Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang
beschäftigen wird.
AMOKLAUF an deutscher SCHULE
Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden das
sie ausrasten.
>Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang>beschäftigen wird.
Ja, merkt man.
Ich schaue gerade N24 und da haben se vor lauter Aufregung probleme
halbwegs vernünftige Sätze hervor zu bringen.
>Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden das>sie ausrasten.
Oder andersrum sind die jungen Menschen heute weniger gefestigt das der
gewisse Punkt schneller erreicht wird.
Wer weiss ?
... Die jungen Menschen scheinen heute so unter Druck gesetzt zu werden
das
sie ausrasten. ...
Jeden Tag hunderte von Amokläufen mit tausenden von Toten. Es ist
einfach schrecklich.
Es sind mind. 8 Menschen getötet worden, ich finde soetwas wirklich
schrecklich - vor allem weil der Täter anscheinend noch auf de rFlucht
ist. Ich hoffe wirklich dass er aufgegriffen wird bevor noch jemand zu
Schaden kommt.
Ich hoffe dass das jetzt nicht zu sarkastisch klingt, aber ich bin ja
mal gespannt was für diese Tat verantwortlich gemacht wird.
Killerspiele, Gewaltvideos auf dem Handy, wird jetzt endlich Alkohol
komplett verboten...
nein ist nicht sarkastisch, genau so wie du es schreibst wird es jetzt
wieder losgehen
nur über die Reihenfolge darf gerätselt werden
ist natürlich ein furchtbares Ereignis; alle Eltern werden jetzt zittern
echter Schei..tag für die Eltern; wird für viele alles verändern im
Leben
Die Gründe sind wohl eher im sozialen Umfeld zu finden, nicht direkt bei
der Schule. Vernachlässigung durch die Eltern, keine echten Freunde,
Flucht in Gewaltphantasien...
Leistungsdruck herrschte früher an der Schule auch (allein durch das
Notensystem) und "Mobbing" gab es ebenso (gab immer Klassendeppen und
Klassenlieblinge). Nur scheint die Hemmschwelle zur Gewalt niedriger
geworden zu sein.
soll keine schlechte Schule sein; vorhin wurde mal kurz ein Raum mit PCs
gezeigt; lauter Flachbildschirme, alles sah ordentlich aus ..
(sowas hätten wir auch gerne früher gehabt)
>Die Gründe sind wohl eher im sozialen Umfeld zu finden
Das ist doch eigentlich IMMER so! - ein Mensch mit gefestigter Stellung
der in seinem Umfeld tolerliert/geachtet wird, ist zu soetwas wohl nicht
fähig.
Nur ist es eben einfacher andere Dinge vorneran zu schieben als zugeben
zu müssen dass die Gesellschaft und die Perspektivenbildung versagt hat!
@......(Gast)
Eine halbwegs vernünftige Schulausstattung sagt aber noch lange nichts
über die Qualität der Lehrer aus. Psychopathen und Ar*** wirst du bei
jeder Schule dabei haben.
Ohja, Eltern hatten Waffenarsenal: DA wird jetzt wieder rumgeblökt. Und
gleichzeitig können sich dann die Laberbacken daran erinnern wie
romantisch doch früher alles war. Da gab es noch Förster und Jäger im
Überfluss. Und im Schützenverein war auch fast jeder. Damals gabs noch
keine Waffen. Alles besser. Die Beatles waren auch soooo toll und
revolutionär. Dann kam Judas Priest. Rob Halford persönlich hat das
Gewehr in Pivathaushalten erfunden.
Ausserdem hat KK Downing dann Counterstrike geschrieben.
Glenn Tipton ist für die Gewaltdarstellung im Fernsehen verantwortlich
und Scoot Travis hat vermutlich dafür gesorgt dass man Slipknot zum
Heavy Metal rechnet (Kotz)
Genauso wirds wohl gewesen sein.
Neuigkeiten (unbestätigt)
Vater ist laut Bild ein wohlhabender Unternehmer
damit fällt die These 'sozial gerandeter Irrläufer' schon mal flach
jetzt wird es schon schwieriger mit den Ursachen ..
M. I. wrote:
> Leistungsdruck herrschte früher an der Schule auch (allein durch das> Notensystem) und "Mobbing" gab es ebenso (gab immer Klassendeppen und> Klassenlieblinge). Nur scheint die Hemmschwelle zur Gewalt niedriger> geworden zu sein.
Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen
heute haben. Das ist doch ungefähr so, als dürfte man erst nach der
dritten Runde beim Monopoly-Spiel einsteigen. Nur gehts dabei um alles
und einen zweiten Versuch gibts nicht.
Dazu kommt die Geringschätzung, die dem Individuum - wenn es erst mal
geboren ist - von denen entgegenschlägt, die hierzulande den Ton
angeben.
Wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück...
>Nur ist es eben einfacher andere Dinge vorneran zu schieben als zugeben>zu müssen dass die Gesellschaft und die Perspektivenbildung versagt hat!
Logisch. "Das Volk" will in solchen Fällen Aktionismus, irgendwas soll
passieren, irgendwas muss verboten werden. Mangelhafte Erziehung oder
fehlende Zuneigung kann man eben nicht verbieten, zumal grade in
Deutschland die Familie heilig ist und bis z.B. das Jugendamt
einschreiten darf, schon alles zu spät ist.
Deshalb müssen plakativere Gründe herhalten, etwas handfestes, was man
an den Pranger stellen und verbieten kann: Killerspiele, Fernsehen,
Drogen etc.
Reiche Eltern können Ihr Kind druch Geschäftsreisen und Publicity also
nicht vernachlässigen?
Reiche Eltern können Ihr Kind also nicht vor dem Fernseher (oder eben
ersatzweise einem teueren Hobby/Sport) Parken oder unter Druck setzen?
Wie gut dass man ab 1.000.000 ein guter Mensch wird...
...... wrote:
>> Kenn' ich, ist ca 40km von mir weg.>> Ist ja zum fürchten ...>> keine Polemik bitte, ist nicht zu lachen
Das war durchaus enst gemeint, ist schließlich in meiner näheren
Umgebung!
Wenn sich jemand als Versager fühlt und einen Hass auf seine Mitmenschen
hat, dazu noch die Möglichkeit an Waffen zu kommen, der nimmt sich die
Berichterstattungen aus Amiland gerne mal zum Vorbild.
Ich würde sagen, das Ganze haben wir größtenteils der Presse zu
verdanken. Von alleine kommt da so schnell keiner drauf.
>Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen>heute haben. Das ist doch ungefähr so, als dürfte man erst nach der>dritten Runde beim Monopoly-Spiel einsteigen. Nur gehts dabei um alles>und einen zweiten Versuch gibts nicht.
Ich weiß nicht. Ich bin in den 90ern groß geworden und im Schulalltag
spielten die Perspektiven eigentlich überhaupt keine Rolle, das war kein
Gesprächsthema (obwohl es damals schon zu wenig Lehrstellen gab). Erst
als man sich bewerben mußte, wurde einem das Problem bewußt.
Ok, der Typ war schon älter, evtl. hat er viele Rückschläge erlitten und
sah tatsächlich jetzt keien Perspektive mehr.
>Dazu kommt die Geringschätzung, die dem Individuum - wenn es erst mal>geboren ist - von denen entgegenschlägt, die hierzulande den Ton>angeben.
Hat mich als Schüler auch nicht interessiert. Politiker und
Unternehmensbosse waren weit weg. Wichtiger waren Fußball, Mädels,
Parties und Computerspiele ;)
Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Ich denke, der wichtigste Punkt sind die Perspektiven, die die Jungen> heute haben.
Ja nur wenn das mit den recht wohlhabenden Eltern stimmt, dann ist deine
soziale Perspektivlosigkeit nicht so das Thema würde ich sagen ..
vielleicht gemobbt (wie Robert Steinhäuser)
oder Liebeskummer ..
gibt einige denkbare Ursachen
Amoklauf nennt man das nur, wenn der mutmaßliche Täter kein Muslim ist.
Sonst heißt das Terrorismus.
Genauso wie man einen "Ehrenmord" bei Christen "Familientragödie" nennt.
Solange man diese sinnfreien Unterscheidungen macht, wird man die
Hintergründe nie verstehen und nur je nach dem nach Koran oder
"Killerspielen" suchen, um solche Taten zu "erklären".
Und killt man Leute mit Auto oder auf Ski, kommt man sogar
vergleichsweise glimpflich davon.
Solange er nicht in Villers-Bocage Amok läuft, ist das doch die
"normale" Tat eines Einzeltäters. Bin schon zu abgestumpft, um mich
darüber aufzuregen!
Normalerweise nimmt mich sowas nicht mal ansatzweise mit.
Allerdings durfte ich vor kurzem einen Jugendlichen kennen lernen, der
sich schon versucht hatte selbst umzubringen.
Mir tun diese Menschen teilweise leid, weil sich niemand richtig um sie
kümmert.
Beratung gibt es nicht und in der Schule herrscht keine Atmosphäre zum
reden. Da liegen solche Fälle nahe.
Was die Medien daraus machen finde ich absolut grauenhanft. Gerade
hatten Sie im Radio einen Schüler aus dem benachbarten Gymnasium am
Telefon der da irgendwas erzählte.
In diesem Fall muss Journalismus viel nüchterner und sachlicher sein.
Sensationsgier und ständiges klammern und greifen nach Fakten ist
einfach schlimm, deswegen wird heute auch kein Radio mehr gehört und
kein Fernsehn geschaut.
Detlev T. wrote:
> Genauso wie man einen "Ehrenmord" bei Christen "Familientragödie" nennt.
Der Witz von Hagen Rether wurde hier schon hinreichend widerlegt,
nachdem ich ihn mal gebracht habe...
> Was die Medien daraus machen finde ich absolut grauenhanft. ..
Schlechte Nachrichten verkaufen sich halt gut, das ist halt so. Auf der
anderen Seite gibt es bei dünner Nachrichtenlage (zwischen den
Ereignissen) immer Freiraum der irgendwie gefüllt werden muss. Wer jetzt
in der Nähe des Tatorts wohnt oder sogar Angehörige an der Schule hat
wird unweigerlich am Ticker des Geschehens hängen.
seit Inet haben wir eine Informationsflut, da geht schnell alles drunter
und drüber
ob der Täter gefasst ist oder nicht ist entgegen der ersten Meldungen
auch nicht klar bestätigt ..
grad sprechen Sie von Nürtingen. Das ist ja auch nicht gerade weit weg
von dort. Da soll auch was vorgefallen sein, vermutlich in zusammenhang
mit der geschichte heir
die Blödzeitung schreibt folgenden Satz
"Spezial-Einheiten der Polizei stürmten das Elternhaus des Amokläufers,
brachten die Mutter zu einem Verhör."
was für ein unsensibles Zeitungspack
...... wrote:
> "Spezial-Einheiten der Polizei stürmten das Elternhaus des Amokläufers,> brachten die Mutter zu einem Verhör."
Ja, zumal sie die Mutter gar nicht einfach so mitnehmen dürfen.
Geschweige denn zu einem Verhör.
Jemand wrote:
> Weis man schon, welches Computerspiel der Amokläufer vorher gespielt> hat?>
nach offiziellen berichten das menschenverachtende Killerspiel
BARBIES PONYHOF
Is doch wohl nich dein Ersnt dass du an den Killerspielen wieder fest
machst. Solche schmalen Gedankengänge kann ich nicht nachvollziehen.
Jens Plappert wrote:
> Ach das Fräuleinchen Von der Leihen ist bestürzt und möchte
Von wegen Fräuleinchen... Gebährmaschine paßt besser. Von der Leyen hat
immerhin 7 Stück...
Phil J. wrote:
> Allerdings durfte ich vor kurzem einen Jugendlichen kennen lernen, der> sich schon versucht hatte selbst umzubringen.> Mir tun diese Menschen teilweise leid, weil sich niemand richtig um sie> kümmert.
Amokläufe sind eigentlich immer "erweiterte Suizide". Deswegen überleben
Amokläufer i.R. ihre Tat nicht, oder nur kurz.
Aus WP:Amok:
Abschluss
Der Täter befindet sich danach oft in einem Zustand der Amnesie und
Erschöpfung oder zeigt selbstzerstörerisches Verhalten bis hin zum
Selbstmord. Statistisch gesehen töten sich 27 Prozent der Täter selbst,
in 16 Prozent der Fälle werden sie getötet, wobei nicht ausgeschlossen
werden kann, dass eine Absicht zum "suicide by cop" (selbstmörderische
Absicht, sich von der Polizei erschießen zu lassen) bestehen kann [1].
