Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant


von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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" Der Mangel an Mathematikern, Informatikern, Naturwissenschaftlern und 
Technikern wird immer größer: Im Juli fehlten den Unternehmen 154.500 
solcher Fachkräfte, ein Anstieg im Jahresvergleich um fast 135 Prozent. 
Das teilte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände in 
Berlin auf Grundlage von Berechnungen des Instituts der deutschen 
Wirtschaft mit. "

Und jetzt kommt es ..

" Neben intensiver Nachwuchs-Qualifikation erfordert die wachsende 
Fachkräftelücke aus Sicht der Wirtschaft deshalb auch eine an den 
Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientierte Zuwanderung. "

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15311318,00.html

Meine Meinung : langsam wird es echt kriminell ..

von citb (Gast)


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In dieser unserer Gesellschaftsordnung fuehrt Mangel an Produkt 
(Fachkraefte) per Definition (Markt regelt alles) zu steigenden Preisen 
(Loehne/Gehaelter).

Solange das nicht zu sehen oder zu fuehlen ist, besteht kein Grund zur 
Panik.

citb

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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"...ein Anstieg im Jahresvergleich um fast 135 Prozent"

Ich habe immer öfter den Eindruck die Nachrichten sind maschinell 
verfasst. Das kann doch niemand so unreflektiert mit Sinn und Verstand 
so schreiben.

von Herbert (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi Dipl ING ( FH ) (Gast),

extra für Dich habe ich diese Kurve im Anhang kopiert. Rate mal, was der 
senkrechte Strich nach unten am Ende der Kurve für den Fachkräftemangel 
in der nächsten Zeit bedeutet.

Grüße,
Herbert

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, "Lasst mich Arzt",

> Das kann doch niemand so unreflektiert mit Sinn und Verstand
> so schreiben.
Wer behauptet denn, dass die Verfasser solcher Nachrichten Sinn und 
Verständ hätten? Zumindest, wo sollten sie dies schon bewiesen haben?

Noch einmal: Wer in einer Volkswirtschaft, die Ingenieure auf Harz setzt 
und sich totschreiben lässt, von Ingenieurmangel spricht, der weiß 
entweder nicht Bescheid oder er lügt.
Befragt den Abgeordneten Eures Wahlkreises, wie er zu dieser 
Unverschämtheit steht - und zu der offensichtlichen Fähigkeit von ARGE 
und Politik, dies Potenzial zu nutzen!!
Macht Eurem Abgeordneten Druck, bis er stammelt!

Ciao
Wolfgang Horn

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> " Noch einmal: Wer in einer Volkswirtschaft, die Ingenieure auf Harz setzt
> und sich totschreiben lässt, von Ingenieurmangel spricht, der weiß
> entweder nicht Bescheid oder er lügt. "

Eher lügt und genau das meine ich mit "kriminell"

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Wolfgang Horn
sehe ich auch so, nur bin ich zu alt und habe irgendwie kein Bock mehr, 
gegen Windmühlen anzutreten. Lieber setze ich mich Zuhause hin, un 
trink'nen schönes Bier. Vor allen Dingen wiess ich nicht, für wem ich 
solche Aktion machen soll. Für Generation Y?
Eine leicht angesaeuselte Rosa

von Geraffel (Gast)


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@Herbert:

Das System sieht instabil aus, es schwingt, man sollte den D-Anteil 
reduzieren und I erhöhen ;-)

Also erstmal alle Spekulanten raus!

PS:
(D = Differentiell, I = Integral)

von Systemtheoretiker (Gast)


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Geraffel schrieb:
> @Herbert:
> Das System sieht instabil aus, es schwingt, man sollte den D-Anteil
> reduzieren und I erhöhen ;-)
> Also erstmal alle Spekulanten raus!
>
> PS:
> (D = Differentiell, I = Integral)

Ungemein stabilisierend auf rückgekoppelte System wirkt auch, den 
Realteil der Verstärkung kleiner als 1 zu halten.

Aber an eine Börsenumsatzsteuer, sei sie auch noch so klein, trauen sich 
unsere Politer noch immer nicht ran.

von Herbert (Gast)


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>Das System sieht instabil aus, es schwingt, man sollte den D-Anteil
>reduzieren und I erhöhen ;-)

Das mit der Instabilität stimmt wohl, allderdings bezweifle ich das mit 
dem D-Anteil ( Verbot der Leerverkäufe ) ein wenig. Das ist nur eine 
Scheinmaßnahme der Politik, um den Leuten vorzugaugeln, die Situation 
sei noch zu retten.

Der DAX dürfte sich wohl immer wieder "aufblasen", da es wohl 20-40 mal 
mehr Geld als Waren auf dieser Welt gibt ( Auf deutsch: dem Geld steht 
kein Warenwert gegenüber und wenn jeder was für sein "Scheingeld" kaufen 
will, platzt die Blase ).

Beeindruckend an der Kurve über 20 Jahre finde ich, die Schwankungen 
seit dem Jahr 2000. Besonders der senkrechte Absturz am Schluss ist so 
vorher noch nie in der Kurve zu sehen.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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Einen ganz schlimmen Fachkräftemangel haben wir hier in D. Kürzlich vor 
zwei Wochen bei einem Bewerbungsgespräch hautnah erlebt.

Unternehmen (ca. 4000 Mitarbeiter) sucht ganz dringend zum 1. August 
einen Softwareentwickler, da ein Mitarbeiter kurzfristig gekündigt hat 
und sie jetzt total überlastet sind. Bewerber - also ich - mit 
Einser-Diplom, besten Arbeitszeugnissen, bewirbt sich aus ungekündigter 
Position auf die Stelle. Geforderte Kenntnisse werden zu großen Teilen 
erfüllt, je nach Interpretation der Forderungen bis zu 100%. Teilweise 
sind die gefordeten theoretischen Kenntnisse etwas eingstaubt, da seit 4 
Jahren nicht benötigt, aber eine Auffrischung sollte kein Problem sein. 
Gehaltsforderungen liegen im Durchschnitt, für die Größe des 
Unternehmens vermutlich sogar eher unter Durchschnitt. 
Vorstellungsgespräch läuft gut, praktische Kenntnisse und Erfahrungen 
sind nachweisbar und wurden vom Gesprächspartner als sehr gut befunden. 
Danach noch ein einstündiger Test mit vielen theoretischen Fragen, die 
man vielleicht im Studium lernt, aber in der freien Wildbahn nie 
benötigt.

Beispiel: Nennen Sie die zwei schnellsten Ihnen bekannten 
Sortieralgorithmen.

Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen 
entwickeln soll? Natürlich hab ich bei dem Test total versagt. Aber 
selbst mein Kollege mit >20 Jahren Erfahrung als Softwareentwickler, 
davon 6 Jahre bei der SAP, hätte die Fragen nicht beantworten können.

Ergebnis: Absage und die Firma sucht immer noch, jetzt sogar über die 
Jobbörse der Arbeitsagentur. Naja, ich werde die Sache weiter verfolgen.

von ??? (Gast)


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> Das System sieht instabil aus, es schwingt, man sollte den D-Anteil
> reduzieren und I erhöhen ;-)

D = Deutsch, I = Islam ???

von Smörre (Gast)


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> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
> entwickeln soll?
Hättest Du nach der Absage ja mal nachfragen können.

> Natürlich hab ich bei dem Test total versagt.
ich bisher nicht, je nach Qualität des Tests und Vorbereitungszeit, 
sollte man das eigentlich locker hinbekommen.
Dafür stimmen bei mir andere Vorraussetzungen (im Sinne der Unternehmen) 
wohl nicht.
Daß der Fachkräftemangel hier rasant ansteigt wundert mich nicht - wenn 
man als Pizzabote, Taxifahrer, etc. schon mehr verdienen kann, dann kann 
ich als Fachkraft notfalls auch diesen Weg wählen,
Für wie doof wird man eigentlich gehalten?

von Hans (Gast)


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> Meine Meinung : langsam wird es echt kriminell

Wo sind in diesem Thread Argumente, die diese Meinung u. ä. belegen? 
Fehlanzeige - wie immer. Nur rummeckern ohne etwas zu belegen.

von Dirk (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Beispiel: Nennen Sie die zwei schnellsten Ihnen bekannten
> Sortieralgorithmen.
>
> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
> entwickeln soll? Natürlich hab ich bei dem Test total versagt. Aber
> selbst mein Kollege mit >20 Jahren Erfahrung als Softwareentwickler,
> davon 6 Jahre bei der SAP, hätte die Fragen nicht beantworten können.
>
> Ergebnis: Absage und die Firma sucht immer noch, jetzt sogar über die
> Jobbörse der Arbeitsagentur. Naja, ich werde die Sache weiter verfolgen.

Das verstehe ich nicht. Wenn Du ein Einser Diplom hast, mußt Du das doch 
wissen? Das ist eine einfache Frage und gehört meiner Meinung nach zum 
Basiswissen eines jeden Informatikers.

Aber zurück zum Thema: Ich arbeite bei einem großen OEM, und dort gibt 
es wirklich keinen Fachkräftemangel. Die Konzerne können sich nach wie 
vor die Rosinen rauspicken..

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Hättest Du nach der Absage ja mal nachfragen können.

Die Gesprächspartner - also der direkte Vorgesetzte und Kollege - haben 
selbst gesagt, die meisten Fragen wären unsinnig. Sie mussten diesen 
Test aber machen, weil irgend jemand über ihnen das so vorgeschrieben 
hat. Ich weiß ja auch nicht, ob wirklich das schlechte Testergebnis die 
Ursache für die Absage war.

Die Enttäuschung über die Absage hält sich auch in Grenzen. Hat zwar im 
ersten Moment am Ego gekratzt, aber so wirklich der Traumjob wäre es 
sowieso nicht gewesen.


>> Natürlich hab ich bei dem Test total versagt.
>
> ich bisher nicht, je nach Qualität des Tests und Vorbereitungszeit,
> sollte man das eigentlich locker hinbekommen.

Wie will man sich auf so einen Test denn vorbereiten, wenn man gar nicht 
weiß, was gefragt wird? Sie haben zwar ein paar Tage vorher geschrieben, 
dass ich einen Test machen muss, aber nicht über was. Ich dachte, da 
kommen ein paar Fragen zur Programmiersprache, so wie das bei einem 
anderen Bewerbungsgespräch der Fall war.

von Mine Fields (Gast)


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Klar, die großen Konzerne haben noch viel Auswahl. Die großen OEM dann 
noch viel mehr. Aber für die unzähligen kleineren Betriebe wird es 
stellenweise schon schwierig.

Dieser Karte sollte man auch mal Beachtung schenken:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Arbeitslosigkeit_2010-10.png&filetimestamp=20101102160147

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Das verstehe ich nicht. Wenn Du ein Einser Diplom hast, mußt Du das doch
> wissen?

Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur 
ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung 
war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für 
reale Firmen usw.

Die Firmen beklagen sich doch immer, die Uni-Ausbildung wäre zu wenig 
praxisorientiert, aber dann stellen sie selbst an die Bewerber solche 
Fragen.


> Das ist eine einfache Frage und gehört meiner Meinung nach zum
> Basiswissen eines jeden Informatikers.

Wofür soll man das in der Praxis brauchen? Habe ich noch nie gebraucht 
und werde es auch nie brauchen. Mein Kollege, der seit >20 Jahren 
Softwareentwickler ist, hat es auch noch nie gebraucht, weil es dafür 
heute fertig implementierte Bibliotheken gibt.

Vielleicht, wenn man in Richtung wissenschaftliche Softwareentwicklung 
geht, also Simulationen usw., wo zeitaufwändige Berechnungen nötig sind, 
könnte es vielleicht vorkommen, dass man das wissen muss.

von Hans (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur
> ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung
> war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für
> reale Firmen usw.

LOL. TripleLOL. MegaLOL.

An dem Tag, an dem die ganzen Versagerthreads hier gelöscht werden - 
gönne ich mir einen tiefen Schluck aus einer teuren Pulle.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> An dem Tag, an dem die ganzen Versagerthreads hier gelöscht werden -
> gönne ich mir einen tiefen Schluck aus einer teuren Pulle.

Ach ja, mit so Typen wie dir habe ich schon genügend Erfahrung gemacht. 
Ganz große Klappe, aber wenn man mal nachbohrt, dann steckt nur heiße 
Luft dahinter.

von n hjc76r (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Das verstehe ich nicht. Wenn Du ein Einser Diplom hast, mußt Du das doch
>> wissen?
>
> Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur
> ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung
> war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für
> reale Firmen usw.
>

So ein Schwampf°. Lernt man an jeder FH im 1. oder 2. Semester.

>
>> Das ist eine einfache Frage und gehört meiner Meinung nach zum
>> Basiswissen eines jeden Informatikers.
>
> Wofür soll man das in der Praxis brauchen? Habe ich noch nie gebraucht
> und werde es auch nie brauchen. Mein Kollege, der seit >20 Jahren
> Softwareentwickler ist, hat es auch noch nie gebraucht, weil es dafür
> heute fertig implementierte Bibliotheken gibt.

Was hilft dir die Bibliothek wenn du nicht verstehst ob es einen 
Unterschied macht ob Teile deiner Daten bereits sortiert sind oder 
nicht.


* schwachsinniger Krampf.

von Mark B. (markbrandis)


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Hans schrieb:
>> Meine Meinung : langsam wird es echt kriminell
>
> Wo sind in diesem Thread Argumente, die diese Meinung u. ä. belegen?
> Fehlanzeige - wie immer. Nur rummeckern ohne etwas zu belegen.

Nun ja, der Themenersteller ist dafür bekannt. Eine ernsthafte 
Diskussion braucht man sich da eher nicht zu erhoffen.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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>> Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur
>> ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung
>> war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für
>> reale Firmen usw.
>>
>
>So ein Schwampf°. Lernt man an jeder FH im 1. oder 2. Semester.

So, willst du besser wissen als ich, was wir gelernt habe?



> Was hilft dir die Bibliothek wenn du nicht verstehst ob es einen
> Unterschied macht ob Teile deiner Daten bereits sortiert sind oder
> nicht.

Was seid ihr eigentlich von Beruf? Ihr könnt doch keinerlei 
Praxiserfahrung als Softwareentwickler haben, wenn ihr euch einbildet, 
so etwas wäre für die Praxis relevant. Bist du vielleicht 
Hochschuldozent?

von lucjhvkb (Gast)


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>Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur
>ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung
>war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für
>reale Firmen usw.

Bist wohl ein Troll, oder wie ? Das kann man wohl kaum theoretische 
Informatik nennen, das ist Basiswissen.

>Die Firmen beklagen sich doch immer, die Uni-Ausbildung wäre zu wenig
>praxisorientiert, aber dann stellen sie selbst an die Bewerber solche
>Fragen.

Überblick über die Komplexität (nur grob!) von Algorithmen, und welche 
Daten in welchen Strukturen gespeichert werden sollten, ist 
praxisrelevant und kein exklusives Uni-Absolventen-Wissen!

von n hjc76r (Gast)


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> Was seid ihr eigentlich von Beruf? Ihr könnt doch keinerlei
> Praxiserfahrung als Softwareentwickler haben, wenn ihr euch einbildet,
> so etwas wäre für die Praxis relevant. Bist du vielleicht
> Hochschuldozent?

FH-Diplom Informatik
Diplomarbeit 1.0
Gesamtnote <= 1.5
4 Jahre Embedded Softwareentwickler

Bekomme ich jetzt nen Keks?

Selbst die GUI/Web-Frickler kennen den Unterschied zwischen Bubblesort 
und Quicksort.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Bist wohl ein Troll, oder wie ? Das kann man wohl kaum theoretische
> Informatik nennen, das ist Basiswissen.

Sag ich ja. Wir haben in Theoretischer Informatik nur elementares 
Basiswissen gelernt.


>> Die Firmen beklagen sich doch immer, die Uni-Ausbildung wäre zu wenig
>> praxisorientiert, aber dann stellen sie selbst an die Bewerber solche
>> Fragen.

> Überblick über die Komplexität (nur grob!) von Algorithmen, und welche
> Daten in welchen Strukturen gespeichert werden sollten, ist
> praxisrelevant und kein exklusives Uni-Absolventen-Wissen!

Träum weiter und bild dir ein, du wärst was Besonderes, weil du weisst, 
wie die zwei schnellsten Sortieralgorithmen heißen. Arbeitest vermutlich 
als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule und hattest noch 
nie Kontakt zur Arbeitsrealität in einem Unternehmen.

von Smörre (Gast)


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> Wofür soll man das in der Praxis brauchen? Habe ich noch nie gebraucht
> und werde es auch nie brauchen.
Das gehört einfach zum Allgemeinwissen.
Kopfrechnen muß man in der Praxis ja heute auch nicht beherrschen, geht 
ja alles mit Taschenrechner - dem glaubst Du wahrscheinlich alles ?!

Das zeigt einfach nur, daß in diesem Bereich bei Dir ein absoluter 
Mangel besteht (wegen Interessenlosigkeit oder was auch immer?) und Du 
deshalb auch nicht in Lage sein wirst im Ernstfall zu improvisieren und 
mal nachzuhaken.
Sorry, Du bist dann wie ein Fachidiot auf Deine erlernten Schemata 
fixiert - solche Leute würde ich auch nicht einstellen wollen.

Dein Fall ist übrigens ein Musterbeispiel für die Unvergleichbarkeit der 
ganzen Abschlüsse ... deshalb sehen sich die Firmen ja genötigt Tests 
einzuführen.

von Mark B. (markbrandis)


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n hjc76r schrieb:
> Selbst die GUI/Web-Frickler kennen den Unterschied zwischen Bubblesort
> und Quicksort.

So ganz grob könnte ich ihn wohl auch noch erklären, habe aber in vier 
Berufsjahren als Embedded Entwickler weder den einen noch den anderen 
jemals benutzt. Wenn ich Sortieralgorithmen bräuchte, wüsste ich wo ich 
sie nachschlagen kann.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> FH-Diplom Informatik
> Diplomarbeit 1.0
> Gesamtnote <= 1.5

So, so. Was für ein Versager.

FH-Diplom Informatik
Diploarbeit 1.0
Gesamtnote 1.1 (mit Auszeichnung)

Prof. hat sich bei mir bedankt, das er mich unterrichten durfte. 
Aktueller Vorgesetzter hält mich für den besten Mitarbeiter, den er 
bisher hatte. Beim Psychologen das beste IQ-Test-Ergebnis hingelegt, 
dass dieser Psychologe bisher hatte. Dabei im mathematischen Bereich den 
Test gesprengt, da Ergebnis den möglichen Höchstwert überstieg.

Über so eingebildete Typen kann ich also nur müde lächeln.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Das gehört einfach zum Allgemeinwissen.
> Kopfrechnen muß man in der Praxis ja heute auch nicht beherrschen, geht
> ja alles mit Taschenrechner - dem glaubst Du wahrscheinlich alles ?!

> Das zeigt einfach nur, daß in diesem Bereich bei Dir ein absoluter
> Mangel besteht (wegen Interessenlosigkeit oder was auch immer?) und Du
> deshalb auch nicht in Lage sein wirst im Ernstfall zu improvisieren und
> mal nachzuhaken.
> Sorry, Du bist dann wie ein Fachidiot auf Deine erlernten Schemata
> fixiert - solche Leute würde ich auch nicht einstellen wollen.

Und du willst mir erzählen, du kennst zu jeder Bibliothek, die du 
benutzt, den dahinter stehenden Algorithmus? Wenn nein, dann wärst du 
nach deiner Denkweise ein Fachidiot, der sich selbst nicht einstellen 
würde.

von lucjhvkb (Gast)


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>Träum weiter und bild dir ein, du wärst was Besonderes, weil du weisst,
>wie die zwei schnellsten Sortieralgorithmen heißen. Arbeitest vermutlich
>als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule und hattest noch
>nie Kontakt zur Arbeitsrealität in einem Unternehmen.

Im Gegenteil, ich bilde mir gerade nichts ein, ich halte das für 
Allgemeinwissen.
Aber gut, wenn der IQ die Grenzen des Messbaren nahezu übersteigt, sind 
solche Trivialitäten vielleicht wirklich überflüssig ;-)

von Dirk (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, so. Was für ein Versager.
>
> FH-Diplom Informatik
> Diploarbeit 1.0
> Gesamtnote 1.1 (mit Auszeichnung)
>
> Prof. hat sich bei mir bedankt, das er mich unterrichten durfte.
> Aktueller Vorgesetzter hält mich für den besten Mitarbeiter, den er
> bisher hatte. Beim Psychologen das beste IQ-Test-Ergebnis hingelegt,
> dass dieser Psychologe bisher hatte. Dabei im mathematischen Bereich den
> Test gesprengt, da Ergebnis den möglichen Höchstwert überstieg.
>
> Über so eingebildete Typen kann ich also nur müde lächeln.

Und dann nicht wissen, welche Sortieralgorithmen es gibt? Da kann ich 
nur den Kopf schütteln. Die Note ist das Papier nicht wert, auf dem es 
gedruckt ist. Hast Du schon mal überlegt, warum Firmen solche Tests 
machen? Weil sie wohl den Noten keinen großen Wert schenken..

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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Ach, und wie heißen die zwei schnellsten Sortieralgorithmen jetzt 
eigentlich? Diese Frage ohne Nachschlagen zu beantworten, sollte für 
euch Helden doch kein Problem sein. Habe beim dem Test einfach mal 
Quicksort und Binary Sort geschrieben, weil das neben Bubble Sort die 
einzigen sind, die ich vom Namen her kenne.

Bubble Sort haben wir im Studium gelernt und könnte ich auch noch 
erklären. Ob wir Quicksort gelernt haben, weiß ich nicht mehr, weil ich 
es sei damals nie mehr benötigt habe.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Und dann nicht wissen, welche Sortieralgorithmen es gibt? Da kann ich
> nur den Kopf schütteln. Die Note ist das Papier nicht wert, auf dem es
> gedruckt ist. Hast Du schon mal überlegt, warum Firmen solche Tests
> machen? Weil sie wohl den Noten keinen großen Wert schenken..

Ihr seid doch total realitätsfremd. Die Firmen konnten meine komplette 
Diplomarbeit einsehen, weil sie auf der Website der FH veröffentlich 
ist, was normalerweise nicht gemacht wird. Aber der Prof. meinte, das 
wäre von gegenseitigem Nutzen: Ich könnte bei Bewerbungen den Firmen den 
Link zu meiner Diplomarbeit schicken, und für die FH wäre die 
Veröffentlichung meiner Diplomarbeit Imagewerbung.

Aber gut, wenn ihr und einige Firmen meinen, dass ein einstündiger Test 
höher zu gewichten ist als eine mehrmonatige Diplomarbeit, dann ist das 
nicht mein Problem.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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Na, schon zehn Minuten vorbei und noch immer keine Antwort auf meine 
Frage nach den zwei schnellsten Sortieralgorithmen. Seid ihr gerade noch 
am Googlen?

von Falk B. (falk)


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@Diplom mit Auszeichnung (Gast)

>Ach, und wie heißen die zwei schnellsten Sortieralgorithmen jetzt
>eigentlich?

Aus dem Bau heraus Quicksort und Mergesort. Bin aber nur ein kleiner 
E-Techniker mit 3,irgendwas Diplom ;-)

>Quicksort und Binary Sort geschrieben,

Schon mal was.

MfG
Falk

von Dirk (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Ach, und wie heißen die zwei schnellsten Sortieralgorithmen jetzt
> eigentlich? Diese Frage ohne Nachschlagen zu beantworten, sollte für
> euch Helden doch kein Problem sein. Habe beim dem Test einfach mal
> Quicksort und Binary Sort geschrieben, weil das neben Bubble Sort die
> einzigen sind, die ich vom Namen her kenne.
>
> Bubble Sort haben wir im Studium gelernt und könnte ich auch noch
> erklären. Ob wir Quicksort gelernt haben, weiß ich nicht mehr, weil ich
> es sei damals nie mehr benötigt habe.

Aus meiner Sicht wollte der Arbeitgeber rausfinden, ob Du ein Gefühl für 
die Komplexität von Algorithmen hast. Die Frage kann man nicht pauschal 
beantworten, es hängt vom Eingaberaum ab, wie viel Speicher zur 
Verfügung steht, usw.
Ein guter Entwickler überlegt sich immer, welche Komplexität sein 
Algorithmus - sowohl Laufzeit als auch Speicherverbrauch -hat. Leider 
machen das nicht viele, weshalb viele Webanwendungen, etc. oft sehr 
langsam sind, auch wenn es deutlich besser gehen würde.

von Backflow (Gast)


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>Aber gut, wenn ihr und einige Firmen meinen, dass ein einstündiger Test
>höher zu gewichten

Wie war das noch mit Deinem psychologischen Test? Demnach wäre der ja 
auch überbewertet!

Du solltest Dich mit Michael Lieter in Verbindung setzen, der sucht 
intellektuelle Überflieger wie Dich.

Da mußt du auch keine Sortieralgorythmen kennen sondern hochkomplexe 
Modellierung.

von Dirk (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Ihr seid doch total realitätsfremd. Die Firmen konnten meine komplette
> Diplomarbeit einsehen, weil sie auf der Website der FH veröffentlich
> ist, was normalerweise nicht gemacht wird. Aber der Prof. meinte, das
> wäre von gegenseitigem Nutzen: Ich könnte bei Bewerbungen den Firmen den
> Link zu meiner Diplomarbeit schicken, und für die FH wäre die
> Veröffentlichung meiner Diplomarbeit Imagewerbung.

Kommt doch v.a. auf die Qualität der FH an. An einer schlechten FH ist 
man als Einäugiger der König unter den Blinden. Wenn Du jetzt z.B. an 
der TU München studiert hättest, würde das schon ganz anders ausschauen.

von Marian Kopecky (Gast)


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Auch ich kenne den Unterschied zwischen bubble sort und quick sort 
auswendig nicht (mehr). Vor 15 Jahren hätte ich Dir beides in PASCAL 
auswendig niedergeschrieben.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Ein guter Entwickler überlegt sich immer, welche Komplexität sein
> Algorithmus - sowohl Laufzeit als auch Speicherverbrauch -hat. Leider
> machen das nicht viele, weshalb viele Webanwendungen, etc. oft sehr
> langsam sind, auch wenn es deutlich besser gehen würde.

Also aus meiner Berufserfahrung als Entwickler eines Online-ERP-Systems 
kann ich sagen, dass unser größtes Performanceproblem die 
Datenbankzugriffe sind, die für ca. 90% der Wartezeit verantwortlich 
sind. Alles andere ist in der Regel vernachlässigbar.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Wie war das noch mit Deinem psychologischen Test? Demnach wäre der ja
> auch überbewertet!

Wenn man keine Ahnung hat... Der Test ging über zwei volle Tage.


> Du solltest Dich mit Michael Lieter in Verbindung setzen, der sucht
> intellektuelle Überflieger wie Dich.

Kenn ich nicht. Habe auch kein Interesse, weil ich nicht so ein 
Wichtigtuer bin wie einige andere hier. Mein Vorgesetzter weiß was ich 
kann, deswegen muss ich mich auch nicht hier im Forum wichtig machen, 
wie es einige anscheinend nötig haben.

So, und jetzt wird mir das ganze hier zu blöd. Wiedersehn.

von Backflow (Gast)


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>Der Test ging über zwei volle Tage.

Das war jetzt aber nicht der Test bei der Bundeswehr oder für welche 
Spitzenaufgabe wurdest Du sonst getestet?


>weil ich nicht so ein Wichtigtuer bin wie einige andere hier.

Der war jetzt echt gut.


>So, und jetzt wird mir das ganze hier zu blöd. Wiedersehn.

Schade eigentlich. Ich wollte noch so viel von Dir lernen.

von Thomas (Gast)


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Jetzt würde aber doch mal der Link zu Deiner Diplomarbeit interessieren.

von Hans Maulwurf (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Beispiel: Nennen Sie die zwei schnellsten Ihnen bekannten
> Sortieralgorithmen.
>
> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
> entwickeln soll?

Ich bin UI-Entwickler (dafür zuständig, dass es technisch funktioniert - 
von Design hab ich keine Ahnung ;-) ) für Webanwendungen (JavaEE). 
Allerdings muss ich mich auch mit Sortierung von Collections und dem 
Laufzeitverhalten / Speicherverbrauch von Algorithmen auseinandersetzen, 
sodass ein zumindest ein Restwissen (aus dem Studium) an dieser Stelle 
ganz hilfreich ist: was gibts denn noch und wo sind die Vor- und 
Nachteile? SQL, Persistence, usw. muss ich auch können, genauso wie CSS, 
Javascript und EJB 3.

Herbert schrieb:
> Besonders der senkrechte Absturz am Schluss ist so
> vorher noch nie in der Kurve zu sehen.

Messfehler? :-)

von u_d (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:

> Also aus meiner Berufserfahrung als Entwickler eines Online-ERP-Systems
> kann ich sagen, dass unser größtes Performanceproblem die
> Datenbankzugriffe sind, die für ca. 90% der Wartezeit verantwortlich
> sind. Alles andere ist in der Regel vernachlässigbar.

Da sieht man mal, wie wichtig die Kenntnis von Sortieralgorithmen ist. 
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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u_d schrieb:

> Da sieht man mal, wie wichtig die Kenntnis von Sortieralgorithmen ist.

Aber ja doch. Moderne Client-Server Programmierung: Alle verfügbaren 
Daten auf Client holen, sich auf dem Client daraus die raussuchen die 
man braucht und dann lokal sortieren. Ist doch so viel einfacher, als 
sich mit mysteriösen Dingen wie SQL und Stored Procedures eingehend zu 
befassen. Und bei den in den Entwicklungsbüros üblichen Datenmengen 
funktioniert das auch wunderbar. Warum meckert der Kunde dann eigentlich 
so? Bei dem ist bestimmt das Netz kaputt (Standardausrede).

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Da sieht man mal, wie wichtig die Kenntnis von Sortieralgorithmen ist.

Ein klitzekleiner Datenbank-Index an der richtigen Stelle kann die 
Wartezeit mal kurz um den Faktor 10 verringern. Aber wenn man nur einen 
Hammer (Sortieralgorithmus) hat, dann sieht alles aus wie ein Nagel 
(Komplexitätsproblem).

von Backflow (Gast)


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Du bist ja wieder da!

von u_d (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Da sieht man mal, wie wichtig die Kenntnis von Sortieralgorithmen ist.
>
> Ein klitzekleiner Datenbank-Index an der richtigen Stelle kann die
> Wartezeit mal kurz um den Faktor 10 verringern. Aber wenn man nur einen
> Hammer (Sortieralgorithmus) hat, dann sieht alles aus wie ein Nagel
> (Komplexitätsproblem).

