Forum: Ausbildung, Studium & Beruf private Rentenvorsorge


von Schreiber (Gast)


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genervt schrieb:
> Euch ist schon klar, dass ihr das Geld nicht mitnehmen könnt?
Schon, aber die Frage ist auch, was man mit dem Geld machen will. Manch 
einer will zu seinem 60. Geburtstag eine Segelyacht kaufen und damit um 
die Welt schippern. Der nächste freut sich fürs Rentenalter auf eine 
Wohnung direkt neben dem Golfplatz, der nächste wünscht sich ein 
Häuschen auf Madeira, der nächste denkt ehen an die Phillipinen und eine 
neue Liebe...
Wieder andere wollen heute einen dicken BMW fahren und sind dafür bereit 
morgen auf etwas anderes zu verzichten.
Davon abhängig muss man eben planen.

Claymore schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Kommt hin. Der Wert hat sich allerdings in 10 Jahren verdoppelt, macht
>> jetzt knapp 500k.
> Und ein Mietshaus in der gleichen Lage wäre vermutlich das Vierfache
> wert - oder noch mehr.
...aber erst wenn man es leer bekommen, luxussaniert und dann als 
Eigentumswohnungen verkauft hat.

von Michael B. (laberkopp)


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Schreiber schrieb:
> Da fehlt aber noch was:

Natürlich, Peanuts.

> ...neuer Kaminofen wegen Immissionsschutz

800 EUR.

> ...Instandhaltung Gartenzaun

Hatte ich tatsächlich, Erhöhung auf 2m wegen Hunden, waren keine 500 EUR

> ...Umlage für Gemeinschaftsgrundstück in Reihenhaussiedlung

0

> ...Straßenbaubeitrag

0

> ...Anschluss- und Benutzungszwang für Fernwärme, die Kommunalpolitiker
> wollen was für den Klimaschutz tun

Hat es schon.

> ...

Wie man's dreht und wendet: Eigentum ist auf lange Sicht immer billiger 
als Miete und führt zu mehr Wohlstand, denn der Vermieter will was extra 
verdienen und baut auf Kredit, muss also die Kreditzinsen reinholen.

Wenn ich an einem Ort nur zu Gast bin, weil dort mein temporärer 
Arbeitsplatz wäre oder Studienort, klar, dann kauft man nichts sondern 
mietet, im kürzesten Fall ein Hotelzimmer. Wer aber kein eigenes Haus 
hat, hat kein Zuhause. Andere Länder, die vom Krieg nicht so gebeutelt 
wurden,

https://www.akad.de/fileadmin/akad.de/assets/PDF/WHL_Schriftenreihe/WHL_Schrift_Nr_26.pdf

haben ja auch 80% Eigentumsquote und eine entsprechend reiche 
Bevölkerung.

http://www.welt.de/wirtschaft/article114649182/Italiener-und-Spanier-sind-reicher-als-Deutsche.html

von Claymore (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wie man's dreht und wendet: Eigentum ist auf lange Sicht immer billiger
> als Miete und führt zu mehr Wohlstand, denn der Vermieter will was extra
> verdienen und baut auf Kredit, muss also die Kreditzinsen reinholen.

Du darfst es dir gerne schönrechnen, aber deine Aussage ist falsch. Mit 
sehr viel Glück kann man mal einen Fall erwischen, bei dem ein 
Einfamilienhaus als Eigentum günstiger ist als ein gemietetes Haus oder 
eine vergleichbare Wohnung. Aber generell ist es teurer.

Auch ein Eigenheim wird in der Regel auf Kredit finanziert. Und selbst 
wenn nicht musst du die Kapitalzinsen gegenrechnen. Bei 250k und 350 
Euro gesparter Miete im Monat kommt ein sehr schlechter Zins raus. Das 
kann man mit Aktien locker um ein Vielfaches schlagen.

Michael B. schrieb:
> Wenn ich an einem Ort nur zu Gast bin, weil dort mein temporärer
> Arbeitsplatz wäre oder Studienort, klar, dann kauft man nichts sondern
> mietet

Gut, du musst dich also an einem Ort niederlassen, an denen es genügend 
Jobs für dich gibt. Für einen Ingenieur ist das gar nicht so einfach. 
Ansonsten bist du an deinen Arbeitgeber gebunden. Wenn der Job halbwegs 
sicher ist, geht das ja, aber es verspielt dir jeglichen Spielraum für 
Gehaltsverhandlung. Da sind die 350 Euro im Monat auch ganz schnell weg.

Michael B. schrieb:
> Wer aber kein eigenes Haus
> hat, hat kein Zuhause.

Das ist nur Einstellungssache. Andere Leute werden schon unruhig, wenn 
sie ein halbes Jahr am Stück an einem Fleck verbringen.

von Sischerer Rentner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ist also besser, das Einkommen in die Zukunft zu verschieben.

So kann man es wohl am Besten erklären. Ein Teil des Einkommens und zwar 
der hoch versteuerte wird nach hinten verschoben. Das geht freilich nur 
bis zu einem gewissen Satz. Das Schöne an der Sache ist, dass man eine 
kleine RV abschließen und dann jährlich zuzahlen kann. Dann kann man das 
sehr gut steuern, wieviel man in den Topf einzahlen will. Wenn man 
jobmäßig aufsteigt und die Rente im Alter steigen wird, dann zahlt man 
nicht mehr soviel zu.

Mein Kollege ist Angestellter, hat rund 75.ooo nach Tarif und zahlt 
4000,- im Jahr in die private RV. Seine momentane Rente sind 490,- Euro 
aus der gesetzlichen. Insgesamt steht er bei rund 1100,-.

Ich bin Selbständig, mache >100.000 und zahle 8000,- im Jahr in die 
private. Ich bekomme nach jetziger Schätzung etwa dasselbe, zusammen mit 
meiner damaligen gesetzlichen. Der Trick ist, dass so zu steuern, dass 
man den maximalen Gewinn daraus hat.

Zu den Spitzensteuersätzen: Wer 65k brutto hat, zahlt für die höchsten 
Euros fast 50% Steuern, wenn es im westen lebt und in der Kirche ist. 
Die muss man weginvestieren.

Man kann sie natürlich auch in ein Haus stecken. Jetzt, wo die 
Flüchtlinge kommen, werden die Mieten auch in ländlichen Regionen eher 
wieder steigen.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wie man's dreht und wendet: Eigentum ist auf lange Sicht immer billiger
>> als Miete und führt zu mehr Wohlstand, denn der Vermieter will was extra
>> verdienen und baut auf Kredit, muss also die Kreditzinsen reinholen.
>
> Du darfst es dir gerne schönrechnen, aber deine Aussage ist falsch. Mit
> sehr viel Glück kann man mal einen Fall erwischen, bei dem ein
> Einfamilienhaus als Eigentum günstiger ist als ein gemietetes Haus oder
> eine vergleichbare Wohnung. Aber generell ist es teurer.
>
> Auch ein Eigenheim wird in der Regel auf Kredit finanziert. Und selbst
> wenn nicht musst du die Kapitalzinsen gegenrechnen. Bei 250k und 350
> Euro gesparter Miete im Monat kommt ein sehr schlechter Zins raus. Das
> kann man mit Aktien locker um ein Vielfaches schlagen.
>

Man kann ja mal den Fall durchdenken, zwei Wohnungen im selben Haus, die 
eine gemietet, die andere Eigentum. Die Kosten sind bei beiden erstmal 
gleich. Neues Dach, neue Rohre usw. werden auf beide Wohnungen gleich 
umgelegt.

Da der Vermieter nichts zu verschenken hat, bezahlt der Mieter alles 
das, was der Eigentümer auch bezahlen muss. Es ist eine Illusion zu 
glauben, der Vermieter würde das irgendwie auf seine Kappe nehmen oder 
daß das steuerlich irgendwelche Relevanz hätte. Steuern zahlt man nur 
auf Gewinn, wenn der Vermieter Gewinn macht, kommt der Gewinn vom 
Mieter.  Dazu kommen dann noch mietspezifische Kosten wie z. B. die 
Überprüfung der Rauchmelder, die bei Eigentum wegfallen.

Egal wie man es dreht, der Mieter zahlt mehr als der Eigentümer. In der 
Regel bezahlt der Mieter dem Vermieter die Wohnung.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Claymore schrieb:
> Aber generell ist es teurer.

Das ist Blödsinn. Schon ein Kleinkind versteht, warum.

> Bei 250k und 350 Euro gesparter Miete im Monat

Häh? Es wurde von 350 EUR Kosten geredet, die Nebenkosten hat ein Mieter 
auch. Bloss zahlt der zusätzlich Miete, so 1000 EUR. Wer so wenig 
versteht wie du glaubt auch Miete wäre billig. Vermutlich wohnst du noch 
im Kinderzimmer.

> Gut, du musst dich also an einem Ort niederlassen, an denen es genügend
> Jobs für dich gibt. Für einen Ingenieur ist das gar nicht so einfach.

Potzeinfach. Einfach was eigenständiges tun.

> Andere Leute werden schon unruhig, wenn
> sie ein halbes Jahr am Stück an einem Fleck verbringen.

Auf der Flucht zusammen mit Millionen Syrern?

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Man kann ja mal den Fall durchdenken, zwei Wohnungen im selben Haus, die
> eine gemietet, die andere Eigentum. Die Kosten sind bei beiden erstmal
> gleich. Neues Dach, neue Rohre usw. werden auf beide Wohnungen gleich
> umgelegt.

Und dadurch sind die Kosten schon einmal (fast) halbiert. Das ist auf 
jeden Fall eine bessere Lösung als ein Einfamilienhaus. Besser wird es, 
wenn man unter das gleiche Dach noch mehr Wohnungen packt. Dann macht es 
nicht mehr viel aus, wenn man eine davon selbst nutzt.

Axel L. schrieb:
> oder
> daß das steuerlich irgendwelche Relevanz hätte.

So ist es aber. Jegliche Kosten, auch Zinsen kann man von der Steuer 
absetzen, wenn man vermietet. Natürlich nur auf den Teil, den man 
vermietet. Nutzt man einen Teil der Immobilie selbst, sieht das wieder 
anders aus.

Axel L. schrieb:
> Steuern zahlt man nur
> auf Gewinn, wenn der Vermieter Gewinn macht, kommt der Gewinn vom
> Mieter.

Natürlich macht der Vermieter Gewinn. Der will ja schließlich seine 
Kapitalkosten auch wieder heraus bekommen. Das was für den Vermieter der 
Gewinn ist, ist für den Häuslebauer die gesparte Miete. Nur kann der 
Vermieter eben viel knapper kalkulieren, weil er sämtliche Kosten von 
seinem Gewinn abziehen kann und bezahlt weniger Steuern. Der Häuslebauer 
kann das nicht, sondern muss alles von seinem Netto bezahlen. Jede 
Reparatur und jede Zinszahlung kostet für einen Eigenheimbesitzer das 
Doppelte. Das ist ein Fakt, egal wie sehr du das ignorieren möchtest.

Und ein professioneller Vermieter organisiert sich als Unternehmen und 
bezahlt dann noch weniger Steuern auf seinen Gewinn.

Axel L. schrieb:
> Egal wie man es dreht, der Mieter zahlt mehr als der Eigentümer.

Egal wie oft du es wiederholst, das ist als Pauschalaussage völlig 
falsch. In ganz günstigen Fällen kann das ausnahmsweise mal stimmen, 
aber das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Die beste Lösung ist immer noch, sich Immobilien zum vermieten zu kaufen 
und selbst zur Miete zu wohnen. Dann hat man das Maximum heraus geholt.

von Claymore (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das ist Blödsinn. Schon ein Kleinkind versteht, warum.

Ein Kleinkind glaubt es zu verstehen, so wie du. Mich wundert nicht, 
dass du die Ahnungslosigkeit eines Kleinkindes besitzt.

MaWin schrieb:
> Häh? Es wurde von 350 EUR Kosten geredet, die Nebenkosten hat ein Mieter
> auch. Bloss zahlt der zusätzlich Miete, so 1000 EUR. Wer so wenig
> versteht wie du glaubt auch Miete wäre billig. Vermutlich wohnst du noch
> im Kinderzimmer.

Selbst bei einer "Ersparnis" 1000 Euro sieht die Rechnung noch ganz 
schlecht für den Eigenheimbesitzer aus.

Außerdem sind 350 Euro Kosten für ein Haus utopisch. Das sind vielleicht 
gerade einmal die Nebenkosten, ohne Kapitalkosten und ohne Reparaturen. 
Das Doppelte ist vielleicht realistisch bei einem sehr günstigen 
Einfamilienhaus.

MaWin schrieb:
> Potzeinfach. Einfach was eigenständiges tun.

Habe ich gemacht, habe meine paar Millionen zusammen, ein Haus brauche 
ich trotzdem nicht.

MaWin schrieb:
> Auf der Flucht zusammen mit Millionen Syrern?

Da gehörst du vielleicht mal hin.

von Hauswirtschafter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Besser wird es,
> wenn man unter das gleiche Dach noch mehr Wohnungen packt. Dann macht es
> nicht mehr viel aus, wenn man eine davon selbst nutzt.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Einfamilienhaus ist teurer, ja - 
aber du darfst das nicht mit BLockmietwohungen vergleichen, wo man Wand 
an Wand wohnt. Ein freistehendes Haus ohne Leute drum herum ist nicht zu 
bezahlen!

Und: Er will noch mit Mietern zusammen wohnen?

Ich will meine Ruhe! DAS ist mein Luxus und den lasse ich mir was 
kosten!

Ich schlafe wann ich will und mache Musik wann ich will.

Bei mir kommt keine Polizei und ich habe nicht den Dreck von anderen 
Mietern in meinem Garten!

Ausserdem: Am eigenen Haus kann man sehr effektiv finanziell was selber 
machen und reparieren. Und selbst wenn es Handwerkerkosten gibt: Auch 
die kann man absetzen.

von Claymore (Gast)


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Hauswirtschafter schrieb:
> Ich will meine Ruhe! DAS ist mein Luxus und den lasse ich mir was
> kosten!

Genau das ist mein Argument. Es ist purer Luxus, und keine 
Altersvorsorge. Hier wollen sich aber Leute wirklich ihren Luxus schön 
reden, indem sie sich milchmädchenhaft aus rechnen, dass ein 
Einfamilienhaus günstiger wäre als eine gemietete Immobilie.

Hauswirtschafter schrieb:
> Ausserdem: Am eigenen Haus kann man sehr effektiv finanziell was selber
> machen und reparieren.

Da geht aber eine Menge Zeit drauf. In der Zeit kann ich auch ein 
Unternehmen aufbauen und das zehnfache damit verdienen. Oder ein 
Mietobjekt in der Zeit herrichten, damit verdient man auch mehr.

Und: Wie lange wird man im Alter dazu in der Lage sein? Und 
Materialkosten fallen immer noch an.

Man muss durch selbst machen die Hälfte sparen, damit man im Vergleich 
zu einem Vermieter besser da steht.

Hauswirtschafter schrieb:
> Und selbst wenn es Handwerkerkosten gibt: Auch
> die kann man absetzen.

Nein. Man kann haushaltsnahe Leistungen angeben, aber nur in begrenzten 
Maße. Und ein Mieter kann das auch (z.B. Hausmeisterdienst, 
Winterdienst, etc.). Ein Vermieter kann alle Kosten voll anrechnen oder 
zumindest über mehrere Jahre abschreiben.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Axel L. schrieb:
...>
> Axel L. schrieb:
>> oder
>> daß das steuerlich irgendwelche Relevanz hätte.
>
> So ist es aber. Jegliche Kosten, auch Zinsen kann man von der Steuer
> absetzen, wenn man vermietet. Natürlich nur auf den Teil, den man
> vermietet. Nutzt man einen Teil der Immobilie selbst, sieht das wieder
> anders aus.
>
> Axel L. schrieb:
>> Steuern zahlt man nur
>> auf Gewinn, wenn der Vermieter Gewinn macht, kommt der Gewinn vom
>> Mieter.
>
> Natürlich macht der Vermieter Gewinn. Der will ja schließlich seine
> Kapitalkosten auch wieder heraus bekommen. Das was für den Vermieter der
> Gewinn ist, ist für den Häuslebauer die gesparte Miete. Nur kann der
> Vermieter eben viel knapper kalkulieren, weil er sämtliche Kosten von
> seinem Gewinn abziehen kann und bezahlt weniger Steuern. Der Häuslebauer
> kann das nicht, sondern muss alles von seinem Netto bezahlen. Jede
> Reparatur und jede Zinszahlung kostet für einen Eigenheimbesitzer das
> Doppelte. Das ist ein Fakt, egal wie sehr du das ignorieren möchtest.
>
> Und ein professioneller Vermieter organisiert sich als Unternehmen und
> bezahlt dann noch weniger Steuern auf seinen Gewinn.
>
> Axel L. schrieb:
>> Egal wie man es dreht, der Mieter zahlt mehr als der Eigentümer.
>
> Egal wie oft du es wiederholst, das ist als Pauschalaussage völlig
> falsch. In ganz günstigen Fällen kann das ausnahmsweise mal stimmen,
> aber das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
>
> Die beste Lösung ist immer noch, sich Immobilien zum vermieten zu kaufen
> und selbst zur Miete zu wohnen. Dann hat man das Maximum heraus geholt.


Ich glaube, bevor Du Dich hier weiter um Kopf und Kragen redest, 
solltest Du Dir das von jemandem erklären lassen, der das verstanden 
hat.

Bis dahin sind wir uns vollkommen einig, dass für Dich Mieten die 
richtigere Alternative ist.

Gruss
Axel

von HalloWach (Gast)


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@Clamore: Danke, dass du den Dummköpfen hier mal endlich zeigst, dass 
sie mit ihren Milchmädchenrechnungen nur ihren Luxus als Altersvorsorge 
schönreden wollen!

Ich habe ebenfalls ein großes Vermögen, aber ein Haus für den 
Eigenbedarf werde ich mir sicherlich nicht kaufen.

von MaWin (Gast)


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Claymore schrieb:
> Natürlich macht der Vermieter Gewinn. Der will ja schließlich seine
> Kapitalkosten auch wieder heraus bekommen. Das was für den Vermieter der
> Gewinn ist, ist für den Häuslebauer die gesparte Miete. Nur kann der
> Vermieter eben viel knapper kalkulieren, weil er sämtliche Kosten von
> seinem Gewinn abziehen kann und bezahlt weniger Steuern. Der Häuslebauer
> kann das nicht, sondern muss alles von seinem Netto bezahlen. Jede
> Reparatur und jede Zinszahlung kostet für einen Eigenheimbesitzer das
> Doppelte. Das ist ein Fakt, egal wie sehr du das ignorieren möchtest.

Autsch.

Wer so blöd ist, zahlt Miete.

Natürlich holt sich der Vermieter alle Kosten (Hauspreis, Reparaturen, 
Zinsen) von Mieter.
So wie der Eigenheimbesitzer auch alles selbst zahlt.
Bei Mieter und Eigenheimbesitzer macht das z.B. 1000 EUR im Monat aus, 
bei beiden natürlich vom Netto.
Müsste der Vermieter noch Steuern bezahlen, müsste er dem Mieter noch 
mehr als seine Kosten plus seinen Gewinn in Rechnung stellen.
Es wird für den Mieter nicht billiger, weil der Vermieter absetzen kann, 
sondern bloss nicht noch teurer, als bloss den Gewinnaufschlag.
Der Eigenheimbesitzer hat nach 25 Jahren aber Eigentum in Höhe von 
250000 EUR, der Mieter hat dem Vermieter bei höheren Kosten dessen 
Eigentum finanziert.
Und wer 75 Jahre zur Miete wohnt, hat der Wohnungsbaugesellschaft 3 
Wohnungen geschenkt.

von Beobachter (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Claymore schrieb: (...)
> Ich glaube, bevor Du Dich hier weiter um Kopf und Kragen redest

Das tat er bereits am 09.09.15 in einer anderen Angelegenheit.
Vermutlich wird er in den nächsten Tagen von der Polizei oder 
Staatsanwaltschaft zur Vernehmung als Beschuldigter vorgeladen.

von Bernd (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Claymore schrieb: (...)
>> Ich glaube, bevor Du Dich hier weiter um Kopf und Kragen redest
>
> Das tat er bereits am 09.09.15 in einer anderen Angelegenheit.
> Vermutlich wird er in den nächsten Tagen von der Polizei oder
> Staatsanwaltschaft zur Vernehmung als Beschuldigter vorgeladen.

LOL.

von Paul B. (paul_baumann)


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Beobachter schrieb:
> ...zur Vernehmung als Beschuldigter vorgeladen.

Das ist nun schon das vierte Mal,
daß wir Sie hier vernehmen
-und Alles wehen Sauereien,
daß Sie sich gar nicht schämen!

MfG Paul

von Fabian F. (fabian_f55)


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Alle kosten die ein Eigentümer hat, hat ein Vermieter auch. Dazu kommen 
noch:
Energiepass, Mietausfall(-Versicherung), Verwaltungskosten, Überprüfung 
der Rauchmelder, Legionellenuntersuchung.
Alle diese Faktoren werden auf die Miete aufgeschlagen. Die Kosten kann 
der Vermieter als Verluste geltend machen, werden aber natürlich mit den 
Mieteinnahmen verrechnet. Für den eigenartigen Fall, dass Miete=Kosten 
zahlt der Vermieter keine Steuern, er macht aber auch keinen Gewinn. 
Trotzdem ist die Miete ca. 10% höher als die Kosten eines Eigentümers in 
der gleichen Wohnung. Nachdem der durchschnitts Vermieter aber wohl min. 
5 % Rendite erwartet, werden die Kosten eher 16-18% höher sein als im 
Eigentum.

von Schreiber (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Trotzdem ist die Miete ca. 10% höher als die Kosten eines Eigentümers in
> der gleichen Wohnung. Nachdem der durchschnitts Vermieter aber wohl min.
> 5 % Rendite erwartet, werden die Kosten eher 16-18% höher sein als im
> Eigentum.

Nicht zwingend, vor 20 Jahren den Mietvertrag abgeschlossen, heute noch 
eine konkurenzlos günstige Miete deren Anstieg durch die Mietpreisbremse 
weiter gebremst wird.
Mit dem (irgendwann nach dem Kauf eingeführten) Denkmalschutz bei der 
Gründerzeitwohnung darf sich der Vermieter herumärgern.

von Mieten oder Kaufen (Gast)


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Habe ich das bei der Frage was finanziell besser ist Miete oder Eigentum 
richtig verstanden?

In der einen Rolle ist man ja Mieter in der anderen Rolle Eigentümer.

Mietet man, erzielt der Vermieter eine Rendite, legt also indirekt alle 
Kosten auf den Mieter um. Da der Vermieter Steuern spart, kann aber die 
monatliche Mietbelastung M für den Mieter (im Vergleich zum Eigentum) 
kleiner sein. Der Vermieter kann seine Steuerersparnis ja anrechnen. Für 
eine gleichwertige Wohnung wäre dadurch die monatliche Belastung als 
Eigentümer E größer. Also: E-M = d (d > 0).

