Forum: Offtopic Ökoenergie ist unrentabel


von Brot (Gast)


Lesenswert?

Die Bioenergien sind absolut zum kotzen!

Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas 
anlagen kippen können? Nein! Jeder der sich dafür einsetzt legt eine 
erschreckende Gleichgültigkeit für das Leid anderer Menschen an den Tag!

von Helmut (Gast)


Lesenswert?

Also 100 PS Autos mit Biosprit fahren und dafür verhungern täglich 
Menschen ist einfach nicht richtig.

Da muss man sich zumindest wieder die 50 PS Autos zufriedengeben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

> Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas
> anlagen kippen können?

Da Biogasanlagen auch mit Gülle (vulgo: Tierscheiße) betrieben werden 
können, verstehe ich Deine Fixiertheit auf Nahrungsmittel nicht so ganz.

von Brot (Gast)


Lesenswert?

Warum unterstellst du mir hier Fixiertheit?!?

Richtig, sie können auch mit Gülle betrieben werden. Das sie es 
können, heißt nicht dass sie es auch werden.

Gülle, Stroh, Klärschlamm... Wenn das alles energiebringend verwertet 
wird, is das super.
Aber solche biologischen Abfälle sind nun mal eher begrenzt verfügbar. 
In großem Maße werden Raps, Zuckerrohr etc. angebaut um damit 'Biogas' 
oder 'Biosprit' herzustellen.
Frag doch mal die Betreiber von Biogasanlagen, warum die so fixiert auf 
Nahrungsmittel zur Energiegewinnung sind...

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Bioenergie reicht nicht. Punkt. Das ist viel zu wenig.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

Brot wrote:
> Die Bioenergien sind absolut zum kotzen!
>
> Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas
> anlagen kippen können? Nein! Jeder der sich dafür einsetzt legt eine
> erschreckende Gleichgültigkeit für das Leid anderer Menschen an den Tag!

Ich bin auf dein Argumente gespannt, wie du das Leid aufhalten möchtest. 
Die Bevölkerung wächst, das Land aber nicht. Wie willst du z.B. 200 Mrd 
Menschen mit Nahrungsmitteln UND Energie versorgen? Soll es auch unser 
Problem sein, dass sich Menschen unkontrolliert fortpflanzen? Da keiner 
außer der Natur dem einen Riegel vorschieben möchte und kann, löst sich 
das Problem von ganz alleine.

Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu 
kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Bioenergie reicht nicht. Punkt. Das ist viel zu wenig.

Hat auch keiner behauptet. Hinzu kommen noch die anderen regenerativen 
Energiequellen.

von alter (Gast)


Lesenswert?

@john swift: Du bist echt so ein kleiner Nazi...  Die haben auch 
gemeint, dass auf der Welt halt nur für ein Volk genug Platz ist. Und 
das war natürlich automatisch das eigene, woraus sich automatisch die 
rechfertigung ergab, andere Völker zu töten.

Genau so verhältst du dich. Wir brauchen Energie? Kein Problem, lassen 
wir doch andere Völker dafür sterben. Selbst schuld, was vermehren die 
sich auch und nehmen uns unsere Ressourcen weg...

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive 
Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest 
herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

alter wrote:
> @john swift: Du bist echt so ein kleiner Nazi...  Die haben auch
> gemeint, dass auf der Welt halt nur für ein Volk genug Platz ist. Und
> das war natürlich automatisch das eigene, woraus sich automatisch die
> rechfertigung ergab, andere Völker zu töten.
>
> Genau so verhältst du dich. Wir brauchen Energie? Kein Problem, lassen
> wir doch andere Völker dafür sterben. Selbst schuld, was vermehren die
> sich auch und nehmen uns unsere Ressourcen weg...

Das musste ja kommen. Jemanden als Nazi beschimpfen aber keine Lösung 
anbieten, wie man eine unbegrenzt wachsenden Menschheit mit Nahrung und 
Energie versorgen kann.

Daraus spricht nur die Naivität eines Schülers.

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

Also, nur weil sich ein Teil der Menschheit unkontrolliert vermehren 
muss heisst das ja nicht das sich eine kleine Elite nicht mit 
Nahrungsmitteln fortbewegen kann. Das Bevoelkerungsproblem kriegen wir 
offensichtlich nur mit  Kriegen in den Griff. Hat auch den Vorteil von 
hoeherer Rendite gegenueber Fortpflanzungskontrolle. Weshalb soll man 
einer anderen Bevoelkerungsgruppe auch Kinder zugestehen wenn man sie 
auch niedermesserln kann und so dasselbe erreicht, oder eben auch deren 
Essen in den Tank fuellt. Die Option gefaellt mir, dann bin ich quasi 
Kriegsverhinderer.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive
> Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest
> herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.

Das kommt auf den Bedarf an. Neben dem Verbrauch kommt auch die 
Einsparung.

von alter (Gast)


Lesenswert?

Scheiß Freaks. EUCH wünsche ich, dass ihr niedergemetzelt werdet oder 
verhungern müsst.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

> Nahrungsmitteln fortbewegen kann. Das Bevoelkerungsproblem kriegen wir
> offensichtlich nur mit  Kriegen in den Griff.

Wir nicht. Als jemand, die andere als Nazis beschimpfen, halten wir uns 
aus Kriegen in der Dritten Welt raus, wie z.B. in Somalia, Ruanda, Kongo 
usw., essen vor dem Fernseher unsere Popkorns, während wir zusehen, wie 
Kindern und Frauen die Arme amputiert werden. Geht uns ja nichts an, 
denn wir mischen uns in Kriege nicht ein. Und wenn sich dort die 
Bevölkerung selber dezimiert, können wir mit stolzgeschwellter Brust 
sagen "Wir waren es ja nicht."

von John S. (Gast)


Lesenswert?

alter wrote:
> Scheiß Freaks. EUCH wünsche ich, dass ihr niedergemetzelt werdet oder
> verhungern müsst.

Es würden sicherlich weniger Menschen verhungern, wenn du aufs Auto und 
auf Energie jeder Art verzichten würdest. Fange an, schalte deinen PC 
aus, höre auf zu posten und du rettest Menschenleben.

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

>"Wir waren es ja nicht."

Genau, wir nicht. Ich fuelle mir lieber Biosprit in den Tank als an 
Kriegen beteiligt zu sein.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

gast_ _gast wrote:
> I_ H. wrote:
>> Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive
>> Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest
>> herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.
>
> Das kommt auf den Bedarf an. Neben dem Verbrauch kommt auch die
> Einsparung.

Klar. Seit 100 Jahren brauchen wir immer mehr Energie, seit 10 Jahren 
sind wir auf konstantem Niveau. Und in 30 Jahren reduzieren wir uns dann 
auf 1/10. Traumtänzer!

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

Ist es nicht offensichtlich dass auch auf uns hier tumultartige Zeiten 
zukommen ? Dann sollte man nicht auch noch auf AKWs aufpassen muessen. 
Tschernobyl hast uns gezeigt wie es mit AKWs geht wenn das System unter 
der Zivilisation wegbricht. Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln 
Vorrang gegenueber dem Job bekommt.

von John S. (Gast)


Lesenswert?

3371 wrote:
> Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln
> Vorrang gegenueber dem Job bekommt.

Nein, Anstehen wird es nicht geben. Das regelt der Markt.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Zum letzten mal: Sowas wie Tschernobyl ist bei Druckwasser- und 
Siedewasserreaktoren nicht möglich! Eine Kernschmelze geht da einfach 
nicht, vorher verdampft der Moderator und der Reaktor geht aus!

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

>Zum letzten mal: Sowas wie Tschernobyl ist bei Druckwasser- und
Siedewasserreaktoren nicht möglich!

Schoen. Toll. Und wenn der magere Lohn seit 6 Monaten nicht mehr 
ausbezahlt wurde ... Da war doch noch so ein herrenloses Geraet auf 
Ebene 27, das koennte man doch fuer 5 grosse Scheine verscherbeln ... 
Ich sehe ihr koennt euch nicht ausmalen, dass das System einmal 
wegbrechen koennte. Das konnten sich die Russen vor 1989 auch nicht. 
Waren sie doch die beste und tapferste Nation...

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

>3371 wrote:
>> Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln
>> Vorrang gegenueber dem Job bekommt.
>>
>Nein, Anstehen wird es nicht geben. Das regelt der Markt.

Der Markt regelt alles mit Scheinen. Gut also wenn Du Scheine hast. Die 
Russen mussten ueberigens auch nicht anstehen wenn sie Scheine hatten...

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

Atom (Gast) wrote:

>> Atomkraftwerke haben im Vergleich mit der restlichen Energiebranche nur
>> wenig Beschäftigte, die aber nach einer Stilllegung noch längere Zeit
>> wegen des Rückbaus der Anlagen beschäftigt werden.

> Das Argument hat hier überhaupt nichts verloren. Ausserdem, Personal ist
> ein erheblicher Kostenfaktor.

Das Armugent hat sehr wohl hier was verloren. Nimm einfach mal zur 
Kenntnis dass wir hier über Arbeitsplätze reden. Allein für die 
Winenergie kannst du die positive Entwicklung der Arebitsplätze hier 
ausgezählt nachlesen

Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"

Thilo M. (power) wrote:

> Wieder ein Beweis für 'nicht nachgedacht und nicht informiert'.
> Bei uns am Standort lebt ein sehr großer Anteil der Region davon. Die
> 750 Mitarbeiter sind wirklich nicht viel, aber die geschätzten 25000 von
> Fremdfirmen, Revisionspersonal, Subunternehmen, Behörde ... sind schon
> 'ne Ecke.

Wohl selber nicht nachgedacht. Dieses Argument gilt genauso für die 
vielen Fremdfirmen, die sich um die Arbeitsplätze der erneuerbaren 
Energieen tummeln.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>gilt genauso für die vielen Fremdfirmen, die sich um die Arbeitsplätze der
>erneuerbaren Energieen tummeln.

solange, bis die Subventionen weg sind. Dann sitzen die alle wieder auf 
der Straße.
Ist nur eine Zeitfrage, bis diese Seifenblase platzt.

Ich habe kürzlich bei mir eine Solarthermische Anlage installiert und 
den Zuschuss bei der BAFA beantragt. Daraufhin erhielt ich ein 
Schreiben, dass ich verständnis für eine längere Bearbeitungszeit haben 
sollte, da die Anträge explosionsartig zugenommen hätten.
Also kannst warten bis die Subventionen nicht mehr bezahlbar sind, dann 
macht das keine Sau mehr!

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


Lesenswert?

> Ökoenergie ist unrentabel
:)

Also die Energie ist kostenlos ...

Die Gewinnung aber nicht.
(wird mit der Zeit aber billiger, Herstellung , Material usw.)

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

>Also kannst warten bis die Subventionen nicht mehr bezahlbar sind, dann
macht das keine Sau mehr!

Ich wuerd auch ohne Subventionen eine solarthermieanlage montieren... 
macht eh Sinn.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Habe ich mir auch gedacht/ausgerechnet.

Was ist aber mit Photovoltaik und Wind? Da lassen die Unternehmen 
schnell wieder die Finger weg, wenn's sich nicht mehr genügend rentiert.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Ich glaub einige haben den Kontakt zur Realität jetzt endgültig 
verloren. Wenn man schon mit Arbeitsplätzen und dem kommenden Untergang 
argumentieren muss...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Atom wrote:
> @ Uhu Uhuhu
>>Diejenigen Länder, die über einen nennenswerte eigene Atomindustie
>>verfügen, haben sich in dem Sektor in erster Linie aus militärischen
>>Motiven engagiert. Dort kamen die Subventionen dann aus dem Rüstungsetat
>>und das nicht zu knapp.
>
> Das mag ja sein, dass die ursprüngliche Motivation aus der Armee kam
> aber zeige mir doch heute mal eine Rechenschaftsbericht aus einem
> demokratischen Land, wo die Armee nenneswert Geld in Atomreaktoren
> steckt. (Das muss ja aufgeschlüsselt sein.) Was kann man denn mit einem
> zivilen Raktorkern besser austesten, wie mit einem Computer (der die
> Kernwaffentests ersetzt hat).

Woher weißt du, daß das muss ja aufgeschlüsselt sein muß? Seit wann sind 
die Etats der Armeen öffentlich? Du machst es dir wirklich maximal 
leicht...

Zudem scheint dein Wissen über Kernwaffen auch nicht gerade sehr 
belastungsfähig zu sein: Der Spaltstoff zum Bau von Kernwaffen wird 
nicht im Computer erbrütet und vor allem ist er nicht unbegrenzt 
haltbar.

> Das ist absoluter Dummfug und eine urbane Legende der grünen
> Umweltbewegung.

Mein lieber Freund, dafür, daß du wirklich nicht viel weißt, nimmst du 
den Mund ganz schön voll...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

gast_ _gast wrote:
>>> Ökoenergie ist unrentabel
>> Richtig!!!! – Gut erkannt.
>
> Finde ich nicht. Bioenergie, wie Biogas, Bioethanol und Raps wurden ganz
> vergessen. Bioethanol, Rapsöl kann z.B. Erdöl als Brennstoff
> uninteressant werden lassen.

Woher weißt du denn das?

Das Gegenteil ist richtig: Bioethanol wird aus Mais und Getreide 
produziert - und konkurriert damit mit der Lebensmittelproduktion und 
die Energiebilanz von Biodiesel aus Raps ist ziemlich bescheiden - 
zuweilen < 1.

Außerdem können wir nicht alles verfügbare Ackerland für die Produktion 
von Energie nutzen und einer Ausweitung sind enge Grenzen gesetzt und 
die Bodenerosion bewirkt jetzt schon langsam zurückgehende 
Hektarerträge.

Außerdem würde damit der Artenvielfalt sehr schnell endgültig der Garaus 
gemacht. Die Folgen werden für Homo sapiens verheerend sein...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

gast_ _gast wrote:
> Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu
> kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.

Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch 
nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde 
ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu 
entkoppeln?

von Atom (Gast)


Lesenswert?

