Forum: Haus & Smart Home Heim Automatisierungswahn


von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ganz einfach: Weil der Aufwand für die von Dir erdachte Art von Messung
> ziemlich erheblich ist, und in keinerlei Relation zum Nutzen steht.

Daß Smartmeter durchaus die Aufschlüsselung der einzelnen Verbraucher 
gestatten sollte im zitierten Artikel ja deutlich geworden sein.
Sicher, man kann das nun noch als "Hochglanzbroschüre für Naive" abtun. 
Als letztem verzweifelten Akt der Smartmeter-Kritik  ;-)

> Und wenn Du an Aufzeichnung glaubst, hast Du schon mal versucht, darüber
> nachzudenken, welche Datenmengen das produziert? Wie sollen die worüber
> wohin transportiert und von wem ausgewertet werden?

Wie das möglich ist fragst Du?
Von Software vielleicht?
Die z.B. ein Dutzend hochpräziser Messwerte pro Sekunde verarbeitet und 
eindampft? Ist das etwa heute zuviel verlangt?

von Christian R. (supachris)


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von Heinz (Gast)


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Hi,

meine Sicht: Beim Thema Heimautomatisierung und Smartmeter im privaten 
Bereich geht es nur um Geld. Strategie dabei ist:

1. Die Daten der Sensoren sollen möglichst auf einem Server landen.
2. Die Automatisierungsfunktionen sollen möglichst auch auf dem Server 
laufen - erstmal kostenlos.
3. Wenn genug Leute mitmachen und sozusagen davon abhängig geworden 
sind, werden Geschäftsmodelle eingeführt. 3€/Monat oder 0,01ct pro 
Schaltvorgang oder sonstwas.

Vermutlich wird dann irgendeiner der großen Plattformbetreiber (google, 
facebook, apple etc) einsteigen und die Server samt Infrastruktur 
einfach aufkaufen. IoT-Sensoren sind dann keine Konsum- oder 
Luxusgegenstand sondern nur noch Teil der Infrastruktur.

Der Reiz für apple und co liegt nicht darin, dass man weiß, wann Tante 
Erna ihr Fenster aufmacht, sondern darin, dass mit den Daten 
Dienstleistungen gegen Bezahlung aufgezogen werden sollen - weltweit ein 
Riesenmarkt.

Der finanzielle Gewinn wäre für die Serverbetreiber enorm. Nur leider 
fällt dieser Gewinn dann vermutlich im Silicon Valley an. D-Land hat 
weder Steuereinnahmen noch Arbeitsplätze davon. Ein echter bleibender 
Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt.

von Moby (Gast)


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Heinz schrieb:
> Ein echter bleibender
> Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt.

1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und 
protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde 
Smartmeter sind ein Mehrwert.

2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu 
sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren.

Was nun aber in einer komplexen Gemengelage aus energiepolitischen und 
wirtschaftlichen Interessen, ausgehend von der bestehenden technischen 
Infrastruktur wie realisiert werden kann steht auf einem anderen Blatt.

Daß diese technische Erweiterung unserer Möglichkeiten kommen wird steht 
doch außer Frage, dazu stehen Punkt 1 und 2 zu fest in der Brandung ;-)

Natürlich muß sich das für den Einzelnen lohnen.
Dazu gehört allerdings auch Stabilität der Versorgung und der Nutzen der 
Umstellung auf regenerative Energien für uns alle.

> dass mit den Daten
> Dienstleistungen gegen Bezahlung aufgezogen werden sollen - weltweit ein
> Riesenmarkt.

Wenn Du solche Dienstleistungen in Anspruch nimmst hast Du auch was von.
Und machen wir uns doch nichts vor, bislang sind die Dienste von Google 
& Co doch weitgehend kostenlos. Daten sind letztlich auch nur dann was 
wert, wenn sie zum Kauf von Produkten führen. Das aber hat immer noch 
jeder selbst in der Hand. Oder, Heinz?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der Grund für diesen Ganzen Hausautomatisierungs-Kram, Smartmeter etc
liegt mMn darin, dass wir schon alles im Überfluss haben.

Da müssen "langsam mal" neue Bedürfnisse geweckt werden.
Und weil der geneigte Verbraucher eben selbst nicht selbst darauf kommt,
was man denn bitte noch alles kaufen soll,
muss man ihm eben gewisse Teile (Smartmeter) aufzwingen.

Wie sonst soll man in einer seit 50 Jahren satten Gesellschaft
überhaupt noch Produkte unterbringen?

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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▶ J-A von der H. schrieb:
> in einer ... satten Gesellschaft

Ja, das ist auch mein Eindruck. Es führt dann allerdings dazu, daß 
mangels anderer Aufreger schon Mücken wie unschuldige 
Stromverbrauchsdaten zum unüberwindlichen äh nicht schluckbaren 
Elefanten-Kloß im Hals manches Zeitgenossen mutieren: Es könnte ja 
irgendeiner einen geldwerten Vorteil draus schlagen ;-)

> der Grund für diesen Ganzen Hausautomatisierungs-Kram, Smartmeter etc
> liegt mMn darin, dass wir schon alles im Überfluss haben.

'Alles' lässt sich eben noch verbessern, da gibts noch unendlich 
Spielraum ;-)

> was man denn bitte noch alles kaufen soll

Setzt Dich das psychologisch unter Druck ?
Zapp' einfach weiter ;-)

von Christian R. (supachris)


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Moby schrieb:
> 1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und
> protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde
> Smartmeter sind ein Mehrwert.

Aus deiner Sicht ja. Aber die allermeisten Leute brauchen und/oder 
wollen das nicht. Ein Elektroauto hat auch Vorteile, aber viele wollen 
es nicht haben. Ich ganz persönlich habe darin keinen Vorteil. Ich weiß 
dass meine größten Energiefresser Kühlschrank, WaMa und Herd sind. Und 
die brauche ich alle zu den Zeiten wo ich sie halt brauche. Die paar LED 
Lampen die da eventuell einer vergisst auszumachen, sind doch komplett 
belanglos.

> 2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu
> sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren.

Kann sein bei Großverbrauchern, aber bei privaten Haushalten eben nicht, 
sagen ja selbst die Versorger

Es geht ja auch kaum um die Möglichkeiten, sondern schlicht und 
ergreifend um die Tatsache, dass das durch massiven Lobbyismus einfach 
zum Gesetz gemacht wurde. Das stinkt die Leute langsam an.

von Gästle (Gast)


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Hier übrigens ein schönes Beispiel, welche Daten denn so eine 
Home-Automation zur Verfügung stellen kann: http://www.bwired.nl/
Und da geht bestimmt noch mehr, wenn man es drauf anlegt.

Soll jeder für sich entscheiden, ob er solche Daten anderen (wer auch 
immer andere im Einzelfall sein mögen) zur Verfügung stellen möchte oder 
nicht. Nur dazu gezwungen werden sollte man halt nicht.

Home-Automation funktioniert übrigens auch ganz ohne Internet. Der 
Temperatursensor muss seine Temperatur nicht an einen Internet-Server 
senden, damit der dann ein Ventil ansteuert. Der kann auch gleich das 
Ventil direkt ansteueren oder eine lokale Steuerungszentrale kann das 
übernehmen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Aus deiner Sicht ja.

Nö. Verfügbare Informationen sind immer ein Mehrwert.

> Aber die allermeisten Leute brauchen und/oder
> wollen das nicht.

Was man braucht, was man will- all das sind höchst veränderliche Dinge.
Vor allem wenn es um den eigenen geldwerten Vorteil geht. Besteht der 
Vorteil in der Sicherung einer stabilen Stromversorgung und der 
Umstellung auf regenerative Energien, ist das für den Einzelnen nicht 
sofort ersichtlich. Da ist es Aufgabe des legitimierten Staats, im 
nationalen Interesse nötige Veränderungen in die Wege leiten, die 
womöglich noch außerhalb des Sichtfeldes des Einzelnen liegen.

> Ich weiß
> dass meine größten Energiefresser Kühlschrank, WaMa und Herd sind.

Das weiß ich auch. Würden entsprechende Tarife in abnahmeschwachen 
Zeiten (auch mit Smartmeter-Daten ermöglicht) existieren, könnte man 
sein Verhalten bei der Nutzung dieser Gerätschaften im Rahmen der 
Möglichkeiten anpassen und so einiges sparen. Aber auch alles was nicht 
zu den größten Energiefressern zählt verursacht über die Zeit 
erkleckliche Beiträge. Smartmeter-Transparenz lichtet den Dschungel und 
sorgt über kurz oder lang auch zu ehrlicheren Angaben bei Neugeräten.

> Kann sein bei Großverbrauchern, aber bei privaten Haushalten eben nicht,
> sagen ja selbst die Versorger

Zunächst mal werden die meisten Haushalte ja bei der geplanten 6000 kWh 
Grenze ohnehin außen vorbleiben. Dennoch: Je feinkörniger die Erfassung, 
desto effektiver ist die Steuerung möglich.

> dass das durch massiven Lobbyismus einfach
> zum Gesetz gemacht wurde

Ich unterstelle etwas anderes: Es macht Sinn!

: Bearbeitet durch User
von Gästle (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Das weiß ich auch. Würden entsprechende Tarife in abnahmeschwachen
> Zeiten (auch mit Smartmeter-Daten ermöglicht) existieren, könnte man
> sein Verhalten bei der Nutzung dieser Gerätschaften im Rahmen der
> Möglichkeiten anpassen und so einiges sparen.

Gästle schrieb:
> Aber mach Du nur deine Waschmaschine an, wenn dir dein Stromzähler sagt,
> dass der Strom gerade billig ist. Was machst du aber dann, wenn nach 20
> min der Strom plötzlich extrem teuer ist, weil alle Welt wie du die
> Waschmaschine angeschalten hat? Unterbrichst du den Waschgang und
> beendest ihn dann 3 Stunden später? Oder zahlst du dann halt den
> Waschgang der größtenteils in die Hochpreisphase fällt mit der Folge,
> dass deine Stromrechnung nicht niedriger sondern höher ausfällt?

Aber wie das konkret vonstatten gehen soll, konntest oder wolltest Du ja 
immer noch nicht beantworten. Siehe meine Frage/Beispiel oben. Wie soll 
da eine vorhersagbare Ersparnis rauskommen und gleichzeitig noch 
irgendwas am gesamten Stromverbrauch geglättet werden?
Und dann kannst ja mal ausrechnen, wie billig der Strom für die 
Waschmaschine sein müsste, damit die Mehrkosten des Smartmeters damit 
aufgewogen werden. Darfst auch gerne die Spühlmaschine und sonstiges 
dazurechnen.
Da laut Gesetzentwurf schonmal bis zu 100 Euro mehr für das Smart Meter 
zu bezahlen sind, müsste in meinem Fall der Strompreis im Durchschnitt 
um 23% sinken, damit ich wenigstens nicht mehr bezahle als zuvor.
Nehmen wir also mal an, ich würde es schaffen 50% meines Stromverbrauchs 
in Niedrigpreisphasen zu legen (was ich für Utopie halte) und die 
anderen 50% würden mich (weil Hochpreisphase) das kosten, was ich bisher 
auch bezahle: Dann dürfte der Strom während der Niedrigpreisphase gerade 
mal etwas mehr als die hälfte des jetzigen Strompreises Kosten.
Das wird sich also niemals ausgehen.

Übrigens werden Smart Meter auch nichts bzw. so gut wie nichts an den 
Tageslastkurven ändern können. Die Ergeben sich nämlich aus unserem 
Leben, also Arbeitszeiten, Essenszeiten und vieles andere. Daran kann 
aber die Masse der Leute genau nichts ändern.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Hier übrigens ein schönes Beispiel, welche Daten denn so eine
> Home-Automation zur Verfügung stellen kann

Möglichst viele Daten zur Ansicht zu stellen- das ist gerade keine 
vordringliche Aufgabe des Smart-Home. Es geht nicht darum, ständig 
Datenmassen im Auge zu behalten sondern vielmehr diese aufs Wissenswerte 
zu reduzieren, auf ihrer Basis aber das Leben mit automatisierten 
Abläufen zu vereinfachen und die Absichten des Nutzers hierfür 
vorwegzuahnen.
So wie gezeigt dient das Beispiel eher zur Abschreckung ;-)

von Werner P. (Gast)


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Gästle schrieb:
> Daran kann
> aber die Masse der Leute genau nichts ändern.

Nicht nur kann. Auch nicht will.

Wenn die Kinder Hunger haben dann erklär denen mal warum erst in 3 
Stunden gekocht wird. Weil der Strom dann billiger ist.

Das läuft doch alles an der Realität vorbei. Und ich frage mich wie naiv 
der Moby eigentlich ist.

Ich schalte mein Licht ein wenn ich es benötige. Ich wasche wenn ich 
Zeit habe. Und nicht wenn irgendeine App meint ich sollte das zu dieser 
oder jener Zeit machen.

von Gästle (Gast)


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Moby A. schrieb:
> So wie gezeigt dient das Beispiel eher zur Abschreckung ;-)

Nein es dient dazu den Leuten aufzuzeigen, was solche Daten aus dem 
persönlichen Umfeld alles an Information enthalten. Dann kann jeder für 
sich entscheiden, ob und welche Daten er denn Preisgeben möchte. Er 
sollte aber die Möglichkeit haben, jeder Datenweitergabe zu 
widersprechen, wenn er das für besser hält. Und genau die Möglichkeit 
hat man beim Einsatz von Smart Metern, wie er jetzt in Deutschland 
geplant und umgesetzt werden soll, nicht.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Aber wie das konkret vonstatten gehen soll, konntest oder wolltest Du ja
> immer noch nicht beantworten. Siehe meine Frage/Beispiel oben.

Konkret kanns nur werden wenn konkrete Rahmenbedingungen klar sind. Die 
können sich aber erst ergeben wenn die ganze Infrastruktur steht. Sich 
dagegen zu stemmen wird erstmal genau nix ändern. Man wird die 
Waschzeiten seiner Waschmaschine sicher nicht an Tarifgrenzen ausrichten 
können. Deshalb kann man im Rahmen der Möglichkeiten trotzdem von 
günstigeren Zeiten profitieren. So unflexibel wie Du unterstellst ist 
niemand.

> die Mehrkosten des Smartmeters

sind keine Naturkonstante. Alles Neue auf dem Markt hat seinen Preis- 
und der ist bislang noch jedes Mal mit Menge und technischer Entwicklung 
gefallen.

> Das wird sich also niemals ausgehen.

Sag deshalb niemals 'nie' ;-)

> Übrigens werden Smart Meter auch nichts bzw. so gut wie nichts an den
> Tageslastkurven ändern können. Die Ergeben sich nämlich aus unserem
> Leben, also Arbeitszeiten, Essenszeiten und vieles andere. Daran kann
> aber die Masse der Leute genau nichts ändern.

"Tageslastkurven" sind nicht in Stein gemeißelt. Ändern kann man immer 
was.
Die Möglichkeiten dafür zu erweitern- genau darum gehts eben auch beim 
Smartmeter-Einsatz!

von Guest (Gast)


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So mal zum Thema Stromverbrauch protokollieren:
Seit einem halben Jahr etwa läuft bei mir ein Raspberry Pi, der mit 
Hilfe eines digitalen Stromzählers diverse Daten alle 10 Sekunde in eine 
Datenbank schreibt. Die Daten werden über eine einfache Webseite 
grafisch dargestellt. Damit kann ich exakt sehen wann ich wo und wofür 
wieviel Strom verbraucht habe. Es ist natürlich nicht direkt auf 
einzelnen Geräte aufgeschlüsselt aber man sieht alleine durch die 
einzelnen Phasen, den Stronbedarf und Einschaltzeiten was da gerade 
lief.
Konnte ich damit Strom einsparen? Ja, gerade im Standby Bereich konnte 
ich damit Geräte identifizieren, die mir zuviel Strom verbraucht haben.
Kosten waren für alles zusammen knapp 200,- Euro wobei der Raspberry Pi 
auch noch als FTP Server usw. dient.
Vorteil ist natürlich das alle Daten lokal bei mir in der Wohnung 
bleiben.
Ich finde das eine gute Alternative zu einem Smartmeter.
Bei Interesse kann ich gerne mehr Informationen zu dem Projekt liefern.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Werner P. schrieb:
> Wenn die Kinder Hunger haben dann erklär denen mal warum erst in 3
> Stunden gekocht wird.

Dann wird sofort gekocht!
Bekommst grünes Licht von mir ;-))

von Heinz (Gast)


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Gästle schrieb:
> Home-Automation funktioniert übrigens auch ganz ohne Internet. Der
> Temperatursensor muss seine Temperatur nicht an einen Internet-Server
> senden, damit der dann ein Ventil ansteuert. Der kann auch gleich das
> Ventil direkt ansteueren oder eine lokale Steuerungszentrale kann das
> übernehmen.

Ja natürlich, aber die Werbung will uns in eine anderer Richtung drängen 
- alles soll in die Cloud. Nur so ergibt sich für die großen 
Plattformbetreiber ein Geschäftsmodell.

Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation 
anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Die Möglichkeit,

Gästle schrieb:
> jeder Datenweitergabe zu
> widersprechen

sorgt in erster Linie für endlose und sinnlose Bürokratie.
Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die 
Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die 
Allgemeinheit doch sind. Was für eine hochgradig übertriebene 
Daten-Aufwertung ;-(

Heinz schrieb:
> Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation
> anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert.

Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße 
sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir 
aber jetzt nicht noch aufzählen.

von Gästle (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Konkret kanns nur werden wenn konkrete Rahmenbedingungen klar sind. Die
> können sich aber erst ergeben wenn die ganze Infrastruktur steht.

Moby A. schrieb:
> Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße
> sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir
> aber jetzt nicht noch aufzählen.

Immer wenn's konkret werden soll weichst Du in Allgemeinsätze und 
Ausflüchte aus.

von Heinz (Gast)


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Moby schrieb:
> Wenn Du solche Dienstleistungen in Anspruch nimmst hast Du auch was von.
> Und machen wir uns doch nichts vor, bislang sind die Dienste von Google
> & Co doch weitgehend kostenlos. Daten sind letztlich auch nur dann was
> wert, wenn sie zum Kauf von Produkten führen. Das aber hat immer noch
> jeder selbst in der Hand. Oder, Heinz?

Das ist mal wieder eine sehr naive Weltsicht Moby.
Und du hast das Geschäftsmodell von Google und co nicht verstanden und 
du bist dir der Skaleneffekte nicht bewußt, die Google und co erzeugen 
können.
Dadurch entsteht eine so große Marktmacht, dass man es eben nicht mehr 
selbst in der Hand hat.

Und dieses "Erfolgsmodell" wird seitens der
großen Plattformbetreiber gerade auf Homeautomatisierung und Mobilität 
ausgeweitet. Wenn die kritische Masse überschritten ist und genug Kunden 
angelockt sind, werden Bezahlmodelle eingeführt. Wenn eine 
Monopolstellung erreicht ist, werden die Preise erhöht. Man muss sich 
nur mal ansehen, was Google heute schon mit seinen gewerblichen Kunden 
macht oder welche Vorrechte sich Google einräumt, damit 
Smartphone-Hersteller Android installieren dürfen.

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb:
> die ohne internetanbindung funktioniert.

Sorry - habe mich falsch ausgedrückt. Internetanbindung ist interessant,
habe ich ja bei meiner Automation auch. Ist aber selbstgebaut.

