Hallo, ich möchte mir eine große Deckenbeleuchtung bauen, welche eine sehr hohe Licht/Watt Ausbeute haben soll. Bitte nicht über die Auswahl der LEDs diskutieren, das ist Nebensache ;) Hier mögliche LEDs: http://www.digikey.de/product-detail/de/SPMWHT541MD5WAW0S3/1510-1024-1-ND/4766301 http://www.digikey.de/product-detail/de/SPMWHT541MD7WAWMS0/1510-1035-1-ND/4766312 Ich kann mich allg. noch nicht zwischen hohen CRI oder Mehr Lumen/Watt entscheiden. von den obigen LEDs würde ich ca. 150-170Stk nehmen. (~4000Lumen) Eigentlich wollte ich um höchste Effizienz zu erhalten die LEDs mehr oder weniger an 230V AC betreiben, doch ich habe keine gute Lösung gefunden. Zudem würde ich wahrscheinlich bei Fragen in dieser Richtung sofort zerrissen werden ^^ Nun habe ich nach Netzteilen Gesucht welche mind. 90% eff. haben(wobei ich diese dann auch 100% belasten müsste, um auch den Wert zu kommen): http://shop.osd-schenck.de/WebRoot/Store3/Shops/osd-schenck/51E0/0416/2092/0623/3505/50ED/8960/C74F/HLG-40H.pdf 40€ mit Spannungsfeintuning über ein Poti. 54Volt ist die maximale Spannung die ich finden konnte und da die LEDs nur ca. 65mA ziehen muss ich 18Stück in Reihe und alles andere in Parallel setzen plus je ein Widerstand. Leider ist die lösung nicht Dimmbar. Am schönsten wäre eine Schaltung, welche über einen Standarddimmer dimmbar wäre. Das ist aber nur ein hübscher Bonus, Habt ihr eine Idee für mich um etwas besseres zu finden? Ich würde mir die Schaltung auch selber bauen wenn ihr was gutes habt. Ich möchte Etwas Flimmerfreies, also ein ~konstant Licht oder Frequenzen >200Hz. Um nicht gleich die böse "LEDs diekt am Netzbetreiben" Diskussion loszureissen: Ich will etwas Zwischen dem Netz und den LEDs, aber höhere Spannungen sind nicht das Problem, da es unter der Decke Hängt und keiner damit in Kontakt kommen wird. Für Solche Tests werden auch bei mir immer Trenntrafos genutz und nie unter Spannung Angefasst. Grüße, Florian
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Florian Roesner schrieb: > Am schönsten wäre eine Schaltung, > welche über einen Standarddimmer dimmbar wäre. Das ist aber nur ein > hübscher Bonus Kannst ja an einen Transistor ein PWM-Signal anlegen und so das Licht dimmen. Vielleicht das PWM mit einem Poti einstellbar machen(dafür brauchst du aber noch einen uC)
> Deckenbeleuchtung...welche eine sehr hohe Licht/Watt Ausbeute haben soll > Bitte nicht über die Auswahl der LEDs diskutieren, das ist Nebensache Möp, Fehler! Weiße LED's gibt es von 20 bis (angeblich 200) Lumen pro Watt. Ich habe aber noch keine über 100 Lumen pro Watt zu Gesicht bekommen. > ~4000Lumen Soll das ein Solarium werden, oder eine Folterkammer in der man Terroristen das Augenlicht nimmt? > die LEDs mehr oder weniger an 230V AC betreiben LED's sind aber leider für DC ausgelegt und nicht für eine konstante Spannung und nochmal leider ist auch die Netzspannung nicht konstant. > Nun habe ich nach Netzteilen Gesucht welche mind. 90% eff. > haben(wobei ich diese dann auch 100% belasten müsste, um auch > den Wert zu kommen) Falsch. In dem PDF steht gar nicht drin, bei welcher Leistung die angegebene Effizienz erreicht wird. Heise hatte mal Computernetzteile diesbezüglich getestet und kan zu dem Ergebnis, das sie alle bei 50% belastung den besten Wirkungsgrad haben. Das mag bei diesen LED netzteilen anders sein, aber ohne konkrete Angaben können wir hier nur raten. > Am schönsten wäre eine Schaltung, welche über einen > Standarddimmer dimmbar wäre. Dann flimmern sie aber häufig und es geht zu Lasten der Effizienz. Verwendet besser ein LED Netzteil mit integrierter Dim-Funktion. Nochmal zurück zur eigentlichen Aufgabe: > Deckenbeleuchtung...welche eine sehr hohe Licht/Watt Ausbeute Laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtmittel haben Natriumdampflampen eine doppelt so hohe Lichtausbeute, als LED Leuchten.
