Hallo, ich hab mich inzwischen durch einige Tutorials und Forenthemen gelesen und bin noch nicht wirklich schlauer geworden. Es heisst immer, das sich beim entwickelt der Platinen die Belichtete Seite lila färben sollte. Ich konnte bisher nach ca 5-8min Belichten(Röhren 2min vorher vorgeheizt) und Entwickeln mit Natriumhydroxid nur eine leichte Gelb/Braune Färbung erkennen und hab es daher auch noch nicht versucht zu Ätzen. Bevor ich nun noch eine Platine vernichte(oder doch nicht?) meine Fragen: Bin ich mit der Belichtzeit noch weit unter dem Sollwert ? Muss sich das Schaltbild noch stärker einfärben ? Hat jemand Photos wie eine Belichtete und Entwickelte Platine von Bungard aussehen sollte. Meine Ausrüstung: Belichter Marke Eigenbau mit 4x 8W UV-Röhren (Phillips, von Reichelt) Natriumhydroxid(von Reichelt): 5 Teile auf 400ml Wasser Bungard Platinen(von Reichelt) Normalpapier mit Pausklar (21 von Kontakt) Ätzen wird mit Ätzgerät 1 von Reichelt durchgeführt. Hier im Forum gibt es einen Artikel ( http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-12524.html#12524 ) wo die selben Belichtungszeiten mit einem ähnlichen Gerät schon nach 7min mit normal Papier ohne Pausklar zu einen guten Erbegniss führten. T. Weger aka Deramon
probier mal mit 50sec belichtungszeit ;) vorheizen kannst auch vergessn... ich brauch mit 2X4W 45-50sec mit overhead-folien-layout... mit normalpapier brauch ich mehr...10min damits wirklich fix zum entwickeln geht... pausklar brauchst nicht ... macht nur unnötig dreck ;P du musst nur schaun, dass die bedruckte seite auf der platinenoberfläche liegt... aja wenn du genau wissen willst wo deine maschine gut arbeitet.. ein stück platine und leg einen dickerern karton zwischen platine und glas... den ziehst z.b alle 10sec ein stückerl heraus...wennst fertig bist wird das entwickelt,geätzt und dann siehst du wo gut wird und wo nicht... 73 de oe6jwf / hans
und bei den Bungard platinen sieht man nur ganz schwach, welche stellen belichtet sind und welche nicht, erst beim entwickeln, wenn der lack sich als 'lila-brühe' herrauslöst, sieht man wirklich was :-)
Hallo Deramon, was bedeutet 5 Teile auf 400ml Wasser ? Was sind das für Teile? Ich nehme 8-10 Gramm Natriumhydroxid pro Liter Wasser. Beim entwickeln muss der Fotolack welcher dem Licht ausgesetzt war vollständig weg gehen. Wenn das nicht geschieht ist entweder die Belichtungszeit zu kurz oder das Entwicklungsbad zu schwach oder beides. Es grüßt, Arno
Hallo, Der Entwickler von Reichelt in der 250g Packung, besteht aus lauter gleich großen Drops. Ich bin davon ausgegangen das es ca. je 1g ist und habe 5 Teile auf 400ml gegeben(größe ca. 1TL). Ich habe heute beim 2. und 3.Versuch die doppelte Menge genommen(10 Teile auf 400ml) und konnte auch die alte Platine weiter entwickeln. Inzwischen habe ich eine passende Waage und nachgemessen: 10 Teile = ca. 2g Es waren beim 1. Versuch mit 1g auf 400ml einfach zu wenig Entwickler. Beim nächsten Versuch werde ich dann 4g auf 400ml nehmen. Geätzt habe ich 2 Platinen. 1. Versuch: 7min Belichten, Normalpapier, Pausklar, unter fliesendem Wasser gewaschen: Nach 40min Ätzen abgebrochen, da teilweise Leiterbahnen schon unterätzt wurden, aber an manchen stellen das Pausklar scheinbar noch probleme machte. 2. Versuch: 12min Belichten, Normalpapier ohne Pausklar. Unterbelichtet. 3. Versuch: 17min Belichten, Normalpapier ohne Pausklar: Nach ca. 5-6min ätzen war fast alles nicht gewollte weg. Nach 10min fast perfekte Platine. An 2 Ecken(wo zum Glück keine Leiterbahnen sind und eh weggesägt wird) sind noch Kupferreste. Problem war warscheinlich eine leicht gebogene Platine und zuwenig druck beim belichten.
