Gerade im Spiegel einen schönen Artikel für alle dem Home Automatisierungswahn Verfallenen gelesen: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/was-die-daten-im-smart-home-verraten-a-1064107.html Es darf gelacht oder geweint werden.
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Die Heimautomatisierung ist schon lange im Gange. Ich kann mich an einen Sketch (nein, nicht für Arduino) im Fernsehen der 70er Jahre erinneren, als ein Mann mit der Fernseh-Fernbedienung auf dem Sofa saß und mittels der Pfeiltasten seine Frau mit der Kaffeekanne in der Hand um den Tisch steuerte. Faszinierend! ;-) MfG Paul
interessanter Artikel, gut wenn man alles selber baut / bauen kann so "telefoniert" schon mal nichts nach Hause bzw. zu Hause ist immer noch im lokalen Netz. Ist natürlich nicht so Plug&Play wie gekaufte Komponenten aber man kann nicht alles haben. Sascha
Sascha W. schrieb: > interessanter Artikel, gut wenn man alles selber baut / bauen kann > so > "telefoniert" schon mal nichts nach Hause bzw. zu Hause ist immer noch > im lokalen Netz. Ist natürlich nicht so Plug&Play wie gekaufte > Komponenten aber man kann nicht alles haben. > > Sascha gekauft ist in der regel ja auch nicht plug and play, man hätte ja gerne dies vom einen hersteller, das vom anderen, und funktionieren wie es auf dem karton steht tuts dann doch nicht ;)
Vollkommener Mumpitz, das Ganze! Ich kann meine Thermostate selber bedienen und auch die Mikrowelle anschalten. Ich sehe es schon kommen, dass die Versicherungsprämien hochgehen, weil das in Abwesenheit Mist passiert! Schon jetzt zahlen Hotels mehr Versicherungsprämien, wenn sie den Strom nicht ausstellen, wenn der Kunde weg ist. Daher haben einige es eingeführt, dass die Karte im Zimmer gesteckt werden muss, um Strom zu haben. Wenn der erste IS-Hacker es geschafft hat, in das Hausnetzt der Nutzer einzudringen und mit Überhitzen der Mikrowelle das Häuschen abzufackeln, ist eh Schluss.
Wurde die Frage "Worin liegt der Nutzen" eigentlich schon mal irgendwo sinnvoll beantwortet? Sascha W. schrieb: > gut wenn man alles selber baut / bauen kann so > "telefoniert" schon mal nichts nach Hause bzw. zu Hause ist immer noch > im lokalen Netz Das ist auch meine Devise. Bisher sehe ich aber nur bei der Steuerung meiner WS2812-LED-Leisten in der Deckenbeleuchtung mit einem ESP8266 wirklich einen Nutzen, allein wegen des Preises. Ansonsten: Funkschalter á la FS20 oder HomeMatic sind extrem teuer. Geld sparen muss nicht im Vordergrund stehen. Für mich ist bei "selbst gebaut" eher wichtig, dass man Unzulänglichkeiten wegen "open source" beseitigen kann. Ich kenne keine Kauf-Produkte im Bereich "Heimautomatisierung", die man nach Belieben neu programmieren kann.
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Wahn wirds erst, wenn solche Informationen für andere verfüg- und auswertenbar werden. Interessant und wichtig ist ein hohes Datenaufkommen aber, um die Absichten der Bewohner richtig zu erfassen und das Haus passend reagieren zu lassen. Das ist in weiten Teilen aber noch Zukunftsmusik und heute alles andere als perfekt.
Moby A. schrieb: > Interessant und wichtig ist ein hohes > Datenaufkommen aber, um die Absichten der Bewohner richtig zu erfassen > und das Haus passend reagieren zu lassen. Mit anderen Worten: Irgendwelche selbstlernenden Algorithmen wollen erraten, was ich als nächstes machen werde? Also: Statt auf den Schalter zu drücken, denke ich in Zukunft darüber nach, wie ich mich verhalten muss, damit das System denkt, dass es jetzt das Licht einschalten soll? Hmmm …
Moby A. schrieb: > Wahn wirds erst, wenn solche Informationen für andere verfüg- und > auswertenbar werden. Torsten C schrieb: > Wurde die Frage "Worin liegt der Nutzen" eigentlich schon mal irgendwo > sinnvoll beantwortet? Hi, genau darin liegt ja offenbar der Sinn des Ganzen! Wenn meine Lampen nach Hause telefonieren, mein Fernseher mich ausspieoniert (NATÜRLICH nur, um mich mit "personalisierter" Werbung zuzumüllen und die pösen Terroristen nicht zu vergessen...) geht das Ganze in die falscheste Richtung, die ich mir so vorstellen kann! Kann mir mal bitte Jemand erklären, wie WLAN Lampen über 1MB/d Daten sammeln bzw. was das für Daten sein sollen? Worin liegt der Sinn, wenn jede Sekunde Daten von Heizungsreglern zum Hersteller gehen? Mal abgesehen, daß es meinene Stromrechnung und mein Datenvolumen belastet... Möglicherweise sind es ja "Versuchsballone", um die Verbindungsverfügbarkeit abzuschätzen? Im Sinne von: Sie haben Ihre fälligen Lizensgebühren für die Beleuchtung nicht bezahlt und daher...? Überraschen würde mich das nicht. Es wird ja nicht umsonst von Zeit zu Zeit von "Softwaretankstellen" gefaselt. Datenerhebungen für die "smart grids"? Bei 6MB von snarten Steckdosen will ich dieses Steckdosen nicht haben. Gewisse Features benötige ich nicht (z.B. Mikrowelle), egal was irgendwelche Werbestrategen mir einreden wollen, Andere dagegen hätte ich gern (deren Preis offenbar besagte Strategen ermittelt haben): z.B. einen smarten Briefkasten. Bei Siedle kostet so ein Teil mit EINIGGEN der gewünschten Features über 3500 €... Früher (tm) hing so ein Blechding einfach nur am Zaun, heutzutage sitze ich schon einige Zeit hinter dem Rechner, um die Software für den Briefkasten zu erstellen... Komische Zeiten...;-) MfG
Torsten C. schrieb: > Irgendwelche selbstlernenden Algorithmen wollen > erraten, was ich als nächstes machen werde? Nicht 'machen werde' sondern 'brauchen werde'. > Also: Statt auf den Schalter zu drücken, denke ich in Zukunft darüber > nach, wie ich mich verhalten muss, damit das System denkt, dass es jetzt > das Licht einschalten soll? Bestimmt nicht ;-) In den täglichen Mustern wie wir uns bewegen, den Gewohnheiten, Regeln, Bedürfnissen, Umständen und vergangenen Ereignissen stecken aber soviele Informationen, die einem großteils gar nicht bewußt werden und die ein Computersystem mit seinen großen Kapazitäten registrieren, speichern und auswerten kann. Bleiben wir mal beim Licht: Wo in einem Raum noch die Intelligenz "Dunkelheit & Anwesenheit -> Licht" eines simplen Bewegungsmelders ausreicht spielt im nächsten schon eine Rolle, ob gerade jemand darin schläft oder ein Projektor seinen Dienst im Dunklen verrichtet. Wenn ich bei Nacht ins Bad komme will ich statt großem Licht nur rote LEDs- aber nur, wenn ich dann früh raus muß. Dazu muß das System meinen Plan für den nächsten Tag kennen. Nun könnte es sein, daß doch mal mehr Helligkeit benötigt wird. Dafür sollte immer noch eine manuelle Bedienmöglichkeit bestehen- so für alles andere gesteuerte Inventar auch. Aber der Fall ist selten, die Steuerung regelt das die meiste Zeit ganz gut und genau dafür ist sie da. Nun hört man oft, das wären alles Kleinigkeiten... Ja, das sind sie sogar, aber die Summe machts, daß man die vielen kleinen Automatiken bei Nichtvorhandensein gleich sehr vermisst. Manchmal, nur manchmal ist es auch ganz hilfreich, wenn Mensch "seine" Automatiken kennt und sich ein klein klein bischen anpasst, zugegeben. Würde das aber zur zusätzlichen Belastung wärs ein Krampf. @Reiner O. Also ich bin "Alles selber" Bastler, muß ich dazu sagen. Aber Du hast recht, daß mit vielen heutzutage käuflich erhältlichen Komponenten noch kein sorgloses undoder günstiges SmartHome möglich ist. Statt in Weltverschwörungstheorien zu verfallen nimm aber einfach zur Kenntnis, wir sind technisch noch in einer Findungs- und Übergangsphase. Aus eigener, begrenzter Erfahrung behaupte ich aber, daß sich SmartHome selbstverständlich durchsetzen wird. Routinetätigkeiten lassen sich zeitsparend automatisieren- das ist der ganze Hintergrund. Besonderes Extra sind dann Fernsteuerung und -überwachung, z.B. bei Fernreisen ist das höchst praktisch. Natürlich unter der Voraussetzung, daß damit kein Mißbrauch betrieben wird. Neuem wird immer zunächst mit Skepsis begegnet. Das ist gut, sollte aber nicht zum Dauerzustand werden, sobald das individuelle Kosten/Nutzenverhältnis es zulässt.
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Moby A. schrieb: > Also ich bin "Alles selber" Bastler, muß ich dazu sagen. Aber Du hast > recht, daß mit vielen heutzutage käuflich erhältlichen Komponenten noch > kein sorgloses undoder günstiges SmartHome möglich ist. Statt in > Weltverschwörungstheorien zu verfallen nimm aber einfach zur Kenntnis, > wir sind technisch noch in einer Findungs- und Übergangsphase. Aus > eigener, begrenzter Erfahrung behaupte ich aber, daß sich SmartHome > selbstverständlich durchsetzen wird. Routinetätigkeiten lassen sich > zeitsparend automatisieren- das ist der ganze Hintergrund. Auch ich bin ein "Alles selber" Bastler. Für eine "Findungs- und Übergangsphase" hält Dieselbe jedoch schon ganz schön lange an. Ich habe schon vor über 20 Jahren Häuser mit SH-Technik gesehen, jedoch hat da keine Lampe oder Steckdose MB-weise Daten an den Hersteller übermittelt. Natürlich wird sich SH durchsetzen, das sehe ich auch so, jedoch aus anderen Motivationen befürchte ich. Einerseits weil sich -bedingt durch die Vernetzung- Häuser viel billiger produzieren lassen und andererseits -und das sehe ich als die eigendliche Gefahr an- weil die Nutzer noch viel gläserner sind als ohne SH. Sony macht es doch grade vor: stelle Dir ganze Landstriche mit SH vor-> Kühlschränke mit RIFD, Fernsehern, die nur mit Inet laufen... Man kann die Warenströme viel genauer verfolgen als bisher, Gewohnheiten viel genauer beobachten und dann? Vor einiger Zeit las ich bei Heise von einem Fernseher, der -selbst bei Filmen von Blueray- "personalisierte Werbung" einspielen soll. G. Orwell läßt grüßen. Weltverschwörungstheorie? Neulich habe ich doch was von wegen "Gesundheitsapp" und "Kosteneinsparungen bei den Versicherern" gelesen in Verbinung mit "Smart Watch"... Wenn Daten erst einmal erfasst sind, findet sich auch Einer der sie dringend zur Weltverbesserung, Klimaschutz oder was weiß ich braucht, zur Not per Gesetz (siehe LSR...) Ich will damit sagen, daß ich persönlich nichts gegen SH habe -> ich baue selber diese Technologieen ein; wenn es jedoch Firmen im großen Maßstab machen, werden sich diese ein ..."Zubrot" mit deinen -ihnen in die Hände gefallenen- Daten verdienen , die sie weiterverkaufen werden! Weltverschwörungstheorie? Ich finde ja, dass es einen bemerkenswerten realdadaistischen Reiz hat, wenn man als Nutzer von gewissen Smart-Geräten eine Internetverbindung braucht und man eine Webseite besuchen muss, um die auf dem lokalen Gerät gespeicherten Dateien zu löschen. Besser könnte man die Enteignung eines Gerätebesitzers gar nicht mehr illustrieren, nur das es dann bei SH das ganze Haus/Wohnung/Lebensumfeld betrifft. "Weltverschwörungstheorie" ist u.a. meim Lieblings-Totschlagargument. >Neuem wird immer zunächst mit Skepsis begegnet. Ich halte -wie beschrieben- die ganze SH Geschichte nicht eben für etwas Neues. Erste, rudimentäre SH - Ansätze habe ich bereits Mitte der 80-er in meine damalige Wohnung eingebaut. Jedoch läßt die Richtung, in das sich das Ganze entwickelt, Skepsis mehr als nur angebracht erscheinen. >Natürlich unter der Voraussetzung, daß damit kein Mißbrauch betrieben wird. Und wie soll das sicher verhindert werden? Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/House-of-Keys-Millionen-von-Geraeten-mit-kompromittierten-Krypto-Schluesseln-im-Netz-3025416.html Davon mal abgesehen, läßt sich ein Mißbrauch von Seiten des Anwenders doch gar nicht verhindern! Wir beide gehören zu den schätzungsweise 2% der Bevölkerung, die so etwas selber bauen können. Und der Rest? MfG
Reiner O. schrieb: > Wir beide gehören zu den schätzungsweise 2% der Bevölkerung, die so > etwas selber bauen können. > Und der Rest? Für den sehe ich deshalb nicht schwarz weil ich daran glaube, daß sich in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse durchsetzt. Das ist genau dann und deshalb so, wenn bzw. weil der Kunde frei entscheiden kann, wofür er sein Geld ausgibt. Tut er es unbedacht, ist er zumindest beim nächsten Mal schlauer. Nötige Sicherheitsinfos sind heute transparent verfügbar- irgendwelche Sicherheitslücken führen doch bei uns gleich zum großen Skandal. Der Kunde hat mit SocialMedia und vielfältigen Produktbewertungen vielfältigste Möglichkeiten, sich vorab zu informieren. So transparent war die Warenwelt noch nie. Schau, z.B. die lieben Banken haben auch kein Interesse an Mißbrauch des Online-Banking, weil ihnen die Kundschaft sonst davonnrennt. Deshalb werden sie alles tun, diesen bestmöglich einzuschränken. Moderne IT kann aus Prinzip nicht 100%ig sicher sein. Ich bin aber davon überzeugt, daß sich eine hinreichend praktische Sicherheit, auch mit Mitteln der IT selber, in aller Regel gewährleisten lässt. > Ich finde ja, dass es einen bemerkenswerten realdadaistischen Reiz hat, > wenn man als Nutzer von gewissen Smart-Geräten eine Internetverbindung > braucht und man eine Webseite besuchen muss, um die auf dem lokalen > Gerät gespeicherten Dateien zu löschen. Besser könnte man die Enteignung > eines Gerätebesitzers gar nicht mehr illustrieren, Ich persönlich habe/kenne kein Gerät, daß mich auf diese unangenehme Art "enteignen" würde. Und wenn, also wenn es also meinen Nutzungsinteressen zuwiderläuft, würde ich es nicht kaufen! > Man > kann die Warenströme viel genauer verfolgen als bisher, Gewohnheiten > viel genauer beobachten und dann? Gegen die genaue Verfolgung von Warenströmen und die Erfassung von Gewohnheiten spricht genau dann nichts, wenn es zur Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen im Interesse des Kunden dient. Das muß ja das ureigenste Interesse jeder Firma und auch das des Konsumenten sein.
Moby schrieb: > Gegen die genaue Verfolgung von Warenströmen und die Erfassung von > Gewohnheiten spricht genau dann nichts, wenn es zur Verbesserung von > Produkten und Dienstleistungen im Interesse des Kunden dient. Lass mich raten: Du arbeitest in der Werbebranche? Das sind ganz genau die Worte eines Marketing-Mitarbeiters, wenn er die Kunden davon überzeugen will/soll, dass doch die Werbung nur das Beste für den Kunden will und NATÜRLICH seinen Interessen dient.
asdf schrieb: > Lass mich raten: Du arbeitest in der Werbebranche? Könnte man das meinen ? Nö, mit Werbung hab ich es auch nicht so. Die Welt von Marketing und die des Kunden können sich zuweilen recht heftig unterscheiden. Trotzdem ist letztere letztendlich entscheidend. Das weiß bestimmt auch das Marketing ;-)
Moby schrieb: > Könnte man das meinen ? > Nö, mit Werbung hab ich es auch nicht so. Na dann isses ja gut :-) Klang auf jeden Fall so. Denn für mich gibt es KEINE Werbung, die für den Kunden da ist. Werbung ist IMMER nur gut für die Industrie. Kann natürlich jeder sehen, wie er will, aber das ist eben meine Meinung...
asdf schrieb: > Werbung ist IMMER nur gut für die Industrie. > Kann natürlich jeder sehen, wie er will, aber das ist eben meine > Meinung... Das ist auch meine. Wenn Werbung wenigstens immer ehrlich wär... Aber irgendwie hält sich da schon ein Gleichgewicht zwischen Wunschdenken und Realitätsbewußtsein, irgendwelche abstrusen Auswüchse haben auf Dauer keine Chance. Irreführende Werbung ist auf Dauer nämlich keine Werbung.
Moby schrieb: > weil ich daran glaube, daß sich > in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse > durchsetzt. Das ist genau dann und deshalb so, wenn bzw. weil der Kunde > frei entscheiden kann, wofür er sein Geld ausgibt. Dein Glaubensbekenntnis in Ehren! Aus einem älteren FDP-Programm? Aber die Sache läuft in der realen Welt doch etwas anders. Der Kunde kann/muß sich entscheiden, ob er sein Geld für Produkt A oder Produkt B ausgibt. Produkt C wäre zwar viel besser geeignet und preiswerter noch dazu, bekommt er aber nicht, wird nicht hergestellt, zu wenig Gewinnmarge!
Michael B. schrieb: > Moby schrieb: >> weil ich daran glaube, daß sich >> in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse >> durchsetzt. Das ist genau dann und deshalb so, wenn bzw. weil der Kunde >> frei entscheiden kann, wofür er sein Geld ausgibt. > > Dein Glaubensbekenntnis in Ehren! Aus einem älteren FDP-Programm? > Aber die Sache läuft in der realen Welt doch etwas anders. > Der Kunde kann/muß sich entscheiden, ob er sein Geld für Produkt A oder > Produkt B ausgibt. Produkt C wäre zwar viel besser geeignet und > preiswerter noch dazu, bekommt er aber nicht, wird nicht hergestellt, zu > wenig Gewinnmarge! Nun, es gibt sicher erstens meist etwas mehr Auswahl als nur unter zwei Produkten. Und was die böse Gewinnmarge anbetrifft wird die wohl sein müssen, vermutlich auch, um Deinen Arbeitsplatz zu sichern... Da das Ganze jetzt mit dem Threadthema rein gar nichts zu tun hat und ich meine Aussage schon ausdrücklich als meinen Glauben deklariert habe sollten wir es damit gut sein lassen.
Moby A. schrieb: > Da das Ganze jetzt mit dem Threadthema rein gar nichts zu tun hat und > ich meine Aussage schon ausdrücklich als meinen Glauben deklariert > habe sollten wir es damit gut sein lassen. Mit dem Thread-Thema vom Bastler aus Mönchengladbach ("Es darf gelacht oder geweint werden") kann man fast alles in Verbindung bringen, aber Glaube (Theologie) ist hier sicherlich kein Threadthema. Moby A. schrieb: > Also ich bin "Alles selber" Bastler, muß ich dazu sagen. Ich auch, und ich habe kein Interesse an "Closed Source". Moby A. schrieb: > Und was die böse Gewinnmarge anbetrifft wird die wohl sein > müssen, vermutlich auch, um Deinen Arbeitsplatz zu sichern... Nicht unbedingt. Einen Arbeitsplatz habe ich, der hat aber weder mit Heimautomatisierung noch mit "Open Source" zu tun. Ich denke, "Produkt C"^^ wäre eine Open-Source-Lösung, die gut dokumentiert ist, von jedermann weiter entwickelt werden kann und bei der die Hardware billig aus Fernost kommt. Daher mache ich aktuell fast alles, was nicht mit Batterie läuft, auf Basis des ESP8266. Und Du (Moby)? Und alle anderen? Wie seht Ihr das?
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Torsten C. schrieb: > Daher mache ich aktuell fast > alles, was nicht mit Batterie läuft, auf Basis des ESP8266. Wlan (ESP8266) ist natürlich ein ziemlicher Stromfresser, damit scheiden alle Akku/Batterie/Solar-versorgten Netzknoten aus. Wlan wäre dann nicht fürs komplette Netz verwendbar. Meine etwas stromsparendere und vor allem einfachere Funkbasis ist auf 433MHz diese hier: Beitrag "bidirektionale RS232 Funkbrücke mit RFM12" Daran hängen je nach Anforderung AVRs aller Couleur, die auf Anforderung oder selbstständig an eine Zentrale (und einen protokollierenden Kleinst-PC) senden.
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Moby A. schrieb: > Wlan wäre dann nicht fürs komplette Netz verwendbar. Ja, das ist so und es ist eine Krux. Ich will deshalb versuchen, in einige Knoten eine Bridge von WLAN auf 868MHz zu implementieren (ESP8266 + RFM69), um auch den Rest, also die Low-Power-Knoten indirekt per WLAN zu erreichen. 868MHz hat bessere Reichweiten und ich möchte versuchen, meine vorhandene ELV-FS20-Technik in die Heimautomatisierung zu integrieren.
Torsten C. schrieb: > Moby A. schrieb: > Wlan wäre dann nicht fürs komplette Netz verwendbar. > > Ja, das ist so und es ist eine Krux. > Ich will deshalb versuchen, in einige Knoten eine Bridge von WLAN auf > 868MHz zu implementieren (ESP8266 + RFM69), um auch den Rest, also die > Low-Power-Knoten indirekt per WLAN zu erreichen. 868MHz hat bessere > Reichweiten und ich möchte versuchen, meine vorhandene ELV-FS20-Technik > in die Heimautomatisierung zu integrieren. Komplex, komplex... Bin durch die neue Elektor gerade auf die BL600- Module (BLE) gestoßen die mit sehr wenig Energie auskommen und Handy-kompatibel sind. Damit sollte sich auch ein schönes drahtloses Kommunikationsnetz spannen lassen... Freilich, bei mir wärs dann das dritte ;-( Das ist die Krux ständiger technologischer Weiterentwicklung. Interessant auch die Möglichkeiten ihrer Hardware und einfachen Programmierbarkeit, die u.U. weitere Controller überflüssig machen.
Weil ich weiter oben von Befürchtungen schrieb, die Hersteller könnten uns ausspähen u.s.w., dem geneigten Verschwörungstheoretiker zur gefälligen Kenntnisnahme: via fefe... https://www.techdirt.com/articles/20151214/07452133070/lightbulb-drm-philips-locks-purchasers-out-third-party-bulbs-with-firmware-update.shtml Moby schrieb: > ...daß sich > in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse > durchsetzt. sowie > Gegen die genaue Verfolgung von Warenströmen und die Erfassung von > Gewohnheiten spricht genau dann nichts, wenn es zur Verbesserung von > Produkten und Dienstleistungen im Interesse des Kunden dient. > Das muß ja das ureigenste Interesse jeder Firma und auch das des > Konsumenten sein. <Ironie> Yes Sir!!! Fehlkäufe durch Kunden im ureigensten Interesse verhindert!!! Produkt nach Kauf durch Update um ca. 300% verbessert!!! </Ironie>
Reiner O. schrieb: > Fehlkäufe durch Kunden ... sind alles andere als Werbung. Vor allem, wenn dann eine saftige Bewertung bei Amazon oder in vielbeachteten Foren/Netzwerken folgt. Ich nehme an, auch Du als Kunde merkst Dir sowas und bist beim nächsten Mal schlauer. Z.B. indem Du Dich erstmal aus obigen Quellen zu einem Produkt informierst!
Reiner O. schrieb: > Weil ich weiter oben von Befürchtungen schrieb, die Hersteller könnten > uns ausspähen u.s.w., dem geneigten Verschwörungstheoretiker zur > gefälligen Kenntnisnahme: > via fefe... > > https://www.techdirt.com/articles/20151214/07452133070/lightbulb-drm-philips-locks-purchasers-out-third-party-bulbs-with-firmware-update.shtml > > > > Moby schrieb: > >> ...daß sich >> in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse >> durchsetzt. > > sowie > >> Gegen die genaue Verfolgung von Warenströmen und die Erfassung von >> Gewohnheiten spricht genau dann nichts, wenn es zur Verbesserung von >> Produkten und Dienstleistungen im Interesse des Kunden dient. >> Das muß ja das ureigenste Interesse jeder Firma und auch das des >> Konsumenten sein. > > <Ironie> > Yes Sir!!! > Fehlkäufe durch Kunden im ureigensten Interesse verhindert!!! > Produkt nach Kauf durch Update um ca. 300% verbessert!!! > </Ironie> Der Markt funktioniert doch (manchmal);: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Philips-Hue-bleibt-offen-fuer-ZigBee-Light-Link-Produkte-3044848.html Gruss Axel
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/was-die-daten-im-smart-home-verraten-a-1064107.html Ich finde das Bild unten in diesem netten Artikel sehr vielsagen. Anstatt abends ordentlich zu stöpseln, schwuchteln beide mit Ihrem Smartphone rum :) Jeder hat seine Hobbies, und Hobbies müssen ja nicht sinvoll sein, nichtwahr :) Spass bei Seite, ein Fitnesstracker erlaubt noch viel intimere Einblicke... wer braucht schon ein Smarthome mit spezifischen Sensoren in eine Cloud... cheers L.Emming (sorry for off topic)
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Paul B. schrieb: > Die Heimautomatisierung ist schon lange im Gange. > Ich kann mich an einen Sketch (nein, nicht für Arduino) im Fernsehen der > 70er Jahre erinneren kennt ihr den Film "Die Ente klingelt um halb 8" Torsten C. schrieb: > Wurde die Frage "Worin liegt der Nutzen" eigentlich schon mal irgendwo > sinnvoll beantwortet? also ich habe mich schon immer geärgert das die Rolladen noch oben waren wenn ich im Dunkeln heim kam, vor allem im Winter. Erstmal sieht die Wohnung echt tot und verlassen aus und weiterhin ist das unnötige Wärmeabgabe über die Fenster wenn man schon Rollläden hat. Seit ich die elektrisch habe und Intertechno Funkempfänger fährt ein Arduino die nach Sonnenaufgang und Untergang auf oder zu. Moby A. schrieb: > Dazu muß das System meinen Plan für den nächsten Tag kennen. Nun könnte > es sein, daß doch mal mehr Helligkeit benötigt wird. Dafür sollte immer > noch eine manuelle Bedienmöglichkeit bestehen- Ja ist ja kein Problem, die Werktage von den WE und Feiertagen auch den beweglichen Ostern Pfingsten zu trennen die Heizung und die Rollläden danach zu steuern, ich schlafe gerne aus, da müssen die nicht so früh hochfahren und im Bad hätte ich es gerne später aber länger warm. Torsten C. schrieb: > Ich kenne keine Kauf-Produkte im Bereich > "Heimautomatisierung" Vieles gibt es nicht zu kaufen und wenn wird man verapplet Logitech Harmonie Funk Fernbedienung, kann ganze Ketten in Gang setzen, TV, AV Receiver, Dolby Einstellungen. Auch per Funk, sündhaft teuer und die Codes nur per Webserver über USB downloadbar, wenn der Server abgeschaltet wird (und sowas kommt vor -> EPG analog) dann hat man schönen Elektronik Schrott, keine Lernfunktion per IR Empfänger Diode vorhanden, das kann fast jede 10,-€ Universalfernbedienung besser!
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Ein gutes Beispiel dafür, dass ein Überleben der deutschen Zivilisation nur noch durch die Heimautomatisierung gewährleistet werden kann, ist der State-of-the-art-Gefrierschrank. Mittels "Frost-App" führt er Buch über die eingelagerten Waren, sortiert sie selbstständig in das jeweils optimal temperierte Fach und übernimmt "im Hintergrund" das vollautonome Nachbestellen. Inzwischen hat die angewendete, hochintelligente Software Tauauf_NoFrost 11.2.5 beta (für Windows, Linux, Mac, Android ...) selbst erlernt, was wirklich wichtig ist: - ist das Haltbarkeitsdatum der Fertig-Pizza trotz mehrfacher Hersteller-updates abgelaufen, schickt er den Fladen zum Edeka und lässt den Geschäftsführer bitten, den unlesbar gewordenen Scanner-Code auszuwerten und 20 kaloriengleiche Ersatzfettdeckel an den Truhenbesitzer zu versenden (postlagernd, damit die Zustellung sichergestellt ist). - hat die Kältekiste nach ausserplanmässigen Abschaltung des FI (z.B. wg. Gewitter) ordnungsgemäss abgetaut, informiert sie ihren Besitzer über dessen Herzfrequenz-Armbanduhr, wann die Fachfirma zwecks Entsorgung des Sondermülls anrückt.
Elektrofan schrieb: > "im Hintergrund" das vollautonome Nachbestellen. ... ist sicher keine sinnvolle Funktion für den normalen Haushalt. Was daraus im folgenden abgeleitet wird erst recht nicht. Der den Automatisierungsbestrebungen gegenüber Ablehnende hat quasi nur die Möglichkeit, auf Grundlage an den Haaren herbeigezogener Anwendungen kontra zu geben. Denn der Nutzen sinnvoller Einsatzmöglichkeiten, sich dabei natürlich an konkreten Bedürfnissen und Anforderungen orientierend, läßt sich ja unmöglich in Frage stellen.
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Moby A. schrieb: > Denn der Nutzen sinnvoller Einsatzmöglichkeiten, sich > dabei natürlich an konkreten Bedürfnissen und Anforderungen > orientierend, läßt sich ja unmöglich in Frage stellen. Ich stelle mir die Frage, wessen Nutzen im Vordergrund steht - der des Anwenders oder der der Industrie (Erschließung neuer Geschäftsfelder, Big Data, etc.)? Meine pessimistische Einschätzung läßt sich aus der Einführung der Energiesparlampen ableiten. Irgendwann, wenn ein gewisser Standard erreicht sein wird, wird man unter dem Deckmantel des Umweltschutzes per Lobbyismus die Gesetzgebung dazu veranlassen, SH Komponenten gesetzlich vorzuschreiben. Der erste Schritt ist mit dem geplanten Zwang zum Smart Meter Einsatz bereits getan. 2020 sollen 80% der Haushalte ein solches "Schnüffelgerät" installiert bekommen. Es wird gerne argumentiert, dass durch entsprechende Gesetzesregelungen auch für den notwendigen Datenschutz gesorgt würde. Oft wird dabei nicht bedacht, das sich Gesetze schnell ändern lassen, wenn die Gesetzgebung sich dazu veranlasst sieht. Ob dieser Anlass dann dem Bürgerwillen entspricht, darf jeder für sich selbst aus der Vergangenheit ableiten. Dabei schaue ich nicht nur Lobbyismus, sondern bezeihe auch mit ein, dass ein zukünftiges politisches System nicht zwangsläufig demokratisch sein wird.
lächler schrieb: > Ich stelle mir die Frage, wessen Nutzen im Vordergrund steht - der des > Anwenders oder der der Industrie (Erschließung neuer Geschäftsfelder, > Big Data, etc.)? Das ist ganz einfach: Der Anwender entscheidet, was ihm sinnvoll erscheint. Wenn das was er kauft auch der Industrie zugute kommt ist das im Interesse einer gesunden Wirtschaft samt ausreichender Arbeitsplätze. > Meine pessimistische Einschätzung läßt sich aus der Einführung der > Energiesparlampen ableiten. Irgendwann, wenn ein gewisser Standard > erreicht sein wird, wird man unter dem Deckmantel des Umweltschutzes per > Lobbyismus die Gesetzgebung dazu veranlassen, SH Komponenten gesetzlich > vorzuschreiben. Das erste Problem ist eine pessimistische Grundeinstellung. Das zweite die Unterstellung von Deckmänteln und Schnüffelabsichten. Wie auch bekannt sein dürfte war zum Zeitpunkt der Einführung von Energiesparlampen der LED-Einsatz noch viel zu teuer. Man kann sich immer darüber streiten, in welchem Maß Dinge vorgeschrieben gehören. Ich vermute aber, daß sich das SmartHome über den Nutzen für den Anwender und nicht durch Vorschriften durchsetzen wird... > Der erste Schritt ist mit dem geplanten Zwang zum Smart Meter Einsatz > bereits getan. 2020 sollen 80% der Haushalte ein solches > "Schnüffelgerät" installiert bekommen. Der Nutzen eines SmartMeter auch für den Kunden ist unbestritten. Die Kosten/Nutzen Relation im Moment noch nicht aber das wird sich auch noch geben, nachdem Technik tendenziell laufend günstiger wird. > Oft wird dabei nicht > bedacht, das sich Gesetze schnell ändern lassen, wenn die Gesetzgebung > sich dazu veranlasst sieht. Da gehst Du ohne Grund vom Schlimmsten aus. Die zugrundeliegende Einstellung zu Staat und Gesellschaft teile ich nicht: > dass ein zukünftiges > politisches System nicht zwangsläufig demokratisch sein wird.
Moby A. schrieb: > Der Nutzen eines SmartMeter auch für den Kunden ist unbestritten. Ja? Welcher soll das denn sein?
Heinz schrieb: > Moby A. schrieb: >> Der Nutzen eines SmartMeter auch für den Kunden ist unbestritten. > > Ja? Welcher soll das denn sein? Einfach noch einmal den Roman "Blackout" lesen.
Heinz schrieb: > Ja? Welcher soll das denn sein? Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten und für sich (mit entsprechender Schnittstelle, im Smart Home) protokollieren zu können. Da werden heimliche oder vergessene Verbraucher recht schnell enttarnt. So es denn endlich von meinem Versorger angeboten würde wär das schnell an der Stelle meines alten. Pete K. schrieb: > Einfach noch einmal den Roman "Blackout" lesen. Einfach mal realistisch bleiben ;-)
Moby A. schrieb: > Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten Ähm... Das was du hier als Vorteile der Zwangs-Smartmeter anführst, geht schon längst mit den heute schon weit verbreiteten Stromzählern mit optischer Schnittstelle. Du plapperst nur unreflektiert die Lobby-Argumente nach.
Moby A. schrieb: > Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten und für sich (mit > entsprechender Schnittstelle, im Smart Home) protokollieren zu können. Teuerer Spaß für ein paar Protokoll-Dateien. Moby A. schrieb: > Da werden heimliche oder vergessene Verbraucher recht schnell enttarnt. Das geht mit einem Steckermessgerät effektiver und wesentlich preiswerter. Bewußtes Einkaufen elektrischer Geräte hilft auch. Ich schalte lieber meinen Kopf ein, statt eines Auswerteprogrammes. Moby A. schrieb: > Der Nutzen eines SmartMeter auch für den Kunden ist unbestritten. Das ist falsch, denn ich bestreite es. ;-)
Heinz schrieb: > schon weit verbreiteten Stromzählern mit optischer > Schnittstelle ... ohne Gateway-Anbindung für einfachen Netzwerk-Zugriff? Das ist allenfalls eine Zwischenlösung. > Du plapperst nur unreflektiert die Lobby-Argumente nach. Es wär nicht schlecht wenn man mal tatsächlich auf 'Argumente' eingehen würde! Ich kann Dir aber sagen was letztendlich dabei rauskommt: Eine Diskussion über Staat und Gesellschaft ;-) lächler schrieb: > Teuerer Spaß für ein paar Protokoll-Dateien. ... der wiegesagt schon noch billiger werden wird. Wenn im Gegenzug der Strom immer teurer wird trifft sich das sehr bald ;-) > Das geht mit einem Steckermessgerät effektiver und wesentlich > preiswerter. Bewußtes Einkaufen elektrischer Geräte hilft auch. Steckermeßgerät? Das sind doch vergleichsweise alles nur halbe, unkomfortable Lösungen. Das bewußte Einkaufen elektrischer Geräte wird mit dem ständigen Bewußtmachen des aktuellen Verbrauchs durch Smart Meter eher erleichtert. > Ich schalte lieber meinen Kopf ein, statt eines Auswerteprogrammes. Den will ich Dir nicht abspenstig machen. Deshalb kommen die Smart Meter aber trotzdem. Dann bleibt ggf. der Kopf für andere Zwecke frei ;-)
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Moby A. schrieb: > Das ist ganz einfach: Der Anwender entscheidet, was ihm sinnvoll > erscheint. ach was? wurden wir bei der Einführung der Krankenkassenkarte gefragt? Nein sie wurde mit dem Traum von weniger Papier verkauft. Als sie genutzt wurde kam die Praxisgebühr die man nur umgehen konnte wenn man sich eine Überweisung aus Papier vom Hausarzt holte, nun zahlen wir Krankenkassenkarte + Infrastruktur und Papierüberweisungen. Toller Spareffekt und am schönsten man musste zu 2 Ärzten, erst zu Hausarzt und dann erst zum Facharzt, von diesen Kosten wurde nie wieder geredet.
Moby A. schrieb: > Es wär nicht schlecht wenn man mal tatsächlich auf 'Argumente' eingehen > würde! Oh, jetzt kommt er auf die Tour... Entlarvt man sein Argument, ist er eingeschnappt. >... ohne Gateway-Anbindung für einfachen Netzwerk-Zugriff? >Das ist allenfalls eine Zwischenlösung. Ok, ich habs vorhin schon geahnt, aber du hast wirklich 0 Ahnung Hast du auch diesen Hue-Scheiß und ein Fitness-Armband?
Moby A. schrieb: > ... ohne Gateway-Anbindung für einfachen Netzwerk-Zugriff? > Das ist allenfalls eine Zwischenlösung. damit man auch im Urlaub den Verbrauch im Blick hat oder wie? Ich bin da ein bißchen old-fashioned, ein Mal im Jahr den Zähler ablesen und gut isses Natürlich bastele ich auch unsinniges, aber ich bin mir dessen bewußt und versuche das nicht anderen als sinnvoll zu verkaufen.
Joachim B. schrieb: > wurden wir bei der Einführung der Krankenkassenkarte gefragt? Wir sind hier gerade beim sogenannten "Heim-Automatisierungswahn" Unterpunkt Smart Meter... Und zum Smart Home sag ich nochmal: Ich vermute, daß sich das über den Nutzen für den Anwender und nicht über Vorschriften durchsetzen wird. Heinz schrieb: > Entlarvt man sein Argument, ist er eingeschnappt. Hier ist niemand eingeschnappt, nur sehe ich Deine "Entlarvung" nicht ;-) Heinz schrieb: > Hast du auch diesen Hue-Scheiß und ein Fitness-Armband? Nein. Überrascht? ;-) Walter S. schrieb: > Ich bin da ein bißchen old-fashioned, Damit bist Du nicht der Einzige. Die Welt dreht sich trotzdem weiter. > und versuche das nicht anderen als sinnvoll zu verkaufen. Die Vorteile liegen auf der Hand- ob es in Deiner old-fashioned Situation sinnvoll ist nur in Deiner ;-)
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Hm, Smart Meter Vorteile Man kann seinen Stromvbrauch mit einer tollen App überwachen Nachteile Wer bezahlte den Stromverbrauch der Dinger? EON vielleicht??? Mehr Gift bei der Produktion und auch mehr Elektroschrott, oder glaubt jemand das diese Dinger wirklich so lange wie die alten Zähler halten? Zeigen die Dinger wirklich die Wahrheit an, oder oder gibt es einen geheimen Rundsteuerimpuls +1kwH... Manche reden ja schon von zeitabhängigen Stromtarifen, glaubt wirklich jemand daran das der Strom billig ist, wenn ich daheim bin??? Man kann jetzt ganz einfach überwachen ob jemand daheim ist, oder glaubt jemand das die Dinger sicher sind??? Für diesen kleinen Vorteil soll ich mir die ganzen Nachteile ans Bein binden, vor allem, wenn ich ab und zu zum Stromzähler laufe, dann gibt es noch Punkte auf meiner tollen FitnessApp... ... Gast
_Gast schrieb: > wenn ich ab und zu zum Stromzähler laufe, dann gibt > es noch Punkte auf meiner tollen FitnessApp... Pfui Teufel. Doch noch einer mit Fitness-Armband? ;-) Laufen ist natürlich gut. Aber nicht zum Stromzähler. Lieber draußen in der Natur! Wenn mir das Smartmeter dann signalisiert daß der Stromverbrauch gerade sehr hoch ist seh ich vielleicht gerade noch rechtzeitig, daß der Herd noch an ist ;-) > oder glaubt > jemand das diese Dinger wirklich so lange wie die alten Zähler halten? Unterstellung. > Zeigen die Dinger wirklich die Wahrheit an, oder oder gibt es einen > geheimen Rundsteuerimpuls +1kwH... Unterstellung. > Man kann jetzt ganz einfach überwachen ob jemand daheim ist, Unterstellung. > oder glaubt > jemand das die Dinger sicher sind??? Zu unseren alten mechanischen Zählern im Haus hat Hinz und Kunz Zutritt.
Ich war auch sehr erstaunt was man mit einem Feuchte/Temperatursensor so alles an Daten gewinnen konnte. Wer braucht schon einen Presensmelder, wenn man hochauflösende "Feuchtekurven" auswerten kann. Im Allgemeinen finde ich aber diese ganze BLuetooth Low Energie "Seuche" viel schlimmer. Damit habe ich auch "gespielt". Wer interesse an leichter Technikkost hat: https://sebastianfoerster86.wordpress.com/2015/10/30/bluetooth-low-energy-die-freiwillige-elektronische-fussfessel/ VG Basti
Moby A. schrieb: >> oder glaubt >> jemand das die Dinger sicher sind??? > > Zu unseren alten mechanischen Zählern im Haus hat Hinz und Kunz Zutritt. und zu den neuen auch noch Horch und Guck
Moby A. schrieb: > Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten und für sich (mit > entsprechender Schnittstelle, im Smart Home) protokollieren zu können. > Da werden heimliche oder vergessene Verbraucher recht schnell enttarnt. Wenn man liederlich ist, braucht man sowas. Ich habe keine heimlichen oder vergessene Verbraucher in meinem Haus. Wenn man im Keller oder Dachboden mal das Licht brennen lässt, dann kann man das zwar hinterher schön auswerten, nützt aber nichts mehr. Als ich jung war, gab es Spitzenbelastungszeiten um den Sozialismus zu retten. Da habe ich auch so argumentiert wie du jetzt. Aber meine Mutter hatte kalte Füße und sie hat auch in dieser Spitzenbelastungszeit die Heizsonne angestellt. Und so denke ich auch jetzt. Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich die Waschmaschine anmache oder mir ein Stück Fleisch brate. In der braunen Zeit gab es den Kohlenklau, im Soz. den Wattfraß und jetzt das Böse CO2. Alles nur Polemik!
michael_ schrieb: > Ich lasse mir nicht vorschreiben, wann ich > die Waschmaschine anmache oder mir ein Stück Fleisch brate. Das hatte ich unter der Rubrik 'Nutzen für den Anwender' sicher nicht im Sinn. Wär ja furchtbar. Von solchen gern bemühten Abschreckmärchen sollte man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Walter S. schrieb: > und zu den neuen auch noch Horch und Guck Das nächste Abschreckmärchen. Bei manchem sitzt das Mißtrauen ja wirklich tief. Das wird man therapeutisch in einer auf Smartmeter beschränkten Diskussion jetzt kaum auflösen können ;-)
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Moby A. schrieb: > Wenn mir das Smartmeter dann signalisiert daß der > Stromverbrauch gerade sehr hoch ist seh ich vielleicht gerade noch > rechtzeitig, daß der Herd noch an ist Sag mal bist du einer von diesen Clickworkern, die für Geld die Meinung anderer in Foren verbreiten oder warum rezitierst du hier so hartnäckig die Lobbyargumente - siehe bspw. hier: http://www.energiewelt.de/web/cms/de/1237568/energieberatung/smarthome/smart-meter-vorsprung-durch-digitalitaet/ "Stille Stromfresser wie Stand-by-Geräte oder vergessene Haushaltsgeräte können leichter aufgespürt werden. " Smartmeter haben keine Vorteile. Es gibt für Verbraucher und Umwelt nur Nachteile.
Hm, >> und zu den neuen auch noch Horch und Guck > Das nächste Abschreckmärchen. > Bei manchem sitzt das Mißtrauen ja wirklich tief. > Das wird man therapeutisch in einer auf Smartmeter beschränkten > Diskussion jetzt kaum auflösen können ;-) Naja, warum sollte Horch und Guck das nicht machen, wenn die Möglichkeiten schon da sind? Und spätestens wenn um 4.00 Uhr Morgens bei dir das SEK die Haustüre eintritt, weil die tolle neue Pre-Crime Software ein paar Bits verdreht hat, und die nun meint das dein Stromverbrauch auf illegale Dinge schließen lässt, wirst du das nicht mehr so lustig finden!!! Und es ist ja nicht nur Horch und Guck, mit ein bißchen Phantasie lassen sich da wirklich schöne Dinge drehen, die nicht schön für dich selbst sind. - Jede Nacht 2x Licht => schwache Blase => Krankenkasse wird teuerer - Jeden Abend 3 Stunden 150W mit Schwankungen im Takt von RTL => Bewegungsmuffel => Berufsunfähigkeitsversicherung steigt - Am Wochende kein Verbauch => Keiner Da => Experte für Eigentumsübertagung sieht nach den rechten... - Samstag Abends Zähler gehackt Wohnung dunkel => Anruf vom freundlichen Hacker 5€ mit Sofortüberweisung und alles geht wieder... (Vor Montag Morgen wird sich vom Versorger keiner blicken lassen und deine Regierung guckt schon säuerlich...) Zugegeben das Risiko für den einzelnen mag gering sein, aber in letzter Zeit gibt es immer mehr von diesen Smarten Mist, und das summiert sich einfach. Es sind mal wieder ein paar Argumente "verlorenen" gegangen, ich hole die mal wieder hervor. >>>>NACHTEILE >>Wer bezahlte den Stromverbrauch der Dinger? EON vielleicht??? >>Mehr Gift bei der Produktion und auch mehr Elektroschrott, oder glaubt >>jemand das diese Dinger wirklich so lange wie die alten Zähler halten? >Unterstellung. Schaltnetzteil / Kondensatornetzteil und 30Jahre, das möchte ich sehen! >> Zeigen die Dinger wirklich die Wahrheit an, oder oder gibt es einen >> geheimen Rundsteuerimpuls +1kwH... >Unterstellung. Beweise mal das Gegenteil, wenn sich dieser Code fernlöschen lässt, oder wenn der Gehäusekontakt öffnet. Und die zu erwartenden Gewinne groß genug sind, dann wird die Gier siegen! Siehe VW! >> Man kann jetzt ganz einfach überwachen ob jemand daheim ist, >Unterstellung. Warum nicht? Messe doch mal deinen Stromverbrauch ein paar Tage im 15/10/5min Takt und schreibe doch mal dazu was du gemacht hast, da zeigen sich ganz schnell Muster! >>Manche reden ja schon von zeitabhängigen Stromtarifen, glaubt wirklich >>jemand daran das der Strom billig ist, wenn ich daheim bin??? >> oder glaubt jemand das die Dinger sicher sind??? >Zu unseren alten mechanischen Zählern im Haus hat Hinz und Kunz Zutritt. War eigentlich auf die Sicherheit der Netzwerkverbindung und der gesammelten Daten bezogen, wenn jeder Zutritt zum Zähler hat, ist das eher ein organisatorisches Problem, vor allen da bei den Zählerplätzen meistens auch die Hauptschalter sind, da lässt sich schon Schabernack treiben... Rest siehe ganz oben... >>>>VORTEILE > Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten und für sich (mit > entsprechender Schnittstelle, im Smart Home) protokollieren zu können. > Da werden heimliche oder vergessene Verbraucher recht schnell enttarnt. >>>Wenn ich das alles zusammenrechne kommt bis jetzt immer noch raus, >>>das ich den Käse nicht will... mfg Gast
Peter schrieb: > Smartmeter haben keine Vorteile. Es gibt für Verbraucher und Umwelt nur > Nachteile. Alles was den in D doch relativ teuren (Strom-) Verbrauch transparent(er) macht kann eigentlich nur Vorteile haben. Dagegen kann man nun zwar verschiedenste Unterstellungen, Vorurteile und Gerüchte in Stellung bringen, es bleiben aber nur Unterstellungen, Vorurteile und Gerüchte ;-) P.S. Die ideologische Brille aufs Thema kann und will ich hier niemandem abnehmen.
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Ich seh da ebenfalls überhaupt keinen Vorteil für Kunden. Zweitarifzähler gabs schon zu Nachtspeicherzeiten, bei Wärmepumpen jetzt auch üblich. Und mal ehrlich, wer vergisst denn einen Großverbraucher wenn er das Haus verlässt? Das ist ja mehr als konstruiert. Meinen Geschirrspüler kann ich auch so auf Vorlauf programmieren und die Waschmaschine nachts macht wenig Sinn, wer soll die früh vor der Arbeit ausräumen und Wäsche aufhängen? Gans abgesehen davon dass die Wäsche dann meist riecht, wenn sie so lange in der Maschine verbleibt. Ich bin auch der Überzeugung dass das Abzocke und Lobbyarbeit ist. Stromverbrauch überwachen kann ich auch mit den aktuellen elektronischen Zählern. Selbst unsere Stadtwerke sehen da keinen Sinn drin, deshalb machen die das nicht, noch ist es ja optional bei weniger als 6000kWh. Das ist keine Ideologie sondern Skepsis gegenüber augenscheinlich unsinnigen Neuerungen. Aber spiel weiter Fanboy der Industrie. Oder arbeitest du in einem der Unternehmen die die Dinger herstellen?
Neben dem Transparent- und Bewußtmachen des eigenen Energieverbrauchs ist ein wichtiger Aspekt für die Versorger auch das Management von Stromerzeugung/ Verteilung und Netz-Sicherheit. Damit es nicht bis zum Pete K. schrieb: > Blackout kommt. Christian R. schrieb: > Aber spiel weiter Fanboy der Industrie. > Oder > arbeitest du in einem der Unternehmen die die Dinger herstellen? Nein. Ich hab sie allerdings auch nicht zum Feind und vermute hinter allen Ecken meinen Nachteil. Interessant, wie sich am Vehikel Smartmeter das ganze Spektrum deutschen Bedenkenträgertums entzündet. Da darf man nur hoffen, daß uns diese Mentalität in Konkurrenz zu anderen Ländern nicht noch einmal ganz übel mitspielt.
Naja ich finde diese Bedenken ebenfalls nicht unangebracht. Ich unterstelle den Herstellern einfach mal, anfänglich zumindest, zusammengeschissene Software die das macht was die Marketingabteilung sagt. Sicherheitsbedenken werden da in der Priorität eher im niedrigen Bereich angesiedelt sein. Einfach weil's kostet und erst mal dem Unternehmen nix bringt. Das is doch voll das Scheunentor. Moby A. schrieb: > Interessant, wie sich am Vehikel Smartmeter das ganze Spektrum deutschen > Bedenkenträgertums entzündet. Da darf man nur hoffen, daß uns diese > Mentalität in Konkurrenz zu anderen Ländern nicht noch einmal ganz übel > mitspielt. Ich bin da eher der Meinung, dass die Menschen mit technischem Verständnis ein besseres Gefühl für den Sicherheitsaspekt haben als die Hersteller mit der schon besagten zusammengeschissenen Software. Ich bekomm ja schon ein Anfall wenn die auf der Arbeit von vollvernetzten Autos labern. Autos die ständig am Internet hängen. Und die einzelnen Steuergeräte sollen darüber auch "Flashbar" sein. Ja hackts? Sry aber Verschlüsselung der Bussysteme im Fahrzeug is jetzt nicht so verbreitet. Auch das signieren von Software der ECUs ist unüblich. Klasse. Ich denke mit dem Smarthome wird das wohl ähnlich laufen. Und deswegen find ich die Moby A. schrieb: > das ganze Spektrum deutschen > Bedenkenträgertums an der Stelle nicht verwerflich sondern vernufntgetrieben. Klar den vermeintlichen gewinn an Konfort ist durchaus zu begrüßen und man kann mit diesen Systemen gewisse Probleme der Energieversorgung abmildern, aber das Schindluderpotential ist größer. Es wär ja so einfach: Ein offener Standard wo Drin steht was das Protokoll kann und was es nicht können darf. Gesetzlich vorgeschrieben. Ein Verstoß wird mit Verbannung des Managers der beschuldigten Firma zum Nordpol bestraft. Ganz Einfach. So lange man nicht genau weiß was dieses Ding macht und man erst Wireshark anwerfen muss um das überprüfen zu können hält sich mein vertrauen in grenzen. Es beschleicht einen einfach das Gefühl das man permanent beobachtet wird. Und das ist für mich kein Konfortgewinn sondern ein massiver Verlust an Konfort. Sry. aber mal ganz ehrlich: Schauen wir ma 10 Jahre in die Zukunft: - Vollvernetze Autos die Autonom (oder teilautonom) Fahren und von außen komplett beeinflussbar sind (Man weiß wer wann wohin fährt ...) - Smarthome-Gedöns (Man weiß wer wann zu hause ist und sogar was er wann dort macht. - Wearables werden wohl mehr werden. Man weiß sogar wenn der Kerl kein Auto fährt was er macht wohin er geht, was er vor hat, ... Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung (Man weiß sogar ob er Aufgeregt ist oder in welcher Situation derjenige sich befindet). Vieles wird erst auf freier Konsumbasis an den Mann gebracht werden. Manche sachen werden irgendwann Vorgeschrieben sein. Und da ich unserem Gesetzgeber eine technische Kompetenz unterstelle die noch unter der meiner UrUrUrUrUrUrUrOma liegt denk ist ist Misstrauen und frühzeitiges gegensteuern gegen solche Tendenzen in unserer Gesellschaft mehr als angebracht.
Moby A. schrieb: > Neben dem Transparent- und Bewußtmachen des eigenen Energieverbrauchs > ist ein wichtiger Aspekt für die Versorger auch das Management von > Stromerzeugung/ Verteilung und Netz-Sicherheit. Vergiss es, auch das ist eins der Lobby-Argumente, perfide gewürzt mit dem Angstwort Netz-(Un)Sicherheit. Sorry, aber ich habe früher bei einem Energieversorger gearbeitet. Es gibt in den Umspannwerken und in den 400V-Ortsverteilern ausreichend Lastmess-Einrichtungen. An den Ortsverteilern hängen so ca. 100 Haushalte. Somit wissen die EVU sehr genau, wo gerade wieviel Leistung benötigt wird. Ausserdem gibt es statistisch hervorragende Vorhersagemodelle bzgl. Stromverbrauch. Mehr Datenerfassung ist einfach mal nicht nötig. Da wo Verbraucher viele Daten preisgeben (müssen), wendet sich das immer gegen den Verbraucher. Ökonomisch erforderlich ist ein Smartmeter aus Kundensicht nicht, ökologisch sinnvoll auch nicht. Also entweder du verdienst dein Geld mit der Entwicklung dieser Dinger oder du bist so ein armseliges Würstchen, das für Geld die Foren mit Lobby-Meinungen beglückt. Sogar die Reihenfolge der Argumente passt: Erstmal das Komfort-Argument und wenn das nicht verfängt kommt das Angst-Argument Netz-Sicherheit...
Peter schrieb: > oder du bist so ein armseliges Würstchen, das für Geld die Foren mit > Lobby-Meinungen beglückt. DEN Eindruck habe ich auch. Allerdings schon ziemlich weit oben: Moby schrieb: > Für den sehe ich deshalb nicht schwarz weil ich daran glaube, daß sich > in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse > durchsetzt. Der war seit 1990 wahrscheinlich nicht mehr tanken und denkt, dass EUR nur eine andere Schreibweise fuer DM ist, die Zahlen sind ja gleich. Niemand normales benutzt solche Sprache: Moby A. schrieb: > Neben dem Transparent- und Bewußtmachen des eigenen Energieverbrauchs > ist ein wichtiger Aspekt für die Versorger auch das Management von > Stromerzeugung/ Verteilung und Netz-Sicherheit. wendelsberg
Moby A. schrieb: > Alles was den in D doch relativ teuren (Strom-) Verbrauch > transparent(er) macht kann eigentlich nur Vorteile haben. Transparenz: Die Hälfte des Strompreises sind Abgaben, Steuern und Subventionen: https://www.check24.de/strom/strompreiszusammensetzung/ Alles, was du hier so wortgewaltig verteidigst kann offline oder im lokalen Netz mindestens genau so gut erledigt werden wie per "smartem" Big Data. Früher wurden Zähler bei Großabnehmern per Rundsteueranlage monatlich abgelesen. Weshalb soll das jetzt plötzlich bei jedem Privathaushalt im Minutentakt erforderlich sein?
Lasst ihn doch seine Webetrommel drehen. Arme Schüler müssen sich halt das Taschengeld aufbessern und so bekommt jedes Forum seine bezahlten Schreiber. Sein Gequassel ist ja wirklich totales Lobby Gewäsch, so würde sich kein normaler Mensch ausdrücken. Wie gesagt, ich hatte wegen unseres Neubaus mit den Stadtwerken telefoniert, selbst die wollen das nicht, weil es keinen Nutzen hat und viel kostet. Bei Großverbrauchern mag das anders aussehen, aber welcher Betrieb wird seine Produktion nach dem Strompreis richten? Ist doch alles gesetzlich unterstützter Nepp, Subvention der Industrie, genau wie der Dämmwahn der alle zwei Jahre in der ENEV schlimmer wird. Entbehrt schon lange jeglicher Vernunft, aber egal, die Sto Lobbyisten haben ganze Arbeit geleistet.
Wer glaubt, dass moderne, sogar Weisse-Ware-Technik mit WLAN, vor allem FÜR den Verbraucher bestimmt sein wird, bleibt ein lobenswerter Optimist. Fortschritt lässt sich schwierig aufhalten, sogar wenn er was nutzt. ;-) Trotzdem mag mancher sich fragen, wofür braucht man nun wirklich z.B. einen, vor allem erst mal neuen, Kühlschrank mit NSA-Anbindung ? - Vor etlichen Jahren hatte ich ein Kühlgerät mit Eisfach, 55 cm breit, 200 DM (Deutsche Mark, manche mögen sich erinnern), am Zweitwohnsitz. Der wanderte von der Küche in den kühlen Keller, allein nach meiner Überlegung und mittels meiner Hubkraft, und brauchte ab dann nur noch geschätzte "A++" statt "B". (Das Messen fällt doch wenigstens uns leicht: Zeit stoppen und mit den damals bereits nur noch 80 W multiplizieren ergibt den Energieverbrauch.) Sorgt dann bei neuen Modellen das bald obligatorische (?) WLAN automatisch dafür, dass beim Abtauen die Tür aufgemacht und das lästige Eis abgekratzt wird, mittels Roboter natürlich? ;-) Was die 'positiven' Erfahrungen in anderen Bereichen betrifft: Wer profitiert z.B. -ausser den bekanntlich immer notleidenden Banken- von der von ihm selbst erfundenen Zusatzrente am meisten, ohne dass er in diese aktiv einzahlen muss(te)? Mein Gott, Walter! Was wir alles von "unserem" tollen, seinerzeit uns mit allen Registern angedrehten Euro haben, das zeigt sich auch nicht erst jetzt. Wenn das simple Umtauschen so lästig ist: Wieso machen das die Thommies, Dänen u.a. immer noch? Sind also DIE blöd - oder ging es damals schon um ganz etwas anderes? Was ist insgesamt aus der Energiewende geworden: Da gibt es Wunderwerke von Waschmaschinen, mit mindestens A++++. Laut St. Warentest drehen die ihre Blech-Trommeln so fortschrittlich, dass sie im 60°C "Bio"-Programm das i.d.R. dunkler Gefärbte aus dem Schiesser-Schlüpfer mit satten 27° anlösen können; nicht nur die Fasern werden so geschont ...- Was die Stromwelt betrifft: Die funktioniert schon jetzt ganz einfach, und ganz ohne Smart-Meter: Die (meisten) Stromverbraucher subventionier(t)en zuerst unfreiwillig und ungefragt via Strompreis (, -steuer, -abgabe, + MwSt._nochmal_auf_alles) sämtlichen Strom mit Namen "Bio", wobei sogar der darniederliegende primäre Sektor eine ganze Menge abbekommt, und Popcorn wird teurer. Was dann noch übrig ist, (wenn's nicht reicht, wird "angepasst" -und der Verbraucher ist angep...t,) dient den notleidenden EVU's zum Ausgleich ihrer wg. der Strombörse gesunkenen Profite. Und der Staat, also "Vier Alle" (Geldumverteilminister, Wirtschaftsmini, Bundesphysikerin und Grossindustrie) dürfen sich dabei auch noch freuen. SCNR
Also ich verstehe hier kaum noch was: Moby will Assembler weil C++ Mist ist, aber die Stromzähler müssen mit der ganzen Welt reden ?! Wenn ich meinen Stromzähler über mein Smartphone ablesen will, brauche ich keine Big-Data-Lobby. Joachim B. schrieb: > Torsten C. schrieb: >> Wurde die Frage "Worin liegt der Nutzen" eigentlich schon mal irgendwo >> sinnvoll beantwortet? > also ich habe mich schon immer geärgert das die Rolladen noch oben waren > wenn ich im Dunkeln heim kam, vor allem im Winter. Ja, das passt! Und den Gedanken, dass mein "Smart Home" erkennt, wenn ich in der KFZ-navi "Zuhause" als Ziel programmiert habe, finde ich auch nicht schlecht. Back-To-Topic: Gibt es noch mehr gute Ideen?
Was so ein kleines unschuldiges Smart-Meter in Deutschland gleich für einen Aufstand auslöst... Nein, das sind wirklich keine rationalen Bedenken mehr! Wenn man sich die hier an den Haaren herbeigezogenen Befürchtungen so anschaut ist das ja fast eine ins psychotische gehende, vöĺlig überdrehte nackte (German-) Angst ;-) Ich destillier' mal die zwei fürchterlichsten, allerschlimmsten Existenzängste raus: Da wär zum einen die Datenspionage. Wovor fürchtet man sich da? Wen zum Teufel sollte interessieren welche Waschmaschine da wann wäscht und wann gekocht wird? Wenn es bloß um die Detektion von Anwesenheit gehen sollte gibts heute weißgott einfachere Mittel. Ist ja lächerlich daraus irgend einen Dammbruch abzuleiten. Stichwort Sicherheit: Da würd ich mir ja eher Sorgen ums Online-Banking machen. Das hat sich aber auch breitflächigst durchgesetzt- und warum? Weil die Sicherheit zwar nicht 100%ig theoretisch gegeben, aber doch praktisch hinreichend hoch ist. Nix anderes wär das mit Smartmetern. Da wär zum anderen wohl die Befürchtung, die mit Smartmetern einhergehende transparente Einsicht in den Stromverbrauch könnte (Gott bewahre!) zu irgendwelchen persönlichen Verhaltensänderungen führen... Um die werden wir aber nicht herumkommen, wenn Netze effizient genutzt werden sollen (der Anteil unvorhersehbarer Einspeisung aus Wind/Solarenergie steigt) und die viel bessere Analyse des Energieverbrauchs Stromfresser entlarvt. Und um gleich mal den ganz großen Bogen zur Klimaerwärmung zu spannen, deren Bekämpfung wird, so überhaupt noch zu bewältigen, ohnehin nicht ohne Verhaltensänderungen auskommen. Die reine Kosten-Nutzen Relation und die Pflicht zur Verwendung sind Punkte, über die man streiten kann. Wenn es auf irgendwelche Preis-Aufschläge hinausläuft ist das höchstens für Bastler wie mich interessant, die gern alles einfachst unter Kontrolle haben wollen. Wenn es aber auf günstigere Tarife in netzschwachen Zeiten hinausläuft die man im Rahmen seiner Möglichkeiten nutzen kann finde ich das absolut OK. Genau darüber sollten sich Smartmeter dann auch durchsetzen, von irgendwelchen Vorschriften halte ich auch nichts. Diese elektromechanischen Zähler-Urgetüme aus dem Keller (letzter Jahrhunderte) gehören aber über kurz oder lang endlich abgeschafft.
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Moby A. schrieb: > Diese elektromechanischen Zähler-Urgetüme aus dem Keller (letzter > Jahrhunderte) gehören aber über kurz oder lang endlich abgeschafft. Dein Auftraggeber hat uns aber immer noch nicht schluessig erklaert, warum. wendelsberg
Moby schrieb: > Für den sehe ich deshalb nicht schwarz weil ich daran glaube, daß sich > in einer freien Marktwirtschaft letztlich immer das Kundeninteresse > durchsetzt. Das setzt voraus das der Kunde seine Interessen kennt und versteht.
Dass die Netze stabiler werden, wenn die Stadtwerke wissen, wann meine WaMa an ist, ist doch technischer Unsinn, die Stadtwerke haben keine Speicher, und selbst wenn, lassen die sich nicht im Minuten Takt befüllen... Frag lieber erst mal beim EVU nach bevor du dieses Zeug nachplapperst. Und was soll ich an meinem Verhalten ändern? Solange die dreckige Wäsche liegen lassen bis genug Wind ist, dass der Versorger maximalen Gewinn am Strommarkt macht und endlich die Waschmaschine freigibt? Oder nix kochen, weil gerade die Sonne nicht scheint? Wer unbedingt mit dem Smartphone gucken will, kann das ja gerne tun, dafür soll er aber auch selber zahlen und die anderen damit in Ruhe lassen. Und schon gar nicht sollte sowas per Gesetz mit Scheinargumenten vorgeschrieben werden. Übrigens werden sowieso nur noch elektronische Zähler verbaut die gibts auch ganz ohne Smart und ohne Extra Kosten.
Es setzt auch voraus, daß Kunden die Arbeitsweise vom Marketing verstehen. Marketing ist nichts anderes, als den Kunden zu zeigen, was ihm fehlt, auch wenn es ihm nicht fehlt. Geräte telefonieren nach hause, genauso wie Software. Besser gesagt, wie Bananensoftware. Reift beim Kunden. Erspart diese zeitraubenden, teuren und unnützen Testabteilungen...
Lang schrieb: > Erspart diese zeitraubenden, teuren > und unnützen Testabteilungen... Die immer alle Zeitplanungen der Marketingabteilung durcheinanderbringen... wendelsberg
Moby A. schrieb: > Da wär zum anderen wohl die Befürchtung, die mit Smartmetern > einhergehende transparente Einsicht in den Stromverbrauch könnte Diese Transparenz aufgrund der Einführung von Smart-Metern hat 2 Probleme: 1. Sie beschneidet mittelbar oder unmittelbar meine informationelle Selbstbestimmung und ich kann nichts dagegen tun, weil gesetzlich verordnet. Der Verbraucher muss also in diesem Punkt auf Datensparsamkeit verzichten und bekommt keinen adäquaten Gegenwert dafür. 2. Früher oder später werden die EVUs variable Strompreise einführen. Und das geht nur wenn jeder brav so ein Smart-Meter hat. Aber dafür wurde ja per Gesetz gesorgt. ...siehe auch variable Kfz- oder Krankenversicherungsbeiträge, wenn man sich eine Box ins Auto einbauen lässt bzw. per App und Fittnessarmband seine Lebensgewohnheiten preis gibt. Da hieß es anfangs auch, dass man sowas nie machen würde. Aber eingeführt wird es jetzt doch nach und nach, einfach deshalb, weil es geht. Ich bin nicht gewillt mich in jedem Bereich meines Lebens durchleuchten und optimieren zu lassen, weil ich sehe, wohin das führt. Daher lebe ich konsequent (soweit möglich und sinnvoll) datensparsam und lehne alles ab, was mir Daten abnötigt und keinen Mehrwert bringt.
Peter schrieb: > Sie beschneidet mittelbar oder unmittelbar meine informationelle > Selbstbestimmung und ich kann nichts dagegen tun Nein, warum auch. Informationelle Selbstbestimmung gibt es nicht- jedenfalls nicht für diese unbedeutenden Allerweltsinformationen. > 2. Früher oder später werden die EVUs variable Strompreise einführen. > Und das geht nur wenn jeder brav so ein Smart-Meter hat. Aber dafür > wurde ja per Gesetz gesorgt. Wen juckt das, solange da jeder gleich behandelt wird und der Markt funktioniert- sprich die Wahlfreiheit des Versorgers gegeben ist. Nein, variable Strompreise sorgen ja gerade für Flexibilität beim Netz-Management. Damit muß aber letztlich auch Kostensparung beim Kunden einhergehen = Mehrwert 1. > Ich bin nicht gewillt mich in jedem Bereich meines Lebens durchleuchten > und optimieren zu lassen, Ach woher denn. Weder will jemand noch will dieser jemand jeden Bereich des Lebens durchleuchten. Hier gehts um Datennutzung in anonymisierter Form für den Versorger und um einfachsten Zugriff inkl. genauer Aufschlüsselung für den Kunden. Mehrwert 2. > weil ich sehe, wohin das führt. Was führt Wohin ???
Moby A. schrieb: > Ach woher denn. Weder will jemand noch will dieser jemand jeden Bereich > des Lebens durchleuchten. Hier gehts um Datennutzung in anonymisierter > Form für den Versorger und um einfachsten Zugriff inkl. genauer > Aufschlüsselung für den Kunden. Mehrwert 2. Sag ma bist du so naiv oder wirst du wirklich bezahlt? Wenn es die Möglichkeit gibt, personenbezogenen Daten zu erheben und zu nutzen/verkaufen, dann wird das auch gemacht, das haben wir ja nun in den letzten Jahren gelernt. Ich freue mich dass zumindest einige mittlerweile mal drüber nachdenken ob sie das denn wollen...also leg dich wieder hin du Troll und träum weiter.
Hm, Peter schrieb: >> Sie beschneidet mittelbar oder unmittelbar meine informationelle >> Selbstbestimmung und ich kann nichts dagegen tun >Nein, warum auch. Informationelle Selbstbestimmung gibt es nicht- >jedenfalls nicht für diese unbedeutenden Allerweltsinformationen. Keine Information ist unbedeutend! >> 2. Früher oder später werden die EVUs variable Strompreise einführen. >> Und das geht nur wenn jeder brav so ein Smart-Meter hat. Aber dafür >> wurde ja per Gesetz gesorgt. >Wen juckt das, solange da jeder gleich behandelt wird und der Markt >funktioniert- sprich die Wahlfreiheit des Versorgers gegeben ist. Nein, >variable Strompreise sorgen ja gerade für Flexibilität beim >Netz-Management. Damit muß aber letztlich auch Kostensparung beim Kunden >einhergehen = Mehrwert 1. Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann, denn genau das wird NICHT PASSIEREN!!! >> Ich bin nicht gewillt mich in jedem Bereich meines Lebens durchleuchten >> und optimieren zu lassen, >Ach woher denn. Weder will jemand noch will dieser jemand jeden >Bereich des Lebens durchleuchten. Hier gehts um Datennutzung in >anonymisierter Form für den Versorger und um einfachsten Zugriff inkl. >genauer Aufschlüsselung für den Kunden. Mehrwert 2. FALSCH, es geht genau darum, wie soll man den sonst personalisierte Werbung erzeugen können, und die anderen Punkte die dafür sprechen das die Daten NICHT ANONYMISIERT werden haben wir schon oben aufgeführt. >> weil ich sehe, wohin das führt. >Was führt Wohin ??? Wohin soll das wohl führen? Jede Firma will/muß Geld verdienen, um das Kundenwohl kümmert sich nur die Marketingabteilung. Und wenn man die Kunden für weniger Strom mit dynamischen Tarifen besser schröpfen kann dann wird das gemacht... Und Daten für personaliserte Werbung lassen sich zu Geld machen also was wird wohl geschehen??? mfg Gast
_Gast schrieb: > Und Daten für personaliserte Werbung lassen sich zu Geld machen also was > wird wohl geschehen??? Die Werbung kommt über die Stromleitung ;-) Ist schon Ok. Schaun wir mal, wie es in ein paar Jahren ausschaut. Gruß Moby (Over the clouds of spain, da gibts doch inzwischen schon mit einer Low-Cost Airline WLAN samt freiem Netzzugang. Klasse! ;-)
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Christian R. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Ach woher denn. Weder will jemand noch will dieser jemand jeden Bereich >> des Lebens durchleuchten. Hier gehts um Datennutzung in anonymisierter >> Form für den Versorger und um einfachsten Zugriff inkl. genauer >> Aufschlüsselung für den Kunden. Mehrwert 2. > > Sag ma bist du so naiv oder wirst du wirklich bezahlt? Wenn es die > Möglichkeit gibt, personenbezogenen Daten zu erheben und zu > nutzen/verkaufen, dann wird das auch gemacht, das haben wir ja nun in > den letzten Jahren gelernt. Ich freue mich dass zumindest einige > mittlerweile mal drüber nachdenken ob sie das denn wollen...also leg > dich wieder hin du Troll und träum weiter. Moby traut eigentlich nicht mal dem GCC, daß er keine "überflüssigen" Befehle in den Flash des ATtiny13 schieben würde. Nur wenn wichtig wäre versagt sein Verschwörungssensor völlig ;-)
Passt schon, Carl. Gerade wieder mal Trollzeit übrig? Gerade für Verschwörungstheorien seh ich hier andere zuständig ;-) Beim Thema Smartmeter, Du verstehst...
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Moby A. schrieb: > Die Werbung kommt über die Stromleitung ;-) > Ist schon Ok du hast echt ein Problem Texte und Kontexte zu verstehen, hast du das mal untersuchen lassen? Oder ist das so eine Masche von dir, Satzteile aus dem Kontext zu reißen und dann verdreht darzustellen. So kann man doch keine ernsthafte Diskussion führen. Und Thema "Verschwörungstheorien": Das Thema Datenmissbrauch geht doch nun jede Woche durch die Presse. Alle Verbraucherschutzorganisationen raten zur Datensparsamkeit. Es ist allgemein bekannt, dass personalisierte Werbung der Einnahmefaktor Nr. 1 von google und Co ist und dass Informationen das neue Öl sind. Wie kann man in dieser Zeit nur so naive Ansichten vertreten? Ich verstehs nicht.
Peter schrieb: > Das Thema Datenmissbrauch geht doch > nun jede Woche durch die Presse. Meinst Du jene Presse die Dir nach dem Munde redet? > Alle Verbraucherschutzorganisationen raten zur > Datensparsamkeit Am besten zuhause einschließen. Das ist am daten- sparsamsten. Im übrigen arbeiten bei diesen Organisationen und insbesondere bei den "Datenschützern" inzwischen mehr Ideologen als einem lieb sein kann :-( > Es ist allgemein bekannt, dass > personalisierte Werbung der Einnahmefaktor Nr. 1 von google und Co ist Na und? Die Dienste von Google und Co bieten auch einen unbestreitbaren Nutzen. Von irgendwelchen Nachteilen weil die mit meinen geheiligten was weiß ich Daten arbeiten hab ich noch nix gespürt... Tipp: Was Du nicht willst im Internet verewigen das veröffentliche dort auch nicht! Wie kann man nur so naiven Ängsten nachhängen? Ich verstehs nicht.