Vielleicht wollten die ja auch B-Tree hören. ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/B-Baum
Allerdings nur wenn man auf "langsamen" Speicher ausweichen muß.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Geraffel schrieb:

> PS:
> (D = Differentiell, I = Integral)

Ach? Gibts hier im Forum auch schon die Pisaschwäche?
Gruss
Harald

von Smörre (Gast)


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>Ach, und wie heißen die zwei schnellsten Sortieralgorithmen jetzt
>eigentlich?
BeechickSort und Quicksort

> Und du willst mir erzählen, du kennst zu jeder Bibliothek, die du
> benutzt, den dahinter stehenden Algorithmus?
es geht nicht darum alles zu wissen, sondern um das Interesse - und das 
ist bei Dir offenbar nicht vorhanden, da Du Wissen abseits Deiner 
Praxisschiene als obsolet ansieht.
Du hast ja nach eigener Aussage den kompletten Test versiebt und nicht 
nur eine Frage.
Da würde dann aber Flage zeigen und prinzipiell solche Tests ablehnen, 
wenn Du so gut bist und aufgrund Deiner Noten & Berufspraxis, Dir den 
Job nach Belieben auswählen kannst ?!
Dann erspare Dir doch die Qual.

von Wilhelm F. (Gast)


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Smörre schrieb:

>>Ach, und wie heißen die zwei schnellsten Sortieralgorithmen jetzt
>>eigentlich?
> BeechickSort und Quicksort

Ich hätte da auch nur den Quicksort nennen können. Aber noch 2 andere 
Algorithmen, die nicht mit Geschwindigkeit trumpfen. Sortieralgorithmen 
kommen gerne in Fragen mal dran. Ich berichtete ja schon mal im 
Parallelthread Beitrag "Was habt Ihr in Vorstellungsgesprächen erlebt?" von 2 
Beispielen, die ich vorführen sollte.

Beim E-Techniker nimmt man gerne auch den Bubble-Sort. Irgendwo hat man 
über die Dinge schon mal was gehört, und der Bubble-Sort ist besonders 
einfach zu merken. Wenn man später was anderes braucht: 
Internet-Recherche. Wer einen Bubble-Sort hin bekommt, der bekommt die 
anderen auch hin.

FIFOs kommen auch gerne mal dran. Das sind aber Standardanwendungen, mit 
denen man in einem µC-Programm immer wieder mal gerne zu tun bekommt. 
Vieles hat einen seriellen Bus, ob RS232 oder CAN. Schreiben sie mal 
eine Funktion Put und Get. Jeder, der schon mal eine kleine Steuerung 
programmierte, sollte sowas kennen.

von Lautstarke Kritik (Gast)


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Das einzige, was ich den ständigen Lügen rund um die Fachkräftesituation 
abgewinnen kann, ist die Tatsache, dass sowohl Firmen als auch Bewerber 
verunsichert werden und damit ein heterogenes Chaos entsteht.

Wäre ein Fachkräftemangel da und wüssten alle Bewerber und Firmen davon, 
dann würde die Zahl der faulen Abwerben steigen, wo man sich temporär 
mit billigen Kräften versorgt, indem man ihnen Wundergehälter und 
Positionen verspricht, um sie nach der Probezeit wieder loszuwerden. 
Ausser gäbe es die Situation, dass selbst junge und Unerfahrene 
Dumpfbacken in gute Jobs kämen, wobei wir älteren dann, wenn es wieder 
nach unten geht, eher rausgeschmissen werden.

Wäre kein Mangel da und wüssten alle darüber Bescheid, dann würden uns 
alle Firmen im Gehalt drücken, wo es nur geht.

So aber herrscht Unsicherheit und es gibt allerorten falsch Informierte. 
Damit gibt es immer ein paar Firmen, die glauben, sie müssten 
zuschlagen, treffen aber auf Bewerber, die nicht all zu hoch fordern. Es 
reicht ja, wenn ich selber weiss, dass es einen Mangel gibt. Ferner ist 
es so, dass aber die Industrie auf ganze Breite nicht grossartig 
einstellt, wodurch weitere Jahrgänge auf der Strecke bleiben. Wenn es 
dann wieder runter geht, sind wirklich nicht so übermäßig viele junge 
da, die man behalten kann.

Das sichert mir die Zukunft und ich habe weniger Konkurrenten!

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> es geht nicht darum alles zu wissen, sondern um das Interesse - und das
> ist bei Dir offenbar nicht vorhanden, da Du Wissen abseits Deiner
> Praxisschiene als obsolet ansieht.

Ich lerne das, was in der Praxis benötigt wird. Und das ist schon 
zuviel, um alles bewältigen zu können. Da belaste ich mich nicht noch 
zusätzlich mit unnötigem Wissen, das ich nie brauchen werde, außer für 
sinnlose Einstellungstests. Falls ich es doch brauchen sollte, dann 
werde ich es zu gegebener Zeit lernen.


> Du hast ja nach eigener Aussage den kompletten Test versiebt und nicht
> nur eine Frage.

Dass ich den kompletten Test versiebt habe, habe ich nicht geschrieben. 
Über die Hälfte des Tests bestand aber aus solchen theoretischen Fragen, 
die nicht einmal mein Kollege mit 20 Jahren Berufserfahrung, davon 6 
Jahre bei der SAP, hätte beantworten können. Da sind die 
Einstellungstest in unserer Firma ja noch aussagekräftiger, wo die Leute 
3 Tage Probe arbeiten müssen.


> Da würde dann aber Flage zeigen und prinzipiell solche Tests ablehnen,
> wenn Du so gut bist und aufgrund Deiner Noten & Berufspraxis, Dir den
> Job nach Belieben auswählen kannst ?!

Neidisch?

von Michael S. (technicans)


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Lautstarke Kritik schrieb:
> um sie nach der Probezeit wieder loszuwerden.
Dann wäre es zu spät, wenn dann vor Ende der Probezeit.
Lautstarke Kritik schrieb:
> Wäre kein Mangel da und wüssten alle darüber Bescheid, dann würden uns
> alle Firmen im Gehalt drücken, wo es nur geht.
Ach und die tun das nicht? Am Anfang schon. Später na ja, aber weiß 
mans?
Lautstarke Kritik schrieb:
> Das sichert mir die Zukunft und ich habe weniger Konkurrenten!
Wenn man das nur etwas verbindlicher wüsste. In jedem Fall ist
das ein unverhältnismäßiger Nachteil der eine effektive Beteiligung
an der Wirtschaft so gut wie unmöglich macht.

Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Dass ich den kompletten Test versiebt habe,

Hört mir bloß auf mit solchen Tests. Als ich mit 15 auf Lehrstellensuche
war (Geburten starke Jahrgänge) war das auch nicht sonderlich hilfreich
an solchen Tests teil zu nehmen. Nicht mal Vorbereitungskurse haben
da geholfen weil die inhaltlich überhaupt nicht passten. Besser wäre
es gewesen, mehrere hundert Themen durchzueiern um dann auf ca. ein
Dutzend geprüft zu werden wie man das bei anderen Tests, wie z.B. auch
beim Führerschein gemacht hat, um überhaupt eine faire Chance zu haben.
Wenn mir nochmal mit so was käme, der bekäme den Test zu fressen,
mein Wort drauf.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Hört mir bloß auf mit solchen Tests. Als ich mit 15 auf Lehrstellensuche
> war (Geburten starke Jahrgänge) war das auch nicht sonderlich hilfreich
> an solchen Tests teil zu nehmen.

Ach! Man mag es nicht glauben, aber ich machte mit 14 bzw. 15 in den 
Jahren 1974 und 1975 einen insgesamt 4-tägigen Aufnahmetest bei der 
Post. Nur um da Azubi zu werden. Aber es war nicht wirklich tragisch. Es 
kamen nur Dinge, die man als Hauptschüler können sollte.

Es flogen aber massenweise Realschüler und Abiturienten raus, unter 400 
wurden 10 eingestellt. Darunter ich mit der einfachen Hauptschule nur.

Mein Vater mußte sich noch 4 mal Urlaub nehmen, um mit mir an den Tagen 
zu den Tests 180km (einfache Strecke) weit zu reisen. Sonst wäre ich da 
gar nicht mal hin gekommen. Welch ein Aufwand auch noch! Na ja, es 
sollte ja auch ein guter Job fürs ganze Leben werden. Glaubte man damals 
noch.

von Kritischer Medikus (Gast)


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Die Post als Vollversorger für Halbprofis war halt wirtschaftlich nicht 
mehr tragbar. Angefangen hat das Umdenken Anfang der 90er. Ich weiss es 
noch wie heute.

Die "Hurra Deutschland"-Puppen hatten mal einen guten Sketch drinne:

"Sagen Sie mal, Herr Schwarz-Schilling, was machen Sie eigentlich den 
ganzen Tag in Ihrem Büro?"

"Ich erledige die Post!"

und kaum drei Jahre später war die Post erledigt :-)

von Smörre (Gast)


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> Dass ich den kompletten Test versiebt habe, habe ich nicht geschrieben.
> Über die Hälfte des Tests bestand aber aus solchen theoretischen Fragen,
also 50%, dann müßtest Du 50% richtig gehabt haben - ist dann die Grenze 
zum Bestehen.
> die nicht einmal mein Kollege mit 20 Jahren Berufserfahrung, davon 6
> Jahre bei der SAP, hätte beantworten können.
traurig, wenn Dein Kollege das auch nicht hinbekommt.

> Da sind die Einstellungstest in unserer Firma ja noch aussagekräftiger, wo > die 
Leute 3 Tage Probe arbeiten müssen.
halber Tag wäre ja noch okay ... sind das Studenten, Arbeitslose, die 
sich auf sowas einlassen ? Hört sich fast nach Startup an.
Außerdem ist die Einstellung ja sowieso erst mal generell nur auf Probe.
3 Tage Gratisarbeit würde ich ablehnen, sowas ist unseriös.

> Neidisch?
Bringt mir das was? Ich finde Deine Einstellung nur etwas putzig ... 
aber jeder wie er mag.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kritischer Medikus schrieb:

> "Sagen Sie mal, Herr Schwarz-Schilling, was machen Sie eigentlich den
> ganzen Tag in Ihrem Büro?"
>
> "Ich erledige die Post!"

Der ist gut. Den kannte ich noch nicht. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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@Kritischer Medikus:

Aber mal ganz im Ernst: Das war schon nicht was völlig unnützes, daß die 
Post die ganze Telekommunikations-Infrastruktur seit den Anfängen der 
Industrialisierung erst mal aufbaute, und keineswegs mit Halbwissenden, 
um dann in der Neuzeit von Haien gefressen zu werden???? Die 
Telekommunikationsinfrastruktur war mindestens so wichtig wie die 
Verkehrsinfrastruktur. Ohne die ging nicht besonders viel.

von Marx W. (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> " Neben intensiver Nachwuchs-Qualifikation erfordert die wachsende
>
> Fachkräftelücke aus Sicht der Wirtschaft deshalb auch eine an den
>
> Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientierte Zuwanderung. "

Neulich sind in den Nachrichten doch Meldungen gelaufen in denen von 
spanischen Akademikern berichtet wurde, die die Deutschkurse in Spanien
"stürmen" sollen.
Gestern in Bayern 5 sind Deutsche Sprachstudenten  interviewt worden die 
in Madrid Spansichkurse besuchen (Nix anstrengendes, so von 9:30 bis 
13:30 Unterricht gesponsert by Daddy). Da wurde die Leiterin gefragt, 
wie den die Nachfrage nach den Deutschkursen in ihren Institut ist?
Darauf konnte die Dame nur von unveränderter Nachfrage berichten, 
keineswegs ist ein "Run" auf Deutschkurse in Spanien feststellbar!

Soviel zur Glaubwürdigkeit der  Medien in D-land!

von Gaest (Gast)


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> Ich lerne das, was in der Praxis benötigt wird. Und das ist schon
> zuviel, um alles bewältigen zu können. Da belaste ich mich nicht noch
> zusätzlich mit unnötigem Wissen, das ich nie brauchen werde, außer für
> sinnlose Einstellungstests. Falls ich es doch brauchen sollte, dann
> werde ich es zu gegebener Zeit lernen.

Da gebe ich dem Kollegen völlig Recht. Mann kann nicht einfach alles im 
Kopf behalten, was man im Studium durchgenommen hat. Manche Leute sitzen 
vorm PC und spucken große Töne. Ich bin aber ziemlich sicher, dass jeder 
Wissenslücken aufweist, ob es jetzt Sortieralgorithmen sind oder was 
anderes.

Gruß

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es kamen nur Dinge, die man als Hauptschüler können sollte.

Das magst du so empfunden haben. Ich erinnere mich noch an Fragen
wie die zur Dolchstoßlegende oder was ist das Schwert des Damokles
im Test von der Elektroinnung. Geschichte war in der Hauptschule
ohnehin nicht so wie das angemessen gewesen wäre. Statt die Zeitalter
durch zu gehen wurden da mehr die deutschen Lieblingsdichter der
Lehrer dran genommen. Aber daran erinnere ich mich gar nicht mehr.
War genauso unwichtig wie Biologie und Erdkunde und genauso
oberflächlich behandelt.
Ob Real-(war ich mal ein halbes Jahr)Schüler oder ein Gymnasiast
den Ausbildungsplatz bekommen hatte, weiß ich nicht, vorher auch?
Sowohl damals wie auch heute wird doch daraus ein (Betriebs-)Geheimnis
gemacht. An den Mitschülern in der Berufsschule konnte man nichts
erkennen. In meiner Klasse war nur ein Gymnasiat und der Rest
mittlere Reife oder mit Hauptschulabschluss. Aber ich kann das nur
für meine Klasse sagen. Wenn es da mehrere Klassen gab(mit Sicherheit)
dann hatte man da weder die Kenntnis noch eine Kontaktmöglichkeit.

Eine Leerstelle hab ich nur durch Vitamin B durch meinen alten Herrn
(R.I.P.) bekommen.

von Dirk (Gast)


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Gaest schrieb:
> Da gebe ich dem Kollegen völlig Recht. Mann kann nicht einfach alles im
> Kopf behalten, was man im Studium durchgenommen hat. Manche Leute sitzen
> vorm PC und spucken große Töne. Ich bin aber ziemlich sicher, dass jeder
> Wissenslücken aufweist, ob es jetzt Sortieralgorithmen sind oder was
> anderes.

Ich gebe Dir recht, dass man nicht alles behalten kann, was man im 
Studium gelernt hat. Aber bei Sortieralgorithmen??

von Martin (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
> entwickeln soll?

Um halbwegs performante Webanwendungen entwickeln zu können?

von Martin (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt

Ihr lernt nicht, welche Sortieralgorithmen es gib und welche Vor- oder 
Nachteile die haben?

Die FHs scheinen ja schlimmer zu sein als ich dachte. oder du warst halt 
nicht in den Vorlesungen.

Vermutlich letzteres.

von Martin (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:

> Wofür soll man das in der Praxis brauchen? Habe ich noch nie gebraucht
> und werde es auch nie brauchen. Mein Kollege, der seit >20 Jahren

Um Software schreiben zu können, die ihr Ergebnis heute noch ausspuckt.

Herrje, du bist echt ein lustiges Kerlchen.

> Softwareentwickler ist, hat es auch noch nie gebraucht, weil es dafür
> heute fertig implementierte Bibliotheken gibt.

Und wenn die Bibliothek dir dann qsort() und msort() anbietet, wirfst du 
ne Münze, gell?

von Martin (Gast)


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lucjhvkb schrieb:
>>Ich hab an der FH studiert, dort haben wir sowas nicht gelernt bzw. nur
>>ganz elementare Grundlagen zur theoretische Informatik. Die Ausbildung
>>war dafür sehr praktisch orientiert, mit realen Entwicklungsrojekten für
>>reale Firmen usw.
>
> Bist wohl ein Troll, oder wie ? Das kann man wohl kaum theoretische
> Informatik nennen, das ist Basiswissen.

Das ist nicht theoretische Informatik, das stimmt. Das heißt an den 
Hochschulen, die ich kenne, Praktische Informatik. Und kommt in der 
Einstiegsvorlesung bzw. in deren Fortführung im zweiten Semester dran.

von Martin (Gast)


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Thomas schrieb:
> Jetzt würde aber doch mal der Link zu Deiner Diplomarbeit interessieren.

Mich auch. Aber da er nie eine geschrieben hat...

von Damn Good Web Developer (Gast)


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Martin schrieb:
> Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
>> entwickeln soll?
>
> Um halbwegs performante Webanwendungen entwickeln zu können?

Schon mal eine Webanwendung entwickelt? Offenbar nicht.

Martin schrieb:
> Und wenn die Bibliothek dir dann qsort() und msort() anbietet, wirfst du
> ne Münze, gell?

Kleiner Tipp am Rande (Du weist da offenbar eine massive Wissenslücke 
auf): Webanwendungen werden i. d. R. nicht in C geschrieben.

Martin schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Jetzt würde aber doch mal der Link zu Deiner Diplomarbeit interessieren.
>
> Mich auch. Aber da er nie eine geschrieben hat...

Haltlose und fast schon beleidigende Unterstellung. Herzlichen 
Glückwunsch. Ich würde dringend empfehlen, einmal den Keller zu 
verlassen und am eigenen EQ zu arbeiten.

Und hier noch etwas Erklärung: Auch ich hatte schon z. B. jahrelang an 
Online-ERP-Systemen mitgearbeitet und kam nie in die Verlegenheit, einen 
Sortieralgorithmus selbst implementieren zu müssen. Das wird auch keiner 
machen, da der zusätzliche z. B. Testaufwand nicht gerechtfertigt ist 
(Sortieralgorithmen sollte es wohl inzwischen doch in einer genügenden 
Anzahl an Implementierungen geben).
Weiterhin: Sofern eine SQL-Datenbank als Backend benutzt wird, wird wohl 
kaum ein Entwickler auf die Idee kommen, einen Sortieralgorithmus 
verwenden zu wollen - zumal viele Webanwendungen in Skriptsprachen 
verfasst sind. Aber auch zahlreiche NoSQL-DBs bieten - bei richtiger 
Anwendung - vielfältige Möglichkeiten zur Datenaufbereitung (z. B. 
Sortierung).
Typisches Beispiel aus meiner Praxis: Es sind 20 Millionen Datensätze 
vorhanden. Diese müssen zuerst nach einem Namen und dann nach einer 
Fließkommazahl sortiert werden und anschließend nur die Datensätze 
zwischen 50. und 100. Position ausgegeben werden.
Zusammengefasst: Auch ich sehe für "richtige" Webanwendungen keinen 
Anwendungsfall, in dem es sinnvoll wäre, einen Sortieralgorithmus von 
Hand aufzurufen.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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>> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
>> entwickeln soll?

> Um halbwegs performante Webanwendungen entwickeln zu können?

Du hast doch noch nie eine reale Webanwendung geschrieben, wenn du dir 
einbildest, die Wahl des Sortieralgorithmus hätte irgendeinen 
nennenswerten Einfluss auf die Performance einer realen Webanwendung. 
Und falls doch, dann weiß das der Datenbankserver selbst am besten, 
welcher Algorithmus für ihn der effizienteste ist. Wer ist denn so blöd, 
dass er die Daten erst vom DB-Server einliest und dann selbst sortiert?


> Jetzt würde aber doch mal der Link zu Deiner Diplomarbeit interessieren.

Würdest gerne meinen Namen erfahren, was? Es reicht, wenn die 
potentiellen Arbeitgeber den Link zur Diplomarbeit bekommen.

von Michael S. (technicans)


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Ohne Anfeindungen gehts wohl heute nicht, oder?

Was man in der Schule oder im Studium gelernt hat, braucht man
später im Leben so gut wie gar nicht mehr.
Vielmehr ist das nur der Nachweis der Lernfähigkeit bzw. der
Lernbereitschaft und das beweisen dann auch unsere Zeugnisse/Diplome.
Wenn man mal in die Verlegenheit kommt bestimmtes Wissen oder 
Fähigkeiten
zu benötigen dann greift man eben auf Literatur, das Web, zu oder
lässt es sich zeigen, wenn man das Problem nicht intuitiv selbst
lösen kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe keine Ahnung, was man heutzutage im Informatikstudium lernt, 
aber vor 15 Jahren gehörten Sortieralgorithmen selbstverständlich zum 
Stoff des ersten Semesters. Wir haben damals mindestens zehn 
verschiedene durchgekaut und in allgemeinen sowie extremen Situationen 
verglichen.

Bei der Frage nach den beiden (im Schnitt!) schnellsten Algorithmen 
sollte man mindestens Quicksort nennen können. Mergesort sollte bei 
einem Informatiker auch folgen. Und von höhenbalancierten Bäumen sollte 
man ebenso gehört haben.

Das ist für den Informatiker die Frage, die für den E-Techniker die 
Frage nach dem Ohmschen Gesetz ist: so etwas muss man einfach wissen 
(und nicht nur wissen, wo man es nachschlägt), das sind absolute 
Grundlagen.

Chris D.

P.S.: Und natürlich weiss man - wenn man denn in der Vorlesung 
"Datenbanken" aufgepasst hat -, dass man in bestimmten Fällen wesentlich 
schneller "per Hand" sortiert, als das eine DB jemals kann.

von Fachkraft (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ohne Anfeindungen gehts wohl heute nicht, oder?
>
> Was man in der Schule oder im Studium gelernt hat, braucht man
> später im Leben so gut wie gar nicht mehr.

Als Nichtakademiker kann man das natürlich so sehen.

von Martin (Gast)


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Damn Good Web Developer schrieb:
>>> Wofür muss man so einen Unsinn wissen, wenn man Webanwendungen
>>> entwickeln soll?
>>
>> Um halbwegs performante Webanwendungen entwickeln zu können?
>
> Schon mal eine Webanwendung entwickelt? Offenbar nicht.

Wie kommst du darauf?

> Martin schrieb:
>> Und wenn die Bibliothek dir dann qsort() und msort() anbietet, wirfst du
>> ne Münze, gell?
>
> Kleiner Tipp am Rande (Du weist da offenbar eine massive Wissenslücke
> auf): Webanwendungen werden i. d. R. nicht in C geschrieben.

Und Bibliotheken anderer Sprachen kennen keine Sortierfunktionen? Oder 
dürfen die die dann nicht qsort nennen?

Man, bist du ein püeinliches Würstchen...

> Martin schrieb:
>> Thomas schrieb:
>>> Jetzt würde aber doch mal der Link zu Deiner Diplomarbeit interessieren.
>>
>> Mich auch. Aber da er nie eine geschrieben hat...
>
> Haltlose und fast schon beleidigende Unterstellung. Herzlichen

Nein, eher realistische Einschätzung.

> Und hier noch etwas Erklärung: Auch ich hatte schon z. B. jahrelang an
> Online-ERP-Systemen mitgearbeitet und kam nie in die Verlegenheit, einen
> Sortieralgorithmus selbst implementieren zu müssen. Das wird auch keiner

Das verlangt auch niemand. Man sollte aber die Eigenschaften 
wohlbekannter Algorithmen kennen, um den richtigen vorgefertigten 
auswählen zu können.

> machen, da der zusätzliche z. B. Testaufwand nicht gerechtfertigt ist
> (Sortieralgorithmen sollte es wohl inzwischen doch in einer genügenden
> Anzahl an Implementierungen geben).

Genau. Da gibts jetzt ein paar davon in der von dir verwendeten 
Bibliothek. Und du wirfst ne Münze, welchen du aufrufst?

> Zusammengefasst: Auch ich sehe für "richtige" Webanwendungen keinen
> Anwendungsfall, in dem es sinnvoll wäre, einen Sortieralgorithmus von
> Hand aufzurufen.

Heul doch.

von Martin (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Würdest gerne meinen Namen erfahren, was?

Wäre lustig zu wissen, ja.

Da an deinen Erzählungen aber nichts wahr sein dürfte, wird das nicht 
passieren.

von Schlaflos (Gast)


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Der Thread hier unterstreicht mal wieder wie bescheuert Informatiker
doch eigentlich sind. Bitte giftet euch weiter an, ich finde das
ungemein amüsant...

von Paul K. (Gast)


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>> Was man in der Schule oder im Studium gelernt hat, braucht man
>> später im Leben so gut wie gar nicht mehr.

> Als Nichtakademiker kann man das natürlich so sehen.

Als Akademiker muss man das auch so sehen, wenn man nicht absolut 
realitätsfremd ist.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Da an deinen Erzählungen aber nichts wahr sein dürfte, wird das nicht
> passieren.

:)

Man kann deinen Neid förmlich riechen. Dann will ich noch einen 
draufsetzen und dich zum Explodieren bringen. Hier das Schreiben meines 
Profs., natürlich anonymisiert.

---

Sehr geehrter Herr x.,

anbei schicken ich Ihnen Ihr Zeugnis zu.

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Diplom. Es war mir eine Freude, 
Sie als hervorragenden, engagierten und immer freundlichen Studenten 
durchs Studium begleitet zu haben. Bei manchen Studenten hätte ich mir 
etwas mehr Bescheidenheit gewünscht. Bei Ihnen würde es mich dagegen 
freuen, wenn Sie etwas weniger bescheiden auftreten, Ihr Können würde 
das rechtfertigen.
Ich wünsche Ihnen alle Gute im weiteren beruflichen und privaten Leben, 
und vor Allem Gesundheit.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. y

---

Ach ja, das Studium war eine schöne Zeit. Hätte lieber noch weiter 
studiert statt zu arbeiten.

von Backflow (Gast)


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>> Was man in der Schule oder im Studium gelernt hat, braucht man
>> später im Leben so gut wie gar nicht mehr.

Die geheiligte Tätigkeit des Ingenieurs kann damit also jeder Hiwi 
ausführen.

von Fachkraft (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Bei Ihnen würde es mich dagegen
> freuen, wenn Sie etwas weniger bescheiden auftreten, Ihr Können würde
> das rechtfertigen.

Brüller.

Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Ach ja, das Studium war eine schöne Zeit. Hätte lieber noch weiter
> studiert statt zu arbeiten.

Nun, als Doppeling kann man natürlich schon nach was draufsatteln...

von Dirk (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> :)
>
> Man kann deinen Neid förmlich riechen. Dann will ich noch einen
> draufsetzen und dich zum Explodieren bringen. Hier das Schreiben meines
> Profs., natürlich anonymisiert.

Warum soll Dir hier einer neidisch sein? Anscheinend hast Du deinen 
Traumjob noch nicht bekommen bzw. gefunden.
Die echte Bewährungsprobe kommt sowieso immer erst im Beruf, gute Noten 
sind zwar notwendig, um überhaupt an eine Top Position zu kommen, wie es 
aber im Beruf weitergeht, das ist dann eine andere Sache.
Sagt einer, der sein Studium mit sehr gut abgeschlossen hat, 5 Jahre im 
Beruf ist, 70k verdient und es einfach nicht verstehen kann, warum ein 
Informatiker so wenig über Sortieralgorithmen weiß.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> P.S.: Und natürlich weiss man - wenn man denn in der Vorlesung
> "Datenbanken" aufgepasst hat -, dass man in bestimmten Fällen wesentlich
> schneller "per Hand" sortiert, als das eine DB jemals kann.

So, so. In der Vorlesung habt ihr das gelernt. Interessant. Und wie oft 
hast du das in der Realität schon benötigt?

von Axel (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Man kann deinen Neid förmlich riechen. Dann will ich noch einen
> draufsetzen und dich zum Explodieren bringen. Hier das Schreiben meines
> Profs., natürlich anonymisiert.

Es ist schon bedauerlich, wenn jemand so viele Minderwertigkeitskomplexe 
hat, dass er denkt, er müsste in einem anonymen Forum damit prahlen wie 
toll und erfolgreich er doch ist, um sich dadurch Bestätigung zu 
verschaffen. Armes Würstchen!

Ich kann mir gut vorstellen, dass eher solche charakterlichen Aspekte 
für die Ablehnung bei der Bewerbung eine Rolle gespielt haben als der 
Test mit den theoretischen Fragen.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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>> Bei Ihnen würde es mich dagegen
>> freuen, wenn Sie etwas weniger bescheiden auftreten, Ihr Können würde
>> das rechtfertigen.

> Brüller.

Gell? Es macht Spaß, hier im Internet die eingebildeten Wichtigtuer, die 
mir im realen Leben auf den Sack gehen, ein bißchen zu ärgern.


> Warum soll Dir hier einer neidisch sein? Anscheinend hast Du deinen
> Traumjob noch nicht bekommen bzw. gefunden.

Richtig. Weil mein Berufseinstieg in der Hochzeit der Wirtschaftskrise 
lag und der Großkonzern, in dem ich mehrere Jahre als Praxisstudent 
tätig war, gerade einen Einstellungsstopp hatte. Nach wenigen Monaten 
wieder wechseln würde im Lebenslauf keinen guten Eindruck machen.


> Die echte Bewährungsprobe kommt sowieso immer erst im Beruf, gute Noten
> sind zwar notwendig, um überhaupt an eine Top Position zu kommen, wie es
> aber im Beruf weitergeht, das ist dann eine andere Sache.

Exakt, die Bewährungsprobe kommt im Beruf. Und wenn ihr in die 
Wirtschaft geht, dann wird euch dort euer theoretisches Wissen über 
Sortieralgorithmen, Zustandsautomaten oder was es da sonst noch gibt 
überhaupt nichts nutzen.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Es ist schon bedauerlich, wenn jemand so viele Minderwertigkeitskomplexe
> hat, dass er denkt, er müsste in einem anonymen Forum damit prahlen wie
> toll und erfolgreich er doch ist, um sich dadurch Bestätigung zu
> verschaffen. Armes Würstchen!

Sehr durchsichtige Strategie. Erst behaupten, ich hätte gar nicht 
studiert, alles wäre erfunden und nach Beweise schreien, und wenn man 
dann welche bringt unterstellen, man will sich dadurch nur Bestätigung 
verschaffen.

Bestätigung müssen sich wohl eher so Typen wie Hans mit diesem Beitrag 
verschaffen, der das hier überhaupt erst alles ausgelöst hat:

Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant"

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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von Backflow (Gast)


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>...hier im Internet die eingebildeten Wichtigtuer, die mir im realen >Leben auf 
den Sack gehen,

Ach so, daß Forum ist für Dich eine therapeutische Einrichtung, in der 
Du Deinen beruflichen Frust ablassen mußt, weil du es trotz Auszeichnung 
offenbar immer noch nicht zum HiWi gebracht hast.

Autor: Diplom mit Auszeichnung (Gast)
Datum: 13.08.2011 14:00

>So, und jetzt wird mir das ganze hier zu blöd. Wiedersehn.

Alles heiße Luft und leere Versprechungen, die du hier ablässt.

von thisamplifierisloud (Gast)


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Gesucht werden nur alleswissende Überflieger, die zum Gehalt einer
Putzfrau arbeiten, nicht älter als 23 sind und 47 Jahren Berufserfahrung 
haben.

Dazu gibt es "Auswahlverfahren", die scheinen lediglich der 
Beschäftigung und Unterhaltung der Personaler zu dienen.

von Robert (Gast)


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Interessante Diskussion hier. Um mal ganz unbescheiden einen 
draufzusetzen:

Die schnellsten Sortieralgorithmen kommen natürlich ohne 
Schlüsselvergleich aus und laufen in linearer Laufzeit, sprich O(n) und 
nicht wie die meisten hier angegebenen wie quicksort, im Mittel in O(n* 
log n). Na wer weiss es? Und das auf Nicht-Quantenrechnern. Die 
Algorithmen haben aber gewisse Nebenbedingungen. Und wer kennt die?

So und nun wieder bescheiden duck und wech

von Michael Bubble (Gast)


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von Martin (Gast)


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Der allerschnellste läuft in O(1): Intelligent Design Sort.

http://www.dangermouse.net/esoteric/intelligentdesignsort.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Es kamen nur Dinge, die man als Hauptschüler können sollte.
>
> Das magst du so empfunden haben. Ich erinnere mich noch an Fragen
> wie die zur Dolchstoßlegende oder was ist das Schwert des Damokles
> im Test von der Elektroinnung. Geschichte war in der Hauptschule
> ohnehin nicht so wie das angemessen gewesen wäre.