@ Uhu Uhuhu
>Zudem scheint dein Wissen über Kernwaffen auch nicht gerade sehr
>belastungsfähig zu sein: Der Spaltstoff zum Bau von Kernwaffen wird
>nicht im Computer erbrütet und vor allem ist er nicht unbegrenzt
>haltbar.

Die meisten KKW's sind keine Brüter und damit militärisch ohne Nutzen. 
(Wo sind eigentlich die ganzen Atomwaffen geblieben die Deutschland 
versteckt hat? Klär mich mal auf, die müssen doch hier irgendwo sein..)


>Mein lieber Freund, dafür, daß du wirklich nicht viel weißt, nimmst du
>den Mund ganz schön voll...

Ja, ja...

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu wrote:
> gast_ _gast wrote:
>> Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu
>> kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.
>
> Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch
> nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde
> ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu
> entkoppeln?

Das ist falsch. Es gibt auch 'ne Affenart, die das geschafft hat.

Plutonium wird übrigens in jedem AKW in geringen Mengen erbrütet. Das 
Problem ist nur, das von dem ganzen Rest zu trennen. Man kann ja nicht 
einfach mal jemanden reinschicken, der die Brennstäbe wechselt.

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Ich glaub einige haben den Kontakt zur Realität jetzt endgültig
> verloren. Wenn man schon mit Arbeitsplätzen und dem kommenden Untergang
> argumentieren muss...

Arbeitsplätze in der heutigen Zeit nicht in Betracht zu ziehen, kann 
sich kein Staat leisten, der seinen erwirtschafteten Wohlstand für seine 
Bürger auch nur halbwegs halten möchte.

Arbeitsplätze = Kaufkraft => keine Arbeitsplätze = nicht genügend 
Kaufkraft, mit all ihren Folgen

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Ach komm - dir sind einfach nur die Argumente ausgegangen, desswegen 
müssen jetzt die Arbeitsplätze herhalten. Im energieerzeugenden Sektor 
sind wieviel % beschäftigt? 1? 2?

Als hätte eine Veränderung um 10% da wesentliche Auswirkungen.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
>> Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch
>> nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde
>> ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu
>> entkoppeln?
>
> Das ist falsch. Es gibt auch 'ne Affenart, die das geschafft hat.

So? Welche denn?

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Ach komm - dir sind einfach nur die Argumente ausgegangen, desswegen
> müssen jetzt die Arbeitsplätze herhalten. Im energieerzeugenden Sektor
> sind wieviel % beschäftigt? 1? 2?

Verglichen mit der Zahl der Beschäftigeten in der Atomindustrie gelten 
die erneuerbaren Energien als Jobmotor.

http://www.jobmotor-erneuerbare.de/htdocs/index.php?sID=00&lan=de

"Erneuerbare Energien: Beschäftigung 2007 weiter gewachsen

Rund 250.000 Menschen arbeiteten 2007 in Deutschland im Bereich der 
Erneuerbaren Energien, ergab ein Forschungsvorhaben des 
Bundesumweltministeriums. Das sind 15.000 Arbeitnehmer mehr als noch im 
Jahr 2006."

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Man kann ja nicht einfach mal jemanden reinschicken, der die Brennstäbe
>wechselt.

Dafür war der Tschernobyl-Typ gebaut. Dort konnten die Brennelemente bei 
laufendem Reaktor getauscht werden. Nach 4% Abbrand hatten diese 
Waffenfähiges Pu, dann kamen sie 'raus.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Verglichen mit der Zahl der Beschäftigeten in der Atomindustrie
> gelten die erneuerbaren Energien als Jobmotor.

Und nicht zu vergessen die vielen Arbeitsplätze bei der Mülltrennung, 
Müllüberwachung und ja, auch die Kinder werden nicht vergessen: 
http://www.climatecops.com/

Vielleicht sollten wir aber auch bei den mäßigen Erfolgen unserer 
staatlichen Zwangsverbildung nicht unbedingt auf anspruchsvollere 
Technologien setzen.

Der Menschheit ging es ja sowieso viel besser, als alles noch mit 
menschlicher Arbeitskraft statt Maschinen erledigt wurde.

Nice weekend,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

@uhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo

@Thilo

Jup. Der so ziemlich einzige Vorteil von RMBKs, ansonsten sind die 
Dinger halt sehr suboptimal, siehe Tschernobyl (für die ganzen Kritiker 
die sich immer noch nicht informiert haben: Tschernobyl wurde erst 
dadurch zu einer internationalen Katastrophe, weil das Graphit im 
Reaktor gebrannt hat - Druckwasser- und Siedewasserreaktoren enthalten 
kein Graphit).

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

Fuer Alle, die sich noch nicht iformeiert hatten, Tschernobyl wurde zur 
Katastrophe weil ein Auftrag erbracht werden musste und die Resourcen 
dazu mangelhaft waren. Das verwendete Uran war zuwenig oder zuviel 
angereichert und dann wurde der Betrieb ploetzlich instabil. 
Normalerweise haetten die Dampfblasen den Spaltprozess verlangsamen 
sollen, aber nun haben Dampfblasen den Prozess beschleunigt. Sie hatten 
leider kein anderes Uran, wenn der Chef sagt, das ist gut so, dann isses 
gut so. Bei uns glaubt man so viel klueger zu sein, und in derselben 
Situation ist man es dann doch nicht.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Was ist denn das für ein Dummfug??

Tschernobyl/RMBK ist ein graphitmoderierter Reaktor (Druck- und 
Siedewasserreaktoren sind wassermoderiert). Graphit hält problemlos hohe 
Temperaturen aus, fängt bei Sauerstoffkontakt aber an zu brennen.

Der Moderator hat die Aufgaben die bei der Spaltung von Uran 
entstandenen Neutronen abzubremsen. Die sind nach der Spaltung nämlich 
zu schnell um weitere Spaltungen auszulösen (Uran wird gespalten wenn 
ein Neutron mit passender Geschwindigkeit dazukommt).

Der Moderator sorgt also dafür, dass die Reaktion schneller läuft. Auf 
der anderen Seite gibt's bei RMBK Steuerstäbe, die freie Neutronen 
einfangen und somit die Reakton bremsen. Über die Steuerstäbe lässt sich 
die Reaktionsrate kontrollieren.


Das Problem von Tschernobyl war, dass der Reaktor in einem unzulässigen 
Leistungsbereich gefahren wurde (viel zu wenig Leistung). Dadurch muss 
man immer mehr Steuerstäbe entfernen, damit die Reaktion nicht zum 
erliegen kommt (sind erstmal keine Neutronen mehr da "steht" der 
Reaktor).

Bei der Leistung sammelt sich im Reaktor aber immer mehr Xenon an 
(Xenon-Vergiftung). Xenon absorbiert Neutronen, sprich es müssen noch 
mehr Steuerstäbe raus. Bei höheren Leistungen wird das Xenon wieder 
abgebaut.


Jedenfalls lief der Reaktor nun auf sehr niedriger Leistung, alle 
Steuerstäbe waren ausgefahren (also unwirksam), und die Reaktionsrate 
stieg langsam. In folge der steigenden Leistung und dem Abbau vom Xenon 
stieg die Reaktionsrate jetzt immer schneller (exponentielles Wachstum).

Da es einige Minuten dauert bis die Steuerstäbe wieder eingefahren sind 
konnte man den Reaktor nicht klick einfach abschalten. Außerdem waren 
an den Spitzen der Steuerstäbe (die zuerst einfahren) unsinnigerweise 
Graphitkugeln, die die Reaktionsrate kurzzeitig noch steigern.
Jedenfalls wurden die Steuerstäbe zu langsam eingefahren, die 
Reaktionsrate stieg exponentiell und wumm - Kernschmelze.

In der Folge entledigte sich der Reaktor seines Daches (ein richtiges 
Containment gab es nicht) und Sauterstoff kam in Kontakt mit dem Reaktor 
- das Graphit fing Feuer. Und weil ein Graphitfeuer quasi nicht zu 
löschen, und zudem noch sehr heiß ist, hat's die radioaktiven Sachen im 
Reaktor in die Athmosphäre verteilt.

In einem wassermoderierten Reaktor wär das Wasser verdampft. In der 
Folge wär nix mehr dagewesen was die schnellen Neutronen verlangsamt, so 
das sie weiteres Uran spalten können, und die Reaktion wäre zum Erliegen 
gekommen.

Das graphitmoderierte Reaktoren (mit einem positiven void-koeffizienten, 
also höhere Reaktionsrate führt zu noch höherer Reaktionsrate) immanent 
instabil sind, ist schon seit je her bekannt. Druck- und 
Siedewasserreaktoren haben einen negativen void-koeffizienten, sprich 
eine höhere Reaktionsrate führt zu einer fallenden Reaktionsrate, weil 
mehr Wasser verdampft und dadurch weniger moderiert wird.

Wenn ich so'n Dummfug wie von 3371 lese, wird mir wirklich schlecht!

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

Danke für die ausführliche Erklärung!

> Wenn ich so'n Dummfug wie von 3371 lese, wird mir wirklich schlecht!

Na ja, derartiges Wissen zu haben ist heutzutage nun mal politisch 
inkorrekt.

Nice weekend,
Zardoz

von 3372 (Gast)


Lesenswert?

Ich seh wenig Grund mich von  I_ H. (i_h) anpoebeln zu lassen. Der 
Graphitreaktor enthielt auch Wasser, aber nicht als Moderator, sondern 
als Kuehlmittel. Und die falsche Konzentration an Uran hat beim 
Dampfblasenkoeffizienten das Vorzeichen gewechselt. Ich hab mich nicht 
auf Kernenergie spezialisiert, bin aber etwas nach dem Unfall im 5. 
Semester Physik gesessen, Vorlesung Kernphysik, und da haben wir das im 
Detail durchgenommen. So schlecht ist mein Gedaechtnis nun auch wieder 
nicht - noch nicht.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Der Void-Koeffizient von jedem RBMK ist positiv! Das liegt nunmal daran, 
dass das Ding mit Graphit moderiert wird, Graphit verdampft nicht bei 
hohen Temperaturen, so wie Wasser.

Das Kühlmittel beim RBMK ist zwar Wasser, aber das hat direkt erstmal 
wenig mit der Moderation zu tun (das Graphit ist viel entscheidender). 
Dagegen werden alle westlichen Siede- und Druckwasserreaktoren durch 
Wasser moderiert.

Es ist allgemein bekannt, dass RBMK instabil sind. Der einzige Vorteil 
von den Dinger ist, dass man die Brennstäbe problemlos im Betrieb 
wechseln kann - in den Brennstäben wird das Plutonium erbrütet, und das 
wollten die Russen für ihre Atomwaffen.

Deine Behauptungen sind einfach falsch!


PS hab oben aus versehen RMBK geschrieben, korrekt ist RBMK.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl) 
ist die Sache übrigens sehr detailliert beschrieben (viel detaillierter 
als ich es auf die Schnelle wiedergeben konnte).

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

Wo wir gerade bei "gaga" sind ...

Die Grünen zieht es in den Atomstaat: 
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_gruenen_zieht_es_in_den_atomstaat/

... find ich einfach klasse.

Passt auch irgendwie gut zu SPD und Toskana sowie Bsirske, Streik und 
Südseeurlaub.

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Das Problem von Tschernobyl war, dass der Reaktor in einem unzulässigen
> Leistungsbereich gefahren wurde ..

Mal abgesehen davon, dass ich bezweifle hier bei uC dot net auf die 
richtigen Experten zu treffen, um mehr als 20 Jahre nach Tschernobyl 
eine Reaktorkatastrophe im Detail aufzudröseln, was bezweckt ihr 
eigentlich mit solchen Erklärungsversuchen? Dem Leser zu suggerieren, 
kann uns schlauen Deutschen mit viel besserer Technik nieee passieren? 
Dann plumpst eben ein fettes Linienflugzeug auf euren Reaktor und dann? 
Dann beginnt das Spielchen der Erklärungsversuche vermutlich von neuem. 
"Das konnte nur passieren, weil ... bla bla schwall bla ..". Die 
Geschichte der Menschheit ist voll von technischen Irrtümern, wo schlaue 
Fachleute vorher versicherten, dass "so etwas" nieee passieren könne. 
Auch der letzte große Tsunami in Asien hat die Fachleute weltweit 
überrascht und bisher rätselt die Forschung noch darüber, wie die 
Teilweise extrem hohen für viele Menschen tödlich wirkenden Wellenberge 
entstehen konnten (ein entsprechender Bericht war in N24 zu sehen).

von 3372 (Gast)


Lesenswert?

Wie ich gehoert habe, resp glaube gehoert zu haben waere der Reaktor bei 
anderer Urankonzentration stabil gewesen. Ich werd das mal abklaeren...

Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere 
Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich 
unsicher wird.

Eine kleine Anektote vom Cern, wo auch vieles radioaktiv ist, keine 
Kontrollkomission aber genau hinschaut. Da war doch Ex Kameltreiber 
Ibrahim U., der im linken Seitentunnel des Ablenkmagneten 234 ein paar 
heisse Metallteile fand. Praktisch. So hat er sich jeweils mit seinen 
Kollegen des Reinigungstrupps das Cous-Cous zum Mittagessen mit der 
Pfanne auf diesen immer heissen Metallteilen gekocht. Seltsamerweise 
starben alle an Krebs.

Das wird unseren uebrigbleibenden Ziegenhuetern in 150 Jahren hier auch 
geschehen wenn sie es sich im alten AKW bequem machen. Das Endlagen 
kannste vergessen, die AKWs sind das Endlager. Irgenwann ist jede Tuer 
verrostet.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere
>Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich
>unsicher wird.

Wie kommst du nur auf sowas?
Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
Dann passiert nix mehr.

@mal ne Frage:
Du solltest mal ein KKW besichtigen, es gibt da schöne Führungen. Du 
wirst die Sache deutlich anders sehen, wenn du dir selbst ein Bild 
gemacht hast.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

So etwas wie Tschernobyl kann ich modernen Reaktoren nicht passieren. 
Wenn ein Flugzeug auf den Reaktor kracht und das Containment nicht hält 
(wobei heute drauf geachtet wird die Dinger so zu bauen, dass sie auch 
Flugzeuge aushalten) gibt's lokal sicher Probleme, aber nicht global so 
wie bei Tschernobyl.

