Hallo, ich suche eine Schaltung mit TTL-Logik-Schaltkreisen (74xx, Dxxx u.ä.) für den Aufbau einer Datumslogik (als Option für eine bestehende Digitale TTL Uhr). Danke im Voraus für Euren Support dazu. logiker_61
@ Siegmar Heik (Firma: privatanwender) (logiker_61) >ich suche eine Schaltung mit TTL-Logik-Schaltkreisen (74xx, Dxxx u.ä.) >für den Aufbau einer Datumslogik (als Option für eine bestehende >Digitale TTL Uhr). Warum willst du mehrere Doppeleuroplatten mit TTL Chips zukleistern, wenn es ein kleiner Mikrocontroller mit ein paar Pins tut? Jaja, den muss man programmieren, aber TTL-Gräber schaufeln ist voll 80er, Mann! ;-)
Ja warum restaurieren Freaks alte Autos??? Klar geht das schneller mit einem Mikrokontroller und das Programmieren ginge auch (ich komme vom Fach). Aber mir gehts um den Erhalt dieser Technologie! logiker_61
Siegmar Heik schrieb: > Aber mir gehts um den Erhalt dieser Technologie! Zu dieser Technologie gehört aber auch, daß man sich die passende Schaltung mit Papier und Bleistift bei gelegentlicher Benutzung eines Radiergummis selbst ausdenkt. Das Internet gabs da noch nicht! MfG Klaus
Siegmar Heik schrieb: > Aber mir gehts um den Erhalt dieser > Technologie! Wen Du sie erhalten willst, dann solltest Du sie auch richtig erhalten. Und das bedeutet, daß Du Dir selbst ausdenkst, wie Du mit einem Logikgattergrab das gewünschte Ziel erreichen kannst, und nicht, irgendwas von irgendwem schnöde nachzubauen.
Stimmt Klaus, das Internet gabs da noch nicht, aber muß man denn das Fahrrad nochmal erfinden? Es war nur eine Anfrage nach Schaltungsunterlagen, die evtl. irgendwo rumliegen. Aber gut, ich habe verstanden ... logiker_61
Siegmar Heik schrieb: > Es war nur eine Anfrage nach Schaltungsunterlagen, die evtl. irgendwo > rumliegen. Kann mir nicht vorstellen, daß auch nur ein Bastler sowas gemacht hat. Und falls doch einer, dann ist er bestimmt schon verstorben und seine Kritzeleien im Altpapier gelandet. Und selbst die Leute, die die erste DCF-77 Atomuhr gebaut haben, werden mindestens schon PALs genommen haben.
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Das stimmt so nicht! Diplomarbeit 1975/76: DCF-Empfänger auf Standard TTL-Basis, so schön alles zum nachmessen. Netzteil (linear!) mit M85b Schnittbandkerntrafo. Später umgerüstet auf LS-TTL, lief jahrelang; muss das Ding mal wieder ausgraben, ob's noch läuft.
@ hk_book (Gast) >Das stimmt so nicht! Diplomarbeit 1975/76: DCF-Empfänger auf Standard >TTL-Basis, so schön alles zum nachmessen. Das ist ja relativ einfach, ein großes Schieberegister + Latch für 59 Bit + Paritycheck. Ist ja alles schon BCD. >Netzteil (linear!) mit M85b >Schnittbandkerntrafo. Später umgerüstet auf LS-TTL, lief jahrelang; muss >das Ding mal wieder ausgraben, ob's noch läuft. Warum nicht 4000er CMOS? Ist doch alles schnarchlangsam. Eine Datumsrechung in TTL ist ne ganz andere Hausnummer. Ich schätze mal 10 Doppeleuroplatinen ++.
Ok, stimmt schon. Meine Antwort bezog sich auf den Kontext DCF/PAL. Wg. CMOS: FH hatte sackweise TTL-ICs von Siemens bekommen (die haben tatsächlich mal welche selbst hergestellt, oder Texas umgelabelt...) und CMOS war damals noch echt teuer.
Hi, da gab's doch "früher" (TM) einen Haufen Bücher wo der Bau von Digitaluhren (nachbausicher mit TTL!) beschrieben war. Einfach mal bei Amazon oder Ebay stöbern. Vielleicht ist in einem etwas passendes drin. Aber wirklich: Bei TTL ist der Reiz schon, mit ein paar Zählern und Gattern das selber hinzubekommen. Die wichtigsten Teile kriegt man ja noch prima, nur das 74188 PROM zum Speichern der Tage im Monat wird schwer... Aber Moment, das geht doch auch anders... ;-) Grüße, Jörg
Hallo, also energietechnisch würde ich auf TTL verzichten und CMOS nehmen, was an der Schaltung aber nichts ändert. Der TO fragt nach einer Uhr mit Datum, und in letzterem liegt die Herausforderung: den 29.2. haben wir alle 4 Jahre, im vollen Jahrhundert jedoch nicht, dafür aber in jeden 4. Jahrhundert dann doch. Und im Jahr 2000, d.h. von 1901 bis 2099, war die Jahrhundertregel nicht notwendig. Gruß, Michael
>nur das 74188 PROM zum Speichern der Tage im Monat wird >schwer... Aber Moment, das geht doch auch anders... ;-) Ein Speicher besteht aus FlipFlops. => 74xx74.
@ Matthias Lipinsky (lippy) >Ein Speicher besteht aus FlipFlops. >=> 74xx74. Die gibt es auch im 8er Pack als Register.
@ Michael Appelt (micha54) >jedoch nicht, dafür aber in jeden 4. Jahrhundert dann doch. Und im Jahr >2000, d.h. von 1901 bis 2099, war die Jahrhundertregel nicht notwendig. Dann kann man vielleicht ein Kuchenblech sparen, wenn man nur bis 2099 geht. In dem Jahr ist das Ding sowieso länst zu Staub zerfallen, oder wenigstens ihr Schöpfer ;-)
Matthias Lipinsky schrieb: > Ein Speicher besteht aus FlipFlops. > > => 74xx74. Aber die ja flüchtig! Nee, nee, das kann man mit einer Diodenmatrix machen! ;-)
hk_book schrieb: > Meine Antwort bezog sich auf den Kontext DCF/PAL. Dann bitte nochmal lesen. Das bezog sich nämlich auf die Berechnung des Datums im DCF-77 Sender. Sowas ist schon etwas aufwendiger, als nur ein Empfänger + Schieberegister.
Nicht zu vergessen, daß man auch noch den Wochentag braucht. Die Logik die aus den 5 Bit Tageszähler, 4 Bit Monatszähler und n Bit Jahreszähler z.B. die Montage rausdekodiert, die würde ich schon gern mal sehen. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man eigentlich Ostern und Pfingsten auch gleich mit machen. Evtl. ist ja doch einfacher, eine CPU in TTL zu bauen und das "Programm" als Diodenmatrix fest zu verdrahten :D XL
Axel Schwenke schrieb: > und das "Programm" als Diodenmatrix fest zu verdrahten Wirklich "80er" wäre dann aber, die Matrix in ein EPROM zu packen (gern mit 2708 -> 3 Versorgungsspannungen ;-) Grüße Stefan
hk_book schrieb: > Wg. CMOS: FH hatte sackweise TTL-ICs von Siemens bekommen (die haben > tatsächlich mal welche selbst hergestellt, oder Texas umgelabelt...) und > CMOS war damals noch echt teuer. Siemens war damals einer der führenden Hersteller von TTLs und verwendete damals die europäische Pro-Electron-Nomenklatur, d.h. die Bezeichnungen begannen immer mit FJ für TTL, FC für DTL und FD für (C)MOS. Beispiele: FJH151 = SN7450 FJH231 = SN7401 Besonders interessant, aber leider ausgestorben, war auch die LSL-Familie von Siemens. Dies war eine Abkürzung für "Langsame Störsichere Logik" und nicht etwa ein "Low Power Schottky"-Abkömmlung wie die 74LSxx. Die LSL-Bausteine waren speziell für festverdrahtete Logik in Industriesteuerungen vorgesehen, die möglichst störunempfindlich sein mussten, z.B. auch in Verkehrszeichenanlagen (Ampeln). WIMRE lagen die Gatterlaufzeiten bei etwa 500ns, also um den Faktor hundert höher als bei Standardlogik. Die Pro-Electron-Kennzeichnung FZ bezeichnet die LSL-Bausteine, z.B. FZH101.
Stefan Wagner schrieb: > Wirklich "80er" wäre dann aber, die Matrix in ein EPROM zu packen (gern > mit 2708 -> 3 Versorgungsspannungen ;-) Ja, das wäre typisch 80er gewesen! Ich hatte damals auch einmal eine 1/x-Funktion A/D-Wandler, EPROM und D/A-Wandler realisiert, da die Analogmultiplizierer von Analog Devices etliche hundert Dollar kosteten und auch nicht so driftarm waren wie mein EPROM-Lösung. Und als die Schaltung dann endlich funktionierte, fiel mir dann auf, wie ich die Elektronik für meinen Sensor so bauen konnte, dass sie direkt x statt 1/x liefert. Und auch der Analogteil war auch noch viel einfacher. So konnte ich die Schaltung von drei oder vier Eurokarten im 19"-Einschub auf einen kleines Platinchen mit maximal 10*10 cm^2 genutzer Fläche reduzieren. Der Vorgänger des 2708, nämlich der MM5204 von National Semiconductor, war mir tatsächlich noch 1997 in einem Neugerät begegnet, und zwar in einem HF-Leistungsmesskopf von Rohde&Schwarz.
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Andreas Schweigstill schrieb: > Siemens war damals einer der führenden Hersteller von TTLs und > verwendete damals die europäische Pro-Electron-Nomenklatur, d.h. die > Bezeichnungen begannen immer mit FJ für TTL, FC für DTL und FD für > (C)MOS. Kein Widerspruch Euer Ehren, aber Siemens hat auch heftig dazugekauft; ich habe noch TTL mit Siemens-Druck nach o.a. Schema und in der Polarisierungskerbe ist das TI-Logo eingeprägt.
@ Axel Schwenke (a-za-z0-9) >Nicht zu vergessen, daß man auch noch den Wochentag braucht. Die Logik >die aus den 5 Bit Tageszähler, 4 Bit Monatszähler und n Bit Jahreszähler >z.B. die Montage rausdekodiert, die würde ich schon gern mal sehen. Und Vielleicht mit vielen gekoppelten Zählen mit verschiedenen Modulos. Dann reicht vielleicht ne Handvoll 74HC40102? Wäre doch mal ein schöner Wettbewerb, oder? Wer baut den kleinsten und clevesten Datumsdekoder nur mit TTL ICs? Wobei HCT sicher auch zugelassen ist, Klimaerwärmung und so ;-)
Siegmar Heik schrieb: > Datumslogik (als Option für eine bestehende > Digitale TTL Uhr) Hi Siegmar, wenn du das ernsthaft machen willst: Du brauchst je einen Zähler für die Tage, den Monat und die Jahre. (Für eine "Haushaltsuhr" sollten bei den Jahren zwei dekadische Zähler (100 Jahre) reichen.) Dann brauchst du die Logik für den Reset des Tageszählers und die Erzeugung des Zählpulses für den Monat. Die ist zusätzlich abhängig vom Zählerstand des Monatszählers und und vom aus dem Jahreszähler abgeleiteten Zustand "Schaltjahr". Die logischen Gleichungen müsstest du zuerst aufstellen und dann kannst du sehen, ob sie noch als "Gattergrab" verwirklichbar sind, oder ob man vielleicht ein EPROM als Schaltnetz verwendet (Ein 2708 mit -5V, +5V und +12V sei dir erlassen, aber ein 2716 wäre "stilecht".) Der Monatszähler läuft bei 12 über und erzeugt dann den Zählimpuls für den Jahreszähler. Der Jahreszähler läuft (zweistufig) von 0 bis 99. Aus seinem Stand musst du die Schaltjahresinformation ableiten. Für das aktuelle Jahrhundert reicht die Bedingung "Jahr durch 4 teilbar". Auch hier: Logikgleichung aufstellen und Implementation überlegen. Zum Schluss brauchst du nur noch die 7-Segment-Dekodierung und die Anzeigen (oder hat die Uhr Nixies?) Bei einer Realisierung mit zwei EPROMS für die komplexeren Verknüpfungen könnte es vielleicht auch noch auf eine Eurokarte passen. Alternativer Lösungsansatz: 16-Bit-Zähler für die Tage und komplette Tages- Monats und Jahresdekodierung in einem genügend großen Schaltwerk. Du wirst bei der Matrix mindestens 17 Eingänge und mindestens 21 Ausgangsleitungen brauchen. (Z.B. 12 St. 27512 als Matrix 4 x 3.) Viel kleiner wird das aber auch nicht. Na ja. Such dir was aus. Grüße Stefan
hk_book schrieb: > Kein Widerspruch Euer Ehren, aber Siemens hat auch heftig dazugekauft; Was stellt Siemens denn überhaupt selbst erfolgreich her? ;-) > ich habe noch TTL mit Siemens-Druck nach o.a. Schema und in der > Polarisierungskerbe ist das TI-Logo eingeprägt. Oh, das ist wirklich sehr interessant! Ich werde dieses Puzzlestück gerne in meine historisch verklärte Annekdotensammung aufnehmen. Irgendwo habe ich sogar noch ein TTL-Datenbuch von Siemens, Ausgabe 1975 oder so. Allerdings brauchte ich es nicht, um eine Schaltung mit FJx aufzubauen, sondern um an der Uni einen alten Zähler von Philips zu reparieren. Ich erinnere mich leider nicht mehr daran, ob in ihm überwiegend Philips- oder Siemens-TTL mit Pro-Electron-Notation verbaut war.
