Endlich habe ich gefunden, was ich schon lange suche: einen festen dünnen Draht, den man als Niedertemperatur-Heizdraht verwenden kann. Und bei genauerer Untersuchung stellte sich sogar heraus, daß es keim Draht, sondern 0,3 mm V2A-Litze mit ganz feiner, durchsichtiger - angelblich Nylon - Ummantelung ist. Ursprünglich zur Herstellung von Perlenketten gedacht. Jetzt stellt sich die Frage: wie kann ich diesen Draht weichlöten? Freiwillig und mit Kolophonium als Flußmittel gehts nicht.
Hallo Uhu Weich löten ist für einen "Heizdrath wohl eh nichtdie Verbindungsmethode der Wahl, wenn dann Hart, oder alternativ in einer/mehreren Aderenthülsen (ohne isolierkragen) mit der Anschlusslitze überlappend so verpressen, dass der Übergangswiderstand deutlich unter 1% des Lastwiderstandes bleibt. ;-) Ansonsten mal im Aquarienhandel nch einer Bodenhezung schauen, gibt es schon für wenig Geld und ist mit Silikonisolierung chemikalien- und wärme beständig. Viel Erfolg Namaste
Winfried J. schrieb: > Hallo Uhu > Weich löten ist für einen "Heizdrath wohl eh nichtdie Verbindungsmethode > der Wahl, Doch ist es in diesem Fall, denn wenn Überhitzung gleich zu Leitungsunterbrechung führt, daß ist das in diesem Fall kein Bug, sondern ein Feature. > wenn dann Hart, oder alternativ in einer/mehreren > Aderenthülsen (ohne isolierkragen) mit der Anschlusslitze überlappend so > verpressen, dass der Übergangswiderstand deutlich unter 1% des > Lastwiderstandes bleibt. Hm, das wäre die schlechteste Lösung, denn die Hülsen werden stark auftragen. Gibt es noch andere Möglichkeiten, am liebsten mit Weichlot?
... wohl kaum, denn das Weichlot wird nichtausreichend mit dem Edelstahl()selbst nach särebehandlung legieren. Außerdem tippe ich wird der Übergangswiderstand höher sein als der des Heizdrahtes selbst ..... das Feater wird so wohl eher zum Quietscher ;-) Aber vielleicht kannst du die Enden galvanisch verkupfern und anschliesen verlöten.
Ach ja, das soll nicht die 3857. Version einer Ätzküvette werden, sondern für beheizbare Schuhsohlen etc.
So ähnlich. Für die Heizdecke geht die Kupferlitze allerdings prima.
Dann werde ich mir wohl mal Hartlot besorgen - solche Winzigkeiten sollten ja notfalls auch auf dem Gasherd zu löten sein. Wie würdest du den Stahl dafür vorbehandeln?
Fürs Hartlöten bin ich kein Spezialist, da ich mich nie damit befasst habe. warum eigentlich nicht? Ich weiß nur, dass man Edelstahl in aller Regel schweist oder hart lötet und es dafür höhere Temperaturen, spezielle Lote und Pulver benötigt, sowie, dass die Gasflamme den Kohlenstoffanteil erhöht was nicht immer erwünscht ist, weshalb gern Induktionverfahren Anwendung finden... MfG Winne
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann werde ich mir wohl mal Hartlot besorgen - solche Winzigkeiten > sollten ja notfalls auch auf dem Gasherd zu löten sein. > Das Glaube ich nicht Uhu da fehlt die der Sauerstoff dazu kauf die son set auf dem Baumarkt Aze und sauerstoff dann gehts hab ich auch schon gemacht geht super wenn man ein wenig übt
Den Sauerstoff braucht man nur, um höhere Temperaturen zu bekommen. Ich hab früher in der Schule mal mit Silberhartlot gelötet - mit einem Propangasbrenner. Der hatte zwar wesentlich mehr Schmackes, als die Kochflamme, das Werkstück war aber auch viel größer.
@Uhu
>Jetzt stellt sich die Frage: wie kann ich diesen Draht weichlöten?
Wäre es nicht besser gewesen zu sagen was du damit bezweckst?
Wenn du einen Kupferdraht anschließen willst böte sich Klemmen
oder verpressen (crimpen) an.
Wenn du schon lange einen Heizdraht gesucht hast warum fragst
du nicht einfach? Dann hätte ich dir Kanthal empfohlen den man
zuweilen auch in der Bucht bekommt. Was Nylon dabei allerdings
soll kann ich nicht nachvollziehen.
Leo ... schrieb: > Wäre es nicht besser gewesen zu sagen was du damit bezweckst? Hab ich doch: > dünnen Draht, den man als Niedertemperatur-Heizdraht verwenden kann. Niedertemperatur heißt hier: maximal 50° C. > Wenn du schon lange einen Heizdraht gesucht hast warum fragst > du nicht einfach? Das Problem dabei ist, daß der Draht - oder besser Litze - mechanisch stabil sein und nicht zu Ermüdungsbrüchen neigen darf und bei dem Temperaturbereich auch atypische Materialien in Frage kommen - Haupsache die mechanischen Eigenschaften passen, das Ganze ist sehr dünn und nicht gerade ein besonders guter Leiter. Ideal wäre, wenn man das Zeug wie einen Faden mit einer Nähmaschine verarbeiten könnte - aber das ist wohl Utopie. Also nicht gerade eine typische Anwendung aus dem Elektrobereich. > Dann hätte ich dir Kanthal empfohlen den man zuweilen auch in der Bucht > bekommt. Gibts das als dünne Litze? > Was Nylon dabei allerdings soll kann ich nicht nachvollziehen. Das hab ich auch nur billigend in Kauf genommen. Wert lege ich darauf keinen.
versponnene Kohlefasern in mit elektrisch leitfähigen Polymeren als Garn gefasst? jibbet es natürlich nicht beim Trödler an der Ecke ;-) MFG
Kohlefaser hab ich schon probiert - die sind zwar hochgradig zugfest, aber knicken ganz leicht ab und brechen dann. Ich hatte es mit Kohlefaser-Rovings probiert. Ich habe auch ein paar Heizelemente, deren Leiter aus Kohlefaser bestehen - die überzeugen mich nur bedingt. Die Dichtungen werden mit Sicherheit nur auf Druck und nicht auf Biegung belastet - da ist das kein Problem.