Abschalten aller AKWs schützt auch nicht vor Radioaktivität, wie der 
folgende Fall zeigt: http://de.wikipedia.org/wiki/Goiânia-Unfall

Radioaktives Material wird erst durch fahrlässigen Umgang gefährlich. 
Wir haben die Möglichkeit damit verantwortungsvoll umzugehen. 
Importieren wir den Atomstrom aus der Ukraine oder Weißrussland ist es 
fraglich, wie es dort um die Sicherheit steht.


Die Vorgänge in Tschernobyl sind übrigens sehr gut dokumentiert. Auch 
wenn die Russen nicht besonders umsichtig waren, Atomkraftwerke sind 
trotzdem eine andere Kategorie als Autounfälle. Da wird alles bin in's 
letzte Detail untersucht und aufgeklärt, ähnlich wie bei großen 
Flugzeugkatastrophen.

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Die Grünen zieht es in den Atomstaat:

selten so einen dämlichen Kommentar gelesen und was Bsirske angeht, die 
spontanen Rücktrittsforderer aus der Union und FDP sollen mal mit gutem 
Beispiel voran gehen. Gerade die Union trägt doch ihren Altkanzler immer 
noch als vorbildhafte Gallionsfigur in einer "politischen Sänfte" vor 
sich her und hat die Aufklärung ihrer Altlasten schon in einem 
Frühstadium at Akta gelegt.

Immer schön mit dem Finger auf andere zeigen, aber es zeigen 
gleichzeitig immer 3 Finger der Hand auf einen selbst zurück.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Wenn ein Flugzeug auf den Reaktor kracht und das Containment nicht hält

nur mal so als Hinweis:
- außere Hülle des Containments: 1.80m Stahlbeton, 40% Stahl, Halbkugel
- inner Hülle: Stahlkugel mit 10cm Wandstärke, Abstand zur äußeren ca. 
3.5m

Auch die gesicherte Elektronik ist in einem Gebäude mit 1.80m dicken 
Stahlbetonwänden, schwimmend in Kies gelagert, incl. 4 Notstrom- 
/speisedieseln.

So sieht unser Block2 aus (das letzte in D gebaute Konvoikraftwerk).

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

Ja, ja das Flugzeug. Ist als Chessna gedacht. Haelt aber keine 737. Ach 
die kommt eh nicht, .. absurd ? Das haben sich die Amis von dem 11/9 
auch gedacht.

von 3371 (Gast)


Lesenswert?

Ja. Die Atomtechnologie ist nicht kompatibel mit einer Welt, wo es 
Terroristen gibt.

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Du solltest mal ein KKW besichtigen, es gibt da schöne Führungen. Du
> wirst die Sache deutlich anders sehen, wenn du dir selbst ein Bild
> gemacht hast

Ich bin mir völlig sicher, dass die großen Energiekonzerne alles tun, um 
ihre Besicher in den Bann ihrer Technologie zu ziehen, nebst freien 
Mittagessen, aufgeblasenen Luftballons, kostenlosen Stickern und 
hübschen Hochglanzbroschüren. So ähnlich läuft das übrigens auch in 
jeder Parteizentrale ab. Wenn du glaubst ich hätte Angst vor dieser 
Technologie, dann bist du auf dem Holzweg. Ich halte sie nur nicht mehr 
für zeitgemäß. Ich hielt Atomkraft auch nie für kostengünstig im Sinne 
der Verbraucher und ich halte des Festhalten am Atomstrom für so 
ziemlich das schlimmste, was uns im Sinne einer zukunftsorientierten, 
Arbeitsplätze (vor allem auch im Export) bringenden Entwicklung unseres 
Gemeinwesens passieren kann.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

3371 wrote:
> Ja, ja das Flugzeug. Ist als Chessna gedacht. Haelt aber keine 737. Ach
> die kommt eh nicht, .. absurd ? Das haben sich die Amis von dem 11/9
> auch gedacht.

Ist für 737 und Kampfflugzeug ausgelegt.
Wobei ein Kampfflieger mehr Energie draufbringt, da er ein Kompaktes, 
schweres Triebwerk hat. Der Rumpf der Flieger (Alu) lässt nicht mal den 
Beton bröckeln.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Die Atomtechnologie ist nicht kompatibel mit einer Welt,
> wo es Terroristen gibt.

Da lassen wir uns doch lieber von Terroristen sagen, wie wir zu leben 
haben, damit wir sie möglichst nicht unnötig reizen.

Nice weekend,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

@ mal ne Frage:
ich denke nicht, dass du Angst davor hast, nur sehe ich dass du total 
falsche Vorstellungen von einem KKW hast. Wie übrigens sehr viele hier.
Die Führungen sind keinesfalls Propaganda. Die laufen rein informativ 
ab, deine Fragen werden auch gerne beantwortet.
Ach ja, auf Luftballons, Vesper und Sticker musste leider verzichten. ;)

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Der Rumpf der Flieger (Alu) lässt nicht mal den Beton bröckeln.

Es gibt doch da diesen schönen Versuch, bei dem ein (natürlich 
ferngesteuerter) schwerer amerikanische Kampfjet gegen eine massive 
Betonmauer prallt und derartig pulverisiert wird, daß es in der Zeitlupe 
wie eine Wasserfontäne wirkt.

Der Mauer war anschließend nicht viel anzusehen. Beeindruckend.

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

Erst wenn Schäuble öffentlich sämtlichen Terrorrismus sowohl in 
Deutschland als auch für wenigstens Europa als für überwunden und 
nicht mehr relevant erklärt, werde ich meinen verlorenen Glauben an eine 
propagierte (auf den Gau bezogen) unfehlbare Atomtechnologie nochmal 
hinterfragen. Ich schätze aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass 
Schäuble das macht, ist weitaus geringer, als die Wahrscheinlichkeit, 
dass ein 10 Km großer Meteor eines Tages (zufällig) auf eines unserer 
noch laufenden AKWs kracht.

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Ach ja, auf Luftballons, Vesper und Sticker musste leider verzichten. ;)

dann ich ich erst recht nicht :)

von 3373 (Gast)


Lesenswert?

>>Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere
>>Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich
>>unsicher wird.

>Wie kommst du nur auf sowas?
>Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
>Dann passiert nix mehr.

Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft. Du wohnst 
neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der Abwaerme ganzjaehrig ist. 
Neben deinen 7 Stunden aufm Feld machste deinen taeglichen Rundgang 
durch's AKW. Lohn ? Das Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine 
festinstallierte Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden 
fern. Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben 
dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus, aber 
warm ist es immer noch.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Ich schätze aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Schäuble das
> macht, ist weitaus geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass ein
> 10 Km großer Meteor eines Tages (zufällig) auf eines unserer
> noch laufenden AKWs kracht.

Glaube kaum, daß es in dem Fall eine Rolle spielt, ob der Meteorit auch 
noch auf ein AKW fällt.

Nice weekend,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

3373 wrote:
>
>>Wie kommst du nur auf sowas?
>>Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
>>Dann passiert nix mehr.
>
> Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft. Du wohnst
> neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der Abwaerme ganzjaehrig ist.
> Neben deinen 7 Stunden aufm Feld machste deinen taeglichen Rundgang
> durch's AKW. Lohn ? Das Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine
> festinstallierte Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden
> fern. Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben
> dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus, aber
> warm ist es immer noch.

Und was ist so schlimm daran? Mit dem Zeugs drinnen kann eh' keiner was 
anfangen, also lass es doch wo's ist. Nach 150 Jahren ist's da nicht 
mehr wirklich warm, nach 10 Jahren schon nicht mehr. Nach 5 Jahren 
kannste die Teile schon trocken im Castor lagern.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft.
> Du wohnst neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der
> Abwaerme ganzjaehrig ist. Neben deinen 7 Stunden aufm Feld
> machste deinen taeglichen Rundgang durch's AKW. Lohn ? Das
> Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine festinstallierte
> Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden fern.
> Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben
> dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus,
> aber warm ist es immer noch.

Und Du glaubst tatsächlich, in so einer Welt seien atomare Altlasten das 
Problem?

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Glaube kaum, daß es in dem Fall eine Rolle spielt, ob der Meteorit auch
> noch auf ein AKW fällt.

Macht auch nix, ist fiktiv und wird nicht eintreten. Übrigens ebenso wie 
Schäuble nicht den Terrorismus für endgültig besiegt erklären wird. 
Mission is (not) complete, wie ein tragisch-komisch wirkender Präsident 
einer einst auf ihre freiheitlichen Rechte so stolzen Nation von einem 
Flugzeugträger aus der Welt verkündete, ohne zu ahnen, welch "bleierne 
Zeit" seinen willigen Kämpfern und der Restbevölkerung eines scheinbar 
befreiten Staates noch bevorstehen sollte.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Irgendwie kommt von den Atomgegnern hier nur noch heiße Luft. 
Meteoriten, marodierende Banden, Abwärme über Jahrhunderte... fehlt noch 
der Weinachtsmann.

von Sessel (Gast)


Lesenswert?

@I_ H: Nicht zu vergessen, das Zusammenbrechen jeglicher Zivilisation, 
so dass evtl keiner mehr die Zeit hat, den Reaktor abzustellen... ;)

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>so dass evtl keiner mehr die Zeit hat, den Reaktor abzustellen... ;)

Naja, bevor man den Hauptleitstand verlässt kurz auf den Knopf drücken 
dürfte noch drin sein. ;)

von Neugieriger (Gast)


Lesenswert?

Brauche noch Nachhilfe:

1. Der Spaltungsquerschnitt von Uran 235 ist doch bei relativ 
"langsamen" Neutronen grösser als bei schnelleren ?
Dann müsste doch JEDER mit diesen Spaltstoff verwendende Meiler einen 
neg. Temperaturkoeffizienten haben und damit "eigensicher" sein, auch 
der nach Tschernobyl-Bauart ?

Bei uns war doch auch eimal ein Kugelhaufen-Hochemperaturreaktor als die 
"End-"(?) Lösung "in", mit Kugeln aus Graphit und Helium als Kühlmittel 
!
Wie bekannt, war auch einmal ein reaktionsfreudiges Alkalimetall 
durchaus als Kühlmittel geboten, und dabei angeblich völlig ungefährlich 
...

2. Wieso brauchte es im Tschernobyl-Meiler, wie oben gesagt, "Minuten", 
bis die Regelstäbe eingefahren waren ( ich dachte, bei Notabschaltungen 
fallen sie, von ihrer Schwerkraft angetrieben, von alleine herunter und 
bremsen dann schnell die Kettenreaktion ) ?
Wie soll ein Regelkreis mit derart lahmen Stellglied stabil zu bekommen 
sein ?

3. Wenn in unseren Druckwasserreaktoren das Wasser im "Fehlerfall" 
verdampft, wo geht der Dampf dann hin ? Wie schnell geht dieses 
"Verdampfen" denn vonstatten, etwa so schnell wie bei einer 
Bombenexplosion ?? Kann dabei u.U. auch Knallgas entstehen, oder ist das 
mindestens so ausgeschlossen, wie ein Börsencrash ?

4. Oben wurde gesagt, dass sich nicht mal ein Hundertstel des 
natürlichen Urans als Brennstoff eigne; der Rest, also das U238, bleibt 
schon bei der Brennelementeherstellung vorab abgereichert als "Restmüll" 
übrig.
Wie soll sich der insgesamt riesige Aufwand Anreicherung, Herstellung, 
Wiederaufbereitung, die bis heute nicht geklärte sog. "Entsorgung" 
ökonomisch auszahlen, wenn die AKW abgelaufen bzw. verrostet sind, was 
geschieht dann mit den 500 oder 1000 Ruinen ?
Macht man dann wie im Ruhrgebiet ( dort gibt es Bergwerksmuseen ) 
Freizeitparks oder Gedenkstätten der Industriegeschichte aus ihnen,


fragt sich Neugieriger

von Sessel (Gast)


Lesenswert?

Nein, nein, die haben dann doch keine Zeit mehr dazu. Die müssen doch 
all ihre Zeit dazu verwendeb, um Schlange zustehen um ein Stück Brot 
abzubekommen. ;)

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Zu 2.:
die Steuerstäbe wurden von unten eingefahren, meines Wissens liefen die 
wegen der starken Hitze nicht mehr korrekt. Kann mich irren, einen 
totalen Blackout hatten die auch.

Unsere Steuerstäbe fallen bei Spannungsausfall oder Schnellabschaltung 
von oben 'rein.

zu 3.:
das Wasser verdampft nur im Falle eines Primärlecks. Dann kondensiert er 
an der Stahlkugel (Containment), dieses ist durch Gebäudeabschluss 
hermetisch dicht und druckfest. Das Kondenswasser sammelt sich am 
tiefsten Punkt und wird wieder in den Notkühlkreislauf eingespeist.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

1.

Beim RBMK wirkt das Wasser neutronenabsorbierend. Hängt wahrscheinlich 
mit der geometrischen Anordnung zusammen, wenig Wasser bremst, viel 
absorbiert.

Wird der Reaktor wärmer verdampft das Wasser und wirkt nicht mehr 
absorbierend. Bei "unseren" Reaktoren wird dann garnicht mehr moderiert, 
beim RBMK moderiert aber das Graphit weiterhin, wodurch die Reaktion 
immer heftiger wird.

Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfblasenkoeffizient

Der Kugelhaufenreaktor ist meinen Infos nach wirklich sehr sicher, hat 
aber neben den finanziellen Problemen zB. damit zu kämpfen, dass viele 
Kugeln zerbrechen.


2.

Nach Tschernobyl wurden viele/alle RBMK mit einer deutlich schnelleren 
Notabschaltung versehen. Vorher hat man da wohl nicht drüber 
nachgedacht... (typisch Sowjetunion).
Bei Tschernobyl haben sich die Kanäle für die Steuerstäbe in folge der 
Hitze tatsächlich verbogen, steht auch im Artikel dazu.

