Forum: Platinen Warum immer Eagle?


von Holger K. (strommaschenmax)


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Hallo zusammen,

ich lese hier immer Fragen und Beiträge über Eagle. Warum denn immer 
(fast) Eagle und wenig über target? Ich habe target getestet und bin 
echt begeistert.

VG

strommaschenmax

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Holger Kellas (strommaschenmax)

>ich lese hier immer Fragen und Beiträge über Eagle. Warum denn immer
>(fast) Eagle

Weil es gut ist?

>und wenig über target? Ich habe target getestet und bin
>echt begeistert.

Das waren die Höhlenmenschen auch, als sie das erste Mal einen Faustkeil 
sahen ;-)

Auf mich wirkt Target etwas altbacken, vor allem die GUI, sieht aus wie 
Windows 1.0.

von DingsDa (Gast)


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Target...nein danke, für mich ist das ein absoulter Krampf.

von DeEsPe (Gast)


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Ich mag Eagle auch, aber wenn wer anderes Target mag, oder oder oder, 
warum nicht?

Am besten: Testen.

von exeagleuser (Gast)


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Ich bin von Kicad begeistert.

von Ubolf (Gast)


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DingsDa schrieb:
> Target...nein danke, für mich ist das ein absoulter Krampf.

Das nenne ich einen intellektuellen Beitrag: wohl begründete Kritik und 
ein feines ausgewogenes Urteil.

von Guest (Gast)


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Warum prügeln sich die Leute hier nun den Kopf über irgendwelche 
proprietäre, kommerzielle Software ein? Eagle, so wie target, kosten in 
der vernünftigen, commercial Variante über 1000 Euro und sind dabei im 
Mittel nicht besser als KiCad. Gebt Open Source und vor allem KiCad eine 
Chance. Aber bitte nicht das KiCad von Mai 2012 aus dem Repo 
installieren und dann meckern dass es scheiße ist. Einfach mal ne 
aktuelle Version installieren und freuen.

von Schreiberling (Gast)


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Hallo,

Eagle ist für den Hobbybereich ganz brauchbar:
- Viel Hilfe im Internet
- Viele Bibiliotheken zum Download
- die meisten Fertiger fressen das Format klaglos
- Halbwegs einfach zu lernen
- Die Beschränkungen passen fürs Hobby (man kann damit noch was 
anfangen)

Das werden vermutlich die Gründe für die Popularität sein.

Trotzdem bin ich nicht übermäßig begeistert - vor allem die Bedienung 
und das Bibliotheksmanagement mag ich nicht. Ein sehr praktisches aber 
etwas hässliches Werkzeug halt.

von Guest (Gast)


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Schreiberling schrieb:
> Eagle ist für den Hobbybereich ganz brauchbar:
Genau wie KiCad.

Schreiberling schrieb:
> - Viel Hilfe im Internet
Zur Benutzung von KiCad gibts eben so viel, die meisten Probleme haben 
aber ja gar nichts mit dem Programm an sich zu tun sondern mit dem 
Board/Schaltplan.

Schreiberling schrieb:
> - die meisten Fertiger fressen das Format klaglos
Gerber?

Schreiberling schrieb:
> - Halbwegs einfach zu lernen
Wie KiCad?

Schreiberling schrieb:
> - Die Beschränkungen passen fürs Hobby (man kann damit noch was
> anfangen)
Ja, und die überschüssigen Boards verkaufst du dann im Inter...oh 
wait...

Schreiberling schrieb:
> Das werden vermutlich die Gründe für die Popularität sein.
Ich glaube eher, dass es sich wie mit Facebook verhält. Viele benutzen 
es, deswegen benutzen es viele. Neulinge bekommen gesagt "Platinen 
machst du mit Eagle", deswegen machen sie das eben und stellen es nicht 
wirklich in Frage.

von Guest (Gast)


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Schreiberling schrieb:
> - Die Beschränkungen passen fürs Hobby (man kann damit noch was
> anfangen)

Achso noch als Anmerkung: Lad mal ein Eagle Projekt auf deine Website 
und schalte dazu ein bisschen Werbung. Mit bisschen Pech ist das dann 
gegen die Lizenzbedingungen ;)

von Platinenmax (Gast)


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Na dieser Thread ist doch schon zum Scheitern verurteilt.

Ähm, ich habe noch Sprint-Layout anzubieten, ein super Programm und die 
Vollversion kostet keine 50 Euro, ideal wenn man vorhandene Layouts aus 
einer Vorlage nachzeichnen möchte.

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Guest schrieb:
> Aber bitte nicht das KiCad von Mai 2012 aus dem Repo
> installieren und dann meckern dass es scheiße ist.

Kann man denn in der Zwischenzeit unter Linux direkt Drucken, oder muss 
man immer noch das Layout in einem Vektorformat exportieren, und dann 
mit einem extra Programm wie Inkscape Drucken?
Ist es immer noch so, dass man den Schaltplan / das Layout nicht 
schieben kann, sondern immer erst herauszoomen muss, den Zeiger an die 
neue Stelle setzen, und dann wieder hineinzoomen?

P.S.
Das ist keine böse gemeinte Kritik, sondern Interesse was sich in der 
Zwischenzeit so getan hat.

L.G.

Micha

von Timon (Gast)


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k.a. Ich habe damals auch mit Eagle angefangen und habe angefangen von 
der kleinsten, mittlerweile sie Smartversion von Target und bin sehr 
zufrieden.
Wenn ein Problem oder Verbesserungswunsch einfach einen kurzen Anruf und 
5 Minuten später kann man weiterarbeiten.
Alternativ nimmst DU was freies, fragst hier im Forum nd dasr Dir dann 
anhören ob Du zu blöd bist zum Suchen doer sonstwas..
Diskussionen die ins nichts laufen etc..
Da ist mir der Professionelle Support gerade in so einem Berich schon 
was wert.
Die Zeit die alleine dadurch eingespart wird..

von Timon (Gast)


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achne, habe die Medium version.
und der direkte versand ohne viel Fumelei an den Platenenfertiger ist 
ebenfalls super.
Und mir ist eine Software die altbacken aussieht leiber als eien wo ich 
Bottons nicht mehr von Logos oder anderen Bildchen unterscheiden kann, 
das ist nämlich eine Pest heutzutage!

von bnjds (Gast)


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Platinenmax schrieb:
> Na dieser Thread ist doch schon zum Scheitern verurteilt.


Ja :-)


> Ähm, ich habe noch Sprint-Layout anzubieten,


Ja habe ich auch mal "früher" regelmäßig benutzt.
Man kommt teilweise schnell zu einem Layout.

Ich biete noch den Altium Designer, Cadence und DxDesigner/Expedition 
an.

Und jezte noch meine eigene Meinung. Wenn ich die Eagle-Buttons links
am Rand sehe, und noch diese völlig uninuitive Bedienung, dann weiß
ich, warum ich die Verison 6.6 gleich wieder deinstalliert habe.
Ich dachte echt, die hätten in der Zwischenzeit dazu gelernt.

von mal mil mal mm (Gast)


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Guest schrieb:
> Aber bitte nicht das KiCad von Mai 2012 aus dem Repo
> installieren und dann meckern dass es scheiße ist.

Da werden die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, siehe

" Why is KiCAD under Linux such a heap of crap? "

http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/why-is-kicad-under-linux-such-a-heap-of-crap/

von mal mil mal mm (Gast)


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Falk Brunner (falk) schrieb:

> Auf mich wirkt Target etwas altbacken, vor allem die GUI, sieht aus wie
> Windows 1.0.

Naja, grausiger wie die von KiCAD sieht's glaube ich auch nicht aus.

;)

von Matthias L. (limbachnet)


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Der Vollständigkeit halber: Diptrace!

von TriHexagon (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Guest schrieb:
>> Aber bitte nicht das KiCad von Mai 2012 aus dem Repo
>> installieren und dann meckern dass es scheiße ist.
>
> Da werden die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, siehe
>
> " Why is KiCAD under Linux such a heap of crap? "
>
> 
http://www.eevblog.com/forum/open-source-kicad-geda/why-is-kicad-under-linux-such-a-heap-of-crap/

Mhm hab mal den Thread überflogen, die scheinen alle KiCad über die 
Debian/Ubuntu Repositories runterladen. Wenn ich mich recht entsinne war 
die Version dort immer hoffnungslos veraltet. So war das jedenfalls vor 
etwa einem halben Jahr. Bin dann zu Fedora gewechselt, hat sich da was 
geändert? Unter Fedora hab ich die Version "2013-june-11-stable" und 
hatte noch keine Probleme, läuft bis her 1A.

von Amateur (Gast)


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Lustig, die Oberfläche eines solchen Programmes als Kriterium 
heranzuziehen.

Ich gehe mal davon aus, dass viele User diese gar nicht Wahrnehmen und 
die Power-User sowieso nur auf der Kommandozeile herumhacken.

Gerade bei so komplexen Programmen, überlegen sich auch viele ob die 
Langeweile wirklich so groß ist, ein solches Programm auf Verdacht zu 
lernen.
Selbst wenn's mit der neuen Besser klappt wie mit der Alten: Wie viele 
Wochen braucht man bis allein die alte Geschwindigkeit erreicht hat.

Natürlich, wenn es einen konkreten Grund gibt, stellt sich diese Frage 
erst gar nicht.

von mal mil mal mm (Gast)


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Amateur (Gast) schrieb:

> Lustig, die Oberfläche eines solchen Programmes als Kriterium
> heranzuziehen.

Lustig finde ich eher so eine Einstellung. Die Oberfläche ist DIE 
WESENTLICHE Schnittstelle eines Programms und bestimmt maßgeblich den 
Arbeitsfluss. Außerdem ist die Oberfläche ENTSCHEIDEND für ein schnelles 
und intuitives Erlernen im Umgang mit Platinenlayout. Wer das nicht 
kapiert hat lebt noch in der EDV-STeinzeit.

> Ich gehe mal davon aus, dass viele User diese gar nicht Wahrnehmen und
> die Power-User sowieso nur auf der Kommandozeile herumhacken.

Du gehst von der falschen Vorstellung aus, dass die meisten Nutzer 12h 
täglich vor solchen Programmen sitzen.

Mir scheint hier schlägt bei manschen noch die Bedienweise der vi 
"Texteditoren" aus der Nix-Zeit durch, als man alle möglichen verquasten 
Kommandos für simpleste Aktionen auswendig zu lernen hatte. Heute im 
Zeitalter gut ausgeformter GUI-Editoren ist das mehr als altbacken bzw. 
hinfällig und stört nur noch.

von Sni T. (sniti)


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mal mil mal mm schrieb:
> Lustig finde ich eher so eine Einstellung. Die Oberfläche ist DIE
> WESENTLICHE Schnittstelle eines Programms und bestimmt maßgeblich den
> Arbeitsfluss.

Wenn man nur einen LED-Blinker baut, mag das stimmen. Wenn man "größere" 
Platinen entwirft, stört das rumgeklicke in der GUI nur und raubt Zeit. 
Da ist es auch egal, ob man nun eine Stunde oder 12 am Tag damit 
verbringt.

mal mil mal mm schrieb:
> Zeitalter gut ausgeformter GUI-Editoren ist das mehr als altbacken bzw.
> hinfällig und stört nur noch.

Ein gut funktionierendes Shortcutsystem ist da besser. Z.B. Bei Altium: 
"P(lace) P(art)", innerhalb einer Sekunde kann man ein 
Bauteil/Label/Bus/Netz/Polygon/.. platzieren. Da in irgend einer GUI 
rumzucklicken und nach dem richtigen Symbol zu suchen hält nur auf. Dazu 
dann ständig mit der Maus von der Bildschirmmitte zum Rand in die 
Menüs.. Nein danke.

Da merke ich mir lieber obiges Beispiel statt des Guibildchens (samt 
Reiter des Untermenüs).
Du solltest bedenken, dass man mit vernünftigen Layoutprogrammen auch 
mehr Funktionen hat als nur Bauteil/ Verbindung platzieren. Da werden 
die Menüs schon recht umfangreich.

Ich kann mir keinen Profi vorstellen, der sich alles in der GUI zusammen 
klickt, beim besten Willen nicht. Ob die wohl alle in der Steinzeit 
hängen geblieben sind?

GUI ist OK, wenn man sich nicht wirklich damit beschäftigen will oder 
nicht effektiv arbeiten will/ muss. Mag also für viele Anfänger so sein, 
desshalb davon auf das optimale Bedienkonzept zu schließen halte ich für 
äußerst abwegig.

von Sni T. (sniti)


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Guest schrieb:
> Gebt Open Source und vor allem KiCad eine
> Chance. Aber bitte nicht das KiCad von Mai 2012 aus dem Repo

Vielleicht haben die Leute, die KiCAD nicht empfehlen dem Programm eben 
2012 (oder früher!) schon eine Chance gegeben. Soll man sich jetzt jedes 
Update holen und alle zwei Wochen testen, ob es schon brauchbar ist?

Ich halte KiCAD für eine gute Idee, versteh mich nicht falsch. Aber als 
ich es das letzte mal getestet habe, schien es mir nur ein schlecht 
funktionierender EAGLE-Clone zu sein. Mag sein, dass das mittlerweile 
besser geworden ist.

von Andreas H. (ahz)


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<OT>

mal mil mal mm schrieb:
> Mir scheint hier schlägt bei manschen noch die Bedienweise der vi
> "Texteditoren" aus der Nix-Zeit durch, als man alle möglichen verquasten
> Kommandos für simpleste Aktionen auswendig zu lernen hatte. Heute im
> Zeitalter gut ausgeformter GUI-Editoren ist das mehr als altbacken bzw.
> hinfällig und stört nur noch.

Hast Du mal jemanden mit dem VIM arbeiten sehen, der es konnte ?
Ich kenne keinen anderen Editor, mit dem man so schnell arbeiten kann.
"Experten" dabei zuzusehen ist schon beeindruckend. (Ich bin leider 
keiner - zumindest im Vergleich mit Anderen :/ )

Das Ding läuft (fast) überall. Auch ohne GUI oder Maus und im Notfall 
sogar ohne NCurses.

Zugegeben, Notepad ist einfacher zu bedienen. Aber willst Du damit 
wirklich arbeiten ?

Beim VIM kannst Du mit ein paar Befehlen anfangen und Dich dann ewig 
steigern. Dann machst Du aber nach ein paar Wochen intuitiv schon 
Sachen, die bei anderen Editoren gar nicht möglich sind. Z.B. lösche mal 
die nächsten vier Worte "d4w" oder springe zum nächsten Klammerausdruck 
und ändere den ganzen Text zwischen den Klammern "f(ct)".

Und an 26 Clipboards bzw Textmarker kann man sich auch gewöhnen. Von den 
letzteren habe ich meist mehrere im Einsatz. m<a-z> setzt eine Marke, 
'<a-z> springt sie an. Und weil VIM faule Hacker unterstützt, merkt er 
sich die "Absprungposition" automatisch. Mit '' gehts also wieder 
zurück.
Bei anderen Editoren wäre ich noch beim hinscrollen^^

Oder nur die Zeilen anzeigen, die das Wort unter dem Cursor enthalten 
(ok, das ist schon ein Key-mapping) ist sowas von praktisch, das will 
man nicht mehr missen.

Kann man in Eclipse oder VS eigentlich mal schnell ein Macro schreiben 
ohne gleich 1000 Zeilen Code zu produzieren ? Beim VIM sind das nur drei 
(?) Tastendrücke. Da wendet man Macros plötzlich ganz anders an.

Der einzige echte Fluch ist, das man die VIM Sequenzen automatisch in 
anderen Programmen benutzten will.
Aber irgendwas ist ja immer ;-)

Grüsse
Andreas
</OT>

von mal mil mal mm (Gast)


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Sni Ti (sniti) schrieb:

mal mil mal mm schrieb:
>> Lustig finde ich eher so eine Einstellung. Die Oberfläche ist DIE
>> WESENTLICHE Schnittstelle eines Programms und bestimmt maßgeblich den
>> Arbeitsfluss.

> Wenn man nur einen LED-Blinker baut, mag das stimmen.

NEIN, das stimmt generell und gilt auch für andere Software. Nur 
beschissene Software leistet sich eine beschissene GUI! Gute Software 
hat BEIDES, eine gute GUI und ein gutes Shortcutsystem.

> Wenn man "größere"
> Platinen entwirft, stört das rumgeklicke in der GUI nur und raubt Zeit.
> Da ist es auch egal, ob man nun eine Stunde oder 12 am Tag damit
> verbringt.

Das "rumgeklicke" in der GUI nennt sich gezieltes arbeiten und ist 
genauso effektiv wie das "rumgehacke" auf der Tastatur. Was du völlig 
übersiehst ist, der Anwender verbringt die meiste Zeit mit NACHDENKEN 
vor der Tastatur insbesondere beim Platinenlayout. Nur Routinearbeiten 
gehen schnell von der Hand. Die gehen aber bei einer GUTEN GUI genauso 
schnell mit der Maus von der Hand wie mit der Tastatur. Das hat auch 
einen einfachen Grund, denn ohne Maus kannst du keine Leiterbahnen 
verlegen. Eine Hand ist SOWIESO immer an der Maus. Es gibt keine 
Software die alles nur mit der Tastatur erledigen kann.

> Du solltest bedenken, dass man mit vernünftigen Layoutprogrammen auch
> mehr Funktionen hat als nur Bauteil/ Verbindung platzieren. Da werden
> die Menüs schon recht umfangreich.

Und deine Shortcuts werden UMSO UMFANGREICHER! Soviel kannst du dir gar 
nicht im Hinterkopf behalten um alle Funktionen im Arbeitsablauf per 
Tastatur AUSWENDIG zu wissen.

> P(lace) P(art)", innerhalb einer Sekunde kann man ein
> Bauteil/Label/Bus/Netz/Polygon/.. platzieren. Da in irgend einer GUI
> rumzucklicken und nach dem richtigen Symbol zu suchen hält nur auf.

Innerhalb EINER SEKUNDE habe ich bei einer guten GUI wie Diptrace mein 
Bauteil aus einer Reihe von Bibliotheken angeklickt. So einen trivialen 
Akt brauche ich nicht auswendig zu lernen.

Altium hat seine Stärken wo ganz anders.

von mal mil mal mm (Gast)


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Andreas H. (ahz) schrieb:

> Kann man in Eclipse oder VS eigentlich mal schnell ein Macro schreiben
> ohne gleich 1000 Zeilen Code zu produzieren ? Beim VIM sind das nur drei
> (?) Tastendrücke. Da wendet man Macros plötzlich ganz anders an.

Welcher Programmierer produziert denn schon mal eben 1000 Zeilen 
Quellcode? Bitte bewahre die Menschheit vor solchen Programmierern!

Schnelligkeit != Qualität

Und hör bitte auch mir im Jahre 2014 vi oder vim oder ähnliches 
schönzureden. Da kommst du 20 Jahre zu spät.

von mal mil mal mm (Gast)


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Übrigens, ich dachte hier ginge es um eagle und nicht um Altium.

Altium ist keine Alternative für eagle. Das spielt in einer anderen 
Liga.

von DingsDa (Gast)


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Ubolf schrieb:
> Das nenne ich einen intellektuellen Beitrag: wohl begründete Kritik und
> ein feines ausgewogenes Urteil.

Ja, einfach nur seine Meinung zu schreiben, ohne Begründung ist
Dir nicht genug?
Für meine Anforderung ist Target unübersichtlich und daher ist ein 
schnelle Einarbeitung nur schwer bzw. nicht zu machen. Eagle ist einiges 
besser,
aber nicht wirklich für den Hobbyisten bezahlbar.
Ebenso wie Proteus Professional, ist zwar sehr gut gemacht, sehr kurze 
Einarbeitungszeit, Ausstattung toll, aber auch nicht wirklich zu 
bezahlen.

Ich verwende seit kurzem Design Spark PCB.
Ist verständlich aufgebaut, also schnell erlernbar und für meine Belange
professionel. Und es ist sehr, sehr günstig. ;-) Nully Eurönchen!

von Sni T. (sniti)


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mal mil mal mm schrieb:
> Das "rumgeklicke" in der GUI nennt sich gezieltes arbeiten und ist
> genauso effektiv wie das "rumgehacke" auf der Tastatur.

Nope. Du musst mit der GUI:
-mit der Maus von da weg wo du sie brauchst (z.B. wo die Leiterbahn hin 
soll)
-das Feld suchen, auf das du klicken musst
-das nächste Feld suchen, auf das du dann klicken musst
-...
-mit der Maus wieder da hin, wo sie gebraucht wird und schon vorher war.

Sonst: wenige klicks, die Maus bleibt wo sie gebraucht wird.

Wie verlegst du bitte eine Leiterbahn?

Im Menü erst mal passende Leiterbahn raus suchen, dann das Menü finden, 
in dem du die die die Leiterbahn definieren kannst (Breite, Klasse, 
Ecken,..).
Wo man das bei Altium anders als per "Tab" findet, wüsste ich jetzt gar 
nicht..

Wenn du dann 2cm Leiterbahn gelegt hast, kannst du dir dann in deiner 
GUI noch ein Via aussuchen und den Spaß von vorne beginnen. Oder 
könntest du dir vorstellen, dir für ein Via eine Taste oder eaglemäßig 
eine Maustaste zu merken?

> Was du völlig
> übersiehst ist, der Anwender verbringt die meiste Zeit mit NACHDENKEN
> vor der Tastatur insbesondere beim Platinenlayout. Nur Routinearbeiten
> gehen schnell von der Hand.

Ich weiß ja nicht, was du noch lange nachdenken musst, wenn du die ICs 
angeordnet hast und 20 parallele Leitungen verlegen willst. Du kannst 
das gerne mit deiner GUI machen, mit den passenden Shortcuts ist das in 
ein paar Sekunden gemacht.

Ansonsten hilft auch beim Überlegen eine schnelle Bedinung. Sprich erst 
mal ein bisschen mit dem Routing aus dem BGA rumspielen, bevor man es 
sauber verlegt. Oder meditierst du erst mal 3h vor dem Layout, bevor du 
anfängst?

Auch das Suchen der GUI-Buttons lenkt doch nur von dem ab, was man 
machen will. Wenn ich darüber nachdenke, wie ich meine Platine 
aufstelle, will ich nicht zwischendurch immer rumsuchen und überlegen, 
wie das tolle Symbol ausgesehen hat und wo es zu finden ist. Mein Fokus 
bleibt in der Schaltung, wenn die Befehle sitzen läuft der Rest 
automatisch.

> Die gehen aber bei einer GUTEN GUI genauso
> schnell mit der Maus von der Hand wie mit der Tastatur.

Nein, siehe oben und:

> einen einfachen Grund, denn ohne Maus kannst du keine Leiterbahnen
> verlegen.

Richtig! Und die Maus brauche ich da, wo die Leiterbahn hin soll, nicht 
in irgend einem GUI-Untermenü.

> Eine Hand ist SOWIESO immer an der Maus. Es gibt keine
> Software die alles nur mit der Tastatur erledigen kann.

Das wäre bei Leiterplatten-CAD auch derber Unfug

Ansonsten gibt es ser viel Software, die ohne GUI auskommt.

> Und deine Shortcuts werden UMSO UMFANGREICHER! Soviel kannst du dir gar
> nicht im Hinterkopf behalten um alle Funktionen im Arbeitsablauf per
> Tastatur AUSWENDIG zu wissen.

Wenn du wüsstest, was ich mir im Hinterkopf behalten kann. Das 
Shortcutsystem ist bei Altium recht logisch aufgebaut. Wenn man nicht 
alles weiß, reicht auch einmal P(lace) und man bekommt die möglichen 
folgenden Tasten angezeigt, ohne die Maus über die Bildschirme zu jagen.

> Innerhalb EINER SEKUNDE habe ich bei einer guten GUI wie Diptrace mein
> Bauteil aus einer Reihe von Bibliotheken angeklickt. So einen trivialen
> Akt brauche ich nicht auswendig zu lernen.

Was ein Beispiel ist, weißt du?

> Altium hat seine Stärken wo ganz anders.

Altium hat noch ganz andere Stärken.

Thema war aber deine absurde Behauptung, man könne nur mit GUI arbeiten. 
Wenn man aber wirklich Gedächtnisprobleme hat, kann man sich in Altium 
auch die GUI nach eigenem Wunsch zusammen klicken. Aber darum geht es 
auch nicht.

mal mil mal mm schrieb:
> Übrigens, ich dachte hier ginge es um eagle und nicht um Altium.
>
> Altium ist keine Alternative für eagle. Das spielt in einer anderen
> Liga.

Habe ich nie behauptet. Du hast aber oben behauptet, dass nur das 
Arbeiten über GUI sinnvoll wäre. Man mag bei advanced Zeug an einen 
Punkt kommen, bei dem man in Lsten, etc rumwerken muss. Aber 
Standardsachen sollten einfach schnell sitzen, dafür ist eine GUI nicht 
geeignet.

von Andreas H. (ahz)


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mal mil mal mm schrieb:
> Innerhalb EINER SEKUNDE habe ich bei einer guten GUI wie Diptrace mein
> Bauteil aus einer Reihe von Bibliotheken angeklickt. So einen trivialen
> Akt brauche ich nicht auswendig zu lernen.

Nein, das hast Du nicht. Oder benutzt Du eine Bibliothek die so wenig 
Bauteile enthalten, dass sie komplett auf den Bildschirm passen ? 
Ansonsten musst Du ja noch rumscrollen. User-defined shortcuts gibts ja 
in Diptrace nicht.

Und in Diptrace schaltest Du ja vermutlich auch mit 
(Predefined-)Shortcuts zwischen mil & mm um. Oder kriechst Du da jedes 
Mal ins View Menu ?

mal mil mal mm schrieb:
> Welcher Programmierer produziert denn schon mal eben 1000 Zeilen
> Quellcode? Bitte bewahre die Menschheit vor solchen Programmierern!

Schon mal Erweiterungen/Macros bei den modernen GUI-Tools gemacht, z.B. 
UNO-Services ?
Da verzichtest Du oft auf den Aufwand und machst es per Hand wenn Du es 
nicht oft brauchst.
Beim VIM ist es so einfach, das man es schon bei kleineren Arbeiten 
SINNVOLL benutzen kann.

mal mil mal mm schrieb:
> Die Oberfläche ist DIE
> WESENTLICHE Schnittstelle eines Programms und bestimmt maßgeblich den
> Arbeitsfluss. Außerdem ist die Oberfläche ENTSCHEIDEND für ein schnelles
> und intuitives Erlernen im Umgang mit Platinenlayout. Wer das nicht
> kapiert hat lebt noch in der EDV-STeinzeit.

Wenn wir die Digitalteile unserer ASICs routen, dann geht das nur über 
Skripte.
Und wenn Du Dir mal solche Layouts anschaust, dann weisst du auch warum 
die nicht per Hand im GUI geroutet sind (was vom Tool her machbar wäre - 
dauert vermutlich nur wenige Jahre).

Zugegebenermassen sind unsere Digitalteile "etwas" komplexer als 
Platinen aber wenn man mal darüber nachdenkt, wo es bei PCBs hingeht, 
dann vermutlich auch in Richtung komplexerer Designrules, feinerer 
Strukturen usw.
Zunehmend wird man das alles nicht mehr im Kopf haben und die CAD 
Programme das übernehmen lassen ==> Scripting.

Da wo PCB-Tools heute sind waren ASIC Tools ja schließlich auch mal.
Da wurde noch jeder Fet "mit Handschlag begrüßt", per Hand plaziert und 
angeschlossen. Kommt Dir bekannt vor ?^^

Aber gut, dann lebe ich fröhlich scriptend in der EDV-Steinzeit.
Aber da bin ich in guter Gesellschaft. TI, Intel, Freescale usw. machen 
das nämlich genauso.

Komischerweise gilt unter diesen Steinzeitlern Platinenlayout als (fast) 
triviale Routinearbeit (im Vergleich zu ASICs z.B. kaum Design-Rules).

Du solltest da mal eine Schulung machen und denen erklären, wie toll die 
"modernen" Tools so sind, z.B.: "Routing the Cortex A15 the DipTrace 
way".

Grüße
Andreas

P.S:
Bei PCBs erfreut sich EAGLE immer noch großer Beliebtheit. 
Steinzeit-GUI & Scriptfähig.
Und es werden damit immer noch Unmengen an lauffähigen Boards gemacht 
(und verkauft).
Oder liegts vielleicht doch am Können der Designer und nicht am 
GUI-Feature of the year ?

von mal mil mal mm (Gast)


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Das ist ja echt schlimm wie man hier mit vereinten Kräften agitativ 
angegangen wird. Dazu wird dann aller möglicher Stumpfsinn mal eben mit 
eingeknüft und Behauptungen aufgestellt.

Andreas H. (ahz) schrieb:
> .. Oder benutzt Du eine Bibliothek die so wenig
> Bauteile enthalten, dass sie komplett auf den Bildschirm passen ?

Was in Diptrace nicht vorhanden ist an Bauteilen erstelle ich mir 
selbst. Das geht jedenfalls einfacher und intuitiver als in eagle.

HIER GEHT ES UM EAGLE NICHT UM ALTIUM!!

> Ansonsten musst Du ja noch rumscrollen.

Wenn du Probleme mit ein bisschen scrollen hast tust du mir leid.

> User-defined shortcuts gibts ja
> in Diptrace nicht.

Brauche ich dafür nicht. Schwachfug. Kein Shortcut hilft bei der 
Übersicht über Bauteile, die aus einer großen Liste ausgesucht werden 
wollen. Wenn du aus einer großen Liste an Schriftarten eine Neue wählen 
möchtest, hilft dir auch kein Shortcut. Es sei denn, du kennst nur 3 
Schriftarten AUSWENDIG. Bei einer guten GUI muss niemand solche Dinge 
auswendig lernen. Das EDV-Steinzeitalter ist VORBEI.

> Und in Diptrace schaltest Du ja vermutlich auch mit
> (Predefined-)Shortcuts zwischen mil & mm um. Oder kriechst Du da jedes
> Mal ins View Menu ?

Das ist leider in Diptrace momentan noch ein Schwachpunkt. Den werden 
die Entwickler denke ich aber in absehbarer Zeit ausbügeln. So 
jedenfalls meine Hoffnung. Dafür reicht eine kleine Erweiterung in der 
GUI, notfalls auch ein Shortcut oder beides.

> Beim VIM .. UNO-Services

Vim und vi interessieren mich nicht. Punkt und aus.

> Wenn wir die Digitalteile unserer ASICs routen, dann geht das nur über
> Skripte.

Was haben Skripte mit Shortcuts zu tun, um die es ging? Skripte werden 
in eagle über die GUI gestartet. ASICS route ich nicht und wenn ich die 
routen würde dann mit den entsprechenden Tools.

Was soll dieses ganze Skripting Gedöns hier mit reinbringen? Darum ging 
es nicht. Im übrigen ist die GUI von eagle im Vergleich zu Diptrace so 
schlecht, dass es Skripte braucht um dies zumindest teilweise wieder 
auszugleichen. Skripte sind oftmals Behelfskrücken für unzureichend 
ausgestattete Softwaren und deren GUIs.

> Aber gut, dann lebe ich fröhlich scriptend in der EDV-Steinzeit.

Mit vim und vi sicherlich.

> Komischerweise gilt unter diesen Steinzeitlern Platinenlayout als (fast)
> triviale Routinearbeit (im Vergleich zu ASICs z.B. kaum Design-Rules).

Es ist mir völlig egal unter wem was als angeblich trivial gilt. 
Interessiert mich nicht die Bohne. Ist für mich kein Argument, sondern 
so eine Art Versuch hier "Experten" mit ins Feld zu führen, um die 
eigene Argumentation zu puschen. Ziemlich peinlich ist sowas.

Abgesehen davon ist es auch noch FALSCH. Der Beweis dafür wird hier so 
ziemlich jeden Woche in diversen Anfragen erbracht oder glaubst du die 
Fragesteller sind wirklich so dämlich nicht mal eine angeblich 
"triviale" Angelegenheit ohne Rückfragen selbstständig durchführen zu 
können?!

> Bei PCBs erfreut sich EAGLE immer noch großer Beliebtheit.

Ja klar, es war ja auch lange Jahre die einzige PCB-Software auf dem PC 
die was taugte und bis halber Europlatine umsonst einsetzbar war. Nur 
ist diese Zeit jetzt nun mal VORBEI! Es gibt bessere Alternativen. Das 
werden andere im Laufe der Zeit auch noch merken. Da nützt es auch nix 
an den Icons an bisschen herumzuschrauben. Eagle schleift die alten 
Probleme bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter mit sich mit und das nun 
schon seit Unzeiten.

von Joi (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Kann man denn in der Zwischenzeit unter Linux direkt Drucken,

Ja.

von mal mil mal mm (Gast)


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Sni Ti (sniti) schrieb:

> Wie verlegst du bitte eine Leiterbahn?