Hmmm, da hast du allerdings Recht. Da hätte ich auch kläglich versagt. 
Von daher muß ich sagen, daß mein Test damals echt fair war. Es ging nur 
um Mathe, Technik und Deutsch. So filterten sie aus 400 Bewerbern 10 
raus. Mit ein paar dummen Fragen wären aus den 10 übrig gebliebenen 
schnell auch 0 geworden. Man kannte wohl die Grenzen.

In der Hauptschule interessierte mich Geschichte auch kein Stück. Ich 
erinnere mich noch an so einen Firlefanz, daß ich als Hausaufgabe mal 
die großen Kathedralen in Rheinland-Pfalz mit Buntstiften aus dem Buch 
auf Papier abzeichnen mußte. Mainz, Worms und Speyer. Welch ein Unsinn. 
Diesen Blödsinn vergißt man im Leben nie mehr. Ich hatte da auch ne 
glatte 4. Heute allerdings interessiert mich Geschichte mehr. Die 
versuchten damals, mein Geschichtsinteresse schon in den Anfängen platt 
zu machen. Sowas von oberlangweilig.

> In meiner Klasse war nur ein Gymnasiat und der Rest
> mittlere Reife oder mit Hauptschulabschluss.

Meine Azubi-Gruppe war etwa zu gleichen Anteilen aus Hauptschülern, 
Realschülern und Abiturienten zusammen gesetzt. Es kristallisierte sich 
nicht heraus, daß die Abiturienten besser waren oder Hauptschüler 
schlechter. Abiturienten hatten einen winzigen Vorteil z.B. in Mathe 
Algebra, aber das machte nur 1% des Ausbildungsinhaltes aus. Um ein 
Stück Eisen gerade zu feilen, das war für Hauptschüler und Abiturienten 
gleichermaßen eine Herausforderung.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Der allerschnellste läuft in O(1): Intelligent Design Sort.
> http://www.dangermouse.net/esoteric/intelligentdes...

lach

Kann ohne Google nicht sagen, was die zwei schnellsten 
Sortieralgorithmen sind, aber meint, wenn er hier einen ergoogleten Link 
reinpostet würde man ihm glauben, dass er das was er da verlinkt auch 
verstanden hat. Hier treiben sich schon so Dünnbrettbohrer rum.

von Martin (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Der allerschnellste läuft in O(1): Intelligent Design Sort.
>> http://www.dangermouse.net/esoteric/intelligentdes...
>
> lach
>
> Kann ohne Google nicht sagen, was die zwei schnellsten
> Sortieralgorithmen sind, aber meint, wenn er hier einen ergoogleten Link
> reinpostet würde man ihm glauben, dass er das was er da verlinkt auch
> verstanden hat. Hier treiben sich schon so Dünnbrettbohrer rum.

Du hast dich ja noch immer nicht suizidal behandelt. Schade eigentlich.

von doppeling (Gast)


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Fachkraft schrieb:

> ..
> Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Ach ja, das Studium war eine schöne Zeit. Hätte lieber noch weiter
>> studiert statt zu arbeiten.
>
> Nun, als Doppeling kann man natürlich schon nach was draufsatteln...

Hi Leute!

Ich bins wieder, Doppeling. Meld mich nun mal wieder zurück aus nem 
Kurzurlaub aus Italien (wo die Sonne schien :) und sage euch wie es mir 
geht!

Sicher ist weiterstudieren viel interessanter als einfach arbeiten zu 
gehen. Und viel herausfordernder! Wer will schon dauernd diesen 
Schwachsinn wie angeblichen eklatanten  "Fachkräftemangel" hören? Also 
ich sch.. auf Dienstleister wie Ferchel oder Brunau oder wie die alle 
heißen und habe ein Studium draufgesetzt. Wohne zwar noch zu Hause, hab 
kein Auto usw. aber na und. Ein paar Minijobs bestreit ich nun trotzdem, 
sonst wird man ja gleich als Schmarotzer abgestempelt.

Und soll ich euch was sagen? Ich werd weiter machen. Werd noch ein 
Doktoratsstudium drauflegen umd dann nachher in eine evtl. 
Spitzenposition (zB Forschungs-Team od. Abteilungsleiter) gleich in 
einen Konzern einsteigen zu können. Die Angebote die ich jetzt bekam 
sind einfach zuwenig (<35-40k von Dienstleistern).

von Backflow (Gast)


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>umd dann nachher in eine evtl. Spitzenposition (zB Forschungs-Team od.
>Abteilungsleiter) gleich in einen Konzern einsteigen zu können.

Warum denn so unterwürfig und bescheiden. Unter Vorstand würde ich gar 
nicht erst anfangen.

von Hans Maulwurf (Gast)


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Weiter studieren würde sich meiner Meinung nach lohnen, wenn man nicht 
auf das Geld (auch wenn es "nur" 35-40k wären) angewiesen ist oder man 
das Studium irgendwie sinnvoll finanziert bekommt. Dabei will ich den 
Verdientsausfall gar nicht berücksichtigen.

Ich war froh damals, endlich mit meinem Studium, was sich dank Faulheit 
und zu vieler Freiheiten (auch finanzieller Natur - Nebenjob und 
Anspruchslosigkeit sei Dank) sehr in die Länge gezogen hat, fertig zu 
sein. Die nächsten Monate waren furchtbar: von einem Arbeitsamttermin 
zum nächsten, von einem Vorstellungsgespräch zum anderen, ohne ein 
sinnvolles Angebot dabei zu erhalten. Irgendwann habe ich dann für knapp 
33k (javaEE Entwickler) in der Nähe meiner Heimat zugesagt. Jetzt bin 
ich froh arbeiten zu "dürfen". Die Zeit der Arbeitslosigkeit war schon 
recht frustrierend. Nichts sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen. Da 
arbeite ich doch lieber, bin beschäftigt, auch wenn die Aufgaben nicht 
immer die sinnvollsten sind. So kann ich auch meine stark reduzierte 
Freizeit irgendwie besser genießen. Weniger Ungewissheit, obwohl ich 
nicht abschätzen kann, ob es unser Unternehmen in 6 Monaten noch gut 
gehen wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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doppeling schrieb:

> Also
> ich sch.. auf Dienstleister wie Ferchel oder Brunau oder wie die alle
> heißen

Da hast du Recht.

> Wohne zwar noch zu Hause, hab
> kein Auto usw. aber na und.

Das ist jetzt ein wenig geflunkert, oder?

> Die Angebote die ich jetzt bekam
> sind einfach zuwenig (<35-40k von Dienstleistern).

Kann man bei dem Preis allenfalls mal zwischendurch bis 20km vor der 
Haustüre machen, nie bundesweit.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil 
ich so gut bin.

von Michael S. (technicans)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
> ich so gut bin.

Beweis?

Backflow schrieb:
> Die geheiligte Tätigkeit des Ingenieurs kann damit also jeder Hiwi
> ausführen.

Noch so ein religöser Irrer, der glaubt, man müsste ihn fürs Diplom
anbeten. Mach erst mal ein paar Wunder (z.B. schaffe Arbeitsplätze),
dann sehen wir weiter. Zumindest haste dann die Aufmerksamkeit vom
Papst.

Backflow schrieb:
> Unter Vorstand würde ich gar
> nicht erst anfangen.

Na, Größenwahn war ja bei dir schon immer klar.
Kommt da auch mal was sinnvolles?

von Alex (Gast)


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> Also
> ich sch.. auf Dienstleister wie Ferchel oder Brunau oder wie die alle
> heißen

Das kann ich gar nicht oft genug tun.

von Hans (Gast)


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> Ach so, ich bin übrigens das Diplom mit Auszeichnung.

Bitte das Diplom einscannen und posten - oder einfach mal die Fresse 
halten. Danke für dein Verständnis.

von Hans (Gast)


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Logiker schrieb im Beitrag #2327731:
> Hab gerade nochmal nachgerechnet. Es wären sogar über 30%
> Gehaltserhöhung gewesen, nicht nur 25%.

Scannst du schon oder laberst du noch?

von Thomas1 (Gast)


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doppeling schrieb:
> dann nachher in eine evtl.
> Spitzenposition (zB Forschungs-Team od. Abteilungsleiter) gleich in
> einen Konzern einsteigen zu können.


Ohne Berufspraxis geht das auch nicht. Meistens sind die Leute im 
Vorstand bekannt oder länger da.

von Logistiker (Gast)


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Ich sag' auch mal was zum Logiker ...

Frankfurter in Offenbacher Kneipe. Nach ein paar Bier fragt er sein
Gegenüber:
"Was bist du von Beruf?"
Der Offenbacher: "Logiker!"
"Was iss n des? Noch nie geheert!"
Offenbacher: "Isch erklär ders annem Beispiel. Also: Hast du e 
Aquarium?"
"Ja."
Offenbacher: "Dann hast du sischer Fisch drin?"
"Klar."
Offenbacher: "Un wenn de tierlieb bist, biste aach sischer kinnerlieb."
"Woher weißt n des alles?"
Offenbacher: "Un wenn de kinnerlieb bist, hast e sischer selber 
welsche."
"Stimmt!"
Offenbacher: "Un wenn de selber Kinner hast, hast e aach e Fraa."
"Natürlich."
Offenbacher: "Wenn de e Fraa hast, bist e net schwul."
Frankfurter: "Super, wie du des alles gewusst hast."
Offenbacher: "Siehste, un des is Logiker."

Der Frankfurter geht. Am nächsten Tag spricht er mit einem alten Kumpel:
"Hey, isch hab en neue Beruf, isch bin Logiker!"
Kumpel: "Hä, spinnst du? Was iss n des?"
Frankfurter: "Pass uff, isch erklär dir s annem Beispiel. Hast du e 
Aquarium?"
"Nö."
Frankfurter: "Du schwule Sau."

Sorry, waren jetzt fast 97,03% nicht zum Thema passender Text. ;-)

von Dadaaa (Gast)


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>So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
>ich so gut bin.

Bitteschööön, es brummt..

von Ich (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
> ich so gut bin.

Da können wir froh sein, dass du uns, da unten auf dem niedrigen Level, 
besuchen kommst.
Danke schön!

von jan j. (jan_h10)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
> ich so gut bin.

biste auch endlich bei 30k angekommen?

von gaast (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> weil ich nicht so ein
> Wichtigtuer bin wie einige andere hier. Mein Vorgesetzter weiß was ich
> kann, deswegen muss ich mich auch nicht hier im Forum wichtig machen,
> wie es einige anscheinend nötig haben.

Genau:

Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, so. Was für ein Versager.
>
> FH-Diplom Informatik
> Diploarbeit 1.0
> Gesamtnote 1.1 (mit Auszeichnung)
>
> Prof. hat sich bei mir bedankt, das er mich unterrichten durfte.
> Aktueller Vorgesetzter hält mich für den besten Mitarbeiter, den er
> bisher hatte. Beim Psychologen das beste IQ-Test-Ergebnis hingelegt,
> dass dieser Psychologe bisher hatte. Dabei im mathematischen Bereich den
> Test gesprengt, da Ergebnis den möglichen Höchstwert überstieg.

Dass du auch noch von eingebildet redest, setzt dem ganzen noch die 
Krone auf.

Gaest schrieb:
> Da gebe ich dem Kollegen völlig Recht. Mann kann nicht einfach alles im
> Kopf behalten, was man im Studium durchgenommen hat. Manche Leute sitzen
> vorm PC und spucken große Töne. Ich bin aber ziemlich sicher, dass jeder
> Wissenslücken aufweist, ob es jetzt Sortieralgorithmen sind oder was
> anderes.

Es geht ja gar nicht um einzelne Wissenslücken. Es geht darum, dass es 
manche Wichtigtuer, die ihre tollen Noten bereits im Nutzernamen 
herumtragen müssen, bei jeder Frage nach Basiswissen versagen und sich 
dann darauf rausreden, dass es doch sowieso fertige Bibliotheken gibt.
Wofür noch Deutschunterricht, wird sowieso alles am Rechner mit 
Rechtschreibkontrolle geschrieben, wofür noch rechnen lernen, der 
Computer/Taschenrechner ist ja sowieso schneller,...
Wenn ein Zehnjähriger sowas sagt ist es normal, aber wenn ein 
Erwachsener sowas von sich gibt, ist es nur noch traurig.

Damn Good Web Developer schrieb:
> Martin schrieb:
>> Und wenn die Bibliothek dir dann qsort() und msort() anbietet, wirfst du
>> ne Münze, gell?
>
> Kleiner Tipp am Rande (Du weist da offenbar eine massive Wissenslücke
> auf): Webanwendungen werden i. d. R. nicht in C geschrieben.

Schön, wie du ausweichst. Aber was soll er denn nun machen? Münzwerfen, 
wenn verschiedene Algorithmen zur Verfügung stehen (wobei er ja seiner 
Aussage nach bei sämtlichen Hintergrundfragen versagte, die 
Sortieralgorithmen sind ja nur ein Beispiel).

Backflow schrieb:
>>...hier im Internet die eingebildeten Wichtigtuer, die mir im realen >Leben auf
> den Sack gehen,
>
> Ach so, daß Forum ist für Dich eine therapeutische Einrichtung, in der
> Du Deinen beruflichen Frust ablassen mußt, weil du es trotz Auszeichnung
> offenbar immer noch nicht zum HiWi gebracht hast.

Es ist wohl eher so, dass er sich im realen Leben nix sagen traut, wie 
sein Professor ja angeblich schrieb, und im Internet einen auf dicke 
Eier machen kann.

Diplom mit Auszeichnung schrieb:
>> Der allerschnellste läuft in O(1): Intelligent Design Sort.
>> http://www.dangermouse.net/esoteric/intelligentdes...
>
> lach
>
> Kann ohne Google nicht sagen, was die zwei schnellsten
> Sortieralgorithmen sind, aber meint, wenn er hier einen ergoogleten Link
> reinpostet würde man ihm glauben, dass er das was er da verlinkt auch
> verstanden hat. Hier treiben sich schon so Dünnbrettbohrer rum.

Leider hast du in deiner grenzenlosen Intelligenz nicht kapiert, dass es 
sich dabei um einen Scherz handelt. Bedenklich hingegen finde ich, dass 
du zu sämtlichen dir bekannten Algorithmen einen entsprechenden Link 
auswendig kennst, anstatt den Namen einfach bei Google einzugeben.

von Gästchen (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Ich habe immer öfter den Eindruck die Nachrichten sind maschinell
> verfasst. Das kann doch niemand so unreflektiert mit Sinn und Verstand
> so schreiben.

Der Eindruck täuscht nicht.
Ein großer Teil der Nachrichten und sonstiger Artikel werden auf 
Bestellung geschrieben. Wer genug Geld hat so etwas zu machen könnt ihr 
euch selbst denken: Arbeitnehmer sind es nicht.

von Michael S. (technicans)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
> ich so gut bin.

Klasse, nur das die Nettoerhöhung wohl weniger hoch ausfällt.
Schließlich wollen die Hartz4-Empfänger, vor allem die Ü50
ja auch was davon ab haben und das bekommen die auch, hehe.
Und du musst schön weiter malochen.

von Blasmund (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So, ihr Luschen. Bei mir hat's eine fette Gehaltserhöhung gegeben, weil
> ich so gut bin.

Nein, nein, er meint mehr Taschengeld von Mutti!

von Ich (Gast)


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Logiker schrieb im Beitrag #2329189:
> Mein Vorgesetzter meine kürzlich, ich hätte großes in der Firma bewirkt
> und die Firma stark voran gebracht.

Gut gemacht, prima, jetzt wissens alle ! Aber jetzt bitte die Klappe 
halten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Logiker schrieb im Beitrag #2329189:

> Wer von euch Luschen kann dasselbe
> über sich sagen?

Ich bin der Vollprofi, aber die lassen mich ja einfach nicht. Die Säcke, 
Schweinepriester. Obwohl es überall sooooooo brummt, und Fachkräfte 
mangeln.

Daher bin ich dafür, daß noch mehr Leute befördert werden, und ein 
höheres Bruttogehalt bekommen. Denn ich gehe demnächst zum Onkel Hartz 
anklingeln, meinem Spezialfreund. Der braucht Mehreinnahmen von den 
Steuerabgaben für Subventionen guter still gelegter Fachkräfte. Heheee! 
Also: Immer fleißig malochen, Leute.

von Michael S. (technicans)


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Logiker schrieb im Beitrag #2329189:
> Wer von euch Luschen kann dasselbe
> über sich sagen? Deswegen ja auch die Gehaltserhöhung.

Bah, ist doch nur eine Gehaltserhöhung. Wenn es eine Teilhaberschaft
wäre, könntest du jubeln. Wenn du sooooo wichtig für die Firma bist,
dann pass mal auf das du von deinem Höhenflug nicht irgendwann
herunterfällst, getreu dem Grundsatz "Wer hoch fliegt..."

von Ich (Gast)


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Logiker schrieb im Beitrag #2329247:
> Nein. Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten, wie ich die Firma
> auf Vordermann bringe.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Ich hab es befürchtet.
Sag mal, wäre da ein Posten in der FDP für dich und dein Können nicht 
angemessener? Die suchen demnächst bestimmt fähige Köpfe 
(Fachkräftemangel).

von Gästchen (Gast)


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Logiker schrieb im Beitrag #2329189:
> Mein Vorgesetzter meine kürzlich, ich hätte großes in der Firma bewirkt
> und die Firma stark voran gebracht. Wer von euch Luschen kann dasselbe
> über sich sagen? Deswegen ja auch die Gehaltserhöhung.

Du solltest nicht so oft Holywood-Filme über Erfolg und übliches Zeugs 
schauen, es fällt halt auf.
Selbst wenn du tatsächlich was großes gebracht hättest, würde davon dein 
Chef profitieren und nicht du. Und desweiteren: um eine direkte 
Gehaltserhöhung aufgrund eines Erfolges zu beziehen musst du schon mit 
deinem Chef verheiratet sein. Ich weiß nicht ob es bei dir der Fall ist: 
ist mir auch egal, ist eh alles nur Getrolle.

von Clemens M. (panko)


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Fuzzy Logik?

von Edi M. (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> Die Firmen beklagen sich doch immer, die Uni-Ausbildung wäre zu wenig
> praxisorientiert,
Eine Hochschulausbildung legt immer nur die theoretischen Grundlagen. 
Das ist der Sinn. viele Studierende sollen schnell und effektiv durch 
einen Prof solides Grundlagenwissen verpasst bekommen, statt später in 
den Firmen ihre Kollegen zu löchern und in aufwändigen Einzelupdates 
Wissen zu übernehmen.

Das Thema Praxis steht auf einem anderen Blatt! Die Verbindung dazu muss 
jeder selber leisten und ergibt sich dann zwangsläufig nach einigen 
Jahren. Von den Hochschulen Praxis zu fordern ist widersinnig, denn was 
sollen sie lehren?

Wei bei Firma Müller Pflichtenhefte geschrieben werden oder lieber wie 
es bei Firma Meyer ist?

Ob man mit dem Vorgesetzen Kunze locker kollegial umgeht oder lieber 
formell / politisch korrekt?

Wie man Kollegen von Ideen überzeugt?

Wie man einen Lieferanten dazu bringt, rechtzeitig zu liefern?

Wie man einen Auftrag so schreibt, dass er für einen selber 
unverbindlich ist, während man den Lieferanten am Sack hat?

Der ganze Pseudopraxis-Quark, der an den Hochschulen getrieben wird, ist 
doch Schönfärberei. Besonders die FHs rühmen sich damit, 
praxisorientierter auszubilden, dabei geschieht dies dadurch, dass der 
Studi von der FH verschwindet und dies in der Firma macht. Die 
Darstellun ist damit genau so idiotisch, wie die Behauptung, an der FH 
Bielefeld ist es sonniger, als an der TU Karlsruhe, weil die Bielefelder 
mittendrin, für 6 Monate nach Malle verschwinden.

von honk1 (Gast)


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E. M. schrieb:

> Das Thema Praxis steht auf einem anderen Blatt! Die Verbindung dazu muss
> jeder selber leisten und ergibt sich dann zwangsläufig nach einigen
> Jahren. Von den Hochschulen Praxis zu fordern ist widersinnig, denn was
> sollen sie lehren?

> Der ganze Pseudopraxis-Quark, der an den Hochschulen getrieben wird, ist
> doch Schönfärberei. Besonders die FHs rühmen sich damit,
> praxisorientierter auszubilden, dabei geschieht dies dadurch, dass der
> Studi von der FH verschwindet und dies in der Firma macht. Die
> Darstellun ist damit genau so idiotisch, wie die Behauptung, an der FH
> Bielefeld ist es sonniger, als an der TU Karlsruhe, weil die Bielefelder
> mittendrin, für 6 Monate nach Malle verschwinden.
Genau so sieht es aus. 100% richtig.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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> Der ganze Pseudopraxis-Quark, der an den Hochschulen getrieben
> wird, ist doch Schönfärberei.

Ts, ts, ts. Da will wieder jeder besser über mein Studium Bescheid 
wissen als ich selbst.

Ich hatte das Glück, dass mein Studium wirklich extrem praxisorientiert 
war. Das lag nicht an der FH, sondern an dem speziellen Professor, bei 
dem ich zwei Projekte plus Praktikum gemacht und Diplomarbeit 
geschrieben habe. Was wir dort gemacht und wie wir dort gearbeitet 
haben, war viel professioneller als was in meiner jetzigen Firma abgeht. 
Was meinst du denn, warum mein Vorgesetzter häufig wert auf meine 
Meinung legt und warum er der Meinung ist, dass ich die Firma stark 
voran gebracht hätte?

Der Prof. war aber relativ sehr streng und wollte Leistung sehen. 
Deswegen sind viele meiner Mitkommilitonen lieber den einfachen Weg 
gegangen und haben Projektarbeit, Praktikum und Diplomarbeit bei Profs. 
gemacht, die alles durchgewunken haben. Gelernt haben sie dabei 
natürlich nicht viel, aber sie haben ohne großen Aufwand eine gute Note 
bekommen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Bitte das Diplom einscannen und posten - oder einfach mal die Fresse
> halten. Danke für dein Verständnis.

Höflichkeit in der Vollendung ..

von Heinz L. (ducttape)


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Um wieder sowas ähnliches wie on-topic zu posten...

Wenn ein Fachkräftemangel herrscht, dann deswegen, weil jeder und sein 
Hund in Richtung Wirtschaft statt in Richtung Technik studiert. Warum? 
Simpel: Gehalt.

Ich geb's ja zu, ich hab mich auch entsprechend gewandelt. Vom Pentester 
zum ISO27k Papierschreiber und -schubser. Nettoresultat? In etwa 100% 
Gehaltsschub. Face it, wennst in diesem Land was produzierst, herstellst 
oder sonstwie etwas Nützliches tust kriegst 'n Bettel. Verwaltest Du 
hingegen Listen und schubst Zahlen hin und her kannst bald verlangen was 
Du willst. Da wundert's noch jemanden, dass sich keiner die Arbeit antut 
und etwas Anständiges lernt?

DAS ist der Grund, Leute. Alles was etwas kann in dem Bereich geht in 
Richtung Verwaltung. Da ist auch viel Platz, weil dort auch immer mehr 
Leute gefragt sind, die nicht nur Luftpapiere kritzeln die mit der 
Realität keinen Zusammenhang haben und nach denen nicht produziert 
werden kann, sondern die Erfahrung in der Praxis haben mit dem, was die 
Papers beschreiben sollen. Da braucht's dann eben keine Papiertiger 
sondern Leute, die WISSEN wovon sie schreiben. Ich hab einiges an 
Projektplänen in letzter Zeit über meinen Tisch fliegen gesehen, und 
grundsätzlich waren nur die tauglich, die auch von einem ehemaligen 
Ingenieur der zum PM "umgewidmet" wurde entwickelt waren, alles was die 
Spezialpatienten mit 'ner "Ausbildung" (ich verwende den Begriff mal 
weitgefaßt) mit Tonnen an Projektplanung und Prozessentwicklung 
abliefern ist zwar wunderschön zum Angucken aber unmöglich zum 
Implementieren.

Und langsam kommt halt die Chefetage auch auf den Trichter, dass die 
schönsten Prozesse für's Klo sind wenn sie nur auf dem Papier halten und 
die gefährlichste Drohung die Deine Entwicklungsabteilung aussprechen 
kann die ist, sich an den Müll zu halten. Das hat dann was von "Dienst 
nach Vorschrift" Streiks...

Logisch verschwindet alles was Praxis hat ins Projektmanagement. Und 
nachkommen wird nix, weil Jobangebote der Marke "Ingenieur mit Diplom, 
maximal 25 Jahre alt, mindestens 40 Jahre Praxis, für 1200 Brutto im 
Monat" nimmt halt niemand ernst der nicht grad permanent im Vollsuff ist 
und deswegen die Zahlen doppelt sieht.

DAS ist das Problem. Zahlt's anständig und Ihr habt mehr als genügend 
Fachkräfte.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2390331:
> Wozu auch? Es war nie verkehrt den Weg des geringsten wiederstandes zu
> gehen.

Bist auch einer von der Sorte?


> Wahrscheinlich sind die heute weiter als du!

Ganz sicher werden einige mehr verdiene als ich. Diese Luschen sind 
nämlich fast allesamt Berater oder Vertriebler geworden. Einer ist 
Softwaretester. Weil er nicht selbst programieren kann, muss er jetzt 
halt anderer Leute Software testen.

von Brauchwasser (Gast)


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ist mir grad wieder eingefallen..

Diejenigen, die die Natur mit Talent aber ohne Beharrlichkeit oder mit 
Beharrlichkeit ohne Talent ausgestattet hat, sichern den Fortbestand der 
menschlichen Gesellschaft.
Jene aber, die neben Talent das notwendige Maß an Beharrlichkeit 
erhalten haben gehören zu dem kleinen Häuflein der Besessenen, aus dem 
die Genies hervorgehen. Sie treiben die Entwicklung der menschlichen 
Gesellschaft vorwärts.

von iaoffline (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> Der Mangel an Mathematikern, Informatikern, Naturwissenschaftlern und
> Technikern wird immer größer: Im Juli fehlten den Unternehmen 154.500
> solcher Fachkräfte, ein Anstieg im Jahresvergleich um fast 135 Prozent.

Was ist das? Eine Art Retrospektive auf ein Medium das mittlerweile so 
verkommen ist das der Begriff Medienhure Prostituierte beleidigt?

Die sog. Presse schreibt nur Dreck. Miesen einseitigen aufgebauschten 
verfälschenden tendenziösen lügenden Müll. Die öffentliche deutsche sog. 
Kultur ist derart verblödet das man nur noch schreien kann. Mein Beilied 
dafür Zitate aus diesen dümmlichen Propagandablättern auch nur zu 
erwähnen.


Marx W. schrieb:
> Neulich sind in den Nachrichten doch Meldungen gelaufen in denen von
> spanischen Akademikern berichtet wurde, die die Deutschkurse in Spanien
> "stürmen" sollen.
> Gestern in Bayern 5 sind Deutsche Sprachstudenten  interviewt worden die
> in Madrid Spansichkurse besuchen (Nix anstrengendes, so von 9:30 bis
> 13:30 Unterricht gesponsert by Daddy). Da wurde die Leiterin gefragt,
> wie den die Nachfrage nach den Deutschkursen in ihren Institut ist?
> Darauf konnte die Dame nur von unveränderter Nachfrage berichten,
> keineswegs ist ein "Run" auf Deutschkurse in Spanien feststellbar!
>
> Soviel zur Glaubwürdigkeit der  Medien in D-land!


Eben, dummes Zeugs blöd blöder am dümmsten. Wenn ich mal zufällig 
irgendwo in eine eingeschaltete Glotze schaue Frage ich mich wie man 
sich diesen verblödeten Stumpfsinn reinziehen kann ohne sich vorher die 
Synapsen veröden zu lassen.

Das es einen Mangel an billigen Fachkräften gibt steht außer Frage. 
Deutschland ist teuer weil endlose Heerscharen an Schmarotzern an der 
Arbeitskraft mitverdienen (HartzIVler sind da nicht gemeint)

Die Firmen sind ausserdem verwöhnt von den HartIV Aufstockern am unteren 
Ende und wollen das natürlich auf andere Bereiche ausdehnen.


Knallharter Klassenkampf, hätte als eher Sozi nie gedacht das noch mal 
erleben zu müssen.

von Mark B. (markbrandis)


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iaoffline schrieb:

> Deutschland ist teuer weil endlose Heerscharen an Schmarotzern an der
> Arbeitskraft mitverdienen (HartzIVler sind da nicht gemeint)

Falsch. Deutschland war auch schon lange vor den Hartz IV und AÜ 
Gesetzen teuer (im Sinne von Hochlohnland bzw. Industriestaat).

von Timm T. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Deutschland war auch schon lange vor den Hartz IV und AÜ
> Gesetzen teuer

Ich glaub, genau das meint er auch nicht. Ich würd die Schmarotzer eher 
in den Riegen sehen, die ohne selbst etwas Greifbares schaffen von der 
Arbeit anderer ausgiebig profitieren, und dann den Schaffenden immer 
erzählen, dass für sie leider leider nichts mehr übrig ist.

Oder wie passt es zusammen, dass die DAX-Konzerne 2010 ihre Gewinne um 
66% steigern konnte, der Arbeiter aber mit Reallohnverlust leben muss?

von Ingenieur (Gast)


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@oben: Die Sozis sind ja diejenigen, die das ganz eingeführt haben, 
allen voran der Drecks.... von Clement!

von Robocash (Gast)


Angehängte Dateien:

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+ Das Wirtschaftssystem schwingt tatsächlich. Die beiden Energiespeicher 
könnten sein: Produktionsgeschwindigkeit -- Warenüberschuss (7 Jahre) 
oder auch Geldhortung -- Zinsen (40 Jahre). Das Bild zeigt den DowJones 
geteilt durch den Goldpreis. Und das logarithmisch und geglättet.

+ Als gewöhnliche Fachkraft kannst du die Probleme unserer Zeit nicht 
echt lösen. Du kannst nur in den BMW einen Neigungsmesser einbauen oder 
bei Monsanto eine MON-Mais-Sorte kreiern, die in der Blüte ein 
Insektengift enthält. Daran sterben dann die Bienen. Falls etwas 
wichtiges, wie der Bundestrojaner, ansteht dann macht es notfalls der 
Staat. Also ist eine gesunde Portion Faulheit (Politik der ruhigen Hand) 
notwendig.

+ Langsam glaube ich auch, dass man nicht durch fleißige Arbeit reich 
wird, dass kann ja schließlich jeder. Sondern durch Mord, Betrug, 
Intrige, Landraub.

+ Das Mittelalter ist vorbei. Aber der Mensch handelt nach den alten 
Praktiken. Er wird sich auch niemals allzuweit von der Erde entfernen. 
Dazu reicht das Erdöl nicht. Die Kosmonauten wussten es: "Ich lebe nur 
einmal und zwar jetzt. Ich überzeuge den Steuerzahler und habe in meinem 
Leben alles was ich brauche. Der Rest interessiert mich nicht".

+ "Fachkräfte" ist etwas schwammig. Früher nannten sie es "Fachidioten". 
Das klingt ja wie Facharbeiter, Fachschule, Fachhochschule. Aber eben 
nicht universal wie UNI. Unter dem Motto: Die FH sucht einen Professor, 
am besten eine Fachkraft. Sie haben keine FH-Absolventen bekommen, 
deshalb sind die Prof.s dort notgedrungen fast alles UNI-Leute. Auch 
Hauptschüler suchen sie, solange diese die Schule noch nicht 
abgeschlossen haben.