@Uhu Also löten kannste wohl knicken weil du ja dann den Draht stark erhitzen müsstest und dabei Legierungsbestandteile des Metalls verdampfen könnten mit der Folge das sich die Eigenschaften in dem Bereich verändern und dann der Draht dann durchbrennen kann. Mit verpressen lägst du da vielleicht am besten. Alternativ fiel mir da noch Punktschweißen ein aber das dürfte noch schwieriger sein. Als Litze kenne ich Kanthal nicht.
Vielleicht mal die (http://www.fischertechgarne.at/Hybridgarne.pdf) fragen die kennen sich mit den Garnen aus. Garne müssen grundsätzlich Biegung ertragen anders als reine Fasern. MfG
Hier hab ich was zum Thema "Weichlöten von Edelstahl" gefunden: http://www.messerforum.net/showpost.php?s=e4a1ab5042c491260db95712d376a70b&p=457599&postcount=12
und ich habe mal bei der spinnerei aus Bezau angerufen, die haben mir diesen Link http://www.schoeller-wool.com/start.php4?m1id=2&m2id=7&m3id=12 gegeben dort bekommst du bestimmt was du willst. MfG winne
na wenn das nicht DIE Einladung an UHU ist: http://www.schoeller-wool.com/start.php4?m1id=2&m2id=7&m3id=25 Und bei mir vor der Haustür dazu. Ich glaube denen muss ich mal einen Besuch abstatten. ;-) MfG
mit so einem Micro Gasbrenner, kann man kleine Sachen wunderbar hartlöten http://www.conrad.at/ce/de/product/433586/MINI-GASLOeTBRENNER
So, nun ist es mir sogar gelungen, das Drahtseilchen an zwei Stücke 0,14 mm² Kupferlitze zu löten: Ich hab mir überlegt, wie die perlenfädelnden Omas nach vollbrachtem Werk wohl das Schloß an die Kette dranbekommen: mit einem Knoten. Ich hab also dem Seilchen an den Enden vorsichtig sein Nylonhäutchen abgezogen (mit einer Ural-Abisolierzange ohne jeden Komfort) und hab die blanke Kupferlitze mit der V2A-Litze verknotet. Dann das Ende Kupferlitze um das Seichen gedrillt, das ganze in meinen selbstgebraute Löthonig getaucht und festgelötet. Der Knoten ist gut vom Zinn durchtränkt und die ganze Chose hält mechanisch astrein. Dann Ohmmeter dran: das Seilchen hat ziemlich genau 22 Ohm/m. Prima, paßt.
Heizdraehte lassen sich meist sehr gut Krimpen. Einfach eine Messing, oder Chromstahlhuelse in die Krimpzange oder im Schraubstock zusammendruecken.
Heia Jetzt-aber schrieb: > Heizdraehte lassen sich meist sehr gut Krimpen. Einfach eine Messing, > oder Chromstahlhuelse in die Krimpzange oder im Schraubstock > zusammendruecken. Uhu Uhuhu schrieb: > Hm, das wäre die schlechteste Lösung, denn die Hülsen werden stark > auftragen. Immer schön Ratschläge geben, ohne gelesen zu haben, was eigentlich gefordert ist...
@Johannes S. Na, uhu ist nun auch nicht der perfekte Spezialist im beschreiben von technischen Problemen. Mit Heimbastlermitteln wird das vermutlich ohnehin nichts, mal ganz abgesehen von handwerklichen Fähigkeiten, die auch nicht jeder hat. uhu hat sich diesbezüglich ja immer etwas bedeckt gehalten, seine Entscheidung. Wenn man in thermale Geräte schaut (z.B. Toaster) wird man meist bei der Heizung eine Verbindung (z.B. Niet o.a.) finden, die durch Materialverformung oder auch durch Verschweißung zu Stande gekommen ist. Da werden die Hersteller wohl die besten Erfahrungen mit gemacht haben. Mehr als einen Vorschlag kann man nicht machen.
Leo ... schrieb: > Na, uhu ist nun auch nicht der perfekte Spezialist im beschreiben > von technischen Problemen. Und du offenbar nicht der perfekte Spezialist im Lesen ;-) Ich hatte dich oben schonmal darauf hingewiesen, daß ich im Eingangsposting was von "Niedertemperatur-Heizdraht" geschrieben hatte und daß das bis ca. 50° bedeuten soll. Und dann meintest du vollmundig, "also löten kannste wohl knicken". Nun, ich habs gelötet bekommen - mit etwas Übung werden die Lötstellen sicher noch besser - und V2A weichzulöten scheint generell doch nicht so vom Schuß zu sein - die Klempner machen das mit Erfolg. So eine Knot-Flut-Lötung ist wahrscheinlich bei Litze auch nicht schlechter, als crimpen.
Uhu Uhuhu schrieb: > So eine Knot-Flut-Lötung ist wahrscheinlich bei Litze auch nicht > schlechter, als crimpen. Ja aber wohl auch nicht besser. Das Knoten beeinflusst das Legierverhalten wohl eher kaum.