Ihr macht euch alle zu viele Sorgen: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/n24-netzreporter/d/4455836/die-menschheit-ist-am-ende.html
Mal ein paar Beobachtungen zum Smartmeter durch meine blaue Brille gesehen: Ich lese meinen Ferariszähler seit kurzem automatisiert ab. Dabei fallen so nette Daten an wie: - Heizung (Pumpen) an/aus - Kaffeemaschine morgens an - Licht in Flur (120W) und Stube (240W) an - Spülmaschine läuft - Nachts: Der oben schon erwähnte Toilettengang - Abends: Fernseher läuft - Geraten: Waschmaschine (nicht regelmäßig genug) an, und das relativ zuverlässig - bei einer absolut lausigen Auflösung von nur 13Wh des Zählers und einem Ableseintervall von 15 Minuten. Gerade die größeren Verbraucher (Waschmaschine, Spülmaschine, Mikrowelle) haben sehr typische Verbrauchskurven, die leicht zu identifizieren sind. Konstante Lasten (Pumpen, Licht, Kaffeemaschine) sind schwerer zuzuordnen. Persönliches Fazit: 1.) Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, seine Handlungen sind 95% vorhersagbar, wenn er sich unbeobachtet fühlt. 2.) Wenn diese Daten (aus einem wesentlich genaueren Smartmeter) $irgendwer hat, kann er wirklich jeden Furz vorhersagen. 3.) Da die Meter ja EVU-seitig kommunizieren (GSM/GPRS ist bei den Typen, die ich gesehen habe das Mittel der Wahl), ist nicht vorhersagbar wer die Daten letztendlich bekommt. Bei typischen "Industrieanwendungen" ist Sicherheit im "internen" Netz eher Nebensache, zumindest aus IT-Sicht (meine Erfahrungen, die müssen ja nicht repräsentativ sein): Ist man in diesem Netz erstmal drin, gehört es einem auch. 4.) Den ganzen Humbug mit den Zeittarifen kann man IMHO vergessen. Strom wird derzeit in 15 Minuten Einheiten an der Börse gehandelt. Das wird auch so bleiben und ist grundsätzlich nicht schlecht. Nur ist Strom halt derzeit am preiswertesten, wenn kaum ein Privatmann ihn nutzen kann: Tagsüber. Und die "smarten" Tarife müssen sich ja schließlich an den Beschaffungskosten orientieren... Teile der Industrie/Handwerksbetriebe wird das freuen und als Großverbraucher hat man was davon, als Privatperson hilft einem das aber wenig. Davon abgesehen persönliche Beobachtungen: Zumindest in unserem Haushalt ist die Masse des Verbrauchs semi-permanent, also so Dinge wie Kühlschrank, Gefriertruhe, Steinzeitheizpumpen. Nachts ist nur der Router für das Telefon und der Raspberry an, sonst kein Standby. (Und das ist schon schlimm genug - 18W dauerhaft.) Selbst wenn ich nur die anderen Verbraucher "smart" steuern würde: Wenn es Dunkel ist, brauche ich Licht. Wenn ich Kuchen backen will, mache ich den Herd an. Und wenn ich waschen will, die Waschmaschine. Okay, die kann man auch zeitgesteuert waschen lassen, aber: Dann habe ich nasse Wäsche rumstehen wenn ich nicht da bin und obendrein einen 24h-Standbyverbrauch für den Timer - ob sich das lohnt? Genauso bei allen anderen Verbrauchern: Ohne Standby bzw. mit EU-Norm-Standby <0.1W spare ich wesentlich mehr, als durch die 3 Verbraucher, die ich mit smarten Tarifen gesteuert nutzen könnte. Letztendlich könnte mir das ganze Thema ja egal sein, wenn ich die Wahl hätte: Normaler (elektronischer) Zähler oder SmartMeter. Und so lange wir von Smartmeter-zwang nur für große Verbraucher (>6000kWh) reden, ist das auch OK so - das sind in den seltensten Fällen Privatpersonen. Habe ich die Wahl aber nicht, würde ich auch auf die Barrikaden gehen, denn den VEB Horch und Guck haben wir eigentlich mal abschaffen wollen.
Hm, der große Unterschied zwischen Smart Meter und restliche Smart Zeugs ist aber das ich das letztere nicht kaufen muß und damit ist Ruhe im Karton, das blöde Smart Meter wird einen aber per Gesetz verabreicht. mfg Gast
Genau daa ist ja das eigentliche Problem, was Moby ausblendet. Wer will, kann sich den Spaß ja einbauen, aber wer nicht will, aus welchen Gründen auch immer, darf nicht gezwungen werden. Aber gegen die Lobbyisten kommt man halt schwer an.
Schade, das hätte ein interessanter Thread werden können. Dumm nur, falls einen die SmartMeter-Debatte (die eh nie zu einem Ergebnis führen wird) nicht interessiert.
Torsten C. schrieb: > Also ich verstehe hier kaum noch was: Moby will Assembler weil C++ Mist > ist, aber die Stromzähler müssen mit der ganzen Welt reden ?! Kommentarspam soll ein harter Broterwerb sein, er wird zwei Jobs benötigen um sich über Wasser halten zu können: http://www.heise.de/tp/artikel/44/44596/1.html Hier gab es mal ein länger laufendes Projekt: http://www.danisch.de/blog/2015/08/20/ich-hab-den-beruf-verfehlt-105/#more-11165 Das hätte wenigstens ein wenig Planungssicherheit gebracht.
_Gast schrieb: > der große Unterschied zwischen Smart Meter und restliche Smart Zeugs ist > aber das ich das letztere nicht kaufen muß und damit ist Ruhe im Karton, > das blöde Smart Meter wird einen aber per Gesetz verabreicht. Jain. Soweit ich das alles verstanden habe geht es darum, das bestehende Lastprofil-System (Aufzeichnung von 15Min Werten) für Großverbraucher auf Otto-Normal umzulegen. Im Wesentlichen also Zähler mit Speicher, die bei Bedarf ausgelesen werden. Live-Übertragung ist mit dem Datenschutz wohl nicht konform, was auch gut ist - aber Daten sind Daten, was ich erstmal erhoben habe lässt immer auch Rückschlüsse zu. Die Frage ist halt nur wann ich die Rückschlüsse treffen kann. Und halt, wer alles gewollt oder ungewollt Zugreifen kann. Damit habe ich so meine Probleme. Prinzipiell soll es ja auch eine Grenze geben, ab der der Zählerzwang kommt, drunter ist da freie Wahl gegeben. Ich habe diverse kWh Grenzen im Kopf, irgendwas um die 6000kWh oder 4000kWh. Insofern wäre die Masse der Kunden vermutlich nicht betroffen: Beide Werte würden mich z.B. überhaupt nicht tangieren, ich liege im 3-Personen Haushalt bei 2400kWh. Mit Wärmepumpe und E-Kochfeld wäre das vermutlich schon eher ein Problem, Bekannte liegen damit knapp oberhalb von 4000kWh. Aber auch hier gilt "Wehret den Anfängen", denn es mag zunächst die größeren Verbraucher treffen, irgendwann ist man dann aber doch selber dran. Um mal zum Thema Automatisierungswahn zurückzukommen: Ich habe angefangen zu automatisieren. Aber einen Wahn werde ich sicher nicht entwickeln, wie sich in meinem ersten Post schon angedeutet hat: Verzicht bringt das höchste Sparpotential, langlebige Technik kommt gleich danach. Ich sehe auch nicht, warum ich z.B. Heizungsthermostate oder den Gaskessel mit irgendeiner Äpp bedienen sollte: Das sind so ziemlich die langweiligsten Dinge die man im Haus hat. Die machen immer den selben Kram, und wenn es gerade zu kalt ist, dann habe ich schon lange vorher was falsch gemacht: Schnelle Temperaturveränderungen sind Energieverschwendung pur. Insofern eine ordentlich programmierbare Heizung (Wochenprogramm und anpassbare Kurven, sowas gibts schon seit den 90ern) und für selten genutze Räume halt programmierbare Thermostate. Das Einzige, was mich an der Automatisierung wirklich interessiert, ist die Datenerfassung im Bezug auf Einsparpotentiale: Seit ich Temperatur- und Luftfeuchtesensoren habe kann gut ich belegen, das 2x täglich Stoßlüften im Altbau massiv was bringt. Außerdem konnte ich die 20 Jahre alte Heizung exakt so einstellen, wie es notwendig ist - nach Gefühl liegt man da gern mal 20% über dem Notwendigen. So sind wir von <70° Vorlauf auf <55 runter, es sei denn es ist richtig kalt, Raumthermostate sind quasi nicht mehr notwendig. Wenn ich allerdings für das Logging und die Steuerung >15W dauerhaft brauche, mache ich am Ende über die Stromrechnung wieder Verluste ;) So Dinge wie Bewegungsmelder, Stromstoßschalter etc. wurden auch schon erfunden, bevor Automatisierung Hipp war - insofern sehe ich auch da wenig Bedarf, ein integriertes System zu schaffen. Ich muss nicht wissen, das das Licht an ist, wenn es automatisch aus geht. Wichtig ist hier eher, Komponenten so zu kaufen das man mal umbauen kann und das einem z.B. die Stromstoßschalter nicht die Stromrechnung belasten. Auch hier lohnt es sich also eher, geschickt zu kaufen statt zu vernetzen. Auch das Thema mit den Rolläden ist kein Automatisierungsthema: Der Dämmerungsschalter und die Zeitschaltuhr existierten bereits vor dem PC. Und ob die Dinger offen oder geschlossen sind kann ich mit Auge 1.0 durchaus erkennen, auch hier ist eine Äpp nicht notwendig. Prinzipiell verkennen die Leute meiner Meinung nach auch immer, das Heimautomatisierung meist auch auf Zentralisierung heraus läuft - und das will ich definitiv nicht haben. Ja, dezentrale Systeme sind nicht die effizientesten. Aber sie haben einen Vorteil: Irgendwas funktioniert immer noch, Totalausfälle sind sehr selten. Wenn ich so sehe, was alles an eine Hausautomatisierung z.B. via SPS, Comexio-Steuerung, Loxone etc. angeschlossen wird bekomme ich immer Angst, was ist wenn das Teil mal nicht mehr funktioniert. Und redundante Systeme wie bei der HA-Servertechnik haben sich da ja noch nicht rumgesprochen. Schlimmer noch: Vieles von dem Steuerungskram hängt irgendwie an der Cloud, z.B. via Wetterbericht gesteuerte Dinge oder Datenbanken irgendwo. Das halte ich echt für einen Albtraum, denn Internet ist ne feine Sache, wenn es denn mal funktioniert. Und kaum jemand hat eine garantierte Uptime für seinen DSL-Anschluß, geschweige denn den Cloud-Anbieter. Aus meiner Sicht hat noch niemand das perfekte Automatisierungssystem gebaut, und vermutlich wird das auch nie kommen - man will ja schließlich auch mal was neues verkaufen und den Kunden an sich binden.
LOL schrieb: > Aus meiner Sicht hat noch niemand das perfekte Automatisierungssystem > gebaut, und vermutlich wird das auch nie kommen - man will ja > schließlich auch mal was neues verkaufen und den Kunden an sich binden. Bei Open-Source-Projekten kommt durchaus manchmal das Brauchbares heraus. Mit der "Perfektion" ist das wie mit der Schönheit und dem Auge des Betrachters. Aber ein "Mainstream-Nutzen" wird es sicherlich geben.
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LOL schrieb: > Aus meiner Sicht hat noch niemand das perfekte Automatisierungssystem > gebaut, und vermutlich wird das auch nie kommen - man will ja > schließlich auch mal was neues verkaufen und den Kunden an sich binden. Das sehe ich auch so. Das Eingangsproblem war ja, daß neuerdings jedes Leuchtmittel Daten erhebt und nach auswärts weitermeldet. >Aber auch hier gilt "Wehret den Anfängen", denn es mag zunächst die >größeren Verbraucher treffen, irgendwann ist man dann aber doch selber >dran. Genau! Wenn Daten durch "propitäre" Systeme erst einmal erhoben sind, findet sich schon Jemand, der sie haben möchte und dafür bezahlt. Wozu Logdaten irgendwo im INet in einer Cloud liegen müssen, erschließt sich mir auch nicht. Ist aber sicher ganz doll "hipp". Just my 2 Cents Elux
lächler schrieb: > Der erste Schritt ist mit dem geplanten Zwang zum Smart Meter Einsatz > bereits getan. 2020 sollen 80% der Haushalte ein solches > "Schnüffelgerät" installiert bekommen. Wenn du dir Sorgen ob der Möglichkeit des Ausschnüffeln machst: Da gibts eine einfache Gegenwehr. Geräte, die entgegen deinen Gewohnheiten oder in nicht vorhersehbarer Weise ihren Stromverbrauch modulieren, um bei der Schnüffelei einen falschen Eindruck oder totale Konfusion zu hinterlassen. Ok, morgens um 3 brauchst du wahrscheinlich kein kochendes Wasser für den Tee, aber sollen die Spione ruhig glauben, dass du zu der Zeit arbeitest. Es kann es also vorkommen, dass der solcherart verbrauchte Strom nicht immer sinnvollen Zwecken zugeführt wird. Der Stromverbrauch folglich dank Einsatz des Smartmeters spürbar ansteigt, und damit die Stromrechnung. Aber gewisse Opfer müssen eben im Interesse der Freiheit gebracht werden.
Moby A. schrieb: > Den Energieverbrauch bequem im Überblick zu behalten und für sich (mit Das macht man einmal, vielleicht 2x und dann hat man alle USB-Ladegeräte aus der Dose usw. Für den Rest "Grundlast" kann man nichts tun, das verbraucht so vor sich hin.
Torsten C. schrieb: > Schade, das hätte ein interessanter Thread werden können. Dumm > nur, falls einen die SmartMeter-Debatte (die eh nie zu einem Ergebnis > führen wird) nicht interessiert. Stimmt. Kann ja hier fortgeführt werden: Beitrag "Smart Meter: Paranoia?" Das läuft auch gleich unter einer passenden Überschrift :-)
A. K. schrieb: > sollen die Spione ruhig glauben Eine Unterabteilung der NSA wird damit befasst sein, da ist dann jeder höchstpersönlich auf dem Monitor. Sollten sich unerklärliche Änderungen im Lebensablauf ergeben kann das schon mal einen Einsatz der GSG9 heraufbeschwören ;-) LOL schrieb: > Aus meiner Sicht hat noch niemand das perfekte Automatisierungssystem > gebaut, und vermutlich wird das auch nie kommen - man will ja > schließlich auch mal was neues verkaufen und den Kunden an sich binden. Irrtum. Das kann sich jeder fähige Bastler bauen- ganz individuell, ganz passgenau, ganz einmalig und deshalb auch ganz einmalig sicher gegen fremde Eingriffe.
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Moby A. schrieb: > Irrtum. Das kann sich jeder fähige Bastler bauen- ganz individuell, ganz > passgenau, ganz einmalig und deshalb auch ganz einmalig sicher gegen > fremde Eingriffe. Theoretisch ja aber da das ganze in einem Haus ja ein Produktivsystem sein muss was vom Start weg funktioniert, praktisch eher nicht. Du hast wahrscheinlich keine Familie. Die würden dir sehr deutlich zu verstehen geben, dass der Firlefanz raus muss, denn die 10% restliche Funktionalität die 90% der Zeit schluckt wird erfahrungsgemäß nie fertig, wenn man Arbeit, Frau, Kinder und Haus unter einen Hut bringen muss. Und bei einem Hausbau hast du ganz andere Probleme als die Automatisierung.
Reiner O. schrieb: > Das Eingangsproblem war ja, daß neuerdings jedes > Leuchtmittel Daten erhebt und nach auswärts weitermeldet. Das ist kein "Problem" sondern das Grundprinzip der zukünftigen Vernetzung und Öl im Getriebe des IoT: Intensiver Datenaustausch, der viele intelligente Automatisierungsszenarien erst möglich macht. Das Prinzip der "Datensparsamkeit" steht dem fundamental entgegen: Es ist einfach nur rückwärtsgewandt, entwicklungshemmend, unrealistisch, ideologisch. Es lebt vom Mißtrauen gegen alles und jeden, von Ängsten, von Vorurteilen. Zum Glück hört man aber immer mehr Stimmen selbst von höchster politischer Ebene, die das in Frage stellen. Endlich. Christian R. schrieb: > Theoretisch ja Ganz praktisch.. > aber da das ganze in einem Haus ja ein Produktivsystem > sein muss was vom Start weg funktioniert Die Voraussetzungen zur Vernetzung werden mitgeliefert, Licht, Steckdosen, Herd usw. sind elektronisch ansteuerbar, Fenster/Türen/Rollläden motorisch zu öffnen, Sensorik ist verteilt, genaueste Verbrauchsmessungen inkl. Smartmeter sind selbstverständlich. Die Grundfunktionalitäten können dann schonmal ohne Weiteres in tauschbarer Steuerhard- und Software angeboten werden. > Firlefanz -> Fehlt der Nutzen oder es ist nicht einfach genug bedienbar -> Funktioniert nicht oder nur Fehlerhaft = Fort damit, da hast Du Recht. > Und bei einem Hausbau hast du ganz andere Probleme als die > Automatisierung. Gerade dabei wär gleich die Berücksichtigung der Erfordernisse des SmartHome essentiell: Siehe Voraussetzungen. Da manuelle Bedienbarkeit sowieso gegeben sein sollte kann man zukünftig locker Schritt für Schritt aufbauen. Bedürfnisse und Erfordernisse ändern sich auch, die Technik entwickelt sich sprunghaft, warum sollte da etwas irgendwann fertig und perfekt sein. Schließlich: An jedem Haus gibts immer was zu tun! ;-)
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Moby A. schrieb: > Es lebt vom Mißtrauen gegen alles und jeden, von Ängsten, > von Vorurteilen. Das nennen Realisten auch Erfahrung. >Zum Glück hört man aber immer mehr Stimmen selbst von > höchster politischer Ebene, die das in Frage stellen. Endlich. Falsch. Es muss heissen "nur von hoechster Ebene". Faellt Dir was auf? wendelsberg
Also für mich würde Heimautomatisierung ungefähr so ausschauen: Ich würde von Geräten wie Waschmaschine und Ofen ablesen, wann sie fertig sind. Aus diesen, und anderen Daten würde ich mir eine Art "Zeitplan" automatisiert erstellen. Auf Computerbildschirmen könnte ich mich jederzeit informieren was denn wann anfällt. Im Prinzip könnte man so was sogar zur Automatisierung benutzen. Zum Beispiel könnten diese Termine per Broadcast im Automatisierungsnetz laufen. Dann könnte ich auf eine Taste drücken was einen Termin mit Zeitpunkt "jetzt" auslöst, auf dem zum Beispiel das Licht reagiert. Eigentlich wäre dass dann eher ein "Heiminformationssystem". Dinge wie dynamische Stromabrechnung ließen sich übrigens auch einfacher regeln. Man würde einfach n Tarifzonen nach Netzfrequenz definieren. In jeder dieser Tarifzone gilt ein anderer Preis (bei hohen Frequenzen ist der dann niedriger als bei niedrigen Frequenzen). Der Zähler misst die aktuelle Netzfrequenz und summiert dann den Verbrauch in dein einzelnen Tarifzonen auf. Ein mal im Jahr/Monat/Woche schickt er die Werte an den Netzbetreiber, der dann mit den EVUs abrechnet. Da die Netzfrequenz ein sehr guter Indikator für das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist, sollte das sehr gut funktionieren. Bei Bedarf könnte man noch die Spannung als 2. Parameter hinzunehmen. Das Problem mit den derzeitigen Lösungen ist, dass noch niemand weiß, was eigentlich wirklich sinnvoll ist. Ich vergleiche das gerne mit der Heimcomputerszene aus den 1970gern. Damals verstanden sich Computerbauer noch als "Leinwandlieferanten". Man hat keine "fertigen Produkte" gebaut, sondern Bauteile für die Vision des Nutzers. Viele der Computer aus der damaligen Zeit kamen komplett ohne Software. In einen Kenback-1 oder einen Altair 8800 musste man noch noch alle Software selbst schreiben. Das Ergebnis war, dass plötzlich Tausende von Leuten mit dem Problem beschäftigten, "Was macht man eigentlich mit einem Heimcomputer?". Einige Konzepte wurden aus dem Bereich der "Richtigen" Computer (UNIX, Mainframes, Bürosysteme...) übernommen, während einige Bereiche neu dazu kamen. Plötzlich haben sich Bereiche der Computernutzung erschlossen auf die nie einer der großen Computerhersteller gekommen wäre. Was wir jetzt haben ist, dass sich die ganzen Hersteller von Heimautomatisierungsequipment abschotten. Keiner veröffentlicht Spezifikationen, manche machen es sogar bewusst schwierig, dass der Nutzer diese Komponenten in seine Vision integrieren könnte. Das ist so, als ob Modems in den 1990gern nur mit ihrer speziellen mitgelieferten Software gelaufen wären. Die Software wäre damals, sinnvollerweise, ein Terminalclient, ein Faxprogramm und evtl noch ein BTX-Terminal gewesen. An Internet dachte man damals noch nicht. Dank standardisierter Modems (AT-Befehle) kann man jedoch (fast) jedes Modem mit (fast) jeder Software betreiben. Somit haben sich die Leute einfach (unter Windows) Trumpet Winsock installiert und konnten eine direkte IP-Verbindung ins Internet machen.
Moby A. schrieb: > Das ist kein "Problem" sondern das Grundprinzip der zukünftigen > Vernetzung und Öl im Getriebe des IoT: Intensiver Datenaustausch, der > viele intelligente Automatisierungsszenarien erst möglich macht. Das > Prinzip der "Datensparsamkeit" steht dem fundamental entgegen: Es ist > einfach nur rückwärtsgewandt, entwicklungshemmend, unrealistisch, > ideologisch. Es lebt vom Mißtrauen gegen alles und jeden, von Ängsten, > von Vorurteilen. Zum Glück hört man aber immer mehr Stimmen selbst von > höchster politischer Ebene, die das in Frage stellen. Endlich. Und das glaubst Du jetzt wirklich oder wirst Du dafür bezahlt, solchen Quatsch zu schreiben? Elux
Christian B. schrieb: > Was wir jetzt haben ist, dass sich die ganzen Hersteller von > Heimautomatisierungsequipment abschotten. Keiner veröffentlicht > Spezifikationen, manche machen es sogar bewusst schwierig, dass der > Nutzer diese Komponenten in seine Vision integrieren könnte. Ja, leider. Daher bleibt für eine eigene Vision nur der Selbstbau, der aber aufgrund Open Source und der Verfügbarkeit von preiswerter, standardisierter Hardware ja kein Hexenwerk mehr ist. Elux
Moby A. schrieb: > Zum Glück hört man aber immer mehr Stimmen selbst von > höchster politischer Ebene, die das in Frage stellen. Endlich. Ist mir auch schon aufgefallen, aber ich sage dazu nicht "endlich" sondern leider. Das Ding ist ja, dass die höchste politische Ebene nicht von alleine drauf kommt sondern über den Mittelbau (Referenten, Staatssekretäre) informiert wird, dass das gut sei und ein paar entsprechende Statements angebracht wären. Der Mittelbau wird nun aber von den Lobbyisten intensivst bearbeitet. So kommt es, dass auch Bundesminister das inzw. gut finden. Wenn nun aber VErbraucherschützer oder bspw. der CCC den gleichen Zugang zur Politik (sprich die gleichen finanziellen Mittel wie die Wirtschaft) hätten wäre die Einstellung der Politik zu dem Thema Datenschutz/Datensparsamkeit ein ganz anderes. Diese unausgewogene Art der politischen Meinungsbildung ist nicht in Ordnung!!! Wenn die Gesellschaft und Wirtschaft denn tatsächlich darauf hinsteuert, dass neuer Fortschritt nur noch über Informationsgewinnung und -verarbeitung realisiert werden kann, dann muss auch jeder, der Daten zru Schmierung des IoT-Getriebes preisgibt, ordentlich dafür bezahlt werden. Man muss sich mal fragen, warum eine Firma sich die Mühe macht Lampen zu entwickeln, die Daten erfassen und nachhause funken, das ist ja nicht billig. Und wir Verbraucher zahlen dafür auch - blöd wie wir sind. Aus meiner Sicht sollten solche Leuchtmittel geldmäßig kostenlos sein. Die Währung in der dann bezahlt wird, sind dann eben Daten. Das wäre wenigstens ehrlich und halbwegs gerecht. So... und solange Lobby und Wirtschaft uns Verbraucher weiterhin so intransparent abschöpfen, bleibe ich bei meinem NEIN zu Smartmetern, Smartphones, Car2X, Fitnessarmbändern, Hue usw.
Reiner O. schrieb: > Ja, leider. Daher bleibt für eine eigene Vision nur der Selbstbau, der > aber aufgrund Open Source und der Verfügbarkeit von preiswerter, > standardisierter Hardware ja kein Hexenwerk mehr ist. Noch einer, der so denkt wie ich? Und wenn man Glück hat, bauen die Chinesen die "Open-Hardware" auch billig nach, so wie z.B. die Arduinos, bei denen sogar das "Made in Italy" im Silkscreen bleibt.
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Peter schrieb: > Wenn nun aber VErbraucherschützer oder bspw. der CCC den gleichen Zugang > zur Politik (sprich die gleichen finanziellen Mittel wie die Wirtschaft) > hätten... Na Gott sei Dank hat der CCC keinen solchen Zugang. Siehe: http://blog.fefe.de/?ts=a860443c Ich denke, den CCC kann man erst mal abhaken. > wäre die Einstellung der Politik zu dem Thema > Datenschutz/Datensparsamkeit ein ganz anderes. Echt? Seit wievielen Jahren werden wir z.B. über Datenschutz (Echelon, NSA, BND etc.) schon von besagten Politikern schon dreist belogen? Politiker! Die lügen, wenn sie die Lippen bewegen! Welche Aussage ist wahrscheinlicher? 1. Die "höchste politische Ebene" arbeitet nur zum Wohle und im Interesse des deutschen Volkes. 2. Die Uhr, die mir ein "Händler mit Migrationshintergrund" für einen Fünfziger an der Autobahntanke anbietet, ist eine echte Rolex. Elux
Reiner O. schrieb: > Welche Aussage ist wahrscheinlicher? Mit der Formulierung "nur" bei 1. ganz klar 2.! wendelsberg
google schrieb: > Moby, wie passt das in Dein Weltbild? Das ist natürlich das Öl, welches das IoT Getriebe am Laufen hält. Ist geradezu unabdingbar für den weiteren Fortschritt, alternativlos sozusagen ;) Aber mal im Ernst: Wenn schon Daten weitergegeben werden, dann bitte nur mit Vergütung für diejenigen, die diese Daten produzieren bzw. es müsste grundsätzlich die Wahlmöglichkeit geben, ob man mit Geld oder Daten zahlt.
Torsten C. schrieb: > Schade, das hätte ein interessanter Thread werden können. Dumm nur, > falls einen die SmartMeter-Debatte (die eh nie zu einem Ergebnis führen > wird) nicht interessiert. Diese Debatte lässt sich auf alles, was mit "smart" oder "4.0" im Namen daher kommt übertragen. Es wird wortgewaltig angepriesen und lobbyiert. Aber sobald man das Thema der in alle Welt gesendeten Daten anschneidet kommt nur noch ein donnerndes Schweigen. Weshalb kommen plötzlich Funktionäre und Berufspolitiker, die größtenteils noch nie wertschöpfend tätig waren daher und wollen mir erklären wie ich meine Firma zu führen habe? Wo sind all die Datenschutzbeauftragten, die sonst alles reguliert, dokumentiert und auditiert haben wollen?
Georg W. schrieb: > Wo sind all die Datenschutzbeauftragten, die sonst alles > reguliert, dokumentiert und auditiert haben wollen? Das kann ich Dir nicht sagen, weil es dem Datenschutz unterliegt. ;-) MfG Paul
Christian B. schrieb: > Ich würde von Geräten wie Waschmaschine und Ofen ablesen, wann sie > fertig sind. Aus diesen, und anderen Daten würde ich mir eine Art > "Zeitplan" automatisiert erstellen. Auf Computerbildschirmen könnte ich > mich jederzeit informieren was denn wann anfällt. Ziel erreicht: dein Heim hätte dich automatisiert. Heimautomation in Reinkultur ;-) Christian R. schrieb: > Du hast > wahrscheinlich keine Familie. Die würden dir sehr deutlich zu verstehen > geben, dass der Firlefanz raus muss, denn die 10% restliche > Funktionalität die 90% der Zeit schluckt wird erfahrungsgemäß nie > fertig, wenn man Arbeit, Frau, Kinder und Haus unter einen Hut bringen > muss. Nicht umsonst bedeutete früher EIB: Ehemann ist beschäftigt ;-)
Torsten C. schrieb: > Noch einer, der so denkt wie ich? Sieht so aus, nicht wahr? ;-) >Und wenn man Glück hat, bauen die >Chinesen die "Open-Hardware" auch billig nach... Naja, die Nachbau Uno R3 habe ich für bißchen mehr als einen Euro bekommen... Aber man sollte sich nicht täuschen: Das die Chinesen nur dumpf nachbauen ist mehr und mehr vorbei. Die entwickeln zunehmend auch selber (weiter), z.B. CH34x Peter (Gast) schrieb >Aber mal im Ernst: Wenn schon Daten weitergegeben werden, dann bitte nur >mit Vergütung für diejenigen, die diese Daten produzieren bzw. Ja, und vor Allem mit Ihrem Wissen und Einwilligung! MfG Elux
wendelsberg schrieb: > Das nennen Realisten auch Erfahrung. Sicher. Smartmeter sind auch längst gängiger Standard und die Datenspionage auf der Stromleitung nimmt überhand... PANIKALARM !!!
lächler schrieb: > Ziel erreicht: dein Heim hätte dich automatisiert. Genau SO darf es nicht laufen, daß irgendwelche Automatiken das Leben diktieren. Die sollen Routinetätigkeiten übernehmen, Vorgänge bequem auslösen/überwachen und jedwede relevante Information wenn gewünscht zur Verfügung stellen. Automatisieren = Leben einfacher+komfortabler machen!
Wäre es dem Befürworter von Smartmetern möglich, mal auch nur einen einzigen konkreten Vorteil der Dinger zu nennen, die über übliche Hochglanzprospektwerbeversprechen (à la "da hat man ... besser im Blick") hinausgehen? Welchen Nutzen, welchen Einspareffekt hat z.B. ein Verbraucher, dessen Jahresstromverbrauch von 1.5 MWh bislang mit einem Ferrariszähler abgerechnet wird?
Rufus Τ. F. schrieb: > Wäre es dem Befürworter von Smartmetern möglich, mal auch nur einen > einzigen konkreten Vorteil der Dinger zu nennen Da dürfte er sich schwer tun, wie die vergangenen Posts auch belegen, aber interessiert wäre ich auch!
Moby A. schrieb: > und jedwede relevante Information wenn gewünscht zur > Verfügung stellen. ach komm schon, jetzt schwächelst du aber! Wolltest du nicht eher schreiben "jedwede Information immer, überall und ungefragt absaugen, um nicht von irgendeiner Bananenrepublik auf dem Weg in die Informationsgesellschaft abgehängt zu werden." ?
google schrieb: > Moby, wie passt das in Dein Weltbild? > > Beitrag "Re: Alternative zu Elv MAX!" Was da gegenwärtig so auf dem Markt ist das ist halt unausgereift, unstandardisiert, teuer. Wir sind noch am Anfang einer Entwicklung. Vergleichbar etwa mit damals, als die Eisenbahn eingeführt wurde. Da stand übrigens die große Befürchtung/Angst im Raum, der Mensch würde das hohe Tempo nicht vertragen. Ähnlich irrational sind die Ängste heute. Fürs Smarthome ist gegenwärtig das Selberbasteln immer noch die flexibelste, passgenaueste und billigste Lösung. Noch.
Rufus Τ. F. schrieb: > konkret ... ist gegenwärtig noch gar nichts, denn 'konkret' sind bislang in deutschen Haushalten nur ganz wenige Smartmeter. 'Konkret' sind hingegen tausend Ängste, Befürchtungen und Vorurteile, die man ja hier mal im Vorfeld diskutieren kann. Ohne konkreten Preisvorteil bei der Nutzung günstigerer Abnahmezeiten, ohne konkrete simple Zugriffs- und Auswertemöglichkeit für den Kunden, bei entsprechend hoher Auflösung und ohne Preisaufschlag versteht sich macht es sicher nur für die wenigsten Sinn.
Rufus Τ. F. schrieb: > konkreten Vorteil Kaum. Auf mehrfache Nachfrage kam nichts außer leerem Marketingsprech. So lange sich daran nichts ändert können wir getrost davon ausgehen dass diese Geräte keinen Vorteil für uns bieten. Yello Strom bietet sie seit 2010 an, belastbare Daten sollten eigentlich ausreichend vorliegen. Wir können nur mutmaßen weshalb sie keine Zahlen heraus geben, ich denke sie sind einer weiteren Verbreitung nicht förderlich und deshalb müssen Lobbyisten und Astroturfer ran.
Moby A. schrieb: > Ohne konkreten Preisvorteil bei der Nutzung günstigerer Abnahmezeiten, > ohne konkrete simple Zugriffs- und Auswertemöglichkeit für den Kunden, > bei entsprechend hoher Auflösung und ohne Preisaufschlag versteht sich > macht es sicher nur für die wenigsten Sinn. Preisvorteil: den krallen sich die Stromkonzerne simple Zugriffs- und Auswertemöglichkeiten: gibts heute schon mit el. Zählern, braucht man also nicht extra noch Smartmeter Ergo: sinnlos! Aber du scheinst es ja auch langsam einzusehen, wenn ich deinen letzten post richtig deute.
Rufus Τ. F. schrieb: > konkret ... wüsste ich aber jetzt gerne, wovor ich mich -konkret- fürchten sollte bzw. wie mir und meinem Leben ein genaues Smartmeter jetzt -konkret- zum Nachteil gereicht. Wenn man mir "leeren Marketingsprech" vorwirft werfe ich der Gegenseite Angstmacherei und Volksverdummung vor. Letzteres gelingt natürlich besonders gut in einem Klima höchst kritischer, für mich äußerst fragwürdiger Distanz zu diesem Staat und dieser Wirtschaft. Ein Kampf gegen Windmühlen, sollen das doch demokratische Wahlen entscheiden...
> Letzteres gelingt natürlich besonders gut in einem Klima höchst > kritischer, für mich äußerst fragwürdiger Distanz zu diesem Staat und > dieser Wirtschaft. Diese "fragwürdige Distanz" ist natürlich für Staat und Wirtschaft ein essentielles Problem ... Mit genau dieser Skepsis stellt man womöglich noch die freiheitliche, global-kapitalistische Grundordnung der westlichen 'Werte'gemeinschft infrage: Irgendwann mag man womöglich nicht mehr genug (überflüssiges ?) kaufen. Irgendwann geht man dann zwecks Frustkompensation doch wieder mal wählen und wählt dann glatt die Falschen ...
Hm, wenn dir es nichts ausmacht: > Für die gleiche Leistung mehr zu zahlen... (Dynamische Tarife, Anschaffungskosten und geringere Lebensdauer der Smart-Geräte, Mehrverbrauch an Strom) > Keine Privatsphäre mehr zu haben (Sei es für Horch&Guck oder für personalisierte Werbung, oder für den kleinen Fritz, der jetzt auch Script Kiddie ist) > Ein sicheres System gegen ein potentiell unsicheres zu tauschen (Abschaltung wegen Defekt oder Erpressungstrojaner im Zähler) > Dir ein Abrechnungsystem zuzulegen, das wesentlich einfacher zu deinen Ungunsten manipuliert werden kann, und zugleich der Nachweis von dieser wesentlich schwerer zu erbringen ist. > Die Umwelt ein wenig mehr zu verschmutzen (Mehr E-Schrott durch geringere Lebensdauer) Dann hole dir doch bitte gleich einen ganzen Karten davon, damit für mich nichts mehr übrig bleibt. Danke Gast
_Gast schrieb: > Dann hole dir doch bitte gleich einen ganzen Karten davon Wovon? Von Deinem Sammelsurium an wiederholten Vorurteilen und Unterstellungen? Elektrofan schrieb: > Diese "fragwürdige Distanz" ist natürlich für Staat und Wirtschaft ein > essentielles Problem ... Es ist wohl zunächst mal der eigentliche Background aller Vorbehalte gegen datensammelndes Instrumentarium. Können wir hier nicht weiter auflösen sondern nur feststellen.
Moby A. schrieb: > Klima höchst > kritischer, für mich äußerst fragwürdiger Distanz zu diesem Staat und > dieser Wirtschaft. Was du fragwürdige Distanz nennst, ist für mich gesundes Hinterfragen. Leider scheinst du voll auf der Konsumwelle zu surfen und ein wenig zu forschritts-hörig zu sein, sodass es dir nicht möglich ist, diesen Standpunkt nachzuvollziehen, Für dich liegt das Heil scheinbar darin, jeden Hype mitzumachen. Es gibt aber auch Menschen, die über Gesellschaft, Wirtschaft und Politik etwas differenzierter nachdenken. Wohin führt die zunehmende Vernetzung? Wie schädlich ist der Fortschritt in IT-, Automobil- und Energiewirtschaft für unsere Umwelt? Was macht, dass wir diesen ganzen unreifen Konsumschrott kaufen? Brauchen wir das wirklich? Wie verdienen wir Geld, in einer Zukunft in der das Bruttosozialprodukt automatisch von Computern erwirtschaftet wird? Was werden meine Enkel mal über unser heutiges Verständnis von Konsum wohl denken? Das erscheint dir vielleicht als fragwürdige Distanz. Aber diese Fragen stellen sich nunmal und ich hoffe wirklich sehr, dass es Antworten auf Basis unserer Demokratie und unserer freiheitlichen Grundordnung. Dass ich Smartmeter und den ganzen anderen Scheiß ablehne, machts eigentlich auch nicht besser - wenn ich mir das mal so durch den Kopf gehen lasse ;)
Moby A. schrieb: > Sicher. Smartmeter sind auch längst gängiger Standard Moby A. schrieb: > denn 'konkret' sind bislang in > deutschen Haushalten nur ganz wenige Smartmeter. was denn nun, kannst du dich nicht entscheiden?
Walter S. schrieb: > was denn nun, kannst du dich nicht entscheiden? Sorry. Ironietag vergessen. Dir überlasse ich jetzt herauszufinden an welcher Stelle ;-) Heinz schrieb: > Für dich liegt das Heil scheinbar darin, > jeden Hype mitzumachen. Nö. Die faszinierenden Möglichkeiten heutiger Technik zu nutzen! Natürlich kann man auch bewußt drauf verzichten. Mit dieser Einstellung wär der Mensch freilich nie vom Baum gekommen...
Moby A. schrieb: > Die faszinierenden Möglichkeiten heutiger Technik zu nutzen! > Natürlich kann man auch bewußt drauf verzichten. Mit dieser Einstellung > wär der Mensch freilich nie vom Baum gekommen Ich gehe mal davon aus, dass du bewußt schwarz weiß formulierst, aber mir ist nicht klar, was das soll. Es geht um verantwortungsvollen, sinnvollen Einsatz von Technologien. Auf sinnlos gehyptes Zeug lässt sich sehr gut verzichten.
Heinz schrieb: > Auf sinnlos gehyptes Zeug lässt sich sehr gut verzichten. Und Du maßt Dir an, darüber allgemein richten zu können was "sinnlos gehyptes Zeug" ist? Lass das die Geschichte entscheiden. Unabhängig davon wird es immer unnützes oder fehlerhaftes geben- das Wesen der Technikentwicklung besteht aber gerade darin über die unvermeidlichen Irrungen und Wirrungen zu verlässlichen, echten technischen Hilfen zu finden.
Moby A. schrieb: > Lass das die Geschichte entscheiden. Bitte mir hier keine Anweisungen geben - klar? Und was ich sinnvoll finde, das entscheide ich natürlich selbst und schreibe es auch hin und wieder mal in Foren, kann man dann gut finden oder nicht. Ich habe den Eindruck, dass du hier auf ziemlich verlorenem Posten stehst und mir ist auch klar, dass dir seit einiger Zeit die Argumente abhanden gekommen sind, akzeptier es einfach. Wie sich das anfühlt müsstest du ja schon von deinen Assembler-Diskussionen in anderen Threads hier kennen.
Moby A. schrieb: > Sorry. Ironietag vergessen. Aber heute ist doch Weltfrauentag und nicht Ironietag ;)
Heinz schrieb: > dass dir seit einiger Zeit die Argumente > abhanden gekommen sind > müsstest du ja schon von deinen Assembler-Diskussionen in anderen > Threads hier kennen Wenn Du nun schon zu solchen "Argumenten" greifen mußt ist wohl klar wem hier welche fehlen ;-) Bastler schrieb: > Verläßliches wie Beitrag "Kleines Tiny13 Sensorboard" Sicher. Das tut seinen Dienst ;-) Als "Argument" aber hier nicht minder ungeeignet und eher von Ratlosigkeit zeugend.
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Moby A. schrieb: > Wovon? Von Deinem Sammelsurium an wiederholten Vorurteilen und > Unterstellungen? Mensch Moby du alter Laberkönig, was hast du denn hier wieder angezettelt? Ist ja nicht zum Aushalten... ;)
STM32F4 laberte im Beitrag #4499986: > Mensch Moby du alter Laberkönig, was hast du denn hier wieder > angezettelt? Ist ja nicht zum Aushalten... Bring lieber einen Beitrag zum Thema. Hier mal ein paar Fragestellungen zur Anregung: - Kann Automatisierung zum Wahn werden? - Sind datensammelnde/weitergebende Sensoren Teufelswerk? - Mit welchen konkreten persönlichen Nachteilen ist die Datenweitergabe an Unternehmen verbunden? - Sind "meine" Daten in jedem Fall bzw. überhaupt geld-wert? - Nutze ich selber nicht auch viele fremde Daten ohne dafür zu zahlen? - Ich finde mich und mein Leben wichtig- sind es deshalb meine Daten für andere auch oder wird deren Bedeutung von mir schnell überbewertet? Meine Meinung: Das Daten-Thema ist in D geradezu zur Ideologie erstarrt. Möglicherweise ist das auch eine Neid- (oder Minderwertigkeitsgefühl ?) Reaktion auf den überragenden Erfolg von Google & Co, die im Netz mit <Empört!> Meinen Daten </Empört!> nach wie vor den Ton an- und die Richtung vorgeben !? Ein solcher technikkritischer Thread zieht natürlich besonders die Technikkritiker an. Dafür kann man ja noch Verständnis haben. Aber wenn es statt auf Automatisierungs- nur noch auf Verfolgungswahn hinausläuft... :-(
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- Kann Automatisierung zum Wahn werden? im patholorischen Sinne? Nein > Sind datensammelnde/weitergebende Sensoren Teufelswerk? Nein, aber mir konnte noch niemand erklären, welchen Vorteil bspw. Smartmeter haben, wo die Daten hingehen und was damit gemacht wird. > Mit welchen konkreten persönlichen Nachteilen ist die Datenweitergabe an Unternehmen verbunden? 1. ich erfahre nicht, was wie erhoben, ausgewertet und weitergegeben wird. 2. Es wird mein Strom verbraucht für Funktionen, die ich nicht will 3. Ich erhalte keine Vergütung für die von mir hergestellten Daten Reicht dir das?? > Sind "meine" Daten in jedem Fall bzw. überhaupt geld-wert? Frage zu undifferenziert, ist auf ein NEIN angelegt > Nutze ich selber nicht auch viele fremde Daten ohne dafür zu zahlen? Interessanter Aspekt. Aber auch hier zu undifferenziert, sodass man ja antworten muss. Frage müsste lauten: Nutze ich geldwerte Daten, von denen der Erzeuger vielleicht nicht will, dass ich sie nutze. > Ich finde mich und mein Leben wichtig- sind es deshalb meine Daten für andere auch oder wird deren Bedeutung von mir schnell überbewertet? Das ist eine Oder-Verknüpfung gegebsätzlicher Formulierungen, die einfach nur plump darauf ausgelegt ist, den Antwortenden in die Pfanne zu hauen. So Moby jetzt bist du dran: Welchen Vorteil hat der Verbraucher von Heizungsthermostaten, die alle Einstellungen zum Hersteller funken müssen? Warum muss ein Leuchtmittel ständig nach hause telefonieren? Welchen Vorteil hat der Verbraucher davon, dass sein Smart-TV die Fernsehgewohnheiten an irgendeinen Server melden? Wäre es nicht gerecht, wenn der Datenerzeuger für interessante Daten entlohnt wird?
Moby A. schrieb: > Lass das die Geschichte entscheiden. Gute Idee, das waere auch der normale Weg. Zur Zeit entscheiden aber Lobbyisten der Smartmeterindustrie. wendelsberg
Heim-Nicht-Automatisierer schrieb: > Ich kann meine Thermostate selber > bedienen LOL schrieb: > Ich sehe auch nicht, warum ich z.B. Heizungsthermostate oder den > Gaskessel mit irgendeiner Äpp bedienen sollte: Peter schrieb: > Welchen Vorteil hat der Verbraucher von Heizungsthermostaten, die alle > Einstellungen zum Hersteller funken müssen? LOL schrieb: > Insofern eine ordentlich programmierbare Heizung (Wochenprogramm und > anpassbare Kurven, sowas gibts schon seit den 90ern) und für selten > genutze Räume halt programmierbare Thermostate. Ich habe im Badezimme programmierbare (offline) Heizkörperthermostate und möchte darauf nicht mehr verzichten. Morgens in ein warmes Bad zu kommen, weil sich die Heizung 20 Minuten vorher von 18°C auf 22°C gestellt hat - prima. Nein ich habe dazu keine App, ja es ist Schwachsinn, das die Dinger die Einstellungen zum Hersteller funken. Rolladen hoch/runter, Licht an/aus, Heizung an/aus, Bild vom Inhalt der Kühlschrankes machen, Hasutürklingel samt Video aufs Smartphone, weltweit, tolle Spielerei (und dabei über die pöse NSA schimpfen). Das Internet der Dinge, da schickt der Kaffeevollautomat eine Whatsapp-Nachricht an den Kühlschrank, mit der Frage ob noch Milch da ist. Der Kühlschrank beauftragt dann den Menschen, doch im Auftrag des Kaffeevollautomaten, bitte Milch zu besorgen. Schöne neue Welt.
Ich schrieb: > da schickt der Kaffeevollautomat eine > Whatsapp-Nachricht an den Kühlschrank, mit der Frage ob noch Milch da > ist. Ich trinke meinen Kaffee nicht mit Milch. Und ich lasse die einfach weg. Im IoT wuerde das wahrscheinlich so ablaufen, dass Kaffee mit Milch die Voreinstellung waere. Da muesste ich dann extra taetig werden, um das abzustellen, wahrscheinlich in einem Untermenue in der 7. Schachtelungstiefe. Und nach einem Update waere die Voreinstellung wieder gesetzt. Und nein, ich koennte die fehlerhaft automatisch bestellte Milch nicht zurueckgeben sondern muesste die "Updatemilch" natuerlich bezahlen. Das will ich definitiv nicht haben. wendelsberg
Wenn es wirklich einen Nutzen hat, setzt es sich auch ohne massiven Lobbyismus durch. Kennst du das Sprichwort "anpreisen wie sauer Bier"? Das gibts schon seit hunderten Jahren. Und da Werbung allein nicht mehr bei allen hilft, müssen halt die Lobbyisten ran um das in Gesetzesform zu bringen. Siehe Riester Rente. Jetzt sieht man dass alles nur Beschiss war. Aber die meisten Leute lassen sich ja das Denken von anderen abnehmen, und die die noch selbst nachdenken werden als rückständig und fortschrittsfeindlich verunglimpft.
wendelsberg schrieb: > Ich trinke meinen Kaffee nicht mit Milch. > Und ich lasse die einfach weg. Die Einstellung, keine Milch gewünscht, führt dazu, dass du in einer Datenbank unter Laktoseintoleranz geführt wirst. Entsprechende Mittel dagegen gibt es dann vom Medikamenten-Online-Anbieter deines Misstrauens, vollautomatisch, zusammen mit der Milch, die du dann ja trinken kannst. Stornierung abgelehnt.
Moby A. schrieb: > Bring lieber einen Beitrag zum Thema. Was soll dabei rauskommen? Alles Wesentliche ist gesagt. Die einen wollen den Datenschutz nicht opfern zugunsten den in ihren Augen sinnlosen IoT Anwendungen. Denen ist eben der Datenschutz wichtiger. Dann gibt es auf der anderen Seite dich: Dir ist Vernetzung der Dinge so wichtig, dass du Datenschutz hintenanstellst. Und das eigentliche Problem an der Diskussion hier bist du, weil du alle, die nicht deiner Meinung sind als rückwärtsgewandt und wirtschaftsfeindlich beschimpfst. Diese deine Haltung kann man auch in anderen Threads hier beobachten und sie muss irgendwie in deiner Persönlichkeitsstruktur begründet sein, fürchte ich. Für mich wäre eine Diskussion über die Frage wichtig, wie man Datenschutz und wirtschaftliche Interessen der Datenproduzenten und der Datenverwerter unter einen Hut bekommt. Aus meiner Erfahrung macht es keinen Sinn, an Diskussionen teilzunehmen, die nur zum Ziel haben, die jeweils andere Position zu zerstören.
Ich schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Ich trinke meinen Kaffee nicht mit Milch. >> Und ich lasse die einfach weg. > > Die Einstellung, keine Milch gewünscht, führt dazu, dass du in einer > Datenbank unter Laktoseintoleranz geführt wirst. > Entsprechende Mittel dagegen gibt es dann vom > Medikamenten-Online-Anbieter deines Misstrauens, vollautomatisch, > zusammen mit der Milch, die du dann ja trinken kannst. Stornierung > abgelehnt. Oder so. ;-( wendelsberg
Peter schrieb: > Nein, aber mir konnte noch niemand erklären, welchen Vorteil bspw. > Smartmeter haben, wo die Daten hingehen und was damit gemacht wird. Was zu erwarten sein könnte hab ich lang und breit erläutert. Das kann man nun zur Kenntnis nehmen oder man will es nicht. Was tatsächlich zu erwarten sein wird ist erst klar wenn Smartmeter größere Verbreitung erfahren werden. Und das werden sie ganz sicher. > 1. ich erfahre nicht, was wie erhoben, ausgewertet und weitergegeben > wird. Siehe oben. > 2. Es wird mein Strom verbraucht für Funktionen, die ich nicht > will Der relativiert sich mit dem Preisvorteil. > 3. Ich erhalte keine Vergütung für die von mir hergestellten Daten Wofür auch ? In meinen Augen eine lächerliche Forderung. > Reicht dir das?? Nein. Insbesondere zuviel Angst und zuwenig Vertrauen. An dieser Situation dürfte sich erst mit dem Durchsetzen der Smartmeter etwas ändern, jedenfalls bei Dir... > Frage zu undifferenziert, ist auf ein NEIN angelegt Darauf kann auch nur mit Nein geantwortet werden. > Frage müsste lauten: Nutze ich geldwerte Daten, von > denen der Erzeuger vielleicht nicht will, dass ich sie nutze. Die Daten selber sind nicht geldwert. Sowenig wie Deine jetzigen Strom- Wasser- und Heizungsverbrauchs- Zählerstände auch. > einfach > nur plump darauf ausgelegt ist, den Antwortenden in die Pfanne zu hauen. Natürlich. Man kann auch sagen, Du bist mit einer Antwort überfordert ;-) Deine restlichen Fragen sind allesamt beantwortet soweit sich das heute schon abschätzen lässt. Generell ist Datenübermittlung genau dann abzulehnen, wenn Dir als Kunden daraus ein konkreter Nachteil erwächst.
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wendelsberg schrieb: > Moby A. schrieb: > Lass das die Geschichte entscheiden. > > Gute Idee, das waere auch der normale Weg. Irgendjemand gibt immer Anstoß zu einer Entwicklung. Es setzt sich auf lange Sicht nur das durch was der Mehrheit nützt. Ich schrieb: > Schöne neue Welt. Darauf läuft es hinaus, wenn man nicht übertreibt. Übertreibungen sind am Markt auf Dauer ohnehin chancenlos. Christian R. schrieb: > Aber die meisten Leute lassen sich ja das Denken von anderen abnehmen, Weiß nicht so recht obs die meisten sind, aber nachdenken ist in jedem Falle anstrengend. Wenn man aber nicht übers Nachdenken lernt sondern erst übers Kind im Brunnen ist das auch ein Lernprozess der zum gleichen Ergebnis führt: Es setzt sich nur das Sinnvolle durch. > und die die noch selbst nachdenken werden als rückständig und > fortschrittsfeindlich verunglimpft. Daß eine veränderungsunwillige Minderheit unter einen gewissen Druck gerät ist gaaanz natürlich... Das würde ich aber nicht "Verunglimpfung" nennen. Man kann (zumindest hier) ganz frei über jedweden konkreten Vor- und Nachteil diskutieren. Die Sichtweisen stehen natürlich stark im Kontext individueller Befindlichkeiten; man wird leider nicht umhinkommen, auch diese anzusprechen. Gerade wenn es um zukünftige Möglichkeiten geht.
STM32F4 schrieb: > Für mich wäre eine Diskussion über die Frage wichtig, wie man > Datenschutz und wirtschaftliche Interessen der Datenproduzenten und der > Datenverwerter > unter einen Hut bekommt. Ich fürchte mit dieser Schwarzweiß- Sichtweise kommen wir nicht weiter. Was sich meiner Meinung nach ändern muß ist die Sichtweise auf die Datenwertigkeit. Hinter den Vorbehalten zur Nutzung persönlicher Daten sehe ich vor allem Mißtrauen und diffuse Ängste vor dem Wirken höherer Mächte tief in die Privatsphäre hinein. Ich meine, wir sind hier nicht in China oder einem anderen totalitären Staat. Das Verständnis und die Bedürfnisse privaten Lebens ändern sich auch, wie sich schön am Gegensatz zwischen Alt und Jung beobachten lässt. > Aus meiner Erfahrung macht es keinen Sinn, an Diskussionen teilzunehmen, > die nur zum Ziel haben, die jeweils andere Position zu zerstören. Wenn Du meine Argumente "zerstörend" nennst spricht es nur dafür, daß sie gut sein müssen ;-)
Moby A. schrieb: > Die Daten selber sind nicht geldwert. Sowenig wie Deine jetzigen Strom- > Wasser- und Heizungsverbrauchs- Zählerstände auch. Nur weil sie für dich und aus deiner Sicht keinen Wert haben, bedeutet das noch nicht, dass sie nichts Wert sind. Ob es zum Beispiel für mich einen Wert darstellt, dass Google die Positionsdaten von Androidgeräten übermittelt ist ja eine Sache. Google weiß aber damit neue Dienste zu erzeugen (z.B. die Darstellung der Verkehrslage in Echtzeit) und verdient damit Geld. Ergo haben die Daten einen Wert. Moby A. schrieb: > Generell ist Datenübermittlung genau dann > abzulehnen, wenn Dir als Kunden daraus ein konkreter Nachteil erwächst. Generell ist Datenübermittlung immer abzulehnen, solange mir als Kunde dadurch kein Mehrwert geboten wird. Das Prinzip nennt sich Datensparsamkeit. Aber mach Du nur deine Waschmaschine an, wenn dir dein Stromzähler sagt, dass der Strom gerade billig ist. Was machst du aber dann, wenn nach 20 min der Strom plötzlich extrem teuer ist, weil alle Welt wie du die Waschmaschine angeschalten hat? Unterbrichst du den Waschgang und beendest ihn dann 3 Stunden später? Oder zahlst du dann halt den Waschgang der größtenteils in die Hochpreisphase fällt mit der Folge, dass deine Stromrechnung nicht niedriger sondern höher ausfällt?
Gästle schrieb: > weiß aber damit neue Dienste zu erzeugen (z.B. die Darstellung der > Verkehrslage in Echtzeit) ... Dienste die auch Du wieder nutzt. Sieh das doch zum gegenseitigen Vorteil aller. Vermutlich ist auch Deine Firma auf irgendwelche Kundendaten angewiesen. Die "schöne neue Welt" kann nur so funktionieren! > Datensparsamkeit. Damit kommen wir nicht weiter, die blockiert viele mögliche Entwicklungen mit gegenseitigem Vorteil für alle. > Aber mach Du nur deine Waschmaschine an, wenn dir dein Stromzähler sagt, > dass der Strom gerade billig ist Sieh das dich nicht so holzschnittartig black and white. Du kannst günstigere Zeiten nach Deinen Möglichkeiten nutzen. Das ist ein Mehr an Möglichkeiten, kein Weniger!
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Moby A. schrieb: >> 2. Es wird mein Strom verbraucht für Funktionen, die ich nicht will > > Der relativiert sich mit dem Preisvorteil. Welchem? Welchen Preisvorteil bitte bringt ein "SmartMeter"? Bislang ist von den Dingern bekannt, daß die Zählermiete steigen wird. Was kein Wunder ist, sind die Geräte doch deutlich kurzlebiger als Ferrariszähler und bewirken einen deutlich höheren Installations-, Wartungs- und Instandhaltungsaufwand. Ferrariszähler sind oft mehrere Jahrzehnte im Dauereinsatz (was eichrechtlich aufgrund der sogenannten "Gruppeneichung" auch in Ordnung ist). Der Zähler in meiner Wohnung wurde 1971 hergestellt und vermutlich seit seiner Erstinstallation nie gewechselt; sicher weiß ich das für die letzten 25 Jahre. Welche elektronischen Geräte erreichen diese Betriebsdauern?
> Insbesondere zuviel Angst und zuwenig Vertrauen.
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", soll Lenin gesagt haben.
Das trifft wohl auf alle Regimes zu, egal ob sie sich als
"demokratisch", "sozialistisch" oder sonstwie bezeichnen.
Leute wie z.B. Stalin, Goebbels; Joseph McCarthy; Kanther, Schily u.v.a.
gibt es immer, oft leider an massgeblicher Stelle.
Und immer soll der sogenannte "Souverän" vollstes Blanko-"Vertrauen"
haben, dass die von solchen Leuten ausgeübte Kontrolle natürlich nur im
Sinne des Volkes ist ...
Zum Thema Datenbanken die für einen guten Zweck gedacht waren und missbraucht wurden, eine kleines Beispiel aus der Vergangenheit: http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-17-Editorial-Nichts-zu-verbergen-2755486.html Ich sehe es durchaus kritisch einfach jedem immer und alle seine Daten zu hinterlassen. Auch wenn heute noch keine direkten negativen Folgen abzusehen sind heist das nicht es würden niemals welche enstehen. Du unterschätzt den einfalsreichtum der Meinschheit sch***e zu bauen gewaltig! Ich kann nur sagen seit vorsichtig und sparsam mit der weitergabe jeglicher Daten!!! etwas O.T. für die Aluhutträger https://aeon.co/essays/how-the-internet-flips-elections-and-alters-our-thoughts Was sich wohl machen lässt wenn man weiter subtile einflussmöglichkeiten auf einen Menschen bekommt (Temperatur, Lichtfarbe, Musikauswahl eines Internetradios...)
Rufus Τ. F. schrieb: > Der relativiert sich mit dem Preisvorteil. > > Welchem? Wenn es unter dem Strich keinen Preisvorteil gibt entfällt ein wesentlicher konkreter Grund auf Smartmeter zu wechseln. Noch aber ist das Smartmeter für die meisten Zukunftsmusik- von meinem Energieversorger ernte ich nur Schulterzucken... > Was kein Wunder ist, sind die Geräte doch deutlich kurzlebiger als > Ferrariszähler und bewirken einen deutlich höheren Installations-, > Wartungs- und Instandhaltungsaufwand. Die ersten Generationen vielleicht... Technik lässt sich verbessern und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum sich Halbleitertechnik nicht auch Jahrzehnte nutzen lassen sollte- wobei es dann eher der technische Fortschritt sein dürfte, der für einen Wechsel sorgt. Meinen ausrangierten Kasten kannst Du jedenfalls gerne haben ;-) > Der Zähler in meiner Wohnung wurde 1971 hergestellt und vermutlich seit > seiner Erstinstallation nie gewechselt Na prima. Du wirst doch aber deshalb nicht ernsthaft erwarten daß 2071 noch die gleiche Technik zum Einsatz kommt ;-)
Elektrofan schrieb: > Das trifft wohl auf alle Regimes zu, egal ob sie sich als > "demokratisch", "sozialistisch" oder sonstwie bezeichnen. > Leute wie z.B. Stalin, Goebbels; Joseph McCarthy; Kanther, Schily u.v.a. Entschuldigung, bei dem woran es Dir hier mangelt kann ich Dir auch nicht mehr helfen. Hafax schrieb: > Was sich wohl machen lässt wenn man weiter subtile einflussmöglichkeiten > auf einen Menschen bekommt (Temperatur, Lichtfarbe, Musikauswahl eines > Internetradios Machen lässt sich vieles. Der Fehler ist aber, Theorie und Praxis gleichzusetzen. Für die Praxis brauchts eine Absicht- und genau die unterstellst Du. Was wohl wahr ist: Technik die neu ist macht zuweilen angreifbar und ist fehleranfällig. Technik bietet aber auch genau jene Möglichkeiten, diese Fehler auszumerzen. Daß ich gerade unbeschwert nach Hause fliege liegt vor allem daran, daß die meisten Fehler in Flugzeug Hard- und Software ausgemerzt sind und der verbleibende Rest unbedeutend oder unwahrscheinlich ist.
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Moby A. schrieb: > Insbesondere zuviel Angst und zuwenig Vertrauen. Moby du hast eine sehr naive Weltsicht. Vertrauen ist in zwischenmenschlichen Beziehungen angebraucht, aber hier geht es um wirtschaftliche Interessen. Vielleicht magst du ja noch auf meine Fragen von weiter oben antworten: Welchen Vorteil hat der Verbraucher von Heizungsthermostaten, die alle Einstellungen zum Hersteller funken müssen? Warum muss ein Leuchtmittel ständig nach hause telefonieren? Welchen Vorteil hat der Verbraucher davon, dass sein Smart-TV die Fernsehgewohnheiten an irgendeinen Server melden? Wäre es nicht gerecht, wenn der Datenerzeuger für interessante Daten (mit denen der Verwerter Geld verdient) entlohnt wird?
Ich unterstelle keinem Hersteller von gesprächigen IOT devices eine Absicht die dadurch enstehenden Daten zu Misbrauchen. Aus reinem Menschenvertrauen jedoch zu Schließen ein solcher Misbrauch würde niemals statfinden ist einfach nur naiv. Gerade nach den Enthüllungen von Snowden traue ich bestimmt Institutionen alles zu! Falls es noch nicht passiert wird es meiner Persönlichen Meinung nach bald geschen.
Moby A. schrieb: > Wenn es unter dem Strich keinen Preisvorteil gibt entfällt ein > wesentlicher konkreter Grund auf Smartmeter zu wechseln. Das ist doch schon mal 'ne Erkenntnis. Ein weiteres Argument, das oft vorgebracht wird, ist, daß man bestimmte größere Verbraucher zu günstigen Zeiten betreiben könnte. Oft wird dann auf die Waschmaschine verwiesen. Allerdings: Eine Haushaltswaschmaschine ist gar kein so großer Verbraucher, wie sich die meisten Leute vorstellen; so ein Ding braucht für einen Waschgang mit 60 °C unter 1 kWh. Um die Waschmaschine zu vom Smartmeter vorgegebenen Zeiten betreiben zu können, bedarf es zusätzlicher Elektroinstallationen (und einer geeigneten Waschmaschine). Nehmen wir mal an, daß mit dem "günstigeren" Tarif eine 30%ige Reduktion einherginge, dann kostet die kWh statt 30 Cent nur noch 21 Cent. Pro Waschgang werden also bestenfalls 9 Cent eingespart. Die kleine Übung, gegenzurechnen, in welchem Zeitraum die Installationskosten für eine fernsteuerbare Stromversorgung der Waschmaschine (und gegebenenfalls die Neuanschaffung einer geeigneten Waschmaschine) sich armortisieren, die überlasse ich dem geneigten Leser. Bei andere Verbrauchern im Haushalt sieht die Situation nicht grundlegend anders aus; auch Geschirrspülmaschinen oder elektrische Wäschetrockner bieten kein sich signifikant unterscheidendes Einsparpotential. Der in vielen Haushalten größte Verbraucher hingegen, der Kühlschrank (bzw. die Kühl-/Gefrierkombination) ist nicht dafür ausgelegt, daß nur zu bestimmten Zeiten Strom zur Verfügung steht. Solche Geräte müssten mit grundlegend anderen Regelalgorithmen ausgestattet werden, um solch einen Betrieb in irgendeiner Weise sinnvoll erscheinen zu lassen. In Haushalten, die wirklich sehr große elektrische Verbraucher betreiben, wie z.B. die Warmwasserbereitung in einem Speicher (also kein Durchlauferhitzer), da mag so eine tarifabhängige Steuerung tatsächlich Einsparpotential besitzen. Allein: Das gibt es schon. Schon seit Jahrzehnten. Dafür wurden Zweitarifzähler verbaut, mit denen die "beliebten" Nachtspeicherheizungen ausgestattet wurden. Auch für Haushalte, die ein privates Schwimmbad betreiben, dürfte solche Technik interessant sein. Hand aufs Herz, wieviele der Mitforenten hier haben so etwas? Der Einsatz von Smartmetern in Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch unterhalb 10 MWh/a dürfte überhaupt keine Einspareffekte mit sich bringen. Je kleiner der Verbrauch wird, desto geringer werden die hypothetischen Einspareffekte.
Hafax schrieb: > Gerade nach den Enthüllungen > von Snowden traue ich bestimmt Institutionen alles zu! > Falls es noch nicht passiert wird es meiner Persönlichen Meinung nach > bald geschen. Na schön. Deshalb sehe ich der Smartmeter- Zukunft trotzdem entspannt entgegen. Für mich sind halt andere Dinge naiv, aber lassen wir das. Peter schrieb: > Welchen Vorteil hat der Verbraucher von Heizungsthermostaten, die alle > Einstellungen zum Hersteller funken müssen? So ein Teil hab ich schon lange zuhause. Gefunkt wird da zu einem Empfänger des Versorgers, und zwar der Zählerstand. Wären es noch Daten darüber hinaus wärs mir auch wurscht (wenn nicht gerade Kamera und Mikro drin sind ;-) - bislang hatte ich von dem Ding nur Vorteile und die Abrechnung stimmt auch. > Warum muss ein Leuchtmittel ständig nach hause telefonieren? Für Automatisierungsszenarien die auf dem Herstellerserver laufen. Ich habs nicht, aber wer das kauft wird den Service auch miterwerben wollen. > Welchen Vorteil hat der Verbraucher davon, dass sein Smart-TV die > Fernsehgewohnheiten an irgendeinen Server melden? Da ist meine erste Frage in welchem Umfang das überhaupt geschieht. Die zweite Frage an Dich: Was für "Fernsehgewohnheiten" werden denn da übermittelt? Dann könnte ich mal Dir konkret vermuten wozu das im Kundensinn gut sein könnte. Oder sind das alles wieder nur erfundene Unterstellungen? > Wäre es nicht gerecht, wenn der Datenerzeuger für interessante Daten > (mit denen der Verwerter Geld verdient) entlohnt wird? Gegenfrage: Wär es Dir recht, für alle fremden Daten die Du (natürlich ganz selbstverständlich) nutzt zu zahlen?
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Smart Meter Tarife sind nur interessant für werkstätige. Für Rentner (Hausfrauen, etc.) z.B. wird es teurer, da tagsüber der Tarif meistens höher ist - so auch bei ENBW wie ich das letzte mal in die Preisübersicht schaute. Denkbar - und auch schon angedacht - sind für die Zukunft kurzfristige Preisänderung auch im Stundentakt - je nach Netzauslastung. Die Strompreise wären dann überhaupt nicht mehr kalkulierbar. Deshalb: SmartMeter - je später umso besser
Moby A. schrieb: > Gegenfrage: Wär es Dir recht, für alle fremden Daten die Du (natürlich > ganz selbstverständlich) nutzt zu zahlen? ... woran Du auch erkennen kannst auf welchen bürokratischen Irrsinn das hinausläuft ;-( xxx schrieb: > Die > Strompreise wären dann überhaupt nicht mehr kalkulierbar. ... was aber nicht ins Gewicht fällt wenns unter dem Strich günstiger würde. Auf lange Sicht sollte meiner Meinung nach mit hin zu 100% regenerativer Energie sowieso ein Strompreisrückgang einhergehen.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Nehmen wir mal an Ja, Du nimmst an. Meine knapp 3000 kWh im Jahr müssen aber irgendwoher kommen und ich stelle fest, es wird von Jahr zu Jahr teurer. > Der Einsatz von Smartmetern in Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch > unterhalb 10 MWh/a dürfte überhaupt keine Einspareffekte mit sich > bringen. Je kleiner der Verbrauch wird, desto geringer werden die > hypothetischen Einspareffekte. Hypothetisch ist Deine Einschätzung. Praktisch steht und fällt alles mit den entsprechenden Tarifen. Auch wenn wir da gerade nur ins Blaue hinein raten- wenn man mit Smartmeter spart dann lohnt sich es auch. Im Vordergrund standen ja hier bislang eher die Aspekte des lieben "Datenschutzes". Ich sag lieber Schutz des althergebrachten Lebens wie wir es seit 1971 schon immer lebten ;-)
Moby A. schrieb: > Peter schrieb: >> Welchen Vorteil hat der Verbraucher von Heizungsthermostaten, die alle >> Einstellungen zum Hersteller funken müssen? > > So ein Teil hab ich schon lange zuhause. > Gefunkt wird da zu einem Empfänger des Versorgers, und zwar der > Zählerstand. Du solltest, wenn Du versuchst, eine ernsthafte Diskussion zu führen, wenigstens lernen, ganz grundlegende Dinge auseinanderhalten zu können. Was Du da hast ist kein Heizungsthermostat, sondern ein sogenannter Heizkostenverteiler. Das ist etwas grundlegend anderes. Und das Ding funkt keine Einstellungen zum Hersteller, sondern sendet sie lediglich zu einem in Deinem Haus befindlichen Sammelknoten, von dem aus die Daten durch den Betreiber der Heizkostenverteiler abgeholt werden. Vergleichbare Systeme existieren auch für die Wasserverbrauchsabrechnung. Und wenn die Daten nicht per Funk übertragen werden, kommt einmal im Jahr jemand vorbei und liest ab, was auf dem LC-Display draufsteht. Früher kam jemand vorbei, und wechselte die Stinkeröhrchen aus, die im wesentlichen die gleiche Funktion hatten. >> Nehmen wir mal an > > Ja, Du nimmst an. Meine knapp 3000 kWh im Jahr müssen aber irgendwoher > kommen und ich stelle fest, es wird von Jahr zu Jahr teurer. Dir wird ein "Smartmeter" nicht dabei helfen, herauszufinden, was der größte Verbraucher in Deinem Haushalt ist, und durch welches Nutzungsverhalten Du den beeinflussen kannst. Und was wird von Jahr zu Jahr teurer? Deine Stromrechnung? Bei konstantem Verbrauch? Dann wechsle den Stromanbieter. Oder steigt Dein Verbrauch? Dann prüfe den Kram, den Du in Deiner Wohnung betreibst. Aber glaub' nicht an Smartmeter als Wunderheilmittel, die aufstehen, Dich an die Hand nehmen und Dir zeigen, daß es besser ist, keine kochende Suppe zum Abkühlen in den Kühlschrank zu stellen, oder daß es besser ist, auf das "ayurvedische" Wasserkochen zu verzichten. Das können die Dinger eh' nicht. Glaub' nicht an Heilsversprechen; hilf Dir selbst. Sieh Dir an, was für Verbraucher bei Dir herumstehen, und miss selbst, was sie verbrauchen. Und lerne, was eine Überschlagsbetrachtung ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > Was Du da hast ist kein Heizungsthermostat, sondern ein sogenannter > Heizkostenverteiler. Ok. > Dir wird ein "Smartmeter" nicht dabei helfen, herauszufinden, was der > größte Verbraucher in Deinem Haushalt ist, und durch welches > Nutzungsverhalten Du den beeinflussen kannst. Selbstverständlich hilft die Analysefunktionalität bei der Auswertung. > Und was wird von Jahr zu Jahr teurer? Deine Stromrechnung? Ja stell Dir vor. Überrascht? ;-) Da ist eine Menge Einsparpotential- sowohl aus Tarifsicht als auch aus Sicht des Transparentmachen der einzelnen Verbraucher und entsprechendem Gegensteuern. > Aber glaub' nicht an Smartmeter als Wunderheilmittel Als Heilmittel ohne Wunder, s.o. Das ist alles andere als ein Glaube ;-) > Miss selbst Nö. Das kann auch das Smartmeter und ich werte ganz bequem am PC per Mausclick aus! Altes und Neues. Wir leben doch nicht mehr in den 70ern...
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Moby A. schrieb: > Die Daten selber sind nicht geldwert. Mal ganz grob: Daten sind wie Rohstoffe. Eisenerz z.B.: Kostet erstmal nur Geld, kann man nichts mit anfangen, wenn es so aus dem Bergwerk gekarrt wird. Lässt sich aber prima weiterverkaufen um damit höherwertige Produkte herzustellen, Halbzeuge, Industriegüter usw. Die sind dann schon richtig was wert. Soweit mal die Rohstoffkette, aber was passiert mit dem Geldfluss entlang dieser Kette. Der Typ im Bergwerk bekommt kaum was, das Geld verdienen die Konzerne, die aus dem Eisenerz Luxusgüter herstellen. Anders gesagt: Google und co schöpfen die Rohdaten ab, bereiten sie auf und veredeln sie zu kostenpflichtigen Diensten oder generieren damit Werbeeinnahmen. Das Geld geht somit zu den den großen Serverbetreibern. Der Konsument hat davon gar nichts. Das ist nichts weiter als Datenkolonioalismus. >Dienste die auch Du wieder nutzt. Ja mache ich (teilweise). Aber es ist eigentlich dumm. Ich würde lieber fair für meine Rohdaten bezahlt werden und dafür auch für die Nutzung von Diensten zahlen. Das wäre wenigstens marktwirtschaftlich gerecht. >Sieh das doch zum gegenseitigen >Vorteil aller Schlag mal "trickle down Effekt" nach. In Wahrheit nur ein Argument, um das Ungleichgewicht zu kaschieren und zu rechtfertigen.
Moby A. schrieb: > Gegenfrage: Wär es Dir recht, für alle fremden Daten die Du (natürlich > ganz selbstverständlich) nutzt zu zahlen? ja, würde ich als gerecht und ökonomisch sinnvoll erachten
Moby A. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Gegenfrage: Wär es Dir recht, für alle fremden Daten die Du (natürlich >> ganz selbstverständlich) nutzt zu zahlen? > > ... woran Du auch erkennen kannst auf welchen bürokratischen Irrsinn das > hinausläuft ;-( Du nutzt selbstverständlich die ganzen Daten, die du im Internet findest. Der Punkt ist nur, sofern du dich im legalen Bereich des Internets bewegst, dass die fremden Datenerzeuger diese Daten bewusst bereitgestellt haben, damit du diese nutzen kannst. Aber wie wäre es, wenn ich einfach so die Daten deines Fitnessarmbandes auslese? Ist dir vielleicht oder wahrscheinlich egal. Jetzt verkauf ich deine Daten an die Versicherungen und dein Energieversorger macht das mit den Smartmeter-Daten auch. Der Versicherer weiß jetzt, dass du dich zu wenig bewegst, den Abend und die Wochenende vor dem Fernseher verbringst, dabei offenbar gerne ne Pizza oder Baguette im Backofen erwärmst und nachts 5 mal auf Toillette gehst. Jetzt möchtest du gerne eine neue Krankenversicherung abschließen. Welche Krankenkasse würde eine Pizzasüchtige Coachpotato die sich nicht bewegt und unter Blasenschwäche leidet denn versichern. Ist alles konstruiert, aber eben möglich. Und die Geschichte zeigt halt viel zu oft, dass das was möglich ist auch gemacht wird.
Moby A. schrieb: > ... woran Du auch erkennen kannst auf welchen bürokratischen Irrsinn das > hinausläuft ;-( Nein, es ist eine Frage der Infrastruktur. Google-Analytics bzw Werbefirmen können doch sowieso jeden Klick zählen, eine IP dazu gibt's auch. Und selbstverständlich können Werbefirmen Klickgenau abrechnen. Es gibt leider noch keinen Rückkanal. Da muss ich Heinz zustimmen, das Geld fließt in einer Art Einbahnstrasse vom User weg.
Moby A. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Der relativiert sich mit dem Preisvorteil. >> >> Welchem? > > Wenn es unter dem Strich keinen Preisvorteil gibt entfällt ein > wesentlicher konkreter Grund auf Smartmeter zu wechseln. Noch aber ist > das Smartmeter für die meisten Zukunftsmusik- von meinem > Energieversorger ernte ich nur Schulterzucken... Ach...
