Forum: Offtopic Ökoenergie ist unrentabel


von Helmut (Gast)


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Windenergie - eine Lebenslüge

Natürlich beruhigt es unser Gewissen, wenn die Windräder laufen und die 
Energieproblematik gelöst erscheint. Leider ist das eine 
Augenauswischerei. Die Politiker spielen mit dem Wunschgedanken des 
Publikums und diesen geht auf dem Leim.

Die Windenergie ist nur rentablem, wenn man den Strom mit 5-10 fachen 
Preis ins Netz einspeisen kann. Ein paar wenigen Prozent der Energie 
kann man schon teuer produzieren und dazumischen, aber der wahre Preis 
ist ökonomisch nicht verkraftbar. Die  Forschung wird bei dieser 
Subvention kaum (ich sage nicht "nicht") gefördert. Falls man die 
Subvention weglässt, steht die Mühle.

Auch die Wärmeisolation sollte nicht gefördert werden. Bei einem Neubau, 
der ohnehin eine  Fassade benötigt gibt jeder freiwillig eine Isolation 
drauf. Wenn sich die Isolation selbst nicht rentiert und diese mit 
Steuergeld gefördert wird,  sind die wahren Kosten verzerrt und  nur der 
Investor macht das Mitnahmegeschäft. Der Verlust wird sozialisiert.

Ich würde die (immer) knappen Steuergelder nur in Forschung und 
Aufklärung stecken. Ein Zuschuss zu laufenden Produktions- oder 
Verbrauchskosten ist Geldverschwendung.

Aber wünschen würde ich mir auch, dass man dieses Problem mit ein paar 
Windrädern löst.


Gruß
Helmut

von UBoot-Stocki (Gast)


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Naja,

was Du sagst stimmt nur in sofern, dass wenn die Subventionen für 
Fassaden und Windräder nicht da wären, das Problem größer wäre.

Deine Aussage ist: Die Steuergelder könnten (wenn die Forschung erfolg 
hätte) effizienter eingesetzt werden. Wenn die Forschung allerdings nix 
bringt, ist das Geld futsch und die Fassagen neu aber ungedämmt.

Die im Moment etablierte Lösung reduziert das Risiko ist aber u.U. nicht 
optimal...

Insofern finde ich das gut so wie es ist.

Gruß

Andreas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Propaganda.

von Bane (Gast)


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Also da muss ich mal deutlich widersprechen!!!
Das mit dem Subventioniertem Windstrom stimmt so nicht, die 
Anlagenbetreiben erhalten für eine 2007 aufgestellte Anlage im 
Höchstsatz 8,19ct, was bei einem Durchschnittlichem Strompreis für 
Haushalte in D bei 14,3ct nicht übertrieben ist.
Und diese Anlagen rentieren sich bei guten Standorten auch für die 
Betreiber.
Kleines Rechenbeispiel:
Eine Offshore-Anlage mit 5MW Nennleistung kostet incl. Érrichtung 8 Mio.
Offshore kann von einer Auslastung von 70% erreicht werden.
Nimmt man jetzt einen Durschnittlichen Preis von 6ct/kWh an, da Offshore 
nicht der Höchstsatz bezahlt wird, kommen wir auf:
5000kW * 0,06€ = 300€/h
Bei Vollauslastung: 2.628.000 €/Jahr
Bei 70%: 1.839.600 €/Jahr
Macht bei 20 Jahren Laufzeit: 36.792.000 €.
Da können auch noch einige Wartungsarbeiten anfallen, und das lohnt 
immer noch, auch ohne Subventionen!

von Helmut (Gast)


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Geld in Forschung zu stecken ist sicher ein Risiko.

Mit Geld in unrentable Investitionen zu stecken bedeutet, man verusacht 
einen Verlust. Das ist klar berechnbat.

z.B. eine Hausisolation kostet 20.000 Euro und hält 30 Jahre. Falls 500 
Euro Endergieeinsparung pro Jahr erfolgen wird 15.000 Euro 
erwirtschaftet.
Es entstehen 5000.- Euro Verlust.
Falls der Staat 10.000.- Zuschuss gibt, hat der Inverestor 5000.- 
Gewinn, aber der Steuerzahler hat 10.000.- mehr gezahlt.

Die Wärmeisolation ist noch relativ nahe an der Rentabilität, aber 
Ökostrom oder gar Solarstrom sind unrentabel. In diesem Bereich kann 
geforscht werden, aber noch nicht investiert!

Mit
>>Propaganda.
kann ich nichts anfangen. Erwarte doch dafür eine Begründung.

Auch das Argument - in Zukunft steigen die Energiekosten - ist 
vorgeschoben.
Falls das wirklich erwartet wird, wird ein Investor auch ohne Förderung 
invesstieren, da er einen Gewinn erwartet. Eine Förderung ist unnötig.

von Helmut (Gast)


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Falls die Zahlen von der Windenergie stimmen, dann sollen die 
Winradbetreiber
das ganze ohne Zuschuss machen. Alle werden sich freuen.

Der Strommarkt ist doch beim Angebot relativ frei. Da werden in Minuten 
die   nötigen Eneriemengen gekauft und sofort eingespeist. Auf in den 
Markt und nicht vom Steuertopf naschen.

Ich würde auch von den Betreibern der AKW's eine große Rücklage fordern, 
bis die Entsorgung gelöst wird. Auch dieses Risiko (dass die Entsorgung 
sehr teuer wird) soll der Betreiber bezahlen. Rücklagen auf ein Konto, 
falls die Entsorgung billiger wird, bekommt der Betreiber das Geld 
zurück, anderfalls muss er bezahlen.

von crazy horse (Gast)


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Windenergie könnte rentabel werden.
Anders sieht es beim Solarquatsch aus, das wird zumindest hier in D nie 
was.
Und da hat die ganze Subventioniererei nur dazu geführt, dass sich die 
Solarfirmen im Geld suhlen, wir alle die Zeche zahlen und die Innovation 
zum Stillstand gekommen ist. Egal, wie schlecht die Module sind, sie 
werden verkauft.
Subventionen haben noch nie ein Problem gelöst. Man richtet sich auf 
diesem verzerrten Pegel ein und fällt das Ruhekissen doch einmal weg, 
ist die Problematik diesselbe, wie zur Zeit der Einführung.

von Uhu U. (uhu)


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Wenn all das Steuergeld, das in die Kerntechnologie gesteckt wurde, zur 
Gewinnung erneuerbarer Energien investiert worden wäre, sähe die Lage an 
der Energiefront heute anders aus.

Aber seinerzeit war der stille Traum von F. J. Strauß & Co. GmbH die 
Erlangung eigener Kernwaffen. Dafür war nichts zu teuer...

von Paul Baumann (Gast)


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Die Antwort kennt der Wind:
http://de.youtube.com/watch?v=A4nPJ-YYHBc

MfG Paul

von Stingl (Gast)


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Uhu, diese Nachteule, hat weder von Politik, noch von Energietechnik, 
noch von geschichtlichen Entwicklungen eine Ahnung!

von Thilo M. (Gast)


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Helmut wrote:
> Falls die Zahlen von der Windenergie stimmen, dann sollen die
> Winradbetreiber
> das ganze ohne Zuschuss machen. Alle werden sich freuen.
>
> Der Strommarkt ist doch beim Angebot relativ frei. Da werden in Minuten
> die   nötigen Eneriemengen gekauft und sofort eingespeist. Auf in den
> Markt und nicht vom Steuertopf naschen.
>
> Ich würde auch von den Betreibern der AKW's eine große Rücklage fordern,
> bis die Entsorgung gelöst wird. Auch dieses Risiko (dass die Entsorgung
> sehr teuer wird) soll der Betreiber bezahlen. Rücklagen auf ein Konto,
> falls die Entsorgung billiger wird, bekommt der Betreiber das Geld
> zurück, anderfalls muss er bezahlen.

Welche Entsorgung meinst du?
Die des Kraftwerkes (Rückbau) ist bereits bezahlt, Das Geld dafür muss 
bei Errichtung vorhanden sein.
Die Müllentsorgung ist Bundessache, nicht die des Betreibers, ist nun 
mal Gesetz.

An der Photovoltaik forschen die hellsten Köpfe (Raumfahrt) seit ca. 40 
Jahren und es ist noch nix besseres 'rausgekommen, also warum hier noch 
mehr Geld vernichten?

Wind hat in D auch keine Zukunft, da zuwenig Platz und Wind vorhanden 
ist. Auch weht der Wind hierzulande nicht konstant genug.


>Das mit dem Subventioniertem Windstrom stimmt so nicht, die
>Anlagenbetreiben erhalten für eine 2007 aufgestellte Anlage im
>Höchstsatz 8,19ct, was bei einem Durchschnittlichem Strompreis für
>Haushalte in D bei 14,3ct nicht übertrieben ist.

Bitte?
wenn der Strom verkauft wird, dann bitte zu üblichen Erzeugerpreisen! 
Beim KKW z.B. ca. 4..5Cent/kWh. das Doppelte finde ich schon 
übertrieben.

von Gast (Gast)


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@Thilo M.

Voll daneben!

von besorgter Bürger (Gast)


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> Und da hat die ganze Subventioniererei nur dazu geführt, dass sich die
> Solarfirmen im Geld suhlen, wir alle die Zeche zahlen und die Innovation
> zum Stillstand gekommen ist.

Überhaupt nicht, denk mal an die ganzen Arbeitsplätze die hier neu 
entstanden sind. In dieser Branche wurde ein vielfaches an 
Arbeitsplätzen geschaffen, als das bei der Kernenergie der Fall ist. Im 
übrigen ist auch der Satz des Eingangsposters falsch. Ökoenergie ist 
nicht unrentabel, sondern eine Notwendigkeit unserer Zeit. Die 
Dinosauriertechnologie Atomkraft hat ausgedient und ist ein absterbender 
Ast der stagniert oder immer mehr zurückgefahren werden wird. Weltweit 
gehen mehr AKWs in "Rente", als neue in Betrieb gehen und die vielen 
Ankündigungen von angeblichen AKW-Neubauten sind nur argumentative 
Planungsenten, die den Betreibern die Restlaufzeiten ihrer "Goldgruben" 
noch möglichst lange bewahren sollen, wovon der Verbraucher jedoch 
keinen Pfennig oder Cent billigeren Strom für sich abbekommt.

von Helmut (Gast)


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Hallo  Thilo,

>>Welche Entsorgung meinst du?

Bei den Schotterwerken ist es üblich, dass der Abbau eingestellt wird 
und eine Mondlandschaft übrig bleibt. Der Staat muss dann mit Geld 
einspringen.
Dieses Prinzip könnte bei AKW's sehr teuer werden.


Wenn der Abriss des AKW bereits finanziell abgesichert werden muss, ist 
ds OK.
Die Enstorgung der Abfälle ist aber noch immer unklar. Ist eine 
Wiederaufbereitung des Abfalls nötig? Ist eine Verglasung möglich oder 
nötig? ...
Wir haben kein Konzept und das Kostenrisiko soll auch der AKW-Betreiber 
aus dem Gewinn bezahlen.
Auch wenn es Gesetze gibt, dass der Bund zuständig ist - sollen diese 
Kosten doch eingerechnet werden.

von Rosemarie Nitribitt (Gast)


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> Überhaupt nicht, denk mal an die ganzen Arbeitsplätze die hier neu
> entstanden sind.

Jaja, Subventionierte Arbeitsplätze, vom Geld der Steuerzahler. Bei der 
Wind- und Solarmafia gibt es keine organisch gewachsene 
Geschäftstätigkeit.


Neulich las ich, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Orkan 
auslösen kann. Was lösen den die Verwirbelungen der Windräder aus? Hat 
etwa die ständig steigende Zahl der Unwetter etwas mit der ständig 
steigenden Zahl der Windräder zu tun?

von I_ H. (i_h)


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In dem letzten Thread zu dem Thema steht doch schon genug dazu, oder? 
Fakt ist, das Windenergie nie und nimmer einen wesentlichen Anteil an 
der Energieerzeugung haben wird - das lässt sich ganz einfach mit den 
Primärenergiestatistiken belegen, in denen Windenergie nach wie vor 
0.xx% hat (ok, inzwischen sind's vielleicht 1.x%).

Und bitte fahrt mal mit'm Auto durch Sachsen-Anhalt oder Meck-Pomm, da 
sieht's gruselig aus. Keine Strich Landschaft in dem nicht alles mit 
Windrädern zugepflastert ist.
Die Leute die in Regionen leben in denen Windräder unrentabel sind haben 
dann gut reden, von wegen man müsse noch mehr von den Dingern in die 
Landschaft setzen.

von Bernhard (Gast)


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Ob das gruselig aussieht oder nicht ist Ansichtssache! Wenn ich bedenke 
dass so ein Windrad einige Megawatt ins Netz einspeist, dann finde ich 
das extrem genial und alles andere als gruselig! Klar will keaum einer 
ein Windrad direkt vor dem Haus, aber wäre der Schlot eines 
Kohlekraftwerkes besser?

von I_ H. (i_h)


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Megawatts auch nur, wenn sich das Ding ordentlich dreht - Wind weht 
nicht 24/7. Und um ein einziges Kohlekraftwerk zu ersetzen, brauchst du 
hunderte Windkraftwerte - und letztendlich brauchst du doch noch das 
Kohlekraftwerk, damit auch abends um 8, wenn der Energieverbrauch 
sprunghaft ansteigt und der Wind nicht weht, die Leute noch Strom haben.

von Daniel S. (theoretiker)


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>Neulich las ich, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Orkan
>auslösen kann. Was lösen den die Verwirbelungen der Windräder aus?

wenn es nicht ironisch gemeint ist .. dann will ich gar nicht
diskutieren ;)

>Die Müllentsorgung ist Bundessache, nicht die des Betreibers, ist nun
>mal Gesetz.
Im Gesetz kann jede Menge stehen .. Papier ist geduldig.
Die Frage ist doch einfach ob es fair ist. Denn schliesslich
Müll != Müll. Oder hast Du bei Dir zu hause eine Tonne mit
3 gelben Strahlen drauf ;)

zum Beitrag selbst:
es steht nur blabla-blup und keine Fakten und Zahlen warum
es teuer ist. Was kostet eine Anlage, was bringt sie etc.

Ich bin nur froh, dass Energie nicht aus dem Nichts erzeugt werden
kann. Sonst würden alle nur entweder voll die Heizung oder
voll die Klimaanlage aufdrehen, und mit 3Tonnen Autos rumfahren.

Grüsse, Daniel

von Bane (Gast)


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Geht doch nicht immer von irgend welchen kleinen Windkraftanlagen aus,
die irgendwo mitten im Land stehen. Die Zukunft gehört den Offshore 
Windparks. Die Nordsee ist eine der Windreichsten Regionen der Welt, 
dort weht 95% der Zeit eine Wind über 4m/s, bei dem sich die Mühlen 
drehen können, und sogar 70% der Zeit ein Wind von über 9 m/s, wo die 
Anlagen Nennleistung liefern.
Diese Windparks haben eine Anschlussleistung von ca. 400MW, was einem 
großem Kohlekraftwerk entspricht.
Und wenn der Wind in einem Windpark gerade nicht weht, dann weht er eben 
woanders. Dadurch wird die Versorgungssicheit recht gut erreicht.
Wir sind jetz bei einer Turbinenleistung zwischen 5 und 6 MW, dass wir 
die nächsten 10-15 Jahre ohne die Atomkraft nicht auskommen werden ist 
ganz klar. Jedoch steigt auch stetig die Anlagenleistung der 
regenerativen Energiequellen.
Aber lieber lass ich ein KKW ein paar Jahre länger laufen, bevor ich 
noch zusätzliche Kohlekraftwerke in die Landschaft setze.

von I_ H. (i_h)


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Das hieße 100 Windräder pro Windpark. Also wird die gesamte Nordsee mit 
Windrädern zugepflastert, nur damit wir statt 1% 2% der Primärenergie 
mit Wind decken können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Kraftwerke

Sieht relativ mager aus, man bräuchte weit über 1000 Windräder um nur 
einen kleinen Teil der Kohlekraftwerke ersetzen zu können. Bei den 
Wasserkraftwerken sind übrigens die ersten (wenn man nach Leistung 
sortiert) Pumpspeicherwerke, die Energie nur speichern können (bevor 
jemand meint Wasserkraft würde viel Energie liefern).

von Matthias L. (Gast)


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>bevor jemand meint Wasserkraft würde viel Energie liefern).

Tut sie auch, aber nicht in D.
siehe: Itaipu, Guri-Damm, Atatürk, ...

>Die Nordsee ist eine der Windreichsten Regionen der Welt,
>dort weht 95% der Zeit eine Wind über 4m/s, bei dem sich die Mühlen
>drehen können, und sogar 70% der Zeit ein Wind von über 9 m/s, wo die
>Anlagen Nennleistung liefern.

Und was passiert, wenn wir die Energie aus dem Wind herausziehen?
Die fehlt ja dann im weltweiten Windsystem...

von Thilo M. (Gast)


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Gast wrote:
> @Thilo M.
>
> Voll daneben!

Willkommen in der Realität! :)


P.S.: dito!

von Timbo (Gast)


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>Und was passiert, wenn wir die Energie aus dem Wind herausziehen?
>Die fehlt ja dann im weltweiten Windsystem...

Sonst hast Du keine Probleme, oder? So ein Dummfug!

von Thilo M. (Gast)


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Timbo wrote:
>>Und was passiert, wenn wir die Energie aus dem Wind herausziehen?
>>Die fehlt ja dann im weltweiten Windsystem...
>
> Sonst hast Du keine Probleme, oder? So ein Dummfug!

So daneben ist das nicht.
Was passiert, wenn der Wind an den offshore-Widnparks abgebremst wird?
Der Auflandige Wind wird nachts nicht mehr so weit ins Landesinnere 
gelangen, die Folge wäre weniger Regen und versteppung.
Das Festland heizt sich so weiter auf und der ablandige Wind tagsüber 
wird schwächer.

Im großen Stil den Wind angezapft wird das Klima ebenfalls deutlich 
beeinflussen.

Egal wo man Energie entnimmt wird das Folgen haben. Sogar bei 
Photovoltaik.

von na sowas (Gast)


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Matthias Lipinsky wrote:

> Und was passiert, wenn wir die Energie aus dem Wind herausziehen?
> Die fehlt ja dann im weltweiten Windsystem...

ja schlimm sowas und erst Wärmepunpem die Erdwärme nutzen, die machen 
dem Planeten die Energie platt. Unser Planet wird sich verformen und ins 
Weltall hinausfliegen .. schrecklich nicht wahr?

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn man sich das so recht überlegt, könnte da sogar was dran sein.
Oder kann irgendjemand das mit Sicherheit wiederlegen ? Wenn man 
bedenkt, dass ein Wolkenkratzer sein eigenes Wetter hat, dann könnte so 
ein Windpark ja durchaus irgendeinen mehr oder weniger großen Einfluss 
auf das Klima haben.

von na sowas (Gast)


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> Im großen Stil den Wind angezapft wird das Klima ebenfalls deutlich
> beeinflussen.

Deutlicher wie die Folgen der radioaktiven Reststrahlung des atomaren 
Abfalls und der vielen hochtoxischen Stoffe wie Plutonium?

> Egal wo man Energie entnimmt wird das Folgen haben. Sogar bei
> Photovoltaik.

Egal wieviel AKWs gerade laufen, das kann Folgen für uns alle haben.

von Thilo M. (Gast)


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na sowas wrote:
>> Im großen Stil den Wind angezapft wird das Klima ebenfalls deutlich
>> beeinflussen.
>
> Deutlicher wie die Folgen der radioaktiven Reststrahlung des atomaren
> Abfalls und der vielen hochtoxischen Stoffe wie Plutonium?
>
>> Egal wo man Energie entnimmt wird das Folgen haben. Sogar bei
>> Photovoltaik.
>
> Egal wieviel AKWs gerade laufen, das kann Folgen für uns alle haben.

Dummschwätzer!

Zeige mir mal die Folgen der letzten 40 Jahre störungsfreien 
KKW-Betriebs für uns alle auf?
Das ist nachvollziehbar, der Wind-Schwachsinn nicht, da können wir noch 
gegensteuern.
Mann, mann ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Zeige mir mal die Folgen der letzten 40 Jahre störungsfreien
> KKW-Betriebs für uns alle auf?

Wann sollen die denn gewesen sein?

von Thilo M. (Gast)


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Rufus t. Firefly wrote:
>> Zeige mir mal die Folgen der letzten 40 Jahre störungsfreien
>> KKW-Betriebs für uns alle auf?
>
> Wann sollen die denn gewesen sein?

1968 bis jetzt?
Einfache Rechenaufgabe! :)

Bitte nicht mit den Pressemeldungen verwechseln!
Fakt ist: keine beeinträchtigung des Klimas.

von na sowas (Gast)


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> Dummschwätzer!

Steht dein AKW in Vulgarien? Ts, ts :)

> Zeige mir mal die Folgen der letzten 40 Jahre störungsfreien
> KKW-Betriebs für uns alle auf?

Die letzte Störung in einer französichen Atomanlage ist noch keine 2 
Wochen her und zum wiederholten mal passiert. Im Gegensatz zu den 
Spekulationen, ob gebremster Wind schädliche Auswirkungen auf das Klima 
hat, waren die Folgen der Störung sogar messbar.

> Das ist nachvollziehbar, der Wind-Schwachsinn nicht, da können wir noch
> gegensteuern.
> Mann, mann ...

Wo willst du denn hinsteuern? Zurück in die vergangene Zeit der 
Atomkraftwerke? Wie wäre es stattdessen mal sich in die Zukunft zu 
orientieren?

> Fakt ist: keine beeinträchtigung des Klimas.

Nun, die sonstigen Beeinträchtigungen lassen wir gerne mal argumentativ 
beiseite, nicht wahr? Übrigens, gestern in Frontal wurde eine Technik 
gezeigt wie mit Atomabfall u.A. umgegangen wird. Nannte sich Sturzlagern 
(oder so ähnlich, hab den genauen Begriff nicht mehr im Kopf). Bedeutet 
das Fass mit Atommüll wird aus z.T. 15 Meter Höhe in die Lagerstätte 
hinabgeschmissen. Das dabei natürlich auch Fässer kaputtgehen wird 
billigend in Kauf genommen. Toll!

von na sowas (Gast)


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von Schlurch (Gast)


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>Egal wo man Energie entnimmt wird das Folgen haben. Sogar bei
>Photovoltaik.

Stimmt, damit machen wir die Sonne kaputt.
Belassen wir es also bei der Erde.

von Matthias L. (Gast)


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>> Und was passiert, wenn wir die Energie aus dem Wind herausziehen?
>> Die fehlt ja dann im weltweiten Windsystem...

>Sonst hast Du keine Probleme, oder? So ein Dummfug!

Du scheinst das Problem mit der Energieerhaltung (noch?) nicht 
verstanden zu haben!


ich kann (mangels Wissen, geb ich zu) nicht beurteilen wie sich das 
auswirkt, aber:

Fakt ist:
Jede Energie"erzeugung" muss diese irgendwo herholen.

Staudämme:
Das Wasser wird auf hohem (potentiellen) Niveau gehalten. Der Fluss 
verliert seine Fließgeschwindigkeit. Die Sedimentfracht geht verloren. 
Der Stausee versandet. Notwendige Überschwemmungen (Nil, Assuanstaudamm) 
bleiben aus. Das Flussdelt wächst nicht mehr ins Meer, sondern wird 
durch Erosion/Brandung abgetragen..
Große Staudämme können Erdbeben verursachen (Kariba-Damm, Afrika)
STaudämme können Ärger mit Anrainerstaaten verusachen, wenn die 
Durchflussmengen des Flusses stark gedrosselt werden 
(Türkei-Südost-Anatolien-Projekt)
...

Windenergie:
Diese Energie muss dem Wind entzogen werden. ALso muss dessen kinetische 
Energie kleiner werden. Folgen? keine Ahnung.

Solarzellen
DIese wandeln Sonnenenergie (elektromagn. Strahlung) in Strom/Wärme um. 
Diese Energie fehlt in der Atmosphäre/Erdboden. Sonst könnte zB Biomasse 
entstehen.

Geothermie:
Island kühlt damit den Untergrund ab. Wie groß das im Verhältnis zur 
"nachströmenden" Energie ist, weiß ich nicht. JEdenfalls wird sich 
dadurch das System verändern. Beispiel ist der Old-Faithful Geysir im 
Yellowstone. Der brach früher sehr regelmäßig alle 60? min aus. (Deshalb 
der Name: Alter Getreue). Durch Anzapfungen der Thermalquellen in der 
Umgebung ist die Ausbruchsrate schwankend und zurückgegangen....

...

von Uhu U. (uhu)


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na sowas wrote:
> Übrigens, gestern in Frontal wurde eine Technik
> gezeigt wie mit Atomabfall u.A. umgegangen wird. Nannte sich Sturzlagern
> (oder so ähnlich, hab den genauen Begriff nicht mehr im Kopf). Bedeutet
> das Fass mit Atommüll wird aus z.T. 15 Meter Höhe in die Lagerstätte
> hinabgeschmissen. Das dabei natürlich auch Fässer kaputtgehen wird
> billigend in Kauf genommen. Toll!

Na jetzt sei mal nicht so kleinlich.

Kapitalismus heißt doch seit eh und je: "Gewinne privatisieren, Kosten 
sozialisieren".

Sieh dir die Folgen des Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet an: Bergschäden 
noch und nöcher, die immer wieder auf Staatskosten repariert werden 
müssen. Die Dämme am Rhein müssen erhöht und verstärkt werden, weil 
weite Gebiete, in denen Steinkohle abgebaut wurde, mittlerweile so tief 
abgesunken sind, daß ein 30 m tiefer, abflußloser See entstünde, wenn 
der Rhein irgendwo eine größere Lücke in den Deich reißt.

Die Gewinne aus der Steinkohle sind längst verpraßt - für die 
Folgekosten kommt der Steuerzahler auf.

Und wenn die die Atommüllfässer in ein Loch schmeißen, dann machen sie 
das auch nur deshalb, daß sie nicht schon morgen selbst über den Mist 
stolpern.

Was in 100 Jahren passiert, ist Wurst - die Generationen kommen 
schließlich nicht für unserer Renten auf...

von na sowas (Gast)


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Auslandsjounal berichtet übrigens gerade über das Thema

von ich (Gast)


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Also ich möchte zu gerne mal wissen was die Atom- und Kohlebefürworter 
sagen, wenn es weder Kohle noch noch Uran zum abbauen gibt.
Denn eines ist sicher: Irgenwann gibt es Kohle oder Uran nicht mehr, 
Sonne und Wind....
Schon mal überlegt, wiso es "erneuerbare Energie" heißt??

von I_ H. (i_h)


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Wenn Uran knapp werden sollte, kann man spaltbares Material erbrüten. Im 
Moment ist das nur noch zu teuer und man verheizt erstmal das natürlich 
vorkommende spaltbare Material (es ist schon einiges an Aufwand nötig da 
was zu erbrüten, aber es geht, und es ist auch mit einer insgesamt 
positiven Energiebilanz machbar).

von ich (Gast)


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Kannst du mir mal ungefähr erklären wie das funktioniert?
Davon hab ich noch nie gehört...

von na sowas (Gast)


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> Wenn Uran knapp werden sollte, kann man spaltbares Material erbrüten.

ich glaub dein Brennstab ist gerade durchgebrannt

> Kannst du mir mal ungefähr erklären wie das funktioniert?

bitte nicht

> Davon hab ich noch nie gehört...

wundert dich das?

von na sowas (Gast)


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"Der Schnelle Brüter -- 1991 - Baustopp in Kalkar"

http://www.wdr.de/tv/aks/sowars/20060325_kalkar.jhtml

"Sieben Milliarden Mark hat das Abenteuer Schneller Brüter den 
Steuerzahler insgesamt gekostet. Jetzt wird die teuerste Bauruine 
Deutschlands abgewickelt, [..]"

Wie war das mit den vielen Subventionen für Windenergie?

von I_ H. (i_h)


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von Daniel S. (theoretiker)


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.. drum egal aus was man die Energie gewinnt,
sie soll immer kostbares Gut sein.

Die Erde hat ca 7 gigamenschen, 2000W für jeden
=> 14000 Gigawatt

Die Sonne beleuchtet ständig eine Erdseite und
beschänkt uns mit ..

>> Rerde = 6.3e6;
>> Area = pi*Rerde^2;
>> k = 1000;
>> P = k*Area;
>> P

P =

  1.2469e+017

und gebraucht werden 14e12 Watt

Mit 1/10000 der Sonnenenergie (und somit Windenergie ...)
sollte die Menschheit klarkommen ;)

1-5 m^2 von 100 m^2 sollten mit Solarzellen bepflastert werden :)

grüsse, daniel

von Matthias L. (Gast)


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Unter der Annahme, dass k die Solarkonstante ist (ca 1300W/m²):

Das du bedacht, dass die Fläche
>>> Area = pi*Rerde^2;
eine gesamte Kugelfläche ist, und dass die Solarkonstante nur bei 
senkrechter Einstrahlung ohne Wolken gilt??

Und hast du den Wirkungsgrad von SOlarzellen bedacht??

von Daniel S. (theoretiker)


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nein, aber ich habe grosszügig um Faktor 5 (5m^2) die
benötigte Fläche erhöht ;)
rein rechnerisch (100% Wirkungsgrad und senkrechte Einstrahlung)
würde 1m^2 "genügen"

von na sowas (Gast)


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@I_ H.

Hast du dir mal das Kleingedruckte durchgelesen? Nee, oder?

"Einige Brutreaktor-Versuchs- oder Demonstrationsanlagen, z. B. das 
Kernkraftwerk Superphénix in Frankreich und das Kernkraftwerk Monju in 
Japan, wurden wegen Störfällen (weitestgehend nicht nuklearer Natur, 
sondern durch natriumbedingte Korrosionsprobleme, Undichtigkeiten 
infolge der hohen Kühlmitteltemperaturen u. a. hervorgerufen) endgültig 
oder für mehrere Jahre abgeschaltet."

Nicht alles was technisch machbar ist, ist auch gesellschaftpolitisch 
durchsetzbar. Von der Sinnhaftigkeit erst gar nicht zu reden. Aber schön 
mal im studentischen Eifer eine Idee aus dem Hut zu zaubern, gelle? :)

(vor allem wenn man vom Gefühl getragen wird, dass da bestimmt noch 
keiner drauf gekommen ist, von den doofen Leuten, die sich sonst immer 
um Energiefragen öffentlich kappeln) :))

von I_ H. (i_h)


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Da hast du wohl aufgehört zu lesen. Es geht aber noch weiter:

"Das ist allerdings, wie auch die Aufgabe des 
deutsch-belgisch-niederländischen Brutreaktorprojektes Kalkar, mit 
darauf zurückzuführen, dass bei der gegenwärtigen Uran-Versorgungslage 
noch kein wirtschaftlicher Druck besteht, diese kostspieligere Variante 
der Kernenergiegewinnung einzuführen."

Dann geh mal runter zu der Liste der Brutreaktoren, da laufen auch noch 
welche.

Ach ja, und der am Rhein ging nichtmal an's Netz, es trat also garkein 
Störfall im eigentlichen Sinn auf.


Wenn deine Argumentation darauf beruht Ausschnitte aus Artikeln aus dem 
Sinn gezerrt zu posten, na dann prost Mahlzeit!

von na sowas (Gast)


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> Da hast du wohl aufgehört zu lesen. Es geht aber noch weiter:

nee, der Rest ist auch bekannt

> Dann geh mal runter zu der Liste der Brutreaktoren, da laufen auch noch
> welche.

na schauen wir mal

"Beispiele für Brutreaktoren"

"von 1986 bis 1996 Frankreich Creys-Malvillle Superphénix 1180 1996 nach 
Zwischenfällen vom Netz genommen, bleibt nach Regierungsentscheidung 
1998 *endgültig abgeschaltet*"

"von 1994 1995 Japan Fukui Monju 280 nach Natrium-Unfall seit 8. 
Dezember 1995 außer Betrieb, erneuter Betrieb ab 2008 geplant"

> Wenn deine Argumentation darauf beruht Ausschnitte aus Artikeln aus dem
> Sinn gezerrt zu posten, na dann prost Mahlzeit!

Na wie gut, dass du den Durchblick hast und die "brutschnelle Lösung" 
aller Energieprobleme bereits hälst. Komisch nur, bei den vielen derzeit 
in Betrieb befindlichen Reaktoren, wie wenig schnelle Brüter darunter zu 
finden sind. Ich wünsche viel Spass bei der Neuauflage dieser 
Technologie in Deutschland. Wie heißt denn die Partei, die sich das 
demnächst auf die Wahlplakate schmieren lässt? Die bekommt bestimmt 50+x 
Prozent und kann dann durchregieren.

von I_ H. (i_h)


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Och was bist du objektiv... in der Liste stehen 19 Reaktoren, du Troll.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Benedikt K.

> Wenn man sich das so recht überlegt, könnte da sogar was dran sein.

Ja, da ist was dran.
Aber du musst das mal so sehen:
- Wenn du quer durch Deutschland riesige lange Straßen ziehen würdest, 
dann kommen auf diesen Straßen Tiere um und ihr Lebensraum wird dadurch 
geringer.
Der Lärm dringt noch einen halben Kilometer weiter ins Land hinein.

Weidegebiete werden zerschnitten ... das ist alles schlecht.

Wenn wir im Winter die Heizung an machen steigt diese Wärme doch auch 
aus den Häusern auf, ob wir jetzt lüften oder nur eine schlechte Dämmung 
haben.

Ja, der Mensch verändert seine Umwelt.

von na sowas (Gast)


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> Och was bist du objektiv... in der Liste stehen 19 Reaktoren

test test test test und der Rest ist bereits an Altersschwäche gestorben

>, du Troll.

wenn man argumentativ in der Sackgasse ist, dann isr der andere na klar 
der Troll

von Thilo M. (Gast)


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na sowas wrote:
>> Dummschwätzer!
>
> Steht dein AKW in Vulgarien? Ts, ts :)
Nee, in Deutschland ;)
>
>> Zeige mir mal die Folgen der letzten 40 Jahre störungsfreien
>> KKW-Betriebs für uns alle auf?
>
> Die letzte Störung in einer französichen Atomanlage ist noch keine 2
> Wochen her und zum wiederholten mal passiert. Im Gegensatz zu den
> Spekulationen, ob gebremster Wind schädliche Auswirkungen auf das Klima
> hat, waren die Folgen der Störung sogar messbar.
Ich wollte die Folgen wissen. Gibt keine.
>
>> Das ist nachvollziehbar, der Wind-Schwachsinn nicht, da können wir noch
>> gegensteuern.
>> Mann, mann ...
>
> Wo willst du denn hinsteuern? Zurück in die vergangene Zeit der
> Atomkraftwerke? Wie wäre es stattdessen mal sich in die Zukunft zu
> orientieren?
Solange es keine vernünftige Alternative gibt: laufen lassen und 
weiterforschen.
>
>> Fakt ist: keine beeinträchtigung des Klimas.
>
> Nun, die sonstigen Beeinträchtigungen lassen wir gerne mal argumentativ
> beiseite, nicht wahr? Übrigens, gestern in Frontal wurde eine Technik
> gezeigt wie mit Atomabfall u.A. umgegangen wird. Nannte sich Sturzlagern
> (oder so ähnlich, hab den genauen Begriff nicht mehr im Kopf). Bedeutet
> das Fass mit Atommüll wird aus z.T. 15 Meter Höhe in die Lagerstätte
> hinabgeschmissen. Das dabei natürlich auch Fässer kaputtgehen wird
> billigend in Kauf genommen. Toll!
Das ist schwach aktiver Abfall, größtenteils aus Industrie und Medizin. 
Da ist nur ein verschwindend geringer Anteil vin KKWs dabei.


Nicht einfach die Schlagworte der Presse nachplappern, mal nachdenken!

von Gast123 (Gast)


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Lustig, der Atommüll muss vom Staat entsorgt werden, ist ja Gesetz, also 
völlig in Ordnung.

Das EEG ist auch Gesetz, aber der totale Schwachsinn.

- Was für ne Argumentation... Aber bei dem Hintergrund natürlich 
nachvollziehbar.

Ich glaube nicht, dass Windenergie größere Auswirkungen auf das Klima 
hat. In begrenzten, lokalen Ausmaße wird es sicher eine Auswirkung 
haben, aber darüber hinaus kaum. Die meisten Luftmassen (und damit auch 
das Wasser) werden ja in wesentlich höheren Luftschichten transportiert. 
Und da wird man von dem bisschen Windenergie kaum etwas merken.

Und ich glaube auch nicht, dass Solarenergie so unrentabel bleibt. Im 
Moment ruhen sich die Hersteller sicher etwas auf dem Polster auf, aber 
genau deswegen wurde ja auch das EEG angepasst. Ab nächsten Jahr geraten 
die schon etwas unter Druck. Und die Hersteller waren sicher nicht so 
blöd und haben die Forschung eingsestellt. Wenn nötig werden sie 
wahrscheinlich in kürzester Zeit wesentlich modernere Zellen bauen 
können.

Wenn man davon ausgeht, dass sich eine Solaranlage bei EEG-Tarif gerade 
noch lohnt, braucht man ja nur abschätzen, wann der EEG-Tarif unter dem 
normalen Strompreis für Endanwender fällt. Und schon wirds richtig 
rentabel, auch ohne Subventionen.

von Thilo M. (Gast)


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>Lustig, der Atommüll muss vom Staat entsorgt werden, ist ja Gesetz, also
>völlig in Ordnung.
Würde er die Betreiber nach entsprechenden Auflagen selbst entsorgen 
lassen, gäbe es einige Probleme weniger.
Aber wir haben ja jetzt die Trittin'schen Endlager, genannt 
'Standortzwischenlager'.

