Im WWW lässt sich einiges zum Küvettenbau finden und auch hier im Forum ist das ein beliebtes Topic. Leider habe ich noch keinen wirklich zufriedenstellenden Beitrag gefunden und damit frisch gebackene Elektroniker nicht ihr komplettes Taschengeld für etwas opfern müssen, dass womöglich nach kurzer Zeit für eine "Batschlach" im Keller sorgt, möchte ich hier eine ausführliche Anleitung zum Küvettenbau geben. ACHTUNG: Ich nenne hier Bezugsquellen für Materialien. Das soll keine Werbung für bestimmte Shops sein. ICh möchte lediglich eine Orientierungshilfe geben!!! 1. Beschaffung der Materialien Man benötigt folgende Dingens: 2x Acrylglasplatte 300x250x5 mm³ 2x Acrylglasplatte 300x005x5 mm² 1x Acrylglasplatte 300x150x5 mm³ 1x Epoxidharz (~50g) 6x Insulinspritzen (Die Langen) 1x Kleiner Becher 1x Ebene Platte (>320x270x? mm³) Die Acrylglas bekommt man für 16,10€ (inkl. Versand) bei folgendem eBay-Händler: http://stores.shop.ebay.de/plexikassi Hier erhält man auch den sagenumwobenen Klebstoff "Acrifix". Dieser sei angeblich wie geschaffen für den Küvettenbau. Wer also noch kein Epoxidharz zu Hause hat, der kann das alternativ mit Acrifix probieren. Ich selbst habe das nicht getestet. Wer aber mit Epoxidharz arbeiten möchte, erhält es ebenfalls sehr günstig bei eBay. Epoxidharz kann auch später super zum Ausgiesen, Kleben, Füllen, etc. verwendet werden. Man bekommt es zum Beispiel hier: http://stores.shop.ebay.de/einheit129 Insulinspritzen gibts von der netten Apothekerin für ein nettes Kompliment. Als Mischbecher kann man die Plastiktrinkbecher nehmen und die Platte dient dazu, dass die Küvette im gefährlichen Zustand gedreht werden kann. Hier eignet sich ein altes Regalbrett. Alternativ kann man sich im Baumarkt für unter 5,00€ (Das sind unter 4,00€, wenn's mal wieder 20% gibt) eine MDF-Platte zuschneiden lassen. Mit etwas Geschick und einem gut ausgerüsteten Batelkeller lässt sich der Materialpreis also unter 25€ drücken. Ich persönlich brauchte nur das Acrylglas --> Küvette für 16,10€ :-) 2. Zusammenbau Man suche sich eine GROOOOOOOOOOSSE Arbeitsfläche (Das meine ich ernst, es sollte mindestens eine Werkbank mit 1,50m sein). Jetzt dürft Ihr ausziehen. Nein, nicht eure Freundin und auch nicht zurück zu Mutti, aber das Plexiglas. Also: Folien vor dem Bau abziehen. Mit Sandpapier werden jetzt die späteren Klebstellen + 1-2mm angerauht. Was es mit dem zusätzlichen Stück zu tun hat, kommt später. Von dem Harz mischt man sich jetzt ca. 5g an. Eine der beiden großen Glasplatten kommt mit den angerauhten Stellen nach oben auf die Unterlage. Jetzt wird ein schmales Glasstück an beiden(!!!) langen Kanten mit Epoxidharz bestrichen (Spritze verwenden). Bitte nicht sparen, aber auch nicht zuviel. Das bestrichene Glasstück wird nun auf die zurechtgelegte Platte gesetzt (Wenig Druck). Unterlage drehen und das selbe mit dem anderen Stück. Nun wird die zweite große Platte aufgesetzt. Sollte Epoxidharz aus den Nähten laufen, oder durch Wackeln verschmiert werden: Halb so wild! Nasen lassen sich später (GANZ ZUM SCHLUSS) rückstandfrei vom glatten Acrylglass abbrechen (Mit Messer/Schraubendreher nach oben ziehen). An den Nähten verschmiertes Harz wird später verdeckt. Das Ganze lässt man jetzt über Nacht (min. 24h) stehen. Dann gehts mit dem entscheidenden Schritt weiter: Die Küvette wird an einer Naht von beiden Seiten mit etwas Klebeband begrenzt. Nun wird die Küvette im 45°-Winkel aufgestellt (Abgeklebte Naht nach unten) Man füllt nun 3ml Harz (etwa 6g) in die so entstehende Kerbe. Man bildet praktisch eine Fuge, hierfür sind die 1-2mm Überschuss der angerauhten Stellen gedacht. etwa 12h stehen lassen und ab zur nächsten Naht. Wenn alle Nähte verfugt sind, wird nach altbekanntem Prinzip der Boden angeklebt. Wen die Näht stören, der kann sich im Baumarkt ein Kunststoff-L-profil holen und damit die Kanten abdecken. Passende 200W-Heizer erhält man für 7,19€ aus China bei eBay. Das wars dann vorerst. Wer Rächdschreipveler findet, darf sie behalten. Kritik in allen Formen erwünscht. So long, Ic
Du hast etwas wichtiges vergessen: Beim Arbeiten mit Harz unbedingt fettfrei arbeiten! Alle Klebestellen, den Michbecher und das Mischwerkzeug entfetten! (zb mit Aceton). Danach nicht mehr mit den Fingern über die Klebeflächen streichen. Bereits ein wenig Hautfett kann genügen, damit dass Harz nicht mehr richtig hart wird.
> Beim Arbeiten mit Harz unbedingt fettfrei arbeiten! Ist nicht so kritisch, wie es klingt. > Alle Klebestellen, den Michbecher und das > Mischwerkzeug entfetten! (zb mit Aceton). Acrylglas wird von Aceton angelöst, genau wie handelsübliche Mischbecher aus Kunststoff. Nach dem Anschleifen ist kein Entfetten nötig. Die Mischbecher sind aus der Verpackung heraus fettfrei genug. > Danach nicht mehr mit den Fingern über die Klebeflächen > streichen. Das sollte man sowieso nicht. > Bereits ein wenig Hautfett kann genügen, damit dass > Harz nicht mehr richtig hart wird. Quatsch. Wir bauen hier Flugzeuge aus Epoxidharz und ziehen von jeder Charge eine Probe. Daß eine Charge nicht hart wird, habe ich in meinen zehn Jahren Erfahrung noch nicht einmal erlebt.
Gerhard schrieb: > Quatsch. Wir bauen hier Flugzeuge aus Epoxidharz und ziehen von jeder > Charge eine Probe. Dabei rührst du wahrscheinlich ein wenig mehr als 5g Harz an. > Daß eine Charge nicht hart wird, habe ich in meinen > zehn Jahren Erfahrung noch nicht einmal erlebt. Hab ich schon erlebt. Bei kleinen Mengen kommt das schon vor. Seitdem ich das Blech auf dem ich anrühre entfette, ist mir auch noch jede Charge hart geworden. Je weniger Mischung, desto sauberer muss man arbeiten (logisch)
> Kritik in allen Formen erwünscht
Da denn....
