sich total 
geisteskranke Aussage hat man aber als Realität akzeptiert.

Wenigstens bin ich nicht bei einem Dienstleister. Ich kenne meine Platz 
in der Nahrungskette als Ingenieur. Ich bin Hilfsarbeiter.

von Robert (Gast)


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Nachtrag:
Die Gehälter resultieren direkt aus der Marktsituation. Die sieht so 
aus, dass es einen deutliche Ingenieurüberschuss gibt.Vor der Krise sah 
es schon schlecht aus. Jetzt in der Krise ist es hoffnungslos. Offiziell 
sind aufgrund der Krise knapp 10.000 Ingenieure mehr arbeitslos 
geworden. Wahrscheinlich sind es rel mindestens 25.000. Diese Ingenieure 
mit Berufserfahrung bewerben sich natürlich auch. Als Absolvent hat man 
Null chancen. Wo sind die Stellen bei Siemens oder Bosch für Abolventen? 
Es gibt sie einfach nicht. Vielleicht 100 Absolventen werden pro 
Großkonzern und Jahr eingestellt. Dazu muss man zu den 5% Besten 
gehören. Schon wenn man zu den 20% Besten gehört hat man Null Chance bei 
den Konzernen. Bleiben die Sklaventreiber. Ist für mich inakzeptabel. 
Dann lieber auf der Strasse leben!

Was dann noch bleibt ist der Mittelstand. Der sucht ja angeblich so 
viele. Aber selbst die allerkleinste Klitsche sagt ganz stolz: "Wir 
haben auf die se eine Stellenanzeige schon deutlich über 100 
Bewerbungen." Die Folge ist, Gehaltsvorstellungen von über 35.000 Euro 
brutto werden in Sekunden oder von Praktikanten abgelehnt. Bei Konzernen 
sind 300 bis 500 Bewerbungen auf eine Stelle üblich. Bei einem 
Sportwagenhersteller sind es zur Zeit 1.200 auf eine offene Stelle. 
Sonst nur über Dienstleister.

Ich habe selber erlebt wie in Konzernen Praktikanten Bewerbungen vor 
aussortieren. Auch Bewerbungen von berufserfahrenen Ingenieuren. Einzige 
Vorgabe: Anzahl der Bewerbungen reduzieren, egal wie. Note zu schlecht, 
raus. Zu lange studiert, raus. Keine Auslandserfahrung, raus. Foto 
gefällt nicht, raus. Abgebrochenes Studium, raus. Nur noch wenig Zeit 
bis zur Mittagspause, mal eben bei 2.000 Bewerbungen ungelesen auf 
Absage geklickt. Willkommen in der Realität in Deutschland im 21. 
Jahrhundert.

von Panzer H. (panzer1)


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Robert schrieb:
> 17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000
> Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung

In welchem Land lebst Du denn?
Reden wir von Gehältern in Deutschland in 2010?

von SCV (Gast)


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Berufserfahrung: 2.5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing.(FH) NT
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen brutto: 54 k€ / Jahr
Branche: Instandsetzung
Aufgaben: Entwicklung
Betriebsgröße: 3000
Region: BW

von MöchteWechseln123 (Gast)


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Knut.Horst schrieb:
> Berufserfahrung: 10 Jahre
> Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
> Arbeitszeit: 40 h
> Jahreseinkommen brutto: 78k€
> Branche: Automotive
> Bereich: Elektronik
> Aufgaben: Entwicklung
> Betriebsgröße: 25000
> Region: München

Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja 
eigentlich nur eine in Frage...

Ich arbeite bei einem jetzt schon guten Unternehmen auch in Muc mit 
einem guten Gehalt nach ERA12 ca. 75 kEUR bei 40h Woche (5 Jahre BE) und 
will mich eigentlich noch verbessern. Ist aber sehr schwierig 
rauszubekommen, ob für mich bei deiner Firma noch eine Verbesserung drin 
wäre.

von Beamter (Gast)


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moin

Berufserfahrung: 30 Jahre
Ausbildung: Beamter
Arbeitszeit: 38h
Jahreseinkommen netto: 21 k€ / Jahr
Branche: Vorruhestand mit 48J.
Aufgaben: Müll wegbringen / in der Sonne liegen
Betriebsgröße: 3 + Hund
Region: B

Frau bekommt auch Rente

mfg

von Wilhelm F. (Gast)


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Jukasch schrieb:

>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>45k erwarte.

Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der 
Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man 
immer.

Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und 
Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal 
einen kaufmännischen Crash-Kurs.

von sumsim (Gast)


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>> Robert schrieb:
>> >Jahreseinkommen brutto: 17.000€ brutto im Jahr
>>
>> Hast du eine Null rechts vergessen, oder ist es ein
>> sozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 15 Wochenstunden?

>> Autor: Panzer H. (panzer1)
>> Datum: 11.08.2010 14:43

>> Robert schrieb:
>> > 17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch über 1.000
>> > Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich keine normale Wohnung

>> In welchem Land lebst Du denn?
>> Reden wir von Gehältern in Deutschland in 2010?

>????  . Was soll ich davon halten !

Ja, da kann ich nur zustimmen. Die Geschichte ist mir irgendwie suspekt.

Wenn BW=Baden-Württenberg sein soll, dann stimmt hier etwas nicht. Hier 
in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem Dienstleister ohne 
aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing. im Zeugnis.

Sicherlich in der Krise war es schwer etwas zu finden, aber nicht jetzt 
und ganz sicher nicht vor 2009.

von sumsim (Gast)


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>Jukasch schrieb:

>>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>>45k erwarte.

>Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
>Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
>immer.

>Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und
>Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal
>einen kaufmännischen Crash-Kurs.

Interessanter Weise habe ich in jedem Bewerbungstraining den strikten 
Rat erhalten bei der Gehaltsfrage immer eine Gehaltsspanne zu nennen. 
Auf keinen Fall eine feste Zahl nennen und auf keinen Fall sollte man zu 
hoch greifen.

Die meisten Gehaltsstudien und -umfragen wichen auch viel zu sehr von 
tatsächlich üblicher Gehaltgröße ab (natürlich nach unten). :)

Da stellt sich die Frage - was nützen uns all diese Beratungsfirmen. Mir 
hat es im Grunde nichts gebracht, und hätte nur geschadet, wenn ich 
deren Richtlinien gefolgt wäre.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>17.000 Euro brutto im Jahr stimmt schon. Sind aber immer noch
>über 1.000 Euro netto im Monat. Damit kann man sich natürlich
>keine normale Wohnung leisten. Deshalb hat mein Arbeitgeber mir
>ein Zimmer im Männerwohnheim organisiert. Noch 2 weitere
>Ingenieure aus der Firma arbeiten hier. Der ältere hat sich
>immerhin schon auf über 22.000 Euro brutto hochgearbeitet. Die
>anderen Leute, die hier wohnen verdienen z.B. als
>Schlachter deutlich unter 1.000 Euro im Monat.

BW. Eines der reichsten Bundesländer. Wie schäbig. Bist du flexibel? BW 
ist z.B. nicht weit von Luxemburg weg. Dort beträgt z.B. der gesetzliche 
Mindestlohn für einen 18-jährigen Facharbeiter (nicht studiert) zur Zeit 
18.300€. Ist nicht viel mehr als 17.000, aber es fallen nur 20% Abgaben 
(anstatt um die 40% bei uns) an, bleibt mehr netto. Das ganze 
Sozialsystem ist dort nicht so angefressen wie bei uns.

Und wie will man im Männerwohnheim mal eine Familie gründen? Dein 
Unternehmen macht wohl schon noch genügend Reibach, besonders auf deine 
Kosten. Die springen alle gerne auf den Zug "Krise" auf, auch wenn es 
nicht wirklich schlecht geht. Für manche ist am liebsten immer Krise.


>Offiziell sind aufgrund der Krise knapp 10.000 Ingenieure mehr
>arbeitslos geworden. Wahrscheinlich sind es rel mindestens 25.000.

Ich selbst, bin gerade mit einer Vermittlungssperre des Amtes aus der 
Arbeitslosigkeit verabschiedet worden. Also, Rauswurf. Grund: Ich bin 
keiner Putzkolonne (Straßenfeger, etc.) mit Bewerbungen hinterher 
gerannt. Als Ing., wurde ich sowieso nicht mehr geführt. Soviel zu 
Statistiken.


Also, mach mal den Job für 17k€, mal sehen, wie du unter allem Streß auf 
Dauer motiviert bleibst...

Im Männerwohnheim hatte ich auch schon gewohnt, als ich wenig verdiente. 
Leider kann man sich sogar daran gewöhnen, wenn man im Leben sonst keine 
Perspektiven und Wünsche mehr hat...


sumsim schrieb:

>Hier in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem
>Dienstleister ohne aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing.
>im Zeugnis.

Ich hab selten mal einen größeren Nonsens gelesen... Wohne aber auch 
nicht im Ballungsgebiet.

von sumsim (Gast)


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>>Hier in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem
>>Dienstleister ohne aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing.
>>im Zeugnis.

>Ich hab selten mal einen größeren Nonsens gelesen... Wohne aber auch
>nicht im Ballungsgebiet.

Das ist kein Nonses sondern die Realität. Die 35k bekommt man ohne 
Probleme, vorausgesetzt man wird eingestellt. Aber derzeit ist es 
verhältnismäßig zu früher leicht eine Einstellung zu finden.

von Wilhelm F. (Gast)


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sumsim schrieb:

>vorausgesetzt man wird eingestellt.

Aha!

von Mark B. (markbrandis)


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sumsim schrieb:

> Wenn BW=Baden-Württenberg sein soll, dann stimmt hier etwas nicht. Hier
> in mittleren Ballungszentren bekommt man bei jedem Dienstleister ohne
> aufzustehen 35K nur für ein Dipl-Ing. im Zeugnis.

Robert hat nirgendwo etwas von BW geschrieben. Ist aber auch egal, da es 
sich ganz offensichtlich um einen Troll handelt. Ich habe den Beitrag 
auch gemeldet, aber es fühlte sich kein Moderator dazu veranlasst, den 
Unsinn zu löschen.

von Panzer H. (panzer1)


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MöchteWechseln123 schrieb:
> Knut.Horst schrieb:
>> Berufserfahrung: 10 Jahre
>> Ausbildung: Dipl.Ing. (Uni)
>> Arbeitszeit: 40 h
>> Jahreseinkommen brutto: 78k€
>> Branche: Automotive
>> Bereich: Elektronik
>> Aufgaben: Entwicklung
>> Betriebsgröße: 25000
>> Region: München
>
> Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja
> eigentlich nur eine in Frage...
>
> Ich arbeite bei einem jetzt schon guten Unternehmen auch in Muc mit
> einem guten Gehalt nach ERA12 ca. 75 kEUR bei 40h Woche (5 Jahre BE) und
> will mich eigentlich noch verbessern. Ist aber sehr schwierig
> rauszubekommen, ob für mich bei deiner Firma noch eine Verbesserung drin
> wäre.

Mit 5 Jahren BE schon wieder höhere Ziele...
Nach ERA12B kommt nix mehr, ausser AT oder Rauswurf, weil zu teuer.
Als Fachkraft sollte das etwa die Obergrenze sein, also hilft nur 
Verantwortung übernahmen als PL oder Team/Gruppen/...leader.
Nee, eine Stellschraube gibt es noch: Weg aus MUC und die 
Lebenshaltungskosten sollten sinken..., ein Häuschen wird realisierbar.

von backpacker (Gast)


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robotdrone schrieb:
> Hier meine Daten:
>
> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
> Arbeitszeit : 40 h
> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
> Urlaub: ca. 5 Wochen
> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
> Betriebsgröße : weltweit
> Region: Nordschweiz

DAS ist ja mal geil. Gratuliere da hast aber echt was auf die Beine 
gestellt..Die Zertifikate neben dem Studium waren auch nicht billig und 
das in die Schweiz gehen oder?

Sind ja umgerechnet fast 60k € /Jahr für den Anfang! Ist das evtl ABB?

Also ich verdien in Österreich
ca. 31k/Jahr Einstiegsgehalt (ca. 1 Jahr Erfahrung vorher mit Praktika)
5 Wochen Urlaub, Gleitzeit
Ausbildung: Dipl-Ing(Univ) für E-Technik

von Timo (Gast)


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@backpacker

das ist aber schon ziemlich wenig.
Mit deinem Abschluss bekommst du bei uns in Bayern EG10 das sind 47K im 
Jahr als Einsteiger.

von Einsteiger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
> Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
> immer.
>
> Mann, das wird so vieles falsch gemacht, bei Selbstpräsentation und
> Gehaltsvorstellung, und eigenen Vorstellungen! Wir brauchten alle mal
> einen kaufmännischen Crash-Kurs.

http://www.stellenboersen.de/aktuelles/handelsblatt/junge-karriere/081216vorstellungsgespraech-bewerber.html
http://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/vorstellungsgespraech-tipps-gehaltsverhandlung.php

In einigen Ratgebern wird dazu geraten eine Gehaltsspanne anzugeben. Als 
Berufseinsteiger wirst du ja nicht wegen nem Tausender zu wenig der 
Firma absagen, wenn sonst alles passt. Und wenn die nach Tarifvertrag 
zahlen bekommt eh jeder Berufseinsteiger das gleiche. Die Frage dient 
also (bei Berufseinsteigern) nicht dazu, dein Gehalt auszuhandeln 
sondern nur zum Überprüfen deiner Reaktion auf die Frage. Also um dich 
unter Stress zu setzen.

Ich bekomme genau die Mitte meiner Gehaltsspanne aber nicht weil ich das 
so angegeben habe sondern weil das das normale ERA Gehalt für die 
Tätigkeit ist, über das ich mich natürlich vorher informiert habe.

von hanswurst (Gast)


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Gehaltsspanne ist doch unsinn! Ich gehe doch auch nicht in einen 
Supermarkt und überlege, ob ich für den Liter Milch 42 bis 69ct ausgeben 
möchte, sondern zahle natürlich den geringsten Preis (jetzt mal von den 
armen Landwirten und Ökokuhliebhabern abgesehen)

Ich hatte damals einen festen Betrag angegeben. 35k müssen es wohl 
gewesen sein. Je nach Region, in der ich mich beworben hatte, auch mal 
mehr oder weniger. Im Raum Stuttgart vielleicht 37k (aber das war ganz 
am Anfang meiner Bewerbungsphase, wo man noch optimistisch gewesen ist 
;-) ) oder auch mal 32k bei Regionen, wo niemand hin möchte.

Sowas wie Montabaur... da will laut einer Personalvermittlung auch 
niemand hin. ;-)


Letztendlich wurde ich in meinem letzten Vorstellungsgespräch (wo es 
dann zu einem Arbeitvertrag gekommen ist!) nochmal um 15% 
runtergehandelt, weil ich noch keine nennenswerte und relevante 
Berufserfahrung hätte. Man es mit mir probieren würde, weil ich aus der 
Region käme und so nicht umziehen müsse. Dafür würde es ja die Probezeit 
geben - und wenn ich gute Leistungen zeige, hätte man sich vorstellen 
können, nach dem Ablauf der Probezeit auch die gewünschten 35k zu 
zahlen. Letztens wurde mir ein Bonus zugesichert, weil ich bislang sehr 
gute Leistungen gezeigt hätte und teamfähig wäre - da wurde die Erhöhung 
nach der Probezeit auch nochmal angesprochen.

von Einsteiger (Gast)


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Liter Milch hin oder her:

Ich habe 43k-47k angegeben und 45k+Leistungszulage bekommen.

Es gibt sicher genug Firmen (Dienstleister ausgenommen) die daran 
interessiert sind in gewissen Grenzen ihre Mitarbeiter auch fair zu 
bezahlen, damit du auch motiviert bist deinen Job zu machen. Davon hat 
die Firma mehr als wenn sie beim Jahresgehalt 2000€ einspart.

Wenn du auf die Spanne 40k-45k nur 40k bekommst, dann heisst das nicht 
automatisch, dass du auf die Spanne 45k-50k auch 45k bekommen hättest.

von Timo (Gast)


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Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben, 
sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich 
ungefähr auf die Mitte von 47k.
Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter 
Wert verkaufen.

von Mark B. (markbrandis)


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Timo schrieb:
> Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben,
> sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich
> ungefähr auf die Mitte von 47k.
> Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter
> Wert verkaufen.

Nach der Logik könnte man auch sagen: Man schlägt 80k vor, die 
Gegenseite 40k, und dann einigt man sich auf 65000. ;-)

von Einsteiger (Gast)


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Also wie gesagt, am Besten informiert man sich im Netz nach 
realistischen Einstiegsgehältern. Dabei ist unbedingt der eigene 
Abschluss und die Firmengröße zu berücksichtigen. Eine Spanne von etwa 
5000 zu nennen ist kein Fehler und erhöht die Chance, als Anfänger bei 
der Beantwortung der Gehaltsfrage nicht völlig daneben zu Schiessen.

Entweder ist die Firma so groß, dass es eh Gehalt nach Tarif gibt. Da 
gibt es keinen Verhandlungsspielraum für Einsteiger.
Oder sie ist so klein, dass es keinen Tarifvertrag gibt und da bekommst 
du als Einsteiger auch keine 47.000. Also behaupte ich einfahc mal ohne 
die letzten 10 Meter dieses Threads nach Gegenbeweisen auszuwerten.

von Robert (Gast)


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@ Mark Brandis
Erstens, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt auch hier. In 
meinem ersten Posting über mein Gehalt habe ich "Region: BW" 
geschrieben. Für dich nochmal ganz klar, damit meine ich das Bundesland 
Baden-Württemberg. Dieses Bundesland liegt in (West-) Deutschland. 
Deutschland liegt in Europa und Europa befindet sich auf dem Planten 
"Erde". Ich hoffe, du kannst dir nun auch eine Vorstellung davon machen.

Zweitens, das ist ja interessant. Du hast meinen Beitrag also gemeldet. 
Schön für dich. Warum eigentlich? Weil die Realität deine Traumwelt 
zerstört? Du hast schon einmal in dieser Diskussion ein Gehalt für 
unglaubwürdig gehalten. Es ging damals um 44.000 Euro brutto nach 20 
Berufsjahren. Willst du jedes Gehalt unter 40.000 Euro anzweifeln? 
Jeder, der nicht mindestens 45.000 Euro als Ing. bekommt ist also ein 
Troll und muss gemeldet werden? Willkommen in der "schönen, neuen Welt".

Zurück zur eigentlichen Diskussion. Was nützten mir die Gesetze in 
Luxemburg, wenn ich in Deutschland bin? In Norwegen liegt das 
Durchschnittsgehalt bei ca. 70.000 Euro brutto im Jahr. Was nützt mir 
das? Auch in Deutschland gibt es Leute, die ohne Schulabschluss über 
35.000 Euro brutto im Jahr bei Automobilbauern bekommen. Was habe ich 
davon? War doch erst vor kurzen wieder ein Thema, auch in den 
Nachrichten, dass in Deutschland über 2 Millionen Menschen unter 6 Euro 
die Stunde bekommen. In anderen Ländern Europas ist das verboten. 
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Trotzdem gibt es 
auch hier (bittere) Armut.

Zitat: "Im Männerwohnheim kann man keine Familie Gründen."
Scherzkeks, das weiß ich auch. Aber ich habe nun mal keine Wahl. Ich 
habe mir das doch nicht ausgesucht. Und nochmal, ich habe wenigstens 
Arbeit. In Deutschland ist über Hartz IV die Zwangsarbeit eingeführt 
worden. Das Grundgesetz (freie Wahl der Arbeit) gilt nur noch für Leute 
mit Arbeit oder Geld. Es ist ersetzt worde durch "jede (zumutbare) 
Arbeit muss angenommen werden". In der Realität heißt das, jede Arbeit - 
auch und gerade - ohne Bezhlung, muss angenommen werden.

Was glaubt ihr, ihr, ist ein Diplom nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit noch 
wert? Genau, Null! Das macht die Arbeitgeber so stark. Wenn man 
berufserfahrene Ing.s auf unter 30 kEuro runter gehandelt hat, was kann 
dann ein Absolvent erwarten?

Zitat: "..beim Dienstleister sind 35k kein Problem"
Noch so ein Scherzkeks. Wenn man den Job bekommt. Wenn im Sinne von 
Falls. Falls man Abteilungsleiter bei BMW ist, verdient man auch so 60 - 
80 kEuro. Aber hast du so einen Job, ich jedenfalls nicht.

Das Grundproblem ist, das Ing.s in Deutschland nicht gebraucht werden. 
Es gibt einen deutlichen Ing-Überschuss. Was soll man bei üblichen 150 - 
200 Bewerbungen pro Stelle machen? Für alle, die es überlesen haben, ich 
bin Elektrotechnik Ing. Damit gehöre ich in Deutschland zum Bodensatz 
der Gesellschaft an! Konkret, keine normale Wohnung, niedrigst Löhne, 
kaum Arbeitspläte, keine Kreditwürdigkeit, usw.

von ernie (Gast)


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na dann geb dir doch am besten gleich die kugel , man man man. Was du 
brauchst ist kein Job, sondern nen Psyschater !

von sumsim (Gast)


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Anstatt mir mein Leben auf diese Art zu versauern, hätte ich lieber 
sofort ins Ausland gezogen. Es gibt ja genug Länder, welche die 
deutschen Ingenieure nehmen würden und gut bezahlen. Man muss nur 
loslassen können. Aber bei so einer Geschichte sollte es kein Problem 
sein.

Trotzdem erscheint es mir irgendwie seltsam.

von Einsteiger (Gast)


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17k ist unmöglich. Entweder erfunden oder Studium abgebrochen und jetzt 
Praktikant oder oder oder. Bevor ich nach sonem Studium für 17k arbeiten 
gehe suche ich lieber bundesweit und da findet sich was. Oder mit mir 
stimmt was gewaltig nicht.

von ukstudent (Gast)


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backpacker schrieb:
> robotdrone schrieb:
>> Hier meine Daten:
>>
>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>> Arbeitszeit : 40 h
>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>> Betriebsgröße : weltweit
>> Region: Nordschweiz

Mich wundert nur, dass diese Meldung nicht näher kommentiert wurde.

Ich glaube wenn du, robotdrone, nach einigen Berufsjahren zB noch ne 
Doktorarbeit drauflegst, dürfte das wirklich top sein..

von Timo (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> Ja aber wenn ich gleich 50k sage, dann können sie mir nicht 40k geben,
>
>> sondern sagen eher 45k wären in Ordnung und dann einigt man sich
>
>> ungefähr auf die Mitte von 47k.
>
>> Es ist eigentlich egal wie mans macht, man sollte sich nur nicht unter
>
>> Wert verkaufen.
>
>
>
> Nach der Logik könnte man auch sagen: Man schlägt 80k vor, die
>
> Gegenseite 40k, und dann einigt man sich auf 65000. ;-)

Naja du weißt sicher wie ich es meine ;-)
Es ist nur wichtig nicht gleich zu niedrig anzusetzten.
Ich hatte 50k gewählt, da ich jemanden kenne der das bekommen hat. Die 
meisten bekommen nur EG9, das sind dann knapp 43k.

von SCV (Gast)


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Ich habe beim Einstieg vor 2,5 Jahren 48k angegeben und bekommen, aber 
nur weil ich hier Praktikant war. Hätte ich bloß mehr verlangt ;-)

von Ländle (Gast)


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Jahresgehälter von 17k werden zur Zeit in Deutschland auch für 
Ingenieure und Informatiker zunehmend Realität. Einige Sklavenhändler 
durchforsten die Bewerberbörsen und picken sich die Leute heraus, die 
offentsichtlich bereits längere Zeit ohne Beschäftigung sind und 
deswegen auch entnervt jedes Angebot annehmen. Der Trend findet sowohl 
bei den Zeitarbeitsfirmen als auch bei den Konzernen zunehmend Raum als 
Mittel zur Reduzierung der Personalkosten. Eine ungute Entwicklung, aber 
von Wirtschaft und Politik gewünscht und gefördert.

von Mechatroniker (Gast)


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Berufserfahrung :  3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Mechatronik
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 72k + Patente +Bonus
Bereich : Optik
Tätigkeit: Entwicklung
Betriebsgröße : >2000
Region: BW
Alter: 27 Jahre

von Timo (Gast)


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Aber ehrlich gesagt, wenn ich als Einsteiger nichts finde, dann bild ich 
mich einfach noch weiter, Master oder gleich Dr.
Oder man schreibt sich für irgendeinen Studiengang ein und geht dann als 
Werksstudent joben, da bekommt man auch schon 12,50€ Netto in der 
Stunde.

Für 17k würd ich nicht aufstehen, hab als FA vor meinem Studium schon 
30k verdient.

von rogie (Gast)


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Robert schrieb:
> Nachtrag:
> Die Gehälter resultieren direkt aus der Marktsituation. Die sieht so
> aus, dass es einen deutliche Ingenieurüberschuss gibt.

Komisch nur, dass jetzt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden 
sollen, wenn wir doch angeblich einen so deutlichen Ingenieurüberschuss 
haben. Sogar eine Prämie soll denen dann gezahlt werden, wenn sie einen 
Job hier annehmen:

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/31/wirtschaftsminister-rainer-bruederle/fachkraefte-ausland.html

Wieso wird eigentlich dann keinen deutschen Ing. eine Prämie gezahlt, 
wenn er einen Job annimmt?

von a7x (Gast)


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rogie schrieb:
> Komisch nur, dass jetzt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden
> sollen, wenn wir doch angeblich einen so deutlichen Ingenieurüberschuss
> haben. Sogar eine Prämie soll denen dann gezahlt werden, wenn sie einen
> Job hier annehmen:
>
> http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/31/wirtsch...
>
> Wieso wird eigentlich dann keinen deutschen Ing. eine Prämie gezahlt,
> wenn er einen Job annimmt?
>

Bitte informieren. Die Zuwanderung von spezialisierten Fachkräften aus 
dem Ausland soll dazu führen die Wettbewerbssituation unter 
Hochqualifizierten weiter zu verschärfen. Damit sollen die Löhne weiter 
gedrückt werden bzw. auf einem niedrigen Stand gehalten werden. Aktuell 
zieht die Konjunktur, Auftragslage wieder an. Die Unternehmen haben 
Panik vor dem Anspruch der Angestellten nach höheren Löhnen.

von Mark B. (markbrandis)


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Robert schrieb:
> Für alle, die es überlesen haben, ich
> bin Elektrotechnik Ing. Damit gehöre ich in Deutschland zum Bodensatz
> der Gesellschaft an! Konkret, keine normale Wohnung, niedrigst Löhne,
> kaum Arbeitspläte, keine Kreditwürdigkeit, usw.