Falk Brunner schrieb: > Wäre doch mal ein schöner Wettbewerb, oder? > Wer baut den kleinsten und cleversten Datumsdekoder nur mit TTL ICs? Das hätte was... Wichtige Randbedingung: "Die manuelle Ermittlung der logischen Gleichungen (auf Papier und ohne Nutzung eines Rechners) ist nachzuweisen." Sonst wär's ja nicht "80er"... > Wobei HCT sicher auch zugelassen ist, Klimaerwärmung und so ;-) Ich denke, da können wir großzügig sein. Grüße Stefan
>Der Jahreszähler läuft (zweistufig) von 0 bis 99. Aus seinem Stand musst >du die Schaltjahresinformation ableiten. Für das aktuelle Jahrhundert >reicht die Bedingung "Jahr durch 4 teilbar". Auch hier: Logikgleichung >aufstellen und Implementation überlegen. Wobei das, wenns nicht BCD ist, ja wieder einfach ist. Durch vier teilbar heisst, die untersten zwei Bits müssen null sein. Also ein einfaches Gatter mit zwei Eingängen, OR/AND.. je nach gewünschter Logik
Stefan Wagner schrieb: > Du wirst bei der Matrix mindestens 17 Eingänge Da war ein Denkfehler im Spiel. Das Datum ist ja eindeutig aus der Tageszahl nach dem gewählten Epochendatum ableitbar. Eine Rückkopplung mit der Information "Schaltjahr" ist nicht nötig. Also nur 16 Eingangsleitungen. Und ein 27512 hat nicht 15, sondern 16 Adressleitungen. Also nur 3 EPROM plus 7-Segment-Dekoder. Das geht ja direkt :-) Grüße Stefan
Matthias Lipinsky schrieb: > Wobei das, wenns nicht BCD ist, ja wieder einfach ist. Ja. Aber dann müsste der Binärwert für die Anzeige wieder in BCD umgewandelt werden. Aus dem Bauch wüsste ich jetzt auch nicht, was von beidem aufwendiger würde. Grüße Stefan Nachtrag: Erlaubt man EPROM, wird es in jedem Fall an der Stelle einfacher.
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Man konnte schon in den 70ern ROMs einsetzen. Bipolare PROMs gab es da bereits, z.B. das beliebte und billige 74188 mit 32 Bytes.
Stefan Wagner schrieb: > Siegmar Heik schrieb: >> Datumslogik (als Option für eine bestehende >> Digitale TTL Uhr) > > Hi Siegmar, > > wenn du das ernsthaft machen willst: > > Du brauchst je einen Zähler für die Tage, den Monat und die Jahre. (Für > eine "Haushaltsuhr" sollten bei den Jahren zwei dekadische Zähler (100 > Jahre) reichen.) > > Dann brauchst du die Logik für den Reset des Tageszählers und die > Erzeugung des Zählpulses für den Monat. Die ist zusätzlich abhängig vom > Zählerstand des Monatszählers und und vom aus dem Jahreszähler > abgeleiteten Zustand "Schaltjahr". Die logischen Gleichungen müsstest du > zuerst aufstellen und dann kannst du sehen, ob sie noch als "Gattergrab" > verwirklichbar sind, oder ob man vielleicht ein EPROM als Schaltnetz > verwendet (Ein 2708 mit -5V, +5V und +12V sei dir erlassen, aber ein > 2716 wäre "stilecht".) > > Der Monatszähler läuft bei 12 über und erzeugt dann den Zählimpuls für > den Jahreszähler. > > Der Jahreszähler läuft (zweistufig) von 0 bis 99. Aus seinem Stand musst > du die Schaltjahresinformation ableiten. Für das aktuelle Jahrhundert > reicht die Bedingung "Jahr durch 4 teilbar". Auch hier: Logikgleichung > aufstellen und Implementation überlegen. > > Zum Schluss brauchst du nur noch die 7-Segment-Dekodierung und die > Anzeigen (oder hat die Uhr Nixies?) > > Bei einer Realisierung mit zwei EPROMS für die komplexeren Verknüpfungen > könnte es vielleicht auch noch auf eine Eurokarte passen. > > Alternativer Lösungsansatz: 16-Bit-Zähler für die Tage und komplette > Tages- Monats und Jahresdekodierung in einem genügend großen Schaltwerk. > Du wirst bei der Matrix mindestens 17 Eingänge und mindestens 21 > Ausgangsleitungen brauchen. (Z.B. 12 St. 27512 als Matrix 4 x 3.) Viel > kleiner wird das aber auch nicht. > > Na ja. Such dir was aus. > > Grüße > > Stefan Hallo Stefan, die notwendigen logischen Voraussetzungen sind mir schon bewußt, ich habe mich in den 70-zigern und 80-zigern damit ausgiebig in Hobby und Beruf auseinander gesetzt. Irgendwann habe ich alles wieder hervorgeholt und wollte mich erneut "mit Hardware" beschäftigen. Das die Zeit nicht stehen geblieben ist, das ist mir nicht entgangen. Da ich nun mal die Hardware noch ausreichend vorrätig habe, was spricht dagegen, diese zu verbauen. Hätte ich gewusst, was mein Thread hier anrichtet ... Danke für Deinen Beitrag. logiker_61
Stefan Wagner schrieb: > Da war ein Denkfehler im Spiel. Das Datum ist ja eindeutig aus der > Tageszahl nach dem gewählten Epochendatum ableitbar. Eine Rückkopplung > mit der Information "Schaltjahr" ist nicht nötig. Also nur 16 > Eingangsleitungen. > > Und ein 27512 hat nicht 15, sondern 16 Adressleitungen. Also nur 3 EPROM > plus 7-Segment-Dekoder. > > Das geht ja direkt :-) > > Grüße > > Stefan ...und mit noch einem EPROM sind die Wochentage und 31 Feiertage dekodierbar!
Ich habe gerademal in meinem "TI TTL-Kochbuch" von 1980 nachgeschaut, ab Seite 291 ist da eine schaltung beschrieben ... Zumindest die Uhr ohne Datum.
logiker_61 schrieb: > Das die Zeit nicht stehen geblieben ist, > das ist mir nicht entgangen. Da ich nun mal die Hardware noch > ausreichend vorrätig habe, was spricht dagegen, diese zu verbauen. Das ist doch auch gut so. Ich habe auch schon etliche Male darüber nachgedacht, irgendwann einmal eine CPU diskret oder mit TTL aufzubauen. Aber dann richtig stilecht mit einem Diodenmatrix-PROM. PROM deswegen, weil ich Jumper oder DIP-Schalter zum Setzen des Speicherinhaltes verwenden würde.
Bipolare PROMs sind fast so alt wie TTLs. Zur Diodenmatrix passen also stilecht nur Einzeltransistoren. ;-)
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Hallo zusammen, habe neulich eine Formel zur Berechnung des Ostersonntags (Datum) in Abhängigkeit des Jahres gefunden: Jahr / 19 => a Jahr / 100 => b, Rest c b / 4 => d, Rest e (b + 8) / 25 => f (b - f + 1) / 3 => g (((a * 19) + b + 15) - d -g ) / 30 => Rest = h c / 4 => i, Rest j (((e + i) * 2) + 32) - h - j) / 7 => Rest = k ((k * 2 + h) * 11 + a) / 451 => l ((h + k + 144) - (l * 7)) / 31 => m, Rest n Und dann hat man auch schon das Datum: m = Monat n + 1 = Tag des Monats :-) fand ich irgendwie interessant.... Gruß Andreas
Siegmar Heik schrieb: > Klar geht das schneller mit einem Mikrokontroller und das Programmieren > ginge auch (ich komme vom Fach). Aber mir gehts um den Erhalt dieser > Technologie! Du brauchst einen Zähler von 0..30, der rücksetzbar ist, und einen zweiten von 0..11. Der aktuelle Stand des zweiten Zählers entscheidet, wann der erste auf Null gestellt wird: bei 0, 2, 4, 6, 7, 9, 11 gar nicht, bei 1 im 28. Takt, bei 3, 5, 8, 10 im 30. Takt. Nach erfolgter Nullstellung des ersten wird der zweite Zähler eins weitergeschaltet. Für die Anzeige brauchst Du dann noch eine Umwandlung der Zählerstände von binär auf BCD bzw 7segment. Zählerstand 0 ist Anzeigewert 1, d.h. diese Korrektur muss mit rein. Die lezten beiden Funktionen werden über kombinatorische Schaltnetze realisiert. Sowas hat man früher mit Hilfe von Karnaugh-Veit-Diagrammen optimiert, um möglichst wenig Gatter zu brauchen. Heute macht das der GAL-Assembler (oder Du knallst die Tabelle in ein EPROM).
A. K. schrieb: > Man konnte schon in den 70ern ROMs einsetzen. Bipolare PROMs gab es da > bereits, z.B. das beliebte und billige 74188 mit 32 Bytes. Falls nicht, dann tut es ein gefädelter Kernspeicher auch :-)) AGC - http://en.wikipedia.org/wiki/Core_rope_memory Gruß, Michael
Andreas Schweigstill schrieb: > logiker_61 schrieb: >> Das die Zeit nicht stehen geblieben ist, >> das ist mir nicht entgangen. Da ich nun mal die Hardware noch >> ausreichend vorrätig habe, was spricht dagegen, diese zu verbauen. > > Das ist doch auch gut so. Ich habe auch schon etliche Male darüber > nachgedacht, irgendwann einmal eine CPU diskret oder mit TTL aufzubauen. > Aber dann richtig stilecht mit einem Diodenmatrix-PROM. PROM deswegen, > weil ich Jumper oder DIP-Schalter zum Setzen des Speicherinhaltes > verwenden würde. Hallo Andreas, schön zu wissen, das doch der eine oder andere derartige Gedanken mal im Kopf hat. Ich habs eben dann doch in Angriff genommen, bin sogar noch weiter zurück und habe mit digitalen Schaltungen aus der Röhren-Ära begonnen, um diese Technologien im "Kleinen" zu erhalten bzw. Interessierten zugänglich zu machen (siehe als Anlage das Layout der Leiterplatte "Quarzzeitbasis 100kHz --> 1Hz" mit Röhren). Ein sehr feines Betätigungsfeld und jetzt werkeln Bauteile unterschiedlichster Gesellschaftsordnung in "friedlicher Koexistenz" nebeneinander (Quarz aus der DDR und UdSSR (als Backup-Lösung)mit Röhren aus den NSW). Gerade bin ich dabei, eine Uhr in diskreter Technik (nur mit Transistoren und Dioden) fertig zu stellen. Wie bereits weiter oben erwähnt, Freaks basteln an Autos oder Möbeln etc. Es würde was fehlen, wenn es dies nicht gibt. logiker_61
Röhren auf Platinen ist aber nicht sehr stilecht. Früher montierte man die Fassungen ins Metall-Chassis und der Rest war fliegend zwischen den Pins und Lötleisten verbaut. Aus der Zeit stammt die Länge der Anschlusspins von Widerständen, Dioden und radialen Kondensatoren.