Warum sollte man Acrylglas nehmen, das ist bloss teurer als Glas und
wird mit den Jahren blind, und einen Vorteil hat PMMA nicht.
Warum sollte man Epoxydharz nehmen, Silikon hält schon seit jahrzehnten
Aquarien zusammen. Zudem klebt man PMMA mit Acrifix, wie du schon
sagtest.
Und -falls ich nichts wichtigs übersehen habe- du beschreibst nur den
Zusammenbau eines Behälters, nicht das wirklich wichtige Innenleben, den
perlator, den Platinenhalter, den Ausguss und die Heizung. Hey, manche
Leute nehmen eine Vase als fertigen Behälter, für die ist das kein
Thema.
Mir wären 25 EUR deutlich zu teuer, bloss für eine klare Kiste. 5 EUR
Silikon, Glas vom Schrott, und gut is.
Zum kleben von Acrylglas nimmt man am besten das für den jeweiligen Typ (gegossen oder extrudiert) geeignete Acrifix. Acrifix ergibt nach der Polymerisation Acrylglas. Das Ergebnis ist wie geschweißt. Da Acrifix aus nur einer Komponente besteht, muß man nichts vormischen, sondern kann einfach so viel aus der Tube laufen lassen, wie man tatsächlich braucht. Die Polymerisation wird durch UV-Licht angestoßen. Man kann also das Binden der Küvette nach dem Zusammenfügen mit der Platinenbelichtungslampe beschleunigen. Eine Stunde später ist der Kleber dann durchgebunden und fest. Wenn man bei der Vorbereitung mit gedämpftem Licht arbeitet, hat man gut Zeit, alles so auszurichten, wie es hinterher geklebt sein soll.
interessant ist erst die Heizung, wie machst du das? Wie regelst du die Temperatur? Bewegung im Bad muss auch sein, also ne Luftpumpe interessiert mich auch.
Hallo Kollektorstrom. >Im WWW lässt sich einiges zum Küvettenbau finden und auch hier im Forum >ist das ein beliebtes Topic. Die Küvette ist eigentlich das kleinere Problem, wie auch andere schon schrieben. Du must noch heizen und rühren bzw. schaum machen. Da die durch das Rühren erzeugte Strömung die Platine an den passenden Stellen frei Anströmen können soll, aber trozdem die Platine ohne Abschattungen sicher gehalten werden soll, ist die Haltevorrichtung für die Platine eigentlich das komplizierteste, weil sie auch noch korrosionsbeständig sein soll. Als Küvette nimmst Du einen Plastikeimer aus dem Baumarkt. Aquarienheizungen gibt es für relativ kleines Geld zu kaufen, ebenso Luftpumpen, Plastikschläuche und Sprudelsteine (aus Keramik). Aber die Küvette ist wirklich das kleinste Problem. Eine durchsichtige Küvette ist "stylisch", aber nicht wirklich nötig. (Es gibt auch käufliche aus einer "Schäferkiste" aus undurchsichtigem Plastik, und die funktionieren gut) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
Hi, hab mir damals überlegt, es lohnt nicht. Nen Belichter habe ich mir selbst gebaut (klassisch: Scanner, Bräuner, ein AVR und ein bischen dabei), die Äzuküvette habe ich mir dann für nen Hunni von Reichelt gekauft. Da ist alles dabei, und man kommt für den kleinen Heimbedarf auf einen ähnlichen Preis. VG, /th.
Bernd Wiebus schrieb:
> Als Küvette nimmst Du einen Plastikeimer aus dem Baumarkt.
Wieviele Liter Ätzlösung willst du denn vorhalten?
Vorteil der Küvette ist, daß mit der minimalen Menge Suppe auskommt.
Bem Ikea gibt es auch breite, schmale, hohe Haushaltsdosen für kleines Geld.
Ich habe hier bewusst "Küvettenbau" geschrieben, da ich eigentlich nur den Bau der Küvette beschreiben wollte, nicht die Technik. Momentan suche ich einen Kunststoffstab, in den ich in regelmäßigen Abständen Löcher bohren möchte und anschließend mit dem Heißluftföhn im 90°-Winkel biegen. Da dran kommt dann ne stinknormale Aquarienpumpe. Heizung habe ich bereits bestellt und auch schon eine in Gebrauch. Bei den meisten Heizstäben lässt sich die Temperatursicherung durch geeignetes Bearbeiten des Kunststoffdrehreglers umgehen, d.h. man muss den Regler weit genug aufdrehen können. Meine aktuelle Steuerung besteht aus einem LM35 samt Komparator. Schaltplan anbei. Der LM35 wird mit Epoxidharz in das hintere Ende einer Einweg-Kunststoffpipette eingegossen. Ich plane zur Zeit eine neue Steuerung mit Display und Unterstützung für LM35 UND DS18S20. Das mag manch einer Übertrieben finden, ich denke jedoch, dass es eine schöne Übung ist, solange man Programm und Schaltung selbst entwickelt. Dass die Lösung aus normalem Glas vom Müll und ein wenig Silikon günstiger sein kann, mag ich gar nicht bezweifeln. Die Sache ist nur, dass bei uns am Wertstoffhof nichts mitgenommen werden darf. Einen günstigen Glaser kenne ich hier auch nicht. Weiterhin lässt sich Acryl meiner Meinung nach leichter bearbeiten. Acriplex eignet sich anscheinend hervorragend für den Küvettenbau. Ich möchte nicht behaupten, dass mein Weg der ALLGEMEIN günstigste/beste/schnellste ist. Es war aber der für mich ökonomischste. Es gibt bestimmt eine handvoll Menschen, für die das gleiche gilt. Das was über Fett gesagt worden ist, ist Schmarrn. Ich habe meine geschliffenen stellen mit einem Tuch abgewischt. Ich verstehe nicht, warum in Foren immer bereits funktionierende Praktiken angezweifelt werden. Solange man das Acryl anschleift hebt das bombenfest. Der Becher sollte natürlich auch sauber sein. Ich habe aber auch nur einen alten Behälter mit einem Lappen ausgeputzt. Funktioniert trotzdem. Aceton löst Acryl auf. Die Meldung hat mir wiederum gezeigt, dass hier Leute Ihren Senf dazugeben, die selber gar keine Erfahrung über das Thema gesammelt haben. Paradebeispiel hierfür ist auch der Betrieb von LEDs im Auto. Sehr viele Mitglieder behaupten knallhart, dass LEDs durch im Fahrzeug auftretende Stromspitzen kaputt gehen würden, wenn man sie nicht entsprechend schütze. Humbug. Bei mir Laufen LEDs im Auto seit einigen Monaten tadellos. Ohne Z-Diode oder Sonstiges. Also: Bitte nur begründete Zweifel aus eigener Erfahrung einbringen. Nichts, was man mal beim Pinkeln in der Kneipe aufgeschnappt hat :-) Fotos folgen dann noch. Leider habe ich selbst keine Digitalkamera. Ich hole das aber bald nach :-) PS: Meine Küvette entstand mit dem Anspruch, noch dazu sauber auszusehen. Sicherlich kann man auch im Gurkenglas, Eimer, Plastikwanne, etc. ätzen und auch mit der Hand umwälzen und die Säure vorher in der Mikro warmmachen. man kann, muss aber nicht.
