Forum: Offtopic Amoklauf an Schule


von Reinhard S. (rezz)


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Ich denke nicht das die Demokratie durch Schusswaffenbesitz gestärkt 
wird, dafür haben die Schweizer andere Gründe.

Aber das mit den Schusswaffen dort beeindruckt mich schon.

von Tip (Gast)


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Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität, 
aber das ändert sich!

von M. I. (seventh_son)


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http://www.krone.at/krone/S25/object_id__136666/hxcms/index.html

Der Täter ist wohl von einer Polizeikugel ins Bein geschossen worden und 
sackte zusammen, bevor er sich selbst erschoss. Ist auch auf dem Video 
zu sehen.

Desweiteren ist interessant, dass er in psychiatrischer Behandlung war 
in der Klinik, wo er einen Passanten tötete.

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:

> Ist das normal? Ich dachte Opfer von Gewaltverbrechen müssen obduziert
> werden? Wer weiß ob es vielleicht Behandlungsfehler oder Schüsse der
> Polizei gegeben hat?

Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Obduktion:

Sektionen werden staatsanwaltschaftlich bzw. gerichtlich angeordnet, 
wenn ein Verbrechen oder eine andere unnatürliche Todesursache vermutet 
wird oder feststeht und weitere Klärung notwendig ist.

Ende des Zitates.

Das scheint mir durchaus vernünftig, denn eine O. ist kein Selbstzweck, 
sondern dient der Gewinnung von Erkenntnissen, die auf andere Weise 
nicht, oder unter viel höherem Aufwand zu gewinnen sind.

von unglublich (Gast)


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Soeben wurde bei der Pressekonferenz mitgeteilt, das der Täter den 
Amoklauf 6 Stunden vorher in einem chatroom angekündigt hatte.

von Uhu U. (uhu)


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Reinhard S. wrote:
> Ich denke nicht das die Demokratie durch Schusswaffenbesitz gestärkt
> wird, dafür haben die Schweizer andere Gründe.
>
> Aber das mit den Schusswaffen dort beeindruckt mich schon.

Andersrum wird ein Schuh daraus:

Die Schweizer haben was zu verteidigen und wissen das. Deswegen haben 
sie entschieden, ihre Armeeausrüstung zu Hause aufzubewahren.

Sie haben die Waffe nicht, damit die Demokratie gefestigt wird, sondern 
sie haben eine Demokratie, die sie für verteidigenswert halten - wofür 
man im Zweifelsfall Waffen braucht...

von Uhu U. (uhu)


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Tip wrote:
> Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität,
> aber das ändert sich!

Leider muß ich dir da recht geben. Die Zerfallserscheinungen sind auch 
dort unübersehbar.

Was aber den Gedanken, den ich skizziert hatte, nicht falsch macht.

von Uhu U. (uhu)


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von sfhgsfhfgh (Gast)


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ist das noch normal?¿ ... da wird scharf geschossen
und n Dödel steht da mit dem Handy und filmt seelenruhig
den "fallenden" Jungen? ... GEHTS NOCH !!!!!

WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

von M. I. (seventh_son)


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>WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

Gewaltvideos auf Handys sind heute Gang und Gebe. Ist leider so.

von Uhu U. (uhu)


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Also wenn ich eine Kamera hätte in der Situation und eh nicht helfen 
könnte, würde ich auch auf den Auslöser drücken...

Das perverse ist doch nicht das Video, sondern das, was es im Bild 
festhält.

Oder andersrum: Ohne das Video würde der Vorfall um kein Gran besser...

von Hubertus (Gast)


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> würde ich auch auf den Auslöser drücken...

Aber für ausreichende Deckung würdest du schon sorgen?

Wir brauchen dich hier noch! ;-)


Aber mal Ernsthaft: Solch ein Video aufzunehmen, unterliegt das nicht 
der gleichen Sensationsgier wie die Tat selbst?

von Uhu U. (uhu)


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Das Aufnehmen nicht - aber das in Web Stellen.

von Depromat (Gast)


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Hi!

Das Video finde ich eigentlich sehr aufschlussreich. Bestätigt es doch 
die These, dass Amokläufer ihr eigenes gewaltsames Ende eingeplant 
haben.

Der Massenmörder präsentiert sich als Zielscheibe und wartet auf seine 
Terminierung.

Recht so. Das erspart dem Steuerzahler einen Haufen Kohle.

Wie so oft bei solchen Taten, werden in den diversen Foren nur wenige 
Worte über die Opfer verschwendet. Das finde ich sehr traurig und sagt 
viel über unsere Gesellschaft aus.

Es geht hauptsächlich um das eigene Wohl, das Wettern gegen den Staat 
und das übliche Gesülze.

Weiter so!

von *.* (Gast)


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Wenn da mal nicht Psychopharmaka für den Amoklauf verantwortlich 
waren...

von Michael Wilhelm (Gast)


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>Aber mal Ernsthaft: Solch ein Video aufzunehmen, unterliegt das nicht
>der gleichen Sensationsgier wie die Tat selbst?

Bidt du der Meinung, dass der Typ 15 Morde plus Selbstmord wegen 
Sensationsgier getan hat?

MW

von Karl H. (kbuchegg)


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Tip wrote:
> Das wird sich ändern! Hauptgründe dafür ist die Schweizer Mentalität,
> aber das ändert sich!


Und im Übrigen ist die Sache mit Schweiz und Schusswaffen keineswegs so 
rosig, wie sie immer wieder erzählt wird.

In D geschehen rund 9% aller Tötungsdelikte mit Schusswaffen.
In der Schweiz sind das aber schon rund 27%

8% aller Selbstmörder in D bringen sich mit Schusswaffen um.
Allerdings greifen in CH rund 30% zur Knarre (12% benutzen ihre 
Armeeknarre)


Die Story, das in der CH alles in Butter ist, obwohl jeder seine 
Armee-Knarre zu Hause hat, ist ein Märchen.

Quelle
http://www.protell.ch/Aktivbereich/19Archiv/de/2006/03.267d%20Schusswaffengebrauch%20061030.pdf

von Karl H. (kbuchegg)


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Grrrr. Weil ich gerade mal wieder innerlich am kochen bin.

Könnte man diese Amokläufer nicht dazu bringen, mal in Redmond bei 
Microsoft vorbeizuschaun.

von Hubertus (Gast)


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> Wie so oft bei solchen Taten, werden in den diversen Foren nur wenige
> Worte über die Opfer verschwendet. Das finde ich sehr traurig und sagt
> viel über unsere Gesellschaft aus.

Dann fang mal damit an. Du wirst sehen wie schwer das ist. Wer nicht 
selbst Angehöriger ist kann das Leid nicht nachvollziehen.
Allenfalls die eigene Phantasie kann sich das entsätzliche Bild malen, 
dass, z.B. die eigene Tochter, noch mit Schreibstift in der Hand, tot in 
der Schulbank sitzt.


> Bidt du der Meinung, dass der Typ 15 Morde plus Selbstmord wegen
> Sensationsgier getan hat?

Nein, natürlich nicht, ABER viele Amokläfer haben ein gestörtes 
Selbstwertgefühl. Und dieses soll mit einer Finalen Tat in der breiten 
Öffentlichkeit(Sensation) kompensiert werden.

von Karl H. (kbuchegg)


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sfhgsfhfgh wrote:
> ist das noch normal?¿ ... da wird scharf geschossen
> und n Dödel steht da mit dem Handy und filmt seelenruhig
> den "fallenden" Jungen? ... GEHTS NOCH !!!!!
>
> WAS IST DAS FÜR EINE GESELLSCHAFT ???????

Viel schlimmer find ich die Typen, die ein Mädchen vergewaltigen, das 
ganze mit dem Handy filmen und dann auch noch verbreiten.
Das find ich schlimm!

von aha-klar (Gast)


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Nach Angaben von Polizeisprecher Klaus Hinderer ist der Computer des 
Amokläufers inzwischen ausgewertet worden: „Wir haben bei ihm unter 
anderem das Spiel Counterstrike gefunden.“ Der Amokläufer habe in den 
vergangenen Monaten viel Zeit mit Killerspielen am Computer verbracht. 
Auch P*rnobilder fanden die Polizisten auf seinem PC.

Aha - klar

von M. I. (seventh_son)


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Also nach den von aha-klar genannten Kriterien bin ich anscheinend akut 
Amoklaufgefährdet. Nur gut, dass ich nicht mehr zur Schule gehe ;)

von mr.chip (Gast)


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> Die Story, das in der CH alles in Butter ist, obwohl jeder seine
> Armee-Knarre zu Hause hat, ist ein Märchen.

In der Schweiz gibt es in praktisch jedem Haushalt eine Knarre. Trotzdem 
gibt es nicht signifikant mehr Morde oder Selbstmorde. Die Tatsache, 
dass viele Tötungen mit Armeewaffen verübt werden, hat wohl - zynisch 
ausgedrückt - technische Gründe: Warum soll sich ein Gewalttäter eine 
Knarre besorgen, wenn er schon ganz legal ein Sturmgewehr und 50 Schuss 
im Schrank hat? Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch 
positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion 
als Macht- und Statussymbol.


> Der Amokläufer habe in den vergangenen Monaten viel Zeit mit Killerspielen > am 
Computer verbracht.

Das musste ja kommen. Man wird bei mindestens 50% der 14-18jährigen 
männlichen Jugendlichen Computerspiele auf dem PC finden, darunter in 
aller Regel auch Killerspiele. Einsame Jugendliche zocken mangels 
Alternativen noch deutlich öfters, hier geht der Anteil wohl gegen 100%. 
Und dass sämtliche Leute mit Gewaltfantasien sich auch zu Killerspielen 
hingezogen fühlen, dürfte ja klar sein. Somit ist erklärt, warum bei 
praktisch allen Amokläufern Killerspiele gefunden werden und keine 
absurde Theorie nötig, die besagt, Killerspiele würden gewalttätig 
machen.

von hdadhgdag (Gast)


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das Filmen ansich ist ja schon so ne Sache ...
aber dann das Ding im Netz verbreiten, die
Strafverfolgungsbehörden werden das ja wohl
kaum gemacht haben, ist n dicker Hund.
Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
sich das reinzieht und den gefallenen zum
nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.
Wenn ich dran denk was das für ein Hype
war als Jurrasic Park ab 16 freigegeben wurde ...

von ...... (Gast)


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mr.chip (Gast) wrote:

> Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch
> positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion
> als Macht- und Statussymbol.

Dem ist mit Sicherheit nicht so. Das beweißt in USA das Gehabe vieler 
schwarzer, arbeitslos und chancenloser Jugendlicher in den 
Problemvierteln, die in der Dunkelheit mit der Knarre rumfuchteln und 
sich dabei toll finden. Der Gangsta Rap ist ja nicht nur eine reine 
Musikrichtung, da gibt es auch Millieu bezogene Hintergründe wie Gewalt, 
Drogen, Waffen, Chancenlosigkeit, Jugendbanden, Imponiergehabe usw.

Mit der Waffe in der Hand biste wer, wenn de sonst schon nix hast. So 
ist das (in deren Augen), so stellt sich das dar. Das gleiche findest 
sich auf dem Afrikanischen Kontinent. Dort wo die Armut am größten, wird 
mit Schusswaffen und in Clans organisiert die Macht verteilt.

Und wenn sie nix zu fressen haben, Waffen haben sie IMMER.

Waffen töten! Sie nutzen niemanden, das muss endlich mal durchdringen. 
Waffen und Sport sind eine Illusion. Waffen-Vernarrtheit hat mit Sport 
rein gar nichts zu tun. Das ist wie Porsche Turbo fahren geil finden, 
aufdrehen, sich toll dabei fühlen, vermeintliche Überlegenheit ausleben. 
Waffen gehören nicht in die Hände von Privatleuten. Sie sind zu leicht 
zu missbrauchen.

Dr. Pfeiffer hat heute bei n-tv folgendes gesagt:

"Politiker wollen wiedergewählt werden. Ich glaube deshalb nicht, dass 
es gelingt sich gegen die Schützenvereine in Deutschland zu stellen, 
damit die Waffen nur noch dort lagern. Die Schützenvereine sind in den 
Gemeinden tief verwurzelt."

Pfeiffer sagt übrigens selber, dass die Waffen dort bleiben sollten, wo 
sie zur Anwendung gelangen und nicht zuhause in Privatwohnungen gehortet 
werden sollten. Wir 17 Handfeuerwaffen zuhause hortet, der ist ein 
Waffennarr und eine gestörte Persönlichkeit. Tresore und dergleichen 
sind nichts als Placebos. Jeder Jugendliche, labile Psychopat hat 
genügend Pfiffigkeit und Intelligenz Passwörter elterlicher Tresore 
auszuspähen. Hier wird Sicherheit vorgetäuscht. Hier wird die 
Öffentlichkeit verarscht.

Depressive Verstimmung + Waffen = tödlicher Cocktail ; das haben wir 
jetzt widerholt erlebt.

von ...... (Gast)


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> Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
> keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
> sich das reinzieht und den gefallenen zum
> nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.

Das ist der nächste Skandal. Wird nicht lange dauern und weitere Videos 
werden auftauchen; Bürschlein mit der Knarre in der Hand beim sich toll 
fühlen.

Hier gehört was ganz anderes gezeigt, nämlich die erschossenen Schüler 
und Lehrer. Hier muss ein Schockerlebnis für die Öffentlichkeit her. 
Einmal solche Bilder gezeigt und ich GARANTIERE wir bekommen andere 
Gesetze für Schusswaffen. Das hält nämlich keiner aus, Bilder von Kids 
die mit einer 9 mm Handfeuerwaffe aus nächster Nähe hingerichtet wurden.

Zeigt den Tod endlich so wie er ist, da ist nichts heroisches dran!

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> mr.chip (Gast) wrote:
>
>> Die Omnipräsenz von Waffen kann sogar durchaus auch
>> positive Aspekte aufweisen: Sie verlieren nämlich dadurch ihre Funktion
>> als Macht- und Statussymbol.
>
> Dem ist mit Sicherheit nicht so.

Dann solltest du aber dringed den Widerspruch aufklären, warum in der 
Schweiz, dem Land, in dem es laut mr.chip in praktisch jedem Haushalt 
militärische Waffen gibt, nicht viel damit passiert und schon 
garnichts mit Winnenden vergleichbares, während die USA in der 
Welt-Mordstatistik ziemlich weit vorne liegen.

von Steed (Gast)


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>Das ist wie Porsche Turbo fahren geil finden,
>aufdrehen, sich toll dabei fühlen, vermeintliche Überlegenheit ausleben.
>Waffen gehören nicht in die Hände von Privatleuten. Sie sind zu leicht
>zu missbrauchen.
Ich glaub du bist einfach bloss ein Neider/Heuchler der ein Problem 
damit hat, nicht das tun zu können was Andere gerne machen. Einer von 
diesen Tempo-130 Befürwortern die diese Tempolimit nur haben wollen, 
weil sie mit ihrer eigenen Kutsche nicht schneller fahren können. 
Bemitleidenswert!

>Pfeiffer sagt übrigens selber, dass die Waffen dort bleiben sollten, wo
>sie zur Anwendung gelangen und nicht zuhause in Privatwohnungen gehortet
>werden sollten. Wir 17 Handfeuerwaffen zuhause hortet, der ist ein
>Waffennarr und eine gestörte Persönlichkeit. Tresore und dergleichen
>sind nichts als Placebos. Jeder Jugendliche, labile Psychopat hat
>genügend Pfiffigkeit und Intelligenz Passwörter elterlicher Tresore
>auszuspähen. Hier wird Sicherheit vorgetäuscht. Hier wird die
>Öffentlichkeit verarscht.
Es gibt einen guten Grund warum Waffen nicht zentral gelagert werden 
können. Sie ziehen Verbrecher geradezu magisch an. Wenn sich die RAF neu 
formieren würde, so würde sie in einem Zentraldepot zuerst zuschlagen. 
Das hat sie in der Vergangenheit auch gemacht.

von Depromat (Gast)


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> Hier gehört was ganz anderes gezeigt, nämlich die erschossenen Schüler
> und Lehrer. Hier muss ein Schockerlebnis für die Öffentlichkeit her.
> Einmal solche Bilder gezeigt und ich GARANTIERE wir bekommen andere
> Gesetze für Schusswaffen. Das hält nämlich keiner aus, Bilder von Kids
> die mit einer 9 mm Handfeuerwaffe aus nächster Nähe hingerichtet wurden.