Mit solchen Aussagen disqualifizierst Du Dich selbst. Auch eine 
(sinngemäße) Aussage à la "Lieber 17k verdienen, als beim Dienstleister 
zu arbeiten" (und da das Doppelte zu bekommen) ist nicht gerade dazu 
geeignet, um Deine Situation zu verbessern.

Einsteiger schrieb:
> 17k ist unmöglich. Entweder erfunden oder Studium abgebrochen und jetzt
> Praktikant oder oder oder. Bevor ich nach sonem Studium für 17k arbeiten
> gehe suche ich lieber bundesweit und da findet sich was. Oder mit mir
> stimmt was gewaltig nicht.

So sieht's aus.

Ländle schrieb:
> Jahresgehälter von 17k werden zur Zeit in Deutschland auch für
> Ingenieure und Informatiker zunehmend Realität.

Komisch nur, dass stets anonyme Personen im Internet solche Gehälter 
bekommen, man aber nie im wirklichen Leben jemandem begegnet bei dem das 
der Fall ist. Ich kenne etliche Leute, die beim Dienstleister angestellt 
sind (inklusive mir selbst). Niemand kommt auch nur annähernd in die 
Region von 17k, das Minimum liegt so bei 30-35k. Und das in BaWü, wo man 
es laut Robert angeblich akzeptieren muss für 17k zu arbeiten. Tja.

Hier im Subforum "Ausbildung, Studium & Beruf" wird schon auch ziemlich 
kräftig getrollt, darüber muss man sich im Klaren sein.

von Marx Wolfgang (Gast)


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Also mal was für die elektrische Energietechnik


Berufserfahrung : 19 Jahre
Ausbildung  : FH Ing. elektrische Energietechnik
Arbeitszeit : 40h +
Jahreseinkommen brutto : 60K + Boni +Fahrtkostenzuschuß von 250€ mtl.
Bereich : Consult Energietechnik
Betriebsgröße : 44 gehört aber zum Weltweit zweitgrößten 
Energieversorger
Region: M

von Ralf (Gast)


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Dann will ich auch mal.

Berufserfahrung: 6,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH) + M.Sc (TH)(nebenbrfl. 
erstanden)
Arbeitszeit: 40h + X
Jahreseinkommen netto: 72k€ (inkl. Boni, Weihnachts-,Urlaubsgeld)
Branche: Medizintechnik
Aufgaben: Teilprojektleiter Software
Betriebsgröße: 7k
Region: Hamburg

Grüße aus dem Norden der Republik
Ralf

von hanswurst (Gast)


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a7x schrieb:
> Die Unternehmen haben
> Panik vor dem Anspruch der Angestellten nach höheren Löhnen.

Hmmm, wenn kein Unternehmen bereit wäre, deutlich mehr als die 
Konkurrenz zu zahlen, bräuchte man keine Angst vor solchen Forderungen 
haben. ;-)

17k brutto? oder was netto unterm Strich übrig bleibt im Jahr? Es kommt 
natürlich darauf an, was das für eine Stelle ist. Während des Studiums 
habe ich auch für deutlich weniger als 17k pro Jahr gearbeitet - sogar 
mal nur 4 oder 5k. (Dann aber nur 5 Stunden pro Woche zu 
freibestimmbaren Zeiten. Also auch mal sonntags, wenn man seine Ruhe 
hat)...


17k halte ich für unrealistisch - zumindest für jemanden mit einem 
sinnvollen Studienabschluss und wenn diese Person auch noch in einem 
entsprechenden Feld arbeitet. Wenn man studienfremd arbeitet und ein Job 
ausübt, bei dem eigentlich so gut wie gar keine Qualifikation 
erforderlich ist - nun dann wäre es schon wahrscheinlicher.


Ich liege zur Zeit bei fast dem Doppelten von 17k - dem Doppelten minus 
10% um genau zu sein. Mein Chef meinte vor einiger Zeit zu mir, das sei 
ein relativ niedriges Einstiegsgehalt und man könne nach der Probezeit 
oder in einem Jahr nochmal darüber reden.

von doktorfreeman (Gast)


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ukstudent schrieb:
>> robotdrone schrieb:
>>> Hier meine Daten:
>>>
>>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>>> Arbeitszeit : 40 h
>>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>>> Betriebsgröße : weltweit
>>> Region: Nordschweiz
>>>
>
> Mich wundert nur, dass diese Meldung nicht näher kommentiert wurde.

Ja eh, is eh nicht schlecht sind ca. umgerechnet nach neuem Chf Kurs 
~60k Brutto is ja gut für den Einstieg oder? Naja, ok die höheren 
Lebenskosten und dass man sich selbst um die Krankenversicherungen, 
Zahnarzt etc. kümmern muss in der Schweiz jetz mal nicht mitgerechnet.


zu den 17k brutto:
Aber 17k brutto/Jahr? Sorry lol musste laut lachen!! Kenne Hilfsarbeiter 
die verdienen das Doppelte.

-> Dabei pustete ich leider meinen Kaffee über die ganze Tastatur und 
teilw. Monitor, so ein Mist und ihr seit schuld ;-)!!

von Gordon (Gast)


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Ralf schrieb:
> Berufserfahrung: 6,5 Jahre
> Ausbildung: Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH) + M.Sc (TH)(nebenbrfl.
> erstanden)
> Arbeitszeit: 40h + X
> Jahreseinkommen netto: 72k€ (inkl. Boni, Weihnachts-,Urlaubsgeld)
> Branche: Medizintechnik
> Aufgaben: Teilprojektleiter Software
> Betriebsgröße: 7k
> Region: Hamburg

Meinste Brutto oder???

@doktorfreeman -  Seit wann sind wir schuld ??? ;P

von WT (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Komisch nur, dass stets anonyme Personen im Internet solche Gehälter
> bekommen, man aber nie im wirklichen Leben jemandem begegnet bei dem das
> der Fall ist. Ich kenne etliche Leute, die beim Dienstleister angestellt
> sind (inklusive mir selbst). Niemand kommt auch nur annähernd in die
> Region von 17k, das Minimum liegt so bei 30-35k. Und das in BaWü, wo man
> es laut Robert angeblich akzeptieren muss für 17k zu arbeiten. Tja.

Da ist mir auch noch keiner begegnet. Vielleicht is es ja eine 
Teilzeitstelle. :-)
Aber sorry, wer bei so einem Angebot was in etwa auf dem finanziellen 
Niveau eines Verkäufers, Hotelfachmanns, Handwerkers liegt zusagt, der 
ist selbst schuld wenn er sich verarschen lässt.
Es kommt natürlich auch auf den Job an und als was man angestellt ist. 
;-)

von Ralf (Gast)


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@Gordon:

Richtig. Ich meinte Brutto. Copy&Paste Fehler von anderer Vorlage :-)

@zuckerle:
Ich habe garnichts bezahlt. Ich habe mir das von meinem Unternehmen 
bezahlen lassen. (Fortbildungsbudget). Kosten ~12.000 EUR.

von Knut.Horst (Gast)


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ist AT, Gehalt entspricht der früheren unteren AT-Grenze, die zukünftige 
Entwicklung ist eher undurchsichtig und das Zustandekommen wird auch 
noch umgestellt ...

MöchteWechseln123 schrieb:
> Autor: MöchteWechseln123 (Gast)
>
> Datum: 11.08.2010 19:07
>
> Knut.Horst schrieb:
>
>> Jahreseinkommen brutto: 78k€
>
> Verrätst du mir ob das noch ERA ist und welche Stufe? Als Firma kommt ja
>
> eigentlich nur eine in Frage...
>

von Robert (Gast)


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Ich brauche keinen Psychiater. Ein Psychiater kann, soweit ich weiß, nur 
seelische innere Probleme versuchen zu lösen. Ich habe nirgends 
geschrieben, dass ichinnerlich unglücklich oder deprimiert bin. Wenn ein 
Psychiater allerdings die Weltwirtschaft retten könnte, wäre er hoch 
willkommen. Allerdings reflektiere ich - als Mensch mit gesundem 
Verstand - meine Umwelt und mich selbst. Wenn ich sehe das im Vergleich 
zu den meisten Leuten aus meinem Abi Jahrgang ich als einer der ganz 
wenigen keine richtige Wohnung habe, dann ist das nicht schön. Während 
des Studiums hatte ich 1.500 Euro Dispositionskredit. Jetzt wo ich 
arbeite wurde er auch 300 Euro zurückgeführt. Angeblich wegen Krise und 
so. Auch das ist nicht schön.

Zitat: "...gleich die Kugel geben." Wieso? Früher wurden Soldaten mit 
Ehrversprechen angeworben und als Kanonenfutter verheizt. Ich wurde als 
Ing. angeworben. Bei mir ist nur die wirtschaftliche Zukunft ruiniert. 
Mein Leben habe ich noch.

Ich dachte nicht, dass ich mich hier für mein (niedriges) Gehalt 
rechtfertigen muss. Ob mit mir was nicht stimmt? Ja, mein Lebenslauf ist 
durch ein E-Technik Studium mitnur durchschnittlichem Abschluß ruiniert. 
Und immer noch besser als gar keine Arbeit. Bei 2 Jahren Lücke oder Fach 
fremd arbeiten nimmt einen niemeand mehr!

Fachkräftemangel? Du glaubst wohl auch noch, dass am Ende des Jahres ein 
bärtiger Mann Geschenke verteilt. Ich empfehle mal hier im Forum zu 
lesen. Ein Arzt verdient 8 - 10 Euro netto die Stunde. Ein Hilfsarbeiter 
3 -5 Euro brutto. Da kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

von Robert (Gast)


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Dienstleister haben viele Probleme. Zum einen ist es Zeitarbeit, was 
grundsätzlich abzulehnen ist. Wer beim Dienstleister arbeitet, kommt 
über das Aushilfslevel niemals hinaus. Zum zweiten ist der sehr rüde 
Umgang mit Ing. Solange sich ein Folgeprojekt findet und man 
bereitwillig durch ganz Deutschland reist, ist alles ok. Aber wehe es 
findet sich kein Folgeprojekt oder man ist ausnahmeweise mal nicht 
bereit für den "Kunden" am Samstag zu arbeiten. Dann zeigen die DL ihr 
wahres Gesicht. Einschüchterungen, Drohungen, Fäkalsprache. Ich hatte 
schon beim Vorstellungsgespräch solche Erfahrungen. Und ich habe auch 
schon ein Arbeitszeugnis von einem Dienstleister gesehen, wo jemand nach 
über 3 Jahren und einigen erfolgreichen Projekten wirklich ein "hat sich 
bemüht" im Zeugnis stehen hatte. Diese Person kann nicht mehr als Ing. 
arbeiten. Soviel zu DL.

Mit "durchschnittlichem Abschluss" meine ich konkret, Note "gut" und 
Alter bei Abschluss 28 Jahre. Damit liege ich bei meiner Uni im 
Durchschnitt. Bei Bewerbungen habe ich nur immer gehört: "Aufgrund ihres 
hohen Alters passen Sie nicht ins Team und sind auch nicht mehr führbar. 
Sie lassen sich von Ihrem Vorgesetzten dann nichts mehr sagen, wegen des 
Alters." Erst habe ich das für einen Scherz gehalten, aber so scheint es 
wohl in der Industrie zuzugehen.

Wie soll ich mich als Uni-Ing. noch weiterbilden? Nur Promotion und das 
möchte ich nicht, weil ich vom theoretischen Kram mehr als genug habe. 
98% davon habe ich bis jetzt nicht gebraucht und werde ich wohl auch 
nicht mehr brauchen.

von Mechatroniker (Gast)


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Junge, du hast echt Probleme.

von thomaaaaas (Gast)


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@Robert...

Ich weiß nicht was du falsch machst...

Ich kann deine Aussagen absolut nciht bestätigen. Insgesamt habe ich 7 
Bewerbungen geschrieben. Aus den 7 Bewerbungen resultieren 3 
Arbeistverträge

Zu meiner Person:

Dipl-Ing Fahrzeugtechnick (UNI)
29 Jahre alt
Abschluss bei 2,0
aus BW

Arbeitsverträge knapp über 40 k p.a

von ukstudent (Gast)


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ukstudent schrieb:
>>> Hier meine Daten:
>>>
>>> Berufserfahrung: Einstieg (ca. 0,5 J. in der Firma)
>>> Ausbildung  : Dipl. Ing. (FH) - Informationstechnik + vorher
>>> Berufsmatura in Wirtschaftsinformatik + vorher Gynmnasium (Österreich),
>>> Weiterbildung: Uni-Seminare und Auslandsaufenthalte (UK), Zertifikate in
>>> Englisch, Microsoft-Zertifikat ( lol war eher auswendig lernen..)
>>> Arbeitszeit : 40 h
>>> Jahreseinkommen brutto : Einstieg ca. 80k CHF p.a. + Bereitschaft,
>>> Reisezulagen, evtl. Überstunden (13 Gehälter p. a.)
>>> Urlaub: ca. 5 Wochen
>>> Bereich: Automatisierungstechnik/Softwareentwicklung
>>> Tätigkeit: SW-Entwicklung/teil.Automatisierungstechnik/Inbetriebnahmen
>>> Betriebsgröße : weltweit
>>> Region: Nordschweiz
>>>

Also ich war mit Abschluss auch 28. Kein Problem, hab viell. 2-3 
Bewerbungen geschrieben und hab diesen Job was ich da beschrieben hab 
bekommen, angeblich bei 7-8 Mitbewerbern (ist eine ziemlich 
spezialisierte Tätigkeit und demnach bin ich auch so eingestuft worden). 
Und krieg jetzt manchmal sogar noch Angebote von Firmen in Österreich. 
Muss dazu sagen, war nur in sehr renommierten Firmen (Stahlindustrie, 
F&E Bereich in der Automobilindustrie) Werkstudent und hab dort meine 
Diplomarbeit geschrieben. Zusätzlich vorher Studium auf einer sehr 
bekannten TH in Österreich, aber nach 2-3 Jahren Wechsel auf eine 
renommierte FH, zusätzlich Praktika und Auslandsaufenthalte und 
Seminare/Zertifikate.
Da ich aber gemerkt habe dass mich die F&E bis jetzt am meisten 
angesprochen hat, möcht ich gern in ca 5 Jahren ne Doktorarbeit 
drauflegen.

Meint ihr bringt das was, oder ist es heutzutage wichtiger, 
Berufserfahrung in dieser Tätigkeit zu sammeln und in dieser Firma zu 
bleiben als noch ne Doktorarbeit zu schreiben?

Arbeit gefällt mir eigentlich sehr gut, Gehalt und Betriebsklima passt. 
Das einzige was noch gut wär ein bisschen mehr rumzukommen sitz derweil 
sehr oft nur im Büro...

lg

von Robert (Gast)


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OK, ich verstehe langsam wie es hier läuft. Auch hier nur Spott und 
Hohn. Lacht ihr mal. Glaubt nur schön an das kranke System. Wenn eure 
tollen 60kEuro Jobs erstmal komplett nach China und Indien verschwunden 
sind und ihr vor dem großen Nichts steht, ist euch vielleicht das Lachen 
vergangen. Welcher Job  wird wohl zuerst ausgelagert, der mit 70kEuro 
oder der mit 17 kEuro? Ich habe jedenfalls in meiner Gehaltsklasse nicht 
so große Konkurrenz aus Asien.

Noch was, offiziell sind knapp 30.000 Ingenieure arbeitslos. Real mind. 
50.000 wenn nicht 100.000, weil viele in sinnlosen 
Weiterbildungsmaßnahmen feststecken oder fachfremd arbeiten müssen. Alle 
diese Leute würden gerne als Ing. arbeiten. Also diese 50.000 bis 
100.000 arbeitslosen Ing. sind auch alle nur zu wenig flexibel? Wer 
Arbeit will, findet Arbeit? Ja nee, iss schon klar! Und Gehälter von 
60.000 Euro sind für jeden Ing. machbar? Eine Dose Realität bitte 
aufmachen!

Zum Auswandern, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber wohin:

Frankreich: Spreche die Sprache nicht gut genug.

Italien: Spreche die Sprache überhaupt nicht.

Spanien. Sprachproblem und Spanien hat sehr wenig Industrie im Vergleich 
zu D. War nicht die Arbeitslosenquto in Spanien so bei 45%.

Schweiz: Nur wenig Jobs für Ing. aus D. Nichts für frische Absolventen.

Polen: Bei nur 25% Gehalt im Vergleich zu D. wohl eher nicht so 
empfehlenwert. Polnische Ärzte kommen als Erntehelder nach D. und 
verdienen hier mehr als als Arzt in Polen. Steht so zumindest immer in 
der Zeitung.

USA: Wirtschaft liegt komplett am Boden. Hiert geht gar nicht. Als 
ausländischer Ing. ohne echte Spezialkenntnnisse keine Chance auf ein 
Arbeitsvisum. Die großen Automobilbauer machen pro Quartal ihre 5 - 10 
Milliarden Dollar Verlust. Millionen von ehemals gut verdienen Menschen 
leben jetzt in ihren Autos für 10 Doolar am Tag auf bewachten 
Parkplätzen.

Kanada: Wenig Indutrie, ohne Berufserfahrung auch schwierig.

Australien: Suchen definitiv keine Ing. Haben selber genug.
Indien: Wenn man mit 150 Euro im Monat zufrieden ist und die Sprache 
lernt ein super Land.

China: 10 - 20 % Lohnniveau im Vergleich zu D. Mittelfristig muss man 
die Sprache lernen. Schon mal versucht Chinesch zu lernen? Schlechtes 
Gesundheitssystem und ob man Rente bekommt, steht in den Sternen.

Nordkorea: Super Land, nette Leute. Am Pavillon der Weltausstellung 
stand "Paradies fürs Volk", das spricht für sich. Für 200 Euro im Monat 
kann man hier in der Rüstungsindustrie anfangen und die Steuerung der 
Atomwaffen entwickeln und testen. Solange das Rüstungsprogramm noch 
läuft, wird man wohl auch am Leben bleiben. Nachteil, Reisen ist 
schlecht. Aber wer schon das "Paradies" verlassen? Ach so, eine eigene 
Meinung kann schnell lebensgefährlich werden.

Das mit Nordkorea war jetzt nicht so ganz ernst gemeint. Der Rest ist 
aber mein bitterer Ernst! Wo soll man also bitte hin auswandern? 
Auswandern ist kein Allheilmittel.

Wem das zu düster erscheint, ich sage nur, wie es ist. Für die Wahrheit 
muss man auch stark genug sein, um sie aushalten zu können!

von sumsim (Gast)


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Ich halte es sowieso für ein Mär, dass wir hier durch Inder und Chinesen 
ersetzt werden. Solange die deutsche Industrie von inovativen und 
hochqualitativen Produkten lebt, bleit für uns immer genug Arbeit .

Nur fachfremde Leute stellen sich Outsourcing und 
Arbeitsplatzverlagerung einfach vor. Komischer Weise tauchen dannach 
immer betriebsgefährdende Probleme auf, an die zuvor niemand gedacht 
hat. Bei hochqualifizierten Stellen/Aufgaben ist das ganz besonder 
schlimm. Um sich dessen zu überzeugen, muss man nur die entsprechende 
Forschungsberichte durchlesen, und nicht auf die Werbeprosa der 
Beratungs-/Outsourcingfirmen achten.

von ukstudent (Gast)


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@Robert:

Italien und Frankreich kannst sowieso vergessen zum Auswandern -> dort 
ist das Lohnniveau viel zu niedrig für die teuren Ausgaben!

Ein Hochschulabsolvent in Italien im techn Bereich fangt auch ca. nur 
mit 1200 Euro netto an, das sind dort die Einstiegsgehälter!

und ja, Nordkorea ist sicher ein heißer Tipp, nahezu bombensicher!Wer 
weiß eigentlich was mit derer National-Fussballmannschaft passiert ist? 
;-)

Und eines noch:
Das plötzlich alle Chinesen und Inder zu uns rüberströmen ist ein weit 
verbreitetes Gerücht!! Das hat man in den 2000er Jahren geglaubt, doch 
in Wirklichkeit ist es so dass ihre Ausbildungsstandards nur schlecht 
mit den europäischen mithalten können und die Anpassung schwierig für 
sie ist. Ich habe mal einen Wirtschaftsbericht gelesen (weiß ich leider 
nicht mehr wo) das von den Inder- und Chinesenimports nur ca. 1-2% an 
Ingenieuren überhaupt zu gebrauchen ist!

Zuckerle schrieb im Beitrag #1817009:
> Mein Gott Robert , bist du naiv !
>
> Es läuft genau umgekehrt . 17000,- Euro jobs können auch von Eskimos ,
> Negern , Indianern oder Chinesen ausgefüllt werden . Ich bin nicht so
> schnell durch jemanden von den Fidschi - Inseln zu ersetzen .
>
> Bist du das aufgeholt hast was ein normaler Ing. verdient hat musst du
> ja 200 Jahre arbeiten gehen .

Das nenn ich mal einen geilen Beitrag :-) So ist es aber - je mehr 
Spezial-Knowhow du hast und Berufserfahrung umso schwieriger bist du zu 
ersetzen schon gar nicht von nem Inder!

Der Trend geht ja dahingehend dass die unqualifizierten Tätigkeiten nach 
Indien, China etc outgesourct werden, mit speziellem Knowhow auf hohem 
Niveau ist das nicht möglich das ist eine Illusion! sollte das wirklich 
so sein würde sich irgendwann mal in zB China das Lohnniveau unserem 
angleichen (was wahrscheinlich in 500 Jahren nicht passieren wird) aber 
so ist das volkswirtschaftlich denkt mal nach! Das bedeutet, unseres 
wird sinken und das von China steigen und beide treffen sich irgendwann 
in der Mitte.. Und ja was bedeutet das? Für uns nichts gutes (Löhne 
sinken, Produktpreise bleiben gleich oder steigen ein wenig) aber auch 
für China keine wirklich gute VErbesserung .. denn dort werden dann die 
Produkte/Waren ebenso teurer.. tja ich denke das ist meine Analyse für 
die Falle der Globalisierung.. was meint ihr?

von ukstudent (Gast)


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@simsun
genauso ist es, da bin ich deiner Meinung. Ich komm auch aus so einem 
spezialisierten Bereich (in Richtung Automatisierungstechnik). Und wir 
hatten schon viel. Nen Südamerikaner der is nach nem halben Jahr 
gegangen. Nen Tschechen der hat nur Internet gesurft usw

Je höher die Anforderungen an Qualifizierung eines Jobs sind desto höher 
sind die Risiken beim Outsourcen dieser Arbeiten ins Ausland oder gar 
nicht europäisches Ausland.

von Robert (Gast)


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Also dass ich einen Psychiater brauche, stimmt nicht und wird auch durch 
ständiges Wiederholen nicht wahrer. Dazu ist es weder kreativ noch 
lustig.

Fakt ist, das Top-Management und die Strategie-Abteilungen werden immer 
in Deutschland bleiben. Und genau dort sitzen die BWLer mit ihren 
Seidenkrawatten und hohen Gehältern. Ein Ing. kommt hier nur 
ausnahmweise mal rein. "Ein Ing. versteht nichts vom Business", ist die 
dort vorherrschende Meinung. Natürlich kann es sehr gut sein, dass die 
Herren in den dunklen Anzügen einfach nur Angst haben jemand mit 
Fachkompetenz und echtem teschnischen Wissen stellt ihre eigene 
Inkompetenz bloß. Aber so ist es nun mal, gleich und gleich gesellt sich 
gern.

Fakt ist auch, das 50 Jahren ganze Radios in Holzkästen in D. gebaut 
wurden. Erst Radios nach China, dann Fernseher, dann Computer, dann 
hochwertige Unterhaltungselektronik (vor 30 Jahren war ein deutscher 
Fernseher wahrscheinlich noch besser als ein asiatischer). Jetzt kommen 
sehr viele Konsumgüter aus Asien. Elektronik in nahzu jeder erdenklichen 
Form ist fest in asiatischer Hand. Grillzangen und sogar Zahnstocher 
kommen aus China! Kaum zu fassen. Ist natürlich alles nur Low-Tech. 
Airbag-Steuergeräte, KFZ-Motor-Steuergeräte ist natürlich auch nur 
Low-Tech. In D. haben dürfen wir immerhin noch die Karosserie bauen 
(=Blech biegen), Lackieren (=bemalen) und die ganzen Steuergeräte, die 
aus der ganzen Welt kommen zusammenstecken. Wer macht hier High-Tech und 
wer macht hier Low-Tech? Die Bosse der Autobauer haben bewusst das ganze 
Know-How zu den Zulieferern geschoben. Die Zulieferer produzieren in 
Asien oder sonst wo. Wo ist jetzt das Know-How? Über die ersten Toyotas 
hat man vor 30 Jahren noch gelacht. Jetzt lacht keiner mehr. 
Erfolgreiche Autobauer versuchen von Toyota zu lernen. Ganz kleine 
Lager, just-in-time, Kan-Ban, Continuous-Improvement-System, usw. Woher 
kommt das, aus den USA? Bestimmt nicht, kommt alles von Toyota!

Fakt ist, bei einem großen deutschen Elektrokonzern werden ganze 
Entwicklungsarbeitspakete geschnürt und nach Indien vergeben. China it 
schon zu teuer. Nah 3 Monaten kommen ein paar Computer-Datein zurück. 
Ergebnis gefällt nicht? Macht überhaupt nichts, ein Ing. in Indien 
kostet nur 5% von dem in D. Also noch mal zum entwickeln gegebn. Oder 
der gleiche Auftrag an 5 Firmen parallel. Kost ja nix! Selbt bei 5 
Firmen (die alle den gleichen Auftrag bearbeiten) nur 25% der 
Entwicklungskosten. Erinnert mich an eines meiner Bewerbungsgespräche. 
Ich hatte 35k gefordert. Da hat man mir ganz klar gesagt, "Wie können 1 
Ing. normal bezahlen oder 2 Ing. schlecht bezahlen. Einer wird den Job 
schon machen, Wir haben mehr als genug Bewerber." Was soll man da noch 
machen?