>Das EEG ist auch Gesetz, aber der totale Schwachsinn.
Ja. Genauso schwachsinnig wie die 'Trittin'schen Endlager'.

von Gast123 (Gast)


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>Würde er die Betreiber nach entsprechenden Auflagen selbst entsorgen
>lassen, gäbe es einige Probleme weniger.

Aber dann müsste man eben noch einmal über die Kosten für Atomstrom 
reden.

>Ja.
Ich sehe immer noch nicht, wo es Schwachsinn sein soll. Klar könnte man 
einiges optimieren, aber es gibt sicher schlechtere Lösungen.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Wenn Uran knapp werden sollte, kann man spaltbares Material erbrüten.

Die bekannten Uranvorkommen reichen - bei heutigem Bedarf gerechnet - 
nicht länger, als die Ölvorkommen.

Intensiviert man die Energiegewinnung in Kernkraftwerken, entsprechend 
kürzer.

Deswegen ist die Kernenergie eine Sackgasse.

Dann wäre da noch die Hoffnung, daß mittels Kernfusion in großem Maßstab 
Energie gewonnen werden kann - nur leider nimmt die Skepsis in 
Fachkreisen immer mehr zu, daß man jemals damit Anlagen im 
Industriemaßstab bauen kann. Die Materialprobleme sind kaum zu meistern 
und für die Einschließung des Plasmas wird so viel Energie benötigt, daß 
ziemlich fragwürdig ist, ob man damit einen positive Energiebilanz 
erreichen kann...

von ich (Gast)


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Solar- und Windenergie haben wir ja nur vor unserer Tür, aber warum 
einfach wenns auch kompliziert geht...

von Helmut (Gast)


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Jedenfalls bin ich für wahre Preise.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Jedenfalls bin ich für wahre Preise.

Nun, für Ware werden auch Preise verlangt, aber wahr sind auch die 
nicht. Auch nicht die für Atomstrom, wurde doch die dahintersteckende 
Industrie in Form von Siemens/KWU und anderen jahrzehntelang mit 
Subventionen, Forschungsgeldern und anderem aufgepäppelt. Aber das wird 
hier mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit von verschiedenen 
Befürwortern steinzeitlicher Irrwege bestritten.

von ich (Gast)


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>Jedenfalls bin ich für wahre Preise.

Du wirst dich noch anschauen, wenn man keine andere Wahl mehr hat.
Dann kannst du froh sein, wenn man Solarzellen und Windräder genug 
gefördert hat, damit sie den benötigten Energiebedarf decken können, 
sonst kannst du deine "wahren Preise" ganz schnell vergessen.

von Thilo M. (Gast)


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ich wrote:
> Solar- und Windenergie haben wir ja nur vor unserer Tür, aber warum
> einfach wenns auch kompliziert geht...

Auf die Menge kommt's an! Da reichen in unseren Breiten die Wind- und 
Solarenergie eben nur für einen kleinen Bruchteil.
Jeder spricht immer von 'Haushalten'. Wäre ja recht und gut wenn sich 
jeder selbst versorgen würde, aber außer den Haushalten gibt's noch die 
Infrastruktur (Bahn, Straßenbeleuchtung, öffentliche Einrichtungen wie 
Krankenhäuser, Amtsgebäude usw) und die Industrie. Die brauchen den 
größten Teil der Energie, und das nicht nur tagsüber bei sonnigem, 
windigem Wetter.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus t. Firefly wrote:
> Auch nicht die für Atomstrom, wurde doch die dahintersteckende
> Industrie in Form von Siemens/KWU und anderen jahrzehntelang mit
> Subventionen, Forschungsgeldern und anderem aufgepäppelt.

Man sehe sich nur die explodierenden Kosten für die 
Atommüll-Verglasungsanlage in Karlsruhe an: Angesetzt waren 400 Mio. 
DM

http://www.fzk.de/fzk/groups/pkm/documents/presseinformationen/id_051983.pdf

Der aktuelle Stand ist 2,3 Mrd Euro - und bis heute wurde noch nicht 
eine einzige Kokille mit heißem Inhalt gegossen.

Die Atomindustrie hatte rechtzeitig dafür gesorgt, von der 
Kostenexplosion höchstens zu profitieren: Sie hatte eine Höchstgrenze 
für ihren finanziellen Beitrag dazu in den Vertrag eingezogen.

Für den Rest kommt - nach gutem Brauch - der ach so klamme Steuerzahler 
auf.

von Zardoz (Gast)


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> Ich glaube nicht, dass Windenergie größere Auswirkungen auf das
> Klima hat. In begrenzten, lokalen Ausmaße wird es sicher eine
> Auswirkung haben, aber darüber hinaus kaum.

Endlich mal wieder ein Gläubiger.

An der deutschen Nordseeküste sollen ja mittelfristig etwa 3.000 
Windräder offshore aufgestellt werden. Jedes inklusive Rotorkreis etwa 
so hoch wie der Kölner Dom. Die Wirkung dürfte der einer entsprechenden 
natürlichen Erhebung ähneln. Modelle dafür dürfte es geben, Simulationen 
wurde/werden sicherlich durchgeführt - Egebnisse? Habe ich bisher nicht 
gefunden ...

Natürlich wird es sich zunächst um lokale Wirkungen handeln. Aber damit 
hört es ja nicht auf: Es wird eine Wirkungskette in Gang gesetzt.

Auf die Ergebnisse bin ich schon gespannt ...

Nice week,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


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Uhu Uhuhu wrote:
> I_ H. wrote:
>> Wenn Uran knapp werden sollte, kann man spaltbares Material erbrüten.
>
> Die bekannten Uranvorkommen reichen - bei heutigem Bedarf gerechnet -
> nicht länger, als die Ölvorkommen.
>
> Intensiviert man die Energiegewinnung in Kernkraftwerken, entsprechend
> kürzer.
>
> Deswegen ist die Kernenergie eine Sackgasse.
>

Das ist eben falsch. Du kannst mittels Brutreaktor aus nicht spaltbarem 
Material spaltbares erbrüten, und darunter fällt nicht nur Uran, sondern 
zB. auch Thorium.
Und das funktioniert mit einer nachweislich positiven Energiebilanz. 
Also es kommt wirklich mehr Energie bei raus als ohne Brüter.

von *.* (Gast)


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Ein Windpark dürfte sich ähnlich wie ein Wald verhalten, der schluckt 
auch Wind weg.

von na sowas (Gast)


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>> Die letzte Störung in einer französichen Atomanlage ist noch keine 2
>> Wochen her und zum wiederholten mal passiert. Im Gegensatz zu den
>> Spekulationen, ob gebremster Wind schädliche Auswirkungen auf das Klima
>> hat, waren die Folgen der Störung sogar messbar.
>Ich wollte die Folgen wissen. Gibt keine.

Das kannst du gar nicht mit Sicherheit sagen oder wissen. Wenn 
irgendjemand Chemieabfälle im See verklappt dann mag der 
Verdünnungseffekt die Folgen erst mal mildern, das ist aber noch lange 
kein Grund derort schnoddrig über so eine Sauerei hinwegzusehen. In 
dieser Anlage gab es wiederholt Störfälle, die die einheimische 
Bevölkerung haben aufhorchen lassen.

> Solange es keine vernünftige Alternative gibt: laufen lassen und
> weiterforschen.

Alternativen gibt es längst. Es fehlt am Willen der Umsetzung. Außerdem 
sagt niemand, dass gleich morgen der Hebel umgelegt werden soll um die 
AKWs vom Netz zu nehmen.

> Das ist schwach aktiver Abfall, größtenteils aus Industrie und Medizin.
> Da ist nur ein verschwindend geringer Anteil vin KKWs dabei.
> Nicht einfach die Schlagworte der Presse nachplappern, mal nachdenken!

Nicht einfach aus der Betriebs-Propagandazeitschrift deines Arbeitgebers 
nachplappern, Thilo, sondern die Fakten zur Kenntnis nehmen!

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,7273949,00.html

"Auch das Umweltministerium Sachsen-Anhalt hatte Mitte der 90er Jahre 
Bedenken gegen die Ausweitung und Art der Entsorgung im ERAM. Unter 
anderem sah das Ministerium die Standsicherheit des ehemaligen Bergwerks 
gefährdet, wenn Abfallfässer mit mehr als 400 Kilogramm Gewicht in 
Hohlräume fallen. Bei der so genannten Abkipptechnik werden die Fässer 
von oben in den Hohlraum geworfen und nicht unterirdisch gestapelt.

Doch die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel schob die 
Bedenken der Landesregierung Sachsen-Anhalt beiseite und gab 1997 die 
Weisung, "den zur Optimierung des laufenden Einlagerungsbetriebes 
geplanten Versturz von Abfallfässern bis 1.100 Kilogramm in dem Endlager 
[...] nicht weiter zu blockieren.""

"So wurde trotz aller Bedenken weiter radioaktiver Müll in die Hohlräume 
des Bergwerks gefüllt - eine gefährliche Hinterlassenschaft für 
Gegenwart und Zukunft. Die Kosten für die Absicherung der Atomrisiken 
tragen vor allem die Bürger. "Faktisch ist Atomenergie konkurrenzlos 
teuer", kritisiert deshalb Peter Dickel. "Insbesondere wenn man das 
sieht, was in Deutschland nicht die Konzerne zahlen - die damit Profite 
machen - sondern was die Steuerzahler zahlen." Unter anderem koste auch 
die Stilllegung des ehemaligen Salzbergwerks Asse II und die Sicherung 
alter Atomforschungseinrichtungen mehrere Milliarden Euro. "Das sind 
alles Kosten, die nicht eingerechnet werden in den Strompreis, die wir 
aber alle bezahlen müssen.""

von Zardoz (Gast)


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> "Faktisch ist Atomenergie konkurrenzlos teuer", kritisiert deshalb
> Peter Dickel. "Insbesondere wenn man das sieht, was in Deutschland
> nicht die Konzerne zahlen - die damit Profite machen - sondern was
> die Steuerzahler zahlen."

Seltsamerweise findet man ständig diese Aussagen im Internet, aber 
niemals konkrete Zahlen dazu.

Außerdem warten wir doch erstmal ab, welche Folgekosten z. B. die 
Nutzung der Windenergie verursachen wird, wenn erstmal wirklich 
nennenswerte Kapazitäten geschaffen wurden. Und wer diese dann ggf. 
tragen wird.

Ich habe da allerdings so eine Vermutung ...

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Das ist eben falsch. Du kannst mittels Brutreaktor aus nicht spaltbarem
> Material spaltbares erbrüten, und darunter fällt nicht nur Uran, sondern
> zB. auch Thorium.
> Und das funktioniert mit einer nachweislich positiven Energiebilanz.
> Also es kommt wirklich mehr Energie bei raus als ohne Brüter.

Na ja, der springende Punkt beim Brüter ist die Wiederaufbereitung des 
Brennstoffes, bei der sehr viel hochradioaktive Abfälle entstehen, für 
die es bisher kein zuverlässiges Endlagerkonzept gibt.

Und dann sind wir wieder bei diesem Thema: 
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"

Zudem sind Schnelle Brüter nicht automatisch unterkritisch. Das 
bedeutet, daß  bei Totalausfall der Reaktorsteuerung nicht in einen 
sicheren Zustand übergeht, sondern eine unkontrollierte Ketttenreaktion 
nicht auszuschließen ist.

Weitere Probleme ergeben sich durch die Natriumkühlung.

Mit Hilfe Schneller Brüter und der notwendigen Aufarbeitungs- und 
Endlagertechnologie könnten die Uranvorräte um einen Faktor 30 gestreckt 
werden - würden also auch nicht ewig reichen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor

von na sowas (Gast)


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@Uhu Uhuhu

du kannst ja sogar gute Beiträge schreiben; stimme deinem Beitrg voll zu

von I_ H. (i_h)


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Faktor 30 ist mehr als genug um alternative Konzepte zu entwickeln. 
Überleg mal, aus nur 10 Jahren werden 300 Jahre. Dabei nimmt man für die 
aktuellen Uranreserven eine Haltbarkeit von >100 Jahren an.

Aber angenommen in 30 Jahren ist Erdöl und Kohle alle - imho sind Brüter 
in Verbindung mit konventionellen AKWs dann die einzige Möglichkeit 
überhaupt noch Energie in großen Mengen zu erzeugen.
Auf Fusionsreaktoren in 30 Jahren würd ich nicht wetten, und selbst wenn 
regenerative dann 20% Primärenergie ausmachen fehlen 80%.

von Uhu U. (uhu)


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Und dafür belasten wir die Erde mit radioaktiven Abfällen, die über über 
Jahrhundertausende strahlen und sicher verwahrt werden müssen...

Das ist doch "Nach uns die Sintflut".

von I_ H. (i_h)


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Naja, ein paar Tonnen radioaktives unter der Erde oder Milliarden Tonnen 
CO2 in der Athmosphäre, wo es zu jedem Lebewesen Kontakt hat und mit dem 
Klima interagiert.

Davon abgesehen ging es mir aber darum, dass wir möglicherweise bald 
garkeine Alternative mehr haben. Was willst du denn machen, wenn Öl und 
Kohle alle sind?

Und ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird ein paar Tonnen über 
lange Zeit radioaktiven Müll (viel davon strahlt nur kurz) zu entsorgen. 
Heute vielleicht, in 50 Jahren vielleicht nicht mehr.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:

> Und ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird ein paar Tonnen über
> lange Zeit radioaktiven Müll (viel davon strahlt nur kurz) zu entsorgen.
> Heute vielleicht, in 50 Jahren vielleicht nicht mehr.

Es kommt auf das Isotop mit der längsten Halbwertszeit an - da können so 
viele kurzlebige dazugemischt sein wie du willst.

Das Problem ist, diese Stoffe zuverlässig über wenigstens 30.000 Jahre 
von der Biosphäre fern zu halten - und zwar auch kleinen Teilen des 
Inventars, denn schon die würden für die Katastrophe ausreichen.

Gelingt das nicht, dann sind die Folgen für die menschliche Zivilisation 
verheerender, als wenn wir uns was einfallen lassen müssen, wie wir 
dieser immensen Energieverschwendung, die wir uns heute leisten, ein 
Ende machen.

Klar scheint mir jedenfalls zu sein, daß eine ganz wesentliche Ursache 
die 6-fache Überbevölkerung ist. Aber darüber redet keiner. Lieber fährt 
man die Karre mit einem herzhaften "Seid fruchtbar und mehret euch" 
endgültig gegen die Wand, als daß man auf den profitablen 
Unterbietungswettbewerb der billigen Arbeitskräfte verzichtet.

von Dorfbewohner (Gast)


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> Davon abgesehen ging es mir aber darum, dass wir möglicherweise bald
> garkeine Alternative mehr haben. Was willst du denn machen, wenn Öl und
> Kohle alle sind?

Klingt als ob dich die Propaganda der 4 Energiemonopolisten voll im 
Griff hat.

Schaueste hier:

http://www.energie-projekte.de/projekt.php?action=show&id=471

ist EIN Beispiel, nicht DAS Beispiel wie es gehen kann

Im übrigen empfehle ich mal beim Thema regenerative Energien nicht immer 
sofort danach zu schauen was nicht geht, sondern was geht (das Glas halb 
voll sehen). Um Castoren zu transportieren wird sich schließlich auch 
emsig viel Mühe gegeben, gelle.

von Bewunderer (Gast)


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@I_H,

"Und ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird ein paar Tonnen 
über
lange Zeit radioaktiven Müll (viel davon strahlt nur kurz) zu entsorgen.
Heute vielleicht, in 50 Jahren vielleicht nicht mehr."

Dien Abklingzeiten werden ja immer kürzer. In einem anderen Thread 
wolltes Du die radiaktiven Abfälle in 100 Jahren ins All schießen.

Aus Wikipedia:

238U hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren

235U hat eine Halbwertszeit von 703,8 Mio. Jahre.

239Pu ist das am häufigsten produzierte Plutoniumisotop. Es zerfällt in 
24.110 Jahren


Deine Kernphyik-Kenntnise sind wirklich excellent, Respekt. Immerhin 
warst Du ja Jahrgangsbester in Physik!

von crazy horse (Gast)


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tla, Schlaubär, eigentlich gehts ja um die Zerfallsprodukte. U238, U235 
und auch das Plutonium sind je die eigentlichen Brennstoffe - die will 
gar keiner lagern, sondern für teuer Geld verkaufen oder verstromen...

von autoexec (Gast)


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Ja, noch ist Ökoenergie unrentabel. Aber mit steigender Nachfrage werden 
die Preise auch fallen. Ich schätze mal dass es immer mehr amorphe 
Solarzellen geben wird. Die haben eigentlich das beste 
Kosten-Nutzen-Verhältnis. Ob Windenergie die Lösung ist weiß ich nicht.
Oder: Wie definiert man "Ökostrom"? Wenn Wasserkraft auch Ökostrom ist 
dann ist es schon lange nicht mehr unrentabel.

von Uhu U. (uhu)


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crazy horse wrote:
> tla, Schlaubär, eigentlich gehts ja um die Zerfallsprodukte. U238, U235
> und auch das Plutonium sind je die eigentlichen Brennstoffe - die will
> gar keiner lagern, sondern für teuer Geld verkaufen oder verstromen...

So einfach ist es nicht: Die Kernbrennstoffe werden nämlich bei weitem 
nicht zu 100% verbraucht.

von Bewunderer (Gast)


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@ Den Schlauberger Crazy Horse,

Aus Wikipedia über z.B. Plutonium:

"Dabei wird das Element aber nur in kleinsten Spuren in sehr alten 
Gesteinen gefunden. Größer ist die Menge, die künstlich in 
Kernkraftwerken erzeugt wird."

Welchem Zweck dient denn Deiner Ansicht nach die Lagerung in 
unterirdischen Salzstöcken? Wenn das alles so problemlos ist, könnte man 
doch einfach eine große Lagerhalle anmieten.

Die Aufbereitung von Brennelementen ist auch nicht ohne, außerdem 
entstehen dabei große radioaktive Abfallmengen.

Unwissenheit ist anscheinend nicht nur auf Kernkraft-Gegner beschränkt.

von I_ H. (i_h)


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Leute, antwortet doch mal darauf:

Was wollt ihr machen, wenn meinentwegen in 30 Jahren weder Öl noch Kohle 
vorhanden ist? Ich weis, dass es noch ein bisschen länger dauern wird - 
aber geht mal von 30 Jahren aus. Also was wollt ihr da machen?

Sich um diese Frage zu drücken löst das Problem auch nicht.

von Benedikt K. (benedikt)


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Solarenergie bei uns kann man vergessen: Dazu wäre eine Fläche 
notwendig, die im einstelligen % Bereich liegt. Dass eine Abdeckung von 
solch einer riesigen Fläche einen gewissen Einfluss auf die Natur hat 
sollte wohl klar sein.
Bleibt also nur Wind und Wasserkraft. Dazu muss man aber erstmal Flächen 
finden, die überhaupt für sowas geeignet sind.
Hat jemand irgendwelche Angaben, ob es theoretisch denn überhaupt 
möglich wäre, mit Windkraft den Energiebedarf zu decken ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Was wollt ihr machen, wenn meinentwegen in 30 Jahren weder Öl
> noch Kohle vorhanden ist?

Ach, weißt Du, das ist so plump gefragt, daß nur plump geantwortet 
werden kann: Alternativen nutzen. Es gibt sie, nur werden sie aus 
politischen Gründen unterdrückt resp. nicht ausreichend gefördert.

Biomasse beispielsweise ist ein interessantes Konzept, wenn man es mit 
einem Fünkchen Intelligenz betreibt und nicht Nahrungsmittel dafür 
verwendet. Auch in der Nahrungsmittelproduktion fallen Abfallstoffe ab, 
die sich hervorragend als Biomasse eignen. Auch die derzeit noch mit 
viel Aufwand aus Abwässern herausgeklärten Fäkalien lassen sich als 
Biomasse verwenden.
Notfalls züchtet man auf Hausmüll Schaben (vulgo Kakerlaken) und packt 
die dann in einen Bioreaktor. Die Schaben sind exzellent darin, ihre 
Nährstoffe aus dem Hausmüll zu gewinnen, und wenn man die Viecher 
durchmöllert, gewinnt man wertvolle Proteine, mit denen sich sicherlich 
das eine oder andere anstellen lässt.

Man muss halt etwas tun, was die Betonschädelfraktion in der CDU/KWU 
nicht macht: Nachdenken.

von *.* (Gast)


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> Dass eine Abdeckung von solch einer riesigen Fläche einen gewissen
> Einfluss auf die Natur hat sollte wohl klar sein.

Lasst uns alle Straßen und Autobahnen mit Solarzellen abdecken.

von Uhu U. (uhu)


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*.* wrote:
>> Dass eine Abdeckung von solch einer riesigen Fläche einen gewissen
>> Einfluss auf die Natur hat sollte wohl klar sein.
>
> Lasst uns alle Straßen und Autobahnen mit Solarzellen abdecken.

Und Fußball- und Golfplätze...

von Benedikt K. (benedikt)


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Straßen reichen nicht: Das sind nur 0,5% der Gesamtfläche von D wenn ich 
von einer durchschnittlichen Breite von 8m ausgehe.

Man bräuchte mindestens die 4-5x Menge um den durchschnittlichen 
Energieverbrauch mit einer durchschnittlichen Sonne abzudecken.

von na sowas (Gast)


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> Was wollt ihr machen, wenn meinentwegen in 30 Jahren weder Öl noch Kohle
> vorhanden ist?

geräuschlos mit dem Solarmobil über die Autobahn gleiten und denen 
zuwinken, die damals das Tempolimit bekämft oder Geländewagen 
befürwortet hatten

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Leute, antwortet doch mal darauf:
>
> Was wollt ihr machen, wenn meinentwegen in 30 Jahren weder Öl noch Kohle
> vorhanden ist? Ich weis, dass es noch ein bisschen länger dauern wird -
> aber geht mal von 30 Jahren aus.

Die Kohlevorräte reichen noch ziemlich lange - nur wohin mit dem 
Kohlendioxid?

Deponierung in ausgebeuteten Erdöl- und Gaslagerstätten setzt Abtrennung 
aus dem Abgasstrom voraus und ist ziemlich aufwendig. Ob das ein 
tragfähiges Konzept ist, weiß ich nicht.

von I_ H. (i_h)


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Auf gut Deutsch niemand von euch kennt eine Alternative. Regenerative 
Sachen sind zwar schön und nett, aber können bei weitem nich den Bedarf 
decken - das sind Wunschträume. Biomasse ist auch schön und nett, kann 
den Bedarf aber auch bei weitem nicht decken (zur Info: Das Öl und die 
Kohle die wir gerade verfeuern sind Biomasse, und wir haben in 100 
Jahren die natürlich vorkommende Biomasse der letzten zigtausend Jahre 
verbraucht).

Ihr seid sehr Lösungsorientiert, wirklich...

von Zardoz (Gast)


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> geräuschlos mit dem Solarmobil über die Autobahn gleiten und denen
> zuwinken, die damals das Tempolimit bekämft oder Geländewagen
> befürwortet hatten

Bei unbedecktem Himmel, trockener Luft und am Erdboden ist der Wert der 
sogenannten terrestrischen Solarkonstante 1kW/m2. Bei einem Fahrzeug mit 
2x4=8qm Solarzellen und 25% Wirkungsgrad hätte das Solarmobil eine 
Leistung von 2kW, also etwa 2,75PS. Da dürften sogar Autobahnsteigungen 
etwas verwegen sein ...

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> (zur Info: Das Öl und die
> Kohle die wir gerade verfeuern sind Biomasse, und wir haben in 100
> Jahren die natürlich vorkommende Biomasse der letzten zigtausend Jahre
> verbraucht).

Oh, oh, oh, hast du Vorstellungen...

Öl und Kohle sind keine Biomasse und nicht in den letzten zigtausend 
Jahren entstanden.

Öl und Kohle sind aus Biomasse entstanden und zwar in zig 
Millionen von Jahren.

Aber zu den Alternativen:
Strom- und Wasserstoffgewinnung in Wüstengebieten. Dabei keine 
Photovoltaik, sondern thermische Verfahren.

Von Biomasse halte ich nicht sonderlich viel - das bedeutet das 
Todesurteil für die allerletzten einigermaßen naturnahen Biotope auf der 
Erde.

von Helmut (Gast)


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Vielleicht gibt es gar keine Lösung. Es muss ja nicht immer eine Lösung 
geben.
Auf alle Fälle sind doch Verteilngskämpfe wahrscheinlich.

von Uhu U. (uhu)


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von na sowas (Gast)


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> Auf gut Deutsch niemand von euch kennt eine Alternative.

Wir sind eben nicht so schlau wie du mit deiner Vorstellung die 
schnellen Brüter wieder der deustchen Bvölkerung schmackhaft zu machen. 
Meine Frage, welche Partei denn mit der Brütertechnologie im 
Wahlprogramm in den nächsten Wahlkampf gehen soll, hast du übrigens auch 
noch nicht beantwortet.

> Regenerative
> Sachen sind zwar schön und nett, aber können bei weitem nich den Bedarf
> decken - das sind Wunschträume.

Das ist doch mal ne Aussage. Hier spricht der Experte in Fragen zur 
Energieversorgung Deutschlands oder hast du den Spruch von der Webseite 
der großen Stromkonzerne abgepinselt?

von I_ H. (i_h)


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@na sowas

Deine Beiträge les ich eh nicht mehr...

@helmut

Na wenn's keine Lösung gibt ist das schlecht. Dann sitzen wir in ein 
paar Jahrzehnten im dunkeln und unsere Gesellschaft geht den Bach 
runter. Atomenergie ist immerhin eine technisch realisierbare Lösung.

Mir gefielen Solarzellen oder Fusionskraftwerke ja auch besser, aber die 
Techniken sind leider noch nicht so weit.

von na sowas (Gast)


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>> geräuschlos mit dem Solarmobil über die Autobahn gleiten und denen
>> zuwinken, die damals das Tempolimit bekämft oder Geländewagen
>> befürwortet hatten

> Bei unbedecktem Himmel, trockener Luft und am Erdboden ist der Wert der
> sogenannten terrestrischen Solarkonstante 1kW/m2. Bei einem Fahrzeug mit
> 2x4=8qm Solarzellen und 25% Wirkungsgrad hätte das Solarmobil eine
> Leistung von 2kW, also etwa 2,75PS. Da dürften sogar Autobahnsteigungen
> etwas verwegen sein ...

> Nice week,
> Zardoz

überhaupt nicht, das geht auch schon heute

schon mal was von Energiespeichern gehört?

wer sagt dass man den Wirkungsgrad nicht noch steigern kann?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22757/1.html

vielleicht gibt es auch zusätzlich Hilfsenergie mittels Brennstoffzelle

etwas mehr Phantasie und Innovationsfreude, lieber Zardoz! Kann man doch 
schließlich von einem fliegenden Steinkopf verlangen oder nicht?

> @na sowas

> Deine Beiträge les ich eh nicht mehr...

jeder wie er kann

von Thilo M. (Gast)


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>überhaupt nicht, das geht auch schon heute

>schon mal was von Energiespeichern gehört?

Hmm...
wenn ich mal durchzähle wieviel zig millionen Autos allein in D 
'rumgurken? Wo lässt du denn die Altbatterien?
Da sind mir die paar Tonnen alter Brennelemente aber lieber und lass' 
die Autos mit von Kernenergie produziertem Wasserstoff fahren. Bessere 
Reichweite, heute schon machbar und bezahlbar.

Ansonsten denke ich, dass das schon richtig ist:
> @na sowas

> Deine Beiträge les ich eh nicht mehr...

von ich (Gast)


Lesenswert?

>Wo lässt du denn die Altbatterien?
>Da sind mir die paar Tonnen alter Brennelemente aber lieber

Du spinnst doch!




Wieso denkt eigentlich keiner über ein Mittelmaß nach?

von Thilo M. (Gast)


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ich wrote:
>>Wo lässt du denn die Altbatterien?
>>Da sind mir die paar Tonnen alter Brennelemente aber lieber
>
> Du spinnst doch!
>
>
>
>
> Wieso denkt eigentlich keiner über ein Mittelmaß nach?

Dann sag' mir mal, wo du die Batterien lässt?
Oder besser, wie du die Masse produzieren willst.

Spinner sind hier einige unterwegs, aber eher in Richtung 
'Presse-aufgestachelt-Öko-extrem'.

von Zardoz (Gast)


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> etwas mehr Phantasie und Innovationsfreude, lieber Zardoz! Kann man
> doch schließlich von einem fliegenden Steinkopf verlangen oder nicht?

Wer nicht rechnen kann sollte sich nicht wundern, wenn er seine 
phantasievollen Investitionen allenfalls mit Zwangseinnahmen des Staates 
(aka Steuern) finanzieren kann.

Jahresstromverbrauch in Deutschland:
- 550 Mrd. kWh

Kraftfahrzeuge und Jahresfahrleistung:
- 55 Mio. mal 10.000 km = 550 Mrd. km

Stromverbrauch eines Elektroautos:
- 100 kWh auf 100 km (Antriebsleistung: 100 kW, Geschwindigkeit: 100 
km/h)

Damit wäre bei einer kompletten Umstellung auf Elektronantrieb die 
Stromerzeugung in Deutschland genau zu verdoppeln.

In der Praxis müsste man natürlich noch die Ladeverluste abziehen ...

Nice week,
Zardoz

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Stromverbrauch eines Elektroautos:
> - 100 kWh auf 100 km (Antriebsleistung: 100 kW, Geschwindigkeit:
> 100 km/h)

Au weia. Man muss, wenn man Elektroautos baut, nicht alle Designfehler 
herkömmlicher Autos nachahmen, den grottenschlechten Wirkungsgrad des 
Verbrennungsmotors beispielsweise.
Ein Elektroauto braucht definitiv keine 100 kW Leistung, und schon gar 
nicht, um 100 km/h zu fahren.

von ich (Gast)


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>Oder besser, wie du die Masse produzieren willst.

Meinst du nicht, dass es einfacher ist, Batterien herzustellen als 
Brennstäbe?
Auf jeden Fall dürfte dass sehr viel ungefährlicher sein!

>Dann sag' mir mal, wo du die Batterien lässt?

Wo lässt du deine Brennstäbe?

von Thilo M. (Gast)


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@ Rufus:

Als Durchschnitt passt das schon.
Nicht nur die 'ich-fahr-mal-eben-zum-Baggersee' fraktion betrachten.
Es fahren auch viele Kleintransporter und LKWs. Die brauchen eben etwas 
mehr Leistung.

von Thilo M. (Gast)


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ich wrote:
>>Oder besser, wie du die Masse produzieren willst.
>
> Meinst du nicht, dass es einfacher ist, Batterien herzustellen als
> Brennstäbe?
> Auf jeden Fall dürfte dass sehr viel ungefährlicher sein!
Falsch! Bei Beachtung der Vorschriften ist das Handling von 
Brennelementen nicht gefährlicher als Kekse backen.

>
>>Dann sag' mir mal, wo du die Batterien lässt?
>
> Wo lässt du deine Brennstäbe?
Längst geklärt, nur durch Öko-Stalinisten verhindert: Salzstöcke.

von Zardoz (Gast)


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> Au weia. Man muss, wenn man Elektroautos baut, nicht alle Designfehler
> herkömmlicher Autos nachahmen, ...

Das ist ja das Gute in diesem Land: Jeder kann im Rahmen der StVZo 
designen, wie er möchte.

> Ein Elektroauto braucht definitiv keine 100 kW Leistung,
> und schon gar nicht, um 100 km/h zu fahren.

Ich fahre halt auch mal ganz gern jenseits der 200 km/h.

Nice week,
Zardoz

von ich (Gast)


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>Bei Beachtung der Vorschriften ist das Handling von
>Brennelementen nicht gefährlicher als Kekse backen.

Mit dem Unterschied, dass bei Nichtbeachtung der Vorschriften bei Keksen 
nicht viel passieren kann, worauf ich bei Brennstäben nicht wetten 
möchte!


>Längst geklärt, nur durch Öko-Stalinisten verhindert: Salzstöcke.

Also wenn du deine Brennstäbe in Salzstöcken einmauern kannst, dann kann 
ich das mit Batterien doch erst recht.

Wo würdest du lieber leben:

Nahe einer Mine voller Plutonium oder nahe einer Mine voller Blei-Akkus?
Wobei ich die Akkus bei Problemen wegbringen kann, aber eingemauerte 
Brennstäbe....


Warum bist du so ein Atomkraft Fanatiker?
Arbeitest du im AKW?

von Zardoz (Gast)


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> Also wenn du deine Brennstäbe in Salzstöcken einmauern kannst,
> dann kann ich das mit Batterien doch erst recht.

Im Gegensatz zu Brennstäben wäre bei Batterien vermutlich mit 
interessanten chemischen Prozessen zu rechnen.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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Zardoz wrote:
> Im Gegensatz zu Brennstäben wäre bei Batterien vermutlich mit
> interessanten chemischen Prozessen zu rechnen.

Ich halte heiße Chemie für interessanter...

von ich (Gast)


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>Im Gegensatz zu Brennstäben wäre bei Batterien vermutlich mit
>interessanten chemischen Prozessen zu rechnen.

Warum?

Außerdem könnte man die Batterien vorher zerlegen, die Bleiplatten 
wieder einschmelzen und die Säure entsprechend entsorgen.

von Thilo M. (Gast)


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ich wrote:
>
>>Längst geklärt, nur durch Öko-Stalinisten verhindert: Salzstöcke.
>
> Also wenn du deine Brennstäbe in Salzstöcken einmauern kannst, dann kann
> ich das mit Batterien doch erst recht.
>
> Wo würdest du lieber leben:
>
> Nahe einer Mine voller Plutonium oder nahe einer Mine voller Blei-Akkus?
> Wobei ich die Akkus bei Problemen wegbringen kann, aber eingemauerte
> Brennstäbe....
Ich würde die Brennstäbe vorziehen, da die Menge um ein Vielfaches 
kleiner wäre. Auch geht von diesen, von Salz umschlossen, keine Gefahr 
mehr aus.
>
>
> Warum bist du so ein Atomkraft Fanatiker?
> Arbeitest du im AKW?

Ich bin kein Fanatiker, nur realistisch was Energieversorgung angeht. 
und ja, ich arbeite in einem KKW. Darum habe ich seit 20 Jahren Einblick 
in die Technik und kriege aus Erster Hand (nicht aus der Presse) mit, 
was dort läuft, und das nicht nur bei uns.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Darum habe ich seit 20 Jahren Einblick
> in die Technik und kriege aus Erster Hand (nicht aus der Presse) mit,
> was dort läuft, und das nicht nur bei uns.

Ich lach' mir nen Ast. Ich habe just zu dem Zeitpunkt, als der 
Tschernobyl-Reaktor in die Luft geflogen war, in einer kerntechnischen 
Versuchsanlage zu tun gehabt.

Die Informationen, die ich dort "aus erster Hand" zu dem Thema bekommen 
hatte, erwiesen sich als echte Desinformation - ausgestreut von Leuten, 
die dort an der Optimierung der Prozesse für die 
Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf arbeiteten...

von Thilo M. (Gast)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Thilo M. wrote:
>> Darum habe ich seit 20 Jahren Einblick
>> in die Technik und kriege aus Erster Hand (nicht aus der Presse) mit,
>> was dort läuft, und das nicht nur bei uns.
>
> Ich lach' mir nen Ast. Ich habe just zu dem Zeitpunkt, als der
> Tschernobyl-Reaktor in die Luft geflogen war, in einer kerntechnischen
> Versuchsanlage zu tun gehabt.
>
> Die Informationen, die ich dort "aus erster Hand" zu dem Thema bekommen
> hatte, erwiesen sich als echte Desinformation - ausgestreut von Leuten,
> die dort an der Optimierung der Prozesse für die
> Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf arbeiteten...

Naja, als Praktikant mit null Vorwissen hast du dir wohl etwas schwer 
getan.
Auch wenn du's nicht wahrhaben willst, wir sind schon sehr an den 
Störungen anderer Anlagen interessiert, und das sogar objektiv!

Was hast du eigentlich für 'ne Ausbildung, wie alt bist du und was 
arbeitest du heute? (würde mich interessieren)

von na sowas (Gast)


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@Thilo M. (power)
> Hmm...
> wenn ich mal durchzähle wieviel zig millionen Autos allein in D
> 'rumgurken? Wo lässt du denn die Altbatterien?
> Da sind mir die paar Tonnen alter Brennelemente aber lieber ..

so ein Satz steigert spontan das allgemeine Vertrauen der Bevölkerung in 
Kernenergie und speziell das Vertrauen in Diejenigen, die im AKW 
arbeiten. Weiter so, Thilo!