Eine Neuigkeit, 2 unbeteiligte Passanten sind wohl ums Leben gekommen,
bei einem Schusswechsel (fragt sich nur durch wessen Schusswaffe ;)).
Das Wort lag vielen bereits auf der Zunge ..
die Psychologen sind jetzt am Drücker ..
die Vokabel heißt ..
COMPUTERSPIELE !!!
(au wei)
Ich hab mal bei einem Schießtraining der Polizei zugesehen dabei sollen
sie auf Manngroße Ziele treffen auf 10 Meter Entfernung. Das
Trefferergebnis war ein graus. Eine Unverantwortlichkeit schon fast.Dazu
kommt noch Adrenalinrausch und Todesangst und das Fördert die
Treffergenauigkeit nicht grad. Aber sowas geht eh im Medeinrummel
unter.Erstmal wird wieder den Killerspielen den gar aus gemacht.
M. I. wrote:
> Deshalb müssen plakativere Gründe herhalten, etwas handfestes, was man> an den Pranger stellen und verbieten kann: Killerspiele, Fernsehen,> Drogen etc.
Na dann möge man doch bitte Amokläufe verbieten. Immer wieder der selbe
Blödsinn, jetzt geht es wochenlang um die Ursachen, egal wie hanebüchen
die auch sein mögen. Danach will es keiner mehr in den Medien
lesen/sehen/hören und das Thema ist bis zur nächsten Tragödie vom Tisch,
ohne dass sich etwas geändert hätte.
Christoph Erstmalegal (gluema) wrote:
> Ich hab mal bei einem Schießtraining der Polizei zugesehen dabei sollen> sie auf Manngroße Ziele treffen auf 10 Meter Entfernung. Das> Trefferergebnis war ein graus.
Irgendwie bestätigt auch der Verlauf heute diese Aussage. Täter begeht
car napping, Pola hinterher, 40 Km weiter gestellt. Dann anscheinend
wilde Schießerei, 2 Passanten über den Haufen geschossen und 2 weitere
"Beteiligte" schwer verletzt
die Beteiligten sind .. 2 Polizisten
trotzdem erschießen sie den Täter (oder es waren andere)
ganz schöner Flurschaden, mannomann
Nur mal so ein kleiner Tip von einem Psychologen mit
Elektronikinteresse:
1. Kein Amoklauf sondern erweiterter Suizid. Der Täter will sich am Ende
töten.
2. Solche Taten werden meist von narzistisch gestörten Personen
vollbracht, die die anderen als Schuld an ihrem persönlich empfundenen
Misserfolg empfinden. Es handelt sich also um ein perzeptuelles
Problem und sagt nicht unbedingt viel über die tatsächlichen Umstände in
seinem sozialen Umfeld aus. Man denke an den Kerl am Virginia Tech, der
hat relativ viel Zuwendung und Förderung für sein widerliches Wesen
erhalten und trotzdem nen "Amoklauf" gestartet
3. Sozialer Virus. Anscheinend erhöht sich durch die Berichterstattung
in den Medien und im Internet die Wahrscheinlichkeit solcher Taten. Die
Täter werden von Nachfolgern idalisiert und verklärt. Man identifiziert
sich mit ihnen, findet es toll. Typisch dafür ist zB die Uniform die
sich dafür mittlerweile etabliert hat: schwarze Klamotten. Ihr könnt
drauf warten, dass Zeug im Internet auftaucht in dem er sein Manifest
kundtut und mit Waffen posiert etc.
Bitte macht eure eigenen Probleme mit der Gesellschaft nicht für diese
Sachen verantwortlich. Es liegt nicht daran, dass die Schule zu schwer,
die Jugend zu weich etc. ist. Diese Taten können faktisch in jeder
Gesellschaft der Welt auftreten, sobald sie sich etabliert haben. Ohne
Columbine wäre heute niemand gestorben.
Bin einmal gespannt bis diese Counterstriker und Battlefielder
Generation dann in Leihbuden Amokläufe veranstalten.
Wundern würde mich das auch nicht mehr.
> Typisch dafür ist zB die Uniform die sich dafür mittlerweile> etabliert hat: schwarze Klamotten.
Oh man...
Dann ist auch typisch, dass Amokläufer Brot vor der Tat essen...
> Ohne Columbine wäre heute niemand gestorben.
Du willst hier einen professionellen Eindruck erwecken, weil Du
angeblich Psychologe bist. Aber mit den Grundlagen für Sachlichkeit,
Objektivität und Wissenschaftlichkeit hast Du es nicht so.
Oder warum bringst Du eine absolute Null-Aussage, die weder bewiesen
noch widerlegt werden kann?
Genauso könntest Du auch behaupten, ohne Fliegendes Spaghettimonster
keine Amokläufe.
tip wrote:
> 2. Solche Taten werden meist von narzistisch gestörten Personen> vollbracht, die die anderen als Schuld an ihrem persönlich empfundenen> Misserfolg empfinden. Es handelt sich also um ein *perzeptuelles*> Problem und sagt nicht unbedingt viel über die tatsächlichen Umstände in> seinem sozialen Umfeld aus.
Und woher kommt die narzißtisch gestörte Persönlichkeit? Fällt die vom
Himmel?
>Oder warum bringst Du eine absolute Null-Aussage, die weder bewiesen>noch widerlegt werden kann?
Unterstellt, der Poster sei tatsächlich Psychologe: sie arbeiten nun mal
anders wie Naturwissenschaftler. In dem Bereich kann nicht alles genau
belegt / widerlegt werden. Man kann nur mit einer nicht genau
errechenbarer Wahrscheinlichkeit aufgrund thematisch mehr oder weniger
weit entfernter Studien Schlussfolgerungen ziehen ...
Also ich muss da dem Poster 'Jemand' zustimmen und außerdem stimmt auch
die Schlussfolgerung nicht, zumindest im Fall Steinhäuser. Der wurde zum
einen gemobbt und zum anderen waren bedingt durch schlechte Schulnoten
seine Perspektiven alles andere als gut (um es mal ganz vorsichtig
auszudrücken). Das mag für andere (Täter) nicht zutreffen und es mag
auch Vorbilder ähnlicher Grauntaten geben, die dann Nachahmung finden.
Aber jeder dieser Jungs ist in einer absoluten seelischen
Ausnahmesituation, dessen bin ich mir sicher. Das entschuldigt nichts,
das alleine erklärt auch nicht alles, aber es ist ein wichtiger Teil
dieser Tragödien. Diese Täter sind auch immer Opfer. Keiner wird als
Massenmörder geboren.
Irgendwas wird schon nicht gestimmt haben mit dem Typ und seinem Umfeld.
Es ist aber müßig und zwecklos über die Ursachen und Prävention zu
diskutieren. Passiert halt mal, aber sehr selten, ist unvermeidlich und
man muss ganz einfach damit leben, vergleichbar mit einer schweren
Massenkarambolage auf der Autobahn. Da verbietet auch keiner alle Autos
und LKWs.
Auf der Welt sterben jeden Tag viele Menschen an
schmerzvollen/qualvollen Toden, da ist ein kleiner Amoklauf ein
Kindergeburtstag dagegen. Aber für die Medien ist das natürlich ein
gefundenes Fressen. Man braucht nicht Recherchieren, sondern einfach
Kamera drauf halten und Scheiße labern. Das bringt hammermäßige
Einschaltquoten.
Zitat SPIEGEL ONLINE:
Ein Klassenkamerad berichtete SPIEGEL ONLINE dagegen, Tim K., ein
Einzelkind, sei "schwer frustriert" gewesen. Er habe im vergangenen Jahr
seinen Realschulabschluss nicht bestanden. Viele seiner Mitschüler
wechselten auf weiterführende Schulen oder begannen eine Ausbildung. Was
wurde aus K.?
Ende des Zitates
Das alles ist wohl doch nicht vom Himmel gefallen...
Der Satz mit Columbine ist meine Meinung dazu. Warten wir lieber die
Untersuchungen ab, aber jetzt in Schuldzuweisungen,
Verschwörungstheorien oder die Bestätigung von gesellschaftlichen
Klischees zu verfallen wäre nicht so clever denke ich.
Narzistische Persönlichkeitsstörungen kommen aus frühkindlichen
Erfahrungen und haben üblicherweise mit dem schulischen Umfeld nicht
mehr so viel zu tun.
Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Das alles ist wohl doch nicht vom Himmel gefallen...
Auch ein Zitat
"Er war nie auffällig. Er hatte 2008 seinen Abschluss an der Realschule
gemacht und hatte jetzt eine Ausbildung begonnen.» Über das Motiv von
Tim K. kann bisher nur gerätselt werden."
beeindruckend wie sich die Meldungen mal wieder "ergänzen"
>Du machst es dir aber sehr einfach. Ursachen kann man nur beheben, wenn>man sie kennt - wie in der Technik auch.
Wie schon erwähnt, im Gegensatz zur Technik kann man aber nicht die
Ursache einfach mal so ausmachen und sicher wissen, dass es jene auch
war.
Wenn der Mensch letztendlich doch nur ein Tier mit Instinkten und Allem,
was dazugehört, ist, lässt sich die Ursache nicht einfach beheben.
Verstand, Erziehung, etc. halten dies zwar mehr oder weniger in Zaum
aber das kann aussetzen. Ein Minderwertigkeitsgefühl könnte eine Ursache
dafür sein, geschürt durch die "Stärkeren" (Mobber). Der Schwächere
verteidigt sich mit allen Mitteln gegen die Stärkeren, ja, das kennen
wir aus der Tierwelt.
Mancher mag das nicht hören wollen, aber so Dinge lassen sich niemals
komplett vermeiden.
Tip wrote:
> Der Satz mit Columbine ist meine Meinung dazu.
1000 Columbines richten nichts aus, wenn sie bei einem nicht auf einen
entsprechenden Acker fallen, um es mal etwas plakativ auszudrücken.
M.a.W.: Beispiele geben letztlich nur Ausschlag bei ausgestaltung der
Katastrophe, die auf Grund der Probleme des Betreffenden sowieso
irgendwann manifest werden.
> Warten wir lieber die> Untersuchungen ab, aber jetzt in Schuldzuweisungen,> Verschwörungstheorien oder die Bestätigung von gesellschaftlichen> Klischees zu verfallen wäre nicht so clever denke ich.
Das ist wahr.
> Narzistische Persönlichkeitsstörungen kommen aus frühkindlichen> Erfahrungen und haben üblicherweise mit dem schulischen Umfeld nicht> mehr so viel zu tun.
Ja, das ist leider die Persönlichkeitsstörung mit der größten
Behandlungsresistenz. Aber deswegen geraten die Betroffenen auch sehr
leicht in Situationen, die alles laufend weiter verschlimmern. Die
Schule ist in dieser Beziehung sicherlich höchst produktiv.
Auf N24 und ZDF hieß es heute morgen noch, dass der Amokläufer in gar
keiner Verbindung zur Schule stand. Hehe.
Passiert einem so oft, dass man Leute sieht, die lieber Mist erzählen
als zuzugeben, dass sie keinen blassen Schimmer haben. :D
>Wieder ein Thema das die Medien tagelang wahrscheinlich wochenlang>beschäftigen wird.
... und in diesem Forum auch wieder EWIG diskutiert werden muss.
Ich schlage vor ab heute im Kinos, Fernseher, PC Games, Zeitungen,
Romanen usw. nur noch Winnie-the-Pooh oder Biene Maja "aggressive"
Medien zu veröffentlichen. Sicherlich verlernen wir dann Gewalt und
können vor Freundlichkeit und Sanftmut im Gesicht nicht mehr richtig
ka....(pooh) .
Animal wrote:
>>Du machst es dir aber sehr einfach. Ursachen kann man nur beheben, wenn>>man sie kennt - wie in der Technik auch.>> Wie schon erwähnt, im Gegensatz zur Technik kann man aber nicht die> Ursache einfach mal so ausmachen und sicher wissen, dass es jene auch> war.
Nein, das stimmt definitiv nicht. Ob die Psycholgie allerdings im Stande
ist, das zu leisten darf bezweifelt werden. Die Psychoanalyse hat die
entsprechenden Mittel, die Kausalitäten zu erforschen. Allerdings ist
das Verfahren ziemlich langwierig.
> Wenn der Mensch letztendlich doch nur ein Tier mit Instinkten und Allem,> was dazugehört, ist, lässt sich die Ursache nicht einfach beheben.