Ich sage nicht, dass ich das gut finde. Ich finde es absolut zum 
Ko*****. Aber so ist es nun mal.

Die Entwicklungen aus Asien oft nicht so gut sind ist bekannt. Aber so 
ein BWL-Schnösel lässt sich feiern, dass er mal wider 30% Kosten 
eingespart hat. Wenn die Folgen und Mängek offensichtlich werden, ist 
der doch schon lange weg, in einer anderen Abteilung, um die auch wieder 
zu ruinieren. Oder er hat gleich das Unternehmen gewechselt, weil es 
schon pleite ist. Mit Sinn kann mn hier nicht argumentieren. Viele 
Dinge, die der Mensch macht, haben keinen Sinn. Z.B. zu großes Auto 
fahren, erst Millarden in die Rüstung stecken, dann wieder teuer 
abrüsten, usw, usw, aber gemacht wird es zrotzdem.

Zitat: "Das Lohnniveau wird sich angleichen."
Hat es sich doch schon. Ein Ing. in China bekommt am Anfang 10k - 
15kEuro brutto im Jahr. Spezialisten bekommen in China 500.000 RMB bis 
1.500.000 RMB brutto im Jahr, das sind 60.000 Euro bis 170.000 Euro. 
Einfach mal die Job-Portale für Jobs in China durchgucken. Die genannten 
Gehälter beziehen sich auf Spezialisten ohne Führungsverantwortung oder 
auf Teamleiterebene. Abteilungsleiter und Geschäftsführer können noch 
mal mehr verdienen. Vor ca. 3 Monaten war doch auf der Homepage des vdi 
mal eine Studie, wonach die Ing.s in Taiwan im Durschnitt mehr verdienen 
als in Deutschland. Der Angleich hat dort schon statt gefunden.

von Robert (Gast)


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Also wenn man das hier so alles liest, dann hat der vdi offenbar 
vollkommen Recht. Es gibt einen starken Ing.-Mangel, die Firmen suchen 
händeringend, stellen ein, wenn sie nur einen Ing. finden können und die 
Gehälter sind super. Also kein Grund zu meckern. Jeder Ing., der keinen 
50k+ Euro Job findet, muss wohl ein totaler Versager sein. Ok, ist zur 
Kenntnis genommen.

Meine Meinung ist es trotzdem nicht. Meine Erfahrungen sind leider ganz 
andere (s.o.)!

Und auch Automatisierung kann ausgelagert werden. Automatisierung ist 
besonders dann erforderlich, wenn die Löhne der Arbeiter hoch sind oder 
man Produkte extremer Qualität braucht. Beides kann sich auch in D. 
verändern. Die Löhne der Arbeiter sinken, weil Facharbeiter durch 
Hilfsarbeiter ersetzt werden oder durch Arbeiter von Dienstleistern. Und 
Qualität ist häufig auch nicht so wichtig, wenn man mit dem Preis 
runtergeht.

von Torsten (Gast)


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Hey der schöne Thread ist mal wieder vollgemüllt worden...
Die Diskussion ist an sich ja ganz nett, aber nicht hier in der 
Zahlendatenbank bitte!!

Ich kann über die meisten Posts hinwegsehen, aber dein Beitrag Robert 
sprengt alles. Du hast scheinbar den vollen Durchblick und weißt 
haargenau wie die Welt funktioniert. Dennoch kommst du noch nicht mal 
finanziell in ihr klar :-(

Deine Strategie, dein Know-How so günstig wie möglich zu vermarkten, ist 
ja recht interessant. Aber wie wär's wenn du erstmal ordentlich Geld 
verdienst, und wenn die Chinesen uns überrennen, kannst du ja wieder für 
17k arbeiten ;-)

PS: Ich würde mir über mein Weltbild schon Gedanken machen, wenn jeder 
hier anderer Meinung ist.

@all:
Wieso wird jeder Beitrag, der etwas den Tellerrand verläßt so scharf 
kritisiert?? Man kann doch nicht ständig von sich behaupten, dass man 
jedes Unternehmen kenn und weiß 100%ig wie der Hase läuft. Es gibt so 
viele Faktoren, die wir nicht sofort erkennen können. Von unserem 
Unternehmen, weiß ich z.B., dass die Ings. an die 45k nach ein paar 
Jahren BE verdienen (ländliche Gegend). Wird wohl auch nicht groß mehr 
werden. Dennoch habe ich einen Kumpel, der ziemlich ergeizig ist und 
sein Diplom mal eben mit ner 1,2 abgeschlossen hat und im Job nicht 
nachgelassen hat. Nun hat er zwei Jobwechsel hinter sich und hat einen 
Umzug aus NRW nach Bayern durchgezogen. Nun ist er grad anfang 30 und 
verdient bereits 63k. Er hat sich da reingehäng und ich gönne es ihm 
auch...

Die Welt da draußen ist ziemlich bunt. Genießt doch einfach die Zahlen 
hier...

nun auch was zu mir:

Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung: Elektroniker F&E
Arbeitszeit: 39h
Jahreseinkommen: 30k€ / Jahr
Branche: Unterhaltungselektronik
Betriebsgröße am Standort: 500
Region: NRW/Niedersachsen

Schönen Abend noch

von Thomas (Gast)


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@Roberto

Das Problem ist ja da, weil Ingenieur auch im Ausland reglementiert ist. 
Da muß man erstmal anerkannt werden.

von sumsim (Gast)


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Hier ist ein interessanter Radiobeitrag von Deutschlandfunk "Indische 
Fachkräfte in Schwaben". Da wird viel positiver Stimmung zu deren 
Günsten verbreitet. Leider aber wird nichts dazu gesagt, wie erfolgreich 
deren Arbeit ist. Was sie überhaupt können, und was sie effektiv 
leisten.

Alles in allem Propaganda. :)

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/08/13/dlf_20100813_1423_62b848c1.mp3

von fragender (Gast)


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hallo,
sagt mal, bezieht sich das jahreseinkommen nur auf das "normale" gehalt 
oder incl. weihnachts/urlaubsgeld?
gruß an alle

von sumsim (Gast)


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@fragender:

Jahresbrutto enthält beides Weihnacht- und Urlaubgeld. Die variablen 
Bonis, Leistungszulagen und Fahrkostenzuschüsse werden je nach 
Eigengeschmack mal eingerechnet mal nicht.

von Ing (Gast)


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Ich hatte 2006 ein VG bei Ferchau Aviation in Bremen. Der HR Manager 
meinte zu meiner Gehaltsforderung von 35k: "Was marktüblich ist, 
entscheiden wir...."
Die 17k kommen allerdings auch etwas komisch vor. Allerdings kann es 
sein, dass der Dienstleister keine Tarifbindung hat und von daher halte 
ich mittlerweile alles für möglich.

von Ing (Gast)


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Eine Bekannte von mir ist übrigens bei der ARGE tätig. Etwa 1/3 der 
Absolventen des Jahrgangs 2009 bezieht aktuell Hartz IV (Raum 
Düsseldorf), die anderen befinden sich in regulärer Beschäftigung (nicht 
als Ing) oder sind gar nicht erst gemeldet. Die Zahl ist wirklich 
erschreckend.

von Robert (Gast)


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@ Torsten
Du hast hier mehrere Dinge grundlegend falsch bzw. überhaupt nicht 
verstanden.

1.) Ich habe nirgends erwähnt, dass ich in "..dieser Welt finanziell 
nicht klarkomme". Das ist eine Unterstellung deinerseits, die dazu noch 
falsch ist. Ich hätte gerne etwas mehr Gehalt, aber klar kommen tue ich 
auch so. Auf niedrigem Level, aber ich komme klar.

2.) Es war niemals meine "Strategie" für möglichst wenig Geld zu 
arbeiten. Ich habe bei meinen Bewerbungen auch bei 45k angefangen. Die 
Realität und die Vorgaben derArbeitgeber haben mich eines besseren 
belehrt.

3.) Ich habe niemals behauptet "..die Welt haargenau zu verstehen". 
Erneut eine falsche Unterstellung deinerseits. Ich habe nur einige 
Fakten genannt, die sich auf das Angleichen der Löhne international 
beziehen.

4.) Ob hier "zugemüllt wurde" lass bitte andere entscheiden.

Bevor man so kräftig austeilt, sollte man erst mal die Beitrag genau 
durchlesen.

Im Ergebnis kann ich nicht verstehen, wie jemand mit Arbeit und 
niedrigem Gehalt offenbar deutlich mehr Kritik bekommt, als jemand, der 
es sich mit Hartz IV eingerichtet hat.

Dass 1/3 der Abolventen von Hartz IV leben müssen, kann ich voll 
bestätigen. Weitere 1/3 arbeiten total fachfremd oder stecken in 
"Weiterbildungsmaßnahmen" vom Amt. 1/3 arbeiten im weitern Sinne als 
Ingenieur.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert schrieb:

>Im Ergebnis kann ich nicht verstehen, wie jemand mit Arbeit
>und niedrigem Gehalt offenbar deutlich mehr Kritik bekommt,
>als jemand, der es sich mit Hartz IV eingerichtet hat.

In meiner Tageszeitung stand heute auf der Titelseite, daß die 
Konjunktur anzieht wie seit 1990 nicht mehr. Irgendwer lügt doch hier 
sich wieder die Taschen voll, oder?

Übrigens, mit Hartz-IV läßt es sich überhaupt nicht einrichten. Wer 
erzählt denn solche Märchen? Habe gerade eine 3-monatige 
Vermittlungssperre, weil ich mich ungern bei Straßenfegerkolonnen 
bewerben wollte. Zur Zeit gelte ich auch nicht als arbeitslos, da ich 
eben für die Sperrzeit komplett aus dem Amt rausgeflogen bin. Aus 
Sozialforen habe ich nun den Hinweis, daß man nach einer Sperre gerne in 
1- oder 0-Euro-Jobs gesteckt wird. Als Erziehungsmaßnahme. Macht man das 
nicht korrekt mit, kommt die nächste Sperre. Jedesmal wird auch das Geld 
um 30% gekürzt, bei der 3. Sperre um 100%. Zwangsarbeit pur.

von Sich Fragender (Gast)


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@ Robert

mich würde interessieren, was du für die 17kEur Brutto ? Netto? so 
machst.

17KEur/ Jahr Netto als Elektro Ing Einsteiger ist aus meiner Sicht frech 
aber noch hinnehmbar. 17kEur / Jahr @ 40h/Woche Brutto ein Witz 
deinerseits oder einer deines Arbeitgebers.

Eines muß deinem Arbeitgeber auch klar sein:
Das du, wenn unzufreiden ständig suchst und heute oder morgen weg sein 
kannst. Dann darf dein Arbeitgeber einen anderen suchen, der von vorne 
anfängt. So kann man auch wirtschaften.

Es könnte natürlich auch sein, das Du ein Handicap hast und dich dein 
Arbeitgeber "ausnutzt". Im Sinne von bringt volle Arbeitsleistung aber 
findet mittelfristig sicherlich nichts anderes weil ??????

Dann poste doch bitte, wo sein Auto parkt. Gegen solche Leute habe ich 
was.
Die Schampus saufen und Wasser einschenken.
Anderst sieht es aus, wenn dein Arbeitgeber nicht mehr zahlen kann, weil 
nicht mehr reinkommt.

Dann mußt du aber auch nicht Mutter Teresa sein.

von Ing (Gast)


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http://www.zeit.de/news-nt/2010/8/14/iptc-bdt-20100814-115-25963112xml

@wilhelm
Der Aufschwung ist da, er wird nur nicht überall ankommen und dafür 
sorgt der Onkel Dieter!

von narf (Gast)


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Sich Fragender schrieb:
> Das du, wenn unzufreiden ständig suchst und heute oder morgen weg sein
> kannst. Dann darf dein Arbeitgeber einen anderen suchen, der von vorne
> anfängt. So kann man auch wirtschaften.

sowas würd eich generell empfehlen wenn man unzufrieden ist ...
sei es geld oder die arbeit selbst

von Karl Klaro (Gast)


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Aber soweit denkt sein AG vielleicht nicht.

Was könnten die Deutsche Wirtschaft mehr Gewinn einfahren, wenn sie mehr 
zufriedene Arbeitnehmer hätte. (Ha ha ha ha harrr)

Ein Volk, mit 80.000.000 Menschen, mit 40.000.000 in Arbeit und
ca. 7.000.000 ALG2 empfängern kann seinen Arbeitnehmerbedarf laut Medien 
nicht decken. (Ha ha ha harrr)

Ja wollen wir denn für die ganze Welt arbeiten (Ha ha ha harr)
Eher Waren und Leistungen erbringen. Arbeiten tun wir ja nur für einen 
auserlesenen Kreis. ;-) gelle

Nun noch was zum Thema, sonst meckert noch einer.

50.000Eur / Jahr @ 40h/ Woche 30T Urlaub
Erfahrung 7J als E. Ing. und + Ausbildung + Studium + 2J Facharbeiter
= lange Zeit > 7J
Alter 35
Ort Süd West BW

fühle mich in meiner Entwicklungstätigkeit sehr wohl.
Fühle mich aber auch unterbezahlt.

Aktuell sieht man wieder vermehrt Stellenangebote.
Ist aber wohl nur ein Vorgeplänkel. Viel heiße Luft und wenig Substanz 
wie üblich in Personaler Kreisen.

von Warmweiß (Gast)


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sumsim schrieb:
> Leider aber wird nichts dazu gesagt, wie erfolgreich
> deren Arbeit ist. Was sie überhaupt können, und was sie effektiv
> leisten.

Und vor allem was sie verdienen. Wahrscheinlich unter 64.400 Euro, denn 
sonst könnten sie in Deutschland ohne Probleme bis in alle Ewigkeit drin 
bleiben. 64.400 Euro und alles geht ganz unkompliziert, so wie in 
anderen Ländern.
Die Arbeitsmarkttante war auch lustig. "7X arbeitslos gemeldete 
Ingenieure, 15X Stellen, da ist ein offenes Missverhältnis". Ja klar, da 
stimmt was nicht. Warum gibt es 7X Arbeitslose? Fachbereichtechnisch 
passt garantiert mindestens ein Viertel auf die Stellen. Entweder nicht 
vollständig passend oder zu "teuer", sprich wollen 60.000 Euro und mehr. 
Von den fachfremd arbeitenden Ingenieuren reden wir lieber nicht, auch 
nicht von denen, die durch irgendwelche Maßnahmen gar nicht offiziell 
erfasst werden.
Deutschland, das China im Ingenieurbereich.

von Der nicht Urlauber (Gast)


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http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,711917,00.html

Das nennt sich bei uns Hartz IV.
Oder ?

Sind wir doch mal ehrlich... in X Jahren, brauchen wir noch weniger 
Menschen in der Maloche bei steigender Population.

Arbeit wollen wir auch nicht teilen.

--> Die einen Arbeit bis es Qualmt, die anderen Langzeiturlaub.

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Ja klar, da stimmt was nicht. Warum gibt es 7X Arbeitslose?
>Fachbereichtechnisch passt garantiert mindestens ein Viertel
>auf die Stellen. Entweder nicht vollständig passend oder zu
>"teuer", sprich wollen 60.000 Euro und mehr.

Der Trick an der Sache mit den Stellenprofilen ist ja, daß man niemals 
alles beherrscht, auch wenn man schon ein großes Know-How hat. Da bleibt 
man eben arbeitslos. Hatte vor einiger Zeit mal ein 
Vorstellungsgespräch, wo der Altium-Designer bei mir als Know-How 
fehlte. Obwohl ich bereits mit Eagle und anderen Layoutern erfolgreich 
arbeitete. Z.B. Hobbyprojekte. Und das ist nur ein blödes Tool, hat mit 
Ingenieursvorgehensweisen nichts wirklich zu tun. Der Kurs kostet aber 
eine 4-stellige Euronenzahl, und das Amt genehmigt den nicht. Die hätten 
mich lieber billiger und einfacher bei den Straßenfegern. Was soll ich 
denn da tun?

>64.400 Euro und alles geht ganz unkompliziert, so wie in
>anderen Ländern.

Das ist exakt der Level, mit dem dafür gesorgt wird, daß promovierte 
Chinesen und Inder mit Note 1, wirklich exzellente Köpfe, auch wieder 
gehen, und bloß nicht wieder kommen. Jetzt muß man sicher nicht hinzu 
fügen, welchen Aufwand, auch sprachlich, es für die Asiaten bedeutet, in 
Deutschland einen 1-er Abschluß zu erlangen. Und was so ein Mann hier 
bedeutet. Man möchte die auf Biegen und Brechen gerne geringer 
entlohnen. Dazu gab es auch schon TV-Reportagen über enttäuschte Gäste. 
Die entwickeln dann in ihrem Heimatland auf Weltniveau. Es sei ihnen 
gegönnt.

von Timo (Gast)


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Also entweder ist hier in Franken alles anders oder viele verdienen 
einfach zu wenig.
Meine Frau ist ungelernte Verkäuferin und macht mit einer 40h Woche 20k.
Mein bester Kumpel ist den Außendienst für einen Speicherchiphersteller 
gegeangen auch ungelernt und macht 30k + Boni.
Wer Ergeiz hat und seinen Hintern hoch bringt, der muss auch nicht 
jammern und kann gut verdienen.

von Otto J. (Gast)


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btt:

Ausbildung:      Energieelektroniker3,5J -weltweiter 
Servicetechniker3,5J
Weiterbildung:   staatl.gepr.Techniker Elektrotechnik
Berufserfahrung: 2 Jahre in der Hardwareentwicklung
Jahresbrutto:    46000€ bei 40h (Erhöhung im August 2011 auf 50k€)
Betriebsgröße:   100
Alter:           28
Region:          Bayern/Allgäu

mfg

von avtat (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung  : Techniker Luftfahrt
Arbeitszeit : 30h
Jahreseinkommen brutto : 24k
Bereich : Flugzeug, Leiharbeit!!!
Betriebsgröße : -5000

von avtat (Gast)


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p.s. ist schon höchste entgeltgruppe nach BZA plus Zuschlag( Wenn ich 
arbeite)..und ach soo..OST...

von WT (Gast)


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Timo schrieb:
> Also entweder ist hier in Franken alles anders oder viele verdienen
> einfach zu wenig.

Den Eindruck habe ich auch manchmal :-)

von mööp (Gast)


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Berufserfahrung: ~2 Jahre Hard-& Softwareentwicklung
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 39h
Jahreseinkommen brutto : 37,7k (Verdienst vorher 43,5k Niedersachsen)
Bereich : Elektrotechnik,Automotivezulieferer
Betriebsgröße : <250
Alter:28
Region:Berlin

von heimel (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre Hard-& Softwareentwicklung
                 (5 Jahre Werkstudent Hard-& Softwareentwicklung)
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 43k
Bereich : Elektrotechnik, Sensorik
Betriebsgröße : ~600
Alter:30
Region:Nordost - Bayern

von Absolvent2010 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Jukasch schrieb:
>
>>Habe im Vorstellungsgespräch auf die Frage nach meiner
>>Gehaltsvorstellung geantwortet, dass ich zwischen 40k und
>>45k erwarte.
>
> Eine Preisspanne angeben, sowas geht gar nicht. Lieber 5k€ über der
> Höchstgrenze angeben. Aber einen festen Preis. Runter gehen, kann man
> immer.


Nur mal so als Anekdote:

Hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem großen 
Energieunternehmen für eine Einstiegsposition.

Als ich gefragt wurde, welche Gehaltsvorstellung ich hätte, habe ich 
45000€ geantwortet - man wills ja nicht übertreiben im ersten Gespräch.
Der Personalmensch hat daraufhin den Kopf gehoben, leicht geschmunzelt 
und gemeint: " Na, ich schreib mir mal 45-50000 € auf".


So kann es also auch gehen

von Hmm (Gast)


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Nette Geschichte...

Wer gibt schon mehr, wenn es auch weniger sein kann!

von Absolvent2010 (Gast)


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Hmm schrieb:
> Nette Geschichte...
>
> Wer gibt schon mehr, wenn es auch weniger sein kann!

Jap, Energiebranche wird aber generell gut bezahlt.

Naja, die Stelle hab ich trotzdem nicht bekommen, die Absage kanm heute 
:-(

von Hmm (Gast)


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Schade, aber an das Gehalt würde ich mich als Einsteiger nicht gewöhnen.
Im Schnitt sollten 42.000€ +- drin sein.

Bin bei 1Jahr BE bei 44.000€ auch Dipl.Ing. ETechnik

von hanswurst (Gast)


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Mal schauen, ob es demnächst nach der Probezeit mehr Gehalt gibt. Mein 
Chef meinte vor ein paar Wochen schon, dass ich ja mit einem "relativ 
niedrigen Einstiegsgehalt eingestiegen sein", man aber "nach der 
Probezeit nochmal darüber sprechen sollte".

Schriftlich habe ich natürlich nichts, auch nicht im Arbeitsvertrag.

Da müsste ich ihn dann irgendwann, wenn es soweit ist, drauf ansprechen.

Beim Vorstellungsgespräch versprochene Schulungen sind auch in 
Vergessenheit geraten und jetzt ergeben die meisten schon keinen Sinn 
mehr. Wenn ich ehrlich bin, besser so - denn zu Schulungen zu fahren; 
keine Lust. ;-)

von Ländle (Gast)


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Was nicht im Vertrag steht, existiert nicht. Dein Arbeitgeber lacht sich 
eins über deine Naivität.

von kai (Gast)


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Berufserfahrung: 20 Jahre, Elektro Installateur

Ausbildung  : Elektro Installateur im Handwerk (auf`m Bau)
Arbeitszeit : 20 - 40h freier arbeitnehmer schwarz
Jahreseinkommen brutto : 55 - 80k
Bereich : Hausinstallation
Betriebsgröße : 1
Alter:41
Region:Niedersachsen

von kai (Gast)


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erufserfahrung: 20 Jahre, Elektro Installateur

Ausbildung  : Elektro Installateur im Handwerk (auf`m Bau)
Arbeitszeit : 20 - 40h freier arbeitnehmer schwarz
Jahreseinkommen brutto : 55 - 80k
Bereich : Hausinstallation
Betriebsgröße : 1
Alter:41
Region:Niedersachsen

Natürlich nicht brutto

von mauer (Gast)


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@ kai

brauchste noch nen mitarbeiter?

an deiner stelle würde ich nur noch 20h arbeiten denn 2*20 = 40
aber 2*55 = 110

von ossi (Gast)


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hey ihrs!

hab anfang diesen jahres mein FH-Diplom in E-Technik 
(Nachrichtentechnik) gemacht und könnte im tiefsten osten bei ner 
software-firma (viele standorte in D und in einigen andern ländern, über 
1000 mitarbeiter) für 18k anfangen. Klar es is keine ing-stelle und ich 
bin ja eigentlich auch fachfremd aber für 90km fahrtstrecke jeden tag 
ists nicht viel...dennoch krieg ich glaub schon mehr als ein 
angestellter mit über einem jahr berufserfahrung in diesem unternehmen

wenn ich lese, dass selbst im münchner raum bruttolöhne zw 1500 und 2000 
euro für ings gezahlt werden, müsste ich mich ja wirklich glücklich 
schätzen einen job ergattert zu haben und nicht mehr rum-hartzen zu 
müssen ;)

grüße

von wessi (Gast)


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@ ossi

sorry, aber kein Ing. schafft im Münchner Raum für 2000Brutto und schon 
gar nicht für 1500Brutto.

Das Tiefste was ich mitbekommen habe waren 2.400 Brutto und das war bei 
einem Dienstleister ....also bei einem der Wein säuft und Wasser 
auschenkt.

Also fürs nixtun abzockt.

18.000Eur Brutto / Jahr @ 40h/Woche  sind 1500Eur im Monat.

Hättest auch Frisöse werden können.
Und vom Staat aufstocken lassen können.
Manche Menschen werden echt rotz frech. Gewinn privatisieren, Verlust 
sozialisieren. Sagt mir nur wo und wann.

Na, der Fachkräftemangel macht sich bei den Gehältern so richtig 
bemerkbar.

Lass dich nicht lumpen.
Dein Wert auch im Osten sollte so um die min. min.min. 30.000Eur als 
Einsteiger liegen. Gerade dort sollte man doch laut Medien voll den 
Fachkräftemangel haben, da keine Sau nach dem Mauerfall dort blieb.
Oder ist bei euch die Cola halb so teuer wie bei uns?
Für ne Levis zahlen wir auch so um die 80 und für 4 Zimmerwohnung ca. 
500Eur.

von wessi (Gast)


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sorry ;-) übersehen

von ossi (Gast)


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bei uns gibts ja auch vita-cola, die is etwas billiger ;)

in der stellenausschreibung steht unter anderem

"Sie bringen ein abgeschlossenes Studium der Informatik oder eines 
verwandten technischen Gebietes mit oder alternativ eine solide 
IT-Ausbildung und bestenfalls erste Jahre Berufserfahrung"

also berufserfahrung hab ich leider 0, nix da ich sowohl praxissemester 
als auch diplomarbeit an der hochschule absolviert habe, deswegen seh 
ich ein, dass ich nicht ganz das durchschnitts-einstiegsgehalt fordern 
kann, aber 18k ist ja gerademal ca die hälfte

was würdet ihr machen, wenn ihr seit nem halben jahr arbeitslos seid und 
endlich mal in irgendwo berufserfahrung sammeln und etwas geld verdienen 
wollt?

gehaltserhöhung gibts übrigens nicht nach der probezeit sondern erst 
nach nem jahr...

von Stinke S. (one_t)


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Ganz einfach ossi, konsequent weiterbewerben und bei der erst besten 
möglichkeit, die ohne zweifel mehr ein bringt, abhaun.
Im moment gehts wieder aufwärts.

von Alex (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH), Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 40h+/Woche
Jahreseinkommen brutto : ~84k (inkl. Variablem)
Bereich : Halbleiter
Betriebsgröße : 10000
Alter: 41
Region: Bayern

von kaputter Typ (Gast)


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Hallo Absolvent2010


> Naja, die Stelle hab ich trotzdem nicht bekommen, die Absage kanm heute
> :-(

Hättest Du mal auf den 45000 bestanden. :-) Vieleicht war genau das die 
Differenz, die Dich rausgehauen hat und eine dem Personalschef genehmere 
Person auf die Stelle befördert hat. ;-)

von kaputter Typ (Gast)


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Ansonsten weiter:

Berufserfahrung : 10 Jahre + 5 Jahre Steineklopfen
Ausbildung  : Dipl. Ing. D-I Uni E-Technik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 35k
Bereich : Feinmechanik/Textil
Betriebsgröße : 1200
Und bin auf der Abschussliste. :-(

von Paul (Gast)


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18k€ im Jahr ist selbst im Osten und für einen Anfänger eine Frechheit!

von Axel L. (axel_5)


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>Fakt ist, das Top-Management und die Strategie-Abteilungen werden immer
>in Deutschland bleiben. Und genau dort sitzen die BWLer mit ihren
>Seidenkrawatten und hohen Gehältern. Ein Ing. kommt hier nur
>ausnahmweise mal rein. "Ein Ing. versteht nichts vom Business", ist die
>dort vorherrschende Meinung.