> Ansonsten denke ich, dass das schon richtig ist:
>> @na sowas

>> Deine Beiträge les ich eh nicht mehr...

das glaube ich dir gerne, im Unterschied dazu lese ich deine Kommentare 
aber weiterhin und erlaube mir, sie ins rechte Licht zu rücken

Ich finde es aber schon erstaunlich, auf welches Posting du dich 
beziehst, denn der Schreiber fühlt sich wohl nicht verstanden, weil ich 
ihm seine Brüterliste madig machte. Er wollte mich mit der Anzahl der 
Reaktoren beeindrucken, u.a. aus den Jahren 1946 bis 1967. Das nenne ich 
ein fortschrittliches Denken, einen Reaktor von 1946 mit einzubeziehen. 
Wie war das eigentlich mit den Solarzellen 1946? Oder mit den 
Windkraftanlagen 1946? Vielleicht hätte ich damit kontern sollen, aber 
eine Diskussion auf diesem Niveau ist einfach nur peinlich. (aber dazu 
hat "Bewunderer" ja auch schon eine sehr zutreffende Sätze beigesteuert)

Zardoz (Gast) wrote:
> Wer nicht rechnen kann ..
> Stromverbrauch eines Elektroautos:
> - 100 kWh auf 100 km (Antriebsleistung: 100 kW, Geschwindigkeit: 100
> km/h)

Weißt du eigentlich noch worum es überhaupt ging? Ich glaube nicht. 
Stichwort: 30 Jahre, dann kein Öl mehr?
100 kW ist ein absoluter Irrsinn. Soviel braucht man nicht um sich 
fortzubewegen. Das ist das alte Denken aus der hier und Jetztzeit einen 
Haufen schweren Schotts durch die Gegend zu transportieren. Wir reden 
doch über die Zukunft und über Innovation?

http://www.oeko-energie.de/w2dtest/lieferprogramm/solarmobile/index.php

"Ein CityEl verbraucht auf 100 km nur 5-8 kWh, was ca. € 1,50 ÖKO-Strom 
kostet."

Das gibt es bereits heute schon. Lass mal 15 Jahre vergehen und wir 
werden ganz andere Möglichkeiten haben.

> Ich fahre halt auch mal ganz gern jenseits der 200 km/h.

Kein Wunder, dass du hier gleich aufschreist. Dinosaurierdenke als 
Lebensmotto, nicht wahr? Wird Zeit, dass sich das ändert ..

> Nicht nur die 'ich-fahr-mal-eben-zum-Baggersee' fraktion betrachten.
> Es fahren auch viele Kleintransporter und LKWs. Die brauchen eben etwas
> mehr Leistung.

Wer sagt denn, dass ein dicker LKW künftig mit Solarzellen auskommen 
muss? Schwerlastverkehr, Langstreckenverkehr wird immer anders zu 
behandeln sein.

Auf der einen Seite weiß jeder um die Probleme beim Öl, auf der anderen 
Seite wollen Leute weiterhin mit ihrer Blechbaracke mit 200 über die 
Autobahn brettern. Was glaubt ihr wohl, wie lange das noch gehen wird? 5 
Jahre, 8 Jahre, 12 Jahre? Und dann? Dann gibt es einen führchterlichen 
Knall und binnen Wochen werden sämtliche privaten Fahrten mit dem 
eigenen PKW aufgrund einer Staatskrise, bedingt durch massiven 
Preisanstig beim Öl verboten? Wie wäre es sich mal langsam mit einer 
sinnvollen, Energie effizieten Mobilität für den Wirtschaftsstandort 
Deustchland einzusetzen (wenigstens argumentativ)? Wollt ihr tatsächlich 
erst den großen Knall abwarten? Ist euch die Raserei des auslaufenden 
Ölzeitalters so wichtig, dass ihr dafür alles auf eine Karte setzen 
wollt? China hat bereits schon allgemeine Fahrverbote zeitweilig wegen 
den Spielen und der schlechten Luft ausgesprochen. Was passiert mit dem 
Ölpreis, wenn immer mehr Chinesen sich für ein Auto entscheiden? Die 
ersten Fahrverbote bei uns gibt es auch bereits, im Rahmen der 
Umweltzonen. Damit sind Altautobesitzer die zu wenig Kohle haben sich 
ihr Fahrzeug zu erneuern von der individuellen Mobilität abgeschnitten. 
Je früher wir von den viel zu schweren Blechkisten auf kleine, leichte 
sparsame Flitzer umsteuern, desto mehr Mobilität bleibt für die 
Allermeisten erhalten und desto sanfter wird der Übergang sein. Dazu 
muss als erstes endlich die Maximalgeschwindigkeit DRINGEND begrenzt 
werden, denn künftige Fahrzeuge werden bauartbedingt nicht mehr extreme 
Geschwindigkeiten erbringen können und deren Sicherheit ist gefährdet, 
wenn sie mit schweren und/oder schnellen Limusinen konkurieren müssen. 
Wo bleiben denn die Ökonomie-Experten hier im Forum? Wer wird das 
Geschäft für die flinken, sparsamen, Elektro-Stadtflitzer machen? Unsere 
Automobilindustrie oder warten wir, bis wir die Dinger als Importprodukt 
aus China angeboten bekommen? Vertriebsnetze, Ersatzteile, Design, da 
ist doch extrem viel Potenzial in Sachen Jobmotor drin oder sind die 
Deutschen in der Mehrzahl wirklich so apathisch, so versessen auf ihr 
"Abgas aus dem Auspuff", wie der Raucher auf sein Nikotin?

von na sowas (Gast)


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Mich erinnert die Diskussion um Fragen der Energie an den heutigen 
Schlamassel mit der Rente. Da hört man immer wieder Sätze wie "es war 
alles bekannt" oder "man wusste genau was auf uns zukommt". Ich hab den 
Eindruck, was das Öl-Zeitalter betrifft, da läuft es ganz genau so ab. 
Warten auf den Gau. Mit den enererbaren Enegieen und der Kernkraft ist 
es auch nicht anders. Lieber mal auf Kernenergie zurückgreifen, als 
sämtliche Kräfte für den Umbau zu mobilisieren. Uns geht es ja noch gut. 
Stromsparen? Wozu? Wir haben doch schon ein Energiesparlämpchen im Klo 
eingeschraubt.

von Andreas (Gast)


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Interessant dass vielen beim Energiesparen immer nur Lampen und Autos 
einfallen. Versucht doch mal zur Abwechslung ein Aluminiumwerk ueber 
eine Biogasanlage zu versorgen...

von Zardoz (Gast)


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Wenn's auch sicher einigen weh tut: Mal wieder zurück in die harte 
Realität.

Also Zahlen für die, die noch rechnen können:

- Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt etwa 1,2 
Millisievert.

- Als sogenannte "zivilisatorische" Belastung kommen 1,9 Millisievert 
hinzu.

- Aus kerntechnischen Anlagen stammt weniger als 1% dieser 
"zivilisatorischen" Belastung.

- Die Belastung pro Kopf der Bundesbürger schwankt in Abhängigkeit von 
Wohnort, Essgewohnheiten und vielen anderen Faktoren zwischen 1,0 und 
10,0 Millisievert.

- Grenzwert für Arbeitsplätze ist 20 Millisievert.

- Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und 
0,01 Millisievert im zweiten Jahr.

Bis hier kann ich die apokalyptische Bedrohung der Welt noch nicht 
erkennen.

Nice week,
Zardoz

von crazy horse (Gast)


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und seit ich denken kann (erinnern kann mich an ca. 35 Jahre) ist das Öl 
in 30 Jahren alle, also rund seit 1970 heisst es regelmässig, dass das 
Öl nur noch 25-30 Jahre reicht.
Egal was hier nun jeder glaubt oder nicht - wir werden ganz massiv 
verarscht.
Es muss alles nur schlimm genug klingen, dann lässt sich beliebig Geld 
machen. An 1.Stelle steht natürlich unser geliebter Vater Staat.

von Zardoz (Gast)


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> Versucht doch mal zur Abwechslung ein Aluminiumwerk ueber
> eine Biogasanlage zu versorgen...

Ja, auch nicht schlecht. Davor hätte man jedenfalls Respekt.

Aber wozu Aluminium? Die Solarmobile aus Presspappe, geflogen wird eh 
nicht mehr, auf den Schienen sind Draisinen vorteilhaft, ...

Nice week,
Zardoz

von Daniel S. (theoretiker)


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ich teile die Meinung von na sowas(Gast)
es ist einfach die allgemeine Trägheit und Gewohnheitsdenken
Auch für solche Dinge "wie ein Auto auszusehen hat".
Das sieht man auch schon wie die Kinder mit den
Autorennspielen geprägt werden .. es ist nur traurig.

Mein Erdkundelehrer hatte so ein Elektroauto, und das schon
vor hmm 8 Jahren. Meine Bedenken bezüglich dieses Autos
sind nur im Bezug auf Unfallszenario .. wenn ein 2 Tonnen
Auto so ein Ding wegschiebt. Würden dagegen 90% solcher
Autos unterwegs, hätte ich überhaupt keine Bedenken!

von Zardoz (Gast)


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> Egal was hier nun jeder glaubt oder nicht - wir werden ganz
> massiv verarscht.

Da muss man sich doch nur einmal die CO2-Zahlen in Deutschland ansehen. 
Zwar ist der Ausstoß in den letzten 20 Jahren ein wenig gesunken. Na ja, 
eigentlich ist er ja nur nach der Wiedervereinigung für einige Jahre 
gesunken und seitdem konstant. Aber wer sich erinnern kann, der weiß, 
daß heutzutage wesentlich mehr chinesische Produkte auf dem deutschen 
Markt umgesetzt werden als vor 10 Jahren. Was ja nichts anderes heißt, 
als daß "unser" CO2 nun in China in die Luft geblasen wird. Für diese 
Verlagerung kassiert nun der Staat eine Rendite von seinen Bürgern in 
Form von allerlei "Umweltsteuern". Der Bürger erhält allerdings auch 
eine Rendite über den niedrigeren Preis chinesischer Produkte.

Der CO2-Ausstoß bleibt übrigens bestenfalls gleich.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Würden dagegen 90% solcher Autos unterwegs, hätte ich
> überhaupt keine Bedenken!

Was glaubst Du denn, bei welcher Geschwindigkeit Du welche Knautschzone 
benötigst, um einigermaßen unverletzt davon zu kommen?

Nice week,
Zardoz

von ich (Gast)


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Es müssen nicht alle wie du mit >200km/h herumbrettern

von na sowas (Gast)


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> und seit ich denken kann (erinnern kann mich an ca. 35 Jahre) ist das Öl
> in 30 Jahren alle, also rund seit 1970 heisst es regelmässig, dass das
> Öl nur noch 25-30 Jahre reicht.

Da bin ich ganz schnell bei dir, das Argument hab ich selber schon 
verwendet. Nur schützt uns das nicht vor nicht mehr bezahlbaren 
Ölpreisen. Die werden nicht heute und nicht morgen eintreten, aber sie 
werden kommen und über die Vorboten klagen wir bereits heute. Ich glaube 
wenn wir uns nicht rechtzeitig auf die Situation einstellen, dann werden 
wir eingestellt und dann ist schluss mit lustig. Schau dir mal die 
Absatzprobleme bei den Spritfressern an, die einige große 
Automobilhersteller in USA gerade haben. Auch die Amis lernen dazu, umso 
schneller, seit der Subprime Krise. Heute ist bei uns Herti pleite 
gegangen, weil laut Meldung einer der Finanzinvestoren im Zuge der 
Subprime Krise in Zahlungsschwierigkeiten gekommen ist. Auch in USA 
sitzt der Dollar immer weniger locker. Vielleicht kommt irgendwann 
D-Land in eine Rezession. Wer soll dann die teuren deutschen Autos noch 
kaufen und noch besser, wer soll deren Unterhalt bezahlen? Wird bei uns 
nur noch für den Export produziert? Das kann doch nicht wahr sein, was 
uns da immer wieder als "Innovation" auf den Automobilmessen vorgesetzt 
wird.

> - Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und
> 0,01 Millisievert im zweiten Jahr.

Gelten deine schönen Durchschnittswerte auch für den, der belastetes 
Wild und belastete Pilze gegessen hat? Gelten deine Werte auch für das 
Grundwasser rund um die besagte französiche Atomanlage?

von na sowas (Gast)


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> - Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und
> 0,01 Millisievert im zweiten Jahr.

Ich würde dich mal gerne sehen, wie du mit dieser Zahl jemandem der zu 
den sog. Liquidatoren damals in Tschernobyl gehörte gegenüber trittst. 
Was glaubst du wohl wirst du für eine Reaktion bekommen?

von Zardoz (Gast)


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> Gelten deine schönen Durchschnittswerte auch für den, der
> belastetes Wild und belastete Pilze gegessen hat?

Je nachdem, wann Du geboren wurdest, hast Du u. U. schon reichlich davon 
zu Dir genommen: In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts 
lag die Belastung durch oberirdische Bombentests um einiges höher als im 
Jahr nach Tschernobyl.

> Gelten deine Werte auch für das Grundwasser rund um die besagte
> französiche Atomanlage?

Für einen Störfall innerhalb der EU gilt m. W. der gleiche Maximalwert 
wie am Arbeitsplatz: 20 Millisievert. Wäre die Belastung in Frankreich 
höher gewesen, wäre darüber mit Sicherheit berichtet worden.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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na sowas wrote:
>> - Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und
>> 0,01 Millisievert im zweiten Jahr.
>
> Ich würde dich mal gerne sehen, wie du mit dieser Zahl jemandem der zu
> den sog. Liquidatoren damals in Tschernobyl gehörte gegenüber trittst.
> Was glaubst du wohl wirst du für eine Reaktion bekommen?

Man muß das Inventar von Tschernobyl nur auf eine genügend große Fläche 
verteilen, und schon ist es verschwunden...

Schon vergessen, daß damals Waldpilze in gewissen Gegenden wegen 
akkumuliertem Cäsium 137 nicht mehr für den Verzehr geeignet waren, oder 
daß Molkepulver güterzugweise als Sondermüll entsorgt werden mußte?

von Zardoz (Gast)


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> Ich würde dich mal gerne sehen, wie du mit dieser Zahl jemandem der
> zu den sog. Liquidatoren damals in Tschernobyl gehörte gegenüber
> trittst. Was glaubst du wohl wirst du für eine Reaktion bekommen?

Einen Liquidator würden die Zahlen kaum interessieren. Sind sie also 
deshalb wertlos?

Soweit ich weiß, laufen aktuell umfangreiche, von der EU gesponsorte 
Untersuchungen zu den tatsächlichen Langzeitfolgen aller großen 
Atomunfälle weltweit. Erste Ergebnisse lassen vermuten, daß die Zahl der 
Betroffenen und der Folgeschäden bisher stark überhöht waren.

Warten wir doch einfach noch ein bißchen.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Schon vergessen, daß damals Waldpilze in gewissen Gegenden
> wegen akkumuliertem Cäsium 137 nicht mehr für den Verzehr
> geeignet waren, oder daß Molkepulver güterzugweise als
> Sondermüll entsorgt werden mußte?

Du weißt aber schon, wie Grenzwerte in solchen Bereichen festgelegt 
werden, oder?

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Man muß das Inventar von Tschernobyl nur auf eine genügend
> große Fläche verteilen, und schon ist es verschwunden...

Daß das Inventar ungleich verteilt wird ist wohl klar. Allerdings 
verteilt sich bei einem derartigen Ereignis ein sehr großer Teil 
tatsächlich sehr weiträumig.

Was ja im Ergebnis bedeutet, daß Tschernobyl für die direkt Betroffenen 
eine Katastrophe war, für die weitere Entfernung ein etwas größerer und 
für den überwiegenden Teil der Menschheit ein kaum mehr messbarer Peak 
auf der schwankenden Linie ihrer Dauerbelastung aus natürlicher und 
zivilisatorischer Strahlenbelastung.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Einen Liquidator würden die Zahlen kaum interessieren. Sind sie also
> deshalb wertlos?

Du weichst aus, Zardoz. Stell dir vor, du stehst einer Gruppe von 15 
Männern gegenüber, die zu den Liquidatoren der ersten Tage gehört haben. 
Diese Leuten entgegnest du jetzt den Satz (ich passe ihn ein wenig an, 
ohne den Inhalt zu verändern):

"Die natürliche Strahlenbelastung beträgt etwa 1,2 Millisievert. Das 
gilt zwar für Deutschland, aber für die ehemalige SU kann man ja mal das 
gleich annehmen."

"Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und
0,01 Millisievert im zweiten Jahr."

Das teilst du jetzt den 15 Liquidatoren mit. Was glaubst du wohl wird 
deren Reaktion sein?

von Ast (Gast)


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Auf Strohmänner einkloppen ist immer schön, aber können wir bitte wieder 
sachlich werden?

von Zardoz (Gast)


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> Du weichst aus, Zardoz.

Ach wo, ich lasse mich nur nicht gern instrumentalisieren.

Wie ich schon schrieb: Über die tatsächlichen Schädigungen auch der 
Liquidatoren gibt es bisher keine belastbaren Zahlen. Wer welche kennt, 
kann sie hier ja einmal zur Diskussion stellen.

Die Angaben für Liquidatoren und die, die zuletzt noch umgesiedelt 
wurden, schwanken zwischen 100 und "einigen 100" Millisievert. Für die 
nicht umgesiedelten Bewohner in der "Katastrophenzone" werden 30 
Millisievert angegebn.

Nice week,
Zardoz

von Timbo (Gast)


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Ökoenergie ist unrentabel? Atomstrom erst recht!
http://de.youtube.com/watch?v=e_2nsjExKRs&feature=user

von na sowas (Gast)


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> Ach wo, ich lasse mich nur nicht gern instrumentalisieren.

Nein du weichst aus. Noch dazu hasst du die Debatte selbst begonnen.

> Wie ich schon schrieb: Über die tatsächlichen Schädigungen auch der
> Liquidatoren gibt es bisher keine belastbaren Zahlen.

Und warum gibt es die nicht? Wer hat ein Interesse daran, dass so wenig 
offizielles Zahlenmaterial existiert? Vielleicht erinnerst du dich mal 
zurück, dass die SU damals den Reaktorunfall erst 3 Tage später 
öffentlich machte. Noch am vierten Tag wurde Desinformation betrieben.

von na sowas (Gast)


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Zardoz, wenn bei uns sich die Strahlenbelastung aufgrund der 
Reaktorkatastrophe in relativ unbedeutenden Grenzen hält (nur mal 
angenommen), was willst du mit deiner Schlussfolgerung denn dann 
eigentlich zum Ausdruck bringen?

Etwa dass ein Reaktorunglück nur möglichst weit entfernt sein müsste, um 
bei uns keinen Schaden anzurichten?

Ich stell mir gerade umgekehrt einen "ukrainischen Zardoz" vor, der 
anders herum ein deutsches Szenario erklären würde. Wie müsste der wohl 
argumentieren? Müsste der zu seinen Landleuten sagen: Keine Angst, 
Genossen, der Reaktorunfall in Deutschland hat zwar 10.000 
Quadratkilometer 1) schwer verseucht und über 210.000 Einwohner mussten 
evakuiert werden, aber hier in unserer Heimat, Weißrussland, ist die 
Strahlenbelastung kaum höher, als die natürliche Belastung. Seht selbst, 
Genossen ..

1) ich hab mal nur den in Wikipedia roten Bereich der Sperrzone nach 
Augenmaß gerechnet und nicht die 218.000 Quadratkilometer, die hoch 
belastet wurden.

Wie gesagt, was soll die Beschwichtigung denn bedeuten? Kein Problem für 
uns, wenn ein Reaktor irgendwo nur nicht bei uns in der Welt hoch geht? 
Blöd nur dann für die, die in der Nähe einer Atomanlage leben.

Über die psychosozialen Auswirkungen in diesem Zusammenhang ist übrigens 
auch noch kein Wort verloren worden. Wie hoch wird wohl alleine der 
Volkswirtschaftliche Schaden aufgrund von Angst vor Strahlenschäden und 
Spätfolgen sein, wenn viele schon Angst vor Handymasten haben?

von Ast (Gast)


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>Wie hoch wird wohl alleine der
>Volkswirtschaftliche Schaden aufgrund von Angst...

Jetzt kommen wir der Sache schon näher....

von na sowas (Gast)


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> Jetzt kommen wir der Sache schon näher....

zu nah möchte ich der "Sache" gar nicht kommen (jedenfalls möchte ich 
dort nicht wohnen müssen)

http://www.leben-nach-tschernobyl-ev.de/

von Peter F. (toto)


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>>- Aus kerntechnischen Anlagen stammt weniger als 1% dieser
"zivilisatorischen" Belastung.

- Die Belastung pro Kopf der Bundesbürger schwankt in Abhängigkeit von
Wohnort, Essgewohnheiten und vielen anderen Faktoren zwischen 1,0 und
10,0 Millisievert.

- Grenzwert für Arbeitsplätze ist 20 Millisievert.

- Tschernobyl erhöhte die Belastung um 0,04 Millisievert im ersten und
0,01 Millisievert im zweiten Jahr.

Bis hier kann ich die apokalyptische Bedrohung der Welt noch nicht
erkennen.
<<

Ja ja diese Grenzwerte, damit ist es so eine Sache. Wer legt sie warum 
und wie hoch fest. Grenzwerte sind doch nur eine wirtschaftliche 
Legetimation um weiterhin Schadstoffe in die Umwelt zu blasen. Wenn der 
Wert überschritten wird, wird halt ein neuer festgelegt.
Ich habe auch noch nie gehört das nach irgendwelchen Atom-Chemie .... 
Unfällen es heisst, es besteht eine Gefahr für die Bevölkerung......

Bei Strahlung gibt es für mich keine Grenzwerte, jedes üS zusätzlich ist 
zu viel.
Die vom Menschen verursachte Co2 Emission liegt (glaube ich) auch nur im 
% Bereich, trotzdem hat sie enorme Auswirkungen.

Ich frage mich echt worüber ihr hier diskutiert, wollt ihr weiterhin in 
eine Technologie investieren die nur eine Notlösung ist.
Auch wenn noch Brennstoff für die nächsten 300 Jahre vorhanden ist, ist 
das doch keine Lösung.
Von den vielen anderen Problemen wie Sicherheit, Atommüll, Endlagerung, 
erhöhtes Krebsrisiko im Umkreis von AKW's......, mal abgesehen.
Die Kosten und Risiken sind doch einfach nicht vorhersagbar.

Warum also nicht gleich richtig machen. Die Technologie ist trotz 
einiger gegenteiliger Meiungen vorhanden.
Das die Energie nicht hier in Europa flächendeckend gewonnen werden kann 
ist klar.
Aber in den Wüsten der Erde lässt sich genug Energie gewinnen. Stichwort 
Hochspannung Gleichstromübertragun, thermische Stromgewinnung. 
Pumpspeicherkraftwerke Kraft-Wärmekopplung usw. also wo seht ihr die 
Probleme.

Das wäre doch mal ein lohnendes Ziel für die Globalisierung, anstatt 
ständig nur die Menschen auszubeuten.

Warum tun sich nicht mal alle zusammen um die Probleme anzugehen? Wenn 
es um einen weiteren Krieg gehen würde, wäre unsere Bundesregierung 
bestimmt bereit Millarden bereitzustellen.

Schaut einfach mal auf die Seite vom Patentamt. Wer sich in die Suche 
ein bischen "eingefuchst" hat sieht welche geniealen Erfindungen "auf 
Halde" liegen und von den Monopolisten blockiert bzw. aufgekauft sind.

Die ganzen Atomkraftlobbisten kommen mir vor wie kleine Kinder....bitte 
Mami noch 5 Minuten Fersehen(Atomkraft) dann gehe ich auch ins 
Bett...... nein mein Kleiner du gehst jetzt schon schlafen.... morgen 
ist ein anstrengender Tag....

von Zardoz (Gast)


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> Ökoenergie ist unrentabel? Atomstrom erst recht!
> http://de.youtube.com/watch?v=e_2nsjExKRs&feature=user

Habe es mir tatsächlich angetan. Nachdem man die unsägliche 
rotgrünöffentlichrechtlichpolitischkorrekte Propaganda ausgeblendet hat 
bleiben folgende Aussagen:

- Die BRD übernimmt als DDR-Altlast ein Endlager für strahlende Abfälle.
- Die BRD übernimmt für 100 Mio. € die Endlagerung weiteren Atommülls.
- Die BRD stellt fest, daß sie den Preis falsch kalkuliert hat.

Oh, welch ein Jammer. Und nun möchte der Fehlspekulant BRD seine Kunden 
nachträglich noch einmal zur Kasse bitten.

Ist zwar nicht korrekt, aber Staat darf ja alles.

Zahlen die Stromunternehmen nachträglich die 2,x Mrd. €, würde das den 
Preis für Atomstrom nachträglich um etwa 150 Mio. € pro Jahr erhöhen. 
Das legen wir um auf die rund 150 Mrd. kWh Atomstrom, die jeweils pro 
Jahr verkauft wurden.  Macht eine Zusatzbelastung von 0,1 Cent je kWh. 
Oh, welch Kostenerhöhung.

Da lohnt sich Kernenergie wirklich nicht mehr.

- Strahlenbelastung durch den Schaden? Fehlanzeige, keine Angabe ...

Nice week,
Eckard

von Zardoz (Gast)


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> Ja ja diese Grenzwerte, damit ist es so eine Sache. Wer legt sie
> warum und wie hoch fest.

Kann man alles in Erfahrung bringen. Oder man lässt es und plappert mal 
einfach was dahin.

> Grenzwerte sind doch nur eine wirtschaftliche Legetimation um
> weiterhin Schadstoffe in die Umwelt zu blasen. Wenn der
> Wert überschritten wird, wird halt ein neuer festgelegt.

Die Grenzwerte für die Strahlenbelastung wurden ständig gesenkt. Nicht, 
weil es notwendig war, sondern weil es technisch machbar wurde.

> Bei Strahlung gibt es für mich keine Grenzwerte, jedes üS
> zusätzlich ist zu viel.

Dann hast Du doch sicher schon Deine persönliche Strahlenbelastung 
messen lassen? Zumindest solltest Du sehr daran interessiert sein zu 
erfahren, ob Du zu denen mit 1 oder denen mit 10 Millisievert gehörst.

> Die vom Menschen verursachte Co2 Emission liegt (glaube ich) auch
> nur im% Bereich, trotzdem hat sie enorme Auswirkungen.

Gleich muß ich weinen ...

> Die Kosten und Risiken sind doch einfach nicht vorhersagbar.

Ach, ...

> Warum also nicht gleich richtig machen. Die Technologie ist trotz
> einiger gegenteiliger Meiungen vorhanden. Das die Energie nicht hier
> in Europa flächendeckend gewonnen werden kann ist klar.
> Aber in den Wüsten der Erde lässt sich genug Energie gewinnen.
> Stichwort Hochspannung Gleichstromübertragun, thermische
> Stromgewinnung Pumpspeicherkraftwerke usw. also wo seht
> ihr die Probleme.

... aber die Kosten und Risiken schon?

Was macht Dich denn so sicher, daß die Wüste nach einem gewissen 
"Klimawandel" noch immer an der gleichen Stelle ist?

> Die ganzen Atomkraftlobbisten kommen mir vor wie kleine Kinder....
> bitte Mami noch 5 Minuten Fersehen(Atomkraft) dann gehe ich auch
> ins Bett...... nein mein Kleiner du gehst jetzt schon schlafen....
> morgen ist ein anstrengender Tag....

Wie gesagt, gleich muß ich weinen ...

Nice week,
Zardoz

von Peter F. (toto)


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>Kann man alles in Erfahrung bringen. Oder man lässt es und plappert mal
>einfach was dahin.

Ich habe vielleicht das Fragezeichen vergessen, klär mich doch mal auf 
wer die Grenzwerte festlegt und in welchen Aufsichtsrat er sitzt.

>Die Grenzwerte für die Strahlenbelastung wurden ständig gesenkt. Nicht,
>weil es notwendig war, sondern weil es technisch machbar wurde.

Wenn es nicht technisch machbar gewesen wäre, was wäre wohl dann 
passiert?

>Dann hast Du doch sicher schon Deine persönliche Strahlenbelastung
>messen lassen? Zumindest solltest Du sehr daran interessiert sein zu
>erfahren, ob Du zu denen mit 1 oder denen mit 10 Millisievert gehörst.

Ne habe ich nicht, wo kann man das machen lassen. Aber trotzdem möchte 
ich gerne selber entscheiden welcher zusätzlichen Strahlenbelastung ich 
ausgesetzt bin.

>Gleich muß ich weinen ...

Deiner retorisch bestechenden Argumentation habe ich nichts 
entgegenzusetzen....


> Die Kosten und Risiken sind doch einfach nicht vorhersagbar.

>Ach, ...

Das heisst ach, was..., ist aber von Loriot geklaut.


>... aber die Kosten und Risiken schon?

>Was macht Dich denn so sicher, daß die Wüste nach einem gewissen
>"Klimawandel" noch immer an der gleichen Stelle ist?

Die Kosten auf jeden Fall, welche Risiken meinst du denn jetzt konkret?
Wegen der Wüsten auf der Erde mache ich mir weniger Sorgen.
Wenn sich aber viele Betriebe ins Ausland verlagern lassen, warum nicht 
auch die diversen Solaranlagen?

>Wie gesagt, gleich muß ich weinen ...
Wie gesagt gutes Argument

von Zardoz (Gast)


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> Ne habe ich nicht, wo kann man das machen lassen.

Suchen.

> Aber trotzdem möchte ich gerne selber entscheiden welcher
> zusätzlichen Strahlenbelastung ich ausgesetzt bin.

Nur daß ich das jetzt richtig verstehe: Ob es 1 oder 10 Millisievert 
sind ist nicht so wichtig, aber ob es dann 1,1 oder 10,1 sind, schon?

> Wegen der Wüsten auf der Erde mache ich mir weniger Sorgen.

Das ist doch beruhigend. Fehlen Dir also nur noch ein paar Milliarden 
und Du machst das Geschäft Deines Lebens. Oder ist das Risiko dann doch 
zu groß?

> Wenn sich aber viele Betriebe ins Ausland verlagern lassen, warum
> nicht auch die diversen Solaranlagen?

Weil die bösen Kapitalisten gern Gewinn machen.

Nice week,
Eckard

von Thilo M. (Gast)


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Timbo wrote:
> Ökoenergie ist unrentabel? Atomstrom erst recht!
> http://de.youtube.com/watch?v=e_2nsjExKRs&feature=user

Selten so eine subjektive, einseitig geführte Propaganda-Hetze gesehen.
Das wäre ein Grund, die GEZ-Gebühren nicht zu zahlen, sowas hat auf 
Öffentlich-Rechtlichen nix zu suchen.

Nur in einem kleinen Nebensatz wird erwähnt, dass es gegen andere in 
Betracht kommende Endlager Protest gab, also wurden mögliche sichere 
Endlager verhindert. Ergo: die Protestler haben die Kosten verursacht, 
nicht die Industrie.

Leute, glaubt nicht jeden Schwachsinn, auch wenn er im ZDF zu sehen ist.

von 3370 (Gast)


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> Ökoenergie ist unrentabel

Richtig. Vielleicht sollten wir uns an steigende Energiekosten 
gewoehnen. So guenstig werden sie nie wieder. Das wusste man aber schon 
vor 50 Jahren. Mit einem AKW kann man grad mal ein Loch von 40 Jahren 
stopfen und das nacher kommende viel groessere Loch verstecken. 
Sinnvoller waere es nicht soviele Kraefte mit AKWs zu binden und sich 
auf die Zeit danach um so besser vorzubereiten.

von Holla (Gast)


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@Thilo M.


du kannst doch nicht allen ernstes behaupten, dass die Protestler die 
Kosten verursacht haben!
Die Kosten würden so oder so entstanden sein, weil kein Endlager sicher 
genug ist um es lange genug einzulagern.

Das Problem sind alle, die Strom verbrauchen.
Wir sind das Problem. Wir versuchen einen Lebensstandard aufrecht zu 
erhalten, der mit momentanen Energieerzeugungs Maßnahmen NICHT ohne 
Umweltzerstörung zu erreichen ist.

Und wie können wir uns das Recht herausnehmen, einfach die Umwelt zu 
zerstören, wo es doch Menschen auf dieser Welt gibt, die kein bischen 
davon profitieren.
Deren Öko-Bilanz ausgeglichen ist, weil sie keinen Strom kennen oder 
nicht haben wollen oder bekommen können...
Deren Welt zerstören wir mit!



Und das die Protestler ein Recht darauf haben, gegen ein Atom-Müll 
Endlager zu protestieren ist ja wohl klar.
Das bedeutet eindeutig eine Gefahr für diese Menschen, der man sich 
nicht absichtlich aussetzen muss.

Die vielen Probleme, die bei der Endlagerung auftreten, sind doch seit 
langem bekannt.
Man weiß nicht wohin mit dem Mist.

Es gab mehrere Unfälle bei denen Umwelt und vor allem Menschen zu 
schaden gekommen sind.

Der einzigst sinnige Weg währe den Stromverbrauch zu minimieren und auf 
besser kontrollierbare Energieerzeugung umzusteigen.

Und leztlich die AKWs abzuschalten.

Das soetwas momentan nicht möglich ist, weil wir alle zuviel verbrauchen 
UND/ODER zu ineffektive Geräte benutzen ist wohl klar.


Ein Volksentscheid (den ich persönlich für gut befinden würde) ist 
leider auch nicht möglich, da es zuviele von deiner Sorte gibt.


Jeder normal denkende Mensch würde sich doch eindeutig für ein sicheres 
Leben und eine intakte Umwelt entscheiden, wenn man die Frage des 
"Komforts" ausser acht lassen könnte...

von Uhu U. (uhu)


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Daß Tschernobyl keineswegs so harmlos war, wie einige es hier darstellen 
wollen, kann man z.B. hier nachlesen: 
http://www.strahlentelex.de/Tschernobyl-Folgen.htm

Zur Frage der Grenzwerte: Die sind völlig willkürlich festgelegt.

Einen Schwellwert, unterhalb dessen ionisierende Strahlung keine Wirkung 
auf Gewebe hat, gibt es nicht. Mit der Intensität nimmt die 
Wahrscheinlichkeit zu, daß Chromosomenschäden entstehen die im 
ungünstigen Fall zu Krebserkrankungen führen.

Zur natürlichen Strahlenbelastung:

In Gebieten, in denen Radon aus dem Boden entweicht, besteht erwiesener-
maßen eine erhöhte Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken. 
http://www.ai.ch/dl.php/de/20051122143035/RadonInfo.pdf

Die natürliche Exposition ist also keineswegs so harmlos, wie manche sie 
hier darstellen.

von Thilo M. (Gast)


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>du kannst doch nicht allen ernstes behaupten, dass die Protestler die
>Kosten verursacht haben!
Doch! Haben sie selbst gesagt: 'den Atomstrom so teuer wie möglich 
machen, damit er unrentabel wird'. (Z.B. Castor-Transporte)
Dass der Steuerzahler die Zeche zahlt haben sie verschwiegen.

>Ein Volksentscheid (den ich persönlich für gut befinden würde) ist
>leider auch nicht möglich, da es zuviele von deiner Sorte gibt.
Na, dann hat's ja wohl Gott sei Dank noch genügend Vernünftige. :)

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>du kannst doch nicht allen ernstes behaupten, dass die Protestler die
>>Kosten verursacht haben!
> Doch! Haben sie selbst gesagt: 'den Atomstrom so teuer wie möglich
> machen, damit er unrentabel wird'. (Z.B. Castor-Transporte)
> Dass der Steuerzahler die Zeche zahlt haben sie verschwiegen.

Dann sind wohl die Protestler auch dafür verantwortlich: 
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"

Ich wußte ja, daß Glaube Berge versetzen kann - vor allem, wenn man sie 
dann anderen in die Schuhe schieben kann...

von Gast (Gast)


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@Holla

Volle Zustimmung!

von Helmut (Gast)


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Gutes Entsorgungskonzept ist es, die radioaktiven Stoffe in 
Einzelkomonenten zu zerlegen  und entsprechend der Probleme zu 
behandeln. Das ist durch eine Wiederaufbereitungsanlage möglich. Man 
kann damit sogar das Putonium, das gefährlichste Element von allem, 
wieder verbrennen.

Leider hat die Bürgerbewegung und die Grüne Bewegung das verhindert.

Die Atomindustrie hat jetzt auch kein Interesse mehr an dieser Technik, 
da das nur noch Kosten verursacht. Jetzt sind die tonnenschweren 
Brennelemente hunderttasend Jahre gefährlich.

Eine seltsame Alianz.

von Thilo M. (Gast)


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@Helmut:
volle Zustimmung!

Da es seit den 70/80ern modern ist, dagegen zu sein und die durch 
Meinungsmacher verbreiteten Parolen blindlings nachzuplärren, ohne einen 
Gedanken an die Folgen zu verschwenden oder sich selbst genauer zu 
informieren, wird durch die 'Ökolobby' viel bewegt und erreicht, nur 
leider meist nichts Gutes.

Beispiel: Flusskraftwerk (Wasserkraftwerk) in Heidelberg. Komplett unter 
der Wasseroberfläche, nichts zu sehen, Sauberste Energieerzeugung, 
trotzdem ist man dagegen.

von Uhu U. (uhu)


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Und was ist mit den Resten der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe 
(WAK)?

Die Verglasung der 80 m³ hochradioaktiver Abfälle - aus eben dieser 
Trennung nach Bestandteilen - sollte ursprünglich 400 Mio. DM kosten.

Stand heute soll der Spaß 2,3 Mrd EUR kosten und die Atomindustrie 
läßt beim blechen großzügig dem Steuerzahler den Vortritt.

Und ihr Brüder seid auf diesem (Hühner?)-Auge völlig blind - genau wie 
die Gefälligkeitsgutachter i.S. katholischer Kirche im Parallelthread 
Beitrag "Gefahren der Propaganda-Seiten" ...

