Hallo, 2N3055 ist ja ein betagter Transistor. Was gibt es aktuelle alternativen, sei es in TO3 wie TO220 Chris
Transistoren haben Eigenschaften nach denen man sie waehlt! Was sind deine Anforderungen? Genuegt ein 3055, nimm einen 3055.
TO220 kann bauartbedingt nur etwa 1/3 der Wärme ableiten wie ein TO3.
> aktuelle Alternativen ? 2N3055. Ob allerdings die heutigen als solche verkauften Teile genauso robust sind wie jene Exemplare (aus dem Wühltisch !), die nach fast 40 Jahren immer noch in meinem Edwin-Verstärker problemlos funktionieren, weiss ich nicht ...
> Ob allerdings die heutigen als solche verkauften Teile genauso robust > ..... die nach fast 40 Jahren > immer noch in meinem Edwin-Verstärker problemlos funktionieren..... Freueher ging man aber auch nicht so an die Grenzen. In meinen steinalten Zentro Labornetzteilen werkelt pro 500mA ein 2N3055 auf einem 100x100x35 grossen Kuehlkoerper ....
> Freueher ging man aber auch nicht so an die Grenzen.
Eines dieser Exemplare ( Sonderangebotspreis 1,11 DM ) hatte ich
versucht, an einem Labornetzteil 30 V / 2 A zu zerstören, dazu
Basisstrom variabel eingespeist.
Zwar konnte man auf dem Gehäuse Lötzinn zum Schmelzen bringen, der
Transistor funktioniert aber immer noch ...
U. B. schrieb: > Ob allerdings die heutigen als solche verkauften Teile genauso robust > sind wie jene Exemplare (aus dem Wühltisch !), die nach fast 40 Jahren > immer noch in meinem Edwin-Verstärker problemlos funktionieren, weiss > ich nicht ... Mit etwas Glück sind deine Wühltisch-Exemplare noch die ursprünglichen im hometaxial Verfahren produzierten Teile. Die sind wesentlich robuster als die späteren in einem neueren Verfahren produzierten 3055er - dafür aber langsamer. Gibt Überraschungen, wenn man alte Schaltungen repariert.
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Nicht überall wo das Etikett 2N3055 verspricht ist das Selbe drin. Fake: Beitrag "Schon wieder Fake-Transistoren!"
> Mit etwas Glück sind deine Wühltisch-Exemplare noch die ursprünglichen > im hometaxial Verfahren produzierten Teile. ********** Irgendso etwas stand im Reklameprospekt ... Dem mit diesen Transistoren bestückten Verstärker kann man bei 100 kHz noch ca. 20 Watt an 4 Ohm bei 100 kHz entnehmen, bei über Oszilloskop geschätzten ca. 3% Klirrfaktor.
Zum Vergleich die beiden Versionen. Der Unterschied ist in den SOA Kurven sichtbar. Der neue hat den üblichen DC-Knick ab 40V und über 2 Grössenordnungen kürzere Verträglichkeit von Pulslast: http://www.bg-electronics.de/datenblaetter/Transistoren/40251.pdf http://www.onsemi.com/pub/Collateral/2N3055-D.PDF Die Kehrseite sind 800kHz vs 2500kHz Transitfrequenz.
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>Nicht überall wo das Etikett 2N3055 verspricht ist das Selbe drin.
So gegen 100% der auf Auktionsplattformen etc. von Chinesen angebotenen
3055er sind Fakes. Z.T. mit Toshiba Logo, obwohl IMHO Toshiba diesen Typ
nie hergestellt hat.
Leider werden die Hersteller des echten 3055 immer rarer. Bei ST ist
gerade eine gigantische Abkündigungswelle am rollen. So gut wie alle
Logikbausteine und ein Grossteil der diskreten Halbleiter werden
eingestampft...
OnSemi macht ihn noch oder die Inder (CDIL) und dann wird's schon
dünn...
A. K. schrieb: > Mit etwas Glück sind deine Wühltisch-Exemplare noch die ursprünglichen > im hometaxial Verfahren produzierten Teile. Die sind wesentlich robuster > als die späteren in einem neueren Verfahren produzierten 3055er - dafür > aber langsamer. Gibt Überraschungen, wenn man alte Schaltungen > repariert. Dabei galt früher immer der im 'modernen' Epitaxial-Planar-Verfahren produzierte RCA-Typ als der bessere. Den Kristall bekam man auch im TO-218 unter dem Namen "BD249". MESA-3055 und epi-3055 sind in der Tat ziemlich verschiedene Bauteile, trotz gleichen Namens.
Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich es fuer ein 30A 25V Netzteil brauche, mit 24V Trafo, also ca 1000W worst case. Frueher hatte ich TIP35 als Ersatz fuer den 2N3055 genommen.
Hier die Ebay-Artikelnr. eines sehr guten und garantiert ungefakten Ersatzes -> 310787806134 Hat sehr gute Audioeigenschaften aufgrund seiner expliziten Fertigungsdaten!
KD503 von Tesla. Das sind noch Kollegen aus Schrot und Korn. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > KD503 von Tesla. Das sind noch Kollegen aus Schrot und Korn. > > MfG Paul Danke für die Schützenhilfe, Paul! ;-)
Paul Baumann schrieb: > KD503 von Tesla. Das sind noch Kollegen aus Schrot und Korn. > > MfG Paul So Dinger habe ich auch noch aus Recycling. Fand aber zu vielen keine Daten mehr, muß sie wohl irgend wann mal selbst parametrieren. KD501 KD505 KD506 KU602VB
Wilhelm F. schrieb: >> KD503 von Tesla. Das sind noch Kollegen aus Schrot und Korn. >> >> MfG Paul stimmt ! leider nur bis 80v. ne uce mit 100v wären mir lieber. mir wird jetzt noch schwindelig im kopf wenn ich nachdenke was die dinger damals so sie überhaupt lieferbar waren gekostet haben...
dolf schrieb: > leider nur bis 80v. > ne uce mit 100v wären mir lieber. Das macht den Bock aber jetzt auch nicht wirklich fett. Nur für Anwendungen zwischen 80 und 100V. > mir wird jetzt noch schwindelig im kopf wenn ich nachdenke was die > dinger damals so sie überhaupt lieferbar waren gekostet haben... Was kosteten sie denn? Im Westen kam man übrigens 1970 auch an nichts dran, wenn man kein Elektrounternehmen hatte. Wo denn? Im Dorfladen? 40km in die Stadt zum Bastelladen fahren? Und nehmen, was sie gerade da haben? Bestellkataloge gab es auch noch nicht. Der Blaue Claus hatte gegen Ende der 1970-er seinen ersten Katalog, eher noch ein dünnes Heft.
chris schrieb: > Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich es fuer ein 30A 25V Netzteil > brauche, mit 24V Trafo, also ca 1000W worst case. Das solltest du als Schaltnetzteil realisieren, auch wenn jetzt draußen wieder Schnee liegt. Wenn du das wirklich linear aufbauen willst wird die Wahl der Transistoren gegenüber der sicheren Aufteilung der Last und Abführung der Verlustleistung das geringste Problem darstellen. MJ11015 ist ein Darlingtontransistor und hat einen geringeren Wärmewiderstand. Das könnte dir die Sache erleichtern.
Es gab in den 70ern sehr wohl einige Elektronikversender mit Katalogen. So beispielsweise Völkner. Und natürlich Radio RIM, mit einem dicken Klops aus Katalog, Tipps und Schaltungen.
A. K. schrieb: > Es gab in den 70ern sehr wohl einige Elektronikversender mit Katalogen. > So beispielsweise Völkner. Und natürlich Radio RIM, mit einem dicken > Klops aus Katalog, Tipps und Schaltungen. Die mußte man aber erst mal durch Mundpropaganda ausfindig machen, weil von selbst alleine ging es nicht.
Wilhelm F. schrieb: > Die mußte man aber erst mal durch Mundpropaganda ausfindig machen, weil > von selbst alleine ging es nicht. Nö. Elektor und Funkschau lesen reichte. Sogar Reichelt konnte man damals schon dort finden. Bissel kleiner als heute.
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A. K. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Die mußte man aber erst mal durch Mundpropaganda ausfindig machen, weil >> von selbst alleine ging es nicht. > > Nö. Elektor und Funkschau lesen reichte. Sogar Reichelt konnte man > damals schon dort finden. Bissel kleiner als heute. Im Dorfladen gab es nur "Das Neue Blatt", die "Neue Revue" und den "Stern". Sonst nichts. Eine Funkschau kannte im ganzen Dorf niemand. Da wäre ich niemals mit Elektronik in Berührung gekommen. Selbst als ich als Azubi im ersten Jahr am Ausbildungsort in einen Elektronikshop ging, und einen Transistor wollte, wurde ich lächelnd abgewimmelt. Konkretes gab es erst im dritten Ausbildungsjahr, wo ich Bauteile mit ihren Parametern kennen lernte. Dann wurde auch das erste Ding gebaut, ein elektronischer Würfel. In der Stadt gab es einen Elektronik-Shop, wo wir dann alle mit der Bauteilliste hin tigerten. Das Layout wurde noch mit Ofenrohrlack gemalt.
Hier (mittelgroße Stadt in Thüringen) gab es 3 Geschäfte, in denen man Bauelemente kaufen konnte: -RFT (Geschäft für Fernseh- /Radiogeräte, Kaskadenrekorder mit Kastagnetten etc. und einem Sortiment an Bauelementen für Reparaturzwecke -Konsum Bastlerbedarf -1 privater "Radioladen" In der Bezirksstadt war dann ein "RFT-Amateur"-Geschäft (ausschließlich Einzel-Teilchen), die PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) Radio, Fernsehen, Ekel-tronik und ein privater Bauelementehändler. Wenn es an Vielem fehlte -an Bauelementen nicht. MfG Paul
> Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich es fuer ein 30A 25V Netzteil Ja, hast du vergessen zu schreiben. WARUM EIGENTLICH ? Ein 25V Netzteil wird 30V vor dem Transistor haben. Bei 1.52 K/W für TO3 und 0.4 K/W für Glimmerscheibe bräuchte man 15 Stück der 2N3055 auf einem 0.06 K/W Megamonsterkühlkörper, weil die glücklicherweise in TO3 bis 200 GradC aushalten. Ein modernerer MJW3281A (ähnlich MJL21194) hat eine deutlich grössere SOA, leicht bessere Verstärkung und Geschwindigkeit, aber mag nur 125 GradC. Trotzdem reichen bei ihm 8 auf demselben Kühlkörper, weil der Wärmeübergang vom Chip zum Kühlkörper besser ist.
Paul Baumann schrieb: > Wenn es an Vielem fehlte -an Bauelementen nicht. Unter Umständen wart ihr da im Osten noch besser dran als ich im Westen ziemlich auf dem platten Land abgelegen. Vor meinem Ausbildungsbeginn woanders hatte ich aber bis dahin auch keinen Pfennig Geld, kein Taschengeld, es hätte also eh nichts genützt, auch wenn es eine Zeitschrift gegeben hätte, die man ohne Geld dann nicht kaufen konnte.
MaWin schrieb: > Ein modernerer MJW3281A Du meintest sicher MJL3281A oder? 3055 habe ich durch TIP3055 oder BD249 oder auch 2SD1047 ersetzt. Wenn der Platz es zuließ, weil andere Gehäuse. Andernfalls kann ich von den KD503 auch nur Gutes berichten. Kosteten in der DDR scheinbar fast 50.- M das Stück, kenne das aber nur vom Hörensagen. Das war ja fast die Monatsmiete...
Nicht zu vergessen der Bauelementeversand Wermsdorf. Da gab es sogar Osziröhren gegen ein Monatsgehalt. Ach ja, die gute alte B7-S2.
Wolle R. schrieb: > Kosteten in der DDR scheinbar fast 50.- M das Stück, kenne das aber nur > vom Hörensagen. Das war ja fast die Monatsmiete... Hatten da manche so viel Ost-Monopoly-Spiel-Geld übrig, oder was ist daran lustig?
Wilhelm F. schrieb: > Wolle R. schrieb: > >> Kosteten in der DDR scheinbar fast 50.- M das Stück, kenne das aber nur >> vom Hörensagen. Das war ja fast die Monatsmiete... > > Hatten da manche so viel Ost-Monopoly-Spiel-Geld übrig, oder was ist > daran lustig? Garnichts ist daran lustig. Eher unvorstellbar heutzutage.
dolf schrieb: > leider nur bis 80v. > ne uce mit 100v wären mir lieber. In aller Regel gehen die meisten KD503 weit über 100V hinaus! Sollte man halt zur Sicherheit ausmessen, was recht problemlos möglich sein sollte.
Kevin schrieb: > BD 130 würde auch gehen. Wenn man noch einen antiquarisch beziehen kann ;) Viele der großen Hersteller kündigen aber fast alle ab, was TO-3 Gehäuse besitzt. Zum Beispiel ST, die sämtliche BUxxx im TO-3 nicht mehr liefern. Gerade den BU208 gibt es nur noch aus China. 2N3771/2/3 sind ebenfalls nur noch als Restposten verfügbar. Erinnert an die 80er Jahre, als die TO-66 Gehäuse nach und nach verschwunden sind.
