Hallo! Ich gehöre zum Baujahr '82 und habe mich bisher nie großartig um Rente etc. gekümmert. Ich bin im öff. Dienst untergekommen und bezahle ja schon vom Lohn 'ne Menge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Ein Bekannter meinte jetzt, es würde Sinn machen, neben der gesetzlichen Versicherung noch eine private Rentenversicherung abzuschließen, um im Alter mehr geld zu haben und jetzt in den jungen Jahren noch von günstigen Beiträgen (~ 30.- Euro) profitieren zu können. Ich stehe dem ganzen ein wenig skeptisch gegenüber: - Ich zahle doch jetzt schon wesentlich mehr ein als ich aus der Gesetzlichen später einmal wieder rausbekomme, oder? - Finanziere ich damit nicht irgendwelche "Finanzhaie"? Die private Versicherung geht pleite und dann? Weg ist die Kohle? Wie seht ihr das? - Würdet ihr das machen bzw. habt ihr eine private Rentenversicherung? Viele Grüße! Harald PS: ich hoffe das Thema gab es nicht schon zu Hauf!
Grundsätzlich sollte man die Finger von allem lassen, das nicht von der gesetzlichen Einlagensicherung geschützt ist. Siehe Lehmann-Pleite. Für Angestellte kommen hauptsächlich Riesterverträge in Frage, da diese vom Staat bezuschußt werden. Aber Vorsicht, Riester geht mit vielen Vertragsarten, am schlechtesten sind Kapitallebensversicherungen und Fonds-basierte Verträge, da kann man richtig Miese machen, wenn Gebühren ohne Ende aufgeschlagen werden oder der Fonds den Bach runtergeht. Kapitallebensversicherer lügen auch gern das Blaue vom Himmel. Ach, und nochwas: Finger weg von sogenannten unabhängigen Finanzberatern (AWD, MLP), die sind alles andere, nur nicht unabhängig. Da kann man nur Geld verbraten. Mein Rat: Finanzberatung bei der Verbraucherzentrale aufsuchen, kostet zwar ein paar Euronen (€ 10-30,-), aber das lohnt sich. Gruß Jadeclaw.
> - Ich zahle doch jetzt schon wesentlich mehr ein als ich aus der > Gesetzlichen später einmal wieder rausbekomme, oder? Natürlich nicht. Einfach überschlägig gerechnet: Von 0-20 lernst du (verdienst nix) von 20-60 arbeitest du, zahlst Rente. von 60-80 lebst du von der Rente. Du müsstest 33% von deinem Einkommen zurücklegen, um eine gleich hohe Rente wie der Durchschnitt deines Arbeitseinkommens zu haben (also durchaus weniger als im letzten Arbeitsjahr). Du zahlst aber nur 20% ein. Du kommst also verdammt gut bei weg beim gesetzlichen Rentensystem. > - Finanziere ich damit nicht irgendwelche "Finanzhaie"? Die private > Versicherung geht pleite und dann? Weg ist die Kohle? Wie seht ihr das? Wenn du in eine privat angebotene ansparversicherung einzahlst: Natürlich. Es ist einfach de facto unmöglich, mit Geld irgendwie Geld zu verdienen, also Zinsen oberhalb der Inflation zu erhalten, denn dazu müsste sich die Geldmenge gegenüber der Warenmenge erhöhen ohne daß es Inflation gibt. Ganz klar ein Widerspruch zu den Grundgesetzen der Finenzwirtschaft. Trotzdem versprechen dir alle Versicherungen, sie würden dein Geld vermehren. Da ist nur möglich, wenn sie es anderen wegnehmen. Aber es sind eher sie selbst, die es dir wegnehmen. Mehr Rendite gibt es eben nur gegen mehr Risiko, so daß im Endeffekt wieder gilt: Mit Geld lässt sich kein Geld verdienen. > - Würdet ihr das machen bzw. habt ihr eine private Rentenversicherung? Welch ein Widerspruch in sich. Privat wäre das Geld, wenn man es selbst behältst. Man gibt es aber jemand anderem, nämlich einem gewinnorientierten Konzern. Wie widersinnig ist das denn ? Wer klug ist, behält sein Geld privat, und zwar in Form von produktiv nützlichem: Grundstücke, eigene Firma, Objekte von Wert. Dann wirft es zur Rentenzeit auch noch Profit ab. Wie schon gsagt: 33% müsstest du zurücklegen. Das geht bei Privatpersonen eigentlich nur wenn sie es in eigenes Haus und Grundstück stecken und dadurch wenigstens die Miete an sich selbst zahlen. Und zwar nicht auf Kredit, sondern immer nur so viel kaufen, wie man hat. Denn auf Kredit kostet das 250000 Haus letztlich das doppelte, nämlich 500000. Du würdest also ein Haus an die Bank verschenken.
>Für Angestellte kommen hauptsächlich Riesterverträge in Frage, da diese vom >Staat bezuschußt werden. Bezuschußt? Einen Teil der Zinsen, die sie mit Deinem Geld erwirtschaften, geben sie Dir! >von 60-80 lebst du von der Rente. von 67 bis 76 lebst Du von der (gekürzten) Rente >Welch ein Widerspruch in sich. Privat wäre das Geld, wenn man es selbst >behältst. Man gibt es aber jemand anderem, nämlich einem >gewinnorientierten Konzern. Wie widersinnig ist das denn ? >Wer klug ist, behält sein Geld privat, Full ack.
MaWin schrieb: > Trotzdem versprechen dir alle Versicherungen, sie würden dein Geld > vermehren. Da ist nur möglich, wenn sie es anderen wegnehmen. Dieses System basiert(e) auf der Annahme, dass die Realwirtschaft auf Dauer permanent ansteigt. Dementsprechend darf das Geldvolumen ansteigen, ohne dass damit Inflation verbunden ist. Dann funktioniert das, weil es kein Nullsummenspiel ist, d.h. der Gewinn des Einen ist nicht automatisch ein Verlust des Anderen. Das hat auch lange Zeit einigermassen funktioniert, wobei in letzter Zeit vermehrt Finanzblasen mehr Schein als Sein vorführten. Es ist freilich schon lange klar, dass das nicht ewig so weiter gehen kann, aber so lange das Prinzip noch mit Ach und Krach funktioniert will keiner raus. Auch deshalb, weil es an erstrebenswerten Alternativen mangelt und die weltweite Vernetzung lokale Varianten erschwert.
> von 67 bis 76 lebst Du von der (gekürzten) Rente
Sicherlich muß es jeder mit seinen persönlich zutreffenden Zahlen
ausrechnen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß du bis 67
arbeitest.
Und ich halte es für unwahrscheinlich, daß du deine Altersvorsorge
bewusst nur so auslegst, daß mit 76 dein Geld komplett verbraucht
ist.
Was ich vergass: Kinder sind die einzig sichere Rente, zumindest
wenn man mit ihnen nett umgeht und sie einen im Alter noch mögen.
> Dementsprechend darf das Geldvolumen > ansteigen, ohne dass damit Inflation verbunden ist. Jein. Theoretisch hast du das richtig begriffen und geschildert, das was du beschriebst ist der Anstieg des Wohlstandes einer ganzen Gesellschaft. Allerdings ist dieser in der gesetzlichen Rente bereits mit drin, d.h. die Rente ist konzeptionell so ausgelegt, daß du genau so viel bekommst (als 100% Vergleichswert) wie ein dann in deinem Job bzw. einem vergleichbaren arbeitender Mensch durchschnittlich in seinen Leben hat. Da ist der steigende (oder fallende :-() Wohlstand der Gesellschaft schon inbegriffen. So wie heutige Rentner auch fernseher haben, obwohl sie damals, als sie die arbeitende Bevölkerung waren, sie keine Fernseher hatten. Daher gilt als Vergleichswert trotzdem das was ich geschrieben habe: Es lässt sich aus Geld nicht mehr Geld machen, zumindest dann nicht wenn es nicht nur um Einzelne geht (die anderen etwas wegnehmen) sondern als gesamtgesellschaftliches Konzept: Alle legehn ihr Geld an und alle bekommen dann später mehr, mehr im Sinne von mehr Wert, raus. Das ist naturgesetzlich halt unmöglich (ausser man überfällt den Rest der Welt und unterjocht ihn als Kolonie oder so...). Dennoch wird diese Lüge dir jeden Abend vom Fernseher erzählt, die Bank wirbt mit Zinsen, die Politiker mit Neuverschuldung (oder auch nicht), der Wirtschaftsweise redet von Steigerung. Alle von denen haben Grundlegendes nicht verstanden. Aber das gilt als Wissenschaft, Finanzwissenschaft, doch Religion wäre passender, oder Irrsinn.
>Sicherlich muß es jeder mit seinen persönlich zutreffenden Zahlen >ausrechnen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß du bis 67 >arbeitest. Eben. Die Rente wird aber auf das neue gesetzliche Renteneintrittsalter von 67 berechnet -> für alle, die früher in Rente gehen müssen, ist es somit eine Rentenkürzung. >Und ich halte es für unwahrscheinlich, daß du deine Altersvorsorge >bewusst nur so auslegst, daß mit 76 dein Geld komplett verbraucht >ist. Auch das stimmt nicht. Die statistische Lebenserwartung für den deutschen Mann ist 76 Jahre. Die Rente ist also auf die Zeit von 67 bis 76 ausgelegt. >Was ich vergass: Kinder sind die einzig sichere Rente, zumindest >wenn man mit ihnen nett umgeht und sie einen im Alter noch mögen. Das haben schon viele geglaubt. Kein Mensch sollte sich auf die Fürsorge der Kinder verlassen. Da ist das nett gar nicht ausschlaggebend.
Ergänzend zu betrachten wäre auch der Wertverfall. Meine Opa hatte 1923 für eine Schachtel Streichhölzer Millionen RM bezahlt. Das heißt sein Erspartes war nix mehr wert. Daraus schließe ich, das die alleinige private Vorsorge in Form von Geld NICHT ausreichend ist. Eine Mischung von Rente, Sachwerten und Geld erscheint mir vorteilhafter.
Hallo, was noch viel lustiger ist: Das Rentensystem ist ein "Umlagesystem" d.h. unsere Rente zahlen die Beitragszahler der Zukunft. Nur welche Beitragszahler? Die sterben nämlich langsam aus :-) Un dann wird folgendes passieren. Der Staat hat sehr wenig Rente an seine bedürftigen ( nicht berechtigten!!!) Bürger zu verteilen. STAAT: Ach ja Herr Mustermann sie haben ja eine Privaterente und das ganze Leben was angespart. Ne Ne Sie brauchen unsere Hilfe nicht und Tschüssssss...... STAAT: Ach Herr Faulenzer sie haben ja gar nichts gespart und alles Geld das Sie jemals verdient haben in Alkohol und Frauen angelegt. Aber kein Problem Sie bekommen ja die gesetzliche Rente :-) So wird's kommen. Die Rente ist sicher ..... PS. Spar dein Geld Privat und verschwend es wenn's Dir gefällt :-)
Riester ist ja schön und gut. Macht aber auch nur dann einen Sinn, wenn man noch jung genug ist, und reichlich Jahre (z.B. 40 oder 45) einzahlen kann, so daß am Ende eine brauchbare Summe heraus kommt. Außerdem kann man in Riester auch nicht beliebig viel einzahlen, der förderfähige Betrag liegt bei knapp über 100€ monatlich. Ansonsten müßte man eine private Rentenversicherung abschließen, die nichts mit Riester und Rürup zu tun hat. Die wiederum, sind nicht Hartz-IV-geschützt. Die Riesterei ging ja erst los, als ich nicht mehr weit von 50 entfernt war. Hätte also knapp 15 Jahre noch einzahlen können. Außerdem macht es da wohl auch nur Sinn, wenn das Leben bis 67 wie am Schnürchen läuft, und es keine Zwischenfälle (Arbeitslosigkeit, Teilzeit, prekäre Arbeitsverhältnisse) gibt. Denn, man bedenke: Aktuell sind nur 40% der 50-jährigen in Arbeit, und nur noch 15% der 60-jährigen. Da ich selbst zur Zeit zu den älteren Erwerbslosen gehöre, macht es in meinem Fall keinen Sinn mehr, darüber nachzudenken. Und zu allem Überfluß wird ja Riester später auch noch voll auf die Aufstockung bei zu geringer gesetzlicher Rente angerechnet, wobei dann in solch einem Fall die eigene Mühe völlig umsonst war. Davor wurde auch an vielen Stellen schon reichlich gewarnt. Vielleicht ist ein ganz normales Sparkonto nicht immer das allerschlechteste. Denn da bestimmt man zu jedem Zeitpunkt selbst über die Dinge.
MaWin schrieb: > Alle legen ihr Geld an und alle bekommen dann später mehr, mehr > im Sinne von mehr Wert, raus. Das ist naturgesetzlich halt unmöglich Mit dem Begriff "Naturgesetze" wäre ich an dieser Stelle vorsichtig. Deine Beschreibung dieser Situation als Nullsummenspiel setzt (mathematisch) eine konstante Ressource voraus. Nur ist grad die vor dir beschriebene Summe der Werte keineswegs konstant, wie du selbst am Beispiel des Fernsehers angedeutet hast. Natürlich sind die Resourcen irgendwo begrenzt und daher funktioniert das Ganze nur solange, wie man Resourcen nutzen kann, die bisher brach lagen. Andererseits wurden historisch immer wieder Resourcen nutzbar, die früher brach lagen. Die nun einen Wert bekamen und so in die Gesamtrechnung eingingen. Nur deshalb sind wir so weit gekommen. > das was du beschriebst ist der Anstieg des Wohlstandes einer ganzen > Gesellschaft. Ja. Allerdings würde ich nicht drauf wetten, dass die gesetzliche Rente dafür stets passend liegt - das kann in beide Richtungen auseinander laufen. Wobei die Gesellschaften gegenseitig ebenfalls kein Nullsummenspiel bilden, d.h. der Wohlstandszuwachs einer Gesellschaft geht nicht notwendigerweise mit einem Einbruch an anderer Stelle einher (sehr wohl aber einem relativen - aber das ist ein anderes Thema). Selbst bei kolonialartiger Ausbeutung von Bodenschätzen nicht unbedingt, da dabei Dinge einen Wert bekommen, den vorher nicht hatten (ich will das nicht schönreden, nur sind genau genommen keine Werte abgeräumt worden, wenn das Zeug vorher dort keinen Wert hatte).
Harald82 schrieb: > Ich bin im öff. Dienst untergekommen und bezahle ja > > schon vom Lohn 'ne Menge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. du hast über die Zusatzversorgung deines Arbeitgeber schon eine zusätzliche Alterversorgung! Ich würde (sofern noch nicht vorhanden) mir eine eigengenutzte Immobilie zulegen (Eigentumswohnung), die ist Inflationssicher und du kannst im Alter dir die Miete sparen! Solltest du in ein Altenheim umziehen, kannst du die wieder verkaufen und die Wohnheimkosten teilweise damit bestreiten. Spare ansonsten in einen global anlegenden Aktienfond, und lass die Finger von Rentenversicherung die ihre Beiträge in Staatsanleihen anlegen, den die sind absolut Inflationsgefährdet!
Marx W. schrieb: > Solltest du in ein Altenheim umziehen, > kannst du die wieder verkaufen und ... WENN Du einen zahlungsfreudigen Käufer/Mieter findest. Sollte jedoch in der Zwischenzeit eine Kläranlage oder Atomkraftwerk hinter Deinem Gatenzaun entstehen, wäre mit "etwas" Wertverlust zu rechnen. Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb!
>Ich würde (sofern noch nicht vorhanden) mir eine eigengenutzte Immobilie >zulegen (Eigentumswohnung), die ist Inflationssicher und du kannst im >Alter dir die Miete sparen! Solltest du in ein Altenheim umziehen, >kannst du die wieder verkaufen und die Wohnheimkosten teilweise damit >bestreiten. Vorsicht, sowas funktioniert nur in guten Wohnlagen, wie München. In Wohnlagen mit großem Leerstand, ist die Eigentumswohnung nichts wert, da unverkäuflich und unvermietbar. >Spare ansonsten in einen global anlegenden Aktienfond, und lass die >Finger von Rentenversicherung die ihre Beiträge in Staatsanleihen >anlegen, den die sind absolut Inflationsgefährdet! Einen Teil auf ein deutsches! Tagesgeldkonto. Das ist sehr sicher und gibt bis 4% Zinsen.
> Nur welche Beitragszahler? Die sterben nämlich langsam aus :-) Auf das Palaver der privaten Rentenversicherer reingefallen ? So oder so muß im Rentenalter die Arbeitsleistung zur Versorgung der Rentner von der jüngeren Generation erbraucht werden. > Herr Mustermann sie haben ja eine Privaterente und das > ganze Leben was angespart. Das nützt ihm überhaupt nichts, wenn zu der Zeit seiner späteren Rente nicht die Menschen da sind, die ihm das Essen kochen, den Po abwischen, medizinisch betreuen. Das muss so oder so die nachfolgende generation machen und von ihrer gesamten Arbeitsleistung abzwacken. Und das werden die machen müssen, allerdings werden sie versuchen möglichst viel für sich selbst und nicht die Elterngeneration zu schuften, es ist also ein klassischer Verteilungskampe Rentenhöhe/Beitrgshöhe. Die Verteilung ist gerecht, wenn beide Seiten jammern .... Und wenn nur 1 Mio Junge 10 Mio Alte pflegen sollen, dann kostet halt die Pflegestunde 1 Mio EUR und dein gespartes Geld ist nichts mehr wert. Einfaches Angebot und Nachfrage Prinzip. Du kannst mit kapitalgedeckter Rente dem Problem der wenigen Kinder nicht entkommen. Fall nicht auf die Lügen der privaten Versicherungen rein. Zwar kann einer "dere Reichere" dem anderen "der Ärmere" den Jüngeren wegnehmen "du arbeitest zu doppelten preis für mich und nicht Hernn Meier" aber als gesellschaftliche Lösung ist das kapitalgedeckte System eine Sackgasse die nur den Zweck hat, Billionen 'zurückzulegen' damit andere dein Geld verzocken "ätsch, es ist nichts mehr du und du kannst uns schon gar nicht verklagen".
> Deine Beschreibung dieser Situation als Nullsummenspiel > setzt (mathematisch) eine konstante Ressource voraus. Ja. Was ich dabei als konstant voraussetze, ist die Bevölkerungszahl und damit deren Arbeitsleistung. Natürlich gibt es Länder in denen die Bevölkerung wächst, nahezu explodiert, dort kann zeitweise also anders gerechnet werden, aber so was klappt eben nicht auf Dauer und ist daher als Gesellschaftskonzept untauglich. Und unser Schrumpfen wird wohl durch Zuwanderung (aus jenen Regionen) ausgeglichen werden, zumindest wäre man dumm es nicht zu tun, aber Dumme hat es in unserem Staat ja zu oft gegeben, ausschliessen kann ich eine schrumpfende Bevölkerung also nicht. Aber WENN die Bevölkerung konstantt ist, ist es auch deren effektiv nutzbare Arbeitsleistung. Ob 30 oder 40 Wochenstunden gearbeitet wird, ist egal, denn über 168 Wochenstunden geht's halt nicht, auch so ein Naturgesetz, und damit ist die Arbeitszeit nicht als ausgleichender Faktor einer Schieflage bis in alle Ewiggkeit brauchbar. Es kann nur effektiver=klüger gearbeitet werden um in derselben Arbeitsstunde mehr zu schaffen. Das ist die Quelle jeden (erarbeiteten, nicht gestohlenen oder erzockten) Wohlstandes. Wir sind in effektiver Produktion nicht schlecht, aber falls man wohlhabender werden will, ist konstante Produktivitätssteigerung nötig. Derzeit sieht es danach aus, als ob die zukünftige Generation nicht so viel mehr Wohlstand haben wird, denn sie sind zu faul, sinnvoll zu produzieren, und machen lieber den amerikanischen Weg nach, mit Zockerei ihr Geld zu verdienen. Das klappt aber nur, so lange es Dumme gibt, denen man es abnehmen kann, und so weit ich mich erinnere waren bei amerikanisch/deutschen Zockereien immer die Deutschen die Dummen. Deutsche Bank, HSH, BayernLB, you name it. > kann in beide Richtungen auseinander laufen. Rente und Rentenbeitrag werden immer Schwankungen unterworfen sein, jede Seite meckert, hat politisch mal mehr auf der Waage, aber es wird ein pendeln um den sinnvollen Wert sein, ein auseinanderlaufen ist schon von den zugrungeliegenden Konzept nicht möglich. Die anchfolgende Genseration versorgt die ältere. Punkt. Mal besser, mal schlechter, aber letztlich immer.
oszi40 schrieb: > WENN Du einen..... Na, immer noch besser als Lehman-Zertifikate sein eigen nennen!
MaWin schrieb: > Was ich dabei als konstant voraussetze, ist die Bevölkerungszahl Die noch mit der Produktivität multipliziert werden muss. Das ist der Knackpunkt in der historischen Entwicklung, nicht die Bevölkerungszahl.
> Einen Teil auf ein deutsches! Tagesgeldkonto. Das ist sehr sicher und > gibt bis 4% Zinsen. Wo gibt es ein Tagesgeldkonto mit 4 % Zinsen?
> > Was ich dabei als konstant voraussetze, ist die Bevölkerungszahl > Die noch mit der Produktivität multipliziert werden muss. Nur wenn man den Wohlstand wissen will. Nicht wenn man die Rentenhöhe errechnen soll, denn die bemisst sich bereits am späteren (hoffentlich gestiegenen) Wohlstand durch Produktivitätssteigerung. Den gibt's beim Prinzip der gesetzlichen Rente sozusagen gratis drauf, wie den Inflationsausgleich.
