Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel 2014/15 - eure Erfahrungen!


von Konrad (Gast)


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Headshot schrieb:
> Reiche werden immer reicher und Arme immer ärmer und es ist kein Ende in
> Sicht.

Das ist doch kein Problem, so lange man zur ersten Gruppe gehört, oder?

von Konrad (Gast)


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J. W. schrieb:
> http://www.focus.de/finanzen/videos/als-informatik...

"Auch Uni-Abgänger schöpfen aus dem Vollen – wen sie das passende 
Fachwissen erworben haben. Studieren Sie  Informatik, Ver- und 
Entsorgung oder Elektrotechnik und Sie werden wahrscheinlich gleich nach 
Ihrem Abschluss einen Job finden."

Na klar, was auch sonst! Es sprach der VDI.

von Gecko (Gast)


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J. W. schrieb:
> 
http://www.focus.de/finanzen/videos/als-informatiker-ohne-konkurrenz-in-diesen-branchen-koennen-sie-durch-den-fachmangel-profitieren_id_4815715.html
>
> als Informatiker ist man sehr gut dran. Sofort einen Job nach dem
> Studium.

Vor ein paar Monaten hat sogar der Vxx gesagt, bei den Informatikern sei 
der Mangel nicht mehr so riesig. Anders natürlich bei den Ings. Jetzt 
ist wieder "Mangel" bei den Informatikern oder wie soll ich das 
verstehen?

von mec (Gast)


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Gecko schrieb:
> J. W. schrieb:
>>
> http://www.focus.de/finanzen/videos/als-informatik...
>>
>> als Informatiker ist man sehr gut dran. Sofort einen Job nach dem
>> Studium.
>
> Vor ein paar Monaten hat sogar der Vxx gesagt, bei den Informatikern sei
> der Mangel nicht mehr so riesig. Anders natürlich bei den Ings. Jetzt
> ist wieder "Mangel" bei den Informatikern oder wie soll ich das
> verstehen?

Du musst immer daran denken, wer es sagt, und was der Grund sein könnte, 
warum es gesagt wird. Das ist bei allen Reden, Ansprachen, Texten der 
fall, welche für die allgemeine öffentlichkeit bestimmt sind. Es geht da 
immer um die durchsetzung eigener Interressen, sonst würde ja nichts 
öffentlich gesagt werden. Ja manchmal kann auch mal was altruistisches 
darunter sein, aber meistens ist es purer Egoismus, und hat wenig mit 
gerechtigkeit und Wahrheit zu tun. Sondern halt nur die Interessen im 
Hintergrund sind wichtig, was meist die Rendite, Besitzsatandswahrung 
oder Machterhalt ist. Leider ist es meist wirklich so einfach! Die 
Grundmenschlichen Werte* der "normalen" Bevölkerung, wie vertrauen, 
gerechtigkeitssinn, sich gegenseitig helfen, etc. werden von den "Eliten 
meist gegen die Bevölkerung verwendet.

*Diese Werte sind für eine Gessellschaft fundamental wichtig, um ein 
friedliches Zusammenlegen zu ermöglichen, und haben sich deswegen auch 
bei den meisten Menschen herausgebildet, leider aber nicht bei allen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Es gibt keinen Fachkräfte- oder Akademikermangel! Es gibt nur das 
Bestreben, ein massives Überangebot an Fachkräften und Akademikern zu 
generieren(natürlich auf Kosten des Steuerzahlers), um sich die Rosinen 
rauspicken zu können und diese für einen schmalen Taler ackern zu 
lassen. Deswegen ist das Forum auch von Lobby-Getrolle und Diffamierung 
vergiftet. Man hat längst erkannt, dass verdeckte Werbung in 
einschlägigen Foren mit Fake-Gehälter, Fake-Erfahrungsberichten, 
Foristen als Jammerlappen oder "Selber schuld!" zu beleidigen, "alles 
Verschwörungstheorie!" und die ständige Wiederholung von den tollen 
Berufsaussichten viel mehr Gewicht hat, als die Karriere-Ing, VDI Seiten 
und deren Broschüren. Die zukünftigen Gehälter im Ingenieurs- und 
Informatikerbereich werden noch weiter fallen und massiv gedeckelt sein. 
Wer denkt, in Zukunft in diesem Berufsfeld gut zu verdienen, ist ein 
Narr.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Henry, Du kritisierst das eine Extrem und verfällst dabei in das andere.

Schon Obi-Wan wusste:
"Nur ein Sith kennt nichts als Extreme." ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry, Du kritisierst das eine Extrem und verfällst dabei in das
> andere.
>
> Schon Obi-Wan wusste:
> "Nur ein Sith kennt nichts als Extreme." ;-)

q.e.d.

von J. W. (nuernberger)


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Gecko schrieb:
> J. W. schrieb:
>>
> 
http://www.focus.de/finanzen/videos/als-informatiker-ohne-konkurrenz-in-diesen-branchen-koennen-sie-durch-den-fachmangel-profitieren_id_4815715.html
>>
>> als Informatiker ist man sehr gut dran. Sofort einen Job nach dem
>> Studium.

Warum nicht Kältetechniker ?  Es gibt nur 1 Bewerber auf 2 offenen 
Stellen.
Was machen eigentlich Kältetechniker? Kühlschränke reparieren?

Bewerber im Entsorgungsbereich sind auch gesucht.
In die Kläranlage hinabsteigen ist aber nicht jedermanns Sache.

von Paul B. (paul_baumann)


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J. W. schrieb:
> Was machen eigentlich Kältetechniker? Kühlschränke reparieren?

Ja, was macht der wohl? Schornsteine fegen, Haare ondulieren...

Man könnte ja auf die Idee kommen, danach zu suchen:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/docroot/r1/blobs/pdf/bkb/35283.pdf

Aber Achtung: Leute, die so hilflos sind wie Du, sind dafür nicht zu 
gebrauchen.

SCNR
Paul

von BRD Gmbh (Gast)


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Haben wir das nicht schon mal gehört, dass zum Beispiel jeder arbeitslos 
wird durch Automatisierung? Fakt ist auch, wer meint gut verdienen zu 
können mit Arbeit, dem kann eh nicht mehr geholfen werden. Wollt ihr 
richtig viel Asche verdienen, dann macht euch selbstständig oder setzt 
auf Börse. Denn so ist nämlich unser tolles Wirtschaftssystem aufgebaut, 
ob es euch passt oder nicht. Ja es gibt kein Fachkräftemangel, und ja 
die Propaganda ist gewollt. Man versucht halt Löhne durch Überangebot zu 
drücken, mal ganz ehrlich wärt ihr Unternehmer würdet ihr das auch 
machen, also tut nicht so auf scheinheilig. Und mal ganz ehrlich, 
welches Studium lohnt schon noch heutzutage, um "gut zu verdienen". 
Diese Weinerei hier ist echt schon schlimm. Außerdem rollen noch größere 
Probleme auf uns zu...

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Henry, Du kritisierst das eine Extrem und verfällst dabei in das
>> andere.
>>
>> Schon Obi-Wan wusste:
>> "Nur ein Sith kennt nichts als Extreme." ;-)
>
> q.e.d.

Wie ich sehe, bist du ein hoffnungsloser Fall. Schade drum.

Bewiesen hast du exakt gar nichts.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Konrad schrieb:
> Headshot schrieb:
>> Reiche werden immer reicher und Arme immer ärmer und es ist kein Ende in
>> Sicht.
>
> Das ist doch kein Problem, so lange man zur ersten Gruppe gehört, oder?

