Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller PonyProg Programmierschaltung


von Philipp Buchmann (Gast)


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Hallo,

zwar habe ich schon Erfahrung in Sachen Elektronik, jedoch nicht so viel 
in der "Mikrocontroller-Welt".

Hier nun die Frage:
Würde die Schaltung im Bild funktionieren bzw. einen ATTiny13, ATMega8 
sowie einen ATMega32 programmieren können?
Der 4050 ist ja im Prinzip ein Puffer, der eben verhindert, dass die 
RS232-Schnittstelle stark belastet wird. Die 10 Kiloohm-Widerstände 
sollen einen möglichen Kurzschlussstrom begrenzen (ich hoffe, dass die 
Widerstände nicht überdimensioniert sind).

Da ich mit PonyProg programmiere und der RESET nicht invertiert wird (da 
4050 nur ein Puffer ist und kein Inverter), stelle ich in PonyProg ein, 
dass eben der RESET invertiert werden soll.
Müsste doch eigentlich funktionieren, oder?

Ich denke mal, dass viele den NE555 unsinnig finden. Ich gebe zu, dass 
das eigentlich Quatsch ist und ich besser einen Quarzoszillator nutzen 
sollte. Laut Formel von Mikrocontroller.net (s. UART) bekomme ich 
allerdings eine Fehlerquote von nur 0,00000001 %, was angeblich 
funktionieren sollte. Die RS232-Schnittstelle hat 9600 Baud. Somit kann 
ich ja auch eine lange Kabellänge wählen, die ich eh nicht habe.

Die letzte Frage ist, ob jemand mir einen Bootloader für den ATTiny13, 
ATMega8 und ATMega32 zusenden könnte. Mir ist klar, dass jeder 
Bootloader anders aussehen wird.
Wichtig ist, dass ich den Bootloader mit der Schaltung programmieren 
kann.

Im Prinzip will ich mit dieser Schaltung folgendes machen:

1.: RS232-Schnittstelle mit Schaltung verbinden
2.: RS232-Einstellungen überprüfen (Baud ok, etc.)
3.: In AVR Studio 4 das eigentliche Programm erstellen
4.: Den Bootloader (nur beim ersten Mal) per PonyProg übertragen 
(flashen)
5.: Das Programm ebenfalls übertragen (flashen)
6.: RS232-Schnittstelle trennen
7.: Mikrocontroller, der programmiert wurde testen
8.: Fertig!

Klar ist, dass während der Programmierung nur ein Mikrocontroller 
eingesetzt werden darf.

Würde das so alles klappen?

Danke im Voraus!

von holger (Gast)


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>Würde das so alles klappen?

Nein.

von Philipp Buchmann (Gast)


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Ääähh.

Eine klare Antwort...

Doch was genau ist denn nun falsch in der Schaltung? Ist der 4050 nicht 
anwendbar? Oder sind die 1,01 MHz des NE555, der eine maximale Frequenz 
von 1,33 MHz erzeugen kann zu wenig?

Eine (hoffentlich lange) Erklärung wäre mir sehr recht.

von holger (Gast)


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>Doch was genau ist denn nun falsch in der Schaltung?

Miss mal mit dem Multimeter die Spannungen an der seriellen
gegen Pin5. Dann wirst du schon sehen was da faul ist.
Pin 16 vom 4050 ist nicht angeschlossen.....

von holger (Gast)


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>Pin 16 vom 4050 ist nicht angeschlossen.....

Upps VDD liegt ja an Pin 1. Sorry, mein Fehler.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Pin 16 vom 4050 ist nicht angeschlossen.....

Warum auch? -> nc

MfG Spess

von Philipp Buchmann (Gast)


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Heißt das etwa, dass die Schaltung funktionieren würde?

Bitte genau überlegen und mich bitte nicht als dumm bezeichnen.

Ich habe zwar in der Mikrocontrollertechnik nur einen ATTiny 13 
programmiert, aber trotzdem habe ich schon Ahnung über die Elektronik.

Bitte nicht persönlich nehmen.

Aber die Schaltung würde jetzt also funktionieren?

von Stefan F. (sfrings)


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Abgesehen vom ungeeigneten Puffer, würde ich als Taktgeber der 
Einfachheit halber einen Quarz-Oszillator verwenden.