> Zeigt den Tod endlich so wie er ist, da ist nichts heroisches dran!

Du bist entweder naiv oder total weltfremd.

Mir wollte mal ein junger Arbeitskollege ein Handy-Video zeigen: Taliban 
hatten Russen gefangen, denen vor laufender Handykamera die Köpfe 
abgeschnitten und dabei Witze gerissen.

Der Kollege fand das voll geil und lustig. Ich hatte dankend abgelehnt.

Die Bevölkerung stumpft immer mehr ab, besonders die jüngere Generation.

Filme werden immer brutaler und der Jugendschutz passt sich an.

Und die ältere Generation hegt und pflegt weiterhin ihre 
Spießer-Hobbies, wie die Jägerei und Ballerei.

Viel Spass.

von Michael Wilhelm (Gast)


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mr. Chip sollte sich die PDF-Datei von Karl Heinz einfach mal 
durchlesen.

MW

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu), solche vermeintlichen Widersrüche aufzuklären überlasse 
ich Herrn Pfeiffer, der ist dafür kompetent. Ich habe zu dem Thema 
gesagt was ich denke, nicht mehr und nicht weniger. Wer ähnlich fühlt, 
der möge sich dem anschließen und wer meint Deutschland bräuchte mehr 
Schusswaffen in den Händen Privater, der soll nicht jammern, wenn mal 
einer seiner Anhehörigen oder die geliebte Frau/Freundin unter den 
Opfern ist. Für mich gibt es genügend Hinweise in der Welt die mir 
sagen, wie gefährlich Waffen werden können. Welchen Weg wollen wir denn 
eigentlich gehen? Sollen statt dessen die Computerspiele verboten 
werden? Soll eine Software unsere möglicherweise mal schrägen Gedanken 
mit Frage-Antwort-SPielchen analysieren? Soll demnächst die Psyche der 
Jugendlichen in Abständen durchleutet werden? Zu all dem sage ich Nein, 
Danke. Da gehe ich lieber an die Schützenvereine ran. Mir jedenfalls 
kann keiner erklären, warum eine Schusswaffe zuhause hegortet werden 
soll. Wir haben eine funktionierende Polizei die sich um Sicherheit 
kümmert.

von dr. robotnik (Gast)


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Versteht ihr das alle denn nicht? Wir haben eine gestörte Gesellschaft! 
Und einem Gestörten eine Pistole in die Hand zu drücken, bzw. den Zugang 
leicht zu machen ist eine gefährliche, wenn nicht fatale Kombination!!
Wir können unsere gesellschaft nicht innerhalb weniger Jahre von grund 
auf verbessern, das ist ein langwieriger Prozess über viele 
Generationen, aber wir können den Besitz von Feuerwaffen binnen kurzer 
Zeit verbieten und damit die Gefahr zumindest zum Teil verringern. 
Keiner sagt dass das die Lösung aller Probleme ist! Aber es verringert 
das Risiko!

Vorhin habe ich in einer Reportage 60 jährige erzbürgerliche Typen 
gesehen, die die Existenz von Schützenvereinen befürworteten. Wenn ich 
mir diese dummen Hackfressen nur ansehe kommt mir das Kotzen! Kein 
wunder dass sie nicht schnallen was sie da eigentlich tun, sind es doch 
alles unterbelichtete Volltrottel! Hat jemand auch nur einen Akademiker 
gesehen der sowas toll findet? Ich nicht!

von Uhu U. (uhu)


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hdadhgdag wrote:
> Der Film gehört zur Polizei und Punkt,
> keinesfalls ins Internet wo der nächste Dödel
> sich das reinzieht und den gefallenen zum
> nachahmungswürdigen Märtyrer hochstilisiert.

Ich finde nicht, daß der Film den Typ zum "Märtyrer hochstilisiert" - er 
zeigt das elende Ende eines offensichtlich desorientierten Menschen. 
sonst nichts.

von ...... (Gast)


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> Es gibt einen guten Grund warum Waffen nicht zentral gelagert werden
> können. Sie ziehen Verbrecher geradezu magisch an.

Prof. Pfeffer: "Die Waffen sind in den Depots der Schützenvereine gut 
gesichert".

Und falls Preifer sich da irrt, dann muss man eben ganz auf Waffen 
verzichten. So einfach ist das.

In Übrigen ist dein Argument gerade ausser Kraft gesetzt worden, denn 
nach deiner Argumentation wären Waffen in privaten Händen sicher(rer). 
Wir haben gerade das Gegenteil erlebt.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu), solche vermeintlichen Widersrüche aufzuklären überlasse
> ich Herrn Pfeiffer, der ist dafür kompetent. Ich habe zu dem Thema
> gesagt was ich denke, nicht mehr und nicht weniger.

Nein, du hast gesagt, was Herrn Pfeiffer sagt.

von ...... (Gast)


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> Du bist entweder naiv oder total weltfremd.
> Die Bevölkerung stumpft immer mehr ab, besonders die jüngere Generation.

Als die Bilder des Vietnam-Kriegs in die amerikanischen Wohnzimmer 
drangen kippte die Stimmung in der Bevölkerung. Zuvor wurde immer 
verbreitet wie rumreich sich die US-Soldaten in Vietnam schlagen.

von ...... (Gast)


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> Nein, du hast gesagt, was Herrn Pfeiffer sagt.

Das ist kein Widerspruch. Im übrigen hat Pfeiffer das heute gesagt, was 
ich bereits gestern geschrieben habe. Ich bin froh das Prof. Pfeiffer 
das auch so sieht.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Ich bin froh das Prof. Pfeiffer das auch so sieht.

Und jetz sag bloß noch, er hätte von dir abgeschrieben...

von ...... (Gast)


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> Und jetz sag bloß noch, er hätte von dir abgeschrieben...

Warum so polemisch? Lies nach was ich hier gestern geschrieben habe.

von Steed (Gast)


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>Prof. Pfeffer: "Die Waffen sind in den Depots der Schützenvereine gut
>gesichert".
Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil 
davon gehört.

>Und falls Preifer sich da irrt, dann muss man eben ganz auf Waffen
>verzichten. So einfach ist das.
Du Träumer - dann muss das aber auch für alle Waffen dieser Welt gelten.

>In Übrigen ist dein Argument gerade ausser Kraft gesetzt worden, denn
>nach deiner Argumentation wären Waffen in privaten Händen sicher(rer).
Das sind sie auch.
>Wir haben gerade das Gegenteil erlebt.
Muss man relativ betrachten.


Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger 
Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich 
eindecken. Die Nachfrage ist da und da wo Nachfrage ist, gibt es immer 
ein Angebot.
Das Problem ist das Leute wie du nicht um 2 Ecken denken können und sich 
auch gar nicht die Mühe dazu machen irgendwas verstehen zu wollen.

von ...... (Gast)


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> Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil
> davon gehört.

Der ist besser informiert ale die meisten anderen. Im übrigen zeigt die 
Realität was Sache ist.

> Du Träumer - dann muss das aber auch für alle Waffen dieser Welt gelten.
Das ist absoluter Ninsons. Die Waffen in Somalia bringen einem 
durchgeknallten deutschen Schüler nichts.

> Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger
> Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich
> eindecken.

Das ist ansoluter Unfug! Waffenbesitz ist bereits reglementiert. Sich 
einfach eine Waffe zu beschaffen ist in Deutschland eine Straftat. Nach 
deinem Argument müsste bereits ein schwunghafter Handel allen Ortes mit 
Schusswaffen stattfinden.

von Uhu U. (uhu)


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Steed wrote:

> Wenn man heute Privatwaffen verbieten würde, so würde ein riesiger
> Schwarzmarkt entstehen (wie bei der Prohibition) und jeder würde sich
> eindecken.

Das halte ich jetzt wieder für blühenden Unsinn. Alkohol hat ein 
Suchtpotential, das Waffen nicht haben.

von Steed (Gast)


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>Das ist ansoluter Unfug! Waffenbesitz ist bereits reglementiert. Sich
>einfach eine Waffe zu beschaffen ist in Deutschland eine Straftat. Nach
>deinem Argument müsste bereits ein schwunghafter Handel allen Ortes mit
>Schusswaffen stattfinden.
Du denkst wohl davon bekommst du was mit, wa? Wir haben 10 Millionen 
legale Schusswaffen in Deutschland und nochmal die doppelte Menge 
illegal.

Und was heisst schon Straftat? Erkundige dich erstmal, aus welchen 
Gründen der brave Bürger ein Waffe überhaupt kauft.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Dann ist er schlecht informiert. Auf N24 habe ich genau das Gegenteil
>> davon gehört.
>
> Der ist besser informiert ale die meisten anderen. Im übrigen zeigt die
> Realität was Sache ist.

Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens 
lächerlich machst?

Denk lieber etwas länger nach, ehe du was abschickst...

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens
> lächerlich machst?

Dein Vorwurf ist dummes Zeug. Wo bitte schön ist denn "geprahlt" worden? 
Ich habe meine Meinung zum Thema hier dargelegt und ich habe darauf 
verwiesen, dass andere ähnlich denken. Warum versuchst du aus einer 
Sachdiskussion einen persönlichen Angriff auf mich zu starten? Bloß weil 
ich die Meinung eines Profis wie Prof. Pfeiffer hier eingebracht habe? 
Wenn dich dessen Haltung stört dann sage das, aber unterstelle mir nicht 
ich würde etwas nachreden. Das ist dem Thema nicht angemessen und im 
übrigen Kinderei.

von ...... (Gast)


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> Wir haben 10 Millionen
> legale Schusswaffen in Deutschland und nochmal die doppelte Menge
> illegal.

Umso schlimmer! Deshalb muss auch etwas dagegen getan werden.

> Und was heisst schon Straftat?

Straftat heißt ganz einfach, wenn DU dier eine Waffe illegal beschafft 
begehst du eine Straftat.

> Erkundige dich erstmal, aus welchen
> Gründen der brave Bürger ein Waffe überhaupt kauft.

Na das wirst du mir jetzt bestimmt gleich mitteilen.

von ...... (Gast)


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Steed wrote:

> Das Problem ist das Leute wie du nicht um 2 Ecken denken können und sich
> auch gar nicht die Mühe dazu machen irgendwas verstehen zu wollen.

Na dann teile doch mal mit was DU den Opfern von Winnenden sagen wirst, 
damit so etwas nicht wiederholt.

Vielleicht hast du es nicht ganz verstanden, EIN LABILER DEPRESSIVER 
Jugendlicher in pychattrischer Behandlung hatte leichten Zugang zu 
Schusswaffen. Das findest du in Ordung?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612875,00.html

Zitat

Als der Verkehr dichter wurde, fragte K., "ob er Spaß machen und einige 
Leute in den anderen Autos abknallen sollte".

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>> Merkst du nicht, daß du dich mit solch tumben Prahlereien höchstens
>> lächerlich machst?
>
> Dein Vorwurf ist dummes Zeug. Wo bitte schön ist denn "geprahlt" worden?

Ich werfe dir nichts vor und ich polemisiere nicht - ausnahmsweise ;-)

Ich will dir einen Tipp geben. Mach folgendes Gedankenexperiment:

Ersetze den Namen "Prof. Pfeiffer" durch "Ron Hubbard" und stell dir 
vor, wie die Leute auf dich reagieren würden, wenn du deine Texte mit 
dieser Substitution zum Besten gibst...

von Hubertus (Gast)


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Da das Thema Waffenverbot hier mehrmals durchgekaut wurde, und wir bis 
auf einen User keine Wiederkäuer sind, hier was ganz Neues:

http://www.n-tv.de/1119350.html

von ...... (Gast)


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> Ich werfe dir nichts vor und ich polemisiere nicht - ausnahmsweise ;-)

Doch, du hast mir Prahlerei vorgeworfen. Das wirst du sicher erklären 
können, oder?

von Uhu U. (uhu)


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von ...... (Gast)


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Zum Thema Wafferrecht Zitat aus Spiegel-Artikel

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612946,00.html

"Am besten, man gibt Privatleuten gar keinen Zugriff auf Waffen - so 
sieht es der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer. Er vertritt den 
Wahlkreis, in dem Tim K. 15 Menschen tötete. Ein entsprechendes Verbot 
sei "die einzige effektive Prävention gegen Amoktäter", sagte Scheer der 
"tageszeitung". Schützenvereine müssten verpflichtet werden, die Waffen 
in den Vereinen zu verwahren."

---

Leider traut sich der die große Koalition mal wieder nicht an die 
Pfründe der Waffennarren ran so wie es aussieht. Armes Deutschland!

von ...... (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)

Jetzt machst du dich aber lächerlich. Pfeiffer ist in dieser 
Angelegenheit ein sehr kompetenter Mann, der im übrigen nicht mal mein 
Argument öffentlich verwendet oder sich zu eigen macht. Bei n-tv in 
einem Studiogespäch hat ein Zuschauer in etwa meine Argumentation als 
Frage an ihn gerichtet und seine Antwort dazu war sinngemäß, dass ein 
Verbleiben der Schusswaffen in den Depots der Schützenvereine die beste 
Lösung für mehr Sicherheit wäre. Er (Pfeiffer) glaube aber nicht, dass 
Politiker, die (in einem Superwahljahr) gerne wiedergewählt werden 
wollen, sich mit den tief in den Gemeinden verwurzelten Schützenvereinen 
anlegen würden.

Mit anderen Worten, wie Bürger bekommen deswegen nicht mehr Sicherheit 
(vor labilen Jugendlichen mit Gewaltphantasien und erlterlichen 
Schusswaffen), damit eine Minderheit in unserer Gesellschaft ihr 
Waffenrecht ausüben kann. Ich weiß ja dass wir inzwischen beinahe voll 
amerikanisiert sind, aber dass es schon so weit geht war mir bis jetzt 
nicht klar.

Aber das kann sich ändern, ein paar Nachahmer, ein paar blutige Bilder 
und schon sieht die Lage wieder anders aus. Muss es erst so weit kommen?

von Uhu U. (uhu)


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von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> @Uhu Uhuhu (uhu)
>
> Jetzt machst du dich aber lächerlich. Pfeiffer ist in dieser
> Angelegenheit ein sehr kompetenter Mann, der im übrigen nicht mal mein
> Argument öffentlich verwendet oder sich zu eigen macht.

Willst du damit etwa sagen, Ron Hubbard sei nicht kompetent gewesen? ;-)

von mein Proxy (Gast)


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Die letzen Sekunden (eher Minuten)
http://www.youtube.com/watch?v=4HAi98TxVTA
Find's krass, wie der Typ sich Sorgen über sein Auto macht, und keine 
Angst hat, selbst abgemurkst zu werden. Seine Kommentare zum Selbstmord 
sind auch ziemlich heftig/erstaunlich cool.
Irgendwie wird Deutschland immer mehr wie Amiland

von Uhu U. (uhu)


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Wie er sich erschießt, ist rausgeschnitten.

von Michael Wilhelm (Gast)


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>http://www.morgenpost.de/vermischtes/article105337...

und wieso ist auf mal die Springerpresse genehm?

MW

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
>>http://www.morgenpost.de/vermischtes/article105337...
>
> und wieso ist auf mal die Springerpresse genehm?

Wenn man das gesamte Spektrum der Presse überblicken will, gehört auch 
die Springerpresse dazu. Kritisch wirds erst, wenn sie zur Bibel erklärt 
wird...

von Michael Wilhelm (Gast)


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Vor nicht langer Zeit habe ich geglaubt, dass du hinter deiner Meinung 
stehst, dass die Springerpresse in erster Linie manipulieren will. Jetzt 
wirkst du leider unglaugwürdig. Diese fade Ausrede hätte, nein, hab ich 
dir gar nicht zugetraut. Schade.