Erstens kommt man da nicht mehr rein ohne Lottogewinn und zweitens wird 
es dort auch ungemütlich, wenn man irgendwann hinter Mauern und mit 
privatem Wachdienst wohnen muss, bei jeder "Ausfahrt" in den Slum Angst 
haben, eine Kugel in den Kopf zu bekommen. Fahr mal nach Südafrika.

von Inge (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Henry, Du kritisierst das eine Extrem und verfällst dabei in das
> andere.
>
> Schon Obi-Wan wusste:
> "Nur ein Sith kennt nichts als Extreme." ;-)
>
> q.e.d.
>
> Wie ich sehe, bist du ein hoffnungsloser Fall. Schade drum.
>
> Bewiesen hast du exakt gar nichts.

Ne, das gilt wohl eher für dich. Du beschimpfst jeden, der nicht dein 
Propagandageschwurlbel nachäfft.

LG
Inge

von Mark B. (markbrandis)


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Inge schrieb:wiesen hast du exakt gar nichts.
>
> Ne, das gilt wohl eher für dich. Du beschimpfst jeden, der nicht dein
> Propagandageschwurlbel nachäfft.

Wo habe ich denn behauptet, dass der VDI Recht hat?

Genau: Nirgends.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. W. schrieb:
> Warum nicht Kältetechniker ?  Es gibt nur 1 Bewerber auf 2 offenen
> Stellen.
> Was machen eigentlich Kältetechniker? Kühlschränke reparieren?

Laut offizieller Zählung der Agentur für A. für Engpaßberufe!
Die Zählung muß man aber kennen.
Die Agentur für A. setzt den Engpaßfaktor auf 1,0 , wenn auf eine Stelle 
3 Arbeitslose kommen. Der Engpaßfaktor auf 0,33 bedeutet eine gemeldetet 
Stelle auf einen registrierten Arbeitslosen bei der Agentur für A.!

Alles klar?

von Mark B. (markbrandis)


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Mark B. schrieb:
> Inge schrieb:wiesen hast du exakt gar nichts.
>>
>> Ne, das gilt wohl eher für dich. Du beschimpfst jeden, der nicht dein
>> Propagandageschwurlbel nachäfft.
>
> Wo habe ich denn behauptet, dass der VDI Recht hat?
>
> Genau: Nirgends.

Und ja, ich kann es verdammt noch mal nicht ausstehen wenn jemand die 
Realität verzerrt darstellt. Das liegt dann aber an den Leuten, welche 
die Dinge verzerren. Die sollten sich vielleicht mal die Frage stellen, 
was das eigentlich soll.

von Ich (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Und ja, ich kann es verdammt noch mal nicht ausstehen wenn jemand die
> Realität verzerrt darstellt.

Bleibt ruhig Kinners!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Die sollten sich vielleicht mal die Frage stellen,
> was das eigentlich soll.

Brauchen die ned, die sind zufrieden, wenn sie ihre Ziele erreichen.

von J. W. (nuernberger)


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Paul B. schrieb:
> J. W. schrieb:
>> Was machen eigentlich Kältetechniker? Kühlschränke reparieren?
>
> Ja, was macht der wohl? Schornsteine fegen, Haare ondulieren...
>
> Man könnte ja auf die Idee kommen, danach zu suchen:

Rhetorische Fragen könnte man also solche identifizieren.
Ist aber auch nicht schlimm, wenn nicht.

von Inge (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Inge schrieb:
>
> Ne, das gilt wohl eher für dich. Du beschimpfst jeden, der nicht dein
> Propagandageschwurlbel nachäfft.
>
> Wo habe ich denn behauptet, dass der VDI Recht hat?
> Genau: Nirgends.
>
> Und ja, ich kann es verdammt noch mal nicht ausstehen wenn jemand die
> Realität verzerrt darstellt.

Du kannst dich also selber nicht ausstehen? Einsicht ist der erste 
Schritt zur Besserung...

von Inge (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Inge schrieb:
>
> Ne, das gilt wohl eher für dich. Du beschimpfst jeden, der nicht dein
> Propagandageschwurlbel nachäfft.
>
> Wo habe ich denn behauptet, dass der VDI Recht hat?
> Genau: Nirgends.
>
> Und ja, ich kann es verdammt noch mal nicht ausstehen wenn jemand die
> Realität verzerrt darstellt.

Du kannst dich also selber nicht ausstehen? Einsicht ist der erste 
Schritt zur Besserung...

LG
Inge

von Mark B. (markbrandis)


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Inge schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Und ja, ich kann es verdammt noch mal nicht ausstehen wenn jemand die
>> Realität verzerrt darstellt.
>
> Du kannst dich also selber nicht ausstehen? Einsicht ist der erste
> Schritt zur Besserung...

Dann zeig mir mal den Post, wo ich etwas behaupte was nachweislich nicht 
der Wahrheit entspricht. Ich bin gespannt.

von Mark B. (markbrandis)


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Mark B. schrieb:
> Dann zeig mir mal den Post, wo ich etwas behaupte was nachweislich nicht
> der Wahrheit entspricht. Ich bin gespannt.

War ja klar, dass da nichts mehr kommt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Dann zeig mir mal den Post, wo ich etwas behaupte was nachweislich nicht
>> der Wahrheit entspricht. Ich bin gespannt.
>
> War ja klar, dass da nichts mehr kommt.

Naja, keiner lässt sich gerne auf eine Dauerdiskussion mit dir ein. ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Naja, keiner lässt sich gerne auf eine Dauerdiskussion mit dir ein. ;-)

Hey, Feigheit vor dem Feind ist nicht gestattet. ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Naja, keiner lässt sich gerne auf eine Dauerdiskussion mit dir ein. ;-)
>
> Hey, Feigheit vor dem Feind ist nicht gestattet. ;-)

Bei mir ist es eher Faulheit, ich muss ja zwischendurch auch mal 
arbeiten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Das könnte mMn daran gelegen haben, dass das hier keine Linksammlung ist 
sondern ein Forum.

Einfach nur ein hingeschissener Link ohne irgendwelchen weiteren Text 
ist auch in meinen Augen einfach nur eine Respektlosigkeit dem Leser 
gegenüber.

Was erwartet mich überhaupt, wenn ich der Verlinkung folge?

Macht sich derjenige jetzt die Meinung im Link zu eigen?

Oder ist er dagegen?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Job-Garant MINT-Beruf? Mehr arbeitslose Ärzte, Ingenieure, Chemiker und 
Informatiker

Ein Studium ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, heißt es immer. 
Wer dann noch ein naturwissenschaftliches oder technisches Fach wählt, 
dem könne nichts passieren. Wirklich nicht? So ganz stimmen diese 
Weisheiten nicht mehr. ...

... ein Fach aus den Bereichen Mathematik, Ingenieurwissenschaften, 
Naturwissenschaften und Technik. Absolventen können sich hinterher die 
Stelle mehr oder weniger aussuchen, so der verbreitete Glaube. Doch das 
stimmt nicht mehr so ganz, wie nun das Deutsche Institut für 
Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin ermittelt hat.

Quelle FAZ 26.11.2015(Artikel vom 18.11.2015):

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/mint-berufe-sind-nicht-mehr-so-starke-job-garanten-wie-frueher-13919041.html


Es scheint wohl doch eine Fachkräfteschwemme zu geben und es wird 
schlimmer.

von Paul B. (paul_baumann)


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Henry G. schrieb:
> Ein Studium ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, heißt es immer.

Mein Gott! Wenn niemand mehr arbeiten will und jedes Rindvieh 
studiert, dann ist es doch sonnenklar, daß Alles überlaufen ist. Da 
könnte jemand mit Abitur eigentlich von allein drauf kommen.

http://www.nwzonline.de/wirtschaft/zahl-der-studentenso-hoch-wie-nie_a_6,0,704842733.html

->Wer sich für einen Facharbeiterberuf zu schade ist, wird nach dem 
Studium eben vom Amt in eine Hilfstätigkeit gepresst.

MfG Paul

von BOSS-ING (Gast)


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Also, ich sachs mal so...


es haben eine ganze Reihe Studenten E-Technik gewählt weil diese sich 
damit eine gesicherte Zukunft sich erhofften.