Au weia. Persönlichkeitsstörungen und psychische Erkrankungen sind
nicht in den "Instinkten und Allem, was dazugehört" festgelegt.
Auch Tiere können psychisch erkranken - sieh dir nur mal gestörte
Haustiere an...
Richtig, es braucht einen fruchtbaren Acker. Aber den bieten solche
Störungen in Zusammenhang mit vorgegebenen Rollen durch andere
Amokläufe. Im Prinzip ist es da wie mit den
Steine-von-AB-Brücken-Schmeißern. Ähnliche Klientel udn durch mediale
Verbreitung kommt es zu Häufungen. Ich wette mit euch, dass der Kerl in
wesentlich besseren Verhältnissen gelebt hat als so mancher von uns, der
keinen Amoklauf gestartet hat!
Natürlich gibt es bei solchen Krisen keine Ursache sondern ein Gemenge
an Faktoren die beitragen und Faktoren die dazu führen dass die Täter
nicht abgehalten werden. (Das erste: Mobbing, Alleinsein, Eltern kümmern
sich nicht; Das zweite: kein bester Freund, keine Freundin etc., nur
Beispiele).
Daher ist es müßig "die Schuld" auf Counter Strike, Gewaltvideos, die
Verrohung der Jugend, Mobbing, Armut, Leistungsdruck usw. zu schieben.
Der entscheidende Faktor, der aus einem Menschen einen Amokläufer macht,
ist seine Psyche. Der Kern ist seine Persönlichkeit und die ist zum Teil
genetisch bedingt, zum Teil frühkindlich geprägt und zum Teil im Laufe
seines Lebens gewachsen. Hauptsächliche Faktoren wie
Persönlichkeitsstörungen und seine Interaktionsfähigkeiten mit anderen
sind allerdings genetisch und frühkindlich determiniert, da kann man der
Gesellschaft nicht die Schuld zuschieben. Die Legende von Narziss ist
schon sehr alt, das hat mit uns heute gar nichts zu tun.
> Im Prinzip ist es da wie mit den Steine-von-AB-Brücken-Schmeißern.> Ähnliche Klientel udn durch mediale Verbreitung kommt es zu Häufungen
Auch da unterliegst Du einem großen Trugschluss.
Die Tatsache, dass es eine Zeit gab, in der über diese Steine-Werfer
überdurchschnittlich oft (und hysterisch) in den Massenmedien berichtet
wurde, lässt keinerlei Rückschluss auf die Anzahl der tatsächlichen
Steine-Werfer.
D.h. Du hast überhaupt keine Ahnung (unterstelle ich Dir), über die
Anzahl der Steine-Werfer z.B. der letzten 25 Jahre.
Dann kannst Du die Häufigkeit aber auch nicht statistisch auswerten (was
Du noch nie gemacht hast, unterstelle ich Dir).
Mittlerweile 16 Tote, darunter drei Lehrerinnen und drei Passanten...
Was mich an solchen Taten immer besonders schockiert ist die
Zufälligkeit der Opfer. Dein Kind ist zur falschen Zeit im falschen
Klassenraum und...peng. Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt
auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es
passieren. Ziemlich heftig.
> Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt> auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es> passieren. Ziemlich heftig.
Ja, der Amokläufer ist wohl völlig planlos von der Schule in eine Klinik
gegenüber gelaufen und hat dort einen Angestellten erschossen. Völlig
verrückt - gehst auf einen der reinkommt und komisch auf dich wirkt zu,
fragst vielleicht "was wollen Sie" oder ähnlich und Bumm drückt er ab.
Später muss es sich in einem Autohaus ähnlich zugetragen haben.
Naja vielleicht beginnt jetzt wenigstens eine Diskussion über
Schusswaffen in Privathäusern. Bundeswehrsoldaten nehmen ihre Knarren
doch auch nicht am Wochenende mit nach Hause, das Zeug bleibt in der
Kaserne. Waffen müssten unter Aufsicht in Schützenvereinen verbleiben
und sonst nirgendwo.
Zitat stern.de:
An einer Bundesstraße nahe einer Autobahnauffahrt hielt Tim K. den
Angaben zufolge an, lief zu einem Autohaus und erschoss zwei Passanten.
Als die Einsatzkräfte ihn dort stellten, sei es zu einem Schusswechsel
gekommen, bei dem zwei Beamte schwere Verletzungen erlitten hätten, und
der Amokläufer von Polizisten getötet worden sei. Es habe sich aber
nicht um einen finalen Rettungsschuss gehandelt, sagte
Landespolizeipräsident Erwin Hetger.
Ende des Zitates
Das Gestammel, das Öttinger sich abgerungen hat, war auch nicht viel
besser und von der Leyen gibt gleich wieder die Domina. Auch Merkel
blieb sich treu: Nichtssagendes Gesülze.
Gibt es eigentlich irgend einen Schwachsinn, mit dem man in diesem
Zusammenhang nicht rechnen muß?
Der Vater von dem Kerl hat 16 Kanonen gehabt, das geht nun mal echt gar
nicht. Und dass dann sein beschissener Sohn noch drankommt geht mir mal
so richtig auf den Sack. Interessant übrigens, dass er im Netz
rumgejammert hat, dass die Schule Scheisse war.
höre gerade das der eine Faustfeuerwaffe benutzt haben soll.
Meine Güte, entweder hat der eine große Menge Munition mitgehabt oder
nen Laserpointer auf der Pistole...
Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen sagen (Bw) das mit Pistolen die
Treffsicherheit > 15m nur durch werfen derselben erhöht wird.
...Fassungslos...
gerade auch Folgendes gehört:
"Täter drang in das Autohaus ein und wollte ein Auto erzwingen. Das hat
man ihm aber nicht gegeben. Daraufhin erschoss der Amokläufer die beiden
Angestellten und später sich selbst." (+2 Polizisten verletzt)
Soll das tatsächlich heißen die Angestellten des Autohauses wollten ihm
das Auto nicht geben? das Teil nicht rausrücken?
Das wäre an (sorry) Dämlichkeit kaum zu überbieten ..
ich hätte ihm freiwillig auch noch die Scheiben geputzt und ihm gute
Fahrt gewünscht. Haupsache weg mit dem Deppen.
scheiss doch auf das Auto .. kopfschüttel
Warum verbietet man eigentlich nicht endlich den privaten Besitz von
Feuerwaffen?? Und die ganzen scheiß Schützenvereine gleich mit! Wozu
braucht ein zivilisierter Mensch sowas? Als ob's nicht genaug andere
Hobbys gibt bei denen man sich austoben kann..
unglublich wrote:
> Warum verbietet man eigentlich nicht endlich den privaten Besitz von> Feuerwaffen?? Und die ganzen scheiß Schützenvereine gleich mit! Wozu> braucht ein zivilisierter Mensch sowas? Als ob's nicht genaug andere> Hobbys gibt bei denen man sich austoben kann..
Das bringt nix. Mit derselben Meinung könnte man auch gleich das
Elektronikhobby (oder gleich alles andere) verbieten.
Wegen Fachwissen über Fernsteuern, Zündern (auch Zeitgesteuert) usw.
vergiss es.
Grüße
Björn
> Das bringt nix. Mit derselben Meinung könnte man auch gleich das> Elektronikhobby (oder gleich alles andere) verbieten.> Wegen Fachwissen über Fernsteuern, Zündern (auch Zeitgesteuert) usw.
Mit dem Bau von Fernzündern etc. allein kann man aber noch niemanden
verletzten. Dazu wurd der Sprengstoff benötigt und der ist nicht so
einfach zu beschaffen.
Während wenn der Vater X Feuerwaffen zuhause hat, ist doch klar dass der
den Sohnemann mal im Wald schießen lässt und wenn der dann mal
durchdreht, ist der weg zum Waffenschrank nicht weit!
Ist klar, dass man so ja auch Küchenmesser und Steine verbieten könnte,
aber mit denen lässt sich nicht so einfach ein so großer Schaden
anrichten!
...... wrote:
> ne ne Björn Wieck, da gibt es schon deutliche Unterschiede
Du kannst mit dem Waffenverbot höchstens den Gelegenheitstäter
verhindern.
Aber solche die explizit Waffeneinsatz geplant haben wirst Du damit
nicht
beeindrucken können. Den von heute zähle ich persönlich zu den
geplanten.
(achso, Nein ich besitze keine Waffen, ausser ich muss sie mir vorher
zusammenrühren mit der Chemie die ich sonst zum Platinenätzen benutze)
;)
Grüße
Björn
Ich glaube, dass ein potentieller Täter es sich zweimal überlegen würde,
wenn er sich Waffe+Munition erst umständlich über illegale Quellen
beschaffen müsste.
Waffenhandel bringt meiner Meinungs nach nichts, das stärkt nur den
Schwarzhandel. So müssen die Waffen wenigstens registriert werden, und
man weiß (ungefähr) wo sie sind.
>Ich glaube, dass ein potentieller Täter es sich zweimal überlegen würde,>wenn er sich Waffe+Munition erst umständlich über illegale Quellen>beschaffen müsste.
Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich
nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?
MfG
J.K.
Schusswaffen weltweit verbieten würde sogar Kriege "zivilisieren", denn
dann müßten sich die Jungs wieder mit Spießen und Schwertern die Körper
zerhacken.
Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich
die Polizei stoppen kann sicherlich genausoviele Tote und
Schwerverletzte zu "produzieren" sein dürften.
Und wenn ich da an akkubetriebene Fuchsschwänze, Fräsen und
Winkelschleifer denke, wird's sicherlich wesentlich "Medienwirksamer"
...
Auf den Punkt gebracht:
Es war der Mensch der getötet hat, nicht die "Waffe" mit der getötet
wurde.
Im übrigen kann man auch via Genickbruch töten, sollen deswegen allen
Leuten die Arme amputiert werden ?
Sinnfreie Diskussionen mal wieder ...
Björn Wieck (bwieck) wrote:
> Du kannst mit dem Waffenverbot höchstens den Gelegenheitstäter> verhindern.> Aber solche die explizit Waffeneinsatz geplant haben wirst Du damit> nicht> beeindrucken können. Den von heute zähle ich persönlich zu den> geplanten.
Dann lasse mal den der was im Schilde führt sich seine Waffe aus dem
Schützenverein entwenden. Da gibt es technische Möglichkeiten um gegen
zu steuern. Ein 17-jähriger hat an diesen Waffen schon mal nichts
verloren. Nein nein, Gelegenheit macht Diebe, weiß der Kaufhausdetektiv!
Die USA mit ihrem liberalen Waffenrecht zeigt uns doch sehr genau wo
dort die Kuh auf dem Eis steht.
Komischerweise reagiert die Politik beim Thema moderne Drogen in
Windeseile und spricht Verbote aus (dieses Gewürzzeugs mit
Rauschwirkung). Da war gerade die CDU sofort bei der Sache. VERBOT! Und
die SPD stimmt zu. Nur als es beim Erfurter Massaker um schärfere
Waffengesetze ging, da hat damals CSU Beckstein (kann mich noch genau
daran erinnern) sofort sich für die Jäger und Sportschützen stark
gemacht. DAS bräuchte man in Deutschland, auch für Olympia (hieß es).
Wenn man will dann ginge das sehr schnell mit einem Waffenverbot in
Privatwohnungen, aber es ist opportuner mal wieder sich auf
Computerspiele einzuschießen. Das brüskiert nicht so die
bürgerlich-konservative Ideologie der Halali-Sippschaft.
> Im übrigen kann man auch via Genickbruch töten, sollen deswegen allen> Leuten die Arme amputiert werden ?> Sinnfreie Diskussionen mal wieder ...
Ja du hast gerade den sinnfreisten Beitrag dieses Threads abgeliefert.
Gratuliere!
> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?
Ich weiss nicht.. ich stelle mir das so vor: die bisherigen Amokläufer
(Erfurt, Emsdetten,..) waren doch introvertierte, zurückgezogene
Eigenbrödler.
Wenn man sich für so eine Tat erstmal über illegale Quellen Waffen und
entsprechende Menge an Munition beschaffen müsste, bedeutet das, dass
man mit seinen Plänen sozusagen "ans Tageslicht" gehen müsste, sprich
man muss sich an jemanden wenden und sich äußern, dass man so und so
eine Waffe und so und so viel Munition haben will. Ich glaube dafür
liegt bei solchen Leuten die Hemmschwelle viel höher als sich das Zeug
einfach aus dem heimischen Waffenschrank zu nehmen. Zusätzlich kommt die
Angst hinzu sich auf irgend eine Weise verdächtig zu machen.
