Forum: Platinen Mein Preamp Projekt. (Platinen zum Prüfen).


von LEECH666 (Gast)


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Ich möchte mich auch gern mal zerreissen lassen. :)

Die Schaltungsteile sind größenteils von den Projekten auf 
sound.westhost.com zusammengeklaut.

Währe nett wenn irgendwer mal drüberschauen könnte.

Schaltplan der ersten Platine + Top und Bottom Seite als PDF:

http://www.pdfhost.net/index.php?Action=DownloadFile&id=153fc0ca5945fb604e83e1c00f6ed5e4

von LEECH666 (Gast)


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Und hier noch die anderen beiden Platinen plus jeweiliger 
Schaltplanteil.

Preamp.pdf
http://www.pdfhost.net/index.php?Action=DownloadFile&id=afab6e769a458fbbe5aba4cefb9f9f92


Filterbank.pdf
http://www.pdfhost.net/index.php?Action=DownloadFile&id=971faa9ea2c6dabda176f97c09b40d6f

Gruß,
Florian

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wärst du so nett und würdest die Files hier in dem Forum hochladen? 
Danke!

von LEECH666 (Gast)


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Ja klar, kann ich machen. PDFHost ist im moment auch sehr langsam, aber 
es ist die einzgige Seite die ich kenne, die werbefrei PDFs hostet, die 
man dann auch direkt im Browser ansehen kann.

Ich wollte dem (beim Dateiupload angedrohten) Löschwahn der Admins nicht 
in die Falle gehen, und daher halt extern hochgeladen. Irgendwo gabs 
hier gestern auch einen Post wie meinen wo sich dann gleich einer 
beschwerte das PDFs ja garkeine Bilddateien seien. Vielleicht wollte 
Derjenige auch nur trollen.

Naja nichts für ungut.

Florian

von Thosch (Gast)


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LEECH666 schrieb:
> Ich möchte mich auch gern mal zerreissen lassen. :)

Hmm, das läßt sich machen... ;-)

Die Anbindung der Ladeelkos C6-C9 ist (sehr vorsichtig ausgedrückt)
suboptimal.

Die Leitungsführung muß vom Gleichrichter über die Kondensatoren zum 
Spannungsregler laufen. Bei Dir ist der Spannungsregler auf der vom 
Ladestrom belasteten Seite angeschlossen. Eine Leiterbahn ist nicht (wie 
im Schaltplan) als idealer Leiter zu betrachten.
Hier fällt also eine Brummspannung darüber ab...

Die Masseführung ist auch nicht optimal, hier ist es wichtig, ein 
definiertes Bezugspotenzial für die Spannungsregler zu schaffen, und die 
Stromwege kurz zu halten. Insbesondere ist die Verbindung der 
Mittenanzapfungen der Trafosekundärwicklungen auf kürzestem Weg mit den 
Masseanschlüssen der Ladeelkos zu verbinden.
Man möchte keine quer über die ganze Platine fließenden Brummströme...

Gruß,
Thosch

von Thosch (Gast)


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zu den eigentlichen Schaltungen mit den OpAmps:
Ohje, das mußt du aber noch gründlich umbauen...

Ein Layout ist kein lustiges Bauteile-Sortierspiel, wo man alle
Widerstände und alle Kondensatoren hübsch aufgereiht anordnet,
und das auch noch weit weg vom IC wo sie wirken sollen! -haarerauf-


Mal ein paar Punkte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) in Kurzform:

- Abblockkondensatoren gehören direkt an die entsprechenden IC-Pins und 
Masse

- Die Stromzuführung hat von der Stromversorgungsschiene übers 
Kondensatorpad zum IC-Pin zu erfolgen. (nicht den Kondensator per 
Stichleitung anbinden!)

- Anschlüsse an die Eingangspins der OpAmps kurz(!) ausführen. Leitlinie 
dafür: Jeder Millimeter ist schon einer zuviel...
Auch die Gegenkopplungspfade kurz ausführen

- vergiß die putzigen Kombi-Footprints für SO8/DIL8 mit ihren langen 
Umwegleitungen für die 90° Verdrehung. Entscheide dich für eines von 
beidem.