Was ich meinte ist, dass kaum noch ein Automationssystem ohne Cloud 
auskommt. Technisch nicht nachvollziehbar, nur durch die angestrebten 
Geschäftsmodelle begründbar!!

von Der Andere (Gast)


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Moby schrieb:
> 1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und
> protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde
> Smartmeter sind ein Mehrwert.
>
> 2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu
> sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren.

Klar, und das Internet KÖNNTE auch dazu benutzt werden um Informationen 
auszutauschen und sich zu bilden/informieren.
Und zu was wird es benutzt? 80% Werbung, 10% Videos, 9% social 
selbstdarstellung, ...

Ach so, es fehlen noch all die legalen und halbseidenen Methoden um 
möglichst viel über jeden Nutzer herauszufinden, die machen 
wahrscheinlich auch mindestens 1% des Traffics aus. Also irgendwo 1% 
abziehen.

von Christian R. (supachris)


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Moby A. schrieb:
> Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die
> Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die
> Allgemeinheit doch sind.

Aha und wieso ist dann jeder Hersteller so scharf auf die Daten wenn die 
doch total nutzlos sind?

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Heinz schrieb:
> bist dir der Skaleneffekte nicht bewußt

Nö. Bin ich wirklich nicht.

> Man muss sich
> nur ansehen,

... was mir als einzelnem Verbraucher nützt oder droht.
Ganz kühl und rational. Glaub mir, das langt ;-)

> dass kaum noch ein Automationssystem ohne Cloud
> auskommt. Technisch nicht nachvollziehbar, nur durch die angestrebten
> Geschäftsmodelle begründbar!!

Das stimmt erstens so nicht. Geschäftsmodelle selbst sind zweitens auch 
nicht per se moralisch abzulehnen sondern schlicht unabdingbar. Solange 
Auswahl besteht ist doch nichts zu spät. Drittens spart die Cloud den 
Speicher zuhause und die Daten sind sicher vor Feuer und Hagelschäden 
;-)

Generell soll ja auch die Datenverarbeitung des IoT bequem in der Cloud 
erfolgen, damit nicht jedermann entsprechend leistungsstarke Hardware 
ganz un-smart zuhause vorhalten muß. Bis es soweit ist muß aber in D 
noch ein großer Bedenken & Furcht-Berg abgetragen werden:

Der Andere schrieb:
> Ach so, es fehlen noch all die legalen und halbseidenen Methoden um
> möglichst viel über jeden Nutzer herauszufinden,

Noch so ein Angsthase. Und so ein Überschätzer der eigenen Bedeutung.
Leute, nehmt Euch und Eure Daten doch nicht so wichtig... Dann lebt 
sichs entspannter und man genießt die Errungenschaften der modernen 
Technik gleich viel besser ;-)

von Joachim B. (jar)


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Moby A. schrieb:
> Ja, das ist auch mein Eindruck. Es führt dann allerdings dazu, daß
> mangels anderer Aufreger schon Mücken wie unschuldige
> Stromverbrauchsdaten zum unüberwindlichen äh nicht schluckbaren
> Elefanten-Kloß im Hals manches Zeitgenossen mutieren:

Strom wird ja schon an der Börse gehandelt und wenn die dank Smartmeter 
mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann 
steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr

Wie verrückt geht denn der Benzinpreis z.B. über die Woche.
Nu komme mir nicht wieder mit Marktwirtschaft, wenn ich um 1:00 Wäsche 
waschen will mag muss soll ich vorher den Strompreis abfragen?

Ist genauso sinnlos wie billig tanken wollen, wann der Tiefpunkt war 
weiss ich immer zu spät, wie die Lottozahlen.

von Rosa S. (rosas10000)


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Moby A. schrieb:
> Das stimmt erstens so nicht. Geschäftsmodelle selbst sind zweitens auch
> nicht per se moralisch abzulehnen sondern schlicht unabdingbar. Solange
> Auswahl besteht ist doch nichts zu spät. Drittens spart die Cloud den
> Speicher zuhause und die Daten sind sicher vor Feuer und Hagelschäden
> ;-)
Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das 
Ganze neue Spielzeug nicht mehr.
>
> Generell soll ja auch die Datenverarbeitung des IoT bequem in der Cloud
> erfolgen, damit nicht jedermann entsprechend leistungsstarke Hardware
> ganz un-smart zuhause vorhalten muß. Bis es soweit ist muß aber in D
> noch ein großer Bedenken & Furcht-Berg abgetragen werden:
Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist 
mehr als ausreichend.
>
> Noch so ein Angsthase. Und so ein Überschätzer der eigenen Bedeutung.
> Leute, nehmt Euch und Eure Daten doch nicht so wichtig... Dann lebt
> sichs entspannter und man genießt die Errungenschaften der modernen
> Technik gleich viel besser ;-)
>
Wir können auch warten, bis uns die Nachteile einholen und uns dann 
ärgern, dass wir vorher nicht vorsichtiger beim Aufbau waren.
RosaS.

von Rosa S. (rosas10000)


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Moby A. schrieb:
> Die Möglichkeit,
>
> Gästle schrieb:
>> jeder Datenweitergabe zu
>> widersprechen
>
> sorgt in erster Linie für endlose und sinnlose Bürokratie.
> Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die
> Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die
> Allgemeinheit doch sind. Was für eine hochgradig übertriebene
> Daten-Aufwertung ;-(
Wenn die Daten so belanglos sind, dann müssen sie ja nicht erfasst 
werden.

> Heinz schrieb:
>> Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation
>> anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert.
>
> Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße
> sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir
> aber jetzt nicht noch aufzählen.
Das ist doch Quatsch. Sich auf die Internet-Anbindung zu verlassen hieße 
sich vielen Risiken auszusetzen. Die werde ich Dir aber jetzt nicht 
noch aufzählen.

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> wenn die dank Smartmeter
> mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann
> steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr

Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen 
ausschlaggebend sein.

Rosa S. schrieb:
> Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das
> Ganze neue Spielzeug nicht mehr.

... kann man natürlich stets als Teufel an die Wand technischer 
Abhängigkeit malen. Tatsächlich liefert aber eben diese Technik auch 
alle Möglichkeiten, Ausfällen vorzubeugen- und andere Markteilnehmer 
gibts da schließlich auch noch. Wann gabs den letzten großen Blackout?

> Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist
> mehr als ausreichend.

Nicht, wenn das Ganze mit großen Messwertmassen intelligent reagierend 
ausufert. Natürlich kann man sich passende Hardware immer noch in die 
eigenen Räume stellen. Elegant und schön für Otto Normaluser ist das 
aber nicht. Doch wir reden hier auf jeden Fall von fernerer Zukunft- 
wenn in D schon die Umrüstung auf Smartmeter Probleme macht.

> Wir können auch warten, bis uns die Nachteile einholen und uns dann
> ärgern, dass wir vorher nicht vorsichtiger beim Aufbau waren.

Nachteile? Welche wobei denn?

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rosa S. schrieb:
> Wenn die Daten so belanglos sind, dann müssen sie ja nicht erfasst
> werden.

Belanglos als Problem/Gefahr für den Einzelnen natürlich. Ansonsten sind 
die Daten ja gerade erst die Grundlage vieler Anwendungsszenarien.

> Das ist doch Quatsch. Sich auf die Internet-Anbindung zu verlassen hieße
> sich vielen Risiken auszusetzen. Die werde ich Dir aber jetzt nicht noch
> aufzählen.

Du kannst Dich auch gern davon abkoppeln. Offensichtlich aber überwiegt 
für die meisten der Nutzen/die Unterhaltung gegenüber irgendwelchen 
Risiken. Frag mal die junge Generation zu ihren Facebook-Gewohnheiten 
;-)

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb:
>> Man muss sich
>> nur ansehen,
>
> ... was mir als einzelnem Verbraucher nützt oder droht.
> Ganz kühl und rational. Glaub mir, das langt ;-)

Das ist eine naiv-egoistische Sicht. Aber gut...mehr habe ich von dir 
auch nicht erwartet nach allem, was du hier geschrieben hast.
Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig
darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heinz schrieb: (schon weit oben)

> Der finanzielle Gewinn wäre für die Serverbetreiber enorm. Nur leider
> fällt dieser Gewinn dann vermutlich im Silicon Valley an. D-Land hat
> weder Steuereinnahmen noch Arbeitsplätze davon. Ein echter bleibender
> Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt.

ganz so isses nu auch wieder nicht, denn die Sensoren müssen ja auch 
verbaut werden.
und wenn die "Innung" da auf Zack ist, gibts in D doch schon einen 
gewissen Mehrwert für die Handwerker.
gepaart mit der auf Kante geplanten Obsoleszenz der Hardware (...)

och und die Recycling-Industrie hängt da dann ja auch noch dran.

von Gästle (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Wann gabs den letzten großen Blackout?
Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die 
für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen 
konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch 
einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt.

Moby A. schrieb:
> Frag mal die junge Generation zu ihren Facebook-Gewohnheiten
Und Facbook hat ganau was mit Home-Automation zu tun?
Es ist übrigens ein Unterschied, ob man Daten bewusst und freiwillig 
Preisgibt (dein Facebook Beispiel) oder ob die Daten erhoben werden, 
egal ob man das möchte oder nicht (dein Smart Meter Beispiel)

von Rosa S. (rosas10000)


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Moby A. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> wenn die dank Smartmeter
>> mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann
>> steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr
>
> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen
> ausschlaggebend sein.
Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu 
erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung.
> Rosa S. schrieb:

>> Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das
>> Ganze neue Spielzeug nicht mehr.
>
> ... kann man natürlich stets als Teufel an die Wand technischer
> Abhängigkeit malen. Tatsächlich liefert aber eben diese Technik auch
> alle Möglichkeiten, Ausfällen vorzubeugen- und andere Markteilnehmer
> gibts da schließlich auch noch. Wann gabs den letzten großen Blackout?
Wie groß muss der Blackout sein, damit meine Heizung nicht funktioniert? 
Da reicht ein DSLAM oder die zusammenkunft Kabel/Bagger. Passiert immer 
wieder mal und ist im Winter unangenehm.

>
>> Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist
>> mehr als ausreichend.
>
> Nicht, wenn das Ganze mit großen Messwertmassen intelligent reagierend
> ausufert. Natürlich kann man sich passende Hardware immer noch in die
> eigenen Räume stellen. Elegant und schön für Otto Normaluser ist das
> aber nicht. Doch wir reden hier auf jeden Fall von fernerer Zukunft-
> wenn in D schon die Umrüstung auf Smartmeter Probleme macht.
>
Wieviel Rechenleistung benötige ich denn für die "Messwertmasse" von 
z.B. 500 Messwerten? Und dann brauche ich immer noch eine 
Messwerterfassung und Aktoransteuerung. Da ist ein RasbPi in einem 
Einfamilienhaus mehr als unterfordert.
Die Smartmeter kosten einen Haushalt mehr als mit ihren Daten 
einzusparen ist. Und das sagen die Experten. Nur beim Marketing und 
Lobbying sind diese Informationen irrelevant, sonst könnte man sie nicht 
verkaufen.

von Axel L. (axel_5)


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Rosa S. schrieb:
> Moby A. schrieb:
>> Joachim B. schrieb:
>>> wenn die dank Smartmeter
>>> mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann
>>> steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr
>>
>> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen
>> ausschlaggebend sein.
> Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu
> erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung.

Ob Du gerade auf der A3 fährst, interessiert keine Sau. Ob 10.000 Leute 
gerade auf der A3 fahren (oder stehen) ist durchaus für viele 
interessant.

Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist 
unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es 
gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden.

Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre 
Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann 
diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur 
Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk 
einfach mal auf Verdacht anschmeissen.

Gruss
Axel

von Der Andere (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre
> Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann
> diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur
> Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk
> einfach mal auf Verdacht anschmeissen.

So macht das ja auch durchaus Sinn, aber warum soll dann der 
Haus/Wohnungsbesitzer für eine Umrüstung zahlen, dass andere damit dann 
Geld verdienen oder Kosten sparen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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"smart pricing" oder personal pricing
könnte man auch in anderen Bereichen anwenden

lasst Eure Autos man nur schön alle Daten in die Welt hinaus funken ;)
da meldet sich die Tankstelle quasi so zurück:

>>holla, Dein Tank ist aber leer, seit 20Km schon auf Reserve...

und alle anderen Tankstellen im 30Km Umkreis wissen das auch.

mbuahahargh O_°

von Rosa S. (rosas10000)


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Axel L. schrieb:
>
> Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist
> unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es
> gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden.
>
Bekommt der Lieferant der Daten auch etwas von dem gezahlten Geld ab?

> Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre
> Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann
> diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur
> Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk
> einfach mal auf Verdacht anschmeissen.
>
Momentan werden die nötigen Daten dafür zentral erfasst. Wann die WM die 
Heizung aktiviert kann man nur voraussagen, wenn man granular den 
Betriebsablauf kennt - am besten mit einer Vorwarnzeit an den 
Netzbetreiber damit er reagieren kann. IIRC gab es bisher in der 
hinsicht keine Probleme, trotz dieser "fehlenden" Informationen. Wie 
haben die das bisher geschafft?
Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause 
eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl 
niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat.

von Rick M. (rick-nrw)


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Rosa S. schrieb:
(...)
> Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause
> eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl
> niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat.

Doch, die Halbzeitpause und der daraus resultierende erhöhte 
Wasserbedarf war planbar!

Axel L. schrieb:
> Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre
> Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann
> diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur
> Verfügung stellen kann.

Es kann auch bedeuten, das das EVU mitbestimmt, wann die Waschmaschine 
nachts anläuft.

von Elektrofan (Gast)


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> da meldet sich die Tankstelle quasi so zurück:

>>holla, Dein Tank ist aber leer, seit 20Km schon auf Reserve...

Nein, die Tankstelle meldet dann:

Dein Tank hat schon seit zwei Tagen minus 100 Liter, wir füllen das 
gerne zum Nulltarif auf, dazu musst Du nur noch 100 km zu uns fahren und 
unserem  Wartungsvertrag über 10 Jahre zustimmen ...

von Axel L. (axel_5)


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Rosa S. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>
>> Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist
>> unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es
>> gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden.
>>
> Bekommt der Lieferant der Daten auch etwas von dem gezahlten Geld ab?
>
Ich nutze z. B. die Verkehrsinformationen von Google intensiv, und mir 
ist durchaus klar, dass die dafür meine Fahrdaten bekommen. Die sehr 
guten Verkehrsinformationen (erheblich besser als TMC) sind mir das aber 
durchaus wert, ich würde da sogar für bezahlen. Das, was ich für die 
Lieferung meiner Daten bekomme, ist mir das Liefern meiner Daten 
durchaus wert.

>> Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre
>> Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann
>> diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur
>> Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk
>> einfach mal auf Verdacht anschmeissen.
>>
> Momentan werden die nötigen Daten dafür zentral erfasst. Wann die WM die
> Heizung aktiviert kann man nur voraussagen, wenn man granular den
> Betriebsablauf kennt - am besten mit einer Vorwarnzeit an den
> Netzbetreiber damit er reagieren kann. IIRC gab es bisher in der
> hinsicht keine Probleme, trotz dieser "fehlenden" Informationen. Wie
> haben die das bisher geschafft?
Sie halten derzeit Kraftwerke in Reserve, die im Leerlauf sinnlos Öl 
oder Kohle verfeuern, um schnell anlaufen zu können. Das ist alles 
andere als "geschafft" oder "keine Probleme", das kostet richtig Geld 
und versaut die Umwelt.

Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne 
meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde.

Gruss
Axel

von Elektrofan (Gast)


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> Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne
> meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde.

Die Erfahrung spricht dafür, dass Du dann genauso soviel für den Strom 
bezahlen würdest, wie ohne Ablieferung Deiner Daten ...

(Profit diffundiert meistens nach oben.)

von Rosa S. (rosas10000)


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Axel L. schrieb:

> Ich nutze z. B. die Verkehrsinformationen von Google intensiv, und mir
> ist durchaus klar, dass die dafür meine Fahrdaten bekommen. Die sehr
> guten Verkehrsinformationen (erheblich besser als TMC) sind mir das aber
> durchaus wert, ich würde da sogar für bezahlen. Das, was ich für die
> Lieferung meiner Daten bekomme, ist mir das Liefern meiner Daten
> durchaus wert.
>
Solange die Daten !freiwillig! herausgegeben werden, und nicht 
zwabgsweise oder im "Kleingedruckten versteckt" stört mich das nicht. 
Ich gebe meine Daten nicht so gerne her und nehme halt hin, dass ich 
nicht jedes Feature nutzen kann.

> Sie halten derzeit Kraftwerke in Reserve, die im Leerlauf sinnlos Öl
> oder Kohle verfeuern, um schnell anlaufen zu können. Das ist alles
> andere als "geschafft" oder "keine Probleme", das kostet richtig Geld
> und versaut die Umwelt.
>
> Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne
> meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde.
>
Ich habe hier 2 Kohlekraftwerke in Sichtweite, meine Daten gebe ich 
trotzdem nicht freiwillig her. Der Mehrwert liegt eindeutig auf Seiten 
der Betreiber. Ich hab auch immer "Big Brother", 
Datenmissbrauchspotential und zusätzlichen Hackermöglichkeiten im 
Hinterkopf in der Hoffnung nicht Blind in eine Falle zu tappen.

von Rafiki (Gast)


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Moby AVR ist ein bezahlter Schreibknecht.

Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und 
schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu 
machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls 
Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten.

von Moby (Gast)


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Rafiki schrieb:
> Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und
> schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu
> machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls
> Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten.

Ich verstehe Dich gut.
Irgendwie muß man sich einfach Luft verschaffen wenn man nicht mehr 
weiter weiß ;-)

Heinz schrieb:
> Das ist eine naiv-egoistische Sicht.

Was mir zum Vorteil gereicht kann auch für Dich nicht schlecht sein ;-)

> Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig
> darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt.

Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur 
Energieeinsparung einsetze. Und die Maximierung verfügbarer 
Informationen (durch Smartmeter) ist ein wichtiges Mittel hierfür. 
Tatsächlich ist der, der wirklichkeitsfremden Datenschutz über alles 
andere stellt, hier das bremsende Element.

von Moby (Gast)


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Gästle schrieb:
> Moby A. schrieb:
>> Wann gabs den letzten großen Blackout?
> Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die
> für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen
> konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch
> einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt.

Soweit mir bekannt haben die zwei Stunden keinen bleibenden Schaden 
hinterlassen. Ich als Vodafone-Kunde habs nichtmal gemerkt ;-)

> Und Facbook hat ganau was mit Home-Automation zu tun?

Damit daß die Veröffentlichung persönlichr Daten keinesfalls zum 
Untergang des Abendlands führt. Und die sind bei Facebook sicher viel 
persönlicher und aufschlußreicher ;-)

von Der Andere (Gast)


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Rosa S. schrieb:
> Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause
> eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl
> niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat.

Blöder Vergleich.
Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm speichern, 
Strom kann man nicht.

von Der Andere (Gast)


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Moby schrieb:
> Und die sind bei Facebook sicher viel
> persönlicher und aufschlußreicher ;-)

Klar, such mal meine :-P

Nicht jeder muss seinen Narzissmus bei Facebook & Co ausleben.

von Moby (Gast)


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Rosa S. schrieb:
> Moby A. schrieb:
>> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen
>> ausschlaggebend sein.
> Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu
> erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung.

Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun?
Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden 
müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die 
immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel 
der Steuerung.

Der Andere schrieb:
> dass andere damit dann
> Geld verdienen oder Kosten sparen.

