Hi, wir arbeiten hier schon seit ein paar Wochen mit einem Arduino-Board. Leider fing es in letzter Zeit immer öfters an zu spinnen, ich gehe davon aus, dass der µC nicht mehr so richtig funktioniert, denn das verhaltensmuster wäre für einen semidefekten AVR, wie ich ihn aus der Erfahrung heraus kenne, typisch (macht ab und zu einfach was er will und immer irgendetwas anderes). Die Frage ist nur, wie könnte der kaputt gegangen sein? Kann das eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? Ich meine mal etwas darüber gelesen zu haben und kann es auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Netzteile manchmal sehr hohe Potenziale (z.B. gegenüber Erde?) aufbauen. Kann da was dran sein? Wie schaffen wir abhilfe? Supressordioden?
Paul Hamacher schrieb: > Die Frage ist nur, wie könnte der kaputt gegangen sein? Kann das > eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, > welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? Das ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher gabs ne ESD-Entladung beim Anfassen der Schaltung, die der µC nicht mochte.
Paul Hamacher schrieb: > Die Frage ist nur, wie könnte der kaputt gegangen sein? Kann das > eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, > welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? Das passiert oft und gerne dann, wenn PC und Messaufbau an verschiedenen Stromkreisen hängen. Also PC am IT-Strom, Gehäuse an Erde, Kabel in den Keller auf Potentialschiene. Oszi und Labornetzteil am normalen Laborstrom, Oszimasse an Erde, Kabel in den Keller, ebenfalls auf Potentialschiene. Wenn Du jetzt das USB-Kabel oder den JTAG-Adapter einstöpselst, schließt Du eine riesengroße Brummschleife. Miss mal die (Wechsel-)Spannung zwischen Laptopmasse (Sub-D-Schrauben) und Schaltungsmasse. (...oder zwischen Schirm des (nicht angestöpselten) Satellitenkabels und Masse des Fernsehers. Oder PC -- Stereoanlage. Oder USB-Kabel vom Laserdrucker im Nebenraum. Optische Isolation ist schon was feines.)
Das ist ein leidiges Problem bei zweipoliger Netzleitung, weil das Laptop-Gnd über den Y-Funkentstörkondensator auf 115V liegt. Wird ein geerdetes Gerät angeschlossen, wird dieser C schlagartig entladen. Beitrag "Re: Warum Notebooknetzteil nicht mit Eurostecker?" Angeblich entstehen dadurch jährlich Millionenschäden, weil nur wenige den Zusammenhang erkennen. Die Wirschaft freut sich und will nichts unternehmen.
Das ist alles Quark! Am besten baust du dir eine galvanisch - getrennte Masse. Das geht ganz gut mit einem Optokoppler oder einen eisenpulver übertrager
Ralf Liebau schrieb: > Am besten baust du dir eine galvanisch - getrennte Masse. Das bedarf aber einer Erläuterung.
wie bitte schrieb: > Ralf Liebau schrieb: >> Am besten baust du dir eine galvanisch - getrennte Masse. > > Das bedarf aber einer Erläuterung. Jau, das klingt so als ob Jemand nen Anker ohne Ankerkette (o.Ä.) ins Wasser werfen will.
wie bitte schrieb: > Das bedarf aber einer Erläuterung.
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Aber das weiß jeder - das kann jedes Kindergatenkind
Macht euch keinen Kopf! Nehmt die Forensuche und sucht mal nach Ralf Liebau... 99,999999% was von ihm kommt ist Schrott!
Ralf Liebau schrieb: > ------| > | | > --- | > - | > | | > | |---| > C|C > C|C > C|C > | | > | |----- V-GND > === > GND Auuuuaaa! > Aber das weiß jeder - das kann jedes Kindergatenkind Gehen sie diekt auf Los - ziehen sie keine 200Euro ein!
wtf?!? schrieb: > Ralf Liebau schrieb: >> ------| >> | | >> --- | >> - | >> | | >> | |---| >> C|C >> C|C >> C|C >> | | >> | |----- V-GND >> === >> GND > > Auuuuaaa! Du hast natürlich recht - so kann das nicht gehen. Da würde sich glaub das GND-Potential auf die halbe Spannung anheben. So mache ich das immer:
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Paul Hamacher schrieb: > Kann das > eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, > welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? Kommt drauf an, ob Dein Notebook einen Schukostecker hat oder nicht. Mein altes Notebook hatte noch keinen Schukostecker, da hat es beim Anfassen immmer richtig gekribbelt.
