Ich suche eine Entwicklungsplattform mit einem preisgünstigen FPGA, das noch mit einer freien toolchain bearbeitet werden kann, welches mindestens 2 video-Ausgänge besitzt, die 1080p60 können. Ich benutze momentan das Digilent Atlys, damit sind aber nur 720p oder maximal 1080i möglich und dies auch nur mit Core, weil sie keinen Videobau besitzen. Daher suche ich nun ein neues board, an das ich wenigstens ein Videoboard anbringen kann, das zwei oder mehr Ausgänge hat.
Gemeint war sicher ein kostenloses Tool. Und die gibt es ja, wie man weiß. Ich habe unlängst auch darüber nachgedacht, bräuchte das aber mehr für private Spielereien, z.B. Videoumschaltung bei Kameras und Bearbeitung. Kennt jemand ein käufliches System, das einige Video-Ein und Video-Ausgänge hat und das man selber umprogrammieren kann? Ich möchte live-Streams aufnehmen und dabei zwischendrin stossfrei die Quellen wechseln und solche Dinge tun, wie überblenden von Bildern. Idee?
Also das Nexys-Video kann das, ist auch ein dicker Artix 200T drauf der mit dem kostenlosen ISE/VIVADO beschrieben werden kann. Sonst also Ausgänge kann man leicht selber machen, HDMI ist wohl relativ einfach wenn man so sieht was die Leute alles mchen http://www.fpga4fun.com/HDMI.html .
Gustl B. schrieb: > Also das Nexys-Video kann das, ist auch ein dicker Artix 200T drauf der > mit dem kostenlosen ISE/VIVADO beschrieben werden kann. > Sonst also Ausgänge kann man leicht selber machen, HDMI ist wohl relativ > einfach wenn man so sieht was die Leute alles mchen > http://www.fpga4fun.com/HDMI.html Das ist ein 640x480 mode und was aus den Ein-Ausgängen des FPGAs rauszuholen ist, läuft wegen der maximalen Taktfrequenzen bei 1080MHz. Damit geht nur 1080i, also 30 frames. Volles 1080p HDMI ginge nur über die Transceiver und dort auch nicht 100% pegel-konform (TMDS). Zudem ist das dann nicht mehr so einfach. Das Nexys hat zwar einen HMDI-Empfäger drauf, aber eben nur einen. Ansonsten wieder ein TMDS141rhar als buffer wie beim alten Nexys. Hier wird gerade sowas diskutiert: Beitrag "Re: Leute für Audio-Projekt gesucht" Mitstreiter erbeten.
Moin, Für Video HDMI I/O kann ich die Lattice ECP3 empfehlen. Das läuft da teils deutlich angenehmer als beim Platzhirsch mit dem grossen X. Nachteil sind beim ECP3 höchstens die fehlenden harten Memory-Interfaces gegenüber dem Spartan6. Gibt da auch ein Board (LatticeECP3 Video Protocol Board), das habe ich allerdings nicht in die Finger bekommen, aber das Design der HDMI I/O hatten wir ziemlich direkt übernommen. Hat bei 720p @60 gut hingehauen. Billig ist das allerdings nicht, man muss jährlich für die Toolchain einen Obolus bezahlen, sobald man die Serdes-Chips von Lattice nutzt. Ansonsten ist mir kein Video-Board bekannt, was den "möglichst billig"-Anfoderungen enspricht. Für gutes Zeug muss man halt bisschen latzen. Gruss, - Strubi
Das trifft sich danz gut: Ich suche nämlich für diese Anwendung Beitrag "Roh-TFTs und Videomultiplexer für Bildwandfunktion gesucht" ein Steuergerät, wenn möglich eines, das ich noch selber programmieren kann. Mein Bedarf wären 2 Eingänge aber 4 Ausgänge! Es muss auf das eingehende Signal in HDMI ein Farbprozesor aufgebracht werden, weil die Farben entzerrt werden sollen und das Bild auf dem anderen Eingang muss eingeblendet werden können. Dort steht eine Datenmaske in Schwarz-Bunt an, welche dort, wo bunt ist, das gezoomte Bild überlagern soll, dies gfs aber nur auf einem der Monitore.