ABER, die meisten sind keine passionierte Vollblutingenieure, die sich 
schon während des Studiums zu Spezialisten mit einem scharfen Profil 
entwickeln.

Die meisten Absolventen werden nicht mal einen anständigen 
Hochsetzsteller entwickeln können, liegen also hinter dem ausgebildeten 
Elektroniker zurück, zumal sie auch wahrscheinlich keine Ausbildung 
genossen haben.
Und die meisten haben noch nie was mit einem µC zu tun gehabt und können 
keine Zeile Code programmieren.
Also sind die meisten aus "Fachkräte"-Schwemme keine Fachkräfte, sondern 
wohl eher Reserveheer.
Sie haben die Fähigkeit erlangt Klausuren zu bestehen und eine billige 
Bachelorarbeit anzufertigen, mehr aber auch nicht.

Ein echter Entwickler braucht sich zu keiner Zeit sorgen zu machen.

von Konrad (Gast)


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BOSS-ING schrieb:
> Ein echter Entwickler braucht sich zu keiner Zeit sorgen zu machen.

Das stimmt nicht, auch ein "echter Entwickler" kann arbeitslos werden, 
daraufhin keinen Job mehr finden (z.B. weil angeblich zu alt) und in 
Hartz IV rutschen. Diese Schicksale gibt es öfter als man denkt, 
natürlich hängt das aus Scham aber keiner an die große Glocke.

von Mark B. (markbrandis)


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BOSS-ING schrieb:
> es haben eine ganze Reihe Studenten E-Technik gewählt weil diese sich
> damit eine gesicherte Zukunft sich erhofften.

Das ist der falsche Grund, um ein bestimmtes Fach zu studieren.

Man studiert E-Technik genau dann, wenn man Interesse an und ein Talent 
für E-Technik hat.

von BOSS-ING (Gast)


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Mark B. schrieb:
> BOSS-ING schrieb:
>> es haben eine ganze Reihe Studenten E-Technik gewählt weil diese sich
>> damit eine gesicherte Zukunft sich erhofften.
>
> Das ist der falsche Grund, um ein bestimmtes Fach zu studieren.
>
> Man studiert E-Technik genau dann, wenn man Interesse an und ein Talent
> für E-Technik hat.


Genau das meine ich auch. Und ich wundere mich, wie auf einmal so ein 
Rieseninteresse an E-Technik aufgekommen ist, sichtbar an der sprunghaft 
angestiegen Zahl von E-Technik-Studenten. Galt doch dieses Fach immer 
schon als ein unverdaulich schwerer Brocken an trockener Theorie, also 
etwas für Hardliner-Nerds.


Ich gehe von einer anderen Theorie aus, nämlich das in der Bevölkerung 
ein konstantes Potential an brauchbaren Ingenieure besteht und das 
dieses weitestgehend auch ohne Werbekampagnen oder 
Studienerleichterungen abgeschöpft ist.

Die letzgenannten Maßnahmen ziehen auch jede Menge Ausschuss mit sich, 
erhöhen aber die Zahl an brauchbaren Ingenieuren keineswegs.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> BOSS-ING schrieb:
>> es haben eine ganze Reihe Studenten E-Technik gewählt weil diese sich
>> damit eine gesicherte Zukunft sich erhofften.
>
> Das ist der falsche Grund, um ein bestimmtes Fach zu studieren.
>
> Man studiert E-Technik genau dann, wenn man Interesse an und ein Talent
> für E-Technik hat.

Ja, aber auch nicht um den genügsamen Goldesel zu machen. ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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BOSS-ING schrieb:

> Genau das meine ich auch. Und ich wundere mich, wie auf einmal so ein
> Rieseninteresse an E-Technik aufgekommen ist, sichtbar an der sprunghaft
> angestiegen Zahl von E-Technik-Studenten.

Flächendeckende Propaganda an Hochschulen, Universitäten, Schulen, 
Foren, Magazinen usw.. Den jungen Menschen wird eingeredet, man müsse 
nur das Studium in Turbozeit(Master) und tollen Zensuren machen und dann 
läuft es. Tja, dann kommen sie auf den Arbeitsmarkt und merken, dass 
keine Sau auf sie wartet. Jemand der sich 2-4 Semester mehr Zeit nimmt, 
mal selber einen FPGA, ARM oder TI zum laufen bringt, Werkstudent macht, 
Projekte an der Uni belegt, der wird gesucht. Wenn er dann zum Start 
erstmal bereit ist für wenig Geld zu arbeiten, hat er realistische 
Chancen im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, oft schon als Werkstudent. Der 
ganze Rest wird böse auf die Fresse fallen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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BOSS-ING schrieb:
> Ein echter Entwickler braucht sich zu keiner Zeit sorgen zu machen

Ách, soll der wohl was entwickeln dann was Hartz IV wegmacht?

von sinus123 (Gast)


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Ich denke, die höheren Studentenzahlen im E-Technik Bereich sind eher 
dem gestiegenen Interesse an erneuerbearen Energien und der 
Elektromobilität geschuldet, da dies ständig von den Medien als die 
Zukunft propagiert wird. Zumindest war das mein Einduck als Student, die 
meisten wollten weg von der Nachrichtentechnik und der damit verbundenen 
Mathe. Wir hätten auch kein Überangebot an Ingenieuren in diesem 
Bereich, wenn der Arbeitsmarkt nicht für das komplette Ausland geöffnet 
worden wäre.

von guest (Gast)


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sinus123 schrieb:
> Ich denke, die höheren Studentenzahlen im E-Technik Bereich sind eher
> dem gestiegenen Interesse an erneuerbearen Energien und der
> Elektromobilität geschuldet, da dies ständig von den Medien als die
> Zukunft propagiert wird. Zumindest war das mein Einduck als Student, die
> meisten wollten weg von der Nachrichtentechnik und der damit verbundenen
> Mathe. Wir hätten auch kein Überangebot an Ingenieuren in diesem
> Bereich, wenn der Arbeitsmarkt nicht für das komplette Ausland geöffnet
> worden wäre.

Sehe ich auch so. Außerdem muss sich erst noch zeigen, wie viele der 
Studenten wirklich am Ende ein Abschluss haben. Das Traurige ist, dass 
durch die falschen Werbeaussagen, viele junge Studenten nach den ersten 
Semestern abbrechen und dann 1 Jahr oder so verschwendet haben. Die 
Öffnung des Arbeitsmarktes für das komplette Ausland bringt auch nur 
solange etwas, wie der Rest der EU so schlecht dasteht. Wenn das 
Wirtschaftswachstum bei denen anzieht, ändert sich dass. Warum sollte 
einer aus Indien hier her kommen und für wenig Geld (Ziel der 
Wirtschaft) arbeiten, dass kann er auch in seiner Heimat (mit Vorteilen 
für ihn: muss keine neue Sprache lernen, bei Familie...). Die Wirtschaft 
hätte gerne ganz viele Flüchtlinge als Bewerber, aber zuerst soll der 
Staat denen Deutsch beibringen (auf Kosten des Steuerzahlers, der 
verdrängt bzw. dessen Lohn gedrückt werden soll). Und natürlich erstmal 
12 Monate unbezahltes/geringbezahltes Praktikum. Dann vielleicht eine 
Ausbildung, alles möglichst im Niedriglohnsektor. Das ist keine 
wirkliche Konkurrenz für Ingenieure, es geht halt primär darum Löhne zu 
drücken (wäre ja auch schlimm, wenn man jemanden nicht mehr billig per 
Zeitarbeit für 4 Jahre ordern kann oder per Werkvertrag vom 
Personaldienstleister).

von Heinzelmännchen Ing (Gast)


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von Xoxo (Gast)