Von der Rister kann ich dir nur abraten. Ist der totale Müll. Hab letztens von einem Freund erfahren, der die gleiche Rister hat wie ich. Dass wenn er sich vom Ersparten z.b. eine Wohnung kauft wiederum Steuern bezahlen muss. Was natürlich die staatlichen Zuschläge für die Rister wieder fast aufhebt. Das beste ist aber, wenn man die Wohnung danach vermietet muss man die Miete noch zusätzlich wegen der Rister versteuern. Weiß nicht genau was für ein Betrag das ist, muss ich mich persönlich nochmal schlau machen. Aber im Grunde ist es so, dass du von den üblichen Abzügen der dir zukommenden Miete nochmal einen Abzug hast weil du die Wohnung über Rister gekauft hast und nicht SELBER nutzt. Der totale Witz. Bin mittlerweile soweit, dass ich mein Geld auf ein Tagesgeldkonto packe (2,2% Zinsen) und fertig. Ein paar Bausparer noch und das wars. Da kann ich dann auch wenigstens an das Geld ran, wenn ich es denn mal brauche. Nicht so wie bei irgendwelchen anderen, ach so tollen Verträgen... Sobald dann genug Geld auf der Seite ist --> Grundstück kaufen (Wohnung, Haus, Wald usw) Da hat man zwar auch Risiken aber wenigstens gehört das ganze dann mir.
Das wichtigste ist, erstmal alle Schulden zu bezahlen. Wer seinen Dispo ausreizt, um davon die Riesterbeitäge/Rentenversicherung zu bezahlen, bekommt im Schnitt mit jeder Analage eine negative Rendite. Ansonsten finde ich ein selbstbewohntes Einfamilienhaus nicht schlecht. Damit ist meine Unterkunft während der Rente auf jeden Fall gesichert. Zumindest so weit man das auf Sicht von 30 Jahren sagen kann. Gruss Axel
MaWin schrieb: > denn die bemisst sich bereits am späteren (hoffentlich > gestiegenen) Wohlstand durch Produktivitätssteigerung. Die bemisst sich eher nach der Finanzierbarkeit, nicht nach dem Wohlstand. Ich will darauf hinaus, dass in dem ganzen Wirtschaft/Kapitalkram immer wieder Nullsummenspiele reininterpretiert werden, wo keine sind. Der Wohlstand der arbeitenden Bevölkerung ist keines, der Wohlstand der Rentner ist keines und Kapitalanlagen sind es auch nicht. Die Vorstellung, dass auf einen Gewinner immer ein Verlierer kommt und sich das aufhebt, die stimmt einfach nicht. Ebenso kann es zwei Gewinner oder zwei Verlierer geben. In der Nachkriegszeit war eine kapitalbasierte Rente im Nachhinein gerechnet sinnvoller als die gesetzliche Rente, und zwar nicht weil man damit jemand anderen seine Rente geklaut hätte. Andererseits haben in Währung lautende Anlagen (im Unterschied zu Sachanlagen wie Grundbesitz) den Krieg vielfach nicht wirklich überlebt, daher weiss man vorher auch nicht, welche Variante hinterher sinnvoller gewesen wäre. Dass derjenige mit mehr Möglichkeit zu einer Kapital- oder Sachrente in der Vergangenheit bessere Chancen hatte, das nahm dem Anderen nichts weg, er sondern gab ihm lediglich weniger dazu. Effektiv profitierten beide von der Entwicklung, nur in unterschiedlichem Umfang.
lucky schrieb: >Was natürlich die staatlichen Zuschläge für die Rister >wieder fast aufhebt. Sorry, das hatte ich weiter oben noch ganz vergessen: Nachbesteuerung!
>Ich würde (sofern noch nicht vorhanden) mir eine eigengenutzte Immobilie >zulegen (Eigentumswohnung), die ist Inflationssicher und du kannst im >Alter dir die Miete sparen! Solltest du in ein Altenheim umziehen, >kannst du die wieder verkaufen und die Wohnheimkosten teilweise damit >bestreiten. Und wenn du als Greis in ein Altenheim gehst und gar keine Rücklagen hast, so bezahlt alles der Staat. Da fragen sich manche zu recht, wieso sie Rücklagen bilden sollen. Oder sie schaffen sich verstecktes Vermögen an, also Edelmetalle und Kunstgegenstände, die nirgends registriert sind, die man aber immer verkaufen kann. Von staatlichen Verträgen wie Riester oder ähnliches, halte ich garnix, obwohl ich anfangs so dumm war, mich auf so etwas einzulassen. Im Zweifelsfalle kann dir das auf die Rente angerechnet werden, auch wenn das heute noch verneint wird. Fonds würde ich auch keine kaufen, da nachweislich weniger als 10% der Fonds besser performen als der DAX. Nur weiß im Voraus niemand, welche Fonds hinterher gut oder schlecht sein werden. Das ist ein reines Glückspiel. Nur eines ist sicher: Die Fondsgesellschaft verdient fast immer daran. Dann besser gleich ein Indexzertifikat oder einen passiven Fonds auf den DAX kaufen, das hat die selbe Wertentwicklung wie der DAX, aber weniger Gebühren als normale Fonds. Aber nie alle Eier in einen Korb legen. In eine ordentliche Vermögensanlage gehören auch verschiedene Einzelaktien, Edelmetalle und Immobilien.
>Wo gibt es ein Tagesgeldkonto mit 4 % Zinsen? Die Tagesgeldzinsen werden vom Leitzins abhängig gemacht. Zur Zeit gibt es tatsächlich nicht viel 1-2%. Vor der Krise gab es 4,5% Zinsen (DC-Bank). >Ansonsten finde ich ein selbstbewohntes Einfamilienhaus nicht schlecht. >Damit ist meine Unterkunft während der Rente auf jeden Fall gesichert. >Zumindest so weit man das auf Sicht von 30 Jahren sagen kann. Hoffentlich hat es keine Treppen... Mal überlegt, wer dann die nötigen Reperaturen oder aber nur reinemacht?
>Und wenn du als Greis in ein Altenheim gehst und gar keine Rücklagen >hast, so bezahlt alles der Staat. Der sucht dann aber auch Dein Altenheim aus. Und zwar möglicherweise (oder eher mit Sicherheit) nach Kriterien, die Dir nicht passen. Ich möchte z. B. nicht in einem Zweibettzimmer wohnen, wenn die zweite Person nicht meine Ehefrau ist. Gruss Axel
lucky schrieb: > Das beste ist aber, wenn man die Wohnung danach > vermietet muss man die Miete noch zusätzlich wegen der Rister > versteuern. ja logisch musst du die Miete versteuern, wenn ich meine Produkte verkaufe muss ich den Gewinn auch versteuern
hghkg schrieb: > Dann besser gleich ein Indexzertifikat Ja sowas wie die Lehman-Zertifikate! Gute Idee, kommt halt von den ganz Schlauen die halt nicht Wissen was eine Inhaberschuldverschreibung ist, den sowas sind alle dieser Zertifikate "SCHULDVERSCHREIBUNGEN"! Wenn der Emmittent seine Zertifikate nicht mehr einlöst, dann war`s dass mit der tollen Altersversorge! Da sind Fonds als Sondervermögen eindeutig im Vorteil! Hier zum lesen EMITTENTENRISIKO Der Begriff Emittentenrisiko kommt aus dem Bereich der Inhaberschuldverschreibungen. Zu diesen gehören Derivate wie Optionsscheine, Zertifikate oder Aktienanleihen. Er beschreibt die Tatsache, dass bei diesen Arten von Wertpapieren zum Kursrisiko, welches für alle variabel verzinslichen Wertpapiere gilt, noch das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, also des Herausgebers, kommt. Eine solche Zahlungsunfähigkeit würde bedeuten, dass Investoren und Anleger am Ende der Laufzeit oder auch schon während der Anlagezeit dadurch Verluste erleiden, dass der Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Das Emittentenrisiko gilt nicht für Fonds, da bei dieser Anlageform die Kundengelder Sondervermögen darstellen, welches im Falle einer Insolvenz oder eines Konkurses der Fondsgesellschaft vor dem Zugriff durch Gläubiger geschützt ist. Bei der Wahl der richtigen Geldanlage sollte dieses Emittentenrisiko immer mit einbezogen und die Bonität der herausgebenden Investmentgesellschaft immer sorgfältig geprüft werden.
Walter schrieb: > lucky schrieb: >> Das beste ist aber, wenn man die Wohnung danach >> vermietet muss man die Miete noch zusätzlich wegen der Rister >> versteuern. > > ja logisch musst du die Miete versteuern, > wenn ich meine Produkte verkaufe muss ich den Gewinn auch versteuern na hast das zusätzlich überlesen oder was ist los? :D
Axel schrieb: > Ansonsten finde ich ein selbstbewohntes Einfamilienhaus nicht schlecht. > > Damit ist meine Unterkunft während der Rente auf jeden Fall gesichert. > > Zumindest so weit man das auf Sicht von 30 Jahren sagen kann. Wenn nirgend wo vom Staat was zu holen ist,gibt es neue Gesetze für alles was ein Haus/Wohnung belasten kann. Sanierungsgebiete/Strassensanierung /Strassenerneuerung/Heizkosten usw. können den angeblich abgesicherten Privatbesitzer an den Rand der Grundsicherung oder darunter treiben. Gibt es schon heute. Was den Menschen vor 40/50 Jahren vom Staat geraten wurde,ist doch inzwischen alles nur Täuschung.
>Was den Menschen vor 40/50 Jahren vom Staat geraten wurde,ist doch >inzwischen alles nur Täuschung. Und was den Leuten Heute geraten wird ist Verarschung Die Politiker sind weit entfernt vom Volk ...... PS: Woher kommt den das Geld für die Beamtenpensionen???? 3 x geraten aus unseren Rentenzahlungen ....
Wenn du in ein Pflegeheim kommst, kann dir als Normalbürger alles Wurst sein, was vorher war. Egal, ob du 10000€ oder 50000€ besessen hast, oder eine kleine Hütte hattest. Die Pflegesätze betragen da 4-5k€ im Monat, da ist der Besitz ganz schnell weg, schon in 2-3 Jahren. Dein ehemaliger Lebensmittelpunkt wird komplett aufgelöst und verschrottet. Dann gehen sie noch an gut verdienende Kinder heran, um sich da nochmal was zu holen. Es gibt noch First-Class-Pflegeheime für wohlhabendere, wo abends am Flügel gespielt wird, und alle in gepflegter Atmosphäre singen, aber da kommt man erst ab Millionen € hinein.
Pflegeheime sind auch wieder so ne Sache. Ich bekomme die letzten Jahre immer mehr den Eindruck, dass auch hier in DE eigene Kinder die bessere Rentenversicherung sind. Wenn man sie richtig fördern kann, was mit einem Ing. Gehalt möglich sein sollte. Dann stehen die Chancen recht gut eben nicht in einem Pflegeheim zu laden.
lucky schrieb: >Pflegeheime sind auch wieder so ne Sache. Ich bekomme >die letzten Jahre immer mehr den Eindruck, dass auch >hier in DE eigene Kinder die bessere >Rentenversicherung sind. Das ist fifty-fifty. Ich habe alte Eltern mit Besitz und guter Rente, und habe ein sehr gutes Verhältnis zu denen. Nun, wenn sie mal pflegebedürftig werden, und ich das nicht leisten kann, wird eben auch der gesamte Besitz aufgelöst und vom Pflegesystem verfrühstückt. Mit Erbe, rechne ich keineswegs. Andererseits erlebte ich schon Kinder, mit denen es die Eltern gut meinten, und eine gute Ausbildung finanzierten. Sowas hab ich auch schon zwei mal erlebt, daß z.B. ein Schicky-Micky-Anwalt aus Düsseldorf seine eigenen Eltern entmündigen lies, um an den Besitz zu kommen, und sie ins Pflegeheim steckte...
>Wenn nirgend wo vom Staat was zu holen ist,gibt es neue Gesetze >für alles was ein Haus/Wohnung belasten kann. Das Problem hat man immer. Noch kann man Geld ausser Landes schaffen, aber die Amerikaner z. B. sind grundsätzlich in den USA steuerpflichtig. Das wird dann also auch bei uns kommen, wenn zu viele abhauen. Und die Lücken werden heute schon immer enger. Zumindest derzeit zahlt man auf Zinsen 25% Quellensteuer, die gesparte Miete muss nicht versteert werden. Sicher kann das kommen, aber die Eigenheimbesitzer sind eben auch Wähler. >Die Pflegesätze betragen da 4-5k€ im Monat, >da ist der Besitz ganz schnell weg, schon in 2-3 Jahren. Bis so ein abgezahltes Eigenheim verfrühstückt ist, das dauert schon ein paar Jahre. Ein Teil der 4k zahlt ja die Pflegeversicherung, ein bischen kommt von der Rente. Und im Schnitt sind die Leute etwa 3 Jahre im Pflegeheim. Gruss Axel
... Dann stehen die Chancen recht gut eben nicht in einem Pflegeheim zu laden. ... Behauptung: Je höher die Bildung - desto schneller sind die Alten abgeschoben.
Habe einmal bei meiner Versicherung nachgefragt ,weil man mir immer wieder Versicherungen aufdrücken wollt.: Suche eine Versicherung welche die Pflege zu 100 abdeckt. Mittlerer Durchschnitt. Haben sich nie wieder gemeldet,Die Beiträge haben bestimmt meine Rentenhöhe überschritten. Muß mal wieder Nachfragen! Meine Pflegeversicherung ,ist mein Insulin,wenn es nicht mehr geht und ich meine Hände noch bewegen kann,dann werde ich selbst entscheiden. (Tabletten habe ich auch einen Sack voll) Lang lebe der Pflegebedürftige!
> Die Vorstellung, dass auf einen Gewinner immer ein Verlierer > kommt und sich das aufhebt, die stimmt einfach nicht Na ja, nimm doch mal die Aktionäre. Die glauben ja auch, sie gehören immer zu den Gewinnern, alle. Sogar bei Firmen wie Google, die gar keine Dividenden zahlen. Dabei ist eine Aktie zum Schluss immer 0 EUR wert. Sie ist nichts mehr wert wenn die Firma erst pleite ist und das passiert allen Firmen, immer, nur manche schaffen es halt über ein Menschenleben hinaus. Wenn jemand heute eine (neu emittierte) Aktie eines Unternehmens kauft, gibt er damit dem Unternehmen sein Geld, damit das damit wirtschaften kann. Das Unternehmen nimmt die Aktie normalerweise nicht mehr zurück, obwohl es natürlich auch Rückkaufprogramme gibt. Die Aktie wechselt nur den Besitzer, eben den Aktionär, zu irgendwelchen Preisen die nichts mit dem ehemaligen Kaufpreis zu tun haben. Mal mehr, mal weniger als beim letzten Handel. Wenn also Person A die Aktie für 100 kauft, an B für 200 weiterverkauft, B sie für 150 an C verkauft, C für 100 an D, D sie für 50 an E verkauft, E die Pleite der Firma erleben muss, dann gibt es insgesamt 4 Verlierer die insgesamt 200 EUR verlieren, und 1 Gewinner der 100 erhält und die Firma die auch 100 verpassen darf. Natürlich gehört jeder Aktionär zu den Euphorischen, die SICHER mit dem Deal nur GEWINN machen, dabei ist das ganze ein Nullsummenspiel, auch wenn du es nicht glauben magst. Einzig die Dividende kann die Bilanz retten. Aber man kauft ja Aktien "nach der Phantasie im Preis", also auf gut Deutsch: Im Irrglauben an durch keinerlei Fakten untermauerte Spinnerei. Und auf ähnliche Art sind auch alle anderen wirtschaftlichen Gesamtrechnungen leider Nullsummenspiele. Nur im kleinen isolierten Maßstab bei dem die Verlierer nicht einberechnet werden lassen sich bei Finanzdingen dauerhafte Gewinne herleiten. Klar, das ist einfach. Und so blendet sich die Finanzindustrie seit Jahrzehnten selbst. Bis es alle Generation wieder zum RESET kommt, bei dem dann, ach wie überraschend, sich die Experten 'leider' geirrt haben (aber es ist niemals ihr Geld welches dann weg ist, äh, es ist ja nicht weg, es hat nur den Besitzer gewechselt, es ist ja ein Nullsummenspiel).
Juppi J. schrieb: >Haben sich nie wieder gemeldet,Die Beiträge haben >bestimmt meine Rentenhöhe überschritten. Warte mal ab. Die Pflegegelddiskussion wird 2011 wieder ausbrechen. Kurz nachdem die Krankenkassenbeiträge erhöht wurden. Das ist ja noch mal so ein Randthema zur Gesundheitsdebatte. Ich war vorige Woche beim Arzt, und zahlte meine 10€ Quartalsgeld. Habe mal vorsichtig gefragt, und sie sagten, sie wüßten noch nicht, wie es am 01.01.2011 denn ist, von wegen der 10€ pro Quartal, ob das so bleibt.
Hab jetzt zwar keine Quellen, hab aber letztens gehört, dass die AOK für dieses Quartal nur noch bei Notfällen bezahlt. Angeblich sind die Pleite. Sowas wie mal schnell Zähne prüfen lassen scheint erst nächstes Jahr wieder drin zu sein. Eigentlich krass, da kann man sich gleich Privatversichern
MaWin schrieb: > Und auf ähnliche Art sind auch alle anderen wirtschaftlichen > Gesamtrechnungen leider Nullsummenspiele. Nicht schlecht deine Analyse - kann ich nur zustimmen. Als Normalsterblicher kann man vielleicht Gold kaufen - immer so mal ein bisschen - nur wohin damit? Am Ende wird es einem gestohlen oder weggenommen. Vielleicht sollte man gut leben solange es geht und alles verprassen und auf die Rente pfeiffen und wenn es soweit ist, anständig abtreten und nicht als Pflegefall unwürdig dahinvegetieren.
>Dabei ist eine Aktie zum Schluss immer 0 EUR wert. >Sie ist nichts mehr wert wenn die Firma erst pleite ist >und das passiert allen Firmen, immer, nur manche schaffen >es halt über ein Menschenleben hinaus. Zum einen werden manche Firmen auch an andere Firmen verkauft und die Aktionäre bekommen ihr Geld. Zum anderen ist natürlich die Aussage, dass jede Firma mal pleite geht nicht zu widerlegen. Allerdings stellt Google durchaus einen erheblichen Wert dar, alleine die Rechenzentren, die die weltweit betreiben, sind Millionen(oder gar Milliarden) wert. Dieser Wert bleibt selbst dann, wenn Google Pleite gehen würde. Wobei ich durchaus der Meinung bin, dass Aktien und darauf basierende Fonts eine sehr schlechte Anlageform für die Rente sind. Die derzeitigen hohen Kurse sind die Folge der vielen Milliarden, die die Babyboomer in ihre Altersvorsorge stecken. Wenn die aber in 30 Jahren alle ihre Aktien zu Kasse machen wollen, ist keiner da, der sie kaufen kann. Denn das Problem mit den demographischen Entwicklung haben selbst die Chinese, die Vergreisung findet weltweit statt. Gruss Axel
> hab aber letztens gehört Schwachsinn. Da wollte sich jemand mal ganz wichtig machen, und hat einfach was frei erfunden. Glaube nicht jeder Lüge die durch's Dorf getrieben wird. Es ist bei Ärzten weit verbreitet möglichst dreist zu lügen, z.B. haben die jahrelang erzählt, am Ende des Quartals würden sie ohne Bezahlung arbeiten. Ich auch, ich bekomme eigentlich nur an einem Tag im Monat Geld überwiesen, die restlichen Tage arbeite ich auch ohne Bezahlung. Dieses Niveau hatte deren Gejammer. > Eigentlich krass, da kann man sich gleich Privatversichern Warum überhaupt versichern ? Notfälle behandeln deutsche Ärzte und Krankenhäuser auch ohne daß du versichert bist (zumindest wenn sie sich so verhalten, wie sie sagen). 2/3 der amerikanischen Bürger, die in Privatinsolvenz sind, haben dieses ihrer ach so tollen privaten Krankenversicherung zu verdanken. Im deutschen Gesundheitssystem steckt eine Menge Geld, viel Geld, deutlich mehr als in vielen anderen Ländern, nur die Leistungen sind eher schlecht. Kein Wunder bei einem System welches die falschen Leistungsanreize setzt. Hier darf eine Firma ein Medikament verkaufen ohne daß der Käufer es einfach aus dem Ausland bezieht. Es ist also immer noch das üblich, was vor Jahren den Autoherstellern satte Gewinne bei notorisch überteuerten deutschen Neuwagen verschafft hat. Da muß man sich nicht wundern, wenn Ärzte und Pharmakonzerne zu den Bestverdienern Deutschlands gehören. So lange ein Rösler als FDP Lobbytreiber an der Macht ist, wird sich daran auch nichts ändern, der lügt dir dermassen die Hucke voll, beim Amtsantritt: "Gesundheit sollte besser und dabei nicht teurer werden" am 28.11.2009: "Gesundheit wird nicht billiger" derweil hat er Milliarden an die eh schon bestens verdienenden Ärzte verschenkt und erhöht deine Beiträge.
> 3 x geraten aus unseren Rentenzahlungen ....
Falsch geraten, aus deinen Steuern.
lucky schrieb: >Eigentlich krass, da kann man sich gleich >Privatversichern Vergiß die Privatversicherung mal ganz schnell. Ein Bekannter ist Kleinstunternehmer. Der ließ sich am Anfang auch mal mit den Privatversicherungsargumenten ködern. Damals wohl etwa den Betrag der Gesetzlichen, aber Chefarztversorgung und Premium-Behandlung. Als ich ihn das letzte mal sah, stöhnte er nur noch: Liegt nach 100€ Erhöhung dieses Jahr schon bei 700€ Beitragszahlung monatlich. Und kommt da nicht mehr raus, egal wie gut oder schlecht sein sehr kleines Geschäft läuft. Er müßte insolvent werden. Er hatte mal einen guten Mitarbeiter, der jetzt plötzlich langfristig krank wurde. Muß nach einem neuen geeigneten Mitarbeiter suchen. Das Unternehmen krebst an der Grenze zu Wachstum und Nichtwachstum. Mein Bekannter arbeitete da im Handwerk hauptsächlich selbst mit, wurde aber selbst auch krank, ist fast 50. Seinen guten Mitarbeiter, hatte er jetzt nach langer Wartezeit gekündigt, nach dem dieser aber auch darum gebeten hatte, alles in gutem Einvernehmen.
MaWin schrieb: > Warum überhaupt versichern ? Notfälle behandeln deutsche > Ärzte und Krankenhäuser auch ohne daß du versichert bist > (zumindest wenn sie sich so verhalten, wie sie sagen). Schon mal ausprobiert? Vielleicht hast du ja mehr Glück, aber beim hiesigen Krankenhaus sollte man in Notfällen die Notaufnahme stets horizontal betreten, vertikal ist mal dort per Definition kein Notfall.