MW

von ...... (Gast)


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@Michael Wilhelm

Sind doch nur ein paar Meldungen zur schnellen Reaktion der Gerichte bei 
Trittbrettfahrern von Amokläufern. Weiß jetzt nicht wo du da gleich 
Sensationspresse witterst?

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
> Vor nicht langer Zeit habe ich geglaubt, dass du hinter deiner Meinung
> stehst, dass die Springerpresse in erster Linie manipulieren will.

Wo ist der Widerspruch? Nur weil der Papst sagt, der wolkenlose Himmel 
bei Tag sei blau, ist er doch nicht grün, oder?

Um einen Überblick zu bekommen, muß man erst mal gucken...

Und wenn du der Meinung bist, das sei alles erlogen und erstunken, was 
in dem Artikel steht, dann darftst du hier deine Inditzien vorbringen.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Die Wohnungsinserate der Mottenpest (O-Ton Rufus) sind bestimmt nicht 
erlogen.

MW

von Uhu U. (uhu)


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Tja, ein blindes Huhn findet eben auch manchmal ein Korn...

von ...... (Gast)


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> Die Wohnungsinserate der Mottenpest (O-Ton Rufus) sind bestimmt nicht
> erlogen.

Der Aktikel über Trittbrettfahrer auch nicht

http://www.tagesschau.de/inland/trittbretfahrer100.html

Wieso sollte er auch?

von gast (Gast)


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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

"Sie haben Tim alles gekauft, was er wollte"

Wohlstandsdepression?

Zu viel Langeweile bei zu guter Versorgung?

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:

> Wohlstandsdepression?

Nein, sowas gibts nicht. Vielleicht solltest du dich erst mal 
informieren, was Depressionen überhaupt sind. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Depression

> Zu viel Langeweile bei zu guter Versorgung?

S.o.

von mr.chip (Gast)


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An dieser Stelle möchte ich auch mal die Frage aufwerfen, wie es so weit 
kommen kann, dass jemand innerlich dermassen kaputt ist, um so eine Tat 
zu begehen. Eine ganze Gesellschaft muss da ihren Anteil leisten, um 
einen jungen Menschen dermassen zu frustrieren und ihm jede Perspektive 
zu nehmen. Es geht dabei längst nicht nur um die Verhinderung von 
Amokläufen, sondern um ein allgemeines Problem, das vielen Jugendlichen 
ihr Leben versaut und sie in Depressionen, Selbstmord oder gar einen 
Amoklauf treibt.

Es ist halt schwieriger und weniger plakativ, aber wann endlich werden 
in diese Richtung Massnahmen ergriffen? Rigorose Unterbindung von 
Mobbing an Schulen. Früherkennung von psychisch angeschlagenen 
Jugendlichen und entsprechende Massnahmen. Aufbau von Perspektiven für 
alle Jugendliche (das beginnt bereits weit draussen in der 
Wirtschaftspolitik).

von Uhu U. (uhu)


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Das ist in der Tat eine sehr gute Frage.

Was ich eben gefunden habe, ist nicht neu, aber gibt trotzdem zu denken:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,612997,00.html

Depressionen sind übrigens auch Bestandteil der Narzißtischen 
Persönlichkeitsstörung. Die entsteht leider schon im zarten Alter von 3 
bis 4 Jahren und sie ist wohl die Persönlichkeitsstörung, die am aller 
schwersten zu behandeln ist. Ursache sind i.d.R. wohl die Eltern und es 
trifft besonders häufig das älteste Geschwister - die Eltern sind noch 
unerfahren und machen gravierende Fehler, während die nachfolgenden 
Kinder sich im "Windschatten" des Ältesten zumindest ungestörter 
entwickeln können.

Wenn ein vorgeschädigter Junge dann auch noch das Objekt feministischer 
Rache am männlichen Geschlecht wird, dann sieht es böse aus...

von Gast (Gast)


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Ich habe das meiste jetzt nicht gelesen, aber nur kurz zur Info:

http://news.orf.at/090312-36071/index.html

Er hatte das Ahnscheinend nie im Internet angekündigt sondern es wurde 
nur mal wieder von ein paar übermotivierten Internethassern & 
Überwachungsfans verbreitet.

Beachtlich sind auch schon wieder die ganzen Diskussionen über die 
"Killerspiele".
Ob Minesweeper dann als Terrorcampspiel durchgehen würde???

von gast (Gast)


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> Vielleicht solltest du dich erst mal
> informieren, was Depressionen überhaupt sind.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

Der Sohn von Jörg und Ute K. durchsiebte Schüler, Lehrer mit Schüssen, 
hielt dem 41-jährigen Igor W., den er als Geisel nahm, die Beretta an 
den Kopf und sagte: "Soll ich mal 'nen Spaß machen und ein paar 
Autofahrer abknallen?"

heißt es im obigen Link

da muss aber einer tiefe Depressionen gehabt haben um so einen Satz 
abzulassen

Wacht mal wieder auf ihr Knallköpfe!
Hier war ein eiskalter KILLER am Werk!!

""Soll ich mal 'nen Spaß machen und ein paar Autofahrer abknallen?"

SO REDET KEINER dem es furchtbar schlecht, der Hilfe braucht, der nach 
Hilfe schreit!! So redet nur ein EISKALTER MÖRDER ihr Dummköpfe! Ihr 
verhöhnt geradezu die Opfer - die lagen - als er diesen Satz gesagt hat 
schon lange in ihrem eigenen Blut und waren verreckt. Andere die 
wirklich eine tiefe Depression haben und verzweifelt sind schmeißen sich 
vor den nächst besten Zug, wie kürzlich der Unternehmer, der sich 
verspekuliert hatte. Es gibt viele Leute denen es psychisch schlecht 
geht, um die kümmert sich keine Sau. Die beenden ihr Leben still und 
heimlich und bekommen keine mediale Aufmerksamkeit, aber dieser 
Drecksack wollte EIN STAR sein, einer über den ALLE REDEN. Dem war es 
SCHEISS EGAL welches Leid er anderen antut. Mir kommt wirklich das 
Kotzen, wenn ich hier lese, wie schnell die Mitleidsmasche diesem feigen 
Revolverheld zugebilligt wird. Dem Schweinehund war es sogar egal was er 
seiner 3 jahre jüngeren Schwester und seinen Eltern antut. Der hat keine 
Not gelitten. Der hatte materiell zehnmal mehr als andere in ihrem Leben 
bisher hatten. Und falls es ihm an Liebe ermangelte, was glaubt ihr 
eigentlich wie viele von uns ohne ausreichende Liebe groß geworden sind? 
Ich kenne Dutzende, die in einem problematischen Elternhaus aufwachsen 
mussten. Ich kenne Leute die wurden vom betrunkenen Daddy regelmäßig 
verprügelt, bei anderen hat der Verdiener der Familie immer wieder die 
eigene Frau verdroschen, bis er am Alkoholismus zugrunde ging. In meiner 
damaligen Klasse waren Aussenseiter die nehazu täglich gemobbt wurden - 
die keine Freunde hatten; auf meiner Schule (einer Gesamtschule) waren 
Prügelknaben die haben auf die Fresse bekommen, wenn sie anderen auf den 
Schatten getreten sind (das ist kein Witz!). Ich selber bin in der 
Grundschule damals öfter von größeren verdroschen worden und stand dann 
heulend da, bis die sich andere ausgeguckt hatten. Damals wurde aber auf 
dem Schulhof noch hart durchgegriffen und für Prügelei am Ohrläppchen 
gedreht, so dass auch mal eigener Schmerz gespürt wurde und dann war die 
Sache erledigt. Heute kommt sofort der Schulpsychologe gerannt und will 
gegen reden, reden, reden.. Keiner dieser gepeinigten 
Kinder/Jugendlichen ist deswegen zum Massenmörder geworden. KEINER!!

Ich möchte mal einen von euch Schwaflern mal schwätzen hören, wenn ihr 
live vor Ort vielleicht als Referendar an der Schule gewesen wärt, als 
er 15 jährige Mädchen mit einer 9 mm Berette in den Kopf schoss, so dass 
der halbe Kopf wegflog, dieses Schwein. Dann wärt ihr mit Geschwafel wie 
"Depression" oder "dem armen gehts halt gerade schlecht" 
zurückhaltender. Fragt lieber mal die Eltern der Kinder, die haben 
nämlich jetzt Depressionen und zwar echte. Deren Stimmung ist jetzt für 
Jahre am Arsch, vielleicht für das ganze Leben.

Also, SELBER erst mal nachdenken, bevor hier Opfer mit Täter verwechselt 
wird.

von Steed (Gast)


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@gast
Du bist ein ganz übler Demagoge!

von Steed (Gast)


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Ein Agitator von deinem Schlag würde wohl auch den elektrischen Stuhl 
für Vergewaltiger und Sexgangster bei uns einführen. Vermutlich hättest 
du auch noch Lifebilder präsentiert, wenn es welche gegeben hätte, nur 
um weiter zu ideologisieren. Übel, übel..

von Jens P. (Gast)


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@ Gast: endlich schreibst du mal was vernünftiges.

von Mr. M. (machine123)


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Gestern Abend habe ich im TV folgendes gesehen:

Der angeblich beste Freund des Amokläufers gab bei sich zu Hause ein 
Interview. Vom Typ her ist er sehr ähnlich, auch so ein unscheinbarer... 
Der zeigte keinerlei Emotionen. Wenn mein bester Freund Amoklaufen 
würde, so wäre ich am Ende...

Und jetzt kommts: Im Hintergrund des Freundes lief sein PC und ratet mal 
was der Schirm zeigte.... Ja richtig, Counter Strike!

War das Absicht? Gehts noch? Oder ist der auch so ein kranker Typ?

von Hubertus (Gast)


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Na, der Journalist wird das schon so inszeniert haben.

Im übrigen ist das ganze Medienpack mit seinen Öffentlichkeitsgeilen 
'Experten' Teil des Problems.

von dr. robotnik (Gast)


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> Und jetzt kommts: Im Hintergrund des Freundes lief sein PC und ratet mal
> was der Schirm zeigte.... Ja richtig, Counter Strike!

> War das Absicht? Gehts noch? Oder ist der auch so ein kranker Typ?

Das hab ich mir auch gedacht, aber das ist ja zu offensichtlich das die 
Aufnahmeleitung da ihre "Wünsche" geäußert hat.

von dr. robotnik (Gast)


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Gestern wurde bei einer Diskussion die Frage gestellt, ob man überhaupt 
über so etwas so ausschweifend berichten darf, weil man damit den Tätern 
gerade die Bühne liefert. Bei selbstmorden hält man sich ja auch mit der 
Berichterstattung aus guten gründen komplett zurück um Nachahmer nicht 
zu motivieren. Aber so ein Amoklauf ist für die Mediengeier wohl einfach 
zu verlocken.

von Siegfried (Gast)


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... Mediengeier ...

Wir wollen natürlich nicht die Aasfresser aus dem Offtopic vergessen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Tim (Gast)


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Naja das kann nicht stimmen

bis jetzt sind nur wenige Unternehmer dem beispiel von ADOLF MERCKLE
gefolgt und haben den Freitot gewählt

vielleich gibt es noch leute die seinem beispiel fogen

von Gast, der Echte (Gast)


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@gast: Leg mal die Bildzeitung weg.

von Danke! (Gast)


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Naja das kann nicht stimmen

bis jetzt sind nur wenige Unternehmer dem beispiel von ADOLF MERCKLE
gefolgt und haben den Freitot gewählt

vielleich gibt es noch leute die seinem beispiel fogen

von Fragender (Gast)


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von Nixwisser (Gast)


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Diesen Hans würde ich auch zu den potenziellen Amokläufern zählen. 
Sofort beobachten!

von *.* (Gast)


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> In meiner damaligen Klasse waren Aussenseiter die nehazu täglich gemobbt
> wurden - die keine Freunde hatten; auf meiner Schule (einer Gesamtschule) > 
waren Prügelknaben die haben auf die Fresse bekommen, wenn sie anderen auf > den 
Schatten getreten sind (das ist kein Witz!).

Meinst du nicht das es ein Vorteil wäre, diese 
Menschenaffen-Verhaltensweisen mal abzulegen...

von Steinzeitpsychologe (Gast)


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> Meinst du nicht das es ein Vorteil wäre, diese
> Menschenaffen-Verhaltensweisen mal abzulegen...

Du darfst raten, welche Gruppe der Beteiligten (Schläger oder Opfer) 
einen höheren Status hatte und von den Weibchen der Spezies mit 
Fortpflanzungssimulation belohnt wurde. ... ... ... Thema erledigt.

von Fragender (Gast)


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Kinder sind natürlich auf Mobbing aus. Das zu unterbinden kann auch 
negative Folgen haben. Ich denke man sollte da eher realistische Ziele 
in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler 
einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe 
angeboten wird etc. Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den 
Lehrern zu schauen. Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch 
die Lehrer. Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer 
vollkommen überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur 
selten drum gekümmert.

von Jason (Gast)


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>Du darfst raten, welche Gruppe der Beteiligten (Schläger oder Opfer)
>einen höheren Status hatte und von den Weibchen der Spezies mit
>Fortpflanzungssimulation belohnt wurde. ... ... ... Thema erledigt.
Das stimmt tatsächlich. An allem sind nur die Frauen schuld! Wenn der 
Typ ne Freundin gehabt hätte, wäre es mit Sicherheit anders gelaufen.

von Fragender (Gast)


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Jepp, dann hätte er erst sie und dann den Rest erschossen.

von mr.chip (Gast)


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> SO REDET KEINER dem es furchtbar schlecht, der Hilfe braucht, der nach
> Hilfe schreit!! So redet nur ein EISKALTER MÖRDER ihr Dummköpfe!

Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, dass Menschen völlig ausser 
sich geraten können? Jahrelanges Mobbing, keine Freunde, keine 
Perspektiven - glaubst du, da sei wirklich noch der wahre Charakter, der 
wahre Wille eines Menschen spürbar? Da muss einiges passieren, um einen 
Jugendlichen dermassen kaputt zu machen, um so eine Tat zu begehen. Ohne 
den Täter zum Opfer machen zu wollen, aber eine gründliche Beleuchtung 
des Umfelds wird ganz sicher nicht schaden, um so eine Tat durchschauen 
und verhindern zu können.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Kinder sind natürlich auf Mobbing aus.

Wie denn das?

> Das zu unterbinden kann auch negative Folgen haben.

Au weia. Gehts noch absurder?

Kinder haben von Natur aus einen sehr gut entwickelten Sinn für 
Gerechtigkeit. Wenn man den nicht durch systematische Ungerechtigkeit 
ruiniert, dann bleibt er erhalten.

> Ich denke man sollte da eher realistische Ziele
> in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler
> einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe
> angeboten wird etc.

Noch mehr Gängelei? Man muß das Selbstwertgefühl der Kinder stärken, 
statt es systematisch zu zerstören.

> Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den Lehrern zu schauen.

Ja, Lehrer haben zumindest bei den Kleinen eine sehr wichtige 
Vorbildfunktion. Wenn Lehrer Schüler mobben, dann ist das eine 
Katastrophe.

> Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch die Lehrer.

Schlimm.

> Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer vollkommen
> überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur selten
> drum gekümmert.

Überfordert? Von Lehrern, die selbst mobben, würde ich eher annehmen, 
daß sie das für normal halten.