Heinz schrieb: > Anders gesagt: Google und co schöpfen die Rohdaten ab, bereiten sie auf > und veredeln sie zu kostenpflichtigen Diensten oder generieren damit > Werbeeinnahmen. Das Geld geht somit zu den den großen Serverbetreibern. > Der Konsument hat davon gar nichts. Das ist nichts weiter als > Datenkolonioalismus. Das ist nichts weiter als Deine Ideologie. Die raubt Dir den Sinn für Pragmatismus. Zwischen Zählerdaten und Rohstoffen sollte man übrigens schon einen Unterschied machen. > Ja mache ich (teilweise). Aber es ist eigentlich dumm. Ich würde lieber > fair für meine Rohdaten bezahlt werden und dafür auch für die Nutzung > von Diensten zahlen. Das wäre wenigstens marktwirtschaftlich gerecht. Ja ja der liebe Gerechtigkeitssinn... Der sorgt für endlose Bürokratie bei dieser Geschichte. Also ich fühle mich durch Google & Co nicht benachteiligt sondern bereichert. Aber Du wirst mir sicher gleich begründen warum ich falsch fühle ;-) > Schlag mal "trickle down Effekt" nach. In Wahrheit nur ein Argument, um > das Ungleichgewicht zu kaschieren und zu rechtfertigen. Sicher ;-(
Peter schrieb: > Da muss ich Heinz zustimmen, das Geld fließt in einer Art Einbahnstrasse > vom User weg. Alles fließt... Natürlich immer von uns weg. Wenn man sich auf etwas verlassen kann ist es die menschliche Urwahrnehmung, stets und überall benachteiligt zu sein ;-) So mein Flieger landet gleich, genug für heute !
Moby A. schrieb: > Selbstverständlich hilft die Analysefunktionalität bei der Auswertung. Das wird immer behauptet, allein, ich habe noch keinen einzigen Beleg dafür gesehen. Du glaubst ja auch nur fest daran, und willst Dich nicht beirren lassen. >> Und was wird von Jahr zu Jahr teurer? Deine Stromrechnung? > > Ja stell Dir vor. Überrascht? ;-) Butter bei die Fische: Mehr Stromverbrauch, oder konstanter Stromverbrauch, aber steigender Tarif? Was kostet Dich denn die kWh bei Deinem Stromanbieter? Kannst Du das herausfinden? > Da ist eine Menge Einsparpotential- sowohl aus Tarifsicht als auch aus > Sicht des Transparentmachen der einzelnen Verbraucher und entsprechendem > Gegensteuern. Dein Smartmeter wird Dir nicht mitteilen, welche Verbraucher für den Stromverbrauch zuständig sind. Und mit einem auf Viertelstunden- oder auch 5-Minuten-Intervalle aufgelisteten Stromverbrauch kannst Du etliche Stromverbraucher schlichtweg nicht ermitteln. Was Dein Kühlschrank benötigt, wirst Du damit nicht herausfinden können.
Moby A. schrieb: > Zwischen Zählerdaten und Rohstoffen sollte man übrigens schon einen > Unterschied machen. Tritt mal einen Schritt zurück und betrachte das ganze Bild. Rohstoffe sind die Grundlage des Industriezeitalters und Rohdaten sind die Grundlage des Informationszeitalters. Die ökonomischen Wirkmechanismen sind identisch. Das Problem ist nur, dass diese Wirkmechanismen im Informationszeitalter sehr subtil und abstrakt sind. So ein unschuldiges Datenartefakt von meinem Smartmeter wird schon nicht so schlimm sein, und hier noch eins, da noch eins, von jedem, weltweit, ein ganzes Leben lang...
Rufus Τ. F. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Wenn es unter dem Strich keinen Preisvorteil gibt entfällt ein >> > > Der in vielen Haushalten größte Verbraucher hingegen, der Kühlschrank > (bzw. die Kühl-/Gefrierkombination) ist nicht dafür ausgelegt, daß nur > zu bestimmten Zeiten Strom zur Verfügung steht. Solche Geräte müssten > mit grundlegend anderen Regelalgorithmen ausgestattet werden, um solch > einen Betrieb in irgendeiner Weise sinnvoll erscheinen zu lassen. > > > Wo liegt da nun das Problem ? Viele Kühlschränke haben schon einen kleinen Controller drin, der die Temperaturanzeige macht und den Kompressor abhängig von der an der Anzeige eingestellten Temperatur steuert. Wenn man nun sieht, dass ein ESP8266 unter einem US$ kostet, wäre es also gar kein Problem, den Kühlschrank entsprechend aufzurüsten und das zu vernachlässigbaren Kosten. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > enn man nun sieht, dass ein ESP8266 unter einem US$ kostet, wäre es also > gar kein Problem, den Kühlschrank entsprechend aufzurüsten und das zu > vernachlässigbaren Kosten. Durch den Hersteller des Kühlschranks, bei Neugeräten. Aber wer rüstet so etwas bei Bestandsgeräten nach, und was macht man mit Kühlschränken, die mit dem "guten alten" Thermostat gesteuert werden? Und wer sorgt dafür, daß dem ESP8266 mitgeteilt wird, wann es sich lohnt, den Kompressor "aufladen" zu lassen? Gibt es eine standardisierte Schnittstelle, mit der Smartmeter das mitteilen können? Oh, und welches Smartmeter hängt im WLAN, und wer sorgt dafür, daß das dann in Innenstadtlagen noch überfülltere WLAN noch irgendwas in Richtung "Funktionieren" macht? Und ... selbst wenn das so toll und einfach ist, was bringt es? Mehr als in die hohle Hand gefurzte Versprechungen à la "soll" und "könnte" habe ich noch nicht gehört, und wie großartig die Einsparmöglichkeiten durch im Tagesverlauf schwankende Stromtarife realistisch sein werden, hat natürlich auch noch niemand erwähnt. Ich bin in meinen Betrachtungen weiter oben daher von 30% ausgegangen; ich wäre sehr überrascht, wenn die Ersparnis tatsächlich deutlich größer ausfallen würde. Mein Jahresstromverbrauch (Zweipersonenhaushalt, keine Warmwasserbereitung mit Strom) liegt im Zehnjahresschnitt bei etwa 1.5 MWh/a. Und nein, das ist keine kleine Studentenbude, und ich reiße nicht hysterisch ständig alle Steckernetzteile aus der Wand.
Axel L. schrieb: > Wenn man nun sieht, dass ein > ESP8266 unter einem US$ kostet, wäre es also gar kein Problem, den > Kühlschrank entsprechend aufzurüsten und das zu vernachlässigbaren > Kosten. Wenn dann nachts der Strom billig war ist die Butter steinhart weil der Kühlschrank Kälte speichern wollte. Dagegen steigt der Wärmetransport überproportional mit der Temperaturdifferenz, der mittlere Energieverbrauch steigt.
Das Problem ließe sich mit einem ausreichend dimensionierten Drucktank in den Griff bekommen, in dem zur Niedertarifzeit komprimiertes Kühlmittel gesammelt wird, um dann während der Hochtarifzeit kontrolliert im Kühlkreislauf wieder expandiert zu werden. Einen ausreichend dimensionierten Niederdrucktank für das expandierte Kühlmittel braucht man dann selbstverständlich auch. Das hat zwar den kleinen unbedeutenden Nebeneffekt, daß man Unmengen von Kühlmittel, einen ausreichend großen druckfesten Behälter und einen (noch deutlich größeren, aber dafür drucktechnisch nicht sehr anspruchsvollen) Behälter für das expandierte Kühmittel, diverse Magnetventile, eine Steuerung und vermutlich viel größere Küche braucht, aber man kann angenommene 30% Einsparungen erzielen (wenn denn die Hypothese des entsprechend günstigeren Tarifs tatsächlich in dieser Größenordnung stattfindet). Hey, bei einem Jahresstromverbrauch eines typischen neueren Haushaltskühlschranks von 150 kWh/a lohnt sich das ja ... praktisch sofort, das sind immerhin 13.50 EUR. Und das jedes Jahr! Da ist der neue Kühlschrank mit Kompressionbehältertechnik ja schwuppdiwupp armortisiert ... (Leider wird diese Armortisation von den erhöhten Grundkosten, die der Stromversorger verlangt, mehr als aufgefressen, aber das ist eine andere Geschichte, die wir lieber unter den Tisch kehren)
Ich schreibe: wendelsberg schrieb: > Moby A. schrieb: >> Lass das die Geschichte entscheiden. > > Gute Idee, das waere auch der normale Weg. > Zur Zeit entscheiden aber Lobbyisten der Smartmeterindustrie. > > wendelsberg Und Du antwortest: Moby A. schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Moby A. schrieb: >> Lass das die Geschichte entscheiden. >> >> Gute Idee, das waere auch der normale Weg. > > Irgendjemand gibt immer Anstoß zu einer Entwicklung. Es setzt sich auf > lange Sicht nur das durch was der Mehrheit nützt. Gehts noch?? Die zweite Zeile passte Deinen Auftraggebern nicht in den Kram, stimmts? wendelsberg
Moby A. schrieb: >> Nehmen wir mal an > > Ja, Du nimmst an. Meine knapp 3000 kWh im Jahr müssen aber irgendwoher > kommen und ich stelle fest, es wird von Jahr zu Jahr teurer. heizt du mit Strom?
Wenn er das mit 3 MWh/a hinbekommt, wäre das ein hervorragend niedriger Wert, oder eine wirklich sehr kleine Wohnung. Ein dauerhaft laufender Kinderzimmer-PC (innenbeleuchtet, mit "Graka" und was alles so dazu gehört) kommt problemlos auf eine Leistungsaufnahme von 50 Watt "im idle", das sind schon mal 440 kWh/a. Im Betrieb kommt so ein Gerät locker auf 200 Watt und mehr, zuzüglich zu dem, was Monitore o.ä. benötigen. Wird noch ein typischer 200-Watt-Halogen-Deckenfluter (wie sie vor wenigen Jahren noch "modern" waren) verwendet und ist, sagen wir mal, sechs Stunden am Tag an, dann kommt der "Idle"-Wert des Kinderzimmer-PCs nochmal dazu. Hobbies wie ein Aquarium oder Terrarium können sich auch in beeindruckender Weise auf die Strombilanz auswirken.
Mittlerweile glaube ich echt, dass Moby dafür bezahlt wird. Entweder direkt oder er arbeitet für einen der Hersteller. So naiv sind ja nicht mal hartnäckige Fanboys. Und dann noch diese Zitat-Fälschungen... 3000kWh ist doch recht viel. Mit zwei Kleinkindern und fast überall LED Lampen brauchen wir 1900kWh, wobei das meiste wohl der olle Kühlschrank schluckt. Natürlich läuft hier kein Gamer PC durch...das größte Sparpotenzial bietet in der Tat der alte Kühlschrank, aber da ist momentan kein Platz, wird erst beim Umzug ins Haus dann.
Christian R. schrieb: > 3000kWh ist doch recht viel. Du kennst die Rahmenbedingungen nicht. Wenn Moby beispielsweise Warmwasser mit Strom erzeugt, ist der Wert so schlecht nicht mehr. Wenn er ein Einfamilienhaus mit Ölheizung hat, und die berühmte Umwälzpumpe ins Spiel kommt, dann wäre der Wert sogar unglaubwürdig niedrig.
Hm, stimmt ein paar Rahmenbedingungen wären nicht schlecht bei solchen Vergleichen. in einer Mietwohnung mit Zentralheizung sind die Stromkosten ja in der Nebenkostenrechnung enhalten. Bei Fernwärme gibt es fast keine Stromkosten. Wenn alles mit Elektro geheizt wird ist es natürlich entsprechend viel. Ich habe übrigens die Jahresabrechnung vom Versorger bekommen, und da standen 4500kWh auf der Uhr, hier aber für ein EFH, also Ölheizung selber mit Strom versorgen. Zudem musste ich im letzten Jahr für längere Zeit elektrische Raumentfeuchter laufen lassen, darum hat micht dieser Wert nicht wirklich überascht, auch ohne Smartmeter... Monatlich den Zählerstand notieren und schon ist man auf den Laufenden. (Übrigens sollte man auch den FI auch monatlich testen, und es bietet sich auch an die restliche Haustechnik (wenn man darauf Zugriff hat) regelmäßig zu kontrollieren. Ölheizung braucht überschlagmässig nach den Brennerlaufzeiten ca. 500-700kWh im Jahr. Gaming PC braucht so ca. 0,5-0,6kWh (PC + Monitor + Verstärker) TV braucht so ca. 0,2-0,3kWh (TV + Receiver + Verstärker) Damit kann ich mir ja überlegen, ob mir das zuviel ist, oder ob ich mir das einfach gönne... mfg Gast
_Gast schrieb: > in einer Mietwohnung mit Zentralheizung sind die Stromkosten ja in der > Nebenkostenrechnung enhalten. Nee, bei uns nicht, Strom geht extra für jeden, hat ja auch jeder seinen Zähler. So wie Moby auftritt ist er doch eh Single. Kann natürlich gut sein dass sein Smart Home Gedöns so viel Strom frisst. Aber von nix kommt nix!
_Gast schrieb: > Gaming PC braucht so ca. 0,5-0,6kWh (PC + Monitor + Verstärker) In welchem Zeitraum?
Christian R. schrieb: > 3000kWh ist doch recht viel. finde ich eben auch. Aber wenn Moby endlich sein Smartmeter kriegt wird er die Stromfresser schon aufspüren!?
Naja, >> Gaming PC braucht so ca. 0,5-0,6kWh (PC + Monitor + Verstärker) >In welchem Zeitraum? In der Stunde. (Stimmt, ohne Zeitangabe ist dieser Wert erst einmal sinnlos) mfg Gast
_Gast schrieb: > In der Stunde. Dann hättest Du das "h" einfach weglassen können und > Gaming PC braucht so ca. 0,5-0,6kW (PC + Monitor + Verstärker) schreiben können. Meine Einschätzung war da noch zurückhaltender: Rufus Τ. F. schrieb: > Ein dauerhaft laufender Kinderzimmer-PC (innenbeleuchtet, mit "Graka" > und was alles so dazu gehört) kommt problemlos auf eine > Leistungsaufnahme von 50 Watt "im idle", das sind schon mal 440 kWh/a. > Im Betrieb kommt so ein Gerät locker auf 200 Watt und mehr, zuzüglich zu > dem, was Monitore o.ä. benötigen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Moby A. schrieb: > Selbstverständlich hilft die Analysefunktionalität bei der Auswertung. > > Das wird immer behauptet, allein, ich habe noch keinen einzigen Beleg > dafür gesehen. Das würde ich mal für gaaaanz selbstverständlich halten und ich frage mich, warum Du gerade das bezweifelst. > Dein Smartmeter wird Dir nicht mitteilen, welche Verbraucher für den > Stromverbrauch zuständig sind. Natürlich wird es das, solange man nur einen Zusammenhang zwischen bekannten zeitweisen Verbrauchern und ihrer Wiederspiegelung in der hochgenauen Verbrauchskurve herstellen kann. Ausnahmslos alle nennenswerten Verbraucher dürften genau so bequem zu identifizieren sein. > mit einem auf Viertelstunden- oder auch 5-Minuten-Intervall > aufgelisteten Stromverbrauch selbstverständlich nicht, aber natürlich mit permanenter aktueller Messung und deren Aufzeichnung. Wie kommst Du auf den Quatsch mit derart ungenauer Messwert-Erhebung?
Gästle schrieb: > Aber wie wäre es, wenn ich einfach so die Daten deines Fitnessarmbandes > auslese? Ist dir vielleicht oder wahrscheinlich egal. So ist es (wenn ich denn eines hätte). > Jetzt verkauf ich > deine Daten an die Versicherungen und dein Energieversorger macht das > mit den Smartmeter-Daten auch. Die kauft aber keiner... > Der Versicherer weiß jetzt, dass du dich > zu wenig bewegst, den Abend und die Wochenende vor dem Fernseher > verbringst, ... also weiß auch kein Versicherer davon. Würde er es wissen und mir daraus ein Nachteil entstehen wechsle ich die Versicherung. Freier Markt nennt sich das. > dabei offenbar gerne ne Pizza oder Baguette im Backofen > erwärmst und nachts 5 mal auf Toillette gehst. Das erfährt aber keine Versicherung von Kundendaten des Stromanbieters. Unterstellung. > Welche Krankenkasse würde eine Pizzasüchtige Coachpotato die sich nicht > bewegt und unter Blasenschwäche leidet denn versichern. Das ist jedermans Freiheit. Von den Typen gibts mehr als genug als daß dieser Markt nicht bedient würde. > Ist alles konstruiert So ist es. > Und die Geschichte zeigt halt > viel zu oft, dass das was möglich ist auch gemacht wird. Gemacht wird in einer Demokratie auf Dauer nur das was von einer Mehrheit akzeptiert wird. Damit bin ich bislang immer noch hervorragend ausgekommen ;-)
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Heinz schrieb: > So ein unschuldiges Datenartefakt von meinem Smartmeter wird schon nicht > so schlimm sein, und hier noch eins, da noch eins, von jedem, weltweit, > ein ganzes Leben lang... Ich sehe immer noch nicht den angstauslösenden Faktor. Zu Deiner Beruhigung nimm mal folgendes zur Kenntnis: Solange in einer freien Marktwirtschaft niemand vorschreibt wie man sein Geld ausgibt wird der Wille der Mehrheit der Konsumenten, Verbraucher, Wähler, Bürger immer entscheidend dafür sein, was geht und was nicht geht. Ob mit Produkten oder Daten zu Produkten.
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wendelsberg schrieb: > Ich schreibe: > ... > Und Du antwortest: > ... > Die zweite Zeile passte Deinen Auftraggebern nicht in den Kram, stimmts? > Gehts noch? Es geht schon noch ;-) Daß Leute irgend etwas entscheiden bedeutet ja noch nicht daß dies von einer Mehrheit auf Dauer als nützlich akzeptiert wird. Im übrigen, die Auftraggeber existieren nur in Deiner Fantasie ;-)
_Gast schrieb: > Monatlich den Zählerstand notieren und schon ist man auf den Laufenden. Mach ich auch. Statt aber nicht zu vergessen den Stand im Keller am Monatsende abzulesen möchte ich das lieber bequem am PC mit hoher zeitlicher Auflösung jederzeit live verfolgen und automatisch protokollieren lassen können. Es kann doch nicht so schwer sein sich das als Vorteil zu vergegenwärtigen... Es dürfte für Hersteller von Neugeräten auch etwas mehr Druck bedeuten, wenn Kunden den realen Stromverbrauch ihrer Neuerwerbungen jederzeit transparent serviert bekommen.
Christian R. schrieb: > Kann natürlich gut sein dass > sein Smart Home Gedöns so viel Strom frisst. Eher nicht. Das spart Strom durch die bequeme Abschaltung zahlreicher Verbraucher im Abwesend- oder Sleepmodus. Da hier schon mal das Stichwort Thermostat fiel: In der aktuellen ct wurde das Ziel der IoT Vernetzung an diesem Beispiel so beschrieben: "In Zukunft soll ein Funk-Thermostat der Firma A am Heizkörper über das zentrale Gateway der Firma B mit der Gasheizung der Firma C sprechen können". Sollten sich hier endlich mal Kommunikationsstandards anbahnen wär das doch Klasse!
> Solange in einer freien > Marktwirtschaft niemand vorschreibt wie man sein Geld ausgibt wird der > Wille der Mehrheit der Konsumenten, Verbraucher, Wähler, Bürger immer > entscheidend dafür sein, was geht und was nicht geht. Das sieht man z.B. am 'günstigen' Preis für Druckertinte ... ;-) http://www.heise.de/video/artikel/1-Liter-Tinte-fuer-4000-Euro-1509232.html
lächler schrieb: > Dabei schaue ich nicht nur > Lobbyismus, sondern bezeihe auch mit ein, dass ein zukünftiges > politisches System nicht zwangsläufig demokratisch sein wird. Und es muss nichtmal das politische System des eigenen Land sein ... Warnendes Beispiel ist das Bevölkerungsregister der Niederlande von 1936.
Moby A. schrieb: > Statt aber nicht zu vergessen den Stand im Keller am Monatsende > abzulesen möchte ich das lieber bequem am PC mit hoher zeitlicher > Auflösung jederzeit live verfolgen und automatisch protokollieren lassen > können. Wenn DU das brauchst ist das ja OK, es gibt auch Leute die brauchen Drogen. Aber eine gesetzliche Vorschrift zu verteidigen, die ALLE zwingt, sowas zu "brauchen" ist irgendwie daneben. Wenn es so toll ist, braucht es doch kein Gesetz dafür. Du bist doch vom Markt so überzeugt, wieso ist dann ein gesetzlicher Eingriff nötig? Das ist es was uns und viele andere stört. Es gibt ja auch kein Gesetz Google zu nutzen, ich kann auch datensparsam Ecosia oder was auch immer nehmen. Es ist wie mit der von der Dämmlobby durchgedrückten und immer wieder verschärften ENEV, wenn es sich lohnen würde, würden die Leute es auch ohne Gesetz machen. Da es sich aber nicht lohnt muss als versteckte Subvention ein Gesetz her.
Moby A. schrieb: > Daß Leute irgend etwas entscheiden bedeutet ja noch nicht daß dies von > einer Mehrheit auf Dauer als nützlich akzeptiert wird. Du musst noch sehr viel lernen, z.B. dass es Kraefte gibt, die Situationen bewusst herbeifuehren, aus den selbst die Mehrheit nach der Erkenntnis nicht mehr herauskommt. Solange traeumst Du eben weiter, schoenen Tag noch. wendelsberg
Moby A. schrieb: > Es dürfte für Hersteller von Neugeräten auch etwas mehr Druck bedeuten, > wenn Kunden den realen Stromverbrauch ihrer Neuerwerbungen jederzeit > transparent serviert bekommen. Da würde aber der Summenzähler nicht bei helfen, da Der nicht sagt, welches Gerät wie viel Energie verbraucht hat. Für diejenigen Leute, die sich dafür interessieren (leider viel zuwenige), gibt es bessere Möglichleiten (wenn es sein muss, auch mit zentraler Erfassung, aber intern). mfG
Christian R. schrieb: > Es ist wie mit der von der Dämmlobby durchgedrückten und immer wieder > verschärften ENEV, wenn es sich lohnen würde, würden die Leute es auch > ohne Gesetz machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Energieeinsparverordnung Da liest man "Die Energieeinsparverordnung stellt ein wichtiges Instrument der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik dar." Mit dem gleichen Argument wurde schon die inzwischen erwiesenermaßen sinnlose Sommerzeit eingeführt. Nun sitzen wir damit da, weil der Gesetzgeber nicht das Rückgrad besitzt, diese unnütze, heilige europäische Kuh mal zu schlachten. Zweimal im Jahr wird das Schwein mit Abschaffungsversprechungen durch unser Parlament getrieben, jeder nickt und dann ist wieder Ruhe. Aber keiner tut etwas.
Moby A. schrieb: > Würde er es wissen und mir daraus ein Nachteil entstehen wechsle ich die > Versicherung. Freier Markt nennt sich das. Moby - wie alt bist du eigentlich? So naiv kann man doch eigentlich gar nicht sein. Wenn eine einzelne Versicherung Tarife anbietet, die abhängig von deinen Lebensgewohnheiten sind, würde deine Lösung funktionieren. Keine Versicherung ist aber so blöd hier einen Alleingang zu wagen. Das wird im GDV (Gesamtverband deutscher Versicherungen) vorbereitet. Und wenn dann Tarife eingeführt werden, die abhängig von den Lebensgewohnheiten sind, führen alle Versicherungen diese Tarife ein. Das Muster ist immer das gleiche. Du hast also die Wahl, bei deiner Versicherung zu bleiben oder bei einer anderen Versicherung einen ähnlichen Tarif abzuschließen.
Moby A. schrieb: > Das würde ich mal für gaaaanz selbstverständlich halten und ich frage > mich, warum Du gerade das bezweifelst. Ganz einfach: Weil der Aufwand für die von Dir erdachte Art von Messung ziemlich erheblich ist, und in keinerlei Relation zum Nutzen steht. Vor allem, Messtechnik, die derartig präzise mit so hoher Auflösung arbeitet, die ist nicht mit den dann doch eher geringen Gestehungskosten eines Smartmeters zu produzieren. Auch nicht dann, wenn es um Stückzahlen geht. Und warum auch? Dein EVU interessiert nicht, wann dein Kühlschrank anspringt. Dein EVU möchte bestenfalls auf 5..10 Minuten genau das Lastprofil ermitteln. > aber natürlich mit permanenter aktueller Messung und deren Aufzeichnung. Du notierst Dir also jedesmal, wenn Du hörst, daß der Kompressor deines Kühlschranks anspringt? Und wenn Du an Aufzeichnung glaubst, hast Du schon mal versucht, darüber nachzudenken, welche Datenmengen das produziert? Wie sollen die worüber wohin transportiert und von wem ausgewertet werden? Meine Güte, darf man wirklich so naiv sein, wenn man Hochglanzbroschüren verschlingt?
Moby A. schrieb: > Im übrigen, die > Auftraggeber existieren nur in Deiner Fantasie ;-) Na gut, ich nehme das jetzt mal so hin. Ein weitergehende Bewertung spare ich mir an dieser Stelle. Rufus Τ. Firefly schrieb: >Meine Güte, darf man wirklich so naiv sein, wenn man Hochglanzbroschüren >verschlingt? Die besagten Broschüren werden m.M. doch nur für Naive produziert. Von daher: ja, das ist die unabdingbare Voraussetzung... ;-) Schönes WE noch, Elux
Wissenswertes zum Smartmeter: http://m.focus.de/immobilien/energiesparen/elektro/intelligente-stromzaehler-fuer-die-energiewende-bald-sind-sie-pflicht-was-sie-jetzt-ueber-intelligente-stromzaehler-wissen-muessen_id_5349403.html
Reiner O. schrieb: > Na gut, ich nehme das jetzt mal so hin. Ein weitergehende Bewertung > spare ich mir an dieser Stelle. Das ist auch gut so denn da gibts schlicht nix zu bewerten ;-)
Elektrofan schrieb: > Das sieht man z.B. am 'günstigen' Preis für Druckertinte ... ;-) Dann steigst Du halt auf was anderes/anderes Fabrikat um. Wenn das genügend machen wollen wir doch mal sehen wielange sich der "günstige" Tintenpreis noch hält. Wenn das nicht genügend Leute machen ist die Tinte halt noch nicht teuer genug ;-) Über meinen Discount-Toner kann ich jedenfalls nicht klagen. Letztendlich ist Nachdenken, Mitdenken und dann richtig handeln alternativlos. Ja, die Marktwirtschaft stellt schon gewisse Ansprüche, da wird nicht alles mundfertig optimiert serviert ;-)
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Moby A. schrieb: > alternativlos Wenn ich dieses Wort lese oder höre, überkommt mich ein Würgereiz. :-(( -Paul-
> 1.) Dann steigst Du halt auf was anderes/anderes Fabrikat um. > 2.) Wenn das nicht genügend Leute machen ist die > Tinte halt noch nicht teuer genug ;-) > 3.) Ja, die Marktwirtschaft stellt schon gewisse Ansprüche, > da wird nicht alles mundfertig optimiert serviert ;-) Dir ist aber klar, wo der Haken liegt ? Wenn jemand 1.) durchführen will, aber 2.) nicht gegeben ist, hat er nix davon, weil die "anderen Fabrikate" vergleichbar miserable Konditionen anbieten. Was 3.) betrifft: Natürlich serviert die 'soziale' Marktwirtschaft praktisch alles "mundfertig optimiert": "mundfertig" für den Kunden, profit-"optimiert" für den Anbieter. --- Welche Massnahmen, die wider Volkes Wille durchgeprügelt werden, sind nicht > alternativlos ?
Rufus Τ. F. schrieb: > Ganz einfach: Weil der Aufwand für die von Dir erdachte Art von Messung > ziemlich erheblich ist, und in keinerlei Relation zum Nutzen steht. Daß Smartmeter durchaus die Aufschlüsselung der einzelnen Verbraucher gestatten sollte im zitierten Artikel ja deutlich geworden sein. Sicher, man kann das nun noch als "Hochglanzbroschüre für Naive" abtun. Als letztem verzweifelten Akt der Smartmeter-Kritik ;-) > Und wenn Du an Aufzeichnung glaubst, hast Du schon mal versucht, darüber > nachzudenken, welche Datenmengen das produziert? Wie sollen die worüber > wohin transportiert und von wem ausgewertet werden? Wie das möglich ist fragst Du? Von Software vielleicht? Die z.B. ein Dutzend hochpräziser Messwerte pro Sekunde verarbeitet und eindampft? Ist das etwa heute zuviel verlangt?
http://m.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-Kritik-an-Regierungsinitiative-fuer-intelligente-Stromzaehler-wird-lauter-3155836.html Selbst die Lobbyisten sagen dass es für private Haushalte nix bringt...
Hi, meine Sicht: Beim Thema Heimautomatisierung und Smartmeter im privaten Bereich geht es nur um Geld. Strategie dabei ist: 1. Die Daten der Sensoren sollen möglichst auf einem Server landen. 2. Die Automatisierungsfunktionen sollen möglichst auch auf dem Server laufen - erstmal kostenlos. 3. Wenn genug Leute mitmachen und sozusagen davon abhängig geworden sind, werden Geschäftsmodelle eingeführt. 3€/Monat oder 0,01ct pro Schaltvorgang oder sonstwas. Vermutlich wird dann irgendeiner der großen Plattformbetreiber (google, facebook, apple etc) einsteigen und die Server samt Infrastruktur einfach aufkaufen. IoT-Sensoren sind dann keine Konsum- oder Luxusgegenstand sondern nur noch Teil der Infrastruktur. Der Reiz für apple und co liegt nicht darin, dass man weiß, wann Tante Erna ihr Fenster aufmacht, sondern darin, dass mit den Daten Dienstleistungen gegen Bezahlung aufgezogen werden sollen - weltweit ein Riesenmarkt. Der finanzielle Gewinn wäre für die Serverbetreiber enorm. Nur leider fällt dieser Gewinn dann vermutlich im Silicon Valley an. D-Land hat weder Steuereinnahmen noch Arbeitsplätze davon. Ein echter bleibender Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt.
Heinz schrieb: > Ein echter bleibender > Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt. 1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde Smartmeter sind ein Mehrwert. 2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren. Was nun aber in einer komplexen Gemengelage aus energiepolitischen und wirtschaftlichen Interessen, ausgehend von der bestehenden technischen Infrastruktur wie realisiert werden kann steht auf einem anderen Blatt. Daß diese technische Erweiterung unserer Möglichkeiten kommen wird steht doch außer Frage, dazu stehen Punkt 1 und 2 zu fest in der Brandung ;-) Natürlich muß sich das für den Einzelnen lohnen. Dazu gehört allerdings auch Stabilität der Versorgung und der Nutzen der Umstellung auf regenerative Energien für uns alle. > dass mit den Daten > Dienstleistungen gegen Bezahlung aufgezogen werden sollen - weltweit ein > Riesenmarkt. Wenn Du solche Dienstleistungen in Anspruch nimmst hast Du auch was von. Und machen wir uns doch nichts vor, bislang sind die Dienste von Google & Co doch weitgehend kostenlos. Daten sind letztlich auch nur dann was wert, wenn sie zum Kauf von Produkten führen. Das aber hat immer noch jeder selbst in der Hand. Oder, Heinz?
der Grund für diesen Ganzen Hausautomatisierungs-Kram, Smartmeter etc liegt mMn darin, dass wir schon alles im Überfluss haben. Da müssen "langsam mal" neue Bedürfnisse geweckt werden. Und weil der geneigte Verbraucher eben selbst nicht selbst darauf kommt, was man denn bitte noch alles kaufen soll, muss man ihm eben gewisse Teile (Smartmeter) aufzwingen. Wie sonst soll man in einer seit 50 Jahren satten Gesellschaft überhaupt noch Produkte unterbringen?
▶ J-A von der H. schrieb: > in einer ... satten Gesellschaft Ja, das ist auch mein Eindruck. Es führt dann allerdings dazu, daß mangels anderer Aufreger schon Mücken wie unschuldige Stromverbrauchsdaten zum unüberwindlichen äh nicht schluckbaren Elefanten-Kloß im Hals manches Zeitgenossen mutieren: Es könnte ja irgendeiner einen geldwerten Vorteil draus schlagen ;-) > der Grund für diesen Ganzen Hausautomatisierungs-Kram, Smartmeter etc > liegt mMn darin, dass wir schon alles im Überfluss haben. 'Alles' lässt sich eben noch verbessern, da gibts noch unendlich Spielraum ;-) > was man denn bitte noch alles kaufen soll Setzt Dich das psychologisch unter Druck ? Zapp' einfach weiter ;-)
Moby schrieb: > 1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und > protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde > Smartmeter sind ein Mehrwert. Aus deiner Sicht ja. Aber die allermeisten Leute brauchen und/oder wollen das nicht. Ein Elektroauto hat auch Vorteile, aber viele wollen es nicht haben. Ich ganz persönlich habe darin keinen Vorteil. Ich weiß dass meine größten Energiefresser Kühlschrank, WaMa und Herd sind. Und die brauche ich alle zu den Zeiten wo ich sie halt brauche. Die paar LED Lampen die da eventuell einer vergisst auszumachen, sind doch komplett belanglos. > 2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu > sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren. Kann sein bei Großverbrauchern, aber bei privaten Haushalten eben nicht, sagen ja selbst die Versorger Es geht ja auch kaum um die Möglichkeiten, sondern schlicht und ergreifend um die Tatsache, dass das durch massiven Lobbyismus einfach zum Gesetz gemacht wurde. Das stinkt die Leute langsam an.
Hier übrigens ein schönes Beispiel, welche Daten denn so eine Home-Automation zur Verfügung stellen kann: http://www.bwired.nl/ Und da geht bestimmt noch mehr, wenn man es drauf anlegt. Soll jeder für sich entscheiden, ob er solche Daten anderen (wer auch immer andere im Einzelfall sein mögen) zur Verfügung stellen möchte oder nicht. Nur dazu gezwungen werden sollte man halt nicht. Home-Automation funktioniert übrigens auch ganz ohne Internet. Der Temperatursensor muss seine Temperatur nicht an einen Internet-Server senden, damit der dann ein Ventil ansteuert. Der kann auch gleich das Ventil direkt ansteueren oder eine lokale Steuerungszentrale kann das übernehmen.
Christian R. schrieb: > Aus deiner Sicht ja. Nö. Verfügbare Informationen sind immer ein Mehrwert. > Aber die allermeisten Leute brauchen und/oder > wollen das nicht. Was man braucht, was man will- all das sind höchst veränderliche Dinge. Vor allem wenn es um den eigenen geldwerten Vorteil geht. Besteht der Vorteil in der Sicherung einer stabilen Stromversorgung und der Umstellung auf regenerative Energien, ist das für den Einzelnen nicht sofort ersichtlich. Da ist es Aufgabe des legitimierten Staats, im nationalen Interesse nötige Veränderungen in die Wege leiten, die womöglich noch außerhalb des Sichtfeldes des Einzelnen liegen. > Ich weiß > dass meine größten Energiefresser Kühlschrank, WaMa und Herd sind. Das weiß ich auch. Würden entsprechende Tarife in abnahmeschwachen Zeiten (auch mit Smartmeter-Daten ermöglicht) existieren, könnte man sein Verhalten bei der Nutzung dieser Gerätschaften im Rahmen der Möglichkeiten anpassen und so einiges sparen. Aber auch alles was nicht zu den größten Energiefressern zählt verursacht über die Zeit erkleckliche Beiträge. Smartmeter-Transparenz lichtet den Dschungel und sorgt über kurz oder lang auch zu ehrlicheren Angaben bei Neugeräten. > Kann sein bei Großverbrauchern, aber bei privaten Haushalten eben nicht, > sagen ja selbst die Versorger Zunächst mal werden die meisten Haushalte ja bei der geplanten 6000 kWh Grenze ohnehin außen vorbleiben. Dennoch: Je feinkörniger die Erfassung, desto effektiver ist die Steuerung möglich. > dass das durch massiven Lobbyismus einfach > zum Gesetz gemacht wurde Ich unterstelle etwas anderes: Es macht Sinn!
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Moby A. schrieb: > Das weiß ich auch. Würden entsprechende Tarife in abnahmeschwachen > Zeiten (auch mit Smartmeter-Daten ermöglicht) existieren, könnte man > sein Verhalten bei der Nutzung dieser Gerätschaften im Rahmen der > Möglichkeiten anpassen und so einiges sparen. Gästle schrieb: > Aber mach Du nur deine Waschmaschine an, wenn dir dein Stromzähler sagt, > dass der Strom gerade billig ist. Was machst du aber dann, wenn nach 20 > min der Strom plötzlich extrem teuer ist, weil alle Welt wie du die > Waschmaschine angeschalten hat? Unterbrichst du den Waschgang und > beendest ihn dann 3 Stunden später? Oder zahlst du dann halt den > Waschgang der größtenteils in die Hochpreisphase fällt mit der Folge, > dass deine Stromrechnung nicht niedriger sondern höher ausfällt? Aber wie das konkret vonstatten gehen soll, konntest oder wolltest Du ja immer noch nicht beantworten. Siehe meine Frage/Beispiel oben. Wie soll da eine vorhersagbare Ersparnis rauskommen und gleichzeitig noch irgendwas am gesamten Stromverbrauch geglättet werden? Und dann kannst ja mal ausrechnen, wie billig der Strom für die Waschmaschine sein müsste, damit die Mehrkosten des Smartmeters damit aufgewogen werden. Darfst auch gerne die Spühlmaschine und sonstiges dazurechnen. Da laut Gesetzentwurf schonmal bis zu 100 Euro mehr für das Smart Meter zu bezahlen sind, müsste in meinem Fall der Strompreis im Durchschnitt um 23% sinken, damit ich wenigstens nicht mehr bezahle als zuvor. Nehmen wir also mal an, ich würde es schaffen 50% meines Stromverbrauchs in Niedrigpreisphasen zu legen (was ich für Utopie halte) und die anderen 50% würden mich (weil Hochpreisphase) das kosten, was ich bisher auch bezahle: Dann dürfte der Strom während der Niedrigpreisphase gerade mal etwas mehr als die hälfte des jetzigen Strompreises Kosten. Das wird sich also niemals ausgehen. Übrigens werden Smart Meter auch nichts bzw. so gut wie nichts an den Tageslastkurven ändern können. Die Ergeben sich nämlich aus unserem Leben, also Arbeitszeiten, Essenszeiten und vieles andere. Daran kann aber die Masse der Leute genau nichts ändern.
Gästle schrieb: > Hier übrigens ein schönes Beispiel, welche Daten denn so eine > Home-Automation zur Verfügung stellen kann Möglichst viele Daten zur Ansicht zu stellen- das ist gerade keine vordringliche Aufgabe des Smart-Home. Es geht nicht darum, ständig Datenmassen im Auge zu behalten sondern vielmehr diese aufs Wissenswerte zu reduzieren, auf ihrer Basis aber das Leben mit automatisierten Abläufen zu vereinfachen und die Absichten des Nutzers hierfür vorwegzuahnen. So wie gezeigt dient das Beispiel eher zur Abschreckung ;-)
Gästle schrieb: > Daran kann > aber die Masse der Leute genau nichts ändern. Nicht nur kann. Auch nicht will. Wenn die Kinder Hunger haben dann erklär denen mal warum erst in 3 Stunden gekocht wird. Weil der Strom dann billiger ist. Das läuft doch alles an der Realität vorbei. Und ich frage mich wie naiv der Moby eigentlich ist. Ich schalte mein Licht ein wenn ich es benötige. Ich wasche wenn ich Zeit habe. Und nicht wenn irgendeine App meint ich sollte das zu dieser oder jener Zeit machen.
Moby A. schrieb: > So wie gezeigt dient das Beispiel eher zur Abschreckung ;-) Nein es dient dazu den Leuten aufzuzeigen, was solche Daten aus dem persönlichen Umfeld alles an Information enthalten. Dann kann jeder für sich entscheiden, ob und welche Daten er denn Preisgeben möchte. Er sollte aber die Möglichkeit haben, jeder Datenweitergabe zu widersprechen, wenn er das für besser hält. Und genau die Möglichkeit hat man beim Einsatz von Smart Metern, wie er jetzt in Deutschland geplant und umgesetzt werden soll, nicht.
Gästle schrieb: > Aber wie das konkret vonstatten gehen soll, konntest oder wolltest Du ja > immer noch nicht beantworten. Siehe meine Frage/Beispiel oben. Konkret kanns nur werden wenn konkrete Rahmenbedingungen klar sind. Die können sich aber erst ergeben wenn die ganze Infrastruktur steht. Sich dagegen zu stemmen wird erstmal genau nix ändern. Man wird die Waschzeiten seiner Waschmaschine sicher nicht an Tarifgrenzen ausrichten können. Deshalb kann man im Rahmen der Möglichkeiten trotzdem von günstigeren Zeiten profitieren. So unflexibel wie Du unterstellst ist niemand. > die Mehrkosten des Smartmeters sind keine Naturkonstante. Alles Neue auf dem Markt hat seinen Preis- und der ist bislang noch jedes Mal mit Menge und technischer Entwicklung gefallen. > Das wird sich also niemals ausgehen. Sag deshalb niemals 'nie' ;-) > Übrigens werden Smart Meter auch nichts bzw. so gut wie nichts an den > Tageslastkurven ändern können. Die Ergeben sich nämlich aus unserem > Leben, also Arbeitszeiten, Essenszeiten und vieles andere. Daran kann > aber die Masse der Leute genau nichts ändern. "Tageslastkurven" sind nicht in Stein gemeißelt. Ändern kann man immer was. Die Möglichkeiten dafür zu erweitern- genau darum gehts eben auch beim Smartmeter-Einsatz!
So mal zum Thema Stromverbrauch protokollieren: Seit einem halben Jahr etwa läuft bei mir ein Raspberry Pi, der mit Hilfe eines digitalen Stromzählers diverse Daten alle 10 Sekunde in eine Datenbank schreibt. Die Daten werden über eine einfache Webseite grafisch dargestellt. Damit kann ich exakt sehen wann ich wo und wofür wieviel Strom verbraucht habe. Es ist natürlich nicht direkt auf einzelnen Geräte aufgeschlüsselt aber man sieht alleine durch die einzelnen Phasen, den Stronbedarf und Einschaltzeiten was da gerade lief. Konnte ich damit Strom einsparen? Ja, gerade im Standby Bereich konnte ich damit Geräte identifizieren, die mir zuviel Strom verbraucht haben. Kosten waren für alles zusammen knapp 200,- Euro wobei der Raspberry Pi auch noch als FTP Server usw. dient. Vorteil ist natürlich das alle Daten lokal bei mir in der Wohnung bleiben. Ich finde das eine gute Alternative zu einem Smartmeter. Bei Interesse kann ich gerne mehr Informationen zu dem Projekt liefern.
Werner P. schrieb: > Wenn die Kinder Hunger haben dann erklär denen mal warum erst in 3 > Stunden gekocht wird. Dann wird sofort gekocht! Bekommst grünes Licht von mir ;-))
Gästle schrieb: > Home-Automation funktioniert übrigens auch ganz ohne Internet. Der > Temperatursensor muss seine Temperatur nicht an einen Internet-Server > senden, damit der dann ein Ventil ansteuert. Der kann auch gleich das > Ventil direkt ansteueren oder eine lokale Steuerungszentrale kann das > übernehmen. Ja natürlich, aber die Werbung will uns in eine anderer Richtung drängen - alles soll in die Cloud. Nur so ergibt sich für die großen Plattformbetreiber ein Geschäftsmodell. Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert.
Die Möglichkeit, Gästle schrieb: > jeder Datenweitergabe zu > widersprechen sorgt in erster Linie für endlose und sinnlose Bürokratie. Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die Allgemeinheit doch sind. Was für eine hochgradig übertriebene Daten-Aufwertung ;-( Heinz schrieb: > Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation > anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert. Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir aber jetzt nicht noch aufzählen.
Moby A. schrieb: > Konkret kanns nur werden wenn konkrete Rahmenbedingungen klar sind. Die > können sich aber erst ergeben wenn die ganze Infrastruktur steht. Moby A. schrieb: > Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße > sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir > aber jetzt nicht noch aufzählen. Immer wenn's konkret werden soll weichst Du in Allgemeinsätze und Ausflüchte aus.
Moby schrieb: > Wenn Du solche Dienstleistungen in Anspruch nimmst hast Du auch was von. > Und machen wir uns doch nichts vor, bislang sind die Dienste von Google > & Co doch weitgehend kostenlos. Daten sind letztlich auch nur dann was > wert, wenn sie zum Kauf von Produkten führen. Das aber hat immer noch > jeder selbst in der Hand. Oder, Heinz? Das ist mal wieder eine sehr naive Weltsicht Moby. Und du hast das Geschäftsmodell von Google und co nicht verstanden und du bist dir der Skaleneffekte nicht bewußt, die Google und co erzeugen können. Dadurch entsteht eine so große Marktmacht, dass man es eben nicht mehr selbst in der Hand hat. Und dieses "Erfolgsmodell" wird seitens der großen Plattformbetreiber gerade auf Homeautomatisierung und Mobilität ausgeweitet. Wenn die kritische Masse überschritten ist und genug Kunden angelockt sind, werden Bezahlmodelle eingeführt. Wenn eine Monopolstellung erreicht ist, werden die Preise erhöht. Man muss sich nur mal ansehen, was Google heute schon mit seinen gewerblichen Kunden macht oder welche Vorrechte sich Google einräumt, damit Smartphone-Hersteller Android installieren dürfen.
Moby A. schrieb: > die ohne internetanbindung funktioniert. Sorry - habe mich falsch ausgedrückt. Internetanbindung ist interessant, habe ich ja bei meiner Automation auch. Ist aber selbstgebaut. Was ich meinte ist, dass kaum noch ein Automationssystem ohne Cloud auskommt. Technisch nicht nachvollziehbar, nur durch die angestrebten Geschäftsmodelle begründbar!!
Moby schrieb: > 1. Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und > protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde > Smartmeter sind ein Mehrwert. > > 2. Diese Daten können grundsätzlich dazu genutzt werden, Energie zu > sparen und die Energieerzeugung und -verteilung zu optimieren. Klar, und das Internet KÖNNTE auch dazu benutzt werden um Informationen auszutauschen und sich zu bilden/informieren. Und zu was wird es benutzt? 80% Werbung, 10% Videos, 9% social selbstdarstellung, ... Ach so, es fehlen noch all die legalen und halbseidenen Methoden um möglichst viel über jeden Nutzer herauszufinden, die machen wahrscheinlich auch mindestens 1% des Traffics aus. Also irgendwo 1% abziehen.
Moby A. schrieb: > Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die > Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die > Allgemeinheit doch sind. Aha und wieso ist dann jeder Hersteller so scharf auf die Daten wenn die doch total nutzlos sind?
Heinz schrieb: > bist dir der Skaleneffekte nicht bewußt Nö. Bin ich wirklich nicht. > Man muss sich > nur ansehen, ... was mir als einzelnem Verbraucher nützt oder droht. Ganz kühl und rational. Glaub mir, das langt ;-) > dass kaum noch ein Automationssystem ohne Cloud > auskommt. Technisch nicht nachvollziehbar, nur durch die angestrebten > Geschäftsmodelle begründbar!! Das stimmt erstens so nicht. Geschäftsmodelle selbst sind zweitens auch nicht per se moralisch abzulehnen sondern schlicht unabdingbar. Solange Auswahl besteht ist doch nichts zu spät. Drittens spart die Cloud den Speicher zuhause und die Daten sind sicher vor Feuer und Hagelschäden ;-) Generell soll ja auch die Datenverarbeitung des IoT bequem in der Cloud erfolgen, damit nicht jedermann entsprechend leistungsstarke Hardware ganz un-smart zuhause vorhalten muß. Bis es soweit ist muß aber in D noch ein großer Bedenken & Furcht-Berg abgetragen werden: Der Andere schrieb: > Ach so, es fehlen noch all die legalen und halbseidenen Methoden um > möglichst viel über jeden Nutzer herauszufinden, Noch so ein Angsthase. Und so ein Überschätzer der eigenen Bedeutung. Leute, nehmt Euch und Eure Daten doch nicht so wichtig... Dann lebt sichs entspannter und man genießt die Errungenschaften der modernen Technik gleich viel besser ;-)
Moby A. schrieb: > Ja, das ist auch mein Eindruck. Es führt dann allerdings dazu, daß > mangels anderer Aufreger schon Mücken wie unschuldige > Stromverbrauchsdaten zum unüberwindlichen äh nicht schluckbaren > Elefanten-Kloß im Hals manches Zeitgenossen mutieren: Strom wird ja schon an der Börse gehandelt und wenn die dank Smartmeter mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr Wie verrückt geht denn der Benzinpreis z.B. über die Woche. Nu komme mir nicht wieder mit Marktwirtschaft, wenn ich um 1:00 Wäsche waschen will mag muss soll ich vorher den Strompreis abfragen? Ist genauso sinnlos wie billig tanken wollen, wann der Tiefpunkt war weiss ich immer zu spät, wie die Lottozahlen.
Moby A. schrieb: > Das stimmt erstens so nicht. Geschäftsmodelle selbst sind zweitens auch > nicht per se moralisch abzulehnen sondern schlicht unabdingbar. Solange > Auswahl besteht ist doch nichts zu spät. Drittens spart die Cloud den > Speicher zuhause und die Daten sind sicher vor Feuer und Hagelschäden > ;-) Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das Ganze neue Spielzeug nicht mehr. > > Generell soll ja auch die Datenverarbeitung des IoT bequem in der Cloud > erfolgen, damit nicht jedermann entsprechend leistungsstarke Hardware > ganz un-smart zuhause vorhalten muß. Bis es soweit ist muß aber in D > noch ein großer Bedenken & Furcht-Berg abgetragen werden: Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist mehr als ausreichend. > > Noch so ein Angsthase. Und so ein Überschätzer der eigenen Bedeutung. > Leute, nehmt Euch und Eure Daten doch nicht so wichtig... Dann lebt > sichs entspannter und man genießt die Errungenschaften der modernen > Technik gleich viel besser ;-) > Wir können auch warten, bis uns die Nachteile einholen und uns dann ärgern, dass wir vorher nicht vorsichtiger beim Aufbau waren. RosaS.
Moby A. schrieb: > Die Möglichkeit, > > Gästle schrieb: >> jeder Datenweitergabe zu >> widersprechen > > sorgt in erster Linie für endlose und sinnlose Bürokratie. > Ich tippe mal darauf daß irgendwann jeder draufkommt, wie belanglos die > Öffnungszeiten des Mülleimers oder die Anrufe von Oma Käthe für die > Allgemeinheit doch sind. Was für eine hochgradig übertriebene > Daten-Aufwertung ;-( Wenn die Daten so belanglos sind, dann müssen sie ja nicht erfasst werden. > Heinz schrieb: >> Die sind schlicht nicht daran interessiert, eine Home-Automation >> anzubieten, die ohne internetanbindung funktioniert. > > Das ist doch Quatsch. Auf die Internet-Anbindung zu verzichten hieße > sich vieler interessanter Möglichkeiten zu berauben. Die werde ich Dir > aber jetzt nicht noch aufzählen. Das ist doch Quatsch. Sich auf die Internet-Anbindung zu verlassen hieße sich vielen Risiken auszusetzen. Die werde ich Dir aber jetzt nicht noch aufzählen.
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Joachim B. schrieb: > wenn die dank Smartmeter > mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann > steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen ausschlaggebend sein. Rosa S. schrieb: > Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das > Ganze neue Spielzeug nicht mehr. ... kann man natürlich stets als Teufel an die Wand technischer Abhängigkeit malen. Tatsächlich liefert aber eben diese Technik auch alle Möglichkeiten, Ausfällen vorzubeugen- und andere Markteilnehmer gibts da schließlich auch noch. Wann gabs den letzten großen Blackout? > Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist > mehr als ausreichend. Nicht, wenn das Ganze mit großen Messwertmassen intelligent reagierend ausufert. Natürlich kann man sich passende Hardware immer noch in die eigenen Räume stellen. Elegant und schön für Otto Normaluser ist das aber nicht. Doch wir reden hier auf jeden Fall von fernerer Zukunft- wenn in D schon die Umrüstung auf Smartmeter Probleme macht. > Wir können auch warten, bis uns die Nachteile einholen und uns dann > ärgern, dass wir vorher nicht vorsichtiger beim Aufbau waren. Nachteile? Welche wobei denn?
Rosa S. schrieb: > Wenn die Daten so belanglos sind, dann müssen sie ja nicht erfasst > werden. Belanglos als Problem/Gefahr für den Einzelnen natürlich. Ansonsten sind die Daten ja gerade erst die Grundlage vieler Anwendungsszenarien. > Das ist doch Quatsch. Sich auf die Internet-Anbindung zu verlassen hieße > sich vielen Risiken auszusetzen. Die werde ich Dir aber jetzt nicht noch > aufzählen. Du kannst Dich auch gern davon abkoppeln. Offensichtlich aber überwiegt für die meisten der Nutzen/die Unterhaltung gegenüber irgendwelchen Risiken. Frag mal die junge Generation zu ihren Facebook-Gewohnheiten ;-)
Moby A. schrieb: >> Man muss sich >> nur ansehen, > > ... was mir als einzelnem Verbraucher nützt oder droht. > Ganz kühl und rational. Glaub mir, das langt ;-) Das ist eine naiv-egoistische Sicht. Aber gut...mehr habe ich von dir auch nicht erwartet nach allem, was du hier geschrieben hast. Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt.
Heinz schrieb: (schon weit oben) > Der finanzielle Gewinn wäre für die Serverbetreiber enorm. Nur leider > fällt dieser Gewinn dann vermutlich im Silicon Valley an. D-Land hat > weder Steuereinnahmen noch Arbeitsplätze davon. Ein echter bleibender > Mehrwert wird hierzulande nicht erzeugt. ganz so isses nu auch wieder nicht, denn die Sensoren müssen ja auch verbaut werden. und wenn die "Innung" da auf Zack ist, gibts in D doch schon einen gewissen Mehrwert für die Handwerker. gepaart mit der auf Kante geplanten Obsoleszenz der Hardware (...) och und die Recycling-Industrie hängt da dann ja auch noch dran.
Moby A. schrieb: > Wann gabs den letzten großen Blackout? Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt. Moby A. schrieb: > Frag mal die junge Generation zu ihren Facebook-Gewohnheiten Und Facbook hat ganau was mit Home-Automation zu tun? Es ist übrigens ein Unterschied, ob man Daten bewusst und freiwillig Preisgibt (dein Facebook Beispiel) oder ob die Daten erhoben werden, egal ob man das möchte oder nicht (dein Smart Meter Beispiel)
Moby A. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> wenn die dank Smartmeter >> mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann >> steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr > > Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen > ausschlaggebend sein. Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung. > Rosa S. schrieb: >> Ist doch nett: Wenn die Telekom nen Schluckauf hat dann funktioniert das >> Ganze neue Spielzeug nicht mehr. > > ... kann man natürlich stets als Teufel an die Wand technischer > Abhängigkeit malen. Tatsächlich liefert aber eben diese Technik auch > alle Möglichkeiten, Ausfällen vorzubeugen- und andere Markteilnehmer > gibts da schließlich auch noch. Wann gabs den letzten großen Blackout? Wie groß muss der Blackout sein, damit meine Heizung nicht funktioniert? Da reicht ein DSLAM oder die zusammenkunft Kabel/Bagger. Passiert immer wieder mal und ist im Winter unangenehm. > >> Wie leistungsfähig muss denn diese Hardware sein? Ein Raspberri Pi ist >> mehr als ausreichend. > > Nicht, wenn das Ganze mit großen Messwertmassen intelligent reagierend > ausufert. Natürlich kann man sich passende Hardware immer noch in die > eigenen Räume stellen. Elegant und schön für Otto Normaluser ist das > aber nicht. Doch wir reden hier auf jeden Fall von fernerer Zukunft- > wenn in D schon die Umrüstung auf Smartmeter Probleme macht. > Wieviel Rechenleistung benötige ich denn für die "Messwertmasse" von z.B. 500 Messwerten? Und dann brauche ich immer noch eine Messwerterfassung und Aktoransteuerung. Da ist ein RasbPi in einem Einfamilienhaus mehr als unterfordert. Die Smartmeter kosten einen Haushalt mehr als mit ihren Daten einzusparen ist. Und das sagen die Experten. Nur beim Marketing und Lobbying sind diese Informationen irrelevant, sonst könnte man sie nicht verkaufen.
Rosa S. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> wenn die dank Smartmeter >>> mitbekommen das du immer um 1:00 Uhr deine Waschmaschine startest dann >>> steigt eben dein Strompreis um 1:00 Uhr >> >> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen >> ausschlaggebend sein. > Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu > erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung. Ob Du gerade auf der A3 fährst, interessiert keine Sau. Ob 10.000 Leute gerade auf der A3 fahren (oder stehen) ist durchaus für viele interessant. Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden. Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk einfach mal auf Verdacht anschmeissen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre > Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann > diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur > Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk > einfach mal auf Verdacht anschmeissen. So macht das ja auch durchaus Sinn, aber warum soll dann der Haus/Wohnungsbesitzer für eine Umrüstung zahlen, dass andere damit dann Geld verdienen oder Kosten sparen.
"smart pricing" oder personal pricing
könnte man auch in anderen Bereichen anwenden
lasst Eure Autos man nur schön alle Daten in die Welt hinaus funken ;)
da meldet sich die Tankstelle quasi so zurück:
>>holla, Dein Tank ist aber leer, seit 20Km schon auf Reserve...
und alle anderen Tankstellen im 30Km Umkreis wissen das auch.
mbuahahargh O_°
Axel L. schrieb: > > Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist > unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es > gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden. > Bekommt der Lieferant der Daten auch etwas von dem gezahlten Geld ab? > Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre > Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann > diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur > Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk > einfach mal auf Verdacht anschmeissen. > Momentan werden die nötigen Daten dafür zentral erfasst. Wann die WM die Heizung aktiviert kann man nur voraussagen, wenn man granular den Betriebsablauf kennt - am besten mit einer Vorwarnzeit an den Netzbetreiber damit er reagieren kann. IIRC gab es bisher in der hinsicht keine Probleme, trotz dieser "fehlenden" Informationen. Wie haben die das bisher geschafft? Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat.
Rosa S. schrieb: (...) > Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause > eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl > niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat. Doch, die Halbzeitpause und der daraus resultierende erhöhte Wasserbedarf war planbar! Axel L. schrieb: > Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre > Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann > diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur > Verfügung stellen kann. Es kann auch bedeuten, das das EVU mitbestimmt, wann die Waschmaschine nachts anläuft.
> da meldet sich die Tankstelle quasi so zurück: >>holla, Dein Tank ist aber leer, seit 20Km schon auf Reserve... Nein, die Tankstelle meldet dann: Dein Tank hat schon seit zwei Tagen minus 100 Liter, wir füllen das gerne zum Nulltarif auf, dazu musst Du nur noch 100 km zu uns fahren und unserem Wartungsvertrag über 10 Jahre zustimmen ...
Rosa S. schrieb: > Axel L. schrieb: >> >> Ob Du gerade planst, in einer Stunde auf der A3 zu fahren, ist >> unerheblich, wenn das 10.000 Leute tun, ist das durchaus relevant und es >> gibt viele Leute, die für diese Info auch Geld zahlen würden. >> > Bekommt der Lieferant der Daten auch etwas von dem gezahlten Geld ab? > Ich nutze z. B. die Verkehrsinformationen von Google intensiv, und mir ist durchaus klar, dass die dafür meine Fahrdaten bekommen. Die sehr guten Verkehrsinformationen (erheblich besser als TMC) sind mir das aber durchaus wert, ich würde da sogar für bezahlen. Das, was ich für die Lieferung meiner Daten bekomme, ist mir das Liefern meiner Daten durchaus wert. >> Es ist also durchaus interessant, ob 100.000 Leute abends ihre >> Waschmaschine anschmeissen, weil man dann prognostizieren kann, wann >> diese WM ihre Heizungen anschmeissen und entsprechend Strom zur >> Verfügung stellen kann. Man braucht dann nicht mehr ein Kohlekraftwerk >> einfach mal auf Verdacht anschmeissen. >> > Momentan werden die nötigen Daten dafür zentral erfasst. Wann die WM die > Heizung aktiviert kann man nur voraussagen, wenn man granular den > Betriebsablauf kennt - am besten mit einer Vorwarnzeit an den > Netzbetreiber damit er reagieren kann. IIRC gab es bisher in der > hinsicht keine Probleme, trotz dieser "fehlenden" Informationen. Wie > haben die das bisher geschafft? Sie halten derzeit Kraftwerke in Reserve, die im Leerlauf sinnlos Öl oder Kohle verfeuern, um schnell anlaufen zu können. Das ist alles andere als "geschafft" oder "keine Probleme", das kostet richtig Geld und versaut die Umwelt. Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde. Gruss Axel
> Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne > meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde. Die Erfahrung spricht dafür, dass Du dann genauso soviel für den Strom bezahlen würdest, wie ohne Ablieferung Deiner Daten ... (Profit diffundiert meistens nach oben.)
Axel L. schrieb: > Ich nutze z. B. die Verkehrsinformationen von Google intensiv, und mir > ist durchaus klar, dass die dafür meine Fahrdaten bekommen. Die sehr > guten Verkehrsinformationen (erheblich besser als TMC) sind mir das aber > durchaus wert, ich würde da sogar für bezahlen. Das, was ich für die > Lieferung meiner Daten bekomme, ist mir das Liefern meiner Daten > durchaus wert. > Solange die Daten !freiwillig! herausgegeben werden, und nicht zwabgsweise oder im "Kleingedruckten versteckt" stört mich das nicht. Ich gebe meine Daten nicht so gerne her und nehme halt hin, dass ich nicht jedes Feature nutzen kann. > Sie halten derzeit Kraftwerke in Reserve, die im Leerlauf sinnlos Öl > oder Kohle verfeuern, um schnell anlaufen zu können. Das ist alles > andere als "geschafft" oder "keine Probleme", das kostet richtig Geld > und versaut die Umwelt. > > Da ich in der Nähe eines solchen Kraftwerkes wohne, würde ich gerne > meine Daten liefern, wenn das dafür kürzer laufen würde. > Ich habe hier 2 Kohlekraftwerke in Sichtweite, meine Daten gebe ich trotzdem nicht freiwillig her. Der Mehrwert liegt eindeutig auf Seiten der Betreiber. Ich hab auch immer "Big Brother", Datenmissbrauchspotential und zusätzlichen Hackermöglichkeiten im Hinterkopf in der Hoffnung nicht Blind in eine Falle zu tappen.
Moby AVR ist ein bezahlter Schreibknecht. Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten.
Rafiki schrieb: > Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und > schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu > machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls > Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten. Ich verstehe Dich gut. Irgendwie muß man sich einfach Luft verschaffen wenn man nicht mehr weiter weiß ;-) Heinz schrieb: > Das ist eine naiv-egoistische Sicht. Was mir zum Vorteil gereicht kann auch für Dich nicht schlecht sein ;-) > Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig > darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt. Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur Energieeinsparung einsetze. Und die Maximierung verfügbarer Informationen (durch Smartmeter) ist ein wichtiges Mittel hierfür. Tatsächlich ist der, der wirklichkeitsfremden Datenschutz über alles andere stellt, hier das bremsende Element.
Gästle schrieb: > Moby A. schrieb: >> Wann gabs den letzten großen Blackout? > Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die > für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen > konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch > einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt. Soweit mir bekannt haben die zwei Stunden keinen bleibenden Schaden hinterlassen. Ich als Vodafone-Kunde habs nichtmal gemerkt ;-) > Und Facbook hat ganau was mit Home-Automation zu tun? Damit daß die Veröffentlichung persönlichr Daten keinesfalls zum Untergang des Abendlands führt. Und die sind bei Facebook sicher viel persönlicher und aufschlußreicher ;-)
Rosa S. schrieb: > Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause > eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl > niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat. Blöder Vergleich. Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm speichern, Strom kann man nicht.
Moby schrieb: > Und die sind bei Facebook sicher viel > persönlicher und aufschlußreicher ;-) Klar, such mal meine :-P Nicht jeder muss seinen Narzissmus bei Facebook & Co ausleben.
Rosa S. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen >> ausschlaggebend sein. > Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu > erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung. Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun? Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel der Steuerung. Der Andere schrieb: > dass andere damit dann > Geld verdienen oder Kosten sparen. Ja, andere könn(t)en Geld mit mir verdienen (ob ich davon etwas spüre oder nicht), das ist der entscheidende Kloß im Hals, der Fluß der Angst und neidischen Vorbehalte, der hier überwunden werden muß. Glaub mir, auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-)
Moby schrieb: >> Für 500.000 Vodafone Festnetz Kunden war der vor ca. 2 Wochen, als die >> für mehr als einen Tag weder Internet nocht Festnetztelefon nutzen >> konnten. Und das war sicher nicht der einzige. Bei mir ist bestimmt auch >> einmal im Jahr für ein zwei Stunden Ausfall angesagt. > > Soweit mir bekannt haben die zwei Stunden ... OK, seh gerade war angeblich mehr als ein Tag. Wußte ich nicht, da war ich im Urlaub. Solche Ausfälle haben aber für die Zukunft auch eine positive Seite indem Fehler und potentielle Schwachstellen erkannt und ausgemerzt werden. Fehler sind in der Technik überhaupt das notwendige Element um zu zuverlässigen Systemen zu kommen. So wie jedes aufgeklärte Flugunglück die Flugsicherheit verbessert. Technik ist prinzipiell zuverlässig, weil sie auf Naturgesetzen beruht- es liegt nun nur noch am Menschen, alle Gegebenheiten und Einflüsse richtig zu berücksichtigen. Um hier mal ein klein wenig philosophisch zu werden ;-)
> Blöder Vergleich. > Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm > speichern, Strom kann man nicht. Der ist gut. Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens auch.
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Hm, >Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden >müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die >immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel >der Steuerung. Kommt daher, da seit Jahren der Netzausbau vernachlässigt wird, da muß man den Mangel an Übertragungskapazitäten schon efektiv verwalten, sonst bricht das Kartenhaus schnell mal zusammen... Interesiert mich als Verbraucher aber ehrlich gesagt nicht die Bohne, da ich als Verbraucher ja das Geld schon mit meiner Stromrechnung auf den Tisch gelegt habe, und wenn mit dem Geld die Aktionäre auf und davon sind, dann sollen diese halt das wieder ranschaffen!!! Und das die ganze Sache mit den regerativen Energien so aus dem Ruder läuft war ja von Anfang an klar, hier wurde ja nicht nach Bedarf gebaut, sondern nach Rendite... Was ist den mit Power to Gas, auch ja, der geringe Wirkungsgrad, aber wer sagt den dass das so bleibt, wenn man hier einfach z.b. von jeden Stromverbaucher pro Jahr 1€ investieren würde... Warum kann ich mir den nicht einen Heizstab in den Warmwasserspeicher bauen, und über ein Rundsteuersignal kann das EVU dann ihre Lastspitzen bei mir kostenlos abladen, denn der Strom wird ja teilweise eh schon verschenkt, obwohl er mir auf die Rechnung geschrieben wird. ABER HALT, den dann kann man mich ja am Abend nicht mehr abkassieren da ich ja das warme Wasser schon im Keller habe... Und ganz ehrlich gesagt irgendwie kommt es mir vor als ob Moby in einer anderen Welt lebt, den in meiner Welt ist es so, das mich eine Firma auch 5x abkassiert wenn es möglich ist, und wenn man mit Lobbyisten die Möglichkeit schaffen kann das auch noch 6x und 7x zu machen, dann geht die Sekretärin schon mal schwarze Koffer kaufen... Für mich zählt einfach die Gesamtbilanz über einen längeren Zeitraum und da sehe ich bei den ganzen Smart Gedöns irgendwie kein Licht am Ende des Tunnels, egal ob das Smart Meter sind oder andere Gadgets. Die paar Sachen, die evtl. interesant sind, sind dann entweder zu teuer, zu unfexibel oder haben eine zu geringe Lebensdauer. Wenn die Industrie mir was neues verkaufen will, dann sollte sie ganz schnell wieder etwas ehrlicher zu mir als Verbraucher sein, und mich als Partner auf Augenhöhe betrachten, so wie das derzeit läuft gibt es von mir einfach die Konsumverweigerungskarte!!! mfg Gast
Moby schrieb: > Rosa S. schrieb: >> Moby A. schrieb: >>> Für den Strompreis werden wohl kaum die Gewohnheiten eines Einzelnen >>> ausschlaggebend sein. >> Dann ist es unnötig die aktuellen Verbrauchsdaten jedes Einzelnen zu >> erfassen. Da reicht die zentrale Erfassung für die Kraftwerkssteuerung. > > Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun? > Kraftwerkssteuerung ist für die Netzstabilität wichtig. Und ja, eine Solaranlage ist dann auch als Kraftwerk anzusehen. > Da die Netze durch die regenerativen Energien immer intelligenter werden > müssen, immer mehr Einspeiser die Komplexität hochtreiben, wird die > immer feinkörnigere Erfassung des Verbrauchs zu einem probaten Mittel > der Steuerung. > Zur Netzsteuerung ist der aktuelle Gesamtverbrauch in einzelnen Netzsträngen ausschlaggebend. Der aktuelle Verbrauchswert einzelner Abnehmer bringt keinen technischen Mehrwert, ist hier also unnötig. Außerdem sollen die Daten angeblich nicht sekundengenau erfasst werden, also für die Steuerung völlig untauglich. > Der Andere schrieb: >> dass andere damit dann >> Geld verdienen oder Kosten sparen. > > Ja, andere könn(t)en Geld mit mir verdienen (ob ich davon etwas spüre > oder nicht), das ist der entscheidende Kloß im Hals, der Fluß der Angst > und neidischen Vorbehalte, der hier überwunden werden muß. Glaub mir, > auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-) > Du nennst es Neid wenn ich ohne tatsächlichen Mehrwert für mich mehr bezahlen soll damit andere Mehr verdienen.
Der Andere schrieb: > Rosa S. schrieb: >> Selbst die tausendfachen, gleichzeitige WC-Spülung in der Halbzeitpause >> eines WM-Spiels hat das Wasserwerk nicht in die Knie gezwungen, obwohl >> niemand seinen "Erleichterungsbedarf" angemeldet hat. > > Blöder Vergleich. > Wasser kann man einfach in einem Hochbehälter oder Wasserturm speichern, > Strom kann man nicht. Der Vergleich ist nocht abwegig dann: Höchbehälter werden aktuell immer seltener genutzt. Für den Wasserdruck sind Pumpen zuständig und die werden geregelt.
Moby schrieb: > Rafiki schrieb: >> Solchen geht es nicht darum argumentativ Sachverhalte zu diskutieren und >> schon gar nicht Pro und Kontra abzuwägen. Sonder einzig darum Meinung zu >> machen im Sinne dessen der ihn schmiert. Dazu werden bestenfalls >> Halbwahrheiten, oft aber auch 100% Lügen verbreiten. > > Ich verstehe Dich gut. > Irgendwie muß man sich einfach Luft verschaffen wenn man nicht mehr > weiter weiß ;-) > Und wer keine Fakten hat bläst Allgemeinplätze in den Äther. > Heinz schrieb: >> Das ist eine naiv-egoistische Sicht. > > Was mir zum Vorteil gereicht kann auch für Dich nicht schlecht sein ;-) > Nach dem Prinziep kann für dich Konsumverzicht und Datensparsamkeit nicht schlecht sein, denn mir gereicht es zum Vorteil. >> Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig >> darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt. > > Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur > Energieeinsparung einsetze. Und die Maximierung verfügbarer > Informationen (durch Smartmeter) ist ein wichtiges Mittel hierfür. > Tatsächlich ist der, der wirklichkeitsfremden Datenschutz über alles > andere stellt, hier das bremsende Element. Wie kann ich damit energie sparen, wenn ich erstmal zusätzliche Verbraucher zur Steuerung einsetzen muss? Lampen Schalte ich nur an wenn ich sie Brauche. Die Heizung läuft über Thermostate. Waschmaschine und Spülmaschine laufen nur wenn sie voll sind. An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze? Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze dass alles besser würde kauften wir nur was man uns anbieten/aufzwängen will? Selbst Experten sagen bereits dass sich in Privathaushalten der Mehrpreis für Smartmeter nicht durch Einsparungen herausholen lässt.
Moby schrieb: >> Ich jedenfalls finde es wichtig, dass man sich auch ein wenig >> darüber Gedanken macht, was Umwelt und Gesellschaft nützt. > > Genau das mache ich, indem ich mich für technisches Instrumentarium zur > Energieeinsparung einsetze. Moby ich weiß nicht in welcher Traumwelt du lebst. Das ganze Smarthome-Zubehör, das es für den Konsumerbereich gibt wird sich niemals amortisieren. Nicht finanziell und nicht mit Blick auf die Ressourcen, die für die Herstellung verbraucht wurden und die damit einher gehende Umweltverschmutzung. Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft aufwenden und möglichst wenig konsumieren.
Heinz schrieb: > Moby ich weiß nicht in welcher Traumwelt du lebst. Das ganze > Smarthome-Zubehör, das es für den Konsumerbereich gibt wird sich niemals > amortisieren. > Nicht finanziell und nicht mit Blick... Derzeit sind Smarthome-Systeme noch unverhältnismäßig teuer (und unflexibel), daß auch mir einzig der Selbstbau geraten scheint. Aber selbstverständlich wird sich das noch ändern. Da kann es nicht den geringsten Zweifel geben. Mit automatisierter Heizung nach Bedarf und Abschaltung von Verbrauchern lässt sich neben den Komfort-Gewinnen des Smarthome auch kräftig Geld sparen. Das kannst Du nun glauben oder nicht- ich erlebe es täglich. Das ist ganz und gar keine Traumwelt. > Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig > Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft > aufwenden und möglichst wenig konsumieren. Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen: Zurück auf den Baum!
_Gast schrieb: > Kommt daher, da seit Jahren der Netzausbau vernachlässigt wird, da muß > man den Mangel an Übertragungskapazitäten schon efektiv verwalten, sonst > bricht das Kartenhaus schnell mal zusammen... Da ist auf jeden Fall was dran. Nun ist es allerdings allzuoft der einzelne Bürger dieser satten Gesellschaft, der das Richtige für das große Ganze aus Eigeninteresse blockiert (Stichwort: Netzausbau). > Und ganz ehrlich gesagt irgendwie kommt es mir vor als ob Moby in einer > anderen Welt lebt In der gleichen wie Du... Aber mit einem anderen weniger ängstlichen, weniger neidischen, weniger die eigenen Daten als Nabel der Welt betrachtenden Blickwinkel ;-) > so wie das derzeit läuft gibt es von > mir einfach die Konsumverweigerungskarte!!! Dein gutes Recht. Ob Du damit glücklich wirst ist eine andere Frage und Dein Problem.
Rosas10000 schrieb: > Selbst Experten sagen bereits dass sich in Privathaushalten der > Mehrpreis für Smartmeter nicht durch Einsparungen herausholen lässt. Moby A. schrieb: > die Mehrkosten des Smartmeters > > sind keine Naturkonstante. Alles Neue auf dem Markt hat seinen Preis- > und der ist bislang noch jedes Mal mit Menge und technischer Entwicklung > gefallen. Dem wäre noch hinzuzufügen: Der Preis der Technik wird gegenüber den Effizienzgewinnen irgendwann sogar vernachlässigbar sein und keiner wird mehr davon reden. So wie ein Beobachter dieser Diskussion in (fernerer) Zukunft nur noch lächelnd mit dem Kopf schütteln wird ;-) So wie gegenwärtige, noch teure Technik oft mit zusätzlichem Ressourcenverbrauch zubuche schlägt ist sie doch das Mittel der Wahl zur Erreichung der wichtigsten Ziele, wie hocheffizienter Geräte und 100% regenerativer Energieversorgung.