Nehmt dazu endlich Stellung dazu, ihr notorischen Drückeberger: 
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"

von Spötter (Gast)


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Helmut kennt sich aus, was "gute Entsorgungskonzepte" betrifft:

"Das ist durch eine Wiederaufbereitungsanlage möglich. Man
kann damit sogar das Putonium, das gefährlichste Element von allem,
wieder verbrennen."

Pu "wieder verbrennen" ? Verstehe das, wer will:

1.) Möglichkeit "wieder Verbrennen" im Sinne von Fission ( Kernspaltung 
):
Wieso wieder, geht das mehrmals ???

2.) Möglichkeit chemisch verbrennen ( = oxidieren ? ):
Ich wusste nicht, dass ein Pu-Oxid viel weniger giftig ist als Pu in 
Metallform.
Gelernt habe ich jedoch früher mal, dass die Halbwertszeit des Nuklids 
Pu 239 ( wie bei allen anderen radioaktiven Nukliden ) völlig unabhängig 
davon ist, ob es als Oxid vorliegt oder in "Reinform".

Da ich Chemie seinerzeit abgewählt hatte, bin ich bsetimmt einem Irrtum 
unterlegen ...

MfG.

von Bereits F. (Firma: D.ade) (bereitsfort)


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>Da ich Chemie seinerzeit abgewählt hatte, bin ich bsetimmt einem Irrtum
>unterlegen ...

bist du nicht

von stimmt nicht (Gast)


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PU ist nicht das gefährlichste Element von allen

von Uhu U. (uhu)


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Als käme es darauf an...

von Spötter (Gast)


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"PU ist nicht das gefährlichste Element von allen"!

Genau deswegen habe ich meine Restbestände aus dem Bastelkeller mit 
einem Grünen-Punkt-Aufkleber versehen und
in die Wertstofftonne entsorgt, ich warte jetzt nur noch auf die fällige 
Abfallgebühren-Erstattung.

Mfg.

von I_ H. (i_h)


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Klar kann man Plutonium nochmal spalten. Aktuelle AKWs egal welcher 
Bauart können nicht alles spalten, ein gewisser Teil an immernoch 
spaltbarem Material bleibt übrig (zB. kann man auf 20% angereichertes 
Material solange spalten, bis es noch 6% hat).

von Kernbewahrer (Gast)


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I_ H. wrote:
> Klar kann man Plutonium nochmal spalten. Aktuelle AKWs egal welcher
> Bauart können nicht alles spalten, ein gewisser Teil an immernoch
> spaltbarem Material bleibt übrig (zB. kann man auf 20% angereichertes
> Material solange spalten, bis es noch 6% hat).

weiter oben schon ständig so einen Mist behaupten und dann sich hier als 
Experte für Kernphysik aufspielen; bleib einfach mal bei dem was du 
kannst und gelernt hast

von Kernbewahrer (Gast)


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AtomThilo wrote:

> Da es seit den 70/80ern modern ist, dagegen zu sein und die durch
> Meinungsmacher verbreiteten Parolen blindlings nachzuplärren, ohne einen
> Gedanken an die Folgen zu verschwenden oder sich selbst genauer zu
> informieren

das kann jetzt nur ein schlechter Scherz sein. AtomThilo sagt was von 
"ohne sich Gedanken um die Folgen zu machen"

wie wäre es wenn DU dir mal mehr Gedanken um die Folgen der Nutzung von 
Kernenergie machen würdest? Alles was du hier herunterbetest ist nichts 
anderes als die Slogans der Kernkraftwerksbetreiber nachzureden

wenn sich mal EINER von "EUCH" soviel Gedanken machen würde, wie es 
viele Bürger, Umweltverbände und Betroffene beim Thema Risiken der 
Atomenergie machen, dann wär schon viel gewonnen

dein ganzer Auftritt hier ist eine einzige Hetze gegen die Gegner und 
Kritiker der Kernenergie.

AtomTilo, du machst deinem Namen alle Ehre

von I_ H. (i_h)


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Kernbewahrer wrote:
> I_ H. wrote:
>> Klar kann man Plutonium nochmal spalten. Aktuelle AKWs egal welcher
>> Bauart können nicht alles spalten, ein gewisser Teil an immernoch
>> spaltbarem Material bleibt übrig (zB. kann man auf 20% angereichertes
>> Material solange spalten, bis es noch 6% hat).
>
> weiter oben schon ständig so einen Mist behaupten und dann sich hier als
> Experte für Kernphysik aufspielen; bleib einfach mal bei dem was du
> kannst und gelernt hast

Rate mal, wieso die Sowjets soviele RMBK Reaktoren gebaut haben. 
Vielleicht fällt dir da was auf...

von Helmut (Gast)


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Ich bin einfach für die waren Preise.

1. Entsorgung bei KKW soll auch der Betreiber+Verbraucher zahlen. Auch 
wenn die Entsorgung sehr teuer ist. (Argument Karlsruhe)


2. Auch die Produktion von Solar und Windenergie soll ohne Förderung der 
Produktionsanlagen erfolgen. (Forschung kann gefördert werden)


Wenn man nicht mit den echten Preisen kalkuliert kommt man zu völlig 
sinnlosen Lösungen.

Sinnlos ist derzeit:

1. Elektroauto
   Man hat in Millionen Häuser Heizöl.
   Heizöl entspricht Diesel und kann in einem Auto verwendet werden.
   Im Haus genügt eine Heizpatrone (Widerstand) um den Strom in Wärme
   umzusetzen.
   Also Heizöl ins Auto und Widerstand für Heizuung.
2. Wasserstoff oder Erdgasauto:
   Dasselbe Argument wie oben.

von Ast (Gast)


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>    Man hat in Millionen Häuser Heizöl.
>    Heizöl entspricht Diesel und kann in einem Auto verwendet werden.
>    Im Haus genügt eine Heizpatrone (Widerstand) um den Strom in Wärme
>    umzusetzen.
>    Also Heizöl ins Auto und Widerstand für Heizuung.

Tolle Idee, lass uns den Wirkungsgrad der Heizungen von 100% auf <40 % 
reduzieren!

von Helmut (Gast)


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Und woher soll der Strom für Elektroautos kommen? Auch dieser Strom wird 
mit einem Wirkungsgrad von leider nur 40 % erzeugt werden müssen.

Aßerdem ist ein Wirkungsgrad von 70,80,90% auch nicht die Lösung, wenn 
die Kosten übermäßig hoch sind.

von Ast (Gast)


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Schau dir mal den Wirkungsgrad von Dieselmotoren an, da erreicht man 40% 
vielleicht in einem kleinen Bereich des Kennfeldes.

von ich (Gast)


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Geht's dir nur ums Geld Helmut?

Leute wie du sollten die Kosten tragen, die entstehen wenn man jetzt 
neuen Technologien keine Chance gibt die man später sicher mal brauchen 
wird!
Du blockierst den Fortschritt!

von Helmut (Gast)


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Nein, ich möchte wirklich nicht den Fortschritt hemmen. Ich halte eine 
staatliche Finanzierung der Forschung für gut und notwendig.

Aber unrentable Methoden in der Anwendung finaziell zu unterstützen 
verursacht sehr hohe Kosten. Man kommt nicht weiter, außer manche 
Politiker können sich hinstellen und sagen "wir haben ...".
Das Geld für Forschung fehlt dann.

von Uhu U. (uhu)


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Hast du schon vergessen, wie der Atomlobby zu Franz Joseph Strauß seelig 
das Steuergeld nur so in den Arsch geschoben wurde?

Wenn die das mit Zins und Zinseszins zurückzahlen müßten und es dann um 
des gerechten Preises willen auf die kWh aufschlagen müßten, dann würden 
die Leute mit Feuerzeugbenzin, statt mit Strom kochen - das wäre nämlich 
selbst in Kleinstgebinden noch deutlich billiger...

Die Art, wie hier über die karlsruher Verglasungssauerei von unseren 
Kernkraftfreunden weggegangen wird, spricht Bände. Von Stellungnahme 
dazu keine Spur.

Billig ist eben vor allem dann, wenn andere dafür zahlen...

von Thilo M. (Gast)


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>AtomTilo

Bin ich nicht.
Nicht mal den Namen abschreiben können und hier Sprüche machen, tsts!

>dein ganzer Auftritt hier ist eine einzige Hetze gegen die Gegner und
>Kritiker der Kernenergie.

Ist dir schon mal aufgefallen dass es andersrum genauso ist?
Dein Teller ist zu tief, du kannst nicht über den Rand gucken. ;)

von Atom (Gast)


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Jeder der behauptet, das Atomstrom zu teuer wäre (bis zu 4,- €/kwh), 
sollte vieleicht erstmal einen Blick ins Ausland werfen.
Alle fortgeschrittenen Industrienationen besitzen KKW's und die 
Subventionspolitik müsste folglich auch für diese Länder gelten.

(Und überhaupt, welche ausländische Regierung plant den Ausstieg bzw. 
den Umstieg auf Alternativenergien im Gegenzug? Keine!)

von Uhu U. (uhu)


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Atom wrote:
> Jeder der behauptet, das Atomstrom zu teuer wäre (bis zu 4,- €/kwh),
> sollte vieleicht erstmal einen Blick ins Ausland werfen.
> Alle fortgeschrittenen Industrienationen besitzen KKW's und die
> Subventionspolitik müsste folglich auch für diese Länder gelten.

Diejenigen Länder, die über einen nennenswerte eigene Atomindustie 
verfügen, haben sich in dem Sektor in erster Linie aus militärischen 
Motiven engagiert. Dort kamen die Subventionen dann aus dem Rüstungsetat 
und das nicht zu knapp.

Ich warte immer noch auf eine fundierte Stellungnahme der 
Kernkraftbefürworter zum Verglasungsdesaster bei der WAK...

von Kernbewahrer (Gast)


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>> AtomTilo

> Bin ich nicht.

verhälst dich aber so

> Nicht mal den Namen abschreiben können und hier Sprüche machen, tsts!

weiter oben schrieb ich ihn richtig

>> dein ganzer Auftritt hier ist eine einzige Hetze gegen die Gegner und
>> Kritiker der Kernenergie.

> Ist dir schon mal aufgefallen dass es andersrum genauso ist?

damit gibst du zumindest deinen Part daran zu. Abgesehen davon ist dir 
doch jede Dokumentation zum Thema Atomstrom so lästig, dass du sie 
umgehend als Hetzpropaganda auslegst. Das schafft Vertrauen in die 
Atomwirtschaft. Weiter so, AtomThilo!

> Dein Teller ist zu tief, du kannst nicht über den Rand gucken. ;)

kennst keinen einzigen meiner Teller und mein Geschirr schon gar nicht. 
Was meinst du wo ich überall hin schaue (wenn du wüstest ;))

von I_ H. (i_h)


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Klar, die Franzosen vor allem.

Unglücke gab's nicht nur bei Atomenergie. Andere Kraftwerke machen auch 
Probleme, und das sich regenerative auf die Umwelt auswirken ist doch 
auch nix neues.

Eine ideale Lösung existiert leider nicht. Mir wären Solarzellen auf den 
Dächern ja auch lieber, aber das reicht halt einfach nicht zur 
Versorgung aus.
Das ist aber auch garnicht die Frage - die Frage ist, ob überhaupt 
irgendeine Lösung existiert. Idealismus ist eine gute Sache, hilft aber 
nur dann wenn man denn auch tatsächlich eine Wahl hat.
Die Wahl heist imho Atomenergie, oder im dunkeln sitzen. Guckt euch doch 
mal den Ölpreis an, der wird sicher nicht wieder fallen.

von Thilo M. (Gast)


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>(wenn du wüstest ;))

Was soll ich in der Wüste?

@I_ H.:
sehe ich genauso.
Nur weil eine gewisse Partei, die wegen Erpressung mal mitregieren 
durfte und sich den Ausstieg auf die Fahnen geschrieben hat, in ihrer 
Legislaturperiode mit Hilfe der Presse die Bevölkerung aufgehetzt hat 
sind wir da wo wir stehen. Strahlung kann man nicht sehen, hören, 
riechen oder schmecken => Teufelszeug! Die würden auch noch Hexen 
verbrennen, wenn sie dürften. Ein prima Feindbild ist geschaffen, ohne 
Rücksicht auf unsere Energieversorgung.
OK, Deutschland will keine KKWs mehr, bin mal gespannt wie laut die 
Schreie werden, wenn die Stromrechnung sich verdreifacht hat.

Über die vielen anderen Sauereien die Passieren verliert keine Sau ein 
Wort.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:

> Über die vielen anderen Sauereien die Passieren verliert keine Sau ein
> Wort.

Z.B. über das WAK-Desaster, aber das paßt dir nicht in den Kram, nicht 
wahr?

von Thilo M. (Gast)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Thilo M. wrote:
>
>> Über die vielen anderen Sauereien die Passieren verliert keine Sau ein
>> Wort.
>
> Z.B. über das WAK-Desaster, aber das paßt dir nicht in den Kram, nicht
> wahr?

Da kann ich dir nix drüber sagen, sonst müsste ich dich erschießen, so 
geheim ist das! :-)

Im ernst, weiß ich nix drüber, sonst hätte ich schon geschrieben. Wenn 
du Infos hast, bitte Posten.

von Helmut (Gast)


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Nja, verdreifachen werden sich die Strompreise nicht so schnell, es gibt 
auch Importstrom. Frankreich, Ukraine, Weißrussland werden schon gegen 
gutes Geld liefern und bei fixen Abnahmeverträgen investieren.

von Uhu U. (uhu)


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@ Thilo M.

Na ja, sich dumm stellen, dazu bedarf es nicht viel Geistes...

Google ist dein Freund und wo ein Wille ist, da ist ein Weg.

Aber vermutlich läßt sich die Diskrepanz zwischen den anfänglichen
400 Mio. DM und den aktuellen 2,3 Mrd. EUR und der Deckelung des 
Anteils, den die Atomindustrie übernehmen wollte, ja auch ganz zwanglos 
erklären:

Wenn nicht von vorne herein mit gezinkten Karten gespielt wurde, haben 
die Herrschaften das Problem wenigstens um einen Faktor 11
unterschätzt - wobei das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist - 
es wurde, wie gesagt, noch nicht eine einzige Kokille mit heißem Inhalt 
gegossen.

Und da behauptest du, die Kernkraft sei soooo günstig...

@Helmut:
Der Trick mit den Anleihen aus den Subventionstöpfen von (ex-) 
Atommächten gilt nicht.

Aber wenn der Strompreis sich mit diesen Anleihen hoffentlich nicht 
verdreifachen würde, würde er es ohn sie wohl schon - insoweit ist was 
dran, an dem Gedanken...

von Kernbewahrer (Gast)


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>> (wenn du wüstest ;))

> Was soll ich in der Wüste?

dann zieh dich halt weiter an kleinen Verschreibern hoch, wenn du das 
für dein Ego brauchst

von Thilo M. (Gast)


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@Kernbewahrer:
nur damit du weißt, wie ernst ich dich nehme.

@Uhu:
kannst du mir Quellen nennen woher diese Diskrepanz kommt?
Einfach Zahlen in den Raum stellen sagt nicht besonders viel aus.
Es ist schon viel politisch gewollt extrem teuer geworden, siehe Sprit.

von I_ H. (i_h)


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Helmut wrote:
> [...] Frankreich, Ukraine, Weißrussland [...]

Frankreich ok. Ukraine und Weißrussland... da stehen immernoch RMBK rum. 
Wenn's das nächste große Unglück gibt, dann sicher dort.

Es liegt an uns Atomenergie sicher zu machen. Wir haben das Know-How und 
auch das Geld. Die Alternative heist aus Ländern zu kaufen die sich um 
Sicherheit teils keine Sorgen machen.

von Helmut (Gast)


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Bleibt uns vielleicht die Hoffnung auf die Fusion. Aber ich befürchte, 
da werden auch radioaktive Stoffe frei. Eine hohe Temperatur und 
schnelle Teiichen kann alles mögliche ergeben.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> @Uhu:
> kannst du mir Quellen nennen woher diese Diskrepanz kommt?

Du hast doch die hervorragenden Beziehungen zur Kernindustrie - 
verheimlichen die dir etwa, was dort schief läuft?

> Einfach Zahlen in den Raum stellen sagt nicht besonders viel aus.

Das sind die offiziellen Zahlen. Öffentlich hält man sich bedeckt.

> Es ist schon viel politisch gewollt extrem teuer geworden, siehe Sprit.

Das ist jetzt wieder die übliche Ausrede.

Das Dreckszeug, das dort verglast werden soll ist extrem gefährlich und 
entsprechend müssen die Sicherheitsmaßnahmen* sein. Und wenn die 
Kernindustrie selbst mit der Anlage nicht zu Potte kommt, dann hat das 
wohl eher technische, als politische Gründe.

Aber hauptsache, andere zahlen die Zeche und man kann auf teurem 
Hochglanzpapier die Ideologie von der ach so saberen Kernenergie 
hinaustrompeten.

* Wie du dir hoffentlich denken kannst, kann die Anlage nach dem ersten 
heißen Guß auf Jahrzehnte nicht mehr betreten werden - wenn irgend was 
versagt, das nicht mit Manipulatoren von außen behoben werden kann, dann 
haben wir eine weitere teure, aber völlig nutzlose Atomruine.

von Thilo M. (Gast)


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Für die Karlsruher Anlage habe ich mich nie interessiert, darum weiß ich 
nichts darüber.

Was ich aber live mitbekommen habe ist, dass während das 
Umweltministerium Trittin-geführt wurde die Auflagen extrem erhöht 
wurden und die Grenzwerte gesenkt wurden.
Die Folge war: mehr Meldungen, da Grenzwertüberschreitungen (in absolut 
unsinnigen Bereichen) und ein extremer Mehraufwand um die Vorschriften 
(ebenfalls in unsinnigen Bereichen) einzuhalten. Daher viel schlechte 
Presse und extreme Kosten.
Das war von der Politik (grün) gewollt und ist aufgegangen, wie man 
sieht.
Alles schön zu Lasten des Steuerzahlers.

Ich finde es übrigens ziemlich dreist, die Fehler, die während der 
Legislaturperiode gemacht wurden, zu leugnen und dagegen jetzt 
Untersuchungsausschüsse zu fordern. Grün halt.

von I_ H. (i_h)


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@Uhu

Zeig doch mal deine Quellen... du wirst für deine Behauptung doch sicher 
Quellen haben, oder?


@Helmut

Tja, leider. ITER hat jedenfalls schon ziemlich viel Müll produziert. 
Eine Kettenreaktion wie bei der Kernspaltung ist dafür nicht so einfach 
möglich.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

I_ H. wrote:
> @Uhu
>
> Zeig doch mal deine Quellen... du wirst für deine Behauptung doch sicher
> Quellen haben, oder?

Wie wärs denn, wenn auch du einfach mal Google bemühst, wie ich es auch 
gemacht habe, statt nur immer im eigenen Saft schmorend die 
Geschichtchen der Atomindustrie breit zu treten?

Thilo M. wrote:
> Für die Karlsruher Anlage habe ich mich nie interessiert, darum weiß ich
> nichts darüber.

Tja Thilo, das ist eben kein Ruhmesblatt und deswegen ziemlich 
uninteressant, vor allem, wenn man eine vorgefaßte Meinung hat.

von Thilo M. (Gast)


Lesenswert?

>Tja Thilo, das ist eben kein Ruhmesblatt und deswegen ziemlich
>uninteressant, vor allem, wenn man eine vorgefaßte Meinung hat.

Ist das bei dir anders?
Du siehst auch nur Negativmeldungen, die positiven blendest du 
geflissentlich aus.

Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, du musst immer eine 'Kosten - 
Nutzen - Rechnung' erstellen. Und bei der Kernenergie überwiegt z. Zt. 
eben der Nutzen.

von I_ H. (i_h)


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Die Wasserkraftwerke in Schweden sind auch keine rühmliche Geschichte. 
Trotzdem tret ich das hier nicht breit - es bringt nix sich auf 
Einzelaspekte zu konzentrieren, so kommt man nicht zu einer Lösung. Das 
ist nicht produktiv.

von ich (Gast)


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Hast du überhaput mal probiert zu überlegen, das Kernenergie einfach 
SEHR gefährlich ist?
Meinst du die Sicherheitsmaßnahmen macht man zum Spaß?
All das Gefasel von der ach so sauberen Kernenergie...

Mal ne andere Frage: wieviel Energie benötigt man eigentlich zur 
Herstellung von so einem Brennstab?
Schließlich wächst Uran ja auch nicht einfach aus dem Boden...

von Thilo M. (Gast)


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ich wrote:
> Hast du überhaput mal probiert zu überlegen, das Kernenergie einfach
> SEHR gefährlich ist?
Druckwasserreaktoren? Bitte informieren!
> Meinst du die Sicherheitsmaßnahmen macht man zum Spaß?
Nein, zur Durchsetzung eigener Ideologien.
> All das Gefasel von der ach so sauberen Kernenergie...
Schon mit Kohle/Gas verglichen?
>
> Mal ne andere Frage: wieviel Energie benötigt man eigentlich zur
> Herstellung von so einem Brennstab?
Nicht 1% der Energie, die er erzeugt.
> Schließlich wächst Uran ja auch nicht einfach aus dem Boden...
Doch.

von I_ H. (i_h)


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ich wrote:
> Mal ne andere Frage: wieviel Energie benötigt man eigentlich zur
> Herstellung von so einem Brennstab?
> Schließlich wächst Uran ja auch nicht einfach aus dem Boden...

Na das ist ja mal 'n witziges "Argument". Die Leute haben die letzten 40 
Jahre einfach nicht gemerkt, dass sie beim Herstellen der Brennstäbe 
mehr Energie reinstecken als rauskommt, oder was?

Ansonsten kann ich Thilo nur beipflichten, informier dich mal über das 
Thema (was bei Tschernobyl passiert ist, wieso das passiert ist, und wie 
Druckwasser und Siedewasserreaktoren aufgebaut sind).

von Ask (Gast)


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"Hast du überhaput mal probiert zu überlegen, das Kernenergie einfach
SEHR gefährlich ist?
Meinst du die Sicherheitsmaßnahmen macht man zum Spaß?
All das Gefasel von der ach so sauberen Kernenergie..."

Danke, durch diese wohl durchdachten und konkreten Argumente hast du die 
Diskussion enorm vorangebracht.

"Mal ne andere Frage: wieviel Energie benötigt man eigentlich zur
Herstellung von so einem Brennstab?"

Weniger als man wieder rausholt, sonst waere das ganze sinnlos. Aber der 
Energiebedarf steigt, je mehr abgebaut wird, weil die einfach zu 
erreichenden Vorkommen als erstes dran glauben muessen.

von Kernbewahrer (Gast)


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Thilo wrote:

> Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, du musst immer eine 'Kosten -
> Nutzen - Rechnung' erstellen. Und bei der Kernenergie überwiegt z. Zt.
> eben der Nutzen.

Schon mal den Volkswirtschaftlichen Schaden bedacht der im Fall einer 
Reaktorschmelze entsteht? Glaubst du deine Kosten-Nutzen Rechnung stimmt 
dann noch? Deine Kosten-Nutzen Rechnung stimmt doch noch nicht mal wenn 
man die Kosten für Lagerung wirklichmit hinzurechnen würde. Für wieviel 
10.000 bis 100.000 Jahre sind denn die Kosten für Lagerung und Bewachung 
im Atomstrompreis enthalten?

>> Tja Thilo, das ist eben kein Ruhmesblatt und deswegen ziemlich
>> uninteressant, vor allem, wenn man eine vorgefaßte Meinung hat.

> Ist das bei dir anders?
> Du siehst auch nur Negativmeldungen, die positiven blendest du
> geflissentlich aus.

Dann wollen wir mal eine Positivmeldung bringen:

WINDINDUSTRIE - JÄHRLICH STEIGENDE ZUWACHSRATEN AN ARBEITSPLÄTZEN

Angaben jeweils in TAUSEND

2004: 55,2
2005: 61,1
2006: 79,1
2007: 89,7
2008: 99,8

Quelle: veröffentlichst heute im ZDF heute-journal um 22 Uhr

auch sehr interessant:

http://www.bmu.de/atomenergie/ausstieg_atomenergie/doc/2715.php
Seite des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und 
Reaktorsicherheit

"Atomkraft: ein teurer Irrweg - Die Mythen der Atomwirtschaft"

Auszug daraus (Fragen mit Antworten):

Atomenergie – unabhängig von Energieimporten?

Nein! Deutschland ist bei der Atomenergie zu 100 Prozent ab-hängig von 
Uranimporten

Schaffen Atomkraftwerke Versorgungssicherheit?

Nein! Verlängerte Laufzeiten von Atomkraftwerken oder gar neue 
Atomkraftwerke schaffen keine Versorgungssicherheit. Im Gegenteil: Sie 
verhindern Investitionen in moderne effiziente Kraftwerke sowie in eine 
wettbewerbsfähige und innovative Energieversorgung.

Rechnen sich neue Atomkraftwerke?

Nein! Strom aus neuen Atomkraftwerken ist teuer und unrentabel – das 
lohnt sich nur noch, wenn sehr hohe staatliche Subventionen fließen. 
Intensiv bemüht sich gegenwärtig beispielsweise die Atomlobby in den USA 
um solche Subventionen – ohne Subventionen kein Neubau.

Sichern Atomkraftwerke Arbeitsplätze?

Atomkraftwerke haben im Vergleich mit der restlichen Energiebranche nur 
wenig Beschäftigte, die aber nach einer Stilllegung noch längere Zeit 
wegen des Rückbaus der Anlagen beschäftigt werden.

Schützen Atomkraftwerke das Klima?

Nein! Wenn das so wäre, müssten die USA ausgesprochene Klimaengel sein, 
denn sie betreiben weltweit die meisten Atomkraftwerke (103 von 
insgesamt 435). Stattdessen führen sie aber mit 20,3 Tonnen Kohlendioxid 
pro Kopf und Jahr die Weltrang-liste der Klimabelastung an. Das 
Argument, Atomkraftwerke tragen zum Klimaschutz bei, geht auf eine 
verengte Sichtweise zurück.

Sollten deutsche Atomkraftwerke nicht doch etwas länger laufen, 
angesichts ihrer Sicherheit?

Nein! Denn die ältesten und damit grundsätzlich weniger sicheren 
Kandidaten unter den Atomkraftwerken sollen nach der 
Atomausstiegsvereinbarung und dem geltenden Atomgesetz zuerst 
abgeschaltet werden: Biblis A und B, Neckarwestheim 1 und Brunsbüttel. 
Stade und Obrigheim haben ihren Betrieb bereits endgültig eingestellt. 
Eine generelle Laufzeitverlängerung ist aufgrund des Risikos für die 
Bevölkerung nach dem Atomgesetz nicht vorgesehen.

Ist eine Laufzeitverlängerung notwendig, um auf erneuerbare Energien 
umzusteigen?

Nein! Diese Zeit zum Umstieg auf erneuerbare Energien wurde bereits in 
den Zeitraum für den Atomausstieg einkalkuliert.

Fazit

Es gibt keinen Anlass, den mit der Stromwirtschaft vereinbarten Ausstieg 
aus der Kernenergie in Frage zu stellen.

----

Ende des Auszugs

von Zardoz (Gast)


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Ach ja, es gibt ja so viele Meinungen zu dem Thema ...

http://debatte.welt.de/kommentare/82819/kernkraft+wurde+zu+unrecht+daemonisiert+atomenergie+ist+sicher?req=RSS

Aber natürlich nur eine richtige. Und schwarz ist doch weiß.

Nice weekend,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


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@Kernbewahrer

Bitte informiere dich über die aktuellen Reaktortypen. Kernschmelze so 
wie in Tschernobyl ist technisch einfach nicht möglich. Die Russen haben 
ihre gefährlichen RMBKs benutzt um Plutonium zu erbrüten, weil sie das 
für ihre Waffen gebraucht haben.

von Chris D. (m8nix)


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Um hier nicht alle 194 Beiträge lesen zu müssen mache ich es mir einfach 
und beschränke mich auf die Betreffzeile:
> Ökoenergie ist unrentabel
Richtig!!!! – Gut erkannt. Aber ob unrentabel oder nicht. Das 
Erdölvorkommen ist in 50 Jahren erschöpft - und ich kann mir auch nicht 
vorstellen das ein Traktor mit einem Atomstrom-Verlängerungskabel den 
Acker pflügt. Von daher finde ich diese ganze Diskussion ob rentabel 
oder nicht - sinnlos und bizarr. Wo bleibt eigentlich das 
Wasserstoffauto??? Energie wird nicht mehr billiger werden. Wetten das? 
Man erinnere sich an die neue deutsche Welle … „ und kost Benzin auch 3 
Mark 10 shice egal, es wird schon gehen“. Nächstes Jahr wären wir froh 
über so billigen Sprit. Wetten das auch? Ich würde ja noch gern eins 
drauf setzten – um auf den Traktor zurück zu kommen – Im nächsten 
Jahrhundert wird das Feld wieder mit Ackergaul und Pflugschar bestellt. 
(Wetten das ich das nicht mehr miterlebe) Man fragt sich sowieso wie die 
Menschheit von der Steinzeit bis zum 18. Jahrhundert überleben konnte, 
so ganz ohne französisches Mineralwasser und Plastikeierbechern aus 
Fernost. War’s jetzt das 18.???

In diesem Sinne - Beendet diesen Thread oder führt die Diskussion in 100 
Jahren weiter, wenn wir endlich Kernfusionsreaktoren in Taschenlampen 
kaufen können. Zeit wird's ja :-)

von Atom (Gast)


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@ Uhu Uhuhu
>Diejenigen Länder, die über einen nennenswerte eigene Atomindustie
>verfügen, haben sich in dem Sektor in erster Linie aus militärischen
>Motiven engagiert. Dort kamen die Subventionen dann aus dem Rüstungsetat
>und das nicht zu knapp.

Das mag ja sein, dass die ursprüngliche Motivation aus der Armee kam 
aber zeige mir doch heute mal eine Rechenschaftsbericht aus einem 
demokratischen Land, wo die Armee nenneswert Geld in Atomreaktoren 
steckt. (Das muss ja aufgeschlüsselt sein.) Was kann man denn mit einem 
zivilen Raktorkern besser austesten, wie mit einem Computer (der die 
Kernwaffentests ersetzt hat).
Das ist absoluter Dummfug und eine urbane Legende der grünen 
Umweltbewegung.

@ Kernbewahrer (Gast)
>Atomenergie – unabhängig von Energieimporten?

>Nein! Deutschland ist bei der Atomenergie zu 100 Prozent ab-hängig von
>Uranimporten

Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Abgesehen davon haben wir sehr 
wohl eigene Uranlagerstätten. Die Russen haben sogar bevorzugt in der 
DDR aubgebaut.

>Sichern Atomkraftwerke Arbeitsplätze?

>Atomkraftwerke haben im Vergleich mit der restlichen Energiebranche nur
>wenig Beschäftigte, die aber nach einer Stilllegung noch längere Zeit
>wegen des Rückbaus der Anlagen beschäftigt werden.

Das Argument hat hier überhaupt nichts verloren. Ausserdem, Personal ist 
ein erheblicher Kostenfaktor.

>Schaffen Atomkraftwerke Versorgungssicherheit?

>Nein! Verlängerte Laufzeiten von Atomkraftwerken oder gar neue
>Atomkraftwerke schaffen keine Versorgungssicherheit. Im Gegenteil: Sie
>verhindern Investitionen in moderne effiziente Kraftwerke sowie in eine
>wettbewerbsfähige und innovative Energieversorgung.

Welche denn? Im Ausland gibt es keine Förderung von Alternativenergien. 
Einfach weil es kein Alternativen zu KKW's gibt.

>Schützen Atomkraftwerke das Klima?

>Nein! Wenn das so wäre, müssten die USA ausgesprochene Klimaengel sein,
>denn sie betreiben weltweit die meisten Atomkraftwerke (103 von
>insgesamt 435). Stattdessen führen sie aber mit 20,3 Tonnen Kohlendioxid
>pro Kopf und Jahr die Weltrang-liste der Klimabelastung an. Das
>Argument, Atomkraftwerke tragen zum Klimaschutz bei, geht auf eine
>verengte Sichtweise zurück.

Das Beispiel spricht für sich. Du bist sogar zu blöd, ne 
Verhältnisrechnung aufzumachen. (Spricht für deine Schulbildung)

von Nixwisser (Gast)


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Bekommt man offenbar nicht in die Köpfe:

1) Natur-Uran hat 99,3 % Anteil an nicht spaltbarem U238, ohne Anwendung 
des Schnellen Brüters sind also nur 7 Promille Brennstoff enthalten.

2) Die aus diesem U235 gewinnbare Energie hat eine ähnliche "Reichweite"
wie die fossilen Energieträger Kohle, Öl, und Gas, also bestenfalls 
einige Jahrzehnte.

3) Die energiemässig theoretisch einzig sinnvolle Lösung Brüter, um aus 
U238 ( wie U235 ebenfalls spaltbares ) Pu239 zu erbrüten, ist offenbar 
wenig bzw. gar nicht praktikabel:
Zu teuer, zu unsicher und was sonst noch.
Überzeugende Belege dafür sind die Milliardengräber Phenix, "Super-" 
Phenix und Kalkar.

4) Das Problem der "Entsorgung" des demzufolge immens anfallenden 
Atommülls wird auf kommende Generationen abgewälzt.


Mit AKW hätte man die für die Menschheit unbedingt notwendige Lösung der 
Energieproblematik also nur vertagt:

Ca. 40 Jahre später wären wir wieder genauso weit wie jetzt, nur mit 
zusätzlichen Tausend Tonnen "Sondermüll" und hunderten von zusätzlichen 
Industriedenkmälern à la Tschernobyl.

Und das soll die Lösung sein ?

Politiker usw., die uns allen etwas derartiges schmackhaft machen wollen 
( persönlich werden sie NIE verantwortlich sein, da werden sie sich 
schon absichern ) bleiben für mich verantwortungslos ( wenn sie die 
Sache nicht ganz übersehen ) oder Schwerverbrecher ( wenn sie wider 
besseres Wissen handeln ).

MfG.

von Thilo M. (Gast)


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>Sichern Atomkraftwerke Arbeitsplätze?

>Atomkraftwerke haben im Vergleich mit der restlichen Energiebranche nur
>wenig Beschäftigte, die aber nach einer Stilllegung noch längere Zeit
>wegen des Rückbaus der Anlagen beschäftigt werden.

Wieder ein Beweis für 'nicht nachgedacht und nicht informiert'.
Bei uns am Standort lebt ein sehr großer Anteil der Region davon. Die 
750 Mitarbeiter sind wirklich nicht viel, aber die geschätzten 25000 von 
Fremdfirmen, Revisionspersonal, Subunternehmen, Behörde ... sind schon 
'ne Ecke.

von John S. (Gast)


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>> Ökoenergie ist unrentabel
> Richtig!!!! – Gut erkannt.

Finde ich nicht. Bioenergie, wie Biogas, Bioethanol und Raps wurden ganz 
vergessen. Bioethanol, Rapsöl kann z.B. Erdöl als Brennstoff 
uninteressant werden lassen.

Die Möglichkeiten, Energie aus der Sonne oder aus Erdwärme zu gewinnen, 
stehen gerade am Anfang.

Und Rentabilität bemisst sich nicht nur nach der Rendite.

von Brot (Gast)


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Die Bioenergien sind absolut zum kotzen!

Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas 
anlagen kippen können? Nein! Jeder der sich dafür einsetzt legt eine 
erschreckende Gleichgültigkeit für das Leid anderer Menschen an den Tag!

von Helmut (Gast)


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Also 100 PS Autos mit Biosprit fahren und dafür verhungern täglich 
Menschen ist einfach nicht richtig.

Da muss man sich zumindest wieder die 50 PS Autos zufriedengeben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas
> anlagen kippen können?

Da Biogasanlagen auch mit Gülle (vulgo: Tierscheiße) betrieben werden 
können, verstehe ich Deine Fixiertheit auf Nahrungsmittel nicht so ganz.

von Brot (Gast)


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Warum unterstellst du mir hier Fixiertheit?!?

Richtig, sie können auch mit Gülle betrieben werden. Das sie es 
können, heißt nicht dass sie es auch werden.

Gülle, Stroh, Klärschlamm... Wenn das alles energiebringend verwertet 
wird, is das super.
Aber solche biologischen Abfälle sind nun mal eher begrenzt verfügbar. 
In großem Maße werden Raps, Zuckerrohr etc. angebaut um damit 'Biogas' 
oder 'Biosprit' herzustellen.
Frag doch mal die Betreiber von Biogasanlagen, warum die so fixiert auf 
Nahrungsmittel zur Energiegewinnung sind...

von I_ H. (i_h)


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Bioenergie reicht nicht. Punkt. Das ist viel zu wenig.

von John S. (Gast)


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Brot wrote:
> Die Bioenergien sind absolut zum kotzen!
>
> Gibt es so viel Nahrungsmittel, dass wir die einfach in die Biogas
> anlagen kippen können? Nein! Jeder der sich dafür einsetzt legt eine
> erschreckende Gleichgültigkeit für das Leid anderer Menschen an den Tag!

Ich bin auf dein Argumente gespannt, wie du das Leid aufhalten möchtest. 
Die Bevölkerung wächst, das Land aber nicht. Wie willst du z.B. 200 Mrd 
Menschen mit Nahrungsmitteln UND Energie versorgen? Soll es auch unser 
Problem sein, dass sich Menschen unkontrolliert fortpflanzen? Da keiner 
außer der Natur dem einen Riegel vorschieben möchte und kann, löst sich 
das Problem von ganz alleine.

Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu 
kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.

von John S. (Gast)


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I_ H. wrote:
> Bioenergie reicht nicht. Punkt. Das ist viel zu wenig.

Hat auch keiner behauptet. Hinzu kommen noch die anderen regenerativen 
Energiequellen.

von alter (Gast)


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@john swift: Du bist echt so ein kleiner Nazi...  Die haben auch 
gemeint, dass auf der Welt halt nur für ein Volk genug Platz ist. Und 
das war natürlich automatisch das eigene, woraus sich automatisch die 
rechfertigung ergab, andere Völker zu töten.

Genau so verhältst du dich. Wir brauchen Energie? Kein Problem, lassen 
wir doch andere Völker dafür sterben. Selbst schuld, was vermehren die 
sich auch und nehmen uns unsere Ressourcen weg...

von I_ H. (i_h)


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Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive 
Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest 
herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.

von John S. (Gast)


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alter wrote:
> @john swift: Du bist echt so ein kleiner Nazi...  Die haben auch
> gemeint, dass auf der Welt halt nur für ein Volk genug Platz ist. Und
> das war natürlich automatisch das eigene, woraus sich automatisch die
> rechfertigung ergab, andere Völker zu töten.
>
> Genau so verhältst du dich. Wir brauchen Energie? Kein Problem, lassen
> wir doch andere Völker dafür sterben. Selbst schuld, was vermehren die
> sich auch und nehmen uns unsere Ressourcen weg...

Das musste ja kommen. Jemanden als Nazi beschimpfen aber keine Lösung 
anbieten, wie man eine unbegrenzt wachsenden Menschheit mit Nahrung und 
Energie versorgen kann.

Daraus spricht nur die Naivität eines Schülers.

von 3371 (Gast)


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Also, nur weil sich ein Teil der Menschheit unkontrolliert vermehren 
muss heisst das ja nicht das sich eine kleine Elite nicht mit 
Nahrungsmitteln fortbewegen kann. Das Bevoelkerungsproblem kriegen wir 
offensichtlich nur mit  Kriegen in den Griff. Hat auch den Vorteil von 
hoeherer Rendite gegenueber Fortpflanzungskontrolle. Weshalb soll man 
einer anderen Bevoelkerungsgruppe auch Kinder zugestehen wenn man sie 
auch niedermesserln kann und so dasselbe erreicht, oder eben auch deren 
Essen in den Tank fuellt. Die Option gefaellt mir, dann bin ich quasi 
Kriegsverhinderer.

von John S. (Gast)


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I_ H. wrote:
> Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive
> Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest
> herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.

Das kommt auf den Bedarf an. Neben dem Verbrauch kommt auch die 
Einsparung.

von alter (Gast)


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Scheiß Freaks. EUCH wünsche ich, dass ihr niedergemetzelt werdet oder 
verhungern müsst.

von John S. (Gast)


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> Nahrungsmitteln fortbewegen kann. Das Bevoelkerungsproblem kriegen wir
> offensichtlich nur mit  Kriegen in den Griff.

Wir nicht. Als jemand, die andere als Nazis beschimpfen, halten wir uns 
aus Kriegen in der Dritten Welt raus, wie z.B. in Somalia, Ruanda, Kongo 
usw., essen vor dem Fernseher unsere Popkorns, während wir zusehen, wie 
Kindern und Frauen die Arme amputiert werden. Geht uns ja nichts an, 
denn wir mischen uns in Kriege nicht ein. Und wenn sich dort die 
Bevölkerung selber dezimiert, können wir mit stolzgeschwellter Brust 
sagen "Wir waren es ja nicht."

von John S. (Gast)


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alter wrote:
> Scheiß Freaks. EUCH wünsche ich, dass ihr niedergemetzelt werdet oder
> verhungern müsst.

Es würden sicherlich weniger Menschen verhungern, wenn du aufs Auto und 
auf Energie jeder Art verzichten würdest. Fange an, schalte deinen PC 
aus, höre auf zu posten und du rettest Menschenleben.

von 3371 (Gast)


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>"Wir waren es ja nicht."

Genau, wir nicht. Ich fuelle mir lieber Biosprit in den Tank als an 
Kriegen beteiligt zu sein.

von I_ H. (i_h)


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gast_ _gast wrote:
> I_ H. wrote:
>> Das reicht nach wie vor nicht. Im Moment machen regenerative inklusive
>> Bioenergie gerade mal 1..2% der Primärenergie aus. Wo soll der Rest
>> herkommen? Den Mammutanteil der 1..2% macht übrigens Wasserkraft.
>
> Das kommt auf den Bedarf an. Neben dem Verbrauch kommt auch die
> Einsparung.

Klar. Seit 100 Jahren brauchen wir immer mehr Energie, seit 10 Jahren 
sind wir auf konstantem Niveau. Und in 30 Jahren reduzieren wir uns dann 
auf 1/10. Traumtänzer!

von 3371 (Gast)


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Ist es nicht offensichtlich dass auch auf uns hier tumultartige Zeiten 
zukommen ? Dann sollte man nicht auch noch auf AKWs aufpassen muessen. 
Tschernobyl hast uns gezeigt wie es mit AKWs geht wenn das System unter 
der Zivilisation wegbricht. Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln 
Vorrang gegenueber dem Job bekommt.

von John S. (Gast)


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3371 wrote:
> Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln
> Vorrang gegenueber dem Job bekommt.

Nein, Anstehen wird es nicht geben. Das regelt der Markt.

von I_ H. (i_h)


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Zum letzten mal: Sowas wie Tschernobyl ist bei Druckwasser- und 
Siedewasserreaktoren nicht möglich! Eine Kernschmelze geht da einfach 
nicht, vorher verdampft der Moderator und der Reaktor geht aus!

von 3371 (Gast)


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>Zum letzten mal: Sowas wie Tschernobyl ist bei Druckwasser- und
Siedewasserreaktoren nicht möglich!

Schoen. Toll. Und wenn der magere Lohn seit 6 Monaten nicht mehr 
ausbezahlt wurde ... Da war doch noch so ein herrenloses Geraet auf 
Ebene 27, das koennte man doch fuer 5 grosse Scheine verscherbeln ... 
Ich sehe ihr koennt euch nicht ausmalen, dass das System einmal 
wegbrechen koennte. Das konnten sich die Russen vor 1989 auch nicht. 
Waren sie doch die beste und tapferste Nation...

von 3371 (Gast)


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>3371 wrote:
>> Wenn Anstehen fuer einen Sack Kartoffeln
>> Vorrang gegenueber dem Job bekommt.
>>
>Nein, Anstehen wird es nicht geben. Das regelt der Markt.

Der Markt regelt alles mit Scheinen. Gut also wenn Du Scheine hast. Die 
Russen mussten ueberigens auch nicht anstehen wenn sie Scheine hatten...

von na sowas (Gast)


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Atom (Gast) wrote:

>> Atomkraftwerke haben im Vergleich mit der restlichen Energiebranche nur
>> wenig Beschäftigte, die aber nach einer Stilllegung noch längere Zeit
>> wegen des Rückbaus der Anlagen beschäftigt werden.

> Das Argument hat hier überhaupt nichts verloren. Ausserdem, Personal ist
> ein erheblicher Kostenfaktor.

Das Armugent hat sehr wohl hier was verloren. Nimm einfach mal zur 
Kenntnis dass wir hier über Arbeitsplätze reden. Allein für die 
Winenergie kannst du die positive Entwicklung der Arebitsplätze hier 
ausgezählt nachlesen

Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"

Thilo M. (power) wrote:

> Wieder ein Beweis für 'nicht nachgedacht und nicht informiert'.
> Bei uns am Standort lebt ein sehr großer Anteil der Region davon. Die
> 750 Mitarbeiter sind wirklich nicht viel, aber die geschätzten 25000 von
> Fremdfirmen, Revisionspersonal, Subunternehmen, Behörde ... sind schon
> 'ne Ecke.

Wohl selber nicht nachgedacht. Dieses Argument gilt genauso für die 
vielen Fremdfirmen, die sich um die Arbeitsplätze der erneuerbaren 
Energieen tummeln.

von Thilo M. (Gast)


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>gilt genauso für die vielen Fremdfirmen, die sich um die Arbeitsplätze der
>erneuerbaren Energieen tummeln.

solange, bis die Subventionen weg sind. Dann sitzen die alle wieder auf 
der Straße.
Ist nur eine Zeitfrage, bis diese Seifenblase platzt.

Ich habe kürzlich bei mir eine Solarthermische Anlage installiert und 
den Zuschuss bei der BAFA beantragt. Daraufhin erhielt ich ein 
Schreiben, dass ich verständnis für eine längere Bearbeitungszeit haben 
sollte, da die Anträge explosionsartig zugenommen hätten.
Also kannst warten bis die Subventionen nicht mehr bezahlbar sind, dann 
macht das keine Sau mehr!

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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> Ökoenergie ist unrentabel
:)

Also die Energie ist kostenlos ...

Die Gewinnung aber nicht.
(wird mit der Zeit aber billiger, Herstellung , Material usw.)

von 3371 (Gast)


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>Also kannst warten bis die Subventionen nicht mehr bezahlbar sind, dann
macht das keine Sau mehr!

Ich wuerd auch ohne Subventionen eine solarthermieanlage montieren... 
macht eh Sinn.

von Thilo M. (Gast)


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Habe ich mir auch gedacht/ausgerechnet.

Was ist aber mit Photovoltaik und Wind? Da lassen die Unternehmen 
schnell wieder die Finger weg, wenn's sich nicht mehr genügend rentiert.

von I_ H. (i_h)


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Ich glaub einige haben den Kontakt zur Realität jetzt endgültig 
verloren. Wenn man schon mit Arbeitsplätzen und dem kommenden Untergang 
argumentieren muss...

von Uhu U. (uhu)


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Atom wrote:
> @ Uhu Uhuhu
>>Diejenigen Länder, die über einen nennenswerte eigene Atomindustie
>>verfügen, haben sich in dem Sektor in erster Linie aus militärischen
>>Motiven engagiert. Dort kamen die Subventionen dann aus dem Rüstungsetat
>>und das nicht zu knapp.
>
> Das mag ja sein, dass die ursprüngliche Motivation aus der Armee kam
> aber zeige mir doch heute mal eine Rechenschaftsbericht aus einem
> demokratischen Land, wo die Armee nenneswert Geld in Atomreaktoren
> steckt. (Das muss ja aufgeschlüsselt sein.) Was kann man denn mit einem
> zivilen Raktorkern besser austesten, wie mit einem Computer (der die
> Kernwaffentests ersetzt hat).

Woher weißt du, daß das muss ja aufgeschlüsselt sein muß? Seit wann sind 
die Etats der Armeen öffentlich? Du machst es dir wirklich maximal 
leicht...

Zudem scheint dein Wissen über Kernwaffen auch nicht gerade sehr 
belastungsfähig zu sein: Der Spaltstoff zum Bau von Kernwaffen wird 
nicht im Computer erbrütet und vor allem ist er nicht unbegrenzt 
haltbar.

> Das ist absoluter Dummfug und eine urbane Legende der grünen
> Umweltbewegung.

Mein lieber Freund, dafür, daß du wirklich nicht viel weißt, nimmst du 
den Mund ganz schön voll...

von Uhu U. (uhu)


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gast_ _gast wrote:
>>> Ökoenergie ist unrentabel
>> Richtig!!!! – Gut erkannt.
>
> Finde ich nicht. Bioenergie, wie Biogas, Bioethanol und Raps wurden ganz
> vergessen. Bioethanol, Rapsöl kann z.B. Erdöl als Brennstoff
> uninteressant werden lassen.

Woher weißt du denn das?

Das Gegenteil ist richtig: Bioethanol wird aus Mais und Getreide 
produziert - und konkurriert damit mit der Lebensmittelproduktion und 
die Energiebilanz von Biodiesel aus Raps ist ziemlich bescheiden - 
zuweilen < 1.

Außerdem können wir nicht alles verfügbare Ackerland für die Produktion 
von Energie nutzen und einer Ausweitung sind enge Grenzen gesetzt und 
die Bodenerosion bewirkt jetzt schon langsam zurückgehende 
Hektarerträge.

Außerdem würde damit der Artenvielfalt sehr schnell endgültig der Garaus 
gemacht. Die Folgen werden für Homo sapiens verheerend sein...

von Uhu U. (uhu)


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gast_ _gast wrote:
> Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu
> kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.

Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch 
nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde 
ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu 
entkoppeln?

von Atom (Gast)


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@ Uhu Uhuhu
>Zudem scheint dein Wissen über Kernwaffen auch nicht gerade sehr
>belastungsfähig zu sein: Der Spaltstoff zum Bau von Kernwaffen wird
>nicht im Computer erbrütet und vor allem ist er nicht unbegrenzt
>haltbar.

Die meisten KKW's sind keine Brüter und damit militärisch ohne Nutzen. 
(Wo sind eigentlich die ganzen Atomwaffen geblieben die Deutschland 
versteckt hat? Klär mich mal auf, die müssen doch hier irgendwo sein..)


>Mein lieber Freund, dafür, daß du wirklich nicht viel weißt, nimmst du
>den Mund ganz schön voll...

Ja, ja...

von I_ H. (i_h)


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Uhu Uhuhu wrote:
> gast_ _gast wrote:
>> Unmenschlich ist, unkontrolliert zu poppen und sich nicht darum zu
>> kümmern, wie der Nachwuchs überlebt.
>
> Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch
> nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde
> ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu
> entkoppeln?

Das ist falsch. Es gibt auch 'ne Affenart, die das geschafft hat.

Plutonium wird übrigens in jedem AKW in geringen Mengen erbrütet. Das 
Problem ist nur, das von dem ganzen Rest zu trennen. Man kann ja nicht 
einfach mal jemanden reinschicken, der die Brennstäbe wechselt.

von na sowas (Gast)


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> Ich glaub einige haben den Kontakt zur Realität jetzt endgültig
> verloren. Wenn man schon mit Arbeitsplätzen und dem kommenden Untergang
> argumentieren muss...

Arbeitsplätze in der heutigen Zeit nicht in Betracht zu ziehen, kann 
sich kein Staat leisten, der seinen erwirtschafteten Wohlstand für seine 
Bürger auch nur halbwegs halten möchte.

Arbeitsplätze = Kaufkraft => keine Arbeitsplätze = nicht genügend 
Kaufkraft, mit all ihren Folgen

von I_ H. (i_h)


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Ach komm - dir sind einfach nur die Argumente ausgegangen, desswegen 
müssen jetzt die Arbeitsplätze herhalten. Im energieerzeugenden Sektor 
sind wieviel % beschäftigt? 1? 2?

Als hätte eine Veränderung um 10% da wesentliche Auswirkungen.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
>> Aua, aua. Hast du schon mal was von Kontrazeption gehört? Hast du noch
>> nicht mitgekriegt, daß Homo sapiens das einzige Tier auf dieser Erde
>> ist, das es geschafft hat, die Fortpflanzung von der Sexualität zu
>> entkoppeln?
>
> Das ist falsch. Es gibt auch 'ne Affenart, die das geschafft hat.

So? Welche denn?

von na sowas (Gast)


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> Ach komm - dir sind einfach nur die Argumente ausgegangen, desswegen
> müssen jetzt die Arbeitsplätze herhalten. Im energieerzeugenden Sektor
> sind wieviel % beschäftigt? 1? 2?

Verglichen mit der Zahl der Beschäftigeten in der Atomindustrie gelten 
die erneuerbaren Energien als Jobmotor.

http://www.jobmotor-erneuerbare.de/htdocs/index.php?sID=00&lan=de

"Erneuerbare Energien: Beschäftigung 2007 weiter gewachsen

Rund 250.000 Menschen arbeiteten 2007 in Deutschland im Bereich der 
Erneuerbaren Energien, ergab ein Forschungsvorhaben des 
Bundesumweltministeriums. Das sind 15.000 Arbeitnehmer mehr als noch im 
Jahr 2006."

von Thilo M. (Gast)


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>Man kann ja nicht einfach mal jemanden reinschicken, der die Brennstäbe
>wechselt.

Dafür war der Tschernobyl-Typ gebaut. Dort konnten die Brennelemente bei 
laufendem Reaktor getauscht werden. Nach 4% Abbrand hatten diese 
Waffenfähiges Pu, dann kamen sie 'raus.

von Zardoz (Gast)


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> Verglichen mit der Zahl der Beschäftigeten in der Atomindustrie
> gelten die erneuerbaren Energien als Jobmotor.

Und nicht zu vergessen die vielen Arbeitsplätze bei der Mülltrennung, 
Müllüberwachung und ja, auch die Kinder werden nicht vergessen: 
http://www.climatecops.com/

Vielleicht sollten wir aber auch bei den mäßigen Erfolgen unserer 
staatlichen Zwangsverbildung nicht unbedingt auf anspruchsvollere 
Technologien setzen.

Der Menschheit ging es ja sowieso viel besser, als alles noch mit 
menschlicher Arbeitskraft statt Maschinen erledigt wurde.

Nice weekend,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


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@uhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo

@Thilo

Jup. Der so ziemlich einzige Vorteil von RMBKs, ansonsten sind die 
Dinger halt sehr suboptimal, siehe Tschernobyl (für die ganzen Kritiker 
die sich immer noch nicht informiert haben: Tschernobyl wurde erst 
dadurch zu einer internationalen Katastrophe, weil das Graphit im 
Reaktor gebrannt hat - Druckwasser- und Siedewasserreaktoren enthalten 
kein Graphit).

von 3371 (Gast)


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Fuer Alle, die sich noch nicht iformeiert hatten, Tschernobyl wurde zur 
Katastrophe weil ein Auftrag erbracht werden musste und die Resourcen 
dazu mangelhaft waren. Das verwendete Uran war zuwenig oder zuviel 
angereichert und dann wurde der Betrieb ploetzlich instabil. 
Normalerweise haetten die Dampfblasen den Spaltprozess verlangsamen 
sollen, aber nun haben Dampfblasen den Prozess beschleunigt. Sie hatten 
leider kein anderes Uran, wenn der Chef sagt, das ist gut so, dann isses 
gut so. Bei uns glaubt man so viel klueger zu sein, und in derselben 
Situation ist man es dann doch nicht.

von I_ H. (i_h)


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Was ist denn das für ein Dummfug??

Tschernobyl/RMBK ist ein graphitmoderierter Reaktor (Druck- und 
Siedewasserreaktoren sind wassermoderiert). Graphit hält problemlos hohe 
Temperaturen aus, fängt bei Sauerstoffkontakt aber an zu brennen.

Der Moderator hat die Aufgaben die bei der Spaltung von Uran 
entstandenen Neutronen abzubremsen. Die sind nach der Spaltung nämlich 
zu schnell um weitere Spaltungen auszulösen (Uran wird gespalten wenn 
ein Neutron mit passender Geschwindigkeit dazukommt).

Der Moderator sorgt also dafür, dass die Reaktion schneller läuft. Auf 
der anderen Seite gibt's bei RMBK Steuerstäbe, die freie Neutronen 
einfangen und somit die Reakton bremsen. Über die Steuerstäbe lässt sich 
die Reaktionsrate kontrollieren.


Das Problem von Tschernobyl war, dass der Reaktor in einem unzulässigen 
Leistungsbereich gefahren wurde (viel zu wenig Leistung). Dadurch muss 
man immer mehr Steuerstäbe entfernen, damit die Reaktion nicht zum 
erliegen kommt (sind erstmal keine Neutronen mehr da "steht" der 
Reaktor).

Bei der Leistung sammelt sich im Reaktor aber immer mehr Xenon an 
(Xenon-Vergiftung). Xenon absorbiert Neutronen, sprich es müssen noch 
mehr Steuerstäbe raus. Bei höheren Leistungen wird das Xenon wieder 
abgebaut.


Jedenfalls lief der Reaktor nun auf sehr niedriger Leistung, alle 
Steuerstäbe waren ausgefahren (also unwirksam), und die Reaktionsrate 
stieg langsam. In folge der steigenden Leistung und dem Abbau vom Xenon 
stieg die Reaktionsrate jetzt immer schneller (exponentielles Wachstum).

Da es einige Minuten dauert bis die Steuerstäbe wieder eingefahren sind 
konnte man den Reaktor nicht klick einfach abschalten. Außerdem waren 
an den Spitzen der Steuerstäbe (die zuerst einfahren) unsinnigerweise 
Graphitkugeln, die die Reaktionsrate kurzzeitig noch steigern.
Jedenfalls wurden die Steuerstäbe zu langsam eingefahren, die 
Reaktionsrate stieg exponentiell und wumm - Kernschmelze.

In der Folge entledigte sich der Reaktor seines Daches (ein richtiges 
Containment gab es nicht) und Sauterstoff kam in Kontakt mit dem Reaktor 
- das Graphit fing Feuer. Und weil ein Graphitfeuer quasi nicht zu 
löschen, und zudem noch sehr heiß ist, hat's die radioaktiven Sachen im 
Reaktor in die Athmosphäre verteilt.

In einem wassermoderierten Reaktor wär das Wasser verdampft. In der 
Folge wär nix mehr dagewesen was die schnellen Neutronen verlangsamt, so 
das sie weiteres Uran spalten können, und die Reaktion wäre zum Erliegen 
gekommen.

Das graphitmoderierte Reaktoren (mit einem positiven void-koeffizienten, 
also höhere Reaktionsrate führt zu noch höherer Reaktionsrate) immanent 
instabil sind, ist schon seit je her bekannt. Druck- und 
Siedewasserreaktoren haben einen negativen void-koeffizienten, sprich 
eine höhere Reaktionsrate führt zu einer fallenden Reaktionsrate, weil 
mehr Wasser verdampft und dadurch weniger moderiert wird.

Wenn ich so'n Dummfug wie von 3371 lese, wird mir wirklich schlecht!

von Zardoz (Gast)


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Danke für die ausführliche Erklärung!

> Wenn ich so'n Dummfug wie von 3371 lese, wird mir wirklich schlecht!

Na ja, derartiges Wissen zu haben ist heutzutage nun mal politisch 
inkorrekt.

Nice weekend,
Zardoz

von 3372 (Gast)


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Ich seh wenig Grund mich von  I_ H. (i_h) anpoebeln zu lassen. Der 
Graphitreaktor enthielt auch Wasser, aber nicht als Moderator, sondern 
als Kuehlmittel. Und die falsche Konzentration an Uran hat beim 
Dampfblasenkoeffizienten das Vorzeichen gewechselt. Ich hab mich nicht 
auf Kernenergie spezialisiert, bin aber etwas nach dem Unfall im 5. 
Semester Physik gesessen, Vorlesung Kernphysik, und da haben wir das im 
Detail durchgenommen. So schlecht ist mein Gedaechtnis nun auch wieder 
nicht - noch nicht.

von I_ H. (i_h)


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Der Void-Koeffizient von jedem RBMK ist positiv! Das liegt nunmal daran, 
dass das Ding mit Graphit moderiert wird, Graphit verdampft nicht bei 
hohen Temperaturen, so wie Wasser.

Das Kühlmittel beim RBMK ist zwar Wasser, aber das hat direkt erstmal 
wenig mit der Moderation zu tun (das Graphit ist viel entscheidender). 
Dagegen werden alle westlichen Siede- und Druckwasserreaktoren durch 
Wasser moderiert.

Es ist allgemein bekannt, dass RBMK instabil sind. Der einzige Vorteil 
von den Dinger ist, dass man die Brennstäbe problemlos im Betrieb 
wechseln kann - in den Brennstäben wird das Plutonium erbrütet, und das 
wollten die Russen für ihre Atomwaffen.

Deine Behauptungen sind einfach falsch!


PS hab oben aus versehen RMBK geschrieben, korrekt ist RBMK.

von I_ H. (i_h)


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Auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl) 
ist die Sache übrigens sehr detailliert beschrieben (viel detaillierter 
als ich es auf die Schnelle wiedergeben konnte).

von Zardoz (Gast)


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Wo wir gerade bei "gaga" sind ...

Die Grünen zieht es in den Atomstaat: 
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_gruenen_zieht_es_in_den_atomstaat/

... find ich einfach klasse.

Passt auch irgendwie gut zu SPD und Toskana sowie Bsirske, Streik und 
Südseeurlaub.

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


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> Das Problem von Tschernobyl war, dass der Reaktor in einem unzulässigen
> Leistungsbereich gefahren wurde ..

Mal abgesehen davon, dass ich bezweifle hier bei uC dot net auf die 
richtigen Experten zu treffen, um mehr als 20 Jahre nach Tschernobyl 
eine Reaktorkatastrophe im Detail aufzudröseln, was bezweckt ihr 
eigentlich mit solchen Erklärungsversuchen? Dem Leser zu suggerieren, 
kann uns schlauen Deutschen mit viel besserer Technik nieee passieren? 
Dann plumpst eben ein fettes Linienflugzeug auf euren Reaktor und dann? 
Dann beginnt das Spielchen der Erklärungsversuche vermutlich von neuem. 
"Das konnte nur passieren, weil ... bla bla schwall bla ..". Die 
Geschichte der Menschheit ist voll von technischen Irrtümern, wo schlaue 
Fachleute vorher versicherten, dass "so etwas" nieee passieren könne. 
Auch der letzte große Tsunami in Asien hat die Fachleute weltweit 
überrascht und bisher rätselt die Forschung noch darüber, wie die 
Teilweise extrem hohen für viele Menschen tödlich wirkenden Wellenberge 
entstehen konnten (ein entsprechender Bericht war in N24 zu sehen).

von 3372 (Gast)


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Wie ich gehoert habe, resp glaube gehoert zu haben waere der Reaktor bei 
anderer Urankonzentration stabil gewesen. Ich werd das mal abklaeren...

Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere 
Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich 
unsicher wird.

Eine kleine Anektote vom Cern, wo auch vieles radioaktiv ist, keine 
Kontrollkomission aber genau hinschaut. Da war doch Ex Kameltreiber 
Ibrahim U., der im linken Seitentunnel des Ablenkmagneten 234 ein paar 
heisse Metallteile fand. Praktisch. So hat er sich jeweils mit seinen 
Kollegen des Reinigungstrupps das Cous-Cous zum Mittagessen mit der 
Pfanne auf diesen immer heissen Metallteilen gekocht. Seltsamerweise 
starben alle an Krebs.

Das wird unseren uebrigbleibenden Ziegenhuetern in 150 Jahren hier auch 
geschehen wenn sie es sich im alten AKW bequem machen. Das Endlagen 
kannste vergessen, die AKWs sind das Endlager. Irgenwann ist jede Tuer 
verrostet.

von Thilo M. (Gast)


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>Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere
>Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich
>unsicher wird.

Wie kommst du nur auf sowas?
Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
Dann passiert nix mehr.

@mal ne Frage:
Du solltest mal ein KKW besichtigen, es gibt da schöne Führungen. Du 
wirst die Sache deutlich anders sehen, wenn du dir selbst ein Bild 
gemacht hast.

von I_ H. (i_h)


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So etwas wie Tschernobyl kann ich modernen Reaktoren nicht passieren. 
Wenn ein Flugzeug auf den Reaktor kracht und das Containment nicht hält 
(wobei heute drauf geachtet wird die Dinger so zu bauen, dass sie auch 
Flugzeuge aushalten) gibt's lokal sicher Probleme, aber nicht global so 
wie bei Tschernobyl.

Abschalten aller AKWs schützt auch nicht vor Radioaktivität, wie der 
folgende Fall zeigt: http://de.wikipedia.org/wiki/Goiânia-Unfall

Radioaktives Material wird erst durch fahrlässigen Umgang gefährlich. 
Wir haben die Möglichkeit damit verantwortungsvoll umzugehen. 
Importieren wir den Atomstrom aus der Ukraine oder Weißrussland ist es 
fraglich, wie es dort um die Sicherheit steht.


Die Vorgänge in Tschernobyl sind übrigens sehr gut dokumentiert. Auch 
wenn die Russen nicht besonders umsichtig waren, Atomkraftwerke sind 
trotzdem eine andere Kategorie als Autounfälle. Da wird alles bin in's 
letzte Detail untersucht und aufgeklärt, ähnlich wie bei großen 
Flugzeugkatastrophen.

von mal ne Frage (Gast)


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> Die Grünen zieht es in den Atomstaat:

selten so einen dämlichen Kommentar gelesen und was Bsirske angeht, die 
spontanen Rücktrittsforderer aus der Union und FDP sollen mal mit gutem 
Beispiel voran gehen. Gerade die Union trägt doch ihren Altkanzler immer 
noch als vorbildhafte Gallionsfigur in einer "politischen Sänfte" vor 
sich her und hat die Aufklärung ihrer Altlasten schon in einem 
Frühstadium at Akta gelegt.

Immer schön mit dem Finger auf andere zeigen, aber es zeigen 
gleichzeitig immer 3 Finger der Hand auf einen selbst zurück.

von Thilo M. (Gast)


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>Wenn ein Flugzeug auf den Reaktor kracht und das Containment nicht hält

nur mal so als Hinweis:
- außere Hülle des Containments: 1.80m Stahlbeton, 40% Stahl, Halbkugel
- inner Hülle: Stahlkugel mit 10cm Wandstärke, Abstand zur äußeren ca. 
3.5m

Auch die gesicherte Elektronik ist in einem Gebäude mit 1.80m dicken 
Stahlbetonwänden, schwimmend in Kies gelagert, incl. 4 Notstrom- 
/speisedieseln.

So sieht unser Block2 aus (das letzte in D gebaute Konvoikraftwerk).

von 3371 (Gast)


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Ja, ja das Flugzeug. Ist als Chessna gedacht. Haelt aber keine 737. Ach 
die kommt eh nicht, .. absurd ? Das haben sich die Amis von dem 11/9 
auch gedacht.

von 3371 (Gast)


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Ja. Die Atomtechnologie ist nicht kompatibel mit einer Welt, wo es 
Terroristen gibt.

von mal ne Frage (Gast)


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> Du solltest mal ein KKW besichtigen, es gibt da schöne Führungen. Du
> wirst die Sache deutlich anders sehen, wenn du dir selbst ein Bild
> gemacht hast

Ich bin mir völlig sicher, dass die großen Energiekonzerne alles tun, um 
ihre Besicher in den Bann ihrer Technologie zu ziehen, nebst freien 
Mittagessen, aufgeblasenen Luftballons, kostenlosen Stickern und 
hübschen Hochglanzbroschüren. So ähnlich läuft das übrigens auch in 
jeder Parteizentrale ab. Wenn du glaubst ich hätte Angst vor dieser 
Technologie, dann bist du auf dem Holzweg. Ich halte sie nur nicht mehr 
für zeitgemäß. Ich hielt Atomkraft auch nie für kostengünstig im Sinne 
der Verbraucher und ich halte des Festhalten am Atomstrom für so 
ziemlich das schlimmste, was uns im Sinne einer zukunftsorientierten, 
Arbeitsplätze (vor allem auch im Export) bringenden Entwicklung unseres 
Gemeinwesens passieren kann.

von Thilo M. (Gast)


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3371 wrote:
> Ja, ja das Flugzeug. Ist als Chessna gedacht. Haelt aber keine 737. Ach
> die kommt eh nicht, .. absurd ? Das haben sich die Amis von dem 11/9
> auch gedacht.

Ist für 737 und Kampfflugzeug ausgelegt.
Wobei ein Kampfflieger mehr Energie draufbringt, da er ein Kompaktes, 
schweres Triebwerk hat. Der Rumpf der Flieger (Alu) lässt nicht mal den 
Beton bröckeln.

von Zardoz (Gast)


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> Die Atomtechnologie ist nicht kompatibel mit einer Welt,
> wo es Terroristen gibt.

Da lassen wir uns doch lieber von Terroristen sagen, wie wir zu leben 
haben, damit wir sie möglichst nicht unnötig reizen.

Nice weekend,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


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@ mal ne Frage:
ich denke nicht, dass du Angst davor hast, nur sehe ich dass du total 
falsche Vorstellungen von einem KKW hast. Wie übrigens sehr viele hier.
Die Führungen sind keinesfalls Propaganda. Die laufen rein informativ 
ab, deine Fragen werden auch gerne beantwortet.
Ach ja, auf Luftballons, Vesper und Sticker musste leider verzichten. ;)

von Zardoz (Gast)


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> Der Rumpf der Flieger (Alu) lässt nicht mal den Beton bröckeln.

Es gibt doch da diesen schönen Versuch, bei dem ein (natürlich 
ferngesteuerter) schwerer amerikanische Kampfjet gegen eine massive 
Betonmauer prallt und derartig pulverisiert wird, daß es in der Zeitlupe 
wie eine Wasserfontäne wirkt.

Der Mauer war anschließend nicht viel anzusehen. Beeindruckend.

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


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Erst wenn Schäuble öffentlich sämtlichen Terrorrismus sowohl in 
Deutschland als auch für wenigstens Europa als für überwunden und 
nicht mehr relevant erklärt, werde ich meinen verlorenen Glauben an eine 
propagierte (auf den Gau bezogen) unfehlbare Atomtechnologie nochmal 
hinterfragen. Ich schätze aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass 
Schäuble das macht, ist weitaus geringer, als die Wahrscheinlichkeit, 
dass ein 10 Km großer Meteor eines Tages (zufällig) auf eines unserer 
noch laufenden AKWs kracht.

von mal ne Frage (Gast)


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> Ach ja, auf Luftballons, Vesper und Sticker musste leider verzichten. ;)

dann ich ich erst recht nicht :)

von 3373 (Gast)


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>>Unsere Diskussion aendert aber nichts daran, dass auch unsere
>>Atomtechnologie bei einem oekonomischen Systemzusammenbruch ploetzlich
>>unsicher wird.

>Wie kommst du nur auf sowas?
>Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
>Dann passiert nix mehr.

Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft. Du wohnst 
neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der Abwaerme ganzjaehrig ist. 
Neben deinen 7 Stunden aufm Feld machste deinen taeglichen Rundgang 
durch's AKW. Lohn ? Das Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine 
festinstallierte Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden 
fern. Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben 
dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus, aber 
warm ist es immer noch.

von Zardoz (Gast)


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> Ich schätze aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Schäuble das
> macht, ist weitaus geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass ein
> 10 Km großer Meteor eines Tages (zufällig) auf eines unserer
> noch laufenden AKWs kracht.

Glaube kaum, daß es in dem Fall eine Rolle spielt, ob der Meteorit auch 
noch auf ein AKW fällt.

Nice weekend,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


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3373 wrote:
>
>>Wie kommst du nur auf sowas?
>>Bei unsicherer Lage wird abgefahren, Kern entladen und gut is'.
>>Dann passiert nix mehr.
>
> Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft. Du wohnst
> neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der Abwaerme ganzjaehrig ist.
> Neben deinen 7 Stunden aufm Feld machste deinen taeglichen Rundgang
> durch's AKW. Lohn ? Das Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine
> festinstallierte Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden
> fern. Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben
> dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus, aber
> warm ist es immer noch.

Und was ist so schlimm daran? Mit dem Zeugs drinnen kann eh' keiner was 
anfangen, also lass es doch wo's ist. Nach 150 Jahren ist's da nicht 
mehr wirklich warm, nach 10 Jahren schon nicht mehr. Nach 5 Jahren 
kannste die Teile schon trocken im Castor lagern.

von Zardoz (Gast)


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> Jööööööö, wie naiv. Gehen wir mal 150 Jahre in die Zukunft.
> Du wohnst neben dem AKW weil die Gemuesesaison wegen der
> Abwaerme ganzjaehrig ist. Neben deinen 7 Stunden aufm Feld
> machste deinen taeglichen Rundgang durch's AKW. Lohn ? Das
> Gemuese ist gratis. Damit bezahlst du auch eine festinstallierte
> Schlaegerbande, die haelt dir die marodierenden Banden fern.
> Von Atom hast du keine Ahnung, dein Opa, resp, dein Vater haben
> dir gezeigt wie's geht. Strom kommt schon lange keiner mehr raus,
> aber warm ist es immer noch.

Und Du glaubst tatsächlich, in so einer Welt seien atomare Altlasten das 
Problem?

Nice weekend,
Zardoz

von mal ne Frage (Gast)


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> Glaube kaum, daß es in dem Fall eine Rolle spielt, ob der Meteorit auch
> noch auf ein AKW fällt.

Macht auch nix, ist fiktiv und wird nicht eintreten. Übrigens ebenso wie 
Schäuble nicht den Terrorismus für endgültig besiegt erklären wird. 
Mission is (not) complete, wie ein tragisch-komisch wirkender Präsident 
einer einst auf ihre freiheitlichen Rechte so stolzen Nation von einem 
Flugzeugträger aus der Welt verkündete, ohne zu ahnen, welch "bleierne 
Zeit" seinen willigen Kämpfern und der Restbevölkerung eines scheinbar 
befreiten Staates noch bevorstehen sollte.

von I_ H. (i_h)


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Irgendwie kommt von den Atomgegnern hier nur noch heiße Luft. 
Meteoriten, marodierende Banden, Abwärme über Jahrhunderte... fehlt noch 
der Weinachtsmann.

von Sessel (Gast)


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@I_ H: Nicht zu vergessen, das Zusammenbrechen jeglicher Zivilisation, 
so dass evtl keiner mehr die Zeit hat, den Reaktor abzustellen... ;)

von Thilo M. (Gast)


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>so dass evtl keiner mehr die Zeit hat, den Reaktor abzustellen... ;)

Naja, bevor man den Hauptleitstand verlässt kurz auf den Knopf drücken 
dürfte noch drin sein. ;)

von Neugieriger (Gast)


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Brauche noch Nachhilfe:

1. Der Spaltungsquerschnitt von Uran 235 ist doch bei relativ 
"langsamen" Neutronen grösser als bei schnelleren ?
Dann müsste doch JEDER mit diesen Spaltstoff verwendende Meiler einen 
neg. Temperaturkoeffizienten haben und damit "eigensicher" sein, auch 
der nach Tschernobyl-Bauart ?