Stefan Us schrieb: > Laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtmittel > haben Natriumdampflampen eine doppelt so hohe Lichtausbeute, als LED > Leuchten. Ja, und ältere LED-Leuchten sind im Wirkungsgrad kaum besser als (Niederspannungs-)Halogenleuchten. Für einen hohen Wirkungsgrad ist die Auswahl der richtigen LEDs (warmweisse haben z.B. einen schlechteren Wirkungsgrad als kaltweisse) wesentlich wichtiger als die Auswahl des Netzgerätes. Gruss Harald PS: Mit "Wirkungsgrad" meinte ich die Umsetzung Watt in Lumen. Da spielt ja bekanntlich die Augenempfindlichkeitskurve eine grosse Rolle.
Stefan Us schrieb: > >> ~4000Lumen > Soll das ein Solarium werden, oder eine Folterkammer in der man > Terroristen das Augenlicht nimmt? Lumen nicht Lux! Für ein Wohnzimmer ist das ev. OK, für einen Arbeitsraum ev. zu wenig.
Wo willst du denn 170 SMD-LEDs drauflöten? Für solche "Massenanwendungen" gibts doch LED-Strips. Wenn du eine große, leuchtende Fläche haben willst klebst du halt 10-20 davon nebeneinander auf ein Blech und Schraubst dir das an die Decke. Die laufen mit 24V und sind über PWM kinderleicht zu dimmen.
Florian Roesner schrieb: > setzen plus je ein Widerstand. Das widerspricht "LED Beleuchtung mit hoher Effizienz" Nutze dazu ein oder mehrere LED-Vorschaltgeräte. Gibt es zu kaufen. 230VAC zu x,xADC (Konstantstrom, passend zu den LEDs).
Fabian F. schrieb: > Wo willst du denn 170 SMD-LEDs drauflöten? Für solche > "Massenanwendungen" gibts doch LED-Strips. Wenn du eine große, > leuchtende Fläche haben willst klebst du halt 10-20 davon nebeneinander > auf ein Blech und Schraubst dir das an die Decke. Die laufen mit 24V und > sind über PWM kinderleicht zu dimmen. Die Montage und Kühlung ist kein Problem für mich. Ich werde keine billigen LED Streifen verwenden, bei so vielen Reihenwiderständen kann ich ja gleich eine Glühbirne nehmen.
Knobikocher schrieb: > Florian Roesner schrieb: >> setzen plus je ein Widerstand. > > Das widerspricht > > "LED Beleuchtung mit hoher Effizienz" Ja ich weiss, deswegen bin ich ja auch nicht glücklich mit dieser Lösung. > > Nutze dazu ein oder mehrere LED-Vorschaltgeräte. Gibt es zu kaufen. > 230VAC zu x,xADC (Konstantstrom, passend zu den LEDs). 230VAC Eingang mit ~65mA Ausgang? Das habe ich noch nicht gesehen. Das Problem mit dieser Lösung ist, dass die Netzteile die ich gefunden habe , bei solch kleinen Leistungen keine hohen Effizienzen aufweisen <85% und auch meist keine hohen Spannungen mit geringen Strom liefern können. Meist eher >350mA und <48V
Stefan Us schrieb: > Laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Leuchtmittel > haben Natriumdampflampen eine doppelt so hohe Lichtausbeute, als LED > Leuchten. Für Pflanzenwachstum ideal, aber der Mensch kann die Lichtfarbe auf Dauer nur bei gleichzeitiger Einnahme psychoaktiver Substanzen ertragen und Sonnencreme mit LSF20 oder höher ist ebenfalls Pflicht.
bei so vielen LEDs wird es kaum mit einer Stromquelle gehen. Entweder braucht man zu viele davon, oder man muss doch ein paar Reihen auch wieder Parallel schalten, was so lang gut wie, bis eine defekt ist. Also kann man doch nur eine Spannungsquelle + Widerstand verwenden - was wieder auf kosten vom Wirkungsgrad geht. Ich würde auf 24V gehen, dafür gibt es Netzteile mit über 90% Wirkungsgrad von Meawell. Dann muss man für ein Widerstand auch noch 5% Verlust einrechnen dann ist man bei über 85%. Um mehr zu erreichen, muss man vermutlich mehr Geld ausgeben als man damit sparen könnte.