4.

Das tolle an AKWs ist die mögliche Gesamtleistung. Du kannst mit einem 
großen AKW sehr viele konventionelle Kraftwerke (Kohle, Gas usw.) 
ersetzen. Es sind also keine tausende Kraftwerke nötig ;).

Der Aufwand der Urananreicherung lohnt sich schon, sonst würde man es 
nicht machen. Die Energiekonzerne achten auch darauf, dass unten ein + 
rauskommt.
Überleg mal wieviel Energie man aus einem Brennstab rausbekommt (kannst 
ja ausrechnen über die freiwerdende Energie pro Spaltung und die Anzahl 
der spaltbaren Uranatome).
Die Euphorie in den 70ern ist inzwischen abgeebbt, damals dachte man mit 
Atomenergie eine sehr billige und unerschöpfliche Energiequelle gefunden 
zu haben. Atomenergie ist teuer, aber inzwischen sind alle anderen 
Formen auch teuer.

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Das tolle an AKWs ist ..

vergiss nicht das weniger Tolle auch mal zu erwähnen

soviel Problem verdrängende Begeisterungsfähigkeit kann nur mit 
jugendlicher Tollkühnheit erklärt werden

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Überleg mal wieviel Energie man aus einem Brennstab rausbekommt
3700MW thermische Leistung, 1450Mw elektrische Leistung 91% des Jahres 
aus 193 Brennelementen. Block 2 Neckarwestheim.

von Bobby (Gast)


Lesenswert?

Ich persönlich finde es etwas erträglicher, in der Nähe
eines Kohlkraftwerkes zu leben, anstelle eines Kernkraftwerkes.
Was er lieber hat, mag ein jeder für sich entscheiden.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Ich würde die Nähe eines KKW vorziehen, wenn da nicht schon viele der 
Nasen, genannt Kollegen, wohnen würden. Denen muss man ja nicht auch 
noch in der Freizeit über den Weg laufen.

In der Nähe eines Kohlepottes habe ich 32 Jahre gewohnt. Bei richtigem 
Wind war die Wäsche (draußen aufgehängt) schwarz. Auch die Kohlehalde 
strahlt radioaktiv, das vergessen die meisten.

von Bobby (Gast)


Lesenswert?

Tja Thilo,
es hat moderne Kohlekraftwerke,
aber auch moderne Kernkraftwerke, gell!

Aber mach mal weiter...

Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas
Kernstrahlung.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Bobby wrote:
> Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas
> Kernstrahlung.

Klar, volle Zustimmung. Leider so utopisch - es muss heißen "lieber 
Milliarden Tonnen CO2 und natürliche Radioaktivität, als ein paar KKWs". 
Und da stimme ich nicht zu.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas Kernstrahlung.

Was'n Spruch! :D

Neben dem KKW haste nix, neben dem Kohlepott beides.
Aber jeder wie er will.

von ich (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich ist die Diskusion über Kernkraft ohnehin sinnlos, denn auch 
denen geht mal der Brennstoff aus.
Und dann bleibt uns nur noch Ökoenergie, oder ein komplett neues 
Prinzip.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Eigentlich ist die Diskusion über Kernkraft ohnehin sinnlos,
> denn auch denen geht mal der Brennstoff aus.

Eigentlich ist jede Diskussion sinnlos, denn irgendwann geht uns allen 
das Leben aus.

Nice weekend,
Zardoz

von ich (Gast)


Lesenswert?

Wow diese Tiefsinnigkeit bringtmich schon fast zum überlegen.

von Bobby (Gast)


Lesenswert?

Für die Übergangszeit ist mir Kohle doch lieber...
Nochmal: nur meine bescheidene Meinung.
(weiß garnicht wie ich anders so groß geworden wäre)

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Die Frage ist aber, ob wir meinentwegen 30 oder 100 Jahre Zeit haben, 
uns auf andere Sachen umzuorientieren (zB. Kernfusion).
In 30 Jahren ist es nicht machbar.

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

Es gibt ja mehr Atomphysiker hier im Forum als ich dachte. Bei soviel 
gesammelten Fachwissen kann mir bestimmt auch jemand diese Studie hier 
wiederlegen.

In AKW-Nähe 60% erhöhte Krebsrate und 120% erhöhtes Leukämierisiko für 
Kinder.
Quelle: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17106

Das deutsche Atomkraftwerke sicherer sind bestreite ich auch nicht. Das 
ein GAU eintritt ist beim richtigen Kraftwerkstyp eher unwarscheinlich.

Die Endlagerung ist für mich aber immer noch nicht geklärt.

Der Brennstoff ist genauso endlich wie fossile Brennstoffe. Jetzt kommt 
ihr mit dem "schnellen Brüter" als Lösung.
Aber dann hat sich das schon wieder mit dem unterkritischen Reaktor.
Also wo ist jetzt die sichere Lösung mit Brennstoff für 3000 Jahre?

Eine, auch wirtschaftlich realisierbare Lösung habe ich weiter oben 
schon angeboten, ist nur leider keiner darauf eingegangen.
Zur Erinnerung:
Thermische Solaranlagen in Wüstengebieten mit 
Hochspannungsgleichstromübertragung. Die Technik entspricht 
grösstenteils dem konventioneller Kraftwerke, ist also ausgereift.
Da Wüsten sich grösstenteils in 3.Welt Ländern befinden, könnte damit 
sogar der Hunger dort bekämpfen, anstatt die Geldbörsen der Energielobby 
zu füllen.
Pumpspeicherkraftwerke z.B in Norwegen für Stromspitzen... bei Intresse 
könnte ich die Liste noch endlos fortsetzen.
Dafür müsste natürlich Europaweit zusammengearbeitet werden. Was meiner 
Meinung nach von den grossen Stromerzeugern erfolgreich blockiert wird.

Auch wenn die Gegner hier immer wieder als dumme Ökoaktivisten 
dargestellt werden, ist das für eine Lösung der Energieprobleme eher 
kontraproduktiv.
Genau so wie alle Befürworter als Obrigkeitsgläubige, faschistische 
Technikfreaks hinzustellen.

Ich hätte nur gerne ein paar ehrliche Antworten und ich bin mehr als 
skeptisch das ich diese gerade von der Atomlobby bekomme.
Ich brauche mir nur das Verhalten bei Störfällen (Vattenfall) anschaue.

Erst wird versucht einen Störfall zu vertuschen, dann wird verharmlost, 
und wenns garnicht mehr anders geht kommt scheibchenweise die Wahrheit 
ans Licht.
Das bezeichne ich nicht gerade als eine vertrauensbildende Massnahme.

Beim Thema Arbeitsplätze ist es genauso wie mit der Terrorgefahr, damit 
lässt sich jeder "Schwachfug" rechtfertigen.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Au weia!
Diese Studie wurde doch nun schon mehrfach als äußerst fragwürdig 
eingestuft.
Wieso sollte das Krebs- oder Leukämierisiko in der Nähe eines KKW höher 
sein, wenn absolut keine erhöhte Strahlung vorkommt?

Meine Kollegen und ich arbeiten seit über 30 Jahren dort (ich seit 21), 
die Krebsrate und die der Kinder ist auch nicht höher als in anderen 
Regionen. Und ich habe sogar noch (fast) alle Haare.

von Gast (Gast)


Lesenswert?

>In AKW-Nähe 60% erhöhte Krebsrate und 120% erhöhtes Leukämierisiko für
>Kinder.
>Quelle: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17106

Solche Untersuchungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Es gibt 
örtliche Korrelationen die nichts mit AKWs zu tun haben und die sich nur 
schwer eliminieren lassen. Und selbst angenommen es gäbe einen kausalen 
Zusammenhang zwischen AKWs und Krebsrisiko, dann bleibt noch die Frage 
wie sich dieses zusätzliche Risiko im Vergleich zu anderen 
Risikofaktoren verhält, z.B. im Vergleich zu Kohlekraftwerken.

Das ganze wurde übrigens schon mal diskutiert:
Beitrag "Re: Erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Kernkraftwerken?"

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

>Au weia!
>Diese Studie wurde doch nun schon mehrfach als äußerst fragwürdig
>eingestuft.
Ich kann mir auch schon denken von wem...

Klar gibt es für jede Studie eine Gegenstudie.
Die Studie wurde aber von Ärzten initiert,wo ich keine 
Intressenskonflikte oder Vorteilsnahme erkennen kann, wer hat denn die 
Gegenstudien finanziert?
Aber darüber wurde, wie ich sehe, ja auch schon ausführlich diskutiert.

Mein Fazit daraus ist aber das Unsicherheiten bleiben die nicht 
ausgeräumt werden können. Deshalb ist es für mich weiterhin 
unverantwortlich in eine potenziell gefährliche Technologie zu 
investieren.

Wie ich auch schon geschrieben habe sind alle Grenzwerte für mich immer 
ein Kompromiss aus Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit, bei dem sich 
die Waage zu oft zu gunsten der Wirtschaftlichkeit neigt.

>Meine Kollegen und ich arbeiten seit über 30 Jahren dort (ich seit 21),
>die Krebsrate und die der Kinder ist auch nicht höher als in anderen
>Regionen. Und ich habe sogar noch (fast) alle Haare.

Glückwunsch zu deinem vollen Haar, aber das soll doch jetzt ein Argument 
sein? Es gibt auch Raucher die 50 Jahre rauchen ohne Krebs zu bekommen, 
ist Rauchen denn jetzt gesund?
Über die Krebsraten in deiner Region kann ich nichts sagen.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Unser Betriebsarzt hat mal versucht, die Studie eines Arztes 
nachzuvollziehen, die Milchzähne von Kleinkindern rund um kerntechnische 
Anlagen auszumessen. Das Ergebnis war, dass die Masse (Gewicht) der 
Zähne nicht mal für 'ne Messung über der Untergrundstrahlung reichte. 
Solche Studien sind definitiv ideologisch ausgrichtet und absolut 
nichtssagend. Der Effekt in der Presse ist umso höher, wie man sieht.

von mal ne Frage (Gast)


Lesenswert?

> Beim Thema Arbeitsplätze ist es genauso wie mit der Terrorgefahr, damit
> lässt sich jeder "Schwachfug" rechtfertigen.

Wenn der nächste Abschwung kommt, dann wirst du sehen wie wichtig 
heutzutage das Thema Arbeitsplätze ist. Noch dazu in einem boomenden 
Sektor der deutsche Hochtechnologie zu einem Exportschlager macht. Bei 
der Kernenergie wird derzeit viel "rumgeplant" - teilweise auch schon 
seit Jahren. Windenergie und Solartechnik dagegen boomt und erfährt 
steigende Nachfrage in vielen Ländern dieser Erde.

Deine sonstige Ausführungen teile ich bzw. sehe ich ganz genauso. Der 
große Wurf in Sachen neue Konzepte bei der Energiegewinnung fehlt. 
Diskussionen um Laufzeiten kann man zwar führen (muss man auch), ist 
aber letztlich "Kleinklein" und nicht das was angesichts endlicher 
Rohstoffe angemessen ist. Die Erde bekommt genug Energie von der Sonne. 
Wird Zeit sich dessen mal bewusst zu werden. Europa braucht eine Vision 
- einen Nationen übergreifenden Plan für den Bau eines Solarkraftwerkes, 
dort wo genügend Sonne das ganze Jahr vorhanden ist. Das kann ja 
langfristig angelegt sein über die nächsten 25 Jahre, aber damit muss 
heute begonnen und nicht erst in 15 Jahren darüber nachgedacht werden. 
Atomstrom ist das Placebo, das solche Pläne verhindert.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Windenergie und Solartechnik dagegen boomt und erfährt
>steigende Nachfrage in vielen Ländern dieser Erde.
Nein. Nur bei uns, weil subventioniert.

>Europa braucht eine Vision - einen Nationen übergreifenden Plan für den Bau
>eines Solarkraftwerkes, dort wo genügend Sonne das ganze Jahr vorhanden ist.
Schöner Gedanke, nur müssten sich da viele Nationen einig sein, und das 
auch noch mit Hilfe der Industrie. Leider werden wir das nicht erleben.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Ich hab von der Studie auch schon gehört, und auch von dem zweifelhaften 
Hintergrund.

von crazy horse (Gast)


Lesenswert?

und bei 300 ANtworten schliesen wir dann den thread, ja?
Was im Prinzip schon von Anfang an klar war:
-es wird hier keinen goldenen Weg geben
-die Meinungsverschiedenheiten lassen sich nicht mal annähern
-ansonsten ist es völlig egal, ob wir das nun hier bequatschen oder 
nicht
-seid gewiss, dass alle in Zukunft für Energie jeder Art und Herkunft 
gnadenlos abgezockt werdet - ob gerechtfertigt oder nicht
-kauft Pullover!

von HariboHunter (Gast)


Lesenswert?

Wer die Wahrheit sucht, sollte doch einfach mal auf die Kurse schauen.
Der Markt hat immer Recht. Und in bestimmte Oekoenergie lohnte es sich 
bisher zu investieren. 2-Jahresvergleich DAX mit Vestas: fast 300%
gibt natuerlich auch Gegenbeispiele. Schmack Biogas liegt ueber 50% 
unter im 2 Jahre Daxvergleich. Ob etwas rentabel ist, sollte also jeder 
vorher sehr genau analysieren. Dann kann man auch ein bisschen Geld 
verbrennen. ;)

von Gast92 (Gast)


Lesenswert?

Atomenergie liefert sowieso nur einen sehr geringen Teil unseres 
Primärenergieverbrauchs. Von einer Lösung der Energieprobleme kann man 
da also auch nicht sprechen.

Und wenn über Biomasse gesprochen wird, wir hier immer nur Rapsöl 
hervorgehoben. Ein Großteil der Biomasse, die zu Energie verarbeitet 
wird, ist ganz stinknormales Holz.

So Dinge wie riesige Solarkraftwerke in der Wüste klingen zwar 
hochspannend, aber sind genauso utopisch wie unseren Energieverbrauch 
mit massiven Zubau von Atomkraftwerken zu decken.