Diese Schaltung ist so nur geeignet, wenn Du den Mikrocontroller direkt 
anschließt, also ohne die Zielschaltung.

Die ISP Schnittstelle kann aber auch so verwendet werden, dass der 
Mikrocontroller in eigebautem Zustand programmiert wird. Da würde dann 
der Taktgeber eher stören und auch die 10k Ohm Widerstände.

Normale ISP Adapter haben ganz bewusst KEINE Widerstände in Reihe zur 
ISP Schnittstelle, um eine Doppelbelegung durch die Zielschaltung zu 
ermöglichen. Da sind dann ggf Widerstände. Zum Beispiel:
1
ISP Adapter o------------+---------o AVR
2
                         |
3
                         +--[===]--|>|--- GND
4
                                   LED

Oder so
1
ISPAdapter o-------------+---------o AVR
2
                         |
3
                         +---[===]----o Ausgang von einem Logik IC
4
                              2,2k

Dein Adapter wird mit USB zu Seriell Adapterkabeln NICHT 
zufriedenstellend funktionieren, selbst wenn Du die richtigen geeigneten 
Puffer verwendest. PonyProg funktioniert nur mit "echten" seriellen und 
parallelen Ports. Wenn Dein Computer diese Schnittstellen nicht hat, 
brauchst Du einen aktiven USB Adapter wie er ab 5 Euro im Versandhandel 
angeboten wird. Ist übrigens nicht teurer, als Dein Eigenbau (aber 
langweiliger).

von Philipp Buchmann (Gast)


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Diese Antwort ist schon besser.

Allerdings frage ich mich, warum der Puffer ungeeignet sein soll. Er 
kann nämlich Frequenzen von bis zu 30 MHz schalten (laut Datenblatt).

Warum soll er also nicht funktionieren?

Übrigens:
Der Mikrocontroller wird direkt mit dieser Schaltung verbunden. Das 
heißt, dass "am Ende" der Schaltung ein IC-Testsockel mit 8, 28 und 40 
Beinen installiert ist. Die einzelnen Ausgänge meines Adapters gehen 
dann direkt zum Mikrocontroller (z.B. MISO geht an MISO (Pin 6 am 
ATTiny13)).

Die Frage ist jetzt nur, ob das Programm PonyProg dann die richtigen 
Daten sendet. Im Prinzip ist es ja so, dass die eingehenden Signale der 
RS232-Schnittstelle umgewandelt werden in positive Impulse, die 5 V 
nicht überschreiten (deswegen ist der 4050 an dem 7805 angeschlossen).
Und dadurch sollte doch eigentlich der Mikrocontroller programmiert 
werden, oder?

Die Widerstände kann ich von mir aus auch weglassen. Sie sollten 
eigentlich nur als Strombegrenzung dienen. Aber da der jeweilige 
Mikrocontroller nur in der Schaltung programmiert werden soll und auf 
einer anderen, der eigentlichen Schaltung funktionieren soll, d.h. sein 
Programm erst dort starten soll, müssten die Widerstände eigentlich 
nicht störend sein, oder?

Fazit: Der Mikrocontroller soll in dieser Schaltung NUR programmiert 
werden.
Getestet wird er auf einer anderen Platine bzw. Schaltung.

Im Prinzip ist das also kein ISP-Adapter, sondern einfach nur ein 
Programmiergerät (ich hoffe, dass das stimmt, was ich sage).

Würde dann eventuell folgendes funktionieren:

1.: Bootloader mithilfe der Schaltung per PonyProg übertragen
2.: eigentliches Programm (z.B. LED´s sollen blinken) übertragen
3.: Entfernen der RS232-Schnittstelle und der Stromversorgung
4.: Mikrocontroller in Testschaltung umstecken
5.: Mikrocontroller mit Strom versorgen
6.: Die angeschlossenen LED´s mit Vorwiderstand sollten jetzt blinken
7.: "Ziel erreicht"

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Würde dann eventuell folgendes funktionieren:
> [...]
Ja das würde es. Aber warum sollte man das machen wollen? Heute ist es 
üblich die Mikrocontroller in der Zielschaltung zu flashen, sofern sie 
das unterstützen (was eigentlich alle modernen µCs können). Bei AVRs 
führt man einfach die Programmierleitungen auf eine Steckerleiste oder 
Ähnliches nach außen und schließt einen Programmer an. Dafür gibt es 2 
Quasi-Standards (6- und 10-polig).

