Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerben in der Schweiz


von AbInDieSchweiz (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich (Deutscher) möchte mich als erfahrener Softwareentwickler in der 
Schweiz bewerben. Dass die Gepflogenheiten in diesem Land andere sind 
als bei seinem großen Nachbar und man sich als Auswärtiger kaum jedes 
Fettnäpfchens bewusst sein, in welches zu treten möglich ist, weiß man 
nicht erst seit gestern. Entsprechend habe ich recherchiert. Eine Sache 
ist da die Referenzliste, die wohl in der Schweiz eine vergrößerte Rolle 
spielt. Da wäre die Frage: Ist ein Fehlen dieser Liste bei der Bewerbung 
ein wirkliches No-Go, oder wie ist das einzuschätzen?

Es gibt jedoch auch die kleinen und leisen Dinge, die nicht so einfach 
zu recherchieren sind. Der Schweizer tritt mit mehr Understatement auch 
in einer Bewerbung auf. Ich hingegen habe mühsam lernen müssen, wie in D 
üblich, mich mit Superlativen selbst zu vermarkten. Wie steht es damit? 
Ist es aktuelle in der Schweiz als studierter Ingenieur wirklich noch 
üblich ein "Motivationsschreiben" (wie der Schweizer sagt) mit leichtem 
Unterstatement zu verfassen, oder fehlt dann selbst der schweizer 
Personalerin die Würze?

Vielleicht schreibt hier mal der eine oder andere über seine 
Erfahrungen. Z.B. auch hinsichtlich Bewerbungsgespräch selbst, 
Fallstricke, No-Gos, ... Ich bin auch für jeden weiteren Tipp, selbst 
nur als Recherchepunkt, dankbar.

Auf Wiederluagge (oder so) :-)

von NeuSchweizer (Gast)


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Hoi,

wichtig, wenn Schwyzerdütsch dann richtig, ansonsten lassen. Wenn Du es 
verstehst kannst Du dies ja bemerken. Du wirst in der Regel danach 
gefragt ob Du Schwyzerdütsch verstehst.

"Motivationsschreiben" wird erwartet, sehr wichtig sind auch lückenlose 
Arbeitszeugnisse und ein zurückhaltendes Auftreten. Grossmäuler - vor 
allem deutsche - lieben die Schweizer überhaupt nicht. Dazu zählt das 
der Akademische Titel nicht im Absender steht, das ist hier eher 
unüblich.

Achja, der Arbeitsmarkt ist hier eher schwieriger geworden wegen der 
vielen "Neuzuzügler" (so heisst das wirklich).

Happy Hunting

von NeuSchwyzer (Gast)


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NeuSchweizer schrieb:
> Hoi,
>
> wichtig, wenn Schwyzerdütsch dann richtig, ansonsten lassen.
Schwyzerdütsch geht gar nicht. Nachäffen kommt nirgendwo gut an. Und als 
genau solches wird es empfunden, wenn Sauschwaben Schwyzerdütsch 
nachmachen.

> Wenn Du es
> verstehst kannst Du dies ja bemerken. Du wirst in der Regel danach
> gefragt ob Du Schwyzerdütsch verstehst.
Unsinn. Es wird einfach erwartet, dass du es kannst. Was auch sonst? Wer 
nach zwei Wochen immer noch Hochdeutsch mit dir redet, kann dich nicht 
ausstehen. Mit dem wirst du nie zurecht kommen. Die meisten fangen 
bereits spätestens im zweiten Termin damit an, manche gleich von Beginn 
an. Ist halt so. Wie in Bayern und in Schwaben auch.

>
> "Motivationsschreiben" wird erwartet
Keine Ahnung, was das sein soll. Danach hat mich niemand gefragt.

> sehr wichtig sind auch lückenlose Arbeitszeugnisse
Das ist leider völliger Blödsinn. Ein Geschäftsführer hat es mal auf den 
Punkt gebracht: "Arbeitszeugnisse interessieren mich nicht. Die lese ich 
gar nicht. Man weiß nie, ob man sie wörtlich nehmen oder zwischen den 
Zeilen lesen muss. Das ist mir viel zu mühsam. So viel Zeit habe ich 
nicht."
Arbeitszeugnisse in der Schweiz werden ganz anders geschrieben als in 
Deutschland. Ich rate eher dazu, die weg zu lassen, weil die typisch 
deutsche Übertreibung als Lobhudelei verstanden wird. Und die kommt in 
der Tat nicht gut an.
Interessant ist es, wenn der Empfänger deiner Bewerbung jemanden kennt, 
der jemanden kennt, der mal mit dir zusammen gearbeitet hat. Das kommt 
immer sehr gut an.