Lehrer müssen fair und gerecht sein.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Als ich nach dieser Eilnachricht des Tages auf einige andere Kanäle 
schaltete wurde ich nachdenklich. Mit verführerischer Stimme wurde ein 
"Action-Krimi" mit gigantischen Explosionen und 
Matrix-Style-Feuergefechten angepriesen.
Wenn der Attentäter wirklich so sozial isoliert war dann hat er sich 
tagelang im wahrsten Sinne des Wortes mit solchen Sendungen "die Birne 
zugeschissen".
Sollte außerirdisches Leben bestehen - wer kann ihnen bei diesen 
Hochfrequenz-Absonderungen verdenken, daß sie keinen Kontakt zu uns 
aufnehmen?
Gerade diese amerikanischen Krimis kennen und pflegen nur noch den 
juristischen Wert eines Menschenlebens, dessen Heiligkeit - unabhängig 
von jedem religiösen Bekenntnis gesehen - ist ihnen wesensfremd.
Die Leichen sind nur noch Statisten, Anschauungsobjekt für 
kaffeesabbernde Sozialkrüppel in Designeranzügen, ebenso steril und 
künstlich wie Barbie und Ken im Gerichtsmedizin-Dress.
Vielleicht sind auch die Opfer für den Täter nur Statisten - Statisten 
seiner Selbstinzenierung.
Enzensberger beschrieb in seinem Untergangsepos Graffitis als 
"Artikulationsversuch eines Ichs, welches schon lange nicht mehr ist".
Es sind alles Symptome einer Gesellschaft, die, wie Churchill richtig 
vorhersagte, zwar materiell unendlich reich ist, aber seelisch unendlich 
verarmt ist.
Es fallen einem Mephistos Worte aus dem Faust ein:
"Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
Des Menschen allerhöchste Kraft,
Laß nur in Blend – und Zauberwerken
Dich von dem Lügengeist bestärken,
So hab ich dich schon unbedingt –
Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben,
Der ungebändigt immer vorwärts dringt,
Und dessen übereiltes Streben
Der Erde Freuden überspringt.
Den schlepp ich durch das wilde Leben,
Durch flache Unbedeutenheit,
Er soll mir zappeln, starren, kleben,
Und seiner Unersättlichkeit
Soll Speis und Trank vor gier'gen Lippen schweben;
Er wird Erquickung sich umsonst erflehn,
Und hätt er sich auch nicht dem Teufel übergeben,
Er müßte doch zugrunde gehn!"

Nein, Waffenverbote werden das Problem in keinster Weise lösen. Erst 
einmal ist das Beschaffen einer illegalen Waffe bedeutend leichter als 
das Beschaffen einer legalen Waffe.
Zweitens - wo soll das Enden? Im der Baby-Strampelbox, mit Fäustlingen 
damit er auch nicht kratzt? Der Entzug aller Führerscheine, um das 
nächstgefährlichere Amok-Werkzeug zu entschärfen, wäre folgerichtig.

Es gab einmal eine Zeit, die ist noch gar nicht so lange her - da hatte 
jeder Bub in der Schule sein Messer dabei. Es gab auch mal auf dem 
Schulhof eine deftige Klopperei - aber es wäre keinem eingefallen sein 
Messer zu ziehen.
Auf Urgroßvaters Bildern sehe ich sein Jagdgewehr an der Wand lehnen. 
Mein Großvater als Bub in der Stube. Trotzdem gab es keine Probleme.

Die Probleme gehen tiefer als daß sie mit Verboten anzugehen wären - es 
sei denn, wir wollen uns alle zu Kleinkindern degradieren lassen.
Diese sich hier aufstellende Frage berührt sehr tief unsere 
Selbstauffassung - ob souveräner Bürger, Subjekt, oder nur gegängelte 
Masse, Objekt.

von IGBT (Gast)


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>Erst einmal ist das Beschaffen einer illegalen Waffe bedeutend leichter als
>das Beschaffen einer legalen Waffe.
Das stimmt.
Also sind alle Gesetze wohl für die Katz...?

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein. Gesetze sind Normvorlagen, d.h.sie beschreiben den Sollzustand.
Halten sich alle einigermaßen daran dann ist daran nichts falsch.
Allerdings wird mit der Definition dieses Sollzustandes auch der 
Ausnahmezustand definiert.
In der oben beschriebenen Situation ist dies auch nur der 
Ausnahmezustand, d.h. dieser Zustand wird räumlich und zeitlich nur 
punktuell bestehen.
Unsere heutige Zeit ist aber dadurch gekennzeichnet, daß der 
Ausnahmezustand zur Regel gemacht wird, und zwar von zwei Seiten.
Zum Einen von den Kriminellen. Schon heute gibt es ganze Stadtviertel, 
wo das Gesetzbuch faktisch nichts mehr zu sagen hat.
Die tollsten Gesetze helfen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden 
können.
Zum anderen ist es der Staat selbst, der mit "Anti-Terror-Gesetzen" den 
permanenten Ausnahmezustand verhängt. Ja, auch diese suspendieren 
Gesetze und sogar Grundrechte, und zwar nicht mehr punktuell sondern 
dauerhaft.
Auf der Strecke bleibt in beiden Fällen der normale, nichtkriminelle 
Bürger. Er wird zunehmend wehrloser, beiden Ausnahmezustandschaffern 
gegenüber.
Er, der eigentlich der Souverän sein sollte, ist es nicht mehr. Souverän 
ist nach Carl Schmitt derjenige, der über den Ausnahmezustand 
entscheidet.
Denn damit hat es derjenige in der Hand, die normalen Gesetze nach 
Belieben zu suspendieren. Die Rechtsordnung ist "von seinen Gnaden".
Das gilt für die kriminelle Straßengang ebenso wie für die sich allen 
Fesseln entledigende Staatsratio.

Vergessen wir nicht, warum das berühmte Addendum der amerikanischen 
Verfassung den Bürgern das Tragen von Waffen zusteht: nicht damit Joe 
USA auf Büchsen im Hinterhof ballern kann.
Sondern weil die Väter der Verfassung den Fall vorhergesehen haben, daß 
die zentrale Regierung von einer ademokratischen Macht unterwandert 
werden kann, welche eben über das Prinzip des permanenten 
Ausnahmezustands dem demokratischen Souverän die Krone vom Kopf reißen 
kann.
Dieser Fall ist jetzt eingetreten. Zumindest haben sie vor der Masse der 
Amerikaner noch so viel Respekt daß sie ihre geplanten Umwälzungen nicht 
mit einem Schlag durchführen.

von Bewunderer (Gast)


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@Rüdiger Knörig,

also verfolgt die NRA keine wirtschaftlichen Interessen, sondern dient 
der Aufrechterhaltung der Demokratie?!

von Skeptiker (Gast)


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Gesetze beschreiben den Ausnahmezustand! Alles was nicht durch Gesetze 
verboten ist, ist erlaubt! Wer nachweislich gegen ein Gesetz verstößt 
wird nach Gesetz verurteilt und bestraft!
Mannomann Rüdiger, jetzt hast du es schon wieder fast geschafft den 
Bogen zur Weltverschwörung zu schlagen.

Und warum das beschaffen einer illegalen Waffe leichter ist als das 
beschaffen einer legalen Waffe würde ich gern auch mal wissen.

von Uhu U. (uhu)


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@ Rüdiger:

Sklaven zu bewaffnen, ist meiner Ansicht nach keine gute Idee. Sie 
werden sich nämlich nicht von ihrem Joch befreien, sondern marodieren.

von Fragender (Gast)


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Bist Du auch ein Sklave Uhu?

von Bewunderer (Gast)


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@Fragender,

Uhu gibt hier zwar den Basisdemokraten, aber nur wenn man nach seiner 
Pfeife tanzt.

Menschen grundsätzlich als Sklaven zu beschimpfen, zeugt schon von einer 
merkwürdigen Geisteshaltung.
Wäre interessant zu wissen, wen außer sich selbst er nicht als Sklave 
ansieht.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Skeptiker: Nein. Sie haben nicht richtig gelesen. Gesetze beschreiben 
das "Soll", aber mit dieser Festlegung legen sie auch das "Nicht-Soll" 
fest. Genauer: mit der Festlegung des Normalzustandes wird auch der 
Ausnahmezustand beschrieben.
Nehmen wird den Verfassungsartikel "Alle Staatsgewalt geht vom Volk 
aus". Das ist das Soll. Der Ausnahmezustand ist dann:
"Die Staatsgewalt geht nicht mehr vom Volk aus".
Mit der Schaffung des Lichtes war auch automatisch der Schatten geboren.

@Bewunderer: die NRA ist eine Lobbyorganisation und damit der 
dahinterstehenden Sachen ebenso verbunden wie jede etablierte Kirche den 
wahren Glaubensgrundsätzen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Uhu: Ich erkenne den Willen der amerikanischen Verfassungsväter an, 
diesen Menschen einen "Notfallhammer" mit einzupacken.
Die Logik ist wahrscheinlich: Sie mögen es zwar nicht wert sein - aber 
für wen haben wir denn diesen Staat geschaffen? Was ist der Zweck dieses 
Staates denn anders als diesen Menschen ein Heim zu geben?

Es ist ja bekannt daß die Väter der amerikanischen Verfassung zum großen 
Teil Freimaurer waren. Wenn ich mir nun die "Charta" der Freimaurerei 
schottischen Ritus, Albert Pikes "Morals and Dogma", durchlese und all 
die gesetzten Ziele von der Veredlung des Menschen lese. den Willen zur 
Republik trotz ihrer immanenten Zerfallsprozesse, dann kann ich schier 
verzweifeln.
Waren nicht auch Churchill und Roosevelt Meister des 33. Grades? Wo war 
da die Menschenfreundlichkeit?
Als sie schon 1920 Terrorbombardierungen und sogar den Einsatz von 
Giftgas propagierten?
http://en.internationalism.org/wr/265_terror1920.htm
http://www.iraqwar.org/chemical.htm
Wie paßt dies zu den heheren Idealen in "Morals and Dogma"?

von Rüdiger K. (sleipnir)


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@Skeptiker: Nachtrag - wie sie den Nachrichten entnehmen können müssen 
sie zum legalen Erwerb einer Waffe:
 1. Eine Zuverlässigkeitsprüfung durch das BKA über sich ergehen lassen.
 2. Unter 25 Jahren zu einer psychologischen Untersuchung gehen.
 3. Eine Sachkundeprüfung ablegen.
 4. Vorher mind. ein Jahr in einem Verein mit Luftdruckwaffen trainiert 
haben.

Für den Erwerb einer illegalen Waffe reicht nach der Aussage eines 
befreundeten Polizisten zwei, drei Hunderter und ein Ausflug zum 
Hauptbahnhof. Dort können Sie auch die legal nicht erwerbbaren 
vollautomatischen Waffen bekommen.

von Fragender (Gast)


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Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh geh weg Du Forentroll!

von Skeptiker (Gast)


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"Nach Ausssage eines befreundeten Polizisten... Hauptbahnhof... 3 
Hunderter..."

Naja.

Der Amokläufer erfüllte keine der Bedingungen die du anführst. Er hat 
die "legale" Waffe seines Vaters einfach aus der Nachtischschublade 
genommen. Das ist der Skandal. Es gibt keinen Grund scharfe Waffen und 
Munition im Haus zu haben. Wer unbedingt schiessen will, soll das 
meinetwegen tun. Aber nur im Schützenverein und dort sollen die Waffen 
auch bleiben.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Die Waffe hätte - so lt. Tagesschau - in einem Tresor liegen müssen.
Aber müßte man dann nicht konsequenterweise auf den Personenverkehr mit 
Privatautos unterbinden?
In Berlin gab es schon mehr als einen Fall, wo jemand mit einem Auto 
Amok fuhr. 16 Leute mit einem Auto in der Großstadt zu ermorden ist kein 
technisches Problem!
Wie gesagt - wie weit wollen wir uns zu Kleinkindern degradieren lassen? 
Bald auch keine scharfen Küchenmesser mehr? Sondern zum Schneiden in die 
Kaufhalle?
Die staatliche Bürokratie wird uns mit Vorliebe gern in einen Laufstall 
setzen - aber dann nicht meckern wenn es nur noch Babybrei gibt!

von NoGo (Gast)


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Der Rüdiger ist wieder da.

Naja ...


@Fragender:
> Kinder sind natürlich auf Mobbing aus. Das zu unterbinden kann auch
> negative Folgen haben. Ich denke man sollte da eher realistische Ziele
> in Angriff nehmen, wie ein Monitoring-System, bei dem die Lehrer Schüler
> einschätzen, aktuelle Probleme eingetragen sind, den Schülern Hilfe
> angeboten wird etc.
LOL, was bist du denn für ein Theoretiker ? Der Schüler wird dir den 
dicken Finger zeigen. Man oh man. Wo lebst du bitte schön ?

> Ich denke ganz wichtig wäre es auch mal bei den
> Lehrern zu schauen.
Ja, na klar. Der Lehrer wurde zum lehren degradiert und nicht um die 
Schüler zu erziehen. Das die Eltern das nicht einsehen bzw. überfordert 
sind sieht man mal wieder nicht. Diese und genau diese kann dir jeder 
Lehrer geben aber nicht dagegen tun !

> Bei uns gab es die meiste Schikane eigentlich durch
> die Lehrer.
Musstest du etwa in der Schule lernen ? Mensch du Ärmster.

> Und wenn Leute gemobbt wurden, dann waren die Lehrer
> vollkommen überfordert und haben sich trotz elterlicher Intervention nur
> selten drum gekümmert.
Wenn der Mob keine Regeln kennt dann kann auch ein Lehrer nichts machen. 
Das wird übrigens mit dem mit dem moralischen Verfall der Jugend immer 
schlimmer.

Und daran sind NICHT die Leher schuld !

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich halte "Monitoring-Systeme" eher für Automatismen, die von der 
persönlichen Verantwortung ablenken.
Schön, wir füllen eine Tabelle aus - aber macht das einen guten Lehrer 
aus? Wenn ich an die Lehrer aus der "Feuerzangenbowle" denke - warum hat 
man da bei dem Physiklehrer Sachen gemacht die man sich bei dem 
Geschichtslehrer nicht erlaubt hatte?
Wir hatten solch ein Lehrergespann - und vorweggreifend muß ich NoGo 
rechtgeben; der erfolgreiche Lehrer wirkte durch seine Vorbildwirkung 
(kompetent, aufrichtig, konsequent) und vor allem durch seine Kompetenz.
Dies ist aber keine Lernfrage sondern eine Charakterfrage. Ist da 
überhaupt eine ausreichend starke Persönlichkeit? Wie soll jemand, der 
nicht mal selbst fest stehen kann, anderen beim Aufstehen helfen?

Sicherlich können die Lehrer nicht die Erziehungsfehler der Eltern 
korrigieren, speziell wenn diese, wie NoGo richtig beschrieb, den 
Lehrern jegliche Erziehung versagten.

von Fragender (Gast)


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Ja ihr habt sicher Recht, ist alles Müll. Der moralische Verfall ist 
schuld, der der seit Sokrates Zeiten anhält. Sicher doch! Individuelle 
Verantwortung! Ja klingt toll, nur was wenn die Eltern sich dieser 
entziehen? Darum geht es doch ihr Scherzköppe. Eltern die eine scharfe 
Waffe und 300 Schuss Munition in Reichweite eines in psychiatrischer 
Behandlung befindlichen, pubertierenden Waffennarrens aufbewahren, sind 
sich dieser Verantwortung eben nicht bewusst! Und wenn das eine 
studierte, mittelständische schwäbische Familie nicht schafft, wer bitte 
dann??? Dann müssen eben professionelle Systeme her. Und es liegt in der 
Natur solcher Systeme, dass sie eben nicht vollkommen indiviuell sein 
können.
Auch wenn man sicher private Faustfeuerwaffen nicht verbieten muss, so 
sollte zB das Ordnungsamt die Einhaltung der Regeln kontrollieren. Die 
Politessen schreiben doch auch den ganzen Tag Parksünder auf. Da 
bekommen die ne Liste mit Waffenbesitzern in der Nähe und dann klingeln 
die da mal und prüfen nach. Gibt es eben 3 Knöllchen weniger, wird auch 
keiner dran sterben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wenn doch, dann ne Politesse ?
Das schränkt das Gefahrenpotential schon mal ein, außer für selbige 
natürlich.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:

> Auch wenn man sicher private Faustfeuerwaffen nicht verbieten muss, so
> sollte zB das Ordnungsamt die Einhaltung der Regeln kontrollieren.

Art. 13 GG:
(1) Die Wohnung ist unverletzlich.

von Fragender (Gast)


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Abwägungssache von Rechtsgütern.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Abwägungssache von Rechtsgütern.