Hier mal einige Programmer:

Anfangs habe ich mit der Schaltung vom Pollin-Board gearbeitet[1, 2]. 
Hat bei mir immer funktioniert. Allerdings soll es Probleme mit 
USB-Seriell-Wandlern geben.

Du kannst auch an einen Parallelport direkt mit Widerständen ran 
gehen[3]. Diese Schaltung entspricht im Wesentlichen der 
STK200-Programmierschaltung. Ponyprog und avrdude unterstützen diesen 
Programmer. Allerdings funktioniert Bitbanging auf dem Parallelport 
unter modernen Windowsversionen nicht mehr. Ein Linux schafft da 
Abhilfe.

Eine andere Möglichkeit, wäre ein usbasp aus der Bucht. Den gibts für 
knapp 3 Euro aus China[4] und für 10 Euro aus Deutschland[5]. Die 
entsprechen diesem Projekt[6].
Vorsicht: Ich hab schon welche gehabt, da wurden die Z-Dioden in den 
USB-Signalleitungen vergessen. Die funktionierten so mit fast keinem 
Computer. Dabei handelte es sich um diese hier[7]. Diese hier sind 
ok[4].

[1] http://www.mikrocontroller.net/attachment/44451/pollin-isp.png
[2] http://www.pollin.de/shop/downloads/D810038B.PDF
[3] http://www.edaboard.com/thread86584.html#post378456
[4] http://www.ebayitem.com/170813851774
[5] http://www.ebayitem.com/170677205527
[6] http://www.fischl.de/usbasp/
[7] http://www.ebayitem.com/130766428589

PS. Wenn du 30 Euro übrig hast, dann rate ich dir persönlich einen 
AVRISPmkii zu kaufen. Damit wirst du die wenigsten Probleme haben.

Gruß Oliver

von Philipp Buchmann (Gast)


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Oliver J. schrieb:

> Ja das würde es.

Ich denke mal, dass das die Antwort ist, auf die ich gewartet habe.

Zwar werden viele im Forum sagen, dass ich lieber im System 
programmieren (ISP) sollte.

Aber um ehrlich zu sein: Meine unprofessionellere Schaltung reicht mir 
völlig aus!

Ich werde also zum Beispiel am PC ein Programm schreiben, mit dem ich 
zum Beispiel 7-Segment-Anzeigen per Multiplexing o.ä. ansteuern kann, 
die mir dann beispielsweise Binärzahlen in Dezimalzahlen umwandeln kann.

Klingt sehr einfach? Aber das reicht mir. Und ich denke auch, dass ich 
mit meiner Schaltung große Projekte fertigstellen kann, die eben etwas 
länger dauern werden und umständlich sind.

Der Vorteil meiner Schaltung ist, dass sie billig und klein ist und 
dennoch der "Spaß am Bauen" nicht vernachlässigt wird.

Ich bedanke mich für eure Hilfe.


Mit freundlichen Grüßen

Philipp Buchmann

von Philipp Buchmann (Gast)


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Noch eine letzte Frage:

Sind folgende Optionsmenüs in PonyProg so (s. unten) richtig 
eingestellt?
Und beim Optionsfenster "I/O port setup" müssen doch eigentlich nur 
"Serial" und weiter unten "Invert Reset" ein Häckchen haben, oder?

Nicht vergessen:

Ich möchte mit der Schaltung NUR programmieren, nicht im gleichen Sockel 
testen! Er wird nach der Programmierung entfernt und in die eigentliche 
Schaltung normal arbeiten.


Bilder:

- http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/c/c6/Ponyprog2000.png

Danke im Voraus!

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Ich möchte mit der Schaltung NUR programmieren, nicht im gleichen Sockel
>testen! Er wird nach der Programmierung entfernt und in die eigentliche
>Schaltung normal arbeiten.