> und ein zurückhaltendes Auftreten. Grossmäuler - vor
> allem deutsche - lieben die Schweizer überhaupt nicht.
Genau so ist es. Die Schweizer sind nun mal die größten und 
arrogantesten Großmäuler auf der Welt (was sage ich: im Universum!!! Wo 
auch sonst?), das muss man akzeptieren und ihnen dafür huldigen. Das 
wird von einem Sauschwaben selbstverständlich so erwartet. Die Schweiz 
ist nicht ohne Grund das bessere Deutschland. Das bilden die sich 
zumindest ein. Wenn dir dein Schweizer Vermieter erklärt, wie das mit 
dem fließenden Wasser und dem elektrischen Licht funktioniert, dann nimm 
das einfach stoisch hin. Das gehört zur kulturellen Identität. "Bei uns 
ist das ja kantonal geregelt, ..." (und das kannst du als Sauschwabe 
halt nicht wissen, klar.)

> Dazu zählt das
> der Akademische Titel nicht im Absender steht, das ist hier eher
> unüblich.
Warte erst mal, was es für einen Zirkus mit dem Titel gibt, wenn dir die 
Firma eine Visitenkarte drucken will. Du wirst deinen Spaß haben - oder 
durchdrehen.
(Im Übrigen gehört - außer einem Doktor - auch in D der Titel nicht zum 
Namen und deshalb nicht in den Absender. Aber es gibt halt immer 
Gegenden, in denen sich die Einwohner etwas aufblasen müssen.)

>
> Achja, der Arbeitsmarkt ist hier eher schwieriger geworden wegen der
> vielen "Neuzuzügler" (so heisst das wirklich).
Da wo ich gewohnt habe, hieß das "Neuzuzüger". Ist wohl auch kantonal 
geregelt.


>
> Happy Hunting
Mein Tipp: Vergiss Schweiz!!! 80% aller Deutsche die in die Schweiz 
übersiedeln sind nach spätestens 3 Jahren wieder zurück. Das ist Fakt. 
Und es hat seine Gründe. Du wirst es merken. Schweiz war vor 15 - 20 
Jahren mal attraktiv. Heute ist die Ausländerfeindlichkeit auf einem 
Niveau angekommen, die tut man sich nur dann an, wenn man zu Hause den 
Kitt von den Fenstern fressen muss, weil sonst nichts da ist. (Deshalb 
ist die Schweiz bei Ossis sehr beliebt.) Wer ein einigermaßen 
entwickeltes Selbstbewusst sein hat, tut sich das nicht an. (Das haben 
Ossis nicht und sind es gewohnt getreten zu werden. Deshalb fühlen die 
sich dort heimisch. Wie in der DDR.) Die restlichen 20% sind Schwaben 
(das ist die gleiche Sorte arrogante Arschlöcher wie Schweizer, deshalb 
fühlen die sich dort wohl) und Bayern. (Die Bayern merken nicht, wie sie 
anderen ständig auf die Füße treten und benehmen sich wie der Elefant im 
Porzellan-Laden. Mit der typisch bayerischen Ignoranz und sozialer 
Unfähigkeit lässt es sich überall schamlos leben.)

O-Ton mein erster Chef in der Schweiz: "Es ist völlig normal, dass man 
Deutsche in der Schweiz wie den letzten Dreck behandelt. Was willst du 
eigentlich? Du kannst ja noch froh sein! Schließlich behandelt man die 
Jugoslawen noch schlechter."

Noch Fragen? Das Zitat (es ist wirklich so gesagt worden!!) sagt alles. 
Und damit ist alles gesagt.

P.S.
Weg rennen war noch nie eine gute Idee. Wir müssen Deutschland schon 
selbst aufräumen. Aber es gibt halt leider noch immer genug großmäulige 
Arschkriecher in Deutschland, die lieber weg laufen, als den eigenen 
Arsch mal in Bewegung zu bringen und sich dort, wo sie sind zu 
engagieren. Deshalb: Geht doch! Auf geisteskranke Stiefellecker wie 
AbInDieSchweiz können wir in D gut verzichten.

von (prx) A. K. (prx)


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Andererseits gibt es in der Schweiz auch Sparten, da ist man als 
Deutscher fast unter sich. ;-)

von NeuSchwyzer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Andererseits gibt es in der Schweiz auch Sparten, da ist man als
> Deutscher fast unter sich. ;-)

Ja, stimmt. Ich hatte mich mal bei der Niederlassung einer deutschen 
Firma in Zürich beworben. Dort bestand die gesamt Entwicklungsabteilung 
nur aus Sachsen. Wer dort nicht fließend Sächsisch konnte, hatte keine 
Chance. Bei einer anderen Firma war es genauso, nur musste man dort 
Mannheimer Sing-Sang können. Grauenhaft.

Etwas mehr Substanz in der Aussage würde A. K. sicherlich gut tun. Um 
welche Sparten geht es?

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Sehr amüsant, NeuSchwyzer.