Michael Buesch schrieb: > Das Knoten beeinflusst das Legierverhalten wohl eher kaum. Aber den Kontakt - das was man beim crimpen mit mechanischem Druck erreicht - und das Zinn kriecht zwischen die einzelnen Drähtchen und vergrößert die Kontaktfläche bis gegen 100% der beteiligten Oberflächen und dichtet gegen die Umgebung ab. Und: die Querschnitte beider Litzen sind in der Gegend von 0,1 mm² und über die Lötstellen werden maximal 500 mA fließen, in der Regel aber deutlich weniger.
Die paar Grad die zum Weichlöten nötig sind, beeindrucken die Stahllegierung sicherlich nicht. Dafür sind viel höhere Temperaturen nötig.
Warren hat Recht Uhu dein Knoten ist bestenfalls gegklebt und auf Dauer wird es zur Elektolyse kommen wenn geringe Feuchtigkeit hinzukommt. Das wird erst das Lot in Oxide und Salze verwandeln und später das kupfer, soviel ist sicher. Namaste
Winfried J. schrieb: > Das > wird erst das Lot in Oxide und Salze verwandeln und später das kupfer, > soviel ist sicher. Und warum soll das beim crimpen anders sein? Eigentlich müßte man derlei Prozesse doch testweise forcieren können, um zu sehen, ob sie eintreten. Hast du ne Idee? Mit Lötwasser will ich jedenfalls da nicht drangehen, wie es die Klempner empfehlen. Womöglich ist galvanisches Verkupfern des V2A wirklich das Beste.
@ UHU zunächst könnte man V2A Hülsen benutzen und hätte so schon mal keine unedlen, leichtkorrosiven Materialien dabei. Des Weiteren wird die Oxidation des Kupfers durch das formschlüssige Verpressen zumindest im Überlappungsbereich der Hülse sowie das Eindringen von Wasser (auch in Dampfform) stark reduziert. Der Edelstahl ist bei der Korrosion nur bei benetzen der Übergängsflächen (Galvanic)betroffen. Die Edelstahlhülse passend zum Querschnitt gewählt und mit einer guten Crimpzange verarbeitet sitzt mechanisch optimal, trägt weniger auf als der Knoten und ist mechanisch stabiler als das Weichlot. Nicht zuletzt reduziren Knoten die Zugfestigkeit der Litzen, während eine richtig ausgeführte Pressung nicht reist, Querschittsbeintrchtigungen durch schlechtes Crimpen ausgenommen. Namaste
ps alternativ etwas aus der Seefahrt was im einzelmuster kein Problem sein sollte spleißen. aber der clou wäre edelstahlmantel auf kuferseele feindrähtig Für Elektrolyse anfällig bleibt jedoch steets der Übergang an der oberfläche. Namaste
Ich hab hier 0,4/0,6 mm Durchkontaktiernieten aus Kupfer - das Stahlseilchen geht samt Mantel durch, man kann es mit Mantel durchstecken und dann das Ende abmanteln, nur ob ich dann noch den abgemantelten Kupferlitzeschwanz durchbekomme? Und so ein Winzding - egal, ob Kupfer, oder V2A - sauber draufcrimpen? Unterm Binokular? Das wird lustig. Da wäre doch verkupfern des Stahls schon eher eine Alternative. Nur wird man so auch nicht die verschiedenen elektrochemischen Potentiale los, die die Korrosion befeuern. Gibts eigentlich so winzige Schrumpfschläuche?
Uhu Uhuhu schrieb: > Den Sauerstoff braucht man nur, um höhere Temperaturen zu bekommen. Ich > hab früher in der Schule mal mit Silberhartlot gelötet - mit einem > Propangasbrenner. Ja, solltest du auch in der Gasflamme schaffen. Silberhartlot gibt's mit Flussmittel ringsrum (wie bei Schweißdraht), Flussmittel ist typischerweise Borax. Das Zeug fließt recht gut, löte ich gern mit einem kleinen Butanbrenner. Leo ... schrieb: > Also löten kannste wohl knicken weil du ja dann den Draht > stark erhitzen müsstest und dabei Legierungsbestandteile > des Metalls verdampfen könnten Hmpf. Mit Verlaub: das ist Unfug. Erstens "verdampft" aus einer Legierung ohnehin nichts aus (wenn, dann ist die Temperatur schon so hoch, dass von "Löten" keine Rede mehr sein kann), zweitens solltest du dich mal mit den Eigenschaften der Legierungsbestandteile vertraut machen.
Spleißen kommt dem Knoten doch schon recht nahe. Nur sind die Dimensionen so winzig, daß ich Details nur unter dem Binokular wirklich sehen kann. Und sowas spleißen? Ich hab zwar nicht gerade Wurstfinger, aber so schlank sind sie nun doch nicht ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, solltest du auch in der Gasflamme schaffen. Silberhartlot gibt's > mit Flussmittel ringsrum (wie bei Schweißdraht), Flussmittel ist > typischerweise Borax. Das Zeug fließt recht gut, löte ich gern mit > einem kleinen Butanbrenner. Für so einen kleinen Brenner sprechen natürlich die Winzdimensionen. Aber was ist letztlich in diesem Fall der Vorteil von hart- gegenüber weichlöten? Das elektrochemische Problem besteht da doch ähnlich, auch wenn das Hartlot edler ist, als Blei-Zinn-Lot.
Uhu Uhuhu schrieb: > Aber was ist letztlich in diesem Fall der Vorteil von hart- gegenüber > weichlöten? Durch die höhere Verarbeitungstemperatur erreichst du höhere Diffusionstiefen. Allerdings kann ich dir auch nicht sagen, ob ich das schon mit hochlegierten Stählen probiert habe. Das Cr da drin ist ziemlich eklig bezüglich möglicher Oxidbildung an der Oberfläche (was ja letztlich der Grund dafür ist, dass das Zeug nichtrostend wird).
V2A scheint wirklich nicht besonders hartlötwillig zu sein, wenn man sich die Meinungen hier ansieht: http://www.messerforum.net/showthread.php?p=457599#post457599
Zum Hartlöten brauchste eine autogenes Schweißgerät. hast du so was und kannst du damit umgehen ?