Paul Hamacher schrieb: > Hi, > > wir arbeiten hier schon seit ein paar Wochen mit einem Arduino-Board. > Leider fing es in letzter Zeit immer öfters an zu spinnen, ich gehe > davon aus, dass der µC nicht mehr so richtig funktioniert, denn das > verhaltensmuster wäre für einen semidefekten AVR, wie ich ihn aus der > Erfahrung heraus kenne, typisch (macht ab und zu einfach was er will und > immer irgendetwas anderes). > > Die Frage ist nur, wie könnte der kaputt gegangen sein? Kann das > eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, > welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? > > Ich meine mal etwas darüber gelesen zu haben und kann es auch aus > eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Netzteile manchmal sehr hohe > Potenziale (z.B. gegenüber Erde?) aufbauen. > > Kann da was dran sein? Wie schaffen wir abhilfe? > Supressordioden? hatte mal nen Unfall mit nem Arduino UNO die beiden buchsen meines labornetzgeräte, liegen so zusammen, dass ein schukostecker reinpasst. also habe ich an ein kabel einfach einen solchen stecker angeschlossen. Und eines tages (war ja vorauszusehen) steckte ich diesen Stecker in die wand und pasch ist der MOS-FET Explodiert. Habe den Controller für 1€ bei Ebay nachbestellt Bootloader wieder geflash.. und alles war wieder ok... das msolltest du vielleicht auch machen..
Jan R. schrieb: > hatte mal nen Unfall mit nem Arduino UNO die beiden buchsen meines > labornetzgeräte, liegen so zusammen, dass ein schukostecker reinpasst. > also habe ich an ein kabel einfach einen solchen stecker angeschlossen. > Und eines tages (war ja vorauszusehen) steckte ich diesen Stecker in die > wand und pasch ist der MOS-FET Explodiert. > Habe den Controller für 1€ bei Ebay nachbestellt Bootloader wieder > geflash.. und alles war wieder ok... > > das msolltest du vielleicht auch machen.. Cool. Dein Topranking beim Darwinaward ist schon in Reichweite. Und es fehlt Dir nicht mehr viel um - nicht nur - Posthum hier als mahnendes Beispiel oft und oft erwähnt zu werden. Also - falls das jemand irgenwanneinmal in der Suche finden sollte und es als gute Idee nachbauen will... ein fertiges Testament in der Schublade wären der vielleicht trauernden Nachwelt hilfreich um das Zusammenputzen dessen was übrigbleibt wenigstens etwas zu erleichtern... Grüße Miwi
Paul Hamacher schrieb: > denn das verhaltensmuster wäre für einen semidefekten AVR, wie ich ihn > aus der Erfahrung heraus kenne, typisch (macht ab und zu einfach was er > will und immer irgendetwas anderes). So unterscheidet sich die Erfahrung, für mich ist das immer ein Anzeichen von Programmfehlern :-)
Läubi schrub: >So unterscheidet sich die Erfahrung, für mich ist das immer ein >Anzeichen von Programmfehlern :-) Nicht immer, aber auch nicht immer öfter (dämliche Reklame aus dem Kopf schlag..) ;-) Ich habe hier einen und nur diesen Einen Atmega8515, der auch schon als Kind anders war als Andere. Der gibt auf einer Sieben-Segment-Anzeige sporadisch Blödsinn aus -zwei weitere mit dem identischen Programm tun das nicht. Der Fehler wandert mit, wenn man die Kontroller auf den Platinen gegeneinander tauscht. So Etwas kann also schon mal passieren im Gedränge auf der Damentoilette. ;-) MfG Paul
Paul Hamacher schrieb: > Die Frage ist nur, wie könnte der kaputt gegangen sein? Kann das > eventuell beim Verbinden mit der USB-Buchse des Laptops passiert sein, > welcher zu dieser Zeit mit seinem Netzteil am Netz hing? Vor einiger Zeit hatte ich mal eine seltsame Sache mit Notebook, USB, einem Board dran, und ein an der Masse richtig geerdetes Oszi. Bis ich die Oszi-Masse an die Boardmasse klemmte, lief noch alles, dann stürzte das Notebook ab, und fuhr wieder hoch. Irgendwelche Querströme an der Erde. Das Notebooknetzteil hat keine Erde, aber L und N sind anscheinend kapazitiv mit der Sekundärseite gekoppelt, und zwar erheblich stärker, als ein einfaches herkömmliches Trafonetzteil. Auf dem Oszi war anstatt einem sauberen Signal auch mehr starkes Rauschen zu sehen. Glücklicherweise war aber nichts defekt. Zu weiteren Messungen betrieb ich das Notebook im Akkubetrieb, dann funktionierte mit der Messung alles. Also definitiv macht das Notebooknetzteil Ärger. Wenn ich wieder vermehrt mit dem Oszi messe, und das Notebook nicht auf Akku betreiben möchte, überlege ich für das Notebook ein altes Trafonetzteil mit Schutztrennung der Wicklungen, ohne Entstörkondensatoren, für eine einigermaßen gute galvanische Trennung vom Netz. Das Notebooknetzteil werde ich separat mal gegen Erde checken, vom Notebook abgezogen. Es gibt, glaube ich, auch galvanisch isolierte Konverter für USB zu RS232. Mit so einem Konverter aber ohne galvanische Isolierung betreibe ich nämlich µC-Boards am Notebook.
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