- keine 90° Knicke in Leiterbahnen, keine Stichleitungen routen.

Gruß,
Thosch

von Karl H. (kbuchegg)


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> Ich wollte dem (beim Dateiupload angedrohten) Löschwahn der Admins
> nicht in die Falle gehen

Die Admins zucken hauptsächlich dann aus, wenn wieder mal wer ein 
unscharfes 3000*3000 Pixel großes Bild mit 2.5MB aus einer Handy-Kamera 
hochlädt auf dem man ausser das es sich um ein Photo handelt, nix 
erkennen kann. Abgesehen davon werden Anhänge nur selten beanstandet.
Also einfach ein wenig Augenmass walten lassen bei dem was man hochlädt 
und es gibt auch keine Probleme.


Edit:
Wie es der Teufel so haben will.
Während ich das geschrieben habe: 
Beitrag "Verstärkerplatine Anschlüsse"

Das ist genau so ein Bild, dass man eigentlich ausdrucken möchte und dem 
Poster solange um die Ohren dreschen will, bis man nur noch Konfetti 
hat.
1.7MB für nix.
(Ich skalier das mal runter)

von LEECH666 (Gast)


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Alles klar. Ich wollte auch gar nicht meckern oder so, nur höflich sein, 
und die Regeln soweit es geht befolgen. Haha, ja das Bild hab ich 
Gestern auch schon gesehen und genau so wollte ich es halt nicht machen. 
:)

Danke übrigens auch für das Feedback an Thosch.

Ich hab mal probiert einige der beanstandeten Punkte auf der 
Filterbankplatine zu verbessern.


- SO-8 wieder rausgeworfen.
- Bauteile um den OP etwas umsortiert und kompakter gehalten, dadurch 
wohl auch die Gegenkopplungspfade verkürzt.
- Entkoppelkondensatoren viel näher an die Versorgungspins gesetzt. Ich 
geh zwar immer noch "stichartig" von der Versorgunsleiterbahn ab, aber 
halt direkt über das Kondensatorpad. Ich weiß nicht wie ich das sonst 
besser lösen kann :(.
- Generell alles etwas zusammengeschoben, um kürzere Leiterbahnen zu 
haben.

von LEECH666 (Gast)


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Fleißig am Umstricken.

Preamp-Platine komplett neu (Work In Progress)

Ein paar Sachen auf die ich besser geachtet habe.

- symmetrischer aufgebaut, , bessere Anordung der Klemmen (linker Kanal 
| rechter Kanal)
- geroutete Leiterbahnlänge hat sich dadurch von circa 2700 mm auf circa 
1500 mm verkürrzt.
- Zuleitung der Stromversorgung der OPs wesentlich aufgeräumter.
- Entkopplungskondensatoren wesentlich näher an die Powerpins der OPs 
gesetzt
- Nur noch zwei Vias auf der Platine, es werden aber wohl noch ein paar 
mehr um die beiden GND-Planes zu verbinden

Bei der PSU-Platine sehe ich am wenigsten Verbesserungspotential (bei 
gleich bleibender Platinengröße :().

Gruß,
Florian

von MaWin (Gast)


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Potis im Netzteil ? So genau müssen Audiospannungen nicht stimmen.
Parallelgeschaltete Trafos weil unterdimensionietr ? Keine gute Idee, es 
sei denn, sie sind gengenseitig ausschliessend optional.

von LEECH666 (Gast)


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Ja das zweite ist der Fall. Es soll eine (XOR-)Bestückungsvariante sein. 
;)
Sollte ich vielleicht noch mal dazu schreiben.

Da mein mein Basteltisch noch starke Austattungsdefizite hat, ist das 
ganze mehr als simples Universalnetzteil für kleine Schaltungen zu 
sehen. Ein 7815/7915 hätte es für diese Anwendung wohl auch getan aber 
mit dem LM317/337 bin ich flexibler, wenn ich doch mal eine andere 
Spannung brauche.

Das war zumindest der Plan.

