Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was kann man als Ing nebenbei machen?


von HFIngenieur(unterbezahlt35k) (Gast)


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Hallo,
welche Tätigkeit zum Geldverdienen neben dem Hauptjob
(angestrebt 500.- netto im Monat mehr)
ist für einen Nachrichtentechnik Ing. wohl am günstigsten?
Denkbar wären Leiterplatten, Software, Service, IT Dienstleistungen, 
Auftragsarbeiten (wohne in einer Grossstadtwürde
aber auch irgendetwas anderes machen, evtl. handwerkliche Tätigkeiten.
Mein Arbeitgeber ist leider sehr knauserig (da er der Meinung ist, aber 
ich brauche etwas mehr Kohle, um mir verschiedene Dinge leisten zu 
können (bräuchte zB. neue Autoreifen usw.) Irgendwelche Ideen?

von HFIngenieur(unterbezahlt35k) (Gast)


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Huch, zu früh geklickt :-)

Hallo,
welche Tätigkeit zum Geldverdienen neben dem Hauptjob
(angestrebt 500.- netto im Monat mehr)
ist für einen Nachrichtentechnik Ing. wohl am günstigsten?
Denkbar wären Leiterplatten, Software, Service, IT Dienstleistungen,
Auftragsarbeiten (wohne in einer Grossstadt) würde
aber auch irgendetwas anderes machen, evtl. handwerkliche Tätigkeiten.
Mein Arbeitgeber ist leider sehr knauserig (da er der Meinung ist, es 
gibt genug Arbeitskräfte auf dem Markt momentan) aber
ich brauche etwas mehr Kohle, um mir verschiedene Dinge leisten zu
können (bräuchte zB. neue Autoreifen usw.) Irgendwelche Ideen?

von bla (Gast)


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Zeitung austragen vor Arbeitsbeginn.

von Иван S. (ivan)


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Tankstellensklave am Wochenende (selbst gemacht).

Iwan

von Wilhelm (Gast)


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In der 35-Stunden-Woche, hast du ja sicher um 16 Uhr Feierabend. Da geht 
doch vielleicht noch Schülernachhilfe???

von G. L. (glt)


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Schleunigst nen anderen Job suchen

von HFIngenieur(unterbezahlt35k) (Gast)


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bla schrieb:
> Zeitung austragen vor Arbeitsbeginn.

Na das nun gerade nicht, aber am Wochenende zB.!

von Mike H. (-scotty-)


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Entweder dazuverdienen oder sparen bis der Arzt kommt.
Für einen Nebenjob muss man die Fähigkeit, die Kenntnisse,
Kontakte und sonstige Resourcen haben. Außerdem darf es nicht
die berechtigten Interessen deines Chefs berühren. Wenn du
auf der Hauptarbeit keine Leistung mehr bringst und dauernd
einpennst wird dein Chef sich vielleicht fragen ob er auf dich
auch verzichten kann. Mit ein wenig Know-How kann man schon etwas
machen. Haste nur studiert oder auch einen Beruf erlernt?
Spontan fällt mir ein:
-Wie wäre es mit Webseitendesign für Kleinunternehmer?
-Oder Fahrräder reparieren und/oder verkaufen sofern keine
 Konkurrenz in der Nähe ist? (Garage und Werkzeug reicht)
-Taxi fahren
-Pizza ausfahren(gibt schönes Trinkgeld wenn man sich geschickt 
anstellt).
-Versicherungen oder Mobilfunkverträge verkaufen (Provision)
-oder versuchen sein Hobby (falls vorhanden) zu nutzen.
Es gibt viel Möglichkeiten aber Mut und Befähigungen muss man
auch dazu haben.

von HFIngenieur(unterbezahlt35k) (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
> -Wie wäre es mit Webseitendesign für Kleinunternehmer?

Das würde mir Spass machen, aber machen das nicht schon zuviele?

> -Oder Fahrräder reparieren und/oder verkaufen sofern keine
>  Konkurrenz in der Nähe ist? (Garage und Werkzeug reicht)

Also was nen Drehmomentschlüssel ist weiss ich, aber wie sieht es mit 
Garantie und Schadensersatz aus, wenn was passiert?

> -Taxi fahren

Hm, müsste man erst nen Taxischein machen...

von HFIngenieur(unterbezahlt35k) (Gast)


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G. L. schrieb:
> Schleunigst nen anderen Job suchen

Der Job ist schon ok, nur leider mies bezahlt, die anderen Firmen hier 
in Berlin zahlen auch nicht besser. Wollte vorher mal schaun, wie man 
mit dem was man hat weiter kommt.

von Herbert (Gast)


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Bei einer 60Std.-Woche?

-> Urlaub, Schlafen

von Wilhelm (Gast)


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Mike Hammer schrieb:

>-Oder Fahrräder reparieren und/oder verkaufen
>sofern keine Konkurrenz in der Nähe ist?
>(Garage und Werkzeug reicht)

Mein alter Herr ist Schlosser und Fahrradmechaniker. Mann, was hab ich 
da blöde geschaut, als der mal einen fetten Achter vollständig aus 
einem alten Rad mit herkömmlichen Speichen entfernte... Das ist 
überhaupt nicht ganz ohne...

Ansonsten, sprich mal mit Leuten aus deinem Ort, aus dem Handwerk, mit 
normalen Ausbildungsberufen, die genau so lange Arbeitszeiten haben wie 
du, wie die denn z.B. mit 24k zurande kommen...

Gigolo, wäre vielleicht ein guter Ansatz. Keine Panik, das ist jetzt 
ernst gemeint. Dein Chef geht vielleicht von dem Geld, was er an euch 
spart, zur Domina, und läßt sich da ersatzweise verprügeln/bestrafen. 
Soll gar nicht so selten sein, sowas... Wer weiß....? Dieses Geschäft 
blüht anscheinend, und da gibt die Wirtschaft das auch her. Allerdings 
nicht beim kleinen Ing.!

von Was denn los.... (Gast)


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Also wenn nicht mal ein paar neue Autoreifen drin sind, läuft so grade 
wie eine Banane...

von didadu (Gast)


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Wie, Du hast 3k im Monat und willst dann auch noch anderen einen nicht 
vorhandenen Arbeitsplatz wegnehmen?