Wenn du deinen Controller an einem Tag 50 oder mehr mal umgesteckt hast, 
siehst du das vielleicht anders.

MfG Spess

von Philipp Buchmann (Gast)


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Wenn man sich ständig "verprogrammiert", dann würde ich es ja zugeben.

Aber wenn man es erstmal richtig kann, dann denke ich, braucht man den 
Mikrocontroller nicht so oft hin- und herstecken, oder?

Bite nicht die Frage vergessen (s. oben)! Ist PonyProg korrekt für den 
ATTiny13, ATMega8 und ATMega32 eingestellt?

von Programmierer (Gast)


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Philipp Buchmann (Gast) schrieb:
"Aber wenn man es erstmal richtig kann, dann denke ich, braucht man den
Mikrocontroller nicht so oft hin- und herstecken, oder?"

Hast Du schon mal was programmiert? Hat es immer auf Anhieb 
funktioniert? Falls ja dann Gratulation. Solche Leute braucht das Land!

von Philipp Buchmann (Gast)


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Gut, gut. Entschuldigung. Noch bin ich ein blutiger Anfänger, aber ich 
werde doch später bestimmt andere Programmierschaltungen bzw. 
Programmiergeräte nutzen.

Es ist doch nur zum Anfang. Nur, um zu sehen, wie der Mikrocontroller 
arbeitet. Nur, um ihn "kennenzulernen".

Außerdem habe ich IC-Testsockel auf dem Programmiergerät.

Seid mir nicht böse, doch ich will folgendes wissen:

Ist PonyProg richtig eingestellt (s. 4 Beiträge weiter oben)?

Bitte antwortet einfach mit JA oder NEIN.

Und wenn die Antwort NEIN sein sollte, dann sagt mir den Grund und 
berichtigt bitte die Einstellung, damit ich den Mikrocontroller einfach 
mal testen kann. Damit ich in meinem Leben mal sagen kann, dass ich mit 
einem selbst gebauten Programmiergerät einen Mikrocontroller 
programmiert habe :D.

Es wäre sehr aufmerksam, wenn Ihr also so antworten würdet.

Danke im Voraus!

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Aber wenn man es erstmal richtig kann, dann denke ich, braucht man den
> Mikrocontroller nicht so oft hin- und herstecken, oder?
LOL
Der war gut.


> Ist PonyProg richtig eingestellt (s. 4 Beiträge weiter oben)?
Zu PonyProg kann ich nicht viel sagen. Ich nehme avrdude, denn PonyProg 
ist recht bescheiden:
1
avrdude -c ponyser -P \\.\COMx -p m32 
2
avrdude -c ponyser -P \\.\COMx -p m8 
3
avrdude -c ponyser -P \\.\COMx -p t13

Hast du jetzt schon eine Programmer-Schaltung oder nicht?

Gruß Oliver

von Philipp Buchmann (Gast)


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Wenn ich in meiner Schaltung den 4050 von der Versorgungsspannung kappen 
würde, hätte ich doch dann einen ISP-Programmiergerät, oder?

Ich denke mal nicht, dass die 10 Kiloohm-Widerstände einen 
Mikrocontroller groß belasten, oder?

Vielleicht weiß einer trotzdem mit PonyProg weiter. Also, ob die 
Optionen richtig eingestellt worden sind.

Ich glaube nicht, das AVRDude mit meiner Schaltung kompatibel ist, oder? 
Es benötigt doch den STK200.

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Ich glaube nicht, das AVRDude mit meiner Schaltung kompatibel ist, oder?
> Es benötigt doch den STK200.

Sorry das ist natürlich richtig.
1
-c pony-stk200

Gruß oliver

von Jay W. (jayway)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Sind folgende Optionsmenüs in PonyProg so (s. unten) richtig
> eingestellt?

Ich bin auch noch ziemlich neu in der µC-Programmierung. Für meine 
LED-Leuchtübungen habe ich allerdings keine Fuses für den µC ändern 
müssen. Ich habe PonyProg die Fuses meines ATMega32 auslesen lassen und 
mal drübergeschaut, aber die 1 MHz Werkseinstellung war für die Versuche 
ausreichend. (siehe Bild)
Insofern würde ich dir empfehlen über Ctrl-S die Fuses auszulesen und 
nur die wirklich notwendigen Dinge wie vielleicht JTAG und Taktfrequenz, 
besser aber erstmal nichts, zu verändern.