Braucht man definitiv nicht. Aber das steht auch mehrfach weiter oben irgendwo.
Ja, das geht auch in Richtung "klassische" Flußmittel, wie Lötwasser, oder Lötfett - Lötwasser benutzen auch die Messerbastler in dem oben verlinkten Forum. Derart bissiges Zeug halte ich aber zum Löten dünner Kupferlitzen für ziemlich ungeeignet, auch wenn der V2A damit fertig wird. Aber das mit dem verkupfern werde ich probieren.
Uhu Uhuhu schrieb: > Aber das mit dem verkupfern werde ich probieren. Vergiss es, das Kupfer hält nicht auf dem Edelstahl.Da müsstest du erst vernickeln, dann verkupfern.
Guido B. schrieb: > Vergiss es, das Kupfer hält nicht auf dem Edelstahl. Hast du das probiert? Ich würde die Litzen trozdem verknoten und dann den Knoten ordentlich durchlöten. Das Kupfer muß dann nur die Benetzbarkeit des Stahldrahtes verbessern.
Uhu Uhuhu schrieb: > Hast du das probiert? Jo, habe so mein Elektrolyt gereinigt. Es scheidet sich Cu auf dem V2A ab und kann dann als Folie abgezogen werden.
Na dann wird es womöglich auch beim Knoten abgehen. Hast du den Stahl vorher entfettet und evtl. aufgerauht?
Entfettet schon, aufgerauht nicht. Ich war ja froh, dass ich das Kupfer wieder runterbekommen habe (für den nächsten Einsatz). Ich vermute auch, dass beim Knicken das Cu sich wieder ablöst, auch aufgerauht.
Ich kenne die Verbindungsmethode unterschiedlicher Metalle aus einem Kurs zur Thermoelementherstellung nur als Punktschweißverbindung oder autogen verschweißt. Löten oder Crimpen kam da nicht vor.
Uhu Uhuhu schrieb: >Aber das mit dem verkupfern werde ich probieren. Galvanisierungen halten sehr miserabel. Wer Eloxal kennt, das ist auch sehr kratzempfindlich... Ich selbst, experimentierte als Jugendlicher mit Chemie. Habe versucht, einen Zimmermannsnagel zu verkupfern. Das hält nur von 12 bis Mittag, kann man hinterher mit einem Lappen wieder abwischen. Die Galvanisierung geht nicht in die Tiefe, wie eine Legierung.
Jörg Wunsch schrieb: > Leo ... schrieb: >> Also löten kannste wohl knicken weil du ja dann den Draht >> stark erhitzen müsstest und dabei Legierungsbestandteile >> des Metalls verdampfen könnten > > Hmpf. Mit Verlaub: das ist Unfug. Erstens "verdampft" aus einer > Legierung ohnehin nichts aus (wenn, dann ist die Temperatur schon > so hoch, dass von "Löten" keine Rede mehr sein kann), zweitens solltest > du dich mal mit den Eigenschaften der Legierungsbestandteile vertraut > machen. Das meinte ich eigentlich mit meinem ursprünglichen Beitrag. Uhu Uhuhu schrieb: > Aber was ist letztlich in diesem Fall der Vorteil von hart- gegenüber > weichlöten? Höhere Festigkeit. Für dich natürlich irrelevant. unlegierte bzw niedriglegierte Stähle lassen sich ausgezeichnet weichlöten, VA ist da halt doof.
@Uhu: Was bewegt dich eigentlich konkret zur V2A-Litze? Gibt es die nicht auch in ähnlicher Ausführung als Kupferlitze? Ich erinnere mich da an Telefonanschlußschnüre, die ich gelegentlich mal zweckentfremdete. Die alten Kabel vor 30 Jahren hatten ja noch richtig Kupfer. Die neueren Kabel, seit es TAE-Stecker gibt, haben in der Ader nur noch wenig Kupfer, dafür umso mehr Teflonfäden. Mehr Teflon als Kupfer. Sie sind aber beanspruchbarer, reiß- und bruchfester. Leitungswiderstände sind beim Telefon auch relativ Wurst. Außer in den Telefonanschlußkabeln, sah ich so eine robuste Litze sonst bisher nirgendwo.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was bewegt dich eigentlich konkret zur V2A-Litze? Gibt es die nicht auch > in ähnlicher Ausführung als Kupferlitze? Der Widerstand pro Meter. Wenn der Leiter aus Kupfer ist und 22 Ohm/m erreichen soll, dann ist der so dünn, daß die Stabilität des Drahtes allein nicht ausreicht, die mechanische Beanspruchung zu überstehen. Weißt du, wie hoch der Widerstand so eines Telefonkabels ist? Dieses V2A-Drahtseilchen ist jedenfalls für seinen Querschnitt sehr zugfest.
Uhu Uhuhu schrieb: >Weißt du, wie hoch der Widerstand so eines >Telefonkabels ist? Ich habe gerade mal gemessen: Außendurchmesser mit Adernmantel: 0,8mm Innendurchmesser : ca. 0,4mm Widerstand : 0,5 Ohm/m OK, habe das etwas unterschätzt. 22 Ohm/m sind doch was ganz anderes. Aber vom Typ und Litzenaufbau her, fand ich das interessant. Die Telefonanschlußleitungen waren früher mit reinem Kupfer öfter mal defekt als heute. Eine verbesserte mechanische Stabilität brachten eben der gemischten Fasern Kupfer/Teflon. Oder auch Nylon. Verlöten läßt es sich auch nicht so leicht, man muß unter der Lupe bzw. Mikroskop die Teflonfäden zwischen den Litzendrähten heraus zupfen. Mein Kabel ist aber auch 20 Jahre alt. Mag sein, daß da bis heute auch wieder Kupfer gespart wurde. Allenfalls wäre in dieser Richtung noch dünnere Litze zu suchen. Der absolute Widerstand wird doch sicher auch keine allzu große Rolle spielen, wenn man die Ansteuerung anpassen kann. >Dieses V2A-Drahtseilchen ist jedenfalls für seinen >Querschnitt sehr zugfest. Nun ja. Die Kunststofffasern in der Litze sind wohl ebenfalls sehr zugfest, kommen da unter Umständen sogar nahe an Stahldrähte heran. Exakte Daten fand ich noch nicht. Kupfer ist weich, und streckt sich. Das müßte man im Detail noch mal heraus finden, wie biege- und zugfest was ist.