:-D

Vielleicht solltest Du ehrenamtlich Leute ausbilden, eine 
Spaß-Technikgruppe aufmachen, Dich in Deinem Umfeld (Nachbarschaft, 
Stadt, ...) nützlich machen o.ä.

Oder lern Bauer. Ist in Krisenzeiten vielleicht nicht unnütz.

von Stinke S. (stinke)


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Wenn du nur stink normale 195/65/15er brauchst,
dann frag mal bei deinem Reifenhändler ob er noch ein paar
gebrauchte für dich hat. Da bleibt immer was bei denen in den
Regalen stehen wenn die Leute sich neue Autos zu legen.

Hab bei meinem Händler Markenreifen bekommen, zwei Jahre alt mit 6mm
Profil (1/2-1 Saison gefahren) für 150 EUR mit
umwuchten auf vorhandene Stahlfelgen und dranschrauben.

von user (Gast)


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> Oder lern Bauer. Ist in Krisenzeiten vielleicht nicht unnütz.

Bauern sind immer die Gewinner und die größten Jammerlappen. In der 
Krise haben sie die Lebensmittel und Ländereien wovon sie sehr gut leben 
können. Und so lange es dem Staat noch relativ gut geht wie jetzt, 
kassieren sie Subventionen in einem Ausmaß, wovon jeder andere 
Kleinunternehmer nur träumen kann.
Ohne unternehmerischen Sachverstand mit fachübergreifenden Kenntnissen 
wird ein Bauer heute aber auch nicht mehr glücklich. Diejenigen, die 
ohne Bildung und Lerneifer so wirtschaften wollen wie zu Großvaters 
Zeiten, geben nach und nach alle mit großem Gejammer auf. Ein Bauer ist 
Universalist: Gärtner, Tierzüchter, Schlosser/Mechaniker, Schreiner,...

Leider ist es nahezu unmöglich ohne "Vorbelastung" in das Geschäft 
einzusteigen. Denn es bedarf ein großes Startkapital. Und selbst mit 
viel Geld ist es schwierig Äcker zu kaufen, weil diese Geschäfte meist 
unter der Hand ablaufen und Bauern Vorkaufsrechte haben. Solche 
Grundstücke werden nicht in der Zeitung inseriert sondern am Stammtisch 
vergeben. Der Notar überprüft dann die Vorkaufsrechte und schließt das 
Geschäft ab.

von Wilhelm (Gast)


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didadu schrieb:

>Oder lern Bauer. Ist in Krisenzeiten
>vielleicht nicht unnütz.

Die landwirtschaftlichen Besitze sind alle in festen Händen. Wenn da 
jemand sowas aufgibt, ist auch was gravierendes faul. Da handelt man mit 
Zitronen.

Ich hätte es für mich gerne versucht, da ich im landwirtschaftlichen 
Idyll aufgewachsen bin, als Schweine noch von Hand mit gekochten 
Kartoffeln und Getreideschrot gefüttert wurden, und die Kühe noch von 
und zur Weide gebracht werden mußten. Alles selbst gemacht. Hat sich 
heute alles erübrigt. Das Aufgabengebiet ist weitgehend automatisiert. 
Die Kühe gehen nicht mehr zur Weide, bekommen gemähtes Gras und Silage 
direkt auf ihren Stehplatz. Was man da versuchen kann, ist auch nur 
Hilfsarbeit: Vielleicht Treckerfahrer für unendliche Weiten und 
Monotonie, wer Spaß an sowas hat...

von Mike H. (-scotty-)


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>Und so lange es dem Staat noch relativ gut geht wie jetzt,
>kassieren sie Subventionen in einem Ausmaß
Der Staat zahlt den Bauern direkt keine Subventionen, weil das die EU
erledigt. Zwar indirekt schon aber vom Staat in den großen Topf EU
und dann an die Bauern und nicht nur an unsere.
>ist es schwierig Äcker zu kaufen...
Nonsens, Äcker werden in der Regel gepachtet, meist über eine 
Landwirtschaftliche Genossenschaft aber machmal werden die auch zu
Geld gemacht in Form von Bau-Erwartungsland was allerdings gut 10 Jahre
dauern kann bis die kommunale Planung erledigt ist.

Landwirte jammern natürlich alle rum, vor allem die Milchproduzenten,
aber wenn die nur eine Einahmequelle haben, ist das natürlich kein
Wunder. Wenn VW nur den Golf bauen würde, würden die auch ins gleiche
Horn stoßen. Wenn es um geschenktes Geld geht, haben die doch alle ein
großes Maul. Erinnert ihr euch noch an General Motors und Opel
oder Scheffler und Conti? Alles das selbe.

>Denn es bedarf ein großes Startkapital.
Das hängt von der Art der Tätigkeit ab. Generell kann man nämlich
das nicht über einen Kamm scheren.

von Bauer (Gast)


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Wilhelm schrieb:
> Hat sich
> heute alles erübrigt. Das Aufgabengebiet ist weitgehend automatisiert.

So siehts aus. Ohne Grund und Boden, millionenschwere Technik und 
Kontakte geht gar nichts maximal nen Heilkräutergarten oder Non-Profit.

von user (Gast)


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> Der Staat zahlt den Bauern direkt keine Subventionen, weil das die EU
> erledigt. Zwar indirekt schon aber vom Staat in den großen Topf EU
> und dann an die Bauern und nicht nur an unsere.

Es gibt Subventionen von der EU und vom Bund. Aber wo die Subventionen 
jetzt herkommen, ändert nichts am Problem. Dazu gibt es noch haufenweise 
Vergünstigungen, die nicht zu Subventionen zählen.

> Nonsens, Äcker werden in der Regel gepachtet, meist über eine
> Landwirtschaftliche Genossenschaft aber machmal werden die auch zu
> Geld gemacht in Form von Bau-Erwartungsland was allerdings gut 10 Jahre
> dauern kann bis die kommunale Planung erledigt ist.