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Rosas10000 schrieb: > An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem > Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze? Du kannst Dir solche Fragen eigentlich sparen wenn Du von vornherein beschlossen hast, die Antworten nicht zur Kenntnis zu nehmen ;-) > Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze Über das was noch gar nicht konkret ist muß man leider prinzipbedingt allgemeiner bleiben als es vielleicht wünschenswert wäre. Das ändert freilich nichts an gewissen Rahmenbedingungen (siehe nochmal Punkt 1/2 weiter oben ;-)
Moby A. schrieb: >> Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig >> Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft >> aufwenden und möglichst wenig konsumieren. > > Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen: > Zurück auf den Baum! Na dann muss ich mal etwas weiter ausholen... Mal ein paar Zahlen: In Industrieländern steigt der Energieverbrauch und CO2 Ausstoss um 5%, wenn das BIP 1% wächst. Der Resourcenverbrauch steigt dabei zum Glück nur um ca. auch 1%. Das sind offizielle Zahlen des statistischen Bundesamtes. Leider sind das auch aktuelle Zahlen. Das bedeutet: Unser Denken, dass wir mit effizienterer Technik unserem Planeten etwas gutes tun ist ein Irrglaube. Der durch Technik errungene Effizienzgewinn bleibt deutlich hinter dem Energie- und Ressourcenverbrauch zurück, den eben diese Technik verursacht. Tatsache. Der technische Fortschritt und der Konsum wie wir ihn heutzutage begreifen und leben ist also eine Sackgasse. Das kann man wunderbar auf unsere Smartmeter-Debatte hier spiegeln. Entwicklung, Herstellung, Betrieb und Recycling dieser Dinger verbrauchen Unmengen an Resourcen, Energie und Geld. Wir sind uns hier inzw. einig (glaube ich), dass ein Smartmeter im Privathaushalt nicht wirklich helfen kann, den Stromverbrauch zu senken. Aus Sicht des Resourcenverbrauchs hoch defizitär. Wozu sind die Dinger also nützlich? Daraus kannst du gerne ein "zurück auf den Baum" ableiten, aber deine Haltung, die ich als eine unglückliche Mischung aus naiv-liberalem Gequatsche, Zynismus, Egoismus und blindem Fortschrittsglauben zusammenfassen würde, ist keine tragfähige Zukunftsoption. Am meisten, schnellsten und effektivsten lassen sich Energie und Ressourcen sparen, wenn wir unser Verhalten ändern. Also wieder ab auf den Baum. Logisch, was sonst ;)
Moby A. schrieb: > Rosas10000 schrieb: >> An welcher stelle kann ich noch Energie sparen indem ich Geräte aus dem >> Füllhotn "Heim-Automatisierung" einsetze? > > Du kannst Dir solche Fragen eigentlich sparen wenn Du von vornherein > beschlossen hast, die Antworten nicht zur Kenntnis zu nehmen ;-) > Woher kommt deine Behauptung ich nähme Antworten nicht zur Kenntnis? Bisher hast du nicht eine einzige Antwort geliefert! Bisher war es nur neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube. Wenn ich einen Mehrwert sehe, dann schaffe ich etwas auch an. Ich versuche aber mich nicht duch schöne Bilder oder Floskeln blenden zu lassen und Geld sinnlos auszugeben. Ich sehen es so ähnlich wie ein Unternehmen: Wo ist der Nutzen/Gewinn und wie hoch ist der TCO. Nicht jede Erfindung und alles was machbar ist, ist auch sinnvoll. Es gibt z.B. keine nuklearbetriebenen Flugzeuge oder Autos, und deren Entwicklung waren mal der letzte Schrei. >> Gibt es da konkrete Antworten oder nur Allgemeinplätze > > Über das was noch gar nicht konkret ist muß man leider prinzipbedingt > allgemeiner bleiben als es vielleicht wünschenswert wäre. Das ändert > freilich nichts an gewissen Rahmenbedingungen (siehe nochmal Punkt 1/2 > weiter oben ;-) > Also sind wir bisher über die Glaskugel nicht hinaus? Also nur inhaltsleere Allgemeinplätze? Siehe auch die IMHO gute ausgeführte Antwort Beitrag "Re: Heim Automatisierungswahn"
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Heinz schrieb: > Moby A. schrieb: >>> Der einzig wirkungsvolle Umweltschutz besteht darin, möglichst wenig >>> Rohstoffe zu verbrauchen, d.h. anstelle von Energie besser Muskelkraft >>> aufwenden und möglichst wenig konsumieren. >> >> Fassen wir es doch (zugegebenermaßen etwas pointiert) kürzer zusammen: >> Zurück auf den Baum! > > Na dann muss ich mal etwas weiter ausholen... > > Mal ein paar Zahlen: In Industrieländern steigt der Energieverbrauch und > CO2 Ausstoss um 5%, wenn das BIP 1% wächst. Der Resourcenverbrauch > steigt dabei zum Glück nur um ca. auch 1%. Das sind offizielle Zahlen > des statistischen Bundesamtes. > Wo steht das ? Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN. Für die EU ist der Energieverbrauch von 2006 bis 2012 um 8% gesunken. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Wo steht das ? > > Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von > 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN. > > Für die EU ist der Energieverbrauch von 2006 bis 2012 um 8% gesunken. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit (mal davon abgesehen, dass in dem Zeitraum die Finanzkrise stattfand und das Wirtschaftswachstum ebenso eingebrochen ist). Alles, was Dreck macht und viel Energie benötigt (Schwerindustrie) findet mittlerweile immer mehr und weit entfernt im Ausland statt. Wir importieren immer mehr nur noch die Endprodukte, nicht mehr die Rohstoffe. Die zur Herstellung notwendige Energie wird einfach nur in anderen Weltregionen summiert. Ist doch praktisch - das belastet das Gewissen nicht so stark :-} Zum Thema: Den großen Nutzen von Smartmetern sehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich messe hier unsere Elektrogeräte einzeln mit einem vernünftigen Energiemessgerät ein und habe dann zuverlässige Daten für Energieeinsparung (und das ermöglichte in den letzten fünf Jahren immerhin 35% Einsparung). Monatliches Ablesen von Gas, Wasser, Strom rundet das ab (für Gas und Wasser). Welchen Mehrwert hätte da eine kumulierende Verbrauchsanzeige?
Axel L. schrieb: > Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von > 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN. wenn schon andere Statistiken hinten und vorne nicht stimmen, wer sagt eigentlich das DAS nun gerade stimmt? Mein Tipp: haltet Eure Geräte so einfach wie möglich und fragt Euch mal selber, ob es wirklich wichtig ist, die Jalousie, die Heizung oder was weiss ich sonst noch (die Kaffeemaschine vielleicht) anzurufen, Daten zu loggen oder so. Wenn mein AG mitspielen würde, täte ich Euch "Automatisierungsjünger" gerne mal hier her einladen, damit Ihr evtl nochwas dazulernen könnt, wie man es NICHT macht. Ich habe jetzt das Fenster an meinem Arbeitsplatz selber dichtgeklebt. Riesiges Fenster, ein 4mtr hoher Raum zur Südseite ohne funktionierende Abschattung.
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Moby schrieb: > Dem Anwender zur Verfügung gestellte, bequem abruf- und > protokollierbare, hochgenau die wesentlichen Verbraucher aufschlüsselnde > Smartmeter sind ein Mehrwert. Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch keinen Bären aufbinden. Bei einem Massenprodukt, das in der Produktion so billig wie möglich sein muss, ist die dafür erforderliche hochpräzise Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar. Du bist doch sonst nicht so unendlich naiv ... Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten Zählermiete aufgefressen. Denn natürlich legt das EVU die Kosten für Anschaffung, Installation und Wartung der Zähler und der zugehörenden Infrastruktur auf die Kunden um, und das geschieht durch die Grundgebühr.
Carl D. schrieb: > Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im > Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens > auch. Weil du in Norddeutschland oder Berlin oder Ruhrpott ja auch so viele Pumpspeicherkraftwerke hast. Einfach nachdenken hilft oft.
Rufus Τ. F. schrieb: > Denn natürlich legt das EVU die Kosten für Anschaffung, Installation und > Wartung der Zähler und der zugehörenden Infrastruktur auf die Kunden um, > und das geschieht durch die Grundgebühr. geb ich gerne zurück: Moby schrieb: > Glaub mir, auch Du findest irgendwann eine Brücke drüber ;-) Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst, dann spende es lieber, es gibt so viele, die es dringend brauchen: Ärzte ohne Grenzen. Brot für die Welt. ...
Der Andere schrieb: > Carl D. schrieb: >> Frage mal die Ösis oder Eidgenossen. Die wissen wie man Strom im >> Wasserturm speichert. Und viele andere als der eine Andere übrigens >> auch. > > Weil du in Norddeutschland oder Berlin oder Ruhrpott ja auch so viele > Pumpspeicherkraftwerke hast. > Einfach nachdenken hilft oft. Schon mal was vom europäischen Verbundnetz gehört? Zudem war die Aussage "Strom kann man nicht im Wasserturm speichern" und die ist schlicht falsch!
Rosa S. schrieb: > neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube Klar. Du mußt was Du nicht konkret bestreiten kannst nun am besten polemisch in irgendwelche Schubladen einsortieren. Lassen wir es darin, es sind Deine ;-) Rufus Τ. F. schrieb: > Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch > keinen Bären aufbinden. Die Analysefähigkeiten der Smartmeter sollen und werden das hergeben. An den Bären glaube ich nicht. > ist die dafür erforderliche hochpräzise > Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar. Allenfalls eine kurzfristige Einschätzung. > Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede > mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten > Zählermiete aufgefressen. Schaun mer mal. Nichts genaues weiß man nicht. Selbstverständlich macht die Sache für den Verbraucher < 6 MWh/a nur Sinn, wenn er dabei sparen kann, zumindest aber sich keine Mehrkosten ergeben. Der Andere schrieb: > Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß diese nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen.
Carl D. schrieb: > Zudem war die Aussage "Strom kann man nicht im Wasserturm speichern" und > die ist schlicht falsch! Die Aussage war ein Vergleich 10000 gleichzeitige Klospülungen bei einem Wassernetz und 10000 Waschmaschinen die gleichzeitig anfangen zu heizen. Und das Wasser wird nicht gepumpt sondern ist in einem großen Speicher vorrätig, entweder einem Hochbehälter oder einem Wasserturm. Beim Stromnetz gibt es sowas nicht. Einfach erst mal lesen statt gleich reflexhaft seinen Senf dazuzugeben...
> Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang > keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß > diese nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen. Energieversorger können sehr gut rechnen. Die bieten dir keinen Zähler an, der mehr kostet als die bewährten Teile, solange es dazu keinen Grund gibt. Und für den Gelben Strom gab es einen sehr guten Grund. Wenn man schon sonst nichts hat (Erzeugung, Verteilung, ...), sondern nur Händler ist, dann kann man Marketing-Aufruhr via Smart-Meter machen.
Moby schrieb: > Rosa S. schrieb: >> neuliberales Gewäsch und blinder Fortschrittsglaube > > Klar. Du mußt was Du nicht konkret bestreiten kannst nun am besten > polemisch in irgendwelche Schubladen einsortieren. Lassen wir es darin, > es sind Deine ;-) > Es wundert mich nicht, dass dir das nicht gefällt. Ich hab dir nur den Spiegel vorgehalten und versucht dein Niveau zu kopieren. Hab ich dich zu gut getroffen? > Rufus Τ. F. schrieb: >> Sie schlüsseln nicht die wesentlichen Verbraucher auf. Lass' Dir doch >> keinen Bären aufbinden. > > Die Analysefähigkeiten der Smartmeter sollen und werden das hergeben. > Und das Weisst du woher? >> ist die dafür erforderliche hochpräzise >> Messtechnik schlichtweg nicht finanzierbar. > > Allenfalls eine kurzfristige Einschätzung. > Stimmt. Und seriöse, langfristige gibt es nicht. >> Und nein, für Verbraucher unter 6 MWh/a ist das keinerlei Mehrwert, jede >> mögliche hypothetische Einsparmöglichkeit wird von der erhöhten >> Zählermiete aufgefressen. > > Schaun mer mal. Nichts genaues weiß man nicht. Selbstverständlich > macht die Sache für den Verbraucher < 6 MWh/a nur Sinn, wenn er dabei > sparen kann, zumindest aber sich keine Mehrkosten ergeben. > Bisher sagen die Esperten tatsächlich, dass es keinen Mehrwert gibt. Mal gucken ob sich das ändert. > Der Andere schrieb: >> Wenn dfu gerne für nix Geld ausgibst > > Wie ich weiter oben schon sagte hat mein Energieversorger bislang > keine Smartmeter im Angebot. Das bedeutet deshalb aber nicht, daß diese > nicht kommen werden und prinzipiell keinen Sinn machen. Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie es nicht.
Rosas10000 schrieb: > Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher > sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie > es nicht. Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für sinnvoll hält und was nicht... Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte und keine Datenschutz-Lobby das verhindert.
Moby A. schrieb: > Rosas10000 schrieb: >> Das Bedeutet aber ebenso wenig, dass sie sinnvoll für den Endverbraucher >> sind, wenn sie eingeführt werden. Zumindest nach heutigem Stand sind sie >> es nicht. > > Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für > sinnvoll hält und was nicht... Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte > und keine Datenschutz-Lobby das verhindert. Wenn einer die Entscheindungsmöglichkeiten einschränkt, dann ist das mMn eher die BigDate-Lobby die dem Gesetzgeber eine Regelung abringt, nachdem der Verbraucher wenig zu melden hat. Freiwillig darf aber jeder sein Daten hergeben bis der Arzt kommt. Ich hoffe dass das mit der Freiwilligkeit so bleibt und nicht zu einer Scheinfreiwilligkeit verkommt.
Moby A. schrieb: > Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für > sinnvoll hält und was nicht... Wenn er überhaupt mal entscheiden dürfte > und keine Datenschutz-Lobby das verhindert. Häh? Verstehe ich jetzt nicht. Wir hatten in dieser netten Diskussion weiter oben doch schon erörtert, dass Smartmeter ab 2000-soundso Pflicht werden. Da kann der einzelne sinnvoll halten was er will oder eben nicht. Das war doch einer der wenigen Punkte, über die hier Konsens herrscht. Oder habe ich da was nicht mitbekommen?
Moby A. schrieb: > Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für > sinnvoll hält und was nicht... Guter Witz. Da mach ich sofort mit. Aber leider hat die Datensammel-Lobby, die viel mehr Geld und Lobbyisten hat als die Datenschutz-Lobby, mir ja diese Entscheidung schon abgenommen.
Christian R. schrieb: > Moby A. schrieb: >> Überlass die Entscheidung darüber mal dem Einzelnen, was der für >> sinnvoll hält und was nicht... > > Guter Witz. Da mach ich sofort mit. Aber leider hat die > Datensammel-Lobby, die viel mehr Geld und Lobbyisten hat als die > Datenschutz-Lobby, mir ja diese Entscheidung schon abgenommen. Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr? So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der Smartmeter-Einsatz freiwillig sein. Die dürfen sich dann über echte tarifliche Einsparmöglichkeiten durchsetzen. Hatten wir doch alles schon diskutiert. Der Datenschutz-Lobby steht in D genug Geld zur Verfügung, wenn man ihre Präsenz in Staat und Presse so betrachtet. Von der mag ich mich genauso wenig bevormunden lassen wie von jeder anderen.
Noch ist es bei weniger als 6000kWh keine Pflicht, es sei denn der Netzbetreiber will es. Aber ab 2020 ist es ja nach derzeitiger Gesetzeslage für alle obligatorisch. Aber ich denke das wird wie die 10€ pro Arztbesuch auch wieder irgendwann gekippt.
die 10EUR sind doch nur deswegen "gekippt" weil das viel zu Umständlich war. die Leute überblicken das Bargeld doch viel besser als irgendwelche Abrechnungsmodelle, die nur ein Konto belasten. oder wann hast du das letzte mal bei deinem EVU in Bar bezahlt? da müsstest Du u.U hunderte Kilometer erst hinfahren um das zu können.
Moby A. schrieb: > Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr? > So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der > Smartmeter-Einsatz freiwillig sein. "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" "Niemand will die LKW-Mautbrücken für andere Sachen benutzen" "....... Bist du wirklich so naiv?
Christian R. schrieb: > Noch ist es bei weniger als 6000kWh keine Pflicht, es sei denn der > Netzbetreiber will es. Aber ab 2020 ist es ja nach derzeitiger > Gesetzeslage für alle obligatorisch. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau herunter. Das ist doch alles noch nicht abschließend ausdiskutiert. Ich geh mal davon aus, daß Smartmeter dann nicht zu Mehrkosten führen und sich die Hysterie dank realer Erfahrungen >6MWh/a bis dahin gelegt hat.
michael_ schrieb: > Moby A. schrieb: > Wieso? Hast Du einen Verbrauch >6000 kWh im Jahr? > So das mal für den Bereich drunter aktuell würde muß der > Smartmeter-Einsatz freiwillig sein. > > "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" > "Niemand will die LKW-Mautbrücken für andere Sachen benutzen" > "....... > > Bist du wirklich so naiv? Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache Behauptung (von Dir ?). Bist Du so naiv, just das als Anhaltspunkte für eine endgültige Smartmeter-Entscheidung zu nehmen?
Moby A. schrieb: > Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache > Behauptung (von Dir ?). Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat. Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt und an der PKW-Maut sind wir doch gerade mal vorbeigeschrammt. "Es entstehen Blühende Landschaften" "Es wird keinen schlechter gehen als vorher" "Die Umweltzonen retten das Weltklima" "Glühlampenverbot" "Chips anstatt Verfallsdatum" Bei Neuanlagen werden die Leute nicht mehr gefragt werden!
michael_ schrieb: > Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat. Na ist doch toll. Solltest Du jetzt erwarten daß ich Deine Liste jetzt langwierig mit Dir durchdiskutiere lach ich auch mal gerne... Politik heißt auch aktiv gestalten- dabei sollte immer etwas Sinnvolles für die Mehrheit im Lande herauskommen. Sonst wird die Regierung in einer Demokratie nämlich abgewählt ;-)
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michael_ schrieb: > Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt Hast du für diese lockere Behauptung bitte mal eine Quelle? Dagegen steht nämlich im Gesetz über die Erhebung von streckenbezogenen Gebühren für die Benutzung von Bundesautobahnen und Bundesstraßen (Bundesfernstraßenmautgesetz - BFStrMG), der Rechtgrundlage, die überhaupt eine Datenerhebung erlaubt in §4 Abs.3: "Diese Daten dürfen ausschließlich für die Zwecke dieses Gesetzes verarbeitet und genutzt werden. Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. "
> " ... Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten > nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. " Na, dann ist ja alles in Ordnung. - Wenn Handy-Talg unserer Regierungschefin mitgeschnitten wird (bestimmt nicht nur von unseren transatlantischen Freunden) ... wen kümmert's?
michael_ schrieb: > Moby A. schrieb: >> Das eine war die Lüge einer Diktatur, das andere ist eine einfache >> Behauptung (von Dir ?). > > Herzlich gelacht, dass der Monitor Falten geschlagen hat. > > Die Mautbrücken werden zur allgemeinen Fahndung benutzt und an der > PKW-Maut sind wir doch gerade mal vorbeigeschrammt. > "Es entstehen Blühende Landschaften" > "Es wird keinen schlechter gehen als vorher" > "Die Umweltzonen retten das Weltklima" > "Glühlampenverbot" > "Chips anstatt Verfallsdatum" > Du vergisst das Ehrenwort. >>> Ich betone (...) >>> gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern (...) mein Ehrenwort.
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▶ J-A von der H. schrieb: > Du vergisst das Ehrenwort. Du vergisst die Folgen (für denjenigen). Die Fehlleistung eines Einzelnen hat in der Demokratie selten dauerhafte Auswirkungen. Der Mensch an sich ist aber fehlbar. Das lässt sich idealerweise nur mit einem System demokratisch getroffener Entscheidungen bzw. Entscheidungen einer mit Mehrheit gewählten Regierung im Zaume halten. Dabei gilt: Perfekt ist nichts, höchstens das Eine besser als das Andere. Wie zum Beispiel ein Smartmeter gegenüber gewissen elektromechanischen Räderwerken aus dem letzten Jahrhundert ;-)
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Axel L. schrieb: > Laut Stat. Bundesamt ist der Gesammtenergieverbrauch für Deutschland von > 2006 auf 2012 um 9% GESUNKEN. und um wieviel ist der Stromverbrauch zwischen 2006 und 2015 "gesunken"?
Elektrofan schrieb: >> " ... Eine Übermittlung, Nutzung oder Beschlagnahme dieser Daten >> nach anderen Rechtsvorschriften ist unzulässig. " > > Na, dann ist ja alles in Ordnung. - > > Wenn Handy-Talg unserer Regierungschefin mitgeschnitten wird > (bestimmt nicht nur von unseren transatlantischen Freunden) ... > wen kümmert's? Was hat der geschnittene Talg der Kanzlerin im Handy mit den Mautdaten zu tun?? Was für ein wirres Gefasel.
Smart Meter: Experten zerpflücken Gesetzentwurf für intelligente Stromzähler http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-Experten-zerpfluecken-Gesetzentwurf-fuer-intelligente-Stromzaehler-3172235.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom Naja, aber wenn die Politik das dennoch will, wirds wohl ein schönes Konjunkturprogramm, welches der Verbraucher finanzieren darf...
Heinz schrieb: > Naja, aber wenn die Politik das dennoch will, wirds wohl ein > schönes Konjunkturprogramm, welches der Verbraucher finanzieren darf... Da kommen dieser Tage ein paar unschöne Meldungen, über die ich manchmal auch nur den Kopf schütteln kann. Daraus zu extrahieren ist aber vor allem eines: Spruchreif ist noch lange nichts. Für 2020 schon mal gar nicht.
Ich bin hier auf ein interessantes Video gestossen: https://www.youtube.com/watch?v=Ejg6IUNXkkM Genauer bei Minute 26:12 ist es für mich interessant. Da wird ein IPod für die Bedienung genommen. Wäre es nicht möglich......und vor allem wie: - ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt) und z.B. in jedem Raum so eins installiert. - das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster) - Betriebssystem so anpassen dass man bestimmte Kommunikationsarten (Bluetooth, WLAN) abschaltet (d.h. Sicherheitslücken adé) - Das Betriebssystem so anpasst dass man nur die "Bedienoberfläche" kann. Einstellungen am Gerät sind nur durch Kennwort möglich - Wenn es an der Wand eingeschalten ist, ist ertsmal nur die Bedienoberfläche sichtbar (Licht, Temperatur, Rolläden, Statusabfragen, etc...) - Umsetzung der vorhanden Hardware-Tabletschnittstelle (wird wahrscheinlich bei den billigen Tablets nur USB sein) auf ein eigenes HHardware-Home-Automatisierung-Schnittstelle /-Protokoll bzw. oder Vorhandenes (z.B. EIB/KNX, LON, etc....) ? Gibts dazu schon ähnliches oder fertiges? Bzw. hat sich dazu schon mal jemand Gedanken gemacht?
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Micro C. schrieb: > Bzw. hat sich dazu schon mal jemand Gedanken gemacht? Ja. Du bist zu sehr auf Bedienoberflächen fixiert. Statt Schaltern an der Wand und an Geräten willst Du nun alles auf diverse Tablettdisplays konzentrieren. Vielleicht sparst Du damit ein paar Wege, die Bedienung dürfte statt dessen aber ebendiese Konzentration benötigen, vom Aufwand her ganz zu schweigen. Du bleibst auf halbem Wege stehen. Konsequent zu Ende gedacht wäre, die beabsichtigten Funktionen gleich ganz zu automatisieren und zur Sicherheit zweigleisig weiterhin manuell bedienbar zu belassen. Für Informationszwecke und Dinge, die man aus der Ferne beeinflussen möchte legt man sich eine Weboberfläche auf einem Server an, bei dem die Daten zur Steuerung drahtlos zusammenlaufen. Was bietet sich dafür heute besser als Raspi & Konsorten an ?
Micro C. schrieb: > ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt) > und z.B. in jedem Raum so eins installiert. > - das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster) Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60 Jahren! Dein billiges Tablet ist nach 3 Jahren reif für den Müll nach spätestens 10 Jahren funktioniert für dieses Tablet entwickelte Software auf keinem modernen Betriebssystem mehr. Du brauchst also über den Zeitraum der Lebensdauer 5-10 Tablets und musst die Software jedes Mal anpassen bzw. 3-6 mal komplett (um)schreiben. Da sind die KNX/EIB Taster sehr wahrscheinlich viieeeeel billiger.
Der Andere schrieb: > Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60 > Jahren! Das ist genau der Grund, warum bei mir z.B. keine Heizungssteuerung etc. per Handy ins Haus kommt... die ist nämlich nach 10 Jahren obsolet (warum auch immer ... z.B. nur noch Unterstützung ab Bluetooth 7.0 beim Handy; keine WLAN WAP2 Unterstüzung mehr, da zu unsicher; Mindestauflösung von Applikationen UXX3HD: 9600x4800 etc.) und muss ersetzt werden, außerdem wird ständig gefrickelt und wehe es klappt mal was nicht - dann sitzt der Hausfrieden schief. Es gibt hier bei mir ein paar Automatismen für Licht, Rolladen etc., die sind per Homematic ausgeführt. Jetzt ist Homematic zwar nicht das gelbe vom Ei, hat aber einen Vorteil, der für mich ausschlaggebend war: die Einheiten (z.B. Lichtschalter mit integriertem Relais, Rolläden etc.) funktionieren auch unabhängig von einer Zentrale. D.h. wenn ich morgen tot umfalle, dann funktioniert die Automatik über die Zentrale eben noch so lange, wie die Zentrale ohne Wartung läuft (vielleicht 1 Jahr, vielleicht 5 Jahre - wer weiß). Wenn das dann irgendwann nicht mehr der Fall ist, kann meine Frau trotzdem die Rolladen bedienen, das Licht dimmen etc. - weil alles auch lokal ohne Zentrale arbeitet. Es fahren halt nur nicht mehr die Rollläden automatisch bei Dunkelheit runter und am Morgen hoch (... und am Wochenende noch später hoch) - aber sie bleiben bedienbar.
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Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres. 3m hohe Fenster. 29Grad im Raum. Aber nö... Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren. eine Person, die SOWAS plant, sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern. Ich kann sonst für nix garantieren.
naja, a) dafür wird sie dann, wenn der Wind nachlässt, auch wieder runtergefahren b) wenn der Windsensor korrekt positioniert und eingestellt ist, dient das zur Sicherheit. Denn sonst würdest Du hier heute Abend sauer sein, dass die 2000 Euro Jalousie Schrott ist, da sie nicht sicherheitshalber hochgefahren ist. Bei Wind muss man sich halt entscheiden: Schwitzen oder um die Hardware Bangen.
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W.P. K. schrieb: > D.h. wenn ich morgen > tot umfalle, dann funktioniert die Automatik über die Zentrale eben noch > so lange, wie die Zentrale ohne Wartung läuft (vielleicht 1 Jahr, > vielleicht 5 Jahre - wer weiß). Wenn das dann irgendwann nicht mehr der > Fall ist, kann meine Frau trotzdem die Rolladen bedienen, das Licht > dimmen etc. - weil alles auch lokal ohne Zentrale arbeitet. Das ist und bleibt der springende Punkt. Das vergessen nur die 'Bastler' gerne mal, genau wie der Punkt, dass bei einem Hausverkauf der potentielle Käufer erst mal 30000 -50000 Euro vom Wert abzieht weil soviel für eine saubere marktübliche Lösung mit Einbau und vor allem Wartung durch eine Fachfirma investiert werden muss. Und erzählt mir nicht das Haus / die Wohnung wird nie verkauft, schaut euch einfach die Scheidungsrate aus, und auch Alleinstehende mit Wohneigentum wissen nicht ob ihr 100% sicherer Job nicht in 5 bis 10 Jahren längst nicht mehr existiert.
W.P. K. schrieb: > wenn der Windsensor korrekt positioniert und eingestellt ist 's dauert jetzt schon 5 Jahre ebendiese Punkte herauszufinden. eine innen liegender Sonnenschutz wäre da viel effektiver. Zugseil ran und jeder kann für seinen Platz selbst entscheiden obs runter oder rauf soll. Ich bin möglicherweise zu sehr in der Vergangenheit hängen geblieben, jedenfalls sehe ich in solcherlei Automatisierung keinen Vorteil. wie man sieht, funktioniert es ja nicht so wie man es braucht. WAS soll da also Innovativ sein?
Der Andere schrieb: > Micro C. schrieb: >> ein Android-Tablet (das billigste was es zu kaufen gibt) >> und z.B. in jedem Raum so eins installiert. >> - das Tablet als Taster-Ersatz nimmt (als teurere KNX/EIB Taster) > > Eine Hausinstallation hat üblicherweise eine Lebensdauer von 30-60 > Jahren! Jaaa, und früher hielten Waschmaschinen auch viel länger. Das mit der Hausinstallation war vielleicht mal in den Häusern aus den 50ern so. Aber aktuell ändert sich doch viel zu viel. Der Dimmer, der mal für die Glühbirnen gekauft wurde, ging dann nicht mehr mit ESL und der dann nicht mehr für LED. Das gilt dann auch für die Halogentrafos, die mit den LED auch nicht mehr so recht klarkommen. Die zweiadrige Telephonleitung, die mal durchs Haus ins Wohnzimmer gezogen wurde, passt längst nicht mehr, und die Antennenanlage auf dem Dach wurde erst abgebaut und durch Kabelfernsehen aus dem Keller ersetzt und dann wieder aufgebaut für DVB-T. Wobei der DVB-T Receiver jetzt auch wieder ersetzt werden muss. Die zwei Steckdosen, die mal den Fernseher und die Lampe darauf versorgt haben, müssen heute über diverse Mehrfachstecker Fernseher, Router, Lampe, Receiver, Surround Anlage etc. versorgen. Und die Leitungen für die Lautsprecher müssen auch irgendwo lang. Die Zeiten, wo so ein Haus für 60 Jahre elektrisch klarkam, sind lange vorbei. Ist aber auch nicht nötig, alle zehn Jahre wird so ein Zimmer tapeziert, da kann man dann einiges anpassen. Gruss Axel
▶ J-A von der H. schrieb: > eine innen liegender Sonnenschutz wäre da viel effektiver. Der absorbiert selbst einiges an Strahlung, selbst wenn er silbern oder weiss ist. Auch die Fensterscheiben absorbieren Strahlung. Im günstigsten Fall kannst du bei einem innenliegenden Sonnenschutz ca. 70% der eingestrahlten Energie wieder rauskriegen, bei einem Aussenliegenden fast 100% draussen halten.
den letzten TV hab ich seit einigen Jahren schon nicht mehr ersetzt. Videos im Web sind da viel interessanter ;) Alternativ gleich alles aufputz verlegen. Kommst doch viel einfacher überall ran. wenn ich so alte Badezimmer-Bilder sehe...? meine Güte, wir ha'm das auch überlebt -konnte man gleich die restfeuchte Büx an die Leitung hängen. ;)
Axel L. schrieb: > Der Dimmer, der > mal für die Glühbirnen gekauft wurde, ging dann nicht mehr mit ESL und > der dann nicht mehr für LED. Das gilt dann auch für die Halogentrafos, > die mit den LED auch nicht mehr so recht klarkommen. Warum soll ich eine Beleuchtung die einen CRI nahe 100 hat durch ESL oder Leds ersetzen? Dass die Leuchtmittel deutlich teurer sind, dafür aber ständig kaputt gehen weil zwar die Led selbst 20000 Stunden garantiert hat, der Kondensator des kondensatornetzteils aber nach 500h die Grätsche macht? Bei mir sind seit über 20 Jahren immer noch die Kupfer-Halogentrafos in der Decke und die preiswerten 12V Halogenleuchtmittel halten im Schnitt gut 5 Jahre. Und das wird so bleiben. Das ist sehr wahrscheinlich trotz dem Energiemehrverbrauch deutlich preiswerter als jeden Beleuchtungshype mitzumachen. Und angenehmeres Licht ist es sowiso. Axel L. schrieb: > Die zweiadrige Telephonleitung, die mal durchs Haus ins Wohnzimmer > gezogen wurde, passt längst nicht mehr, Bei mir passt die wunderbar für 50 MBit DSL. Der Rest macht Fritz mit WLAN. Axel L. schrieb: > und durch Kabelfernsehen aus dem Keller ersetzt Das hier schon über 30 Jahre drin ist und theoretisch auch noch für Internet benutzt werden könnte. Axel L. schrieb: > Ist aber auch nicht nötig, alle zehn Jahre wird so ein Zimmer tapeziert, > da kann man dann einiges anpassen. Klar, ich will alle 6-10 Jahre die Wand aufklopfen und die ganze Bude einsauen? Wenn du alleinstehende bist und nur eine 1 Zimmer Wohnung hast mag das ein Thema sein, sonst definitiv nicht. Axel L. schrieb: > Wobei der DVB-T Receiver jetzt auch wieder ersetzt werden muss. Damit dürfte es über kurz oder lange dank WLAN und Internet Angeboten bald vorbei sein. Da wir alle meist besseres vorhaben als vor der Glotze zu sitzen und gute Filme eh im Fernsehen mit 50min Werbung und gekürzt laufen, gehe ich lieber mal ins Kino, oder kauf mir ab und zu eine DVD/Blu Ray. Ansonsten hat sich die Infrastruktur auch hier in 20 Jahren nur einmal verändert Axel L. schrieb: > Die zwei Steckdosen, die mal den Fernseher und die Lampe darauf versorgt > haben, müssen heute über diverse Mehrfachstecker Fernseher, Router, > Lampe, Receiver, Surround Anlage etc. versorgen. Ich dachte du klopfst gerne bei jedem Tapezieren die Wand auf? Egal. Fakt ist das 'billige Android' in jedem Zimmer und die dazugebastelte Eigenlösung ganz schnell einen Schuss in den Ofen sind der im Endeffekt viel Geld kostet, und dass man eine Grundverkabelung eines Hauses/Wohnung incl. der mechanischen Schaltelemente eben nicht bei jedem Tapezieren neu machen will und deshalb die Lebensdauer der eingesetzten Bauteile etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Aber das kann ja jeder machen wie er will.
Der Andere schrieb: > Das vergessen nur die 'Bastler' gerne mal, genau wie der Punkt, dass bei > einem Hausverkauf der potentielle Käufer erst mal 30000 -50000 Euro vom > Wert abzieht... Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft! Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann ER abziehen...
Reiner O. schrieb: > Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft! > Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann > ER abziehen... Das mag im Moment und die letzten paar Jahre so sein. Was aber in 10/20/30 oder mehr Jahren ist, kann keiner vorhersagen. Ganz schnell könnte aus dem jetzigen Verkäufermarkt mal ein Käufermarkt werden und du bist froh, wenn überhaupt jemand vorbeikommt und sich dein Häuschen mal anschaut; vor allem, wenn du, aus welchen Gründen auch immer, verkaufen musst. Oder schau dir die Strukturschwachen gegenden an. Da gibt es jetzt schon massig Immobilien unter 100.000 Euro auch in gutem Zustand. Leider will die keiner, weil da halt keiner hin will. Da drückt so eine Bastler-Hausautomatisierungs-Installation (ist nicht negativ gemeint) durchaus den Preis.
Reiner O. schrieb: > Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann > ER abziehen... Nö, wenn du mir dein Haus/Wohnung mit so einem Bastelscheiss verkaufen möchtest kannst DU abziehen und dir einen Dummen suchen, der dich nachträglich im Schadensfall evt. sogar verklagen kann. Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen. ;-) Es zwingt mich ja auch keiner den Golf GTI oder 3er BMW mit Proll-Spoiler auf dem Dach zu kaufen wenn ich ein Gebrauchtfahrzeug suche.
Gästle schrieb: > Reiner O. schrieb: >> Du hast noch nie ein Haus/Grundstück gekauft! >> Wenn ein "potentieller Käufer" was wegen Irgendwas abziehen will, kann >> ER abziehen... > > Oder schau dir die Strukturschwachen gegenden an. Da gibt es jetzt schon > massig Immobilien unter 100.000 Euro auch in gutem Zustand. Leider will > die keiner, weil da halt keiner hin will. Da drückt so eine > Bastler-Hausautomatisierungs-Installation (ist nicht negativ gemeint) > durchaus den Preis. Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ? Da nehme ich doch lieber die Bastellösung. Wenn das Haus nach meinen Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4572750: > Die erhälst Du ruckzuck, wenn die Automatisierung auf flexiblen > Funk-Lösungen beruht. Bei der ich dann jedes Jahr 100 Knopfzellen wechseln kann? Und der Nachbar mit dem gleichen System und etwas technischer Kenntnis mein System bedienen kann weil die Funkverbindungen völlig unzureichend gesichert sind? Nein Danke, das brauch ich genausowenig wie ich mit dem Samrtphone das Ambilight einstellen muss oder jedem potentiellen Einbrecher über social Media mitteilen muss, dass ich im Urlaub bin und er doch jetzt ungestört meine Bude ausräumen kann. Den Unfug für Sesselpupser dürft ihr gerne selbst behalten. In meinem Home bin ich derjenige der 'smart' ist, ich lasse nicht die Technik für mich denken.
Axel L. schrieb: > Wenn das Haus nach meinen > Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal. Warum, willst du dein Haus nur horizontal in einem Zinksarg verlassen? Bastel ruhig, wenn du dann damit lebst dass im Zweifel bei einem notwendigen Verkauf dann das haus/Wohnung deutlich weniger wert ist. Axel L. schrieb: > Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld > einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ? Die bekommst due 100 mal eher bezahlt als Eigengebastel. Ausserdem sage ich nicht dass du das musst. Ich will kein 'smartes' Haus, ich kann noch selber denken.
Der Andere schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wenn das Haus nach meinen >> Auszug leer steht oder kaum Geld bringt, ist das auch egal. > > Warum, willst du dein Haus nur horizontal in einem Zinksarg verlassen? > Bastel ruhig, wenn du dann damit lebst dass im Zweifel bei einem > notwendigen Verkauf dann das haus/Wohnung deutlich weniger wert ist. > > Axel L. schrieb: >> Aber ich soll in so ein Haus eine teure KNX Installlation für viel Geld >> einbauen, die ich absehbar beim Verkauf nicht bezahlt bekomme ? > > Die bekommst due 100 mal eher bezahlt als Eigengebastel. Ich finde das immer schön, wenn Text aus dem Zusammenhang gerissen wird, um die eigene Position zu untermauern. Bei den angesprochenen Häusern im Hinterland ist es völlig egal, was da drin ist, das bekommst Du nicht bezahlt, falls Du das Haus überhaupt verkauft bekommst. > Ausserdem sage ich nicht dass du das musst. Ich will kein 'smartes' > Haus, ich kann noch selber denken. Warum treibst Du dich dann in einem Forum rum, was "Haus & Smart Home" heisst ?
Axel L. schrieb: > Ich finde das immer schön, wenn Text aus dem Zusammenhang gerissen wird, > um die eigene Position zu untermauern. Sorry, das hatte ich jetzt wirklich missverstanden, dass sich das nur auf Häuser in ländlichen Gebieten bezog.
Der Andere schrieb: > Bei der ich dann jedes Jahr 100 Knopfzellen wechseln kann? Wieso? Dort wo was zu steuern ist kann man in aller Regel auch Netzanspannung anzapfen- und ganz nebenbei auch gleich Sensoren installieren. Für den Außenbereich gehts ganz einfach solarversorgt. > Und der Nachbar mit dem gleichen System und etwas technischer Kenntnis > mein System bedienen kann weil die Funkverbindungen völlig unzureichend > gesichert sind? Dein Nachbar hat nicht das gleiche System wennn man sein eigenes selbst gebastelt hat. Und was "unsichere" Funkverbindungen angeht: Die sind solange sicher wie Dein Nachbar a) nichts böses im Schilde führt b) keine Kenntnis von Deiner Funksteuerung hat c) wissenstechnisch überhaupt in der Lage ist Deinen Funk zu stören In aller Regel treffen alle 3 Bedingungen gleichzeitig nicht zu. > In meinem Home bin ich derjenige der 'smart' ist, ich lasse nicht die > Technik für mich denken. Gerne. Aber Du verpasst was. Nicht nur das schöne Elektronik-Hobby ;-)
Axel L. schrieb: > Warum treibst Du dich dann in einem Forum rum, was "Haus & Smart Home" > heisst ? Und warum nicht? Darf man hier nur "Toll" und "Geil" Positionen vertreten und ist jeglicher kritische Blick unerwünscht?
▶ J-A von der H. schrieb: > Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres. > 3m hohe Fenster. 29Grad im Raum. > > Aber nö... > > Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren. > > eine Person, die SOWAS plant, > sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern. > Ich kann sonst für nix garantieren. Fehlplanung ist aber nicht die Technik, sondern aussenliegender Hitzeschutz, der nicht windfest ist - DEN Typen solltest Du dir vorknöpfen u. auch jenen, der sowas kauft.
G. L. schrieb: > Fehlplanung ist aber nicht die Technik, sondern aussenliegender > Hitzeschutz, der nicht windfest ist Nein das ist sogar gute Planung. Denn Sonne und dabei starken Wind hast du äusserst selten, ausser du wohnst auf einem Berggipfel > 1200mH. Meist kurz vor Gewittern mit starken Böen, die dir die Jalusien halt beschädigen können. Du kannst natürlich Jalusien aus 2cm Panzerstahl konstruieren, die in 60x120mm starken Doppel-T Schienen laufen, dann brauchst du das nicht.
Der Andere schrieb: > Denn Sonne und dabei starken Wind hast > du äusserst selten Nö. War erst gestern so. Und ich wohne auf keinem Berggipfel. Der Andere schrieb: > ist jeglicher kritische Blick unerwünscht Nö. Mir ist der hoch willkommen, wenns keine emotionale "Ich will aber nicht" Trotzposition ist. Irgendwelche fachlichen Einwände lassen sich nämlich so schön und schnell entkräften ;-) Zuweilen deckt der kritische Blick auch noch Verbesserungsmöglichkeiten auf. Die ganze SmartHome Sache in ihrem Sinn infragestellen gelingt freilich dabei nicht, dazu sind die Vorteile zu eindeutig. Allenfalls die Kostenfrage ist relevant- und da fährt man mit Selbstgebastel immer noch am besten.
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Moby A. schrieb: > Nö. War erst gestern so. Und wann das letzte Mal? Genau, am Wochenende (Sonntag) war einer der seltenen Tage wo bei strahlendem Sonnenschein stark böiger Wind geherrscht hat. Wir haben inzwischen mehr als ein viertel des Jahres um, zumindest bei uns war das der erste Tag in diesem Jahr wo es diesen Effekt gab. Also ist er durchaus als selten einzustufen. Aber ihr könnt ja gerne bei euch innenliegenden Sonnenschutz installieren, hindert euch ja keiner dran ;-) Oder ihr macht bei dem Wetter alle Rollos runter und sitzt dann im Dunkeln. Geht das nicht automatisiert sobald die Sonneneinstrahlung einen gewissen Wert überschreitet und gleichzeitig die Innetemperatur zu hoch ist?
Moby A. schrieb: > Allenfalls die Kostenfrage ist relevant- > und da fährt man mit Selbstgebastel immer noch am besten. Das ohne Zweifel, aber nur so lange wie du die Bude nicht verkaufen willst und du nicht plötzlich nicht mehr in der Lage bist dein Gebastel zu reparieren und die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System dastehen, das keiner reparieren kann.
Der Andere schrieb: > Wir haben inzwischen mehr als ein viertel des Jahres um, zumindest bei > uns war das der erste Tag in diesem Jahr wo es diesen Effekt gab. Also > ist er durchaus als selten einzustufen. Verlaß Dich mal nicht drauf. Du weißt ja, der Klimawandel... Der Andere schrieb: > Das ohne Zweifel, aber nur so lange wie du die Bude nicht verkaufen > willst Dann lässt sich jedwede selbstgebastelte Funklösung leicht entfernen. Die manuelle Bedienbarkeit der Einrichtung sollte ja ohnehin unangetastet bleiben > und du nicht plötzlich nicht mehr in der Lage bist dein Gebastel > zu reparieren und die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System > dastehen, das keiner reparieren kann. Das System ist nicht kaputt, weil, Du ahnst es, die manuelle Bedienbarkeit der Einrichtung unangetastet bleiben soll... Gegen die parallele Bedienung via Automatik und Hand spricht: gar nix. Alles spricht dafür.
▶ J-A von der H. schrieb: > Pralle Sonne, 6 Wochen vorm höchsten Sonennstand des Jahres. > 3m hohe Fenster. 29Grad im Raum. > > Aber nö... > > Die mit dem Windsensor gekoppelte Aussenjalousie muss jetzt hoch fahren. > > eine Person, die SOWAS plant, > sollte sich mir nicht mehr als "Fausthammer-Wurfweite" annähern. > Ich kann sonst für nix garantieren. du beschreibst gerade meinen Arbeitsplatz wo ich im April bei 41°C Frontplatten gefeilt habe! Im Winter habe ich dafür rund 15°C also im Mittel recht angenehm. Wenn ich den Arsch-!-itekten in die Finger bekommen würde......
Bei meinen ehemaligen Nachbarn. Lauer Sommerabend auf der Terasse, gemütlich in der Hängematte, ... Da fährt die Rollade an der Terasse pünktlich um 22:30 Uhr runter. Mist, wenn der Haustürschlüssel dann im Haus ist. Zumindest mußten die nicht frieren.
Ich mal wieder schrieb: > Da fährt die Rollade an der Terasse pünktlich um 22:30 Uhr runter. Das ist eben Automatisierung nicht zuende gedacht. Für die Rolladenautomatik an Balkon-/Terrassentüren ist zwingend ein Türkontakt notwendig, der bei Griffstellung "offen" das herunterfahren verhindert. Aber deswegen ist die Automatisiererei nicht grundsätzlich schlecht. Sowas gehört halt bedacht.
Moby A. schrieb: > Das System ist nicht kaputt, weil, Du ahnst es, die manuelle > Bedienbarkeit der Einrichtung unangetastet bleiben soll... > > Gegen die parallele Bedienung via Automatik und Hand spricht: gar nix. Da stimme ich dir gerne zu! Solange man ein manuelles System hat, das auch bei Ausfall der Automatisierungszentrale noch arbeitet.
Der Andere schrieb: > Nö, wenn du mir dein Haus/Wohnung mit so einem Bastelscheiss verkaufen > möchtest kannst DU abziehen und dir einen Dummen suchen, der dich > nachträglich im Schadensfall evt. sogar verklagen kann. Theoretisch. Der Normalfall läuft anders. > Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen. Würde, hätte, könnte. Alles klar!!! Axel L. schrieb: > Bei den angesprochenen Häusern im Hinterland ist es völlig egal, was da > drin ist, das bekommst Du nicht bezahlt, falls Du das Haus überhaupt > verkauft bekommst. Damit kommen wir der Sache schon näher. Wenn ein Haus ein gewisses Alter überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein Schulterzucken.. "Jeder soll nach seiner Façon selig werden" sagte schon der Alte Fritz. Das hier: http://www.businessinsider.de/googles-nest-closing-smart-home-company-revolv-bricking-devices-2016-4?r=UK&IR=T wird mir bei meinem "Gebastel" jedenfalls NICHT passieren... Elux
Reiner O. schrieb: >> Ich würde mir dann nämlich eine andere unverbastelte Immobilie suchen. > > Würde, hätte, könnte. Alles klar!!! ROFL, was soll das? Natürlich 'würde', denn im Moment suche ich keine Wohnung und kein Haus. Mein Haus ist schon längst abbezahlt und ob und was ich sonst evt. an Immobilien besitze geht dich nix an. Reiner O. schrieb: > Wenn ein Haus ein gewisses Alter > überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein > Schulterzucken.. So ein Unfug, die Elektrik und die Heizung/Wasser/Gas Installation ist mein 2. Blick nachdem ich mir Boden und Mauerwerk im Keller und den Dachboden angeschaut habe. Langsam glaube ich du hast noch nie auch nur versucht eine Immobilie zu kaufen.
Reiner O. schrieb: > Das hier: > http://www.businessinsider.de/googles-nest-closing-smart-home-company-revolv-bricking-devices-2016-4?r=UK&IR=T > wird mir bei meinem "Gebastel" jedenfalls NICHT passieren... Naja, es wird keiner gezwungen seine Hausautomatisierung übers Internet laufen zu lassen. Automatisierung gabs schon vor dem Internetzeitalter und hat da schon prächtig funktioniert. Deshalb ist auch keiner gezwungen selbst zu basteln oder komplett auf Automatisierung zu verzichten. Man muss halt einen Bogen um diesen ganzen IoT-Hype machen, der versucht einen glauben zu machen, dass sowas nur mit Internet zu machen ist. Mir kommt das "Hausautomatisierung brauch ich nicht, so ein Schwachsinn" gerede von manchen sowieso allzu oft verlogen vor. Oftmals würden gerade diese Personen niemals ein Auto kaufen ohne automatisches Fahrlicht, comming home, leaving home, ...; um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dafür zahlt man dann auch gerne den ein oder anderen Hunderter extra; ist ja unser heiligs Blechle. Letztendlich ist das alles auch nur Fahrzeug-Automatisierung. Aber wehe die Automatisierung eines Rollladens kostet mehr als 2,50. Dann schreit man gleich Abzocke, Unverschämtheit, das könnte ich für 1,25 selbst bauen und viel besser. Eigentlich müsste jeder, der sich diese Dinge ins Auto für Aufpreis kauft, brennender Fan von Haus-Automatisierung sein. Da ist der Komfortgewinn nämlich um ein vielfaches höher, wenn einem lästige Aufgaben abgenommen werden.
Der Andere schrieb: > Reiner O. schrieb: >> Wenn ein Haus ein gewisses Alter >> überschritten hat, ist die Installation so oder so nur ein >> Schulterzucken.. > > So ein Unfug, die Elektrik und die Heizung/Wasser/Gas Installation ist > mein 2. Blick nachdem ich mir Boden und Mauerwerk im Keller und den > Dachboden angeschaut habe. > Langsam glaube ich du hast noch nie auch nur versucht eine Immobilie zu > kaufen. Der zweite Blick lohnt sich aber nicht, wenn das Haus schon 40 oder mehr Jahre alt ist und noch die Erstinstallation hat. Da wird man in den meisten Fällen die Installationen erneuern. Das mag bei Mietobjekten nicht so sein, aber wenn man was für den Eigenbedarf sucht ist das allzuoft das beste was man machen kann.
Der Andere schrieb: > Du kannst natürlich Jalusien aus 2cm Panzerstahl konstruieren, die in > 60x120mm starken Doppel-T Schienen laufen, dann brauchst du das nicht. Quark - es gibt viele Möglichkeiten Hitzeschutzkonzepte umzusetzen. Wenn Wind ein kritischer Punkt ist, nimmt man halt keine Alufolienjalousien, sondern setzt auf andere Produkte/Maßnahmen.
G. L. schrieb: > Wenn Wind ein kritischer Punkt ist, nimmt man halt keine > Alufolienjalousien, sondern setzt auf andere Produkte/Maßnahmen. und warum wissen das nicht Arsch-itekten wenn die öfftl. Gebäude erstellen? Am Geld wird es nicht gelegen haben, lieber falsch bauen offensichtlich als an der eigenen Gage zu rütteln.
Gästle schrieb: > der bei Griffstellung "offen" muss man de facto also auch noch die Terrassentür zum Standby-Gerät machen. Als Energieversorger würde ich die Automatisierung auch propagieren. was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall, also in der Zeit wo gerade kein Strom da ist? In dem Fall: Nächsten Trafo an der Strassenecke suchen -Steht ja drauf für welchen Bereich der "zuständig" ist. Liter Sprit reinlaufen lassen, abfackeln und sich ein Haus aussuchen in das man einsteigen will? oder irgendein Akkugepufferter Notbetrieb? Oh... ist der Akku gerade platt, weil bei Pollin billich geschossen und doch nur 4 Monate gehalten hat. ist da dann alles offen, oder sagt die Anlage ehdo. Du kummst hier ned rein ? BTW auch das Wiedereinschalten von nicht ganz durchdachten Systemen könne interessant sein. bis DIE Einstellungen alle wieder da sind, tja da haste wat zu tun... ;)
In der enthaltenen Link gibt es einen schönes Diagramm über den Lebenszyklus moderner Technik Innovation, insbesonders IoT. Beitrag "Gartner Hype Cycle" Mir scheint, es ist ein Körnchen Wahrheit dran an der Geschicht. Grüße, Gerhard
▶ J-A von der H. schrieb: > muss man de facto also auch noch die Terrassentür zum Standby-Gerät > machen. Naja, ein Reedkontakt, dessen Zustand gelesen wird bevor der Rollladen runterfahren will bringt die Stromrechnung nicht zum explodieren. Aber natürlich verbraucht Hausautomatisierung Strom. Mir ist es das mehr an Komfort wert. ▶ J-A von der H. schrieb: > was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall, > also in der Zeit wo gerade kein Strom da ist? Na sie sind abgeschalten, was sollten sie in der Zeit auch automatisieren? Die Rollläden, Lichter usw. die gaschaltet/automatisiert werden sollen funktionieren bei Stromausfall ja auch nicht. Daher ist das Gerede von Akkus usw. an den Haaren herbeigezogen. Wer seine Haustüre allerdings nur mit Motorschloss öffnen kann, benötigt dafür selbstverständlich einen Akku. Das gilt aber auch, wenn er keine Hausautomatisierung besitzt.
▶ J-A von der H. schrieb: > 's geht also doch ohne - sachich doch ;) Natürlich geht es ohne. Hausautomatisierung ist eine reine Komfortveranstaltung. Vor zwanzig Jahren sind wir auch ohne Klimaanlage im Auto nach Italien in Urlaub gefahren. Heute ist ein Auto ohne Klimaanlage quasi unverkäuflich. Und um festzustellen, dass man auf Komfort verzichten kann, musstest Du dir jetzt irgendwelche Szenarien mit Stromausfall und bösen Buben, die Trafos anzünden ausdenken?
▶ J-A von der H. schrieb: >>irgendwelche Szenarien > > = Dein Terminus für undenkbar Und wenn schon. Du meinst, wer einen Trafo anzündet, um irgendwo einzusteigen, wäre sonst an Deiner nicht elektrifiziertenn Haus-/Terassentüre gescheitert ? Gruss Axel
▶ J-A von der H. schrieb: > = Dein Terminus für undenkbar Nein, aber ich keine kein automatisiertes Haus, das bei Stromausfall Türen oder Fenster für böse Buben öffnet oder was ähnliches. Aber vielleicht kannst Du mich diesbezüglich mit einem realistischen Beispiel eines besseren belehren. Einbruchschutz in Gebäuden ist immernoch mechanisch und einer Türe, die verriegelt ist wird auch mit elektronischem Schließzylinder bei Stromausfall nicht unsicherer als mit mechanischem. Oder was hat der böse Bube davon, dass das Licht nicht mehr angeht und die Rollläden nicht mehr fahren? Das ist genau wie die Diskussion dass KNX unverschlüsselt ist und deshalb ja im Haus total unsicher. Dabei hat kaum jemand Fenster und Türen mit höherer Sicherheitsklasse als RC2 verbaut. Was glaubst Du macht jetzt der intelligente Einbrecher? a) Er versucht die Hausautomatisierung zu hacken (er ist ja schließlich voll der IT crack) oder ausser Betrieb zu setzen um damit dann vielleicht die Türe zu öffnen? b) Er hebelt einfach eine Türe oder ein Fenster mit Schraubenzieher/Kuhfuß in 3 Minuten auf, weil RC2 einfach nicht mehr Sicherheit hergibt? In fast allen Fällen beschränkt sich doch Hausautomatisierung auf Licht-, Rollladen-, Heizungssteuerung und ggf. noch etwas Multimediagedöns oder Gartenbewässerung dazu. Da ist nicht viel was bei Strom weg zu einem Sicherheitsrisiko werden könnte, zumal das Ergebnis des fehlenden Stromes auch ohne Automatisierung das selbe ist.
Der Andere schrieb: > die restlichen Bewohner dann mit einem kaputten System > dastehen, das keiner reparieren kann. Wenn ich dereinst den Arsch zukneife sollen alle so RICHTIG traurig sein. Weil sie: - im Dunkeln sitzen - Kein Wasser haben - frieren
▶ J-A von der H. schrieb: > was machen eigentlich Automatisierungssysteme bei Stromausfall, also in > der Zeit wo gerade kein Strom da ist? Nix natürlich... Das muß aber kein Problem sein, wenn das Inventar weiter manuell bedienbar bleibt. > Wer seine Haustüre allerdings nur mit Motorschloss öffnen kann ... hätte deswegen was grundlegend falsch gemacht! Übrigens, letzter Stromausfall? Kann mich nicht erinnern. Es hilft alles nix, Du kannst gerne alle möglichen Katastrophenszenarien an den Haaren herbeiziehen, der Komfort- und Sicherheitsgewinn durch überlegt angewandte Automatisierung ist einfach nicht wegzudiskutieren. Aber was man selbst nicht kennt... ;-)
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Moby A. schrieb: > Übrigens, letzter Stromausfall? Kann mich nicht erinnern. in meiner Ecke wird ständig am Netz herumgebastelt. Windkraft, neue Anlagen anschliessen. neue Trafostationen dazu etcpp. hier auf dem Land gibts auch noch für untere Spannungsebenen Freileitungen. in 2015: 37Stunden Ausfall gesamt mit 9 Ausfällen. Ein typischer Ausfall sieht hier so aus: Für 10 Minuten abgeschaltet. Strom kommt am Ende des Ausfalls für ca 2 Minuten kurz wieder, und fällt dann noch mindestens für eine Stunde, oft länger, aus. in 2007 (Trafobrand in Krümmel) waren die Lampen im Disco-Mode. BTW: östl von HH ist übrigens 'ne schöne Dioxin-Wolke umhergezogen. und keine Medien haben darüber berichtet ;)
▶ J-A von der H. schrieb: > in 2015: > 37Stunden Ausfall gesamt mit 9 Ausfällen. > in 2007 (Trafobrand in Krümmel) waren die Lampen im Disco-Mode. Hätte solche Verhältnisse in D nicht für möglich gehalten und kann die Skepsis etwas nachvollziehen. Aber sei's drum: Das smarte Home muß einen Stromausfall bequem wegstecken können- der aktuelle Status der Steuerung lässt sich auch für längere Stromausfallzeit puffern, das kostet nicht viel Energie.
▶ J-A von der H. schrieb: > oder irgendein Akkugepufferter Notbetrieb? > Oh... ist der Akku gerade platt, > weil bei Pollin billich geschossen und doch nur 4 Monate gehalten hat. Der zentrale Server kann per USV versorgt werden, aber das was er ansteuert eher nicht. Rollo, Haustür, Markise, alles bleibt offen.
Oliver S. schrieb: > Rollo, Haustür, Markise, alles bleibt offen. Das bleibt alles offen oder geschlossen haargenau in der gleichen Weise als ob keine Steuerung vorhanden wäre. Und sollte manuell genauso weiter bedienbar sein! Der Stromausfall an sich darf keine Änderung an > Rollo, Haustür, Markise bewirken- und tut das in der Regel schon deshalb nicht, weil es dafür just der Netzspannung bedarf.
Moby A. schrieb: > Das smarte Home muß einen > Stromausfall bequem wegstecken können- Per Steuerung ja. Aber das ist ja nicht das einzige, was da mitspielt. Erzähl das mal einem dauerwarmen Schaltnetzteil, auch nach Abkühlung wieder zu starten. mögliche Ersparnisse werden dabei völlig ad absurdum geführt. BTW - Elektronik und Gewitter? ;-)
Weder Schaltnetzteile noch Gewitter sind ein ernsthaftes Hindernis. Sag ich mal so aus Erfahrung. Da mußt Du schon schwerere Geschütze auffahren. Zum Beispiel einen schweren Sonnensturm. Oder gar einen Meteoriteneinschlag ... Derweil dieses nicht passiert erfreu ich mich aber am Komfort meines Smarthome, OK? ;-)
▶ J-A von der H. schrieb: > mögliche Ersparnisse werden dabei völlig ad absurdum geführt. Hausautomatisierung spart keinen Strom, auch wenn das Marketing einem was anderes glauben machen will. Eher im Gegenteil. Hausautomatisierung ist im wesentlichen eine reine Komfortgeschichte, auch wenn man z.B. durch intelligente Rollladensteuerung im Sommer Hitze draussen halten kann und im Winter vielleicht etwas Heizkosten sparen kann durch Ausnutzen solarer Wärmegewinnung (sofern dass die Verglasung zulässt), oder weil man durch andere Automatiken evtl. etwas Energie sparen könnte. Das ist aber eher Nebenprodukt. Gäbe es übrigens ein perfektes Hausautomatisierungssystem, bräuchte es im gesamten Haus keinen einzigen Schalter mehr (auch Mikrofone für Spracherkennung oder ähnliches was zur Befehlseingabe genutzt werden kann bräuchte es nicht). Da würde alles einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch gesteuert. Das ist natürlich Utopie. Trotzdem lassen sich viele Routineaufgaben jetzt schon so gut automatisieren, dass nur in seltenen Fällen per manueller Eingabe (Schalter drücken) nachjustiert werden muss. Da kann jeder für sich entscheiden welchen Grad an Automatisierung er möchte. Beispiel Rollladen: a) Rennt morgens durchs Haus zieht alle Rollläden von Hand hoch, abends nochmal durch Haus und alle runter b) Rennt morgens durchs Haus drückt in jedem Zimmer den Rolloschalter, abends nochmal durch Haus und Schalter drücken c) Hat einen Zentralen Schalter, der aller Rollläden hoch bzw. runterfährt d) Lässt die Rollläden morgens und abends Zeit- oder Helligkeitsgesteuert automatisch hochfahren. Die Fälle a und b sind aus meiner Sicht aber keine Hausautomatisierung. Aber es zeigt sehr gut, dass zwischen den einzelnen Automatisierungsgraden doch ein Unterschied in Sachen Komfort besteht.
Gästle schrieb: > Hausautomatisierung spart keinen Strom > Hausautomatisierung ist im wesentlichen eine reine Komfortgeschichte, > im Winter vielleicht etwas Heizkosten sparen Nun, Sparen und Komfort lassen sich nicht unbedingt immer auseinanderhalten. Wer ohne Automatiken ohnehin peinlich darauf achtet, Verbraucher bei Nichtgebrauch auszuschalten und den Heizregler zeitnah nach Bedarf nachzujustieren wird "smart" gesteuert nicht mehr viel sparen. Wer besseres zu tun hatte als der ständigen Ersparnis hinterherzujagen kann mit entprechenden Automatiken nur gewinnen. Ein Sammel-Aus bei Abwesenheit und feinaufgelöste Heizungsregelung bei Anwesenheit kann da schon eine ganze Menge bringen. > Da würde alles > einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch > gesteuert. Das ist natürlich Utopie. Nein. Das ist nur eine Frage des Aufwands. Mit der genauen Feststellung, wer sich wo in welchem Raum aufhält, würde man übrigens schon den Schlüssel für viele Problemstellungen des smarten Home in der Hand halten.
Moby A. schrieb: > Mit der genauen Feststellung, > wer sich wo in welchem Raum aufhält, würde man übrigens schon den > Schlüssel für viele Problemstellungen des smarten Home in der Hand > halten. Wie soll dass denn gehen? Oder willst du uns jetzt verkaufen, dass es erstrebenswert ist, wenn jeder ständig einen Sensor am Körper trägt?!?!?
wenn mir ein System nach dem Stimmen-Kommando "Tee. Earl-Grey. Heiss." eben selbigen materialisieren lassen kann, fange ich an, eine Automatisierung in Betracht zu ziehen.
▶ J-A von der H. schrieb: > wenn mir ein System nach dem Stimmen-Kommando > > "Tee. Earl-Grey. Heiss." > > eben selbigen materialisieren lassen kann, > fange ich an, eine Automatisierung in Betracht zu ziehen. "Computer: Ausgang" (Wenn schon, denn schon ;))
Heinz schrieb: > Oder willst du uns jetzt verkaufen, dass > es erstrebenswert ist, wenn jeder ständig einen Sensor am Körper > trägt?!?!? Warum sollte man das für erstrebenswert halten? Elektronik im Haus soll schließlich das Leben vereinfachen. Vielleicht hast Du auch nur das Wörtchen 'würde' übersehen... Bis das wirklich eindeutig, z.B. über Videoauswertung oder (ganz bösartiger Gedanke :) ortbarem Chip im Körper möglich wird gibt es auch heute schon mehr als genug automatisierbare Szenarien. Und nein, zu verkaufen habe ich hier nichts ;-) Gästle schrieb: > dass nur in seltenen Fällen per manueller Eingabe > (Schalter drücken) nachjustiert werden muss. Schalter (ob nun in physischer Ausführung oder als Sprachbefehl) bleiben vorerst für genau den Fall unabdingbar, daß eine Absicht/eine zukünfige Entwicklung nicht klar aus dem Kontext abzuleiten ist. Das sind in einem heutigen automatisierten Haus aber nicht mehr allzuviele.
Moby A. schrieb: >> Da würde alles >> einfach aufgrund der entsprechenden Sensordaten genau nach Wunsch >> gesteuert. Das ist natürlich Utopie. > > Nein. Das ist nur eine Frage des Aufwands. Das gilt nur für Standardfälle. Die Hausautomatisierung kann noch so gut sein, aber sie weiß nicht, ob du jetzt gerade auf die Couch sitzt um einen Film in abgedunkelter Kinoatmosphäre schauen willst, ein Buch oder eine Zeitschrift lesen möchtest und deshalb die Leselampe und normales Licht an sein soll oder ob du gerade mit ner heißen Schnitte bei romantischem Licht ... . Die Kinoatmosphäre könnte man evtl. hinreichend gut durch anschalten des Fernsehers/Beamers erkennen. Und so werden sich im hunderte Situationen finden lassen, wo zwar eine gute Automatisierung für vielleicht 90% der Fälle möglich ist, aber für die restlichen 10% brauchts halt immernoch den Schalter - in welcher Form auch immer - um dafür das gewünschte Verhalten zu erzeugen. Und wenn wir mal soweit sind, dass wir Gedankenscanner im Haus haben (das wird in meinem Leben hoffentlich nicht mehr passieren) stellt sich die Frage, was passieren soll, wenn du die romantische Stimmung wünscht, deine Frau lieber ein Buch lesen will da sie mal wieder Kopfschmerzen hat und deine Kinder den neuesten Disney-Film schauen wollen.
Gästle schrieb: > Die Hausautomatisierung kann noch so gut > sein, aber sie weiß nicht, ob du jetzt gerade auf die Couch sitzt um > einen Film in abgedunkelter Kinoatmosphäre schauen willst, ein Buch oder > eine Zeitschrift lesen möchtest und deshalb die Leselampe und normales > Licht an sein soll oder ob du gerade mit ner heißen Schnitte bei > romantischem Licht ... . Die Kinoatmosphäre könnte man evtl. hinreichend > gut durch anschalten des Fernsehers/Beamers erkennen. Man kann sicher noch viel mehr erkennen. Das ist allerdings eine höchst individuelle, von konkreten örtlichen Bedingungen abhängige Angelegenheit und hängt entscheidend nicht nur von irgend einem Sensor-Output, sondern vom Zusammenspiel unterschiedlichster Input-Kanäle, deren Historien und einer Wissens-Datenbank zu den konkreten Umständen ab. Man glaubt nämlich gar nicht, wieviel Regelmäßigkeit in den täglichen Gewohnheiten steckt. Lernfähige Systeme können das besonders gut erfassen und auswerten. Für alles andere gilt Moby schrieb: > Schalter (ob nun in physischer Ausführung oder als Sprachbefehl) bleiben > vorerst für genau den Fall unabdingbar, daß eine Absicht/eine zukünfige > Entwicklung nicht klar aus dem Kontext abzuleiten ist. was ohne direktes Gedanken-Interface auch so bleiben wird. Bei der Gelegenheit kann man aber darauf hinweisen, daß diesbezügliche Entwicklungen längst angelaufen sind- auch wenn man der dazu nötigen Technik wohl noch eine Weile die Vereinfachung der Bedienung absprechen muß. Wie Du aber schon richtig feststellst, sind (mal mindestens) 90% der regelmäßigen Abläufe automatisierbar. Das sehe ich auch so. > stellt sich > die Frage, was passieren soll, wenn du die romantische Stimmung wünscht, > deine Frau lieber ein Buch lesen will da sie mal wieder Kopfschmerzen > hat und deine Kinder den neuesten Disney-Film schauen wollen. Die Priorisierung unterschiedlicher, sich widersprechender Wünsche müssen die beteiligten Personen schon unter sich ausmachen ;-)
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Na also: http://www.heise.de/security/meldung/Ransomware-knoepft-sich-Android-Smart-TVs-vor-3237635.html geht doch schon los!!! mfg Gast
Ich fühle mich immer mehr an eine gewisse Futurama-Folge erinnert, in der "Mutter" die Roboter zum Aufstand programmierte. Selbst ein Abflussrohr hatte darin behauptet, es hätte mit der Verschwörung nix zu tun.
wenn wir uns diesem
Moby A. schrieb im Beitrag #4614366:
> Quatsch
immer mehr annähern, nehme ich das VERDAMMT ernst.
Moby A. schrieb im Beitrag #4615131:
> die Vorteile der Automatisierung
joah, hast immer wat zu tun und vor allem zu bezahlen
Moby A. schrieb im Beitrag #4615131: > Die meisten haben aber die Vorteile der Automatisierung auf dem Schirm- > und freuen sich drüber. Sonst würde die auch nicht kommen. Die "meisten" sehen nicht den goldenen Käfig, in dem sie sitzen und sie übersehen, dass wir langsam auf eine smarte Diktatur zusteuern.
Heinz schrieb: > smarte Diktatur eher gläserne Gesellschaft. Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven, sondern bei privaten Firmen und im schlimmsten Fall bei Gaunern. Im Moment bringen Smartmeter dem privaten Nutzer genau 0 Mehrwert, statt dessen zusätzliche Kosten. Vorteile bringen sie alleine den Konzernen, deshalb stellt sich langsam für mich die Frage auf welcher Gehaltsliste MOBY steht, denn er agiert hier extrem wie ein Lobbyist. Sorry falls ich dir unrecht tue.
_Gast schrieb: > Na also: > > http://www.heise.de/security/meldung/Ransomware-knoepft-sich-Android-Smart-TVs-vor-3237635.html > > geht doch schon los!!! Der Andere schrieb: > Heinz schrieb: >> smarte Diktatur > > eher gläserne Gesellschaft. > Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven, sondern bei privaten > Firmen und im schlimmsten Fall bei Gaunern. > > Im Moment bringen Smartmeter dem privaten Nutzer genau 0 Mehrwert, statt > dessen zusätzliche Kosten. Aber wo ist da jetzt der Zusammenhang zur Hausautomatisierung. Hausautomatisierung bedeutet nicht, alles über Internet und fremde Server steuern zu müssen und zugänglich zu machen. Sowas gibt es seit Jahren schon vollkommen autark. Gerüchteweise hört man, dass auch die Industrie in manchen Bereichen schon sowas wie Automatisierung einsetzen soll. Ohne Internetanbindung lässt sich das halt nicht mit so schönen Buzzwords wie IoT schmücken und auch nicht per APP von überall steuern, kann aber einen beträchtlichen Komfortgewinn bringen. Wie hoch dieser Gewinn vom einzelnen gewertet wird ist dann natürlich jedem selbst überlassen. Es gilt aber nach wie vor: Hausautomatisierung macht nicht automatisch den gläsernen Verbrauchern aus uns. Diese Gefahr besteht erst, wenn diese Automatisierung ihre Daten ins Internet versendet. Im Bezug auf gläserne Gesellschaft bereiten mir andere Entwicklungen viel größere Sorgen als die paar Automatisierungen in meinem Haus, die zudem nichtmal mit dem Internet verbunden sind.
ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was? wenn selbst schon Verkäufer für "Hinz und Kunzt" (aka Strassenfeger) dafür Geld übrig haben
O.T. ▶ J-A von der H. schrieb: > ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was? > wenn selbst schon Verkäufer für "Hinz und Kunzt" (aka Strassenfeger) > dafür Geld übrig haben Naja, mehrere hundert Euro kann (und würde)ich dafür auch nicht ausgeben. Ich habe ein neues, unbenutztes Gerät für 13 Euro inkl. Versand ersteigern können. Es wird von mir aber nur als Telefon und als Navigationsgerät benutzt. MfG Paul
▶ J-A von der H. schrieb: > ich glaub ich mach mich als Smartfonverweigerer langsam verdächtig was? Da bist du nicht allein. Ich will keine Uhr am Arm ertragen, dann pack ich sicher 'nen 4-fach-ARM in die Hosentasche. Irgendwann wenn das Genörgel der Familie wegen Nichterreichbarkeit groß genug ist, dann vielleicht. Aber nur widerwillig.
Wenn bald in meinem Haus alles ganz automatisch funktioniert, habe ich mehr Zeit, meinen dann trägen fetten Bauch im Fitness-Studio abzuarbeiten. Bis dahin bewege ich mich noch selbst und brauche kein Fitness-Studio.
Der Andere schrieb: > Die Daten landen ja nicht bei der Exekutiven, Das hat ja damit nichts zu tun. Eine Definition des Begriffes Diktatur wäre "eine totalitäre Gesellschaftsform, in der für einen Einzelnen oder eine Gruppierung eine nahezu uneingeschränkte Macht besteht und es keine (nennenswerte) Opposition gibt" Google, amazon apple und co nutzen ihre nahezu uneingeschränkte Macht in der Netzgesellschft, um uns zu sagen, was wir gut finden und kaufen sollen. Es gibt keine nennenswerten Alternativen. Sie setzen ihre Technologien durch, die darauf angelegt sind, alle Daten im Netz zu halten. Smarthome a la google bedeutet ja eben, dass alles in die Cloud muss. Die meisten neuen Smarthome Geräte funktionieren ja nur noch mit Internetanbindung. Und alle rufen laut Hurraa und kaufen dann den ganzen Scheiß. Für mich ist das smarte Diktatur.
Hm, >Automatisierung soll manuelle Arbeit und unter dem Strich Kosten sparen. was auch immer gerne Unterschlagen wird sind die Gesamtkosten auf die Lebensdauer, bzw. wird einfach die Lebensdauer gar nicht offen gelegt. Und sorry, was hilft mir ein ach so tolles Smart Home, wenn nach 10 Jahren die ersten Ausfälle auftreten und nach 20 Jahren habe ich fast alle Komponenten ersetzt. Naja, mit der gesparten Zeit kann ich mich ja wieder ins Hamsterrad begeben und Geld ranschaffen für neue Teile... >Daß da mal Gauner, böse Spione >und Saboteure an den Bildschirmen sitzen ist drittens (i.d.R. >einmaligen) Einzelfällen vorbehalten. Ähm, und was betreibt dann unsere aktuelle Regierung??? Und sorry, aber wenn ich jeden Bundesbürger 10Cent wegnehme, dann tut das so gut wie keinen weg, aber ich gehe mit voller Tasche aus der Aktion raus, und mir kommt es ehrlich gesagt so vor, das eine ganze Menge Leute mir 10Cent Stücke aus der Tasche klaut, und da läppert sich ganz schön was zusammen. mfg Gast
Moby A. schrieb im Beitrag #4616482: > Warum glaubt ihr beide eigentlich, weiter als der Rest der "Masse" zu > sehen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Habt ihr gar Zugang zu > Informationen, die der "Masse" vorenthalten bleiben? ich glaube es nicht, ich weiss es. alleine schon aus dem Grund: Je mehr man sich anschafft desto mehr geht kaputt. Warum sollte mein Kühlschrank im Web rumfurzen? Dann die Frage nach der Datensicherheit aller erzeugten Daten. sorry, sans mer ned bees, aber wer das alles nicht bedenkt, ist blind. BTW es hat schon immer Leute gegeben, die mehr gewusst haben als andere, die weiter "geblickt" haben. Ja... doch. Wenn Du schon mit solch einer Frage kommst, dann erlaube ich mir diesen Spruch.
Moby A. schrieb im Beitrag #4616482: > Warum glaubt ihr beide eigentlich, weiter als der Rest der "Masse" zu > sehen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Habt ihr gar Zugang zu > Informationen, die der "Masse" vorenthalten bleiben? Ich kann nur für mich sprechen, aber das hat nun wirklich nichts mit Hellseherei zu tun. Man muss sich doch nur die Realität ansehen. Geräte über Geräte, alles billigst in China hergestellt. Keiner findet was dabei, dass dieser Hue-Scheiß sinnlos Daten in die Welt funkt. Was passiert mit den ganzen Daten? Wozu ist das nötig. Wieviel Infrastruktur muss 24/7 laufen, um diesen IoT-Scheiß am Leben zu halten. Wo bleibt denn da der gesunde Menschenverstand? Wieviele Ressourcen werden für diesen Wegwerf-Scheiß sinnlos vergeudet? Da braucht man nun wirklich keine Glaskugel.