Um mal der vernünftigsten Kritik nachzugeben: Ich selbst hätte es auch mit Acrifix probiert, hätte ich vor der Bestellung der Platten gewusst, dass es sowas gibt. Das ist übrigens genau das, was ich meine: Vielleicht geht es auch jemand anderst so und er hat auch Epoxidharz zu Hause. Dann ist er froh um dieses Tut. Silikon scheint in einigen fällen zu funktionieren. Anscheindend gibt es da aber verschiedene Arten, selbst in der Salzwasser-Aquaristik. Die einen melden, dass ihre Küvette seit 10 Jahren funktioniert, obwohl die Suppe drinbleibt, die anderen melden nach 3 Monaten, dass trotz Salzwassersilikon die Küvette auseinanderklappt, selbst wenn man die Lösung nach Gebraucht aus der Küvette rausholt.
Sorry für den dreifach-Post. Übrigens sehe ich die Belüftung und den Platinenhalter ganz lässig. Ich lasse momentan nur den nackten Luftschlauch ein paar Zentimeter ins Wasser tauchen. Das reicht an sich vollkommen aus. Die Platine schmeiße ich momentan einfach nur in die Küvette und hol sie mit einer Pinzette wieder raus. Alternativ binde ich die Platine an eine Nylon-Schnur. Zwei Ideen habe ich jedoch: Dem Sohnemann den Legokasten klauen und was schönes konstruieren (Alternativ die benötigten Teile im Netzt bestellen, einfach mal googlen), oder aber aus dem Baumarkt ein Kunststoff-U-Profil holen und das mit Klebstoff zurechtbiegen (--> statisch)
>Autor: Uhu Uhuhu (uhu) >Bei Silikon auf Acylglas wäre ich auch etwas skeptisch. Ich habe eine Testreihe mit normalem Silikon und Acrylat auf Acrylglas gemacht. Beides hebt so schlecht, dass man die Ätzlösung auch gleich in' Keller schütten kann. Auf Glas hebt's bestimmt sehr gut (Klar, sonst wären Aquarien ja nicht so aufgebaut)
Hallo Uhu Uhuhu. > Wieviele Liter Ätzlösung willst du denn vorhalten? > Vorteil der Küvette ist, daß mit der minimalen Menge Suppe auskommt. Wenn es zu viel ist, nimmt er halt einen kleinen Eimer oder eine Tupperdose. Ich hoffe, die Leser hier haben Phantasie genug. :-) Im Gegensatz zu Persulfat wird das Eisen III Chlorid nicht oll bzw. kann gut in einem verschlossenen (Sicherheitsaspekt!) Behälter verwahrt werden. Ich habe dafür so ein kleines 6 Liter Chemikalienfässchen mit Schraubdeckel. Durch die großen Öffnung lässt sich gut nach Gebrauch aus dem Ätzgefäß wieder zurückschütten. Ich habe so eine "Schäferkiste", aber Platinen die da nicht reinpassen habe ich auch schon in einer Plastik Babywanne geätzt. Die Haltbarkeit der Lösung ist lediglich von der Menge des geätzten Kupfers abhängig, nicht vom Alter.....mehr Lösung, mehr Platinen. Je nach Aktivität hält das bei mir also 1/2 bis 2 Jahre. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Kollektorstrom. > Sorry für den dreifach-Post. Shit happens. > Übrigens sehe ich die Belüftung und den Platinenhalter ganz lässig. Ich > lasse momentan nur den nackten Luftschlauch ein paar Zentimeter ins > Wasser tauchen. Das reicht an sich vollkommen aus. Naja. Beim Schaumätzen langen halt Blubberblasen die zum Rühren hochperlen nicht. Ein Sprudelkörper ist da schon angebracht. Un der sollte auch schön an der richtigen Stelle liegenbleiben. Zur Erinnerung: beim Schaumätzen hängt die Platine nicht hochkant in der Lösung, sondern hängt wagerecht so 1-2 mm über der Oberfläche des Bades und wird nur von hochquellendem Schaum benetzt. Die Ätzwirkung ist gleichmäßiger als im Bade hängend, aber die Fixierung eben aufwändiger. Und Du must einmal umdrehen. >Die Platine schmeiße >ich momentan einfach nur in die Küvette und hol sie mit einer Pinzette >wieder raus. Führte bei mir zu einem "toten", schlecht geätzten Bereich am unteren Rand der Platine, als ich noch mit küvette geätzt habe. Ok, wenn man rings um die Platine lehrbuchmäßig einen 10mm breiten Kupferrand stehen lassen will, als Masseanschluss, ist das kein Problem. Und bei gröberen Struckturen kann man auch locker einmal umdrehen, und in der Mitte ist immer noch nicht zuviel weggeätzt. > Alternativ binde ich die Platine an eine Nylon-Schnur. Wenn das anschliessend noch eine Schnur ist, war es kein Nylon. ;-) Nylon ist nicht Säurefest. > Zwei Ideen habe ich jedoch: Dem Sohnemann den Legokasten klauen und was schönes konstruieren (Alternativ die benötigten Teile im Netzt bestellen, einfach mal googlen), Lego ist vermutlich Polystyrol. Das sollte gehen. > oder aber aus dem Baumarkt ein > Kunststoff-U-Profil holen und das mit Klebstoff zurechtbiegen (--> > statisch) Vorsichtig mit der Heissluftpistole erwärmen und in Form bringen, abkühlen lassen......und auf Überraschungen gefasst sein. Nicht alle Kunststoffe sind Ätzbadfest. Und bei Recyceltem hat man oft einen Materialmix aus allem möglichen thermolastischen, das in einer Form zusammengeschmolzen wurde. :-) Statisch geht es nicht immer, wenn es federnd klemmen soll. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Warum kommen solche How to's nicht ins Wiki? Ich denke da kann man sie später besser wiederfinden & bearbeiten.