Außerdem glaube ich dass so die Wahrscheinlichkeit größer wäre eine Tat
im vornhinein zu vereiteln.
> Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich
Genau!
Frei nach F.J.Strauß: "Wer fordert, die Waffen zu verbieten, sollte bei
sich zu Hause mit dem Küchenmesser anfangen"
> Wenn ich hier meine Messersammlung ansehe denke ich mal das bevor mich> die Polizei stoppen kann sicherlich genausoviele Tote und> Schwerverletzte zu "produzieren" sein dürften.
Nein kannst du eben nicht. Im Klassenraum haue ich dir meinen Stuhl um
die Ohren und dann hast du Feierabend mit deinen Messerchen. Aber gegen
eine Schusswaffe kommt keiner (ohne Schusswaffen) an.
Nebenbei gefragt, wie viele Massaker mit anderen Mitteln als
Schusswaffen hat es die letzten 50 Jahre gegeben? Zähl die mal auf als
Beweis für deine These.
> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?
Auch das Argument zieht nicht. Die musst du erst mal bekommen. Das ist
lange nicht so einfach wie hier manche glauben. Profis verkaufen dir
"jugendlichen Würstchen" keine Wumme. Da haben andere "Kunden".
> Frei nach F.J.Strauß: "Wer fordert, die Waffen zu verbieten, sollte bei> sich zu Hause mit dem Küchenmesser anfangen"
Ja, aber ich glaube die Hemmschwelle, jemanden mit einem Messer zu töten
ist größer, als bei einer Feuerwaffe abzudrücken. Außerdem besteht bei
einer Stichwaffe eine größere Chance, dass das Opfer nur verletzt und
nicht gleich getötet wird. Außerdem ist ein Attentäter/Amokläufer mit
einer Stichwaffe leichter aufzuhalten, er kann nicht aus der Deckung
heraus angreifen etc.
Dann benutzt man eben einen Flammenwerfer, auch ziemlich effektiv:
http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven
Den kann jeder, der es möchte aus wenigen teilen sebst bauen und ist
gegen Menschngruppen vermutlich effektiver als Handfeuerwaffen
Außerdem verstehe ich einfach nicht, was ist so toll an dem Hobby?
Ich spiele total gerne Ballerspiele am PC und es macht auch tierisch
spaß am Arcade-Automaten mit Lightguns zu ballern, aber wozu muss man
echte Feurwaffen zuhause haben?
Mit einem Messer musst du an dein Opfer rankommen. Die Schusswaffe tötet
aus der Entfernung. Außerdem hast du mit einem Messer lange nicht das
Machtgefühl, das viele mit einer Schusswaffe verbinden. Messer hat jeder
von uns in der Schublade. Schusswaffen haben die Allerwenigsten jemals
in den Händen gehabt. Das weckt Neugier und Interesse.
Zielübungen mit Messer machen auch keinen Spass, das können die
Wenigsten. Aber Softairwaffen dagegen sind der erste Kick ins Millieu.
Der Todesschütze war ein solcher Softairspieler (bei n-tv von Freund so
erzählt). Er soll übrigens immer getroffen haben (im Keller seiner
Eltern).
unglublich wrote:
>> Glaub ich nicht, wenn du bereit bist Leute zu erschiesen würdest du dich>> nicht scheuen illegal Waffen zu kaufen oder?>> Ich weiss nicht.. ich stelle mir das so vor: die bisherigen Amokläufer> (Erfurt, Emsdetten,..) waren doch introvertierte, zurückgezogene> Eigenbrödler.
Das trifft warscheinlich auf jeden vierten in diesem Forum zu.
> Wenn man sich für so eine Tat erstmal über illegale Quellen Waffen und> entsprechende Menge an Munition beschaffen müsste, bedeutet das, dass> man mit seinen Plänen sozusagen "ans Tageslicht" gehen müsste, sprich> man muss sich an jemanden wenden und sich äußern, dass man so und so> eine Waffe und so und so viel Munition haben will.
Also wirklich! Dort wo es solche Waffen mit ordentlich Munition gibt
wird nicht gefragt warum oder wofür! Wenn der Preis stimmt gibt es
alles.
>Ich glaube dafür> liegt bei solchen Leuten die Hemmschwelle viel höher als sich das Zeug> einfach aus dem heimischen Waffenschrank zu nehmen. Zusätzlich kommt die> Angst hinzu sich auf irgend eine Weise verdächtig zu machen.> Außerdem glaube ich dass so die Wahrscheinlichkeit größer wäre eine Tat> im vornhinein zu vereiteln.
Aber das hatten wir schon.
Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit
allerdings würden wir selber auch daran sterben.
> Also wirklich! Dort wo es solche Waffen mit ordentlich Munition gibt> wird nicht gefragt warum oder wofür! Wenn der Preis stimmt gibt es> alles.
Wo denn? Zähl doch mal auf wo in deiner Stadt der nächste illegale
Waffenhandel ist. Das Millieu dafür lacht solche Eigenbrödler und
Spinner höchstens aus und nein, der Preis ist nicht das einzige
Kriterium. Wer so was verkauft ist um seine Sicherheit besorgt. An
Deppen verkauft kein Profi eine Wumme.
> Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit> allerdings würden wir selber auch daran sterben.
Damit verschiebst du die Problematik auf den St. Nimmerleinstag und
erreichst gar nichts. Wovor hast du denn eigentlich Angst bei einem
solchen Verbot? Wenn es nicht so viel bringt, was wäre dann verloren?
Gehörst du auch zu den Leuten die aus ideologischen Gründen alles
Gebotene ablehnen, nur weil es eigene Wertvorstellungen auf den
Prüfstand stellt? Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?
Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?
Ahhhh:
> Zudem beschlagnahmten die Beamten einen Computer, um zu prüfen,> ob sich der 17-Jährigen mit Gewaltspielen beschäftigt hat.
Bingo!
In wenigen Tagen dürfte die Ursache des Amoklaufs geklärt sein...
Uhu wrote:
> Gibt es eigentlich irgend einen Schwachsinn, mit dem man in diesem> Zusammenhang nicht rechnen muß?
Wenn man sich die Beiträge hier im Forum ansieht, kann man Uhus
Statement nur voll unterstreichen.
...... wrote:
>> Man sollte Global alle Waffen verbieten, wäre die einzige Möglichkeit>> allerdings würden wir selber auch daran sterben.>> Damit verschiebst du die Problematik auf den St. Nimmerleinstag und> erreichst gar nichts. Wovor hast du denn eigentlich Angst bei einem> solchen Verbot? Wenn es nicht so viel bringt, was wäre dann verloren?>> Gehörst du auch zu den Leuten die aus ideologischen Gründen alles> Gebotene ablehnen, nur weil es eigene Wertvorstellungen auf den> Prüfstand stellt? Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?> Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?
1. Ich lehne Töten grundsätzlich ab.
2. Schiessvereine finde ich albern.
3. kam ich nicht so einfach drum herum (wie heute) bei der Bw
mitzumachen
und musste mich also mit deren Waffen beschäftigen.
4. finde ich deren Waffen selbst danach immer noch Scheisse.
5. habe ich kein Problem damit Töten zu verbieten.
6. aber was ist eine Waffe? Wer definiert das?
Ist es die Schusswaffe? oder das Messer? oder das scharfkanitge
Slotblech von meinem PC oder der Meter Telefondraht den man anderen auch
um den Hals legen kann?? wo ist da die Grenze?
Dein Haus ist bestimmt auch ein Waffenarsenal wenn es darauf ankommen
sollte.
Grüße
Björn
Tja, wir führen damit wieder in der Amok-Bestenliste! Wäre ja auch
gelacht, wenn wir uns durch Amis von der Spitzenposition verdrängen
liessen.
Gebt den Leuten der Videokillerspiele-Generation nur ordentlich Waffen
in die Griffel ... immer weiter, der nächste übertrifft sich er die 20er
Marke.
> 6. aber was ist eine Waffe? Wer definiert das?
Es geht hier um Schusswaffen. Amokläufe mit Messer, Mikadostäben, rosa
Wattebäuschen usw. finden vergleichsweise selten statt.
Warum muss man eigentlich einfache Sachverhalte mit Gewalt
verkomplizieren?
> Nebenbei gefragt, wie viele Massaker mit anderen Mitteln als> Schusswaffen hat es die letzten 50 Jahre gegeben? Zähl die mal auf als> Beweis für deine These.
Es ist unseriös den Beweis einer These zu verlangen und gleichzeitig die
Bedigungen(letzten 50 J.) fest zu legen.
Klar ist, dass es, bevor es Schusswaffen gab, Massaker, Kriege etc. mit
geschärften Handwaffen geführt wurden. Die Palette reicht da wohl vom
angespitzen Ast über die Lanze bis zum Säbel.
Man erkennt, dass Schusswaffen nicht der Beginn der mörderischen
Gesellschaft ist, sondern nur eine andere Art.
> Dein Haus ist bestimmt auch ein Waffenarsenal wenn es darauf ankommen> sollte.
Habe nichts zuhause mit dem ich ein gescheites Massaker erfolgreich
durchführen könnte. Aber vielleicht finde ich noch ein paar alte
elterliche Heino-Schallplatten, damit könnte es vielleicht gehen.
> Warum muss man eigentlich einfache Sachverhalte mit Gewalt> verkomplizieren?
Die Forderung nach einem Verbot von Schusswaffen kam auf. Und das darf
doch diskutiert werden, oder?
> Die Forderung nach einem Verbot von Schusswaffen kam auf. Und das darf> doch diskutiert werden, oder?
Dann fang doch mal mit einem guten Argument an. Begründe mal warum es
Schusswaffen im Volk geben soll. Dann muss es doch auch Heroin und
Kokain für alle frei verfügbar geben. Und Kinderp.. (da lechzen auch
viele danach), die müsste es dann auch frei geben wenn jeder Dödel
Waffen haben darf.
> Dein Statement ist übrigens auch eine Art Aggression!
Hubertus es geht hier nicht um Aggression. Du verharmlost die Situation.
Es geht hier um 16 Menschenleben die sinnlos draufgehen mussten, weil
Dödel in unserer Gemeinschaft die Waffenlobby bedient sehen möchten.
> Klar ist, dass es, bevor es Schusswaffen gab, Massaker, Kriege etc. mit> geschärften Handwaffen geführt wurden. Die Palette reicht da wohl vom> angespitzen Ast über die Lanze bis zum Säbel.> Man erkennt, dass Schusswaffen nicht der Beginn der mörderischen> Gesellschaft ist, sondern nur eine andere Art.
Das bezweifle ich auch nicht! Aber durch Feuerwaffen wurde das Töten
extremst vereinfacht! Warum zieht wohl heutzutage keiner mehr mit
Schwert und Axt in den Krieg?
Ich denke uns ist allen klar, dass Amokläufe auf lange Sicht nur durch
Bekämpfung der Ursachen in unserer Gesellschaft zu lösen sind. Aber bis
es soweit ist, halte ich den Verbot von privaten Feuerwaffen fur
sinnvoll.
Wenn die menschen ersmal reifer und weiser geworden sind, denke ich,
werden sie garnicht erst das Bedürfnis haben sich eine Feuerwaffe
zuzulegen.
Im Spiegel steht:
"Der Vater des Täters besitzt als Mitglied eines Schützenvereins
angeblich 15 Waffen. 14 davon sind in einem Tresor aufbewahrt - die
Beretta, die im Schlafzimmer liegt, ist verschwunden."
Aha, im nachtisch hat der Idiot die aufbewahrt. Wieso hat dieser Trottel
eine Waffe? Wer braucht ne Wumme in der Schalfstube? Ich hoffe echt dass
sie dem Kerl ordentlich ans Zeug flicken. Das kann echt nicht sein.
Jeder Einbrecher, vor denen er sich ja anscheinend schützen wollte
könnte die Waffe entwenden!
Statt diesem verlogenen Betroffenheitsjournalismus sollten die Toten
ALLE SAMT in den 19:00 Uhr heute Nachrichten gezeigt werden. Die
Gesichter wegen mir unscharf, um die Würde der Toten zu wahren. Aber die
Blutüberströmten Leichen sollte man unbedingt zeigen. Nur das bewirkt
einen Aufschrei in der Gesellschaft und eine entsprechende Reaktion und
Diskussion.
unglublich wrote:
> Wenn die menschen ersmal reifer und weiser geworden sind, denke ich,> werden sie garnicht erst das Bedürfnis haben sich eine Feuerwaffe> zuzulegen.