MaWin schrieb: > Hier darf eine > Firma ein Medikament verkaufen ohne daß der Käufer es einfach > aus dem Ausland bezieht. Ja, das ist derb - ich kaufe auf meinen Englandreisen mal immer so für 10 EUR Medikamente ein für die du hier 1000 EUR bezahlst. Frage ich vorher immer rum, wer was braucht und nehme eine Liste mit. (Eigenbedarf ist kein Problem, aber ich bin noch nie kontrolliert worden) Du kannst in England Aspirin für 10 ct. (umgerechnet) im Supermarkt kaufen - und das wird mit Gewinn verkauft! Allerdings hat man in England nicht alle 100 m eine Apotheke mit Angestellten - so wie bei uns hier. Man geht in dem Bereich einfach von aufgeklärten Menschen aus - die keine Apotheke benötigen die ihnen irgendwas zum 100fachen Preis verkaufen. Habt ihr euch schon mal gefragt wer das eigentlich bezahlt? Man profitiert von der Dummheit der Patienten - die bezahlen gern für ihr Medikament 50 EUR, auch wenn das nur 1 EUR kostet - sowas nennt man Abschöpfung von Kapital. In jedem Mediamarkt wird jeder Artickel hart verhandelt von den gleichen Leuten die dann unwissend wie Kinder das 10-100fache bezahlen - triffst du sie in einer Apotheke. Und die Apotheken rechtfertigen sich durch Beratung. Da ich nun Spezialwissen habe, frage ich ab und an wirklich nach - und stelle fest: Es gibt keine Beratung, sondern nur Dummheit und Abschöpfung von Kapital.
> vertikal ist mal dort per Definition kein Notfall Richtig. Wird aber einer wenn du vor Ort umfällst. Falls es jemand merkt. http://www.ksta.de/html/artikel/1214978317834.shtml
ich glaube die Zustände vom Amiland kann man mit unseren dann noch nicht ganz vergleichen. Allerdings stimmt es schon, in der Notaufnahme bist eventuell nach 5,6 und noch mehr Stunden erst dran. Da ruf ich doch lieber gleich den Sanka
> Dieser Wert bleibt selbst dann, wenn Google Pleite gehen würde.
Bloss bekommst du den als Aktionär nicht.
Eine Aktie wird nicht zurückbezhlt.
(Im Gegensatz zu einer Anleihe der Firma, die ein Laufzeitende hat und
dann zurückbezahlt wird, zumindest wenn die Firma bis dahin nicht
Konkurs ist, und bei Firmenpleite eben diese Rechenzentren als Gegenwert
hätte).
Als Aktionär weisst du schon beim IPO, daß dein Geld weg ist und nun von
der Firma verprasst wird (wie es viele Firmen im Neuen Markt der DotCOM
Blase taten). Deine einzige Hoffnung ist also nur daß du einen noch
Dümmeren findest, dem du dieses wertlose Papier für noch mehr Geld
andrehen kannst.
jeden Tag steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden. Wenn man sich die Aktienmillionäre so ansieht scheint die Chance dafür sogar recht gut
>Bloss bekommst du den als Aktionär nicht. >Eine Aktie wird nicht zurückbezhlt. Wo steht das ? Als Aktionär bist Du der (Mit-)Eigentümer der Firma. Du kannst die Firma auflösen, alles Inventar (also im Fall von Google die Suchmaschinen, die Software und die Gebäude) verkaufen und dann hast Du das Geld. Das ist genau das Geschäftsmodell der Heuschrecken, die sich Firmen suchen, bei denen die Aktien weniger kosten als das Inventar wert ist. Wenn Du natürlich nur eine einzelne oder wenige Siemens Aktien hast, musst Du die anderen Miteigentümer erst überzeugen, wenn Du sowas vor hast. Die werden allerdings wohl lieber weiter am Wachstum der Firma teilhaben wollen, als die Firma zu verschrotten. Gruss Axel
Juri Parallelowitsch schrieb: >Habt ihr euch schon mal gefragt wer das eigentlich >bezahlt? Ich kaufte in meiner Apotheke mal Isopropanol. Ist, glaube ich, auch Ethanol. Medizinischer Alkohol. Für meinen Schallplattenspieler als Naßabspielmittel. Mann, hatten die da komische Staffelpreise: Stark logarithmisch. 10ml 2€, 100ml 4€, 1000ml 6€, usw... So ist das auch real mit den Medikamentenpreisen... Die sollte es im Supermarkt geben, wie in England. Mit meiner Hausärztin, hatte ich das Thema zu Medikamenten auch mal: Sie weiß, daß ich Ingenieur bin, und gerade so die 4 Grundrechenarten etwas beherrsche. Sie sagte, sie wäre in der Pharma-Forschung gewesen. Und heute würde was zum Gramm-Preis verkauft, was eigentlich den Kilogramm-Preis hätte...
> Das ist genau das Geschäftsmodell der Heuschrecken Richtig, bei so einer Aktienmehrheit hat man natürlich die Gelegenheit, eine Firma wie eine Weihnachtsgans auszunehmen, obwohl die Firma selbst nie vor hatte, ihre Aktieneinnnahmen jemals wieder zurückzuzahlen (ausser in Form von Dividenden). > Innerhalb dieses Zeitraums ist es nicht einmal > rein finanziell betrachtet ein Nullsummenspiel Richtig. Für dich als Privatperson ist es ein Verlustgeschäft, denn die Profis der Investmentbanken, die Aktienhandel den ganzen Tag lang beruflich betreiben, sind dir immer einen Schritt voraus.
Krass, was hier für Unwahrheiten kursieren, vor allem zum Thema Aktien, Börse und Volkswirtschaft. 1. Die Wirtschaftsleistung eines Landes kann auch locker bei schrumpfender Bevölkerung steigen. Stichwort: Produktivitätssteigerung! Das ist übrigens die letzten Jahrzehnte passiert. Die Bevölkerungsgröße stagnierte, das BIP, also die Wirtschaftsleistung von Deutschland, stieg und gleichzeitig wurden viele arbeitslos (vorallem in der Industrie). Das lag an der Produktivitätssteigerung (techn. Fortschritt, Automatisierung, etc.). Schrumpfende Bevölkerung? Na und! Wir haben heute bereits 3 Mio. Arbeitslose (mindestens). Würden mehr Kinder geboren, gäbs zwar theoretisch mehr Erwerbstätige pro Rentner. Die bräuchten aber erst mal Jobs, um die Beiträge zu bezahlen. Weiß gar nicht, warum sich alle über schrumpfende Bevölkerung beschweren. Die Überbevölkerung der Erde ist unser größtes Problem. Fehlende Arbeitskräfte sind leichter zu kompensieren, als "menschlichen Überschuss" zu verwalten/versorgen. 2. Mit Geld kann man sehr wohl Geld verdienen. Das ist die Grundlage der Marktwirtschaft. Stichwörter: Investitionen/Anschubfinanzierung/Kapitalbedarf decken @MaWin das gilt vor allem dir: Hättest vor einem Jahr BMW Aktien gekauft, dann hättest du heute 100% Gewinn (minus Abgeltungssteuer). Das schafft man mit keiner Immobilienvermietung. Leider sind Aktien in D sehr verpönt. Das ist traurig, bergen sie doch enorme Gewinnchancen. Natürlich muss man sich kümmern. Aktien bloß zu besitzen bringt gar nix, man muss sie auch handeln. Aktien sind auch guter Inflationsschutz, da sie Sachwerte sind. Bei großen Dax-Werten kann man eigentl. nix falsch machen, im Gegensatz zu irgendwelchen SDAX-Krüken. Auch wenn der deutsche Michel immer wieder auf die Mär vom "bösen Kapital" reinfällt: Es gibt nahezu keinen Wirtschaftsbereich, der ähnlich zugänglich ist wie der Kapitalmarkt. Unabhängig von Bildung, Geschlecht, Religion, Abstammung, etc. kann dort jeder Geld anlegen und Gewinne erzielen. Dadurch wird es Firmen wie BMW erst möglich, viel Geld für F&E auszugeben, bevor das erste Produkt verkauft ist. Letztendlich werden so auch die übertariflichen Gehälter der Leute am Band möglich. Ich kauf Aktien und Derivate. Vom erzielten Gewinn zahl ich meinen Handwerker und finanzier mir mein zukünftiges Haus. Ich geh davon auch einkaufen. Durch den Kapitalmarkt werden letztlich doch reale Werte geschaffen. Soviel zum Thema böser Kapitalismus. Geld bringt Geld. Also setzt einen Teil eures Geldes auch für Wertpapiere ein. Ihr unterstützt damit unsere Unternehmen. Ein Hoch auf den Kapitalismus!!!
> Das lag an der Produktivitätssteigerung Richtig, und ohne die wäre es nämlich nicht möglich gewesen. Daher habe ich sie auch genannt, als einzigen Faktor. > Hättest vor einem Jahr BMW Aktien gekauft Dann wäre ich saublöd gewesen, denn Infineon hätte 129% gebracht (wenn man beim DAX bleibt), Isuzu 180% (wenn man bei Autos bleibt) und die Grammer AG sich gar verdreifacht HINTERHER weiss man es immer besser, dann sollte man allerdings Loot spiele, da wäre der Gewinn grösser (und steuerfrei). http://www.onvista.de/aktien/top-flop/?RANGE=52W&TYPE=TOP_FLOP&FIGURE=PERFORMANCE&ID_INDEX_NOTATION=324724&TYPE=TOP_FLOP&RANGE=52W > Ein Hoch auf den Kapitalismus!!! sagt ein dahergelaufner Ewiggestriger.
Man hätte auch BVB Aktien kaufen können als sie bei ca. 1€ stand. Kürzlich war die Aktie vom BVB bei 3€. Sind 300% Steigerung.
>Hättest vor einem Jahr BMW Aktien gekauft, dann hättest du heute 100% >Gewinn Und, hat sich der innere Wert von BMW tatsächlich um einen Faktor 2 verändert ? Im Prinzip bestätigt Du damit nur das, was MaWin geschrieben hat, es geht Dir nur darum, nach einer gewissen Zeit jemandem, der noch dümmer ist, das Papier für mehr Geld anzudrehen, als Du selbst bezahlt hast. Und eine Aktie, sei es Dax oder Dow Jones max. ein Jahr zu halten ist nichts anderes als Roulette. Dass Du jetzt gewonnen hast, ist schön für Dich, sagt aber nichs über Deine Fähigkeiten als Kapitalist aus. Es sagt eher was über das lemmingartige Verhalten der Börsianer aus. Gruss Axel
MaWin schrieb: >> Ein Hoch auf den Kapitalismus!!! > > sagt ein dahergelaufner Ewiggestriger. Du wirst doch wohl nicht die Systemfrage stellen wollen? Ich hoffe nicht, denn die Sache mit Hammer und Sichel war ja auch nicht das wahre. Diesbezüglich gab es ja groß angelegte Feldversuche. Das Ergebnis dürfte bekannt sein. Wenn ich Kapitalismus sage, dann mein ich nicht Exzesse o. Spielbank-Mentalität bei Bankern. Die Boni-Praxis wie zur Zeit in den USA widert mich an. Auch das niemand wegen der Krise zu Verantwortung gezogen wird. Und das man einen Nonnenmacher (HSH) mit Millionen "einkauft", weil er eine so fähige Fachkraft ist, ist traurig. Aber: Das kapitalistische System ist alternativlos! Ich finds nur schade, dass man in D immer drüber redet, was man hätte verlieren können, anstatt darüber, was man hätte gewinnen können. Auch ist es bedauerlich, dass sich soviele Leute bei Finanzfragen von irgendwelchen "Finanzberatern" helfen lassen. Die Informationen, um eine ausgewogene Finanzstrategie fahren zu können, sind überall zugänglich. Eine gute Tageszeitung reicht da oft schon aus. Gerade auch junge Leute haben von Finanzdingen keine Ahnung, was sich oftmals erst nach 20, 30 Jahren negativ bemerkbar macht. Wär finanz-technisch gesehen eher konservativ ist, muss wohl mit Tages- und Festgeldkonten arbeiten. Zusätzlich sollte er einen Immobilienbesitz anstreben, fürs Alter. Kinder sind auch ne gute Investition. Wurde ja schon alles gesagt. Mit diesem Profil sollte man sich aber von niemanden 10% Rendite o. mehr aufschwatzen lassen. Das geht nur mit entsprechender Risiko-Bereitschaft.
Axel Laufenberg schrieb: > Im Prinzip bestätigt Du damit nur das, was MaWin geschrieben hat, es > geht Dir nur darum, nach einer gewissen Zeit jemandem, der noch dümmer > ist, das Papier für mehr Geld anzudrehen, als Du selbst bezahlt hast. > Und eine Aktie, sei es Dax oder Dow Jones max. ein Jahr zu halten ist > nichts anderes als Roulette. Dass Du jetzt gewonnen hast, ist schön für > Dich, sagt aber nichs über Deine Fähigkeiten als Kapitalist aus. Es sagt > eher was über das lemmingartige Verhalten der Börsianer aus. Das ist das Prinzip Angebot und Nachfrage. Würde niemand meine Aktien kaufen, müsste ich sie behalten. Außerdem hab ich in einer schlechten wirtschaftlichen Zeit an ein Unternehmen geglaubt, bin ein gewisses Risiko eingegangen und wurde dafür belohnt. Ob sich der "innere Wert" verdoppelt hat, weiß ich nicht. War es richtig, dass er sich in der Krise um 50% verringert hat? Die Fabriken und Maschinen gab es ja auch in der Krise. Jetzt (!) wird der Wert des Unternehmens vom Markt deutlich höher eingeschätzt. Das zählt! Das man jemanden eine 100-%-ige Wertsteigerung innerhalb eines Jahres schlecht "nahe" bringen kann, ist irgendwo verständlich. Aber warum sollte es mich davon abhalten, trotzdem in den Genuss dieses Wertzuwachses zu kommen. Mit "bloßer" Arbeit ist das - leider - nicht möglich. Eine Firma wie Google ist am Markt über 100 Mrd. wert. Dabei besteht sie nur aus ein paar Hallen voll mit Computern, auf denen gewisse Algorithmen und Software läuft. Vom gesunden Menschenverstand her, sollte BMW mit all seinen Fabriken, Immobilien und Maschinen deutlich mehr wert sein als Google. Der Kapitalmarkt sieht das anders. Diese unterschiedlichen Bewertungen sind rational schwer nachvollziehbar. Aber warum sollten mich die o. g. Umstände davon abhalten, aus Kapital mehr Kapital zu machen. Ich nutze nur Marktmechanismen. Mit dem erzielten Gewinn betreibe ich reale Wertschöpfung. Ich geh zum Bäcker, in die Kfz-Werkstatt, zum Friseur, zahl Steuern auf den Gewinn und kauf letztlich vielleicht davon einen BMW ;). Wenn das schlecht sein soll, weiß ich auch nicht. Der Wertzuwachs der Aktien ist also nicht nur "virtuell", wie viele Kleingeister gern glauben. Er schafft reale Werte in der realen Welt.
> Wenn ich Kapitalismus sage, dann mein ich nicht Exzesse o. Schau dahergelaufner, du hast die letzten 10 Jahre des Neoliberalismus und Turokapitalismus wohl nicht mitbekommen, als der Kapitalismus Stück für Stück auseinandergefallen ist. Es gibt das Eine nicht ohne das Andere. Es sind keine Exzesse, sondern es ist die logische Konsequenz von falschen Grundregeln. Um so länger ein bestimmtes System besteht, um so besser finden sich Einige darin zurecht, und nutzen es (aus). > Die bräuchten aber erst mal Jobs, um die Beiträge zu bezahlen Jobs sind Arbeit und Arbeit hätte man ohne Ende in Deutschland, z.B. Überdachung der Fussgängerzone bei dem Sauwetter. Arbeit ist nicht das Problem, es ist ein Problem der Bezahlung. Und Geld ist auch nicht das Problem in Deustchland, wir sind eines der reichsten Länder der Welt (es bleiben nach Abzug der Schulden immer noch Billionen übrig). Das Geld reicht offenkundig auch aus, um alle Bürger durchzufüttern, es reicht also sogar für alle. Aber trotzdem fehlt das Geld um Leute zu bezahlen durchaus sinnvolle Tätigkeiten auszuführen. Warum ? Weil sich Einige in diesem System mehr genommen habe als ihnen zusteht, ist nichts übrig für Andere. Ein Ackermann nimmt 300 Bürgern ihr Einkommen für sinnvolle Arbeit weg. Die Arbeit bleibt dadurch liegen, und der Ackermann schafft als Schweitzer das weggenommene Geld ausser Landes. Deutschland hat eine Geldverteilungsproblem, es ist ein Problem des Kapitalismus, das er übrigens schon mehrmals in der Geschichte hatte, es endet normalerweise in Revolution und Krieg. Das System ist inhärent instabil. Aus ELektronikersicht also Pfusch.
MaWin schrieb: > Dann wäre ich saublöd gewesen, denn Infineon hätte 129% gebracht (wenn > man beim DAX bleibt), Isuzu 180% (wenn man bei Autos bleibt) und die > Grammer AG sich gar verdreifacht Hm, Infineon hätte aber auch ca. 3800% bringen können, bei einem Einstieg Anfang 2009. Aus 100€ wären 3800€ abzüglich Steuern geworden...
Panzer H. schrieb: > Einstieg Anfang 2009 Da waren die auch Pleite! Heute sind die auch fast Pleite!
Panzer H. schrieb: > Hm, Infineon hätte aber auch ca. 3800% bringen können, bei einem > Einstieg Anfang 2009. Aus 100€ wären 3800€ abzüglich Steuern geworden... Ein gutes Beispiel, nur schade daß z.B. einige Amis ihre Altersvorsorge auch mit Aktien betrieben haben, die dann zum Zeitpunkt, als sie dieses Geld brauchten im KELLER waren...
Marx W. schrieb: > Panzer H. schrieb: >> Einstieg Anfang 2009 > > Da waren die auch Pleite! > Heute sind die auch fast Pleite! Wen juckt das? Der Aktienkurs ist heute 35 mal höher. 100 oder 200€ Investition wären Spielgeld gewesen.
Panzer H. schrieb: > Der Aktienkurs ist heute 35 mal höher. > 100 oder 200€ Investition wären Spielgeld gewesen. ...und wie ist er in 20 Jahren wenn Du das Geld fürs Alter brauchst ???
Yep. Trags es zu den Banken, über die man sich so das Maul zerreisst, und lasst statt dessen die mit dem Geld spekulieren. Aber sei sicher, eine zu nehmen, die als systemrelevant vom Staat gestützt wird, sonst isses nämlich u.U. im Alter ebenfalls weg. Die stopfen dein Geld ja auch nicht unters Kopfkissen, sondern es landet in einem Sammelsurium von Geldanlagen, wie Aktien, Immobilien und natürlich Krediten (guten und faulen). Bei einem Zusammenbruch des Systems ist es folglich ebenfalls weg. Dahinter steht das durchaus sinnvolle Prinzip Hoffnung, nämlich darauf, dass die Banken beim Arbeiten mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Geld besser sind als du. Wenns nicht grad mörderisch kracht vermeidet das grössere Verluste, aber von einem möglichen Gewinn kriegst du nur einen Teil, der Rest macht die Banker reicher. Beides hat seine Berechtigung - Aktien sind eben riskanter mit höheren Vor- und Nachteilen. Der magische Begriff heisst also Risikostreuung. Die staatliche Rente ist finanziell die schwächste, dafür aber krisenfester als alle anderen Varianten.
A. K. schrieb: > Trags es zu den Banken, > Risikosteuung ... und mach nie das wenn Dich ein Berater anruft! Er muß nur verkaufen. Kauf auch keinen Wald, wenn keine Ahnung von den Folgekosten hast.
Ich glaube, man sollte die kurzfristige Zockerei von der langfristigen Anlage für die Altersvorsorge trennen. Sicher kann man kurzfristig mal ordentlich Geld machen, wenn man in einer Krisensituation Aktien kauft. Allerdings spricht die Statistik nicht dafür, dass man damit wirklich Geld verdient. Die meisten Leute erzählen ja gerne grossspurig, mit welchen Aktien sie abkassiert haben, vergessen aber dabei zu erwähnen, wieviel Lehrgeld sie gezahlt haben. Und meine Meinung zur langfristigen Aktienentwicklung habe ich ja schon geschrieben. Gruss Axel
>Die staatliche Rente >ist finanziell die schwächste, dafür aber krisenfester als alle anderen >Varianten. ?? Was ist da Kriesenfest ?? Die steckt in der Kriese, jeder weiß es und keiner tut was dagegen .....
> hghkg schrieb: > > Dann besser gleich ein Indexzertifikat > Ja sowas wie die Lehman-Zertifikate! > Gute Idee, kommt halt von den ganz Schlauen die halt nicht Wissen was > eine Inhaberschuldverschreibung ist, den sowas sind alle dieser > Zertifikate "SCHULDVERSCHREIBUNGEN"! Das sollte jedem bekannt sein und zwar auch, dass der Einlagensicherungsfonds der Banken auch nicht absolut sicher ist weil es eine freiwillige Leistung der Banken ist, die im Fall der schlimmsten Fälle auch abgesagt werden kann. Nachzulesen auf der Homepage der Bundesbank http://www.bundesbank.de/bildung/bildung_glossar_e.php und in den Satzungen der Banken. Siehe auch http://www.voeb.de/download/satzung_einlagensicherungsfonds (siehe § 13 "Ausschluss von Rechtsansprüchen") Hättest du meinen Beitrag verstanden, so wäre dir klar geworden, dass ich für Streuung plädiere. Du sollst nicht nur Zertifikate immer vom selben Emittenten kaufen und du sollst nicht nur Zertifikate kaufen. Alternativen habe ich genannt. Aktiv gemanagte Fonds gehören aber, wie gesagt und begründet, nicht dazu. Ebensowenig Riesterpläne oder ähnliches.
> Als Normalsterblicher kann man vielleicht Gold kaufen - immer so mal ein > bisschen - nur wohin damit? > > Am Ende wird es einem gestohlen oder weggenommen. Warum sollte man einen Teil des Vermögens nicht in Gold anlegen? Gold fällt nie auf den Wert 0 zurück, im Gegensatz zu jeder Papierwährung. Gold ist also eine Versicherung. Wenn niemand weiß, dass du welches hast, will es dir auch niemand wegnehmen oder stehlen. Es ist selbst vor dem Staat sicher, auch ein Goldverbot kann da nichts ändern.