Die "Lösung" des solchen Problemes kann man sowieso nur durch einen 
Kompromiss erreichen. Wenn die Franzosen und die Finnen es schaffen, 
ihre modernen Reaktoren in den Griff zu kriegen fände ich es auch nicht 
schlecht - gerade in Hinblick auf Verringerung des Atommülls. Aber das 
wird sicher auch noch Jahrzehnte dauern (wenn ich mich an den Vortrag, 
den ich mal vor 2 Jahren gehört habe, recht erinnere, sind die richtig 
interessanten Reaktoren auch erst für 2040 geplant).

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Atomenergie liefert sowieso nur einen sehr geringen Teil unseres
>Primärenergieverbrauchs.

30% sind für dich ein sehr geringer Anteil?

von Gast92 (Gast)


Lesenswert?

Primärenergie != Elektrische Energie

Bitte wenigstens aufmerksam lesen.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Sorry, war mal wieder zu schnell!

von PeterL (Gast)


Lesenswert?

warum nur wenige Forscher an der künstlichen Photosynthese arbeiten ist 
mir ein Rätsel, das wäre meiner Meinung nach wirklich die Lösung, die 
Natur zeigts uns seit hunderten Millionen Jahren vor.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Atomenergie liefert desswegen so wenig, weil wir in D schon seit Jahren 
am Ausstieg festhalten. Außerdem haben regenerative einen noch 
geringeren Anteil an der Primärenergie.
Beim Vergleich Primärenergie <-> elektrische Energie liegt Erdöl 
desswegen soweit vorn, weil's nunmal auf der Straße verfahren wird 
(noch...).

A pro po "der Markt hat immer Recht" - siehe Weltwirtschaftskriese.


@PeterL

Zum einen ist das kein einfaches Forschungsgebiet, und zum anderen - was 
willst du mit kilotonnen Glukose anfangen? Beim Verbrennen kommt kaum 
Energie raus, stinkt nur jämmerlich.
Für uns ist großtechnisch die Energie in Glukose nicht nutzbar.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> A pro po "der Markt hat immer Recht" - siehe Weltwirtschaftskriese.

Auch da hatte der Markt recht: Zum Schluß wollte jeder ohne Arbeit reich 
werden - also zeigte der Markt den Teilnehmern, daß das nicht möglich 
ist.

Nice week,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Das stimmt so nicht. Der gemeine Arbeiter hat die ganze Zeit durch 
gearbeitet, bis es dann schlagartig bergab ging.

Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung was gut und was schlecht 
ist. Er entwickelt sich so, wie es die Regeln vorgeben, genauso wie sich 
zB. ein Vogelschwarm als Folge einfacher Regeln bei einem Hindernis 
aufteilt, und danach wieder zusammenfügt.
Das Resultat der Regeln ist häufig nur schwer vorhersehbar, 
Wirtschaftswissenschaftler versuchen sich da ja schon ewig dran (mit 
Teilerfolgen).

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung
> was gut und was schlecht ist.

Markt hat mit "gut" und "böse" zum Glück nichts zu tun.

> Er entwickelt sich so, wie es die Regeln vorgeben,
> genauso wie sich zB. ein Vogelschwarm als Folge
> einfacher Regeln bei einem Hindernis aufteilt,
> und danach wieder zusammenfügt.

Märkte entwickeln sich auch nicht, dort bilden sich lediglich aktuelle 
Preise zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

> Das Resultat der Regeln ist häufig nur schwer vorhersehbar,
> Wirtschaftswissenschaftler versuchen sich da ja schon ewig
> dran (mit Teilerfolgen).

Woran? Preise vorherzusehen? Klappt ebenso gut wie jeder andere Voodoo 
...

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

Apropos Windenergie:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59461/1237893/polizeiinspektion_stade/

Zum Glück ist Öko-Rauch nicht schädlich.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

@Zardoz,

wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

http://www.n-tv.de/823318.html

Oder wolltest Du uns mit Deinem Beitrag etwas Wichtiges sagen?

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

Erwischt, jetzt bin ich aber doch echt zerknirscht. Noch dazu ist der 
Rauch nicht mal Öko ...

> Oder wolltest Du uns mit Deinem Beitrag etwas Wichtiges sagen?

Na ja, nichts so wichtiges wie "Herr Lehrer, woanders hat's aber auch 
schon gebrannt".

Nichts für ungut. "Rettung der Welt" ist ja nicht der schlimmste Spleen 
...

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

@Zardoz,

"Herr Lehrer, woanders hat's aber auch schon gebrannt".

Hm, Du betrachtest Dich also als meinen Lehrer?  Na ja, sich für einen 
Übervater/Oberlehrer zu halten, ist ja nicht der schlimmste Spleen.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Hm, Du betrachtest Dich also als meinen Lehrer?

Na, da hätte ich aber dann komplett versagt ...

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

> http://www.n-tv.de/823318.html

Eben!

Im übrigen zeigt die Erfahrung langer Threads, dass alle gewichtigen 
Argumente bereits ausgetauscht sind. Dann kommt sowas wie der Markt 
blindgläubige Zardoz, um die ihm Foren eigene Spielwiese mit ein paar 
schnellen, schlau geglaubten Sprüchlein zu begehen.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Zardoz wrote:
>> Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung
>> was gut und was schlecht ist.
>
> Markt hat mit "gut" und "böse" zum Glück nichts zu tun.
>

Ich schrieb von "gut" und "schlecht". Ich hoffe du kommst von selbst 
drauf, was es bedeuted, wenn etwas "gut" oder "schlecht" bezogen auf 
einen bestimmten Aspekt ist.

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

@Zardoz,

"Na, da hätte ich aber dann komplett versagt ..."

Tja, selbst der große, gottgleiche Zardoz ist demnach nicht allmächtig.

von Daniel S. (theoretiker)


Lesenswert?

>Märkte entwickeln sich auch nicht, dort bilden sich lediglich aktuelle
>Preise zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

lieber Herr Zardoz .. die Märkte entwickeln sich und haben
eine Dynamik

Auch wenn es für Dich schwer nachvollziebar sein dürfte ..
aber wenn actio und reaction sich die Waage halten(ausgleichen),
so bedeutet es nicht, dass die Grössen zeitlich konstant sind.

Hauptsache Widersprechen (dem was I_H vorher geschrieben hat)

von PeterL (Gast)


Lesenswert?

@I_ H.

1. Kreislauf: künstliche Photosynthese am Hausdach = Glukose oder 
Stärkegewinnung
2. Kreislauf: Gärung zur ALkoholgewinnung, (abgestorbene Hefezellen z. 
B. als   Tierfutter)

und schon hat man eine autonome Energieversorgung eines Einfamilienhaus 
(mit Auto mit Alkoholmotor)



Peter

von crazy horse (Gast)


Lesenswert?

und wo bleibt da der Fiskus??
Glaub doch nicht im Ernst, denen geht es um irgendwas anderes als ums 
blanke Geld...

von *.* (Gast)


Lesenswert?

und wo bleibt da der Fiskus??

Sonnensteuer, CO2-Atmosphärensteuer, Regensteuer, ...

von Helmut (Gast)


Lesenswert?

Vor 30 Jahren wurden viele Projekte im Bereich Kohlevergasung unter 
Tage.
War damals nicht erfolgreich, aber vielleicht mit neuer Technik ein Weg.
Hat von Kohlevergasung in letzter Zeit etwas gehört?

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

PeterL wrote:
> @I_ H.
>
> 1. Kreislauf: künstliche Photosynthese am Hausdach = Glukose oder
> Stärkegewinnung
> 2. Kreislauf: Gärung zur ALkoholgewinnung, (abgestorbene Hefezellen z.
> B. als   Tierfutter)
>
> und schon hat man eine autonome Energieversorgung eines Einfamilienhaus
> (mit Auto mit Alkoholmotor)
>
>
>
> Peter

Dann musst du jedem die entsprechenden Anlagen hinstellen, und jeder 
darf sich einen 1000m² Garten kaufen, damit's im Sommer gerade so noch 
reicht. Im Winter darf dann gefroren werden.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Ich schrieb von "gut" und "schlecht". Ich hoffe du kommst von
> selbst drauf, was es bedeuted, wenn etwas "gut" oder "schlecht"
> bezogen auf einen bestimmten Aspekt ist.

Das ist vor allem eines: Ansichtssache.

Für den einen Marktteilnehmer ist der steigende Ölpreis schlecht, weil 
er mehr bezahlen muß. Für andere ist es gut, weil sie mehr einnehmen.

> lieber Herr Zardoz .. die Märkte entwickeln sich und haben eine Dynamik

Wenn "Märkte sich entwickeln" glauben sogenannte Marktbeobachter einen 
positiven Trend festgestellt zu haben. Und mit "Dynamik" bezeichnen sie 
die Intensität dieses Trends. Beides sind aber lediglich Werbefloskeln 
von Anlageberatern und Verkäufern.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

Um die Photosynthese-Diskussion zumindest in wissenschaftlich korrekte 
Bahnen zu lenken:

Es geht nicht um die Herstellung von Glukose sondern von Wasserstoff. 
Siehe z.B. hier:

http://chemie.suite101.de/article.cfm/mit_photosynthese_zum_wasserstoff

Was sollte man denn mit Glukose oder Stärke machen? Verbrennen? Dann 
könnte man auch gleich die ganze Pflanze nehmen.
Dieses wird übrigens schon seit Jahrtausenden mit der Verfeuerung von 
Holz gemacht.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Dieses wird übrigens schon seit Jahrtausenden mit der Verfeuerung
> von Holz gemacht.

Wäre aber heutzutage wegen der TA Luft vermutlich nicht mehr ohne 
zusätzlichen technischen Aufwand möglich. Womit die Lebensweise unserer 
naturverbundenen Altvorderen erwiesenermaßen unökologisch war.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

@Zardoz,

"Wäre aber heutzutage wegen der TA Luft vermutlich nicht mehr ohne
zusätzlichen technischen Aufwand möglich."

Du weißt schon, daß die TA-Luft nicht auf "Holzverbrennungsanlagen" 
beschränkt ist?
Oder war das jetzt wieder ein Beitrag a la "Der Lehrer weiß auch 'mal 
was?

"Womit die Lebensweise unserer naturverbundenen Altvorderen 
erwiesenermaßen unökologisch war."

Du solltest Vorlesungen halten!

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

> http://www.n-tv.de/823318.html

Wow! Wusste gar nicht, dass es nur in KKWs Trafos gibt! :)

Das hat mit einem KKW nun absolut gar nichts zu tun, kann (und kommt) in 
jedem anderen Kraftwerk auch vorkommen, nur kommt's dann nicht in der 
Presse. Das geht nicht mal ein kleines Bischen in Richtung 
Sicherheitsgefährdung.

von Bewunderer (Gast)


Lesenswert?

@Thilo M,

das Ganze war nur eine sinnlose Replik auf den völlig sinnfreien Beitrag 
unseres Weltgehirns Zardoz.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Achso! Irgendwie kann ich heute nicht recht folgen. ;-)

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Thilo M. schrieb:

"Wow! Wusste gar nicht, dass es nur in KKWs Trafos gibt! :)"

Dabei ist es für Laien wie mich immer wieder verblüffend, dass es so gut 
wie noch nie einen Störfall im nicht konventionellen Teil eines AKW 
gegeben hat.

( Es sei denn, es waren kommunisteische Kraftwerke, solche wie 
Tschernobyl, Sellafield, Harrisburg u.ä. ...)

Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist das offenbar immense 
Gefährdungspotential eines Drehstromtransformators ( bzw. einer 
Tansformatorenbank ) ...

Wohl deswegen hatte ich bei meiner Klausur "Hochspannungstechnik" damals 
nur eine 1,7 bekommen ...

Viele Grüsse

von Tilo (Gast)


Lesenswert?

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDESCH12261320080131

Soviel dazu, brennende Trafos sind nur bei AKWs interessant.
Meine Schwester ist übrigens zu dem Zeitpunkt am Rheinhafen vorbei 
gefahren. Soll eine ziemliche Feuersäule gehn Himmel gewesen sein.

Der Unterschied ist nur: Bei einem Umspannwerk / konventionelles 
Kraftwerk kann im Störfall weniger schief  gehen.

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Tilo schrieb:
"Der Unterschied ist nur: Bei einem Umspannwerk / konventionelles
Kraftwerk kann im Störfall weniger schief  gehen."

qed.

Bleibt immer noch ungeklärt, wieso Störfälle in Kernkraftwerken offenbar 
vorher immer schon wissen, dass sie grundsätzlich im konventionellen 
Kraftwerksteil auftreten müssen ...

Gruss

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Bleibt immer noch ungeklärt, wieso Störfälle in Kernkraftwerken offenbar
>vorher immer schon wissen, dass sie grundsätzlich im konventionellen
>Kraftwerksteil auftreten müssen ...

Da ich mal davon ausgehe, das sich "konventionelle" Bestandteile eines 
AKWs und eines konventionellen Kraftwerkes nicht unterscheiden (zB 
Trafos), stellt sich mir eher folgende Frage:

Wieso hört man NIE was von einem Störfall (zB abgebrannter Trafo) in 
einem konventionellen Kraftwerk??

Ach ja, AKWs sind ja böse.....

von Tilo (Gast)


Lesenswert?

Fehlen da jetzt die Zitatzeichen oder hast du die letzen Beiträge nicht 
mehr gelesen?

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"Soviel dazu, brennende Trafos sind nur bei AKWs interessant."

Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelemhkt 
werden soll ...

Immer noch völlig unklar geblieben ist, wieso bei "unseren" AKW 
praktisch noch nie ein "Störfall" im nicht-konventionellen Anlagenteil 
aufgetreten ist:
Es gab fast nur Ärger mit Trafos, mit Wechselrichtern, die 
dämlicherweise an DC statt an AC angeschlossen wurden ( bzw. umgekehrt, 
waren es Leiharbeiter aus dem Osten, oder Pisa-geschädigte 
Hauptschulabsolventen aus dem Westen ? ).
Es wurden halt auch schon mal gefälschte Fischerdübel vom Schwarzmarkt 
verwendet => an Plastik wird gespart, damit Atomstrom billig bleibt !