Danke, das ist meine Wunschvorstellung. Leider wird es dazu nicht kommen
weil wir Menschen uns selber jetzt schon zu oft vervielfältigt haben.
Spätestens wenn´s ums Essen geht gibt es wieder Krieg.
Wir Menschen sind schon ab BIOS so, aber ich weiche gerade ab.
Grüße
Björn
> Dann fang doch mal mit einem guten Argument an. Begründe mal warum es> Schusswaffen im Volk geben soll.
Warum sollte ich das begründen?
Mir reicht es, dass ich begründet habe, dass es nichts nützt wenn
Schusswaffen verboten werden.
>Hubertus es geht hier nicht um Aggression. Du verharmlost die Situation.>Es geht hier um 16 Menschenleben die sinnlos draufgehen mussten, weil>Dödel in unserer Gemeinschaft die Waffenlobby bedient sehen möchten.
In der Tierwelt sterben auch viele sinnlos. Auf der Welt sterben 1000
fach jeden Tag Menschen sinnlos. Und nur wenigen davon ist ein relativ
schmerzloser, schneller Tod per Projektil vergönnt. Das ist halt der
Lauf der Dinge. Geboren werden und sterben, ganz natürlich. Wenn die
Pistolen nicht frei zugänglich wären, würden die Amokläufer halt mit dem
Auto der Eltern die Leute überfahren/überrollen. Da gehen noch viel mehr
in kurzer Zeit dabei drauf. Persönlich würde ich mir einen Sprinter/SUV
leihen/entwenden und auf den Pausengong bei der Schule warten und dann
Vollgas. Ich sage euch, damit könnte man auch 16 Leute umbringen und
zwar innnerhalb von Sekunden. Beim Transport der Bundeswehr zu meiner
Wehrdienstzeit hieß es nicht umsonst: Jungs nicht das G36 ist eure 1.
Waffe, sondern euer MAN 10 to gl.
Da der Besitz von Schusswaffen in Privathand keinen erkennbaren Nutzen
aufweist und die Gefahr von Amokläufen steigert, ist es Aufgabe der
Politik selbigen zu verbieten. Die Betroffenheit signalisierenden
Nullsummenphrasen der Politiker erfüllen ebenfalls keinen Nutzen und
sollten durch konkrete Umsetzungen ersetzt werden.
- Kleinere Klassen
- mehr psychologische Betreuung der Schüler
Und nebenbei die Waffen verbieten.
Aber sobald etwas Geld kostet und ferner Lobbygruppen konsterniert, wird
die Aktivität der Politik schlagartig minimiert.
@Nur so ne Idee,
>Und nur wenigen davon ist ein relativ schmerzloser, schneller Tod per >Projektil
vergönnt.
Würdest Du das auch den Eltern der Opfer ins Gesicht sagen?!
Mir fallen leider keine adequaten Beleidigungen für Dich ein.
> Mir reicht es, dass ich begründet habe, dass es nichts nützt wenn> Schusswaffen verboten werden.
Ich kann keine Beründung in dem von dir geschriebenen Text finden. Dort
stehen nur Allgemeinsätze die nichts mit der konkreten Situation zu tun
haben. Du solltest deine "Begründung(en)" mal der Trauergemeinde
vorlesen. Mal sehen ob die damit was anfangen können.
Darum nochmal, Schusswaffen sind gefährliche Tötungsinstrumente. Die
gehören schon mal nicht in die Hand von unreifen 17-Jährigen UND sie
gehören nicht in Privatwohnungen aufbewahrt. Es sei denn, es gibt in
begründeten Einzelfällen (Selbstschutz bei nachgewiesener Bedrohung wäre
so ein Fall) polizeiliche Ausnahmen. Sportschützen können auch auf
projektilfreie Laserwaffen umsteigen und damit ihren Sport betreiben.
Alles andere ist für die Allgemeinheit eine nicht mehr hinnehmbare
Gefährdung.
> Keine Schusswaffen, keine Massaker so einfach ist das.
Das ist so ähnlich wie:
Keine "Killer"-Spiele, keine Amokläufe.
Auch wenn jetzt die Moralapostel wieder aufschreien werden:
Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000
höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.
Und Beckstein legt vor! Der erste der wieder die Killerspiele sieht:
"Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und
Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht
einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat
Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir
nachbohren.""
> Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000> höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.
Naja die Statistik halte ich hir für nicht ganz angebracht. Die
Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall ums Leben zu kommen kann man
größtenteils durch das eigene Verhalten beeinflussen. (angepasste
Geschwindigkeit, nicht übermüdet, kein Alkohol, etc.)
Während man selber keinen Einfluss darauf hat ob ein irrer das
Klassenzimmer/Hörsal/wasauchimmer stürmt, in dem man sich gerade
befindet.
>> Keine Schusswaffen, keine Massaker so einfach ist das.> Das ist so ähnlich wie:> Keine "Killer"-Spiele, keine Amokläufe.
Nein das hat damit überhaupt nichts zu tun.
> "Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und> Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht> einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat> Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir> nachbohren.""
Und ich wette alle haben sie Brot gegessen! Da sehe ich eine Korrelation
.. da sollten wir nachbohren!
unglublich wrote:
>> Das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist etwa um den Faktor 2000>> höher als bei einem Amoklauf getötet zu werden.>> Naja die Statistik halte ich hir für nicht ganz angebracht. Die> Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall ums Leben zu kommen kann man> größtenteils durch das eigene Verhalten beeinflussen.
Bist du da nicht etwas zu optimistisch?
unglublich wrote:
> Und ich wette alle haben sie Brot gegessen! Da sehe ich eine Korrelation> .. da sollten wir nachbohren!
Das haben aber die meisten anderen auch. Oder hat die Presse mal wieder
100.000 Amokläufe verschwiegen?
...... wrote:
> Das ist typisch Becksteins Haltung. Er will ablenken von der> eigentlichen Gefahr der Schusswaffen.
Aber das kann man doch bei einem verstehen, der selbst Amok laufen
will...
Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Aber das kann man doch bei einem verstehen, der selbst Amok laufen> will...
Ich dachte das hat er schon hinter sich. Er war doch mal kurz bayrischer
Ministerpräsident ..
Schusswaffen haben schon mehrere Besonderheiten und sind mit anderen
Waffen nicht vergleichbar.
Natürlich kann jemand auch mit einem VW Bus ein Blutbad anrichten. Aber
selbst damit ist es nicht so leicht, Menschen zu töten. Das Auto macht
krach, es kann nur draußen benutzt werden, es braucht Platz, man sieht
es von weitem kommen und kann sich evtl. in Sicherheit bringen.
Mit einem Messer sticht er vielleicht das erste arme Schwein ab - alle
anderen sehen es und versuchen, zu verschwinden. Man kann weglaufen,
ohne aus der Entfernung in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Ein
anderer, der dem Täter körperlich überlegen ist, hat vielleicht den Mut,
sich auf den ihn zu stürzen. Im Nahkampf kommt es dann nur auf Kraft und
Geschicklichkeit an.
Bei Schusswaffen kann man praktisch aus jeder Lage töten, ob das Opfer
direkt vor einem steht, wegläuft, ob es sich der Gefahr bewußt ist oder
zufällig vorbei kommt und nichts ahnt. Es geht schnell und es gibt kein
Entkommen.
Zudem dürfte der Reiz von Schusswaffen ja auch grade ein wichtiger
Aspekt eines Amoklaufes sein. Der Täter muss sich nicht in einen Kampf
verwickeln lassen, den er womöglich locker verliert, er kann aus der
Entfernung tödliche Macht ausüben. Die Opfer können sich nicht wehren.
Mit einer Schusswaffe in der Hand hast du in einem Ort wie einer Schule
absolute Macht, solange die Polizei nicht da ist. Niemand ist dir
ebenbürtig.
Ein Projektil ins Ziel zu bringen, also der Aspekt der Geschicklichkeit,
hat ebenfalls einen größeren Reiz als stumpf mit einem Messer
zuzustechen oder ähnliches. Der Täter kann sich aufgrund seiner
Fertigkeiten mit der Waffe ganz groß fühlen. Ein Computerspiel, bei dem
man mit einem Auto Leute umfährt, würde schnell seinen Reiz verlieren.
Es gehört nicht viel Geschicklichkeit dazu. Ein Ballerspiel kann lange
motivieren, weil es darum geht, gut zu zielen, schnell zu schießen, und
zu treffen. Man kann sein Können perfektionieren.
Wenn jemand töten will, dann findet er auch einen Weg dazu, keine Frage.
Aber grade bei diesen jugendlichen Amokläufern spielen auch die
Gewaltphantasien, die eben auf Schusswaffen fußen und die sie aus den
Spielen bzw. ihren "Übungen" im Wald kennen, eine große Rolle. Ich denke
auch, dass die Hemmschwelle bei jemand, der nicht total durch den Wind
ist, größer wäre wenn er eine andere, "stumpfere" Waffe benutzen müßte.
Und der potentielle Effekt (Anzahl der Opfer) wäre in den meisten Fällen
kleiner.
Mal unabhängig von der Frage der Waffen: Es ist eine verzwickte Lage -
viele von uns wissen, dass Spiele wie CounterStrike einfach Spaß machen,
es ist für uns eine Geschicklichkeitsübung. Dennoch würden wir den Spaß
nie auf Kosten echter Menschenleben ausüben. Das ist für uns keine
Frage, obwohl die Ballerei ja doch Spaß macht. Was muss also passieren,
damit diese Schwelle überschritten wird? Gehänselt werden viele in ihrer
Jugend, auch das andere Jugendliche über einen Macht ausüben dürfte
vielen so gegangen sein. Hatte nicht jeder schonmal Angst, morgens in
die Schule zu gehen, weil man diesem oder jenem Typen begegnen könnte?
Aber nie kamen wir auf die Idee, mal so richtig auszurasten.
Ich denke es ist für die meisten einfach unvorstellbar, wie es soweit
kommen kann. Und deshalb wird überall wild ins Kraut spekuliert,
irgendein Schuldiger (Waffen, Spiele, Eltern, Gesellschaft,
Kapitalismus...) muss gefunden werden. Dabei dürfte für die meisten von
uns gar nicht klar sein, wie vielschichtig das Problem ist.
@Uhu Uhuhu
Das haben aber die meisten anderen auch. Oder hat die Presse mal wieder
100.000 Amokläufe verschwiegen?
Ich gehe soweit zu behaupten dass jeder männliche Jugendliche/junger
Erwachsene im Alter zw. 15 und 20 Jahren schon mal ein sog.
"Killerspiel", also ein Spiel, in dem mit Feuerwaffen geschossen wird,
gespielt hat. Die meißten davon spielen sie häufig. Deshalb ist der
Vergleich mit dem Brot gar nicht so abwegig. Das kriterium "spielen von
Killerspielen" ist meiner Meinung nacht aussagekräftig.
Das Kriterium "eltern haben Feuerwaffen im Haus" dagegen schon eher, da
nur ein geringer Anteil aller Jugendlichen in diese Klasse fallen, aber
fast alle Amokläufer!
his wrote:
> naja war ein opel händler> man kann auch sagen 2 arbeitslose weniger
Schwarzer Humor kann schon derb sein.
Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere
Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber
mixen, siehe z.B.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0710/berlin/0030/index.html
), und dann per Fernzünder. Wollte man danach sämtliche Chemikalien
verbieten? Sämtliche Fernzünder?
Verbieten bringt's natürlich!
Wer Kinder hat (im entsprechenden Alter), der weiß, was verboten wird,
wird heimlich gemacht. Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.
Ist bei Schusswaffen ähnlich.
Nixwisser, ja das Problem ist vielschichtig. Es sagt auch keiner, dass
mit der Abschaffung des privaten Schusswaffenbesitzes alle Probleme
gelöst sind. Verbale Agressionen gegen Lehrer sind auch nicht gerade
angenehm. Aber all das erzeut nicht so viel Leid wie EIN einziger
durchgeknallter Amokschütze an Leid erzeugt. Heute wurden nicht nur 16
zum Teil sehr junge Menschen ermordet. Heute wurde auch ein Vielfaches
an Angehörigen mit unsäglichem Leid überzogen.