Früher gab es flexible Kabel, in die textile Fäden eingearbeitet waren. Der Trick ist simpel: sie sind in Punkto Flexibilität Spitze und bilden die Zugentlastung für eine dünne Litze. Wilhelm Ferkes schrieb: > Der > absolute Widerstand wird doch sicher auch keine allzu große Rolle > spielen, wenn man die Ansteuerung anpassen kann. Ich denke schon, denn der Wirkungsgrad battereibetriebener Heizungen ist natürlich um so besser, je weniger anderes Brimborium man betreiben muß. Ganz clever in dieser Beziehung sind diese heizbaren Einlegesohlen: Da ist vorne unter dem Fußballen eine Platine drin, auf der ein Transistor als einstellbare Last betrieben wird. Aber das geht natürlich nur, wenn die Wärme nicht flächig abgegeben werden soll.
Thilo M. schrieb: > Ich kenne die Verbindungsmethode unterschiedlicher Metalle aus einem > Kurs zur Thermoelementherstellung nur als Punktschweißverbindung oder > autogen verschweißt. Löten oder Crimpen kam da nicht vor. Löten geht dort schon rein physikalisch nicht: der Witz des Thermo- elements ist es ja gerade, aus genau 2 Metallen mit definierter Grenzfläche zu bestehen. Das Lot würde diese Beziehung stören. Crimpen würde gehen, sofern die Crimphülse aus einem der beiden Metalle ist. Für ein einfaches Thermoelement genügt sogar festes Verdrillen, hält halt nur nicht lange.
>> Aber was ist letztlich in diesem Fall der Vorteil von hart- gegenüber >> weichlöten? >Höhere Festigkeit. Für dich natürlich irrelevant. Und höhere Schmelztemperatur, da aber uhu das Teil im Niedertemperatur- bereich betreiben will, sofern das überhaupt geht, dann ist es auch irrelevant. >unlegierte bzw niedriglegierte Stähle lassen sich ausgezeichnet >weichlöten, VA ist da halt doof. Vermutlich durch den Chromanteil wo meist auch nichts drauf auf Dauer haftet.
Ich denke, daß durch den Knoten eine ganze Reihe der beteiligten Drähtchen recht innigen Kontakt haben, der durch das einschießende Lötzinn hoffentlich recht dauerhaft fixiert wird. Zudem dürfte der Luftsauerstoff innerhalb des Zinntropfens wenig Angriffsfläche haben. Es sind zwar mit dem Lötzinn 3 Metalle im Spiel, was die Korrosionsprobleme nicht unbedingt verkleinert, aber wenn man die ganze Verbindungsstelle zusätzlich noch dicht verpackt - z.B. in ein Stück Schrumpfschlauch -, dann sollte das eigentlich gehen. Leider ist der dünnste Schrumpfschlauch, den ich gefunden habe, immerhin 1,2 mm stark und schrumpft auf 0,6, aber vielleicht kann man es ja dicht bekommen, indem man zweimal übereinander schrumpft.
Uhu Uhuhu schrieb: >Es sind zwar mit dem Lötzinn 3 Metalle im Spiel, >was die Korrosionsprobleme nicht unbedingt >verkleinert, aber wenn man die ganze >Verbindungsstelle zusätzlich noch dicht verpackt Deine Verbindung dürfte doch aber ein paar Jährchen halten, wenn sie nicht gerade ständig Flüssigkeiten ausgesetzt ist. Ich erinnere mich an Versuche mit TK-Erdkabeln, mit Aluwell- und Stahlwellmantel. Die versuchte man mal eine Weile mit einer Bleimuffe zu verschließen, mit Bleilot. Weichlötung. Weil es schneller, billiger und unkomplizierter geht, als eine spezielle PE-Muffe oder Schraubklemmmuffe. Die geübten Löter mit Propanflamme waren wirklich schnell, und lieferten astreine technische und optische Qualität. Die Wellmäntel waren sicher nicht aus höchstwertigem Metall, denn sie befanden sich ja im Inneren des Kabelmantels, und auch noch mit einer Teerschicht umgeben. Man hatte auch ein spezielles Lot, welches Anteile der Kontaktmetalle hatte, oder Metalle aus der selben Hauptgruppe des Periodensystems. Z.B. Stangenlot Pb60Sn37Sb3. Dennnoch: Gelegentlich gab es Störungsfälle, z.B. wenn die Muffe im Erdreich eingegraben war, oder sie monate- oder jahrelang im nassen Kabelschacht lag. Da konnte man die Muffe auf dem Kabel drehen, und seitlich heraus fiel ein Pulver, das zersetzte Metall. Da solch eine Zersetzung naturgemäß wohl an der Oberfläche beginnt, sollte man sie rechtzeitig bemerken können. Ob die ineinander legierten Materialien wirklich reguläre Thermoelemente sind, weiß ich mit absoluter Sicherheit nicht. Oder ob in Feuchtigkeit mehr die chemischen Elementspannungen wirken. Sicher eine gesunde Mischung aus allen.