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>mit Röhren aus den NSW) Wie bist du denn an das Zeug aus dem KA gekommen? >ab Seite 291 ist da eine schaltung beschrieben ... Sollte es nicht besser bis Seite 291 heissen..? ;-) >Du brauchst einen Zähler von 0..30, der rücksetzbar ist, und einen >zweiten von 0..11. Zählersynthese hiess das damals in der Lehre. Man baut sich die Logik um die FF so, das der Zähler so zählt, wie man ihn braucht. Warum dann nicht gleich 1..31 und 1..12?
A. K. schrieb: > Röhren auf Platinen ist aber nicht sehr stilecht. Früher montierte > man > die Fassungen ins Metall-Chassis und der Rest war fliegend zwischen den > Pins und Lötleisten verbaut. Aus der Zeit stammt die Länge der > Anschlusspins von Widerständen, Dioden und radialen Kondensatoren. Hallo, Röhren auf Leiterplatten, eine deutsche Firma hat damit in den Fünfzigern angefangen. Das Bild zeigt die originalen Leiterplatten aus einem Laborgerät. Ich habe im Versuchsaufbau diesen wieder Leben eingehaucht und "meine" Platine entworfen. logiker_61
Michael Appelt schrieb: > AGC - http://en.wikipedia.org/wiki/Core_rope_memory Dann wirds aber nichts ohne Frauen: "Software written by MIT programmers was woven into core rope memory by female workers in factories."
So einen habe ich noch ;) Handgefädelt, quadratisch, gut ...
Siegmar Heik schrieb: > Röhren auf Leiterplatten, eine deutsche Firma hat damit in den > Fünfzigern angefangen. Die taugten nichts. Mit dem Schrott solcher Geräte war kein Blumentopf zu gewinnen, die Bauteile waren schwer rauszukriegen und die Anschlüsse zu kurz. Da war mir damals die klassische Version lieber.
A. K. schrieb: > Siegmar Heik schrieb: >> Röhren auf Leiterplatten, eine deutsche Firma hat damit in den >> Fünfzigern angefangen. > > Die taugten nichts. Mit dem Schrott solcher Geräte war kein Blumentopf > zu gewinnen, die Bauteile waren schwer rauszukriegen und die Anschlüsse > zu kurz. Da war mir damals die klassische Version lieber. Hallo, als Schrott kann man das nicht bezeichnen, schließlich sind bzw. waren das "Innereien" aus einem militärisch genutzten Gerät, ganz solide aufgebaut und verarbeitet. Über Jahre waren diese Geräte das "Beste" im "Kalten Krieg" und zum Gluck taucht jetzt in der letzten Zeit das eine oder andere Gerät wieder auf. Da steckt schon einiges an deutscher Ingenieurkunst drin. Stimmt aber mit dem "Auslöten" der Bauteile. Die bekommt man wirklich nicht zur Weiterverwendung raus. Dafür sind die verwendeten Schaltungen vom Feinsten. logiker_61
Siegmar Heik schrieb: > als Schrott kann man das nicht bezeichnen, Irgedwann schon. Spätestens dann, jemand wie ich in seiner Jugend Schrott aufsammelte, um Bauteile runter zu pflücken? Der Begriff "Wertstoff" war damals noch nicht gebräuchlich. ;-)
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Route_66 schrieb: > Stefan Wagner schrieb: >> Da war ein Denkfehler im Spiel. Das Datum ist ja eindeutig aus der >> Tageszahl nach dem gewählten Epochendatum ableitbar. Eine Rückkopplung >> mit der Information "Schaltjahr" ist nicht nötig. Also nur 16 >> Eingangsleitungen. >> >> Und ein 27512 hat nicht 15, sondern 16 Adressleitungen. Also nur 3 EPROM >> plus 7-Segment-Dekoder. >> >> Das geht ja direkt :-) >> >> Grüße >> >> Stefan > > ...und mit noch einem EPROM sind die Wochentage und 31 Feiertage > dekodierbar! Ja, aber so richtig gefällt mir die Lösung nicht. Unter TTL versteh ich dann doch was anderes als ein Zähler und die Logik im EPROM. Ich würd mal sagen, alles was einen Programmer benötigt, gilt nicht.
Siegmar Heik schrieb: > Röhren auf Leiterplatten, eine deutsche Firma hat damit in den > Fünfzigern angefangen. Ich kann mich noch an DDR-Fernseher erinnern, da waren nichtmal Fassungen verbaut. Die Platinen hatten 9 Löcher und es waren 9 einzelne Klemmfedern bestückt. Die Röhre wurde also einfach auf der Leiterseite in die Platine gesteckt. Nicht unklug, so hat man die Wärme von den Elkos und anderen Bauteilen ferngehalten.
Siegmar Heik schrieb: > ich suche eine Schaltung mit TTL-Logik-Schaltkreisen (74xx, Dxxx u.ä.) > für den Aufbau einer Datumslogik (als Option für eine bestehende > Digitale TTL Uhr). Hallo Siegmar, also ich kann mir durchaus vorstellen dass das nicht allzu komplex werden dürfte. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dur nur das Datum anzeigen willst. Brauchst Du: Einen Zähler 0...31 (5 bit) Einen Zähler 0..12 (4 bit) Einen Zähler 0..2048 (11bit) Also bestenfalls 4 8bit Zähler die man auch preloaden kann sonnst wird das mit dem Jahr lange dauern bis Du das nach einem spannungsverlust wieder gesetzt hast. Schwieriger wird das mit dem Wraparound, da brauchst Du für die unterschiedlichen Monate Wraparound von 28, 29, 30 und 31 auf 1, je nach Monat und Jahr. Aber auch das sollte auf Gatterlogik machbar sein. rgds
6A66 schrieb: > Also bestenfalls 4 8bit Zähler die man auch preloaden kann Es sollte ausreichen, die einzelnen Zähler getrennt hochzählen zu können.
6A66 schrieb: > Aber auch das sollte auf Gatterlogik machbar sein. Machbar ist es. Keine Frage. Schön finde ich, wie du den komplizierten Teil in einem einfachen Satz abgehandelt hast :-)
[OT] Peter Dannegger schrieb: > Nicht unklug, so hat man die Wärme von den Elkos und anderen Bauteilen > ferngehalten Heute ist das Gegenteil oft das Ziel... [/OT]
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6A66 schrieb: > Einen Zähler 0..2048 (11bit) Dafür benötigt man 12 Bit. Mit 11 Bit kann man höchstens einen Zähler 0..2047 realisieren.
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Wenn man TTL-Standard verwenden will, sollte man das auf die 70'-ziger Jahre beschränken. Danach waren EPROM, CPU usw. angesagt. Ich hab gerade nachgeschaut, die Westler werden es nicht kennen, es gab in der DDR die digitalen Zeitschaltkreise E351D u. E355D. Das waren I²L-Schaltkreise, wo man z.Bsp. einen Digitaltimer für 40 Tage machen konnte. Die waren programmierbar. electronica Heft 205/206
In VHDL formulieren und das von ISE ausgespuckte Schematic in /old fashion way/ in TTL aufbauen. Falls nur Flip-Flops verwandt wurden, no Problem. Hahaha...
Stefan Wagner schrieb: > Wichtige Randbedingung: "Die manuelle Ermittlung der logischen > Gleichungen (auf Papier und ohne Nutzung eines Rechners) ist > nachzuweisen." > ... und die Leiterplatte(n) mit Röhrchenfeder gezeichnet! ... > Sonst wär's ja nicht "80er"...
http://www.mycpu.eu/ u.a eine Grafikkarte (VGA) auf 5 Europakarten, eine CPU auf weiteren 5 etc... ein selbstgeschriebenes Betriebssystem, ein Basic Emulator uvm. Gab/gibt es als Bausatz zu kaufen.... http://www.mycpu.thtec.org/technik.php Darauf ließe sich sicher auch ein Kalender programmieren :-) Aber nicht das mir hier noch Werbung unterstellt wird. Bevor man hier über irgendwelche Lösungsansätze (Zählerkonfigurationen etc...) spricht, sollte man mal eher festlegen wie die Eckdaten des Teils aussehen könnten (Jahreszahl 2000-2099 oder weiter!? etc) Dann kann man sich mit den Begriffen K-V Diagramm und Zustandsdiagramm (wenn man mit Synchronzählern arbeiten will 74190-193 waren glaube ich welche) auseinandersetzen und den Zähler berechnen. Wenn man das Prinzip verstanden hat kommt man mit wenig Außenbeschaltung zum Ziel...und vielleicht auf auf solche Lösungen das unterste Bit des Monats für die Resetlogik des Tages mit zu verwenden, oder mit wenigen Gattern das Schaltjahr zu ermitteln (2² ist ja bekanntlich 4) da kann man auch ein Bit vom Zähler abgreifen usw... Das: http://www.techniker-forum.de/thema/c-programmierung-berechnung-schaltjahr.51028/ kann man auch in TTL einfach umsetzen. Dazu kommen dann noch die ganzen analogen Probleme, wie eine glatte Versorgungsspannung, "die genaue Sekunde"..., Eigenschwingung etc: Beitrag "Abblockkondensator" Aber richtig interessant wird es eh erst wenn man den Wochentag und die Kalenderwoche mit ausrechnen will :-) Gruß, JJ
6A66 schrieb: > Schwieriger wird das mit dem Wraparound, da brauchst Du für die > unterschiedlichen Monate Wraparound von 28, 29, 30 und 31 auf 1, je nach > Monat und Jahr. Dafür muss man "nur" den Jahreszähler dekodieren und auf Teilbarkeit durch 4, 100 und 400 prüfen, so dass damit die Feb-Monatslänge gesteuert werden kann. Wenn man einen Dezimalzähler und einen 2 Bit Binärzähler parallel laufen läßt, vereinfacht sich die Sache mit den Schaltjahren ganz erheblich. Interessant wird es, die gesetzlichen Vorgaben für die Sommerzeit aus den entsprechenden Verordnungen jahresabhängig einzubauen. Oder soll die Uhr so "Retro" sein, dass es gerade keine Sommerzeitumschaltung gibt?
Jürgen schrieb: > Aber richtig interessant wird es eh erst wenn man den Wochentag und die > Kalenderwoche mit ausrechnen will Zumindest du Wochentage sollten über einen einfache 0..6-Zählerstufe zu erledigen sein. Was gibt es da groß zu rechnen, nachdem die Uhr einmal gestellt wurde? Von der bekannten Folge Mo-Di-Mi-Do-Fr-Sa-So wird doch relativ selten abgewichen ;-) Und landesabhängig ergibt sich daraus direkt die Logik für den Reset des Kalenderwochenzählers am Jahresanfang.