Mit "Motivationsschreiben" ist das Anschreiben gemeint. Aber das weißt 
Du sicher, weil Du Dich so gut auskennst in der Schweiz.

von NeuSchweizer (Gast)


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Hoi,

dem muss ich zustimmen. Alles was von "NeuSchwyzer" kommt ist

[IRONIE]
sehr, sehr fundiert und zeugt von seinen hervorragenden Kenntnissen der 
Schweiz.
[/IRONIE]

Ich lebe sehr gut und gerne hier. Und ich arbeite auch sehr gerne hier 
und das seit geraumer Zeit.

von CH Kenner (Gast)


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zurzeit ist es sowieso schwer in der CH was zu finden. In fast jeder 
Zeitung steht, dass die Mehrheit der Firmen Stellen abbauen will oder 
zumindest einen Einstellungstopp verhängt, wegen der Frankenstärke. Wenn 
Stellen abgebaut werden, dann müssen die Ausländer normalerweise zuerst 
gehen. Auch ist die Stimmung in nicht wenigen Betrieben aktuell eher so: 
man läd erst den oder die deutschen Bewerber zum Gespräch ein, wenn man 
mit keinem schweizer Bewerber einig wurde. Sozusagen als Notnagel. Und 
übrigens zur Kündigung: in der CH ist das nicht so streng wie bei uns. 
Wenn man da jemanden kündigen will, dann geht das dort fast so einfach 
wie in den USA. Da ist nichts mit Betriebsrat und Gewerkschaft sowie 
dicke Abfindung. Da kann es auch mal heißen: Deutscher, tut mir leid, 
wir müssen sparen, 2 Monatsgehälter bekommst noch und dann war es das. 
Von der Kosten Situation mal ganz abgesehen. Da lebt man mit einem 
anständigen Job in Deutschland häufig besser. Auch das soziale Leben 
leidet häufig. Es ist unter Schweizern oft schon verpöhnt, innerhalb der 
Schweiz umzuziehen. Viele Züricher die in Basel arbeiten und Basler die 
in Zürich arbeiten, pendeln jeden Tag, weil sie schon Vorurteile gegen 
die Menschen in der jeweiligen anderen Stadt haben. Für einen Zürcher 
sind Basler oft schon Halbe-Deutsche. Daher kann es sich jeder ausmalen, 
wie schwer sich dann ein Deutscher tut, der irgendwo nach Zürich oder so 
zieht. Nicht umsonst kamen letzes Jahr nur noch ca. 6000 Deutsche per 
Saldo in die CH und im ersten Halbjahr 2015 kamen genauso viele wie 
wieder gegangen sind. Es gibt sicher viele die gehen da mal ein paar 
Jahre hin zum sparen, Erfahrungen sammeln, aber gehen dann wieder.

von Stephan G. (Firma: privat) (morob)


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@NeuSchwyzer (Gast)
danke für den ossi, aber so hat das noch keiner ausgedrückt.

ich kann dir sagen, das man als ossi auch selbstbewußt auftreten kann 
und sein kann, man muß nur den a**** in der hose haben.

das sind meine erfahrungen mit münchen nicht der schweiz.

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Sehr interessant "CH Kenner": Aber Gesuche findet man nicht wenige, wenn 
auch gerade weniger aufgrund von Ferien. Manche Firmen stechen mit einer 
ganzen Serie von Gesuchen hervor. Sind in der Schweiz auch Fake-Anzeigen 
zur Aussendarstellung der Firma üblich, wie man es von deutschen Firmen 
so hört?

Was gibt es denn noch konkret zum Bewerbungsprozess zu sagen? Auf welche 
Besonderheiten achten?

von Worf macht wuff-wuff! (Gast)


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AbInDieSchweiz schrieb:
> Was gibt es denn noch konkret zum Bewerbungsprozess zu sagen? Auf welche
> Besonderheiten achten?

Schlag dir CH aus dem Kopf, die Zeiten als es dort gut war sind lange 
vorbei. Die Bezahlung ist inzw. genauso mies wie in D, wenn man die 
Kaufkraft berücksichtigt.  Ausser du willst mal wissen wie es sich als 
Ausländer anfühlt wie der letzte Dreck behandelt zu werden, das läuft 
zwar in der CH anders ab, im Prinzip aber das selbe, odrt bist du Mensch 
zweiter oder dritter Klasse.

von sveits? nei takk! (Gast)


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Worf macht wuff-wuff! schrieb:
>  Ausser du willst mal wissen wie es sich als
> Ausländer anfühlt wie der letzte Dreck behandelt zu werden, das läuft
> zwar in der CH anders ab, im Prinzip aber das selbe, odrt bist du Mensch
> zweiter oder dritter Klasse.