Hallo Uhu gerade wurde auf NTV wissen elektrisch heizbare Unterwäsche vorgestellt Leider funnktioniert hier der Link nicht eventuell weil die Sendung noch läuft? http://www.n-tv.de/mediathek/tvprogramm/sendungenaz/n-tv-Wissen-article297793.html
Danke für den Hinweis. Ich weiß, daß es sowas gibt - die Kundschaft sind wohl vor allem Motoradfahrer und evtl. Jäger.
Eine brauchbare Lösung für das Ausgangsproblem: Eine Aderendhülse als Crip-Verbinder mißbrauchen. Wenn man eine Aderendhülsen-Zange dazu nimmt und das andere Ende eine Kupferlitze ist, dann hält das bombig.
Ich denk, Du willst nicht crimpen. Hast Du mal vernickeln und anschließend vergolden versucht? Das Gold dürfte zumindest chemisch stabil sein.
Timm Thaler schrieb: > Ich denk, Du willst nicht crimpen. Ich hab mich überzeugen lassen. Soll ja zuweilen mal vorkommen ;-)
Habe mir den ganzen Tread nicht durchgelesen, dennoch ich habe mir auch schon selber Thermowäsche gebastelt und habe dazu Kupferlitzen (10x0.04 mm, Rupalit) von PACK Feindrähte verwendet. Diese Litze läßt sich ausgezeichnet mit der Nähmaschine verarbeiten. Der Übergang zu den Zuleitungen kann mit der Nähmaschine auch gleich sehr gut Zugentlastet fixiert werden. Gruß Wurzel
Bernhard Sch. schrieb: > ich habe mir auch schon selber Thermowäsche gebastelt Interessant. > Diese Litze läßt sich ausgezeichnet mit der Nähmaschine verarbeiten. Heißt das, du hast sie statt Faden vernäht, oder hast du sie nur mit einer Zickzack-Naht auf dem Gewebe fixiert? Ich experimentiere mit einer in Filz eingebetteten Heizung. Dazu ist diese V2A-Litze mit ihren 22 Ohm/m recht gut geeignet. Ich weiß jetzt nicht, was die Rupalit-Litzen kosten, aber die V2A-Litze ist nicht teuer und vor allem ziemlich zugfest.
> Heißt das, du hast sie statt Faden vernäht, oder hast du sie nur mit
einer Zickzack-Naht auf dem Gewebe fixiert?
Ich habe die Litze als Unterfaden verwendet - also nicht einfach nur
fixiert sondern dirket einseitig vernäht.
Der Widerstand ist etwa 1.2Ohm/m. Durch den geringen Widerstand müssen
schon einige Meter vernäht werden, um die entsprechend geringe Leistung
abzugegen. Aber mit der Nähmaschine ist das kein Problem.
Zugfestigkeit ist ausreichend um vernäht zu werden. Probleme entstehen
eher durch aufreiben durch den Benutzer, daher habe ich auf einfachen
Stoff genäht und diesen Anschließend doppelt genommen und mit Faden
geschlossen. So erhielt ich beheitzbare Einlagen, die an die
entsprechenden Stellen der Kleidung angenäht werden konnte.
Preis war ebenfalls gering bezogen auf den Meter. Ich musste damals eine
ganze Rolle für 100€ kaufen. Dafür erhielt ich aber auch 4km Litze.
Gruß Wurzel
Die V2A-Litze gibts auf 100m-Rollen. Eigentlich ist sie zum Auffädeln von Perlenketten gedacht. War ein echter Glückstreffer ;-) Das Einbetten in Filz ist wohl eine sehr stabile Lösung - nur muß man mit der Filzerei klar kommen, vor allem mit dem Schwund, der bei jeder Wolle anders ist. Dafür ist das Endprodukt sehr strapazierfähig. Früher wurden aus Filz z.B. Stiefelschäfte gemacht.
Wie ist das bei Kupfer mit der Korrosion durch Schweiss und so? Da scheint mir V2A doch etwas beständiger. Gibts da keine Probleme, dass das Kupfer weggammelt? Was ist mit HF-Litze, die dürfte doch gut beweglich sein und isoliert ist sie auch. Noch eine Idee, um den Innenwiderstand zu erhöhen: Alle Adern einer HF-Litze in Reihe schalten... ;-)
Ich hab mir eine Bettheizung aus 33 m 0,14 mm² Schaltlitze gestrickt - da ist das Problem die mechanische Belastung; die Litze reißt schon mal und bevor es so weit ist, wirds lokal etwas wärmer. Zudem verdünnisiert sich recht schnell der Weichmacher aus der PVC-Isolierung und sie wird brüchig. Timm Thaler schrieb: > Noch eine Idee, um den Innenwiderstand zu erhöhen: Alle Adern einer > HF-Litze in Reihe schalten... ;-) Nur ist das mit dem Weggammeln dann noch kritscher...
>Noch eine Idee, um den Innenwiderstand zu erhöhen: Alle Adern einer >HF-Litze in Reihe schalten... ;-) Der Widerstand ist genau richtig. Und die 10 Litzen haben den Vorteil, dass wenn eine ausfällt die Leistung nur um ca. 10% zunimmt. Wenn regelmäßig Verlötungen vorgenommen werden, dann wirken sich die Ausfälle noch viel weniger aus. >Wie ist das bei Kupfer mit der Korrosion durch Schweiss und so? Dazu kann ich nicht viel sagen, da ich das Zeug (und vieles andere) nur gebaut aber fast nie benutzt habe.
Gleiches Problem hab ich auch: Also wir haben gute Erfahrungen mit dem hier gemacht: http://www.conrad.de/ce/de/product/823735/HARTLOeTPASTE-LP-5-710C-160-G/SHOP_AREA_17588&promotionareaSearchDetail=005 Das ist eine starke Base. Allerdings verwenden wir das für ein Übergangslot (weder Weichlot noch Hartlot) von dem ich alle Bestände die ich finden konnte vor 4 Wochen aufgekauft habe. Ich hab auch etliche Telefonate geführt bei denen raus kam, keiner weiß was und man müsse es ausprobieren. 5 Flussmittel bestellt, getestet und dieses hat funktioniert. Da das zwar funktioniert aber sehr aufwändig ist - prüfen wir zur Zeit ein Schweißverfahren.