Icke ®. schrieb: > und Sonnencreme mit LSF20 oder höher ist ebenfalls Pflicht. ich wüßte jetzt nicht, daß Natriumdampflampen einen besonders hohen UV Anteil hätten. Gruß Andreas
Bei den LED Stripes sind die Widerstände leicht zugänglich, so dass man sie durch Drahtbrücken ersetzen kann. Dann eignen sie auch möglichst verlustarm für Konstantstrom Netzteile. Egal ob Stripe oder nicht: Man kann mehrere Stränge zu je 65mA (mit Widerstand!) parallel schalten, um auf einen Strom zu kommen, der zum Netzteil passt. Bei einem handelsüblichen 700mA Netzteil würde ich 10 Streifen mit jeweils 15 LED's parallel schalten. Jeder Streifen bekommt einen Vorwiderstand, an dem 3 Volt abfallen (um Bauteil- und Temperaturdifferenzen auszugleichen). Das Netzteil müsste dann 55 Volt liefern können. Wenn du kein solches Netzteil findest, dann machst du halt kürzere Streifen mit weniger LED's, dafür aber mehrere davon parallel.
Florian Roesner schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Wo willst du denn 170 SMD-LEDs drauflöten? Für solche >> "Massenanwendungen" gibts doch LED-Strips. Wenn du eine große, >> leuchtende Fläche haben willst klebst du halt 10-20 davon nebeneinander >> auf ein Blech und Schraubst dir das an die Decke. Die laufen mit 24V und >> sind über PWM kinderleicht zu dimmen. > > Die Montage und Kühlung ist kein Problem für mich. Ich werde keine > billigen LED Streifen verwenden, bei so vielen Reihenwiderständen kann > ich ja gleich eine Glühbirne nehmen. Ich hab im Bad eine Deckenleuchte mit LED-Strips gebaut. Die LED-Strips haben 122 Lumen/W und das dimmbare 24V Netzteil 92%. Damit komme ich also auf 110 Lumen/Watt Gesamteffizienz. Ist also 10x so effizient wie Glühbirnen,rund doppelt so effektiv wie Kompakt-ESL und ca. 15% Effektiver als kompakt-LED Leuchtmittel. Sicherlich könnte man jetzt mit großen aufwand noch mal 20 Lumen mehr rausholen, aber in welchem Verhältnis steht das zum Aufwand? In meinem Fall hat die Leckenleuchte 22W. Bei 1000h Brenndauer in Jahr könnte ich also mit 15% mehr Lumen volle 0,80€/Jahr sparen... Mal abgesehen davon hast du bei einem LED-Streifen auch die Sicherheit, dass alle LEDs die gleiche Farbe haben.
> Ich hab im Bad eine Deckenleuchte mit LED-Strips gebaut. > Die LED-Strips haben 122 Lumen/W und das dimmbare 24V Netzteil 92%. > Damit komme ich also auf 110 Lumen/Watt Gesamteffizienz. Bist du sicher, das die Angabe sich nicht nur auf die einzelnen Leds bezieht? Ich würde mal sagen das Marketing hat die Reihenwiderstände unterschlagen. Ich kann mich natürlich irren. hast du einen Link?
Fabian F. schrieb: > Ich hab im Bad eine Deckenleuchte mit LED-Strips gebaut. > Die LED-Strips haben 122 Lumen/W und das dimmbare 24V Netzteil 92%. > Damit komme ich also auf 110 Lumen/Watt Gesamteffizienz. etwa keine Vorwiderstände oder ist das eine Konstantstromquelle?