Blödsinn. Das war vielleicht in der DDR mal so, keine Ahnung. Bei uns 
haben alle Bauern Eigentum. Nur wenige Bauern verpachten einen kleinen 
Teil ihrer Ländereien an diejenigen, die gern mehr Fläche bewirtschaften 
wollen aber nicht kaufen wollen oder nicht kaufen können. Außerdem 
verkauft niemand gern einen Acker. Lieber wird der verpachtet, wenn man 
ihn nicht selber bewirtschaften will.

von user (Gast)


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Einzig teure Maschinen wie Mähdrescher gehören gelegentlich einer 
Genossenschaft. Äcker sind in jeweiligen Privatbesitz.

von Wilhelm (Gast)


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Bauer schrieb:

>So siehts aus. Ohne Grund und Boden,
>millionenschwere Technik und
>Kontakte geht gar nichts maximal nen
>Heilkräutergarten oder Non-Profit.

Ich möchte jetzt gar nicht erst Monsanto oder ähnliche Firmen nennen, 
die die Landwirte mit Zuchtpflanzen und Gentechnik in die vollständige 
Abhängigkeit treiben, vorerst in USA. Und wir bekommen ja auch 
Lebensmittel von dort. Getreideprodukte massenhaft wie Kidneybohnen und 
Mais, um nur 2 zu nennen. Da gab es in 2009 einige fundierte 
Medienberichte.

Damit kann aber der Kleinbürger nebenbei nichts verdienen, ganz im 
Gegenteil. Außerdem geraten wir sehr ins Offtopic.

Bleiben wir doch mal beim Thema.

von ing (Gast)


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von ohne namen (Gast)


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Manche Leute versuchen es auch als Fotograf
Beitrag "Nichtelektrische Nebentätigkeiten"
oder als Ramschverkäufer
Beitrag "Frühbieter bei ebay"
Wobei mir letzteres als lukrativer erscheint bei den konsumgeilen 
Ebayern. Kaufen zum Festpreis und verkaufen als Auktion führt auch meist 
zu einem Gewinn.

von Lottogewinner (Gast)


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ohne namen schrieb:
> Ebayern. Kaufen zum Festpreis und verkaufen als Auktion führt auch meist
> zu einem Gewinn. (an Erfahrung)

WENN Du dann einen Käufer z.B. für Deine Dampfwalze findest.
Sonst liefern sie Dir den Koloß per Tieflader ins Wohnzimmer :-)

Für einen HFIngenieur ist nichts zu schwer. Dann schreibe ein paar 
Bewerbungen oder warte 10 Jahre auf eine Gehaltserhöhung oder sprich mit 
Deinen Chef ob er Dich bei der Beantragung von Sozialshilfe unterstützen 
könnte?

von hans (Gast)


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Mit eigener Hand ein Haus bauen oder eine Wohung renovieren. Danach 
verkaufen. So brauchst Du Nebenbeschäftigung nicht genehmigen lassen.

von bernhard (Gast)


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Endlich einmal ein gutes Elektronikbuch schreiben

von oszi40 (Gast)


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Male Bilder z.B "Transistor in Öl"

von Mike H. (-scotty-)


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Wen kennen wir, der Elektronikbücher schreibt und Bernhard heißt?
Bernhard Kainka?

>Mit eigener Hand ein Haus bauen oder eine Wohung renovieren. Danach
>verkaufen. So brauchst Du Nebenbeschäftigung nicht genehmigen lassen.

Ich gehe mal davon aus, das Geldverdienen ohne großen Kapitaleinsatz
gemeint war. Außerdem dürfte der Immobilienmarkt z.Z. noch nicht
wieder so ertragreich sein, wie man sich das wünscht. Die langen
Leerstände die man fast überall beobachten kann sind da ein Indiz dafür.

>Beantragung von Sozialshilfe
Gibts eigentlich nur noch wenn man Arbeitsunfähig ist.
Richtig heißt das wohl "aufstockende Sozialleistung" vom Jobcenter.
(Zur Zeit sollen in D ja über 1,3 Millionen so was bekommen).

>Male Bilder z.B "Transistor in Öl"
Hab ich mir auch schon überlegt, aber Talent allein reicht nicht.
Man muss Kunst auch richtig erlernt oder studiert haben. Es muss
ja übrigens nicht ein Transistor sein. Kann ja auch ein AVR sein.
(Viel Spaß bei den Details)

Tiffany-Leuchten aus Platinenresten zu bauen hatte ich ja schon
mal erwähnt.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Werde Künstler und suche eine passene Galerie

von WT (Gast)


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"Bauern sind immer die Gewinner und die größten Jammerlappen."

Nicht wirklich, hab es sehr nah mitbekommen. Wer so denkt hat keine 
Ahnung.

"Landwirte jammern natürlich alle rum, vor allem die Milchproduzenten,
aber wenn die nur eine Einahmequelle haben, ist das natürlich kein
Wunder."

Die meisten haben auch nicht nur eine Einnahmequelle. Mit den anderen 
Einnahmen schaut es allerdings auch nicht wirklich gut aus...unterm 
Strich bleibt nicht mehr viel übrig oder wird sogar draufglegt.

"Wenn VW nur den Golf bauen würde, würden die auch ins gleiche
Horn stoßen. Wenn es um geschenktes Geld geht, haben die doch alle ein
großes Maul. Erinnert ihr euch noch an General Motors und Opel
oder Scheffler und Conti? Alles das selbe."

Scheffler mit ae.

Wenn allerdings der Absatz vom Golf zurückgeht und die Verkaufspreise 
der anderen modelle teilweise so tief liegen, dass die Produktionskosten 
nicht gedeckt sind oder es nur au 0 hinausläuft, dann kann kaum 
längerfristig überlegt werden oder zukunftsträchtige Investitionen 
getätigt werden. Zudem laufen die festen Kosten weiter und Dinge die zur 
Produktiuon nötig sind werden teurer.
Sorry, aber wer sichs so einfach redet hat nicht viel Ahnung.