Probiers einfach mal aus.

> Wenn du dann 2cm Leiterbahn gelegt hast, kannst du dir dann in deiner
> GUI noch ein Via aussuchen und den Spaß von vorne beginnen.

Nö. Vias geht mit Shortcut "1" "2" per Layerwechsel beim routen. Einfach 
und intuitiv. Viel schneller als du dir das vorstellen kannst.

Aber ich brauche im Gegensatz zu dir nicht am "Speedrouting" 
teilzunehmen. Ich mache das intuitiv schnell oder lasse mir dazu Zeit, 
ganz nach Lust und Laune.

> Ich weiß ja nicht, was du noch lange nachdenken musst, wenn du die ICs
> angeordnet hast und 20 parallele Leitungen verlegen willst. Du kannst
> das gerne mit deiner GUI machen, mit den passenden Shortcuts ist das in
> ein paar Sekunden gemacht.

Na und? Parallele Leiterbahnen mache ich schnell wenn ich das möchte. 
Auch dafür brauche ich keinen Shortcut.

ZUM WIEDERHOLTEN MAL, HIER GEHT ES NICHT UM ALTIUM!!

Mein Diptrace kostet mich bis jetzt GAR NICHTS. Dein Altium bezahlt wer?

Dein eagle kann auch keine 20 Leiterbahnen in einem Rutsch mit 
irgendwelchen "Shortcuts" verlegen. Taget auch nicht. Vielleicht kann es 
KiCAD bald mal. Wenn deren GUI (und ein paar Bedienweisen) nicht so 
grottig wäre ..

Außerdem gefällt mir das "ich muss erst alles kompilieren" bei solchen 
aufwändigen Programmen nicht besonders. Es ist unter Windows oftmals 
nicht sehr bequem sich solche plattformübergreifende Software 
zusammenzukompilieren. Die entsprechenden Pakete muss man erst mal 
installiert haben und dann hängst man an nighly builds wie der Junkie an 
der Nadel.

Hör bitte auf hier diesen Altium Unfug immer wieder als Alternative für 
eagle anzuführen. Das ist KEINE Alternative für eagle.

> Oder meditierst du erst mal 3h vor dem Layout, bevor du
> anfängst?

Ich hab auch schon länger mit hakeligen Layouts verbracht (weil wenig 
Platz und ich möchte diese EINSEITIG erstellen um das Layout 
anschließend SELBER ätzen zu können) mit ganz trivialen herkömmlichen 
Bauteilen. Ich nehme mir die Zeit die ich brauche. Ich brauche dafür 
auch keine Rückfragen in Foren, stecke halt mehr Zeit in eigene 
Überlegungen.

> Auch das Suchen der GUI-Buttons lenkt doch nur von dem ab, was man
> machen will.

Selten so was dummes gelesen. Aber deine hunderte Shortcuts irgendwo 
abzulesen kostet dich keine Zeit? Die hast du in stundenlanger 
Stumpfsinnigkeit wohl alle der Reihe nach auswendig gelernt mit 
Vokabelheft was?

> Und die Maus brauche ich da, wo die Leiterbahn hin soll, nicht
> in irgend einem GUI-Untermenü.

Es ist Sache einer GUTEN GUI die wichtigen Menüs leicht zugänglich 
vorzuhalten. Du hast ja bisher auffällig schlechte GUIs oder gar keine 
GUIs verteidigt, also rede du nicht vin WICHTIGEN Menüs im Zusammenhang 
mit GUIs.

> Wenn du wüsstest, was ich mir im Hinterkopf behalten kann. Das
> Shortcutsystem ist bei Altium recht logisch aufgebaut.

ZUM WIEDERHOLTEN MAL, HIER GEHT ES NICHT UM ALTIUM!! Es sei denn du 
präsentierst mir eine Altium FREEWARE, die mit eagle, Target, KiCAD und 
Diptrace in Konkurrenz treten kann!

> Was ein Beispiel ist, weißt du?

Na klar.

> Thema war aber deine absurde Behauptung, man könne nur mit GUI arbeiten.

NEIN, DEINE absurde Behauptung und die deines Schattens ist, man braucht 
keine gute GUI und das ist SCHWACHFUG hoch DREI. Blender bedienst du 
auch nicht nur mit Shortcuts. Das sind alles Softwaren, die einen 
Designprozess auf dem Bildschirm mittels Maus forcieren. Die Shortcuts 
kommen hier nur zu Unterstützung HINZU, aber ersetzen keine gute GUI.

> Du hast aber oben behauptet, dass nur das
> Arbeiten über GUI sinnvoll wäre.

Nein, du drehst das einfach um. Ich habe gesagt, ein gutes Programm hat 
auch eine gute GUI und ein sinnvolles Shortcutsystem. DIptrace hat in 
letzterem noch etwas aufzuholen. Shortcuts gibt es bereits, aber es 
fehlen noch ein paar die sinnvoll wären. Dafür ist die GUI 
ausgezeichnet.

Was Altium und eagle betrifft. Wieviele Entwicklungs- Mannjahre haben 
diese Programme bereits auf dem Buckel? Das ist doch wohl klar, dass 
Altium ganz anders als ein kleines Diptrace aufgestellt ist. Das ergibt 
sich doch schon daraus, dass es mal aus Protel vor ca. 25 Jahren 
entstanden ist. Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf!!

Warten wir mal die Zeit ab. Ich bin mit der Entwicklung von Diptrace 
nicht unzufrieden. Sie haben innerhalb einer angemessenen Zeit bereits 
mehr zustande gebracht, als eagle über die Jahre an sinnvollen 
Verbesserungen beigesteuert hat und sie hören nicht auf damit. Das 
Preis- und Lizenzmodell ist angenehmer als das bei eagle und die 
Software zu bedienen macht sehr viel (mehr) Freude. Was will man mehr?

von Walter Tarpan (Gast)


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Holger Kellas schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich lese hier immer Fragen und Beiträge über Eagle. Warum denn immer
> (fast) Eagle und wenig über target? Ich habe target getestet und bin
> echt begeistert.
>
> VG
>
> strommaschenmax

Viele Bastler benutzen Eagle. Ich auch. Ich kenne die Gründer der 
anderen nicht, aber meine eigenen, und die lauten:

Als ich damals mit dem Erstellen "richtiger" Leiterplatten anfing, gab 
es zu Eagle eine kostenlose Demo-Version für eine halbe Euro-Platine, 
vernünftige Handbücher und auf vielen Universitäts-Websites ordentliche 
Tutorials. Nicht zu vergessen die Option, für einen vernünftigen Preis 
eine Hobby-Version für eine ganze Europlatine erwerben zu können. (Das 
alles gibt es für mehrere Layout-Programme heute auch). Und so habe ich 
Eagle gelernt.

Und Eagle hat mir für alle Projekte, die ich bisher gemacht habe, 
ausgereicht. Alle Hobbyisten in meinem Umkreis, mit denen ich 
"zusammenarbeite", nutzen ebenfalls Eagle. Welchen Antrieb habe ich also 
zum Wechsel?

Vielleicht gibt es schon nächstes Jahr
 * ein Projekt, das sich in Eagle nicht besonders gut umsetzen läßt 
und
 * daß sich dieses Projekt in einem anderen Layout-Programm deutlich 
besser umsetzen läßt und
 * das andere Layout-Programm eine hinreichend niedrige Einstiegshürde 
hat (Lernen und Preis)
daß ein Wechsel sinnvoll ist. Wahrscheinlich ist das aber nicht.

Viele Grüße
W.T.

von Walter Tarpan (Gast)


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Um meine länglichen Ausführungen also auf einen Punkt zu bringen: Wer 
mit einem aufwendigen Programm anfängt, bleibt dabei, bis es irgendeinen 
Grund gibt, zu wechseln. Daß ein andere Programm "besser" ist, reicht 
nicht als Grund. Es muß schon dazukommen, daß das gegenwärtig genutzte 
Programm aus irgendeinem Grund als unzureichend empfunden wird.

von Bussard (Gast)


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Die Diskussion ist ähnlich hilfreich wie die bei Automarken, der Eine 
braucht eine Familienkutsche = Arbeitspferd, für den Nächsten ist ein 
Fahrrad das einzig Wahre, und wieder andere brauchen einen 
tiefergelegten mit 300KW für den Weg zum Bäcker.

Man sollte einfach einige der hier genannten Favoriten ausprobieren, in 
diesem Forum scheint Eagle überwiegend genutzt, ich selbst habe mich für 
Target entschieden, nutze meist die 250 Pin Frei-Version, habe 1x die 
etwas angejahrte 400 Pin c't Edition gebraucht und bin mit meinen 
Ansprüchen mehr als nur zufrieden. Den kostenlosen Hotlineservice bei IB 
Friedrich hab ich zu Anfang auch 1x gebraucht, hatte dabei prima 
Beratung und sofortige Problemlösung, Herz, was willst du mehr?

Gruß Bussard

von Guest (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Kann man denn in der Zwischenzeit unter Linux direkt Drucken, oder muss
> man immer noch das Layout in einem Vektorformat exportieren, und dann
> mit einem extra Programm wie Inkscape Drucken?
> Ist es immer noch so, dass man den Schaltplan / das Layout nicht
> schieben kann, sondern immer erst herauszoomen muss, den Zeiger an die
> neue Stelle setzen, und dann wieder hineinzoomen?

Ersteres habe ich noch nie ausprobiert, in meiner Version von Juni 2013 
(!) gibt es aber sowohl File->Plot als auch File->Print und File->Export 
to SVG unter Linux. Ich schätze, dass das dann auch funktioniert.

Im Schaltplan/Layout kannst du per Mausrad zoomen, per Ctrl+Mausrad 
horizontal und per Shift+Mausrad vertikal scrollen.Michael R. schrieb im


mal mil mal mm schrieb:
> Altium ist keine Alternative für eagle. Das spielt in einer anderen
> Liga.

Falsch. Altium spielt eben in genau der selben Liga wie Eagle: 
Kommerzielle, proprietäre, teuere Software. Nur, dass die Demo für Eagle 
frei runterladbar ist, während man bei Altium erst anrufen muss. Sogar 
der Preis ist in der selben Größenordnung, Eagle kostet gut 1000 Euro, 
Altium etwa 5000. Ist, im Gegensatz zu "kostenlos" wie bei KiCad eben 
die selbe Größenordnung.

Eigentlich müsste man sagen Eagle kann man nicht mit KiCad vergleichen 
weil es nicht in der selben Liga spielt, während man Eagle mit Altium 
vergleichen kann. Dabei fällt auf, dass Eagle echt scheiß Software ist. 
Altium ist super, hat aber, wie Eagle, auch seinen Preis. Müsste ich 
eine eCAD Software kaufen, es wäre Altium. Wenn ich privat etwas bastle 
nutze ich dagegen KiCad, der Mehrwert von Eagle ist seinen Preis 
definitiv nicht wert.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holger Kellas schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich lese hier immer Fragen und Beiträge über Eagle. Warum denn immer
> (fast) Eagle und wenig über target? Ich habe target getestet und bin
> echt begeistert.

Von "fast immer" Eagle kann wohl eher nicht die Rede sein:

Beitrag "[Umfrage] Welches CAD-Programm?"

Das Bild ist also durchaus differenziert.

Wir nutzen hier bspw. schon seit Jahren KiCad und verdienen damit unsere 
Brötchen (die nicht klein sind ;-)

Das gesparte Geld steckt in Maschinen/Messgeräten und Material.

von Cyblord -. (cyblord)


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Guest schrieb:

> Falsch. Altium spielt eben in genau der selben Liga wie Eagle:
> Kommerzielle, proprietäre, teuere Software. Nur, dass die Demo für Eagle
> frei runterladbar ist, während man bei Altium erst anrufen muss. Sogar
> der Preis ist in der selben Größenordnung, Eagle kostet gut 1000 Euro,
> Altium etwa 5000. Ist, im Gegensatz zu "kostenlos" wie bei KiCad eben
> die selbe Größenordnung.

Ist doch völliger Humbug. Bei Eagle muss man keine 1000 Euro ausgeben, 
um es kommerziell sinnvoll einzusetzen. Schaltplan + Layout gibts für 
577 BRUTTO.
Selbst die Light Version für 73 EUR kann man kommerziell nutzen wenn man 
mit den Einschränkungen leben kann.
Bei Altium geht unter 5000 Euro NETTO gar nichts. Und selbst 1000 und 
5000 sind nicht diesselbe Liga. Eine Altium Lizent für 1000 EUR Brutto 
hätte ich mir privat schon längst gekauft. 5000 Netto gehen aber halt 
nicht.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Der E. (rogie)


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Achtung jetzt kommt mal was ganz Asbach uraltes:

Ich habe auf dem Amiga damals Newio benutzt, das fand ich richtig 
genial, alleine das weiche Scrolling, wenn man mit dem Mauscursor oder 
einen zu plazierenden Bauteil an die Bildschirmgrenzen kam, ist die 
Platine einfach weitergescrollt ohne aufwändiges Neuzeichnen.
Ein Bauteileditor war auch mit dabei. Ich hatte sogar einen Plotter, der 
mir die Layouts dann geplottet hat.

Es ist natürlich zu heute absolut kein Vergleich mehr, es konnte z.B. 
nur 2 Lagen, der Autorouter war naja, es gab nur 2 Auflösungen. keinen 
Zoom, keinen Schaltplaneditor, keine 3D Ansicht.

Dafür hatte man sich dann aber auch blitzschnell eingearbeitet.

von Christian B. (luckyfu)


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Guest schrieb:
> Falsch. Altium spielt eben in genau der selben Liga wie Eagle:
> Kommerzielle, proprietäre, teuere Software. Nur, dass die Demo für Eagle
> frei runterladbar ist, während man bei Altium erst anrufen muss. Sogar
> der Preis ist in der selben Größenordnung, Eagle kostet gut 1000 Euro,
> Altium etwa 5000. Ist, im Gegensatz zu "kostenlos" wie bei KiCad eben
> die selbe Größenordnung.

dem kann ich nicht ganz zustimmen.
Altium hat zwar eine 30 Tage Testversion, das wars dann aber. Altium ist 
schon noch eine Stufe höher anzusetzen als Eagle. Beides sind Programme 
für den Professionellen Bereich. Während ich persönlich Altium aber in 
die Mittelklasse stellen würde ist Eagle eher Kleinwagenklasse.
Bei Altium hat man neben einem durchaus rührigen Support den Vorteil, 
daß man nahezu alle Projekte die etwas größer als eine kleine Platine 
mit 2 Bauteilen sind, schneller designen kann als mit Eagle. Bei 
Redesigns nimmt die Zeitersparnis nochmals deutlich zu.

Und so ist es eine Frage der Zeit: Wie lange brauche ich, als Layouter 
mit Eagle für ein Projekt und wie lange benötige ich mit Altium? Wenn 
man dann noch Faktoren in die Gleichung mit einbezieht wie: Was kostet 
meine Arbeitszeit? und Wieviele Projekte werden pro Monat / Jahr 
abgearbeitet? kann man sich eine Rechnung aufmachen und wird anhand 
dessen, was dabei herauskommt entscheiden können, was das 
kostengünstigstere Produkt ist.

In meinem Falle ist es definitiv Altium. In vielen anderen Fällen auch, 
wenn man aber die Rechnung nur mit den Einmalkosten der Anschaffung 
macht kommt man zu einem anderen Schluss.

Dabei darf man aber natürlich eins nicht vergessen: Für Hobbyisten ist 
Altium wegen seines Preises eher nicht geeignet. Das wird durch die nur 
30 Tage Testversion auch nicht wirklich verbessert. In den 30 Tagen kann 
man es aber vollumfänglich nutzen. Wir nutzen diese Möglichkeit öfter 
wenn wir Masteranden haben die eine Platine entwickeln sollen.

Da sich hier viele Hobbyelektroniker herumtreiben ist Eagle halt hier 
öfter verbreitet.

Ich persönlich bin froh es los zu sein, wenngleich ich ein halbes Jahr 
Überzeugungsarbeit leisten musste, steht mein Chef mittlerweile hinter 
meiner Entscheidung für Altium. Allerdings hat es eben seine 
Daseinsberechtigung.

von Daniel (Gast)


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Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle 
(d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!

Die Libraries sind seit irgend einer neueren Version deutlich besser 
organisiert (nennt sich jetzt Library Table).
Und dann noch die OpenGL-GUI in PCBnew ausprobieren!

Unter Linux einfach selber bauen: 
http://www.kicad-pcb.org/display/KICAD/Download

von Cyblord -. (cyblord)


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Daniel schrieb:
> Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle
> (d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!
Du hier gehts um (wenigstens Semi-)Prof. Software. Kicad spielt ein oder 
zwei Ligen weiter unten.

> Die Libraries sind seit irgend einer neueren Version deutlich besser
> organisiert (nennt sich jetzt Library Table).
Schön. Aber jeder der halbwes prof. Entwickelt, hat eigene libs.

> Unter Linux einfach selber bauen:
> http://www.kicad-pcb.org/display/KICAD/Download

Jaja Linux und selber bauen. Wer nichts besseres zu tun hat, vertreibt 
sich die Zeit mit sowas. Andere wollen produktiv arbeiten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
> Daniel schrieb:
>> Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle
>> (d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!
> Du hier gehts um (wenigstens Semi-)Prof. Software. Kicad spielt ein oder
> zwei Ligen weiter unten.

Es ging im OP um Target/Eagle - in derselben Liga spielt KiCad.

>> Die Libraries sind seit irgend einer neueren Version deutlich besser
>> organisiert (nennt sich jetzt Library Table).
> Schön. Aber jeder der halbwes prof. Entwickelt, hat eigene libs.

Jepp. Aber die ursprünglichen Libs, die mitgeliefert wurden, waren 
wirklich etwas chaotisch organisiert. Für Anfänger und Hobby-Layouter 
sind die jetzt durchaus brauchbar.

>> Unter Linux einfach selber bauen:
>> http://www.kicad-pcb.org/display/KICAD/Download
>
> Jaja Linux und selber bauen. Wer nichts besseres zu tun hat, vertreibt
> sich die Zeit mit sowas. Andere wollen produktiv arbeiten.

Das tun wir schon lange (sowohl mit Linux als auch KiCad) :-)

von Achim (Gast)


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Leider funktioniert Kicad nicht unter Windows, zumindest keine Version 
die neuer als ein halbes Jahr ist. Da spuckt der Compiler immer irgendwo 
Fehlermeldungen raus und bekommt es nicht gebacken das ganze richtig zu 
kompilieren.

Dann hab ich mir gedacht, testest du das ganze unter Linux in einer VM. 
Erst mal Virtualbox probiert, compilieren hat dann auch funktioniert, 
leider gibt es in Virtualbox einen Fehler mit OpenGL, was Kicad, wenn 
man die Funktionen aus Cern nutzen will unbrauchbar macht... Schöne 
scheiße

Da alle guten Dinge Drei sind, hab ich es zu guter letzt noch mit 
VM-Ware Player versucht. Da musste ich erstaunlicherweise festellen, 
dass es auf deren Hompage nur die Plus Version gegen bares gibt, chip 
hat aber noch den normalen Player. Das ist aber eine andere Geschichte.
Auf jeden Fall funktioniert jetzt KiCad endlich bei mir unter dem 
neusten Linux Mint, leider hab ich nach dem ganzen versuchen, bis ich 
hier her gekommen bin keine Zeit mehr mich einzuarbeiten...

Muss das Projekt also etwas nach hinten verschieben.

von Sni T. (sniti)


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mal mil mal mm schrieb:
> Wenn du Probleme mit ein bisschen scrollen hast tust du mir leid.

Das machst du aber trotzdem nicht innerhalb einer Seknunde. Da du hier 
jeden nach Lust und Laune absolut wörtlich nimmst, solltest du dich da 
noch mal an der eigenen Nase fassen.

mal mil mal mm schrieb:
> Nö. Vias geht mit Shortcut "1" "2" per Layerwechsel beim routen. Einfach
> und intuitiv. Viel schneller als du dir das vorstellen kannst.

Was, Shortcuts? Und gleich zwei verschiedene? Wie lange musstest du denn 
da Büffeln, bis du die wusstest? Wenn du jetzt mahl mehrere Lagen 
brauchst kommen wohl noch "3", "4", "5",.. dazu.. Das will man sich ja 
nicht merken!

mal mil mal mm schrieb:
> ZUM WIEDERHOLTEN MAL, HIER GEHT ES NICHT UM ALTIUM!!

Nein, du ziehst immer wieder den Vergleich der Tools heran. Mir geht es 
nur um die Bedinung. Eagle, KiCAD, usw sind PCB-CADs, alle müssen 
bedient werden.

mal mil mal mm schrieb:
> Mein Diptrace kostet mich bis jetzt GAR NICHTS. Dein Altium bezahlt wer?

Da ich vernünftig mit derartigen Tools arbeiten kann, muss ich mir um 
die Bezahlung keine Sorgen machen.

mal mil mal mm schrieb:
> Außerdem gefällt mir das "ich muss erst alles kompilieren" bei solchen
> aufwändigen Programmen nicht besonders. Es ist unter Windows oftmals
> nicht sehr bequem sich solche plattformübergreifende Software
> zusammenzukompilieren. Die entsprechenden Pakete muss man erst mal
> installiert haben und dann hängst man an nighly builds wie der Junkie an
> der Nadel.
>
> Hör bitte auf hier diesen Altium Unfug immer wieder als Alternative für
> eagle anzuführen. Das ist KEINE Alternative für eagle.

WTF, redest du jetzt von KiCAD oder Altium? Oder nur wirr?


mal mil mal mm schrieb:
>> Oder meditierst du erst mal 3h vor dem Layout, bevor du
>> anfängst?
>
> Ich hab auch schon länger mit hakeligen Layouts verbracht (weil wenig
> Platz und ich möchte diese EINSEITIG erstellen um das Layout
> anschließend SELBER ätzen zu können) mit ganz trivialen herkömmlichen
> Bauteilen. Ich nehme mir die Zeit die ich brauche.

Das sind natürlich krasse Anforderungen. Respekt, die meisten 
Schaltungen die ich aufbaue bekomme ich nicht zweilagig hin. Da hab ich 
wohl was von dir zu lernen.
So ein Anforderungspaket ist schon wirklich die Krönung dessen, worauf 
man sein Layout auslegen sollte. Wen interessieren schon 
Signalintegrität, Funktion, EMV und dergleichen ;-)

mal mil mal mm schrieb:
>> Auch das Suchen der GUI-Buttons lenkt doch nur von dem ab, was man
>> machen will.
>
> Selten so was dummes gelesen. Aber deine hunderte Shortcuts irgendwo
> abzulesen kostet dich keine Zeit? Die hast du in stundenlanger
> Stumpfsinnigkeit wohl alle der Reihe nach auswendig gelernt mit
> Vokabelheft was?

Nein, da muss ich gar nichts "büffeln". Wenn man einen Befehl nicht 
weiß, kann man den über die GUI rausfinden (die entsprechende Taste ist 
in der GUI unterstrichen). Der Weg dauert aber gefühlt ewig, statt zwei 
Tasten zu drücken und damit das zu haben, was man braucht.
Zudem kommt man, wie gesagt, aus seinem Denken raus, wenn man sich durch 
die GUI wurstelt.

> Es ist Sache einer GUTEN GUI die wichtigen Menüs leicht zugänglich
> vorzuhalten.

Für einfache Sachen mögen 10 Buttons reichen. Wenn die Platine komplexer 
wird, werden auch die benötigten Funktionen komplexer, somit auch die 
GUI.

> Du hast ja bisher auffällig schlechte GUIs oder gar keine
> GUIs verteidigt

Nein! Ich habe nur gesagt, dass ich nicht dazu gezwungen werden will nur 
die GUI zu verwenden.

>> Wenn du wüsstest, was ich mir im Hinterkopf behalten kann. Das
>> Shortcutsystem ist bei Altium recht logisch aufgebaut.
>
> ZUM WIEDERHOLTEN MAL, HIER GEHT ES NICHT UM ALTIUM!!

OK, anders formuliert: Es gibt Layouttools, mit denen eine intuitive, 
schnelle Möglichkeit der Bedinung rein über Shortcuts gegeben ist.

Um speziell auf EAGLE einzugehen; auch hier nutzte ich gerne die 
Befehlszeile, auch wenn ich Shortcuts besser finde.

> NEIN, DEINE absurde Behauptung und die deines Schattens ist, man braucht
> keine gute GUI und das ist SCHWACHFUG hoch DREI.

Ich habe nur geschrieben, dass ich das Arbeiten ausschließlich über GUI 
für schwachsinnig halte. Dass es gewisse Punkte gibt, für die man in 
einem Menü etwas auswählt habe ich oben schon geschrieben. Für 
Standardsachen (Leitung ziehen, Via setzen, ..) halte ich das nach wie 
vor für bescheuert.

> auch eine gute GUI und ein sinnvolles Shortcutsystem.

Das ist mir, besonders bei deinem Anfangspost, noch nicht aufgefallen.

> DIptrace

ES GEHT HIER ABER NICHT UM DIPTRACE!!!!!!!1111elf

> Warten wir mal die Zeit ab. Ich bin mit der Entwicklung von Diptrace
> nicht unzufrieden. Sie haben innerhalb einer angemessenen Zeit bereits
> mehr zustande gebracht, als eagle über die Jahre an sinnvollen
> Verbesserungen beigesteuert hat und sie hören nicht auf damit. Das
> Preis- und Lizenzmodell ist angenehmer als das bei eagle und die
> Software zu bedienen macht sehr viel (mehr) Freude. Was will man mehr?

Also geht es jetzt auf einmal darum, welchen Stand ein Programm abhängig 
von der Entwicklungszeit hat? Sorry, aber für micht zählt nur, mit 
welchem Programm ich jetzt vernünftig arbeiten kann. Was hilft es mir, 
wenn die Alternative in 10 Jahren an das herankommt, was ich aktuell 
nutze.

Das soll jetzt übrigens kein Streit über die CAD Systeme werden. Altium 
ist sicherlich nicht die Krönung aller CADs.
Es geht mir hier lediglich um das Bedienkonzept. Wenn ich eine kleine 
einseitige Platine routen müsste, würde es mich wohl auch nicht stören, 
das in der GUI zusammenzuklicken. Aber das könnte ich notfalls auch ganz 
ohne CAD mit Edding auf der Platine, komplett steinzeitlich..

von ichunddu (Gast)


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ich möchte noch "lochmaster", aktuell in Version 4, ins Spiel
bringen. Damit lassen sich auf realitätsnaher weise viele Projekte 
umsetzen.

von foo (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ist doch völliger Humbug. Bei Eagle muss man keine 1000 Euro ausgeben,
> um es kommerziell sinnvoll einzusetzen. Schaltplan + Layout gibts für
> 577 BRUTTO.

Da sind dann aber nur 6 Lagen möglich, die Professional kostet das 
doppelte.

von Cyblord -. (cyblord)


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foo schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Ist doch völliger Humbug. Bei Eagle muss man keine 1000 Euro ausgeben,
>> um es kommerziell sinnvoll einzusetzen. Schaltplan + Layout gibts für
>> 577 BRUTTO.
>
> Da sind dann aber nur 6 Lagen möglich, die Professional kostet das
> doppelte.

Ja na und? Dieses abgestufte Konzept ermöglicht aber einen 
kostengünstigen Einstieg mit Eagle. Leider im Gegensatz zu Altium.

Ich würde gerne einen Altium Light kaufen können, nur Schaltplan + 
Layout. Ohne das FPGA Geraffel, ohne Vault Funktion, ohne Simulation 
oder Signal Integrity. Dafür eben für max. 1000 EUR. Von mir aus auch 
eingeschränkt auf X Lagen usw.

gruß cyblord

von Michael_ (Gast)


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Achim schrieb:
> Leider funktioniert Kicad nicht unter Windows, zumindest keine Version
> die neuer als ein halbes Jahr ist. Da spuckt der Compiler immer irgendwo
> Fehlermeldungen raus und bekommt es nicht gebacken das ganze richtig zu
> kompilieren.

Was willst du da kompilieren? Ich hab das jetzt gemacht, installiert und 
Läuft.

von mal mil mal mm (Gast)


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Sni Ti (sniti) schrieb:

> WTF, redest du jetzt von KiCAD oder Altium? Oder nur wirr?
> ES GEHT HIER ABER NICHT UM DIPTRACE!!!!!!!1111elf

Doch, genau darum geht es. Lies mal den Eingangspost des TE:

Holger Kellas (strommaschenmax) schrieb:

" ich lese hier immer Fragen und Beiträge über Eagle. Warum denn immer
 (fast) Eagle und wenig über target? Ich habe target getestet und bin
 echt begeistert. "

Der Threadersteller ist von Target begeistert als ALTERNATIVE für eagle. 
Das geht vollkommen in Ordnung, weil Taget zu den Programmen gehört die 
in der gleichen Liga spielen, ebenso wie Diptrace, KiCAD, gEDA, DEX und 
beispielsweise DesignSpark. Diese Programme sind für Hobbyisten 
leistbar, Altium ABER NICHT! Das man das dir, Sni Ti (sniti), erklären 
muss ist traurig.

> Nein, da muss ich gar nichts "büffeln". Wenn man einen Befehl nicht
> weiß, kann man den über die GUI rausfinden (die entsprechende Taste ist
> in der GUI unterstrichen). Der Weg dauert aber gefühlt ewig, statt zwei
> Tasten zu drücken und damit das zu haben, was man braucht.

Du erzeugst hier sinnlose Widersprüche. Auf der einen Seite stellst du 
dich mit deinen allumfassenden Shortcuts als wahnsinnig schnell hin, auf 
der anderen Seite bist du nicht mal in der Lage mal schnell einen 
Menübefehl auszuführen. Im Endergebnis überzeichnest du MAßLOS! Weder 
ist das eine Mikrosekunden schnell, noch ist die Nutzung eines 
Menübefehls eine Schlafpause von x Minuten.


> Wenn ich eine kleine
> einseitige Platine routen müsste, würde es mich wohl auch nicht stören,
> das in der GUI zusammenzuklicken. Aber das könnte ich notfalls auch ganz
> ohne CAD mit Edding auf der Platine, komplett steinzeitlich..

Ja klar, mit "Edding". Auch hier wieder eine MAßLOSE Überzeichnung. 
Alles was nicht 5 oder mehr Lagen inkl. BGA und ASIC hat kann man nach 
deiner Ansicht auch gleich mit dem Edding malen. Dann zeig mal deine 
Edding Platine hier vor, die so aussehen soll wie eine gute, einlagig 
geroutete und pinibel selber geätzte Platine. Nein, lass es lieber sein. 
Interessiert mich nicht dein Elaborat.

Sinnloser Dialog mit dir. Im Jahre 2014 hier noch vi, vim und schlecht 
gemachte GUIs zu verteidigen ist nicht nur ein Anachronismus. Es ist die 
Ursache allen übels warum sich Leute erst gar keine Mühe geben GUIs so 
zu gestalten, wie es gute Beispiele uns aufzeigen, nach dem Motto, wir 
haben in den 70er Jahren schon in der Shell gescriptet und machen das 
auch heute noch mit Wonne, weil wir nichts anderes als die Shell kennen. 
Was der Bauer nicht kennt ..

von mal mil mal mm (Gast)


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Chris D. (myfairtux) (Moderator) schrieb:

cyblord ---- schrieb:
>> Daniel schrieb:
>>> Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle
>>> (d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!
>> Du hier gehts um (wenigstens Semi-)Prof. Software. Kicad spielt ein oder
>> zwei Ligen weiter unten.

> Es ging im OP um Target/Eagle - in derselben Liga spielt KiCad.

