Forum: www.mikrocontroller.net Einer der wichtigsten Kommentare zu Foren allgemein und den µC.net im besonderen


von Peter P. (Gast)


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Hallo

ich erlaube mir mal zu zitieren:

"Rhetorik ist was für Germanisten, Juristen und sonstige Schwafelfächer.
In der technischen Welt geht es um möglichst exakte Beschreibung die
keinen Spielraum für Interpretationen zulässt."

Stammt von Udo Schmitt (urschmitt) aus dem Beitrag 
Beitrag "Rinkerntrafo nach Gleichrichter Parallel schalten"

ich möchte noch ergänzen

"Rhetorik, bis ins kleinste perfekte Rechtschreibung und Interpunktion 
ist was für Germanisten....."

mfg

    Peter P.

von Chefentwickler (Gast)


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Ich stimme dir zu.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter P. schrieb:
> ich möchte noch ergänzen
> "Rhetorik, bis ins kleinste perfekte Rechtschreibung und Interpunktion
> ist was für Germanisten....."
Gut.
Ich werde dann einfach im Weiteren über Solche nur den Kopf schütteln, 
die den Stromabfall über einem Wiederstand an einem Relai in der Amper 
messen. Sie werden sich mit ihrem Geschreibsel irgendwan schon selber 
den Ast absägen. Aber für voll nehmen muss und werde ich sie dann 
trotzdem nicht.

Genausowenig wie einen Mechaniker, der zu mir kommt und mir die Abmaße 
seines Geräts mittteilt. Die sind für mich nämlich erst mal gänzlich 
uninteresssant und sollten idealerweise immer 0 sein....

Widerholte Fehler in Fachgegrifen sind nähmlich grundsetzlich ws 
ANderes, wie wen einer mal in ein "norrmales" Wort ein Fehler 
reinmacht!!
Udn wen jeds Wort flasch geschriben ist, dan ist das einfach nur 
Faulheit und Ignoraz gegenüben denen, die man um Hilfe frägt.

von Lurch (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Genausowenig wie einen Mechaniker, der zu mir kommt und mir die Abmaße
> seines Geräts mittteilt.

Aber das ist doch nett. Sonst musst du ihm sagen, dass du eher am 
anderen Geschlecht interessiert bist. :)

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Lothar Miller schrieb:
> die den Stromabfall über einem Wiederstand an einem Relai in der Amper
> messen.
Ich moechte folgendes einwerfen:

Amper hoch skillen
Amper hoeher skillen

:-)

Spass bei Seite:
Ich stimmme Lothar voll und ganz zu. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Eine exakte und unmissverständliche Beschreibung in Textform ist 
unmöglich, da wir uns der natürlichen Sprache bedienen. Die ist 
nachgewiesenermaßen eine Level-0-Grammatik nach Chomsky und damit ist 
jede rhethorische Figur für oder wieder etwas für Stoiker oder Tüftler. 
Daher bedienen sich die Ingenieurswissenschaften ganzer Systeme von 
Notationen wie Schaltplänen, Logiktabellen oder Farbringe auf bunten 
schillernden Dropsen. Nichtsdestotrotz musste ich mich als Chimäre aus 
Germanist und Ingenieur dieser rhethorischen Figuren bedienen, um 
unmissverständlich darzulegen, was meiner Interpretation zu folge die 
wahrscheinlichste Aussage zu sein scheint. Zusammenfassung: Alles was 
ohne Schaltplan, Bauteilliste und diese kleine Karte mit den Drehrädchen 
zur Bestimmung des Widerstandswertes auskommt enthält nur heiße Luft. 
Alles andere enthält weißen Rauch.

von Jochen (Gast)


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Peter, Udo & "Chefentwickler" sind die Topleute hier im µCNet.

Macht weiter so!

von Udo S. (urschmitt)


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Wie schön wenn man aus dem Kontext gerissen zitiert wird.

Jochen schrieb:
> Peter, Udo & "Chefentwickler" sind die Topleute hier im µCNet.