Gruß,
Florian

von *-_-* (Gast)


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So wird nicht geroutet...
Die GND's sind nicht mit einander angeschlossen.
Bitte jetzt nicht mit der Erklärung kommen das noch Massefläsche kommt 
als kompl. Polygon.

Das bringt Dir vielleicht noch DRC Probleme.
Ausserdem kannst Du durch versetzen der Bauteile noch besser Deine 
Leitungen optimieren.

Warum müssen ausserdem die 2 dicken roten Leitungen auf die Unterseite?

Du solltest noch ein wenig darüber nachdenken ob Du es wirklich so bauen 
willst.

Ein weiterer Punkt der mir in Deinen Schaltungen aufgefallen ist.
Du hast zuviele mechanische Schalter, sowie auch Potis.

Daran wirst Du nicht lange freude haben bis Du das erste kratzen und 
quietschen hören wirst.

Vielleicht solltest Du über Dein ganzes Projekt noch einmal überdenken.
Es sei den kratzen ist erwünscht. Dann bleib bei den Potis und 
Schaltern.

Gruß

von LEECH666 (Gast)


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*-_-* schrieb:
> So wird nicht geroutet...
> Die GND's sind nicht mit einander angeschlossen.
> Bitte jetzt nicht mit der Erklärung kommen das noch Massefläsche kommt
> als kompl. Polygon.

Masseflächen sind schon drinne. Wie würdest du es dann machen? 
Starground routen?

> Das bringt Dir vielleicht noch DRC Probleme.

Falls noch welche auftauchen, werden die dann behoben werden, aber bis 
auf eine paar Route to Pad DRCs sieht es im Moment gut aus, zumindest 
nach den von mir festgelegten Design Rules. Ich glaub Route to Pad ist 
auf 0,3mm (~11 mil) eingestellt.

> Ausserdem kannst Du durch versetzen der Bauteile noch besser Deine
> Leitungen optimieren.

Ja, ist Work in Progress, Ich sehe da noch Verbesserungspotential. Zwei 
Paar Augen sehen ja bekanntlich mehr als nur eins. :)

> Warum müssen ausserdem die 2 dicken roten Leitungen auf die Unterseite?

Berechtigte Frage. Die zwei Leitungen lassen sich sicherlich noch 
eliminieren. Allerdings denke ich, dass die Verbindung auf der 
unterseite kürzer ist, als in Schlangenlinien auf der Oberseite 
rumzukurven.

> Du solltest noch ein wenig darüber nachdenken ob Du es wirklich so bauen
> willst.

(1)
Kannst du deine Bedenken genauer ausführen, ich sehe da nicht das 
Problem. Die Schaltungsteile kommen größtenteils von ESP 
(sound.westhost.com). Sind also nachbauerprobt.

Genauer gesagt:
MFB Filter http://sound.westhost.com/project63.htm
EQ http://sound.westhost.com/project75.htm
PREAMP: http://sound.westhost.com/project88.htm
PSU: ähnlich http://sound.westhost.com/project44.htm

> Ein weiterer Punkt der mir in Deinen Schaltungen aufgefallen ist.
> Du hast zuviele mechanische Schalter, sowie auch Potis.

3 Schalter sind doch nicht viel ... 1x DPST für EQ Defeat, 2x DPDT für 
Netzschalter (nicht eingezeichnet) und Ballance Defeat.
Also 'ne großeartige Schaltorgie ist das nicht.

Ach du meinst sicherlich die Dipswitches an den OPs ... die sollen nicht 
oft geschaltet werden, die sind für die einmalige Anpassung des Gains 
and evtl. vorhandende Geräte.

Zu den Potis, hmm ohne geht's irgendwie nicht. Es ist halt ein Preamp 
Equalizer Hybrid. Wie soll ich sonst die einzelnen Filter einstellen? 
Ein normaler Equalizer hat doch auch Potis (wenn auch Schiebepotis) an 
der Front.

Die einzige andere Möglichkeit die mir einfallen würde ist Drehencoder 
mit Mikrocontroller und digitalen Potis zu verwenden, aber erstens fehlt 
mir dazu ein wenig das Know-How, und zweitens würde es sicherlich die 
Kosten massiv in die Höhe treiben. Das ist bei meinem Low-Cost-Projekt 
einfach nicht drinne.