KiCAD hat durchaus Potenzial. Auch wenn mir augenblicklich daran einiges 
nicht gefällt ist das Projekt an sich eine lohnenswerte Alternative für 
alle diejenigen, in eagle keinen Fortschritt mehr erkennen können und 
keine Lust mehr auf die 80x100 mm Begrenzung der Freeware haben.

von Holger K. (strommaschenmax)


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Ups, da habe ich ja mit meiner Frage was ausgelöst.
In meinem früheren Leben habe ich mal als Profi am Layout gearbeitet, 
jetzt nur zum Hobby.
Das mit den Button und der Bedienoberfläche spielt nach meiner Meinung 
nicht solche Rolle (es gibt Tastenkombinationen, die sind schneller). 
Der Router und der Support ist am wichtigsten. Jeder, der schon einmal 
Aufträge bearbeitet hat, weiß, wovon ich rede :-(
Meine Frage zielte eigentlich darauf hin, dass alle immer EAGLE schreien 
und keine so richtig weiß warum. Ist das so nach dem Motto: Ein 
richtiger Mann raucht, säuft und hat einen Bauch?!
Allein das Kreieren von unbekannten Bauelementen ist in EAGLE eine 
Hürde, die Zeit raubt. Geht in anderen Programmen schneller.
Aber es ist interessant, so viele Meinungen zu lesen.

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Joi schrieb:
> Michael R. schrieb:
>> Kann man denn in der Zwischenzeit unter Linux direkt Drucken,
>
> Ja.

Supi.

Guest schrieb:
> Ersteres habe ich noch nie ausprobiert, in meiner Version von Juni 2013
> (!) gibt es aber sowohl File->Plot als auch File->Print und File->Export
> to SVG unter Linux. Ich schätze, dass das dann auch funktioniert.

Die Druckoption wurden bei meiner damaligen Version auch angeboten, 
funktionierten aber nicht.
Bei meiner Suche nach einer Lösung, wurde  mir hier im Forum mitgeteilt, 
dass die Drucken- Funktion unter Linux noch nie so richtig funktioniert 
habe.
Wenn das nun nun nicht mehr der Fall ist, würde es mich freuen.

Daniel schrieb:
> Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle
> (d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!
>
> Die Libraries sind seit irgend einer neueren Version deutlich besser
> organisiert (nennt sich jetzt Library Table).
> Und dann noch die OpenGL-GUI in PCBnew ausprobieren!
>
> Unter Linux einfach selber bauen:
> http://www.kicad-pcb.org/display/KICAD/Download

Danke für den Hinweis.
Das führt mich schwer in Versuchung es noch mal mit KiCad zu versuchen.

L.G.

Micha

von Falk B. (falk)


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@ Holger Kellas (strommaschenmax)

>Allein das Kreieren von unbekannten Bauelementen ist in EAGLE eine
>Hürde, die Zeit raubt. Geht in anderen Programmen schneller.

Wie soll das gehen? Was soll an Eagle besonders langsam sein?
Ein Symbol muss man immer neu zeichnen, ist meist nur ein Viereck mit 
vielen Pins. Die muss man dann benennen und ggf. noch bisse 
konfigurieren. Fertig.
Ein Gehäuse kann man entweder aus bestehenden Libs kopieren oder muss es 
selber neu anlegen. Aber das geht auch recht flink, Raster & Co helfen.
Dann noch das Symbol mit dem Package zum Device verbinden und fertig.

von Sni T. (sniti)


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mal mil mal mm schrieb:
> Diese Programme sind für Hobbyisten
> leistbar, Altium ABER NICHT! Das man das dir, Sni Ti (sniti), erklären
> muss ist traurig.

Ich habe mich lediglich auf deinen Post (mal ganz oben, vor einigen 
Posts) bezogen, in dem du behauptest, man könne nur und ausschließlich 
mit einer GUI vernünftig arbeiten.

Erst du und Guest haben angefangen, einen EAGLE/ Target/ Diptrace/ 
KiCAD/ Altium Glaubenskrieg daraus zu machen.

Ich hale lediglich von meinen Erfahrungen mit verschiedenen 
Userinterfaces berichtet, unter anderem Altium.

mal mil mal mm schrieb:
> Du erzeugst hier sinnlose Widersprüche. Auf der einen Seite stellst du
> dich mit deinen allumfassenden Shortcuts als wahnsinnig schnell hin, auf
> der anderen Seite bist du nicht mal in der Lage mal schnell einen
> Menübefehl auszuführen.

Stimmt doch gar nicht. Die Shortcuts sind extrem schnell, aber vor allem 
ist der Arbeitsweg flüssig (darum geht es mir hauptsächlich, ignorierst 
du aber vollkommen). Woher nimmst du bitte die Aussage, dass ich keinen 
Menübefehl schnell ausführen könne? Weil ich mit dem Shortkut 
schneller bin?

mal mil mal mm schrieb:
> Ja klar, mit "Edding". Auch hier wieder eine MAßLOSE Überzeichnung.

Meine letzte einlagige Platine habe ich tatsächlich mit Edding gemacht.

Die gibt es aber schon lange nicht mehr, ist auch ewig her. Das war noch 
zu Zeiten, zu denen ich tatsächlich selber mit Säure rumgepanscht habe. 
Später folgten dann auch CAD-zweilagige die ich selber geätzt habe. 
Heute würde ich mir das nicht mehr antun.

> Sinnloser Dialog mit dir.

Stimmt. Du kannst weder Forenteilnehmer auseinander halten, noch 
verstehst du diverse Aussagen im Thread.

> Im Jahre 2014 hier noch vi, vim

Wo verteidige ich vi?

> schlecht gemachte GUIs zu verteidigen

Wo verteidige ich schlecht gemachte GUIs?

Das Tool das ich häufig nutze, möchte hier keine Namen nennen, bietet 
eine GUI. Bei dieser GUI kann man die wichtigsten Sachen direkt machen, 
vieles lässt sich individuell anpassen. Ich bevorzuge dennoch die 
Shortcuts.

von Michael_ (Gast)


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Oft sind es Kleinigkeiten für eine Enscheidung.
Damals waren die Programme Target und EAGLE für mich gleichwertig, da 
ich erst am Anfang mit Layout war.
Die Druckfunktion von EAGLE mit der Verteilung auf die verschiedene 
Stellen der Folie hatte (hat) mich überzeugt. Bei Target konnte ich nur 
jeweils eines auf eine Folie bringen.
Danach hab ich mich in EAGLE eingearbeitet und es nicht bereut.

von Achim (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Achim schrieb:
>> Leider funktioniert Kicad nicht unter Windows, zumindest keine Version
>> die neuer als ein halbes Jahr ist. Da spuckt der Compiler immer irgendwo
>> Fehlermeldungen raus und bekommt es nicht gebacken das ganze richtig zu
>> kompilieren.
>
> Was willst du da kompilieren? Ich hab das jetzt gemacht, installiert und
> Läuft.

Die einfache Install von Kicad ist relativ genau ein Jahr alt, seit dem 
hat sich so einiges in Kicad getan (die Entwicklungen von Cern mit 
Push&Shove zum Beispiel). Und genau wegen denen wollte ich KiCad auch 
ausprobieren und genau diese Version musst du eben Kompilieren und 
kannst nicht einfach eine Setup.exe ausführen.

von Auf den.gebracht (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> mal mil mal mm schrieb:
>> Diese Programme sind für Hobbyisten
>> leistbar, Altium ABER NICHT! Das man das dir, Sni Ti (sniti), erklären
>> muss ist traurig.
>
> Ich habe mich lediglich auf deinen Post (mal ganz oben, vor einigen
> Posts) bezogen, in dem du behauptest, man könne nur und ausschließlich
> mit einer GUI vernünftig arbeiten.
>
> Erst du und Guest haben angefangen, einen EAGLE/ Target/ Diptrace/
> KiCAD/ Altium Glaubenskrieg daraus zu machen.
>
> Ich hale lediglich von meinen Erfahrungen mit verschiedenen
> Userinterfaces berichtet, unter anderem Altium.
>
> mal mil mal mm schrieb:
>> Du erzeugst hier sinnlose Widersprüche. Auf der einen Seite stellst du
>> dich mit deinen allumfassenden Shortcuts als wahnsinnig schnell hin, auf
>> der anderen Seite bist du nicht mal in der Lage mal schnell einen
>> Menübefehl auszuführen.
>
>bla
>> Sinnloser Dialog mit dir.
>bla

Sag mal, bist du mit Carsten Sch. (dg3ycs)verwandt? Der kann auch immer 
so ellenlangen artikulieren.

.

von Michael_ (Gast)


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Achim schrieb:
> Die einfache Install von Kicad ist relativ genau ein Jahr alt, seit dem
> hat sich so einiges in Kicad getan (die Entwicklungen von Cern mit
> Push&Shove zum Beispiel). Und genau wegen denen wollte ich KiCad auch
> ausprobieren und genau diese Version musst du eben Kompilieren und
> kannst nicht einfach eine Setup.exe ausführen.

Nee, dann lass ich es lieber mit dem Programm. Das letzte mal hab ich es 
vor 15 Jahren mit Kompilieren gemacht.
Das wäre ja unterirdisch. Ich werd das nochmal überprüfen.
Ansonsten Tschüß KiCAD.

von Sni T. (sniti)


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Auf den.gebracht schrieb:
> Sag mal, bist du mit Carsten Sch. (dg3ycs)verwandt? Der kann auch immer
> so ellenlangen artikulieren.

Nicht, das es mir bekannt wäre, zumindest der Nachname scheint nicht zu 
stimmen. Aber da meine Aussage "nicht nur nur GUI alleine ermöglicht 
sinnvolles Arbeiten" konsequent nicht verstanden wurde, zog sich die 
Argumentation in die Länge.

von Moby (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Aber da meine Aussage "nicht nur nur GUI alleine ermöglicht
> sinnvolles Arbeiten" konsequent nicht verstanden wurde,

Sonst keine Probleme in dieser Nacht ?

von Werner M. (Gast)


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Holger Kellas schrieb:
> Allein das Kreieren von unbekannten Bauelementen ist in EAGLE eine
> Hürde, die Zeit raubt.

Die meisten Bauelemente werden vom Hersteller kreiert und der 
dokumentiert das im Datenblatt. Damit ist für das Anlegen des Bauteils 
in der Bibliothek eigentlich alles bekannt. Meistens verwendet man 
sowieso ein bereits vorhandenes, ähnliches Bauteil als Basis und 
modifiziert das nur. Warum soll man das Rad jedes Mal neu erfinden.

von Christian B. (casandro)


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Also man muss sagen, dass die GUI von Eagle schon relativ durchoptimiert 
ist, das liegt daran, dass zumindest einige der Entwickler sie selbst 
für private Projekte verwenden. Und bei Eagle ist halt der Schaltplan- 
und der Layouteditor stark miteinander verbunden, was Vorteile hat.

Das große Problem an Eagle ist die Lizenz. Selbst wenn ich mir das 30 
Nutzer Vollpaket bekomme, bekomme ich noch nicht mal den Quellcode.

KiCAD ist halt an Protel/Altium angelehnt, mit streng getrennter 
Schnittstelle zwischen Schaltplan und Layout. Auch das hat Vorteile, ist 
aber unter Umständen am Anfang etwas schwieriger.

Der große Vorteil von KiCAD ist die Lizenz. Das steht halt unter der 
GPL, was bedeutet, dass man Änderungen "einfach mal so" einbauen kann. 
Wenn ich da also Geld ausgebe, so fließt das direkt in die Entwicklung.

von Alex W. (a20q90)


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Guest schrieb:
> Gebt Open Source ... eine
> Chance.

Ja, haben wir bereits bei OpenSSL gemacht!

Christian Berger schrieb:
> Das große Problem an Eagle ist die Lizenz. Selbst wenn ich mir das 30
> Nutzer Vollpaket bekomme, bekomme ich noch nicht mal den Quellcode.

Ja, das hat mich bei Windows auch gestört das wir keinen Source bei > 50 
Lizenzen bekommen haben...

Und das nervige bei den Autoherstellern: Wenn man für ne Autovermietung 
eine komplette Flotte aus einem Fahrzeugtyp kauft, bekommt man nicht mal 
die CAD-Files und LP-Daten des Fahrzeugs und der Steuergeräte! Absolute 
Frechheit!

: Bearbeitet durch User
von Werner M. (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Und das nervige bei den Autoherstellern: Wenn man für ne Autovermietung
> eine komplette Flotte aus einem Fahrzeugtyp kauft, bekommt man nicht mal
> die CAD-Files und LP-Daten des Fahrzeugs und der Steuergeräte! Absolute
> Frechheit!

Das liegt u.U. daran, dass die Autozusammenstecker die Daten selber 
nicht haben. Da wirst du dich vertrauensvoll mit den einzelnen 
Zulieferern auseinandersetzen müssen ...

von Alex W. (a20q90)


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Werner M. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Und das nervige bei den Autoherstellern: Wenn man für ne Autovermietung
>> eine komplette Flotte aus einem Fahrzeugtyp kauft, bekommt man nicht mal
>> die CAD-Files und LP-Daten des Fahrzeugs und der Steuergeräte! Absolute
>> Frechheit!
>
> Das liegt u.U. daran, dass die Autozusammenstecker die Daten selber
> nicht haben. Da wirst du dich vertrauensvoll mit den einzelnen
> Zulieferern auseinandersetzen müssen ...

Ich habe den Ironie-Tag vergessen!

von Sni T. (sniti)


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Moby schrieb:
> Sonst keine Probleme in dieser Nacht ?

Da sind wir wohl zu zweit/ dritt?

von Mitleser (Gast)


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Platinenmax schrieb:
> Na dieser Thread ist doch schon zum Scheitern verurteilt.

Stimmt ;-)

Eines ist doch klar: Wäre ein kommerzielles Produkt nur Mist, würde sich 
dieses auf dem Markt nicht behaupten.

Das gleich gilt auch für Open-Source, wenn es keine Community gäbe.

Was soll also diese sinnlose Diskussion?

von Moby (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Und bei Eagle ist halt der Schaltplan-
> und der Layouteditor stark miteinander verbunden, was Vorteile hat.

Hoffentlich nicht irgendwann soweit daß Layout ohne Schaltplan nicht 
mehr geht (meine Befürchtung). Für Bastlerbedarf nur unnützer Ballast. 
So schwierig sind heutige MC Schaltpläne nicht als daß man das Layout 
nicht gleich hinzeichnen könnte.

von avm (Gast)


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Moby schrieb:
> So schwierig sind heutige MC Schaltpläne nicht als daß man das Layout
> nicht gleich hinzeichnen könnte.

Ja, wenn du eine LED blinken lassen willst, stimmt das wohl.
Sonst habe ich seit Jahren keine einseitige Platine mehr gemacht, und 
das maximale waren sechs Lagen.
Was heißt für dich "heutige MC Schaltpläne"?
Wenn ich bei einem mega2560 (als TQFP mit 100 Pins) einigermaßen die 
Ports auslaste, gehört logischerweise auch eine entsprechende Anzahl 
Peripherie dazu. Und da möchte ich die Platine nicht machen, ohne vorher 
einen Schaltplan zu zeichnen.

von Moby (Gast)


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avm schrieb:
> Und da möchte ich die Platine nicht machen, ohne vorher
> einen Schaltplan zu zeichnen.

Das möchte Dir auch keiner verleiden. Ich möchte nur nicht dazu 
gezwungen werden. So kann eine Verschaltung auch aus dem Layout heraus 
und den Möglichkeiten, die sich mit der Bauteilbelegung just ergeben 
entstehen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Moby schrieb:
. So kann eine Verschaltung auch aus dem Layout heraus
> und den Möglichkeiten, die sich mit der Bauteilbelegung just ergeben
> entstehen!
Dafür gibts Pin-Swap/Gate-Swap. Layout ohne Schaltplan macht man echt 
nicht. Bringt auch keine Vorteile.

von avm (Gast)


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Moby schrieb:
> Ich möchte nur nicht dazu
> gezwungen werden.

Da hindert dich ja auch keiner dran, nur eine Platine zu zeichnen. Ich 
glaube auch nicht, daß das mal "Zwang" wird. Man kann ja auch, wenn man 
das generell ohne Schaltplan machen will, das Layout-Modul einzeln 
kaufen.

von Moby (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Dafür gibts Pin-Swap/Gate-Swap. Layout ohne Schaltplan macht man echt
> nicht. Bringt auch keine Vorteile.

Meine erstellten Bibliotheken aller verwendeten Bauteile zeigen von 
Pinbelegung bis äußeren Merkmalen alles und so läßt sich das im Layout 
nach Platzverhältnissen und Belegung wunderbar intuitiv zusammenfügen. 
Ein Schaltplan mag dann ja alles noch so schön dokumentieren (und im 
betrieblichen Alltag unabdingbar sein)- für mich ist das zeitfressender 
Overhead; die eigentlich nur essentielle Pinbelegung schreib ich mir 
lieber in den Sourcecode und hab sie sofort beim Coden. Aber, hängt 
alles sicher auch von Projektart und (jahrelangen) Gewohnheiten ab.

avm schrieb:
> Da hindert dich ja auch keiner dran, nur eine Platine zu zeichnen. Ich
> glaube auch nicht, daß das mal "Zwang" wird.

Hoffentlich...

von W.S. (Gast)


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Was für eine gewaltige Theoretisiererei hier!!

Holger Kellas schrieb:
> Meine Frage zielte eigentlich darauf hin, dass alle immer EAGLE schreien
> und keine so richtig weiß warum. Ist das so nach dem Motto: Ein
> richtiger Mann raucht, säuft und hat einen Bauch?!

Nein. Von dieser Art ist das nicht.

Eagle hat ne wirklich gut durchdachte Benutzbarkeit, ist leistungsfähig 
genug für professionellen Einsatz und hat Versionen, die für den Bastler 
geeignet sind. Manche hier klagen, daß sie mit dem UI von Eagle nicht 
zurechtkommen und es grauselig finden - aber wenn man dann dediziert 
nachfragt, was sie denn (und wie) anders und besser haben wollten, kommt 
nur heraus, daß es eine Mischung aus heißer Luft und Gewöhnung an nicht 
vergleichbare Programme ist. Was man sich mit Corel Draw oder Photoshop 
oder Autocad angewöhnt hat, paßt eben nicht wirklich zum Leiterplatten 
entwerfen.

Dazu kommt, daß die Allermeisten aus Gewohnheit sich das Icon-Menü 
einstellen, ohne das eigentliche Text-Menü überhaupt zu kennen - 
geschweige denn, selbiges den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Das geht 
nämlich. Als nächstes kommt fehlendes Wissen darüber, daß Eagle ne 
Kommandozeile hat, die man an vielen Stellen gut gebrauchen kann. Von 
den vorhandenen Shortcuts kennen viele auch nix, aber das macht noch 
nicht das eigentliche Konzept aus. Das könte man am ehesten mit 
"Werkzeug nehmen, dann so viele Dinge damit bearbeiten wie man will" 
beschreiben. Bei vielen anderen Programmen sieht das eher umgekehrt aus, 
das beschreibt sich so etwa mit "das zu bearbeitende Ding auswählen, 
dann dazu ne Aktion durchführen".


> Allein das Kreieren von unbekannten Bauelementen ist in EAGLE eine
> Hürde, die Zeit raubt. Geht in anderen Programmen schneller.

Schneller und besser ?
Wenn man erstmal das Prinzip (Symbol + Footprint --> Device) kapiert 
hat, geht das Kreieren neuer Bauteile doch recht flott - jedenfalls ab 
der 4er Version.

Man darf froh sein, daß Eagle die Vorwärts- und Rückwärts-Annotation 
beherrscht, da hat man wenigstens keine gravierenden Diskrepanzen 
zwischen Schaltung und Leiterplatte. Andere Systeme halten das getrennt 
und prompt wird es unhandlich und fehlerträchtig.

Tja, und zu KiCad: Es steckt noch arg in den Kinderschuhen, aber ich 
schätze, daß es durchaus mal ein wirklich gutes Layoutprogramm werden 
kann. Eagle hatte ja auch mal mit relativ getrennten SCH und BRD 
angefangen.

Daniel schrieb:
> Noch mal der Hinweis zu Kicad: Es lohnt sich wirklich eine aktuelle
> (d.h. Build nach Mai 2014 oder so) auszuprobieren!

Dieser Hinweis geht leider ins Leere: die aktuellste downloadbare 
Version BRZ4022 ist derzeit vom 7.7.2013, also ein Jahr alt. Erwarte 
bitte NICHT, daß sich jetzt alle Leser hinsetzen und sich KiCad selber 
kompilieren. Sowas mag bei Linux Mode sein, aber nicht bei Windows. Da 
erwartet man was fertiges.

W.S.

von Greg (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Guest schrieb:
> Kann man denn in der Zwischenzeit unter Linux direkt Drucken,
Na klar kann man das.
> oder muss man immer noch das Layout in einem Vektorformat exportieren, und dann
> mit einem extra Programm wie Inkscape Drucken?
Nein.

> Ist es immer noch so, dass man den Schaltplan / das Layout nicht
> schieben kann, sondern immer erst herauszoomen muss, den Zeiger an die
> neue Stelle setzen, und dann wieder hineinzoomen?
Nein.
>
> P.S.
> Das ist keine böse gemeinte Kritik, sondern Interesse was sich in der
> Zwischenzeit so getan hat.
Kritik, kein Problem. Kicad mag zwar noch den Ruf als verbugt und nur 
was für Bastler zu sein. Auch das ist lange vorbei. Probiere es einfach 
mal aus und entscheide für dich persönlich ob es dir gefällt.

>
> L.G.
>
> Micha

L.G
Greg

von Mike (Gast)


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Moby schrieb:
> Für Bastlerbedarf nur unnützer Ballast.
> So schwierig sind heutige MC Schaltpläne nicht als daß man das Layout
> nicht gleich hinzeichnen könnte.

Alle klar. Damit läufst du in eine Sackgasse, die dir den Weg 
versperrt, sobald die Schaltung aus wesentlich mehr als der 
Grundschaltung besteht.

Guck dir mal Fritzing an. Da hast du Schaltplan, Steckbrett und Layout 
unter einem Hut.

von Michael_ (Gast)


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Schaltplan und Layout zusammen möchte ich nicht missen.
Und wer denkt, er braucht keinen, der hat doch einen! Im Kopf muß man 
den dann haben.
Aber es gibt Sachen, da ist der Schaltplan nur hinderlich.
Z.Bsp., wenn man LED-Platinen macht. Die aus ein paar Steckverbindern, 
Vorwiderständen und vielen LED bestehen. Fünfzig LED in den Schaltplan 
zu zeichnen, das muß nicht sein.

von Moby (Gast)


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Mike schrieb:
> Damit läufst du in eine Sackgasse, die dir den Weg
> versperrt,

Davon hab ich aber all die Jahre seit ich mit Eagle 3 eingestiegen bin 
noch nix gemerkt . Die Schaltungen die ich designe haben alle meist 
einen AVR und etwas von dieser und jener Peripherie drumrum- nix 
Aufregendes. Die eigentliche Arbeit beginnt sowieso bei der Software. 
Ja, Fritzing ist für den Anfang ganz nett, aber mittlerweile komm ich 
ohne Steckbrett aus ;-)

von npn (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Fünfzig LED in den Schaltplan
> zu zeichnen, das muß nicht sein.

Selbst das wäre kein Problem. Eine in den Schaltplan setzen, kopieren, 
dann die beiden gemeinsam kopieren, dann vier usw. Sind nur paar Klicks, 
bis du 50 hast. Und einen Klick mehr für 100 :-)

von Simon S. (-schumi-)


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npn schrieb:
> Michael_ schrieb:
>> Fünfzig LED in den Schaltplan
>> zu zeichnen, das muß nicht sein.
>
> Selbst das wäre kein Problem. Eine in den Schaltplan setzen, kopieren,
> dann die beiden gemeinsam kopieren, dann vier usw. Sind nur paar Klicks,
> bis du 50 hast. Und einen Klick mehr für 100 :-)

Kann man denn bei Eagle nicht ohne Schaltplan ein Layout machen? Bei 
KiCAD geht das indem man den Design Rule Check deaktiviert, dann kann 
man Bauteile und Leiterbahnen zusammenwerfen wie man will.

von npn (Gast)


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Simon S. schrieb:
> npn schrieb:
>> Michael_ schrieb:
>>> Fünfzig LED in den Schaltplan
>>> zu zeichnen, das muß nicht sein.
>>
>> Selbst das wäre kein Problem. Eine in den Schaltplan setzen, kopieren,
>> dann die beiden gemeinsam kopieren, dann vier usw. Sind nur paar Klicks,
>> bis du 50 hast. Und einen Klick mehr für 100 :-)
>
> Kann man denn bei Eagle nicht ohne Schaltplan ein Layout machen? Bei
> KiCAD geht das indem man den Design Rule Check deaktiviert, dann kann
> man Bauteile und Leiterbahnen zusammenwerfen wie man will.

Doch, kann man. Die einzelnen Module (Schaltplan, Layout, Autorouter) 
kann man sogar einzeln kaufen. Aber auch wenn man alle hat, kann man ein 
Layout ohne Schaltplan anfertigen.

von Michael_ (Gast)


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Moby schrieb:
> Davon hab ich aber all die Jahre seit ich mit Eagle 3 eingestiegen bin
> noch nix gemerkt . Die Schaltungen die ich designe haben alle meist
> einen AVR und etwas von dieser und jener Peripherie drumrum- nix
> Aufregendes.

Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Elektroniker keinen Schaltplan 
haben will.
Ich hab mit der 3.55 angefangen unter WIN 3.11. Das war die Kauf-Version 
mit richtigen Handbüchern. Also da gab es ja kaum AVR, der 90S1200 war 
der einzige.
Hast du seitdem die Schaltpläne nur vorher mit Bleistift auf Papier 
gezeichnet?
Ein Schaltplan, der ist doch unbedingt nötig. Oder?

von Michael_ (Gast)


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npn schrieb:
> Aber auch wenn man alle hat, kann man ein
> Layout ohne Schaltplan anfertigen.

Geht mit jeder Version. einfach ein neues Projekt nur mit Layout und los 
geht es.

von npn (Gast)


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Michael_ schrieb:
> npn schrieb:
>> Aber auch wenn man alle hat, kann man ein
>> Layout ohne Schaltplan anfertigen.
>
> Geht mit jeder Version. einfach ein neues Projekt nur mit Layout und los
> geht es.

Deswegen schrieb ich ja auch wenn man alle hat.
Klar geht das :-)

von Michael_ (Gast)


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Wahnsinn, mit EAGLE kann man sogar einen Schaltplan ohne Layout machen 
:-) .

von npn (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wahnsinn, mit EAGLE kann man sogar einen Schaltplan ohne Layout
> machen
> :-) .

Wie viel hast du schon genascht heute? Zeit für's Bett? :-)))

von Michael_ (Gast)


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Hast du das ":-)" nicht gesehen?
Im Gegenzug zu der Frage, ob man ein Layout ohne Schaltplan machen kann.
Dein Ironie-Detektor ist kaputt!

P.S.
"Im Bett sterben die meisten Leute"
Deshalb meide ich es.

von npn (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Hast du das ":-)" nicht gesehen?
> Im Gegenzug zu der Frage, ob man ein Layout ohne Schaltplan machen kann.
> Dein Ironie-Detektor ist kaputt!
Klar hab ich das gesehen. War doch nur Spaß! :-)
>
> P.S.
> "Im Bett sterben die meisten Leute"
> Deshalb meide ich es.
Das hab ich auch mal 'ne Weile versucht. Aber dann war die Natur stärker 
:-)

von Moby (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Moby schrieb:
>> Davon hab ich aber all die Jahre seit ich mit Eagle 3 eingestiegen bin
>> noch nix gemerkt . Die Schaltungen die ich designe haben alle meist
>> einen AVR und etwas von dieser und jener Peripherie drumrum- nix
>> Aufregendes.
>
> Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Elektroniker keinen Schaltplan
> haben will.
> Ich hab mit der 3.55 angefangen unter WIN 3.11. Das war die Kauf-Version
> mit richtigen Handbüchern. Also da gab es ja kaum AVR, der 90S1200 war
> der einzige.
> Hast du seitdem die Schaltpläne nur vorher mit Bleistift auf Papier
> gezeichnet?
> Ein Schaltplan, der ist doch unbedingt nötig. Oder?

Von der erwähnten 3.55 hab ich mir seinerzeit nur das Layout-Modul 
geleistet. Erstes Projekt mußte dann gleich ein Z80 Computer mit allem 
drum und dran sein. Das waren noch umfangreiche Schaltungen, zu der es 
auch einen Plan gebraucht hat. Dafür mußte dann das legendäre Turbocad 
herhalten :-) Mit dem Aufkommen der AVRs sind die Schaltungen 
bekanntlich dramatisch einfacher geworden und Schaltpläne wurden (für 
meine Projekte jedenfalls) entbehrlich. Ich meine auch, daß man allein 
durch Mikrocontroller-Schaltungen noch nicht zum Elektroniker wird. Das 
ist ja heute alles viel mehr Soft- als Hardware.

von Holger K. (strommaschenmax)


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Moby schrieb:
> Von der erwähnten 3.55 hab ich mir seinerzeit nur das Layout-Modul
> geleistet.

Biete weniger: Habe damals mit 2.6 angefangen. Diese war noch auf drei 
Disketten drauf!

> Ich meine auch, daß man allein
> durch Mikrocontroller-Schaltungen noch nicht zum Elektroniker wird. Das
> ist ja heute alles viel mehr Soft- als Hardware.

Stimmt nicht so ganz. Willst du mit einem MC z.Bsp. wirklich etwas 
Größeres steuern und nicht nur die Blumengießanlage, brauchst du schon 
noch eine Menge ringsrum.
Oder nehmt einmal HF-Technik. GHz-Platinen sind mit EAGLE einfach nur 
eine Zumutung. Wer dem jetzt widerspricht, hat es noch nie gemacht ;-)
Die Bibliotheken dafür sind kein Problem, aber der Aufbau. Da ist nichts 
mehr mit einfach mal so, Schaltung im Kopf. Wer berechnet denn die 
Leitungskapazitäten und deren Einfluss auf die Frequenz, wer warnt bei 
ungünstigem Aufbau, bei der Gefahr thermischer Probleme, bei der 
Entstehung von Induktivitäten, die Schwingkreise werden?

Darum meine Frage am Anfang: Warum immer EAGLE?
Eine 0-8-15- Platine mit einigen Gattern und dümmlichen 
Leistungstransistoren, die kleine Relais ansteuern - okay, da reicht 
EAGLE. Bei mehr wird es dann interessant!

War nur mal so am Rande. Wegen der Elektronik und so ...

von W.S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Holger Kellas schrieb:
> Darum meine Frage am Anfang: Warum immer EAGLE?
> Eine 0-8-15- Platine mit einigen Gattern und dümmlichen
> Leistungstransistoren, die...

...da reicht Eagle - dicke aus und auch für umfängliche Leiterplatten 
aller Art, wie man sie in Kleinfirmen und im Mittelstand häufig 
antrifft. Ich hänge dir ml ein kleines Beispiel dran - nur so zum 
Angucken.

Aber aus deinen Formulierungen entnehme ich, daß dir eher der Sinn nach 
Mokieren und Motzen steht als nach sachkundiger Antwort. Also poste mal 
was vergleichbares - wenn du sowas überhaupt mit Target kannst.

Eigentlich ist deine anfängliche Frage schon längst beantwortet.

W.S.

von ttl (Gast)


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@ W.S.

Wenn du mal mit einer professionellen Software gearbeitet hättest, 
wüsstest du wie viel Zeit man mit Push&Shove und Echtzeit-DRC gegenüber 
dem Eagle-Malprogramm einspart. Bei der dritten Platine dieses Kaliber 
hast du die Mehrkosten für eine moderne professionelle SW wieder raus.
Die ganzen Frickelbuden können nur nicht rechnen und kennen auch nix 
anderes.
Wenn ich hier ab und an Fremdentwicklung einkaufe und bekomme 
Eagle-Layout angeboten, sind die aus dem Grund sofort raus.

von JoostW (Gast)


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Ich benutze für alle meine privaten Projekte KiCAD. ( Hatte auch mal 
eine Target-Lizenz.)

Beruflich arbeite ich mit Altium 10.

Die Zeitersparnis beim Routen liegt etwa bei 50%. Je komplexer, desto 
mehr.
Brauche ich mit Altium 1 Woche, sind also etwa 3000-4000€ gespart. Also 
eine Lizenz.

Fängt schon damit an, dass man immer mehr 3D Modell von den 
Bauteilherstellern (Stecker, Spulen ..) bekommt.

Wenn man dann noch eine Kollision beim Zusammenspiel mit der 
Gehäusekonstruktion erkennt oder auch nicht, sind nochmals 5k Euro 
gespart.

Privat mach ich auch gerne ähnlich komplexe Layouts wie das von W.S. 
Weils halt Spass macht.

von Holger K. (strommaschenmax)


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W.S. schrieb:
>
> Ich hänge dir ml ein kleines Beispiel dran - nur so zum
> Angucken.

