Guten Tag liebe Forengemeinde, ich bin momentan mit einem Projekt beschäftigt, für welches die Anwendung eines FPGAs sinnvoll ist. Ein teil des Projekts beinhaltet die Digitalisierung von so an die 400 Eingängen. Da dies auch viel Arbeit für das Layout bedeutet würde ich gern die ADCs weglassen und diese mit LVDS-Eingängen eines FPGAs realisieren (Delta-Modulator). Wie hier beschrieben: http://www.latticesemi.com/~/media/Documents/WhitePapers/AG/CreatingAnADCUsingFPGAResources.PDF?document_id=36525 Da ich bis jetzt nur wärend dem Studium mit FPGAs in Berührung kam habe ich von der Praxis nicht so viel Ahnung. Welche FPGAs haben LVDS-Eingänge? Können alle IO-Pins zu LVDS-Eingängen verschaltet werden? (Sind die LVDS-Eingänge nur in sehr begrenzter Anzahl in einem FPGA enthalten nehm ich dann doch lieber ADCs.) Wie erfahre ich mit welcher Frequenz diese Eingänge abgefragt werden können? (Komme mit der Informationsbeschaffung auf z.B. www.altera.com noch nicht ganz zurecht.) Gibt es ein "Development and Education Board" mit LVDS-Eingängen? (Hier brauche ich keine große Anzahl. Einer würde zum ausprobieren reichen.) Hat das DE1 oder DE2 Board LVDS-Eingänge? (Diese könnte ich mir einfach leihen.) Achja... Am liebsten würde ich mit Altera-Zeugs weiterarbeiten, da ich mit deren Software bereits etwas Erfahrung habe. (Aber wenns nicht geht, gehts halt nicht.) Vielen Dank für eure Hilfe.
Bonner schrieb: > Welche FPGAs haben LVDS-Eingänge? meines Wissens, von Altera -- alle > Können alle IO-Pins zu LVDS-Eingängen verschaltet werden? nein > Wie erfahre ich mit welcher Frequenz diese Eingänge abgefragt werden > können? Datenblatt, da kommst Du nicht drumherum alles durchzulesen > Gibt es ein "Development and Education Board" mit LVDS-Eingängen? Alle mit HSMC-Steckern haben LVDS. Außerdem von Altera z.B. BeMicro CV. > Hat das DE1 oder DE2 Board LVDS-Eingänge? ich glaube eher nicht, weil oft die Erweiterungsstecker mit 3.3V Versorgt werden, kann mich aber irren Grüße Kest
OK. Habe inzwischen auch weiter gelesen und finde mich langsam mir der Informationsbeschaffung auf www.altera.com zurecht. Sehe ich das richtig, will ich den FPGA (Cyclon) konfigurieren brauch ich dazu ein "Serial Configuration Device" (z.B. EPCS4), ein "USB-Blaster Download Cable" sowie die Software "Quartus II" und sonst nichts?
Wie sieht es da eigentlich mit dem Kopierschutz für die Konffigurationsdatei aus? Gibt es da sowas?
Habe mal nach diesen USB-Blastern gesucht und diese gefunden. Ist [1] der gleiche wie [2]? Was ist diese Platine die bei [2] noch dabei ist? Ist das nur halt so im Bild enthalten oder braucht man das? Ist das vlt ein Development-Board? [1] http://www.digikey.de/product-detail/de/P0302/P0302-ND/2003484 [2] http://www.digikey.de/product-detail/de/PL-USB-BLASTER-RCN/544-1775-ND/1212940
@ Bonner (Gast) >ich bin momentan mit einem Projekt beschäftigt, für welches die >Anwendung eines FPGAs sinnvoll ist. Was ist denn der Inhalt des Projekts? >Ein teil des Projekts beinhaltet die Digitalisierung von so an die 400 >Eingängen. Was für Eingänge? Pegel? Bandbreite? > Da dies auch viel Arbeit für das Layout bedeutet würde ich >gern die ADCs weglassen und diese mit LVDS-Eingängen eines FPGAs >realisieren (Delta-Modulator). Klingt nach Würg Around. Siehe Netiquette. Beschreibe die Aufgabenstellung grundlegend und nicht deine vermeintliche Lösung. >Da ich bis jetzt nur wärend dem Studium mit FPGAs in Berührung kam habe >ich von der Praxis nicht so viel Ahnung. Umso mehr ist es JETZT noch lange nicht soweit, über technische Details zu reden. Du brauchst erstmal ein gescheites Konzept. >Wie erfahre ich mit welcher Frequenz diese Eingänge abgefragt werden >können? Wenn es sein muss mit deutlich mehr als 100 MHz. >Achja... Am liebsten würde ich mit Altera-Zeugs weiterarbeiten, da ich >mit deren Software bereits etwas Erfahrung habe. >(Aber wenns nicht geht, gehts halt nicht.) Das geht schon. Dein Problem liegt ganz woanders. Siehe oben.
Bonner schrieb: > Wie sieht es da eigentlich mit dem Kopierschutz für die > Konffigurationsdatei aus? Gibt es da sowas? Die meisten aktuellen FPGAs haben einen AES Kopierschutz für den Bitstream, da wird der Schlüssel einmal über JTAG fest oder batteriegepuffert in das FPGA gebrannt und dann passt da nur der mit dem Schlüssel verschlüsselte Bitstream dazu. Mit solchen Details solltest du dich aber erst befassen, wenn du überhaupt mit deinem Design klar kommst.
Christian R. schrieb: > Mit solchen Details solltest du dich aber erst befassen, wenn du > überhaupt mit deinem Design klar kommst. Also dann, wenn es überhaupt etwas zu schützen gibt... Aber ich stimme Falk zu: Du fabulierst dir etwas zusammen, ohne zu wissen, ob und wie das realisierbar ist. Einen brauchbaren Rat kann man erst geben, wenn alle nötigen Anforderungen (nicht das, was du machen willst, sondern das was gegeben ist und was du damit machen sollst. Z.B. woher die 400 Eingabgssignale kommen und wie schnell damit welche Information übertragen wird...
Mal abgesehen, ob das ganze sinnvoll ist.. das DE0 bzw. DE1 hat viele IO-Pins per PinHeader rausgeführt. Du musst nur die entsprechende Pinbelegung des FPGAs raussuchen und in Quartus bzw. in den PDFs nachschauen, ob einige der Pins LVDS-fähig sind und dann paarweise rausgeführt werden. Aber Kopierschutz ist dann doch das Letzte, über das du dir sorgen machen musst.
Ja das mit dem Kopierschutz ist wirklich nicht sooo wichtig. Ob das was ich mache Sinnvoll ist, ist mir auch egal. Ich will einfach nur mal den Deltamodulator mit den LVDS-Eingängen ausprobieren. Dafür suche ich mir im Moment die Hardware zusammen. Sorry das ich mich länger nicht mehr gemeldet hatte. War im Urlaub. Danke bis jetzt für eure Mühe und ein frohes neues Jahr.
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