Bei uns war doch auch eimal ein Kugelhaufen-Hochemperaturreaktor als die 
"End-"(?) Lösung "in", mit Kugeln aus Graphit und Helium als Kühlmittel 
!
Wie bekannt, war auch einmal ein reaktionsfreudiges Alkalimetall 
durchaus als Kühlmittel geboten, und dabei angeblich völlig ungefährlich 
...

2. Wieso brauchte es im Tschernobyl-Meiler, wie oben gesagt, "Minuten", 
bis die Regelstäbe eingefahren waren ( ich dachte, bei Notabschaltungen 
fallen sie, von ihrer Schwerkraft angetrieben, von alleine herunter und 
bremsen dann schnell die Kettenreaktion ) ?
Wie soll ein Regelkreis mit derart lahmen Stellglied stabil zu bekommen 
sein ?

3. Wenn in unseren Druckwasserreaktoren das Wasser im "Fehlerfall" 
verdampft, wo geht der Dampf dann hin ? Wie schnell geht dieses 
"Verdampfen" denn vonstatten, etwa so schnell wie bei einer 
Bombenexplosion ?? Kann dabei u.U. auch Knallgas entstehen, oder ist das 
mindestens so ausgeschlossen, wie ein Börsencrash ?

4. Oben wurde gesagt, dass sich nicht mal ein Hundertstel des 
natürlichen Urans als Brennstoff eigne; der Rest, also das U238, bleibt 
schon bei der Brennelementeherstellung vorab abgereichert als "Restmüll" 
übrig.
Wie soll sich der insgesamt riesige Aufwand Anreicherung, Herstellung, 
Wiederaufbereitung, die bis heute nicht geklärte sog. "Entsorgung" 
ökonomisch auszahlen, wenn die AKW abgelaufen bzw. verrostet sind, was 
geschieht dann mit den 500 oder 1000 Ruinen ?
Macht man dann wie im Ruhrgebiet ( dort gibt es Bergwerksmuseen ) 
Freizeitparks oder Gedenkstätten der Industriegeschichte aus ihnen,


fragt sich Neugieriger

von Sessel (Gast)


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Nein, nein, die haben dann doch keine Zeit mehr dazu. Die müssen doch 
all ihre Zeit dazu verwendeb, um Schlange zustehen um ein Stück Brot 
abzubekommen. ;)

von Thilo M. (Gast)


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Zu 2.:
die Steuerstäbe wurden von unten eingefahren, meines Wissens liefen die 
wegen der starken Hitze nicht mehr korrekt. Kann mich irren, einen 
totalen Blackout hatten die auch.

Unsere Steuerstäbe fallen bei Spannungsausfall oder Schnellabschaltung 
von oben 'rein.

zu 3.:
das Wasser verdampft nur im Falle eines Primärlecks. Dann kondensiert er 
an der Stahlkugel (Containment), dieses ist durch Gebäudeabschluss 
hermetisch dicht und druckfest. Das Kondenswasser sammelt sich am 
tiefsten Punkt und wird wieder in den Notkühlkreislauf eingespeist.

von I_ H. (i_h)


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1.

Beim RBMK wirkt das Wasser neutronenabsorbierend. Hängt wahrscheinlich 
mit der geometrischen Anordnung zusammen, wenig Wasser bremst, viel 
absorbiert.

Wird der Reaktor wärmer verdampft das Wasser und wirkt nicht mehr 
absorbierend. Bei "unseren" Reaktoren wird dann garnicht mehr moderiert, 
beim RBMK moderiert aber das Graphit weiterhin, wodurch die Reaktion 
immer heftiger wird.

Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfblasenkoeffizient

Der Kugelhaufenreaktor ist meinen Infos nach wirklich sehr sicher, hat 
aber neben den finanziellen Problemen zB. damit zu kämpfen, dass viele 
Kugeln zerbrechen.


2.

Nach Tschernobyl wurden viele/alle RBMK mit einer deutlich schnelleren 
Notabschaltung versehen. Vorher hat man da wohl nicht drüber 
nachgedacht... (typisch Sowjetunion).
Bei Tschernobyl haben sich die Kanäle für die Steuerstäbe in folge der 
Hitze tatsächlich verbogen, steht auch im Artikel dazu.

4.

Das tolle an AKWs ist die mögliche Gesamtleistung. Du kannst mit einem 
großen AKW sehr viele konventionelle Kraftwerke (Kohle, Gas usw.) 
ersetzen. Es sind also keine tausende Kraftwerke nötig ;).

Der Aufwand der Urananreicherung lohnt sich schon, sonst würde man es 
nicht machen. Die Energiekonzerne achten auch darauf, dass unten ein + 
rauskommt.
Überleg mal wieviel Energie man aus einem Brennstab rausbekommt (kannst 
ja ausrechnen über die freiwerdende Energie pro Spaltung und die Anzahl 
der spaltbaren Uranatome).
Die Euphorie in den 70ern ist inzwischen abgeebbt, damals dachte man mit 
Atomenergie eine sehr billige und unerschöpfliche Energiequelle gefunden 
zu haben. Atomenergie ist teuer, aber inzwischen sind alle anderen 
Formen auch teuer.

von mal ne Frage (Gast)


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> Das tolle an AKWs ist ..

vergiss nicht das weniger Tolle auch mal zu erwähnen

soviel Problem verdrängende Begeisterungsfähigkeit kann nur mit 
jugendlicher Tollkühnheit erklärt werden

von Thilo M. (Gast)


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>Überleg mal wieviel Energie man aus einem Brennstab rausbekommt
3700MW thermische Leistung, 1450Mw elektrische Leistung 91% des Jahres 
aus 193 Brennelementen. Block 2 Neckarwestheim.

von Bobby (Gast)


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Ich persönlich finde es etwas erträglicher, in der Nähe
eines Kohlkraftwerkes zu leben, anstelle eines Kernkraftwerkes.
Was er lieber hat, mag ein jeder für sich entscheiden.

von Thilo M. (Gast)


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Ich würde die Nähe eines KKW vorziehen, wenn da nicht schon viele der 
Nasen, genannt Kollegen, wohnen würden. Denen muss man ja nicht auch 
noch in der Freizeit über den Weg laufen.

In der Nähe eines Kohlepottes habe ich 32 Jahre gewohnt. Bei richtigem 
Wind war die Wäsche (draußen aufgehängt) schwarz. Auch die Kohlehalde 
strahlt radioaktiv, das vergessen die meisten.

von Bobby (Gast)


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Tja Thilo,
es hat moderne Kohlekraftwerke,
aber auch moderne Kernkraftwerke, gell!

Aber mach mal weiter...

Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas
Kernstrahlung.

von I_ H. (i_h)


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Bobby wrote:
> Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas
> Kernstrahlung.

Klar, volle Zustimmung. Leider so utopisch - es muss heißen "lieber 
Milliarden Tonnen CO2 und natürliche Radioaktivität, als ein paar KKWs". 
Und da stimme ich nicht zu.

von Thilo M. (Gast)


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>Nur noch eins: Lieber etwas Kohlendioxid als etwas Kernstrahlung.

Was'n Spruch! :D

Neben dem KKW haste nix, neben dem Kohlepott beides.
Aber jeder wie er will.

von ich (Gast)


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Eigentlich ist die Diskusion über Kernkraft ohnehin sinnlos, denn auch 
denen geht mal der Brennstoff aus.
Und dann bleibt uns nur noch Ökoenergie, oder ein komplett neues 
Prinzip.

von Zardoz (Gast)


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> Eigentlich ist die Diskusion über Kernkraft ohnehin sinnlos,
> denn auch denen geht mal der Brennstoff aus.

Eigentlich ist jede Diskussion sinnlos, denn irgendwann geht uns allen 
das Leben aus.

Nice weekend,
Zardoz

von ich (Gast)


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Wow diese Tiefsinnigkeit bringtmich schon fast zum überlegen.

von Bobby (Gast)


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Für die Übergangszeit ist mir Kohle doch lieber...
Nochmal: nur meine bescheidene Meinung.
(weiß garnicht wie ich anders so groß geworden wäre)

von I_ H. (i_h)


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Die Frage ist aber, ob wir meinentwegen 30 oder 100 Jahre Zeit haben, 
uns auf andere Sachen umzuorientieren (zB. Kernfusion).
In 30 Jahren ist es nicht machbar.

von Peter F. (toto)


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Es gibt ja mehr Atomphysiker hier im Forum als ich dachte. Bei soviel 
gesammelten Fachwissen kann mir bestimmt auch jemand diese Studie hier 
wiederlegen.

In AKW-Nähe 60% erhöhte Krebsrate und 120% erhöhtes Leukämierisiko für 
Kinder.
Quelle: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17106

Das deutsche Atomkraftwerke sicherer sind bestreite ich auch nicht. Das 
ein GAU eintritt ist beim richtigen Kraftwerkstyp eher unwarscheinlich.

Die Endlagerung ist für mich aber immer noch nicht geklärt.

Der Brennstoff ist genauso endlich wie fossile Brennstoffe. Jetzt kommt 
ihr mit dem "schnellen Brüter" als Lösung.
Aber dann hat sich das schon wieder mit dem unterkritischen Reaktor.
Also wo ist jetzt die sichere Lösung mit Brennstoff für 3000 Jahre?

Eine, auch wirtschaftlich realisierbare Lösung habe ich weiter oben 
schon angeboten, ist nur leider keiner darauf eingegangen.
Zur Erinnerung:
Thermische Solaranlagen in Wüstengebieten mit 
Hochspannungsgleichstromübertragung. Die Technik entspricht 
grösstenteils dem konventioneller Kraftwerke, ist also ausgereift.
Da Wüsten sich grösstenteils in 3.Welt Ländern befinden, könnte damit 
sogar der Hunger dort bekämpfen, anstatt die Geldbörsen der Energielobby 
zu füllen.
Pumpspeicherkraftwerke z.B in Norwegen für Stromspitzen... bei Intresse 
könnte ich die Liste noch endlos fortsetzen.
Dafür müsste natürlich Europaweit zusammengearbeitet werden. Was meiner 
Meinung nach von den grossen Stromerzeugern erfolgreich blockiert wird.

Auch wenn die Gegner hier immer wieder als dumme Ökoaktivisten 
dargestellt werden, ist das für eine Lösung der Energieprobleme eher 
kontraproduktiv.
Genau so wie alle Befürworter als Obrigkeitsgläubige, faschistische 
Technikfreaks hinzustellen.

Ich hätte nur gerne ein paar ehrliche Antworten und ich bin mehr als 
skeptisch das ich diese gerade von der Atomlobby bekomme.
Ich brauche mir nur das Verhalten bei Störfällen (Vattenfall) anschaue.

Erst wird versucht einen Störfall zu vertuschen, dann wird verharmlost, 
und wenns garnicht mehr anders geht kommt scheibchenweise die Wahrheit 
ans Licht.
Das bezeichne ich nicht gerade als eine vertrauensbildende Massnahme.

Beim Thema Arbeitsplätze ist es genauso wie mit der Terrorgefahr, damit 
lässt sich jeder "Schwachfug" rechtfertigen.

von Thilo M. (Gast)


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Au weia!
Diese Studie wurde doch nun schon mehrfach als äußerst fragwürdig 
eingestuft.
Wieso sollte das Krebs- oder Leukämierisiko in der Nähe eines KKW höher 
sein, wenn absolut keine erhöhte Strahlung vorkommt?

Meine Kollegen und ich arbeiten seit über 30 Jahren dort (ich seit 21), 
die Krebsrate und die der Kinder ist auch nicht höher als in anderen 
Regionen. Und ich habe sogar noch (fast) alle Haare.

von Gast (Gast)


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>In AKW-Nähe 60% erhöhte Krebsrate und 120% erhöhtes Leukämierisiko für
>Kinder.
>Quelle: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=17106

Solche Untersuchungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Es gibt 
örtliche Korrelationen die nichts mit AKWs zu tun haben und die sich nur 
schwer eliminieren lassen. Und selbst angenommen es gäbe einen kausalen 
Zusammenhang zwischen AKWs und Krebsrisiko, dann bleibt noch die Frage 
wie sich dieses zusätzliche Risiko im Vergleich zu anderen 
Risikofaktoren verhält, z.B. im Vergleich zu Kohlekraftwerken.

Das ganze wurde übrigens schon mal diskutiert:
Beitrag "Re: Erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Kernkraftwerken?"

von Peter F. (toto)


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>Au weia!
>Diese Studie wurde doch nun schon mehrfach als äußerst fragwürdig
>eingestuft.
Ich kann mir auch schon denken von wem...

Klar gibt es für jede Studie eine Gegenstudie.
Die Studie wurde aber von Ärzten initiert,wo ich keine 
Intressenskonflikte oder Vorteilsnahme erkennen kann, wer hat denn die 
Gegenstudien finanziert?
Aber darüber wurde, wie ich sehe, ja auch schon ausführlich diskutiert.

Mein Fazit daraus ist aber das Unsicherheiten bleiben die nicht 
ausgeräumt werden können. Deshalb ist es für mich weiterhin 
unverantwortlich in eine potenziell gefährliche Technologie zu 
investieren.

Wie ich auch schon geschrieben habe sind alle Grenzwerte für mich immer 
ein Kompromiss aus Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit, bei dem sich 
die Waage zu oft zu gunsten der Wirtschaftlichkeit neigt.

>Meine Kollegen und ich arbeiten seit über 30 Jahren dort (ich seit 21),
>die Krebsrate und die der Kinder ist auch nicht höher als in anderen
>Regionen. Und ich habe sogar noch (fast) alle Haare.

Glückwunsch zu deinem vollen Haar, aber das soll doch jetzt ein Argument 
sein? Es gibt auch Raucher die 50 Jahre rauchen ohne Krebs zu bekommen, 
ist Rauchen denn jetzt gesund?
Über die Krebsraten in deiner Region kann ich nichts sagen.

von Thilo M. (Gast)


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Unser Betriebsarzt hat mal versucht, die Studie eines Arztes 
nachzuvollziehen, die Milchzähne von Kleinkindern rund um kerntechnische 
Anlagen auszumessen. Das Ergebnis war, dass die Masse (Gewicht) der 
Zähne nicht mal für 'ne Messung über der Untergrundstrahlung reichte. 
Solche Studien sind definitiv ideologisch ausgrichtet und absolut 
nichtssagend. Der Effekt in der Presse ist umso höher, wie man sieht.

von mal ne Frage (Gast)


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> Beim Thema Arbeitsplätze ist es genauso wie mit der Terrorgefahr, damit
> lässt sich jeder "Schwachfug" rechtfertigen.

Wenn der nächste Abschwung kommt, dann wirst du sehen wie wichtig 
heutzutage das Thema Arbeitsplätze ist. Noch dazu in einem boomenden 
Sektor der deutsche Hochtechnologie zu einem Exportschlager macht. Bei 
der Kernenergie wird derzeit viel "rumgeplant" - teilweise auch schon 
seit Jahren. Windenergie und Solartechnik dagegen boomt und erfährt 
steigende Nachfrage in vielen Ländern dieser Erde.

Deine sonstige Ausführungen teile ich bzw. sehe ich ganz genauso. Der 
große Wurf in Sachen neue Konzepte bei der Energiegewinnung fehlt. 
Diskussionen um Laufzeiten kann man zwar führen (muss man auch), ist 
aber letztlich "Kleinklein" und nicht das was angesichts endlicher 
Rohstoffe angemessen ist. Die Erde bekommt genug Energie von der Sonne. 
Wird Zeit sich dessen mal bewusst zu werden. Europa braucht eine Vision 
- einen Nationen übergreifenden Plan für den Bau eines Solarkraftwerkes, 
dort wo genügend Sonne das ganze Jahr vorhanden ist. Das kann ja 
langfristig angelegt sein über die nächsten 25 Jahre, aber damit muss 
heute begonnen und nicht erst in 15 Jahren darüber nachgedacht werden. 
Atomstrom ist das Placebo, das solche Pläne verhindert.

von Thilo M. (Gast)


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>Windenergie und Solartechnik dagegen boomt und erfährt
>steigende Nachfrage in vielen Ländern dieser Erde.
Nein. Nur bei uns, weil subventioniert.

>Europa braucht eine Vision - einen Nationen übergreifenden Plan für den Bau
>eines Solarkraftwerkes, dort wo genügend Sonne das ganze Jahr vorhanden ist.
Schöner Gedanke, nur müssten sich da viele Nationen einig sein, und das 
auch noch mit Hilfe der Industrie. Leider werden wir das nicht erleben.

von I_ H. (i_h)


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Ich hab von der Studie auch schon gehört, und auch von dem zweifelhaften 
Hintergrund.

von crazy horse (Gast)


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und bei 300 ANtworten schliesen wir dann den thread, ja?
Was im Prinzip schon von Anfang an klar war:
-es wird hier keinen goldenen Weg geben
-die Meinungsverschiedenheiten lassen sich nicht mal annähern
-ansonsten ist es völlig egal, ob wir das nun hier bequatschen oder 
nicht
-seid gewiss, dass alle in Zukunft für Energie jeder Art und Herkunft 
gnadenlos abgezockt werdet - ob gerechtfertigt oder nicht
-kauft Pullover!

von HariboHunter (Gast)


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Wer die Wahrheit sucht, sollte doch einfach mal auf die Kurse schauen.
Der Markt hat immer Recht. Und in bestimmte Oekoenergie lohnte es sich 
bisher zu investieren. 2-Jahresvergleich DAX mit Vestas: fast 300%
gibt natuerlich auch Gegenbeispiele. Schmack Biogas liegt ueber 50% 
unter im 2 Jahre Daxvergleich. Ob etwas rentabel ist, sollte also jeder 
vorher sehr genau analysieren. Dann kann man auch ein bisschen Geld 
verbrennen. ;)

von Gast92 (Gast)


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Atomenergie liefert sowieso nur einen sehr geringen Teil unseres 
Primärenergieverbrauchs. Von einer Lösung der Energieprobleme kann man 
da also auch nicht sprechen.

Und wenn über Biomasse gesprochen wird, wir hier immer nur Rapsöl 
hervorgehoben. Ein Großteil der Biomasse, die zu Energie verarbeitet 
wird, ist ganz stinknormales Holz.

So Dinge wie riesige Solarkraftwerke in der Wüste klingen zwar 
hochspannend, aber sind genauso utopisch wie unseren Energieverbrauch 
mit massiven Zubau von Atomkraftwerken zu decken.

Die "Lösung" des solchen Problemes kann man sowieso nur durch einen 
Kompromiss erreichen. Wenn die Franzosen und die Finnen es schaffen, 
ihre modernen Reaktoren in den Griff zu kriegen fände ich es auch nicht 
schlecht - gerade in Hinblick auf Verringerung des Atommülls. Aber das 
wird sicher auch noch Jahrzehnte dauern (wenn ich mich an den Vortrag, 
den ich mal vor 2 Jahren gehört habe, recht erinnere, sind die richtig 
interessanten Reaktoren auch erst für 2040 geplant).

von Thilo M. (Gast)


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>Atomenergie liefert sowieso nur einen sehr geringen Teil unseres
>Primärenergieverbrauchs.

30% sind für dich ein sehr geringer Anteil?

von Gast92 (Gast)


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Primärenergie != Elektrische Energie

Bitte wenigstens aufmerksam lesen.

von Thilo M. (Gast)


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Sorry, war mal wieder zu schnell!

von PeterL (Gast)


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warum nur wenige Forscher an der künstlichen Photosynthese arbeiten ist 
mir ein Rätsel, das wäre meiner Meinung nach wirklich die Lösung, die 
Natur zeigts uns seit hunderten Millionen Jahren vor.

von I_ H. (i_h)


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Atomenergie liefert desswegen so wenig, weil wir in D schon seit Jahren 
am Ausstieg festhalten. Außerdem haben regenerative einen noch 
geringeren Anteil an der Primärenergie.
Beim Vergleich Primärenergie <-> elektrische Energie liegt Erdöl 
desswegen soweit vorn, weil's nunmal auf der Straße verfahren wird 
(noch...).

A pro po "der Markt hat immer Recht" - siehe Weltwirtschaftskriese.


@PeterL

Zum einen ist das kein einfaches Forschungsgebiet, und zum anderen - was 
willst du mit kilotonnen Glukose anfangen? Beim Verbrennen kommt kaum 
Energie raus, stinkt nur jämmerlich.
Für uns ist großtechnisch die Energie in Glukose nicht nutzbar.

von Zardoz (Gast)


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> A pro po "der Markt hat immer Recht" - siehe Weltwirtschaftskriese.

Auch da hatte der Markt recht: Zum Schluß wollte jeder ohne Arbeit reich 
werden - also zeigte der Markt den Teilnehmern, daß das nicht möglich 
ist.

Nice week,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


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Das stimmt so nicht. Der gemeine Arbeiter hat die ganze Zeit durch 
gearbeitet, bis es dann schlagartig bergab ging.

Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung was gut und was schlecht 
ist. Er entwickelt sich so, wie es die Regeln vorgeben, genauso wie sich 
zB. ein Vogelschwarm als Folge einfacher Regeln bei einem Hindernis 
aufteilt, und danach wieder zusammenfügt.
Das Resultat der Regeln ist häufig nur schwer vorhersehbar, 
Wirtschaftswissenschaftler versuchen sich da ja schon ewig dran (mit 
Teilerfolgen).

von Zardoz (Gast)


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> Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung
> was gut und was schlecht ist.

Markt hat mit "gut" und "böse" zum Glück nichts zu tun.

> Er entwickelt sich so, wie es die Regeln vorgeben,
> genauso wie sich zB. ein Vogelschwarm als Folge
> einfacher Regeln bei einem Hindernis aufteilt,
> und danach wieder zusammenfügt.

Märkte entwickeln sich auch nicht, dort bilden sich lediglich aktuelle 
Preise zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

> Das Resultat der Regeln ist häufig nur schwer vorhersehbar,
> Wirtschaftswissenschaftler versuchen sich da ja schon ewig
> dran (mit Teilerfolgen).

Woran? Preise vorherzusehen? Klappt ebenso gut wie jeder andere Voodoo 
...

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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Apropos Windenergie:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59461/1237893/polizeiinspektion_stade/

Zum Glück ist Öko-Rauch nicht schädlich.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

http://www.n-tv.de/823318.html

Oder wolltest Du uns mit Deinem Beitrag etwas Wichtiges sagen?

von Zardoz (Gast)


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> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

Erwischt, jetzt bin ich aber doch echt zerknirscht. Noch dazu ist der 
Rauch nicht mal Öko ...

> Oder wolltest Du uns mit Deinem Beitrag etwas Wichtiges sagen?

Na ja, nichts so wichtiges wie "Herr Lehrer, woanders hat's aber auch 
schon gebrannt".

Nichts für ungut. "Rettung der Welt" ist ja nicht der schlimmste Spleen 
...

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Herr Lehrer, woanders hat's aber auch schon gebrannt".

Hm, Du betrachtest Dich also als meinen Lehrer?  Na ja, sich für einen 
Übervater/Oberlehrer zu halten, ist ja nicht der schlimmste Spleen.

von Zardoz (Gast)


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> Hm, Du betrachtest Dich also als meinen Lehrer?

Na, da hätte ich aber dann komplett versagt ...

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

> http://www.n-tv.de/823318.html

Eben!

Im übrigen zeigt die Erfahrung langer Threads, dass alle gewichtigen 
Argumente bereits ausgetauscht sind. Dann kommt sowas wie der Markt 
blindgläubige Zardoz, um die ihm Foren eigene Spielwiese mit ein paar 
schnellen, schlau geglaubten Sprüchlein zu begehen.

von I_ H. (i_h)


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Zardoz wrote:
>> Die Wirtschaft bzw. der Markt hat keine Ahnung
>> was gut und was schlecht ist.
>
> Markt hat mit "gut" und "böse" zum Glück nichts zu tun.
>

Ich schrieb von "gut" und "schlecht". Ich hoffe du kommst von selbst 
drauf, was es bedeuted, wenn etwas "gut" oder "schlecht" bezogen auf 
einen bestimmten Aspekt ist.

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Na, da hätte ich aber dann komplett versagt ..."

Tja, selbst der große, gottgleiche Zardoz ist demnach nicht allmächtig.

von Daniel S. (theoretiker)


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>Märkte entwickeln sich auch nicht, dort bilden sich lediglich aktuelle
>Preise zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

lieber Herr Zardoz .. die Märkte entwickeln sich und haben
eine Dynamik

Auch wenn es für Dich schwer nachvollziebar sein dürfte ..
aber wenn actio und reaction sich die Waage halten(ausgleichen),
so bedeutet es nicht, dass die Grössen zeitlich konstant sind.

Hauptsache Widersprechen (dem was I_H vorher geschrieben hat)

von PeterL (Gast)


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@I_ H.

1. Kreislauf: künstliche Photosynthese am Hausdach = Glukose oder 
Stärkegewinnung
2. Kreislauf: Gärung zur ALkoholgewinnung, (abgestorbene Hefezellen z. 
B. als   Tierfutter)

und schon hat man eine autonome Energieversorgung eines Einfamilienhaus 
(mit Auto mit Alkoholmotor)



Peter

von crazy horse (Gast)


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und wo bleibt da der Fiskus??
Glaub doch nicht im Ernst, denen geht es um irgendwas anderes als ums 
blanke Geld...

von *.* (Gast)


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und wo bleibt da der Fiskus??

Sonnensteuer, CO2-Atmosphärensteuer, Regensteuer, ...

von Helmut (Gast)


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Vor 30 Jahren wurden viele Projekte im Bereich Kohlevergasung unter 
Tage.
War damals nicht erfolgreich, aber vielleicht mit neuer Technik ein Weg.
Hat von Kohlevergasung in letzter Zeit etwas gehört?

von I_ H. (i_h)


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PeterL wrote:
> @I_ H.
>
> 1. Kreislauf: künstliche Photosynthese am Hausdach = Glukose oder
> Stärkegewinnung
> 2. Kreislauf: Gärung zur ALkoholgewinnung, (abgestorbene Hefezellen z.
> B. als   Tierfutter)
>
> und schon hat man eine autonome Energieversorgung eines Einfamilienhaus
> (mit Auto mit Alkoholmotor)
>
>
>
> Peter

Dann musst du jedem die entsprechenden Anlagen hinstellen, und jeder 
darf sich einen 1000m² Garten kaufen, damit's im Sommer gerade so noch 
reicht. Im Winter darf dann gefroren werden.

von Zardoz (Gast)


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> Ich schrieb von "gut" und "schlecht". Ich hoffe du kommst von
> selbst drauf, was es bedeuted, wenn etwas "gut" oder "schlecht"
> bezogen auf einen bestimmten Aspekt ist.

Das ist vor allem eines: Ansichtssache.

Für den einen Marktteilnehmer ist der steigende Ölpreis schlecht, weil 
er mehr bezahlen muß. Für andere ist es gut, weil sie mehr einnehmen.

> lieber Herr Zardoz .. die Märkte entwickeln sich und haben eine Dynamik

Wenn "Märkte sich entwickeln" glauben sogenannte Marktbeobachter einen 
positiven Trend festgestellt zu haben. Und mit "Dynamik" bezeichnen sie 
die Intensität dieses Trends. Beides sind aber lediglich Werbefloskeln 
von Anlageberatern und Verkäufern.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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Um die Photosynthese-Diskussion zumindest in wissenschaftlich korrekte 
Bahnen zu lenken:

Es geht nicht um die Herstellung von Glukose sondern von Wasserstoff. 
Siehe z.B. hier:

http://chemie.suite101.de/article.cfm/mit_photosynthese_zum_wasserstoff

Was sollte man denn mit Glukose oder Stärke machen? Verbrennen? Dann 
könnte man auch gleich die ganze Pflanze nehmen.
Dieses wird übrigens schon seit Jahrtausenden mit der Verfeuerung von 
Holz gemacht.

von Zardoz (Gast)


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> Dieses wird übrigens schon seit Jahrtausenden mit der Verfeuerung
> von Holz gemacht.

Wäre aber heutzutage wegen der TA Luft vermutlich nicht mehr ohne 
zusätzlichen technischen Aufwand möglich. Womit die Lebensweise unserer 
naturverbundenen Altvorderen erwiesenermaßen unökologisch war.

Nice week,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Wäre aber heutzutage wegen der TA Luft vermutlich nicht mehr ohne
zusätzlichen technischen Aufwand möglich."

Du weißt schon, daß die TA-Luft nicht auf "Holzverbrennungsanlagen" 
beschränkt ist?
Oder war das jetzt wieder ein Beitrag a la "Der Lehrer weiß auch 'mal 
was?

"Womit die Lebensweise unserer naturverbundenen Altvorderen 
erwiesenermaßen unökologisch war."

Du solltest Vorlesungen halten!

von Thilo M. (Gast)


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> wie gut, daß Brände in KKWs nicht vorkommen:

> http://www.n-tv.de/823318.html

Wow! Wusste gar nicht, dass es nur in KKWs Trafos gibt! :)

Das hat mit einem KKW nun absolut gar nichts zu tun, kann (und kommt) in 
jedem anderen Kraftwerk auch vorkommen, nur kommt's dann nicht in der 
Presse. Das geht nicht mal ein kleines Bischen in Richtung 
Sicherheitsgefährdung.

von Bewunderer (Gast)


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@Thilo M,

das Ganze war nur eine sinnlose Replik auf den völlig sinnfreien Beitrag 
unseres Weltgehirns Zardoz.

von Thilo M. (Gast)


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Achso! Irgendwie kann ich heute nicht recht folgen. ;-)

von Spötter (Gast)


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Thilo M. schrieb:

"Wow! Wusste gar nicht, dass es nur in KKWs Trafos gibt! :)"

Dabei ist es für Laien wie mich immer wieder verblüffend, dass es so gut 
wie noch nie einen Störfall im nicht konventionellen Teil eines AKW 
gegeben hat.

( Es sei denn, es waren kommunisteische Kraftwerke, solche wie 
Tschernobyl, Sellafield, Harrisburg u.ä. ...)

Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist das offenbar immense 
Gefährdungspotential eines Drehstromtransformators ( bzw. einer 
Tansformatorenbank ) ...

Wohl deswegen hatte ich bei meiner Klausur "Hochspannungstechnik" damals 
nur eine 1,7 bekommen ...

Viele Grüsse

von Tilo (Gast)


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http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDESCH12261320080131

Soviel dazu, brennende Trafos sind nur bei AKWs interessant.
Meine Schwester ist übrigens zu dem Zeitpunkt am Rheinhafen vorbei 
gefahren. Soll eine ziemliche Feuersäule gehn Himmel gewesen sein.

Der Unterschied ist nur: Bei einem Umspannwerk / konventionelles 
Kraftwerk kann im Störfall weniger schief  gehen.

von Spötter (Gast)


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Tilo schrieb:
"Der Unterschied ist nur: Bei einem Umspannwerk / konventionelles
Kraftwerk kann im Störfall weniger schief  gehen."

qed.

Bleibt immer noch ungeklärt, wieso Störfälle in Kernkraftwerken offenbar 
vorher immer schon wissen, dass sie grundsätzlich im konventionellen 
Kraftwerksteil auftreten müssen ...

Gruss

von Matthias L. (Gast)


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>Bleibt immer noch ungeklärt, wieso Störfälle in Kernkraftwerken offenbar
>vorher immer schon wissen, dass sie grundsätzlich im konventionellen
>Kraftwerksteil auftreten müssen ...

Da ich mal davon ausgehe, das sich "konventionelle" Bestandteile eines 
AKWs und eines konventionellen Kraftwerkes nicht unterscheiden (zB 
Trafos), stellt sich mir eher folgende Frage:

Wieso hört man NIE was von einem Störfall (zB abgebrannter Trafo) in 
einem konventionellen Kraftwerk??

Ach ja, AKWs sind ja böse.....

von Tilo (Gast)


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Fehlen da jetzt die Zitatzeichen oder hast du die letzen Beiträge nicht 
mehr gelesen?

von Spötter (Gast)


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"Soviel dazu, brennende Trafos sind nur bei AKWs interessant."

Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelemhkt 
werden soll ...

Immer noch völlig unklar geblieben ist, wieso bei "unseren" AKW 
praktisch noch nie ein "Störfall" im nicht-konventionellen Anlagenteil 
aufgetreten ist:
Es gab fast nur Ärger mit Trafos, mit Wechselrichtern, die 
dämlicherweise an DC statt an AC angeschlossen wurden ( bzw. umgekehrt, 
waren es Leiharbeiter aus dem Osten, oder Pisa-geschädigte 
Hauptschulabsolventen aus dem Westen ? ).
Es wurden halt auch schon mal gefälschte Fischerdübel vom Schwarzmarkt 
verwendet => an Plastik wird gespart, damit Atomstrom billig bleibt !

Immer noch merkwürdig ist, dass Störfälle, wie kürzlich der in Avignon, 
die sofort meldepfichtig sind ( jedenfalls bei uns ist es so ), mit 
halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden ( es sei eine 
"geringe Menge" FLÜSSIGES Uran freigesetzt worden", Schmelzpunkt ist 
immerhin 1132 °C ... )

Lassen wir uns weiter verarschen, wir Lemminge !

von Thilo M. (Gast)


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>Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelemhkt
>werden soll ...

Was meinst du denn damit? Mir sind (auch als Insider) keine bekannt.


>Es wurden halt auch schon mal gefälschte Fischerdübel vom Schwarzmarkt
>verwendet => an Plastik wird gespart, damit Atomstrom billig bleibt !

Du stellst mal wieder Sachen in den Raum, die deiner Ahnungslosigkeit 
Tribut zollen.
Die Kunststoffdübel wurden in den ersten Anlagen verwendet. Per 
Definition sind die seit ein paar Jahren nicht mehr zulässig. Da es bei 
KKWs keinen Bestandsschutz gibt müssen die jetzt eben 'raus. Die Kosten 
dafür tragen wir alle, wurden aber von der Behörde verursacht. Wie 
übrigens sehr viele Kosten, wie die für Zwischenlager, Castortransporte 
..
Was die Presse daraus macht und Leute wie du dann glauben ist bekannt.

>mit halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden

Was willst du eigentlich? Eine Stunde danach?
Genau das schließe ich aus deinen Schnellschüssen, ohne zu überlegen. 
Schon mal daran gedacht, dass erst mal geklärt werden muss, was und wie 
es passiert ist? Wenn die Meldung zu schnell kommt, dann werde ich 
misstrauisch!
Mal abgesehen von der langen Meldekette, schon das dauert seine Zeit.

von Spötter (Gast)


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Thilo M. schrieb als Insider:

">Jedenfalls dann, wenn mit ihnen von anderen "Vorkommnissen" abgelenkt
>werden soll ...

Was meinst du denn damit? Mir sind (auch als Insider) keine bekannt"

Auch bei Fa. Siemens ( wie hiessen die einschlägigen Firmen doch gleich: 
RBU, Alkem, Nukem ? ) wusste seinerzeit angeblich nicht einmal der 
Vorstandsvorsitzende etwas davon, dass ca. 1 Milliarde Mark
( oder waren es schon € ? ) Schmiergelder in die ganze Welt flossen !

---

"Die Kosten dafür tragen wir alle, wurden aber von der Behörde 
verursacht. Wie übrigens sehr viele Kosten, wie die für Zwischenlager, 
Castortransporte .."

Wer hätte das gedacht, auch Zwischenlager kosten Geld !
Sind diese Aufwendungen verschiedenster Art jetzt eigentlich in den 
"günstigen" Atomstrom-Preis schon eingerechnet, oder laufen sie doch 
über völlig andere Kostenstellen ?

Zumindest kann man Atomstrom NOCH billiger anbieten, wenn wir den 
Atommüll gleich in die Restmülltonne entsorgen ...

Endlager mit der nötigen Kapazität, wo gibt's die, und ggf., was 
verursachen denn die noch für Kollateral-Kosten ?

---

">mit halbwöchiger Verspätung öffentlich bekannt gemacht werden
Was willst du eigentlich? Eine Stunde danach?
Genau das schließe ich aus deinen Schnellschüssen, ohne zu überlegen.
Schon mal daran gedacht, dass erst mal geklärt werden muss, was und wie
es passiert ist? Wenn die Meldung zu schnell kommt, dann werde ich
misstrauisch!
Mal abgesehen von der langen Meldekette, schon das dauert seine Zeit."

Wieviel Zensur-Stellen werden denn bei der "langen Meldekette" 
durchlaufen ?
Innerhalb einer halben Woche können Meldungen jedenfalls besser 
"modifiziert" werden, als bei sofortiger Weitergabe ( bloss keine Panik 
im Volk verursachen ! )

Wenn es brennt, gehe ich nicht erst zum Gemeindamt, um Hilfe durch die 
örtliche Feuerwehr zu beantragen !

MfG.

von Thilo M. (Gast)


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Naja, die Diskussion mit dir führt zu nix.

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen und Fakten zum Thema Windräder und 
Solar:
- Subventionen von 2000 .. 2007: 29 Milliarden!
- Die Windräder und deren Fundamente sind verkauft, d.h., der Besitzer
  darf den Mist nach einer Panne (= Totalausfall, da unrentabel)
  selbst entsorgen. Viel Spaß!

