Hallo zusammen, ich bastle jetzt schon eine Weile mit Atmega8 und Atmega16 Controllern herum, und langsam kommt immer häufiger so Krams wie SPI, I²C usw. ins Spiel. Bisher habe ich ein analoges Oszi ("Hung Chang 3502" 20Mhz, 2 Kanäle) im Einsatz, aber damit sieht bei der Ansteuerung eines I²C- eeproms nicht mehr wirklich viel. Daher denke ich über einen Logic Analyzer nach. Ich brauche kein Profi-Gerät und möchte eigentlich nicht mehr als 200 Euro ausgeben, auch eine Bastellösung per PC-Schnittstelle wäre denkbar. Es gibt ja fertige USB-Geräte, das wäre eigentlich eine feine Sache, aber die Software macht mir Sorgen. Läuft sie nur unter Windows? Wie lange gibt es sie noch für XP? Was, wenn ich in 10 Jahren auf Windows 11 128 Bit-Edition umsteige? Wird die Linux-Version der Software gepflegt? Offene Quellen, Schnittstellen, Protokolle, Community wenn der Hersteller verschwinden sollte oder die Software nicht mehr weiter entwickelt? Lassen sich neue Protokolle in die Software eintragen, so dass er nicht nur SPI, I²C etc kennt? Habt ihr irgendwelche Empfehlungen für mich? Danke schön! Viele Grüße und ein schönes neues Jahr. Chris
Ja. Ein solches Geraet sollte man in ein paar Jahren amortisiert haben, und sich nicht Sorgen machen ob's in 10 Jahren noch laeuft.
Hallo, wenn du nur z.B. I2C oder so schauen willst, dann löst dir ev. diese Schaltung das Problem. http://www.i2cchip.com/start_bit_detector1.jpg
Das scheint nicht schlecht zu sein. Habe es mir mal vorgemerkt. Für privates Herumbasteln ist es finanziell halt doch eine Hausnummer. Danke für eure Tips! Chris
Der hier: http://www.saleae.com/ Ist recht günstig und taugt für die meisten langsamen Sachen (bis ca. 5-10 MHz) wie I²C, UART etc. wirklich gut. Markus
Ja, ich hab denselben, funktioniert wirklich gut. Insbesondere die Dekodierung der Bytes in Echtzeit in lesbares ist sehr nett. Ich habe dafür ca. 120 EUR bezahlt, per PayPal. Kam nach ca. 2 Wochen bei mir an. Stephan.
Ich habe jetzt diesen hier gebaut: http://www.ikalogic.com/scanalogic_home.php Atmega16 bzw. Atmega32, Max232 und fertig. Funktioniert eigentlich super, den Quelltext gibt es im Forum von ikalogic. Entsprechend dem Preis natürlich auch geringe Leistung, aber ganz nett. Das Gerät von saleae.com ist denke ich genau das Richtige. Danke für den Tipp! Gruß, Chris
Selber bauen: Einen sump http://www.sump.org/projects/analyzer/ auf einem FPGA-Board mit Spartan 3 von Trenz fuer runde Euro 60. Eins mit SDram (Spartan 3E) ist etwas teuer. Software ist Java, 16 bzw 32 Kanaele und geht bis 100 Mhz. Achja und einen Pegelkonverter von 5V auf 3,3V muss man halt draufbasteln -2 mal 74LVC244 in meinem Fall.
Wie schon angesprochen kann auch ich dir diesen empfehlen: http://www.pctestinstruments.com/deutsch/index.htm Das Teil hat ein unschlagbares Preis / Leistungsverhältnis und sehr gute Triggermöglichkeiten.