▶ J-A von der H. schrieb: > Dann die Frage nach der Datensicherheit aller erzeugten Daten. > sorry, sans mer ned bees, aber wer das alles nicht bedenkt, ist blind. Heinz schrieb: > Wieviel Infrastruktur > muss 24/7 laufen, um diesen IoT-Scheiß am Leben zu halten. Warum setzt ihr eigentlich Hausautomatisierung immer mit IoT gleich? Kennt ihr nur Hue, Nest und Co, oder wie kommt das zustande? Eine Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen und sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren. Viele automatisieren ihr Zuhause mit SPS-Steuerungen von Siemens, Wago, Beckhoff, ... . Die gabs schon lange bevor die Leute flächendeckend vernetzt waren und haben damals schon hervorragend funktioniert. Zudem ist das auch keine Consumerware und hält auch im Schnitt etwas länger als das gerade hippe Handy. Eine Hausautomatisierung spart übrigens auch keinen Strom, sie erhöht aber den Komfort. Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische Fahrersitzeinstellung, ... . Das ist sozusagen Hausautomatisierung fürs Auto (also Auto-Automatisierung). Im Haus, wo der Komfortgewinn ein vielfaches höher ist sucht man alle Ausreden, warum das so schlecht wäre. Und es ist ja in Ordnung, wenn jemand sagt, ich brauch das nicht und mach das manuell und spar mir sogar noch das Fitte oder wenn er nicht bereit ist dafür einen Aufpreis zu Zahlen. Aber die Argumentation mit Internet und Daten geht halt in sofern ins Leere, weil es genügend Systeme gibt, die Hausautomatisierung vollkommen autark betreiben. Ich habe nur das Gefühl, dass diese Systeme von einigen bewusst ausgeklammert oder übersehen werden. An meinem Haus wird auch einiges automatisiert, nichts davon sendet Daten ins Internet (ich wüsste auch nicht wozu das gut sein sollte). Aber mir werden, wenn denn mal alles fertig ist, viele lästige Tätigkeiten abgenommen, die mich Tag für Tag Zeit kosten.
ist die Hausautomatisierung schon so weit fortgeschritten, dass man als Ablehner als verschrobener Sonderling, gar als Almöhi gilt? Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß, Lichtschalter und nen Bandzug für die Rolläden. Nur für die Terrassentür ist ein Motor drin. Taster hoch, Taster runter. Nix mit Display, nix mit Netzteil etc und pipapo. das hält jetzt seit 1990. schauen wir doch mal, ob sensorgetriggerte Mikroelektronik von der Stange oder gar die selbstgebauten Steuerungen mit RasPi&Co auch so lange durchhalten. Gästle schrieb: > Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug > wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische > Fahrersitzeinstellung, noch hat mein Auto das meiste davon nicht. Bj '09 und in '11 gebraucht gekauft. Nach mehrmaliger Unfähigkeit der Vertragswerkstatt (noch Garantie) die Start-Stopp-Automatik deaktiviert. Zusatz-Batterie ausgebaut. =7Kg weniger Gewicht. Dafür ist der ganze Elektronik-Kram gut: Geld fressen! Irgendwann kann ich das kaum verhindern, dass ein Auto mit Zusatz-Elektronik daherkommt. Ausser natürlich ich möchte nen Trabi oder 2CV fahren.
Gästle schrieb: > Warum setzt ihr eigentlich Hausautomatisierung immer mit IoT gleich? > Kennt ihr nur Hue, Nest und Co, oder wie kommt das zustande? Eine > Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen und > sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren. Viele > automatisieren ihr Zuhause mit SPS-Steuerungen von Siemens, Wago, > Beckhoff Ich bezog mich auf diesen Kommerz-Scheiß wie Nest, Hue usw., die prinzipbedingt nicht ohne Internet auskommen. Selbstgebaute Automatisierungen sind in meinen Augen etwas ganz anderes. Aber sowas kann vllt. 1% der Bevölkerung bauen (gut 90% derjenigen hier im Forum) aber alle anderen rennen dem Automatisierungs-Hype hinterher... Also nicht mißverstehen bitte!!
> Eine Hausautomatisierung erzeugt erstmal überhaupt keine Datenmengen > und sendet auch nichts ins Internet um zu funktionieren. Im Prinzip ja, aber schau Dir mal die aktuellen Umsetzungen der Firmen an, die entsprechende Produkte für privat Anwender anbieten. Da werden ALLE Daten übers Internet an irgendeinen unbekannten Server gesendet. Nicht du oder deine Geräte steuern die Temperatur deiner Wohnung, sondern ein Server, der irgendwo auf der Welt steht. Wer den unter Kontrolle hat, kann uns kontrollieren. Die Verschlüsselungs-Trojaner sind nur der Anfang. In Zukunft wird amn uns im Winter die Heizung lahm legen, bis wir Lösegeld bezahlen. Oder viel subtiler: Man wird die Temperaturskala schrittweise gaaanz langsam manipulieren, damit wir glauben, wir würden immer mehr heizen und bereitwillig höhere Heizkosten bezahlen. Amazon macht es bereits vor. Die beschränken das Angebot von Musik, Filmen und Büchern. So schreiben sie uns vor, welche Medien wir gefälligst zu konsumieren haben. Noch haben wir Alternativen, so daß wir Amazon, Google, Microsoft und co. nicht als Gefahr empfinden. Es ist allerdings mehr als offensichtlich, dass diese Konzerne ich Macht schrittweise ausbauen, während die Macht der Politik/Demokratie schwindet. Im Roman "Schöne neue Welt" wird die Gleichschaltung der Bevölkerung schön thematisiert. Wir sind ansatzweise schon auf dem Weg dorthin.
Gästle schrieb: > Im Auto kauft ihr (oder zumindest sehr viele andere) auch das ganze Zeug > wie Regensensor, Coming-Home, Leaving-Home, Kurvenlicht, Automatische > Fahrersitzeinstellung Ich brauche sowas nicht. Wenn ich die Wahl hätte zwischen a) 1500h berechnete Lebensdauer aber mit vielen Komfortsystemen oder zum gleichen Preis das gleiche Auto b) 3000h berechnete Lebensdauer, ohne Komfortsysteme dann würde ich ohne zu zögern b nehmen. Genauso würde ich bei Waschmaschinen, Fernsehern usw entscheiden. Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter runterdesignt wird, man einen Haufen unnötiger Zusatzfeatures bezahlt, die keinen realen Mehrwert bringen. Dann geht der Mist vorzeitig kaputt und man muss was neues noch klapprigeres kaufen.
Stefan U. schrieb: > Nicht du oder deine Geräte steuern die Temperatur deiner Wohnung, > sondern ein Server, der irgendwo auf der Welt steht. Wer den unter > Kontrolle hat, kann uns kontrollieren. Vollste Zustimmung!!
> aber alle anderen rennen dem Automatisierungs-Hype hinterher...
Glaube ich nicht. Das Thema wird nur von den Medien extrem aufgebauscht.
Dabei wissen viele nicht, das Microsoft schon vor ca 20 Jahren ein
komplettes Konzept zur Hausautomation vorgeführt hat. Da konnte sogar
der Kühlschrank automatisch Milch nachbestellen.
Und doch hat heute (vermutlich) niemand diesen Kühlschrank. Obwohl das
schon eine praktische Sache wäre.
Die Medien erzählen uns, wofür wir uns interessieren sollen. Das sind
derzeit:
- Flüchtlinge, die uns unseren wohlverdienten (?) Wohlstand wegnehmen
- Böse Russen
- 3D Drucker
- 3D Fernseher und Smartphones
- Raspberry Pi (für die "Maker", Arduino ist schon wieder out)
- Hausautomation
- Internet Of Things
Damit lenken sie geschickt von den wirklich wichtigen Themen ab. Wir
diskutieren aufgrund der Reize über völlig belanglose Sachen und
vergessen dabei die wirklich wichtigen Dinge:
- Menschen, die unnötig verhungern
- Krieg, den wir selbst mit anfeuern und und dennoch als "die guten"
fühlen
- Kaputtes Finanzsystem, das kurz vor dem Kollaps steht
- Unwirksame Bemühungen, die Umwelt zu schonen
- Die Machtlosigkeit der Politik
Aber nein, heute soll sich jeder einen 3D Drucker anschaffen, damit er
Plastik Figuren von sich selbst erstellen kann, so wie Oma mit der
Sahnetüte Torten gespritzt hat. Als ob das jetzt die großartigste
Errungenschaft der Menschheit sei!
Stefan U. schrieb: > Damit lenken sie geschickt von den wirklich wichtigen Themen ab. du vergisst die Kriegsvorbereitungen in Osteuropa. den Krieg "Westen gegen Russland" meine ich.
Stefan U. schrieb: > Die Verschlüsselungs-Trojaner sind nur der Anfang. In Zukunft wird amn > uns im Winter die Heizung lahm legen, bis wir Lösegeld bezahlen. Ich denke mal ich habe etwas schneller die Ventile der Heizkörper getauscht, als eine bowfish-verschlüsselte HDD geknackt. ;-) > Amazon macht es bereits vor. Die beschränken das Angebot von Musik, [..] > Noch haben wir Alternativen, so daß wir Amazon, Google, Microsoft und > co. nicht als Gefahr empfinden. Es ist allerdings mehr als Nutzt Du diese Alternativen denn selber? Ich kaufe schon die Bücher und Schreibmaterialen für die Kinder im Schreibwarenladen oder Bettwäsche im Bettenladen wo ich sie aussuchen kann. > Im Roman "Schöne neue Welt" wird die Gleichschaltung der Bevölkerung > schön thematisiert. Wir sind ansatzweise schon auf dem Weg dorthin. Ob es jetzt Orwell oder Huxley ist: Wenn man die nicht konformen Gedanken schon in der Sprache oder Erziehung/Aufzucht verhindern kann bevor sie auftreten, so dass sie garnicht möglich sind, dann hat man wirklich die Macht. Das wurde aber schon immer so praktiziert, auch schon vor Le Bon und der Massenpsychologie und auch heute. Ein Typ der sich als Streiter Allahs bezeichnet, eine einsatzbereite Nagelbombe und Fernzünder im Keller hat bekommt eine Bewährungsstrafe und wird kaum erwähnt. 5 Blagen die 5l Benzin und einen leeren Kasten Bier im Keller haben sind Terroristen, weil man daraus Brandsätze bauen kann und werden in Tagesschau und "Leitmedien" durch den Kakao gezogen. Wer sich darüber beschwert bekommt sofort ein Tabudogma vor den Latz geknallt. Ganz schlimm ist das mit der Automatisierung dann aber echt, wenn wie in 1984 der Instruktor sagt: Hey Bürger 41234 jemand in Ihrem Alter kann sich beim Frühsport aber weiter runterbeugen oder wenn man zu lange im toten Winkel der Bewegungsmelder und Kameras ist fliegt eben eine Polizeidrone öfter am Fenster vorbei.
▶ J-A von der H. schrieb: > Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß, Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren? Aber ich habe niergends geschrieben, dass Hausautomatisierung der heilige Gral wäre ohne den ein Leben nicht mehr möglich ist. Ich halte nur die obige Argumentation bzgl. Daten ins Internet senden als nicht valide im Bezug auf Hausautomatisierung. Ich sag ja auch nicht, dass Fernseher totaler Mist sind, weil die ja Daten ins Internet senden. Ja Smart TVs machen dass; ich kann aber auch ganz klassisch einen Fernseher ohne das ganze Smart-TV Zeug und ohne Internetverbindung betreiben und damit Fernsehen. Wenn ich also gegen Fernseher ganz allgemein argumentieren wollte muss ich dass doch mit anderen Argumenten, die für alle Fernseher zutreffen machen (ja ich weiß, dass inzwischen so ziemlich jedes neue Model auch Smart TV funktionen hat). Heinz schrieb: > Ich bezog mich auf diesen Kommerz-Scheiß wie Nest, Hue usw., die > prinzipbedingt nicht ohne Internet auskommen. > Selbstgebaute Automatisierungen sind in meinen Augen etwas ganz anderes. Zwischen diesen beiden nennen wir es mal "Extremen" gibt es aber noch eine Anzahl kommerzieller Hausautomatisierungs-Systeme die völlig ohne Internet, ohne APP, ohne Webbrowser usw. funktionieren. Wie schon geschrieben, nur weil es auch Hausautomatisierungs-Zeug gibt, dass Internet zwingend benötigt, ist nicht alles was der Hausautomatisierungsmarkt bietet schlecht oder Böse.
Hm, also ich empfinde das schon teilweise als Wahn, den im Endeffekt ist bei den ganzen Zeugs was in den Medien gepusht wird ja immer das Smartphone der Dreh und Angelpunkt der ganzen Automatisierung... Und die meisten Systeme die vorgestellt werden basieren immer auf Vernetzung über das Internet mit irgendwelchen tollen Apps, weil das ja hipp ist, wenn man unterwegs auf sein Zuhause zugreifen kann. (Der Hacker dann ja auch...) Ich als im Bekanntenkreis als technikaffiner Mensch durfte mich in der Vergangenheit schon indirekt mit dem Zeugs auseinander setzen. "Kennst du dich nicht XX aus, da geht was nicht, wie du kannst YY nicht programmieren..." Ich bin eher der Überzeugung wenn schon, dann eher kleine isolierte Dinge, wie z.B, entsprechend intelligent platzierte Schalter, oder ein GSM Gerät, das eine SMS absetzt, wenn z.B. die Heizung auf Störung geht, ein Schwimmerschalter im Keller Kontakt macht, der Strom ausfällt, ein Türkontakt anspricht obwohl niemand zu Hause ist. Dann noch ein Ausgang am GSM Gerät, der z.B. die Heizung für ein paar Stunden aus der Nachtabsenkung holt... Für mehr sehe ich eigentlich keinen Nutzen, den was hindert mich daran beim Verlassen des Zimmers den Lichtschalter zu betätigen, im Gegensatz zur App weiß ich ob ich wieder zurückkomme. Aber damit bin ich ja nicht hipp. mfg Gast
Gästle schrieb: > Bist du das auch noch in 20 Jahren? Ich lebe jetzt und nicht in 20 Jahren. Wenn ich ebenso wie Hausautomatisierung fürs Alter konsequent planen sollte, müsste ich mir jetzt auch schon einen Treppenlift ans Geländer bauen. JETZT, wo ich das allermeiste auch noch selber montieren und einiges auch selber bauen könnte, würde ich auch noch einiges an Geld sparen.
▶ J-A von der H. schrieb: > Ich lebe jetzt und nicht in 20 Jahren. Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass man sowas zwar im Moment wegen vorhandener Fitness vielleicht nicht benötigt, aber es eben Leute gibt, die nicht mehr so fit sind und evtl. einen echten Mehrwert durch Hausautomatisierung haben. Ich will dich nicht bekehren oder überzeugen, dass Hausautomatisierung was tolles ist oder von jedem gebraucht wird. Das darf zum glück noch jeder für sich entscheiden. Du hast aber nach wie vor keine Antwort auf die Frage gegeben, warum du Hausautomatisierung mit dem Argument der Datensparsamkeit und -sicherheit pauschal ablehnst, obwohl es diverse Systeme gibt, die völlig ohne Internetverbindung funktionieren. Nur weil sich der Jeep Cherokee übers Internet fernsteuern lässt, behauptet doch auch niemand, dass alle Autos total überflüssig sind und noch nie gebraucht wurden und überhaupt noch keinem genutzt haben.
Gästle schrieb: >> Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß, > Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren? Was soll ich jetzt schon für in 20 Jahren im Bereich Hausautomatisierung planen? Die Steckdose an der Treppe für einen Treppenlift? Notrufschalter in bodennähe, falls man mal stürzt? Wer weiß, vielleicht hat in 15 Jahren jeder Schalter, jede Steckdose, jedes gerät eine eigene Adresse, per Funk "Bluetooth 2030" frei steuerbar. Der pesönliche Medicheck am Handgelenk, informiert zur Not sofort den Arzt, wenn was nicht stimmt. Also, was soll man heuet schon fürs Alter an Hilfen einplanen?
Ich mal wieder schrieb: > Gästle schrieb: >>> Ich hab gesunde Hände, bin gut zu Fuß, >> Jetzt ja. Bist du das auch noch in 20 Jahren? > > Was soll ich jetzt schon für in 20 Jahren im Bereich Hausautomatisierung > planen? OK, war vielleicht missverständlich ausgedrückt. Mir ging es um die grundsätzlich ablehnende Meinung gegen Hausautomatisierung und ich wollte einfach darstellen, dass es durchaus ältere Leute mit Einschränkungen gibt, denen eine Hausautomatisierung durchaus nutzen kann und das manch einer, der jetzt veilleicht argumentiert er sei ja fit und brauche das nicht und deshalb ist es schwachsinniges Zeug, vielleicht in 20 Jahren darüber anderer Meinung ist. Ich mal wieder schrieb: > Die Steckdose an der Treppe für einen Treppenlift? > Notrufschalter in bodennähe, falls man mal stürzt? Was hat das nun wieder mit Hausautomatisierung zu tun?
Moby A. schrieb im Beitrag #4618857: > Heinz schrieb: >> Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter runterdesignt >> wird > > Dafür gibts im Großen und Ganzen keinen Nachweis. Sowas würde auch > extrem dem Ruf einer Marke schaden. Heute muß man als Firma auf einen Hype aufspringen, rasantes Wachstum ohne Rücksicht auf auf sowas wie "Ruf" hinlegen und dann von einem der Internet-Geldtöpfe geschluckt werden. "Ruf" ist ein Begriff aus "Old Europe", das von denen nur verlacht wird. Moby A. schrieb im Beitrag #4618857: > _Gast schrieb: >> Für mehr sehe ich eigentlich keinen Nutzen, den was hindert mich daran >> beim Verlassen des Zimmers den Lichtschalter zu betätigen, im Gegensatz >> zur App weiß ich ob ich wieder zurückkomme. > > Hindern tut Dich nichts, aber Du darfst es nicht vergessen und auch > diese Wege summieren sich. Mit der sich daraus ergebenden Zeitersparnis kann man dann zum Fitnesstudio fahren und ein paar km auf den Laufband zurücklegen. Moby A. schrieb im Beitrag #4618857: > Ob Du immer genau weißt wann Du zurückkommst möchte ich auch > bestreiten. wenn man aber älter wird und nicht mehr weiß, wann man vor 2 Wochen abends noch mal pinkeln war, dann kann man Google fragen, die ham das noch bereit. Das hab ich mir immer schon gewünscht.
>> Das Problem ist nur, dass die Lebensdauer immer weiter >> runterdesignt wird > Dafür gibts im Großen und Ganzen keinen Nachweis. Wenn du erst einmal ein paar zig Jahre alt bist, dann merkst du das einfach. Beweise brauchst du dann nicht mehr. Abgesehen davon sind mir jede Menge sogenannter Beweise bekannt, nur gab es da auch immer irgend jemanden, der den Beweis nicht akzeptierte. Aber nur, weil irgend jemand einen Beweis nicht akzeptiert, heißt das noch lange nicht, dass der Beweis nicht erbracht wurde. Wie war das doch gleich mit: - Die Erde ist eine Kugel. - Autos Verbauchen mehr Sprit, als die Hersteller angeben. - Diesel PKW sind so dreckig, dass sie nicht zugelassen sein dürften. - Glühlampen gehen absichtlich nach ziemlich genau 1000 Stunden kaputt. - Waschmaschinen laufen nicht mehr durchschnittlich über 10 Jahre. - Deutsche Waffen landen nicht beim IS. Alles Themen, die bewiesen wurden und doch wieder dementiert wurden. Was für Beweise willst du denn? Etwa welche, die das höchste Gericht anerkannt hat? Überlege mal, wie viel Budget der typische Kläger hat, und wie viel der beklagte. Und überlege mal, mit dem die Lobbyisten der Industrie wohlwollend und freigebig verkehren. Hier wird immer wieder aufgefordert, Beweise vorzulegen. Das nervt. Geh du doch mal mit gutem Vorbild in Vorleistung und Beweise deine Position!
welche Vorteile bietet mir das automatisierte Haus? Das frage ich mal, nachdem ich jetzt (10:23 Uhr) schon zum 3. Mal am Arbeitsplatz in die Jalousiesteuerung habe eingreifen müssen.
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Es dürfte so gut wie kein Haus mehr geben, in dem sich keine Automation findet. Das fängte bei der Steuerung der Heizungsanlage und der Warmwasserbereitung als zentrale Komponenten an, geht über den einen oder anderen Beleuchtungs-Bewegungsmelder weiter und endet bei den geräteinividuellen Steuerungen, die in Waschmaschine, Kühlschrank, Toaster uns was sonst noch alles drinstecken. Ist alles ganz hilfreich, solange es funktioniert und solche Automation gibt es in unterschiedlicher Komplexität schon seit Jahrzehnten. Und die mag kaum jemand missen. Neu ist nur, dass heute noch mehr Kleinkram gesteuert werden soll und dass die Steuerungsfunktionen zentral und über das Intra- oder Internet wahrgenommen werden sollen. Wozu das nütze sein soll, das erschließt sich noch nicht jedem - mir auch nicht.
Matthias L. schrieb: > und endet bei den > geräteinividuellen Steuerungen, die in Waschmaschine, Kühlschrank, > Toaster uns was sonst noch alles drinstecken. das sind dann aber schon noch Sachen, die zumindest etwas getestet worden sein dürften. Eben als Gesamtgerät und nicht erst als Installation aus vielen Einzelteilen bestehend, von denen ein Hersteller nicht weiss, in welcher Kombination das alles zusammenspielen soll. Und bei der man dann feststellt, dass die zu bauende Komposition doch irgendwie nicht läuft. Aber auch bei weisser Ware zeigt sich dass eine Digitalisierung nicht immer von Vorteil ist. Damals(tm) konnte man beim mechanischen Programmwerk mal eben einen oder mehrere "Knackser" weiter stellen. Mitten im Betrieb. Programmiere heute mal ein Waschmodus oder ein Programmteil um einen "Knackser" (ca 1Minute) kürzer. Oder mal eben noch einen Schleudergang ansetzen. Nö, das ganze muss man erstmal komplett stoppen. Und wenn Du nicht aufpasst, verstellt sich auch gleich die Temperatur dabei. Oder eine andere Temperatur bedeutet automatisch eine andere Schleuderzahl. heutzutage wird aus den Geräten die Praktikabilität "weggezüchtet".
was ist, wenn bei mir die Smartmeter immer ausfallen? wenn da immer die Datenelektronik aus unerklärlichem Grund ausfällt?
J-A V. schrieb: > was ist, wenn bei mir die Smartmeter immer ausfallen? > wenn da immer die Datenelektronik aus unerklärlichem Grund ausfällt? Bei Leuten die solche Fragen stellen kommt ein Heimtrainer mit einem Dynamo-Generator daneben, Du kannst dann trampeln, damit Dein Kühlschrank weiterläuft. Das sind doch nur Messgeräte. Sowas haben heute quasi alle Firmenanschlüsse und da fällt fast nie etwas aus und wenn geht es zu Lasten des EVU.
Chris F. schrieb: > Sowas haben heute quasi alle Firmenanschlüsse da kann es auch gerne bleiben. Chris F. schrieb: > Du kannst dann trampeln, damit Dein Kühlschrank weiterläuft. wäre gut gegen die Wampe ;)
J-A V. schrieb: > wäre gut gegen die Wampe ;) Manchmal hab ich den Verdacht: Die Wampe hat Dich dick gemacht. MfG Paul
J-A V. schrieb: > ist nur der Kompressor Ach so -der bläst Dich auf. Die Wampe ist nur ein Druckgefäß... :-) MfG Paul
Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann: http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür aufzumachen! In was für Palästen leben die Leute? Irre! Bequemlichkeit ist sicher was schönes. Aber das ist doch auch unfreundlich, die Haustür für Gäste aufzumachen während man auf dem Sofa schlunzt.
Paul B. schrieb: > Die Heimautomatisierung ist schon lange im Gange. > Ich kann mich an einen Sketch (nein, nicht für Arduino) im Fernsehen der > 70er Jahre erinneren, als ein Mann mit der Fernseh-Fernbedienung auf dem > Sofa saß und mittels der Pfeiltasten seine Frau mit der Kaffeekanne in > der Hand um den Tisch steuerte. Faszinierend! Cool! Es geht aber noch besser! In Nürnberg sitzt ein Elektroingenieur, der sich real dolls, also die Lebensechten Nacktpuppen kauft und sie mit Sprache und Bewegung austattet. Die bewegen sich dann rythmisch und stöhnen! Die kosten viel weniger, als ein Weib, meckern nicht, altern nicht und gehen keine Schuhe kaufen.
Oliver S. schrieb: > Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann: > > http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM > > Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür > aufzumachen! In was für Palästen leben die Leute? interessant an dem System ist auch folgendes: >Während des Klingelvorgangs wird eine Aufnahme des Besuchers angefertigt. >Das Gespräch wird als WAV-Datei ebenfalls aufgezeichnet, beide sind unter >dem FHEM-Frontend abrufbar. Während der Aufnahme wird eine >Infrarot-Lichtquelle eingeschaltet. Das Aufzeichnen des Gesprächs ohne Einverständnis ist eine Straftat nach §201 StGB >Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, >wer unbefugt...das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf >einen Tonträger aufnimmt... >Die Tonträger und Abhörgeräte, die der Täter oder Teilnehmer verwendet >hat, können eingezogen werden. § 74a ist anzuwenden. https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201.html Zum Automatisierungswahn kommt noch der Datensammel- und Überwachungswahn.
In der neuen c't eine Leserzuschrift. Da soll das Gardena smart nur funktionieren mit dem Gardena-Server. Kein DSL - dann auch keine Gardena-Funktion. Ruhe im Garten!
Moby A. schrieb im Beitrag #4628341: > die Tür über einen sehr unauffällig positionierbaren, > versteckten Chip (...) öffnen zu können nach 1 Monat erkennt man die Stelle an den ersten Schrammen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4628341: > Das Motorschloß samt Ansteuerung war auch meine teuerste Anschaffung, in > gleicher Größenordnung. Hier ist die Frage, was einem solcherlei Sowas ist sicher eine sinnvolle Investition. Aber in dem Artikel ist von derlei nützlichem Zeug noch keine Rede. Das würde dann nochmal richtig rein kloppen in die Gesamtinvestition. Die reichen Yuppi-Zwerge können sich derlei Kram wohl leisten, vermutlich noch aus irgendeinem steuerfinanzierten Haus-Sicher-Machen-Investitionsprogramm quersubventioniert.
> vermutlich noch aus irgendeinem steuerfinanzierten > Haus-Sicher-Machen-Investitionsprogramm quersubventioniert. Ist ja auch leicht zu verargumentieren. Ein gewöhnlicher Lichtschalter eine keine lange Liste mit Sicherheits-features. Während man bei einem IT Produkt mit ein wenig Phantasie ein ganzes Blatt damit vollschreiben kann.
was macht eigentlich ein Motorschloss bei Stromlosigkeit? gibt es gar Modelle, die bei Stromlosigkeit auch eine Schliessung von innen verhindern?
Moby A. schrieb im Beitrag #4629527: > nur sollte man nicht vergessen, daß die > "coole Technik" richtig eingesetzt für sehr viel mehr Sicherheit sorgen > kann! Wie denn? Ein gutes (!) mechanisches Schloss hat einen Angriffspunkt. Nämlich auch den mechanischen, vor Ort. Mit Lärm und Aufwand bekommt man natürlich jede Tür auf. Ein elektronisches Schloss kann mechanisch genauso geknackt werden wie ein mechanisches, bietet zusätzlich aber elektronische oder datentechnische (App!) Angriffspunkte. Was daran sicherer sein soll, verstehe ich nicht. OK, man kann elektronische Schlösser mit der Alarmanlage koppeln, falls vorhanden. Immerhin. Aber auch deren Nutzen ist begrenzt.
Matthias L. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4629527: >> nur sollte man nicht vergessen, daß die >> "coole Technik" richtig eingesetzt für sehr viel mehr Sicherheit sorgen >> kann! > > Wie denn? > > Ein gutes (!) mechanisches Schloss hat einen Angriffspunkt. Nämlich auch > den mechanischen, vor Ort. Mit Lärm und Aufwand bekommt man natürlich > jede Tür auf. Was soll das bringen ? Wenn die Schlösser nicht zu knacken sind, geht der Einbrecher durch die Terassentür oder Fenster. > > Ein elektronisches Schloss kann mechanisch genauso geknackt werden wie > ein mechanisches, bietet zusätzlich aber elektronische oder > datentechnische (App!) Angriffspunkte. Was daran sicherer sein soll, > verstehe ich nicht. Warum zusätzlich ? Die Mechanik muss ja im Gegensatz zum rein mechanischen Schloss nicht von aussen zugänglich sein, was den Angriff drastisch erschwert. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Wenn die Schlösser nicht zu knacken sind, geht > der Einbrecher durch die Terassentür oder Fenster. je nach Nachlässigkeit der Hausbesitzer kannst Du auch durchs Dach kommen.
● J-A V. schrieb: > je nach Nachlässigkeit der Hausbesitzer kannst Du auch durchs Dach > kommen. Oder von unten: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bankraub-in-berlin-diebe-graben-30-meter-tunnel-zu-tresorraum-a-877380.html Haushaltstip: Bevor man in den Urlaub fährt, empfiehlt es sich, die Wohnungstür auszuhängen und auf das Sofa zu legen. So kann sie nicht aufgebrochen werden und kann auch einmal liegen, statt immer herumzuhängen. mfG Paul
nee nee nicht schmunzeln. Ein Nachbar war mal so schlau und meinte doch trotz der nicht verschlossenen Leiter, dass man in seine Hütte nicht oder nur sehr schwer hineinkommt. OK, ich wusste vom nicht ausgebauten Dachboden. Leiter angestellt, Pfannen hochgeschoben. Da hätte mich nur noch die Dampf-Folie "aufhalten" können.
Security by Obscurity ist doch aber in der IT ein eher umstrittenes Konzept?! Nicht dass ich falsch verstanden werde - ich will hier niemandem irgendwelche Technik-Ängste einreden. Ich kann nur nicht erkennen, was ein elektronisches Haustürschloss für Vorteile haben soll und deshalb habe ich bis auf Weiteres auch keins.
Jetzt noch eine Alarmanlage mit default-Passwort, die im Web konfiguriert werden kann. Gepaart mit Suchmaschinen fürs "Web of Things" ein interessantes Spielzeug.
Oliver S. schrieb: > Hier mal ein Beispiel was das für Blüten treiben kann: > > http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM > > Da kommen mehrere Hundert Euro zusammen nur um einem die Tür > aufzumachen! Ach wo, ich habe genau dieses Projekt nachgebaut und es sind im Moment etwa 90€. Ich habe allerdings auch ein Gartentor zu steuern, das in die Rechnung nicht mit einfließt. Wenn ich das Gleiche mit Siedle & Co. gebaut hätte, ja dann wären es einige Tausend Euro geworden... Weiterhin habe ich das Projekt auch um eigene Ideen erweitert, z.B. Klingeltaster- und Hausnummern- und Torbeleuchtung per MQTT, die von einem zentralen Helligkeits (-und Regensensor von VW) per HA gesteuert werden. Bei "fertiger" Hardware undenkbar / unbezahlbar... Das ist ein Aspekt, der mich generell von Fertiglösungen abhält: zugenagelt und unflexibel; aber ich habe es nicht eilig, da mein Haus ja schon seit 111 Jahren steht ;-) Wer grade neu baut, hat dafür keine Zeit/Nerven und erfahrungsgemäß werden während des Baugeschehens wichtige Aspekte einer sinnvollen(!) HA nicht oder nicht genügend berücksichtigt, so daß, wenn dann wieder Zeit ist, gepfuscht wird, was dann -je nach Gusto- teuer oder instabil oder oder wird. Beispiele dafür gibt es hier im Forum ja genügend...
Idee für einen Gross-Versuch: ein ganzes Dorf mit allen modernen Schikanen der Hausautomatisierung ausrüsten. Vor allem auch alles schön mit Funksensoren etcpp.
asso. nee, ich dachte da eher an die maximale "Sensorendichte", bis sich da was gegenseitig stört. komm mir jetzt keiner mit verschiedenen Codes, während die Frequenzen gleich bleiben (müssen)
Matthias L. schrieb: > Ich kann nur nicht erkennen, was > ein elektronisches Haustürschloss für Vorteile haben soll und deshalb > habe ich bis auf Weiteres auch keins. Ein Vorteil z.B. währe das man eine zusätzliche zeitliche Begrenzung der Zugangsberechtigung einplanen kann. Z.B. könnte eine Raumpflegerin (Putzfrau) einen eigenen "Schlüssel" haben mit der sie nur zu den abgesprochenen Zeitfenstern Zugang zur Wohnung hat. Ein Bekannter, mit zwielichtiger Vergangenheit, von ihr könnte den Schlüssel nicht zu anderen Zeiten verwenden um sich Zugang zu der Wohnung zu verschaffen. Der Schlüssel, bei anständiger RFID Technik, ist auch nicht so ohne weiteres von jeden kopierbar wie ein rein mechanischer Schlüssel. Oder der "Schlüssel" braucht eine zusätzliche remote Freigabe um berechtigt zu sein. Grade bei der momentanen Wetter Lage ist es ja leicht möglich das Wasser in den Keller eindringt. Wenn dann das Haussystem Alarm auslöst, was natürlich nur passiert wenn man nicht anwesend ist, kann man z.B. einen Nachbarn telefonisch bitten einmal nachzuschauen. Sein "Schlüssel" wird dann dafür für einen bestimmten Zeitraum ferngesteuert freigeschaltet. Dann bietet sich ja auch noch die Möglichkeit der Protokollierung des verwendeten "Schlüssels" an. Es kann ja durchaus vorkommen das verschieden Personen einen Zugang zur Wohnung haben, z.B. Pflegedienst für Senioren, Alarmzentrale für Senioren Notruf, die schon genannte Putzfrau oder Nachbarn zum Blumengießen. Wenn es jetzt zu einem Einbruch mit einem Schlüssel gekommen ist kann man nachschauen welcher verwendet wurde. Außerdem bietet so ein Schloss die Möglichkeit verschiedene Techniken zu kombinieren. Ein verlorener mechanischer Schlüssel hat immer Zugang, ein verlorener RFID Transponder kann zusätzlich durch einen Pincode gesichert sein. Außerdem ist ein verlorener RFID Transponder besser auszutauschen und zu ersetzen als ein mechanisches Schloss mit allen Schlüsseln.
● J-A V. schrieb: > nee, ich dachte da eher an die maximale "Sensorendichte", > bis sich da was gegenseitig stört. U.a. das meinte ich... ;-) ;-)
● J-A V. schrieb: > meldet ein System, wenn der Pufferakku leer oder defekt ist? Ich habe eine automatische Rückstauklappe im Keller die verhindert das Wasser aus dem Kanal ins Haus zurückgedrückt wird. Diese verfügt über einen Akku der das System auch bei Stromausfall für mindestens 24 Stunden am Laufen hält. Das System prüft sich täglich auch auf Funktionsfähigkeit der Klappen. Fehler wie auch ein schwacher Akku führen zu einem akustischen Alarm. Die Analge verfügt über Meldekontakte zu einem übergeordneten System für Alarme und Störungen. Auch meine MAX! Heizungssteuerung meldet schwache Batterien.
Reiner O. schrieb: > Ach wo, ich habe genau dieses Projekt nachgebaut und es sind im Moment > etwa 90€. Ich habe allerdings auch ein Gartentor zu steuern, das in die > Rechnung nicht mit einfließt. Dann hast Du irgendwas großes weggelassen? Ich nehme mal die Preise aus dem Wikiartikel und krame den spitzen Bleistift raus. Pi3 39,00 PiFace 29,98 Gehöuse 16,90 Kamera 29,95 Linse 9,99 Dome 5,00 (geschätzt, derzeit wenig verfügbar) HDMIKabel 13,51 3D-Drucke 30,00 3 Stück(geschätzt über i.materialise.com) IR-LEDs 5,13 Widerstände 0,10 USB-Sound 4,50 2x3W 6,99 Lautsp. 12,40 Mikro 4,70 PIR 15,95 Taster 12,99 Nextion 18,62 USB_Seriell 5,00 iButton 2,75 Folie 3,35 ================= Gesamt 266,81 Dazu kommt dann noch die Frontplatte 115,00. Das ganze Ding kostet also 381,81 Das Plastegehäuse zum Einmauern ist preislich nicht angegeben. Für 90€ wäre das in der Tat interessant, welche Ausbaustufe hast Du denn umgesetzt?
Oliver S. schrieb: > Dann hast Du irgendwas großes weggelassen? Nein. Das hängt aber vom Einbauort und den Befindlichkeiten etc. ab. Pi2 39,00 PiFace 29,98 Gehäuse 16,90 USB-Sound 4,50 Netzteil, Verstärker, Lichtschranken u.a. aus der Bastelkiste und den ganzen Kram eingebaut in meinen Briefkasten. Eine Sprechanlage (Mikro, LS und Gehäuse) war im Briefkasten schon drin. Die orginale Platine war nur ein diskreter Elektret - Mikrofonvorverstärker -> ausgebaut. http://r-ost.de/atmel/briefkasten/sound_1.jpg http://r-ost.de/atmel/briefkasten/sound_2.jpg http://r-ost.de/atmel/briefkasten/raspi.jpg Im Moment habe ich keine aktuelleren Bilder. Den Videokram habe ich erst einmal auf später verschoben; benötige ich momentan nicht so dringend. Hmm, Ausbaustufe: Klingel, Torgespräch -> per SIP Tor öffnen/schließen "MannDurchlass" -> per SIP/DTMF & MQTT Tor öffnen/schließen -> per SIP/DTMF & MQTT & Fernbedienung Funk Beleuchtung Tor -> per SIP/DTMF & MQTT Beleuchtung Hausnummer -> per MQTT Beleuchtung Klingelknopf -> per MQTT Postmelder -> per MQTT Alarm E-Box -> per MQTT Das ist bis jetzt der Stand, mal sehen, was mir noch so einfällt, denn der 4-kernige Raspi langweilt sich entsetzlich... ;-)
Die jeden Verbraucher mit Entzücken erfüllende Formulierung ist die hier: > Denn nur wenn die komplette Infrastruktur steht, werden sie neue > Geschäftsmodelle aufbauen und damit Geld verdienen können.
Ähm, und wie bitteschön, soll das funktionieren??? Mein EVU liefert mir derzeit XXX kwh für YYY Euro, um mir einen Vorteil zu verschaffen müsste mein Beitrag nun sinken, was bedeuten würde das mein EVU nun weniger verdient... Und ganz ehrlich, wenn es darum gehen würde das Netz zu bestimmten Zeiten zu entlasten, diese Technik gibt es schon sehr lange, nennt sich Rundsteuerempfänger. Wenn man sich aber die Mehrkosten für einen Tarif mit Nachtstrom ansieht, könnte man meinen das EVU hat nicht wirklich Interesse daran... Also Moby wie soll das funktionieren??? mfg Gast PS: Die Mehrkosten für den Smart Zähler bitte nicht vergessen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4642856: > Man könnte meinen, Du > setzt Geschäftsmodelle mit Betrug am Verbraucher gleich. Wenn die Geschäftsmodelle nur funktionieren, wenn sie dem Verbraucher durch Gesetze aufgezwungen werden, dann kann man schon auf derartige Gedanken kommen.
Reiner O. schrieb: > Das ist bis jetzt der Stand, mal sehen, was mir noch so einfällt, denn > der 4-kernige Raspi langweilt sich entsetzlich... ;-) Du könntest Bitcoins rendern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4643085:
> Die haben wir baaald... Hoffentlich!
Ich kann warten.
Moby A. schrieb im Beitrag #4643085: > Für den einzelnen Abnehmer wird der Verbrauch > transparenter. Es steht Dir frei, Deinen Verbrauch mit den vielen > neuen Infos sparender zu gestalten und Dir einen EVU aus einem > gesunden Markt mit zunehmend effizenter wirtschaftenden und inklusive > grüner Energie zunehmend günstigeren Anbietern rauszusuchen FÜr die Tranzparenz des eigenen Stromverbrauches reicht ein digitaler Stromzähler - schon lange verfügbar. Ein klein wenig Auswertesoftware dazu und fertig. Und auch wenn du deine Argumentation anscheinend inzwischen umgestellt hast ("Vorteile auf gesamtstaatlicher Ebene") bleibst du ein Wasserträger der Hyperkonsum-Verfechter und Verdummungs-Strategen. Intelligentes Netzmanagement ist sinnvoll, möglichst CO2-neutrale Energie natürlich auch, aber Smartmeter beim Endkunden braucht es dazu definitiv nicht. Das ist nur eine riesige per Gesetz angeordnete Resourcenverschwendung, die in irgendeinem Industrieland für ein paar Jahre ein paar Hitech-Arbeitsplätze sichert, aber nicht die wirklichen Probleme löst... ...mal so auf gesamtglobaler Ebene gedacht ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4643731: > Technik immer > hilfreich bei der Lösung der (genannten) Probleme ist und immer weniger > kosten wird. Versorgungssicherheit und Netzmanagement (die von dir genannten Problemstellungen) werden nicht dadurch gelöst, dass jedem Endverbraucher per Gesetz so ein Smartdings aufgedrückt wird. Der Stromverbrauch einer Region ändert sich zwar über den Tag, ist aber aufgrund von Erfahrungswerten der EVUs und aufgrund von Statistik hervorragend vorhersehbar. Diejenigen, die Smartmeter propagieren, haben in erster Linie "neue Geschäftsmodelle" im Sinn - auf deutsch übersetzt: Sie überlegen, wie man dem Endkunden vermeindlich nützliche Features andrehen und dadurch mehr Geld kassieren kann. Ich als Endkunde brauche aber in erster Linie möglichst CO2-neutralen Strom zu günstigen Preisen. > Technik immer > hilfreich bei der Lösung der (genannten) Probleme ist und immer weniger > kosten wird. Geile Pauschalaussage! Die Technik wird günstiger, ja. Nur wird die Kostenersparnis nicht direkt beim Kunden ankommen, weil er ja per Gesetz verpflichtet ist, diese Dinger einbauen zu lassen. Der Gewinn bleibt also beim Konzern. Aber vielleicht hast du ja Recht - aufgrund der Einführung der Krankenkassenkarte sind die Gesundheitskosten ja dramatisch gesunken und der Komfort für den Patienten ist unglaublich viel höher als vorher, z.B. dass ich seit Einführung der Gesundheitskarte kein Rezept mehr zur Apotheke tragen muss. Ironie Ende ;) Du bist echt ein geiler Typ mit deiner blinden, kritiklosen Fortschrittsrhetorik
Moby A. schrieb im Beitrag #4643968: > Ich persönlich freue mich aber dann nicht nur, daß endlich die > regelmäßigen Gänge in den Keller zum Ablesen entfallen- ich freue mich > auch auf detailliertere Informationen zum Stromverbrauch, bequem auf > jedes netzfähige Gerät. Na dann warte mal schön und freu dich, dass du dann irgendwann nicht mehr in den Keller gehen musst. Ich hab derweil eben mal aus der Ferne zuhause nachgesehen: Zaehlerstand 12905kWh Leistung 1344W Vortag 10.8kWh ...komisch, dass das auch alles heute schon geht - so ganz ohne Gesetze, und ohne proprietäre Cloud
Heinz schrieb: > Vortag 10.8kWh Hoffentlich ist dort jemand zu Hause. 10,8 Kwh unbeaufsichtigt umzusetzen, würde mir kalte Füße bereiten. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hoffentlich ist dort jemand zu Hause. 10,8 Kwh unbeaufsichtigt > umzusetzen, würde mir kalte Füße bereiten. 10.8kWh ist ein durchaus üblicher Tagesgesamtwert, zwar überdurchschnittlich für unseren Haushalt, aber eben im Rahmen. Im Normalfall liegen wir bei Tageswerten von 6,5kWh im Sommer. Mittags wurde gut gegessen und abends lief lage die Gartenwasserpumpe ;) Überhaupt kein Grund zum "Kalte Füsse" kriegen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644420:
> Das klingt aber nach viel Sparpotential
Bei uns ist alles analysiert und ausgeknautscht.
Da ist leider nix mehr zu holen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644420:
> Aha. Über der 6000 kWh Grenze. Daher also die Panik ;-)
Häh? Wie hast du das gerechnet?!?
Moby A. schrieb im Beitrag #4644465: > Kann mir aber Panik aus einem anderen Grunde > vorstellen: Müsstest Du dann eventuell Deine gegenwärtige Technik > austauschen lassen? Der Stromzähler müsste ja sicherlich getauscht werden. Aber das wars dann auch schon. Meine Technik ist so modular, dass das kein Problem ist. Mich stört einfach dieses Dumm-Marketinggesülze, was man von überall zu Smart-Was-auch-immer hört. Als Informatiker und Hardware-Entwickler und technik-interessiertem Menschen ist mir das einfach zu doof.
> Paul B. schrieb: >> Hoffentlich ist dort jemand zu Hause. 10,8 Kwh unbeaufsichtigt >> umzusetzen, würde mir kalte Füße bereiten. Heinz schrieb: > 10.8kWh ist ein durchaus üblicher Tagesgesamtwert, zwar > überdurchschnittlich > für unseren Haushalt, aber eben im Rahmen. Im Normalfall liegen wir > bei Tageswerten von 6,5kWh im Sommer. > Mittags wurde gut gegessen und abends lief lage die Gartenwasserpumpe ;) > Überhaupt kein Grund zum "Kalte Füsse" kriegen. Also war doch jemand zu Hause und die 10,8Kwh wurden nicht unbeaufsichtigt umgesetzt. Etwas Anderes wollte ich nicht damit sagen. MfG Paul
OhOh Moby, wird wohl bedauerlicher Weise recht behalten. Smartmetern werden wohl auch für kleinen Haushaltkunden gesetzlich zur Pflicht werden. Seine Argumente „Heim Automatisierung“ könnte Energie sparen und bringt noch viele Vorteile für tägliche Leben, ist wohl auch berechtigt. Aber wieso benötigt man von den Politikern einen verordneten Smartmetern, um mein Energieverbrauch, ständig zu kontrollieren. Eine Insellösung für Haus Automatisierung ist doch nur für mich wichtig, um Kosten zu sengen, wenn überhaupt möglich. Nein. Hier geht es um die Versorgungssicherheit. Durch die ausufernde erneuerpaarer Energie(politisch unbedacht), fordern die Netzbetreiber Maßnahmen, solange es keine kostengünstige Speicherung gibt um die Grundlast zu halten. Wird wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern, wenn es nur mit diese Energieerzeugung überhabt möglich ist. (Energieverluste beim Hin- und Herwandeln ist wohl durch Physik bedingt) Moby schreibt „Hier gehts um Größeres!“ Ja um Politik. (sind keine Experten, nur kurzsichtig auf ihr Wohl bedacht. Sitzen ja in den Aufsichtsräte der benannten) Na gut es gibt auch welche die das „Spiel“ nicht mit machen wollen. Oder auch Bürger wie z.B. Heiz und ich. So sehe ich die Zukunft der Smartmeter: Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden. Damit der Strom noch für die Zentrale oder Rüstungsfirmen reicht und auch noch fürs Wochenendgrundstück derer. Ist ja gerade eine Party mit Parteifreunde angesagt. Ist nicht nur dummes Blabla. Als alter Osie kenne ich noch den Wintereinbruch als die Energieversorgung ein Blackout hatte. Danach kam der politische Auftrag(koste was es will) das Netzmanagement, so umzustellen, dass bei einen Engpass nur noch der Strom bekommt der..... War aber zu Zeit technisch nicht zu realisieren. Na gut es wurden in manchen Stationen und Trassen Lastschalter eingebaut, war aber immer Großflächig. Nun ist die Technik so weit, dank Smartmetern. Ein Klick am PC der Akteure reicht und Herr Hinze hat keine Strom mehr, sitzt im Dunkeln, die Aktohren der Heim Automatik wollen auch nicht mehr reagieren. Bitte um Entschuldigung für meine Rhetorik. Wolle nur mal auf der Schnelle darauf Hinweisen. Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder nicht. Aber kein Politiker weit ab von der Realität sollte diese Entscheidung treffen. Gruß
Moby A. schrieb im Beitrag #4644641:
> fehlen dann meist mehr und mehr die Visionen ;-)
Wer Visionen hat, solle zum Arzt gehen.
EDM schrieb: > Nun ist die Technik so weit, dank Smartmetern. Ein Klick am PC der > Akteure reicht und Herr Hinze hat keine Strom mehr, sitzt im Dunkeln, > die Aktohren der Heim Automatik wollen auch nicht mehr reagieren. nein viel zu 70er... es wird eher so (also smart) sein: EVU: Sehr geehrter Stromkunde, obwohl wir in der Vergangenheit diverse Optimierungen vorgenommen haben, um Kostensteigerungen bei gleichbleibend hoher Servicequalität zu vermeiden, haben uns die jüngsten Ereignisse an den Rohstoffmärkten dazu gezwungen, einen kleinen Anteil davon in Form einer Entgelterhöhung von nur 0,5ct/kWh an sie weiterzugeben. Wir bedauern diesen Schritt und hoffen, sie auch künftig beliefern zu dürfen. Allerdings bieten die neuesten Entwicklungen im Smartmeter-Bereich inzwischen die Möglichkeit, einen Flexibilitätsbaustein* in ihren Vertrag aufzunehmen. Dadurch können wir ihnen anbieten, sie zum derzeit noch gültigen Preis von 32ct/kWh ein Jahr lang weiter zu beliefern. *Wir installieren ein Smart-Interface in ihrem Haus/ihrer Wohnung. Sofern sie Smart-Interface-fähige Hausgeräte besitzen, können diese durch uns zu ausgewählten Zeiten kurz bzw. bedarfsgerecht ausgeschaltet werden. Die daraus resultierende Netzentlastung geben wir in Form eines kWh-Bonussystems an sie weiter. Nähres entnehmen sie bitte unseren AGBs.
Moby A. schrieb im Beitrag #4644641: > Interessanterweise stellt man manchmal auch bei solchen Menschen einen > bemerkenswerten, recht rückwärts gewandten Konservatismus fest. Also mal konkret am Beispiel Heizungsautomatisierung. Da sieht man im Fernsehen hippe Familien in ihren hippen Autos nach Hause fahren. Die Frau auf dem Beifahrersitz dreht mal rasch per Smartphone die Heizung warm. Ok - wenn die jetzt in einer Bruchbude mit einem Primärenergiebedarf von 250kWh/m²*Jahr wohnen würden, wärs vielleicht sinnvoll die Heizung runterzudrehen wenn man weg ist. Aber nein - die betreten ihr super-modernes Haus, das höchstens 1/5 davon braucht. Da sagt dir jeder Heizungsbauer-Lehrling, dass man in einem solchen Haus die Heizung am besten konstant laufen lässt. Was soll also diese Verdummungsscheisse?? Und das ist in vielen Bereichen so - die Werbestrategen rühren die Trommel, die Fachleute schütteln den Kopf. Das ist kein reaktionärer Konservativismus, das ist gesunder Menschenverstand!
Heinz schrieb: > Was soll also diese Verdummungsscheisse?? Die Leute für dumm verkaufen. > Und das ist in vielen Bereichen so - die Werbestrategen rühren die > Trommel, die Fachleute schütteln den Kopf. Das ändert sich erst, wenn die Fachleute statt der Köpfe die Werbestrategen schütteln. :) MfG Paul
Ähm, geht alles noch einfacher. Maut -> Nur für Instanthaltung der Straßen -> Hah, gelogen! Rente -> Sicher -> Hah, gelogen! MWST wird nicht erhöht -> Hah, gelogen! Ganz ehrlich ich glaube einen Politiker nur soweit ich ihn werfen kann! Smart Meter, alles wird besser -> ... Damit wäre eigentlich alles gesagt was ich von der neuen Technik halten kann. mfg Gast
Heinz schrieb: > Was soll also diese Verdummungsscheisse?? ich kann ja immer nur betonen, dass wir in einem seit 50 Jahren satten Land leben. Da muss man natürlich auf Biegen und Brechen neue Absatzmöglichkeiten generieren. Genauso auch mit den Abgas- und Feinstaubregelungen in den Städten. Das muss die Leute schliesslich zum Neukauf von Autos animieren, oder zumindest zu teueren umrüstungen. das ist dann das, was in den Verdummungsmedien als "Dialog Politik - Wirtschaft" bezeichnet wird. Das Wort "Lobbyarbeit" kennen die Leute ja langsam.
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616: > Hat mit dem Smarthome Null,nichts zu tun. für Dich oder dieses Thema nicht, nö. trotzdem schliessen sich da Kreise. auch noch ganz andere, aber die lass ich ma' Moby A. schrieb im Beitrag #4645616: > an den Haaren herbeigezogen ah - die rosa Brille ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4645169: > EDM schrieb: >> Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf >> Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden > > Hängt das etwa damit zusammen > >> Als alter Ossie > > Hey, das alte Politbüro gibts nicht mehr. Aufwachen! ;-) > >> Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder >> nicht. > > Darum geht es aber hier nicht sobald Du Strom aus einem überregionalen > Netz beziehst. EDM schrieb: > Ist es dunkel und der Wind ist schwach, können die Kunden gezielt auf > Anweisung der Politzentrale abgeschaltet werden Hängt das etwa damit zusammen > Als alter Ossie Richtig erkannt. Sind praktische Lebenserfahrungen. Hey, das alte Politbüro gibts nicht mehr. Aufwachen! ;-) Stimmt nicht. Büro heißt nur anders, dass Motto der Politiker ist gleich “alles nur zum Wohl des Volkes“ und wir bestimmen wer sich Wohl zufühlen hat. Ich muss nicht Aufwachen, komme ja nicht zum schlafen, wenn man sieht wie viel Kacke die Politiker produzieren. > Ich bestimme was auf meinen Grundstück technisch Sinnvoll ist oder > nicht. Darum geht es aber hier nicht sobald Du Strom aus einem überregionalen Netz beziehst. Genau darum geht es aber. Die EVU haben für ihre Kunden eine Vielzahl von Tarifen. Ich habe einen Tarif der Verbrauch wird mit Messtechnik ermittelt, somit muss ich auch diesen Verbrauch bezahlen. Verstehe nicht, warum dieser Verbrauch für das EVU auf mein Verhalten(Geräte) wichtig sein sollte(Smartmeter) Die Großabnehmer zahlen weniger wie ein Haushaltkunde für die kWh. So ist es auch richtig für Kalkulation und Netzstabilität. Werden aber draufzahlen wenn sie ihre angemeldete Leistung überschreiten. Da geht es ja auch um Größenordnungen in MW- Bereich. Hat sich bis zur Energiewende auch Jahrzehnte lang bewert. Aber warum sollen nun auch die Haushaltskunden in diese Schublade geschoben werden, die laut Gesetzvorlage, für ein stabiles Stromnetz kostenpflichtig sorgen sollen? Nein hier geht es um Horch, Guck und Macht. Für wen auch immer nützlich. Auf keinen fall für den Bürger. Für Haushaltskunden im Gas- und Wasserbereich ist dies kein Thema für die Politiker. Warum? Naja Moby hat wohl Recht. Wer 43 Jahre im EDM- Bereich tätig war und knapp die hälfte Zeit noch im Ossie- Land, kann nur ein Benner sein. Bitte dies nicht politisch zu kommentieren. Ist nur traurig so etwas zu lesen. Mit freundlichen Grüßen
Moby A. schrieb im Beitrag #4645616:
> sondern immer weniger sind bereit, zum Nutzen aller
Genau das ist der Punkt. Wenn es so waere, dann waere das sicher auch
kein grosses Problem. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass das nicht so
eintritt.
Nur die Konzerne sind die Nutzniesser, sonst niemand.
Und dass da keiner mehr (nach jahrzehntelangen schlechten Erfahrungen)
Bock drauf hat, ist nachvollziehbar.
wendelsberg
EDM schrieb: > Damit der Strom noch > für die Zentrale oder Rüstungsfirmen reicht und auch noch fürs > Wochenendgrundstück derer. Ist ja gerade eine Party mit Parteifreunde > angesagt. Was für ein Paranoia-Mist hier geschrieben wird. Leute mit z.B. 6stelligem Jahreseinkommen ist es total egal was Strom, Gas, Öl oder Benzin kostet. Das wird einfach konsumiert. Da muss nicht "extra der Strom reichen", sondern der wird auch noch ohne mit der Wimper zu zucken bezahlt wenn er 1€/kWh kostet... Natürlich nicht von den "Jedermanns"... Moby A. schrieb im Beitrag #4645616: > sondern immer weniger sind bereit, zum Nutzen aller auch nur ein Jota > gewohnter Lebenssituation zu ändern- erst recht nicht wenns persönlich > ein paar Cent kostet oder erstmal mit Einschränkungen verbunden ist. Siehe die Leute mit 6-stelligem Jahresbruttoeinkommen. Das sind doch die Vorbilder. Die fahren auch nicht ÖPNV. Die bekommen vom Arbeitgeber den fettesten SUV zum fetten Gehalt und fahren damit jeden Tag, egal wie kurz diese Strecke auch sein mag zur Arbeit, selbst wenn der SUV den ganzen Tag auf dem "important people"-Parkplatz steht ;) ● J-A V. schrieb: > Genauso auch mit den Abgas- und Feinstaubregelungen in den Städten. > Das muss die Leute schliesslich zum Neukauf von Autos animieren, oder > zumindest zu teueren umrüstungen. Genau. Alles nur von der Industrie "erfunden". Macht ja auch gar keinen Sinn die Umweltverpestung einzudämmen. Zurück in die Vergangenheit? Soll sich doch die nachfolgende Generation drum kümmern, nicht wahr?
Realist schrieb: > Siehe die Leute mit 6-stelligem Jahresbruttoeinkommen. Das sind doch die > Vorbilder. Also ich weiß nicht... Ich will mal ausholen - der Bezug zum Thread kommt weiter unten. Die Vorbilder (und ihre SUVs) sind ja letztendlich auch nur eine Auswirkung des Systems. Auch wenn man mir gleich wieder vorwerfen wird, ich sei ein Reaktionär: Das Grundproblem ist meiner Meinung nach die Kettenreakion, die der Kapitalismus und vor allem der globalisierte Kapitalismus hervorruft. Soll man den Bauern verurteilen, der Monokulturen anbaut, woraufhin die Bienen wegsterben oder den Typen, der mit einer Kalaschnikov Pflusspferde wegen Elfenbein ausrottet oder den Holzfäller, der sich mit seiner 10kW Motorsäge durch den Urwald fräst oder den Besitzer des bösen Klimakiller-Kraftwerkes? Das wird doch alles nur gemacht, weil wir alle dem Wachstumsdiktat des Kapitalismus und dem dadurch angefachten Hyperkonsumkultur unterliegen. Das verhängnissvolle ist, dass wir glauben, dass die Green Economy das schon irgendwie für uns regelt und wir einfach nur genügend smarte Helferlein kaufen müssen - hier endlich der Bezug zum Thread ;) Die Wahrheit ist aber, dass dadurch immer mehr Rohstoffe abgebaut und mit Hilfe immer mehr fossiler Energie verarbeitet werden. Das Problem kann man also nicht am SUV-Fahrer festmachen. Es ist die Wucht der Zusammenhänge, die uns allen das Leben schwer macht. Irgendwie kommt es mir vor als wären wir mit unserer Fortschrittsgläubigkeit die Dinos und der Kapitalismus unser Meteorit. Nur dass der schon von 150 Jahren oder so eingeschlagen ist, als wir begannen fossile Energien zu nutzen. Globale Erwärmung, Verteilungskriege und Artensterben sind für mich nur die Staubwolke, die sich nach dem Einschlag über den Planeten legt. Ob wir es schaffen, weltweit rechtzeitig zu einer ökologischen Marktwirtschaft zu kommen?
Realist schrieb: > Genau. Alles nur von der Industrie "erfunden". Macht ja auch gar keinen > Sinn die Umweltverpestung einzudämmen. Zurück in die Vergangenheit? Soll > sich doch die nachfolgende Generation drum kümmern, nicht wahr? klar doch, immer raushauen den Dreck. schon mal was von global dimmig gehört? also wenn man den Treibhauseffekt eingrenzen will, sollte man soviel Staub wie nur irgend möglich produzieren.
Moby A. schrieb im Beitrag #4647595: > "Immer mehr Rohstoffe" relativiert sich zukünftig damit daß > 1. Hardware immer kleiner wird Und das "relativiert" sich auch wenn immer mehr Leute ein zweit, dritt(?) -Auto -Handy -Computer brauchen und schnell mal zum Shoppen nach London etcpp ;)
Moby A. schrieb: > "Immer mehr Rohstoffe" relativiert sich zukünftig damit daß > 1. Hardware immer kleiner wird Ok, der Resourcenverbrauch wird ein wenig gedämpft, aber nicht auf ein gesundes Maß zurückgeführt. Das wird nur gehen, wenn die Einsicht durchsickert, dass hier tatsächlich nur Konsumdrosselung helfen wird. Die Green Economy ist m.E. ein Irrweg.
Heinz schrieb: > Ok, der Ressourcenverbrauch wird ein wenig gedämpft bei immer mehr Menschen auf dem Planeten?
Moby A. schrieb im Beitrag #4648136: > Die Masse der Millionen weltweit in Armut Lebenden hat > doch ganz berechtigt den Anspruch, ihren Lebenstandard entscheidend zu > verbessern. Die meinte ich auch nicht. Der weitaus überwiegende Anteil der weltweit vorhandenen Rohstoffe wird ausgebeutet, um den Konsumhunger der Menschen in den Industriestaaten zu befriedigen. Hier einen Prozess der Mäßigung zu beginnen ist viel wirksamer als zu versuchen, Armen den Zugang zu einem ordentlichen Lebensstandard abzuschneiden.
Moby A. schrieb im Beitrag #4647595:
> Alte Hardware immer besser gesammelt und verwertet wird
Nur mal am Beispiel Kupfer:
Aufwand, um Primärkupfer zu gewinnen: ca. 30kWh/kg
Recyclingkupfer: immernoch 12kWh/kg
Der Anteil Recyclingkuper 2014 in Deutschland betrug ca 40%.
Somit liegt der Energieaufwand immernoch bei 23kWh/kg.
Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr.
Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht
so hoch wie in Deutschland.
Trotz Hitech-Recycling also kaum ein Effekt.
Und es ist ja nicht so, dass alles gut wird, wenn
der Ressourcen- und Energieverbrauch weltweit auf dem Stand von 2016
eingefroren werden könnte.
Schon das erscheint mir unter heutigen Bedingungen illusorisch, aber
in Wahrheit müssen müssen wir den Verbrauch ja quantitativ senken,
um der Klimakatastrophe zu entgehen.
Man sieht also an diesem einfachen Zahlenexperiment, dass
das ohne Konsumdrosselung nix wird.
Moby A. schrieb im Beitrag #4648136: > ● J-A V. schrieb: >> bei immer mehr Menschen auf dem Planeten? > > Die Entwicklung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem allgemeinen > Wohlstand. wenn alle Menschen sauberes Wasser haben, DANN können wir nochmal über Wohlstand reden. man sieht, es fällt in Industrieländern ziemlich schwer, schon nur über diesen kleinen Tellerrand zu sehen. Heinz schrieb: > Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr. > Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht > so hoch wie in Deutschland. wieviel Cu eine immer mehr werdende Hausautomation wohl benötigt...?
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Na wenn wir das gesamte DSL Netz auf Glasfaser umstellen kommt bestimmt genug Kupfer zusammen um damit Wasserpumpen in Entwicklungsländer aufzustellen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4648208:
> Immer weniger.
ja, weil die Datenleitungen als Blumendraht daher kommen...
Hallo, Thema ist doch Heim Automatisierungswahn. Das Wort Heim war entscheidend für mein zum Teil zynischen Kommentar. Eingestuft als Paranoia-Mist von @Realist. Nun habe ich dies von Moby gelesen und haue noch als Paranoia einen Kommentar rein. Zitat: "Immer mehr fossile Energie" soll ja gerade mit dem Ausbau grüner Energien begegnet werden. Und wird es auch. Schaut man sich allein den Ausbau der Windenergie in D an sind die Fortschritte bemerkenswert. Für grüne Energie ist aber intelligentes Netzmanagement Voraussetzung und u.a. genau dafür kommen Smartmeter. Zitat Ende: Wenn ich es richtig deute, soll der Haushaltskunde mit Smartmeter Anwendung für Netzstabilität sorgen. Wohl nur möglich für Unterkapazität der Versorgung! Ich schau mir noch täglich, obwohl im Ruhestand, die Verbundstromlastdaten im D Netz an. Mit der grünen Energie sehr instabil(keine Grundlast berechenbar). Erzeuger können zwar bei Überschuss abgeschaltet werden oder diese Energie wird ins Ausland verschenkt. Erzeuger haben natürlich keine Nachteil bekommen laut Gesetz ihr Geld So oder So vom Steuerzahler(Ökoaufschlag pro kWh vom normalen Bürger). Die großen Industrieverbrauche(85% zu 15%) müssen natürlich diesen großen Aufschlag nicht zahlen, sonst müssten die ihre Bude dicht machen. Richtig blöd ist, reicht die grüne Energie in D nicht, wird sehr teuer Strom im Ausland eingekauft auch Atomstrom. Schlusswort: Bin begeisterter Fan für erneuerbare Energie, aber mit politischerer Gewalt, für Umsetzung, geht der Schuss nach hinten los. Möchte auch behaupten, dass ich eine sehr gute Heim Automatisierung realisiert habe. Auch ohne Smartmeter um auch den Energieverbrauch zu optimiere. Natürlich könnte ich den Energieverbrauch noch maximal reduziert. Kein Kühlschrank, keine Waschmaschine, kein Fernseher usw. Mach ich aber nicht, möchte ja noch die technischen Errungenschaften, die mein Leben erleichtern, noch genießen. Obwohl die Großeltern sind ohne über 80 Jahre alt geworden und waren glücklich. Der nächste Knall in der Erdgeschichte ist sehr nah. Welcher Mensch, wer auch immer sich einbildet, diesen zyklischen Verlauf aufzuhalten, sollte sich mal mit diesem Thema beschäftigen. Wiedergehrente Eiszeiten, Dinos ausgestorben und Völkerwanderung. War es die Ursache da es noch kein Smartmeter gab? Umweltverschmutzung durch den Mensch schließe ich mal aus. Nein: Nur die Naturgesetze sind die wahren Gesetze. Gruß
EDM schrieb: > Nein: Nur die Naturgesetze sind die wahren Gesetze. Eine Physikerin kann auch die mit Zweidrittelmehrheit ändern MfG Klaus
Ich frage mich wie eines Tage die alte Generation mit den digitalen Wunderwerken der IT zurecht kommen witd. Diese ganze Heimautomation hört sich recht spannend für die Jüngeren unter uns an. Aber was macht diese Generation, wenn sie selber im Geriatrischen Altersbereich sind? Solange man seine volle geistige Kapazität noch besitzt lernt man ja alles mit Leichtigkeit. Anders wird es aber dann, wenn man im höheren Alter nicht mehr so gut sieht oder Parkinsons hat und die kleinen Touch Screen Bildschirme nur mehr mit großer Mühe bedienen kann. Voice Recognition Systeme versagen dann möglicherweise auch weil die Klarheit der Aussprache z.B nach einem Schlaganfall nicht mehr das ist was sie einmal war. Dazu kommt möglicherweise Demenzia dazu und dann ist es nicht mehr so leicht mit komplizierter Technik umzugehen. Dann erinnert man sich nicht mehr and die Menü Strukturen und Wege und verliert sich in unüberwindliche Irrwege und stolpert über die kleinsten Hürden. Diese Probleme werden speziell akut weil diese Älteren Menschen früher meistens nie mit IT zu tun hatten. Für die gewohnte Welt von früher funktioniert alles durch Muskelerrinnerung. Die Struktur moderner Bedienungswege ist dann oft nicht mehr so leicht erfaßbar. Sicher, solche Probleme treffen nicht auf alle Menschen zu, viele aber haben sehr damit zu kämpfen. Ich habe in den letzten Jahren ziemlich schlechte Erfahrungen alleine mit der digitalen Settop Box machen mußte, als es meiner Mutter nicht mehr sehr gut ging. Einfachste Sachen die unsereinen nicht übermäßig stören würden, werden zu unüberwindlichen Hindernissen und Irritationsfaktoren. Dabei war meine Mutter nicht dumm. Sie konnte mit Vielem früher sehr gut umgehen und hatte einen gesunden Menschenverstand. Das User Interface Design solcher Geräte ist nicht gleichbleibend genug und führt ältere Leute andauernd in Sackgassen von wie sie alleine nicht mehr herausnavigieren können. Das habe ich die letzten Jahre vielfach miterleben müssen. Ich kann mir da im Bereich der Heimautomatisierungsbedienung ähnliche Katastrophen vorstellen.... Ich kann Euch nur raten, denkt daran und nehmt diese Probleme ernst - Eines Tages betreffen sie möglicherweise Euch und bestimmt viele Euerer Eltern. Ich bin der Meinung, daß man es mit der Heimautomatisierung und mit der Technik im Allgemeinen nicht zu weit treiben sollte. Eines Tages geht die Kanone nach hinten los. Ich kann mir solche Sprüche erlauben weil ich es schon selbst erlebt habe. Man mag darüber denken wie man will, aber man sollte dafür offene Augen haben. Grüße, Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4648917: > "Jetzt wird sogar der Kaffee smart": > > http://www.elektroniknet.de/embedded/hardware/arti... Ich bin mir nicht sicher ob man über solche Produkte lachen oder weinen sollte. Ist es nicht im höchsten Grad narzisistisch und egoistisch solche Produkte überhaupt auszudenken wenn man berücksichtigt wieviele Menschen in unserer Welt in hoffnungsloser Armut und Lebensbedingungen ausharren müssen? Sicher, ich kann natürlich nur für mich sprechen und fühle mich auch nicht befugt anderen Menschen diesbezüglich hereinzureden oder gar den Moralischen zu spielen. Für mich aber ist aber unsere High Tech Welt irgendwie pervers wenn sie zu solchen frivolen Zwecken misbraucht wird. Ich habe nichts gegen High Tech und Wissen wenn es für die Verbesserung dieser Mißstände dient. Ich würde mich schämen um diesen Preis selber solchen Luxus um mich herum haben zu wollen. In aller Fairness, es gibt genug Menschen in dieser Welt die das ähnlich sehen. Nicht zuletzt auch Bill Gates. Ich bin der Ansicht, daß es den wenigsten von uns schaden würde etwas bescheidener zu leben und das würde auch der Welt im Ganzen zugute kommen. Auch würden wir weniger Ablenkungsmüll um uns haben und uns vielleicht auf höhere Werte konzentrieren können. Das Wort "Konsumer" hat für mich einen ausgesprochen hässlichen Klang. Last, not least, was bringt uns die übermäßige Abhängigkeit auf nicht robuster, verläßlicher IT Technik? Bis jetzt konnte ich noch nicht ein System beispielsweise erleben auf daß man sich wirklich verlassen kann. Andauernd entdeckt man Unzulänglichkeiten in jeder Richtung. Mir graut vor einer total abhängigen Welt wo alles nur noch über IP Adddressen funktioniert. Wo der Einzelne mit ein paar Mausklicks seine Lebensexistenz verlieren kann. Das fängt mit dem Smartmeter an und hört mit dem elektronischen Zahlungsmittel auf, welches von einem Moment aufhört zugänglich zu sein. Das ist die harte Realität einer High-Tech Welt wo einige Wenige unermeßliche Macht haben können und im Dunkeln unerkennbar operieren können. Eine gesteuerte Welt ohne Checks and Balances die Mißbrauch effektiv verhindern könnten. Glaubt nicht, daß man globalen Organisation und Corporations trauen kann. Eine Corporation hat kein Gewissen, sagt man. Die menschliche Geschichte zeigt mit brutalem Gesicht, daß Mißbrauch der Macht immer wieder zu empfindlichen Rückschlägen geführt hat. Woher nehmen wir dann die Gewissheit, daß wir uns plötzlich geändert haben und solche Sachen nicht mehr vorkommen würden? Naja, einige Besserwisser werden natürlich tausend Argumente haben die gegen meine Warnungen zielen und warum solche Szenerien aus diesem oder jenen Grund nicht möglich wären. So be it! Wie warnt doch Reinhard Mey schon in seinem Lied? "Hör was der alte Reineke dir sagt: Wenn auch nur der allerkleinste Zweifel an dir nagt, Füchschen, glaub‘ ihm nicht!"... http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/f%C3%BCchschen
Schlaflose Nächte, moby? Moby A. schrieb im Beitrag #4648931: > Gerhard O. schrieb: >> Aber was macht diese Generation, wenn sie selber im Geriatrischen >> Altersbereich sind? > > Die junge Generation wächst doch mit der Technik auf. Und diese > entwickelt sich auch noch weiter hin zu noch mehr Bequemlichkeit. Man > muß sich beim Thema Smarthome auch von der Vorstellung lösen, daß alles > mit dem Blick auf ein Display steht oder fällt. Idealerweise denkt das > Smarthome mit und handelt selbstständig. Gerade für die ältere > Generation ergeben sich spannende Anwendungsfelder mit gesundheitlicher > Überwachung und vielerlei Hilfestellungen im Alltag. Ich möchte jetzt nicht negativ sein. Wie ich aber selber erleben mußte, ist das eine schwere Aufgabe. Das ein Smarthome Computer selbständig alles korrekt erfassen könnte und die richtigen Entscheidungen treffen würde finde ich speziell zur Zeit noch sportlich. Das größte Problem sind wir möglicherweise durch unsere Unberechenbarkeit als Mensch selber. Es ist bestimmt möglich in der Zukunft praktische Lösungen zu finden die alle Anforderungen nahezu perfekt erfüllen werden. Nur fragt sich um welchen Preis? > > Wir sind gegenwärtig quasi noch in der "Einführungsphase" und vieles vom > GUI angefangen bis hin zu vielen Kinderkrankheiten und Fehlfunktionen > ist verbesserungs- und vereinfachungsfähig. Das sehe ich auch so. > > Deshalb muß man noch lange nicht generell zu dem Schluß kommen > >> daß man es mit der Heimautomatisierung und mit der >> Technik im Allgemeinen nicht zu weit treiben sollte > > Im Gegenteil. Die Technik ist Schlüssel zur Lösung vieler > Alltagsprobleme. Sie hat das Potential, unser Leben einfacher, bequemer > und sicherer zu machen. Das hat auch nichts mit Gläubigkeit zu tun. Es > ist das Wissen, daß ausgereifte Technik hinreichend nützlich und > verlässlich ist. Warum sollte man dann drauf verzichten? Nur kommt mir "ausgereift" und erschwinglich im selben Satz eine große Herausforderung zu sein. Viele unserer modernen Projekte sind ausgesprochen schwierig zu verwirklichen und verbrauchen immense Resourcen an gescheiten Leuten und viel Geld. Ich persönlich würde eher unsere kreativen Energien der High-Tech Entwicklung in Bahnen lenken zu wollen, die tatsächlich endemische Probleme der Menscheit zu lösen versucht. Als ob wir davon nicht genug hätten. Aber wer weiß, vielleicht komen wir eines Tages zur Einsicht und konzentrieren uns auf die uns wichtigen Herausforderungen. In dem Sinne gute Nacht! Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4648941: > Gerhard O. schrieb: >> Ich bin mir nicht sicher ob man über solche Produkte lachen oder weinen >> sollte. > > Das wollte ich damit auch gar nicht ernsthaft diskutieren, schon > angesichts des Preises. Für einige Szenarien könnte man sich diese > Maschine immerhin als praktisch vorstellen, aber ich selber bräuchte sie > auch nicht. > >> Für mich aber ist aber unsere High Tech Welt >> irgendwie pervers wenn sie zu solchen frivolen Zwecken misbraucht wird. > > Was? Diese Kaffeemaschine? Wenn Du Dich schon deswegen schämst könnte > man hier auch viele viele andere und höherwertige Dinge auflisten für > die man sich dann schämen müsste. Das Wohlstandsgefälle ist nun mal aus > vielerlei Gründen so vorhanden wie es ist. Am weltweiten Ausgleich zu > arbeiten bleibt zweifellos eine wichtige Aufgabe. Das geschieht > übrigens. Zum Beispiel ganz profan durch simple Verlagerung von > Arbeitsplätzen aus Industrie- in Entwicklungsländer. Aber das braucht > alles Zeit. Ich schäme mich kollektiv daß man solche Sachen in Produkte für wohlhabende Leute verwandelt. Aber als Einzelner hat man aber die Möglichkeit, wenn nicht eine Verpflichtung das größere Bild zu sehen und sich danach richten. Deshalb nennt man uns ja "Individuals":-) > >> Bis jetzt konnte ich noch nicht ein >> System beispielsweise erleben auf daß man sich wirklich verlassen kann. >> Andauernd entdeckt man Unzulänglichkeiten in jeder Richtung. > > Naja, Du übertreibst. > Aber ich gebe Dir Recht, daß vielerlei heutige IT Produkte noch nicht > der rechte Maßstab für intuitive problemlose Nutzung sind. Naja, das muß ja nicht so bleiben. Mit der Zeit und der nötigen ergonomischen Forschung werden schon bessere Wege gefunden werden. > >> Mir graut vor einer total abhängigen Welt wo alles nur noch über IP >> Adddressen funktioniert. Wo der Einzelne mit ein paar Mausklicks seine >> Lebensexistenz verlieren kann. Das fängt mit dem Smartmeter an und hört >> mit dem elektronischen Zahlungsmittel auf, welches von einem Moment >> aufhört zugänglich zu sein. > > Du bist sicher nicht der Einzige der so schwarz malt. Diese > Befürchtungen teile ich aber nicht. Von einem alten Fuchs wie mir kannst Du schon etwas glauben:-) > >> Die menschliche Geschichte zeigt mit brutalem Gesicht, daß Mißbrauch der >> Macht immer wieder zu empfindlichen Rückschlägen geführt hat. Woher >> nehmen wir dann die Gewissheit, daß wir uns plötzlich geändert haben und >> solche Sachen nicht mehr vorkommen würden? > > Der Mensch entwickelt sich weiter. Zum Besseren. > Das weiß ich zwar nicht, das glaube ich aber und habe dafür genügend > Anhaltspunkte. Lassen wir das aber jetzt Ansichtssache sein... Was man > aber an Deinem Beitrag schön sieht ist, wiesehr sich ganz allgemeine > (pessimistische) Weltsichten auf die Beurteilung ganz konkreter Produkte > und Entwicklungen auswirken ;-) Ich bin froh, daß es immer Optimisten gibt und das ist gut so. Trotzdem sollte man immer vorsichtig sein. Und was die Weltsichten angeht, niemand kann aus seiner Haut springen. Für viele Menschen ist eben das Glas halbvoll und für andere ist es halbleer. Ich bin halt der Ansicht, daß man immer mit offene Augen durch die Welt gehen sollte und das mit einer gehörigen Portion Skepsis. Aber ich stimme Dir zu, lassen wir die Philosophie ruhen... Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4648945: > Gerhard O. schrieb: >> Ich möchte jetzt nicht negativ sein. Wie ich aber selber erleben mußte, >> ist das eine schwere Aufgabe. > > Absolut. Der Grund, warum sie noch nicht zufriedenstellend und bezahlbar > gelöst ist. Das wird aber nur eine Frage der Zeit sein. > >> Das ein Smarthome Computer selbständig alles korrekt erfassen könnte und >> die richtigen Entscheidungen treffen würde finde ich speziell zur Zeit >> noch sportlich. Das größte Problem sind wir möglicherweise durch unsere >> Unberechenbarkeit als Mensch selber. > > Solange es noch kein System zum Auslesen von Gedanken gibt wird sich der > Mensch bei der Interaktion mit smarten Systemen etwas berechenbarer > geben- sprich sich mit seinen Gewohnheiten ein wenig anpassen müssen. > Das schmälert den vorhandenen Nutzen nicht entscheidend. > >> Nur kommt mir "ausgereift" und erschwinglich im selben Satz eine große >> Herausforderung zu sein. > > Ja. Gegenwärtig. > Für Flüge und ihre technische Beherrschung zum Beispiel gilt das heute > endlich, nachdem es lange nicht so war. > >> Ich persönlich würde eher unsere kreativen Energien der High-Tech >> Entwicklung in Bahnen lenken zu wollen, die tatsächlich endemische >> Probleme der Menscheit zu lösen versucht. Als ob wir davon nicht genug >> hätten. > > Die werden sicher gelöst. Nur vielleicht später als wünschenswert... > > Gute Nacht. Mit der Technik ist es wahrscheinlich ähnlich manchmal wie mit kleinen Kindern: Man muß sie wachsen und reif werden lassen. In dem Sinne kann man noch Hoffnung haben auch wenn es mir schwer fällt. Dir auch, Gute Nacht!