Leute, kauft euch doch eine Vergleichstabelle. Da ist doch alles drin, was das Herz begehrt. Ich sehe hier immer wieder, wie sich Leute mit Vergleichen schwer tun. Man muß sie sich aufwändig ersurfen und erarbeiten. Aber das bringt nun mal eben eine Vergleichstabelle, wie z.B. ECA-Bücher. Da machte mal jemand diese Arbeit, das ist eine Art Dienstleistung, und ich zahle mit dem Kauf was dafür.
@Wolle Du solltest mal besser recherchieren, anstatt hier 2 Falschaussagen zu schreiben! - MLJ3281A gibt es genauso wie MJW3281A - 2N3773 sind von ONSEMI hergestellt ausreichend für den TO bei diversen Händlern verfügbar
Naja, also will man 2n3055 haben dann kauft man die eben bei einem
seriösen Händler, fertig. Was soll das dauernd mit ebay-china etc..
Nach der Zeit, ungeachtet ihrer orig. Eigenschaften sind die
> .... Kollegen aus Schrot und Korn ....
bestenfalls Kollegen aus Schrott und Tonn'.
Bis wann wurden die denn produziert, denke maximal bis '92 !?
Ingolf O. schrieb: > Du solltest mal besser recherchieren, anstatt hier 2 Falschaussagen zu > schreiben! > - MLJ3281A gibt es genauso wie MJW3281A > - 2N3773 sind von ONSEMI hergestellt ausreichend für den TO bei diversen > Händlern verfügbar Okay dann entschuldige ich mich! Habe es nur ausm Kopf, aber Danke für die Info, dass der 2N3773 noch verfügbar ist.
Wolle R. schrieb: > 3055 habe ich durch TIP3055 oder BD249 oder auch 2SD1047 ersetzt. Wenn > der Platz es zuließ, weil andere Gehäuse. Das Gehäuse SOT-93 (wie beim z.B. BD249) ist grösstenteils montage-kompatibel zum TO3. Dazu werden B und E des SOT-93 um 90° nach hinten gebogen und in die TO3 Löcher für B und E gesteckt. Das Befestigungsloch des SOT-93 passt dann genau durch das Schraubenloch von TO3.
Matthias Sch. schrieb: > Das Gehäuse SOT-93 (wie beim z.B. BD249) ist grösstenteils > montage-kompatibel zum TO3. Dazu werden B und E des SOT-93 um 90° nach > hinten gebogen und in die TO3 Löcher für B und E gesteckt. Das > Befestigungsloch des SOT-93 passt dann genau durch das Schraubenloch von > TO3. Ja das stimmt. Es gab einen Videorecorder 2280a von Grundig, der bekannt war für Probleme mit dem Netzteil. Die dann angebotenen Ersatztransistoren waren sogar oben abgerundet, damit sie TO-3 ersetzen konnten. Das mittlere Beinchen (Kollektor) konnte weg und man konnte die Lasche am Gehäuse anschließen. So hattest Du es wohl gemeint. Es gibt nur Geräte, wo kein Platz ist für z.B. BD249 aus neuer Fertigung, da dieser oben eckig ist und es nicht auf den Kühlkörper passt. Das meinte ich. Okay kann man feilen... Sorry nicht mein Tag heute.
Wolle R. schrieb: > Kosteten in der DDR scheinbar fast 50.- M das Stück, kenne das aber nur > vom Hörensagen. Das war ja fast die Monatsmiete... Das waren ziemlich sicher 2 Monatsmieten! Ich hatte mir mal in den 70ern aus der CSSR mitgebracht. 2 Stück für 70DM.
Christoph Z. schrieb: >>Nicht überall wo das Etikett 2N3055 verspricht ist das Selbe drin. > > So gegen 100% der auf Auktionsplattformen etc. von Chinesen angebotenen > 3055er sind Fakes. Z.T. mit Toshiba Logo, obwohl IMHO Toshiba diesen Typ > nie hergestellt hat. > Ich habe irgendwo noch 2 Toshiba 2N3055 mit rotem Logo und irgendwie "geschwungener Schrift" die aus den 80ern stammen. Ich will da nicht so recht an Fälschungen glauben...ich muß die Teile ma raussuchen. Gruß, Holm
So einer? http://www.youtube.com/watch?v=ZG15k29yT0o Es dürfte eher Toshibas Dementi ein Fake sein - aber verständlich, denn man sollte davon ausgehen, dass sämtliche derzeit verkauften "Toshiba 2N3055" mit der Druckschrift-Schriftzug Fakes sind.
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Holm Tiffe schrieb: > Ich habe irgendwo noch 2 Toshiba 2N3055 mit rotem Logo und irgendwie > "geschwungener Schrift" die aus den 80ern stammen. > Ich will da nicht so recht an Fälschungen glauben...ich muß die Teile ma > raussuchen. Stand offiziel bspw. im 1983er "Toshiba Power Transistors Semiconductor Data Book" (s. Auszug) - und schwimmt noch in der Bucht: http://www.ebay.de/itm/2-x-Transistor-2N3055-/111218260764?pt=Bauteile&hash=item19e51ffb1c
Christoph Z. schrieb: > OnSemi macht ihn noch oder die Inder (CDIL) und dann wird's schon > dünn... Wobei ONSEMI 2 Versionen hat: http://www.mouser.com/ds/2/308/2N3055-D-105416.pdf http://www.mouser.com/ds/2/308/2N3055A-D-43225.pdf Der 2N3055A passt in der SOA gut zur alten Hometaxial-Version. NB: Der gelegentlich zu findende 2N3055H von ONSEMI ist blöderweise auch die Epitaxial-Version. Dümmer gehts nimmer.
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A. K. schrieb: > Ebendiese dürften Fakes sein. Die Beschriftung stimmt mit einer Handvoll 2N3055, die bei mir seit 30 Jahren lagern, überein. Und da die Chinesen damals völlig ausgelastet waren, ihrem Chefkommunisten die Füße zu küssen oder den Tod zu wünschen, vermute ich ihre Echtheit. Von der Seite betrachtet sind aber die Gehäusekappen meiner Exemplare erheblich mehr gewölbt - ich bin nicht sicher, ob die Exemplare im Ebay-Link flacher sind, oder ob die gewählte Perspektive das nur nicht erkennen läßt... Und am Rande: Kräftige Transistoren im TO-3 findet man auch heute noch in großer Stückzahl. Und auch aus China. Ob nachgebaut oder nicht vermag ich nicht zu sagen, aber sicher mit Originaldaten, wioe ich vor wenigen Monaten erleben durfte. z.B. den "Panzerfahrer" (selber googeln...) unter der Transistoren, den 2N6277: 180/150V, 50/100A, 250W, 200°C, 30 MHz. Exemplare vom ebay-Händler goodtronic habe ich bei der Reparatur von Schaltnetzteilen (HP-5371A/5372A) erfolgreich verwendet - und dort wird der Transistor schon "flott & kräftig" gefordert. Eingangsspannung: ca. 30V, Ausgangsspannung -5,2V (ECL) bei 15 bis 20A. Schaltfrequenz um die 45 kHz, Anstieg und Abfall ca. 200ns - siehe Screenshot. Der Puls der dort gehämmert wird, hat ca. 37V (UE+(-UA)+2V Flußspannung des Gleichrichter und Verluste in zweifacher LC-Filterung) bei ca. 18A. Leider habe ich keine Screenshots mit explizit gemessenen Flanken mehr. Zum Glück verfügte ich noch originalbestückte intakte HP-Vergleichsgeräte. Alle Daten, der Geräte mit dem Originaltransistor (aus der Erinnerung: 1854-0922) und goodtronics 2N6277 (Schaltzeiten, Kollektor-Emitter-Restspannung, Verlustleistung) stimmten im Rahmen meiner Meßmöglichkeiten überein, und seit Ende September laufen die oben genannten Geräte wieder im Dauerbetrieb. Heutzutage, mit MOSFETs ist das sicher ein Kinderspiel, aber Ende der 1980er Jahre war das mit bipolaren Transistoren noch einen kleine Herausforderung.
Einen 2N3055 zu fälschen ist ziemlich unwirtschaftlich. So wertvoll sind diese Teile noch nicht, daß sich das (auch für Chinesen) lohnen würde. Da würde ich als Chinese lieber teure schweizer Armbanduhren fälschen, was im übrigen auch gemacht wird, und nicht nur von Chinesen!
China Man schrieb: > Einen 2N3055 zu fälschen ist ziemlich unwirtschaftlich. Sollte man meinen. Aber vergleiche mal die Die-Area in http://sound.westhost.com/fakes-r1.jpg mit der im Video an 3:17: http://www.youtube.com/watch?v=ZG15k29yT0o
Moderne Mikrocontroller haben auch eine kleinere Die-Area als noch vor wenigen Jahren üblich. Sind sie deshalb Fälschungen? Ich würde das eher unter fprtgeschrittener Technologie einordnen. Allerdings ist es fragwürdig die Typbezeichnung "2N3055" beizubehalten, da die elektrischen Parameter mit Sicherheit bei neuen Exemplaren andere sind. Aber der Begriff "Fälschung" ist hier fehl am Platz, da auch anerkannte Hersteller zwischenzeitlich 2N3055 hergestellt haben, die mit dem Original nur noch wenig gemein haben.
China Man schrieb: > Moderne Mikrocontroller haben auch eine kleinere Die-Area als noch vor > wenigen Jahren üblich. Sind sie deshalb Fälschungen? Das ist nicht vergleichbar. Hier geht es um die Verlustleistung, und da lässt sich der Kram nicht beliebig verkleinern, ohne die Leistungsdichte zu hoch werden zu lassen.
Was hatte ein Intel 8080 für eine Verlustleistung und was haben moderne Mikroprozessoren für Verlustleistungen. Ein großer Vorteil der modernen Halbleitertechnologie ist es auch große Verlustleistungen zu beherrschen. Im übrigigen ist die Diskussion über Fälschungen in diesem Fall völlig irrelevant. Mit heutigen Produktionslinien ist es einfach nicht mehr möglich über 40 Jahre alte Bauteile 1:1 zu fertigen. Falls die zulässige Verlustleisung nicht erreicht wird wäre das Betrug. Das müßte man aber meßtechnisch ermitteln und nicht anhand von Die-Größen vermuten.
China Man schrieb: > Was hatte ein Intel 8080 für eine Verlustleistung und was haben moderne > Mikroprozessoren für Verlustleistungen. Intel Sandy Bridge 2-Core: 131mm² 65W. Also 0,5W/mm². Mit der Leistungsdichte kommst du beim 2N3055 auf 230mm². ;-) Beim 8080 war die Leistungsdichte uninteressant.
China Man schrieb: > Mit heutigen Produktionslinien ist es einfach nicht mehr > möglich über 40 Jahre alte Bauteile 1:1 zu fertigen. Hat die Entwicklung der Prozesstechnik von CMOS-Mikroprozessoren eine nennenswerte Relevanz für die Fertigung bipolarer Leistungstransistoren?
A. K. (prx) schrieb: China Man schrieb: >> Moderne Mikrocontroller haben auch eine kleinere Die-Area als noch vor >> wenigen Jahren üblich. Sind sie deshalb Fälschungen? > Das ist nicht vergleichbar. Hier geht es um die Verlustleistung, und da > lässt sich der Kram nicht beliebig verkleinern, ohne die Leistungsdichte > zu hoch werden zu lassen. Und du kannst mit Sicherheit ausschließen, dass nicht verbesserte Materialeigenschaften verkleinerte Die-Größen im Jahre 20xx ermöglichen? Hast du wirklich so intime Kenntnisse aus den Materialwissenschaften und der Halbleiterfertigung für stichhaltige Aussagen diesbezüglich? Und was sagt eigentlich ein MaWin zu diesem Vorwurf? Der weiß doch sonst immer so gut bescheit ..
A. K. (prx) du bist leider unbelehrbar. Schnitz dir deinen 2N3055 doch selber und werde glücklich. Ein Halbleiterhersteller wird nur das liefern, was nötig ist um die Anforderungen zu erfüllen. Daß die Stromdichte bei heutigen Halbleitern größer sein kann als vor über 40 Jahren, sollte man als bekannt annehmen dürfen. Ende der Diskussion von meiner Seite!
Weitere recht brauchbare Alternativen zum 3055 sind übrigens 2N3771,2N3772 und 2N3773, je nach benötigter CE Spannung. Onsemi stellt die noch her, Motorola/Freescale tut das ja nicht mehr. Ich hab die hier noch im original Motorola Alu TO3.
Matthias Sch. schrieb: > Onsemi stellt die noch her, Motorola/Freescale tut das ja nicht mehr. OnSemi ist die Ausgliederung ebendieser Sparte von Motorola.
A. K. schrieb: > OnSemi ist die Ausgliederung ebendieser Sparte von Motorola. Schau da, wieder was gelernt. Man fragt sich nur, warum die alle paar Jahre so etwas machen. Wollen wahrscheinlich eine verdächtige Ansammlung von Reichtum verbergen, hehehe.
Wilhelm F. schrieb: > Was kosteten sie denn? kd503 beim rft fuzzi um die ecke 50 ddr mark/stk. wenn man sie bekam.