http://www.rn-wissen.de/index.php/%C3%84tzger%C3%A4t_Bauanleitung http://www.thelastinstance.de/elek/project06.phtml http://home.arcor.de/nils.eilers/belichtaetzer.htm http://www.wdprivat.de/html/atzkuvette.html usw usw usw
Christian D. >Warum kommen solche How to's nicht ins Wiki? Ich denke da kann man sie >später besser wiederfinden & bearbeiten. Lars >Naja - ich weiß nicht - nen Howto sieht anders aus. Man beachte das "bearbeiten" im Post von Christian Bernd Wiebus >Naja. Beim Schaumätzen langen halt Blubberblasen die zum Rühren >hochperlen nicht. Ein Sprudelkörper ist da schon angebracht. Un der >sollte auch schön an der richtigen Stelle liegenbleiben. Meiner Meinung nach Off-Topic. Wie gesagt, ich möchte eine Kunststoffröhre aus dem Aquarienhandel bohren und anschließend biegen. Mit Klebstoff lässt sich das an der Küvette anbringen. Leider gab es solche Rohre bei Dehner nicht mehr. >> Alternativ binde ich die Platine an eine Nylon-Schnur. >Wenn das anschliessend noch eine Schnur ist, war es kein Nylon. ;-) >Nylon ist nicht Säurefest. War Anglerschnur, wobei es da sicherlich Unterschiede gibt. Ob das Material wirklich säurefest ist, weiß ich nicht, 5 Minuten im Ätzbad hat es jedoch ausgehalten. Und wenn die Schnur nicht mehr brauchbar ist: 99,5m sind noch übrig :-)
Es geht eigentlich nur darum, dass am Ende der Pipette eine Kunststoffblase sitzt. Alternativ geht auch ein dünnwandiges Kunststoffreagenzglas. Wer gar nichts in die Richtung findet, kann sich etwas Reagenzglasförmiges holen und den Sensor dort eingießen. Anschließend wird die Form abgetrennt. Das funktioniert bei Reagenzgläsern aus Glas zum Beispiel gut mit 45°-warmer Natriumpersulfatlösung :-) Bei dem Saugball einer Kunststoffpipette kann die Form jedoch dranbleiben. Ich persönlich habe die Pipetten von einem Bekannten (Chemielehrer). Die hier oft erwähnte Bucht liefert auf das Suchwort "Pipette" genügend Ergebnisse, teilweise mit 3,50€ inkl. Versand: http://cgi.ebay.de/Pipetten-3ml-25-Stueck-Futterpipette_W0QQitemZ110443861625QQcmdZViewItemQQptZde_haus_garten_tierbedarf_reptilien?hash=item19b6f79679&_trksid=p3286.c0.m14 Ich kann mir schon denken, dass jetzt dann einige den Wärmewiderstand von Sensor+Harz+Pipette zitieren werden. mir ist bewusst, dass diese Kunststofflösung nicht sonderlich genau ist. Getunt werden kann das Ganze mit Wärmeleitpaste als Harzersatz am Sensorkopf. Trotzdem muss mit Harz versiegelt werden. Ich weiß nicht, wie hoch die el. Leitfähigkeit von diesen Pasten ist. Wenn die Sensoranschlusse aber sauber mit Schrumpfschlauch abgedichtet werden, sollte es funktionieren (bei mir funktionierts prima).
Kollektorstrom schrieb: > Ich kann mir schon denken, dass jetzt dann einige den Wärmewiderstand > von Sensor+Harz+Pipette zitieren werden. mir ist bewusst, dass diese > Kunststofflösung nicht sonderlich genau ist. Für diese Anwendung reicht das doch allemal aus.
> Aceton löst Acryl auf. Die Meldung hat mir wiederum gezeigt, > dass hier Leute Ihren Senf dazugeben, die selber gar keine > Erfahrung über das Thema gesammelt haben. Na dann wasche deine Ätzküvette aus Acrylglas mal mit Aceton "sauber". Das gibt einen schönen Milchglaseffekt. Den du leider nur noch mechanisch durch Schleifen und Polieren entfernen kannst. q.e.d. Meine Erfahrung mit den Materialien? Darüber solltest du nicht urteilen, ohne mich zu kennen.
Hallo Kollektorstrom. > Ich kann mir schon denken, dass jetzt dann einige den Wärmewiderstand > von Sensor+Harz+Pipette zitieren werden. mir ist bewusst, dass diese > Kunststofflösung nicht sonderlich genau ist. Der Wärmewiderstand macht an dieser Stelle eigentlich nur, das der Sensor langsam reagiert. Die großen Wärmekapazitäten in der Anordnung machen aber, das sich die Temperatur auch nur langsam ändert. Damit passt das denn alles wieder. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
>Der Wärmewiderstand macht an dieser Stelle eigentlich nur, das der >Sensor langsam reagiert. >Die großen Wärmekapazitäten in der Anordnung machen aber, das sich die >Temperatur auch nur langsam ändert. Damit passt das denn alles wieder. Kann ich bestätigen. Die Temperatur der Lösung schwankt stärker, als es die Schaltung mitbekommt. Wenn man intelligent einstellt, lässt sich die Komparatorschaltung exakt auf eigene Anforderungen einstellen. Die Anzeige der absoluten Werte, wie ich es für die nächste Version plane, muss dann entweder mit den mehr oder weniger großen Toleranzen hingenommen werden, oder der Wärmewiderstand muss in Software eingerechnet werden. Ich persönlich kann mit den Toleranzen lebenn, aber nicht gut programmieren :-)
>> Aceton löst Acryl auf. Die Meldung hat mir wiederum gezeigt, >> dass hier Leute Ihren Senf dazugeben, die selber gar keine >> Erfahrung über das Thema gesammelt haben. >Na dann wasche deine Ätzküvette aus Acrylglas mal mit Aceton "sauber". >Das gibt einen schönen Milchglaseffekt. Den du leider nur noch >mechanisch durch Schleifen und Polieren entfernen kannst. >q.e.d. >Meine Erfahrung mit den Materialien? Darüber solltest du nicht urteilen, >ohne mich zu kennen. Ich war gestern aus mehreren Gründen ziemlich frustriert. Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Wie ich dir gegenüber aufgetreten bin, war definitiv unangebracht. Mein Kumpel ist Kunststoffpapper (kA wie das korrekt heißt) bei einem großen Konzern und hat dadurch wirklich sehr viel Erfahrung speziell mit Acryl und Epoxidharz. Spezialisiert ist er auf Laminieren. Er hat mir von der Idee mit dem Aceton ausdrücklich abgeraten. Das Acryl würde verlaufen. In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass sich aus Aceton und darin gelöstem Acrylglas, ein Acrylkleber zur Kaltverschweißung herstellen lässt. Ob da etwas dran ist, weiß ich nicht. Den Milchglaseffekt kann ich bestätigen. Selbst mal ausprobiert mit Nagellackentferner. Wie das Acryl auf konz. Aceton reagiert, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen. Besteht hier Interesse an dem Schaltplan+Programm für die Version2 des Reglers? Dann würde ich das posten, sobald bei mir alles funktioniert, kann aber noch dauern, da ich die Bauteile noch nicht habe und zudem die footprints fehlen (--> Layout noch nichtmal fertig).