Macht man einen Vergleich zum Zeitpunkt T an dem man als Eigentümer die 
Immobilie komplett bezahlt hat und sein Eigentum wird, hat diese einen 
Marktwert M. Dieser muss gegen den Betrag B gerechnet werden, der sich 
aus der Summe d[0..T] über die Laufzeit ergibt würde man mieten, wobei 
hier noch Zinsen abzüglich Inflation hinzukommen (Zinsen > Inflation) 
oder abgerechnet werden müssen (Zinsen < Inflation).

Und dann ist die Frage was einmal (vermutlich) größer sein wird: M oder 
B.

Ist das richtig, habe ich etwas übersehen?

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich glaube, bevor Du Dich hier weiter um Kopf und Kragen redest,
> solltest Du Dir das von jemandem erklären lassen, der das verstanden
> hat.

Du glaubst also, es verstanden zu haben. Prima. Ich will dir nicht 
deinen Glauben nehmen.

MaWin schrieb:
> Natürlich holt sich der Vermieter alle Kosten (Hauspreis, Reparaturen,
> Zinsen) von Mieter.

Natürlich. Aber die Kosten sind bei einem Mietobjekt geringer und ein 
unternehmerisch organisierter Vermieter zahlt weniger Steuern. Insgesamt 
fallen also trotz Gewinnaufschlag weniger Kosten an.

MaWin schrieb:
> Der Eigenheimbesitzer hat nach 25 Jahren aber Eigentum in Höhe von
> 250000 EUR, der Mieter hat dem Vermieter bei höheren Kosten dessen
> Eigentum finanziert.

Der typische Eigenheimbesitzer hat erst einmal eine Menge Geld an die 
Bank gezahlt. Die wenigsten können sich eine Immobilie ohne Kredit 
leisten. Das heißt er hat keine 250k Euro, sondern 400k+ bezahlt. Bei 
einer vermieteten Immobilie spielt das keine Rolle, solange die Rendite 
höher als der Zinssatz ist. Ein Mietobjekt ist diesbezüglich skalierbar, 
was ein Eigenheim nicht ist. Da kann man nur die eigene Mietersparnis 
rechnen, und die Zinsen können da ganz schnell die ganze Ersparnis 
auffressen.

Der springende Punkt ist aber: Eine Mietwohnung ist viel billiger als 
ein Einfamilienhaus, sowohl in Anschaffung als auch Unterhalt. Ein 
gemietetes Einfamilienhaus ist aber auch billiger, weil die nicht als 
Renditeobjekte gebaut werden, sondern meistens vererbt werden und man 
das aus emotionalen Gründen lieber zu relativ schlechten Konditionen 
vermietet als es zu verkaufen.

Wenn man also sein Geld in ein Mietobjekt investiert (oder das Geld in 
Aktien anlegt) und für die Einnahmen wiederum ein Haus oder eine 
entsprechende Wohnung mietet, kommt man einfach besser weg.

Beobachter schrieb:
> Das tat er bereits am 09.09.15 in einer anderen Angelegenheit.
> Vermutlich wird er in den nächsten Tagen von der Polizei oder
> Staatsanwaltschaft zur Vernehmung als Beschuldigter vorgeladen.

Na, dann nenn doch mal das Aktenzeichen, wenn du so genau Bescheid 
weißt.

von Michael B. (laberkopp)


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Claymore schrieb:
> Eine Mietwohnung ist viel billiger als ein Einfamilienhaus,

Daß eine Wohnung billiger ist als ein Haus, ist unbestritten, aber wer 
will schon in Arbeiterlagerregalen dahinvegetieren ? Das macht doch nur 
der Hart4 Empfänger oder stramme Daueralki vor'm DSDS 
Breitwandfernseher.

Du wirst lachen: man kann eine Wohnung im Wohnblock auch kaufen, man 
muss nicht mieten und man kann Häuser mit Garten mieten, man muss nicht 
kaufen.

Zwar kaufen viele auf Kredit, aber Wohnungsbaugesellschaften kaufen zu 
100% auf Kredit, Kreditzinsen sind also kein Vorteil für die Vermieter.

Claymore schrieb:
> Wenn man also sein Geld in ein Mietobjekt investiert ... und
> für die Einnahmen wiederum ... eine entsprechende Wohnung
> mietet, kommt man einfach besser weg.

Dir haben sie aber auch den letzten Intelligenzquotientenpunkt geklaut, 
was ?

von LM337 (Gast)


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Michael Bertrandt (laberkopp) schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Wenn man also sein Geld in ein Mietobjekt investiert ... und
>> für die Einnahmen wiederum ... eine entsprechende Wohnung
>> mietet, kommt man einfach besser weg.
>
> Dir haben sie aber auch den letzten Intelligenzquotientenpunkt geklaut,
> was ?

Ich würde eher sagen er hat mal einen Vortrag bei einem bekannten 
Investment Punk besucht:

https://www.youtube.com/watch?v=RPwXgoX3X6Q

von Michael B. (laberkopp)


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Mieten oder Kaufen schrieb:
>
> Macht man einen Vergleich zum Zeitpunkt T an dem man als Eigentümer die
> Immobilie komplett bezahlt hat und sein Eigentum wird, hat diese einen
> Marktwert M. Dieser muss gegen den Betrag B gerechnet werden, der sich
> aus der Summe d[0..T] über die Laufzeit ergibt würde man mieten, wobei
> hier noch Zinsen abzüglich Inflation hinzukommen (Zinsen > Inflation)
> oder abgerechnet werden müssen (Zinsen < Inflation).
>
> Und dann ist die Frage was einmal (vermutlich) größer sein wird: M oder
> B.
>
> Ist das richtig,

Das ist natürlich falsch.

> habe ich etwas übersehen?

Alles.

Richtig wäre: M = E + Vermietergewinn.

> Da der Vermieter Steuern spart, kann aber die monatliche Mietbelastung
> M für den Mieter (im Vergleich zum Eigentum) kleiner sein.

Blödsinn. Ob man als Eigentümer dem Handwerker 500 EUR hinlegt, oder als 
Vermieter, ist egal, beide zahlen 500 EUR.
Der Vermieter holt sich die 500 EUR schrittweise über die Miete vom 
Mieter zurück. Daher gelten die 500 EUR für den Vermieter nicht als 
Einnahmen, er kommen also keine ZUSÄTZLICHEN Steuern drauf, die kommen 
nur auf den gewinn vom Vermieter. Billiger wird es aber nicht. Selbst 
die Mehrwertsteuer kann ein Vermieter nicht gegenrechnen.


Richtig ist deine Rechnung jedoch, wenn eine FIRMA für ihr FIRMENgebäude 
eine Handwerkerrechnung von 500 EUR hinlegt. Die kann üblicherweise MWSt 
abziehen und bezahlt sie aus dem Brutto (Gewinn noch ohne Steuern) und 
nicht vom Netto (Gewinn mit Steuern).

Miete kommt aber immer vom Netto (des Mieters), ebenso wie 
Eigentumskosten bei Privatpersonen.

von Claymore (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Du wirst lachen: man kann eine Wohnung im Wohnblock auch kaufen, man
> muss nicht mieten und man kann Häuser mit Garten mieten, man muss nicht
> kaufen.

Und ob du es glaubst oder nicht: Auch gekaufte Wohnungen kann man wieder 
vermieten. Besser ist es natürlich, das ganze Haus zu kaufen.

Michael B. schrieb:
> Zwar kaufen viele auf Kredit, aber Wohnungsbaugesellschaften kaufen zu
> 100% auf Kredit, Kreditzinsen sind also kein Vorteil für die Vermieter.

Doch, das nennt sich Hebel. Man kann mit ein paar Hunderttausend Objekt 
für mehrere Millionen kaufen und es finanziert sich selbst, ohne dass 
man zusätzlich Geld rein stecken muss. Der übrige Gewinn reicht für 
Tilgung und Rücklagen. Ich bin an so einem Konstrukt seit ein paar 
Jahren beteiligt und es läuft richtig gut.

LM337 schrieb im Beitrag #4271106:
> Ich würde eher sagen er hat mal einen Vortrag bei einem bekannten
> Investment Punk besucht:

Das Video kenne ich, aber ich mache es auch selbst so ähnlich. Die 
Arbeit, selbst Vermieter zu sein, tue ich mir nicht freiwillig an. Das 
lass ich andere machen.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Sparer schrieb:
> Steffen R. schrieb:
>> Da man zumindest am Anfang der Sparphase nicht weiß, ob man später zu
>> den Reichen mit einem hohen Steuersatz gehört, ist das sicherlich eine
>> Wette auf etwas Unbekanntes.
>
> Stopp Stopp: Du weisst doch JETZT, ob Du zu den hoch Besteuerten
> gehörst. Und Du kannst ja zusammenrechnen, was Du an Rente bekommst.
> Wenn es zuviel wird, hörst Du auf, einzuzahlen.

am Anfang der Sparphase
Man fängt ja sinnvollerweise als junger Mensch (mit geringem 
Steueraufkommen) an. Wenn Du dann soviel Glück im Leben hast.....
Wenn Du dann aufhörst einzuzahlen, wirst Du möglicherweise auf das 
bereits eingezahlte trotzdem höhere Steuern zahlen.

Nun gut. Das werden wohl die wenigsten von uns erleben. Daher gibts ja 
auch die verschiedenen Strategien, die wohl für viele (nicht alle) 
zutreffend sind. Was es bringt, wird die Zukunft zeigen. Da kann man 
sich jetzt streiten wie man will.Ein Ergebnis wird dieser Streit nicht 
bringen.

von Axel L. (axel_5)


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Mieten oder Kaufen schrieb:

>
> Mietet man, erzielt der Vermieter eine Rendite, legt also indirekt alle
> Kosten auf den Mieter um. Da der Vermieter Steuern spart, kann aber die
> monatliche Mietbelastung M für den Mieter (im Vergleich zum Eigentum)
> kleiner sein. Der Vermieter kann seine Steuerersparnis ja anrechnen. Für
> eine gleichwertige Wohnung wäre dadurch die monatliche Belastung als
> Eigentümer E größer. Also: E-M = d (d > 0).
>

Wie kommst Du drauf, dass der Vermieter Steuern spart ?

Da scheint irgendwie unausrottbar zu sein.

Der muss erstmal auf die Mieteinnahmen Steuern zahlen, die werden durch 
Absetzen allenfalls weniger. Keine Steuern zahlt der nur, wenn die 
Kosten höher sind als die Mieteinnahmen, sowas sollte einem aber nicht 
passieren.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:

> Michael B. schrieb:
>> Zwar kaufen viele auf Kredit, aber Wohnungsbaugesellschaften kaufen zu
>> 100% auf Kredit, Kreditzinsen sind also kein Vorteil für die Vermieter.
>
> Doch, das nennt sich Hebel. Man kann mit ein paar Hunderttausend Objekt
> für mehrere Millionen kaufen und es finanziert sich selbst, ohne dass
> man zusätzlich Geld rein stecken muss. Der übrige Gewinn reicht für
> Tilgung und Rücklagen. Ich bin an so einem Konstrukt seit ein paar
> Jahren beteiligt und es läuft richtig gut.
>

Cool. Und jetzt erklärst Du uns mal, wie der Mieter jetzt besser 
wegkommmt als der Eigentümer, wenn der Vermieter doch so viel Gewinn 
macht und der Mieter dem die Wohnung finanziert. Den Gewinn bezahlt ja 
der Mieter.

Das ist genau das, was ich hier die ganze Zeit predige: Der Mieter 
bezahlt dem Vermieter die Wohnung und am Ende gehört die Wohnung dem 
Vermieter.

Da kaufe ich doch lieber die Wohnung, dann zahle ich die Miete an mich 
oder meinetwegen an die Bank, nur gehört mir nachher die Wohnung.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist genau das, was ich hier die ganze Zeit predige: Der Mieter
> bezahlt dem Vermieter die Wohnung und am Ende gehört die Wohnung dem
> Vermieter.
>
> Da kaufe ich doch lieber die Wohnung, dann zahle ich die Miete an mich
> oder meinetwegen an die Bank, nur gehört mir nachher die Wohnung.

Schon richtig, aber was kann man sich zur Miete leisten und was zum 
Kauf?
Das ist denke ich auch ein Punkt den man betrachten sollte. Wenn ich ein 
Gesamtbudget von 1000 Euro im Monat habe wovon ich Miete/Rate + NK 
bezahlen muss, was krieg ich dafür? Nicht zu vergessen, als Mieter 
bezahle ich zwar für den Gewinn des Vermieters aber ich schiebe auch so 
gut wie jegliche Verantwortung ab, klar dass dies kostet.
Aus meiner persönlichen Situation heraus sah es so aus, dass meine Frau 
und ich im vergangenen letzten Jahr beide Optionen mehr oder weniger 
intensiv abgeklappert haben, da unsere jetzige 3-Zimmer Wohnung absehbar 
zu klein ist/wird mit unserem frischen Sprössling (und es unserer 
Planung nach nicht bei einem bleiben wird). Kaufen ist unserer Gegend 
unattraktiv wie nie bei völlig überzogenen Grundstücks- und 
Häuserpreisen. Jetzt ist es eine neue Mietwohnung geworden, die mit 
ihren Eckdaten unsere Zukunftsplanung sehr gut abdeckt. Tatsache ist, 
dass ich für das was ich nun für diese neue Wohnung monatliche bezahle 
absolut garnichts zum Kauf gefunden hätte was annähernd ranreicht, 
wahrscheinlich maximal eine ETW die etwas schlechter wäre als die aus 
der wir nun ausziehen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Die Kosten-Nutzen Rechnung beim Mieten vs. Kaufen (bei gleichwetigen 
Objekten) ist einfach.

Aktuelle Kaltmiete - Zinsen - Abschreibung muss in der geplanten 
Nutzungsdauer positiv sein.
Z.B. Eine Wohnung hier in der Gegend:
100m², 290.000€ Gebäudewert, 1200€Km , jährliche Abscheibung 5800€.
Max. mittlere Zinsen= Kaltmiete-Abschreibung
14400€-5800€= 8600€
Nehmen wir an jemand kauft die Wohnung mit 40. Dann sollte er in 
spätestens 25 Jahren positiv rauskommen.
Die Summierten Zinsen sollten also nicht höher als 215.000€ sein.

Bei 70% Fremdkapital und mit einer 1% Tilgung kommt mal also 
wahrscheinlich schlechter weg, als beim Mieten. Mit einer 4% Tilgung 
hingegen besser.

Die Werte lassen sich etwas variieren. Wenn man handwerklich begabt ist, 
kann man die Abschreibung auch mit 1% ansetzen. Wenn man weiß, dass man 
in der Zukunft schneller tilgen kann, kann man auch mit einer 
niedrigeren Tilgung anfangen.

Wertsteigerungen sind für die Rechnung irrelevant, nachdem die mieten 
letztlich immer dem Wert folgen. Wenn man zu lange in einer Wohnung mit 
niedriger Miete lebt, kegelt einen der Vermieter mit einer 
Luxussanierung raus.

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Cool. Und jetzt erklärst Du uns mal, wie der Mieter jetzt besser
> wegkommmt als der Eigentümer, wenn der Vermieter doch so viel Gewinn
> macht und der Mieter dem die Wohnung finanziert. Den Gewinn bezahlt ja
> der Mieter.

Das alles habe ich jetzt schon zehn Mal erklärt. Wenn du es immer noch 
nicht kapierst, kann ich dir auch nicht helfen.

Axel L. schrieb:
> Da kaufe ich doch lieber die Wohnung, dann zahle ich die Miete an mich
> oder meinetwegen an die Bank, nur gehört mir nachher die Wohnung.

Dann bist du gezwungen ein Wohnung zu kaufen, in der du auch wohnen 
kannst. Ich kann die Wohnung kaufen, die ich am besten vermieten kann. 
Oder ich kaufe vom gleichen Geld drei kleinere Wohnungen und kann mir 
dann ein schönes, billiges Einfamilienhaus mieten.

Du vergisst einfach, dass es Wohnungen und Häuser gibt, die nicht als 
Renditeobjekt gekauft werden und deshalb sehr günstig zu mieten sind. Da 
ist der Vermieter vielleicht froh, wenn er überhaupt Gewinn macht.

von Cyblord -. (cyblord)


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> Da kaufe ich doch lieber die Wohnung, dann zahle ich die Miete an mich
> oder meinetwegen an die Bank, nur gehört mir nachher die Wohnung.

Hast du eine Ahnung wie viele Leute in Privatinsolvenz, kurz vorher 
genau solche falschen Aussagen getätigt haben? Verdammt viele.

Vor allem wenn man das Geld nicht übrig hat, sondern finanzieren muss. 
Am besten noch 100%.

Wer hier Rate vs. Miete rechnet und denkt, statt Miete kann man genauso 
gut auch den Kredit abzahlen und kommt aufs gleiche raus, der hat doch 
echt den Schuss nicht gehört. Das Märchen hält sich in der Unterschicht 
hartnäckig.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Claymore schrieb:
> Doch, das nennt sich Hebel. Man kann mit ein paar Hunderttausend Objekt
> für mehrere Millionen kaufen und es finanziert sich selbst, ohne dass
> man zusätzlich Geld rein stecken muss. Der übrige Gewinn reicht für
> Tilgung und Rücklagen. Ich bin an so einem Konstrukt seit ein paar
> Jahren beteiligt und es läuft richtig gut.

Ui ui, wohl ein geschlossener Immobilienfonds.
Schön für die Bankster, daß manche Noobs den Werbeprospekten noch 
glauben.

http://www.welt.de/newsticker/news2/article146373599/Finanztest-Milliardenverluste-fuer-Anleger-mit-geschlossenen-Fonds.html

Hebel heisst Kredit. Wer mit ein paar hundertausend sich Objekte von 
mehrere Millionen zulegt, hat halt mehrere Millionen Schulden.

Das ist nicht viel anders, als der Eigenheimkäufer der eine 95% 
Finanzierung macht. Die macht man natürlich möglichst nie, sondern man 
spart vorher um dann mit möglichst wenig Kredit ein Haus zu kaufen.

Immobiliengesellschaften an denen du scheinbar beteiligt bist nutzen 
aber Kredite auf Teufel komm raus, nach dem Motto: "Ist doch egal, der 
Mieter zahlt die hohen Kapitalbeschaffungskosten". Heute Kredit für 4%, 
dann 10 Jahre vermieten, dann Refinanzierung der auslaufenden Kredite zu 
dann 8%, uups, die Milchmädchenrechnung geht nicht mehr auf, die Firma 
ist pleite, deine Einlagen futsch.

Manche Leute müssen das persönlich erleben, bevor sie die Pferdefüsse 
erkennen. Viel Spass dabei.

Cyblord -. schrieb:
> Wer hier Rate vs. Miete rechnet und denkt, statt Miete kann man genauso
> gut auch den Kredit abzahlen und kommt aufs gleiche raus, der hat doch
> echt den Schuss nicht gehört. Das Märchen hält sich in der Unterschicht
> hartnäckig.

Wer mit Job genug verdient für den Kredit fürs schicke Häuschen, darf 
sich nicht wundern, wenn bei Jobverlust die Hütte futsch ist (und ein 
Jobverlust kommt in den 25-30 Jahren Laufzeit der üblichen 
Finanzierungen todsicher). Aber nicht schlimm, als Mieter müsste er aus 
seiner grossen Wohnung auch ins kleine Appartment umziehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Wer mit Job genug verdient für den Kredit fürs schicke Häuschen, darf
> sich nicht wundern, wenn bei Jobverlust die Hütte futsch ist (und ein
> Jobverlust kommt in den 25-30 Jahren Laufzeit der üblichen
> Finanzierungen todsicher). Aber nicht schlimm, als Mieter müsste er aus
> seiner grossen Wohnung auch ins kleine Appartment umziehen.

Richtig. Man muss evt. in ne kleinere Mietwohnung umziehen. Das wars 
aber auch.
Nen Hauskredit der Platzt beschert eben Schulden. Weil das Haus mit Wert 
X eben nur max. für Betrag X von der Bank verkauft wird. Man selbst hat 
aber Betrag X+Zinsen als Kredit aufgenommen. Also hat man danach immer 
noch Schulden. Für nichts.

von Claymore (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ui ui, wohl ein geschlossener Immobilienfonds.
> Schön für die Bankster, daß manche Noobs den Werbeprospekten noch
> glauben.

Nein, selbst mit ein paar Freunden ein Unternehmen zusammengestellt.

Michael B. schrieb:
> Hebel heisst Kredit. Wer mit ein paar hundertausend sich Objekte von
> mehrere Millionen zulegt, hat halt mehrere Millionen Schulden.

Richtig. Das nennt sich in der Geschäftswelt Fremdkapital und ist 
absolut üblich. Nicht einmal Apple arbeitet ohne Fremdkapital, obwohl 
die mehrere hundert Milliarden Dollar Cash haben.

Michael B. schrieb:
> Das ist nicht viel anders, als der Eigenheimkäufer der eine 95%
> Finanzierung macht. Die macht man natürlich möglichst nie, sondern man
> spart vorher um dann mit möglichst wenig Kredit ein Haus zu kaufen.

Nur dass mein Unternehmen von den Mieteinnahmen tilgen kann, während der 
Eigenheimbesitzer noch Geld ran schaffen muss.

Michael B. schrieb:
> Immobiliengesellschaften an denen du scheinbar beteiligt bist nutzen
> aber Kredite auf Teufel komm raus, nach dem Motto: "Ist doch egal, der
> Mieter zahlt die hohen Kapitalbeschaffungskosten".

Wir haben eine nachhaltige Strategie.

Michael B. schrieb:
> die Firma
> ist pleite, deine Einlagen futsch.

Das kann passieren, aber das ist einkalkuliert. Es würde mir nicht im 
geringsten weh tun, weil ich mein Vermögen sehr stark diversifiziert 
habe.

Michael B. schrieb:
> Wer mit Job genug verdient für den Kredit fürs schicke Häuschen, darf
> sich nicht wundern, wenn bei Jobverlust die Hütte futsch ist (und ein
> Jobverlust kommt in den 25-30 Jahren Laufzeit der üblichen
> Finanzierungen todsicher). Aber nicht schlimm, als Mieter müsste er aus
> seiner grossen Wohnung auch ins kleine Appartment umziehen.

Nur hat der Mieter eine Menge Geld übrig, kann also einen Jobverlust 
viel leichter überbrücken oder kann einfach umziehen, wenn er in der 
Gegend keinen Job findet.

von Bernd (Gast)


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> Nen Hauskredit der Platzt beschert eben Schulden.

Was ist denn das für ein Schrottsatz?

von Michael B. (laberkopp)


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Claymore schrieb:
> Nur hat der Mieter eine Menge Geld übrig,

Mann Mann Mann, du lügst dir aber auch die Welt zusammen.

Bei Vergleichen hier geht man davon aus, daß der Immobilienkäufer genau 
so viel für die Finanzierung seines Hauses aufwendet, wie der Mieter. Es 
wurde also genau gleich viel Geld ausgegeben. Da ist nicht mehr übrig.