Leider nein, es hat wohl nur 2 Ausgänge. Damit kann ich nicht einmal vernüftig schachteln und durchleiten, um zu 4 Ausgängen zu kommen, weil ich noch mal einen splitter bräuchte. Es wären dann 5 von den boards nötig!
E. M. schrieb: > Es wären dann 5 von den boards nötig! Nach meinem Dafürhalten müsste es mit dem oben gezeigten System gehen. Man braucht 2 FPGA-boards mit jeweils einem eigenen leicht modifizierten image, das jeweils zwei Monitorausgänge treiben kann. Also ein 2x2-System. Die Eingänge speist man einfach parallel mit einem physikalischen splitter auf Signalebene. Der muss ja nichts können, außer duplizieren. Ich stimme aber zu, dass es prickelnder wäre, alles auf einem board zu haben, nur dann hat man das Problem der Ausgänge: Jeder Ein- und Ausgang braucht für 8 Bit RGB mit Takt z.B. 28 eigene Leitungen zum Treiberchip. Wenn der Chip noch Steuerleitungen hat und 10 Bit benutzt werden, sind es rasch 35. Man könnte einen FPGA für die Eingänge und einen für den Ausgänge nehmen. Der erste selektiert die Eingänge und macht das Vorprozessieren sowie das Verteilen auf einen parallelen Bus mit 2 Kanälen. An den kann man ein FPGA mit je 4 Ausgängen dranhängen. Davon werden entweder alle benutzt oder nur 2 oder 3 und dann ein weiteres board kaskadiert. Mit 3 boards wären es schon 10 Ausgänge, mit 5 boards 16!
:
Bearbeitet durch User
Vidman schrieb: > Lässt sich 1920x1080 eigentlich noch analog machen? Über einen DAC? Da ich meine Moni ewig mit 1920x1080 über den Laptop-vga-anschluß betrieb tippe ich ganz stark auf ja. Qualimäßig kaum Unterschied zum HDMI.
Vidman schrieb: > Lässt sich 1920x1080 eigentlich noch analog machen? Über einen DAC? Mit schnellen DACs eigentlich schon (hatte mal ein ADV7123/330, da hat's geklappt), das Problem ggü HDMI ist aber, dass keine Clock mitübertragen wird, d.h. die Clock im Monitor intern generiert wird. Liegen generierende und abtastende Clock zu weit auseinander dann krieg du Aliasing-Probleme (gute Monitore habe dafür eine Feineinstellung).
Kann sich die interne PLL nicht auf den HSYNCH aufsynchronisieren? Das müsste doch gehen, oder? Oder reicht die Regelschleife bei schlechten Signalen nicht aus? Was wären denn schlechte Signale, wenn sie analog sind? Da kann ja eigentlich nicht viel passieren, oder? P.S. Ich benutze nur 1280x1024 analog vom Laptop aus.
ehemaliger Videomacher schrieb: > Kann sich die interne PLL nicht auf den HSYNCH aufsynchronisieren? Das > müsste doch gehen, oder? Ich kenne nicht die allgem. Implementierungen, nehme aber mal an, dass auf HSync etc. einsync. wird. Aber bei hoher Auflösung (=hohe Freq.) heisst Einsynkronisieren nicht, dass jedes erste Pixel jeder Zeile zum "selben" offset-Zeitpunkt gesampelt wird (siehe Moire- Effekte). Und auch sehr wichtig: Früher gabs analoge VGA-Monitore (ohne Raster, d.h. inter generierte Clock ist nicht erforderlich!), TFTs sind dagegen rasterbasiert. Bis 1280 bzw. 1600 geht's aber noch ohne Probleme mit anaolgen Signalen, aber schon meinen Samsung HD-TFT kriege ich nicht sauber angesteuert (hab nur 50MHz bzw 100MHz Quarz + FPGA-PLL).
Was spräche gegen die Verwendung eines Video-Chips? Die kosten ja nicht viel.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.