Zum Ausgangsthema: Du könntest versuchen deine Dienste als Freiberufler 
anzubieten, eben IT Dienstleistungen, Beratung,...

von Paul (Gast)


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1. Arbeit der Bezahlung anpassen (Prinzip Adenauer).
2. Nebenbei neuen Arbeitgeber suchen.
3. Kündigen.

von Oscar Meyer Wiener (Gast)


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user schrieb:
> Blödsinn. Das war vielleicht in der DDR mal so, keine Ahnung. Bei uns
> haben alle Bauern Eigentum. Nur wenige Bauern verpachten einen kleinen
> Teil ihrer Ländereien an diejenigen, die gern mehr Fläche bewirtschaften
> wollen aber nicht kaufen wollen oder nicht kaufen können. Außerdem
> verkauft niemand gern einen Acker. Lieber wird der verpachtet, wenn man
> ihn nicht selber bewirtschaften will.
>


Nein. Es wird immer noch viel verpachtet bzw. gepachtet. Ich weiß nun 
nicht, wie es im Westen aussieht, aber im Osten haben viele Leute auf 
dem Land auch Ackerland, das sie nicht bewirtschaften, sondern 
verpachten. Natürlich haben die Bauern auch Eigentum, aber die pachten 
trotzdem noch Land von anderen Leuten.

Bekannte Genossenschaften gibt es so gut wie nicht mehr, obwohl die 
Genossenschaftsidee eine sehr gute ist.  Und wenn es nur darum geht, 
dass sich Bauern über die Rechtsform Genossenschaft einen Fuhrpark 
teilen. Raiffeisen ist doch durch dieses Geschäftsmodell in Österreich 
richtig groß geworden.

von oszi40 (Gast)


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Oscar Meyer Wiener schrieb:
> aber im Osten haben viele Leute auf dem Land auch Ackerland,
> das sie nicht bewirtschaften, sondern
> verpachten. Natürlich haben die Bauern auch Eigentum, aber die pachten

Um in leistungsfähige Maschinen zu investieren bracht man Geld, was mit 
einem Handtuchfeld kaum zu erwirtschaften ist. Wer mit Krediten arbeiten 
muß, der zahlt mit Zinseszins das Doppelte. So gesehen sollte der 
HFIngenieur lieber im Mikrocontroller investieren, die etwas günstiger 
zu haben sind. Womit wir wieder beim Thema wären.

von puffel (Gast)


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HFIngenieur(unterbezahlt35k) schrieb:
> Der Job ist schon ok, nur leider mies bezahlt, die anderen Firmen hier
> in Berlin zahlen auch nicht besser. Wollte vorher mal schaun, wie man
> mit dem was man hat weiter kommt.

Deine Frage nach einem Nebenjob empfinde ich vor dem Hintergrund als 
Witz. Wenn man miserabel bezahlt wird, aber gute Arbeit leistet, dann 
packt man als Ingenieur seine Sachen und sucht sich einen anderen Job. 
Und wenn in Berlin und Brandenburg so schlecht bezahlt wird (was so 
pauschal auch nicht stimmt), dann zieht man eben in eine Gegend, wo der 
Verdienst besser ist.

Wer flexibler ist, wird eben finanziell "belohnt" und wer unbeweglich 
ist, wird ausgenutzt. An der Stelle funktioniert der Arbeits_markt_ 
sogar recht gut.

von oszi40 (Gast)


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1.@puffel: Deine Fexibilitätstheorie funktioniertE in Amerika so lange 
wunderbar, wie man sein Haus PROBLEMLOS verkaufen konnte und das Geld 
locker für ein neues reichte.

2.Wenn eine Firma wirklich gezielt einen Spezialisten sucht, dann wird 
sie dafür auch Geld in die Hand nehmen wenn die Not groß genug ist. 
Also Zwischenzeugnis + Bewerbungen schreiben ...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> (angestrebt 500.- netto im Monat mehr)

Geh mal analytisch an die Sachen ran:

1. GELD:
je nach Art der Arbeit müßtest du da folgendes brutto erwirtschaften:

schwarz       500 (faktor 1.0)
angestellt    700 (faktor 1.4)
selbstständig 800 (faktor 1.6)

Je nach Tätigkeit hast du dann noch Kosten, welche auch noch gedeckt 
werden müssen. Seien es reine Fahrkosten, oder gegebenenfalls spezielle 
Werkzeuge, Software etc. Das muß natürlich auch noch mit in die Rechnung 
einfließen.


2. ZEIT:
Welchen bezahlten Zeiteinsatz mußt du dafür bringen, und welcher 
unbezahlter Zeiteinsatz steht dem entgegen? Dein unbezahlter Zeiteinsatz 
drückt dir natürlich den Stundensatz des bezahlten Zeiteinsatzes 
gewaltig nach unten, er muß aber auch noch mit berücksichtigt werden.


RECHENBEISPIEL_01:

Beim Frittenbäcker oder als Kartenabreißer im Kino bekommst du 
vermutlich ca. jede Stunde Anwesenheit bezahlt, hast geringen 
"unbezahlten Zeiteinsatz", aber schlechten Bruttolohn. Die Anfahrt 
machst du mit dem Fahrrad, weil es bei dir in der Nähe ist. Ergibt also

Stundenlohn brutto:      13 EUR
Nebenkosten netto         0 EUR (da Anfahrt mit Rad)
unbezahlter Zeiteinsatz: 18 Std (36 Fahrten + Klamottenwechsel)
bezahlter Zeiteinsatz:   54 Std (18 Abende pro Monat 3 Stunden)

--> Geld: (13 * 54) / 1.4 - 0 EUR = 502 EUR
--> Zeit: 18 + 54 Std = 72 Std.



RECHENBEISPIEL_02:

Freischaffender Layouter, IT-Dienstleister etc.

Stundenlohn brutto:      30 EUR
Nebenkosten netto:        6 EUR (Sprit, Telefon, Software, Hardware etc)
unbezahlter Zeiteinsatz: 30 Std (Aquise, Recherche, Fahrten etc)
bezahlter Zeiteinsatz:   40 Std

--> Geld: (30 * 40) / 1.6 - 240 EUR = 510 EUR
--> Zeit: 30 + 40 Std = 70 Std.