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Lol wie ich immer Lese "Interesse an E-Technik". Was ist denn ein 
ET-Studium? Genau, Mathematik. Jeder der sich für Mathe interessiert, 
kann E-Technik studieren. Warum so viele abbrechen, liegt wohl eher 
daran dass viele eine Elektronikerausbildung machen und meinen dann, es 
studieren zu können, obwohl sie Mathenieten sind oder Leute, die mit 
einer falschen Vorstellung ins Studium gehen(Bei Info übrigends 
dasselbe). Vielen Leuten liegt Mathematik nicht, deswegen sollten sie 
lieber eine Ausbildung machen.
Manche Universitäten stellen eben auch klar, dass Interesse an 
Mathematik unerlässlich ist, aber wohl leider nicht alle, inbesondere 
FHs. Es gibt wohl wie ich das sehe 3 Typen Menschen in MINT-Fächern: Die 
Praktiker(Coder, Technikfreaks) ohne Theoriebeherrschung, die reinen 
Mathe/PHysik-Asse ohne Praxisbezogenheit und dann die 3., die beides 
drauf haben, und genau die machen Karriere. Wobei die zweite Gruppe wohl 
noch eine Karriere an Universitäten machen können, tja und die ersten 
hätten wohl lieber eine Ausbildung machen sollen...

von Student (Gast)


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Ich bin Student, es stimmt schon, bei Mechatronikern, Maschinenbau, 
erneuerbaren Energien und dem Elektromobilität/Fahrzeugtechnikzeug gibt 
es ziemlich viele Erstsemester. Am Anfang sind es bei ET auch nicht so 
wenige, aber es gibt ja die Grundlagenprüfung mit Zeitlimit, daher wird 
aussortiert. Erstaunt wahr ich auch wie viele Luftfahrttechnik 
studieren. Bei mir Elektrotechnik (SP: TI) ist wenig los, ich habe z.B. 
Nachrichtentechnikvorlesungen wo durchaus inkl. Masterstudenten so um 
die 10 Leute in den Übungen sind und in der Vorlesung noch weniger. 
Daher sind die Übungen so klein, dass man von Schulunterricht fast schon 
sprechen kann. Mal sehen wie es in 2 Jahren auf dem Arbeitsmarkt (stehe 
aktuell bei 1,7 im Schnitt in Regelstudienzeit) aussieht, wenn ich 
fertig bin (inkl. Master dann). Eigentlich finde ich Signalverarbeitung 
interessant, denke daher sollte ich auch noch was zu HF mir anhören im 
Master (-> Radar...). Werkstudent zu werden, war jedenfalls nicht so 
schwer.

von Heinzelmännchen Ing (Gast)


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Xoxo schrieb:
> Was ist denn ein
> ET-Studium? Genau, Mathematik.

Haha, nein.

Das schwerste ist (mit) die Mathematik, aber über diese "popelige" 
Mathematik lacht jeder Mathematiker.
Physik kommt auch noch dazu, dazu eben Elektronik/Elektrik.
Nur Interesse an Mathe bringt einen nicht sehr weit.

von Matroska (Gast)


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> Physik kommt auch noch dazu, dazu eben Elektronik/Elektrik.
> Nur Interesse an Mathe bringt einen nicht sehr weit.
genauso ist es, für Mathe heißt das Studium Mathematik und Physik ist 
ebenfalls ein eigener Studiengang - Elektrotechnik bedient sich nur des 
Basiswissens der Mathematik, Physik, etc. und je nach Fachrichtung gibt 
es massive Unterschiede.
Und für die ganz Dummen muß man es ja gebetsmühlenartig wiederholen:
ein Etechniker kann nicht mal eben alle Fachgebiete von Automatisierung, 
Hf, NF, Teilbereiche der Informatik, usw. abdecken (im letzteren Bereich 
besteht auch noch Konkurrenz von Seiten der Informatiker) ... das wäre 
dann so wie wenn der HNO-Arzt mal eben zum Chirug wird und umgekehrt 
oder der Zahnarzt zum Allgemeinmediziner, usw. - und genau diese 
utopischen Forderungen trifft man häufig in Stellenanzeigen im Bereich 
MINT - okay, da gibt natürlich einen Mangel - den justinjob Kandidat 
kann man finden, der kostet dann aber auch mal ein Schumi-Gehalt ... the 
sky is the limit.
Bitte nicht zu niedrig verkaufen.
Mit der Bachelor Reformierung des Studiums wird das Basiswissen 
natürlich noch weiter abgeflacht - deshalb und weil es mittlerweile so 
gewollt ist packt das auch heute fast jeder (was im Prinzip ja auch 
richtig ist), höhere Spezialisierung aber dafür schwaches 
Allgemeinwissen. Damit wird die berufliche Abdeckungsrate allerdings 
noch niedriger als früher.
Die erste Anstellung nach dem Studium ist entscheidend - und wenn es da 
ein Problem gibt, dann besteht das ein Leben lang fort.
Das kann eigentlich auch niemand leugnen.
Auch eine Arbeitslosigkeit, Krankheit, etc. kann in den beruflichen 
Abgrund führen und das kann sehr schnell passieren und im Prinzip jeden 
treffen - insofern amüsant wie blauäugig und VDI treu hier einige sind.
Insbesondere dieses Gut/schlecht Gefasel kann man echt nicht mehr hören. 
Gut/schlecht wäre gegeben, wenn das Ergebnis der Arbeit jederzeit meßbar 
und vergleichbar wäre - gerade in höheren Jobpositionen ist die Arbeit 
nur noch bedingt meßbar ... aus gutem Grund.
Und bei der Einstellung? Einstellungstest sollte eigentlich 
Grundvoraussetzung sein - stattdessen mehr oder weniger willkürliche 
Auswahl, kann man so machen aber es die beste Lösung ist, ist eine 
andere Frage.
Wenn man eine konkurrenzlose höhere Jobposition hat ist man natürlich 
gut, weil man außer Excel Tabellen keinen Vergleich hat - deshalb gibt 
es auch nur "gute" Manager auch wenn sie Firmen gegen die Wand fahren.
Schuld sind dann immer die schlechten untergebenen Mitarbeiter gewesen, 
die die Ziele von oben einfach nicht erreicht haben.

von Danilo (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ein Studium ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, heißt es immer.
>
> Mein Gott! Wenn niemand mehr arbeiten will und jedes Rindvieh
> studiert, dann ist es doch sonnenklar, daß Alles überlaufen ist. Da
> könnte jemand mit Abitur eigentlich von allein drauf kommen.
>
> 
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/zahl-der-studentenso-hoch-wie-nie_a_6,0,704842733.html
>
> ->Wer sich für einen Facharbeiterberuf zu schade ist, wird nach dem
> Studium eben vom Amt in eine Hilfstätigkeit gepresst.
>
> MfG Paul

Das stimmt schon. Viele rennen an die Hochschule, die da gar nix 
verloren haben.

Dann muss man halt ordentlich sieben (und ich meine damit nicht 
Durchfallquoten von 30-45 %). Da muss richtig gesägt werden.

So wie es der Elektr.-Maschinen-Prof aussagte: "Bei mir werden Sie kein 
Ingenieur!" LOL

von Mark B. (markbrandis)


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Danilo schrieb:
> Dann muss man halt ordentlich sieben (und ich meine damit nicht
> Durchfallquoten von 30-45 %). Da muss richtig gesägt werden.

Nein. Der Ansatz, die Leute auszusieben die bereits studieren, ist von 
Grund auf falsch.

Die Eignung muss man am Anfang prüfen. Also dann, wenn es darum geht zu 
einem Studiengang überhaupt erst mal zugelassen zu werden.

Niemand kann ein Musikstudium aufnehmen, ohne zu demonstrieren dass er 
dafür Talent hat. Bei Kunst, Kommunikationsdesign, Sportwissenschaft 
etc. ist es ebenso. Es gibt Aufnahmeprüfungen und wer die nicht besteht, 
wird eben für diesen Studiengang nicht zugelassen.