Jochen, immer her mit deinen hochwertigen Beiträgen. :-)

Es ging bei meinem Zitat (wieder mal) darum, daß einer ellenlange 
Beschreibungen seines Systems/Problems gemacht hat, die wunderbar 
mehrdeutig zu interpretieren waren. Und sich dann mokierte, dass man ihn 
falsch verstanden hatte.
Die Vokabel "Rhetorik" hat derjenige übrigens benutzt, wurde von mir nur 
zitiert.

Ich schreibe weder alles korrekt, noch ist mein Deutsch wirklich gut, 
aber wenn ich das Geschreibsel mancher hier anschaue, dann wird mir 
genauso schlecht wie Lothar. Und die Ausrede "Smartphone" ist genauso 
gaga, wenn ihr mit den doofen Dingern nicht umgehen könnt, dann setzt 
euch an eine richtige Tastatur.

Also Peter P. wenn du mich zitierst, dann bitte im korrekten Kontext, 
oder lass es.

von J.-u. G. (juwe)


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Boris Ohnsorg schrieb:
> ich mich als Chimäre aus
> Germanist und Ingenieur

Echt? Trotzdem meldet sich auch bei Dir der "Wiederstand" (wenn auch in 
anderer Gestalt) zurück:

> für oder wieder

???

von Peter P. (Gast)


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Hallo,

 Udo Schmitt (urschmitt):  Ich meinte das durchaus positiv und nicht 
irgendwie ironisch oder als Angriff auf dich.

Es geht mir um die "Germanisten" die in irgendeinen Hobby- / 
Technikforum ihre dummen Kommentare bezüglich nicht perfekter 
Rechtschreibung,  oder optimaler Formulierung absondern müssen.

mfg

  Peter P.

von A-Freak (Gast)


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Für mich zählt an erster Stelle daß man den Inhalt eines Textes klar und 
unmißverständlich erkennen kann. Gleich darauf folgt an zweiter Stelle 
daß man den Text angenehm und flüssig lesen kann.

Wenn das Auge über die Zeilen gleitet erwartet die Mustererkennung im 
Hirn daß die Worte auch so geschrieben sind wie man sie gelernt hat. Als 
Unterstützung dazu eine Grammatik die die Wörter in eine sinnvolle 
Reihenfolge bringt. Abgerundet wird das durch die Anwendung von 
Satzzeichen die Sätze und Satzteile logisch voneinader trennt.

Wenn man diese Regeln einhält kann man einen Text flott und flüssig 
lesen.

Es ist wie ein Spaziergang über einen guten Gehweg, der Untergrund ist 
eben, keine glatten Stellen und keine Stolperfallen, die Beine gehen wie 
von selbst ohne daß ich über jeden Schritt nachdenken muß.


Unangenehm wird es aber wenn ein Text nur noch aus dahingekotzeten 
Buchstabenfolgen besteht. Über so etwas kann man mit dem Auge nicht mehr 
locker hinweggleiten. Man stößt ständig an unerwartete 
Buchstabenkombinationen die man sich erst einmal laut vorlesen muß um 
eine Lautähnlichkeit zu bekannten Worten zu finden.

Das ist wie ein holpriger Feldweg. Ständig tritt man in Löcher oder 
stößt an Steine an die auf dem Weg liegen. Die Beine schmerzen und man 
kommt nur langsam voran.


Es macht keinen Spaß Texte zu lesen (oder auch nur es zu versuchen) bei 
denen man an jedem zweiten Wort stolpert und gedanklich erst einmal 
hinfällt. Ich verstehe vollkommen wenn sich ein Großteil der 
Forenteilnehmer über solche Texte beschwert oder gar nicht mehr darauf 
eingeht.

Mir kommt es aber auch so vor daß diejenigen die solche Texte schreiben 
selbst nicht in der Lage sind so flüssig und Wortübergreifend zu lesen 
wie wir das machen. Warscheinlich fällt ihnen der Unterschied selbst nie 
auf.

von Knecht (Gast)


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Sind es nicht die Umgangsformen?

Benutzer herunterzumachen und Ihnen Dumm- oder gar Faulheit zu 
unterstellen, nur weil sie Ihre Fragen ungeschickt gestellt hatten? 
Nicht alle Menschen vermögen es, sich tadellos auszudrücken.