12 von 30 Dax Vorständen sind Ingenieure oder Naturwissenschalftler.

Nur mal dazu.

Gruss
Axel

von a7x (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
>>Fakt ist, das Top-Management und die Strategie-Abteilungen werden immer
>>in Deutschland bleiben. Und genau dort sitzen die BWLer mit ihren
>>Seidenkrawatten und hohen Gehältern. Ein Ing. kommt hier nur
>>ausnahmweise mal rein. "Ein Ing. versteht nichts vom Business", ist die
>>dort vorherrschende Meinung.

Es gibt auch Business Engineering, welches zu den 
Ingenieurwissenschaften zählt. Zudem eignen sich viele reine Ingenieure 
zunehmend BWL Kenntnisse an.

von yannik (Gast)


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Ich bezweifle,dass (viele) DAX Vorstände "Business Engineering" studiert 
haben - man bedenke,dass das Studium der Wirtschaftsingenieurwesens erst 
seit etwa 10Jahren so populär ist. (früher hat man als Ing. eher ein 
Aufbaustudium zum Dipl.-Wirt.-Ing. gemacht das setzte aber bereits ein 
Studium in der Ingenieurwissenschaft vorraus)

von Wilhelm F. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:

>12 von 30 Dax Vorständen sind Ingenieure oder
>Naturwissenschalftler.

Ein ehemaliger Postminister (Gscheidle) gab sich auch gerne als 
Fernmeldehandwerker aus. Nur um sich an die niedereren Klassen 
anzubiedern. Solche Karrieren lernte ich bereits in meiner Ausbildung 
kennen. Jung-Gewerkschafter. Bestanden die Gesellenprüfung mit Ach und 
Krach, weil der Beruf sie eigentlich gar nicht weiter interessierte.

von N. W. (schleifer)


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Falls es jemanden interessiert

Berufserfahrung : Einsteiger
Ausbildung  : Facharbeiter Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker
Arbeitszeit : 35h
Jahreseinkommen brutto : 35k brutto + Schichtzulage  (Einstiegsgehalt)
Bereich : Automobilindustrie
Betriebsgröße : 100.000+

Werde trotzdem noch Maschinenbau studieren (Stipendium vom Arbeitgeber 
in Aussicht). Wenn ich mich nicht irre ist 42k brutto + Zulagen das 
höchste als Facharbeiter.

Gruß Nico

von Timo (Gast)


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N. W. schrieb:
> Werde trotzdem noch Maschinenbau studieren (Stipendium vom Arbeitgeber
> in Aussicht). Wenn ich mich nicht irre ist 42k brutto + Zulagen das
> höchste als Facharbeiter.


Genau so ist es, bei ERA 8 ist Ende der Fahnenstange in Bayern . Mehr 
wird man dann als Facharbeiter kaum verdienen.
Als Ing. fängts hier erst an (ERA 9 in Bayern). Abgesehen von den vielen 
"Nörglern" hier, die immer schreiben, dass man mit "35k" zufrieden sein 
soll.
Kenne hier im Raum Nürnberg niemanden der unter 40k bei 40h eingestiegen 
ist. Auch nicht über einen Dienstleister. Und wir sind dieses Frühjahr 
immerhin 15 Absolventen (Feinwerktechnik/Mechatronik) gewesen!
Klar hatten einige ein paar Probleme eine Stelle zu bekommen, aber als 
sie eine hatten, war auch der Verdienst gut.


Fred X. schrieb im Beitrag #1831603:
> Ist ja gut. Bei der Lage wirst evtl als Absolvent (Dipl Ing) auch nicht
> mehr bekommen.

Redet halt nicht immer alles schlecht. Als Ing. sitzt du dafür 7h am Tag 
vor dem PC. Klar finde ich sogar anstrengender, aber bis ein 
Facharbeiter die 42k bekommt, muss er auch erst mal 10 Jahre arbeiten.
Und dann rechne mal nach was du mit 10 Jahren Erfahrung als Ing. 
bekommst.
Schau doch mal die Beiträge hier durch, um die es hier eigentlich geht. 
Da bekommen 95% der Berufserfahrenen mind. 50k, viele sogar 70k-80k.

von hanswurst (Gast)


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gerade gesehen, wie teuer Schulungen sind. Das muss man natürlich beim 
Einstiegsgehalt auch berücksichtigen.

Jetzt, am Ende der Probezeit, kommen die ersten Schulungen bei mir, 
welche richtig ins Geld gehen.

Soetwas ist wahrscheinlich auch nicht selbstverständlich - zumal man 
sich das meiste auch selbst beibringen könnte (anhand der 
Schulungsunterlagen, wenn man die Zeit dazu hätte, für Grundlagenarbeit)

von Suppenhuhn (Gast)


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Berufserfahrung: 4 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. Automatisierungstechnik
Arbeitszeit : 38,5h+/Woche
Jahreseinkommen brutto : ~44k (maximal)
Bereich : Automobilzulieferer
Betriebsgröße :  rund 5000
Alter: 29
Region: NRW

von Proton (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Monate
Ausbildung  : Qualitätsingenieur
Arbeitszeit : 40 h inkl. Gleitzeitkonto
Jahreseinkommen brutto : 49k + 13. und 14. Monatsgehalt + 
Auditorenlehrgang (6,7k Kursgebühr bezahlt vom AG)
Bereich : Pharma
Betriebsgröße :  100
Alter: 29
Region: BW

von zufrieden (Gast)


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> Berufserfahrung: 0 Jahre
> Ausbildung  : Dipl.-Ing. (Uni) Maschinenbau
> Arbeitszeit : 35h+/Woche
> Jahreseinkommen brutto : 47k
> Bereich : Automobilzulieferer
> Betriebsgröße : > 100.000
> Alter: 27
> Region: Hessen

von wnbe (Gast)


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Hallo

Was für ein Jahresgehalt sollte man unter den folgenden Daten 
anpeilen...also als Einstieg??

Alter: 23
Studium/Abschluss: DHBW (BA) - Baden-WÜ. 
Maschinenbau(Konstruktion/Entwicklung) / Bachelor of Engineering
Firma: Automobilzulieferer mit weltweit ca 20.000 Mitarbeitern/ Standort 
ca. 100
Tätigkeit: CAD Konstrukteur oder "Entwickler"-Applikation
Notenschnitt: Abschätzung ca 2,0 bis 2,5

Ich gehe von der Firma aus, in welcher ich mein Studium gemacht habe.--> 
macht das Unterschiede wenn ich zu einer fremden Firma gehe?

Wäre 2011 fertig mit Studium und hätte einige Grundkenntnise in CAD aber 
keine große Erfahrung --> Schulung wäre nötig!!!!

Vielen Dank schonmal...

von Sub (Gast)


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Anpeilen würde ich 45k, denke mal das ist ein guter Wert.

Versuch doch einfach mal in deiner Firma herauszubekommen, was 
Absolventen bei ihr bekommen.

von wnbe (Gast)


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Sub schrieb:
> Versuch doch einfach mal in deiner Firma herauszubekommen, was
> Absolventen bei ihr bekommen.

--> bin der erste der in dieser Richtung ausgebildet wird ;)

aber Danke ... hatte ich auch so im Kopf!!!

von wnbe (Gast)


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wnbe schrieb:
> Sub schrieb:
>> Versuch doch einfach mal in deiner Firma herauszubekommen, was
>> Absolventen bei ihr bekommen.
>
> --> bin der erste der in dieser Richtung ausgebildet wird ;)
>
> aber Danke ... hatte ich auch so im Kopf!!!

--> also mit im Kopf meinte ich das wäre Super!!! bin mir schon bewusst, 
dass ein Einstieg bei ca 40k auch sehr gut wäre.. oder lieg ich da 
falsch?!?!

Ich kann das nicht wirklich einschätzen aber aus den Posts vorher zu 
entnehmen, und auch Tabellen aus dem Internet liegt der einstig ja so 
zwischen 35k und 50k!!!

von Sub (Gast)


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Ich denke das der große Automobilzulieferer sowieso nach Tarifvertrag 
bezahlt. Das heißt das es vermutlich eine vorgegebene Tarifstufe für 
einsteigende Ingenieure gibt.

Es spricht außerdem auch nichts dagegen eine Spanne von 40-45k bei einem 
Vorstellungsgespräch anzugeben.

von Frank (Gast)


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Ausbildung  : staatlich geprüfter Elektrotechniker KT/IT
Berufserfahrung: 9 Jahre (0 als Techniker)
Arbeitszeit : 40h/Woche
Jahreseinkommen brutto : 42900 (inkl. 13.)
Bereich : Maschinenbau
Betriebsgröße : 30
Alter: 29
Region: Ba-Wü

von Diplom-Chaot (Gast)


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Berufserfahrung: 4,5 Jahre (2,5 Jahre Konstruktion, 2 Jahre Vertrieb)
Ausbildung: Dipl-Ing. (Uni) Maschinenbau
Arbeitszeit: 35 h lt. Tarif, 40-42h real (Gleitzeitkonto)
Jahreseinkommen brutto: bislang 52k (Tarif T5), ab jetzt (Tarif EG12), 
d.h. ca. 44k
Bereich: Vertrieb Sondermaschinenbau
Firmengröße: ca. 330  Mitarbeiter
Tätigkeit: Serviceingenieur
Bundesland: NRW, genau gesagt "tief im West-ööööön, wo die Sonne 
verstaubt"

Moin,
bin beim Suchen zu Gehaltsangaben über diesen sehr interessanten Thread 
gestolpert. Heute kam der Bescheid über die Eingruppierung in den 
ERA-Tarifvertrag (ja, unsere Geschäftsleitung hat etwas länger 
gebraucht). Als jemand, der sich im Service um jeden Dreck kümmert, um 
den sich kein anderer kümmert, halte ich EG12 für mager.

Kurz zu meiner Vorgeschichte: Bin Ende 2005 mit 38k als Konstrukteur im 
klassischen Maschinenbau eingestiegen, der Durchschnitt lag damals bei 
40k und ich dachte mir, mit einer 3 davor sieht's für den potentiellen 
AG interessanter aus.
Gemäkelt hat auch keiner in den Vorstellungsgesprächen - ach doch, bei 
Ferchau bezeichnete man diese Vorstellung als unrealistisch, als 
Einsteiger läge man dort bei 31-32k. Leider hatte man für meine 
Kenntnisse keinen passenden Job (so ein Pech aber auch).

Nach 2,5 Jahren als Konstrukteur bin ich in den Vertrieb gewechselt, da 
das Konstruktionsbüro mir zu "zeichenlastig" war und ein Projekteur - 
gleichzeitig stellvertretender Konstruktionsleiter - dort als 
ausreichend angesehen wurde. Dummerweise ist der Geschäftsbereich 
Schiffbau, für den ich gearbeitet hatte, im Zusammenhang mit der Krise 
bei uns nahezu völlig zusammengebrochen, so dass es fast nichts mehr zu 
projektieren gab.
Also Vertriebsarbeit im Servicebereich, erste Gehversuche mit 
Ersatzteilen und weiter mit Reparaturprojekten, Planung von 
Montageeinsätzen etc., teilweise recht chaotisch und ohne Einarbeitung, 
weil der Vertrieb unter entsetzlichem Personalmangel durch Verrentung, 
langfristige Krankheitsfälle, Kurzarbeit und Eigenkündigungen litt 
(teilweise standen ohne Jux nur 25% der ursprünglichen Leute zur 
Verfügung).
Im April wurde eine neue, getrennte Serviceabteilung aufgemacht, die das 
bisherige Arbeiten nach Geschäftsbereichen ersetzt. Ich entschied mich 
für diese Abteilung, was ich besser gelassen hätte - die Abteilung wurde 
sofort als Müllhalde benutzt, auf die nicht nur die Mitarbeiter geworfen 
wurden, die der Vertriebschef nicht mehr wollte (wie gesagt, mich hat er 
vorher gefragt), sondern die auch alle Aufgaben bekommt, die sonst 
keiner will, besonders die Reklamationsbearbeitung.
Da ich jemand bin, der Sachen anpackt, habe ich mittlerweile einen 
großen Batzen der gesamten Arbeit der Abteilung an mir alleine hängen 
mit dem Ergebnis, das nichts mehr vernünftig läuft. Der neu eingestellte 
Abteilungsleiter meint seit drei Monaten nur "ja, da muss sich was 
ändern".

Und jetzt der ERA-Tarif. Da sinkt die Laune doch richtig.
Na, am Mittwoch habe ich das zweite Vorstellungsgespräch bei einem 
Mittbewerber (ebenfalls NRW) auf eine Projektleiterstelle. 60k habe ich 
als Vorstellung genannt und das wurde nur nickend notiert. Wenn das 
klappt, wird es spaßig bei meinem jetzigen AG - Kündigungsfrist 4 Wochen 
zum Monatsende und noch 21 Urlaubstage und 380 Gleitzeitstunden auf dem 
Konto...


@Robert (falls du noch mitliest):
Entweder bemühst du dich nicht wirklich um eine andere Stelle oder du 
bist tatsächlich ein Troll. Deine Einschätzung, dass Kanada ein 
schlechtes Ziel für Ingenieure ist, ist so nicht richtig. Die sind sogar 
mit einem Truck hier durchs Land getourt, um Arbeitskräfte für die 
Ausbeutung der Ölsande anzuwerben. Gesucht wurden da alle Arten von 
technischen Berufen. Zuvorderst hatten die wohl ehemalige Bergleute im 
Visier, aber auch Techniker und Ingenieure aller Fachrichtungen.

von hanswurst (Gast)


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Fred X. schrieb im Beitrag #1835299:
> Dann würd ich mich gerne bei dieser kanadischen Ölsandfirma bewerben

Die machen doch nur die Umwelt kaputt! Sowas sollte man nicht auch noch 
unterstützen!

von Robert (Gast)


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Diplom-Chaot schrieb:
> @Robert (falls du noch mitliest):
> Entweder bemühst du dich nicht wirklich um eine andere Stelle oder du
> bist tatsächlich ein Troll. Deine Einschätzung, dass Kanada ein
> schlechtes Ziel für Ingenieure ist, ist so nicht richtig. Die sind sogar
> mit einem Truck hier durchs Land getourt, um Arbeitskräfte für die
> Ausbeutung der Ölsande anzuwerben.

Ich bin kein Troll! Ich bewerbe mich auch jetzt noch, Reonanz ist sehr 
mau. Mit Kanada magst du im Einzelfall Recht haben. Fakt ist aber, dass 
in den USA ganze Branchen komplett am Boden liegen und Menschen ihre 
Häuser verloren haben und in ihren Autos leben. Dieses schicksal trifft 
Millionen!  Jeder 8. te aus USA und jedes 4. Kind in den USA sind auf 
Essensmarken angewiesen!

Den Kanada-Truck hab ich nie gesehen. Nehmen aber sicher auch lange 
nicht jeden.

Das Vertrauen in den Ing.-Arbeitsmarkt scheint grenzenlos. "Wer als Ing. 
keinen guten Job findet, mit dem stimmt was nicht". Ich sehe das anders, 
der Ing. Arbeitsmarkt isr sehr durchwachsen bis schlecht!

von Thomas (Gast)


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Robert schrieb:
> Den Kanada-Truck hab ich nie gesehen. Nehmen aber sicher auch lange
> nicht jeden.


Ach da gibt es ja noch Probleme bei der Berufsanerkennung. Grade diese 
Ingenieurverbände dort sind recht arrogant und lassen nicht so schnell 
alles durchgehen.

http://www.engineerscanada.ca/e/

von Robert (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ach da gibt es ja noch Probleme bei der Berufsanerkennung. Grade diese
>
> Ingenieurverbände dort sind recht arrogant und lassen nicht so schnell
>
> alles durchgehen.

Deutsches Diplom ist bei denen schon ok. Hauptproblem dürfte wohl eher 
Alter und Berufserfahrung sein. USA, Highschool mit 17 Jahre, 4 Jahre 
Master macht 21. Wenn man 30 ist, werden ca. 10 Jahre Berufserfahrung 
vorausgesetzt.

Außerdem hat auch nicht jder Lust auf das "medical exam". Da muss man 
dann seine Krankengeschichte der letzten 30 Jahre angeben (wehe man 
vergißt eine Kinderkrankheit, dann ist der Versicherungsschutz in den 
USA gleich weg) wird ca. 3 Mal geröngt und dann noch das leidige Thema 
Impfen. Ob man hier in D. nach Plan geimpft ist, ist denen vollkommen 
egal. Alle Impfungen, die länger als 2 Monate zurückliegen gelten für 
die nicht!! Also muss man mal eben so 10-20 Impfungen "nachholen". Auf 
eigene Kosten versteht sich. Warum muss ich mich als Mann gegen 
Gebärmutterhalskrebs impfen lassen? Egal, ist so die Vorgabe! Auf der 
anderen Seite hat es auch sein gutes. Nur wenn man sich schön brav 
geisteskrank hat impfen lassen, sind da drüben manche Dinge zu ertragen.

von Thomas (Gast)


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Robert schrieb:
> Deutsches Diplom ist bei denen schon ok. Hauptproblem dürfte wohl eher
> Alter und Berufserfahrung sein. USA, Highschool mit 17 Jahre, 4 Jahre
> Master macht 21. Wenn man 30 ist, werden ca. 10 Jahre Berufserfahrung
> vorausgesetzt.



Ne auch ein Diplom ist für die unbekannt. Außerdem darfst du dich nicht 
so einfach Ing oder engineer in Kanada nennen, weil es dort geschützt 
ist. Da ist die Berufsgruppe sehr stark mit ihrer Lobby.

von Stephan (Gast)


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Berufserfahrung: 2,5 Jahre (Werkstudent)
Ausbildung  : Maschinenbau Bsc.
Arbeitszeit : 38,5 h
Jahreseinkommen brutto : 2900 /Monat + 13. Gehalt
Bereich : Automobilzulieferer (Konstrukteur)
Betriebsgröße :  > 50.000
Alter: 28
Region: Hessen

Bin ich unterbezahlt oder ist dies normal?

von Mark B. (markbrandis)


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Stephan schrieb:
> Berufserfahrung: 2,5 Jahre (Werkstudent)

Was jetzt, Vollzeit-Berufserfahrung oder nicht? Normalerweise ist die 
Zeit gemeint, die man nach seinem Abschluss berufstätig zugebracht 
hat.

von Warmweiß (Gast)


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Stephan schrieb:
> Bin ich unterbezahlt oder ist dies normal?

Für einen Konstrukteur in Hessen ist dies normal bzw. sogar leicht 
drüber. Sei lieber froh, dass du bei einem größeren Zulieferer bist, den 
kleineren droht bald ein Ritt über die Rasierklinge.

von Tommy (Gast)


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Berufserfahrung : 6 Jahre / Alter 30
Ausbildung  : Bauzeichner im Hochbau / Dipl. Ing. (BA) 
Produktionstechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 31k
Bereich : Automobildesign / Maschinenbau
Betriebsgröße : 500
BL: Sachsen ...

Hier muß sich was tun!!! 10-15k fehlen dann wäre ich halbwegs 
zufrieden...

von Tommy (Gast)


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@Stephan ....

Wo arbeitest du??? will eh nach Hessen und als Konstrukteur arbeite ich 
auch ^^ ...

Da würde ich gern einsteigen .. das Gehalt passt ja soweit ;)

von Glücklicher Gast (Gast)


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Berufserfahrung: 4,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing.(TU) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 37,5h + x (Reisetätigkeit etc.)
Jahreseinkommen brutto : ca. 60k (incl. 13.Gehalt+Bonus) +Firmenwagen
Bereich : Elektronik
Aufgaben : Key Account Managerin
Betriebsgröße : <100 / ww ca.3k
Alter: 31
Region: Süddeutschland

Nachdem ich den Thread gelesen habe, bin ich plötzlich wieder total 
glücklich über meine unbefristete Festanstellung, das Gehalt das ich 
aktuell bekomme und die ganzen Zusatzleistungen wie Firmenwagen, VWL, 
usw.... + freies Arbeiten ohne ständige Kontrolle in gutem 
Unternehmensklima.
Natürlich gibt es immer auch Dinge und Kollegen die einen nerven, aber 
jetzt denke ich wieder: es könnte viel schlimmer sein!... ;-)

von GenauDER (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung  : Dipl.Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 44.000€
Bereich : Automobil-Dienstleister
Aufgaben : Projektingenieur
Betriebsgröße : <100
Ort: München

von sumsim (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahr
Ausbildung  : Dipl.Ing. Verfahrenstechnik
Arbeitszeit : 38h
Jahreseinkommen brutto : 43k € + FK Zuschuss + VWL
Urlaub : 30 Tage
Bereich : Automobil-Dienstleister
Aufgaben : Berechnungsingenieur
Betriebsgröße : >250
Ort: Großraum Stuttgart

von Python Josch (Gast)


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Bin erst eingestiegen:

Dipl.-Ing.(FH), M.Eng., mit Ausbildung

Einstiegsgehalt: 46k p.a. + 13.
nach Probezeit: >48k p.a. +13.
Branche: AutoMobilindustrie
Job: Systementwickler, V-Modell rechter Zweig

Ich bin mit den Einstiegskonditionen ganz zufrienden.
Im Vordergrund steht immer der Spaß am Job ;-)


Bekomme immer mehr Kollegen von Dienstleistern, welche beim Gehalt 
teilweise sogar weit über ERA liegen???

VG
Python Josch

von GenauDER (Gast)


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Was???

Werde ich unterbezahlt??

von hanswurst (Gast)


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GenauDER schrieb:
> Was???
>
> Werde ich unterbezahlt??

naja, 44k sind doch schon nicht schlecht. Ich als Einsteiger (Dipl. Inf 
Uni) in der Softwareentwickler bei einem Mittelständer bekomme gerade 
mal ca. 33k - aber demnächst kommen Schulungen auf mich zu, die den 
Arbeitergeber auch Geld kosten.

Selbst nach der Probezeit oder gar einem Jahr werde ich wahrscheinlich 
max. 35k haben. Mehr ist meine Arbeit dort meiner Meinung nach auch 
nicht wert. ;-) Dazu frickel ist zu viel schlechten Code - aber mehr 
geht halt nicht unter Zeitdruck, bei null Doku und allgem. Chaos :-D

von Sub (Gast)


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Bei 44k kann man sicher nicht von unterbezahlt reden. Sicher bekommen 
auch einge mehr, aber auch viele weniger. Sollte so im Schnitt liegen.

von IGBT (Gast)


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IGBT schrieb:
> (nach Artefaktbeseitigung 133 Datensätze)
>
> in eine Datei klaviert und mit Scilab statistisch ausgewertet -
> Erbegnis:
>
> Es gibt keine Korrelation von Firmengröße oder Erfahrung zum Einkommen.

Jetzt sind es 189 Datensätze - das Ergebnis das gleiche, kein 
Zusammenhang zwischen Firmengröße bzw. Berufserfahrung und Einkommen.

Das wundert mich - aber was mich noch mehr wundert: Wo ist eigentlich 
unsere Generation Praktikant?

Entweder lügen hier über 60 % (weniger müsste man am Median sehen..) und 
behaupten ihre 20-30 k wären 50-60 k oder die Generation Praktikant 
wurde vollständig von den Dienstleistern aufgesaugt.
Genau die müssten doch hier am meissten jammern - Leute hier ist was 
faul, sagen mir die reinen Daten!

von Der Simulinker (Gast)


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>Dienstleistern aufgesaugt
aufgesogen!

von IGBT (Gast)


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Der Simulinker schrieb:
>>Dienstleistern aufgesaugt
> aufgesogen!

Nimm einen Strick, geh in den Wald ... wenn du der deutschen Sprache 
nicht mächtig bist...

von wiggum (Gast)


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Berufserfahrung: 3,5 Jahre
Arbeitszeit : 38,5h
Jahreseinkommen brutto : ca. 50k
Urlaub : 28
Bereich : Fernsehtechnik
Aufgaben : Programmierung, Hardware und Wartung von Erdfunkstellen
Betriebsgröße : >2000
Ort: Rhein-Main

von wiggum (Gast)


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Achja, hab ich vergessen: Dipl.-Ing. (FH)

von Max (Gast)


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Hallo IGBT (und andere Statistiker),

offensichtlich habt ihr die Daten aus diesem - mittlerweile recht 
unübersichtlichen - Thema konzentriert und ausgewertet?! Wie wärs wenn 
ihr die Infos mal zusammenfassend in einem Post schreibt oder sogar ein 
Excelsheet etc. postet?

Ich und sicher viele andere würden sich darüber freuen.

Danke und viele Grüße!

von IGBT (Gast)


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Max schrieb:
> Excelsheet etc. postet?

Sowas verwende ich nicht, viel zu ineffizient...

Daten sind bisher aus 190 Datensätzen extrahiert:

mean = 50 k

median = 47 k

deviation = 10 k

die Bilder sind oben, hat sich nix geändert...
(deswegen könnte der thread geschlossen werden, es gibt keinen 
Informationszuwachs mehr)

Auswertung:

A - alles wahre Angaben: es gibt keinen! Zusammenhang

B - wenn mir jemand sagen kann was für ein Verteilungstyp rauskommen 
muss...könnte man abschätzen wieviele hier lügen...

von Qwe (Gast)


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Berufserfahrung: <1 Jahr
Techniker Maschinentechnik
Arbeitszeit : >40h
Jahreseinkommen brutto : 40k

von Tom (Gast)


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>Verteilungstyp rauskommen
>muss...könnte man abschätzen wieviele hier lügen...