Kollektorstrom schrieb: > In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass sich aus > Aceton und darin gelöstem Acrylglas, ein Acrylkleber zur > Kaltverschweißung herstellen lässt. Ob da etwas dran ist, weiß ich > nicht. Das halte ich für nicht brauchbar: Wenn ein Lösungsmittel im Kleber ist, dann muß der verdampfen, daß die Chose bindet. Das gibt dann Lösungsmittelblasen und braucht ewig. PMMA kann man auch mit Dichlormethan kleben - das soll noch besser gehen, als mit Acrifix. Allerdings ist Dichlormethan (Siedepunkt 39,7 °C) sehr leicht flüchtig und zudem wird es durch die Haut resorbiert und ist krebserregend. http://de.wikipedia.org/wiki/Dichlormethan
Uhu Uhu schrieb: >PMMA kann man auch mit Dichlormethan kleben - das soll noch besser >gehen, als mit Acrifix. Stimmt. Industriell wird das nur so gemacht, denn da legt man Wert darauf das die Klebestellen genauso transparent wie das Material selbst sind. Aufrauhen und mit Epoxy kleben ist ne Amateurmethode und sieht auch noch ausgesprochen Scheiße aus.
Acrifix-Klebstellen sind auch völlig transparent. Nur können sich eben sehr leicht Klebwülste bilden.
Nur falls es nach der gehagelten Kritik doch einer mit Epoxy versuchen sollte: bitte Handschuhe tragen! Und zwar keine Latex(diffundiert hindurch), sondern Vinyl-Handschuhe. Raum gut belüften, auch wenn man bei vielen (Laminier-) harzen fast nichts riecht. LG, Björn
Ich habe meine alten Plexiglasteile, die ich vor 5 Jahren erfolglos versucht habe mit Pattex und Silikon dicht zu bekommen, nun mit Epoxy geklebt. Danke für den nützlichen Denkanstoß! Eigentlich wollte ich Acrifix kaufen, aber so funktioniert es auch sehr gut. Ergebnis: http://img593.imageshack.us/f/p1030161ak.jpg/ Mein Fazit: Wer sich nicht mit Glas arbeiten traut, für den ist Plexiglas mit Acrifix oder Epoxy geklebt eine gute Alternative. Ein paar Stücke sind schnell gesägt und es lässt sich gut bearbeiten. Über die Langzeiteigenschaften (evtl. Trübung, Rissigkeit wie oben ge-orakelt) kann ich zwar nichts sagen, aber ich werde diese Maschine jetzt benutzen bis sie auseinanderfällt :).
Hallo, ich habe meine Küvetten aus Plexiglas mit Acrifix geklebt und bin zufrieden damit. Ich ätze mit NaPS. Wie die chemische Langzeitbeständigkeit gegenüber FeCl3 oder HCL+H2O2 ist, weiß ich nicht. Johannes
Hier bin ich nochmal: "Bis sie auseinanderfällt" entspricht hier ziemlich genau 12 Stunden! Ich habe gerade festgestellt, dass Epoxy in warmen Wasser (Ätzlösung ist ziemlich genau das) aufquillt und sich dann löst. Fazit 2: Epoxy ist ABSOLUT UNGEEIGNET um eine Ätzküvette zu kleben.
Hallo also zum Thema Ätzküvette selber bauen kann ich den Tip geben, dass es bei Ikea unter http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80150217 eine Vase "REKTANGEL" aus Glas (recht dick) mit den Maßen Länge: 28 cm Breite: 8 cm Höhe: 18 cm für 15 Euro gibt. Eignen sich recht gut für Platinen im Euro Format. Keine Probleme mit zuschneiden, kleben etc. und viel stabiler ohne scharfe Ecken und Auslaufgefahr.
Dass man heute auch jeden Dreck bei Ebay kaufen muss. Epoxidharz gibt es im Baumarkt sicherlich auch nicht teurer als Ebay + Versandkosten.
> Epoxidharz gibt es im Baumarkt sicherlich auch nicht > teurer als Ebay* + Versandkosten ROTFL. Nur Idioten kaufen im Baumarkt (und zahlen an der Ladenkasse bereitwillig die Steuer für ihre eigene Blödheit). Epoxykleber in ausreichender Menge für dieses Ätzbad, also keine 12 Gramm sondern eher um 100 Gramm, kostet im Baumarkt nicht unter 10 EUR, Preise so um 12-13 EUR sind mir geläufig. Im Versand muß es nicht mal eBay sein, schon Pollin hat ihn für 4.95. Selbst mit den 4.85 Versandkosten also billiger als im Baumarklt bei Einzelbestellung. Natürlich wäre eBay nach billiger http://cgi.ebay.de/5min-Epoxy-Harz-Epoxyd-Harz-100gr-2Komponenten-Kleber-/150541280907?pt=RC_Modellbau&hash=item230cf5a68b Und das ist IMMER so, nichts ist teurer als Baumärkte und MediaMärkte.
@Mike: hast du das auch lange genug trocknen lassen? ich habe PMMA mit http://www.pattex.de/Pattex_Plastic.1514.0.html geklebt, das verschweisst auch, kostet ca. 5€ und kriegt man im Baumarkt / Modellbaugeschäft. Nach einem Tag waren die Klebestellen zwar schon fest und wasserdicht, Ätzmittel habe ich aber erst ein paar Tage später eingefüllt. Das Zeug braucht ein paar Minuten bis es fest wird, man hat damit genügend Zeit die Plexiglasteile ordentlich auszurichten.
MaWin schrieb: >> Epoxidharz gibt es im Baumarkt sicherlich auch nicht >> teurer als Ebay* + Versandkosten > > ROTFL. > > Nur Idioten kaufen im Baumarkt (und zahlen an der Ladenkasse > bereitwillig die Steuer für ihre eigene Blödheit). Völliger Quatsch. Idioten kaufen bei Ebay, und werden mit Paypal und anderen kranken Mechanismen und ungenauen Beschreibungen übern Tisch gezogen. Sicherlich sind 90% aller Sachen im Baumarkt überteuert. Aber bestimmte Sachen bekommt man da durchaus günstiger als bei Ebay. Zum Beispiel kann man Schrauben in allen Variationen und Formen beim Hornbach wesentlich günstiger bekommen als durch eine Ebay Bestellung. Holz kann unter Umständen (je nach Art) auch um einiges günstiger im Baumarkt sein (bei Sondernangeboten z.B.).
Max Power schrieb: > lso zum Thema Ätzküvette selber bauen kann ich den Tip geben, dass es > bei Ikea unter > > http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80150217 das sieht ja sehr gut aus: welche innenbreite hat die Vase? Muss sichergehen dass mein Heizstab reinpasst. Dann gehts wohl ab zu IKEA... .
Die Ikea Vase hab ich mir genau aus dem Grund auch gekauft, wer viel Zeit hat, ich hätt sie zwar auch aber ich will einfach nich so lang warten für den ist das wahrscheinlich schonmal ein guter anfang, aber da geht soviel Flüssigkeit rein das dauert ewig zum aufheizen ... später hab ich mir dann ne normale Küvette aus Plexiglas und irgendnem Pattex Kleber speziell für Plexiglas zusammengepappt. Mehrwöchigen Wassertest Dichtheitstest hat das Teil bestanden, problem ist nur dass ich so blöd war das ding so zu bauen dass der Reichelt Platinen-Halter genau rein passt, das ist aber so Eng dass der Heizstab die Seitenwände berühren würde ... Jetz könnt ich natürlich nochmal ne konventionelle Küvette bauen, hab aber beschlossen ne Sprühätzanlage zu bauen, da braucht man sehr wenig Flüssigkeit -> schnelle Aufheizzeit, und durch das ständige besprühen wird auch immer das bereits abgeätzte Material "mitgenommen" -> Geschwindikeitszunahme. Ein Sprührohr hab ich schon, das einzige was noch fehlt ist das Sprührohr an den Motor zu kuppeln. Dann muss nurnoch ein geignetes Behältnis her, evtl sone durchsichte Aufbewahrungsbox vo Ikea, Rotho oder so und ein Deckel der die Motoren bzw Sprührohe trägt, sowie eine Heizung.