Genauso arrogant und herablassend führen sich viele Schweizer auf,
wenn sie dank des günstigen Wechselkurses im deutschen Grenzgebiet
zum Einkauf vorbeischauen.

Die Bevölkerung von Konstanz (am Bodensee) beispielsweise empfindet
mittlerweile Schweizer vielfach als unangenehme Landplage. So werden
bei Lebensmittel-Discountern wegen des Massenandrangs die Einkaufswagen
knapp. Worauf eine Schweizerin in einem TV-Statement tatsächlich sagte,
dass die Deutschen doch besser nicht abends oder am Wochenende einkaufen
sollen, dann nämlich kommen die Schweizer meist herüber zum Shoppen.

von Wolfi (Gast)


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Hi!
Erstmal da gibt's mehrere Ings die das schon versucht haben und Freds 
dazu:

Beitrag "Arbeiten in der Schweiz - oder bayerisches Heimweh"
Beitrag "Ingenieurmangel in der Schweiz"
...

Zu mir:
bei mir is es so, bin ein paar Jahre in der CH um Erfahrungen zu 
sammeln, ein bisschen zu sparen, ok das Sparen hat nicht ganz geklappt.. 
Aber vielleicht wirds noch.

Hab ne bayrische Mentalität, kann mich ein bisschen durchsetzen, soweit 
keine Probleme.
@NeuSchwyzer
dann gehöre ich wohl zu den 20% der ignoranten Typen ohne jegliche 
Sozialkompetenz ;-)

@CH Kenner
ja CH Kenner einfach ist es nirgends. Kann schon sein, dass du damals 
angeeckt bist. Warst du nicht auch der, der schon in nem anderen alten 
Thread über Bayerische Leute, Schwiizer und die schweizerische Post 
hergezogen hat, weil du was einzahlen wolltest?
Herrlich. Gerne ein paar mehr Anekdoten.

@AbinDieSchweiz
wenn du wirklich willst, bewirb dich bei nem IT/Consulting Unternehmen 
in Zürich, die zahlen nicht so schlecht. Vertrag kannst ja aushandeln. 
Beworben hab ich mich auch nicht anders. Darf ich das hier nennen?  Sind 
nette Leute dort.. solange du ihnen Geld bringst.

Du bist und bleibst Deutscher, das ist richtig. Deswegen wird es evtl. 
mit Kaderpositionen länger dauern.
ja die Schweizer sind schon sehr eingebildet auf ihre Schweiz, langsam, 
und es funktioniert nicht alles gleich richtig. Merke, solange du ihnen 
zu Nutze bist, können sie sehr freundlich, höflich  sein :-)

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Tja, Leute, man hört Verschiedenes, einmal das eine Extrem, einmal das 
andere. Ich wollte nicht so lange bleiben und Grenzgänger sein. Daher 
würde es sich schon lohnen und ich würd's überleben. Aber dieser Thread 
dreht sich darum, wie überhaupt erst hinkommen. Das meiste habe ich 
gelesen. Hier, dachte ich, lese ich noch ein paar Feinheiten aus der 
Bewerbungs- und Berufspraxis dort. Könnt ihr mir nicht darüber etwas 
erzählen, auch wenn das dann weniger Reisserisch ist?

von Schweizer (Gast)


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Also wenn ich die Posts gewisser Personen hier lese wundert mich wohl 
gar nix...
Wenn man natürlich mit der Einstellung kommt, dass schweizer alles 
arrogante rassisten sind, dann wundert es mich nicht das die person dann 
hier nicht klar kommt...
Das die stimmung gegen die höhe der einwanderung kritischer ist, als 
auch schon, mag ja zutreffen. Doch razional betrachtet ist dies mehr als 
verständlich. Wenn man die arbeitslosigkeit betrachtet steigt die seid 
einführung der personenfreizügigkeit dauernd, bald wird die schweiz 
deutschland überhohlen... steigende infrastruturkosten und steigende 
mieten aufgrund der hohen nachfrage tun ihr eigenes dazu...
Die schweiz ist aufgrund einer strohdummen politik leider auf dem 
absteigenden ast... (wenn ich hier im forum lese was ing's in 
Deutschland verdienen, sind die löhne in Deutschland ja 
teurungsbereinigt höher...)
Dennoch muss ich sagen empfinde ich es im allgemeinen als sehr angenehm 
mit deutschen zusammenzuarbeiten, da sie im allgemeinen sehr kompetent 
sind...

von CH Kenner (Gast)


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Schweizer schrieb:
> aufgrund einer strohdummen politik leider auf dem
> absteigenden ast... (wenn ich hier im forum lese was ing's in
> Deutschland verdienen, sind die löhne in Deutschland ja
> teurungsbereinigt höher...)

in guten Firmen (IGM Tarif und Co.) ist das definitiv so, insbesondere 
wenn man nicht in Hot Spots wie München wohnt. Auch wenn Leute wie Jo S. 
gerne sich ausmalen was man angeblich in der CH als Senior Ing. 
verdienen könnte (wo er seine Zahlen her hat, darüber schweigt er sich 
aus). Er rechnet dann die geringe Steuer an der Zürcher Goldküste sich 
schön, ohne zu vergessen, dass dort schon ein normales Haus absoluter 
Luxus und nur etwas für Multi Millionäre ist. Eben drum sinkt die 
Einwanderung aus DE immer mehr und aktuell kommen genauso viele wie 
gleichzeitig wieder gehen.