Gruß Jay

von Philipp Buchmann (Gast)


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Jay W. schrieb:
> aber die 1 MHz Werkseinstellung war für die Versuche
> ausreichend. (siehe Bild)

Danke für deine Antwort. Nur theoretisch:

Welche/s Häckchen muss ich noch setzen/entfernen, wenn ich mit einem 
externen Taktgenerator (z.B. NE555) arbeite?

Ich will es nur wegen der Theorie erfahren.

Toll wäre es, wenn man noch so ein Bild von PonyProg einfügen würde, die 
vor allen Dingen zu meiner Schaltung passt.

Danke im Voraus!

von Philipp Buchmann (Gast)


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Noch was:

Ich bräuchte natürlich immer noch den Bootloader, den ich über mein 
Programmiergerät auf den Mikrocontroller übertragen kann.
Ich bräuchte den Bootloader von dem ATTiny13, ATMega8 und ATMega32.

Entweder, man schickt mir direkt die HEX-File, die ich dann einfach per 
PonyProg über meine Schaltung in den Mikrocontroller übertrage, oder 
eine ASM-Datei, die ich dann in AVR Studio 4 kompiliere.

Und bitte nicht die "theoretischen" Einstellungen von PonyProg vergessen 
(s. oben).

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Und bitte nicht die "theoretischen" Einstellungen von PonyProg vergessen
Welche Windows Version hast du überhaupt? Der Parallelport lässt sich 
nämlich nur bis Windows XP ganz passabel für Bitbanging-Sachen 
verwenden. Unter Windows Vista und Windows 7 (64 Bit Versionen) sind 
extreme Kopfstände notwendig, um Ponyprog dazu zu überreden mit dem 
Parallelport zu sprechen:
http://ponyprog.sourceforge.net/phorum/read.php?2,501

> oder eine ASM-Datei, die ich dann in AVR Studio 4 kompiliere.
Beitrag "FBOOT18: Bootloader ATtiny13 - ATmega261"

Wünsche viel Erfolg

Gruß Oliver

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Guckst hier :

http://www.lancos.com/prog.html

Da ist auch ein Programmer abgebildet

von Philipp Buchmann (Gast)


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Oliver J. schrieb:
> Welche Windows Version hast du überhaupt?

Ich habe Windows XP Home Edition 32-Bit. Also zurzeit eine ältere 
Windows-Version.

Zu dem Bootloader:

1.: Muss ich die datei "BOOTLOAD.ASM" kompilieren und per PonyProg 
übertragen?

2.: Muss ich das Semikolon im 1. "include"-Beriech, im 2. oder 3. oder 
sogar alle entfernen?

3.: Vom "WDTRIGGER", "CRC", und "VERIFY" Finger weg, oder?

4.: Sind die "Port Definitions" für den ATTiny13 bzw. ATMega8 bzw. 
ATMega32 richtig eingestellt?

5.: Ich sehe nur die datei "m32def.inc", die etwas mit dem ATMega32 zu 
tun haben. Muss ich nur dort das Semikolon entfernen?


Ich will nur sichergehen, ob ich das richtig einstellen würde. Bitte 
einfach beantworten.


Noch besser wäre es, wenn man mir alle Optionen für den ATTiny13, den 
ATMega8 und den ATMega32 verraten würde. Bilder wären hier sehr 
hilfreich.

Danke im Voraus!

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> 1.: Muss ich die datei "BOOTLOAD.ASM" kompilieren und per PonyProg
> übertragen?
Ja. Genauer gesagt: assemblieren.


> 2.: Muss ich das Semikolon im 1. "include"-Beriech, im 2. oder 3. oder
> sogar alle entfernen
Du musst für jeden Controller separat assemblieren und dabei die include 
für den jeweiligen Controller aktivieren.


> 3.: Vom "WDTRIGGER", "CRC", und "VERIFY" Finger weg, oder?
Kannst du so lassen.