@JojoS: Selbstverständlich wurde dem Epoxy lange genug Zeit gelassen um zu "trocknen". Das 5 min Epoxy hatte mehrere Tage Zeit auch noch das letzte freie Molekül einzukleistern. Wie gesagt ist es ein generelles Problem, dass Epoxy in heißen Wasser aufquillt und sich löst. Wir entfernen so in der Arbeit auch mit Epoxidharz geklebte Metallteile sehr zuverlässig: Auskochen. Ich hätte es eigentlich wissen müssen. Offtopic: Ich darf doch SEHR an die Netiquette erinnern. Wenn man hier gleich pauschal als Idiot bezeichnet wird, nur weil man es gewagt hat, Klebstoff im Baumarkt zu kaufen (!!!111einseins) ... das und vieles andere kann man auch sachlich formulieren.
Und nochmal aus der Fachliteratur: Hans Domininghaus, Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften, Springer, 2004: "Epoxidharze [...] Chemikalienbeständigkeit: Betonte Abhängigkeit vom Harzsystem. [...] Bedingt beständig gegen: heißes Wasser;" Also nochmal: Epoxidharz kann auf keinen Fall für Küvettenverklebungen empfohlen werden. Einzelfälle, in denen der Küvettenbastler eine beständige Harzsorte erwischt hat, sind kein Grund dafür, sich grundsätzlich die 5-10 € für einen ans Material angepasste Klebstoff zu sparen(Für Acrylglas erprobt: Acrifix, Uhu hart Plastik, Pattex Modellbau Plastik, Revell Contacta) .
Mike schrieb: > (Für Acrylglas erprobt: Acrifix, Uhu hart Plastik, Pattex > Modellbau Plastik, Revell Contacta) Pattex Modellbau Plastik verursacht unzählige kleine Bläschen an den Klebestellen - optisch nicht schön und sicher auch nicht der Stabilität/Dichtheit zuträglich.
> Hallo > also zum Thema Ätzküvette selber bauen kann ich den Tip geben, dass es > bei Ikea unter > > http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80150217 Das finde ich auch interessant. Unschön ist nur, dass es unnötig breit ist -> viel Lösung, lange Aufheizzeit. Ansonsten würde ich das dem Selbstbasteln vorziehen.
noips schrieb: >> Hallo >> also zum Thema Ätzküvette selber bauen kann ich den Tip geben, dass es >> bei Ikea unter >> >> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80150217 > > Das finde ich auch interessant. Unschön ist nur, dass es unnötig breit > ist -> viel Lösung, lange Aufheizzeit. Ansonsten würde ich das dem > Selbstbasteln vorziehen. Genau. Bei den Außenmaßen innen gut für mindestens 4 Liter "Suppe" - da kann ich gleich 'nen kleinen Eimer nehmen...
war gestern bei Ikea und habe mir die Vase angeguckt, naja ist doch nicht so geeignet da viel zu breit.
Ich habe auch nach etwas passendem "von der Stange" gesucht, aber leider im einschlägigen Glasvasen-Sortiment bzw. online nichts gefunden, das schmal genug gewesen wäre, um Ätzlösungsvolumen und Aufheizzeit gering zu halten. Natürlich könnte man sich für 36,65 € die Proma-Küvette von Reichelt kaufen ;) http://www.reichelt.de/?ARTICLE=50258;PROVID=2028 , aber das ist ja nicht Sinn der Übung.
Artur R. schrieb: > war gestern bei Ikea und habe mir die Vase angeguckt, naja ist doch > nicht so geeignet da viel zu breit. Nur so als Schnellschussidee. Könnte man das Volumen nicht reduzieren, indem man einen Einsatz baut. So ähnlich wie es vor Jahren modern war, das Volumen der Klo-Spülkästen mittels Ziegelsteinen zu reduzieren.
Williwilli schrieb: > noips schrieb: >>> Hallo >>> also zum Thema Ätzküvette selber bauen kann ich den Tip geben, dass es >>> bei Ikea unter >>> >>> http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80150217 >> >> Das finde ich auch interessant. Unschön ist nur, dass es unnötig breit >> ist -> viel Lösung, lange Aufheizzeit. Ansonsten würde ich das dem >> Selbstbasteln vorziehen. > Genau. Bei den Außenmaßen innen gut für mindestens 4 Liter "Suppe" - da > kann ich gleich 'nen kleinen Eimer nehmen... Welch unqualifizierte Antwort. Ich habe geschrieben, dass es für kleiner Europlatinen recht ok ist. Es zwingt dich ja niemand das Teil bis zum Rand auf 4 Liter aufzufüllen. Zur Not kannst du ja auch noch eine Trennwand rein kleben. Zumindest ist das Teil dicht und darum ging die Diskussion oben ja auch.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Nur so als Schnellschussidee. > Könnte man das Volumen nicht reduzieren, indem man einen Einsatz baut. > So ähnlich wie es vor Jahren modern war, das Volumen der Klo-Spülkästen > mittels Ziegelsteinen zu reduzieren. Daran habe ich auch gedacht. Nur ist mir bis jetzt nichts in den Sinn gekommen, womit man den Raum innen ausfüllen könnte, am besten evtl. so, dass man die Platine dann noch von beiden Seiten sehen kann. Max Power schrieb: > Zur Not kannst du ja auch noch eine Trennwand rein kleben. Daran auch gedacht, aber da beginnt ja wieder die Kleberei. Innen eine Trennwand dicht zu kleben wird schwierig sein.
Mit einer dicken Glas- oder PVC-Platte kann man das Volumen begrenzen. Man findet schon was, wenn man mal die Wohnung, Müll, Sperrmüll, Baumarkt ... durchsucht. Zum Beispiel könnte auch so ein Kälteakku aus dem Tiefkühlschrank gehen. Auch porendichte Schaumplatte aus dem Baustoffmarkt geht, schwimmt jedoch.
Noch eine Sache zum Gegestand eintauchen zur Volumenverrignerung: Wenn der Gegenstand große Wärmekapazität hat, dann nützt es ja wenig, denn er wird ja auch erwärmt.
Ich meine, es nützt wenig im Hinblick auf die Aufheizzeit. Im Hinblick auf die Lösungmenge natürlich schon.