Ich als Deutscher kann die Abstimmung zur MEI sogar ganz gut verstehen. 
Wenn man sich in der CH mal anschaut wie schwer es ist überhaupt eine 
Wohnung zu finden, von bezahlbar und auch noch schön ganz abgesehen. Da 
ist man quasi auf dem Wohnungsmarkt nur noch ein Bittsteller, während 
man hier in DE als Ingenieur mit gutem Job eher Wohnungen zum vermieten 
besitzt oder zumindest selbst im Eigentum wohnt und das schon mit Anfang 
30 und man hat das mit 50 spätestens abbezahlt. Ich kenne hier normale 
Handwerker, abseits der Industrie, er Maurer, sie Einzelhandelskauffrau, 
die haben ohne Hilfe der Eltern sich ein Haus gekauft, da war sie 25, er 
28 und das war erst vor einem Jahr. Lage: Speckgürtel einer Großstadt, 
wirtschaftlich solide. In der CH wäre sowas völlige Utopie und höchstens 
nur was für Kinder reicher Eltern.

von Wolfi (Gast)


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AbInDieSchweiz schrieb:
> Hier, dachte ich, lese ich noch ein paar Feinheiten aus der Bewerbungs-
> und Berufspraxis dort. Könnt ihr mir nicht darüber etwas erzählen, auch
> wenn das dann weniger Reisserisch ist?

Ja was willst du hören.
lese dir mal blogwiese.ch durch. Sehr aufschlussreich, der Autor ist 
aber denke ich, nicht mehr in der CH.

Ansonsten:
Bewerbungen ähnlich wie hier, moderner CV,
IT und Software, probier mal ti8m.ch
angenehme, aber schnelllebige Atmosphäre ;-)
Titel sind nicht sehr wichtig, solange du Geld bringst, alles i.O.
Sonst sind die Schweizer allgem. eher langsam und nicht sehr 
dienstleistungsorientiert.

CH Kenner schrieb:
> Ich kenne hier normale Handwerker, abseits der Industrie, er Maurer, sie
> Einzelhandelskauffrau, die haben ohne Hilfe der Eltern sich ein Haus
> gekauft, da war sie 25, er 28 und das war erst vor einem Jahr. Lage:
> Speckgürtel einer Großstadt, wirtschaftlich solide. In der CH wäre sowas
> völlige Utopie und höchstens nur was für Kinder reicher Eltern

Das ist genau so!  Das hohe Einkommen sieht man erst in Relation,  wenn 
man selbst dort ist.schade eigentlich. Deswegen nicht um >1 Mio. dort 
ein "Hus poschten" sondern eher daheim in D. eins anzahlen bzw. gleich 
kaufen, hat man mehr davon.

von D_in_CH (Gast)


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Als Deutscher, der inzwischen schon viele Jahre in der Schweiz ist, kann 
ich Anderes berichten.

Grundsätzlich gilt, dass es aus dem Wald herausschallt, wie man 
hineinruft.
Die Schweizer haben eine andere Mentalität als die Deutschen, und diese 
(oft auch nur kleinen) Unterschiede werden von den Schweizern sehr 
gepflegt. Das gehört auch ein Stück weit zu ihrer Identität. Und wer die 
Geschichte des Landes kennt, kann die Haltung der Schweizer auch 
verstehen. Man sollte sich nicht darauf verlassen, mit offenen Armen 
empfangen zu werden. Aber man sollte sich auch nicht anbiedern, sondern 
stattdessen am Anfang einfach mal zuhören und nicht ungefragt seine 
Meinung herumtrompeten. Das gilt hier als prollig.

Grundsätzlich ist es aber meiner Meinung nach korrekt, dass 
Fremdenfeindlichkeit sehr salonfähig ist und auch studierte Leute offen 
auf einem Niveau sprechen, das sich in Deutschland nicht mal die NPD 
trauen würde. Die Deutschen sind ein beliebtes Projektionsobjekt für 
Klischees, die oft aus Minderwertigkeitskomplexen gegenüber dem "grossen 
Kanton" genährt werden. Aber entscheidend ist, wie man selbst auftritt 
und in welcher Umgebung man sich aufhält. Es gibt ein deutliches 
Stadt-/Landgefälle. In den grösseren Städten (wie Zürich und eventuell 
noch Basel) sind die Leute weltoffener und toleranter als auf dem Land 
oder in kleineren Städten. Aber das ist in Deutschland nicht anders - 
nur ist man als Deutscher in Deutschland kaum in dieser Situation. Ins 
Ausland zu gehen, wo niemand auf einen gewartet hat, ist überall 
schwierig.