+ "An meine Haut lasse ich nur UNI-Professoren, UNI-Apotheker, 
UNI-Rechtsanwälte, UNI-Mediziner, UNI-Lehrer, UNI-Promovierte, 
UNI-Psychologen, UNI-Intendanten ... " Die FH hat mir nicht gesagt, dass 
sie all diese Leute nicht ausbilden kann. Man sollte der FH ein Auto 
ohne Motor verkaufen und das beim Verkauf verschweigen.

+ Fachkräftemangel: Der Personaler nimmt die Fachkraft mal so richtig in 
die Mangel. Ohne Fachkenntnisse. Gut, muss ich eben über mich selbst 
sehr gute psychologische Kenntnisse haben. Meine Stärke ist die 
Psychiatrieerfahrung. Ich sage dem Personaler die Wahrheit und verkaufe 
gleichzeitig meine Stärken als Schwächen.

+ Trio Rio: "New York - Rio - Tokyo", aber für Rücker-Leiharbeiter, mit 
fremdländischen Sprachakzent und vorgerücktem Alter gibt es bestimmt 
dicht neben New York, neben Rio und neben Tokyo noch jeweils eine etwas 
realistischere, dreckigere und grauere Vorstadt. Der Mitarbeiter darf 
diese Städte dann alle beruflich bereisen. Und Betrug ist es nicht, der 
Mitarbeiter sichert seine Flexibilität ja im Vorstellungsgespräch zu.

+ Die Wirtschaft in Europa baut vielleicht gerade hier alles ab und 
schickt das Kapital nach Asien. Geschichtsprofessoren haben es sicher 
durchgerechnet. Reiche können von dem Ertrag einer langsam schrumpfenden 
Wirtschaft noch bis zu Lebensende gut leben. Besonders mit einer Million 
und bei sinkenden Preisen. Wenn dann hier alles weg sein wird, hört auch 
das Geschrei vom Mangel auf.

von Michael K. (charles_b)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:

> Beispiel: Nennen Sie die zwei schnellsten Ihnen bekannten
> Sortieralgorithmen.

Hier schon mal einer davon: Der Bewerber-Aussortier-Algorithmus.

Aber im Ernst: Die Geschwindigkeit hängt doch davon ab, was sortiert 
werden soll und wie die Daten strukturiert sind und wie die 
Randbedingungen (Speicherbedarf, Menge der Daten) sind.

Hätte man mit diesem eher Allgemeinplatz nicht Zeit und Freiraum 
schinden können und Freiraum für eine Antwort der Art: "Wichtig ist, bei 
Bedarf die besten Methode am schnellsten herauszufinden - und darin 
liegt eine meiner Stärken."?

von Michael K. (charles_b)


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Robocash schrieb:

> + Langsam glaube ich auch, dass man nicht durch fleißige Arbeit reich
> wird, dass kann ja schließlich jeder. Sondern durch Mord, Betrug,
> Intrige, Landraub.

Wenn man durchs Arbeiten reich würde, dann wäre der Esel reicher als der 
Müller...

von Robocash (Gast)


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Nenne mir ein MUSKELTIER?

...MUSKELKATER

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Meine Meinung : langsam wird es echt kriminell ..

> Arbeite bitte lieber an deinen Minderwertigkeitskomplexen als FHler!

Habe keine ..

von iaoffline (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Ich glaub, genau das meint er auch nicht. Ich würd die Schmarotzer eher
> in den Riegen sehen, die ohne selbst etwas Greifbares schaffen

So ist es, HartIV ist nur ein Sündenbock innerhalb der verblödenden 
Pressepropaganda um die eigentlichen Nutzniesser zu verbergen. Netto 
(also inkl. der Rückflüsse durch Steuern und gesparter nötiger Kosten 
wg. den ansonsten auftretenden Effekten wie z.B. Raub, Mord und 
Totschlag sowie "Rückstellungen zur Aufstandsbekämpfung" sind die Kosten 
unter ferner liefen.

Aber ist gibt wohl eine Art gesellschaftliche Entropie die nach der 
Blüte zum Niedergang führt. Eine der Ursachen ist der sog. Staat. Vom 
Prinzip her nur eine Verwaltungseinheit innerhalb eines Gemeinwesens 
(meinetwegen eine Nation) dehnt dieser sich immer weiter aus. Da er 
nicht in der Lage ist wirtschaftlich zu arbeiten (es fehlt die 
Konkurrenz) legen sich seine Strukturen wie Mehltau über einst "blühende 
Landschaften". Das kann man an der Staatsquote sehen, in Deutschland 
werden ca. 50% weggenommen und durch diese Gebilde durchgeleitet. Das 
was in diesem Kreislauf sozusagen an Aderlass stattfindet spiegeln 
entweder Inflationsrate oder Nettoneuverschuldung oder beide (in der 
Endphase) wieder.

Was das jetzt mit Fachkräftemangel zu tun hat:

Sehr viel. Durch die institutionelle Korruption entstehen 
Fehlsteuerungen. Staat und Strukturen sind von Interessenlobbys 
durchtränkt die eine sinnvolle Informationsmöglichkeit schlicht 
verhindern. Ihr Interesse sind hier billige "Fachkräfte" nicht 
realistische Informationsmöglichkeiten z.B. welches Studium nach 
"Marktlage" sinnvoll wäre.

D.h. natürlich nicht das man den Bedarf vorhersehen kann aber es ist 
eine Facette, durch Propagandanebel kaputt gemacht.

So lange sich die Dummköpfe vom Staats- und WirtschaftspropandaTV und 
sog. seriösen Zeitungen berieseln lassen und die von dort verbreitete 
Propaganda als Information wahrnehmen wird sich auch nichts ändern. Die 
Kälber wählen ihre Schlächter selber und damit ist nicht der zu Recht so 
genannte Urnengang alle 4 Jahre (wenn die Berufslügner und 
Pfündeabzocker das so lange mit einander aushalten) gemeint.

Nur so als aktuelles Beispiel: Wer nach einem sog Krisengipfel - bei dem 
nichts anderes passiert als das sich nach Kräften bemüht wird überhaupt 
einen sog. Beschluss zu formulieren - ob der so offensichtlich völlig 
hirnlosen Ergebnisse nicht in lautes Gelächter ob des Totalversagens der 
Zauberlehrlinge ausbricht dem haben die Herrschaften gut ins Gehirn 
gesch.....

(Nebenbei und sehr off topic: Das ist im Falle der griechischen 
Staatsanleihen der Versuch Marktgesetze - deren Verstoß die 
Gesamtkredithöhe an ein low economy country war- zu Gunsten eines 
Wellness Bankings auszuhhebeln. Das ist außerhalb kommunistischer 
Systeme schlicht unmöglich und auch dort funzt es über kurz oder lang 
nicht.

von Jobvermittler (Gast)


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von Jobvermittler (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Ist doch Hausgemacht, über Jahre haben die Speditionen davon
profitiert das die Leute den LKW-Führerschein beim Bund gemacht
haben und das fällt nun völlig weg. Prost Mahlzeit.
Wenn die Firmen Leute wollen, sollten die erst mal lernen
mit Geld zu locken aber das wollen die nicht. Dann sollen
die ruhig zu Grunde gehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wenn die Firmen Leute wollen, sollten die erst mal lernen
> mit Geld zu locken aber das wollen die nicht. Dann sollen
> die ruhig zu Grunde gehen.

Exakt! Angebots- und Nachfrageprinzip. Das gilt nicht nur für Waren, 
auch für Menschen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> auch für Menschen.

Menschen werden dabei doch gar nicht gesucht weil die alle
ihre individuelle Einarten haben und das ist nicht erwünscht.
Einzig die Arbeitskraft zur ständigen Verfügbarkeit ist erwünscht.
Da das untrennbar ist, versucht man den Mob durch übertriebenes
Scheuklappendenken und hohe Hürden in Form zu pressen.
Was nicht angepasst werden kann (oder will) landet auf der
Deponie Namens Hartz 4.

von Ich (Gast)


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Jetzt können sogar Fachkräfte, in dem Fall LKW-Fahrer auch aus Polen 
etc. ohne Probleme eingestellt werden und jetzt jammern die immer noch.

Erst finden die keinen, dann heisst es es gibt Billiglöhner, die die 
Preise kaputt machen.
Entweder oder, irgendwas stimmt da nicht.

von Optimist (Gast)


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Bosch will 550 neue Stellen in "MINT" schaffen.

Das ist erst der Vorreiter.

Es geht bergauf, für die Guten versteht sich.

von Ich (Gast)


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Optimist schrieb:
> Bosch will 550 neue Stellen in "MINT" schaffen.

Prima!
Wo (Deutschland, Tschechien, Rumänien, Indien, ...)?
Wieviel dieser Stellen sind Externe?

von Optimist (Gast)


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Im eigenen Bosch-Systemhaus:

"die Belegschaft soll von 450 auf 1.000 Softwareingenieure wachsen"

da guckste, eh?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Jetzt können sogar Fachkräfte, in dem Fall LKW-Fahrer auch aus Polen
> etc. ohne Probleme eingestellt werden und jetzt jammern die immer noch.
>
> Erst finden die keinen, dann heisst es es gibt Billiglöhner, die die
> Preise kaputt machen.
> Entweder oder, irgendwas stimmt da nicht.

Ein größerer Spediteur aus der Region stand vor etwa 2 Jahren vor 
Gericht. Er beschäftigte mehrere Rumänen als LKW-Fahrer, Monate lang 
bzw. bis zum Ende ganz ohne Lohn. Unterkunft brauchten die auch nicht, 
denn man hat ja die LKW-Kabine. :-(

von Optimist (Gast)


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@Zuckerle:

Raus aus dem Keller und Augen auf im Straßenverkehr!

Blind durch die Welt laufen und dann über Gott und die Welt beschweren, 
das ham ma gern.

Aber ich vergaß, mit welcher "Zielgruppe" es man hier hauptsächlich zu 
tun habt, ihr könnt ja nix dafür.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Entweder oder, irgendwas stimmt da nicht.
Ach, jetzt erst?
Auf dem Arbeitsmarkt stimmte noch nie was.

von Hey (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn die Firmen Leute wollen, sollten die erst mal lernen
> mit Geld zu locken aber das wollen die nicht.

Die setzen jetzt ausschließlich auf Förderhilfen vom Arbeitsamt für 
Quereinsteiger, deshalb die Jammerei.
3 Jahre für Berufskraftfahrer bilden nur noch ganz wenige Firmen in 
Deutschland aus - zu teuer.
Aus dem Ausland kann man auch keinen locken, die verdienen 
kaufkraftbereinigt mindestens genauso viel wie die am schlechtesten 
Fahrer in Deutschland.
Deutschland müsste sich in schon Indien oder so umschauen, um noch 
lohnmäßig konkurrenzfähig zu sein.
Traurig, wie die neoliberale Politik seit der letzten Dekade Deutschland 
runtergewirtschaftet hat und weitermacht bis man vor dem Abgrund steht 
und drüber hinaus.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ach, jetzt erst?
>
> Auf dem Arbeitsmarkt stimmte noch nie was.


Leztes Jahr war das noch mit der EU-Öffnung nach Osten als Grund.
Jetzt, Freizügigkeit, und die schreien immer noch.

Selbst bei einer völligen weltweiten Freizügigkeit würden die um Hilfe 
schreien, Zuschüsse für die Anwerbung der Fachleute aus China, Anreise 
etc. das kostet so viel.

Es war noch nie so offensichtlich, was für ein Blödsinn dieser 
Fachkräftemangel ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Leztes Jahr war das noch mit der EU-Öffnung nach Osten als Grund.
> Jetzt, Freizügigkeit, und die schreien immer noch.

Hat schon mal jemand einen der neuen Spanier hier gesehen, die dort 
angeblich Deutschkurse machen, wie die Verrückten? Oder bin ich zu 
schnell, und die sind erst beim Sprachkurs Level 2? Eine Sprache lernt 
sich ja auch für einen Akademiker nicht mal eben in 4 Wochen. Da 
brauchen selbst Dolmetscher etwas länger. Zumal nicht jedem Ingenieur 
das auch liegt.

Bei einem mittelständischen Automatisierer sah ich mal einen gut 
gekleideten Inder in Maßanzug und Krawatte, als ich dort über einen 
Dienstleister angestellt werden sollte. Ende 2008. Und ich beneidete 
ihn, hatte ein schönes neues Büro. Drei Wochen später ab Einsatzbeginn 
sah ich den Inder aber überhaupt nie mehr. Der wurde wohl schon 
versetzt.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Auf dem Arbeitsmarkt stimmte noch nie was.

Zumindest in den 60er Jahren schon. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Zumindest in den 60er Jahren schon. ;-)

Zustimmung. Ich hatte 1979 einen spanischen Hilfsarbeiter als zweiten 
Mann im Kundendienst. Der kam 1964 mit der ersten Einwanderungswelle 
nach dem Krieg. Selbst hatte ich gerade die frische Ausbildung, und er 
war mein Handlanger. Bzw. erst mein Fahrer, bis ich mit 19 den 
Führerschein hatte. 30 Jahre älter als ich. Er war zwar Bäcker, aber auf 
dem Bau klappte das schon. Telegrafenmasten buddeln und Kabel ziehen 
ging ganz gut. Das persönliche Verhältnis war auch ausgezeichnet gut. 
Der Mann lud mich kostenlos zum Urlaub nach Malaga zu sich nach Hause 
ein, was ich aber nie beanspruchte. Mann, das ist doch ein echter 
Vertrauenszuspruch!!! Andererseits stellte ich ihm seinen Käfer neu ein, 
die Zündung und den Vergaser, neuen Unterbrecherkontakt, wenn er nach 
Spanien fuhr. Das ersparte die teuere Werkstatt. Ich lernte durch den 
Ausländer etwas andere Sichtweisen. Alleine konnte man ihn aber nicht 
zum Kunden schicken, selbst nach 16 Jahren in Deutschland. Da fehlten zu 
viele Grundkenntnisse. Man kann nicht alles Learning by Doing. Die 
Telefonschaltungen waren mitunter etwas kniffelig. Ich rede nicht vom 
Steckbrett, sondern realen Gebäudeinstallationen. Da ist nichts 
dokumentiert. Die Leute beherrschten nichts, was über einfache 2 
Anschlußdrähte hinaus geht. Eine Ausbildung und Grundkenntnisse zur 
Telefontechnik hatten sie auch nicht. Schade. Denen hätte man wenigstens 
eine halbe Ausbildung im Schnellverfahren beibringen sollen.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Der Fachkräftemangel scheint ja wirklich rasant zu sein, wenn nun schon 
Projektauschreibungen hier auftauchen.

Ein Tipp: Wer meint, dafür geeignet zu sein, der sollte mal auf GULP 
suchen. Da gibt es noch Besseres :-)

von Michael S. (technicans)


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Verlink doch mal was du meinst.

von Headhunter (Gast)


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Ich kann nur Jedem raten ein "MINT"-Studium aufzunehmen.

In diesem Bereich enstehen attraktive Arbeitsplätze, das Studium ist 
spannend und ein mathelastiges Studium ist auf dem Arbeitsmarkt sehr 
gern gesehen.

Junge Leute:
Lasst euch nicht verrückt machen von einigen Kommentaren hier. Ihr müsst 
wissen, dass diese Plattform hier "bündelt" und oftmals Leute mit 
schlechten Erfahrungen hier Wortführer sind. Diese Kompensation sei 
Ihnen gegönnt, Jeder muss sich mal den Frust von der Seele reden.

Allerdings solltet ihr euch davon nicht entmutigen lassen, denn oftmals 
stecken die Probleme bei diesen Geschichten ganz wo anders - und nicht 
im gewählten Studiengang.

Insgesamt: Positive Prognonse! Genießt das interessante Studium und 
freut euch auf einen guten Job - in Deutschland und auch in vielen 
anderen schönen Regionen der Welt habt ihr eine Zukunft mit "MINT"!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Autor: Headhunter (Gast)

> Ich kann nur Jedem raten ein "MINT"-Studium aufzunehmen.

Damit in 10 Jahren nicht 2-300 sondern 4-500 Bewerber  auf einen Job 
kommen ?

Die Arbeitslosigkeit in den Mint Berufen mit über 40 liegt bei 
deutlich über 50 %  , das sollte  man  mal deutlich artikulieren ..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die Arbeitslosigkeit in den Mint Berufen mit über 40 liegt bei
> deutlich über 50 %  , das sollte  man  mal deutlich artikulieren ..


Eigene Schätzung oder hast du da eine Quellenangabe.

von Headhunter (Gast)


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Naja, dann müsste man aber auch andere Studiengänge beleuchten.

Der Scheinwerfer wird halt gerne auf das Kritische gelegt. Aber dann 
sollte man auch deutlich artikullieren, dass dies eben nur ein 
Ausschnitt ist.

Du kannst mir ja gerne was hierzuliefern:

- BWL
- VWL
- Wirtschaftswissenschaften
- Informatik
- Jura

Bitte bzgl. der Arbeitsmarktchancen (heute und in 20 Jahren) 
entsprechend beleuchten.

Danke.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Bitte bzgl. der Arbeitsmarktchancen (heute und in 20 Jahren)
> entsprechend beleuchten.

Heute : MISERABEL

In 20 Jahren : Möglicherweise noch schlechter ..

( Das gilt natürlich für MINT .. )

von Headhunter (Gast)


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Na siehst.

Zumindest weiß ich nun auch endgültig, wie erst ich dich zu nehmen habe. 
;)

Schönen Abend noch.

von MINTi (Gast)


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Was ist das denn für ein Vogel? - Der einzige, der zu einem MINT-Studium 
rät und es auch so nennt:-)

Sicher einer von einer den Propagandaseiten.

Hier die Fakten: Zur Zeit studieren mehr Leute in MINT, als es 
Beschäftigte gibt. Also werden die meisten aus diesen Jahrgängen keinen 
Job in ihrem Bereich bekommen können, weil die jetzigen nicht alle 
arbeitslos werden. Das ist einfach so, simple Mathematik

Viele müssen fachfremd arbeiten, dann können sie sich auch gleich was 
richtiges aussuchen, denn - und jetzt alle aufgepasst - wenn sie gut 
genug sind, um gegen die anderen als Quereinsteiger zu obsiegen, dann 
tun sie es im richtigen Studium erst recht.

Wozu also noch mehr zu einem solchen Studium einladen?

Und warum sollten hier nur die bösen und schlechten im Forum 
schreiben. Hier gibt es viele gute Leute, wie die Gehälter zeigen.

Das Geniale finde ich aber immer wieder, dass dann, wenn es um die 
Gehälter geht, die offiziellen Seiten nur knappe Durchschnittwerte 
zeigen, so wie die des Arbeitgeberverbands, der bekanntlich interne und 
externe Zahlen hat :-)

von Robocash (Gast)


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1)
Headhunter ist was anderes: Ein H. ruft nur INGs und INFs auf dem 
Arbeitsplatz an und versucht sie abzuwerben. Damit schädigt er das 
Konkurrenzunternehmen, saugt KNOW-HOFF ab und geht sicher, dass der 
Kandidat die Anforderungen besteht. Der hiesige Gast (Headhunter) kann 
vielleicht ein Headhunter sein, vielleicht aber auch ein 
Verbandsfunktionär. Wenn er hier mit zu einem späteren Überangebot 
beiträgt dann gäbe es später nämlich keinen HEAD mehr zu HUNTERN, dann 
wäre einfach ein Überschuss da. Und: H. könnte ja hier gleichmal ein 
paar seiner konkreten Stellen nennen und die Einstellung zusichern. Ich 
suche nämlich jetzt.

2) Meine Idee ist folgende: Leihfirmen sitzen z.B. im Osten und 
verleihen bundesweit. Sie gehören zum Dienstleistungsbereich, welcher an 
der Wertschöpfung der Volkswirtschaft insgesamt 70% einnimmt. Unsere 
Arbeit gehört sozusagen zum verarbeitenden Gewerbe, das nur einen Anteil 
von etwa 25% hat. Die Lohnkosten der Leihfirma betragen etwa 50% des 
Stundensatzes. Wenn ich mich jetzt bei einer polnischen Leihfirma 
bewürbe, dann müsste dieser Anteil geringer sein und ich hätte mehr von 
meiner Arbeit. Aber irgendwie klappt das nicht.

von Michael S. (technicans)


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Natürlich wirbt eine Headhunter dafür das die Leute MINT-Studiengänge
belegen sollen. Schließlich planen auch Headhunter in die Zukunft
und da brauchen die halt FRISCHFLEISCH das sie vermitteln und an
denen sie sich nähren können wie Parasiten. Auch nicht besser als 
Personaldienstleister. Problem ist, das der Informationsaustausch
eben keine wirklich verlässliche Entscheidung zulässt. Das hat Methode.

von Fachkraft (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Bitte bzgl. der Arbeitsmarktchancen (heute und in 20 Jahren)
>> entsprechend beleuchten.
>
> Heute : MISERABEL
>
> In 20 Jahren : Möglicherweise noch schlechter ..
>
> ( Das gilt natürlich für MINT .. )

Natürlich.


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,794231,00.html

Deckt sich absolut mit meinen eigenen Beobachtungen.

von Michael S. (technicans)


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Starten in den Beruf sagt gar NICHTS, weil da sicher eine ganze Menge
auf der Strecke bleiben. Sind nämlich nicht alle gleich fähig und
Berufserfahrung ist schon überhaupt nicht vorhanden. Das Studium
(sofern nicht dual) ist reine Theorie, aber im Beruf werden Ergebnisse
und Leistung verlangt, meist eine ganz andere Welt, worauf das
Studium nicht vorbereitet hat. Dann beginnt die Auslese erst und das
sagt keine Statistik aus.

von iaoffline (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Natürlich.
>
>
> http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,79...
>
> Deckt sich absolut mit meinen eigenen Beobachtungen.

Der Artikel könnte so wie ich ihn lese auch aus dem "Neues Deutschland" 
der Honecker Ära stammen.

Titel: Absolventen gelingt Traumstart in den Job

Inhalt:
60 Prozent der FH- und 37 Prozent der Uni-Absolventen in traditionellen 
Studiengängen sind sogar unbefristet und Vollzeit beschäftigt.

Frage:
Was bedeutet das anderes als das 40 Prozent der Uni und 63% der 
FH-Abgänger eben nicht  Vollzeit (oder unbefristet was auch Teilzeit 
sein kann) beschäftigt sind?


Inhalt:
Sechs von zehn Absolventen sehen sich im Hinblick auf die berufliche 
Position als auch in fachlicher Hinsicht angemessen beschäftigt.

Kommentar:
Das ist etwas mehr als die hälfte.


Absatz Anfang: Auch das Brutto-Jahreseinkommen hat sich positiv 
entwickelt

Im Text:
as Gehalt von Bachelor-Absolventen ...: Mit einem FH-Abschluss verdienen 
sie 32.700 Euro (=2700 brutto), mit einem Uni-Abschluss 27.100 Euro 
(=2258 brutto).

Aber das ist bestimmt nur mein Vorurteil das der staatstragenden 
Journaille nicht mal so weit wie eine Ratte spucken kann zu trauen ist.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Deckt sich absolut mit meinen eigenen Beobachtungen.

Habe andere Erfahrungen gemacht ..

von Fachkraft (Gast)


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Kleiner Nachtrag: Die Studie bezieht sich auf 2009, also mitten in der 
Wirtschaftskrise.

von Deathhunter (Gast)


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Headhunter schrieb:
> Insgesamt: Positive Prognonse! Genießt das interessante Studium und
> freut euch auf einen guten Job - in Deutschland und auch in vielen
> anderen schönen Regionen der Welt habt ihr eine Zukunft mit "MINT"!

Na dann rück schon mal die Schecks raus für die Leute, die trotz 
MINT-Abschluss keine Zukunft haben - ach ich vergaß, da liegen die 
Probleme ja woanders.

von cebrus (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Starten in den Beruf sagt gar NICHTS, weil da sicher eine ganze Menge
> auf der Strecke bleiben. Sind nämlich nicht alle gleich fähig und
> Berufserfahrung ist schon überhaupt nicht vorhanden. Das Studium
> (sofern nicht dual) ist reine Theorie, aber im Beruf werden Ergebnisse
> und Leistung verlangt, meist eine ganz andere Welt, worauf das
> Studium nicht vorbereitet hat. Dann beginnt die Auslese erst und das
> sagt keine Statistik aus.

Viele denken einen Zettel in der Hand zu haben rechtfertigt hohe 
Gehälter. Solche Leute gibt es selbst in Führungspositionen (meist in 
großen Unternehmen mit hoher Arbeitsteilung mit guten Noten und/oder 
Vitamin B).
Die sitzen dann z.B. auf einer Meisterstelle und malen den ganzen Tag 
bunte Produktionspläne. Die eigentliche Organisation der Arbeit machen 
die  Arbeiter unter sich aus. Die Rechtfertigung des hohen IGM Gehaltes 
ist dann für das gesamte Arbeitsleben das absolvierte Studium, weiter 
nichts.
-> Damit komme ich auch zu einem weiteren Problem: Die o.g. 
Meisterstelle wurde nur von einem Ing. besetzt, weil er verfügbar für so 
etwas war. An den Ansprüchen hat sich wenig geändert. Vorteilhafter wäre 
eine Besetzung mit einem Arbeiter der Abteilung gewesen, der nebenbei 
den Meister gemacht hat (weil der alle Arbeitsschritte gut kennt).
Jeder bessere Bürojob in der Industrie ist heutzutage eine 
"Ingenieursstelle". Die Heinis in den Personalabteilungen (meist BWLer) 
glauben somit die Stelle besser besetzt zu haben, denn der Ingenieur 
kann ja mehr. Das ist prinzipiell auch richtig, denn der kann vor allem 
komplizierte technische Problemstellungen lösen. Bei diesen ganzen 
Pseudoingenieurstellen (Meister, Assistent, Telefonist im Service, 
Schaltplanzeichner, Montageingenieur, SPS-Programmierer....) muss er 
seine ganze Denkweise ändern und fängt aufgrund fehlender spezifischer 
Kenntnisse doch bei Null an.

Wahrscheinlich werden mit dieser Fachkräftemangelgeschichten auch genau 
diejenigen angelockt die später sowas machen werden. Die wirklich 
Interessierten wissen von allein, was sie machen wollen.

Deswegen ziehe ich mal den Schluss, dass es an Leuten mangelt mit 
MINT-Abschluss (die diese harten Studiengänge überhaupt erst einmal 
geschafft haben), die auch ihr Wissen effektiv und praxisnah einsetzen 
können (die haben auch wirklich alles verstanden und nicht nur des 
Studiums wegen gelernt ). Ein Mindestmaß an menschlicher Eignung muss in 
jeder Position auch vorhanden sein. Was bringt ein totaler Freak in der 
Entwicklung, der sich aber von niemanden was sagen lässt geschweige denn 
teamfähig ist.
Ich bin mir sicher, da bleiben nicht viele übrig.

von G. (Gast)


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cebrus schrieb:
> "Ingenieursstelle". Die Heinis in den Personalabteilungen (meist BWLer)
>
> glauben somit die Stelle besser besetzt zu haben, denn der Ingenieur
>
> kann ja mehr. Das ist prinzipiell auch richtig, denn der kann vor allem
>
> komplizierte technische Problemstellungen lösen

Ja, und dann den Ingenieur gemäss ERA nur nach Tätigkeit 
(unter)bezahlen. Das ist die Methode

von iaoffline (Gast)


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cebrus schrieb:
> Deswegen ziehe ich mal den Schluss, dass es an Leuten mangelt mit
> MINT-Abschluss (die diese harten Studiengänge überhaupt erst einmal
> geschafft haben), die auch ihr Wissen effektiv und praxisnah einsetzen
> können (die haben auch wirklich alles verstanden und nicht nur des
> Studiums wegen gelernt ).

Das hat mit der Fachrichtung wenig zu tun. "Gute Leute" sind immer rar.


> Ein Mindestmaß an menschlicher Eignung muss in
> jeder Position auch vorhanden sein.

Auch das ist in fast jedem anderen Beruf so. Das schöne ist das die 
meisten Menschen schon vorher mit anderen zu tun hatten und dabei ein 
gewisses Sozialverhalten gelernt haben.

> Was bringt ein totaler Freak in der
> Entwicklung, der sich aber von niemanden was sagen lässt geschweige denn
> teamfähig ist.

Da kenne ich sehr gute Leute mit sehr guten Ergebnissen die menschlich 
gesehen unter aller Sau sind. Aber die sitzen dann auch in einer Art 
"Einzelzelle". Chancen in einer Hierarchie haben Sie auch keine da 
niemand Sie als Vorgesetzte haben will. So werden Sie halt pro Forma 
befördert und merken es meist nicht das ihr gutes Gehalt nicht deswegen 
gezahlt wird weil Sie Chef ihrer Entwicklungswerzeuge sind ;-).


> Ich bin mir sicher, da bleiben nicht viele übrig.


Das ist wie im Fußball, mit einer Mannschaft hat der Trainer nur Stress, 
mit der anderen wird er Meister. Es muss passen, das ist schlecht 
planbar und schon gar nicht von BWL Jungspunden. Die können übrigens 
auch was, kann man an den Ergebnissen der Firmen sehen. Nur ist es halt 
der Katechismus des Kapitals, was eine einfache Übung ist wenn man alles 
andere einfach weglässt.

von arbeitslos_2003 (Gast)


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SCHEISS BOSCH und POLITIK!!!!!!!!!

Kriege heute Absage mit folgenden Satz:

.
.

Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass es nicht möglich 
ist, Ihnen ein befristetes Arbeitsverhältnis anzubieten. Nach §14 Abs. 2 
S. 2 Teilzeit- und Befristigungsgesetz ist es arbeitsrechtlich nicht 
möglich, Sie erneut befristet zu beschäftigen.

.
.

von Ich (Gast)


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arbeitslos_2003 schrieb:
> Sie erneut befristet zu beschäftigen.

Sollte deiner Meinung nach die Befristunsgregelungen gelockert werden, 
sodaß zB.. Kettenbefristungen endlos möglich sind?

von Marx W. (Gast)


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Gmach,Gmach laß mal mal Dampf ab und besprich das  mal mit einem Anwalt 
für Arbeitsrecht.
Sinn des  Teilzeit- und Befristigungsgesetz war Kettenbefristungen zu 
verhindern! Also, muß dein AG schon auch ne Begründung liefern, warum 
sie dir nicht ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis anbieten 
können.

Also wie ich es verstehe:
Demnach bedürfen sämtliche Befristungen eines sachlichen Grundes, wenn 
zuvor ein
Arbeitsverhältnis mit demselben Arbeitgeber bestanden hat, unabhängig 
davon, ob der
Arbeitnehmer allgemeinen Kündigungsschutz genießt. Das gilt sowohl für 
Befristungen
in Kleinbetrieben mit regelmäßig fünf oder weniger Arbeitnehmern (alter 
Schwellenwert)
bzw. mit zehn oder weniger Arbeitnehmern (neuer Schwellenwert), als auch 
für
Befristungen von nicht mehr als sechs Monaten Dauer.

von Smörre (Gast)


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> Gmach,Gmach laß mal mal Dampf ab und besprich das  mal mit einem Anwalt
> für Arbeitsrecht.
lies noch mal genau, bevor Du hier sinnlose Kommentare mit Ratschlägen 
unterbreitest!

> Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass es nicht möglich
> ist, Ihnen ein befristetes Arbeitsverhältnis anzubieten. Nach §14 Abs. 2
> S. 2 Teilzeit- und Befristigungsgesetz ist es arbeitsrechtlich nicht
> möglich, Sie erneut befristet zu beschäftigen.

