Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ARM Board Linux


von And_Frage (Gast)


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Hallo zusammen,
ich hab vor mir ein ARM Board zu kaufen, welches folgendes hat:
- Ethernet Anschluss
- SD Card Slot

Welches Board könnt ihr mir hier empfehlen.
Als Betriebssystem wollte ich Linux einsetzen.

Nun ist die Frage, wenn ich doch ein ARM Board mit Linux habe, wie 
spreche ich das Board an?
Muss ich einfach über ssh mich bei der Konsole des ARM Boards anmelden?

Ein Kumpel meinte, das man mit Linux mehrere Programme gleichzeitig 
laufen lassen kann.
Folgende Programme sollten es dann sein:
- ein http Server mit php Unterstützung
- ein ftp Server

Welche Programme würdet ihr mir hier empfehlen?

Wenn es ein Board gebe, bei dem ich auch eine IDE Festplatte 
anschliessen könnte, wäre es natürlich super.

Ich wollte jedoch nicht mehr als 100 € dafür ausgeben.
Achso, wie groß kann maximal die SD Karte für das SD Card Slot sein?
Ein LCD Display sollte bei dem Board nicht dabei sein.

DAnke im Voraus schon für Eure Hilfe

von Bob (Gast)


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Sowas hier:

http://www.igep-platform.com/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=55

Liegt aber Preislich ein wenig über deinen 100€.

And_Frage schrieb:
> Muss ich einfach über ssh mich bei der Konsole des ARM Boards anmelden?

Zum Beispiel. Oder Telnet, wenn dir das lieber ist. Oder über RS232. 
Oder du schließt Monitor+Tastatur+Maus an. Oder lässt einen VNC-Server 
laufen. Oder Remote-X11. Oder was webbasiertes wie Webmin... Linux 
schränkt dich da nicht sonderlich ein.

And_Frage schrieb:
> - ein http Server mit php Unterstützung
> - ein ftp Server

Immer der Reihe nach... wenn erstmal dein Linux läuft, ist das 
austauschen von FTP- und Webserver ein Klacks. Aber: Apache+mod_php und 
proftpd so als Beispiel.

And_Frage schrieb:
> Wenn es ein Board gebe, bei dem ich auch eine IDE Festplatte
> anschliessen könnte, wäre es natürlich super.

Das oben verlinkte hat leider nur USB. Daran geht natürlich ein normales 
USB->IDE (oder USB->SATA) Festplattengehäuse. Oder auch mehrere.

And_Frage schrieb:
> Achso, wie groß kann maximal die SD Karte für das SD Card Slot sein?

Vermute: 32 GB.

And_Frage schrieb im Beitrag #194848
> Ein LCD Display sollte bei dem Board nicht dabei sein.

Das hat das IGEP-Board nicht. Aber halt einen DVI-Ausgang, einen 
LCD-Controller, eine Soundkarte, Bluetooth, WLAN, 3D-Beschleunigte 
Graphik usw.
Lauter Sachen die du eigentlich nicht brauchst, aber trotzdem bezahlen 
musst...

Billiger wär dann sowas, reicht dir vielleicht auch:
Beitrag "20Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash"
(Vorsicht, laaaanger Thread)

von holger (Gast)


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>Welches Board könnt ihr mir hier empfehlen.
>Als Betriebssystem wollte ich Linux einsetzen.

Warum? Kauf dir nen alten PC. Da packst du dann Linux rauf.
Nur so zum üben.

>Nun ist die Frage, wenn ich doch ein ARM Board mit Linux habe, wie
>spreche ich das Board an?

Computer, Runterfahren!

>Muss ich einfach über ssh mich bei der Konsole des ARM Boards anmelden?

Telnet?

>Ein Kumpel meinte, das man mit Linux mehrere Programme gleichzeitig
>laufen lassen kann.

Dein Kumpel konnte dir kein ARM Board empfehlen?
Hat wohl auch einen PC benutzt?

>Welche Programme würdet ihr mir hier empfehlen?

Programme wofür?

>Wenn es ein Board gebe, bei dem ich auch eine IDE Festplatte
>anschliessen könnte, wäre es natürlich super.

IDE können alte PCs. ARM Boards eher nicht.

>Ich wollte jedoch nicht mehr als 100 € dafür ausgeben.

Für 100Euro bekommt man 4 alte PCs.

>Achso, wie groß kann maximal die SD Karte für das SD Card Slot sein?

Najs, sie muss halt in den Slot reinpassen;)

von Klaus W. (mfgkw)


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Letzte Woche war erst eine Handvoll CentiPad zum Verkauf, die
alles haben, was du brauchst (und mehr):
- Linux (2.6)
- Ethernet
- mehrere RS232
- USB
- SD-Slot (Mini-SD, also die mittlere Größe; Mikro-SD mit einem Adapter)
- IDE f. 3.5"
- IDE f. 2.5"
- Sound
- http-Server
- FTP-Server
- freie Pins zur Ein-/Ausgabe

Beitrag "Biete CentiPad Embedded Linux Module"
Frag doch mal, ob davon noch was da ist!

And_Frage schrieb:
> Nun ist die Frage, wenn ich doch ein ARM Board mit Linux habe, wie
> spreche ich das Board an?
> Muss ich einfach über ssh mich bei der Konsole des ARM Boards anmelden?

Das hängt von der Konfiguration ab.
Im Originalzustand ist bei diesen ein Bootloader drauf,
mit dem man von SD, aus dem internen Flash oder über das Netz
das Linux laden kann und dann läuft er los.