> Mal abgesehen davon hast du bei einem LED-Streifen auch die > Sicherheit, dass alle LEDs die gleiche Farbe haben. Nicht, wenn man sie bei Pollin kauft :-)
Florian Roesner schrieb: > ich möchte mir eine große Deckenbeleuchtung bauen, welche eine sehr hohe > Licht/Watt Ausbeute haben soll. http://www.innogreen.info/produkte/panel-one/led-pal-50w-4200lm-lichtfarbe-830-120grad Die finde ich sehr gut. Dimmbar, Farbtemp. einstellbar warm...kalt sehr gleichmäßige Ausleuchtung
npn schrieb: > Florian Roesner schrieb: >> ich möchte mir eine große Deckenbeleuchtung bauen, welche eine sehr hohe >> Licht/Watt Ausbeute haben soll. > > http://www.innogreen.info/produkte/panel-one/led-pal-50w-4200lm-lichtfarbe-830-120grad > > Die finde ich sehr gut. Dimmbar, Farbtemp. einstellbar warm...kalt > sehr gleichmäßige Ausleuchtung Ja, so etwas soll es später ungefair werden, nur von der Decke und aus Birkenholz. Deswegen auch die vielen LEDs.
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Das verlinkte Netzteil hat einen Eingang zum Dimmen. Statt gewöhnlichem Dimmer braucht man nur ein Poti. Wenn du eine Leuchte mit bis zu 60V mit ausreichend Sicherheit hinbekommst, brauchst du auch weniger Vorwiderstände. Die Spannungseinstellung über den Dimmerpoti reicht dann aus. Ich würde das ganze Lichtsystem auf die Leistung dieses LED-Netzteils auslegen. Netzteil kaufen, experimentieren.
Andreas B. schrieb: > ich wüßte jetzt nicht, daß Natriumdampflampen einen besonders hohen UV > Anteil hätten. Stimmt, hab ich mit Hg-Dampflampen verwechselt.
Florian Roesner schrieb: > Bist du sicher, das die Angabe sich nicht nur auf die einzelnen Leds > bezieht? > Ich würde mal sagen das Marketing hat die Reihenwiderstände > unterschlagen. > Ich kann mich natürlich irren. hast du einen Link? Die einzel-LED haben 150 lumen/Watt (Samsung LEDs). Jeweils 6 in Reihe. An jeder LED fallen ca. 3,25V ab. Demnach fallen 19,5V an den LEDs und 4,5V an den Widerständen ab. 19,5/24~80% 80%*150L/W = 120L/W Ich weiß nicht mehr wo ich das LED-Band gekauft habe, aber hier ist ein recht ähnliches mit 112L/W http://www.led1.de/shop/led-module-leisten-strips/power-led-strips/solarox-power-flat-led-strip-weiss-6000k-50cm.html
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich denke ich werde dieses Netzteil hier nehmen: http://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=hlp-40h Da lässt sich die Spannung über ein Poti auf 58V hoch drehen. Damit könnte ich 19x(2.95v) LEDs in Reihe nehmen. Macht denn so ein Furzwiderstand von <20 Ohm noch irgendwas bei Spannungsschwankungen?
Florian Roesner schrieb: > Damit könnte ich 19x(2.95v) LEDs in Reihe nehmen. Macht denn so ein > Furzwiderstand von <20 Ohm noch irgendwas bei Spannungsschwankungen? du solltest mindestens 5% der Spannung an einem Widerstand abfallen lassen, sonst ändert sich die Strom bei schwankender Temperatur zu stark. also nur 17 oder 18 LEDs in Reihe.
Fabian F. schrieb: > Die einzel-LED haben 150 lumen/Watt (Samsung LEDs). sicher? Dann ich kaum glauben, denn bei Nennleistung schafft das kaum eine LED. (erst recht nicht beim Warmweiß) http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/Nichia-NFSW757D-29lm-weiss.html Das dürfte eine der wenigen sein mit der man das schaffen könnte http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/Nichia-NFSW385A-31lm-weiss.html
Peter II schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Die einzel-LED haben 150 lumen/Watt (Samsung LEDs). > > sicher? Dann ich kaum glauben, denn bei Nennleistung schafft das kaum > eine LED. (erst recht nicht beim Warmweiß) Von warmweiß hab ich nix gesagt... Samsung SPMWHT541MD5WAV0S3 156Lumen/Watt neutralweiß