Nein, das ist ein Grundrecht, das darf nicht auf Verdacht außer Kraft 
gesetzt werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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na denn gut abwägen

von Fragender (Gast)


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Na dann werden die Kanonen eben gleich verboten. Es gibt keine sinnvolle 
Verwendung für 9 mm Pistolen in Deutschland. Gibts halt nur noch 
Langwaffen und Kleinkaliberpistolen. Verdammt, der Virgnia Heini war mit 
einer Unterwegs, oder? Na ok, streich mer alle Pistolen und Revolver.

von Gast (Gast)


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Unverletzbarkeit der Wohnung -> Pfändung, Hausdurchsuchung, 
Feuerbekämpfung, Besuch vom Jugendamt, Geiselbefreiung ist alles 
illegal? Du solltest mal ein paar Verfassungsklagen auf den Weg bringen, 
Uhu.

von ...... (Gast)


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Rüdiger Knörig (Firma: TU Berlin) (sleipnir)
Datum: 13.03.2009 20:56

> Die Waffe hätte - so lt. Tagesschau - in einem Tresor liegen müssen.
> Aber müßte man dann nicht konsequenterweise auf den Personenverkehr mit
> Privatautos unterbinden?

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Eine Schusswaffe 
ist kein Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs. Ein Auto hingegen sehr 
wohl. Das Auto dient dem Zweck der Fortbewegung. Eine Schusswaffe feuert 
Projektiele ab, die für Menschen tödlich sein können. Dein Geschreibsel 
ist eine Verharmlosung hochgefährlicher Feuerwaffen. Es gibt nicht 
umsonst äußerst strenge Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit 
Schusswaffen. Mit dem Erwerb eines Führerscheins gilt die Betriebsgefahr 
von Fahrzeugen als beherrschbar. Im Vergleich dazu ist die Hürde sich 
eine Waffe per Vereinsmitgliedschaft zu beschaffen weitaus niedriger. 
Mit anderen Worten, jeder labile Charakter kann per Mitgliedschaft in 
einem der vielen Schützenvereine an tödliche Schusswaffen kommen. Das 
ist skandalös.

IN DER BUNDESREPUBLIK GIBT ES ZWISCHEN 10 MILLIONEN UND 40 MILLIONEN 
SCHUSSWAFFEN. DEM GEGENÜBER STEHEN CA. 350.000 SCHUSSWAFFEN ALLER 
POLIZEIEN ENTGEGEN. DARÜBER SOLLTE MAL NACHGEDACHT WERDEN!

> In Berlin gab es schon mehr als einen Fall, wo jemand mit einem Auto
> Amok fuhr. 16 Leute mit einem Auto in der Großstadt zu ermorden ist kein
> technisches Problem!

Diese Fälle hatten NIEMALS die Dimension der Tat von Erfurt. Eine 
Schusswaffe in der Hand eines Psychopathen ist weitaus gefährlicher als 
ein Psychopat am Steuer je sein kann.

> Wie gesagt - wie weit wollen wir uns zu Kleinkindern degradieren lassen?
> Die staatliche Bürokratie ...

Bla bla bla, hier von Bürokratie zu faseln ist eine geistige 
Tiefleistung. Du brauchst also um nicht "Kleinkind" zu sein ein Recht 
auf Schusswaffen für Privatleute? Bist du etwa ein verkappter John 
Wayne? Ich dachte immer der amerikanische "Freiheitsbegriff" ist gerade 
dir artfremd, wo du dich sonst so gerne negativ über die USA äußerst.

Im übrigen ist die Diskussion hier bereits ins Absurde abgeriftet. 
Schade!

von HariboHunter (Gast)


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Ich moechte nur kurz ein sehr amerikanisches Argument einfuegen, weil 
die Diskussion doch etwas Waffenverbotslastig gewesen ist.

Schusswaffen lassen sich nicht 100% kontrollieren. Wer eine haben will, 
bekommt auch eine. Und wenn Dir ein Kerl ein Loch in die Birne ballern 
will, dann macht er das. Sozusagen Lebensrisiko.
Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine 
Schusswaffe bei mir tragen um mich als  z.B. Autokaeufer nicht sinnlos 
erschiessen lassen zu muessen. 1000 Polizisten und der Bub faehrt 
dutzende von km durch die Gegend. Super Leistung der Ordnungshueter und 
ein Zeichen das der Staat gegen einen wirklich entschlossenen 
Meuchelmoerder nur viel zu langsam reagieren kann. Das 
Sicherheitsgefuehl ist dahin. Sicher fuehl ich mich nur mit der S&W. 
....

So denken viele und deswegen ist der Handfeuerwaffenabsatz ernorm 
gestiegen.

von ...... (Gast)


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Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss, 
ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von 
Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen. Jedes unbeaufsichtigte 
Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen gehört STRENG BESTRAFT 
mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG. Nur Strafen ändern das 
Verhalten. Gute wohlfeile Appelle (du! du! du!, tue das nicht wieder, 
Herr Waffenbesitzer!) BRINGEN REIN GAR NICHTS. Außerdem muss es 
mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in den heimischen 
Wänden geben. Das Zeug hat dort nichts, aber auch gar nichts verloren. 
Zuwiderhandlungen müssen ebenfalls spürbar bestraft werden. Ferner muss 
es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei Waffenbesitzern geben. Das 
ist das Mindeste was man der Waffenlobby aufzwingen muss.

von ...... (Gast)


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> Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
> Schusswaffe bei mir tragen ..

Ich habe auch Angst vor Panzern. Soll ich mit jetzt eine Panzerfaust 
zulegen?

von Fragender (Gast)


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Eine Schusswaffe zur Verteidigung in solchen Situationen ist komplett 
sinnlos. So schnell kannst Du nicht reagieren plus das Ding ziehen, 
laden und entsichern. Oder wollen alle mit entsicherten Kanonen 
rumlaufen? Ein guter Tip von einem schwarzen Freund meinerseits aus 
Amerika: wenn einer mit einer Bleispritze vor Dir steht, denk gar nicht 
erst daran Deine zu ziehen. Effektiv bringt da nur eine Bewaffnung wie 
in Israel was, wo Sicherheitskräfte an jeder Ecke stehen und jeder 
zweite ne M14 geschultert hat. Aber dann geht in diesem Land die Post 
ab, da sind die drei Amokläufe ab und an ein Kindergeburtstag!

von mr.chip (Gast)


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> Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
> Schusswaffe bei mir tragen ..

Ich möchte ja gar nicht wissen, in was für einem Massaker so ein 
Amoklauf erst enden würde, wenn jeder eine Waffe dabei hätte. Keiner 
hätte mehr eine Ahnung, wer jetzt zuerst geschossen hat usw. Mal ganz zu 
schweigen, wie sich kleine Ausraster oder auch nur Schrecksekunden 
auswirken könnten...

von Fragender (Gast)


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Ja stell Dir vor was im Straßenverkehr los wäre. Die würden sich alle 
abknallen: die Drecksau hat mich rechts überholt: Bumm!

von Steed (Gast)


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>Schusswaffen lassen sich nicht 100% kontrollieren. Wer eine haben will,
>bekommt auch eine. Und wenn Dir ein Kerl ein Loch in die Birne ballern
>will, dann macht er das. Sozusagen Lebensrisiko.
>Ich bin jedoch nur ungern ein Opfer, daher wuerde ich gerne eine
>Schusswaffe bei mir tragen um mich als  z.B. Autokaeufer nicht sinnlos
>erschiessen lassen zu muessen.
Du siehst das genau richtig. Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr 
Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich 
da leider noch viel zu wenig. Ich denke aktuell selbst darüber nach 
dafür mehr Zeit zu investiren. Wenn es nach mir geht, sollte jeder das 
Recht auf Waffenbesitz haben, solange er sich nur ausreichend durch eine 
gute Prüfung dafür qualifizieren kann und bestimmte Grundsätze erfüllt. 
Das särkt das Vetrauen der Bürger in den Staat und umgekehrt.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr
> Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich
> da leider noch viel zu wenig.

Na jetzt zeigt doch einer mal sein wahres Gesicht. Weiter oben noch 
moralische Verurteilungen vornehmen und hier den Waffen geilen 
Nullpeiler abgeben. Damit hast du dich disqualifiziert, im Angesicht 
einer Tragödie, nach mehr Waffen fürs Volk zu schreien. Was für ein 
geistig armer Wicht. Du bist selbst noch ein Kind. Geh in die Chaträume 
deiner Altersklasse. Da findest du genug Gleichgesinnte, die sich mit 
einen 15-fachen Serienmörder solidarisch fühlen und lieber den Staat und 
die Gesellschaft für alles was sie mal im Leben belastet verantwortlich 
machen.

von Steed (Gast)


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@gast
So, tatsächlich? Den infantilen Kasper spiele ich bestimmt nicht. Ich 
wechsel mein Pseudonym nicht 3 mal am Tag... Roflmiao!

von Bewunderer (Gast)


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@Steed,

"Ich denke aktuell selbst darüber nach dafür mehr Zeit zu investiren."

Dann werde doch Sportschütze, damit Du zu Deinem Phallus-Ersatz kommst.

von Steed (Gast)


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>Dann werde doch Sportschütze, damit Du zu Deinem Phallus-Ersatz kommst.
Das brauche ich nicht. Ich bin aus beruflichen Gründen im Umgang mit 
Handfeuerwaffen geschult, darf sie auch mit nach Hause nehmen und sogar 
privat tragen(führen) - schon seit Jahren. Es gibt für mich keinen Grund 
warum ein Staatsbediensteter mehr Loyalität verdient wie der brave 
Bürger. Von mir gehen die gleichen Gefahren aus wie von ihm auch nur und 
wenn ich ihm dass Recht zugestehe auch ein Waffe zu tragen ist, so ist 
das in meinen Augen mehr als fair und der Demokratie förderlich. 
Natürlich muss es Ausnahmen geben. Auch ich möchte nicht dass jedem 
Spinner eine Waffe in die Hand gedrückt wird. Das Verbot darf aber nicht 
einfach nur für den gemeinen Bürger kompett gelten und Staatsbedienstete 
ausnehmen, denn dann haben wir ein Ungleichgewicht und eine Gefährdung 
der Demokratie. Das ist doch ganz einfach!

von Skeptiker (Gast)


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Klar, Wenn wirklich so ein geistig und bestimmt auch körperlich 
Minderbemittelter wie du Steed,eine Waffe tragen (führen) darf...

Waffen für alle! Für den Türkenproll, für den arbeitslosen Ostler, für 
Nazis, für die wütende Hausfrau. Dann sollten auch noch alle Drogen 
freigeben werden, denn es gibt viele Leute die trotz Drogen ein 
geregeltes Leben führen. Drogen zu verbieten ist ja auch irgendwie 
Bevormundung.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Das Verbot darf aber nicht
> einfach nur für den gemeinen Bürger kompett gelten und Staatsbedienstete
> ausnehmen, denn dann haben wir ein Ungleichgewicht und eine Gefährdung
> der Demokratie. Das ist doch ganz einfach!

Ganz einfach ist was ganz anderes, nämlich das Waffenfetischisten wie du 
noch nicht mal den Unterschied zwischen Behörden mit Sicherheitsaufgaben 
(Polizei, Militär, Wachdienste etc.) und den Hobbyballern erkennen. Im 
Ergebnis werden dann Schusswaffen mal eben im Schlafzimmer "deponiert", 
wo das wohlstandsverwöhnte, psychopatische Söhnchen von der gut 
bürgerlichen Scheinfassade geschützt einen Anreiz findet, mal das live 
und vor Ort auszuleben, was bisher mit zahlreichen Soft Air Pistolen im 
eigenen Keller abgehalten, plötzlich nicht mehr den richtigen Kick 
brachte.

Da kann einem doch richtig übel werden. Es gibt kein verfassungsmäßiges 
Recht auf privaten Waffenbesitz. Es gibt höchstens eine verfehlte 
Duldung, weil ein paar Politiker mal wieder den Wünschen einer 
finanzstarken Waffenlobby nachgegeben haben und diese Duldung gilt es 
wieder aufzuheben. Das ist man den Opfern von Winnenden, den toten 
Kindern, schuldig.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613288,00.html

Zitat aus dem Spiegel

Aussagen seines Vaters bei der Polizei zufolge soll Tim ihn mindestens 
dreimal zu Schießübungen im Schützenverein begleitet haben, zuletzt vor 
drei Wochen. Der Sohn habe darauf gedrängt, den Umgang mit den Waffen zu 
lernen. Die Übungen fanden mit der späteren Tatwaffe, einer Beretta, 
statt.

von Steed (Gast)


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>Waffen für alle! Für den Türkenproll, für den arbeitslosen Ostler, für
>Nazis, für die wütende Hausfrau. Dann sollten auch noch alle Drogen
>freigeben werden, denn es gibt viele Leute die trotz Drogen ein
>geregeltes Leben führen. Drogen zu verbieten ist ja auch irgendwie
>Bevormundung.
Also, Leute mit niedrigem Intellekt und ganz offensichtlichen 
Minderwertigkeitskomplexen würden ganz sicher keine Waffen bekommen. Du 
kannst dich also glücklich schätzen, mit dieser Problematik nicht direkt 
konfrontiert zu werden!

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nun - für Jäger ist eine Schußwaffe ein Gegenstand des täglichen 
Gebrauchs. Und wie sieht es mit den Sportschützen der Leistungsklasse 
aus? Und wie Du richtig gesagt hast gibt es in Deutschland 10 Millionen 
legale Waffen - und das meist problemlos.
Verglichen mit dem Mißbrauch privater Kraftfahrzeuge passiert 
statistisch gesehen praktisch nichts, jedenfalls nicht bei den 
Legalwaffen. In vielen ländlichen Gebieten gehören sie samt Schützenfest 
eben dazu - als Ausdruck des souveränen Bürgers.
Nicht umsonst feiern die Schweizer ihren armbrustbewehrten Tell als 
Nationalhelden.
Man küßt halt nicht jeder Obrigkeit den Arsch.
Gysi und Hitler sehen bzw. sahen das ganz anders. Waffen gehören nicht 
in das Volk denn es wird gemacht was der Führer bzw. die Partei sagt.
Es reicht wenn die Lagerpolizei welche hat.

Ganz unverhofft auf einem Hügel
 sind sich begegnet Fuchs und Igel.
 Halt! rief der Fuchs, du Bösewicht!
 Kennst du des Königs Order nicht!
 Ist nicht der Friede längst verkündigt,
 Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
 der immer noch gerüstet geht!
 Im Namen seiner Majestät,
 komm her und übergib dein Fell!

       Der Igel sprach: Nur nicht so schnell,
 nur nicht so schnell!
 Laß dir erst deine Zähne brechen,
 dann wollen wir uns weitersprechen.
 Und also bald macht er sich rund,
 zeigt seinen dichten Stachelbund
 und trotzt getrost der ganzen Welt,
 bewaffnet, doch als Friedensheld.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ steed,

noch bedenklicher finde ich das jemand der wie du denkt eine Waffe 
führen darf. Offensichtlich bist du dir der Gefahr, welche von der 
Verfügbarkeit von Waffen ausgeht wenig bewusst. Dies lässt sich durch 
den demokratischeren Umgang mit Waffen sellbst bei Zugangshürden nicht 
kompensieren. Das Ergebnis deiner Denke wäre, dass einer der die Hürde 
packt den abknallen kann, der sie nicht packt. Der bestehende 
monetäre/ökonomische Sozialdarvinismus bekäme noch eine 
paramilitante/waffenrechtliche Note.

Prima

nein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell) haben in 
unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine 
Daseinberechtigung. Sie sind ein Anakronismus der, der seine schützenden 
Aspekte längst verloren hat und bereits heute eine latente Gefahr 
darstellt, welche durch kein Schutzbedürfnis kompensiert werden kann. 
Die Demokratisierung ist ein Überbleibsel der ältesten Demokratien, ein 
Auslaufmodell, das selbst in der Schweiz immer mehr Gegner findet. 
Einzig die Waffenlobby erhält es auch dort mit viel Mühen gegen den 
Mehrheitswillen aufrecht. Ja die Waffengegner haben kürzlich dort um 
Haaresbreite eine entsprechende Abstimmung verloren, die Tendenz jedoch 
ist kontra demokratischem Waffenrechtes. Hier wie auf vielen anderen 
Gebieten hängen die fortschrittlichen Schweizer seit dem europäischen 
Zusammenschluss Europas nach. So z.B. auch im Finanzrecht, wo ich jedoch 
persönlich mehr Nachsicht hege als bei den Waffen.