Warum sollte jeder Depp ein Studium in Maschinenbau, Elektrotechnik oder 
Informatik aufnehmen dürfen? Die Eignungsfeststellung gehört vor den 
Beginn des Studiums. Dann muss man auch nicht mehr den Unsinn 
veranstalten, mit didaktisch schlechten Vorlesungen und horrenden 
Durchfallquoten die Leute nachträglich rauszusieben.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
...
> Warum sollte jeder Depp ein Studium in Maschinenbau, Elektrotechnik oder
> Informatik aufnehmen dürfen? Die Eignungsfeststellung gehört vor den
> Beginn des Studiums. Dann muss man auch nicht mehr den Unsinn
> veranstalten, mit didaktisch schlechten Vorlesungen und horrenden
> Durchfallquoten die Leute nachträglich rauszusieben.

Volle Zustimmung! Physik und Mathe als Leistungskurs und Informatik als 
Wahlpflicht im Abitur sollte Voraussetzung(nicht die Zensur!), und was 
davon fehlt muss vorher geprüft werden. Wenn Mathe, Physik und Info 
nicht gewählt bzw. nur im Grundkurs war, dann muss in allen drei Fächern 
eine Eignungsprüfung abgelegt werden. Diese Rausprüferei im Studium ist 
Nonsens, da werden oft auch Leute, die deutlich fähiger sind, einfach 
rausgeprüft. Schlechte Vorlesung+übertrieben harte Klausuren ist alles 
andere als ein Qualitätsmerkmal, sondern ein Armutszeugnis für die Uni. 
So formt man bestimmt keine fähigen Absolventen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wer Elektrotechnik studieren will, muß auf Spannungsfestigkeit geprüft 
werden.

MfG Paul

von Johannes O. (jojo_2)


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Henry G. schrieb:
> Volle Zustimmung! Physik und Mathe als Leistungskurs und Informatik als
> Wahlpflicht im Abitur sollte Voraussetzung(nicht die Zensur!)

Schade, dann hätte ichs gar nicht studieren können. Denn Informatik als 
Wahlpflicht gab es bei uns nicht :-(
Noch mehr werden sich dann die Personen freuen, die nicht über ein 
"normales" Gymnasium kommen, sondern über alternative Bildungswege. Was 
machst du mit denen?


Mark B. schrieb:
> Warum sollte jeder Depp ein Studium in Maschinenbau, Elektrotechnik oder
> Informatik aufnehmen dürfen? Die Eignungsfeststellung gehört vor den
> Beginn des Studiums. Dann muss man auch nicht mehr den Unsinn
> veranstalten, mit didaktisch schlechten Vorlesungen und horrenden
> Durchfallquoten die Leute nachträglich rauszusieben.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings halte ich es dennoch für 
eine sehr gute Idee, diese Eignungsprüfung in den ersten beiden 
Semestern durchzuführen. Denn wer die übersteht, kommt üblicherweise 
auch durchs Studium.
Eine Aufnahmeprüfung VOR Studienbeginn halte ich nicht für Zielführend. 
Kompetenzen, die fürs E-Technik Studium notwendig sind, werden in der 
Schule kaum gefördert. Die wirkliche Performance der Studenten offenbart 
sich erst während des Studiums. Und da haben sie dann wirklich die 
Chance zu beweisen, was sie können und müssen nicht durch eine 
konstruierte Aufnahmeprüfung durch.

Gegen ein Motivationsschreiben wäre natürlich auch nichts zu sagen, so 
eine kleine Hürde würde manchem Studenten schon helfen, 
selbstreflektiert seine Studienentscheidung zu überdenken. Von einer 
harten Prüfung im Aufnahmeverfahren halte ich aber nichts.

von Paul B. (paul_baumann)


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Johannes O. schrieb:
> Allerdings halte ich es dennoch für
> eine sehr gute Idee, diese Eignungsprüfung in den ersten beiden
> Semestern durchzuführen. Denn wer die übersteht, kommt üblicherweise
> auch durchs Studium.


Das ist NICHT das Problem. Das Problem ist: Jedes Rindvieh fühlt sich 
Kraft seines Abiturs berufen, zu studieren -egal was -Hauptsache 
Studium. Bloß nicht richtig arbeiten müssen -das ist das Wichtigste.

Und dann? Studium zu Ende -das Erwachen kommt.

MfG Paul

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Volle Zustimmung!

Henry und ich sind einer Meinung. Wer hätte das gedacht? :-D


Johannes O. schrieb:
> Noch mehr werden sich dann die Personen freuen, die nicht über ein
> "normales" Gymnasium kommen, sondern über alternative Bildungswege. Was
> machst du mit denen?

Er schreibt ja:

Henry G. schrieb:
> und was davon fehlt muss vorher geprüft werden. Wenn Mathe, Physik und
> Info nicht gewählt bzw. nur im Grundkurs war, dann muss in allen drei
> Fächern eine Eignungsprüfung abgelegt werden.

Man kann sicher drüber streiten, ob man für ein reines 
Maschinenbau-Studium Kenntnisse in Informatik nachweisen muss. Aber vom 
Grundsatz her passt es schon so wie er sagt, entweder man hat die 
entsprechenden Kurse gehabt oder man weist die Kenntnisse anderweitig 
nach.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Warum sollte jeder Depp ein Studium in Maschinenbau, Elektrotechnik oder
> Informatik aufnehmen dürfen?

Die Welt funktioniert doch ganz einfach:

Weil die Uni/Hochschule Geld für jeden Studenten bekommt, also stopft 
man möglichst viele Leute ins erste Semester, würde man da vorher die 
Nieten raussortieren, hätte die Fakultät wengiger Geld...

von Mark B. (markbrandis)


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genervt schrieb:
> Weil die Uni/Hochschule Geld für jeden Studenten bekommt

Dann muss man eben genau diesen Ansatz ändern.

In bestimmten Studiengängen wie Musik, Kunst, Sportwissenschaft setzt 
man ja schon lange auf Qualität vor Quantität. Geht also.

von Marx W. (Gast)


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genervt schrieb:
> würde man da vorher die
> Nieten raussortieren, hätte die Fakultät wengiger Geld...

Es ist einfacher die Leute via Massenvorlesung abzuschrecken und den 
Rest über Killerprüfungen  zu exikutieren. Ist billiger und schneller 
als über irgendwelche "Vortest" aufwendig die Minderleister mit Abi vom 
Kreisstadtgymi rauszuprüfen!

von genervt (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Dann muss man eben genau diesen Ansatz ändern.

Dazu kann man nur viel Glück wünschen.

von Matroska (Gast)


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> Henry G. schrieb:
> > Volle Zustimmung!

> Henry und ich sind einer Meinung. Wer hätte das gedacht? :-D
und Ihr liegt beide voll daneben!
Erst einmal: Früher wurde voll gesiebt - Ergebnis waren dann viele 
Studienabbrecher (teilweise auch noch kurz vor Ende des Studiums) und 
-wechsler.
Das hat man aus politischen und wirtschaftlichen Gründen geändert, was 
m.E. aus psychologischen Betrachtungen auch vollkommen richtig ist!
Jetzt kommt Ihr mit der Forderung nur wer Mathe und Physik, etc. im Abi 
hatte darf auch mal ...
Für Euch ist der Mensch also ein vorprogrammierter Roboter mit ROM im 
Gehirn ?!
Und wir führen jetzt das berufliche Kastendasein ein ?!
Ihr seid beide schon in einer geistigen Einbahnstraße gelandet wie das 
Gros der Personaler auch, die Ihren Job nicht richtig beherrschen.
Interessant sind die Leute, die das Potential haben unterschiedliche 
Bereiche beruflich abzudecken.

von Axel L. (axel_5)


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In meiner Studienzeit war es eigentlich schon nach wenigen Wochen klar, 
wer durchkommen würde und wer nicht. Wer weiter gemacht hat, obwohl er 
schon die wöchentlichen Mathehausaufgaben nicht gepackt hat, war 
irgendwie auch selbst schuld, bzw. sollte keinen anderen für die vertane 
Lebenszeit verantwortlich machen.