Ja, andere könn(t)en Geld mit mir verdienen (ob ich davon etwas spüre 
oder nicht), das ist der entscheidende Kloß im Hals, der Fluß der Angst 
und neidischen Vorbehalte, der hier überwunden werden muß. Glaub mir, 
auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-)

von Moby (Gast)


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Moby schrieb:
>> Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die
>> für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen
>> konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch
>> einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt.
>
> Soweit mir bekannt haben die zwei Stunden

... OK, seh gerade war angeblich mehr als ein Tag. Wußte ich nicht, da 
war ich im Urlaub. Solche Ausfälle haben aber für die Zukunft auch eine 
positive Seite indem Fehler und potentielle Schwachstellen erkannt und 
ausgemerzt werden. Fehler sind in der Technik überhaupt das notwendige 
Element um zu zuverlässigen Systemen zu kommen. So wie jedes aufgeklärte 
Flugunglück die Flugsicherheit verbessert. Technik ist prinzipiell 
zuverlässig, weil sie auf Naturgesetzen beruht- es liegt nun nur noch am 
Menschen, alle Gegebenheiten und Einflüsse richtig zu berücksichtigen.
Um hier mal ein klein wenig philosophisch zu werden ;-)

von Carl D. (jcw2)


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> Blöder Vergleich.
> Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm
> speichern, Strom kann man nicht.

Der ist gut.
Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im 
Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens 
auch.

: Bearbeitet durch User
von _Gast (Gast)


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Hm,


>Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden
>müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die
>immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel
>der Steuerung.

Kommt daher, da seit Jahren der Netzausbau vernachlässigt wird, da muß 
man den Mangel an Übertragungskapazitäten schon efektiv verwalten, sonst 
bricht das Kartenhaus schnell mal zusammen...

Interesiert mich als Verbraucher aber ehrlich gesagt nicht die Bohne, da 
ich als Verbraucher ja das Geld schon mit meiner Stromrechnung auf den 
Tisch gelegt habe, und wenn mit dem Geld die Aktionäre auf und davon 
sind, dann sollen diese halt das wieder ranschaffen!!!

Und das die ganze Sache mit den regerativen Energien so aus dem Ruder 
läuft war ja von Anfang an klar, hier wurde ja nicht nach Bedarf gebaut, 
sondern nach Rendite...


Was ist den mit Power to Gas, auch ja, der geringe Wirkungsgrad, aber 
wer sagt den dass das so bleibt, wenn man hier einfach z.b. von jeden 
Stromverbaucher pro Jahr 1€ investieren würde...

Warum kann ich mir den nicht einen Heizstab in den Warmwasserspeicher 
bauen, und über ein Rundsteuersignal kann das EVU dann ihre Lastspitzen 
bei mir kostenlos abladen, denn der Strom wird ja teilweise eh schon 
verschenkt, obwohl er mir auf die Rechnung geschrieben wird.

ABER HALT, den dann kann man mich ja am Abend nicht mehr abkassieren da 
ich ja das warme Wasser schon im Keller habe...


Und ganz ehrlich gesagt irgendwie kommt es mir vor als ob Moby in einer 
anderen Welt lebt, den in meiner Welt ist es so, das mich eine Firma 
auch 5x abkassiert wenn es möglich ist, und wenn man mit Lobbyisten die 
Möglichkeit schaffen kann das auch noch 6x und 7x zu machen, dann geht 
die Sekretärin schon mal schwarze Koffer kaufen...

Für mich zählt einfach die Gesamtbilanz über einen längeren Zeitraum und 
da sehe ich bei den ganzen Smart Gedöns irgendwie kein Licht am Ende des 
Tunnels, egal ob das Smart Meter sind oder andere Gadgets.
Die paar Sachen, die evtl. interesant sind, sind dann entweder zu teuer, 
zu unfexibel oder haben eine zu geringe Lebensdauer.

Wenn die Industrie mir was neues verkaufen will, dann sollte sie ganz 
schnell wieder etwas ehrlicher zu mir als Verbraucher sein, und mich als 
Partner auf Augenhöhe betrachten, so wie das derzeit läuft gibt es von 
mir einfach die Konsumverweigerungskarte!!!


mfg
Gast

von Rosas10000 (Gast)


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Moby schrieb:
> Rosa S. schrieb:
>> Moby A. schrieb:
>>> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen
>>> ausschlaggebend sein.
>> Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu
>> erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung.
>
> Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun?
>
Kraftwerkssteuerung ist für die Netzstabilität wichtig. Und ja, eine 
Solaranlage ist dann auch als Kraftwerk anzusehen.

> Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden
> müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die
> immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel
> der Steuerung.
>
Zur Netzsteuerung ist der aktuelle Gesamtverbrauch in einzelnen 
Netzsträngen ausschlaggebend. Der aktuelle Verbrauchswert einzelner 
Abnehmer bringt keinen technischen Mehrwert, ist hier also unnötig. 
Außerdem sollen die Daten angeblich nicht sekundengenau erfasst werden, 
also für die Steuerung völlig untauglich.

> Der Andere schrieb:
>> dass andere damit dann
>> Geld verdienen oder Kosten sparen.
>
> Ja, andere könn(t)en Geld mit mir verdienen (ob ich davon etwas spüre
> oder nicht), das ist der entscheidende Kloß im Hals, der Fluß der Angst
> und neidischen Vorbehalte, der hier überwunden werden muß. Glaub mir,
> auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-)
>
Du nennst es Neid wenn ich ohne tatsächlichen Mehrwert für mich mehr 
bezahlen soll damit andere Mehr verdienen.

von Rosas10000 (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Rosa S. schrieb:
>> Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause
>> eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl
>> niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat.
>
> Blöder Vergleich.
> Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm speichern,
> Strom kann man nicht.

Der Vergleich ist nocht abwegig dann: Höchbehälter werden aktuell immer 
seltener genutzt. Für den Wasserdruck sind Pumpen zuständig und die 
werden geregelt.

von Rosas10000 (Gast)


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Moby schrieb:
> Rafiki schrieb:
>> Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und
>> schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu
>> machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls
>> Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten.
>
> Ich verstehe Dich gut.
> Irgendwie muß man sich einfach Luft verschaffen wenn man nicht mehr
> weiter weiß ;-)
>
Und wer keine Fakten hat bläst Allgemeinplätze in den Äther.

> Heinz schrieb:
>> Das ist eine naiv-egoistische Sicht.
>
> Was mir zum Vorteil gereicht kann auch für Dich nicht schlecht sein ;-)
>
Nach dem Prinziep kann für dich Konsumverzicht und Datensparsamkeit 
nicht schlecht sein, denn mir gereicht es zum Vorteil.

>> Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig
>> darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt.
>
> Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur
> Energieeinsparung einsetze. Und die Maximierung verfügbarer
> Informationen (durch Smartmeter) ist ein wichtiges Mittel hierfür.
> Tatsächlich ist der, der wirklichkeitsfremden Datenschutz über alles
> andere stellt, hier das bremsende Element.
Wie kann ich damit energie sparen, wenn ich erstmal zusätzliche 
Verbraucher zur Steuerung einsetzen muss? Lampen Schalte ich nur an wenn 
ich sie Brauche. Die Heizung läuft über Thermostate. Waschmaschine und 
Spülmaschine laufen nur wenn sie voll sind.
An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem 
Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze?
Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze dass alles besser 
würde kauften wir nur was man uns anbieten/aufzwängen will?
Selbst Experten sagen bereits dass sich in Privathaushalten der 
Mehrpreis für Smartmeter nicht durch Einsparungen herausholen lässt.

von Heinz (Gast)


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Moby schrieb:
>> Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig
>> darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt.
>
> Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur
> Energieeinsparung einsetze.

Moby ich weiß nicht in welcher Traumwelt du lebst. Das ganze 
Smarthome-Zubehör, das es für den Konsumerbereich gibt wird sich niemals 
amortisieren.
Nicht finanziell und nicht mit Blick auf die Ressourcen, die für die 
Herstellung verbraucht wurden und die damit einher gehende 
Umweltverschmutzung.

Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig 
Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft 
aufwenden und möglichst wenig konsumieren.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Heinz schrieb:
> Moby ich weiß nicht in welcher Traumwelt du lebst. Das ganze
> Smarthome-Zubehör, das es für den Konsumerbereich gibt wird sich niemals
> amortisieren.
> Nicht finanziell und nicht mit Blick...

Derzeit sind Smarthome-Systeme noch unverhältnismäßig teuer (und 
unflexibel), daß auch mir einzig der Selbstbau geraten scheint. Aber 
selbstverständlich wird sich das noch ändern. Da kann es nicht den 
geringsten Zweifel geben. Mit automatisierter Heizung nach Bedarf und 
Abschaltung von Verbrauchern lässt sich neben den Komfort-Gewinnen des 
Smarthome auch kräftig Geld sparen. Das kannst Du nun glauben oder 
nicht- ich erlebe es täglich. Das ist ganz und gar keine Traumwelt.

> Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig
> Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft
> aufwenden und möglichst wenig konsumieren.

Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen: 
Zurück auf den Baum!

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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_Gast schrieb:
> Kommt daher, da seit Jahren der Netzausbau vernachlässigt wird, da muß
> man den Mangel an Übertragungskapazitäten schon efektiv verwalten, sonst
> bricht das Kartenhaus schnell mal zusammen...

Da ist auf jeden Fall was dran.
Nun ist es allerdings allzuoft der einzelne Bürger dieser satten 
Gesellschaft, der das Richtige für das große Ganze aus Eigeninteresse 
blockiert (Stichwort: Netzausbau).

> Und ganz ehrlich gesagt irgendwie kommt es mir vor als ob Moby in einer
> anderen Welt lebt

In der gleichen wie Du... Aber mit einem anderen weniger ängstlichen, 
weniger neidischen, weniger die eigenen Daten als Nabel der Welt 
betrachtenden Blickwinkel ;-)

> so wie das derzeit läuft gibt es von
> mir einfach die Konsumverweigerungskarte!!!

Dein gutes Recht. Ob Du damit glücklich wirst ist eine andere Frage und 
Dein Problem.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rosas10000 schrieb:
> Selbst Experten sagen bereits dass sich in Privathaushalten der
> Mehrpreis für Smartmeter nicht durch Einsparungen herausholen lässt.

Moby A. schrieb:
> die Mehrkosten des Smartmeters
>
> sind keine Naturkonstante. Alles Neue auf dem Markt hat seinen Preis-
> und der ist bislang noch jedes Mal mit Menge und technischer Entwicklung
> gefallen.

Dem wäre noch hinzuzufügen: Der Preis der Technik wird gegenüber den 
Effizienzgewinnen irgendwann sogar vernachlässigbar sein und keiner wird 
mehr davon reden. So wie ein Beobachter dieser Diskussion in (fernerer) 
Zukunft nur noch lächelnd mit dem Kopf schütteln wird ;-)

So wie gegenwärtige, noch teure Technik oft mit zusätzlichem 
Ressourcenverbrauch zubuche schlägt ist sie doch das Mittel der Wahl zur 
Erreichung der wichtigsten Ziele, wie hocheffizienter Geräte und 100% 
regenerativer Energieversorgung.

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rosas10000 schrieb:
> An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem
> Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze?

Du kannst Dir solche Fragen eigentlich sparen wenn Du von vornherein 
beschlossen hast, die Antworten nicht zur Kenntnis zu nehmen ;-)

> Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze

Über das was noch gar nicht konkret ist muß man leider prinzipbedingt 
allgemeiner bleiben als es vielleicht wünschenswert wäre. Das ändert 
freilich nichts an gewissen Rahmenbedingungen (siehe nochmal Punkt 1/2 
weiter oben ;-)

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb:
>> Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig
>> Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft
>> aufwenden und möglichst wenig konsumieren.
>
> Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen:
> Zurück auf den Baum!

Na dann muss ich mal etwas weiter ausholen...

Mal ein paar Zahlen: In Industrieländern steigt der Energieverbrauch und 
CO2 Ausstoss um 5%, wenn das BIP 1% wächst. Der Resourcenverbrauch 
steigt dabei zum Glück nur um ca. auch 1%. Das sind offizielle Zahlen 
des statistischen Bundesamtes.

Leider sind das auch aktuelle Zahlen. Das bedeutet: Unser Denken, dass 
wir mit effizienterer Technik unserem Planeten etwas gutes tun ist ein 
Irrglaube. Der durch Technik errungene Effizienzgewinn bleibt deutlich 
hinter dem Energie- und Ressourcenverbrauch zurück, den eben diese 
Technik verursacht. Tatsache. Der technische Fortschritt und der Konsum 
wie wir ihn heutzutage begreifen und leben ist also eine Sackgasse.

Das kann man wunderbar auf unsere Smartmeter-Debatte hier spiegeln. 
Entwicklung, Herstellung, Betrieb und Recycling dieser Dinger 
verbrauchen Unmengen an Resourcen, Energie und Geld. Wir sind uns hier 
inzw. einig (glaube ich), dass ein Smartmeter im Privathaushalt nicht 
wirklich helfen kann, den Stromverbrauch zu senken. Aus Sicht des 
Resourcenverbrauchs hoch defizitär. Wozu sind die Dinger also nützlich?

Daraus kannst du gerne ein "zurück auf den Baum" ableiten, aber deine 
Haltung, die ich als eine unglückliche Mischung aus naiv-liberalem 
Gequatsche, Zynismus, Egoismus und blindem Fortschrittsglauben 
zusammenfassen würde, ist keine tragfähige Zukunftsoption.

Am meisten, schnellsten und effektivsten lassen sich Energie und 
Ressourcen sparen, wenn wir unser Verhalten ändern. Also wieder ab auf 
den Baum. Logisch, was sonst ;)

von Rosa S. (rosas10000)


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Moby A. schrieb:
> Rosas10000 schrieb:
>> An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem
>> Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze?
>
> Du kannst Dir solche Fragen eigentlich sparen wenn Du von vornherein
> beschlossen hast, die Antworten nicht zur Kenntnis zu nehmen ;-)
>
Woher kommt deine Behauptung ich nähme Antworten nicht zur Kenntnis? 
Bisher hast du nicht eine einzige Antwort geliefert! Bisher war es nur 
neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube.

Wenn ich einen Mehrwert sehe, dann schaffe ich etwas auch an. Ich 
versuche aber mich nicht duch schöne Bilder oder Floskeln blenden zu 
lassen und Geld sinnlos auszugeben. Ich sehen es so ähnlich wie ein 
Unternehmen: Wo ist der Nutzen/Gewinn und wie hoch ist der TCO.

Nicht jede Erfindung und alles was machbar ist, ist auch sinnvoll. Es 
gibt z.B. keine nuklearbetriebenen Flugzeuge oder Autos, und deren 
Entwicklung waren mal der letzte Schrei.

>> Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze
>
> Über das was noch gar nicht konkret ist muß man leider prinzipbedingt
> allgemeiner bleiben als es vielleicht wünschenswert wäre. Das ändert
> freilich nichts an gewissen Rahmenbedingungen (siehe nochmal Punkt 1/2
> weiter oben ;-)
>
Also sind wir bisher über die Glaskugel nicht hinaus? Also nur 
inhaltsleere Allgemeinplätze?

Siehe auch die IMHO gute ausgeführte Antwort 
Beitrag "Re: Heim Automatisierungswahn"

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Heinz schrieb:
> Moby A. schrieb:
>>> Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig
>>> Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft
>>> aufwenden und möglichst wenig konsumieren.
>>
>> Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen:
>> Zurück auf den Baum!
>
> Na dann muss ich mal etwas weiter ausholen...
>
> Mal ein paar Zahlen: In Industrieländern steigt der Energieverbrauch und
> CO2 Ausstoss um 5%, wenn das BIP 1% wächst. Der Resourcenverbrauch
> steigt dabei zum Glück nur um ca. auch 1%. Das sind offizielle Zahlen
> des statistischen Bundesamtes.
>

Wo steht das ?

Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von 
2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN.

Für die EU ist der Energieverbrauch von 2006 bis 2012 um 8% gesunken.

Gruss
Axel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:

> Wo steht das ?
>
> Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von
> 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN.
>
> Für die EU ist der Energieverbrauch von 2006 bis 2012 um 8% gesunken.

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit (mal davon abgesehen, dass in 
dem Zeitraum die Finanzkrise stattfand und das Wirtschaftswachstum 
ebenso eingebrochen ist).

Alles, was Dreck macht und viel Energie benötigt (Schwerindustrie) 
findet mittlerweile immer mehr und weit entfernt im Ausland statt.

Wir importieren immer mehr nur noch die Endprodukte, nicht mehr die 
Rohstoffe. Die zur Herstellung notwendige Energie wird einfach nur in 
anderen Weltregionen summiert.

Ist doch praktisch - das belastet das Gewissen nicht so stark :-}

Zum Thema:
Den großen Nutzen von Smartmetern sehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich 
messe hier unsere Elektrogeräte einzeln mit einem vernünftigen 
Energiemessgerät ein und habe dann zuverlässige Daten für 
Energieeinsparung (und das ermöglichte in den letzten fünf Jahren 
immerhin 35% Einsparung).
Monatliches Ablesen von Gas, Wasser, Strom rundet das ab (für Gas und 
Wasser).

Welchen Mehrwert hätte da eine kumulierende Verbrauchsanzeige?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von
> 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN.

wenn schon andere Statistiken hinten und vorne nicht stimmen,
wer sagt eigentlich das DAS nun gerade stimmt?

Mein Tipp:
haltet Eure Geräte so einfach wie möglich und fragt Euch mal selber,
ob es wirklich wichtig ist, die Jalousie, die Heizung oder was weiss ich 
sonst noch (die Kaffeemaschine vielleicht) anzurufen, Daten zu loggen 
oder so.

Wenn mein AG mitspielen würde,
täte ich Euch "Automatisierungsjünger" gerne mal hier her einladen,
damit Ihr evtl nochwas dazulernen könnt, wie man es NICHT macht.

Ich habe jetzt das Fenster an meinem Arbeitsplatz selber dichtgeklebt.
Riesiges Fenster, ein 4mtr hoher Raum zur Südseite ohne funktionierende 
Abschattung.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Moby schrieb:
> Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und
> protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde
> Smartmeter sind ein Mehrwert.

Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch 
keinen Bären aufbinden. Bei einem Massenprodukt, das in der Produktion 
so billig wie möglich sein muss, ist die dafür erforderliche hochpräzise 
Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar.

Du bist doch sonst nicht so unendlich naiv ...

Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede 
mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten 
Zählermiete aufgefressen.

Denn natürlich legt das EVU die Kosten für Anschaffung, Installation und 
Wartung der Zähler und der zugehörenden Infrastruktur auf die Kunden um, 
und das geschieht durch die Grundgebühr.

von Der Andere (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im
> Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens
> auch.

Weil du in Norddeutschland oder Berlin oder Ruhrpott ja auch so viele 
Pumpspeicherkraftwerke hast.
Einfach nachdenken hilft oft.

von Der Andere (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Denn natürlich legt das EVU die Kosten für Anschaffung, Installation und
> Wartung der Zähler und der zugehörenden Infrastruktur auf die Kunden um,
> und das geschieht durch die Grundgebühr.

geb ich gerne zurück:
Moby schrieb:
> Glaub mir, auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-)

Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst, dann spende es lieber, es gibt so 
viele, die es dringend brauchen:
Ärzte ohne Grenzen.
Brot für die Welt.
...

von Carl D. (jcw2)


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Der Andere schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im
>> Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens
>> auch.
>
> Weil du in Norddeutschland oder Berlin oder Ruhrpott ja auch so viele
> Pumpspeicherkraftwerke hast.
> Einfach nachdenken hilft oft.

