Forum: Offtopic Amoklauf an Schule


von Gast (der mit dem großen G) (Gast)


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Uhu:
>> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
>> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
>> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.
>
> Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne
> Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
1. in den WENIGSTEN deutschen Haushalten sind Waffen vorhanden
2. die MEISTEN Amokläufe passieren mit legal im Haushalt vorhandenen 
Waffen

Ergo besteht eine Korrelation zwischen der Verfügbarkeit von Waffen im 
Haushalt und der Häufigkeit von Amokläufen. Diese Korrelation darfst du 
jetzt mal gerne erläutern.

von waffennarr (Gast)


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Also ich war ja auch beim bund

Wenn der Schütze Munition kauft dann hat er eine Rechnung 200 Patronen 
kaliber 45. das kann doch in einem Handbuch vermerkt werden beim kauf. 
Daher weiß doch der Prüfer es muss 200 + restbestand im munitionslager 
des Privathaushalts vorhanden sein. und beim Schießen wird jeder schuss 
gezählt und von einer Aufsicht gegengezeichnet.

So läuft das bei der bundeswehr und wenn man keinen bock auf zählen hat 
dann wurde alles weggeschossen 100 patronen mitgenommen 100 veballert 
und bestand = 0

Wenn das bei der Bundeswehr geht dann kann das auch im privathaushalt 
funktionieren.

Wenn ich Wachstreife hatte dann habe ich 35 schuss mitgenommen und 
musste alle vorzählen und bei der abgabe nochmal vorzählen und somit gab 
es immer einen festen bestand. Wenn was fehlt dann muss man sich 
rechtfertigen und evtl. wurde es akzeptiert.

Alles muß bei der prüfung im waffenschrank sein ( ist vorschrift ) daher 
ist es doch egal wo eine pistole ist oder wo die 15 schuss munition 
abgebnlieben sind. Wenn sie nicht da ist gibs ne strafe. Also muss der 
Prüfer nur ins haus und zum Waffenschrank. Woanders darf die waffe ja 
nicht sein ohne persönliche aufsicht des Besitzers. und mit dem redet 
der Prüfer ja grade.

von Michael Wilhelm (Gast)


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@ Ivan,

wenn dir Sachliteratur nicht liegt, lese bitte mal Roots von Alex Haley 
durch. Dort kannst du nachlesen, was ein Sklave ist.

MW

von waffennarr (Gast)


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Ich denke zwar nicht das man amokläufe damit generell unterbinden kann 
aber bei den Amokläufen der letzten jahre ist es immer wieder auf 
unzureichende aufsicht von Waffen zurückzuführen.

Wenn mein Vater waffen gehabt hätte hätte ich 16 jahre zeit gehabt um zu 
wissen wo der schlüssel ist oder wie die kombination gewesen wäre.

Das Problem ist woanders zu suchen weil ein normaler mensch ja generell 
nicht aufs töten aus ist. Und auch ein "Ballerspiel" mich nicht zum 
töten überredet.

Die lehrer können auch nicht auf 30 Kinder genug eingehen um sich um 
jedes einzelne zu kümmern dazu sind die klassen viel zu groß.

Leider oder ein Glück können wir nicht alle Menschen komplett überwachen 
und es gibt immer das eine oder andere schwarze Schaaf und wenn jemand 
sich vorgenommen hat viele Menschen zu töten aus frust dann findet er 
einen weg.

gruß

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>> Nein, das stimmt nicht. Die Polizei hat zutritt zu Wohnungen in denen
>> sie Waffen gelagert weiß. Informiere dich besser und behaupte hier nicht
>> einfach etwas.

> Nein, hat sie nicht. Da muß schon was handfestes und ein richterlicher
> Durchsuchungsbeschluß, oder Gefahr im Verzug vorliegen.

Uhu du behauptest hier etwas und hast keine Ahnung von der Materie. Du 
bist weder Jurist noch informiert. Unterlasse deine falschen Weisheiten 
hier wenn du keinen Schimmer vom Waffenrecht hast. Du liegst falsch, ich 
sage es dir nochmal.

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
>> Ferner muss es unangemeldete polizeiliche Kontrollen bei
>> Waffenbesitzern geben.
>
> Ein Modell ähnlich der feuerpolizeilichen Kontrolle mit Ankündigung
> ("Wir kommen am Mittwoch um 1500") finde ich schon besser. Oder einen
> Zeitraum ausmachen, wann sie kommen (in Kalenderwoche 17, abends.
> Sollten es ihnen nicht möglich sein ... bitten wir um Information).
> Allerdings scheint es wohl zu wenig Beamte zur Durchführung solcher
> Maßnahmen zu geben.

Und du glaubst, mit so einer Kontrolle hätte das Desaster von Winnenden 
verhindert werden können?

Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete 
Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.

Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

von Uhu U. (uhu)


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Gast (der mit dem großen G) wrote:
> Uhu:
>>> Interessant finde ich, daß Deutschland eines der strengsten
>>> Waffengesetze der Welt hat, was aber nicht verhindert, daß die Dichte
>>> der Amokläufe sich durchaus nicht von US-Verhältnissen unterscheidet.
>>
>> Warum gehst du darauf nicht ein, sondern forderst nur stur und ohne
>> Rücksicht auf Verluste weitere Verschärfungen?
>
> Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
> 1. in den WENIGSTEN deutschen Haushalten sind Waffen vorhanden
> 2. die MEISTEN Amokläufe passieren mit legal im Haushalt vorhandenen
> Waffen
>
> Ergo besteht eine Korrelation zwischen der Verfügbarkeit von Waffen im
> Haushalt und der Häufigkeit von Amokläufen. Diese Korrelation darfst du
> jetzt mal gerne erläutern.

In den USA sind Waffen viel verbreiteter und leichter zu bekommen als 
hier.

Wir haben eines der strengsten Waffengesetze weltweit und trotzdem nicht 
weniger Amokläufe als die USA, wenn man die stark unterschidliche 
Bevölkerungsgröße berücksichtigt.

Also hilft das strenge Waffenrecht in diesem Punkt nichts.

Die Ursachen für die Amokläufe sind nicht technischer Natur - schlecht 
verwahrte legale Waffen - sondern haben gesellschaftliche Ursachen.

Entsprechend ist das Problem auch mit dem strengsten Waffengesetz nich 
lösbar.

Du verwechselst also einfach Ursache und Wirkung - aber da bist du 
leider nicht der Einzige...

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> Sonst hast du keine Argumente? Das ist schwach.
>
> Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

Der war gut...

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

Damit du es auch mal kapierst, die Behörden brauchen keinen 
Durchsuchungsbeschluss für eine Kontrolle bei gemeldeten Schusswaffen.

http://www.focus.de/politik/deutschland/waffenrecht-zypries-fuer-schaerfere-kontrollen_aid_379861.html

Zitat

"Schützen würden regelmäßig mindestens alle drei Jahre von den 
zuständigen Behörden auf Zuverlässigkeit und persönliche Eignung 
überprüft. Gebe es Zweifel an der ordnungsgemäßen Aufbewahrung von 
Waffen, könnten Polizei oder zuständige Ordnungsbehörde eine Wohnung 
auch ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss inspizieren."

------

Gleiches wurde gestern auf der Pressekonferenz der Polizei vermeldet.

Das funktioniert so, wenn die zuständige Behörde einen BEGRÜNDETEN 
VERDACHT hat, dass mit den Waffen etwas nicht stimmt, dann ist nach 
deren Ansicht auch Gefahr im Verzuge und sie dürfen ohne richterlichen 
Beschluss in die Wohnung rein und durchsuchen.

Das ganze ist im Waffengesetz WaffG, Paragraf 46 niedergelegt. Dort 
heißt es (gekürzt)

Die zuständige Behörde kann [..] Waffen oder Munition sofort 
sicherstellen, [..] soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass 
Waffen oder Munition missbräuchlich verwendet werden [..] Zu diesem 
Zweck sind die Beauftragten der zuständigen Behörde berechtigt, die 
Wohnung des Betroffenen zu betreten und diese nach Urkunden, Waffen oder 
Munition zu durchsuchen; Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, 
bei Gefahr im Verzug auch durch die zuständige Behörde angeordnet 
werden; DAS GRUNDRECHT DER UNVERLETZLICHKEIT DER WOHNUNG (Artikel 13 des 
Grundgesetzes) WIRD INSOWEIT EINGESCHRÄNKT. Widerspruch und 
Anfechtungsklage haben keine aufschiebende Wirkung.

--------

Soweit das Gesetz. Der Knackpunkt dabei ist, dass in dem Moment wo etwas 
mit den Waffen in deren Augen im Zweifel ist, die Behörde IMMER Gefahr 
im Verzug aussprechen kann. Das stellt also hier keine Hürde dar, die 
Wohnung nicht betreten zu dürfen.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu Du schwafelst! Die Ursachen kann man nicht beseitigen! Es wird immer 
frustrierte Teenager geben und die wirtschaftliche Entwicklung 
(=Zukunftschancen) wird auch immer düsterer.
Aber man kann die schlimmsten Taten frustrierter und depressiver 
Jugendlicher verhindern wenn man ihnen den Zugang zu Schusswaffen so 
schwer wie möglich macht. 15 Tote auf einmal ist eben nur mit 
Schusswaffen möglich. Wenn Sie in Privatbesitz verboten wären, wäre 
nichts verloren aber viel gewonnen.
Klar, mit einem Messer oder Beil kann man auch einen Menschen ermorden - 
aber man kann damit nicht Amok laufen!

von gast (Gast)


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Иван S. (ivan)

>> Außerdem muss es mindestens ein Verbot für die Lagerung von Munition in
>> den heimischen Wänden geben.

>Wozu? Eine Schußwaffe ohne Munition ist doch zwecklos.

Ja, das stimmt. Genau das muss (mindestens) erreicht werden. Wozu soll 
ein Sportschütze zuhause Munition brauchen? Zuhause wird nicht 
geschossen. Geschossen wird (falls überhaupt) am Schießplatz. Die 
Aufbewahrung von Munition in Privatwohnungen muss unter Strafe gestellt 
werden.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.
>
> Damit du es auch mal kapierst, die Behörden brauchen keinen
> Durchsuchungsbeschluss für eine Kontrolle bei gemeldeten Schusswaffen.

Warum so aggressiv?

> 
http://www.focus.de/politik/deutschland/waffenrecht-zypries-fuer-schaerfere-kontrollen_aid_379861.html
>
> Zitat
>
> "Schützen würden regelmäßig mindestens alle drei Jahre von den
> zuständigen Behörden auf Zuverlässigkeit und persönliche Eignung
> überprüft. Gebe es Zweifel an der ordnungsgemäßen Aufbewahrung von
> Waffen, könnten Polizei oder zuständige Ordnungsbehörde eine Wohnung
> auch ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss inspizieren."

1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
   keine Rechtskraft.
2. Sind Wohnungsdurchsuchungen streng reglementiert und unzulässig,
   wenn nicht ein begründeter Verdacht auf eine Straftat besteht.

Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers 
bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu lassen, 
ob er Waffen und Munition sachgerecht lagert. Die Behörden können in 
diesem Fall nicht gegen den Willen des Wohnungsinhabers eindringen. Sie 
können natürlich zu dem Schluß kommen, der Betroffene sei nicht 
zuverlässig genug und ihm Besitzkarten etc. entziehen und ihm die Waffen 
abnehmen - gegen Entschädigung, vermutlich...

Nur wenn er sich dem widersetzt, kann Gewalt angewandt werden.

> Gleiches wurde gestern auf der Pressekonferenz der Polizei vermeldet.

Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.

> Das funktioniert so, wenn die zuständige Behörde einen BEGRÜNDETEN
> VERDACHT hat, dass mit den Waffen etwas nicht stimmt, dann ist nach
> deren Ansicht auch Gefahr im Verzuge und sie dürfen ohne richterlichen
> Beschluss in die Wohnung rein und durchsuchen.

Ja, aber nicht, indem sie sich einen Verdacht aus den Fingern saugen.

> Das ganze ist im Waffengesetz WaffG, Paragraf 46 niedergelegt. Dort
> heißt es (gekürzt)
>
> Die zuständige Behörde kann [..] Waffen oder Munition sofort
> sicherstellen, [..] soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass
> Waffen oder Munition missbräuchlich verwendet werden [..] Zu diesem
> Zweck sind die Beauftragten der zuständigen Behörde berechtigt, die
> Wohnung des Betroffenen zu betreten und diese nach Urkunden, Waffen oder
> Munition zu durchsuchen; Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter,
> bei Gefahr im Verzug auch durch die zuständige Behörde angeordnet
> werden; DAS GRUNDRECHT DER UNVERLETZLICHKEIT DER WOHNUNG (Artikel 13 des
> Grundgesetzes) WIRD INSOWEIT EINGESCHRÄNKT. Widerspruch und
> Anfechtungsklage haben keine aufschiebende Wirkung.

...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder 
Munition missbräuchlich verwendet werden...

Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen 
- um die ging es hier in der Debatte.

Der Fall in Winnenden war damit nicht zu verhindern.

> Soweit das Gesetz. Der Knackpunkt dabei ist, dass in dem Moment wo etwas
> mit den Waffen in deren Augen im Zweifel ist, die Behörde IMMER Gefahr
> im Verzug aussprechen kann. Das stellt also hier keine Hürde dar, die
> Wohnung nicht betreten zu dürfen.

Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein 
Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die 
Behördenentscheidung rechtmäßig war.

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Uhu Du schwafelst!

Danke, daß du mich darauf hinweist.

> Die Ursachen kann man nicht beseitigen!

Sag ich doch - auf jeden Fall nicht, indem man an Stellen rumfrickelt, 
die mit der Ursache nichts zu tun haben.

Das brennende Haus bekommt man doch auch nicht dadurch gelöscht, daß man 
das Auto putzt...

Daß man die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht ändern will, ist 
schlimm und leider die Garantie dafür, daß das nicht die letzte 
Katastrophe dieser Art war.

> Es wird immer
> frustrierte Teenager geben und die wirtschaftliche Entwicklung
> (=Zukunftschancen) wird auch immer düsterer.

Sag ich doch. Und wenn dann darauf mit Verschärfung des Wettbewerbs 
reagiert wird, dann muß man sich nicht wundern, wenn nichts besser wird.

> Aber man kann die schlimmsten Taten frustrierter und depressiver
> Jugendlicher verhindern wenn man ihnen den Zugang zu Schusswaffen so
> schwer wie möglich macht.

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg - leider auch für Psychopathen.

Darauf kann man natürlich damit reagieren, daß man die gesamte männliche 
Bevölkerung zwischen 10 und 50 Jahren präventiv inhaftiert.

> Klar, mit einem Messer oder Beil kann man auch einen Menschen ermorden -
> aber man kann damit nicht Amok laufen!

http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.html

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"..unangemeldete Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig"

Hättest Du einen Link zu einem juristischen 
Gesetzeskommentar/Ausführungsbestimmungen, der das belegt, oder ist das 
Deine persönliche Rechtsauffassung?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> @Uhu,
>
> "..unangemeldete Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig"
>
> Hättest Du einen Link zu einem juristischen
> Gesetzeskommentar/Ausführungsbestimmungen, der das belegt, oder ist das
> Deine persönliche Rechtsauffassung?

Das folgt aus Art 13 Abs. 1 GG

http://de.wikipedia.org/wiki/Unverletzlichkeit_der_Wohnung

Nicht zuletzt deswegen kommt der Schornsteinfeger auch nicht 
unangemeldet.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

aus dem von Dir zitierten Wikipedia-Artikel:

"Daneben kennt der Artikel Gesetzesvorbehalte, die gesetzliche 
Einschränkungen zur Abwehr allgemeiner Gefahren (z. B. Gesetz über das 
Schornsteinfegerwesen) vorsehen."

Einschränkungen sind also zulässig. Ich hatte eigentlich einen Link zu 
einer juristischen Fachliteratur erwartet, in der explizit erwähnt ist, 
daß unangemeldete Besuche verfassungsrechltich nicht zulässig sind.


Der Vollstreckungsbeamte darf übrigens auch ohne Deinen Willen in die 
Wohnung:

http://www.sadaba.de/GSLT_SVwVG_01_12.html

§12:

"...das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des 
Grundgesetzes; Artikel 16 der Verfassung des Saarlandes), das Recht auf 
Eigentum (Artikel 14 des Grundgesetzes; Artikel 18 der Verfassung des 
Saarlandes) eingeschränkt."

von Fragender (Gast)


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Na dann wird es eben eingeschränkt das Grundrecht. Andere Menschen haben 
auch ein Recht auf Leben, da lassen die Spacken entweder die Bullerei 
rein oder sie geben die Waffe ab!

von gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> 1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
>   keine Rechtskraft.

Das brauchen sie gar nicht. Sie kennen die Rechtslage, so einfach ist 
das.

> 2. Sind Wohnungsdurchsuchungen streng reglementiert und unzulässig,
>   wenn nicht ein begründeter Verdacht auf eine Straftat besteht.

2. hast DU Uhu vorhin eine falsche Behauptung abgegeben

Zitat

Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 14.03.2009 15:41

> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

--

> Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.

Die Polizei vollzieht. Dein Einspruch an der Haustür hat keine 
aufschiebende Wirkung, steht auch im Gesetz.

> Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers
> bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu
> lassen,..

Ob der sich bereiterklärt oder nicht spielt keine Rolle. Er MUSS 
überprüfen lassen, das ist Gesetz.

> Nur wenn er sich dem widersetzt, kann Gewalt angewandt werden.

Immer wenn die Sonne scheint ist schönes Wetter (so erschöpfend 
informativ  war deine Aussage gerade). Wenn er sich nicht widersetzt 
wird kontrolliert (dann lässt er sie rein) und wenn er sich widersetzt 
wird ebenfalls kontrolliert, denn er kann das nicht verhindern.

> Ja, aber nicht, indem sie sich einen Verdacht aus den Fingern saugen.

Das bekommst du gar nicht mit, ob deren Verdacht begründet ist oder 
nicht, denn du hast keine Möglichkeit die Durchsuchung zu verhindern 
(weil dein Anwalt keine aufschiebende Wirkung bei Gericht erreichen 
kann). Außerdem erzählen Ermittler dir sowieso nur das was sie glauben 
dir erzählen zu müssen und das ist nicht immer deckungsgleich mit dem, 
was sie wirklich wissen (oder auch nicht wissen, sprich vermuten).

> ...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder
> Munition missbräuchlich verwendet werden...

Und genau das liegt in deren Ermessen. Und dann gibt es schließlich die 
so häufigen Ermittlungspannen. Erleben wir doch gerade zur genüge. Da 
wird ein Foreneintrag als Wahrheit verkündet, lange bevor überhaupt 
festgestellt ist, wer diesen Foreneintrag eigentlich wirklich abgesetzt 
hat und halbe Welt mit mit einer falschen Information gefüttert.

> Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen
> - um die ging es hier in der Debatte.

Nein, darum ging es nicht (mir jedenfalls nicht). Ich kannte die 
Äußerungen der polizeilichen Pressekonferenz und ich kannte das 
Interview, das der Focus abgedruckt hat und darauf hab ich mich bezogen. 
Nur muss ich nicht für jeden Sachverhalt Romane schreiben, den ich bei 
meinen "gut informierten" Mitdiskutanten voraussetze.

> Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein
> Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die
> Behördenentscheidung rechtmäßig war.

Der darf alles machen was der Rechtsstaat hergibt, NACHDEM er schön ohne 
richterlichen Beschluss durchsucht wurde (nach seinen Tötungsgeräten).

Jedenfalls Uhu, bevor man andere auslacht, einfach mal besser 
informieren (und dann nicht sich herumwinden, nur um zu zeigen, dass man 
irgendwie doch das Richtige gemeint habe).

Du hast dich geirrt, mein Guter.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> http://www.sadaba.de/GSLT_SVwVG_01_12.html
>
> §12:
>
> "...das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des
> Grundgesetzes; Artikel 16 der Verfassung des Saarlandes), das Recht auf
> Eigentum (Artikel 14 des Grundgesetzes; Artikel 18 der Verfassung des
> Saarlandes) eingeschränkt."

Vollstreckt werden können nur rechtskräftige Urteile.

Kontrollen ohne Verdacht können nicht auf ein rechtskräftiges Urteil 
zurück gehen, weil keine Straftat vorliegt, über die geurteilt werden 
könnte.

von Bewunderer (Gast)


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Uhu,

Ich habe keine Lust weiter zu googeln. Als Arbeitszimmer noch in 
steuerlicher Mode waren, konnte das Finanzamt auch vor Ort 
kontrollieren.

Aber ich warte weiter auf Deinen Link. Ansonsten ist das für mich von 
Dir nur pures Geschwätz.

von Uhu U. (uhu)


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gast wrote:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> 1. Haben Zitate eines Vorsitzenden irgend einer Schützenvereinigung
>>   keine Rechtskraft.
>
> Das brauchen sie gar nicht. Sie kennen die Rechtslage, so einfach ist
> das.

Das interessiert überhaupt nicht. Da könnte ja jeder kommen und 
Unfehlbarkeit für sich beanspruchen.

> 2. hast DU Uhu vorhin eine falsche Behauptung abgegeben
>
> Zitat
>
> Uhu Uhuhu (uhu)
> Datum: 14.03.2009 15:41
>
>> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.
>
> --
>
>> Die Polizei ist nicht der Gesetzgeber.
>
> Die Polizei vollzieht. Dein Einspruch an der Haustür hat keine
> aufschiebende Wirkung, steht auch im Gesetz.

Junge, die Polizei vollzieht nicht irgendwelche wirre Phantasien, oder 
Mafiabefehle, sondern RECHT. Und das erfordert in diesem Fall, daß ein 
richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt, oder Gefahr im Verzug 
ist.

Im Zweifelsfall entscheiden Gerichte nachträglich, ob ein polizeilicher 
Eingriff rechtmäßig war, oder nicht.

    Die Polizei ist also strikt ans Recht und Gesetz gebunden

>> Wenn ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit eine Waffenbesitzers
>> bestehen, dann wird der sich u.U. bereit erklären, überprüfen zu
>> lassen,..
>
> Ob der sich bereiterklärt oder nicht spielt keine Rolle. Er MUSS
> überprüfen lassen, das ist Gesetz.

Wenn ein richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt, oder Gefahr im 
Verzug ist. Sonst nicht.

Anderenfalls kann der Polizist zwar nett fragen, ob er reinkommen darf, 
aber du mußt ihn nicht reinlassen.

>> ...soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Waffen oder
>> Munition missbräuchlich verwendet werden...
>
> Und genau das liegt in deren Ermessen.

Eben gerade nicht. Sie haben sich ans Recht zu halten und ihre 
Handlungen können nachträglich von einem Gericht als illegal erklärt 
werden. Alle Behörden unterligen einem strikten Willkürverbot.

http://de.wikipedia.org/wiki/Willkürverbot

>> Das beinhaltet aber keine willkürlich anberaumten anlaßlosen Kontrollen
>> - um die ging es hier in der Debatte.
>
> Nein, darum ging es nicht (mir jedenfalls nicht).

Du Witzbold. Worum debattierst du eigentlich?

Hier wird dauernd gefordert, die Wohnungen von Waffenbesitzern zu 
kontrollieren, um Schlampereien, wie die bei Tim K. zu verhindern.

Ja glaubst du denn wirklich, daß die Leute so bescheuert sind, daß sie 
nicht vor einer angekündigten Waffenkontrolle schnell alles in Ordnung 
bringen, um hinterher wieder den alten Schlendrian weiter zu machen?

Derlei angekündigte Kontrollen bringen nichts und unangekündigte sind 
grob rechtswidrig.

>> Das heißt aber nicht, daß der Betroffene nicht hinterher ein
>> Verwaltungsgericht anrufen kann, um zu prüfen, ob die
>> Behördenentscheidung rechtmäßig war.
>
> Der darf alles machen was der Rechtsstaat hergibt, NACHDEM er schön ohne
> richterlichen Beschluss durchsucht wurde (nach seinen Tötungsgeräten).

... Und die Behörden hinterher vom Verfassungsgericht die Wiederholung 
derlei Aktionen verboten bekommen. Und was hat man dann davon?

Willst du wirklich, daß der Staat selbst auf jegliches Recht scheißt?

Jedenfalls forderst du genau das.

> Jedenfalls Uhu, bevor man andere auslacht

Ich wüßte nicht, wen ich heute ausgelacht habe. Hast du Halluzinationen?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> Uhu,
>
> Ich habe keine Lust weiter zu googeln. Als Arbeitszimmer noch in
> steuerlicher Mode waren, konnte das Finanzamt auch vor Ort
> kontrollieren.

Kam das Finanzamt mit einem Durchsuchungsbefehl? Nein. Dann hast du sie 
freiwillig rein gelassen. Das darfst du selbstverständlich.

> Aber ich warte weiter auf Deinen Link.

Beitrag "Re: Amoklauf an Schule"

> Ansonsten ist das für mich von Dir nur pures Geschwätz.

Ach, bin ich jetzt für die Pflege deiner fixen Ideen zuständig? Ich 
glaub, du spinnst.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu, ich hoffe du spielst nur den komplett vernagelten Holzkopf.

Dein eindimensionales Herumreiten auf Grundgesetz das die allgemeinen 
Grundsätze des deutschen Staats und rechts definiert und das völlig 
negieren aller anderen nachgelagerten Rechtsvorschriften die sich immer 
auf ganz konkrete Sachverhalte beziehen (hier Waffenbesitz und Gefahr im 
Verzug) hilft überhaupt nicht weiter deinen Standpunkt zu erläutern.

Wobei ich noch davon ausgehe das du auch einen Standpunkt bzw. Meinung 
hast und hier nicht nur rumstänkern willst.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613352,00.html:

> Ein Grund für das Dementi der Eltern lässt sich womöglich in dem Umstand
> finden, dass Tim K. mit der Beretta 92 seines Vaters um sich schoss.
> Sollte sich nämlich herausstellen, dass K. schon vor der Tat gefährlich
> erscheinende Auffälligkeiten an den Tag gelegt hatte, könnte sich der
> Vater einem Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegenübersehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich glaube eher, dass er bewust provoziert um euren Diskussionsstil 
herauszufordern.

MfG winne

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Uhu, ich hoffe du spielst nur den komplett vernagelten Holzkopf.

Ich bestehe auf dem Recht und wenn du meinst, ich wäre deswegen ein 
Holzkopf, dann wirft das ein ziemlich übles Licht auf dich.

> Dein eindimensionales Herumreiten auf Grundgesetz das die allgemeinen
> Grundsätze des deutschen Staats und rechts definiert und das völlig
> negieren aller anderen nachgelagerten Rechtsvorschriften die sich immer
> auf ganz konkrete Sachverhalte beziehen (hier Waffenbesitz und Gefahr im
> Verzug) hilft überhaupt nicht weiter deinen Standpunkt zu erläutern.

Die nachgelagerten Rechtsvorschriften müssen mit dem Grundgesetz in 
Einklang stehen - sonst sind sie nämlich nicht nachgelagert.

> Wobei ich noch davon ausgehe das du auch einen Standpunkt bzw. Meinung
> hast und hier nicht nur rumstänkern willst.

Jetzt mach aber einen Punkt. Wer hier rumstänkert, das bist du.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

Ich könnte mir vorstellen, wenn Du Die Kontrolle des Arbeitszimmers 
verweigerst, wird das Finanszamt Dein Arbeitszimmer eben nicht 
anerkennen.

Genauso kann man bei Waffen vorgehen. Keine Kontrollbereitschaft, keine 
Waffen.

Schade, daß Du den Link nicht bringen kannst.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. wrote:
> Ich glaube eher, dass er bewust provoziert um euren Diskussionsstil
> herauszufordern.

Was immer das bedeuten soll...

Was ich wirklich schlimm finde, ist, daß die Leute das Recht brechen 
wollen, um das Recht zu schützen. Als wäre dieses erbärmliche Muster so 
neu, daß es keiner durchschauen könnte.

Nun ja, die SA hieß ausgeschrieben auch Schutzabteilung. Was sie 
angerichtet haben, ist bekannt...

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> Genauso kann man bei Waffen vorgehen. Keine Kontrollbereitschaft, keine
> Waffen.

Wie schon gesagt - der Effekt solcher Kontrollen wäre bescheiden, der 
Flurschaden dafür stattlich.

Willst du also in erster Linie Flurschaden anrichten um Aktivität 
vorzuschützen?

Im Übrigen bin ich nicht dein Gurgelknecht.

von Bewunderer (Gast)


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@UHU;

"...der Effekt solcher Kontrollen wäre bescheiden, der Flurschaden dafür 
stattlich."

Das ist Deine Ansicht. Wo z.B. der Flurschaden beim 
Immissionschutzgesetz liegt, ist mir nicht ersichtlich.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:

> Das ist Deine Ansicht. Wo z.B. der Flurschaden beim
> Immissionschutzgesetz liegt, ist mir nicht ersichtlich.

Ganz im Ernst: Glaubst du wirklich, daß eine angekündigte Kontrolle alle 
3 Jahre solche Schlampereien, wie die Beretta in der Nachttischschublade 
verhindern kann?

Drei Tage hinterher gibts zwei Straßen weiter einen Einbruch und 
schwuppdiwupp wird die Knarre wieder aus dem Waffenschrank geholt und 
griffbereit im Schlafzimmer aufbewahrt.

Ich kenne doch die Kleinbürgerseele...

Der Flurschaden entsteht an den Grundrechten. Schlimm, daß dir das nicht 
ersichtlich ist.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu, den Holzkopf spielst du hier täuschend echt - von einem echten 
Holzkopf quasi nicht zu unterscheiden!
Wenn du schon mit dem Grundgesetz argumentieren willst -  es gibt auch 
das Recht auf freie Meinungsäußerung, steht sogar noch vor dem Abschnitt 
von der Unverletzlichkeit der Wohnung. Trotzdem ist dieses Recht durch 
nachgelagerte Gesetze auf vielen Gebieten eingeschränkt z.B. 
Jugendschutz Leugnung des Judenmords, Verleumdung oder Beleidigung.

Was nun Herr Uhu?

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"Schlimm, daß dir das nicht ersichtlich ist."

Warum ist es Dir gänzlich unmöglich andere Meinungen als Deine eigne 
auszuhalten?

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> "Schlimm, daß dir das nicht ersichtlich ist."
>
> Warum ist es Dir gänzlich unmöglich andere Meinungen als Deine eigne
> auszuhalten?

Das kann ich ganz gut aushalten.

Ich finde nur schlimm, daß du offenbar die Grundrechte nicht zu schätzen 
weißt, zu faul zum Googeln bist und angebotene Links offenbar nicht zur 
Kenntnis nimmst.

Wenn man auf Einhaltung des geschrieben Rechtes besteht, entblöden sich 
gewisse Vollidioten nicht, einen als Holzkopf zu bezeichnen.

Was hier gefordert wird, ist nichts anderes, als das Faustrecht - 
genau das, was im ganzen Land immer mehr einreißt und bis in die Schulen 
wirkt - in Form von Mobbingexzessen etc. pp.

Genau das ist es, was die Amokläufer produziert. Vor ihrem Selbstmord 
beanspruchen sie das Faustrecht einmal für sich exzessiv und 
verabschieden sich dann für immer.

Ist das so schwer zu verstehen?

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

Autor: Uhu Uhuhu (uhu), Datum: 07.01.2009 17:29
"..., glaubst du, daß man dich bei so viel Ignoranz und Verbohrtheit 
auch nur noch ein klein wenig ernst nehmen kann?"

In diesem Sinne.

von Uhu U. (uhu)


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Na, das scheint ja noch immer richtig zu sein...

von gast (Gast)


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Autor: Uhu Uhuhu (uhu)

> Das interessiert überhaupt nicht. Da könnte ja jeder kommen und
> Unfehlbarkeit für sich beanspruchen.

Die Rechtslage interessiert immer.

> Junge, die Polizei vollzieht nicht irgendwelche wirre Phantasien ..

Die Polizei vollzieht das was im Gesetz steht und das Waffengesetz ist 
eindeutig formuliert. Sie können jederzeit mit Hilfe des Kontrukts 
"Gefahr im Verzug" in DEINE Wohnung eindringen und nach DEINEN 
Schusswaffen suchen. Du hast KEINE MÖGLICHKEIT dich dagegen zu wehren.

Und außerdem hast DU Uhu eine falsche Behauptung augestellt, nämlich 
diese hier

Zitat

> Uhu Uhuhu (uhu)
> Datum: 14.03.2009 15:41
>
>> Ich nicht. Die Kontrollidee ist eine Schnapsidee und unangemeldete
>> Kontrollen sind schlicht verfassungswidrig.

---

> Im Zweifelsfall entscheiden Gerichte nachträglich, ob ein polizeilicher
> Eingriff rechtmäßig war, oder nicht.

Das ist usus und braucht nicht erwähnt zu werden.

> Wenn ein richterlicher Durchsuchungsbeschluß vorliegt

den brauchen sie nicht (lies das (Waffen-) Gesetz! Du kannst doch lesen 
oder?)

> oder Gefahr im
> Verzug ist.

Das ist schnell festgestellt. Etwas stimmt nicht mit einer Bezeichnung 
deiner Waffen oder deiner Anzahl oder deiner Aufbewahrung oder deiner 
Zuverlässigkeit .. Vieles ist denkbar.

> Sonst nicht.

weitere Mittel braucht die Polizei auch nicht.

> Anderenfalls kann der Polizist zwar nett fragen, ob er reinkommen darf,
> aber du mußt ihn nicht reinlassen.

Nochmal, du hast KEINE MÖGLICHKEIT einen Polizisten daran zu hindern 
nach deinen gemeldeten Waffen in der Wohnung zu suchen. Bist du 
eigentlich so merkbefreit oder tust du nur so? Jemand der da an der 
Haustür rumzickt macht sich verdächtig. Er könnte mehr Waffen haben, als 
er gemeldet hat und das muss doch kontrolliert werden.

> Eben gerade nicht. Sie haben sich ans Recht zu halten

Ja, das Recht gibt ihnen die Möglichkeit JEDERZEIT deine Wohnung nach 
deinen gemeldeten Schusswaffen zu durchsuchen, falls sie den Eindruck 
haben, das da was nicht stimmt.

> und ihre
> Handlungen können nachträglich von einem Gericht als illegal erklärt
> werden.

Rechtsmittel kanst du immer einlegen, aber HINTERHER (da bist du schon 
lange durchsucht worden).

> Alle Behörden unterligen einem strikten Willkürverbot.

Das ist deine Wunschvorstellung du Träumer! Aber keine Angst Willkür 
braucht es gar nicht, nur ein feines Spürnäschen.

> http://de.wikipedia.org/wiki/Willkürverbot

Ein sachlicher Grund lässt sich IMMER finden. Man hat einfach aufgrund 
falscher vermeintlicher Fakten entschieden.

> Du Witzbold. Worum debattierst du eigentlich?

Warum sienst du nicht einfach deine Fehler ein? Warum bist du so 
aggressiv rechthaberisch?

> Hier wird dauernd gefordert, die Wohnungen von Waffenbesitzern zu
> kontrollieren, um Schlampereien, wie die bei Tim K. zu verhindern.

Das kann nicht schaden. Vielleicht würden dann noch alle Opfer leben. So 
eine Chance sollte man wahrnehmen, was hat man zu verlieren?

> Ja glaubst du denn wirklich, daß die Leute so bescheuert sind, daß sie
> nicht vor einer angekündigten Waffenkontrolle schnell alles in Ordnung
> bringen, ..

Da hast du schon wieder was falsch verstanden. Man braucht nichts 
ankündigen. Man steht einfach vor der Tür. Genau so war das auch im 
vorliegenden Fall.

> Derlei angekündigte Kontrollen bringen nichts und unangekündigte sind
> grob rechtswidrig.

Das ist blanker Unsinn!

> ... Und die Behörden hinterher vom Verfassungsgericht die Wiederholung
> derlei Aktionen verboten bekommen. Und was hat man dann davon?

Woher willst du jetzt schon wissen wie das BVerfG irgendwann 
entscheidet? (und worüber überhaupt? Die Wohnung ist nicht unverletzlich 
wenn man Waffen hortet.)

> Willst du wirklich, daß der Staat selbst auf jegliches Recht scheißt?

Vor allem sollen die Rechte derjenigen geschützt bleiben, die gegen das 
private Aufrüsten sind. Das ist bitter nötig, wie man jetzt mitbekommen 
hat.

> Jedenfalls forderst du genau das.

Was ich fordere habe ich hier schon in unzähligen Beiträgen geschrieben, 
und das ist im Grunde ganz einfach:

WEG MIT DEN SCHUSSWAFFEN
SCHLUSS MIT DER PRIVATEN AUFRÜSTUNG

> Ich wüßte nicht, wen ich heute ausgelacht habe. Hast du Halluzinationen?

Nein, aber ich weiß was du geschrieben hast

Autor: Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 14.03.2009 15:48

>> gast wrote:
>> Im Gegensatz zu dir kenne ich die Rechtslage.

> Der war gut...

Der letzte Satz von dir deutete doch einen Lacher mir gegenüber an oder 
etwa nicht?

etwa in der Form, der Witz war gut ..

oder was hättest du sonst meinen können?