Da sag ich doch spontan die Gaussche Normale....

von IGBT (Gast)


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Tom schrieb:
> Da sag ich doch spontan die Gaussche Normale....

Ist es nicht, wie kommst du auf diese?

Begründung?

von Tom (Gast)


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>Ist es nicht, wie kommst du auf diese?

>Begründung?

Das war nicht wirklich ernst gemeint ;). Aber auf jeden Fall, vielen 
Dank für all die Mühe des Auswertens.

von Guest (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre FPGA
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH)
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 51k
Bereich : FPGA
Betriebsgröße : 270.000
Alter:32

Würde ich wo anders mehr bekommen?

von Max (Gast)


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IGBT schrieb:
> Daten sind bisher aus 190 Datensätzen extrahiert:
>
> mean = 50 k
>
> median = 47 k
>
> deviation = 10 k
>

Herzlichen Dank. Hast du die Wochenstunden noch als Gewichtung 
einbezogen.?

> Auswertung:
>
> A - alles wahre Angaben: es gibt keinen! Zusammenhang
>
> B - wenn mir jemand sagen kann was für ein Verteilungstyp rauskommen
> muss...könnte man abschätzen wieviele hier lügen...
>

Ich würde mal annehmen, dass der Grossteil der Angaben korrekt ist. 
Unter 5 Jahren BE liegt das Einkommen um die 50-55k, das kommt hin. Da 
kann auch durchaus mal etwas mehr dabei sein. Was ich nicht ganz glaube 
sind die Einkommensangaben von 60-80k bei unter 5 Jahren BE (vorallem 
sind das quasi immer FHler die diese Angaben gemacht haben, und die sind 
mit Sicherheit nicht dort zu finden wo solche Gehälter gezahlt werden). 
Bei den Angaben über 5 Jahren BE kann die Streuung gross sein, daher 
denke ich nicht dass die Angaben so falsch sind.

Viele Grüße

von keks (Gast)


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Wow, bin sehr erstaunt über die Gehaltsangaben...

Ich als Dipl.-Ing(FH) E-Technik als Berufseinsteiger (in der Probezeit) 
komme mit allem auf etwa 36k / Jahr brutto.
Arbeitszeit 40 h / Woche.

Wenn ich so überfliege liege ich damit weit unter Durchschnitt, vorallem 
nicht höher als mancher Techniker, ebenfalls ohne Berufserfahrung.

von IGBT (Gast)


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Max schrieb:
> Hast du die Wochenstunden noch als Gewichtung
> einbezogen.?

Nein, das würde auch den validen Datensatz erheblich reduzieren.

Und was nützt eine theoretische 35..40 h Woche bei einer realen 50...
Auf die realen Stunden könnte man es beziehen, nur gelten die dann nur 
für gerade dieses erfasste Jahr...

von IGBT (Gast)


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Nochmal nachgedacht:

Also die Frage Gehalt vs. Firmengröße ist sinnlos -

vs. Berufserfahrung gibt es nur eine schwache Korrelation.

Sicher interessanter wäre:

- Anzahl Arbeitsstunden/ Woche - real!
- Anzahl km / Woche
(ist doch ein Unterschied ob man 1000 km die Woche fährt oder 0)
und diese Zahl steht auch irgendwie in Relation zur Arbeitszeit, denn 
Freizeit ist es nicht.

von Max (Gast)


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Fred P. schrieb im Beitrag #1848951:
> Korrigiere!
>
> Ich bin FHler (Dipl Ing FH) und verdiene als Berufseinsteiger ca. 60k,
> allerdings im Ausland (CH) und vorher mit Praktika u. Diplomarbeit (also
> insges vorher ca. 2 J. Berufserfahrung) in renommierten Konzernen inkl
> Referenzen, allerdings für den Job gabs auch nen Bewerbungsmarathon inkl
> 3 Vorstellungsgespräche, Referenzenangabe, gute Noten, usw.
>
> So schauts aus!

Was gibts da zu korrigieren? Ausnahmen bestätigen die Regel, zudem 
liegst du mit 60k noch gerade an der Grenze. Eine Anstellung im Ausland 
ist nur bedingt repräsentativ.

@IGBT:
Die Wochenstunden laut Vertrag sind meiner Meinung nach durchaus 
interessant und wichtig. Im Prinzip spiegelt das Gehalt ja den "Wert" 
den die Firma dem Mitarbeiter zumißt wieder auch wenn man am Ende mehr 
arbeitet. Da kann ein Gehalt von 50k auf einmal recht niedrig sein, wenn 
sich das auf 40h bezieht aber der Grossteil der Kollegen verdient bei 
der 35h Woche dasselbe.

Dennoch super die Datensammlung!

von sumsim (Gast)


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Selbverständlich sind die Wochenstunden wichtig. Mit 40h werde ich dann 
2-3k/a mehr haben. Aber die Möglichkeit mehr Freizeit zu haben, wan ich 
es will, war/ist mir wichtiger gewesen.

In übrigen mache ich sowiso Überstunden, und zwar kräftig. Kann aber 
diese jeder Zeit nutzen. Also tu ich es gerne, wenn es für mich gut 
geht.

von Markus (Gast)


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Berufserfahrung: 11 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 38h (real im Schnitt ~42)
Jahreseinkommen brutto : 60k
Bereich : SW Microcontroller+Applikation (Automotive)
Betriebsgröße : ~80
Alter: 37

von Peter (Gast)


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Berufserfahrung: 18 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 37,5h
Jahreseinkommen brutto : 60k
Bereich : Embedded Software
Betriebsgröße : <100
Alter:46

Liebe Kollegen,

bis eben war ich noch unzufrieden, daß ich dieses Jahr kein 13. Gehalt 
bekomme und in den letzten Jahren keine Gehaltsteigerungen durchsetzen 
konnte. Wenn ich hier die Jahreseinkommen sehe, wird mir Angst und 
Bange, daß ich meinen aktuellen Job verlieren könnte.

Gruß, Peter

von IGBT (Gast)


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Max schrieb:
> @IGBT:
> Die Wochenstunden laut Vertrag sind meiner Meinung nach durchaus
> interessant und wichtig. Im Prinzip spiegelt das Gehalt ja den "Wert"
> den die Firma dem Mitarbeiter zumißt wieder auch wenn man am Ende mehr
> arbeitet.

sumsim schrieb:
> Selbverständlich sind die Wochenstunden wichtig.

Ihr habt beide Recht. Die Frage ist schlecht formuliert, besonders wenn 
man die Zahlen auswerten will.
Ich überlege auch schon wie man sie besser formulieren könnte:

1. a - vertraglich vereinbarte Arbeitszeit
1. b - durchschnittliche reale Arbeitszeit
1. c - durchschnittliche Anfahrzeit

Damit bliebe tatsächliche Freizeit übrig.
So könnte man die Auswertung sowohl auf die Arbeitszeit (a,b) oder auf 
die Freizeit beziehen.

Beispiel:
Ich kenne Jemanden der hat seit 10 Jahren eine Firma und macht pro Jahr 
etwa 50..100k Gewinn. Zahlt sich selbst (nur) 90k im Jahr aus und wollte 
mit 50 aufhören mit arbeiten (ist jetzt 40) - soweit der Plan.
2008 kam die Krise und aufgrund mangelnder Auftragslage kam kein Geld 
rein.
Jetzt geht es wieder, aber die Bank stand irgendwann da und sagte:
Insolvenz anmelden, Leute entlassen, Autos, Boot und Haus weg und ab 
heute HIV | oder | innerhalb von 14 Tagen ne halbe Mille auf den Tisch 
legen.
So ist gut gegangen mit einigen Kopfständen die realkapitalistisch (z.B. 
mussten alle Leute 3 Monatsgehälter zurückzahlen) sind aber 
Reservestatus wie am Anfang = 0. NULL

Er hat eine 80 h Woche und praktisch keine Freizeit seit 10 Jahren 
keinen Urlaub. Und wenn es schief geht - wofür das ganze?

Da lacht sich dann der einfache Angestellte mit 30k mit realer 40 h 
Woche mit 5 min Arbeitsweg kaputt, weil er war jedes Jahr 3 Wochen im 
Urlaub.
Und wenn er Arbeitslos wird, bekommt er nach einem Jahr das gleiche wie 
Kollege der sich fast totgeschuftet hat.

Keine Zeit für die Familie, das Risiko drauf zu gehen und sei es nur 
durch einen Herzinfarkt.

Die Geschichte soll folgendes verdeutlichen: Nur der Bezug von Gehalt 
auf reale Freizeit ist die vergleichbare Kennzahl.

von peterguy (Gast)


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Nur mal so am Rande...

Wie passt

> -Berufserfahrung: ca. 1 Jahr

mit dem Wort "meistens" hier:

> sehr variabel, meistens so ca. 50k-60k € brutto.

zusammen?

von Tom (Gast)


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@peterguy

Genau das habe ich mich auch grad gefragt. hatten wir den kollegen nicht 
weiter oben schonmal?

von JavaEntNBG (Gast)


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Berufserfahrung: 2,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Inf. (FH)
Arbeitszeit : 41,25h
Jahreseinkommen brutto : 38400 €
Bereich : Softwareentwickler Java/JEE
Betriebsgröße : ca 300
Alter:28
Region: Raum Nürnberg

Da diese Woche mein Mitarbeitergespräch (und damit auch ein 
Gehaltsgespräch) statt findet, wäre ich um eine Einschätzung zu einer 
möglichen Gehaltserhöhung dankbar. Zur Info letztes Jahr war eine 
allgemeine Nullrunde. Wegen der schlechten Auftragslage wurde ich als 
der letzte (jetzt nur noch Drei - Mannteam) meines Teams nach extern 
verkauft (waren mal 10 Mann). In dieser Zeit wurde ich bei Problemen, 
die bisher in meinen Bereich gefallen sind, auch im Urlaub und abends 
nach meiner jetzigen Arbeit in Anspruch genommen. Ich musste meinen 
Urlaub sogar um einen Tag verkürzen. Nun stellt sich die Situation 
wieder besser da und es steht im Raum, dass ich zum Ende meines Vetrags 
wieder zurückkehre. Allerdings möchte man mich auch beim Kunden gerne 
behalten (schließlich will dieser nicht jedes halbe Jahr jemand neues 
Einlernen, um ihn dann wieder abzugeben)

von Cyberdine Systems (Gast)


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Berufserfahrung: 2,5 Jahre
Alter: 30
Ausbildung: Dipl.-Ing. (FH)
Arbeitszeit: 38h
Bereich: Instandsetzung von Kommunikationstechnik / Entwicklung
Jahreseinkommen brutto: 54k
Region: BW

von joe (Gast)


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Tach,

habe derzeit einen Vertrag für eine Tätigkeit als SW_Testingenieur in 
Hamburg vorliegen, teils mit kurzen Auslandseinsätzen, keine 
Teamleitung.
Das Gehaltsangebot liegt um die 55k für 40h. 20 Überstunden/Monat 
abgegolten.

Ist das für den Hamburger Raum i.O.?

Die Wohnkosten sind ja doch deutlich höher als in der Großstadt in der 
ich derzeit wohne (derzeit 480 warm für 70qm). Heißt: Das zusätzliche 
Netto würde vermutlich komplett in die Mehrkosten für ne vergleichbare 
Wohnung gehen, wenn man denn eine findet.

Vielen Dank

von joe (Gast)


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Zusatz: Hab 5 Jahre BE mit mehrmonatigen Auslandseinsätzen

von Nocheingast (Gast)


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Berufserfahrung: 8 Jahre
Alter: 34
Ausbildung: Dipl.-Ing.
Arbeitszeit: 35h
Bereich: Anlagenbau / Verfahrenstechnik
Jahreseinkommen brutto: 72k
Region: Bayern

von Markus (Gast)


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Ich hab nur etwas quer gelesen aber ich habe den Eindruck als arbeiten 
viele hier für ~42k bei 40h. Das gibt ja aufs Jahr gerechnet gerademal 
20€ die Stunde. Ich bin zwar "nur" Meister aber da bekomm ich in den 
alten Bundesländern als Meister oft bessere Angebote und mit 
entsprechnder Erfahrung sind auch 5000 Brutto im Monat drin.
Selbst ein Bandarbeiter in der Industrie dürfte in vielen Gegenden kaum 
schlechter verdienen. Da komm ich schon ins Grübeln ob sich eine weitere 
Weiterbildung lohnen würde. Man kann nur hoffen das sich der 
Fachkräftemangel auch bei den Sudierten mal positiv auf den Geldbeutel 
auswirkt.

von Peter W. (peterguy)


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@Markus: Die hier genannten Zahlen beziehen sich oft auf das 
Einstigsgehalt. Lass dich davon nicht täuschen, nach 5 oder 10 Jahren 
sieht das Ganze meist deutlich anders aus...

von Berliner Ing (Gast)


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Markus schrieb:
> Ich hab nur etwas quer gelesen aber ich habe den Eindruck als arbeiten
> viele hier für ~42k bei 40h. Das gibt ja aufs Jahr gerechnet gerademal
> 20€ die Stunde. Ich bin zwar "nur" Meister aber da bekomm ich in den
> alten Bundesländern als Meister oft bessere Angebote und mit
> entsprechnder Erfahrung sind auch 5000 Brutto im Monat drin.


Hallo, ich bin Ingenieur im Berliner Raum und verdiene genau 42k. 
Arbeitszeit ist 40h, wie üblich im Osten. Angefangen habe ich mit 36k 
und nach ~3 Jahren mit hängen und würgen den Chef zu 42k überredet. 45k 
wollte er nicht zahlen, da er meinte, dieses Gehalt sei mit meiner 
Betriebszugehörigkeitszeit in der Firma ungewöhnlich und soviel wie im 
Süden zahlt er eh nicht. Zu meiner Quali: bin Elektroingenieur in der 
Hard- und Softwareentwicklung und meine Firma hat ~ 300 Millionen 
Umsatz.
Fachkräftemangel gibts hier nicht, auf jede Stelle kommen mindestens 50 
gute Bewerber, EU sowie Ausland auch genügend vertreten. 
Gewerkschaft/Betriebsrat haben wir auch nicht, es traut sich keiner eine 
zu gründen.

von Ingeniero (Gast)


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Berufserfahrung: 9 Monate ;)
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 52.000
Bereich : Kraftwerksbau/Engineering
Betriebsgröße : 40.0000
Alter: 24
Ort: Hessen

Bezahlte Überstunden (Stundenkonto), Gleitzeit

von Jochen (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(TH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 65.000
Bereich : Energie
Betriebsgröße : 3.000
Alter: 38
Ort: Hessen

Bezahlte Überstunden (Stundenkonto), Gleitzeit

von Uli (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre (Absolvent) + abgeschl. Berufsausbildung
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 38 h
Jahreseinkommen brutto : 45 t€
Bereich : Hardwareentwicklung
Betriebsgröße : 270000
Alter: 26
Ort: Bayern
Dauer der Beschäftigung: Unbefristet
Bewerbungen nach Studium: 4

von nixkönner (Gast)


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Berufserfahrung:
abgeschl. Berufsausbildung + 5J BE + 2 Jahre nach FH Studium
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 47K € + Unkosten beim Dienstleister
Bereich : Hardwareentwicklung als Knecht bei der Luftfahrt
Betriebsgröße : ~1500
Alter: 30
Ort: Süd-D
Bewerbungen nach Studium: 1

***
Vergleichbare Interne Mitarbeiter verdienen ~ nach ERA 13 / 35h +
+ Leistungszulage -_> vermute jedoch das die meisten ERA 15 oder so 
haben...
**** Hier gehen wohl Leute mit der Rente nach Hause die ich im Monat 
Brutto habe.... lol wie das geht weis ich nicht....

von BLN-Tecknischen (Gast)


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Irgendwie habe ich den Eindruck, daß man als Techniker (m. Studium)
nur noch von den Firmen - jedenfalls hier in Berlin - vera...cht wird.

Knappe 17 Jahre Berufserfahrung und sie wollen einen mit
3.000,-- €/Mon. einstellen.

Das können sich die Firmen getrost hinter den Spiegel stecken und sich 
andere suchen, die das machen oder annehmen.

Mein Fachwissen 
(Elektronik/Leitungserfahrungen/Arbeitsvorbereit./Fertigungsplanung und 
-steuerung) gibt es nicht zum Nulltarif. ;-)

Meine Überlegungen sind derzeit gen Süden (Baden-Württemb.) zu gehen.
Da fängt man mit rd. 60k € an, teilweise nicht leitend, manches
Angebot 'leitend' bei 65k €.

Gehalts-Armuts-Wüste Berlin... und es wird nicht besser...

Seht zu, daß Ihr Euch nicht über den Tisch ziehen laßt, sie versuchen 
alles...

von jaja (Gast)


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BLN-Tecknischen schrieb:
> Gehalts-Armuts-Wüste Berlin... und es wird nicht besser...

Sieht wohl nur bei Ings so aus. Für Politiker, Beamte, Ärzte rollt der 
Rubel auch in Berlin. In Ostdeutschland Ing. zu sein, grenz schon an 
Selbstverstümmelung. Hat mir vor dem Studium keiner gesagt, nun ists zu 
spät...

von H. Müller (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre + abgeschl. Berufsausbildung
Ausbildung  : Dipl.-Ing.(FH) Elektro- u. AUtomatisierungstechnik
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : min. 52t€ + Ü-Std. + Prämien
Betriebsgröße : ca. 75
Bereich: Maschinenbau
Alter: 30
Ort: Niedersachsen
Dauer der Beschäftigung: Unbefristet
Bewerbungen nach Studium: 8 (4 Zusagen)

Denke das Gehalt ist i.O. oder?
Was kann man an "+" nach Beförderung zum Abteilungsleiter verlangen?
So allgemein, nicht speziell auf mich gesehen...

von Sub (Gast)


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Bei uns haben Abteilungsleiter AT-Verträge, sprich sie verdienen > 70k
mein Chef (Leiter Konstruktion) hat 26 Mitarbeiter unter sich.

von xy (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre (vorher abgeschl. Ausbildung und 1 Jahr BE)
Ausbildung  : Bachelor of Science, Informatik
Arbeitszeit : 39 h
Jahreseinkommen brutto : 6 Mon. 39.000 t€, danach 42.500 t€
Betriebsgröße : > 10.000
Alter: 25
Ort: Bayern

von jo (Gast)


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xy schrieb:
> 6 Mon. 39.000 t€

Respekt Dagobert :))

von wohl eher jojo (Gast)


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jo schrieb:
> xy schrieb:
>> 6 Mon. 39.000 t€
>
> Respekt Dagobert :))

Das ist eine übliche Darstellung für das Gehalt in der Probezeit, die 
ersten 6 Monatsgehälter basieren auf 39k Jahresgehalt, bei Übernahme 
dann auf 42k.

von unwissender (Gast)


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ob 39 oder 42 millionen wär mir dann auch schon schnurz...

von Sascha (Gast)


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Berufserfahrung: 2 Jahre
Ausbildung: Fachinformatiker (Systemintegration)
Einsatzgebiet: Softwareentwicklung in C#, ASP.NET
Arbeitszeit: ca. 40h
Jahreseinkommen brutto: 36k€
Betriebsgröße : 20
Bereich: IT-Dienstleistungen Hard / Software
Alter: 27
Ort: Hamburg
Dauer der Beschäftigung: Unbefristet

von Petrus (Gast)


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Berufserfahrung: 24 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. FH Nachrichtentechnik
Arbeitszeit : 39 h
Jahreseinkommen brutto : 78k
Betriebsgröße :  1000
Bereich: Finanzdienstleistung
Alter: 51
Ort: RLP

von pinguin (Gast)


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Berufserfahrung: ~4 Jahre
Ausbildung: IT-Systemelektroniker (vorher Studienabbrecher: Physik, 
E-Technik)
Tätigkeit: (Web) Application Services
Einsatzgebiet: Consulting, Solution Design, Betrieb/Support
Arbeitszeit: real übers Jahr: ~44h/Woche (vertraglich 38h + variables 
Zeitkonto / bezahlte Überstunden)
Jahreseinkommen brutto: ~44k€ (Grundgehalt ~32k€ (13,2 Gehälter) + 
Bereitschaften und Überstunden)
Urlaub: 30 Tage + Zeitkonto
Betriebsgröße : ~300000 weltweit
Bereich: IT
Raum: NRW

Trotz (wachsendem) Stress macht mir der Job sehr viel Spaß. Das direkte 
Umfeld (Team: Mitarbeiter und direkter Chef) sind klasse.
Die Bandbreite meines Tätigkeitsbereiches macht es nochmal besser und 
interessanter. Dennoch ist hoffentlich bald endlich eine vernünftige 
Gehaltserhöhung nach 2 unternehmensweiten Nullrunden drin.

von Absolvent (Gast)


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Ausbildung:  Energieelektroniker Betriebstechnik
Berufserfahrung: 1 Jahre

Weiterbildung  : Staatlich geprüfter Elektrotechnik
Berufserfahrung: 0 Jahre

Studium:       : B.ENG Elektrotechnik (Note 1,7 im Regelstudienzeit)
Berufserfahrung: 0 Jahre

Alter: 28


Ich habe sehr viele Vorstellungsgespräche vor mir und weiss jedoch nicht 
was ich verlangen soll.

Was sagt ihr dazu ?

von Sven H. (dsb_sven)


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Verlang irgendwas um die 40 und schau was bei raus kommt.

von Jeff (Gast)


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Pothead schrieb:
> Berufserfahrung: 1 Jahr
> Ausbildung: FH Ing.
> Arbeitszeit: 40h
> Jahreseinkommen brutto: 58k
> Bereich: Elektronik
> Betriebsgröße : 300
> Region: Berlin

Wie bitte?

Wie heisst den die Firma??

von Tim aus H (Gast)


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Ingeneur schön und gut,
gibt es nicht gewisse Gehaltstabellen, wo ich auch für Nicht-Ingeneure 
ein Gehaltz ermitteln können müsste?
Bspw IG Metall und Elektro?

von Tom (Gast)


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>Ingeneur schön und gut,
>gibt es nicht gewisse Gehaltstabellen, wo ich auch für Nicht-Ingeneure
>ein Gehaltz ermitteln können müsste?
>Bspw IG Metall und Elektro?

Klar gibt´s die. Wenn die Firma nach ERA zahlt und damit Mitglied im IG 
Metall Tarifverbund ist, schaust Du hier:

http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/metall-und-elektro-monatsentgelte-907.htm

von Dienstleistererfahrener (Gast)


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Berufserfahrung: 12 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40 h, davon 10 Lernen :-)
Jahreseinkommen brutto : 80k + Wohnungsbeihilfe
Betriebsgröße : ungefähr 3200 glaube ich
Bereich: Elektronikentwicklung als Leihingenieur
Alter: 38
Ort: Bayern

von Stereo (Gast)


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Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. (FH) Elektronik
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 38k
Betriebsgröße : ca. 300
Bereich: Dienstleister Automobilbau
Alter: 32
Ort: München

von stefen (Gast)


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@Stereo
ist es nicht viel zu wenig für Bayern und für 5J BE?

von Stereo (Gast)


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@stefan

ist schon richtig viel zu wenig...., allerdings war da mal vor der krise 
ein ordentlicher variableranteil drin, der aufgrund der "großen krise" 
ersatzlos gestrichen wurde.
achso, da besserung hier nicht in sicht ist auf der suche (nach mehr 
geld und vorallem nach einer neuen aufgabe :-) )

von it (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung  : HTL-Ausbildung EDV & Organisation (nach 3J Ing.)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto: ?
Betriebsgröße :
Beruf: Softwaretester oder Junior Controller
Alter: 19
Ort: Austria

Was meint ihr,

Was darf ich grundsätzlich verlangen?
Wie viel bei den oben genannten Berufen?

von Marco (Gast)


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30.000 würde ich verlangen.

von Schinkenb (Gast)


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Kurze Frage in die Runde.

Ich stehe vor einem Angebot mit folgenden Eckdaten.

Berufserfahrung: 0 Jahre (vorher abgeschlossene Lehre)
Ausbildung  : Dipl.-Wirtsch. Ing.
Arbeitszeit : 38 bis 60 h
Jahreseinkommen brutto: 30k + 2k Jahresendgeschenk
Betriebsgröße : < 30
Beruf: Produktionsleiter
Alter: 33
Ort: tief im Osten der Republik

Soll also als Berufsanfänger bei dem Aufbau und der Leitung einer 
Produktionsstrecke im Metallbearbeitungsbereich anfangen.

Davon abgesehen das es unheimlich lehrreich (und stressig) für mich 
werden kann, ist das Gehalt angemessen?

Grüße Schinkenb

von Tom (Gast)


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Ich glaube das:
>Arbeitszeit : ...bis 60
beantwortet deine Frage nach einem angemessenen Gehalt.

von Tom (Gast)


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Ich glaube das:
>Arbeitszeit : ...bis 60h
beantwortet deine Frage nach einem angemessenen Gehalt.

von Ertl (Gast)


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30k sind 2500€ brutto und als Single etwa 1500-1600€ netto. Wenn du bei 
noch bei deinen Eltern wohnst, d.h. keine Miete, sowie keinen merklichen 
Weg zur Arbeit hast (Spirtkosten, Autoverschleiss) dann kann man schon 
davon leben.

von Frank (Gast)


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Ertl schrieb:
> 30k sind 2500€ brutto und als Single etwa 1500-1600€ netto. Wenn du bei
> noch bei deinen Eltern wohnst, d.h. keine Miete, sowie keinen merklichen
> Weg zur Arbeit hast (Spirtkosten, Autoverschleiss) dann kann man schon
> davon leben.

Also mach mal einen Punkt. Von 1600 netto kann man schon ordentlich 
leben. Ich habe verschiedene Freunde (keine Ings, SozPäd etc. im ÖD), 
die haben nicht mehr netto und leisten sich davon eine schöne 
Zweizimmer-Wohnung, ein kleines Auto und nagen nicht am Hungertuch. Die 
sparen sogar noch Geld jeden Monat. Ein Luxusleben kann man sicher nicht 
führen, aber man muss auch mal auf dem Teppich bleiben, ein normales und 
frohes Leben ist trotzdem drin.

Für einen ausgelernten Ing sind 30000 aber trotzdem ein recht niedriges 
Gehalt.

von Ländle (Gast)


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Das Gehalt ist kein Einzelfall, wie die Kommentare zu dem Artikel 
zeigen:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/strategie/deutsche-fachkraefte-qualifiziert-attraktiv-gefaehrdet;2683505

von WT (Gast)


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Frank schrieb:
> Also mach mal einen Punkt. Von 1600 netto kann man schon ordentlich
> leben.

