Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reed-Unterbrecherschaltung


von Alexander W. (axl32)


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Hallo Leute,
hab heute ne alte Schaltung mit Reed-Schalter, die mal eine Lampe im 
Keller angeschaltet hat gefunden. (ist nicht selbst gebaut, war vom 
Baumarkt oder so :D ).

Bei aktiviertem Reed-Schalter schalten sich die LED's aus (Tür zu), ich 
würde nun gerne wissen wie das funktioniert.
Mit Schaltungen hab ich eigentlich eher weniger Probleme, aber ich frage 
mich, wie bei dieser der Strom unterbrochen wird. Reed, R1 und T2 (der 
rechte Transistor) negieren ja offensichtlich das Signal, dass am Reed 
anliegt.
Für eine kurze Erklärung wäre ich dankbar.

Mfg, Alex

P.S.: R1 ist 150M, Transis sind beide S8550.

von Falk B. (falk)


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@  Alexander Wind (axl32)

>      20121029_220857.jpg
>      2,7 MB, 36 Downloads

Grrrrr, falsche Bildformate am Morgen bringt Kummer und Sorgen.

>Für eine kurze Erklärung wäre ich dankbar.

Wir auch. Die Schaltung ergibt so keinen Sinn. Ist sicher falsch 
abgezeichnet.

>P.S.: R1 ist 150M, Transis sind beide S8550.

150 MEGA Ohm? Kaum zu glauben.

von reed (Gast)


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Abgesehen von Bildformate ist deine Schaltung vœlliger Blœdsinn.

Mit etwas Fantasie könnte man einen vermurksten Stromspiegel darin 
sehen, wobei R2 und R3 fehlen und R1 eher bei 150k liegen sollte - hätte 
dann die beschriebene Funktionalität (zumindest in der Simulation).

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Stromspiegel_als_Konstantstromquelle

von Alexander W. (axl32)


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So gibt noch nen Nachtrag.
Bei den Transistoren hab ich Emitter und Collecor vertauscht.. Sry ^^
R beträgt 1.5M (nachgemessen, strichcode war falsch.
Sonst stimmt alles.
Naja mit dem Bildformat weiß ich nicht dachte jpg  wäre ok, nächstes mal 
anders :)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Alexander Wind schrieb:
> Naja mit dem Bildformat weiß ich nicht dachte jpg  wäre ok, nächstes mal
> anders :)

Jpg ist für Fotos schon die richtige Wahl. Aber bei dem 
Informationsgehalt braucht es keine 12-Megapixel-Monster.

von Falk B. (falk)


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@  Alexander Wind (axl32)

>Bei den Transistoren hab ich Emitter und Collecor vertauscht.. Sry ^^
>R beträgt 1.5M (nachgemessen, strichcode war falsch.
>Sonst stimmt alles.

Dann ist es wohl eine einfache Darlingtonschaltung mit zwei PNPs. Ist 
aber mit 1,5 M SEHR hochohmig angesteuert, sowas macht man nur, wenn es 
sein muss.

von reed (Gast)


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> Sonst stimmt alles.

Also ich bleib dabei - die Zeichnung ist Murx.

Bei T3 als PNP gibt's, abhängig von der Betriebsspannung, einen 
EB-Durchbruch, während ein NPN vom unbegrenzten Basisstrom gebraten 
wird.

Was steht denn auf den Transistoren drauf und wie hoch ist Vcc?

von Falk B. (falk)


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Siehe Anhang.

von John B. (johnbauer)


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Falk Brunner schrieb:
> Siehe Anhang.

von Alexander W. (axl32)


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Ok also wie ich das versteh liegt hier ein TTL-Inverter vor, der über 
den aktiven Reed ausgeschaltet wird. Richtig?
Also an alle Kritiker die Schaltung ist richtig und entspricht dem 
Reed-Schaltervon John Bauer.
Transistor ist ein S8550 PNP(beide)..

von Falk B. (falk)


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@  Alexander Wind (axl32)

>Ok also wie ich das versteh liegt hier ein TTL-Inverter vor, der über
>den aktiven Reed ausgeschaltet wird. Richtig?

Nö. Das ist ein nicht ganz normaler PNP Darlington.

von reed (Gast)


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Der Strom durch T4 hängt in erster Näherung nur von der Stromverstärkung 
der Transistoren ab.
1
Ic_T4 = (Vcc - 2Vbe) / R5 * hFE_T3 * hFE_T4
Wobei hFE einen positiven Temperaturkoeffizienten hat.

Es ist mir daher immer noch nicht klar, wie man damit einen halbwegs 
konstanten Strom durch die LED erreichen will.
Besonders wenn man bedenkt, dass ein TO-92 einen Rth(j-a) von ca. 200 
K/W hat. Auch bei geringer Verlustleistung wird sich die 
Sperrschichttemperatur und damit hFE stark ändern - eine sich in den 
eigenen Schwanz beißende Katze.
d.h. die Schaltung ist unorthodox und für den beabsichtigten Zweck nicht 
geeignet, so das gewisse Zweifel an der Zeichnung durchaus angebracht 
sind.

Kann es sein, dass die eigentliche Strombegrenzung durch den 
Innenwiderstand von Vcc erfolgt und die Tansistoren somit weit entfernt 
vom o.a. Arbeitspunkt, also noch in der Sättigung, betrieben werden?
Das würde einiges erklären und sogar funktionieren.

Als Beispiel ein NXP BCP69, da das Datenblatt dafür auch die 
Temperaturabhängigkeit von hFE angibt.
Grün - nur T4 ändert sich = Effekt durch Eigenerwärmung
Blau - T3 und T4 ändern sich = Effekt durch 
Umgebungstemperaturänderungen

von Netiquette (Gast)


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Waas für Umstände, dafür, daß der TO nicht mal einen gescheiten 
Schaltplan lieferte.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Alexander Wind schrieb:
> Ok also wie ich das versteh liegt hier ein TTL-Inverter vor, der über
> den aktiven Reed ausgeschaltet wird. Richtig?

So koennte man das ausdruecken: Stromfluss durch den Reedkontakt sperrt 
die Transistoren und schaltet die LED dunkel.


Der 1.5MOhm Widerstand ist deshalb so gross, da dies ja wohl die 
"Ruhelage" ist und dann fliesst eben nur geringer Strom ueber den 
Reedkontakt und seeeeehr geringer Strom durch die gesperrten 
Transistoren.

-> Kúehlschrankbeleuchtung ;-)



Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Netiquette schrieb:
> Waas für Umstände, dafür, daß der TO nicht mal einen gescheiten
> Schaltplan lieferte.

Habe schon schlimmere gesehen und inzwischen ist doch dank John Bauers 
detektivischer Faehigkeiten der Schaltplan klar und Alexander hat die 
Funktion verstanden..... und darum geht es uns dioch hier, oder?


Gruss

Michael

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