Weißt du Uhu, du kannst es einfach nicht ertragen, wenn man dich mal bei 
einem Missgriff erwischt. Du machst dann Mätzchen und versuchst mit 
kleinkarierten Spielchen einen Schlagabtausch zu inszenieren. Im Grunde 
möchtest du nur vom Thema ablenken, weil du dich in die These verrant 
hast, die private Wohnung sei so etwas wie ein absoluter Schutzraum, in 
dem man machen kann, was man möchte und niemand jemals ohne höchst 
richterlichen Beschluss habe dort zutritt. Das ist aber falsch und der 
Beweis dafür liegt vor. Komisch, du der sonst so überhaupt nicht mehr an 
diesen Staat glauben will und stets wild auf die Politik bei jeder 
Gelegenheit einschlägt, wann immer es ins Kalkül passt. Hier möchtest du 
auf einmal das gerade der Staat mit seinen Verfassungsorganen dich vor 
der (angeblichen) Willkür kontrollierender (Polizei-) Beamter schützt. 
Da bist du sogar bereit Leute in Schutz zu nehmen, die Waffen in ihren 
vier Wänden horten, die dann NIEMAND so ohnte weiteres mal kontrollieren 
darf. Auf die Idee, das gerade von solchen Leuten eine unkalkulierbare 
Gefahr ausgeht (wir haben es gerade erlebt) kommst du gar nicht?! 
Hauptsache, bei dir oder anderen, die ein Waffenarsenal horten, darf 
kein Polizeibeamter ohne Durchsuchungsbeschluss den Fuss über deine 
Schwelle setzen. Überlege dir mal wen du da unter Umständen in Schutz 
nimmst. Z.B. die ganze rechtsradikale Brut, die (ich verwende deine 
Vokabel) gerade auf diesen Staat scheißt und den Staat lieber heute wie 
morgen plattmachen würde. Aber genau diese Leute nutzen diesen Staat 
dann aus, und fordern Rechte ein, während sie womöglich illegale 
Schusswaffen (für ihren Umststurz) bereithalten. Wenn du keine Waffen 
hast, betrifft dich die ganze Diskussion doch sowieso nicht, aber 
langsam zweifle ich daran, ob du so gar nichts mit Schusswaffen zu tun 
hast.

von juppi (Gast)


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Beitrag "Re: Amoklauf an Schule"

Ihr hackt doch sonst immer auf mir rum.
Habe ich euer Gedächtnis aufgefrischt.


Solltet mal mit Jugendpsychiater sprechen?

Wie sagen Psychiater, in jedem steckt ein Mörder , wenn die Situation es 
erfordert.

von Uhu U. (uhu)


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Um unnützes im Kreisrumdebattieren zu vermeiden:

Es wurde gefordert, die sachgemäße Aufbewahrung (legaler) Waffen und 
Munition durch regelmäßige Kontrollen sicher zu stellen.

Ich habe folgende Gegenargumente:
+ Angekündigte Kontrollen sind weitgehend nutzlos, weil dazu der
  ordnungsgemäße Zustand leicht herzustellen ist und die Kontrolle
  keine Garantie dafür bietet, daß nicht schon kurz danach dieser
  Zustand nicht mehr besteht.
+ Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.

Würde man ein Gesetz machen, das solche unangekündigten anlaßlosen 
Kontrollen ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl und ohne Gefahr im 
Verzug zuläßt, wäre dieses Gesetz verfassungswidrig und würde vom 
Verfassungsgericht kassiert.

Außerdem dürfen Polizei und Justiz keine "Gefahr in Verzug" 
konstatieren, wo keine besteht, denn sie an das Legalitätsprinzip und 
das Willkürverbot gebunden.

Wer anderer Meinung ist, der mag das bitte begründen.

Auf Beiträge mit Beschimpfungen wird nicht geantwortet.

von Thilo M. (Gast)


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Habe mich aus gegebenem Anlass auf einer Messe im (recht großen) 
Bekanntenkreis mal umgehört:
so ziemlich jeder dritte Haushat hat eine nicht registrierte Waffe in 
gebrauchsfertigem Zustand zuhause. Sei es noch vom (ur-) Großvater oder 
aus illegalen Kreisen.

Der Mensch ist ein Tier und reagiert entsprechend, wenn er in die Enge 
getrieben wird. Wenn er die Möglicheit hat sich zu wehren, wird er mit 
maximaler Kraft gegen die Peiniger vorgehen. Je länger er getriezt wird 
desto schlimmer wird der Vergeltungsschalg.

von dr.-robotnik (Gast)


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> Der Mensch ist ein Tier und reagiert entsprechend, wenn er in die Enge
> getrieben wird. Wenn er die Möglicheit hat sich zu wehren, wird er mit
> maximaler Kraft gegen die Peiniger vorgehen. Je länger er getriezt wird
> desto schlimmer wird der Vergeltungsschalg.

Sollte man dann nicht erst recht fordern, dass sich die Menschen 
entwaffnen, bis dieser Fall eintrifft?

von juppi (Gast)


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von Uhu U. (uhu)


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Ach juppi...

von juppi (Gast)


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...nu lass mal was vom Stapel!

Ich halte Allen den Spiegel vor das Gesicht.

von Иван S. (ivan)


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Hallo Uhu, ich möchte noch einmal auf meinen Beitrag 
Beitrag "Re: Amoklauf an Schule" verweisen, dort 
hatte ich ein angekündigtes Modell vorgeschlagen.

Uhu Uhuhu wrote:
> Ich habe folgende Gegenargumente:
> + Angekündigte Kontrollen sind weitgehend nutzlos, weil dazu der
>   ordnungsgemäße Zustand leicht herzustellen ist und die Kontrolle
>   keine Garantie dafür bietet, daß nicht schon kurz danach dieser
>   Zustand nicht mehr besteht.

Daß der wünschenswerte Zustand (alle Waffen gesetzestreu verwahrt) nach 
einer unangemeldeten Kontrolle bestehen bleibt ist ebensowenig 
garantiert. Die feuerpolizeiliche Beschau wird ebenfalls angekündigt, 
dennoch erachte ich sie nicht als sinnfrei. Eine angemeldete Kontrolle 
schärft zumindest das Bewusstsein für die Problematik bei den 
Betroffenen. Außerdem kann eine wiederkehrende Kontrolle zumindest - 
meist gar nicht gewollten - Schlampereien, die sich erst über lange Zeit 
einschleifen, entgegenwirken.

> + Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.

Außerdem sind sie wenig praktikabel. Zu den typischen "Beamtenzeiten" 
ist Mann oder Frau meistens in der Arbeit. Wochenendkontrollen scheiden 
sowohl aus finanziellen Gründen (Uberstundenvergeltung für Beamte) als 
auch Praxisorientierten (Meiers sind am Wochenende Grillen, Smirnoffs in 
der Datsche und Öztürks im Kulturverein) aus. Nächtliche Kontrollen 
scheiden ebenfalls aus.

Iwan,
der immer noch der Meinung ist, daß es am Montag wieder knallen wird.

von juppi (Gast)


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Diskutanten..is da doll?!

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
> Daß der wünschenswerte Zustand (alle Waffen gesetzestreu verwahrt) nach
> einer unangemeldeten Kontrolle bestehen bleibt ist ebensowenig
> garantiert.

Immerhin bestünde dann die Möglichkeit, daß bald wieder eine kommt - es 
ginge also Druck davon aus, in Richtung Einhaltung der 
Waffenvorschriften. Bei angekündigten Kontrollen besteht der nicht.

> Die feuerpolizeiliche Beschau wird ebenfalls angekündigt,
> dennoch erachte ich sie nicht als sinnfrei.

Das ist aber auch ein ganz anderer Fall: Der Schornsteinfeger prüft, ob 
die Anlage sicher und innerhalb der Grenzwerte ist. Ein unsicherer, oder 
übergrenzwertigen Betrieb bringt keinerlei Gewinn Bequemlichkeit, 
Sicherheit, oder was auch immer.

> Außerdem kann eine wiederkehrende Kontrolle zumindest -
> meist gar nicht gewollten - Schlampereien, die sich erst über lange Zeit
> einschleifen, entgegenwirken.

Nimm mein Beispiel von oben mit dem Einbruch zwei Straßen weiter, die 
den Kleinbürger dazu verleitet, die Beretta aus dem Waffenschrank zu 
holen und in der Nachttischschublade griffbereit zu verstauen... Derlei 
"Schlampereien" sind alles, nur nicht ungewolt.

>> + Unangekündigte Kontrollen wegen Art. 13 Abs. 1 GG unzulässig sind.
>
> Außerdem sind sie wenig praktikabel. Zu den typischen "Beamtenzeiten"
> ist Mann oder Frau meistens in der Arbeit. Wochenendkontrollen scheiden
> sowohl aus finanziellen Gründen (Uberstundenvergeltung für Beamte) als
> auch Praxisorientierten (Meiers sind am Wochenende Grillen, Smirnoffs in
> der Datsche und Öztürks im Kulturverein) aus. Nächtliche Kontrollen
> scheiden ebenfalls aus.

Richtig. Die Forderung nach Kontrollen ist einfach undurchdacht. Die 
bestehenden Möglichkeiten des Waffenrechtes reichen aus.

Andererseits haben wir - trotz einem der strengsten Waffengesetzte 
weltweit - nicht signifikant weniger Amokläufe, als die USA mit ihren 
Waffennarren...

von gast (Gast)


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Uhu es macht keinen Sinn mit dir weiter die immer gleichen Sachverhalte 
durchzukauen. Du bist verbohrt und konstruierst neue Scheinargumente. 
Die Behörden brauchen bei Gefahr im Verzug rein gar nichts anzukündigen. 
Das ist totaler Dummfug. Unangekündigt und anhaltslos mischst du dann 
einfach mal eben zusammen, wie es dir passt. Von "anhaltslos" redet kein 
Mensch. Wenn die Behörden Zweifel an der Zuverlässigkeit eines 
Waffenbesitzers haben, dann kann es Gründe oder Anhaltspunkte geben, 
sich einmal vor Ort nach den Waffen umzuschauen. Über die Gründe im 
einzelnen können wir hier nicht spekulieren, das kann sonst was sein. 
Aber ankündigen muss die Behörde ihren Besuch beim Waffenbesitzer dann 
nicht. Wazu auch? Das wäre absurd. Der Waffenbesitzer kann der Behöde 
den Einblick in seine Waffen nicht verweigern. Das geht aus Paragraf 46 
des WaffG hervor. Weigert er sich dennoch, dann hat die Behörde das 
Recht ohne richterlichen DB die Wohnung zu betreten und das finde ich 
auch völlig in Ordnung. Schusswaffen sind keine Musikdateien oder 
Kinofilme. Hier geht es nicht um wirtschaftliche Belange einer 
Content-Industrie, sondern darum, die Bevölkerung vor unzuverlässigen 
Waffenbesitzern, von denen eine tödliche Gefahr ausgehen kann, zu 
schützen. Genau dies lag im Fall des Amoktäters vor. Hätte die Behörde 
davon Wind bekommen, dass da einer seine Beretta öfter mal im 
Schlafzimmer aufbewahrt, weil es einen entsprechenden Hinweis    gab, 
dann wäre es die Pflicht der Behörde gewesen, sich unangemeldet davon zu 
überzeugen, dass dem nicht so ist und bei einer Weigerung auch mal einen 
Blick in die Wohnung werfen zu dürfen, hätte man sich schlicht darüber 
hinweg setzen können. Es geht schließlich nicht drum das ganze Haus 
irgendwelcher Leute zu durchwühlen, sondern sich gezielt den 
Waffenschrank zeigen zu lassen und festzustellen, ob alles in Ordnung 
ist. Wer da nicht mitmacht, der zeigt, dass er etwas zu verschleiern 
versucht. Waffenbesitz bedingt absolute Zuverlässigkeit und die sollte 
auch immer wieder erneut nachgewiesen werden.

Falls es aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein sollte auch ohne den 
gringsten Verdacht, also wirklich anhaltslos, eine Kontrolle vor Ort 
durchzuführen, dann ist das ein weiteres Indiz dafür, dass Waffen 
einfach nicht in Privatwohnungen hineingehören. Es kann nicht sein, dass 
Schusswaffen auch noch der Privatsphäre unterliegen, an die niemand ohne 
Verdacht ran darf. Dafür geht von einer Schusswaffe ein zu großes 
Gefahrenpotential aus.

Иван S. (ivan) wrote:
> Außerdem sind sie wenig praktikabel.

Daran darf das nicht scheitern. Dann muss eben ein von außen 
zugänglicher Tresor eingebaut werden. Wie auch immer, hier sind techn. 
Lösungen gefragt. Falls keine Kontrollen möglich sind, dürfen auch keine 
Waffen dort gelagert werden.

von gast (Gast)


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> Richtig. Die Forderung nach Kontrollen ist einfach undurchdacht. Die
> bestehenden Möglichkeiten des Waffenrechtes reichen aus.

Deswegen mussten auch 15 Menschen draufgehen. Hier besteht dringender 
Handlungsbedarf.

von Uhu U. (uhu)


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> Uhu es macht keinen Sinn mit dir weiter die immer gleichen Sachverhalte
> durchzukauen. Du bist verbohrt und konstruierst neue Scheinargumente.

Hier habe ich aufgehört zu lesen.

von juppi (Gast)


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Ach Uhu  .... gehe schlafen!

von juppi (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)
Warum hast du deinen Beitrag, nach mir wieder gelöscht?
"Hast du eine Absprache nicht eingehalten?"

Gruß

von Warren S. (jcdenton)


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da ich demnächst auch wieder aus dem berufsleben austrete und nochmal 
die schulbank drücke, kommt irgendwie schon mal der gedanke, was wenn 
son spinner grad an DEINER schule mal son scheiß veranstaltet.

als jemand der mit waffen an sich ganz gut vertraut ist, und den umgang 
durchaus beherrscht, würde ich mich mit ner pistole im holster im 
schulalltag echt wohler fühlen.

allerdings ist es wohl statistisch gesehen noch wahrscheinlicher, aufm 
weg morgens von nem auto überfahren zu werden

Seuftz leider lässt sich die psyche da nicht so leicht überlisten.

von Rolf S. (Gast)


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Wie wirkte das Verbot von 1997 in Grossbritannien? Die oben beschriebene 
Problematik kann an einem praktischen Beispiel verfolgt werden. In 
Grossbritannien wurde nach einem Vorfall in der Kleinstadt Dunblane ein 
nahezu vollständiges Verbot der Privatwaffen durchgesetzt. Ein seelisch 
gestörter Mann hatte am 13.06.1996 unter Verwendung verschiedener legal 
besessener Schusswaffen mehrere Kinder getötet. Hierbei blieb in der 
Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, dass der Täter verhaltensauffällig 
war und der zuständigen Ordnungsbehörde seit Jahren Hinweise vorgelegen 
hatten, die auf eine Ungeeignetheit des Täters zum Waffenbesitz 
hindeuteten. Grossbritannien hat sich – nach eingehenden schmerzlichen 
Diskussionen im Unterhaus – die Auffassung zu eigen gemacht, die Innere 
Sicherheit könne durch ein vollständiges Verbot von Schusswaffen 
verbessert werden. Man ging sogar so weit, selbst die Notwehr unter 
Verwendung einer Schusswaffe unter Strafe zu stellen.

Im Anschluß blieb die Frage offen, ob diese drastischen Massnahmen 
tatsächlich zu einer Verbesserung der inneren Sicherheit geführt haben 
könnten. Inzwischen sind Zweifel angebracht, denn in britischen Medien 
wird vielfach über eine Zunahme der Gewaltdelikte, auch derjenigen mit 
Schusswaffen berichtet:

Im Januar berichtete BBC-Online von einem "gewaltigen Anstieg bei 
bewaffnetem Raub". Zitat:

            "Die Anzeichen bei den Kriminalstatistiken sind eine 
Ohrfeige für den Kreuzzug der Regierung gegen die Kriminalität. Zum 
ersten mal seit sechs Jahren steigt die Kriminalität in England und 
Wales wieder. Die Zahl der Raubüberfälle - die meisten davon bewaffnete 
– ist innerhalb eines Jahres bis September 1999 um 19 % angestiegen. 
Demgegenüber hatte es in den vorangegangenen 12 Monaten einen Rückgang 
um nur 6 % gegeben."

Die Schlagzeile eines Artikels in der Londoner TIMES vom 16. Januar 2000 
lautete:

            "Tötungsdelikte steigen, nachdem 3 Millionen illegale Waffen 
das Land überfluten." Im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 
sei die Kriminalität in London um 22 % und die bewaffnete Kriminalität 
um 10 % gestiegen. Das Waffenverbot habe drüber hinaus einen 
ausgedehnten Schwarzmarkt geschaffen, der über eingeschmuggelte, starke 
Schusswaffen für Kriminelle verfüge.

            Am 14. September berichtete der MANCHESTER GUARDIAN, die 
Stadt hieße jetzt "GUNCHESTER". Die Polizei – nach wie vor üblicherweise 
unbewaffnet – berichtet, daß einige Gangs inzwischen mit 
vollautomatischen Waffen versehen seien und daß Schußwaffen unter den 
jungen Straßenkriminellen inzwischen "beinahe etwas wie ein Modeartikel" 
geworden seien.

Am 20. Juni 1999 berichtete die SUNDAY EXPRESS:

            "In den vergangenen Monaten hat es eine beängstigende Anzahl 
von Schießereien in Englands bedeutenden Städten gegeben. Unsere 
Recherchen haben gezeigt, daß trotz des neuen Waffenverbotes Schußwaffen 
für jedermann erhältlich sind und zwar auf Wegen, die jedem offenstehen, 
der bereit ist kriminell zu handeln. Und die Reaktion der Regierung ? 
Weitere Gesetzgebungsvorhaben, die folgende Maßnahmen beinhalten: 
Weitere Verschärfung der Strafen für Waffenbesitz, Schaffung einer 
nationalen Datenbank mit DNA-Daten sowohl krimineller, als auch 
unbescholtener Bürger, Einschränkungen beim Besitz von Messern und 
Luftdruckwaffen. ...."

Quellen: Die genannten Rundfunkanstalten und Tageszeitungen, 
zusammengestellt von Michael S. Brown, Übersetzt von R. Becker

(Beispiel Australien) Gewalt steigt nach Australischer 
Waffenrechtsverschärfung

    "... Es liegt jetzt zwölf Monate zurück, seit Waffenbesitzer in 
Australien gezwungen wurden, insgesamt 640.381 private Schußwaffen den 
Behörden abzuliefern, die sie vernichteten, ein Programm, daß die 
australische Regierung 500.000.000 Dollar gekostet hat.

    Inzwischen liegen die Ergebnisse vor:

    Australienweit sind die Gewaltverbrechen um 3,2 % angestiegen; 
Australienweit sind gewaltsame Überfälle um 8,6 % angestiegen; 
Australienweit sind die bewaffneten Raubüberfälle um 44 % angestiegen. 
Im Staate Victoria sind Gewalttaen mit Schußwaffen gar um 300 % angesame 
Überfälle um 8,6 % angestiegen; Australienweit sind die bewaffneten 
Raubüberfälle um 44 % angestiegen. Im Staate Victoria sind Gewalttaen 
mit Schußwaffen gar um 300 % angestiegen. Demgegenüber hatten die 
Aufzeichnungen der vergangenen 25 Jahre einen ständigen Rückgang der 
bewaffneten Raubüberfälle aufgezeigt, was sich in den letzten zwölf 
Monaten allerdings drastisch verändert hat. Zudem hat es einen 
dramatischen Anstieg bei Einbrüchen und Überfällen auf ältere Mitbürger 
gegeben.

    Australische Politiker stehen jetzt im Rampenlicht und haben 
Erklärungsschwierigkeiten wie es sein kann, daß keinerlei Gewinn an 
"Sicherheit" zu beobachten ist, nachdem ein solch monumentaler Aufwand 
betrieben worden ist, die "Gesellschaft von Schußwaffen zu befreien".