>Warum sollte man einen Teil des Vermögens nicht in Gold anlegen? Weil Du damit seit den 80ern immer noch 50% in den Miesen wärst. Die historische Rendite von Gold ist unterirdisch, mit der gesetzlichen Rentenversicherung wärst Du besser gefahren. >Gold fällt nie auf den Wert 0 zurück, im Gegensatz zu jeder Papierwährung. Naja, das tun ach Aktien nicht. Aber das ist ja nun auch kein ausreichender Grund nun in Gold zu investieren. >Gold ist also eine Versicherung. Für was ? >Wenn niemand weiß, dass du welches hast, will es dir auch niemand wegnehmen >oder stehlen. lem ist nat Sobald Du es verkaufen willst, weiss man es. Aber es besteht auch sonst die Gefahr des Verlustes. Ein Bekannter von mir hat im Keller eines Hauses, was er gekauft hat, einen Goldbarren gefunden. Wusste auch keiner was von und der Eigentümer war verstorben. Die Erben haben davon nichts gewusst. Wenn es nur um den reinen Erhalt des Vermögens geht, mag das ja mit dem Gold noch funktionieren, aber eine Rendite, die Dir ein AUskomen späer sichert, bekommt man damit nicht. Gruss Axel
Axel schrieb: > historische Rendite von Gold ist unterirdisch, http://www.goldtrend.de/goldpreis/analyse/goldpreisentwicklung.htm Benzin kaufe ich immer da, wo es billig ist. Warum sollte ich nun gerade HEUTE Gold kaufen, wenn es so teuer ist? Um Spekulanten zu füttern? Lies mal Kostolany http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Kostolany
Ich kenne Kostolany. Und schon in Deinem Link steht, was er zum Thema Gold denkt: Zitat: "Laut Kostolany ist die Anlage in Gold "totes Kapital"" Und so sehe ich das auch. Und das mit dem Timing gilt für allen Anlageformen. Das Dumme ist nur, dass man das erst hinterher weiss. Kostolany war übrigends einige Male völlig pleite. Gruss Axel
Man kann auch aus Fehlern lernen. Kein kluger Bauer legt alle Eier in einen Korb (siehe oben).
oszi40 schrieb: > Benzin kaufe ich immer da, wo es billig ist. Warum sollte ich nun gerade > > HEUTE Gold kaufen, wenn es so teuer ist? Um Spekulanten zu füttern? Hm, wer glaubt, das Gold steigen wird, kann auch andere Rohstoffe als Wertanlage bunkern! (Aber jetz bitte nicht 10000l Benzin im Keller einlagern!) Wer an einen stabilen Euro glaubt soll, soll sich halt Staatsanleihen der Eurozone zulegen! Wer glaubt, morgen geht die Welt unter, der soll halt ins Puff gehen und es noch mal richtig krachen lassen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
> Zitat: "Laut Kostolany ist die Anlage in Gold "totes Kapital"" > Und so sehe ich das auch. Es kommt immer darauf an, wann du das Gold erworben hast. Vor 10 Jahren lag der Preis bei 300 Euro, heute liegt er bei 1400 Euro. Jährlicher Zuwachs: ca. 16 Prozent. Spekulation hin oder her, die Schlauen & die Gerissenen, die die Spekulation anschieben und die Gier der Menschen einrechnen, die verdienen auch daran. Es sind natürlich nicht unbedingt die, die jetzt erst "einsteigen". Mir fällt zum Thema immer der Tulpenwahn ein, der Holland im frühen 17. Jahrhundert (?) befallen hat.
>>Gold ist also eine Versicherung. >Für was ? > Wenn es nur um den reinen Erhalt des Vermögens geht, mag das ja mit dem > Gold noch funktionieren, aber eine Rendite, die Dir ein AUskomen späer > sichert, bekommt man damit nicht. Bingo. Langsam verstehst du es doch. Es gibt immer Anlagen, die besser performen als Gold. Bei Gold geht es in erster Linie um Werterhalt und Versicherung für den Währungscrash. Alle Währungen kehren irgendwann zu ihrem inneren Wert zurück, nämlich 0. Das wusste sogar Alan Greenspan.
>Vor 10 Jahren lag der Preis bei 300 Euro, heute liegt er bei 1400 Euro. >Jährliche Zuwachs: ca. 16 Prozent. Im Jahre 1700 lag der Preis für eine Tulpenzwiebel bei 1 Holländischen Gulden, keine 10 Jahre später bei 1000.000. Und ? Ist doch eine super Anlage. >Spekulation hin oder her, die Schlauen & die Gerissenen, die die >Spekulation anschieben und die Gier der Menschen einrechnen, die >verdienen auch daran. Man sollte davon ausgehen, dass man nicht dazu gehört. Wer schlau und gerissen war, weiss man ja immer erst nachher. Von den anderen redet keiner mehr. >Bei Gold geht es in erster Linie um Werterhalt und >Versicherung für den Währungscrash. Werterhalt ?!?!? Gold ist über die letzten 30 Jahren mal gerade wieder auf dem Niveau welches es mal hatte. Inflationsbereinigt hat es den Wert seitdem halbiert. Und die damaligen Höcststände basierten auch auf Panikscenarien, die Deine Eltern damals geglaubt haben und alle nicht eingetreten sind. Und wenn man sich mal reale Scenarien ansieht, merkt man, dass Gold in wirklichen Krisenzeiten auch nichts Wert ist. In der Zeit nach dem letzten Weltkrieg haben die Leute ihr Gold und Schmuck gegen einen Laib Brot getauscht. Gruss Axel
Das Ganze (wie auch Riester-Rente) ist im Endeffekt eine Verarsche dass die Arbeitnehmer enteignet werden und ihr Leben lang in dem Topf einzahlen und davon nix haben. Währenddessen wird mit diesem Geld gezockt und z.B. in illegale Waffen investiert wie das bei Riester-Rente und Streubomben der Fall ist. (googeln) Die Banken machen die Geschäfte mit der Angst dass sie einem einreden dass man in Armut leben wird. Ob man sich auf ihre Prognose verlassen kann braucht man hoffentlich keinem mehr zu erklären. Außerdem ist eine Langzeitprognose kaum machbar. Die Rente zu zahlen ist Aufgabe des Staates weil die Arbeitnehmer ihr Leben lang einzahlen, und daran muss sich nichts ändert. Heute wird ein Teil des Rententopfes zweckentfermdet. Wenn man in der Zukunft das Geld nur für Rentner verwendet und z.B. Krieg in Afghanistan stoppt, gibt es genug Geld für alle Rentner. Hier, wenn jemand was Anderes ausrechnen kann: www.riesterrentenbetrug.de
> Gold ist also eine Versicherung.
Bullshit. Gold ist ein (immerhin unverderblicher) Rohstoff, dessen Preis
je nach Angebot und Nachfrage schwankt.
Derzeit sehr teuer, weil Millionen Deppen auf der Welt der
Werbepropaganda einiger Goldspekulanten folgen und denen ihr Gold zu
extrem überteuertem Preisen abkaufen.
Wenn grössere Goldvorkommen gefunden werden oder preiswerte
Herstellungsmethoden um aus Blei Goold zu machen, sackt der Preis ggf.
ins unterirdische.
Stell dir vor statt Sand läge Gold an den Stränden der Welt und man
müsste sich nur bücken und es aufheben, welchen Wert hat es dann ?
Richtig, 0, Gegenstände haben nie einen inneren Wert, sondern nur den
Arbeitsaufwand den ihre Heranschaffung kostet.
Immerhin kostet das Spekulieren mit Gold keine Steuer, im Gegensatz zu
Silber oder anderen Rohstoffen.
>Warum sollte man einen Teil des Vermögens nicht in Gold anlegen? Also jetzt würde ich nicht unbedingt Gold kaufen, wo es alle tun... (Außer zur Zahnsanierung) >Das Ganze (wie auch Riester-Rente) ist im Endeffekt eine Verarsche... Gästchen, Dein Post trifft die Sache zu 1000%. Hinzu kommt, daß nicht alle in den Topf einzahlen, die auch daraus bekommen. Das Ziel des Staates ist klar. Privatisierung und Abkehrung vom Solidarsystem (Rente, Pflege, Krankenkasse) - Es lebe der Egoismus!
> www.riesterrentenbetrug.de
Geile Seite,
irgendein Spinner schreibt davon, daß kein Seitenbesucher ihm
geschrieben hätte daß seine Berechnungen irgendwie falsch wären, aber
auf der ganzen WebSite ist keine einzige eMail-Adresse angegeben und
kein Kontaktformular, zumindest keine die ich gefunden hätte.
So kann man natürlich die Kritik fernhalten.
Die Berechnungen sind gnadenlos naiv, so übersieht er komplett die
Steuerersparnis beim Einzahlen und die Inflation, geht von konstanter
und aktuell zu hoher Verzinsung aus, ignoriert die Abgeltungssteuer die
bei einem Ansparplan die Rendite deutlich senkt aber Versicherungen
natürlich nicht zahlen müssen, und übersieht die wahren Probleme
unterschiedlicher Riester-versicherungen, nämlich wenn man die Beiträge
nicht mehr zahlen kann, den Vertrag vorzeitig kündigt oder stilllegt,
die Pfändbarkeit und das Problem sich ständig ändernder Gesetze auf die
man mit inflexibler Anlage natürlich nicht reagieren kann.
Im Kern hat er aber natürlich recht, Riester ist Betrug am Volk und
lohnt sich nur für die Versicherungsanbieter.
> Und wenn man sich mal reale Scenarien ansieht, merkt man, dass Gold in > wirklichen Krisenzeiten auch nichts Wert ist. In der Zeit nach dem > letzten Weltkrieg haben die Leute ihr Gold und Schmuck gegen einen Laib > Brot getauscht. Immerhin ein Brot. Für Geld hättest du nichts bekommen. Gold ist ja nicht nur für während der Krise. Da zählen nämlich hauptsächlich verwertbare Naturalien, alltägliche Verbrauchsgüter, Werkzeuge und Drogen. Aber man kann mit Gold sein Vermögen über die Krise hinweg retten für den Neuanfang. Denn Gold ist schon seit über 1000 Jahren etwas wert. Nenne mir eine Währung, die das geschafft hat. Informiere dich mal was in Argentinien, Zimbabwe und Kroatien war, bevor du hier schlaue Reden schwingst. > Derzeit sehr teuer, weil Millionen Deppen auf der Welt der > Werbepropaganda einiger Goldspekulanten folgen und denen ihr Gold zu > extrem überteuertem Preisen abkaufen. Wer der Depp ist, wird die Zukunft zeigen. Derjenige der Euros hortet oder derjenige der Gold, Aktien und Immobilien hat. > Es lebe der Egoismus! Es lebe Eigenverantwortlichkeit. Die derzeitige Vollkaskomentalität der meisten Leute, kann nur in die Katastrophe führen.
> Die derzeitige Vollkaskomentalität der >meisten Leute, kann nur in die Katastrophe führen. Wenn man die Leistungen ("Vollkasko") senkt, sollte man mal auch die Beiträge senken. Sonst wird es oder besser ist es Betrug (Arbeitlosenversicherung). Das sind keine Allmosen, sondern Versicherungsleistungen.
> mal auch die Beiträge senken Hat man, wiederholt: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Senkung-Arbeitslosenversicherungsbeitrag-umstritten-ddp-251105 http://www.shortnews.de/id/730269/Arbeitslosenversicherungsbeitrag-sinkt-auf-2-8-Prozent > Allmosen Was ist das ?
>Hat man, wiederholt: Auch entsprechend der Leistungssenkung? Das ist sehr fraglich. Bisher gab es noch ein Übergangsgeld. Das wurde auch ersatzlos gestrichen. >> Allmosen >Was ist das ? Almosen (PS.: Was ist das ? -> Was ist das?)
MaWin schrieb: >> - Ich zahle doch jetzt schon wesentlich mehr ein als ich aus der >> Gesetzlichen später einmal wieder rausbekomme, oder? > > Natürlich nicht. > > Einfach überschlägig gerechnet: > Von 0-20 lernst du (verdienst nix) > von 20-60 arbeitest du, zahlst Rente. > von 60-80 lebst du von der Rente. > > Du müsstest 33% von deinem Einkommen zurücklegen, > um eine gleich hohe Rente wie der Durchschnitt > deines Arbeitseinkommens zu haben (also durchaus > weniger als im letzten Arbeitsjahr). > > Du zahlst aber nur 20% ein. > > Du kommst also verdammt gut bei weg beim > gesetzlichen Rentensystem. Ja sicher... Renteformel: Rmonat = E x Z x R x A E = Entgeltpunkte (Durchschnittsverdiener mit z.Z. 30 k€/Jahr = 1 Punkt/Jahr, max (Beitragsbemessungsgrenze) 2 Punkte/Jahr) Z = Zugangsfaktor z.Z. 1 beim Renteneintritt mit 65, mit 60 wären es 0.892 R = Rentenart 1 bei Altersrente A = Rentenwert z.Z. 27.20 € West/24.13 € Ost Macht bei angenommenen 40 k€ pro Jahr (40k/30k x 40) x 0.892 x 1 x 27.20 € ~ 1294 €/Monat Eingezahlt wurden 40000 / 100 x 20 x 40 = 320000 €. 320000 / (12 Monate * 20 Jahre) ~ 1333 € Hätte man die ~667 € monatlich eingezahlt und nur 2% Verzinsung jährlich erhalten, hätte man nach den 40 Jahren ~488 k€ (~2 k€/Monat für die 20 Jahre), bei 3% ~612 k€ (~2.5 k€/Monat), bei 4% ~775 k€ (~3.2k€/Monat). Dann mal kurz in Richtung Inflation und steigende Transferzahlungen schauen und man wird feststellen, dass dieses System tot ist. > Denn auf Kredit kostet das 250000 Haus letztlich das doppelte, nämlich > 500000. Du würdest also ein Haus an die Bank verschenken. Richtig.
Kauf Die jedes Monat ein paar Kilo Kupfer und verbuttle es im Garten - ohne dass jemand davon etwas weiß. Denke über Vor- und Nachteile nach.
Arc Net schrieb: >> Denn auf Kredit kostet das 250000 Haus letztlich das doppelte, nämlich >> 500000. Du würdest also ein Haus an die Bank verschenken. > > Richtig. Anders schenkt man halt seinem Vermieter ein ganzes Haus. Oder zwei.
> Renteformel: Rmonat = E x Z x R x A Echt ? Das würde ja heissen, daß die Ossis, die sowieso weniger Lohn bekommen, für denselben eingezahlten Loch auch noch weniger Rente rausbekommen. Oder gilt das nur für deren Einzahlungen in DDR-Mark ? Es ist wohl umgekehrt. > Hätte man die ~667 € monatlich eingezahlt und nur 2% Verzinsung jährlich > erhalten, hätte man nach den 40 Jahren ~488 k€ (~2 k€/Monat für die 20 > Jahre), bei 3% ~612 k€ (~2.5 k€/Monat), bei 4% ~775 k€ (~3.2k€/Monat). > Dann mal kurz in Richtung Inflation und steigende Transferzahlungen > schauen und man wird feststellen, dass dieses System tot ist. Falsch. Du rechnest dir einen angeblichen Zins auf dein erspartes Geld aus, belässt aber die Höhe der in 40 Jahren ausgezahlten staatlichen Rente gleich auf dem heutigen Vergleichswert. Dabei ist die staatliche Rente durch die Ankopplung an die Löhne bereits inflationskorrigiert, und dein Zins gleicht im langjähigen Durchschnitt gerade mal die Inflation aus, spätestens wenn du Abgeltungssteuer einrechnest. Richtig ist also: Wenn du derzeit im Durchschnitt 2.5k verdienst, also 30k im Jahr, dann bekommst du nach 40 Jahren Renteneinzahlung mit 67 den vollen Rentensatz von netto 66% des ehemaligen Nettoeinkommens von 1500 EUR, also 1000 EUR(inflationskorrigierter Gegenwert, real höher) für den Rest deines Lebens, geschätzte 20 Jahre. Legst du die bei 2.5k im Monat sonst üblichen 250 EUR eigener Rentenbeitrag und 250 EUR Arbeitgeberrentenbeitrag also 500 EUR gesamt in 40 Jahren bei 0%(realer Zinssatz bei schon abgezogener Inflation) an hast du 240k(realer Gegenwert, inflationskorrigiert dann höher) oder 1000 EUR(inflationskorrigierter Gegenwert, real höher) im Monat für 20 Jahre und nach 20 Jahren musst du sehen wie du klarkommst. Gesetzlicher Rentenanspruch und selbstverwaltete Vermögen kommt also von der Höhe oder "Rendite" her auf dasselbe raus, welch ein Wunder auch, woher sollte das Geld auch gezaubert werden, nur bei der selbstverwalteten Rente hast du keine Chance der statistischen Schwankung deines realen Alters zu begegen während das bei der gesetzlichen Rente sich auf alle Bürger verteilt und du nicht nur die 20 Jahre, sondern dein ganzes Leben lang Rente bekommst. Was ist nun besser ? Was war überhauptder Sinn des Rentensystems ? Richtig, die statistische Schwankung des Restlebens durch die grosse Masse der Versicherten auszugleichen. Das macht es perfekt. Aber nie die Gier des Einzelnen zu befriedigen. Der muß schon in die Politik gehen, wo er nach nur 1 Legislaturperiode schon aus dem vollen der Pensionsansprüche schöpfen kann. Und wenn du dich fragst, wie ich auf die dreiste und allen Sparkassenwerbeblättern widersprechende Aussage komme, daß mit Geld kein Geld zu verdienen ist, also der real erwirtschaftete Zins gerade mal die Inflation ausgleicht, dann überlege einfach eines: Wen ALLE Leute sparen, woher soll denn der (über den allgemeinen Wohlstandszuwachs hinasugehende und in die Rente durch Lohnankopplung bereits eingerechnete) Gewinn FÜR ALLE herkommen ? Eben, geht nicht. Nur einzelne können Geld anderen wegnehmen, aber eine ganze Gesellschaft hat niemandem, dem sie es wegnehmen kann.
> Anders schenkt man halt seinem Vermieter ein ganzes Haus.
Anders sollte man erst mal bei den Eltern wohnen und sparen
und dann eine Einzimmerwohnung kaufen,
dann die verkaufen und eine Wohnung kaufen,
dann die verkaufen und ein kleines Haus kaufen,
und dann reicht es zum Schluss auch für die Villa.
So kommt man auch ohne wesentlichen Kredit aus.
Nur wollen die wenigsten Leute anfangs in einem kleinen Zimmer
wohnen. Es ist die Gier nach mehr Luxus, die sie in die Fänge
der Kreditgeber treibt. Und die falsche Lebensplanung, erst alles
im JKOnsum zu verzcoken "weil man jung ist und es sich gönnen kann"
und dann später zu bemerken, daß man nichts gespart hat.
> Gesetzlicher Rentenanspruch und selbstverwaltete Vermögen kommt also von > der Höhe oder "Rendite" her auf dasselbe raus, Ich behaupte, dass ich durch sinnvolle Geldanlage einen höheren Zinssatz als beim Sparbuch raushole. > Was ist nun besser ? > >Was war überhauptder Sinn des Rentensystems ? > >Richtig, die statistische Schwankung des Restlebens durch die grosse >Masse der Versicherten auszugleichen. Selbstverwaltetes Vermögen ist besser. Bringt in vielen Fällen mehr Rendite wenn man sich nicht ganz blöd anstellt. Ist teilweise, abhängig davon wie man es organisiert, besser vom Zugriff des Staates gesichert (Vermögenssteuer, Hartz IV). Und wenn ich früher sterbe, dann erben es die Kinder während die Renteneinzahlungen weg sind.
MaWin schrieb: > sparen, woher soll denn der (über den allgemeinen Wohlstandszuwachs > hinasugehende und in die Rente durch Lohnankopplung bereits > eingerechnete) Gewinn FÜR ALLE herkommen? Ja, liegt es im Wesen dieses Wohlstands, dass niemals alle besser besser leben können. Weil nämlich dieser statistische Wohlstand per Definition einen Mittelwert darstellt. Daher hast du natürlich unbestreitbar recht. Der Mittelwert wird nie über dem Mittelwert liegen. ;-)
Das die Rendite der gesetzlichen Rentenversicherung nicht der Hit ist, ist ja nichts Neues. Selbst wenn man Dinge wie den Erwerbsunfähigkeitsschutz, Witwenrente etc. rausrechnet. Andererseits sind Anleihen mit ähnlichem Sicherheitsniveau (also Bundesschatzbriefe mit sehr langer Laufzeit) derzeit auch nicht so toll. Und das mit dem Streuen ist natürlich ein guter Rat gegen einen Totalverlust, erhöht aber andererseits das Risiko, dass eine der Anlagen verlustig geht und dann die Rendite völlig versaut. Gruss Axel
>>Richtig, die statistische Schwankung des Restlebens durch die grosse >>Masse der Versicherten auszugleichen. >Selbstverwaltetes Vermögen ist besser. Bringt in vielen Fällen mehr >Rendite wenn man sich nicht ganz blöd anstellt. Jaa, das behaupten alle, dass sie besser sind als der Schnitt. Da aber im Schnitt nicht mehr rauskommt, liegt die Hälfte von denen letztlich falsch. Wissen tut man es erst nachher, allerdings ist es dann schon Sch.... wenn man bis 75 arbeiten muss, weil man dann doch feststellen musste, dass man zur schlechteren Hälfte gehört hat. Ich finde es immer wieder erheiternd, wie sich jedesmal, wenn die Börse mal etwas aufwärts geht, die Kommentare wiederholen. Bin ja nun schon ein paar Jahre älter und beobachte das jetzt zum dritten oder vierten Mal. Jedesmal wenn eine etwas längere Hausse vorhält, halten sich eine Menge Leute für die grossen Helden, die den Markt schlagen und spätestens mit 45, wenn es gaaaanz schlecht läuft vielleicht mit 50 in Rente gehen können. Unvergessen der Spruch: "Ich denke schon, dass ich auf lange Sicht 10% im Jahr machen kann, immerhin habe ich 25% im letzten Jahr geschafft." Naja, die werden dann fast alle ein paar Jahre später sehr ruhig. wobei, ein paar schaffen es. Immerhin schneiden ja statistisch ein paar Leute besser ab als der Schnitt. Gruss Axel
Es ist gar nicht nötig, besser als der Schnitt (DAX) abzuschneiden. Besser als die staatliche Rente schafft man es aber sehr wahrscheinlich.
dirk schrieb: > Besser als die staatliche Rente schafft man es aber sehr wahrscheinlich. wer es glaubt!
