Forum: Markt [V] Xilinx Spartan 3E Starter Kit + Breadboard


von Frank S. (frank_s)



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Verkaufe wegen Umzug (Studienende) mein FPGA Board Xilinx Spartan 3E der 
Firma Digilent.
Das Board ist wie neu, und wird zusammen mit einem passenden Breadboard 
und einem uSD-Adapter verkauft.
Das Board funktioniert auch sehr gut mit NI LabView FPGA.

Lieferumfang:
- Xilinx Spartan 3E Board
- uSD-Adapter
- Breadboard
- Netzteil
- OVP

VHB 120€

von Frank S. (frank_s)


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Breadboard und uSD-Adapter verkauft.

Neuer Preis für das Board mit Netzteil 90€

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Falls jemand eine Anwendung für das Board sucht:
http://www.mikrocontroller.net/articles/8bit-Computer:_bo8h

von Peter S. (petersieg)


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Da gibt es noch mehr:

http://petersieg.bplaced.net/?Spartan3E_SK

* Z1013
* Forth
* Pong

Peter

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

ist es möglich das Board sinnvoll für den VHDL-Einstieg einzusetzen? 
Wenn ja, welche Entwicklungsumgebung wird dafür noch benötigt?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Peter S. (petersieg)


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Klar!

Xilinx ISE Webpack. Im Gigabyte Download auf der Webseite von Xilinx 
verfügbar.

http://www.xilinx.com/products/design-tools/ise-design-suite/ise-webpack.html

Evtl. tut es hier auch eine ältere Version, die noch etwas 'schmaler' 
daher kommt..

Peter

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Guido C. schrieb:
> ist es möglich das Board sinnvoll für den VHDL-Einstieg einzusetzen?
> Wenn ja, welche Entwicklungsumgebung wird dafür noch benötigt?

Da der TO nicht antwortet, ersatzweise eine Antwort von mir:

Ich denke schon, dass das Board für Experimente mit vhdl geeignet ist.
Man braucht die kostenlose ISE-Webpack-Software von Xilinx, wobei eine
ältere und nicht so umfangreiche Version (z.B. 11.1) ausreichend ist.
Lizensierung ist erforderlich, aber kostenlos. Problem ist halt, dass
man eine passende Windows/Linux-Version braucht. Weitere Fragen
würde ich an deiner Stelle im FPGA-Forum stellen.

PS: Gerade gesehen, dass schon geantwortet wurde.

von Andreas S. (igel1)


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Guido C. schrieb:
> Hallo,
>
> ist es möglich das Board sinnvoll für den VHDL-Einstieg einzusetzen?
> Wenn ja, welche Entwicklungsumgebung wird dafür noch benötigt?
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Guido

Ich habe genau dieses Board für den Einstieg benutzt und fand es absolut 
ideal für diesen Zweck:

A) es ist sehr verbreitet (guter Forensupport)
B) es gibt viele Beispiele im Internet,
C) einige sehr gute Einsteiger-Bücher erklären ihren Code an Hand von 
S3E-Beispielen (oder dessen Vorgängerboard)

Viele Grüße

Igel1

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Naja, das Spartan 3E ist schon fast 10 Jahre alt. Modern geht anders :-) 
Für wenig mehr bekommt man auch einen Spartan 6.

Allerdings gibt es in der Tat für das Spartan 3E einiges an Pojekten:
http://www.96khz.org/htm/virtualpldorgan07spartan3e.htm
http://www.96khz.org/htm/virtualpldorgan03spartan3e.htm
http://www.96khz.org/doc/virtualpldorgan2001spartan3e.htm

Und was fürs Video:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Projekt_VGA_Core_in_VHDL
Damit kann das SE3 auch mehr, als die vorgedachten 7 Farben.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Naja, das Spartan 3E ist schon fast 10 Jahre alt.

Bei Digilent ist es noch immer neu erhältlich.

Beim Nexys2, wo auch ein Spartan-3E drauf ist, weist Digilent
darauf hin, dass es nicht mehr produziert wird und nur noch
der Lagerbestand verkauft wird. Beim S3E-Starter-Board
gibt es noch keinen solchen Hinweis.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Naja, das Spartan 3E ist schon fast 10 Jahre alt. Modern geht anders :-)
> Für wenig mehr bekommt man auch einen Spartan 6.

Naja der Spartan-6 klingt moderner als er ist, schließlich gab es nach 
dem S3E kein S4, kein S4E, kein S5 und kein S5E sondern der 
S3E-Nachfolger wurde gleich als S6 hochgehypt.