Wer meint zu einer Elite zu gehören, nur weil er mehr weiss als Andere 
oder sich besser auszudrücken versteht, dem rufe ich in Erinnerung dass 
zum Elitebewusstsein auch die Elitefähigkeit gehört und die geht 
bekanntlich Hand in Hand mit der Sozialkompetenz.

Elite? Weder fachlich noch sozial nicht oft anzutreffen ...

von Cosinus Vieh (Gast)


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Dem Beitrag von "Knecht" ist kaum noch etwas hinzuzufügen, er trifft
den Nagel auf den Kopf.
Mittlerweile ist es hier zum Sport geworden, sich selbst am Fehlen
einzelner Buchstaben hochzuziehen.
Mir ist eine hilfreiche Antwort mit einem fehlenden Komma im Satz 10x
lieber, als der nutzlose Hinweis auf eben dieses nicht vorhandene 
Zeichen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Also, wenn nur noch eine Elite in der Lage wäre, einigermaßen lesbar zu 
schreiben, dann wäre bezüglich unseres Bildungsstandards Alles vorbei...

Mit Eliten hat das absolut nichts zu tun. Wer sich über einzelnen 
Vertipper aufregt, der hat offenbar nichts Besseres zu tun.

Ja, es sind die Umgangsformen. Jemanden 'runterzumachen, nur weil er 
eine Handvoll Tippfehler in einem längeren Text untergebracht hat, ist 
zweifellos nicht nett, sondern unhöflich.

Wer aber Fragen stellt und erwartet, dass andere Forenteilnehmer Zeit 
und Mühe in eine verständliche Antwort investieren, der sollte eben 
wegen der Umgangsformen schon ebenfalls etwas Mühe investieren, damit 
man seine Frage ohne zusätzlichen Aufwand verstehen kann.

Das ist im echten Leben außerhalb des Internets nicht viel anders. Wenn 
du in einer fremden Stadt dein Hotel suchst und einen durchschnittlichen 
Passanten ansprichst: "Eh, sach ma, hasse sehn wo issn Hotel Wessn Uni 
oda so sachma Weg?", dann triggerst du im günstigsten Fall dessen 
Fluchtreflex. Fragst Du höflich und verständlich, bekommst du eher eine 
hilfreiche Antwort. Natürlich gibt es auch Leute, die die flapsige 
Anrede sogar bevorzugen - aber ob die dir die Frage auch inhaltlich 
beantworten können, ist offen.

von Rene H. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Widerholte Fehler in Fachgegrifen sind nähmlich grundsetzlich ws
> ANderes, wie wen einer mal in ein "norrmales" Wort ein Fehler
> reinmacht!!

Nimm es mir nicht krumm, aber wer den Stein wirft und so... Solche 
Fehler machst Du auch:

In http://embdev.net/topic/350640#3901242

Lothar Miller wrote:
> he code is ugly formatted: absolutely no structure is visible.
> Identation seems to be unknown...
> But I think even after adding some identation it is not possible to
> recognize a structure in that VHDL description.

Indention ist als Programmierer genauso Fachbegriff wie Widerstand für 
dem Elektroniker.

Grüsse,
René

von berndl (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Abgerundet wird das durch die Anwendung von
> Satzzeichen die Sätze und Satzteile logisch voneinader trennt.

Warum muss ich da wieder an den Klassiker denken:

"Komm wir essen Opa"

Disclaimer: Satzzeichen koennen Leben retten!


Aber ich stimme einigen Posts hier ausdruecklich zu: Wer Muell schreibt, 
egal ob am Smartphone oder am PC, der darf auch nicht erwarten, dass 
sich die Leute das antun...
Ich finde: Wenn jemand Hilfe will/was fragt, dann soll er sich doch 
bitte auch die Muehe machen, seine Anfrage 'gescheit' zu formulieren...

von Bernd K. (prof7bit)


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Peter P. schrieb:
> ich möchte noch ergänzen
>
> "Rhetorik, bis ins kleinste perfekte Rechtschreibung und Interpunktion
> ist was für Germanisten....."

Nein, Du hast es nicht verstanden.