Ich habe jetzt auch mit Acrifix geklebt und bin sehr glücklich. Stabil und dicht (*endlich!*). Stinkt leider wie die Hölle, da sorgt auch der Sicherheitsmuffel für gute Durchlüftung, da sonst nach 5 Minuten der Schädel brummt. @Volumen der IKEA Vase mit Kühlakku reduzieren: Goldige Idee, besonders was die Aufheizzeit betrifft :) Musste schmunzeln :)
Wie wäre es mit dieser Vase https://www.dekorationsartikel.net/artnr-60813-glas-kastenvase-hoehe-225cm-p-4267.html die passt schon viel besser als die von Ikea. Etwas mehr als 2 L Volumen, gut für Europlatinen!
Also mit einer IKEA Glasvase habe ich auch mal geätzt. Bis aufgrund von thermischen Spannungen eine Seitenwand rausgeflogen ist. War nur ein Aquariumsheizstab drin. ==> grosse Sauerei.
Oder hier noch günstiger mit 5,95 € Versand! http://www.shoppingkarl.de/glaswaren/glas/glasvase-angular-1.html
christoph schrieb: > Bis aufgrund von thermischen Spannungen eine Seitenwand rausgeflogen > ist. War nur ein Aquariumsheizstab drin. Hmm, stimmt, bis jetzt hat diesen Aspekt niemand hier im Zusammenhang mit Glasvasen erwähnt. Aber ich denke, wenn man unterhalb von 50° bleibt sollte doch jede Vase es aushalten, zumal die Lufttemperaturen schon manchmal in die Nähe von 40° kommen.
da bin ich mir nicht so sicher. In der Verwendung als Blumenvase hat man keine großen Temperaturunterschiede/-Gradienten -- ausser man füllt grad kaltes Wasser in eine leere Vase. Der Heizstab fürs Aquarium geht ja nur bis max. 45° mit Tricks.
Hab ein größeres Interesse an den Dingern erwartet. Als die Ikea-Vase hier auftauchte, haben mehrere gleich dafür interessiert und das Ding ausprobiert. Ist das Thema "Vase als Küvette" für alle schon als unbrauchbar erledigt?
> Bis aufgrund von thermischen Spannungen eine Seitenwand rausgeflogen > ist. War nur ein Aquariumsheizstab drin. IKEA ruft gerade Glasbecher zurück, weil durch Spannungen im Glas diese platzen. Vielleicht doch keine gute Lösung mit Pressglas.
Hallo zusammen, ich lese hier schon eine Weile mit. Handwerklich wäre ich auf jeden Fall in der Lage mir eine Ätzküvette selber zu bauen, hatte ich auch vor. Auf der Suche nach einer Heizung hab ich dann aber gestern eine große "Tupperdose" gefunden. Für 3,65 € alle Anforderungen (Größe, Temperatur-, Ätzmittelbeständigkeit und vorallem Dichtheit) erfüllt. Da passen, wenn man die Dose bis oben hin füllt, max 2,5 Liter rein. Zum ätzen reichen ca. 2 Liter völlig aus. In diesem Zusammenhang auch wichtig, die min. Eintauchtiefe der Heizung, deshalb 2 Liter. Also warum sollte ich mir eine Ätzküvette selber bauen? Es gibt für jeden die passende Dose. Die Heizung hat mich 5,00 €, die Dose 3,65 € gekostet. Eine alte Membranpumpe hatte ich noch gehabt. Dann noch für 1,99 € einen 18 cm langen Sprudelstein, zufällig ist der so schön blau wie der Deckel :o), gekauft. Der bleibt von allein unten drinnen liegen, also kein gefummle mit dem Luftschlauch. Macht alles zusammen 10,64 €. Die Dose ist innen so schön glatt dass die Saugnäpfe der Heizung dieselbe wunderbar in Position halten. Jetzt noch die Heizung tunen und los geht`s. Alles wird gut! Igor
Nachtrag: hab ich noch vergessen: Wenn ich fertig bin, dann nehme ich die Heizung und den Sprudelstein raus und Deckel zu. Fertsch!!! Igor
Igor schrieb: > Für 3,65 € alle Anforderungen (Größe, > Temperatur-, Ätzmittelbeständigkeit und vorallem Dichtheit) erfüllt. Den Zweck erfüllt die Dose zwar irgendwie aber ich finde, nicht alle Anforderungen an eine Küvette sind erfüllt. Größe (oder eher Volumen): deutlich zu groß für die Platinegrößen, die sich damit ätzen lassen. Reichelt-Küvette lässt viel größere Platinen mit weniger Ätzlösung ätzen. Zu den Nachteilen des großen Volumens siehe Beitrag "Re: Ätzküvette mit Ikea Vase und Aquarienteilen" Was man sich noch von einer Küvette wünscht ist gute Durchsichtigkeit, damit man den Ätzvorgang sehen kann, sonst musst du die Platine ja u.U. mehrmals rausnehmen. Die Dose ist zwar etwas durchsichtig aber feinere Strukturen lassen sich da sicher nicht erkennen. Du hast einen Rückschlagventil nicht erwähnt, benutzt du einen? Wenn nicht, so solltest du es. Damit erhälst du deine Pumpe länger. Dazu gibt es hier mehrere Beiträge. Igor schrieb: > Wenn ich fertig bin, dann nehme ich die Heizung und den Sprudelstein > raus und Deckel zu. Fertsch!!! Aber nicht, wenn der Deckel luftdich zuschließt! Siehe hier im Abschnitt Entsorgung: http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode#Entsorgung Igor schrieb: > Dann noch für 1,99 € einen 18 cm > langen Sprudelstein So einen würde ich mir auch gern kaufen. Wo hast du ihn denn bekommen?
noips schrieb: > So einen würde ich mir auch gern kaufen. Wo hast du ihn denn bekommen? ich habe mir sowas gekauft: http://www.dein-aquarium.de/durchluefterausstroemerzubehoer/ausstroemer/elite-air-curtain-ausstroemer-luftvorhang-38cm-a.htm diese Steine halten den Schlauch unten und das ganze passt noch in eine Reichelt Küvette zur Küvette: Hab alles Probiert: Selbstbau aus Glas, Ikea Vase und Reichelt Küvette. Ergebnis: Reicheltküvette ist die beste Lösung: - schön groß bei geringem Volumen - Transparent - stabil, kippt nicht so leicht um - Dicht - Durchführungen für Heizstab und Luftschlauch bereits vorhanden - sieht optisch gut aus im Vergleich zu den anderen Lösungen (Eigenbau, Ikea) Man muss sich nicht die komplette Ätzanlage kaufen aber die Küvette ist ihr Geld wert. Heizstab, Pumpe, Thermometer und Luftströmer kann man woanders günstigerkaufen. Den Platinenhalter würde ich auch bei Reichelt kaufen.
Habe mir gerade 5mm Glasplatten zurecht geschnitten um daraus eine Küvette zu bauen. Glas kostet mich nichts und den Rest habe ich im Netz für 39,78 zusammengestellt. Preislich also i.O. Bin mal gespannt ob das was wird. Ich poste ein Bild wenn sie fertig ist. Kann aber noch 2 Tage dauern.