Schon mal was vom europäischen Verbundnetz gehört?

Zudem war die Aussage "Strom kann man nicht im Wasserturm speichern" und 
die ist schlicht falsch!

von Moby (Gast)


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Rosa S. schrieb:
> neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube

Klar. Du mußt was Du nicht konkret bestreiten kannst nun am besten 
polemisch in irgendwelche Schubladen einsortieren. Lassen wir es darin, 
es sind Deine ;-)

Rufus Τ. F. schrieb:
> Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch
> keinen Bären aufbinden.

Die Analysefähigkeiten der Smartmeter sollen und werden das hergeben. An 
den Bären glaube ich nicht.

> ist die dafür erforderliche hochpräzise
> Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar.

Allenfalls eine kurzfristige Einschätzung.

> Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede
> mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten
> Zählermiete aufgefressen.

Schaun mer mal. Nichts genaues weiß man nicht. Selbstverständlich 
macht die Sache für den Verbraucher < 6 MWh/a nur Sinn, wenn er dabei 
sparen kann, zumindest aber sich keine Mehrkosten ergeben.

Der Andere schrieb:
> Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst

Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang 
keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß diese 
nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen.

von Der Andere (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Zudem war die Aussage "Strom kann man nicht im Wasserturm speichern" und
> die ist schlicht falsch!

Die Aussage war ein Vergleich 10000 gleichzeitige Klospülungen bei einem 
Wassernetz und 10000 Waschmaschinen die gleichzeitig anfangen zu heizen.

Und das Wasser wird nicht gepumpt sondern ist in einem großen Speicher 
vorrätig, entweder einem Hochbehälter oder einem Wasserturm.
Beim Stromnetz gibt es sowas nicht.

Einfach erst mal lesen statt gleich reflexhaft seinen Senf 
dazuzugeben...

von Carl D. (jcw2)


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> Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang
> keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß
> diese nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen.

Energieversorger können sehr gut rechnen. Die bieten dir keinen Zähler 
an, der mehr kostet als die bewährten Teile, solange es dazu keinen 
Grund gibt.
Und für den Gelben Strom gab es einen sehr guten Grund. Wenn man schon 
sonst nichts hat (Erzeugung, Verteilung, ...), sondern nur Händler ist, 
dann kann man Marketing-Aufruhr via Smart-Meter machen.

von Rosas10000 (Gast)


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Moby schrieb:
> Rosa S. schrieb:
>> neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube
>
> Klar. Du mußt was Du nicht konkret bestreiten kannst nun am besten
> polemisch in irgendwelche Schubladen einsortieren. Lassen wir es darin,
> es sind Deine ;-)
>
Es wundert mich nicht, dass dir das nicht gefällt. Ich hab dir nur den 
Spiegel vorgehalten und versucht dein Niveau zu kopieren. Hab ich dich 
zu gut getroffen?

> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch
>> keinen Bären aufbinden.
>
> Die Analysefähigkeiten der Smartmeter sollen und werden das hergeben.
>
Und das Weisst du woher?

>> ist die dafür erforderliche hochpräzise
>> Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar.
>
> Allenfalls eine kurzfristige Einschätzung.
>
Stimmt. Und seriöse, langfristige gibt es nicht.

>> Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede
>> mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten
>> Zählermiete aufgefressen.
>
> Schaun mer mal. Nichts genaues weiß man nicht. Selbstverständlich
> macht die Sache für den Verbraucher < 6 MWh/a nur Sinn, wenn er dabei
> sparen kann, zumindest aber sich keine Mehrkosten ergeben.
>
Bisher sagen die Esperten tatsächlich, dass es keinen Mehrwert gibt. Mal 
gucken ob sich das ändert.

> Der Andere schrieb:
>> Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst
>
> Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang
> keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß diese
> nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen.
Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher 
sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie 
es nicht.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rosas10000 schrieb:
> Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher
> sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie
> es  nicht.

Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für 
sinnvoll hält und was nicht...  Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte 
und keine Datenschutz-Lobby das verhindert.

von Rosas10000 (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Rosas10000 schrieb:
>> Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher
>> sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie
>> es  nicht.
>
> Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für
> sinnvoll hält und was nicht...  Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte
> und keine Datenschutz-Lobby das verhindert.

Wenn einer die Entscheindungsmöglichkeiten einschränkt, dann ist das mMn 
eher die BigDate-Lobby die dem Gesetzgeber eine Regelung abringt, 
nachdem der Verbraucher wenig zu melden hat. Freiwillig darf aber jeder 
sein Daten hergeben bis der Arzt kommt. Ich hoffe dass das mit der 
Freiwilligkeit so bleibt und nicht zu einer Scheinfreiwilligkeit 
verkommt.

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für
> sinnvoll hält und was nicht...  Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte
> und keine Datenschutz-Lobby das verhindert.

Häh? Verstehe ich jetzt nicht. Wir hatten in dieser netten Diskussion 
weiter oben doch schon erörtert, dass Smartmeter ab 2000-soundso Pflicht 
werden. Da kann der einzelne sinnvoll halten was er will oder eben 
nicht. Das war doch einer der wenigen Punkte, über die hier Konsens 
herrscht. Oder habe ich da was nicht mitbekommen?

von Christian R. (supachris)


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Moby A. schrieb:
> Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für
> sinnvoll hält und was nicht...

Guter Witz. Da mach ich sofort mit. Aber leider hat die 
Datensammel-Lobby, die viel mehr Geld und Lobbyisten hat als die 
Datenschutz-Lobby, mir ja diese Entscheidung schon abgenommen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Moby A. schrieb:
>> Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für
>> sinnvoll hält und was nicht...
>
> Guter Witz. Da mach ich sofort mit. Aber leider hat die
> Datensammel-Lobby, die viel mehr Geld und Lobbyisten hat als die
> Datenschutz-Lobby, mir ja diese Entscheidung schon abgenommen.

Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr?
So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der 
Smartmeter-Einsatz freiwillig sein. Die dürfen sich dann über echte 
tarifliche Einsparmöglichkeiten durchsetzen. Hatten wir doch alles schon 
diskutiert.

Der Datenschutz-Lobby steht in D genug Geld zur Verfügung, wenn man ihre 
Präsenz in Staat und Presse so betrachtet. Von der mag ich mich genauso 
wenig bevormunden lassen wie von jeder anderen.

von Christian R. (supachris)


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Noch ist es bei weniger als 6000kWh keine Pflicht, es sei denn der 
Netzbetreiber will es. Aber ab 2020 ist es ja nach derzeitiger 
Gesetzeslage für alle obligatorisch. Aber ich denke das wird wie die 10€ 
pro Arztbesuch auch wieder irgendwann gekippt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die 10EUR sind doch nur deswegen "gekippt" weil das viel zu Umständlich 
war.
die Leute überblicken das Bargeld doch viel besser als irgendwelche 
Abrechnungsmodelle, die nur ein Konto belasten.

oder wann hast du das letzte mal bei deinem EVU in Bar bezahlt?

da müsstest Du u.U hunderte Kilometer erst hinfahren um das zu können.

von michael_ (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr?
> So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der
> Smartmeter-Einsatz freiwillig sein.

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"
"Niemand will die LKW-Mautbrücken für andere Sachen benutzen"
".......

Bist du wirklich so naiv?

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Noch ist es bei weniger als 6000kWh keine Pflicht, es sei denn der
> Netzbetreiber will es. Aber ab 2020 ist es ja nach derzeitiger
> Gesetzeslage für alle obligatorisch.

Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau herunter.
Das ist doch alles noch nicht abschließend ausdiskutiert. Ich geh mal 
davon aus, daß Smartmeter dann nicht zu Mehrkosten führen und sich die 
Hysterie dank realer Erfahrungen >6MWh/a bis dahin gelegt hat.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Moby A. schrieb:
> Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr?
> So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der
> Smartmeter-Einsatz freiwillig sein.
>
> "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"
> "Niemand will die LKW-Mautbrücken für andere Sachen benutzen"
> ".......
>
> Bist du wirklich so naiv?

Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache 
Behauptung (von Dir ?).

Bist Du so naiv, just das als Anhaltspunkte für eine endgültige 
Smartmeter-Entscheidung zu nehmen?

von michael_ (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache
> Behauptung (von Dir ?).

Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat.

Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt und an der 
PKW-Maut sind wir doch gerade mal vorbeigeschrammt.
"Es entstehen Blühende Landschaften"
"Es wird keinen schlechter gehen als vorher"
"Die Umweltzonen retten das Weltklima"
"Glühlampenverbot"
"Chips anstatt Verfallsdatum"

Bei Neuanlagen werden die Leute nicht mehr gefragt werden!

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat.

Na ist doch toll. Solltest Du jetzt erwarten daß ich Deine Liste jetzt 
langwierig mit Dir durchdiskutiere lach ich auch mal gerne...

Politik heißt auch aktiv gestalten- dabei sollte immer etwas Sinnvolles 
für die Mehrheit im Lande herauskommen. Sonst wird die Regierung in 
einer Demokratie nämlich abgewählt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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michael_ schrieb:
> Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt

Hast du für diese lockere Behauptung bitte mal eine Quelle?

Dagegen steht nämlich im Gesetz über die Erhebung von streckenbezogenen 
Gebühren für die Benutzung von Bundesautobahnen und Bundesstraßen 
(Bundesfernstraßenmautgesetz - BFStrMG), der Rechtgrundlage, die 
überhaupt eine Datenerhebung erlaubt in §4 Abs.3: "Diese Daten dürfen 
ausschließlich für die Zwecke dieses Gesetzes verarbeitet und genutzt 
werden. Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten 
nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. "

von Elektrofan (Gast)


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> " ... Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten
> nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. "

Na, dann ist ja alles in Ordnung. -

Wenn Handy-Talg unserer Regierungschefin mitgeschnitten wird
(bestimmt nicht nur von unseren transatlantischen Freunden) ...
wen kümmert's?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Moby A. schrieb:
>> Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache
>> Behauptung (von Dir ?).
>
> Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat.
>
> Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt und an der
> PKW-Maut sind wir doch gerade mal vorbeigeschrammt.
> "Es entstehen Blühende Landschaften"
> "Es wird keinen schlechter gehen als vorher"
> "Die Umweltzonen retten das Weltklima"
> "Glühlampenverbot"
> "Chips anstatt Verfallsdatum"
>

Du vergisst das Ehrenwort.

>>> Ich betone (...)
>>> gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern (...) mein Ehrenwort.

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Du vergisst das Ehrenwort.

Du vergisst die Folgen (für denjenigen).
Die Fehlleistung eines Einzelnen hat in der Demokratie selten dauerhafte 
Auswirkungen. Der Mensch an sich ist aber fehlbar. Das lässt sich 
idealerweise nur mit einem System demokratisch getroffener 
Entscheidungen bzw. Entscheidungen einer mit Mehrheit gewählten 
Regierung im Zaume halten. Dabei gilt: Perfekt ist nichts, höchstens das 
Eine besser als das Andere. Wie zum Beispiel ein Smartmeter gegenüber 
gewissen elektromechanischen Räderwerken aus dem letzten Jahrhundert ;-)

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


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Axel L. schrieb:
> Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von
> 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN.

und um wieviel ist der Stromverbrauch zwischen 2006 und 2015 "gesunken"?

von Matthias L. (limbachnet)


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Elektrofan schrieb:
>> " ... Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten
>> nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. "
>
> Na, dann ist ja alles in Ordnung. -
>
> Wenn Handy-Talg unserer Regierungschefin mitgeschnitten wird
> (bestimmt nicht nur von unseren transatlantischen Freunden) ...
> wen kümmert's?

Was hat der geschnittene Talg der Kanzlerin im Handy mit den Mautdaten 
zu tun?? Was für ein wirres Gefasel.

von Heinz (Gast)


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Smart Meter: Experten zerpflücken Gesetzentwurf für intelligente 
Stromzähler

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-Experten-zerpfluecken-Gesetzentwurf-fuer-intelligente-Stromzaehler-3172235.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

Naja, aber wenn die Politik das dennoch will, wirds wohl ein
schönes Konjunkturprogramm, welches der Verbraucher finanzieren darf...

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Heinz schrieb:
> Naja, aber wenn die Politik das dennoch will, wirds wohl ein
> schönes Konjunkturprogramm, welches der Verbraucher finanzieren darf...

Da kommen dieser Tage ein paar unschöne Meldungen, über die ich manchmal 
auch nur den Kopf schütteln kann. Daraus zu extrahieren ist aber vor 
allem eines: Spruchreif ist noch lange nichts. Für 2020 schon mal gar 
nicht.

von Micro C. (fischgebruell)


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Ich bin hier auf ein interessantes Video gestossen:
https://www.youtube.com/watch?v=Ejg6IUNXkkM
Genauer bei Minute 26:12 ist es für mich interessant. Da wird ein IPod 
für die Bedienung genommen.

Wäre es nicht möglich......und vor allem wie:
- ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt)
  und z.B. in jedem Raum so eins installiert.
- das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster)
- Betriebssystem so anpassen dass man bestimmte Kommunikationsarten
  (Bluetooth, WLAN) abschaltet (d.h. Sicherheitslücken adé)
- Das Betriebssystem so anpasst dass man nur die "Bedienoberfläche"
  kann. Einstellungen am Gerät sind nur durch Kennwort möglich
- Wenn es an der Wand eingeschalten ist, ist ertsmal nur die
  Bedienoberfläche sichtbar (Licht, Temperatur, Rolläden,
  Statusabfragen, etc...)
- Umsetzung der vorhanden Hardware-Tabletschnittstelle (wird
  wahrscheinlich bei den billigen Tablets nur USB sein) auf ein eigenes
  HHardware-Home-Automatisierung-Schnittstelle /-Protokoll bzw.
  oder Vorhandenes (z.B. EIB/KNX, LON, etc....)
?

Gibts dazu schon ähnliches oder fertiges?
Bzw. hat sich dazu schon mal jemand Gedanken gemacht?

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Micro C. schrieb:
> Bzw. hat sich dazu schon mal jemand Gedanken gemacht?

Ja. Du bist zu sehr auf Bedienoberflächen fixiert. Statt Schaltern an 
der Wand und an Geräten willst Du nun alles auf diverse Tablettdisplays 
konzentrieren. Vielleicht sparst Du damit ein paar Wege, die Bedienung 
dürfte statt dessen aber ebendiese Konzentration benötigen, vom Aufwand 
her ganz zu schweigen. Du bleibst auf halbem Wege stehen. Konsequent zu 
Ende gedacht wäre, die beabsichtigten Funktionen gleich ganz zu 
automatisieren und zur Sicherheit zweigleisig weiterhin manuell 
bedienbar zu belassen. Für Informationszwecke und Dinge, die man aus der 
Ferne beeinflussen möchte legt man sich eine Weboberfläche auf einem 
Server an, bei dem die Daten zur Steuerung drahtlos zusammenlaufen. Was 
bietet sich dafür heute besser als Raspi & Konsorten an ?

von Der Andere (Gast)


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Micro C. schrieb:
> ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt)
>   und z.B. in jedem Raum so eins installiert.
> - das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster)

Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60 
Jahren!
Dein billiges Tablet ist nach 3 Jahren reif für den Müll nach spätestens 
10 Jahren funktioniert für dieses Tablet entwickelte Software auf keinem 
modernen Betriebssystem mehr.
Du brauchst also über den Zeitraum der Lebensdauer 5-10 Tablets und 
musst die Software jedes Mal anpassen bzw. 3-6 mal komplett 
(um)schreiben.

Da sind die KNX/EIB Taster sehr wahrscheinlich viieeeeel billiger.

von W.P. K. (elektronik24)


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Der Andere schrieb:
> Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60
> Jahren!

Das ist genau der Grund, warum bei mir z.B. keine Heizungssteuerung etc. 
per Handy ins Haus kommt... die ist nämlich nach 10 Jahren obsolet 
(warum auch immer ... z.B. nur noch Unterstützung ab Bluetooth 7.0 beim 
Handy; keine WLAN WAP2 Unterstüzung mehr, da zu unsicher; 
Mindestauflösung von Applikationen UXX3HD: 9600x4800 etc.) und muss 
ersetzt werden, außerdem wird ständig gefrickelt und wehe es klappt mal 
was nicht - dann sitzt der Hausfrieden schief.

Es gibt hier bei mir ein paar Automatismen für Licht, Rolladen etc., die 
sind per Homematic ausgeführt. Jetzt ist Homematic zwar nicht das gelbe 
vom Ei, hat aber einen Vorteil, der für mich ausschlaggebend war: die 
Einheiten (z.B. Lichtschalter mit integriertem Relais, Rolläden etc.) 
funktionieren auch unabhängig von einer Zentrale. D.h. wenn ich morgen 
tot umfalle, dann funktioniert die Automatik über die Zentrale eben noch 
so lange, wie die Zentrale ohne Wartung läuft (vielleicht 1 Jahr, 
vielleicht 5  Jahre - wer weiß). Wenn das dann irgendwann nicht mehr der 
Fall ist, kann meine Frau trotzdem die Rolladen bedienen, das Licht 
dimmen etc. - weil alles auch lokal ohne Zentrale arbeitet. Es fahren 
halt nur nicht mehr die Rollläden automatisch bei Dunkelheit runter und 
am Morgen hoch (... und am Wochenende noch später hoch) - aber sie 
bleiben bedienbar.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres.
3m hohe Fenster. 29Grad im Raum.

Aber nö...

Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren.

eine Person, die SOWAS plant,
sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern.
Ich kann sonst für nix garantieren.

von W.P. K. (elektronik24)


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naja,
a) dafür wird sie dann, wenn der Wind nachlässt, auch wieder 
runtergefahren
b) wenn der Windsensor korrekt positioniert und eingestellt ist, dient 
das zur Sicherheit. Denn sonst würdest Du hier heute Abend sauer sein, 
dass die 2000 Euro Jalousie Schrott ist, da sie nicht sicherheitshalber 
hochgefahren ist.

Bei Wind muss man sich halt entscheiden: Schwitzen oder um die Hardware 
Bangen.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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W.P. K. schrieb:
> D.h. wenn ich morgen
> tot umfalle, dann funktioniert die Automatik über die Zentrale eben noch
> so lange, wie die Zentrale ohne Wartung läuft (vielleicht 1 Jahr,
> vielleicht 5  Jahre - wer weiß). Wenn das dann irgendwann nicht mehr der
> Fall ist, kann meine Frau trotzdem die Rolladen bedienen, das Licht
> dimmen etc. - weil alles auch lokal ohne Zentrale arbeitet.

Das ist und bleibt der springende Punkt. Das vergessen nur die 'Bastler' 
gerne mal, genau wie der Punkt, dass bei einem Hausverkauf der 
potentielle Käufer erst mal 30000 -50000 Euro vom Wert abzieht weil 
soviel für eine saubere marktübliche Lösung mit Einbau und vor allem 
Wartung durch eine Fachfirma investiert werden muss.

Und erzählt mir nicht das Haus / die Wohnung wird nie verkauft, schaut 
euch einfach die Scheidungsrate aus, und auch Alleinstehende mit 
Wohneigentum wissen nicht ob ihr 100% sicherer Job nicht in 5 bis 10 
Jahren längst nicht mehr existiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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W.P. K. schrieb:
> wenn der Windsensor korrekt positioniert und eingestellt ist

's dauert jetzt schon 5 Jahre ebendiese Punkte herauszufinden.
eine innen liegender Sonnenschutz wäre da viel effektiver.
Zugseil ran und jeder kann für seinen Platz selbst entscheiden
obs runter oder rauf soll.