> Es ist gar nicht nötig, besser als der Schnitt (DAX) abzuschneiden. Seit 1960 (bis 2005) hat er die Inflation um glatt 1.86% geschlagen http://finance.corelogics.de/dax-inflationsbereinigt/ und seit 2000 ist die Entwicklung jedes Jahr negativ. Jede blöde Staatsanleihe war besser, doch inzwischen weiss auch da jeder, daß bei denen nicht nur Argentinien ausfallen kann. Aber viel Spass noch beim Spielen.
MaWin schrieb: >> Renteformel: Rmonat = E x Z x R x A > > Echt ? Das würde ja heissen, daß die Ossis, die sowieso weniger Lohn > bekommen, für denselben eingezahlten Loch auch noch weniger Rente > rausbekommen. Oder gilt das nur für deren Einzahlungen in DDR-Mark ? > Es ist wohl umgekehrt. Nein. http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/SharedDocs/de/Inhalt/Servicebereich2/Rententipps/vier_faktoren_fuer_die_rente.html?nn=37110 > Du rechnest dir einen angeblichen Zins auf dein erspartes Geld aus, > belässt aber die Höhe der in 40 Jahren ausgezahlten staatlichen Rente > gleich auf dem heutigen Vergleichswert. > Dabei ist die staatliche Rente durch die Ankopplung an die Löhne bereits > inflationskorrigiert, und dein Zins gleicht im langjähigen Durchschnitt > gerade mal die Inflation aus, spätestens wenn du Abgeltungssteuer > einrechnest. http://de.wikipedia.org/wiki/Aktueller_Rentenwert Wo ist dort die Inflation korrigiert bzw. gibt es z.Z. zwar eine Kopplung an die Löhne, die Löhne selbst sind aber nicht gekoppelt! Siehe Entwicklung der Reallöhne http://de.wikipedia.org/wiki/Reallohn http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenanpassungsformel > Was ist nun besser ? Ein System das mehr nach Schweizer Modell aussieht: Drei Säulen, keine Beitragsbemessungsgrenzen kennt und alle Einkommensarten berücksichtigt.
> Nein. > http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/Sha... Da steht zu den Zahlen nichts. Hiernach doch: http://www.vergleichsrechner-altersvorsorge-vergleich.de/rentenhoehe-rentenberechnung.php Ist ja auch logischer. > Wo ist dort die Inflation korrigiert Durch die Kopplung an die Löhne > die Löhne selbst sind aber nicht gekoppelt Dennoch folgen sie der Inflation. > > besser ? > Ein System das mehr nach Schweizer Modell aussieht: Oje, du wirst noch erleben, wie es zusammenbricht. Besser wäre die Bürgerversicherung, bei der alle, auch Selbständige und Beamte und Politiker, nach genau derselben Formel behandelt werden wie normale Menschen, und bei der jeder seinen Rentenbeitrag höher einzahlen kann (dann mit mehr Anspruch später) um kurze Arbeitsjahre mit viel Verdienst, viel mehr als er zum Leben braucht, zum Ausgleich von schlechten Jahren wo er wenig einzahlte, nutzen zu können.
> und bei der jeder seinen Rentenbeitrag höher einzahlen kann > (dann mit mehr Anspruch später) um kurze Arbeitsjahre mit viel > Verdienst, viel mehr als er zum Leben braucht, zum Ausgleich von > schlechten Jahren wo er wenig einzahlte, nutzen zu können. Du kannst doch mehr privat vorsorgen wenn du überflüssiges Geld hast. Wieso brauchst du dazu den Staat?
>Kauf Die jedes Monat ein paar Kilo Kupfer und verbuttle es im Garten - >ohne dass jemand davon etwas weiß. Wenn das der Staat rausbekommt, schicken sie Dir die Bundeswehr zu "friedenserhaltenden Maßnahmen" in den Garten, wie jetzt in Afghanistan. >Echt ? Das würde ja heissen, daß die Ossis, die sowieso weniger Lohn >bekommen, für denselben eingezahlten Loch auch noch weniger Rente >rausbekommen. Oder gilt das nur für deren Einzahlungen in DDR-Mark ? >Es ist wohl umgekehrt. Genauso ist es. Die Rentenpunkte des Ossis sind zwar mehr, aber weniger wert. Nur hat dieser keine Betriebsrenten und keine anderen Rücklagen, weil es nicht üblich war und heute die Arbeitskarrieren das nicht zulassen (Arbeitslosigkeit, Billigjobs). Die werden natürlich bei der statistischen Erhebung nicht dargestellt. Außerdem sind alle hochdotierten Posten in Westdeutschland verbeamtet (Lehrer, Bahnangestellte usw.) Die fließen in die Rentenbetrachtung Ost/West gar nicht mit ein, so daß am Ende die Westrente niedriger auf dem Papier erscheint, als die Ostrente. Tricky. >Besser wäre die Bürgerversicherung, >bei der alle, auch Selbständige und Beamte und Politiker, >nach genau derselben Formel behandelt werden wie normale Menschen, Das würde schon eine Menge bringen, zusammen mit der Verringerung der Arbeitslosigkeit und der Vermittlung in seriöse Jobs, von dessen Lohn auch ordentlich wieder ins Sozialsystem fließen kann. Es ist eine einzige Vertuschungskampagne. PS.: So knapp scheint das Systen aucn wieder nicht bei Kasse zu sein, wenn man den Arbeitgeberanteil deckeln kann ;-) Die Wahrheit ist: Nach und nach wird der Arbeitgeber aus der Pflicht entlassen und man soll sich dafür von seinem Netto zusätzlich versichern. Klassisch Geld umverteilt in Richtung Arbeitgeber.
> Du kannst doch mehr privat vorsorgen wenn du überflüssiges Geld hast. > Wieso brauchst du dazu den Staat? Na weil der es besser macht. Keine gierigen Investmenbankster die es nur auf mein Geld abgesehen haben. Kein Wertverfall bei Inflation. Keine Politik die die Bankster noch unterstützt das Geld wegzunehmen, sondern sogar das politische Interesse diesen Rentenanspruch zu retten. Ich selbst als Privatperson rette mein Geld über 40 Jahre ohne Schiffbruch zu erleiden ? Sorry, so selbstüberheblich bin ich nicht. Da zeigt sich daß das Haus leider am falschen Fleck stand und nicht mehr sondern weniger wert wird. Das Unternehmen, welches man gegründet hat, musste leider nach 10 Jahren Insolvenz anmelden und wurde nicht zum Global Player. Auch das teure in der Garage aufgehobene Auto enbtwickelt sich nicht so im Wert wie vorhesehen, sondern wird zu Schrott. Da scheitert mal ganz unvorhergesehen ein Staat "Staatsanleihen sind sicher, noch nie hat ein Staat seine Schulden nicht bedient" (Argentinien) Die Briefmarkensammlung und Münzsammlung, in den 70gern angelegt, ist zur Altpapierwüste geworden. Von Aktien gar nicht zu reden, aus irgendwelchen Gründen hat man immer die falschen. Es gibt Millionen Möglichkeiten, sein Geld zu vernichten. Nur Selöbstüberhebliche glkauben, da sind reinzufallen.
>Keine Politik die die Bankster noch unterstützt das Geld wegzunehmen, >sondern sogar das politische Interesse diesen Rentenanspruch zu retten. Die Poltitk hat den Versicherungen/Bankinstituten doch erst mal Anleger verschafft (Riester), zu denen sie sonst nie gekommen wären. Dasselbe mit dem Studienkredit. Kaltaquise.
Paul schrieb: > Die Rentenpunkte des Ossis sind zwar mehr .der Punkt Ost ist weniger Wert. Alle welche im Osten arbeiten werden immer betrogen. .
MaWin schrieb: >Auch das teure in der Garage aufgehobene Auto >enbtwickelt sich nicht so im Wert wie vorhesehen, >sondern wird zu Schrott. Es sei denn, man hat da noch einen kaum gefahrenen Opel GT oder Manta A oder nen 180-er Benz stehen. Da ist sogar ein Popel noch was wert. Nicht den neuen 180, sondern den 180D von 1955. >Die Briefmarkensammlung und Münzsammlung, in den >70gern angelegt, ist zur Altpapierwüste geworden. Gibt es da Info bzw. Quellen zu?
>> Du kannst doch mehr privat vorsorgen wenn du überflüssiges Geld hast. >> Wieso brauchst du dazu den Staat? > >Na weil der es besser macht. Jedes Tagesgeldkonto ist besser. Staatliche Rente lohnt sich höchstens wenn du über 120 Jahre alt wirst. Ansonsten ist es der reinste Betrug weil es nicht vererbt wird wenn du früher stirbst. Und wenn du mit einer Hyperinflation rechnest, dann ist dein Geld so oder so weg. Also investierst du auch in Silber und Gold und in ein paar Aktien. Ohne Risiko geht das alles nicht und Garantieen gibts demzufolge auch nicht. Aber die gibts beim Staat auch nicht, bei geringerer Rendite. Mir fallen nur ganz wenige Dinge ein, die der Staat besser könnte als eine Privatperson. Das Problem wird eher sein, dass du keine Verantwortung für dich selber übernehmen willst und hinterher wenn es schief geht über jemanden anderen (den Staat) schimpfen willst.
> Mir fallen nur ganz wenige Dinge ein, die der Staat besser > könnte als eine Privatperson. Das mag sein, liegt aber an dir. Mir fallen sehr sehr viele Dinge ein, weit mehr sogar als er heute tut. Vor allem wenn es um Grosses geht oder eben um statistischen Ausgleich. Ich kann dir sagen, daß meine Eltern sehr gut damit gefahren sind, dem Staat zusätzliche Rentenbeiträge zu geben. Aber ich weiss, DU kannst es besser, klar doch, träum weiter.
>Ich kann dir sagen, daß meine Eltern sehr gut damit gefahren >sind, dem Staat zusätzliche Rentenbeiträge zu geben. Meine Eltern auch. Aber die Zeiten ändern sich. In Bismarcks Zeiten klappte es aus Sicht des Staates noch besser, da damals erst ab 70 Rente ausbezahlt wurde, aber nicht so viele Leute wirklich so alt wurden. Die Leute hatten also quasi nichts davon. > Aber ich weiss, DU kannst es besser, klar doch, träum weiter. dto Auf Beleidigungen um Polemik lasse ich mich hier nicht ein. Wer so kommt, der tut mir noch nicht mal leid.
>>lle welche im Osten arbeiten werden immer betrogen. Das stimmt nicht. Gegenbeispiele: Herr Biedenkopf, Herr Späth, Herr Milbradt. Gemeinsamkeiten: Sind alles Wessis, die im Westen nichts geworden sind und dann im Osten die große Karriere durch Postenschacherei hingelegt haben. An den Unis sieht es ähnlich aus. Der habilitierte Ostprof. sitzt an der TH, die der Westkultusminister zur FH gemacht hat. An der Uni der Juniorprof. aus dem Westen ohne Habilitation. >In Bismarcks Zeiten klappte es aus Sicht des Staates noch besser, da >damals erst ab 70 Rente ausbezahlt wurde, aber nicht so viele Leute >wirklich so alt wurden. Die Leute hatten also quasi nichts davon. Ist das nicht heute auch so mit der Anhebung des Renteneintrittsalters? Nur daß heute die älteren nicht mal Arbeit haben.
Paul schrieb: >>>lle welche im Osten arbeiten werden immer betrogen. > > > > Das stimmt nicht. Gegenbeispiele: Herr Biedenkopf, Herr Späth, Herr > > Milbradt. ...ach ,die arbeiten? Ich meinte die Rentenpunkte Ost,du weist das,aber viele Andere hier immer noch nicht. Die "Linken wollen dies 2011 wieder mal in Angriff nehmen.
dahergelaufner schrieb: > Gerade auch junge Leute haben von Finanzdingen keine Ahnung, was sich ... ... dann für die auszahlt, die ein Auge darauf haben. Denn wenn alle sehr bedacht auf die Kurse ihrer Aktien schauen würden, dann däre der D-Anteil der Regelung extrem. Schon bei der geringsten Schwankung nach unten würden alle verkaufen, was natürlich die Schwankung verstärken würde... Aktien sind für mich keine Inhaberpapiere mehr, sondern nur reine Zockerpapiere. Der Aktienmarkt ist ein Schattenmarkt, der basierend auf Glauben irgendwelche Pseudowerte von Firmen ermittelt. lach schrieb: > Mir fallen nur ganz wenige Dinge ein, die der Staat besser könnte > als eine Privatperson. Da scheint etwas aus dem Fokus gekommen zu sein: der Staat ist die Gesamtheit der darin lebenden Privatpersonen. Ich möchte dich als Privatperson mal außenpolitisch handeln sehen...
Ich möchte dich als Privatperson mal außenpolitisch handeln sehen... Schlimmer als Westerwelle kann's nicht werden. Der wurde durch seinen eigenen Sekretär als unfähig gemeldet.
> Aktien sind für mich keine Inhaberpapiere mehr, sondern nur reine > Zockerpapiere. Der Aktienmarkt ist ein Schattenmarkt, der basierend auf > Glauben irgendwelche Pseudowerte von Firmen ermittelt. Das gilt aber nicht nur für Aktien. Dank der ständigen immensen Ausweitung der Geldmenge "um die Konjunktur anzukurbeln" (=um seinen Amigos das zu schenken was sie wollen, nämlich Billionen) durch alle westlichen Staaten ist inzwischen nur noch 10% der kursierenden Geldmenge notwendig um den tatsächlichen Warenhandel und die reale Wirtschaft zu versorgen, und 90% des umlaufenden Geldes ist komplett überflüssig für die Realwirtschaft sondern steckt in Spekulationsblasen auf den Pokertischen der Nationen. Davon ist Aktienhandel mit seinen im Schnitt 4 mal über Wert (=Rendite durch Dividende / Rendite Rentenpapiere) gehandelten Papieren nur ein Bereich, der andere ist Kunsthandel wo für simpelstes Aufeinanderstellen von Schrott Millionen bezahlt wird, Immobilienhandel wo alte Häuser teurer als Neubauten gehandelt werden, Sammlerobjekte wie Gold wo es keinen Gegenwert für's Geld gibt, und leider auch Spekulationen mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen durch deren in Spekulationsblasen hochgetriebenen Preise wirklich Menschen sterben weil denen die Preise wirklich zu hoch sind, die müssen nämlich mit echtem, erarbeiteten Geld zahlen und können sich nicht 0% Zinsgeld neu drucken lassen für ihre Spielchen. Würde man von heute auf morgen die Spekulationen verbieten, würde das ganze Geld derzeit in überhöhten Aktienkursen etc, steckende Geld in die Realwirtschaft drängen, würden alle Produkte auf den 10-fachen Preis steigen. Wir haben also schon eine Inflaiton von 900%, es merkt nur noch keiner weil Bankster es als Spielgeld verwenden. Man müsste es von heute auf morgen vernichten, damit es die reale Wirtschaft nicht schädigt. Aber das traut sich natürlich kein Politker.
>> Schlimmer als Westerwelle kann's nicht werden. Der wurde durch seinen >> eigenen Sekretär als unfähig gemeldet. Der hat nur bestätigt, dass die Amerikaner das wissen, was alle anderen schon lange wussten.
das Überflüssige von heute- > auf morgen vernichten, damit es die reale Wirtschaft nicht schädigt. > Aber das traut sich natürlich kein Politker. Den Dollar gibt es schon lange. Er wir fleißig gedruckt. Von RM bis DM zu € wurde schon mehrfach was abgeschnitten. Problem heute ist die Verteileung des Geldes. Es gibt z.B. Leute, die noch 200€ vom Amt bekommen, weil der mickrige Lohn unter dem Existenzminimum ist. WIE sollen diese Leute für die Rente "vorsorgen" ?? Folgen: Unser Durchschnitt sinkt! Unser Steuergeld sind diese 200€, die dann für andere Sachen wie Schule, Uni, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Rente usw. fehlen!
> Sammlerobjekte wie Gold wo es keinen Gegenwert für's Geld gibt
Das ist wie in der Mathematik, dort nennt es sich Axiom: Man definiert
es einfach als gegeben. Ohne Axiome geht es nicht, denn sonst gibt es
letztlich für nichts auf der Welt einen Gegenwert. Jedes
realwirtschaftliche Produkt bezieht seinen Wert ja auch nur daraus, dass
es Leute gibt die es haben wollen weil sie ihm einen Wert zusprechen
(weil sie es zum Beispiel nützlich finden). Mit der Arbeitskraft eines
einzelnen kann man auch schlecht definieren. Auch Arbeitskraft hat nicht
einfach so "Wert". Es würde nämlich voraussetzen, dass die Arbeitskraft
eines anderen in Anspruch zu nehmen einen Wert darstellt (für die
allermeisten Menschen wird dies so sein, aber von den allermeisten wird
auch Gold als wertvoll angesehen). Wer den Acker lieber selbst bestellt
und erntet für den hat die Arbeitskraft eines anderen auch keinen
Wert...
Lothar Miller schrieb: > Aktien sind für mich keine Inhaberpapiere mehr, sondern nur reine > Zockerpapiere. Der Aktienmarkt ist ein Schattenmarkt, der basierend auf > Glauben irgendwelche Pseudowerte von Firmen ermittelt. Nein. Wenn du ein gebrauchtes Auto kaufst entscheided auch dein Glauben und der Glauben des Verkäufers über den Wert darüber ob ein Handel zu stande kommt. Warum sollte das beim hypothetischen Verkauf einer Siemens AG in Form vieler kleiner Anteilsscheine anders sein ? Wie will man den Wert eines Unternehmens analytisch bestimmen ? Einfach den Wert aller Sachwerte addieren ? Wenn du ebensoviele Computer, Schreibtische und Kugelschreiber wie Siemens besitzt kaufen würdest, könntest du dann den gleichen Umsatz damit erwirtschaften ?
> Wer den Acker lieber selbst bestellt und erntet für den hat > die Arbeitskraft eines anderen auch keinen Wert... Doch schon, die Arbeitskraft die den LCD-Fernseher baut, und dafür arbeitet er gar mehr auf seinem Acker um eben auch noch diesen Elektronikbauer durchzufüttern. Arbeitskraft ist der einzige Wert, völlig richtig erkannt, und mit Geld möchte man immer Arbeitskraft (=ein Teil der Lebenszeit von jemand anderem) eintauschen. Wenn ich für dich arbeite, und du mir dafür Geld gibt, dann erwarte ich, daß ich eines Tages dieses Geld für die Ergebnisse der Arbeitskraft auch von irgendjemand anderem eintauschen kann. Nicht unbedingt 1 Stunde zu 1 Stunde, aber es ist meine Entscheidung wann es mit preiswert genug ist. Wenn kollektiv die Leute (amerikanische Häuslebauer) zwar das Geld genommen haben gegen das Versprechen, später dafür zu arbeiten, nun aber kollektiv keinen Bock haben ihre Schuld abzuarbeiten, dann bekomme ich weniger Arbeitsleistung zurück als erwartet, mein Geld wird weniger wert, es inflationiert sich. Sachen haben keinen inneren Wert. Ein Staudamm mag wertvoll sein weil dessen Energie die Arbeit vieler Menschen effektiver machen kann, aber wenn der Staudamm wegen Dürre leer ist, hat er keinen Wert mehr, die Arbeitskraft ihn zu bauen war also verplempert. Eine Firma an sich hat auch keinen Wert, aber sie liefert eine geballte Arbeitskraft für die Kunden zahlen. Aktionäre möchetn von dieser Arbeitskraft einen Prozentsatz abbekommen, in Form von Dividenden. Nun gibt es manche Firmen, wie Google, die erklärtermassen gar keine Dividende zahlen. Solche Anteile sind nichts wert. Aber das hält Spekulanten nicht davon ab, mit deren Aktien zu handeln. Spekulation war es auch, abtelefonierte Telefonkarten zu sammeln. Das Ergebnis kennen wir.
>Nun gibt es manche Firmen, wie Google, die >erklärtermassen gar keine Dividende zahlen. Solche Anteile sind >nichts wert. Na, das ist aber eine ziemlich gewagte Aussage. Letztlich ist das ja nichts anderes, als dass die Zinsen/Dividenden sofort wieder angelegt werden, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Gerade Google investiert seine Gewinne in neue Projekte wie z. B. Streetview, mit denen man den Gewinn für die Zukunft weiter und stärker steigern will. Das bedeutet dann, man bekommt am Ende für den gleichen Einsatz wesentlich mehr Dividende. Und weil die Leute dieses Geschäftsmodell für sinnvoll und erfolgversprechend halten und so viele an den Gewinnen der Zukunft teilhaben wollen, sind die Aktien so teuer. Und wenn ein Unternehmensführer tatsächlich nichts besseres mit den Gewinnen zu tun weis, als sie auszuzahlen, sollte er den Job aufgeben. Gruss Axel
Mavin, Du hast in vielen Dingen recht. Einen Gedanken hätte ich noch: Der Philosoph Sloderdijk hat in einer Philosophiesendung etwas zum Wert des Gelde gesagt. "Geld ist ein Glaubenssystem" Erklärung: Der Wert eines 100Euro Scheins entsteht nur durch den Glauben, das der Schein 100Euro Wert ist. Der Wert lässt sich auch leicht nachprüfen: man geht in den Baumarkt und tauscht den Schein gegen eine Maschine auf deren Preisschild 100Euro steht. Der Schein verliert seinen Wert, wenn keiner mehr an den Wert dieses Scheines glaubt. Also z.B. Du gehst in den Baumarkt, willst eine Maschine kaufen, die geben Dir die Maschine nicht, obwohl den 100Euro Schein auf den Tisch legst ( kann passieren, wenn sie vom Glauben abgefallen sind ). In den meisten Staaten leben die Menschen noch in einer Gemeinschaft der "Gläubigen" ( gläubig im Sinne von dem Glauben an den Wert des 100Euro Scheins ). Gefährlich wird es, wenn plötzlich alle vom Glauben abfallen, was in einer Hyperinflation passieren kann ( und schon mehrmals passiert ist ) >Dank der ständigen immensen Ausweitung der Geldmenge "um die Konjunktur >anzukurbeln" (=um seinen Amigos das zu schenken was sie wollen, nämlich >Billionen) durch alle westlichen Staaten ist inzwischen nur noch 10% der >kursierenden Geldmenge notwendig um den tatsächlichen Warenhandel und >die reale Wirtschaft zu versorgen, und 90% des umlaufenden Geldes ist >komplett überflüssig für die Realwirtschaft sondern steckt in >Spekulationsblasen auf den Pokertischen der Nationen. Für diese Aussage müsste man Dich wahrscheinlich als "Ketzer" bezeichnen. Wie es scheint, ist Dein Glauben an den Wert des 100Euro Scheins nicht mehr wirklich rein.