MfG winne

von gast (Gast)


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Nichts als Geschwafel, Rüdiger Knörig. Nichts zum Thema, statt dessen 
kommst du mit Hitler und co. Du hast sie nicht mehr alle! Und nicht 
alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Der nächste Waffennarr hat sich hiermit geoutet.

von Steed (Gast)


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@Winfried J
>ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>Daseinberechtigung.
Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann 
müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser 
aus oder CS-Gas aus.

>Sschweizer seit dem europäischen Zusammenschluss Europas nach.
Nun, Zentralisierung und Zusammenfassung sind fortschreitende und 
immerwährende Prozesse. Irgndewann wirst du dir mit deiner Meinung kein 
Gehör mehr schaffen können.

von Bewunderer (Gast)


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Rüdiger Knörig,

die NRA, die Du als Lobby erkannt hast, argumentiert genauso wie Du. 
Wären im 3. Reich alle politisch/religös Verfolgten bewaffnet gewesen, 
hätte es keinen Holocaust gegeben.

Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob Deine angebliche 
intellekutelle Unabhängigkeit nicht doch von Lobbys gesteuert ist.

Wie ist eigentlich der Waffenbesitz in China und Russland, die in 
vielerlei Hinsicht Deine Vorbilder sind, geregelt?

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Unverletzbarkeit der Wohnung -> Pfändung, Hausdurchsuchung,
> Feuerbekämpfung, Besuch vom Jugendamt, Geiselbefreiung ist alles
> illegal?

+ Pfändung: Da liegt ein rechtskräftiges Urteil zu Grunde.
+ Hausdurchsuchung: Benötigt einen richterlichen Beschluß, wenn nicht
  unmittelbare Gefahr in Verzug ist.
+ Feuerbekämpfung: Akuter Notfall.
+ Besuch vom Jugendamt: Muß man nicht einlassen.
+ Geiselbefreiung: Akuter Notfall

Im Gegesatz dazu liegt bei präventiven Kontrollen
- kein rechtskräftiges Urteil vor
- kein richterlicher Beschluß vor, denn es gibt keinen Grund dafür
- kein akuter Notfall vor

Das Grundrecht auf unverletzlichkeit der Wohnung darf für präventive 
Kontrollen nicht angetastet werden.

> Du solltest mal ein paar Verfassungsklagen auf den Weg bringen, Uhu.

Quatsch.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Steed wrote:
> @Winfried J
>>ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>>unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>>Daseinberechtigung.
> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser
> aus oder CS-Gas aus.
>
Obwohl ich auch den Taser für zu gefährlich halte. es gab bereits 
tödliche Unfälle(nicht gwollte auswirkung) damit.

>>Schweizer seit dem europäischen Zusammenschluss Europas nach.
> Nun, Zentralisierung und Zusammenfassung sind fortschreitende und
> immerwährende Prozesse. Irgndewann wirst du dir mit deiner Meinung kein
> Gehör mehr schaffen können.

Ich beschrieb den Status Quo und die Tendenz
Zyklische Erscheinungen stelle ich nicht in Abrede, wenn gleich auch die 
Zyklen nur die Grundtendenzen überlagern.

Klar ist, dass Zentralismus genauso Mist ist wie Kleinstaaterei.

Ich persönlich stehe mit dem alten Fritz und Ghandi für einen 
Urliberalismus, von mir aus sogar für einen Urkommunismus.

Jedenfalls lehne ich seit 1986 dem Ende meiner militärischen Laufbahn 
jedwede Gewaltausübung durch wen und gegen wen auch immer ab. Schutz ja 
Gewalt nein.

Dazu passen Waffen, egal welcher Colleur nun mal gar nicht.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss,
> ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von
> Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen.

Würde mich wundern, wenn das nicht passieren würde. Zudem dürfte ihm der 
Waffenerwerbschein wegen mangelnder ZUverlässigkeit entzogen werden.

Aber davon wird keines der Opfer wieder lebendig.

> Jedes unbeaufsichtigte Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen
> gehört STRENG BESTRAFT mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG.

Realitätsfremder Verbalradikalismus.

Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten 
Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte 
der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

von Bewunderer (Gast)


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@Steed,

erkennst Du immer noch nicht den Unterschied zwischen privatem Interesse 
und der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben?
Ich würde Dir gerne helfen, diese Wissenslücke zu schließen.

Ich fühle mich in keinster Weise von waffentragenden Polizisten bedroht.
Allerdings gilt dieses nicht für Privatleute, die ihre 
Minderwertigkeitskomplexe durch Waffenbesitz kompnsieren müssen.
Btw, ich vermute, Du nennst auch einen Kampfhund Dein eigen?!

John Steed, von dem Du vermutlich Deinen Nick entlehnt hast, war eher 
intellektuell orientiert. Nimm Dir doch mal ein Beispiel an ihm.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein!

Wie bitte? Vor kurzem hat sich das noch so angehört

Steed (Gast)
Datum: 14.03.2009 07:46

> Es ist langsam an der Zeit sehr viel mehr
> Lobbyarbeit in den Pro-Waffenbesitz zu stecken. In Duetschland tut sich
> da leider noch viel zu wenig. Ich denke aktuell selbst darüber nach
> dafür mehr Zeit zu investiren. Wenn es nach mir geht, sollte jeder das
> Recht auf Waffenbesitz haben, ..

Statt dir selber zu wiedersprechen und auf andere zu verweisen, fange 
doch einfach mal bei dir selber an. Gehe mit gutem Beispiel voran und 
distanziere dich nach dem Massaker von Winnenden von deiner Neigung zu 
Schusswaffen. Erkläre deinem Umfeld warum du diese Sucht nicht weiter 
verfolgst. Du wirst sogar Geld dabei sparen, was man sinnvoller ausgeben 
kann, anstatt es der Waffenindustrie in den Rachen zu werfen. Fang damit 
hier und heute an. Werde erwachsen!

("erwachsen" heißt hier, erkenne was wichtig im Leben ist und was man 
besser sein lassen sollte, auch wenn es andere gibt, die anders denken. 
Du wirst genügend Sympathisanten finden, die auch auf Waffen verzichten 
können, ohne das die Lebensqualität sinkt. Es gibt bessere Dinge mit 
denen man seine freie Zeit verbringen kann. Das gilt übrigens auch für 
stundenlange Counterstrike-Exzesse, wobei ich auf keinen Fall mich gegen 
Computerspiele wende, sondern höchtens gegen das Zuviel vor der 
Dattelmaschine)

--

John Steed und  Emma Peel fand ich immer klasse.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Um es vorwegzunehemen, ich möchte mein Leben nicht einem schüsswütigen 
legalen Polizisten verdanken, auf Kosten eines psychisch kranken 
Jugendlichen, den man nur schwer für sein Handeln verantwortlich machen 
kann, auch wenn dieser mich aufs schwerste gefährdet, nötigt verletzt 
oder gar tötet. kann ich mich selbst schützen oder erwehren, so will ich 
dass tun, jedoch immer mit augenmass kann mich ein polizist vor schaden 
bewahren, dann bitte unter dem selben Aspekt. Ansonsten lieber nicht, 
denn dann sollte es auch nicht sein.

Ich weiss, das dies wahrscheinlich viel Kopfschütteln hervorruft, aber 
anders wollte ich es nicht.

Es genügt wenn einer außer (Selbst)Kontrolle ist.
Ein Polizist ohne Selbstkontrolle ( auch davon laufen inzwischen 
genügend unerkannt rum) ist eine viel größere Gefahr für die 
Aallgemeinheit als ein Amokläufer je sein kann. Letzerer bricht 
irgendwann zusammen wenn seine adrenalinreserven erschöpft sind. Der 
entsicherte Polizist ist eine latente Gefahr für jeden.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Nichts als Geschwafel, Rüdiger Knörig. Nichts zum Thema, statt dessen
> kommst du mit Hitler und co. Du hast sie nicht mehr alle! Und nicht
> alles was hinkt, ist ein Vergleich.
>
> Der nächste Waffennarr hat sich hiermit geoutet.

Im Gegensatz zu dir argumentiert er, während du nicht über 
Beschimpfungen heraus kommst...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Im Gegensatz zu dir argumentiert er, während du nicht über
> Beschimpfungen heraus kommst...

Nein, das tut er gerade nicht. Seine wenigen Argumente sind in dem 
Moment verpufft, als er den Begriff "Hitler" ins Spiel gebracht hat. Das 
hat hier in dieser Thematik REIN GAR NICHTS verloren.

Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren 
anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie 
Winne (und andere) schreiben.

von dr.-robotnik (Gast)


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Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine 
Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen. Schließlich hat auch keiner 
was dagegen, dass jedes Jahr der Schornsteinfeger kommt und die 
Feueranlage überprüft. Da kann doch genauso jemand kommen und schauen ob 
die Waffen richtig aufbewahrt werden, ob ein zugelassener Schrank 
vorhanden ist etc.

von Uhu U. (uhu)


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Steed wrote:
>> ein, Schusswaffen (und militärische Wafennsysteme generell)  haben in
>> unsere Zivilastion nicht mal im Staatswesen mehr eine
>> Daseinberechtigung.
> Ich habe nichts dagegen alle Waffen dieser Welt abzuschaffen aber dann
> müssen es auch alle sein! Die Plizei käme auch gut nur mit einem Taser
> aus oder CS-Gas aus.

Au weia. Die Bürger als Viehherde. Den Viechern mal kräftigen Schmerz 
zufügen, wenn sie nicht wollen, wie sie sollen - wer bestimmt das?

Hauptsache, es entstehen keine bleibenden Schäden, denn das wäre ja 
Sachbeschädigung.

Taser sind keine Waffen, sondern Züchtigungs- und Folterwerkzeuge. 
Richtig für den Umgang mit Häftlingen und Sklaven.

von Gast (Gast)


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Uhu, spiel dich doch nicht wieder als Rechtsexperte auf und benutz mal 
deinen gesunden Menschenverstand.

Wer einen gefährlichen Gegenstand bei sich aufbewahren möchte, von dem 
muss man verlangen können dass er die ordnungsgemäße Aufbewahrung auch 
kontrollieren lässt. Wenn er den Kontrolleur wegen "Unverletzlichkeit 
der Wohnung" nicht hereinlassen will, schön für ihn, dann muss er aber 
damit rechnen dass ihm die Erlaubnis diese Gegenstände bei sich 
aufzubewahren entzogen wird.

von Bewunderer (Gast)


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@Winnie,

ich hätte nicht das geringste Problem damit, wenn ein Polizist einen 
Amokläufer tötet, bevor dieser meine Kinder erschießt.

Hast Du Kinder?

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine
> Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen.

Genau das ist das Problem: Die Grundrechte sind dir schnuppe. Und 
womöglich merkst du es noch nichtmal, wenn du mal keine mehr hast.

von dr.-robotnik (Gast)


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Hallo? Was hat das mit Grundrechten zu tun? Ich fahre doch auch mein 
Auto zum Tüv und lasse meine Anlagen inspizieren! Wenn von etwas eine 
Gefahr ausgeht, muss doch eine Kontrolle möglich sein!

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Uhu, spiel dich doch nicht wieder als Rechtsexperte auf und benutz mal
> deinen gesunden Menschenverstand.

Das macht Schäuble und hat bei Leuten, wie dir, großen Erfolg damit. 
Vielen Dank...

> Wer einen gefährlichen Gegenstand bei sich aufbewahren möchte, von dem
> muss man verlangen können dass er die ordnungsgemäße Aufbewahrung auch
> kontrollieren lässt.

Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig 
wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren 
Flüssigkeiten...

Merkst du nicht, daß du mal wieder ein Faß ohne Boden auf machst?

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Hallo? Was hat das mit Grundrechten zu tun?

Artikel. 13 Grundgesetz:
(1) Die Wohnung ist unverletzlich.

Schrieb ich doch, daß dir die Grundrechte schnuppe sind...

von gast (Gast)


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dr.-robotnik (Gast) wrote:

> Ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll regelmäßig eine
> Kontrolle für Waffenbesitzer einzuführen. Schließlich hat auch keiner
> was dagegen, dass jedes Jahr der Schornsteinfeger kommt und die
> Feueranlage überprüft. Da kann doch genauso jemand kommen und schauen ob
> die Waffen richtig aufbewahrt werden, ob ein zugelassener Schrank
> vorhanden ist etc.

Genau so ist es und wenn schon kein radikales Verbot für Schusswaffen 
bei Privatleuten durchsetzbar ist, dann gehört wenigstens verboten, das 
auch noch Munition zuhause gehortet wird. Wozu soll das eigentlich gut 
sein? Das birgt unbeherrschbare Gefahren.

Nur mal zum Nachdenken, es gibt noch nicht mal ein bundesweites 
Melderegister für die vielen Waffen, die in Privatbesitz sind. Noch 
nicht mal das besteht. Die Polizei sagte dazu (Originalton), "wir wissen 
wenn wir in die Wohnung müssen oftmals noch nicht mal, ob dort Waffen 
vorhanden sind".

Das ist unvorstellbar! Jeder Kampfhundbesitz wird genauer kontrolliert. 
Kontrollen unangemeldet und Stichprobenhaft? Nix da, finden nicht statt! 
Wieso ist das so? Wer kann für so etwas sein? Jedem H4 Empfänger wird 
hinterhergeschnüffelt wenn es ums Geld geht. Hier geht es aber um die 
Sicherheit des Umfeldes und es wird nur geschlampt.

Die Amokläufe von Erfurt und Winnenden wurden mit LEGALEN WAFFEN 
durchgeführt. Beide mangelhaft verschlossen und wenn nichts getan wird, 
dann wird der nächste Amoklauf ebenfalls wieder mit LEGALEN Waffen statt 
finden. Das darf nicht hingenommen werden.

Allein die Zahl der Trittbrettfahrer zeigt wie hier bewußt Vorbilder und 
Nachahmer in Kauf genommen werden.

von Steed (Gast)


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@Bewunderer,
>erkennst Du immer noch nicht den Unterschied zwischen privatem Interesse
>und der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben?
>Ich würde Dir gerne helfen, diese Wissenslücke zu schließen.
Nö. (Begründung spar ich mir, verstehste sowieso nicht.)

>Ich fühle mich in keinster Weise von waffentragenden Polizisten bedroht.
>Allerdings gilt dieses nicht für Privatleute, die ihre
>Minderwertigkeitskomplexe durch Waffenbesitz kompnsieren müssen.
Es gibt 30-40 Millionen Waffen in Deutschland. Soviele Polizisten gibt 
es gar doch nicht, also von was redest du da?

>Btw, ich vermute, Du nennst auch einen Kampfhund Dein eigen?!
Schön, dass du mich für einen gemeingefährlichen Schläger hältst.

>John Steed, von dem Du vermutlich Deinen Nick entlehnt hast, war eher
>intellektuell orientiert. Nimm Dir doch mal ein Beispiel an ihm.
Ja und er hat auch eine idelle Überzeugung gegen Waffen, wusstest du 
das? Wenn nur alle so wären, wie er!

@gast
>Statt dir selber zu wiedersprechen und auf andere zu verweisen, fange
>doch einfach mal bei dir selber an. Gehe mit gutem Beispiel voran und
>distanziere dich nach dem Massaker von Winnenden von deiner Neigung zu
>Schusswaffen.
Du verstehst die Relation irgendwie nicht, Junge! Warum bekehrst du 
nicht die Polizeien und Armeen dieser Welt zuerst?

>Das gilt übrigens auch für
>stundenlange Counterstrike-Exzesse, wobei ich auf keinen Fall mich gegen
>Computerspiele wende, sondern höchtens gegen das Zuviel vor der
Ich spiele solche Spiele überhaupt nicht mehr - könnte gut darauf 
verzichten. Ich möchte ein Verbot nicht aber mir fallen ein Menge 
Argumente ein, die für eins sprechen würden. Vielleicht sollte ich mal 
so polarisierend auftreten wie du bis jetzt getan hast. Ein Verbot von 
diesem Mist wäre kein Beinbruch - also für mich nicht!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bewunderer wrote:
> @Winnie,
>
> ich hätte nicht das geringste Problem damit, wenn ein Polizist einen
> Amokläufer tötet, bevor dieser meine Kinder erschießt.