ABER: Der Immobilienbesitzer muss, wenn er die Finanzierung z.B. wegen 
Jobverlust nicht mehr stemmen kann, das Haus verkaufen. Das kann als 
Notverkauf weniger einbringen, als er Kreditschulden hat. Diese Form der 
Überschuldung passiert, und in Deutschland (im Gegensatz zum angeblichen 
Erzkapitalisten USA) hat er dann Restschulden bei der Bank (in den USA 
muss sich die Bank mit dem Erlös zufrieden geben).

Genau so gut kann es aber andersrum passieren, insbesondere wenn er 10 
Jahre geschafft hat, daß das Haus deutlich mehr wert geworden ist, und 
er beim Verkauf an ein anständiges Vermögen kommt.

Diese Wertanlagechance hat der Mieter nicht.

Claymore schrieb:
> Nur dass mein Unternehmen von den Mieteinnahmen tilgen kann, während der
> Eigenheimbesitzer noch Geld ran schaffen muss.

Der Unternehmer muss ja nirgends wohnen, der hat den Schlafsack unter 
der Brücke. Deine Löcher im Gehirn sind so gross wie Schlaglöcher. Es 
wurde schon erwähnt, daß beim Vergleich Mieter und Immobilienbesitzer 
gleich viel Geld monatlich für die eigene Wohnung aufbringen.

Claymore schrieb:
> Richtig. Das nennt sich in der Geschäftswelt Fremdkapital und ist
> absolut üblich.

Richtig. Überschuldung ist üblicherweise auch die Schuld bei 
Insolvenzen.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Michael B. schrieb:
> Bei Vergleichen hier geht man davon aus, daß der Immobilienkäufer genau
> so viel für die Finanzierung seines Hauses aufwendet, wie der Mieter. Es
> wurde also genau gleich viel Geld ausgegeben. Da ist nicht mehr übrig.

Ich stimme dir zu, dass dieser Ansatz für die Vergleiche herangezogen 
wird. Ist aus meiner Sicht aber unrealistisch, weil die Tilgung dann arg 
niedrig angesetzt ist.

U.a. kann nicht die gesamte Kaltmiete als Rate angesetzt werden, da 
nicht alle Kosten als Nebenkosten auf den Mieter umgesetzt werden kann 
und somit in dem Häufchen Nebenkosten landet. Insofern müßte für die 
Rate weniger als die Kaltmiete genommen werden.

Inwiefern jetzt Kaufpreis der Wohnung und aktueller Mietspiegel in dem 
jeweiligen Bereich zusammenpassen, ist mir aber unklar.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Cyblord -. schrieb:

> Richtig. Man muss evt. in ne kleinere Mietwohnung umziehen. Das wars
> aber auch.
> Nen Hauskredit der Platzt beschert eben Schulden. Weil das Haus mit Wert
> X eben nur max. für Betrag X von der Bank verkauft wird. Man selbst hat
> aber Betrag X+Zinsen als Kredit aufgenommen. Also hat man danach immer
> noch Schulden. Für nichts.

So ein gewaf.
Eine Bank beleiht ein Haus nicht höher, als sie sich ziemlich sicher 
sind, was sie daraus holen können. Im allgemeinen wird eine Bank eine 
Wohnung oder Haus nicht höher als 70% des Kaufpreises beleihen. Wenn die 
Gegend strukturschwach ist eher weniger.
Wenn man nun also nach z.B. 5 jahren Tilgen (@5%) seinen Job verliert, 
dann hat man noch rund 53% Restschuld. Bei einer 100k Wohnung hat man 
also noch 53k Schulden. Selbst wenn man jetzt die Wohnung 20% unter Wert 
verkauft hat man noch 27000€ übrig.
Außerdem sind die meisten Banken daran interessiert ihr Geld wiederzu 
sehen, also sind die im allgemeinen sehr kooperativ, wenn es darum geht 
Schulden zu Stunden. Nicht zuletzt zahlt sogar die ARGE deine 
Kreditzinsen, insofern die Wohnung für die Familie angemessen ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fabian F. schrieb:
> So ein gewaf.
?

> Eine Bank beleiht ein Haus nicht höher, als sie sich ziemlich sicher
> sind, was sie daraus holen können.
 Im allgemeinen wird eine Bank eine
> Wohnung oder Haus nicht höher als 70% des Kaufpreises beleihen.

Also sind die ganzen Leute die Häuser 100% finanzieren gar nicht 
existent in deiner Welt.

Außerdem betrachtet die Bank hier das Nettodarlehen. Für dich kommen 
aber die Zinsen oben drauf.

> Außerdem sind die meisten Banken daran interessiert ihr Geld wiederzu
> sehen, also sind die im allgemeinen sehr kooperativ, wenn es darum geht
> Schulden zu Stunden. Nicht zuletzt zahlt sogar die ARGE deine
> Kreditzinsen, insofern die Wohnung für die Familie angemessen ist.

Tolle Perspektive...

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ui ui, wohl ein geschlossener Immobilienfonds.
>> Schön für die Bankster, daß manche Noobs den Werbeprospekten noch
>> glauben.
>
> Nein, selbst mit ein paar Freunden ein Unternehmen zusammengestellt.
>
> Michael B. schrieb:
>> Hebel heisst Kredit. Wer mit ein paar hundertausend sich Objekte von
>> mehrere Millionen zulegt, hat halt mehrere Millionen Schulden.
>
> Richtig. Das nennt sich in der Geschäftswelt Fremdkapital und ist
> absolut üblich. Nicht einmal Apple arbeitet ohne Fremdkapital, obwohl
> die mehrere hundert Milliarden Dollar Cash haben.
>
> Michael B. schrieb:
>> Das ist nicht viel anders, als der Eigenheimkäufer der eine 95%
>> Finanzierung macht. Die macht man natürlich möglichst nie, sondern man
>> spart vorher um dann mit möglichst wenig Kredit ein Haus zu kaufen.
>
> Nur dass mein Unternehmen von den Mieteinnahmen tilgen kann, während der
> Eigenheimbesitzer noch Geld ran schaffen muss.
>
> Michael B. schrieb:
>> Immobiliengesellschaften an denen du scheinbar beteiligt bist nutzen
>> aber Kredite auf Teufel komm raus, nach dem Motto: "Ist doch egal, der
>> Mieter zahlt die hohen Kapitalbeschaffungskosten".
>
> Wir haben eine nachhaltige Strategie.
>
> Michael B. schrieb:
>> die Firma
>> ist pleite, deine Einlagen futsch.
>
> Das kann passieren, aber das ist einkalkuliert. Es würde mir nicht im
> geringsten weh tun, weil ich mein Vermögen sehr stark diversifiziert
> habe.
>

Wow, würde mich ja mal interessieren, wie man sowas Haftungsrechtlich 
hinbekommt. Die Bank wird das ja nicht auf Basis einer GmbH finanzieren, 
entsprechend müsste jeder persönlich haften, und zwar jeder für die 
Schulden aller. Dem stehen natürlich die Immobilien gegenüber, aber da 
braucht es ja auch nur ein paar Mietnomaden und der Streit ist 
vorprogrammiert.

Das ist genau das gleiche Problem, wie bei den geschlossenen Immofonts. 
Solange alles gut geht, ist alles gut, geht es nicht mehr gut, steht 
weit mehr als nur das Investment in der Krise.

Gruss
Axel

von Fabian F. (fabian_f55)


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Cyblord -. schrieb:


> Also sind die ganzen Leute die Häuser 100% finanzieren gar nicht
> existent in deiner Welt.

Ich wüsste nicht welche Bank das machen sollte. Als wir uns nach 
finanzierungen umgesehen haben waren die Bedingungen wie folgt:
-Die ING Diba finanziert nicht mehr als 80% (Mehr als 70% nur mit 
Kreditausfallversicherung)
-Die Commerzbank nicht mehr als 75% (Mehr als 60% mit deutlichen 
Aufschlag)
-Sie Sparkasse nicht mehr als 60%
Wenn es eine Bank gibt die mehr als 90% finanziert will ich die sehen...



> Außerdem betrachtet die Bank hier das Nettodarlehen. Für dich kommen
> aber die Zinsen oben drauf.

Du scheinst nicht zu verstehen wie eine Hausfinanzierung funktioniert. 
Man zahlt von Anfang an die Zinsen + einen Tilgungssatz. D.h die 
Schulden sind nie höher als am Tag 1. Demnach übersteigt der kredit auch 
nie den Wert der Immobilie, insofern diese nicht krass an Wert verliert 
(In welchem Fall einem die Bank den Kredit aber gar nicht erst gibt).

>> Außerdem sind die meisten Banken daran interessiert ihr Geld wiederzu
>> sehen, also sind die im allgemeinen sehr kooperativ, wenn es darum geht
>> Schulden zu Stunden. Nicht zuletzt zahlt sogar die ARGE deine
>> Kreditzinsen, insofern die Wohnung für die Familie angemessen ist.
>
> Tolle Perspektive...

In der Tat. D.h. nämlich, dass man nicht in eine kleinere(sozial-) 
Wohnung umziehen muss und gleichzeitig das Geld was bereits in der 
Immobilie steckt sicher ist. Wenn man Statt 100.000€ immobilienvermögen 
100.000€ in cash hätte, müsste man die erst aufbrauchen, bevor man Harz 
4 bekommt.

von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Deine Löcher im Gehirn sind so gross wie Schlaglöcher.

Glückwunsch: Dein Anmeldename "laberkopp" ist absolut treffend gewählt. 
Meine Güte, was du hier für einen Mist verzapfst, geht auf keine 
Kuhhaut! Von Investieren hast du offensichtlich keinen blassen Schimmer. 
Du denkst anscheinend wirklich, dass sich eine eigengenutzte Immobilie 
für dich rechnet, und dann noch als Altersvorsorge. Aber tröste dich, du 
bist nicht allein mit dieser Meinung, jeden morgen steht ein neuer 
Mensch auf, der das glaubt.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ich wüsste nicht welche Bank das machen sollte. Als wir uns nach
> finanzierungen umgesehen haben waren die Bedingungen wie folgt:

Das hängt weniger an der ausgewählten Bank als mehr an deinem 
Schufa-Score. Der ist höchstwahrscheinlich zu schlecht für eine 
Vollfinanzierung.

Doch selbst bei bester Bonität ist eine Vollfinanzierung natürlich immer 
noch nicht empfehlenswert, u.a. müsste man dann ja trotzdem höhere 
Zinsen in Kauf nehmen.

von D. I. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ich wüsste nicht welche Bank das machen sollte. Als wir uns nach
> finanzierungen umgesehen haben waren die Bedingungen wie folgt:
> -Die ING Diba finanziert nicht mehr als 80% (Mehr als 70% nur mit
> Kreditausfallversicherung)
> -Die Commerzbank nicht mehr als 75% (Mehr als 60% mit deutlichen
> Aufschlag)
> -Sie Sparkasse nicht mehr als 60%
> Wenn es eine Bank gibt die mehr als 90% finanziert will ich die sehen...

Das ist noch keine 10 Jahre her, da hat man quasi alles finanziert was 
nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Bei ausreichender Bonität (hohes 
Monatsnetto oder Beamtentum) kriegt man nachwievor Vollfinanzierungen.

Fabian F. schrieb:
> Du scheinst nicht zu verstehen wie eine Hausfinanzierung funktioniert.
> Man zahlt von Anfang an die Zinsen + einen Tilgungssatz. D.h die
> Schulden sind nie höher als am Tag 1. Demnach übersteigt der kredit auch
> nie den Wert der Immobilie, insofern diese nicht krass an Wert verliert
> (In welchem Fall einem die Bank den Kredit aber gar nicht erst gibt).

Kaufpreis: 250.000€
Kredit: 200.000€ zu 2,5% mit 20 Jahre Zinsbindung
Wenn du es nach diesen 20 Jahren vollgetilgt kriegst (knapp 4% Tilgung 
notwendig) haste trotzdem insgesamt 254k€ bezahlt mit einer monatlichen 
Rate von 1064€.
Was die Immobilie nach 20 Jahren wert ist, hängt von der Lage ab und was 
zusätzlich an Instandhaltung investiert wurde. Die 50.000€ Eigenkapital 
+ 10% Kaufnebenkosten wollen auch erstmal angespart werden während man 
zur Miete wohnt. Dann kommt noch der Umstand, dass man mit 250k€ noch 
keine Riesensprünge macht in Sachen Immoblien, ne 4-Zimmer ETW ist hier 
dafür üblich oder ein renovierungsbedürftiger Altbau in der näheren 
Umgebung.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Cyblord -. schrieb:
> Also sind die ganzen Leute die Häuser 100% finanzieren gar nicht
> existent in deiner Welt.

Seriöse Banken verlangen eine Mindesteigenkapitalquote von 20%.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Cyblord -. schrieb:
> Also sind die ganzen Leute die Häuser 100% finanzieren gar nicht
> existent in deiner Welt.

Die Bank rechnet mit dem Schätzwert des Hauses, nicht mit dem Kaufpreis.
Insofern kannst Du ein günstiges Haus auch komplett finanzieren.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael X. schrieb:
> Seriöse Banken verlangen eine Mindesteigenkapitalquote von 20%.

SERIÖSE würden 50% fordern.... (die anderen sind gierige Geier...)

von Axel L. (axel_5)


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Michael X. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also sind die ganzen Leute die Häuser 100% finanzieren gar nicht
>> existent in deiner Welt.
>
> Seriöse Banken verlangen eine Mindesteigenkapitalquote von 20%.

Da darf man aber nicht vergessen, dass die Gesamtfinanzierung i. d. R. 
eher bei 110% des Kaufpreises liegt wg. Makler, Gebühren usw.

Wobei meine Erfahrung eher die ist, dass es oberhalb von 80% teuer wird, 
aber nicht unmöglich.

Der "Trick" dürfte sich doch kaum geändert haben: 20% Eigenkapital, 20% 
Bank A zu hohem Zinssatz (Bausparvertrag oder so, zweitranngig), 60% 
Bank B zu gutem Zinssatz (erstrangig). Das Eigenkapital kann man dann 
durch Bank C ersetzen zu einem grottenschlechten Zinssatz.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:

> Kaufpreis: 250.000€
> Kredit: 200.000€ zu 2,5% mit 20 Jahre Zinsbindung
> Wenn du es nach diesen 20 Jahren vollgetilgt kriegst (knapp 4% Tilgung
> notwendig) haste trotzdem insgesamt 254k€ bezahlt mit einer monatlichen
> Rate von 1064€.
> Was die Immobilie nach 20 Jahren wert ist, hängt von der Lage ab und was
> zusätzlich an Instandhaltung investiert wurde. Die 50.000€ Eigenkapital
> + 10% Kaufnebenkosten wollen auch erstmal angespart werden während man
> zur Miete wohnt. Dann kommt noch der Umstand, dass man mit 250k€ noch
> keine Riesensprünge macht in Sachen Immoblien, ne 4-Zimmer ETW ist hier
> dafür üblich oder ein renovierungsbedürftiger Altbau in der näheren
> Umgebung.

Die spannende Frage ist jetzt, ob man so eine Wohnung für 540€ Miete 
über die 20 Jahre bekommt.

Gruss
Axel

von cassini (Gast)


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Irgendwie erinnert mich das Ganze hier an diese unsäglichen 
"Was-ist-besser, Linux-oder-Windoofs"-Diskussionen...

Ob eine selbst- oder fremdgenutzte Immobilie ein sinnvoller Baustein für 
die eigene Altervorsorge ist, hängt eben von den persönlichen 
Voraussetzungen ab, und von den vielen anderen Faktoren, die hier schon 
dutzendmal genannt wurden, und ich jetzt nicht wiederholen werde.

Grundsätzlich können (und sollen) Immobilien Teil der eigenen 
Altersvorsoege sein, aber eben nur zu einem Teil. Und da liegt bei den 
meisten Leuten das Problem. Oft ist das Haus oder die ETW die einzige 
Assetklasse, in die investiert wurde. Da darf man sich dann auch nicht 
wundern wenn es schiefgeht. Die selben Leute, die 300TEur in ein Haus 
stecken, würden doch auch nicht 300TEUR in (nur als Beispiel) 
Allianz-Aktien investieren, obwohl diese sogar ca. 5% Dividende bringen.

Fazit (und das gilt für die ALtersvorsorge allgemein) : Die Mischung 
machts -

Es gibt insgesamt 5 Anlageklassen:
1. Aktien + Beteiligungen
2. Anleihen (hier auch Renten)
3. Immobilien
4. Rohstoffe (Gold usw) und
5. Cash (also Devisen)

Bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommt dann noch der 
Barwert der gesetzlichen Rente hinzu, der vereinfacht als Anleihe zu 
betrachten ist.

Anzustreben ist eine möglichst gleichmäßige Verteilung auf die 5 
Assetklassen, wobei bei den meisten die Anleihen und die Immobilien 
dominieren dürften.

Es wäre übrigens schön, wenn wir die Diskussion wieder versachlichen 
könnten, ich finde, das Thema ist zu wichtig für alberne Rumtrollerei.

von Fabian F. (fabian_f55)


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D. I. schrieb:

> Kaufpreis: 250.000€
> Kredit: 200.000€ zu 2,5% mit 20 Jahre Zinsbindung
> Wenn du es nach diesen 20 Jahren vollgetilgt kriegst (knapp 4% Tilgung
> notwendig) haste trotzdem insgesamt 254k€ bezahlt mit einer monatlichen
Ja, und in der gleichen Zeit hätte man rund 150.000€ Miete gezahlt.
> Rate von 1064€.

Sinnigerweise erhört man im Laufe der Zeit die Rate. Wenn jemand 20 
Jahre keine Gehaltserhöhung bekommt, macht er was falsch...

> Was die Immobilie nach 20 Jahren wert ist, hängt von der Lage ab und was
> zusätzlich an Instandhaltung investiert wurde.
wo man seine Wohnung kauft sollte man sich vorher überlegen ja. Insofern 
man aber selber darin sterben will, kann einem der Wiederverkaufswert 
egal sein.

> Die 50.000€ Eigenkapital
> + 10% Kaufnebenkosten wollen auch erstmal angespart werden während man
> zur Miete wohnt.
Für so was gibt's Bausparverträge. Lausige Zinsen, aber man sichert sich 
die Zinsen bis weit in die Zukunft. Außerdem würde ich für eine 
250k-Wohnung mindestens 80.000€ Eigenkapital ansparen.
 Dann kommt noch der Umstand, dass man mit 250k€ noch
> keine Riesensprünge macht in Sachen Immoblien, ne 4-Zimmer ETW ist hier
> dafür üblich oder ein renovierungsbedürftiger Altbau in der näheren
> Umgebung.

Dann ist die Umgebung teuer, und wird vermutlich noch teurer. -> 
Spekulationsrendite.

für 250k kriegt man in NRW schon ein Mehrfamilienhaus...

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die spannende Frage ist jetzt, ob man so eine Wohnung für 540€ Miete
> über die 20 Jahre bekommt.

Wie kommst du auf 540 Euro Miete?

von Schreiber (Gast)


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cassini schrieb:
> Anzustreben ist eine möglichst gleichmäßige Verteilung auf die 5
> Assetklassen, wobei bei den meisten die Anleihen und die Immobilien
> dominieren dürften.

Genau das ist bei einer langfristigen Betrachtung nicht sinnvoll.
Bei Devisen (z.B. ausländische Staatsanleihen) werden die Zinsen 
vermutlich nicht über der Inflationsrate liegen, Immobilien sind erst 
dann interessant wenn man diversifizieren kann, also nicht nur ein 
Mietshaus sondern ein dutzend Mietshäuser in unterschiedlichen Orten, 
ggf. sogar Ländern (wegen politischen Risiken).

Bei Rohstoffen kann man auch Diversifizieren, muss aber entweder die 
Ausfallrisiken (bei Zertifikaten) oder die Lagerproblematik betrachten. 
Wer in Heizöl investieren will, der ist auf die Lagergröße seines Tanks 
(der durchaus mehr wie den Jahresbedarf fassen kann) beschränkt, bei 
Wertgegenständen/Edelmetallen fallen Lager- und Versicherungskosten an, 
Schweinehälften sind dagegen wegen der Lagerproblematik eher suboptimal

Bei Anleihen und Devisen ist zu berücksichtigen, dass beides in Geld 
lautende Forderungen sind.

Man muss also über eine abweichende Gewichtung der Assetklassen 
nachdenken.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> für 250k kriegt man in NRW schon ein Mehrfamilienhaus...

Jetzt aber bitte mal ernst bleiben, das zahlt man in Bayern schon für 
eine neu gebaute 80 qm Eigentumswohnung. Vermutlich meinst du eine 
uralte Hütte, in die man noch mal mindestens den doppelten Betrag 
reinstecken muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ingenieur schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> für 250k kriegt man in NRW schon ein Mehrfamilienhaus...
>
> Jetzt aber bitte mal ernst bleiben, das zahlt man in Bayern schon für
> eine neu gebaute 80 qm Eigentumswohnung.

Das ist Pech für die Bayern. Fabian sprach von NRW und sicher nicht vom 
Domplatz zu Köln :-)

> Vermutlich meinst du eine
> uralte Hütte, in die man noch mal mindestens den doppelten Betrag
> reinstecken muss.

Nein, das ist durchaus realistisch.

Hier in RLP, Nähe Koblenz hat mein Freund Ende letzten Jahres gebaut und 
ist vor ein paar Wochen fertig geworden. Natürlich gehört Eigenleistung 
dazu (trotz Vollzeitstelle), aber die Hütte (200qm, Grundstück 300qm, 
Neubaugebiet, Keller, Speicher, Terasse, Garage, Garten) steht inkl. 
aller Kosten bei unter 250k€ (Ort mit 15000 Einwohnern). Dazu gibt's 
eine schöne Aussicht, da Randlage.

Ok, Garten ist eher noch ein Acker, aber das eilt ja nicht ;-)

Das Haus ist innen komplett fertiggestellt.

60% hatte er aus dem Verkauf seines alten Hauses reingesteckt, den Rest 
zu 1,7% über 15 Jahre finanziert. Er ist Dipl.-Sozialpädagoge und leitet 
den örtlichen Kinderhort.

Das geht also durchaus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Freiberufler (Gast)


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cassini schrieb:
> Es wäre übrigens schön, wenn wir die Diskussion wieder versachlichen
> könnten, ich finde, das Thema ist zu wichtig für alberne Rumtrollerei.

Dein Wunsch ist mir Befehl. Also folgende sachlich Wertung Deiner 
Vorschläge:


cassini schrieb:
> Es gibt insgesamt 5 Anlageklassen:
> 1. Aktien + Beteiligungen
Sehr unsicher! Die Rendite lohnt das Risiko nicht

> 2. Anleihen (hier auch Renten)
Die gesetzliche ist die Sicherste

> 3. Immobilien
Wenn man es richtig steuern kann, ist die ebenfalls sehr sicher und hat 
das Potenzial zur Lukrativsten

> 4. Rohstoffe (Gold usw) und
Nur, wenn man selber handelt. Über Fonds und Börse kassieren die Profite 
die anderen

> 5. Cash (also Devisen)
Was soll man da denn nehmen? Franken?

von cassini (Gast)


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Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Vermögensverteilung bei den 
meisten Leuten eben sehr stark auf diese beiden Klassen fokussiert ist. 
Dass dies suboptimal ist, versteht sich von selbst. Genauso stellt für 
die meisten Leute eine Immobilie ein Klumpenrisiko dar. Das heisst zwar 
nicht, das es grundsätzlich schiefgehen muss, aber es ist eben ein 
Risiko, genau wegen der fehlen Diversifikation.