> Daran wirst Du nicht lange freude haben bis Du das erste kratzen und
> quietschen hören wirst.

Ich glaube du übertreibst hier ein bischen ... oder?

> Vielleicht solltest Du über Dein ganzes Projekt noch einmal überdenken.
> Es sei den kratzen ist erwünscht. Dann bleib bei den Potis und
> Schaltern.

Siehe Oben. (1)

> Gruß

Gruß,
Florian und danke für das Feedback. :)

von Frank B. (frankman)


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Sag mal, war das Dein Ernst: RIEFLOW????

von LEECH666 (Gast)


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Eine Anspielung auf meine Vornahmen "Florian" und Nachnahmen der mit RIE 
anfängt.

Andere Leute machen halt ein Logo auf ihre Platine, ich hab halt 
Wortspiele.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass man Reflow (das Lötverfahren) nicht 
so schreibt. ;)

von Frank B. (frankman)


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Ich würde es so machen:

BOTT-Seite komplette MASSE-Fläche. Und dort SO WENIG SIGNALE wie irgend 
möglcih. Den Rest auf der TOP-Seite verlegen. KEIN STARGROUND. Das war 
Stand der Technik in den 80er und 90er Jahre.

Schau noch mal die IC´s und Koppel-Kondensatoren an. Es sieht so aus, 
als wenn sich die Gehäuse von IC und Kondensator überlappen. Das kann 
ich aber nicht so genau erkennen, ob die C´s nicht auf der anderen 
LP-Seite sind.

Wenn Du es perfekt machen willst und die Leiterplatten herstellen läßt, 
denke darüber nach, doch gleich einen 4-fach-Multilayer zu machen.
Die Mehrkosten sind mittlerweile nur noch ein paar Euro.
Dann könntest Du folgenden Lagenaufbau machen:

TOP--> Bauteile und SIGNALE
L2--> GND-Plane
L3--> VCC-Plane und SIGNALE
BOTT--> GND_Plane


Checke nochmal, ob die Signale an den Ecken weit genug vom Schraubenkopf 
entfernt sind. Sonst kann es sein, das eine Leiterbahn von der Schraube 
kurzgeschlossen wird. ( Der Stopplack hält da nicht viel aus)

Führe die Schraubenlöcher als DK-Bohrung( VIA) aus und verbinde diese 
mit GND. So kannst du eine gute Masseanbindung ans Gehäuse schaffen.

Die Stromführung bei den Koppel-C´s sieht so ganz gut aus.

Soweit mal fürs Erste.

von LEECH666 (Gast)


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Frank B. schrieb:
> Ich würde es so machen:
>
> BOTT-Seite komplette MASSE-Fläche. Und dort SO WENIG SIGNALE wie irgend
> möglich. Den Rest auf der TOP-Seite verlegen. KEIN STARGROUND. Das war
> Stand der Technik in den 80er und 90er Jahre.

Scheint zumindest in den Englischen Foren (diyaudio, Audiokarma) 
immernoch beliebt zu sein ... :)

> Schau noch mal die IC´s und Koppel-Kondensatoren an. Es sieht so aus,
> als wenn sich die Gehäuse von IC und Kondensator überlappen. Das kann
> ich aber nicht so genau erkennen, ob die C´s nicht auf der anderen
> LP-Seite sind.

Ja, die Entkoppel-Kondensatoren sind alle auf der BOT-Seite. Ist im PDF 
nicht so gut zu sehen.

> Wenn Du es perfekt machen willst und die Leiterplatten herstellen läßt,
> denke darüber nach, doch gleich einen 4-fach-Multilayer zu machen.
> Die Mehrkosten sind mittlerweile nur noch ein paar Euro.
> Dann könntest Du folgenden Lagenaufbau machen:
>
> TOP--> Bauteile und SIGNALE
> L2--> GND-Plane
> L3--> VCC-Plane und SIGNALE
> BOTT--> GND_Plane

Ja, echte Versorgungsplanes sind sicherlich besser und schöner, aber 
passt nicht so gut ins Portmonee. :(

25$ 
http://iteadstudio.com/store/index.php?main_page=product_info&cPath=19_20&products_id=175
VS
85$ 
http://iteadstudio.com/store/index.php?main_page=product_info&cPath=19_20&products_id=517

bei Deutschen Preisen fällt der Unterschied wahrscheinlich geringer aus. 
(Einrichtungskosten?)