Ich bin möglicherweise zu sehr in der Vergangenheit hängen geblieben,
jedenfalls sehe ich in solcherlei Automatisierung keinen Vorteil.
wie man sieht, funktioniert es ja nicht so wie man es braucht.
WAS soll da also Innovativ sein?

von Axel L. (axel_5)


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Der Andere schrieb:
> Micro C. schrieb:
>> ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt)
>>   und z.B. in jedem Raum so eins installiert.
>> - das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster)
>
> Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60
> Jahren!

Jaaa, und früher hielten Waschmaschinen auch viel länger.

Das mit der Hausinstallation war vielleicht mal in den Häusern aus den 
50ern so. Aber aktuell ändert sich doch viel zu viel. Der Dimmer, der 
mal für die Glühbirnen gekauft wurde, ging dann nicht mehr mit ESL und 
der dann nicht mehr für LED. Das gilt dann auch für die Halogentrafos, 
die mit den LED auch nicht mehr so recht klarkommen.

Die zweiadrige Telephonleitung, die mal durchs Haus ins Wohnzimmer 
gezogen wurde, passt längst nicht mehr, und die Antennenanlage auf dem 
Dach wurde erst abgebaut und durch Kabelfernsehen aus dem Keller ersetzt 
und dann wieder aufgebaut für DVB-T. Wobei der DVB-T Receiver jetzt auch 
wieder ersetzt werden muss.
Die zwei Steckdosen, die mal den Fernseher und die Lampe darauf versorgt 
haben, müssen heute über diverse Mehrfachstecker Fernseher, Router, 
Lampe, Receiver, Surround Anlage etc. versorgen. Und die Leitungen für 
die Lautsprecher müssen auch irgendwo lang.

Die Zeiten, wo so ein Haus für 60 Jahre elektrisch klarkam, sind lange 
vorbei.

Ist aber auch nicht nötig, alle zehn Jahre wird so ein Zimmer tapeziert, 
da kann man dann einiges anpassen.

Gruss
Axel

von Der Andere (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> eine innen liegender Sonnenschutz wäre da viel effektiver.

Der absorbiert selbst einiges an Strahlung, selbst wenn er silbern oder 
weiss ist. Auch die Fensterscheiben absorbieren Strahlung.
Im günstigsten Fall kannst du bei einem innenliegenden Sonnenschutz ca. 
70% der eingestrahlten Energie wieder rauskriegen, bei einem 
Aussenliegenden fast 100% draussen halten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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den letzten TV hab ich seit einigen Jahren schon nicht mehr ersetzt.
Videos im Web sind da viel interessanter ;)

Alternativ gleich alles aufputz verlegen.
Kommst doch viel einfacher überall ran.
wenn ich so alte Badezimmer-Bilder sehe...?
meine Güte, wir ha'm das auch überlebt
-konnte man gleich die restfeuchte Büx an die Leitung hängen.
;)

von Der Andere (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Der Dimmer, der
> mal für die Glühbirnen gekauft wurde, ging dann nicht mehr mit ESL und
> der dann nicht mehr für LED. Das gilt dann auch für die Halogentrafos,
> die mit den LED auch nicht mehr so recht klarkommen.

Warum soll ich eine Beleuchtung die einen CRI nahe 100 hat durch ESL 
oder Leds ersetzen? Dass die Leuchtmittel deutlich teurer sind, dafür 
aber ständig kaputt gehen weil zwar die Led selbst 20000 Stunden 
garantiert hat, der Kondensator des kondensatornetzteils aber nach 500h 
die Grätsche macht?

Bei mir sind seit über 20 Jahren immer noch die Kupfer-Halogentrafos in 
der Decke und die preiswerten 12V Halogenleuchtmittel halten im Schnitt 
gut 5 Jahre. Und das wird so bleiben.
Das ist sehr wahrscheinlich trotz dem Energiemehrverbrauch deutlich 
preiswerter als jeden Beleuchtungshype mitzumachen. Und angenehmeres 
Licht ist es sowiso.

Axel L. schrieb:
> Die zweiadrige Telephonleitung, die mal durchs Haus ins Wohnzimmer
> gezogen wurde, passt längst nicht mehr,

Bei mir passt die wunderbar für 50 MBit DSL. Der Rest macht Fritz mit 
WLAN.

Axel L. schrieb:
> und durch Kabelfernsehen aus dem Keller ersetzt
Das hier schon über 30 Jahre drin ist und theoretisch auch noch für 
Internet benutzt werden könnte.


Axel L. schrieb:
> Ist aber auch nicht nötig, alle zehn Jahre wird so ein Zimmer tapeziert,
> da kann man dann einiges anpassen.

Klar, ich will alle 6-10 Jahre die Wand aufklopfen und die ganze Bude 
einsauen? Wenn du alleinstehende bist und nur eine 1 Zimmer Wohnung hast 
mag das ein Thema sein, sonst definitiv nicht.

Axel L. schrieb:
> Wobei der DVB-T Receiver jetzt auch wieder ersetzt werden muss.

Damit dürfte es über kurz oder lange dank WLAN und Internet Angeboten 
bald vorbei sein. Da wir alle meist besseres vorhaben als vor der Glotze 
zu sitzen und gute Filme eh im Fernsehen mit 50min Werbung und gekürzt 
laufen, gehe ich lieber mal ins Kino, oder kauf mir ab und zu eine 
DVD/Blu Ray. Ansonsten hat sich die Infrastruktur auch hier in 20 Jahren 
nur einmal verändert

Axel L. schrieb:
> Die zwei Steckdosen, die mal den Fernseher und die Lampe darauf versorgt
> haben, müssen heute über diverse Mehrfachstecker Fernseher, Router,
> Lampe, Receiver, Surround Anlage etc. versorgen.

Ich dachte du klopfst gerne bei jedem Tapezieren die Wand auf?

Egal. Fakt ist das 'billige Android' in jedem Zimmer und die 
dazugebastelte Eigenlösung ganz schnell einen Schuss in den Ofen sind 
der im Endeffekt viel Geld kostet, und dass man eine Grundverkabelung 
eines Hauses/Wohnung incl. der mechanischen Schaltelemente eben nicht 
bei jedem Tapezieren neu machen will und deshalb die Lebensdauer der 
eingesetzten Bauteile etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.
Aber das kann ja jeder machen wie er will.

von Reiner O. (elux)


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Der Andere schrieb:
> Das vergessen nur die 'Bastler' gerne mal, genau wie der Punkt, dass bei 
> einem Hausverkauf der potentielle Käufer erst mal 30000 -50000 Euro vom
> Wert abzieht...

Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft!
Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann 
ER abziehen...

von Gästle (Gast)


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Reiner O. schrieb:
> Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft!
> Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann
> ER abziehen...

Das mag im Moment und die letzten paar Jahre so sein. Was aber in 
10/20/30 oder mehr Jahren ist, kann keiner vorhersagen. Ganz schnell 
könnte aus dem jetzigen Verkäufermarkt mal ein Käufermarkt werden und du 
bist froh, wenn überhaupt jemand vorbeikommt und sich dein Häuschen mal 
anschaut; vor allem, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, verkaufen 
musst.
Oder schau dir die Strukturschwachen gegenden an. Da gibt es jetzt schon 
massig Immobilien unter 100.000 Euro auch in gutem Zustand. Leider will 
die keiner, weil da halt keiner hin will. Da drückt so eine 
Bastler-Hausautomatisierungs-Installation (ist nicht negativ gemeint) 
durchaus den Preis.

von Der Andere (Gast)


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Reiner O. schrieb:
> Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann
> ER abziehen...

Nö, wenn du mir dein Haus/Wohnung mit so einem Bastelscheiss verkaufen 
möchtest kannst DU abziehen und dir einen Dummen suchen, der dich 
nachträglich im Schadensfall evt. sogar verklagen kann.

Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen. 
;-)

Es zwingt mich ja auch keiner den Golf GTI oder 3er BMW mit 
Proll-Spoiler auf dem Dach zu kaufen wenn ich ein Gebrauchtfahrzeug 
suche.

von Axel L. (axel_5)


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Gästle schrieb:
> Reiner O. schrieb:
>> Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft!
>> Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann
>> ER abziehen...
>
> Oder schau dir die Strukturschwachen gegenden an. Da gibt es jetzt schon
> massig Immobilien unter 100.000 Euro auch in gutem Zustand. Leider will
> die keiner, weil da halt keiner hin will. Da drückt so eine
> Bastler-Hausautomatisierungs-Installation (ist nicht negativ gemeint)
> durchaus den Preis.

Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld 
einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ?

Da nehme ich doch lieber die Bastellösung. Wenn das Haus nach meinen 
Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal.

Gruss
Axel

von Der Andere (Gast)


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Moby A. schrieb im Beitrag #4572750:
> Die erhälst Du ruckzuck, wenn die Automatisierung auf flexiblen
> Funk-Lösungen beruht.

Bei der ich dann jedes Jahr 100 Knopfzellen wechseln kann?
Und der Nachbar mit dem gleichen System und etwas technischer Kenntnis 
mein System bedienen kann weil die Funkverbindungen völlig unzureichend 
gesichert sind?

Nein Danke, das brauch ich genausowenig wie ich mit dem Samrtphone das 
Ambilight einstellen muss oder jedem potentiellen Einbrecher über social 
Media mitteilen muss, dass ich im Urlaub bin und er doch jetzt ungestört 
meine Bude ausräumen kann.

Den Unfug für Sesselpupser dürft ihr gerne selbst behalten.
In meinem Home bin ich derjenige der 'smart' ist, ich lasse nicht die 
Technik für mich denken.

von Der Andere (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wenn das Haus nach meinen
> Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal.

Warum, willst du dein Haus nur horizontal in einem Zinksarg verlassen?
Bastel ruhig, wenn du dann damit lebst dass im Zweifel bei einem 
notwendigen Verkauf dann das haus/Wohnung deutlich weniger wert ist.

Axel L. schrieb:
> Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld
> einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ?

Die bekommst due 100 mal eher bezahlt als Eigengebastel.
Ausserdem sage ich nicht dass du das musst. Ich will kein 'smartes' 
Haus, ich kann noch selber denken.

von Axel L. (axel_5)


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Der Andere schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wenn das Haus nach meinen
>> Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal.
>
> Warum, willst du dein Haus nur horizontal in einem Zinksarg verlassen?
> Bastel ruhig, wenn du dann damit lebst dass im Zweifel bei einem
> notwendigen Verkauf dann das haus/Wohnung deutlich weniger wert ist.
>
> Axel L. schrieb:
>> Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld
>> einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ?
>
> Die bekommst due 100 mal eher bezahlt als Eigengebastel.

Ich finde das immer schön, wenn Text aus dem Zusammenhang gerissen wird, 
um die eigene Position zu untermauern.

Bei den angesprochenen Häusern im Hinterland ist es völlig egal, was da 
drin ist, das bekommst Du nicht bezahlt, falls Du das Haus überhaupt 
verkauft bekommst.

> Ausserdem sage ich nicht dass du das musst. Ich will kein 'smartes'
> Haus, ich kann noch selber denken.

Warum treibst Du dich dann in einem Forum rum, was "Haus & Smart Home" 
heisst ?

von Der Andere (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich finde das immer schön, wenn Text aus dem Zusammenhang gerissen wird,
> um die eigene Position zu untermauern.

Sorry, das hatte ich jetzt wirklich missverstanden, dass sich das nur 
auf Häuser in ländlichen Gebieten bezog.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Bei der ich dann jedes Jahr 100 Knopfzellen wechseln kann?

Wieso?
Dort wo was zu steuern ist kann man in aller Regel auch Netzanspannung 
anzapfen- und ganz nebenbei auch gleich Sensoren installieren. Für den 
Außenbereich gehts ganz einfach solarversorgt.

> Und der Nachbar mit dem gleichen System und etwas technischer Kenntnis
> mein System bedienen kann weil die Funkverbindungen völlig unzureichend
> gesichert sind?

Dein Nachbar hat nicht das gleiche System wennn man sein eigenes 
selbst gebastelt hat. Und was "unsichere" Funkverbindungen angeht: Die 
sind solange sicher wie Dein Nachbar
a) nichts böses im Schilde führt
b) keine Kenntnis von Deiner Funksteuerung hat
c) wissenstechnisch überhaupt in der Lage ist Deinen Funk zu stören

In aller Regel treffen alle 3 Bedingungen gleichzeitig nicht zu.

> In meinem Home bin ich derjenige der 'smart' ist, ich lasse nicht die
> Technik für mich denken.

Gerne. Aber Du verpasst was. Nicht nur das schöne Elektronik-Hobby ;-)

von Der Andere (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Warum treibst Du dich dann in einem Forum rum, was "Haus & Smart Home"
> heisst ?

Und warum nicht? Darf man hier nur "Toll" und "Geil" Positionen 
vertreten und ist jeglicher kritische Blick unerwünscht?

von G. L. (glt)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres.
> 3m hohe Fenster. 29Grad im Raum.
>
> Aber nö...
>
> Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren.
>
> eine Person, die SOWAS plant,
> sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern.
> Ich kann sonst für nix garantieren.

Fehlplanung ist aber nicht die Technik, sondern aussenliegender 
Hitzeschutz, der nicht windfest ist - DEN Typen solltest Du dir 
vorknöpfen u. auch jenen, der sowas kauft.

von Der Andere (Gast)


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G. L. schrieb:
> Fehlplanung ist aber nicht die Technik, sondern aussenliegender
> Hitzeschutz, der nicht windfest ist

Nein das ist sogar gute Planung. Denn Sonne und dabei starken Wind hast 
du äusserst selten, ausser du wohnst auf einem Berggipfel > 1200mH. 
Meist kurz vor Gewittern mit starken Böen, die dir die Jalusien halt 
beschädigen können.
Du kannst natürlich Jalusien aus 2cm Panzerstahl konstruieren, die in 
60x120mm starken Doppel-T Schienen laufen, dann brauchst du das nicht.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Denn Sonne und dabei starken Wind hast
> du äusserst selten

Nö. War erst gestern so. Und ich wohne auf keinem Berggipfel.

Der Andere schrieb:
> ist jeglicher kritische Blick unerwünscht

Nö. Mir ist der hoch willkommen, wenns keine emotionale "Ich will aber 
nicht" Trotzposition ist. Irgendwelche fachlichen Einwände lassen sich 
nämlich so schön und schnell entkräften ;-) Zuweilen deckt der kritische 
Blick auch noch Verbesserungsmöglichkeiten auf. Die ganze SmartHome 
Sache in ihrem Sinn infragestellen gelingt freilich dabei nicht, dazu 
sind die Vorteile zu eindeutig. Allenfalls die Kostenfrage ist relevant- 
und da fährt man mit Selbstgebastel immer noch am besten.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Nö. War erst gestern so.

Und wann das letzte Mal? Genau, am Wochenende (Sonntag) war einer der 
seltenen Tage wo bei strahlendem Sonnenschein stark böiger Wind 
geherrscht hat.
Wir haben inzwischen mehr als ein viertel des Jahres um, zumindest bei 
uns war das der erste Tag in diesem Jahr wo es diesen Effekt gab. Also 
ist er durchaus als selten einzustufen.
Aber ihr könnt ja gerne bei euch innenliegenden Sonnenschutz 
installieren, hindert euch ja keiner dran ;-)
Oder ihr macht bei dem Wetter alle Rollos runter und sitzt dann im 
Dunkeln.

Geht das nicht automatisiert sobald die Sonneneinstrahlung einen 
gewissen Wert überschreitet und gleichzeitig die Innetemperatur zu hoch 
ist?

von Der Andere (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Allenfalls die Kostenfrage ist relevant-
> und da fährt man mit Selbstgebastel immer noch am besten.

Das ohne Zweifel, aber nur so lange wie du die Bude nicht verkaufen 
willst und du nicht plötzlich nicht mehr in der Lage bist dein Gebastel 
zu reparieren und die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System 
dastehen, das keiner reparieren kann.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Wir haben inzwischen mehr als ein viertel des Jahres um, zumindest bei
> uns war das der erste Tag in diesem Jahr wo es diesen Effekt gab. Also
> ist er durchaus als selten einzustufen.

Verlaß Dich mal nicht drauf. Du weißt ja, der Klimawandel...

Der Andere schrieb:
> Das ohne Zweifel, aber nur so lange wie du die Bude nicht verkaufen
> willst

Dann lässt sich jedwede selbstgebastelte Funklösung leicht entfernen.
Die manuelle Bedienbarkeit der Einrichtung sollte ja ohnehin 
unangetastet bleiben

> und du nicht plötzlich nicht mehr in der Lage bist dein Gebastel
> zu reparieren und die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System
> dastehen, das keiner reparieren kann.

Das System ist nicht kaputt, weil, Du ahnst es, die manuelle 
Bedienbarkeit der Einrichtung unangetastet bleiben soll...

Gegen die parallele Bedienung via Automatik und Hand spricht: gar nix.
Alles spricht dafür.

von Joachim B. (jar)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres.
> 3m hohe Fenster. 29Grad im Raum.
>
> Aber nö...
>
> Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren.
>
> eine Person, die SOWAS plant,
> sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern.
> Ich kann sonst für nix garantieren.

du beschreibst gerade meinen Arbeitsplatz wo ich im April bei 41°C 
Frontplatten gefeilt habe!
Im Winter habe ich dafür rund 15°C also im Mittel recht angenehm.


Wenn ich den Arsch-!-itekten in die Finger bekommen würde......

von Ich mal wieder (Gast)


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Bei meinen ehemaligen Nachbarn.
Lauer Sommerabend auf der Terasse, gemütlich in der Hängematte, ...
Da fährt die Rollade an der Terasse pünktlich um 22:30 Uhr runter.
Mist, wenn der Haustürschlüssel dann im Haus ist.
Zumindest mußten die nicht frieren.

von Gästle (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Da fährt die Rollade an der Terasse pünktlich um 22:30 Uhr runter.

Das ist eben Automatisierung nicht zuende gedacht. Für die 
Rolladenautomatik an Balkon-/Terrassentüren ist zwingend ein Türkontakt 
notwendig, der bei Griffstellung "offen" das herunterfahren verhindert.

Aber deswegen ist die Automatisiererei nicht grundsätzlich schlecht. 
Sowas gehört halt bedacht.

von Der Andere (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Das System ist nicht kaputt, weil, Du ahnst es, die manuelle
> Bedienbarkeit der Einrichtung unangetastet bleiben soll...
>
> Gegen die parallele Bedienung via Automatik und Hand spricht: gar nix.

Da stimme ich dir gerne zu!
Solange man ein manuelles System hat, das auch bei Ausfall der 
Automatisierungszentrale noch arbeitet.

von Reiner O. (elux)


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Der Andere schrieb:

> Nö, wenn du mir dein Haus/Wohnung mit so einem Bastelscheiss verkaufen
> möchtest kannst DU abziehen und dir einen Dummen suchen, der dich
> nachträglich im Schadensfall evt. sogar verklagen kann.

Theoretisch. Der Normalfall läuft anders.

> Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen.

Würde, hätte, könnte. Alles klar!!!

Axel L. schrieb:
> Bei den angesprochenen Häusern im Hinterland ist es völlig egal, was da
> drin ist, das bekommst Du nicht bezahlt, falls Du das Haus überhaupt
> verkauft bekommst.

Damit kommen wir der Sache schon näher. Wenn ein Haus ein gewisses Alter 
überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein 
Schulterzucken..

"Jeder soll nach seiner Façon selig werden" sagte schon der Alte Fritz.