Ich habe es doch schon geschrieben: Eine 0-8-15-Platine mit einigen 
Gattern und dümmlichen Leistungstransistoren, die kleine Relais 
ansteuern - okay, da reicht EAGLE.

> Aber aus deinen Formulierungen entnehme ich, daß dir eher der Sinn nach
> Mokieren und Motzen steht als nach sachkundiger Antwort.

Keineswegs. Es ist schon immer eine traurige Sache und wird es auch 
bleiben, sich mit Großbuchstaben zu unterhalten.
Das will ich nicht!

Ich wollte nur ganz einfach eine Diskussion über ein Programm anstoßen, 
dass sich sehr fragwürdig entwickelt und es geschafft hat, in aller 
Munde zu sein.

von mal mil mal mm (Gast)


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Echtzeit-DRC hat Diptrace längst. Die Bibliotheksverwaltung wurde gerade 
komplett neu gestaltet. Der Rest wird mit der Zeit auch noch kommen. 
Zumindest wird gerade an high-speed features gearbeitet.

Bei KiCAD war glaube ich auch was mit Push'n Shove in Planung.

Abgesehen davon sind auch Leiterplatten ohne solche Features in den 
letzten Jahrzehnten entstanden ohne Bastelcharakter Edding like' zu 
haben.

Wie sahen nochmal gleich die Leiterplatten der NASA für die Apollo 
Mission damals aus? Die alten Meister sind auch ohne solche Schmankerln 
gut ausgekommen. Im Zeitalter der Generation IPod scheint das wohl nicht 
mehr denkbar ..

von ttl (Gast)


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Es geht ja nur um die Kostenersparnis wenn man nicht mit EAGLE arbeitet.

Man auch alle Schriftstücke mit der Schreibmaschine schreiben und dann 
per Post verschicken. Geht heute wie früher wunderbar. Warum macht das 
keiner mehr?

von JoostW (Gast)


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Ich meine mal gelesen zu haben, dass es heute keinen Hersteller für 
elektrische Schreibmaschinen mehr gibt.

von hf (Gast)


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JoostW schrieb:
> Ich meine mal gelesen zu haben, dass es heute keinen Hersteller
> für
> elektrische Schreibmaschinen mehr gibt.

Und weil es vermutlich keinen Hersteller mehr gibt, hören die plötzlich 
auf zu funktionieren?
Außerdem muß es doch auch keine elektrische sein, eine mechanische 
funktioniert auch bei Kerzenschein :-)

von Antimedial (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Bei KiCAD war glaube ich auch was mit Push'n Shove in Planung.

Ist schon seit einigen Wochen in der offiziellen Branch drin. Leider 
gibt es keine aktuellen Binärpackages. Mit dem Winbuilder kann man sich 
aber schnell die aktuellste Version selbst compilieren, ohne das man 
sich mit Abhängigkeiten herum schlagen muss. Kicad ist immerhin noch ein 
Open-Source-Tool, da steckt kein Hersteller dahinter, von dem man 
Support erwarten kann. Für den Preis einer Eagle-Lizenz gibt es aber 
bestimmt jemanden, der eine Binärversion von Kicad erstellt, wenn das 
jemand wünscht.

Leider noch nicht ganz bugfrei, aber trotzdem schon gut verwendbar. In 
Sachen Produktivität hat Kicad damit Eagle um Längen abgehängt. Wenn die 
Entwicklung so weiter geht, kommt es sogar gefährlich nahe an Altium 
heran.

von W.S. (Gast)


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Holger Kellas schrieb:
> Ich habe es doch schon geschrieben:

Liest du eigentlich, was du quotest?
Mir wird das hier so langsam zu blöd.

W.S.

von Detlef K. (adenin)


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Antimedial schrieb:
> mal mil mal mm schrieb:
>> Bei KiCAD war glaube ich auch was mit Push'n Shove in Planung.
>
> Ist schon seit einigen Wochen in der offiziellen Branch drin. Leider
> gibt es keine aktuellen Binärpackages.

Nagut, ich compilier mir mal die aktuelle Version im Linux (hmm, erste 
mal 577MB Download, und das obwohl ich hier sonst alles möglich 
kompiliere :( )
Ah, das war Latexgerümpel. Wer zur Hölle brauch das?
Dann holt er ca 1.5 Gigabytes an Daten aus dem repo.
Und nun compiliert er....mal sehn.

von Detlef K. (adenin)


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Compilierung im Kubutu 13.10 verlief scheinbar fehlerfrei.
Benutzt hab ich dieses (scheinbar idiotensichere) Script:

http://bazaar.launchpad.net/~kicad-product-committers/kicad/product/download/head:/kicadinstall.sh-20131017152909-uyumxtw74s418lqr-1/kicad-install.sh

Das ist jetzt Build: (2014-03-19 BZR 4756)-product

Nun noch schnell mal ein Design gelanden und das Push&Shove angeschaut.
Dazu ist "Menü->Ansicht->Canvas nach OpenGL umschalten" und dann 
"Menü->Bearbeiten->Interactiv router" zuwählen. (s. Video)
http://www.youtube.com/watch?v=irqlrVUbjuQ

Der Adler ist jetzt erst mal geerdet. Ich hab ein neues Spielzeug. ;)
Mann, so vieĺe tolle Features und es ist mal wieder so spät (oder besser 
früh: 1:00Uhr mist).
Sieht ja echt toll aus, auf den ersten Blick.
Das Bedienkonzept ist aber anders als bei Eagle, also erst ist mal 
einarbeiten angesagt.
Ich denke, ich mach nichts verkehrt, wenn ich mir das mal genauer 
ansehe.

von Michael R. (elektr-hobbyist)


Angehängte Dateien:

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Hallo alle zusammen,
ich habe mal aus Interesse ein aktuelles Kicad installiert, und eine
kleine Minischaltung gezeichnet.
Das hat auch alles geklappt.
Anschließend wollte ich das Ganze noch Layouten, um die Funktionalität
ein wenig kennen zu lernen.
Leider empfängt mich KiCad beim Aufruf der Zuordnung Bauteil ->
Footprint mit angehangener Fehlermeldung.
Das ist meines Erachtens auch nicht wirklich verwunderlich, denn wie im
zweiten Bild zu sehen, scheinen ja die eingetragenen Pfade falsch zu
sein. Oder?
Die Footprints liegen doch unter /usr/share/kicad/moduls/footprints.
Da habe ich sie zumindest gefunden.
Nun meine Frage.
Gib es eine Möglichkeit KiCad anzuweisen, besagten Ordner ein zu lesen,
oder muss ich jede einzelne Eintragung in der List von Hand ändern?
Oder haut hier etwas ganz anderes nicht hin?

Danke schon mal.

L.G.

Micha

P.S.

OS ist Ubuntu 12.04.

von Christian O. (hightec)


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Ich muss sagen, dass ich es Schade finde wie jeder einzelne Thread, bei 
dem jemand nur wissen möchte wieso die Mehrheit z.B. Eagle benutzt, es 
in ein regelrechten Glaubenskrieg ausartet.

Ich habe mir den gesamten Thread durchgelesen und muss sagen:
Ich hatte es echt schwer jetzt die Vorteile von Eagle gegenüber Target 
aus dem ganzen Gemecker und Gezeter herauszufiltern.
Und macht man einen neuen Thread zu dem Thema auf heißt es:

"Such mal im Forum das hatten wir schon hunderte Male"

Ja, hunderte Male voll mit Gemecker und Gezeter ;-) Hunderte Male aus 
denen man überall schlecht seine Informationen filtern kann.

Ich selber bin auch schon einige Zeit hin und her gerissen welche 
Software besser geeignet ist. Ich möchte es gerne vermeiden mich z.B. 
auf Target festzulegen und einzuarbeiten und nach kurzer Zeit zu merken 
dass die Funktionen nicht ausreichen. Ander möchte ich mich auch nicht 
in Eagle einarbeiten und merken, dass ich mir damit mehr Arbeit mache 
als nötig.

Worin bestehen denn nun die wesentlichen Unterschiede in den Funktionen 
der beiden Programme? Was kann Eagle mehr als Target?

Ich denke eine kurze, rein informative Antwort hilft dem TO auch am 
meisten ;-)

Schonmal Vielen Dank

Gruß

HighTec

von Christian O. (hightec)


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Wo ich noch hinzufügen möchte das ich den Preis von 166 € für die 
Hobbyisten-Version auch schon ziemlich happig finde.
Für den Anfang reicht ganz klar die Freeware-Version. Stößt man da aber 
irgendwann an die Einschränkungen muss man wählen zwischen:

-Kaufen einer der (meiner Meinung nach für Hobby-Bastler zu 
teuren)gößeren Versionen.

oder

-Doch wieder umsteigen auf eine Software mit der man günstiger weiter 
machen kann.

Da ist es schon verständlich wenn man von vornherein auf das richtige 
Pferd setzen will.

von Thosch (Gast)


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Christian O. schrieb:
> Worin bestehen denn nun die wesentlichen Unterschiede in den Funktionen
> der beiden Programme? Was kann Eagle mehr als Target?

Da liegt dann wohl der Hase im Pfeffer: Es wird hier nicht allzuviele 
Leute geben, die beide Programme gut genug kennen, um so einen Vergleich 
fair leisten zu können. Und ob derjenige dann auch noch Lust hat, das 
aufzuschreiben...

Liegt irgendwo in der Natur der Sache, sobald man sich mal in ein Tool 
eingearbeitet hat, bleibt man in der Regel auch dabei, solange es nicht 
zwingende Gründe für einen Umstieg gibt.

Und selbst bei einem Umstieg bevorzugt man dann meist eine Software, die 
zumindest einen ähnlichen Workflow bietet, wie die vorherige...

Und Workflows bzw. zugrundeliegende Bedien-Konzepte sind zu einem 
Gutteil Geschmackssache, da ist es schwierig einen objektiven Vergleich 
zu ziehen.

von mal mil mal mm (Gast)


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Christian O. (hightec) schrieb:

> Ich selber bin auch schon einige Zeit hin und her gerissen welche
> Software besser geeignet ist. Ich möchte es gerne vermeiden mich z.B.
> auf Target festzulegen und einzuarbeiten und nach kurzer Zeit zu merken
> dass die Funktionen nicht ausreichen. Ander möchte ich mich auch nicht
> in Eagle einarbeiten und merken, dass ich mir damit mehr Arbeit mache
> als nötig.

> Worin bestehen denn nun die wesentlichen Unterschiede in den Funktionen
> der beiden Programme? Was kann Eagle mehr als Target?

Zuerst mal würde ich anders als der TE die Diskussion nicht von vorne 
herein auf "Taget vs eagle" verengen. Im Jahre 2014 sind wir da 
glücklicherweise schon längst weiter. Es gibt Alternativen. Die Frage 
ist nur immer, wo liegen die persönlichen Präferenzen. Je nach dem wählt 
man aus.

> Für den Anfang reicht ganz klar die Freeware-Version. Stößt man da aber
> irgendwann an die Einschränkungen muss man wählen zwischen:
> -Kaufen einer der (meiner Meinung nach für Hobby-Bastler zu
> teuren)gößeren Versionen. oder
> -Doch wieder umsteigen auf eine Software mit der man günstiger weiter
> machen kann.
> Da ist es schon verständlich wenn man von vornherein auf das richtige
> Pferd setzen will.

Das ist vor allem bei hochpreisigen Lizenzkosten eine praktisch nicht 
überwindbare Hürde, wenn man die Software ausschließlich privat nutzt. 
Die Lizenzkosten für eagle sind mir hier einfach zu teuer. Zumal dann 
auch immer wieder nochmals teure Updatekosten entstehen, die erneu 
zuschlagen oder man kleckert ewig wie manche noch mit einer alten 4er 
Lizenz aus grauer Vorzeit rum und ist vom Ast der aktuellen Entwicklung 
abgeschnitten.

Was eagle da aktuell in der 7er Version mit der Lizenz herumschwurbelt 
dürfte auch vielen schwer aufstoßen. Nein, Danke. Habe mich lange genug 
an eagle und seinen kruden Bedienweisen abgearbeitet, nun nicht mehr.

Target hatte ich auch schon mal laufen. Zur Not geht's damit auch, aber 
auch da sind die Bedienweisen samt GUI alles andere als angenehm und die 
Kosten für eine Lizenz mir ebenfalls zu teuer. Zumal mir dieses Programm 
früher öfter mal Abstürze generierte, die alles andere als schön waren. 
Das Bibliothekskonzept hat mit dort auch nicht gefallen.

Wenn es Diptrace nicht gäbe wäre ich schon bei KiCAD oder vielleicht 
würde ich auch mal Designspark probieren. KiCAD ist OpenSource und damit 
komplett Lizenzkosten frei. Das reibungslose Zusammenspiel der 
Programmteile, der Workflow, wie ich es bei Diptrace vorfinde und die 
Intuitive GUI vermisse ich aber derzeit bei KiCAD. Die Einarbeitung dort 
ist mir mit zuviel unnötigem Aufwand verbunden, was an der GUI liegt. 
Das müsste sich erst verbessern, ebenso wie das Vorhalten aktueller 
Binaries, damit diese leidige Compiliererei nicht sein muss, die unter 
Windows bei OS meist noch deutlich unbequemer ist, als unter Linux.

Lizenzkostenmäßig hat Diptrace nach meiner Einschätzung keine 
unüberwindbare Hürde, wie bei anderen ClosedSource CAE-Programmen. Man 
kommt erst mal auch mit der 500 Pins Version für umsonst schon sehr weit 
und ist befreit von der elenden antiquierten 80x100 mm Beschränkung mit 
der eagle so lange nervte.

von Herold (Gast)


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@Michael R
Hatte das gleiche Problem.
Das per Hand ändern hatte bei mir auch nicht geklappt.

Mein Workaround:
Im Home Verzeichnis liegt bei mir eine Datei fp-lib-table. Dort hab ich 
den Github Platzhalter durch einen festen Wert ersetzt.
Die Datei sieht dann also so aus:
1
(fp_lib_table
2
  (lib (name Air_Coils_SML_NEOSID)(type Github)(uri https://github.com/KiCad/Air_Coils_SML_NEOSID.pretty)(options "")(descr HAMxx31A_HDMxx31A))
3
  (lib (name Buzzers_Beepers)(type Github)(uri https://github.com/KiCad/Buzzers_Beepers.pretty)(options "")(descr "The way you like them."))
4
  (lib (name Capacitors_Elko_ThroughHole)(type Github)(uri https://github.com/KiCad/Capacitors_Elko_ThroughHole.pretty)(options "")(descr "The way you like them."))
5
...

Beim Laden musst Du später ein paar Sekunden warten, bis alle Libs 
geladen sind.

von Moby (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> kommt erst mal auch mit der 500 Pins Version für umsonst schon sehr weit

300 Pins...

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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@Moby

Moby schrieb:
> 300 Pins...

500 Pins gibts auf Anfrage.

@Herold

Danke für den Tipp.
Das werde ich so bald wie möglich mal ausprobieren.

L.G.

Micha

von mal mil mal mm (Gast)


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Moby (Gast) schrieb:

mal mil mal mm schrieb:
>> kommt erst mal auch mit der 500 Pins Version für umsonst schon sehr weit

> 300 Pins...

Die 300 Pins ist die Downloadversion um mal schnell anzutesten. Die 500 
Pins Version ist 'DipTrace Lite als non-Profit' und braucht einen 
Lizenzkey.

Kurze email schreiben mit Hinweis darauf genügt. Anders als mancher 
knickriger CAD Software Dienst braucht man hier zum Glück nicht seine 
ganzen persönlichen Daten verticken.

Unter Menüpunkt Help / Register eingeben. Kontrolle mit Edit / Design 
Information. Dort auf Pins max achten!

http://diptrace.com/buy/non-profit/

von Ibram G. (ibram)


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Hi,

Diese Frage ("Warum immer Eagle?") hab' ich mir auch gestellt.
Ich vermute wie manche andere, von Eagle gab es zum richtigen Zeitpunkt 
eine preiswerte/kostenlose, aber immerhin benutzbare funktionstüchtige 
Version. Sofern sich der Hersteller das nicht kaputt macht, erzeugt das 
eine wachsende Community, welche andere anzieht.
Als Neuling frage ich mich doch: Falls ich eine (Super) Exoten-Software 
einsetze und habe ein Problem, finde ich jemand der mir hilft? Genügend 
Treffer in Google? Oder besser was Marktängiges? Bei Eagle kann man da 
recht zuversichtlich sein --> Die Community wächst weiter.

Falls Du jenseits der obigen Statements zugunsten einer speziellen 
Software mehr wissen willst, etwa einen Vergleich von
Eagle V6, Target 3001!/V15, DipTrace, DesignSpark, KiCad und Fritzing, 
besorg Dir die "c't Hacks 1/2013".

Target hat übrigends die Testergebnisse auf sein Homepage (in meinen 
Augen sehr sachlich & korrekt) kommentiert.
Den Vergleich kann man auch als Einzel-Artikel von Heise aus laden.
Ich zitiere mal aus dem Schlusswort:

" Doch ob Target oder Eagle, entscheidet man am besten durch 
Ausprobieren: Selbst vor der Redaktion macht der Glaubenskrieg „Target 
oder Eagle?“ nicht halt, wobei ein gewisser Trend dahingehend 
festzustellen ist, dass kundige Anwender von Windows-Grafik- und 
Bildbearbeitungsprogrammen eher zu Target (oder auch DesignSpark) 
greifen würden, CAD-Spezialisten eher zu Eagle. "

vy73
Tarik

von Falk B. (falk)


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Eagle ist der AVR der CAD-Programme! ;-)

von Moby (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Eagle ist der AVR der CAD-Programme! ;-)

Du bringst es auf den Punkt, Falk. Aus 'einfach' folgt meistens 
'populär' :-)

von mal mil mal mm (Gast)


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Tarik Torgaddon (ibram) schrieb:
> Bei Eagle kann man da
> recht zuversichtlich sein --> Die Community wächst weiter.

Das bezweifle ich mal stark. Die Gründe warum eagle vielen bekannt ist 
liegt einfach in deren Historie. Es gab bereits zu frühen DOS-Zeiten 
eine brauchbare Version für die halbe Eurokarte lange vor den heutigen 
Alternativen. Es gab halt sonst nix anderes außer bei Amiga und Atari. 
Aber genau das hat sich eben geändert und ich schätze mal das weiß man 
beim neuen Besitzer von Cadsoft auch. So schnell wie die nun ihre Beta 
zur Release erklärt haben lässt das irgendwie erahnen ..

> Falls Du jenseits der obigen Statements zugunsten einer speziellen
> Software mehr wissen willst, etwa einen Vergleich von
> Eagle V6, Target 3001!/V15, DipTrace, DesignSpark, KiCad und Fritzing,
> besorg Dir die "c't Hacks 1/2013".

Auf veralterte Tests kann man nicht viel geben. Diptrace hat inzwischen 
eine völlig neue Bibliotheksverwaltung und eine Aktualisierung in der 
GUI bekommen. Davon wird nichts in dem Test stehen.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Christian,

>> Worin bestehen denn nun die wesentlichen Unterschiede in den Funktionen
>> der beiden Programme? Was kann Eagle mehr als Target?
>
> Da liegt dann wohl der Hase im Pfeffer: Es wird hier nicht allzuviele
> Leute geben, die beide Programme gut genug kennen, um so einen Vergleich
> fair leisten zu können. Und ob derjenige dann auch noch Lust hat, das
> aufzuschreiben...
>
> Liegt irgendwo in der Natur der Sache, sobald man sich mal in ein Tool
> eingearbeitet hat, bleibt man in der Regel auch dabei, solange es nicht
> zwingende Gründe für einen Umstieg gibt.

Da hast du sicher Recht. Die Stärke dieses Forums könnte jetzt darin 
liegen, gemeinsam einen Wiki-Artikel zu dem Thema zu machen. Da könnte 
man eine Tabelle mit den wichtigsten Funktionen zusammenstellen, und 
jeder User könnte die Features der von ihm bevorzugten Software 
eintragen. Das Problem ist nur, einer müsste den Anfang machen und einen 
(Basissatz an) Kriterien definieren. Und die sollten dann noch möglichst 
messbar und objektiv sein, damit der Vergleich überhaupt funktionieren 
kann. Wäre das eine Idee?

Ich habe das vor Urzeiten mal für CNC-Software gemacht, als alles noch 
unter DOS lief. Aber da konnte man die wichtigsten Eigenschaften noch 
aus den Produktbeschreibungen zusamemn suchen. Das scheint mir bei 
EDA-Software nicht tief genug zu gehen...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Andreas H. (ahz)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Die Stärke dieses Forums könnte jetzt darin
> liegen, gemeinsam einen Wiki-Artikel zu dem Thema zu machen. Da könnte
> man eine Tabelle mit den wichtigsten Funktionen zusammenstellen, und
> jeder User könnte die Features der von ihm bevorzugten Software
> eintragen.
>Das Problem ist nur, einer müsste den Anfang machen und einen
> (Basissatz an) Kriterien definieren. Und die sollten dann noch möglichst
> messbar und objektiv sein, damit der Vergleich überhaupt funktionieren
> kann.
>
>Wäre das eine Idee?

Nein Thorsten. Das ist eine SUPER-Idee.

Und nicht EINER muss Kriterien definieren. Jeder der mag kann die 
Punkte, die für IHN wichtig sind schreiben, ggf. mit einer Bewertung von 
0 (egal) bis 10 (unverzichtbar).

@all: Wenn da intersse besteht, dann schreibt dass mal. Dann sollten wir 
dafür einThread (oder gleich einen Artikel dazu machen.

Hier mal (aus der hohlen Hand und definitiv unvollständig) ein paar 
Kriterien von mir:

Keine PCB-Größenbegrenzung          7 (da ich hier nur meine 
Hobbyanforderungen nehme)
Keine Lagenbegrenzung              10
Keine sonstigen künstlichen Limits 10
Online-DRC                          9
Scriptbar                           9
Autorouter                          8
Autorouter interface                8  (spectra/electra etc)
Dokumentieres Fileformat            8  (bzw. ASCII import/export)
Import-/Export zu anderen PCB Tools 6
maximaler Preis                     5  ( bei mir <€1500 sonst gibts 
Haue^^)
Post-Route DRC                     10

Grüße
Andreas

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Meine Idee war eigentlich nicht eine (subjektive) Bewertung mit Noten 
o.ä., sondern eine tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen 
Funktionen, z.B.:
- Anzahl der Signallagen
- zugrunde liegendes Dateiformat
- Anzahl der Bauteile in den mitgelieferten Libs
- Updatehäufigkeit
- wie lange am Markt
- Art des Autorouters
- Simulationsmodul oder Schnittstelle zu externem Tool?
- Unterstützte Exportformate
- Export von 3D-Modellen
- Autoplacer
- Hierarchisches Design, Wiederverwendbarkeit von Schaltungsteilen

Die Bewertung kann dann jeder individuell nach seinen Vorlieben 
vornehmen.

Das Problem wird sein, die hohe komplexität der Programme in einer 
Tabelle hinreichend genau darzustellen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Andreas H. (ahz)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Meine Idee war eigentlich nicht eine (subjektive) Bewertung mit Noten
> o.ä., sondern eine tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen
> Funktionen

Dann habe ich mich irgendwie falsch ausgedrückt. Mir ging es erst mal 
nur um die Funktionen, die in einer solchen Tabelle überhaupt gelistet 
werden sollten.

Die Bewertung bezog sich dementsprechend darauf, wie wichtig jemand die 
(von ihm) angegebene Funktion findet.

Dann würde die von Dir angeregte Tabelle nur noch die Funktionen 
enthalten, die die Meisten auch für wichtig halten würden.

Das Problem mit der Tabellengröße sehe ich da nämlich auch ;-)

Grüße
Andreas

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen
> Funktionen, z.B.:

Keine schlechte Idee.

L.G.

Micha

von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Herold schrieb:
> Im Home Verzeichnis liegt bei mir eine Datei fp-lib-table. Dort hab ich
> den Github Platzhalter durch einen festen Wert ersetzt.

Hallo Herold,

hat geklappt!
Vielen Dank!

L.G.

Micha

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Meiner Meinung nach sind ansich alle Designprogramme geeignet, kleine 
bis mittlere Projekte zu entwerfen. Mich interessiert es z.B. nicht, ob 
ich eine Open Source Software habe oder nicht. Ich will Platinen machen 
und nicht in den Sourcecode des Programms rumwurschteln. Genauso wenig 
will ich ein Programm erst Compilieren müssen, um dann ggf. auf 
Kryptische, ellenlange Fehlermeldungen zu stoßen, wo man gefühlt 
Programmierer für sein muss, um es zu verstehen. Ich hab mir mal die 
Mühe gemacht und habe mir alle Testversionen geladen, die ich finden 
konnte. Dann wollte ich gucken, was für mich am intuitivsten ist, sprich 
womit ich am schnellsten eingearbeitet bin und gut mit klar komme. Das 
war in meinem Fall Eagle. Keiner wird denke ich bestreiten wollen, dass 
CadStar, PADs oder OrCAD professioneller ist als Eagle, doch was nützt 
mir das, wenn ich (abgesehen vom Preis) nicht mal 2 Bauteile auf die 
Platine kriege und sie verbinden kann. Erst zig Tutorials oder > 1k € 
Lehrgänge absolvieren, um ne banale uC Schaltung hinzubekommen, ist mir 
zu umständlich.

Um auf die eigentliche Frage einzugehen, weshalb immer Eagle so oft zu 
sehen ist:
Eagle wird viel genutzt und daher kommen mehr Fragen. Wenn man sich die 
Umfrage mal anguckt sind auch die meisten Eaglenutzer. Die, die eher 
teure Software benutzen, werden das sicherlich beruflich machen und "es 
auch schon drauf haben", weshalb sie hier keine Fragen stellen brauchen 
(zumal ja meist ein Telefonsupport mit bei ist, falls doch mal Fragen 
kommen). Nimmt man die relativ erschwinglichen oder dauerhaft nutzbare 
kostenlosen Programme (Eagle, Target, KiCAD, DesignSpark,...) sieht man, 
finde ich, das die Nutzerzahl proportional zu den Fragen hier im Forum 
sind. Es ist ja schließlich nicht so, dass wirklich ausschließlich 
Eaglefragen hier gestellt werden.

Es ist aber dennoch interessant, wie manche Leute sich zanken, welche 
Software doch besser ist, wenn sie quasi garnicht dazu aufgefordert oder 
gefragt wurden.

Klar mag es sein, dass man kommerziell gesehen nach ein paar Aufträgen 
die Kosten einer teuren Software drinne hat, was nützt es mir aber, wenn 
ich für mich privat 10 Platinen im Jahr mache, die nicht über 4 Lagen 
hinausgehen?


Falk Brunner schrieb:
> Eagle ist der AVR der CAD-Programme! ;-)

Wieso denn AVR? PICs und ARMs FTW ;)

von mal mil mal mm (Gast)


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Michael Skropski (rbs_phoenix) schrieb:

> Keiner wird denke ich bestreiten wollen, dass
> CadStar, PADs oder OrCAD professioneller ist als Eagle,

Vor allem sind sie erst mal deutlich teurer und ohne eine Möglichkeit 
sie auch abgespeckt kostenlos verwenden zu dürfen. DAS ist erst mal der 
wesentlichste Unterschied für alle die gelegentlich mal ein 
Platinenlayout erstellen möchten.

> doch was nützt
> mir das, wenn ich (abgesehen vom Preis) nicht mal 2 Bauteile auf die
> Platine kriege und sie verbinden kann. Erst zig Tutorials oder > 1k €
> Lehrgänge absolvieren, um ne banale uC Schaltung hinzubekommen, ist mir
> zu umständlich.

Kann ich voll verstehen. Das unterscheidet beispielsweise auch eine 
intuitiv gestaltete SW wie Diptrace von einer SW, die einem Neuling ohne 
die Eingabe eines 'use *' erst gar keine Bauteile zur Platzierung 
anbietet oder den Frischling mit dem berühmt-berüchtigten Invoke-Befehl 
aus dem gleichen Haus, den man kennen sollte alleine lässt.

Es ist eigentlich so einfach SW halbwegs so zu gestalten, dass man nur 
selten im Manual oder in Foren um Hilfe nachlesen oder fragen muss, aber 
viele Firmen scheren sich einfach einen Dreck um solche Fragen. Auch 
freie SW wird viel zu oft von Leuten gestaltet oder besser verunstaltet, 
die gar nicht mehr merken, was sie da für einen Bockmist zusammencoden. 
Hauptsache das Zeug funktioniert irgendwie um drei Ecken herum. Traurige 
Realität ist das allzu oft. Eagle's neue Iconen lassen übrigens grüßen.

Was mich von Anfang an begeistert hat ist die Auskunftsfreudigkeit beim 
Layout in Diptrace. Wo andere Programme erst mal stumm bleiben wertet DT 
das MouseHover-Ereignis konsequent aus und zeigt mir Informationen an, 
die ich bei der Konkurrenz erst mühsam herauskitzeln muss oder sogar gar 
nicht bekomme. Wenn man das mal lieb gewonnen hat möchte man das nicht 
mehr missen. So jedenfalls geht es mir.

> Es ist aber dennoch interessant, wie manche Leute sich zanken, welche
> Software doch besser ist, wenn sie quasi garnicht dazu aufgefordert oder
> gefragt wurden.

Hier muss auch niemand aufgefordert oder gefragt werden. Die Thread 
Überschrift lautet "Warum immer Eagle?". Eine Antwort darauf lautet, es 
muss nicht immer eagle sein. Es gibt ALTERNATIVEN und die sind sogar 
besser, günstiger (weniger teuer), haben ein großzügigeres Lizenz 
Angebot und werden schneller weiterentwickelt. Wer den Blick davor 
verschließt, dem ist halt nicht zu helfen.

von herbert (Gast)


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Platinenmax schrieb:
> Na dieser Thread ist doch schon zum Scheitern verurteilt.
>
> Ähm, ich habe noch Sprint-Layout anzubieten, ein super Programm und die
> Vollversion kostet keine 50 Euro, ideal wenn man vorhandene Layouts aus
> einer Vorlage nachzeichnen möchte.

Mir kommt das "freie malen" auch mehr entgegen als das "freie 
suchen".Zum aufmotzen vorhandener Layouts das beste was es gibt. Habe 
schon mal ein Eagle Layout mit Sprint "frisiert". Aber gut so 
hochgestochene Sachen wo Laufzeiten oder Impendanzen eine große Rolle 
spielen mache ich nicht. Motherboards werden einfach gekauft....:-)

von Michael S. (rbs_phoenix)


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mal mil mal mm schrieb:
> Michael Skropski (rbs_phoenix) schrieb:
>
>> Keiner wird denke ich bestreiten wollen, dass
>> CadStar, PADs oder OrCAD professioneller ist als Eagle,
>
> Vor allem sind sie erst mal deutlich teurer und ohne eine Möglichkeit
> sie auch abgespeckt kostenlos verwenden zu dürfen. DAS ist erst mal der
> wesentlichste Unterschied für alle die gelegentlich mal ein
> Platinenlayout erstellen möchten.

Natürlich. Mir gehts aber um die, die solch teure und sehr 
professionelle Software hier in den Himmel loben. Das mag ja auch alles 
berechtigt sein, ich denke aber, dass diese Software für die, die hier 
Eagle nutzen, nichts ist (da zu teuer und viel zu mächtig/komplex).

>> doch was nützt
>> mir das, wenn ich (abgesehen vom Preis) nicht mal 2 Bauteile auf die
>> Platine kriege und sie verbinden kann. Erst zig Tutorials oder > 1k €
>> Lehrgänge absolvieren, um ne banale uC Schaltung hinzubekommen, ist mir
>> zu umständlich.
>
> Kann ich voll verstehen. Das unterscheidet beispielsweise auch eine
> intuitiv gestaltete SW wie Diptrace von einer SW, die einem Neuling ohne
> die Eingabe eines 'use *' erst gar keine Bauteile zur Platzierung
> anbietet oder den Frischling mit dem berühmt-berüchtigten Invoke-Befehl
> aus dem gleichen Haus, den man kennen sollte alleine lässt.