Wenn Du mehrere LED Stränge an einem Konstantstrom-Netzteil parallel schaltest, solltest Du trotzdem einen Widerstand pro Strang haben, da der nicht den Strom einstellen muß, wie beim klassischen Vorwiderstand an einer Spannungsquelle, kann er recht klein sein, er ist ja dann ein Symmetrier-Widerstand, da reichen dann 1% - 2% der Gesamtspannung, als Spannungsabfall, aus. Bei einem LED-Stripe die Widerstände zu überbrücken halte ich nicht für gut, die flexiblen, eher dünnen Leiterbahnen haben einen merklichen Widerstand, da wird die Helligkeit schon recht unterschiedlich ausfallen, hell am Einspeise-Punkt, dunkel am anderen Ende. Beim Betrieb an einem Konstantstrom-Netzteil könnte man aber deutlich kleinere Widerstände einbauen. Bei parallelen Strängen an einem Konstantstrom-Netzteil muss man aufpassen: Fällt ein Strang aus (mit Unterbrechung), müssen die anderen Stränge den Strom übernehmen, und werden möglicherweise überlastet. Bei 2 Strängen ist da der Tod der ganzen Beleuchtung vorprogrammiert. Sind es aber 10 Stränge, oder mehr, sollte das nicht so ein Problem sein, da eine solche Beleuchtung ja meist unter Aufsicht betrieben wird, und der Defekt des einen Strangs bemerkt wird. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Florian Roesner schrieb: > von den obigen LEDs würde ich ca. 150-170Stk nehmen. (~4000Lumen) Ein paar negative Dinge : Das sind dann 41,50 Euro. Jetzt musst du diese LEDs noch irgendwo auflöten und mehrere Stromquellen basteln/kaufen. (Aufwand + Zeit) Der Wärmeübergang zwischen LED und Kühlkörper ist recht schlecht. Die maximale Leistung beträgt: 170*2,95V*0,065A = 32,6W Wenn die LED einen hohen Wirkungsgrad haben soll darfst du jedoch nicht bis an das Maximum gehen, sondern musst dich möglichst weit weg davon bewegen. Das Problem was ich bei solchen LEDs sehe (die auch in verschiedenen Lampen verbaut sind die ich gekauft habe) ist, dass man sie auf einer Keramik beschichteten Aluminiumplatine auflöten muss und diese Alu-Platine muss dann wiederum gekühlt werden. ---------------------------- Meine Erfahrungen : Bei meinen gekauften Komplett-Lampen mit normalem Sockel wird das teilweise recht schlecht gemacht. Eine hat eine normale FR4-Platine und dadurch kann die Wärme der LED extrem schlecht abgeleitet, die LEDs werden nur vielleicht 1000 Stunden halten und der Wirkungsgrad ist durch die hohe Chip-Temperatur und dem hohen LED-Strom bescheiden. Die 151 lm/W bekommst du auch nur wenn die LED kalt ist und nicht mit dem Maximalstrom betrieben wird. Bei anderen Lampen haben die Alu-Platinen Löcher und es ist kein Berührschutz oder eine Abdeckung vorhanden, das bringt aber auch nicht wirklich viel! Eine passive Kühlung wird immer sehr groß, ich hatte erst einen großen (22x29cm) und klobigen Kühlkörper genutzt der die Wärme einer mit 20W betriebenen 100W-LED abgeben sollte, aber der wurde richtig heiß. Der Kühlkörper direkt neben der LED wurde über 70°C warm! Ein sich ganz langsam drehender 9cm Lüfter (den man akustisch nicht wahrnehmen kann) wirkt hingegen wahre Wunder, der im Vergleich dazu "kleine" CPU-Kühler der LED bleibt angenehm kalt, die ganze Konstruktion ist kleiner, billiger und viel leichter. ---------------------------- Meine Lösung : Da ich mich so geärgert habe musste ich einfach mal etwas eigenes bauen und hier im Forum gab es ja schon viele Beispiele und Hinweise. Über meinem Schreibtisch zu Hause habe ich mir eine 100W LED gehängt, ich kann sie aber nur mit bis zu 50W betreiben da das Netzteil nicht mehr Strom liefert, aber durch den Betrieb mit einem recht niedrigem Strom ist der Wirkungsgrad der LEDs höher. Die LED wurde an einem Alu-Kühler montiert der von einem sehr leisen ArcticCooling-Lüfter gekühlt wird. Die LED ist hell, sehr effektiv und kühl. Das Foto im Anhang habe ich mit meinem Handy gemacht