Fazit: Ob du für 13 EUR Fritten backst, oder für 30 EUR was technisches 
machst, kommt in etwas aufs gleiche raus. Um 500 EUR netto einzufahren, 
mußt du im Monat ca. 70 Stunden arbeiten. Du bist also ca. 17-18 Tage im 
Monat mit durchschnittlich 4 zusätzlichen (abend) Stunden belastet. 
Eventuell packst du dir ja auch die Stunden in die Wochenenden, dann 
hast du halt gelegentlich abends frei ...



Dann vielleicht doch nebenberuflich als Investment-Bangster oder 
Vorstand eines Automobilkonzerns jobben, da wird die Rechnung besser 
ausfallen ....

von Dr.PillePalle (Gast)


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>Sonst würde ich fast alles machen, habe auch keine Scheu vor körperlich
anspruchsvoller Arbeit.

ab in den Weiberpuff ....

von Uwe (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Dann vielleicht doch nebenberuflich als Investment-Bangster oder
> Vorstand eines Automobilkonzerns jobben, da wird die Rechnung besser
> ausfallen ....

Genau, wenn ich mir so die Entlohnungen anschaue: Wenn Du nur einige 
MINUTEN im Monat als BMW-Vorstand arbeitest, solltest Du schon locker 
über die Runden kommen.
Aber so was macht ja keiner von dem faulen Pack - lieber gemütlich H4 
kassieren, als nur ein paar Minuten im Monat vernünftig zu arbeiten.
Wenn kein Brot da ist, sollen die Leute gefälligst Kuchen essen, das 
kann man ja wohl zumindest verlangen.

von Bauer (Gast)


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Uwe schrieb:
> Wenn Du nur einige
> MINUTEN im Monat als BMW-Vorstand arbeitest

Meinst Du die ARBEITEN wirklich?

von Wilhelm (Gast)


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Dr.PillePalle schrieb:

>>Sonst würde ich fast alles machen, habe auch
>>keine Scheu vor körperlich anspruchsvoller Arbeit.

>ab in den Weiberpuff ....

Na ja, gegen körperliche Arbeit kommt dann etwas Ekelfaktor 
vielleicht... Aber es ist im warmen, und nicht im Regen auf dem Bau... 
;-)


uhhj schrieb im Beitrag #1710973:

>Um als Investment-Gangster Geld zu verdienen
>braucht man schon sehr viel Startkapital und
>die Aktien sind heutzutage extrem unberechenbar.

Und die richtigen Connections, und das richtige Elternhaus, am besten 
von Geburt an.


@Wegstaben Verbuchsler:

Schöne Rechnung, ich bin selbst etwas verblüfft.

Den Frittenbäcker oder Kartenabreißer im Kino finde ich etwas hoch 
angesetzt, gilt vielleicht in Hochpreisgebieten wie Stuttgart oder 
München. In meiner Region würde ich eher 7-10€ brutto ansetzen. In 
Berlin gibt es wohl teilweise Döner für 0,99€, die Branchen unterbieten 
sich auch, was das Zeug hält.

Seit geraumer Zeit suche ich selbst was in Richtung Nebenbeschäftigung, 
bin aber komplett arbeitslos. Hauptberuflich gibt es gar nichts. Ich 
dachte an Schülernachhilfe im Bereich bis zum Abitur bzw. Elektroberufe. 
Die Angebote, die ich im Internet fand, bewegen sich im Rahmen zwischen 
12 und 14€/h. Festpreise. Wenn man dort Fahrtkosten hat, ist man schnell 
wieder bei Null. Und dann kleckerweise, nach Bedarf. Da kommt man auch 
auf gar keinen grünen Zweig. Die Angebote stehen teilweise auch längere 
Zeit.

Ein Bekannter, machte Samstags mal 4 Stunden Förderunterricht an einer 
Förderschule für schlechte Berufsschüler. Und nebenbei Ebäh. Selbst 
gebaute Tiffany-Leuchten, und ähnliches Zeugs. Hat er aufgegeben. Er 
sagt, das sei total überlaufen, was die Preise drückt. Der kam auch auf 
Null raus. Anderen Bekannten, die jahrelange Erfahrung mit Antiquitäten 
und dort ein paar Spezialgebieten haben, geht es hingegen ganz gut. Aber 
da ist eben eine Menge Know-How erforderlich, besonders über so Details 
wie den Wert einer Meißener Porzellansammlung aus unbekannter Quelle, 
oder nicht so bekannte Kunstwerke.

von Uwe (Gast)


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Wilhelm schrieb:
>>ab in den Weiberpuff ....

Haha, da gibt es sogar eine neue Fernsehserie auf ComedyCentral. Hier 
die Rezension im Spiegel:

TV-Serie Hung Ein Mann zieht blank - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - 
Kultur
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,693197,00.html#ref=rss

Allerdings hat der Protagonist auch eine bestimmte körperliche Stärke, 
die nicht so jeder hat. Ansonsten aber - auch 'ne Möglichkeit :-)

von Uwe (Gast)


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Uwe schrieb:
> Wilhelm schrieb:
>>>ab in den Weiberpuff ....

Schon wieder fehlzitiert... irgendwie habe ich es auf Wilhelm 
abgesehen...
Tschuldigung, ich muss wohl besser aufpassen.

von Wilhelm (Gast)


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Roland schrieb im Beitrag #1711044:

>Die Betreiber der Frittenbuden und Dönerständen
>verdienen sich an guten Standorten (z.B.
>Bahnhöfen) eine goldene Nase. Das weiß ich von
>guten Bekannten, die das machen. Aber machen
>wollte ich diese Arbeit nicht. Es gibt
>wichtigeres als viel Geld.

Nicht alle. Das ist eher die Ausnahme. In TV-Reportagen zur Ich-AG 
wurden zu der Zeit der Ich-AGs Pommesbudengründer u.ä. gezeigt, mit 
gutem Konzept und Qualität, die kläglich eingegangen sind...

Mir bot in den 1980-ern auch mal jemand ne Pizzeria in Köln an. Die war 
allerdings nicht zentral gelegen, und hatte Kundenschwund, und wohl 
andere für mich nicht durchschaubare Probleme. Meine Gemeinsamkeit war 
auch nur der Hobby-Koch, ansonsten war ich aus ner ganz anderen Branche.