Es ist aber auch nicht so, dass alle Klassen zu je 20% besetzt sein 
sollen. Das wird exakt nie möglich sein.
Ich wäre z.B. bei Gold sehr vorsichtig und würde nie mehr als 5% des 
Gesamtvermögens investieren. Die Lagerkosten sind eher überschaubar - 
ein Schliessfach bei der Bank kostet 50€ / Jahr. (Vergleiche das mal mit 
den "Lagerkosten" deiner Aktien bei einem gemanagten Fond, da sind 
gleich mal 2% pro Jahr fällig)

Die gesetzliche Rente ist eben auch eine Forderung in Geld, sie 
funktioniert zwar anders als eine private Rentenversicherung, aber 
letzlich ist es auch nur ein Recht auf Zahlung einer bestimmten 
Geldsumme ab einem Bestimmten Lebensalter. Daher würde ich die 
gesetzliche Rente wie eine Anleihe sehen, wenn man mal von Todesfall- 
und Hinterbliebenenschutz absieht...

Schon aus diesem Grund ist der Abschluss einer Kapitalversicherung 
(wahlweise auch Riester- Rürup- oder sonstwie-Rente) nur eingeschränkt 
sinnvoll.

Die Anlageklassen verschieben sich auch mit steigendem Alter und dem 
Anwachsen des Vermögens. Aus Studien des SOEP ist bekannt, dass bei den 
oberen Vermögensklassen die AKtien- und Firmenbeteiligungen dominieren, 
bei den mittleren Vermögensklasse der Immobilienbesitz, und bei den 
unteren Vermögensklassen eher Sachwerte (Auto) und die gesetzliche 
Rente.

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die spannende Frage ist jetzt, ob man so eine Wohnung für 540€ Miete
>> über die 20 Jahre bekommt.
>
> Wie kommst du auf 540 Euro Miete?

Zinszahlungen plus Kosten (Makler etc.) dividiert durch Zeit.

Den Tilgungen steht ja dann auch ein Wert gegenüber.

Gruss
Axel

von cassini (Gast)


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@freiberufler:

Mit cash meinte ich, dass eben immer eine bestimmte Summe auf dem Giro- 
oder Tagesgeldkonto stehen sollte. Wenn's eine Fremdwährung sein soll, 
dann US-Dollar auf einem Fremdwährungskonto einer deutschen Bank. Aber 
für die meisten Leute wäre das ohnehin oversized.

Aktien sind, das ist richtig, relativ volatil. Aber mal ehrlich: 20% 
Aktienanteil haben noch keinen umgebracht... In Verbindung mit 
Staatsanleihen haben Aktien sogar ein gewisses Ausgleichpotential (In 
der letzten Zeit aber leider nicht, wie ich feststellen musste...)

ansonsten: full ack.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Nein, das ist durchaus realistisch.

Na ja, der möchte sich in seinem Einfamilienhaus nun aber nicht den 
Platz mit 3 weiteren Familien teilen, damit es für die 250k ein 
Mehrfamilienhaus wird.

Früher (so um's Jahr 2000) waren 250k = 500000 DM, durchaus ausreichend 
um ein 4-Familienhaus zu bauen.

Heute ist Immobilienblase.

von Michael B. (laberkopp)


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Fabian F. schrieb:
> für 250k kriegt man in NRW schon ein Mehrfamilienhaus...

Das geht billiger:

http://www.immobilienscout24.de/expose/83819682

von LM337 (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Heute ist Immobilienblase.

Die Blase die momentan ist hat 2 Beine, kommt in Massen und will früher 
oder später auch adäquat untergebracht werden. Also ist Wohnungsnot das 
akute Thema. Aber so weit wird hierzulande nicht gedacht. Nie habe ich 
soviel Staatsversagen in so kurzer Zeit erlebt wie heuer. Aber redet 
euch ruhig weiter eure Immobilien schön.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/joerg-baberowski-ueber-ungesteuerte-einwanderung-13800909.html

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> für 250k kriegt man in NRW schon ein Mehrfamilienhaus...
>
> Jetzt aber bitte mal ernst bleiben, das zahlt man in Bayern schon für
> eine neu gebaute 80 qm Eigentumswohnung. Vermutlich meinst du eine
> uralte Hütte, in die man noch mal mindestens den doppelten Betrag
> reinstecken muss.

Markt Redwitz (Bayern) 199.000€, 3 Wohnungen:
http://www.immobilienscout24.de/expose/81992895?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2FS-T%2FHaus-Kauf%2FBayern%2FWunsiedel-im-Fichtelgebirge-Kreis%2FMarktredwitz%26exposeId%3D81992895&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=e5abf733-9623-3d54-a97b-8f066af9b101

von Mieten oder Kaufen (Gast)


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> Wie kommst Du drauf, dass der Vermieter Steuern spart ?
>
> Da scheint irgendwie unausrottbar zu sein.
>
> Der muss erstmal auf die Mieteinnahmen Steuern zahlen, die werden durch
> Absetzen allenfalls weniger. Keine Steuern zahlt der nur, wenn die
> Kosten höher sind als die Mieteinnahmen, sowas sollte einem aber nicht

Stimmt. Falsche Überlegung meinerseits. Das heißt Mieten wäre immer dann 
schlechter als kaufen solange die Immobilienpreise oder die Finanzierung 
nicht überteuert sind, was hier in meiner Region (Immobilienpreise) aber 
leider definitiv der Fall ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Mieten oder Kaufen schrieb:

> Stimmt. Falsche Überlegung meinerseits. Das heißt Mieten wäre immer dann
> schlechter als kaufen solange die Immobilienpreise oder die Finanzierung
> nicht überteuert sind, was hier in meiner Region (Immobilienpreise) aber
> leider definitiv der Fall ist.

Deswegen baut in Städten wie München auch kaum einer. Die Preise sind so 
hoch, dass man die Mieten nicht entsprechend anpassen kann. Sorgt für 
die irre Situation, dass kaum Wohnungen gebaut werden, obwohl der Bedarf 
riesig ist.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Die spannende Frage ist jetzt, ob man so eine Wohnung für 540€ Miete
>>> über die 20 Jahre bekommt.
>>
>> Wie kommst du auf 540 Euro Miete?
>
> Zinszahlungen plus Kosten (Makler etc.) dividiert durch Zeit.
>
> Den Tilgungen steht ja dann auch ein Wert gegenüber.
>
> Gruss
> Axel

Ok stimmt, 54k Zinsen + 10% Kaufnebenkosten + 50k Eigenkapital.

Ich hab jetzt mal exemplarisch auf Immoscout meinen Kreis genommen:

4-Zimmer ab 100m²
Forchheim (Kreis) mit 10km Radius

Miete (kalt) 660€ - 1000€ (12 Angebote)
Kauf: Eine für 190k, dann gehts weiter bei 290k aufwärts (8 Angebote)

Kein extremes Missverhältnis, aber Kauf ist halt hier echt nicht billig.

Was besser ist lässt sich wohl nur von Fall zu Fall entscheiden. Ich 
weiß zumindest, dass ich zu meiner jetzigen neuen Wohnung (6-Zimmer EG, 
178m², 750€ kalt) kein bezahlbares Kaufäquivalent gefunden habe in den 
letzten vergangenen 12 Monaten wo wir gesucht hatten. Den Fund verbuche 
ich für mich unter Glückstreffer.

von qwertz (Gast)


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Freiberufler schrieb:
>> 1. Aktien + Beteiligungen
> Sehr unsicher! Die Rendite lohnt das Risiko nicht

Aktien sind noch immer die sicherste Anlageklasse wenn man sich nicht 
absolut dämlich anstellt. Und lassen sich im Gegensatz zu Immobilien in 
kleiner Stückelung handel. Dabei sind Renditen von über 8% p.a. leicht 
machbar.

Freiberufler schrieb:
>> 2. Anleihen (hier auch Renten)
> Die gesetzliche ist die Sicherste

Außer der gesetzlichen Rente sind Anleihen doch eher ungebräuchlich

Freiberufler schrieb:
>> 4. Rohstoffe (Gold usw) und
> Nur, wenn man selber handelt. Über Fonds und Börse kassieren die Profite
> die anderen

XETRA-Gold ist doch gar nicht so schlecht. Wenn du selber physisches 
Gold handelst sind Spread und Gebühren auf jeden Fall höher.

von Bernd (Gast)


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> Dabei sind Renditen von über 8% p.a. leicht machbar.

Wenn das stimmen würde, was nicht der Fall ist, dann könntest du ein 
Vermögen als professioneller Anlageberater machen.

Aber so ist es nur der Spruch eines Großsprechers.

von Michael B. (laberkopp)


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qwertz schrieb:
> Aktien sind noch immer die sicherste Anlageklasse

Mag sein

http://www.focus.de/finanzen/geldanlage/tid-23411/boersenturbulenzen-die-kleinanleger-verlieren-fast-immer_aid_658556.html

Keine Geldanlage ist also mehr sicher, seit dem die Zentralbanken 
Billionen drucken zur Begleichung der Staatsschulden.

Die Theorie "Ich arbeite, bekomme Geld, und kann dafür später jemand 
anderen für mich was tun lassen" löst sich in Luft auf, weil die Leute 
zwar Kredite aufnahmen wie blöd, sie aber nicht abarbeiten wollen. Damit 
verliert das Tauschmittel Geld an Wert.

von Bernd. (Gast)


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Es ist schon verrückt, es könnten Bomben fallen Häuser gesprengt werden,
aber hier wird in aller Ruhe über eine Hausrendite diskutiert,
obwohl es keine Rentenvorsorge mehr ist.
Ist eher eine mathematische Spielerei, welche von der Wirklichkeit 
ablenken soll!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum arbeiten Anlageberater eigentlich noch?

wenn die wirklich gut sind, hätten die das doch garnicht mehr nötig,
sich mit all diesen Nixblickern abzugeben.

von Ingenieur (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> warum arbeiten Anlageberater eigentlich noch?

Die Begründung ist die gleiche wie bei allen angeblichen Hellsehern, es 
handelt sich ausschließlich um Betrüger. Da die Anlageberater aber einen 
Anzug mit Krawatte tragen, glauben genug Menschen was sie einem 
erzählen. Ich allerdings nicht, ich nehme meine finanziellen 
Angelegenheiten lieber selbst in die Hand.

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> Axel L. schrieb:

>
> Was besser ist lässt sich wohl nur von Fall zu Fall entscheiden. Ich
> weiß zumindest, dass ich zu meiner jetzigen neuen Wohnung (6-Zimmer EG,
> 178m², 750€ kalt) kein bezahlbares Kaufäquivalent gefunden habe in den
> letzten vergangenen 12 Monaten wo wir gesucht hatten. Den Fund verbuche
> ich für mich unter Glückstreffer.

Meine Erfahrung (zwei Mal) ist allerdings leider, dass solche Wohnungen 
dann gerne vererbt oder sonstwie veräussert werden und dann saniert 
wird. In beiden Fällen war die Wohnung so billig, weil den Witwen, die 
die vermietet hatten, das Einkommen egal war. Die Wohnung hatte der 
Verblichene noch abgezahlt, sie haben davon gelebt und das Mietniveau 
von vor 20 Jahren reichte immer noch. Als es dann ins Altersheim / Grab 
ging wurden die dann verkauft und der Käufer hat erstmmal saniert.

Dann hat man Stress ohne Ende zur Unzeit, einer der Gründe, warum ich 
mir nie wieder eime Mietwohnung antue.

Aber das sind natürlich Argumente, die mit Altersvorsorge nicht viel zu 
tun haben.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von cassini (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> warum arbeiten Anlageberater eigentlich noch?

Vielleicht weil sie Geld verdienen müssen ? Nee, mal ehrlich: 
Anlageberater wissen i.d.R. auch nicht mehr als der informierte Laie. 
Inzwischen leiden die auch ganz schön unter dem Margendruck. Und die 
Anleger sind auch nicht mehr so doof, wie früher. Seit die Direktbanken 
dem Anleger kostengünstig Zugang zu den Handelsplätzen bieten, ist der 
Beruf des Anlageberaters wirklich nicht mehr 
vergnügungssteuerpflichtig...

Obwohl - anscheinend verkaufen sich die Kapitalversicherungen ohne 
Garantieverzinsung (wie z.B. von der Allianz angeboten) wie geschnitten 
Brot; - also das mit der scheinbaren Intelligenz der Anleger setze ich 
mal auf prelimininary...

von Schreiber (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Als es dann ins Altersheim / Grab
> ging wurden die dann verkauft und der Käufer hat erstmmal saniert.

Bei Wohnungen kann der Mieter ein Vorkaufsrecht haben.

von Axel L. (axel_5)


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Schreiber schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Als es dann ins Altersheim / Grab
>> ging wurden die dann verkauft und der Käufer hat erstmmal saniert.
>
> Bei Wohnungen kann der Mieter ein Vorkaufsrecht haben.

Im Prinzip schon.

Ich stelle mir gerade eine Eigentümerversammlung von einem 
Dreifamilienhaus vor, bei der der Käufer zwei von drei Wohnungen hat und 
ich ihm die eine vor der Nase weggeschnappt habe.

Das sind dann die Beispiele, warum man niemals Eigentum anschafft.

Gruss
Axel

von xXx (Gast)


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Hier diskutieren wieder Theoretiker gegen Praktiker im Verhaeltnis 
10:1... man sollte wirklich nicht glauben, dass es hier viele Ingenieure 
hat.

von Haus-B-Sitzer (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich stelle mir gerade eine Eigentümerversammlung von einem
> Dreifamilienhaus vor,

Sowas täte ich mir auch nicht antun.

Ich bin daher auch Eigentümer eines kompletten und unvermieteten 2 
Familienhauses, das 3 Etagen hat, offiziell als Einfamilienhaus gilt und 
steuerlich zu 50% geschäftlich ist, weil die obere Etage mein Büro ist 
und der Keller an mein Gewerbe vermietet ist, damit ich die Gewinne in 
Einkommen umwandeln kann, ohne Gewerbesteuer zahlen zu müssen, weil die 
Gewinne so kleine genug bleiben und wodurch ich allemöglichen 
Anschaffungen und Kosten für das Haus halbieren kann.

Ich fälle alle Entscheidungen selber.

von Beobachter (Gast)


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"Rente ist schrecklich! Die Lüge vom glücklichen Ruhestand":

http://programm.daserste.de/pages/meldungen/detail.aspx?id=45A2E1664A55E539

von Hausbauinvestor (Gast)


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Sischerer Rentner schrieb:
> Jetzt, wo die
> Flüchtlinge kommen, werden die Mieten auch in ländlichen Regionen eher
> wieder steigen.

Könnte hinhauen. Laut Bundesamt gab es allein in den ersten 7 Monaten 
260.00 Asylanträge, hinzu kommen Flüchtlinge, die noch nicht gestellt 
haben und die in den Aufnahmelagern. Rechnen wir mit 400.000 bis 
Dezember. Die Hälfte wird bewilligt, also sind das sicher 500.000 
Wohnungen, die binnen 1 Jahr gebraucht werden. So viele stehen in D 
leer, weil nicht den neuesten Normen entsprechend, oder runtergekommen 
und nicht vermietbar.

Goldene Zeiten für Mieter.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Meine Erfahrung (zwei Mal) ist allerdings leider, dass solche Wohnungen
> dann gerne vererbt oder sonstwie veräussert werden und dann saniert
> wird. In beiden Fällen war die Wohnung so billig, weil den Witwen, die
> die vermietet hatten, das Einkommen egal war. Die Wohnung hatte der
> Verblichene noch abgezahlt, sie haben davon gelebt und das Mietniveau
> von vor 20 Jahren reichte immer noch. Als es dann ins Altersheim / Grab
> ging wurden die dann verkauft und der Käufer hat erstmmal saniert.

Da haben wir Glück, die ist frisch energetisch saniert und hergerichtet. 
Die Besitzer haben die Hütte selbst erst vor 4 Jahren oder so gekauft.

von Mieten oder Kaufen (Gast)


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Gerade gefunden: Falle Renteninformation
http://www.youtube.com/watch?v=Oa8Tl2QK2vM&app=desktop

von jan (Gast)


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Viele wollen es nicht wissen das Sie mit der Rentenvorsorge betrogen 
werden.
...denn sie müssten etwas dagegen machen.
Sogar hier im Forum wird eine Gleichschaltung der Meinung erwartet.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Axel L. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Als es dann ins Altersheim / Grab
>>> ging wurden die dann verkauft und der Käufer hat erstmmal saniert.
>>
>> Bei Wohnungen kann der Mieter ein Vorkaufsrecht haben.
>
> Im Prinzip schon.
>
> Ich stelle mir gerade eine Eigentümerversammlung von einem
> Dreifamilienhaus vor, bei der der Käufer zwei von drei Wohnungen hat und
> ich ihm die eine vor der Nase weggeschnappt habe.
>
> Das sind dann die Beispiele, warum man niemals Eigentum anschafft.
>
> Gruss
> Axel

Es geht noch schlimmer:

Die Hütte wird in der dritten Erbgeneration als Erbengemeinschaft 
gehalten.

von D. I. (Gast)


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Mieten oder Kaufen schrieb:
> Gerade gefunden: Falle Renteninformation
> http://www.youtube.com/watch?v=Oa8Tl2QK2vM&app=desktop

Naja ist doch klar, dass gespart werden muss, die Pensionen müssen 
schließlich auch von irgendwas bezahlt werden. Zwar haben wir jetzt 
dieses Jahr schlagartig 1 Million topausgebildete Fachkräfte bekommen, 
aber die Pensionslasten steigen, also gut ausgeglichen ;)

Im Ernst, wenn mans nicht geschafft hat sich abseits von 40 Jahren 
Arbeitnehmertum ein Sümmchen aufzubauen, hat man verschissen. Als 
Normalo, dessen Geld zum Leben aber nicht zum groß sparen reicht, steht 
man auf der Verliererseite. Andererseits hält sich mein Mitleid in 
Grenzen, da immer noch flächendeckend Merkel als die Supermutti 
angesehen wird und dieselben Leute mit ihren Willkommensschildchen am 
Bahnhof stehen, selbstgewähltes Unglück.

von jan (Gast)


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@Autor: D. I. (grotesque)

Warum immer Merkel, die hat das wenigste zu sagen.

Was machst du dagegen  D.I.?
Die Linken wollen die Rentenvorsorge des Ostens Verbessern.

von D. I. (Gast)


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jan schrieb:
> Was machst du dagegen  D.I.?

Wogegen? Nicht zu den Verlierern zu gehören? Jeden Freitag auf den 
Eurolottojackpot hoffen natürlich :)
Im Wesentlichen verfolge ich das Modell "Chris D." und meine Familie.

von jan (Gast)


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@D.I.
Es is nu mal so, alles was mir persönlich nicht schadet kann ich machen, 
wenn es mir Nützt ,noch besser!

Aber mal was Anderes , was nirgends bisher nur erwähnt wurde, hat nur 
wenig mit der Rentenvorsorge zu tun.
Zur Zeit ist es ja wenig möglich noch weitere potentielle
Rentenerwirtschaftler zu zeugen.

Was ist aber mit den Sexualleben der Zuwanderer ,welche zu 99% Männer im 
besten Alter sind?
Werden dann ab nächstes Jahr oder zu Weihnachten nur noch Frauen kommen?
Das hat wieder mit der Rente zu tun!

von Lutz H. (luhe)


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xXx schrieb:
> Hier diskutieren wieder Theoretiker gegen Praktiker im Verhaeltnis
> 10:1... man sollte wirklich nicht glauben, dass es hier viele Ingenieure
> hat.

Zeigt möglicherweise das durchschnittliche Einkommen deutscher 
Ingenieure´.

von jani (Gast)


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jan schrieb:
> Was ist aber mit den Sexualleben der Zuwanderer ,welche zu 99% Männer im
> besten Alter sind?

Der Sexualtrieb ist nach dem Selbsterhaltungstrieb der Stärkste!

Die Geschichte hat bewiesen, das dies nicht unterschätzt werden darf.
So kann Rentenvorsorge nicht aussehen!

von Der Andere (Gast)


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qwertz schrieb:
> Dabei sind Renditen von über 8% p.a. leicht machbar.
ROFL.
Im Moment bist du bei -20% wenn du entsprechend gekauft hast.
Die schöne Selbstbelügung immer nur die Gewinne zu sehen, nie aber die 
Verluste.
Aktien können schon Rendite bringen, aber du hast immer das Risiko, dass 
ein paar durchgeknallte Bankster oder ein kleiner Krieg dir dein Kapital 
für die nächsten 5-10 Jahre halbiert!

von Koch (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Im Moment bist du bei -20% wenn du entsprechend gekauft hast.

Man ist nich bei -20% solange man nicht verkauft(warum auch). Ist 
außerdem die beste Zeit sich die Schnäppchen zu holen.

von hfklwgaegn (Gast)


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Koch schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Im Moment bist du bei -20% wenn du entsprechend gekauft hast.
>
> Man ist nich bei -20% solange man nicht verkauft(warum auch). Ist
> außerdem die beste Zeit sich die Schnäppchen zu holen.

Egal wie tief die Aktie bereits gefallen ist, sie kann immer noch 
jederzeit 100% verlieren.

von Koch (Gast)


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hfklwgaegn schrieb:
> Egal wie tief die Aktie bereits gefallen ist, sie kann immer noch
> jederzeit 100% verlieren.

Hast du Recht, das kann passieren wenn man einzelne Aktien kauft. Sowas 
macht man aus Spaß, aber nicht als Rentenvorsorge.

von Omas Sparstrumpf (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Aktien können schon Rendite bringen, aber du hast immer das Risiko, dass
> ein paar durchgeknallte Bankster oder ein kleiner Krieg dir dein Kapital
> für die nächsten 5-10 Jahre halbiert!

Selbst Omas Sparstrumpf verliert inflationsbedingt ständig an Wert. 
Sofern es die (legale) Geldanlage gibt, die selbst Krieg und 
durchgeknallte Bankster unbeeindruckt übersteht, nur raus mit der 
Sprache :-)

von Omas Sparstrumpf (Gast)


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Koch schrieb:
> Hast du Recht, das kann passieren wenn man einzelne Aktien kauft. Sowas
> macht man aus Spaß, aber nicht als Rentenvorsorge.