Ich habe das Saleae-Geraet, und hatte auch laengere Zeit das Intronix-Geraet (pctestinstruments.com). Kurzer Vergleich: Saleae: gut: - preiswert - sehr (sehr!) einfach zu benutzen - Software sehr professionell, schnell und komfortabel zu navigieren (auch bei grossen Datensets) - integrierte Decoder fuer RS-232, SPI, I2C, One-Wire sind aeusserst hilfreich und funktionieren gut - unbegrenzte Datenlaenge! (solange die Festplatte noch Platz hat). Damit kann man oft auf kompliziertes Triggern verzichten - einfach ein paar Sekunden den Datenstrom mitloggen und dann auf den interessierenden Teil zoomen. Macht die Arbeit sehr einfach. - sehr kompakt weniger gut: - nur 8 Kanaele (ist aber kein Nachteil wenn man nur oben genannte Protokolle hat - die brauchen max. 4 Kanaele (SPI: clock, data in, data out, chip select) - Samplerate max. 24 MHz (wenn der USB-Bus frei ist, sosnt eventuell nur 12 oder 16). Das reicht fuer digitale Daten bis bestenfalls 12 MHz. Aber wiederum, das deckt alle oben genannten Protokolle ab. - nur interner Takt (d.h. man kann kein externes Signal als Takt verwenden; man muss den Takt als Datensignal mitloggen, die Software benutzt das dann, um SPI zu dekodieren). Intronix: gut: - sehr hohe maximale Samplerate - viele Kanaele (34) - klein (allerdings um einiges groesser als Saleae) - gute Software, aber komplizierter zu bedienen und weniger intuitiv als Saleae (meine Meinung jedenfalls) - integrierte Protokoll-Analyzer funktionieren gut und zuverlaessig - kann externes Taktsignal als Daten-Strobe verwenden - professionelle Triggermoeglichkeiten weniger gut: - viel teurer (aber immer noch preiswert fuer die Leistung) - sehr kleiner Speicher (~1500 bits pro Kanal). Eingebaute Run-Length-Kompression hilft manchmal, aber wenn man z.B. ein Taktsignal mitloggen will, ist nach 1500 Takten Schluss. Cleveres Trigger-Setup kann helfen, aber auch nicht immer. Insgesamt viel komplizierter zu benutzen als Saleae. Insgesamt, mit einem Hobby-Budget und wenn Du nicht absolut die hohe Samplerate des Intronix brauchst, wuerde ich persoenlich auf jeden fall das Saleae-Geraet vorziehen - billiger, einfacher zu benutzen, unlimitierte Datenlaenge. Wolfgang
mal an simulieren gedacht? http://www.labcenter.co.uk/products/vsm_overview.cfm ansonsten: http://www.pctestinstruments.com/deutsch/index.htm kann ich wärmstens empfehlen!
Das Intronix sprengt leider mein Budget. Mit dem Saleae-Gerät komme ich aus. Die 8 Eingänge sollten reichen und die Samplerate ist für meine Anwendungen auch ok. Wird gekauft :)
Christian Schneider schrieb: > Das Intronix sprengt leider mein Budget. preis/leistung... > Mit dem Saleae-Gerät komme ich aus. Die 8 Eingänge sollten reichen und das ding ist müll! stinklangsam, trotzdem kein speicher. eingangsbereich kinderkram. kein clock. fester trigger. das ding ist ein hobby-projekt in hübschem gehäuse. das teil kann jeder daheim mit einem 8bitter aufbaun. das geld is rausgeworfen und verbrannt... > die Samplerate ist für meine Anwendungen auch ok. Wird gekauft :)
Wo ist das Problem wenn's das tut was man will (z.B. RS-232 analysieren)? Ist mir doch im Prinzip egal, wie, solange es funktioniert. Apropos Speicher - das Intronix-Ding hat grad mal 1500 bit pro Kanal, egal wie langsam man die Samplerate einstellt; Kompression klingt nett, hilft aber oft nicht viel (habe ich praktisch ausprobiert). Das Saleae-Dingchen kann dafuer unbegrenzt Daten aufnehmen, weil die direkt auf die Festplatte gestreamt wird. Zum Thema Selberbauen - das kommt immer wieder bei allen moeglichen Projekten oder Produkten auf. Schon mal ueberlegt, ob sich das auszahlt, auch wenn's technisch moeglich ist? Wieviele Stunden glaubst Du, braucht man, um die Hardware zu entwickeln, Teile bestellen, zusammenzubauen, Software zu schreiben, das ganze zum Laufen zu bringen usw? Bist Du bereit, das fuer den Gegenwert von 130 Euro zu machen? Wohl eher nicht, oder? (wenn doch, haette ich einige interessante Entwicklungprojekte zu vergeben ;-) Da hat sich aber einer die Muehe gemacht, und das ganze noch schoen und stabil verpackt - was ist so furchtbar daran, dafuer einen vernuenftigen - und wirklich nicht exzessiven - Preis zu zahlen und sich die Arbeit zu sparen? (ausser man hat schon immer davon getraeumt, einen Logikanalysator selber zu entwickeln).