Nie wurde in den USA so viel gesoffen wie zur Zeit der Prohibition.

von Rolf S. (Gast)


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Nachtrag:
"A new study suggests the use of handguns in crime rose by 40% in the 
two years after the weapons were banned. "
http://news.bbc.co.uk/2/low/uk_news/1440764.stm

von die Toten trauern um euch (Gast)


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Hallo!

Ich wollte auch mal meine Meinung kundtun.
Es ist leider in gewisser Weise extrem OffTopic.
Hoffentlich störe ich eure Diskussionsrunde nicht allzu sehr.
Möglicherweise verstoße ich sogar gegen aktuelle Gesetze oder moralisch 
/ ethische Normen.
Wenn ich danach aus diesem Forum verstoßen werde, kann ich dies 
vollkommen verstehen.
Aber ich kann nicht anders. Es muss einfach sein.
Seid ihr bereit? Ja? Na dann los:


Also MIR tun die Opfer und Angehörigen unglaublich leid.
Und sie haben mein tiefstes Mitgefühl.


Tja, das wars. Hat doch gar nicht weh getan, oder?

Sollte ich hiermit gegen die Forumsregeln verstoßen haben, bitte ich die 
Mods, mich virtuell zu exekutieren.
Und noch viel Spaß bei eurer Diskussion.
Ich hätte nicht gedacht, dass man das Niveau der Bild noch unterbieten 
kann.
Aber das MN-Offtopic-Forum kann alles.

*deep_ironic_mode activated*:
Ich begrüße es sehr, dass Tätern so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird 
und so auf diese Weise unsterblich werden.
Damit haben diese kranken Typen genau das erreicht, was sie mit ihren 
Taten bezwecken wollten.
Und animieren somit andere potentielle Bestien, es ihnen gleich zu tun 
...
Scheiss auf die namenlosen Opfer, die nur als Zahlen in einer Statistik 
auftauchen.

Böse Grüße

von du tust mir leid (Gast)


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War das jetzt das Wort zum Sonntag?

Ich empfehle dir dringendst die ganzen Beiträge hier mal
in Ruhe zu lesen, vielleicht fällt dir ja dann was auf.

Mit freundlichen Grüßen

von ...... (Gast)


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Mich befällt der Eindruck, hier wollen manche alle möglichen Gründe 
bemühen, damit Waffen (mehr Waffen) legal in unsere Gesellschaften 
gelangen. Es ist vollkommen absurd anzunehmen illegaler Waffenhandel 
würde zurückgedrängt, wenn mehr legale Waffen im Umlauf wären. Illegale 
Waffen werden für Verbrechen genutzt. Wer ein Verbrechen begehen möchte, 
der springt nicht auf den 'Zug der legalen Waffen' auf, das wäre 
ziemlich dämlich, sondern beschafft´sich sein Schießeisen illegal. Und 
wer Sportschütze ist MUSS sich eine Waffe legal beschaffen, denn mit 
einer illegalen Waffe kann er seinen Sport nicht ausführen. Nicht MEHR 
Waffen schaffen mehr Sicherheit, sondern WENIGER Waffen, ob legal oder 
illegal. Mit illegalen Waffen kann keiner rumprahlen. Spricht sich das 
rum, gibts eine Anzeige samt Strafverfahren und illegaler Waffenbesitz 
ist keine Lapalie. Je weniger Waffen eine Gesellschaft hat desto besser. 
Das zeigt ein Blick auf die USA. Dort kann keiner mal eben das 
Grundstück eines anderen betreten ohne Furcht haben zu müssen mit einer 
Waffe bedroht zu werden (oder über den Haufen geknallt zu werden). Es 
soll sich jeder selber überlegen, ob er das hier in Deutschland auch so 
haben möchte. Ich sage dazu, nein Danke!

Im übrigen verhält sich das wie mit der militärischen Aufrüstung. Das 
Wettrüsten zwischen den beiden Großmächten im kalten Krieg hat gezeigt, 
dass es falsch ist zu glauben, mit immer mehr Rüstung würde mehr 
Sicherheit geschafft. Je höher alle gerüstet sind, desto unsicherer wird 
die Welt, das ist eine Tatsache. Je mehr Atom-Uboote rumkreuzen, desto 
größer die Gefahr eines Atom-Unfalls. Schon mehrere Dutzend mal stand 
die Welt kurz vor einem nuklaren Desaster, wird irgend eine Befehls- 
oder Informationskette versagt hat und nur in den letzten Minuten die 
Sache (durchweise durch schlichtes Glück) gerade noch mal gut ging.

von Skeptiker (Gast)


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Uhu liegt bestimmt noch im Bett. Aber warte nur ab, wenn er aufgestanden 
ist und seinen Rechner angeworfen hat wird er deine Argumente 
zerpflücken!

Ich nehme an er wird darauf hinweisen das trotz der Hochrüstung der 
letzten Jahrzehnte die Menschen in Europa die längste Friedensperiode 
aller Zeiten erlebt haben. Und das die Pazifisten der 30er Jahre Adolf 
Hitler erst möglich genacht haben. Und das niemand ungefragt sein 
Grundstück zu betreten hat.
Aber Uhu ist da flexibel. Bestimmt lässt er sich noch viel 
phantasievollere Argumente einfallen. Ich bin schon ganz gespannt!

von Bewunderer (Gast)


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@Skeptiker,

nun hab' mal etwas Verständnis für Uhu. Ich vermute mal, Uhu ist Ene 50 
und nimmt nicht mehr aktiv am Arbeitsleben teil.
Als Bild verbinde ich mit ihm den Rentner, der den ganzen Tag auf ein 
Kissen gelehnt aus dem Fenster sieht und Falschparker aufschreibt.

Sein Fenster ist das Internet und seine Falschparker sind Leute, die 
seine Ansichten nicht teilen.
Diese werden dann mit ähnlicher Unnachgiebigkeit und Verbohrtheit 
verfolgt wie Falschparker oder Kinderwagen-im-Hausflur-Absteller.

von ...... (Gast)


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Man muss gar kein Pazifist sein, um das zu erkennen (bin selber keiner) 
und von einer Polizei, die mit rosa Wattebäuschen verbrechen bekämpft 
halte ich nichts. Aber Väter die ihre minderjährigen Söhne mit auf den 
schießplatz schleppen, haben für mich eins an der Waffel.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613395,00.html

> Nach dem Amoklauf von Winnenden verstärkt sich die Diskussion über ein
> Verbot von Gewaltvideos und kinderp*rnografischen Angeboten im Internet.

Super. Jetzt auch noch Kinder*ornos. Bei der Gelegenheit könnte man doch 
gleich auch das Verbot von Schokolade fordern - den Zähnen zu liebe...

Deutschland, ein Kindergarten.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

daß der Besitz von Kinderp***os eine Straftat darstellt weiß Du aber 
schon? Oder ist das Verbot jetzt auch verfassungswidrig?

Im Falle eines Falles ist Uhu gegen alles.

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> Als Bild verbinde ich mit ihm den Rentner, der den ganzen Tag auf ein
> Kissen gelehnt aus dem Fenster sieht und Falschparker aufschreibt.

Das ist mal wieder so eine Aussage über Dritte, die mehr über ihren 
Urheber verrät, als über den Gegenstand. Die kleinliche Buchhalterseele 
hat sich aufs neue entlarvt - als wäre das nötig gewesen...

von Uhu U. (uhu)


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Bewunderer wrote:
> daß der Besitz von Kinderp***os eine Straftat darstellt weiß Du aber
> schon? Oder ist das Verbot jetzt auch verfassungswidrig?

Und was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun?

Aber wenigstens paßt du ganz gut in den Kindergarten. Ist doch 
wenigstens was.

Ich bin übrigens dafür, daß Merkels geruchlose Fürze unter das 
Betäubungsmittelgesetz gestellt werden.

von Skeptiker (Gast)


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Dein Link funktioniert nicht. Aber trotzdem Respekt wie du auf einmal 
ein völlig anderes Thema in die Diskussion reinziehst. In der Rethorik 
heisst dieser Kunstgriff übrigens "Diversion":

"Merkt man, dass man geschlagen wird, so macht man eine Diversion: d. h. 
fängt mit einem Male von etwas völlig anderem an, als gehörte es zur 
Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner."

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Dein Link funktioniert nicht.

Danke für den Hinweis - ist repariert.

Nebenbei hast du auch noch bewiesen, was ich schon länger vermute: 
Bewunderer fordert dauernd Links, aber wenn man welche angibt, versucht 
er nichtmal drauf zu klicken, gibt aber trotzdem hämische Kommentare 
dazu ab...

> Aber trotzdem Respekt wie du auf einmal
> ein völlig anderes Thema in die Diskussion reinziehst. In der Rethorik
> heisst dieser Kunstgriff übrigens "Diversion":

Sieh dir den Artikel an, dann wirst du sehen, daß nicht ich das Thema 
gewechselt habe... Aber mit den Stichwort Rhetorik hast du einen 
Volltreffer gelandet.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,613395,00.html

von ...... (Gast)


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Mysteriös ist doch auch die Reaktion der Eltern. Sie lassen über ihren 
Anwalt verbreiten, der Sohn sei nicht in Psychotherapie gewesen, während 
die Klinikleitung sagt, "doch der Jugendliche war mehrfach war bei uns 
in Behandlung".

Wenn die Eltern damit sagen wollen, ihr Söhnchen sei psychisch völlig OK 
gewesen, dann muss als Konsequenz wohl künftig damit gerechnet werden, 
dass jeder Jugendliche (in ähnlicher Situation) jederzeit zu so einer 
Tat in der Lage ist. Daraus würde sich für mich dann erst recht ein 
allgemeines Waffenverbot ableiten lassen.

Aber vielleicht wollen sich die Eltern auch nur einen schlanken Fuß 
machen und Schuld von sich abweisen.

von Gastfreund (Gast)


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So ein Quatsch. Ob der Junge in psychischer Behandlung war oder nicht 
sagt doch noch gar nichts über die Art und Schwere irgend einer 
psychischen Störung aus.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Mysteriös ist doch auch die Reaktion der Eltern. Sie lassen über ihren
> Anwalt verbreiten, der Sohn sei nicht in Psychotherapie gewesen, während
> die Klinikleitung sagt, "doch der Jugendliche war mehrfach war bei uns
> in Behandlung".

Nein, das ist nicht mysteriös. Das hat juristische Gründe und wurde vom 
Rechtsanwalt der Familie veröffentlicht. Nehme ich ihnen nicht übel, 
denn ich würde es in dieser Scheißsituation nicht anders machen.

Daß sie gute Gründe haben, sich zur Wehr zu setzen, zeigt z.B. mit 
welcher Unbekümmertheit dieser Arzt die Schweigepflicht gebrochen hat, 
um Dinge an die Öffentlichkeit zu tragen, die die nichts angeht.

> Daraus würde sich für mich dann erst recht ein allgemeines Waffenverbot
> ableiten lassen.

Ich würde dir etwas mehr Gelassenheit empfehlen. Das Problem ist 
schwierig - was willst du z.B. mit den Jägern machen? - und mit 
Schnellschüssen aus dem hohlen Bauch nicht zu lösen.

> Aber vielleicht wollen sich die Eltern auch nur einen schlanken Fuß
> machen und Schuld von sich abweisen.

Das wird ihnen nicht gelingen. Aber daß sie jetzt masochistisch Dinge 
"zugeben", oder auch nur unwidersprochen lassen, die nicht korrekt sind, 
das kann man schließlich auch nicht erwarten.


@ Gastfreund: So ist es.

von ...... (Gast)


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Ob der junge krank war oder nicht ist alles andere als unwesentlich. Die 
ärztliche Schweigepflicht wurde nicht gebrochen, es sind keine Details 
zur Behandlung veröffentlicht worden.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"aber wenn man welche angibt, versucht er nichtmal drauf zu klicken"

Die für Dich relevante Kurrzzusammenfassung hattest Du doch gleich 
mitgeliefert:

"Nach dem Amoklauf von Winnenden verstärkt sich die Diskussion über ein
Verbot von Gewaltvideos und kinderp*rnografischen Angeboten im 
Internet."

"Ich bin übrigens dafür, daß Merkels geruchlose Fürze unter das
Betäubungsmittelgesetz gestellt werden."

Na, dann  hast Du doch wieder eine befriedigende Aufgabe für Dich 
gefunden.

von HariboHunter (Gast)


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Wenn der kleine Tim ueberlebt haette, haette er wohl die maximale 
Bestrafung bekommen: 10 Jahre Jugendarrest, ein paar Sozialstunden, ein 
Dududu von einem Gutmensch-Sozialpaedagogen und eine kleine 
Psychotherapie auf einem Ponyhof.

Obwohl die Oeffentlichkeit nichts getan hat, wird sie vom Wasserkopf mit 
Praventiv-Ueberwachungsideen, Entmuendigungsvorstellungen und blindem 
Aktionismus gequaelt. Das vorhersehbare Versagen alles staatlichen 
Organe im Angesicht des Ungewoehnlichen wird ueberhaupt nicht erwaehnt.
Troestlich ist nur die Gewissheit, das sich im Bezug auf das Waffenrecht 
von Schusswaffen ueberhaupt nichts aendern wird.
Jaeger sind Sammler und haben die Mittel dafuer zu sorgen in Ruhe 
gelassen zu werden.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Ob der junge krank war oder nicht ist alles andere als unwesentlich. Die
> ärztliche Schweigepflicht wurde nicht gebrochen, es sind keine Details
> zur Behandlung veröffentlicht worden.

Die Tatsache, daß jemand behandelt wurde, zählt selbstverständlich auch 
dazu, denn es ist eine Aussage über eine konkrete Person.

Zudem ist es ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz.

von astreiner Demokrat (Gast)


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>Hallo, ich bin Tim K.

>Ich liege hier auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizin und schlsge mir
>mit Freude die Hände auf die Schenkel, so wie hier diskutiert wird.
>Macht weiter so. Zukünftige Amokläufer werden es euch danken!

Tut mir leid Tim, aber du hast das deutsche Waffenrecht so sträflich zu 
deine Gunsten missbraucht, dass nun eine öffentliche Debatte über den 
Sinn des privaten Waffenbesitzes entbrannt ist. Sportschützen und 
virtuelle Killerspieler hassen dich nun dafür, weil du ihnen das 
Vetrauen was der Staat in sie gesetzt hast, genommen hast. Dabei sind 
Erstere diejenigen, von denen man notwendigerweise am ehesten erwarten 
kann, das sie die Grundwerte der Demokratie am loyalsten bei einem 
Niedergang derselben im Chaos (bei welcher Katastrophe auch immer) 
vertreten werden. Sie sind nicht durch preußige Tugenden befangen, die 
ihnen einen absoluten Gehorsam aufzwingen, wie dies zu Zeiten des 
Natinalsozialismus zuletzt der Fall war.

War Schiesse was du gemacht hast Tim. Alle populistischen Forderung wird 
man wegen dir Genüge tun und die Demokratie hat wieder etwas verloren!

von Uhu U. (uhu)


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HariboHunter wrote:
> Wenn der kleine Tim ueberlebt haette, haette er wohl die maximale
> Bestrafung bekommen: 10 Jahre Jugendarrest, ein paar Sozialstunden, ein
> Dududu von einem Gutmensch-Sozialpaedagogen und eine kleine
> Psychotherapie auf einem Ponyhof.

Glaub ich nicht. Der wäre in der geschlossenen Psychiatrie gelandet und 
das auf unabsehbare Zeit.

Aber solche Überlegungen sind ziemlich müßig, denn Amokläufe sind i.d.R. 
erweiterte Suizide. Der Täter läßt zuerst seine ganze Wut an mehr oder 
weniger unschuldigen Opfern aus und verbaut sich damit selbst den Weg 
zum Überleben, denn er will sich natürlich nicht für die Verbrechen 
verantworten müssen, die er begangen hat. Positive Rückkopplung...

> Obwohl die Oeffentlichkeit nichts getan hat, wird sie vom Wasserkopf mit
> Praventiv-Ueberwachungsideen, Entmuendigungsvorstellungen und blindem
> Aktionismus gequaelt.

Na ja, wie man hier im Thread leicht feststellen kann, nehmen doch eine 
ganze Reihe von Zeitgenossen diese Qual so gerne auf sich, daß mir dabei 
eher die Idee kommt, daß schlaue - nicht kluge - Politiker sich diesen 
selbstquälerischen Hang des Pöbels nur zu gerne zu Nutze machen, um von 
anderen Defiziten abzulenken.

> Das vorhersehbare Versagen alles staatlichen
> Organe im Angesicht des Ungewoehnlichen wird ueberhaupt nicht erwaehnt.

Versagen? Nein, das ist doch eingeplant, daß das Geschwätz folgenlos 
bleibt. Aber vielleicht kann man ja darauf noch ein paar Kinderp*rnos 
kochen, um endlich die Infrastruktur für fläschendechende Zensur 
installieren zu können...

von Tim K. (Gast)


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Hallo astreiner Demokrat (Gast),

die Knarre meines Vaters war für mich der einfachste Weg um nach Hilfe 
zu schreien. Wäre keine Waffe dagewesen, hätte ich den Porsche genommen.
Das jetzt soviel über schärfere Waffengesetze und dem Verbot von 
Killerspielen gelaabert wird finde ich auch traurig. Aber beides hat 
nichts mit den Ursachen meiner Befreiungstat zu tun.

von gemeiner Pöbel (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>>ärztliche Schweigepflicht ..

>Die Tatsache, daß jemand behandelt wurde, zählt selbstverständlich auch
>dazu, denn es ist eine Aussage über eine konkrete Person.

>Zudem ist es ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz.

jaja zähl du nur mal schön sämtliche Verstöße auf; du soltest mal nicht 
vergessen gegen was der Psychopat Tim bei seiner Mordtour alles 
verstoßen hat, dagegen ist dein konstruierter Datenschutzverstoß 
abgrundtief lächerlich und an Sarkasmus nicht zu überbieten; die 
Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu wissen was hier abgelaufen ist, 
die Öffentlichkeit war schließlich das Schlachtfeld für diesen 
Amokschützen; du möchtest wohl lieber eine Lüge aufrecht erhalten die 
von den Eltern mit einem trickreichen Anwalt in die Welt gesetzt wird; 
gut dass hier der das Krankenhaus sich zu Wort gemeldet hat, es spiel 
sowieso keine Rolle mehr da der Patient bereits tot ist; auch wenn da 
die Rechtslage möglicherweise anders ist, hier wurde ein 
Gewaltverbrechen begangen, da müssen die Tatsachen auf den Tisch; das 
ist man den Eltern der Toten Kinder schuldig; das ist man den Freunden 
der toten Kindern schuldig; das ist man den toten Lehrern und den 
anderen Toten schuldig; spiel dich hier nicht so auf als Schützer der 
Rechte eines Massenmörders, wenn hier nicht schnellstens alle Fakten auf 
dem Tisch sind werden noch mehr Nachahmer in Kauf genommen; der Arzt hat 
wenigstens etwas zur Aufklärung beigetragen, während Leute wie du sich 
ständig über Bagatellen muckieren; die Presse hätte sowieso alles 
veröffentlicht, ja eher desto besser

von gemeiner Pöbel (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

>Der Täter läßt zuerst seine ganze Wut an mehr oder
>weniger unschuldigen Opfern aus

was heißt hier \"mehr oder weniger unschuldigen\"

was soll das? willst du die Opfer verhöhen?

von Henry (Gast)


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Was soll diese ganze Diskussion?