Da steht nichts von unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern es wird 
eine eine Begründung geliefert, weshalb sie das befristete 
Arbeitsverhältnis nicht fortsetzen.
Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kommt für den Arbeitgeber nicht in 
Frage und das muß er nach dem Arbeitsrecht auch nicht gewähren.

von Marx W. (Gast)


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Smörre schrieb:
> Da steht nichts von unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern es wird
>
> eine eine Begründung geliefert, weshalb sie das befristete
>
> Arbeitsverhältnis nicht fortsetzen.

Na, aber warum gewähren sie dann den eine unbefristete Beschäftigung 
nicht?

von Beste (Gast)


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@arbeitslos_2003:

Mal an die eigene Nase fassen.

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Na, aber warum gewähren sie dann den eine unbefristete Beschäftigung
> nicht?

Vermutlich weil sie nicht wollen, und müssen tun sie auch nicht.

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Na, aber warum gewähren sie dann den eine unbefristete Beschäftigung
> nicht?

Na, weil dann der Kündigungsschutz greift. Macht doch den Chefs
mehr Spaß nach belieben zu feuern. Das hätte es bei dem alten Bosch
nicht gegeben, wie ich kürzlich mal was über den alten Patriarch las.
Aber der ist ja schon lange tot und was die Erben aus dem Laden machen
ist dann wieder was ganz anderes.

Mit ner Befristung brauchen die bei mir gar nicht erst kommen.
Die bescheißen doch wo sie nur können.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mit ner Befristung brauchen die bei mir gar nicht erst kommen.
> Die bescheißen doch wo sie nur können.

Als Einstieg kann eine Befristung in Ordnung sein.
Das Unternehmen, an das ich derzeit verliehen bin, stellt bei auch erst 
nur für 2 Jahre befristet ein (nicht Bosch).

von Robocash (Gast)


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Stellenangebote für technische Informatiker in Mainz:
=====================================================

Genau eine Stelle bei der Leihfirma "inform". Letztes Jahr bewarb ich 
mich. Sie wollten, wie alle Leihfirmen, namentlich mit meinem letzten 
Teamleiter im Entleih-Konzern Kontakt aufnehmen. Ich sagte gleich, dass 
es sinnlos sei. Sie probierten es trotzdem und sagten mir dann ab. Jetzt 
hat "inform" meine Kontaktadresse, kontaktiert mich aber natürlich 
nicht, warum auch ... ich muss mich ja auf die Hinterbeine stellen.

von Mark B. (markbrandis)


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Robocash schrieb:
> Stellenangebote für technische Informatiker in Mainz:
> =====================================================
>
> Genau eine Stelle

In Wiesbaden darf man natürlich nicht arbeiten, denn die sind ja 
miteinander verfeindet... ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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arbeitslos_2003 schrieb:

> Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass es nicht möglich
> ist, Ihnen ein befristetes Arbeitsverhältnis anzubieten. Nach §14 Abs. 2
> S. 2 Teilzeit- und Befristigungsgesetz ist es arbeitsrechtlich nicht
> möglich, Sie erneut befristet zu beschäftigen.

Heißt das im Klartext nicht etwa: Wir wollen Sie nicht mehr? Denn bei 
Befristungen gibt es doch immerhin noch den bekannten Trick, daß sie 
nicht greift, wenn man die Berufsbezeichnung bei behält. Unter anderer 
Tätigkeit kann man die selbe Person sehr wohl wieder befristet 
einstellen. Da würde dann etwas Einfallsreichtum beim AG fehlen.

Solche Dinge geisterten doch auch schon mal durch TV-Dokus. Dann wird 
eben der Fleischereithekenverkäufer im neuen Vertrag als 
Käsethekenverkäufer bezeichnet, oder Obst- und Gemüseverkäufer, wobei 
das jetzt nur mal ein Beispiel ist.

von arbeitslos_2003 (Gast)


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So läuft in deutsche Firmen.

Erst Praktikum, dann befristetes Arbeitsverhältnis für 6 Monate. Das 
wars.
Über Fachkräftemängel jammern, aber nicht einstellen wollen...

Lustig, was bei Bosch abgeht...

HALLO XXX,

ICH BIN XXX, XXX IHRE FREUNDIN.SIE HAT MIR ANGERUFEN,ICH SOLL DIR 
SCHREIBEN.
FIRMA BOSCH SUCHT ARBEITER AB JETZT BIS JUNI 2012.
SUCHST DU VIELLEICHT NOCH ARBEIT?DANN MELDE DICH BEI FIRMA BOSCH.

------------

Hallo XXX, ja die Firma sucht wieder Mitarbeiter, aber Arbeiter, die 
schon einmal in der Firma waren, müssen dann mit einem unbefristeten 
Arbeitsverhältnis eingestellt werden!
Bist Du immer noch Arbeitslos? oder hast Du in der Zwischenzeit irgend 
etwas gefunden?

------------

Hey XXX, Ich weiss, dass Du sehr kompetent bist, es wissen nur die 
anderen nicht! Ich schaue mich mal um!

------------

Hallo H. XXX,

tut mir leid dass sie noch keine Stelle bekommen haben.

Bei uns hat sich nicht's geändert, sind zwar in einzelnen Bereichen 
voll,
aber nicht durchgängig und aus heutiger Sicht nicht sicher wie lange.
Sprich im Augenblick gibt es in den Werkstätten keine Einstellungen.

von Herbert (Gast)


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Leute, macht die Augen auf!

Im Moment habe wir größte Probleme mit dem Euro und es wird nach der 
letzten Boomphase ( erzeugt durch die Konjunkturprogramme ab 2008 ) mit 
einem Abschwung der Weltwirtschaft gerechnet. Da die großen Konzerne ( 
zu denen auch Bosch gehört ) natürlich weit in die Zukunft planen, 
werden die Leute nur über Zeitarbeitsfirmen und befristet eingestellt.

von Michael S. (technicans)


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Herbert schrieb:
> über Zeitarbeitsfirmen und befristet eingestellt.

Sofern sie genug bekommen. Das bezweifle ich.

von Herbert (Gast)


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>Sofern sie genug bekommen. Das bezweifle ich.

Du meinst, die Leute werden statt dessen fest angestellt? Das bezweifle 
ich.

von Smörre (Gast)


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> Sofern sie genug bekommen. Das bezweifle ich.
da irrst Du aber gewaltig! Du glaubst gar nicht zu was für Konditionen 
die Leute bereit sind zu arbeiten, Hauptsache es hat noch entfernt 
irgendwas mit Ihrer geliebten Technik zu tun.
Es gibt ein unerschöpfliches Resevoir und der Hype auf MINT ist ja 
ungebrochen, weil die Chancen ja angeblich so viel besser sind als bei 
anderen Berufen.
Die wirklichen Spezialisten kennen natürlich Ihren Wert und in den 
absoluten Spezialbereichen mag es auch einen Mangel geben ... das ist 
aber bestenfalls eine Hand voll, der Rest ist nun mal Durchschnitt und 
wird es auch immer bleiben, weil kein Bedarf besteht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Sofern sie genug bekommen. Das bezweifle ich.

> da irrst Du aber gewaltig! Du glaubst gar nicht zu was für Konditionen
> die Leute bereit sind zu arbeiten, Hauptsache es hat noch entfernt
> irgendwas mit Ihrer geliebten Technik zu tun.
> Es gibt ein unerschöpfliches Resevoir und der Hype auf MINT ist ja
> ungebrochen, weil die Chancen ja angeblich so viel besser sind als bei
> anderen Berufen.

Stichwort doppelte Jahrgänge ..

> Die wirklichen Spezialisten kennen natürlich Ihren Wert und in den
> absoluten Spezialbereichen mag es auch einen Mangel geben ...

Wirkliche SpitzenLeute sind rar  , aber die werden in De auch nicht 
angemessen bezahlt , also gehen die nicht selten ins Ausland ..

> das ist
> aber bestenfalls eine Hand voll,

Noch weniger , UNTER 0,1 %

> der Rest ist nun mal Durchschnitt und
> wird es auch immer bleiben, weil kein Bedarf besteht

Eben , der Arbeitsmarkt wird noch schwieriger ..

von G. (Gast)


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Smörre schrieb:
> Es gibt ein unerschöpfliches Resevoir und der Hype auf MINT ist ja
> ungebrochen, weil die Chancen ja angeblich so viel besser sind als bei
> anderen Berufen.

Das sind aber alles Junge. Erfahrene sind da keine bei. Die werden immer 
knapper. Und um die zu bezahlen, muss halt bei den Jungen gespart 
werden.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398058:
> ...Figuren verschlissen und die Schnauze voll.

Dann hat der "Kunde" auch keinen echten Bedarf gehabt.
Vermutlich sucht der nur Ersatz für DICH, damit er etwas sparen kann.

von tex (Gast)


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von Edi M. (Gast)


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Optimist schrieb:
> Im eigenen Bosch-Systemhaus:
> "die Belegschaft soll von 450 auf 1.000 Softwareingenieure wachsen"
> da guckste, eh?

Was sollen die denn alles machen? Abgesehen davon, dass das nicht in 
einem Jahr zu machen ist, wegen der Strukturen, die nötig wären, sondern 
sich auf 3-5 Jahre vertielen müsste:

550 Leute mehr kosten im Jahr allein an Bruttolohn €75Mio zusammen mit 
anderen Kosten sind das weit über 100Mio! Für sowas brauchen selbst 
reine Softwareschmieden wie SAP, die fast nur IP produzieren und Service 
verkaufen im Mittel den 1,5 fachen Umsatz. Eine Firma, deren SW in 
Produkte geht, wie Bosch, hat normalerweise 20-30% der Kosten in der 
Entwicklung, davon höchstens die Hälfte SW. Also brauchen sie 600-800 
Mio mehr Umsatz. Womit wollen die den machen?

von Meinung (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398058:
> War gestern in Norddeutschland unterwegs zwecks Kundenpflege für ein
> aktuell anstehendes Projekt.

Hast du auch fachlich was drauf oder bist du nur Vertriebler und 
Dummschwätzer?


> Der " Kunde " ist für nächstes Jahr zu bis über die Ohren mit
> Inbetriebnahmen, davon allein zwölf Anlagen in China, sucht händeringend
> Leute kann keine Finden, hatt versucht über Dienstleister das Ganze
> abzudecken, hat jetzt über Dienstleister an einem Projekt bereits drei
> Figuren verschlissen und die Schnauze voll.

Bist ne arme Sau. So einen Scheißjob würde ich nicht für 100.000 € im 
Jahr machen. Da sei dir dein Porsche gegönnt.

von Meinung (Gast)


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E. M. schrieb:
> Eine Firma, deren SW in Produkte geht, wie Bosch


Bosch entwickelt auch Software, die nicht in Produkte geht:

http://www.bosch-si.de/

http://www.etas.com/de/products/applications_solutions.php

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398121:
> Quatschkopf!

Ja, Quatschkopf weiß aber wie man "war" und "wäre" richtig (ohne h)
schreibt.
Zwar nicht hier und jetzt, aber bei anderer Gelegenheit lässt deine
Rechtschreibung genauso wie Carsten Sch. zu Wünschen übrig.

von iaoffline (Gast)


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Meinung schrieb:
> Bist ne arme Sau. So einen Scheißjob würde ich nicht für 100.000 € im
> Jahr machen. Da sei dir dein Porsche gegönnt.

Manchmal Frage ich mich was in den Köpfen von Menschen vorgeht die so 
etwas posten? Inbetriebnahme kann auch Spaß bringen, ein Abenteuer ist 
es fast immer. Fremde Länder und Kulturen, super Aufgaben und fast immer 
wirst du besser behandelt als in deinem Heimatland. Tropen- und 
Arktisfestigkeit und fremdes Essen ohne Probleme zu sich nehmen ist 
schon die halbe Miete.

100 k bekommst du in Deutschland übrigens schon dann wenn du ca. 60k 
brutto verdienst. Nur zieht der Staat vorher schon den Rest ab.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2398058:
> Der " Kunde " ist für nächstes Jahr zu bis über die Ohren mit
> Inbetriebnahmen, davon allein zwölf Anlagen in China, sucht händeringend
> Leute kann keine Finden

Klingt interessant, wie lange ist man vor Ort und welche Branche?

von Smörre (Gast)


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> Das Problem ist hier das man die Lücken auf der Inbetriebnahme nicht
> mit Figuren abdecken kann die vorher zusammentelefoniert wurden oder
> mit den Lasso auf dem Bahnhofsvorplatz eingefangen wurden. Dies
> funktioniert so nicht.
das Problem ist ein ganz anderes:
Es wird erwartet, daß ein Newcomer die gleichen Leistungen wie ein 
Erfahrener bringen kann ... das funktioniert logischerweise nicht.
Schlechte Personalauswahl ist dann noch ein weiteres Übel, das würde ich 
dann mal als Versagen der Personalleitung beziffern.

Auch Du bist wie jedermann ersetzbar - denk vielleicht mal an Deine 
Anfangszeit zurück.
Nur die Chancen wie damals erhälst Du heute eben nicht mehr.
Heute soll alles just in time funḱionieren ... und genau da ist der 
Haken.

von R.T. (Gast)


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Optimist schrieb:
> Es geht bergauf, für die Guten versteht sich.

Nein, es geht leider nicht mehr bergauf!

Meine Freundin ist Recruiterin bei Hays und versorgt micht immer mit den 
besten Angeboten und Zahlen.

Die entscheidende ist die Zahl der Angebote im Bereich embedded 
(Steuerung von Elektronik durch Software, Firmware für Mikroecontroller, 
FPGA)

Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Angebote kummilieren, also 
offene weiter bestehen und damit hochlaufen, während sehr alte gfs 
wieder gestoppt werden, oder neue im Fall von Internbesetzungen gelöscht 
werden


05 267
06 389
07 454
08 476
09 434
10 378
11 322

Es geht also wieder runter.

Und zwar rstärker, als es für Weihnachten normal ist.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398058:
> Das Problem ist hier das man die Lücken auf der Inbetriebnahme nicht
> mit Figuren abdecken kann die vorher zusammentelefoniert wurden oder
> mit den Lasso auf dem Bahnhofsvorplatz eingefangen wurden. Dies
> funktioniert so nicht.
>



Smörre schrieb:
> Nur die Chancen wie damals erhälst Du heute eben nicht mehr.
> Heute soll alles just in time funḱionieren ... und genau da ist der
> Haken.

Das gilt nicht nur für die Inbetriebnahme.

Die Leute, die jetzt gesucht werden müssen ja irgendwo herkommen.

1.) Sie haben einen richtigen Job und wollen ggf. nicht wechseln.
2.) Sie haben einen Job und wollen ev. wechseln, sind aber 
uninteressant, da die Erfahrung im Gebiet XY nicht aktuell ist
3.) Seit 6 Monaten+ keinen Job, uninteressant (Bahnhofsvorplatz).

bei:
1.) läuft das meist über das Geld (Porschefahrer)
2.) Könnte man im Gehalt drücken (sollte seine 50m² Eigentumswohnung 
abstottern können)
3.) Taschengeldfraktion, aber nicht brauchbar.

4.) Hilfe schreien - Fachkräftemangel - nachdem die Polen nicht kommen, 
hofft man auf Inder, Chinesen, für kleines Geld.

von Robocash (Gast)


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Mark Brandis schrieb:


>In Wiesbaden darf man natürlich nicht arbeiten, denn die sind ja
>miteinander verfeindet... ;-)
>Markierten Text zitieren | Antwort |

Nimm einen Text in den Editor. Jetzt gib den Befehl ein:

Suchen    : "en "
Ersetzten : "e "
Alle ersetzen!

Somit erhälst du den gesamten Text auf Rheinhessisch.

von T.R. (Gast)


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R.T. schrieb:
> Es geht also wieder runter.

Macht nix, geht wieder bisschen aufwärts, wenn der aufgeblähte 
Rettungsschirm Wirkung zeigt.

von R. (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> Im Juli fehlten den Unternehmen 154.500
> solcher Fachkräfte,

Ich frage mich, warum man ein selbsternanntes Wirtschaftsinstitu 
benötigt, um sowas rauszufinden? Die Firmen welber wissen doch, selber 
am Besten

- wer wann in Rente geht
- was man demnächst entwickeln und testen will
- wen man dazu benötigt

also können sie doch selber vorausschauend planen. Als es in der Krise 
genug freiwerdende Ingenieure gab, konnte man jeden einstellen, den man 
haben wollte. Wer damals nicht zum Zuge gekommen ist, konnte einen 
Anfänger einstellen und aufbauen.

Nach 2009 gab es also keine Firma mehr, die einen Mangel haben musste.

Wer jetzt einen hat, ist einfach nur dumm!

Genau so dumm, wie der VDI-Präsident, der immer noch glaubt, es gäbe 
Menschen, die seine Zahlen glauben.

von Ich (Gast)


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R. schrieb:
> Genau so dumm, wie der VDI-Präsident, der immer noch glaubt, es gäbe
> Menschen, die seine Zahlen glauben.

Das dumme ist, das diese Zahlen immer wieder in der Presse auftauchen, 
immer wieder von den Politikern genannt werden, ... .

Wo sind die Firmen, die es nicht schaffen ihren Bedarf an Fachkräften 
innerhalb der EU zu decken?

Was sind das für Spezialisten, die nicht verfügbar sind?

von Entwickler (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2400121:
> Irrtum, der Fachkräftemangel ist Realität. Viele Firmen suchen
> verzweifelt, finden aber niemanden.

Sie finden niemanden, der zu 120% auf die ausgeschriebene Stelle passt. 
Das ist richtig.

von Fachkraft (Gast)


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Früher (tm) waren die Fachkräft ein Leben lang in eine Firma 
angestellt und waren die Träger des Firmen Know How.

Heute erwarten viele Firmen projektbezogen genau passende Fachkräft 
vom Dienstleister auf Zeit einkaufen zu können und wundern sich dann, 
wenn sie feststellen, dass das eben nicht so reibungslos funktioniert.
Und fast noch schlimmer: Mit dem Projektende wandert ein großer Teil des 
erworbenen Know How ab. Da das für das Management aber schlecht meßbar 
ist und kaum als Share-Holder-Value verkaufen läßt, wird das Gejammer 
wohl nicht abnehmen.

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2400121:
> Irrtum, der Fachkräftemangel ist Realität. Viele Firmen suchen
> verzweifelt, finden aber niemanden.

Wo sind diese Firmen?
Wen suchen die?
Wie weit sind die Bewerber vom "Wunschkandidaten" entfernt?
- in fachlicher Sicht
- in den gehaltsvorstellungen
Gibt potentielle 100%-Kandidaten im EU-Ausland - oder außerhalb der EU?

In manchen Bereichen ist es schwierig, Mitarbeiter zu finden, keine 
Frage.

Nur den Fachkräftemangel gibt es weltweit, China mal ausgenommen.
Einfach mal die internationalen Nachrichten googeln.

Fachkräfte kann man nicht zu 100% einkaufen, man muss sich diese 
heranziehen und halten (Perspektive schaffen, Vereinbarung zwischen 
Beruf und Familie ermöglichen, ...).
Das ist bei vielen Firmen noch nicht angekommen, Nutzung von Zeitarbeit 
(Dauerleihgaben).

von Entwickler (Gast)


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R.T. schrieb:
> Nein, es geht leider nicht mehr bergauf!
>
> Meine Freundin ist Recruiterin bei Hays und versorgt micht immer mit den
> besten Angeboten und Zahlen.
>
> Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Angebote kummilieren, also
> offene weiter bestehen und damit hochlaufen, während sehr alte gfs
> wieder gestoppt werden, oder neue im Fall von Internbesetzungen gelöscht
> werden
>
>
> 05 267
> 06 389
> 07 454
> 08 476
> 09 434
> 10 378
> 11 322
>
> Es geht also wieder runter.

Es muss aber auch berücksichtigt werden, dass seit Mai die Zahl der 
Arbeitslosen gesunken ist. Wirklich interessant wäre also nicht die 
reine Zahl der offenen Stellen, sondern das Verhältnis der 
Stellensuchenden zur Zahl der offenen Stellen.

Ich verfolge jetzt die Jobbörse der Arbeitsagentur seit Ende meines 
Studiums im Herbst 2009, also zur Hochzeit der Wirtschaftskrise. Damals 
lag der Quotient (Bewerberprofile/Offene Stellen) bei über 6. Seither 
ist er gesunken und pendelt seit Monaten ziemlich konstant zwischen 3,55 
und 3,65. Ein Anstieg ist dort noch nicht bemerkbar.

von arbeitslos_2003 (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Gut geschlafen? Der Artikel ist schon anderthalb Jahre alt.

von tief im westen (Gast)


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Der Artikel hat aber doch wohl kaum an Aktualität verloren. Denn gesucht 
werden ja keine Ingenieure sondern die absoluten Spezialisten, die auch 
mal ein Ingenieurstudium abgeschloßen haben. Interessant find ich den 
weiterführenden Link:
[[http://www.karriere-ing.de/uni-job/article/27086/0/Viele_offene_Ingenieursstellen_kommen_fuer_Berufsanfaenger_nicht_in_Frage/]]

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401669:
> Es ist schwierig, gute Leute zu finden. Viele haben noch nicht einmal
> Auslandserfahrung, geschweige denn Ahnung von den neuesten Technologien.
> Wie soll man da jemanden einstellen?
>
> Jetzt kommt wahrscheinlich die Mär von der fehlenden Einarbeitung. Man
> kann doch niemanden jahrelang einarbeiten bis er endlich produktiv ist.
> Wenn man eine Semmel will geht man doch auch zum Bäcker und holt sich
> eine. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen Teig aufzubacken.

Der Vergleich hinkt. Denn der, der zum Bäcker geht, ist der Kunde, auf 
ihn trifft das zu.
Der Bäcker aber ist der Arbeitgeber, und der muss seinen Gesellen wohl 
vorher ausbilden, wenn er anschliessend gute Produkte von ihm erwartet. 
Und genau so, wie die Berufsschule eben diese Aufgabe nicht alleine 
übernehmen kann, kann die Uni es auch nicht, da muss der Arbeitgeber 
eben auch selbst bereit sein, etwas zu investieren, bevor er Gewinn 
durch Produktivität macht.

Speziell im Bereicht der Mikroelektronik/Softwareentwicklung kommt 
erschwerend hinzu, dass in den vergangenen 30 Jahren ein 
Innovationstempo entstanden ist, dass kaum in anderen Berufen so 
stattgefunden hat. Wer hier mithalten will, muss eben bereit sein, 
seinem Personal Zeit zur Einarbeitung zu geben, dass müssen keine Jahre 
sein, aber ein paar Monaten sollten drin sein, je nach Komplexität.

Wer das nicht will, soll das Jammern bleibenlassen und es eben selbst 
machen.

Kein Dachdecker, kein Bäcker, kein Jurist, kein Kaufmann usw. kann ALLES 
von der ersten Stunde an, Einarbeitung gehört IMMER dazu. Da gibt's 
keine Alternative, wenn gute Produkte entstehen sollen.

von tief im westen (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401687:
> Für sowas haben wir kein Geld sagt die Buchhaltung. Daher nehmen wir nur
>
> Leute mit Berufserfahrung. Dann haben wir kein Risiko.

Am besten plant man sein leben sowieso direkt als H4 Empfänger dann ist 
das Risiko gering das man trotz guter Ausbildung nachher arbeitslos ist 
(überspitzt dargestellt).

von Michael K. (charles_b)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401669:
> Es ist schwierig, gute Leute zu finden. Viele haben noch nicht einmal
> Auslandserfahrung, geschweige denn Ahnung von den neuesten Technologien.
> Wie soll man da jemanden einstellen?
>
> Jetzt kommt wahrscheinlich die Mär von der fehlenden Einarbeitung. Man
> kann doch niemanden jahrelang einarbeiten bis er endlich produktiv ist.
> Wenn man eine Semmel will geht man doch auch zum Bäcker und holt sich
> eine. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen Teig aufzubacken.

1. Vielleicht liegt es auch daran, dass man sehr auf die Qualikationen 
schaut, also was einer nach dem Papier KANN und nicht so sehr was er 
tatsächlich gemacht hat. Oft wird in Bewerbungsgesprächen dann um den 
heißen Brei herumgeredet oder die Firma wird vorgetellt anstatt konkret 
zu überleben, ob  DIESER Mensch die anstehenden Aufgaben lösen könnte.

2. Die Einarbeitung ist natürlich wichtig, nur werden dann Leute 
eingestellt, wenn es für das Projekt schon fast zu spät ist. Um in 
deinem Bild zu bleiben: die Frühstückspause eilt mit immer größer 
werdenden Schritten heran und der Bewerber wird weggeschickt, weil er 
zwar Brötchen backen kann, es mit Semmeln aber noch nie probiert hat...

von Wilhelm F. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401703:

> Das ist doch im Fußball genauso. In der Bundesliga sind doch
> auch keine Vierzigjährigen aktiv.

Na, das ist doch mal ein toller Vergleich, die Bundesliga mit der 
restlichen Arbeitswelt bzw. Ingenieuren. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401993:

> Die meisten Ingenieure haben doch in dem Alter schon längst ausgesorgt
> und ihre Schäfchen im Trockenen.

Wie kommst du denn darauf?

von Dirk K. (knobikocher)


Angehängte Dateien:

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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401685:
> tief im westen schrieb:
>> Der Artikel hat aber doch wohl kaum an Aktualität verloren. Denn gesucht
>> werden ja keine Ingenieure sondern die absoluten Spezialisten, die auch
>> mal ein Ingenieurstudium abgeschloßen haben. Interessant find ich den
>> weiterführenden Link:
>>
> 
[[http://www.karriere-ing.de/uni-job/article/27086/0/Viele_offene_Ingenieursstellen_kommen_fuer_Berufsanfaenger_nicht_in_Frage/]]
>
> Wie soll man auch jemanden ohne Erfahrung einstellen? Mein Chef sagt
> auch immer, daß man mit Absolventen nichts anfangen kann. Wenn sie
> Berufserfahrung haben können sie sich gerne wieder bewerben. Vorher
> macht es aber keinen Sinn.

von blub (Gast)


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ich glaub dein Chef hat sein Studium mit 5 Jahren Berufserfahrung 
abgeschlossen.

von Michael S. (technicans)


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Die meisten Chefs haben doch einen an der Waffel, alle Omnipotent und
sind vernünftigen Argumenten meist nicht zugänglich, haben praktisch
keine Beschäftigungskonzepte (wozu auch Bildung gehört) und wollen
sich alle Freiheiten offen halten um möglichst billig und ohne irgend
eine Sozialverantwortung davon zu kommen.
Man kann es auch Größenwahn nennen und das ist leider weit verbreitet.
Viele suchen da Leute mit Kenntnissen und Erfahrung nach dem allseits
bekanntem Schema: 25 Jahre Jung mit 35 Jahre Erfahrung, natürlich für
Lau, versteht sich. Verantwortung wird auf dem Arbeitsmarkt schon mal
gar nicht übernommen, aber das haben ihre Majestäten, die Führungselite
der deutschen Wirtschaft nicht nötig. Wenn nicht der Idealkandidat
gefunden wird, lassen die lieber die Lobbymaschinerie anlaufen, anstatt
auch nur einmal Zugeständnisse zu machen. Es könnte ja sein, das man
mal genötigt wäre für einen guten Mann(nach welchen Maßstäben?) richtig
Geld auf den Tisch zu legen was ganz und gar nicht geht denn es ist ja
das Geld vom Chef, also SEIN Geld, als hätte er es selbst gedruckt.

von Ich (Gast)


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Chefs haben eine Wunschvorstellung von einem Kandidaten, ob sich diese 
Vorstellung immer in die Realität umsetzen lassen, ist eíne andere 
Sache.

Im Ausland ist das Gras grüner gilt nicht nur für Arbeitnehmer.

Gute Nacht und gruselige Halloween

von Smörre (Gast)


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> Richtig, maximal fünf Jahre Berufserfahrung sollte der Kandidat haben.
> Darüber macht es für uns wirtschaftlich keinen Sinn. Ingenieur ist nun
> mal ein Beruf den man nur eine begrenzte Zeit ausüben kann. Das ist doch
> im Fußball genauso. In der Bundesliga sind doch auch keine
> Vierzigjährigen aktiv.
coole Einstellung .. irgendwann meinte hier mal einer, daß man als Ing. 
bessere Karten hat trotz des Alters - damals gab es einen Aufschrei als 
der Vergleich mit dem Fußballprofi von mir kam, heute nur noch 
Zustimmung, einfach geil.
... die Sache hat nur einen Haken, als Ing. in einer Spitzenposition 
verdiene ich im Schnitt 100k im Jahr, als Fußballprofi (1. Liga) wird 
man über solche Jahresgehälter wohl nur müde lächeln.
Dann sucht mal schön weiter nach dem Traumkandidaten, aber Gorbis 
Lebensweisheit nicht vergessen :)

von Wilhelm F. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2402211:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Anton Hirtmann schrieb:
>>> Die meisten Ingenieure haben doch in dem Alter schon längst ausgesorgt
>>> und ihre Schäfchen im Trockenen.
>
>> Wie kommst du denn darauf?
>
> http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/ka...

Leider beantwortet der Link meine Frage nicht, denn ich fragte nicht 
nach Bewerbungstipps von Herrn Mell vom VDI.

Meine Frage lautete, wie Herr Hirtmann darauf kommt, daß Ingenieure im 
Alter ausgesorgt hätten. Das mag ja noch für manche Ingenieure so sein, 
die 1970 anfingen, also großteils die guten Zeiten noch durchlebten, und 
jetzt in Rente gehen. Oder für Beamte auf Lebenszeit.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Meine Frage lautete, wie Herr Hirtmann darauf kommt, daß Ingenieure im
> Alter ausgesorgt hätten. Das mag ja noch für manche Ingenieure so sein ..

Gilt vielleicht für 10 % , wenn überhaupt ..

von Fragender (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2403342:
> Bei uns brummt der Laden, die Auftragsbücher sind voll. Allein es fehlt
> an guten Fachkräften.

D.h. ihr stellt nur gute und sehr gute Fachkräfte ein? Mittlemäßige 
haben keine Chance? Wonach beurteilt ihr, ob ein Bewerber gut ist?

von Kevin (Gast)


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Kann ich auch von unserem Laden behaupten.

Das Problem ist:

Die Leute, die sich hier am lautesten beschweren, sind meist nicht 
geeignet für die Besetzung einer Stelle.

- Fehlende Sozialkompetenz
- Zu hohes Ross (Einbildung ist auch eine Bildung)
- Mangel an wirtschaftlichen Kenntnissen
- Mangel an Pragmatismus
- etc.


Viele Bewerber, die man fachlich vllt noch hinbiegen könnte, haben auf 
anderen Gebiete einfach keine Kompetenzen.

Wenn dann die vorhandene "Inselbegabung" nicht genau ins Profil passt 
und extrem gefragt ist - so stark, dass die Mängel temporär (so lang wie 
nötig) ignoriert werden können - hat der Bewerber halt schlechte Karten.

Aber gute Leute, die sich der Welt ausserhalb ihres "Fachgebiets" nicht 
verschlossen haben, finden sehr schnell einen guten Job. Wir sind 
jedenfalls heilfroh, wenn wir solche Rosienen rauspicken können.

von d.t. (Gast)


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... und dennoch findet ihr angeblich keine Fachkräfte, nach Deiner 
Aussage.