Davon abgesehen ist das bei Jura deutlich schlimmer.

Gruss
Axel

von Henry G. (gtem-zelle)


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Matroska schrieb:

> Jetzt kommt Ihr mit der Forderung nur wer Mathe und Physik, etc. im Abi
> hatte darf auch mal ...
> Für Euch ist der Mensch also ein vorprogrammierter Roboter mit ROM im
> Gehirn ?!
> Und wir führen jetzt das berufliche Kastendasein ein ?!
> Ihr seid beide schon in einer geistigen Einbahnstraße gelandet wie das
> Gros der Personaler auch, die Ihren Job nicht richtig beherrschen.
> Interessant sind die Leute, die das Potential haben unterschiedliche
> Bereiche beruflich abzudecken.

Du hast meinen Post anscheinend nicht richtig gelesen. Deswegen gibt 
sollte es Eignungstests geben. Das Bachelor/Master-System ist im Übrigen 
nicht fürs Studieren sondern fürs Funktionieren ausgelegt. ;-)

von Matroska (Gast)


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> In meiner Studienzeit war es eigentlich schon nach wenigen Wochen klar,
> wer durchkommen würde und wer nicht.
wann war das denn?
In meiner Studienzeit gab es Kommilitonen, die sind an der letzten 
Klausur gescheitert (irgend ein lausiger Schein aus dem Grundstudium) 
oder haben die Diplomarbeit nie zuende gepracht, usw.,usw. - 
unterschiedliche Lebensschicksale - dumm waren die deswegen nicht, ganz 
im Gegenteil.
Es war überhaupt nicht klar wer durchkommen würde (einige Freaks sind 
kläglich gescheitert an Grundlagenfächern, etc.) und jeder hatte so 
seine eigene Strategie.
Deshalb ist die derzeitige Schnellausbildung auch richtig - aber den 
Wert von damals hat sie einfach nicht mehr und wird sie auch nicht mehr 
haben, weil sie tot ist.
Nur leider wird das von vielen Leuten nicht geschnallt.

von Matroska (Gast)


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> Du hast meinen Post anscheinend nicht richtig gelesen. Deswegen gibt
> sollte es Eignungstests geben.
doch, es ging um Mathe und Physik im Abi als Eingangsvoraussetzung - das 
sehe ich als falsch an, weil es auch so etwas wie beruflichen Wandel 
gibt und geben muß - noch oben und nach unten, beide Richtungen 
wohlgemerkt!
Bitte schön, dann schriftliche Einstellungstests für jeden und wenn 
möglich bitte auch bei gleich nochmals bei der beruflichen Einstellung - 
das wäre zeitlich effizienter und man wüßte sofort was Sache ist.
Personaler könnten dann auf die Weise gleich auch outgesourct werden.

von Matroska (Gast)


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> Das Bachelor/Master-System ist im Übrigen
> nicht fürs Studieren sondern fürs Funktionieren ausgelegt. ;-)
Studium nach altem Maßstab wird es nicht mehr geben ;-) deshalb sind die 
Firmen ja verzweifelt.

von Autor (Gast)


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Matroska schrieb:
> Personaler könnten dann auf die Weise gleich auch outgesourct werden.

Matroska schrieb:
> gepracht

Ja am besten nur noch fachlich entscheiden und sich einen stammelnden 
Nerd ohne Persönlichkeit ins Boot holen. Personaler erfüllen, wenn sie 
denn gut sind, schon ihren Zweck.
Außerdem braucht man für die meisten Positionen eine Person die sehr gut 
in die Umgebung (Team etc.) passt.

von Mark B. (markbrandis)


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Autor schrieb:
> Personaler erfüllen, wenn sie denn gut sind, schon ihren Zweck.

Wenn. Man hat selten genug gute und fähige Personaler erlebt. Meistens 
sind das BWLer oder Geisteswissenschafter. Wie sollen die einen guten 
von einem weniger guten Ingenieur unterscheiden? Eben, das können sie 
nicht.

> Außerdem braucht man für die meisten Positionen eine Person die sehr gut
> in die Umgebung (Team etc.) passt.

Um das zu entscheiden, ist der Personaler doch gar nicht der richtige 
Mann. Zumindest in großen Firmen kennt der das Team überhaupt nicht.

Wer gut ins Team passt, weiß wer am besten? Natürlich das Team selbst.

Deswegen führen erfolgreiche Unternehmen wie Google auch "peer 
interviews" durch, wo sich ein Bewerber den Fragen seiner künftigen 
Kollegen stellen muss. Die haben nicht die Entscheidungsmacht, aber ein 
cleverer Vorgesetzter wird ihre Empfehlung oder Ablehnung logischerweise 
auch nicht ignorieren.

: Bearbeitet durch User
von chris_ (Gast)


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Fachkräftemangel graphisch:
http://www.elektroniknet.de/bilder/?gid=5617&cp=2

Hardware/Software sieht noch gut aus ( für die Fachkräfte ).

von Rick M. (rick-nrw)


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Autor schrieb:
> Außerdem braucht man für die meisten Positionen eine Person die sehr gut
> in die Umgebung (Team etc.) passt.

Nur das stellt sich nicht immer sofort im Vorstellungsgespräch heraus.
Oder man stellt selbst fest, in diesem Team möchte man nicht 
längerfristig arbeiten. Zu chaotischer Chef, blockierende Kollegen, ....

Mark B. schrieb:
> Deswegen führen erfolgreiche Unternehmen wie Google auch "peer
> interviews" durch, wo sich ein Bewerber den Fragen seiner künftigen
> Kollegen stellen muss. Die haben nicht die Entscheidungsmacht, aber ein
> cleverer Vorgesetzter wird ihre Empfehlung oder Ablehnung logischerweise
> auch nicht ignorieren.

Gute Idee!
Der Bewerber sollte dann aber auch Fragen an seine zukünftigen Kollegen 
stellen.

von Lutz H. (luhe)


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Rick M. schrieb:
> Der Bewerber sollte dann aber auch Fragen an seine zukünftigen Kollegen
> stellen.

Frage nie, dann könnten die Wissenslücken der zukünftigen Kollegen 
offensichtlich werden.

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Der Bewerber sollte dann aber auch Fragen an seine zukünftigen Kollegen
>> stellen.
>
> Frage nie, dann könnten die Wissenslücken der zukünftigen Kollegen
> offensichtlich werden.

Wer frägt, fällt nur negativ auf!

von Paul B. (paul_baumann)


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Marx W. schrieb:
> Wer frägt, fällt nur negativ auf!

Wer frägt,
wird abgesägt!
Gegen ganz normale Fragen
wird wohl niemand etwas sagen.

MfG Paul

von Rick M. (rick-nrw)


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Lutz H. schrieb:
> Frage nie, dann könnten die Wissenslücken der zukünftigen Kollegen
> offensichtlich werden.

Keine Wissensfragen!
Fragen zu Abläufen, Kommunikation, Dokumentation, ...

von Konrad (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> Frage nie, dann könnten die Wissenslücken der zukünftigen Kollegen
>> offensichtlich werden.
>
> Keine Wissensfragen!
> Fragen zu Abläufen, Kommunikation, Dokumentation, ...