Dieser Vorfall gehört weder in die Medien noch macht es irgendeinen Sinn 
darüber seinen Senf abzulassen. Ihr seid doch alle Gaffer die sich die 
Nase an der Scheibe zum Wahnsinn platt drücken.

Mir wird es schlecht wenn ich so viel Plebs sehe.

von Skeptiker (Gast)


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Henry du bist besser als wir alle, nicht wahr?

von Fragender (Gast)


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Wirklich widerlich mit welcher Menschenverachtung Uhu hier auf seinen 
kruden Thesen herumreitet. Hast Du auch was positives Beizutragen? Wie 
sieht denn ganz konkret Deine Lösung aus, Du Schlaumeier. Zerreden kann 
ich auch alles. Zeit genug musst Du dank Hertz 4 doch haben Die mal ne 
Lösung auszudenken!

von Uhu U. (uhu)


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von gemeiner Pöbel (Gast)


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> Dieser Vorfall gehört weder in die Medien

dieser Vorfall hat sich öffentlich sbgespielt und deswegen gehört er 
auch dahin wo Öffentlichkeit ist

> Mir wird es schlecht wenn ich so viel Plebs sehe

jetzt wird dir schlecht? bisschen spät was?

mir war schlecht als ich erfahren hab, dass sich mal wieder ein Irrer 
mit einer Handfeuerwaffe in einer Schule austobt

von gemeiner Pöbel (Gast)


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hier mal was zur Schweigepflicht

http://www.kanzlei-hoenig.info/schweigepflicht-2

ich wünsche viel Erfolg beim Befragen des Toten Amokschützen nach seinem 
(letzten) Willen zur Aufklärung der Straftat(en)

wer schafft eigentlich so ein bescheuertes Recht, dass über den Tod 
hinaus eine Schweigepflich vorsieht?

achso, wohl genau die gleichen Deppen, die einem eine Steuernummer 
zuteilen, die 30 Jahre über meinen Tod hinaus gilt

von Aha (Gast)


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Ja, die mangelnden Perspektiven werden schuld sein. In Amiland sieht das 
eben ganz anders aus. Dort sieht (fast)jeder, der nur noch in einem 
Pappkarton wohnt fuer sich noch intakte Chancen, doch noch aus der Pappe 
zum Millionaer zu werden. Er muss nur dahin wollen. Waehrend hier, wenn 
man die Schule mit etwas weniger als alles Einsen gleich schon den 
Strick holen kann. Das Problem in Amiland ist es zunehmend diesen Traum 
der intakten Chancen den Kleinen zu verticken. Die scheinen 
laengerfristsig immun gegen Gehirnwaesche zu werden.

von Fragender (Gast)


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Nene, keine Sorge die haben genug Einwanderer die den Blödel glauben

von Aha (Gast)


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Ja, ja, die Einwanderer glauben's aber die eigenen Schueler eben noch 
nicht. Die haben fast alle Wochen einen Amoklauf an irgend einer Schule.
Ja, ich hab's - vielleicht sollten wir unsere kinde in Mexiko zur Schule 
schicken... die haben dort irgendwie keine solchen Amoklaeufe.

von Fragender (Gast)


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Nö, aber tausende Tote im Drogenkrieg und durch Entführungen jedes Jahr. 
Aber ich wollte natürlich Dein negatives Deutschlandbild nicht kaputt 
machen, fühl D1ch als0 frei, obige Tatsache zu ignorieren.

von Gast (Gast)


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>Das Problem in Amiland ist es zunehmend diesen Traum
>der intakten Chancen den Kleinen zu verticken. Die scheinen
>laengerfristsig immun gegen Gehirnwaesche zu werden.
Na, bis jetzt ging es ja auch den "dümmsten" Amis gut. Haben auf Pump 
gelebt und die Banken/Regierung haben/hat einen Großteil der faulen 
Kredite an den noch dümmeren Europäern untergejubelt, allem voran 
Deutschland.
Die Amis sind halt zuversichtlich, weil es bis jetzt nach Tiefs immer 
erfahrungsgemäß schnell aufwärts ging. Wenn das diesml ausbleibt 
(Chancen dafür stehen gut), wirds da auch im Karton ordentlich rappeln. 
Die Regierung hat nicht umsonst massiv Truppen aus dem Irak abgezogen, 
heimlich KZs installiert und Container mit über 100.000 body bags 
vorrätig.
Ein bewaffneter hungriger marodierender Pöbel kann nur mit massiver 
Militärgewalt gestoppt werden.

von HariboHunter (Gast)


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Kinder in Mexiko zur Schule schicken? Lieber nicht.
Ist schon ziemlich krass hier. Trotzdem halte ich es fuer 
unwahrscheinlich das es hier sowas wie Tim geben koennte. Die 
Rahmenbedingungen sind andere.

von Uhu U. (uhu)


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Zitat "SPD lehnt Merkel-Vorstoß zu Waffenkontrollen ab"

> Mit ihrem Vorstoß blitzt die Kanzlerin bei der SPD jedoch ab.
> Unangemeldete Kontrollen seien weder rechtlich zulässig noch
> zielführend, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses, Sebastian
> Edathy, der "Berliner Zeitung". Man könne nicht ohne konkreten
> Verdacht Hausdurchsuchungen durchführen. Angesichts der hohen Zahl
> von Waffenbesitzern seien sowieso nur Stichproben möglich. Edathys
> Urteil: "Das ist nicht durchdacht".

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613453,00.html

von Thomas S. (tsalzer)


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Tach,

so dann muß ich halt auch mal wieder was dazu ablassen.

Dieser furchtbare Aktionismus (früher nannten wir das operative Hektik) 
der politischen Promis kotzt mich einfach an.

Überall auf der Welt passieren Katastrophen, die nimmt man zur Kenntnis 
und freut sich nicht davon  betroffen zu sein. Hier will man am liebsten 
noch
Naturgesetze verbieten wenn sie nicht in das aktuelle politische 
Weltbild passen.
Als Schäuble sagte, er wolle am Waffengesetz nichts ändern, da wußte ich 
er würde neue, andere - bessere Wege finden.
Verbot von Ballerspielen!
Ein Gesetz alleine reicht aber nicht wenn man es nicht auf Einhaltung 
kontrolliert. ->  Das wäre doch eine prima Möglichkeit seiner totalen 
Kontrolle endlich seine Trojaner unterzubringen.

Nein, und das ist ein Aufruf auch an die Damen und Herren Politiker 
endlich mal Farbe zu bekennen.

Wenn so etwas passiert, dann hält man hinterher einfach den Ball flach 
(und die Fress* wie ein bekannter Komiker mal sagte).
Aktionismus war noch nie ein guter Ratgeber, und die Politiker brauchen 
gerade derzeit gute Ratgeber.

Alternativ:
Nicht an irgendwelchen Gesetzen rumpatchen, sondern Nägel mit Köpfen 
machen und ALLE Waffen, ohne Vorbehalt - in den Grenzen der BRD 
verbieten und entsorgen.

Das Gewaltmonopol, das vom Staate ausgeht ist dem normalen Bürger 
gegenüber nämlich auch mehr als unfair und muß dann auch weg.

Witzig, wenn man das in Anbetracht der Tragödie sagen kann, ist ja auch 
die   Wortmeldungen  von politischen C-Promis wie Ströbele und der ewig 
mißgelaunten Frau Künast.



So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

guude
ts

von Matthias L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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>In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

von Thilo M. (Gast)


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>So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!

Das ist freigegeben! Allerdings nur zum Abdichten von Rohren. :)

Ich hatte die letzten vier Tage Zeit, mich bei einem großen Querschnitt 
der Bevölkerung umzuhören (Messe).
Waffen zu verbieten ist der größte Blödsinn den man machen kann. Absolut 
kein Erfolg in Aussicht.
Ca. 70% der Leute, die ich gefragt habe, haben eine nicht angemeldete 
Waffe zuhause oder können problemlos darüber verfügen.

Also wer denkt, ein Verbot von Waffen könnte jemals erfolgreich sein, 
der lebt im Wolkenkukuksheim. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>So, genug für heute. In diesem Sinne...gebt das Hanf frei!
>
> Das ist freigegeben! Allerdings nur zum Abdichten von Rohren. :)

Du rauchst Werg? Dacht ich mir doch fast.

von HariboHunter (Gast)


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http://www.thegunstorelasvegas.com/


Toller Laden. Wenn Ihr mal in der Naehe seid,
schaut mal vorbei.

von Junk'o (Gast)


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Gebt das Hanf frei!

von ...... (Gast)


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Thilo M. (power) wrote:

> Ich hatte die letzten vier Tage Zeit, mich bei einem großen Querschnitt
> der Bevölkerung umzuhören (Messe).
> Waffen zu verbieten ist der größte Blödsinn den man machen kann. Absolut
> kein Erfolg in Aussicht.
> Ca. 70% der Leute, die ich gefragt habe, haben eine nicht angemeldete
> Waffe zuhause oder können problemlos darüber verfügen.
> Also wer denkt, ein Verbot von Waffen könnte jemals erfolgreich sein,
> der lebt im Wolkenkukuksheim. ;)

Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus, warum wunderst du 
dich dann, wenn die Mehrzahl ein Waffenverbot ablehnt? Sie wollen sich 
halt nicht von ihrem Spielzeug trennen.

Außerdem halte ich deine Aussage für schlicht erfunden. Deine Zahl 70% 
ist reine Märchenstunde. Vielleicht hast du auch nur etwas ungeschickt 
gefragt. Unter Waffen verstehen viele nämlich auch einen Gasrevolver, 
mit dem sie an Silvester Leuchtkugeln abschießen. Die wenigsten 
Haushalte haben scharfe Schusswaffen zuhause. So viele Leute einer 
Ortschaft sind nämlich auch nicht im Schützenverein und Schützenvereine 
sind mir nicht fremd. Und du glaubst doch wohl selber nicht, dass dir 
wildfremde Leute mal eben gestehen, sie hätten ILLEGALE Schusswaffen im 
Haus?!

Starte mal eine Umfrage in Winnenden über 'Verbot von Schusswaffen', da 
erhältst du bestimmt ein anderes Ergebnis.

ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT. 
TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI, UM SOLCHE AMOKLÄUFE KÜNFTIG 
WENIGER WAHRSCHEINLICH WERDEN ZU LASSEN!

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:

> ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT.
> TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI, UM SOLCHE AMOKLÄUFE KÜNFTIG
> WENIGER WAHRSCHEINLICH WERDEN ZU LASSEN!

Wie schon gesagt - es hat gesellschaftlich Ursachen und die sind nicht 
mit irgendwelchen Verboten abzustellen.

Die Schule macht die Kinder kaputt und aus kaputten Kindern werden 
kaputte Jugendliche und die kaputtesten eröffnen dann das Feuer...

http://www.graubrotblog.de/2009/03/14/unfassbar/

von juppi (Gast)


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>ICH HÖRE HIER IMMER NUR WAS ANGEBLICH NICHT GEHT ODER WAS NICHTS BRINGT.
> TRAGT DOCH MAL WAS KONSTRUKTIVES BEI.

...muss mal suchen wo ich das geschrieben habe.

von Fragender (Gast)


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Uhu Du hast immer noch keine Lösung für das Problem aufgezeigt, sondern 
näherst Dich nur Deinem Trollkollegen Rüdiger an. EXAKT WAS soll man 
tun?
Lies mal nach, was "malignant narcicism" ist. Das hat mit der Schule 
nicht viel zu tun. Die Grundlagen solchen Handelns werden in der 
Vorschulzeit gelegt! Die leichte Verfügbarkeit von Waffen ermöglicht es 
solchen Irren dann Amok zu laufen.

von Fragender (Gast)


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Übrigens ist so eine kaputte Gesellschaft gar nicht so schlimm. Die 
ganzen Hartzer und viele Angestellte können es sich so wenigstens nicht 
mehr leisten ne Kanone für den Amokrun zu purchasen! Hehe!!

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:

> Lies mal nach, was "malignant narcicism" ist. Das hat mit der Schule
> nicht viel zu tun.

Das weiß ich längst. Aber immerhin toll, daß du dich mal ein wenig damit 
befaßt hast.

> Die Grundlagen solchen Handelns werden in der Vorschulzeit gelegt!

Richtig. Im zarten Alter von 3-4 Jahren. Leute mit dieser 
Vorschädigung haben eben ein geringes Selbstwertgefühl und deshalb 
Probleme mit Erniedrigungen und Frustrationen zurecht zu kommen und wenn 
ihnen dann in der Schule statt Hilfestellung zu geben, nur auf diese 
Macke eingeschlagen wird, dann tendieren sie zum Scheitern und das eben 
gemäß ihren Charakterstrukturen u.U. sehr heftig und für Außenstehende 
kaum vorhersehbar.

> Die leichte Verfügbarkeit von Waffen ermöglicht es solchen Irren dann
> Amok zu laufen.

Na ja, ich selbst kenne Personen mit Narzitischer Charakterstörung, die 
nicht Amok gelaufen sind. Das sind keine Irren, aber man bekommt sie 
eben leichter dazu, über verfahrene Situationen Irre zu werden - und 
genau darauf haben es doch die Mobber abgesehen...

Hast dus jetzt begriffen?

von Fragender (Gast)


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Nö, ich verstehe nicht wie das dazu beitragen soll das Problem zu lösen?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Nö, ich verstehe nicht wie das dazu beitragen soll das Problem zu lösen?

Das löst das Problem natürlich nicht, sondern verhindert, daß es sich so 
weit verschlimmert, daß es zur Katastrophe kommt.

Wenn du dir den Arm gebrochen hast, dann mußt du ihn auch schonen, und 
statt dir ständig von irgendwelchen Arschlöchern draufhauen zu lassen.

Der Unterschied ist nur, daß der Arm ganz gute Aussichten hat, wieder zu 
verheilen, wenn du ihn schonst, während eine Narzißtische 
Persönlichkeitsstörung eine sehr schwere Störung mit ungünstiger 
Prognose ist, die sehr leicht durch Hirnlose Vollidioten so weit 
verschlimmert werden kann, daß es für den Betroffenen lebensgefährlich 
werden kann - die "harmlosere" Variante ist. z.B. Drogenabhängigkeit, 
oder Alkoholmißbrauch in die sie oft flüchten - und in wenigen Fällen 
eben auch für Außenstehende, die mit der Sache nichts zu tun haben, 
außer, daß sie zufällig in ein Schema passen, das dem Amokläufer 
besonders verhaßt ist.

Ist es jetzt ein wenig verständlicher?

von Fragender (Gast)


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Ne, noch unklarer. Was genau willst Du ändern, dass in Zukunft weniger 
Amokläufe passieren? Muss man es Dir aus der Nase ziehen, oder hast Du 
schlicht selber keinen Plan?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Muss man es Dir aus der Nase ziehen

Sorry, aber das ist nicht mein Problem. Setz dich auf den Hosenboden und 
erarbeite dir das Wissen - mir ist es auch nicht zum Nulltarif in den 
Schoß gefallen.

> oder hast Du schlicht selber keinen Plan?

Du hast keinen Schimmer und ich plane nicht, dir für umme Nachhilfe zu 
geben und mich dafür auch noch anpöbeln zu lassen. Kapiert?

von Fragender (Gast)


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Haha, gib doch einfach zu, dass Du keine Ahnung hast und nur zum Spaß 
hier rumtrollst und jeden Vorschlag fundametalistisch plattdiskutierst. 
Sehr arm, Uhu, sehr arm!

von schnappofax (Gast)


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Die Anzahl der Amokläufe wird man nicht gezielt reduzieren können. Es 
liegt in der menschlichen Natur. Es gab und wird immer Menschen geben, 
die aus unterschiedlichsten Gründen ausrasten und morden.

Viele Amokläufe werden von den Tätern generalstabsmäßig durchgeplant und 
in Gedanken (oder im Spiel) durchgespielt. Meist Monate im voraus. Und 
das war schon so in Zeiten ohne Computerspiele.

Wenn der Täter keinen offenen Zugang zu Waffen gehabt hätte, dann hätte 
er sich einfach welche besorgt.

Informiert euch mal sachlich und nutzt Quellen aus Zeiten vor den 
Egoshootern.

Da kommt das kalte Grausen.

Schade ist, dass diese Tat wieder mal ein willkommener Anlaß für unsere 
Politiker ist, unsere Bürgerrechte noch weiter einzugrenzen.

von Skeptiker (Gast)


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Dieser Beitrag ^ ist ungefähr der 14. Loop in der "Do-While" Schleife 
dieser Diskussion.

von juppi (Gast)


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Über das,was nicht zu ändern ist ,wird am längsten Diskutiert.
Meine Erfahrungen sind:
Diskutanten haben in ihren Leben selbst wenig durchgesetzt.

von Thilo M. (Gast)


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>Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus, warum wunderst du
>dich dann, wenn die Mehrzahl ein Waffenverbot ablehnt? Sie wollen sich
>halt nicht von ihrem Spielzeug trennen.

So ist es.
Die meisten von ca. 25 Leuten die ich gefragt habe kenne ich gut und 
sind keine 'Wildfremden'. Die meisten sind schon im Rentenalter und 
haben die Waffen noch von den Eltern oder Großeltern daheim. Gut geölt 
und einsatzbereit.

>Außerdem halte ich deine Aussage für schlicht erfunden.
Du kannst halten was du willst (am besten die Finger still).
Ich habe die Prozentzahl natürlich nicht auf die dritte Nachkommastelle 
ausgerechnet, kommt aber in etwa hin, es war deutlich über die Hälfte 
der Befragten. Das ist die Ingenieurskrankheit, zuviel Zweifeln und 
Rechnen. ;)

von ...... (Gast)


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Thilo M. (power) du erzählst ganz großen gequirlten Quark. Die Dörfer 
unserer Vorstadt haben jeweils um die 5000 Einwohner. Die 
Schützenvereine in diesen Dörfern (die es nicht mal in jedem Dorf gibt) 
haben vielleicht jeweils 50 Mitglieder (eher weniger). Genau genommen 
ist das eher ein eingeschworener Haufen, der an zwei größere Stammtische 
der Vereinskneipe passt.

Das sind deine angeblichen 70 Prozent.

Grims Märchen sind glaubhafter als deine "Waffenzählung".

In Wahrheit konzentrieren sich die ganzen Schusswaffen in Deutschland 
auf eine verschwindend kleine Minderheit. Da hat jeder sein eigenes 
Waffenarsenal, das hat der Fall Winnenden gezeigt. Der Mehrheit der 
friedvollen Menschen hierzulande fühlt sich dadurch zunehmend bedroht.