> 4.: Sind die "Port Definitions" für den ATTiny13 bzw. ATMega8 bzw.
> ATMega32 richtig eingestellt?
Beim Attiny13 wird das nicht assemblieren, weil der keinen PORTD hat.
Der Bootloader verwendet einen Software-Uart der 8MHz Takt voraussetzt. 
Du kannst da also die Pins eintragen, die du verwenden möchtest.


> 5.: Ich sehe nur die datei "m32def.inc", die etwas mit dem ATMega32 zu
> tun haben. Muss ich nur dort das Semikolon entfernen?
Siehe 2. Antwort und das:
m8def.inc   --> Mega8
m32def.inc  --> Mega32
tn13def.inc --> Tiny13


> Noch besser wäre es, wenn man mir alle Optionen für den ATTiny13, den
> ATMega8 und den ATMega32 verraten würde. Bilder wären hier sehr
> hilfreich.
Ein bisschen musst du auch tun...


PS. Funktioniert denn dein STK200-Programmer schon?


Gruß Oliver

von Karl H. (kbuchegg)


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Philipp Buchmann schrieb:

> Der Vorteil meiner Schaltung ist, dass sie billig und klein ist und
> dennoch der "Spaß am Bauen" nicht vernachlässigt wird.

Der 'Spass am Bauen' schlägt ganz schnell um, wenn nichts funktioniert. 
Konzentriere deinen 'Spass am Bauen' lieber auf die Zielschaltung und 
nicht auf den Programmer. Und das Kostenargument: Wenn man bedenkt, für 
wie wenig Geld man mitlerweile USB-Programmer kaufen kann, kehrt sich 
dieses Argument ganz schnell ins Gegenteil um.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Der 'Spass am Bauen' schlägt ganz schnell um, wenn nichts funktioniert.

Wenn das Teil an eine Serielle Schnittstelle angeschlossen werden soll 
ist es eh Müll. Ein 4050 verträgt zwar Spannungen oberhalb der 
Versorgungsspannung. Aber nicht unterhalb von -0,5V.

MfG Spess

von Philipp Buchmann (Gast)


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> Ein 4050 verträgt zwar Spannungen oberhalb der
> Versorgungsspannung. Aber nicht unterhalb von -0,5V.

Stimmt! So ein Mist aber auch!
Okay, machen wir es kurz und knackig. Ihr entscheidet, denn Ihr habt die 
Ahnung:

1.: Welche ISP-Programmierschaltung lohnt sich zu bauen (möglichst 
klein).
2.: Welche (evtl. kostenlose) Software muss ich dazu nutzen?

Einfach antworten, so wie Ihr euren ersten Mikrocontroller programmiert 
habt.
Übrigens werde ich meist nur LED´s bzw. 7-Segment-Anzeigen ansteuern. 
Mit Motoren werde ich wahrscheinlich überhaupt nichts zu tun haben. 
Trotzdem könnte das aber auch in Betracht gezogen werden.

Ich brauche also eine Schaltung bzw. ein Programmiergerät, dass ALLES 
oder zumindestens vieles kann, also viel programmieren kann.

Danke im Voraus!

von Achim M. (minifloat)


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Philipp Buchmann schrieb:
> 1.: Welche ISP-Programmierschaltung lohnt sich zu bauen (möglichst
> klein).
> 2.: Welche (evtl. kostenlose) Software muss ich dazu nutzen?

zu 1.
Mit SIprog-Schaltung in minimalster Ausführung auf Steckbrett mit 
Ponyprog einen mega8 mit der usbasp-Firmware 
geflasht(http://www.fischl.de/usbasp/). Damit dann einen usbasp gebaut, 
der geht am USB...

zu 2.
avrdude + Grafisches Benutzerinterface

Ich möchte nur dazu sagen, dass es nicht gerade der Weg ist, der die 
meisten Fehler eliminiert. Usbasp lohnt sich auch nicht mehr zu bauen, 
den gibts vom Chinesen für 3€ in der Bucht.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>1.: Welche ISP-Programmierschaltung lohnt sich zu bauen (möglichst
>klein).

Keine. Kauf dir ein AVR ISP MKII und fertig.