Hallo, aktuelle Alternativen zum 2N3055, auf den Zweck einer Schaltung bezogen, sind Mosfets, die aber eine andere Beschaltung erfordern. Wie von einigen erwähnt, es gibt verschiedene Versionen des "Arbeitspferdes". Versuche hab ich auch mit LTSpice gemacht, dort werden die Daten von STMicro verwendet.Die Rechenmodelle vom 2N30055H ( selber in Bibliothek einfügen ) etwa zeigen bei NF-Verstärkern Unterschiede, UBE ist höher. Ein Austausch von 2N3055 mit 2N3055H dürfte Probleme geben. Was mich interessieren würde, gab es einfache Schaltungen mit 3055, wo dieser eigentlich zweckentfremdet betrieben wurde? Bekannt ist etwa der Solartransistor, ein 2N3055 mechanisch geöffnet gibt eine Solarzelle.Oder Oszillatorschaltungen mit weniger als 0.5V Spannung. Sicher, rein leistungsmäßig ist der Transistor dabei etwas überdimensioniert. auch zu 2N3055 Beitrag "Simulation LTSpice bjt 2N3055"
Matthias Sch. schrieb: > Man fragt sich nur, warum die alle paar > Jahre so etwas machen. Um den dummen Spekulanten das Geld aus der Tasche zu ziehen, mit denen das Motorla noch ein paar Jahre überleben konnte. Denn Motorola war schon eine AG. Aber für die Abspaltung Freescale und OnSemi gaben die Dümmsten der Dummen (Bankster unter Koks) nochmal Geld, obwohl sich an der Gesamtsumme Motorola+üFreescale+OnSemi vom Wert her eigentlich nichts geändert hat. Hat nichts geholfen, nun ist Motorola eine Google-Company http://www.motorola.de/consumers/accessories/Shells-Moto-G---DE/shells-moto-g-de.html
MaWin schrieb: > Aber für die Abspaltung Freescale und OnSemi gaben die Dümmsten der > Dummen (Bankster unter Koks) nochmal Geld, obwohl sich an der > Gesamtsumme Motorola+üFreescale+OnSemi vom Wert her eigentlich nichts > geändert hat. Aus sicht eines "naturwissenschaftlich" geprägten Menschen hat sich an den real vorhandenen Werten nichts geändert. Aus sicht eines Wirschaftskrim... ÄÄHH Investmentbanker oder Manager aber schon. Dann gerade auf dem Aktienmarkt gilt der selbst schon im realen Leben manchmal zutreffende Satz: Das ganze ist weniger Wert als sein Einzelteile! > Hat nichts geholfen, nun ist Motorola eine Google-Company > http://www.motorola.de/consumers/accessories/Shells-Moto-G---DE/shells-moto-g-de.html Das ist so ja auch nicht richtig! Denn als Logische Folge dieser Aufspaltungspolitik gibt es ja die Firma "Motorola" als solche Konstellation nicht mehr. Es gibt die Fa. ONSemi, die Fa. Freescale und neben vermutlich einigen kleineren gar nicht so bekannt gewordenen abspaltungen und Zukäufen noch ZWEI große eigenständige Konzerne welche die Namensrechte Motorola Nutzen. Das ist zum einen "Motorola Solutions", die ehemalige Geschäfts- und Idustriekundensparte welche NICHT in Google Besitz ist mit einem Umsatz von knapp 9 Mrd. USD und 900 Millionen USD Jahresgewinn in 2012. Und dann noch die von dir angesprochene Motorola Mobility als privatkundensparte (Handy usw.) welche sich in Google Besitz befindet, "nur" 4 Mrd-. Umsatz macht und dabei satte 1,075 Mrd. USD Verlust im Jahr 2012 eingefahren hat! Wobei die Motorola Mobility auch wieder aufgeteilt wurde damit anfang dieses Jahres die Motorola HOME Sparte weiterverkauft werden konnte. Letztendlich ist Google ja nur am Markenamen Motorola UND VIELLEICHT noch an derer HAndyproduktionsinfrastruktur sowie Mobiltelefonpatenten interessiert gewesen. Aber selbst an diesem Beispiel sieht man das die Aufteilung der Motorola Inc. im Jahr 2011 aus Sicht eines Bankers durchaus gewinn brachte. So hat man statt einem RIESENUnternehmen mit 12Mrd USD Umsatz und 300Mio USD JAhresverlust zwei handlichere Unternehmen von denen eines Satte 900Mio Dollar Gewinn einbringt. Dieser Gewinn kann dann abzüglich der Rückstellungen an die Aktionäre Ausgezahlt werden. Das andere unternehmen macht zwar riesige Verluste aber da die Aktionäre bis auf Ihren Aktienpreis nichts verlieren ist denen Das egal. Wenn sich dann noch ein Käufer findet den das Defizit nicht Scheert weil er andere Interessen hat macht man auch damit sogar noch gewinn. Findet sich kein Käufer so wird das Unternehmen nach dem die Rücklagen aufgezehrt sind einfach eingestampft und das verbliebene Tafelsilber dann einzeln verkauft. Damit hat man dann 2/3 des Ursprünglichen Unternehmens dann trotzdem gerettet. Für die Angestellten des sterbenden Teiles ist das natürlich hart. (Wobei ich in fällen wo ein Unternehmen sonst als ganzes eingehen würde dieses Vorgehen durchaus OK finde, immerhin wird ein Teil garantiert gerettet und der Rest hat auch noch eine Chance - Wenn dies aber lediglich zur Gewinnmaximierung geschieht und provitable Unternehmen derart Ausgeweidet werden nur um noch mehr Gewinn zu machen ist dies das letzte) Gruß Carsten
Udo Schmitt schrieb: > 2N3771/72? Matthias Sch. schrieb: > Weitere recht brauchbare Alternativen zum 3055 sind übrigens > 2N3771,2N3772 und 2N3773, je nach benötigter CE Spannung. Onsemi stellt > die noch her, Motorola/Freescale tut das ja nicht mehr. Ich hab die hier > noch im original Motorola Alu TO3. Tja, man sollte auch den Thread vorher lesen, wenn man keine Doppelpostings generieren will.. Ingolf O. schrieb: > - 2N3773 sind von ONSEMI hergestellt ausreichend für den TO bei diversen > Händlern verfügbar
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Skeptiker schrieb: > Und du kannst mit Sicherheit ausschließen, dass nicht verbesserte > Materialeigenschaften verkleinerte Die-Größen im Jahre 20xx ermöglichen? Die Größe des Dies ist das eine, die Übertragung der Verlustleistung das andere. Dabei kommt es dann auch auf Kontaktfläche, Dicke des Dies und Inhomogenitäten der Die-Temperatur an. Das ist alles letzten Endes eine Frage der Kostenrechnung, auch ob es sich überhaupt rentiert, in ein altes Produkt nochmals groß zu investieren. Die Bauteile aus dubioser Quelle sind vielleicht Nachbauten mit zu kleinem Die (womöglich ursprünglich für ein schwächeres Bauteil vorgesehen) mit einfachster Aufbau- und Verbindungstechnik in einem billigen Gehäuse. Sie mögen es in einem mit reichlich Reserven entworfenen Gerät tun, werden aber früher oder später versagen, wenn man sie voll ausreizt.
Hallo, da sich hier ja einige tummeln, die diese Transistoren anscheinend noch auswendig kennen, hier noch mal die Frage nach möglichen Ersatztypen in einem moderneren Gehäuse, die oben schon genannten sind ja meist noch TO3. Wichtig ist vor allem für Q3 ein Typ mit einem möglichst hohen Basisstrom. Bis jetzt sind mir nur bekannt MJE3055/MJE2955 und MJE4343/MJE4353, wobei der nicht wirklich verfügbar ist. Ich hab jetzt schon zig Datenblätter durch und noch nichts besseres gefunden. Und in den Vergleichstabellen lässt sich meist nicht nach IB suchen/sortieren. LG Ralf
Ralf schrob: >Wichtig ist vor allem für Q3 ein Typ mit einem möglichst hohen >Basisstrom. Warum der möglichst hohe Basisstrom? >.....und MJE4343/MJE4353, >wobei der nicht wirklich verfügbar ist. Ist der überhaupt nicht oder nur nicht wirklich nicht verfügbar? MfG Paul
Hi, den MJE4353 hab ich in DE überhaupt nicht gefunden, bei Mouser u. Digikey nicht lieferbar. LG Ralf
Ralf E. schrieb: > Wichtig ist vor allem für Q3 ein Typ mit einem möglichst hohen > Basisstrom. Im Plastikbecher? Viel Glück... Diese im (modifizierten) TO-3 (wie TO-204AA, -AE, ...):
1 | ------------------------------ |
2 | continouos current IB IC |
3 | ------------------------------ |
4 | 2N5685, 5686 15A 50A |
5 | BUV18 16A 50A |
6 | BUR51 16A 60A |
7 | BUR52 16A 60A |
8 | 2N6274, 6275, 6277 20A 50A |
9 | BUS50 20A 70A |
...habe ich noch in diesem Jahr gekauft und eingesetzt - sind alle noch in Stückzahlen verfügbar. Ja, ja - beim "Chinesen". Wer dort zum billigsten Jakob rennt, ist selbst schuld... ...wer versteht, daß es sich bei diesen Transistoren z.Z. um länger (Kapital-bindend und kostenverursachend) lagernde NOS-Ware handelt, oder um von wenigen Spezialisten zeitnah, aber kompatibel zum Original aufgelegte Kleinserien, und dem folgend ohne blinde Gier und Geiz bereit ist, dafür "anständig" zu zahlen, findet in Asien Ware, die dem Datenblatt entspricht.
> Ist der überhaupt nicht oder nur nicht wirklich nicht verfügbar? Offenbar sucht er ja Teile ohne TO-3 Behausung, wie in dem Ausschnitt. Die MJ15015/15016 gibt es doch auch noch. Aber die Zeit der Elefantentransistoren ist wohl generell vorbei. Gestern spasseshalber mal bei ST geschmoekert Uce>100 Ic>10A "marketing active-status" (ja auch 2n3055 werden noch produziert, fallen aber raus) neben zwei, drei Anderen eher Exoten bleiben TIP35/36 BD911/912. Ob das das jetzt hier passt habe ich mir aber nicht naeher angeschaut.
@ 3055 (Gast)
>Aber die Zeit der Elefantentransistoren ist wohl generell vorbei.
Naja, heute heissen sie TO247 & Co. Wenn man bedenkt, dass selbst die
größten ICs das TO3 Gehäuse im wesenltichen leer lassen (nur heiße
Luft!), ist das auch verständlich.
Am frühen Nachmittag schmökerte ich mal ein wenig in einer 20 Jahre alten ECA-Tabelle. Großer Gott, der 2N3055 ist ja dort noch der mickrigste, es geht da auf manchen Seiten los ab 100 bis 1700V und bis 70A, und auch noch HF-Typen. Der 2N3055 ist halt nur das billige Universal-Zugpferd bis 100V und 15A und unter 1MHz. Einen gebrauchten 2N3771 habe ich in meiner Sammlung, der hat schon doppelt so dicke Anschlußdrähte als der 2N3055. Oder 2N6286, ein PNP-Darlington. Den BUS14A mit 30A und 450V legte ich mir auch mal zur Seite.
K.M. schrieb: > hier als Beispiel ein LM317 aus den 70ern... Die Dinger können wirklich nur 1,5A, wie das Pendant TO-220. Da täuschte ich mich auch schon mal, habe noch drei davon.
dolf schrieb: > kd503 > beim rft fuzzi um die ecke 50 ddr mark/stk. > wenn man sie bekam. Auch das habe ich weiter oben schon geschrieben Wolle R. schrieb: > Kosteten in der DDR scheinbar fast 50.- M das Stück, kenne das aber nur > vom Hörensagen. Aber Danke für die Bestätigung!