Bitte bedenke, ein einziges 15-jähriges Kind das zu Tode kam,
hinterlässt nicht nur 2 Elternteile, deren Leben für Jahre oder immer
zerstört ist. Es existieren Oma und Opa, die diesen Verlust womöglich
nicht überstehen und jetzt zeitiger sterben werden (Gram, Einsamkeit
etc.). Es existieren Onkel und Tante, die unvorbereitet in völlig neue
emotional schwierige Fahrwasser geraten. Gespräche können abreißen, weil
man mit dem Leid der anderen nicht zurecht kommt. Freunde gleichen
Alters werden traumatisiert und ziehen sich mitunter emotional ganz
zurück.
Hier haben wir eine andere Situation, als die eines beinahe alltäglichen
Unfalltodes. Unfälle passieren immer wieder. Unfälle mit Todesfolge sind
schon deutlich seltener, aber passieren dennoch. Massaker aber sind
Ereignisse, für die es kein "emotionales Ventil" gibt. Gerade hier tritt
für viele die völlige Sinnlosigkeit des Geschehenen besonders hervor.
Noch nicht mal die Wut bleibt als Ventil, weil sich der Schütze mit
seinem Freitod aus der Verantwortung geschlichen hat. Das alles ist
schon für eine einzige Familie mitsamt Hinterbliebenden sehr schlimm.
Jetzt stelle man sich das ganze mal mit dem Faktor 16 multipliziert vor.
Das sprengt unsere Vorstellungskraft sehr schnell.
Du hast weiter oben gut herausgearbeitet, wo der Unterschied zwischen
der Gefahr von Schusswaffen und anderen Waffen (Stichwaffen etc.) liegt.
Nehm dich einfach selber in deiner Argumentation ernst, dann steht bei
dem was zu tun ist, um künftig solche Desaster unwahrscheinlicher werden
zu lassen auch kein Fragezeichen.
>Wer Kinder hat (im entsprechenden Alter), der weiß, was verboten wird,>wird heimlich gemacht. Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.>Ist bei Schusswaffen ähnlich.
Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die
Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche. Mal abgesehen davon hat
dieses "was verboten ist, macht Spaß" nichts mit einem Amoklauf zu tun.
Wie auch immer, die Schusswaffe hätte einfach nicht im Nachtschränkchen
liegen dürfen. Das ist auch nach jetzigem Gesetz schon strafbar.
>Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere>Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber>mixen, siehe z.B.>http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv...>), und dann per Fernzünder. Wollte man danach sämtliche Chemikalien>verbieten? Sämtliche Fernzünder?
Denke dennoch dass der Reiz einer Schusswaffe ungleich größer ist. Man
kann damit direkt handeln.
> Somit hat man gar keine Kontrolle mehr.
Welche Kontrolle meinst du? Nur weil eine Schusswaffe registriert ist,
heißt es noch lange nicht dass sie immer vorschriftsmäßig aufbewahrt
wird und keiner außer dem Eigentümer zugriff hat! Wie will man das
kontrollieren?
Abgesehen von Amokläufen, die einen Extremfall darstelen, wie oft kam es
schon vor, dass Kinder mit der Waffe des Vaters eigene Geschwister (aus
versehen oder auch nicht) erschossen haben, weil die Waffe nicht
vorschriftsgemäß aufbewahrt wurde!
>Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere>Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff (selber>mixen, siehe z.B.>http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv...
Wobei 99.9% der Jugendlichen, die sich Sprengstoff herstellen, dies aus
Neugierde und Freude am Knall tun, und nicht deswegen, weil sie anderen
Personen schaden wollen.
Desweiteren gibt es unzähligen Methoden, andere Leute abzumurksen, kommt
nur aufs Kapital und die Möglichkeiten an. Die effizienteste Methode
wäre vermutlich, genügend Kapital vorausgesetzt, sich auf dem
Schwarzmarkt 10 Kg Pu239 zusammen mit etwas Tritium und Deuterium zu
kaufen und was nettes mit zu bauen. Aber glücklicherweisse haben nicht
viele Leute genug Kapital dazu.
Hatte der björn schon mal angemerkt aber die waffengegner habens nicht
gemerktdas alles eine waffe sein kann. wenn es njur richtig eingesetzt
wird. schade. der threadt wird warscheinlich in einer klopperei
zwischen AVR und PIC enden.
>Du hast weiter oben gut herausgearbeitet, wo der Unterschied zwischen>der Gefahr von Schusswaffen und anderen Waffen (Stichwaffen etc.) liegt.>Nehm dich einfach selber in deiner Argumentation ernst, dann steht bei>dem was zu tun ist, um künftig solche Desaster unwahrscheinlicher werden>zu lassen auch kein Fragezeichen.
Ich bin ja durchaus dafür, privaten Waffenbesitz zu verbieten.
Sportschützen können ihre Waffen im Schützenhaus lassen, für Jäger
dürfte sich ebenfalls eine zentrale Stelle finden lassen. Ob das
durchzusetzen ist, ist eine andere Frage.
Und weniger werden solche Amokläufe dann womöglich, aber wer sagt dass
nicht ein anderes Ventil gefunden wird, dass der Reiz und die
Möglichkeiten anderer Waffen nicht ansteigen? Oder eben die illegalen
Waffengeschäfte so zunehmen, dass dann auch Jugendliche leichter an
diese heran kommen. Ein schärferes Waffengesetz ist sicher sinnvoll,
aber kann auch nur ein Baustein sein.
> Versucht mal Schusswaffen zu verbieten, es gibt noch genug andere> Möglichkeiten Leute umzubringen. Eben z.B. per Sprengstoff ..
Übertrage dein Argument mal auf harte Drogen. Dann müsste es lauten,
versuche mal Heroin und Kokain zu verbieten. Es gibt auch noch
Giftpilze, an denen man sich berauschen kann und es gibt den Alkohol und
anderes.
Ja und? Möchtest du deswegen Heroin freigeben? Bloß weil es im Wald
Giftpilze gibt, die Rauschzustände verursachen? Die Giftpilze werden nur
von einer Minderheit als Rauschmittel missbraucht, aber freigegebenes
Heroin wird den Kreis der Interessierten spürbar vergrößern. Es würde
nämlich mit der Freigabe verharmlost und genau das gleiche haben wir bei
der Schusswaffenthematik. Wenn Jedermann ohne große Hürde Mitglied in
Schützenvereinen werden kann, und dann selber in Waffenbesitz kommen
kann, dann potenziert sich die Gefahr des Missbrauchs dieser Waffen. Und
das berührt die Sicherheit der Allgemeinheit in großem Maße (wie wir
heute leidvoll erleben durften).
Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in
privater Hand sind. Das ist wie mit veröffentlichten Inhalten im
Internet. Ist die Info einmal im Netz, gibt es kein zurück. Sind die
Schusswaffen erst mal in privaten Händen, dann sind sie kaum mehr vom
Staat wieder einzusammeln. Gar nicht auszudenken, wenn zunehmend
Rechtsradikale ihre "Liebe" zu Schützenvereinen entdecken ..
>Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die>Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche.
Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen
verkehrst.
>"was verboten ist, macht Spaß"
Das meinte ich nicht.
Wenn Jugendliche mit gefährlichen Sachen hantieren ist es immer
besser, wenn die Erziehungsberechtigten zumindest mitkriegen was läuft.
Auch wenn sie keinen Einfluss darauf nehmen können, kann immer noch der
'Not-Aus' gedrückt werden. Wenn von den Eltern oder vom Gesetz dieses
strikt verboten wird, machen die Kids das heimlich und keiner kriegt
irgendwas mit.
unglublich wrote:
> Ich gehe soweit zu behaupten dass jeder männliche Jugendliche/junger> Erwachsene im Alter zw. 15 und 20 Jahren schon mal ein sog.> "Killerspiel", also ein Spiel, in dem mit Feuerwaffen geschossen wird,> gespielt hat.
Nee, ich nicht.
> Und weniger werden solche Amokläufe dann womöglich, aber wer sagt dass> nicht ein anderes Ventil gefunden wird, dass der Reiz und die> Möglichkeiten anderer Waffen nicht ansteigen?
Das ist aber nie ein gutes Argument erst gar nichts zu tun und auf die
nächste Katastrohpe zu warten. Wer sagt das bei einem Flugzeug das
abstürzt nicht beim nächsten mal eine andere Ursache zum Absturz führt?
Richtig, das weiß kein Mensch. Deswegen muss aber dennoch die
Absturzursache gefunden und beseitigt werden. Diese Vorgehendweise hat
in der Luftfahrt am Ende zu höherer Sicherheit für uns alle geführt.
>Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen>verkehrst.
Eben, wer verkehrt da schon... Ich hätte weder in meiner Jugend gewußt,
wo ich mich hätte hinwenden müssen, noch weiß ich es heute. Solche Leute
werden auch kaum über Google auffindbar sein.
>Wenn Jugendliche mit gefährlichen Sachen hantieren ist es immer>besser, wenn die Erziehungsberechtigten zumindest mitkriegen was läuft.>Auch wenn sie keinen Einfluss darauf nehmen können, kann immer noch der>'Not-Aus' gedrückt werden. Wenn von den Eltern oder vom Gesetz dieses>strikt verboten wird, machen die Kids das heimlich und keiner kriegt>irgendwas mit.
Ok, das ist sicher ein Aspekt, der richtig ist. Übetrieben würde das
aber heißen, dass jeder Vater eine Schusswaffe im Haus haben müsste,
damit er den Kleinen kontrollieren kann, wenn er Lust bekommt, mal mit
einer Waffe zu hantieren. Das ist in Deutschland aber nicht der Fall,
die Mehrheit hat eben keine Schusswaffen zu Hause und somit sowieso
keine Kontrollmöglichkeit.
Der Vater des Täters hat sicher ein gewisses Vertrauen in seinen Sohn
gehabt, sonst hätte er ALLE Waffen weggeschlossen. Hat sich jetzt
gerächt.
>Solche Leute werden auch kaum über Google auffindbar sein.
Naja, es gibt auch Leute die das Haus verlassen.
Ich kenne genügend Leute, deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben,
dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes.
>Der Vater des Täters hat sicher ein gewisses Vertrauen in seinen Sohn>gehabt
Nee, er hat schlicht nicht mitgekriegt (oder ignoriert) was mit Junior
los ist.
> Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen> verkehrst.
Die Allermeisten Bürger verkehren aber nicht in diesen Kreisen. Weist du
Thilo, das ist so ähnlich wie mit den angeblich zahlreichen Seiten über
(du weißt schon, der Fall Tauss') ...
Die meisten Vielsurfer von uns wissen aber, dass solche Seiten äußerst
selten im Netz sind. Mir persönlich sind sie noch nie begegnet und ich
kenne das Netz seit rund 15 Jahren.
> deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben,> dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes
Auch das wäre kein Argument gegen Schusswaffenverbot, sondern eines
dafür.
>Das ist aber nie ein gutes Argument erst gar nichts zu tun und auf die>nächste Katastrohpe zu warten. Wer sagt das bei einem Flugzeug das>abstürzt nicht beim nächsten mal eine andere Ursache zum Absturz führt?
Man soll eben nicht warten, sondern ALLE Aspekte einer solchen Tat
beleuchten. Klar, das sofort ins Auge fallende Problem war, dass der
Täter freien Zugang zu einer Waffe hatte. Ohne Waffe hätte es kein
Blutbad gegeben. Aber da es genausogut hätte sein können, dass er sich
anderweitig/eine andere Waffe besorgt, sollte man genauso (oder noch
intensiver) auf die Hintergründe eingehen.
Diese Art von jugendlichen Amokläufern hat sicher bestimmte, auf
Schusswaffen fixierte Gewaltphantasien, es geht nicht nur um das Töten
sondern um das "Erschießen".
Andere wollen vielleicht einfach nur töten, egal wie. Sie greifen jetzt
zur väterlichen Schusswaffe, weil sie einfach zu besorgen ist. Wäre die
nicht da, mixen sie vielleicht einen Sprengstoffcocktail.
Aber ich gebe dir Recht, ein Schusswaffenverbot würde
höchstwahrscheinlich zunächst mal mehr Sicherheit bedeuten, aber eben
nur vor dem erstgenannten Täterprofil.
...... wrote:
>> deren Kinder Kontakt zur Drogenszene haben,>> dort ist der Weg zur Schusswaffe ein Leichtes>> Auch das wäre kein Argument gegen Schusswaffenverbot, sondern eines> dafür.
Bleibt sich gleich.
Von diesen Aktivitäten hat weder Gesetz noch Eltern Kenntnis.
>Bleibt sich gleich.>Von diesen Aktivitäten hat weder Gesetz noch Eltern Kenntnis.