Anton = Blaubär!

von Hochpotent (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2403371:
> Wir haben eigens eine patentierte Methode zur Auswahl von Fachkräften
> entwickelt ("High Potential Candidate Screening (TM) - A method for
> successfull selection of highly qualified job applicants"). Damit ist es
> uns möglich, ein sehr gutes Matching von Kandidaten für die
> ausgeschriebene Position herzustellen.

Ich bin ein High-Potential, erkennen die Personaler aber nicht. Wenn 
überhaupt, dann nur die Leute aus der Fachabteilung. Aber auch nur zum 
Teil.

von d.t. (Gast)


Lesenswert?

und um noch eins hinzuzufügen: was in bewerbungsgesprächen läuft ist 
grösstenteils zufall

nie und nimmer kann man die persönlichkeit einer person in nur wenigen 
stunden erfassen, auch nicht mit künstlich herbeigeführtem stress,

von Rüssel (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2403861:
>> Da sei dir dein Porsche gegönnt.
>
> Der neue ist schon bestellt. Ein Jahr Lieferzeit! Nun ja, kostet
> schon sechs Stellen vorm Komma. Drei Kavalarieregimenter unter
> der Haube haben ihren Preis.

Traurig, wie manche Männer ihren kleinen Pimmel kompensieren müssen.

von Heinz L. (ducttape)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2403861:
> Der neue ist schon bestellt. Ein Jahr Lieferzeit! Nun ja, kostet
> schon sechs Stellen vorm Komma. Drei Kavalarieregimenter unter
> der Haube haben ihren Preis.

Ist das viel? Ich versteh ehrlich gesagt nix von Autos.

100 kilo... mein Gott, für die Kohle hättest auch schon 'n gescheiten 
Reflowofen bekommen. Manche Leute haben echt kein Gefühl für 
Prioritäten...

von Michael S. (technicans)


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Heinz L. schrieb:
> 100 kilo... mein Gott, für die Kohle hättest auch schon 'n gescheiten
> Reflowofen bekommen. Manche Leute haben echt kein Gefühl für
> Prioritäten...

Mit nem Reflowofen kommste aber nicht von 0 auf Hundert in 10 Sekunden.

Kevin schrieb:
> Kann ich auch von unserem Laden behaupten.
>
> Das Problem ist:
>
> Die Leute, die sich hier am lautesten beschweren, sind meist nicht
> geeignet für die Besetzung einer Stelle.
>
> - Fehlende Sozialkompetenz
> - Zu hohes Ross (Einbildung ist auch eine Bildung)
> - Mangel an wirtschaftlichen Kenntnissen
> - Mangel an Pragmatismus
> - etc.
Das sind ja alles nahezu belanglose Sekundärkriterien.
>
> Viele Bewerber, die man fachlich vllt noch hinbiegen könnte, haben auf
> anderen Gebiete einfach keine Kompetenzen.
Wie soll denn das gehen wenn jeder Ingenieur auf seiner Kompetenz
sitzt wie ne Glucke auf ihren Eiern und sich weigert welche raus zu
rücken?
> Wenn dann die vorhandene "Inselbegabung" nicht genau ins Profil passt
> und extrem gefragt ist - so stark, dass die Mängel temporär (so lang wie
> nötig) ignoriert werden können - hat der Bewerber halt schlechte Karten.
Man sollte sich mit ner Knarre bei euch vorstellen zum großen Shutdown.
> Aber gute Leute, die sich der Welt ausserhalb ihres "Fachgebiets" nicht
> verschlossen haben, finden sehr schnell einen guten Job. Wir sind
> jedenfalls heilfroh, wenn wir solche Rosienen rauspicken können.
Ja froh, wenn euch einer auf den Leim geht, weil Naivlinge zu finden
die Zielsetzung ist, nichts weiter. Auch hier gilt: Der Krug geht so
lange zum Brunnen, bis er bricht.

von Heinz L. (ducttape)


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Von 0 auf 100 in 10 Sekunden? Wer will'n das, das kann nicht gut sein 
für die Bauteile, erst noch fast gefroren und dann das Wasser dran 
gekocht, da kannst zugucken wie die platzen!

Aber mal abseits der Flachsereien, weiss noch wer was das Thema war..?

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> - Fehlende Sozialkompetenz
>> - Zu hohes Ross (Einbildung ist auch eine Bildung)
>> - Mangel an wirtschaftlichen Kenntnissen
>> - Mangel an Pragmatismus
>> - etc.
> Das sind ja alles nahezu belanglose Sekundärkriterien.

Ich hoffe doch ernsthaft für dich, dass diese Aussage ironisch gemeint 
war.

Das alles sind Kriterien, die (teilweise weit) vor der 
technisch/fachlichen Kompetenz kommen.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle wird zum Alleinunterhalter bzw. Alleinposter.

Mine Fields schrieb:
> Ich hoffe doch ernsthaft für dich, dass diese Aussage ironisch gemeint
> war.

Schade, das du nicht fühlen kannst, wie KALT mich dein Gesülze lässt.

von Kevin (Gast)


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Auch noch ´ne Rechtschreibschwäche, eh?

Oh, oh! Kein Wunder, dass(!) es bei dir nicht läuft!

Gute Besserung!

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Schade, das du nicht fühlen kannst, wie KALT mich dein Gesülze lässt.

Ok, also wirklich keine Ironie. Kein Wunder, dass du für immer erfolglos 
sein wirst.

von ... (Gast)


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Leute füttert doch nicht den Deppen "Anton Hirtmann". Der schreibt nur 
Stuss und ist ein Troll wie aus dem Buch. Kostprobe gefällig?

Beitrag "Aktuelle Mindestlohndebatte"

Beitrag "Aktuelle Mindestlohndebatte"

Beitrag "Aktuelle Mindestlohndebatte"

Beitrag "Re: Aktuelle Mindestlohndebatte"

von Iron (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Ok, also wirklich keine Ironie. Kein Wunder, dass du für immer erfolglos
> sein wirst.
Na dein Erfolg begründet sich wohl auch nur darin, 
Akademiker-Frischfleisch finden zu können und anschließend meistbringend 
zu verkaufen oder zu verleihen, wie ich das in anderen Threads so 
aufgeschnappt habe?
Bei der stark einseitigen Kräfterverteilung auf dem Arbeitsmarkt in 
Deutschland ist dies auch keine allzu große Kunst.

von Rüssel (Gast)


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>> Mein Liebster misst 1,5cm.
>
> Ja, Radius!

Radius 1,5 cm? Trägst du deinen Bleistift in der Unterhose?

von rudi (Gast)


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Rüssel schrieb:
> Radius 1,5 cm? Trägst du deinen Bleistift in der Unterhose?
Wie traurig ist das denn? Dann brauchen wir uns um rückläufige 
Geburtenraten nicht zu wundern.

von Michael S. (technicans)


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rudi schrieb:
> Dann brauchen wir uns um rückläufige
> Geburtenraten nicht zu wundern.

Ach was, schuld ist nur die Elektrizität.
Bei jedem Stromausfall schießen nach neun Monaten die
Geburten in die Höhe.

von rudi (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Bei jedem Stromausfall schießen nach neun Monaten die
> Geburten in die Höhe.
Ich freue mich schon auf die (alleinige) Windenergie...

von Marx W. (Gast)


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Mal was zum Thema:
Link:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13687575/In-Deutschland-ist-alles-besser-als-zu-Hause.html

Ned erschrecken, weil ihr Omi und Opi auf dem Punktrip der 70´er wieder 
erkennt!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mal was zum Thema:
> Link:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13687575/In-Deutschland-ist-alles-besser-als-zu-Hause.html

> Ned  erschrecken, weil ihr Omi und Opi auf dem Punktrip der 70´er wieder
> erkennt!

Reinste Propaganda , die Kommentarfunktion wurde schon deaktiviert , wie 
meistens bei derartigen Artikeln , das Rest kann man sich zudenken ..

von Ich (Gast)


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Toller Artikel, die Frage ist doch immer wieder, welche Firmen suchen.

Hochmotivierte Mitarbeiter, Ingenieure, ..., Restaurantfachkräfte, ....

von Fachkraft (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2406576:
>> Autor: Ich (Gast)
>> Datum: 04.11.2011 07:20
>
>> Hochmotivierte Mitarbeiter, Ingenieure, ..., Restaurantfachkräfte,
>
> Wenn ich " Fachkraft " lese kommt mir das Kotzen.

Mahlzeit!

> Ich bin Dipl.-Ing.(FH) und Dipl.-Ing.(TU) und keine Fachkraft.


Du hast ja erwähnt dass du immer relativ schlechte Noten hattest. So 
wird das natürlich nix.

Aber toll dass du es einsiehst!

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2406576:
> Wenn ich " Fachkraft " lese kommt mir das Kotzen.

Ne Kotzfachkraft?

Fachkraft schrieb:
> Aber toll dass du es einsiehst!

Na, ob das hilft?

Diese Bewerberei, vor allem diese Sinnlose k... mich auch langsam
an, weil die Wirtschaft sich da ne nette korrupte Machenschaft
leistet. Wie lange soll das eigentlich noch weiter gehen?
Am besten, man schickt nur seine Visitenkarte hin. Mehr geht die
Firmen eh nichts an und da ja eh kein Feedback kommt macht das dann
auch keinen Unterschied.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wie lange soll das eigentlich noch weiter gehen?

Bis der Anton dir mal seine Firma nennt, wo du dich bewerben kannst. 
Denn die ringen ja mit den Händen. ;-)

von robocash (Gast)


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+ In Wiesbaden gibt es eine FH, die nennt sich "Hochschule Rhein Main" 
und hat auch die Zweigstellen Bleichstraße 44 (BWL) und Rüsselsheim 
(Ingenieure).

+ In der Mensa der Bleichstraße gibt es echten Lachs mit Salzkartoffeln 
oder Reis. Das WC ist clean.

+ In der Mensa von Rüsselheim gibt es Alaska-Seelachs (der Fisch heißt 
"Köhler", den Seelachs haben sich BWLer ausgedacht um ihn zu vermarkten) 
mit Pommes. Das WC stinkt 10m weit nach Urin.

+ Die BWLer hatten eine Karrieremesse (2010). Der NESTLE-Fuzzi gab eine 
Packung Kaffee mit grünem Deckel rum: Das grün soll dem Kunden zeigen, 
dass der NESCAFE umweltfreundlich ist.

+ Der Ingenieure hatten auch eine Karrieremesse (2010) in der 
Opel-Stadt, aber ohne Opel. Darauf mehrere Leihfirmen und auch die echte 
Firma ECKELMANN: "Moment mal, da sind außer Ihnen noch andere, die die 
Stelle haben wollen." Im Vortrag bei den Stadtwerken Frankfurt gab es 
einen Interessenten, der arbeitslos geworden war. Er gab vor, "eine neue 
Herausforderung zu suchen". Und ein Student aus Rüsselsheim, dessen Herz 
schon immer für Frankfurt schlug.

=> Es ist das so genannte WAITING GAME.

von Gästle (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407706:

Hi Anton,

check mal dei Platten, ich glaub die hat nen Wackler!

von Marx W. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407706:
> Die Firmen stellen ein wie VERRÜCKT.

Wahres Wort!
Hab in meinen Leben in Vorstellungsgesprächen einen Zoo an bizzaren 
Persönlichkeiten auf Arbeitgeberseite  kennen gelernt, den ich mir zu 
Beginn meines Berufslebens nie und nimmer hab mir vorstellen können. Da 
ist alles an Verhaltensauffälligkeiten drin was die Psychologie nur 
hergibt!

von Michael S. (technicans)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407706:
> Die Firmen stellen ein wie VERRÜCKT.

Eher sind die Firmen verrückt geworden, so wie die sich auf dem
Arbeitsmarkt verhalten. Vermutlich ist der nächste Schritt
Vergöttlichung, Amen.

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407706:
> Die Firmen stellen ein wie VERRÜCKT.

Verrückt -> Wahnsinn (Wiki)
Der Begriff konnte dabei für bloße Abweichungen von den Konventionen 
(vgl. lat. delirare aus de lira ire, ursprünglich landwirtschaftlich 
„von der geraden Furche abweichen, aus der Spur geraten“), für geistige 
Störungen, bei denen ein Mensch bei vergleichsweise normaler 
Verstandesfunktion an krankhaften Einbildungen litt, bis hin zur 
Kennzeichnung völlig bizarrer und (selbst-)zerstörerischer Handlungen 
verwendet werden.


Die Einstellungseinstellung der Firmen ist also völlig bizzar
und (selbst-)zerstörerisch.

von Michael S. (technicans)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2409227:
> Allerdings passen die meisten Bewerber nicht in sein "Beuteschema".

Der soll mal aufpassen das er nicht des Wahnsinns fette Beute wird.

Ich schrieb:
> Die Einstellungseinstellung der Firmen ist also völlig bizzar
> und (selbst-)zerstörerisch.

Ich sage mal bizarr und verschwenderisch, genauso wie im Krieg
Soldaten verheizt wurden, werden heute Bewerber verheizt.

Wenn die Firmen sich damit selbst schaden würden, müssten die
ja umkippen wie die Fliegen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn die Firmen sich damit selbst schaden würden, müssten die
> ja umkippen wie die Fliegen.

Da deine Theorie aber völlig daneben ist, passiert das auch nicht. Die 
Firmen sind sehr wohl sorgfältig bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter.

Wer aus dem Raster fällt muss zuallererst bei sich den Fehler suchen, 
nicht bei den Firmen.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Da deine Theorie aber völlig daneben ist, passiert das auch nicht. Die
> Firmen sind sehr wohl sorgfältig bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter.
Mein Theorie ist praktisch erprobt. So sorgfältig ist das nämlich
auch nicht, sonst hätten die ja einen Plan.
> Wer aus dem Raster fällt muss zuallererst bei sich den Fehler suchen,
> nicht bei den Firmen.
Quatsch, der Fehler liegt im System, nichts anderes.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Quatsch, der Fehler liegt im System, nichts anderes.

Ja, in dem System, das sich in deinem Kopf befindet. Falls man das so 
nennen kann. Nach dem zu urteilen, was du hier manchmal schreibst, ist 
das eher ein Chaos.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

>> Wer aus dem Raster fällt muss zuallererst bei sich den Fehler suchen,
>> nicht bei den Firmen.
>
> Quatsch, der Fehler liegt im System, nichts anderes.

Da muß ich dem Michael Recht geben.

Eines der ersten Dinge, die man z.B. bei einem Jobcoach erfährt, ist, 
daß es grundsätzlich falsch ist, sich selbst für alles und jenes 
verantwortlich zu machen. Denn das schadet extrem der eigenen 
Persönlichkeit. Genau so, wie das andere Extrem anderen schadet.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eines der ersten Dinge, die man z.B. bei einem Jobcoach erfährt, ist,
> daß es grundsätzlich falsch ist, sich selbst für alles und jenes
> verantwortlich zu machen.

Den Fehler aber nur noch in anderen zu suchen, ist die völlig falsche 
Richtung und das war auch sicherlich nicht das, was der Jobcoach gemeint 
hat.

Richtig ist, in sich selbst Verbesserungspotential zu finden. Alles 
andere ist einfach nur eine faule Ausrede, um sich nicht mehr anstrengen 
zu müssen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Den Fehler aber nur noch in anderen zu suchen,

Das hast du jetzt selbst hier hinein interpretiert.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das hast du jetzt selbst hier hinein interpretiert.

Nein. Das ist das, was Michael hier macht.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Nein. Das ist das, was Michael hier macht.

Wie, was mache ich?

Wenn Firmen auf Bewerbungen nicht mehr reagieren, weil sie meinen
keine Verantwortung mehr tragen zu wollen/müssen, ist doch das wohl
klar ein Systemfehler. Mehr als sich bewerben kann man nicht und
wenns kein Feedback gibt mit sinnvollen Anregungen z.B. für
Bildungsorientierungen dann kann mir keiner erzählen, das das an mir
liegt.
Mine Fields schrieb:
> Den Fehler aber nur noch in anderen zu suchen, ist die völlig falsche
> Richtung und das war auch sicherlich nicht das, was der Jobcoach gemeint
> hat.
Der Jobcoach wird schon das gemeint haben was er auch gesagt hat, aber
Typen wie du versuchen doch immer wieder das in Zweifel zu ziehen
um daraus sich eine falsche Meinung zurecht zu rücken, nur um sich
wichtig zu nehmen. Echte Lösungsansätze hast du nämlich auch nicht.
Wegen fehlender Sozialkompetenz bist du auch gar nicht qualifiziert
da überhaupt mit zureden.
> Richtig ist, in sich selbst Verbesserungspotential zu finden. Alles
> andere ist einfach nur eine faule Ausrede, um sich nicht mehr anstrengen
> zu müssen.
Wer hier wohl faule Ausreden publiziert?
Große Klappe und nichts dahinter, das ist alles.
Ich nehme mal an das du noch keine fünfzig bist und in einem Gebiet
lebst und arbeitest wo die Wirtschaft boomt wie blöde? Dann lässt
sich nämlich leicht solche Reden führen.

Mine Fields schrieb:
> ...in sich selbst Verbesserungspotential zu finden
Klar, aber diese auch vorteilhaft nutzbar zu machen wieder
ein ganz anderes Problem. Und alles erzähle ich euch auch nicht.

von Adler (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb:
> Die Firmen stellen ein wie VERRÜCKT.

Anton mach mal was sinnvolles anstatt hier alle Threads vollzulabern. 
Geh spazieren oder schmeiss dein eagle an und layoute mal wieder ne 
schöne Platine. Die zeigst du dann hier im Forum. Dafür gibt es dann 
auch Belobigung. Das hilft ungemein. Auf geht's!

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn Firmen auf Bewerbungen nicht mehr reagieren, weil sie meinen
> keine Verantwortung mehr tragen zu wollen/müssen, ist doch das wohl
> klar ein Systemfehler. Mehr als sich bewerben kann man nicht und
> wenns kein Feedback gibt mit sinnvollen Anregungen z.B. für
> Bildungsorientierungen dann kann mir keiner erzählen, das das an mir
> liegt.

Mal davon abgesehen, dass der Gesetzgeber hieran sicherlich mit Schuld 
trägt: Mit etwas gesundem Menschenverstand kann man sich selbst 
erschließen, was die Firma als Feedback geben wird. Von daher wäre die 
Aussagekraft eher gering.

Michael S. schrieb:
> Der Jobcoach wird schon das gemeint haben was er auch gesagt hat

Ja, er hat gemeint, dass man sich nicht in Selbstmitleid stürzen darf. 
Das steht zumindest so zu 100% in dem Zitat von Wilhelm drin. Er hat 
aber sicher niemals gesagt, dass man blind dem System die Schuld geben 
darf. Klar, den Unterschied muss man erst einmal erfassen, aber das ist 
einem durchschnittlich intelligenten Menschen sicherlich möglich.

Michael S. schrieb:
> Ich nehme mal an das du noch keine fünfzig bist und in einem Gebiet
> lebst und arbeitest wo die Wirtschaft boomt wie blöde? Dann lässt
> sich nämlich leicht solche Reden führen.

Meine persönliche Situation spielt dabei keine Rolle. Nur soviel: Ich 
habe selbst reichlich unangenehme Entscheidungen getroffen, um dort zu 
stehen, wo ich jetzt bin. Die Wahl des Wohnortes ist eine dieser 
Entscheidungen, die ich sicherlich nicht aus Spaß getroffen habe.

Zum Thema Alter: Klar, mit 50 darf man nicht mehr seinem 
08/15-Entwicklerjob hinterhertrauern sondern muss schon mindestens 2-3 
Schritte weiter sein.

Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> ...in sich selbst Verbesserungspotential zu finden
> Klar, aber diese auch vorteilhaft nutzbar zu machen wieder
> ein ganz anderes Problem. Und alles erzähle ich euch auch nicht.

Die Selbsterkenntnis ist immer der erste Schritt. Aber das fällt dir 
ganz offensichtlich schon sehr schwer.

von Thomas1 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Wer aus dem Raster fällt muss zuallererst bei sich den Fehler suchen,
> nicht bei den Firmen.


Es fallen auch super Fachkräfte aus dem raster, weil Personaler zu dumm 
sind und diese nicht erkennen.

von Smörre (Gast)


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> Die Wahl des Wohnortes ist eine dieser Entscheidungen, die ich sicherlich > 
nicht aus Spaß getroffen habe.
bist Du deshalb so unzufrieden bzw. nicht ausgelastet?

von Verramscher (Gast)


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So jetzt sind heimlich neben anderen Sauereien gegen das einfache Volk 
im Hinterkämmerlein letzendlich auch die 66.000 Euro-Grenze für 
Zuwanderer gefallen!!!

Ab sofort nur noch 48.000 Euro. Das wird sich in den nächsten Jahren 
wohl auch bei den Spezialisten bemerkbar machen, die fetten Jahre mit 
über 72.000 Euro dürfte damit wohl für die meisten dann vorbei. Die 
Gewerkschaften werden auch wieder geschwächt und Absolventen dürften 
auch betroffen sein, wenn sich die ganze Gehaltsstruktur nach unten 
verschiebt.
Schön weiter die Altparteien wählen, dann klappts mit der totalen 
Zerstörung des Mittelstands noch in diesem Jahrzehnt.
Wir erinnern uns, die Grenze war vor eingier Zeit noch bei 80.000 Euro.
Die Absenkung wird weiter fortschreiten + Inflation.
Das deutsche Volk ist so blöd, dass es wehtut oder extrem pervers 
masochistisch veranlagt.

von Tom (Gast)


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Verramscher schrieb:
> So jetzt sind heimlich neben anderen Sauereien gegen das einfache Volk
> im Hinterkämmerlein letzendlich auch die 66.000 Euro-Grenze für
> Zuwanderer gefallen!!!
>
> Ab sofort nur noch 48.000 Euro. Das wird sich in den nächsten Jahren
> wohl auch bei den Spezialisten bemerkbar machen, die fetten Jahre mit
> über 72.000 Euro dürfte damit wohl für die meisten dann vorbei. Die
> Gewerkschaften werden auch wieder geschwächt und Absolventen dürften
> auch betroffen sein, wenn sich die ganze Gehaltsstruktur nach unten
> verschiebt.
> Schön weiter die Altparteien wählen, dann klappts mit der totalen
> Zerstörung des Mittelstands noch in diesem Jahrzehnt.
> Wir erinnern uns, die Grenze war vor eingier Zeit noch bei 80.000 Euro.
> Die Absenkung wird weiter fortschreiten + Inflation.
> Das deutsche Volk ist so blöd, dass es wehtut oder extrem pervers
> masochistisch veranlagt.

Ja, ich habe auch gerade den Spiegel Artikel mit den heutigen 
Beschlüssen der Koalition gelesen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,796189,00.html

Einfach nur zum Kotzen! Außerdem werden die Steuern wohl im Jahr 2013 - 
dem Jahr der Bundestagswahl - gesenkt. Für wie blöd halten die 
eigentlich die Wähler?? Einfach nur unglaublich!

von Mine Fields (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Es fallen auch super Fachkräfte aus dem raster, weil Personaler zu dumm
> sind und diese nicht erkennen.

Vereinzelt vielleicht ja, aber wenn das wirklich super Fachkräfte sind, 
finden sie in anderen Firmen etwas. Wer nirgends was findet, ist einfach 
keine gefragte Fachkraft.

Smörre schrieb:
> bist Du deshalb so unzufrieden bzw. nicht ausgelastet?

Na, das sagt gerade der Richtige. Wie kommst du überhaupt darauf? 
Unzufrieden bin ich schon gar nicht. Und wegen der Auslastung: Ich finde 
die Diskussion schon interessant, einfach nur um sich vor Augen zu 
führen, weil man sich Beispiele anschauen kann, wie man es nicht machen 
sollte.

von Verramscher (Gast)


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Tom schrieb:
> Für wie blöd halten die
> eigentlich die Wähler?? Einfach nur unglaublich!

Der deutsche Wähler ist halt so blöd und vergesslich, da hat jeder 
Lobbyist
extrem leichtes Spiel; gibt es auf dem Globus nur ganz selten, wenn 
überhaupt ein 2. Mal. Liegt wohl in der genetischen 
Entwicklungsgeschichtes des Deutschen verborgen.
Nächstes Mal wird bestenfalls wieder die SPD gewählt, die genauso 
korrupt ist.
Man brächte eine unverbrauchte Partei, Piraten etc.
Oder die NPD, da wäre die gespielte Empörung groß.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> ber wenn das wirklich super Fachkräfte sind,
> finden sie in anderen Firmen etwas.

Gesetz der Wahrscheinlichkeit?
Nicht jeder kann und will so flexibel sein wie du.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Gesetz der Wahrscheinlichkeit?
> Nicht jeder kann und will so flexibel sein wie du.

Das ist dann wieder ein persönliches Problem und keines des Systems oder 
der Unternehmen. Zu einer gefragten Fachkraft gehört die Flexibilität.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Zu einer gefragten Fachkraft gehört die Flexibilität.

Sagt wer?

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> Zu einer gefragten Fachkraft gehört die Flexibilität.
>
> Sagt wer?

Der gesunde Menschenverstand, die Erfahrung und alle, die in diesem 
Bereich erfolgreich sind.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Der gesunde Menschenverstand

Aber nur der der Arbeitgeber, weil Geld bekanntlich die Welt regiert.
Da machen aber nicht alle mit, dieser Herrenrasse zu dienen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Aber nur der der Arbeitgeber, weil Geld bekanntlich die Welt regiert.

Nein. Jeder, der sich mal mit der Natur von Ingenieursaufgaben 
beschäftigt hat, weiß, dass eine gewisse Flexibilität absolut notwendig 
ist. Allein die Tatsache, dass die deutsche Industrie stark 
exportorientiert ist, gibt das vor. Dass sich die größten Arbeitgeber in 
gewissen Regionen in Deutschland konzentrieren kommt dann natürlich noch 
dazu.

von Michael S. (technicans)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2410087:
> Mein Chef sagt immer, 25.000 Euronen wären für Fachkräfte auch
> ausreichend. Für das bißchen mit der Maus rumklicken kann doch nicht so
> viel Geld verlangen.

Der Betrag ist nach meiner Auffassung der Mindestlohn dem jedem
zusteht, damit er in Würde sein Leben leben kann. Alles darunter
ist reine Ausbeutung.

von Gästle (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2410087:
> Mein Chef sagt immer

Geh Stöckchen holen...

von Marx W. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2410087:
> Datum: 06.11.2011 21:56
>
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,7...
Oh, Spon gibt wieder Senf!
>>Bei der Zuwanderung wird die Einkommensgrenze von 66.000 auf 48.000 Euro 
gesenkt,
>>um mehr ausländische Experten zur Bekämpfung des Fachkräftemangels ins Land zu
>>holen.
Klar, mit sinkenden Preisen steigt die Nachfrage!
Blöß blöd, dass es bei 66.000  € keinen Schnittpunkt der Nachfragekurve 
AN  mit der Angebotskurve AA gab.
Naja, die Wirtschaftredaktion von Spon wird den im 3.Qudranten finden!
>
> Mein Chef sagt immer, 25.000 Euronen wären für Fachkräfte auch
> ausreichend. Für das bißchen mit der Maus rumklicken kann doch nicht so
> viel Geld verlangen.

Mensch Toni, dein Chefchen hat doch dich!
Mach halt eine Lagrange-Transformation  der AA/AN Kurve in den 
virtuellen Raum, da könnt ihr beide dann im negativen Bereich ein 
ökonomisches Marktgleich herleiten!
Mensch Toni damit könnt ihr beide den Nobelpreis in WIWI gewinnen!
Gibt 10 Millionen schwedische Kronen, echte Kronen, keine falschen 
Merkel-Euronen!

Mensch Laendle, denk an deine pot. Kinder!
(Falls Zeu....-fähig!)

von Michael S. (technicans)


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Ich frage mich worin die Logik besteht den Fachkräften WENIGER
Geld an zubieten, wenn die schon für 66k nicht kommen?
Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank?
Bin gespannt wann die nächste Reduzierung kommt, aber vielleicht
liegt der Trick darin den überflüssigen Mob mit extremsten
Niedriglöhnen von hier fern zu halten, sowohl jene die schon
hier sind, wie auch jene die dem falschen Lockruf der Wirtschaft
folgen sollen. Auf jedem Fall könnte als unangenehme Nebenwirkung
das ganze Lohn-und Gehaltsgefüge des Landes destabilisiert werden.

von Detlev T. (detlevt)


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Michael S. schrieb:
> Ich frage mich worin die Logik besteht den Fachkräften WENIGER
> Geld an zubieten, wenn die schon für 66k nicht kommen?

Das Problem ist hier wohl eher, dass viele Firmen selbst für 
hochqualifizierte Fachkräfte nicht 66k p.a. ausgeben wollen. :-(

von sdfafd (Gast)


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Wer soll denn kommen? Ganz West- und Osteuropa darf schon und das völlig 
ohne Gehaltsuntergrenze. Das ganze richtet sich an den Rest der Welt und 
auch nicht an die Studenten aus den Regionen die schon hier sind, denn 
die dürfen hier auch schon arbeiten.

Bei vielen potenziellen Einwanderen aus den genannten Staaten besteht 
auch das Problem mit den Deutschkenntnissen, das ist für viele wie eine 
unüberwindbare Mauer einigermaßen flüssig deutsch zu sprechen, deshalb 
kommen auch die ganzen Europäer nicht die eigentlich kommen dürften.

Und jeder Arbeitgeber stellt ja wohl zunächst einen Deutschen ein, wenn 
er denn einen vernünftigen bekommt, als einen Ausländer von irgendwoher, 
der sich erst an Land und Leute gewöhnen muss und vielleicht auch ganz 
schnell wieder weg ist.

von Michael S. (technicans)


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sdfafd schrieb:
> Und jeder Arbeitgeber stellt ja wohl zunächst einen Deutschen ein, wenn
> er denn einen vernünftigen bekommt, als einen Ausländer von irgendwoher,
> der sich erst an Land und Leute gewöhnen muss und vielleicht auch ganz
> schnell wieder weg ist.

Jeder schlechte Deutsche ist immer noch besser als jeder
hochdotierte Zugereiste.

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich frage mich worin die Logik besteht den Fachkräften WENIGER
> Geld an zubieten, wenn die schon für 66k nicht kommen?
Ist halt Politik, macht sich gut die Fachkräftestory landauf landab zu 
trällern,
> Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank?
Irrational? Na, die griechenischen Politiker habens doch vorgemacht:
Lug und Trug, und die Schulden zahlen die Deutschen!
> Bin gespannt wann die nächste Reduzierung kommt, aber vielleicht
> liegt der Trick darin den überflüssigen Mob mit extremsten
Wenn schon für 66k keiner kam, kommt für 48k schon zweimal keiner!
> Niedriglöhnen von hier fern zu halten, sowohl jene die schon
> hier sind, wie auch jene die dem falschen Lockruf der Wirtschaft
> folgen sollen. Auf jedem Fall könnte als unangenehme Nebenwirkung
> das ganze Lohn-und Gehaltsgefüge des Landes destabilisiert werden.
No fear!
In D-land ist dies durch ROT-GRÜN unter Gerhard und Joschka schon 
erledigt worden.
Pflegekräfte die für 40h Woche im Monat 1800€ Brutto bekommen, zum 
Beispiel.

von Ich (Gast)


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Wenn dann für 48k im Jahr keiner kommt/gefunden wird, wird die Grenze 
immer weiter nach unten gesetzt, bis endlich einer kommt.

Logisch, oder?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn dann für 48k im Jahr keiner kommt/gefunden wird, wird die Grenze
>immer weiter nach unten gesetzt, bis endlich einer kommt.