Wilhelm F. schrieb: > Im Westen kam man übrigens 1970 auch an nichts dran, wenn man kein Zwar etwas spaeter, Reichelt, Wilhemshaven. Sept. 1975 2N3055 DM 2.70 / RCA Typ DM 2.86 Transistoren gepaart 2 x 2N3055 DM 7.71 Reichelt, Sande. Nov. 2013 2N3055 0.52 EUR NoName / STM 0.81 EUR
3055 schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > > >> Im Westen kam man übrigens 1970 auch an nichts dran, wenn man kein > > > Zwar etwas spaeter, > > Reichelt, Wilhemshaven. Sept. 1975 > 2N3055 DM 2.70 / RCA Typ DM 2.86 > Transistoren gepaart 2 x 2N3055 DM 7.71 > > Reichelt, Sande. Nov. 2013 > 2N3055 0.52 EUR NoName / STM 0.81 EUR Ja, Danke. Erst in meiner Ausbildung, die mit Elektronik zu tun hatte, lernte ich die Fachzeitschriften kennen, und darin die Werbeanzeigen. So kam ich auch mal an Reichelt und auch andere, die es längst nicht mehr gibt. Hauptsächlich beschaffte ich meine Bauteile zu dieser Zeit aber noch in Elektronikshops in der Stadt. Ja, der 2N3055 kostete so was zwischen 3 und 5 DM, ich erinnere mich. Mit knapp 50 DM zur freien Verwendung im Monat übrig, war es auch nicht wenig Geld, aber ich beklagte mich nicht. Mit 16 verzichtete ich dafür mal auf ein Mittagessen, das war auch nicht weiter tragisch. Für Jugendliche hat das nicht so eine Bedeutung. Aus der Zeit, etwa 1977, habe ich noch ein paar quasi neue, unbenutzte, nur mal durchgemessen, Siemens und RCA, aber auch Noname mit Datecode von 1976. Diese Nonames waren billiger, kosteten ungefähr die Hälfte. Vielen Dank auch an Wolle, mal für die Preisvorstellung eines KD503. Dann habe ich also noch ein paar ehemalige DDR-Monatsmieten hier liegen. ;-) Aber gebraucht, bestimmt zu DDR-Zeiten in DDR-Geräten gelaufen, das erkannte ich beim Ausschlachten gar nicht. Oft fehlte an einem Schlachtgerät halt schon mal der Gehäusedeckel mit Firmenlogo. Sie sind nach Messungen aber so weit in Ordnung. Ob die anderen drei von mir genannten Typen dem KD503 ähnlich sind, weiß ich nicht. Die Jungs, die damals mit den ersten µP-Boards bastelten, das war aber auch nicht billig: 8080 & Co. kosteten auch mal eine West-Monatsmiete, für Azubis und Studenten schon mal völlig unerschwinglich. Im Westen konnte man halt fast alles kaufen, dafür aber nicht jeder!
> 2N3055 0.52 EUR NoName / STM 0.81 EUR STM ist "not recommenbded for new designs". Digikey hat die Teile bereits aus dem Sortiment gekippt: http://www.st.com/web/catalog/sense_power/FM100/CL822/SC84/PF62125?s_searchtype=partnumber Mal abgesehen von alter Ostware, welche meist gute bis sehr gute Qualität hatte, kann man heute solchen Transistoren nicht mehr trauen, ausser sie stammen von einem authorisierten Disti. Dies hier z.B. http://www.aliexpress.com/store/product/50PCS-2N3055-2N3053A-2N3054/917953_1273624247.html sind bestimmt keine Originale!
Christoph Z. schrieb: > STM ist "not recommenbded for new designs". Digikey hat die Teile > bereits aus dem Sortiment gekippt: Nun ja, für Bastelzwecke sind sie wohl allemal noch gut, wenn man sie schon im Hause herum liegen hat. > Mal abgesehen von alter Ostware, welche meist gute bis sehr gute > Qualität hatte, Apropos: Hat mal zufällig noch jemand grobe Daten zu den Transistoren, die ich weiter oben schon nannte? KD501 KD505 KD506 KU602VB Alles TO-3. Vielleicht sogar guter 2N3055-Ersatz? Dann kann ich es mir sparen, bei eigenen Tests auch ein Limit zu überschreiten, und sie am Ende noch zu killen. Mal kurz eine Monatsmiete grillen, unvorstellbar! ;-) In meiner Bestandsliste stehen sie noch ohne Angaben, d.h., ich suchte schon mal nach Daten.
Dieser Tesla-Katalog beinhaltet soweit alle Transistoren -> http://www.datasheetarchive.com/dlmain/Datasheets-36/DSA-700258.pdf Das KD505/506 gefertigt wurden, ist mir neu, stehen daher auch nicht drin. Und, KU602VB kenne ich gleichfalls nicht, dafür aber KU607VB, welche vermutlich nach hohen Spannungen selektierte sind, die in SNTs benötigt wurden.
Christoph Z. schrieb: > Mal abgesehen von alter Ostware, welche meist gute bis sehr gute > Qualität hatte, kann man heute solchen Transistoren nicht mehr trauen, > ausser sie stammen von einem authorisierten Disti. Lese es halt noch einmal, im Kontext des threads, es ging um den Preis. Die einen gibt es noch im Laden, die anderen eben nur beim Schrotthaendler. Und sorry, als Bastler muss man da keine Beruehrungsaengste haben, lerne aber bestimmt kein russisch, tschechisch oder sonst. um 20+ Jahre altes Zeug zu identifizieren. Findet man einen irgendwo, schoen, aber kaufen?
Ingolf O. schrieb: > Das KD505/506 gefertigt wurden, ist mir neu, stehen daher auch nicht > drin. > Und, KU602VB kenne ich gleichfalls nicht, dafür aber KU607VB, welche > vermutlich nach hohen Spannungen selektierte sind, die in SNTs benötigt > wurden. Also es gab sie definitiv. Als Beweis könnte ich noch ein Foto liefern. Ich vermute, daß die Dinger auf jeden Fall älter als 30 Jahre sind, denn Schlachtfest war vor fast 20 Jahren.
Ingolf O. schrieb: > -> http://katalogy.ic.cz/KD605.html Vielen Dank! Der KD501 ist schon mal da. Wenn die Typbezeichnungen aufsteigen, wie ich bei KD501, KD502 und KD503 sehe, dann könnten die KD505 und KD506 evtl. tatsächlich Typen mit höherem UCE sein.
Wilhelm F. schrieb: > Nun ja, für Bastelzwecke sind sie wohl allemal noch gut, wenn man sie > schon im Hause herum liegen hat. Gerade dann. Bei Bipolar-Transistoren solltest Du immer versuchen, NOS-Ware zu bekommen. Die heute produzierten Teile mit geshrinktem Die sind längst nicht so robust wie die alten, und von dem Chinaplunder wollen wir gar nicht reden.
> Diese im (modifizierten) TO-3 (wie TO-204AA, -AE, ...):
sind aber alle für switcing application,
also viel Strom: ja, viel Spannung: Ja,
aber schlechte SOA area, daher ist die viele
Leistung gar nicht erreichbar.
Und teilweise steht die SOA nicht mal im Datenblatt.
Wilhelm F. schrieb: > dann könnten die KD505 und KD506 > evtl. tatsächlich Typen mit höherem UCE sein. Nein, die Uce ist etwa gleich, der Ic aber nur halb so groß wie beim KD503. Ich glaube eher, dass die KD60x komplementär zum KD61x sind!
Lt. Datenblatt (Motorola ... ) vom blauen Klaus sind bei 25°C und 60 V für 0,5 Sekunden einmalig 1,95 A erlaubt, damit käme man wohl zurecht.
Bei meinem KD506 habe ich mich doch tatsächlich geirrt: Es sind KD606. Die Augen. Ich brauche heute für Bauteilbezeichnungen eine Kurzsichtbrille oder Lupe, vor 20 Jahren hatte ich noch Adleraugen. Aber die sind wieder im genannten Link drinne. Anbei mal ein Foto. Dazu mußte ich mir ein Hilfsmittel ein fallen lassen, damit sie waagerecht stehen. In Blumenerde stecken? Zwischen zwei Holzzollstöcke gesteckt ist besser. Der KD501, zweiter von links, sieht ein wenig aus, wie die guten 2N3055 von Motorola waren. Kleinere Höhe.
Ingolf O. schrieb: > Ich glaube eher, dass die KD60x komplementär zum KD61x sind! Ja, KD616/617 sind pnp und komplementär zu KD606/607. Habsch da... Gott sei Dank hat sich die Sache mit den "KD506" in Wohlgefallen aufgelöst, ich wäre fast vom Glauben abgefallen... Gruß, Holm
Holm schrub:
>....ich wäre fast vom Glauben abgefallen...
Da weißt Du, wie sich ein Schütz fühlt.
;-)
MfG Paul
Was ist mit denen beiden hier im Anhang? Woher könnten die stammen? Die kaufte ich, wie schon gesagt, ca. 1977 im städtischen Elektronikshop zum halben Preis.
Wilhelm frog:
>Woher könnten die stammen?
Meines Wissens haben "Tungsram" in Ungarn und "Unitra Cemi" in Polen
auch welche hergestellt.
MfG Paul
Wenn schon die große Knipserei einsetzt, dann... Die Tungsrams sehen etwas anders aus und haben, wenn ich mich recht besinne, einen MEK-Aufdruck. Mal sehen, ob ich da noch was finde. Aber 2N3773 von Tesla habe ich noch irgendwo
Paul Baumann schrieb: > Wilhelm frog: >>Woher könnten die stammen? > > Meines Wissens haben "Tungsram" in Ungarn und "Unitra Cemi" in Polen > auch welche hergestellt. > > MfG Paul Ich glaube auch nicht, daß es Ausschußware ist. Müßte es aber testen. Dann wären sie gar nicht gestempelt worden. Die Dinger waren nie in Betrieb. Zu dieser Zeit kauften wir im Elektronikladen auch billige so genannte TUP und TUN, Abkürzung für Transistor Universal PNP oder NPN, die kosteten nur 10 Pfennige anstatt 30-50 Pfennige. Das war so was wie ungestempelte BC547. Für grobe Basteleien aber noch gut genug.
Hier das Angekündigte aus'm Lager! Bzgl. der KU602VB irrte ich, wie man sehen kann... Man beachte auch den geänderten Fertigungscode von 2N3773 zum Rest!
:
Bearbeitet durch User
Ingolf O. schrieb: > Man beachte auch den geänderten Fertigungscode von 2N3773 zum Rest! Interessant, die amerikanische Bezeichnung auf dem Ost-Teil! Das war bestimmt um die Maueröffnungszeit herum. Dort machte Tesla das auch bei anderen Halbleitern, habe z.B. OP TL062 mit dem Tesla-Logo drauf, der ist ja sonst original von TI. Nett, die Fotos. Bei den 5 Transistoren in einer Reihe von mir sieht man den linken nicht gut. Das macht nichts, da ist der Aufdruck auch ziemlich abgewetzt.
Und noch zwei alte Siemens ca. 1978: Sie sehen etwas abgegriffen aus, aber das passiert in 35 Jahren nach mehrmaliger Umwälzung in der Bauteilkiste. Sie sind eigentlich neu, waren aber auch schon mal angelötet. Ich hatte früher anfangs mal keine Krokoklemmen, das ist der Hauptgrund für die einmalige Anlötung.
Wilhelm schrabte: >Zu dieser Zeit kauften wir im Elektronikladen auch billige so >genannte TUP und TUN, Abkürzung für Transistor Universal PNP oder NPN, >die kosteten nur 10 Pfennige anstatt 30-50 Pfennige. Ja, so etwas gab es in der DDR auch: Die Bastlerbeutel http://www.radiomuseum.org/forum/halbleiter_bastlerbeutel_in_der_ddr.html Die Bauelemente waren elektrisch in Ordnung, konnten aber keinem Typ zugeordnet werden. MfG Paul
@ Paul Baumann (Gast) >Ja, so etwas gab es in der DDR auch: Die Bastlerbeutel >http://www.radiomuseum.org/forum/halbleiter_bastle... >Die Bauelemente waren elektrisch in Ordnung, Schöne Illusion. Das war der letzte Dreck, der aus der ohnehin nur mäßigen Halbleiterproduktion im Ostblock die Test nicht geschafft hat. Für ein bissel Hobbybasteln vielleicht OK, mehr aber sicher nicht. Bitte mal nicht zu tief ins Glas der Nostalgie schauen!
"Bei der Herstellung von Halbleitern - Dioden, Transistoren, Schaltkreise - fallen relativ viel Exemplare an, die zwar voll funktionsfähig sind, aber in einigen Parametern von den garantierten Werten abweichen." "Da die ungetypten Halbleiter wahrscheinlich in sehr großer Stückzahl anfielen, war der kleine Betrieb, der sich hauptsächlich mit der Herstellung von Experimentier-Baukästen für Schule und Privathand befasste (Baukastensysteme Polytronic ABC und Elektronik ...), überfordert," Und nun mal 1+1 zusammenzählen. Oder einfach mal den Artikel komplett und nüchtern lesen.
Bei einem so verbreitetem und von vielen hergestellten Teil wie dem 2N3055 sollte das "not recomendet for new designs" eher keine Problem sein. Das wird man auch auch 20 Jahren noch einen Ersatz finden, und auf die genauen Daten wie Ube oder die Grenzfrequenz kann man ohnehin kaum bauen - die streuen auch heute schon stark je nach Hersteller / Charge und sind kaum festgelegt. Für einen neuen Aufbau würde ich aber in vielen Fällen auf ähnliche Typen im anderen Gehäuse wie TO247 , TO3P oder so ausweichen. Die sind oft leichter zu montieren und ggf. günstiger, wenn auch ggf. mit etwas anderen Daten.
Falk Brunner schrieb: > Schöne Illusion. Das war der letzte Dreck, Für eine exakte Anwendung, ja. Für so Dinge wie den astabilen Multivibrator mit blinkender LED nahm ich früher alles, was ich bekommen konnte, und ein BJT-Transistor war. AC- und BC-Typen und BF-Typen, TUP und TUN, was ich gerade hatte, der war gar nicht so wählerisch.