Es gibt IMHO nur zwei Bereiche wo der S6 Vorteile ausspielen kann - 
PCIexpress wie beim SP605 Board oder bei DVI-Video wie beim Digilent 
Atlys. Beide Boards sind aber deutlich teurer als das S3E.
Viele preiswertere S6 boards bleiben dagegen in ihren Möglichkeiten 
hinter dem S3E Board zurück, weil denen LCD, Drehknopf, PS2, RS232, VGA 
etc. also die ganze Peripherie die man zum bequemen Einstieg ins 
Embedded braucht, fehlt.

Jürgen S. schrieb:
> Allerdings gibt es in der Tat für das Spartan 3E einiges an Pojekten

Ja, auch hier:
Xilinx Microblaze MCS Workflow

dabei würde zwar nicht das oben erwähnte S3E-Board, sondern ein 
S3AN-Board verwendet. Und das ist bezüglich der Peripherie identisch.

MfG

von Frank S. (frank_s)


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Hallo,

kaum schaut man mal einen Tag nicht rein :-)

Ich habe das Board selber zum Einstieg in VHDL verwendet. Der Spartan3E 
von Xilinx ist von der Leistung immer noch mehr als ausreichend um diese 
Programmiersprache zu lernen.

Allerdings wurde in der Universiät mit Altera gearbeitet, so dass dieses 
Board nur sehr selten genutzt wurde. Eigentlich schade weil es wirklich 
alles bietet.

Das einzig leidige bei Xilinx wie auch bei Altera ist die Software, wenn 
man nicht gerade eine schnelle Leitung und viel Festplattenplatz hat 
wird das ganze ganz schnell frustierend.

Da ich nach dem Studium nichts mehr in Richtung Embedded System mache, 
brauche ich das Board nicht mehr, und zum rumliegen ist es eigentlich zu 
schade.

MfG
Frank

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Fpga K. schrieb:
> Es gibt IMHO nur zwei Bereiche wo der S6 Vorteile ausspielen kann -
> PCIexpress wie beim SP605 Board oder bei DVI-Video wie beim Digilent
> Atlys.

Der integrierte Speichercontroller ist doch eigentlich auch ganz nett, 
endlich DRAM an nen FPGA ranfrikclen ohne viel Aufwand.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Martin W. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Es gibt IMHO nur zwei Bereiche wo der S6 Vorteile ausspielen kann -
>> PCIexpress wie beim SP605 Board oder bei DVI-Video wie beim Digilent
>> Atlys.
>
> Der integrierte Speichercontroller ist doch eigentlich auch ganz nett,
> endlich DRAM an nen FPGA ranfrikclen ohne viel Aufwand.

Speicher dranfrickeln geht beim S3 auch. Kann wenn das PCB nicht optimal 
ist ziemliche Kofschmerzen bereiten ist aber möglich. Und es gibt 
passenden Evalboards die dergleichen "drauf haben" - also ohne 
Kopfschmerzen. Der
Speichercontroller ist zwar Alleinstellungsmerkmal des S6 (V6 hat den 
nicht) aber es geht auch ohne diesen. Deshalb zähle ich den 
S6-Speichercontroller nicht zu den alternativlosen Features eines 
Evalboardes wie den MGT-Transceiver der S6-T typen, der PCIe ermöglicht.

MfG,

von Andreas H. (ahz)


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Fpga K. schrieb:
> Speicher dranfrickeln geht beim S3 auch. Kann wenn das PCB nicht optimal
> ist ziemliche Kofschmerzen bereiten ist aber möglich.

DDR RAM ist auf dem Board von Frank auch drauf. Und man kriegt es auch 
zum Laufen (obwohl der Kollege damals etwas rumprobieren musste ;-)

Grüße
Andres

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas H. schrieb:
> DDR RAM ist auf dem Board von Frank auch drauf. Und man kriegt es auch
> zum Laufen (obwohl der Kollege damals etwas rumprobieren musste ;-)

Nur der Vollständigkeit halber, damit kein falscher Eindruck
entsteht: Bei meinem 8bit-Computer wird es auch verwendet.

Beitrag "Re: [V] Xilinx Spartan 3E Starter Kit + Breadboard"

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Fpga K. schrieb:
> Naja der Spartan-6 klingt moderner als er ist, schließlich gab es nach
> dem S3E kein S4, kein S4E, kein S5 und kein S5E sondern der
> S3E-Nachfolger wurde gleich als S6 hochgehypt.

stimmt, weil er zeitgleich mit dem Virtex 6 rauskam und sie "die 
Bezeichnungen gleich halten wollten", war damals die Begründung.