Mich würde auch gar nicht wundern, wenn ein gut Teil dieser Schusswaffen 
im Besitz von paramilitären Rechtsdadikalen ist, zumindest denen, die 
bislang noch nicht polizeilich auffällig geworden sind. Als Polizist 
würde ich mir da schon meine Gedanken machen, wenn der nächste Einsatz 
gegen rechte Randalierer mal wieder ansteht. Vermutlich sind Waffen auch 
unter den Hooligans recht beliebt, das würde zu deren Charakterbild gut 
passen.

von Hubertus (Gast)


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> Da hat jeder sein eigenes Waffenarsenal, das hat der Fall Winnenden gezeigt. Der 
Mehrheit der friedvollen Menschen hierzulande fühlt sich dadurch zunehmend 
bedroht.

Die Demagogie von'......' ist heute mal wieder unübertroffen, fast schon 
krankhaft, so mit einen Schuß(tolles Wortspiel!) Verfolgungswahn.


> Als Polizist würde ich mir da schon meine Gedanken machen, wenn der  nächste 
Einsatz gegen rechte Randalierer mal wieder ansteht.

Korrekt muss es heißen: "...wenn der  nächste Einsatz gegen rechte und 
linke Randalierer mal wieder ansteht."

von Fragender (Gast)


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>Wenn dir 70% sagten, sie haben eine Waffe im Haus

Dann weißt Du, dass Du mit den falschen Leuten zusammen lebst. Die 
Hälfte der Leute ist bescheuert und hat einen nervlichen Schaden. Wenn 
da 70% eine Wumme hätten, Gute Nacht! Die Zahl glaubst Du ja selber 
nicht!

von ...... (Gast)


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Hubertus (Gast) wrote:

> Korrekt muss es heißen: "...wenn der  nächste Einsatz gegen rechte und
> linke Randalierer mal wieder ansteht."

.. muss es nicht, weil rechtsradikale Ausländerfeindliche Hetze und 
politischen Umsturz betreiben, das sagen sie sogar offen. Oder sind dir 
etwa die volksverhetzenden Reden, die so ein widerlicher Schreihals und 
Krakeler kürzlich abgelassen hat entgangen? Gegen den ermittelt nun die 
Staatsanwaltschaft.

von Hubertus (Gast)


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'......' hier ein Beitrag zu deiner Erziehung zur Objektivität:

dein Statement:

>.. muss es nicht, weil rechtsradikale Ausländerfeindliche Hetze und
>politischen Umsturz betreiben, das sagen sie sogar offen. Oder sind dir
>etwa die volksverhetzenden Reden, die so ein widerlicher Schreihals und
>Krakeler kürzlich abgelassen hat entgangen? Gegen den ermittelt nun die
>Staatsanwaltschaft.


mein Statement:

... muss es doch, weil linkssradikale Inländerfeindliche Hetze und
politischen Umsturz gegen das marktwirtschaftliche System betreiben, das 
sagen sie sogar offen. Oder sind dir etwa die volksverhetzenden Reden 
gegen unser freiheitliches System, die diese widerlicher Schreihälse und
Krakeler ständig abgelassen entgangen? Gegen das linksradikale Gesocks
ermittelt ständig die Staatsanwaltschaft und der Verfassungsschutz.

von ...... (Gast)


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"Inländerfeindliche Hetze"

was'n das?

ne neue Wortschöpfung oder einfach Neusprech. :)

Hubertus du machst dich lächerlich. :)

(du reagierst wie ein Kind mit deiner Retourkutsche)

von Ich (Gast)


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Waffen Verbot hin Verbot her...
wo ist der unterschied ob die Waffe verboten ist oder nicht?

Ich dachte bisher, Menschen abknallen ist laut Gesetzt Verboten. Und das 
egal mit was für einer Waffe!

von ...... (Gast)


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> wo ist der unterschied ob die Waffe verboten ist oder nicht?

Der Unterschied ist, ob man es der Bevölkerung leicht macht Waffen zu 
besitzen oder nicht. Gelegenheit fördert Kriminaliät. Diebstahl ist auch 
verboten. Nach deinem Argument bräuchte es dann auch keine Überwachung 
in den Einkaufsmärkten. Wenn aber die Überwachung wegfällt, wird mehr 
geklaut. So einfach ist das.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein, das mit der Inländerfeindlichkeit ist leider kein Witz, wie 
aufmerksame Zeitungsleser wissen, sondern Facette dieses unglaublichen 
Wahnsinns, den wir heute Realität nennen:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article239964/Ermittlungen_gegen_tuerkische_Schueler.html
http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_125798.html

http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly

Linksradikale sind keinen Deut besser als Rechtsradikale. Auch sie sind 
zu politisch motivierten Gewaltverbrechen und Morden bereit. Man 
vergesse nie Stalins 60 Millionen Opfer, Maos 80 Millionen Opfer und das 
Pol Pot einen Großteil der eigenen Bevölkerung ausgelöscht hat.

Ideologischer Fanatismus ist ein Prinzip, welches in seinen Folgen 
unabhängig von seiner Ausprägung ist. Ja, jeder Fanatiker glaubt das er 
(allein) das Gute verkörpert - sei er nun Inquisitor, Girondist, 
Stalinist oder Faschist. Nur aus der Absolutheit seines Anspruchs auf 
Gutsein kann er sich ja solche absoluten Grausamkeiten erlauben.

von Hubertus (Gast)


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@ '......'

Der Inhalt meiner 'Retourkutsche' ist real nachprüfbar.

kannst ja meine 'Retourkutsche' mit politischen Argumenten widerlegen.
Aber diese Fähigkeit fehlt dir!

von Hubertus (Gast)


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> Ideologischer Fanatismus ist ein Prinzip, welches in seinen Folgen
>unabhängig von seiner Ausprägung ist. Ja, jeder Fanatiker glaubt das er
>(allein) das Gute verkörpert - sei er nun Inquisitor, Girondist,

Mist, warum fällt mir hier '......' ein?

von ...... (Gast)


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Stalin, Mao, Pol Pot

Lass es sein Rüdiger Knörig

Karneval ist schon vorbei

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Wollen Sie ernsthaft die Massenmorde dieser Verbrecher leugnen?

von ...... (Gast)


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Huertus warum soll ich mich mit deinen Kinderaussagen befassen?

Du hast nichts als Neusprech abgeliefert. Es gibt keine 
"Inländerfeindlichkeit".

von ...... (Gast)


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Lass die Unterstellungen Rüdiger Knörig

Dein Geschreibsel ist Karneval und nicht anderes

In diesem Thread geht es um den Amoklauf eines 17 Jährigen und nicht um 
die Aufarbeitung von Geschichte.

Du willst vom Thema ablenken und genau das ist generell deine Masche. 
Deswegen nimmt dich auch keiner ernst hier bei mc.net

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nein, ich habe auf einen Einwurf von Ihnen reagiert und zu diesem 
Gegenargumente geliefert. Wenn Sie so wollen dann sind Sie von dem Thema 
abgewichen.

von ...... (Gast)


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Warum so förmlich, Herr Knörig? Du brauchst mich nicht zu siezen, ist 
doch eine große Community hier. Ja ich bin etwas von Thema abgewichen, 
weil ich auf einen Satz von Hubertus reagiert habe. Das hat sich aber 
aus dem Zusammenhang zwischen Schusswaffen und Schusswaffenbesitz 
ergeben, weil es darum ging wer alles Interesse an Waffen hat. Was ich 
aber nicht nachvollziehen kann ist, wie man als jemand der sich für 
einen kompetenten Blogger hält (ich formuliere das mal so) sofort auf 
eine neue Wortschöpfung einer billigen Retourkutsche "aufspringen" muss 
und dazu auch noch tief im Sumpf der Geschichte gräbt.

In diese Diskussion gehört werder Hitler noch Stalin noch Mao noch Pol 
Pot noch sonst irgend einer dieser Figuren. Wenn du ein Bedürfnis 
verspürst über diese "Herren" zu diskutieren, dann starte einen neuen 
Thread mit einem neuen Thema. Hier hat das jedenfalls nichts zu suchen.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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Irgendwann woher in diesem Beitrag hat jemand mal die These aufgestellt, 
das könne überall auf der Welt passieren.
Das sehe ich anders - es muss Gründe geben, warum das gerade in USA, 
Deutschland, Finnland (Nordeuropa) verstärkt auftritt.
Gestörte Familien- und Gesellschaftsstrukturen, das ist auch der Grund 
dafür, warum alte Menschen in Pflege- und Altenheime abgeschoben werden, 
um da zu krepieren - das gibt es in anderen Ländern nicht, und das gab 
es früher mal in Deutschland auch nicht!

von HariboHunter (Gast)


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Du willst Doch jetzt nicht wirklich die Alten zurueck in die 
Gesellschaft lassen? Ich dachte diese Evolutionsstufe haetten wir hinter 
uns. In anderen Laendern gibt es das aus dem Grund nicht, weil dort die 
Alten nicht so alt werden. Wenn Du einen boesartigen, alten, 
HJ-indoktrinierten, verkalkten, dementen Greis zuhause haettest, waerst 
Du auch taeglich auf der Suche nach einem geeigneten Ruhestift.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Wenn Du einen boesartigen, alten,
> HJ-indoktrinierten, verkalkten, dementen Greis zuhause haettest, waerst
> Du auch taeglich auf der Suche nach einem geeigneten Ruhestift.

super Einstellung - womöglich noch gegenüber den eigenen 
Eltern/Großeltern?
Wundert mich nicht, daß diese Gesellschaft Amokläufer produziert.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich finde diese Haltung älteren Menschen gegenüber einfach abstoßend. 
Aber das wirst Du in einigen Jahrzehnten wohl selbst verstehen.
Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter 
Menschen?
Und der alte Herr hat damals im Traum nicht daran gedacht Dich in ein 
Kinderheim zu stecken, weil er mal Urlaub machen wollte oder sich 
"verwirklichen" wollte.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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von Ich (Gast)


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Das einzige was sein wird ist das die Schwarzmarktpreise steigen werden,
und der der eine Wumme haben will klaut dann seinen Papa die Kohle.

Siehe Drogen, sind auch Verboten, und damit werden Millarden gemacht.
Egal wie man es dreht es ist nicht einfach einen Lösung dafür zu finden.

Aber was ich nicht verstehe ist, warum nur eine Person Waffen und 
Munition für ein Schiessverein aufbewahrt. Normal wäre doch einer nimmt 
die Waffen und der andere nimmt die Munition.

Ich persönlich stehe nicht auf Waffen!

von Fragender (Gast)


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>Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter
>Menschen?

Ich fordere das sozialverträgliche Keulen von bescheuerten Forentrollen! 
Jawoll! 1elf!

von ...... (Gast)


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> Siehe Drogen, sind auch Verboten, und damit werden Millarden gemacht.

Das Drogenargument spricht gegen dich. Harte Drogen wie Heroin sind in 
Deutschland verboten. Nach deiner Argumentation müsste man das Verbot 
aufheben, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen. Nur glaubt kein vernünftiger 
Mensch dass dann der Drogenkonsum in Deutschland zurückgehen würde. Was 
nicht verboten ist wird auch genutzt. AUßerdem stell dir mal vor was der 
Nachwuchs fragen würde, wenn Heroin legalisiert würde

Schülerfrage: "Warum soll denn Heroin gefährlich sein? Dann müsste man 
es doch verbieten!"

Lehrer antwortet: "Ähh .. öhh .. ja liebe Kinder, da habt ihr recht, 
aber es ist doch so gefährlich .. das solltet ihr wirklich nicht 
probieren .."

Schüler: "Aber es ist doch erlaubt, dann kann es doch nicht so 
gefährlich sein?"

Lehrer: "Ahh .. öhh. ja wenn man das so sieht .. sind halt mal wieder 
die Politiker .."

..

von Reinhard S. (rezz)


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...... wrote:

> Was nicht verboten ist wird auch genutzt.

Und was verboten ist wird nicht genutzt?

Ok, das war jetzt etwas provokant, aber wie man sieht wird ja auch das 
genutzt was verboten ist. Und das wird immer so sein, egal wieviele 
Kontrollen. Wobei man mit den Kontrollen das Ausmaß schon begrenzen 
kann, aber man wird es nie vollkommen beseitigen können.

von ...... (Gast)


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> Und was verboten ist wird nicht genutzt?

Bezogen auf den Drogenkonsum geht es immer auch um den Umfang. Es ging 
als Beispiel um das Heroin. Das ist ein gefährlicher Stoff und deswegen 
gibt es das Verbot. Schusswaffen sind ebenfalls gefährlich, deswegen 
muss auch dort (stärker) reglementiert werden.

Wazu brauchen eigentlich Sportschützen eine 9 mm Pistole? Wozu braucht 
Sport überhaupt solche totbringenden Projektile? Sportwaffen kann man 
auch anders gestalten. Die müssen nicht so gefährlich wie Kriegswaffen 
sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Armbrust & Bogen ist auch schon ausreichend gefährlich/totbringend und 
auch auf weite Entfernenung ähnlich zielgenau. Nur das Nachladen dauert 
länger und man muss sich beim Schießen schon etwas konzentrieren. Zudem 
nicht ganz so unauffällig :)

von Ich (Gast)


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>......


Genau, wozu muss man 9mm haben? eine Zielscheibe ist doch aus Papier.
Ja,ein Verbot muss her, aber wie? solange es Typen gibt die für Geld 
alles besorgen können(siehe Drogenmarkt) wird es auch nicht das Problem 
beseitigen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich verweise noch einmal auf die britischen und australischen 
Erfahrungen, wo die Delikte mit Schußwaffengebrauch nach dem Verbot 
drastisch zugenommen haben.
Schon jetzt liest man desöfteren in den Zeitungen, das es zu 
Schießereien in den Großstädten kommt. Es handelt sich oftmals um 
Ehrverletzungs-Racheaktionen oder Revierkämpfe. In all diesen Fällen 
sind illegale Schußwaffen am Werke.

Mich stört momentan doch etwas das gut vorbereitete Orchester der Medien 
und Politiker in allen europäischen Städten.
Erwägt man zudem die gewaltige Überwachungsmaschinerie, die momentan in 
der Umsetzung ist, dann ist der Verdacht auf eine "DDR 2.0" nicht ganz 
von der Hand zu weisen.
Dazu gehört eben neben einer lückenlosen Überwachung auch eine möglichst 
wehrlose Bevölkerung. Und in Sachen Volksentwaffnung sind sich Hitler 
und Gysi mal ganz einig.
Den Überwachungswahn verdanken wir einigen recht merkwürdigen Anschlägen 
wie den Anschlägen auf die Londoner U-Bahn.
Bei diesen Anschlägen gibt es folgende Merkwürdigkeiten:
1. Ein Jahr vor dem 7.7.2005 gab es bereits Übungen der 
Sicherheitsbehörden, die genau so einen Anschlag auf die U-Bahn und 
Busse mit exakt den Zügen, Bahnhöfen und Bussen, die dann tatsächlich 
Ziele wurden, simulierten.
2. Ausgerechnet am 7.7.2005 lief so eine Übung ab, mit genau dem 
gleichen Szenario wie dann in Echt auch passierte. Was für ein Zufall, 
daß die „Attentäter“ genau diesen Tag auswählten, wo ein Manöver lief. 
Die Chance dafür ist wie ein Lottotreffer. Es ist bekannt, daß 
selbstinszinierte Anschläge immer mit Übungen getarnt werden. So war es 
auch bei 9/11.
3. Die vier „Attentäter“ waren offensichtlich rekrutiert worden, um als 
Schauspieler bei der Übung mitzumachen. Sie meinten sie wären Teil des 
Antiterrormanövers. Tatsächlich haben sie aber als Sündenböcke 
hergehalten, wurden kaltblütig ermordet und dann der Öffentlichkeit als 
Terroristen verkauft.
4. Die vier „Attentäter“ können gar nicht die Anschläge verübt haben, 
weil sie überhaupt nicht die U-Bahnzüge bestiegen haben. Der 
Zubringerzug um 7:40 Uhr aus Luton in die City von London fiel aus, fuhr 
nicht, und deshalb sind sie mit dem nächsten Zug gefahren, kamen dadurch 
zu spät. Die von den Bombenanschlägen betroffenen Züge waren schon weg.
5. Alle Überwachungskameras an den vier Anschlagsorten sind an diesem 
Tag ausgefallen und es gibt keinen Beweis, daß die „Attentäter“ 
überhaupt an Bord waren.
6. Alle Zeugen in den Zügen berichten, sie hätten keine „arabisch“ 
aussehenden Männer gesehen und auch keine herrenlosen Rucksäcke.
7. Die Bodenbleche der U-Bahnzüge sind nach oben verbogen gewesen. Dies 
beweist, daß die Bomben unter dem Zug platziert worden waren und nicht 
im Fahrgastraum. Die “Attentäter” hatten keinen Zugang unter dem Zug und 
konnten es deshalb nicht gewesen sein.
8. Als die vier “Attentäter” merkten, daß es sich gar nicht um eine 
Übung handelte, die Bombenanschläge vielmehr echt waren, wurde ihnen 
bewußt, daß sie reingegelgt worden sind und ihr Leben in Gefahr war. In 
der Hoffnung, den Medien ihre Geschichte erzählen zu können und sich 
selbst zu retten, begaben sie sich in die Gegend wo die Zeitungen und 
Nachrichtenagenturen ihre Büros haben. Sie schafften es aber nicht, eine 
Aussage zu machen. Vor dem Reuters-Gebäude wurden sie dann auf offener 
Straße von der Polizei erschossen.
9. Genau wie am 11. September, wurden die Ausweise der “Terroristen” am 
Tatort, trotz der Explosion, völlig unbeschädigt gefunden. Eine 
offensichtliche Platzierung von “Beweisen”, um die Verbindung zur 
Täterschaft herzustellen.
10. Die „Attentäter“ hatten Rückfahrkarten. Dies beweist, sie meinten 
sie wären Teil einer Übung und würden danach wieder nach Hause fahren. 
Selbstmordattentäter würden sich doch nur Fahrkarten für die Hinfahrt 
kaufen.
11. Der Bus in dem der vierte Anschlag erfolgte wurde außerplanmäßig 
umgeleitet. Wie konnte der Attentäter das wissen?
12. Die Analyse der Spuren ergaben, es handelte sich um militärischen 
Sprengstoff und nicht um eine selbstgebastelte Bombe.

Auch in Bezug auf Winnenden beginnen die ersten "Anomalien" 
aufzutauchen. Augenzeugen berichten momentan von recht vielen Tatsachen, 
welche den Polizeiberichten widersprechen:
"Wir waren ab 9.30 Uhr vor dem Schulgebäude. Haben so kurz vor 9.45 Uhr 
das Piepsen gehört. Das muss um die Zeit gewesen sein, denn da kommt 
immer der Bäcker. Wenige Sekunden danach kamen die ersten zwei 
Polizeiautos. Tür aufgerissen, jeder von denen hatte ein Maschinengewehr 
in der Hand. Die sind reingestürmt und haben uns rausgeschmissen. Als 
sie reinstürmten, fiel der erste Schuss. Wenn die Polizei behauptet, 
dass alle schon tot waren, als sie am Tatort eintrafen, dann kann das 
eigentlich nicht stimmen.