In der französischsprachigen Schweiz, etwa in Genf oder Lausanne ist das 
Klima ebenfalls sehr international und die Leute dort arbeiten sich eher 
an ihren französischen Nachbarn als an den Deutschen ab. Man formt eben 
leicht seine Identität durch Abgrenzung.

Jobmässig sind die Bedingungen meines Erachtens gut, wenn auch nicht 
immer besser als in Deutschland. Die Löhne von 100k+ CHF klingen im 
ersten Moment attraktiv, vor allem wenn man bedenkt, dass für Steuern 
und Sozialabgaben weniger als 25% Abzüge entstehen. Aber man sollte 
nicht den Fehler begehen, die netto ca. 6250.- in Euro umzurechnen (5760 
EUR netto) und sich einen Ast zu freuen. Die Kosten der Lebenshaltung 
fressen schnell das viele Geld auf.

In den grösseren Städten (und nur dort sollte man als Neuzuzüger sein, 
wenn man ein soziales Netz aufbauen will) sind Wohnungen sehr rar und 
teuer. Was nicht unter der Hand weggeht, wird in Sammelterminen 
deutzenden von Interessenten gezeigt, die sich dann um die Wohnung 
kloppen dürfen. Die Miete für eine 2-Zimmer-Wohnung mit mittlerem 
Ausbaustandard im Einzugsgebiet Zürich beträgt problemlos 2000.- pro 
Monat (EUR 1850.-).

Die Krankenversicherung ist komplett Arbeitnehmersache und übernimmt 
ohne Zusatzversicherungen so wenig, dass man auch aufgrund des 
Selbstbehalts am Ende sowieso jede Arztrechnung selbst bezahlt. 
Handyvertrag, Internet, Essen gehen, Freizeitangebote sind ein teurer 
Spass, und Preise von ca. 8 Euro für ein Bier in der Kneipe sind üblich. 
Kurzum, die Lebenshaltungskosten haben es in sich und am Ende des Geldes 
ist auch schnell mal noch Monat übrig.

Ein Arbeitnehmerschutz existiert nicht, und theoretisch ist wie schon 
beschrieben "hire and fire" nach US-Standard möglich. Aber die Medallie 
hat zwei Seiten: So einfach es ist, entlassen zu werden, so einfach ist 
es, eingestellt zu werden. Wer qualifiziert ist, und keine absolute 
fachliche Nische besetzt, wird schnell einen neuen Job finden. Ich habe 
im Laufe der Jahre aus eigener Erfahrung und aus meinem Umfeld 
festgestellt, dass es in Zürich deutlich einfacher ist, einen Job zu 
finden, als eine Wohnung.

Die Schweizer fürchten sich vor einer Überfremdung ihres Landes und es 
geschieht oft, dass die Freundlichkeit abnimmt, sobald ein Gegenüber 
bemerkt, dass man kein Schweizer ist. Auch dumme Sprüche, dies aber 
meist auf dem Land oder von Landeiern, muss man sich mitunter anhören. 
Wenn man aber bedenkt, dass die Schweiz derzeit knapp 25% 
Ausländeranteil hat und die Bevölkerungszahl sich seit Ende der 70er 
durch Zuwanderung verdoppelt (!) hat, sind diese Befürchtungen 
verständlich. Es gilt einfach, darüber zu stehen. Idioten gibt es 
überall, und als gut ausgebildeter Arbeitnehmer bewegt man sich hier 
ohnehin in einem grundsätzlich weltoffenerem Umfeld. Aber klar ist, es 
hat hier niemand auf einen gewartet und ein soziales Netz muss man sich 
hart erarbeiten. Dafür sind Schweizer sehr treue Freunde, wenn man sie 
erstmal "erobert" hat.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>CH Kenner (Gast)
>Es ist unter Schweizern oft schon verpöhnt, innerhalb der
Schweiz umzuziehen. Viele Züricher die in Basel arbeiten und Basler die
in Zürich arbeiten, pendeln jeden Tag, weil sie schon Vorurteile gegen
die Menschen in der jeweiligen anderen Stadt haben.