Das hier: 
http://www.businessinsider.de/googles-nest-closing-smart-home-company-revolv-bricking-devices-2016-4?r=UK&IR=T 
wird mir bei meinem "Gebastel" jedenfalls NICHT passieren...


Elux

von Der Andere (Gast)


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Reiner O. schrieb:
>> Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen.
>
> Würde, hätte, könnte. Alles klar!!!

ROFL, was soll das?
Natürlich 'würde', denn im Moment suche ich keine Wohnung und kein Haus. 
Mein Haus ist schon längst abbezahlt und ob und was ich sonst evt. an 
Immobilien besitze geht dich nix an.

Reiner O. schrieb:
> Wenn ein Haus ein gewisses Alter
> überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein
> Schulterzucken..

So ein Unfug, die Elektrik und die Heizung/Wasser/Gas Installation ist 
mein 2. Blick nachdem ich mir Boden und Mauerwerk im Keller und den 
Dachboden angeschaut habe.
Langsam glaube ich du hast noch nie auch nur versucht eine Immobilie zu 
kaufen.

von Gästle (Gast)


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Reiner O. schrieb:
> Das hier:
> 
http://www.businessinsider.de/googles-nest-closing-smart-home-company-revolv-bricking-devices-2016-4?r=UK&IR=T
> wird mir bei meinem "Gebastel" jedenfalls NICHT passieren...

Naja, es wird keiner gezwungen seine Hausautomatisierung übers Internet 
laufen zu lassen. Automatisierung gabs schon vor dem Internetzeitalter 
und hat da schon prächtig funktioniert.
Deshalb ist auch keiner gezwungen selbst zu basteln oder komplett auf 
Automatisierung zu verzichten. Man muss halt einen Bogen um diesen 
ganzen IoT-Hype machen, der versucht einen glauben zu machen, dass sowas 
nur mit Internet zu machen ist.

Mir kommt das "Hausautomatisierung brauch ich nicht, so ein Schwachsinn" 
gerede von manchen sowieso allzu oft verlogen vor. Oftmals würden gerade 
diese Personen niemals ein Auto kaufen ohne automatisches Fahrlicht, 
comming home, leaving home, ...; um nur ein paar Beispiele zu nennen. 
Dafür zahlt man dann auch gerne den ein oder anderen Hunderter extra; 
ist ja unser heiligs Blechle. Letztendlich ist das alles auch nur 
Fahrzeug-Automatisierung.
Aber wehe die Automatisierung eines Rollladens kostet mehr als 2,50. 
Dann schreit man gleich Abzocke, Unverschämtheit, das könnte ich für 
1,25 selbst bauen und viel besser.

Eigentlich müsste jeder, der sich diese Dinge ins Auto für Aufpreis 
kauft, brennender Fan von Haus-Automatisierung sein. Da ist der 
Komfortgewinn nämlich um ein vielfaches höher, wenn einem lästige 
Aufgaben abgenommen werden.

von Gästle (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Reiner O. schrieb:
>> Wenn ein Haus ein gewisses Alter
>> überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein
>> Schulterzucken..
>
> So ein Unfug, die Elektrik und die Heizung/Wasser/Gas Installation ist
> mein 2. Blick nachdem ich mir Boden und Mauerwerk im Keller und den
> Dachboden angeschaut habe.
> Langsam glaube ich du hast noch nie auch nur versucht eine Immobilie zu
> kaufen.

Der zweite Blick lohnt sich aber nicht, wenn das Haus schon 40 oder mehr 
Jahre alt ist und noch die Erstinstallation hat. Da wird man in den 
meisten Fällen die Installationen erneuern. Das mag bei Mietobjekten 
nicht so sein, aber wenn man was für den Eigenbedarf sucht ist das 
allzuoft das beste was man machen kann.

von G. L. (glt)


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Der Andere schrieb:
> Du kannst natürlich Jalusien aus 2cm Panzerstahl konstruieren, die in
> 60x120mm starken Doppel-T Schienen laufen, dann brauchst du das nicht.

Quark - es gibt viele Möglichkeiten Hitzeschutzkonzepte umzusetzen.

Wenn Wind ein kritischer Punkt ist, nimmt man halt keine 
Alufolienjalousien, sondern setzt auf andere Produkte/Maßnahmen.

von Joachim B. (jar)


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G. L. schrieb:
> Wenn Wind ein kritischer Punkt ist, nimmt man halt keine
> Alufolienjalousien, sondern setzt auf andere Produkte/Maßnahmen.

und warum wissen das nicht Arsch-itekten wenn die öfftl. Gebäude 
erstellen?

Am Geld wird es nicht gelegen haben, lieber falsch bauen offensichtlich 
als an der eigenen Gage zu rütteln.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> der bei Griffstellung "offen"

muss man de facto also auch noch die Terrassentür zum Standby-Gerät 
machen.
Als Energieversorger würde ich die Automatisierung auch propagieren.

was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall,
also in der Zeit wo gerade kein Strom da ist?
In dem Fall: Nächsten Trafo an der Strassenecke suchen
-Steht ja drauf für welchen Bereich der "zuständig" ist.
Liter Sprit reinlaufen lassen,
abfackeln und sich ein Haus aussuchen in das man einsteigen will?

oder irgendein Akkugepufferter Notbetrieb?
Oh... ist der Akku gerade platt,
weil bei Pollin billich geschossen und doch nur 4 Monate gehalten hat.

ist da dann alles offen, oder sagt die Anlage
ehdo. Du kummst hier ned rein ?

BTW auch das Wiedereinschalten von nicht ganz durchdachten Systemen 
könne interessant sein. bis DIE Einstellungen alle wieder da sind,
tja da haste wat zu tun... ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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In der enthaltenen Link gibt es einen schönes Diagramm über den 
Lebenszyklus moderner Technik Innovation, insbesonders IoT.

Beitrag "Gartner Hype Cycle"

Mir scheint, es ist ein Körnchen Wahrheit dran an der Geschicht.

Grüße,
Gerhard

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> muss man de facto also auch noch die Terrassentür zum Standby-Gerät
> machen.
Naja, ein Reedkontakt, dessen Zustand gelesen wird bevor der Rollladen 
runterfahren will bringt die Stromrechnung nicht zum explodieren. Aber 
natürlich verbraucht Hausautomatisierung Strom. Mir ist es das mehr an 
Komfort wert.

▶ J-A von der H. schrieb:
> was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall,
> also in der Zeit wo gerade kein Strom da ist?
Na sie sind abgeschalten, was sollten sie in der Zeit auch 
automatisieren? Die Rollläden, Lichter usw. die gaschaltet/automatisiert 
werden sollen funktionieren bei Stromausfall ja auch nicht.
Daher ist das Gerede von Akkus usw. an den Haaren herbeigezogen.

Wer seine Haustüre allerdings nur mit Motorschloss öffnen kann, benötigt 
dafür selbstverständlich einen Akku. Das gilt aber auch, wenn er keine 
Hausautomatisierung besitzt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Na sie sind abgeschalten

's geht also doch ohne - sachich doch ;)

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> 's geht also doch ohne - sachich doch ;)

Natürlich geht es ohne. Hausautomatisierung ist eine reine 
Komfortveranstaltung. Vor zwanzig Jahren sind wir auch ohne Klimaanlage 
im Auto nach Italien in Urlaub gefahren. Heute ist ein Auto ohne 
Klimaanlage quasi unverkäuflich.

Und um festzustellen, dass man auf Komfort verzichten kann, musstest Du 
dir jetzt irgendwelche Szenarien mit Stromausfall und bösen Buben, die 
Trafos anzünden ausdenken?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>irgendwelche Szenarien

= Dein Terminus für undenkbar

von Axel L. (axel_5)


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▶ J-A von der H. schrieb:
>>irgendwelche Szenarien
>
> = Dein Terminus für undenkbar

Und wenn schon.

Du meinst, wer einen Trafo anzündet, um irgendwo einzusteigen, wäre 
sonst an Deiner nicht elektrifiziertenn Haus-/Terassentüre gescheitert ?

Gruss
Axel

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> = Dein Terminus für undenkbar

Nein, aber ich keine kein automatisiertes Haus, das bei Stromausfall 
Türen oder Fenster für böse Buben öffnet oder was ähnliches. Aber 
vielleicht kannst Du mich diesbezüglich mit einem realistischen Beispiel 
eines besseren belehren.
Einbruchschutz in Gebäuden ist immernoch mechanisch und einer Türe, die 
verriegelt ist wird auch mit elektronischem Schließzylinder bei 
Stromausfall nicht unsicherer als mit mechanischem. Oder was hat der 
böse Bube davon, dass das Licht nicht mehr angeht und die Rollläden 
nicht mehr fahren?

Das ist genau wie die Diskussion dass KNX unverschlüsselt ist und 
deshalb ja im Haus total unsicher. Dabei hat kaum jemand Fenster und 
Türen mit höherer Sicherheitsklasse als RC2 verbaut. Was glaubst Du 
macht jetzt der intelligente Einbrecher?
a) Er versucht die Hausautomatisierung zu hacken (er ist ja schließlich 
voll der IT crack) oder ausser Betrieb zu setzen um damit dann 
vielleicht die Türe zu öffnen?
b) Er hebelt einfach eine Türe oder ein Fenster mit 
Schraubenzieher/Kuhfuß in 3 Minuten auf, weil RC2 einfach nicht mehr 
Sicherheit hergibt?

In fast allen Fällen beschränkt sich doch Hausautomatisierung auf 
Licht-, Rollladen-, Heizungssteuerung und ggf. noch etwas 
Multimediagedöns oder Gartenbewässerung dazu. Da ist nicht viel was bei 
Strom weg zu einem Sicherheitsrisiko werden könnte, zumal das Ergebnis 
des fehlenden Stromes auch ohne Automatisierung das selbe ist.

von Oliver S. (phetty)


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Der Andere schrieb:
> die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System
> dastehen, das keiner reparieren kann.

Wenn ich dereinst den Arsch zukneife sollen alle so RICHTIG traurig 
sein.
Weil sie:
- im Dunkeln sitzen
- Kein Wasser haben
- frieren

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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▶ J-A von der H. schrieb:
> was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall, also in
> der Zeit wo gerade kein Strom da ist?

Nix natürlich... Das muß aber kein Problem sein, wenn das Inventar 
weiter manuell bedienbar bleibt.

> Wer seine Haustüre allerdings nur mit Motorschloss öffnen kann

... hätte deswegen was grundlegend falsch gemacht!

Übrigens, letzter Stromausfall? Kann mich nicht erinnern.

Es hilft alles nix, Du kannst gerne alle möglichen Katastrophenszenarien 
an den Haaren herbeiziehen, der Komfort- und Sicherheitsgewinn durch 
überlegt angewandte Automatisierung ist einfach nicht wegzudiskutieren. 
Aber was man selbst nicht kennt... ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Moby A. schrieb:
> Übrigens, letzter Stromausfall? Kann mich nicht erinnern.

in meiner Ecke wird ständig am Netz herumgebastelt.
Windkraft, neue Anlagen anschliessen. neue Trafostationen dazu etcpp.

hier auf dem Land gibts auch noch für untere Spannungsebenen 
Freileitungen.

in 2015:
37Stunden Ausfall gesamt mit 9 Ausfällen.

Ein typischer Ausfall sieht hier so aus:

Für 10 Minuten abgeschaltet.
Strom kommt am Ende des Ausfalls für ca 2 Minuten kurz wieder,
und fällt dann noch mindestens für eine Stunde, oft länger, aus.

in 2007 (Trafobrand in Krümmel) waren die Lampen im Disco-Mode.

BTW:
östl von HH ist übrigens 'ne schöne Dioxin-Wolke umhergezogen.
und keine Medien haben darüber berichtet ;)

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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▶ J-A von der H. schrieb:
> in 2015:
> 37Stunden Ausfall gesamt mit 9 Ausfällen.
> in 2007 (Trafobrand in Krümmel) waren die Lampen im Disco-Mode.

Hätte solche Verhältnisse in D nicht für möglich gehalten und kann die 
Skepsis etwas nachvollziehen. Aber sei's drum: Das smarte Home muß einen 
Stromausfall bequem wegstecken können- der aktuelle Status der Steuerung 
lässt sich auch für längere Stromausfallzeit puffern, das kostet nicht 
viel Energie.

von Oliver S. (phetty)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> oder irgendein Akkugepufferter Notbetrieb?
> Oh... ist der Akku gerade platt,
> weil bei Pollin billich geschossen und doch nur 4 Monate gehalten hat.

Der zentrale Server kann per USV versorgt werden, aber das was er 
ansteuert eher nicht. Rollo, Haustür, Markise, alles bleibt offen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Rollo, Haustür, Markise, alles bleibt offen.

Das bleibt alles offen oder geschlossen haargenau in der gleichen Weise 
als ob keine Steuerung vorhanden wäre. Und sollte manuell genauso 
weiter bedienbar sein!

Der Stromausfall an sich darf keine Änderung an
> Rollo, Haustür, Markise
bewirken- und tut das in der Regel schon deshalb nicht, weil es dafür 
just der Netzspannung bedarf.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Moby A. schrieb:
> Das smarte Home muß einen
> Stromausfall bequem wegstecken können-

Per Steuerung ja. Aber das ist ja nicht das einzige, was da mitspielt.

Erzähl das mal einem dauerwarmen Schaltnetzteil,
auch nach Abkühlung wieder zu starten.

mögliche Ersparnisse werden dabei völlig ad absurdum geführt.

BTW - Elektronik und Gewitter?   ;-)

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Weder Schaltnetzteile noch Gewitter sind ein ernsthaftes Hindernis. Sag 
ich mal so aus Erfahrung. Da mußt Du schon schwerere Geschütze 
auffahren. Zum Beispiel einen schweren Sonnensturm. Oder gar einen 
Meteoriteneinschlag ... Derweil dieses nicht passiert erfreu ich mich 
aber am Komfort meines Smarthome, OK? ;-)

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> mögliche Ersparnisse werden dabei völlig ad absurdum geführt.
Hausautomatisierung spart keinen Strom, auch wenn das Marketing einem 
was anderes glauben machen will. Eher im Gegenteil.

Hausautomatisierung ist im wesentlichen eine reine Komfortgeschichte, 
auch wenn man z.B. durch intelligente Rollladensteuerung im Sommer Hitze 
draussen halten kann und im Winter vielleicht etwas Heizkosten sparen 
kann durch Ausnutzen solarer Wärmegewinnung (sofern dass die Verglasung 
zulässt), oder weil man durch andere Automatiken evtl. etwas Energie 
sparen könnte.

Das ist aber eher Nebenprodukt. Gäbe es übrigens ein perfektes 
Hausautomatisierungssystem, bräuchte es im gesamten Haus keinen einzigen 
Schalter mehr (auch Mikrofone für Spracherkennung oder ähnliches was zur 
Befehlseingabe genutzt werden kann bräuchte es nicht). Da würde alles 
einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch 
gesteuert. Das ist natürlich Utopie.
Trotzdem lassen sich viele Routineaufgaben jetzt schon so gut 
automatisieren, dass nur in seltenen Fällen per manueller Eingabe 
(Schalter drücken) nachjustiert werden muss. Da kann jeder für sich 
entscheiden welchen Grad an Automatisierung er möchte.
Beispiel Rollladen:
a) Rennt morgens durchs Haus zieht alle Rollläden von Hand hoch, abends 
nochmal durch Haus und alle runter
b) Rennt morgens durchs Haus drückt in jedem Zimmer den Rolloschalter, 
abends nochmal durch Haus und Schalter drücken
c) Hat einen Zentralen Schalter, der aller Rollläden hoch bzw. 
runterfährt
d) Lässt die Rollläden morgens und abends Zeit- oder 
Helligkeitsgesteuert automatisch hochfahren.

Die Fälle a und b sind aus meiner Sicht aber keine Hausautomatisierung.
Aber es zeigt sehr gut, dass zwischen den einzelnen 
Automatisierungsgraden doch ein Unterschied in Sachen Komfort besteht.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Hausautomatisierung spart keinen Strom
> Hausautomatisierung ist im wesentlichen eine reine Komfortgeschichte,
> im Winter vielleicht etwas Heizkosten sparen

Nun, Sparen und Komfort lassen sich nicht unbedingt immer 
auseinanderhalten. Wer ohne Automatiken ohnehin peinlich darauf achtet, 
Verbraucher bei Nichtgebrauch auszuschalten und den Heizregler zeitnah 
nach Bedarf nachzujustieren wird "smart" gesteuert nicht mehr viel 
sparen. Wer besseres zu tun hatte als der ständigen Ersparnis 
hinterherzujagen kann mit entprechenden Automatiken nur gewinnen. Ein 
Sammel-Aus bei Abwesenheit und feinaufgelöste Heizungsregelung bei 
Anwesenheit kann da schon eine ganze Menge bringen.

> Da würde alles
> einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch
> gesteuert. Das ist natürlich Utopie.

Nein. Das ist nur eine Frage des Aufwands. Mit der genauen Feststellung, 
wer sich wo in welchem Raum aufhält, würde man übrigens schon den 
Schlüssel für viele Problemstellungen des smarten Home in der Hand 
halten.

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Mit der genauen Feststellung,
> wer sich wo in welchem Raum aufhält, würde man übrigens schon den
> Schlüssel für viele Problemstellungen des smarten Home in der Hand
> halten.

Wie soll dass denn gehen? Oder willst du uns jetzt verkaufen, dass
es erstrebenswert ist, wenn jeder ständig einen Sensor am Körper 
trägt?!?!?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn mir ein System nach dem Stimmen-Kommando

"Tee. Earl-Grey. Heiss."

eben selbigen materialisieren lassen kann,
fange ich an, eine Automatisierung in Betracht zu ziehen.

von P. M. (mikro23)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> wenn mir ein System nach dem Stimmen-Kommando
>
> "Tee. Earl-Grey. Heiss."
>
> eben selbigen materialisieren lassen kann,
> fange ich an, eine Automatisierung in Betracht zu ziehen.


"Computer: Ausgang"

(Wenn schon, denn schon ;))

von Moby (Gast)


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Heinz schrieb:
> Oder willst du uns jetzt verkaufen, dass
> es erstrebenswert ist, wenn jeder ständig einen Sensor am Körper
> trägt?!?!?

Warum sollte man das für erstrebenswert halten?
Elektronik im Haus soll schließlich das Leben vereinfachen.
Vielleicht hast Du auch nur das Wörtchen 'würde' übersehen...
Bis das wirklich eindeutig, z.B. über Videoauswertung oder (ganz 
bösartiger Gedanke :) ortbarem Chip im Körper möglich wird gibt es 
auch heute schon mehr als genug automatisierbare Szenarien. Und nein, zu 
verkaufen habe ich hier nichts ;-)

Gästle schrieb:
> dass nur in seltenen Fällen per manueller Eingabe
> (Schalter drücken) nachjustiert werden muss.

Schalter (ob nun in physischer Ausführung oder als Sprachbefehl) bleiben 
vorerst für genau den Fall unabdingbar, daß eine Absicht/eine zukünfige 
Entwicklung nicht klar aus dem Kontext abzuleiten ist. Das sind in einem 
heutigen automatisierten Haus aber nicht mehr allzuviele.

von Gästle (Gast)


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Moby A. schrieb:
>> Da würde alles
>> einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch
>> gesteuert. Das ist natürlich Utopie.
>
> Nein. Das ist nur eine Frage des Aufwands.