Falk schrub: >Für ein bissel Hobbybasteln vielleicht OK, mehr aber sicher nicht. Kannst Du Dir vorstellen, warum die Dinger "Bastlerbeutel" hießen? >Und nun mal 1+1 zusammenzählen. Oder einfach mal den Artikel komplett >und nüchtern lesen. Läufst Du nicht ganz rund -Was unterstellst Du mir hier? Das gibt's doch gar nicht! :-( Paul
@ Paul Baumann (Gast) >Läufst Du nicht ganz rund -Was unterstellst Du mir hier? Hast du dein eigenes Posting nicht gelesen? >Die Bauelemente waren elektrisch in Ordnung, konnten aber keinem >Typ zugeordnet werden. Das unterstellt indirekt, mit Absicht oder auch nicht, dass der Kram was wert war. War er aber kaum. Denn die Parameter waren arg neben der ohnehin großen Toleranz der Halbleiter der Industrie. "Der weitaus größere Teil dieser "Halbleiter mit größerem Toleranzbereich" wurde aber nicht gestempelt sonder einfach "getütet" in Bastlerbeuteln, vereinzelt noch mit Farbmarkierung versehen." Schöne Formulierung von "Jenseits von gut und böse". "Wegen der relativ großen Streubreite der Werte der einzelnen Halbleiter war es notwendig, dass sich der Bastler ein einfaches Prüfgerät baute, mit dem er die Transistoren wenigstens nach den wichtigsten Parametern auswählen und vergleichen konnte. Bei den Ge-Transistoren waren vor allem der Reststrom und der Verstärkungsfaktor wichtig. So konnte man aber auch aus der Menge der Halbleiter gelegentlich einen „herausragenden“ Transistor fischen, der für anspruchsvolle Aufgaben, wie die rauscharme Eingangsstufe eines NF-Verstärkers, geeignet war." Das wollte ich damit sagen. Steht aber eigentlich alles im Artikel. Nur deine Zusammenfassung passt nicht.
Ulrich schrieb: > Das wird man auch auch 20 Jahren noch einen Ersatz finden, und auf > die genauen Daten wie Ube oder die Grenzfrequenz kann man ohnehin kaum > bauen - die streuen auch heute schon stark je nach Hersteller / Charge > und sind kaum festgelegt. Die beiden von mir gezeigten Siemens-2N3055 streuen im B 1:2. Ich testete mal nur mit einem Meßaufbau und einem Strom. Keine große Meßreihe.
>> ... auf die genauen Daten wie Ube oder die Grenzfrequenz kann man ohnehin >> kaum bauen - die streuen auch heute schon stark je nach >> Hersteller / Charge und sind kaum festgelegt. Steht doch alles im Datenblatt drin. > Die beiden von mir gezeigten Siemens-2N3055 streuen im B 1:2. Auch normal: Lt. Datenblatt reicht bei 4V und 4A der h(FE) von 20 bis 70. Beim BC547 (ungruppiert) ist das Verhältnis h(FE) max./min ca. 7.
Falk auf was willst Du eigentlich raus? Für die in den Bastelbeuteln befindlichen Transistoren gab es garantierte Parameter, zwar in der Art h21e >=1 und ICe0 <1A bei UCBmax 3V, aber es gab Parameter die diese Transistoren einhielten. Du mußtest ja keine Bastlerbeutel kaufen wenn Du keine Lust hattest die Dinger auszumessen/ zu testen. Du konntest ja getypte Exemplare anschaffen. (Kanpp daneben, aber ein D192 kostete IMHO mal 47 Mark, ein Basteltyp P192 immernoch 18,80 [aus dem Kopf jetzt], Transistoren waren ganz früher auch mal richtig teuer, OC826 so in der Gegend um 36 Mark, die Miete unsere Ofenbeheizten 2,5 Zimmer Wohnung lag wohl damals um die 55 Mark) So viel ich weiß hat sich mal ein gewisser Herr Jakubaschk schwehr darum bemüht das die DDR Halbleiterindustrie den Bastlern das Zeuch preiswert zur Verfügung stellte anstatt es zu verschrotten, was bitte ist daran falsch? Meinst Du wirklich es ist besser Alles wegzuschmeißen wie heute suggeriert wird? Früher haben wir von Leiterplatten die Widerstände ausgeschlachtet, nicht um Geld zu sparen, aber das Problem eine LED anzuschließen scheiterte ständig daran das die Vorwiderstände für gängige Betriebsspannungen im lokalen Handel gerade nicht verfügbar waren... ja war Scheiße, muß ich nicht wieder haben, aber ich hätte mich gefreut evtl. einen Bastlerbeutel mit fehllackierten Widerständen im E24 Raster kaufen zu können. BTW: Ich denke ich habe auch noch 2N3055 mit einem EI im Kreis, also Yugoslawien, die Röhrenbude von der ich nicht sooo viel halte.. Gruß, Holm
@Holm und Paul Laßt den Spinner trollen und er hört bald von allein auf! Der war, wenn überhaupt, vielleicht Jakubaschk-Fan, und das sagt schon einiges. :D
Falk Brunner schrieb: > Schöne Illusion. Das war der letzte Dreck, der aus der ohnehin nur > mäßigen Halbleiterproduktion im Ostblock die Test nicht geschafft hat. > Für ein bissel Hobbybasteln vielleicht OK, mehr aber sicher nicht. Jetzt komm mal runter von deinem Pferd! Sieh das mal nicht aus der Position von heute, wo das ein Schlaraffenland ist. Anfang der 70'-ger gab es in der DDR keine NPN. Die ersten Si-Typen kosteten >15 Mark. In der Zeit kamen die Bastlerbeutel mit SI-Typen zu erschwinglichen Preis für Privat auf. Ich habe mir da rauscharme Vorstufentransis "SC207" durch Tests herausgesucht. Markentypen waren einfach nicht vorhanden bzw. zu einem extrem hohen Preis. Und z.Bsp. die Miniplasttransis hatten zum Teil eine Stromverstärkung von >1000. Ich hab das nicht als Fehler empfunden. Es war eben eine andere Zeit. Übrigens war damals bei der Transistorherstellung eine Ausbeutung von 15% die Rede. Der brauchbare Rest kam in die Bastlerbeutel. Im Westen wurden/werden die eingestampft, damit der Preis hoch bleibt.
Holm Tiffe schrieb: > die > Miete unsere Ofenbeheizten 2,5 Zimmer Wohnung lag wohl damals um die 55 > Mark) ???? Neubauwohnungen hatten so 35 Mark Miete.
Michael_ schrieb > .... > Anfang der 70'-ger gab es in der DDR keine NPN. Die ersten Si-Typen > kosteten >15 Mark. In der Zeit kamen die Bastlerbeutel mit SI-Typen zu > erschwinglichen Preis für Privat auf. > .... > herausgesucht. Markentypen waren einfach nicht vorhanden bzw. zu einem > extrem hohen Preis. > .... Gute Transistoren gab es schon frueher aaaber, siehe Bild. :( )
Wilhelm F. schrieb: > Apropos: > > Hat mal zufällig noch jemand grobe Daten zu den Transistoren, die ich > weiter oben schon nannte? > > KD501 > KD505 > KD506 > KU602VB > > Alles TO-3. Vielleicht sogar guter 2N3055-Ersatz? Die hängen nicht so eng zusammen, wie nach der Typenbezeichnung zu erwarten. KD501-503 bilden ein Trio mit aufsteigender U_cemax. KD605 (nicht 506) ist der kleinste aus dem Trio KD605-607. Die haben als Besonderheit Komplementärtypen KD615-617. KU601,602 und 605-608 sind eine weitere Familie. Der KU602 ist eher ein Typ für viel Spannung und wenig Strom. Siehe Attachments. XL
@ Holm Tiffe (holm) >Falk auf was willst Du eigentlich raus? Dass man die ollen Kamellen einfach ruhen lassen sollte. Es klingt manmal arg wie "alte Männer erzählen vom Krieg". >(Kanpp daneben, aber ein D192 kostete IMHO mal 47 Mark, ein Basteltyp >P192 immernoch 18,80 [aus dem Kopf jetzt], Transistoren waren ganz >früher auch mal richtig teuer, OC826 so in der Gegend um 36 Mark, die >Miete unsere Ofenbeheizten 2,5 Zimmer Wohnung lag wohl damals um die 55 >Mark) Eben, Halbleiterei war anno dazumal zwar hipp und trendy, aber alles andere als ökonomisch. >So viel ich weiß hat sich mal ein gewisser Herr Jakubaschk schwehr darum >bemüht das die DDR Halbleiterindustrie den Bastlern das Zeuch preiswert >zur Verfügung stellte anstatt es zu verschrotten, was bitte ist daran >falsch? Naja, besser als nix. Aber dennoch nur ein Rettungsanker der Mangelwirtschaft. >Meinst Du wirklich es ist besser Alles wegzuschmeißen wie heute >suggeriert wird? Vielleicht. Nicht jede Recyclingmaßnahme ist wirklich sinnvoll, wenn man sie mit etwas Abstand betrachtet. > Früher haben wir von Leiterplatten die Widerstände >ausgeschlachtet, nicht um Geld zu sparen, aber das Problem eine LED >anzuschließen scheiterte ständig daran das die Vorwiderstände für >gängige Betriebsspannungen im lokalen Handel gerade nicht verfügbar >waren... ja war Scheiße, muß ich nicht wieder haben, Eben.
@ Michael_ (Gast) >Jetzt komm mal runter von deinem Pferd! Sieh das mal nicht aus der >Position von heute, wo das ein Schlaraffenland ist. Das stimmt. >Ich habe mir da rauscharme Vorstufentransis "SC207" durch Tests >herausgesucht. Markentypen waren einfach nicht vorhanden bzw. zu einem >extrem hohen Preis. Das steht ja auch so im Artikel. >Und z.Bsp. die Miniplasttransis hatten zum Teil eine Stromverstärkung >von >1000. Ich hab das nicht als Fehler empfunden. >Es war eben eine andere Zeit. Jo. >Übrigens war damals bei der Transistorherstellung eine Ausbeutung von >15% die Rede. Der brauchbare Rest kam in die Bastlerbeutel. Hmm. >Im Westen >wurden/werden die eingestampft, damit der Preis hoch bleibt. Was, wie die Geschichte zeigt, ökonomisch der erfolgreichere Weg war. Wenn gleich dazu noch Dutzende andere Faktoren beigetragen haben.
Falk Brunner schrieb: >>Im Westen wurden/werden die eingestampft, damit der Preis hoch bleibt. > > Was, wie die Geschichte zeigt, ökonomisch der erfolgreichere Weg war. > Wenn gleich dazu noch Dutzende andere Faktoren beigetragen haben. Zumindest hat man gewissen Chancen auf gleichbleibende Qualität. Heute werden die guten Exemplare direkt verkauft, die schlechten ums Eck rum, und wenn der Vertriebskanal nicht auch in knappen Zeiten absolut zuverlässig funktioniert, dann hat der Kunde eine Problem, die beiden auseinander zu halten.
Falk Brunner schrieb: > Eben, Halbleiterei war anno dazumal zwar hipp und trendy, aber alles > andere als ökonomisch. Klar war das ökonomisch! Stell dir doch mal einen Dämmerungsschalter oder Blinker dazu in Röhrentechnik vor.
Michael_ schrieb: >> Eben, Halbleiterei war anno dazumal zwar hipp und trendy, aber alles >> andere als ökonomisch. > > Klar war das ökonomisch! War es. Nur eben teurer als heute.
Michael_ schrieb: > Stell dir doch mal einen Dämmerungsschalter oder Blinker dazu in > Röhrentechnik vor. Kann ganz schön simpel sein: Für den Blinker "in Röhrentechnik" genügt "Leuchtobst" in Serie mit einem herkömmlichen Leuchtstoffröhren-Starter auf Glimmlampen/Bimetall-Basis. ;-)
> Stell dir doch mal einen Dämmerungsschalter oder Blinker dazu in > Röhrentechnik vor. +Ub --+ | Relais | LDR (in Glasröhre) | GND --+ +Ub --R--+--R--+ | | C Glimmlampe (Röhre) | | GND -----+-----+ Transistoren sind aufwändiger.
Eine meiner ersten Basteleien direkt an Netzspannung war ein Dämmerungsschalter mit Anzeige. Aktives Bauelement war eine UM11.. ;) Um den Kreis zu schließen, jetzt wäre da wohl eine Mosfet-Schaltung drin. Was vielleicht für den TE auch eine Alternative sein könnte?