Ich find es so wie Eagle es gemacht hat nicht gerade schlimm, dennoch 
muss ich, gerade bei Steckern, oft länger suchen. Nach Package suchen 
funktioniert irgendwie nie. Da fand ich die Bauteilorganisation von 
Target besser. Es ist egal, in welcher Datei etwas steckt, es ist 
sortiert nach Art, also z.B  ICs-> Speicher-> EEPROM


> Es ist eigentlich so einfach SW halbwegs so zu gestalten, dass man nur
> selten im Manual oder in Foren um Hilfe nachlesen oder fragen muss, aber
> viele Firmen scheren sich einfach einen Dreck um solche Fragen. Auch
> freie SW wird viel zu oft von Leuten gestaltet oder besser verunstaltet,
> die gar nicht mehr merken, was sie da für einen Bockmist zusammencoden.
> Hauptsache das Zeug funktioniert irgendwie um drei Ecken herum. Traurige
> Realität ist das allzu oft. Eagle's neue Iconen lassen übrigens grüßen.

Ich hab noch Eagle 6.5, ich hab mir die neuen Icons aber mal angeguckt. 
Sooo viel anders sehen die jetzt aber auch nicht aus und erst recht 
nicht so sehr, dass man das als DEN Grund für die versaute V7 anbringen 
könnte. Sollte es einen doch so sehr stören,  kann man in den 
Einstellungen noch nen Haken setzen und man hat die alten Icons wieder.

> Was mich von Anfang an begeistert hat ist die Auskunftsfreudigkeit beim
> Layout in Diptrace. Wo andere Programme erst mal stumm bleiben wertet DT
> das MouseHover-Ereignis konsequent aus und zeigt mir Informationen an,
> die ich bei der Konkurrenz erst mühsam herauskitzeln muss oder sogar gar
> nicht bekomme. Wenn man das mal lieb gewonnen hat möchte man das nicht
> mehr missen. So jedenfalls geht es mir.

Die Infos (Netzname, Länge,  Dicke) zeigt mir Eagle beim Markieren der 
Leiterbahn. Das reicht mir erstmal. Bei Altium finde ich es sehr 
angenehm, dass die Netznamen in den Leiterbahnen stehen.


>> Es ist aber dennoch interessant, wie manche Leute sich zanken, welche
>> Software doch besser ist, wenn sie quasi garnicht dazu aufgefordert oder
>> gefragt wurden.
>
> Hier muss auch niemand aufgefordert oder gefragt werden. Die Thread
> Überschrift lautet "Warum immer Eagle?". Eine Antwort darauf lautet, es
> muss nicht immer eagle sein. Es gibt ALTERNATIVEN und die sind sogar
> besser, günstiger (weniger teuer), haben ein großzügigeres Lizenz
> Angebot und werden schneller weiterentwickelt. Wer den Blick davor
> verschließt, dem ist halt nicht zu helfen.

Natürlich gibts alternativen. Aber es ist so, als wenn ich Frage, warum 
so viele VWs auf den Straßen sind und du sagst, dass BMWs viel besser 
sind und es noch andere Alternativen gibt. Hast du auch recht und ob 
BMWs besser sind ist zum Großteil Geschmackssache. Aber beides erklärt 
nicht, WIESO so viele VWs auf den Straßen sind.

von Antimedial (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Natürlich. Mir gehts aber um die, die solch teure und sehr
> professionelle Software hier in den Himmel loben. Das mag ja auch alles
> berechtigt sein, ich denke aber, dass diese Software für die, die hier
> Eagle nutzen, nichts ist (da zu teuer und viel zu mächtig/komplex).

Man kann aber auch ein weniger komplexes Tool bedienfreundlich 
gestalten. Eagle ist nach heutigen Standards alles andere als intuitiv. 
Es gibt aber viele Alt-User, die sich an das merkwürdige Bedienkonzept 
gewöhnt haben und es einen hohen Bekanntheitsgrad hat.

Ein Altium ist trotz der höheren Eingangshürden viel besser und vor 
allem effizienter bedienbar. Für Hobbyisten sind die Hürden vielleicht 
zu hoch, aber selbst für ein Kleinunternehmen ist die 
Effizienzsteigerung schon lohnenswert. Und ein paar Hobbyisten bilden 
kein tragbares Geschäftskonzept, zumal der Markt massiv von Kicad 
attackiert wird und man eine Menge Alt-User mit dem neuen Lizenzmodell 
vergrault.

Michael Skropski schrieb:
> Aber beides erklärt
> nicht, WIESO so viele VWs auf den Straßen sind.

Menschen sind Gewohnheitstiere.

von USER (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ah, das war Latexgerümpel. Wer zur Hölle brauch das?

Wenn du schon mal was publiziert hättest, wüsstest du es!
Wenn Word für ein Buch geeignet wäre, hieße es Book.


mal mil mal mm schrieb:
> Und hör bitte auch mir im Jahre 2014 vi oder vim oder ähnliches
> schönzureden. Da kommst du 20 Jahre zu spät.

Ich glaube nicht. Jeder sollte den Editor benutzen, mit dem er am besten 
zurecht kommt. Für VI muss man sich am Anfang quälen, aber ich denke, 
das der ein oder andere daführ belohnt wurde. Über Editoren sollte man 
nicht streiten, da ein Editor etwas sehr persönliches ist. Jeder benutzt 
den, den er für richtig hält. Das Ergebnis ist entscheidend. Immerhin 
liegt es ja auch nicht an der Badehose, wenn jemand nicht schwimmen 
kann.


Antimedial schrieb:
> In
> Sachen Produktivität hat Kicad damit Eagle um Längen abgehängt.

So würde ich das noch nicht sehen. Bei jeder neuen Version von KiCAD 
gibt es neue Überraschungen, die für jemanden, der sein Geld verdienen 
will sehr kritisch sind. Bei Eagle gibt es zwar auch Überraschungen, 
aber meiner Meinung nach nicht so schlimme. Wir steigen gerade auf KiCAD 
um. Wir erleben es öfters :-) Allerdings ist KiCAD auf einem sehr guten 
Weg.


Moby schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Eagle ist der AVR der CAD-Programme! ;-)
>
> Du bringst es auf den Punkt, Falk. Aus 'einfach' folgt meistens
> 'populär' :-)

So ist es. Alle regen sich auf, aber irgendwie benutzen es dochziehmlich 
viele. Selbst wenn Eagle grottenschlecht ist, kann man sagen: Viele 
andere Programme sind noch schlechter.


Michael Skropski schrieb:
> Nimmt man die relativ erschwinglichen oder dauerhaft nutzbare
> kostenlosen Programme (Eagle, Target, KiCAD, DesignSpark,...) sieht man,
> finde ich, das die Nutzerzahl proportional zu den Fragen hier im Forum
> sind. Es ist ja schließlich nicht so, dass wirklich ausschließlich
> Eaglefragen hier gestellt werden.

Ich sehe das auch so, aber einige sehen das etwas anders: Je weniger 
Fragen hier zu einer Software gestellt werden, desto besser ist sie, da 
alles selbsterklärend ist und alles wie von alleine funktioniert.


Michael Skropski schrieb:
> Es ist aber dennoch interessant, wie manche Leute sich zanken, welche
> Software doch besser ist, wenn sie quasi garnicht dazu aufgefordert oder
> gefragt wurden

Ich finde jeder sollte das benutzen, was er bezahlen kann bzw. ihm der 
Chef bezahlt und was er bedienen kann. Für ein Privatprojekt sind hier 
viele aufgeführte Programme leicht übertrieben.
Privat habe ich noch keine Leiterplatte mit mehr als vier Lagen 
gebastelt. Sowas wird ja irgendwann auch teuer. Aber das scheint einige 
hier nicht zu stören, denn sie benutzen ja auch Altium Designer o.ä. 
privat. Da steckt Kohle ohne Ende. Warum stellt ihr in eurer 
Hobbywerkstatt keinen Entwickler oder Techniker für die Produktion ein. 
Ein Einkäufer könnte Euch das lästige Kataloge wälzen ersparen. Und ein 
Lagerist ist auch gut.

Michael R. schrieb:
> Thorsten Ostermann schrieb:
>> tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen
>> Funktionen, z.B.:
>
> Keine schlechte Idee.

Finde ich auch! Sowas könnte Neulingen bei der Auswahl helfen oder 
Umsteigewilligen bei der Auswahl des neuen Wundertools.

von USER (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Natürlich gibts alternativen. Aber es ist so, als wenn ich Frage, warum
> so viele VWs auf den Straßen sind und du sagst, dass BMWs viel besser
> sind und es noch andere Alternativen gibt. Hast du auch recht und ob
> BMWs besser sind ist zum Großteil Geschmackssache. Aber beides erklärt
> nicht, WIESO so viele VWs auf den Straßen sind.

Warum sind eigentlich nur so wenig Ferraris auf den Strassen? Die sind 
doch viel schneller! Man müsste damit doch viel schneller ans Ziel 
kommen!

von Detlef K. (adenin)


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USER schrieb:
> Detlef Kunz schrieb:
>> Ah, das war Latexgerümpel. Wer zur Hölle brauch das?
>
> Wenn du schon mal was publiziert hättest, wüsstest du es!
> Wenn Word für ein Buch geeignet wäre, hieße es Book.

Ich hatte aber nicht die Absicht ein Buch zu schreiben, sondern nur vor, 
KiCad zu compilieren. Also nochmal: Wozu, zu Hölle, brauch ich da fast 
600MB Latex Download? Das machte immerhin 1/3 des gesammten Downloades 
für das compilieren der Linuxversion aus.

Die Compilierung lief ansonsten fehlerfrei.
Eine Windowsversion zu compilieren verlief zwahr auch fehlerfrei, aber 
dafür auch "Push&Shove"-frei. :(

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Antimedial schrieb:
> Michael Skropski schrieb:
>> Natürlich. Mir gehts aber um die, die solch teure und sehr
>> professionelle Software hier in den Himmel loben. Das mag ja auch alles
>> berechtigt sein, ich denke aber, dass diese Software für die, die hier
>> Eagle nutzen, nichts ist (da zu teuer und viel zu mächtig/komplex).
>
> Man kann aber auch ein weniger komplexes Tool bedienfreundlich
> gestalten. Eagle ist nach heutigen Standards alles andere als intuitiv.
> Es gibt aber viele Alt-User, die sich an das merkwürdige Bedienkonzept
> gewöhnt haben und es einen hohen Bekanntheitsgrad hat.

"Früher" war ich sehr Pro Target und Kontra Eagle, weil ich Target in 
der Bedienung besser fand. Vor ca nem halben bis ganzem Jahr (nach dem 
Vergleich der ganzen Testversionen) habe ich aber mit Eagle angefangen. 
Ich finds ansich schon intuitiv,  bis auf die Bauteilerstellung. Doch 
nach 10 Minuten habe ich es auch hinbekommen. Bauteil in den Schaltplan 
einfügen über Place, mit Wire verbinden, mit Value die Bauteilwerte 
festlegen.. Find ich jetzt nicht soo schwer und unintuitiv. Aber jeder 
so, wie er will. Darum gibts ja auch Auswahl.


> Ein Altium ist trotz der höheren Eingangshürden viel besser und vor
> allem effizienter bedienbar. Für Hobbyisten sind die Hürden vielleicht
> zu hoch, aber selbst für ein Kleinunternehmen ist die
> Effizienzsteigerung schon lohnenswert. Und ein paar Hobbyisten bilden
> kein tragbares Geschäftskonzept, zumal der Markt massiv von Kicad
> attackiert wird und man eine Menge Alt-User mit dem neuen Lizenzmodell
> vergrault.

Für mich fürs Hobby sprechen (als einzigstes) die ca. 5000+ € gegen 
Altium. Da macht es keinen Unterschied, ob es leichter/langsamer 
Bedienbar ist, es besser oder schlechter ist oder ob man mehr mit machen 
kann, oder nicht. Dave Jones meinte es mal so schön (und das sehe ich 
auch so), dass Altium sich nur einen Gefallen damit tun kann, eine 
KOSTENLOSE Version (meinetwegen auch nur 2-4 Layer mit 100mm x 100mm 
max. PCB-Größe, ohne Simulation etc) anzubieten. In der FH, wo ich 
studiere, wird auch Eagle im WPF PCB-Design genommen. Einfach, weil die 
meisten es schon haben und weil man kostenlos dran kommt. Ich denke, 
Altium könnte diesen Bereich übernehmen. Doch ich hab mal nachgefragt 
und das eine Kostenlose Version kommt, wollen sie nicht und werden daher 
auch nichts in die Richtung rausbringen. Bieten aber gleichzeitig einen 
Flyer an "Umstieg von Eagle zu Altium Designer 14 leicht gemacht"...

USER schrieb:
> Michael R. schrieb:
>> Thorsten Ostermann schrieb:
>>> tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen
>>> Funktionen, z.B.:
>>
>> Keine schlechte Idee.
>
> Finde ich auch! Sowas könnte Neulingen bei der Auswahl helfen oder
> Umsteigewilligen bei der Auswahl des neuen Wundertools.

Ansich find ich die Idee auch nicht schlecht. Bei mir wäre ein sehr 
wichtiger Punkt die Bedienbarkeit, doch das ist halt Geschmackssache und 
da kann man, finde ich, keine objektive Bewertung geben.

von Antimedial (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ich hatte aber nicht die Absicht ein Buch zu schreiben, sondern nur vor,
> KiCad zu compilieren. Also nochmal: Wozu, zu Hölle, brauch ich da fast
> 600MB Latex Download? Das machte immerhin 1/3 des gesammten Downloades
> für das compilieren der Linuxversion aus.

Vermutlich ist ein Teil der Dokumentation in LaTeX gesetzt. Das hättest 
du sicherlich auch per Compilerschalter deaktivieren können.

Detlef Kunz schrieb:
> Eine Windowsversion zu compilieren verlief zwahr auch fehlerfrei, aber
> dafür auch "Push&Shove"-frei. :(

Mit dem aktuellsten Winbuilder geht es.

USER schrieb:
> Warum sind eigentlich nur so wenig Ferraris auf den Strassen? Die sind
> doch viel schneller! Man müsste damit doch viel schneller ans Ziel
> kommen!

Der Autovergleich hinkt. Sowohl ein VW, BMW als auch Ferrari bringt dich 
von A nach B. Und auch mit einem Ferrari bist du effektiv kaum schneller 
als mit einem VW. Der Vergleich von Eagle und Altium wäre eher ein 
Vergleich von Motorroller und Auto. Ich kann auch mit einem Roller von 
Flensburg nach München fahren, aber jeder normale Mensch nutzt ein Auto. 
Für die Stadt ist ein Roller aber wieder praktisch. Bei schlechtem 
Wetter werde ich trotzdem nass.

von Antimedial (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Bauteil in den Schaltplan
> einfügen über Place, mit Wire verbinden, mit Value die Bauteilwerte
> festlegen.. Find ich jetzt nicht soo schwer und unintuitiv.

Klar, wenn man nur Bauteile platziert und Verbindungen zieht, ist Eagle 
kein Problem. Aber schon beim Kopieren oder dem Verschieben einer ganzen 
Gruppe wird es schon hässlich. Und wenn man mal als Altium-Kenner in 
Eagle einen 32-Bit-SDRAM-Bus zeichnen muss, wird man wahnsinnig.

Michael Skropski schrieb:
> Für mich fürs Hobby sprechen (als einzigstes) die ca. 5000+ € gegen
> Altium. Da macht es keinen Unterschied, ob es leichter/langsamer
> Bedienbar ist, es besser oder schlechter ist oder ob man mehr mit machen
> kann, oder nicht.

Im Hobby spielt es auch keine Rolle, ob ich jetzt 2 Wochen oder 2 Monate 
brauche. Ist ja nur Hobby, Zeitvertreib. Als Profinutzer wäre das aber 
eine 5-stellige Summe. Da sind die Lizenzkosten lange bezahlt.

Michael Skropski schrieb:
> Dave Jones meinte es mal so schön (und das sehe ich
> auch so), dass Altium sich nur einen Gefallen damit tun kann, eine
> KOSTENLOSE Version (meinetwegen auch nur 2-4 Layer mit 100mm x 100mm
> max. PCB-Größe, ohne Simulation etc) anzubieten.

Da gebe ich dir Recht. Altium kann es sich aber offensichtlich leisten, 
etwas weniger kundenorientiert zu arbeiten (um es mal vorsichtig zu 
formulieren).

von Detlef K. (adenin)


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Antimedial schrieb:
> Detlef Kunz schrieb:
>> Eine Windowsversion zu compilieren verlief zwahr auch fehlerfrei, aber
>> dafür auch "Push&Shove"-frei. :(
>
> Mit dem aktuellsten Winbuilder geht es.

Ich habs vom aktuellen Winbuilder bauen lasen.
Es fehlt im Menü "Bearbeiten" der Menüpunkt "interaktiv router". :(
Unter Linux ist der Vorgang aber beeindruckend. :)

Antimedial schrieb:
> Vermutlich ist ein Teil der Dokumentation in LaTeX gesetzt. Das hättest
> du sicherlich auch per Compilerschalter deaktivieren können.

Vielleicht.
Ich hab aber das DAU-sichere kicad-install.sh ohne weiter Parameter 
verwendet.

von Antimedial (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ich habs vom aktuellen Winbuilder bauen lasen.
> Es fehlt im Menü "Bearbeiten" der Menüpunkt "interaktiv router". :(

F11 - 'x'

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Antimedial schrieb:
> Der Autovergleich hinkt. Sowohl ein VW, BMW als auch Ferrari bringt dich
> von A nach B. Und auch mit einem Ferrari bist du effektiv kaum schneller
> als mit einem VW. Der Vergleich von Eagle und Altium wäre eher ein
> Vergleich von Motorroller und Auto. Ich kann auch mit einem Roller von
> Flensburg nach München fahren, aber jeder normale Mensch nutzt ein Auto.
> Für die Stadt ist ein Roller aber wieder praktisch. Bei schlechtem
> Wetter werde ich trotzdem nass.

Ja, wenn ich aber nur in der Stadt fahre und mir jemand ein Roller 
schenkt, der auf 50 gedrosselt ist, müsste ich mir sehr gut überlegen, 
ob ich mir mit Geld, das ich nicht dafür übrig habe, ein Auto kaufe...


Michael Skropski schrieb:
>> Finde ich auch! Sowas könnte Neulingen bei der Auswahl helfen oder
>> Umsteigewilligen bei der Auswahl des neuen Wundertools.
>
> Ansich find ich die Idee auch nicht schlecht. Bei mir wäre ein sehr
> wichtiger Punkt die Bedienbarkeit, doch das ist halt Geschmackssache und
> da kann man, finde ich, keine objektive Bewertung geben.

Ich fänds auch mal schön, wenn man ein spezielles Projekt (Schaltplan, 
Bauteil, PCB Erstellung) in so vielen Programmen wie möglich realisiert 
und davon ein Video macht. Dann könnte man auch gut sehen, welche 
Funktionen ganz nett sind, wo es schneller geht und aber auch, wie es 
geht und wie aufwendig es ist..

von Antimedial (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Ja, wenn ich aber nur in der Stadt fahre und mir jemand ein Roller
> schenkt, der auf 50 gedrosselt ist, müsste ich mir sehr gut überlegen,
> ob ich mir mit Geld, das ich nicht dafür übrig habe, ein Auto kaufe...

Genau das wollte ich damit sagen. Genauso wenig würde aber eine Firma 
seinen bundesweit tätigen Vertretern einen Roller kaufen.

von Detlef K. (adenin)


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Antimedial schrieb:
> Detlef Kunz schrieb:
>> Ich habs vom aktuellen Winbuilder bauen lasen.
>> Es fehlt im Menü "Bearbeiten" der Menüpunkt "interaktiv router". :(
>
> F11 - 'x'

Das werd ich probieren, wenn ich wieder an der Windose sitze.

Für Windows hat das Build (soweit ich das mitbekommen hab) kein 
LaTex-Download gemacht.
Vielleicht benutzt es ja dort MSOffice. ;)

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (rbs_phoenix)


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Antimedial schrieb:
> Michael Skropski schrieb:
>> Bauteil in den Schaltplan
>> einfügen über Place, mit Wire verbinden, mit Value die Bauteilwerte
>> festlegen.. Find ich jetzt nicht soo schwer und unintuitiv.
>
> Klar, wenn man nur Bauteile platziert und Verbindungen zieht, ist Eagle
> kein Problem. Aber schon beim Kopieren oder dem Verschieben einer ganzen
> Gruppe wird es schon hässlich. Und wenn man mal als Altium-Kenner in
> Eagle einen 32-Bit-SDRAM-Bus zeichnen muss, wird man wahnsinnig.

Mit dem Kopieren und Verschieben hatte ich bislang keine Probleme. Ist 
zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Fand ich bei Target auch 
besser. Bei den Bussen gebe ich dir Recht. Das sehe ich aber nicht mehr 
als Einsteiger-Hobby-Projekt an, wofür ich Eagle benutze.


> Michael Skropski schrieb:
>> Für mich fürs Hobby sprechen (als einzigstes) die ca. 5000+ € gegen
>> Altium. Da macht es keinen Unterschied, ob es leichter/langsamer
>> Bedienbar ist, es besser oder schlechter ist oder ob man mehr mit machen
>> kann, oder nicht.
>
> Im Hobby spielt es auch keine Rolle, ob ich jetzt 2 Wochen oder 2 Monate
> brauche. Ist ja nur Hobby, Zeitvertreib. Als Profinutzer wäre das aber
> eine 5-stellige Summe. Da sind die Lizenzkosten lange bezahlt.

Richtig. Keine Frage. Die Frage hier war aber, warum hier gefühlt nur 
Eaglenutzer sind. Die Eaglenutzer hier sind nun mal zum Großteil die 
Hobbyuser, die nie so einen Bus machen wollen oder ggf. können.

Wenn Altium eine kostenlose Version rausbringen würde, wäre es kurze 
Zeit später auf meinem Rechner und würde vermutlich Eagle ablösen. 
Müsste ich eine Software wirklich kaufen, wäre es u.U. auch Altium, 
wobei privat gesehen 1000€ schon noch einiges günstiger ist als 5000€. 
Für mich sollte es kostenlos sein, und da war Eagle für mich speziell 
der Sieger.

von Christian K. (christian-elektronik)


Angehängte Dateien:

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Ich nutze EAGLE und bin sehr zufrieden.

Ich habe mir die EAGLE Files vom MAX7219-Platine runtergeladen (001.png 
und 002.png)

Ich verwende die ULP "eagleup.ulp" um in SketchUp 2014 die Platine sowie 
Bauteile in 3D-Ansicht darzustellen. (003.png, 004.png und 005.png)

Ein Leiterplattenhersteller aus Berlin fertigt mein Platine in 12 
Arbeitstage. Zwischenzeit bestellte ich die benötigte Teile bei 
Reichelt. Alles angekommen und gleich eingelötet, verbunden, Arduino 
Quellcode runtergeladen, rumexperimentieren. Alles funktioniert 
(006.jpg)

von P. T. (Firma: Student) (firehex)


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Eagle war auch mein erster Platinen Designer, leicht zu bedienen und 
habe darauf meine ersten Projekte gemacht, später dann umgeschult auf 
Protel99 war richtig ein schritt vorwärts ... dann kamm Altium, der 
Albtraum began sehr instabil, Bugs on mass zum Glück nicht mehr so 
gravierent dass Systemabstürze dein Freund waren, einziger Pluspunkt, du 
hast dabei halt All in 1, Simulation,BCP, Programieren ect, 
hauptsächlich für Firmen Interessant,

Zurück zur eigentlichen Frage:

>Warum denn immer(fast)Eagle und wenig über target? Ich habe target getestet und 
>bin echt begeistert.

Ganz einfach, weil es einfach zu bedinen, für einfache Sachen komplett 
ausreichend und altbewährt ist, bevor ich es vergesse ...läuft ohne 
Probleme :)

PS.: Wenn dir target so gut gefällt benütze es weiter :P

von mal mil mal mm (Gast)


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Michael Skropski (rbs_phoenix) schrieb:

> Natürlich. Mir gehts aber um die, die solch teure und sehr
> professionelle Software hier in den Himmel loben.

Sollen sie meinetwegen machen. Sie sollen nur Altium, Mentor und 
dergleichen nicht mit in die Waagschale der Alternativen werfen, mit 
denen sich 2-lagige Platinenlayouts auch dauerhaft ohne Lizenzgebühren 
erstellen lassen.

> Die Infos (Netzname, Länge,  Dicke) zeigt mir Eagle beim Markieren der
> Leiterbahn. Das reicht mir erstmal. Bei Altium finde ich es sehr
> angenehm, dass die Netznamen in den Leiterbahnen stehen.

Genau letzteres brauche ich in Diptrace eben nicht, wenn ich einfach mal 
den Mauszeiger darüberhalte und mir die Information auch so schnell 
angezeigt wird. Tracelängen kann ich mir dauerhaft einblenden lassen. 
Damit lassen sich auch jetzt schon impedanzkontrollierte Leiterbahnen 
gestalten, wenn man das mal braucht (auch wenn es derzeit noch mit etwas 
mehr Aufwand verbunden ist gegenüber der hochpreisigen Konkurrenz). Mit 
eagle mal eben ein paar bestimmte Pads anpassen? Vergiss es! Wenn ich 
früher im DRC bei eagle die Pads vergrößern lies ging das immer nur für 
alle Pads gleichzeitig, was ich nicht wollte. Wollte ich das umgehen, 
musste ich Bauteile abändern. Bei eagle ein Krampf um drei Ecken. Bei 
Diptrace ist das alles ruckzuck gemacht und es macht sogar Spass. Bei 
Diptrace Leiterbahnen verschieben, ausformen, Abstände messen, alles 
wunderbar einfach gelöst. Wenn du das in DT-PCB mal gemacht hast willst 
du nicht mehr zu eagle zurück. Never! Panelizing (beispielsweise fürs 
selber ätzen) in Diptrace PCB super gelöst und binnen Sekunden 
ausgeführt. Die Bibliotheksverwaltung ist in der neuen Version noch 
besser umgesetzt. Die PCB-Layeransicht mit Contrast, Current only oder 
All Layers ist enorm hilfreich und in Windeseile umzustellen. Das 
Einbinden von 3D-Modellen geht einfach usw. Ich dachte anfänglich mir 
würde was entgehen, durch die nicht vollautomatisch vorhandene 
Forward-Backward-Annotation, aber dem ist beileibe nicht so. Dieses 
Feature wird viel zu oft überschätzt. Ein 'Renew Design from' wie in DT 
funktioniert viel besser als ich zunächst annahm und soweit mir bekannt 
ist Altium in dieser Hinsicht ähnlich aufgestellt. Dort ist es sogar ein 
Feature, weil es das gleichzeitige Arbeiten mehrerer am Design befördert 
wie ich las.

> Doch ich hab mal nachgefragt
> und das eine Kostenlose Version kommt, wollen sie nicht und werden daher
> auch nichts in die Richtung rausbringen. Bieten aber gleichzeitig einen
> Flyer an "Umstieg von Eagle zu Altium Designer 14 leicht gemacht"...

Das straft alle die Lügen, die immer wieder behaupten Hobbyisten würden 
keine Einnahmen bringen und deshalb keine Rolle spielen. Solchen Firmen 
geht es immer nur ums Geld und sie wissen genau, je mehr Verbreitung ihr 
Programm gerade auch unter Hobbyisten hat, desto größer wird die 
Wahrscheinlichkeit auch mehr kommerzielle Lizenzen abzusetzen. 
Mundpropaganda wirkt. Deshalb probiert auch Cadsoft nach wir vor eagle 
für Hobbyanwender so abgespeckt wie möglich zu halten, mit halber 
Eurokarten Beschränkung von anno dunnemals und 
Knebel-Zwangs-Vereinbarung, um an die Nonprofitversion zu kommen 
(Preiserhöhungen inbegriffen!!). Mal eben von einer Lizenz auf eine 
nächst höhere Wechseln und nur den Differenzpreis entrichten? Im 
Diptrace Lizenzmodell geht das! Während man bei anderen schön die 
kompletten Lizenzkosten neu entrichten darf. Zahlemann und Löhne! (bei 
KiCAD und gEDA natürlich nicht ..).

von Michael S. (rbs_phoenix)


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mal mil mal mm schrieb:
>> Die Infos (Netzname, Länge,  Dicke) zeigt mir Eagle beim Markieren der
>> Leiterbahn. Das reicht mir erstmal. Bei Altium finde ich es sehr
>> angenehm, dass die Netznamen in den Leiterbahnen stehen.
>
> Genau letzteres brauche ich in Diptrace eben nicht, wenn ich einfach mal
> den Mauszeiger darüberhalte und mir die Information auch so schnell
> angezeigt wird.

Ich find ganz cool, du sparst dir dadurch quasi das drüberhalten und auf 
die Info warten. Aber das sind ansich eher Luxusprobleme, aus meiner 
Sicht.


>> Doch ich hab mal nachgefragt
>> und das eine Kostenlose Version kommt, wollen sie nicht und werden daher
>> auch nichts in die Richtung rausbringen. Bieten aber gleichzeitig einen
>> Flyer an "Umstieg von Eagle zu Altium Designer 14 leicht gemacht"...
>
> Das straft alle die Lügen, die immer wieder behaupten Hobbyisten würden
> keine Einnahmen bringen und deshalb keine Rolle spielen. Solchen Firmen
> geht es immer nur ums Geld und sie wissen genau, je mehr Verbreitung ihr
> Programm gerade auch unter Hobbyisten hat, desto größer wird die
> Wahrscheinlichkeit auch mehr kommerzielle Lizenzen abzusetzen.
> Mundpropaganda wirkt.

Das denke ich mir auch irgendwie. Auf der anderen Seite kann ich mir 
aber auch nicht vorstellen, dass jemand nach der Uni eingestellt wird 
und der Chef fragt: "Welche Software hättest du denn gerne?". Doch da 
kenne ich mich nicht aus... Die Lizenzen, die aus der Hobbyecke kommen, 
würden denke ich nicht soo sehr mehr werden, wenn sie eine kostenlose 
Version anbieten. Eher anders rum.

von Antimedial (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Mit dem Kopieren und Verschieben hatte ich bislang keine Probleme. Ist
> zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber machbar.

Natürlich ist es machbar. Aber es ist grauenvoll unintuitiv und 
entspricht in keinster Weise den Konventionen moderner GUI-Software.

Michael Skropski schrieb:
> Richtig. Keine Frage. Die Frage hier war aber, warum hier gefühlt nur
> Eaglenutzer sind. Die Eaglenutzer hier sind nun mal zum Großteil die
> Hobbyuser, die nie so einen Bus machen wollen oder ggf. können.

Ja, natürlich hat Eagle noch eine große Verbreitung unter Hobbyisten. Ob 
das noch lange so bleibt, würde ich aber stark bezweifeln. Dafür ist 
Kicad einfach zu gut geworden. Das Layouttool ist inzwischen Eagle um 
Welten voraus.

Auch Hobbyprojekte werden immer anspruchsvoller und den Bus würde ich 
eben nicht mehr als ungewöhnlich bezeichnen.

mal mil mal mm schrieb:
> Das straft alle die Lügen, die immer wieder behaupten Hobbyisten würden
> keine Einnahmen bringen und deshalb keine Rolle spielen. Solchen Firmen
> geht es immer nur ums Geld und sie wissen genau, je mehr Verbreitung ihr
> Programm gerade auch unter Hobbyisten hat, desto größer wird die
> Wahrscheinlichkeit auch mehr kommerzielle Lizenzen abzusetzen.

Wenn man funktional rückständig ist, hilft eine weite Verbreitung unter 
Hobbyisten nur bedingt.

von Holm T. (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Sinnloser Dialog mit dir. Im Jahre 2014 hier noch vi, vim und schlecht
> gemachte GUIs zu verteidigen ist nicht nur ein Anachronismus. Es ist die
> Ursache allen übels warum sich Leute erst gar keine Mühe geben GUIs so
> zu gestalten, wie es gute Beispiele uns aufzeigen, nach dem Motto, wir
> haben in den 70er Jahren schon in der Shell gescriptet und machen das
> auch heute noch mit Wonne, weil wir nichts anderes als die Shell kennen.
> Was der Bauer nicht kennt ..

Hehe, entschuldige das ich mich mal einmische:

Die Tatsache, das die Bedienung solcher Werkzeuge wie Vi oder Shells 
nicht in Deinen Kenntnisbereich fällt, verbietet Dir ein Urteil darüber.
Wärend Du den 3. Ölwechsel in Deinem Mausradgetriebe machen muß, bin ich 
schon lange über die Ziellinie gefahren, mit Vi und Shell.