Moby A. schrieb im Beitrag #4648863:
> Nö. Weil immer mehr drahtlos läuft!
Die Automatisierungswelt wird jeden Tag schlimmer.
und jetzt mal ernsthaft:
Wer glaubt, dass die Menschheit dereinst mal weniger Ressourcen
benötigen wird?
Natürlich ausser, dass es mal Kriege/Epidemien gibt, die einen Grossteil
der Menschheit auslöschen?
BTW Kupfer ist nicht das einzige Metall,
nicht der einzige Stoff den man so braucht...
Eine Kaffeemaschine, die via BT, also wenn man eh davor steht, von Handy aus bedient werden kann. Mir würde eher die Funktion "kocht guten Kaffe" fehlen. Und zur Frage "HomeAutomation im Alter": das ist doch schön wenn Oma/Opa zwar schon im Bett vergammelt, aber alle wichtigen Funktionen, wie Rolladen hoch/runter noch ein paar Monate weiter laufen. Da gibt's dann ja mehr zu erben, wenn die Rente auch noch länger kommt. Könnte nur sein, daß es dann auch eine "BankAutomation" gibt, die wegen "nicht mehr am Geldautomat auftauchen" bei der Rentenkasse Alarm auslöst. Genau so schön ist aber auch, wenn Opi sich nicht mehr an seine Assembler-Programme in den AVR-Konten erinnert und dann größere Austauschaktionen anstehen.
Verfolgungswahn schrieb: > Da gibt's dann > ja mehr zu erben, wenn die Rente auch noch länger kommt. Was für Schwachsinn hier geschrieben wird. Niemand wird heutzutage gezwungen sein Heim irgendwie zu automatisieren. Wer die Möglichkeit hat kann in einer feuchten Höhle wohnen, mit gesammeltem Holz und "selbstgemachten" Feuer heizen und sein Wasser aus einem selbstgegrabenen Brunnen beziehen (oder Bach falls vorhanden)... Aber nichtsdestotrotz muss man total verblödete und auf "lustig" getrimmte Anti-Szenarien im automatisierten Heim konstruieren um der Welt zu zeigen wie sinnlos das alles für jeden ist? Wie muss man eigentlich ticken um seine Gehässigkeit so rauszulassen? Kommt mir ein bisschen so vor wie RTL2-Zuschauer die sich an den inszenierten Asis in so Formaten wie Frauentausch etc. pp. laben und sich damit Ihrer "überlegenen" und "richtigen" Lebensart- und weise zu versichern... "Der automatische Rollladen sperrt per se immer und ohne wenn und aber die Bewohner auf der Terrasse aus!"
Realist schrieb: > Wer die Möglichkeit hat kann in einer feuchten Höhle wohnen, mit > gesammeltem Holz und "selbstgemachten" Feuer heizen und sein Wasser aus > einem selbstgegrabenen Brunnen beziehen (oder Bach falls vorhanden)... warum muss man eigentlich immer gleich so Maßlos übertreiben? Warum darf ich einfach nicht meinen 30 Jahren alten Künzel-Brenner behalten, der einfach nur mit reiner Elektromechanik gesteuert wird? Da wird behauptet, der würde zu "dreckig" verbrennen. Deshalb muss da ein neuer hin. Gesetzlich vorgeschrieben. Gibt es heute noch ein Heizungsanlage mit solider Elektrik/Elektronik? Nein da müssen ja Schaltnetzteile rein. Da ist ja so schön hippe Elektronik drin. real fancy network-connectivity (drauf geschi55en!) Die Netzteile dafür halten 5 Jahre, eher weniger. Ich würde gerne wieder eine Heizungsanlage haben, an der nicht alle naselang was ausfällt. Das hat mit ner feuchten Hohle mit Handabdrücken drin null komma nix zu tun. BTW: Gibts bei den neuen Anlagen evtl auch ein Test-Stand-Programm, das weniger Schadstoffe erzeugt, aber im Normalbetrieb nicht? Aber... man ist ja der spleenige Typ, der nur immer alles negativ sieht. und allem neuen nicht aufgeschlossen ist... > Wat de' Buer nich' kennt...
Realist schrieb: > Niemand wird heutzutage gezwungen sein Heim irgendwie zu automatisieren. Aber in absehbarer Zeit wird man zum Smartmeter gezwungen, das einem selbst noch viel weniger bringt, naemlich gar nichts. Betrachtet man noch die Kosten, wird das Ganze negativ. wendelsberg
● J-A V. schrieb: > Gibt es heute noch ein Heizungsanlage mit solider Elektrik/Elektronik? Warum überhaupt elektrische Heizungsanlage? Wie wärs mit Scheitholzofen? Überhaupt: Was hat die Heizungsanlage und gesetzliche Auflagen zur Emissionsverringerung (ENEV, EWärmeG) die bei Gas und Öl im Neubau zu sehr komplexen Anlagen führt - es sei denn man entscheidet sich für Scheitholzöfen mit Heimautomatisierung zu tun? Irgendwie kann man auch alles miteinander verquirlen... scheint mir... Hauptsache dagegen ;)
Realist schrieb: > Was hat die Heizungsanlage und gesetzliche Auflagen(...) mit Heimautomatisierung zu tun? weil man es nicht mehr anders als überkandidelt kaufen kann ?? na? merkst wat? Für Holzfeuerung ist mein Schornstein nicht (mehr) zugelassen. dafür hat man in den 70ern gesorgt. Is' alles eben nicht so einfach, wie man sich das gerne hinredet.
● J-A V. schrieb: > weil man es nicht mehr anders als überkandidelt kaufen kann In Bezug auf Smart? Quatsch, bei Gas z.B. Vaillant EcoTEC: http://www.vaillant.de/documents/download/72578 Nix Internet, nix Handy - nur Kombitherme, aber evtl. nicht nach "Deinen Gesichtspunkten".... > Für Holzfeuerung ist mein Schornstein nicht (mehr) zugelassen. Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse? Oder die "Weltenergiesparverschwörung" "zwingt" arme Bürger zum Smarthome? Oder doch nur Frust weil man die Umwelt nicht mehr so verpesten darf wie man will? Da gibt es auch die Schlaumeier in Bauforen die z.B. bei Fragen zu Schimmel zwar nichts Sachdienliches bringen können, aber Ihr dümmliches "Ich wohn' in meiner 60 Jahre alten Bude und da zieht es überall rein, prima gegen Schimmel [und haben >220kWh/m²a]" ablassen müssen.... Übrigens kann man auch zur Miete wohnen, dann hat man damit nichts mehr zu tun ;) - und muss nur noch zahlen ;)
Realist schrieb: > Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse? Oder die > "Weltenergiesparverschwörung" "zwingt" arme Bürger zum Smarthome? Klar! Autos senden ihre Daten ungefragt zum Hersteller. Bei vollbiologischen Kläranlagen werden jetzt auch die Daten an den Hersteller/Wartung geschickt. Wenn dann die Werte mal überschritten sind, bleibt der Klodeckel verschlossen. :-( Es ist der Zwang und die Gesetze, welche die Bürger so aufbringt.
michael_ schrieb: > Es ist der Zwang und die Gesetze, welche die Bürger so aufbringt. Welches Gesetz verpflichtet mich jetzt gleich nochmal Hausautomatisierung zu installieren und zu nutzen? Auch wenn deine obige Aussage in vielen Bereichen Zustimmung findet, ist er im Bezug auf das Thema Hausautomatisierung völlig daneben. Und nein, Smart-Meter oder Rauchmelderpflicht ist nicht Hausautomatisierung und damit zunächst mal überhaupt nichts zu tun (weder das eine noch das andere erfordert Hausautomatisierung). Übrigens bedeutet Hausautomatisierung auch nicht, dass alle Daten gleich im Internet oder bei einem Hersteller landen. Ich hatte es schonmal erwähnt: Es soll Systeme geben, die völlig ohne Internet und komplett autark funktionieren. Nur weil solche Systeme exisiteren und zur Zeit im Rahmen von IoT als Sau durchs dorf getrieben werden, kann das doch nicht als Begründung ausreichen Hausautomatisierung gänzlich für schlecht oder unnötig zu halten.
Gesetzt dem Fall, die E-Firma will mittels Smartmeter im Haus selektiv größere Lasten wie z.B Wasserspeicher, Waschmaschine steuern müßte man meinen, dass ( zu mindest teilweise) Heimautomation eine Grundvoraussetzung ist. Sonst kann ich mir vorstellen, daß in der Zukunft solche neuere Generation Geräte schon vom Hersteller mit drahtloser Verbindung zum Smartmeter versiert wird. Dann könnte der E-Provider tatsächlich eingreifen um solche Haushaltsmaschinen laufen zu lassen wenn es ihm passt. Wenn allerdings Heimautomation mit den nötigen Standardschnittstellen weit um sich greift, dann ist es durchaus möglich, dass der E-Provider darauf Zugang haben will um dynamisches Power Management verwirklichen zu können. Z.B., der Kunde will seine Kleider heute um 18:00 waschen wenn der Stromverbrauch hoch ist. Der E-Provider wird davon durch die Schnittstelle umgehend informiert und die Energie Management Computer des E-Providers entscheiden dann, dass dieser Kunde heute seine Waschmaschine erst um 22:30 in Betrieb nehmen darf und programmiert die Waschmaschinensteuerung dann dem entsprechend automatisch. Ich könnte mir solche Sachen durchaus vorstellen. Wenn diese Erweiterungen nicht existieren, könnte er ja nur das ganze Haus ein- und ausschalten was sicherlich nicht gut verstanden werden würde. Ich sehe da langfristig eher eine schleichende Steuerungsintegration mit möglichen Schnittstellen zum Smartmeter um Power Management seitens der E-Provider zu ermöglichen. Wir werden ja alle merken wie sich dieser Sektor in der nahen Zukunft entwickeln wird. Wahrscheinlich werden solche Systeme erst in Jahrzehnten so verbreitet sein um es weitumgreifend so steuern zu können. Auch müßten entsprechende Standards in die Umwelt gebracht werden. Das braucht auch seine Zeit.
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michael_ schrieb: > Autos senden ihre Daten ungefragt zum Hersteller. Welche? Meins garantiert nicht. Es sei denn Du meinst die Daten vom Steuergerät werden in der Werkstatt ausgelesen und zum Hersteller gesendet. Das wäre dann aber nicht das Auto sondern die Werkstatt. Und Autos die Daten senden muss man ja nicht kaufen, oder? Achso ich vergaß, die Weltverschwörung der Konzerne ist ja im Gange... Gerhard O. schrieb: > Ich sehe da langfristig eher eine schleichende Steuerungsintegration mit > möglichen Schnittstellen zum Smartmeter um Power Management seitens der > E-Provider zu ermöglichen. Erst letztens das Angebot von einem Elektriker für eine Hausinstallation in der Hand gehabt: Kreuz- und Wechselschaltungen wurden angeboten - und auch ganz normale Schalter und Lichtquellen - alles totale Standardtechnik wie vor 50 Jahren. Nix von wegen Smarthome oder Schnittstellen, Smartmeter und dergleichen. Und das 2016. Die Hausautomation in Deutschland ist im Schneckentempo unterwegs, da sind "Weltüberwachungstheorien" doch weit hergeholt...
Realist schrieb: > , da sind > "Weltüberwachungstheorien" doch weit hergeholt... War nicht meine Absicht und glaube auch nicht das besonders negativ illustriert zu haben. Ich stellte mir das Bild eher nur aus technischem Interesse vor. Man muß das nicht unbedingt negativ sehen wollen. Trotzdem ist "Weltüberwachung" in irgendeiner Form wahrscheinlich plausibel. Solche Systeme führen einfach alleine in diese Richtung... Persönlich hätte ich lieber nicht solche Abhängigkeiten. Wenn Systeme zu dynamisch werden kommt es manchmal möglicherweise zu unliebsamen Zwischenfällen ähnlich wie im Finanzsektor mit ihren Computer Trading. Was mich am dynamischen E-Power Management stören würde, andauernd aufpassen zu müssen welche Tarife gerade in Frage kommen. Das wäre ähnlich wie früher mit die Mobiltelephontarife. Da kannte sich auch kaum ein Mensch aus.
Realist schrieb: > Welche? Meins garantiert nicht. Es sei denn Du meinst die Daten vom > Steuergerät werden in der Werkstatt ausgelesen und zum Hersteller > gesendet. Das wäre dann aber nicht das Auto sondern die Werkstatt. Und wenn die Steuergeräte Daten über deine Fahrweise aufzeichnen und die werden dann von der Werkstatt abgesaugt und zum Hersteller übertragen?
Realist schrieb: > Und Autos die Daten senden muss man ja nicht kaufen, oder? Achso ich > vergaß, die Weltverschwörung der Konzerne ist ja im Gange... Die Lobby wird es dir schon zeigen, so wie bei der sinnlosen Reifendruckkontrolle. Zieh dir mal den Artikel aus der c't 11 2016 rein. Da wird sogar registriert und gemeldet, wann du eine CD reinschiebst. Das hat mir dann vollkommen gereicht. Von den GPS-Daten mal abgesehen.
Realist schrieb: > Und? Deshalb ist Heimautomatisierung böse? "Böse" ist, dass immer mehr Geräte darauf ausgelegt werden. Daher immer "feinere", sprich immer anfälligere Elektronik verbaut bekommen. Böse "hoch zwei" ist, dass man gesetzlich vorgeschrieben neues kaufen muss, auch wenn Bestehendes nicht schlechter ist. Gerhard O. schrieb: > Z.B., der Kunde will seine Kleider heute um 18:00 waschen wenn der > Stromverbrauch hoch ist. Der E-Provider wird davon durch die > Schnittstelle umgehend informiert und die Energie Management Computer > des E-Providers entscheiden dann, dass dieser Kunde heute seine > Waschmaschine erst um 22:30 in Betrieb nehmen darf und programmiert die > Waschmaschinensteuerung dann dem entsprechend automatisch. Ich könnte > mir solche Sachen durchaus vorstellen. Du wirst schon Deine Klamotte waschen können, wann Du willst. Nur der Strompreis wird dann ein anderer sein. Wir steuern auf eine Wirtschaft mit "personal pricing" zu. Wo nach ein paar Zyklen genau gewusst wird, wie Dein Leben strukturiert ist. "Ach der Herr hat um 20 Uhr eine Stromspitze, Prima dann kostet der Strom zu der Zeit 5 cent mehr" Oder an der Tankstelle: "Ach Dein Tank ist seit 20Km auf Reserve???" Im Pullover steht heute schon hinten drin "Please dont remove this tag" -was das wohl ist...? NEIN... DAS hat natürlich nichts mit Hausautomation zu tun. Da greift letztlich trotzdem irgendwann eins ins andere und da möchte ich nicht wissen, wer da wann woher noch alles Daten von mir bekommt. Bloss weil zu faul ist, z.B. die Jalousie selber zu schliessen.
Das kommt davon wenn man sein Licht in der Cloud hat: https://hackaday.com/2016/07/16/obsolescence-as-a-service/ Wer weiss wann die ersten Heizungen kalt bleiben.
Man wundert sich. Immer so viele Versprechungen; wir können das und jenes. Der Himmel wird einem versprochen. Das einzige was wir nicht scheinbar nicht können ist gut durchdachte, autarke und robuste moderne Technik der Allgemeinheit anzubieten. Auch in der Heimautomation sollten dieselben Zuverläßigkeitskriterien wie für industrielle Anwendungen maßgebend sein. Robustheit und Zuverläßigkeit ist vorrangig. "Anything less is unacceptable!". Am Beispiel von den Internet abhängigen Produkten wie z.B die ferngesteuerten Lampen weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll. Wo bleibt der gesunde Ingenieurverstand? Ist ja schön wenn man Sachen übers Handy oder Tablet fernsteuern will. Ist es aber wirklich nötig alles über externe Servers laufen zu lassen? Diese Cloud Konzepte sind meiner Meinung fehlverstandene Mißgeburten. Es genügt doch alles autark zu gestalten und externe Steuerfunktionen könnten besser durchdacht und verwirklicht werden. Externe Kontrolle darf nicht von externen Betreibern abhängig sein. Falls ich mich wirklich eines Tages mit irgendeiner Form von Heimautomation befassen werde, dann kommen nur solche Sachen ins Haus die Unabhängigkeit vom externen Internet garantieren. Das bedeutet höchstwarscheinlich zum Teil oder ganz Eigenbaulösungen. Mir kommt vor, je hochragender unsere Technik des 21. Jahrhundert wird, desto labiler und abhängiger wird sie scheinbar vielfach. Diese Sucht alles mit der Cloud zu integrieren ist von meinem Standpunkt aus gefährlich, fahrläßig und unverantwortlich. Das Profittum Denken zerstört viele gute Ansätze.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4651754: > wendelsberg schrieb: >> Realist schrieb: >> >> Aber in absehbarer Zeit wird man zum Smartmeter gezwungen, das einem >> selbst noch viel weniger bringt, naemlich gar nichts. > > Unfug. Es spart das manuelle Ablesen und macht den Verbrauch auf jedem > netzfähigen Gerät sichtbar. Bei der Einführung des Euro klang es damals ganz ähnlich. "Dann muss man nicht mehr Umtauschen" -war immer so als erste Begründung in den Medien gebetsmühlenartig runtergeleiert worden. Ein möglicher Nutzen moderner Techniken steht Nachteilen gegenüber, die scheinbar viele heute noch garnicht blicken.
> Verlass Dich mal drauf daß Du Zugang zu den Smartmeter Daten bekommst- > alles andere wäre in der Tat ein Witz. Dann fang schon mal an zu lachen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4652003: > Im Neuen zuerst die Chancen sehen, nicht die Risiken... > Vor allem keine Risiken künstlich konstruieren! Gegenargument Atomkraft? OK is'n krasses Beispiel aber fällt mir als "Chance" dazu ein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4651773: > Du bezahlst, was Du wann und wo und vielleicht unter welchen Bedingen in > Anspruch nimmst. Nicht mehr, nicht weniger. Die Konditionen müssen für > jeden gleich sein (mal von unterschiedlich risikobehafteten > Kreditnehmern abgesehen). Nun dies noch von Moby, möchte nicht beleidigend werden, aber er kann wohl seine Stromrechnung nicht Nachvollziehen. Mittlerweile zahlt der Haushaltskunde fast 44%, für nicht erbrachte Leistung. Nur mal so pauschal: Arbeitspreis 13 Ct/kWh + berechtigten Grundpreis ca. 80 Euro/a, macht bei einem Jahresverbrauch von 4000 kWh 600 Euro. Plus Stromsteuer 2,05 Ct/ kWh ca. 80 Euro = 680 Euro/a. Für was die Stromsteuer gedacht und mit den Einnahmen gemacht wird weis ich nicht. So war es mal. Nun wollen wir Deutschen mit der Energiewende die Welt retten. Geht natürlich nur mit Preisaufschläge für den Haushaltskunden. 1. KWKG- Umlage 0,254 Ct/kWh 2. Umlage nach §19 Abs.2 StromNEV 0,237 Ct/kWh 3. EEG-Umlage 6,17 Ct/kWh Aufschlag für nicht genutzte Leistung ca. 10,08 Ct/kWh = 432 Euro bei 4000 kWh/a. Nun kommt die Netzstabilität ins Spiel, wurde ja von den „Politikexperten“, trotz Warnung der unabhängigen Energieexperten nicht berücksichtigt(Grundlast). Nun haben die Politiker wieder mal eine neues Gesetz verabschiedet. Der normale Bürger soll die Kosten tragen. Er zahlt ja gerne 100 Euro und mehr im Jahr für Netzstabilität. Noch besser er brauch sich nicht mehr, Dank Smartmeter, um seinen optimalen Verbrauch kümmern, dass machen andere. Somit liegt die Netzstabilität in „Bürgerhand“, also last euch so schnell wie möglich ein Smartmeter und natürlich auch die passende Haussteuerung einbauen, wollt wohl nicht bald im Dunkeln sitzen. P.S. Bitte seit nicht neidisch wenn die EEG- Erzeuger, mit euer Geld gigantische Gewinne machen. Ist halt soziale Marktwirtschaft wie es die Politiker, mit Sitz, in deren Vorständen bezeichnen. Gruß
EDM schrieb: > Mittlerweile zahlt der Haushaltskunde fast 44%, für nicht erbrachte > Leistung. [...] > „Politikexperten“, trotz Warnung der unabhängigen Energieexperten nicht > berücksichtigt(Grundlast). > Nun haben die Politiker wieder mal eine neues Gesetz verabschiedet. Der > normale Bürger soll die Kosten tragen. [...] Jetzt kommt gleich wieder: Wir müssen die Smartmeter selber zahlen und Zeug das wir nicht wollen ... das will ich auch nicht zahlen. GEZ-Gebühren, Sprit-/Tabak-/Genußmittel- und sonstwas- Steuern, Soli-Zuschlag und EEG und und und So ein Schundbeitrag voller Stammtischgemopper. Es hat noch nie jemandem weitergeholfen wenn ausgerechnet wurde wie sich irgendwelche Betriebsstoffkosten zusammensetzen während man auf die Zusammensetzung keinen Einfluss hat. Geh doch in die Politik und engagier Dich! Hier verpufft Deine Hitzewallung nur.
Moby A. schrieb im Beitrag #4651754: > Unfug. Es spart das manuelle Ablesen und macht den Verbrauch auf jedem > netzfähigen Gerät sichtbar. Kraft dieser Transparenz wird es gleich viel > leichter, seine Stromsünder zu entlarven. Man sollte doch allg. wisssen, dass z.B eine 100W Glühlampe in einer Stunde 100Wh verbraucht hat. Wozu braucht man dazu ein Smartmeter? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
wolle g. schrieb: > Man sollte doch allg. wisssen, dass z.B eine 100W Glühlampe in einer > Stunde 100Wh verbraucht hat. Wieviel issn das in KW/h? ;-)
Moby A. schrieb im Beitrag #4653427: > olle g. schrieb: >> Man sollte doch allg. wisssen, dass z.B eine 100W Glühlampe in einer >> Stunde 100Wh verbraucht hat. Wozu braucht man dazu ein Smartmeter? > > Ach so. Du hast noch überall 100W Glühlampen und sonst keine anderen > Verbraucher... Ideal! Du hast nicht begriffen, was er meint. Stellvertretend für die 100W weiß doch jeder Normalbürger, welche Geräte und Stromverbraucher in seinem Haus oder Wohnung sind. Außer man ist gerade in ein Schloß eingezogen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4653483: > Selbstverständlich. Vor allem, weil ja entscheidend ist, welche es > sind und nicht, was sie wann (stillschweigend) verbrauchen. > > Das ist alles von einer Transparenz, daß es eine wahre Freude ist. Und da hilft mir ein Smartmeter, dass mir den Verbrauch auf 15min Häppchen aufsummiert aufschlüsselt genau wie? Wenn ich meinen Energieverbrauch über die Zeit aufzeichnen möchte reicht ein simpler digitaler Zähler (ungleich Smart Meter) mit S0 Schnittstelle. Den haben einige ohnehin schon vom Versorger oder man hängt in sich einfach als Zwischenzähler hin. Dann hab ich zwar schon deutlich mehr und genauere Daten als Du mit deinem Smart Meter. Um versteckte Stromfresser ausfindig zu machen nützt mir das aber immer noch sehr wenig. Da kommt man halt immer noch nicht umhin die Verbraucher einzeln mit Strommessgerät zu messen.
Vor allem bei den großen Brocken käme es drauf an. Die kann man bzw. darf man nicht ändern. Was interessiert mich da die verornete biologische Kläranlage. Die schaltet lustig ein und aus, wann sie will. Ich darf die nicht einmal abschalten. Ich weiß nur, das sie mich 10EUR im Monat kostet, das reicht. Oder willst du der Hausfrau die Energie begrenzen, wenn die Weihnachtsgans pruzelt?
michael_ schrieb: > Oder willst du der Hausfrau die Energie begrenzen, wenn die > Weihnachtsgans bruzelt? Ob er die Brisanz dieser Frage überhaupt versteht?
Moby, du kannst nur die Wiedergeburt vom Wattfraß sein! http://www.s0control.de/wattfras/ http://www.wattfrass.de/index-2.html
Moby A. schrieb im Beitrag #4653427: > Ach so. Du hast noch überall 100W Glühlampen und sonst keine anderen > Verbraucher... Ideal! Stimmt, dafür braucht man nun echt kein > Smartmeter. Kann denn ein Smartmeter den Energieverbrauch den verschiedenen Verbrauchern zuordnen? Ein Summenverbrauch, den man zwar alle 15min registriert, ist in meinen Augen nutzlos. Ansonsten schließe ich mich „ Gästle“ an, der (die) schrieb: Gästle schrieb: > Um versteckte Stromfresser ausfindig zu machen nützt > mir das aber immer noch sehr wenig. Da kommt man halt immer noch nicht > umhin die Verbraucher einzeln mit Strommessgerät zu messen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654064: > Assembler ist das Beste der Welt schrieb: >> Ob er die Brisanz dieser Frage überhaupt versteht? > > Aufgenötigte Verhaltensänderungen haben schon was Brisantes an sich ;-) Nein, er hat es nicht verstanden. Vermutlich Mangels passendem Umfeld.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654092: > Alles was nicht passt wird passend gemacht, darum gehts! Hat er es jetzt > verstanden ? Du meinst die den Energie verkaufenden Unternehmen nicht ausreichende Gesetzeslage? Die soll passend gemacht werden? Nun, man wird die politischen Entscheidungsträger entsprechend beraten, passende Umweltschutz-Deckmäntelchen werden das Verständnis fördern, et voila! Das habe ich verstanden. Muß es mir deswegen auch gefallen?
Heiland schrieb im Beitrag #4654054: > Immer noch tausend Mal nützlicher als irgendein monatlich abzulesender > Zähler irgendwo im Keller. > Alle 15 Minuten ist da weitaus lebensnäher. > Nicht vergessen: Aktueller Stromverbrauch soll ins Bewußtsein der Leute. > Daraus sollen sich dann Verhaltensänderungen ergeben. In Masse ein > wichtiger Beitrag zur Klimawende. Die Summe, die du monatlich abdocken mußt, willst du unterteilen? Sinnlos. Am 5. Tag um 20,25 bricht bei dir Panik aus. - Heizung springt an - Kläranlage springt an - Hauswasserpumpe springt an - Boiler in der Küche geht an - Oma stellt wegen kalter Beine die Heizsonne an - Junior startet den Röhren AMP mit 2X25W (1 KW Netz). - Opa bastelt mit der Oberfräse - Mami bügelt - ... Also, was soll es. Kein normaler Mensch macht sinnlosen Energieverbrausch. Gut, aus Versehen lässt man mal das Kellerlicht brennen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654138: >> Nun, man wird die politischen Entscheidungsträger entsprechend beraten, >> passende Umweltschutz-Deckmäntelchen > > Hier steht der Umbau der Energiewirtschaft hin zu regenerativen Energien > zur Debatte. Hast Du von den entsprechenden energiepolitischen > Entscheidungen weg von Atom und Kohle nichts mitbekommen? Bereifst du nicht, das Volk, die Menschen, wollen das nicht verordnet bekommen! Du kannst nur Lobby-Berater der Mutti sein. Übrigens ist Kohle eine vollbiologische Energiespeicherung vor vielen millionen Jahren. Die Erde hat kein Problem mit zuviel CO2, sondern mit immer weniger Wälder. Siehe Amazonas.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654143: > michael_ schrieb: >> Kein normaler Mensch macht sinnlosen Energieverbrausch. > > Hab schon besser gelacht. Und wenn, es geht dir doch überhaupt nichts an, was andere Leute mit ihren Geld machen! Mich interessiert auch nicht, wenn du mit deinem 3T PKW mit 180 über die Autobahn ratterst. Es geht dich auch nichts an, wenn ich meinen Ofen mit 100EUR Scheinen füttere. Ich glaube langsam, der freie Bürger, die freie Marktwirtschaft, freie Fahrt für freie Bürger gibt es nicht mehr.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654186: >> Ich glaube langsam, der freie Bürger, die freie Marktwirtschaft, freie >> Fahrt für freie Bürger gibt es nicht mehr. > > Wähl einfach eine Partei, die sich gegen Smartmeter und für Deine > Ansichten ausspricht. Mach ich schon lange. Großbritannien hat es schon hinter sich :-)
Der Branchenverband Bitcom empfiehlt und Mobylein kauft brav. So soll es sein. 25% aller Befragten können sich vorstellen, die Waschmaschine per SmartPhone einzuschalten. Und die übrigen 75% stehen eh schon zum Einladen vor der WaMa und finden den Start-Knopf intuitiv. SmartPhones, das sind die Dinge mit den Multicore ARMs, die in Java, C++ oder Objective-C programmiert sind. Von bösen Resourcenverschwendern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4654227:
> Irrtum. Moby bastelt lieber selber ;-)
dann wünsche ich Dir, das damit nix passiert.
nicht dass die Bequemlichkeit sich mal ganz schnell ins Gegenteil
verkehrt.
Passieren Deine Basteleien eigentlich auch die Prüflabore?
Letzteres ist doch im Falle eines Falles
auch für Versicherungen interessant, oder?
michael_ schrieb: > Mich interessiert auch nicht, wenn du mit deinem 3T PKW mit 180 über die > Autobahn ratterst. Das sollte es aber. Denn in einer globalen Welt hat alles - auch das Verhalten des Einzelnen - Auswirkungen auf uns alle.
Wer deckt jetzt endlich mal auf von welcher Lobby Moby AVR bezahlt wird? Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen. Alles was er von sich gibt und wo er auch nur ansatzweise konkret wird, ist doch schon zigmal wiederlegt. Seine manchmal durchscheinenden pauschalen übergeordneten edlen Motive (oberflächlich betrachtet), sind ja nichts als Halbwahrheiten und wischi waschi. Technisch betrachtet nonsens. Wenn wir es mittlerweile nicht besser wüssten, dann könnte man ja sagen, er ist einfach nur dumm. Aber nach so vielen Postings gilt das nicht mehr. So blöd kann niemand sein. Da steckt Methode dahinter. Ich denke das ist jetzt genug Futter meinerseits für diesen Troll. Zum Glück hab ich eine Versorger der mir zwar einen elektronischen Zähler eingebaut hat welchen ich selbst vom PC auslesen kann, aber keinen sog. Smartmeter. Nicht aus der Ferne ablesbar/abschaltbar. Und der auch dazu steht, dass er seinen Kunden keinen sinnlosen Schmarrn aufdrängt (erwiesenermaßen kein Vorteil für die Mehrheit!), sondern nur denen, die das unbedingt wollen.
Andi B. schrieb: > Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP > gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen. So wie ich die Postings hier verstehe kauft ihm keiner hier wirklich seine Argumentation ab.
Andi B. schrieb: > Zum Glück hab ich eine Versorger der mir zwar einen elektronischen > Zähler eingebaut hat welchen ich selbst vom PC auslesen kann, aber > keinen sog. Smartmeter. Nicht aus der Ferne ablesbar/abschaltbar. Und > der auch dazu steht, dass er seinen Kunden keinen sinnlosen Schmarrn > aufdrängt (erwiesenermaßen kein Vorteil für die Mehrheit!), sondern nur > denen, die das unbedingt wollen. Ist bei uns zum Glück auch so. Erst am Montag hab ich mit dem Drewag-Netz Techniker darüber gesprochen, weil er auf unserer Baustelle war. Der einzige Vorteil, den er sieht ist dass sie keinen zum Ablesen schicken müssen. Aber für die Netzstabilität hat das keinerlei Einfluss, denn die haben in den kleinen Trafos, die immer ein paar Straßen versorgen, natürlich Messgeräte, die jetzt schon viel feiner granulare Daten liefern als für die Stabilisierung benötigt werden. Achja, bei den Smart Metern kommt man als Kunde dann aber nicht mal an die 15-Minuten Daten ran. Die werden über das Gateway ausschließlich an den EVU geliefert. Wenn man selber was braucht, muss man sich an die lokale Schnittstelle klemmen. Jedenfalls baut die Drewag diese Smart Meter erst ein, wenn sie von Gesetz wegen gar nicht anders können. Bei normalen Haushalten übersteigen die Kosten für das Smart Meter, das Gateway und die Verkabelung bis ins Haus bei weitem den Nutzen. Man muss denen nämlich erlauben, die private Internet-Leitung dafür mit zu nutzen, wenn man das nicht macht, müssen die eine eigene Kommunikationsleitung legen.
Christian R. schrieb: > Man muss denen > nämlich erlauben, die private Internet-Leitung dafür mit zu nutzen, wenn > man das nicht macht, müssen die eine eigene Kommunikationsleitung legen. Jup, ist bei uns auch so allerdings Funktioniert das ganze nicht so wie es soll bin übers Stromnetz-Hamburg angebunden die(b.z.w. damals Vattenfall) haben nen GSM Gateway Angebaut der sendet auch fein seine Daten 1x im Jahr an meinen Anbieter (Hamburg-Energie) aber Trotzdem muss ich den Zähler noch Manuell ablesen und denen die Daten schicken obwohl die die schon haben und das nur weil die Vertrags Ablesung und die Automatische um einen Monat versetzt ist, also zahlt man in den Nebenkosten für NIX noch Geld.
Christian R. schrieb: > mit dem > Drewag-Netz Techniker darüber gesprochen, weil er auf unserer Baustelle > war. Der einzige Vorteil, den er sieht ist dass sie keinen zum Ablesen > schicken müssen. Aber für die Netzstabilität hat das keinerlei Einfluss, > denn die haben in den kleinen Trafos, die immer ein paar Straßen > versorgen, natürlich Messgeräte, die jetzt schon viel feiner granulare > Daten liefern als für die Stabilisierung benötigt werden. Ja kann ich bestätigen. Ich habe bei unserem lokalen Energieversorger gelernt und auch gearbeitet bevor ich studiert habe. Die Last wird in den kleinen 400V Verteilern erfasst, die jeweils ein paar Straßenzüge versorgen. Das langt zur Netzsteuerung. Smartmeter bringen diesbzgl. nix. Smartmeter sind ökologisch, ökonomisch und datenschutztechnisch ein Irrweg - auch wenn eine gewisse Dame hier im Forum das regelmäßig versucht, diese Sichtweise in die reaktionäre, technikfeindliche Ecke zu argumentieren.
K. J. schrieb: > die(b.z.w. damals > Vattenfall) haben nen GSM Gateway Angebaut Mal eine Frage: Wie ist denn da die vertragliche Konstellation? Wer zahlt denn den Strom bzw. die Anschaffungs- und Wartungskosten für das Gerät?
@Heinz Strom/Zähler ich und die Anbindung über die Nebenkosten ist aber kein großer Posten aber dafür das es nicht so Funzt wie es soll zuviel ;( Wer den Gateway bezahlt also die Technik ka. denke das macht die Vermietung ka wie das dann umgelegt wird in den Nebenkosten ist nur der Posten für die Mobilfunkverbindung aber der wehre auch ohne das da weil da noch die Notfallmeldungen für Brandmeldeanlage und Aufzug drüber läuft. Ich denke das der GSM Gateway auch nur da ist weil nach dem Neubau es kein Internet hier gab, das kam erst wesentlich später wie es halt in Neubaugebieten so ist wenn die Telekom nicht aufrüsten möchte.
Andi B. schrieb: > Das ist doch unglaublich wie lange und wie viele sich hier von einem NLP > gestählten Marketingfuzzy verarschen lassen. Ich glaube, der macht das alles unentgeltlich. Schön blöd!
Moby A. schrieb im Beitrag #4655022: > Die Prüfung macht das wahre Leben. Das lügt nie und der Test an sich ist > gratis ;-) bezahlt Dich irgendeine Lobby für diesen Schmarrn?
● J-A V. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4655022: >> Die Prüfung macht das wahre Leben. Das lügt nie und der Test an sich ist >> gratis ;-) > > bezahlt Dich irgendeine Lobby für diesen Schmarrn? Putzig, diese Frage stelle ich mir bei deinen Beiträgen auch immer.
Moby A. schrieb im Beitrag #4655022: > Irgendwelche ernsthaften Einwände hab ich auch noch nicht gehört, außer > daß die Abwägung zwischen persönlichprivaten und > gesamtgesellschaftlichen Interessen natürlich diskussionswürdig ist und > bleibt. Was soll das konkret heißen? Was sind gesamtgesellschaftliche Interessen?
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834: > wolle g. schrieb: >> Was sind gesamtgesellschaftliche Interessen? > Les Dir den Thread nochmal durch. Aber von Anfang! ;-) 585 Beiträge? geht's auch kürzer? Vielleicht unter Nennung Deines Beitrags, wo Du die gesamtgesellschaftlichen Interessen bereits erläutert hast.
:
Bearbeitet durch User
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834:
> Pure Ideologie ;-)
Deine Pauschal-Glorifizierung ist pure Ideologie.
Ich weiß aufgrund meiner beruflichen Ausbildung und Praxis,
dass Smartmeter zur Netzsteuerung nicht erforderlich sind.
Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch.
Jetzt erklär mir mal was daran Ideologie ist, wenn ich es sinnlos finde,
dass etwas, was schon lange geht nochmal erfunden und politisch
verordnet wird.
Diesen zwangsverordneten Mist brauche ich weder privat
noch ist er zur Netzsteuerung erforderlich. Und es ist auch nicht
notwendig, per Default Daten rauszugeben, wenn man seinen Stromverbrauch
tracken will. Geht alle schon lange, ist preiswert und geht ohne
Fremdserver - äh Cloud meine ich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4655834: > Ne Lobby gibts höchstens für Prüflabore Informier dich mal, worüber du schreibst... https://www.lobbycontrol.de/
Heinz schrieb: > Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch. ca alle halbe Stunde kleine Peaks. =Kühlschrank?
● J-A V. schrieb: > ca alle halbe Stunde kleine Peaks. > =Kühlschrank? Nein, ein Kühlschrank sieht so aus ;)
Bei der Bahn gabs früher auch Einheitstarife, d.h. jeder Kilometer hat gleich viel gekostet. Seit einigen Jahren gibt es Sparangebote, welche einem einen günstigen Preis suggerieren. Die Sparangebote müssen aber zeitlich passen (Ankunft erst kurz vor Mitternacht...) und haben auch noch Zugbindung. Wenn man mit dem Flugzeug ankommt, kann man das schon mal knicken. Nächsten Montag von Berlin nach Stuttgart kosten mit Sparangebot von heute immernoch 115EUR, also nix mit "deutschlandweit ab 19EUR...". Der reguläre Preis liegt bei 142EUR, für eine Rückfahrt sind das schon 280 Euro! Wenn man nicht auf einen anderen Termin ausweichen kann, dann nimmt man eben zähneknirschend die Mehrkosten in Kauf. Hier werden von der Bahn nicht die tatsächlichen Transportkosten berechnet, sondern es wird von jedem Kunden soviel berechnet, wie möglich ist (Kapitalistisches Grundprinzip). Manche profitieren von Sparpreisen, sie würden sonst mit einem alternativen Transportmittel fahren, in Summe sind die Preise aber höher wie bei einem einheitlichen Preis. Im Grunde geht es auch um eine reduzierte Transparenz. Wenn ich ein Ticket heute nicht kauf, weiß ich nicht, zu welchem Preis ich am Soundsovielten noch ein Ticket bekomme. Wenn man davon ausgeht, dass die Smartmeter dafür eingesetzt werden sollen, den Strompreis dynamisch bereitzustellen, d.h. zu ändern, dann ergibt sich für den Kunden - also uns - das gleiche Problem. Man weiß nicht wann der Strom tatsächlich wieviel kostet. Schaut man dann in die Strompreisprognosen der Tageszeitung? Am Anfang vielleicht, nach kurzer Zeit nicht mehr. Lässt man die Waschmaschine ausgeschaltet wenn im Display steht die kWh kostet momentan einen Euro? Programmier ich die SmartWash dann, sie solle starten, wenn der Preis unter 40 Cent fällt? Was ist, wenn er heute Nacht nicht unter diesen Betrag fällt? Was ist, wenn er nach 5 Minuten wieder auf einen Euro springt (Weil alle Waschmaschinen plätzlich losgelaufen sind)? Die Stromanbieter werben dann: "Stom garantiert ab 0 Cent pro kWh!* *Ein Strompreis von 0 Cent pro kWh wird monatlich garantiert für mindestens eine Tarifzeiteinheit** bereitgestellt. Der Zeitpunkt der Bereitstellung ist netzlastabhängig und kann daher nicht im vorhinein veröffentlicht werden. **Der aktuelle Strompreis wird für jede Tarifzeiteinheit anhand der Netzlast und des Angebotes, jeweils zu Beginn der Tarifzeiteinheit, berechnet. Die Tarifzeiteinheit hat eine dauer von 5 Minuten (Änderungen vorbehalten). ***Dieses Angebot gilt nur für Neukunden"
Kupferstecher schrieb: > Wenn man davon ausgeht, dass die Smartmeter dafür eingesetzt werden > sollen, den Strompreis dynamisch bereitzustellen, d.h. zu ändern, dann > ergibt sich für den Kunden - also uns - das gleiche Problem. Ja davon gehe ich auch fest aus. Kann man sich bei den jetzt schon existierenden sog. flexiblen Angeboten (Internet, Telefon, Handy, Benzin) ansehen wie das läuft. Aber der Punkt ist - die Netzbetreiber kassieren doppelt: Mit smartmeter-basierten flexiblen Strompreisen können Anbieter die Netzauslastung steuern. Sie müssen also weniger dringend den Netzausbau vorantreiben, den wir heute schon per EEG-Umlage zahlen. Mit einem flexiblen Stromtarif werden zusätzlich noch Preiserhöhungen kaschiert werden.
Heinz schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> ca alle halbe Stunde kleine Peaks. >> =Kühlschrank? > > Nein, ein Kühlschrank sieht so aus ;) Krasse Grundlast haste da auf dem ersten Bild sieht das so aus als wenn es ~150W sind Zu dem Ratespiel kann auch auch noch einen daraufsetzen Obwohl die Kühlschrank sieht man eindeutig, auch wann ich die Kiste mal aufgemacht wurde und welches Fach was ich recht spannend finde ist das man am Stromverbrauch Gewohnheiten erkennen kann, mit weiteren Daten von anderen Sensoren noch Weit mehr;)
Heinz schrieb: > Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch. Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung (des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in die Verkabelung eingreifen.
wolle g. schrieb: > Heinz schrieb: > Anbei mal ein Bild von meinem Stromverbrauch. > > Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung > (des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in > die Verkabelung eingreifen. Dafür gibt's doch schon seit Jahren elektronische Zähler, die man z.B. optisch auslesen kann. Das geht völlig ohne smart und ohne extra Kosten vom EVU. Wenn man unbedingt will, kann man die Daten auch online abrufbar machen.
Christian R. schrieb: > Dafür gibt's doch schon seit Jahren elektronische Zähler, die man z.B. > optisch auslesen kann. Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt. In den oben genannten Diagramm wurde die Leistung aufgezeichnet. Ich hätte gern gewußt, welcher elektronische Zähler dazu geeignet ist und wie dieser in die vorhandene Anlage (mit stinknormalem mech. Zähler) eingebunden werden könnte.
wolle g. schrieb: > Womit wurde der Strom erfasst und wie erfolgte die Einbindung > (des Gerätes) in den Stromanschluss. Normalerweise kann man ja nicht in > die Verkabelung eingreifen. Es gibt seit langem Zähler mit optischer Schnittstelle. Dafür gibt es IR-Leseköpfe. Kann man simpel per RS232 einlesen. In die Verkabelung muss man da nicht eingreifen. Dann in eine Datenbank und anzeigen - volkszaehler.org hat das fix und fertig als php Modul. Ich könnte meinem Versorger auch automatisch eine mail mit dem Zählerstand schicken. Schade, dass für so triviales Zeug gesetzliche Vorgaben gemacht werden und man dann gezwungen wird, für teuer Geld Zeug zu kaufen, dass dann auch nicht mehr kann und wo man dann auch noch seine Daten rausrücken muss
wolle g. schrieb: > ich hätte gern gewußt, welcher elektronische Zähler dazu geeignet ist ISKRA MT681 - nur einer von vielen
Heinz schrieb: > wolle g. schrieb: >> ich hätte gern gewußt, welcher elektronische Zähler dazu geeignet ist > > ISKRA MT681 - nur einer von vielen Die Aktuell verbauten können das glaube ich alle, für Mietwohnungen wo man da nicht dran kommt kann ich den Flukso entfehlen, hab hier einen aber die kosten auch ordentlich mit drei Messklammern sind es um die 160€ hab meinen vom Fraunhofer die hatten/haben da nen Betatest laufen gehabt, allerdings wenn man nen Wirklich hohen Stromverbrauch hat und nicht genau weiß wovon kann sich das schon lohnen hab seit dem ich das Teile habe fast 1000kW/h weniger verbrauch auf der Rechnung stehen. Hab den aber vom Internet getrennt ziehe die Daten aus der API möchte meine Daten auch nicht an ne Datensammlung schicken z.b. Thingspeak und co. ob wohl das ja scheinbar alles grade sehr beliebt ist, und wenn ich so sehe was man aus den Pahr Daten die ich bei mir Zuhause habe sehen kann da wird einen schon etwas Mulmig.
> Die Verbraucher sind nicht doof, ...
Doch, das sind sie. Wie sonst kämen sie dazu den Unfug namens
Energiewende mit überzogenen Energiepreisen zu bezahlen?
das ist doch alles Käse. Der Mensch ist bequem und eine faule Sau. Dazu kommt, dass er bei sich ständig ändernden Preisen überfordert ist. Von daher sucht er sich einen Anbieter der ihm günstig Strom anbietet. Und das zu jeder Zeit zum gleichen Preis. Und das war es dann auch schon. Denn: die Waschmaschine wird genutzt wenn es ihm grad passt. das Licht eingeschaltet wenn es benötigt wird. die Kochplatten angeschaltet wenn gekocht wird. der Fernseher läuft wenn er glotzen will. usw. und wie viele werten die Daten des Smartmeter aus? Nur eine Minderheit. Einzig beim Kauf, von z.B. Kühlschrank, wird geschaut ob dieser wenig Strom verbraucht. Fazit: Das Smartmeter kostet Geld. Ist unnütz. Keine Sau braucht das.
Friedhelm schrieb: >> Die Verbraucher sind nicht doof, ... > Doch, das sind sie. Wie sonst kämen sie dazu den Unfug namens > Energiewende mit überzogenen Energiepreisen zu bezahlen? Unwissend ist nicht doof. Dafür weißt Du dann im Bereich Gewässerschutz oder Medikamentenverordnung nicht so viel wie andere; die dann vielleicht genau Dich damit meinen, wenn sie sich darüber wundern, dass die Verbraucher das einfach so geschehen lassen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657071: > Werner P. schrieb: >> Der Mensch ist bequem und eine faule Sau. > > Als solche Spezies ist er natürlich vom treu sorgenden Wohlstandsstaat > zu schützen??? Träum weiter! > Hä? vor was soll er geschützt werden. >> Dazu kommt, dass er bei sich ständig ändernden Preisen überfordert ist. >> Von daher sucht er sich einen Anbieter der ihm günstig Strom anbietet. >> Und das zu jeder Zeit zum gleichen Preis. Und das war es dann auch >> schon. > > Tja so gehts eben nicht (mehr). Das selber Nachdenken wird einem nicht > abgenommen ;-) > Richtig. Aber die wenigsten denken nach. >> Fazit: Das Smartmeter kostet Geld. Ist unnütz. Keine Sau braucht das. > > Du wolltest sagen: Keine Sau will ihr Verhalten ändern. Tja, > Pustekuchen. So gehts eben nicht weiter. das geht locker so weiter. Erst wenn die Strompreise richtig steigen dann ändert der Mensch vielleicht seine Meinung. Ein gutes Beispiel ist das Rauchen. Früher kostete eine Schachtel 2 DM. Heute 6 EUR. Und trotzdem wird lustig weiter geraucht. Also träum Du mal schön weiter.
dann würde Strom aus Osteuropa geschmuggelt werden. Vielleicht sogar in Form von Akkus.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657095: > Jedes Gerät welches dem Kunden mehr Informationen zur eigenen > Verbrauchssteuerung bringt und die Abrechnung vereinfacht ist sinnvoll. > Das zu bestreiten ist: Ideologie. Ja, aber nur eine andere. Das "jedes Gerät das mehr Informationen über das eigene Verhalten aufnimmt und dann u.a. zur Verbrauchssteuerung und Fernabrechnung genutzt werden kann" sinnvoll ist, ist genauso eine Ideologie.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657118: > Chris F. schrieb: >> Das "jedes Gerät das mehr Informationen über das eigene Verhalten >> aufnimmt und dann u.a. zur Verbrauchssteuerung und Fernabrechnung >> genutzt werden kann" sinnvoll ist, ist genauso eine Ideologie. > > Wieso? > Der handfeste praktische Nutzen ist unbestreitbar! > Daß ein handfester praktischer Nutzen sinnvoll ist auch. Auch das ist Deine persönliche Weltanschauung, Deine Ideologie. Es gibt davon nicht nur eine richtige und Du musst die nur noch allen beibringen. So stur wie Du bist, bist Du viel mehr auf Deiner Ideologie eingefahren als die Leute für die Du den Begriff negativ verwendest. Ich finde zum Beispiel Kernenergie total super und bin davon überzeugt, dass es technisch der bessere Weg ist. Das ist eine Ideologie. Es gibt viele Menschen die das nicht so sehen. Die haben eine andere Ideologie und andere Begründungen. Deswegen liege ich jetzt aber nicht richtig oder die falsch. So funktioniert die Welt eben. :-) Ob man Bock auf solche Zähler hat ist auch keine Frage wie: 2+2 ergibt immer 4. Das ist eine ideologische Frage.
Der Moby lebt halt in seiner eigenen kleinen Welt. Sei ihm gegönnt. Er kapiert halt einfach nicht wie das Ganze funktioniert. Nicht die Regierung bestimmt was läuft, sondern die Konzerne. Die Stromkonzerne wollen nicht weniger sondern mehr Strom verkaufen. Sollte der Stromverbrauch durch Smartmeter sinken werden die Preise erhöht um den Gewinn zu sichern. So einfach ist das.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657149: > Werner P. schrieb: >> Der Moby lebt halt in seiner eigenen kleinen Welt. Sei ihm >> gegönnt. > > Wir werden ja sehen ob Smartmeter kommen. Wir werden jas sehen ob sich > diese datengetriebene IT-Welt durchsetzt. Dann schaun wir mal wessen > Welt kleiner war... Im Grunde ists ja schon klar ersichtlich ;-) > >> Er kapiert halt einfach nicht wie das Ganze funktioniert. Nicht die >> Regierung bestimmt was läuft, sondern die Konzerne. >> >> Die Stromkonzerne wollen nicht weniger sondern mehr Strom verkaufen. >> Sollte der Stromverbrauch durch Smartmeter sinken werden die Preise >> erhöht um den Gewinn zu sichern. >> >> So einfach ist das. > > So einfach siehst Du das. > Und soll ich Dir was sagen? > Es ist zu einfach ;-) jo, weil ich Realist bin. kann ja sein dass die Smartmeter kommen. Nur wird es nichts bringen. Und die, die es nutzen sind die Minderheit.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657144: > Chris F. schrieb: >> Auch das ist Deine persönliche Weltanschauung, Deine Ideologie. > Wenn Du soviel Logik als Weltanschauung abqualifizierst kann ich Dir > hier nicht mehr qualifiziert weiterhelfen ;-) Du hast Dir selber ein System von persönlichen Normen geschaffen und benutzt das zur Bewertung von Mitmenschen und deren Aussagen. Genau das ist eine Ideologie. Was die "Logik" betrifft stimme ich Dir voll zu, Du erzeugst hier Schlussfolgerungen die aufeinander aufbauen um Deine Ideologie zu stützen oder aufzuwerten. Das ist "Logik", wenn auch voller Fehlschlüsse. Du weisst weder was eine Ideologie oder die Logik überhaupt ist und machst nur Stimmung. Alles was nicht deinem "common sense", den Du Logik nennst, entspricht ist bei Dir "Ideologie" und dieser Begriff ist für Dich persönlich etwas negatives, weil Du ja glaubst auch keine I. zu haben. ... hihihi Übrigens: Dass Du hier Leuten mit einer Bekehrung zu Deiner Ideologie "qualifiziert weiterhelfen" willst ist cool. Echt amüsant. Danke, dass Du Dich so um Deine Mitmenschen kümmerst. Wenn endlich alle frei von Ideologie die einzige Wahrheit, Deine überlegene Logik angenommen haben, dann ist die Welt bestimmt ein besserer Ort.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657095: > ll. Aber nicht für die breite Masse. > Jedes Gerät welches dem Kunden mehr Informationen zur eigenen > Verbrauchssteuerung bringt und die Abrechnung vereinfacht ist sinnvoll. Was willst Du denn steuern? Der Herd wird angeschaltet, wenn gekocht wird, das ist mittags oder abends zur Essenszeit auch wenn der Strom nachts oder vormittags noch so günstig ist. Die Waschmaschine kann auch nicht beliebig eingeschaltet werden, will zumindest die Mehrheit ihre Wäsche nicht stundenlang in der Maschine liegen lassen will, wenn sie fertig ist. Dann kannst du sie nämlich grad nochmal waschen. Also wird der Waschgang so gestartet, dass zum Ende jemand daheim ist, der die Wäsche aufhängt oder in den Trockner steckt. Trockner muss gestart werden, wenn Waschmaschine fertig, weil sonst die Wäsche anfängt zu stinken. Die Kaffeemaschine läuft bei den Leuten morgens zum Frühstück. Die meisten wollen nämlich punktlich bei der Arbeit sein und nicht zwei Stunden warten, bis der Stromtarif oder die Netzsteuerung sagt: jetzt kannst Du deinen Kaffee machen. Ein Kühlschrank/Gefrierschrank könnte mit etwas mehr intelligenz und durch Anpassung der Schalthysterese zumindest Theoretisch etwas sparen. Welchen Einfluss eine höhere Temperaturhysterese auf den Inhalt hat, las ich jetzt mal außen vor, aber es hat wohl schon seinen Sinn, warum die Hysterese so ist, wie sie bei aktuellen Kühlschränken ist. Die paar Watt, die mein Fernseher mal braucht wenn er an ist oder mein PC lohnen sich weder für die Netzstabilität, noch würde da ein flexibler Strompreis eine ausreichende Wirkung erzeugen, dass ich nur darüber nachdenken würde das zu ändern. Staubsaugen geht nur, wenn man auch Zuhause ist und typischerweise auch nicht nachts, wenn andere Schlafen. Vielleicht würdest du nachts aufstehen, um dann deine Pizza zu essen oder die Wäsche aus der Waschmaschine zu holen, oder Mittags kurz von der Arbeit heim um Wäsche aufzuhängen. Mach aber mal z.B. deinem einjährigem Kind klar, dass es jetzt keinen essen aufgewärmt bekommt, obwohl es hunger hat, weil grad der Strom so teuer ist bzw. das Netz grad sehr belastet ist. Moby A. schrieb im Beitrag #4657149: > Wir werden ja sehen ob Smartmeter kommen. Wir werden jas sehen ob sich > diese datengetriebene IT-Welt durchsetzt. Dann schaun wir mal wessen > Welt kleiner war... Im Grunde ists ja schon klar ersichtlich ;-) Natürlich kommen sie. Schließlich wurden sie per Gesetz verordnet. Viel interessanter ist doch die Frage, ob sie ohne Zwang auch kommen würden. Das würden sie dann, wenn tatsächlich ein Nutzen vorhanden wäre. Damit wäre aber der Zwang per Gesetz unnötig und überflüssig.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657040: > Oh. Du weißt also mehr als jene Experten die das für nötig halten. Sehr > überzeugend! Genausowenig würde ich übrigens auf die Meinung eines > lokalen > > Christian R. schrieb: >> Drewag-Netz Techniker > > geben. Naja, du verwechselst da aber gehörig was. Die die am lautesten nach den Smart Metern brüllen sind keine Experten sondern Lobbyisten. Und denen gehts nur darum, dass die Gesetzeslage nach ihren Bedürfnissen gestaltet wird. Wem außer einem Techniker eines Netzbetreibers sollte man denn sonst glauben, wenn es um das Betreiben eines Netzes geht??? Lieber den o.g. Lautsprechern? Na leg dich wieder hin, und träum weiter.
Gästle schrieb: > Schließlich wurden sie per Gesetz verordnet. Viel > interessanter ist doch die Frage, ob sie ohne Zwang auch kommen würden. > Das würden sie dann, wenn tatsächlich ein Nutzen vorhanden wäre. Damit > wäre aber der Zwang per Gesetz unnötig und überflüssig. Sag das nicht. Der Zwangsbeitrag für's Fernsehen wird ja auch einfach per Gesetz eingezogen, obwohl ich die Rasenkomiker und die sonstigen "Größen" gar nicht sehen bzw. finanzieren will.
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Weils zum Thema passt: Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht auszulachen.
Reinhard S. schrieb: > Weils zum Thema passt: Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen > Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht > funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht > auszulachen. Nein! Das ist eher zum Weinen.
Gästle schrieb: > Die Kaffeemaschine läuft bei den Leuten morgens zum Frühstück. Die > meisten wollen nämlich punktlich bei der Arbeit sein und nicht zwei > Stunden warten, bis der Stromtarif oder die Netzsteuerung sagt: jetzt > kannst Du deinen Kaffee machen. selbst wenn es mal solch ein Szenario geben sollte, dass mir ein EVU quasi irgendwas vorschreibt (per Preis) kann ich immer noch auf den Gaskocher für'n Kaffe umsteigen. Brüh ich doch sowieso ganz oldschool mit nem Porzellanfilter per Hand. So bin ich immer schnell genug wach um mich über diesen Automatisierungsschwachsinn zu echauffieren ;)
Falls dynamische Preise irgend einmal in der ach so fernen Zukunft an der Tagesordnung sein würden, könnte man als findiger Techniker immer individuelle Lösungen finden mit denen man diese künstliche Barrieren umgehen könnte. Fur kurzfristige Lasten könnte man z.B. den dazu notwendigen Strom in Batterien speichern und mittels Inverter entsprechender Leistung kurzfristig wie im Beispiel genannt, zum Kaffee machen wieder abgeben. Die Batterien kann man dann später zum günstigen Tarif wieder nachladen. Dann gibt es ja noch Solar Panel, Windpower. Optimistischer gesehen kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass das wirklich so kommen wird weil es den Leuten einfach zu blöd wäre und dann entsprechend maulen würden. Wie sagt das Sprichwort? Der Krug geht solange zum Wasser bis er bricht. Man muß sich als Bürger nicht immer alles gefallen lassen und wenn es notwendig ist, sich kollektiv aufzuraffen, auch mal auf die Barrikaden zu steigen um dem Fürsten mal richtig ans Bein zu pinkeln. Wenn man die heutigen Trends verfolgt und auch die Forendiskussionen, bekommt man schon den Eindruck, daß viele neue Konzepte zum Teil undurchdacht, künstlich gehyped sind und oft wieder gerechterweise verschwinden. Irgendwie vermisse ich die gut durchdachte Art der Planung früherer Generationen. Vieles was wir heute noch allgemein benutzen beruht auf die tüchtige Vorarbeit unserer Technik-Väter. Ich habe den Eindruck der digitale Genie ist schon längst aus der Flasche ausgerückt und wir haben große Schwierigkeiten ihn in vernünftiger Weise zu zähmen. Deshalb sieht man heutzutage viele hanebüchenen Ideen. Es wird wohl eine Zeit dauern bis wir tatsächlich nützliche Heinzelmännchen haben die sich auf fundierte Technikgrundlagen stützen und uns zum Wohle gedeihen. Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich lehne jegliche fremd kontrollierte Art von digitalen Home Automation Steuerungen grundsätzlich ab und bestehe darauf, daß solche lokale Grundfunktionen ausnahmslos autark funktionieren müssen. Der Zugang zu Netzanbindung zu Fernsteuer und Telemetrie Zwecke muß individuell begrenzt sein und entsprechende Sicherheitsvorrichtungen müssen vorhanden sein um unbefugten Zugang auszuschließen. Es geht hier ums Prinzip. Ich glaube nicht ans Märchen von der gutmeinenden Natur des Menschen. Power corrupts. Dann werden auch die besten Vorsätze über den Haufen geschmissen. Man mag anfängliche hohe Werte haben, aber wer denkt in der Mitte des Gefechts daran? Im Kapitalismus kämpft jeder für sich selbst und es enstehen Machtkämpfe. Am Ende bleibt dann der Kunde auf der Strecke, wie endlose Listen in Konkurs geratener Hi-Tech Firmen zeigen, wenn dann die vielen proprietären Systeme nicht mehr ohne Firmenunterstützung funktionieren. Weil wir gerade beim Thema sind, ich erwarte nicht weniger als das auch im Automobilbereich. In dieser Sparte, fürchte ich, ist es wahrscheinlich schon zu spät weil die Autofirmen geradezu fanatisch ihre neuen utopischen Ideen auf Teufel komm raus umsetzen wollen. Als Retter der Welt (wie sie sich sehen) glauben sie sich ideologisch verpflichtet verpflichtet zu fühlen die Technik auf die Spitze zu treiben. Vielleicht ist es ihnen schon längst entgangen, daß die meisten Menschen nur einen vernünftigen, zuverläßigen fahrbaren Untersatz haben wollen der ihnen das tägliche Leben für einen vernünftigen Preis leichter macht. Anstatt dem, bekommen sie viel ungefragte, unnötige hochgezüchtete und oft unausgereifte Technik. Wie das jüngste Beispiel vom Teslaunglück zeigt, ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik noch nicht in aller Klarheit voll verstanden und wird oft zu unerwarteten Zwischenfällen führen. OK. Ich gebs zu. Heute bin ich der Freitagstroll:-)
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Moby A. schrieb im Beitrag #4657980: > Reinhard S. schrieb: >> Heute hat mich ein Kunde angerufen, das er seinen >> Internetanschluss braucht (Neubau), weil ansonsten die Rollläden nicht >> funktionieren. Ich musste mich schon zusammenreißen, um ihn nicht >> auszulachen. > > Warum hast Du ihm nicht gleich eine Umrüstung ans Herz gelegt? Ich hab gesagt, das er da aber ein komisches System hat. Da mein Fachgebiet/Auftrag aber besagter Internetanschluss war hab ich das dann so hingenommen. > So ein System ist Stand heute unreif und unvernünftig. Sehe ich genauso.;-) >> Irgendwie vermisse ich die gut durchdachte Art der Planung >> früherer Generationen. Vieles was wir heute noch allgemein benutzen >> beruht auf die tüchtige Vorarbeit unserer Technik-Väter. > > Absolut. Und doch stellt die heutige Zeit ganz neue Anforderungen. Alles > ein Tick komplizierter. Meinst Du nicht auch? Deshalb könnte die Planung ja trotzdem gut durchdacht sein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4657994: > Diese Waage zwischen Qualität und > Schnelligkeit gilt es in Balance zu halten. Das gelingt bei weitem nicht > jedem Marktteilnehmer. In beide Richtungen. Die Variante schnell auf den Markt geworfener unfertiger Krempel ist aber weitaus häufiger anzutreffen, als der umgekehrte Fall. Und die zahllosen Firmware-Updates richten's auch nicht immer. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Moby A. schrieb im Beitrag #4657980: > ● J-A V. schrieb: >> kann ich immer noch auf den Gaskocher für'n Kaffe umsteigen. > > Und das meinst Du bedeutet den geringeren Aufwand? > Lächerlich. ach Moby... hast Du jemals handgebrühten Kaffee getrunken, im direkten Vergleich zum Vollautomaten? Wahrscheinlich Teetrinker, der ohnehin handgefertigtes trinkt, wa'?
Moby A. schrieb im Beitrag #4657938: >> Du hast Dir selber ein System von persönlichen Normen geschaffen > Also wiegesagt, wenn Du nicht nützliches von zwecklosem, sinnvolles von > sinnlosem unterscheiden kannst, dann lebe meinetwegen weiter in Deiner > voll normal total-ideologischen Welt. Berücksichtige aber, daß im > normalen Leben irgendwann ganz praktische Entscheidungen getroffen > werden müssen- für diese sollte man dann schon obengenannte Kriterien > berücksichtigen ;-) Du beschreibst hier weiter Deinen "common sense" und polemisierst, dass ich nichts nützliches von zwecklosem unterscheiden kann oder Sinnlosigkeit nicht erkenne und obendrein verteilst Du gönnerhaft einen Tipp, dass das schon fehlschlagen wird, weil die praktische, normale Lebensrealität mich einholt. Das ist und bleibt dumme Polemik. Bloss weil es generell bei einigen Themen offensichtliche und bessere Lösungen gibt, heißt das nicht, dass das bei allen Themen so ist und schon garnicht, dass Dir die Unterscheidung was sinnvoll und was nicht gelänge. Was auch hier ganz klar nicht der Fall ist. Du bist sowieso nicht zu einer inhaltlichen Diskussion zu diesem Thema in der Lage. Zum aktuellen Zeitpunkt Smartmeter vorzuschreiben und in allen Privathaushalten zu verbreiten ist totaler Unsinn. Sowohl für die Netzbetreiber als auch für den Kunden.
Moby A. schrieb im Beitrag #4660455: > Was da gegenwärtig angeboten wird ist auch ein unmittelbares > Spiegelbild der gegenwärtigen Programmier-Komplexität Die Komplexität wird aber oft künstlich erhöht. Wo früher ein 8-Bit Mikrocontroller mit 16k Flash und ein 16x2 Textdisplay (Monochrom) gereicht hat, die Aufgabe (z.B. Zeiterfassung) zuverlässig zu erledigen, muß es heute ein kompletter Mini-PC, mit Betriebsystem (Linux / Windows) sein, ein Farb-Touchscreen darf natürlich nicht fehlen, und das Ergebnis ist, daß das Ding alle 2 Wochen für einen Tag steht, weil irgendein Update nicht korrekt installiert wurde. Oder das Drama bei DVB-T -S -C Receivern, fast mehr Macken als nutzbare Funktionen, und durch die Updates wird es nicht besser, sondern nur anders. Man sollte so ein Gerät mal mit dem reinen Firmware-Ansatz entwickeln, also kein halber PC mit Linux, sondern ein Controller der stark genug ist, der nur eine spezielle Firmware ausführt. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Komisch, früher mußte ein VCR jahrzehntelang ohne FW Updates funktionieren... Aus vielerlei Gründen mußte damals alles gründlichst durchdacht und sorgfältig gearbeitet werden. Die strengen Eingrenzungen von MASK-ROM machten aus der Not schlichtweg eine Tugend. "Banana Policy" - Let the product ripe with the customer - war damals noch ein nahezu unbekannter Begriff. P.S. Viele Grüße aus Kanada, Martin!
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Moby A. schrieb im Beitrag #4657952: >> Was willst Du denn steuern? > > Ich übersetze Deine breite Aufzählung was alles wann und nur dann > möglich ist gleich mal: Hab keine Lust, irgendwas an meinem Verhalten zu > ändern! Genau darum gehts aber. Finanzielle Vorteile wirken als > Druckmittel sehr effektiv, ohne gleich als böser, nackter Zwang > daherzukommen ;-) > > Natürlich übersiehst Du geflissentlich, daß es schon Spielräume gibt > wann etwas getan werden kann. Du solltest auch nicht voraussetzen, daß > die Erreichung des günstigsten Preises Verpflichtung wäre. Es ist nur > ein Anreiz- für Situationen mit Wahlfreiheit. Na dann werd halt mal Konkret wo z.B. eine Familie mit Kindern und Frau die halbtags arbeitet denn so große Spielräume hat was die großen Energieverbraucher angeht. Bislang hast du jedes noch so konkrete Beispiel mit irgendwelchen Allgemeinsätzen als ungültig dargestellt. Die Mehrheit hat halt fest vorgegebene Tagesabläufe aufgrund von Arbeitszeiten, Schulzeiten, Kitazeiten eventuell Trainings oder sonstige Unterrichtszeiten und so weiter. Da bleibt dann nicht mehr viel von deiner Flexibilität über. Aber vermutlich kennst Du diesen Lebensabschnitt (Familie mit Kindern) nur vom Hörensagen t und bist mit deiner Singlewohnung und Arbeitsstelle mit flexiblen Arbeitszeiten der Meinung, dass alle mindestens so flexibel sein müssen, wie Du das ja schließlich bist. Für dich ist das ja kein Problem. Denn sonst würdest auch du erkennen, dass die Spielräume letztenendes sehr gering sind.
automatisierst Du noch oder schaltest du schon? Gerhard O. schrieb: > früher mußte ein VCR jahrzehntelang ohne FW Updates > funktionieren... früher gabs aber auch ziemlich interessante Bedien und Programmierkonstrukte. Wenn das ins normale TV-Bild eingeblendete OSD zappelte wie sonstwas (schlechtes Antennensignal dadurch auch kein OSD-Sync) konntest Du garnicht programmieren. heute gehst Du mit dem Cursor "da hin" und tippst auf rot. schon wird aufgenommen.
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worüber las ich kürzlich: U.a ein Gadget, das einem im Wohnzimmer aufs Phone meldet, dass das Steak fertig ist. Es wird einfach nur noch lächerlich. wer einen Partner hat, bekommt derlei Meldungen zugerufen. Wer alleine lebt, steht eh in der Küche dafür. Ihr Automatisierungsjünger solltet aufpassen, dass Ihr Euch vom echten Leben nicht vollends entkoppelt und Eure Erfahrungen und Fähigkeiten völlig verlernt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662022: > Kochen und Waschen beispielsweise (um einmal große > Verbraucher zu nennen) kann man durchaus zeitlich variieren (mal auf den > günstigeren Abend verschieben, vorkochen, bei Freunden essen bzw. nachts > waschen) aber Du wirst mir bestimmt gleich wieder akademisch erklären, Ja, ich koch vor wenn der Strom bissle günstiger ist, um mein essen dann wenn ich normal kochen würde und der Strom teuer ist das essen mit etwas weniger Energie aufzuwärmen. Im Endeffekt hab ich dann mehr Strom verbraucht, von dem aber ein Teil günstiger war. Und das bei Freunden essen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Fehlt nur noch der Tipp seine Wäsche im Waschsalon zu waschen um Strom zu sparen. Wenn das jetzt alle machen würden, wäre wohl nach deiner Theorie zumindest beim Kochen und Waschen die Energiewende schon geschaft. Und warum Waschmaschine nachts nicht geht haben dir schon genug Leute erklärt: Erstens wohnt nicht jeder in einem Einfamilienhaus, so dass der Schleudergang Nachts um drei ziemlichen Ärger mit den anderen Parteien einbringt. Zum zweiten möchten manche Leute nicht nachts um drei aufstehen um Wäsche aufzuhängen bzw. stehen auch nicht auf Wäsche, die nach dem Waschen noch über Stunden in der Waschmaschine liegt und dann schon wieder muffelt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662022: > kann man durchaus zeitlich variieren (mal auf den > günstigeren Abend verschieben, vorkochen, bei Freunden essen Schöne Aussichten: Dauernd laden sich die smarten Mitesser selbst ein und revanchieren sich dann mit vorgekochtem (mindestens drei Tage alten) Essen, das dringend weg muss.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4662110: > Da wird eben vieles probiert. da muss ich garnicht erst probieren um zu sehen, dass sowas nicht praxisgerecht sein kann. Moby A. schrieb im Beitrag #4662110: > Automatisierung bringt eher viele neue Erfahrungen und > Fähigkeiten, auf ganz unterschiedlichen Feldern. japp. ständig was zu reparieren und zu bezahlen. vor allem wenn man alles selbst bastelt.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662123: > Lässt sich alles schnell übertreiben und dramatisieren. > Gilt auch für den letzten Beitrag vom 'Gästle' ! OK, du änderts dein Verhalten also nur für ein paar Tage im Jahr, der Rest, das sagst du ja selbst, wäre natürlich übertrieben. Jetzt musst du uns nur noch erklären warum sich für die paar Tage Verhaltensänderung dann ein Smart-Meter lohnen soll. Das war nämlich deine Startargument: Flexible Stromtarife sollen das Verbraucherverhalten so verändern, dass die Netzstabilität, die laut deiner Aussage gefährdet ist, verbessert wird. Wie soll sich da was ändern, wenn die Leute für ein paar Tage im Jahr ihr Verhalten anpassen?