Mr. Tom schrieb: > Dafür muss man "nur" den Jahreszähler dekodieren und auf Teilbarkeit > durch 4, 100 und 400 prüfen Hallo Kollegen, davon würde ich schon mal abweichen und nur die Teilbarkeit durch 4 nehmen. Gut die Uhr hat dan einen Y2100-bug, aber der liegt dann noch knapp 86 Jahre voraus, im übrgen jenseits des Jahr-2047 Zählers. Andreas Schweigstill schrieb: > Dafür benötigt man 12 Bit. Mit 11 Bit kann man höchstens einen Zähler > 0..2047 realisieren. Korrekt, ich wollte jedoch mal das TOPIC stressen anstatt den ganzen Thread vergammeln zu lassen a'la: Mach doch mit uC. Noch besser: mit 12 bit für jenseits der 2047 machen wenn man sowieso 3x4bit benötigt, dann geht's (siehe oben) bis 2099. Karl Heinz schrieb: > Schön finde ich, wie du den komplizierten Teil in einem einfachen Satz > abgehandelt hast :-) Ist auch korrekt. Aber so kompliziert ist das auch nicht - ein bischen Gehrinschmalz sollte der TO auch können. Meine Vorstellung: Nachdem wir die Zähler und die Schaltjahr-Systematik jetzt schon fast fixiert haben können wir da ja ausführlicher über die Wraparound-Logik diskutieren :) Was benötigen wir: a) Einen wraparound für D=28, M=2 und Y!=4, also: D=111xx M=0010 Y!=xxxxxxxxxx00 b) Einen warparound für D=29 M=2 und Y=4, also D=111x1 M=0010 Y=xxxxxxxxxx00 c) Einen Wraparound für D=30 und M=(04|06|09|11) D=11101 M=0010 | 0100 | 1001 | 1101 d) Einen wraparound für D=31 Ich würde die Decodiererei der Tage auf EINEN HC138 legen, hat alle passenden Ausgänge (E1=/D.2, E2=/D.3, E3=D.4). Den Monat würde ich mit auch mit einem HC139 (E1 = /M.4 A=M.2 B=M.1) (E=M.4, A= M.2 und B= M.0) decodieren - wenn's nicht einfacher geht, und für das Jahr reicht ein halber HC139. (den anderen halben HC139 nehme ich für den Wraparound des Monats auf's Jahr. Das sind bisher 4 ICs (Drei Decoder plus ein Inverter). So und jetzt noch verknüpfen - das gibt dann für die Monate ein 4fach NAND, den Fall a) ein dreifach NAND, den Fall b) ein dreifach NAND und den Fall c) ein 2fach NAND(nehme ich den rest des dreifach). Sofern ich das richtig überblicke. Und die Gesamtverknüpfung nochmal ein vierfach NAND. Gut sind dann nochmals 2 IC und evtl. noch ein paar Inverter in einem 3. IC. Macht so gesamt 7 ICs für die gesamte Decodiererei und den wraparound. Sind wir mit den Zählern bisher bei 12 ICs (5x 4 bit ladbare Zähler) - wenn ich das nicht falsch abgeschätzt habe. rgds
Jürgen schrieb: > Jahreszahl 2000-2099 oder weiter!? etc) Hallo Jürgen, sofern das nicht MIL-TTL mit Keramikgehäusen werden wird die Lebenserwartung die 86Jahre bis Y2100 nicht erreichen. Und ob ich in 86 Jahren noch TTL bekomme um Reparaturen durchzuführen wage ich stark zu bezweifeln. rgds
Jürgen schrieb: > Aber richtig interessant wird es eh erst wenn man den Wochentag und die > Kalenderwoche mit ausrechnen will :-) Oder Ostern. :-)
@ 6A66 (Gast) >sofern das nicht MIL-TTL mit Keramikgehäusen werden wird die >Lebenserwartung die 86Jahre bis Y2100 nicht erreichen. Warum? Was soll passieren? Elektronigration? Feuchtigkeit auf dem IC trotz Passivierung? > Und ob ich in 86 >Jahren noch TTL bekomme um Reparaturen durchzuführen wage ich stark zu >bezweifeln. Dann muss es eben so gebaut werden, dass es EINTAUSEND JAHRE hält . . . /:-# SCNR
6A66 schrieb: > Was benötigen wir: > a) Einen wraparound für D=28, M=2 Denkfehler meinerseits. Der Wraparound tritt erst generell erst einen Tag später auf, also bei 29, 30, 31 und 32,geht dann auf den Load der Zähler und Lädt mit 1. Denkbar wäre auch ein reset auf 0 als Tag 1 aber das wird mit dem decodieren für die Anzeige etwas schwerer. Ich denke ich mache da mal 'ne Schaltung draus. rgds
Ich hab mal ne Schaltung draus gemacht, Datum von 2000-2099 incl. Schaltjahr, ohne Ostern ;-) Plus Anzeige, stilecht nur in TTL und LEDs, wobei die prä-EEPROM Ära wie bereits bemerkt eher 70er ist, da müssten eigentlich Nixies her ;-) Kann man ja dranbasteln, es wird alles BCD-kodiert ausgegeben. Bauteile: 1 4071N 1 4075N 3 74HC04N 9 74HC11N 1 74HC14N 8 74HC160N + Krümelkram. Njoy. P S Wahrscheinlich hab ich irgendwo ne Invertierung vergessen :-0
Falk Brunner schrieb: > Plus Anzeige, stilecht nur in TTL und LEDs, wobei die prä-EEPROM Ära wie > bereits bemerkt eher 70er ist, da müssten eigentlich Nixies her ;-) LEDs gab es in der 70ern ... > 3 74HC04N ... aber 74HC nicht. ;-) Von den Gattern her wären evtl die kombinierten and-or(-invert) Typen stilecht. Schätze dass die genau für solches Dekodier-Zeug da waren.
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@Falk Ja, den Butcher-Algorithmus zum berechnen des Osterdatums, was als Basis der übrigen beweglichen Feiertage gilt, in TTL zu implementieren, wäre Nobelpreis verdächtig.
@ isnah (Gast) >Ja, den Butcher-Algorithmus zum berechnen des Osterdatums, was als Basis >der übrigen beweglichen Feiertage gilt, in TTL zu implementieren, wäre >Nobelpreis verdächtig. Bin Agnostiker ;-) Das kommt gleich nach so einem Projekt wie eine CPU auf TRANSISTORBASIS selber zu bauen.
Ein Hallo ins Forum, allen Widersprüchen o.ä. zum Trotz, ich habe mich dennoch mal dran versucht und ... die Datumanzeige (in TTL-Ausführung) ist fertig gestellt. Bevor jetzt gleich Wellen über längst vergessene Technologie in Pro und Kontra losgetreten werden, es handelt sich hier lediglich um ein "Retro-Projekt". Ja, es hat eine ganze Weile gedauert, ehe ich mich durchgerungen habe das Projekt wirklich anzugehen. Und da ich keinen Druck dabei hatte, mal hab ich was dran gemacht und mal lag das Projekt auf Eis. Aber Dank Corona und Lockdown war ausreichend Zeit vorhanden, um dies endlich in Bahnen zu lenken, wo im Endeffekt ein Ergebnis (siehe Abb.) zu Buche stand. Und um dies ehrlicherweise auch zu erwähnen, ich habe das Fahrrad nicht neu erfunden! Über Recherchen bekam ich Zugriff auf Publikationen, die diese Thematik bereits abgehandelt haben. Damit gab es ausreichend Möglichkeit, mich eingehend in diese Thematik einzulesen. Schliesslich griff ich auf eine Schaltung von 1980 zurück, welche ich dann noch meinen Wünschen abgewandelt habe. Einge Datails zur Platine: - Format 160mm x 120mm - 2-lagiges Layout - manuell mittels SprintLayout erstellt - Tageszähler/Dekoder mittels 1x D192, 2x D172 und 2x D146, 2x VQB71 - Monatszähler/Dekoder mittels 1x D192, 1x D172 und 2x D146, 2x VQB71 - Jahresanzeige mittels 4x E100, 4x D146, 4x VQB71 (die Jahresanzeig muss manuell gejumpert werden, eine Automatik dafür war mir dann doch zu aufwendig) - die Rückstelllogik für die Tage beinhaltet die IC's auf der linken Seite der Platine (6x D/E-Serie) - die Dekodierung für das Schaltjahr ganz rechts auf der Platine Momentan befindet sich die Platine im Dauertest. Am Eingang liegt ein 2Hz-TTL-Signal und ich lasse die Schaltung mal das tun, wofür sie bestimmt ist. Leider hatte ich bereits mehrere Ausfälle bei den VQB71 zu beklagen. Die sind wohl am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Um da Abhilfe zu schaffen gibt es auf der Rückseite ein kleine PWM-Platine im Huckepack. Gegenüber der beigefügten Abb. ist die Helligkeit auf ein Minimum eingeregelt. Damit konnte ich einerseits die Gesamtstromaufnahme der Schaltung und primär die Belastung der VQB71 senken. logiker_61
>IMG_20210502_203542.jpg
Interessant. Und weckt Erinnerungen.
Wofür ist die dunkle 7Seg-Anzeige ganz rechts? Was muss manuell am Jahr
gejumpert werden? Gibt es ein Schema?
Der nächste Schritt ist eine DCF77-Uhr mit Nixie-Anzeigen und ein paar ECC-83 für die Logik ;-)
Matthias L. schrieb: > Was muss manuell am Jahr gejumpert werden? Die Jahreszahl 2 - 0 - 2 - 1 (v.r.n.l., LSB unten) Oder hast du in der Schaltung eine komplette Schaltjahressteuerung erwartet ;-)
Gibt es eigentlich eine Software die eine Hardwarebeschreibung in eine Netzliste übersetzt, diese optimiert und dann als Schaltung von solchen 74xxxxx Bausteinen ausgibt? Also quasi wie im FPGA nur dass die Netzliste dann nicht auf das abgebildet wird was im FPGA vorhanden ist, sondern auf 74xxxxx Bausteine.
Wolfgang schrieb: > Oder hast du in der Schaltung eine komplette Schaltjahressteuerung > erwartet ;-) Wer weiß, welche 32bit ARM Prozessoren auf der Rückseite versteckt sind ;-)
Sehr schön! Es gibt nichts Gutes, außer man macht es :-) Und gut, daß du dich hier nochmal meldest. Beim lesen des ganzen Thread ist mir nämlich deine Zeitbasis vom 31.1.2014 besonders ins Auge gefallen. Ich plane auf längere Sicht (d.h. schon seit längerem, ahemmm..) eine reine Röhrenuhr zu bauen. Da liegt noch ein weites Feld vor mir, weil ich sozusagen mit Transistoren großgezogen wurde und die Röhrenschaltungstechnik in der praktischen Anwendung (außer langweiligem Audio) noch reichlich Neuland(!) bietet. Könntest du mir eventuell den Schaltplan der Zeitbasis zukommen lassen, zum lernen? Bittet Baku
Baku M. schrieb: > Da liegt noch ein weites Feld vor mir, weil ich sozusagen mit > Transistoren großgezogen wurde ... Das hört sich doch schon mal gut an, falls du dich nicht nur auf BJTs beziehst. > ... und die Röhrenschaltungstechnik in der praktischen Anwendung > (außer langweiligem Audio) noch reichlich Neuland(!) bietet. Die verwendeten Spannungen sind anders und eine Heizung gibt es bei Transistoren nicht, aber sonst haben Röhren viele Ähnlichkeit mit FETs.
(prx) A. K. schrieb: > Jürgen schrieb: >> Aber richtig interessant wird es eh erst wenn man den Wochentag und die >> Kalenderwoche mit ausrechnen will :-) > > Oder Ostern. :-) Ostern ist doch einfach ;-) Den Frühlingsanfang dekodieren, auf den nächsten Vollmond warten, der nächste Sonntag ist dann der Ostersonntag. Und daraus kannst du dann sämtliche Feiertage berechnen ;-)
Siegmar H. schrieb: > allen Widersprüchen o.ä. zum Trotz, ich habe mich dennoch mal dran > versucht und ... die Datumanzeige (in TTL-Ausführung) ist fertig > gestellt. Boah ey ... nach sieben Jahren und komplett mit DDR-ICs, tolle Sache. Gibt es dazu eine Schaltung, ich kann mir die Umsetzung der unterschiedlichen Tage pro Monat und den 29. Februar in klassischer Logik nicht vorstellen. Die Steckbrücken ... das Jahr wird offenbar statisch gesteckt?