Nochmal zurück zum Originalzitat: "möglichst exakte Beschreibung die
keinen Spielraum für Interpretationen zulässt". Diese Forderung steht in 
krassem Gegensatz zu der von Dir befürworteten Kommunikationsstörung 
durch die Verwendung undefinierter Phantasiebezeichner wie zum Beispiel 
"Wiederstand" oder "Standart" oder durch die Verwendung fehlerhafter 
Grammatik und Interpunktion die ein Textverständnis nur mittels 
ausgeklügelter Heuristiken überhaupt erst möglich machen und somit den 
fehlerfreien Informationstransport zur reinen Glückssache machen. Eine 
derart schwammige und fehlerbehaftete Kommunikation wäre das exakte 
Gegenteil der Forderung nach möglichst exakter Beschreibung.

Du hast also offenbar den Sinn und Zweck überhaupt nicht verstanden. 
Denk nochmal drüber nach.

von Thinkpad (Gast)


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Die wesentlichen Infos aus dem starken Rauschen hier im Forum (ganz 
schlechtes SNR in einigen Threads...) rausfiltern kann unser neuronales 
Netzwerk da hinter den Augen ziemlich gut.

Doher störe müch
de Feler nüch
;-)

von berndl (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bernd K. schrieb:
>> "Rhetorik, bis ins kleinste perfekte Rechtschreibung und Interpunktion
>> ist was für Germanisten....."
>
> Nein, Du hast es nicht verstanden.

Unterschaetzt nicht die Leistungsfaehigkeit des Gehirns... (siehe 
Anhang)

von Bitflüsterer (Gast)


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Ihr (mit einigen Ausnahme) macht Euch richtig schön selbst lächerlich, 
wenn Ihr hier über Rhetorik streitet.

Das fragliche Fragment bezieht sich auf eine Frage der Diktion.

Kein Wunder das Ingenieure so toll an der Nase herumgeführt werden 
können.

Früher (TM) waren das "gebildete" Leute. Heute meinen sie schon alles zu 
wissen, wenn sie sich nur beim Toilettengang nicht selbst beschmutzen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rene H. schrieb:
> Indention ist als Programmierer genauso Fachbegriff

Was willst du damit sagen?  Dass Lothar völlig korrekt den üblichen
Begriff “Indentation” benutzt hat, den du zu “Indention” gerade
verkürzt hast?  Ändert beides nichts daran, dass das, was Lothar
bemängelt hat, jegliche sinnvolle Einrückung vermissen lässt.

Ansonsten kauen wir das zum …zigsten Mal durch.  Es geht nicht um
völlige Perfektion in Rechtschreibung und Grammatik, sondern um das
Bemühen um eine vernünftige Ausdrucksweise.  Fehler macht jeder.
Wir haben im Forum auch Leute, die eine durchaus ausgeprägte
Rechtschreibschwäche haben, aber trotzdem sieht man ihren Postings
eine Bemühung an, sich ordentlich zu artikulieren.  Darüber, dass ihnen
das nicht immer gelingt, sieht man dann problemlos hinweg.

Außerdem sind wir ein technisches Forum, in dem sich viele Ingenieure
herumtreiben.  Wenigstens wir sollten uns es doch zu eigen machen,
uns technisch (und physikalisch) sauber auszudrücken.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rene H. schrieb:
> Indention ist als Programmierer genauso Fachbegriff wie Widerstand für
> dem Elektroniker.
Mal davon abgesehen, dass ich kein Programmierer bin: was genau ist an 
Indentation falsch? Indention und Indentation sind beide vollkommen 
korrket, bedeuten das Selbe und werden offenbar durchaus alternativ 
verwendet.

Bei "Wiederstand" und "Amper" bin ich aber sicher, dass diese 
Alternativen Schreibweisen etwas anderes bedeuten oder falsch sind.

Jörg Wunsch schrieb:
> Dass Lothar völlig korrekt den üblichen Begriff “Indentation” benutzt
> hat, den du zu “Indention” gerade verkürzt hast?
Ich hatte übrigens aufgrund meiner Unsicherheit GENAU diesen Begriff mit 
Google nachgeschlagen und wäre froh, wenn Andere das im Zweifelsfall 
ab&an auch mal tun.
https://www.google.de/search?q=einrückung+englisch

: Bearbeitet durch Moderator
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