Äh, nein. Diversifikation. Nie zu viel auf ein einzelnes Pferd setzen. 
Aktien gehören sehr wohl in eine diversifizierte Anlagestrategie.

von HalloWach (Gast)


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Omas Sparstrumpf schrieb:
> Sofern es die (legale) Geldanlage gibt, die selbst Krieg und
> durchgeknallte Bankster unbeeindruckt übersteht, nur raus mit der
> Sprache :-)

Kein Geld horten, denn wer nichts hat, der kann auch nichts verlieren. 
Lebe im jetzt und hier, in der Gegenwart. Die Vergangenheit kannst du 
nicht mehr ändern, und die Zukunft ist ungewiss.

von Schreiber (Gast)


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Omas Sparstrumpf schrieb:
> Sofern es die (legale) Geldanlage gibt, die selbst Krieg und
> durchgeknallte Bankster unbeeindruckt übersteht, nur raus mit der
> Sprache :-)

Eine Ranch in Paraguay?
Wenn alles schlimme Europa heimsucht: Koffer packen und Rinder züchten.

von LM337 (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Eine Ranch in Paraguay?
> Wenn alles schlimme Europa heimsucht: Koffer packen und Rinder züchten.

Und dann seine Alten hier zurück und ihrem Schicksal überlassen, wie es 
die vielen jungen Flüchtlinge gerade tun? Kommt für mich nicht in Frage. 
Besser sollten die Rindviecher unserer Regierung die Koffer packen, denn 
die haben fertig und das Vertrauen verspielt.

In der CDU rumort es bereits kräftig. Einfach mal den Gastbeitrag von 
Veronika Bellmann lesen:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gastbeitrag-zur-fluechtlingskrise-merkels-ritt-auf-der-rasierklinge/12338456.html

von Omas Sparstrumpf (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Eine Ranch in Paraguay?
> Wenn alles schlimme Europa heimsucht: Koffer packen und Rinder züchten.

Und was wenn in Paraguay die Maul-und-Klauen-Seuche ausbricht, ein neuer 
Präsident die Farm enteignet und die EU Koffer verbietet?

von Paul B. (Gast)


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Omas Sparstrumpf schrieb:
>> Eine Ranch in Paraguay?

In SO einem Land ist das Geld SEHR schlecht investiert. Dahin geht man, 
wenn man Risiko fahren muss, um sich z.B. den deutschen Behörden zu 
entziehen.

Kauft euch ein Grundstück im EU-Ausland. Polen ist da sogar eine 
Alternative, wer's braucht. Ich empfehle nach wie vor Grundstücke und 
Häuser im deutschsprachigen Ausland. Da kann man sogar offiziell 
"wohnen", falls es sich mal lohnt.

Tschechien und Polen nur, wer dort Verwandte hat, die das decken.

von Rick M. (rick-nrw)


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Habe mal versucht heraus zu bekommen was man an lebenslanger Rente 
bekommt, wenn ich einer Versicherung, Bank etc. mit 65 Jahren zB: 
100.000€ auf den Tisch lege.
Die Ergebnisse waren nicht berauschend.

Meine Idee war, statt über Jahrzehnte in irgendeine starre private 
Rentenvorsorge einzuzahlen, die mir dann eine eventuell garantierte 
Rente auszahlen, statt die mit den tollen Gewinnbeteiligungen, das Geld 
selbst anzulegen.
Also Aktien, Häuser, Postsparbuch, nette Damen, Sportwagen, ...

von Paul B. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Also Aktien, Häuser, Postsparbuch, nette Damen, Sportwagen, ...

Aktien haben zu hohes Risiko und werden besteuert.

Häuser sind ab mehr, als 2 nicht mehr rentabel

Postsparbuch ist was für Pussysparer

nette Damen und Sportwagen verlieren ihren Wert nach spätestens 3 
Jahren.

eher schon Kinder und auch die sind unzuverlässig.

Die Beste Investition ist immer die, die du selber steuern kannst, also 
Investition in Schlaf und Sport, sowie Gesundheit. Die Häuser sind halt 
deshalb gut, weil man sie nach 10 Jahren steuerfrei verkaufen und damit 
liquidieren kann. Somit fällt das Geld und die Miete nicht mehr als 
Einkommen an und die anderen Einkommenswarten werden entlastet. Kann man 
das Haus nicht verkaufen, kann man immer noch drin wohnen oder Party 
machen.

von Michael B. (laberkopp)


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Omas Sparstrumpf schrieb:
> Sofern es die (legale) Geldanlage gibt, die selbst Krieg und
> durchgeknallte Bankster unbeeindruckt übersteht

Im Prinzip: Die gesetzliche Rente. Die hat beweisbar schon Kriege und 
Börsencrashs überstanden.

HalloWach schrieb:
> Kein Geld horten, denn wer nichts hat, der kann auch nichts verlieren.
> Lebe im jetzt und hier, in der Gegenwart. Die Vergangenheit kannst du
> nicht mehr ändern, und die Zukunft ist ungewiss.

Na ja, wenn dein Lebensunterhalt trotzdem fliesst, ist es ja ok. Aber 
wer Angst haben muss einen Job zu verlieren, weil er keine Rücklagen 
hat, wer Angst hat daß sein Haus renoviert werden muss und mit der 
Strassensanierungsgebühr in den Ruin getrieben wird, der hat kein gutes 
Leben. Wenn man sich zurücklehnen kann, und egal was kommt immer für die 
nächsten 10 oder 20 Jahre genug Rücklagen hat, dann ist das Leben doch 
viel entspannter - und sicher gesünder und länger.

von Schreiber (Gast)


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F. P. schrieb:
> Häuser sind ab mehr, als 2 nicht mehr rentabel

Lagerhalle nehmen und zur Asylbewerberunterkunft umbauen. Die hohe 
Nachfrage führt zu einer sehr vorteilhaften Verhandlungsposition!

von Rick M. (rick-nrw)


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F. P. schrieb:
> Häuser sind ab mehr, als 2 nicht mehr rentabel

Warum?

F. P. schrieb:
> Aktien haben zu hohes Risiko und werden besteuert.

Jaein! Risiko ja, zu hoch ist Ansichtssache.
Man muss halt gut streuen und nicht alles in Aktien anlegen.

F. P. schrieb:
> Postsparbuch ist was für Pussysparer

Jau, damit kann man eventuell im Urlaub den Rückflug buchen.

F. P. schrieb:
> ie Beste Investition ist immer die, die du selber steuern kannst, also
> Investition in Schlaf und Sport, sowie Gesundheit.

Ohne Genuss bringt auch viel Schlaf, Sport und Gesundheit nicht, wobei 
das eine das andere nicht völlig ausschließt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hut ab vor der Arbeitsleistung des/der Mods.

Jeden Stumpf-Beitrag lesen zu müssen,
um zu entscheiden, obs stehen bleiben kann...

Wie sieht eigentlich Euer Zeitmanagement aus?

von g. k. (jlagreen)


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genervt schrieb:
> Wenn alle solche flennenden Schmalspurkapitalisten waren, dann wäre
> Porsche längst pleite und wir hätten nur noch Plattenbauten.
>
> Euch ist schon klar, dass ihr das Geld nicht mitnehmen könnt?

Richtig, aber schon mal was von Hinterbliebenen gehört?

Für mich ist das Vererben ein Teil der Anlagestrategie, d.h. ich habe 
nicht vor mein aufgebautes Vermögen zu Lebzeiten zu verbrauchen.

Und ich werde versuchen meine Nachkommen mit ähnlicher Einstellung zu 
Finanzen zu erziehen, d.h. zum Einen den Wert von Geld zu verstehen und 
zum Anderen versuchen das Geld für sich arbeiten zu lassen.

Der Plan ist eigentlich recht simpel:

Eltern -> haben die Rahmenbedingungen geschaffen (Immigration nach DE) 
und ersten Vermögensaufbau betrieben
Ich -> Vermögensaufbau zu Lebzeiten (niederes 7-stelliges Vermögen)
Kinder -> Vermögensausbau durch eigenen Vermögensaufbau und Zinsen
Enkel -> verstärkter Vermögensausbau
Ur-Enkel ff. -> Leben von Zinsen

Utopisch? Ja vielleicht, aber die, die die Welt regieren, machen das 
seit Generationen so, scheint also zu funktionieren :P.

Henry G. schrieb:
> HalloWach schrieb:
>> yYy schrieb:
>>> Alle Vorschläge basieren darauf , das der Deutsche Staat die
>>> jetzigen Gesetze beibehält.
>>> Träumer!
>>
>> Klar ist das unrealistisch, aber auf irgend einer Grundlage muss man ja
>> planen. Ansonsten legt man halt gar nichts zurück und lebt in den Tag
>> hinein. Ich sorge aber lieber vor, selbst auf die Gefahr hin, dass am
>> Ende ein Teil umsonst war. Damit kann ich wesentlich ruhiger leben als
>> nichts zu tun.
>
> Du wirst wesentlich unruhiger Schlafen wenn alles weg ist und du das
> selbst erarbeitete Geld nicht genutzt hast, aber einen in der
> Finanzwirtschaft ein neues Auto/Haus ermöglichst hast. :-)

Für Konsumenten ist Geld = Auto, Reisen, Elektronik, usw.

Für mich ist Geld = Freiheit, Unabhängigkeit, Sicherheit

Wenn der Staat Gesetze ändert, dann hat der mit Geld die Freiheit zu 
gehen. Der ohne Geld MUSS es hinnehmen.

Das Problem ist nur, wem man sein Geld anvertraut. Dem Staat? Den 
Banken? Der Matratze? Die Antwort ist dabei recht einfach. Man muss nur 
schauen, wer das Sagen hat und das haben die vorher genannten allesamt 
nicht. Im Kapitalismus regieren die Unternehmen. Und bevor die sich 
selbst beerdigen, werden sie noch 10x Merkel, 10x Finanzkrise und 
Millionen von Matratzen überleben. Ich würde jetzt sofort eine Wette 
abschließen, dass es in 100 Jahren VW noch gibt und dass es auch dann 
noch ein Weltkonzern ist. Bei Deutschland hingegen würde ich so eine 
Wette nicht eingehen, das wäre mir zu riskant.

Henry G. schrieb:
> Es wird so oder so heftig knallen. Man sollte im hier und jetzt leben
> und, so lange das noch möglich ist, verreisen, gut essen und einfach mal
> leben! An Altersvorsorge zu denken, macht erst wieder Sinn, wenn der
> große Knall vorbei ist. Wer jetzt spart, spart nicht für sich, sondern
> für die Finanzwirtschaft.

Oder man macht beides! Geht nicht? Wieso? Zu wenig Verdienst? Daran kann 
man sprichwörtlich arbeiten ;).

yYy schrieb:
> @ g. k.
>
> Wenn ich dir unterstelle das dies stimmt, dann wärst du der richtige
> welcher mal die Asylanten unterstützt und Ausbildet ,auch sofort Arbeit
> gibt, welche ausreichend ist sogar was in die Rentenkasse zu Zahlen,
> ohne Unterstützung von den Deutschen Staat.
>
> Ich bin gespannt wenn die restliche Million  Millionär wird, und endlich
> Deutschland sozial vorwärts bringt!

Seit ich fest angestellt bin, spende ich Geld, das ist nun bald 10 Jahre 
her. Bevor ich verreise, bringe ich meine Lebensmittel zur Tafel. Ich 
gehe nur bei LIDL einkaufen, weil ich dort meinen Pfand der Tafel 
spenden kann. Und für die Flüchtlinge im Nachbardorf habe ich bei der 
Spendensammlung teilgenommen und alte Kleidung sowie Geld gespendet. Das 
tue ich nicht, um mich wie ein super Typ fühlen zu können, sondern weil 
ich unendlich dankbar bin für jeden Tag, den ich in DE verbringe, denn 
ich habe bereits viel Elend in der Welt gesehen.

Und deine erkennbare Abneigung zu den Hilflosen zwischen den Zeilen ist 
fürchterlich!

Ich habe keine Angst vor den Flüchtlingen, sondern vielmehr wie die 
Politiker mit der Situation umgehen. Politiker versuchen nur Probleme zu 
bekämpfen, erkennen aber fast nie die Ursache, aber jeder Ingenieur 
weiß, dass man nur so Probleme lösen kann.

HalloWach schrieb:
> Omas Sparstrumpf schrieb:
>> Sofern es die (legale) Geldanlage gibt, die selbst Krieg und
>> durchgeknallte Bankster unbeeindruckt übersteht, nur raus mit der
>> Sprache :-)
>
> Kein Geld horten, denn wer nichts hat, der kann auch nichts verlieren.
> Lebe im jetzt und hier, in der Gegenwart. Die Vergangenheit kannst du
> nicht mehr ändern, und die Zukunft ist ungewiss.

Wer das jetzt tut, landet später in der Grundsicherung, das ist schon 
heute relativ gut vorhersehbar. Und leider kann das eine lange Zeit 
sein, denn statistisch steigt die Lebenserwartung (noch).

Und die legale Geldanlage, die 2 Weltkriege, unzählige politische Krisen 
sowie Finanzkrisen überstanden hat, sind die global agierenden 
Unternehmen. Z.B. hat Mercedes vor 100 Jahren Autos gebaut, dann 
Militärfahrzeuge, dann wieder Autos und vielleicht bald wieder 
Militärfahrzeuge. Danach aber höchstwahrscheinlich wieder Autos, oder 
meinetwegen autonome Automobile :).

Der Andere schrieb:
> qwertz schrieb:
>> Dabei sind Renditen von über 8% p.a. leicht machbar.
> ROFL.
> Im Moment bist du bei -20% wenn du entsprechend gekauft hast.
> Die schöne Selbstbelügung immer nur die Gewinne zu sehen, nie aber die
> Verluste.
> Aktien können schon Rendite bringen, aber du hast immer das Risiko, dass
> ein paar durchgeknallte Bankster oder ein kleiner Krieg dir dein Kapital
> für die nächsten 5-10 Jahre halbiert!

In jedem Kinderbuch für Finanzen steht, dass Aktien nur für 
langfristiges Anlegen sinnvoll sind. Wenn für dich 5-10 Jahre 
langfristig sind, was sind dann 20-30 Jahre? Eine Ewigkeit?

Schau dir den Dow Jones die letzten 100 Jahre an und dann die Rendite 
bei Anlage auf >20 Jahre. Den Einstiegszeitpunkt kannst du dir beliebig 
aussuchen, meinetwegen sogar auf Monate herunterbrechen. Du wirst dann 
feststellen, dass qwertz mit seiner Angabe in >95% der Fälle richtig 
liegt.

Wer in 5-10 Jahren in Rente will und in Aktien investiert, kann einen 
Teil seines Vermögens auch einfach spenden. Wer jedoch 20+ Jahre für die 
Altersvorsorge hat, für den bieten aktuell Aktien mitunter die beste 
Renditechance.

Zu dem Thema und insbesondere für Anfänger, hier eine gute Lektüre für 
die Altersvorsorge:
http://www.amazon.de/Souver%C3%A4n-investieren-Indexfonds-ETFs-Privatanleger/dp/3593504545/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1443119843&sr=8-1&keywords=kommer+souver%C3%A4n+investieren

Und für die, die wie ich auf passives Einkommen aus sind, passt diese 
Lektüre besser:
http://www.mhinvest.com/files/pdf/SBI_Single_Best_Investment_Miller.pdf

Das einzige Problem mit Aktien oder Fonds ist, dass man gegenüber roten 
Prozentzahlen abgebrüht sein muss. Ich war das anfangs auch nicht, aber 
jetzt lässt es mich kalt, wenn das Depot mal 10% an einem Tag verliert. 
Im Gegenteil, ich finde die Börse zunehmend amüsanter, da es mich an das 
unterhaltsame Spiel Lemmings erinnert und das habe ich geliebt LOL.

von tacheles13 (Gast)


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tacheles13 schrieb:

> ...zum Glück sind die Deutschen so demo- und protestfaul...

Diese Hose muss ich mir tatsächlich anziehen.

Letztlich weil man gesehen hat, dass der Aufwand nix bringt.
Wat ha'm wir damals in den 80ern uns die Köppe eingeschlagen,
es gab sogar Tote.

Und? Die AKWs stehen. Die Atom-Raketen sind aufgestellt worden.

Des Volkes Wille ist doch total Schwanz.
Jedenfalls ausserhalb von Wahlen.

Warum sollte das ausgerechnet beim Thema Rente anders sein?

Da kriegste doch echt "posthum" Sympathien für die RAF,
die ha'm gleich die Personen die für Bockmist verantwortlich waren,
direkt "angesprochen". Ohne den Demo-Umweg.

:]

von Dumdi D. (dumdidum)


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Heiner schrieb im Beitrag #4285780:
> Es ist schon erschreckend wie viele Leute hier das Prinzip des
> Zinseszinseffektes und in diesem Zusammenhang die Interpretation des
> Renditedreiecks des deutschen Aktieninstituts nicht verstanden haben.

Schönes Grafik. Danke. Was mich wirklich interessiert: wie ist das mit 
den Aktien die aus dem Dax herausgehen und hereinkommen? Also sagt die 
Grafik wie viel Rendite ich gehabt hätte wenn ich die DAX-Aktien von 
z.B. 15 Jahren gekauft hätte und jetzt verkauft hätte, oder um wieviel 
der DAX gestiegen ist?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte zurück zum Thema.

von Claus M. (energy)


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g. k. schrieb:
> Eltern -> haben die Rahmenbedingungen geschaffen (Immigration nach DE)
> und ersten Vermögensaufbau betrieben
> Ich -> Vermögensaufbau zu Lebzeiten (niederes 7-stelliges Vermögen)
> Kinder -> Vermögensausbau durch eigenen Vermögensaufbau und Zinsen
> Enkel -> verstärkter Vermögensausbau
> Ur-Enkel ff. -> Leben von Zinsen

Netter Plan.
Sieht sicher eher so aus:

- Eltern -> haben die Rahmenbedingungen geschaffen (Immigration nach DE)
und ersten Vermögensaufbau betrieben
- Du -> Vermögensaufbau zu Lebzeiten (niederes 7-stelliges Vermögen)
- Kinder -> Verwöhnt, frustriert, nicht selber etwas aufzubauen. Träge 
durch den Wohlstand, sparsam, +-0 durchs Leben.
- Enkel -> Verkaufen ihrem Opa sein kleins Häusle, hauen das 
Familienerbe mit Autos, Saufen und Huren auf den Kopf, der Rest wird 
einfach sinnlos verplempert.
- Ur-Enkel ff. -> Gibt es nich. Ende der Ahnenreihe.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Claus M. schrieb:
> Enkel -> Verkaufen ihrem Opa sein kleins Häusle, hauen das
> Familienerbe mit Autos, Saufen und Huren auf den Kopf, der Rest wird
> einfach sinnlos verplempert.

Und da muss man doch den Hut vor den reichen 'Dynastien' ziehen. Die 
schaffen das, dass dieser Prozess so nicht stattfindet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es kann nur eine Lösung geben:
ausnahmslos ALLE, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen,
zahlen in die Rentenkasse ein.
Wer da meint sich zusätzlich versichern zu müssen,
kann das ja dann vom übrig gebliebenen Geld tun.

Wer da noch sagt "JA ABER" zeigt sofort dass er nicht sozial denkt.

von yYy (Gast)


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Alex schrieb im Beitrag #4286786:
> Meistens siehts so aus:
> Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, und die
> dritte verschleudert es.

Das geht aber nur wenn man schnell weg stirbt,denn die Pflegekosten
würden vorher alles auffressen!

von Michael B. (laberkopp)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> ausnahmslos ALLE, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen,
> zahlen in die Rentenkasse ein.

Richtig, endlich wäre der Rentenanteil vergleichbar vom Zeitarbeiter bis 
zum Vorstandsvorsitzenden und Beamten, aber: Freiwillig oder gesetzlich 
festgelegten Betrag oder gesetzlich nur der Mindestbetrag festgelegt ?

Man will aber nicht, daß deutlich wird, wie viel der Staat dem Beamten 
und Politiker an Altersabsicherung zahlt.

von yYy (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Man will aber nicht, daß deutlich wird, wie viel der Staat dem Beamten
> und Politiker an Altersabsicherung zahlt.

Hier geht man mit den großen Besen durch, um unliebsame Tatsachen zu 
unterbinden.


Also als Rentner würde ich den den Bundestag mit besetzen um bessere 
Rentenbedingungen zu erreichen.
Würde noch Rollstuhlfahrer,Kinder und Babys als Begleitschutz ordern!
Das nenne ich aktive Rentenvorsorge!

von Paul B. (Gast)


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Die Beste Rentenvorsorge ist wohl die Investition in Knowhow und 
Kontakte. Wenn man es schafft, das aufrecht zu erhalten, hat man als 
Ingenieur immer einen guten Job.

Dem Umstand, dass sich Firmen zusammenschliessen und es immer weniger 
Entwicklung gibt, kann man dadurch begegnen, dass man einfach eine 
eigene Firma aufmacht und die Produkte selber produziert und verkauft, 
um so das dumme Management auszuhebeln.

Immer mehr Konstrukteure aus dem Autosektor gehen zu kleinen Anbietern 
oder machen was eigenes, um den Markt der exklusiven Wagen zu bedienen.

Man muss was herstellen, was die Luxuxelite kauft oder die Masse 
braucht.

von dem ist nicht so! (Gast)


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g. k. schrieb:
> Das Problem ist nur, wem man sein Geld anvertraut. Dem Staat? Den
> Banken? Der Matratze? Die Antwort ist dabei recht einfach. Man muss nur
> schauen, wer das Sagen hat und das haben die vorher genannten allesamt
> nicht. Im Kapitalismus regieren die Unternehmen. Und bevor die sich
> selbst beerdigen, werden sie noch 10x Merkel, 10x Finanzkrise und
> Millionen von Matratzen überleben. Ich würde jetzt sofort eine Wette
> abschließen, dass es in 100 Jahren VW noch gibt und dass es auch dann
> noch ein Weltkonzern ist. Bei Deutschland hingegen würde ich so eine
> Wette nicht eingehen, das wäre mir zu riskant.

Da machtst du aber einen großen Denkfehler.

Kodak, Nokia, Grundig, AEG, Quelle, Enron, etc.

Alles Firmen, die lange Zeit als "unsinkbar" galten und jetzt nicht mehr 
oder nur noch als Markenname existieren.

Die aktuelle Krise bei VW zeigt, wie schnell ein Konzern in Schieflage 
geraten kann. In einer Woche wurde da extrem viel Kapital und Vertrauen 
vernichtet. Ohne Vorwarnung!

Ländern oder Staaten kann das auch passieren (Ukraine, Syrien, 
Griechenland), aber im Fall Deutschland bin ich da optimistisch.

Ansonsten hast du aber recht:
Vermögen ist Sicherheit. Vermögen ist Freiheit. Wie du sagst: Mit 
Vermögen kann man recht schnell und einfach das Land wechseln, falls 
nötig.

Für mich ist daher die wichtigste Kennzahl bei meinen persönlichen 
Finanzen die Sparrate pro Monat, also wieviel Geld krieg ich auf die 
Seite.

Ich organisiere mein Leben so, dass die Sparrate möglichst hoch ist. Ich 
strebe daher auch nicht das größtmögliche Brutto-Jahresgehalt an. Durch 
hohe Immobilienkosten etwa, sind 80k € p. a. in der Region X weniger 
wert als 50k € p. a. in Region Y.