>2.: Welche (evtl. kostenlose) Software muss ich dazu nutzen?

AVR Studio.

>Einfach antworten, so wie Ihr euren ersten Mikrocontroller programmiert
>habt.

Welche? AVRs: STK200, STK300, STK500, AVR ISP MKII, AVR Dragon und AVR 
ICE MKII. Alles original Atmel und hat immer problemlos funktioniert.

MfG Spess

von Philipp Buchmann (Gast)


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Okay, ich habe jetzt einen anderen selbstgebauten und funktionierenden 
PonyProg-Adapter gebaut.

Ich bin in Assembler bis jetzt noch eine absolute Null.

Wenn ich den ATMega32 auf 1 Hz takte (in der Testschaltung), würde dann 
die angeschlossene LED einmal an und dann wieder ausgehen?

> clr r16 ; Clear r16
> ser r17 ; Set r17
> out $18,r16 ; Write zeros to Port B
> nop ; Wait (do nothing)
> out $18,r17 ; Write ones to Port B

Welcher Anschluss wäre jetzt beim ATMega32 unter Spannung?

Danke im Voraus.

von Philipp Buchmann (Gast)


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Moment! Ich habe evtl. eine eigene (hoffentlich funktionierenden) 
Blinkschaltung.

Würde folgender Code an Pin 1 bzw. danach an Pin 2 eine Spannung (5 V) 
erzeugen bzw. durchschalten, danach alles ausschalten und alles 
wiederholen (Blinkschaltung)?

-> .include "m32def.inc"
-> out DDRB, 1
-> :Sprungmarke
->  sbi PORTB, 1
->  cbi PORTB, 1
->  nop
->  sbi PORTB, 2
->  cbi PORTB, 2
->  nop
-> rjmp Sprungmarke

Wenn die 2. Zeile zur folgenden umgeändert werden würde:

-> out DDRB, 0

dann wären doch alle "PB"-Pins als Eingang beschaltet, oder?

von Philipp Buchmann (Gast)


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Eine Antwort wäre so langsam nicht schlecht...

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Philipp Buchmann schrieb:
> Eine Antwort wäre so langsam nicht schlecht...
RTFM...

von Achim M. (minifloat)


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Oliver J. schrieb:
> RTFM...
eher RTFT...
Lies doch einfach mal das leicht verständliche, wunderbare 
AVR-Tutorial!

von Marcel (Gast)


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Oliver J. schrieb:
> Philipp Buchmann schrieb:
>> Und bitte nicht die "theoretischen" Einstellungen von PonyProg vergessen
> Welche Windows Version hast du überhaupt? Der Parallelport lässt sich
> nämlich nur bis Windows XP ganz passabel für Bitbanging-Sachen
> verwenden. Unter Windows Vista und Windows 7 (64 Bit Versionen) sind
> extreme Kopfstände notwendig, um Ponyprog dazu zu überreden mit dem
> Parallelport zu sprechen:
> http://ponyprog.sourceforge.net/phorum/read.php?2,501
>
>> oder eine ASM-Datei, die ich dann in AVR Studio 4 kompiliere.
> Beitrag "FBOOT18: Bootloader ATtiny13 - ATmega261"
>
> Wünsche viel Erfolg
>
> Gruß Oliver

Wrong!

Keine Kopfstände nötig, gibt ne Version mit einer eigenen dlportio.dll 
welche einen anderen Treiber verwendet (TVicPort), einfach den Treiber 
installieren (Link in der Readme) und die modifizierte Ponyprog Version 
verwenden.

-> http://www.techcat.de/index.php?ponyprog

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Marcel schrieb:
> Keine Kopfstände nötig, gibt ne Version mit einer eigenen dlportio.dll
> welche einen anderen Treiber verwendet (TVicPort), einfach den Treiber
> installieren (Link in der Readme) und die modifizierte Ponyprog Version
> verwenden.

Gab es das Teil schon, als ich den Post abgesetzt habe?

Gruß Oliver

von Marcel (Gast)


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Schon, aber nur unter Privat verteilt. Da es aber scheinbar reichlich 
Interesse gibt ist es jetzt online gestellt worden.

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