Hallo, mit Antworten in der Bandbreite hatte ich ehrlich nicht gerechnet, eher mit anderem. Dann werde ich mal versuchen, in der Reihenfolge der Meldungen, weitere Informationen dazu zur Verfügung zu stellen. @Matthias L. (lippy) - Die äußere rechte VQB71 gehört zur automatischen Dekodierschaltung des Schaltjahres incl. der beiden daneben angeordneten VAQ12. Hintergrund ist folgender: Irgendwie muss man ja der Logik mitteilen, wie der Zählerstand zum Schaltjahr gerade steht (Damit dann entsprechend im Schaltjahr der 29.02. als Datumangabe erscheint und nicht bereits mit dem 28.02. auf den 01.03. umgeschaltet wird.). Und diesen muss man dem MH7490 mitteilen. In der originalen Publikation wurden dazu die Segmentpunkte in den VQB71 genutzt, das war mir zu "billig". Und ganz nebenbei, dies wollte ich mit angezeigt haben. - Zählerstand Schaltjahr = 1 = LED1 leuchtet, LED2 dunkel, VQB71 dunkel - Zählerstand Schaltjahr = 2 = LED1 dunkel, LED2 leuchtet, VQB71 dunkel - Zählerstand Schaltjahr = 3 = LED1 leuchtet, LED2 leuchtet, VQB71 dunkel - Zählerstand Schaltjahr = LED1 dunkel, LED2 dunkel, VQB71 zeigt ein "S" (In der finalen Ausführung auf der Platine blinkt das "S" dann als Info, "Wir befinden uns grad im Schaltjahr".) - Die Jahresumschaltung z.Bsp. 2021 ---> 2022, die erfolgt nicht automatisch. Dazu muss dann ein Jumper umgesteckt werden (BCD-Kodierung der Eingänge der D146). - Nix verstecktes an Prozessoren etc. auf der Rückseite vorhanden. Reine simple TTL-Technik und ein paar Schalttransistoren. @Wolfgang (Gast) - Das war sicherlich sarkastisch gemeint von Dir. (-: - Und Du liegst übrigens falsch, es ist eine komplette Schaltjahressteuerung implementiert. Ich denke mir, Du meintest damit die Jahresumschaltung. Die ist wirklich nicht automatisch, das hattest Du korrekt erkannt. @Baku M. (baku) - Ich suche die Unterlagen dazu raus. Bitte nicht ungeduldig werden, kann ein paar Tage dauern. Wird nicht vergessen. @Hans-Georg L. (h-g-l) - Man(n) kann es auch übertreiben und das ganze ins Endlose ausufern lassen. Das war hier jedoch nicht gewünscht, von mir. @Manfred (Gast) - Ich weiss, mein Abbeitstempo kann nicht mit dem grad in unserer Gesellschaft vorherrschendem mithalten. Aber hinter mir stand ja auch kein Antreiber, für mich ist dies immer noch Hobby und viel Freude daran, sich mit etwas zu beschäftigen. Und als kleiner Nebeneffekt, die "guten alten" TTL-IC's, die haben jetzt ein zweites Leben und müssen nicht mehr in irgend einem Karton ganz hinten im Regal ihrer ungewissen Zukunft ausharren. - Und in den Jahren habe ich ja nun nicht nur dieses Projekt bearbeitet. So ist das nun nicht. Vorher lag mein Augenmerk auf dem Aufbau einer Digitaluhr (ebenfalls in TTL-Ausführung) nach Vorlage aus dem Texas Instruments TTL Kochbuch (siehe Abb.). Der Unterschied zur herkömmlichen Aufbauweise, diese Schaltung beruht auf der Verwendung von 2-bit und 4-bit-Volladdierer IC's. - Ja, es gibt eine Schaltung dazu. Ich kann diese, falsch gewünscht hier später auch noch mal mit anhängen. Eigentlich wäre eine korrigierte Version zielführender, aber soweit ist diese noch nicht vorzeigbar. Dazu jedoch ist folgendes zu bemerken: Die Entwickler (damals), die haben sich nicht grad mit Ruhm bekleckert (oder dies war so gewollt?). In der Publikation sind jede Menge an gravierenden Schaltungsfehlern drin, die musste ich in einzelnen Schritten während der Bestückung und Inbetriebnahme lokalisieren und bei der Protoypplatine auf der Leiterseite korrigieren (herrkömmlich ... Leiterzüge auftrennen und zusätzliche Bauteile einfügen). Zusätzlich und das hat mir sehr viel an Zeit gekostet, ich konnte denen (den Entwicklern) bei der Umsetzung bzw. der Logik im Bereich der Dekodierschaltung für das Schaltjahr lange nicht folgen. Vielleicht setze ich mich hier nochmals dran und schreibe was darüber, mal sehen. logiker_61
Siegmar H. schrieb: > Und Du liegst übrigens falsch, es ist eine komplette > Schaltjahressteuerung implementiert. Heißt das, dass z.B. das Jahr 2100 richtig als Nichtschaltjahr erkannt wird?
Siegmar H. schrieb: > - Nix verstecktes an Prozessoren etc. auf der Rückseite vorhanden. Reine > simple TTL-Technik und ein paar Schalttransistoren. Na dann zeig doch mal der Welt den Schaltplan.
Hallo Forum, ich hänge mich mal dran und stelle mein Uhrzeit/Datum/Wochentagprojekt vor. Wie auf den Bildern zu sehen, bin ich mit der Platine noch lange nicht soweit und auch der Schaltplan ist noch im Entstehen (das Original ist handgezeichnet). Wie ihr seht, habe ich Uhrzeit, Datum und Wochentag implementiert. Die Idee mit der Kalenderwoche ist gut, werde mal schauen, wie ich das integriere:) Aufgebaut ist alles mit TTL(HC) und CMOS Bausteinen. Angetrieben wird das Ganze mit einen 4,192 MHz Quarz, was die Uhr sehr ganggenau macht. Das Einstellen der Uhrzeit und des Datums erfolgt recht einfach mit Tastern. Das Datum wird auch in den Schaltjahren korrekt angezeigt, d.h. alle vier Jahre gibt es automatisch einen 29.2. An alle Kritiker: auch das ist ein Spaßprojekt und hat keinen tieferen Sinn, außer man interessiert sich dafür, dass vor den Mikrocontrollern auch mal etwas anderes am Start war. Gruß
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Siegmar H. schrieb: > llen Widersprüchen o.ä. zum Trotz, ich habe mich dennoch mal dran > versucht und ... die Datumanzeige (in TTL-Ausführung) ist fertig > gestellt. > Bevor jetzt gleich Wellen über längst vergessene Technologie in Pro und > Kontra losgetreten werden, es handelt sich hier lediglich um ein > "Retro-Projekt". Mit dem unnötig hohen Stromverbrauch zu dem Projekt, hast du dich als Umweltsau offenbart - schlimmm und sinnfrei! Besser wäre gewessen, das Projekt nur virtuell als Simulation zu realisieren. Limbus erwartet dich dafür!
Volker R. schrieb: > Aufgebaut ist alles mit TTL(HC) und CMOS Bausteinen. Angetrieben wird > das Ganze mit einen 4,192 MHz Quarz, Es wäre auch interessanter dieses Meisterwerk mit viel weniger Standard TTL und dafür Memory(EPROM) kodierte Logik zu verwenden! Diese Möglichkeit der Realisierung gibt es auch schon ewig (197x).
Apollo M. schrieb: > Volker R. schrieb: >> Aufgebaut ist alles mit TTL(HC) und CMOS Bausteinen. Angetrieben wird >> das Ganze mit einen 4,192 MHz Quarz, > > Es wäre auch interessanter dieses Meisterwerk mit viel weniger Standard > TTL und dafür Memory(EPROM) kodierte Logik zu verwenden! Diese > Möglichkeit der Realisierung gibt es auch schon ewig (197x). Und es gab zu dieser Zeit auch schon Field Programmable Prom mit Nickel-Chromium Fuse Technik von Harris. Mit dem HM7603 hatte ich mir damals 7 Segment Dekoder gebaut, die auch A-F angezeigt haben. Waren einfach zu programmieren und das selbstgebaute Programmiergerät habe ich Heute noch.
Mich hätte interessiert, ob es mehr oder weniger Aufwand ist, nur einen Zähler auf 365 bzw. 366 zu nehmen, also 9 Bit (40102/40103 wurde schon genannt, haben leider nur 8), und alles andere in kombinatorischer Logik aufzubauen. Das wäre für ein CPLD die üblichere Methode.
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Apollo M. schrieb: > Es wäre auch interessanter dieses Meisterwerk mit viel weniger Standard > TTL und dafür Memory(EPROM) kodierte Logik zu verwenden! Man kann auch mit einen 1 bit Prozessor, wie MC14500 aufbauen.
Apollo M. schrieb: > Besser wäre gewessen, das Projekt nur virtuell als Simulation zu > realisieren. Hi, sowas mache ich nur noch als Notnagel für abgekündigte ICs, hier TMS3839. Man beachte evtl. auch die größere Störanfälligkeit bei derart ausladenden Platinenlayouts. Mobiltelefon in unmittelbarer Nähe -> und Uhr zeigt Lottozahlen. Manchmal geht Uhr, dann plötzlich irgenwas in der Anzeige. Kurze Netzspannungsausfälle bedürfen der Akku/Batteriepufferung. Die Auswahl der Akkus ist dann auch voluminöser. ciao gustav
Falk B. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> - Nix verstecktes an Prozessoren etc. auf der Rückseite vorhanden. Reine >> simple TTL-Technik und ein paar Schalttransistoren. > > Na dann zeig doch mal der Welt den Schaltplan. Siehe Anlage. - Das ist die originale Publikation und wie bereits erwähnt, darin sind jede Menge Fehler und es fehlen auch Teile. Meine Erkenntnisse, Änderungen und Erweiterungen sind hier natürlich nicht enthalten, wie denn auch, ich bin grad dabei, diese in das Original einzuarbeiten. Den Jahrgang 1980 und 1981 vom FUNKAMATEUR habe ich nach evtl. nachgelieferten Korrekturen durchforstet, war nix enthalten über diese Veröffentlichung. logiker_61 Nachtrag: Seite 2 der Publikation wird als Anhang verweigert. Keine Ahnung warum.
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Falk B. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> - Nix verstecktes an Prozessoren etc. auf der Rückseite vorhanden. Reine >> simple TTL-Technik und ein paar Schalttransistoren. > > Na dann zeig doch mal der Welt den Schaltplan. Siehe Anlage Teil 2.
Baku M. schrieb: > Sehr schön! > Es gibt nichts Gutes, außer man macht es :-) > > Und gut, daß du dich hier nochmal meldest. Beim lesen des ganzen Thread > ist mir nämlich deine Zeitbasis vom 31.1.2014 besonders ins Auge > gefallen. Ich plane auf längere Sicht (d.h. schon seit längerem, > ahemmm..) eine reine Röhrenuhr zu bauen. Da liegt noch ein weites Feld > vor mir, weil ich sozusagen mit Transistoren großgezogen wurde und die > Röhrenschaltungstechnik in der praktischen Anwendung (außer langweiligem > Audio) noch reichlich Neuland(!) bietet. > Könntest du mir eventuell den Schaltplan der Zeitbasis zukommen lassen, > zum lernen? > > Bittet > Baku Siehe Anlage.
Wolfgang schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> Und Du liegst übrigens falsch, es ist eine komplette >> Schaltjahressteuerung implementiert. > > Heißt das, dass z.B. das Jahr 2100 richtig als Nichtschaltjahr erkannt > wird? Hallo Wolfgang, ich glaube, wir reden (schreiben) beide aneinander vorbei. Die Schaltjahresautomatik ... da rede ich von der Erkennung des Schaltjahres alles vier Jahre und die damit verbundene automatische Anzeige des 29.02. Natürlich kann die gejumperte Jahresanzeige nicht was erkennen, für das sie nicht ausgelegt ist. logiker_61
Interessant wer noch TTL Gräber baut. Mal so als kurze Frage zwischendurch: Woher bekommt man noch son Haufen Ostzonen TTLs? Oder hat man das noch gebunkert von seinem früheren Arbeitsplatz?