Paul Baumann schrieb: > Wilhelm schrabte: >>Zu dieser Zeit kauften wir im Elektronikladen auch billige so >>genannte TUP und TUN, Abkürzung für Transistor Universal PNP oder NPN, >>die kosteten nur 10 Pfennige anstatt 30-50 Pfennige. > > Ja, so etwas gab es in der DDR auch: Die Bastlerbeutel > http://www.radiomuseum.org/forum/halbleiter_bastlerbeutel_in_der_ddr.html > > Die Bauelemente waren elektrisch in Ordnung, konnten aber keinem > Typ zugeordnet werden. > > MfG Paul Für uns Azubis reichten auch die billigen ungestempelten Typen, weil, wie schon genannt, wir meist einige einfache Schaltungen wie z.B. die diversen Kippstufen damit aufbauten. Also Schaltungen, die als Grundschaltungen in den Schulbüchern waren, und sich auch bei Bauteiländerungen gutmütig und unkritisch verhalten. Da interessiert keine Grenzfrequenz, sondern meistens ganz alleine nur das B. Und das hatten sie alle durchaus schon. Also im Grunde war da alles gut, was Bipolartransistor heißt. Mit 16 hatten wir im Grunde ja auch noch gar keine Ahnung vom Transistor, außer, daß er überhaupt verstärkt. Andererseits bekam ich an einem Stand der Hobby-Tronic Tütchen mit z.B. 100 Bauteilen für 3 DM. Da griff ich dann auch zu. Mal TTL-Gatter, mal Widerstände, mal Transistoren. Was ich im Transistortütchen fand, war eigentlich normalerweise sehr erheblich teurer. Da war auch alles bunt gemischt drinne, BC547 und AD139, auch 2N6286. Alles unbenutzt und normal gestempelt. Was mag einen Händler dazu bewegen, ganz normale neue 2N6286 u.ä. im Bastelbeutel zu verschleudern? Exotische Typen, die kaum gekauft werden? Keine Ahnung, was da los ist, warum die Händler das machten. Brauchten sie zu Hause Lagerplatz, waren es Auslauftypen, brannte einem Händler der Hintern, und versuchte, noch alles irgendwie zu Geld zu machen? Denn den Teilen war überhaupt nichts schrottiges anzusehen, oder daß sie irgend einen Mangel hätten. OK, die Standard-TTL-Gatter waren nach 1990 wohl offensichtlich wirklich Auslaufserien. Dann bleiben sie ewig auf einem Lagerbestand sitzen, wenn die Teile nicht mehr gekauft werden. Vernichtet, mit dem kaufmännischen Hintergedanken, daß ein Kunde dann reguläre Neuware kauft, wurden diese Bastelbeutel jedenfalls nicht.
Wilhelm F. schrieb: > Dann bleiben sie ewig auf > einem Lagerbestand sitzen, wenn die Teile nicht mehr gekauft werden. Ich hatte bei Kessler mal einige 74HC bekommen, die üeberwiegend bereits 1-2 Jahrzehnte auf dem Buckel hatten. Es gibt heute halt keine Tütchen mehr, und für Pollin ists wohl noch nicht schrottig genug.
Axel Schwenke schrieb: > KU601,602 und 605-608 sind eine weitere Familie. Der KU602 ist eher ein > Typ für viel Spannung und wenig Strom. Erstaunlich, wie wenig Leistung der KU602 verträgt. Alleine durch das TO-3-Gehäuse traut man ihm mehr zu. Das wäre der erste Kandidat geworden, den ich ohne Daten bei Tests vermutlich gegrillt hätte. > Siehe Attachments. Vielen Dank! Jetzt habe ich alle Daten zusammen.
> Die Bauelemente waren elektrisch in Ordnung, konnten aber keinem > Typ zugeordnet werden. Na ja Stromverstärkung oder Uce waren schon sehr verschieden bei den Wundertüten. Entweder war h21e gut und Uce bei nur 8V oder umgekehrt. Übrigens waren die Testla KU-Typen für Schaltanwendungen deklariert und die KU-Typen für Verstärkeranwendungen.
Sorry vertippt: die KD-Typen für Verstärkeranwendungen
A. K. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Dann bleiben sie ewig auf >> einem Lagerbestand sitzen, wenn die Teile nicht mehr gekauft werden. > > Ich hatte bei Kessler mal einige 74HC bekommen, die üeberwiegend bereits > 1-2 Jahrzehnte auf dem Buckel hatten. Es gibt heute halt keine Tütchen > mehr, und für Pollin ists wohl noch nicht schrottig genug. Also, was ich so sah, ist, daß die diversen Basteltütchenverkäufer diese Ware einzig nur auf der Hobby-Tronik verkauften, regulär gar nicht. Sowas wie mit deinem 74HC passierte mir mal bei Reichelt: Ich bekam ca. Ende der 1990-er von dort zwei CMOS 4000 geliefert, die einen Datumsstempel 1980 hatten. Zu erkennen auch noch am alten geschwungenen Motorola-Schriftzug. Aber sowas ist kein Beinbruch, stört mich gar nicht. Die 4000-er waren ja auch keine Teile mit kurzem Lebenszyklus, und werden ja bis heute noch verwendet, wenn auch zahlenmäßig nicht mehr so. 74HC ebenso. Der 4000 war unter den 4000-er Bausteinen irgendwie auch ein Exot: Zwei NOR-Gates mit drei Inputs, und einen Inverter. Selten bekam ich auch mal einen mit dem Zusatz UB geliefert, unbuffered, das sind dann im Prinzip noch die ganz alten A-Typen von 1970.
oszi40 schrieb: > Übrigens waren die Testla KU-Typen für Schaltanwendungen deklariert und > die KU-Typen für Verstärkeranwendungen. Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben "Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? Bspw. habe ich hier zwei Transistoren, das ist einmal der BC141 für Verstärkeranwendung, und einmal der BSX46 für Schaltanwendung. Beide haben aus den Datenblättern völlig identische Daten. Also suchte ich mal nach den beiden Begriffen, und fand im Wesentlichen nur, daß die einen etwas weichere Kennlinienverläufe haben als die anderen, und die Begriffe damit geprägt sind. Vertieft habe ich die Details dann weiter nicht mehr.
Wilhelm F. schrieb: > Selten bekam ich auch mal einen mit dem Zusatz UB geliefert, unbuffered, > das sind dann im Prinzip noch die ganz alten A-Typen von 1970. Die wirklich ganz alten ungepufferten CD4000 haben entweder ein "A" hinten, oder überhaupt nichts, kein "UB". "UB" hat man erst drangehängt, als die paar damit hergestellen Typen die einzig verbliebenen dieser Technik waren. Gebraucht werden die ungepufferten Typen weiterhin für Analogbetrieb und Oszillatoren, entsprechend gibts daher auch ein 74HCU04.
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> Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben > "Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? Verstärkeranwendung, also linear, benötigt eine bessere SOA, also Arbeitsbereich mit sowohl hoher Spannung als auch hohem Strom. Transistoren für Schaltanwendungen sind einfacher zu bauen, da muss man nicht auf thermisches weglaufen kleiner Chipregionen achten.
@ Wilhelm F. (ferkes-willem) >> Übrigens waren die Testla KU-Typen für Schaltanwendungen deklariert und >> die KU-Typen für Verstärkeranwendungen. >Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben >"Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? Und du hast ein FH Diplom? Linearbetrieb gegenüber Schaltbetrieb. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#SOA_Diagramm
Falk Brunner schrieb: > @ Wilhelm F. (ferkes-willem) > >>> Übrigens waren die Testla KU-Typen für Schaltanwendungen deklariert und >>> die KU-Typen für Verstärkeranwendungen. > >>Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben >>"Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? > > Und du hast ein FH Diplom? > > Linearbetrieb gegenüber Schaltbetrieb. > > http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#SOA_Diagramm Ja sorry, das ist mir alles geläufig. Ich hätte aber gerne gewußt, wie sich die beiden anscheinend gleichen Transistoren auch nicht in Grenzbereichen unterscheiden, oder ob sie am Ende wirklich noch völlig gleich, und nur unterschiedlich bezeichnet sind. Denn es gibt letzten Endes auch Angaben zu Transistoren, die sowohl als auch für Verstärker- und Schaltbetrieb deklariert sind. Gelegentlich betreibt man Bauteile eben auch nicht an Grenzen.
Wilhelm F. schrieb: > (...) Was mag einen Händler dazu bewegen, ganz normale neue > 2N6286 u.ä. im Bastelbeutel zu verschleudern? Exotische Typen, die kaum > gekauft werden? Die Wundertüten, wie sie damals von Nadler, Pollin, et al. verkauft wurden, enthielten meist Bestückungsabwurf. Also Teile, die dem Automaten (oder den Muttis) aus der Hand gefallen sind, krumme Pins hatten, oder beim Umrüsten noch auf dem Gurtrest waren. Das Zeug stammte von den Firmen im süddeutschen Raum, deren Namen man heute auf chinesischen Toastern und MP3-Playern findet. Da waren auch öfters Teile mit bizarr verbogenen Pins dabei, die hatte dann der Bestückungsautomat neben das Loch in der Platine gerammt.
soul eye schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> (...) Was mag einen Händler dazu bewegen, ganz normale neue >> 2N6286 u.ä. im Bastelbeutel zu verschleudern? Exotische Typen, die kaum >> gekauft werden? > > Die Wundertüten, wie sie damals von Nadler, Pollin, et al. verkauft > wurden, enthielten meist Bestückungsabwurf. Also Teile, die dem > Automaten (oder den Muttis) aus der Hand gefallen sind, krumme Pins > hatten, oder beim Umrüsten noch auf dem Gurtrest waren. Das Zeug stammte > von den Firmen im süddeutschen Raum, deren Namen man heute auf > chinesischen Toastern und MP3-Playern findet. > > Da waren auch öfters Teile mit bizarr verbogenen Pins dabei, die hatte > dann der Bestückungsautomat neben das Loch in der Platine gerammt. Ja, klingt auch einleuchtend. Bspw. habe ich auch noch ein paar Abfallstreifen von LEDs und IR-LEDs hier liegen, die aus dem Metallband noch nicht mal ausgestanzt waren. Einige LEDs schnitt ich selbst heraus, und sie funktionieren sogar völlig einwandfrei. Die konnten noch nicht mal gemessen und selektiert sein, weil ja durch das Metallband kurz geschlossen, und sind trotzdem gleichmäßig hell. Ob das jetzt der Stand von Nadler war, weiß ich genau nicht mehr. Aber die beiden 2N6286 sehen völlig neu aus, auch die beiden AD139, als wenn man sie sonst auch neu kauft, was sollte damit passiert sein? Von den beiden AD139 habe ich glücklicherweise noch ein Foto parat, es stammt noch aus einer Diskussion hier über Germanium vor einer Weile. OK, die haben jetzt keinen Herstellerstempel, aber die beiden 2N6286 schon, Motorola.
Bauteilanschlüsse oxidieren mit der Zeit. Dann sind sie für die industrielle Bestückung kaum noch geeignet. Ein guter Grund sie als Bastlerware in Wundertüten zu verkaufen... Um nochmals auf den Unterschied KU-KD zurückzukommen. Die KU-Typen hatten meist eine sehr kleine Stromverstärkung, weshalb schon eine kräftige Ansteuerung nötig war. Dafür schafften einige gemessene Exemplare dieser KU607 bis ca. 200V Uce (wenn ich mich so erinnere).
oszi40 schrieb: > Dafür schafften einige gemessene > Exemplare dieser KU607 bis ca. 200V Uce (wenn ich mich so erinnere). s. meine obige Aussage bzgl. der Selektierung VB bzw. VC
oszi40 schrieb: > Bauteilanschlüsse oxidieren mit der Zeit. Dann sind sie für die > industrielle Bestückung kaum noch geeignet. Ein guter Grund sie als > Bastlerware in Wundertüten zu verkaufen... Die genannten LED-Streifen waren blankes Kupfer, nicht verzinnt, nichts. Sie waren auch schwarz oxidiert. Ich mußte sie zum Einlöten erst mal mit einem Messer und Schmirgel blank schleifen, damit sie überhaupt Lot annahmen. Die Teile hatten bestimmt schon länger irgend wo herum gegammelt, unter Umständen sogar noch irgend wo in einer Box draußen ein Jahr in einem Hinterhof gestanden. In Innenräumen gammelt Kupfer nicht so schnell unt tief schwarz an. > Um nochmals auf den Unterschied KU-KD zurückzukommen. Die KU-Typen > hatten meist eine sehr kleine Stromverstärkung, weshalb schon eine > kräftige Ansteuerung nötig war. Dafür schafften einige gemessene > Exemplare dieser KU607 bis ca. 200V Uce (wenn ich mich so erinnere). Die KU602 haben auch noch ein höheres fT, wie es für TO-3-Typen eher ungewohnt ist.
Wilhelm F. schrieb: > Sie waren auch schwarz oxidiert. Ich mußte sie zum Einlöten erst mal mit > einem Messer und Schmirgel blank schleifen, Oxidiertes Kupfer bekommt man in 2-5min blitzblank, wenn man es einfach in warmes Wasser mit aufgelöstem Vitamin C (Drogerie, 2€/100g) taucht. Hab gerade neulich ~40Jahre alte Platinenreste zu neuem Leben erweckt - strahlten blanker als frisch gekaufte.
K.M schrub: >Oxidiertes Kupfer bekommt man in 2-5min blitzblank, wenn man es einfach >in warmes Wasser mit aufgelöstem Vitamin C (Drogerie, 2€/100g) taucht. Ja, danke für den Haushaltstip. das werde ich morgen gleich mal probieren, denn hier< liegen auch noch eine Menge Leuchtidioten mit ochsi-dierten Anschlüssen. Ich kann aber noch einen Anderen Tip beisteuern: Fettflecken bleiben wie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter behandelt. ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich kann aber noch einen Anderen Tip beisteuern: Fettflecken bleiben wie > neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter behandelt. Sie bleiben zwar, aber ich war anderswo mal Retter in der Not: Die Schwägerin klemmte sich bei der Hochzeit das Hochzeitskleid im Türscharnier des Autos ein. Das wurde dann richtig schön schwarz. Mein Tipp, mit Butter dran gehen, reichte, der schwarze Fettschmier vom Auto ging fast völlig weg. Mit Seife, eher nicht. Die schauten mich zwar erst dumm an, gingen aber dann darauf ein, und waren hinterher erfreut. Und notfalls kann man Butter oder ein anderes Fett Schweineschmalz oder Rindertalg sogar sehr gut als Lötfett nehmen. Der Rindertalg wurde sogar im professionellen Bereich verwendet.