Ich möchte auch nicht Lernresistent rüberkommen, Ich bin halt auch noch 
Layoutanfänger, aber wenn ich mir zum Beispiel diesen Preamp hier 
anschaue, dann wurde da auch ohne Rücksicht auf Verluste die GND-Plane 
auf die Platine gegossen, und die Schaltung ist um einiges kleiner als 
die von mir gezeichnete. Ich denke das dieser Preamp von Shine7 aber 
durchaus gehobenen Hobby-Anforderungen gerecht wird.

http://www.shine7.com/audio/bpre.htm
http://www.shine7.com/audio/bpre_pcb.jpg

Das eben Gesagte soll jetzt keine Glorifizierung für undurchdachte 
GND-Planes sein. Ich weiß es leider nicht besser, und Infos die einem 
direkt bei der eigentlichen Umsetzung eines Layout helfen und auch auf 
den Kompromiss "Zweitseitige Platine" eingehen sind eher dürftig. Ich 
denke man muss sehen ob es halt ok ist oder nicht.

Seite 363 geht ein wenig darauf ein. 
http://www.ti.com/lit/an/slod006b/slod006b.pdf
Aber ich sehe halt nicht wie ich sowas umsetzen soll.
Entweder gibt es dann lange Spaghetti-Leiterbahnen alle auf der 
oberseite, oder halt geschlitze Planes. Oder halt mehr Layer.

Oder ich bin halt doch ein zu großer Noob fürs Layouten, aber man muss 
ja irgendwas machen um besser zu werden.

> Checke nochmal, ob die Signale an den Ecken weit genug vom Schraubenkopf
> entfernt sind. Sonst kann es sein, das eine Leiterbahn von der Schraube
> kurzgeschlossen wird. ( Der Stopplack hält da nicht viel aus)

Das PDF ist wieder suboptimal. Die mit Drill bezeichneten 
Montagebohrungen sind M3, der Kreis im Bestückungsdruck (TOP SILK) hat 
circa den Durchmesser einer M3 Schraube mit Unterlegscheibe. Die sehr 
dünnen grünen (und roten) Linien deuten die Masseflächen an. Ich hab sie 
für diesen Ausdruck auf transparent gestellt, da man sonst den BOT Layer 
nicht richtig sehen könnte. Zwischen Unterlegscheibe und Schraube sind 
sicherlich 2-4 mm Platz. Genaues Maß kann ich gerade nicht nachschauen.

> Führe die Schraubenlöcher als DK-Bohrung( VIA) aus und verbinde diese
> mit GND. So kannst du eine gute Masseanbindung ans Gehäuse schaffen.

Würde ich dann nicht den Audio-GND (Signal-GND) mit Erde verbinden? Ist 
das nicht sehr anfällig für Brummschleifen?
Ich war bisher der Auffassung, dass das zu vermeiden ist.

Das Gehäuse wird auf jeden Fall geerdet werden, da 230V an der PSU 
Platine vorhanden sind. (-> Schutzerdung)

> Die Stromführung bei den Koppel-C´s sieht so ganz gut aus.

Schön. :)

> Soweit mal fürs Erste.

Danke auch für dein Feedback.

Gruß,
Florian

von Florian R. (leech666)



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So, mal wieder ein Update.

Im Moment sehe ich kein großartiges Verbesserungspotential mehr bei den 
beiden Platinen. Seht ihr noch was? :)

Gruß,
Flo

von Florian R. (leech666)


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Bitte die Airwires (ich glaub so hießen sie in Eagle) auf der Filterbank 
ignorieren. Das ist ein Anzeigebug in dem CAD-System das ich verwende. 
Die Platine ist definitiv komplett geroutet.