Fragen zur Dokumentation? Na das sind doch die schlimmsten, da werden 
die größten Lücken offenbar! Dickes Fettnäpfchen. Als Bewerber am besten 
gar keine Fragen stellen. Wer nichts macht, macht nichts falsch.

von Thomas1 (Gast)


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Heute kam wieder was in der Zeit über MINT. Da geht es um Vorurteile, 
Ausbildung und Studium.

http://www.zeit.de/2015/46/mint-krise-hochschulen-ausbildungsbetriebe

von Matroska (Gast)


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> Ja am besten nur noch fachlich entscheiden und sich einen stammelnden
> Nerd ohne Persönlichkeit ins Boot holen.
Man merkt, daß Du ein Erbsenzähler bist. In diesem Forum wird nichts 
gezahlt - da darf ich mir Rechtschreibfehler erlauben.
Wenn es um eine 100k Stellung geht, da sieht die Sache etwas anders - da 
zählt dann wirklich alles.
Wahrscheinlich holt Ihr Euch die Leute an Bord, die was von 
Herausforderungen, etc. erzählen - oberflächliches Gerede mit den 
üblichen Fragen? Ich würde ja mal eine andere Schallplatte auflegen.
Wenn ich Personaler wäre dann würde ein fachlicher Einstellungstest 
Pflicht und über das Ergebnis des Tests gesprochen - es geht nur um die 
fachliche Eignung, der Rest ist Aufgabe des Team- oder Projektleiters.
Wer ins Team paßt entscheidet nicht der Personaler, sondern die ersten 6 
Wochen (und es gibt immer eine Probezeit, da kann man auch Tatsachen 
schaffen!) - der Personaler kann bestenfalls eine grobe Vorauswahl 
treffen und das ist letztendlich eine Frage der zur Verfügung stehenden 
Bewerber.
Wer schlau ist parkt potentielle Bewerber in der Warteschleife - nur 
leider denken die wenigsten Personaler strategisch (es gibt auch 
Ausnahmen und die sind dann Ihr Geld wert).
Und was heißt hier teamfähig? Ohne fachliche Kompetenz geht gar nichts; 
wer Topleute wegen angeblich mangelnder Teamfähigkeit aus ideologischen 
Gründen wegmobbt, sollte vielleicht mal den Psychologen aufsuchen weil 
er am Ende selbst nicht teamfähig denkt.
Natürlich kann ich auch sozial schwierige Persönlichkeiten einstellen, 
wenn die in anderen Disziplinen die Leistung bringen die ansonsten das 
restliche Team nicht packen würde und auf diese Weise das gesamte Team 
voran bringt.

> Wer frägt, fällt nur negativ auf!
Richtig; fragen kann man später noch, aber nicht im Bewerbungsgespräch.

von eingutergeist (Gast)


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Fachkräfte . . . ?!

Wer braucht schon  -  -  -  -  -  -  F a c h k r ä f t e

Knechte mussen es sein. genügsam, flexibel und billig

aber die kommen ja nun in Scharen .

wie war das mit der Logic, wo ein Körper ist kann kein anderer sein.

Weniger entwickelte Länder können Fachkräfte viel dringender gebrauchen.



Ein grüner und ein gelber Punkt stehen auf der Straße und quatschen.
kommt ein Blauer dazu. Sagt der Gelbe, ich hau ab , mir wird´s zu bunt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas1 schrieb:
> Heute kam wieder was in der Zeit über MINT. Da geht es um Vorurteile,
> Ausbildung und Studium.
>
> http://www.zeit.de/2015/46/mint-krise-hochschulen-ausbildungsbetriebe

Genau, immer die heulen über den Mangel, die selber sich in Büro einen 
Top Job gesichert haben. Anderen was raten was sie selber um  alles in 
der Welt nicht wollten!
Mintkrise?

von Matroska (Gast)


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> http://www.zeit.de/2015/46/mint-krise-hochschulen-...
einige Aussagen:
> "Es ist ein Stück weit ein Teufelskreis", sagt Mayer – und empfiehlt,
> ungewöhnliche Wege zu gehen: Studenten, die ein technisches oder
> naturwissenschaftliches Interesse haben, aber an der hohen Mathematik
> scheitern, sollten für ein Lehramtsstudium begeistert werden. Ein bisschen > 
nach dem Motto: Interesse an Physik, aber für ein Studium zu schlecht in
> Mathe? Dann werd doch Physiklehrer!"
Wenn solche Leute das Sagen haben, dann wäre ich als Jugendlicher auch 
verwirrt und würde mir meine Gedanken machen.
Gerade der Verweis auf Mangel im Lehramt ist absolut absurd da für 
willige Quereinsteiger unerklimmbare Mauern aufgebaut werden - ich habe 
selbst mal den Versuch gemacht; da wurde mir empfohlen noch einmal 
Lehramt zu studieren. Diplomzeugnis reichte denen nicht, es wurden 
einzelne Semesternachweise gefordert ... ??? ... kein Wunder, 
Abschottung schafft eben Mangel.
Daß Lehramtsbewerber sowieso den Vorzug genießen auch bei fachlicher 
Nichteignung ist ja noch verständlich, aber ansonsten sagt die Aussage 
dieses Herrn Mayer eigentlich alles aus, genau wie die Studie innerhalb 
des Links.

von Mark B. (markbrandis)


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Matroska schrieb:
> Gerade der Verweis auf Mangel im Lehramt ist absolut absurd da für
> willige Quereinsteiger unerklimmbare Mauern aufgebaut werden - ich habe
> selbst mal den Versuch gemacht; da wurde mir empfohlen noch einmal
> Lehramt zu studieren. Diplomzeugnis reichte denen nicht, es wurden
> einzelne Semesternachweise gefordert ... ??? ... kein Wunder,
> Abschottung schafft eben Mangel.

Wer ein MINT-Studium absolviert hat, sollte für die Anstellung als 
Lehrer noch Nachweise in Pädagogik/Didaktik erbringen. Nochmal komplett 
Lehramt studieren ist natürlich Quatsch.

: Bearbeitet durch User
von Thomas1 (Gast)


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von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas1 schrieb:
> Lokführer werden gesucht. Dort gibt es den Fachkräftemangel.

Ja, das stimmt ausnahmsweise wirklich. Zwei ehemalige Kollegen haben 
diese Ausbildung im Nachhinein gemacht (Schlosser und Elektriker 
gewesen) und fahren für eine Gleisbaufirma Lokomoteufelchen. Sie 
verdienen gut und sind auch sonst ganz zufrieden.

MfG Paul

von Dr. Ing. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> verdienen gut

eine "gute" Gewerkschaft holt für ihre Mitglieder viel raus.
Der VDI vertritt leider andere Interessen

von DIWWID (Gast)


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Sehr interessant wie stark die Arbeitslosigkeit im Ingenieurwesen 
ansteigt.
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.519912.de/15-47-4.pdf

"Deutlich zugenommen hat in den vergangenen drei Jahren die Zahl 
derjenigen Arbeitslosen, die für die Ausübung hoch qualifizierter 
naturwissenschaftlich-technischer Tätigkeiten sowie im Bereich 
Mathematik und Informatik geeignet sind. Besonders stark war der Anstieg 
der arbeitslosen Experten in den Feldern Physik und Humanmedizin. Hier 
hat die Zahl der Arbeitslosen seit Oktober 2012 um rund die Hälfte 
zugenommen. Deutliche Zuwächse von je einem Drittel gab es seitdem auch 
bei arbeitslosen Ingenieuren, die einer industriellen Tätigkeit 
zuzurechnen sind, sowie bei arbeitslosen IT-Experten"

Es spricht also alles gegen einen Ingenieurmangel und gegen einen 
Ärztemangel.

von Bremsklotzwechsler (Gast)


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Dr. Ing. schrieb:
> Paul B. schrieb:
> verdienen gut
>
> eine "gute" Gewerkschaft holt für ihre Mitglieder viel raus.
> Der VDI vertritt leider andere Interessen

Oft wird bei privaten Gleisfirmen nach Industriestandard bezahlt, sprich 
besser als das, was EVG und GDL im regulären Eisenbahnverkehrr tarifiert 
haben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. Ing. schrieb:
> Der VDI vertritt leider andere Interessen

Er vertritt seine Interressen!
Mehr nicht!

von Dr.-Ing. Peter Serma (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dr. Ing. schrieb:
>> Der VDI vertritt leider andere Interessen
>
> Er vertritt seine Interressen!
> Mehr nicht!