Wolfgang M. schrieb: > Wo ist das Problem wenn's das tut was man will (z.B. RS-232 ein alter 2er golf fährt mich auch von A nach B. trotzdem werde ich keine 5000 eur dafür ausgeben. und genau da liegt das problem. preis/leistung. > analysieren)? Ist mir doch im Prinzip egal, wie, solange es > funktioniert. Apropos Speicher - das Intronix-Ding hat grad mal 1500 bit > pro Kanal, egal wie langsam man die Samplerate einstellt; Kompression wie soll auch ein hardware-baustein mehr transistoren bekommen, wenn man ihn langsamer betreibt... lies mal, was du schreibst und denk drüber nach. > klingt nett, hilft aber oft nicht viel (habe ich praktisch ausprobiert). dann hast du praktisch blödsinn probiert. sorry, aber du müsstest schon korrelationsfreies rauschen in der samplingraten-frequenz abtasten, um die komprimierung unwirksam zu machen. > Das Saleae-Dingchen kann dafuer unbegrenzt Daten aufnehmen, weil die > direkt auf die Festplatte gestreamt wird. auch nur, wenn es an einem eigenen root-hub hängt. > bereit, das fuer den Gegenwert von 130 Euro zu machen? Wohl eher nicht, nein. aber nur weil es aufwand mit sich bringt, rechtfertigt dieser den preis nicht. du hast mein argument nicht verstanden. > noch schoen und stabil verpackt - was ist so furchtbar daran, dafuer > einen vernuenftigen - und wirklich nicht exzessiven - Preis zu zahlen dass es für den preis eine gradezu peinliche leistung liefert. das ist furchtbar. > und sich die Arbeit zu sparen? (ausser man hat schon immer davon > getraeumt, einen Logikanalysator selber zu entwickeln).
>wie soll auch ein hardware-baustein mehr transistoren bekommen, wenn man >ihn langsamer betreibt... lies mal, was du schreibst und denk drüber >nach. Kleines Geheimnis - man haette dem Ding einfach mehr Speicher spendieren koennen. Ein paar MB SDRAM ist nicht gerade so wahnsinnig teuer heutzutage. Zweites kleines Geheimnis (fundiertes Wissen ist nicht grad Deine Sache scheint es) - etliche Billig-LAs verwenden Streaming zum PC fuer niedrige Sampleraten, und internen Puffer fuer hohe - d.h. bei hohen Sampleraten ist der Puffer begrenzt, aber nicht bei niedrigen. Und das alles ohne Transistoren herzuzaubern... schon ueberraschend, nicht? >dann hast du praktisch blödsinn probiert. >sorry, aber du müsstest schon korrelationsfreies rauschen in der >samplingraten-frequenz abtasten, um die komprimierung unwirksam zu >machen. Ausprobiert hast Du's aber nicht, oder? Sonst wuerdest Du nicht so unfundierten Mist von Dir geben. Die Kompression im Intronix ist SEHR simpel gestrickt - einfach run length encoding. D.h. Du kannst maximal ~1500 Uebergaenge aufzeichnen. Ein einfaches Taktsignal bringt das schon zum Scheitern, oder ein PRBS (pseudo-random bit stream) erst recht - und hier noch ein kleines Geheimnis - solche PRBS-Datenstroeme sind nicht gerade selten.
Hallo Christian, schau dir mal das Teil an: http://www.tigal.com/products_category.asp?cid=96 Ich hab ihn selbst und bin sehr zufrieden damit! Ist fürs Hobby vollkommen ausreichend. I2C, SPI und UART(RS-232C/422/485) sind als Protokolle dabei und 2 weitere kann man sich beim Kauf noch zusätzlich auswählen. Darunter u.a. CAN und USB. Eventuell hilft dir auch folgender Thread weiter: Beitrag "Logikanalysator von Zeroplus" Viele Grüße, Steffen
Wenn es nicht sofort sein muss und du noch ein paar Tage/ Wochen /? warten kann kannst du dich ja hier Beitrag "Sammelbestellung MiniLA" mit dran hängen.