Gruß,
Florian

PS: Hab mich mal angemeldet.

von *Prof.Dr. Dr. Dipl. Ing.* (Gast)


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Florian R. schrieb:
> Im Moment sehe ich kein großartiges Verbesserungspotential mehr bei den
> beiden Platinen. Seht ihr noch was? :)

Ja, den besser geht immer...

Ich vermisse auf den ersten blick die VIAS einmal um die ganze Platine.
Dann ebenfalls VIAS in die Masseinseln.

Masseflächen unter den IC's kann manchmal auch nach hinten losgehen.
Ich wünsche Dir viel Glück beim dem ersten Aufbau.

Gruß

von Florian R. (leech666)


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Ja klar, ich wollte auch nicht behaupten das es perfekt ist. Ist erst 
mein zweites Layout. Oder drittes wenn ich die isoliergefräste Platine 
aus der Elektroniker-Ausbildung mit dazu zähle.

Gibt es für die Vias, die die Masseflächen zusammen heften, irgendwo ein 
paar Infos zur Anzahl, Position und Größe? Ich hab das zwar schon mal 
irgendwo auf Platinen gesehen (eher so im HF-Bereich meine ich), aber 
gelesen hab ich noch nicht viel über diese Praktik.

Direkte Inseln, die abgetrennt von der Massfläche sind, gibt es nicht. 
Ich würd sie eher als Halbinseln bezeichnen.

von *-_-* (Gast)


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Bei den Masseflächen geht es darum durch die VIAS die ganze Platine so 
niederohnig zumachen wie nur möglich.

Ein weiterer Effekt ist das wenn Du VIAS um die Platine machst weniger 
HF durch die Seiten eindringen, so das die an der kannte schon 
abgestossen werden.

Dein NF Signal wird es Dir danken...

Dieses Thema ist sehr philosophisch und es gibt keine Garantie das man 
alle Effekte mit einem Schlag trifft.

Was man braucht genau an dieser Stelle ist ERFAHRUNG... und die kommt 
mit der Zeit.

Gruß

von Florian R. (leech666)


Angehängte Dateien:

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Danke für die Tipps und ermutigenden Worte.

Ich frag mich ja ob ich es hier mit den Vias vielleicht etwas 
übertrieben habe ... hmmm. (am Kopf kratz)

Gruß,
Florian

von *-_-* (Gast)


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Also, die erste Reihe von aussen ist ok.
Die zweite Reihe von aussen gesehen würde ich kompl. entfernen.
Vermeide VIAS unter IC's, für Deinen Fall überhaupt nicht nötig.

Platziere die restlichen immer im gleichen Verhältnis wie die zwei mal 
drei VIAS unter UPG2.

Soweit von meiner Seite...

Fröhliche Weihnachten...

von Lehrmann M. (ubimbo)


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*-_-* schrieb:
> Bei den Masseflächen geht es darum durch die VIAS die ganze Platine so
> niederohnig zumachen wie nur möglich.


Leute,

meint ihr nicht, dass ihr hier ein wenig übertreibt? Ich meine wir 
sprechen hier nicht von Hochfrequenz-Anwendungen, sondern von eine 
niederfrequenten Signal - hörbar bis ca. 20kHz. Ihr müsst nich überall 
Induktiven, Kapazitäten zwischen Leiterbahnen und Widerstände sehen. 
Wollt ihr noch anfangen alle Signalwege gleich lang zu routen und 
Keramikleiterplatten fertigen lassen? Ich meine audiophil hin oder her - 
wir sind hier nicht mal ansatzweise in einem Bereich wo das ganze in 
Sachen HF kritisch wird. Und ob wes nun durch 100 oder 1 Via verbunden 
ist macht das ganze auch nicht sonderlich viel niederohmiger. Wenn man 
es schon auf die Milliohm anlegt dann sollte man sich über 
Steckverbinder und suboptimale Lötstellen eher Gedanken machen als 
tausende Vias zu legen. Das macht man im HF Bereich wo man versucht 
Kapazitäten zwischen Layern zu drücken oder bei Problemen mit kritischem 
HDI. Ich würde fast darauf wetten, dass niemand den Unterschied hören 
kann, ob die Schaltung nun auf einer Lochrasterplatine sauber aufgebaut 
ist oder auf der hier entstehenden Leiterplatte die bie dieser 
Diskussion ordentlich zerfetzt wird. Einer Diskussion bei der 80% der 
Leute noch der Meinung sind, dass fehlen eines 100nF Kondensators am IC 
erklärt die Nichtfunktion einer Schaltung.