@ noips im großen und ganzen kann ich deine Einwände verstehen. Ich unterstelle jedoch, alle die sich eine Ätzmaschiene selber bauen, wollen Platinen nicht in großen Stückzahlen herstellen, dann sollte man sich schon eine professionelle Ätzmaschiene kaufen. Ich habe vielleicht 2 Projekte mit maximal 10 Platinen pro Jahr. Die Aufgabe, nämlich Platinen meiner Projekte zu ätzen, habe ich mit minimalem Aufwand und geringsten Kosten gelöst. Mir ist klar, dass ich bei meiner Ätzmaschiene Abstriche machen muß. 600 Gramm NaPS kaufe ich bei Reichelt für 5,75 €. Daraus lässt sich 2,4 Liter Ätzlösung herstellen. Das reicht schon eine Weile und ich könnte eine Menge Platinen damit ätzen. Ich finde es nicht schlimm die Platine rauszunehmen um zu schauen wie weit sie ist. Ein Rückschlagventil verwende ich nicht, warum?!? Damit einem die Ätzflüssigkeit nicht in die Pumpe läuft? Die Pumpe hat ein paar Jahre ohne Probleme ein kleines Aquarium mit feinen Luftbläschen versorgt - da mach ich mir keine Sorgen, vielleicht hat sie ja ein integriertes Ventil?!? Wer will kann die Pumpe ja höher wie den Flüssigkeitsstand stellen. Dann passiert da auch nichts. Ich glaube nicht das der Deckel absolut dicht ist. Sollte Druck aufgebaut werden dann kann der gut entweichen. Den Sprudelstein hab ich gestern im Grünen Warenhaus in Beverungen gekauft. Das ist ein Laden für Tierbedarf. Die Aquaristik- Abteilung ist ganz ordentlich. Alles wird gut! Igor
Igor schrieb: > Alles wird gut! Ist das eine wörtliche Übersetzung von: Все будет хорошо! Oder kannst du doch nicht Russisch? Igor schrieb: > Ein Rückschlagventil verwende ich nicht, warum?!? Damit einem die > Ätzflüssigkeit nicht in die Pumpe läuft? Es verwenden meinem Eindruck nach die meisten hier einen Rückschlagventil. Igor schrieb: > Die Pumpe hat ein paar Jahre > ohne Probleme ein kleines Aquarium mit feinen Luftbläschen versorgt - da > mach ich mir keine Sorgen, eben ein Aquarium, kein Ätzbad! Bei Ätzlösungen können kleine Mengen an Dämpfen auf die Dauer schon schädlich sein. Siehe dazu z.B. den Link unten oder einen der vielen anderen Beiträge (nach Rückschlagventil suchen). Beitrag "Pumpe für das Ätzbad" Igor schrieb: > Wer will kann die Pumpe ja höher wie den Flüssigkeitsstand > stellen. Dann passiert da auch nichts. Wie du aus den Beiträgen hier lesen kannst, hat auch das Höherstellen der Pumpe nicht viel geholfen. Rückschlagventile verwendet man übrigens auch bei Aquarien (die gibts an jedem Aquaristik-Stand) um so mehr sind die bei Ätzbädern wichtig.
@ noips noips schrieb: > Oder kannst du doch nicht Russisch? Mein Russisch beschränkt sich auf 5 Jahre Schul- Russisch :o) Da dies mein erstes Ätzgerät ist werde ich mal sehen wie lange es die Pumpe ohne Rückschlagventil aushält, sie hat ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Wenn sie kaputt ist dann werde ich sie mal auseinander nehmen und mal sehen ob da was zerfressen wurde. Ausserdem ätze ich ja sehr selten. Alles wird gut! Igor
Igor schrieb: > Mein Russisch beschränkt sich auf 5 Jahre Schul- Russisch :o) Wo bist du denn auf die Schule gegangen? Igor ist halt ein russischer Name, so dachte ich, du sprichst vielleicht Russisch.
@ noips Ich bin in Weimar/ Thür. zur Schule gegangen. Meine Russische mündliche Abschlußprüfung der 10. Klasse ist jedoch schon 21 Jahre her. Englisch hatte ich nur 3 Jahre, das kann aber ich wesentlich besser. Zurück zum Thema. Hat jemand Erfahrungen wie man so eine Aquariumheizung hochschrauben kann? Bevor ich hier zu sanfter Gewalt greife wollte ich mal fragen. Igor
Igor schrieb: > Hat jemand Erfahrungen wie man so eine Aquariumheizung hochschrauben > kann? Soviel ich weiß haben sie alle so einen Bimetalstreifen (Prinzip ist ja bekannt) und ein Drehregler, der den Streifen näher zum oder weiter weg vom Magneten neigt und damit den Temperaturpunkt beeinflusst, bei der der Streifen angezogen bzw. losgelassen wird. Der Drehregler muss einen Anschlag haben, (so ein Vorsprung im Kunststoffgehäuse) der die Einstellung auf etwa 32-36 ° C begrenzt. Wenn man den Anschlag entfernt (Messer), so lässt sich der Regler weiter Drehen. So findest du mit einem Thermometer den Punkt, bei dem die Lösung die gewünschte Temperatur hat und fertig. Der Vorsprung (der für den Anschlag sorgt) ist bei unterschiedlichen Modellen an unterschiedlichen Stellen angebracht. Bei manchen ist der außen, sodass man den Heizstab gar nicht aufmachen muss. Bei mir war innen drin, ich musste den Zeizstab ganz zerlegen. Schau mal wie es bei deiner Heizung funktioniert. Schreib was das für eine Firma ist, vielleicht kennt jemnad hier die Heizungen.
Also bei meinem Heizstab war es in etwa so wie in dem Link aus dem folgenden Beitrag Beitrag "Re: Günstiger umbaubarer Heizstab gesucht"
Muss man bei dem Heizstab etwas beachten? Es gibt verschiedene mit unterschiedliche Watt-Zahl. Welche sollte man verwenden?
Bei ebay http://cgi.ebay.de/Regelheizer-Aquariumheizer-Heizstab-alle-Grosen-/200559313575?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item2eb24442a7#ht_3435wt_1141 gibt es für kanp 15 Euro von 25 bis 300 Watt. Welche davon sollte man nehmen für 1 bis 2 Liter Lösung?
Je nachdem welche Wartezeit bis zum Erreichen der Ätztemperatur für dich noch akzeptabel ist. 25 Watt würde ich für 1-2 Liter nicht nehmen, da dauert es Stunden. Da sie ja alle einen Preis haben, würde ich den stärksten nehmen, der von der Länge her in deinen Ätzbehälter (Küvette?) noch passt. Die müssen ja bis zu einer min. Markierung eingetaucht sein. Du kannst dich ja auch nach den Ätzgeräten von Reichelt orientieren. Das mit 1,75 Liter hat Heizung mit 100 W, das mit 2,25 Liter - Heizung mit 150 Watt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.