Immer noch merkwürdig ist, dass Störfälle, wie kürzlich der in Avignon, 
die sofort meldepfichtig sind ( jedenfalls bei uns ist es so ), mit 
halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden ( es sei eine 
"geringe Menge" FLÜSSIGES Uran freigesetzt worden", Schmelzpunkt ist 
immerhin 1132 °C ... )

Lassen wir uns weiter verarschen, wir Lemminge !

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelemhkt
>werden soll ...

Was meinst du denn damit? Mir sind (auch als Insider) keine bekannt.


>Es wurden halt auch schon mal gefälschte Fischerdübel vom Schwarzmarkt
>verwendet => an Plastik wird gespart, damit Atomstrom billig bleibt !

Du stellst mal wieder Sachen in den Raum, die deiner Ahnungslosigkeit 
Tribut zollen.
Die Kunststoffdübel wurden in den ersten Anlagen verwendet. Per 
Definition sind die seit ein paar Jahren nicht mehr zulässig. Da es bei 
KKWs keinen Bestandsschutz gibt müssen die jetzt eben 'raus. Die Kosten 
dafür tragen wir alle, wurden aber von der Behörde verursacht. Wie 
übrigens sehr viele Kosten, wie die für Zwischenlager, Castortransporte 
..
Was die Presse daraus macht und Leute wie du dann glauben ist bekannt.

>mit halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden

Was willst du eigentlich? Eine Stunde danach?
Genau das schließe ich aus deinen Schnellschüssen, ohne zu überlegen. 
Schon mal daran gedacht, dass erst mal geklärt werden muss, was und wie 
es passiert ist? Wenn die Meldung zu schnell kommt, dann werde ich 
misstrauisch!
Mal abgesehen von der langen Meldekette, schon das dauert seine Zeit.

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Thilo M. schrieb als Insider:

">Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelenkt
>werden soll ...

Was meinst du denn damit? Mir sind (auch als Insider) keine bekannt"

Auch bei Fa. Siemens ( wie hiessen die einschlägigen Firmen doch gleich: 
RBU, Alkem, Nukem ? ) wusste seinerzeit angeblich nicht einmal der 
Vorstandsvorsitzende etwas davon, dass ca. 1 Milliarde Mark
( oder waren es schon € ? ) Schmiergelder in die ganze Welt flossen !

---

"Die Kosten dafür tragen wir alle, wurden aber von der Behörde 
verursacht. Wie übrigens sehr viele Kosten, wie die für Zwischenlager, 
Castortransporte .."

Wer hätte das gedacht, auch Zwischenlager kosten Geld !
Sind diese Aufwendungen verschiedenster Art jetzt eigentlich in den 
"günstigen" Atomstrom-Preis schon eingerechnet, oder laufen sie doch 
über völlig andere Kostenstellen ?

Zumindest kann man Atomstrom NOCH billiger anbieten, wenn wir den 
Atommüll gleich in die Restmülltonne entsorgen ...

Endlager mit der nötigen Kapazität, wo gibt's die, und ggf., was 
verursachen denn die noch für Kollateral-Kosten ?

---

">mit halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden
Was willst du eigentlich? Eine Stunde danach?
Genau das schließe ich aus deinen Schnellschüssen, ohne zu überlegen.
Schon mal daran gedacht, dass erst mal geklärt werden muss, was und wie
es passiert ist? Wenn die Meldung zu schnell kommt, dann werde ich
misstrauisch!
Mal abgesehen von der langen Meldekette, schon das dauert seine Zeit."

Wieviel Zensur-Stellen werden denn bei der "langen Meldekette" 
durchlaufen ?
Innerhalb einer halben Woche können Meldungen jedenfalls besser 
"modifiziert" werden, als bei sofortiger Weitergabe ( bloss keine Panik 
im Volk verursachen ! )

Wenn es brennt, gehe ich nicht erst zum Gemeindamt, um Hilfe durch die 
örtliche Feuerwehr zu beantragen !

MfG.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Naja, die Diskussion mit dir führt zu nix.

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen und Fakten zum Thema Windräder und 
Solar:
- Subventionen von 2000 .. 2007: 29 Milliarden!
- Die Windräder und deren Fundamente sind verkauft, d.h., der Besitzer
  darf den Mist nach einer Panne (= Totalausfall, da unrentabel)
  selbst entsorgen. Viel Spaß!

Und nochmal zum nachdenken: die ganze Welt (außer Deutschland) 
investiert in eine Technologie, die teuer (unrentabel) und nicht 
zukunftssicher ist?

das sagt auch der Betrunkene: "ich bin der einzig Nüchterne, alle 
Anderen sind besoffen"

Wach auf!

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"- Die Windräder und deren Fundamente sind verkauft, d.h., der Besitzer
  darf den Mist nach einer Panne (= Totalausfall, da unrentabel)
  selbst entsorgen. Viel Spaß!"

Das trifft's !
Gott sei Dank erbringen Total-(Ausfall-)ruinen wie Tschernobyl, Kalkar, 
Phenix, Superphenix, Mülheim-Kärlich ... ) noch eine gewissen 
Schrottpreis:
Uran z.B. ( mit Pu sollte das auch gehen ) lässt sich kampfwertsteigernd 
gut in Gewehrgeschosse integrieren.
Und in dieser absolut zukunfts- und renditesicheren Wachstumsbranche 
wird zweifellos von den meisten Ländern grosszügig investiert, da sind 
wenigstens ALLE besoffen !

MfG.

von Tommi H. (drmota)


Lesenswert?

Der Strompreis wird wie der Ölpreis in der nächsten Zeit nach oben 
schiessen.

Grund sind die allerorts gepriesenen Klimaverbesserer E-Autos. Wenn ein 
100 KW E-Auto jeden Tag im Durchschnitt 1 Stunde unterwegs ist 
verbraucht es ca. 50kWh. Das sind im Jahr 18,250 MWh. Bei 30 Millionen 
E-Autos wären das 0.54750 PWh (5.47 10^14 Wh).

Das entspricht einer zusätzlichen Kraftwerksleistung von 62.5 GW (125000 
Windräder (bei je Windrad 0.5MW)).

Wer soll das bezahlen.

ps: Ich hoffe ich habe mich verrechnet bei dem Horrorergebnis

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Das entspricht einer zusätzlichen Kraftwerksleistung von 62.5 GW (125000
>Windräder (bei je Windrad 0.5MW)).

Wieso?
Wozu brauchen wir überhaupt Kraftwerke?

Bei mir kommt der Strom aus der Wand.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> @uhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo

Na den hatte ich sofort in Erwägung gezogen - aber leider hat der Bonobo 
Sexualität und Konzeption nicht entkoppelt - wie auch.

Das er sexuelle Verhaltensweisen in sein normales Gruppenleben 
integriert hat, hat damit nichts zu tun.

(Das bezieht sich auf diese beiden Beiträge:
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel" )

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Die Affen treiben es bei jeder sich bietenden Gelegenheit (fast wie 
einige Menschen) und legen auch mal Hand an. Ich sehe da sehr wohl eine 
Entkopplung, und die Wissenschaft ist sich darüber auch einig.

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Tommi Huber wrote:

"Grund sind die allerorts gepriesenen Klimaverbesserer E-Autos. Wenn ein
100 KW E-Auto jeden Tag im Durchschnitt 1 Stunde unterwegs ist
verbraucht es ca. 50kWh. Das sind im Jahr 18,250 MWh. Bei 30 Millionen
E-Autos wären das 0.54750 PWh (5.47 10^14 Wh)"

Wieso sollten Autos das Klima verbessern, wenn sie elektrisch betrieben 
werden ?
Wirksam wäre hingegen, deutlich leichter zu bauen, und energiesparend zu 
fahren.
Energiesparend heisst z.B., nicht vor der "rot" werdenden Ampel nochmals 
auf 60 zu beschleunigen, nicht zwischen den "Hubbeln" in der 30-er Zone 
auf 45 zu beschleunigen usw.

Elektro-, Hybridautos usw. lenken nur von der eigentlichen Problematik 
ab:

Selbst wenn beim Bremsen Energie rückgespeist würde usw., die 
zusätzlichen Aggregate bedeuten noch grössere Massen, die 
mitbeschleunigt werden müssen !

Wenn die Klimaanlage 1 Liter Sprit / 100 km braucht, ist für das "3 
Liter-Auto" nicht mehr viel Reserve für den eigentlichen Antrieb übrig.

Deutsche Autobauer gingen bei ihren Vorzeigekarossen schon vor ca. 10 
Jahren von einer Dauerleistung der Elektrik von 3 kW aus !
Es sind um die 150 Elektromotoren eingebaut, die alles mögliche machen: 
Vom Verdrehen der Aussenspiegel bis zum Anreichen von Kaltgetränken ...

Der Energiebetrag als solcher ist das Problem, über welchen Umweg er auf 
die Strassen kommt, ist ziemlich egal.

( Wasserstoff !? Ist doch genügend da, heisst es. Natürlich, aber er 
muss doch vorher aus Wasser reduziert werden !!! )

Wenn nun die Chinesen, Inder usw. unserem Wirtschaftswachstumsideal 
hinterherhecheln, haben wir den Salat.


Gruss

PS: Ob es uns gefällt, oder nicht, die Rikschas werden bestimmt eine 
Renaissance erfahren / Stichwort: Inder und Rinder statt Zylinder ...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Die Affen treiben es bei jeder sich bietenden Gelegenheit (fast wie
> einige Menschen) und legen auch mal Hand an. Ich sehe da sehr wohl eine
> Entkopplung, und die Wissenschaft ist sich darüber auch einig.

Da hast du mich falsch verstanden. Unter Entkopplung verstehe ich, daß 
die sexuelle Lust völlig eigenständig genossen werden kann, ohne in die 
Verlegenheit zu kommen, Nachwuchs zu produzieren.

Das geht nur mit Kontrazeptiva - sprich Pille oder dergleichen - und 
darüber verfügt nur Homo sapiens und das auch noch nicht so furchtbar 
lange.

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

Ein bischen was zur Auflockerung.

EAV Burli http://de.youtube.com/watch?v=uEMGzlGfAJ4&feature=related

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

>Da hast du mich falsch verstanden. Unter Entkopplung verstehe ich, daß
>die sexuelle Lust völlig eigenständig genossen werden kann, ohne in die
>Verlegenheit zu kommen, Nachwuchs zu produzieren.

Ich glaube die Bonobos machen sich über die Folgen ihrer Handlungen 
wenig Gedanken.
Die Menschen sind doch auch nichts Anderes als Affen die meinen 
intelligent zu sein.

Ich habe die Lösung für unser Energieproblem. Es gibt doch so viele 
Arbeitslose die nur Schmarotzen.

Warum nicht diese Menschen zur Energieproduktion einsetzen. Jeden Hartz 
4 Empfänger also auf ein Trimmrad mit Generator setzen, vielleicht noch 
im einem Wasserbad, Stichwort Kraft-Wärmekopplung. Die Matrix lässt 
grüssen.

Jeder Mensch kann ca 100W Dauerleistung erzeugen, wir brauchen also nur 
noch mehr Arbeitlose und das Energieproblem ist gelöst.

Grüsse

von derdiedas (Gast)


Lesenswert?

Die Idee finde ich sehr gut!!!!!

von Tommi H. (drmota)


Lesenswert?

>Ich habe die Lösung für unser Energieproblem. Es gibt doch so viele
>Arbeitslose die nur Schmarotzen.
>Warum nicht diese Menschen zur Energieproduktion einsetzen.

Dann müssen aber Beamte Personaler Politiker und BWLer auch auf den 
Trimmdich Generator, denn die leisten auch nichts.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Jeder Mensch kann ca 100W Dauerleistung erzeugen, wir brauchen also nur
>noch mehr Arbeitlose und das Energieproblem ist gelöst.

Bin ich dagegen! Wenn die H4-ler Leistung bringen müssen, müssen sie 
auch ordentlich essen. Und dann kann ich das Essen nicht mehr in meiner 
Nobelkarosse verheizen. :(

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

Nicht zu vergessen Aktionäre, Bänker, Unternehmensberater......

Das Ganze hätten noch einen weiteren positiven Effekt, die 
Gesundheitkassen würden stark entlastet, weil alle Fit wie ein Turnschuh 
wären.
Diese Art der Energieerzeugung ist auch noch Regelenergiefähig. Ein 
Anruf genügt und diese faulen Säcke müssten "strampeln".

>Bin ich dagegen! Wenn die H4-ler Leistung bringen müssen, müssen sie
>auch ordentlich essen. Und dann kann ich das Essen nicht mehr in meiner
>Nobelkarosse verheizen. :(

Da mach dir mal keine Sorgen, die bekommen natürlich nur extra fettes 
und kalorienreiches Essen z.B Schlachtabfälle o.Ä. Die guten Schnitzel 
kannst du natürlich weiterhin in deinen Tank tun.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

Bei einem Strombedarf Deutschlanfs von rund 550 Mrd. kWh jährlich 
benötigte man bei einer normalen Jahresarbeitsleistung von 1.500 h so 
ungefähr die Leistung der gesamten arbeitsfähigen Weltbevölkerung: 3,67 
Mrd. Arbeitskräfte.

Bezahlen müsste Deutschland dann bei angenommenen 20.000 € jährlich pro 
Arbeitsplatz 3,67 Mrd. x 20.000 € = 73,4 Bio. €. Das macht dann 133 
€/kWh oder eine monatliche Stromrechnung von rund 44.000 € für die 
berühmte Durchschnittsfamilie.

Scheint auch eine echte Alternative zu sein.

Nice weekend,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Unsere Ökoterroristen kommen sicherlich gleich mit dem Argument, dass es 
keine Rolle spiele das man nicht alle Energie damit decken könne, 
sondern der Mix entscheidend sei, und verweisen dabei auf 
prognostizierte Wachstumsraten.
Außerdem bekommt man morgen ja vielleicht das doppelte aus einem 
"Arbeiter" (technologischer Fortschritt).