Wir haben bis 5 nach 10 Uhr, als die Verstärkung der Polizei kam und wir 
in die Evakuierungszone zum Wunnebad gebracht wurden, nur zwei Schüsse 
gehört. Damit tötet man nicht so viele Menschen."
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/1970043_0_7134_ehemaliger-mitschueler-beschreibt-den-taeter-er-hat-sich-mit-waffen-sehr-gut-ausgekannt-.html

Ich habe einfach keine Lust in einem recht freien Land einzuschlafen und 
dann in der nahezu perfekten Diktatur aufzuwachen.

von Reinhard S. (rezz)


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Schön das jetzt auch schon Verschwörungstheorien hochkommen.

Nur weil man nur 2 Schüsse gehört hat heißt das nicht das auch nur 
soviele fielen.

Ohne selbst dabei gewesen zu sein halte ich jede Aussage zu dem Thema 
für eher abwegig, hab oft genug die Erfahrung gemacht das sich eine 
Geschichte anders darstellt (und mit Hintergründen die wir sowieso nicht 
wissen können) als berichtet.

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
>>Warum forderst Du nicht gleich das "sozialverträgliche Keulen" alter
>>Menschen?
>
> Ich fordere das sozialverträgliche Keulen von bescheuerten Forentrollen!
> Jawoll! 1elf!

Na dann fangen wir bei dir gleich mal an. Morgen früh 5:30 im 
Schlachthof...

von Jörg S. (joerg-s)


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@Rüdiger
Zeugenaussagen sind von Grund auf immer recht zweifelhaft. Der Mensch 
ist halt kein Computer....

von wer (Gast)


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Or Rüdiger hau ab mit dem Mist oder poste das doch bitte wenigstens in 
den Freundescode Thread. Da stört es keinen. Ist bei Dir die ganze Welt 
eine einzige Vertschwörung? Geh mal zum Arzt Junge!

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Definitiv steht fest das wir aus Terrorangst bereits sehr viele 
Freiheiten aufgegeben haben.
Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die 
Welt sehr stark verändert vorfinden.
Aber die Verängstigung der Massen war schon immer sehr produktiv. Der 
Petersdom zeigt heute noch, wie viel Knete man aus der verarmten 
Bevölkerung mit Erbsünde und Höllenqualenstories herausgepreßt hat.

Alles, was ich getan habe, ist die einzelnen Teilbewegungen zu einem 
Gesamtbild zu fügen.
Wir haben einen Innenminister, der das Verfassungsgericht nur noch als 
lästigen Klotz am Bein sieht.
Wir haben brav unsere Fingerabdrücke abgegeben als wir einen neuen 
Personalausweis beantragt haben. Früher nannte man das Verbrecherdatei.
Wir haben auch die passenden Fotos dazu abgegeben - genau geprüft, ob 
sie auch genug biometrische Informationen beinhalten damit uns auch jede 
der millionenfach installierten Kameras sofort wiedererkennt.
Wir haben ihnen den Ausbau einer gewaltigen IT-Infrastruktur ermöglicht. 
Der CCC hat wohl mit der Aufdeckung des Geheimvertrags die perfekte 
Internetzensur erst einmal aufgeschoben.

Sollen all diese Vorgänge isoliert voneinander sein? Wir, die in diesem 
Land eigentlich Souverän sein sollten, haben so viel Macht aus der Hand 
bzw. freigegeben das wir jetzt nur noch hoffen können das dieser 
gigantische Apparat sich nicht in Bewegung setzt.

Terror - wer weiß noch, wo das Wort herkommt? Damit meinte man nicht die 
Bedrohung durch irgendwelche Grüppchen.
Terror - das war nach Eigeneinschätzung die  entfesselte Staatsgewalt 
während der französischen Revolution.
Wer kennt noch die Vernichtungsfeldzüge gegen Städte wie Lyon, welche 
den Terror so nicht wollten? 200.000 vielen ihm zum Opfer.

von Jedem das Seine (Gast)


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>Wazu brauchen eigentlich Sportschützen eine 9 mm Pistole? Wozu braucht
>Sport überhaupt solche totbringenden Projektile? Sportwaffen kann man
>auch anders gestalten. Die müssen nicht so gefährlich wie Kriegswaffen
>sein.
Mit einem Kleinkaliber wäre das ganze viel schlimmer geworden. 
Zahlreiche gedemütigte junge Krüppel/Invaliden auf Lebenszeit, die die 
Sozialkassen belastet hätten. So gab es dank 9 mm und einem geübten 
Schützen zum Glück nicht allzu großes körperliches Leid. Auch wenn es 
sarkastisch klingt, tot sein ist besser als ein Krüppel zu sein. Wenn 
der Amokläufer besonders bösartig gewesen wäre, hätte er gezielt Knie- 
und Unterleibsschüsse verteilt oder mit Schrot die Gesichter entstellt. 
Es hört sich immer gut an, oh es gab Gott sei Dank nur Veletzte, nur an 
die dramtisch lebenseinschränkenden Folgen des Unglücks für die 
körperlich Betroffenen denkt keiner.

von Hubertus (Gast)


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Las den Rüdiger!

Gegenüber den fanatischen Waffen-Verbietungs-Rechthabern ist er ein 
entspannender Lichtblick.

von wer (Gast)


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Ja genau. Toller menschenverachtender Scheiss. Rufus, kannste das mal 
löschen, bitte? Und die Schlussfolgerung soll sein dass man lieber AK47 
legalisiert weil die noch tödlicher sind?

von Uhu U. (uhu)


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Rüdiger Knörig wrote:
> Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die
> Welt sehr stark verändert vorfinden.

Wie wahr... Nur haben wir im Moment ein anderes Problem: Ein wachsender 
Teil der Bevölkerung befindet sich im Wachkoma und die 
Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den Medien arbeiten ständig 
daran, daß möglichst viele dort bleiben. Diejenigen die auf Bewährung 
aus dem Wachkoma entlassen werden, verfallen in völlige Amnesie, die nur 
abwechselnd von intensiven Schüben von "Don't worry, be happy" und 
Mobbingattacken auf Hartz-IV-Empfänger unterbrochen wird.

Deswegen sind auch schon die Mittel für die Entwicklung von 
Universalrobotern für Alltag und einfache Arbeiten in der Industie 
drastisch gekürzt worden. Es besteht kein Bedarf mehr, weil es genug 
Deppen gibt, die leicht programmiert werden können, leicht austauschbar 
und konkurrenzlos billig sind und sich auch noch selbst reproduzieren.

von Ich (Gast)


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Aufrüstung, hat im kalten Krieg auch gezogen.

Jeder Lehrer bekommt ein .44er und ein AK47.

von PeterL (Gast)


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wenn jemand eine Laserpistole erfinden würde,
mit der man Menschen aus 500 Meter Entfernung ohne Spuren zu 
hinterlassen töten kann, mit der Sportschützen aber Ihre helle Freude 
haben, müsste die dann wenigstens verboten werden?
Das Hobby Bombenbasteln dürfte nach Rüdigers Meinung sicher auch nicht 
verboten sein, solange man seine Bomben am Steinbruch testet.

von Reinhard S. (rezz)


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> Definitiv steht fest das wir aus Terrorangst bereits sehr viele
> Freiheiten aufgegeben haben.
> Sollte jemand jetzt nach 20 Jahren aus dem Koma erwachen - er würde die
> Welt sehr stark verändert vorfinden.

Soweit gut.

> Alles, was ich getan habe, ist die einzelnen Teilbewegungen zu einem
> Gesamtbild zu fügen.
> Wir haben einen Innenminister, der das Verfassungsgericht nur noch als
> lästigen Klotz am Bein sieht.

Richtig.

> Wir haben brav unsere Fingerabdrücke abgegeben als wir einen neuen
> Personalausweis beantragt haben.

Aha? Dachte nur bei Reisepässen? Beim Perso soll es erst noch kommen.

> Früher nannte man das Verbrecherdatei.

Heute Bürgerdatei.

> Wir haben auch die passenden Fotos dazu abgegeben

Das mit den Fotos ist aber schon vor der Terror-Angst gekommen, und auch 
ganz praktisch. Fälschen kann man alles.

> Wir haben ihnen den Ausbau einer gewaltigen IT-Infrastruktur ermöglicht.
> Der CCC hat wohl mit der Aufdeckung des Geheimvertrags die perfekte
> Internetzensur erst einmal aufgeschoben.

Wir haben es ihnen ermöglicht? Wir, das Volk, von dem alle Macht 
ausgeht?
Btw.: Welcher Geheimvertrag? Ich les ja nun schon CCC-freundliche 
Websiten & Zeitungen, aber davon hab ich noch nix gehört.

> Sollen all diese Vorgänge isoliert voneinander sein?

Letztenendes lief mal wieder sovieles dermaßen schräg/ungeplant das man 
sich das als Mensch gar nicht vorstellen kann.

> Wer kennt noch die Vernichtungsfeldzüge gegen Städte wie Lyon, welche
> den Terror so nicht wollten? 200.000 vielen ihm zum Opfer.

Terror mit Terror bekämpfen? Sorry, ich bin aus den 80ern, die 
Vernichtungsfeldzüge sind mir unbekannt.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Die Sache mit dem Geheimvertrag hast Du nicht mitbekommen?
http://www.ccc.de/updates/2009/filter-pm

von Jedem das Seine (Gast)


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>Ja genau. Toller menschenverachtender Scheiss. Rufus, kannste das mal
>löschen, bitte? Und die Schlussfolgerung soll sein dass man lieber AK47
>legalisiert weil die noch tödlicher sind?
Nein, denn vollautomatische Schusswaffen halte ich auch im 
Schützenverein für absolut daneben. Es ging mir darum nur anzumerken, 
dass ein Verbot bzw. Nichtverwenden von 9 mm die Situation der 
Betroffenen bei Amokläufen nicht verbessern würde. Kleinkaliber hört 
sich immer so harmlos. Ich begegne lieber einem, der mich mit einer 9 mm 
richten will, als mich mit einem Kleinkaliber nur körperlich zu 
zerstören. Nur die wenigsten Kleinkaliberschüsse sind tödlich, dafür ist 
lebenslanges Vegetieren vorprogrammiert. Die meisten Militär benutzt 
nicht umsonst statt 7,62 mm nur 5,56 mm. Man kann dadurch zwar auch mehr 
Munition im Magazin mitführen nebst weiteren finanziellen Vorteilen, 
aber ein weiterer wichtiger Grund, ist dass dadurch die Tödlichkeit 
reduziert wurde bzw. der Tod langsamer eintritt und dadurch auch die 
unverwundeten Soldaten außer Gefecht gesetzt werden, weil sie ihrem 
verwundeten Kameraden helfen müssen.

von Uhu U. (uhu)


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Zurück zur Narzißtischen Persönlichkeitsstörung: Joseph F. aus Amstetten 
ist auch so ein Fall...

von Paul (Gast)


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>Erwägt man zudem die gewaltige Überwachungsmaschinerie, die momentan in
>der Umsetzung ist, dann ist der Verdacht auf eine "DDR 2.0" nicht ganz
>von der Hand zu weisen.

Tut mir leid, aber beim Thema Waffen bedurfte es in der DDR keines 
Überwachungsstaates. Schußwaffen in Privatbesitz waren unter Strafe 
verboten.
Nur das Militär, die Polizei, die Kampfgruppen und das MfS durften 
Waffen tragen. Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene 
Munition und die zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da 
konnte kaum jemand ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen. Aber 
liberal muß ja in der neuen BRD alles sein, bis hin zum Waffengesetz.

PS.: Gysi und Hitler in einem Satz zu nennen, ist eine bodenlose 
Frechheit. Aber die Propaganda der "Einheitsparteien Deutschlands", die 
Linke ebenso an den Rand zu drängen wie die Rechten, hat bei Dir schon 
mal gewirkt. Gratulation, das nenne ich Meinungsmache.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:

> PS.: Gysi und Hitler in einem Satz zu nennen...

Na ja, manche Sprüche sagen eben mehr über ihren Urheber aus, als über 
den Gegenstand, von dem sie oberflächlich gesehen handeln.

Wie wurden denn Jagdwaffen in der DDR gehandhabt?

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Ich habe einfach keine Lust in einem recht freien Land einzuschlafen und
> dann in der nahezu perfekten Diktatur aufzuwachen.
diesen Entwicklungsschritt gehen wir ja zur Zeit und eine DDR light 
haben wir eigentlich schon längst.
Deinen/Ihren Ausführungen bzw. der Analyse stimme ich weitestgehend zu.
Tragische Ereignisse werden hierzulande nur dazu benutzt die 
Bürgerrechte weiter einzuschränken.
In den USA gibt es eine starke Opposition gegen jede geringfügige 
Einschränkung von Bürgerrechten, in Deutschland erstaunlicherweise 
nicht.

Noch eine Anmerkung zum Thema:
In den USA ist die Waffendichte und Verfügbarkeit weitaus höher, ebenso 
die Landfläche - im Umkehrschluß müßte dort die Amokrate ja weitaus 
höher sein, das ist aber wohl nicht der Fall, Deutschland nimmt ja bald 
die Spitzenposition ein; somit ist der Grund für derartige Taten wohl 
eher in der Verrohung der Gesellschaft und den Verlust traditioneller 
Werte zu suchen.

von ...... (Gast)


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Paul wundere dich nicht über Knörig, das ist seine typische Art. Er 
nutzt jeden Thread um seinen kunterbunten Themenreigen aufzuspannen und 
daraus dann sein ganz spezielles Süppchen zu kochen. Er mischt mal eben 
alles was ihm einfällt dort hinein, ob es passt oder nicht, bis nur noch 
absurder Kokolores herauskommt. Er ist leicht zu durchschauen.

Knörig ist ein Paradebeispiel der Bloggerkultur, die sich an 
verschrobenen Verschwörungstheorien abarbeiten. Wer Gregor Gysi und 
Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene Munition und die
>zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da konnte kaum jemand
>ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen.
Nach meiner Erfahrung war das bei der BW nicht viel anders. Hülsen 
wurden zwar nicht gesucht und gezählt, aber von einem "sorglosen" umgang 
mit scharfer Munition konnte man da nun überhaupt nicht reden.

von ...... (Gast)


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Jörg S. (joerg-s) wrote:

>> Bei Schießübungen wurden pedantisch die ausgebene Munition und die
>> zurückgegeben Hülsen gezählt ("Murmeln zählen"). Da konnte kaum jemand
>> ein Arsenal von mehreren 100 Schuß aufbauen.
> Nach meiner Erfahrung war das bei der BW nicht viel anders. Hülsen
> wurden zwar nicht gesucht und gezählt, aber von einem "sorglosen" umgang
> mit scharfer Munition konnte man da nun überhaupt nicht reden.

Das sollte einem zu denken geben. So muss das auch bei privaten Schützen 
sein.

von Hubertus (Gast)


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> Schußwaffen in Privatbesitz waren unter Strafe verboten.

Gabs wirklich keinen illegalen Waffenbesitz? Mit was sind den 
Raubüberfälle 'abgesichert' worden?



> Wer Gregor Gysi und Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht >mehr zu 
helfen.

Gysi wird auch noch lernen wenn Schluss ist. :-))

von Jörg S. (joerg-s)


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>So muss das auch bei privaten Schützen sein.
Da besteht aber nicht die Gefahr das man seine eigene Munition klaut ;)


Im Prinzip zeigt der Vorfall ja das die aktuellen Gesetze ausreichen. 
Denn wenn der Vater sich dran gehalten hätte, wäre es nicht dazu 
gekommen.

von hehe (Gast)


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>Wer Gregor Gysi und
>Hitler in einem Satz nennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

inhaltlich stimme ich Dir voll zu, nur Du bist Dir bewusst, was Du mit 
diesem Satz getan hast, ja?

von hehe (Gast)


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Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum 
Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer 
Schwachsinn:

http://en.wikipedia.org/wiki/School_shooting

Na, wo geht die Post so richtig ab? Ich gebe mal einen kleinen Tip: das 
Land liegt in Nordamerika!

von ...... (Gast)


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@hehe

das zählt nicht ;)

Jörg S. (joerg-s) wrote:

> Im Prinzip zeigt der Vorfall ja das die aktuellen Gesetze ausreichen.
> Denn wenn der Vater sich dran gehalten hätte, wäre es nicht dazu
> gekommen.

Nein, die Gesetze reichen nicht. Denn erst sie räumen die Freiheit ein, 
eine Waffe mal eben missbräuchlich zu verwenden (durch andere Personen). 
Der Gesetzgeber geht vom guten Willen des Waffenbesitzers aus, sich ans 
Gesetz zu halten (Waffe immer wegschließen), jedoch kontrolliert der 
Gesetzgeber dies nicht (ausreichend). Denkbar wäre noch eine 
außerordentlich hohe Strafandrohung, bei Missachtung der 
Aufbewahrungspflicht auszusprechen. Aber auch das ist nicht der Fall. 
Folglich gibt es (so meine Vermutung) viele ungesicherte (legale) 
Schusswaffen (nebst Munition) in privater Hand, und das kann so nicht 
bleiben.

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum
> Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer
> Schwachsinn:
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/School_shooting
>
> Na, wo geht die Post so richtig ab? Ich gebe mal einen kleinen Tip: das
> Land liegt in Nordamerika!

Na ja, die Bevölkerung ist ja auch 3 mal größer, als unsere...

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> Nein, die Gesetze reichen nicht. Denn erst sie räumen die Freiheit ein,
> eine Waffe mal eben missbräuchlich zu verwenden (durch andere Personen).

Wenn du jetzt noch beweisen kannst, daß das im Gesetz so vorgesehen ist, 
dann will ich dir gerne glauben. Nur bisdahin gilt: So ein Blödsinn

von hehe (Gast)


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Übrigens interessant, wie wenig man von den Eltern im Bezug auf die 
Opfer hört. Die scheinen eher im Selbstmitleid zu versinken und Schiss 
davor zu haben selbst belangt zu werden. Wenigstens eine Erklärung des 
guten Willens über ihren Anwalt wär vielleicht doch drin gewesen! Deren 
elender gestörter Sohn hat 15 Menschen mit Freuden hingerichtet und 
dutzende für ihr Leben traumatisiert! Aber lieber debattieren ob es eine 
ambulante oder eine Psycho-Therapie war!

von ...... (Gast)


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> Wenn du jetzt noch beweisen kannst, ..

Ich muss gar nichts beweißen.

Das Waffengesetz ist zu liberal, das sollte spätestens jetzt klar sein.

von ...... (Gast)


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Außerdem habe ich geschrieben, was im Argen ist. Nimm es zur Kenntnis 
oder lass es.

von hehe (Gast)


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Richtig Uhu und wie viele Amokläufe gab es dort in den letzten Jahren 
und wie viele bei uns? Wo siehst Du da, geteilt durch die Bevölkerung 
mehr???