Man sollte es fast auf eine Probe ankommen lassen. Diese Schaltung 
zweimal aufbauen. Einmal auf der hier entstehenden Platine und dann auf 
Lochraster. Dann 10 "audiophile" Probehörer nehmen, die sollen dann 
bewerten welche der beiden Schaltungen sie hören. Sie wissen nicht 
welche Schaltung sie hören und sollen dann bei 13 Testläufen jeweils ihr 
Egebnis auf eine Liste schreiben. Ich wette das es keine schafft 7 oder 
mehr richtige Beurteilungen zu erreichen. Bis zu 6 Richtigen schlägt die 
Zufallswarscheinlichkeit zu (also wenn der Proband nur rät).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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@Michael: Das wollte ich hier letzte Tage schon geschrieben haben ;-) 
Ziemlich lustig was hier an Hardcore Sachen aufgefahren wird.

Natürlich braucht man für sowas eine Massefläche und kein "Starground". 
Wobei Zweiteres das Erste nicht mal ausschließen muss. Und damals hat 
man sowas ganz ohne hinbekommen...

Mein Rat ist auch: Bau das Dingen so auf. Das Layout sieht für die 
Schaltung mehr als ausreichend gut aus.

von Florian R. (leech666)


Angehängte Dateien:

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Moin moin,

haben alle die hier mitlesen die Feiertage gut überstanden? :D

Ich war natürlich nicht untätig und hab die PSU-Platine noch mal 
überarbeitet.
Ich weiß aber nicht so richtig ob ich damit so zufrieden bin. Ich hab 
hier größtenteils mit Planes statt Leiterbahnen gearbeitet, da es sonst 
immer irgendwie we ein Leiterbahnkneul aussah.

Eigentlich gefällt mir mein Entwurf der weiter oben zu sehen ist besser, 
da platzsparender. Das er nicht perfekt ist, ist mir klar.

Nach der Aussage von Simon bin ich mir auch nicht ganz sicher ob die 
erste PSU-Platine nicht für meine Zwecke doch ausreichen ist. Wie einige 
ja schon sagten gibt es ja durchaus Aufbauten die auf Lochraster oder 
Steckbrett durchgeführt werden und trotzdem funktionieren.

Was meint ihr dazu?

Und nochmal vielen Dank an alle die hier ihren Input beigesteuert haben.

Gruß,
Florian

von -_- (Gast)


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Hallo,

Wofür brauchst Du D3 und D4?
Du hast doch D2 und D5, das reicht.D1 und D6 ist ok.

C4 und C10 würde ich viel größer machen in Richtung häfte von der 
Eingangskapazität. In Deinem Fall 2200µF.
Das soll doch ein Hi-Fi Preamp werden...

Am Eingang der ~230VAC würde ich einen Eingangsfilter setzen.
Vielleicht überlegst Du Dir noch eine Eingagschaltverzögerung mit zu 
integrieren. HAt seine Vorteile beim Einschalten. Plopp...

Die Bauteile können ruhig ein wenig dichter gepackt werden und die 
Leiterbahnen können auch etwas kleiner sein.
Da fliesst nicht einmal 1A in Deiner Schaltung.

Gruß

von Florian R. (leech666)


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-_- schrieb:
> Hallo,
>
> Wofür brauchst Du D3 und D4?
> Du hast doch D2 und D5, das reicht.D1 und D6 ist ok.