Das gilt nur für Standardfälle. Die Hausautomatisierung kann noch so gut 
sein, aber sie weiß nicht, ob du jetzt gerade auf die Couch sitzt um 
einen Film in abgedunkelter Kinoatmosphäre schauen willst, ein Buch oder 
eine Zeitschrift lesen möchtest und deshalb die Leselampe und normales 
Licht an sein soll oder ob du gerade mit ner heißen Schnitte bei 
romantischem Licht ... . Die Kinoatmosphäre könnte man evtl. hinreichend 
gut durch anschalten des Fernsehers/Beamers erkennen.

Und so werden sich im hunderte Situationen finden lassen, wo zwar eine 
gute Automatisierung für vielleicht 90% der Fälle möglich ist, aber für 
die restlichen 10% brauchts halt immernoch den Schalter - in welcher 
Form auch immer - um dafür das gewünschte Verhalten zu erzeugen.

Und wenn wir mal soweit sind, dass wir Gedankenscanner im Haus haben 
(das wird in meinem Leben hoffentlich nicht mehr passieren) stellt sich 
die Frage, was passieren soll, wenn du die romantische Stimmung wünscht, 
deine Frau lieber ein Buch lesen will da sie mal wieder Kopfschmerzen 
hat und deine Kinder den neuesten Disney-Film schauen wollen.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Die Hausautomatisierung kann noch so gut
> sein, aber sie weiß nicht, ob du jetzt gerade auf die Couch sitzt um
> einen Film in abgedunkelter Kinoatmosphäre schauen willst, ein Buch oder
> eine Zeitschrift lesen möchtest und deshalb die Leselampe und normales
> Licht an sein soll oder ob du gerade mit ner heißen Schnitte bei
> romantischem Licht ... . Die Kinoatmosphäre könnte man evtl. hinreichend
> gut durch anschalten des Fernsehers/Beamers erkennen.

Man kann sicher noch viel mehr erkennen. Das ist allerdings eine höchst 
individuelle, von konkreten örtlichen Bedingungen abhängige 
Angelegenheit und hängt entscheidend nicht nur von irgend einem 
Sensor-Output, sondern vom Zusammenspiel unterschiedlichster 
Input-Kanäle, deren Historien und einer Wissens-Datenbank zu den 
konkreten Umständen ab. Man glaubt nämlich gar nicht, wieviel 
Regelmäßigkeit in den täglichen Gewohnheiten steckt. Lernfähige Systeme 
können das besonders gut erfassen und auswerten.

Für alles andere gilt

Moby schrieb:
> Schalter (ob nun in physischer Ausführung oder als Sprachbefehl) bleiben
> vorerst für genau den Fall unabdingbar, daß eine Absicht/eine zukünfige
> Entwicklung nicht klar aus dem Kontext abzuleiten ist.

was ohne direktes Gedanken-Interface auch so bleiben wird. Bei der 
Gelegenheit kann man aber darauf hinweisen, daß diesbezügliche 
Entwicklungen längst angelaufen sind- auch wenn man der dazu nötigen 
Technik wohl noch eine Weile die Vereinfachung der Bedienung 
absprechen muß.

Wie Du aber schon richtig feststellst, sind (mal mindestens) 90% der 
regelmäßigen Abläufe automatisierbar. Das sehe ich auch so.

> stellt sich
> die Frage, was passieren soll, wenn du die romantische Stimmung wünscht,
> deine Frau lieber ein Buch lesen will da sie mal wieder Kopfschmerzen
> hat und deine Kinder den neuesten Disney-Film schauen wollen.

Die Priorisierung unterschiedlicher, sich widersprechender Wünsche 
müssen die beteiligten Personen schon unter sich ausmachen ;-)

: Bearbeitet durch User
von _Gast (Gast)


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Ich fühle mich immer mehr an eine gewisse Futurama-Folge erinnert,
in der "Mutter" die Roboter zum Aufstand programmierte.

Selbst ein Abflussrohr hatte darin behauptet,
es hätte mit der Verschwörung nix zu tun.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn wir uns diesem

Moby A. schrieb im Beitrag #4614366:
> Quatsch

immer mehr annähern, nehme ich das VERDAMMT ernst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Moby A. schrieb im Beitrag #4615131:
> die Vorteile der Automatisierung

joah, hast immer wat zu tun und vor allem zu bezahlen

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb im Beitrag #4615131:
> Die meisten haben aber die Vorteile der Automatisierung auf dem Schirm-
> und freuen sich drüber. Sonst würde die auch nicht kommen.

Die "meisten" sehen nicht den goldenen Käfig, in dem sie sitzen und sie 
übersehen, dass wir langsam auf eine smarte Diktatur zusteuern.

von Der Andere (Gast)


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Heinz schrieb:
> smarte Diktatur

eher gläserne Gesellschaft.
Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven, sondern bei privaten 
Firmen und im schlimmsten Fall bei Gaunern.

Im Moment bringen Smartmeter dem privaten Nutzer genau 0 Mehrwert, statt 
dessen zusätzliche Kosten.
Vorteile bringen sie alleine den Konzernen, deshalb stellt sich langsam 
für mich die Frage auf welcher Gehaltsliste MOBY steht, denn er agiert 
hier extrem wie ein Lobbyist.
Sorry falls ich dir unrecht tue.

von Gästle (Gast)


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_Gast schrieb:
> Na also:
>
> 
http://www.heise.de/security/meldung/Ransomware-knoepft-sich-Android-Smart-TVs-vor-3237635.html
>
> geht doch schon los!!!

Der Andere schrieb:
> Heinz schrieb:
>> smarte Diktatur
>
> eher gläserne Gesellschaft.
> Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven, sondern bei privaten
> Firmen und im schlimmsten Fall bei Gaunern.
>
> Im Moment bringen Smartmeter dem privaten Nutzer genau 0 Mehrwert, statt
> dessen zusätzliche Kosten.

Aber wo ist da jetzt der Zusammenhang zur Hausautomatisierung.
Hausautomatisierung bedeutet nicht, alles über Internet und fremde 
Server steuern zu müssen und zugänglich zu machen. Sowas gibt es seit 
Jahren schon vollkommen autark. Gerüchteweise hört man, dass auch die 
Industrie in manchen Bereichen schon sowas wie Automatisierung einsetzen 
soll.

Ohne Internetanbindung lässt sich das halt nicht mit so schönen 
Buzzwords wie IoT schmücken und auch nicht per APP von überall steuern, 
kann aber einen beträchtlichen Komfortgewinn bringen. Wie hoch dieser 
Gewinn vom einzelnen gewertet wird ist dann natürlich jedem selbst 
überlassen.
Es gilt aber nach wie vor: Hausautomatisierung macht nicht automatisch 
den gläsernen Verbrauchern aus uns. Diese Gefahr besteht erst, wenn 
diese Automatisierung ihre Daten ins Internet versendet.

Im Bezug auf gläserne Gesellschaft bereiten mir andere Entwicklungen 
viel größere Sorgen als die paar Automatisierungen in meinem Haus, die 
zudem nichtmal mit dem Internet verbunden sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was?
wenn selbst schon Verkäufer für "Hinz und Kunzt" (aka Strassenfeger) 
dafür Geld übrig haben

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
▶ J-A von der H. schrieb:
> ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was?
> wenn selbst schon Verkäufer für "Hinz und Kunzt" (aka Strassenfeger)
> dafür Geld übrig haben

Naja, mehrere hundert Euro kann (und würde)ich dafür auch nicht 
ausgeben.
Ich habe ein neues, unbenutztes Gerät für 13 Euro inkl. Versand 
ersteigern können.
Es wird von mir aber nur als Telefon und als Navigationsgerät benutzt.

MfG Paul

von Carl D. (jcw2)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was?

Da bist du nicht allein. Ich will keine Uhr am Arm ertragen, dann pack 
ich sicher 'nen 4-fach-ARM in die Hosentasche. Irgendwann wenn das 
Genörgel der Familie wegen Nichterreichbarkeit groß genug ist, dann 
vielleicht. Aber nur widerwillig.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn bald in meinem Haus alles ganz automatisch funktioniert, habe ich 
mehr Zeit, meinen dann trägen fetten Bauch im Fitness-Studio 
abzuarbeiten.

Bis dahin bewege ich mich noch selbst und brauche kein Fitness-Studio.

von Heinz (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven,

Das hat ja damit nichts zu tun. Eine Definition des Begriffes Diktatur 
wäre

"eine totalitäre Gesellschaftsform, in der für einen Einzelnen oder eine 
Gruppierung eine nahezu uneingeschränkte Macht besteht und es keine 
(nennenswerte) Opposition gibt"

Google, amazon apple und co nutzen ihre nahezu uneingeschränkte Macht in 
der Netzgesellschft, um uns zu sagen, was wir gut finden und kaufen 
sollen. Es gibt keine nennenswerten Alternativen.

Sie setzen ihre Technologien durch, die darauf angelegt sind, alle Daten 
im Netz zu halten. Smarthome a la google bedeutet ja eben, dass alles in 
die Cloud muss. Die meisten neuen Smarthome Geräte funktionieren ja nur 
noch mit Internetanbindung.

Und alle rufen laut Hurraa und kaufen dann den ganzen Scheiß.
Für mich ist das smarte Diktatur.

von _Gast (Gast)


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Hm,

>Automatisierung soll manuelle Arbeit und unter dem Strich Kosten sparen.


was auch immer gerne Unterschlagen wird sind die Gesamtkosten auf die 
Lebensdauer, bzw. wird einfach die Lebensdauer gar nicht offen gelegt.


Und sorry, was hilft mir ein ach so tolles Smart Home, wenn nach 10 
Jahren die ersten Ausfälle auftreten und nach 20 Jahren habe ich fast 
alle Komponenten ersetzt.
Naja, mit der gesparten Zeit kann ich mich ja wieder ins Hamsterrad 
begeben und Geld ranschaffen für neue Teile...

>Daß da mal Gauner, böse Spione
>und Saboteure an den Bildschirmen sitzen ist drittens (i.d.R.
>einmaligen) Einzelfällen vorbehalten.

Ähm, und was betreibt dann unsere aktuelle Regierung???

Und sorry, aber wenn ich jeden Bundesbürger 10Cent wegnehme, dann tut 
das so gut wie keinen weg, aber ich gehe mit voller Tasche aus der 
Aktion raus, und mir kommt es ehrlich gesagt so vor, das eine ganze 
Menge Leute mir 10Cent Stücke aus der Tasche klaut, und da läppert sich 
ganz schön was zusammen.

mfg
Gast

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Moby A. schrieb im Beitrag #4616482:
> Warum glaubt ihr beide eigentlich, weiter als der Rest der "Masse" zu
> sehen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Habt ihr gar Zugang zu
> Informationen, die der "Masse" vorenthalten bleiben?

ich glaube es nicht, ich weiss es.

alleine schon aus dem Grund:
Je mehr man sich anschafft desto mehr geht kaputt.
Warum sollte mein Kühlschrank im Web rumfurzen?

Dann die Frage nach der Datensicherheit aller erzeugten Daten.
sorry, sans mer ned bees, aber wer das alles nicht bedenkt, ist blind.

BTW es hat schon immer Leute gegeben, die mehr gewusst haben als andere,
die weiter "geblickt" haben.
Ja... doch. Wenn Du schon mit solch einer Frage kommst,
dann erlaube ich mir diesen Spruch.

von Heinz (Gast)


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Moby A. schrieb im Beitrag #4616482:
> Warum glaubt ihr beide eigentlich, weiter als der Rest der "Masse" zu
> sehen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Habt ihr gar Zugang zu
> Informationen, die der "Masse" vorenthalten bleiben?

Ich kann nur für mich sprechen, aber das hat nun wirklich nichts mit 
Hellseherei zu tun. Man muss sich doch nur die Realität ansehen. Geräte 
über Geräte, alles billigst in China hergestellt. Keiner findet was 
dabei, dass dieser Hue-Scheiß sinnlos Daten in die Welt funkt. Was 
passiert mit den ganzen Daten? Wozu ist das nötig. Wieviel Infrastruktur 
muss 24/7 laufen, um diesen IoT-Scheiß am Leben zu halten. Wo bleibt 
denn da der gesunde Menschenverstand? Wieviele Ressourcen werden für 
diesen Wegwerf-Scheiß sinnlos vergeudet?

Da braucht man nun wirklich keine Glaskugel.

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Dann die Frage nach der Datensicherheit aller erzeugten Daten.
> sorry, sans mer ned bees, aber wer das alles nicht bedenkt, ist blind.

Heinz schrieb:
> Wieviel Infrastruktur
> muss 24/7 laufen, um diesen IoT-Scheiß am Leben zu halten.

Warum setzt ihr eigentlich Hausautomatisierung immer mit IoT gleich? 
Kennt ihr nur Hue, Nest und Co, oder wie kommt das zustande? Eine 
Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen und 
sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren. Viele 
automatisieren ihr Zuhause mit SPS-Steuerungen von Siemens, Wago, 
Beckhoff, ... . Die gabs schon lange bevor die Leute flächendeckend 
vernetzt waren und haben damals schon hervorragend funktioniert. Zudem 
ist das auch keine Consumerware und hält auch im Schnitt etwas länger 
als das gerade hippe Handy.
Eine Hausautomatisierung spart übrigens auch keinen Strom, sie erhöht 
aber den Komfort.

Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug 
wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische 
Fahrersitzeinstellung, ... . Das ist sozusagen Hausautomatisierung fürs 
Auto (also Auto-Automatisierung). Im Haus, wo der Komfortgewinn ein 
vielfaches höher ist sucht man alle Ausreden, warum das so schlecht 
wäre. Und es ist ja in Ordnung, wenn jemand sagt, ich brauch das nicht 
und mach das manuell und spar mir sogar noch das Fitte oder wenn er 
nicht bereit ist dafür einen Aufpreis zu Zahlen. Aber die Argumentation 
mit Internet und Daten geht halt in sofern ins Leere, weil es genügend 
Systeme gibt, die Hausautomatisierung vollkommen autark betreiben. Ich 
habe nur das Gefühl, dass diese Systeme von einigen bewusst 
ausgeklammert oder übersehen werden.

An meinem Haus wird auch einiges automatisiert, nichts davon sendet 
Daten ins Internet (ich wüsste auch nicht wozu das gut sein sollte). 
Aber mir werden, wenn denn mal alles fertig ist, viele lästige 
Tätigkeiten abgenommen, die mich Tag für Tag Zeit kosten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist die Hausautomatisierung schon so weit fortgeschritten,
dass man als Ablehner als verschrobener Sonderling, gar als Almöhi gilt?

Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß,
Lichtschalter und nen Bandzug für die Rolläden.
Nur für die Terrassentür ist ein Motor drin.
Taster hoch, Taster runter. Nix mit Display, nix mit Netzteil etc und 
pipapo.

das hält jetzt seit 1990.

schauen wir doch mal, ob sensorgetriggerte Mikroelektronik von der 
Stange
oder gar die selbstgebauten Steuerungen mit RasPi&Co auch so lange 
durchhalten.

Gästle schrieb:
> Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug
> wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische
> Fahrersitzeinstellung,

noch hat mein Auto das meiste davon nicht. Bj '09 und in '11 gebraucht 
gekauft.
Nach mehrmaliger Unfähigkeit der Vertragswerkstatt (noch Garantie)
die Start-Stopp-Automatik deaktiviert. Zusatz-Batterie ausgebaut.
=7Kg weniger Gewicht.
Dafür ist der ganze Elektronik-Kram gut: Geld fressen!

Irgendwann kann ich das kaum verhindern, dass ein Auto mit 
Zusatz-Elektronik daherkommt. Ausser natürlich ich möchte nen Trabi oder 
2CV fahren.

von Heinz (Gast)


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Gästle schrieb:
> Warum setzt ihr eigentlich Hausautomatisierung immer mit IoT gleich?
> Kennt ihr nur Hue, Nest und Co, oder wie kommt das zustande? Eine
> Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen und
> sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren. Viele
> automatisieren ihr Zuhause mit SPS-Steuerungen von Siemens, Wago,
> Beckhoff

Ich bezog mich auf diesen Kommerz-Scheiß wie Nest, Hue usw., die 
prinzipbedingt nicht ohne Internet auskommen.
Selbstgebaute Automatisierungen sind in meinen Augen etwas ganz anderes.
Aber sowas kann vllt. 1% der Bevölkerung bauen (gut 90% derjenigen hier 
im Forum) aber alle anderen rennen dem Automatisierungs-Hype 
hinterher...

Also nicht mißverstehen bitte!!

von Stefan F. (Gast)


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> Eine Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen
> und sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren.

Im Prinzip ja, aber schau Dir mal die aktuellen Umsetzungen der Firmen 
an, die entsprechende Produkte für privat Anwender anbieten. Da werden 
ALLE Daten übers Internet an irgendeinen unbekannten Server gesendet.

Nicht du oder deine Geräte steuern die Temperatur deiner Wohnung, 
sondern ein Server, der irgendwo auf der Welt steht. Wer den unter 
Kontrolle hat, kann uns kontrollieren.

Die Verschlüsselungs-Trojaner sind nur der Anfang. In Zukunft wird amn 
uns im Winter die Heizung lahm legen, bis wir Lösegeld bezahlen.

Oder viel subtiler: Man wird die Temperaturskala schrittweise gaaanz 
langsam manipulieren, damit wir glauben, wir würden immer mehr heizen 
und bereitwillig höhere Heizkosten bezahlen.

Amazon macht es bereits vor. Die beschränken das Angebot von Musik, 
Filmen und Büchern. So schreiben sie uns vor, welche Medien wir 
gefälligst zu konsumieren haben.

Noch haben wir Alternativen, so daß wir Amazon, Google, Microsoft und 
co. nicht als Gefahr empfinden. Es ist allerdings mehr als 
offensichtlich, dass diese Konzerne ich Macht schrittweise ausbauen, 
während die Macht der Politik/Demokratie schwindet.

Im Roman "Schöne neue Welt" wird die Gleichschaltung der Bevölkerung 
schön thematisiert. Wir sind ansatzweise schon auf dem Weg dorthin.

von Heinz (Gast)


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Gästle schrieb:
> Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug
> wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische
> Fahrersitzeinstellung

Ich brauche sowas nicht. Wenn ich die Wahl hätte zwischen
a) 1500h berechnete Lebensdauer aber mit vielen Komfortsystemen
oder zum gleichen Preis das gleiche Auto
b) 3000h berechnete Lebensdauer, ohne Komfortsysteme
dann würde ich ohne zu zögern b nehmen.

Genauso würde ich bei Waschmaschinen, Fernsehern usw entscheiden.
Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter runterdesignt 
wird, man einen Haufen unnötiger Zusatzfeatures bezahlt, die keinen 
realen Mehrwert bringen. Dann geht der Mist vorzeitig kaputt und man 
muss was neues noch klapprigeres kaufen.

von Heinz (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Nicht du oder deine Geräte steuern die Temperatur deiner Wohnung,
> sondern ein Server, der irgendwo auf der Welt steht. Wer den unter
> Kontrolle hat, kann uns kontrollieren.

Vollste Zustimmung!!

von Stefan F. (Gast)


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> aber alle anderen rennen dem Automatisierungs-Hype hinterher...

Glaube ich nicht. Das Thema wird nur von den Medien extrem aufgebauscht.

Dabei wissen viele nicht, das Microsoft schon vor ca 20 Jahren ein 
komplettes Konzept zur Hausautomation vorgeführt hat. Da konnte sogar 
der Kühlschrank automatisch Milch nachbestellen.

Und doch hat heute (vermutlich) niemand diesen Kühlschrank. Obwohl das 
schon eine praktische Sache wäre.