Dass heißt aber nicht, das ich jeden Cent umdrehe. Ich gehe gern gut 
essen oder verreise. Ich muss das nur nicht jede Woche haben. So bleibt 
es was Besonderes, das man genießen kann. Sinnloser und übertriebener 
Konsum sind der größte Feind des Vermögensaufbaus.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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dem ist nicht so! schrieb:
> Ich organisiere mein Leben so, dass die Sparrate möglichst hoch ist. Ich
> strebe daher auch nicht das größtmögliche Brutto-Jahresgehalt an. Durch
> hohe Immobilienkosten etwa, sind 80k € p. a. in der Region X weniger
> wert als 50k € p. a. in Region Y.

Tipp von mir:
Heb dir das sparen für`s Jenseits auf.

von Paul B. (paul_baumann)


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Cha-woma M. schrieb:
> Tipp von mir:
> Heb dir das sparen für`s Jenseits auf.

Spare in der Not, da hast Du Zeit dazu.

MfG Paul

von yYy (Gast)


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Nach einen richtigen Euro Absturz, was wird dein Geld noch wert sei,
Dein Geld wird erst mal zum Schuldenabbau genommen,die vielen 
Nichtaktiven müssen auch ernährt werde, wenn nicht, wird der Mob erst 
mal mit den großen Besen durch die Straßen fegen!

von Frank E. (Gast)


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Ich habe jetzt die ultimative Rentenvorsorge getroffen:

Ich habe auf meinem Cortal Consors Account 60.000 Euro in VW Aktien 
gesetzt, sobald sie wieder steigen. Die Aktien sind derzeit so niedrig, 
dass man einen Einstiegspreis wie um 2009 erhält. In spätestens 4 Jahren 
hat sich die Aktie wieder erholt und liegt wieder auf Letztjahresnievau. 
Die kann man dann mal 10 Jahre halten und den Gewinn mitnehmen. Eine 
bessere Anlage gibt es nicht.

Als Siemens vor Jahren fast zerschlagen worden wäre, habe ich 30.000 
eingesetzt. Die Aktie hat sich seither auf fast dem doppelten Wert des 
Tiefstwertes stabilisert.

von Autor (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ich habe jetzt die ultimative Rentenvorsorge getroffen:
>
> Ich habe auf meinem Cortal Consors Account 60.000 Euro in VW Aktien
> gesetzt, sobald sie wieder steigen. Die Aktien sind derzeit so niedrig,
> dass man einen Einstiegspreis wie um 2009 erhält. In spätestens 4 Jahren
> hat sich die Aktie wieder erholt und liegt wieder auf Letztjahresnievau.
> Die kann man dann mal 10 Jahre halten und den Gewinn mitnehmen. Eine
> bessere Anlage gibt es nicht.
>
> Als Siemens vor Jahren fast zerschlagen worden wäre, habe ich 30.000
> eingesetzt. Die Aktie hat sich seither auf fast dem doppelten Wert des
> Tiefstwertes stabilisert.

Vermutlich hast du Recht, allerdings sind 60k in nur eine Aktie mehr als 
gewagt.
Du siehst ja was mit einem einzigen Unternehmen wie VW auf die Schnelle 
passieren kann. Da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen wenn ich so ein 
Klumpenrisiko eingegangen bin.

von Ingenieur (Gast)


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Autor schrieb:
> Da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen wenn ich so ein
> Klumpenrisiko eingegangen bin.

Warum Klumpenrisiko, wir reden doch nur von 60k. Das entspricht gerade 
einmal etwas mehr als 10% von Franks Vermögen.

von Gästchen (Gast)


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jan schrieb:
> Viele wollen es nicht wissen das Sie mit der Rentenvorsorge betrogen
> werden.
> ...denn sie müssten etwas dagegen machen.
> Sogar hier im Forum wird eine Gleichschaltung der Meinung erwartet.

Das ist einer der wenigen Beiträge hier der es auf den Punkt bringt.
Viele sind durch Medien so hirngewaschen dass sie private Rentenvorsorge 
als alternativlos ansehen. Das Problem ist weder Überbevölkerung noch 
Überalterung noch sonst was sondern nur die Deppen die jedes Mal in die 
Regierung gewählt werden und neoliberale Politik führen und alle soziale 
Errungenschaften des Arbeitnehmers langsam Schritt für Schritt abbauen. 
Wenn man seinen eigenen Kopf benutzt dann sieht man schnell dass die 
Regierung weniger ins Soziale/für Bürger und mehr in die 
Großkonzerne/Banken/Kriege investiert. Wartet mal ab und ihr werdet in 
20 Jahren sich selbst das Gehalt bezahlen.
Tja, mal sehen welche Überraschungen das GROKOdil noch auf dem Lager hat 
außer dem TTIP und abgeschaffter Obergrenze für Asyl-Einwanderer.

von Schreiber (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Autor schrieb:
>> Da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen wenn ich so ein
>> Klumpenrisiko eingegangen bin.
>
> Warum Klumpenrisiko, wir reden doch nur von 60k. Das entspricht gerade
> einmal etwas mehr als 10% von Franks Vermögen.

Da könnte man dennoch etwas weiter diversifizieren.
Etwa das Geld auf mehrere Aktien aufteilen und wegen politischen Risiken 
das Aktiendepot einer Bank im Ausland (Schweiz, Singapur...) 
anvertrauen.

Und natürlich gibt es nicht nur in Deutschland Aktien, es gibt auch in 
anderen Ländern welche.

von denker (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Da könnte man dennoch etwas weiter diversifizieren.
> Etwa das Geld auf mehrere Aktien aufteilen und wegen politischen Risiken
> das Aktiendepot einer Bank im Ausland (Schweiz, Singapur...)
> anvertrauen.

Nein, echt nicht!

Wenn man unterstellt, dass einige von denen Pleite gehen, dann muss man 
das auch in den Erwartungswert einrechnen und dann sieht der Gewinn 
schon mal schlecht aus - weil man Miese macht!

Und selbst dann, wenn man nur deshalb streut, um Einbrüche zu verteilen, 
reduziert man den Gewinn.

Dann lieber Geld in Gold investieren und warten. Das ist sicherer und 
garantiert einen kleinen Gewinn, der grösser ist, als bei den 
Banken´oder gestreuten Aktien.

Wenn Aktien, dann in eine einzige investieren und die beobachten und im 
Fall der Fälle anstossen.

Ich möchte nicht jeden Tag 100 Aktien beobachten. Das macht nur Sinn, 
wenn man die daraus entstehende Informationsmenge auch nutzen kann und 
das geht eben nur mit sehr viel Geld.

Für Kleinanleger machen Aktienspekulationen keinen Sinn.

Nur in dem einen Fall, wo es mit einem Startup richtig hoch geht und man 
das einschätzen kann.

Umgekehrt bin ich in der Lage, einzuschätzen, wo es mit meiner Firma 
hingeht. Und: Ich habe KEINE Aktien meiner Firma!

von Schreiber (Gast)


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denker schrieb:
> Wenn Aktien, dann in eine einzige investieren und die beobachten und im
> Fall der Fälle anstossen.
>
> Ich möchte nicht jeden Tag 100 Aktien beobachten. Das macht nur Sinn,
> wenn man die daraus entstehende Informationsmenge auch nutzen kann und
> das geht eben nur mit sehr viel Geld.

...besonders toll wenn man in VW-Aktien investiert hat. Oder in 
Tepco-Aktien bevor der Tsunami kam.
Es gibt einfach Einflussfaktoren die man weder vorhersehen noch 
beeinflussen kann.

Zudem gilt bei Aktien:
1. kaufen, die Firmen sollten als zuverlässig bekannt sein.
2. vergessen
3. gelegentlich Dividente einkassieren
4. alle paar Jahre mal einen Rundgang durchs Depot und ggf. ausmisten. 
Für alles andere hat man gleitende stop-loss.

von denkder (Gast)


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Schreiber schrieb:
> ...besonders toll wenn man in VW-Aktien investiert hat. Oder in


die ERHOLEN SICH WIEDER!

von Axel L. (axel_5)


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Schreiber schrieb:
> denker schrieb:
>> Wenn Aktien, dann in eine einzige investieren und die beobachten und im
>> Fall der Fälle anstossen.

> Für alles andere hat man gleitende stop-loss.

Kennst Du eine Bank, bei der die Stop-Loss nicht am Monatsende gelöscht 
werden ?

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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bastler schrieb im Beitrag #4291750:
> Axel L. schrieb:
>> Kennst Du eine Bank, bei der die Stop-Loss nicht am Monatsende gelöscht
>> werden ?
>
> Ja. Man kann das Datum angeben,

Welche ?

Alle, die ich kenne löschen die Stop-Loss Orders am Monatsende, egal was 
da für ein Datum steht.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Welche ?
>
> Alle, die ich kenne löschen die Stop-Loss Orders am Monatsende, egal was
> da für ein Datum steht.
> Gruss
> Axel

Praktisch bei allen Banken. Entdecke das Ultimo-Feld.

von Rechner (Gast)


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Sich mit Aktien zu befassen, kostet 10h im Jahr Knowhow aufbauen, 5h 
Suchen und 5h handling.

In den 20h mache ich als Selbständiger >1000 Umsatz.

Macht ihr soviel mit den Aktien?

von Aktionär (Gast)


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Rechner schrieb:
> Sich mit Aktien zu befassen, kostet 10h im Jahr Knowhow aufbauen, 5h
> Suchen und 5h handling.
>
> In den 20h mache ich als Selbständiger >1000 Umsatz.
>
> Macht ihr soviel mit den Aktien?

Nein, ich mach ein Vielfaches davon.

Es ist doch so, dass Deutsche ein ganz komisches Verhältnis zu Aktien 
haben. Die setzen sich lieber hin und verschwenden allein für die 
Urlaubsplanung 50 h im Jahr als sich auch nur 10 h/Jahr um ihre Finanzen 
zu kümmern.

Und der Aktionär ist dann der "böse Kapitalist", der nur auf Profit aus 
ist. Dabei kann doch jeder ganz leicht selbst Aktionär werden. Die Börse 
ist für alle gleichermaßen zugänglich, egal welche Herkunft, Hautfarbe 
oder Weltanschauung du hast.

Leider gibt es auch viele Journalisten, die bei jeder Mini-Krise den 
"Untergang des Kapitalismus" ausrufen und das regelrecht herbeisehnen. 
Schuld ist dann natürlich die Gier der Aktionäre oder wahlweise der böse 
Bankster. Das Auf und Ab an der Börse ist aber absolut natürlich. In der 
Natur gibt es auch erhebliche Schwankungen (Erdbeben, Dürre-Perioden, 
Überschwemmungen, ...).

Meine Anlagestrategie schaut so aus, dass ich nicht nur auf ein Pferd 
setze. So wie es überall empfohlen wird. Also:

- Fest-/Tagesgeld
- Immobilien
- Aktien/Index-Fonds/Wertpapiere
- Edelmetalle (wer drauf steht)

Einen großen Bogen mach ich um alle Anlagen, wo irgendein "Berater" 
Provision kassiert oder ein Konzern "Verwaltungspauschalen" abzieht. Auf 
Dauer schlägt niemand die großen Aktien-Indizes. Warum soll ich mit 
irgendwelchen Verwaltungsgebühren oder Ausgabeaufschlägen den 
Zweit-Porsche von einem dahergelaufenen Fondmanager bezahlen, der 
letztlich auch nicht viel mehr weiß als ich.

Eine gewisse Risikobereitschaft gehört natürlich dazu. Und wenn man sich 
z. B. den DAX über Jahrzehnte anschaut, zahlt sich das auch aus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Aktionär schrieb:
> Warum soll ich mit
> irgendwelchen Verwaltungsgebühren oder Ausgabeaufschlägen den
> Zweit-Porsche von einem dahergelaufenen Fondmanager bezahlen...

Das ist unlogisch: Wer einen Porsche besitzt, muß nicht dahergelaufen 
kommen. Der fährt -und zwar den Leuten über den Mund.

mfG Paul

von Denker (Gast)


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Aktionär schrieb:
> - Fest-/Tagesgeld

Wow! Bringt derzeit 0,5%!  super Invest!

von Paiker (Gast)


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> Immobilien

Angesichts der steigenden Menge an Habenichtsen im Lande scheint es wohl 
angezeigt, eher zu den Nichthausbesitzern zu gehören, weil die einem die 
Bude leerräumen und immer mehr versauen.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Tagesgeld kannst du echt den Hasen füttern. Aber zur Streuung einen Teil 
seines Kapitals in Immobilien anlegen ist sicherlich sinnvoll.

Zu den Habenichtsen: Momentan zahlt der Staat für sie und ihren Job - 
die Grundlage um überhaupt Miete zu zahlen - können sie auch nicht 
verlieren.

von denny (Gast)


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Paiker schrieb:
> Angesichts der steigenden Menge an Habenichtsen im Lande scheint es wohl
> angezeigt, eher zu den Nichthausbesitzern zu gehören, weil die einem die
> Bude leerräumen und immer mehr versauen.

..glaube  Mietwohnungen werden schneller ausgeräumt, da schlechter 
gesichert.
Sind aber keine gesicherten Informationen;-))

von Unerfahren (Gast)


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Ich habe nun auch mal mit einem "unabhängigen Berater" gesprochen,
welcher mit mir ein Finanzkonzept durchgeplant hat.
Das Konzept wurde risikoarm erstellt, somit sind keine Aktien enthalten.
Außerdem hätte ich kein aktives Gucken danach.
Ist abzusehen, dass ein Fond schlecht läuft, wird automatisch geswitcht.

Das kam dann dabei raus:

(1) Kurzfristig    <4 Jahre
(2) Mittelfristig 4-7 Jahre
(3) Langfristig    >7 Jahre
(4) Altersvorsorge
  (a) Berufsunfähigkeits-Vers.
  (b) Lebens-Vers.
(5) sonst. Versicherungen

(1)
Hier wurde ein gut verzinstes Girokonto bzw Tagesgeld-Konto empfohlen.
Momentan sind da zwar keine hohen Zinsen zu erwarten,
aber man benötigt immer ein kleines, abgreifbares Polster.

(2)
Hier wurde mehreres empfohlen.
Einmal ein Fond-Sparplan, wo monatl Summe X gespart wird.
Zusätzlich wird hier auch die VL mit einfließen.
Dann ein Immobilienfond, in dem eine höhere Summe X für 2 Jahre angelegt 
wird.

(3)
Hier wurde noch nichts besprochen/empfohlen.
Kann sich wahrscheinlich aus Überschüssen der Mittelfristigen-Lösung 
entwickeln.

(4)
Von baV, Riester und Rurup wurde erstmal abgeraten.
Gründe waren nachträgliche Versteuerung, sowie Unflexibilität.
(a)
Hier wurde nur eine Verbesserung zur aktuellen BU empfohlen.
Das neue Konzept sieht keine Kapitalbildung vor und würde
im Falle der BU 1500€/monatl. auszahlen. (ab einer BU von 6 Monaten)
Das alte Konzept war dagegen mit Kapitalbildung und 400€ Auszahlung,
also nutzlos für mich, gut für den Staat :D
(b)
Das wurde anstelle einer bAV empfohlen.
Die LV ist Fonds-gebunden, kalkuliert wurde mit einer Rendite von 6%.
Die gewünschte monatl. Auszahlungssumme beträgt ~1.800€ für 20 Jahre.
Die Fonds werden während der Laufzeit gewechselt, falls abfallende 
Flanken zu erkennen sind.
Das Ziel ist immer über DAX-Trend zu liegen ...
Der monatl. Beitrag ist jährlich dynamisch(~2%) gestaltet, um Inflation 
auszugleichen.

(5)
Dann wurden halt noch die allg. Versicherungen vorgestellt.
Klar ist: Priv-Haftpflicht, G-Krankenkasse, sowie KFZ.
Dann wurden noch Vorschläge gemacht für:
- Hausrat (lebe 1. Etage, Mietwohnung)
- Rechtsschutz

Bei Hausrat bin ich mir echt nicht sicher, ob sich 10€/Monat zur 
Absicherung lohnt.
Meine Wohnung würde ich als sicher (Hochwasser) einschätzen.
Nur ein Blitschlag könnte viel zerstören (TV, PC, Küchengeräte, 
Waschmaschine)...
Hält sich aber auch im Rahmen. Fahrrad steht im Keller.

Rechtsschutz ist auch nur eine Nice-To-Have-Versicherung.
Sind ja auch 200€/Jahr für das Rundum-Sorglos-Paket:
- Miete
- Arbeit
- KFZ
- Privat

vielleicht kann da jemand mehr zu sagen ...

von Claus M. (energy)


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Unerfahren schrieb:
> Bei Hausrat bin ich mir echt nicht sicher, ob sich 10€/Monat zur
> Absicherung lohnt.

Geht's noch? Hast du so wenig Zeug? Was ist mit Diebstahl? Ohne Hausrat 
könnte ich keine Minute ruhig schlafen. Wichtiger noch als eine BU.

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:
> Unerfahren schrieb:
>> Bei Hausrat bin ich mir echt nicht sicher, ob sich 10€/Monat zur
>> Absicherung lohnt.
>
> Geht's noch? Hast du so wenig Zeug? Was ist mit Diebstahl? Ohne Hausrat
> könnte ich keine Minute ruhig schlafen. Wichtiger noch als eine BU.

Diebstahl von was denn? Für deine MediaMarkt Glotze für 399 EUR? Oder 
dein iPad welches in 12 Monate veraltet ist? Lächerlich

von Gästle (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Geht's noch? Hast du so wenig Zeug? Was ist mit Diebstahl? Ohne Hausrat
> könnte ich keine Minute ruhig schlafen. Wichtiger noch als eine BU.

Dir ist also wichtiger dich gegen den Verlust von Sofa, Flatscreen und 
Küche zu versichern als gegen den Verlust deiner Arbeitskraft?
Aber jeder kann ja seine Prioritäten setzen wie er mag.

von Unerfahren (Gast)


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Darum mein Kommentar:

Mehrfamilienhaus, 1. Etage

Da wird so schnell keiner Einbrechen..

Es gibt da eine Haustür vor der Haustür.


Eine Statistik der Hausrats-Beanspruchung wäre nett ...
Wie oft braucht man sowas tatsächlich.
Ich rede jetzt nicht von Diebstählen.

von cassini (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> vielleicht kann da jemand mehr zu sagen ...

Hallo,

Giro- bzw Tagesgeldkonto ist ok. Ob man heute noch ein verzinstes 
Girokonto bekommt, kann ich jetzt nicht einschätzen, aber ein 
Tagesgeldkonto tut's auch.

zum Fondsparplan: prinzipiell eine gute Sache, aber achte auf die 
Kosten. Ein tradionellter gemanagter Fond kostet mehrere Prozent der 
Anlagesumme an Gebühren pro Jahr, von Ausgabeaufschlag und Depotgebühren 
will ich gar nicht reden. Der Fond sollte also möglichst ein ETF sein, 
nur in Aktien anlegen (keine Mischfonds, weil Anleihen zur Zt. Gift 
sind... D.h. die Anleihensumme sollte eher auf dem Tagesgeldkonto 
gebunkert werden)

Langfristig bietet sich natürlich immer eine passende Immobilie an (das 
fehlt ja in Deinem Portfolio)

Von Riester- und Rürup würde ich ebenfalls abraten. Einzige Ausnahme: 
Ein Riester-Banksparplan. Damit würdest Du immerhin die staatl. 
Zuwendungen bekommen und er verursacht keine Kosten. Muss Du aber 
nachfragen, von alleine bietet keine Bank das so an.

zu 5.)
jetzt wirds kritisch: Deine erste BU mit 400€ ist Quatsch, hast Du ja 
selbst gemerkt. Die zweite BU ist aber ebenfalls kritisch zu sehen (ich 
bin kein Freund von BUs) Hintergrund ist immer noch die zu geringe 
BU-Summe. Das große Problem bei BUs ist aber die schwierige 
Vertragsgestaltung, die Dir im Leistungsfall auf die Füße fällt. Die 
Erfahrung zeigt, dass viele BUs im Leistungfall die Versicherungssumme 
verweigern, und es zum Prozess kommt. Hat man dann keinen guten Anwalt 
für Vertragsrecht und hat beim Abschluss der Versicherung nicht 
aufgepasst, dann gute Nacht...

Bei der LV kann ich nur sagen: Hände weg. Das Produkt ist viel zu teuer, 
und du hast ja schon einen Fond. Warum der Versicherung noch Geld 
hinterherwerfen ? Bei Fondsgebundenen LV ist die Auszahlungssumme nicht 
garantiert. Sie kann im Extremfall sogar NUll betragen. Ich an Deiner 
Stelle würde dasselbe tun, was die Versicherung tut: Das Geld am 
Kapitalmarkt anlegen. Dann bekommst Du die 6% Rendite. (Was ich nicht 
weiss, ist die LV versteuert wird, kann sein, dass das noch ein wenig 
ausgleicht)

von Unerfahren (Gast)


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Erstmal Danke für die ausführliche Antwort :)
Da ich jetzt in der heißen Phase der Entscheidung bin ...


cassini schrieb:
> jetzt wirds kritisch: Deine erste BU mit 400€ ist Quatsch, hast Du ja
> selbst gemerkt. Die zweite BU ist aber ebenfalls kritisch zu sehen (ich
> bin kein Freund von BUs) Hintergrund ist immer noch die zu geringe
> BU-Summe. Das große Problem bei BUs ist aber die schwierige
> Vertragsgestaltung, die Dir im Leistungsfall auf die Füße fällt. Die
> Erfahrung zeigt, dass viele BUs im Leistungfall die Versicherungssumme
> verweigern, und es zum Prozess kommt. Hat man dann keinen guten Anwalt
> für Vertragsrecht

Da wurde vom "Berater" eine BU gewählt die bei der Auszahlung nicht so 
viele Schwierigkeiten macht. BUs von Anbietern, die immer Klagen wurden 
direkt aussortiert.
Eventuell macht da der Rechtsschutz wieder Sinn? :D

cassini schrieb:
> Bei der LV kann ich nur sagen: Hände weg. Das Produkt ist viel zu teuer,
> und du hast ja schon einen Fond. Warum der Versicherung noch Geld
> hinterherwerfen ? Bei Fondsgebundenen LV ist die Auszahlungssumme nicht
> garantiert. Sie kann im Extremfall sogar NUll betragen. Ich an Deiner
> Stelle würde dasselbe tun, was die Versicherung tut: Das Geld am
> Kapitalmarkt anlegen. Dann bekommst Du die 6% Rendite.

Anlegen am Kapitalmarkt bedeutet?
Das sind dann auch Investitionen in Fonds, ETFs, oder?

Der Vorteil einer LV ist bspw auch (bin mir nicht ganz sicher), dass, 
wenn ich mal H4 beziehen muss, diese nicht als Eigenkapital angesehen 
wird. Unabhängig dessen denke ich aber, dass man nicht lange in H4 
stecken muss, außer man hat kein Bock zu arbeiten ...
Bei der 6% Berechnung sind die Verwaltungskosten schon abgezogen. Diese 
machen glaube ich ca 2% aus (bekomme heute die Unterlagern dazu).

von Unerfahren (Gast)


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Ergänzung:

cassini schrieb:
> Die zweite BU ist aber ebenfalls kritisch zu sehen (ich
> bin kein Freund von BUs) Hintergrund ist immer noch die zu geringe
> BU-Summe.