Hallo Deramon, da war meine Vermutung also richtig, zu schwache Entwicklerlösung. Es freut mich das es geklappt hat. Falls du öfter Platinen machen möchtest, empfehle ich dir es mal mit Transparentpapier zu versuchen. Ausserdem gibt es beim Glaser auch Quarzglas welches UV-Licht besser durchlässt als normales Fensterglas. Dadurch verkürzt sich die Belichtungszeit. Gruß, Arno
Hallo, habe mich mal auf die suche nach Transparentpapier gemacht, konnte aber nichts speziell für Drucker finden. Butterbrotpapier aus dem Supermarkt hält der Toner nicht und Tinte zerfließt minimal. Ich hab aber Folien speziel für Photoausdrücke bis 2880dpi gefunden(Zweckform 2502, Inkjet Overhead Folien Photoquality). Der Ausdruck ist genial, aber hin und wieder kommt es zu leichten Rissen innerhalb der Leiterbahnen. Habe einen Versuch mit einer Folie und teilweise minimalen Rissen gestartet und die Platine sieht echt gut aus. Die Risse sind auf der Platine nicht mehr zu erkennen. Auch eine 2. Folie darüberlegen ist nicht erforderlich gewesen. Belichtungszeit trotz Folie min. 2 Minuten Größe der Leiterbahnen: 10Mil (0.254mm)
Hallo Deramon ! Das Belichten hat bei Deinen Versuchen offensichtlich funktioniert. Wenn sich ueberhaupt etwas (ganz schwach) abzeichnet auf der Platine, dann ist das ok. In der Tat sind die Ergebnisse unterschiedlich. Es gibt gelblich/braune Abzeichnungen als auch lila-farbene. (leider ist meine Digicam zu schlecht, ansonsten haette ich Dir ein Bild eingespielt). Dennoch als Hinweis: Natriumhydroxid bekommt man in jeder Apotheke. Das Kilo 6 Euro 80. Es wird als Aetznatron (Reinigungsmittel) deklariert. Ich habe das Zeugs ausprobiert und es eignet sich ausgezeichnet zum Entwickeln. (Anhang: Bild von der Aetznatron-Verpackung)
Entwickler in der Apotheke Kaufen? Kleiner Tip: Einfach Rohrfrei aus dem Supermarkt, z.B. Drano Powergranulat (Steht öfters auch bei Muttern im Putzschrank) Zum Belichten nehm ich eine Megaman 300W ESL - nicht optimal aber bei 7 min und ca 15cm abstand gehts. Basismaterial: "noname" von reichelt; hat heute gut funktioniert.
> Megaman 300W ESL
Was ist das für eine Lampe?
ESL = Energiesparlampe, mit 300W?
> habe mich mal auf die suche nach Transparentpapier gemacht, konnte aber > nichts speziell für Drucker finden. Butterbrotpapier aus dem Supermarkt > hält der Toner nicht und Tinte zerfließt minimal. Transparentpapier bekommst Du in jedem Papiergeschäft, aber nicht das Billigste nehmen. Manches Mal muss man testen, welche Seite (vorn oder hinten) besser geeignet ist. Ich arbeite damit schon seit Jahren recht gut. Für SMD mit kleinsten Abständen sollte man aber doch Folie nehmen.
Dieter S. schrieb: > Für SMD mit kleinsten Abständen sollte man aber doch Folie nehmen. Dafür würde ich empfehlen, einen Reprofilm machen zu lassen - das kostet nicht viel und man hat dann den Vorteil, daß die Strukturen randscharf und die schwarzen Flächen lichtdicht sind; das gibt einen sehr großen Belichtungsspielraum, Überbelichtung ist so gut wie unmöglich. Filme bekommt man z.B. hier: http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm
Ist zwar ein alter Hut aber ich erwähne es trotzdem. Man kann bei Belichtungsproblemen auch eine Belichtungsreihe machen. Dafür reicht ein schmaler Streifen den man teils abdeckt mit etwas Lichtundurchlässigem, belichtet einen Teil des Streifen mit 10sec., verschiebt die Abdeckung um ein bis zwei cm, belichtet dann wieder um 10sec. und macht das 5-8 mal das eine Treppe quasi entsteht. Dann das ganze entwickeln und dann ätzen. Damit kann man dann auch schwächen beim Entwickler und beim Ätzmittel heraus bekommen. Fehlbelichtetes Material kann man entschichten und mit Positiv 20- Spray wieder nutzbar machen. Ist durch in der Luft herumschwirrenden Schmutz allerdings nicht so gut wie gekauftes. Oder man benutzt alternativ das Toner-Transfer-Verfahren, z.B. für das Grobe. Musste das sein, diesen über 6 Jahre alten Thread auszugraben? Verstorbene sollte man ruhen lassen. Die Moderatoren halten wohl ein Nickerchen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.