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Immer wieder kommt in diesem Thread die bescheuerte Behauptung zum
> Ausdruck, in Deutschland gebe es mehr Amokläufer. So ein dummer
> Schwachsinn:

schau mal hier:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1871/umfrage/opferzahl-bei-amoklaeufen-in-westlichen-demokratien-seit-1966/

jetzt rechne mal die 16 Opfer dazu und mach den rechnerischen Vergleich!
Dann vergleiche mal die Waffendichte der USA oder Australiens mit der 
von Deutschland - von der Verfügbarkeit mal ganz zu schweigen.
Eine sehr erschreckende Entwicklung und alles andere als Schwachsinn!
Deutschland setzt sich bald an die Spitze.

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Übrigens interessant, wie wenig man von den Eltern im Bezug auf die
> Opfer hört.

Ja was sollen sie denn tun? Ihre eigene Zukunft aufgeben und sich dem 
Pöbel zum Fraß vorwerfen?

> Die scheinen eher im Selbstmitleid zu versinken und Schiss
> davor zu haben selbst belangt zu werden.

Ich glaub, du hast ne Meise...

> Wenigstens eine Erklärung des guten Willens über ihren Anwalt wär
> vielleicht doch drin gewesen!

Das wird ihnen der Anwalt so empfohlen haben, also warum mußt du dir das 
Maul darüber zerreißen?

Im Übrigen würde ich, geriete ich in so eine Situation, die fällige 
Entschuldigung nicht öffentlich abgeben, sondern in einem persönlichen 
Brief an die Verletzten und Hinterbliebenen. Die geht den Pöbel nämlich 
einen Scheißdreck an.

> Deren elender gestörter Sohn hat 15 Menschen mit Freuden hingerichtet
> und dutzende für ihr Leben traumatisiert!

Geistesgestörte sind leider nicht verantwortlich für das, was sie 
anrichten.

Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen 
ncht erkannt haben? Die hatten doch mehr Distanz zu ihm, als die Eltern 
und deswegen sollte ihnen die Diagnose leichter gefallen sein.

> Aber lieber debattieren ob es eine ambulante oder eine Psycho-Therapie
> war!

Wie gesagt - Urheber ist mit großer Sicherheit der Anwalt...

von hehe (Gast)


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Na dann schaut mal hier:

Herkunft der Waffe bei den folgenschwersten Amokläufen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1870/umfrage/herkunft-der-waffe-bei-amoklaeufen/

von Hubertus (Gast)


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Mit einem Verbot von Schusswaffen kann man sicher auch dieses 
verhindern:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0609/none/0361/index.html


Ich persönlich sehe das als 'Messerattentat' auf '......'

von hehe (Gast)


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Seit wann dürfen Geistesgestörte nicht belangt werden? Muss Fritzl jetzt 
freigelassen werden?

von Frosch (Gast)


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Quack, Quack, Quaaaack!

von Uhu U. (uhu)


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hehe wrote:
> Seit wann dürfen Geistesgestörte nicht belangt werden? Muss Fritzl jetzt
> freigelassen werden?

Das heißt es nicht. Wenn festgestellt wird, daß einer wegen 
Geistekrankheit nicht für seine Taten verantwortlich ist, dann landet er 
in der forensischen Psychiatrie. Das ist nicht unbedingt besser als 
Knast, nur das Ende der Verwahrung ist nicht abzusehen.

Für D. gilt:

§ 20 StGB
Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen

Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften 
seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder 
wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit 
unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu 
handeln.

§ 21 StGB
Verminderte Schuldfähigkeit

Ist die Fähigkeit des Täters, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach 
dieser Einsicht zu handeln, aus einem der in § 20 bezeichneten Gründe 
bei Begehung der Tat erheblich vermindert, so kann die Strafe nach § 49 
Abs. 1 gemildert werden.

§ 49 StGB
Besondere gesetzliche Milderungsgründe

(1) Ist eine Milderung nach dieser Vorschrift vorgeschrieben oder 
zugelassen, so gilt für die Milderung folgendes:
  1.   An die Stelle von lebenslanger Freiheitsstrafe tritt 
Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
  2.   Bei zeitiger Freiheitsstrafe darf höchstens auf drei Viertel des 
angedrohten Höchstmaßes erkannt werden. Bei Geldstrafe gilt dasselbe für 
die Höchstzahl der Tagessätze.
  3.   Das erhöhte Mindestmaß einer Freiheitsstrafe ermäßigt sich

im Falle eines Mindestmaßes von zehn oder fünf Jahren auf zwei Jahre,

im Falle eines Mindestmaßes von drei oder zwei Jahren auf sechs Monate,

im Falle eines Mindestmaßes von einem Jahr auf drei Monate,

im übrigen auf das gesetzliche Mindestmaß.

(2) Darf das Gericht nach einem Gesetz, das auf diese Vorschrift 
verweist, die Strafe nach seinem Ermessen mildern, so kann es bis zum 
gesetzlichen Mindestmaß der angedrohten Strafe herabgehen oder statt auf 
Freiheitsstrafe auf Geldstrafe erkennen.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Na dann schaut mal hier:
> Herkunft der Waffe bei den folgenschwersten Amokläufen:

Die Waffen waren ja auch in diesem Fall legal vom Vater erworben.
Dann gibt es auch noch Taten, wie 
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv... die mit Amok 
gleichzusetzen sind, aber nicht in der vom mir benannten Statistik 
auftauchen.
Dann wäre die Rate für Deutschland noch schlechter.

Wenn Du die Vorfälle über den Gesamtzeitraum subsummierst, liegt USA in 
Führung, insofern liegt Du richtig - nur die Entwicklung aus USA schwabt 
jetzt zeit-versetzt nach Deutschland rüber, das sollte zu denken geben - 
wohlgemerkt trotz verschärfter Waffengesetzgebung Deutschlands im 
Vergleich zu anderen Ländern.
Somit liegen die Ursachen woanders.

von ...... (Gast)


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> Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen
> ncht erkannt haben?

Er hat seine "Problematik" anscheinend selber erkannt.

Laut 20.00 Uhr Nachrichten hat der Amokschütze bei seiner Musterung 
selber schriftlich angegeben, er leide an Depressionen.

Verschütte mal nicht zuviel Mitleid für den "armen Jungen". Sein 
Vorgehen war eiskalt. Egal was er hatte, es gibt keine Rechtfertigung 15 
Menschen einfach über den Haufen zu knallen und ich lasse mir von keinem 
Psychiater einreden, hier läge wahrscheinlich Schuldunfähigkeit wegen 
mangelder Einsichtsfähigkeit vor. Wenn er derart geistig angeknackst war 
hätten das die Eltern (und Freunde, Bekannte etc.) längst merken müssen. 
Geahnt haben die Eltern bestimmt bereits etwas. In diesem Fall ist die 
nicht ordnungsgemäß gesichterte Schusswaffe grob fahrlässig und 
unverantwortlich gewesen. So jemandem sollten überhaupt keine 
Schusswaffen mehr anvertraut werden.

Das SEK vor Ort (am Autohaus) hat nach meiner Einschätzung total 
versagt. Auf dem Handyvideo war zu sehen, wie gemächlich sich der 
Amokschütze in seinen Bewegungen verhielt. Dann schießt das SEK ihm doch 
(nach dem was bekannt ist) tatsächlich in die Waden, anstatt ihm die 
verdammte Schusswaffe aus den Händen zu schießen. Sind das eigentlich 
Profis oder nicht? Ich dachte immer Scharfschützen treffen derartig 
große Ziele ohne weiteres. Ein paar gezielte Schüsse gleichzeitig in 
jede Hand oder Unterarm und nix wäre mehr gewesen mit Selbsttötung und 
Flucht in den Tod. Ich glaube man hat es sogar in Kauf genommen (oder 
wollte es so) wie es gekommen ist.

Die Polizei hat die Aufklärung mit versaut - entweder stümperhaft oder 
sogar mutwillg. Dieser Jungen hätte sich vor Gericht verantworten 
sollen. Statt dessen hat die Polizei ihm auch noch einen "guten Abgang" 
bereitet.

Das war der Supergau der ganzen Veranstaltung, weil es potentiellen 
Nachahmern genau auf so einen "heldenhaften" Abgang ankommt und der 
wurde dem Amokschütze beschert.

von Jörg S. (joerg-s)


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>Das Waffengesetz ist zu liberal, das sollte spätestens jetzt klar sein.
Weil man das derzeitige Gesetz missachten kann ist es zu liberal und 
muss durch ein anderes Gesetz verbessert werden das man auf wundersame 
weise nicht mehr missachten kann?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Dann schießt das SEK ihm doch (nach dem was bekannt ist) tatsächlich in
>die Waden, anstatt ihm die verdammte Schusswaffe aus den Händen zu
>schießen.
Waren überhaupt Scharfschützen vor Ort?

von ...... (Gast)


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Nein, zum einen weil das derzeitige Gesetz die Aufbewahrung von 
gefährlichen Schusswaffen in Privaträumen überhaupt erst legalisiert 
(das kann ein Waffengesetz ja auch untersagen). Und zum anderen weil mit 
dieser Legalisisierung zu viele Freiheiten einher gehen, wie 
beispielsweise das Aufbewahren von scharfer Munition in Privaträumen. 
All das erhöht die Gefahr des Missbrauchs von Schusswaffen.

Wieviele Schusswaffen sind eigentlich legal in den Händen von 
Mitgliedern oder Sympathisanten rechtsradikaler Parteien? Wieviele 
Schusswaffen sind Hooligans zuzuordnen? Darüber findet keine öffentliche 
Diskussion statt. Warum?

von ...... (Gast)


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> Waren überhaupt Scharfschützen vor Ort?

Davon gehe ich aus bei fast 1000 Einsatzkräften. Aber vielleicht kommt 
demnächst die Entschuldigung der Polizei, man hätte nur 
Verkehrspolizisten aufbringen können. Seit der Finanzkrise rechne ich 
mit allem.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Hast du dir mal überlegt, warum die Lehrer die Problematik des Jungen
>> ncht erkannt haben?
>
> Er hat seine "Problematik" anscheinend selber erkannt.

Offensichtlich nicht, denn sonst hätte er den Rat der Psychologen 
befolgt und sich in Behandlung begeben. Im Übrigen sind Leute mit 
Narzißtischer Persönlichkeitsstörung so gut wie nicht in der Lage, ihre 
eigene Problematik zu begreifen. Das hat nichts mit Dummheit zu tun, 
sondern liegt in der Struktur ihrer Schädigung.

> Laut 20.00 Uhr Nachrichten hat der Amokschütze bei seiner Musterung
> selber schriftlich angegeben, er leide an Depressionen.

Na ja, das heißt doch garnichts. Ich habe noch ganz andere Kaliber 
aufgefahren, um mich vor der Bundeswehr zu drücken.

> Verschütte mal nicht zuviel Mitleid für den "armen Jungen". Sein
> Vorgehen war eiskalt.

Das hat nichts mit Mitleid zu tun. Der Typ war krank und offensichtlich 
in einer Verfassung, in der er zu keinerlei Einsicht mehr fähig war.

> Egal was er hatte, es gibt keine Rechtfertigung 15
> Menschen einfach über den Haufen zu knallen und ich lasse mir von keinem
> Psychiater einreden, hier läge wahrscheinlich Schuldunfähigkeit wegen
> mangelder Einsichtsfähigkeit vor.

Ich rechtfertige garnichts, weil es nichts zu rechtfertigen gibt.

Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins 
Gefängnis? Nein, natürlich nicht, denn er ist nicht schuldfähig. Für den 
Hund hätte es natürlich zur Folge, daß er eingeschläfert wird, aber in 
keinem Fall irgendwie bestraft.

So und nun überlege mal, worin der Unterschied zwischen einem 
marodierenden Hund und einem amoklaufenden Verrückten liegt...

> Wenn er derart geistig angeknackst war
> hätten das die Eltern (und Freunde, Bekannte etc.) längst merken müssen.

Haben sie aber nicht und jeder, der weiß, um was für eine Art Störung es 
sich handelte, weiß warum.

> Geahnt haben die Eltern bestimmt bereits etwas.

Glaub ich nicht. Man kann nicht in den Kopf eines Menschen hineinsehen - 
auch nicht seines eigenen Kindes.

> In diesem Fall ist die
> nicht ordnungsgemäß gesichterte Schusswaffe grob fahrlässig und
> unverantwortlich gewesen. So jemandem sollten überhaupt keine
> Schusswaffen mehr anvertraut werden.

Da kannst du davon ausgehen, daß der nie wieder eine legale Waffe 
bekommen wird.

> Das SEK vor Ort (am Autohaus) hat nach meiner Einschätzung total
> versagt. Auf dem Handyvideo war zu sehen, wie gemächlich sich der
> Amokschütze in seinen Bewegungen verhielt. Dann schießt das SEK ihm doch
> (nach dem was bekannt ist) tatsächlich in die Waden, anstatt ihm die
> verdammte Schusswaffe aus den Händen zu schießen.

Das dachte ich mir auch. Aber bist du sicher, daß die wußten, um was für 
einen Täter es sich handelt? Woher weißt du, daß ein SEK war?

> Sind das eigentlich Profis oder nicht?

Hinterher ist man immer schlauer - auch wenn man sonst garnichts weiß.

> Ich dachte immer Scharfschützen treffen derartig große Ziele ohne
> weiteres.

Daß sie in die Waden getroffen haben, spricht jedenfalls nicht unbedingt 
gegen ihre Schießkunst und für einen normalen Räuber wäre das sicherlich 
genau das Richtige gewesen. Nur eben bei einem nicht, der gerade dabei 
ist, Selbstmord zu begehen und möglichst viele mit nehmen will.

> Ein paar gezielte Schüsse gleichzeitig in
> jede Hand oder Unterarm und nix wäre mehr gewesen mit Selbsttötung und
> Flucht in den Tod. Ich glaube man hat es sogar in Kauf genommen (oder
> wollte es so) wie es gekommen ist.

Ja, ja...

> Die Polizei hat die Aufklärung mit versaut - entweder stümperhaft oder
> sogar mutwillg.

Und jetzt sag nur noch DU hättest alles besser gemacht...

> Dieser Jungen hätte sich vor Gericht verantworten
> sollen. Statt dessen hat die Polizei ihm auch noch einen "guten Abgang"
> bereitet.
>
> Das war der Supergau der ganzen Veranstaltung, weil es potentiellen
> Nachahmern genau auf so einen "heldenhaften" Abgang ankommt und der
> wurde dem Amokschütze beschert.

Das ist doch völliger Quatsch. Die haben nicht damit gerechnet, daß der 
sich umbringen will. Wie sollten sie auch.

von Fragender (Gast)


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Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten 
Szene. Das geht im besten Fall bei statischen Szenarien, wo ein Räuber 
eine Geisel bedroht etc., aber in dem Fall wo der rumfuchtelt, da 
triffste nichts. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell!

von ...... (Gast)


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> Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins
> Gefängnis?

Peinlich unsachlicher Vergleich den du da anstellst.

> Das dachte ich mir auch. Aber bist du sicher, daß die wußten, um was für
> einen Täter es sich handelt? Woher weißt du, daß ein SEK war?

Wie bitte? Ein Täter ballert in einer Schule zahllose Kinder tot, begibt 
sich dann an einen anderen Ort und dort. Dort zieht die Polizei massive 
Kräfte zusammen und nach deiner Einschätzung sollen das nur alles 
Hilfspolizisten gewesen sein? Das glaubst du doch selber nicht oder?

Zu dem Zeitpunkt wusste ich als Zuschauer ja bereits was los war, da 
sollte doch die Polizei bescheid wissen. Zumal die Pola schon seit 
geraumer Zeit sensibilisiert ist für das Thema Amoklauf.

> Daß sie in die Waden getroffen haben, spricht jedenfalls nicht unbedingt
> gegen ihre Schießkunst ..

siehst du

> Und jetzt sag nur noch DU hättest alles besser gemacht...

das ist jetzt wieder ein typisch dümmlicher Uhu-Kommentar

> Das ist doch völliger Quatsch. Die haben nicht damit gerechnet, daß der
> sich umbringen will. Wie sollten sie auch.

Was? So einen Scheiß glaubst du doch nicht etwa selbst oder?

von ...... (Gast)


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> Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten
> Szene. .. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell

Das muss erst mal bewiesen sein. Die Bilder der Handykamera geben das 
nicht her. Sie haben beide Waden getroffen. Warum sollten sie nicht auch 
beide Unterarme treffen? So wild herumgefuchtelt hat der Amokschütze 
nicht.

von ...... (Gast)


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Was hätten sie (das SEK) denn verlieren können? Geiseln waren nicht 
bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich 
treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da 
mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
>> Wenn ein Hund ein Kind totbeißt: Ist der Hund dann schuldig und muß ins
>> Gefängnis?
>
> Peinlich unsachlicher Vergleich den du da anstellst.

Ok, mit dir zu debattieren kann man sich sparen, denn du willst eh nur 
Bestätigung für deine spätpubertären Hirnblähungen. Auf jeden Fall hast 
du nicht die Spur von Interesse daran, zu verstehen, was da ablief.

Und nochmal für ganz Verbohrte: Verstehen heißt weder billigen, noch 
rechtfertigen, sondern ist unabdingbare Voraussetzung dafür, ein Problem 
ursächlich zu lösen.

von Uhu U. (uhu)


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Was mich schon etwas wundert ist, daß - seit die SPD auf meine 
Argumentationslinie eingeschwenkt ist - niemand mehr unangemeldete 
Waffenkontrollen fordert.

Gestern war meine Haltung daszu noch als menschenverachtend verbellt 
worden...

von Fragender (Gast)


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Ich fordere das weiterhin!
Übrigens bist Du Uhu, uns immer noch eine Lösung schuldig geblieben. 
Alles was man von Dir hört ist Kritik an anderer Leute Meinung. Schlag 
doch mal selbst was vor. Das bashen wir dann genauso wie Du unsere 
Meinungen!

von ...... (Gast)


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> spätpubertären Hirnblähungen

So du glaubst also DU hast verstanden WAS DA ABLIEF

Soso! Und dann bringst du hier unpassende Vergleiche mit Hunden.

Wer sagt dir denn das "Burchlein mit der Knarre" überhaupt krank war? 
Willst DU jetzt auch noch eine psychiatrische Ferndiagnose bei Toten 
Amokschützen anstellen? Das ist doch ein bisschen dick aufgetragen, 
lieber Uhu.

Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar 
keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.

Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.

Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat 
noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa 
weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?

von Uhu U. (uhu)


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Fragender wrote:
> Ich fordere das weiterhin!
> Übrigens bist Du Uhu, uns immer noch eine Lösung schuldig geblieben.

Ich bin dir garnichts schuldig und wenn du dein Hirn nicht anstrengen 
willst und mich dafür auch noch anpöbelst, werde ich einen Teufel tun 
und dir irgendwas erklären.

von Jörg S. (joerg-s)


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>> Die Waffe aus der Hand schießen? Muhaha, aber nicht bei einer bewegten
>> Szene. .. Die Beine bewegen sich dagegen nicht so schnell
>Das muss erst mal bewiesen sein.
Bewiesen werden muss erst mal das überhaupt Scharfschützen da waren, 
sonst nützt der Rest der Diskussion überhaupt nichts.

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