Ansonsten, liebe ich aber leckere Lebensmittel. Und könnte mir sowas 
vorstellen.

In einem kleinen Eifelort, wo ich gelegentlich durch fahre, steht auch 
so ne Holzbude am Straßenrand, schon seit gut 3 Jahren zum Verkauf. 
Konzept gut, aber die Leute fahren lieber 3 km weiter in den nächst 
größeren Ort, wo schon jemand etabliertes sich befindet. Manches rechnet 
sich eben nicht, da zu viel Konkurrenz.

Übrigens, früher als Servicetechniker in kleinen Orten unterwegs, nahm 
ich gerne mal so ne abgelegene Bude in Anspruch. Manche waren sehr gut, 
hatten ausgezeichnetes Tagesmenü, also nicht nur abgestandene Pommes und 
Currywurst...

Und die ganz schlechten, hat man sich auch gemerkt: Kamen wir doch 
Mittags mal in ne Pommesbude, wo der Chef gerade seine Mitarbeiterin 
zusammen schiß, die Pommes-Schnipsel in den Müll beförderte. Sie sollte 
die da wieder heraus holen, Abfall gäbe es nicht. Da waren wir dann zum 
letzten mal, und erzählten es im Kollegenkreis herum.

von Wilhelm (Gast)


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Roland schrieb im Beitrag #1711180:

>Trotzdem ist so eine Bude in guter Lage
>ein ziemlich sicheres Geschäft.

In so ne gute Lage kommst du als Neuer nie und nimmer rein. Die guten 
Sachen sind schon vergeben und verteilt.

>Da haben wirs schon:
>
>* nicht zentral gelegen
>
>* Kundenschwund
>
>
>
>Ist der Ruf der Bude, aus welchen Gründen auch
>immer, ruiniert, hat es auch der neue Eigentümer
>doppelt schwer.

Yep! Deswegen, sowohl als Hauptberuf als auch Nebenjob, von sowas bloß 
die Finger weg. Vor allem, wenn man nicht aus dieser Branche stammt.

von Purzel H. (hacky)


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Autoreifen in Berlin... Da sind die oeffentlichen Verkehrsmittel derart 
gut, dass man eigentlich gar kein Auto brauchen sollte...

von Eva Wolf (Gast)


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Ich könnte mir vorstellen, vegetarisches Fastfood anzubieten. Das wäre 
eine Marktlücke und mit außergewöhnlichen Rezepten bekommt man wohl auch 
Nichtvegetarier als Kundschaft.

Wenn wir schon vom Essen reden...

von Stinke S. (stinke)


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von Arno Nym (Gast)


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> Fazit: Ob du für 13 EUR Fritten backst, oder für 30 EUR was technisches
> machst, kommt in etwas aufs gleiche raus. Um 500 EUR netto einzufahren,
> mußt du im Monat ca. 70 Stunden arbeiten. Du bist also ca. 17-18 Tage im
> Monat mit durchschnittlich 4 zusätzlichen (abend) Stunden belastet.
> Eventuell packst du dir ja auch die Stunden in die Wochenenden, dann
> hast du halt gelegentlich abends frei ...


Für einen HF-Ing. würde sich die Layouterstellung für HF-Schaltungen 
anbieten (entsprechende Kenntnisse vorausgesetzt). Damit könnte er sich 
von Layoutern ohne tieferes elektrotechnisches Verständnis, die nur mehr 
oder weniger geschickt die Bauteile auf der Leiterplatte anordnen und 
durch Leiterbahnen miteinander verbinden und mit Themen wie 
Wellenwiderstand, Reflexionen, Laufzeiten, etc. überfordert sind, 
abheben. Für eine solche Tätigkeit könnte man dann auch deutlich mehr 
als 30 EUR/Std. verlangen.
Um Kunden zu finden, würde es sich anbieten, gerade kleine Unternehmen, 
die im HF-Bereich tätig sind, diesbezüglich anzuscheiben.

Eine freischaffende Tätigkeit bietet gegenüber einer einfachen 
Aushilfstätigkeit außerdem den Vorteil, daß man sich die Arbeitszeit in 
gewissen Genzen selbst einteilen kann. Man muß also nicht den Abend nach 
der eigentlichen Tätigkeit noch krampfhaft zu festen Zeiten drei Stunden 
in der Frittenbude stehen sondern setzt sich in seiner Freizeit dann ans 
Layout, wenn einem danach ist - immer den Abgabtermin im Hinterkopf 
behaltend...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Um Kunden zu finden, würde es sich anbieten, gerade kleine Unternehmen,
> die im HF-Bereich tätig sind, diesbezüglich anzuscheiben.
> Eine freischaffende Tätigkeit ...

Dies setzt aber grundsätzlich voraus, daß der Arbeitgeber der 
Nebentätigkeit in diesem Berufszweig zustimmt. Möglicherweise führt 
beides (Nebentätigkeit, Berufszweig) zu Konflikten oder ist sogar im 
Arbeitsvertrag ausgeschlossen/reglementiert.

von Mann ohne Namen (Gast)


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Muss man in jedem Fall seinen Arbeitgeber über eine Nebentätigkeit 
informieren? Eigentlich geht es doch nur mich was an, was ich in meiner 
Freizeit mache.

von Purzel H. (hacky)


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Was der Arbeitgeber nicht weiss macht ihn nicht heiss ... Man sollte 
allerdings eine legale Version eines Schema- und Layouttools haben.
Wenn's der Arbeitgeber dann trotzdem erfaehrt kann man dann draussen 
sein... schwupp.

von Wilhelm (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:

>Dies setzt aber grundsätzlich voraus, daß
>der Arbeitgeber der Nebentätigkeit in diesem
>Berufszweig zustimmt. Möglicherweise führt
>beides (Nebentätigkeit, Berufszweig) zu
>Konflikten oder ist sogar im Arbeitsvertrag
>ausgeschlossen/reglementiert.

Soweit mir bekannt (das ist aber nicht gesichert!), muß man den AG nicht 
von selbst über alles informieren. Die Freizeit ist ja ein wenig auch 
Privatsphäre.