Du schreibst "Was der Bauer nicht kennt ..", ja, Du kennst das Zeug über 
das Du lamentierst offensichtlich nicht. Modernität hat aber keineswegs 
Etwas mit Un-/Nichtwissen zu tun, also bremse Dich mal ein Bisschen. Die 
wirklich süßen Trauben hängen hoch und sind nicht mit der Maus zu 
erreichen.

Gruß,

Holm

BTW: Eagle? ..geht gar nicht. was soll ich mit einer halben Europlatine?
Wieso darf ich Layouts die Andere gemacht und frei zur Verfügung 
gestellt haben nicht ausdrucken oder plotten?

Nochwas: Wie kommen die Leute die Layouts/Schaltpläne zur Verfügung 
stellen auf den Trichter man könne mit Eagle .brd Files was anfangen?

von JoostW (Gast)


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>Nochwas: Wie kommen die Leute die Layouts/Schaltpläne zur Verfügung
>stellen auf den Trichter man könne mit Eagle .brd Files was anfangen?
Auf jeden Fall kommen 90% der Leiterplattenfertiger damit zurecht

von Paul B. (paul_baumann)


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Holm frog:
>BTW: Eagle? ..geht gar nicht. was soll ich mit einer halben Europlatine?

Das ist wie mit einem halben Hähnchen: Unbrauchbar, denn es fällt immer 
um.

Flücht
;-)
Paul

von herbert (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Das ist wie mit einem halben Hähnchen: Unbrauchbar, denn es fällt immer
> um.

Dann nimmst halt zwei halbe Hähnchen und fügst sie auf dem Teller 
zusammen.

Würde ich mit diesen beschränkten Layouts auch machen. Schaltung Teilen 
und so auflösen , das man Teil zwei,drei oder vier beim ausdrucken oder 
belichten ohne Umstände dranheften kann. Not macht erfinderisch... Oder 
beim routen auf halbe Größe und mal zwei ausdrucken. Sind so meine 
Gedanken mit vorbehalt ob der Viever mit der Druckersoftware 
mitspielt...

von Detlef K. (adenin)


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herbert schrieb:
> ind so meine
> Gedanken mit vorbehalt ob der Viever mit der Druckersoftware
> mitspielt...

Klar geht das. Du zeichnest in mm und sagst dem Gerber, das es Inch 
wären, schon hast Du eine Vergrösserung Dimensionen um den Faktor 25,4. 
Dann sind Platinen mit Abmessungen von 2540mmx2032mm möglich. Das reich 
für die meisten kleineren Projekte. Man müsste nur die 
Bauteildimensionen in den Librarys um den Faktor 25,4 verkleinern, und 
beachten, dass man mm im Boardeditor einstellt aber in Wirklichkeit mit 
dem gleichen Zahlenwert in Inch arbeitet.

Paul Baumann schrieb:
> Das ist wie mit einem halben Hähnchen: Unbrauchbar, denn es fällt immer
> um.

Das andere Problem mit den halben Hänchen ist, dass sie nach spätestens 
einer Woche anfangen zu stinken.
Deswegen kommen die mir als Haustiere auch nicht mehr in die Wohnung.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Detlef Kunz schrieb:
> Das reich
> für die meisten kleineren Projekte.

Denke ich auch ... das reicht für das tägliche. Wenn man dann noch über 
das "Patchwork" Plugin für Eagle verfügt werde ich mit meinen 
Möglichkeiten (0,5 x 0,5m) neidisch werden... ;-)

von mal mil mal mm (Gast)


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Holm Tiffe (holm) schrieb:

> Hehe, entschuldige das ich mich mal einmische:

Kein Problem.

> Die Tatsache, das die Bedienung solcher Werkzeuge wie Vi oder Shells
> nicht in Deinen Kenntnisbereich fällt, verbietet Dir ein Urteil darüber.

Na, na! Sag sowas nicht. Ich kann das Zeug genauso bedienen wie du und 
hab's auch schon verwenden müssen. Zu Zeiten von CPM und der 'Nixe ohne 
KDE/Gnome etc. hatten solche Tools noch ihre Daseinsberechtigung. Heute 
versuchen mir immer wieder welche mit dem lächerlichen Argument zu 
kommen, damit könne man halt "überall" sein geskripte schnell coden. 
Sind das eigentlich Nerds, die die letzten 25 Jahre ihren Rechner oder 
ihr Notebook nicht mehr erneuert haben? Steckt bei denen noch eine EGA 
Karte im ISA Slot? Ist der alte VESA Local Bus etwa verstopft? Oder 
stellt die alte Prime 4-CPU Großrechenanlage noch das Terminal von 1965 
und sonst nichts als Eingabe bereit? Noch nicht mitbekommen, dass Apple 
und Microsoft jetzt seit geraumer Zeit ein properes buntes OS mit 
Mausbedienung anbieten? Phantomschmerz wenn das Prompt nicht blinkt?

Ach so, ich weiß, ihr Kommando-vi-Umschalt-Hacker habt einfach nicht 
überwunden, dass Computer von Findigen wie Jobs und Gates so gestaltet 
wurden, dass sie schon lange von jedermann bedient werden können. Was 
ihr niemals verzeihen werdet ist, sogar Linux wurde mit so einer 
"überflüssigen, doofen" GUI ausgestattet. Das hat euch den Rest gegeben. 
Im eigenen Lager der Feind mit der Maus in der Hand. Der Dolchstoß ward 
vollzogen. Nun bleibt euch nur noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit 
gegen diese neumodische Popkultur namens Mausbedienung zu polemisieren 
und euer einst geschätztes Expertentum auf der Eingabezeile auch im 
Jahre 2014 noch als haushohe Überlegenheit gegenüber einer Unkultur, der 
scheinbar nicht lernen wollenden Mausschubser ins Feld zu führen. Das 
ist euer Krieg der Knöpfe, euer Eingabezeilenkrieg auf dem Schlachtfeld 
der modernen Hardware hochauflösender Bildschirme und 3D-Darstellungen.

> Wärend Du den 3. Ölwechsel in Deinem Mausradgetriebe machen muß, bin ich
> schon lange über die Ziellinie gefahren, mit Vi und Shell.

Liegt vielleicht umgekehrt daran, dass ihr einfach nicht flott genug mit 
der Maus umgehen könnt.

> BTW: Eagle? ..geht gar nicht. was soll ich mit einer halben Europlatine?
> Wieso darf ich Layouts die Andere gemacht und frei zur Verfügung
> gestellt haben nicht ausdrucken oder plotten?

> Nochwas: Wie kommen die Leute die Layouts/Schaltpläne zur Verfügung
> stellen auf den Trichter man könne mit Eagle .brd Files was anfangen?

Ich werde nicht eagle verteidigen.

von mal mil mal mm (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

> Würde ich mit diesen beschränkten Layouts auch machen. Schaltung Teilen
> und so auflösen , das man Teil zwei,drei oder vier beim ausdrucken oder
> belichten ohne Umstände dranheften kann. Not macht erfinderisch...

So eine "Not" gibt es heute aber nicht mehr. Genau sowenig wie man sich 
vi als Texteditor heutzutage noch antun muss oder die gute alte Borland 
Turbo Vision als IDE unter Windows 7 (gerne mal als sentimentaler 
Rückblick, just for 5 minutes. Wirklich gerne. Aber nicht ernsthaft für 
Stunden zum programmieren), braucht man sich auch nicht die halbe 
Eurokartenbeschränkung bei eagle heute noch anzutuen. Es gibt 
ausreichend Alternativen.

> Oder
> beim routen auf halbe Größe und mal zwei ausdrucken. Sind so meine
> Gedanken mit vorbehalt ob der Viever mit der Druckersoftware
> mitspielt...

Der eagle Skalierer hat sich inzwischen auch überlebt. Wer nutzt denn 
sowas noch? Abgesehen davon ist das auch nicht im Sinne der Cadsoft 
Lizenz. Wenn auch nicht explizit verboten, so unterläuft des doch den 
Willen des Softwareherstellers, der durch die Lizenz seine Beschränkung 
der Fläche in der Freeware zum Ausdruck bringt und darauf weiterhin 
besteht.

von herbert (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Der eagle Skalierer hat sich inzwischen auch überlebt. Wer nutzt denn
> sowas noch? Abgesehen davon ist das auch nicht im Sinne der Cadsoft
> Lizenz. Wenn auch nicht explizit verboten, so unterläuft des doch den
> Willen des Softwareherstellers, der durch die Lizenz seine Beschränkung
> der Fläche in der Freeware zum Ausdruck bringt und darauf weiterhin
> besteht.

Mal ganz ehrlich...wenn ich vom nutzen einer Software überzeugt bin, 
dann habe ich null Probleme damit Geld auf den Tisch zu legen. Ich bin 
wie du sehen und lesen kannst aber eine aussterbende Minderheit. Die 
allermeisten haben keinen Bock für ein hilfreiches Werkzeug zu zahlen. 
Dass sich die Hersteller mit Beschränkungen zur Wehr setzen ist nur 
verständlich und auch völlig ok. Da meine Projekte keine so hohen 
Ansprüche an das Layout stellen, genügt mir Sprint Layout vollkommen. 
Öfter überarbeite (frisieren) ich mit Profisoftware erstellte Vorlagen 
mit Sprint nach meinen Vorstellungen. Ich habe bezahlt und einen guten 
Gegenwert dafür bekommen. Bereut habe ich noch nichts. Tricksen muß ich 
in Sachen Format auch nicht...Sprint geht bis 0,5 x0,5m.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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mal mil mal mm schrieb:

> Im eigenen Lager der Feind mit der Maus in der Hand. Der Dolchstoß ward
> vollzogen. Nun bleibt euch nur noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit
> gegen diese neumodische Popkultur namens Mausbedienung zu polemisieren
> und euer einst geschätztes Expertentum auf der Eingabezeile auch im
> Jahre 2014 noch als haushohe Überlegenheit gegenüber einer Unkultur, der
> scheinbar nicht lernen wollenden Mausschubser ins Feld zu führen. Das
> ist euer Krieg der Knöpfe, euer Eingabezeilenkrieg auf dem Schlachtfeld
> der modernen Hardware hochauflösender Bildschirme und 3D-Darstellungen.

Meine Güte ... ruhig Brauner, so viel Polemik am heiligen 
Sonntagnachmittag ;-)

>> Wärend Du den 3. Ölwechsel in Deinem Mausradgetriebe machen muß, bin ich
>> schon lange über die Ziellinie gefahren, mit Vi und Shell.
>
> Liegt vielleicht umgekehrt daran, dass ihr einfach nicht flott genug mit
> der Maus umgehen könnt.

Nein, das liegt nicht daran. Man nimmt auch in der Werkstatt nicht ein 
Werkzeug für alles sondern das jeweils geeignetste.

Wenn ich CAD-Zeichnungen anfertige, dann ist das natürlich die Maus oder 
ein Grafiktablett.

Und eine grafische Oberfläche hat eben wieder andere Vorteile bei 
anderen Dingen.

Wenn ich die üblichen Alltagsdinge erledigen möchte (kopieren, 
verschieben, umbenennen, Verzeichnisinhalte anzeigen, Durchsuchen, 
usw.), dann ist man in einer Shell und den Kommandozeilenbefehlen eben 
einfach schneller.

Und wenn dann eine Textdatei bearbeitet werden muss, dann tippt sich ein 
"vim xyz.txt" eben schneller als ich überhaupt zur Maus gegriffen habe.

Zeit ist eben Geld.

Aber: natürlich muss man sich da einarbeiten. Wer nur ab und zu am 
Rechner solche Dinge erledigt, der verschiebt die Dateien besser per 
Maus.

JoostW schrieb:
>> Nochwas: Wie kommen die Leute die Layouts/Schaltpläne zur Verfügung
>>>stellen auf den Trichter man könne mit Eagle .brd Files was anfangen?
> Auf jeden Fall kommen 90% der Leiterplattenfertiger damit zurecht

100% kommen mit Gerber zurecht :-)
Im Ernst: wir hatten noch nie Probleme, unsere KiCAD-Gerber-Dateien an 
den mann zu bringen. Das ging bisher immer reibungslos.

von Detlef K. (adenin)


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Mal die Rechnung vorgekrammt: Ich hab privat eiene "EAGLE HOBBYIST 1User 
Standart V6" für 166.60€ (das war 2012).
Ich werde aber nun KiCad versuchen. Das erinnert mich ein bisschen an 
OrCad von ganz füher.

von mal mil mal mm (Gast)


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Chris D. (myfairtux) (Moderator) schrieb:

> Meine Güte ... ruhig Brauner, so viel Polemik am heiligen
> Sonntagnachmittag ;-)

Tja, Polemik auf Polemik. Dann passt's doch wieder. ;-)

>>> Wärend Du den 3. Ölwechsel in Deinem Mausradgetriebe machen muß, bin ich
>>> schon lange über die Ziellinie gefahren, mit Vi und Shell.
>>
>> Liegt vielleicht umgekehrt daran, dass ihr einfach nicht flott genug mit
>> der Maus umgehen könnt.

> Nein, das liegt nicht daran. Man nimmt auch in der Werkstatt nicht ein
> Werkzeug für alles sondern das jeweils geeignetste.

Ganz genau. Nur wird die Shell hier als einzig selig machendes Werkzeug 
beweihräuchert. Das dem nicht so ist sieht man am Erfolg den MS mit den 
Visual Studio Tools hat. Da müssen andere erst mal rankommen.

> Wenn ich CAD-Zeichnungen anfertige, dann ist das natürlich die Maus oder
> ein Grafiktablett.

Und was anderes ist eine CAE-Software nun noch mal? Das ist nichts 
anderes als eine spezialisierte CAD-Software und die bedient man nun mal 
genau so wie du das hier darlegst, nämlich mit der Maus. Deswegen ist 
das polemisieren von manchen Shell-listen gegen die Maus völlig 
unangebracht.

> Wenn ich die üblichen Alltagsdinge erledigen möchte (kopieren,
> verschieben, umbenennen, Verzeichnisinhalte anzeigen, Durchsuchen,
> usw.), dann ist man in einer Shell und den Kommandozeilenbefehlen eben
> einfach schneller.

Nein, eben nicht. Mit einem guten Werkzeug unter Windows ist man auch 
ganz ohne eine Shell schnell genug. Genau dafür wurden diese Werkzeuge 
programmiert und diesen Zweck erfüllen sie tadellos. Es wird leider 
immer vergessen, dass man die meiste Zeit am Rechner mit NACHDENKEN 
verbringt und nicht mit dem Einhacken von Kommandos in eine Shell. Es 
bleibt also in der Regel genug Zeit.

> Und wenn dann eine Textdatei bearbeitet werden muss, dann tippt sich ein
> "vim xyz.txt" eben schneller als ich überhaupt zur Maus gegriffen habe.

Und was glaubst du wie schnell ich meine Textdatei auf meinen Scite 
gezogen und damit zur Bearbeitung geöffnet habe? So schnell hast du 
deine Buchstaben gar nicht eingetippt. Aber das spielt überhaupt nicht 
die ausschlaggebende Rolle. Darauf muss man nicht permanent herumreiten.

> Zeit ist eben Geld.

Und der damit erzeugte Stress ist auf Dauer tödlich.

> Aber: natürlich muss man sich da einarbeiten. Wer nur ab und zu am
> Rechner solche Dinge erledigt, der verschiebt die Dateien besser per
> Maus.

Es geht doch gar nicht nur ums Verschieben. Die Übersicht über Dateien 
in einem guten Werkzeug ist wesentlich besser als in einer nüchternen 
Shell, wo deine Dateien an dir vorbeiscrollen. Die ständig am Rechner 
auftretende Pfadproblematik muss man nicht auf die Tipparbeit verlagern. 
Das überlässt man dem Dateimanager und manöveriert mit den Cursertasten, 
Tab und Maus je nach dem. Gerade Dateiverwaltung ist die Domäne von 
solchen Tools unter Windows. Ein Druck auf F3 und die Medien- oder 
Bilddatei wird abgespielt, angezeigt usw. Dazu braucht es keine 
komplizierten Kommandos. Das dir als Linuxer das nicht eingängig ist, 
ist klar. Aber auch Linux hat solche Tools. Ich habe sie selber früher 
gerne verwendet (neben der Bash). Nur die nüchterne Shell war mir damals 
schon viel zu unbequem.

von mal mil mal mm (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

> Mal ganz ehrlich...wenn ich vom nutzen einer Software überzeugt bin,
> dann habe ich null Probleme damit Geld auf den Tisch zu legen. Ich bin
> wie du sehen und lesen kannst aber eine aussterbende Minderheit. Die
> allermeisten haben keinen Bock für ein hilfreiches Werkzeug zu zahlen.
> Dass sich die Hersteller mit Beschränkungen zur Wehr setzen ist nur
> verständlich und auch völlig ok.

Das kommt ganz auf die Zielgruppe an. Wenn man diejenigen melken möchte 
die damit wiederum Geld verdienen werden die Kosten auch nur 
durchgereicht. Wenn man privat solche Tools benutzt sieht die Bilanz 
schon ganz anders aus. Da will man eben nicht abgezockt werden oder in 
Vertragsfallen laufen. Da muss das Produkt ein akzeptables 
Preis-Leistungsverhältnis aufweisen. Es kann auch nur eine Wahrheit 
geben. Entweder eagle braucht das Geld der Hobbyisten um zu überleben, 
was aber immer bestritten wird, oder sie brauchen es nicht. Dann braucht 
man auch keine halbe Eurokarten Beschränkung. Dann genügt der Hinweis, 
kein Geld damit verdienen oder kommerzielle Lizenz kaufen. Andere 
Softwarehersteller machen das so.

> Da meine Projekte keine so hohen
> Ansprüche an das Layout stellen, genügt mir Sprint Layout vollkommen.
> Öfter überarbeite (frisieren) ich mit Profisoftware erstellte Vorlagen
> mit Sprint nach meinen Vorstellungen. Ich habe bezahlt und einen guten
> Gegenwert dafür bekommen. Bereut habe ich noch nichts. Tricksen muß ich
> in Sachen Format auch nicht...Sprint geht bis 0,5 x0,5m.

An Sprint stören mich andere Dinge als der Preis. Der Preis für Sprint 
und das Schaltplanmodul geht vollkommen in Ordnung.

von DeEsPe (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Und der damit erzeugte Stress ist auf Dauer tödlich.

LOL? Soll das nun doch bedeuten, daß GUI geklicke weniger Stresst, weil 
es länger dauert?

Macht doch einfach mal einen Wettbewerb. Bin mal auf die Gründe der 
Mausschubser gespannt wenn sie verlieren.

Btw: Morsen hat auch gegen SMS gewonnen, obwohl mehr zu tippen war.

von mal mil mal mm (Gast)


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DeEsPe (Gast) schrieb:

mal mil mal mm schrieb:
>> Und der damit erzeugte Stress ist auf Dauer tödlich.

> LOL?

Wenn du mal umgekippt bist vergeht dir das Lachen.

> Soll das nun doch bedeuten, daß GUI geklicke weniger Stresst, weil
> es länger dauert?

Mich stresst ein anständiger Editor jedenfalls um Welten weniger als 
irgend ein vi Derivat.

> Macht doch einfach mal einen Wettbewerb. Bin mal auf die Gründe der
> Mausschubser gespannt wenn sie verlieren.

Wettbewerbe überlasse ich den Lütten im Kindergarten.

> Btw: Morsen hat auch gegen SMS gewonnen, obwohl mehr zu tippen war.

Ein schönes Beispiel dafür, dass heutige graphische Benutzeroberflächen 
jedenfalls mehr Leute anzieht wie Morsetasten und gelochte 
Endlospapierbänder der Fernschreiber vergangener Zeiten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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mal mil mal mm schrieb:

>> Und wenn dann eine Textdatei bearbeitet werden muss, dann tippt sich ein
>> "vim xyz.txt" eben schneller als ich überhaupt zur Maus gegriffen habe.
>
> Und was glaubst du wie schnell ich meine Textdatei auf meinen Scite
> gezogen und damit zur Bearbeitung geöffnet habe? So schnell hast du
> deine Buchstaben gar nicht eingetippt.

Ich arbeite meist beidhändig an der Tastatur, da unterbricht der Griff 
zur Maus den Arbeitsfluss schon sehr und senkt die Geschwindigkeit ab. 
Das Klicken durch Verzeichnisebenen ist für mich deutlich umständlicher 
als die Tab-Ergänzung.

> Aber das spielt überhaupt nicht
> die ausschlaggebende Rolle.

Für mich schon, denn ich erledige damit die täglichen lästigen Pflichten 
- und das geht bei mir deutlich schneller in einer Shell.

>> Zeit ist eben Geld.
>
> Und der damit erzeugte Stress ist auf Dauer tödlich.

Nö. Ich habe dadurch einfach mehr Zeit für wichtige Dinge.

> Es geht doch gar nicht nur ums Verschieben. Die Übersicht über Dateien
> in einem guten Werkzeug ist wesentlich besser als in einer nüchternen
> Shell, wo deine Dateien an dir vorbeiscrollen. Die ständig am Rechner
> auftretende Pfadproblematik muss man nicht auf die Tipparbeit verlagern.
> Das überlässt man dem Dateimanager und manöveriert mit den Cursertasten,
> Tab und Maus je nach dem. Gerade Dateiverwaltung ist die Domäne von
> solchen Tools unter Windows.

Bisher habe ich noch kein Tool gefunden, welches mich überzeugt hätte. 
Tut mir Leid, aber ich bin da auf der Kommandozeile einfach erheblich 
schneller und muss nicht zwischen Tastaur und Maus wechseln.

> Ein Druck auf F3 und die Medien- oder
> Bilddatei wird abgespielt, angezeigt usw. Dazu braucht es keine
> komplizierten Kommandos. Das dir als Linuxer das nicht eingängig ist,
> ist klar.

Dafür benötigst Du auch in einer Shell keine "kompilizierten Kommandos".

Ich glaube, Du hast noch nie länger mit einer richtigen Shell 
gearbeitet.
Das musst Du aber, um wirklich schnell damit zu sein.

Ein bißchen Kommandozeile funktioniert nicht.

> Aber auch Linux hat solche Tools. Ich habe sie selber früher
> gerne verwendet (neben der Bash). Nur die nüchterne Shell war mir damals
> schon viel zu unbequem.

Auch unter Linux sind diese Tools leider nicht schneller oder 
leistungsfähiger.

Das ist wie mit OpenOffice und LaTeX. LaTeX-Satz sieht einfach sehr gut 
aus, aber man muss sich lange einarbeiten und viele Befehle und Hürden 
kennen.

Da ich das zu selten nutze, nehme ich den Writer und komme so mit 
weniger Einarbeitung und intuitiver zum Ziel - wohl wissend, dass es 
Besseres gibt, die Einarbeitung für mich aber nicht lohnt.

Aber: Für EDA ist das alles ziemlich egal: da ist die Maus das Werkzeug 
der Wahl.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael_ (Gast)


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Wen hier schon im Urschleim gewühlt wird, sag ich auch etwas dazu.
Ich hab mal CAD unter UNIX gelehrt bekommen.
Da wurde kurz auch Vi gelernt, um kleine Scripte unter UNIX zu 
verfassen.
Gleich danach sagte der Dozent, vergesst ganz schnell Vi und es wurde 
mit anderen Konsolen/Shell weitergemacht, die wesentlich komfortabler 
waren. Z.Bsp. Konsolen mit "Copy&Paste".
Und er hatte Recht. VIM ist nicht Vi!
Wer so verknöchert ist und Vi oder den alten MS-DOS-Editor benutzen 
will, dem ist nicht zu helfen.

Holm Tiffe schrieb:
> BTW: Eagle? ..geht gar nicht. was soll ich mit einer halben Europlatine?
> Wieso darf ich Layouts die Andere gemacht und frei zur Verfügung
> gestellt haben nicht ausdrucken oder plotten?

Doch, das kannst du mit der freien Version.
Nur verändern über das halbe Euro-Format kannst du nicht.

Und solange KiCad und Consorten kein Forward-/Back-Annotation können, 
dann werde ich daran keine Sekunde verschwenden. Sowas ist unbedingt 
notwendig!
Danke für den Hinweis, das es KiCad nicht kann :-) .
Und herbert muß ich recht geben. Wenn man von einer Soft überzeugt ist, 
dann kann man auch dafür Geld ausgeben.
Übrigens konnte man mal irgendeine Version von EAGLE auf eine höhere 
Version (4.11 ?) pimpen. Leider gab es da Kompatbilitätsprobleme.
Da ich nur noch privat was mache, reicht mir meine 3.55 Version.
Alles ist eingestellt. Die Bibliotheken funktionieren. Der Ausdruck 
funktioniert. Meine Vorlagen funktionieren.
Kein Stress.

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Antimedial schrieb:
> Michael Skropski schrieb:
>> Mit dem Kopieren und Verschieben hatte ich bislang keine Probleme. Ist
>> zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber machbar.
>
> Natürlich ist es machbar. Aber es ist grauenvoll unintuitiv und
> entspricht in keinster Weise den Konventionen moderner GUI-Software.

Ansich richtig. Man muss halt markieren, in den Kopiermodus wechseln, 
rechte Maustaste -> Group: Copy und kopiert ist es. Wie gesagt, 
gewöhnungsbedürftig aber stört mich jetzt nicht sooo dolle. Zudem 
kopiere ich mehrere Bauteile eher selten. Ich finde es bei Altium aber 
auch umständlich, jede Änderung zu Kompilieren (mag für Dinge nützlich 
sein, die ich aber nicht brauche), zuerst alle Bauteile zu nummerieren 
oder dass beim Verschieben eines Bauteils auf der Platine dir 
Leiterbahnen nicht an den Pads bleiben, sondern da bleiben und lauter 
"Kurze" erzeugen. Ist halt alles Gewöhnungssache..


> Michael Skropski schrieb:
>> Richtig. Keine Frage. Die Frage hier war aber, warum hier gefühlt nur
>> Eaglenutzer sind. Die Eaglenutzer hier sind nun mal zum Großteil die
>> Hobbyuser, die nie so einen Bus machen wollen oder ggf. können.
>
> Ja, natürlich hat Eagle noch eine große Verbreitung unter Hobbyisten. Ob
> das noch lange so bleibt, würde ich aber stark bezweifeln. Dafür ist
> Kicad einfach zu gut geworden. Das Layouttool ist inzwischen Eagle um
> Welten voraus.

Ich würde es ja auch mal demnächst ausprobieren, verstehe aber nicht, 
wieso es die aktuelle Version nicht fertig zum Installieren gibt. Die 
Codes laden, dann Compiler laden, dann compilieren, irgendwas war hier 
noch mit LaTeX Fehlern oder so. Den Aufwand gebe ich mir, zumindest in 
nächster Zeit, nicht. Wenn es so simpel ist, können das die Entwickler 
auch tun und dafür die 1 Jahr alte Installation rauswerfen.


> Auch Hobbyprojekte werden immer anspruchsvoller und den Bus würde ich
> eben nicht mehr als ungewöhnlich bezeichnen.

Ungewöhnlich nicht. Doch meiner Auffassung nach sind die 
durchschnittlichen Projekte hier auf LED-Cube bis Netzteil Niveau. Ich 
hab bisher auch schon einiges gemacht, solch ein Bus jedoch nicht. Kommt 
vielleicht noch (Hätte mal Lust auf nen Selfmade Logic Analyser oder 
Low-End Digital-Oszi, irgendwas nettes mit FPGA, man wächst ja 
bekanntlich mit der Herausforderung).


Holm Tiffe schrieb:
> Nochwas: Wie kommen die Leute die Layouts/Schaltpläne zur Verfügung
> stellen auf den Trichter man könne mit Eagle .brd Files was anfangen?

Es ist halt so, dass die Software hier am meisten genutzt wird. Was 
bringt es denn, wenn jemand ein Altium-Projekt anbietet, es aber nur ein 
Bruchteil der Leute verwenden können.


herbert schrieb:
> mal mil mal mm schrieb:
>> Der eagle Skalierer hat sich inzwischen auch überlebt. Wer nutzt denn
>> sowas noch? Abgesehen davon ist das auch nicht im Sinne der Cadsoft
>> Lizenz. Wenn auch nicht explizit verboten, so unterläuft des doch den
>> Willen des Softwareherstellers, der durch die Lizenz seine Beschränkung
>> der Fläche in der Freeware zum Ausdruck bringt und darauf weiterhin
>> besteht.
>
> Mal ganz ehrlich...wenn ich vom nutzen einer Software überzeugt bin,
> dann habe ich null Probleme damit Geld auf den Tisch zu legen. Ich bin
> wie du sehen und lesen kannst aber eine aussterbende Minderheit. Die
> allermeisten haben keinen Bock für ein hilfreiches Werkzeug zu zahlen.

Mein Problem ist nicht, dass ich es nicht will oder es nicht bereit wäre 
auszugeben, aber ich hab nicht einfach mal so 300-5000€ übrig, um mir 
die Software zu kaufen, die ich gerne hätte. Selbst als bald nichtmehr 
Student müsste ich dann jemandem Gewissen "erklären", wieso ich für ein 
Programm soviel Geld ausgebe, aber kein neuen Schrank, Bett oder Tisch 
hole oder einen kleinen Kurzurlaub mache. Es ist zwar dann mein Geld, 
mit dem ich theoretisch das machen kann, was ich will, solange ich Miete 
und Essen hole, doch es ging ja vorher auch ohne Kosten. Sicher und 
berechtigt mit Einschränkungen, mit denen kann ich aber offensichtlich 
leben.


Chris D. schrieb:
> mal mil mal mm schrieb:
>
>>> Und wenn dann eine Textdatei bearbeitet werden muss, dann tippt sich ein
>>> "vim xyz.txt" eben schneller als ich überhaupt zur Maus gegriffen habe.
>>
>> Und was glaubst du wie schnell ich meine Textdatei auf meinen Scite
>> gezogen und damit zur Bearbeitung geöffnet habe? So schnell hast du
>> deine Buchstaben gar nicht eingetippt.
>
> Ich arbeite meist beidhändig an der Tastatur, da unterbricht der Griff
> zur Maus den Arbeitsfluss schon sehr und senkt die Geschwindigkeit ab.
> Das Klicken durch Verzeichnisebenen ist für mich deutlich umständlicher
> als die Tab-Ergänzung.

Ich kenne vim nicht, daher habe ich mal nachgeguckt, was das ist. Ich 
verstehe zwar nicht, wie man von Programmen zur Platinenentwicklung auf 
nen Texteditor kommt, aber ich glaube, ich fände den normalen Windows 
Explorer + Editor angenehmer. Im Explorer kann ICH bestimmt schneller zu 
C:/User/Name/Documents/Dropbox/Projekte/Projektname/blabla.txt 
Navigieren und per Doppelklick öffnen, als via Pfadeingabe. Aber wenn du 
es schneller geschrieben als geklickt hast, nicht schlecht. So schnell 
kann ich dann doch nicht schreiben.



Ich frag mich manchmal, warum ich nicht so viele Probleme mit manch 
einer Software habe, wie andere. Obs das "absolut grausige, verbuggte 
und unsichere" Windows ist, die "Katastrophe" MS Word oder jetzt Eagle. 
Es mag manchmal was besseres geben. Es ist jetzt aber auch nicht so, als 
würde ich wegen mangelnder Alternativen Eagle nehmen. Da frag ich mich, 
bin ich zu Anspruchslos oder andere zu Anspruchsvoll, stellen sich 
andere einfach mehr an als ich oder bin ich unzufriedener mit dem 
Programm, als ich glaube?^^ Ich bin ansich soweit zufrieden mit Eagle 
(mit Studentenlizenz), hab aber manchmal das Gefühl, ich müsse mich 
dafür schämen.

von Simon S. (-schumi-)


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Michael Skropski schrieb:
> Ich würde es ja auch mal demnächst ausprobieren, verstehe aber nicht,
> wieso es die aktuelle Version nicht fertig zum Installieren gibt.
Allein dadurch könnte man die Verbreitung vermutlich um einiges 
beschleunigen..  Direkt betrifft mich das zum Glück nicht, da mit 
AUR+yaourt einfach vollautomatisch gebaut wird

Aber vielleicht machen sie erst wieder einen fertigen Installer, wenn 
die momentane Umwurfphase vorbei ist. (Zumindest sieht das für mich noch 
nicht abeschlossen aus. z.B. gibt es ja die neuen pretty-footprints, 
aber in der library für die Schalplansymbole sind auch noch die alten 
Footprints drin. Und die Default-Einstellungen für die footprints 
funktionieren auch noch nicht. Im CERN'schen OpenGL-Modus gehen einige 
Standardsachen noch nicht (Fehlermeldung, dass noch nicht 
implementiert))

> Ich kenne vim nicht, daher habe ich mal nachgeguckt, was das ist. Ich
> verstehe zwar nicht, wie man von Programmen zur Platinenentwicklung auf
> nen Texteditor kommt, aber ich glaube, ich fände den normalen Windows
> Explorer + Editor angenehmer. Im Explorer kann ICH bestimmt schneller zu
> C:/User/Name/Documents/Dropbox/Projekte/Projektname/blabla.txt
> Navigieren und per Doppelklick öffnen, als via Pfadeingabe. Aber wenn du
> es schneller geschrieben als geklickt hast, nicht schlecht. So schnell
> kann ich dann doch nicht schreiben.
Der Trick ist die Autovervollständigung. Sobald im Explorer mehr als ein 
Ordner im aktuellen Ordner ist, so dass man die Maus bewegen oder gar 
scrollen muss, ist man mit der Shell viel schneller.