Ja, so habe ich vor 1986 auch gedacht.
Heute weiss ich, dass die Rechnung nicht aufgehet und dass das GG eine 
Rechtsgüterabwägung zu Lasten von Menschenleben zu recht nicht 
duldet(Artikel 1).
Ich gehe da über die rechtspraxis noch hinaus und sage auch einen 
mutmasslich Schuldunfähigen (liegt im Amokfall in meinen Augen 
grundsätzlich vor) darf man zwar Stoppen, aber auch in erweiterter 
Notwehr nicht vorsätzlich töten.

>
> Hast Du Kinder?

Ja, habe ich. Zwei leibliche und drei sind durch meine Lebensgefährtin 
hinzu gekommen, alle bereits erwachsen.

Ich sprach für mich, nicht für irgend wen Anderen. Du darfst wie Jeder 
eine andere Meinung haben und vertreten als ich, aber ich darf auch 
meine Sicht vertreten.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Seine wenigen Argumente sind in dem
> Moment verpufft, als er den Begriff "Hitler" ins Spiel gebracht hat. Das
> hat hier in dieser Thematik REIN GAR NICHTS verloren.

Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden 
dürfen, und welche nicht?

> Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren
> anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie
> Winne (und andere) schreiben.

Danke, ich habe meinen eigenen Kopf und brauche deine Hilfe nicht.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig
> wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren
> Flüssigkeiten...

> Merkst du nicht, daß du mal wieder ein Faß ohne Boden auf machst?

Die Gefahr ist nicht vorhanden. Messer und Medikamente sind 
Alltagsgegenstände, sofern dein Messer nicht auf der Verbotsliste steht 
und es bei deinem Medikament sich nicht um illegale Gifte (Arsen, 
Zyankali etc.) handelt.

von dr.-robotnik (Gast)


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@ Uhu
> Und was ist mit Messern, Medikamenten, die in Überdosierung giftig
> wirken, Äxten, Beilen, giftigen Reinigungsmitteln, brennbaren
> Flüssigkeiten...

Das hatten wir doch schon! Die Gefahr die davon ausgeht ist geringer als 
die von Feuerwaffen!

Außerdem, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist der 
Unantastbarkeit der Wohnung wohl eindeutig vorzuziehen!

von gast (Gast)


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> Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden
> dürfen, und welche nicht?

Ich schreibe gar nichts vor sondern teile meine Meinung mit. Hitler 
gehört hier nicht in die aktuelle Diskussion, das sollte auch dir 
einleuchten. Andernfalls muss ich davon ausgehen, dass hier bewusst 
unseriös, scherzhaft oder schlicht inkompetent und der Sache nicht 
angemessen argumentiert wird. Wir reden schließlich über ein schlimmes 
Verbrechen und kein Pille-Palle.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Die Gefahr ist nicht vorhanden.

Dann lies das: 
http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.html

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:

> Außerdem, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist der
> Unantastbarkeit der Wohnung wohl eindeutig vorzuziehen!

Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut 
gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei 
denn, du willst sie alle abschaffen.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

wie ist eigentlich die unangekündigte Kontrolle von Gasstätten durch 
Gewerbeaufsichtsämter aus Sicht des Grundgesetzes zu bewerten?

Hier hat doch auch der Inhaber das Hausrecht?

von dr.-robotnik (Gast)


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> Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut
> gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei
> denn, du willst sie alle abschaffen.

Richtig! Aber ich sehe nun mal in der Aufbewahrung von Feuerwaffen im 
Privathaushalt eine akkute Gefahr.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
>> Ach, willst du jetzt vorschreiben, welche Argumente gebraucht werden
>> dürfen, und welche nicht?
>
> Ich schreibe gar nichts vor sondern teile meine Meinung mit. Hitler
> gehört hier nicht in die aktuelle Diskussion, das sollte auch dir
> einleuchten.

Ok. Deine Meinung, Hitler gehöre nicht in die aktuelle Diskussion, teile 
ich nicht. Immerhin war das 3. Reich eine Zeit völliger Entrechtung und 
ist als Negativszenario in der Debatte um die Einschränkung von 
Grundrechten unverzichtbar.

> Andernfalls muss ich davon ausgehen, dass hier bewusst
> unseriös, scherzhaft oder schlicht inkompetent und der Sache nicht
> angemessen argumentiert wird.

Das ist eine üble Unterstellung.

> Wir reden schließlich über ein schlimmes Verbrechen und kein Pille-Palle.

Das ist die Sorte von Vorwänden, die die Feinde der Freiheit stets 
anführen. Damit lasse ich mich nicht leimen.

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
>> Aber du kannst nicht ein Grundrecht zu Gunsten eines nicht akut
>> gefährdeten anderen nach Lust und Laune außer Kraft setzen, es sei
>> denn, du willst sie alle abschaffen.
>
> Richtig! Aber ich sehe nun mal in der Aufbewahrung von Feuerwaffen im
> Privathaushalt eine akkute Gefahr.

Und ich habe dir gezeigt, daß Haushalte voll von Gegenständen sind, die 
eine akute Gefahr darstellen.

Nach deiner Logik müßte dann jeder seinen Wohnungsschlüssel bei der 
Polizei hinterlegen, damit die zu jeder Tages- und Nachtzeit 
kontrollieren kann, daß du dein Brotmesser im Tresor verstaut hast.

von dr.-robotnik (Gast)


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Naja, aber eins muss man schon eingestehen.. ob Waffen, Spiele, TV oder 
sonstwas - es ist immer Einfacher die Fehler woanders zu suchen als bei 
sich selbst und der eigenen Erziehung seiner Kinder.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> wie ist eigentlich die unangekündigte Kontrolle von Gasstätten durch
> Gewerbeaufsichtsämter aus Sicht des Grundgesetzes zu bewerten?
>
> Hier hat doch auch der Inhaber das Hausrecht?

Ja. Aber Gastsätten sind Betriebsstätten - für die gelten andere 
Richtlinien -, keine Wohnungen.

Im Übrigen sollte man das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung 
nicht mit dem Hausrecht verwechseln. Das sind zwei völlig verschiedene 
Dinge.

von gast (Gast)


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Steed (Gast) wrote:

> Du verstehst die Relation irgendwie nicht, Junge! Warum bekehrst du
> nicht die Polizeien und Armeen dieser Welt zuerst?

Weil man besser bei sich selber anfängt und nicht auf andere verweißt, 
wie du das gerade machst, mein Guter.

Im übrigen weißt du sehr gut, dass deine Forderung absurd ist. Du 
versteckst dich also hinter etwas, was nie entreten kann und wird. Zeige 
nicht mit dem Finger auf andere, fange bei DIR SELBER an. Die 
Jungendlichen in den Chatforen sind genauso bequem und feige. Der Staat 
ist an allem schuld, die Gesellschaft ist schuld, die Eltern haben 
versagt usw. Nur auf die Idee, das man selber zur Handlung aufgerufen 
ist und den Arsch hoch zu bekommen hat, da kommt irgendwie keiner drauf. 
Lieber nach Schulpsychologen rufen und nach mehr Betreuung. Nach mehr 
Geld und nach mehr Freizeit, weniger Schulstress, keine nervige 
Mathemathik usw. usw. Ein Haufen von quakenden Weicheiern sieht man sich 
heutzutage gegenüber, die nichts mehr ohne Rundumversorgung auf die 
Reihe kriegen.

Der Vater vom Attentäter war Diplomierter Mathematiker. Sein 
schießwütiger Sohn hat es zum mittelmäßigen Realschüler gebracht. Aber 
rumballern, ob virtuell, mit Kunststoffkugeln oder echter Munition, 
dafür war Ausdauer und Talent vorhanden. Wie sinnlos!

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Naja, aber eins muss man schon eingestehen.. ob Waffen, Spiele, TV oder
> sonstwas - es ist immer Einfacher die Fehler woanders zu suchen als bei
> sich selbst und der eigenen Erziehung seiner Kinder.

Da hast du recht. Deswegen versuchen auch alle möglichen zwielichtigen 
Gestalten, auf irgend welchen Teilsapekten - z.B. Videospielen - ihr 
Süppchen zu kochen und von den eigentlichen gesellschaftlichen Problemen 
abzulenken, die hinter diesen Tragödien stecken.

von *.* (Gast)


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Auch wenn die Waffe eingesperrt gewesen wäre muß das nicht unbedingt ein 
Hindernis sein...

Der Amokläufer hätte nur nachts Papas Schlüssel oder den 
Ersatzschlüssel, der irgendwo versteckt ist, klauen brauchen.

von dr.-robotnik (Gast)


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Von mir aus, wenn die Unantastbarkeit der Wohnung gewahrt bleiben soll, 
dann muss man eben die Aufbewahrung in derselbigen eben verbieten. Es 
steht nirgends im Grundgesetz, dass man ein Anrecht auf den Besitz einer 
Feuerwaffe hat.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

dann betrachten wird doch einfach die Wohnung, in der Waffen und 
Munition gelagert werden, als Gefahrstofflager.

von Uhu U. (uhu)


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dr.-robotnik wrote:
> Von mir aus, wenn die Unantastbarkeit der Wohnung gewahrt bleiben soll,
> dann muss man eben die Aufbewahrung in derselbigen eben verbieten. Es
> steht nirgends im Grundgesetz, dass man ein Anrecht auf den Besitz einer
> Feuerwaffe hat.

Ich hatte es oben schon angemerkt:
> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> dann betrachten wird doch einfach die Wohnung, in der Waffen und
> Munition gelagert werden, als Gefahrstofflager.

Na ja. Dann würde die Gefahrstoffverordnung gelten.

Nur: Auf dem Verordnungsweg kann kein Grundrecht außer Kraft gesetzt 
werden.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Man könnte sich in erster Näherung darauf einigen, dass entsprechende 
Waffen den Schützenverein nicht verlassen dürfen und dort in 
entsprechend geschützten Räumen, getrennt von der Munition, aufbewahrt 
werden. Ivh meine, Waffenhändler gibt es ja auch mit geschützen Räumen.

Das müsste doch funktionieren.

MW

von Uhu U. (uhu)


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Ich glaube nicht, daß das Problem mit irgend welche Rezepten zu beheben 
ist, es sei denn, das Rezept wäre so genial, daß für menschliche 
Kreativität absolut kein Platz mehr ist.

So ein Rezept wäre z.B., die ganze Republik flächendeckend mindestens 10 
Meter hoch über dem jeweils lokal höchsten Punkt mit Polyesterharz zu 
vergießen.


Zudem sind bei leibe nicht alle legalen Waffen in den Händen von 
Sportschützen, denen man sie theoretisch im Vereinslokal wegschließen 
könnte.

Jäger sind auch bis an die Zähne bewaffnet und bei denen funktioniert 
das Rezept nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Wilhelm wrote:
> Ivh meine, Waffenhändler gibt es ja auch mit geschützen Räumen.

Rat mal, wie und wo sich die RAF seinerzeit mit Waffen eingedeckt hat...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) du willst hier aus dem Amoklauf, um den es hier geht, 
eine Anti-Schäuble-Diskussion ableiten. Du vermischst bewusst die 
Amoktat mit dem Online-Durchsucher Schäuble, der sein eigenes Süppchen 
kocht in Sachen angeblicher Terrorgefahr. Na gut, teile ich dir meine 
Position dazu eben mit. Dem Schäuble würde ich raten (wenn man Rat 
gefragt wäre, was er nicht ist) seinen Terrortick neu "auszurichten". 
Und zwar nicht wie bis her auf harmlose Bürger abzielend, die Angst 
davor haben, als Terror-Verdächtiger in Wahrheit  wegen Filesharings 
zufällig ertappt zu werden. Er sollte sich statt dessen mit denjenigen 
beschäftigen, die zum einen Schusswaffen besitzen und zum anderen 
gleichzeitig in rechten, antidemokratischen Parteien aktiv mitwirken. 
Die Hetzreden dieser Fanatiker (da gad es einen gewissen Udo .. der 
neulich seine Hetzreden abhielt) sind nämlich darauf ausgerichtet, diese 
(unsere) Gesellschaft wieder in einen Nationalstaat zurückzuführen. 
Diese Leute um die es dort geht, denen würde ich als aller erstes das 
Recht auf Waffenbesitz entziehen. Die sind erstens gefährlich und 
zweitens unberechenbar. Da wäre für den Rollstuhlfahrer genügend Raum 
zur Profilierung. Otto Normalverbraucher, der sich vor Waffen fürchtet, 
braucht keine Online-Durchsuchungen. Private Waffenlager aber möchte ich 
nicht unkontrolliert in unserer Gesellschaft hinnehmen.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

dann lies in dem Link mal aus Seite 6, §16 nach:

http://igsvtu.lanuv.nrw.de/vtu/doc.app?DATEI=6/dokus/60201.doc&USER_ID=29#_Toc155596712

Was für Imissionen recht ist, sollte für Waffen un MUnition billig sein.

von dr.-robotnik (Gast)


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Der Privatbesitz von Waffen finde ich, ist allein schon aus 
erzieherischen Gründen sehr fragwürdig. Man will seinem Kind vermitteln 
ist, dass man Probleme nicht mit Gewalt löst und trotzdem hat man eine 
Waffe im Schrank. An was soll sich das Kind denn orientieren?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>Der Vater vom Attentäter war Diplomierter Mathematiker. Sein
>schießwütiger Sohn hat es zum mittelmäßigen Realschüler gebracht.

Psychologie jedenfalls war seine Sache nicht, sonst hätte er seinen 
labilen Sohnemann nicht (fahrlässig) bewaffnet. Ein Fehler vor dem mich 
bei meinem eigen damals labilen Sohn das Schicksal bewahrte. Danke.

>Aber rumballern, ob virtuell, mit Kunststoffkugeln oder echter Munition,
>dafür war Ausdauer und Talent vorhanden. Wie sinnlos!

Das Problem der labilen Persönlichkeiten ist die Sinnlosigkeit in allem 
Sein zu sehen, aber keinen Ausweg.
So wird die überschüssige Energie oft in Agressiion und/oder 
Autogression entladen.
Tragisch und schwer zu verhindern. Läuft man doch Gefahr, selbst wenn 
man als Angehöriger oder Außenstehender die Probleematik auch erkennt, 
entweder nichts bewirken zu können und/oder zusätzliche 
Kommunikationshürden zum Depressiven Menschen aufzubauen.
Selbst professionelle Ttherapeuten könne niemanden gegen seinen Wwillen 
öffnen. dies kann nur der betroffene selbst. Aber Einige sind selbst 
dafür schon zu schwach, wenn ihnen endlich ein entsprechendes Angebot 
zuteil wird.

Hinzu kommt das angehörige befangen sind und von daher objektiv nicht in 
der lage sind eine reale Einschätzung ihre depressiven kinder betreffend 
vorzunehmen. es heißt nicht umsonsnst niemand könne in einen Menschen 
hinenschauen. dei meisten könne das nicht einmal bei sich selbst. 
Eigenreflexion ist wie die gesamte Psychologie das am stärksten 
vernachlässigste fachwissen in erziehung und gesellschaft allgemein. mit 
Folgen wie den Erlebten und Gründen wie Herrschaftsbedürfnis.

MfG winne

P.S.
>> Und dir Uhu kann ich nur empfehlen, mal selber mit dem Argumentieren
>> anzufangen. Vielleicht indem du einfach mal liest, was ich und Leute wie
>> Winne (und andere) schreiben.

Ich stelle nicht den Anspruch, das sich irgendwer an mir orientiert, und 
Uhu achte ich wie jeden anderen auch.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Rat mal, wie und wo sich die RAF seinerzeit mit Waffen eingedeckt hat...