Ist irgendwie genauso wie mit einer Ü-Ei Figur. Wenn Du daran glaubst, dass Dir jemand für einen Schlumpf 350EUR bezahlt, dann ist dieses Teil Dir soviel wert, dass Du es vielleicht noch mit anderen Figuren zusammen in eine Glasvitrine stellst. ansonsten ist das nur ein Stück gepresstes Plastik für vielleicht 5 Pfennig. und zur Privatvorsorge: Solange es so ist, dass die staatliche Rente um den Betrag der ausgezahlten Privatrente gekürzt wird, ist das ganze nur Betrug. Das hat man irgendwie immer gerne verschwiegen. Honi soit qui mal y pense
MaWin schrieb: > Richtig ist also: > > Wenn du derzeit im Durchschnitt 2.5k verdienst, also 30k im Jahr, > dann bekommst du nach 40 Jahren Renteneinzahlung mit 67 den vollen > Rentensatz von netto 66% des ehemaligen Nettoeinkommens von 1500 EUR, > also 1000 EUR(inflationskorrigierter Gegenwert, real höher) für den Rest > deines Lebens, geschätzte 20 Jahre. Das wäre schön wenn es so wäre. Das war früher so. Heute gibt es 50 % vom Netto (ca.) bzw. in 10 -15 Jahren leider nur noch 43 %! Das muss man jetzt mal realisieren. Dazu gibt's kein 13. Gehalt!
Danilo schrieb: > Heute gibt es 50 % vom Netto (ca.) bzw. in 10 -15 Jahren leider nur noch > 43 %! Das muss man jetzt mal realisieren. Dazu gibt's kein 13. Gehalt! Genau! Deshalb sollte man ned direkt in Rente Gehen, sonder nochmal Stempel bevor man in Rente geht! Vllt nochmal für 6-12 Wochen Krankengeld? In der Summe kann man damit 2 Beitragsjahre gemütlich überbrücken um dann vorzeitig wg. AL ohne Abschläge in Rente zu gehen! Johann-Andre von der Heyden schrieb: > und zur Privatvorsorge: > Solange es so ist, dass die staatliche Rente um den Betrag der > ausgezahlten Privatrente gekürzt wird, ist das ganze nur Betrug. > Das hat man irgendwie immer gerne verschwiegen. > > Honi soit qui mal y pense Wo haste diese Info her? Normal sind private Renten "steuerlich" priveligiert. Aber eine Kürzung der staatlichen Rente wg. privater Rente habe ich echt nicht gehört. Wenn du aber hier auf Sozialhilferenten hinaus willst. Also alles was irgendwie einen Bonus gibt, so kann es durchaus sein, dass du hier die private Rente angerechnet bekommst.
Danilo schrieb: > Heute gibt es 50 % vom Netto (ca.) bzw. in 10 -15 Jahren leider nur noch > 43 %! Das muss man jetzt mal realisieren. Dazu gibt's kein 13. Gehalt! Eben, aber deshalb sollte man nicht in eine private Rente (vllt. eine Fondsrente) investieren. Wenn, dann eine kleine Wohnung mit 2-3 Zimmer als Rentensitz.( ab 80 geht`s den meisten doch dann so, dass die ins Pflegeheim müssen, und da ist die Wohnung wg. der Kosten so oder so futsch!). Da hat man Inflationsgeschütz sein Geld angelegt! Und was mehr ist, legt man Inflationsgeschütz in Investmentfonds (Indexfonds) an. Keine Zertifikate, den die sind Schuldverschreibungen, die beim "EX" des Schuldners (Emmitent) nicht mal mehr Papier sind.
Cha-woma M. schrieb: > Eben, aber deshalb sollte man nicht in eine private Rente (vllt. eine > Fondsrente) investieren. > Wenn, dann eine kleine Wohnung mit 2-3 Zimmer als Rentensitz. Sehe ich auch so. Wenn man es schafft die Kaltmiete einzusparen weil einem das Teil gehört ist man schon mal einen Schritt weiter. Und wenn es für 80 m² nicht reicht, dann halt 67 oder 57 m² (Single). Und komme mir keiner mit 150.000 € die solch eine Wohnung kostet. Stadtnah gibt es auch was Erschwingliches. Falls der Euro platzt sowieso. LOL Bei der Rente (staatlich) musst Du auch noch sehen, dass da KV und PV abgehen (nochmals 12 % weniger).
A. K. schrieb: > Guck mal aufs Datum und lass die Leiche ruhen. Genau, aber immer noch heiß der "Body"!
Harald82 schrieb: > Ein Bekannter meinte jetzt, es würde Sinn machen, neben der gesetzlichen > Versicherung noch eine private Rentenversicherung abzuschließen, um im > Alter mehr geld zu haben Man kann sich selbst auch mal Gehalt bezahlen um im Alter noch Geld zu haben, oder? Jetzt mal im Ernst: die Menschen werden so lange mit Medien bearbeitet (private Vorsorge aus allen Kanonenrohren) bis sie das nur noch wie Zombies wiederholen. Wie es in der Zukunft aussieht weiß kein Mensch, die Banken-Prognosen sind ausschließliche Schwarzmalerei. Wenn man heute "blühende Landschaften hätten" und man nicht wüsste womit mit Geld, könnte man auch in zweite Versicherung investieren. Die Zahlung der Rente ist Aufgabe des Staates. Tut er das nicht müssen andere Politiker gewählt werden die die Bürger nicht enteignen sondern für angemessene Rente sorgen. Das ist einfache Sache: das Geld kann man nur einmal ausgeben. Stattdessen wird versucht letzten Cent aufzusparen um in der Rente zu überleben. Davon werden nur Versicherungskonzerne reich, mehr auch nicht. Unser Land hätte mehr davon wenn jeder seinen eigenen Kopf benutzt hätte und nicht wie Lemminge hinterher laufen würde was die Medien/Bankster ihm erzählen.
A. K. schrieb: > Guck mal aufs Datum und lass die Leiche ruhen. sorry, die Schrift ist hier immer so klein. -nee hab ich echt übersehen.
Private RV lohnt momentan nur, wenn man schon eine hat oder eine kostenfrei abschliessen kann, sonst Finger weg! Von Riester ist abzuraten, weil sich das für die Besserverdienenden (>60k) nicht lohnt. Da ist Rürup besser. Momentan kann man 80% von der eingezahlten Masse absetzen. Von 100,- sind als 80,- macht 40,- gespart. Die 60,- die man quasi abgibt, wirken sich aber wie 75,- aus, wenn man die kritische Marke von 82 erreicht (63 + 19). Die Leute, die jünger sind, müssen ja bis 67 arbeiten, daher müssen die etwa 86,- werden. Wer nicht damit rechnet die 80 zu erreichen, der sollte sein Geld nicht in die RV schmeissen, sondern privat anlegen und später abfeiern. Da kommt mehr bei rum.
Auch so, die 75 sind die garantierte Minimalrente. Hinzu kommen noch Gewinnbeteiligungen, aber auch die darf man nicht vertrauen, weil die Drecksäcke alles verbraten. Neu abschließen würde ich eine Rürup momentan nur, wenn man wirklich deutlich über der RV-Grenze verdient (also 70k aufwärts) und sonst keine Möglichkeit der Geldanlage hat. Sagen wir also 80k Brutto, rund 75k zu versteuern. Dann könnte man noch so etwa 5000 steuermindernd einzahlen. Selbständige entsprechend mehr, bis sie die 20k Maximum erreichen, oder an den Punkt der endenden Steuerprogression kommen.
und... Steuern? spätere "Abgleichungen" in den Bestimmungen? das ist doch heute schon so, dass man im Alter am besten kein eigenes Geld übrig haben sollte, wenns mal in Richtung Rente kommt. erst recht wenns in Richtung Pflegefall kommt. Ihr werdet dereinst noch Euer klein-Häuschen verbraten dürfen, bevor der Staat an eine Rentenauszahlung denkt.
Jetzt nimm doch den Buben nicht die Hoffnung. Schließlich erzählt doch jeder daß man ohne private Altersvorsorge in die Altersarmut gerät.
testtest schrieb: > Jetzt nimm doch den Buben nicht die Hoffnung. Schließlich erzählt doch > jeder daß man ohne private Altersvorsorge in die Altersarmut gerät. Man wird irgendwann feststellen, dass man diese Einkünfte entsprechend besteuern könnte... Und schwupps steht man genau so gut da, wie wenn man es gleich versteuert hätte (oder sogar noch schlechter) Mit dem Geld haben dann zwischenzeitlich die Versicherungen gespielt - die wollen ja schließlich auch von was leben.
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > und... > Steuern? > spätere "Abgleichungen" in den Bestimmungen? > das ist doch heute schon so, dass man im Alter am besten kein eigenes > Geld übrig haben sollte, wenns mal in Richtung Rente kommt. erst recht > wenns in Richtung Pflegefall kommt. > Ihr werdet dereinst noch Euer klein-Häuschen verbraten dürfen, bevor der > Staat an eine Rentenauszahlung denkt. Wenn das kommt dann gute Nacht. Der Staat nimmt es halt von den Lebendigen. Betriebsrenten bzw. Direktversicherungen müssen doch jetzt auch versteuert werden (und KV nachgelatzt werden). Richtig ist: Am besten hast Du nix, oder es steht namentlich auf einen anderen gemeldet in den Büchern.
genervt schrieb: > Man wird irgendwann feststellen, dass man diese Einkünfte entsprechend > besteuern könnte... Und schwupps steht man genau so gut da, wie wenn man > es gleich versteuert hätte (oder sogar noch schlechter) Ist doch bereits jetzt so. Die Rente wird ab 2042(?oder so) voll versteuert. Und in Zukunft (in 30Jahren) ist quasi jeder im Spitzenseteuersatz. Der geht schon bei ca. 50k los. --> Es gibt also keinen Steuervorteil!!
Wohnung kaufen und einigermassen in Schuss halten und nach 5 Jahren wieder abstossen, dann ist die Bude noch nicht komplett abgeranzt und man bekommt noch was dafür. Nach 10 Jahren sind die Neubauten mit Eigentrumswohnungen schon stark sanierungsbedürtig, das Wohngebiet hat sich evt. zum Schlechten entwickelt .... Wer dann verkauft bekommt die Bude nur noch unter Wert los und legt drauf. Ein Haus als Altersvorsorge geht nur wenn man Doppelverdiener oder sehr gut verdient, nur wird das alles unsicher, wer weiss wie es in 30 Jahren aussieht. Bis dahin ist das Lohnniveau schon soweit abgesenkt dass du dir die Bude nicht mehr leisten kannst, das geht schon seit über 15 Jahren so, schleichend dass es die Mehrheit nicht merkt. Dann kommen Reparaturen, die Gemeinden sind auch immer erfinderischer in Umlagen,... Da gibts fälle man pauschal zur Kasse gebeten wird weil die Strasse "saniert" wird,.... Was früher mal eine gute Lage war, kann in 30 Jahre zum Ghetto mutiert sein. Ich sehe es doch hier in meinem Viertel: immer mehr Pack das sich die alten Häuser leisten kann, die Erben wollen schnell Geld sehen, energetisch alles Katostrophen. Wer kauft sowas? Asoziale, "Osteuropäer" oder die Gemeinden die Hartzer/Flüchtlinge reinstecken, sowas haste dann als Nachbarn. Da nützt es dir dann auch wenig wenn du dein Haus gut erhalten hast, das Umfeld enttwertet automatisch deine Bude, "Haus im Asiviertel" will keiner zum Preis den man sich vorstellt. Hier im Ort gibts ganze Strassenzüge die sich die letzen 10 Jahre komplett gewadelt haben. Häuser mit Geschäftsräumen bekommst du für ein Appel und Ei, weil hier keiner mehr ein Gechäft aufmacht, nicht die mal die üblichen Verdächtigen wie Handyladen, Nagelstudio.... selbst die haben es mittlerweile begriffe dass die Innenstadt tot ist. Zudem Altbau, sanieren darft du nicht wie du willst, da haste gleich den Denkmalschutz am Sack, das sind Geldgräber die heute keiner mehr haben will oder sich leiste kann. Vor 20 Jahren war das noch anders, da waren die Dinger heiss begehrt, heute freut man sich wenn ein naiver Touri auf die Idee kommt so ne Bude sich ans Bein zu nageln, passiert aber nur alle paar Schaltjahre und die stossen die Buden auch schnell wieder mit Verlust ab. "Ein Haus als Altersvorsorge, inflationsfrei...." reingefallen aufs Bausparerversicherer/....-Geschwätz. Was früher z.T. richtig war, gilt nicht automatisch bis in alle Ewigkeit.
genervt schrieb: > Mit dem Geld haben dann zwischenzeitlich die Versicherungen gespielt - > die wollen ja schließlich auch von was leben. Ich hab mal so ein 'Angebot' durchgerechnet. Die Versicherung und der Vertreter kassieren die ersten Jahre. Erst danach wird das Vermögen aufgebaut. Leute, lest ihr nie die Verträge durch die ihr unterschreibt?
Harald82 schrieb: > und jetzt in den jungen Jahren noch von > günstigen Beiträgen (~ 30.- Euro) profitieren zu können. Das hilft aber nicht, weil das Geld dann jetzt weg ist ;) Und auch wenn es später teurer ist, haste vorher nix bezahlt...
testtest schrieb: > Die Versicherung und der > Vertreter kassieren die ersten Jahre. Erst danach wird das Vermögen > aufgebaut. Das ist doch allgemein bekannt. Nur wollen sich die meisten Leute nicht selber um ihr Geld kümmern und lassen sich dann auf sowas ein.
EloQuent schrieb: > Private RV lohnt momentan nur, wenn man schon eine hat oder eine > kostenfrei abschliessen kann, sonst Finger weg! Von Riester ist > abzuraten, weil sich das für die Besserverdienenden (>60k) nicht lohnt. > Da ist Rürup besser. Momentan kann man 80% von der eingezahlten Masse > absetzen. Kommt drauf an, ich zahle p.a. 2100€ in einen Riestervertrag ein, mein Eigenanteil beträgt ca. 1200€. Der Rest kommt vom Staat (ich bin Single), von daher vermehrt sich mein eingezahlter Betrag bereits ohne jegliche Renditen aus dem Vertrag selbst. Dieser ist ein Fondssparplan, so dass ich da durchaus mit einer positiven Rendite nach Inflation rechne. Allerdings ist die Riesterrente sicher nicht mein Zugpferd für den Ruhestand, sondern ein kleiner Bonus und wird als Unterstützung beim PKV-Beitrag dienen. Darüberhinaus habe ich noch eine LV sowie RV, die beide steuerfrei sind. Aber auch die betrachte ich nur als kleinen Zusatz im Alter. Hauptbestandteil wir das Vermögen sein, das ich bis dahin aufbaue. Mit einer mtl. Sparrate von über 50% und 90% Investition in Aktien/ETFs sehe ich der Zukunft recht gelassen entgegen zudem ich in ein paar Jahren sowieso mietfrei wohne. Die staatl. Rente ist bei mir im Ruhestand nicht eingeplant, falls da was kommt, ist es also ein Benefit :P. Hausverkäufer schrieb: > Wohnung kaufen und einigermassen in Schuss halten und nach 5 Jahren > wieder abstossen, dann ist die Bude noch nicht komplett abgeranzt und > man bekommt noch was dafür. Nach 10 Jahren sind die Neubauten mit > Eigentrumswohnungen schon stark sanierungsbedürtig, das Wohngebiet hat > sich evt. zum Schlechten entwickelt .... Wer dann verkauft bekommt die > Bude nur noch unter Wert los und legt drauf. Hmm, ob man alle 5 Jahre umziehen will? Denn nur bei Selbstnutzung macht der Verkauf Sinn, sonst fällt Spekulationssteuer an. Weiteres Problem ist, dass die Kommunenen gerne an der Grunderwerbssteuer schrauben und bei Immos ist 1% mehr Gebühr schon spürbar. Außerdem ist meine Erfahrung bisher, dass auch Wohnungen durchaus einen Wertverlust haben. Vielleicht nicht so stark wie Autos, aber doch merklich. Und als kurzfristiges Investment würde ich es nicht für geeignet halten. Als ich meine Wohnung kaufte, hatte sie 150.000€ gekostet und sie war 10 Jahre alt. Meine Nachbarn haben neu einen Preis von 205.000€ für die identische Wohnung einen Stock drüber gezahlt.
g. k. schrieb: > Kommt drauf an, ich zahle p.a. 2100€ in einen Riestervertrag ein, mein > Eigenanteil beträgt ca. 1200€. Der Rest kommt vom Staat (ich bin > Single), von daher Du zahlst dann in der Rente Steuern drauf! Weißt du das? Wahrscheinlich ca. 40%. (Steuersätze werden nicht (genug) der Inflation angepasst!) g. k. schrieb: > Darüberhinaus habe ich noch eine LV sowie RV, die beide steuerfrei sind. > Aber auch die betrachte ich nur als kleinen Zusatz im Alter. DAS kann sich noch ändern.
>Du zahlst dann in der Rente Steuern drauf! Weißt du das? >Wahrscheinlich ca. 40%. (Steuersätze werden nicht (genug) der Inflation >angepasst!) Der gemeine Ingenieur ist nach den üblichen Forumsjammerern doch sowieso nur knapp über H4 entlohnt. Entsprechend ist die Rente ebenfalls maximal auf Grundsicherungsniveau. Also kein Grund sich Sorgen über Besteuerung machen
Kolophonium schrieb: > Der gemeine Ingenieur ist nach den üblichen Forumsjammerern doch sowieso > nur knapp über H4 entlohnt. Stimmt! Hatte ich vergessen :-)
Als Rentner zahlt man nur 40% wenn man richtig viel Rente hat. Das hat
aber doch kaum einer. Die 2500,- die ich mal bekomme, sind ja keine 40k
im Jahr und werden daher "oben", also den hohen Euros mit gerade 30%-35%
versteuert. Man wird dann ja auch was zum Abziehen haben, z.B. die
Krankenkassenbeiträge, Freibeträge. Da kommt ein zu versteuerndes
Einkommen von maximal 25k zustande von denen die Hälfte im Freigetrag
versickert.
> Re: private Rentenvorsorge
1) Ein Haus, in dem man selber drin wohnt
2) Ein Geschäft nebenher, aus dem man nich gekündigt werden kann
3) Ein Haus, in dem man nicht wohnt sondern Miete kassiert
4) Kinder, die einen finanzieren
5) Eine private Rente, die vor 2004 abgeschlossen wurde
6) Aktien von einem Weltkonzern, die nicht kaputtgehen
7) Eine Rüruprente, wenn man sehr viel verdient
8) Eine Riesterrente, wenn man sehr wenig verdient
9) Geld auf der Bank
10) Geld im Ausland auf der Bank
g. k. schrieb: > EloQuent schrieb: >> Private RV lohnt momentan nur, wenn man schon eine hat oder eine >> kostenfrei abschliessen kann, sonst Finger weg! Von Riester ist >> abzuraten, weil sich das für die Besserverdienenden (>60k) nicht lohnt. >> Da ist Rürup besser. Momentan kann man 80% von der eingezahlten Masse >> absetzen. > > Kommt drauf an, ich zahle p.a. 2100€ in einen Riestervertrag ein, mein > Eigenanteil beträgt ca. 1200€. Der Rest kommt vom Staat (ich bin > Single), von daher vermehrt sich mein eingezahlter Betrag bereits ohne > jegliche Renditen aus dem Vertrag selbst. Dieser ist ein Fondssparplan, > so dass ich da durchaus mit einer positiven Rendite nach Inflation > rechne. Allerdings ist die Riesterrente sicher nicht mein Zugpferd für > den Ruhestand, sondern ein kleiner Bonus und wird als Unterstützung beim > PKV-Beitrag dienen. > Gerade die Fontssparpläne sind eine einzige Katastrophe für den Sparer. Zum Einen werden die Aktien sofort verkauft und in Anleihen umgeschichtet, wenn die Börse mal schwächelt, um die garantierte Sicherheit zu gewährleisten. Da das fast sicher während der Laufzeit passiert, ist der Aktienanteil über die Laufzeit zu vernachlässigen. Zum Anderen sind die Gebühren von der angesparten Kapitalhöhe abhängig. D. h., wenn man nach 30 Jahren ein ordentliches Sümmchen hat, werden die Gebühren auf Basis dieser Summe berechnet, so dass praktisch die gesammte Sparrate für Gebühren draufgeht. Die sind echt super für die Versicherungen. Gruss Axel
FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4019279: > Als Rentner zahlt man nur 40% wenn man richtig viel Rente hat. Das hat > aber doch kaum einer. Die 2500,- die ich mal bekomme, sind ja keine 40k > im Jahr und werden daher "oben", also den hohen Euros mit gerade 30%-35% > versteuert. Man wird dann ja auch was zum Abziehen haben, z.B. die > Krankenkassenbeiträge, Freibeträge. Da kommt ein zu versteuerndes > Einkommen von maximal 25k zustande von denen die Hälfte im Freigetrag > versickert. Typisches gequatsche der Versicherungsagenturen. Punkt 1.) Die Steuersätze (und auch Freibeträge) in 30 Jahren KANN man nicht kennen. Also grenzt allein so eine Aussage schon an Betrug. Punkt 2.) in 30 Jahren wirst du kaum von 2500 € leben können. Das wäre dann wirklich fast schon Grundsicherung. Denn 2500 wären dann noch 1000€ "wert". Annahme: Inflation von 3% (die wir ja im Prinzip haben, wenn man realistische Warenkörbe verwendet).