Das hängt natürlich auch vom eigenen Anspruch ab, aber man kann auf 
jeden Fall gut damit auskommen, da hast du recht.
Natürlich muss man eher aufs Geld schauen als bei 2000€ oder 2500€ 
Netto, aber man kann sich durchaus eine schöne 2 Zimmer Wohung, Auto, 
Verpflegung, Versicherungen, Freizeit usw. leisten.
Verschwenderisch sollte man halt nicht unbedingt sein.
Im Einzelhandel, in der Pflegebranche und im Handwerk sind solche 
Gehälter normal und die wohnen auch nicht alle bei den Eltern oder in 
den letzten Bruchbuden oder haben nichts zu essen.

Frank schrieb:
> Für einen ausgelernten Ing sind 30000 aber trotzdem ein recht niedriges
> Gehalt.

Das stimmt allerdings.

von Schinkenb (Gast)


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Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich will ja nicht mit Gewalt reich werden, nur habe ich kein Interesse 
auf einen Stundenlohn von unter 10€ Brutto zu kommen....und das würde 
ich bei 240h pro Monat.

Mehrarbeit ist kein Thema, gerne aber dann auch bezahlt.
20h pro Monat mehr ohne Bezahlung finde ich auch noch ok, aber keine 60.

Nunja, werde meine Gehaltvorstellungen nochmals besprechen und eine 
Staffelung vorschlagen.

Bin mal auf die Reaktion gespannt.

Ps: 1.6k Netto ist für den Anfang recht ok :-)

von Kent (Gast)


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Berufserfahrung: 3,5 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. FH Informatiker
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 58k
Betriebsgröße :  60
Bereich: Beratung
Ort: NRW

von Krisenkind (Gast)


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Berufserfahrung : 0 Jahre
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 40k
Bereich : Kraftwerkstechnik
Betriebsgröße : >10000
Bundesland: Hessen


Ich hatte sehr schlechte Noten im Studium :-). Für den Moment bin ich 
sehr zufrieden so etwas gefunden zu haben.
Viel Erfolg allen, die gerade suchen!!!!

von Frank (Gast)


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Oder so wie Zuckerle knapp unter HartzIV Niveau dahinvegetieren und 
später in Foren den Troll spielen.

von Frank (Gast)


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Nö.

Du hast versagt, du bist frustriert, du kannst nichts. Deshalb 
Forentroll.

von Mark B. (markbrandis)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #1926150:
> Hier benutzt wieder so ein Vollidiot meinen Namen . Kann mir denken
> welcher Komiker das ist !

Dieses Problem lässt sich durch eine Registrierung sehr einfach beheben.

von TheBestGin (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. FH Elektrotechnik (Automatisierungs- und 
Informationstechnik)
Arbeitszeit: 40 h
Jahreseinkommen brutto: 43k
Betriebsgröße:  40
Bereich: Software-Entwickler für Roboter
Alter: 27
Budesland: BW

von Frank (Gast)


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Zuckerle lügt

von DrTech (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #1924898:
> ie hatten bei mir alle ! Deshalb wirst du wohl sehr schnell in
> leitender
> Position sein mit sechsstelligem Jahresgehalt . Die Kollegen mit 1,0 und
> Abschluß in der Regelstudienzeit ( ? ) werden weiterhin mit dem
> Lötkolben arbeiten !

Leider. Ich weiß zwar nicht warum, aber die Leute mit mangelnder 
Intelligenz, oder noch schlimmer Bwler schafften es meistens bis nach 
oben..

Vielleicht kennt ihr ja das "Peter-Prinzip"

„In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe 
der Unfähigkeit aufzusteigen.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

lg
euer Dr. tech.

von Bend S. (Gast)


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von Timo (Gast)


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Mann o Mann, seid ihr noch Vorschulkinder.
Lasst solche Sachen zu Hause

von DrTech (Gast)


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Timo schrieb:
> Mann o Mann, seid ihr noch Vorschulkinder.
> Lasst solche Sachen zu Hause

Was soll daran schlecht/kindisch sein?

Ich find den Vgl. gut.

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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robotdrone schrieb:
> Hab mir momentan mit meinem Beruf auch viele Reisen finanziert u.a. nach
> Kairo/Ägypten.. was es dort an Lebensqualität gibt - unglaublich,

Also ich war auch in Ägypten und auch in Kairo.
Da von Lebensqualität zu sprechen - in dem Land ist schon arg.
Die haben da keine Lebensqualität für Normalsterbliche - was bei uns 
ganz normal ist. Als Deutscher H4-Empfänger ist man in Ägypten gut 
betucht.
Die meissten sind da einfach nur am Arsch und machen folgendes: sterben

DrTech schrieb:
> Leider. Ich weiß zwar nicht warum, aber die Leute mit mangelnder
> Intelligenz, oder noch schlimmer Bwler schafften es meistens bis nach
> oben..

Da muss ich dich enttäuschen - in realen Betrieben wirst du nur Leute 
mit hoher Intelligenz in den oberen Ebenen treffen.
(Ich kenne einen Gesellschafter (Firmenbesitzer) über den alle nur 
lachen, der die Firma zwar besitzt (weil geerbt), aber bei 
Entscheidungen schickt man ihn ins Kino)

Zuckerle schrieb im Beitrag #1926150:
> Hast recht , habe versagt ! 260 qm Wohnfläsche , Sauna , Porsche für
> mich ,

Mit dem Porsche die Mädels zur eigenen Sauna fahren - Zuckerle - du bist 
mir sympathisch!

von Chemotubby (Gast)


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Mal wieder aufs Thema zurück:

Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung: Dipl.-Ing. FH Chemieingenieurwesen + Berufsausbildung 
Arbeitszeit: 37,5 h
Urlaub: 30Tage
Jahreseinkommen brutto: 50k (inkl. aller Zulagen, 13 Gehalt, Urlaubs & 
Weihnachtsgeld, Erfolgsbeteiligung) alle zwei Jahre automatisch um 
300-400€ pro Monat steigend (Tarifvertrag), Umgruppierungen sind 
nochmals mit höheren Steigerungen verbunden - es kursiert firmenintern 
das weitverbreitete Gerücht, dass man als FH-Ing in 10 Jahren in 
AT-Regionen kommt (~70k/a)
Betriebsgröße:  > 100.000
Tätigkeit: Projektingenieur
Bereich: Chemie
Alter: 26
Bundesland: Rheinland Pfalz

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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IGBT schrieb:
> Wenn die Daten hier real sind, erkennt man allenfalls einen ganz
> schwachen (nicht signifikant) Zusammenhang von Berufserfahrung oder
> Firmengröße zum Einkommen.

Wenn das stimmt, was ich bei dem Aufwand die Daten zu isolieren und 
auszuwerten/visualisieren einfach mal annehme, folgt daraus verglichen 
mit den verfügbaren Gehaltstudien mit Teilnehmerzahlen von über 10k die 
mir bekannt sind:

Über 80 % die hier ein Gehalt von über 45 k posten lügen.

Sagt nur die Statistik.

Nebenbei: Was treiben sich Leute mit über 55 k hier rum - sollten die 
nicht mit ihrer Arbeit ausgelastet sein - realistisch gesehen?

Also ich bin grad quasi woanders (noch bis Jahresende) und das könnt ihr 
auch an meinen Postingzeiten sehen - nur am WE bei meiner Frau und daher 
poste ich (wie jetzt auch) aus dem Hotel, weil das Fernsehprogramm 
langweilig ist - das kann aber unmöglich für all die anderen gelten die 
behaupten so wie ich über 60 k zu beziehen.

Warum wird hier so viel gelogen?

von Gruber M. (gruber)


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hallo!
ist ein einstiegsgehalt von 42k bei einem mittelständischen unternehmen 
im raum berlin angebracht für eine stelle, die sich an 
physiker/ingenieur richtet. ich selbst bin physiker (diplom 1,2). danke!

von WT (Gast)


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Nebenbei: Was treiben sich Leute mit über 55 k hier rum - sollten die
> nicht mit ihrer Arbeit ausgelastet sein - realistisch gesehen?

Auch solche haben noch Freizeit.

Juri Parallelowitsch schrieb:
> das kann aber unmöglich für all die anderen gelten die
> behaupten so wie ich über 60 k zu beziehen.

Manche nehmen sichs während der Arbeit heraus, manche halt am Abend oder 
am Wochenende.

von tom (Gast)


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>hallo!
>ist ein einstiegsgehalt von 42k bei einem mittelständischen unternehmen
>im raum berlin angebracht

Für Berlin ist das definitiv angebracht, mehr als das sogar....

von Timo (Gast)


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DrTech schrieb:
> Timo schrieb:
>
>> Mann o Mann, seid ihr noch Vorschulkinder.
>
>> Lasst solche Sachen zu Hause
>
>
>
> Was soll daran schlecht/kindisch sein?
>
>
>
> Ich find den Vgl. gut.

Sorry ich meinte ja nicht deinen Beitrag sondern die davor. ;-)

von Timo (Gast)


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Über 80 % die hier ein Gehalt von über 45 k posten lügen.
>
> Sagt nur die Statistik.

Warum sollten aber so viele lügen?

Sehe es doch mal so, wenn du in Bayern oder BW arbeitest und nach ERA 
bezahlt wirst, dann bekommst du als Einsteiger mind. ERA 9 oder sogar 
10.
Das sind ca. 3250 und 3600 € für 35h pro Woche. Wenn man dann auch noch 
einen 13. Monatsgehalt und eventuell Überstunden ausbezahlt bekommt, 
dann sind 45k und mehr völlig realistisch.

von Wolfgang (Gast)


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Timo schrieb:
> Warum sollten aber so viele lügen?
>
> Sehe es doch mal so, wenn du in Bayern oder BW arbeitest und nach ERA
> bezahlt wirst, dann bekommst du als Einsteiger mind. ERA 9 oder sogar
> 10.
> Das sind ca. 3250 und 3600 € für 35h pro Woche. Wenn man dann auch noch
> einen 13. Monatsgehalt und eventuell Überstunden ausbezahlt bekommt,
> dann sind 45k und mehr völlig realistisch.

Na ja, wie viele arbeiten denn in tarifgebundenen Unternehmen? Es gibt 
so viele mittelständische Unternehmen und Ing. Dienstleister, die nicht 
nach ERA zahlen und in denen viele Absolventen angestellt sind.

von Sub (Gast)


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Im Era-Tarifgebiet NRW fängst du als Ing mit Era 12 oder 13 an. heißt 
nach 3 Jahren 50-60k bei 35h/Wo. Nur ist Tarifbindung leider keine Regel 
mehr.

von Juri Parallelowitsch (Gast)


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Timo schrieb:
> Warum sollten aber so viele lügen?

Statistik lesen, nachdenken, verstehen das die Postings hier nur gelogen 
sein können - so eine Verteilung stellt sich nicht normal ein.
Die Statistik überführt 80% hier als Lügner - so einfach ist das.

Einfach mal drüber nachdenken.

von DrTech (Gast)


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Also ich war auch in Ägypten und auch in Kairo.
> Da von Lebensqualität zu sprechen - in dem Land ist schon arg.
> Die haben da keine Lebensqualität für Normalsterbliche - was bei uns
> ganz normal ist. Als Deutscher H4-Empfänger ist man in Ägypten gut
> betucht.
> Die meissten sind da einfach nur am Arsch und machen folgendes: sterben

Ohja, so ist es. Auch ich, Dr.Tech war in Kairo und hab einiges 
mitbekommen..was die Leute dort so verdienen, wie sie leben etc..

Zuckerle schrieb im Beitrag #1931965:
> Also ich glaube schon dass viele lügen. ich verdiene richtig gut, besser
> als die meißten hier, ich kann das sehr wohl beurteilen.
>
> Aber für viele reicht es einfach nur für Ferschau usw. Wer, wie ich was
> erreichen will muss schon einiges auf dem Kasten haben und zur absoluten
> Elite gehören.

Wer so große Töne spuckt, ist meistens nicht nur gescheiteter Harzer, 
sondern auch Vollidiot und hockt den lieben langen Tag am PC und tippt 
irgendwas in deutsche Foren..Sorry aber das ist die Wahrheit..

von Paul (Gast)


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Timo schrieb:
>> Warum sollten aber so viele lügen?
>
> Statistik lesen, nachdenken, verstehen das die Postings hier nur gelogen
> sein können - so eine Verteilung stellt sich nicht normal ein.
> Die Statistik überführt 80% hier als Lügner - so einfach ist das.
>
> Einfach mal drüber nachdenken.

Du solltest einfach mal die Schnauze halten und deinen verbalen 
Bullshitt deinem Mülleimer erzählen!

Wie schon in so vielen anderen Threads schreibst du immer den gleichen 
Scheiss ohne Inhalt, Realitätsbezug.

Nur weil du zu blöd zum Geld verdienen bist, müssen andere nicht lügen.

Dier hier genannten Gehälter bewegen sich im Durchschnitt, wenn du das 
anders siehst, beweist das deine Unkenntnis.

Halt doch einfach mal die Klappe!

von ING-Einstieg (Gast)


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Marktanalyse:

Hallo Zusammen,

ich gehöre zur Gilde der Personalvermittler (Vermittlung in 
Festanstellung) in einem international agierenden 
Dienstleistungsunternehmen. In diesem Zusammenhang, bietet sich mir ein 
sehr guter Marktüberblick in die verschiedensten Ingenieursbranchen.
Am Standort Berlin, ist ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 37k - 
41k in den "Mainstream-Studiengängen" ET/IT, MB und WI realistisch. 
Sicherlich sind in Einzelfällen Abweichungen von 10% möglich. Gehälter 
in naturwissenschaftlichen Bereichen (CH, PH, etc.), liegen meist unter 
der Marke von 37k.
Was den Bereich der "Leiharbeit" bei Ingenieuren betrifft sind die 
Gehälter bei den großen der Branche (Brunel, Ferchau, Manpower 
Professional, etc.) in der Regel im marktüblichen Durchschnitt. Das 
erfordert der Markt natürlich auch so. Denn wenn ein Dienstleister einen 
Ingenieur in ein 2-Jahres Projekt bei einm Kundenunternehmen 
implementiert, wäre es fatal nach einigen Monaten sagen zu müssen, dass 
der Mitarbeiter leider "fluktuationsbedingt" nicht mehr eingesetzt 
werden kann. Dies wäre wohl über kurz oder lang die Konsequenz aus einer 
potentiellen "Unterbezahlung".

Allen Ingenieuren ohne momentane Beschäftigung kann ich Mut machen, da 
Markt gerade wieder sehr Einstellungswillig ist.

von WT (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Na ja, wie viele arbeiten denn in tarifgebundenen Unternehmen? Es gibt
> so viele mittelständische Unternehmen und Ing. Dienstleister, die nicht
> nach ERA zahlen und in denen viele Absolventen angestellt sind.

Es gibt aber auch nicht gerade wenige tarifgebundene Unternehmen und 
wenige die in diesen arbeiten. ;-)

von Timo (Gast)


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Juri Parallelowitsch schrieb:
> Timo schrieb:
>
>> Warum sollten aber so viele lügen?
>
>
> Statistik lesen, nachdenken, verstehen das die Postings hier nur gelogen
>
> sein können - so eine Verteilung stellt sich nicht normal ein.
>
> Die Statistik überführt 80% hier als Lügner - so einfach ist das.
>
> Einfach mal drüber nachdenken.


Da muss ich nicht drüber nachdenken, weil ich den Angaben hier schon 
Glaube. Verdiene ja selbst etwas mehr als der Durchschnitt.

Ich hab nur langsam keinen Überblick mehr, wie die Verteilung hier ist 
:-D
Sind einfach schon zuviele Beiträge.

Die Gehälter sollten auch oft an der Arbeitszeit verglichen werden, dann 
sieht man oft auch warum bestimmte Leute so hohe Gehälter angeben.
Wenn jemand mit 42h pro Woche 50k im Monat hat, dann verdient er 
trotzdem weniger als ich da ich mit 35h 45k habe. Solche Vergleiche 
sollte man auch mal sehen. ;-)

Laut VDI sind zwischen 40k und 45k normal als Einsteiger.

von Arne (Gast)


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Timo schrieb:
> Laut VDI sind zwischen 40k und 45k normal als Einsteiger.

Schlimm, schlimm... bin vor zehn Jahren mit 43k eingestiegen. Irgendwie 
Stillstand für Einsteiger. :-(

von Frank B. (f-baer)


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Zuckerle, registrier dich doch einfach, dann gibts dich nur noch einzeln 
und nicht mehr "dich beide".
Langsam wird es schwer zu überschauen, wer von dir beiden überhaupt was 
geschrieben hat.

von Klartext (Gast)


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Es wird immer leute geben die meinen ihre geistige Leere in Foren 
auszutauschen. es schade zuckerle(der andere).  Ich finde jedoch diese 
Seite als sehr gelungen, da man wirklich mal einen guten Gehaltspiegel 
bekommt.

von Klartext (Gast)


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Berufserfahrung : 6 Monate
Ausbildung  : Maschinenbautechniker
Arbeitszeit : 40h+
Jahreseinkommen brutto : 30k
Bereich : Projektmanager Software und Maschinenbau
Betriebsgröße : 200 Zweigstelle 4 Leutz




Es wird immer leute geben die meinen ihre geistige Leere in Foren
auszutauschen zu müssen, in diesem Fall Zuckerle der Andere.  Ich 
persönlich finde jedoch diese
Seite als sehr gelungen, da man wirklich mal einen guten Gehaltspiegel
bekommt und man tolle Diskussionen lesen darf.

von Steffen B. (dersteffen)


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Wahnsinn! Ich habe mir nun einige Zeit die Beiträge gespannt 
durchgelesen und bin zugegebener Maßen entsetzt :( Ich habe mir nach 
meinem Tristen dasein als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik 
(~15.000€ Brutto per anno Einstieg) ohne große Herausforderungen im Job 
in den Kopf gesetzt zu studieren bzw. "mehr" zu erreichen. Nach 
erfolgreichem Fachabitur habe ich nun mein Studium an einer FH 
aufgenommen. Grade heute habe ich mal grob gepeilt was mich der Spaß 
kosten wird da ich mein Studium selbst finanzieren muß, sprich KFW oä. 
Wenn ich mir überlege das ein Bachelor Studium locker 30.000Euro kostet, 
frage ich mich nach der Sinnhaftigkeit. Klar bring es für mich viel, 
aber wenn ich dann doch bloß 20000€ verdiene? Ohje. Irgendwie wird es 
überall so schön geredet, die Realität scheint aber ganz anders 
auszusehen was Ingenieurs Gehälter angeht. Ich werd mir also die Frage 
stellen nicht doch das Studieren wieder an den Nagel zu hängen. Danke 
euch für diesen Beitrag.

von jayce (Gast)


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Berufserfahrung: erstes Jahr nach dem Diplom
Ausbildung: Ingenieur Geotechnik (FH)
Arbeitszeit: 40h + 20 Überstunden im Monat
Jahreseinkommen brutto: ~23k
Bereich: Medizintechnik
Tätigkeit: Projektingenieur Geotechnik
Betriebsgröße : 150
Region: Sachsen

von Titelgeiler Ösi (Gast)


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Berufserfahrung : 0-0,5 Jahre
Ausbildung  : nur ne lächerliche Fh
Arbeitszeit : 24hx7
Jahreseinkommen brutto : von Mami und Papi was grad an Taschengeld 
abfällt
Bereich : ewiges Studententum irgendwann mal den Dr auf der Uni und 
viell. noch den Master und viell noch nen MBA Studium
Betriebsgröße : <= 1
Alter bei Berufseintritt: >75

von Penner (Gast)


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Steffen Behrend schrieb:
> Wahnsinn! Ich habe mir nun einige Zeit die Beiträge gespannt
> durchgelesen und bin zugegebener Maßen entsetzt :( Ich habe mir nach
> meinem Tristen dasein als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik
> (~15.000€ Brutto per anno Einstieg) ohne große Herausforderungen im Job
> in den Kopf gesetzt zu studieren bzw. "mehr" zu erreichen. Nach
> erfolgreichem Fachabitur habe ich nun mein Studium an einer FH
> aufgenommen. Grade heute habe ich mal grob gepeilt was mich der Spaß
> kosten wird da ich mein Studium selbst finanzieren muß, sprich KFW oä.
> Wenn ich mir überlege das ein Bachelor Studium locker 30.000Euro kostet,
> frage ich mich nach der Sinnhaftigkeit. Klar bring es für mich viel,
> aber wenn ich dann doch bloß 20000€ verdiene? Ohje. Irgendwie wird es
> überall so schön geredet, die Realität scheint aber ganz anders
> auszusehen was Ingenieurs Gehälter angeht. Ich werd mir also die Frage
> stellen nicht doch das Studieren wieder an den Nagel zu hängen. Danke
> euch für diesen Beitrag.

Letztlich kannst Du auch ohne Studium in diese Gehaltsbereiche kommen. 
In dem Betrieb wo ich arbeite (IT Beratung+Softwareentwicklung) sind 
einige Projektleiter ohne Studium, und die machen ordentlich Kohle. Was 
man im Studium lernt ist für den späteren Job meist eh zu 90% 
irrelevant, da man heute so spezialisierte Sachen macht dass es 
unmöglich ist sie im Studium zu vermitteln. Ziemlich egal also ob/was 
man studiert hat: Im ersten Job fängt man wissensmäßig immer ziemlich 
genau bei Null an und muss sich alles erarbeiten.

Wenn man in höhere Gehaltsbereiche vordringen möchte (ich sag mal 60+) 
dann ist vor allem wichtig, dass man vom Zuarbeiter der nur auf Zuruf 
etwas macht zu jemandem wird, der Verantwortung übernimmt. Das heisst 
dass man gegenüber dem Kunden die Zusage macht, dass dies und jenes bis 
dann und dann fertig sein wird. Das heisst dann dass man zur Not auch 
bis in die Nacht dasitzt damit etwas fertig wird. Und dass man vor dem 
Kunden den Kopf hinhält wenn man es nicht schafft (was sehr unangenehm 
sein kann!)

von Timo (Gast)


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Penner schrieb:
> Letztlich kannst Du auch ohne Studium in diese Gehaltsbereiche kommen.
>
> In dem Betrieb wo ich arbeite (IT Beratung+Softwareentwicklung) sind
>
> einige Projektleiter ohne Studium, und die machen ordentlich Kohle.

Das geht aber nur in deinem Jobsegment. Vergiss das mal ganz schnell ín 
großen Firmen für Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie. Projektleiter 
ohne Studium ist da niemals möglich. Außer du kannst schon mehr als 25 
Jahre Berufserfahrung vorweisen und bist da irgendwie reingerutsch.

@ Steffen Behrend

Nicht den Kopf jetzt schon in den Sand stecken.
1. Der Beruf als Ing. macht mehr Spaß.
2. Einstiegsgehalt  ist nicht gleich das Gehalt, das du mal verdienen 
kannst.

Warum kostet dich das Studium 30000?

von WT (Gast)


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Timo schrieb:
> Projektleiter
> ohne Studium ist da niemals möglich.

Nicht wiklich, auch da gehts ohne, vielleicht keine A Projekte oder auch 
keine B Projekte aber es geht.

von Angestellter (Gast)


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WT schrieb:
> Timo schrieb:
>> Projektleiter
>> ohne Studium ist da niemals möglich.
>
> Nicht wiklich, auch da gehts ohne, vielleicht keine A Projekte oder auch
> keine B Projekte aber es geht.

Klar geht das, ist aber eben mehr die Ausnahme als die Regel. Unsere 
Firma stellt als Entwickler NUR Ingenieure ein, andere ebenfalls. 
Besonders in größeren Konzerne ist ein Studium eine 
Mindestvoraussetzung, um überhaupt in die Abteilungen reinzukommen. Und 
da die großen Konzerne i.d.R. besser zahlen als die Mittelständler, sind 
o.g. Summen für's Studium schnell wieder raus.

Ausnahmen und Risiko gibt's immer und überall, im Schnitt hat der 
Ingenieur aber noch immer einen sicheren Job mit guten 
Weiterbildungschancen. Und wem ein Gehalt von z.B. 47k zu wenig ist, 
kann ebenfalls die Weg ins Management wählen, keine Seltenheit. Ob man 
das will, steht auf einem anderen Blatt.

Mir hat mein TH-Studium Nachrichtentechnik Anfang der 90er bis heute 
sichere Jobs mit gutem Durchschnittsgehalt beschert (jenseits der 
genannten 47k). Vielleicht nicht für jeden die Regel, aber eben auch ein 
Stück Wahrheit.

Studium lohnt sich, nur selten für die, die es nur unter finanziellen 
Gesichtspunkten betrachten. Es muss auch Spaß machen, sonst sieht man 
die Uni nur 2 Semester.

Studium? Jederzeit wieder.

von Angestellter (Gast)


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Steffen Behrend schrieb:
> Ich werd mir also die Frage
> stellen nicht doch das Studieren wieder an den Nagel zu hängen. Danke
> euch für diesen Beitrag.

Du solltest nicht nur das Gehalt sehen, dass entgegen deiner Ansicht 
stark variieren kann, sondern auch mal die Sicherheiten, die dir ein 
studierter Beruf bringen KANN (nicht MUSS).

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden i.d.R. die KnowHow-Träger 
unter den Ingenieuren eher ihren Job behalten, als ein einfacher 
Elektroniker.

Das man 90% des Studium später vergessen kann, ist eine unhaltbare 
Pauschalaussage. Es kommt darauf an, ob man in Forschung & Entwicklung 
arbeitet, oder eher mehr technische Verwaltungsjobs oder Dokumentation 
als Ingenieur macht. Aber: die Voraussetzung sich in verschiedene 
Bereiche einzuarbeiten, ist mit einem guten Grundlagenstudium auf jeden 
Fall besser gegeben, wenn auch gerade am Anfang nach der Uni der länger 
in der Praxis arbeitende Nichtstudierte vielleicht einen Vorteil hat.

Es hängt generell davon ab, was DU aus deinem Studium im Berufsleben 
machst. Von selbst kommt nix. Wenn du damit zufrieden bist, ist das in 
Ordnung, wenn nicht, musst du eben danach im Job lebenslang 
weiterlernen, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, besser zu 
verdienen von selbst.