Das wird zum einen hier (http://sound.westhost.com/project44.htm)
recht kurz folgendermaßen erklärt:

"D5 and D6 are recent additions, suggested by a reader (and as used in 
P05). These help protect against external reverse polarities."

und hier
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm
im Absatz "LM317/LM337: Symmetrische Ausgangsspannung" so:

"Angenommen der LM317 hat (herstellungsbedingt) den höheren 
Begrenzungsstrom als der LM337. Ohne D6 würde von +Ub nach -Ub in den 
LM337 der Begrenzungsstrom des LM337 fliessen. Dadurch würde an -Ub die 
volle positive Spannung von +Ub anliegen und der Spannungsabfall 
(Dropout-Voltage) über dem LM337 könnte gefährlich gross werden. Diode 
D6 vermeidet dies. Sobald an -Ub eine Spannung von etwa +0.7 VDC 
auftritt, leitet D6 und der Strom aus +Ub fliesst mit dem Begrenzenstrom 
des LM317 über D6 in den GND-Pfad zum Mittelpunktanschluss des Trafo 
zurück. Der LM337 begrenzt dabei mit seinem, im vorliegenden Beispiel, 
etwas niedrigeren negativen Begrenzungsstrom, der vom +Ub über -Ub in 
seinen Ausgang fliesst. Die Sache bleibt für den LM337 ungefährlich, 
weil D6 die inverse Spannung an -Ub eben auf etwa +0.7 VDC begrenzt. D5 
wirkt für den umgekehrten Fall, wenn LM337 stärker ist als LM317. Auch 
hier wieder: Einfache Massnahme mit grosser Wirkung! Da der 
Begrenzerstrom grösser als 1 A ist, sollten für D5 und D6 
3-Ampere-Typen, z.B. 1N5403, verwendet werden."

> C4 und C10 würde ich viel größer machen in Richtung häfte von der
> Eingangskapazität. In Deinem Fall 2200µF.
> Das soll doch ein Hi-Fi Preamp werden...

Da ich es nicht besser weiß, verlass ich mich da ein wenig auf den 
Schaltungsvorschlag von Rod (sound.westhost.com). :S

Mein Trafo ist allerdings etwas kleines als die vorgeschlagenen mit 63VA 
in den beiden oben gelinkten Schlatungen (Thomas Schaerer/Rod Elliot).

Das ganze ist halt stark angelehnt an dieses Netzteil:
http://www.thel-audioworld.de/module/NT1525/NT-25HQ.htm
nur halt ohne Voodoo und mit einer standard Schaltung/standard 
Spannungsreglern.

Ich hab mal nach den Versorgungsströmen von den verwendeten OPs gesucht 
und im (obsoleten) Datenblatt ist I_supply_max = 16 mA für den NE5532,
und circa 5 mA pro Kanal beim OPA2134.

Es kommen zwölf NE5532 zum Einsatz und zwei OPA2134.

12 * 16 mA = 192 mA
2  2  5 mA =  20 mA

macht in der Summe 212 mA. Ich denke die 25 VA (bzw. 2x15V / 2x 833 mA) 
am Trafo reichen, auch wenn das nur eine grobe Laienhafte Schätzung ist.

> Am Eingang der ~230VAC würde ich einen Eingangsfilter setzen.
> Vielleicht überlegst Du Dir noch eine Eingagschaltverzögerung mit zu
> integrieren. Hat seine Vorteile beim Einschalten. Plopp...

Wenn man aber den Preamp zuerst einschaltet, während die Endstufe, die 
hoffentlich bereits eine Einschaltverzögerung besitzt, noch aus ist, 
dann sollte es doch eigentlich keine Probleme mit dem Ploppen geben. Ich 
hab mal gelesen dass dieses Vorgehen beim einschalten last-on-first-off 
heißt. Mach ich da einen Denkfehler?

> Die Bauteile können ruhig ein wenig dichter gepackt werden und die
> Leiterbahnen können auch etwas kleiner sein.
> Da fliesst nicht einmal 1A in Deiner Schaltung.

Ja, das denke ich auch ... siehe meine Berechnung oben.

Ich bin echt unentschlossen ob ich meine kompaktere (wenn auch nicht 
ganz optimale) Version des Netzteils oder die neue größere fertigen 
lassen soll. :S


> Gruß

Gruß,
Florian

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