Sepp schrieb: > Typisches gequatsche der Versicherungsagenturen. > Punkt 1.) Die Steuersätze (und auch Freibeträge) in 30 Jahren KANN man > nicht kennen. Also grenzt allein so eine Aussage schon an Betrug. > Punkt 2.) in 30 Jahren wirst du kaum von 2500 € leben können. Das wäre > dann wirklich fast schon Grundsicherung. Denn 2500 wären dann noch 1000€ > "wert". Annahme: Inflation von 3% (die wir ja im Prinzip haben, wenn man > realistische Warenkörbe verwendet). Genau so ist es. Alles andere kann man nur als naive Leichtgläubigkeit einer kurzsichtigen Generation bezeichnen.
g. k. schrieb: > Kommt drauf an, ich zahle p.a. 2100€ in einen Riestervertrag ein, mein > Eigenanteil beträgt ca. 1200€. Der Rest kommt vom Staat (ich bin > Single) Das verstehe ich nicht...seit wann unterstützt der Staat den Riestervertrag mit 900€ im Jahr? Weil man Single ist? Eigenbeitrag um die höchsten Zuschuss von glaube ich 159€ (oder 157€, weiß ich gerade nicht genau) ist doch 2100€-Zuschuss/12Monate also so ungefähr 162€ im Monat - ca. 1942€ im Jahr....oder wenn man die 2100€ nicht berappen kann 4% vom Rentenbrutto aber gleiche Formel...
Axel Laufenberg schrieb: > Zum Anderen sind die Gebühren von der angesparten Kapitalhöhe abhängig. > D. h., wenn man nach 30 Jahren ein ordentliches Sümmchen hat, werden die > Gebühren auf Basis dieser Summe berechnet, so dass praktisch die > gesammte Sparrate für Gebühren draufgeht. > > Die sind echt super für die Versicherungen. > > Gruss > Axel Bitte keine Nebelkerzen zünden sondern Fakten bereitstellen.
Maggiwürzer schrieb: > g. k. schrieb: >> Kommt drauf an, ich zahle p.a. 2100€ in einen Riestervertrag ein, mein >> Eigenanteil beträgt ca. 1200€. Der Rest kommt vom Staat (ich bin >> Single) > > Das verstehe ich nicht...seit wann unterstützt der Staat den > Riestervertrag mit 900€ im Jahr? Weil man Single ist? > > Eigenbeitrag um die höchsten Zuschuss von glaube ich 159€ (oder 157€, > weiß ich gerade nicht genau) ist doch 2100€-Zuschuss/12Monate also so > ungefähr 162€ im Monat - ca. 1942€ im Jahr....oder wenn man die 2100€ > nicht berappen kann 4% vom Rentenbrutto aber gleiche Formel... Exakt so sieht es aus. Aber da der Kollege ja nicht auf den Kopf gefalln ist, hat er höchstwahrscheinlich noch die Steuererstattung in seine Berechnung mit einbezogen. Cheers
Tom schrieb: > Exakt so sieht es aus. Aber da der Kollege ja nicht auf den Kopf gefalln > ist, hat er höchstwahrscheinlich noch die Steuererstattung in seine > Berechnung mit einbezogen. Und mein Beitrag oben erklärt, wieso das Humbug ist. Ich finde ernsthaft, dass Behauptungen wie "sie sparen ja die Steuern, so müssen sie nur 1200 ausgeben, um 2100 einzuzahlen, blah blah..." nichts anderes als Betrug sind! Nur keiner regt sich da auf.
Sepp schrieb: > Tom schrieb: >> Exakt so sieht es aus. Aber da der Kollege ja nicht auf den Kopf gefalln >> ist, hat er höchstwahrscheinlich noch die Steuererstattung in seine >> Berechnung mit einbezogen. > > Und mein Beitrag oben erklärt, wieso das Humbug ist. > Ich finde ernsthaft, dass Behauptungen wie > "sie sparen ja die Steuern, so müssen sie nur 1200 ausgeben, um 2100 > einzuzahlen, blah blah..." > nichts anderes als Betrug sind! > Nur keiner regt sich da auf. Du hast natürlich recht! Aber warum sollte man dem Staat jetzt ein zinsfreies Darlehen überlassen, wenn ich doch eh weiß, dass ich später auf meine private Rente Steuern zahlen darf. Wenn die Steuerersparnis sinnvoll und gewinnbringend re-investiert werden kann, so könnte der daraus resultierende Gewinn später die Steuern der privaten Rente finanzieren. Ich weiß, alles die optimale Wunschvorstellung, aber wenn man schonmal Steuern nachzaheln und Vorauszahlungen leisten durfte sieht man das alles ein wenig verklärt ;) Cheers
Tom schrieb: > Exakt so sieht es aus. Aber da der Kollege ja nicht auf den Kopf gefalln > ist, hat er höchstwahrscheinlich noch die Steuererstattung in seine > Berechnung mit einbezogen. > > Cheers Ich weiss dass die Banken mit der Steuererstattung locken (u.a. bei Riester). Grundsätzlich sehe ich gar nicht ein für z.B. 3 % Zinsen auf 100 k Kapital Steuern zu bezahlen wenn ich Rentner bin. Habe ich die dann in einer ETW investiert muss ich eben diese Kapitalertrags- oder Einkommensteuer nicht zahlen (dafür allerdings andere z.T. andere Abgaben).
Bei diesem schwierigen Thema möchte ich mal meine (sehr allgemeine) Meinung zur Diskussion stellen.: Ich fange da ganz weit oben an: Schon die Threadüberschrift halte ich für verfehlt: Rente ist ein ausschließlich monetärer Begriff da er eine Geldzahlung beschreibt. Diese muss ja aus irgendwas erfolgen. Das einzige Geldsystem das sich als stabil erwiesen hat ist die deutsche Rentenversicherung. In ihr zahlen die Arbeitsfähigen in einen Topf ein aus dem die Renten im gleichen Monat ausgezahlt werden (der sog. Generationenvertrag). Gleichzeitig ist es ein Umlageverfahren und selbige sind inhärent inflationsgesichert da Sie Vermögenslos arbeiten. Leider leben wir aber in einem Feudalstaat von gigantischen Ausmaßen. Die Rentenkassen wurden für alles möglich missbraucht (zuletzt zur Mitfinanzierung der DDR Renten) bis alle Rücklagen verzehrt waren. Auch zahlen dort nur noch abhängig Beschäftigte ein. Der Rest hat sich in eigene Kassen ausgeklinkt (Ärzte, Steuerberater, Anwälte sog. Künstler usw.) und wird gleichzeitig von Kartellen und Preisfestsetzungen gegen interne und externe Konkurrenz geschützt. Das ist alles kein Zufall sondern Klientelpolitik (der Bundestag besteht hat hauptsächlich aus diesen Berufsgruppen). Die Struktur im Land bilden Sie unter der Reichstagskuppel nicht annähernd ab. Einzige Ausnahme sind Geschlechtsmerkmale (wohl die Spitze der Perfidie). Das produziert Fehlsteuerungen ohne Ende. Der Staat wird immer dadurch gezwungen sein sich über "die anderen" zu finanzieren. Lebensversicherung z.B. sind von der Struktur her ein alter Bekannter. Das Konstrukt ist an die Mefo Wechsel aus dem III Reich angelehnt. Wie damals landen durch die Ausgestaltung die Einzahlungen beim Staat. Aktuell z.B. in Staatsanleihen. Daher auch die hohen "Abschlusskosten". Diese sind durchaus auf der "Markthöhe von kriminellen Vereinigungen. Auch auf alle anderen Vermögen hat der Staat Zugriff. Immobilien z.B. werden im Fall des Falles durch ein Schutzgeld das sich Zwangshypotheken nennt belastet. Aktien und andere Papiere geraten durch simples schließen der Handelsplätze in die Hand des Staates. Wer von Gold als Wertanlage träumt hat vermutlich noch nie vom Besitzverbot in privater Hand gehört. Diese in Verbindung mit den modernen Metalldetektoren macht den Besitz im worst case Fall im Inland wertlos (Niveau ca. 100 Messingschrauben 10x50). - Vielleicht ist das alles "Spinnkram". Aber nicht nur Griechenland, Spanien Italien Portugal Frankreich etc sind Pleite. Der ganze westliche Kulturkreis ist Bankrott. Die derzeitige Lage in den südlichen Ländern ist mit dem "schwarzen Freitag" und der Weltwirtschaftskrise ab 1929 nicht vergleichbar. Sie übertrifft diese in Kennzahlen und Kenngrößen. Durch den Umstand das alle diese Länder in den vergangenen 80-90 Jahren um so viel reicher geworden sind erst einmal keine Hungersnöte zu erwarten. Merkel/Stoiber haben auch vollkommen recht. Ihre Handlungen innerhalb des herrschenden Systems sind alternativlos. Blöd nur das Sie de nNachsatz immer vergessen. Ihre Alternativlosigkeit mündet im Krieg. Im Krieg. Wer das nicht glaubt sollte besser täglich das STOP PUTIN Poster des ehemaligen Nachrichtenmagazins betrachten. Im Vergleich dazu war Hugenberg Amateur. Und Gegenmaßnahmen? Keine Ahnung. Aber ein Volk das über die Jahrtausende verfolgt wurde hat Strategien entwickelt um unter den Umständen ständiger Verfolgung Vermögenserhalt zu betreiben. Es hat Israel gegründet. My2cts, Hoffentlich nicht zu weit weg von euch
genervt schrieb im Beitrag #4026138: > Kassandra schrieb: > Das einzige Geldsystem das sich als stabil erwiesen hat ist die deutsche > Rentenversicherung. > > Was muss man saufen, um das zu glauben? > > Die GRV ist ein einziges Verlustgeschäft. Hier geht es um das Umlageverfahren, und ja, das ist stabil, weil es immer direkt einen Teil des heute erwirtschafteten Geldes nimmt und den Rentnern auszahlt. Eine kapitalgedeckte Rente hat dagegen immer die Unsicherheit, von der Inflation aufgefressen zu werden oder dass eine Währung zwischendurch den Bach runtergeht.
Hallo Harald, Harald82 schrieb: > Ich gehöre zum Baujahr '82 und habe mich bisher nie großartig um Rente > etc. gekümmert. Ich bin im öff. Dienst untergekommen und bezahle ja > schon vom Lohn 'ne Menge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. > > Ein Bekannter meinte jetzt, es würde Sinn machen, neben der gesetzlichen > Versicherung noch eine private Rentenversicherung abzuschließen, um im > Alter mehr geld zu haben und jetzt in den jungen Jahren noch von > günstigen Beiträgen (~ 30.- Euro) profitieren zu können. > > Ich stehe dem ganzen ein wenig skeptisch gegenüber: > > - Ich zahle doch jetzt schon wesentlich mehr ein als ich aus der > Gesetzlichen später einmal wieder rausbekomme, oder? Ja, das stimmt, und deswegen ist es -- vor allem, wenn man noch jung ist wie Du -- zusätzlich zur gesetzlichen noch eine private Vorsorge zu treffen. Je früher Du damit anfängst, desto mehr profitierst Du dann von den langen Laufzeiten, also: Zins und, vor allem, Zinseszins. > - Finanziere ich damit nicht irgendwelche "Finanzhaie"? Möglich. Aber wenn Du hinterher ein paar hundert Euro Rente mehr hast, wirst Du froh sein, die "Finanzhaie" finanziert zu haben. Außerdem kannst Du durch eine entsprechende Wahl Deiner Versicherung beeinflussen, wie die Finanzhaie Dein Geld investieren. Aber, natürlich, wie jeder Dienstleister (und vermutlich auch Du) wollen auch die für ihre Arbeit bezahlt werden. > Die private Versicherung geht pleite und dann? Für solche Fälle gibt es eine Einlagensicherung. > - Würdet ihr das machen bzw. habt ihr eine private Rentenversicherung? Es gibt im Versicherungsbereich mittlerweile so genannte "Honorarberater". Die leben nicht von Versicherungsprämien, sondern Du bezahlst sie selbst, und sie sind ausschließlich von Dir beauftragt und handeln (hoffentlich, natürlich gibt es auch da schwarze Schafe) in Deinem Interesse. Aber die mußt Du eben auch selbst bezahlen (das machst Du sonst über die Prämien auch, aber dann fällt es Dir nicht so auf). HTH, Karl
Kassandra schrieb: > Das einzige Geldsystem das sich als stabil erwiesen hat ist die deutsche > Rentenversicherung. In ihr zahlen die Arbeitsfähigen in einen Topf ein > aus dem die Renten im gleichen Monat ausgezahlt werden (der sog. > Generationenvertrag). Gleichzeitig ist es ein Umlageverfahren und > selbige sind inhärent inflationsgesichert da Sie Vermögenslos arbeiten. Richtig - insbesondere hat diese zwei Weltkriege recht problemlos überstanden, genauso wie die GKV. > Wer von Gold als Wertanlage träumt hat vermutlich noch nie vom > Besitzverbot in privater Hand gehört. Diese in Verbindung mit den > modernen Metalldetektoren macht den Besitz im worst case Fall im Inland > wertlos (Niveau ca. 100 Messingschrauben 10x50). Das halte ich allerdings für Unsinn. Das Besitzverbot würde mich bspw. nicht im geringsten kümmern. Und natürlich würde man dann ins Ausland gehen. Welche Metalldetektoren sollen das sein? Gold kannst Du praktisch überall verstecken - das muss nicht einmal das eigene Grundstück sein. Im Krisenfall kann man das sehr schnell "auslagern" und man kann nicht alle Häuser gleichzeitig "scannen" - wie auch immer das gehen soll. > Vielleicht ist das alles "Spinnkram". Aber nicht nur Griechenland, > Spanien Italien Portugal Frankreich etc sind Pleite. Der ganze westliche > Kulturkreis ist Bankrott. Nein, sie sind natürlich nicht bankrott. Da stehen nur einfach ein paar Zahlen auf einem Papier. Kraft eines Gesetzes können die jederzeit verschwinden. Ist in der Vergangenheit schon viele Male geschehen. Trotzdem stehen die für dieses Geld geschaffenen Gegenwerte weiterhin: Straßen, Infrastruktur usw. Es wäre nur das Geld diverser Kapitalanlageformen weg - ein Grund mehr, auf die einzige wirklich nachhaltige Form der GRV zu setzen (und deren Einlagen natürlich nicht zu verschleudern :-(
Chris D. schrieb: > Kassandra schrieb: >> Wer von Gold als Wertanlage träumt hat vermutlich noch nie vom >> Besitzverbot in privater Hand gehört. Diese in Verbindung mit den >> modernen Metalldetektoren macht den Besitz im worst case Fall im Inland >> wertlos (Niveau ca. 100 Messingschrauben 10x50). > > Das halte ich allerdings für Unsinn. Das Besitzverbot würde mich bspw. > nicht im geringsten kümmern. Und natürlich würde man dann ins Ausland > gehen. > > Welche Metalldetektoren sollen das sein? > > Gold kannst Du praktisch überall verstecken - das muss nicht einmal das > eigene Grundstück sein. Im Krisenfall kann man das sehr schnell > "auslagern" und man kann nicht alle Häuser gleichzeitig "scannen" - wie > auch immer das gehen soll. > Was willst Du denn mit dem Gold machen, wenn Du es verstecken musst ? Im Garten vergraben nützt es Dir nichts. Und man muss sich nur mal ansehen, was Gold in echten Kriesenzeiten noch wert war. 1946 gab es wurde es mit Brot aufgewogen. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass Sicherheit kostet. Das gilt für die Schweizer Banken, die für ihr Bankgeheimniss horrende Gebühren kassierten wie für die deutsche Rentenversicherung, die relativ niedrige Renditen abwirft, aber über zwei Kriege hinweg funktioniert hat. Wer keinem Staat traut hat mitlerweile sowieso ein massives Problem, Geld vor dem Staat zu verstecken ist mitlerweile praktisch unmöglich geworden. Gruss Axel
> Wer > keinem Staat traut hat mitlerweile sowieso ein massives Problem, Geld > vor dem Staat zu verstecken ist mitlerweile praktisch unmöglich > geworden. > > Gruss > Axel Die Frage ist: "Wer ist der Staat?" Ansonsten sollte man sich klar werden, das in D-land die 10%-Gesellschaft das sagen hat. Also Beamte, Freiberufler und Unternehmer.
Axel Laufenberg schrieb: > Was willst Du denn mit dem Gold machen, wenn Du es verstecken musst ? > Im Garten vergraben nützt es Dir nichts. Nein, das nimmt man mit, wenn man das Land verlässt (verlssen muss). > Und man muss sich nur mal ansehen, was Gold in echten Kriesenzeiten noch > wert war. 1946 gab es wurde es mit Brot aufgewogen. Aber eben auch nur hier in DE. Wenn Du mit dem Gold damals den Kontinent verlassen hast (und nur dafür habe ich es), dann war das ein sehr hübsches "Starterpaket". > Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass Sicherheit kostet. Das gilt > für die Schweizer Banken, die für ihr Bankgeheimniss horrende Gebühren > kassierten wie für die deutsche Rentenversicherung, die relativ niedrige > Renditen abwirft, aber über zwei Kriege hinweg funktioniert hat. Und sie würde noch viel besser funktionieren, wenn sich die Politik nicht immer wieder großzügig bedient hätte, um andere Löcher zu stopfen. Grundsätzlich wäre ich auch dafür, dass wir Selbstständigen dort einzahlen (so wie auch in die GKV). Und natürlich wird das Renteneintrittsalter (oder die Beiträge) weiter steigen müssen, wenn das Modell weiterhin funktionieren soll. 67 wird dauerhaft nicht reichen. Dazu muss man nur in die aktuellen Todesanzeigen schauen. Über 80 Jahre ist die Regel, längst nicht mehr die Ausnahme.
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Karl Käfer schrieb: > Für solche Fälle gibt es eine Einlagensicherung. Völlig wertlos. Nicht einmal EINE Großbank könnte die Stützen. Faäält z.B. die *K*ommerzbank, sind alle Einlagensicherungen weg...
genervt schrieb im Beitrag #4026138: > Die GRV ist ein einziges Verlustgeschäft. Schon unter reinen Renditegesichtspunkten ist das zweifelhaft. Die sehr hohe Sicherheit rechtfertigt aber sogar eine evtl. wenn auch geringe Negativrendite. Auch kannst du deine Rücklagen nicht verzehren weil sie halt bis zum letzten Tag zahlt (welchen Betrag auch immer). In 5 Minuten auf den Punkt gebracht: Volker Pispers: Die Rentenlüge https://www.youtube.com/watch?v=4L3XJP8YgC0 Chris D. schrieb: > Das halte ich allerdings für Unsinn. Das Besitzverbot würde mich bspw. > nicht im geringsten kümmern. Und natürlich würde man dann ins Ausland > gehen. Das meinte ich u.a. mit allgemein weil nicht jeder die Möglichkeit zum Auswandern hat. Schmuggel ist außerdem auch nicht Jedermanns Sache. Einen Staat interessieren kleine Fische nicht. Ihm reicht es den Schwund einzudämmen. Die Geschichtsbücher sind da auch sehr Lehrreich. Da steht dann unter anderem das es für eingezogenes Gold Sicherungsscheine gab die dann ein paar Jahre später zu einem Drittel des Wertes liquidiert wurden. > Nein, sie sind natürlich nicht bankrott. Da stehen nur einfach ein paar > Zahlen auf einem Papier. Kraft eines Gesetzes können die jederzeit > verschwinden. Ist in der Vergangenheit schon viele Male geschehen. > > Trotzdem stehen die für dieses Geld geschaffenen Gegenwerte weiterhin: > Straßen, Infrastruktur usw. > > Es wäre nur das Geld diverser Kapitalanlageformen weg - ein Grund mehr, > auf die einzige wirklich nachhaltige Form der GRV zu setzen (und deren > Einlagen natürlich nicht zu verschleudern :-( Kluge Worte und sicher richtig. Erklär aber dem fleißigen Sparer mal das es seine "Lebensversicherung" ist die in diesen Anlageformen steckt. Vermutlich wird Sie da auch als erst herausgezogen werden wenn alle anderen ihre Schäfchen im trockenen haben. Da wird er sich dann wohl Fragen ob er das nicht selber besser gekonnt hätte. Nach den letzten Gesetzesänderungen ist er sogar verpflichtet seine Beiträge weiter zu entrichten selbst wenn ein Totalausfall zu befürchten ist. Karl Käfer schrieb: > Ja, das stimmt, und deswegen ist es -- vor allem, wenn man noch jung ist > wie Du -- zusätzlich zur gesetzlichen noch eine private Vorsorge zu > treffen. Je früher Du damit anfängst, desto mehr profitierst Du dann von > den langen Laufzeiten, also: Zins und, vor allem, Zinseszins. Halte ich für Suboptimal da es kaum noch Erträge gibt. Besser z.B. in Aktien investieren noch besser streuen (wenn die Mittel reichen). Risiko gibt es überall, aber warum soll man den Audi vom Versicherungsvertreter den Ferrari von seinem Boss und die goldenen Löffel der Fondsmanager mitbezahlen. Vom Lerneffekt gar nicht zu reden und Lehrgeld zahlt man überall, gerade im Haifischbecken Finanzbranche. Aber es schult.
Chris D. schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Was willst Du denn mit dem Gold machen, wenn Du es verstecken musst ? >> Im Garten vergraben nützt es Dir nichts. > > Nein, das nimmt man mit, wenn man das Land verlässt (verlssen muss). > >> Und man muss sich nur mal ansehen, was Gold in echten Kriesenzeiten noch >> wert war. 1946 gab es wurde es mit Brot aufgewogen. > > Aber eben auch nur hier in DE. Wenn Du mit dem Gold damals den Kontinent > verlassen hast (und nur dafür habe ich es), dann war das ein sehr > hübsches "Starterpaket". > Anscheinend gehen wir von unterschiedlichen Definitionen von "Ernstfall" aus. Wenn ich für die Flucht noch mein Auto verwenden kann, bekommt man auch jedes andere Wertpapier etc. über die Grenze (inkl. des Wertes des Autos selbst). Wenn es wirklich ernst wird und das Auto schon konfisziert ist, bekommt man kein Gold mehr im Gepäck mitgenommen. Gold ist extrem schwer und fällt bei einer Gepäckdurchsuchung bei der Ausreise sofort auf. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Anscheinend gehen wir von unterschiedlichen Definitionen von "Ernstfall" > aus. Wenn ich für die Flucht noch mein Auto verwenden kann, bekommt man > auch jedes andere Wertpapier etc. über die Grenze (inkl. des Wertes des > Autos selbst). Wenn es wirklich ernst wird und das Auto schon > konfisziert ist, bekommt man kein Gold mehr im Gepäck mitgenommen. Gold > ist extrem schwer und fällt bei einer Gepäckdurchsuchung bei der > Ausreise sofort auf. Nun, dieses Luxusproblem löst man wie folgt: Wertpapiere: Welche Bank macht für's Depot noch physische Stückeverwahrung bei Privat anlegern? Sind eh 99,95% Streifbanddepots. Somit schleppt man das im Ernstfall nicht mit sich rum, man kommt gar nicht erst dran .-) Statt Gold nimmt man einfach 100..200 Gramm lupenreine Brillianten. 10 kg Gold hat man eh immer im Handgepäck, für die Portokasse. scnr.