Jedoch kann der AG jederzeit fragen, und eben dann muß man Auskunft 
geben. Ich selbst, bekam zusammen mit allen Kollegen in einem früheren 
Betrieb auch schon mal so einen Fragebogen, auf dem man 
Nebenbeschäftigungen angeben sollte, und unten mit Datum und 
Unterschrift die Richtigkeit der Angaben erklärte. Das kam dann in die 
Personalakte.

Der AG wollte abschätzen, ob das Personal leistungsfähig genug ist. Es 
gab auch tatsächlich Leute, die auf der Arbeit einschliefen, oder sogar 
während der Arbeit einem Nebenjob nach gingen, oder für den Nebenjob 
blau machten. Das schadet ja auf jeden Fall der Firma. Vielleicht 
wollten sie jemandem auf die Schliche kommen...

Zur Rechtsberatung, aber besser mal einen Anwalt fragen!

von Dr.PillePalle (Gast)


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moin

Sowas ist normalerweise im Arbeitsvertrag geregel,bei mir war es zBsp. 
Anmelde und (Genehmigungspflichtig bei Bestimmten Sparten) :-(

mfg

von Dr.PillePalle (Gast)


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Als  HFIngenieur würde ich mich als EMV - Berater selbsständig machen.
Da brauch man dann allerdings auch noch ein bischen Vodoo und rock'nroll 
dazu,ansonsten vielleicht mit den 35k zufrieden sein .

von Andreas (Gast)


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Mark schrieb im Beitrag #1712777:
> Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb
> darf man auch auf ein Gehalt über 35k hoffen. Man kann aber auch Lotto
> spielen.

Immer die selbe Leier. Man bekommt doch schon als Anfänger im 
öffentlichen Dienst mehr als 35k...

von Wilhelm (Gast)


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paul schrieb im Beitrag #1712734:

>>Jedoch kann der AG jederzeit fragen, und eben dann muß man Auskunft
>>geben. Ich selbst, bekam zusammen mit allen Kollegen in einem früheren
>>Betrieb auch schon mal so einen Fragebogen, auf dem man
>>Nebenbeschäftigungen angeben sollte, und unten mit Datum und
>>Unterschrift die Richtigkeit der Angaben erklärte.

>Ob diese Befragung rechtens ist und ob man da verpflichtet ist,
>die Wahrheit zu sagen, sollte mal geklärt werden. Meiner Meinung
>nach beschneidet eine solche Befragung doch stark die >Persönlichkeitsrechte.

Nun ja, das war bei mir damals immerhin ein großer Staatsbetrieb (der 
heute privatisiert ist), die das im größeren Umfang durchführten. 
Gewerkschaftsmitglieder waren wir durchaus alle, und unter den Kollegen 
waren auch welche im Betriebsrat. Da hatte sich wirklich keiner was bei 
gedacht, da sich auch keiner in irgendeiner Weise und den Job gefährdet 
sah. Einfach Routine. Mit Verwaltungsoverhead hatte man eh reichlich und 
täglich zu tun.

von Wilhelm (Gast)


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Hartmut Kiesler schrieb im Beitrag #1712881:

>Der Öffentliche Dienst ist in den letzten Jahren in der
>Tat sehr attraktiv geworden. Nicht etwa weil dort die
>Gehälter gestiegen wären, sondern weil die Gehälter in
>der freien Wirtschaft gefallen sind und Arbeitsplatzsicherheit
>und annehmbare Arbeitsbedingungen absolute Fremdworte geworden
>sind.

Nee. Gerade der ÖD ist ein riesiges Sparschwein geworden, als die 
BAT-Tarife zumindest für Neueinstellungen in TV-L (Länder) überführt 
wurden.

Was hat man denn von einer Ing.-Stelle EG10 (2400€/Monat brutto)???

Damit steht man nicht gerade besser da als der TE.

Wenn es denn tatsächlich überhaupt EG10 gibt. Ich sah da kürzlich noch 
Stellenausschreibungen mit ganzseitigen Anforderungsprofilen an einen 
Ing.. Bei Eignung, könnte maximal der angegebene Tarif gezahlt werden. 
Sonst wahrscheinlich EG7 oder 8 wie bei einer Tippse. Schämen, tut sich 
da niemand.

von Andreas (Gast)


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Wilhelm schrieb:
> Was hat man denn von einer Ing.-Stelle EG10 (2400€/Monat brutto)???

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2010&matrix=1

Entgeltgruppe 13 ist m.W. Standard bei Dipl.-Ing., das sind im 1. Jahr 
38700 Euro und im 6. Jahr 58500 Euro brutto.

Aber lasst uns diesen Thread nicht zur x-ten Gehaltsdiskussion machen; 
hier geht es um Nebenbeschäftigungen. Im öffentlichen Dienst müssen 
diese dem Arbeitgeber angezeigt werden, können aber nur verboten werden 
wenn sie in Konflikt mit der Hauptbeschäftigung kommen. Wichtig ist 
auch, dass eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 48 
Stunden nicht überschritten wird. Die Regelungen lassen sich alle recht 
einfach ergoogeln. Ob es in der Privatwirtschaft genauso ist weiß ich 
allerdings nicht.

von Wilhelm (Gast)


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Andreas schrieb:

>Entgeltgruppe 13 ist m.W. Standard bei Dipl.-Ing.,
>das sind im 1. Jahr 38700 Euro und im 6. Jahr
>58500 Euro brutto.

Wo kommt denn jetzt die Entgeltgruppe 13 her? Ich sprach von maximal 
EG10. Bitte Hinweise.