Nur sind nicht alle, die in diesen Kreisen verkehren, potenzielle
Attentäter, und andersrum verkehren potenzielle Attentäter nicht
unbedingt in solchen Kreisen. Es ist ja schon auffällig, dass bei den
Schulamokläufern in Deutschland meist Waffen benutzt wurden, die im Haus
zur Verfügung standen. Wenn man nicht schon im genannten Milieu zu Gange
ist, dürfte die Hemmschwelle, grade für einen introvertierten Jungen,
der mit Menschen Probleme hat, größer sein.
Aber auch hier: Wer unbedingt töten will, findet einen Weg, das ist
schon so.
Es würde mich interessieren, wie es in anderen Ländern aussieht. Gibt es
länder die ein generelles Verbot von Schusswaffen für Privatpersonen
haben? Und wie sieht es dort mit Gewaltverbrechen aus?
> Aber auch hier: Wer unbedingt töten will, findet einen Weg, das ist> schon so.
Ja, aber ich glaube, den Leuten geht es nicht nur einfach darum zu
töten.
Es geht darum ein rachsüchtiges gottesgleiches Wesen zu sein, eine
eiskalter Henker, der über Leben und Tod entscheidet, eine wütende
Naturgewalt. Es sind Filme wie Matrix, Blade, Equilibrium, Kill Bill,
die dieses Bild hochstilisieren und natürlich zum großen Teil einige
Computerspiele.
Meiner Meinung nach sind sie aber nicht der Auslöser, sondern höchstens
ein Katalysator und das auch nur in den falschen Händen, bzw. für einen
unterentwickelten Verstand, der nicht in der Lage ist die eigentliche
Aussage bzw. Intention solcher (Medien-)Werke zu durchschauen.
Was aber meiner Meinung nach der entscheidende Faktor ist, der zur
tatsächlichen Ausführung eines Amoklaufs führt, ist der leichte Zugang
zu einer realen Feuerwaffe, wenn diese bereits im Elternhaus vorhanden
ist.
>Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in>privater Hand sind.
Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad
bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.
Wie erklärt sich denn das?
> Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad> bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.> Wie erklärt sich denn das?
Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag
auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat, bei dem auch viele
Menschen ums leben gekommen sind?
>>Naja, heimlich an Schusswaffen zu kommen ist nicht so einfach. Die>>Möglichkeit haben nicht mehr viele Jugendliche.>Innerhalb von 30 Minuten hast du eine, wenn du in den richtigen Kreisen>verkehrst.
Diese Kreise würden dem aber keine Waffe besorgen. Da ist es bei der
Vereinsmeierei schon einfacher.
Mal wegen Messer und nicht so viele Tote:
http://www.highbeam.com/doc/1P1-71884392.html
Und wirklich gute = scharfe Messer gehen mit einem einfachen Schnitt bis
auf den Knochen.
Mal abgesehen davon das der Knall einer Pistole sicherlich mehr Menschen
aufmerksam macht als der lautlose Schnitt mit einem Messer.
Achja, wie sagte der Ausbilder bei Y-Tours noch:
"Von hinten kommen, Mund zuhalten und direkt ins Herz stechen oder Hals
durchtrennen."
Es geht nicht darum mit was für einer Waffe jemand Amok läuft, sondern
darum das es ein Mensch ist der andere Menschen niedermetzelt.
Genau deswegen sind ja alle aktuellen Diskussionen sinnfrei, sie
basieren nicht auf Fakten und Hintergründe, sondern auf oberflächlichen
Beobachtungen und Meinungen.
Jemand der durchdreht und jemand der wirklich entschlossen ist eine
Tötungstat durchzuziehen kann nicht davon abgehalten werden.
Egal ob die Person mit einer Maschinenkanone schießt, den Opfern das
Genick mit einer Hand bricht oder mit dem Handphaser keine Leichen
hinterläßt.
Denn nichts ist gefährlicher als ein entschlossener oder geistig
gestörter Mensch.
Achja, da ich mich gerade an einem Blatt Papier geschnitten habe, sollte
Papier allgemein auch verboten werden !
Mal 'nen Pflaster holen gehe ...
> aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.
Das genaue Zahlen habe ich jetzt nicht vor Augen zum Vergleich. Aber
wenn ich Michael Moore noch richtig erinnere, dann gibt es in USA eine
sehr große Zahl von Opefern durch Schusswaffen. Das muss man
hinzurechnen. Außerdem haben die doch ihre Schulen mitlerweile mit
Wachschutz, Metall-Detektoren und allem möglichen Zeugs hochgerüstet.
Also die USA hier gewissermaßen als friedvoller wie D-Land darzustellen,
dazu gehört schon eine besondere Art von Humor.
>>Vergleiche mal mit den USA und der Anzahl der Schusswaffen, die dort in>>privater Hand sind.>Die USA haben fast viermal soviel Einwohner als D und sind in hohem Grad>bewaffnet aber es waren nicht mal viermal soviel Amokläufe in Schulen.>Wie erklärt sich denn das?
Ja, dort sind Todesschüsse im Land an der Tagesordnung (tote Menschen
durch Waffen), nur nicht an den Schulen. Wie verblödet kann man
eigentlich sein ???
> Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag> auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat, bei dem auch viele> Menschen ums leben gekommen sind?
Ja steht auf der Frontseite der Times (gleich unter der Meldung von
WINNENDEN).
>Also die USA hier gewissermaßen als friedvoller wie D-Land darzustellen,>dazu gehört schon eine besondere Art von Humor.
Nach Humor ist mir heute nicht - ich bin in die betroffene Schule
gegangen. Und definitiv will ich die USA nicht als friedvoller
darstellen!
Aber hier wird (auch) darüber geschrieben, welchen Anteil an solchen
Geschehnissen die leichte Verfügbarkeit einer Waffe hat - und da sehe
ich momentan dieses beschriebene Missverhältnis.
> Habt ihr vor lauter Winnenden auch mitbekommen dass sich heute vormittag> auch in den USA mal wieder ein Amoklauf ereignet hat ...
Ja, heute früh im Radio, als ich durch Winnenden fuhr.
> Aber hier wird (auch) darüber geschrieben, welchen Anteil an solchen> Geschehnissen die leichte Verfügbarkeit einer Waffe hat - und da sehe> ich momentan dieses beschriebene Missverhältnis.
Ich sehe kein Missverhältnis, was zu Gunsten der USA ausfallen würde.
Ich sehe hierzulande was ganz anderes, ich sehe die Notwendigkeit
scharfe Schusswaffen UNBEDINGT von labilen Jugendlichen und
Heranwachsenden fern zu halten, damit es nicht in absehbarer Zeit erneut
zu einem WINNENDEN kommt.
Auf diese Frage muss eine belastbare Antwort gefunden werden. Das ist
Aufgabe derjenigen, die uns regieren. Die Hinterbliebenen der heutigen
Bluttat (klingt reißerrisch, aber das war es nun mal) haben ein Anrecht
darauf, hier nicht mit Ablenkungsdiskussionen wie "Gefahr durch
Killerspiele" oder "schlechter Einfluss des Internets auf die
Entwicklung unserer Kinder" verarscht zu werden. Und genau dieser Zug
wird gerade wieder besprungen, wie man momentan in der ARD sieht.
(Diskussion zum Thema mit Prof. Pfeiffer, Bosbach u.A.)
Mir ist noch etwas eingefallen:
Wie soll ein junger Mensch, der noch über keine gefestigten Moral- und
Wertevorstellungen verfügt lernen, dass Waffen und Waffengewalt etwas
furchtbares, schreckliches sind, dass Töten nichts mit Spaß und coolness
zu tun hat, sondern etwas abscheuliches ist, wie soll er lernen dass ein
Mensch niemals gezwungen sein sollte eine Waffe in die Hand zu nehmen
und einem anderen Menschen gewalt antun, wenn sein Vater - sein Vorbild
- Waffen besitzt und sie zum Zeitvertreib, aus SPAß AM SCHIEßEN
einsetzt.
Ich sehe ein, dass der Mensch so ist wie er ist und dass seine Natur,
leider immer wieder den Waffeneinsatz notwendig macht, aber es ist eine
schreckliche Tatsache, die nichts mit Spaß zu tun hat. Es ist etwas
ernstes dem Respekt entgegengebracht werden muss.
Jeder Polizist, jeder Soldat der Waffen gebraucht um andere Menschen zu
töten, muss dies mit seinem Gewissen vereinbaren und muss vorallem die
Last auf sich nehmen die dadurch entsteht. Das ist das Opfer das sie auf
sich nehmen müssen um dies uns allen zu ersparen und uns zu schützen.
Deshalb habe ich großen Respekt vor Menschen, die sich für diesen Job
entschieden haben. Aber es hat nichts mit Spaß zu tun, es ist eine
schreckliche aber leider Notwendige Drecksarbeit.
Ich frage mich deshalb, wie kann man ein Werkzeug real in die Hand
nehmen, dessen primärer Zweck darin besteht Menschen zu verletzten oder
zu töten und es in seiner Freizeit, zum Spaß zu gebrauchen ohne dabei
Ekel und Abscheu zu empfinden? Was soll ein junger Mensch daraus lernen,
wie soll er eine natürliche Aversion gegenüber Waffen und Waffengewalt
entwickeln, wenn sein Vorbild ihm ein solches Verhalten vorlegt?
Deshalb an alle Befürworter von Privatbesitz von scharfen Waffen, an
alle Befürworter der Schützensports mit scharfer Munition - seht mal
tief in euch hinein und fragt euch mal: Warum mache ich das? Warum macht
mir das Spaß? Was empfinde ich dabei? Und vor allem Brauche ich das
wirklich?
Gut, dann will ich auch mal was beitragen, was die Sache vielleicht
erhellt. Gut, verbotene Sachen werden gern gemacht. Aber Schusswaffen
sind für Schüler schon jetzt im Allgemeinen verboten. Hat deswegen jeder
der Schüler na Kanone zu Hause, nur weils den Reiz des Verbotenen hat?
Nein. Sicherlich kann man mit einer ganzen Reihe an Maßnahmen
gegensteuern, aber ich wette mit jederzeit um 1000 Euro, dass es keine
praktikable Maßnahme gibt wie ein Schusswaffenverbot, um Amokläufe zu
reduzieren.
Bitte erinnert euch an den Fall, wo der Kerl mit Vorderlader und
Armbrust? in die Schule ist. Das war ne totale Pleite. Hätte er ne
richtige Wumme gehabt, hät es deutlich mehr Unheil gegeben. 1:0 für
restriktive Waffengesetze. Andererseits muss man den Waffenfreunden zu
Gute halten, dass das nicht dazu führt, dass es keine Amokläufe mehr
geben wird. Ganz sicher findet irgendwer einen Weg. Aber es werden viel
weniger sein! Einige Gründe dafür:
1. Diese Attentäter sind während der Vorbereitungen in einer Phase, wo
sie mit dem Leben abgeschlossen haben, alle Verbindungen runterfahren
und ihr Leben auf einen erfolgreichen Selbstmord/Amoklauf ausrichten.
Das ist ein bekanntes Phänomen. Es impliziert aber, dass der Täter sein
Tun so allein wie möglich ausführen will. Einen großen Aufwand wie in
die Drogenszene einzusteigen um an eine Waffe zu kommen nehmen solche
Leute vermutlich nur ungern auf sich. Das muss alles anonym laufen, da
wollen sie nicht entdeckt werden. Der Kerl vom Virginia Tech ist ja auch
in ne andere Stadt zum Waffenladen etc. Sicherlich wird es aber trotzdem
Fälle geben. Aber perfekt ist nunmal nichts.
2. Das Umfeld der meisten Schüler erlaubt keinen Waffenkauf. Ganz
ehrlich, ich hätte zu Schulzeiten nie eine bekommen. Das sind
Einzelgänger, die haben keine "coolen" Gangsterfreunde.
3. Illegaler Waffenkauf erhöht das Risiko des Entdecktwerdens
Denen, die hier Schusswaffen mit anderen Waffen vergleichen sei gesagt,
dass Amokläufe auch mit Messern stattfinden, aber eher bei psychiatrisch
gestörten Personen. Der Klassiker sind die Schizos, denen Jesus/Gott/das
Krümelmonster befohlen hat Leute umzubringen. Die machen das oft mit
Messern oder Schwertern. Auch mit Sprengstoff. Aber Schusswaffen
erfüllen für den Täter in der Situation eine psychologische Funktion.