Naja, die Summe wurde auf 1500€ kalkuliert.
Wären inkl. H4 dann 1900€? Für's Nichtstuhen okay, denke ich ...

Eine Alternative zur BU besteht ja eigentlich auch gar nicht, oder??


cassini schrieb:
> Langfristig bietet sich natürlich immer eine passende Immobilie an
> (das fehlt ja in Deinem Portfolio)

Damit meinst du den Erwerb einer Immobilie?
Ja, das langfristige Sparziel ist schon eine Immo,
die Frage ist die kluge Finanzierung dieser ...

von cassini (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Wären inkl. H4 dann 1900€?

Falsch gedacht, die BU wird voll auf H4 angerechnet. (Wäre ja noch 
schöner :-). Auch Miet- und Heizkostenzuschüsse sind dann erst mal weg.

Unerfahren schrieb:
> Eine Alternative zur BU besteht ja eigentlich auch gar nicht, oder??

Im Prinzip hast Du recht. Wenn die Police "stimmt" und ansonsten keine 
Möglichkeit besteht im Falle eines Falles für ein Ersatzeinkommen zu 
sorgen. Ich sage ja auch nur, dass ich es "kritisch" sehe, nicht gerade 
rundweg ablehne...

Unerfahren schrieb:
> Der Vorteil einer LV ist bspw auch (bin mir nicht ganz sicher), dass,
> wenn ich mal H4 beziehen muss, diese nicht als Eigenkapital angesehen
> wird

Du verwechselst das mit der Rürup-Rente. Diese ist nicht beleihbar, 
nicht pfändbar, und kann nicht kapitalisiert werden. Ist also sowas wie 
die gesetzliche Rente für Selbstständige. Aber eine klassische LV egal 
ob Fondsgebunden oder nicht, wird voll auf das Eigenkapital angerechnet, 
bis runter zum Freibetrag der Dir als H4-ler bleibt.

Die meisten fondsgebundenen Versicherungen legen das Kundengeld in 
Aktien und Anleihen an. Die Tarife sind aber gezillmert, d.h. die 
Abschlusskosten werden auf die Einzahlungen der ersten Jahre 
angerechnet. Ausserdem will die Versicherung auch noch was verdienen 
(Überlege mal warum die Allianz fast sieben Euro pro Aktie an Dividende 
zahlt). Das alles kostet viel Geld. Das Geld kommt natürlich von 
Versicherungskunden wie Dir. Und letzten Endes macht die Versicherung 
auch nicht anderes, als Du selbst mit Deinem ETF. Nur hast Du viel 
geringere Kosten.
ALso: statt LV abschließen, Allianz Aktien kaufen...

Immobilie: Zu einem soliden Vermögensaufbau gehört eine (eigengenutzte) 
Immobilie einfach dazu. Erst mal das richtige Objekt finden und dann die 
Finanzierung richtig hin zu bekommen, könnte man ganze Bücher schreiben. 
Ich sage nur: Du solltest es in Betracht ziehen. Muss ja nicht sofort 
sein. Ich habe auch erst in späteren Jahre ein Häuschen erworben. ABer 
ich bin fraoh, dass ich's gemacht habe...

von denny (Gast)


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Rentenvorsorge warum?
eben im TV 2016 sollen die Renten Ost ca 5%  und West ca 4% angehoben 
werden.
Wer profitiert davon.

von Unerfahren (Gast)


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cassini schrieb:
> Unerfahren schrieb:
>> Wären inkl. H4 dann 1900€?
>
> Falsch gedacht, die BU wird voll auf H4 angerechnet. (Wäre ja noch
> schöner :-). Auch Miet- und Heizkostenzuschüsse sind dann erst mal weg.

Dass da eine Anrechnung stattfindet, ist mir klar .. Da bin ich aber 
jetzt nur von Wegfall der Miet- und Heizkosten ausgegangen. Mit meiner 
alten BU mit 400€ war das jedenfalls eine richtige Verarsche :D
Gibt es da entsprechende Online-Rechner o.ä.? Hab zumindest auf die 
schnelle nichts gefunden.

----------

Okay, das Thema LV leuchtet dann auch ein ...
Heißt also, lieber selber Sparpläne in ETFs umsetzen .. sind ja 
wahrscheinlich als Pflegeleicht zu bewerten.


denny schriebt im Beitrag #4302594:
>Rentenvorsorge warum?
>eben im TV 2016 sollen die Renten Ost ca 5%
>und West ca 4% angehoben werden.
>Wer profitiert davon.

Da ist zwar eine Anhebung ... wer weiß, wie das in 40 Jahren aussieht 
... Daher will ich ja flexibel vorsorgen, d.h. am Besten nicht so, dass 
ich auf das Geld bis zur Rente warten muss, sondern zur Not alles/einen 
Teil davon abgreifen kann (Hausfinanzierung etc.)

von cassini (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> Gibt es da entsprechende Online-Rechner

Es gibt natürlich die aktuelle Pfändungstabelle. Einen Rechner habe ich 
auch gefunden: http://www.hartziv.org/pfaendungsrechner.html. Aber die 
betrifft nur das Einkommen. Es gibt aber auch für Vermögen einen 
Pfändungsschutz. Der ist aber - soweit ich weiss - bei H4 und "normaler" 
Pfändung unterschiedlich. Aber In Deinem Fall wäre es ja so, dass Du ja 
Einkommen hättest (aus der BU). Wenn dieses die H4-Grenzen übersteigt, 
gibt's nix vom Staat

Unerfahren schrieb:
> Heißt also, lieber selber Sparpläne in ETFs umsetzen .. sind ja
> wahrscheinlich als Pflegeleicht zu bewerten.

Ja, richtig. Du bist flexibler (falls doch mal das Thema Wohneigentum 
hochkommt), und Du kannst die Kosten gering halten. Ein Aktien- oder 
Fondssparplan bei einer Direktbank ist i.d.R. die richtige Wahl. 
Natürlich sollte nur ein Teil der Summe in Aktien oder ETFs gesteckt 
werden.

von D. I. (Gast)


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Es liegt doch nicht mehr in unserer Macht, was auf uns zu kommt ;) 
(quasi-O-Ton von gestern)

von Unerfahren (Gast)


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cassini schrieb:
> Natürlich sollte nur ein Teil der Summe in Aktien oder ETFs gesteckt
> werden.

D.h. den Rest in Edelmetalle und Fonds?

von Ingenieur (Gast)


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cassini schrieb:
> Immobilie: Zu einem soliden Vermögensaufbau gehört eine (eigengenutzte)
> Immobilie einfach dazu.

Was ist das denn für eine provokante Aussage? Da kann ich in keinster 
Weise zustimmen, eine eigengenutzte Immobilie ist purer Luxus, den man 
sich gönnen kann, wenn man das unbedingt will, aber alles andere als 
eine Investition zum Vermögensaufbau!

von cassini (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> eine eigengenutzte Immobilie ist purer Luxus.

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Zunächst einmal: Immobilien sind (wie Aktien oder Edelmetalle auch) 
Vermögensgegenstände und somit sehr wohl zum Vermögensaufbau geeignet. 
Ganze DAX-Konzerne leben davon (Vonovia z.B.). Ob die Immobilie 
eigengenutzt ist, oder nicht - ist zunächst zweitrangig (deswegen 
stand's bei mir in Klammern). Das hängt tatsächlich von den persönlichen 
Umständen ab (Zeitpunkt, Standortfaktoren, Eigenkapital usw.) Aber das 
als puren Luxus abzutun, wird dieser Anlageklasse nicht gerecht.

Ich glaube aber, dass das Thema Eigenheim oder Miete in diesem thread 
schon hinreichend diskutiert wurde, ich bin der Auffassung, dass 
Immobilien eine sinnvolle und lohnende Investition darstellen.

von Andreas Kreuz (Gast)


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denny schrieb:
> Rentenvorsorge warum?
> eben im TV 2016 sollen die Renten Ost ca 5%  und West ca 4% angehoben
> werden.
> Wer profitiert davon.

Das ist eine Beruhigungspille.

2016 ist Alles vorbei. Diese Rentenerhöhung erleben wir nicht, weil dann 
kein Geld mehr dafür da sein wird.

D. I. schrieb:
> Es liegt doch nicht mehr in unserer Macht, was auf uns zu kommt ;)
> (quasi-O-Ton von gestern)

Schlimm...
Sehenden Auges auf das Kreissägeblatt zu und niemand, der das Steuer 
herumreißen könnte.

von denny (Gast)


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Andreas Kreuz schrieb:
> Schlimm...
> Sehenden Auges auf das Kreissägeblatt zu und niemand, der das Steuer
> herumreißen könnte.
In Erfurt haben 9000 diskutiert, 500 wollen jeden Zahn einzeln genießen.

Wie will man in 20-40 Jahren seine eigene Wohnimmobilie schützen.

Stacheldraht, Selbstschussanlagen, Sicherheitsdienst, Handfeuerwaffen 
usw.

von cassini (Gast)


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Unerfahren schrieb:
> D.h. den Rest in Edelmetalle und Fonds?

Edelmetalle eignen sich bei sehr langfristigen Anlagehorizonten. (Oder 
natürlich zum Spekulieren...) Aber da Gold keine Zinsen abwirft, und der 
Goldmarkt von einigen global playern (wie die Notenbanken) dominiert 
wird, wäre ich da vorsichtig. Auch sollte man die Lagerkosten 
berücksichtigen (ein Bankschließfach gibt's auch nicht umsonst). Meine 
persönliche Meinung: Gold ist etwas für Spezialisten. Der 
Normalsterbliche braucht es m.E. nicht (ausser als Geschenk für 
Freund/Freundin/Ehefrau...). Aber grundsätzlich gilt auch hier: 
Edelmetalle sind eine eigene Anlageklasse mit allen positiven und 
negativen Eigenschaften.

von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Unerfahren schrieb:
>>> Bei Hausrat bin ich mir echt nicht sicher, ob sich 10€/Monat zur
>>> Absicherung lohnt.
>>
>> Geht's noch? Hast du so wenig Zeug? Was ist mit Diebstahl? Ohne Hausrat
>> könnte ich keine Minute ruhig schlafen. Wichtiger noch als eine BU.
>
> Diebstahl von was denn? Für deine MediaMarkt Glotze für 399 EUR? Oder
> dein iPad welches in 12 Monate veraltet ist? Lächerlich

Meine Glotze kostete eher 5k€. Aber sowas großes wird selten geklaut. 
Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert. Da kommt man schnell 
drauf. Beim Einkaufen im Supermarkt wunderst du dich auch warum auf 
einmal 150€ an der Kasse stehen, obwohl nur viele kleine Teile im Wagen 
liegen.

Unerfahren schrieb:
> Mehrfamilienhaus, 1. Etage
>
> Da wird so schnell keiner Einbrechen..

Gerade da.

> Es gibt da eine Haustür vor der Haustür.

Die im Zweifel offen steht oder der Nachbar drückt auf. Die zweite ist 
dann eine Witztüre aus Pappe, mit einem 20€ Schloss aus dem Baumarkt. 
Jeder Einbrecher in wenigen Sekunden auf.

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:

> Meine Glotze kostete eher 5k€. Aber sowas großes wird selten geklaut.
> Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert. Da kommt man schnell
> drauf.

Jaja. Habe mit keiner anderen Antwort gerechnet. Alles nur vom feinsten 
bei dir. War mir klar.
Die Rechnung für die 80-90k€ für den Krempel in deiner Wohnung würde ich 
gerne mal sehen. Packst du jetzt die Ming-Wasen aus, oder Napoleons 
Tafelsilber? Das kannst du deinem Frisör erzählen.

: Bearbeitet durch User
von Unerfahren (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Jaja. Habe mit keiner anderen Antwort gerechnet. Alles nur vom feinsten
> bei dir. War mir klar.

Muss ja jetzt nicht in einem Streit ausarten hier :D

Ich denke, dass man eine Hausratvers. immer sehr differenziert 
betrachten sollte. Ich, jung, billige Einrichtung, sichere Wohngegend. 
Da ist das wahrscheinlich nicht sehr nützlich.

Ein einzelnes Haus, was etwas abgelegen steht, ist da gefährdeter. 
Gerade in meiner Gegend ist da momentan viel Stress mit Einbrüchen, 
Tendenz steigend.


Claus M. schrieb:
> Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert.

Muss ja ein netter Monatsbeitrag für die Versicherung sein.

von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>
>> Meine Glotze kostete eher 5k€. Aber sowas großes wird selten geklaut.
>> Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert. Da kommt man schnell
>> drauf.
>
> Jaja. Habe mit keiner anderen Antwort gerechnet. Alles nur vom feinsten
> bei dir. War mir klar.
> Die Rechnung für die 80-90k€ für den Krempel in deiner Wohnung würde ich
> gerne mal sehen. Packst du jetzt die Ming-Wasen aus, oder Napoleons
> Tafelsilber? Das kannst du deinem Frisör erzählen.

Bin halt kein Milchbub mehr, im Laufe der Zeit schafft man einiges an. 
Tafelsilber hab ich tatsächlich auch, Erbstück, keine Ahnung, was das 
wert ist ;-). Was machst du denn mit deinem Geld? Autos und Alk? Oder 
alles nur auf der Bank liegen und mit Aktien verzocken? Du bist doch 
Disneyland-Ing, und da nen Fernseher von MM für 399? Nichtmal was Made 
in Germany? Peinlich, peinlich. Bist wohl ein Pfennigfuchser?

von Claus M. (energy)


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Unerfahren schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert.
>
> Muss ja ein netter Monatsbeitrag für die Versicherung sein.

120,- Im Jahr (bis 150k€ abgesichert), finde ich überschaubar. Darum 
halte ich das für so notwendig.

von Geringverdiener (Gast)


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Claus M. schrieb:
> 120,- Im Jahr (bis 150k€ abgesichert), finde ich überschaubar. Darum
> halte ich das für so notwendig.

Interessant!
Bei so einen Betrag würde ich mir auch keine Gedanken machen. Welche 
Versicherung?
Mein "Berater" hat eine Versicherung i.H.v. 133€/Jahr vorgeschlagen. 
Versicherungswert: 15k€
xD

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:
> Bin halt kein Milchbub mehr,
Aber musst posen wie einer. Komisch.

> im Laufe der Zeit schafft man einiges an.
Wohl wahr.

> Was machst du denn mit deinem Geld? Autos und Alk? Oder
> alles nur auf der Bank liegen und mit Aktien verzocken?

Alk ja. Autos eher naja. Aktien ein bisschen, aber das macht wenig aus.
Auf jeden Fall stelle ich mir nicht die Wohnung mit Gerümpel voll. Und 
mit hässlichem Tafelsilber sicher auch nicht.

Natürlich kaufe ich viel Elektronik "Spielzeug". Sowohl Messgeräte als 
auch Unterhaltungselektronik als auch Modellflugzeug. Klar hat man PC, 
Notebook, Tablet. na und? Das ist doch heute alles nicht mehr viel Wert.

> Du bist doch
> Disneyland-Ing, und da nen Fernseher von MM für 399? Nichtmal was Made
> in Germany? Peinlich, peinlich. Bist wohl ein Pfennigfuchser?
TV Made in Germany? Lass mal hören welchen du da hast. Löwe ist ja 
inzwischen auch schon verramscht.
Will man heute gute Technik, muss man nach Fernost schauen. Sad but 
true.
TV für 399 würde ich mir nicht antun. Ab 600 bekommt man aber gute 
Geräte.
Für das doppelte sogar sehr Gute.
Da kannst du sagen was du willst. 5k KANN ein Tv heute gar nicht Wert 
sein, außer er ist aus Gold. Meist sind gerade die ollen hochpreisigen 
Geräten sehr Mau in der Ausstattung.

Für gute Möbel kann man evt. noch sinnvoll viel Geld ausgeben. 
Handgehobelte Granitplatte aus dem Himalaya in der Küche, Edle Holzmöbel 
und solche Sachen. Aber die trägt auch meist dann keiner so einfach 
raus.
Und selbst damit werden deine 80k+ schwer zu erreichen.

von Ranjid (Gast)


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cassini schrieb:
> ich bin der Auffassung, dass
> Immobilien eine sinnvolle und lohnende Investition darstellen.

Damit stehst du aber ziemlich alleine da.

von Gästle (Gast)


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Ranjid schrieb:
> cassini schrieb:
>> ich bin der Auffassung, dass
>> Immobilien eine sinnvolle und lohnende Investition darstellen.
>
> Damit stehst du aber ziemlich alleine da.

Wenn man sich mal anschaut, was die letzten Jahre so am Immobilienmarkt 
abgeht, würde ich eher sagen, dass er einer von vielen ist und gar nicht 
so alleine dasteht. Zumindest wenn man auf die strukturstarken Regionen 
schaut.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>
>> Meine Glotze kostete eher 5k€. Aber sowas großes wird selten geklaut.
>> Alles Eigentum zusammen ist sicher 80-90k€ Wert. Da kommt man schnell
>> drauf.
>
> Jaja. Habe mit keiner anderen Antwort gerechnet. Alles nur vom feinsten
> bei dir. War mir klar.
> Die Rechnung für die 80-90k€ für den Krempel in deiner Wohnung würde ich
> gerne mal sehen. Packst du jetzt die Ming-Wasen aus, oder Napoleons
> Tafelsilber? Das kannst du deinem Frisör erzählen.

Bei einer Bekannten hat jemand ein Sofa im Treppenhaus angezündet. Der 
Rauch kam lediglich durch die Ritzen der Wohnungstür rein, war aber so 
ein ekliges gummiartiges Zeug. Resultat war, dass praktisch alles 
unbrauchbar war, das ging weder aus den Möbeln, noch aus den Klamotten 
wieder raus.

Wiederbeschaffungswert war dann locker 50.000 DM. Geh einfach mal los 
und kaufe wirklich alles neu, ink. Unterhosen, Strümpfe, Vorhänge, 
Teppiche, etc.

Gruss
Axel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Und da ist der Steinway noch gar nicht mitgerechnet :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Und da ist der Steinway noch gar nicht mitgerechnet :-)

Bei mir würde die Mona Lisa "Feuer, Feuer!!" von der Wand über dem Sofa 
brüllen und der "Mann mit dem Goldhelm" zum Löschen kommen.
;-)
MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Wiederbeschaffungswert war dann locker 50.000 DM. Geh einfach mal los
> und kaufe wirklich alles neu, ink. Unterhosen, Strümpfe, Vorhänge,
> Teppiche, etc.

Na und? Im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Singuläres 
Ereignis eintritt und ALLES in der Wohnung zerstört sind die 50.000 DM 
nicht viel. Da lohnt sich eine Hausratversicherung nicht. Das ist dann 
halt Pech. Aber es ist einfach sehr unwahrscheinlich. Aber genau davon 
leben solche Versicherungen ja. Das man im Bett liegt und grübelt was 
wäre wenn und sich alle möglichen Horrorszenarien ausmalt. Darum sind 
auch so viel Leute extrem überversichert.

> Und da ist der Steinway noch gar nicht mitgerechnet :-)

Das ist es ja. Wenn man nun wirklich so ein Ding hat, oder ein paar 
echte Van Goghs, sind die sowieso extra versichert und kommen in einer 
normalen Hausratversicherung meist nicht unter. Oder die Versicherung 
wird extrem teuer.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Da lohnt sich eine Hausratversicherung nicht. Das ist dann
> halt Pech. Aber es ist einfach sehr unwahrscheinlich.

Opfer eines Einbruchs(versuchs) zu werden ist jedenfall sehr viel 
wahrscheinlicher als Berufsunfähig zu werden. Die Profi-Banden aus dem 
Osten kommen auch noch in deine Gegend!

Cyblord -. schrieb:
> TV Made in Germany? Lass mal hören welchen du da hast. Löwe ist ja
> inzwischen auch schon verramscht.

Guck mal nach "Metz". Gibt's freilich nur im Fachhandel und nicht beim 
Discounter ala MM.

von Skeptisch (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Da lohnt sich eine Hausratversicherung nicht.

Gegenrechnung: 50.000 / 120 = ~35 Jahre

Bis dahin darf dann nix passieren

von Claus M. (energy)


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xyz schrieb im Beitrag #4303107:
> Sind die noch deutsch?
> 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Nach-Metz-Uebernahme-Chinesen-draengen-auf-deutschen-TV-Markt-2750314.html

Im Moment schon noch. Jedenfalls sind die aktuellen Produkte in 
Deutschland entwickelt und gebaut. Wie sich das entwickelt weiß man 
nicht.

von Gästle (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Opfer eines Einbruchs(versuchs) zu werden ist jedenfall sehr viel
> wahrscheinlicher als Berufsunfähig zu werden. Die Profi-Banden aus dem
> Osten kommen auch noch in deine Gegend!

Bist Du dir da sicher? Oder ist das nur so ein Gefühl von dir, weil du 
dich so gesund fühlst oder vielleicht nur in einer unsicheren Gegend 
wohnst?

149.500 Einbrüche in 2013:
http://www.polizei-dein-partner.de/themen/einbruchschutz/einbruchschutz-intensiv/detailansicht-einbruchschutz-intensiv/artikel/einbruch-statistik.html
Über 40% Wahrscheinlichkeit innerhalb seines Lebens berufsunfähig zu 
werden (das kann durchaus auch nur für einige Jahre sein):
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/28002/umfrage/wahrscheinlichkeit-der-berufsunfaehigkeit-bis-zur-rente-mit-65/

Und wenn man sich mal die Ursachen für Berufsunfähigkeit anschaut, gibt 
es da erstaunlich viele, die auch den typischen Büroarbeiter betreffen.

von Claus M. (energy)


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Gästle schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Opfer eines Einbruchs(versuchs) zu werden ist jedenfall sehr viel
>> wahrscheinlicher als Berufsunfähig zu werden. Die Profi-Banden aus dem
>> Osten kommen auch noch in deine Gegend!
>
> Bist Du dir da sicher? Oder ist das nur so ein Gefühl von dir, weil du
> dich so gesund fühlst oder vielleicht nur in einer unsicheren Gegend
> wohnst?
>
> 149.500 Einbrüche in 2013:
> 
http://www.polizei-dein-partner.de/themen/einbruchschutz/einbruchschutz-intensiv/detailansicht-einbruchschutz-intensiv/artikel/einbruch-statistik.html
> Über 40% Wahrscheinlichkeit innerhalb seines Lebens berufsunfähig zu
> werden (das kann durchaus auch nur für einige Jahre sein):
> 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/28002/umfrage/wahrscheinlichkeit-der-berufsunfaehigkeit-bis-zur-rente-mit-65/

Ich kenne persönlich mindestens 8 Menschen bei denen schon eingebrochen 
wurde. Aber nicht einen einzigen der Berufsunfähig ist. Niemanden. Auch 
niemanden, der jemand kennt. Auch in dem recht großen Bekanntenkreis 
meiner Eltern ist niemand dabei gewesen, der BU wurde. Es gab eher 
einige plötzliche todesfälle und bei den meisten war das Problem, dass 
sie im Alter niemand mehr anstellen wollte.

von Claus M. (energy)


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Gästle schrieb:
> 149.500 Einbrüche in 2013:
> 
http://www.polizei-dein-partner.de/themen/einbruchschutz/einbruchschutz-intensiv/detailansicht-einbruchschutz-intensiv/artikel/einbruch-statistik.html
> Über 40% Wahrscheinlichkeit innerhalb seines Lebens berufsunfähig zu

40% ist doch lächerlich. Hier steht was von 42.000 Fällen im Jahr:
http://www.gdv.de/2013/04/ursachen-fuer-berufsunfaehigkeit/

von Gästle (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ich kenne persönlich mindestens 8 Menschen bei denen schon eingebrochen
> wurde. Aber nicht einen einzigen der Berufsunfähig ist. Niemanden. Auch
> niemanden, der jemand kennt. Auch in dem recht großen Bekanntenkreis
> meiner Eltern ist niemand dabei gewesen, der BU wurde. Es gab eher
> einige plötzliche todesfälle und bei den meisten war das Problem, dass
> sie im Alter niemand mehr anstellen wollte.