Nein, ich war selbst auf einem Vorstellungsgespräch für einen Entwickler 
an einer Rheinland-Pfälzischen Uni, was mit EG10 angesetzt war. Auf 
Grund meiner Berufserfahrung, wäre ich in die 2. Stufe bei EG10 
eingestuft worden. 2610€ brutto/Monat. Also noch weit unter den 35k des 
TE. Bis zur Höherstufung dauert es jeweils 3 Jahre, und das ist 
geringfügig. Ja, und dort an dem Ort begegneten mir sogar noch ehemalige 
Kollegen, die aus der Kleinklitsche flüchten wollten...

von Andreas (Gast)


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http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/entgeltgruppen.html
E 13 bis E 15  wissenschaftliches Hochschulstudium oder Master

13 bekommt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni, bei 
anderen Jobs findet man auch Angebote wo von 14 oder 15 die Rede ist.

von max (Gast)


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Vhs Kurse halten. Da kann man Kontakte knüpfen.

von WT (Gast)


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Wenn du ein Instrument spielst, könntest du nebenbei Musik machen.

von Kantie (Gast)


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Ich kenne in meinem Umfeld einige Leute mit einem Nebenjob, häufig mit 
angemeldetem Gewerbe. Selber bin ich Dipl.-Ing. und habe auch ein 
Gewerbe angemeldet was recht gut läuft.
Grundsätzlich gilt, mache etwas was Du kannst und was vielleicht nicht 
jeder kann. Je besser Du dabei bist, desto höher ist dabei Dein 
Stundenlohn. Ideal ist es, wenn Du mit Deiner Nebentätigkeit keine 
Konkurrenz zu Deinem Boss sein kannst.

von Mine Fields (Gast)


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Das Problem an jegliche Entwicklungs/Layouttätigkeit ist ja, dass man es 
sehr schnell als Konkurrenz ansehen kann - man könnte ja schließlich 
auch Aufträge für irgendwelche Mitbewerber bearbeiten.

Spontan fallen mir noch andere Möglichkeiten ein:

- Kalibrierservice und Reparaturen für Messgeräte
- BGV A3 Prüfungen
- Affiliat_e-Website betreiben (gibt Leute die damit fast so viel 
verdienen wie ein Ing - bei weniger Arbeit)
- DJ oder Roadie
- sich irgendein Nischengewerbe suchen - da muss man einfach die 
passende Idee haben. Den x-ten Ebayshop braucht keiner
- Lehrbeauftragter an einer Hochschule -  da kann man sein Spezialwissen 
einsetzen ohne mit dem Chef in Konflikt zu kommen (außer vielleicht 
arbeitszeittechnisch wenn die Vorlesungen in der Kernarbeitszeit 
liegen). Aber unter Umständen unterstützt er das sogar.
- Korrekturlesen von Diplomarbeiten
- PC Service für Laien/ältere Leute
- Sanitäter oder Pflegedienst

Gibt also schon viele Möglichkeiten.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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> ...werden hier gelöscht. Was denken sich die Moderatoren nur?

Das hier denken sie sich: 
Beitrag "Re: E-Technik wo studieren?"

von Pedda (Gast)


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>> ...werden hier gelöscht. Was denken sich die Moderatoren nur?
>
> Das hier denken sie sich:
> Beitrag "Re: E-Technik wo studieren?"

Das stimmt definitiv nicht!!!

Hier scheinen doch einer/einige (?) Moderatoren Probleme zu haben.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Pedda schrieb:
> Das stimmt definitiv nicht!!!

Fühlst du dich angesprochen? Bei den gelöschen Beiträgen war keiner von 
einem "Pedda" dabei.

> Hier scheinen doch einer/einige (?) Moderatoren Probleme zu haben.

Allerdings, und zwar damit dass manche Leute es für nötig halten alle 
paar Minuten den Namen zu wechseln. Das wird hier nicht toleriert, wem 
das nicht passt der kann sich ein anderes Forum suchen (wenn er denn 
eines findet das überhaupt unangemeldete Beiträge erlaubt).

Das Thema ist in diesem Thread beendet, wer Lust auf weitere 
Diskussionen darüber hat möge sich bitte anmelden und das Forum 
"Webseite" nutzen.

von Pedda (Gast)


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> Bei den gelöschen Beiträgen war keiner von einem "Pedda" dabei.

Auch das stimmt definitiv nicht!!!

von Gästchen (Gast)


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Nachhilfe in einigen Fächern hört sich schon nicht schlecht an, z.B. in 
Englisch insofern ein Ingenieur Englisch auch kann.
Irgendwelche vermurkste und verseuchte PC's wieder fit zu kriegen, das 
wäre doch auch was.
Derzeit kann man gute Kohle nur bei handwerklichen Tätigkeiten 
rausholen, wie ich übrigens selbst festelle. Doch als Ingenieur wissen 
viele nicht von welcher Seite sie Bohrmaschine anfassen geschweige wie 
man Löcher in die Wand bohrt. Das soll keine Standard-Diskussion zum 
Praxis-Gehalt des Studiums werden, es geht eh um handwerkliche 
Erfahrungen, die ein Handwerker natürlich mehr hat.

Hmmm.. wie ist es eigentlich mit Altenpflege etc.? Wäre doch noch was.

von mir reichts langsam (Gast)


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> Doch als Ingenieur wissen
> viele nicht von welcher Seite sie Bohrmaschine anfassen geschweige wie
> man Löcher in die Wand bohrt. Das soll keine Standard-Diskussion zum
> Praxis-Gehalt des Studiums werden, es geht eh um handwerkliche
> Erfahrungen, die ein Handwerker natürlich mehr hat.


Das wollen viele hier aber nicht wahr haben:
Beitrag "Re: Lohn und Motivation"

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Pedda schrieb:
> Auch das stimmt definitiv nicht!!!

Sorry, das bezog sich auf die Beiträge bevor die Diskussion über die 
Löschungen angefangen hat (diese Diskussion gehört ins Forum 
"Webseite"). Die davor gelöschten Beiträge sind alle von einer Person, 
die alleine in diesem Thread mehr als 10 verschiedene Namen verwendet 
hat, und die in der Vergangenheit schon mehrmals verwarnt wurde 
(Beitrag "Re: E-Technik wo studieren?").

von Mark B. (markbrandis)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Die davor gelöschten Beiträge sind alle von einer Person,
> die alleine in diesem Thread mehr als 10 verschiedene Namen verwendet
> hat

Immer schön löschen, vielleicht kapieren es die Deppen irgendwann 
einmal. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

von Stephan S. (outsider)


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Ich würde Khlav Kalash verkaufen, das ist bestimmt eine riesige 
Marktlücke! :-)

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