Moby A. schrieb im Beitrag #4662164: > Und das > ursprüngliche Lärmproblem mit dem Schleudern ist bei modernen Maschinen > auch keines mehr. Ich wohne in einem Mietshaus und da hat sich noch nie > jemand beschwert. Das ist kein Problem? Rücksichtsloses Verhalten ist kein Problem? So eine schlaue Schnullertrulle ist hier auch eingezogen. Die war der Ansicht, nach der Spätschicht Wäsche waschen zu müssen. Die habe ich am anderen Morgen richtig frisch gemacht. Das war es dann mit dem nächtlichen Wäschewaschen. MfG Paul
Paul B. schrieb: > So eine schlaue Schnullertrulle ist hier auch eingezogen. Die war der > Ansicht, nach der Spätschicht Wäsche waschen zu müssen. Die habe ich am > anderen Morgen richtig frisch gemacht. Die hat Deine Sympathie verschleudert.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662164: > Ich wohne in einem Mietshaus und da hat sich noch nie > jemand beschwert. ach. Das heisst du musst diesen Automatisierungskram gut finden. denn wenn Du dagegen etwas sagst, kündigt Dein Vermieter Dir die Wohnung und musst Du umziehen. Daher weht der Wind...
Moby A. schrieb im Beitrag #4662311: > Da ist jeder Stromverschwender, der dank Transparenz in der Überwachung > vom Netz kommt (oder zumindest in die verbrauchsschwachen Zeiten) ein > Erfolg. Die Stromverschwender werden dann in einem Lager konzentriert?
Moby A. schrieb im Beitrag #4662311: > Spar Dir die Mühe, meine hier vertretenen Ansichten aus meinen > angenommenen Lebensumständen abzuleiten. Da bist Du auf dem Holzweg. Troll
Moby A. schrieb im Beitrag #4662318: > Nur muß Wäschewaschen in der Nacht mit der richtigen Technik nicht > unbedingt rücksichtsloses Verhalten sein! Das stört dann niemand, sind eh alle wach, müssen vorkochen.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4662363: > ....kann ja zum Abreagieren noch ein wenig auf > den Beitrags-Minusbewerter-Lukas eindreschen ;-) Das kümmert Dich? Mich nicht mehr, seit ich gesehen habe, wozu diese Möglichkeit benutzt wird. -Paul-
Das >>Es geht a) um Netz-Entlastung b) um beschleunigten Ersatz von >>Stromverschwendern durch moderneres Gerät. >>>IST EINE GLATTE LÜGE!!! Warum gibt es den keine vernüftigen Tarife mit Tag-/ Nachstrom? Die Infrastruktur existiert, funktioniert, und kann jederzeit erweitert werden, da man das Rundsteuersignal jederzeit senden kann... Und Netzentlastung wird jetzt schon gemacht, aber halt bei Verbrauchern die eine richtige Stromrechnung haben, denen macht man es schmackhaft indem man sagt, wenn ich dich für die Netzentlastung für bestimmte Zeiten vom Netz nehmen kann, bekommst du Rabatt. Wer rechnen kann wird Stromverschwender ersetzen, wer kein Geld hat kann es eh nicht, und für die die einfach unfähig sind, tut es mir nicht leid. Und so sparsam sind die neuen Geräte auch wieder nicht, den um z.B. 1l Wasser von 20° auf 60° zu erhitzen, brauche ich einfach eine bestimmte Energiemenge. Die neuen Geräte haben aber meistens gar keinen richtigen Ausschalter mehr, hängen also dauernd am Netz, und haben auch meistens eine geringere Lebensdauer. Und sorry, wenn ich mir ein Gerät anschaffe, dann interessieren mich so Dinge wie Lebensdauer schon, denn was hilft mir ein A+++++++ Kühlschrank für 1k€, der nach 7 Jahren die Hufe hochreist. Da kaufe ich mir einen billigen A+, für 300€, der hält auch mindestens 4 Jahre, dann habe ich für 600€ 8 Jahre Kühlschrank, und der darf dann zusätzlich 400€ an Strom verbrauchen, was er aber nicht tun wird, denn die Schritte zwischen den einzelnen + in der Klasse A sind lächerlich... Und ganz ehrlich, zu den Smartmeterzwang fällt mir mein Lieblingsspruch für ungeladene Vertreter ein: Ein gutes Produkt verkauft sich von alleine, was haben Sie den anzubieten??? Und bei den ganzen Smart Home Geraffel ist es fast das gleiche, nur gibt es hier noch kein Gesetz, aber wenn ich mir ansehe, wie penetrant man das den Leuten in der Werbung schmackhaft machen will, ist das nicht allzuviel um... mfg Gast
Deutschland ist korruptes Backschisch-Land. _Gast schrieb: > A+++++++ Kühlschrank diese super-duper Energie-Stufen werden nur in den geringst möglichen Einstellungen und wohl auch nur ganz leer ohne Fressalien drin erreicht. Bei Waschmaschinen wird de rwasserverbrauch in der kleinsten Wasch-Stufe angegeben. jaja bei den Grosskonzernen ist solche Lügerei legal. Darauf wird auch nicht auf den Angebotstafeln im Laden hingewiesen. Der Bürger muss trotzdem so kompetent sein, um all sowas zu durchblicken. Verschleierung der Herkunft von Lebensmitteln gehört mit dazu: "Hergestellt für xyz Handels-GmbH" Der mündige Bürger überblickt das ja. Aber direkte Entscheidungen treffen zu können z.B. im Sinne von Volksabstimmungen? naaahahain so mündig sind wir dann doch nicht. na...? merkst wat? ein feines Konstrukt haben wir da.
Ich bin auch der Ansicht, daß die relativen Ersparnisse bei Waschmaschinen gar nicht so wichtig sind. Es kommt eigentlich eher auf "smarten" Gebrauch an. Manchmal werden Kleidungsstücke unnötig oft gewaschen. Auch werden Kleidungstücke vielfach nur unnötig kurz getragen und wandern dann gleich wider in die Wäsche. Durch kleine Änderung des Waschzyklus vom User ließen sich hier auch beträchtliche Kosten einsparen. Ähnlich ist es beim Haare Waschen. Die Dermatologen betonen auch, daß es ungesund ist die Haare jeden Tag zu waschen. Auch hier könnte man Energie und Wasser sparen. Dasselbe gilt beim Autofahren. Wer sein Auto "smart" benutzt wird auch hier einsparen. Wie viele Leute planen sich ihre Besorgungsfahrten? Die Bottom Line ist, wir sollten mal analyseren wie sich unser tägliches Leben abspielt und Unnötiges entsprechend zu addressieren. Der höchste Energieverbrauch resultiert oft vom gedankenlosen Gebrauch der Infrastruktur. Die hohen Lebenskosten der allgemeinen Gesellschaft sind auch das Resultat systematischer Sabotage seitens der Großkonzerne, Handels und Regierungslobbies durch. Die heute zu beobachtbare Kurzlebigkeit vieler wichtiger Dinge die man zum Leben braucht, verschwendet viel mehr Energie wie sonst alles zusammen. Jedes hergestellte Produkt verbraucht immense Mengen an Energie die sich durch unnötig kurze Lebenszeit multipliziert. Die Massenverschwendung durch unnötige, kurzlebige Produkte ist beträchtlich. Die Leichtgläubikeit der kaufenden Massenbevökerung trägt das Seine zu diesen Problemen bei. Auch die moderne IT Infrastruktur belastet durch seinen Energieverbrauch die Stromversorgung. Vor ein paar Jahren las ich, daß die IT Technik schon damals 20% der Gesamt Energieerzeugung beanspruchen soll. Ob das stimmt weiß ich nicht. Und dann wollen wie noch mehr Servers und Backbone Technik? Das alles vermehrt sich ähnlich wie Krebs. Das ist der Preis unserer Technik Illusion und Technikfetischismus. Je mehr IT Heinzelmännchen wir in die Welt stellen desto mehr wächst auch die zu unterstützende Infrastruktur an. Die besten Anstrengungen bezüglich energiesparender Technik werden das nicht im Griff bekommen. Irgendwie finde ich es grotesk, daß man einerseits Energiesparmaßnahmen in die Welt bringt und andrerseits alle Anstrengungen durch krebsartigen zusätzlichen Energieverbrauchsanwachs wieder zunichte macht. Um als einzelner heutztage zufrieden leben zu können, würde es vielleicht nicht schaden sehr wählerisch mit den Erzeugnissen unser modernen Welt zu sein und so einfach wie es vernünftig und angenehm ist zu leben. Das spart bestimmt viel Energie und unnötig rausgeschmissenes Geld. Aber jeder wird schon selber wissen wie er es will. Deshalb stimme ich moby in seinem (jugendlichen) Idealismus nicht bei. Für moby: Da kommt auch die beste H.A. nicht mit:-) Ist nur meine bescheidene Meinung. Grüße, Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > - moderne Waschmaschinen kommen ggf. auch mit 40 Grad aus und sparen > auch über kürzere Waschprogramme Du hast keine Ahnung von Wäsche waschen! Bei 40 oder gar 30 °C überleben Milben lustig. Es braucht da mindestens 60°C und Weißwaschmittel, mindestens. Hast du schon mal Putzlappen, Scheuertücher oder Autoölklamotten mit 40°C gewaschen? Die stinken da wie vorher. Das ist nur Augenauswischerei der Werbeindustrie. Von nichts kommt nichts! Übrigens kann man Geld ganz direkt in Energie umrechnen. Geht ruckzuck. Denk dran bei deinem nächsten elektronischen Schnickschnack.
Ist es nicht tragisch komisch? Wir beide verteidigigen unsere zum Teil sehr gegensätzlichen Standpunkte und Meinungen und kommen auf keinen grünen Zweig? Ich bin trotz meiner Ansichten und Vorurteile und wie Du sagst politischen Ansichten der Meinung, daß die Welt gegensätzliche Triebe braucht. Deine Seite, die vorantreibt und neue Erkenntnisse bringt und die anderer (wie mich) die sich entgegenstemmen und die Pferde nicht wild davon stürmen lassen. Dann erzielt man mit der Zeit vielleicht bleibende Technik Werte. Das ist nicht schlecht. So, lassen wir es besser auf sich beruhen. Time will tell... Grüße, Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > - moderne Waschmaschinen kommen ggf. auch mit 40 Grad aus und sparen > auch über kürzere Waschprogramme wäschst Du so auch Deine Unnerbuxe? aaaltes Ferkel, Umdrehen is' ja noch Gold dagegen. Automatisierung ersetzt bei Dir scheinbar schon den Verstand.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4662989: > Du musstest hier sicher viel einstecken aber versuche doch bitte mal, > Dein Niveau auf einem gewissen Mindestlevel zu halten. Niveau... das kommt grad vom richtigen. Aber ich will mich hier nicht weiter drüber auslassen. Wie Deine Kenntnisse aussehen, wurde hier ja nun überdeutlich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > Die meisten haben schon genug > Urteilsvermögen, sinnvolles von sinnlosem Smarthome-Equipment zu > unterscheiden- zumindest aber ist die Fähigkeit verhanden, Darum versuchen ja praktisch alle hier seit mehreren hundert Threads deine Scheinargumente pro SmartMeter als solche zu entlarven. Nur du tust immer noch so als ob du es nicht kapiert hättest. Gerhard O. schrieb: > Der höchste Energieverbrauch resultiert oft vom gedankenlosen Gebrauch > der Infrastruktur. Siehe Videostreaming. Die Mediatheken boomen gerade und die Serverfarmen, Switches und Klimaanlagen samt der Strom- und WAN-netze ächzen unter der Last. Dort mal zu Spitzenzeiten abschalten und wir hätten auf einmal wieder eklatanten Stromüberschuß ganz ohne gesetzlich aufoktroyiertem SmartMeter.... Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > _Gast schrieb: >> IST EINE GLATTE LÜGE!!! > > Na na na, wir können hier ganz unaufgeregt diskutieren. Glatte Lügen hat > hier niemand nötig hoffe ich. Hätte vielleicht nicht. Aber warum nimmt dann ein gewisser Moby A. zig mal bewiesene Forschungsergebnisse bez. SmartMeter einfach nicht zur Kenntnis und behauptet weiter die Marketinglügen?
Andi B. schrieb: > Aber warum nimmt dann ein gewisser Moby A. zig > mal bewiesene Forschungsergebnisse bez. SmartMeter einfach nicht zur > Kenntnis und behauptet weiter die Marketinglügen? er ist eben im Automatisierungswahn.
Moby: Es geht auch um Lebenserfahrung. Die lässt Du irgendwie (noch) missen. Gegen Lebenserfahrung kann auch kein 18-jähriger Programmiergott mit 'nem IQ von >140 anstinken.
Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > die geringere Lebensdauer ergibt sich heute meist nicht aus der > Haltbarkeit der Geräte sondern vielmehr aus dem (zu) schnellen > Modellwechsel durch den Anwender. So so, die bösen Anwender! Ist es nicht vielmehr so, daß die hochmodernen und scheinbar energiesparenden Geräte nach wenigen Jahren Defekte haben. Dabei erreichen die Reperaturkosten absurde Höhen. Die meisten "Anwender" können sich i.d.R. nicht mit DIY behelfen und MÜSSEN neu kaufen. Moby A. schrieb im Beitrag #4662727: > oder aber der > Komsument wird bei Stromsündern aufmerksam gemacht und kann sich einen > Schnurschalter o.ä. einbauen oder aber baldigst das Gerät wechseln. Das hast Du aber auch vom Stapel gelassen, sogar im selben Beitrag. Sollen wir jetzt zwischen "baldigst" und "zu schnell" den Mittelwert bilden?
Moby schrieb: ... Moby, mich würde wirklich mal interessieren, wie du dir den Umgang mit dem Smartmeter im Detail vorstellst. Da es ihn ja noch nicht (flächendeckend) gibt, fehlen die individuellen Erfahrungen, jeder macht sich so seine eigene Vorstellung wie die Smartmeter eingesetzt werden könnten. 1. Wenn der Smartmeter - wie du schreibst - mir beim Stromsparen hilft: Wie tut er das? Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein? Ein Computerinterface mit den Stromdaten? Wie sehen die Daten aus? Diagramme, aufgesplittet nach Verbraucher? Werden die Smart-verbraucher selbst anzeigen, was sie in den letzten x Stunden verbraucht haben. 2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter besser verteilt werden? Glaubst du es werden dynamische Preise kommen? Wie denkst du werden diese berechnet (lastabhängig? gewürfelt? mit Vorhersage? welche Taktung?), wie werden diese dem Kunden mitgeteilt? Auf dem Smartmeter-Display? In der Zeitung? Auf den vernetzten Verbrauchern? Wie denkst du kann man dadurch die Auslastung verbessern, oder anders gefragt, wie kann ich als Endkunde von den Niedrigepreiszeiten profitieren, d.h. wie schaffe ich es, meine Verbraucher zur rechten Zeit einzuschalten? Kümmern sich die vernetzten Verbraucher selbst darum? Muss ich diese entsprechend konfigurieren? Wie? Nur wenn man die konkrete Umsetzung - oder eine konkrete Vorstellung davon - kennt, kann man auch diskutieren, ansonsten schwebt doch jedes Argument in abstrakten Sphären. Ich freu mich auf deine Antwort.
Tommi schrieb: > Nur wenn man die konkrete Umsetzung - oder eine konkrete Vorstellung > davon - kennt, kann man auch diskutieren, ansonsten schwebt doch jedes > Argument in abstrakten Sphären. > > Ich freu mich auf deine Antwort. Ich freue mich auch.
Wenn man das alles hier liest, wird man fast immer verwirrter:-) Wo soll dies ganze Getue um Smart dies und jenes führen? Als 08/15 Bürger mit einem typischem Lebenstil mit Familie möchte ich eigentlich nur eines: alles was jeden Tag anfällt mit einem Minimum an Ärger zu erledigen. Da wäre es mir zu blöd, mich andauernd um die besten dynamischen Verbrauchsbedingungen kümmern müssen. Wenn das Baby kaum noch frische Windeln zur Verfügung mehr hat, dann müssen die anderen gebrauchten eben rechtzeitig gewaschen werden, ganz gleich wieviel es nun kostet. Wenn Papi in die Arbeit geht, dann möchte er sich darauf verlassen können, daß die frische Wäsche am Morgen vorhanden ist um im Office zivilisiert anzukommen. Und, und, und! Die Bottom Line ist, dieses ganze dynamische Infrastruktur Management ist ein unnötiges Ärgernis für den Einzeln mit dem er sich, hätte er die Wahl, nicht freiwillig abgeben würde. Abgesehen davon, die reicheren Leute unter uns würden sich sowieso nicht darum kümmern. Die zahlen einfach was es kostet. Basta! Glaubt denn jemand wirklich ernsthaft, daß jemand der ein sündteures Auto fährt, kümmert sich im Traum um die Benzinkosten? Bestimmt nicht! Das gleiche gilt für alles andere. Jedenfalls bin ich der Meinung als praktischer Mensch, man sollte die Resourcen die man zur Verfügung hat intelligent einsetzen und unnötige Verschwendung rechtzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Ich glaube damit kommt schon mal recht weit. Einfache individuell eingesetzte Automation kann auch sehr nützlich sein. Das läßt sich auch viel leichter anpassen, wenn sich die Randbedingungen ändern. Resilienz und Flexibilität sind bei unabhängigen Systemen meist gegeben. Die ganze Automation, weil sie stur vom Program und vielleicht Sensor Input abhängig ist, wird meistens eher ein Ärgernis für den Einzelnen sein anstatt das perfekte elektronische Heinzelmännchen zu sein das er sich erhofft hat. Der Grund ist einfach der, daß wir Menschen im täglichen Leben zu unberechenbar sind; komplizierend kommen dann unvorhergesehene Zwischenfälle dazu und jede Automatik hat es dann schwer sich rechtzeitig darauf einzustellen. Auch künstliche Intelligenz hat schließlich ihre Grenzen. Nebenbei, es muß ja auch noch billig sein... Erschwerend kommt noch dazu, daß der Mensch bei Natur ein eher unabhängiges Wesen ist und die ganzen Automatiken um ihm herum unbewußt eher ein unbehagliches Gefühl erzeugen oder induzieren. Der Grund für dieses Empfinden ist, daß das menschliche Gehirn durch jahrtausend alte Instinkte alles Unerwartete als latente Gefahr katalogisiert. Ich würde allen Menschen empfehlen die psychologischen Implikationen von gegenwärtiger Technik Automation aller Art ernst zu nehmen. Unter der Gehirnschale geht viel mehr vor als man glauben würde. Der technische Fortschritt ist viel zu ungestüm als daß wir sie in aller Signifikanz erfassen. Es ist immer besser technisches Neuland mit entsprechender Vorsicht zu erforschen. Es wäre auch angebracht nicht nur Ingenieure den technischen Fortschritt treiben zu lassen sondern auch andere Wissenschaften und Richtungen der Allgemeinheit sollten diesen Fortschritt in Gleichschritt mitstudieren und Einfluß auf die Resultate haben. And last not least: es ist nicht immer weise an der "bleeding Edge of Technology" zu sein. Ihr könnt mich hier steinigen, aber so sehe ich die Dinge. Jeder muß selber wissen wie weit er mit neuer Technik gehen will um mit dem Errungenem glücklich zu werden. Grüße, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Der technische Fortschritt ist viel zu ungestüm als daß wir sie in aller > Signifikanz erfassen. genau das meinte die Kanzlerin mit "Neuland". Alle, die das veräppeln, sind auf diesem Auge blind
Moby A. schrieb im Beitrag #4665210: > Smartmeter machen auch den Letzten darauf aufmerksam. > Nicht mehr. Nicht weniger. Eventuell, wenn denn die Auflösung und Genauigkeit reicht, denn die großen Stromfresser kennt jeder Idiot, die kleinen Ladegeräte und Standby Verbraucher fressen da in Summe mehr "versteckt". Aber dazu braucht man kein Smart Meter, das können die elektronischen Zähler schon seit Jahren. Aber du glaubst ja anscheinend auch ernsthaft dass Lobbyisten mehr technischen Sachverstand haben als die Techniker und Ingenieure der Netzbetreiber. Da ist sowieso jegliche Diskussion sinnlos... YMMD. Besser als jede Satire Sendung.
Hm, >>2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter >> besser verteilt werden? >Wenn der Verbrauch bis ins Detail bekannt ist lässt sich auch die >Energieverteilung bis ins Detail regeln. Das heutige System ist wegen >seiner vielen regenerativen Energieeinspeiser sehr komplex geworden. >Sonnen- und Windstrom sind leider nicht sehr vorausschaubar. >Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich arbeitet. Die fachliche >Begründung halte ich aber für sehr plausibel und vertrauenswürdig. Also du setzt dich für etwas ein, wo nicht mal genau weißt wie es funktioniert und ob es Alternativen gibt. WOW! Vielleicht sollest du mal ein wenig Google bemühen, dann wirst du feststellen, das die Rundsteuertechnik genau das kann um verschiedene Tarife in den Zählern freizuschalten, und diese Technik ist robust, funktioniert und gibt es schon sehr lange. Als nächstes solltest du dich mal damit beschäftigen, wie die Stromnetze derzeit geregelt werden. (Netzfrequenz, Regelleistung, Lastabwurf) Zum Schluß kann dir Google auch noch erzählen, das die Stromanbieter verdammt genau wissen, wieviel Leistung die Regenerativen bringen werden. (Wetterbericht) Ich bin ehrlich gesagt ein wenig verwundert,aber als technikaffiner Menschs sollte man doch mal das Interesse entwickeln, und mal hinter die Steckdose gucken, wo den der Strom wirklich herkommt. Und den Internet sei Dank, sind solche Informationen heute nur ein paar Mausklicks entfernt... mfg Gast
Mobylein schreibt: > Genau. Geregelt wird nach Wetterbericht. Hatte ich es doch schon > befürchtet: Du bist ein Laie wie er im Buche steht. > Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich. > ... > Bin ich Wahrsager? Möglicherweise. Ja, die EVU's haben schlaue Ings und die haben jeden Abend den Verdacht, daß morgens wieder die Sonne aufgeht. Und die Dicke der Wolkendecke ist 24h im Voraus auch kein Geheimnis. Aber Hauptsache den üblichen Moby-Dünnpfiff abgelassen. Die Welt funktioniert zum Glück auch wenn sie nicht jeder versteht.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665236: >> 1. Wenn der Smartmeter - wie du schreibst - mir beim Stromsparen hilft: >> Wie tut er das? Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein? > > Muß man das wirklich nochmal erklären? Für Dich nochmal in 3 Punkten: > Es schafft Transparenz für alle Verbraucher. > Es vereinfacht die Abrechnung. > Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger. Wieder mal viel Dunst auf einen Haufen. Noch einmal: Tommi wollte wissen, „WIE, WIE, WIE tut er das? Was denkst du wird die Ausgabe des Smartmeters sein?" Also, wie funktioniert das Smartmeter aus TECHNISCHER Sicht, um die 3 Punkte zu ermitteln? Bitte jetzt mal konkret ohne bla, bla ...
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Hm, >Ja, die EVU's haben schlaue Ings und die haben jeden Abend den Verdacht, >daß morgens wieder die Sonne aufgeht. Wissen die das wirklich, oder raten die manchmal nur? Bin mir da nicht so sicher... >> Es schafft Transparenz für alle Verbraucher. Klar, allen EVUs, die mein Geld verbrauchen... >> Es vereinfacht die Abrechnung. Klar, einfach mehr zahlen und alles wird gut... >> Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger. Logisch wenn ich für die gleiche Arbeit mehr Geld bekomme, habe ich auch mehr Energie um... mfg Gast
Andi B. schrieb: > Siehe Videostreaming. Die Mediatheken boomen gerade und die > Serverfarmen, Switches und Klimaanlagen samt der Strom- und WAN-netze > ächzen unter der Last. Nicht wegen der Mediatheken: "While most media and public attention focuses on the largest data centers that power so-called cloud computing operations -- companies that provide web-based and Internet services to consumers and businesses -- these hyper-scale cloud computing data centers represent only a small fraction of data center energy consumption in the United States. The vast majority of data center energy is consumed in small, medium, and large corporate data centers as well as in the multi-tenant data centers to which a growing number of companies outsource their data center needs." https://www.nrdc.org/resources/americas-data-centers-consuming-and-wasting-growing-amounts-energy > Dort mal zu Spitzenzeiten abschalten und wir > hätten auf einmal wieder eklatanten Stromüberschuß ganz ohne gesetzlich > aufoktroyiertem SmartMeter.... Wenn das öfter passiert, dann ist die wahrscheinlichere Folge, dass du dein Essen beim Bundeswehr-LKW abholst statt im Laden, weil die normale Logistik-Kette zusammenbricht.
Moby A. schrieb im Beitrag #4665585: > Der Strombedarf der Technik verringert sich auch laufend. Die > Datenspeicherung wird pro GB immer energie-effizienter. Dort wo ich es beurteilen kann hat sich der Umfang an Firmen-IT in den letzten 10-15 Jahren erheblich erhöht - aber der Strombedarf ist gesunken (der Platzbedarf auch). Ohne dass dafür in grösserem Umfang Outsourcing verantwortlich wäre. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist hingegen Virtualisierung. Das gilt sowohl seitens Datacenter, als auch bei den Desktop-PCs. Letztere verbrauchen heute im Leerlauf viel weniger Strom als früher, sparsame LCD-Monitore gegenüber Röhren auch. Nicht wenige Unternehmen erzeugen den Strom für ihre Grundlast, und damit auch den Strom der eigenen Datacenter, mittlerweile in BHKW-Anlagen selbst. Es versteht sich von selbst, dass der Stromverbrauch weitaus detaillierter überwacht wird als früher, SmartMeter gibts da also auch.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4665236: > Tommi schrieb: >> Ich freu mich auf deine Antwort. > Natürlich Tommi. Gerne, auch wenn ich auch Dir Deine Vorurteile und > Deine Voreingenommenheit an der Nasenspitze ansehe: Ich hab eine Meinung, ja, aber Voreingenommenheit ist was Anderes... >> fehlen die individuellen Erfahrungen, jeder macht >> sich so seine eigene Vorstellung wie die Smartmeter eingesetzt werden >> könnten. > So ist es. Noch und noch eine ganze Weile fehlen flächendeckend Fakten > und Tatsachen. Die fürchten hier manche auch wie der Teufel das > Weihwasser- sie könnten sich ja als sinnvolles Feature und Fortschritt > im deutschen Energie-Management herausstellen ;-) Mir geht es um die technische Sicht. Weil - wenn das Smartmeter Vorteile bietet, müssen diese ja auch im Vorraus schon vorstellbar sein. Hier geht es ja auch primär um Smartmeter im Privatbereich. > Muß man das wirklich nochmal erklären? Für Dich nochmal in 3 Punkten: > Es schafft Transparenz für alle Verbraucher. > Es vereinfacht die Abrechnung. > Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger. Diese drei Punkte sind das, was ich mit >> ansonsten schwebt doch jedes Argument in abstrakten Sphären. gemeint habe. Die drei Punkte können erst dann ein Argument für den Smartmetereinsatz sein, wenn der Smartmeter dazu auch in der Lage ist. Deshalb die Frage: Wie macht er das? Nochmals im Einzelnen: > Es schafft Transparenz für alle Verbraucher. Hier habe ich das Gefühl, dass du die Möglichkeiten des Smartmeters beim Ermitteln von Stromfressern überschätzt (oder ich diese unterschätze!). Nochmal, wie glaubst du profitiert Lieschen Müller oder Ingenieur Maier vom Smartmeter in dieser Hinsicht? Die Leistungsplots mit 15min-Auflösung an der Hauptklemme können es doch nicht sein!? Was sind die Möglichkeiten, welche ich (bisher) hier nicht sehe? > Es vereinfacht die Abrechnung. Ist wohl richtig. Eine 15min-Auflösung erschwert die Abrechnung aber wieder gegenüber einer monatlichen telemetrischen Ablesung. > Es ist ein wichtiger Baustein im Energie-Management der Versorger. Das heißt, es soll nur die Regelung auf Erzeugerseite beeinflussen? Die Verbraucher sollen (nach deiner Vorstellung) nicht in ihrem Verbrauchsverhalten durch den Smartmeter beeinflusst werden? Welchen Vorzug siehst du dann gegenüber der Echtzeitleistungsmessung auf Umverteilerebene? > Du verlangst oben genannte Fakten und Tatsachen die es für die Mehrheit > der Verbraucher noch gar nicht gibt. Ein 'Smartmeter' verdient seinen > Namen m.M.n. nur wenn > - Verbrauchsdaten automatisch an den Versorger übermittelt werden > - Verbrauchsdaten via Internet vom Kunden abgerufen werden können > - Verbrauchsdaten halbwegs aktuell sind (es ist momentan von einem 15Min > Zyklus die Rede) > Bestimmt ist auch eine noch detailliertere Erfassung möglich- das ist > doch nur eine Frage der (explosiven) technischen Entwicklung. Wir reden > hier von einem Zeithorizont bis 2032- zweitausendzweiunddreißig! Die > detaillierte Darstellung schließlich ist doch nur eine Frage von > Software ... Kann es sein, dass du dir vorstellst, die (zukünftigen) Verbraucher teilen dem Smartmeter ihren Betriebszustand, vielleicht sogar den eigenen Verbrauch mit? Wenn das einem der Smartmeter dann gesammelt bieten könnte, dann wäre das tatsächlich eine schöne Spielerei. >> 2. Wie stellst du dir vor kann die Netzauslastung durch den Smartmeter >> besser verteilt werden? > Wenn der Verbrauch bis ins Detail bekannt ist lässt sich auch die > Energieverteilung bis ins Detail regeln. Das heutige System ist wegen > seiner vielen regenerativen Energieeinspeiser sehr komplex geworden. > Sonnen- und Windstrom sind leider nicht sehr vorausschaubar. Siehe oben, auf Erzeugerebene ist die bezogene Leistung in den Unterverteilungen doch schon bekannt, was nützt hier eine noch feinere Granulierung? > Ich bin kein Experte, der in diesem Bereich arbeitet. Die fachliche > Begründung halte ich aber für sehr plausibel und vertrauenswürdig. Dass die Smartmeter für die EVU von Vorteil sind ist ja nicht die Frage, aber können halt auch niedere Beweggründe dahinterstecken... >> Glaubst du es werden dynamische Preise kommen? > Bin ich Wahrsager? Möglicherweise. Das ändert doch nichts an den 3 > Punkten oben. Dynamische Preise wären ein Versuch, die Netzauslastung auf Verbraucherseite zu beeinflussen/ besser zu verteilen. Meiner Beobachtung nach ist das auch ein Punkt, mit welchem schwer für Smartmeter geworben wird (E-Autos bei Versorgungsspitzen laden...). Wenn du hier keinen Vorteil siehst, müssen wir beide diesen Punkt ja auch nicht diskutieren. > Diese vielen Fragen sollen mich wohl in Bedrängnis bringen? Das hast du falsch verstanden, ich hab nur versucht dir damit technische Detail zu entlocken und um gleichzeitig zu zeigen, wo ich Probleme bei der Umsetzuing sehe. > Natürlich weißt Du, daß diese Fakten für die breite Masse noch gar nicht > vorliegen. Ändert das irgendwas an den 3 Punkten oben? ... > Wer wartet bis sich Fakten einstellen um anhand dieser Fakten die Fakten > zu bewerten wird auf die Fakten ewig warten. Verstehst Du wo sich da > Deine Argumentation in den Schwanz beißt? Es geht mir ja nicht um einen Status Quo, sondern darum deine Vorstellung zum Smartmeter genauer zu verstehen. Klar, Transparenz ist immer gut. Aber wie schafft der Smartmeter Transparenz ... dynamische Preise wären das Gegenteil von Transparenz. Du musst doch eine konkrete Vorstellung von der technischen Umsetzung haben, sonst weißt du doch garnicht, ob dir der Leistungsplot etwas bringt. Die Vorstellung muss ja auch nicht die Zukunft abbilden, aber doch ein Szenario abbilden, welches dem Endkunden Vorteile bringt.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier. "Durch die gesetzlichen Änderungen können privaten Haushalten Kosten von bis zu 100 Euro pro Jahr entstehen: Schon bei der Novellierung des EnWG 2011 wurde darauf hingewiesen, dass durch die Einführung von sogenannten intelligenten Messsystemen im Sinne des § 21d EnWG Kostensteigerungen für diejenigen Letztverbraucher entstehen..." Weiter unten wird zwar darauf hingewiesen, dass den Mehrausgaben ein gewisses Einsparpotential entgegensteht, aber gewiss nicht bei mir und auch nicht in meinem Freundes/Bekanntenkreis. Das Bewusstsein für Stromkosten ist inzwischen bei den meisten sehr hoch. Also ich weiß echt nicht, wer hier noch guten Gewissens sagen kann, dass Smartmeter dem Endverbruacher Einsparungen bringen. Ausserdem weise ich nochmal darauf hin: Wir alle zahlen mit der EEG-Umlage bereits den Ausbau erneuerbarer Energien. Smartmeter sind seit 2010 auf EU-Ebene beschlossene Sache - müssten also in die EEG-Umlage schon lange eingepreist sein. Sind sie aber nicht - bedeutet zur EEG-Umlage kommen nochmal bis zu 100€ pro Jahr(!!) auf den Endverbraucher zu. Das ist die reinste Verarsche. Die einzigen die es gut finden, sind die Stromkonzerne, die von "neuen Geschäftsmodellen, von denen auch der Kunde profitiert" sprechen. Profitieren bedeutet für mich "Kosten sparen". Für einen Konzern bedeutet es "Geld einnehmen". Am Ende kommt dabei heraus, dass wir alle mehr zahlen werden und zwar für Dinge, die per EEG Umlage durchfinanziert sein sollten.
Tommi schrieb: > Eine 15min-Auflösung erschwert die Abrechnung aber > wieder gegenüber einer monatlichen telemetrischen Ablesung. Nochmal der Versuch, mit einem Missverständnis aufzuräumen, welches sich hier schon lange hält: 15Min ist das Übertragungsintervall, nicht das Abtastintervall!!! Das Abtastintervall ist deutlich höher. Pro Übertragungsintervall (15Min) werden einige 100 Leistungsmesswerte (bspw. 1/s) übertragen.
Tommi schrieb: > ich hab nur versucht dir damit technische Detail zu entlocken Du Schlingel! Macht man so was? Nach den vielen Anläufen -> sinnlos.
Gerhard O. schrieb im Beitrag #4665916: > Also ehrlich, mich kotzt schon die nahe Zukunft auf diese ganz brave, > new "Elektrozukunft" gründlich an. Weg mit dem Kleinkram, wir brauchen neue KKWs und Braunkohlekraftwerke! Ok, das ist natürlich polemisch. Aber eine auf viele kleine Stromerzeuger verteilte Produktion bleibt nicht ohne Folgen. An dem Trend lässt sich auch schlecht drehen. Auch der Trend zu BHKWs in Firmen fällt unter diese Problematik, denn die decken oft nicht die Gesamtlast ab, sondern nur die Grundlast, und auch das nur, solange sie funktionieren. Auf das Stromnetz kommt als Folge davon eine erheblich höhere Fluktuation des Verbrauchs zu. Und wenn im Industriegebiet mal das Gas abgeschaltet werden muss, dann muss das Netz plötzlich die Gesamtlast decken, weil all diese BHKWs abschalten. Auch dass muss letztlich zur Veränderungen gegenüber traditioneller Stromabrechnung führen. So könnte eine Folge davon in hohen kWh-Preisen bei stark variablem Verbrauch bestehen, und hohen verbrauchsunabhängigen Grundkosten bei hoher vereinbarter maximaler Abnahme. Weil das Netz dafür teure Reservekapazität in Herstellung und Verteilung vorhalten muss, ohne dass diese Investitionen durch eine einheitliche verbrauchsabhängige Kostenrechnung wieder rein kommen können. Und genau da kommen Smartmeter ins Spiel. Weil das natürlich nicht bloss Firmen betrifft - bei denen ist das nur offensichtlicher. Wenn ein grünes Stadtviertel dank hohem Solaranteil bei jeder dunklen Wolke Spitzenlast zieht, bei Kaiserwetter aber eher rückspeist, dann ist der Netzbetrieb in diesem Viertel pro verbrauchter kWh wesentlich teurer als im armen Nachbarviertel mit traditionellem Verbrauchsverhalten.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4665945: > Aber irgendwie müssen Verbraucher ja in netzschwachere > Zeiten "bewegt" werden Das läuft dann genau auf das hinaus, was ich weiter oben schon sagte: In den aktuellen Spitzenverbrauchszeiten wird der Strom teuerer. Wer die Möglichkeit hat, sich darauf einzustellen, kann vllt. einer Steigerung der Stromkosten entgehen. Alle anderen (also Familien, Berufstätige) müssen irgendwann zwischen Arbeiten und Schlafen staubsaugen usw - und das betrifft die Mehrheit, die ist leider nicht so flexibel und zahlt drauf. Nicht nur den höheren Strompreis sondern auch 100€/Jahr für das Smartmeter. Ich bezahle aktuell mit der EEG-Umlage bereits den Ausbau erneuerbarer Energien und der Netzinfrastruktur. Und dann soll ich nochmal draufzahlen, weil ich nicht anders kann, als abends nach der Arbeit Strom zu verbrauchen? > dynamische Preise wären das Gegenteil von Transparenz Nein! Heute weiß ich, was mich eine kWh kostet - zu jedem Zeitpunkt. In Zukunft ist das volatil. Soll ich immer im Internet nachsehen, bevor ich etwas einschalte oder wie? Was du da wieder propagierst ist einfach nur der letzte Müll.
>>> dynamische Preise wären das Gegenteil von Transparenz
Transparenz ist das Stichwort! Wir brauchen wieder wie früher
transparente Fabrikdächer, um Energie für Beleuchtungszwecke zu sparen.
Nichts ist besser als Tageslicht.
MfG Paul
Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik wie bei den Automobilen. Man adaptiert ähnliche Batterie und Inverter Technik um bei vorübergehenden Spitzenlasten einen Puffer zur Verfügung zu haben um danach die verbrauchte Energie wieder langsam zu ersetzen. Aber irgendwie finde ich diesen meinen Vorschlag auch grotesk! Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Liegt es daran, daß wir die krebsartige Ausbreitung unseres Verbrauchs unserer Digitalen Welt nicht on den Griff bekommen? Die Servers und alles andere der IT brauchen schon ihren Strom... Überall geschieht das ganz unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht mehr so rosig aus. Ich habe den Eindruck es ist nicht der gemeine Stromverbraucher das Problem sondern die Unfähigkeit unseren Gesamtstromverbrauch in den Griff zu bekommen. "IT" ist wie die multiplizierende Bakterie die sich ungehemmt multipliziert. Dehalb bekommen wir die Erzeugungskapazität nicht in den Griff. IT verbreitet sich leider schneller wie wir es erfassen können. Glaubt denn niemals, dass z.B. Die IT Infrastruktur die zum Management der dynamischen Smartmeter notwendig ist, nicht auch selber einen signifikanten Strombelastungsfaktor darstellt? Wie groß müssen die Data Centers sein um das alles zu versorgen? Mir kommt vor da fließen kollektiv viele TB an Daten um das alles zu erfassen. Und dann kommt noch Big Data Erfassung dazu, weil man mit diesen Informationen noch (viel) Geld machen kann. Auch die Versicherungen werden sich dafür interessieren. Aus den Verbrauchsmustern lasSen sich doch Rückschlüsse ziehen. Wie so oft sieht die Allgemeinheit nur die Spitze des Eisbergs. Dieser Verbrauch wird allerdings seiten der Erzeuger höchstwahrscheinlich unter den Tisch gekehrt. Allerdings, wenn auch die kürzesten Spitzenlasten wegen der schnellen elektronischen Erfassung in höhere Preise resultieren, dann ist sogar der gemeine Toaster ein Problem. Das trifft dann auch für die Kaffeemaschine zu und ähnliche Geräte dieser Art. Das Ganze ist einfach ein unglücklicher Trend der das Leben des Einzeln noch komplizierter macht. Wir sind wirklich weit gekommen. Für über ein Jahrhundert konnte man ohne überlegen zu müssen, den Strom ohne besondere Überlegungen gebrauchen. Wer erinnert sich noch an die Telefon Vermarktung nach der Privatisierung? Das war auch nicht schön. Wenn jetzt jemand behaupten sollte, Strom Management wäre eben in unserer Zeit eine Notwendigkeit, dem würde ich entgegnen: Der Strom war schon immer teuer. Die meisten Menschen verbrauchen ihren Strom schon wegen der Kosten einigermaßen vernünftig. Wenn nun die Wäsche gewaschen werden muß, der Kaffee gekocht oder Toast gemacht wird; alle diese Aktivitäten sind sinnvoll für den Einzelnen und aus seiner Sicht "dynamische Notwendigkeiten". Deshalb würde kürzeste dynamische Spitzenlasterfassung lediglich eine unfaire "dynamische" Finanzbelastung werden. Aber vielleicht sehe ich die Dinge doch etwas zu schwarz. Intuitiv könnte ich auch selber nicht glauben, daß es auch seiten der Stromversorger so weit kommen wird. Das würde bestimmt Massenunzufriedenheit in der Lande schüren. So wollen wir also hoffen, daß Fairness letzten Endes dominieren wird. Andernfalls sehen wir mit diesen Trend lediglich eine neue Inkarnation von Ultrakapitalismus der anstatt technischer Probleme zu lösen der totalen weiteren Ausbeutung der Bevölkerung dienen soll. Time will tell..
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Gerhard O. schrieb: > Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher > Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die > Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. > > Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Rein lokal ist das nur begrenzt sinnvoll. Immerhin müssten solche Speicher im bisherigen System Wind- und Sonnenschwankungen ausgleichen können. Was überregionale Puffer verlangt (und für Bayern kabellosen Energietransport ;-).
Gerhard O. schrieb: > Überall geschieht das ganz > unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das > passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die > paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht > mehr so rosig aus. Um dem entgegenzuwirken, könnte per Gesetz verfügen, man die Rechner nur an zugigen Stellen im Freien aufzustellen. Die Lüfter in den Netzteilen werden dann vom externen Luftstrom betrieben und verbessern so enorm die Energiebilanz. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Transparenz ist das Stichwort! Wir brauchen wieder wie früher > transparente Fabrikdächer, um Energie für Beleuchtungszwecke zu sparen. > Nichts ist besser als Tageslicht. oder weisse Pappdächer auf Flachdächern. Wenn denn schon keine PV oder Kollektoren installiert werden.
Gerhard O. schrieb: > Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den > Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch > eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik Nö. Die Rechnung geht anders herum: Da man als Haushalt zumeist nicht wirklich abschätzen kann, wann was wieviel kostet, wird man pauschal die mittleren Kosten eben einplanen müssen und bei den Löhnen und Gehältern entsprechend einfordern. Basta. Piloten, Lokführer und andere Einschlägige machen sowas ja vor. Und wenn im Mittelstand die Gehälter nicht mehr bezahlbar sind, geht die Firma eben ein und der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verlagert sich in der Summe der Ereignisse woanders hin. merke: die "smarte" Verwaltung des Mangels beseitigt den Mangel nicht, sondern vergrößert ihn nur noch, da auch das Verwalten nicht kostenlos zu haben ist. Bei vielen Dingen sollte man sich eher fragen, ob man sie überhaupt braucht zum Lebensstandard. Das fängt im Kleinen an. Noch schnelleres DSL? Aber jajaja..JAHHH, denn jede noch so poplige Webseite braucht heutzutage mehrere Megabyte quer durch's Netz - man darf drauf warten, daß für die allerpopligste Webseite in Zukunft ein Gigabyte um den Erdball geschaufelt werden muß. Gilt auch für die ach so smarten Phones, auf die der moderne Mensch täglich 20 Stunden draufglotzen muß, denn das ist in, das ist für viele das wahre Leben, darauf kann man nicht verzichten, denn es ist ein wesentlicher Teil dessen, was man als Lebensstandard ansieht. Nun denn, wenn die Leute eben so sind, dann sollen sie halt so sein wie sie sind - aber bitte nicht herumheulen. Anstelle eines neuen Smartphones alle 8 Monate gönne ich mir lieber ne Kiste guten Rotweines und ein saftiges Steak, Sekt und ne ordentliche Dose Kaviar, ein gutes EdT, Schuhe aus echtem Leder, nen richtigen Panama und nen Anzug aus reiner Schurwolle - aber eben keine Totalverdrahtung des Hauses, kein Smart-Dies und kein Smart-Das, ich brauche auch kein 4 qm großes Fernseh-Monster. Das ganze Thema hier ist für meinen Geschmack nur völlig übertriebene Technik-Verliebtheit. Leute, denkt eher mal dran, daß man im Schlafzimmer keinen Fernseher braucht, sondern ein stabiles Bett und allenfalls nen Nachttisch, der groß genug ist für den Sektkühler und zwei Gläser. Also: Soll doch jeder seine Art des Lebensstandards definieren wie er will. Also Rumheulen beenden und die eigenen Prioritäten richtig setzen. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den >> Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch >> eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik > > Nö. > Die Rechnung geht anders herum: Da man als Haushalt zumeist nicht > wirklich abschätzen kann, wann was wieviel kostet, wird man pauschal die > mittleren Kosten eben einplanen müssen und bei den Löhnen und Gehältern > entsprechend einfordern. Basta. Piloten, Lokführer und andere > Einschlägige machen sowas ja vor. Und wenn im Mittelstand die Gehälter > nicht mehr bezahlbar sind, geht die Firma eben ein und der Schwerpunkt > der Weltwirtschaft verlagert sich in der Summe der Ereignisse woanders > hin. > > merke: die "smarte" Verwaltung des Mangels beseitigt den Mangel nicht, > sondern vergrößert ihn nur noch, da auch das Verwalten nicht kostenlos > zu haben ist. Das ist bestimmt unvermeidlich. > > Bei vielen Dingen sollte man sich eher fragen, ob man sie überhaupt > braucht zum Lebensstandard. Das fängt im Kleinen an. Noch schnelleres > DSL? Aber jajaja..JAHHH, denn jede noch so poplige Webseite braucht > heutzutage mehrere Megabyte quer durch's Netz - man darf drauf warten, > daß für die allerpopligste Webseite in Zukunft ein Gigabyte um den > Erdball geschaufelt werden muß. Wie wahr. > > Gilt auch für die ach so smarten Phones, auf die der moderne Mensch > täglich 20 Stunden draufglotzen muß, denn das ist in, das ist für viele > das wahre Leben, darauf kann man nicht verzichten, denn es ist ein > wesentlicher Teil dessen, was man als Lebensstandard ansieht. Ich lade die Batterie meines Smartphone nur einmal in der Woche auf. Man muß also nicht stundenlang Zeit damit verbringen. Funktioniert zumindest für mich. > > Nun denn, wenn die Leute eben so sind, dann sollen sie halt so sein wie > sie sind - aber bitte nicht herumheulen. Anstelle eines neuen > Smartphones alle 8 Monate gönne ich mir lieber ne Kiste guten Rotweines > und ein saftiges Steak, Sekt und ne ordentliche Dose Kaviar, ein gutes > EdT, Schuhe aus echtem Leder, nen richtigen Panama und nen Anzug aus > reiner Schurwolle - aber eben keine Totalverdrahtung des Hauses, kein > Smart-Dies und kein Smart-Das, ich brauche auch kein 4 qm großes > Fernseh-Monster. Ich verwende immer die "Hand me down" Technik die andere Leute verpönen. Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand ein 4S Smartphone. Braucht nur eine neue Batterie die durch Service freundliches Design durch Lösen dreier Schrauben in ein paar Minuten auswechselbar ist. Dieses alte SF ist doch Mega ausreichend wenn man nur ein paar wichtige Funktionen ausnützen will. Ansonsten stimme ich Dir mit dem obigen herzhaft zu. Etwas mehr Naturverbundenheit würde niemand schaden. Sich die Füsse in einem schönen Park zu vertreten und andere Leute zu treffen ist wahrscheinlich gesünder wie nur auf die digitalen Glotzen starren zu wollen. Auch könnte man ohne SF wieder mehr von Angesicht zu Angesicht sprechen und richtig kommunizieren. Das würde bestimmt das Niveau vieler Abendbrottischunterhaltungen verbessern. > > Das ganze Thema hier ist für meinen Geschmack nur völlig übertriebene > Technik-Verliebtheit. Leute, denkt eher mal dran, daß man im > Schlafzimmer keinen Fernseher braucht, sondern ein stabiles Bett und > allenfalls nen Nachttisch, der groß genug ist für den Sektkühler und > zwei Gläser. Sehe ich genau so. > > Also: Soll doch jeder seine Art des Lebensstandards definieren wie er > will. Also Rumheulen beenden und die eigenen Prioritäten richtig setzen. Mit der ganzen digitale Tinte die hier in diesem Thread bezüglich dieses Themas schon verspritzt worden ist könnte man Häuser bauen. > > W.S.
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Paul B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Überall geschieht das ganz >> unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das >> passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die >> paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht >> mehr so rosig aus. > > Um dem entgegenzuwirken, könnte per Gesetz verfügen, man die Rechner nur > an zugigen Stellen im Freien aufzustellen. Die Lüfter in den Netzteilen > werden dann vom externen Luftstrom betrieben und verbessern so enorm die > Energiebilanz. Oh Schreck. Damit wärmst Du doch die Atmosphäre auf und beschleunigst die vorausgesagte Klima Apokalypse:-) > > MfG Paul Grüße, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Oh Schreck. Damit wärmst Du doch die Atmosphäre auf und beschleunigst > die vorausgesagte Klima Apokalypse:-) Das tun doch schon Facebook, und andere Datenkraken für uns, die bauen ihre Rechenzentren in den kalten Regionen, und bringen Dort ihre Abwärme ein, in Megawatt-Größenordnungen ... und wozu? - Für die weltweite Verbreitung von Unwichtigem, und für noch mehr Werbung! Gerade die Werbung ist so ein Krebsgeschwür. Früher haben Firmen viel Geld in die Produktentwicklung gesteckt, um im Wettlauf um das beste, und modernste Produkt vorne zu liegen, was auch dem Kunden etwas gebracht hat, und uns Ingenieuren einen gesunden Arbeitsmarkt beschert hat. Heute wird in der Entwicklung gespart, dafür werden horrende Summen an die Werbeagenturen überwiesen, was hat der Kunde davon: Schlechtere Produkte und nervende Werbung überall. Eigentlich sollte man mal einen Aufruf starten, bevorzugt bei Firmen zu kaufen, die besonders wenig Werbung machen, die haben ja dann möglicherweise auch mehr Geld ins Produkt fliessen lassen (gleiche Preise vorausgesetzt). Bezüglich der Verbreitung von Unwichtigem: Ich selbst bin nicht bei Facebook, kanne aber genug Leute, die es nutzen, da kann ich dann auch ab und zu mal zuschauen. Es ist wirklich erschreckend welche Flut von Nichtigkeiten da rollt, selbst die Nutzer, die ich kenne, überblättern da oft x Seiten, weil es selbst sie (als Adressaten) nicht interessiert. Zum eigentlichen Thema Hausautomation: Als Elektronikbastler bin ich natürlich technikbegeistert, trotzdem halte ich, für mich, nicht Alles für sinnvoll und notwendig, meine Wohnung ist eher wenig automatisiert, bis auf die Dinge, die eigentlich auch Automatisierung sind, aber heutzutage gar nicht mehr erwähnt werden, wie z.B. Thermostatventile an den Heizkörpern. Was mich an den käuflichen Produkten, zur Hausautomation, sehr stört, ist der fast überall anzutreffende, und meist völlig unsinnige, Cloud-Zwang. Gerade bei der Hausautomatisierung fallen sehr 'sensible' Daten an, die viel über die eigenen Lebensgewohnheiten verraten. Diese Daten haben im Internet, und auf fremden Servern, nichts verloren. Sowohl die Verarbeitung, als auch das, eventuell gewünschte, Logging der Sensordaten hat hausintern zu erfolgen, und das ist auch möglich. Für die Fernsteuerung, von unterwegs, genügt ein möglichst spartanisches Web-Interface. Auch bei der, heute so hippen, Smartphone-Bedienung sollte es den vollen Zugriff nur geben, wenn das Smartphone im hausinternen WLAN eingebucht ist. Wenn die Automatisierung schon über Ethernet laufen muß, sollte das lokale Netz nicht zu offen, gegenüber dem Internet, sein. Ansätze, die für die Automation ein eigenes Netz / eigenen Bus vorsehen, halte ich durchaus für sinnvoll. Schön daß sich auch so mancher Bastler mit dem Thema beschäftigt, und Systeme baut, die sich der Datensammelwut der Konzerne entziehen. Warum die ganzen Daten der Fitness-Tracker auch in der Cloud landen müssen, erschließt sich mir nicht, hier scheint sich noch kein Bewusstsein entwickelt zu haben, aber ein Bastel-Quadrokopter, der 50m über dem Haus schwebt, gefährdet ja die Privatsphäre, da muß ja gleich die Polizei gerufen werden, und Quadrokopter sollte man ja sowieso verbieten ... @Gerhard O. (gerhard_): Schöne Beiträge! Und vielen Dank für die Grüße, vor ein paar Tagen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin S. schrieb: > @Gerhard O. (gerhard_): > Schöne Beiträge! Und vielen Dank für die Grüße, vor ein paar Tagen. Hallo Martin! freut mich von Dir zu hören. Hoffe es geht Dir gut! Ich kopiere hier meinen Post von gestern Abend den ich eine Minute nachher schon wieder gelöscht hatte. Mein Bedauern deswegen an A.K. der sich die Mühe gemacht hat darauf zu antworten. Man darf darüber lächeln oder schimpfen oder mich ignorieren. Ihr kennt ja mein besonderes Talent anderen auf die Füße zu treten und meine Meinung zum Besten zu geben. Aber ihr könnt Euch ja amüsieren;-) Here it goes... Es würde mich mal interessieren wieviel Kontrolle der sogenannte "Letztverbraucher" auf automatisch gesteuerte Geräte wie z.B. Kühlschränke, Gefriertruhen, Heizungen hat. Diese Art von Geräten haben von Natur aus schon einen relativ hohen Leistungsbedarf. Wenn nun intelligente Steuerung seitens der Versorger mittels Smartmeter Schnittstellen vorgeschlagen wird, kann das zu interessanten Effekten seitens der diversen Regelungssteuerungen kommen. Das würde konsequent auch bedeuten, daß der Letztverbraucher intelligente Geräte benutzen müßte. Ob der dazu ohne Widerstand bereit ist voll funktionierende Geräte gegen fernsteuerbare Ersatzgeräte auszutauschen, frage ich mich. Also ehrlich, mich kotzt die nahe Zukunft auf diese ganz brave, new "Elektrozukunft" gründlich an. Es ist ja alles recht gut und schön von sogenannten grünen Stromversorgungskonzepten zu sprechen, aber wenn deswegen alles so kompliziert sein muß, kann man von der früheren gewohnten Robustheit des Stromnetzes nicht mehr gut reden. Wie schon öfters aufgeworfen wurde erschließen sich mir die Vorzüge der Smartmeter für den Endverbraucher auch nicht so wirklich. Bis jetzt war die Stromversorgung neben Wasser und Gas eine letzte Bastion zuverlässiger Versorgung. Das wird offensichtlich nicht mehr lange in der Weise so bleiben. Bin gespannt wie lange es dauert bis ich meine Toilette nur zu bestimmten Zeiten spülen darf... Nicht lachen: Bei mir wurde vor ein paar Wochen ein neuer Wasserzähler mit ZigBee Funkverbindung installiert. Als ich den Deckel der Uhr aufklappte, fiel mir auf, daß dieser neuer Zähler 1 Liter Auflösung am mechanischen Zählwerk hat. Der alte hatte 1 Kubikmeter Auflösung. Man ahnt schon, zu was das führen wird, nicht wahr. Übrigens, wenn die eingebaute Batterie verbraucht wird, wird der Elektronikteil einfach verschrottet. Die Batterie ist nicht auswechselbar und soll angeblich mindestens 7 Jahre halten. Ich persönlich finde dieses Verschwendertum unverantwortlich und eigentlich kriminell. Brave New World of throw away electronics! Irgendwie sträubt sich alles in mir mich auf TCP/IP verbundene Steuerungsanlagen und Galeeren voller Server für lebenswichtige Dinge in meinem näheren Umfeld verlassen zu müssen. Ausfälle gibt es doch immer wieder. So zuverlässig sind derzeit die Datenverbindungen zu residenten Kunden auch wieder nicht. Nur weil etwas technisch möglich ist, bedeutet es lange noch nicht ob es auch letztlich sinnvoll ist. Ich stütze mich immer noch auf den alten Grundsatz "My home is my castle!". Dazu gehört nun mal, daß alle technischen Einrichtungen darin vollkommen unabhängig funktionieren müssen und nicht von fremden Organisationen abhängig sein dürfen. Ist das so schwer zu begreifen? Diese Cloud gestützten Konzepte sind einfach schlechtes Design. Technische Robustheit und hohe Zuverlässigkeit anzustreben sollte doch das höchste Ziel sein. Die Daten die meine heim-eigene Technik produziert sind MEINE Daten und haben in der großen weiten Welt nichts verloren außer ich gebe dazu ausdrückliche Erlaubnis. Alles andere ist unglaubliche Arroganz seitens der externen Betreiber. Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand? Wie ist es möglich, daß wir als Gesellschaft immer bereitwilliger unsere Autarkie an andere anonyme Betreiber abzugeben bereit sind? Was ist denn so toll daran mit Smartphones und Tablets Steuerungsaufgaben vornehmen zu können wenn es mit der Aufgabe jeglicher wirkliche Kontrolle verknüpft ist. Echt! Fühlt sich denn keiner verkohlt? Der Gebraucher fühlt sich scheinbar "enabled" wenn er mit fremder Technik sein Haus und Geräte damit steuern darf. Das ist doch purer Wahnsinn zu glauben wir haben damit wirkliche Macht und sind "empowered". Wo kommt das alles her? Irgendwie finde ich diese Bereitwilligkeit der modernen Bürger bisherige Autonomie mehr und mehr abzugeben eher als eine krankhafte Illusion. Tut mir echt leid, die IoT Bewegung und alles was damit zusammenhängt nicht in einem positiveren Licht sehen zu können. Was mir nun potenziell dann wirklich stört ist die Unvermeidlichkeit in der nahen oder fernen Zukunft nicht mehr wirklich "raus opten" zu können. Wenn fast alle Haushaltegräte und Steuerungen nur mehr Netzwerk gestützt funktionieren, dann kann auch letztlich ich das Unvermeidliche nur herausschieben. Es würde mich sehr stören wenn in der Zukunft alles zu Hause theoretisch ferngesteuert hinweggesetzt werden könnte. Das ist letztlich die Konsequenz wenn alles am Netz hängt und mittels TCP/IP Adressen identifiziert und steuerbar ist. Was ist daran wirklich so toll??? Wenn ich z.B. sehe wieviel Total Aufwand nötig ist mit ESP8266 Modulen in Richtung IoT was anfangen zu können, wundert man sich. Kann man sich aber wirklich darauf verlassen, daß diese Systeme dauerhaft ohne Baby Sitting richtig funktionieren. Wieso können wir heutzutage Kontroll- und Steueraufgaben nur noch mittels TCP/IP Infrastruktur entwickeln? Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten. Wenn wir wirklich kollektiv Energie sparen wollen, dann müssen wir das Gesamtbild gründlich untersuchen. Die überhand gewordene Dateninfrastruktur ist jetzt schon ein großes Verbrauchsproblem. Die immer weiter ansteigende Gewohnheit Medien übers Internet zu konsumieren führt jetzt schon zu einer exzessiven Bandbreitenverbrauch. Die unverminderte IoT Verbreitung wird zu immer größeren Maße dazu beitragen. Das Problem ist zu einem großen Teil die breite gedankenlose Adoptierung als Lebensstil. Sicher, zum Teil läßt sich dieses Problem mit grüner Stromerzeugung beheben. Nur vergißt man dabei leicht, daß wir dieses Problem überhaupt nicht hätten wenn wir erstens es nicht erlauben würden diese Datennetzwerke ins nahezu Unermeßliche wachsen zu lassen. Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, scheinen die meisten werten IT Kollegen in Datenzentren überhaupt keinen Blanken Schimmer auf die Implikation ihrer so geliebten Datentechnik zu haben. Tut mir leid, aber mir wird das oft so berichtet. Da werden ununterbrochen von Stock zu Stock schränkebreit neue Server über Server installiert und betrieben, die Klimaanlage keucht zum Verrecken, die Ventilatoren der Servereinschübe machen einen Mordslärm, die Stromleitungen müssen entsprechend ausgelegt sein. Ihr müßtet mal die Steckdosenverteiler und deren Kabelquerschnitte sehen. Und, sie finden das ach so toll. Wenn man sie darauf anspricht, dann reagieren sie ähnlich wie wenn man mit ihnen Chinesisch sprechen wollte. Das geht vielen über ihren Horizont. Es ist gerade diese Einstellung vieler Akteure die zu diesen krebsartigen Ausbreitung der Datentechnik im heutigen Maße geführt hat. Ja, ich weiß. Ich habe mich wieder mal hinreißen lassen und steige undiskriminiert vielen Leuten auf die Füsse. Aber verdammt noch mal. Man sollte doch nicht immer so wahllos alles annehmen und akzeptieren. Aber vielleicht sehen einige von Euch zumindest einen gewissen "Entertainment Value" in meinen Tiraden:-) Wir leben jetzt in einer Zeitperiode wo wir unser neues (Infrastruktur) Bett machen. Ich will nur zu unserem Gunsten hoffen, daß man darin auch für lange Zeit komfortabel schlafen werden können. Nun, die Datentechnik so wie wir sie heute kennen ist natürlich unentbehrlich geworden und nicht mehr wegzudenken. Trotzdem sollten wir vielleicht ab und zu darüber nachdenken wie wir hier angelangt sind und wie eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung und Verbreitung gestaltet werden sollte. Und moby, jetzt zu Dir: Wie bringst Du es fertig, so oft so Vieles in einem so positiven Licht zu sehen? In vielen Deiner Beiträge empfindest Du so viele Innovationen als selbstverständlich und gut. Du siehst auch die Motive der Industrie so oft in einem wohlwollenden Kleid. Ich würde mir hier nicht so sicher sein. Irgendwie vermisse ich in Dir die kritische Betrachtung der Technik und diejenigen die sie in der Hand haben. Wie sagt man bei uns: "Corporations have no conscience and follow the money." Gruesse, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ja, ich weiß. Ich habe mich wieder mal hinreißen lassen und steige > undiskriminiert vielen Leuten auf die Füsse. Aber verdammt noch mal. Man > sollte doch nicht immer so wahllos alles annehmen und akzeptieren. Aber > vielleicht sehen einige von Euch zumindest einen gewissen "Entertainment > Value" in meinen Tiraden:-) Also mir zumindest sprichst du aus der Seele. Ich übrigens kann auch nicht verstehen, wie eine gewisse Dame hier über Monate hinweg den argumentativen Wasserträger für den Hyperkonsum und die digitale Diktatur macht... Aber sie wird auch noch aufwachen - früher oder später
Martin S. schrieb: > Schön daß sich > auch so mancher Bastler mit dem Thema beschäftigt, und Systeme baut, die > sich der Datensammelwut der Konzerne entziehen. und...? wieviel Kundenkarten hast Du?
Gerhard O. schrieb: > Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den > Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch > eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik wie bei > den Automobilen. Man adaptiert ähnliche Batterie und Inverter Technik um > bei vorübergehenden Spitzenlasten einen Puffer zur Verfügung zu haben um > danach die verbrauchte Energie wieder langsam zu ersetzen. Aber > irgendwie finde ich diesen meinen Vorschlag auch grotesk! > > Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher > Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die > Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. Nun, das ist genau der Sinn des Ganzen. Es werden dann jeweils die optimalen Lösungen genutzt, wo es nur um Wärme/Kälte geht, kann man am besten die Temperatur speichern, wo es ums Fernsehen geht wird man eben den Strom speichern oder teureren Strom kaufen. Dann muss jemand anderes das Management machen. > > Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Liegt es > daran, daß wir die krebsartige Ausbreitung unseres Verbrauchs unserer > Digitalen Welt nicht on den Griff bekommen? Die Servers und alles andere > der IT brauchen schon ihren Strom... Überall geschieht das ganz > unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das > passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die > paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht > mehr so rosig aus. > Wir sind wirklich weit gekommen. Für über ein Jahrhundert konnte man > ohne überlegen zu müssen, den Strom ohne besondere Überlegungen > gebrauchen. Wer erinnert sich noch an die Telefon Vermarktung nach der > Privatisierung? Das war auch nicht schön. Nein, es liegt daran, dass man die Kosten für die konventionelle Energeierzeugung, Stabilisiereung und deren Folgeschäden nicht mehr verstecken kann. > > > ... So wollen wir also hoffen, > daß Fairness letzten Endes dominieren wird. Andernfalls sehen wir mit > diesen Trend lediglich eine neue Inkarnation von Ultrakapitalismus der > anstatt technischer Probleme zu lösen der totalen weiteren Ausbeutung > der Bevölkerung dienen soll. Time will tell.. Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser als bisher die realen Kosten berechnet werden. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4665210: > Du brauchst keine Mittelwerte bilden. > Technisch überholte Stromverschwender gehören vom Netz. Ich hatte es dir schon mal gesagt! Es geht dich nichts an, was ich mit meinem Geld mache! Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Geld macht die Firma aber nur mit Produkten > die nachgefragt werden. Nein, Du und deine Sippe drängt das Volk dazu. Über Werbung, Ängste (Erderwärmung ...), Dekrete(Glühlampen,Kaffeemaschinen...), Falschaussagen usw. So dämlich wie du es denkst, ist das Volk nicht! Hast du schon mal überlegt, welchen Eigenstromverbrauch deine millionenfach eingesetzten Smartmeter haben werden?
Moby A. schrieb im Beitrag #4666684: > wir doch hier ein Generationenproblem und man kann in diesem Thread das > Alter der Beitragsschreiber recht gut einschätzen ;-) So einfach ist das nicht. glücklicherweise. Es gibt etliche Leute U40, die nicht alles mitmachen, und etliche Leute Ü50, die nicht in jeder Veränderung des Lebens den Untergang sehen.
michael_ schrieb: > Hast du schon mal überlegt, welchen Eigenstromverbrauch deine > millionenfach eingesetzten Smartmeter haben werden? Eben. Schon dadurch wird eher Strom gespart. ;-) Zumindest bei den sparsameren Typen. Der klassische Stromzähler tut seinen Job nämlich auch nicht für lau: "Die gemessenen Verbräuche reichen von 1,4 W bis 4,6 W für 3-phasige Smart Meter. Im Vergleich dazu benötigt der 3-phasige Ferrariszähler 3,9 W und der 3- phasige elektronische Multifunktionszähler 4,2 W bis 4,6 W;" https://nachhaltigwirtschaften.at/de/edz/projekte/smart-metering-consumption-eigenverbrauch-von-stromzaehlern.php
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Moby A. schrieb im Beitrag #4666717: > Jawohl! Meine Sippe wird Dich fertigmachen! Da ist uns jedes Mittel > recht! Entlarvt, das Gefühl hab ich schon lange. Endlich hast du die Temperatur, die ich sehen will.
A. K. schrieb: > Der klassische Stromzähler tut seinen Job nämlich auch nicht für lau: Ja, das Geld holt sich der Versorger über die Zählerkosten wieder rein. Und die werden steigen, je mehr solche Smartmeter eingesetzt werden. Dazu kommen noch die DSL Kosten und vor allem die Serverkosten. Die werden sich daran gütlich halten, alles unter dem Deckmantel, dass der Kunde Vorteile hat.
● J-A V. schrieb: > und...? wieviel Kundenkarten hast Du? Keine, und gezahlt wird, in der Regel, mit Bargeld. Mit freundlichem Gruß - Martin
Axel L. schrieb: > Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos > verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und > Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. > > Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser > als bisher die realen Kosten berechnet werden. Wird von Leuten der Strom wirklich gedankenlos verballert? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen weil der Strom auch ganz schön ins Geld geht. Normalerweise verbrauchen viele Leute einfach nur das was sie im täglichen Leben müssen. Ich würde es auch begrüßen Zugang zu ausführlichen Verbrauchsdaten zu haben weil man dann seine eigene Verbrauchsgewohnheiten besser verstehen kann. Andrerseits kennt man meist nicht die Motive der zuständigen Firmen und da kann auch Nützliches oft die Form eines zweischneidigen Schwerts annehmen und mißbraucht werden. Es kommt eben darauf an ob die transparentere Berechnung für den Umweltschutz, bzw. besseres Konsumerverhalten dient oder lediglich der Ansammlung von Profit. Mein Internetanschluß (Fiber Modem, Gateway, Switch) verbraucht 20VA. Das sind immerhin an die 7.5kVAh pro Jahr. Geldmäßig ist das nicht schlimm. Nur stört es mich, dass bei uns der Strom zum größten Teil von Kohlenkraftwerken produziert wird. Brauchen tue ich nur kurze Zeit pro Tag. Die restliche Zeit wird der Strom für nichts verbraten.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666684: > Mach doch mal ne Umfrage wer von der nachwachsenden Generation U40 noch > nach Deinen Vorstellungen und Prinzipien leben möchte. Du machst es dir zu einfach. Das ist keine Generationenfrage. Das Problem ist (zumindest aus meiner Sicht), dass in den westlichen Wirtschaftssystemen immernoch das Steigerungsdenken im Vordergrund steht. Mehr Absatz als im letzten Jahr, mehr Rendite, mehr Unternehmenswert und was weiß ich nicht noch alles. Gleichzeitig wird aber immer klarer, dass wir ein Problem haben und so nicht weitermachen können - Stichwort Klimawandel. Die einen sehen die Lösung innerhalb des bestehenden Wirtschaftsystems - also mehr Technik, mehr Vernetzung, dadurch mehr Konsum, somit teils sichere Arbeitsplätze usw... Die anderen (bspw ich) denken, dass es an der Zeit ist, sich Gedanken zu machen, wie wir zu einer ökologischen Martwirtschaft in einer weiterhin demokratischen Gesellschaft kommen, in der nicht Wachstum sondern Nachhaltigkeit, lokale Warenkreisläufe und CO2-Neutralität die oberste Maxime sind. Aber es ist immer einfacher, ein bestehendes System weiterzudenken, auch wenn es sichtbar an seine Grenzen gestossen ist. Das ist jetzt eben die Zeit der reaktionären Digitalisierungs-Jünger und Schlangenölverkäufer, aber das Bewusstsein ändert sich zunehmend. Heinz, U38
Axel L. schrieb: > Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos > verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und > Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. Nein! Ich wette, dass heutzutage fast kein Haushalt mehr Strom verballert. Das ist schon lange vorbei. Ich finde es hingegen unfair, der (jetzt schon sparsamen) Allgemeinheit Mehrkosten von 100€/Jahr für eine Smartmeter Infrastruktur aufzubürden, nur um die wenigen Stromverschwender gerecht zu erfassen. Das würde im übrigen wesentlich einfacher mit gestaffelten Strompreisen gehen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Gerhard O. schrieb: >> Wie bringst Du es fertig, so oft so Vieles in >> einem so positiven Licht zu sehen? > > Da gibts nichts fertigzubringen. Solange ich entscheide was ich mit > meinem Geld kaufe muß ich mir höchstens an die eigene Nase fassen wenns > mal Mist war. Das geht doch allen so. > >> In vielen Deiner Beiträge empfindest >> Du so viele Innovationen als selbstverständlich und gut. > > Nein Gerhard. Viele sind es! Na na na. Darüber läßt sich jetzt wirklich streiten. Zum Teil habe ich da schon einige schlechte Erfahrungen gemacht wo Versprechungen und Realität weit auseinander lagen. > >> Du siehst auch >> die Motive der Industrie so oft in einem wohlwollenden Kleid. Ich würde >> mir hier nicht so sicher sein. > > "Die" Industrie gibts nicht. Schwarze Schafe sind auch darunter. Nur > leben die meist nicht allzulange ;-) Nein. Einigen schwarzen Schafen geht es sogar sehr gut. Aber wollen ja keine Namen nennen, nicht wahr? > >> Irgendwie vermisse ich in Dir die >> kritische Betrachtung der Technik > > Technik sehe ich meist dann kritisch wenn sie unnötig kompliziert > ausfällt. Da stimme ich Dir vollkommen zu. > >> "Corporations have no conscience and follow >> the money." > > Tja Gerhard, Firmen müssen dem Geld folgen. Das ist ihr Daseinszweck. > Auch Du möchtest, sofern in ihren Diensten stehend, monatlich Dein > Gehalt auf dem Konto sehen. Geld macht die Firma aber nur mit Produkten > die nachgefragt werden. Dabei wird mehr und mehr auch aufs Gewissen bzw. > das Image der Firma geachtet! Darüber könnte man wirklich philosophieren. Hinsichtlich der Tatsache, daß viele Großkonzerne weltweite Macht haben, sollte man prinzipiell ein ethisches Verhalten erwarten. Solange Firmen von einem Quarterly Objective zum nächsten getrieben werden und Shareholder Profits dominieren ist es schwer für Firmen verantwortlich zu handeln. Früher galt ja "Noblesse, oblege" - Privileg verpflichtet. Dann gibt es verschiedenartige Unternehmen. Ein Teil ist in Sparten tätig die von der Menschheit tatsächlich gebraucht werden und der andere Teil gibt sich mit künstlich promovierten unnötigen Produkten ab die überhaupt nicht existieren müßten. Ganz verwerflich ist der Trend der letzten Jahrzehnte immer mehr gezieltere Obsoleszenz zu praktizieren und dem Einzelnen die Reparatur von Geräten so schwer wie möglich oder gar unmöglich zu machen. Es wird da oft viel Unfug getrieben. Es wäre begrüßenswert, wenn wie Du behauptest, dieser Trend wahr wäre und es gibt bestimmt bemerkenswerte Ausnahmen. Skeptischer Hund der ich bin, kann es allerdings nicht so recht glauben. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regeln. Alter hat mit der Umarmung neuer Dinge wenig zu tun. Ich setze auch gezielt einige neue Technik ein solange es mir nützt. Nur hat man in unserer Altersgruppe eine Menge Lebenserfahrung und (nützliche) Vorurteile gesammelt und legt dementsprechende Maßstäbe an. Deshalb sollte man neue Technik oder Dinge wenn auch mit offenen Augen auch mit einer vernünftigen Portion an Skepsis und Analysis und immer ohne Euphorie begrüßen. Früher ging es mir ähnlich wie Dir, ich geb's ja zu:-) Ich war auch einmal technikverliebt; aber das legt sich mit den Jahren. Es wird Dir genauso ergehen, auch wenn Du mir jetzt nicht glaubst.