Beispiel:
nan[TAB]doc[TAB]au[TAB]so[TAB]ma[TAB]w[TAB]i[TAB]
Wird zu
nano Documents/autocut/Software/Main\ Module/Webserver/index.html

Zwar geht das mit den meisten Dateibrowsern unter Linux ganz genauso 
(nur mit Enter anstatt Tab), aber z.B. Nautilus sucht inzwischen 
rekursiv, was für jeden Ordnersprung zu einer zusätzlichen Verzögerung 
von ~1sec führt (Und die rekursive Suche nützt auch nur bei 
ungewöhnlichen Namen, sonst hat man zu viele Ergebnisse). Und dann muss 
man doch wieder den Rechtsklick bemühen, weil man die .hmtl nicht mit 
FireFox sondern mit einem Editor öffnen möchte.

Ich kann mich mit vi(m) allerdings auch nicht so richtig anfreunden. Für 
die edits die ich auf der Kommandozeile mache reicht nano, anonsten 
bevorzuge ich Geany (was aber auch meistens von der Shell aus geöffnet 
wird).


> Da frag ich mich,
> bin ich zu Anspruchslos oder andere zu Anspruchsvoll, stellen sich
> andere einfach mehr an als ich oder bin ich unzufriedener mit dem
> Programm, als ich glaube?^^
So lange man nichts besseres kennt, ist man meist zufrieden mit den was 
man hat solange es einem nicht um die Ohren fliegt.

von X4U (Gast)


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Michael_ schrieb:
>> BTW: Eagle? ..geht gar nicht. was soll ich mit einer halben Europlatine?
>> Wieso darf ich Layouts die Andere gemacht und frei zur Verfügung
>> gestellt haben nicht ausdrucken oder plotten?
>
> Doch, das kannst du mit der freien Version.
> Nur verändern über das halbe Euro-Format kannst du nicht.

Du kannst auch alles bearbeiten verschieben kopieren so viel du lustig 
bist. Pads aber nur von X/Y (mm) 0,00 - 100,80

von Antimedial (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Ich finde es bei Altium aber
> auch umständlich, ...

Jedes Tool hat seine Ecken und Kanten. Wobei ich die angesprochenen 
Probleme nicht so schlimm finde. Und die manuelle Bauteilnummerierung 
ist essentiell, wenn man ein großes Design macht und man sich hinterher 
auf dem Layout noch zurechtfinden möchte.

Michael Skropski schrieb:
> Ich würde es ja auch mal demnächst ausprobieren, verstehe aber nicht,
> wieso es die aktuelle Version nicht fertig zum Installieren gibt.

Weil es Open Source ist und die Entwickler vermutlich keine Lust haben, 
sich mit den ständigen Fragen der User zu beschäftigen. Für den Preis 
einer Eagle-Hobbyist-Lizenz wird es aber bestimmt jemand für dich 
machen. Wenn du es kostenlos willst, musst du dich eben selbst damit 
beschäftigen.

Michael Skropski schrieb:
> Ungewöhnlich nicht. Doch meiner Auffassung nach sind die
> durchschnittlichen Projekte hier auf LED-Cube bis Netzteil Niveau.

Das hier ist ja auch ein Newbieforum, wo sich Leute mit ein paar 
(teilweise fehlerhaften) Artikelchen über triviale Dinge als absolute 
Experten und Elektronikgötter darstellen können. Hauptsache immer an 
jeder Stelle den Link posten, weil man hat ja eine Webseite und ist 
deswegen eine Kompetenz in seinem Fach.

Michael Skropski schrieb:
> Ich frag mich manchmal, warum ich nicht so viele Probleme mit manch
> einer Software habe, wie andere. Obs das "absolut grausige, verbuggte
> und unsichere" Windows ist, die "Katastrophe" MS Word oder jetzt Eagle.

Es ist immer die Frage, wie man ein Werkzeug einsetzt. Mit Windows als 
Desktopsystem habe ich selbst keine Probleme, obwohl ich jahrelang 
FreeBSD, Linux und Mac OS eingesetzt habe. Und für einen Server würde 
ich auch niemals Windows einsetzen. Word ist für Briefe und kurze Texte 
ganz ok. Für eine größere wissenschaftliche Arbeit aber einfach nicht 
brauchbar. Eagle ist für kleine Hobbyprojekte auf LED-Cube-Niveau völlig 
in Ordnung, aber darüber hinaus hat man keinen Spaß mehr damit.
Dazu kommt: Wenn man nichts anderes/besseres kennt, kann man auch die 
Unzulänglichkeiten nicht erkennen, weil man sie als gegeben hin nimmt.

von Falk B. (falk)


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@ Antimedial (Gast)

>> Ich würde es ja auch mal demnächst ausprobieren, verstehe aber nicht,
>> wieso es die aktuelle Version nicht fertig zum Installieren gibt.

>Weil es Open Source ist und die Entwickler vermutlich keine Lust haben,
>sich mit den ständigen Fragen der User zu beschäftigen.

Nö, weil sie Linux-Frickler sind, die nicht erkennen, dass sie mit ihrer 
"echte Männer compilieren selber" Strategie den Kreis der Anwender 
MASSIV einschränken! 99% der KiKad Fans wollen und können NICHT am 
Sourcecode rumfrickeln, sondern es nutzen! Diese Leute könnten massiv 
als Tester fungieren und Feedback geben. Aber nein, es soll nicht sein.

>machen. Wenn du es kostenlos willst, musst du dich eben selbst damit
>beschäftigen.

Wozu? Die KiKad Leute wollen doch ihr tolles Projekt an die Leute 
bringen, nicht umgekehrt. Die Konkurrenz schläft nicht!

>brauchbar. Eagle ist für kleine Hobbyprojekte auf LED-Cube-Niveau völlig
>in Ordnung, aber darüber hinaus hat man keinen Spaß mehr damit.

Gelaber! Die tausenden professionelle Anwender (=ZAHLENE Kunden) machen 
also nur Spielereien mit Eagle. Jaja. Solche Sprüche kommen meisten von 
den verwöhnten KlickBunti Typen, die für jeden Pups eine fertige 
Funktion brauchen.

Eagle ist nicht das Mass der Dinge, aber es hat sich in den Jahrzehten 
bewährt und durchgesetzt! Und das nicht ohne Grund! Das 
Preis/Leistungsverhältnis stimmt!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Nö, weil sie Linux-Frickler sind, die nicht erkennen, dass sie mit ihrer
> "echte Männer compilieren selber" Strategie den Kreis der Anwender
> MASSIV einschränken! 99% der KiKad Fans wollen und können NICHT am
> Sourcecode rumfrickeln, sondern es nutzen! Diese Leute könnten massiv
> als Tester fungieren und Feedback geben. Aber nein, es soll nicht sein.

Da hat der Falk Recht :-)

Zumal die ganze Compiliererei doch hochgradig automatisierbar ist. Unter 
Debian etc. funktioniert das ja auch für Dutzende von Plattformen.

Da verbauen sich die Entwickler auch leider einiges an Rückmeldungen.

Hoffen wir mal, dass sich das ändert - übrigens auch für die 
Eagle-Leute. Denn da erscheint es mir schon so, dass mangels echter 
Konkurrenz die Entwicklung seit Jahren doch mehr oder minder auf der 
Stelle tritt. Frischer Wind würde da wohl deutlich mehr Zug reinbringen.

> Eagle ist nicht das Mass der Dinge, aber es hat sich in den Jahrzehten
> bewährt und durchgesetzt! Und das nicht ohne Grund! Das
> Preis/Leistungsverhältnis stimmt!

Eben. Und wer bisher mit Eagle zufrieden war und nicht täglich Platinen 
entwirft, der sollte auch dabei bleiben. Die Einarbeitungszeit in ein 
neues CAD-System ist nicht zu verachten.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Michael,

> USER schrieb:
>> Michael R. schrieb:
>>> Thorsten Ostermann schrieb:
>>>> tabellarische Gegenüberstellung der unterschiedlichen
>>>> Funktionen, z.B.:
>>>
>>> Keine schlechte Idee.
>>
>> Finde ich auch! Sowas könnte Neulingen bei der Auswahl helfen oder
>> Umsteigewilligen bei der Auswahl des neuen Wundertools.
>
> Ansich find ich die Idee auch nicht schlecht. Bei mir wäre ein sehr
> wichtiger Punkt die Bedienbarkeit, doch das ist halt Geschmackssache und
> da kann man, finde ich, keine objektive Bewertung geben.

Das Hauptproblem dürfte darin bestehen, überhaupt Kriterien zu finden, 
die man objektiv bewerten kann. Vielleicht sollte man es andersherum 
angehen und ein kleines Beispielprojekt definieren, dass dann von 
verschiedenen Usern mit verschiedenen Tools umgesetzt und dabei per 
Screen-Capture aufgezeichnet wird. Am besten bei einer festgelegten 
Auflösung/Fenstergröße. Es gibt sicherlich schon eine Menge Videos und 
Tutorials zu den verschiedenen Programmen, aber die sind eben 
untereinander nicht vergleichbar. Und nur im direkten Vergleich kann man 
erkennen, wo ein Tool ggf. umständlicher ist als ein anderes.

Das Projekt sollte die wichtigesten typischen Aufgaben beinhalten:
- Schaltplan zeichnen
- Fehlende Bauteile anlegen
- ERC ausführen
- Bauteile platzieren
- Routen, möglichst z.T. mit Autorouter, ggf. mal I/Os an einem Device 
tauschen
- ggf. Autorouter-Ergebnisse nachbearbeiten
- DRC ausführen, Fehler beseitigen
- Daten nach Gerber, PDF und ggf. 3D (Step) exportieren

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Andreas H. (ahz)


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Chris D. schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Nö, weil sie Linux-Frickler sind, die nicht erkennen, dass sie mit ihrer
>> "echte Männer compilieren selber" Strategie den Kreis der Anwender
>> MASSIV einschränken! 99% der KiKad Fans wollen und können NICHT am
>> Sourcecode rumfrickeln, sondern es nutzen! Diese Leute könnten massiv
>> als Tester fungieren und Feedback geben. Aber nein, es soll nicht sein.
>
> Da hat der Falk Recht :-)

So wie ich das verstanden habe war die Argumentation eher so, dass man 
keine Builds mehr machen wollte, weil die darin enthaltenen Bugs in der 
nächsten Trunk Version meist schon korriert worden sind aber ewig 
Support(-zeit) kosten. Und dabei geht dann viel Zeit drauf die 
eigentlich für die Entwicklung gebraucht werden würde.

>
> Zumal die ganze Compiliererei doch hochgradig automatisierbar ist. Unter
> Debian etc. funktioniert das ja auch für Dutzende von Plattformen.

Oh, meldet sich da jemand freiwillig als 
Package-Builder/Tester/supporter ?

>
> Da verbauen sich die Entwickler auch leider einiges an Rückmeldungen

Leider sind die Rückmeldungen vermutlich eher gering.
Oft ist der Workflow doch Ausprobieren->Bug gefunden->was anderes 
benutzen
Oder Ausprobieren->Bug gefunden->rummeckern "ÄHHH, geht nicht" -> was 
anderes benutzen.

Ein ehemaliger Komolitone meiner Frau hatte damals GENAU diese Erfahrung 
mit einem KDE Tool gemacht. Unmengen an Featurerequests, haufenweise 
Rumgejammer über Fehler, kaum brauchbare Bugreports (was super ist, wenn 
man den Fehler nicht nachstellen kann).

Grüße
Andreas

von Michael_ (Gast)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Das Projekt sollte die wichtigesten typischen Aufgaben beinhalten:
> - Schaltplan zeichnen
> - Fehlende Bauteile anlegen
> - ERC ausführen
> - Bauteile platzieren
> - Routen, möglichst z.T. mit Autorouter, ggf. mal I/Os an einem Device
> tauschen
> - ggf. Autorouter-Ergebnisse nachbearbeiten
> - DRC ausführen, Fehler beseitigen
> - Daten nach Gerber, PDF und ggf. 3D (Step) exportieren

Das kann man noch ergänzen.

- Ordentlichen Schaltplanrahmen mit Ausfüllfunktion
- Erstellung von Stücklisten
- Ausgabe von Koordinaten für den Bestückungsautomaten

Relativ unwichtig finde ich die 3D-Funktion.
Für Privat ist es nur eine schöne Spielerei.
In einer Fa. ist es was für den Chef oder das Marketing. Sehr selten 
wird es für die Raumfüllung in einem Gehäuse benötigt.

von Antimedial (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Nö, weil sie Linux-Frickler sind, die nicht erkennen, dass sie mit ihrer
> "echte Männer compilieren selber" Strategie den Kreis der Anwender
> MASSIV einschränken! 99% der KiKad Fans wollen und können NICHT am
> Sourcecode rumfrickeln, sondern es nutzen! Diese Leute könnten massiv
> als Tester fungieren und Feedback geben. Aber nein, es soll nicht sein.

Und das ist ihr gutes Recht, ihre Ansichten zu haben. Das ist immer noch 
Open Source und sie haben weder Verpflichtung noch Notwendigkeit, einen 
möglichst großen Nutzerkreis zu gewinnen. Aus Sicht eines OS-Entwicklers 
kann es durchaus sinnvoll sein, DAU abzuschrecken. Vernünftiges Feedback 
braucht man da nämlich nicht erwarten.

Wer zu blöd ist, eine ZIP-Datei runterzuladen und ein Doppelklick auf 
eine .bat-Datei zu klicken, und dann ein paar Stunden zu warten, ist nun 
wirklich nicht mehr zu helfen.

Falk Brunner schrieb:
> Wozu? Die KiKad Leute wollen doch ihr tolles Projekt an die Leute
> bringen, nicht umgekehrt. Die Konkurrenz schläft nicht!

Wer sagt, dass sie das wollen?

Falk Brunner schrieb:
> Gelaber! Die tausenden professionelle Anwender (=ZAHLENE Kunden) machen
> also nur Spielereien mit Eagle. Jaja. Solche Sprüche kommen meisten von
> den verwöhnten KlickBunti Typen, die für jeden Pups eine fertige
> Funktion brauchen.

Wie gesagt. Wenn man nicht weiß, wie unheimlich ineffizient man ist, 
kann man sich womöglich gar nicht vorstellen, wie es anders geht. Und 
manche Leute mögen auch ineffektive Tools, weil sie damit ihre eigene 
Ineffizienz verschleiern können. Leider gerade im Beruf oft genug 
erlebt.

Chris D. schrieb:
> Eben. Und wer bisher mit Eagle zufrieden war und nicht täglich Platinen
> entwirft, der sollte auch dabei bleiben. Die Einarbeitungszeit in ein
> neues CAD-System ist nicht zu verachten.

Da kann ich absolut nicht zustimmen. Wer regelmäßig Platinen entwirft, 
die von ihrer Komplexität größer sind als eine Blinkschaltung oder ein 
7805-Netzteil, sollte sich unbedingt einmal andere Tools anschauen, weil 
sich die Einarbeitungszeit unheimlich schnell rentiert. Gut, es gibt 
Menschen, die Jahre brauchen, um sich an neue Tools zu gewöhnen. Ob die 
aber in dem Beruf richtig sind, darf bezweifelt werden.

Thorsten Ostermann schrieb:
> Das Projekt sollte die wichtigesten typischen Aufgaben beinhalten:
> - Schaltplan zeichnen
> - Fehlende Bauteile anlegen
> - ERC ausführen
> - Bauteile platzieren
> - Routen, möglichst z.T. mit Autorouter, ggf. mal I/Os an einem Device
> tauschen
> - ggf. Autorouter-Ergebnisse nachbearbeiten
> - DRC ausführen, Fehler beseitigen
> - Daten nach Gerber, PDF und ggf. 3D (Step) exportieren

Einen solchen linearen Designflow gibt es in der Praxis nicht, zumindest 
nicht bei komplexeren Projekten.

von Holm T. (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Na, na! Sag sowas nicht. Ich kann das Zeug genauso bedienen wie du und
> hab's auch schon verwenden müssen. Zu Zeiten von CPM und der 'Nixe ohne
> KDE/Gnome etc. hatten solche Tools noch ihre Daseinsberechtigung. Heute
> versuchen mir immer wieder welche mit dem lächerlichen Argument zu
> kommen, damit könne man halt "überall" sein geskripte schnell coden.

Sicherlich wird das nicht so sein, aber man hat die Wahl.

> Sind das eigentlich Nerds, die die letzten 25 Jahre ihren Rechner oder
> ihr Notebook nicht mehr erneuert haben? Steckt bei denen noch eine EGA
> Karte im ISA Slot? Ist der alte VESA Local Bus etwa verstopft? Oder
> stellt die alte Prime 4-CPU Großrechenanlage noch das Terminal von 1965
> und sonst nichts als Eingabe bereit? Noch nicht mitbekommen, dass Apple
> und Microsoft jetzt seit geraumer Zeit ein properes buntes OS mit
> Mausbedienung anbieten? Phantomschmerz wenn das Prompt nicht blinkt?

Höre doch mal auf Blödsinn zu erzählen. Was hat eine EGA Karte mit einem 
modernen Rechner zu tun. Ich habe Rechner ganz ohne die Möglichkeit 
irgendwelche Bildausgaben zu erzeugen und die erledigen trotzdem ihre 
Arbeit ... offensichtlich ohne das Jemand an der nicht vorhandenen Maus 
schubst.
Wie stellst Du Dir vor das das Internet so funktioniert? Meinst Du CISCO 
baut eine Grafikkarte und eine Maus an die Switches und Router?

>
> Ach so, ich weiß, ihr Kommando-vi-Umschalt-Hacker habt einfach nicht
> überwunden, dass Computer von Findigen wie Jobs und Gates so gestaltet
> wurden, dass sie schon lange von jedermann bedient werden können.

Ich ziehe aber deutlich Computer vor, mit denen genau diese Beiden 
Nichts zu tun hatten. Damit lebe ich irgendwie ruhiger.

Wieso denkst Du, mit Deiner offensichtlich etwas beschränkten Einsicht 
über Computersoftware die allein seelig machende Art und Weise gefunden 
zu haben über die man Rechner bedient? Warum kannst Du nicht akzeptieren 
das andere Leute andere Präferenzen haben als Du? Geschmäcker sind 
verschieden und wenn Du hier aus mehreren Rohren hörst das professionell 
arbeitende Leute andere Wege als die von Gott und Billiboy dem schrägen 
vorgesehene Wege etwas zu tun bevorzugen, warum akzeptierst Du das nicht 
einfach?

Du bedienst eine "Grafische Benutzeroberfläche" und diese ist genau das 
was das Subjekt Benutzeroberfläche zu erklären versucht, eine Oberfläche 
als Schnittstelle zum Benutzer. Die Arbeit aber wird im Kern der 
Software gemacht u.U. durch Scripte. Man hat dort Möglichkeiten die die 
Oberfläche simpel nicht bietet.


>Was
> ihr niemals verzeihen werdet ist, sogar Linux wurde mit so einer
> "überflüssigen, doofen" GUI ausgestattet. Das hat euch den Rest gegeben.

Ja, ich komme mir dann wohl auch ziemlich "restlich" vor. :-)

Due solltest Dir mal anlesen wann die Grafische Oberfläche X11 bzw. Ihr 
Vorgänger W entstanden sind und was zu diesem Zeitpunkt die beiden von 
Dir angesprochenen Brillenträger so zu bieten hatten.
Ich muß Dir aber den Zahn ziehen das das was hier auf meinem Rechner 
läuft was mit Linux zu tun hat, nein Windows isses auch nicht, auch kein 
OS halbe. Es ist aber das, auf das Steve zurick griff als er merkte das 
sein olles vergriesgnaddeltes MacOS im ROM nicht mehr brauchbar für 
zukünftige Rechnergenerationen ist...

Übrigens,  schreibe ich hier nicht mit Lynx, das ist mir dann doch etwas 
zu sophisticated, ich nehme halt einen Firefox. Neben diesem allerdings 
gibts viele Xterms mit Shells darin auf dem Desktop, X11 ist halt ein 
schöner Terminalmultiplexer ..

> Im eigenen Lager der Feind mit der Maus in der Hand. Der Dolchstoß ward
> vollzogen. Nun bleibt euch nur noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit
> gegen diese neumodische Popkultur namens Mausbedienung zu polemisieren
> und euer einst geschätztes Expertentum auf der Eingabezeile auch im
> Jahre 2014 noch als haushohe Überlegenheit gegenüber einer Unkultur, der
> scheinbar nicht lernen wollenden Mausschubser ins Feld zu führen. Das
> ist euer Krieg der Knöpfe, euer Eingabezeilenkrieg auf dem Schlachtfeld
> der modernen Hardware hochauflösender Bildschirme und 3D-Darstellungen.

Ehy, was rauchst denn Du für Zeug? Was sagt Dein Arzt dazu? Hört das 
wieder auf oder wird eine Notschlachtung in Betracht gezogen?

Komm mal wieder runter, Du spinnst echt.
Ich versuche Dir hier nochmals darzulegen dass Du hier über Dinge 
schwadronierst von denen Du ganz offensichtlich keinen Plan hast.
Maus schubsen kann ich auch, ich bezweifle nur, dass Du auch 
programmieren kannst. Ich bevorzuge übrigens die orthopädischen Mäuse, 
Logitech Trackman Marble FX...


Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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@ Antimedial (Gast)

>Und das ist ihr gutes Recht, ihre Ansichten zu haben.

Stimmt, Ignoranz ist ein Grundrecht. ;-)

> Das ist immer noch
>Open Source und sie haben weder Verpflichtung noch Notwendigkeit, einen
>möglichst großen Nutzerkreis zu gewinnen.

Ahhh, also ist KiCAD schon recht elitär! Na dann.

>Wer zu blöd ist, eine ZIP-Datei runterzuladen und ein Doppelklick auf
>eine .bat-Datei zu klicken, und dann ein paar Stunden zu warten, ist nun
>wirklich nicht mehr zu helfen.

Klar, ist ja auch ABSOLUT sinnvoll, wenn tausenden User ihre Software 
selber compilieren und tausendfach ein Vielfaches der Installationsmenge 
erst gedownloaded werden muss und dann ebenso tausendfach stundenlang 
compiliert wird. Das ist WIRKLICH sinnvoll!! Der ganze dämlich Rest der 
Welt läßt EINEN Profi das EINMAL compilieren. Diese armen Irren!

>> Wozu? Die KiKad Leute wollen doch ihr tolles Projekt an die Leute
>> bringen, nicht umgekehrt. Die Konkurrenz schläft nicht!

>Wer sagt, dass sie das wollen?

Schon wieder elitär. Na dann sollen sie in ihrem Linux-Erdloch hocken 
bleiben. Who cares?

>Wie gesagt. Wenn man nicht weiß, wie unheimlich ineffizient man ist,
>kann man sich womöglich gar nicht vorstellen, wie es anders geht.

Ich sehe, wie so einige Profis mit ihren Profiwerkzeugen nicht wirklich 
schneller sind als Eaglenutzer. Klar iast das nur ein minimaler 
Ausschnitt aus der gesamten PCB-CAD-Welt, aber immerhin.

> Und
>manche Leute mögen auch ineffektive Tools, weil sie damit ihre eigene
>Ineffizienz verschleiern können. Leider gerade im Beruf oft genug
>erlebt.

Nicht wahr? ;-)

>> Eben. Und wer bisher mit Eagle zufrieden war und nicht täglich Platinen
>> entwirft, der sollte auch dabei bleiben. Die Einarbeitungszeit in ein
>> neues CAD-System ist nicht zu verachten.

>Da kann ich absolut nicht zustimmen. Wer regelmäßig Platinen entwirft,
>die von ihrer Komplexität größer sind als eine Blinkschaltung oder ein
>7805-Netzteil, sollte sich unbedingt einmal andere Tools anschauen,

Leseschwäche?

"und nicht täglich Platinen entwirft"

>Menschen, die Jahre brauchen, um sich an neue Tools zu gewöhnen. Ob die
>aber in dem Beruf richtig sind, darf bezweifelt werden.

Das steht gar nicht zur Debatte! Es geht um Hobby und Eagle!

von uwe (Gast)


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Falk,
KiCAD ist in den Paketquellen auch als Binary verfügbar. Ein Klick und 
es ist installiert.
Nur es ist nicht die letzte Version. Und da KiCAD in den letzten 2 
Jahren sehr viele große Sprünge machte, wollen halt einige die 
allerletzte Version haben.

Im Übrigen merke ich bei vielen AVR und Eagle User, dass sie ganz 
hippelig und auch aggressiv werten wenn sie zur Zeit sehen, dass ARM und 
KiCAD auf der Überholspur sind.

So ist das halt. Wir sind nicht mehr im Jahre 2004.

von someone (Gast)


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Ich kann gut verstehen, warum die leicht erhältliche Kicad-Version etwas 
älter ist und nicht die neuen Features hat. Im Gegensatz zu vielen hier 
habe ich mir die aktuelle Version gebaut (mit kicad-winbuilder geht das 
auch einfach) und ein wenig getestet. Im jetzigen Zustand ist das nicht 
einsetzbar, da sehr unvollständig und vergleichsweise instabil. Das ist 
also wirklich NUR was für "Fans."
Wer sich also ein Kicad antun will, bei dem die Features und 
Tastenkombinationen je nach verwendeter Rendering Engine unterschiedlich 
sind und das bisweilen unmotiviert abstürzt, kann sich das gerne selber 
bauen, im vollen Bewusstsein darüber, dass man eine Entwicklungsversion 
verwendet. Die implementierten Features sind wirklich cool, aber ich 
warte mit dem Produktiveinsatz lieber noch darauf, bis die in einem 
Release vorhanden sind.

von npn (Gast)


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uwe schrieb:
> Nur es ist nicht die letzte Version. Und da KiCAD in den letzten 2
> Jahren sehr viele große Sprünge machte, wollen halt einige die
> allerletzte Version haben.
Nein, es ist nicht die letzte Version, das stimmt.
Es ist eine uralte Version.
Die "aktuelle" compilierte Version zum Download ist vom 07.07.2013!
Also über ein Jahr alt. Wundert dich dann die Nachfrage?

von Antimedial (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Stimmt, Ignoranz ist ein Grundrecht. ;-)

Eben.

Falk Brunner schrieb:
> Ahhh, also ist KiCAD schon recht elitär! Na dann.

Was hat das mit elitär zu tun? Wenn ich etwas für mich bastele, wieso 
muss ich dann einen großen Nutzerkreis gewinnen, um nicht als elitär zu 
gelten.

Falk Brunner schrieb:
> Klar, ist ja auch ABSOLUT sinnvoll, wenn tausenden User ihre Software
> selber compilieren und tausendfach ein Vielfaches der Installationsmenge
> erst gedownloaded werden muss und dann ebenso tausendfach stundenlang
> compiliert wird. Das ist WIRKLICH sinnvoll!! Der ganze dämlich Rest der
> Welt läßt EINEN Profi das EINMAL compilieren. Diese armen Irren!

Wegen des hohen Entwicklungstempos sind fertige Pakete nicht unbedingt 
sinnvoll. Gut, man könnte Nightly Builds anbieten, aber wieso sollte man 
es müssen? Wer es nicht mag, muss es nicht nutzen. Wie gesagt: Es ist 
Open Source. Jeder kann sich dazu berufen fühlen, fertige Builds 
anzubieten. Er könnte dafür ja sogar Geld verlangen. Niemand wird es ihm 
verbieten können.

Falk Brunner schrieb:
> Schon wieder elitär. Na dann sollen sie in ihrem Linux-Erdloch hocken
> bleiben. Who cares?

Ich habe mir Kicad angeschaut und wundere mich über die armen Irren, die 
immer noch Eagle verwenden, obwohl das inzwischen funktional viele Jahre 
zurückliegt. Und das nur, weil sie Angst vorm compilieren haben.

Falk Brunner schrieb:
> Ich sehe, wie so einige Profis mit ihren Profiwerkzeugen nicht wirklich
> schneller sind als Eaglenutzer. Klar iast das nur ein minimaler
> Ausschnitt aus der gesamten PCB-CAD-Welt, aber immerhin.

Dann hast du dir wohl keine Profis angeschaut.

Falk Brunner schrieb:
> Leseschwäche?
>
> "und nicht täglich Platinen entwirft"

Regelmäßig und nicht täglich widerspricht sich nicht. Ich entwickle 
beruflich Platinen, aber habe auch andere Aufgaben. Trotzdem nehme ich 
Altium, weil Eagle für meine Zwecke nicht verwendbar ist.

Falk Brunner schrieb:
> Das steht gar nicht zur Debatte! Es geht um Hobby und Eagle!

Das habe ich schon vor einigen Posts geschrieben: Zum Hobby gehört ja 
für viele, dass man gar nicht effizient arbeiten will, schließlich ist 
der Weg das Ziel. Dann kann man sich aber auch in neue Tools 
einarbeiten, wenn man Spaß daran hat. Und wenn nicht, lässt man es eben. 
Ich werde bestimmt niemanden vorschreiben, was er in seinem Hobby machen 
soll.

uwe schrieb:
> Im Übrigen merke ich bei vielen AVR und Eagle User, dass sie ganz
> hippelig und auch aggressiv werten wenn sie zur Zeit sehen, dass ARM und
> KiCAD auf der Überholspur sind.

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Wie kann man auch nur ihr hochgelobtes 
Produkt anzweifeln und dann sogar etwas besseres propagieren? Etwas 
besseres kann es doch gar nicht geben!

von Georg (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Und das nur, weil sie Angst vorm compilieren haben.

Nicht Angst, sondern schlechte Erfahrung: nämlich die, dass das 
Compilieren nur selten einfach durchläuft, in der Regel wird man 
totgeworfen mit unzähligen Fehlermeldungen, deren Ursache man eine nach 
der anderen beseitigen muss. Ein so komplexes System wie eine 
CAD-Software sollte man aber einfach benutzen können, ohne sie erst in 
vielen Arbeitsstunden debuggen zu müssen.

Leider sehen die meisten Linux-Entwickler das Problem überhaupt nicht, 
weil sie als Benutzer nur Linux-Freaks sehen wie sie selber sind, und 
daher wenden sie garkeine Mühe dafür auf, funktionierende Make-Dateien 
zu erstellen: wer die Quellen compliert, soll gefälligst selber sehen 
wie er die Fehler rausmacht. Eben ein System von Freaks für Freaks.

Die Zielgruppe für eine Textverarbeitung sind aber Sekretärinnen usw. 
und nicht Linux-Programmierer, und auch Anwender von CAD-Systemen müssen 
nicht notwendigerweise im Entwicklen von Linux-Software fit sein.

Daran wird sich auch nichts ändern, die Linuxgemeinde hat sich damit 
abgefunden nur eine kleine radikale Minderheit zu sein.

Georg

von adenin (Gast)


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Georg schrieb:
> Leider sehen die meisten Linux-Entwickler das Problem überhaupt nicht,
> weil sie als Benutzer nur Linux-Freaks sehen wie sie selber sind, und
> daher wenden sie garkeine Mühe dafür auf, funktionierende Make-Dateien
> zu erstellen: wer die Quellen compliert, soll gefälligst selber sehen
> wie er die Fehler rausmacht. Eben ein System von Freaks für Freaks.

Bei KiCAD wurde zum Glück darauf geachtet, das dies nicht so ist.
Die Scripte für Linux und Windows liefen ohne Probleme durch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> in der Regel

Es ist interessant, dass ausgerechnet Leute, die sowas gar nicht machen,
dann behaupten zu wissen, was „die Regel“ sei. ;-)

> nur eine kleine radikale Minderheit zu sein.