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Bevorzugt eingestellt für derartig zukunftssichere Tätigkeiten würden 
dann die Milliarden Leute, die jetzt jeden Tag 1 € "verdienen", sie 
bekämen zusätzlich noch 20 % steuer- und sozialversicherungsfreie 
Gratifikation auf ihr aktuelles Grundgehalt !

Die dann knapp 440 € / Jahr können sich dann die meisten "Arbeitgeber" 
immer noch leisten, nicht konkurrenzfähige Marktteilnehmer hingegen 
werden, wie in der "sozialen" Marktwirtschaft nun mal so vorgesehen, von 
E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW  und Co. geschluckt ...

Letztendlich würde es für uns Verbraucher doch nicht ganz so teuer !

Gruss

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"Außerdem bekommt man morgen ja vielleicht das doppelte aus einem
"Arbeiter" (technologischer Fortschritt)."

Derartige Wachstumsprognosen bilden eher öfter bei Neo-Liberalen und
BWL-ern die Grundlage ihres "operativen Geschäfts".

Gruss

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

Naja, die Arbeiter, die den Strom erstrampeln, können in der Zeit schon 
keinen verbrauchen. Und wenn die gleich im 'Radel-Kraftwerk' wohnen 
würden wär's noch billiger.

Mal im Ernst: solche Gedanken gab's vor 70 Jahren schon, die wurden auch 
teilweise in die Tat umgesetzt. Brrrr.... :(

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"Naja, die Arbeiter, die den Strom erstrampeln, können in der Zeit schon
keinen verbrauchen. Und wenn die gleich im 'Radel-Kraftwerk' wohnen
würden wär's noch billiger."

Quatsch, die haben doch 'nen iPod und ein Handy an ...

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Unsere Ökoterroristen kommen sicherlich gleich mit dem Argument,
> dass es keine Rolle spiele das man nicht alle Energie damit decken
> könne, sondern der Mix entscheidend sei, und verweisen dabei auf
> prognostizierte Wachstumsraten.

Aber vorher kommen die Klassenkämpfer mit ihren Ausbeutertheorien:

> Die dann knapp 440 € / Jahr können sich dann die meisten
> "Arbeitgeber" immer noch leisten, ...

Welche Arbeitgeber? Alle arbeiten in der Stromproduktion. Außerdem 
müssen natürlich die nicht arbeitsfähigen (Kinder, Alte) auch 
unterstützt werden.

Macht dann also 1.000 €/Jahr und eine monatliche Stromrechnung von 
lediglich noch 2.200 € für unsere Durchschnittsfamilie. Was auf der 
Basis üblicher deutscher Mathematik- und Wirtschafts-Kenntnisse mit 
einem entsprechenden Sozialtarif leicht zu stemmen wäre.

Nice weekend,
Zardoz

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"Kinder" können schon für sich selber sorgen ( T-Shirts für den nächsten 
Sommer sowie Fußbälle für die nächste WM müssen weiterhin produziert 
werden, Söldner werden ständig gesucht; auch bei einem weiteren 
klassischen Gewerbe herrscht "Fachkräftemangel" ! ).

"Alte" in den Niedriglohn-Ländern werden bereits jetzt von ihren 
Nachkommen auf 1 €-Basis mit durchgefüttert, wohl das einzige 
Rentensystem, das wirklich nachhaltig, ganz ohne "Generationenvertrag", 
funktioniert.

Es bleibt also bei 440 € / Jahr, Urlaubsgeld und Lohnfortzahlung im 
Krankheitsfall gibt es derzeit leider nicht ...

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

Welche Kosten? Unsere Regierung will eh ausländische "Fachkräfte" 
anwerben.

Jeder siebte Mensch auf der Erde muss Hunger schieben, es ist geradzu 
eine Pflicht der Industriestaaten diesen Menschen wenigsten Nahrung zu 
geben.
Ich sehe es schon vor mir, Millionen glücklicher "Neger" die bei uns 
Nahrung bekommen. Als Gegenleistung nur ein bißchen Fahrad fahren.
Die Dauerleistung lässt sich sicherlich noch steigern, die Peitsche hat 
damals schon Wunder bewirkt.

Sagen wir mal 5 Eur/d, vielleicht schreibe ich auch mal Thilo Sarrazin 
an, der kann mir bestimmt auch einen Speisenplan für den erhöhten 
Kalorienbedarf zusammenstellen.

Spötter hat recht, es gibt auch Kinderfahrräder.

>Mal im Ernst: solche Gedanken gab's vor 70 Jahren schon, die wurden auch
>teilweise in die Tat umgesetzt. Brrrr.... :(

Jetzt auch mal im Ernst, hast du ein paar Links für mich.


P.S.
man verzeihe mir meinen Sarkasmus, aber ich halte die ganze 
Energiediskussion für einen Witz, weil niemand von den Verantwortlichen 
wirklich daran interessiert ist das Problem zu lösen.

Grüsse

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Jetzt auch mal im Ernst, hast du ein paar Links für mich.


OK, hier:
http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/zwangsarbeit/index.html

von HariboHunter (Gast)


Lesenswert?

http://cgi.cnet.de/alpha/artikel/abseits/200805/trekdesk-tisch-mit-laufband-sorgt-fur-mehr-buro-fitness.htm.

In das Laufband einen kleinen Generator einsetzen.
Jeder Buerohengst hat pro Tag minimum 8km zurueckzulegen.
Wahlweise gibts auch die Ausfuehrung Hamsterrad und  Galerensitz
Traegt wahrscheinlich dann auch unheimlich zur Volksgesundheit bei.
Keine Diabetes mehr .. keine Knieprobleme, keine Rueckenleiden .. .
Einige werden dieses Geraet verteufeln. :)

von HariboHunter (Gast)


Lesenswert?

Galeere -.-'

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Um die Atomhaftung ist es schlecht bestellt
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28486/1.html

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Telepolis ist auch nicht besser als die Bild, das zeigt auch die 
Tatsache, dass die Dumpfbacken schon wieder mit der Leukämie-Studie 
ankommen.

Wenn du sowas als seriöse Quelle hernimmst kann ich dir nicht helfen.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Wenn du sowas als seriöse Quelle hernimmst kann ich dir nicht helfen.

Nicht nötig, kann mir selbst helfen...

Im übrigen schießt du dich - nach alt bewährter Desinformantenmethode - 
auf eine Nebensächlichkeit ein.

Thema des Artikels sind die Haftungsbeschränkungen für die 
AKW-Betreiber.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Lass es mich mal so formulieren: Ich zweifle an der inhaltlichen 
Korrektheit des Artikels, hab aber keine Lust jeden dämlichen Artikel 
der hier auftaucht zu widerlegen.
Das da zum 135. mal die Leukämiegeschichte aufgegriffen wird legt aber 
nahe, dass die Authoren da eigene Ziele verfolgt haben.

Glaubst du auch jeden Satz in der BILD, zu dem dir nicht sofort ein 
Gegenargument einfällt?
Wenn du seriöse Quellen dazu hast, wär das was anderes.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Das da zum 135. mal die Leukämiegeschichte aufgegriffen wird legt aber
> nahe, dass die Authoren da eigene Ziele verfolgt haben.

Nochmal: Thema des Artikels sind die Haftungsbeschränkungen für die
AKW-Betreiber.

Darauf gehst du mit keinem Wort ein und rechtfertigst das damit, daß was 
nebensächliches nicht korekt dargestellt ist.

Das mag ja so sein - das entkräftet allerdings die Kritik, daß die 
AKW-Betreiber den Nutzen aus der Kernkraftgewinnung für sich 
beanspruchen und das Risiko anderen aufbürden, in keinster Weise.

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Um die Atomhaftung ist es schlecht bestellt

Wundert mich gar nicht. Ist doch bei der Endlagerung genau so. Wer will 
denn heute eine wirklich verlässliche Garantie abgeben, dass der 
Strahlungsmüll auch in 30, 50 oder 100 Jahren noch sicher gelagert ist? 
Wer weiß welche Konflikte sich bis dahin ergeben. Im Kaukasus ist mal 
wieder Krieg, keiner weiß ob sich so ein Konflikt nicht auch ausweiten 
kann. Keiner kann ernsthaft prognostizieren, ob der Iran auch weiterhin 
kontrollierbar bleibt oder ob Israel mal durchdreht. Ich finde es 
erschreckend, mit welcher überheblichen Arroganz mir Leute was über 
"Sicherheit", "sichere Endlager", "sicheren Betrieb" usw. von 
Atomanlagen erzählen wollen. Wir leben alle auf einem Pulverfass und ein 
Teil der Ladung sind auch Atomanlagen (neben halb vergessenen 
Atomraketen, die noch immer in D-Land lagern und deren Rücktransport in 
die USA wohl selbst den Amis zu gefährlich ist).

passend zum Posting

"Fast-GAU in Schweden"

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23259/1.html

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Ist euch schonmal in den Sinn gekommen, dass ich mit "Unsere 
Ökoterroristen" euch beide gemeint haben könnte?

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Ist euch schonmal in den Sinn gekommen, dass ich mit "Unsere
> Ökoterroristen" euch beide gemeint haben könnte?

Könntest du mal auf den Punkt Betreiber-Haftung eingehen, statt immer 
nur Nebensächlichkeiten zu schreiben?

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Guck doch mal auf die Seiten der Betreiber, da bekommst du in etwa 
ähnlich fundierte Argumente wie im Telepolis-Artikel. Und da steht 
vielleicht auch was zur Betreiberhaftung.

Wie gesagt, entweder hast du eine seriöse Quelle dazu, oder du lässt das 
Thema sein. Das Gewäsch von Greenpeace, Telepolis, BILD, und den 
Betreibern zu diskutieren macht keinen Sinn, das ist eh alles hohl.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> Guck doch mal auf die Seiten der Betreiber, da bekommst du in etwa
> ähnlich fundierte Argumente wie im Telepolis-Artikel. Und da steht
> vielleicht auch was zur Betreiberhaftung.
>
> Wie gesagt, entweder hast du eine seriöse Quelle dazu, oder du lässt das
> Thema sein. Das Gewäsch von Greenpeace, Telepolis, BILD, und den
> Betreibern zu diskutieren macht keinen Sinn, das ist eh alles hohl.

Du bist wirklich ein hartnäckiger Drückeberger... Die Haftung für ein 
AKW auf 3,3 Mio EUR zu beschränken, ist doch ein Hammer, findest du 
nicht?

Es gab Zeiten, da verspottete man Leute mit deiner Einstellung als 
Jubelperser.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Das mag ja so sein - das entkräftet allerdings die Kritik,
> daß die AKW-Betreiber den Nutzen aus der Kernkraftgewinnung
> für sich beanspruchen und das Risiko anderen aufbürden, in
> keinster Weise.

Wozu eine Unwahrheit entkräften?

Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso 
deren Kunden. Wie die Risiken einer Technologie eingeschätzt und 
verteilt werden entscheidet in einer repräsentativen Demokratie die 
Legislative. Wem das nicht gefällt, der kann sich an der Legislative 
aktiv beteiligen oder die Judikative bemühen.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Zardoz wrote:
> Wozu eine Unwahrheit entkräften?

Das mußt du schon näher ausführen. Was ist an diesen irrsinnigen 
Haftungsbeschränkungen - die nicht für Deutschland und Österreich gelten 
- unwahr?

> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Na ja, die Kunden verdienen sich dumm un dämlich am Atomstrom...

> Wie die Risiken einer Technologie eingeschätzt und
> verteilt werden entscheidet in einer repräsentativen Demokratie die
> Legislative.

Und was treiben die Lobbyisten den ganzen Tag? Willst du uns veräppeln?

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren Nutzwert für 
den einzelnen (Kunden). Im übrigen, mach mal eine Umfrage, wer in der 
Nähe eines Atommüll-Endlagers wohnen möchte. Da werden vielleicht gerade 
mal diejenigen den Finger heben, die dort arbeiten wollen oder spürbare 
finanzielle Vorteile sich versprechen. Alle anderen werden dich zum 
Teufel jagen.

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Märchenstunde!

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beck-nennt-bedingungen-fuer-laengere-akw-laufzeiten;2009006

Zitat
"Nach Handelsblatt-Informationen kann eine Verlängerung der 
AKW-Laufzeiten den deutschen Energiekonzernen zweistellige 
Milliardensummen an zusätzlichen Einnahmen bescheren. Nach Berechnungen 
der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim würde eine 
Laufzeitverlängerung von acht Jahren für RWE einen Wert von gut acht 
Milliarden Euro bringen. Für Eon würden die Zusatzeinnahmen auf gut 
zwölf Milliarden Euro geschätzt."
Zitat Ende

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Das mußt du schon näher ausführen. Was ist an diesen irrsinnigen
> Haftungsbeschränkungen - die nicht für Deutschland und Österreich
> gelten - unwahr?

Lies einfach noch einmal den von mir zitierten Teil Deines Postings, auf 
den sich mein Vorwurf der Unwahrheit bezog.

> Na ja, die Kunden verdienen sich dumm un dämlich am Atomstrom...

Die Industriekunden (die übrigens erheblich weniger für die kWh zahlen 
als die Haushalte) verdienen in der Tat direkt an preiswertem Strom: Er 
hilft ihnen, auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben und somit 
Arbeitsplätze und Einnahmen hierzulande zu sichern. Aber auch die 
privaten Kunden profitieren, weil ihnen eine zuverlässige 
Stromversorgung hilft, ihre Produktivität und ihren Lebensstandard zu 
steigern.

> Und was treiben die Lobbyisten den ganzen Tag? Willst du uns veräppeln?

Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung 
in diesem Land. Ein großer Teil davon gehört übrigens heutzutage 
sogenannten NGO an. Ein Abkürzung, die man vielleicht als 
Neo-Gutmenschen-Organisation übersetzen sollte.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren
> Nutzwert für den einzelnen (Kunden).