Wilhelm schrub:
>Der Rindertalg wurde sogar im professionellen Bereich verwendet.
...daher auch die Bezeichnung: "Talg-Show" für Sabbelsendungen im
Fernsehen.
;-)
MfG Paul
Da hier Alle so angeben: http://www.tiffe.de/images/PB260177s.JPG http://www.tiffe.de/images/PB260178s.JPG http://www.tiffe.de/images/PB260179s.JPG http://www.tiffe.de/images/PB260180s.JPG Falls mal Not am Man ist, einfach melden. Könnte noch ne Palette KD606 brauchen, die Passen zu der mit KD616... Unf ja, obwohl der KU607 kein Audiotransistor war haben wir doch viele Amps damit gebaut. Die Vorstufe mußte halt ordentlich Dampf anbringen was wieder ein Problem war, zumindest als es noch keine SD34X gab.. Gruß, Holm
Wilhelm F. schrieb: > Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben > "Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? Nun, für Schalter braucht man geringes Uce bei schneller Schaltung, d.h. hohe Frequenz. Die Stromverstärkung ist da eher egal. Für Verstärker ist die höhere Spannung eines Planartransistors egal gegenüber von Epitaxial-Planar. Damals war es ein feiner Unterschied. Heute braucht man doch kaum noch echte Schalttransistoren. Und zu den CS-Typen. Die KUxxx waren 10Jahre eher auf dem Markt. Die hatten nicht die Strom und Leistungsdaten der KDxxx-Serie.
Holm gab an:
>Da hier Alle so angeben:
Du bist DDR-Meister im Besitzen von tschechischen Leistungstransistoren.
:-)
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Holm gab an: >>Da hier Alle so angeben: > > Du bist DDR-Meister im Besitzen von tschechischen Leistungstransistoren. :D Nette Sammlung in der Tat. Aber vermutlich genauso nutzlos wie die diversen Stangen mit TTL- und nMOS-Krempel, die ich noch rumliegen habe. Braucht noch jemand B165? MAA725? XL
B165 hört sich interessant an. MAA725 kenne ich nicht. mfg
B165 sind Ausmesstypen des A2030 mit geringerem Offset! Stürzt Euch drauf, Leute. Bei dem "TTL-Krempel" wären Details wichtig, da bei der Reparatur von Robotron-Rechnern ab und an obsolete 74er durch sowjet. IC, natürlich ungern, ersetzt werden müssen.
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@ Axel Schwenke (a-za-z0-9)
>Braucht noch jemand B165? MAA725?
Gibts keinen Schrottpreis für Silizium, so wie für Stahl und andere
Metalle? ;-)
Ingolf O. (headshotzombie)
^^^^^^^^^^^^^^
> bei der Reparatur von Robotron-Rechnern
Nomen est Omen.
@Paul: so eine 'Palette gabs IMHO mal für 15 Euros in der Bucht. Statt KD616 wurden KU607 geliefert, ich habe mich durch die "Firewall" des Händlers durchtelefoniert und kam genau da an, wo die Kemo Module gebaut werden: " ...wo haben Sie die Telefonnummer her..?!?" Geht Sie gar nix an, Sie haben mir was Falsches geliefert, ..kann gar nicht sein...ich schaue nach .. da sind tatsächlich Paletten mit KU607 darunter..ok ich schicke Ihnen die kostenfrei nach, die KU607 können Sie behalten ... #Das erklärt die Palette KU607, die KD503 und die KD616 hatte ich bestellt, das restliche Sammelsurium war vorher schon da. Nuttzlos? Naja. Ich habe KD606/616 schon in Philipsverstärker gepflanzt, da das was es zu kaufen gab häßliche Fälschungen waren die mir dauernd um die Ohren flogen. Die KDs sind zwar Spannungsmäßig niedriger eingestuft aber sie laufen noch immer.. TTL Ics bitte nicht wegwerfen, das Zeuch wird bei den Händlern schon Alle und auch ich nehme solches Material gerne zur Reparatur alter Rechner. Gruß, Holm
Falk Brunner schrieb: > Gibts keinen Schrottpreis für Silizium, so wie für Stahl und andere > Metalle? ;-) Gibt es. http://www.computerplatinen.de/elektronik-recycling-preise/schrott-computer-platinen.php http://www.scheideanstalt.de/informationen/aktuelle-ankaufskurse/elektroschrott-preise-und-sortierkriten/ also ca. 5 EUR /kg
> da sind tatsächlich Paletten mit KU607 darunter..ok ich schicke > Ihnen die kostenfrei nach, die KU607 können Sie behalten ... Das sagt ungefähr, wie hoch die Materialkosten bei Kemo-Bausätzen sind.
Klar doch, was hattest Du erwartet? Die verschraddeln da Restbestände, auch DDR Ware... Gruß, Holm
Holm schrub: >@Paul: so eine 'Palette gabs IMHO mal für 15 Euros in der Bucht. Na, da kann man doch nicht meckern. Ich habe hier auch noch welche, die ich zu DDR-Zeiten als Ersatz für die Transistoren der "Fahrmotoren-Ansteuerung" von bulgarischen Magnetbandgeräten CM5003 bestellt hatte. http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/mbe.htm Als der Betrieb dann kaputt gegangen worden ist, habe ich sie aus Mitleid mit zu mir nach Hause genommen.... >TTL Ics bitte nicht wegwerfen, das Zeuch wird bei den Händlern schon >Alle und auch ich nehme solches Material gerne zur Reparatur alter >Rechner. Ja, da habe ich auch noch viele Typen, teilweise neu, teils ausgelötet. MfG Paul
Michael_ schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen den Angaben >> "Schaltanwendung" und "Verstärkeranwendung"? > > Nun, für Schalter braucht man geringes Uce bei schneller Schaltung, d.h. > hohe Frequenz. > Die Stromverstärkung ist da eher egal. > Für Verstärker ist die höhere Spannung eines Planartransistors egal > gegenüber von Epitaxial-Planar. > Damals war es ein feiner Unterschied. Heute braucht man doch kaum noch > echte Schalttransistoren. OK. Ich werde mir mal so ein paar Eigenschaften hier notieren bzw. merken, die der Klassifizierung dienen. Letzten Endes werde ich auch mal die beiden BC141-16 und BSX46-16 aufs Steckbrett klemmen, und schauen, ob sich da noch was ergibt. Auch noch mal die Datenblätter vergleichen, ob ich nicht doch noch ein Unterscheidungsmerkmal finde. Denn, wie schon gesagt, laut Datenblatt sind sie identisch. Nur steht bei ersterem das Wort "NF-Verstärker", und beim zweiten "Schalttransistor". Bei anderen Typen steht schon mal "NF/S", also beides. Ein Argument würde zumindest dafür sprechen, daß sie gleich sein könnten: Ein Hersteller schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn er eine Entwicklung als zwei anbietet. Je beide Typen habe ich von den Herstellern Siemens und ST, sind inzwischen schon 20 Jahre alt. Der 2N3055 ist in meiner ECA-Tabelle übrigens auch mit NF/S angegeben. Meistens fand ich ihn z.B. als Längstransistor in Netzteilen. Dort ist er Verstärker im linearen Bereich. Paul Baumann (Gast) schrieb: > Wilhelm schrub: >> Der Rindertalg wurde sogar im professionellen Bereich verwendet. > ...daher auch die Bezeichnung: "Talg-Show" für Sabbelsendungen im > Fernsehen. Deshalb schaue ich heute nur noch Rinder-Talk. Das muß nicht unbedingt Fernsehen sein. Wobei hier wiederum "Rind" auch eine umgangssprachliche Bezeichnung für "Rindviech" sein kann. ;-) > Ja, da habe ich auch noch viele Typen, teilweise neu, teils ausgelötet. Ostalgie hin oder her: Gibts heute sonst nichts passendes mehr?
Wilhelm F. schrieb: > Gibts heute sonst nichts passendes mehr? Kennst du bestimmt noch von Kassettenrecordern, "rewind <" bsbsbsbsbsbsbssbbs spuuul klack, Transistoren haben Eigenschaften nach denen man sie waehlt! Was sind deine Anforderungen? Genuegt ein 3055, nimm einen 3055.
3055 schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> Gibts heute sonst nichts passendes mehr? > > Kennst du bestimmt noch von Kassettenrecordern, "rewind <" > > bsbsbsbsbsbsbssbbs spuuul klack, > > Transistoren haben Eigenschaften nach denen man sie waehlt! > Was sind deine Anforderungen? Genuegt ein 3055, nimm einen 3055. Keine Sorge, ich kann schon damit umgehen. Transistoren in meinem Bestand sind schon mal 40 und auch 50 Jahre alt. Es sind eigentlich die Bauteile, die sich wirklich lange aufbewahren lassen. 2N3055, BC107, BC547, 2N3904, 2N2222, das stört überhaupt nicht, sind heute neu auch nicht besser, und die am Lager auch nicht schlechter geworden. So lange es Silizium ist. Bei Germanium brauche ich ein bis zwei weitere Überlegungen. Aber ich glaube nicht, daß ich die alten ASZ18 noch mal aus dem Netzteil aus schlachte, und anderweitig wieder verwende. Die ASZ18 sind ungefähr ein Germanium-Pendant zum 2N3055. Wenn die mal nur in der Sonne draußen stehen, dann wird es übel. Meine waren in einem Postnetzteil, und Postzeugs war ja immer Langlebensdauer. Das hing dann auch 20 Jahre im Schalterraum unter einem Tisch, da kommt nie Sonne dran.
Nicht für ungut aber das liest sich so, als dass du die einmal im Jahr aus der Kiste holst, ein bisschen damit spielst und sie dann wieder wegpackst.
Ingolf O. schrieb: > Bei dem "TTL-Krempel" wären Details wichtig, da bei der Reparatur von > Robotron-Rechnern ab und an obsolete 74er durch sowjet. IC, natürlich > ungern, ersetzt werden müssen. Holm Tiffe schrieb: > TTL Ics bitte nicht wegwerfen, das Zeuch wird bei den Händlern schon > Alle und auch ich nehme solches Material gerne zur Reparatur alter > Rechner. Keine Sorge, weggeworfen wird da zumindest kurz- und mittelfristig nix. Ich stelle nur eben fest, daß die Teile ganz sicher nicht mehr in ein neues Projekt verbaut werden und daß auch Reparaturfälle sehr selten sind. Und auch dann kommt da eher 74LS oder 74HC(T) als Ersatz rein. Genauso schätze ich auch Holms TO-3 Sammlung ein. OK, vielleicht verbaue ich demnächst wirklich mal wieder einen KD501/2/3 in einem Netzteil. Aber D192 & Co? Ich habe übrigens auch noch einen Sack voll MA7824 (= LM7824 in TO-3). Die würde ich ganz freiwillig verschenken. Ansonsten schließe ich mich Holms Aufruf an: wer Spenderorgane für geriatrische Elektronik sucht, soll fragen. XL
3055 schrieb: > Nicht für ungut aber das liest sich so, als dass du die einmal im Jahr > aus der Kiste holst, ein bisschen damit spielst und sie dann wieder > wegpackst. So wie es aus sieht, scheint dir das persönlich nicht zu gefallen, oder was ist die Motivation dieses Gedankens?
Wilhelm F. schrieb: > Letzten Endes werde ich auch mal die beiden BC141-16 und BSX46-16 aufs > Steckbrett klemmen, und schauen, ob sich da noch was ergibt. Beides sind "nur" Planartransistoren. Gegenüber den späteren und jetzt üblichen Epitaxial-Planartransistoren haben sie eine sanftere Uce Kurve mit etwas höherer Spannung. Im Audiobereich spielt das keine Rolle. Im Schalterbetrieb kam es damals auf jede ns an.
3055 schrieb: > Nicht für ungut aber das liest sich so, als dass du die einmal im Jahr > aus der Kiste holst, ein bisschen damit spielst und sie dann wieder > wegpackst. Richtig! Ich hole auch ab und an das Holzkästchen aus der Anfangszeit hervor. Dann wende ich die Bauteile mit der Pinzette um und schwelge in der Vergangenheit. Jedes erzählt da seine Geschichte. Die jüngeren unter uns werden in 20 Jahren den Karton mit den s25, ifons und smartfons unter dem Bett hervorholen und auch in Nostalgie schwelgen.