Ist leider Quatsch.
Es geht eher ums Wohnen und die Umstaende. Wenn man umzieht, bezahlt man 
in der Regel am neuen Ort mehr, der Nachmieter in derselben Wohnung 
bezahlt auch mehr. Die ganze Ummelderei waer mir auch zu muehsam. 
Umziehen bedeutet Schriften holen und bringen, Steuern abschliessen und 
neueroeffnen, falls man den Kanton wechselt, Autokennzeichen abgeben und 
ein neues bekommen, Versicherungen erneuern, Krankenversicherung 
erneuern, usw. Und das alles nur wegen einem Job, den man vielleicht in 
ein paar Jahren wechselt ? Pendeln ist schnell und guenstig. 
Zuerich-Bern, Zuerich-St.Gallen, Zuerich-Chur ist alles eine Stunde.

von CH Kenner (Gast)


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Jetzt N. schrieb:
> ehr. Die ganze Ummelderei waer mir auch zu muehsam.
> Umziehen bedeutet Schriften holen und bringen, Steuern abschliessen und
> neueroeffnen, falls man den Kanton wechselt, Autokennzeichen abgeben und
> ein neues bekommen, Versicherungen erneuern, Krankenversicherung
> erneuern, usw. Und das alles nur wegen einem Job, den man vielleicht in

das kann man in einem Tag erledigen. Vieles kann man vorab online 
erledigen. Aufwand inkl. online Vorarbeit ca. 12 Stunden. Pendeln von 
Basel nach Zürich dauert pro Tag ca. 2 Stunden reine Zugreise + An- und 
Abfahrt zum Bahnhof usw.

Heißt nach 6 Tagen hat man den Zeitaufwand wieder drin. Bist du zufällig 
Schweizer? was mich ja wundert ist, dass viele Schweizer die Grenzgänger 
nicht mögen. Weil die Grenzgänger in einem anderen Land billiger leben 
können, aber in CHF verdienen. Da frage ich mich, warum den Schweizer 
nicht Grenzgänger werden und genauso profitieren? dein Post zeigt mir 
aber wieso. Wenn einem Schweizer schon das ummelden der 
Krankenversicherung und Steuer innerhalb des eigenen Landes zu viel ist, 
ist klar dass so einer nicht ins Ausland zieht. Dann zahlt der Schweizer 
lieber 3000 CHF Miete für eine Familienwohnung, statt für 1000 Euro im 
Monat "im Dütsche" ein schönes EFH abzahlen zu können und viel weniger 
für den Kindergarten zu bezahlen.

von klausi (Gast)


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CH Kenner schrieb:
> Dann zahlt der Schweizer lieber 3000 CHF Miete für eine Familienwohnung,
> statt für 1000 Euro im Monat "im Dütsche" ein schönes EFH abzahlen zu
> können und viel weniger für den Kindergarten zu bezahlen.

Das wäre ne idee!!
Wie werden denn Grenzgänger besteuert? Lohnt es sich?  Heut auch nicht 
mehr oder?
Nur ganz grob, nicht zuviel Details..

von CH Kenner (Gast)


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klausi schrieb:
> idee!!
> Wie werden denn Grenzgänger besteuert? Lohnt es sich?  Heut auch nicht
> mehr oder?
> Nur ganz grob, nicht zuviel Details..

ganz einfach. Steuerpflicht in dem Land, wo man wohnt, nach deren 
Gesetze. Sozialabgaben und Krankenversicherung in dem Land wo man 
arbeitet, also in der CH. Bei der KV gibt es spezielle Grenzgänger 
Tarife, die auch Kosten im Wohnland übernehmen und es gibt je nach Land 
die Möglichkeit, sich im eigenen Land zu versichern, aber das würde zu 
weit führen.

In DE zahlt man zwar mehr steuern als in der CH, dafür sind Immobilien 
massiv billiger, die Krankenversicherung übernimmt auch den Zahnarzt und 
Kitas sind erheblich billiger, so dass es gerade bei Familien trotz der 
höheren Steuer sich lohnt, täglich über die Grenze zu pendeln. Auch gibt 
es in Deutschland keine Besteuerung des Eigenmietwertes wie in der 
Schweiz, wenn man in der CH ein abbezahltes Haus hat. Wobei ein Haus ist 
mittlerweile selbst für Ingenieure in der CH kaum noch zu bezahlen.

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Hallo Leute,

danke für Euere Ausführungen, ich dachte, der Thread sei schon 
eingeschlafen.

Wollte mal konkret fragen: Ist die Angabe eines Wunschgehalts im 
Bewerbungsschreiben OHNE AUFFORDERUNG IN DER STELLENANZEIGE in der 
Schweiz verpönt? Wie seht Ihr das?

Danke und Grüße

von klausi (Gast)


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Ja wenn nicht explizit angegeben!

Das klärt man dann im pers. Gespräch dort. Entw. 1. Oder 2.

Grundsätzlich soll dein Interesse an der Stelle überwiegen.. hatte immer 
den Eindruck.