Das ist ein vorgeschobenes Argument der Waffenlobby. Genau das sagen die 
Vorsitzenden (oder der Vorsitzende) der Schützenvereine. Genau das wurde 
auf der derzeitigen Waffenmesse (im Interview) geäußert. Da gint es ein 
einfaches Gegenargument, das hat Renate Künast ins Spiel gebracht. Sie 
sagte,

"wenn die Waffen in den Depots der Schützenvereine nicht sicher 
aufbewahrt werden können, dann muss man eben den Waffenbesitz generell 
untersagen"

Recht hat sie. Hier geht es nämlich schlicht um Kosten. Dann müssen sie 
eben einen Wachdienst engagieren. Wer tausende von Euro für Waffen 
ausgeben kann, der ist auch dazu in der Lage und wer sich mehr als 15 
Schusswaffen anschaffen kann, der kann auch einen Wachdienst 
mitfinanzieren. Schafft auch wieder Arbeitsplätze. Die Bezahlung im 
Wachdienst ist eh lausig, so teuer kann das gar nicht sein.

von gast (Gast)


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Und zum Thema RAF, erstens gibt es die nicht mehr (der kalte Krieg ist 
übrigens auch schon vorbei, falls das jemand nicht mitbekommen hat) und 
zweitens gibt es schau Kasernen, in denen Waffen lagern. Die Bundeswehr 
war noch nie ein Hochsicherheitstrakt (die haben eh kein Geld für 
umfangreiche Sicherungsmaßnahmen). Das Argument zieht also nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> dann lies in dem Link mal aus Seite 6, §16 nach:
>
> 
http://igsvtu.lanuv.nrw.de/vtu/doc.app?DATEI=6/dokus/60201.doc&USER_ID=29#_Toc155596712
>
> Was für Imissionen recht ist, sollte für Waffen un MUnition billig sein.

Interessanter Einwand. Nur zieht er nicht: Der Schornsteinfeger hat an 
ganz betimmten Stellen zu prüfen - also an der Therme, oder dem Ofen und 
nicht in irgend einer Schublade oder beliebigen Schränken.

Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das 
Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin 
sind. Wenn nicht, kann das gute, oder schlechte Gründe haben...

Schwieriger wirds schon, wenn er feststellen soll, ob die Munition auch 
sachgerecht verwahrt ist: Woher weiß er wieviel da sein müßte?

Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder 
Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...

Also:
Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur 
praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.

Solche Gesetze stünden einer mittelalterlichen Despotie zu Gesicht, 
nicht einem demokratischen Rechtsstaat.

von Gast (Gast)


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Uhu, bitte hör auf hier deinen hochterabenden pseudo-juristischen Unsinn 
von dir zu geben. Niemand redet davon, Grundrechte außer Kraft zu setzen 
oder zur Kontrolle ein Hausdurchsuchung durchzuführen. Aber 
offensichtlich bist du unfähig zu differenzieren.

von Skeptiker (Gast)


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Wenns wegen der Kontrolle scheitern sollte - bitte, es geht auch anders.

Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die 
mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann 
wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu 
15-fachen Mord. Wem das zu riskant ist, sollte die Waffen im Verein, bei 
der Polizei oder im Banktresor lagern. Oder am besten gleich vernichten.

von Uhu U. (uhu)


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Gast wrote:
> Uhu, bitte hör auf hier deinen hochterabenden pseudo-juristischen Unsinn
> von dir zu geben.

Aha. Argumente hast du aber keine?

> Niemand redet davon, Grundrechte außer Kraft zu setzen
> oder zur Kontrolle ein Hausdurchsuchung durchzuführen.

Niemand? Dann lies doch den Thread nochmal durch - mit Verstand und 
nicht mit Inbrunst...

> Aber offensichtlich bist du unfähig zu differenzieren.

Au weia. Das mußt ausgerechnet du mir vorwerfen...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das
> Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin
> sind.

Genau das haben die Ermittler auch zuerst gemacht.

> Schwieriger wirds schon, wenn er feststellen soll, ob die Munition auch
> sachgerecht verwahrt ist: Woher weiß er wieviel da sein müßte?

Brauch er gar nicht. Munition gehört nicht in Privatwohnungen.

> Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder
> Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...

Warum? Dafür gibt es bereits Regeln. Schlüssel auf dem Küchentisch ist 
jedenfalls keine sachgerechte Aufbewahrung.

> Also:
> Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur
> praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.

Nein muss er nicht. Sobald (legale) Schusswaffen im Haus sind darf auch 
ohne Durchsuchungsbeschluss die Wohnung betreten werden (nach meiner 
Kenntnis der Rechtslage).

> Solche Gesetze stünden einer mittelalterlichen Despotie zu Gesicht,
> nicht einem demokratischen Rechtsstaat.

Das ist falsch. Hier werden Interessen gegeneinander abgewogen. Niemand 
ist gezwungen eine Schusswaffe im Privathaus zu führen. Tut er es doch, 
muss er sich auch Kontrollen gefallen lassen, die der Sicheheit des 
unmittelbaren Umfeldes (Nachbarschaft etc.) dienen. Schusswaffen sind 
nun mal nicht gleichzusetzen mit einem Beil, einem Hammer oder einem 
Küchenmesser.

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Wenns wegen der Kontrolle scheitern sollte - bitte, es geht auch anders.
>
> Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die
> mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann
> wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu
> 15-fachen Mord.

Leider fehlen in seinem Fall die Mordmerkmale:

§211 StGB
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder 
sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

Funktioniert also nicht, ohne daß Recht durch reine Willkür ersetzt 
wird.

Ich glaube kaum, daß der Vater mit einem blauen Auge davon kommen wird. 
Das wird heftig und Waffen und Waffenerwebschein etc. pp. wird er nie 
wieder bekommen.

von gast (Gast)


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Skeptiker (Gast) wrote:
> Der Wafenbesitzer ist dann eben voll für die Taten verantwortlich die
> mit seinen Waffen begangen werden. Der Vater des Psychos würde dann
> wegen 15-fachen Mordes angeklagt werden oder zumindest der Beihilfe zu
> 15-fachen Mord. Wem das zu riskant ist, sollte die Waffen im Verein, bei
> der Polizei oder im Banktresor lagern. Oder am besten gleich vernichten.

Wäre eine Möglichkeit den Leuten klar zu machen was nicht zu sein hat. 
Hohe Strafanrohung bei unsachgemäßer Aufbewahrung der Schusswaffe(n). 
Außerdem muss die Munition zu Hause verboten werden. Im Zweifel können 
die Waffennarren sich die Munition kurz vor den Schießübungen bei ihrer 
nahegelegenen Polizeidienststelle aushändigen lassen. Das würde auch 
jedesmal das Gewissen noch mal schärfen, wenn man vor der Schießübung 
bei der Polizei vorbei müßte.

von gast (Gast)


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> Funktioniert also nicht, ohne daß Recht durch reine Willkür ersetzt
> wird.

Da wird einfach ein neues Gesetz geschaffen und fertig. Dann heißt es 
Beihilfe zum Mord o.ä.

Das wirkt!

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>> Der Waffenkontrolleur stünde vor einem viel schwereren Problem. Das
>> Einfachste wäre noch ein Blick in den Waffentresor, ob alle Waffen drin
>> sind.
>
> Genau das haben die Ermittler auch zuerst gemacht.

Jetzt wirf mal nicht die Ermittlungen im Zummenhang mit dem Amoklauf und 
präventive Kontrollen bei allen (legalen) Waffenbesitzern in einen 
Topf.

> Brauch er gar nicht. Munition gehört nicht in Privatwohnungen.

Wo steht das?

>> Ganz unmöglich wirds, wenn er prüfen soll, ob die Schlüssel oder
>> Zahlenkombination zum Waffentresor sachgerecht verwahrt sind...
>
> Warum? Dafür gibt es bereits Regeln. Schlüssel auf dem Küchentisch ist
> jedenfalls keine sachgerechte Aufbewahrung.

Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch 
kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?

>
>> Also:
>> Wollte man so ein Kontroll-Modell einführen, dann müßte der Kontrolleur
>> praktisch einen Durchsuchungsbefehl bekommen.
>
> Nein muss er nicht. Sobald (legale) Schusswaffen im Haus sind darf auch
> ohne Durchsuchungsbeschluss die Wohnung betreten werden (nach meiner
> Kenntnis der Rechtslage).

Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.

Und nochmal:

> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.

Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne 
Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Da wird einfach ein neues Gesetz geschaffen und fertig. Dann heißt es
> Beihilfe zum Mord o.ä.

Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt 
beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten 
will.

Es kann z.B. nicht angehen, daß die Folgen einer Unachtsamkeit oder 
Fahrlässigkeit schwerer bestraft werden, als z.B. ein einfacher 
Diebstahl, will sich der Gesetzgeber nicht dem Vorwurf der Willkür 
aussetzen.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Ich glaube kaum, daß der Vater mit einem blauen Auge davon kommen wird.
> Das wird heftig und Waffen und Waffenerwebschein etc. pp. wird er nie
> wieder bekommen.

Na wenn das die einzige Strafe ist ..

Vielleicht sollte man mal was in Erinnerung rufen

http://www.focus.de/politik/deutschland/amoklaeufer-blutrausch-im-idyll_aid_178502.html

Zitat

Der Teenager, der zum Mörder wurde, war ein Einzelgänger, ein „Stiller“, 
wie ehemalige Mitschüler und sein Ausbilder von der Saline Bad 
Reichenhall erklärten. Seinem 44-jährigen Vater, einem Sportschützen und 
Waffenfan, sagen Einheimische Alkoholprobleme nach, mit den üblichen 
Folgen: Verlust von Arbeitsstellen, Streit in der Familie.

„Es gibt aber keine Anhaltspunkte, dass der Vater die Waffen und die 
Munition unsachgemäß aufbewahrt hat“

-----

Hier muss man dazu sagen, dass erst nach dem Amoklauf von Erfurt die 
Aufbewahrung der Waffen verschärft wurde. Aber auch hier haben legale 
Waffen getötet.

von juppi (Gast)


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Habe nicht alles gelesen!?

Habt IHR einmal an eure Schul-und Jugendzeit gedacht.
Jeder ist schon in eine für sich selbst fast ausweglose Situation 
gekommen.
Für Andere wäre diese Situation nur "Belanglos".
Hat in solchen Situationen nicht schon JEDER an Selbstmord oder 
Gewaltaktionen gedacht?
Wenn in solchen Situationen Schußwaffen leicht zugänglich sind ,ist es 
passiert.Hieb und Stichwaffen sind hier schlecht geeignet ,weil der 
Selbstmord nach solchen Situationen geplant ist.

..Haut nicht gleich drauflos, sondern denkt nach.

P.S.
Meine Meinung..gibt es keine Waffen ,können Sie nicht eingesetzt werden.

Gruß

von Ich (Gast)


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GEZ hat doch die Lösung!
Wenn du eine Waffe kaufst gehst vorab schon mal in Knast, die 
Vorrichtung zum töten hast ja.

von gast (Gast)


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> Wo steht das?

Ist eine Forderung, die von verschiedenen Personen (Polizei) und 
Initiativen aufgestellt wurde. (hätte ich zuschreiben sollen)

> Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch
> kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?

Jetzt wird es ziemlich dümmlich deinerseits.

> Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.

Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen 
sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht 
einfach etwas. Du bist kein Jurist, Uhu.

> Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt
> beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten
> will.

Du bist kein Jurist Uhu, also spiel dich auch nicht als solcher auf.

von gast (Gast)


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@juppi

du hast das treffend ausformuliert, Bravo!

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
>> Ach und er soll jetzt die Schüssel auf dem Küchentisch auch noch
>> kontrollieren? Ja was, wenn er dort nicht liegt?
>
> Jetzt wird es ziemlich dümmlich deinerseits.

Wer hat denn mit dem Unsinn mit der Schüssel angefangen. Aber immerhin 
hast dus gemerkt hast, nachdem ich dir deinen eigenen Unsinn in leicht 
erweiterter Form präsentiert habe.

>
>> Art. 13 Abs. 1 GG verbietet das.
>
> Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen
> sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht
> einfach etwas.

Nein, hat sie nicht. Da muß schon was handfestes und ein richterlicher 
Durchsuchungsbeschluß, oder Gefahr im Verzug vorliegen.

>  Du bist kein Jurist, Uhu.

Ja und? Ich kenne meine Rechte und bin nicht bereit, die irgend welchen 
Phantasien amoklaufender Kleinbürger zu opfern.

>> Das Strafgesetz folgt einer strengen Systematik, die unbedingt
>> beizubehalten ist, wenn man nicht in ein reines Willkürsystem abgleiten
>> will.
>
> Du bist kein Jurist Uhu, also spiel dich auch nicht als solcher auf.

Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.

Aber das kannst du ändern, indem du z.B. mal das Strafgesetzbuch und die 
Straßprozeßordnung liest - ist nämlich durchaus interessant:
http://bundesrecht.juris.de/stgb/
http://bundesrecht.juris.de/stpo/

von Иван S. (ivan)


Lesenswert?

Bewunderer wrote:
> Menschen grundsätzlich als Sklaven zu beschimpfen, zeugt schon von einer
> merkwürdigen Geisteshaltung.

Warum? Sind wir denn nicht alle Sklaven des Systems von Lohnerwerb und 
Geld?

> Wäre interessant zu wissen, wen außer sich selbst er nicht als Sklave
> ansieht.

Ich bin zwar nicht der OP, meiner Meinung nach jedoch sind 99,9% 
Sklaven. Der Rest sind Unterdrücker und Ausbeuter.

...... wrote:
> Das MINDESTE was nach der Tat von Winnenden als Konsequenz folgen muss,
> ist eine wirksame Strafe gegen die ungesicherte Aufbewahrung von
> Schusswaffen in Privaträumen auszusprechen.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

> Jedes unbeaufsichtigte Herumliegenlassen von Pistolen oder dergleichen
> gehört STRENG BESTRAFT mit einer MEHRJÄHRIGEN HAFTSTRAFE OHNE BEWÄHRUNG.

Man sollte jedoch ein bisschen die Verhältnismässigkeit wahren. 
"Hafstrafe ohne Bewährung" finde ich zumindest im Falle einer 
Ersttäterschaft für etwas überzogen. Mir scheint, Du willst ein System 
wie in den USA wo man für jeden Scheißdreck in den Bau muß.

> Außerdem muss es mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in
> den heimischen Wänden geben.

Wozu? Eine Schußwaffe ohne Munition ist doch zwecklos.

> Ferner muss es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei Waffenbesitzern > 
geben.

Die Idee finde ich ja gar nicht mal so schlecht. Nur wird es wohl an der 
Durchführbarkeit mangeln. Wie sieht es aus, wenn die Exikutive beim 
Kontrollieren in deiner Wohnung ein paar Gramm von $_DROGE findet? Oder 
Du bist gerade bei der Vollziehung des Geschlechtsverkehrs, als es an 
der Türe läutet. Was, wenn Du zu dem Zeitpunkt gar nicht zuhause bist?

Ein Modell ähnlich der feuerpolizeilichen Kontrolle mit Ankündigung 
("Wir kommen am Mittwoch um 1500") finde ich schon besser. Oder einen 
Zeitraum ausmachen, wann sie kommen (in Kalenderwoche 17, abends. 
Sollten es ihnen nicht möglich sein ... bitten wir um Information). 
Allerdings scheint es wohl zu wenig Beamte zur Durchführung solcher 
Maßnahmen zu geben.

gast wrote:
> Allein die Zahl der Trittbrettfahrer zeigt wie hier bewußt Vorbilder und
> Nachahmer in Kauf genommen werden.

Ich bin mir fast sicher, daß es am Montag oder am Dienstag wieder 
knallen wird, das habe ich im Gefühl. Montage sind immer so 
deprimierend. Wenn man den Montag noch schafft muß der Dienstag 
herhalten. Bayern oder vielleicht NRW, möglicher Weise auch wieder BW, 
so meine Vermutung.

Falls hier irgendjemand irgendetwas hineininterpretieren könnte: Nein, 
ich habe nicht vor, eine Straftat zu begehen. Mir sind auch keine Pläne 
über so ein Vorhaben bekannt. Das obige ist eine reine Mutmaßung.

Die letzten Tage haben explizit gezeigt, daß man mit solchen Vermutungen 
vorsichtig sein muß. Die Handschellen klicken schneller als man denkt.

Iwan

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