Bevor ich hier erschlagen werde: ich spreche von Wahrscheinlichkeiten, 
keine Sicherheiten. Kenne die Probleme der heutigen Zeit auch sehr gut.

Dennoch bin ich der Meinung, dass sich höhere Bildung und lebenslanges 
Lernen IMMER lohnt.

von WT (Gast)


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Angestellter schrieb:
> Klar geht das, ist aber eben mehr die Ausnahme als die Regel.

Als Ausnahme würde ich es jetzt auch nicht bezeichnen, so unüblich ist 
es nicht.

Angestellter schrieb:
> Studium lohnt sich, nur selten für die, die es nur unter finanziellen
> Gesichtspunkten betrachten. Es muss auch Spaß machen, sonst sieht man
> die Uni nur 2 Semester.

Da hast du recht.

von U. (Gast)


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Juri, kann es sein, daß Du einer von den Billigrussen bist? Wenn Du 
behauptest, dass alle über 45k lügen, dann hast Du keine Ahnung!

Ich kenne die Gehälter meiner Kollegen ziemlich gut, weil ich weiss, was 
man ihnen bieten musste, um sie herzuholen:

Bei unter 65k hätten die abgewunken. 45k ist nur etwas für Anfänger.

Ausbildung   : Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Erfahrung    : 17 Jahre
Fachgebiet   : Auslegung regelungstechnischer Anlagen
Branche      : Zulieferindustrie, Dienstleistung
Mitarbeiter  : ca 2750
Arbeitszeit  : 35h Gleitzeit
Gehalt       : 65k+
Urlaub       : 33 Tage
Position     : Prozessingenieur
Tätigkeiten  : Planung, Konzeption, Meetings mit Kunden
Region       : Bayern


Siehe auch hier:
Beitrag "Re: Gehalt für Ingenieure und Techniker 2011"

Ich kenne junge Kollegen, die mit 35h die Woche bei über 60k stehen und 
das mit nur 5 Jahren Berufserfahrung!

Die, welche 40h schieben, habe alle 70k+ und mit AT bei 45h 
durchschnittlicher Arbeitszeit kommen sie auf weit über 80k+. 
Projektleiter mit 45h liegen bei 90k und teilweise 100k. Das ist ganz 
normal und rechnet sich auch für den AG.

von Wolfgang (Gast)


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U. schrieb:
> Ich kenne junge Kollegen, die mit 35h die Woche bei über 60k stehen und
> das mit nur 5 Jahren Berufserfahrung!
>
> Die, welche 40h schieben, habe alle 70k+ und mit AT bei 45h
> durchschnittlicher Arbeitszeit kommen sie auf weit über 80k+.
> Projektleiter mit 45h liegen bei 90k und teilweise 100k. Das ist ganz
> normal und rechnet sich auch für den AG.

Das mag ja stimmen. Bei Automobilherstellern kommt man auch auf solche 
Gehälter, aber es gibt viele Ings die nicht nach dem bekanntlicherweise 
guten IG Metall Tarif arbeiten.

von Wolfgang (Gast)


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Angestellter schrieb:
> Dennoch bin ich der Meinung, dass sich höhere Bildung und lebenslanges
> Lernen IMMER lohnt.

Dem kann ich zu 100% zustimmen. V.a. ist lebenslanges Lernen der 
entscheidene Faktor.
Jemand der seine Arbeit als lebenslanges Lernen versteht, wird auch in 
wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch als Älterer seinen Job eher 
behalten bzw. -falls es nicht so läuft- leichter einen neuen finden.

von Warmweiß (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> ... aber es gibt viele Ings die nicht nach dem bekanntlicherweise
> guten IG Metall Tarif arbeiten.

Deshalb können die anderen Unternehmen ja auch diese guten 
IG-Metall-Gehälter zahlen und sogar außertariflich, wo es den meisten 
Chefs der Mittelständler so schwummrig wird, dass sie schon den 
Insolvenzverwalter anrufen wollen.
Man kann überspitzt sagen, an der Gehaltsabrechnung der gutbezahlten 
Ingenieure klebt jede Menge Blut/Schweiß der zahlreich ausgenutzten und 
unterbezahlten Ingenieure bei den mittelständischen Zuarbeiterfirmen und 
den Ingenieurdienstleistern dran.
Gilt natürlich auch bei Facharbeiter.

von WT (Gast)


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U. schrieb:
> Projektleiter mit 45h liegen bei 90k und teilweise 100k. Das ist ganz
> normal und rechnet sich auch für den AG.

Ja sowas kenn ich auch.

Wolfgang schrieb:
> Bei Automobilherstellern kommt man auch auf solche
> Gehälter, aber es gibt viele Ings die nicht nach dem bekanntlicherweise
> guten IG Metall Tarif arbeiten.

Neben Automobilherstellern gibts auch noch andere gut zahlende 
Unternehmen.
Aber klar, nicht jeder kommt da unter und verdient so viel Gel.
Trotzdem ist ein ein nicht zu vernachlässigender Teil.

von anonym (Gast)


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Ich kann mir nicht vorstellen, dass 45% der Leute mit sehr gutem Gehalt 
hier lügen. Wieso auch? Ist anonym.
Ich selbst (Tarifgehalt!!!), habe nun in den letzten 3 Jahren, und das 
sind meine ersten, im Schnitt ~75k verdient. In einem Jahr mit vielen 
Überstunden und Dienstreisen sogar >80k.
Gehälter können (wenn die Leute sehr gut sind und für ein Projekt 
gebraucht werden)durch Zulagen etc. sehr gut in diese höhen steigen.

13. Teil 14. Monatsgahalt (Urlaub+Weihnachten)
Leistungszulagen
Unternehmensbeteiligung
Sonderzahlungen

Es kommt auch immer auf das Thema an an dem man arbeitet. In einem 
inovativen Bereich, in dem auch Fachkräfte nicht so einfach zu bekommen 
sind, ist das gut möglich.

Auch wenn das manche nicht glauben, ist es so. PS: manchmal kann ich es 
selbst nicht glauben, aber der Gehaltszettel zeigt es immer aufs neue!
Zu lügen würde mir auch nichts bringen

Schönes Wochenende

von Dirk (Gast)


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anonym schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass 45% der Leute mit sehr gutem Gehalt
> hier lügen. Wieso auch? Ist anonym.

Aus dem gleichen Grund, nach dem es hier manche Poster gibt, die sehr 
niedrige Gehälter angeben..
Der heise c't Gehaltsspiegel z.B. ist meiner Ansicht nach viel 
repräsentativer, da die Anzahl der befragten Personen statistik 
signifikant ist.
Es ist statistisch gesehen unwahrscheinlich, dass sich hier die Top 10% 
der Gehaltsempfänger in D tummeln..

von Dirk (Gast)


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Außerdem gibt es hier wohl auch Arbeitgeber, die Beiträge schreiben und 
dies als Werbeplattform nutzen, indem ein hohes Gehalt für bestimmte 
Tätigkeiten, Unternehmensgrößen suggeriert wird..
In diesem Forum hat bspsw. schon mal jemand geschrieben, dass man bei 
IngDienstleistern über 70k-80k im Jahr verdienen kann? Wers glaubt..?

von Rumpel Heinz (Gast)


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Jo .

Und deswegen würde ich sagen, macht doch einfach ein Foto von eurer 
Lohntüte oder besser von eurer Meldebescheinigung.
Die Personenbezogenen Daten natürlich vorher sorgfältig mit Paint 
rausnehmen.

Bin ja auch dafür, hier zu überziehen, denn wenn das die anderen Ings 
lesen und in den nächsten Gehaltsgesprächen nach oben tendieren, dann 
kann das der Branche nicht schaden. Sprich in einem Umfeld hoher 
Gehälter oder Gehaltsvorderungen oder Vorstellungen sollte man auch 
profitieren.

Ergo bekomme ich 90.000Eur / anno

Somit weiter so und bloß keine Gehälter unter 45.000 / anno hier angeben
Also... das mit den Fotos lassen wir mal doch lieber. Es sei denn, 
jemand ist wirklich in dem Bereich, dann würde das den "luschen" Ings 
einen Ansporn geben, in der nächsten Verhandlung auch mehr zu forder. 
Was den Top Leuten auch wieder auftrieb in der Gehaltsverhandlung giebt.

Also können wir uns vielleicht darauf einigen, das die Luschen ihre 
Gehälter hier weglassen und die Topleute ihr Lohnzettel hier 
reinstellen.(Manches natürlich geschwärzt oder auch nicht ist ja kein 
Verbrechen viel zu verdienen und Schweigepflicht über das Gehalt ist 
nicht rechtens)

von VMA (Gast)


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Hey Leute ich hätte da mal eine Frage.
Ich beende demnächst meine Ausbildung und setze anschließend ein Studium 
in die selbe Richtung fort. Wirkt sich das eigentlich positiv auf mein 
Einstiegsgehalt aus? Ich weiß ja das ich keine erfahrung auf der Ebene 
von Ing. hab aber dafür hab ich den Beruf von Grund auf gelernt....

von anonym (Gast)


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Hallo VMA,

habe auch eine Lehre vor meinem Studium gemacht. Auf Dein Gehalt wirkt 
es sich meiner Meinung nicht aus. Aber es kann Dir helfen ein gutes 
Praktikum zu bekommen. Und das ist oft der Start für den Einstieg.
Praktikum, dann Werkstudent, Diplom und dann Anstellung. So wars bei 
mir.
Daher gute Firma suchen

Viel Erfolg

von VMA (Gast)


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Danke dir!
Stimmt hast recht. Ans Praktikum hab ich gar nicht gedacht!

von Timo (Gast)


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VMA schrieb:
> Hey Leute ich hätte da mal eine Frage.
>
> Ich beende demnächst meine Ausbildung und setze anschließend ein Studium
>
> in die selbe Richtung fort. Wirkt sich das eigentlich positiv auf mein
>
> Einstiegsgehalt aus? Ich weiß ja das ich keine erfahrung auf der Ebene
>
> von Ing. hab aber dafür hab ich den Beruf von Grund auf gelernt....

Hi,
es kommt auch drauf an wo du deine Ausbildung gemacht hast, da du durhc 
deine praktische Erfahrung in diesem Unternehmen den anderen Ings evtl. 
nen Schritt voraus sein kannst.
Ich hatte z.B. das ganze Studium keine besonders guten Noten, aber da 
ich als Werksstudent ab dem 5. Semester in der Entwicklung gearbeitet 
habe, hatte ich den Vorteil gegenüber anderen, dass ich schon 
eingearbeitet war und sie mich deshalb genommen haben.
Und dann kommt eben hinzu, dass diese Enwicklungsabteilung genau diese 
Dinge enwickelt, die ich als Facharbeiter in meiner Lehre zum 
Mechatroniker zusammengeschraubt habe.
Gehaltsmäßig habe ich schon ein bischen mehr bekommen, da ich eben schon 
in dieser Abteilung eingearbeitet war und ein gewisses Vorwissen 
mitbrachte. man muss nur beim Vorstellungsgespräch richtg argumentieren. 
;-)

von Klartext (Gast)


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Es wird immer leute geben die mehr oder weniger als man selber verdient.
Ich könnte auch raßend werden, wenn Kommentare kommen "och der kann 
nix",
oder "der ist eben zu schlecht".
Ich bin in eine Position reingerutscht von der ich nie gewagt zu träumen 
hätte, auch wenn
es derzeitig nur mit 30000 Euro entlohnt wird aber ich liebe diesen Job 
und stehe noch am Anfang.
Auch wenn ich alleinverantwortlich für Projekte bin.
Anfangs 2010 stand ich noch mit 240Bewerbungen da und hatte keinen Job. 
Keine gefakte Zahl,
hatte jede aufgehoben und hatte auch eine Belobigung 2009 bekommen als 
staatl gepr. Techniker.
Wie dem auch sei ich hatte dann auf einmal 3 Zusagen: eine bei einer 
Zeitarbeitsfirma für einen
großen Konzern, wo ich einen sehr teuren Prozess verbessern sollte aber 
1900Euro Brutto nee danke, verarschen
kann ich mich selber, jedoch steht man mit dem Rücken zur Wand und von 
oben fliegen die Pflastersteine runter.
sowie zwei weitere Stellen mit 2500Euro Brutto und ich hab mir die 
Stelle rausgesucht die mir besser schien.
Ich konnte mir bis dato nie vorstellen das ich abends ins Bett gehe und 
mich auf die morgige Arbeit freue!!

Was da immer von der Politik losgeplappert wird Facharbeitermangel in 
allen Regionen und Bereichen, stimmt
genauso wie ihre Wahlversprechen. Es basiert auf lügen und gefakten 
Statistiken. Wie jeder Techniker und Ing.
weiß, dass diese nur so gut sind wie derjenige ist oder hilfreich für 
den sie erstellt wird/wurde.

von Och_man (Gast)


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Die Politik sagt es WIRD einen Facharbeitermangel geben und das stimmt 
auch. Momemtan gibt es diesen noch nicht so stark, aber das wird in den 
kommenden Jahren zunehmen. Es werden gute Ings gesucht, vorallem 
momentan ist die Zeit günstig.

Mich nervt es, dass Leute für ihr eigenes Versagen auf sonstwen 
schimpfen, aber nie bei sich selbst den Fehler suchen.

von Panzer H. (panzer1)


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Och_man schrieb:
> Die Politik sagt es WIRD einen Facharbeitermangel geben und das stimmt
> auch. Momemtan gibt es diesen noch nicht so stark, aber das wird in den
> kommenden Jahren zunehmen. Es werden gute Ings gesucht, vorallem
> momentan ist die Zeit günstig.

Sich selbst erfüllende Prophezeiung?! B-)

von Bacho Kiko (Gast)


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Sehr geehrte Kollegen, bitte sehen Sie wie die Sachen in Bulgarien 
läuft:

Firma        : Siemens Bulgarien
Ausbildung   : Dipl.-Ing. (FH) Automatisierungstechnik
Erfahrung    : 2 Jahre
Fachgebiet   : Erstellung von Managementstationen in 
Gebäugeautomatisierung
Branche      : Gebäugeautomatisierung (HLK) (HVAC)
Mitarbeiter  : ca 35 im Büro
Arbeitszeit  : 40h (+ ca 20 Ueberstunden monatlich, die nicht bezahlt 
sind)
Gehalt       : 550 Euro netto monatlich
Urlaub       : 20 Tage
Position     : Projektingenieur
Tätigkeiten  : Programierung des PX Controllers und Erstellung von 
Managementstationen
Region       : Sofia, Bulgarien

Es ist nicht nur nicht gut, sondern auch es ist sehr schlecht!

Mit freundlichen Gruessen

von Paul (Gast)


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>Die Politik sagt es WIRD einen Facharbeitermangel geben und das stimmt
>auch.

"Die Partei hat immer Recht". Vgl. Lied der Partei, 1950

von Der Gast (Gast)


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Hab gerade ein Jobangebot bekommen - über Head hunter

Berufserfahrung: 5 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. Elektronik + Master
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 75k
Betriebsgröße : mehr wie 5000 in D
Bereich: Applikations Engineer
Alter: 29
Ort: München

von Michael (Gast)


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Der Gast schrieb:
> Hab gerade ein Jobangebot bekommen - über Head hunter
>
> Berufserfahrung: 5 Jahre
> Ausbildung  : Dipl-Ing. Elektronik + Master
> Arbeitszeit : 40 h
> Jahreseinkommen brutto : 75k
> Betriebsgröße : mehr wie 5000 in D
> Bereich: Applikations Engineer
> Alter: 29
> Ort: München

Hast Du den Vertrag wirklich in der Tasche oder will dich der Headhunter 
nur mit einem solch hohen Gehalt locken? Was der Arbeitgeber dann 
tatsächlich zahlt, ist ja wieder was anderes.. ;-)

von Der Gast (Gast)


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Ich hab den Vertrag. Vorstellungsgespräch ist gelaufen und könnte am 
1.2.2011 anfangen.

von Benny (Gast)


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wow. 75k nach 5 Jahren. Wahnsinn. Davon kann ich nur träumen

von Mausebär (Gast)


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Hab diese Seite zufällig beim googeln gefunden.
Ich dachte immer, ich bin eher schlecht bezahlt,
weil ich im Unternehmen nun wirklich keine Karriere gemacht habe.
Bin immer noch Sachbearbeiter ohne Personalverantwortung,
zugegeben mit einem etwas anspruchsvollen Thema.

Berufserfahrung: 25 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. (FH)
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 89000
Betriebsgröße : > 100000
Bereich: Automatisierungstechnik
Alter: 48
Ort: Baden Württemberg

von Michael (Gast)


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Mausebär schrieb:
> Hab diese Seite zufällig beim googeln gefunden.
> Ich dachte immer, ich bin eher schlecht bezahlt,
> weil ich im Unternehmen nun wirklich keine Karriere gemacht habe.
> Bin immer noch Sachbearbeiter ohne Personalverantwortung,
> zugegeben mit einem etwas anspruchsvollen Thema.
>
> Berufserfahrung: 25 Jahre
> Ausbildung  : Dipl-Ing. (FH)
> Arbeitszeit : 40 h
> Jahreseinkommen brutto : 89000
> Betriebsgröße : > 100000
> Bereich: Automatisierungstechnik
> Alter: 48
> Ort: Baden Württemberg

Das ist ja die Diskrepanz in der Bezahlung bei Großkonzernen und 
mittelständischen Unternehmen.
Von den Gehältern, die in Großkonzern zum Teil für Ingenieurstätigkeiten 
gezahlt werden, können Führungskräfte bei Mittelständlern nur träumen.

In Bayern bekommt man bspsw. in EG11b (die zweithöchste Stufe) mit 14% 
Leistungszulage und 35h Woche schon 4880€ in Monat. Die Großkonzerne 
zahlen zum Teil mehr als die tariflich vereinbarten 13,25 
Monatsgehälter, so dass man ohne weiteres an die 70k rankommt (z.B. bei 
Audi). Bei einer 40h Woche sind es dann schon fast 80k.

Wenn man sich die Einkommensteuerstatistik von 2004 ansieht und dies auf 
2010 hochrechnet, die 35Mio Menschen umfasst, dann wird schnell klar, 
dass man mit diesem Gehalt zu den Topverdienern gehört. Nur ca. 4% aller 
Steuerpflichtigen verdienen mehr als 80k im Jahr.

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Ausbildung  : Dipl-Ing.(FH) Maschinenbau
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 50000
Betriebsgröße : > 1000
Bereich: Verfahrenstechnik
Alter: 29
Region: NRW

von ruhigerInformatiker (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Jahre (während des Studiums)
Ausbildung  : Bsc. Tech. Informatik (FH)
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 42000 (nach einem Jahr ca 52000)
Betriebsgröße : > 10000
Bereich: Fahrzeugtechnik
Alter: 28
Region: Hamburg

von George Lucas (Gast)


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Berufserfahrung: 7 Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing. Elektrotechnik
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 66500
Betriebsgröße : > 1000
Bereich: HF
Alter: 34
Region: BW

von Dipl-Ing(FH) Elektronik (Gast)


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Berufserfahrung: 3  Jahre
Ausbildung  : Dipl-Ing.(FH)Elektronik
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : Era
Betriebsgröße : > 1000
Bereich: Engineering
Alter: 28
Region: BW

HW - Entwicklungs-Dipl-Ing.

Was kann ich erwarten - ich meine welche Era Gruppe - es gibt wohl bis 
17

Mit 15 wären es ca 3800 Brutto/35h -> 45 K + Leistungszulage

Hab aber gehört das viele weit über 55-70 Liegen trotz 35h Woche ...
wie geht das ?

von Timo (Gast)


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Dipl-Ing(FH) Elektronik schrieb:
> Was kann ich erwarten - ich meine welche Era Gruppe - es gibt wohl bis
>
> 17
>
> Mit 15 wären es ca 3800 Brutto/35h -> 45 K + Leistungszulage
>
> Hab aber gehört das viele weit über 55-70 Liegen trotz 35h Woche ...
>
> wie geht das ?

Wenn du nach ERA bezahlt wirst bekommst du auch meist ein 13. 
Monatsgehalt.

Was denkst du denn was man Leistungszulage bekommt?

Normal sind mind. 10% des Grundgehalts.

SO jetzt rechne mal neu ;-)

von helicopter (Gast)


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Berufserfahrung: 6 Jahre
Ausbildung  : Techniker + technischer Betriebswirt
Arbeitszeit : 35 h
Jahreseinkommen brutto : 65k
Betriebsgröße : ca. 12000
Bereich: Luftfahrzeugbau
Alter: 42
Region: BY

In Großbetrieben ist ERA irgendwas zwischen Fluch und Segen.
Wärend früher die Gehaltsgruppen doch eher nach Gutsherrenart verteilt 
wurden, ist heute schon etwas mehr Tranparenz vorhanden. Für einige 
"Altgediente" war das natürlich ein böses Erwachen - Sachbearbeiter in 
der Arbeitsvorbereitung ist nun mal keine ERA12 (Bayern).
Für Leute wie mich, hatte die Umstellung durchaus positive Aspekte. 2004 
war man froh überhaupt einen Job in der Luftfahrtindustrie zu bekommen 
und hat dementsprechend Zugeständnisse gemacht. Nach der Umstellung war 
- zumindest im Bereich der Projektleiter - hier doch eine gehörige 
Steigerung zu verbuchen.

von absolvent (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich weiss es nicht wie ich hier anfangen sollte.
Ich bin 36 Jahre alt gerade mit dem Studium ET(UNI) fertig geworden.
Ich habe wärend mein Studium keine richtige praktische Erfahrung 
gesammelt. Erfahrung habe ich duch Studienarbeit mit µC programmiert 
dann mit der andere Studiumarbeit bzw. Diplomarbeit mit Matlab auch 
programmiert.

Mein Frage an euch: wie viel muss ich denn als Gehalt verlangern?
Ich habe mich bis jetzt bei keinen Firma mich beworben,möchte mich 
ersmal informieren wo ich mich am besten bewerben kann dann ich nicht so 
viel absage kriege :-(

es ist echt peinlich mit so eine Alter mich zu bewerben und sogar als 
Absolvent.


Ich habe solange für das Studium gebraucht (18 Semester) und habe stets 
während das Studium gearbeitet.

für jeden Tipps bin ich dankbar
Mit freundlichen Grüßen

von Nachtduscher (Gast)


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absolvent schrieb:
> Mein Frage an euch: wie viel muss ich denn als Gehalt verlangern?
>
> Ich habe mich bis jetzt bei keinen Firma mich beworben,möchte mich
>
> ersmal informieren wo ich mich am besten bewerben kann dann ich nicht so
>
> viel absage kriege :-(
>
>
>
> es ist echt peinlich mit so eine Alter mich zu bewerben und sogar als
>
> Absolvent.
>
>
>
>
>
> Ich habe solange für das Studium gebraucht (18 Semester) und habe stets
>
> während das Studium gearbeitet.

18. Semester?

Kein Wunder....

von helicopter (Gast)


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Bei der Bewerbung solltest Du zumindest mehr auf Deutsche 
Rechtschreibung achten - sonst wird das garnichts.

Einstiegsgehalt für Ing. in Bayern liegt in Großbetrieben derzeit bei 
ERA9/10 + Leistungszulage (als Einsteiger max. 10%)

von absolvent (Gast)


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--> helicopter

Nach deine Meinung sollte ich mich ersmal bei grosse Firmen mich 
bewerben oder besser kleine Firmen?

danke in voraus

von Dipl-Ing(FH) Elektronik (Gast)


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Hi,

ERA 15 sind 3687 € für 35h Woche.
Leistungszulage muss im schnitt 15% betragen -> dann wären es 4240,05€

-> bei 12 Gehälter -> 50880,60 € Brutto im Jahr
-> bei 13 Gehälter -> 55120,65 € Brutto im Jahr

Gehören Urlaubsgeld bei Era zu dem 13.ten Gehalt oder ist das nochmals 
extra mit Weihnachtsgeld ?

Das mit Era ist schon komplex, kann da mal einer eine bsp Rechnung 
machen?

von Steve Hislop (Gast)


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Berufserfahrung: 20 Jahre
Ausbildung  : Industriemechaniker/Schlosser
Arbeitszeit : leider 40 h...35 wären mir lieber:)
Jahreseinkommen brutto : 50k
Betriebsgröße : ca. 50
Bereich: Anlagenbau/Sevice Erdölindustrie/Raffinerien
Position: Projektleiter
Alter: 35
Region: NRW/Köln

Habe keine Ahnung wie man mit weniger als 50k eine Familie mit 2 Kindern 
ernähren soll.
Als Inbetriebnehmer im Investitionsgüteranlagenbau habe ich mit hohem 
steuerfreiem Anteil in Richtung 80k verdient und mir wird immer mehr 
klar das ich eine vergleichbar gut zahlende Firma nicht mehr finden 
werde.
Bei meiner Ausbildung bin ich jeden Tag dankbar das ich nicht an der 
Werkbank stehen muss.
Wenn ich hier lese das nen gestandener Ing weniger verdienen kann als 
ich, dann denke ich das ein Wernher von Braun sich im Grabe drehen 
würde.

von Franz (Gast)


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bis du da mit EG15 3587€ sicher. Bin ab BaWü und bei uns in der FA ist 
es deutlich mehr

von Timo (Gast)


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ERA ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Bayern und BW haben da andere Gruppen. Bei uns gehts nur bis 13 und ERA 
10 ist in etwa ERA 15 bei den anderen. Schau doch einfach mal auf die 
Seiten der IG-Metall. Da gibt es die Tabellen.
So kompliziert ist das mit dem ERA auch nicht.