Siegmar H. schrieb: > allen Widersprüchen o.ä. zum Trotz, ich habe mich dennoch mal dran > versucht und ... die Datumanzeige (in TTL-Ausführung) ist fertig > gestellt. Etwas in dieser Größenordnung zum Laufen zu bekommen, ist schon nicht ganz einfach. Insofern meinen Glückwunsch, dass du es geschafft hast. Unsinn ist es aber trotzdem. Heute noch mehr als 2014.
Ganz wichtig und vorher vergessen, ... Löten und besonders viel rumlöten ist ganz sicher böse ungesund, wegen den Dämpfen. Darum versuche ich jede extra Lötstelle mitlerweile zu meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Sicher nur wenige haben eine vernünftige Absauganlage. Die meisten von uns haben ihr Wasserglas hierzu sicher schon ziehmlich voll gemacht - wer hat schon, in seiner jugendlichen Bastelzeit darüber nachgedacht?! Am Küchentisch rumlöten verkürzt euer Leben signifikant und das Ende wird nicht nett, im Sinne von ruhig einschlafen - nee ganz sicher eher nicht!!!
Mw E. schrieb: > Mal so als kurze Frage zwischendurch: > Woher bekommt man noch son Haufen Ostzonen TTLs? Geschenkt ... viele Bastler geben mittlerweile auf. Und dann zur Wendezeit ... ich erinnere mich ... in riesigen Stückzahlen wurde unser "Volkseigentum" verschrottet. Ganze Container voll gingen auf die Halde, da konnte man sich was raussuchen. logiker_61
Mw E. schrieb: > Mal so als kurze Frage zwischendurch: > Woher bekommt man noch son Haufen Ostzonen TTLs? > Oder hat man das noch gebunkert von seinem früheren Arbeitsplatz? Jepp, ich hab' auch noch welche. Allerdings nicht vom Arbeitsplatz gebunkert, sondern schlicht im in der DDR üblichen Tauschhandel erworben. Weiß nicht mehr, was ich dafür gegeben habe. Vermutlich war es aber genauso geklaut wie die im Tausch erworbenen diversen TTL-Teile. Aber kein Problem, W. Ulbricht hatte es doch selber angewiesen: "Aus unseren volkseigenen Betrieben kann man noch sehr viel mehr herausholen!". Das hat er gesagt. Und die Leute haben es dann einfach getan.
c-hater schrieb: > Unsinn ist es aber trotzdem. Heute noch mehr als 2014. Als "Unsinn" würde ich es nicht bezeichnen. Sowas lebt eben noch! Es ist rein "RETRO". Schau mal die Abb. Das ist eine Digitaluhr, rein in diskreter Bauweise, nur mit Transistoren, Dioden, Widerständen, Kondensatoren. Gebaut von einem "Wessi" Ende Sechziger / Anfang Siebziger des vorigen Jahrhunderts. Zu mir ist das Objekt vor Jahren als Geschenk gekommen. Defekt. Keine Unterlagen, nix dazu. Ein Kurzschluss hatte die Grundplatine zerstört, aber so richtig. Komplett in einen Karton gepackt und irgendwo in nem Winkel verstaut. Dann, nach ewiger Zeit, wieder in die Hände bekommen und hab mich drangesetzt das Objekt zu restaurieren. Stück für Stück, jede einzelne Leiterplatte durchs Ultraschallbad, neu versiegelt und mit Testaufbau auf ihre Funktion hin überprüft. Eine vergleichbare Schaltung dazu im Internet gefunden, somit konnte ich vieles wieder nachvollziehen, was der Erbauer mal so an Gedanken hatte. Und dann das I-Tüpfelchen ... da werkeln Transistoren auf den Dekoderplatinen (heute würde man Hochvolt-Transistor dazu sagen), die gibt es eigentlich nicht. Ist eine Nullserie gewesen ... vermutlich mal weggefunden o.ä. Trotz intensivster Suche, ich konnte keine Datenblätter dafür irgendwo in den Weiten des Web's finden. Das Objekt hat ein Glasgehäuse spendiert bekommen, damit das "Innere" zu sehen ist und steht seit ca. zwei Monaten bei einem Freund in dessem Schaufenster seines Ladens. Er hatte mich solange gequält, dass ich dann ja dazu gesagt habe und er es als Leihgabe dort plazieren durfte. Frag ihn mal, wieviele Leute ihn da was drüber ausfragen. logiker_61
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Siegmar H. schrieb: > Schau mal die Abb. Das ist eine Digitaluhr, rein in diskreter Bauweise, > nur mit Transistoren, Dioden, Widerständen, Kondensatoren. Ich hab' mal was (deutlich kleineres) mit derselben Technologie gebaut: einen "elektronischen Würfel". Aber: Mein Gott, das war 1985. Und schon damals Technik von gestern. Ich weiss nichtmal mehr, warum ich das damals nicht wenigstens mit einem Zähler-IC in TTL oder CMOS realisiert habe. Kannte ich beides zu der Zeit schon und zumindest TTL war damals(tm) auch in der DDR schon relativ leicht verfügbar. Keine Ahnung, warum ich mich zur diskreten Lösung entschlossen hatte. Hab's vergessen. Vermutlich war's: TTL kostet viel Energie und CMOS-Zähler waren gerade nicht vorrätig. (Das Ding war natürlich batterie-betrieben).
c-hater schrieb: > Siegmar H. schrieb: > > Ich hab' mal was (deutlich kleineres) mit derselben Technologie gebaut: > einen "elektronischen Würfel". Was ich eigentlich damit sagen wollte ... wenn Du sowas jetzt in die Tonne wirfst, dann ist das für immer weg. Sowas baut heute keiner mehr, mal ausgenommen ein, zwei Freaks. Dann ist damit diese Ära der Technologie von der Oberfläche verschwunden und kommt nie wieder. Und wenn Du ehrlich bist, in vielen Museen stehen zwar derartige Geräte noch, nur funktionieren davon die wenigsten. Und drüber was ausserhalb der Oberfläche detailliertes erzählen, kann auch so gut wie keiner mehr. logiker_61
Also es läuft einem zu. In den USA gibts ja heute noch nen ganzen Haufen TTL NOS. Die haben damals wohl richtig viel produziert und das auch auf Halde? Gebaut bekommen haste deine Uhr ja jetzt. Ich persönlich finds nur etwas Schade, dass es "nur" ein Nachbau ist. Bei den TTL Gräbern isses ja eigentlich der Reiz sich das selber auszudenken und zu optimieren. (das soll jetz kein Gemecker sein!) Jetzt noch ein paar VQB201 für "Montag", "September" oder eine Wordclock in TTL?
Mw E. schrieb: > Also es läuft einem zu. > > In den USA gibts ja heute noch nen ganzen Haufen TTL NOS. > Die haben damals wohl richtig viel produziert und das auch auf Halde? > Ich hätte (!) Zugriff auf zig Hundert TTL-IC's, Low-Power-IC'S, CMOS und und und , wenn ich das wollte. Auch in der DDR wurden davon Massen produziert. > (das soll jetz kein Gemecker sein!) > Ich bin da Tiefenentspannt. (-: > Jetzt noch ein paar VQB201 für "Montag", "September" oder eine Wordclock > in TTL? > Nein! Aber ich habe noch drei Objekte in der Warteschleife. Das erste, eine "Handmade" gefertigte Digitaluhr in diskreter Technik, aus der ehemaligen UdSSR. Vom Feinsten, mit temperarturgeregeltem Quarzgenerator und Nixies als Anzeige. Ich trau mich da bloß noch nicht so ran. Alles ziemlich filigran in der Verdrahtung. Sie läuft, hat jedoch sporadische Aussetzer im Stundenbereich. Da passt was nicht mehr mit dem Rücksetzten auf 00:00:00 Uhr. Und das Netzteil ... puh ... grad so an der Grenze mit seiner Leistung. Das zweite und da freue ich mich schon sehr lange drauf, auch eine Digitaluhr, auch wieder eine aus der ehemaligen UdSSR. Diesmal aber eine industriell gefertigte, eine Mutteruhr. Voll in sowjetischer CMOS-IC-Technik mit VFD-Anzeige. Ich habe sogar die originale Beschreibung (Handbuch) und die Schaltungsunterlagen dazu. Diese Uhr wird mittels einem Radiosignal syncronisiert. Gibt es das nicht, läuft die Uhr mit einer internen Quarzzeibasis solange, bis das Syncronsignal wieder anliegt. Leider, trotz Bemühungen, habe ich bislang nix über den Aufbau des Syncronsignales in Erfahrung bringen können. Wenn ich dies wüsste, dann ließe sich das evtl. mittels Atmega o.ä. nachbilden. Ich bin noch am recherchieren. Und das dritte ... natürlich wieder eine Digitaluhr. Ausführung in Hochvolt-MOS. Die IC's mit den zwei negativen Spannungen, -13VDC und -27VDC. Die Quarzzeibasis dazu, die habe ich schon mal auf einer Lochrasterplatine lauffähig getestet. Anzeige mit VFD. Es bleibt weiterhin spannend. (-: logiker_61
Vor einem Jahr habe ich für einen Bekannten auch eine Uhr repariert. Er hatte sie selbst gebaut, aber lange nichts mehr mit Elektronik zu tun gehabt. 7-Segment aus Einzel-LED, ca. 50mm hoch. Kabelbäume sauber abgebunden. Als Elektronik KME-3 Bausteine. Jetzt ist es im Museum einer Hochschule.
Siegmar H. schrieb: > @Manfred (Gast) > - Ich weiss, mein Abbeitstempo kann nicht mit dem grad in unserer > Gesellschaft vorherrschendem mithalten. Aber hinter mir stand ja auch > kein Antreiber, für mich ist dies immer noch Hobby und viel Freude > daran, sich mit etwas zu beschäftigen. Lese meinen Kommentar bitte nochmal nach, ich möchte diesen nicht als Kritik verstanden wissen. Schade, wenn Dir das falsch rübergekommen ist. Apollo M. schrieb: > Mit dem unnötig hohen Stromverbrauch zu dem Projekt, hast du dich als > Umweltsau offenbart - schlimmm und sinnfrei! Schlimm und sinnfrei, nee, "unfreundlich und überflüssig" passt besser zu Deinem Kommentar. Apollo M. schrieb: > Es wäre auch interessanter dieses Meisterwerk mit viel weniger Standard > TTL und dafür Memory(EPROM) kodierte Logik zu verwenden! Wenn wieder Präsenzunterricht ist, erklärt Dir Dein Deutschlehrer den Aufbau eines Satzes. Mw E. schrieb: > Woher bekommt man noch son Haufen Ostzonen TTLs? "Ostzone" habe ich mir ausnahmsweise mal verkniffen, weil ich das Teil recht nett finde. c-hater schrieb: > Etwas in dieser Größenordnung zum Laufen zu bekommen, ist schon nicht > ganz einfach. Insofern meinen Glückwunsch, dass du es geschafft hast. Genau so sehe ich das auch! Für Dich natürlich ärgerlich, weil kein µC dabei ist, auf dessen Programmierumgebung man schimpfen könnte :-) Apollo M. schrieb: > Löten und besonders viel rumlöten ist ganz sicher böse ungesund, wegen > den Dämpfen. Darum versuche ich jede extra Lötstelle mitlerweile zu > meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Bitte ändere das umgehend und löte möglichst viel. Mw E. schrieb: > Ich persönlich finds nur etwas Schade, dass es "nur" ein Nachbau ist. > Bei den TTL Gräbern isses ja eigentlich der Reiz sich das selber > auszudenken und zu optimieren. > (das soll jetz kein Gemecker sein!) Ich denke da an meine erste DCF-Uhr (Zeit und Datum) mit Minitron-Anzeigen, das waren um 50 TTLs und um 2,5 A aus dem Längsreglernetzteil. Mal gut, dass Papa den Strom bezahlt hat. Das war ein Bastelprojekt, andere haben sowas als Meisterstück abgeliefert. Schade, dass es damals noch keine Digitalknipsen gab. Später habe ich sowas nochmal "in billig" mit nur Std-Min und Nixies gebaut, schade, ist auch nicht mehr da. Und ja, massenhaft Wahrheitstabellen auf Karopapier gemalt. TTL- und später CMOS-Logik konnte ich richtig gut und habe das später in der Firma noch einige Jahre gut bezahlt ausleben dürfen.