Sorry für's Ausgraben, aber ich bin auf der Suche nach günstigem Ersatz für meine vier zerschossenen 3055er aus einem Labornetzgerät. Da hier ja einige eine große Sammlung an alten Bauteilen haben und vielleicht der eine oder andere davon ne Kiste im Keller stehen hat und die nur verstauben, so würde ich gerne ein paar davon abnehmen wollen. Gruß, Johannes
Hallo Johannes, hätte hier noch mehrere Exemplare 2N3055. New old stock von Siemens und von RCA, garantiert kein China-Fake. Mach mir doch mal ein Angebot. Gruß changman
Wolfgang B. schrieb: > Mach mir doch mal ein Angebot. Einfach zu sagen: "Ich gebe sie für den Betrag X,YZ pro Stück ab" ist wohl zu schwierig. Es könnte ja sein, dass der Trottel gegenüber einen überhöhten Preis zahlt.
Eine Alternative zum 2N3055, was dem am nächsten kommt wäre ein TIP3055 Der hat ein anderes Gehäuse, TO247, sonst von den elektrischen Daten zumindest mit einigen Herstellern des 2N3055 identisch. Und zum TIP3055 gibt es auch einen Komplementären PNP den 2N2955.
Wolfgang B. schrieb: > Hallo Johannes, hätte hier noch mehrere Exemplare 2N3055. > > New old stock von Siemens und von RCA, garantiert kein China-Fake. > > Mach mir doch mal ein Angebot. > > Gruß changman Sind die denn auch in TO-3 oder eine der neueren Versionen mit Plastikgehäuse? Bei Kessler bekommt man 4 Stück inkl Versandkosten für 6,46€, daher würde ich einfach mal n 5er sagen? Grüße, Johannes
Wolfgang B. schrieb: > Na denn kauf doch da, viel Glück. Recht so. Du könntest aber Deine Transistoren noch zum Glanzverzinken bringen, bevor sie wieder ihren Platz im Glasteil der Schrankwand einnehmen: https://www.youtube.com/watch?v=uKfcezTJ-mE
Johannes V. schrieb: > Bei Kessler bekommt man 4 Stück inkl Versandkosten für 6,46€, daher https://www.radiomag.com.de/modules.php?name=Asers_Shop&s_op=search&stock_only=1&query=2n3055
Jetzt kommt mal wieder runter! Wenn das wirklich NOS-Ware aus der Pre-China-Nachbauzeit ist, dann würde ich auch nur ungern 4 Transen für n 5er inkl. Versand abgeben wollen. Johannes V. schrieb: > aber ich bin auf der Suche nach günstigem Ersatz > für meine vier zerschossenen 3055er aus einem Labornetzgerät. Wenn er "günstigen" Ersatz haben will, dann soll er halt die neuen bei Kessler kaufen und damit glücklich werden. Schau mer mal wie lange die halten werden...
Qualität hat ihren Preis! schrieb: > Jetzt kommt mal wieder runter! > > Wenn das wirklich NOS-Ware aus der Pre-China-Nachbauzeit ist, dann würde > ich auch nur ungern 4 Transen für n 5er inkl. Versand abgeben wollen. Nö, das ist in etwa der Marktpreis für alte RCA 2N3055. Funkflohmärkte, Elektronikbörsen etc. Ebenfalls gut erhältlich ist der 2N3772. Den hat der Onsemi noch im Programm.
Johannes V. schrieb: > Sorry für's Ausgraben, aber ich bin auf der Suche nach günstigem Ersatz > für meine vier zerschossenen 3055er aus einem Labornetzgerät 5€ für 5 Stück IST günstig, der 3055 ist einer der billigsten TO3 Leistungstransistoren.
Stefan U. schrieb: > Der 2N3055 war früher, als er noch aktuell war, definitiv wesentlich > teurer. Der von Ihnen angegebene D-mark-Betrag/-Preis in Höhe von DM 2,70 aus dem Jahr 1975 entspricht heute der Kaufkraft eines Euro-Werts von: EUR 3,80 [altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php] was: >>> Reichelt, Wilhemshaven. Sept. 1975 >>> 2N3055 DM 2.70 / RCA Typ DM 2.86 >>> Transistoren gepaart 2 x 2N3055 DM 7.71 >>> Reichelt, Sande. Nov. 2013 >>> 2N3055 0.52 EUR NoName / STM 0.81 EUR 2017 Inchange 0.99 EUR "ST" 0.99 EUR Also wenn die garnichts taugen wuerden sollte man annehmen das es zu tumultartigen Zustaenden hier gekommen waer :) Weiss es aber nicht.
Bei Bipolartransistoren und bei Rotwein ist neu nicht unbedingt besser. Wenn wieder mal so ein Fernsehtechniker die Grätsche macht und sein Lager räumt sollte man ruhig zugreifen und sich mit NOS-Bauteilen eindecken.
Wolfgang B. schrieb: > New old stock von Siemens und von RCA, garantiert kein China-Fake. RCA 2N3055H aus sicherer Industrieherkunft gammeln hier auch noch rum. Bevor ich die für einen Euro her gebe, werden die eher vergammeln. o.W. schrieb: > Inchange 0.99 EUR Was für ein dubioser Hersteller ist das denn - den Namen habe ich noch nie gehört?
Stefan U. schrieb: > Der 2N3055 war früher, als er noch aktuell war, definitiv wesentlich > teurer. USB-Speicher war 2002 definitiv wesentlich teurer .
OS schrieb: > Eine Alternative zum 2N3055, > was dem am nächsten kommt wäre ein TIP3055 Die Alternative inst der BD130
chris schrieb: > 2N3055 ist ja ein betagter Transistor. > Was gibt es aktuelle alternativen MOSFETs im Schaltbetrieb. Die Schaltungen, in denen ein 2N3055 eingesetzt wird, sind größtenteils genauso betagt wie der Transistortyp.
Manfred schrieb: >> Inchange > > Was für ein dubioser Hersteller ist das denn - den Namen habe ich noch > nie gehört? Weil du die letzten 26 Jahre geschlafen hast soll das ein dubioser Hersteller sein?
Hallo Leute, komme gerade erst wieder heim und seh was hier abgeht. Erstmal vielen Dank Herr Eckmann für die Beleidigung: >Bl.... A.... hätten sie wenigstens ausschreiben können... Die Transistoren sind wirklich die alten aus den 80er mit dem großem Silizium Die die mehr abkönnen, Vergleich hier: Beitrag "2N3055 echt oder Fake?" Johannes hat 5€ angeboten für 4 Stück incl.Versand, wobei der günstigste Versand schon 2,60€ beträgt (Post-Brief Höhe über 2cm) plus Verpackung! Wären also 50 Cent pro Transistor. Da ich eh nur knapp 12 Originale habe und danach selber zukaufen müsste behalte ich sie dann lieber selbst. Ich denke das ist verständlich, oder? Mit Gruß changman
>> Der 2N3055 war früher...definitiv wesentlich teurer. > USB-Speicher war 2002 definitiv wesentlich teurer . Ja der auch, du bekommst ein Sternchen.
Wolfgang B. schrieb: > Johannes hat 5€ angeboten für 4 Stück incl.Versand, wobei der günstigste > Versand schon 2,60€ beträgt (Post-Brief Höhe über 2cm) plus Verpackung! Hmm, Warensendung kompakt 90ct, aber es sind deine, du musst sie nicht weggeben.
In 1972 kostete der 2N3055 bei Dahms-Elektronik (damals angesagter Halbleiter-Hökerer) 3,20 Deutschmark West von NoName, und 3,65 Deutschmark West von RCA.
BlaBla schrieb: > OS schrieb: >> Eine Alternative zum 2N3055, >> was dem am nächsten kommt wäre ein TIP3055 > > Die Alternative inst der BD130 Ala Alternative dachte ich mehr an das Gehäuse, da mit dem TO3 so manch einer Probleme hat. Eine 1:1 Alternative mit gleichen Gehäuse wozu ? Wenn es das Original noch gibt ?
Das TO3 Gehäuse ist allerdings ideal, wenn man viel Wärme ableiten muss. Ich hatte es immer bevorzugt weil ich damit gerade KEINE Probleme hatte.
laberkopp schrieb:
>Hmm, Warensendung kompakt 90ct, .......
nur bis 50g, mußt noch nen bißchen Helium mit reinpacken ;)
Gruß changman
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Stefan U. schrieb: > Das TO3 Gehäuse ist allerdings ideal, wenn man viel Wärme ableiten > muss. > Ich hatte es immer bevorzugt weil ich damit gerade KEINE Probleme hatte. MT-200
hinz schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Das TO3 Gehäuse ist allerdings ideal, wenn man viel Wärme ableiten >> muss. >> > > MT-200 Trifft das so zu ? Thermal Resistance: Junction to Case TIP3055 1,39°C/W Junction to Case 2N3055 1,52°C/W Das TO3 Gehäuse ist nicht so Gut wo oft vermutet wird. Wo bei die Unterschiede marginal sind und wohl nur eine Rolle spielen wenn man an die Leistungsgrenze geht.
TO3 darf bis 200 GradC heiss werden, Plastik nur bis 150, das verkleinert den nötigen Kühlkörper zu 40 GradC Umgebungstemperatur ERHEBLICH, rechne mal nach. Ausserdem verhindert TO3 mit seinen 2 Schrauben den Fehler von TO220, daß bei zu festem Anziehen der Schraube die Lasche sich vom Kühlkörper wegbiegt.
> Ausserdem verhindert TO3 mit seinen 2 Schrauben den Fehler von TO220, > daß bei zu festem Anziehen der Schraube die Lasche sich vom Kühlkörper > wegbiegt. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt. TO3 Gehäuse sind leichter gut zu befestigen.
Michael B. schrieb: > TO3 darf bis 200 GradC heiss werden, Plastik nur bis 150, das > verkleinert den nötigen Kühlkörper zu 40 GradC Umgebungstemperatur > ERHEBLICH, rechne mal nach. > Ausserdem verhindert TO3 mit seinen 2 Schrauben den Fehler von TO220, > daß bei zu festem Anziehen der Schraube die Lasche sich vom Kühlkörper > wegbiegt. Nur wenn Du 200° erreichst, dann hast Du ein Grundsätzliches Problem, auch wenn der Transistor das kann. Und selbst 140°C sind nicht mehr tragbar, wird immer dann bemängelt, wenn es um die Berechnung der Lebensdauer geht. Des weiteren gibt es auch Probleme mit Kühlkörpern die mehr als 90°C erreichen. Berührungsschutz und Kennzeichnung erforderlich. War zumindest bei meinen Projekten HF Verstärker für Basisstationen so.
OS schrieb: ... > Thermal Resistance: > > Junction to Case TIP3055 1,39°C/W > > Junction to Case 2N3055 1,52°C/W > > Das TO3 Gehäuse ist nicht so Gut wo oft vermutet wird. > Wo bei die Unterschiede marginal sind und wohl nur eine Rolle spielen > wenn man an die Leistungsgrenze geht. Junction to Case beim BUX98A in TO3: 0,7°C/W. Es gibt da große Unterschiede beim gleichen Gehäuse. Allerdings steht für die Weiterleitung der Wärme beim TO247 eine wesentlich kleinere Fläche zur Verfügung. Infineon gibt im Anhang auf Seite 3 typische 190mm² für ein verbessertes TO247 an, das TO3 hat eine Fläche von einem Quadratzoll, also ein Faktor von mehr als drei plus der möglichen 200°C. Die Wärmewiderstände von Glimmerscheiben beziehen sich aber dummerweise auf Größe TO3. Weitere Infos findet man in der AN1040 von Motorola, Freescale, ONSemi oder NXP (Anhang 2). Die alte Philips-Publikation (Anhang 3) ist vielleicht für die nützlich, die mal ein Kühlblech berechnen wollen. Arno
OS schrieb: > Und selbst 140°C sind nicht mehr tragbar, > wird immer dann bemängelt, wenn es um die Berechnung der > Lebensdauer geht. Mein Labornetzteil hat vier TO-3 MJ3001 bei nur 5A Summenstrom, im Dauerkurzschluß kommt der Kühlkörper an die 70°C heran, bei etwa 100 Watt Verlustleistung. Man kann es konservativ oder überängstlich nennen, aber die Endstufe ist zuverlässig - stand bei der Entwicklung im Vordergrund. Aktuelle Leistungstransistoren sollen angeblich mehr können, aber kann man der Aussage wirklich trauen?
Arno H. schrieb: > Infineon gibt im Anhang auf Seite 3 typische 190mm² für ein > verbessertes TO247 an, das TO3 hat eine Fläche von einem Quadratzoll, > also ein Faktor von mehr als drei Die größere Fläche nützt aber garnichts, wenn es sich um eine dünne Stahlplatte handelt. Stahl mit seiner rel. schlechten Wärmeleitung verteilt die Wärme nicht in die Breite. Bei TO247 wird für die effektive Wärmeleitung Gehäuse-Kühlkörper mehr Fläche zur Verfügung stehen.
Arno H. schrieb: > Junction to Case beim BUX98A in TO3: 0,7°C/W. Es gibt da große > Unterschiede beim gleichen Gehäuse. Die Grösse des Siliziums wird auch eine Rolle spielen. Also die Grösse der Kontaktfläche mit der Grundplatte des Gehäuses.
der schreckliche Sven schrieb: > Die größere Fläche nützt aber garnichts, > wenn es sich um eine dünne Stahlplatte handelt. ... weshalb es auch TO-3 mit Kupferboden gab oder gar noch gibt.
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