Das Dumme an der Sache ist nur , das die , die De wirklich braucht für 
diesen Preis nicht zu haben sind ..

Was kommt ist Mittelmass bis Schwach , und die sind im Überfluss schon 
frei verfügbar ab 1 € auf die Stunde ..

> Logisch, oder?

Nicht soo ganz  schlüssig , eigentlich ..

von Ich (Gast)


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Logisch wie dreimal abgesägt und trotzdem noch zu kurz.

von iaoffline@web.de (Gast)


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Tom schrieb:
> Einfach nur zum Kotzen!

Was erwartest du von Politikern?


> Außerdem werden die Steuern wohl im Jahr 2013 -
> dem Jahr der Bundestagswahl - gesenkt.

Was erwartest du von Politikern?

> Für wie blöd halten die
> eigentlich die Wähler??

Du bist ihnen jedenfalls auf den Leim gegangen da :

>Ein steuerliches Gesamtpaket mit der Abmilderung der "kalten Progression"
>soll demnach sechs Milliarden Euro umfassen.

es sich lediglich um die Zurücknahme eines kleinen Teils der permanenten 
versteckten Steuererhöhungen handelt und du selbst ja von einer Senkung 
schreibst was nicht der Fall ist.


> Einfach nur unglaublich!

Wovon träumst du nachts? Aufregung über politische Standardmechanismen 
halte ich für Naivität. Im übrigen ist ein Einnahmeverzicht von 6 G€ bei 
einem Gesamtaufkommen von ~ 500 G€ keiner da er sich durch weiterhin 
wirksame kalte Progression nicht in den Haushalten auswirkt. Es ist 
lediglich ein Verzicht auf eine weitere Steuererhöhung.

von iaoffline@web.de (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wenn schon für 66k keiner kam, kommt für 48k schon zweimal keiner!

Es kommt gar keiner, egal welche Grenze man zieht. Deutschland ist für 
jeden mit Qualifikationen über der von Hilfskräften nicht attraktiv.

50% (sozial)Abgaben, Hochsteuerland, ausländerfeindlich, 
kinderfeindlich, katastrophales Bildungssystem, schnauzig, unhöflich, 
kulturlos und Pleite. Vom gesellschaftlichen und natürlichem Klima ganz 
zu schweigen.

Du musst z.B. 15 Jahre in die Rentenkasse einzahlen um überhaupt was 
rauszubekommen, weißt aber heute schon das jedes deiner Kinder später 3 
alte Deutsche mit durchfüttern muss.

In so ein Land kommt nun mal nicht die Elite.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Ich frage mich worin die Logik besteht den Fachkräften WENIGER
> Geld an zubieten, wenn die schon für 66k nicht kommen?

Es könnte zum Beispiel Leute geben, die die Wahl haben für 30k in 
Italien/Spanien oder für 48k in Deutschland zu arbeiten. Was wird denen 
wohl lieber sein?

Michael S. schrieb:
> Jeder schlechte Deutsche ist immer noch besser als jeder
> hochdotierte Zugereiste.

Ist heute wieder der "ein Euro für jeden geposteten Unsinn"-Tag? ;-)

iaoffline@web.de schrieb:
> Du musst z.B. 15 Jahre in die Rentenkasse einzahlen um überhaupt was
> rauszubekommen, weißt aber heute schon das jedes deiner Kinder später 3
> alte Deutsche mit durchfüttern muss.

Gerade deshalb brauchen wir ja langfristig gesehen Zuwanderung: Weil 
hier zu wenige Kinder geboren werden.

Man müsstte es so machen wie z.B. in Kanada oder Australien: "Ja, 
generell kannst Du nach Deutschland einwandern - aber Du musst diese 
Liste mit Bedingungen erfüllen, damit wir Dich aufnehmen."

von robocash (Gast)


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Wie viel kostet ein Kilo Programmierer?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wenn dann für 48k im Jahr keiner kommt/gefunden wird, wird die Grenze
> immer weiter nach unten gesetzt, bis endlich einer kommt.
>
> Logisch, oder?

Wird doch schon gemacht.

Die Pflegebranche veranstaltet in meiner Gegend gerade eine Gesundheits- 
bzw. Pflegemesse. Es ist wohl, dem Zeitungsartikel nach zu urteilen, 
eher eine reine Jobaquisition, aber das darf man ja nicht so offen 
zugeben. Die ringen auch nur noch mit den Händen. Sie haben alle Bürger 
der Gegend eingeladen, auch am "Job-Speed-Dating" teilzunehmen. Das Wort 
"ehrenamtlich" fällt im Artikel ziemlich oft. Ich befürchte sogar, daß 
es beim Dating kein großes Auswahlverfahren gibt, und alles genommen 
wird, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Denen sind wohl echt schon 
die Hartzer ausgegangen, bzw. wurden schon verheizt.

Eine wichtige Frage wäre da noch, wo der Staat irgendwann seine 
Steuereinnahmen her bekommt, wenn die Bürger mehr und mehr pleite gehen.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Gerade deshalb brauchen wir ja langfristig gesehen Zuwanderung: Weil
> hier zu wenige Kinder geboren werden.

Warum ist das so?
Warum ist die Geburtenrate in anderen europäischen Ländern höher als 
hier in Deutschland?

Mehr Zuwanderer, die hier auch keine Kinder kriegen ist auch nicht der 
richtige Ansatz.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> wurden schon verheizt.
eher verhartzt.
> Eine wichtige Frage wäre da noch, wo der Staat irgendwann seine
> Steuereinnahmen her bekommt, wenn die Bürger mehr und mehr pleite gehen.
Na, von den Hartzern. Das dann nicht mehr genug rein kommt wie rausgeht
ist klar, also werden Schulden gemacht.

von iaoffline (Gast)


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Ich schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Gerade deshalb brauchen wir ja langfristig gesehen Zuwanderung: Weil
>> hier zu wenige Kinder geboren werden.
>
> Warum ist das so?
> Warum ist die Geburtenrate in anderen europäischen Ländern höher als
> hier in Deutschland?

Ist nicht so. In allen sog. Entwickelten Ländern werden weniger 
Nachkommen geboren. Daran ist erstmal nichts schlimmes. Irgendwann 
erreicht das ganze ein Gleichgewicht, bei welcher Zahl auch immer.

>
> Mehr Zuwanderer, die hier auch keine Kinder kriegen ist auch nicht der
> richtige Ansatz.
>

Selbst wenn Sie Kinder bekommen ist das Ergebnis eine Katastrophe. Die 
Ausbildung ist unter aller Kanone. Was willst du mit Zuwanderern wenn 
gleichzeitig eine Ghettobildung nicht vermieden wird?

Deutschland ist völlig irrational was das angeht. Auf der einen Seite 
xenophob und ausländerfeindlich und eine knallharte Klassengesellschaft. 
Auf der anderen Seite sollen sich fremde in diesem System durchsetzen 
und auch noch genug Kohle verdienen um alle anderen mit durchzufüttern.

Diese Signale sendet man in die Welt, verbunden mit denen einer Leitung 
die nicht mal in der Lage ist die Pleite eines unbedeutenden Randstaates 
geräuschlos zu managen.

von Michael S. (technicans)


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iaoffline schrieb:
> Diese Signale sendet man in die Welt,

So ein Signal gabs auch im Wirtschaftwunder das ja auch wunderbar
funktionierte, nur mit der Nebenwirkung das die Geister die man rief
nun nicht mehr los wurde. Allein von den Generationen danach sollen
heute ca. 1,2 Millionen Hartz 4 beziehen. Wenn sich da mal nicht einer
verrechnet hat?

von 45455 (Gast)


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Geil, 48k p. a. für eine Fachkraft. Der Preis gilt jetzt. Das ist die 
neue Messlatte. Einen Mindestlohn kriegt die Regierung nicht hin, aber 
dafür einen "Quasi-Höchstlohn".

Früher konnte man bei Gehaltsverhandlungen noch von der 66k-Grenze 
profitieren, indem man sie einfach unterboten hat, frei nach dem Motto:

"Ich als Fachkraft mach den Job auch für 60k und spreche dabei fließend 
deutsch - Wann kann ich anfangen?"

60k gabs trotzdem bestenfalls in Konzernen, soviel dazu.

Mit den 48k gehts jetzt in die nächste Lohnsenkungsrunde, denn die Zahl 
steht im Raum.

Ausländer kommen jetzt natürlich erst recht nicht. War bei 
"66k-Höchstlohn" ja auch schon so.

Der ganze Fachkräfte-Themenkomplex wird immer lächerlicher und 
unseriöser. Die SZ bringt fast alle 2 Wochen ein "Ingenieur-Special", wo 
der Beruf hochgeschrieben wird bis zum Geht-nicht-mehr. Und immer wird 
schön der VDI mit seinen Schrott-Zahlen zitiert.

Zeitarbeitsfirmen und Dienstleister kriegen noch immer mehr als genug 
willige Arbeitskräfte ab und das bei deutlich schlechteren Konditionen. 
Wo soll da der Mangel sein?

Ein Mangel würde herrschen, wenn man - wie in den 60ern - aus allen 
Himmelsrichtungen Analphabeten ranschaffen würde und die noch nach 
IGM-Tarif bezahlt zzgl. Prämie fürs Aufstehen und für korrekt gebundene 
Schnürsenkel.

Klingt absurd? Das war in den 60ern wirklich so. DAS war ein Mangel.

Ich hoffe bloß, dass der demografische Wandel endlich mal durchschlägt.

Das Letzte, was wir brauchen, ist eine höhere Geburtenrate. Kleiner 
Hinweis: Trotz absolutem Rekordjahr (2011) haben wir immernoch rund 3 
Mio. Arbeitslose.

von ELIZA (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411294:
> Mein Chef sagt immer, es ist ganz schwer gute Leute zu bekommen. Immer
> paßt irgendetwas nicht. Entweder sind die Leute zu dick oder zu dünn, zu
> dumm oder zu schlau,   zu teuer oder zu billig, zu groß oder zu klein.
> Es ist wirklich zum Haareraufen.
Hey Bot, deine KI ist aber echt mies...

von Entwickler (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich frage mich worin die Logik besteht den Fachkräften WENIGER
> Geld an zubieten, wenn die schon für 66k nicht kommen?
> Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank?

Naja, prinzipiell hast du Recht. Die Spitzenkräfte kamen nicht für 66k 
und sie werden nicht für 48k kommen. Aber die Zweit- oder 
Drittklassigen, für die 66k bisher unerreichbar waren, werden vielleicht 
schon kommen.

von Entwickler (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411294:
> Mein Chef sagt immer, es ist ganz schwer gute Leute zu bekommen. Immer
> paßt irgendetwas nicht. Entweder sind die Leute zu dick oder zu dünn, zu
> dumm oder zu schlau,   zu teuer oder zu billig, zu groß oder zu klein.
> Es ist wirklich zum Haareraufen.

Hey, das kommt mir bekannt vor. Andererseits passte mir bei den 4-5 
Firmen, bei denen ich mich zuletzt beworben habe, auch immer irgendwas 
nicht.

von Mine Fields (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Naja, prinzipiell hast du Recht. Die Spitzenkräfte kamen nicht für 66k
> und sie werden nicht für 48k kommen. Aber die Zweit- oder
> Drittklassigen, für die 66k bisher unerreichbar waren, werden vielleicht
> schon kommen.

Das funktioniert aber nur, wenn es in Deutschland absolut keine Zweit- 
und Drittklassigen mehr gibt, die für diesen Preis arbeiten möchten. 
Also entweder absoluter Fachkräftemangel oder ein enormes Luxusproblem 
auf Seiten dieser deutschen "Fachkräfte".

von robocash (Gast)


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Hartz 4
=======

ist auch so ein Ding. Höchstens 5 Millionen erwachsene Bezieher. Davon 
verdienen einige noch selbst Geld. Von dem Geld nimmt der Staat dann 
wiederum 19% Mehrwertsteuer ein. Kosten höchstens 50 Milliarden, im TV 
mit 22 Milliarden angegeben. Sicherlich weil von den gekauften 
Leistungen wieder Lohnsteuer kommt, Bedarfsgemeinschaften weniger 
erhalten, manche Leute mietfrei wohnen...

Stellenangebote
===============

Ich fand ein Stellenangebot mit Lohndumping-Komponente. Es bestand aus 
einem Zettel am schwarzen Brett, an dessen Unterseite 10 Streifen mit 
jeweils der Telefonnummer hingen. Über einen längeren Zeitraum erneuerte 
der Absender immer den Zettel, aber es schienen jedes mal schon 9 
Telefonnummern von vornherein abgerissen worden zu sein (wahrscheinlich 
hat er es selbst abgerissen).

von Michael S. (technicans)


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45455 schrieb:
> Trotz absolutem Rekordjahr (2011) haben wir immernoch rund 3
> Mio. Arbeitslose.

Ne, mehr als 5 Millionen. Die offiziellen Zahlen sind schön
gerechnet um dem dummen Volk das Gehirn zu waschen und das
sich dann trotzdem blöde um Jobs bewirbt, weil Wissenschaftler
die menschenverachtenden Methoden der Wirtschaftsbonzen erkannt
haben, aber keiner auf die hören will.

Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411294:
> Mein Chef sagt immer, es ist ganz schwer gute Leute zu bekommen. Immer
> paßt irgendetwas nicht.
Vielleicht sollte dein Chef sich mal selbst auswechseln?
> Entweder sind die Leute zu dick oder zu dünn, zu
> dumm oder zu schlau,   zu teuer oder zu billig, zu groß oder zu klein.
> Es ist wirklich zum Haareraufen.
Zu jung oder zu alt hast du vergessen.

Entwickler schrieb:
> Aber die Zweit- oder
> Drittklassigen, für die 66k bisher unerreichbar waren, werden vielleicht
> schon kommen.

Dafür fehlen die Signale.

von Entwickler (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Das funktioniert aber nur, wenn es in Deutschland absolut keine Zweit-
> und Drittklassigen mehr gibt, die für diesen Preis arbeiten möchten.
> Also entweder absoluter Fachkräftemangel oder ein enormes Luxusproblem
> auf Seiten dieser deutschen "Fachkräfte".

Hm, ja. Aber vielleicht würden die deutschen Zweit- und Drittklassigen 
gar nicht für 48.000 € arbeiten. Vielleicht würden sie nur ab 55.000 € 
arbeiten. Das können sie dann aber nicht mehr fordern, weil die 
Unternehmen ja auf die ausländischen Zweit- und Drittklassigen zugreifen 
können, die jetzt für 48.000 € arbeiten.

Andererseits: Nachdem die Reallöhne in Deutschland in den letzten Jahren 
im Gegensatz zu fast allen anderen EU-Ländern gesunken sind, wollen 
wahrscheinlich nicht mal mehr Zwei- und Drittklassige Ausländer für 
48.000 € nach D kommen.

von Marx W. (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Naja, prinzipiell hast du Recht. Die Spitzenkräfte kamen nicht für 66k
>
> und sie werden nicht für 48k kommen. Aber die Zweit- oder
>
> Drittklassigen, für die 66k bisher unerreichbar waren, werden vielleicht
>
> schon kommen.

HöHöHö, nach D-land kommt doch nur wer mit Hartz IV und der kostenlosen 
Krankenversorge einen Vorteil sieht!
Also Leuts, no fear. Habt ihr ein VG, fragt doch wo die Bewerber aus den 
MOL-Gebiet sind. Die arbeiten laut Arbeitgeberverband für fast nix!
Is echt lustig wenn die Herren&Damen AG-Seite aufeinmal zu pumpen 
beginnen wie die Maikäfer!

von Marx W. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411510:
> Mein Chef sagt immer, man arbeitet doch nicht nur wegen der Kohle.

Wie wird den deine Chefin am Straßenrand  dann Warm?

von (prx) A. K. (prx)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411510:

> Mein Chef sagt immer, man arbeitet doch nicht nur wegen der Kohle.

Stimmt wohl, für ihn muss es sicherlich Gold sein. Was will er schon mit 
Kohle? Die Zeiten da man sowas fringste sind lange vorbei.

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411510:
> Mein Chef sagt immer, man arbeitet doch nicht nur wegen der Kohle.

Stimmt, ich wechsel einen Job doch nicht nur, weil ich 100€ brutto mehr 
bekommen könnte.

Zumindest wenn der Rest stimmt.

von Mine Fields (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Hm, ja. Aber vielleicht würden die deutschen Zweit- und Drittklassigen
> gar nicht für 48.000 € arbeiten. Vielleicht würden sie nur ab 55.000 €
> arbeiten. Das können sie dann aber nicht mehr fordern, weil die
> Unternehmen ja auf die ausländischen Zweit- und Drittklassigen zugreifen
> können, die jetzt für 48.000 € arbeiten.

Allein aufgrund der Sprache wird sich dieser Mehrpreis für die deutsche 
Fachkraft problemlos realisieren lassen. Es sei denn der Ausländer kann 
fließend deutsch und ein besseres Englisch als der Deutsche.

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411638:
> Mein Chef sagt immer, der frühe Vogel fängt den Wurm.

Mahlzeit!

von Entwickler (Gast)


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> Allein aufgrund der Sprache wird sich dieser Mehrpreis für die deutsche
> Fachkraft problemlos realisieren lassen. Es sei denn der Ausländer kann
> fließend deutsch und ein besseres Englisch als der Deutsche.

Das kommt drauf an. Wenn die Fachkraft keinen Kundenkontakt hat und gut 
Englisch spricht, dann dürfte die Sprache kein großes Hindernis sein. 
Ich hab so einen Kollegen. Aber es stimmt: Der kann besser Englisch als 
die meisten Deutschen.

von Mark B. (markbrandis)


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45455 schrieb:

> Ausländer kommen jetzt natürlich erst recht nicht. War bei
> "66k-Höchstlohn" ja auch schon so.

Falsch, da es vielen Akademikern in Rom, Madrid, Athen etc. jobmäßig 
schlecht ergeht. "48k vs. 66k" ist für die ein Luxusproblem, die wollen 
einfach überhaupt mal einen Job. Natürlich sind mangelnde 
Deutschkenntnisse ein Hindernis, aber was meinst du wohl warum 
Deutschkurse in z.B. Spanien so gut besucht sind wie selten zuvor?

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,770214,00.html


> Das Letzte, was wir brauchen, ist eine höhere Geburtenrate.

Falsch. Jeder der weiter denken kann als von 12 bis Mittag weiß, dass 
die Geburtenrate in Deutschland zu niedrig ist. Weder unsere 
Infrastruktur noch unsere Alterssicherung kommt mit einer schrumpfenden 
Bevölkerung gut zurecht. Wer wird deinen Hintern im Altersheim 
abwischen, wenn es immer mehr Alte gibt und immer weniger Nachwuchs?

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Weder unsere
> Infrastruktur noch unsere Alterssicherung kommt mit einer schrumpfenden
> Bevölkerung gut zurecht. Wer wird deinen Hintern im Altersheim
> abwischen, wenn es immer mehr Alte gibt und immer weniger Nachwuchs?

Nur woher sollen die kommen?
Auch in anderen europäischen Ländern ist die Geburtenrate niedrig.
Also Altenpfleger aus Polen holen?
Die holen ihre Altenpfleger dann aus Rumänien, Rumänien schreit dann 
nach Pflegekräften aus der Ukraine (Ukraine in die EU, Sonderegelungen 
etc.)

Fachkräfte aus Spanien können auch ohne Probleme für unter 66k/48k hier 
anfangen.
Bei der Vielzahl an Arbeitslosen in Spanien, Griechenland etc. gibt es 
reichlich Potential für den deutschen Arbeitsmarkt.

Die Grenze 66/48k ist dann eine Art Gehaltsobergrenze für deutsche 
Fachkräfte, wer mehr verlangt, der kann durch einen indischen, 
chinesischen Ingenieur, ... ersetzt werden.

von Gästchen (Gast)


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Wenn Fachkräftemangel ständig so rasant steigt, dann muss er jetzt 
irgendwo im Weltall sein, oder?

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Fachkräfte aus Spanien können auch ohne Probleme für unter 66k/48k hier
> anfangen.
> Bei der Vielzahl an Arbeitslosen in Spanien, Griechenland etc. gibt es
> reichlich Potential für den deutschen Arbeitsmarkt.
> Die Grenze 66/48k ist dann eine Art Gehaltsobergrenze für deutsche
> Fachkräfte, wer mehr verlangt, der kann durch einen indischen,
> chinesischen Ingenieur, ... ersetzt werden.

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt uns den Gegenteil. Wir sollten 
eigentlich schon längst durch Polen/Inder/Chinesen ersetzt sein was 
nicht der Fall ist. Noch vor kurzem haben Zeitarbeitsfirmen Propaganda 
verbreitet dass es einen Exodus aus Polen geben wird der wirklich 
gänzlich ausgeblieben ist. Interessant ist dass darüber kaum eine 
Zeitung geschrieben hat dass die ganzen Prognosen eine Lüge war. Die 
Tatsache ist, und das wissen die Arbeitgeber, dass deutsche Fachkräfte 
kaum ersetzlich sind. Weitere Tatsache ist dass Inder/Polen/usw. alle zu 
Hause bleiben wollen und sind kein Nomadenvolk. Außerdem steigt deren 
Lebensqualität rasant an dass es sich kaum lohnt in ein anderes Land zu 
gehen: so blöd sind die auch nicht.
Die Träume der Kapitalisten einen Arbeitslager für globale Wirtschaft 
einzurichten bleiben auch Träume. Der Grund dafür ist einfach: es gibt 
einen Unterschied zwischen Vieh und Mensch.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Träume der Kapitalisten einen Arbeitslager für globale Wirtschaft
> einzurichten bleiben auch Träume.

Leider stimmt das so nicht ..

> Der Grund dafür ist einfach: es gibt
> einen Unterschied zwischen Vieh und Mensch.

Ja , in der Tat , das Vieh ist was WErt , der Mensch schon weniger ..

von Entwickler (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Weitere Tatsache ist dass Inder/Polen/usw. alle zu
> Hause bleiben wollen und sind kein Nomadenvolk.

Abgesehen davon, dass die Qualität der Inder sehr durchwachsen zu sein 
scheint. Habe von denen, die mit indischen ITlern zu tun haben, 
eigentlich noch nichts Gutes über sie gehört. Ein Kollege und ehemaliger 
SAP-Mitarbeiter war in Indien und musste mit denen zusammenarbeiten. Er 
meinte, das war eine Katastrophe.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ein Inder war in einem Entleihbetrieb, als ich dort vorstellig wurde. 
Zwei Wochen später sah ich den dort schon nicht mehr. Wurde er wohl in 
den Aufsichtsrat befördert?

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Die Träume der Kapitalisten einen Arbeitslager für globale Wirtschaft
> einzurichten bleiben auch Träume. Der Grund dafür ist einfach: es gibt
> einen Unterschied zwischen Vieh und Mensch.

Die Anzahl der Fachkräfte", die man potentiell in/aus Nicht EU-ändern 
wie Indien etc. anwerben könnte ist überschaubar.
Wegen diesen wenigen macht man so einen Aufstand?

Mir gefällt die englische Übersetzung von Fachkräftemangel besser.
"Skills shortage" oder einen "Mangel an (den richtigen) Fähigkeiten".

Zum Vieh.
Flexibel sein, bis zur Selbstaufgabe und dann sich wundern, warum 
Hochqualifizierte keinen Nachwuchs in die Welt setzen.

von Mine Fields (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Das kommt drauf an. Wenn die Fachkraft keinen Kundenkontakt hat und gut
> Englisch spricht, dann dürfte die Sprache kein großes Hindernis sein.
> Ich hab so einen Kollegen. Aber es stimmt: Der kann besser Englisch als
> die meisten Deutschen.

In den meisten Betrieben in Deutschland wird wohl die "Amtssprache" noch 
deutsch sein. Besonders kleinere und mittlere Betriebe werden sicherlich 
noch nicht internationalisiert sein. Und die großen Konzerne betrifft 
das ganze sowieso nicht, die agieren international und stellen dann auch 
ausländische Kollegen vor Ort ein. Von daher ist die deutsche Sprache 
schon ein großes Problem für die ausländischen Kollegen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Mir gefällt die englische Übersetzung von Fachkräftemangel besser.
> "Skills shortage" oder einen "Mangel an (den richtigen) Fähigkeiten".

Das klingt ja schon besser, als hier in D. Es sind ja auch nur eine 
Handvoll Spezialisten, die wirklich fehlen.

Aber die könnte man ja in Lehrgängen ausbilden, wenn man wirklich 
wollte. So wie es früher zu allen Zeiten auch mal war. Man müßte sich 
doch bei den relativ wenigen Angestellten im Hightech-Bereich nicht 
immer nur um die Lohndifferenz von Putzfrauengrößenordnung kloppen, das 
ist irgendwie krank. ;-)

von Ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> In den meisten Betrieben in Deutschland wird wohl die "Amtssprache" noch
> deutsch sein.

Mir ist bisher bei Bewerbungen nur eine Firma in Deutschland 
untergekommen, in der Amtssprache Englisch ist.

Sonst gibt es kurze Smalltalks mal auf Englisch, um zu testen, ob gute 
Englischkenntnisse tatsächlich vorhanden sind.

Wie gut müssen Deutschkenntnisse ausländischer Bewerber für ein 
mittelständisches Unternehmen sein?

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> der kann durch einen indischen,
> chinesischen Ingenieur, ... ersetzt werden.

Aber nur wenn einer verfügbar ist. Das bezweifel ich.

von Mine Fields (Gast)


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Ich schrieb:
> Mir ist bisher bei Bewerbungen nur eine Firma in Deutschland
> untergekommen, in der Amtssprache Englisch ist.

So kenne ich es auch. Bei Konzernen wird aber wohl schon oft wenigstens 
auf englisch dokumentiert.

Ich schrieb:
> Wie gut müssen Deutschkenntnisse ausländischer Bewerber für ein
> mittelständisches Unternehmen sein?

Ich denke man muss so gut deutsch können, um im Ingenieursalltag 
klarzukommen. Also technische und private Gespräche einigermaßen führen 
und technische Dokumentationen lesen können. Fließend muss es dabei 
sicherlich nicht von Beginn an sein.

von Ich (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Fließend muss es dabei
> sicherlich nicht von Beginn an sein.

Sicher, nur wie lange braucht ein zB.: spanischer Ingenieur mit 
Null-Deutschkenntnissen auf ein für deutsche Unternehmen zu 
gebrauchendes Maß zu kriegen?

von rasenpfleger (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> Ausländer kommen jetzt natürlich erst recht nicht. War bei
>> "66k-Höchstlohn" ja auch schon so.
> Falsch, da es vielen Akademikern in Rom, Madrid, Athen etc. jobmäßig
> schlecht ergeht. "48k vs. 66k" ist für die ein Luxusproblem, die wollen
> einfach überhaupt mal einen Job.
Richtig.

> Natürlich sind mangelnde
> Deutschkenntnisse ein Hindernis, aber was meinst du wohl warum
> Deutschkurse in z.B. Spanien so gut besucht sind wie selten zuvor?
> http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,770214,00.html
Och komm, so naiv bist du nicht. 'So gut besucht wie nie zuvor', vorher 
war einer da, jetzt drei?

>> Das Letzte, was wir brauchen, ist eine höhere Geburtenrate.
> Falsch. Jeder der weiter denken kann als von 12 bis Mittag weiß, dass
> die Geburtenrate in Deutschland zu niedrig ist. Weder unsere
> Infrastruktur noch unsere Alterssicherung kommt mit einer schrumpfenden
> Bevölkerung gut zurecht. Wer wird deinen Hintern im Altersheim
> abwischen, wenn es immer mehr Alte gibt und immer weniger Nachwuchs?
Naja, ich frage mich immer, wie würde es aussehen, wenn wir wirklich so 
eine Geburtenrate hätten, wie z.B. die Franzosen. Meine Vermutung ist, 
wir hätten anstatt 9% Jugendarbeitslosigkeit, 15-20% (wie Frankreich), 
ja nach dem wie viele Kinder es mehr gäbe. Denn dafür, dass so 
händeringend Azubis gesucht werden, haben meine beiden Neffen 
(durchschnittlicher Realschulabschluss) ganz schön lange suchen müssen. 
Die beiden sind ja kaum überhaupt einmal eingeladen worden. Nein, die 
Bewerbungsunterlagen sind gut, daran lag es nicht, die schreiben einfach 
all möglichen Müll in den Medien.

Im übrigen, wer die Jobbörsen im Auge hat, wird auch nichts vom 
Fachkräftemangel merken. Wenn die Firmen wirklich suchen würden, würden 
sie wohl an den offensichtlichsten Orten (-> Jobbörse) auch suchen, wenn 
nicht, kann kein Zuwanderungsgestz der Welt sie von ihrem Leiden 
erlösen.

von Entwickler (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> In den meisten Betrieben in Deutschland wird wohl die "Amtssprache" noch
> deutsch sein. Besonders kleinere und mittlere Betriebe werden sicherlich
> noch nicht internationalisiert sein.

Ich arbeite in einem kleinen Betrieb. Ca. 60 Mitarbeiter. Eigentlich 
kann hier jeder Englisch.

von Entwickler (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> So kenne ich es auch. Bei Konzernen wird aber wohl schon oft wenigstens
> auf englisch dokumentiert.

Bei uns wird auch alles auf Englisch dokumentiert. Liegt wohl daran, 
dass die Firma irgendwie noch Ableger im Ausland hat und wir mit denen 
zusammenarbeiten.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Sicher, nur wie lange braucht ein zB.: spanischer Ingenieur mit
>
> Null-Deutschkenntnissen auf ein für deutsche Unternehmen zu
>
> gebrauchendes Maß zu kriegen?

Assimilieren ist das Fachwort!

Pro Tag eine Portion Sauerkraut und alle 2 Tage eine Curry!
Am Wochendende zum Aufbrechen der Hemmnisse in die Russendisko und min. 
3 Fl. Wodka reinkippen.
Einsetzen tun man den in einer Schicht 50/50 Serben/Kroaten da lernt er 
das moderne Europa im Schlag auf Schlag Verfahren kennen.
Klar ist, dass der zum Islam konvertiert, den Annette aus Neuss möchte 
es schon so haben. Ist doch viel besser so ein Moslem als ein 
verstockter erzkonservativer Katholik.
Dass er das Borussialied beim Rasiern trällert, erwarten die Grünen in 
NRW sowieso, schließlich wollen die auch, wie in BW, den nächsten 
Ministerpräsidenten stellen!
Und dann bitteschön, zeugt er noch 16 Kinder mit einer 
Schwarzafrikanerin in Mannheim. Den Mannheim muß wieder Schwarz werden.
Denk der ist nach 3 Jahren in D-land angekommen und in 12 Jahren ein 
geachteter Deutscher!

von 45455 (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Weder unsere
> Infrastruktur noch unsere Alterssicherung kommt mit einer schrumpfenden
> Bevölkerung gut zurecht. Wer wird deinen Hintern im Altersheim
> abwischen, wenn es immer mehr Alte gibt und immer weniger Nachwuchs?

Was?

Hast du dir mal unsere überfüllten Straßen u. öffentlichen 
Verkehrsmittel angeschaut? Für den Verkehr bzw. die Mobilität ist ein 
Schrumpfen der Bevölkerung besser als jeder Ausbau - und billiger!

Der Mangel an Pflegekräften wird zu höheren Löhnen in der Pflegebranche 
führen. Das macht den Beruf attraktiver -> Mehr Leute ergreifen ihn! 
Marktwirtschaft vom Feinsten.