Warum soll der CH chef dich nehmen und nicht nen Schweizer (Erfahrungen, 
Ausbildung.. )

Meistens drücken die im Lohn, da Deutsche so "hohe" Löhne in Zahlen 
nicht kennen und unbewusst sind der hohen Preise in der CH.. Lass dich 
da nicht reinlegen. Die Schweizer wissen das. Die Kaufkraft sieht wieder 
anders aus -  hohe Mieten, Bierpreise.. wie schon geschrieben..

Schön die Latter höher legen, dann kann man bei der Verhandlung etwas 
nachgeben..

Das war ihre
Gratis klausi Beratung.

von CH Kenner (Gast)


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Hier kann jeder nachschauen, wie viel für welches Profil in etwa 
realistisch ist. Man sollte nicht zu wenig verlangen, aber auch nicht zu 
viel.

http://www.lohnrechner.bfs.admin.ch/Pages/SalariumWizard.aspx

das sind die Zahlen, die tatsächlich auch bezahlt werden. Firmen müssen 
diese Zahlen an den Staat melden und diese Daten werden anschließend 
statistisch aufbereitet.

von Rene H. (Gast)


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D_in_CH schrieb:
> Als Deutscher, der inzwischen schon viele Jahre in der Schweiz ist, kann
> ich Anderes berichten ....

Sehr guter Beitrag zum Thema. Ich bin Schweizer und kann alles in dem 
bestätigen!

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Danke.

Wie wichtig ist in der Schweiz eine Referenzliste (früherer Chefs) für 
eine Bewerbung als Softwareentwickler. Entspricht es dem Normalfall, 
dass Referenzen der Bewerbung beigelegt werden?

von Rene H. (Gast)


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AbInDieSchweiz schrieb:
> Danke.
>
> Wie wichtig ist in der Schweiz eine Referenzliste (früherer Chefs) für
> eine Bewerbung als Softwareentwickler. Entspricht es dem Normalfall,
> dass Referenzen der Bewerbung beigelegt werden?

Ja, das ist sehr wichtig! Wobei es kein Chef sein muss, es muss einfach 
jemand sein, der Dich kennt (und natürlich nur das Beste über Dich sagt 
;).

Du gibst einfach in der Referenzliste seine Funktion im Unternehmen an.

von AbInDieSchweiz (Gast)


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Welche Jobbörsen sind denn in der Schweiz besonders populär?

jobs.ch scheint ein bekannte zu sein, indeed.ch ist eine Metabörse. Mir 
scheint, dass damit noch nicht alles abgedeckt ist. Wo finde ich noch 
mehr Stellenanzeigen?

von Rene H. (Gast)


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AbInDieSchweiz schrieb:
> Welche Jobbörsen sind denn in der Schweiz besonders populär?
>
> jobs.ch scheint ein bekannte zu sein, indeed.ch ist eine Metabörse. Mir
> scheint, dass damit noch nicht alles abgedeckt ist. Wo finde ich noch
> mehr Stellenanzeigen?

Damit kann ich nicht dienen. Ich habe meine Vermittler des Vertrauens. 
Jobbörse ist ein ewiges suchen und Bewerben für den A.....
Quasi der Flohmarkt.

Schick mir sonst eine PN und gebe Dir die an.

von D_in_CH (Gast)


Lesenswert?

jobs.ch ist eigentlich die gängigste Börse und zusammen mit linkedIn 
solltest Du darüber eigentlich alle relevanten Ausschreibungen in der 
deutschsprachigen Schweiz finden. Indeed crawlt auch die Job-Sektionen 
vieler Firmen-Webseiten, sodass Du dort auch Jobinserate findest, die 
auf keiner Plattform ausser der jeweiligen Firmenhomepage ausgeschrieben 
sind. Von daher auch sinnvoll. Alle drei Seiten bieten kostenlose Job 
Alerts an, die Dir täglich die neuesten passenden Stellen zusenden.

Die Marktplatz-Sektion der Uni Zürich hat auch eine sehr aktuelle 
Jobseite, aber die meisten Inserate dort sind auch über indeed zu 
finden.

Kostenpflichtige Seiten wie experteer würde ich erstmal nicht empfehlen. 
Ebenso würde ich von Headhuntern abraten, die keine exklusiven Mandate 
betreuen. Die spammen in der Regel die Firmen unaufgefordert mit CVs zu 
und verbrennen Dich damit ohne Dein Wissen.

Gehaltsvorstellungen sollten nur angegeben werden, wenn im Inserat 
explizit danach verlangt wird. Es schadet aber nicht, das 
frühestmögliche Eintrittsdatum anzugeben.

Referenzen sind gerade bei der Neubewerbung im Land sinnvoll, da ja 
sonst keine Schweizer Nachweise (Strafregister, Schuldenregister, usw) 
über Dich existieren, und damit Vertrauen geschaffen werden kann. 
Idealerweise gibt man mehrere Personen an, so etwa auch frühere Chefs 
(vom Job zuvor).

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