Er vertritt die Interessen der Arbeitgeber.
Er pusht den "Fachkräftemangel" und sorgt damit für die aktuelle 
Absolventenschwemme und niedrige Ing. Gehälter.

von Ich (Gast)


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Dr.-Ing. Peter Serma schrieb:
>> Er vertritt seine Interressen!
>> Mehr nicht!
>
> Er vertritt die Interessen der Arbeitgeber.

Wo ist der Unterschied?

von Matroska (Gast)


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> Wer ein MINT-Studium absolviert hat, sollte für die Anstellung als
> Lehrer noch Nachweise in Pädagogik/Didaktik erbringen. Nochmal komplett
> Lehramt studieren ist natürlich Quatsch.
Einen AEVO Nachweis habe ich auch, der ist genauso viel wert wie mein 
MINT Studium - offenbar gar nichts.
Bei Entscheidern ticken die Uhren leider anders - da ist Objektivität 
häufig ganz klein angesagt. Angesichts der "neuen" 
Antidiskriminierungsvorschriften" des Gesetzgebers kann ich natürlich 
verstehen, daß man sich seitens des Arbeitgebers in Schweigen hüllt und 
banale Absagen erteilt oder diese Vorgaben des Gesetzgebers zu seinem 
Vorteil nutzt.
Aber das kann es nicht sein; der Gesetzgeber ist kein Gott - dann lieber 
Tacheles.
Gerade im Bereich Lehramt ist trotz angeblichen Mangels Protektionismus 
angesagt anstatt den potentiellen Bewerber zu ermuntern (deshalb auch 
kein Mangel) - so jedenfalls meine bisherigen Erfahrungen und der 
Vorschlag nochmal Lehramt zu studieren kam ja aus diesem Bereich.
Das kostet mir zuviel Zeit und wäre angesichts meines Alters auch 
beruflicher Selbstmord.
Einzige Alternative wäre noch freiberuflicher Dozent, dazu müßte der 
finanzielle Background stimmen wegen möglicher Ausfallzeiten - das ist 
derzeit leider noch nicht der Fall bzw. reicht mir persönlich noch 
nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matroska schrieb:
> Einzige Alternative wäre noch freiberuflicher Dozent, dazu müßte der
> finanzielle Background stimmen wegen möglicher Ausfallzeiten - das ist
> derzeit leider noch nicht der Fall bzw. reicht mir persönlich noch
> nicht.

Keinen Anspruch auf Alg1?
ALG1 ist doch die Ideale Brücke für den freiberuflichen Dozenten!

von Friedensrichter Joseph (Gast)


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Freiberuflicher Dozent? Wie wäre es denn mal damit sich richtig 
selbständig zu machen? Bei der angeblichen eisenharten Superausbildung 
als Dipl. Dingens sollte das doch eine Selbstverständlichkeit sein. Die 
angeblich so überragende deutsche Ingenieursausbildung war doch im 
Grunde schon immer scheisse. Aufgebauscht mit Elitegehabe, 90% 
willkürlichem Theorienonsens die nur einen Zweck hatte, den Posten des 
Profs zu sichern, praktische und berufliche Relevanz = Null. Später 
sitzen die Elitedödel an den selben Dödelstellen wie der 0815-FHler. 
Habe es doch wieder letzte Woche gesehen als ich am KIT war, wo die 
"Topabsolventen" landen: SAP-Gewurschtel, Webenwicklung,... der ganze 
theoretische Background ausm Studium für die Tonne und dafür haben die 
meisten extra noch nen Master gemacht. LOL

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Friedensrichter Joseph schrieb:
> der ganze
> theoretische Background ausm Studium für die Tonne und dafür haben die
> meisten extra noch nen Master gemacht. LOL

100% richtig!

von Tintentunk (Gast)


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Also,
ich darf beichten, dass ein Freund wieder einmal nichts hatte. Er war 
auch vom MPI in Muc 2004 bis Mitte 2005 für Medikamententests eingeplant 
und genutzt worden.

Missbrauch ist ein doofes Wort. Des Berufes ledig, baute er die 
Zeitarbeit in D weiter auf. Er reiste (aber alles bis 2013) zu den 
Firmen, übernachtete auf ALG-2-Niveau und von Omas Sparstrumpf in der 
schlimmsten Provinz und auch im schönen Südwesten. Noch ist die 
Zeitarbeit nicht so weit, aber er leistete seinen Beitrag. In Starnberg 
wird der oder dir Ingenieur/-in jetzt mit sechs bis acht Prozessen 
überzogen;
einer davon von der bayerischen PSA (Personal Service Agentur namens 
BFZ/ GFI Holding, Florian Heidegger, Muc). Die Betreuerin / 
(Fallmanagerin darf sie von ihm/ ihr nicht genannt werden) rülpste ihm 
feucht ins Gesicht (...) und beleidigte ihn. Die 
Dienstaufsichtsbeschwerde wird in Bayern bekanntlich (?) nicht vom 
Jobcenter-Leiter in Starnberg verfolgt. Aber wegen ihr wird die 
Fachkraft von der Fallmanagerin wegen Rufmords angezeigt.
Dafür fuhr sie extra ins Polizeirevier, wo die Fachkraft wohnt. Dort log 
sie und zeigte ihn eben an. Kurz darauf geschah etwas, das ich nur 
selbst weiß! Ich sage nichts gegen Polizei, und Zugriffe wie in 
Rosenheim sind in der "Südostzone" ;-) grundsätzlich nie ganz 
ausgeschlossen (siehe TV und Amnesty-Aktion bis 2013). Wer Angst hat, 
soll es einfach nicht glauben; aber die Fachkraft ist deshalb in sehr 
langwieriger komplexer psychiatrischer Behandlung.
 Ich nehme an, dieser Thread wurde in erster Linie für mich geschaffen 
und empfehle das Forum für uns Ingenieure bei der jeweiligen 
Gewerkschaft: IG Metall rules! Habt Dank für die Aufmerksamkeit. Reisen 
ist nicht mehr, Starnberg ist zu geizig, um den Fachkräften ihre Reise- 
oder auch nur die Bewerbungsauslagen zu erstatten. Aber nichts gegen a l 
l e  Menschen dort, dort ist es eben genau wie in der ehemaligen Ostzone 
(auch so teuer am „Ende“ (Hier irrt der Autor womöglich und trägt vor 
Allem nichts dazu bei, eben wegen der Menschen in der Schande 
Deutschlands !!!)). Wer Belege möchte, kann mich fragen! Wurstbelege 
bitte selbst als "Fleischkäsebrötchen" erstehen.* ---GAG---*

von Tintentunk (Gast)


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Friedensrichter Joseph schrieb:
> Habe es doch wieder letzte Woche gesehen als ich am KIT war, wo die
> "Topabsolventen" landen: SAP-Gewurschtel, Webenwicklung,... der ganze
> theoretische Background ausm Studium für die Tonne und dafür haben die
> meisten extra noch nen Master gemacht. LOL

Ich denke, hier ist auch teilweise Neid im Spiel. Das heißt aber nicht, 
dass das verboten oder gar irgendwie unwahr wäre. Nur, Die KIT-ler bauen 
Deutschland da auf, wo sie gebraucht werden. Bei einem Freund wäre das 
der Südosten Deutschlands. Nichts gegen die Stadt dort (Muc), aber eben 
auch nichts Besonderes (wurst).

von Tintentunk (Gast)


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Wäre hier etwas Unklarheit: VDI ist ein "Verband" (falsch zitiert aus 
den Zeitungen, er selbst nennt sich rätselhafterweise "Verein")

EIne Gewerkschaft ist eine Gewerkschaft (VDI oder VDE, noch nicht mal 
groß, sind Keine). Wenn das nicht klar ist, wundert mich nicht, warum 
der Ing. einfach so ein gewisses Ansehen genießt (was u.A. schlecht fürs 
Gehalt und nicht nachhaltig ist!)

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