Krimpen wurde auch vorgeschlagen - geht aber nicht weil es einfach keine Impedanzänderungen geben darf. Wobei wir extremere Bedingungen haben, also 200°C und 100% Wasser und 100% Sauerstoff. Also krimpen könnte für deine Anwendung funktionieren. Was noch geht und auch diskutiert wurde ist kaltschweißen - ist nur bei unseren Drahtdurchmessern (0.2 mm) nicht praktikabel.
Michael Lieter schrieb: > Also krimpen könnte für deine Anwendung funktionieren. Wie schon geschrieben: Ich hab Aderendhülsen zweckentfremdet und die Verbindungen einfach mit einer Aderendhülsen-Zange gequetscht. Das Ganze wird in Filz eingebettet. Ob die Verbindung ein paar µOhm mehr, oder weniger hat, ist schnuppe.
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael Lieter schrieb: >> Also krimpen könnte für deine Anwendung funktionieren. > > Wie schon geschrieben: Ich hab Aderendhülsen zweckentfremdet und die > Verbindungen einfach mit einer Aderendhülsen-Zange gequetscht. Das Ganze > wird in Filz eingebettet. > > Ob die Verbindung ein paar µOhm mehr, oder weniger hat, ist schnuppe. Ok - bedenke dann nur noch den Brandfall - ich könnte endlos Geschichten schreiben - spare ich mir mal. Betrachte es nur einfach mal.
Michael Lieter schrieb: > bedenke dann nur noch den Brandfall Da hatte ich zu Anfang auch gewisse Sorgen. Die Praxis zeigt, daß die Leistungsdichte so gering ist, daß da nichts passiert und da ich Schaltnetzteile für den stationären Betrieb nehme, schaltet die Spannungsversorgung im Überlastfall einfach ab. Lediglich bei mechanischer Beschädigung des Leiters kann es lokal zu etwas stäkerer Erwärmung kommen. Deswegen ist die V2A-Litze auch deutlich besser, als Kupferlitze, weil zugfester. Filz ist von sich aus brandhemmend - der stinkt nur, wenns richtig heiß wird - das ist überhaupt ein interessanter Werkstoff. Bei einer gekauften Heizweste hatte ich allerdings schonmal ein ernsteres Problem: ein dünnes Kupferlitze-Kabel riß langsam und einzelne Litzedrähtchen bekamen immer mal wieder Kontakt und brutzelten ein paar Löcher in das Synthetik-Gewebe der Weste.
Uhu Uhuhu schrieb: > Filz ist von sich aus brandhemmend - der stinkt nur, wenns richtig heiß > wird - das ist überhaupt ein interessanter Wekstoff. Da bin ich ganz hellhörig - Ist super, da ich auch "gegen alle Regeln" natürliche Werkstoffe empfehle. Dummerweise kann ich es nicht posten, da man mich entweder erschießen würde oder - den Rest kennt Ihr... :-) Was ist dein Preis Uhu? Also ich würde bei 1E6EURp.a. mitmachen(teilweise)
Michael Lieter schrieb: >> Filz ist von sich aus brandhemmend - der stinkt nur, wenns richtig heiß > Leider kann ich dies nicht bestätigen, in meinen Ofen hat das sehr gut gebrannt. Vielleicht waren Sie zu neu.;-))
Juppi J. schrieb: > in meinen Ofen hat das sehr gut gebrannt. Du hast den Unterschied zwischen brandhemmend und nicht brennbar verstanden? Auf jeden ist der Filz besser als irgendwelches Kunstfaser-Zeug, was dann schön wegschmilzt. Dürfte ausserdem eine höhere Wärmekapazität haben, was die Verteilung der Wärme begünstigt bzw. Hotspots verringert.
Oh mein Gott, kauf doch einfach ne fertige beheizbare Einlegesohle auf Kohlenstoffbasis. Was soll da das Gefummel mit eh nur schlecht kontaktierbaren Werkstoffen? Heizdecke aus PVC-Litze? Richtig gute Idee, auf dem Chemiecocktail zu schlafen. Von der Brandgefahr mal abgesehen. Wieso müssen die Bastelprojekte immer Sachen umfassen, wo man vielleicht lieber was richtiges kaufen könnte?
j. c. schrieb: > Oh mein Gott, kauf doch einfach ne fertige beheizbare Einlegesohle auf > Kohlenstoffbasis. Wieso Kohlenstoff? Übliche beheizbare Einlegesohlen haben übrigens einen Transistor auf einem Kupferlaminat als Heizquelle. Aber für Heizwesten und ähnliche großflächige Heizungen ist das Konzept nicht brauchbar. Meine gekauft Heizweste hat Kohlenstoff-Heizelemente - das ist Mist, weil viel zu labil. Kohlenstoff-Rovings hab ich auch schon getestet - die sind unbrauchbar, weil viel zu zerbrechlich. > Heizdecke aus PVC-Litze? Richtig gute Idee, auf dem Chemiecocktail zu > schlafen. Von der Brandgefahr mal abgesehen. Na ja, der große Experte in solchen Dingen bist du nicht... > Wieso müssen die > Bastelprojekte immer Sachen umfassen, wo man vielleicht lieber was > richtiges kaufen könnte? Bei welchem Bastelprojekt ist das nicht so?