Wenn dem so wäre, wäre Linux gewiss heute nicht da, wo es angekommen
ist.

(Sagt Jörg, langjähriger FreeBSD-Mitentwickler, gewiss nicht verdächtig,
nun unbedingt der größte Linux-Fan aller Zeiten zu sein.)

von Georg (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> die sowas gar nicht machen

wenn man sowas versucht und unzählige Fehlermeldungen erhält, die man 
auch nach Recherche im Internet und Verschieben von Dateien und 
Austausch von Libraries nur zum Teil wegbekommt, hat man erst mal für 
eine Weile die Schnautze gestrichen voll. Auch als Programmierer, mir 
reicht es meine eigene Software weitgehend fehlerfrei zu kriegen. 
Insofern hast du recht, ich starte sicher nicht gleich am nächsten Tag 
einen neuen Anlauf, das wäre auch äusserst unproduktiv.

Es gibt einzelne rühmliche Ausnahmen: mein VMWare-Player muss auch nach 
jedem Ubuntu-Update recompiliert werden, aber das tut er automatisch und 
hat dabei nur einmal versagt. Aber das ist halt auch Profi-Software.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> wenn man sowas versucht und unzählige Fehlermeldungen erhält

Das kann trotzdem noch nicht als Begründung für die Aussage herhalten,
dies sei „die Regel“.  Dafür müsstest du zumindest eine statistisch
wenigstens einigermaßen relevante Anzahl an Versuchen unternommen
haben.  Damit meine ich nicht, dass du die gleiche, offensichtlich
irgendwie verbugte Software nun 100mal zu compilieren versuchst, sondern
dass du 100 verschiedene Pakete beliebiger Herkunft compilierst und
bei diesen in der überwiegenden Zahl der Fälle Probleme bekommst.

So ärgerlich dein Einzelfall für dich sein mag, aber lass die Kirche
im Dorf: er ist eben nicht „die Regel“.  Zumindest widerspricht
deine (wie du selbst zugibst Einzel-)Erfahrung hier deutlich meiner,
und ich trau mir die Aussage zu, in den letzten 20+ Jahren eine
statistisch durchaus relevante Anzahl von Opensource-Paketen in den
Fingern gehabt zu haben.  Seit dem Einzug von autoconf war es sogar
in der (dann allerdings allmählich zu Ende gehenden) Ära meiner
DG/UX-Nutzung allmählich die Regel geworden, dass der Kram von
A - Z ziemlich auf Anhieb durchlief; davor war DG/UX in der Tat
aufgrund seiner Zwitterrolle zwischen BSD und SysV eher ein Sorgenkind.
Aber das liegt nun wirklich schon 2 Jahrzehnte zurück, und die Zeiten
haben sich geändert.

von USER (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Georg schrieb:
>> wenn man sowas versucht und unzählige Fehlermeldungen erhält
>
> Das kann trotzdem noch nicht als Begründung für die Aussage herhalten,
> dies sei „die Regel“.  Dafür müsstest du zumindest eine statistisch
> wenigstens einigermaßen relevante Anzahl an Versuchen unternommen
> haben.  Damit meine ich nicht, dass du die gleiche, offensichtlich
> irgendwie verbugte Software nun 100mal zu compilieren versuchst, sondern
> dass du 100 verschiedene Pakete beliebiger Herkunft compilierst und
> bei diesen in der überwiegenden Zahl der Fälle Probleme bekommst.

So sehe ich das auch!
Und ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die WinBuilder-Scipte 
meistens ohne Probleme durchlaufen. Natürlich ist das was rauskommt noch 
nicht perfekt, aber auf einem guten Weg.

Wenn es mal nicht durchläuft, wäre es hervorragend den Fehler zu beheben 
oder wenigstens bei launchpad so zu beschreiben, dass er behoben werden 
kann.

Nur vom Aufregen daheim auf dem Sofa wird es nicht besser!!!

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Also ich hab hier ganz interessiert mitgelesen. Ich habe bisher auch 
viel in Eagle gemacht, das wurde mir mal in meiner Ausbildung in 
Grundzügen beigebracht und ist bis jetzt einfach aus Gewöhnung noch mein 
Tool der Wahl. Ich habe mir einfach mal KiCad geladen, also auch selber 
kompiliert. Hatte ehrlich gesagt erst bisschen Schiss davor, ich bin 
Linux Neuling und absolut kein Plan davon. Aber bis auf das meine Platte 
am Anfang voll war, wo KiCad nun wirklich nichts dafür kann, gabs keine 
Fehlermeldungen oder Abbrüche. Also das hat bestens geklappt. Erstaunt 
war ich, wieviel MB denn runtergeladen werden, das war über 1GB, wenn 
ich der Anzeige im Terminal Glauben schenken darf.

Nun, bis jetzt habe ich erst nur kurz reingeschaut und war jetzt nicht 
so begeistert. Vielleicht ändert sich das, wenn ich mal ein bisschen 
länger was damit gemacht habe. Ohne Hilfe war es mir nicht möglich, ein 
Bauteil auf den Schaltplan zu legen. Ich kann über ein Symbol die ganzen 
Bibliotheken ansehen, kann auch ganz schnell neue Bauteile erstellen 
aber ein Bauteil verwenden, dazu brauch ich ne Tastenkombi. Auch für ne 
elektrische Verbindung musste ich suchen. Warum kann man sowas, was man 
wirklich ständig braucht nicht als Icon irgendwo hin machen? Vielleicht 
kann ich ja eine Symbolleiste noch einschalten, aber warum ist die nicht 
von Standart an eingeschalten?

Auch die fehlende Forward-Back Annotation vermisse ich sehr, das mag ich 
an Eagle. An welchen Pin meines µC ich einen Taster mache, ich ziemlich 
egal, also wähle ich den, der mir vom Layout her gut passt. Das sehe ich 
aber erst, wenn das Layout am entstehen ist und wenn die Teile schon 
geroutet sind, die nicht an andere Pins angeschlossen werden können 
(ADC, ICP, PWM,..). Also bis jetzt überzeugt mich KiCad noch nicht 
wirklich gegenüber Eagle. Mag ja sein, dass KiCad viele Funktionen hat, 
die Eagle gar nicht bietet oder schlecht umsetzt, aber Falk hat es schon 
geschrieben, es geht um Hobby. Ich werde nie Platinen in 
Motherboard-Größe basteln, das übersteigt mein Können einfach um Meilen. 
Ich bau seit einiger Zeit einen Kopter, meine BL REgler konnte ich prima 
in Eagle basteln, ohne Probleme in der freien Version. Und die 
eigentliche Fluglageregelung wird auch in Eagle kein Problem sein.

Sicher sind meine Ansprüche an eine Layout Software ziemlich niedrig, 
aber gerade dann sollte ich doch auch mit KiCad auf einfachen Weg zum 
Ziel kommen. Der einzigste Stolperstein, den ich bei Eagle wirklich 
hasse ist die grauenvolle Suchfunktion in den Bibliotheken. Alles was 
über Widerstände und Kondis drüber raus geht, erstelle ich mir ein 
eigenes Bauteil oder lade eine fertige Lib, z.B. Atmel. Das ist wirklich 
Schrott an Eagle und es wundert mich, warum sich Cadsoft darüber 
nichtmal mehr Gedanken macht.


Dennis

von Falk B. (falk)


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@ Antimedial (Gast)

>> Ahhh, also ist KiCAD schon recht elitär! Na dann.

>Was hat das mit elitär zu tun? Wenn ich etwas für mich bastele, wieso
>muss ich dann einen großen Nutzerkreis gewinnen, um nicht als elitär zu
>gelten.

Aha, die Mimose zieht sich noch weiter zurück. Also darf man keinerlei 
Erwartungen und Maßstäbe an kiCAD anlegen. Alles kann, nicht muss.
Unter diesen Voraussetzungen ist selbst das mieseste BASCOM-Projekt voll 
in Ordnung.

>> Welt läßt EINEN Profi das EINMAL compilieren. Diese armen Irren!

>Wegen des hohen Entwicklungstempos sind fertige Pakete nicht unbedingt
>sinnvoll.

Dann mach, es wenn was VORZEIGBAREs existiert. Tut eas das nicht, ist 
der KRam derartig BEtaware, dass es für den Großteil der Interessenten 
so oder so UNINTERESSANT ist.

>Ich habe mir Kicad angeschaut und wundere mich über die armen Irren, die
>immer noch Eagle verwenden, obwohl das inzwischen funktional viele Jahre
>zurückliegt. Und das nur, weil sie Angst vorm compilieren haben.

Es ist schlicht Desinteresse und die Nichtexistenz einer Notwedigkeit, 
dazu mit der Nichtexistenz einer Attraktion von KiCAD, das nach deiner 
eigenen Aussage auch gar kein Interesse hat, größere Anwenderzahlen zu 
erreichen.

>Dann hast du dir wohl keine Profis angeschaut.

Leute, die damit ihr Geld verdienen.

>beruflich Platinen, aber habe auch andere Aufgaben. Trotzdem nehme ich
>Altium, weil Eagle für meine Zwecke nicht verwendbar ist.

Aha, was für Platinen entwickelst du?

>> Im Übrigen merke ich bei vielen AVR und Eagle User, dass sie ganz
>> hippelig und auch aggressiv werten wenn sie zur Zeit sehen, dass ARM und
>> KiCAD auf der Überholspur sind.

Gähn

KiCAD ist wohl im Moment eher wie James Dean in seinem letzten Fim auf 
der Überholspur ;-)

>Ja, das ist mir auch aufgefallen. Wie kann man auch nur ihr hochgelobtes
>Produkt anzweifeln und dann sogar etwas besseres propagieren? Etwas
>besseres kann es doch gar nicht geben!

GÄHN die 2. DU weichst doch nur der Kritik aus und überzeugst KEINE 
Sekunde mit greifbaren ERGEBNISSEN! Eagle ist greifbar, kann man sich in 
0,nix runterladen un testen!

von Falk B. (falk)


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@ USER (Gast)

>Und ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die WinBuilder-Scipte
>meistens ohne Probleme durchlaufen. Natürlich ist das was rauskommt noch
>nicht perfekt, aber auf einem guten Weg.

HAHA! So ein Murks!

Warum zum Geier wird der Großteil der Software fertig compiliert 
ausgeliefert? Sollte man nicht auch Autos als Bausatz verkaufen? Ist 
doch keine Thema, da gibt ein gescheites how to build script von IKEA 
dazu!

>Wenn es mal nicht durchläuft, wäre es hervorragend den Fehler zu beheben
>oder wenigstens bei launchpad so zu beschreiben, dass er behoben werden
>kann.

Darauf hat der Großteil der PCB-Macher KEINEN BOCK. Das ist auch gar 
nicht deren JOB! Mach ne Website mit passendem Fomular für 
Fehlermeldungen!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Warum zum Geier wird der Großteil der Software fertig compiliert
> ausgeliefert? Sollte man nicht auch Autos als Bausatz verkaufen?

Der Unterschied ist: das Ding wird kaum in der Lage sein, sich
vollautomatisch bei dir zu Hause selbst zu bauen, auch dann nicht,
wenn du den benötigten Schraubendrehersatz zu Hause hast. ;-)

Insofern hinkt der Vergleich natürlich schon mehr als ein bisschen …
soll nicht heißen, dass ich den Sinn vorcompilierter Pakete nicht
verstehen würde, aber solange sich das Teil wirklich völlig ohne
Benutzereingriff selbstständig baut, wirkt das „ich will aber auf
keinen Fall niemal nichts selbst compilieren“-Gezeter ein bisschen
wie die Trotzreaktion eines kleinen Kindes.

(Ist schon eine Weile her, dass ich mir KiCAD das letzte Mal selbst
gebaut habe.  Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern, dass es
damit irgendwelche Huddeleien gegeben hätte.  Zum Einarbeiten bin
ich allerdings seither auch nicht gekommen; die Motivation dafür
ist nicht sehr groß, solange mein BAE seinen Dienst so verdammt klaglos
tut.)

von Eumel (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Wer zu blöd ist, eine ZIP-Datei runterzuladen und ein Doppelklick auf
> eine .bat-Datei zu klicken, und dann ein paar Stunden zu warten, ist nun
> wirklich nicht mehr zu helfen.

Absolut richtig, "Green IT" war gestern, heute geht der Trend klar in 
Richtung "Distributed Power Consumption".

> Was hat das mit elitär zu tun? Wenn ich etwas für mich bastele, wieso
> muss ich dann einen großen Nutzerkreis gewinnen, um nicht als elitär zu
> gelten.

Was? KiCad ist nichts weiter als eine Bastelei ohne Anspruch? So weit 
würde ich das Paket nun aber nicht ins Aus schießen wollen...

von mal mil mal mm (Gast)


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Holm Tiffe (holm) schrieb:

>> Sind das eigentlich Nerds, die die letzten 25 Jahre ihren Rechner oder
>> ihr Notebook nicht mehr erneuert haben? Steckt bei denen noch eine EGA
>> Karte im ISA Slot? Ist der alte VESA Local Bus etwa verstopft? Oder
>> stellt die alte Prime 4-CPU Großrechenanlage noch das Terminal von 1965
>> und sonst nichts als Eingabe bereit? Noch nicht mitbekommen, dass Apple
>> und Microsoft jetzt seit geraumer Zeit ein properes buntes OS mit
>> Mausbedienung anbieten? Phantomschmerz wenn das Prompt nicht blinkt?

> Höre doch mal auf Blödsinn zu erzählen. Was hat eine EGA Karte mit einem
> modernen Rechner zu tun.

Offensichtlich hast du meinen Text nicht verstanden.

> Ich habe Rechner ganz ohne die Möglichkeit
> irgendwelche Bildausgaben zu erzeugen und die erledigen trotzdem ihre
> Arbeit ... offensichtlich ohne das Jemand an der nicht vorhandenen Maus
> schubst.

Und was genau hat das jetzt hier mit dem Thema CAE zu tun? Nichts!

Thema verfehlt. Setzen 6!

> Wie stellst Du Dir vor das das Internet so funktioniert?

Interessiert an dieser Stelle überhaupt nicht.

Thema verfehlt!

> Wieso denkst Du, mit Deiner offensichtlich etwas beschränkten Einsicht
> über Computersoftware

Mit Beleidigungen zu kontern zeigt nur die eigene 
Argumentationsschwäche.

Was den Rest deines Absatzes betrifft "Billiboy" und sowas gilt:

Thema verfehlt!

> Die Arbeit aber wird im Kern der
> Software gemacht

Nein, DIE Arbeit macht immer DER, der vor dem Rechner sitzt! Die Technik 
funktioniert nur. Das ist alles.

> Due solltest Dir mal anlesen wann die Grafische Oberfläche X11 bzw. Ihr
> Vorgänger W entstanden sind

Auch das interessiert im Zusammengang mit Platinenlayoutsoftware 
überhaupt nicht. Das kannst du in deiner Linux Diskussionsrunde mit 
gleichgesinnten erörtern. Hier tut das nichts zur Sache.

>> Im eigenen Lager der Feind mit der Maus in der Hand. Der Dolchstoß ward
>> vollzogen. Nun bleibt euch nur noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit
>> gegen diese neumodische Popkultur namens Mausbedienung zu polemisieren
>> und euer einst geschätztes Expertentum auf der Eingabezeile auch im
>> Jahre 2014 noch als haushohe Überlegenheit gegenüber einer Unkultur, der
>> scheinbar nicht lernen wollenden Mausschubser ins Feld zu führen. Das
>> ist euer Krieg der Knöpfe, euer Eingabezeilenkrieg auf dem Schlachtfeld
>> der modernen Hardware hochauflösender Bildschirme und 3D-Darstellungen.

> Ehy, was rauchst denn Du für Zeug?

Ich bin Nichtraucher.

> Du spinnst echt.

Na das sind doch mal echte "Argumente".

> Ich versuche Dir hier nochmals darzulegen dass Du hier über Dinge
> schwadronierst von denen Du ganz offensichtlich keinen Plan hast.

Immer den anderen für dumm erklären zeigt nur die Einfältigkeit der 
eigenen Person.

Eigentlich Zeitverschwendung auf so einen Tinnef überhaupt zu antworten, 
dennoch scheint meine kleine Kritik ja ins Schwarze getroffen zu haben, 
auch wenn sie von dir nicht verstanden wurde. Darum hier nochmal von 
einem anderen der im Grunde nichts anderes sagt auf solche ewig dummen 
Dauvorwürfe der OS-Compilier-Fanboys:

Falk Brunner (falk) schrieb dazu:

> Klar, ist ja auch ABSOLUT sinnvoll, wenn tausenden User ihre Software
> selber compilieren und tausendfach ein Vielfaches der Installationsmenge
> erst gedownloaded werden muss und dann ebenso tausendfach stundenlang
> compiliert wird. Das ist WIRKLICH sinnvoll!! Der ganze dämlich Rest der
> Welt läßt EINEN Profi das EINMAL compilieren. Diese armen Irren!

Ihr OS-Compilier-Fanboys meint nämlich, bloß weil ihr euer Scriptgedöns 
mit

configure, make, make install

in der Kommandozeile anschubst - was auch nicht mehr Intelligenz 
erfordert als ein Doppelklick auf eine exe - seid ihr schon die "großen 
Kompilierer" und Sourcecode Junkies. Ne seid ihr nicht! Ihr nutzt nur 
etwas was andere für euch vorgefertigt haben und ruft es auf. That's 
all. Das ist im Kern nix anderes als der das was jeder "Dau" unter 
Windows macht durch Klick mit der Maus.

Genauer hingeschaut ist es sogar gnadenlose Ressourcenverschwendung, 
diese dauerhafte sinnlose Kompiliererei im großen Ausmaß. Anstatt mal 
eine zentrale Anlaufstelle im Netzt zu schalten wo AKTUELLE BINARIES, 
die nicht Monate oder gar 2 Jahre alt sind, für alle zum Download 
bereitzuhalten werden, soll lieber jeder der ein aktuelles KiCAD haben 
möchte sich alles erst mal selber zusammenkompilieren.

DAS IST KRANK!! Sinnlose Ressourcenvergeudung! Zeitverschwendung!

Und genau IHR kommt mir dann mit solchen saublöden Kinderargumenten wie

" ich bin viel schneller auf der Kommandozeile wie du mit deiner Maus "

Dieses Sandkastenargument von den besseren Förmchen zieht überhaupt 
nicht. Ihr verprasst erst viel Zeit mit Kompiliervorgängen und dem 
vorausgehenden zusammensuchen eurer Paketquellen immer und immer wieder, 
um dann auch mal ein paar Sekunden (angeblich) flotter durch mehr 
Tipparbeit mit der Shell unterwegs zu sein?

Da macht ihr euch was vor!

Bringt lieber mal euren Glaubensbrüdern bei, KiCAD endlich ANSTÄNDIG dem 
Markt anzubieten durch bereithalten von aktuellen BINARIES, damit dieses 
nervtötende Kompiliergehabe aufhört und JEDERMANN ohne HÜRDE diese 
CAE-Software schnell an- und austesten kann. Unter Windows sind solche 
Compiler Vorgänge plattformübergreifender Software nämlich ein Krampf 
der unglaublich viel Zeit und Nerven kostet. Für Leute die nur 
Platinenlayout machen wollen eine glatte Zumutung.

Kennt ihr die Szene aus Jurassic Park, wo der recht korpulente, 
schwitzende  Nerd das Sicherheitssystem für die Anlage unter seiner 
Fuchtel hat und kein anderer den Durchblick hat außer ihm? Aus dessen 
Sicht sind natürlich alle anderen außer ihm "DAUs", wenn er mit 
schwitzender Mine auf "kompilieren" drückt ..

Zitat aus Wikipedia
"Dennis Nedry war ein fettbäuchiger, widerlicher und hinterlistiger 
Computer-Programmierer im Jurassic Park."

Wann immer solche Diskussionen hier aufschlagen muss ich genau an diesen 
Nerd denken.

:-)

von mal mil mal mm (Gast)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb:

Falk Brunner schrieb:
>> Warum zum Geier wird der Großteil der Software fertig compiliert
>> ausgeliefert? Sollte man nicht auch Autos als Bausatz verkaufen?

> Der Unterschied ist: das Ding wird kaum in der Lage sein, sich
> vollautomatisch bei dir zu Hause selbst zu bauen, auch dann nicht,
> wenn du den benötigten Schraubendrehersatz zu Hause hast. ;-)

Das 'Kunde baut selbst zusammen' wird nur dort akzeptiert, wo Freund 
Kunde auch einen Gegenwert dafür erfährt. Bei Ikea funktioniert das. 
Dafür ist das Zeug dann auch etwas billiger. Beim Kassieren im 
Supermarkt wird's so leicht schon nicht mehr funktionieren, wenn der 
Kunde merkt, dass er nun für den gleichen Preis auch noch die 
Arbeitsleistung der nun entlassenen Kassiererin (Kassierers) erbringen 
darf.

Insofern andere Baustelle wie du selber schreibst.

> aber solange sich das Teil wirklich völlig ohne
> Benutzereingriff selbstständig baut, wirkt das „ich will aber auf
> keinen Fall niemal nichts selbst compilieren“-Gezeter ein bisschen
> wie die Trotzreaktion eines kleinen Kindes.

Unter Windows baut sich da gleich mal gar nix selbstständig. Hast du 
schon mal größere, bekannte OpenSource unter Windows kompiliert? Die 
ganze Infrastruktur die da auf den Rechner geladen wird bzw. die man 
sich erst mühevoll zusammensuchen muss, ist immens. Das kostet Stunden 
Zeit, gibt schnell Probleme und die Bedienung ist für die meisten alles 
andere als trivial. Nicht zu vergleichen mit "Configure, make, make 
install" der "Dau-Linuxer".

;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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mal mil mal mm schrieb:

> Unter Windows baut sich da gleich mal gar nix selbstständig.

Das war zumindest oben behauptet worden, dass der winbuild-Script
genau dies tun würde.

> Die
> ganze Infrastruktur die da auf den Rechner geladen wird bzw. die man
> sich erst mühevoll zusammensuchen muss, ist immens. Das kostet Stunden
> Zeit, gibt schnell Probleme

[Sarkasmus]
Aber was ist daran das Besondere?  Das ist doch bei Windows immer so,
oder nicht?
[/Sarkasmus]

Mir ist das, ehrlich gesagt, ziemlich piepegal, ob es den Salat nun
für Windows vorcompiliert gibt oder nicht.  Windows fasse ich nur an,
wenn mich dafür jemand bezahlt, ansonsten ist mir meine Lebenszeit
dafür einfach zu schade.

Aber das ewige Gejammer, wenn man mal irgendwo einen Compiler selbst
anwerfen soll, geht mir mit der Zeit auf den Senkel.  (Das ist
übrigens keineswegs auf Windows-Nutzer limitiert.)

Wenn bei Windows die Softwareverwaltung so miserabel ist, dass es
einen vor unendliche Schwierigkeiten stellt, profane Dinge wie einen
Compiler nachzuinstallieren, warum nehmen die Leute es dann immer
noch so gern?  Nein, man muss da nicht nur auf Linux gucken: auch
die kommerzielle Konkurrenz (OSX) macht es einem nun nicht gerade
übermäßig schwierig, zu einem funktionierenden Compiler zu gelangen.

> Das 'Kunde baut selbst zusammen' wird nur dort akzeptiert, wo Freund
> Kunde auch einen Gegenwert dafür erfährt.

Was willst du mehr als Gegenwert haben denn „Gute Leistung ohne Geld“?

Das ist doch schon allemal besser als das genannte Möbelhaus …

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Windows fasse ich nur an,
> wenn mich dafür jemand bezahlt, ansonsten ist mir meine Lebenszeit
> dafür einfach zu schade.

Schön gesagt. Danke!

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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dann sollte man aber bitte auch den ganzen wahnsinnigen oss-pseudos 
beibringen vernünftige buildscripts zu schreiben...

probier mal openfoam zu kompilieren... ich hab's aufgegeben und schreib 
mir meinen pde-solver jetzt selbst... ist weniger frustrierend

wenn ich mir die slackbuilds für neuere software-projekte anschaue, dann 
ist da meist nix mehr mit ./configure --prefix=/usr; make all install

je mehr *buntu oder python-verbandelt, desto wahnwitziger das 
kompilieren...

daher lieber software nehmen die für gängige distros (muss nichtmal 
slackware dabei sein) packages hat, dann sind wenigestens die 
hinrissigsten abhängigkeiten und fehler raus...

73

von Bastler (Gast)


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Für alle die nicht selbst kompilieren wollen: seht das doch einfach als 
Installations-Script an.
 BTW, dot-net Anwendungen kommen auch alle unkompiliert auf den Rechner 
und werden dort zu x86(-64)-Binär-Code. Hartgesottene Verfechter der 
reinen Binär-Wär müssten darauf eigentlich verzichten. Wie auch auf 
JavaScript im Browser, auch da heute meist ein Compiler am Werk.

von mal mil mal mm (Gast)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb:

>> Unter Windows baut sich da gleich mal gar nix selbstständig.

> Das war zumindest oben behauptet worden, dass der winbuild-Script
> genau dies tun würde.

Wie das derzeit mit KiCAD ist kann ich nicht sagen, aber in anderen 
Fällen fällt man mit solchen Skripten die primär für eine Shell unter 
Linux geschrieben wurden auch mal schnell auf die Schnauze. Das haben 
findige schon lange erkannt und bieten deshalb fertig kompilierte 
Windows EXE an. Damit klappt das dann in der Regel auch.

> Aber das ewige Gejammer, wenn man mal irgendwo einen Compiler selbst
> anwerfen soll, geht mir mit der Zeit auf den Senkel.  (Das ist
> übrigens keineswegs auf Windows-Nutzer limitiert.)

Das Argument kannst du getrost auch umdrehen. Wenn das Kompilieren 
gerade unter Linux für Binaries auf anderen Plattformen so einfach ist, 
dann ist es doch ein leichtes den an KiCAD interessierten ihre 
tagesfrischen Kompilate bereitzustellen. Es gibt keinen Grund den Leuten 
sowas zu verweigern, es sei denn, man möchte andere gezielt triezen.

> Wenn bei Windows die Softwareverwaltung so miserabel ist, dass es
> einen vor unendliche Schwierigkeiten stellt, profane Dinge wie einen
> Compiler nachzuinstallieren, warum nehmen die Leute es dann immer
> noch so gern?

Ich wüsste nicht wofür man für eagle, Target oder Diptrace eine 
Compilerumgebung sich installieren müsste. Insofern braucht man das 
unter Windows im Gegensatz zu Linux erst gar nicht. That's not a bug! 
It's a feature!

Das Installieren eines Compilers ist auch nicht das Problem. Das geht 
unter Windows mit einem Klick "Dau" gerecht. Nur ist es in der Regel 
damit nicht getan, wenn man denn gedenkt OS zu kompilieren. Das weißt du 
selber (denke ich) nur zu gut. Hier schlägt der Plattformübergreifende 
Aufwand fast generell massiv durch.

> Nein, man muss da nicht nur auf Linux gucken: auch
> die kommerzielle Konkurrenz (OSX) macht es einem nun nicht gerade
> übermäßig schwierig, zu einem funktionierenden Compiler zu gelangen.

Es ist kein "Compilerproblem" wie ich schrieb, lieber Jörg!

Und auch der "Linux Dau" scheint schnell damit überfordert, siehe

" KiCAD: Anfängerprobleme bei der Installion unter Linux "
Beitrag "Re: KiCAD: Anfängerprobleme bei der Installion unter Linux"

von mal mil mal mm (Gast)


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Bastler (Gast) schrieb:

>  BTW, dot-net Anwendungen kommen auch alle unkompiliert auf den Rechner
> und werden dort zu x86(-64)-Binär-Code. Hartgesottene Verfechter der
> reinen Binär-Wär müssten darauf eigentlich verzichten.

Da verwechselst du was. Wenn die "uncompiliert" zu dir kommen würden, 
lägen sie im C# Quellcode vor.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Falk.

Falk Brunner schrieb:

> nicht deren JOB! Mach ne Website mit passendem Fomular für
> Fehlermeldungen!

Du meinst sowas: https://bugs.launchpad.net/kicad ?
Oben rechts, falls Du deine Lesebrille verlegt hast. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bastler (Gast)


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mal mil mal mm schrieb:
> Bastler (Gast) schrieb:
>
>>  BTW, dot-net Anwendungen kommen auch alle unkompiliert auf den Rechner
>> und werden dort zu x86(-64)-Binär-Code. Hartgesottene Verfechter der
>> reinen Binär-Wär müssten darauf eigentlich verzichten.
>
> Da verwechselst du was. Wenn die "uncompiliert" zu dir kommen würden,
> lägen sie im C# Quellcode vor.

Nein, ich kenne den Unterschied sehr genau, nur wollte ich mal 
überspitzen was hier so erzählt wird. Zudem hieß es, keiner würde den 
Quellcode lesen, dann ist es auch egal, ob er in MSIL oder C++ 
geschrieben ist. Ich habe jedenfalls schon Windows Programm erlebt, die 
sich schwieriger aus dem "Binär-Paket" installieren ließen, als KiCad 
per Linux Script. Aber von mir aus muß es auch keiner benutzen.
Ja, ich weiß auch, daß MSIL auch ein Binär-Format ist. Ändert nichts am 
Rest.

von W.S. (Gast)


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Juhu,
hei wie hier inzwischen die Fetzen fliegen!

Jörg Wunsch schrieb:
> Mir ist das, ehrlich gesagt, ziemlich piepegal, ob es den Salat nun
> für Windows vorcompiliert gibt oder nicht.  Windows fasse ich nur an,
> wenn mich dafür jemand bezahlt, ansonsten ist mir meine Lebenszeit
> dafür einfach zu schade.

Nanana.. du solltest lieber Obacht geben, daß es dir nicht in die 
Nasenlöcher regnet. Ist unangemessen, mei Liaber.

Aber mal davon abgesehen, sollte dir eigentlich aufgefallen sein, daß es 
allen Vorhersagen zum Trotz immer noch wesentlich mehr Windows-Benutzer 
gibt als Linux- oder BSD-Benutzer. Derzeit so etwa 92% Windows und 8% 
alles andere. Das sollte reichen, um die hier hochgekochten Flames auf 
die jeweils zuständigen Ränge zu verweisen.

Aber nochmal zu KiCad: Ich schätze, es hat wirklich Potenz für die 
Zukunft. Das ändert jedoch nichts daran, daß es derzeit in jeder 
Hinsicht noch in den Windeln steckt. Die Entwickler dürfen dabei jedoch 
nicht den üblichen Linux-Fehler begehen, den man schon in den 
Breitseiten von grafischen Oberflächen hat sehen dürfen, die alle 
zueinander inkompatibel sind, voll von Hakeligkeiten und nicht wirklich 
beseitigter Bugs, dafür aber jedesmal mit einem neuen "fantastischen" 
Schmankerl versehen sind. Kurzum, bei fast JEDEM Linux-Programm fehlt 
der stringente Systementwurf, fehlt eine ordentliche Dokumentation und 
geht es in den jeweiligen grafischen Oberflächen zu wie Kraut und Rüben. 
Hübsche Icons gibt es zuhauf, jaja. Aber was nützen die, wenn die 
darunter liegende Funktionalität undurchdacht ist?

Tja, und zum Thema Selbstkompilieren: Das ist generell nur ein 
Notbehelf. Bei Windows braucht es nur eine einzige Kompilierung für alle 
- hat den Vorteil, daß man es vorher austesten kann und die Chancen 
geringer sind, Bockmist auszuliefern.

Bei Unix, Linux und dergleichen stecken z.T. völlig unterschiedliche 
Prozessoren drunter und genau DESHALB ist die Vor-Ort-Kompilierung 
erforderlich - obendrein ändert sich dort lustig das API von Version zu 
Version. Aber man sollte das beim Namen nennen: NOTBEHELF.

Leute, die einen PC nicht administrieren und bepflegen wollen sondern 
benutzen, nehmen deshalb Windows und erwarten auch von kostenloser 
Software, daß es aktuelle Binaries gibt - und eben nicht den lapidaren 
Hinweis "Na dann kompiliere es dir doch selber".

Bevor jetzt wieder jemand aufkreischt wegen open source und kostenlos, 
bitte ich zu bedenken, daß ICH und ne Menge andere Steuerzahler ganz 
gewaltige Summen in Einrichtungen wie z.B. das CERN abdrücken. Da sehe 
ich durchaus einen ganzen Batzen meines Geldes bereits im Voraus 
entrichtet für Dinge wie open source Projekte wie z.B. KiCad.

W.S.

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