Urlaubsgeld gehört zum 13. Monatsgehalt dazu. D.h. 50% Weihnachtsgeld 
und 50% Urlaubsgeld.
Bei uns hängts dann noch von der Firmenzugehörigkeit ab, länger als 7 
Jahre dann bekommst 13,2 Monatsgehälter

von Dipl-Ing(FH) Elektronik (Gast)


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Franz schrieb:
> Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Hallo

wie hoch ist den bei euch die Stufe 15 im ERA ?

von Troubleshooter (Gast)


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Moin,

Alter: 40
Berufserfahrung: 10 Jahre plus 5 Jahre Promotion
Ausbildung  : Chemiker
Arbeitszeit : Angeblich 37,5h, praktisch eher 50h
Jahreseinkommen brutto : 72k
Betriebsgröße : ca. 250
Bereich: Anlagenbau
Position: Projektleiter/Inbetriebnahme
Region: Rhein/Main

Die Gehälter sind im (angeblichen) AT Bereich der Technik seit etwa 10 
Jahren effektiv eingefroren. Einzig ein Abstandsgebot zum Chemie-Tarif 
sorgt ab und zu für Lohnerhöhungen der jungen Kollegen mit schlechteren 
Verträgen.

von Franz (Gast)


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EG15 (35h/Woche) ab April 2011 = 4.302,50€
bei 40h = 4917€ ohne Leistungsbeurteilung

diese Werte kenne ich auch

einfach auch google (era tarif tabelle 2011 eG 15)

von Franz (Gast)


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so, wenn man jetzt mal rechnet:
4917*10% (Leistungsbeurteilung)=5408€/Monat * 13=70.312€/Jahr und dann 
bezahlen einige Firmen noch Erfolgsbeteiligungen und wenn man gut ist, 
dann auch mehr als 10% LB.
Es geht also schon im Bereich der 70T€ zu liegen

von Cristiano R (Gast)


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Eines möchte ich mal allgemein loswerden. An den genannten Gehältern 
fällt mir eine Sache ziemlich gut auf. Deutschland ist nicht mehr das 
Land, wo man wirklich gut verdienen kann. Und das liegt natürlich u.a. 
an den hohen steuerlichen Abgaben. Ich lebe in Spanien und habe es schon 
häufig miterlebt, dass Leute, die zurückgekehrt sind, teilweise ein 
Angebot -10 bis -15 Prozent angeboten bekommen. Hier das Krisenland? 
Spanien, da das Superland? Deutschland,tja wie passt es zusammen. In 
Deutschland läuft vieles mittlerweile zu amerikanisiert ab. Etliche 
grosse Chefs in DEU verweisen darauf, dass ihr Unternehmen niemals 
amerikanische Verhältnisse will, damit meine ich die schlechten sozialen 
Bedingungen und die schon vorhandene Ausbeutung, Empathie wird 
gepredigt, aber niemand weiss eigentlich, was es ist...(man will 
sozusagen ein Äffchen züchten, welches wenig meckert und alles 
abnickt-eine moderne Marionette)
Dazu wird in Deu viel mit Zielgehältern gespielt...und man braucht 
dringend neue versierte, hochgebildete Arbeitskräfte. Dazu kann ich nur 
eines sagen: Der hochgebildete Inder denkt heute bei weitem nicht mehr 
daran nach Deu zu gehen, da die Gehälter einfach zu niedrig sind. Deu 
ist da nur eine Notlösung. Nicht umsonst ist Deu das Land, indem sich 
die Löhne in den letzten Jahren-EU am geringsten nach oben entwickelt 
haben. Und es werden keine passenden Bewerber gefunden, weil die 
Lohnforderungen natürlich auch entsprechend zugenommen haben. Deshalb 
kann es nur eine Sache geben, Löhne angemessen erhöhen, um rechtzeitig 
für die Zukunft gewappnet zu sein, da sonst wichtige, hochintelligente 
Macher andere Angebote im Ausland bevorzugen. Nur mit Made in Germany 
kann man auf Dauer nicht überleben...

von Dipl-Ing-Auto (Gast)


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Alter: 31
Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing Elektrotechnik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 38k
Betriebsgröße : <150
Bereich: Anlagenbau
Position: Programmierung/Inbetriebnahme
Region: unterer Niederrhein

von Markus (Gast)


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Hallo alle zusammen,


ich bin einen ET Student (11 Semester).Ich schreibe gerade meinem 
Diplomarbeit und bin ende 03.2011 fertig.

Meine Frage an euch:

Ist das Familienstand wichtig zu sagen.Ich frage, weil ich in eine 
Lebenspartnerschaft lebe und bin mir nicht so ganz sicher ob ich das 
sagen sollte.Es könnte auch auf grund dessen einen direkt Absage kriege 
vorallem wenn ich mich bei kleine Firma mich bewerbe.

Hat jemenden solche Erfahrung gehabt oder von bekannten was ähnlich 
gehört.
Ich wollte eigentlich von einen Rechtanwalt mich beraten lassen wie ich 
ambesten umgehen sollte aber fange ich erst mal hier an ?

von tfe (Gast)


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Tag,

erstens wird dich in einer seriösen Firma keiner nach deinem 
Familienstand fragen. Solche Angaben gehören heutzutage auch nicht mehr 
in eine Bewerbung.

Zweitens würde ich bei einer Firma die privates ausfragt, nicht anfangen 
wollen.

Drittens kannst du bei solchen Fragen schweigen oder sogar lügen, da es 
Privatsache ist.

Beispiel:
Eine Frau darf bei der Frage nach einer bestehenden Schwangerschaft 
sogar verneinen, selbst wenn sie Schwanger ist. Der Vertrag ist dann 
nicht anfechtbar.

Privates oder Gesundheitliches darf nur gefragt werden wenn es für den 
Job relevant ist.

Gruß Tobias

von Markus (Gast)


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Hallo,


ja da hast du recht aber in Lebenslauf schrebt man jedoch seinen 
Familienstand.

Was soll ich da schreiben?

1) Ledig: dann habe ich einen falschen Angaben gegeben und das ist nicht 
richtig....
2) Verpartnert: dann werde ich in der meisten Fälle Absage bekomme.

Gruß Markus

von yannik (Gast)


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ist die partnerschaft eingetragen?
wenn nein, lebt man halt mitr einen paretner zusammen.
(einige kommiltonen sind im studium auch mit ihren freundin zusammen 
gezogen und würden nie sagen das sie eine lebensgemeinschaft 
darstellen).
Wenn deine lebengemeinschaft nicht eingetragen ist schreib verlobt wenn 
du dich besser fühlst.

von Markus (Gast)


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Ja die Parterschaft ist schon eingetragen.

Mir wie gesagt geht nur darum was ich bei der Eingabe der Familienstand 
eintragen muss?

von Franz (Gast)


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also ich halte das für strak übertrieben.

Eine vernünftige Firma wird eine Parterschaft eher positiv beurteilen, 
da ein Mitarbeiten dann i.d.R. viel ausgeglichener ist.
Die oft zitierte Work-Life-Balance muss stimmen.....

Habe ürigens noch nie gehört, dass jemand danach gefragt wurde oder 
sogar eine Absage bekommen hat.
PS: In meinem Lebenslauf steht weder was über Eltern, Geschwister noch 
über meinen Lebensstand oder sogar Religion. Ich war damit bisher sehr 
erfolgreich

von Troubleshooter (Gast)


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meine Güte, schreib einfach "In festen Händen" wenn du es unbedingt 
erwähnen willst. Zeugt von Resthumor und ist keinesfalls gelogen. Das 
Problem daran ist eher, dass verheiratete oder anderweitig vergebene 
Mitarbeiter weniger mobil sind. DAS würde ich je nach Job als 
Einstellungshindernis sehen.

von Dornos (Gast)


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Berufserfahrung: 1,5 Jahre
Ausbildung  : Diplom-Ingenieur (FH) Fahrzeugtechnik
Arbeitszeit : 40 h
Jahreseinkommen brutto : 39k
Betriebsgröße : ca. 6000
Bereich: Fahrzeugtechnik
Alter: 29
Region: Hessen

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Alter: 28
Berufserfahrung: 12 Jahre
Ausbildung  : Elektroinstallateur Meister
Arbeitszeit : 38,5h
Jahreseinkommen brutto : 31k
Betriebsgröße : <600
Bereich: Elektroanlagenbau/Gebäudeautomatisierung
Position: Programmierung/Inbetriebnahme
Region: Oberösterreich

Mache derzeit an der FH den BSc Automatisierungstechnik, dann gehts 
gehaltsmässig hoffentlich aufwärts.

Christian

von ET-Ing (Gast)


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Berufserfahrung:          1 Jahr      2 Jahre
Ausbildung: Diplom-Ingenieur (FH) Automatisierungstechnik
Arbeitszeit:             35 h        40 h
Jahreseinkommen brutto:  47 k        58 k
Betriebsgröße: ca. 1000
Bereich: Maschinenbau
Alter: 25
Region: Ba-Wü

von LetztSemestler (Gast)


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Danken an Alle für die Posts..
sehr interessant was so geschrieben wird.

Wenn ich bei mir mehr weiß, wirds gepostet.

lg und weiter so

von Cube (Gast)


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Berufserfahrung: 0 Jahre
Ausbildung  : B. Sc. (FH) Technische Informatik
Arbeitszeit : 37,5 h
Jahreseinkommen brutto : 44k
Betriebsgröße : ca. 10000
Bereich: Automobilzulieferer
Alter: 22
Region: NRW

von Krish (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre, Service und Vertrieb in Europa
Ausbildung  : Dipl.-Ing. (FH) Technische Physik
Arbeitszeit : 39h + Überstunden (Reisetätigkeit ca. 30%)
Jahreseinkommen brutto : ca. 60k, kein Firmenwagen
Betriebsgröße : ca. 1000, Japanische Firma
Bereich: Halbleiter Zulieferer (Maschinenbau)
Alter: 34
Region: München

von unknown code (Gast)


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Alter: 28
Berufserfahrung: 4 Jahre (Techniker) + 2 Jahre Geselle
Ausbildung  : Techniker Elektrotechnik (Energie+Automat.)
Arbeitszeit : 38,5h (50h real; Ü-h werden gut bezahlt)
Jahreseinkommen brutto : 43k
Betriebsgröße : >650
Bereich: Maschinenbau
Position: Programmierung/Inbetriebnahme/service/schulungen
Region: Berlin

Hört sich für einige vllt. lächerlich an, aber ich finde das zu wenig.
ich mache eine menge in der Firma und bin von den Abteilungsleitern und 
Geschäftsführung anerkannt und Kompetenzperson. Fliege viel ins Ausland 
(USA, China, Taiwan) und übernehme vor Ort u.a. projektleitung.
Ich will in der Firma bleiben weil die Arbeit sehr viel Spaß macht und 
ein tolles klima herrscht. Längerfristig soll mein Gehalt Richtung 50k 
gehen, dann bin ich zufrieden.

von Andreas H. (anderlh)


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> Hört sich für einige vllt. lächerlich an, aber ich finde das zu wenig.

Ja, sicherlich hast Du hier die Beiträge gelesen. 43k ist für einen 
Techniker völlig i.O. Es gibt hier Dipl.-Ing. die weniger bekommen und 
zwischen Techniker und Ingenieur ist schon noch nachmal ein Schritt.

von BerlinerIng (Gast)


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unknown code schrieb:

> Alter: 28
> Berufserfahrung: 4 Jahre (Techniker) + 2 Jahre Geselle
> Ausbildung  : Techniker Elektrotechnik (Energie+Automat.)
> Arbeitszeit : 38,5h (50h real; Ü-h werden gut bezahlt)
> Jahreseinkommen brutto : 43k
> Betriebsgröße : >650
> Bereich: Maschinenbau
> Position: Programmierung/Inbetriebnahme/service/schulungen
> Region: Berlin
>
> Hört sich für einige vllt. lächerlich an, aber ich finde das zu wenig.

Hm, ich bin Ing und denke für Berlin ganz ok zu verdienen.
Wie doch die Ansprüche auseinander gehen... ;-)

Alter: 32
Berufserfahrung: 4 Jahre als Ing
Ausbildung  : Dipl.Ing.(FH)
Arbeitszeit : 40
Jahreseinkommen brutto : 43k
Betriebsgröße : ~500
Bereich: Nachrichtentechnik
Position: HW-Entwicklung, Simulation, Qualitätskontrolle, Messtechnik 
alles im Bereich HF-Technik
Region: Berlin

von BerlinerIng (Gast)


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Steve Hislop schrieb:
> Berufserfahrung: 20 Jahre
> Ausbildung  : Industriemechaniker/Schlosser
> Arbeitszeit : leider 40 h...35 wären mir lieber:)
> Jahreseinkommen brutto : 50k

Wahnsinn! :-\

von Heinrich (Gast)


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Nach Analyse der verfügbaren statistischen Daten lügen hier 2/3 aller 
Leute bei Gehaltsangaben - und das anonym - das zeigt wie sehr dieses 
Thema tabuisiert ist.

von Mechatroniker (Gast)


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Und wo sind die Zahlen die deine Aussage unterstützen?

Ich bin bei meinem Gehalt (siehe oben 75k, 3 Jahre Berufserfahrung) 
ziemlich sicher

von Mechatroniker (Gast)


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Sehe gerade war der andere Thread:

Alter: 37
Berufserfahrung: 3 Jahre als Ing
Ausbildung  : Dipl.Ing.
Arbeitszeit : 40
Jahreseinkommen brutto : 75k
Betriebsgröße : >1000
Bereich: Feinwerktechnik /Optik
Position: Entwicklungsingenieur
Region: BW

von Mechatroniker (Gast)


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Sehe gerade war der andere Thread:

Alter: 27
Berufserfahrung: 3 Jahre als Ing
Ausbildung  : Dipl.Ing.
Arbeitszeit : 40
Jahreseinkommen brutto : 75k
Betriebsgröße : >1000
Bereich: Feinwerktechnik /Optik
Position: Entwicklungsingenieur
Region: BW

von Marten M. (mcgonahy148)


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Alter: 26
Berufserfahrung: 0 Jahre als Ing
Ausbildung  : Dipl.Ing. (FH) Elektrotechnik
Arbeitszeit : 37,5
Jahreseinkommen brutto : 40k
Betriebsgröße : < 30
Bereich: Dienstleistung/Prüfgewerbe
Position: Messingenieur/EMV-Ing.
Region: Bayern

Hat wer eine Ahnung was man als Elektroningenieur beim Einstieg bei 
Continental (Bayern) verdient (keine Erfahrung in dem neuen Bereich)?

von XST (Gast)


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Alter: 26
Berufserfahrung: 3 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Wirt.-Ing
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 66k (ERA 10b, Leistungsentgelt, 
Urlaubs/Weihnachtsgeld)
Betriebsgröße : >10.000
Bereich: KFZ
Position: Stabstelle
Region: Bayern

von Ösi (Gast)


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Alter: 30
Berufserfahrung: 9 Jahre
Ausbildung  : Ing
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 49k inkl. Urlaubs/Weihnachtsgeld
Betriebsgröße : 40
Bereich: Engineering & Projektabwicklung, Oil&Gas
Position: Projektleiter
Region: Niederösterreich

Habe zwar nur den Ing ohne Diplom, bin aber vom kleinen Projektingenieur 
mit 1500 brutto Einstieg über einen 5 jährigen Auslandseinsatz im EU und 
nicht EU Ausland zum Projektleiter für für unsere Verhältnisse grosse 
Projekte (~10mio€) hochgeklettert.
Bin derzeit noch im Ausland, wo ich mit allen Diäten und Zulagen etwa 
(14x) 5,5k monatlich netto bekomme, bei Rückkehr nach Österreich 
schrumpft das aber auf 2,3k netto zusammen, was ich viel zu wenig 
empfinde.

Darüber hinaus weiß ich, dass unser Kunde für mich derzeit 115€/h 
bezahlt - habe die Kalkulation schliesslich auch selber gemacht.

Meiner Meinung nach haben viele Firmen eine zu hohe Spanne zwischen dem 
was für eine Fachkraft verlangt wird und was diese Fachkraft dann 
effektiv an Gehalt bekommt. Entweder liegt das an unfähigem Personal das 
Mehrkosten verursacht (Projektrahmenüberziehung), einem sinnlos 
aufgeblähtem Overhead/Controlling oder schlicht und einfach der Gier der 
Chefetage.

Meine Meinung: Will man wirklich das verdienen, was man denkt das man 
wert ist, muss man als Freiberufler arbeiten. Nur die wenigsten Leute 
kommen wirklich in eine Position, wo die Bezahlung über dem fiktiven 
Stundensatz liegt.

von Der Neue (Gast)


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Berufserfahrung : 10Jahre
Ausbildung  : Industriemechaniker
Arbeitszeit : 35h (Wechselschicht,spät/früh Wöchentlich )
Jahreseinkommen brutto : 47k im Jahr 2010
Bereich : Montage (Teamleiter)
Betriebsgröße : ~40.000

Ich mach gerade mein Maschinenbau Techniker und ich möchte wenn ich 
fertig bin gerne wenigstens über die 50k kommen dann aber ohne 
Wechselschicht. Aber so wie ich es sehe wirds schwer, wenn die meisten 
so wenig bekommen. EG 10 oder 11 als Einstig sind aber minestens 
angebracht als Techniker.

von Micron (Gast)


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Alter: 39
Berufserfahrung: 10 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing E-Technik
Arbeitszeit : 40h
Jahreseinkommen brutto : 77k (incl. Boni, Weihnachts & Urlaubsgeld)
Betriebsgröße : >50.000
Bereich: Produktmanagement
Position: Teamleiter
Region: NRW

von techfreak (Gast)


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Alter: 45
Berufserfahrung: 19 Jahre
Ausbildung  : Dipl.-Ing Elektronik (industrielle Elektronik)
Arbeitszeit : 40h + 10h (unentgeltliche Überstunden)
Jahreseinkommen brutto : 26k (mageres Weihnachtsgeld von 50 €, sonst 
keinerlei Zulagen etc.)
Betriebsgröße: ca. 80-100
Bereich: Prüffeld (EMS-Dienstleister)
Region: Sachsen

Ich wollte dies hier nur mal aufzeigen. Leute, eigentlich hänge ich ja 
an meiner Heimat und kann aus familiären Gründen auch nicht wegziehen, 
aber wenn Ihr etwas verdienen möchtet, dann solltet Ihr das obere 
Erzgebirge (Sachsen) zumindest arbeitstechnisch zutiefst meiden. Ich 
habe mich mit meiner Lebenseinstellung (kein Urlaub, altes Auto etc.) 
inzwischen daran gewöhnt. Das ist Kapitalismus pur.

von Me (Gast)


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Das Du überhaupt noch arbeitest ist ein Wunder! Dir muss die Arbeit echt 
Spaß machen.
Für den ganzen Stress würd ich mich lieber für 8€ bei McDonalds 
bewerben...
Sorry, aber Dein Gehalt (wenn's stimmt) ist eine absolute Frechheit!!!

von doppeling (Gast)


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techfreak schrieb:
> Alter: 45
> Berufserfahrung: 19 Jahre
> Ausbildung  : Dipl.-Ing Elektronik (industrielle Elektronik)
> Arbeitszeit : 40h + 10h (unentgeltliche Überstunden)
> Jahreseinkommen brutto : 26k (mageres Weihnachtsgeld von 50 €, sonst
> keinerlei Zulagen etc.)
> Betriebsgröße: ca. 80-100
> Bereich: Prüffeld (EMS-Dienstleister)
> Region: Sachsen

Tip top Job! Für son Geld steh ich in der Früh nicht auf ;-)

Krieg von Mami schon bald mehr Taschengeld.

von WT (Gast)


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Der Neue schrieb:
> Aber so wie ich es sehe wirds schwer, wenn die meisten
> so wenig bekommen. EG 10 oder 11 als Einstig sind aber minestens
> angebracht als Techniker.
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Das kommt drauf an was du hinterher machst und in wlecher Firma du 
unterkommst. Anfangs wird vielleicht nicht so viel geben, aber danach 
steht dir auch jeden Fall mehr offen.

von ohoh (Gast)


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techfreak schrieb:
> Das ist Kapitalismus pur.

Jep, Angebot und Nachfrage halt. Schon krass wie
gross der Graben noch ist, der sich durch Deutschland zieht.
Der Osten ist leider vollkommen am abkacken.
Es ist wieder alles auf die Formel zuviel Menschen zuwenig Arbeit 
zurückzuführen.

von Dresdner Jung (Gast)


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26k ist selbst für Ostdeutschland extrem wenig,vorallem mit der 
Beruferfahrung.

Ich habe an der TU Dresden E-Technik studiert, bin dann für 4 Jahre nach 
München und hab bei Siemens gearbeitet. Rein optisch kriegst du da unten 
ne menge Asche, Einstieg war bei mir 45k, letztes Gehalt waren 52k. Aber 
man bezahlt mittlerweile für ne 2 Zimmer 65m² Wohnung in München schon 
1000€ Warmmiete, von dem ganzen Bewerbungscastingsschwachsinn mal ganz 
abgesehen!

Ist auch der Grund warum ich wieder zurück in die Heimat gegangen bin , 
neues Gehalt ist zwar mit 43k optisch niedriger, aber dafür zahl ich für 
den gleichen Wohnungstyp in Dresden nur 650€ warm !

52k in München bei SK1 --> 2470€ netto, bei 1000€ warm gehen 40% des 
Gehalts für die Miete drauf !

jetzt 43k in Dresden SK1 -> 2090€ netto, bei 650€ warm gehen 31% des 
Gehalts für die Miete drauf !

FAZIT:
die so tollen Gehälter in München, Stuttgart usw. sind oftmals mehr 
schein als Sein, denn Real betrachtet habe ich in Dresden mehr Geld zur 
Verfügung !

von Klaus A. (gustavgans)


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aber du wohnst halt in dresden

von Tom (Gast)


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>Rein optisch kriegst du da unten
>ne menge Asche, Einstieg war bei mir 45k, letztes Gehalt waren 52k.

Ich dachte immer, das große "S" zahlt mehr.

>Aber
>man bezahlt mittlerweile für ne 2 Zimmer 65m² Wohnung in München schon
>1000€ Warmmiete, von dem ganzen Bewerbungscastingsschwachsinn mal ganz
>abgesehen!

Ja gut, in Haidhausen, der Au oder im Glockenbach. Dann biste halt 
direkt in der Innenstadt. Hier in Ramersdorf, zahlen wir für 80m², 
Neubau mit entsprechender Aussattung, riesigem Balkon und Bergblick 
1090€ warm

>die so tollen Gehälter in München, Stuttgart usw. sind oftmals mehr
>schein als Sein, denn Real betrachtet habe ich in Dresden mehr Geld zur
>Verfügung !

Was meinst denn, warum die Mieten hier so hoch sind? Liegt doch nur an 
den hohen Gehältern.

Es sind doch die großen Firmen, die die Mietpreise hochtreiben, z.B.:

 - München: BMW, EADS, Siemens, vielleicht R&S, Bosch
 - Stuttgart: Daimler, Porsche, etc.
 - Köln: Ford, Bayer, Akzo Nobel
 - Hamburg: EADS, Versicherungen, etc.
 - Frankfurt: Alle Banken

Diese Firmen mit recht hohen Gehältern haben sich doch alle in den 
extrem teuren Ballungszentren angesiedelt, die wegen ihnen so teuer 
sind.

von Dresdner Jung (Gast)


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Tom was willst du als Junging mit ner 80m² Bude? Viel weniger als 900€ 
bezahlst du auch in Ramersdorf/Perlach  für ne 2 Zimmer Bude nicht !

von Tom (Gast)


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>Tom was willst du als Junging mit ner 80m² Bude? Viel weniger als 900€
>bezahlst du auch in Ramersdorf/Perlach  für ne 2 Zimmer Bude nicht !

Na, es gibt auch Jung-Ings, die verheiratet sind, oder in einer 
Partnerschaft zusammenleben wollen. Da sollte schon ein bisschen Platz 
da sein.

von Tide (Gast)


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Alter: 30
Berufserfahrung: 3 Jahre (vorher 4 Jahre als Facharbeiter inkl 
Ausbildung)
Ausbildung  : Dipl.-Ing Maschinenbau (Berufsakademie)
Arbeitszeit : 41h + 3-4h unentgeltlich
Jahreseinkommen brutto : 36K + Weihnachts- & Urlaubsgeld
Betriebsgröße : 1700
Bereich: Projektmanagement
Region: Brandenburg/Berlin

Stammhaus ist in den alten Bundesländern, meine Kollegen von dort, mit 
denen ich gemeinsam die Facharbeiter-Lehre gemacht habe liegen im 
gleichem Bereich wie ich hier. Ich habe 6 Jahre zusätzlich in Abitur und 
Studium sowie mehrere tausend Euro in Bildungskredit und Studiengebühren 
investiert. Naja, trotzdem hunger ich nicht und ich kann mir hin und 
wieder auch mal etwas nicht Überlebenswichtiges gönnen. Ausserdem 
verdient meine Frau 26K im Jahr mit in die Kasse :-)

von RF-Eng (Gast)


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Tom schrieb:
> Hier in Ramersdorf, zahlen wir für 80m²,
> Neubau mit entsprechender Aussattung, riesigem Balkon und Bergblick
> 1090€ warm

Wahnsinn. Dafür kannst Du am Berliner Rand nen kleines Haus mit Seeblick 
mieten.

von Tom (Gast)


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>> Hier in Ramersdorf, zahlen wir für 80m²,
>> Neubau mit entsprechender Aussattung, riesigem Balkon und Bergblick
>> 1090€ warm

>Wahnsinn. Dafür kannst Du am Berliner Rand nen kleines Haus mit Seeblick
>mieten.

Ich weiss. Hab etwas mehr als ein Jahr in Steglitz gelebt. 2 Zimmer, 
45m², mit Balkon und eingerichteter Küche sowie neuem Bad für 295€/Monat 
warm.

Das war günstig ;)

von ?! (Gast)


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Dresdner Jung schrieb:
> 52k in München bei SK1 --> 2470€ netto, bei 1000€ warm gehen 40% des
> Gehalts für die Miete drauf !
>
> jetzt 43k in Dresden SK1 -> 2090€ netto, bei 650€ warm gehen 31% des
> Gehalts für die Miete drauf !
>
> FAZIT:
> die so tollen Gehälter in München, Stuttgart usw. sind oftmals mehr
> schein als Sein, denn Real betrachtet habe ich in Dresden mehr Geld zur
> Verfügung !
Mal ganz pauschal Nettogehalt 12 mal, Miete ebenso

2470 - 1000 = 1470 € münchen
2090 - 650 = 1440 € dresden

kommt jetz für mich ungefähr aufs gleiche raus?!
von den höheren sonstigen Kosten in münchen mal abgesehen

in den ballungsräumen gibt es natürlich auch mehr möglichkeiten mal den 
job zu wechseln ohne gleich mehrere hundert kilometer umzuziehen

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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