Die Medien erzählen uns, wofür wir uns interessieren sollen. Das sind 
derzeit:

- Flüchtlinge, die uns unseren wohlverdienten (?) Wohlstand wegnehmen
- Böse Russen
- 3D Drucker
- 3D Fernseher und Smartphones
- Raspberry Pi (für die "Maker", Arduino ist schon wieder out)
- Hausautomation
- Internet Of Things

Damit lenken sie geschickt von den wirklich wichtigen Themen ab. Wir 
diskutieren aufgrund der Reize über völlig belanglose Sachen und 
vergessen dabei die wirklich wichtigen Dinge:

- Menschen, die unnötig verhungern
- Krieg, den wir selbst mit anfeuern und und dennoch als "die guten" 
fühlen
- Kaputtes Finanzsystem, das kurz vor dem Kollaps steht
- Unwirksame Bemühungen, die Umwelt zu schonen
- Die Machtlosigkeit der Politik

Aber nein, heute soll sich jeder einen 3D Drucker anschaffen, damit er 
Plastik Figuren von sich selbst erstellen kann, so wie Oma mit der 
Sahnetüte Torten gespritzt hat. Als ob das jetzt die großartigste 
Errungenschaft der Menschheit sei!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Damit lenken sie geschickt von den wirklich wichtigen Themen ab.

du vergisst die Kriegsvorbereitungen in Osteuropa.
den Krieg "Westen gegen Russland" meine ich.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Die Verschlüsselungs-Trojaner sind nur der Anfang. In Zukunft wird amn
> uns im Winter die Heizung lahm legen, bis wir Lösegeld bezahlen.
Ich denke mal ich habe etwas schneller die Ventile der Heizkörper 
getauscht, als eine bowfish-verschlüsselte HDD geknackt. ;-)
> Amazon macht es bereits vor. Die beschränken das Angebot von Musik, [..]
> Noch haben wir Alternativen, so daß wir Amazon, Google, Microsoft und
> co. nicht als Gefahr empfinden. Es ist allerdings mehr als
Nutzt Du diese Alternativen denn selber? Ich kaufe schon die Bücher und 
Schreibmaterialen für die Kinder im Schreibwarenladen oder Bettwäsche im 
Bettenladen wo ich sie aussuchen kann.

> Im Roman "Schöne neue Welt" wird die Gleichschaltung der Bevölkerung
> schön thematisiert. Wir sind ansatzweise schon auf dem Weg dorthin.
Ob es jetzt Orwell oder Huxley ist: Wenn man die nicht konformen 
Gedanken schon in der Sprache oder Erziehung/Aufzucht verhindern kann 
bevor sie auftreten, so dass sie garnicht möglich sind, dann hat man 
wirklich die Macht. Das wurde aber schon immer so praktiziert, auch 
schon vor Le Bon und der Massenpsychologie und auch heute.

Ein Typ der sich als Streiter Allahs bezeichnet, eine einsatzbereite 
Nagelbombe und Fernzünder im Keller hat bekommt eine Bewährungsstrafe 
und wird kaum erwähnt. 5 Blagen die 5l Benzin und einen leeren Kasten 
Bier im Keller haben sind Terroristen, weil man daraus Brandsätze bauen 
kann und werden in Tagesschau und "Leitmedien" durch den Kakao gezogen. 
Wer sich darüber beschwert bekommt sofort ein Tabudogma vor den Latz 
geknallt.

Ganz schlimm ist das mit der Automatisierung dann aber echt, wenn wie in 
1984 der Instruktor sagt: Hey Bürger 41234 jemand in Ihrem Alter kann 
sich beim Frühsport aber weiter runterbeugen oder wenn man zu lange im 
toten Winkel der Bewegungsmelder und Kameras ist fliegt eben eine 
Polizeidrone öfter am Fenster vorbei.

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß,
Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren?
Aber ich habe niergends geschrieben, dass Hausautomatisierung der 
heilige Gral wäre ohne den ein Leben nicht mehr möglich ist. Ich halte 
nur die obige Argumentation bzgl. Daten ins Internet senden als nicht 
valide im Bezug auf Hausautomatisierung. Ich sag ja auch nicht, dass 
Fernseher totaler Mist sind, weil die ja Daten ins Internet senden. Ja 
Smart TVs machen dass; ich kann aber auch ganz klassisch einen Fernseher 
ohne das ganze Smart-TV Zeug und ohne Internetverbindung betreiben und 
damit Fernsehen. Wenn ich also gegen Fernseher ganz allgemein 
argumentieren wollte muss ich dass doch mit anderen Argumenten, die für 
alle Fernseher zutreffen machen (ja ich weiß, dass inzwischen so 
ziemlich jedes neue Model auch Smart TV funktionen hat).


Heinz schrieb:
> Ich bezog mich auf diesen Kommerz-Scheiß wie Nest, Hue usw., die
> prinzipbedingt nicht ohne Internet auskommen.
> Selbstgebaute Automatisierungen sind in meinen Augen etwas ganz anderes.

Zwischen diesen beiden nennen wir es mal "Extremen" gibt es aber noch 
eine Anzahl kommerzieller Hausautomatisierungs-Systeme die völlig ohne 
Internet, ohne APP, ohne Webbrowser usw. funktionieren.
Wie schon geschrieben, nur weil es auch Hausautomatisierungs-Zeug gibt, 
dass Internet zwingend benötigt, ist nicht alles was der 
Hausautomatisierungsmarkt bietet schlecht oder Böse.

von _Gast (Gast)


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Hm,


also ich empfinde das schon teilweise als Wahn, den im Endeffekt ist bei 
den ganzen Zeugs was in den Medien gepusht wird ja immer das Smartphone 
der Dreh und Angelpunkt der ganzen Automatisierung...

Und die meisten Systeme die vorgestellt werden basieren immer auf 
Vernetzung über das Internet mit irgendwelchen tollen Apps, weil das ja 
hipp ist, wenn man unterwegs auf sein Zuhause zugreifen kann. (Der 
Hacker dann ja auch...)


Ich als im Bekanntenkreis als technikaffiner Mensch durfte mich in der 
Vergangenheit schon indirekt mit dem Zeugs auseinander setzen. "Kennst 
du dich nicht XX aus, da geht was nicht, wie du kannst YY nicht 
programmieren..."

Ich bin eher der Überzeugung wenn schon, dann eher kleine isolierte 
Dinge, wie z.B, entsprechend intelligent platzierte Schalter, oder ein 
GSM Gerät, das eine SMS absetzt, wenn z.B. die Heizung auf Störung geht, 
ein Schwimmerschalter im Keller Kontakt macht, der Strom ausfällt, ein 
Türkontakt anspricht obwohl niemand zu Hause ist. Dann noch ein Ausgang 
am GSM Gerät, der z.B. die Heizung für ein paar Stunden aus der 
Nachtabsenkung holt...

Für mehr sehe ich eigentlich keinen Nutzen, den was hindert mich daran 
beim Verlassen des Zimmers den Lichtschalter zu betätigen, im Gegensatz 
zur App weiß ich ob ich wieder zurückkomme.


Aber damit bin ich ja nicht hipp.



mfg
Gast

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gästle schrieb:
> Bist du das auch noch in 20 Jahren?

Ich lebe jetzt und nicht in 20 Jahren.

Wenn ich ebenso wie Hausautomatisierung fürs Alter konsequent planen 
sollte,
müsste ich mir jetzt auch schon einen Treppenlift ans Geländer bauen.
JETZT, wo ich das allermeiste auch noch selber montieren
und einiges auch selber bauen könnte, würde ich auch noch einiges an 
Geld sparen.

von Gästle (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Ich lebe jetzt und nicht in 20 Jahren.

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass man sowas zwar im 
Moment wegen vorhandener Fitness vielleicht nicht benötigt, aber es eben 
Leute gibt, die nicht mehr so fit sind und evtl. einen echten Mehrwert 
durch Hausautomatisierung haben.
Ich will dich nicht bekehren oder überzeugen, dass Hausautomatisierung 
was tolles ist oder von jedem gebraucht wird. Das darf zum glück noch 
jeder für sich entscheiden.

Du hast aber nach wie vor keine Antwort auf die Frage gegeben, warum du 
Hausautomatisierung mit dem Argument der Datensparsamkeit und 
-sicherheit pauschal ablehnst, obwohl es diverse Systeme gibt, die 
völlig ohne Internetverbindung funktionieren.
Nur weil sich der Jeep Cherokee übers Internet fernsteuern lässt, 
behauptet doch auch niemand, dass alle Autos total überflüssig sind und 
noch nie gebraucht wurden und überhaupt noch keinem genutzt haben.

von Ich mal wieder (Gast)


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Gästle schrieb:
>> Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß,
> Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren?

Was soll ich jetzt schon für in 20 Jahren im Bereich Hausautomatisierung 
planen?

Die Steckdose an der Treppe für einen Treppenlift?
Notrufschalter in bodennähe, falls man mal stürzt?

Wer weiß, vielleicht hat in 15 Jahren jeder Schalter, jede Steckdose, 
jedes gerät eine eigene Adresse, per Funk "Bluetooth 2030" frei 
steuerbar.
Der pesönliche Medicheck am Handgelenk, informiert zur Not sofort den 
Arzt, wenn was nicht stimmt.

Also, was soll man heuet schon fürs Alter an Hilfen einplanen?

von Gästle (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Gästle schrieb:
>>> Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß,
>> Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren?
>
> Was soll ich jetzt schon für in 20 Jahren im Bereich Hausautomatisierung
> planen?
OK, war vielleicht missverständlich ausgedrückt. Mir ging es um die 
grundsätzlich ablehnende Meinung gegen Hausautomatisierung und ich 
wollte einfach darstellen, dass es durchaus ältere Leute mit 
Einschränkungen gibt, denen eine Hausautomatisierung durchaus nutzen 
kann und das manch einer, der jetzt veilleicht argumentiert er sei ja 
fit und brauche das nicht und deshalb ist es schwachsinniges Zeug, 
vielleicht in 20 Jahren darüber anderer Meinung ist.

Ich mal wieder schrieb:
> Die Steckdose an der Treppe für einen Treppenlift?
> Notrufschalter in bodennähe, falls man mal stürzt?
Was hat das nun wieder mit Hausautomatisierung zu tun?

von Noby (Gast)


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Moby A. schrieb im Beitrag #4618857:
> Heinz schrieb:
>> Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter runterdesignt
>> wird
>
> Dafür gibts im Großen und Ganzen keinen Nachweis. Sowas würde auch
> extrem dem Ruf einer Marke schaden.

Heute muß man als Firma auf einen Hype aufspringen, rasantes Wachstum 
ohne Rücksicht auf auf sowas wie "Ruf" hinlegen und dann von einem der 
Internet-Geldtöpfe geschluckt werden. "Ruf" ist ein Begriff aus "Old 
Europe", das von denen nur verlacht wird.

Moby A. schrieb im Beitrag #4618857:
> _Gast schrieb:
>> Für mehr sehe ich eigentlich keinen Nutzen, den was hindert mich daran
>> beim Verlassen des Zimmers den Lichtschalter zu betätigen, im Gegensatz
>> zur App weiß ich ob ich wieder zurückkomme.
>
> Hindern tut Dich nichts, aber Du darfst es nicht vergessen und auch
> diese Wege summieren sich.
Mit der sich daraus ergebenden Zeitersparnis kann man dann zum 
Fitnesstudio fahren und ein paar km auf den Laufband zurücklegen.

Moby A. schrieb im Beitrag #4618857:
> Ob Du immer genau weißt wann Du zurückkommst möchte ich auch
> bestreiten.
wenn man aber älter wird und nicht mehr weiß, wann man vor 2 Wochen 
abends noch mal pinkeln war, dann kann man Google fragen, die ham das 
noch bereit.
Das hab ich mir immer schon gewünscht.

von Stefan F. (Gast)


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>> Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter
>> runterdesignt wird

> Dafür gibts im Großen und Ganzen keinen Nachweis.

Wenn du erst einmal ein paar zig Jahre alt bist, dann merkst du das 
einfach. Beweise brauchst du dann nicht mehr.

Abgesehen davon sind mir jede Menge sogenannter Beweise bekannt, nur gab 
es da auch immer irgend jemanden, der den Beweis nicht akzeptierte. Aber 
nur, weil irgend jemand einen Beweis nicht akzeptiert, heißt das noch 
lange nicht, dass der Beweis nicht erbracht wurde.

Wie war das doch gleich mit:

- Die Erde ist eine Kugel.
- Autos Verbauchen mehr Sprit, als die Hersteller angeben.
- Diesel PKW sind so dreckig, dass sie nicht zugelassen sein dürften.
- Glühlampen gehen absichtlich nach ziemlich genau 1000 Stunden kaputt.
- Waschmaschinen laufen nicht mehr durchschnittlich über 10 Jahre.
- Deutsche Waffen landen nicht beim IS.

Alles Themen, die bewiesen wurden und doch wieder dementiert wurden. Was 
für Beweise willst du denn? Etwa welche, die das höchste Gericht 
anerkannt hat?

Überlege mal, wie viel Budget der typische Kläger hat, und wie viel der 
beklagte. Und überlege mal, mit dem die Lobbyisten der Industrie 
wohlwollend und freigebig verkehren.

Hier wird immer wieder aufgefordert, Beweise vorzulegen. Das nervt. Geh 
du doch mal mit gutem Vorbild in Vorleistung und Beweise deine Position!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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welche Vorteile bietet mir das automatisierte Haus?

Das frage ich mal, nachdem ich jetzt (10:23 Uhr) schon zum 3. Mal
am Arbeitsplatz in die Jalousiesteuerung habe eingreifen müssen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Macken, die bereits die 2. Service-Firma nicht findet...

von Matthias L. (limbachnet)


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Es dürfte so gut wie kein Haus mehr geben, in dem sich keine Automation 
findet.

Das fängte bei der Steuerung der Heizungsanlage und der 
Warmwasserbereitung als zentrale Komponenten an, geht über den einen 
oder anderen Beleuchtungs-Bewegungsmelder weiter und endet bei den 
geräteinividuellen Steuerungen, die in Waschmaschine, Kühlschrank, 
Toaster uns was sonst noch alles drinstecken. Ist alles ganz hilfreich, 
solange es funktioniert und solche Automation gibt es in 
unterschiedlicher Komplexität schon seit Jahrzehnten. Und die mag kaum 
jemand missen.

Neu ist nur, dass heute noch mehr Kleinkram gesteuert werden soll und 
dass die Steuerungsfunktionen zentral und über das Intra- oder Internet 
wahrgenommen werden sollen. Wozu das nütze sein soll, das erschließt 
sich noch nicht jedem - mir auch nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> und endet bei den
> geräteinividuellen Steuerungen, die in Waschmaschine, Kühlschrank,
> Toaster uns was sonst noch alles drinstecken.

das sind dann aber schon noch Sachen,
die zumindest etwas getestet worden sein dürften.
Eben als Gesamtgerät und nicht erst als Installation aus vielen 
Einzelteilen bestehend, von denen ein Hersteller nicht weiss,
in welcher Kombination das alles zusammenspielen soll.
Und bei der man dann feststellt, dass die zu bauende Komposition doch 
irgendwie nicht läuft.

Aber auch bei weisser Ware zeigt sich dass eine Digitalisierung nicht
immer von Vorteil ist. Damals(tm) konnte man beim mechanischen 
Programmwerk mal eben einen oder mehrere "Knackser" weiter stellen.
Mitten im Betrieb.
Programmiere heute mal ein Waschmodus oder ein Programmteil um einen 
"Knackser" (ca 1Minute) kürzer.
Oder mal eben noch einen Schleudergang ansetzen.

Nö, das ganze muss man erstmal komplett stoppen.
Und wenn Du nicht aufpasst, verstellt sich auch gleich die Temperatur 
dabei.
Oder eine andere Temperatur bedeutet automatisch eine andere 
Schleuderzahl.

heutzutage wird aus den Geräten die Praktikabilität "weggezüchtet".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was ist, wenn bei mir die Smartmeter immer ausfallen?
wenn da immer die Datenelektronik aus unerklärlichem Grund ausfällt?

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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J-A V. schrieb:
> was ist, wenn bei mir die Smartmeter immer ausfallen?
> wenn da immer die Datenelektronik aus unerklärlichem Grund ausfällt?

Bei Leuten die solche Fragen stellen kommt ein Heimtrainer mit einem 
Dynamo-Generator daneben, Du kannst dann trampeln, damit Dein 
Kühlschrank weiterläuft.

Das sind doch nur Messgeräte. Sowas haben heute quasi alle 
Firmenanschlüsse und da fällt fast nie etwas aus und wenn geht es zu 
Lasten des EVU.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris F. schrieb:
> Sowas haben heute quasi alle Firmenanschlüsse

da kann es auch gerne bleiben.

Chris F. schrieb:
> Du kannst dann trampeln, damit Dein Kühlschrank weiterläuft.
wäre gut gegen die Wampe ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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J-A V. schrieb:
> wäre gut gegen die Wampe ;)

Manchmal hab ich den Verdacht:
Die Wampe hat Dich dick gemacht.

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist nur der Kompressor

von Paul B. (paul_baumann)


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J-A V. schrieb:
> ist nur der Kompressor

Ach so -der bläst Dich auf. Die Wampe ist nur ein Druckgefäß...
:-)
MfG Paul

von Oliver S. (phetty)


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Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann:

http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM

Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür 
aufzumachen! In was für Palästen leben die Leute? Irre!
Bequemlichkeit ist sicher was schönes. Aber das ist doch auch 
unfreundlich, die Haustür für Gäste aufzumachen während man auf dem Sofa 
schlunzt.

von Programmierer (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Die Heimautomatisierung ist schon lange im Gange.
> Ich kann mich an einen Sketch (nein, nicht für Arduino) im Fernsehen der
> 70er Jahre erinneren, als ein Mann mit der Fernseh-Fernbedienung auf dem
> Sofa saß und mittels der Pfeiltasten seine Frau mit der Kaffeekanne in
> der Hand um den Tisch steuerte. Faszinierend!

Cool!

Es geht aber noch besser!

In Nürnberg sitzt ein Elektroingenieur, der sich real dolls, also die 
Lebensechten Nacktpuppen kauft und sie mit Sprache und Bewegung 
austattet. Die bewegen sich dann rythmisch und stöhnen!

Die kosten viel weniger, als ein Weib, meckern nicht, altern nicht und 
gehen keine Schuhe kaufen.

von Earl S. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann:
>
> http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM
>
> Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür
> aufzumachen! In was für Palästen leben die Leute?

interessant an dem System ist auch folgendes:

>Während des Klingelvorgangs wird eine Aufnahme des Besuchers angefertigt.
>Das Gespräch wird als WAV-Datei ebenfalls aufgezeichnet, beide sind unter
>dem FHEM-Frontend abrufbar. Während der Aufnahme wird eine
>Infrarot-Lichtquelle eingeschaltet.

Das Aufzeichnen des Gesprächs ohne Einverständnis ist eine Straftat nach 
§201 StGB

>Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft,
>wer unbefugt...das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf
>einen Tonträger aufnimmt...

>Die Tonträger und Abhörgeräte, die der Täter oder Teilnehmer verwendet
>hat, können eingezogen werden. § 74a ist anzuwenden.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201.html

Zum Automatisierungswahn kommt noch der Datensammel- und 
Überwachungswahn.

von michael_ (Gast)


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In der neuen c't eine Leserzuschrift.
Da soll das Gardena smart nur funktionieren mit dem Gardena-Server.
Kein DSL - dann auch keine Gardena-Funktion.
Ruhe im Garten!

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