Axel Laufenberg schrieb: > Anscheinend gehen wir von unterschiedlichen Definitionen von "Ernstfall" > aus. Wenn ich für die Flucht noch mein Auto verwenden kann, bekommt man > auch jedes andere Wertpapier etc. über die Grenze (inkl. des Wertes des > Autos selbst). Das Problem ist nur, dass der Zahlungsverkehr dann vermutlich überwacht wird und Wertpapiere eben auch ganz schnell wertlos werden können. > Wenn es wirklich ernst wird und das Auto schon > konfisziert ist, bekommt man kein Gold mehr im Gepäck mitgenommen. Gold > ist extrem schwer und fällt bei einer Gepäckdurchsuchung bei der > Ausreise sofort auf. Axel! :-) Ich dachte, wir sind hier in einem Elektronikforum :-) Es gibt viele Mittel und Wege, um etwas Kleines außer Landes zu bringen, ohne dass es entdeckt wird. Früher waren es Modellflugzeuge/Ballons, heute nimmt man wohl eher Quadrokopter/Drohnen. Die gibt es mittlerweile preiswert autonom fliegend über viele Kilometer per Initialplattform oder GPS (könnte man ja stören) und die landen punktgenau. Kokain wird so schon geschmuggelt, Dinge in den Knast auch.
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Axel Laufenberg schrieb: > Anscheinend gehen wir von unterschiedlichen Definitionen von "Ernstfall" > aus. Solcherart Szenarien halte ich für wenig zu Ende gedacht. Die Erfahrung lehrt das die öffentliche Ordnung in Old Germany nicht zusammenbricht sondern das genaue Gegenteil passiert. Faschismus und Diktatur bilden sich und die Germanen scharen sich unter ..... . Die Blockwarte die auch hier ihr Unwesen treiben warten doch nur ;-). Flüchtlinge wird es eher in der Gegenrichtung geben (außer bei Typen wie mir die ihren Mund nicht halten können ;-). Sinnvoller wäre evtl. ein paar Feldbetten zu kaufen und die "Gäste" zum ackern in deinem Schrebergarten zu verdingen. Des weiteren: Jenseits der Grenze sehen Sie dich kommen. Alle! Gold ist schwer konvertibel und wo willst du hin? Selbst der ach so seriöse Banker will sein Schnäppchen machen und du stehst in der Schlange hinter all den anderen die es geschafft haben "raus zu kommen". Ne Hütte in Schweden nebst guten Nachbarn wäre imho eine viel bessere Lebensversicherung als alle Vermögenswerte die man auf diesem schönen Erdball so an sich raffen kann. Von den namensgleichen Produkten welche die Verbraucherzentralen als legalen Betrug bezeichnen (übrigens mit mit höchstrichterlichem Segen) gar nicht zu reden. Chris D. schrieb: > Es gibt viele Mittel und Wege, um etwas Kleines außer Landes zu bringen, > ohne dass es entdeckt wird. Eines davon wären Modellflugzeuge/Ballons, U-boot Modelle hast du vergessen.
Kassandra schrieb: > Des weiteren: Jenseits der Grenze sehen Sie dich kommen. Und? Selbst wenn - ein paar Goldmünzen, und das Problem ist gelöst. > Gold ist schwer konvertibel. Nein, gar nicht. Man nimmt natürlich keine Barren sondern Münzen. Die wirst Du ohne Probleme weltweit los - zu einem guten Kurs, gerade in Krisenzeiten. > U-boot Modelle hast du vergessen. Stimmt :-) Aber jetzt wollen wir mal nicht zu schwarz malen: ich gehe einfach davon aus, dass wir unseren Lebensabend ruhig genießen können. Wobei ich nicht vor habe, wirklich "in Rente zu gehen". Warum sollte ich mein Hobby aufgeben?
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Kassandra schrieb: > Ne Hütte in Schweden nebst guten Nachbarn wäre imho eine viel bessere > Lebensversicherung als alle Vermögenswerte die man auf diesem schönen > Erdball so an sich raffen kann. Da stimme ich dir zu. Eine Immobilie, auch wenn eine ganz einfache, zählt in den Ländern die nicht nach radikalen Marktregeln leben viel mehr. Auch von der Lage her halte ich Nordeuropa selbst im Ernstfall für viel sicherer, selbst das hat sich schon in beiden Weltkriegen bewahrheitet. Selbst sprachlich kommt man dort problemlos mit Englisch aus. Die momentane Lage in der Ukraine ist schon sehr angespannt, alleine schon durch dumme Zündelei unsere Politiker und auch vor dem 2WK gab es auch reichlich Redner mit "Ich habe das nie gedacht dass....". Gruß.
Chris D. schrieb: > Kassandra schrieb: >> Des weiteren: Jenseits der Grenze sehen Sie dich kommen. > > Und? Selbst wenn - ein paar Goldmünzen, und das Problem ist gelöst. > >> Gold ist schwer konvertibel. > > Nein, gar nicht. Man nimmt natürlich keine Barren sondern Münzen. Die > wirst Du ohne Probleme weltweit los - zu einem guten Kurs, gerade in > Krisenzeiten. Gerade Münzen haben schon in dem Moment, wo Du sie kaufst, die Hälfte ihres wertes verloren. Und das schon ohne, dass Du in einer schlange am Bankschalter zwischen hunderten anderen Flüchtlingen mit dem gleichen Problem stehst. > >> U-boot Modelle hast du vergessen. > > Stimmt :-) > > Aber jetzt wollen wir mal nicht zu schwarz malen: ich gehe einfach davon > aus, dass wir unseren Lebensabend ruhig genießen können. Wobei ich nicht > vor habe, wirklich "in Rente zu gehen". > > Warum sollte ich mein Hobby aufgeben? Die Ausgangsfrage war ja, was passiert, wenn das Rentensystem wirklich zusammenbricht. Ich denke auch, dass internationale Aktien längerfristig die richtige Wahl sind, spannend wäre dann allenfalls noch, wie man an so ein Depot ran kommt, wenn tatsächlich Steuern und Abgaben in Deutschland durch die Decke gehen, um die Beamten und Rentner bei Laune zu halten. Evtl. sollte man so ein Depot bei einer ausländischen Bank halten, man kann es ja trotzdem in Deutschland versteuern, so lange man hier wohnt. Gruss Axel
Chris D. schrieb: > Und natürlich wird das Renteneintrittsalter politisch nicht durchsetzbar > (oder die Beiträge) weiter > steigen müssen, wenn das Modell weiterhin funktionieren soll. Beiträge rauf? Da müssten die AG aber auch mitzahlen. Ergo, kommt nicht in die Tüte. Im Ende wird es so laufen, dass die Rentner auf ihre Rücklagen angewiesen sind, oder aber sich über 450€ Jobs ihren Konsum finanzieren müssen. Ansonsten leben die auf dem Niveau von HIV als Grundsicherung.
Gästchen schrieb: > Die momentane Lage in der Ukraine ist schon sehr angespannt, Naja, zur Zeit beharken Sie sich in Kleinstädten an der russischen Grenze. Der Rest wird (wie immer) von diversen Oligarchen ausgepresst. Zur Zeit sind die halt Pro-EU, falls mehr Rubel rollt wird halt wieder gewechselt. Meiner Meinung nach versuchen sich die Herrschaften in Berlin und Brüssel ohne allzu viel Gesichtsverlust rauszuziehen. Das Desaster das Sie angerichtet haben und die vielen Toten sind schon schlimm genug. Da werden jetzt noch ein paar Reiseverbote hier und Gemüseboykotte da erlassen, dann beruhigen sich die Typen wieder. Aber das ist Politik und somit off topic.
Kassandra schrieb: > genervt schrieb: >> Die GRV ist ein einziges Verlustgeschäft. > > Schon unter reinen Renditegesichtspunkten ist das zweifelhaft. Die sehr > hohe Sicherheit rechtfertigt aber sogar eine evtl. wenn auch geringe > Negativrendite. Auch kannst du deine Rücklagen nicht verzehren weil sie > halt bis zum letzten Tag zahlt (welchen Betrag auch immer). Die Rendite wäre bei Wohneigentum deutlich höher und das braucht man ja auch bis zum letzten Tag.
genervt schrieb: > Die Rendite wäre bei Wohneigentum deutlich höher und das braucht man ja > auch bis zum letzten Tag. Aber dann nicht unbedingt die Hütte, die du dir mal mit 30 Jahren hingestellt hast: Haus zu groß, nicht altersgerecht ausgebaut, usw.
Axel Laufenberg schrieb: > Die Ausgangsfrage war ja, was passiert, wenn das Rentensystem wirklich > zusammenbricht. Das würde ich ganz entspannt angehen. Wenn das System zusammenbricht brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Es wird durch menschliche Arbeit am Leben erhalten und hat selbst zu k.u.k. Zeiten funktioniert. Der "Lender of last resort" ist nicht der Staat sondern die Summe der in ihm lebenden (und arbeitenden) Menschen. Wohl eine Binse, wird aber oft vergessen. genervt schrieb: > Die Rendite wäre bei Wohneigentum deutlich höher und das braucht man ja > auch bis zum letzten Tag. Aber auch das Risiko. Gute Lagen sind selten teuer und meist überpreist. Davon abgesehen ist bei der heutigen bauweise auch nicht gesagt das die Hütte in 40 Jahren noch was Wert ist. Und nicht jeder ist in der Lage sich selbiges zu erwirtschaften. Wäre dem nicht so gäbe es keinen Mietermarkt weil keine Mieter existieren.
Dirk K. schrieb: > genervt schrieb: >> Die Rendite wäre bei Wohneigentum deutlich höher und das braucht man ja >> auch bis zum letzten Tag. > > Aber dann nicht unbedingt die Hütte, die du dir mal mit 30 Jahren > hingestellt hast: Haus zu groß, nicht altersgerecht ausgebaut, usw. Ja, aber die Hütte werd ich dann für einen netten 6-Stelligen Betrag wieder los und im Falle des frühzeitigen Ablebens haben die Erben auch was davon.
Axel Laufenberg schrieb: > Gerade Münzen haben schon in dem Moment, wo Du sie kaufst, die Hälfte > ihres wertes verloren. Naja, nicht die Hälfte - aber schon einiges. Aber: es kommt ja nicht darauf an, was die Münzen jetzt wert sind, sondern dann, wenn ich sie benötige, wenn es also eine richtig dicke Krise gibt. Und da ist Gold immer noch das Zahlungsmittel, das am beständigsten ist. Aktien etc. können wegbrechen, Depots mit einem Klick gesperrt werden: der Goldpreis hingegen steigt in Krisenzeiten und man kann es leicht dorthin mitnehmen, wo man hin möchte. Gold ist für mich auch keine Anlage mit Rendite oder so. Der aktuelle Rückkaufswert ist mir vollkommen egal. Es ist einfach nur eine Sicherheit für das kleine Köfferchen, falls alles den Bach runtergeht :-) > Und das schon ohne, dass Du in einer schlange am > Bankschalter zwischen hunderten anderen Flüchtlingen mit dem gleichen > Problem stehst. Ich hab meine Münzen natürlich hier :-) Cha-woma M. schrieb: > Beiträge rauf? Da müssten die AG aber auch mitzahlen. > Ergo, kommt nicht in die Tüte. Ach, diese Aufteilung 50/50 ist doch sowieso Augenwischerei. Für mich als Arbeitgeber ist es vollkommen egal, wer wieviel bezahlt. Letztlich habe ich für den Arbeitnehmer X Euro an Kosten. Wie sich das intern aufteilt, interessiert mich nicht. Ich wäre für eine längere Lebensarbeitszeit, aber mit entsprechenden flexiblen "nordischen" Modellen. Viele stellen bspw. nach zwei Jahren Weltreise und "Nichtstun" fest, dass sie doch gerne wieder etwas arbeiten würden, vielleicht halbtags oder ein bis zwei Tage in der Woche. Diesen Leuten sollte man Möglichkeiten geben. Ausschleichen lassen halte ich persönlich auch für viel gesünder als den plötzlichen Schnitt.
Also neben der gesetzlichen Rentenversicherung, in die ich bereits den Höchstbetrag gemäß RV-Bemessungsgrenze einzahle, habe ich noch folgende Vorsorge: Riester-Banksparplan mit Förderhöchstbeitrag Betrieblich Altersvorsorge mit Förderhöchstbeitrag Betriebsrente (dort zahlt nur der Arbeitgeber für mich ein) Private Rentenversicherung Ich hoffe, das genügt für ein auskömmliches Leben im Alter? Zumindest sorge ich mehr vor als meine Kollegen, so scheint mir. Für eine Rürup-Rente zahle ich übrigens nicht ein, mir gefällt nicht, dass dieses Konstrukt komplett unflexibel ist.
Chris D. schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Gerade Münzen haben schon in dem Moment, wo Du sie kaufst, die Hälfte >> ihres wertes verloren. > > Naja, nicht die Hälfte - aber schon einiges. Also wenn die Goldart eure Sorge ist, da hab ich was. Abtrennbare 1g Täfelchen mit Degussa Stempel http://www.edelmetall-handel.de/goldtafel-50-x-1g.html Designt und produziert für den Apokalyptiker von heute
Kassandra schrieb: > http://www.edelmetall-handel.de/goldtafel-50-x-1g.html Falscher link, der von Degussa ist hier: https://shop.degussa-goldhandel.de/50-g-combi-goldbarren-degussa
Hier zeigen sich doch eindeutig die negativen Auswirkungen der von der Wirtschaft bezahlten Politik. diese hat nämllich dazu geführt, dass sich zuviele Leute von der Beitragsfinanzierten Altersvorsorge ausklinken konnten. eine Privatversicherter trägt nicht zur sozialen Umlage bei. dann die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze. man beachte das da drin enthaltene Wort "GRENZE" (!) das ist sozusagen ein Schutzzaun für die Reichen. Die unteren Gehaltsschichten zahlen 20% vom Brutto ab (welcher Betrag jetzt genau?) ca 850EUR monatl. Rentenbeitrag muss man nicht mehr bezahlen. Der Renten-Anteil des Brutto sinkt mit steigendem Gehalt. da hat man doch wieder eine perfekte Lobbyarbeit geleistet. Backschich für eine für den Geldzahler günstige Entscheidung. weisst Du Wie man das nennt, wenn Du das privat machst? -Bestechung. so werden wir regiert. und wer was anderes behauptet gehört mit zu solchen Kreisen, die sofort hinter Schloss und Riegel gehören Eine Abhilfe wäre: JEDER zahlt den gleichen Prozentsatz in die Sozialkasse ein. Auch Banker, Beamte und Architekten. wer meint, eine Sonderversicherung zu brauchen, kann den zusatz dann privat versichern. da braucht es keinen SozVers-Experten das kann man mit dem Bildungsstand der Mittelstufe überschlagen.
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Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Eine Abhilfe wäre: > JEDER zahlt den gleichen Prozentsatz in die Sozialkasse ein. > Auch Banker, Beamte und Architekten. > > wer meint, eine Sonderversicherung zu brauchen, > kann den zusatz dann privat versichern. Wahre Worte. MfG Paul
@ Johann-Andre: Ja klar - das ist dasselbe Spiel wie bei der GKV. Ich wäre für eine verpflichtende Lösung für alle ohne obere und untere Schranken bei der GKV und GRV. Wer mehr möchte, kann das ja dann privat tun.
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@ Threadesteller (liesst der das hie rüberhaupt noch?? Ein Sozialsystem soll allerdings auch keine Geldanlage sein. sondern eine Absicherung für ein würdevolles Auskommen im Alter. es soll ja auch keine "Anleihe" darauf sein, wie schnell man in's Gras beisst und sich die Sargbretter von innen anguckt. wenn Du mit 63 in Pension gehst und mit 66 dicke Backen machst hatst Du auf dem Papier ja auch nix gewonnen. es kann jedenfalls nicht verkehrt sein, in jungen Jahren nicht alles zu verhuren (Party Party Party) Ich frag mich in dieser Thematik immer wie es angehen kann, dass in den Ländern mit dem höchsten Steuer und Abgabesätzen die Zufriedenheit in den Studien diesbezüglich immer so ziemlich am höchsten ist. Dänemark, Scheden, Norwegen. Und Aussterben tun die Skandinavier mit ihren paar Einwohnern auch nicht (Norwegen gerade mal 5Mio)
Mich irritiert immer wieder warum alle Leute der Meinung sind ihr Geld müsse sich vermehren bis zur Rente. Geld leistet keine Arbeit. Geld ist ein Maß für geleistete Arbeit. Naturgemäß verliert diese geleistete Arbeit im laufe der Zeit an Wert. Wenn man das Geld aus der Gleichung nimmt wird es offensichtlich. Nehmen wir an ein geschickter Bastler baut im Jahr 2005 ein Top-Smartphone. Weils eines der ersten ist, Ist es 1000€ Wert. Wenn er es jetzt aber 30 Jahre unters Kopfkissen legt und versucht es dann zu verkaufen ist es nur noch 5€ Wert.. Arbeitsleistung der Vergangenheit wird eben immer Wertloser. Sogesehen kann man schon froh sein, wenn die Geldanlage keinen Wert VERLIERT. Fondssparen & co sind letztlich nichts anderes als Glücksspiel. Die Sicherste Altersvorsorge ist eine Wohnung in der man entweder selbst wohnt, oder in der man im alter selber wohnen kann (Barrierefrei). Wie bei jeder Wohnung muss man aber 2-3% vom Wert Pro Jahr als Rennovierungsrücklage bereithalten. Kein Haus steht ohne Instandhaltung für 100 Jahre. Energetische Zwangsmaßnahmen vom Staat kann es zwar immer geben, aber bei Häusern aus den 20xx-Jahren ist bei weiten nicht mehr so viel Einsparpotential wie bei Häusern aus den letzten 100 Jahren. Und das Rentner später 40% Steuern zahlen ist auch Blödsinn, nachdem selbst "reiche" Rentner im schnitt weniger Rente beziehen als der durcschnittsarbeitnehmer verdient. (Ein aktueller Rentner mit 75RV-Punkten (ehehm. Gutverdiener) würde akutell immerhin 100€ Steuern zahlen im Jahr) Wenn der "reiche" Rentner mit seinen 15k(infaltionsbereinigt) 40% Steuern zahlt, dann zahlt absolut JEDER im Land 40% steuern. Auch mit 400€ Riester-Rente kommt man kaum auf einen messbaren Steuersatz. Die Besteuerung von Rentnern betrifft nur SEHR gut verdienende Renter..
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bei Riester kannst Du dich entscheiden, ob der Betrag einmalig ausgezahlt werden soll, oder monatlich. beim Einmaligen kommt die Steuer. beim Monatlichen wird der angesammelte Betrag so monatlich gestaffelt, dass manschon sehr alt werden muss um schon nur NullKommaNull zu haben. für 2% müstest Du schon jetzt anfangen, klösterlich zu leben. kein Sonnenbraten, kein Rauch, keinen Alkohol. Insbesondere die letzten beiden Punkte sind schon recht ambitionierte Vorhaben grins Die Politik macht derzeit die SozialRente systematisch kaputt. gepaart mit Stammtischreden wie Die Ausländer wandern ins Sozialsystem ein rollen sich mir dabei die Fussnägel auf. denn die meisten Ausländer wollen hier auch arbeiten nur lässt man sie allzuoft nicht(!) Eine Einwanderung wäre sogar das beste, was uns im Sozialsystem passieren kann. Wenn das Rentensystem 2 Weltkriege und damit auch den 2.WK überlebt hat, kann das umlagenfinanzierte System so schlecht nicht sein. Was ich von den Politikern alleine deswegen schon halte, schreibe ich hier am besten garnicht, Denn die Begriffe, die mir dazu einfallen wären nicht jugendfrei. O_°
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Fabian F. schrieb: > Die Sicherste Altersvorsorge ist eine Wohnung in der man entweder selbst > wohnt, oder in der man im alter selber wohnen kann (Barrierefrei). Wie > bei jeder Wohnung muss man aber 2-3% vom Wert Pro Jahr als > Rennovierungsrücklage bereithalten. Kein Haus steht ohne Instandhaltung > für 100 Jahre. Sehe ich das richtig, dass dieser 2-3 %-Wert real anzusetzen ist? Dann hat mein Bekannter eine Milchmädchenrechnung mit seinem (mit gepumpten Geld gekauften und vermietetem) Haus aufgemacht. Der rechnet so: 200 k € Gesamtkredit zu 4 % geliehen (ca.): 8.000 € Zinsen im Jahr Mieteinnahme ca. 11.000 € jährlich Dann verdient er paar Hundert € jährlich (den Ärger mit den Mietern und den Zeitaufwand macht der für lau). LOL Wobei es hier ja um eine selbst genutzte Wohnung geht.
Fabian F. schrieb: > Und das Rentner später 40% Steuern zahlen ist auch Blödsinn, nachdem > selbst "reiche" Rentner im schnitt weniger Rente beziehen als der > durcschnittsarbeitnehmer verdient. > (Ein aktueller Rentner mit 75RV-Punkten (ehehm. Gutverdiener) würde > akutell immerhin 100€ Steuern zahlen im Jahr) Wenn der "reiche" Rentner > mit seinen 15k(infaltionsbereinigt) 40% Steuern zahlt, dann zahlt > absolut JEDER im Land 40% steuern. > Auch mit 400€ Riester-Rente kommt man kaum auf einen messbaren > Steuersatz. > Die Besteuerung von Rentnern betrifft nur SEHR gut verdienende Renter.. Manche wollen mich nicht verstehen. Ja, in 30 (40?) Jahren zahlt JEDER 40% (oder was auch immer) Steuern. Die Sätze werden nicht (oder nicht genug) angepasst. Das ist seit den 60ern so. Bitte selber googeln....
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