Danach kann man sich (im Originalzustand) über RS232 oder
ssh einloggen und spielen...

von Imon (Gast)


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And_Frage schrieb:
> Hallo zusammen,
> ich hab vor mir ein ARM Board zu kaufen, welches folgendes hat:
> - Ethernet Anschluss
> - SD Card Slot

Rs232 willst du auch haben vertraue mir. ;-)
mindesten 4 MB Flash, besser deutlich mehr, sollte das Board auch haben.
unter denn 4 Mb wird es schwierig Linux zum fliegen zu bekommen und auch
4 sind sehr Optimistisch denn der Kernel will meistens schon 2Mb für 
sich.

> Welches Board könnt ihr mir hier empfehlen.
> Als Betriebssystem wollte ich Linux einsetzen.
>
 Dann sollte es ein Arm9 Bord sein, Arm7 geht nur mit µClinux und das 
ist nochmal zusätzlicher schmerz denn man vermeiden sollte als Beginner. 
leider kann ich dir kein Bord empfehlen.

> Nun ist die Frage, wenn ich doch ein ARM Board mit Linux habe, wie
> spreche ich das Board an?
> Muss ich einfach über ssh mich bei der Konsole des ARM Boards anmelden?
>
ssh, ist nicht der erste Weg auf so ein Board zu kommen, meisten ist die 
Serielle Schnittstelle dein Bester freund, ich habe schon einige boards 
gesehen und alle hatte irgendwo eine Serielle Schnittstelle. Ssh Telnet 
und Co kannst du leider erst nutzen wenn du das Linux und die 
entsprechenden Programme zum laufen gebracht hast.

> Ein Kumpel meinte, das man mit Linux mehrere Programme gleichzeitig
> laufen lassen kann.

sicher wie jedes modernes Betriebsystem, das ist übrings einer der Haupt 
gründe warum sich Linux im Embedded Bereich so etablieren könnte ;-)

> Folgende Programme sollten es dann sein:
> - ein http Server mit php Unterstützung
> - ein ftp Server

generell erwarte keine Wunder von einen Arm9 mit Embedded Linux, die 
Dinger heißen Embedded Systeme weil sie keine Große Leistung haben. ein
Apache zum beispiel wäre totaler Overkill für die Dinger,

für denn Webserver würde sich zum beispiel lighttpd anbieten, denn ftp 
Server kannst du mit vsftp Realisieren. das PHP könnte ein ko Kriterium 
sein, das wird nicht wirklich oft auf Embedded Systemen verlangt, dort 
wirst du ggf etwas Forschen müssen bis das geht oder aber auf PHP 
verzichten. Allerdings habe ich auch zur Zeit keine Ahnung wie Performat 
ein PHP Interpeter abläuft.

>
> Welche Programme würdet ihr mir hier empfehlen?
>
 Lighttpd als Webserver
 vsftp als FTP Server
 openssh bzw Dropbear als SSH Server.
 busybox als grund system

und als aller Wichtigstes, nimm das was der Hersteller des Bord für das 
du dich entscheidest schon im Portfolio hat, Wenn es dich in den Fingern 
juckt kannst du immer noch Teile des System austauschen und anpassen.
Aber so eine Komplette Entwicklung eines an deine Bedurfnise angepassten 
Linux from Scratch dauert Erfahrungsgemäß mindestens 2-3 Mann Monate.

> Wenn es ein Board gebe, bei dem ich auch eine IDE Festplatte
> anschliessen könnte, wäre es natürlich super.
>
gibt es Einige, allerdings fürchte ich das die deine Preisklasse von ca 
100 Euro kräfitg sprengen dürften. Wie wäre es statt desen mit USB, 
viele Arm9 Bord können als USB Master agieren und da kann man dann eine 
USB Fsetplatte und /oder einen USB Stick anschließen.

> Ich wollte jedoch nicht mehr als 100 € dafür ausgeben.
> Achso, wie groß kann maximal die SD Karte für das SD Card Slot sein?

bis 4GB macht die Dinger selten bis nie Probleme, dannach musst du denn 
Boardhersteller fragen ob er mit SDHC Card umgehen kann, dann sind es 32 
GB. Wichtig ist bei denn SD-Card auch das der hierfür verantwortliche 
Linux Treiber nur mit 8 Partitionen klar Kommt, das ist am PC oft anders 
weil das hier über denn scsi Layer geht.

> Ein LCD Display sollte bei dem Board nicht dabei sein.
>
schadet aber nichts und ist im zweifel schnell abgesteckt und aus der 
Kernelconifg verschwunden.

von Frank (Gast)


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wie Klaus Wachtler (mfgkw) schon schrieb centipad.
oder schau dir mal die mini2440 an:
http://www.watterott.com/en/FriendlyARM-Mini2440-256Mb

von Mike (Gast)


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Wie wär's denn mit dem Seagate Dockstar?
Beitrag "20Euro Embedded System mit ARM, 128MB ram und 256MB Flash"
http://www.mikrocontroller.net/articles/Dockstar

RS232 gibt's wenn man das Gehäuse aufmacht, I2C kann man dranlöten.
Hat natürlich keine verfügbaren GPIOs, aber man kann schon einiges damit 
machen. Gibt's jetzt sicher auch nicht mehr für 20 Euro, aber kann ja 
noch mal kommen.

Ich hab' das bei mir mit Debian laufen als billiges internet radio (mpd 
server mit USB audio), PHP hab' ich noch nicht probiert.

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