und als Beleuchtung dient genau solch eine weiße LED. Die Farben des Fotos sehen durch diese Lichtquelle auch sehr natürlich aus! Die kaltweiße 100W LED ist wirklich hochwertig, die Chips sind alle schön gleichmäßig selektiert, aber es wurden keine zwei Bond-Drähte parallel geführt, sondern nur einer und die Chips sind etwas kleiner. ---------------------------- Zu den Teilen : (wurde von mir verwendet) Die 100W-LED ist kaltweiß: 4,11 Euro http://www.ebay.de/itm/371144765262 Der Kühler ist von einem alten Pentium3, der Lüfter von ArcticCooling. Man kann aber auch jeden anderen CPU-Kühler und Lüfter nehmen, das kostet dann ca. 5 Euro. Die Strombegrenzung für die LED besteht aus einem MosFET, einem 0.68 Ohm Shunt und etwas Hühnerfutter. (kostet in Summe ca. 1 Euro) Beitrag "Re: Tischlampe Led 300mA" Das Netzteil habe ich von 12V auf 32V stellen können da es schon bei einer Eingangsspannung von 85V arbeitet {(230/85)*12=32,47V}, ich musste nur den Spannungsteiler beim TL431 erhöhen und die Kondensatoren gegen 50V Typen austauschen. Die Kosten beliefen sich hier auch bei 5 Euro. Die Lüfterregelung wurde mit einem StepDown-Wandler KIM-3R35 (0,60 Euro) erledigt, die Spannung kann ich mit einem Poti von 4V (bei 20W LED-Leistung) bis auf 8V (bei 40W LED-Leistung) verändern. Die Verbindungsteile um aus allem ein einzelnes Gerät zu machen: Dazu kommen noch ein paar Kabel, Kondensatoren für den KIM-3R35, ein kleines Gehäuse aus Sperrholz und ein Schalter für 230V. Summe: 16 Euro + 4 Euro = 20 Euro Als alternatives Netzteil könnte man vielleicht ein 230V->32V Stepdown-Wandler der gleich eine einstellbare Strombegrenzung integriert hat nutzen. Man müsste dann aber einen richtig guten Berührungsschutz zusammenbauen.
Florian Roesner schrieb: > Ich kann mich allg. noch nicht zwischen hohen CRI oder Mehr Lumen/Watt > entscheiden. > von den obigen LEDs würde ich ca. 150-170Stk nehmen. (~4000Lumen) Hier mal ein etwas anderer Ansatz. Man kann die 4000 Lumen auch mit einer einzigen LED produzieren. Vorteil: Keine Reihen/Parallelschaltung mit Vorwiderständen nötig, weniger Lötarbeit, Netzgerät als Konstantstromquelle und gut. Ich habe mal die CXA-3070 von CREE als einem der führenden Hersteller ausgewählt; die bei Unterbestromung die gewünschten hohen Lumen/W hat. Klar, mit 30-40 EUR muss man rechnen, aber wenn man Effizienz will... Der 'charakteristische' Strom ist mit 1.925 A @38,5V angegeben, bei dem etwa 10.000 Lumen beim bestem Binning (BB) zu erwarten sind. Das sind schon mal 135 Lm/W und recht ordentlich. Das entspricht dann auch der linken Spalte in der obigen Tabelle. Die Farbtemperatur liegt dann 4000-6500K bei einem CRI von 75. Bei Unterbestromung mit 0,65A erhalten wir dann unsere 4000 Lumen bei gesteigerter Effizienz von rd. 180 Lm/W. Sehr gut. Ist nun ein hoher CRI-Wert von 95 bei Tageslicht (5000K) erwünscht, eignet sich die 2. Spalte in der Tabelle. Hier ist das Binning Z2 lieferbar. Um 4000 Lm zu erhalten, benötigen wir 0,85A und erhalten eine Effizienz von 133 Lm/W. Gut. Jetzt noch ein hoher CRI-Wert von 95 bei 3000K (warm/neutral) Das ist die 3. Spalte der Tabelle. Hier ist das Binning Y2 lieferbar. Um 4000 Lm zu erhalten, benötigen wir 1,00A und erhalten eine Effizienz von 112 Lm/W. Befriedigend. Das sind jetzt mal so meine Überlegungen. Wer möchte, kann sich mal mit dem Tool von Cree weitere Konstallationen betrachten: http://pct.cree.com/dt/index.html
Ich möchte an der Stelle noch anmerken, dass es von Meanwell die PCD-Serie gibt. Die kann man mit einem gewöhnlichen Phasenanschnittdimmer dimmen. Wäre vielleicht für eine Installation von Vorteil, weil man die vorhandene Leitung nutzen kann und einen fertigen Wanddimmer. Gruß.
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