In Ewigkeit, Amen.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Zardoz wrote:
> In Ewigkeit, Amen.

Ja, das kommt hin. Die Halbwertszeiten langlebiger Isotope, die bei 
einem Supergau in die Umwelt gelangen, sind sehr, sehr lang.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

"Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"

@Uhu Uhuhu

Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd 
ich mir irgendwas neues ausdenken.

Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum 
100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine 
Alternative hätten.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> "Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"
>
> @Uhu Uhuhu
>
> Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
> ich mir irgendwas neues ausdenken.
>
> Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum
> 100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine
> Alternative hätten.

Zuerst äußerst du dich mal über die Betreiberhaftung für AKWs im 
europäischen Ausland.

Reicht eine Haftungsobergrenze von 3,3 Mio EUR aus, um alle Schäden, die 
durch einen GAU entstehen können abzudecken?

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Ja, das kommt hin. Die Halbwertszeiten langlebiger Isotope, die bei
> einem Supergau in die Umwelt gelangen, sind sehr, sehr lang.

In die Umwelt gelangen, heißt sie verteilen sich zunehmend. Und 
langlebig bedeutet, sie verteilen sich wirklich ziemlich gleichmäßig.

Das schreibe ich nicht aus Zynismus, sondern weil diese Folgen uns schon 
seit Jahrzehnten begleiten: Die Folgen der vielen atmosphärischen 
Atomtests der fünfziger und siebziger und des GAU in Tschernobyl in den 
achtzigern des letzten Jahrhunderts. Die Erdbevölkerung ist weiter 
gewachsen und die Lebenserwartung hat weiter zugenommen.

Nein, das Hauptproblem der Kernenergienutzung ist und bleibt die 
Vermeidung eines GAU und die Minimierung der möglichen direkten 
kurzfristigen Folgen.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist auch "legal". 
Soll ich die jetzt auch als einen "legalen Teil politischer 
Willensbildung" akzeptieren? Nee, Danke! Da hat der Bürger wenigstens 
noch den Vorteil sie durch Nichtwahl klein zu halten. Aber wie halte ich 
als Bürger denn die Lobbyisten im Zaun, die bei unserer Regierung bzw. 
deren Vertreter wie ein Krebsgeschwür ihre Partialinteressen dem Volk 
(uns) aufs Auge drücken? Die haben doch schon längst unseren kompletten 
Staatsapparat unterwandert. Sie haben die Hoheit über mindestens die 
Pharmazie und den Strommarkt UND plazieren dort geschickt ihre aus der 
jeweiligen Konzernleitung angewiesenen Passagen in den Gesetzesvorlagen, 
unter denen wir dann zu leiden haben. Lobbyisten sind wie unerkannte 
Scientologen. Der Lobbyismus hierzulande hat längst ein irreales 
Eigenleben erreicht und im EU-Palament wirds nicht anders sein.

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

Zardoz (Gast) wrote:

> Und
> langlebig bedeutet, sie verteilen sich wirklich ziemlich gleichmäßig.

Das bedeutet es überhaupt nicht. Wo hast du denn so einen Unsinn her? 
Seit wann muss eine langlebige Strahlenquelle gleichmäßig verteilt sein? 
Eine langlebige Strahlenquelle bietet der havarierte Reaktorblock in 
Tschernobyl. Da hast du die Strahlung schön konzentriert aber nicht 
gleichmäßig verteilt.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Seit wann muss eine langlebige Strahlenquelle gleichmäßig verteilt sein?

Es ging um zwei Bedingungen: "in die Umwelt entweichen" und "langlebig".

Lerne einfach mal, im Zusammenhang zu lesen. Macht Spaß - irgendwann.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist
> auch "legal". Soll ich die jetzt auch als einen "legalen
> Teil politischer Willensbildung" akzeptieren?

So ist es. Jedenfalls solange der Staat nicht Dir gehört.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

>> Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren
>> Nutzwert für den einzelnen (Kunden).

> In Ewigkeit, Amen.

Na das nenn ich doch mal ein "Argumnent". Typisch Zardoz, der keine 
Antworten gibt, wenn er in Bedrängnis ist.

Den Nutzwert für die Betreiber kannst du nachlesen:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beck-nennt-bedingungen-fuer-laengere-akw-laufzeiten;2009006

Den Nutzwert für die Kunden kannst du ja angeben.

(und komm mir nicht mit "günstigen" Preisen. Noch haben wir Atomstrom, 
aber mit stetig steigenden Preisen)

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

Zardoz (Gast) wrote:
> Lerne einfach mal, im Zusammenhang zu lesen. Macht Spaß - irgendwann.

Nur weil du Begriffe für dich hinbiegst, muss das noch lange nicht 
richtig sein.

Lerne du doch erstmal eine anständige Diskussion zu führen, anstatt hier 
andauernd plakative Sprüchlein abzusondern, wie diesen hier:

> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Hast du bestimmt von einer Wahlwerbeseite abgekupfert. Lass mich raten, 
war es die von Guido Westerwelle?

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

Im übrigen, lieber Zardoz, bist du (wie immer) nicht auf meine Antwort 
auf dein Sprüchlein eingegangen bzw. hast dich wie du es gerne machst in 
Allgemeinweisheiten geflüchtet. Darum wiederhole wir das gleich noch 
mal:

Zardoz wrote:
> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist auch "legal".
Soll ich die jetzt auch als einen "legalen Teil politischer
Willensbildung" akzeptieren? Nee, Danke! Da hat der Bürger wenigstens
noch den Vorteil sie durch Nichtwahl klein zu halten. Aber wie halte ich
als Bürger denn die Lobbyisten im Zaun, die bei unserer Regierung bzw.
deren Vertreter wie ein Krebsgeschwür ihre Partialinteressen dem Volk
(uns) aufs Auge drücken? Die haben doch schon längst unseren kompletten
Staatsapparat unterwandert. Sie haben die Hoheit über mindestens die
Pharmazie und den Strommarkt UND plazieren dort geschickt ihre aus der
jeweiligen Konzernleitung angewiesenen Passagen in den Gesetzesvorlagen,
unter denen wir dann zu leiden haben. Lobbyisten sind wie unerkannte
Scientologen. Der Lobbyismus hierzulande hat längst ein irreales
Eigenleben erreicht und im EU-Palament wirds nicht anders sein.

Ist ein geneigter Neoliberaler mit dieser Art Lobbyismus zufrieden? Darf 
es vielleicht sogar noch mehr sein?

von Hans (Gast)


Lesenswert?

>Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"


@I_h: hast du noch alle Brennstäbe im Reaktor?
Soll das ein Argument sein?

>@Uhu Uhuhu

>Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
>ich mir irgendwas neues ausdenken.

Wozu so einen Scheiß entkräften, begründe du mal.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu wrote:
> I_ H. wrote:
>> "Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"
>>
>> @Uhu Uhuhu
>>
>> Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
>> ich mir irgendwas neues ausdenken.
>>
>> Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum
>> 100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine
>> Alternative hätten.
>
> Zuerst äußerst du dich mal über die Betreiberhaftung für AKWs im
> europäischen Ausland.
>
> Reicht eine Haftungsobergrenze von 3,3 Mio EUR aus, um alle Schäden, die
> durch einen GAU entstehen können abzudecken?

Ok, nochmal für die langsamen:

Ich hab besseres zu tun als den Müll der auf irgendwelchen Seiten 
erscheint zu widerlegen. In unserer Gesellschaft gibt es so viel Müll, 
dass das mehr als nur eine Lebensaufgabe wäre. Es ist nämlich sehr viel 
einfacher Müll zu verzapfen, als den dann zu widerlegen.
Ich dachte es ist im letzten Beitrag deutlich rübergekommen, wie einfach 
es ist Müll zu verzapfen.

Also entweder zeigst du mir jetzt eine seriöse Quelle, oder lässt es 
sein. Den Mist von Telepolis schau ich mir jedenfalls nicht an - dafür 
ist mir meine Zeit zu schade.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Typisch Zardoz, der keine Antworten gibt, wenn er in Bedrängnis ist.

Wohingegen getretene Hunde umso lauter bellen.

> Den Nutzwert für die Kunden kannst du ja angeben.

Habe ich doch schon, siehe oben.

> (und komm mir nicht mit "günstigen" Preisen. Noch haben wir
> Atomstrom, aber mit stetig steigenden Preisen)

Wo stehen wir denn z. Zt.? Atomstrom 5 ct./kWh, Windstrom 9 ct./kWh und 
Solarstrom 50 ct./kWh? Nun kann man beim Atomstrom noch die angeblich zu 
Unrecht externalisierten Kosten aufschlagen und bei Wind und Sonne die 
tatsächliche verfügbare Leistung berücksichtigen - kommt auf's Gleiche 
raus.

> Ist ein geneigter Neoliberaler mit dieser Art Lobbyismus zufrieden?
> Darf es vielleicht sogar noch mehr sein?

Erkläre doch einfach mal der geneigten Leserschaft, wie Du Dir die 
staatliche Willensbildung vorstellst. Ist sicher einfacher - vermutlich 
in jeder Beziehung. Auf den Staat verzichten möchtest Du ja sicher 
nicht. Benötigst Du ihn doch, um die Unwissenden zu erleuchten.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Erkläre doch einfach mal der geneigten Leserschaft, wie Du Dir die
> staatliche Willensbildung vorstellst. Ist sicher einfacher - vermutlich
> in jeder Beziehung. Auf den Staat verzichten möchtest Du ja sicher
> nicht. Benötigst Du ihn doch, um die Unwissenden zu erleuchten.

Ich dachte du bist erst mal mit Erklärungen dran. Eine typische 
"Zardoz-Antwort" (nichts sagen; mit einer Gegenfrage kontern; sich auf 
Allgemeinplätze flüchten).

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Ich dachte du bist erst mal mit Erklärungen dran.

Und ich fürchte noch mehr Erklärungen würden Dich nur noch weiter 
überfordern.

Nice week,
Zardoz

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

Zardoz schrieb:

"Nun kann man beim Atomstrom noch die angeblich zu
Unrecht externalisierten Kosten aufschlagen und bei Wind und Sonne die
tatsächliche verfügbare Leistung berücksichtigen "

Gute Idee, wär ganz interessant.

Viel Spass beim Rechnen !

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

> Wo stehen wir denn z. Zt.? Atomstrom 5 ct./kWh, Windstrom 9 ct./kWh und
> Solarstrom 50 ct./kWh?

Hier ist ein lesenswerter Artikel (Achtung: Nicht vom 
Strom-Lobby-Kartell geschrieben! - nur erwähnt, falls 
Entzugserscheinungen aufkommen ;))

http://www.hermannscheer.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=516&Itemid=153

Zitat
" Die direkte und indirekte Unterstützung der Atomenergie betrug alleine 
im Jahr 2006 knapp 3,8 Milliarden Euro – hierunter sind neben den 
Forschungsausgaben von Bund, Land und EU auch die steuerlichen Vorteile 
bei der Energiebesteuerung als auch der Behandlung der Rückstellungen 
für die Stilllegung und atomare Entsorgung sowie die Bevorteilung der 
Atomkraft durch den Emissionshandel. Dabei bleiben die Berücksichtigung 
der externen Kosten der Atomenergie (ca. 13 Milliarden Euro bzw. 
ungefähr 6,5 Cent/kWh) sowie die Einbeziehung einer vollständig privaten 
Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke außen vor. Letzter Punkt 
würde nach einem Prognos-Gutachten aus dem Jahre 1998 zu 
Gestehungskosten für Atomstrom von 1,80 Euro/kWh führen."
Zitat Ende

Damit hätten wir auch mal eine Angabe zu Kosten einer 
Haftpflichtversicherung bei Schäden durch Atomanlagen: *1,80* Euro / kWh 
wäre dann der Strompreis!

Deine 5 Cent sind reine Schönfärberei, die im Übrigen noch nicht mal an 
die Kunden weitergegeben werden. Achte mal drauf, was aus den 5 Cent 
Preis an der Leipziger Strombörse wird (noch bevor Steuern usw. 
draufkommen).

von Spötter (Gast)


Lesenswert?

"Zitat
" Die direkte und indirekte Unterstützung der Atomenergie betrug alleine
im Jahr 2006 knapp 3,8 Milliarden Euro – hierunter sind neben den
Forschungsausgaben von Bund, ..."

( Kann mein Mini-Solar-Taschenrechner, mangels Anzeigeumfang, gar nicht 
rechnen ... )

Fällt mir nur eines dazu noch ein ( zugegeben, ziemlich sinnleer ):

Na so was !!!

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Und schon wieder ein Beispiel für herrlichsten Müll. Wollen wir mal den 
Forschungsaufwand sämtlicher Unternehmen bei Wind-, Solar- und 
Wasserkraft einrechnen? Die Bilanz sähe vernichtend aus!

Es macht nicht gerade einen hellen Eindruck, wenn ihr auf solche Sachen 
immer und immer wieder reinfallt.

von Peter F. (toto)


Lesenswert?

Ich glaube Zardoz ist gar kein echter Mensch, sondern ein Atomlobbybot.

Der durchforstet das I-Net nach Atomkraftgegner und nervt sie mit 
nichtssagenden Beiträgen.

bla bla bla keine seriöse Quelle bla bla bla...

Ich glaube ich muss mal ein nettes CAPTCHA mitschicken um das zu 
verfizierern.


Grüsse

von Carsten (Gast)


Lesenswert?

KWB-A Biblis A seit 26.02.1975

  10217,1*10^9 Wh/a * 33a
  rund 34E14 Wh = 34E11KWh   !!!!(bis jetzt)!!!!

> Gestehungskosten für Atomstrom von 1,80 Euro/kWh führen."

  34E11KWh * 1,80€ = 6,2E12€

  für ein A-Kraftwerk? Ich lach mich tot.

von I_ H. (i_h)


Lesenswert?

Für die netten Ökoterroristen, die damit nix anfangen können: Der 
Schuldenberg der BRD beläuft sich auf etwa 1.5e12 €.

von Carsten (Gast)


Lesenswert?

yes!! gibs den

Carsten

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.