Weiss mann nicht was mann braucht, nimmt mann z.B. den Zeroplus. Ist, soweit mann damit was anfangen kann, dafuer geeignet China-Englisch zu lesen und mit der Software zu kaempfen. Kauft mann schliesslich zweimal, ist ja besser fuer die Wirtschaft. Beitrag "Zeroplus Logic Analyzer" Braucht mann ein Datenlogger, nimmt mann z.B. den Saleae. Braucht mann ein Logikanalysator, nimmt mann z.B. den Intronix LogicPort. Beitrag "300 € Logikanalyzer 34 Kanäle / 500 Mhz - kann das was se"
Hallo Möchte nur kurz sagen dass das Saleae-Teil (Logic) echt gut ist. Hab es seit ein paar Wochen und weiss nicht mehr wie ich vorher ohne Logicanalyzer auskam. Der Protokollanalyzer funktioniert auch sehr gut (hab I2C, seriell und SPI ausprobiert). Natürlich gibt es leistungsfähigere Geräte aber für den Hobbybereich reicht mir der Logic. Grüsse, Michael
Wolfgang M. schrieb: >>wie soll auch ein hardware-baustein mehr transistoren bekommen, wenn man >>ihn langsamer betreibt... lies mal, was du schreibst und denk drüber >>nach. > > Kleines Geheimnis - man haette dem Ding einfach mehr Speicher spendieren > koennen. Ein paar MB SDRAM ist nicht gerade so wahnsinnig teuer "einfach" also. man müssen alle andren blöd sein! wär nur jeder wie du... > heutzutage. Zweites kleines Geheimnis (fundiertes Wissen ist nicht grad > Deine Sache scheint es) - etliche Billig-LAs verwenden Streaming zum PC > fuer niedrige Sampleraten, und internen Puffer fuer hohe - d.h. bei > hohen Sampleraten ist der Puffer begrenzt, aber nicht bei niedrigen. Und > das alles ohne Transistoren herzuzaubern... schon ueberraschend, nicht? > >>dann hast du praktisch blödsinn probiert. >>sorry, aber du müsstest schon korrelationsfreies rauschen in der >>samplingraten-frequenz abtasten, um die komprimierung unwirksam zu >>machen. > > Ausprobiert hast Du's aber nicht, oder? Sonst wuerdest Du nicht so > unfundierten Mist von Dir geben. Die Kompression im Intronix ist SEHR > simpel gestrickt - einfach run length encoding. D.h. Du kannst maximal ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ und das ist halt auch einfach falsch. müßig, gegen deinen mist anzureden. ich lass es. > ~1500 Uebergaenge aufzeichnen. Ein einfaches Taktsignal bringt das schon > zum Scheitern, oder ein PRBS (pseudo-random bit stream) erst recht - und > hier noch ein kleines Geheimnis - solche PRBS-Datenstroeme sind nicht > gerade selten.
was aht es eigentlich mit dem MiniLa2 auf sich, ich finde dazu nix. Gibt es da eine Projektpage? Was wurde denn verbessert und läuft das Ding schon oder ist es noch in der Entwicklung?
pacer schrieb: > was aht es eigentlich mit dem MiniLa2 auf sich, ich finde dazu nix. > Gibt es da eine Projektpage? Nein, soweit ich weiß nicht. > Was wurde denn verbessert und läuft das Ding schon oder ist es noch in > der Entwicklung? Lies dir mal den oben verlinkten Beitrag durch. Der befindet sich noch in der Entwicklung. Keine Ahnung ob da wirklich was draus wird. Falls nicht vermute ich aber, dass es eine neue Sammelbestellung des "alten" geben wird (welcher ja auch gut funktioniert und mehr bietet als manches kommerzielle Produkt).
ja, über diesen Thread bin ich vor einiger Zeit schon gestolpert, da hat wohl jemand die Hardware überarbeitet, sich dann aber nicht mehr zurückgemeldet. Na mal sehen was draus wird.
Hallo, ich habe dieses: http://www.usbee.com/sx.html Bin voll zufrieden damit und die Software ist hervorragend (Decoder fuer SPI, I2C, 1wire, ...).
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