Josef G. schrieb:
> Bei Digilent ist es noch immer neu erhältlich.
Da wir jetzt bei den 7ern angekommen sind und somit der S6 schon nicht 
mehr aktuell ist, würde ich den S3E nun dennoch als outdated 
bezeichnen :-D

Zum Vergleich: Mein alter VGA Core von damals, synthetisiert für bis zu 
108 MHz auf dem S3E noch recht gemütlich und produziert ein 1280x1024 er 
Bild. Die höheren Frequenz für meinen damaligen SIM-Monitor 1600x1200 
nur mit Timing-Fehlern hinzubekommen und nicht zu betreiben.

Dasselbe Design läuft im S6 (Drum-Computer-GUI) praktisch ohne 
irgendwelche "Timing-Förderungs-Maßnahmen-Flip-Flops", ist um 60% 
kleiner und timed auf Anhieb. Im S6 ist mit typischem Aufwand an FFs 
ohne größere Verrenkungen digitales Video mit 148MHz machbar. Ein 
beispielhaft für den Artix 7 übersetztes design packt auf Anhieb fast 
250MHz!. Mit etwas Gebastel sind da 297 MHz möglich.

von Andreas S. (igel1)


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@Guido:

Meine Einschätzung als FPGA-Anfänger lautet:

Das S3E reicht locker für den Einstieg und die ersten Wochen (man achte 
auf den Plural) Einarbeitungszeit in das Thema FPGA. I

Ich beschäftige mich zwar nur Hobby-mäßig mit FPGA's/VHDL, bin aber auch 
nach ein paar Wochen Netto-Einarbeitungszeit noch weit davon entfernt, 
das S3E auch nur annähernd auszureizen.

Solltest Du wirklich an die Grenzen des S3E stoßen, dann hast Du schon 
so viel Zeit in das Thema FPGA investiert, daß Dir dann auch größere 
Invests in aktuellere Boards angemessen erscheinen werden (mit Blick auf 
Deine Zeit). Außerdem wirst Du dann viel besser beurteilen können, was 
Du wirklich für ein FPGA-Board brauchst und willst.

Und für den anderen Fall, daß Du nach den ersten Gatterschaltungen 
entdeckst, daß Dein Leben doch nicht zwischen Nullen und Einsen enden 
soll, sind die 70-90 EUR für ein S3E Board eine Summe, die man auch als 
Student gerade noch verschmerzen kann (zumal der Wertverfall dieses 
Boards erstaunlich gering ist).

Viele Grüße

Igel1

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Meine Einschätzung als FPGA-Anfänger lautet:
>
> Das S3E reicht locker für den Einstieg und die ersten Wochen (man achte
> auf den Plural) Einarbeitungszeit in das Thema FPGA. I

Auch meine Zustimmung als Profi. Modernere Boards haben zwar schnellere 
FPGA's on board dafür fehlt denn aber oft ein LCD, ein Drehencoder oder 
einfache SCHnittstellen wie seriell oder PS2. Die sind wunderbar zum 
Erlernen von FPGA-Design geeignet bevor man sich an HiSpeed geschichten 
wie HD-DVI oder PCIe macht.

Falls man unbedingt ein modernes Board haben will, würde ich inzwischen 
doch zu einem Vivado-fähigen Board raten (Zybo,Zed, Zynq oder Artix 
basiert)-und damit den S6 überspringen - da
man so embedded designs (CPU-Core + generierte Peripherie Cores) mit dem 
IP-designer und dem SDK nutzen kann. Eher vielleicht doch eher als 
zweites Board, mit dem ersten ist man eh eher Monate als Wochen 
beschäftigt.

MfG

von Andreas H. (ahz)


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Frank S. schrieb:
> Neuer Preis für das Board mit Netzteil 90€

Hallo Frank

Hast Du das Board denn nun verkauft ?

Grüße
Andreas

von Frank S. (frank_s)


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Hallo Andreas,

es gab ein paar Interessenten aber das Board ist noch zu haben.

Da ich Ende des Monats umziehe kommt es in den nächsten Wochen 
irgendwann auf eine andere Verkaufsplattform.

Gruß
Frank

von Arne S. (Gast)


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Hallo Frank,

hatte Dir vorhin deswegen eine PM geschickt.

Gruß, Arne

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Frank S. schrieb:
> es gab ein paar Interessenten aber das Board ist noch zu haben.

ich bekenn mich schuldig. Leider ist in meiner Bastelkasse derzeit Ebbe, 
anderenfalls hätte ich das Board bereits gekauft.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Frank S. (frank_s)


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** Verkauft an Arne S. **

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