Und nochmal zum nachdenken: die ganze Welt (außer Deutschland) 
investiert in eine Technologie, die teuer (unrentabel) und nicht 
zukunftssicher ist?

das sagt auch der Betrunkene: "ich bin der einzig Nüchterne, alle 
Anderen sind besoffen"

Wach auf!

von Spötter (Gast)


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"- Die Windräder und deren Fundamente sind verkauft, d.h., der Besitzer
  darf den Mist nach einer Panne (= Totalausfall, da unrentabel)
  selbst entsorgen. Viel Spaß!"

Das trifft's !
Gott sei Dank erbringen Total-(Ausfall-)ruinen wie Tschernobyl, Kalkar, 
Phenix, Superphenix, Mülheim-Kärlich ... ) noch eine gewissen 
Schrottpreis:
Uran z.B. ( mit Pu sollte das auch gehen ) lässt sich kampfwertsteigernd 
gut in Gewehrgeschosse integrieren.
Und in dieser absolut zukunfts- und renditesicheren Wachstumsbranche 
wird zweifellos von den meisten Ländern grosszügig investiert, da sind 
wenigstens ALLE besoffen !

MfG.

von Tommi H. (drmota)


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Der Strompreis wird wie der Ölpreis in der nächsten Zeit nach oben 
schiessen.

Grund sind die allerorts gepriesenen Klimaverbesserer E-Autos. Wenn ein 
100 KW E-Auto jeden Tag im Durchschnitt 1 Stunde unterwegs ist 
verbraucht es ca. 50kWh. Das sind im Jahr 18,250 MWh. Bei 30 Millionen 
E-Autos wären das 0.54750 PWh (5.47 10^14 Wh).

Das entspricht einer zusätzlichen Kraftwerksleistung von 62.5 GW (125000 
Windräder (bei je Windrad 0.5MW)).

Wer soll das bezahlen.

ps: Ich hoffe ich habe mich verrechnet bei dem Horrorergebnis

von Matthias L. (Gast)


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>Das entspricht einer zusätzlichen Kraftwerksleistung von 62.5 GW (125000
>Windräder (bei je Windrad 0.5MW)).

Wieso?
Wozu brauchen wir überhaupt Kraftwerke?

Bei mir kommt der Strom aus der Wand.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> @uhu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo

Na den hatte ich sofort in Erwägung gezogen - aber leider hat der Bonobo 
Sexualität und Konzeption nicht entkoppelt - wie auch.

Das er sexuelle Verhaltensweisen in sein normales Gruppenleben 
integriert hat, hat damit nichts zu tun.

(Das bezieht sich auf diese beiden Beiträge:
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel"
Beitrag "Re: Ökoenergie ist unrentabel" )

von I_ H. (i_h)


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Die Affen treiben es bei jeder sich bietenden Gelegenheit (fast wie 
einige Menschen) und legen auch mal Hand an. Ich sehe da sehr wohl eine 
Entkopplung, und die Wissenschaft ist sich darüber auch einig.

von Spötter (Gast)


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Tommi Huber wrote:

"Grund sind die allerorts gepriesenen Klimaverbesserer E-Autos. Wenn ein
100 KW E-Auto jeden Tag im Durchschnitt 1 Stunde unterwegs ist
verbraucht es ca. 50kWh. Das sind im Jahr 18,250 MWh. Bei 30 Millionen
E-Autos wären das 0.54750 PWh (5.47 10^14 Wh)"

Wieso sollten Autos das Klima verbessern, wenn sie elektrisch betrieben 
werden ?
Wirksam wäre hingegen, deutlich leichter zu bauen, und energiesparend zu 
fahren.
Energiesparend heisst z.B., nicht vor der "rot" werdenden Ampel nochmals 
auf 60 zu beschleunigen, nicht zwischen den "Hubbeln" in der 30-er Zone 
auf 45 zu beschleunigen usw.

Elektro-, Hybridautos usw. lenken nur von der eigentlichen Problematik 
ab:

Selbst wenn beim Bremsen Energie rückgespeist würde usw., die 
zusätzlichen Aggregate bedeuten noch grössere Massen, die 
mitbeschleunigt werden müssen !

Wenn die Klimaanlage 1 Liter Sprit / 100 km braucht, ist für das "3 
Liter-Auto" nicht mehr viel Reserve für den eigentlichen Antrieb übrig.

Deutsche Autobauer gingen bei ihren Vorzeigekarossen schon vor ca. 10 
Jahren von einer Dauerleistung der Elektrik von 3 kW aus !
Es sind um die 150 Elektromotoren eingebaut, die alles mögliche machen: 
Vom Verdrehen der Aussenspiegel bis zum Anreichen von Kaltgetränken ...

Der Energiebetrag als solcher ist das Problem, über welchen Umweg er auf 
die Strassen kommt, ist ziemlich egal.

( Wasserstoff !? Ist doch genügend da, heisst es. Natürlich, aber er 
muss doch vorher aus Wasser reduziert werden !!! )

Wenn nun die Chinesen, Inder usw. unserem Wirtschaftswachstumsideal 
hinterherhecheln, haben wir den Salat.


Gruss

PS: Ob es uns gefällt, oder nicht, die Rikschas werden bestimmt eine 
Renaissance erfahren / Stichwort: Inder und Rinder statt Zylinder ...

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Die Affen treiben es bei jeder sich bietenden Gelegenheit (fast wie
> einige Menschen) und legen auch mal Hand an. Ich sehe da sehr wohl eine
> Entkopplung, und die Wissenschaft ist sich darüber auch einig.

Da hast du mich falsch verstanden. Unter Entkopplung verstehe ich, daß 
die sexuelle Lust völlig eigenständig genossen werden kann, ohne in die 
Verlegenheit zu kommen, Nachwuchs zu produzieren.

Das geht nur mit Kontrazeptiva - sprich Pille oder dergleichen - und 
darüber verfügt nur Homo sapiens und das auch noch nicht so furchtbar 
lange.

von Peter F. (toto)


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Ein bischen was zur Auflockerung.

EAV Burli http://de.youtube.com/watch?v=uEMGzlGfAJ4&feature=related

von Peter F. (toto)


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>Da hast du mich falsch verstanden. Unter Entkopplung verstehe ich, daß
>die sexuelle Lust völlig eigenständig genossen werden kann, ohne in die
>Verlegenheit zu kommen, Nachwuchs zu produzieren.

Ich glaube die Bonobos machen sich über die Folgen ihrer Handlungen 
wenig Gedanken.
Die Menschen sind doch auch nichts Anderes als Affen die meinen 
intelligent zu sein.

Ich habe die Lösung für unser Energieproblem. Es gibt doch so viele 
Arbeitslose die nur Schmarotzen.

Warum nicht diese Menschen zur Energieproduktion einsetzen. Jeden Hartz 
4 Empfänger also auf ein Trimmrad mit Generator setzen, vielleicht noch 
im einem Wasserbad, Stichwort Kraft-Wärmekopplung. Die Matrix lässt 
grüssen.

Jeder Mensch kann ca 100W Dauerleistung erzeugen, wir brauchen also nur 
noch mehr Arbeitlose und das Energieproblem ist gelöst.

Grüsse

von derdiedas (Gast)


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Die Idee finde ich sehr gut!!!!!

von Tommi H. (drmota)


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>Ich habe die Lösung für unser Energieproblem. Es gibt doch so viele
>Arbeitslose die nur Schmarotzen.
>Warum nicht diese Menschen zur Energieproduktion einsetzen.

Dann müssen aber Beamte Personaler Politiker und BWLer auch auf den 
Trimmdich Generator, denn die leisten auch nichts.

von Thilo M. (Gast)


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>Jeder Mensch kann ca 100W Dauerleistung erzeugen, wir brauchen also nur
>noch mehr Arbeitlose und das Energieproblem ist gelöst.

Bin ich dagegen! Wenn die H4-ler Leistung bringen müssen, müssen sie 
auch ordentlich essen. Und dann kann ich das Essen nicht mehr in meiner 
Nobelkarosse verheizen. :(

von Peter F. (toto)


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Nicht zu vergessen Aktionäre, Bänker, Unternehmensberater......

Das Ganze hätten noch einen weiteren positiven Effekt, die 
Gesundheitkassen würden stark entlastet, weil alle Fit wie ein Turnschuh 
wären.
Diese Art der Energieerzeugung ist auch noch Regelenergiefähig. Ein 
Anruf genügt und diese faulen Säcke müssten "strampeln".

>Bin ich dagegen! Wenn die H4-ler Leistung bringen müssen, müssen sie
>auch ordentlich essen. Und dann kann ich das Essen nicht mehr in meiner
>Nobelkarosse verheizen. :(

Da mach dir mal keine Sorgen, die bekommen natürlich nur extra fettes 
und kalorienreiches Essen z.B Schlachtabfälle o.Ä. Die guten Schnitzel 
kannst du natürlich weiterhin in deinen Tank tun.

von Zardoz (Gast)


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Bei einem Strombedarf Deutschlanfs von rund 550 Mrd. kWh jährlich 
benötigte man bei einer normalen Jahresarbeitsleistung von 1.500 h so 
ungefähr die Leistung der gesamten arbeitsfähigen Weltbevölkerung: 3,67 
Mrd. Arbeitskräfte.

Bezahlen müsste Deutschland dann bei angenommenen 20.000 € jährlich pro 
Arbeitsplatz 3,67 Mrd. x 20.000 € = 73,4 Bio. €. Das macht dann 133 
€/kWh oder eine monatliche Stromrechnung von rund 44.000 € für die 
berühmte Durchschnittsfamilie.

Scheint auch eine echte Alternative zu sein.

Nice weekend,
Zardoz

von I_ H. (i_h)


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Unsere Ökoterroristen kommen sicherlich gleich mit dem Argument, dass es 
keine Rolle spiele das man nicht alle Energie damit decken könne, 
sondern der Mix entscheidend sei, und verweisen dabei auf 
prognostizierte Wachstumsraten.
Außerdem bekommt man morgen ja vielleicht das doppelte aus einem 
"Arbeiter" (technologischer Fortschritt).

von Spötter (Gast)


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Bevorzugt eingestellt für derartig zukunftssichere Tätigkeiten würden 
dann die Milliarden Leute, die jetzt jeden Tag 1 € "verdienen", sie 
bekämen zusätzlich noch 20 % steuer- und sozialversicherungsfreie 
Gratifikation auf ihr aktuelles Grundgehalt !

Die dann knapp 440 € / Jahr können sich dann die meisten "Arbeitgeber" 
immer noch leisten, nicht konkurrenzfähige Marktteilnehmer hingegen 
werden, wie in der "sozialen" Marktwirtschaft nun mal so vorgesehen, von 
E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW  und Co. geschluckt ...

Letztendlich würde es für uns Verbraucher doch nicht ganz so teuer !

Gruss

von Spötter (Gast)


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"Außerdem bekommt man morgen ja vielleicht das doppelte aus einem
"Arbeiter" (technologischer Fortschritt)."

Derartige Wachstumsprognosen bilden eher öfter bei Neo-Liberalen und
BWL-ern die Grundlage ihres "operativen Geschäfts".

Gruss

von Thilo M. (Gast)


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Naja, die Arbeiter, die den Strom erstrampeln, können in der Zeit schon 
keinen verbrauchen. Und wenn die gleich im 'Radel-Kraftwerk' wohnen 
würden wär's noch billiger.

Mal im Ernst: solche Gedanken gab's vor 70 Jahren schon, die wurden auch 
teilweise in die Tat umgesetzt. Brrrr.... :(

von Spötter (Gast)


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"Naja, die Arbeiter, die den Strom erstrampeln, können in der Zeit schon
keinen verbrauchen. Und wenn die gleich im 'Radel-Kraftwerk' wohnen
würden wär's noch billiger."

Quatsch, die haben doch 'nen iPod und ein Handy an ...

von Zardoz (Gast)


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> Unsere Ökoterroristen kommen sicherlich gleich mit dem Argument,
> dass es keine Rolle spiele das man nicht alle Energie damit decken
> könne, sondern der Mix entscheidend sei, und verweisen dabei auf
> prognostizierte Wachstumsraten.

Aber vorher kommen die Klassenkämpfer mit ihren Ausbeutertheorien:

> Die dann knapp 440 € / Jahr können sich dann die meisten
> "Arbeitgeber" immer noch leisten, ...

Welche Arbeitgeber? Alle arbeiten in der Stromproduktion. Außerdem 
müssen natürlich die nicht arbeitsfähigen (Kinder, Alte) auch 
unterstützt werden.

Macht dann also 1.000 €/Jahr und eine monatliche Stromrechnung von 
lediglich noch 2.200 € für unsere Durchschnittsfamilie. Was auf der 
Basis üblicher deutscher Mathematik- und Wirtschafts-Kenntnisse mit 
einem entsprechenden Sozialtarif leicht zu stemmen wäre.

Nice weekend,
Zardoz

von Spötter (Gast)


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"Kinder" können schon für sich selber sorgen ( T-Shirts für den nächsten 
Sommer sowie Fußbälle für die nächste WM müssen weiterhin produziert 
werden, Söldner werden ständig gesucht; auch bei einem weiteren 
klassischen Gewerbe herrscht "Fachkräftemangel" ! ).

"Alte" in den Niedriglohn-Ländern werden bereits jetzt von ihren 
Nachkommen auf 1 €-Basis mit durchgefüttert, wohl das einzige 
Rentensystem, das wirklich nachhaltig, ganz ohne "Generationenvertrag", 
funktioniert.

Es bleibt also bei 440 € / Jahr, Urlaubsgeld und Lohnfortzahlung im 
Krankheitsfall gibt es derzeit leider nicht ...

von Peter F. (toto)


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Welche Kosten? Unsere Regierung will eh ausländische "Fachkräfte" 
anwerben.

Jeder siebte Mensch auf der Erde muss Hunger schieben, es ist geradzu 
eine Pflicht der Industriestaaten diesen Menschen wenigsten Nahrung zu 
geben.
Ich sehe es schon vor mir, Millionen glücklicher "Neger" die bei uns 
Nahrung bekommen. Als Gegenleistung nur ein bißchen Fahrad fahren.
Die Dauerleistung lässt sich sicherlich noch steigern, die Peitsche hat 
damals schon Wunder bewirkt.

Sagen wir mal 5 Eur/d, vielleicht schreibe ich auch mal Thilo Sarrazin 
an, der kann mir bestimmt auch einen Speisenplan für den erhöhten 
Kalorienbedarf zusammenstellen.

Spötter hat recht, es gibt auch Kinderfahrräder.

>Mal im Ernst: solche Gedanken gab's vor 70 Jahren schon, die wurden auch
>teilweise in die Tat umgesetzt. Brrrr.... :(

Jetzt auch mal im Ernst, hast du ein paar Links für mich.


P.S.
man verzeihe mir meinen Sarkasmus, aber ich halte die ganze 
Energiediskussion für einen Witz, weil niemand von den Verantwortlichen 
wirklich daran interessiert ist das Problem zu lösen.

Grüsse

von Thilo M. (Gast)


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>Jetzt auch mal im Ernst, hast du ein paar Links für mich.


OK, hier:
http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/zwangsarbeit/index.html

von HariboHunter (Gast)


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http://cgi.cnet.de/alpha/artikel/abseits/200805/trekdesk-tisch-mit-laufband-sorgt-fur-mehr-buro-fitness.htm.

In das Laufband einen kleinen Generator einsetzen.
Jeder Buerohengst hat pro Tag minimum 8km zurueckzulegen.
Wahlweise gibts auch die Ausfuehrung Hamsterrad und  Galerensitz
Traegt wahrscheinlich dann auch unheimlich zur Volksgesundheit bei.
Keine Diabetes mehr .. keine Knieprobleme, keine Rueckenleiden .. .
Einige werden dieses Geraet verteufeln. :)

von HariboHunter (Gast)


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Galeere -.-'

von Uhu U. (uhu)


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Um die Atomhaftung ist es schlecht bestellt
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28486/1.html

von I_ H. (i_h)


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Telepolis ist auch nicht besser als die Bild, das zeigt auch die 
Tatsache, dass die Dumpfbacken schon wieder mit der Leukämie-Studie 
ankommen.

Wenn du sowas als seriöse Quelle hernimmst kann ich dir nicht helfen.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Wenn du sowas als seriöse Quelle hernimmst kann ich dir nicht helfen.

Nicht nötig, kann mir selbst helfen...

Im übrigen schießt du dich - nach alt bewährter Desinformantenmethode - 
auf eine Nebensächlichkeit ein.

Thema des Artikels sind die Haftungsbeschränkungen für die 
AKW-Betreiber.

von I_ H. (i_h)


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Lass es mich mal so formulieren: Ich zweifle an der inhaltlichen 
Korrektheit des Artikels, hab aber keine Lust jeden dämlichen Artikel 
der hier auftaucht zu widerlegen.
Das da zum 135. mal die Leukämiegeschichte aufgegriffen wird legt aber 
nahe, dass die Authoren da eigene Ziele verfolgt haben.

Glaubst du auch jeden Satz in der BILD, zu dem dir nicht sofort ein 
Gegenargument einfällt?
Wenn du seriöse Quellen dazu hast, wär das was anderes.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Das da zum 135. mal die Leukämiegeschichte aufgegriffen wird legt aber
> nahe, dass die Authoren da eigene Ziele verfolgt haben.

Nochmal: Thema des Artikels sind die Haftungsbeschränkungen für die
AKW-Betreiber.

Darauf gehst du mit keinem Wort ein und rechtfertigst das damit, daß was 
nebensächliches nicht korekt dargestellt ist.

Das mag ja so sein - das entkräftet allerdings die Kritik, daß die 
AKW-Betreiber den Nutzen aus der Kernkraftgewinnung für sich 
beanspruchen und das Risiko anderen aufbürden, in keinster Weise.

von na sowas (Gast)


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> Um die Atomhaftung ist es schlecht bestellt

Wundert mich gar nicht. Ist doch bei der Endlagerung genau so. Wer will 
denn heute eine wirklich verlässliche Garantie abgeben, dass der 
Strahlungsmüll auch in 30, 50 oder 100 Jahren noch sicher gelagert ist? 
Wer weiß welche Konflikte sich bis dahin ergeben. Im Kaukasus ist mal 
wieder Krieg, keiner weiß ob sich so ein Konflikt nicht auch ausweiten 
kann. Keiner kann ernsthaft prognostizieren, ob der Iran auch weiterhin 
kontrollierbar bleibt oder ob Israel mal durchdreht. Ich finde es 
erschreckend, mit welcher überheblichen Arroganz mir Leute was über 
"Sicherheit", "sichere Endlager", "sicheren Betrieb" usw. von 
Atomanlagen erzählen wollen. Wir leben alle auf einem Pulverfass und ein 
Teil der Ladung sind auch Atomanlagen (neben halb vergessenen 
Atomraketen, die noch immer in D-Land lagern und deren Rücktransport in 
die USA wohl selbst den Amis zu gefährlich ist).

passend zum Posting

"Fast-GAU in Schweden"

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23259/1.html

von I_ H. (i_h)


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Ist euch schonmal in den Sinn gekommen, dass ich mit "Unsere 
Ökoterroristen" euch beide gemeint haben könnte?

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Ist euch schonmal in den Sinn gekommen, dass ich mit "Unsere
> Ökoterroristen" euch beide gemeint haben könnte?

Könntest du mal auf den Punkt Betreiber-Haftung eingehen, statt immer 
nur Nebensächlichkeiten zu schreiben?

von I_ H. (i_h)


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Guck doch mal auf die Seiten der Betreiber, da bekommst du in etwa 
ähnlich fundierte Argumente wie im Telepolis-Artikel. Und da steht 
vielleicht auch was zur Betreiberhaftung.

Wie gesagt, entweder hast du eine seriöse Quelle dazu, oder du lässt das 
Thema sein. Das Gewäsch von Greenpeace, Telepolis, BILD, und den 
Betreibern zu diskutieren macht keinen Sinn, das ist eh alles hohl.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> Guck doch mal auf die Seiten der Betreiber, da bekommst du in etwa
> ähnlich fundierte Argumente wie im Telepolis-Artikel. Und da steht
> vielleicht auch was zur Betreiberhaftung.
>
> Wie gesagt, entweder hast du eine seriöse Quelle dazu, oder du lässt das
> Thema sein. Das Gewäsch von Greenpeace, Telepolis, BILD, und den
> Betreibern zu diskutieren macht keinen Sinn, das ist eh alles hohl.

Du bist wirklich ein hartnäckiger Drückeberger... Die Haftung für ein 
AKW auf 3,3 Mio EUR zu beschränken, ist doch ein Hammer, findest du 
nicht?

Es gab Zeiten, da verspottete man Leute mit deiner Einstellung als 
Jubelperser.

von Zardoz (Gast)


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> Das mag ja so sein - das entkräftet allerdings die Kritik,
> daß die AKW-Betreiber den Nutzen aus der Kernkraftgewinnung
> für sich beanspruchen und das Risiko anderen aufbürden, in
> keinster Weise.

Wozu eine Unwahrheit entkräften?

Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso 
deren Kunden. Wie die Risiken einer Technologie eingeschätzt und 
verteilt werden entscheidet in einer repräsentativen Demokratie die 
Legislative. Wem das nicht gefällt, der kann sich an der Legislative 
aktiv beteiligen oder die Judikative bemühen.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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Zardoz wrote:
> Wozu eine Unwahrheit entkräften?

Das mußt du schon näher ausführen. Was ist an diesen irrsinnigen 
Haftungsbeschränkungen - die nicht für Deutschland und Österreich gelten 
- unwahr?

> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Na ja, die Kunden verdienen sich dumm un dämlich am Atomstrom...

> Wie die Risiken einer Technologie eingeschätzt und
> verteilt werden entscheidet in einer repräsentativen Demokratie die
> Legislative.

Und was treiben die Lobbyisten den ganzen Tag? Willst du uns veräppeln?

von na sowas (Gast)


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> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren Nutzwert für 
den einzelnen (Kunden). Im übrigen, mach mal eine Umfrage, wer in der 
Nähe eines Atommüll-Endlagers wohnen möchte. Da werden vielleicht gerade 
mal diejenigen den Finger heben, die dort arbeiten wollen oder spürbare 
finanzielle Vorteile sich versprechen. Alle anderen werden dich zum 
Teufel jagen.

von na sowas (Gast)


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> Den Nutzen haben nicht nur die AKW-Betreiber, sondern natürlich genauso
> deren Kunden.

Märchenstunde!

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beck-nennt-bedingungen-fuer-laengere-akw-laufzeiten;2009006

Zitat
"Nach Handelsblatt-Informationen kann eine Verlängerung der 
AKW-Laufzeiten den deutschen Energiekonzernen zweistellige 
Milliardensummen an zusätzlichen Einnahmen bescheren. Nach Berechnungen 
der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim würde eine 
Laufzeitverlängerung von acht Jahren für RWE einen Wert von gut acht 
Milliarden Euro bringen. Für Eon würden die Zusatzeinnahmen auf gut 
zwölf Milliarden Euro geschätzt."
Zitat Ende

von Zardoz (Gast)


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> Das mußt du schon näher ausführen. Was ist an diesen irrsinnigen
> Haftungsbeschränkungen - die nicht für Deutschland und Österreich
> gelten - unwahr?

Lies einfach noch einmal den von mir zitierten Teil Deines Postings, auf 
den sich mein Vorwurf der Unwahrheit bezog.

> Na ja, die Kunden verdienen sich dumm un dämlich am Atomstrom...

Die Industriekunden (die übrigens erheblich weniger für die kWh zahlen 
als die Haushalte) verdienen in der Tat direkt an preiswertem Strom: Er 
hilft ihnen, auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben und somit 
Arbeitsplätze und Einnahmen hierzulande zu sichern. Aber auch die 
privaten Kunden profitieren, weil ihnen eine zuverlässige 
Stromversorgung hilft, ihre Produktivität und ihren Lebensstandard zu 
steigern.

> Und was treiben die Lobbyisten den ganzen Tag? Willst du uns veräppeln?

Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung 
in diesem Land. Ein großer Teil davon gehört übrigens heutzutage 
sogenannten NGO an. Ein Abkürzung, die man vielleicht als 
Neo-Gutmenschen-Organisation übersetzen sollte.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren
> Nutzwert für den einzelnen (Kunden).

In Ewigkeit, Amen.

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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Zardoz wrote:
> In Ewigkeit, Amen.

Ja, das kommt hin. Die Halbwertszeiten langlebiger Isotope, die bei 
einem Supergau in die Umwelt gelangen, sind sehr, sehr lang.

von I_ H. (i_h)


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"Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"

@Uhu Uhuhu

Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd 
ich mir irgendwas neues ausdenken.

Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum 
100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine 
Alternative hätten.

von Uhu U. (uhu)


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I_ H. wrote:
> "Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"
>
> @Uhu Uhuhu
>
> Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
> ich mir irgendwas neues ausdenken.
>
> Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum
> 100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine
> Alternative hätten.

Zuerst äußerst du dich mal über die Betreiberhaftung für AKWs im 
europäischen Ausland.

Reicht eine Haftungsobergrenze von 3,3 Mio EUR aus, um alle Schäden, die 
durch einen GAU entstehen können abzudecken?

von Zardoz (Gast)


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> Ja, das kommt hin. Die Halbwertszeiten langlebiger Isotope, die bei
> einem Supergau in die Umwelt gelangen, sind sehr, sehr lang.

In die Umwelt gelangen, heißt sie verteilen sich zunehmend. Und 
langlebig bedeutet, sie verteilen sich wirklich ziemlich gleichmäßig.

Das schreibe ich nicht aus Zynismus, sondern weil diese Folgen uns schon 
seit Jahrzehnten begleiten: Die Folgen der vielen atmosphärischen 
Atomtests der fünfziger und siebziger und des GAU in Tschernobyl in den 
achtzigern des letzten Jahrhunderts. Die Erdbevölkerung ist weiter 
gewachsen und die Lebenserwartung hat weiter zugenommen.

Nein, das Hauptproblem der Kernenergienutzung ist und bleibt die 
Vermeidung eines GAU und die Minimierung der möglichen direkten 
kurzfristigen Folgen.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist auch "legal". 
Soll ich die jetzt auch als einen "legalen Teil politischer 
Willensbildung" akzeptieren? Nee, Danke! Da hat der Bürger wenigstens 
noch den Vorteil sie durch Nichtwahl klein zu halten. Aber wie halte ich 
als Bürger denn die Lobbyisten im Zaun, die bei unserer Regierung bzw. 
deren Vertreter wie ein Krebsgeschwür ihre Partialinteressen dem Volk 
(uns) aufs Auge drücken? Die haben doch schon längst unseren kompletten 
Staatsapparat unterwandert. Sie haben die Hoheit über mindestens die 
Pharmazie und den Strommarkt UND plazieren dort geschickt ihre aus der 
jeweiligen Konzernleitung angewiesenen Passagen in den Gesetzesvorlagen, 
unter denen wir dann zu leiden haben. Lobbyisten sind wie unerkannte 
Scientologen. Der Lobbyismus hierzulande hat längst ein irreales 
Eigenleben erreicht und im EU-Palament wirds nicht anders sein.

von na sowas (Gast)


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Zardoz (Gast) wrote:

> Und
> langlebig bedeutet, sie verteilen sich wirklich ziemlich gleichmäßig.

Das bedeutet es überhaupt nicht. Wo hast du denn so einen Unsinn her? 
Seit wann muss eine langlebige Strahlenquelle gleichmäßig verteilt sein? 
Eine langlebige Strahlenquelle bietet der havarierte Reaktorblock in 
Tschernobyl. Da hast du die Strahlung schön konzentriert aber nicht 
gleichmäßig verteilt.

von Zardoz (Gast)


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> Seit wann muss eine langlebige Strahlenquelle gleichmäßig verteilt sein?

Es ging um zwei Bedingungen: "in die Umwelt entweichen" und "langlebig".

Lerne einfach mal, im Zusammenhang zu lesen. Macht Spaß - irgendwann.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist
> auch "legal". Soll ich die jetzt auch als einen "legalen
> Teil politischer Willensbildung" akzeptieren?

So ist es. Jedenfalls solange der Staat nicht Dir gehört.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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>> Die Risiken bei Atomanlagen sind ungleich höher als deren
>> Nutzwert für den einzelnen (Kunden).

> In Ewigkeit, Amen.

Na das nenn ich doch mal ein "Argumnent". Typisch Zardoz, der keine 
Antworten gibt, wenn er in Bedrängnis ist.

Den Nutzwert für die Betreiber kannst du nachlesen:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beck-nennt-bedingungen-fuer-laengere-akw-laufzeiten;2009006

Den Nutzwert für die Kunden kannst du ja angeben.

(und komm mir nicht mit "günstigen" Preisen. Noch haben wir Atomstrom, 
aber mit stetig steigenden Preisen)

von na sowas (Gast)


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Zardoz (Gast) wrote:
> Lerne einfach mal, im Zusammenhang zu lesen. Macht Spaß - irgendwann.

Nur weil du Begriffe für dich hinbiegst, muss das noch lange nicht 
richtig sein.

Lerne du doch erstmal eine anständige Diskussion zu führen, anstatt hier 
andauernd plakative Sprüchlein abzusondern, wie diesen hier:

> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Hast du bestimmt von einer Wahlwerbeseite abgekupfert. Lass mich raten, 
war es die von Guido Westerwelle?

von na sowas (Gast)


Lesenswert?

Im übrigen, lieber Zardoz, bist du (wie immer) nicht auf meine Antwort 
auf dein Sprüchlein eingegangen bzw. hast dich wie du es gerne machst in 
Allgemeinweisheiten geflüchtet. Darum wiederhole wir das gleich noch 
mal:

Zardoz wrote:
> Lobbyisten sind ein völlig legaler Teil der politischen Willensbildung
> in diesem Land.

Und was heißt das? Nichts und nochmal nichts! Die NPD ist auch "legal".
Soll ich die jetzt auch als einen "legalen Teil politischer
Willensbildung" akzeptieren? Nee, Danke! Da hat der Bürger wenigstens
noch den Vorteil sie durch Nichtwahl klein zu halten. Aber wie halte ich
als Bürger denn die Lobbyisten im Zaun, die bei unserer Regierung bzw.
deren Vertreter wie ein Krebsgeschwür ihre Partialinteressen dem Volk
(uns) aufs Auge drücken? Die haben doch schon längst unseren kompletten
Staatsapparat unterwandert. Sie haben die Hoheit über mindestens die
Pharmazie und den Strommarkt UND plazieren dort geschickt ihre aus der
jeweiligen Konzernleitung angewiesenen Passagen in den Gesetzesvorlagen,
unter denen wir dann zu leiden haben. Lobbyisten sind wie unerkannte
Scientologen. Der Lobbyismus hierzulande hat längst ein irreales
Eigenleben erreicht und im EU-Palament wirds nicht anders sein.

Ist ein geneigter Neoliberaler mit dieser Art Lobbyismus zufrieden? Darf 
es vielleicht sogar noch mehr sein?

von Hans (Gast)


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>Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"


@I_h: hast du noch alle Brennstäbe im Reaktor?
Soll das ein Argument sein?

>@Uhu Uhuhu

>Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
>ich mir irgendwas neues ausdenken.

Wozu so einen Scheiß entkräften, begründe du mal.

von I_ H. (i_h)


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Uhu Uhuhu wrote:
> I_ H. wrote:
>> "Ökoenergie ist scheiße, es kommt nix raus und teuer ist's außerdem!"
>>
>> @Uhu Uhuhu
>>
>> Nu entkräfte das mal. Als Vorwarnung: Auf jedes deiner Argumente werd
>> ich mir irgendwas neues ausdenken.
>>
>> Ich glaub irgendwann verlierst du da auch die Lust. Du hast zB. grad zum
>> 100sten mal das völlig dumpfsinnige Argument vorgebracht, dass wir eine
>> Alternative hätten.
>
> Zuerst äußerst du dich mal über die Betreiberhaftung für AKWs im
> europäischen Ausland.
>
> Reicht eine Haftungsobergrenze von 3,3 Mio EUR aus, um alle Schäden, die
> durch einen GAU entstehen können abzudecken?

Ok, nochmal für die langsamen:

Ich hab besseres zu tun als den Müll der auf irgendwelchen Seiten 
erscheint zu widerlegen. In unserer Gesellschaft gibt es so viel Müll, 
dass das mehr als nur eine Lebensaufgabe wäre. Es ist nämlich sehr viel 
einfacher Müll zu verzapfen, als den dann zu widerlegen.
Ich dachte es ist im letzten Beitrag deutlich rübergekommen, wie einfach 
es ist Müll zu verzapfen.

Also entweder zeigst du mir jetzt eine seriöse Quelle, oder lässt es 
sein. Den Mist von Telepolis schau ich mir jedenfalls nicht an - dafür 
ist mir meine Zeit zu schade.

von Zardoz (Gast)


Lesenswert?

> Typisch Zardoz, der keine Antworten gibt, wenn er in Bedrängnis ist.

Wohingegen getretene Hunde umso lauter bellen.

> Den Nutzwert für die Kunden kannst du ja angeben.

Habe ich doch schon, siehe oben.

> (und komm mir nicht mit "günstigen" Preisen. Noch haben wir
> Atomstrom, aber mit stetig steigenden Preisen)

Wo stehen wir denn z. Zt.? Atomstrom 5 ct./kWh, Windstrom 9 ct./kWh und 
Solarstrom 50 ct./kWh? Nun kann man beim Atomstrom noch die angeblich zu 
Unrecht externalisierten Kosten aufschlagen und bei Wind und Sonne die 
tatsächliche verfügbare Leistung berücksichtigen - kommt auf's Gleiche 
raus.

> Ist ein geneigter Neoliberaler mit dieser Art Lobbyismus zufrieden?
> Darf es vielleicht sogar noch mehr sein?

Erkläre doch einfach mal der geneigten Leserschaft, wie Du Dir die 
staatliche Willensbildung vorstellst. Ist sicher einfacher - vermutlich 
in jeder Beziehung. Auf den Staat verzichten möchtest Du ja sicher 
nicht. Benötigst Du ihn doch, um die Unwissenden zu erleuchten.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Erkläre doch einfach mal der geneigten Leserschaft, wie Du Dir die
> staatliche Willensbildung vorstellst. Ist sicher einfacher - vermutlich
> in jeder Beziehung. Auf den Staat verzichten möchtest Du ja sicher
> nicht. Benötigst Du ihn doch, um die Unwissenden zu erleuchten.

Ich dachte du bist erst mal mit Erklärungen dran. Eine typische 
"Zardoz-Antwort" (nichts sagen; mit einer Gegenfrage kontern; sich auf 
Allgemeinplätze flüchten).

von Zardoz (Gast)


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> Ich dachte du bist erst mal mit Erklärungen dran.

Und ich fürchte noch mehr Erklärungen würden Dich nur noch weiter 
überfordern.

Nice week,
Zardoz

von Spötter (Gast)


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Zardoz schrieb:

"Nun kann man beim Atomstrom noch die angeblich zu
Unrecht externalisierten Kosten aufschlagen und bei Wind und Sonne die
tatsächliche verfügbare Leistung berücksichtigen "

Gute Idee, wär ganz interessant.

Viel Spass beim Rechnen !

von na sowas (Gast)


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> Wo stehen wir denn z. Zt.? Atomstrom 5 ct./kWh, Windstrom 9 ct./kWh und
> Solarstrom 50 ct./kWh?

Hier ist ein lesenswerter Artikel (Achtung: Nicht vom 
Strom-Lobby-Kartell geschrieben! - nur erwähnt, falls 
Entzugserscheinungen aufkommen ;))

http://www.hermannscheer.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=516&Itemid=153

Zitat
" Die direkte und indirekte Unterstützung der Atomenergie betrug alleine 
im Jahr 2006 knapp 3,8 Milliarden Euro – hierunter sind neben den 
Forschungsausgaben von Bund, Land und EU auch die steuerlichen Vorteile 
bei der Energiebesteuerung als auch der Behandlung der Rückstellungen 
für die Stilllegung und atomare Entsorgung sowie die Bevorteilung der 
Atomkraft durch den Emissionshandel. Dabei bleiben die Berücksichtigung 
der externen Kosten der Atomenergie (ca. 13 Milliarden Euro bzw. 
ungefähr 6,5 Cent/kWh) sowie die Einbeziehung einer vollständig privaten 
Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke außen vor. Letzter Punkt 
würde nach einem Prognos-Gutachten aus dem Jahre 1998 zu 
Gestehungskosten für Atomstrom von 1,80 Euro/kWh führen."
Zitat Ende

Damit hätten wir auch mal eine Angabe zu Kosten einer 
Haftpflichtversicherung bei Schäden durch Atomanlagen: *1,80* Euro / kWh 
wäre dann der Strompreis!

Deine 5 Cent sind reine Schönfärberei, die im Übrigen noch nicht mal an 
die Kunden weitergegeben werden. Achte mal drauf, was aus den 5 Cent 
Preis an der Leipziger Strombörse wird (noch bevor Steuern usw. 
draufkommen).

von Spötter (Gast)


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"Zitat
" Die direkte und indirekte Unterstützung der Atomenergie betrug alleine
im Jahr 2006 knapp 3,8 Milliarden Euro – hierunter sind neben den
Forschungsausgaben von Bund, ..."