In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden bei dem bisher eingebrochen 
wurde aber zwei Fälle bei denen ich von Berufsunfähigkeit weiß und wo 
auch deren Versicherung dafür zahlt. Bedeutet das jetzt, dass ich ein 
höheres BU Risiko habe als das Risiko, dass bei mir eingebrochen wird 
und bei dir ist es umgekehrt?
Persönliche Erfahrung und statistische Verteilungen korrellieren nunmal 
im Einzelfall nicht zwingend miteinander.

von Gästle (Gast)


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Claus M. schrieb:
> 40% ist doch lächerlich. Hier steht was von 42.000 Fällen im Jahr:
> http://www.gdv.de/2013/04/ursachen-fuer-berufsunfaehigkeit/

42.000 Leistungsfälle pro Jahr. Also 42.000 Personen, die eine 
Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen und bei denen die Versicherung 
eine Berufsunfähigkeit anerkannt hat.
Nicht jeder der berufsunfähig wird hat auch eine Police. Wenn dem so 
wäre, wäre ja die beste Absicherung keine Police abzuschließen, weil man 
dann ja nicht Berufsunfähig wird.
Aber die 40% erscheinen mir auch hoch und ich habe auch schon öfters 
Statistiken mit 25%/30% gelesen. Übrigens sind da auch Fälle enthalten, 
wo jemand nur vorübergehend berufsunfähig war, wegen Psyche oder z.B. 
Krebs und nach wenigen Jahren wieder arbeitet.

von Ranjid (Gast)


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Gästle schrieb:
> In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden bei dem bisher eingebrochen
> wurde aber zwei Fälle bei denen ich von Berufsunfähigkeit weiß

Und was macht man, wenn man berufsunfähig ist, und dann bei einem noch 
eingebrochen und alles geklaut und verwüstet wird??

von Gästle (Gast)


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Ranjid schrieb:
> Und was macht man, wenn man berufsunfähig ist, und dann bei einem noch
> eingebrochen und alles geklaut und verwüstet wird??

Ein dummes Gesicht.
Zum Glück darf sowohl eine BU-Police als auch eine Hausrat-Police 
gleichzeitig besitzen. Du kannst dich also auch entscheiden beide 
Versicherungen abzuschließen oder halt eben auch keine der beiden. Jeder 
wie er eben denkt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Gästle schrieb:
> Aber die 40% erscheinen mir auch hoch und ich habe auch schon öfters
> Statistiken mit 25%/30% gelesen. Übrigens sind da auch Fälle enthalten,
> wo jemand nur vorübergehend berufsunfähig war, wegen Psyche oder z.B.
> Krebs und nach wenigen Jahren wieder arbeitet.

Es heisst das 40% im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig werden.
Sicher nicht alle bis zur Rente und bestimmt sind nicht alle dagegen 
versichert.

Zu Versicherungen allgemein, man zahlt einen kleinen Betrag regelmäßig 
ein, um im Schadensfall viel Geld zu bekommen.
Hausrat: Feuer Totalschaden - zB: 80k€, den Schaden kann kaum einer 
selbst zahlen

Die ganzen Zahnarztzusatzversicherungen, da geht es um wenige tausend 
Euro, die man ggf. auf einem Festgeldkonto für sonstige Katastrophen 
hat.

Gästle schrieb:
> Bedeutet das jetzt, dass ich ein
> höheres BU Risiko habe als das Risiko, dass bei mir eingebrochen wird
> und bei dir ist es umgekehrt?

Bei mir wurde eingebrochen lässt sich einfacher erzählen als ich bin BU 
wegen einer zB: Depression.
Andere können aus gesundheitlichen Gründen ihren alten Job nicht 
weitermachen und arbeiten dann für deutlich weniger Kohle irgendwo 
anders.
Auch eine BU, über die dann nicht gesprochen wird.

von Joachim B. (jar)


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Unerfahren schrieb:
> Bei Hausrat bin ich mir echt nicht sicher, ob sich 10€/Monat zur
> Absicherung lohnt.
> Meine Wohnung würde ich als sicher (Hochwasser) einschätzen.
> Nur ein Blitschlag könnte viel zerstören (TV, PC, Küchengeräte,
> Waschmaschine)...
> Hält sich aber auch im Rahmen. Fahrrad steht im Keller.
>
> Rechtsschutz ist auch nur eine Nice-To-Have-Versicherung.
> Sind ja auch 200€/Jahr für das Rundum-Sorglos-Paket:
> - Miete
> - Arbeit
> - KFZ
> - Privat
>
> vielleicht kann da jemand mehr zu sagen ...

Hausrat halte ich für wichtig falls die Bude abfackelt, das wird dann 
schnell teuer wenn ALLES wieder angeschafft wird, von der Steroanlage 
bis zu Klamotten und Möbel.

Unerfahren schrieb:
> (2)
> Hier wurde mehreres empfohlen.
> Einmal ein Fond-Sparplan, wo monatl Summe X gespart wird.
> Zusätzlich wird hier auch die VL mit einfließen.
> Dann ein Immobilienfond, in dem eine höhere Summe X für 2 Jahre angelegt
> wird.

Fond Sparplan 2000 hatte ich mit "traumhaften" Renditen vor dem 
Untergang, aber als der erste fällig wurde 2007 war der auf Tiefstand 
und hatte erst 2014 sich soweit erholt das er eine kleine Rendite 
abwarf. Die Frage ist und bleibt wielange man das aussitzen kann, 
angenommen der Fond wird mit 68 Jahre fällig, wer will das dann bis zum 
73 Lebensjahr aussitzen?
RS habe ich gekündigt, tortz 300,-€ pro Jahr blieb ich auf Minischäden 
durch Betrug sitzen mehrfach weil man für 100,-€ oder weniger keinen 
Anwalt findet, da zahle ich doch die Minischäden lieber selbst oder 
schreibe es ab. Schutz vor Kündigung, als die Fa. alle 400 MA gekündigt 
hatte hat der Anwalt der 20 MA vertrat versagt, keiner hat den 
Arbeitsplatz behalten können, egal ob Rechtsschutz freier Anwalt oder 
Gewerkschaftsanwalt, also auch Gewerkschaft gekündigt. VK beim Auto, 
nach 12 Jahren mit Restwert 1000,-€ entbehrlich, die Privathaftpflicht 
hatte mich schon als Student enttäuscht wurde da auch abgezockt, also 
gekündigt.

Ich tippe mal durch kündigen aller Versicherungen und Beiträge habe ich 
150,-€/Monat mehr.

War das nicht Mathias Reim der 17 Mio DM auf dem Girokonto hatte bevor 
die Anlagevertreter alles verzockt hatten? Der hätte locker bis heute 
vom Girokonto leben können.

von Rick M. (rick-nrw)


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Joachim B. schrieb:
> die Privathaftpflicht
> hatte mich schon als Student enttäuscht wurde da auch abgezockt, also
> gekündigt.

Die Privathaftpflicht ist ein MUSS!!!
Die braucht man aber nicht für Minischäden, 100€ für die kaputte Vase 
bei der Patentante kann man auch alleine tragen.
Die um die 60€/Jahr sollten man sich nicht sparen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:

> Cyblord -. schrieb:
>> TV Made in Germany? Lass mal hören welchen du da hast. Löwe ist ja
>> inzwischen auch schon verramscht.
>
> Guck mal nach "Metz". Gibt's freilich nur im Fachhandel und nicht beim
> Discounter ala MM.

Selbstredend. Vorher würde ich mir allerdings mal die Testberichte dazu 
anschauen. Der Vergleich mit normalpreisigen Glotzen ist ein echter 
Augenöffner. Aber natürlich kann man sich damit nicht elitär fühlen. 
Somit hat man schon einen Mehrwert.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Eine Hausratversicherung ist kein Muss, kann aber immens hilfreich sein 
je nach Umständen. Bei meinem Bruder hat eine ausgelaufene Waschmaschine 
an den Parkettböden über 20.000€ Schäden verursacht.

Man merkt ausßerdem wie viele Singels sich hier Tummeln... Eine BU mit 
500€ ist sinnlos, ja, aber eine mit 1500€ sicherlich nicht. Wenn man 
allein lebt wird das meiste mit H4 verrechnet, aber wenn mann z.B eine 
Familie hat, sind das einfach 1500€ extra zu dem was der Partner 
verdient.
Trotzdem sollte man sich bei der BU eine Erhöhungsmöglichkeit geben 
lassen. Bei vielen BUs kann man den Betrag bis zu 100% anheben bei 
bestimmten Events (Kind geboren, Heirat usw.)

von Cyblord -. (cyblord)


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Fabian F. schrieb:
> Eine Hausratversicherung ist kein Muss, kann aber immens hilfreich sein
> je nach Umständen. Bei meinem Bruder hat eine ausgelaufene Waschmaschine
> an den Parkettböden über 20.000€ Schäden verursacht.
Und das soll eine Hausratversicherung zahlen?
Gehört Parkett zum Hausrat? Glaube ich nicht.

>
> Man merkt ausßerdem wie viele Singels sich hier Tummeln... Eine BU mit
> 500€ ist sinnlos, ja, aber eine mit 1500€ sicherlich nicht. Wenn man
> allein lebt wird das meiste mit H4 verrechnet, aber wenn mann z.B eine
> Familie hat, sind das einfach 1500€ extra zu dem was der Partner
> verdient.
> Trotzdem sollte man sich bei der BU eine Erhöhungsmöglichkeit geben
> lassen. Bei vielen BUs kann man den Betrag bis zu 100% anheben bei
> bestimmten Events (Kind geboren, Heirat usw.)

Versicherungen waren schon immer was für "Was-wäre-wenn" Angsthasen. Ist 
die private Haftpflicht noch einigermaßen Sinnvoll, kann über eine BU, 
gerade als Schreibtischtäter durchaus streiten. Hausrat und Co. sind und 
waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.

ProTip: Das Leben birgt Risiken. Man kann sich nicht gegen alles 
absichern. Meistens ist eine ausreichende Absicherung im Mittel viel zu 
teuer. Was ja auch klar ist. Nur Fälle die sowieso unwahrscheinlich 
sind, lassen sich vorgeblich günstig absichern, was aber dann wiederrum 
unnötig ist.

Gäbe es wirklich ein signifikantes Risiko für eine BU, könnte niemand 
mehr die Beiträge für eine 1500 oder 2000 BU bezahlen.

: Bearbeitet durch User
von Efendi (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hausrat und Co. sind und
> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.

Ich wünsch dir wirklich, dass sie dir die Bude mal ausräumen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Efendi schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hausrat und Co. sind und
>> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.
>
> Ich wünsch dir wirklich, dass sie dir die Bude mal ausräumen.

Danke

von Schreiber (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Versicherungen waren schon immer was für "Was-wäre-wenn" Angsthasen. Ist
> die private Haftpflicht noch einigermaßen Sinnvoll, kann über eine BU,
> gerade als Schreibtischtäter durchaus streiten. Hausrat und Co. sind und
> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.

Versicherungen sind für Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit 
bei gleichzeitig hoher möglicher Schadenssumme. Damit die 
Versicherungsbeiträge erträglich bleiben hat man sinnvollerweise einen 
möglichst hohen, aber noch tragbaren, Selbstbehalt.

Also etwa: Haftpflicht, Krankheit, Feuer+Hochwasser (fürs Eigenheim), 
Unfall und Berufsunfähigkeit. Wenn Kinder vorhanden sind, kann man sich 
auch zusätzlich gegen einen Todesfall der Eltern versichern.

Eine Handyversicherung braucht man dagegen nur dann, wenn man mit einem 
stark erhöhten Beschädigungs- und Diebstahlrisiko rechnen muss. Etwa 
weil man es auch in der Segeljolle verwenden will oder weil 
Zigeunerbanden gerade in der Stadt ihr Unwesen treiben.

Cyblord -. schrieb:
> Gäbe es wirklich ein signifikantes Risiko für eine BU, könnte niemand
> mehr die Beiträge für eine 1500 oder 2000 BU bezahlen.

Schau mal was so eine Versicherung für Profifußballer oder Dachdecker 
kostet!
...vergleiche dann mit den Kosten für einen Büroarbeiter...

von Cyblord -. (cyblord)


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Schreiber schrieb:
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Gäbe es wirklich ein signifikantes Risiko für eine BU, könnte niemand
>> mehr die Beiträge für eine 1500 oder 2000 BU bezahlen.
>
> Schau mal was so eine Versicherung für Profifußballer oder Dachdecker
> kostet!
> ...vergleiche dann mit den Kosten für einen Büroarbeiter...

Eben. Der Fall einer BU für einen Büroarbeiter ist so gering (also der 
Fall in den BU dann auch wirklich zahlt!) dass es sich eigentlich nicht 
lohnt eine solche abzuschließen. Denn dafür sind 50-150 Tacken im Monat 
schon viel zu viel.
Handyversicherung ist ja bereits der Gipfel der Abzocke.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Efendi schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hausrat und Co. sind und
>> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.
>
> Ich wünsch dir wirklich, dass sie dir die Bude mal ausräumen.

Was wird denn da eigentlich an Wert geklaut?

Also, wenn ich mich hier bei uns umschaue, dann würde ich als Einbrecher 
nicht wirklich viel mitnehmen.

Möbel haben doch eh kaum noch Wert, sind außerdem schwer und sperrig, 
wertvolle Teppiche gibt es auch nicht und den Granit in der Küche können 
sie auch nicht "mal eben" ausbauen.

Porzellan? Naja, wenn es sie glücklich macht ... auf dem Speicher steht 
mehr als genug Ersatz.

Klavier? Will man auch nicht mitnehmen, ist außerdem von außen 
unscheinbar, von 1920 und die Dämpferfilze muss ich demnächst neu 
machen. Dass es einen wundervollen Klang hat, wissen die Diebe ja nicht 
:-)

Elektronik? Der Restwert unserer TVs/Radio/Boxen dürfte bei unter 2000€ 
liegen. Rechner usw. sind alle gebraucht, die Musikanlage hat noch nicht 
einmal "CE"-Kennzeichen ;-)

Schmuck? Die Stücke, an denen meine Frau hängt, sind eh nicht ersetzbar 
- aber die sind materiell sowieso nicht wertvoll.

Sonst fällt mir absolut nichts ein, was zu klauen sich lohnen würde.

Wegen Diebstahls würde ich keine Hausratversicherung abschließen. Das 
lohnt einfach nicht.

Das, was geklaut wird, lässt sich doch üblicherweise leicht und 
preiswert ersetzen. Dann tut es doch auch der 24-Zoll-TV anstatt des 
geklauten 150-Zoll-Trümmers, oder?

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Efendi schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Hausrat und Co. sind und
>>> waren schon immer Versicherungen um Angsthasen abzuzocken.
>>
>> Ich wünsch dir wirklich, dass sie dir die Bude mal ausräumen.
>
> Was wird denn da eigentlich an Wert geklaut?

Beitrag "Re: private Rentenvorsorge"

Äh schau mal weiter oben. Das fragte ich auch. Bei manchen Gestalten 
sollen sich da 80-90k Wert befinden. Na wers glaubt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Wegen Diebstahls würde ich keine Hausratversicherung abschließen. Das
> lohnt einfach nicht.

das stimmt, aber wenn das Haus abfackelt hat man schon ein Problem, das 
Gebäude wird von der Gebäudeversicherung (hoffentlich) wieder aufgebaut, 
aber innen? Mir ist das Risiko zu hoch bei NULL anzufangen, die 107,-€ 
(gerade bezahlt) pro Jahr gönne ich mir.

Privathaftpflicht, da wird immer damit geworben das man DURCH EIGNES 
VERSCHULDEN den Öltanker umkippt und der seine ganze Fracht im 
Grundwasserschutzgebiet verkippt, die Wirklichkeit? welche Summen zahlen 
denn Versicherungen wirklich. Sorry die Schäden die ich bis jetzt 
anrichtete konnte ich immer selber zahlen (weniger als mich die 
Privathaftpflicht kostete) oder die gesetzliche Autohaftpflicht und ich 
bin noch nie rausgeworfen worden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Privathaftpflicht, da wird immer damit geworben das man DURCH EIGNES
> VERSCHULDEN den Öltanker umkippt und der seine ganze Fracht im
> Grundwasserschutzgebiet verkippt, die Wirklichkeit? welche Summen zahlen
> denn Versicherungen wirklich.
Die Summe welche du versichert hast. Meist 3 Mio. oder 5 Mio. nach oben 
keine Grenzen.

> Sorry die Schäden die ich bis jetzt
> anrichtete konnte ich immer selber zahlen (weniger als mich die
> Privathaftpflicht kostete) oder die gesetzliche Autohaftpflicht und ich
> bin noch nie rausgeworfen worden.

Es gab hier in der Gegend vor vielleicht 20 Jahren einen Fall im 
"Bräuninger Land". Kinder zündelten an der Rückseite des Gebäudes und 
lösten den Feueralarm + Sprinklersystem aus. Sachschaden 30 Mio. DM. Ein 
Gericht entschied auf eine grob versäumte Aufsicht durch die Eltern. 
Ergo sie hafteten. Sie hatten wohl auch eine Haftpflicht bis 10 Mio. DM. 
Eigentlich schon ziemlich gut. Aber in diesem Fall auch wiederrum 
nutzlos.
So kanns halt auch gehen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wegen Diebstahls würde ich keine Hausratversicherung abschließen. Das
>> lohnt einfach nicht.
>
> das stimmt, aber wenn das Haus abfackelt hat man schon ein Problem, das
> Gebäude wird von der Gebäudeversicherung (hoffentlich) wieder aufgebaut,
> aber innen? Mir ist das Risiko zu hoch bei NULL anzufangen, die 107,-€
> (gerade bezahlt) pro Jahr gönne ich mir.

Ok, das sind ja humane Beträge :-)

Ich habe (mittlerweile) entsprechende Rücklagen, die dann in einem 
solchen Fall greifen würden, von daher ist eine Hausratv. für mich 
uninteressant.

Soweit ich weiss, zahlt die Hausratv. ja nur den Wiederbeschaffungswert 
der Dinge. Wie wird das denn praktisch gehandhabt? Fotografiert man in 
regelmäßigen Abständen seine Einrichtung oder muss man ein Verzeichnis 
der Dinge bzw. deren Rechnungen hinterlegen? Wie handhabst Du das?

> Privathaftpflicht, da wird immer damit geworben das man DURCH EIGNES
> VERSCHULDEN den Öltanker umkippt und der seine ganze Fracht im
> Grundwasserschutzgebiet verkippt, die Wirklichkeit? welche Summen zahlen
> denn Versicherungen wirklich. Sorry die Schäden die ich bis jetzt
> anrichtete konnte ich immer selber zahlen

Der Unterschied zur Hausratv. ist natürlich, dass hier die 
Schadenssummen prinzipiell unbegrenzt sein können, während der Hausrat 
eine gewisse Summe nicht überschreitet. Das Risiko bleibt beim Hausrat 
also überschaubar.

Wir fahren bspw. viel Rad (Tandem) und ich möchte mich abgesichert 
wissen, falls ich/wir mal einen Unfall verursachen. Alleine dafür ist 
sie es uns wert. Sind irgendwas um die 60€ pro Jahr für uns beide.

RLV habe ich, damit meine Frau im schlimmsten zumindest finanziell 
keinen Alptraum erleben muss. Ich hoffe, dass sie das dann nicht mit 
wilden Partys ("Yeah, der Alte ist tot!") durchbringt ;-)

von Efendi (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Soweit ich weiss, zahlt die Hausratv. ja nur den Wiederbeschaffungswert
> der Dinge.

Meine zahlt den Neuwert. Da ist es natürlich gut, wenn man Rechungen hat 
und für Fernseher macht man ein Geschäft ^^. Bei uns wurde schon 
Eingebrochen, Schaden lag bei 15.000 Euro, Hauptsächlich Schmuck der 
Frau, Bargeld, Uhren, Werkzeug (Akkuschrauber, Digital-Messschieber 
usw.), Taschenlampen, einen Anzug. Das fiese ist, man weiß nicht was 
geklaut wurde und einiges weiß man nach einigen Jahren nicht ob man es 
verlegt hat oder ob es damals geklaut wurde.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cyblord -. schrieb:
> Sie hatten wohl auch eine Haftpflicht bis 10 Mio. DM.
> Eigentlich schon ziemlich gut. Aber in diesem Fall auch wiederrum
> nutzlos.
> So kanns halt auch gehen.

OK, aber oft sind die Schäden unter 10 Mio., aber so hoch, das man den 
Betrag nicht gerade frei verfügbar hat.

Das gilt auch neben der Pflicht-Kfz-Haftpflicht, für Hausrat 
(Studentenbude mal ausgenommen), ggf Rechtsschutz und eventuell BU.

Handyversicherungen sind wohl nicht sinnvoll, da einige Schäden nicht 
versichert sind.

Chris D. schrieb:
> RLV habe ich, damit meine Frau im schlimmsten zumindest finanziell
> keinen Alptraum erleben muss. Ich hoffe, dass sie das dann nicht mit
> wilden Partys ("Yeah, der Alte ist tot!") durchbringt ;-)

Das dürfte Dir dann aber egal sein, vielleicht nicht,
wenn sie nachgeholfen hat ;-)

Cyblord -. schrieb:
> ProTip: Das Leben birgt Risiken. Man kann sich nicht gegen alles
> absichern

Wobei eine Versicherung gegen unnötige Versicherungen sinnvoll wäre

Bekannte hatten in ihrer Mietwohnung eine Glasbruchversicherung.
Zu versichern war eine Glastür, alle 4-5 Jahre hätte die Tür kaputt 
gehen müssen.

Eine Versicherung, die einen Gegenwert absichert, den man nicht so eben 
mal selbst zahlen kann, dürfte meistens sinnvoll sein.

Die Kohle ist dann besser für die Altersvorsorge angelegt, um beim Thema 
zu bleiben.

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