michael_ schrieb: > Vor einem Jahr habe ich für einen Bekannten auch eine Uhr repariert. > Er hatte sie selbst gebaut, aber lange nichts mehr mit Elektronik zu tun > gehabt. > 7-Segment aus Einzel-LED, ca. 50mm hoch. > Kabelbäume sauber abgebunden. > Als Elektronik KME-3 Bausteine. > > Jetzt ist es im Museum einer Hochschule. Kann man das Objekt besichtigen? Wo steht dieses? Hast Du evtl. noch Schaltungsunterlagen davon? Würde ich riesig interessieren. Danke. logiker_61
Manfred schrieb: > Und ja, massenhaft Wahrheitstabellen auf Karopapier gemalt. TTL- und > später CMOS-Logik konnte ich richtig gut und habe das später in der > Firma noch einige Jahre gut bezahlt ausleben dürfen. Ja, sowas macht man auch. Das hab ich sogar als Tutor in "Technische Grundlagen der Informatik 1" Studenten beigebracht, bzw mit denen durchgerechnet. Es reicht aber auch erstaunlich oft ein "Optimieren durch Schaltplan anstarren". Ist mir so bei der TTL Netzwerkkarte passiert. Siegmar H. schrieb: > Ich hätte (!) Zugriff auf zig Hundert TTL-IC's, Low-Power-IC'S Gibts denn das DDR äquivalent zu nem 74181? Der D181 ist laut Vergleichstabellen nen 16Bit RAM. Die filigrane Uhr klingt sehr interessant, warten wir wieder 2 Jahre und es ist fertig ;) ? Vllt ist die ja intern ähnlich aufgebaut wie dieses Exemplar? https://www.youtube.com/watch?v=JBIhzEZkWEA https://www.youtube.com/watch?v=GmetgNPL-HQ (ganze Videoreihe zur Reparatur) Manfred schrieb: > Ich denke da an meine erste DCF-Uhr (Zeit und Datum) mit > Minitron-Anzeigen, das waren um 50 TTLs und um 2,5 A aus dem > Längsreglernetzteil. Mal gut, dass Papa den Strom bezahlt hat. Na 2,5A bei 5V? Ist doch heutzutage der Grundverbrauch vom Internetrouter.
Apollo M. schrieb: > Löten und besonders viel rumlöten ist ganz sicher böse ungesund, wegen > den Dämpfen. Darum versuche ich jede extra Lötstelle mitlerweile zu > meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Weil du ein Hypochonder und Propagandaopfer bist?!?
Siegmar H. schrieb: > Frag > ihn mal, wieviele Leute ihn da was drüber ausfragen. So funktioniert Nostalgie, Exotik und Kunst ;-) Keiner würde heute im Alltag mit einem Oltimer fahren oder einen 50 Jahre alten Oszi nutzen wollen. Aber in so einer Situation hat das was Schönes und Faszinierendes.
Siegmar H. schrieb: > in vielen Museen stehen zwar derartige Geräte > noch, nur funktionieren davon die wenigsten. Und drüber was ausserhalb > der Oberfläche detailliertes erzählen, kann auch so gut wie keiner mehr. Du darfst aber auch nicht vergessen. Es interessiert auch so gut wie keinen mehr! Und das ist ganz normal!
Siegmar H. schrieb: > Kann man das Objekt besichtigen? Wo steht dieses? > Hast Du evtl. noch Schaltungsunterlagen davon? > Würde ich riesig interessieren. > Danke. > > logiker_61 Ich habe nichts mehr. Aber eine Mappe mit ausführlicher Doku war dabei. Habe alles zurückgegeben. Ob er es wirklich dort abgegeben hat, weiß ich auch nicht. Dort wo eine Marmeladentante auf dem Markt steht. Und wo Keks-Bahlsen sowie die Erfinder vom Elektrolötkolben und PAL die Schulbank gedrückt haben. Evtl. du auch?
Siegmar H. schrieb: > Da passt was nicht mehr > mit dem Rücksetzten auf 00:00:00 Uhr. Hi, vielleicht so ein ähnliches Problem: Diese Bausteine der K176-Serie haben andere Gruppenlaufzeiten. Die 5 ns, für die die TTLs bekannt sind, kann man da vergessen. Zwei Dioden sind rein logisch richtig. Der Resetimpuls ist dann aber in der praxis so kurz, dass das dann nicht mehr reicht. Workaround: Habe da ein "stilechtes" Monoflop mit K176LA7 Gatter aufgebaut. Danach gehts. Fehlt aber im Originalschaltplan. ciao gustav
Siegmar H. schrieb: > Baku M. schrieb: >>[..] >> Könntest du mir eventuell den Schaltplan der Zeitbasis zukommen lassen, >> zum lernen? > Siehe Anlage. Besten Dank! Ist zwar ein wenig verwaschen, aber die drängendsten Fragen sind schon mal geklärt und ich weiß, wo ich weitersuchen kann :-) Mich befällt stets eine tiefe Ehrfurcht, wenn ich sehe, welchen immensen Aufwand man damals treiben musste, um z.B. einen Frequenzzähler zu bauen. Oder eben eine Uhr mit Datumsanzeige. Denjenigen, die meinen, daß es 'Unfug' sei, sich mit sowas zu beschäftigen, sei durchaus Recht gegeben. Ist genauso Unfug wie Bilder malen, Bücher lesen, Fußball spielen oder Angeln. Alles reine Zeitverschwendung... Ich persönlich nenne mein Hobby _'Paläoelektronik'_, das klingt gleich viel wichtiger und beinhaltet einen geschichtlichen Forschungsauftrag :-) IdS, Baku
Karl B. schrieb: > Fehlt aber im Originalschaltplan. Hi, war noch nicht fertig. Originalschaltplan. Da sind noch andere "Fehler" drin. ciao gustav
Baku M. schrieb: > Denjenigen, die meinen, daß es 'Unfug' sei, sich mit sowas zu > beschäftigen, sei durchaus Recht gegeben. Ist genauso Unfug wie Bilder > malen, Bücher lesen, Fußball spielen oder Angeln. Alles reine > Zeitverschwendung... Hi, und jetzt der ultimative Gimmik: Die "Russenuhr" gibt Uhrzeit als Sprache in american english aus. SCNR. Etwas Kopfkratzen kostet es schon, wie bekomme ich ein Multiplexsignal so aufbereitet, dass es zu einem "statischen" Signal wird, das die andere Technologie "versteht". Eine etwas spezielle Art der Völkerverständigung auf technologischem Niveau, möcht ich meinen. ggg ciao gustav
Baku M. schrieb: > > Besten Dank! > Ist zwar ein wenig verwaschen, aber die drängendsten Fragen sind schon > mal geklärt und ich weiß, wo ich weitersuchen kann :-) > Ich habe das Gerätehandbuch des Beckmann-Gerätes auch nur als PDF-Kopie erhalten. Wenn Du mir einen Ablageort nennst, dann kann ich Dir das 13MB große File zusenden. Da kannst Du dann in die Pläne reinzoomen. logiker_61
Mw E. schrieb: > > Die filigrane Uhr klingt sehr interessant, warten wir wieder 2 Jahre und > es ist fertig ;) ? > Vllt ist die ja intern ähnlich aufgebaut wie dieses Exemplar? > Ganz bestimmt nicht. Schön wär's. (-: Meine ist rustikal, ein Unikat (siehe Abb.). Ich überlege ... die Uhr zu zerlegen, natürlich die Verdrahtung aufnehmen und dokumentieren. Vorher aber schauen und suchen, woher der Fehler kommen könnte. Das Netzteil ersetzen, da kommt nur ne sehr eigenartige Spannungshöhe raus. Eine der Nixies ist auch defekt, die muss eh getauscht werden. logiker_61 Nachtrag: Ich habe mir einen Teil der Videos angesehen, sehr sehr interessant. Sowas habe ich auch ... wirklich! Nicht aus der SOJUS, aber aus einer TU-144. Ich habe eine originale Boarduhr des ehemaligen sowjetischen Überschallfliegers, welcher ja mal ein Konkurent zur europäischen Concorde war. Die habe ich bereits einige Jahre und auch mal vorsichtig geöffnet. Genau wie in den Videos ist diese ausgeführt ... Kabelbäume vom Feinsten und mit Drähten, die sind derart dünn ... also Hut ab, wer das gelötet und abgebunden hat.
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Vorweg: ich finde das faszinierend, auch wenn ich kein Ossi bin. Falk B. schrieb: > Keiner würde heute im Alltag mit einem Oltimer fahren oder einen 50 > Jahre alten Oszi nutzen wollen. Aber in so einer Situation hat das was > Schönes und Faszinierendes. Doch, eines meiner Fahrzeuge ist 30 Jahre alt, aber nicht als Oltimer zugelassen. Hat einen ähnlichen Grund: es kann noch relativ einfach repariert werden. Und ich habe auch noch ein Kathodenstrahl-Oszi (50 MHz), das vielleicht 10 Betriebsstunden hat. (Ja, ich habe auch ein DSO.) 'Paläoelektronik' Ist das wirklich schon so komplett "out"? In der reinen Form möglicherweise, aber ich habe erst letztens eine MCU mit ein paar 74ern gekoppelt.
Mw E. schrieb: > Manfred schrieb: >> Und ja, massenhaft Wahrheitstabellen auf Karopapier gemalt. TTL- und >> später CMOS-Logik konnte ich richtig gut und habe das später in der >> Firma noch einige Jahre gut bezahlt ausleben dürfen. > > Ja, sowas macht man auch. > Das hab ich sogar als Tutor in "Technische Grundlagen der Informatik 1" > Studenten beigebracht, bzw mit denen durchgerechnet. Darüber wurde doch erst vor kurzem in einem anderen Thread gestritten, TTL-Stopuhr mit 74xx in der Lehrwerkstatt. Werden an der FH oder TU heutzutage noch Grundlagen mit Wahrheitstabellen beackert? > Es reicht aber auch erstaunlich oft ein "Optimieren durch Schaltplan > anstarren". > Ist mir so bei der TTL Netzwerkkarte passiert. Erstmal wurde alles mit 7400 / 4011 NAND gemalt. Dann kommt "scharfes Angucken" und optimieren auf weniger Käfer. Dazu muß man dann aber die Typen im Kopf haben. Irgendwann ging meine Lust auf Löten zurück und es wurde mit GALs gespielt, auch da konnte man Wahrheitstabellen in die Software tippern und gucken. Gewundert hat man sich dann, wenn nach dem Compilerlauf (CUPL) ein oder zwei Eingänge verschwanden ... da hat man wohl ein überflüssiges Signal verarbeiten wollen.
Manfred schrieb: > Werden an der FH oder TU heutzutage noch Grundlagen mit > Wahrheitstabellen beackert? An der TU Berlin in "Technische Grundlagen der Informatik 1" kommt das alles ran, ja. Der Kurs ist für Informatik und Technische Informatik pflicht. - KV Tafeln - Quine McCluskey (QMC) - Algebraische Vereinfachungen mit Gesetzen wie Demorgan. TTL ICs direkt kommen nicht ran AND/OR/NOR/NAND/XOR/XNOR reicht. Ist aber nur ein Subset, Zahlendarstellungen(2K, float) und Berechnungen kommen ja auch ran. Das muss alles sitzen für die Kurse danach. Technische Grundlagen der Informatik 2 <- da wird direkt ein (MIPS) Prozessor durchgekaut inkl Caches, MMU, Pipelining und sonstigen Feinheiten. @logiker_61 Die Uhr sieht echt interessant aus. Eine Vorgehensweise siehste ja in den verlinkten Videos. Es wundert mich jetzt nicht, dass dieselbe Uhr auch im Flieger genutzt wurde. Die Entwicklung is ja durch un die Produktion aufgebaut.
Mw E. schrieb: > - KV Tafeln > - Quine McCluskey (QMC) > - Algebraische Vereinfachungen mit Gesetzen wie Demorgan. > TTL ICs direkt kommen nicht ran AND/OR/NOR/NAND/XOR/XNOR reicht. > Ist aber nur ein Subset, Zahlendarstellungen(2K, float) und Berechnungen > kommen ja auch ran. Richtig. Sogar Zählersynthese.
@Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler) > > @logiker_61 > Es wundert mich jetzt nicht, dass dieselbe Uhr auch im Flieger genutzt > wurde. Falsch verstanden bzw. durch mich falsch rübergebracht. Ich habe eine derartige Uhr ... die über die gleiche Technologie verfügt. Aber die Bauweise ist eine völlig anders. Viel kleiner, viel kompakter. Beim schauen der Videos kamen mir die vergleichbaren Eigenschaften in den Sinn. Die Ausführung der Leiterplatten, die Kompaktheit, diese Versiegelung die wie eine Glasschicht alles bedeckt und so gut wie nicht lötbar ist. Die Bauteile manuell aufgelötet und Kabelbäume die so extrem filigran sind. Das muss Manufakturarbeit gewesen sein, alles Kleinstserien und speziell für die entsprechenden Anwendungen nur. Ich mach mal ein paar Bilder davon ... zeitnah. logiker_61
Siegmar H. schrieb: > Die Ausführung der Leiterplatten, die > Kompaktheit, diese Versiegelung die wie eine Glasschicht alles bedeckt > und so gut wie nicht lötbar ist. Vermutlich war das Slikonlack.
michael_ schrieb: > Vermutlich war das Slikonlack. Gibt es nicht, die wetterfeste Versiegelung von Leiterplatten macht man mit Polyurethanlacken. Ein führender Hersteller ist die Lackfabrik Peters aus Kempen, da kannst Du alles finden.
Gibt es nicht, gibt es nicht! Was weißt du schon, was dein Klassenfeind vor 50 Jahren zusammengerührt hat? Sowj. Rechnerplatinen zum ausschlachten gab es manchmal. Polyurethan war das nicht. Das kann man zur Not durchlöten. Mal sehen, ob die Flaschen mit Silikonlack in der Garagenecke noch da sind. Übrigens, waren die in einer Elektronikfirma "übriggeblieben".
Hi, hier wurde auch diskret aufgebaut: https://sophisticatedcircuits.wordpress.com/category/empfangerbasteln-dcf77/ ciao gustav
> ... > Ich mach mal ein paar Bilder davon ... zeitnah. > Anbei einige Detailbilder der Boadruhr aus der TU-144. Man beachte folgende kleine, aber wichtige Details: - Die typischen sowjetischen Halbrundkopfschrauben, die immer so ein Gefühl vermitteln, sie seien aus dem Ganzen geschmiedet. (-: - Anschluß derartiger Geräte immer mittles Stechverbinder, verschraubt. Macht ja auch Sinn, bei Entsprechender Belastung immens sicher. - Die Leiterplatten und auch das sichtbare Layout drauf ... hat irgendwie einen amateurhaften Touch, im Vergleich zu den damals in der ehemaligen DDR oder NSW hergestellten. - Die filigranen Kabelbäume ... wer kann heute noch sowas? Echte Meisterleistungen. - Und dieser, für sowjetische Platinen üblich, unverkennbare Lack incl. Geruch. Und noch einige Anmerkungen dazu: In diesem "relativ" kleinen Gerät befinden sich neun Platinen, acht davon hintereinander, eine als "Deckplatine" darüber. Alle mittels dünnen Leitungen miteinander verbunden, nix mit Steckverbinder o.ä. Schon eine Leistung wenn man bedenkt, wann die Entwicklung der TU-144 stattgefunden hat. Die Schaltung des Gerätes aufnehmen ... es würde bedeuten, sämtliche Verbindungen zu lösen und dann Platine für Platine aus dem Layout und den Bauteilen drauf die Stromlaufpläne zu generieren. Das ist wohl aussichtslos. Und die originalen Stromlaufpläne jetzt noch zu bekommen, evtl. ebenfalls aussichtslos. Es liegt die Vermutung nahe (ich bin kein Flugzeugelektroniker o.ä.), dass diese Geräte so konstruiert sind, in der Richtung "ausfallsicher" und das, wenn ein Defekt eintritt, diese wohl nur getauscht wurden und keine Reparatur am defekten erfolgte. Meine Vermutung dazu, wenn ich mir das Innere so betrachte. logiker_61
Karl B. schrieb: > Hi, > hier wurde auch diskret aufgebaut: > https://sophisticatedcircuits.wordpress.com/category/empfangerbasteln-dcf77/ > > ciao > gustav Hallo, ja, dieses Projekt habe ich mich auch mal durchgelesen. Ebenfalls sehr interessant. logiker_61
Siegmar H. schrieb: > Die filigranen Kabelbäume ... wer kann heute noch sowas? Echte > Meisterleistungen. Ja und wir haben uns auch bis Anfang 2000 in einem Umschaltgerät (19", 3HE) handgebundene Kabelbäume geleistet, was vor allem die Kunden aus Fernost zu wahren "Begeisterungsstürmen" hingerissen hat...besonders wenn sich dann herausstellte, dass diese "Bäume" mitnichten in Fernost gefertigt worden sind! Gruß Rainer
ich habe mir auch mal eine Datumslogik ausgedacht. Getestet ist es nicht, aber irgendwann baue ich es auch
Roland L. schrieb: > ich habe mir auch mal eine Datumslogik ausgedacht. Getestet ist es > nicht, aber irgendwann baue ich es auch Das wäre nette Übung für Digital-Simulationsprogramm. https://github.com/hneemann/Digital Funktioniert gut, braucht etwas Übung. Gruss
Siegmar H. schrieb: > Baku M. schrieb: >>[..] > Ich habe das Gerätehandbuch des Beckmann-Gerätes auch nur als PDF-Kopie > erhalten. Wenn Du mir einen Ablageort nennst, dann kann ich Dir das 13MB > große File zusenden. Da kannst Du dann in die Pläne reinzoomen. > > logiker_61 Moinsen, war Pfingsten völlig offline unterwegs :-) Oh ja, das wäre schön. 13MB sollten noch als Mailanhang durchgehen. Wenn die Forensoftware das nicht kann, hier meine Mailadresse: baku (ät) freiluftpuff.de (jaja, ich weiss... Der Domainname ist eine damals schnapsinduzierte Jugendsünde, unter der ich heute noch leide :-) ) Mit Dank im Voraus, Baku
Mw E. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> Ich hätte (!) Zugriff auf zig Hundert TTL-IC's, Low-Power-IC'S > Gibts denn das DDR äquivalent zu nem 74181? > Der D181 ist laut Vergleichstabellen nen 16Bit RAM. Nein. Den gabs von Tesla als MH74181 und russisch sowohl als Standard TTL К155ИП3 als auch Schottky К531ИП3. Möglicherweise auch aus Ungarn. Pille
Karl B. schrieb: > Siegmar H. schrieb: >> Da passt was nicht mehr >> mit dem Rücksetzten auf 00:00:00 Uhr. > > Hi, vielleicht so ein ähnliches Problem: > Diese Bausteine der K176-Serie haben andere Gruppenlaufzeiten. > Die 5 ns, für die die TTLs bekannt sind, kann man da vergessen. > ciao > gustav Was angesichts der Tatsache das das eine CD4000A ähnliche uralte CMOS Reihe ist, auch nicht sonderlich verwundert. Bei K176 ist die Betriebsspannung auch mit +9V spezifiziert und nicht wie bei CD4000 3..15V oder TTL 5V. Pille
Heute V. schrieb: > Bei K176 ist die > Betriebsspannung auch mit +9V spezifiziert und nicht wie bei CD4000 > 3..15V oder TTL 5V. Bezog sich mehr auf das im Netz kursierende Schaltbild: https://www.mikrocontroller.net/attachment/518011/VFD_clock_ru2.jpg Von der Logik her leuchtet die Beschaltung mit den Dioden VD1 und VD1 und dem Widerstand schon ein. Nur der Impuls ist so kurz bzw. für das dann verlangte "Fan out" nicht mehr ausreichend, um beide ICs sicher zu resetten. Es entsteht da mehr ein "Glitch" denn ein verwertbarer Impuls. Workaround: Das Monoflop. Die Schalter fürs Stellen sind auch falsch gezeichnet. Das nur nebenbei. ciao gustav
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Vermutlich war das Slikonlack. > > Gibt es nicht, die wetterfeste Versiegelung von Leiterplatten macht man > mit Polyurethanlacken. Ich möchte hier noch den nicht gebenden Silikonlack nachreichen. Es ist NH61 und NH10. Sicher gab es noch mehrere Sorten. Er diente zur Elektroisolation und wurde bei mehr als 100°C noch eingebrannt.
Roland L. schrieb: > aber irgendwann baue ich es auch es hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Ich habe die Schaltung nochmal überarbeitet und auf Lochraster zusammengelötet. Es sind jetzt noch 9 ICs für den Datumszähler und 6 Anzeigetreiber, die Jahreshunderter und -tausender sind fest verdrahtet. Das Datum kann über die Tasten eingestellt werden. Die Schaltung funktioniert vom 1.1.2000 bis 31.12.2099
Roland L. schrieb: > es hat mir jetzt keine Ruhe gelassen Krass. Abgesehen vom korrekten Wechsel von 30 auf 31 Tage, werden auch die Schaltjahre berücksichtigt?
Siegmar H. schrieb: > Aber mir gehts um den Erhalt dieser Technologie! Die TTL-Logik (74xx) war recht anspruchsvoll, was Leitungsführung und Stromversorgung angeht. Das muss man sich heutzutage nicht mehr antun.
Elektrofurz schrieb: > werden auch > die Schaltjahre berücksichtigt? ja, wenn der Stand des Jahreszählers durch 4 teilbar ist, gibt es einen 29.2. Die 100- und 400-Jahresregeln werden natürlich nicht berücksichtigt, die Jahrhunderte sind ja fest verdrahtet und werden nicht hochgezählt
Harald W. schrieb: > Die TTL-Logik (74xx) war recht anspruchsvoll Im Gegenteil, standard TTLs sind sehr gutmütig und robust. Durch den hohen Ruhestromverbrauch gibt es kaum störende Spitzen und es reicht ein ungeregeltes Netzteil. Alte 6,3V Heiztransformatoren eigneten sich gut. Ich hatte früher keinen einzigen Keramikkondensator auf den Platinen, nur einen 4700µF Elko im Netzteil. Man kann durch den internen 130R Widerstand auch LEDs direkt anschließen. Ein weiterer Vorteil, man kann an nicht benötigte Schaltungsteilen die VCC einfach abschalten, die IOs sind dann hochohmig. Ich hatte z.B. eine Schaltuhr mit 8 Ausgängen gebaut (etwa 50 ICs). Jede Minute wurde der Weckzeitvergleich angeschaltet, die 64 Zeiten verglichen und wieder abgeschaltet. Das sparte viel Strom. Was giftig ist, sind die schnellen AC(T) und F Serien.
Hi, man konnte sogar CMOS und LS-TTL miteinander mischen bei 5V. Nur sollte man z.B. Fanout berücksichtigen. Die Formulierung "anspruchsvoll" bezog sich eher wohl auf "Drahtverhau". Man kann aber einen Versuch machen: Zwei 7490 Zähler direkt miteinander verdrahten und dann mit einem ca. 15 cm langem Drahtstück noch zusätzlich Eingänge oder Ausgänge gegen GND "kurzschließen". Dieser "Kurzschluss" wird ignoriert. Schaltung funktioniert auch so. Die Induktivität des Drahtstückchens reicht aus, um die 5ns Schaltflanke zu "schlucken". Mach das mal mit anderen Bausteinen. ciao gustav
Ich hol den thread nochmal hoch, weil ich euch meine fertige Uhr mit Datum zeigen möchte. Die Platine ist 15x21cm, als Zeitbasis dient die Netzfrequenz. Ich suche noch alte ICs, die bedruckt und nicht laserbeschriftet sind, und zwar 74HC390 74HC40103 und 74HC4017. Falls jemand noch was davon rumliegen hat und abgeben möchte, bitte melden.
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