Sie geben ihm für einen finalen Moment die Macht in die Hand die er
durch sein krankes Selbstbild immer zu besitzen gewünscht hat. Weder
Messer noch Sprengstoff tun dies genauso. Das Gedankenmodell hinter so
einer Tat kann oft so aussehen:
Überhöhtes Selbstbild (ich bin der Nabel der Welt) +Nichtanerkennung der
Peers desselben (was für ein Spasti), keine Durchsetzungsmöglichkeit mit
Gewalt (Schwächling, Feigling, Einzelgänger)+Aktuelle Demütigung
(Schulabschluss)--> Akute Selbstkrise, Gefahr dass das Selbstbild
zerbricht --> Hass auf sich und andere, Steigerung des Hasses auf die
anderen (die sind schuld, die haben es ungerechterweise besser)-->
Einziger Ausweg um die Zerstörung des Selbstbildes, oder des Bildes was
man bei seinen Eltern aufgebaut hat, zu verhindern: Selbstmord. Im
Prinzip fehlen solchen Leuten "Copingstrategien", um mit Belastungen
umzugehen. Da unser Amokläufer aber sehr narzistisch ist, muss die
eigene Unzulänglichkeit verdrängt werden und die anderen müssen büßen.
Also beschließt er, dass die anderen an seinem Tod schuld sind und dafür
bezahlen sollen. Leute denen er sich emotional verbunden fühlt (andere
Attentäter) haben es ja genauso gemacht--> Amoklauf
Der Vergleich mit dem VW-Bus ist übrigens nicht so dumm wie einige
meinen. Viele solche erweiterte Suizide werden durch Geisterfahrten auf
der Autobahn verübt. Da sollen auch noch andere mit draufgehen, ähnliche
Klientel.
unglublich wrote:
> Wie soll ein junger Mensch, der noch über keine gefestigten Moral- und> Wertevorstellungen verfügt lernen, dass Waffen und Waffengewalt etwas> furchtbares, schreckliches sind, dass Töten nichts mit Spaß und coolness> zu tun hat, sondern etwas abscheuliches ist, wie soll er lernen dass ein> Mensch niemals gezwungen sein sollte eine Waffe in die Hand zu nehmen> und einem anderen Menschen gewalt antun, wenn sein Vater - sein Vorbild> - Waffen besitzt und sie zum Zeitvertreib, aus SPAß AM SCHIEßEN> einsetzt.
Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle.
Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.
> Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle.> Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.
Es hat sehr wohl was mit Moral- und Wertvorstellungen zu tun! Nämlich
mit der, das Leben des Mitmenschen zu achten und zu wahren!
Ein Mensch, der über eine solche Moral verfügt würde im schlimmsten
Verzweiflungsfall höchstens sein eigenes Leben beenden, aber nicht auch
noch andere mit in den Tod reißen!
unglublich wrote:
>> Moral- und Wertvorstellungen spielen in dem Kontext absolut keine Rolle.>> Es ist für den Betroffenen eine Ausnahmesituation mit tödlichem Ausgang.>> Es hat sehr wohl was mit Moral- und Wertvorstellungen zu tun! Nämlich> mit der, das Leben des Mitmenschen zu achten und zu wahren!
Du solltest das, was im Kopf des Amokläufers vorgeht, fein säuberlich
von dem trennen, was du darüber denkst.
> Ein Mensch, der über eine solche Moral verfügt würde im schlimmsten> Verzweiflungsfall höchstens sein eigenes Leben beenden, aber nicht auch> noch andere mit in den Tod reißen!
Eben weil Moral- und Wertvorstellungen für diese Leute in der Situation
keine Rolle spielen, verhalten sie sich so.
SPIEGEL ONLINE verkündet:
Polizei hat Hinweise auf Tatmotiv
Und was dann kommt ist Mundgeruch - es als lauwarme Luft zu bezeichnen,
wäre eine schamlose Übertreibung.
Ein Vergleich zwischen USA und D ist allemal interessant, denn die
USA haben die liberalsten Waffengesetze, und
D hat die strengsten Waffengesetze.
In beiden Ländern gibt es mehrfach diese mörderischen Amokläufe.
Welchen Schluss kann man daraus ziehen?
Vielleicht, dass die Diskussion um ein Waffenverbot nur etwas für
träumende Pazifisten ist?
Vielleicht ist die Antwort viel einfacher:
1. Versagen der Eltern
2. Versagen der Eltern
3. Versagen der Politiker, die den Eltern erzählen, in
Schulen(Schulfabriken) erfahren die Kinder eine
pädagogische-erzieherische Betreuung.
Keiner weiss wie ich heis wrote:
> Wobei 99.9% der Jugendlichen, die sich Sprengstoff herstellen, dies aus> Neugierde und Freude am Knall tun, und nicht deswegen, weil sie anderen> Personen schaden wollen.
Und 99,9% der Jugendlichen die Counter-Strike und sonstige
"Killer-Spiele" spielen machen dies genauso aus Freude am Spiel, nicht
als Training für einen Amoklauf.
@Hubertus: Sehr gut geschrieben!
M. I. wrote:
> Was mich an solchen Taten immer besonders schockiert ist die> Zufälligkeit der Opfer. Dein Kind ist zur falschen Zeit im falschen> Klassenraum und...peng. Du gehst grade auf deinem Weg durch die Stadt> auf der falschen Straße und wirst einfach abgeknallt. Jedem kann es> passieren. Ziemlich heftig.
Stell Dir mal vor, du gehst nichtsahnend über einen Zebrastreifen weil
die Ampel grün anzeigt. Der Rechtsabbieger hat jedoch sein Lichtsignal
übersehen und kann nicht mehr bremsen. Jedem kann das passieren. Oder du
rutscht aus oder bekommst einen Herzkasperl. Ziemlich heftig, das Leben.
...... wrote:
> Übertrage dein Argument mal auf harte Drogen. Dann müsste es lauten,> versuche mal Heroin und Kokain zu verbieten. Es gibt auch noch> Giftpilze, an denen man sich berauschen kann und es gibt den Alkohol und> anderes. Ja und? Möchtest du deswegen Heroin freigeben?
Alle Drogen freigeben, sofort. Prohibition stärkt nur den Schwarzmarkt.
> Bloß weil es im Wald Giftpilze gibt, die Rauschzustände verursachen? Die> Giftpilze werden nur von einer Minderheit als Rauschmittel missbraucht,
Hmm, ich schätze daß es wesentlich mehr Zauberpilz-Benutzer gibt, als
Konsumenten von Braunem oder Weißem.
> aber freigegebenes Heroin wird den Kreis der Interessierten spürbar> vergrößern. Es würde nämlich mit der Freigabe verharmlost und genau das> gleiche haben wir bei der Schusswaffenthematik.
In den Niederlanden, wo der Konsum des Entspannungskrautes für
erwachsene Personen legal ist gibt es angeblich prozentual weniger
Kiffer als bei euch in Deutschland.
> Wenn Jedermann ohne große Hürde Mitglied in Schützenvereinen werden kann,> und dann selber in Waffenbesitz kommen kann, dann potenziert sich die> Gefahr des Missbrauchs dieser Waffen.
In der Schweiz haben viele ehemalige Armeeangehörige ihr Sturmgewehr
nebst einer Packung Munition zuhause. Trotzdem haben die Eidgenossen
kein vergleichbares Amok-an-Schulen-Problem wie ihr.
Iwan
>Auch das Argument zieht nicht. Die musst du erst mal bekommen. Das ist>lange nicht so einfach wie hier manche glauben. Profis verkaufen dir>"jugendlichen Würstchen" keine Wumme. Da haben andere "Kunden".
Geh in eine beliebige Grossstadt auf einen Flohmarkt und frage diskret
danach. Du kriegst eine Waffe solange du nur genügend Geld dafür bietest
-kein Problem. Je billiger die Wafe desto wahrscheinlicher ist es, dass
diese schon einmal in ein Verbrechen verwickelt war und eventuel nur an
den nächsten Mann gebracht werden will. Für einen Amokläufer kein
Problem!
>Außerdem verstehe ich einfach nicht, was ist so toll an dem Hobby?>Ich spiele total gerne Ballerspiele am PC und es macht auch tierisch>spaß am Arcade-Automaten mit Lightguns zu ballern, aber wozu muss man>echte Feurwaffen zuhause haben?
Du bist intolerant! Wenn du es nicht gemacht hast, so kannst du auch
nicht darüber urteilen!
>Wo denn? Zähl doch mal auf wo in deiner Stadt der nächste illegale>Waffenhandel ist. Das Millieu dafür lacht solche Eigenbrödler und>Spinner höchstens aus und nein, der Preis ist nicht das einzige>Kriterium. Wer so was verkauft ist um seine Sicherheit besorgt. An>Deppen verkauft kein Profi eine Wumme.
Quatsch - s.o!
>Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?>Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?
Wenn du dich damit näher beschäftigen würdest, so würdest du sehr
subtile Gründe FÜR den Privat-Waffenbesitz finden! Der Privatbesitz von
Schusswafen ist ein wesentlicher Stützpfeiler der Demokratie (auch wenn
das für dich nicht direkt erischtlich ist.)
>Sportschützen können auch auf>projektilfreie Laserwaffen umsteigen und damit ihren Sport betreiben.
Man sollte dir das Tippen auf dem PC verbieten und dir stattdessen eine
Schreibmaschinen hinstellen! (Nebeneffekt: Dann produzierste auch nicht
so viel Müll!)
>Es würde mich interessieren, wie es in anderen Ländern aussieht. Gibt es>länder die ein generelles Verbot von Schusswaffen für Privatpersonen>haben? Und wie sieht es dort mit Gewaltverbrechen aus?
England und Australien haben haben die schärfsten Waffengesetze auf der
Welt. Faustfeuerwaffen in England sind z.B. seit etwa 5 Jahren komplett
verboten worden. Das Resultat kannst du heute sehen. ein riesiger
Schwarzmarkt hat sich aufgetan, aus dem sich nun auch Jugendliche
einedecken können und sich damit umbringen. Über ein Verbot von
Küchenmessern mit Spitze ist bereits ernsthaft nachgedacht worden! Mit
Englands Demokratie steht es seit Thatcher nicht mehr zum Besten. Das
sind zum Teil alles Folgen davon!
Steed wrote:
>>Welchen Wert sollten Waffen in Privatbesitz haben?>>Etwa Spassfaktor-Guido-ich-will-alles-dürfen-Einstellung?> Wenn du dich damit näher beschäftigen würdest, so würdest du sehr> subtile Gründe FÜR den Privat-Waffenbesitz finden! Der Privatbesitz von> Schusswafen ist ein wesentlicher Stützpfeiler der Demokratie (auch wenn> das für dich nicht direkt erischtlich ist.)
Das ist ein sehr interessanter Aspekt.
In der Schweiz - der einzigen Demokratie in Mitteleuropa - hat jeder
Reservist seine komplette Ausrüstung incl. Sturmgewehr und Munition zu
Hause.
In Deutschland - das Lichtjahre weit von einer Demokratie entfernt ist -
sind Waffen streng reglementiert und trotzdem gibt es immer wieder
Amokläufe.
Was schließt man daraus?
- Verantwortliche Bürger wissen, daß sie ihre Waffe zur Verteidigungihres Landes im Schrank haben.
- Sklaven - einen besseren Status hat der Durchschnittsdeutsche nicht -
verschaffen sich auf allen möglichen Wegen Waffen und machen nichts
als bösartigen Unfug damit.
Und daß die politisch korrekten Kreise in D. den Schweizern Faschismus
unterstellen, wenn sie mal wieder eine Abstimmung in ihrem Sinn
entschieden haben, statt in der TAZ nachzulesen, wie sie abzustimmen
haben, zeigt leider nur, wie weit die selbsternannten "Gutmenschen" auf
dem Hund sind...
Fragender wrote:
> Ja genau, wenn jeder Idiot Waffen kaufen darf sinken die> Schusswaffentoten und die Demokratie wird getärkt. Ja ne, is klar!
Und du bist sicher, daß du da nicht einen kapitalen Denkfehler gemacht
hast?
Spiegel berichtet:
"Der Leiter der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Mahler, ist zuständig für
die Ermittlungen. Er erklärte es werde keine Obduktion der Opfer geben,
um die angehörigen vor weiteren Verletzungen zu schützen Die
überwiegende Zahl der Leichen sei bereits freigegeben. Lediglich der
Täter werde obduziert werden."
Ist das normal? Ich dachte Opfer von Gewaltverbrechen müssen obduziert
werden? Wer weiß ob es vielleicht Behandlungsfehler oder Schüsse der
Polizei gegeben hat?