Uhu Uhuhu schrieb: > beheizbare Schuhsohlen > Heizdecke > Bettheizung > Heizweste Nur mal so aus Interesse: Wo und wann wird es denn im Zeitalter der globalen Erwärmung so kalt, dass man diesen ganzen Unfug braucht. Lebst du in der Antarktis? Bei so vielen Heizutensilien wäre es doch sicher effizienter und praktischer, sich ein zentrales Heizimplantat in den Körper einbauen zu lassen :)
Was spricht denn gegen Hartlöten? Bei den geringen Materialquerschnitten geht das mit einem Microgasbrenner. Ein Stab Silberlot ( nicht ganz billig )reicht aber locker für tausend dieser Verbindungen. Und da löst sich nix und die Übergangswiderstände sind kein Thema.
Gerade, wenn Plastik mit Weichmacher erwärmt wird, dampft der Mist doch ganz langsam da raus. Naja. Wie wärs mit einfach dicker anziehen? ;-) ABC Pflaster aufkleben (Ich weiß, das ist auch nichts für den Dauereinsatz ;-)).
Simon K. schrieb: > Gerade, wenn Plastik mit Weichmacher erwärmt wird, dampft der Mist doch > ganz langsam da raus. Naja. Der dampft ziemlich schnell raus, wenns warm wird und entsprechend schnell wird die Isolierung hart. Man muß das Teil nur ein wenig einbrennen, dann ist man den Weichmacher ziemlich schnell los. > Wie wärs mit einfach dicker anziehen? Wenn man sich bewegt, ist das alles kein Problem, aber wenn du in der kalten Jahreszeit länger ganz still sitzen willst, dann wirds auch in dicken Klamotten ziemlich ungemütlich. Allerdings sind Personen mit angenäherter Kugelform eindeutig im Vorteil.
Uhu Uhuhu schrieb: > Man muß das Teil nur ein wenig > einbrennen, dann ist man den Weichmacher ziemlich schnell los. Und die Isolierung schön brüchig. Und ich Depp löte hitzegeschädigte PVC-Kabelbäume auf silikonummantelte um, dabei ist das ein Feature, wenn die Isolierung so vor sich hinbröckelt. Ähm, Silikonlitze gibts bei Conrad. PTFE-ummantelte wäre vlt auch möglich.
Timm Thaler schrieb: > Und die Isolierung schön brüchig. Und ich Depp löte hitzegeschädigte > PVC-Kabelbäume auf silikonummantelte um, dabei ist das ein Feature, wenn > die Isolierung so vor sich hinbröckelt. Macht nix, die Bettheizung ist über 1 m² groß und die Litze 33 m lang, da verteilen sich die max. 30 W so, daß man nicht viel davon merkt. Legt man sich drauf, dauerts ein Weilchen und dann wirds langsam angenehm warm. Sie muß halt so fixiert sein, daß die Strippe nicht irgendwo zusammenklumpen kann.
Yalu X. schrieb: > Wo und wann wird es denn im Zeitalter der > globalen Erwärmung so kalt, Es besteht Grund zur Annahme, daß es um die Beobachtung nachtaktiver scheuer Flugraubtiere geht. Uhu Uhuhu schrieb: > Die V2A-Litze gibts auf 100m-Rollen. Eigentlich ist sie zum Auffädeln > von Perlenketten gedacht. War ein echter Glückstreffer Magst Du die Bezugsquelle verraten?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Magst Du die Bezugsquelle verraten? Das war in der Bucht. Ich habe nach Edelstahldraht gesucht. Hier ist ein ähnlicher Draht: http://www.ebay.de/itm/Nylon-Coated-Edelstahldraht-0-45-mm-3x100-m-/190575972219?pt=Schmuckgestaltung&hash=item2c5f368f7b Meiner ist 0,3 mm stark.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Wo und wann wird es denn im Zeitalter der >> globalen Erwärmung so kalt, > > Es besteht Grund zur Annahme, daß es um die Beobachtung nachtaktiver > scheuer Flugraubtiere geht. Das würde ja bedeuten, dass der Uhu für mehr Beobachtungskomfort im Wald ein Bett aufstellt, denn Uhu Uhuhu schrieb: > Ich hab mir eine Bettheizung aus 33 m 0,14 mm² Schaltlitze gestrickt - Uhu Uhuhu schrieb: > Für die Heizdecke geht die Kupferlitze allerdings prima. Die Schuhsohlenheizung braucht er ja nur deswegen, weil die Heizdecke wohl etwas zu kurz ist, um auch seine Füße zu bedecken. Gut, dem Uhu traue ich auch das zu. Dann würde mich nur interessieren, wie er sein Heizbett samt Heizdecke in den Wald gekarrt kriegt. Hat er zwei Räder an das Bett montiert, dass er es als Anhänger an sein Fahrrad hängen kann? Oder hat er vielleicht — ähnlich den Hochsitzen der Jäger — an sämtlichen lohnenden Beobachtungspunkten im Wald jeweils ein Heizbett (natürlich mit der obligatorischen Heizdecke) dauerhaft installiert? Ob er in der kalten Jahreszeit, wenn er sich gerade hineinkuscheln will, nicht hin und wieder feststellt, dass es sich schon eine Wildsau darin gemütlich gemacht hat? SCNR ;-)
Ich hoffe, es geht dir jetzt, wo du dich mal so richtig auskotzen konntest, etwas besser...
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich hoffe, es geht dir jetzt, wo du dich mal so richtig auskotzen > konntest, etwas besser... Was sind denn das wieder für derbe Worte? Siehst du hier irgendwo Erbrochenes? Ich war halt nur etwas neugierig, was du mit den vielen Heizutensilien wohl so anstellst. Aber keiner zwingt dich zu einer Antwort. Wenn du sie lieber für dich behältst, nehme ich meine Frage vom 16.9. zurück :)
Hier ist die Antwort zu ursprünglichen Frage: Beitrag "Re: Analyse Aldi-Sohlenheizung" Phosphorsäure ist das gesuchte Flußmittel.
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