Außerdem wird körperliche Arbeit immer besser und günstiger 
automatisierbar. Das wird auch in der Pflegebranche zu ganz neuen 
Entwicklungen führen (Roboter).

Wir haben trotz Boom-Jahr immer noch Millionen Arbeitslose, im nächsten 
Abschwung gehts ruck-zuck wieder Richtung 4 Mio. Das zeigt eindeutig 
einen Arbeitskräfteüberschuss an. Zusätzlich gibts noch ordentlich 
Potential durch regionale Unterschiede: Wenn mehr Leute aus dem Osten 
(Al.quote z. T. >10%) in die Boom-Regionen im Süden (Al.quote <4%) 
ziehen würden, gäbs Hundertausende zusätzliche Arbeitskräfte.

Ein Mangel an Arbeitskräften lässt sich leichter bewältigen als ein 
Überschuss, billiger ist der Mangel allemal. Notfalls kann man mit 
großzügigen Prämien in wenigen Monaten Zehntausende Arbeitskräfte ins 
Land locken, wie in den 1960ern.

Die Zeiten des großen Wachstums in der westl. Welt sind vorbei, da kommt 
nicht mehr viel. Daher würden auch mehr Beitragszahler nix bringen. Die 
Beiträge werden von einem Lohn abgezogen und wer keinen Lohn hat, weil 
er arbeitslos ist, führt auch nix ab. Hungrig ist er aber trotzdem.

Schon komisch, wie schnell man das aktuelle Wirtschaftsniveau zum 
Standard erklärt und davon ausgeht, dass es in Zukunft noch weiter 
steigt. Das Level von 2011 ist absolut Top, noch nie hatten mehr 
Menschen Arbeit in D. Viele Firmen schreiben Rekordzahlen, alle 
wirtschaftl. Kennzahlen sind auf Rekordniveau bzw. sind schon längst 
wieder gefallen (Ifo, ZEW, etc.).

Darum: Der demografische Wandel ist das Beste was uns passieren kann. 
Länder wie Dänemark o. Norwegen o. die Schweiz machens vor. Kompakte, 
schlanke und überschaubare Länder stehen am besten da. Dort gibts keinen 
menschlichen "Überhang", den man mit durchfüttern muss. Der 
Arbeitskräftebedarf wird bequem und effizient per Zuwanderung gesteuert. 
Die entsprechenden Kriterien lassen sich schnell an die 
Wirtschaftssituation anpassen, sodass sich erst gar kein Überangebot 
aufbaut.

von Ich (Gast)


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45455 schrieb:
> Der
> Arbeitskräftebedarf wird bequem und effizient per Zuwanderung gesteuert.
> Die entsprechenden Kriterien lassen sich schnell an die
> Wirtschaftssituation anpassen, sodass sich erst gar kein Überangebot
> aufbaut.

Wie?

Wer oder was wird hier in Deutschland derzeit tatsächlich gesucht?

Was ist mit den Zugewanderten, wenn deren Qualifikationen nicht mehr 
gebraucht werden?

Wenn ich nach zB: Norwegen etc. ziehe, um dort zu arbeiten, weil meine 
Qualifikation dort gebraucht wird, dann mache ich das nur, wenn ich eine 
dauerhafte Perspektive dort habe.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Wer oder was wird hier in Deutschland derzeit tatsächlich gesucht?
Bewerber (um die Löhne zu drücken).
> Was ist mit den Zugewanderten, wenn deren Qualifikationen nicht mehr
> gebraucht werden?
Hartz 4 oder man schmeißt (mobbt,ekelt) die raus,
> Wenn ich nach zB: Norwegen etc. ziehe, um dort zu arbeiten, weil meine
> Qualifikation dort gebraucht wird, dann mache ich das nur, wenn ich eine
> dauerhafte Perspektive dort habe.
Das sind auch mehr oder weniger unterentwickelte Industrieländer.

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das sind auch mehr oder weniger unterentwickelte Industrieländer.

Aber entwickelte Rohstoffländer!
Mit hohen Lebensstandard!

von Mark B. (markbrandis)


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45455 schrieb:

> Hast du dir mal unsere überfüllten Straßen u. öffentlichen
> Verkehrsmittel angeschaut? Für den Verkehr bzw. die Mobilität ist ein
> Schrumpfen der Bevölkerung besser als jeder Ausbau - und billiger!

Infrastruktur ist nicht nur Verkehr. Schau dir mal an, wie gut ein 
bestehendes Abwassersystem noch funktioniert, wenn von immer weniger 
Menschen immer weniger Wasser hindurch geleitet wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Schau dir mal an, wie gut ein
> bestehendes Abwassersystem noch funktioniert, wenn von immer weniger
> Menschen immer weniger Wasser hindurch geleitet wird.

Nun ja, bei explodierenden Wasserpreisen muß man auch ein wenig sparen. 
Hier an meinem Ort kommt alle paar Monate die Gemeindeverwaltung mit 
einem großen Wassertankfahrzeug, und muß die Kanäle mal durchspülen. Es 
liegt aber vielleicht auch daran, daß wir durch Klimaänderung immer 
längere Trockenperioden haben, und es weniger regnet. Ein kräftiger 
Regen spült ja sonst den Kanal auch mal ordentlich durch. Zumindest 
dort, wo es kein separates Regenwassersystem gibt.

Und zum Straßenverkehr: Seit dem es die LKW-Maut gibt, gehen hier in der 
Gegend schön alle Ortsstraßen und Umgehungen kaputt. Das geht zu Lasten 
der Allgemeinheit, und die Maut fällt dann auch noch weg.

Die Fern-LKW (z.B. spanische Gemüsebomber) fahren mittlerweile in 
schmalen Gebirgsstraßen der Eifel herum, was vorher nicht so war. Obwohl 
die Straße gar nicht für LKW ausgelegt ist. Aber das Navi gibt es ja 
her. Ist aber nicht optimal, die Fahrer schauen auch nur dumm, wenn sie 
eine 3km Serpentine mit 15% Steigung herauf fahren, und auf der anderen 
Seite wieder runter fahren.

von der Blob (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2411510:
> Mein Chef sagt immer, man arbeitet doch nicht nur wegen der Kohle.

usw.


hast du auch ne eigene Meinung?

von 45455 (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Infrastruktur ist nicht nur Verkehr. Schau dir mal an, wie gut ein
> bestehendes Abwassersystem noch funktioniert, wenn von immer weniger
> Menschen immer weniger Wasser hindurch geleitet wird.

Das ist zwar richtig, aber ein Abwassersystem ist leichter und billiger 
zu verwalten als etwa 2 Mio. Arbeitslose.

Das Problem in Deutschland ist einfach, dass wir einen menschlichen 
"Überschuss" von ca. 4 Mio. Arbeitskräften haben, so unmenschlich das 
auch klingen mag.

Baut sich dieses Überangebot erstmal ab (demogr. Wandel), wird der ganze 
Arbeitsmarkt schlanker und hochwertiger -> bessere Bedingungen für alle!

Dienstleister und Leihbuden haben da keine Chance mehr, da sie einfach 
nicht die passenden Konditionen bieten können. Aktuell kriegen ja 
Leihbuden immer noch genügend Arbeitskräfte ab, also gibts auch keinen 
Mangel.

In den 1960er Jahren gabs einen MANGEL. Da wurden selbst ostanatolische 
Analphabeten nach IGM-Tarif bezahlt, was heute selbst für gute 
Hochschulabsolventen schwer ist.

Frankreich und andere werden sich noch wundern, was ihnen ihre tolle 
Geburtenrate alles einbringen wird, auch wenn die deutschen Medien ja 
regelrecht von hohen Geburtenraten schwärmen.

Man schaue nur nach Spanien (>40% Jugendal.quote) oder auch nach 
Schweden mit seinem tollen hohen Akademikeranteil (>20% Jugendalq.). In 
Finnland ist es ähnlich (an die 20% Jugenarbeitslosigkeit), trotz tollem 
Akademikeranteil.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/jugendarbeitslosigkeit-in-europa-jung-gut-ausgebildet-schnell-kuendbar-1.1134671

Diese Jugendlichen sind ein soziale Zeitbombe, s. auch Nordafrika. Die 
könnten uns unser schönes Europa noch kaputt machen.

von der Blob (Gast)


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für mich existiert der Fachkräftemangel schon,
wir suchen Mitarbeiter (keine Ings) und was ich an Bewerbungen auf den 
Tisch bekomme ist eine Katastrophe. Am Geld wirds nicht liegen, wird in 
den Stellenanzeigen nicht erwähnt.
Kleines Unternehmen, gute Auftragslage.
Wir würden gern expandieren und einstellen und kommen nicht weiter :(

von Mark B. (markbrandis)


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der Blob schrieb:
> Am Geld wirds nicht liegen, wird in den Stellenanzeigen nicht erwähnt.

Vielleicht ist ja gerade das der Fehler, dass das Gehalt in Deutschland 
so ein Tabu-Thema ist.

von Ich (Gast)


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der Blob schrieb:
> Wir würden gern expandieren und einstellen und kommen nicht weiter :(

Dann erzähl doch mal, wenn suchst du?
(Auch wenn sich kein Ing. auf die Stelle bewerben wird.)
Wo suchst du? (Tageszeitung, ungeheurer.de, Headhunter, ...).
In welcher Region?
Woran fehlt es den Bewerbern?

von der Blob (Gast)


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>
> Dann erzähl doch mal, wenn suchst du?
Bürokraft (erstmal halbtags), Monteur, Elektrotechniker/Meister
> Wo suchst du? (Tageszeitung, ungeheurer.de, Headhunter, ...).
Tageszeitung, arbeitsagentur.de
> In welcher Region?
Sachsen
> Woran fehlt es den Bewerbern?
Bewerbungen strotzen vor Schreibfehlern, logische Fehler in den 
Bewerbungen,mangelnde Qualifikation (ohne Reihenfolge)

zwei Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen:
der erste kam morgens um neun mit einer Alkoholfahne
der zweite brachte seine Läusekolonie mit

von der Blob (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> der Blob schrieb:
>> Am Geld wirds nicht liegen, wird in den Stellenanzeigen nicht erwähnt.
>
> Vielleicht ist ja gerade das der Fehler, dass das Gehalt in Deutschland
> so ein Tabu-Thema ist.

Kann ich nicht sagen

Angestellte sind für uns noch ein neues Feld, angedacht war eine 
Orientierung an den Tarifverträgen.

von Michael K. (charles_b)


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der Blob schrieb:
>>
>> Dann erzähl doch mal, wenn suchst du?
> Bürokraft (erstmal halbtags), Monteur, Elektrotechniker/Meister
>> Wo suchst du? (Tageszeitung, ungeheurer.de, Headhunter, ...).
> Tageszeitung, arbeitsagentur.de
>> In welcher Region?
> Sachsen
>> Woran fehlt es den Bewerbern?
> Bewerbungen strotzen vor Schreibfehlern, logische Fehler in den
> Bewerbungen,mangelnde Qualifikation (ohne Reihenfolge)
>
> zwei Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen:
> der erste kam morgens um neun mit einer Alkoholfahne
> der zweite brachte seine Läusekolonie mit

Vielleicht wird die Diskussion um die Fachkräfte auf zwei verschiedenen 
Ebenen geführt:

Da sind die Ings. die nicht unterkommen und sich ärgern, ein sauschweres 
Studium in ihren besten Jahren einer Juristen-Betriebswirt-Party-Sause 
vorgezogen zu haben.

Und da sind Leute, die mit Alc und Läusen bei euch auflaufen und wohl in 
den mittleren Bereich gehören. Also gestandene Meister, Monteure, 
Handwerker.

Wenn es darum geht kann ich auch ein Lied singen: Handwerker in Bayern 
scheinen nur Pfusch zu kennen, sind sauteuer, kaum zu bekommen und 
unfreundlich und patzig sind sie auch mal gerne. Wenn nicht ohnehin für 
die eigentlichen Arbeiten dann wieder ein litautisches Subunternehmen 
mit Fremdarbeitern als Kasachstan vorfährt....

Mein Erklärungsmodell: Es gehen zwar viele aus Gymnasium, doch denen, 
die das eben nicht schaffen, bekommen ein Bild vorgegaukelt, dass sie 
minderwertig wären und es eben nicht geschafft haben. Dann wird 
irgendeine Berufsausbildung halbherzig angefangen und der Frust nimmt 
seinen Lauf.

Hier gehören dann aber auch mal ein paar "gescheite" Real- und 
Hauptschulen her, in denen die Leute merken, dass sie eben nicht der 
letzte Dreck sind sondern die Fähigkeiten haben, die Dinge gebacken zu 
kriegen.

Doch so etwas kostet Geld. Man müsste Lehrer einstellen, diese zuvor 
anders ausbilden, Sozialarbeiter und Coaches zur Verfügung stellen etc. 
etc.

Statt dessen lässt man es schleifen und wundert sich dann, dass ihr 
keine Leute findet.

von der Blob (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Es gehen zwar viele aus Gymnasium,

75% der Bewerbungen auf die Stelle der Bürokraft haben studiert

Michael K-punkt schrieb:
> Hier gehören dann aber auch mal ein paar "gescheite" Real- und
>
> Hauptschulen her

Hier stimm ich dir zu, denke aber das Problem liegt/lag bei den Eltern. 
Die Kinder müssen aufs Gymnasium und studieren, dürfen ja bloß nicht 
"nur" Facharbeiter werden

von Michael K. (charles_b)


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der Blob schrieb:

> Hier stimm ich dir zu, denke aber das Problem liegt/lag bei den Eltern.
> Die Kinder müssen aufs Gymnasium und studieren, dürfen ja bloß nicht
> "nur" Facharbeiter werden

Natürlich! Die 4. Klasse ist der reinste Horror und neben 
Nachhilfelehrern werden auch Rechtsanwälte mit in das Projekt 
eingebunden "Mein Kind muss aufs Gymnasium."

Und wer es nicht "schafft", auf den wird herabgesehen. Bis dann irgendwo 
die Grenze erreicht ist. Wir Lehrer schieben solche Leute dann 
vielleicht noch ein oder zwei Jahre mit durch, doch irgendwann sind es 
dann zu viele Fünfen...

Dann kann es passieren, dass nicht wiederholt werden darf, man zu hoch 
gepokert hat und nicht mal den Quali (trotz Empfehlung) oder die 
Mittlere Reife in der Tasche hat und dann auf dem Zeugnis steht: Wir 
empfehlen den Eintritt ins Berufsleben. Das klingt dann hart, ist aber 
formal nicht anders möglich.

von Uwe1164 (Gast)


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>> Woran fehlt es den Bewerbern?
> (ohne Reihenfolge)

> Bewerbungen strotzen vor Schreibfehlern,
Genau deshalb wollen wir ausländische Fachkräfte :)

> logische Fehler in den Bewerbungen,
Wahrscheinlich entstanden, weil jemand verzweifelt seine Auszeiten zu 
maskieren sucht. Denn die mit den nichtlinearen Lebensläufen wurden erst 
gar nicht geprüft. Oder haben es gar nicht erst versucht.

> mangelnde Qualifikation
Deshalb habe ich ja mein Jodeldiplom. Da hat man was!

> zwei Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen:
> der erste kam morgens um neun mit einer Alkoholfahne
> der zweite brachte seine Läusekolonie mit
Ihr sucht eine Fachkraft mit wahnsinnig tollen Qualifikationen als 
Halbtags-Bürokraft ohne Gehaltsansprüche über das Arbeitsamt.
Und nachdem ihr die Meisten schon im Voraus aussortiert habt, kamen nur 
DIE?
--Ist das jetzt Pech, oder was?

von amazon.de (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Uwe1164 schrieb:
> --Ist das jetzt Pech, oder was?

Eher eine Kombination von Borniertheit/Unfähigkeit/Dummheit.
Die sitzt nämlich auf der anderen Seite des Tisches.
Meiner Meinung sind die Arbeitgeber selber schuld.

von Mark B. (markbrandis)


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> Weihnachtsaushilfen arbeiten zwei Wochen kostenlos

Und was genau hat das mit dem Thema zu tun?

von Uwe1164 (Gast) (Gast)


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amazon nutzt Fachkräftemangel schamlos aus.

Mark Brandis schrieb:
>> Weihnachtsaushilfen arbeiten zwei Wochen kostenlos
>
> Und was genau hat das mit dem Thema zu tun?

amazon nutzt Fackräftemangel schamlos aus, denke ich.

von Ich (Gast)


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der Blob schrieb:
> zwei Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen:
> der erste kam morgens um neun mit einer Alkoholfahne
> der zweite brachte seine Läusekolonie mit

Solche Bewerber tauchen meistens bei Zeitarbeitsfirmen auf, Hilfe ich 
habe mich hier beworben, weil das Amt mir sonst meine Bezüge streicht.

Normale Mittelständler sollten mit solchen Firmen kein größeres Problem 
haben.

Wie sieht es mit den Rückkehrern aus, also die Facharbeiter die fern ab 
von der Familie in Sachsen (BaWü, Bayern etc.) arbeiten und wieder 
heimatnäher eine passende Stelle suchen.

von Mark B. (markbrandis)


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Uwe1164 (Gast) schrieb:

> amazon nutzt Fackräftemangel schamlos aus, denke ich.

Seit wann ist jemand, der Gegenstände aus einem Lager holt und zum 
Versand in einen Karton verpackt, eine Fachkraft? Dafür braucht man ja 
wohl überhaupt keine Ausbildung, geschweige denn ein Studium.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Seit wann ist jemand, der Gegenstände aus einem Lager holt und zum
> Versand in einen Karton verpackt, eine Fachkraft? Dafür braucht man ja
> wohl überhaupt keine Ausbildung, geschweige denn ein Studium.

Egal ob Fachkraft oder nicht, 2 Wochen kostenlos zu arbeiten ist wohl 
ein schlechter Scherz.
Ist Amazon ein gemeinnütziger Verein?

Ich brauche auch eine Putzkraft, die mal 2 Wochen zur Probe kostenfrei 
meine Wohnung (wieder) sauber macht.

Bitte bei mir melden, mit einer Referenzliste.

von Michael S. (technicans)


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Mark Brandis schrieb:
> wohl überhaupt keine Ausbildung, geschweige denn ein Studium.

noch nie was von Fachhandelspacker gehört?
Klar ist das ein Ausbildungsberuf, denn wenn du sch..ße oder
falsch verpackst kostet es Amazon viel Geld.

Ich schrieb:
> Egal ob Fachkraft oder nicht, 2 Wochen kostenlos zu arbeiten ist wohl
> ein schlechter Scherz.
Finde ich auch
> Ist Amazon ein gemeinnütziger Verein?
Sind das 1 Euro-Jobs?
> Ich brauche auch eine Putzkraft, die mal 2 Wochen zur Probe kostenfrei
> meine Wohnung (wieder) sauber macht.
Nicht mehr, oder soll sie dir noch anderweitig zu Diensten sein?
> Bitte bei mir melden, mit einer Referenzliste.
Na, wenn schon mit kompletter Mappe, Diplom und Gesundheitsnachweis,
vielleicht sogar noch den Beweis der Jungfräulichkeit?

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Lagerist an meiner früheren Dienststelle bei der Post war auch 
Fernmelder, genau wie ich. Und er mußte ganz exakt wissen, was er macht. 
Alles im Detail kennen. Er mußte ungefähr wissen, was wir in der Woche 
auf dem Bau so verbrauchen, und bestellen. Auch mal eine lose 
abgebrochene Telefonanlage auf dem Lagerboden provisorisch zusammen 
bauen, und schauen, ob die noch funktioniert. Oder im Vorfeld schon mal 
eine neue gelieferte Anlage im Haus provisorisch mit aufbauen und 
testen, bevor sie beim Kunden montiert wurde.

Da war kein Angelernter zu gebrauchen. Keine Chance.

Ja, wir hatten die Kundenanlagen manchmal schon eine Woche zum 
Testbetrieb im Haus aufgebaut. Da war vieles an Parametrierungen zu 
machen. Aber keine Panik: Da kam schon kein Kratzer oder 
Verschleißspuren dran.

Bei einem Tütchenfüller eines Bauteiledistributors ist es sicher 
einfacher.



Michael S. schrieb:

> noch nie was von Fachhandelspacker gehört?

Das heißt Handelsfachpacker, nicht Fachhandelspacker.

Ein früherer Bekannter aus Köln war Handelsfachpacker. Der kam auch 
etwas in der Welt herum. Die transportierten hauptsächlich Museumsware, 
Kunstgegenstände, sowas wie z.B. echte Rembrandts.



Ich schrieb:

> Egal ob Fachkraft oder nicht, 2 Wochen kostenlos zu arbeiten ist wohl
> ein schlechter Scherz.

Beim Amt muß man gelegentlich auch mal 1-2 Wochen kostenlos in einem 
Unternehmen arbeiten, wohin man vermittelt wird. Das nennt sich 
Probearbeit. Ich machte das mal eine Woche. Aber so bald nicht mehr. Die 
ticken wohl nicht ganz sauber.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das heißt Handelsfachpacker, nicht Fachhandelspacker.

Wo du Recht hast hast du Recht. Einer schreibt es falsch, einer
liest es und schon haben wir den Salat. In der Jobbörse hab
ich auch so einen Fehler gefunden. Die meisten machen es aber
richtig so wie du es sagtest.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Beim Amt muß man gelegentlich auch mal 1-2 Wochen kostenlos in einem
> Unternehmen arbeiten, wohin man vermittelt wird. Das nennt sich
> Probearbeit. Ich machte das mal eine Woche. Aber so bald nicht mehr. Die
> ticken wohl nicht ganz sauber.

Als was?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Beim Amt muß man gelegentlich auch mal 1-2 Wochen kostenlos in einem
>> Unternehmen arbeiten, wohin man vermittelt wird. Das nennt sich
>> Probearbeit. Ich machte das mal eine Woche. Aber so bald nicht mehr. Die
>> ticken wohl nicht ganz sauber.
>
> Als was?

Als Entwicklungs-Ing. für eine Leihbude, wo ich 3 Wochen war, und was 
thematisch Null passte.

Elekronikentwickler vs. Anlagenbauer. Das ist wie Äpfel und Birnen. 
Heute weiß ich das. Fachlich thematisch kaum Übereinstimmung.

Und das war ziemlich derb:

Der Entleiher wußte genau, daß ich eine Woche zur Probearbeit da war. 
Der Verleiher hatte denen kommuniziert, daß ich genau der passende Mann 
wäre, Elektro-Ing., und lernfähig, falls das Thema nicht exakt passt. 
Der Leiter des Betriebes war auch eine ahnungslose Nase, kam früher 
durch Hocharbeitung vom Betriebselektriker zum technischen Leiter, der 
sah nie eine Hochschule von innen. Der Verleiher roch wohl auch dessen 
fachlichen Kompetenzen, was da für Lücken sind, um einen modernen 
Ingenieur zu beurteilen. Der will ja seine Leihkraft auf jeden Fall 
eingesetzt bekommen. Sein Kopf ist ihm näher als sein Arsch. Verleiher 
und Entleiher kommunizierten das in meiner Abwesenheit unter sich.

In der Probewoche haben sie mich dann völlig ganz links liegen lassen, 
und ich bin plan- und ziellos durch den Betrieb geirrt. Ab und zu mal, 
alle 3 Stunden, zeigte ein Ing. mir mal 5 Minuten was, weil er keine 
Zeit hatte. Und womit ich überhaupt gar nichts anfangen konnte. Z.B. 
einen KOP-Plan für SPS, hatte noch nie mit SPS zu tun.

Der Entleiher meinte vor der Probearbeit: Ich müsse mir einfach mal nur 
die Leute anschauen, ob man menschlich zurecht kommt, das sei das 
wichtigste, und nicht unbedingt arbeiten, aus dem menschlichen 
Zusammenpassen ergebe sich der Rest schon. Außer meinen eigenen Kosten, 
Reisekosten, die ich mir mit einem Monat Verzug vom Amt zurück 
beantragen muß, kostete es ja auch keinen was. Dafür war es aber ganz 
schön verplemperte Zeit und Fahrten für mich (80km täglich).

Sie sägten während meiner kurzen Zeit auch am Stuhl des altertümlichen 
technischen Leiters. Ein technischer Leiter ohne Studium geht heute 
nicht mehr. Das ist wie bei einem Großonkel, der noch Gebietsleiter bei 
einer Versicherung war, und seit dem Krieg keine besondere Ausbildung 
hatte. Der wurde vor 3 Jahren auch raus geworfen, weil man da heute 
gerne einen richtigen BWLer auf dem Posten hätte.

von Michael S. (technicans)


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Na, wenigsten grob die Richtung E-Technik. Ich dachte schon
Straßenfeger oder schlimmeres wie bei den 1-Euro-Jobs.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Na, wenigsten grob die Richtung E-Technik. Ich dachte schon
> Straßenfeger oder schlimmeres wie bei den 1-Euro-Jobs.

Nur über meine Leiche. Außerdem gibt es dafür reichlich, und zwar 
wirklich reichlich, jüngere und Unqualifizierte. Da habe ich noch nicht 
mal eine Chance.

von DerBlob (Gast)


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Uwe1164 schrieb:
> Ihr sucht eine Fachkraft mit wahnsinnig tollen Qualifikationen als
>
> Halbtags-Bürokraft ohne Gehaltsansprüche über das Arbeitsamt.
>
> Und nachdem ihr die Meisten schon im Voraus aussortiert habt, kamen nur
>
> DIE?
>
> --Ist das jetzt Pech, oder was?
>


Ich suche eine Fachkraft mit guten Qualifikationen und werde auch 
korrekt dafür bezahlen.

Michael S. schrieb:
> Eher eine Kombination von Borniertheit/Unfähigkeit/Dummheit.
>
> Die sitzt nämlich auf der anderen Seite des Tisches.
>
> Meiner Meinung sind die Arbeitgeber selber schuld.
>
>
Sag mir was wir falsch machen, bin dankbar für jeden Tip
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von Ich (Gast)


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Bei mir hat sich bisher keine(r) zum Probeputzen bei mir gemeldet.
Hilfe, Fachkräftemangel auch im Reinigungsgewerbe.

von Michael S. (technicans)


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DerBlob schrieb:
> Sag mir was wir falsch machen, bin dankbar für jeden Tip

Zunächst mal sollte sich das Unternehmen vorstellen und zwar
auf ähnlichem Niveau wie die Bewerber Aufwand betreiben.
Details wären:
-Branche, Produkte etc.
-Anzahl Beschäftigte (nicht unwichtig wer auf Kündigungsschutz setzt)
-Wann gegründet
-Ein grober Umriss wie das Unternehmen strukturiert ist.
-Ob Inhabergeführt oder GF ist auch nicht unwichtig,
 eben etwas Transparenz (kann auch auf der Homepage stehen)
-Wer der künftige Kontakt/Ansprechpartner ist, sollte klar sein.
(ist leider oft unklar oder verzerrt)
Auch sollte die Funktion des/der Gesprächspartner angegeben werden.
Auch Bewerber wollen/müssen sich ein Bild machen.

Dann den Job betreffend eine
-Tätigkeitsbeschreibung (auch simple Dinge zählen)
-Arbeitsplatzbeschreibung
-Funktionsbeschreibung
-Anforderungsprofil des Bewerbers und Alternativqualifikationen
 (Quereinstieg möglich?)
-Eine Kantine (sofern vorhanden)zeugt von Sozialkompetenz
-Belegschaftsparkplätze u.ä.
-Übernahme von Reisekosten auch im Nahbereich
sicherlich gibts da noch mehr
Alles positive kann hilfreich und attraktiv sein

Was nicht unwichtig ist:
Hinweise ob/wie Bewerbungen behandelt werden.
Wichtig ist vielen Bewerbern eine Eingangsbestätigung, eine Antwort
möglichst fachlich nachvollziehbar begründet und ein Rücklauf (Mappe)
weil die Bewerbung oft sehr persönlich genommen werden.
Bei Onlinebewerbungen wäre der Hinweis, das die Daten nach Gebrauch
gelöscht werden, ein Ausdruck des Respekts.
Wenn man jemanden gefunden hat kann man auf Wunsch ein Profil
desjenigen (Personendatenneutral) an die unterlegenen Bewerber
schicken, damit wenigstens so nachvollzogen werden kann ob man
selbst persönliche fachliche Defizite verbessern kann was mir
sehr wichtig wäre.
Schweigen verschlechtert nur alles. Sicher ist das viel Aufwand,
aber Bewerber treiben auch viel Aufwand und das soll ja nicht einfach
so verpuffen.
Es würde ja auch erst mal reichen wenn man Bewerberprofile
anfordert, weil die nicht so aufwändig sind. Wenn man mehr will
dürfte ein Mail nach mehr, ne Kleinigkeit sein. Einen Spiegel über
die Anzahl und den Mix der Bewerber wäre vorteilhaft, für beide
Seiten. So ist alles nur verlogen und da haben dann viele keinen
Bock mehr zum Bewerben. Ältere sollten sich auch angesprochen fühlen
und insgesamt sollte ein Unternehmen eine nachhaltige Perspektive
bieten, was nicht zu unterschätzen ist.
Wenn man das wohlwollend macht braucht man auch keine Angst vorm
AGG haben.

Ein attraktives Gehalt mit weiteren Zuwendungen sollte immer ein
gutes Aushängeschild sein. Hier Geld zu sparen ist gewiss ein
ungünstige Strategie.

Wenn ein Unternehmen Leute sucht müssen die eben sich angesprochen
fühlen und man sollte auch deren Bedürfnisse respektieren, z.B.
bei Einstellung von Fernbewerbern Hilfe bei der Wohnungssuche anbieten.
Leider verroht der Arbeitsmarkt immer mehr weil es sich die Personaler
immer leichter machen und das hinterlässt Spuren.

Die Jobbörse bietet Arbeitgebern einen Service sich Profile von 
Stellensuchenden schon im Vorfeld anzuschauen. Man muss sich
natürlich damit beschäftigen. Hier der Link:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html;jsessionid=GQBJT8ppvn0TJq8CTC3SF0Zmm52CQGjfyDG434nP3n6cg52YdWzG!1933616218?kgr=ag
Ich hoffe das das hier geschriebene hilft und nicht gleich wieder von
den ewig besser Wissenden verrissen wird.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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" Ich hoffe das das hier geschriebene hilft und nicht gleich wieder von
den ewig besser Wissenden verrissen wird. "

Das alles reicht natürlich für Oberbayern bei weitem nicht aus  denn ..

" In Oberbayern, Freiburg und Schwaben suchte im vergangenen Jahr nicht 
mal jeder achtzehnte Erwerbsfähige im Alter zwischen 15 und 24 Jahren 
eine Arbeit, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag 
mitteilte. "

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,799778,00.html

Vielleicht gibt es ja noch irgendwie in Albanien die begehrten "MINT" 
Fachkräfte , die man importieren könnte ..

von Mine Fields (Gast)


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Wenn die Deutschen nicht nach Süddeutschland wollen, die Albaner aber 
schon: Wieso nicht?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn die Deutschen nicht nach Süddeutschland wollen, die Albaner aber
> schon: Wieso nicht?

Seit wann gehört bitteschön Süddeutschland zu Deutschland BITTESCHÖN ??

KOPFSCHÜTTELND ..

von Mine Fields (Gast)


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Seit der Gründung der Bundesrepublik. Was ist daran so erstaunlich?

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Seit der Gründung der Bundesrepublik. Was ist daran so erstaunlich?

Das gehörte schon viel viel früher dazu und da hatten wir sogar einen
Kaiser.

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