( Kann mein Mini-Solar-Taschenrechner, mangels Anzeigeumfang, gar nicht 
rechnen ... )

Fällt mir nur eines dazu noch ein ( zugegeben, ziemlich sinnleer ):

Na so was !!!

von I_ H. (i_h)


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Und schon wieder ein Beispiel für herrlichsten Müll. Wollen wir mal den 
Forschungsaufwand sämtlicher Unternehmen bei Wind-, Solar- und 
Wasserkraft einrechnen? Die Bilanz sähe vernichtend aus!

Es macht nicht gerade einen hellen Eindruck, wenn ihr auf solche Sachen 
immer und immer wieder reinfallt.

von Peter F. (toto)


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Ich glaube Zardoz ist gar kein echter Mensch, sondern ein Atomlobbybot.

Der durchforstet das I-Net nach Atomkraftgegner und nervt sie mit 
nichtssagenden Beiträgen.

bla bla bla keine seriöse Quelle bla bla bla...

Ich glaube ich muss mal ein nettes CAPTCHA mitschicken um das zu 
verfizierern.


Grüsse

von Carsten (Gast)


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KWB-A Biblis A seit 26.02.1975

  10217,1*10^9 Wh/a * 33a
  rund 34E14 Wh = 34E11KWh   !!!!(bis jetzt)!!!!

> Gestehungskosten für Atomstrom von 1,80 Euro/kWh führen."

  34E11KWh * 1,80€ = 6,2E12€

  für ein A-Kraftwerk? Ich lach mich tot.

von I_ H. (i_h)


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Für die netten Ökoterroristen, die damit nix anfangen können: Der 
Schuldenberg der BRD beläuft sich auf etwa 1.5e12 €.

von Carsten (Gast)


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yes!! gibs den

Carsten

von Matthias L. (Gast)


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>>34E11KWh * 1,80€ = 6,2E12€
>>für ein A-Kraftwerk? Ich lach mich tot.

>>Schuldenberg der BRD beläuft sich auf etwa 1.5e12 €.

Mensch.. EIn AKW und jeder Bürger bekommt noch ~60k€ raus.
Das ist doch mal was

;-)

von Thilo M. (Gast)


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Na so'ne heiße Diskussion mal wieder ..

Über die zigtausend Tonnen Giftmüll in den ehemaligen Bunkeranlagen 
unter Berlin (und nicht nur da) regt sich keiner auf. Was wir den 
nachfolgenden Generationen damit hinterlassen ist tausendmal schlimmer, 
da dicht unter der Oberfläche und nicht ordentlich versiegelt. Übrigens 
auch hochgiftige Abfälle aus der Solarzellen-Produktion (Arsen).

Aber das war nie grünes Wahlkampfthema, drum schert's keinen.

Vielleicht sollte sich die 'Ökolobby' mal ein bischen um die 
'Chemielobby' kümmern?

Merkt ihr eigentlich noch was? Vor lauter Verbohrtheit und 'Recht haben 
wollen' seht ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

von Carsten (Gast)


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jetzt fehlt den Ökotalibanen jedes Argument.

von Gerhard (Gast)


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>Und schon wieder ein Beispiel für herrlichsten Müll. Wollen wir mal den
>Forschungsaufwand sämtlicher Unternehmen bei Wind-, Solar- und
>Wasserkraft einrechnen? Die Bilanz sähe vernichtend aus!

Aber für die AKWs hat man nie Forschen müssen, das Wissen dazu steht 
schon seit Menschengedenken in der Bibel...

von Uhu U. (uhu)


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Wer Kernkraftgegner als Ökoterroristen oder Ökotalibane bezeichnet, 
disqualifiziert sich selbst, weil er damit beweist, daß er keine 
ernsthaften Argumente hat - wie die Jubelperser eben...

von Thilo M. (Gast)


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>Wer Kernkraftgegner als Ökoterroristen oder Ökotalibane bezeichnet,
>disqualifiziert sich selbst,

So wie die Kernkraft-Befürworter als Atom-Lobbyisten bezeichnet 
werden?
Das wären dann einige Disqualifikationen! ;)

von Peter F. (toto)


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Das Lobbyismus nichts grundlegend Schlechtes ist, wurde von den 
Atomlobbyisten doch selber bestätigt.
Diese dürften sich also nicht beleidigt fühlen.

Aber als Terrorist oder Ökotalibane bezeichnet zu werden ist doch ein 
anderes Kaliber.

Aber das ist halt so, wenn jemanden die Argumente ausgehen kommt 
entweder die Nazi oder Terrokeule....


Grüsse

von Thilo M. (Gast)


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Naja, Ökoterrorist != Terrorist, oder?
Vor meinem geistigen Auge ist das einer, der in Jute mit Birkenstocks 
'rumläuft, mit Grasbüscheln wirft und gegen einfach alles ist.
Also nix gefährliches, nur verblendet.

von Peter F. (toto)


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>Naja, Ökoterrorist != Terrorist, oder?

Eigentlich nicht, ob jetzt öko oder sonstwas, Terroristen versuchen mit 
Gewalt politische oder sonstige Ziele durchzusetzen. Das trifft jedoch 
nur auf eine sehr kleine Minderheit zu.

>Vor meinem geistigen Auge ist das einer, der in Jute mit Birkenstocks
>'rumläuft, mit Grasbüscheln wirft und gegen einfach alles ist.
>Also nix gefährliches, nur verblendet.

Genau das ist der Fehler den ihr macht, wie will man auf diesem Niveau 
diskutieren. Ich kann jetzt nur für mich persönlich sprechen, aber du 
kannst mir glauben das ich mir viele Gedanken über unsere Zukunft mache.

Aber hier wird jedes Argument nur als Schwachsinn abgetan und es werden 
die Quellen als unseriös und Diskussionsunwürdig abgetan.
Ich habe aber von den Befürwortern auch noch keine seriösen Quellen für 
eine Gegendarstellung gehört.

Ich könnte jetzt auch ein Bild von Atomkraftbefürwortern entwerfen, das 
spare ich mir aber, weil kontraproduktiv.


Grüsse

von Zardoz (Gast)


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> Ich kann jetzt nur für mich persönlich sprechen, aber du kannst
> mir glauben das ich mir viele Gedanken über unsere Zukunft mache.

Dann sollte Dir aber längst klar geworden sein, daß es da keine 
Sicherheit geben kann. Es geht lediglich darum, welche Risiken man 
bereit ist, in Kauf zu nehmen.

Nice week,
Zardoz

von Carsten (Gast)


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>Wer Kernkraftgegner als Ökoterroristen oder Ökotalibane bezeichnet,
>disqualifiziert sich selbst, weil er damit beweist, daß er keine
>ernsthaften Argumente hat - wie die Jubelperser eben...

.. weil er keine vernünftigen Argumente

              (ökologisch, sozial, ökonomisch)

   mehr hat, macht man auf dicke Hose

mit dem Ökowahn läßt sich vorzüglich die eigene Tasche füllen!
Klein Häuslebauer (keine Chance nachträglich eine
Fotovoltaikanlage oder warm Wasser) ins Haus einzubauen
oder Mieter einer stink normalen Mietwohnung zahlen diesen
Ökowahn.

Zitat: (sinngemäß)

"Eine Zwischenspeicherung lohnt nicht. Die Einspeisung, und der
Rückkauf des Stromes sind auf absehbahre Zukunft eine lohnende
Investition ... deshalb kann ich nur von einem Wechselrichter
der direkt in das Netz des Hauses einspeist, abraten"

Wenn Diese Leute der Meinung sind, sich sowas aufs Dach zu setzen,
dann aber nicht auf meine Kosten!!

ICH VERLANGE eine sonder Steuer auf Windräder und Solaranlagen! oder
Abschaffung der selben!

Meine Güte, das kann doch nicht sein, dass sich Wenige
die Taschen auf Kosten der Meisten füllen, ohne dass diese murren.
Kann  man Gehirne wirklich so verquirlen.

von Zardoz (Gast)


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> Kann  man Gehirne wirklich so verquirlen.

Klar kann man. Nennt sich Marketing. Und funktioniert so:

1. Definiere einen Lifestyle, mit dem sich jeder gern identifiziert 
(jung, gesund, umweltfreundlich).

2. Biete Produkte, die optimal zu diesem Lifestyle passen (innovativ, 
unschädlich, umweltfreundlich).

3. Weise bei jeder Gelegenheit darauf hin, daß Konkurrenzprodukte nicht 
zum Lifestyle passen (konservativ, schädlich, umweltbelastend).

Und schon läuft es "wie geschnitten Brot".

Nice week,
Zardoz

von Peter F. (toto)


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>Klein Häuslebauer (keine Chance nachträglich eine
>Fotovoltaikanlage oder warm Wasser) ins Haus einzubauen
>oder Mieter einer stink normalen Mietwohnung zahlen diesen
>Ökowahn.

Komisch bei unserem 50 Jahre altem Haus konnte ich problemlos eine 
thermische Solaranlage installieren. Das Unglaubliche dabei ist, das ich 
sogar dabei spare. Die Anlage hat sich mittlerweile, dank des teuren Öls 
sogar amortiesiert, hat keine 5 Jahre gedauert.

>ICH VERLANGE eine sonder Steuer auf Windräder und Solaranlagen! oder
>Abschaffung der selben!
Ich verlange auch so Einiges, macht trotzdem keiner, so ein Mist.

>Meine Güte, das kann doch nicht sein, dass sich Wenige
>die Taschen auf Kosten der Meisten füllen, ohne dass diese murren.
>Kann man Gehirne wirklich so verquirlen.

Öhm, warst du jetzt gegen oder für Atomenergie. Schau dir mal die 
Gewinne an, dann weisst du wer wen ausnimmt.


Eine absolute Sicherheit wird es nie geben, das ist mir schon klar.

>Es geht lediglich darum, welche Risiken man
>bereit ist, in Kauf zu nehmen.

Bist ja doch kein Bot, ist ja schonmal ein Anfang das du zugibst das es 
Risiken gibt.
Um mal auf den ursprünglichen Threadtitel zurückzukommen "Ökoenergie ist 
unrentabel"
Wurde hier auch schon mehrfach angesprochen, wenn Atomenergie zu den 
Anfangszeiten nicht massive Subventionen erhalten hätte und es das I-Net 
in der heutigen Form schon gegeben hätte, würde der Titel lauten 
Atomenergie ist unrentabel.

Ich verstehe auch nicht warum so verbissen an einer Technologie 
festgehalten wird die keine Zukunft hat. Die Sonne liefert noch für 
Millarden Jahre Energie, was man von den anderen Energieträgern nicht 
behaupten kann.

von I_ H. (i_h)


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Mal zur Klarstellung, ein Ökoterrorist ist kein Terrorist. Das sollte ja 
nun aber wirklich offensichtlich sein, das Wort hat 3 Buchstaben mehr 
und fängt auch ganz anders an. In der ersten Klasse gefehlt?

Aber das Thema ist geradezu exemplarisch - irgendwas rauspicken und den 
Rest einfach ignorieren. Ergibt zwar einen völlig anderen Sinn, aber ist 
ja wurscht.
In der Hinsicht haben die Ökoterroristen so einiges mit Politikern 
gemeinsam.

Peter ist zB. ein perfektes Beispiel - völlig an der Realität vorbei 
stürzt er sich auf das Thema Kosten. Andere Aspekte, zB. das wir vll in 
30 Jahren im dunkeln sitzen, werden völlig ignoriert. Stattdessen kommen 
völlig nutzlose Phrasen wie "Die Sonne liefert noch für Millarden Jahre 
Energie".

von Zardoz (Gast)


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> Ich verstehe auch nicht warum so verbissen an einer Technologie
> festgehalten wird die keine Zukunft hat. Die Sonne liefert noch
> für Millarden Jahre Energie, was man von den anderen Energieträgern
> nicht behaupten kann.

Wenn wir schon in längeren Zeiträumen denken, dann sollten wir auch 
folgendes bedenken:

Zur Zeit wächst der Stromverbrauch weltweit um mehr als zwei Prozent 
jährlich. Das heißt, er verdoppelt sich etwa alle 30 Jahre. Eine Senkung 
von Verlusten ist auch nur eine temporäre Maßnahme, weil die sich nun 
mal nicht unter 0% bringen lassen. Andererseits möchte man irgendwann ja 
auch noch mindestens einen Teil des Transports elektrifizieren. Vom nach 
wie vor bestehenden Nachholbedarf und der weiter wachsenden 
Weltbevölkerung ganz zu schweigen.

Die Frage ist nun also nicht, welche "bessere" Technologie der 
Stromerzeugung kann welche "schlechtere" ersetzen, sondern kann ich 
überhaupt auf eine Technologie komplett verzichten und die 
Gesamterzeugung dennoch in 35 Jahren verdoppeln?

Eine Verantwortung, die ich nicht auf die leichte Schulter nehmen würde.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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Thilo M. (power) wrote:
> Naja, Ökoterrorist != Terrorist, oder?
> Vor meinem geistigen Auge ist das einer, der in Jute mit Birkenstocks
> 'rumläuft, mit Grasbüscheln wirft und gegen einfach alles ist.
> Also nix gefährliches, nur verblendet.

Au weia! So stellst du dir bestimmt noch heute die Grünen vor. Mit 
Wollknäuel und Stricknadeln, langen u. schmierigen Haaren sowie 
Öko-Sandaletten im Parlament rumlümmeln, den Geruch von Gras noch um 
sich haben und aus Prinzip gegen alles sein, was "die Etablierten" 
vorschlagen.

Thilo! Huhu! Aufwachen! DIE kommen heute im feinen Zwirn, haben völlig 
neue Themen auf der Pfanne, wie z.B. den Verbraucherschutz oder die 
gesunde Ernährung und fahren sogar AUTO!! Haste gehört Thilo, die fahren 
Auuuutooo! Wir haben nicht mehr 1975! Es ist 2008. Und stell dir mal vor 
Thilo, heutzutage findest du sogar innerhalb der technischen 
Fachrichtungen (Studenten, Ingenieure) welche, die die Atomkraft nicht 
mehr als zukunftsorientierte Energieform ansehen. Das sind alles keine 
Radikal-Pazisten, sondern ganz normale Leute. Da müssen auf einmal sogar 
die alten AWK-Befürworter (nicht Gegner, Befürworter) sich plötzlich den 
Umweltschutz als Argumentationshilfe für AKWs zu eigen machen, nämlich 
die CO-2 Emission?! So verkehrt ist die Welt geworden.

Mann, Thilo, komm' mal aus deinen ewig gestrigen, geistigen Puschen und 
sag deinen Kollegen im AKW, dass die 
Hippie-Flower-Power-ich-bin-aus-Prinzip-gegen-Atomkraft-Zeit schon lang 
vorbei ist. Heute zählen auch andere Gründe wie 'zukunftsorientierte 
Arbeitsplätze' in den erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, weg 
von den 4 Monopol-Konzernen, Ölpreis, aber auch die Gefahr vor 
Terrorismus und vieles mehr.

Es gibt diese klaren Fronten die man früher einmal hatte gar nicht mehr. 
Heutzutage nehmen außerdem viel mehr Menschen an der Diskussion teil, 
weil es die Möglichkeit gibt, sich extrem schnell zu informieren. 
Kraftwerkspannen machen ruckzuck die Runde. Konzerngewinne bleiben nicht 
mehr unter wenigen Wissenden quasi geheim. Natürlich macht das die 
Sachlage nicht gerade einfacher, weil es verdammt schwierig ist, im dem 
Wust von Information und Desinformation sich noch halbwegs zu 
orientieren. Zu viel geschöhnte Propaganda begleitet heutzutage die 
Information oder ersetzt diese oft sogar vollständig.

Die 4 großen Energiekonzerne brauchen sich nicht zu wundern, dass immer 
mehr Verbraucher sauer sind. Sie erfahren auf der einen Seite von den 
Milliardengewinnen der Stromriesen, und auf der anderen Seite werden 
ständig die Preise bei Strom u. Gas raufgesetzt. Dann kommt der 
Dummschwatz ihres Vorzeige-Lieblingslobbyisten (Namen verkneife ich mir 
mal), der andauernd bei ARD oder ZDF Talkgast ist, permanent die Steuern 
für alles verantwortlich macht und den Leuten Angst einredet, die 
Lichter würden bei uns ohne Atomkraft schnell ausgehen. Nebenbei bekommt 
dieser Schmierenlobbyist jeden Monat dann noch derart viel Geld von 
seinem Konzern in den Allerwertesten geblasen, wie andere das ganze Jahr 
über und noch länger nicht verdienen (nein, kein Neid, aber dieser Mann 
lebt nicht in der Welt seiner Kunden, von denen viele die hohen 
Strompreise kaum noch bezahlen können). Das alles ist unerträglich.

Wenn schon Energie teuer sein muss (was schließlich die Kernenergie 
nicht verhindert), dann kann man auch auf erneuerbare Energien 
umsteuern. Vor allem solange noch Zeit dazu da ist. Sonst liefern uns 
bald die Chinesen und die Inder ihre Windräder u. Solarkollektoren 
(nebst sparsamen Kleinwagen u. Elektrofahrzeugen, weil hierzulande auch 
die Automobilindustrie den "Karren der Zeit" in voller Absicht mit 
Vollgas gegen die Wand rauschen lässt und das muss ja nicht auch bei so 
innovativen Technologien wie der Photovoltaik noch passieren).

"Hessens ersten Bioenergie-Dorf"

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36098&key=standard_document_34920414

von Zardoz (Gast)


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> Es gibt diese klaren Fronten die man
> früher einmal hatte gar nicht mehr.

Das sieht hier aber ganz anders aus.

> Heutzutage nehmen außerdem viel mehr Menschen an der
> Diskussion teil, weil es die Möglichkeit gibt, sich
> extrem schnell zu informieren.

Und es schreiben auch viel mehr, weil das im Internet so einfach ist. Ob 
informiert oder nicht ...

> Kraftwerkspannen machen ruckzuck die Runde.

Da tut's aber auch ein Geigerzähler.

> Konzerngewinne bleiben nicht mehr unter wenigen
> Wissenden quasi geheim.

Das ist mir jetzt allerdings ganz neu. Ich könnte schwören, daß diese 
Konzerne auch schon vor dem Internet ihre Bilanzen veröffentlichen 
mussten.

Oder sind diese schnuckeligen kleinen dezentralen Lokalversorger 
gemeint, bei denen noch heute alles so teuer ist, weil sie mit ihren 
Einnahmen Verluste des ÖPNV quersubventionieren müssen?

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Deutschland steigert seinen Energieexport jedes Jahr,
> also so knapp kann die Energie nicht sein.

Wie übrigens auch Dänemark. Die exportieren interessanterweise fast 
genausoviel Strom, wie ihre Windräder erzeugen. Natürlich verkaufen sie 
ihn viel billiger, als sie ihn produzieren. Kohlekraftwerke haben sie 
übrigens auch noch nicht abgeschaltet.

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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@ Zardoz (Gast)
  Datum: 11.08.2008 22:55

Dein gesamtes Posting ist einfach nur stupid. Ich hab keine Lust mehr 
deinen Käse zu zitieren, du gibst sowieso keine Antworten. Wer ließt 
denn schon Bilanzen von Konzernen? Das liest kein Mensch, das 
interessiert den Mann auf der Strasse nicht. Dem muss man das schon in 
anderer Form darbieten. Bilanzen lesen höchstens die neunmalklugen 
Nixwisser aus der BWL-Liga. Das lesen vornehmlich die Leute, die Volker 
Pispers hier aufs Korn nimmt

http://de.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

von Thilo M. (Gast)


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Hehe, ich schätze, ich habe 'na sowas' recht genau beschrieben!
Hat sich als 'Ypsilanti - wählender Sandalenträger' geoutet.

Kein Wunder dass da nix gescheites kommt. ;)

von Zardoz (Gast)


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> Wer ließt denn schon Bilanzen von Konzernen? Das liest
> kein Mensch, das interessiert den Mann auf der Strasse
> nicht. Dem muss man das schon in anderer Form darbieten.

Ach ja, der Mann auf der Straße. Der die elitäre Linke für sich denken 
lässt. Und das Ergebnis dann per Megaphon mitgeteilt bekommt: "Links, 
links, links zwei drei ...".

> Das lesen vornehmlich die Leute, die Volker Pispers hier
> aufs Korn nimmt

Auch einer Deiner Vordenker?

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Hehe, ich schätze, ich habe 'na sowas' recht genau beschrieben!
> Hat sich als 'Ypsilanti - wählender Sandalenträger' geoutet.

Das einzige was du beschrieben hast ist ein Klischee, das meistens noch 
nicht mal vor 30 Jahren gestimmt hat, heute aber wie von mir versucht 
aufzuzeigen nur noch ein peinliches Vorurteil ist.

Aber Ypsilanti wird dennoch hoffendlich der Studierendenbremse "Roland 
Koch" den Garaus machen. Da hab ich zufällig ein persönliches Interesse 
dran. :)

(aber auch in deiner zweiten Annahme liegst du voll daneben :))

von I_ H. (i_h)


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Ich sag doch, alles Ökoterroristen hier. Übrigens kommt Terrorist von 
Terror, und es gibt auch einen Ökoterror - und jemand der Ökoterror 
verbreitet ist folglich ein Ökoterrorist.

Unter Ökoterroristen versteh ich zum einen ahnungslose Vollidioten die 
sich an irgendwelche Schienen ketten, und zum anderen Leute, die ohne 
Plan blind der Ökowelle hinterherlaufen. Jedesmal wenn das Thema Energie 
zur Sprache kommt schlüpfen sie aus ihren Löchern und terrorisieren alle 
anwesenden mit ihren völlig utopischen Ideen.

Scheinbar sind viele Ökoterroristen auch als Hypochonder unterwegs, 
anders lässt sich die dauernde Angst von einem freifliegenden Heliumkern 
erschlagen zu werden, nicht erklären.

von na sowas (Gast)


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Keine Angst Zardoz, das Denken lässt sich so schnell keiner wegnehmen. 
Sieht man doch an dir, du bedienst dich doch selbst gerne bei den 
Denkvorgaben der der Marktgläubigen und übernimmst deren Argumente.

>> Das lesen vornehmlich die Leute, die Volker Pispers hier
>> aufs Korn nimmt

> Auch einer Deiner Vordenker?

Pispers denkt nicht vor, er beschreibt was ist. Ist herrlich 
unterhaltend und oft genau auf den Punkt gebracht. Einfach köstlich.

Du magst wohl politische Kabarettisten nicht besonders?

Ich finde du solltest es dir nochmal anschauen, vielleicht entdeckst du 
dich wieder :)

http://de.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

von Gerhard (Gast)


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Wenn du nichts sinnvolles zu melden hast, mach bitte deinen PC aus.
Der verbracht unnötig Energie.
Du übrigens auch.

von Zardoz (Gast)


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Zu Ökoterror würde mir noch so einiges einfallen ...

Landwirte, die mit weniger Aufwand auf mehr Fläche weniger produzieren 
als andere und dennoch mehr Gewinn machen - BIO sei Dank.

Blockierer, die dafür sorgen, daß Menschen (Demonstranten und 
Polizisten) sich unnötigerweise potentiell gefährlicher 
Strahlenbelastung aussetzen müssen.

"Aktionisten", die mal eben einen Hochspannungsmasten sprengen und in 
Kauf nehmen, daß in der Folge die Sicherheitseinrichtungen eines AKW bis 
an deren Grenze belastet werden (Stade).

Demagogen, die diffuse Ängste verbreiten und die dadurch bei vielen 
hervorgerufenen psychischen und in der Folge häufig genug auch 
physischen Erkrankungen in Kauf nehmen.

Hier wirkt das Mephisto-Prinzip: Das Gute wollen und damit das Schlechte 
schaffen.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Ich finde du solltest es dir nochmal anschauen, vielleicht
> entdeckst du dich wieder :)

Viel wichtiger ist doch, daß Du dort die Welt erklärt bekommst. Viel 
Glück!

Nice week,
Zardoz

von Peter F. (toto)


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>Ich sag doch, alles Ökoterroristen hier. Übrigens kommt Terrorist von
>Terror, und es gibt auch einen Ökoterror - und jemand der Ökoterror
>verbreitet ist folglich ein Ökoterrorist.
>Terror, und es gibt auch einen Ökoterror

Ach was....
Irgendwie hast du dich von einer ernsthaften Diskussion hier 
disqualifiziert, wenn der Schaum von deinem Mund weg ist kannst du dich 
ja wieder beteiligen.


>Wie übrigens auch Dänemark. Die exportieren interessanterweise fast
>genausoviel Strom, wie ihre Windräder erzeugen. Natürlich verkaufen sie
>ihn viel billiger, als sie ihn produzieren. Kohlekraftwerke haben sie
>übrigens auch noch nicht abgeschaltet.


Das der Strom billiger verkauft wird als er produziert wird wäre ja mal 
was Neues.
Deine Schlussfolgerungen würden mich interressieren......


Grüsse

von I_ H. (i_h)


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Peter Funke wrote:
> Irgendwie hast du dich von einer ernsthaften Diskussion hier
> disqualifiziert,

Fast... ich hab mich von einer ernsthaften Diskussion verabschiedet - 
nutzt doch eh nix. Mit Fanatikern zu diskutieren ist in etwa so sinnvoll 
wie Tauziehen mit einer Eiche (übrigens auch noch eine Möglichkeit - 
Ökofanatiker).

von Zardoz (Gast)


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> Das der Strom billiger verkauft wird als er produziert wird
> wäre ja mal was Neues.

Strom kann nun mal so gut wie nicht gespeichert werden. In Dänemark erst 
recht nicht.

> Deine Schlussfolgerungen würden mich interressieren......

Für ein Land wie Dänemark ist Windenergie eigentlich uninteressant, weil 
der Schwankungsbereich bei dem relativ geringen gesamten Stromverbrauch 
viel zu groß ist. Und Wasserkraft, in deren Umgebung naheliegenderweise 
auch die notwendigen Pumpspeicherkraftwerke angelegt sind, gibt es ja 
dort m. W. auch nicht.

Hat man sehr viele Windanlagen an sehr vielen verschiedenen Standorten 
kommt man u. U. in einen Bereich, in dem eine gewisse Strommenge 
garantiert werden kann. Wirklich sicher wäre aber auch das nicht.

Bleibt wieder mal die Frage: Wieviel Sicherheit (Versorgung & 
Entsorgung) will/muss/kann ich mir leisten?

Nice week,
Zardoz

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>Wer Kernkraftgegner als Ökoterroristen oder Ökotalibane bezeichnet,
>>disqualifiziert sich selbst,
>
> So wie die Kernkraft-Befürworter als Atom-Lobbyisten bezeichnet
> werden?
> Das wären dann einige Disqualifikationen! ;)

Bis ihr Atom-Lobbyisten seid, muß noch viel Wasser durch den Kühlturm... 
Von "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing" bis zum Lobbyisten ist es sehr, 
sehr weit.

von na sowas (Gast)


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> Demagogen, die diffuse Ängste verbreiten und die dadurch bei vielen
> hervorgerufenen psychischen und in der Folge häufig genug auch
> physischen Erkrankungen in Kauf nehmen.

Oh, guter Hinweis! Da kann ich sofort ein Beispiel beisteuern

"Mit 44 in die millionenschwere Frührente"

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/477/128267/

http://www.nachdenkseiten.de/?p=2196

Zitat (Auszug)
"Die Bücher der neoliberalen Apologeten von Hans-Olaf Henkel „Ethik des 
Erfolgs“ über Hans-Werner Sinns „Ist Deutschland noch zu retten“ bis 
Gabor Steingarts „Abstieg eines Superstars“ oder Meinard Miegels 
„Epochenwende“ oder Paul Noltes „Generation Reform“ bedienen sich alle 
der gleichen agitatorischen Mittel: Sie malen ein apokalyptisches Bild 
über unser Land und picken sich dann in den USA oder in Asien niedrigste 
Löhne, höchste Arbeitszeiten, geringste Unternehmenssteuern oder 
Sonstiges heraus, was in ihr ideologisches Weltbild passt, und an 
solchen Vorbildern soll sich dann Deutschland orientieren, um wieder aus 
der selbst verschuldeten angeblichen Misere herauszukommen. Mit dieser 
Rosinenpickerei ersparen sich unsere „Reformer“ dann jedes weitere 
Nachdenken über komplexe kausale und funktionale Wirkungszusammenhänge 
oder über ökonomische Sachverhalte."
Zitat Ende

von Zardoz (Gast)


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>> Demagogen, die diffuse Ängste verbreiten und die dadurch bei vielen
>> hervorgerufenen psychischen und in der Folge häufig genug auch
>> physischen Erkrankungen in Kauf nehmen.
>
> Oh, guter Hinweis! Da kann ich sofort ein Beispiel beisteuern
>
> "Mit 44 in die millionenschwere Frührente"

Da kann ich Dich beruhigen: Du wirst ganz sicher nicht mit 44 in die 
millionenschwere Frührente geschickt.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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PS: Sorry, zu spät gesehen ...

> http://www.nachdenkseiten.de/

Es gibt also jetzt schon extra Websites, auf denen ihr nachdenken lasst? 
Prima, prima, ...

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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> Es gibt also jetzt schon extra Websites, auf denen ihr nachdenken lasst?
> Prima, prima, ...

Wieso? Die *I*nitiative *N*eue *S*oziale *M*arktwirtschaft kurz INSM 
lässt sogar bundesweit gansseitig für viele, viele Tausend Euro in 
Tageszeitungen "nach-" bzw. "vordenken", um die Bundesbürger auf 
"Neoliberale Linie" zu bringen. Dagegen kommt so eine kleine, 
unscheinbare Webseite doch sehr abgespeckt daher, zumal wenn man 
bedenkt, dass die Miegels, Noltes und wie sie alle heißen stets auf den 
besten Sendeplätzen (in den Hauptnachrichten, in Talksendungen etc.) und 
gerne auch auf der Titelseite der Blöd-Zeitung ihre Thesen 
unwidersprochen verbreiten dürfen (übrigens genau so wie bestimmte 
Lobbyisten mit dem Vornamen Utz).

von Zardoz (Gast)


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> Die *I*nitiative *N*eue *S*oziale *M*arktwirtschaft kurz INSM
> lässt sogar bundesweit gansseitig ...

Nun kenne ich zwar den einen oder anderen der von Dir genannten Namen, 
aber das wird wohl mit deren intensiver Medienpräsenz zu tun haben. 
Allerdings sollte Dir schon das "S" im Namen dieser seltsamen 
Vereinigung gesagt haben, daß ich damit unmöglich in Verbindung gebracht 
werden kann.

BTW: Nimm doch einfach mal Dein Schicksal in die eigenen Hände, vergiß 
Pispers, Miegel, Nolte und INSM und tu mal wieder was einfach nur für 
Dich. So ganz egoistisch ...

Nice week,
Zardoz

von Spötter (Gast)


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Zardoz schrieb ( u.a. ):

"Strom kann nun mal so gut wie nicht gespeichert werden. In Dänemark 
erst recht nicht."

Aha, deswegen fahren Elektroautos auch immer nur so kurz ...
Deswegen streiken Handies immer genau dann, wenn man von grünen 
"Ökoterroristen" überfallen, zum Haschisch-Rauchen gezwungen und mit 
Hanfpeitschen gefoltert wird  ...

Schon mal was von Pumpspeicherwerken gehört ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Pumpspeicherkraftwerk.png

von Thilo M. (Gast)


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>Schon mal was von Pumpspeicherwerken gehört ?

Wo wird'n da Strom gespeichert?
Da wird Strom mit zweifelhaftem Wirkungsgrad in kinetische Energie 
gewandelt. ;)

von Gast123 (Gast)


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Ich glaube nicht, dass der Wirkungsgrad zweifelhaft ist. Den kann man 
sicher genau bestimmen.

von Spötter (Gast)


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"Da wird Strom mit zweifelhaftem Wirkungsgrad in kinetische Energie
gewandelt."

Der Strom wird in potentielle Energie gewandelt, auch Akkus speichern 
Strom nicht direkt ...

Lt. Wikipedia geht der Wirkungsgrad von Pumpspeicherwerken bis 0,8.

Das ist weit mehr als übliche Wärmekraftmaschinen aufweisen, deswegen 
werden auch keine Kühltürme, wie z.B. bei AKW benötigt.

Gruss

von Matthias L. (Gast)


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>Lt. Wikipedia geht der Wirkungsgrad von Pumpspeicherwerken bis 0,8.

Na dann zeigt mir doch mal entsprechende hochgelegene Senken hier in 
Mitteleuropa, die wir zur Energiespeicherung fluten können, OHNE damit 
wieder einem Grünen auf die Füße zu treten....

von Spötter (Gast)


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Da AKW vernünftig und "kostengünstig" nur in der Grundlast einsetzbar 
sind, bräuchten wir bei relativ "vielen" AKW eben entsprechend mehr 
Speicherwerke ..., kein Nachteil ohne Nachteil !

MfG.

von Zardoz (Gast)


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> Schon mal was von Pumpspeicherwerken gehört ?

Nicht im Zusammenhang mit Dänemark. Dort dürften eher Gaskraftwerke in 
Reserve gehalten werden. Was aber nicht geschieht.

Vielleicht haben die schon mal was von Wirtschaftlichkeit gehört?

Nice week,
Zardoz

von adx (Gast)


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Ich wohne ganz in der Nähe eines kleineren Pumpspeicherwerks (soweit ich 
weiß ca. 10MW). Insgesamt lohnen sich die schon, weil die großen 
Heizkraftwerke natürlich nicht nachts ihre Kessel runterfahren. Und 
nachts wird eben viel weniger Strom gebraucht.

von Thilo M. (Gast)


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Zardoz wrote:
>> Schon mal was von Pumpspeicherwerken gehört ?
>
> Nicht im Zusammenhang mit Dänemark. Dort dürften eher Gaskraftwerke in
> Reserve gehalten werden. Was aber nicht geschieht.
>
> Vielleicht haben die schon mal was von Wirtschaftlichkeit gehört?
>
> Nice week,
> Zardoz

Dänemark dürfte ein Problem mit der geodetischen Höhe haben. Wo sollen 
die das Wasser denn 'raufpumpen? - Alles flach ! - :)

von Einhart (Gast)


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Vielleicht OffOfftopic - aber kann man nicht 'mal den Fotovoltaikquatsch 
als Einkommensquelle nutzen?

Der Plan:
Ich lasse mir eine riesige Anlage auf's Dach bauen und speise den Strom 
ein. Dann verkaufe ich die Solarpanels und packe blaue Holzbretter auf 
mein Dach. Damit kommt ein großer Teil der Investitionen wieder 'rein.

Danach speise ich Strom direkt aus dem Netz nach Gleichrichtung zurück 
in dasselbe. Natürlich hätte diese "Fotovoltaikanlage" einen 
Super-Wirkungsgrad ;-)

Frage: werden Solaranlagen, die Subventionen abzapfen eigentlich 
zyklisch überprüft oder gibt es sonstige Kinken bei dieser Idee?

von Zardoz (Gast)


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> Dänemark dürfte ein Problem mit der geodetischen Höhe haben.
> Wo sollen die das Wasser denn 'raufpumpen? - Alles flach ! - :)

Das dürfte für den wahren Ökojünger kein Problem sein: Man lässt zur 
Stromerzeugung Meerwasser in unterirdische (unter dem Meeresspiegel 
liegende!) Kavernen strömen und pumpt diese mit dem zu "speichernden" 
Strom wieder leer.

Quasi die "invertierte" Version des Pumpspeicherkraftwerks ...

Nice week,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


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>Quasi die "invertierte" Version des Pumpspeicherkraftwerks ...

Die Idee ist gar nicht mal so abwegig ...

zum Patentamt renn ...

von Zardoz (Gast)


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> zum Patentamt renn ...

Viel Glück ... ;-)

Ich würde möglichst tief bohren und dann dort unten mittels einer A- 
oder H-Bombe eine Kaverne erzeugen. Dabei wird die Außenwand gleich 
"verglast". Der Rest ist konventionelle Technik ...

Da fällt mir ein: Wenn das einströmende Wasser die Luft in der Kaverne 
verdrängt, könnte auch die Abluft noch zur Stromerzeugung genutzt 
werden.

Nice week,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


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Wenn du tief genug bohrst kannst du auch 'ne Dampfturbine betreiben. :)

von Uhu U. (uhu)


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Zardoz wrote:
> Das dürfte für den wahren Ökojünger kein Problem sein: Man lässt zur
> Stromerzeugung Meerwasser in unterirdische (unter dem Meeresspiegel
> liegende!) Kavernen strömen und pumpt diese mit dem zu "speichernden"
> Strom wieder leer.

Oh Zardoz' demonstriert seine bewährte Methode, kognitive Dissonanzen an 
der Welt zu schaffen.

Und dabei auftretende neue Dissonazen beseitigt er, indem er den 
Schwachsinn, den er selbst in die Welt gesetzt hat, nochmals kräftig 
toppt, um ihn dann Ökojüngern in die Schuhe zu schieben.

Es ist schon gut, wenn man immer den passenden Popanz aus dem Hut 
zaubern kann...

von Zardoz (Gast)


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> ... kognitive Dissonanzen an der Welt zu schaffen.

Dein Weltbild/Selbstbild scheint mir etwas arg anfällig - das würde ich 
mal beobachten.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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PS:

> ... um ihn dann Ökojüngern in die Schuhe zu schieben

Stimmt. Ökojünger haben ja keine Ideen, sondern Lösungen.

Bist Du eigentlich auch bei diesem Treffen?

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/eisbaer_gerettet_chaoten_schuetzen_unser_klima/

Nice week,
Zardoz

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