Gerhard O. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos >> verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und >> Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. >> >> Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser >> als bisher die realen Kosten berechnet werden. > > Wird von Leuten der Strom wirklich gedankenlos verballert? > > Ich kann mir das nicht so recht vorstellen weil der Strom auch ganz > schön ins Geld geht. Normalerweise verbrauchen viele Leute einfach nur > das was sie im täglichen Leben müssen. Nun, wenn ich mir die Diskussionen zu den Energiesparlampen angesehen habe, wird er von sehr vielen Leuten gedankenlos verballert. Aber die reine Menge an Strom meine ich gar nicht, ich meine den Zeitpunkt. Es ist z.B. letztlich eine enorme Umweltbelastung, abends Wäsche zu waschen, weil die Solaranlagen dann nun mal keinen Strom liefern und dafür dann die Kohlekraftwerke angefahren werden müssen. Und im Gegensatz zu den Experten hier, sind die Leute, die mehr als eine Maschine in der Woche waschen, tagsüber oft zu Hause, wer drei Kinder hat und jeden Tag wäscht, macht das selten abends. Es spricht auch nichts dagegen, wenn die Experten ihre wöchentliche Maschinenladung Sontag Mittags waschen, wenn massenhaft Ökostrom zur Verfügung steht und die Industrie keinen Strom abnimmt. Im Moment profitieren diese Leute aber nicht von ihrer effizienteren und ökologischeren Stromnutzung, weil die Zähler keine unterschiedlichen Preise abrechnen können. Es wird immer der Maximalpreis abgerechnet. In ein paar Jahren sind die ersten Solaranlagen aus der Förderung raus und produzieren Strom praktisch zum Nulltarif. Und das werden immer mehr werden. Mit den Smartmetern kann man diese Preise an die Verbraucher weitergeben. Und dann mag es sich durchaus rechnen, Strom im eigenen Haus zu speichern oder Verbräuche so zu verlagern, dass man weniger zahlt. Als Rentner hätte ich kein Problem, meine Wäsche zu waschen, wenn die Sonne scheint und der Strom billig ist. > > Ich würde es auch begrüßen Zugang zu ausführlichen Verbrauchsdaten zu > haben weil man dann seine eigene Verbrauchsgewohnheiten besser verstehen > kann. > > Andrerseits kennt man meist nicht die Motive der zuständigen Firmen und > da kann auch Nützliches oft die Form eines zweischneidigen Schwerts > annehmen und mißbraucht werden. Es kommt eben darauf an ob die > transparentere Berechnung für den Umweltschutz, bzw. besseres > Konsumerverhalten dient oder lediglich der Ansammlung von Profit. Die Verbrauchsdaten sind nur ein interessanter Nebenaspekt, der entscheidende Hebel ist die feiner abgestufte Preisgestaltung. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser > als bisher die realen Kosten berechnet werden. Auch ein Smart Meter wird die realen Kosten nicht berechnen können und wollen. Es geht in der Marktwirtschaft doch in erster Linie nur um Maximalprofit für Einzelne und nicht um die realen Kosten, die man dem Verbraucher abnimmt. Und wer wird schon seinen Stromverbrauch an Hand einer Verbrauchskurve analysieren. Evtl. nur die Leute, die so was mal als vorübergehendes Hobby betreiben. Aber auch diese Leute wissen in der Regel sehr genau, wie viel die verwendeten Geräte verbrauchen oder haben schon längst mit einem separaten Zähler mal den Verbrauch für einzelne Geräte ermittelt. Der Rest ist einfaches Rechnen auch ohne Taschenrechner. (für +50) Und ein Smartmeter soll ja die ermittelnden Werte, wie ich gelesen habe, an einen Messdienstleister übermitteln, der dann wahrscheinlich eine saftige Rechnung an den Verbraucher schicken wird, wenn er mal mehr wissen will, als nur den Jahresverbrauch. Also: Smartmeter sind für den Verbraucher kein Gewinn, sondern nur eine Last. (Datenmissbrauch noch nicht betrachtet) Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun?
wolle g. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser >> als bisher die realen Kosten berechnet werden. > Auch ein Smart Meter wird die realen Kosten nicht berechnen können und > wollen. Das stimmt, ich meinte marktgerechte, zeitaufgelöste Preise. > Es geht in der Marktwirtschaft doch in erster Linie nur um Maximalprofit > für Einzelne und nicht um die realen Kosten, die man dem Verbraucher > abnimmt. Es geht um Preise. Der Anbieter, der mir einen gescheiten Tarif mit reduzierten Preisen bei Sonnenschein/Mittagszeit/geringer Last/viel Einspeisung etc. anbietet, bekommt mein Geld. Aber für solche Tarife braucht man natürlich Smartmeter. > Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun? Das kommt dann hinterher, wenn man den Geräten beibringt, den besten Tarif zu nutzen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Es geht um Preise. Der Anbieter, der mir einen gescheiten Tarif mit > reduzierten Preisen bei Sonnenschein/Mittagszeit/geringer Last/viel > Einspeisung etc. anbietet, bekommt mein Geld. Aber für solche Tarife > braucht man natürlich Smartmeter. > >> Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun? > Das kommt dann hinterher, wenn man den Geräten beibringt, den besten > Tarif zu nutzen. Na, ja. Wir könnten wahrscheinlich noch tagelang diskutieren. Auch wenn es differenzierte Preise gäbe, so bleiben in meinen Augen in einem Haushalt nur wenige Anwendungsgebiete übrig. Mein Hauptverbraucher, der Kühlschrank muss Tag und Nacht laufen. Oder die Tagesschau kommt immer um 20 Uhr und abends muss in der Regel das Licht eingeschaltet werden. Und wenn ich den Computer nutzen will, denn werde ich kaum warten, bis der Tarif besonders günstig ist. Wir verbrauchen jährlich ca. 2000kWh; bei 0,25€/kWh -> 500,-€ Wie sollen sich die 100,-€/Jahr für ein Smartmeter dabei amortisieren? Und von Zwangsmaßnahmen (z.B. auch Zwangsrundfunkgebühren pro Haushalt) halte ich gleich gar nichts, auch wenn sich das die EU-Bürokraten ausgedacht haben.
wolle g. schrieb: > > Na, ja. Wir könnten wahrscheinlich noch tagelang diskutieren. > Auch wenn es differenzierte Preise gäbe, so bleiben in meinen Augen in > einem Haushalt nur wenige Anwendungsgebiete übrig. > Mein Hauptverbraucher, der Kühlschrank muss Tag und Nacht laufen. > Oder die Tagesschau kommt immer um 20 Uhr und abends muss in der Regel > das Licht eingeschaltet werden. Und wenn ich den Computer nutzen will, > denn werde ich kaum warten, bis der Tarif besonders günstig ist. > Wir verbrauchen jährlich ca. 2000kWh; bei 0,25€/kWh -> 500,-€ > Wie sollen sich die 100,-€/Jahr für ein Smartmeter dabei amortisieren? > Das Problem ist, dass manche hier nicht über ihren Horizont schauen können/wollen. Wir haben 5000kWh, teilweise läuft drei Mal am Tag die Waschmaschine. Da würde ich durchaus Möglichkeiten sehen, Geld zu sparen. Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Und die 100€ für das Smartmeter sind dramatisch überteuert. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Zunächst kann ich mir das nicht vorstellen. Vermutlich läuft bei mir schon nach wenige Stunden Wasser aus dem Schrank (Tiefkühlfach), da das Eis taut.
Axel L. schrieb: > Wir haben 5000kWh, teilweise läuft drei Mal am Tag die > Waschmaschine. > Da würde ich durchaus Möglichkeiten sehen, Geld zu sparen. > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. > Und die 100€ für das Smartmeter sind dramatisch überteuert. Die 100€ (pro Jahr!!) sind offizielle Diskussionsgrundlage - ich erinnere nochmal: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier. Bei uns hat es geholfen, die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen, nach vorheriger Prüfung, ob sie geeignet ist.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Da gibts nichts fertigzubringen. Solange ich entscheide was ich mit > meinem Geld kaufe muß ich mir höchstens an die eigene Nase fassen wenns > mal Mist war. Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Tja Gerhard, Firmen müssen dem Geld folgen. Das ist ihr Daseinszweck. Nun, es ist die große Blindheit. Ich schmeiße mindestens 2x pro Woche einen dicken Packen Werbung ungelesen in die Tonne. Ist alles fein säuberlich in Plastikfolie eingeschweißt, damit es sich leichter wegschmeißen läßt. Gelle? Und was du, Moby, für eine Entscheidungsfreiheit hast, was du dir mit deinem Gelde kaufen kannst, bestimmst du schon lange nicht mehr. Unsere Industrie ist nämlich schon seit geraumer Zeit nicht mehr damit befaßt, Waren zu produzieren, um vorhandenen Bedarf zu beliefern. Heutzutage geht es um das forcierte Erzeugen von Bedarf, um Waren abzusetzen. Du kannst nur noch aus dem Zeugs was kaufen, was dir unter die Nase gehalten wird - und damit du das auch tust, wirst du mit Werbung bombardiert. Umsatzsteigerung nur noch mittels heftigerer Werbung und psychologischer Veraltung des Bestehenden. Nun, so etwas nicht mehr zu sehen, ist durchaus bequem, aber es ist eben auch eine große Blindheit. Braucht man einen eigenen Stil? oder eine eigene Meinung? oder einen eigenen Geschmack? NÖ, braucht man alles nicht. Sowas schadet nur, denn wenn man irgendwas nach seinem eigenen geschmack suchen wollte, würde man feststellen, daß man es vergeblich sucht. Deshalb die Devise "Ihr sollt genau DAS mögen, was euch unter die Nase gehalten wird, das macht glücklich". Shoppen gehen zur Entspannung - eben! Und du willst dir und uns weismachen, du hättest da irgend eine Entscheidungsfreiheit? OK, zwischen klobigen Plastik-Turnbotten von Nike und klobigen Plastik-Turnbotten von Adidas - aber eben Turnbotten in beiden Fällen. Ist sowas als Entscheidungsfreiheit von dir gemeint? Such mal nen eleganten Slipper - den findest du allenfalls auf dem Tauentzien und du mußt dir erstmal die Kinnlade festhalten, damit sie bei den Preisen nicht auf dem Pfaster aufschlägt. Ich erinnere mich an einen Spruch eines "Elektro-Ritters" aus einem Buch von Stanislaw Lem: "Bloß nicht denken!" W.S.
W.S. schrieb: > Du kannst nur noch aus dem Zeugs was kaufen, was dir unter die Nase > gehalten wird - und damit du das auch tust, wirst du mit Werbung > bombardiert. So ist es. So suche ich vergebens ein einfaches, aber kleines Handy mit einer Anzeige, die auch bei Sonnenschein leicht ablesbar ist (mit Flüssigkristallanzeige, die bei Sonnenschein sogar den Kontrast erhöht) Auch einen Laptop im 4:3 Format konnte ich nicht mehr finden.
wolle g. schrieb: > Auch einen Laptop im 4:3 Format konnte ich nicht mehr finden. Ja, das nervt ;) Aber für Desktop gibt es von Eizo die Lösung: https://www.eizo.de/flexscan/ev2730q-bk/
3162534373 .. schrieb: > Aber für Desktop gibt es von Eizo die Lösung: Danke für Deinen Hinweis. Dafür habe ich einen, wenn auch schon ca. 10 Jahre alten Flachbildschirm. Kann man nicht meckern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4667963: > Ich bin ja schon mal froh darüber, daß nun auch andere die Spielräume, > die sich mit günstigeren Preisen in netzschwächeren Zeiten ergeben > anerkennen. Das mit der Verlagerung in netzschwächere Zeiten war ja eigentlich dazu gedacht, die Netze nicht mehr so stark auf Spitzenlast auslegen zu müssen. Aber was ist eigentlich, wenn die Elektromobilität erstmal Fahrt aufnimmt und dann in der Reihenhaussiedlung abends alle zum Aufladen an die Steckdose rollen, und dann die schwach ausgelasteten Nebenzeiten genutzt werden, um die E-Autos zu laden. Dann gibt es keine schwachen Zeiten mehr und alle zahlen den höheren Preis. Oder - fällt mir gerade ein: Man könnte ja dann auch den E-Auto-Strom besonders teuer machen, wenn sie schnell aufladen wollen, weil sie ja das Netz dann besonders belasten. Dann gibt es nicht nur Haupt- und Nebenzeiten sondern auch noch gute und böse Verbraucher, die man auch noch unterschiedlich bezahlen lassen kann - das eröffnet den Preisgestaltungsspielräumen ganz neue Dimensionen ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4667986: > Es können nur Wissenschaft und Technik sein, die die Konsumwünsche der > Leute damit trotzdem nicht in Widerspruch geraten lassen. Der Dreiklang heißt Wissenschaft, Technik und Senkung der Konsumzyklen. Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre durchhält als eines, welches nur 2 Jahre hält. Oder eine Waschmaschine, die auf 10 Jahre ausgelegt ist, anstelle einer, die nur 5 Jahre hält. Dadurch verzichte ich nicht auf Komfort, auch nicht auf Konsum an sich, ich würde nur einfach gerne seltener konsumieren. Ich würde auch den doppelten Preis zahlen, wenn ich darauf vertrauen könnte, dass ich fürs doppelte Geld auch doppelte Lebensdauer bekomme. Wissenschaft und Technik wissen grundsätzlich, wie man haltbare Produkte baut, aber es wird nicht gemacht. Stattdessen werden billige Elkos und klapprige Plastikzahnräder verbaut - nur so als Beispiel. Das ist vor dem Hintergrund der Klimaproblematik einfach nur Irrsinn.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668010: > Du kannst Dich über höhere Preise in welcher Form auch immer > echauffieren wie Du willst- die Energiewende muß finanziert werden. Aus > der Nummer kommst Du nicht raus. Ich hab ja noch Dachfläche frei - bau ich mir ne Solaranlage drauf und gut is ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4668010: > In dem komplexen Wechselspiel von Einspeisung und Verbrauch was wir mit > immer mehr regenerativer Energie bekommen wird es netzschwächere > Perioden zu jeder Tages- und Nachtzeit geben...... Du solltest in die Politik gehen. >Im Vorteil ist dann der der ein Smartmeter hat und damit bestens >informiert ist ;-) Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie funktioniert ein Smartmeter?
wolle g. schrieb: > Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie > funktioniert ein Smartmeter? Mich würde mal das Datenblatt von so nem Ding interessieren - hab aber noch keins gefunden - hat jemand Infos??
Heinz schrieb: > Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre > durchhält als eines, welches nur 2 Jahre hält. Die letzten Jahre waren ein schlechter Zeitpunkt dafür. Die Entwicklung dieser relativ neuen Technik ging so schnell voran, dass ein 5 Jahr altes Gerät nur noch begrenzt nutzbar ist. Das ist der Anfangsphase einer Technologie oft so. Aber es wird sich irgendwann stabilisieren. Ich denke, wir sehen schon die Anzeichen dafür: Apples Problem. Ein neues iPhone unterscheidet sich substanziell weniger vom Vorgänger als früher. Ein 5 Jahre alter stationärer PC ist heute immer noch brauchbar, weil da diese Phase längst durch ist. > Oder eine Waschmaschine, > die auf 10 Jahre ausgelegt ist, anstelle einer, die nur 5 Jahre hält. Meine ist über 15 Jahre alt.
Axel L. schrieb: > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Weißt du überhaupt, wie ein Kühlschrank funktioniert? Oder hast du einen Absorberkühlschrank mit grottenschlechten Wirkungsgrad. Meiner läuft mit einer PWM von 20% :-) wolle g. schrieb: > So suche ich vergebens ein einfaches, aber kleines Handy mit einer > Anzeige, die auch bei Sonnenschein leicht ablesbar ist (mit > Flüssigkristallanzeige, die bei Sonnenschein sogar den Kontrast erhöht) Das findet man nur noch im Antikmarkt. Mein Siemens A70 kann das. Man hat sogar den Luxus, zu sehen ob angerufen wurde, ohne schieben, tatschen, klappen, tasten. Einfach so, nur draufschauen.
Heinz schrieb: > Die anderen (bspw ich) denken, dass es an der Zeit ist, sich Gedanken zu > machen, wie wir zu einer ökologischen Martwirtschaft in einer weiterhin > demokratischen Gesellschaft kommen, in der nicht Wachstum sondern > Nachhaltigkeit, lokale Warenkreisläufe und CO2-Neutralität die oberste > Maxime sind. Darauf eine Portion Sarkasmus: AAARGH BIST DU DENN TOTAAL WAARGHNSINNICH??? DIE AKTIEEEENNN!!! Du Nestbeschmutzer!!! und jetzt der ernsthafte Teil: Man mache schon mal 90% der Batterie-, Akku- und Netzteilhersteller dicht. Verpflichte Gerätehersteller zum Design der Geräte, dass überall die selben Netzteile und Akkus als Einschübe eingebaut werden können. Unternehmen, die in einem Land Artikel verkaufen, zahlen in diesem auch die dafür anfallenen Steuern.
● J-A V. schrieb: > AAARGH BIST DU DENN TOTAAL WAARGHNSINNICH??? > DIE AKTIEEEENNN!!! Kann ich aber noch eins draufsetzen: 1. Banken wieder zu dem machen, was eigentlich ihre Aufgabe ist - nämlich Investitionen in Produktionsmittel zu ermöglichen. 2. die Gewinne aus Finanzgeschäften 1:1 an die Leistung der Realwirtschaft koppeln Oberste Maxime im Moment ist ja die Rendite der Aktionäre und Fonds. Das führt in der Realwirtschaft zu dieser Wachstumsideologie, der sich Produktqualität, Langlebigkeit unterordnen müssen, was unser Klimaproblem mit befeuert. Man müsste es irgendwie schaffen, Wachstum umzudefinieren, meinetwegen bspw. Wachstum an Kennzahlen wie CO2-Ausstoss und Ressourcenvebrauch zu messen. Wenn also in Zukunft ein Unternehmen verkündet, es sei im letzten Jahr um 3% gewachsen, müsste das bedeuten, es hat für einen (beliebigen) Umsatz x 3% weniger CO2 und Ressourcen verbraucht. Mal Beispiel Smartphone: Ein Unternehmen stellt eins her, dass nachweislich doppelt so robust und langlebig ist, wie das, was es letztes Jahr gebaut hat, macht intelligentes Marketing, die Leute kaufen das, geben freiwillig doppelt soviel Geld aus, dann haben alle gewonnen. Die Leute kaufen nur noch halb so oft, geben aber das gleiche Geld aus. Das Unternehmen stellt demnach nur noch halb soviel her. Der Jahresumsatz ist daher der gleiche, das Unternehmen erzielt eine traumhafte Ökorendite. Technik und Wissenschaft - ja bitte, unbedingt ;) Bitte aber sinnhaft in Hinblick auf unser aller Problem namens Klimawandel ! Im Hinblick auf unser Smartmeter-Thema: Ob Smartmeter tatsächlich einen ernsthaften Beitrag zur Lösung der Klimaproblematik bringen wenn man die Gesamtökobilanz daraus zieht... da bin ich skeptisch. Wenn es so weitergeht wie bisher, ist das auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ist aber nur Bauchgefühl aufgrund Erfahrung - vielleicht gibts dazu ja irgendwann mal eine gesamthafte, nicht lobby-behaftete Studie.
Moby A. schrieb im Beitrag #4667986:
> Optimistisch bleiben! Wir habens in der Hand.
Schönes Oxymoron ;)
Heinz schrieb: > Ressourcenvebrauch Ich werde mir mal den Spass machen und mal nur die verschiedenen Zahnbürsten in einem mittelgrossen Supermarkt (nicht Discounter) zählen. schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, wie krank unser System eigentlich ist.
● J-A V. schrieb: > schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, > wie krank unser System eigentlich ist. Wer die Schnauze richtig voll hat, braucht auch eine Menge Zahnbürsten. MfG Paul
Heinz schrieb: > wolle g. schrieb: >> Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie >> funktioniert ein Smartmeter? > > Mich würde mal das Datenblatt von so nem Ding interessieren - hab aber > noch keins gefunden - hat jemand Infos?? www.nzr.de/download.php?id=612
Paul B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, >> wie krank unser System eigentlich ist. > > Wer die Schnauze richtig voll hat, braucht auch eine Menge Zahnbürsten. was für ein bissiger Kommentar ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4668649: > Fakt ist: Fürs einfache Geld gibts genügend Lebensdauer, wenn man nicht > gerade ein totales Billigprodukt kauft. Dieser Zusammenhang ist nicht immer so einfach. Mein erstes Android für damals konkurrenzlose 99€ hat summarum 5 Jahre in wechselnden Händen seinen Dienst getan und wurde dann in weiterhin funktionsfähigem Zustand durch eines ersetzt, das auch schon 2 Jahre hinter sich hatte (der Akku nicht). Ein weiteres totales Billigprodukt war der eeePC 900A. Lief 6 Jahre, mit Originalakku. Hat jetzt einen Wackler am Stromanschluss, was ich ein wenig verstehen kann angesichts der Belastung (ist etliche Male durch die Gegend geflogen). Heinz schrieb: > Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre > durchhält ... um es nach 2 Jahre durch eines zu ersetzen, dass den dann typischen Anforderungen genügt. ;-) Ich hab noch eine weiteres Gerät rumliegen, ein gebraucht gekauftes mittlerweile 5 Jahre altes Nexus S. Dient mir mittlerweile als IP-Phone, mit Fritz!FON. Nö, die Dinger sterben nicht wie die Fliegen, sofern man die Spinnwebapp nicht installiert. Sondern werden abgelöst, verschenkt oder kriegen eine neue Aufgabe.
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Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand das alte iPhone 4s seines Sohnes. Braucht nur eine neue Batterie die leicht erhältlich ist und in ein paar Minuten ausgewechselt werden kann. Dank dem wirklich Service freundlichen Design ist dazu nur ein Schraubendreher notwendig. Das 4s laueft mit der neuesten IOS Version und erfüllt alle normalen Anforderungen. Ich verstehe auch nicht warum ich den letzten schwer zu wartenden Schrei des Marketing folgen sollte. Viele Ersatzteile der 4er Generation sind zu einem erschwinglichen Preis von ifixit erhältlich. Im Vergleich dazu hat man bei den Nachfolge Modellen eine Menge Arger die verklebten Frontplatten zum Öffnen des Gerätes abzunehmen und wieder zu schließen. Ich habe vor das Gerät bis zu seinem letzten Atemzug, oder endlich wenn durch Obsoleszenz sabotiert, zu verwenden.
Gerhard O. schrieb: > Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand das alte iPhone 4s seines Sohnes. Das hatte ich direkt vergessen: Jemand in meinem Umfeld benutzt ein gebrauchtes bezogenes iPhone 3GS. Keine Ahnung wann das mal neu war, aber 6 Jahre dürfte es mindestens auf dem Buckel haben. Wahrscheinlich Originalakku.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4668649: >> Stattdessen werden billige Elkos und >> klapprige Plastikzahnräder verbaut - nur so als Beispiel. > > Entsprechend billig sind die Produkte dann. > Daß es für billig kein hochwertig gibt ist doch eine Binsenweisheit. Genau das stimmt nicht! Ein paar Metallzahnräder verdoppeln nicht den Preis, machen das Produkt aber haltbar. Nur, dann verkauft das Unternehmen weniger häufig und verdient nicht mehr soviel.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668684: > aber auch 10% teurer kann in einem hart > umkämpften Markt viel ausmachen. Keine 10%, das sind Promille. zurück zum Thema: "Dein" Smartmeter würde jeder gern nehmen, wenn die Daten nicht nach draußen gehen. Was mit den Daten alles gemacht werden kann, kann man sich (vielleicht nicht jeder) vorstellen - nicht nur Gutes für den Kunden und die Netzstabilität. Genausowenig werden die Daten von Auto"flug"schreibern nicht nur zum Wohl des Fahrers verwendet werden. Die Versicherungen reiben sich schon die Hände. Deinen (von mir erwarteten) Einwurf, wer ordentlich fährt bekommts günstiger, glaubst bestimmt nur du.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668742: > Die Unternehmen sollten nur das ihrige tun, den > Prozeß der Vertrauensbildung nicht künstlich zu verlangsamen > (Daten-Lecks, Daten-Mißbrauch). Darum werden sie sich aber bemühen. Es > ist im Interesse ihrer Geschäftsmodelle. klar. Die werden Daten sammeln und dann entsprechend weiterverkaufen. Gesetzgeber schreibt Smartmeter vor. Kunde zahlt und die Anbieter verdienen an den Daten. So ne geile Welt...
Fra N. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4668684: >> aber auch 10% teurer kann in einem hart >> umkämpften Markt viel ausmachen. > > Keine 10%, das sind Promille. > > zurück zum Thema: "Dein" Smartmeter würde jeder gern nehmen, wenn die > Daten nicht nach draußen gehen. Was mit den Daten alles gemacht werden > kann, kann man sich (vielleicht nicht jeder) vorstellen - nicht nur > Gutes für den Kunden und die Netzstabilität. Genausowenig werden die > Daten von Auto"flug"schreibern nicht nur zum Wohl des Fahrers verwendet > werden. Die Versicherungen reiben sich schon die Hände. Deinen (von mir > erwarteten) Einwurf, wer ordentlich fährt bekommts günstiger, glaubst > bestimmt nur du. Das wird laufen wie immer: Es gibt Anbieter, die die Daten verkaufen und billig sind und solche, die die Daten nicht verkaufen und vernünftig sichern und dafür etwas teurer sind. Und dann laufen alle zu ersteren. Würde ich mich auch zu zählen, weil ich meine Stromverbrauchsdaten nicht so wirklich zu den kritischen Daten zähle. Gruss Axel
Heinz schrieb: > http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf > Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-Experten-zerpfluecken-Gesetzentwurf-fuer-intelligente-Stromzaehler-3172235.html http://www.golem.de/news/smart-meter-bundestag-verordnet-allen-haushalten-moderne-stromzaehler-1606-121718.html (Hier ist auch eine Tabelle mit jährlichen Maximalkosten und Einbauzeitraum abhängig vom Stromverbrauch zu finden)
Axel L. schrieb: > Würde ich mich auch zu zählen, weil ich meine Stromverbrauchsdaten nicht > so wirklich zu den kritischen Daten zähle. wenn es nach Moby geht schon. Denn es sollen ja nicht nur die Verbrauchswerte übermittelt werden sondern auch noch welche Geräte wie viel verbrauchen. Dann wirst mit Werbung überhäuft. Guten Tag Herr BlaBla, wir haben festgestellt dass Ihre Kühltruhe zu viel Strom verbraucht. Wir hätten Da ein super duper Angebot für Sie... Dann möchten wir Sie noch darauf hinweisen dass jeden Tag um 11 Uhr die Spassbeleuchtung in Ihrem Schlafzimmer für 2 Stunden in Betrieb ist. Kann es sein dass sich Ihre Frau mit dem Postboten vergnügt? Liebe Grüße, Ihr Stromanbieter
Moby A. schrieb im Beitrag #4668854: > Dem EVU ist die Zuordnung der Daten zu konkreten Geräten: Wurscht. > Von der praktischen Unmöglichkeit -für ihn- mal abgesehen. Du erzählst doch dauernd über die Vorteile eines Smartmeters für den Verbraucher. Was soll ich mit einem Smartmeter wenn ich nicht feststellen kann welches Gerät wie viel Strom verbraucht?
Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: > Ich bin Dir dankbar für solche Schauergeschichten. > Sie offenbaren so schön den ganzen Irrsinn, mit dem hier manchmal > argumentiert wird ;-) Und ich bin Dir dankbar für deine Ausführungen welche Vorteile so ein Smartmeter haben soll. Sie offenbaren so schön den ganzen Schwachsinn der Smartmeter. Um festzustellen welche Geräte wie viel Strom verbrauchen gibt es bereits genügend Messgeräte. Die kann ich mir zulegen wenn ich der Meinung bin sie zu brauchen. Das Smartmeter wird mir aufgedrückt obwohl ich es nicht brauche. Um Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden sollten lieber Produkte gebaut werden die robust und langlebig sind, ihre Funktion erfüllen und von unnötigen Krims Kram befreit sind.
http://www.tagesspiegel.de/medien/datenschutz-was-smart-meter-ueber-uns-verraten/5800970.html http://www.heise.de/security/meldung/Intelligente-Stromnetze-Ich-weiss-ob-du-gestern-geduscht-hast-864221.html
Werner P. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: >> Ich bin Dir dankbar für solche Schauergeschichten. >> Sie offenbaren so schön den ganzen Irrsinn, mit dem hier manchmal >> argumentiert wird ;-) > > Und ich bin Dir dankbar für deine Ausführungen welche Vorteile so ein > Smartmeter haben soll. Sie offenbaren so schön den ganzen Schwachsinn > der Smartmeter. Nun, mir scheint, auch Moby hat das Thema nicht so wirklich verstanden. Es geht letztlich darum die Preise deutlich flexibler handhaben zu können, um z. B. in Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die Preise zu erhöhen. Es soll über den Preis und die Tarifierung der Stromverbrauch der Stromerzeugung angepasst werden. Lösungen wie z. B. individuelle Stromspeicher im Haus oder die Nutzung der E-Auto Akkus im Grid sind ansonsten gar nicht möglich und der Einsatz von weiterem Ökostrom schlicht nicht realisierbar. Das man damit den Verbrauch optimieren kann, ist ein willkommener Nebeneffekt. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: > Werner P. schrieb: >> Was soll ich mit einem Smartmeter wenn ich nicht feststellen kann >> welches Gerät wie viel Strom verbraucht? > > DU allein hast das Wissen, dem konkreten Zeitverlauf Deines > Stromverbrauchs konkrete Geräte zuzuordnen. > Das ist totaler Quatsch klar geht das, die Technik gibt es dafür schon und so schwer ist es nicht, klar geht das nicht wen nur alle 15min gemessen wird bei Geringerer Auflösung ist das überhaupt kein Problem, aber wenn das umgestellt wird merkst das dann wahrscheinlich nicht einmal wenn es per Firmwareupdate kommt. Und wenn du dir auf dem oben Verlinkten Datenblatt mal die Auflösung anschaust da kann man sich doch schon etwas gruseln, und du kannst dir ganz sicher sein das die Werbeindustrie wissen möchte wann du dir Morgens deinen Kaffee Kochst um passende Werbung in der zeit zu schalten. Oder deine Versicherung wissen will ob du deiner Fürsorgepflicht für deine Wohnung nachkommst wen im Urlaub was Passiert ...
K. J. schrieb: > Und wenn du dir auf dem oben Verlinkten Datenblatt mal die Auflösung > anschaust Ja, danke für das Datenblatt. So in etwa habe ich mir die Auflösung schon gedacht. Das geht weit weit weit über das hinaus, was zur Netzlaststeuerung erforderlich wäre. Diese Dinger sind die reinsten Datenschleudern und dann darf man auch noch 100€/Jahr dafür abdrücken. Echt geil. Nicht umsonst sind alle Datenschützer und Verbraucherorganisationen gegen das Smartmeter-Gesetz Sturm gelaufen. >Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die >Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die >Preise zu erhöhen. Träum weiter - reduziert wird da nix. Mit dem Erhöhen hast du warhscheinlich recht ;)
Heinz schrieb: > Ja, danke für das Datenblatt. So in etwa habe ich mir die Auflösung > schon gedacht. Das geht weit weit weit über das hinaus, was zur > Netzlaststeuerung > erforderlich wäre. Naja die Auflösung wird drauf abzielen das es ja immer noch nen Verbrauchszähler ist, der Rest ist fragwürdig aber mit der Auflösung also 100mW/h kann man schon einiges machen da sind die Momentanen Smarthome teile nen Witz gegen. Bei der kannst dann nicht nur sehen ob der TV an ist sondern auch was läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann.
K. J. schrieb: > Bei der kannst dann nicht nur sehen ob der TV an ist sondern auch was > läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug > Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann. Jetzt kommen wir langsam zum interessanten Teil. Die bisherige Streiterei um Kosten und Abzock-Verschwörungen gehörte für mich nicht dazu. In detaillierten Daten hingegen liegt ein erhebliches Risiko. > läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug > Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann. Lang lebe die Kaltkathodenröhre als Hintergrundbeleuchtung. ;-) Das LED-Backlight von Phones und Tablets werden mit dem Bildinhalt abgestimmt, denn heller als der hellste Teil des Bildes muss es nicht sein. Ab das bei LCD-TVs mit LED-Backlight auch erfolgt weiss ich nicht. Aber wenn, dann lässt sich die Verbrauchskurve mühelos mit dem Programm korrelieren.
Auch so sollte das gehen das Panel verbraucht bei jedem Bild unterschiedlich an Strom kommt natürlich immer etwas auf die Technik an aber dank SmartTV ist das auch nicht mehr so wichtig, war ehr nen Beispiel das ist ja auch mit vielen anderen Geräten denkbar.
Nur so viel wie nötig!!! Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen. Zumal ich es schwachsinnig finde das ein Kühlschrank für mich einkauft via Inet. Man muss bedenken um so weniger man sich fordert um so behinderter wird man physisch/psychisch. In einem Haus zählt für mich eher was man per Netzwerk steuern/regeln kann wie Heizung, Solar und Thermie übers Dach und evtl eine Stomeigenversorgung mit der gewonnen Solarenergie, da hier recht viel Energie gespart werden kann. Eine Jalousie elektrisch ??? Was fürn Aufwand und dann lass mal son Motordingins ausfallen auch wenn das heute auch ausserhalb angebracht ist.... Mechanisch gibs da auch gute und sehr einfache Lösungen. Korios ist umso mehr man automatiersiert um so weniger Zeit haben die Meisten... zu mindest mein Eindruck... Heinz schrieb: > Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr. > Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht > so hoch wie in Deutschland. Kleiner und fähiger ja aber Recycling in D dachte ich ist gut aber leider wieder eines besseren belehrt worden. Ca vor 3h bei uns auf dem R.Hof. alte DDR-Mifa (Glasfaserdämmung) weggebracht u da erklärt mir der Typ doch das z.B. Glas in rauhen Mengen einfach so aufm Berg gekippt wird (der zum verrotten) und nicht in den Kreisluf wieder eingebunden wird. Ähnlich bei Leichtplaste das wird stumpf verbrannt in dieser Anlage und das Schwerplaste z.B. PET-Flaschen werden auch verbrannt und nicht in den Kreislauf zurückgeführt Holz wird ebend so verbrannt usw usf .... bin doch recht erschrocken und münz ich das mal auf andere Branchen um und glaube das die Dunkelziffer bedeutend höher liegt was alles nicht recycelt wird.... Grundsätzlich wohl ein Problem der Herstellung da nicht ich zitiere MOBY Moby A. schrieb im Beitrag #4648208: > Das eigentliche "Ressourcenproblem" scheint mir ist Weitsicht und das > über den eigenen und heutigen Tellerrand hinausdenken ;-) Leider... Geil ja so ist...
K. J. schrieb: > Auch so sollte das gehen das Panel verbraucht bei jedem Bild > unterschiedlich an Strom Plasma ja, aber LCD bei konstanter Beleuchtung?
Aber da öffnet sich eine Marktlücke: der Stromverbrauchsverrauscher. Ein Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu verwischen oder falsche zu legen. Der Spareffekt geht natürlich dabei in den Schornstein, aber man kann nicht alles haben. ;-)
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Moby A. schrieb im Beitrag #4667957: >> Und du willst dir und uns weismachen, du hättest da irgend eine >> Entscheidungsfreiheit? OK, zwischen klobigen Plastik-Turnbotten von Nike >> und klobigen Plastik-Turnbotten von Adidas - aber eben Turnbotten in >> beiden Fällen. > > Ich hab weder die einen noch die anderen sondern kaufe mir die wo das > Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Als ob es heute nicht reichlichst > Auswahl in allen Preislagen gäbe. Hey, wir leben in einer reichlichst > ausgestatteten Konsumgesellschaft und uns gehts gut wie nie zuvor! Halleluja! Du hast es geschafft. Was? Na eben das, daß du mittlerweile genau DAS magst, was man dir unter die Nase hält. Da haben Werbung und dein näheres Umfeld dich genau so konditioniert, wie das gedacht ist. Du kaufst also deine klobigen Plastik-Turnbotten bei Deichmann oder Siemes. Gratulation! Auf diese Weise bist du fast wunschlos glücklich. Was bleibt, ist der Anreiz durch ein noch neueres teures Smartphone, das auf den Kauf durch dich wartet. Amen. W.S.
Axel L. schrieb: > Nun, mir scheint, auch Moby hat das Thema nicht so wirklich verstanden. > Es geht letztlich darum die Preise deutlich flexibler handhaben zu > können, um z. B. in Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die > Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die > Preise zu erhöhen. ich hab das schon verstanden ;-) Dass die Stromversorger durch das Smartmeter Vorteile haben ist mir schon klar. Flexible Preise. Die Stromversorger legen dann fest wann Günstig und wann nicht. Oder wie? Und wie kriege ich dann raus wann der Strom günstiger ist und wann nicht. Da ist mir das jetzige Modell schon lieber. Da habe ich zumindest keine Überraschungen. Stromversorger: Ja das tut uns jetzt wirklich leid. Aber leider haben Sie am meisten Strom verbraucht wann es teuer war.
A. K. schrieb: > der Stromverbrauchsverrauscher. Ein > Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe > gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu > verwischen oder falsche zu legen. dann könnte man ja auch dauerhaft weniger Stromverbrauch simulieren. Natürlich nicht von heute auf morgen, das muss ganz allmählich immer weniger werden.
Hm, >Aber da öffnet sich eine Marktlücke: der Stromverbrauchsverrauscher. Ein >Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe >gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu >verwischen oder falsche zu legen. Der Spareffekt geht natürlich dabei in >den Schornstein, aber man kann nicht alles haben. ;-) Naja, ganz so abwegig ist das wirklich nicht, denn ich glaube vieles, aber bestimmt nicht das die Versorger es schaffen ihre Daten bei sich zu behalten, schließlich erwischt es ja jede Woche irgendeine Firma, glaub diese Woche war Yahoo dran... Und ganz ehrlich, wenn ich dann jemanden für 8€50 in der Stunde an diese Daten ranlasse, dann ist es nicht abwegig, wenn er sich mit einem USB-Stick noch ein paar € dazuverdient. (Sorry, aber für 8€50 in der Stunde bekommt man bestimmt keine Loyalität von seinen Mitarbeitern) IT-Security wurde ja auch wegen der Kosten outgesorced, und sucht immer noch die indische Beschreibung für die Vergabe von Domänenrichtlinien. Und meiner Meinung nach werden immer mehr solche Lücken aufgerissen. (Gesundheitskarte, Cloud-Gedöns, E-Perso, Smartmeter...), und eigentlich nur weil die Industrie zwanghaft irgendwelchen Mehrwert erzeugen will damit jemand den Mist konsumiert... Solange der Mist freiwillig bleibt ist es mir ja relativ egal, aber wenn man mir das mit Zwang verabreicht, dann kriege ich einfach die Krätze. mfg Gast
Werner P. schrieb: > Und wie kriege ich dann raus wann der Strom günstiger ist und wann > nicht. Evtl. mal Moby AVR fragen, der Dir erklärt, wie ein Smartmeter funktioniert. >Flexible Preise. Die Stromversorger legen dann fest wann Günstig und >wann nicht. Oder wie? Das geht ganz einfach. Wahrscheinlich wie an den Tankstellen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4669210: > Das Teil soll mir solchen > mittelalterlichen Quatsch ersparen und mich hochaufgelöst bequem am PC > über meinen Stromverbrauch informieren. Und dann möchte ich von > netzschwachen Zeiten im Preis profitieren. Mehr will ich nicht wissen. > Mehr muß ich nicht wissen. Wenn das schon alles ist, da sollte man sich fragen, ob die 100,-€ /Jahr sinnvoll sind. Ich würde fast wetten, dass es nur eine kurzzeitige Hobbybeschäftigung sein wird. Und was macht Lieschen Müller, der man auch so ein Smartmeter verpasst hat? (auch sinnlos 100€ abdrücken) Übrigens, was ist eigentlich an so einem Gerät intelligent? Oder ist das falsch übersetzt?
Moby A. schrieb im Beitrag #4669353: > Mit beeinflußbaren monatlichen Belastungen beschäftigt man sich nicht > nur kurzfristig. Die Smartmeter gibt es ja schon einige Jahre, wie ich jetzt mitbekommen habe. Läuft bei Dir so ein Gerät und wie erfolgt dabei die Kommunikation mit dem Gerät sowie die Auswertung?
Er hat ja oben schon geschrieben das er keinen hat, spätestens wenn er einen hat wird er feststellen das er an die Daten nicht drankommt das ist leider momentan so bei mir tauchen nur einmal im Jahr die Jahreswerte auf die vom Netzbetreiber an den Versorger geschickt werden mehr gibt es nicht und selbst dann besteht der Versorger noch auf manuelles ablesen(bei mir jedenfalls). > Läuft bei Dir so ein Gerät und wie erfolgt dabei die Kommunikation mit > dem Gerät sowie die Auswertung? Wüste ich auch gerne mal, ne User Schnittelle haben die Dinger ja nicht das kann ja dann nur über dem Netzbetreiber erfolgen aber der müsste das ja dann in der Cloud bereitstellen. Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, war halt neubau also die teile schon drinnen als ich eingezogen bin, ich warte jetzt mal ab nässten Monat gibt es neue die sind nur auf 5 Jahre geeicht, vielleicht bekomme ich dann nen Paar infos.
K. J. schrieb: > Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, Was steht den auf dem Zähler? Normal haben die alle eine Schnittstelle die sich auslesen lässt. Es ist schon eine Spielerei. Wir haben 1,5 Jahre eine elektronischen Zähler. Natürlich habe ich gleich mal nen Raspberry dran gebaut. Es ist eine ganz schöne Bastelei. Hat auch Spass gemacht. Es gibt aber Sachen die nicht zu unterschätzen sind, z.B. die Datenmenge die gespeichert werden muss. Ja, eine 8GB SD-Karte kostet nix, bringt aber in dem Fall nichts, weil der Raspberry (V2) zusammen mit MySQL zu langsam ist die Datenmenge zu bewältigen. (Hängt natürlich auch mit meinen Progfähigkeiten ab ;)) Also der Zähler haut alle 2 Sec Daten raus. Für 3 Phasen getrennt. Zusätzlich hab ich auch noch Aussentemperatur geloggt. Nach langem hin und her hab ich folgendes gemacht um die Datenmenge zu bewältigen und den Raspi zu entlasten, da der Raspi auch den Webserver zum anschauen bereit stellt. Auf dem Raspi werden nur maximal 5Tage gespeichert und zwar auf RAM Disk, da das gerödel auf der SD-Karte zu langsam ist. Alle 24h werden die Daten vom Raspi auf die NAS kopiert und optimiert. Optimiert heisst, dass Zwischenwerte die gleich sind gelöscht werden. Natürlich könnte man einfach lange zurückliegende Werte mitteln, aber ich hab es lieber ganz genau :D In 1,5 Jahren sind jetzt 14,1 Mio Datensätze zusammengekommen. Macht 1,4GiB. Spass gemacht hat die Bastelei. Aber das Fazit ist: Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen, dass der Umstieg von Kondenstrockner auf Wärmepumpentrockner eine Veringerung des Verbrauchs gebracht hat. Auch nur mit gutem Willen kann man erkennen, dass der Umstieg von LCD TV auf OLED TV eine Verringerung gebracht hat. Deutlich zu erkennen ist, dass der Verbrauch sich verdoppelt hat, als wir 1 Monat lang ein Elektroauto zur Probefahrt hatten. Gut zu erkennen ist nach ein paar Tagen, wie so der Alltagszyklus ist, wann geschlafen, gekocht, gewaschen, aufgestanden, usw. wird. Ich sehe da aktuell überhaupt keine Chance in irgend einer Form 100€ pro Jahr zu sparen. Die grossen Verbraucher findet man auch so schnell bzw. weis es auch ohne Smartzähler. Dazu müssten echte, flexible Tarif mit deutlicher Spreizung (10 cent bis 1€) kommen und die grossen Geräte automatisch reagieren. Aber selbst das kann dann auch nach hinten los gehen, weil nicht alles in die Schwachlast verschoben werden kann. Anbei noch ein Bild wie das mit dem Volkszähler dann aussieht.
wenns ums Sparen ginge hast Du ja erstmal investiert: Raspi, Zeit... Ich seh das immer noch so: was ein Gerät benötigt, setzt es halt um. isso und gut. Dafür fliegen andere Geräte ganz raus, wie bei mir der Fernseher. aber mal ein leichtes OT: wie sollen eigentlich all die Leute, die zur Miete wohnen, mit Strom für Elektroautos versorgt werden? Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann.
3162534373 .. schrieb: > weil nicht alles in die > Schwachlast verschoben werden kann. Ja eben. Was könnte denn alles in die Schwachlastzeit geschoben werden? - (Nacht)speicherheizung? verboten - Warmwasserbereitung? Nur warmes Wasser wenn die Sonne scheint? Also Abends nicht mehr? - Elektroauto? Wenn es gebraucht wird ist's noch nicht voll geladen? Das geht nur mit Geräten die einen Speicher haben UND: es muss zugesichert werden, das überhaupt oft genug (Billig-)Strom da ist. Da war Nachtstrom sehr sinnvoll: Nachtspeicherheizung, Waschmaschine, Elektroauto könnte man da sicher betreiben. Die Idee mit dem Auto ist auch unsinnig; Wenn ich abends oder nachts doch nochmal unplanmäßig los muss ists nicht verfügbar weil auf eine Schwachlastzeit gewartet wird? Alles Quatsch! Da der Strom ständig verfügbar sein muß, wird er (mit Sicherheit!) teurer bezahlt werden mit der Begründung "Sie können ja mit dem Smartmeter zu günstigen Zeiten billigen Strom beziehen." Tolle neue Welt. So alt bin ich doch noch gar nicht?
● J-A V. schrieb: > Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten > Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, > damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann. Das geht nur mit Steckdose an Laterne und dann eine Abrechnung über ein spez. System. Die Belastbarkeit der Laternenzuleitung muss aber passen. Oder Gehweg aufreißen und alle 5m eine Steckdose installieren.
Moby A. schrieb im Beitrag #4669518:
> ... daß man doch eine Menge erkennen kann!
und was ?
Moby A. schrieb im Beitrag #4669518: > Bekannt ist aber schon eines: Der Kunde wird endlich detailliert über > seinen Verbrauch aufgeklärt. Jeder Kunde. Quelle bitte. In allen bisher von mir gesehenen Quellen zu den Smartmetern ist nirgends die Rede davon dass der Kunde die Daten bekommt. Da gehts nur um die EVU. Das ist für den Kunden genau der gleiche Stand wie mit den seit Jahren üblichen elektronischen Zählern.
3162534373 .. schrieb: > Aber das Fazit ist: > Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen, dass der > Umstieg von Kondenstrockner auf Wärmepumpentrockner eine Veringerung des > Verbrauchs gebracht hat. > Auch nur mit gutem Willen kann man erkennen, dass der Umstieg von LCD TV > auf OLED TV eine Verringerung gebracht hat. > Deutlich zu erkennen ist, dass der Verbrauch sich verdoppelt hat, als > wir 1 Monat lang ein Elektroauto zur Probefahrt hatten. > Gut zu erkennen ist nach ein paar Tagen, wie so der Alltagszyklus ist, > wann geschlafen, gekocht, gewaschen, aufgestanden, usw. wird. Dann ist das deutlich schlechter als das, was wir hier jetzt händisch machen: zum 1. jedes Monats wird der gute, alte Ferraris-Zähler (zusammen mit Gas und Wasser) abgelesen und das in einer Calc-Tabelle abgelegt. So hat man bei Langzeitbetrachtungen einen Anhaltspunkt, ob die getroffene Maßnahme überhaupt etwas bringt. Zusätzlich wird jedes neue Gerät einmalig per Energiemessgerät einzeln "eingemessen", meist über zwei Wochen Alltagsbetrieb, um genaue Werte zu erhalten. Ebenso passierte das mit den Dingen, die schon vorhanden waren. Klar, am Anfang dauert es etwa ein Jahr, bis man alle Geräte gelistet hat, danach sind es nur noch drei bis vier Messzyklen pro Jahr (so oft kauft man ja keine neue Elektronik). Großer Aufwand ist das nicht: einfach zwei Wecker auf dem Rechner einrichten, die jeweils am Monatsersten und zum Ende einer Messperiode bimmeln. Der Gesamtaufwand pro Jahr beläuft sich zusammen mit der monatlichen Ablesung auf vielleicht 30 Minuten. Daraus ergab sich recht schnell ein sehr gutes Bild über die Verbräuche und die Einsparmöglichkeiten, die ich dann auch umgesetzt habe: Funksteckdosen, Zeitschaltuhren (auch die habe ich natürlich ausgemessen und sparsame genommen :-), sparsame, gute Lenovo-Rechner im Büro etc. Unser Verbrauch ist dadurch in den letzten fünf Jahren von 4765kWh in 2011 über 4579, 4106, 3833, auf 3674kWh letztes Jahr gesunken. Wichtig dabei war uns, dass das ohne großen Komfortverlust passiert. Mein bisheriges Fazit: Es sind nicht die Großverbraucher (Waschmaschine, Herd, Trockner), die den Verbrauch hochtreiben - es sind ganz klar die Sachen, die permanent laufen (Server, Router, Wandwarzen, Standby etc.). Für 10W Dauerleistung kann ich einmal pro Woche den Trockner anwerfen (da ist es schön, wenn man eigene, exakte Daten hat :-) So habe ich auch herausgefunden, dass unsere Gefriertruhe trotz ihres Alters ein absoluter Energiesparer ist und sich ein Ersatz nicht lohnt - ebenso wie beim Kühlschrank. > Ich sehe da aktuell überhaupt keine Chance in irgend einer Form 100€ pro > Jahr zu sparen. Die grossen Verbraucher findet man auch so schnell bzw. > weis es auch ohne Smartzähler. Alleine vom Stromzähler her kann man meiner Erfahrung nach überhaupt keine Aussage treffen oder sparen. Es sind die kleinen Dinge, die im Rauschen untergehen, die die Stromrechnung hochtreiben. Und da muss man jedes Gerät einzeln über einen längeren Zeitraum ausmessen, um exakte Aussagen treffen zu können. 100 Euro dafür sind jedenfalls viel zu hoch, nur um nicht monatlich den Stromzähler ablesen zu müssen. Häufigeres Ablesen befriedigt zwar das Interesse an Daten, aber die nützen einem einfach nichts, weil man den Momentanverbauch gar nicht sinnvoll aufschlüsseln kann. > Dazu müssten echte, flexible Tarif mit deutlicher Spreizung (10 cent bis > 1€) kommen und die grossen Geräte automatisch reagieren. Aber selbst das > kann dann auch nach hinten los gehen, weil nicht alles in die > Schwachlast verschoben werden kann. Das sehe ich auch so. Wie gesagt: es sind weniger Herd, Waschmaschine oder Trockner ... Und wenn man sieht, wie wenig Leute jetzt das, was ich hier mache, durchführen (und das ist wirklich wenig Aufwand), dann wird sich das mit einem Smartmeter kaum ändern.
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● J-A V. schrieb: > > wie sollen eigentlich all die Leute, die zur Miete wohnen, > mit Strom für Elektroautos versorgt werden? > > Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten > Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, > damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann. In dem Bild Zeitungs Forum hätte ich diese Frage noch verstehen können, aber in einem E-Technik Forum ? Ist das jetzt die Qualität der neuen Bachelor Studiengänge ? Gruss Axel
3162534373 .. schrieb: > K. J. schrieb: >> Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, > > Was steht den auf dem Zähler? > Normal haben die alle eine Schnittstelle die sich auslesen lässt. Ja ich hab keinen Zugang zu meinem Zähler so wie es bei vielen sein wird. > Ja, eine 8GB SD-Karte kostet nix, bringt aber in dem Fall nichts, weil > der Raspberry (V2) zusammen mit MySQL zu langsam ist die Datenmenge zu > bewältigen. > (Hängt natürlich auch mit meinen Progfähigkeiten ab ;)) Mache meine Datenerfassung auch in einer MYSQL DB, du kannst die DB auch in dem RAM legen, was natürlich auch die SD schont die Daten werden zurückgeschrieben wenn das System Zeit dazu hat, allerdings braucht man die Auflösung wohl auch nicht hab mein System auf 5min Auflösung immerhin 21MB pro Jahr nur für die Strommessungen. @myfairtux Ja da hast du recht bei Den Messsystemen egal welche ist der nutzen ehr Spielerei, am Anfang sieht man innerhalb des ersten Monats was man Ändern kann danach ist dann meist nix mehr mit optimieren, bei mir war es so nachdem ich Kühlschrank und PC im Stromverbrauch Optimiert hatte war sense mit Optimieren bei meiner Grundlast (35W) kann ich nicht optimieren weil ich z.b. nicht auf die Bequemlichkeit verzichten möchte z.b. Internet zu haben wenn ich zuhause bin ohne vorher den Router einstöpseln zu müssen, und einige anderer sachen. Versteckte Verbraucher hatte ich auch nicht, also kaum Möglichkeiten aber immerhin bin ich von 2.500kW/h auf ca. 1.700kW/h runter und dadran war damals nur der PC schuld b.z.w. die Grafigkarte.
Chris D. schrieb: > Alleine vom Stromzähler her kann man meiner Erfahrung nach überhaupt > keine Aussage treffen oder sparen. Es sind die kleinen Dinge, die im > Rauschen untergehen, die die Stromrechnung hochtreiben. Und da muss man > jedes Gerät einzeln über einen längeren Zeitraum ausmessen, um exakte > Aussagen treffen zu können. So ist es. Und dazu muss man einen besonderen „Splin“ haben, um so was mal zu machen. Bei mir ist das mit den Energiemessgeräten schon vor Jahren durch und ist jetzt weitgehend beendet. (dafür gibt es jetzt etwas anderes) 3162534373 .. schrieb: > Spass gemacht hat die Bastelei. > Aber das Fazit ist: > Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen,.... Das glaube ich Dir. Der Spaß ist schon die halbe Miete. Ob das aber auch für einen "Normalo" zutrifft? Mal eine Frage zu dem Bild. Man sieht 4 Kurven. Die Temperatur wird von einem weiteren Gerät gemessen. Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler nur einen Summenwert ermittelt
Axel L. schrieb: > Ist das jetzt die Qualität der neuen Bachelor Studiengänge ? Du... ich bin verheiratet...
wolle g. schrieb: > Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler > nur einen Summenwert ermittelt optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase und noch ein paar Dinge.
Heinz schrieb: > wolle g. schrieb: >> Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler >> nur einen Summenwert ermittelt > > optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, > aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase und noch ein paar Dinge. Genau, :) Und das alle 2 sec ;)
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Chris D. schrieb: > Dann ist das deutlich schlechter als das, was wir hier jetzt händisch > machen: zum 1. jedes Monats wird der gute, alte Ferraris-Zähler > (zusammen mit Gas und Wasser) abgelesen und das in einer Calc-Tabelle > abgelegt. So hat man bei Langzeitbetrachtungen einen Anhaltspunkt, ob > die getroffene Maßnahme überhaupt etwas bringt. na ganz so schlecht ist es nicht. Man kann direkt am nächsten Morgen sehn, wenn man das Licht im Keller angelassen hat ;) Auch sonst kann man die nächtlichen Verbraucher gut sehn. Wenn man die 3 Phasen getrennt sieht, kann man auch mit der Zeit die verschiedenen Verbraucher identifizieren und ungefähr sehn was da wie oft an ist oder nicht. Das geht natürlich nur mit einem Zähler, der wie bei meinem alle paar Sekunden Daten rausgibt und wenigstens die 3 Phasen getrennt hat. Ein Zähler wo nur alle 15min ein Mittelwert rauskommt, da wird es echt schwer bis sinnlos. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass es absolut sinnlos ist. Damit war gemeint, dass man keinesfalls plötzlich 100€ pro Jahr sparen wird, nur weil man einmal auf die Auswertung geschaut hat.
Heinz schrieb: > optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, > aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase Dank an Heinz und 3162534373! > und noch ein paar Dinge. Interessehalber: Welche sind das im wesentlichen?; Uhrzeit?, Datum?, ...
wolle g. schrieb: > Uhrzeit?, Datum?, Uhrzeit und Datum hab ich noch nicht gesehen. Es ist auch von Zähler zu Zähler unterschiedlich. Ich habe zwei gehabt. Der eine nur Zählerstand, Leistung (p1,p2,p3,pG), Fehlercode. Der andere hat zusätzlich noch Spannungen und Ströme rausgegeben.
wolle g. schrieb: > Interessehalber: Welche sind das im wesentlichen?; Uhrzeit?, Datum?, ... Kann ich nicht genau sagen - variiert von Zähler zu Zähler. Aber Datum, Uhrzeit sind nicht dabei. Meiner zeigt noch nicht mal die Phasenleistungen sondern nur die Gesamtleistung an. Das reicht aber. Man sieht ganz gut, ob man mal Licht im Abstellraum oder einen Rechner angelassen hat (Beispiel). Dazu muss die Leistungsanzeige aber permanent irgendwo angezeigt werden. Ich hab ein altes Tablet an der Wand, welches mir u.a. ständig die Leistungsaufnahme des ges. Hauses anzeigt. @ 3162534373 Info/Tip/Hinweis - wie auch immer: Ich zeichne seit 2 Jahren 24 Messwerte auf (ebenfalls volkszaehler)- die Mysql db ist insg. 194Mb gross. Es wird nur dann ein Wert aufgezeichnet, wenn er sich geändert hat. So fällt das nachträgliche rauswerfen redundanter Daten weg. Aufzeichnunsgintervall Leistung: 5s.
Druck erzeugt Gegendruck! Hoffentlich überlebst du das. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Auf welcher Wolke wohnst du eigentlich?
Moby A. schrieb im Beitrag #4674165: >> Auf welcher Wolke wohnst du eigentlich? > > Das frage ich mich eher bei denen, die hier wild und unrealistisch > herumspekulieren. Auf der Erde angekommen werden sich bald viele mit > Smartmeter wiederfinden ;-) Hoffentlich regnet es bald und du klatschst runter wie ein Frosch in der Wüste :-)
Moby A. schrieb im Beitrag #4674229: > Meine These dazu wäre: Die naturgegebenen Vorteile elektronischer > Verbrauchserfassung, automatischer Weiterleitung und weithin verfügbarer > Kunden-Auswertbarkeit, die sich einheitlich standardisiert mit > Smartmetern realisieren lassen sind hier zu eindeutig, um den ollen > Mechanikzählern in der Fläche weiter das Feld zu überlassen ;-) Da stellt sich natürlich die Frage, warum hast Du noch nicht so Ding in Deinem Haushalt. Smartmeter gibt es ja schon einige Jahre. (oder hab ich da was überlesen?)
Moby A. schrieb im Beitrag #4674616: > Da darf ich höchstens ablesen. Zum Glück frei zugänglich > ohne einen Hausmeister zu fragen. Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Was kannst Du ablesen? Ich kann an unserem stinknormalen Zähler auch den Stromverbrauch ablesen und das zur jeder Tag-oder Nachtzeit. Die Zähler in unserem Wohnblock sind für alle Mieter zugänglich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674924:
> Da war der Zählerraum sogar abgeschlossen.
und dort noch die Sicherungen für die Whg drin.
aber die Insassen haben dann den Schlüssel dazu.
so kenne ich es aus 2 ehem. Wohnorten
Moby A. schrieb im Beitrag #4674943: > Sei es wie es sei, den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir nicht möglich. Das hatte ich mir fast schon so gedacht. Hattest Du nicht mal geschrieben, dass Du den Stromverbrauch am PC auswerten kannst und so die stromhungrigen Geräte findest. Umso weniger ist es verständlich, warum Du Dich für die Smartmeter (sollen ja intelligent sein) so stark machst.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674229: > Aber in einem sind wir uns vielleicht einig: > Es kommt sowieso wie es kommen muß. Da sind wir uns einig: Eben weil es den Leuten aufgedrückt wird - nicht weil's so toll ist! Das Ende der Glühlampe kam auch wie es kommen musste. Aber nicht weil die LED-Lampen so toll in Licht, Haltbarkeit und Umweltschutz sind sind - eine Glühlampe könnte ich sogar in den Wald werfen, sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall. Aber wie bei der "Energiewende" allgemein wird da nicht nachgedacht..
korax schrieb: > sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall aber erst seit ROHS. Grundsätzlich aber eine treffende Aussage. Die neuen Lampen sind viel komplexer, haben hunderte Stoffe drin. Im Grunde kommt dank der Elektroniken da drin fast jedes Element der Erde vor. "Gewinde-Glühobst" besteht nur aus Glas, Gewindemetall, Isolierstoff im Gewinde (früher auch Glas) Leitungsdraht, Haltedraht, Glühdraht. = aus 6 Stoffen.
korax schrieb: > Da sind wir uns einig: Eben weil es den Leuten aufgedrückt wird Zum Glück. Die Erfahrung lehrt das der Mensch alles noch so Dämliche und Unmoralische tut solange es nicht verboten ist. Sieht man auch an einigen "Selbstverpflichtungen" der Industrie. Die Einsicht, das wir nicht weiter Energie verschwenden können wie es ab den 1950er usus wurde schert eben die wenigsten: Hauptsache ich kann meine 100 Watt Glühlampen verwenden, Hauptsache ich kann "billigen" Atomstrom so verschwenden wie ich das brauche. Für mich muss es reichen, mir muss es passen, mein Leben möchte ich nicht ändern! > nicht weil's so toll ist! Das Ende der Glühlampe kam auch wie es kommen > musste. Ja warum denn? Hast Du nicht einfach eine Glühlampe erfinden können die bei 100 Watt Energieeffizienzklasse C erreicht? Nein? Was regst Du dich dann auf? > Aber nicht weil die LED-Lampen so toll in Licht, Haltbarkeit und > Umweltschutz sind sind Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe...
wolle g. schrieb: >>Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Was kannst Du ablesen? >Na was wird man wohl an einem Stromzähler ablesen? Moby A. schrieb im Beitrag #4675124: > wolle g. schrieb: >> Hattest Du nicht mal geschrieben, dass Du den Stromverbrauch am PC >> auswerten kannst und so die stromhungrigen Geräte findest. > Ja. Mit Smartmeter ! > den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir NICHT möglich. Wie ist das jetzt zu verstehen? Beschreib doch endlich mal Deine Messanordnung so umfassend, dass man sich das richtige Bild machen kann. Wie kommen die Daten vom Smartmeter in den PC?
Realist schrieb: > Die Einsicht, das wir > nicht weiter Energie verschwenden können wie es ab den 1950er usus wurde > schert eben die wenigsten: Hauptsache ich kann meine 100 Watt > Glühlampen verwenden, Hauptsache ich kann "billigen" Atomstrom so > verschwenden wie ich das brauche. Für mich muss es reichen, mir > muss es passen, mein Leben möchte ich nicht ändern! Wenn man die Leute schon in der Kindheit zu Egoisten erzieht, dann ist so eine Einstellung doch nur die logische Folge. Ich, ich, ich... "Selbstverwirklichung", Anspruchsdenken etc. DAS ist die Wurzel -nichts Anderes! MfG Paul
Realist schrieb: > eine Glühlampe erfinden können die > bei 100 Watt Energieeffizienzklasse C Rechne mal nach wieviel die Beleuchtung vom "Stromverbrauch" ausmacht..
Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, ... Es werden, um ein paar Wh zu sparen, riesige Aufwände und Reccourcen verschewendet, koste es was es wolle. Eine LED-Lampe und Umweltschutz schließen sich aus. Was die LED an Strom spart wurde in den Halbleiterfabriken schon lange verbraucht (wenn ich da an die Oxidationsöfen denke, die mit Strom betrieben werden). Und die ganzen giftigen Stoffen, die zwar nicht unbedingt am Ende in der LED verbleiben aber für deren Produktion notwendig sind. Nur, das weiß der gemeine Anwender ja nicht. Ihm wird suggeriert das LED supi ist. Und ist er nicht willig, dann brauch ich ein Dekret. Realist schrieb: > wie ich das brauche. Weiter oben schrieb ich schon, daß man den Stromverbrauch wenig zeitlich verschieben kann. Beitrag "Re: Heim Automatisierungswahn"
Realist schrieb: > Energieeffizienzklasse C Hör mit den Energieeffizienzklassen auf. Wie groß ist der Unterschied zwischen A+++ und A++++? Und deshalb soll ich 500Eur ausgeben um ein funktionierendes Gerät wegzuwerfen? Was hat das mit Umweltschutz zu tun? Hä? Nachdenken statt nachplappern!
Moby A. schrieb im Beitrag #4669210: > chris schrieb: >> Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen. > > Nein, muß man nicht. > Man sollte allerdings schon die wichtigen Trends von Digitalisierung und > Automatisierung erkennen und da nicht allzu tief schlafen ;-) JAJA erkennen und filtern was wirklich wichtig ist!!!! >> Zumal ich es schwachsinnig >> finde das ein Kühlschrank für mich einkauft via Inet. > > Im Prinzip wäre dafür konsequent zu Ende gedacht eine ganz andere Art > von Infrastruktur nötig. Und da hat die gesamte Industrie verpennt!!! Was soll noch alles automatisiert werden wenn es in D keine Menschen mehr gibt die es kaufen sollen???? > Praktisch wäre z.B. neben dem Briefkasten ein > standardmäßiges Paket Fach für Anlieferungen. Daß man dafür heute > zuhause sein muß ist ein ganz großes Hindernis. Da kauf ich auf dem > Arbeitsweg doch lieber gleich selber ein. Das ist doch kein Problem denn wirds eben an der Poststelle abgegeben/abgeholt. >> Man muss bedenken >> um so weniger man sich fordert um so behinderter wird man >> physisch/psychisch. > > Na ja die Anforderungen im heutigen Arbeitsleben sind doch hoch genug... In technischen Bereichen vllt noch aber in vielen anderen Bereichen fehlts einfach nur an intelligenter Arbeitsplannung vom Mensch gemacht und nicht von einer App vorgegeben >> Eine Jalousie elektrisch ??? Was fürn >> Aufwand und dann lass mal son Motordingins ausfallen auch wenn das heute >> auch ausserhalb angebracht ist.... > > Eine Jalousie elektrisch! > Fenster und Türen auch! > Freilich predige ich schon seit Jahren, daß das die manuelle > Bedienbarkeit nicht einschränken sollte. Wat????? Alter man wird ja wohl noch fähig sein, selbst aufzustehen und sich die Bedürfnisse anzupassen wie mans braucht!!!! "Mechanik, die steht, rostet" >> Korios ist umso mehr man automatiersiert um so weniger Zeit haben die >> Meisten... zu mindest mein Eindruck... > > Da ist was Wahres dran. Für den der am Automatisieren ist! Das ist heute > für echte Erleichterungen schon noch eine anspruchsvolle Aufgabe. Wenn > Du's mal hast möchtest Du's aber nicht mehr missen! Dafür leg ich meine > Hand ins (eigene) Feuer ;-) Neee so meine ich das nicht. Wie die Messenger und son Schnotter.... da bin ich mit sprechen deutlich schneller durch als wenn ich die ganze Zeit was tippe. Oder aber wo bleibt die Fähigkeit sich mit seinen sozialen Kontakten was zu erzählen wenn man doch schon alles gelikt/gepostet/gesonstwas hat???? Persönlich nutzt man es ja trotzdem ABER ein geselliges beisammen sein und mal hier und dort was zeigen, plauschen usw wäre sozial, doch damit entfernen wir uns immer mehr. > wolle g. schrieb: >> Evtl. mal Moby AVR fragen, der Dir erklärt, wie ein Smartmeter >> funktioniert. > > Der brennt darauf so ein Ding endlich ins Haus zu bekommen. > Erst gestern wieder: Manuelle Monatsablesung. Und wieder mal fast > vergessen, in den Keller zu gehen. Das Teil soll mir solchen > mittelalterlichen Quatsch ersparen und mich hochaufgelöst bequem am PC > über meinen Stromverbrauch informieren. Mal über ne Jahresablesung nachgedacht?? Monat ist OUT. ;) Ich verstehe den Sinn schon dahinter und wenn man als Haushalt darauf zugreifen kann und dann die Übermittlng selbst macht spricht ja auch nix dagegen. Nur wer sagt mir das ich als Nutzer der Einzige bin ??? Kein Schwein !!!! > Und dann möchte ich von > netzschwachen Zeiten im Preis profitieren. Mehr will ich nicht wissen. > Mehr muß ich nicht wissen. DUUUUUUUUUUUUUU :D niemals, die Konzerne wollen maximalen Profit, dem Kunden doch kein Schmankerl geschenkt. SMART gut und schön aber nicht um jeden Preis und nur dort wo es eine wirkliche Erleichterung mit sich bringt. Ohne das meine Daten im Umkehrschluss verkauft werden nur um dann mich mit MÜLL zu werben. Das ist und bleibt leider UTOPIE. Was Sinnvoll wäre wenn man in vielen Punkten einfach mal gemeinsame Schnittstellen schaffen würde doch auch daran ist die Indstrie nicht intressiert.
korax schrieb: > Rechne mal nach wieviel die Beleuchtung vom "Stromverbrauch" ausmacht.. Ach, die Argumentationskette "es gibt schlimmeres (Kühlen/Gefrieren), deshalb alles so lassen wie es ist"? Die Beleuchtung macht je nach Quelle ca. 10% vom Gesamtstromverbrauch eines Haushalts aus, ca. 2% vom Gesamtenergiebedarf eines Haushalts. Wenn diese 10% nun um 50% gesenkt werden können durch die Umstellung der Leuchtmittel, dann hat das bei ca. 200 Millionen private Haushalte in der EU schon eine Auswirkung auf die benötigte Menge an Strom!
korax schrieb: > Was die LED an Strom spart wurde in den > Halbleiterfabriken schon lange verbraucht (wenn ich da an die > Oxidationsöfen denke, die mit Strom betrieben werden). Und die ganzen > giftigen Stoffen, die zwar nicht unbedingt am Ende in der LED verbleiben > aber für deren Produktion notwendig sind. Und wenn der Strom für die Öfen aus erneuerbaren Energien kommt? Und wenn auch der Fortschritt an den Öfen nicht Halt macht und diese effizienter werden? Und zur Verwendung von giftigen Stoffen: In der Elektronik war es auch gang und gäbe Blei zu verwenden. Und siehe da, es geht meist auch ohne. Warum nicht in der Zukunft z.B. auch bei der Herstellung von LED-Lampen?
korax schrieb: > Realist schrieb: >> Energieeffizienzklasse C > > Hör mit den Energieeffizienzklassen auf. Wie groß ist der Unterschied > zwischen A+++ und A++++? Und deshalb soll ich 500Eur ausgeben um ein > funktionierendes Gerät wegzuwerfen? Was hat das mit Umweltschutz zu tun? > Hä? Nachdenken statt nachplappern! vor allem wie diese Klassen ermittelt werden. z.B. Kühlschrank: nix drin und kleinste Stufe eingestellt. das wird gemessen. Jetzt mach daraus den Proviant für eine 4Kopf-Familie und jeden Tag 20 mal öffnen. Schwupps ist das auch Klasse B BTW wer holt schon seinen eingebauten Kühlschrank zum "hinten entstauben" raus??? = Klassse C (?) 2 mal weniger Terror-Panikmache in den Medien und mal sowas bringen, es würden viel mehr Leute auf sowas achten!
Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften > qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer > deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete > LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - > habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die > ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe... Eines verstehe ich nicht: Die Gesellschaft wird jetzt schon einige Zeit von gewissen Interessengruppen "properly motivated" auf neu technische Leuchtmittel wie z.B. LED und Sparlampen umzusteigen. Nun, man hat auf diesem Gebiet große Fortschritte gemacht und es gibt LED Lampen mit guter Leuchttemperatur die gut funktionieren und einigermaßen erschwinglich sind. Nur, und das bemängle ich jetzt aus meiner persönlichen Einstellung, warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? Meistens gehen nur die LEDs oder die Leuchtstofflampenteil kaputt. Auch wenn recycled wird, müssen wieder immense Energien zur Neuproduktion aufgewendet werden und viel Umweltbelastung ist unvermeidbar. Man muss sich doch immer vor die Augen halten, das diese Dinger zig-millionenfach hergestellt werden. Ein Bekannter gab mir einige kaputte LED Lampen. In allen waren die LEDs kaputt. Die Elektronik funktionierte einwandfrei. Die LEDS hatten noch eine Halbleiter Junktion - nur leuchteten sie nicht mehr. Als steckbare Einheit könnte man sie sogar ohne große Schwierigkeiten auswechseln. In diesem Fall wäre Recycling total unnötig, könnte man Ersatzteile beschaffen. Es stellte sich in den letzten Jahren heraus, dass LED und Sparlampen Elektronik selten kaputt geht. Ich habe bis jetzt an die 50 kaputte Sparlampen untersucht und nur einige hatten schadhafte Elektronik. In allen übrigen Fällen waren nur die Glühwendeln der Leuchtstofflampen kaputt. Ich habe die meisten schadhaften Steuerteile für andere Zwecke verwenden können. Die Steuerelektronik der LED Lampen lässt sich für eigene LED Projekte weiterverwenden. Im Hobbybereich geht das. Auch die Teile allein lassen sich wiederverwenden. Mit der Steuerelektronik von Sparlampen lässt sich sehr gut als Vorschaltgerät für kleinere Leuchtstoffröhren verwenden Zum Beispiel wie in einem UV Belichter. Ich recycle nur den Lampenteil. Warum ist es nicht möglich Spar- und LED Leuchtmittel, anstatt der Zerstörung preiszugeben, in großangelegten Zentren wieder zu reparieren? Müsste doch eine Kleinigkeit für eine technisch hochstehend Zivilisation sein, sollte man meinen. Wie in so vielen anderen Bereichen wird viel unnötig zerstört weil wir immer noch im egoistischen, kurzfristigen Profit denken verknallt sind. Und wenn jetzt die Skeptiker nun auf die Barrikaden steigen, dann gilt halt "Wo ein Wille, da ein Weg!". Wie ein widerspenstiger Teenager, werden alle möglichen Gründe aufgebracht warum das aus diesen oder jenen Gründen nicht geht. Ich behaupte dagegen, es ist wirtschaftlich machbar! Wir sollten auch wieder lernen, dass "Unmögliches" möglich ist! Solange der Einzelne nicht weiß, dass etwas unmöglich ist, ist es sogar möglich. Wir sind technisch hochstehend genug um erschwingliche, reparierbare Technikprodukte jeglicher Art zu entwickeln und serienmäßig herzustellen. Früher reparierten wir doch auch Vieles. Wenn also durch Reparatur viele Produkte nicht unnötig ersetzt werden würden, könnten im Herstellungssektor immense Energien gespart werden und die breite Ausbreitung der Startmeter könnte verlangsamt werden weil das sowieso ein weißer Elefant ist;-) Durch ein Wiederaufleben der Reparatur Infrastruktur würden auch viele Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu gehört, dass Geräte zum Zwecke der Reparatur auch ohne Schaden geöffnet werden können und gewisse Schraubenköpfe verboten werden sollten;-) Wie viele "Wandwarzennetzteile" gehen oft nur durch Kabelbruch am Geräteausgang kaputt? Wenn sie so konstruiert würden, dass man sie öffnen könnte, wären Solche in ein paar Minuten wieder repariert. So bleibt einem nur das gewaltsame Öffnen um die Schweißnähte zu brechen. Wo ein Wille, da ist ein Weg!
Realist schrieb: > Und wenn der Strom für die Öfen aus erneuerbaren Energien kommt? Vielleicht zu Schwachlastzeiten, ermittelt mit dem Smartmeter? Du bist mir ja ein Realist ;o) Realist schrieb: > Öfen nicht Halt macht und diese > effizienter werden? Strom > Wärme = 100% Wirkungsgrad. OK, nicht ganz richtig (Dämmumg, Steuerung z.B.) Realist schrieb: > 200 Millionen private Haushalte in > der EU [haben] schon eine Auswirkung auf... ...die Reccourcenverschwendung. Realist schrieb: > Elektronik war es auch gang und gäbe Blei zu verwenden. Gut, verwenden wir eben Quecksilber (ESL) oder Arsen (LED). Wenns weiter nichts ist..
wolle g. schrieb: > Beschreib doch endlich mal Deine Messanordnung so umfassend, dass man > sich das richtige Bild machen kann. Mobi hat keine. Ist nur Nachgeplappere.
Gerhard O. schrieb: > warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder > reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört > wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? da kann man sich mit Berührungssicherheit rausreden. Gerhard O. schrieb: > Auch wenn recycled wird das finde ich bei Leuchtstofflampen immer so genial. Der Grundtenor in jedem Abfallberater-Heftchen: > goddogott gefährlich bringen Sie das ja bloss zum Werstoff-Hof. > Quecksilber drin. Und: wie wird das gesammelt? Reingeschmissen in die GiBo. Und umgefüllt (gekippt) wird die Scheisse auch noch.
● J-A V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder >> reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört >> wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? > > da kann man sich mit Berührungssicherheit rausreden. Die LED Lampen die ich kenne, sind beruehrungsmaessig sicher reparierbar solange das nicht jemand im eingeschalteten Zustand versucht;-) Alles ist steckbar - Kein Lötkolben notwendig. > > Gerhard O. schrieb: >> Auch wenn recycled wird > > das finde ich bei Leuchtstofflampen immer so genial. Ich weiß! Denen geht es doch nur um die Rohstoffverwertung. Ich hoffe aber, dass es nicht doch noch in den Müllverbrennungsanlagen landet - Das wäre kriminell! > > Der Grundtenor in jedem Abfallberater-Heftchen: > >> goddogott gefährlich bringen Sie das ja bloss zum Werstoff-Hof. >> Quecksilber drin. ;-) > > Und: wie wird das gesammelt? > Reingeschmissen in die GiBo. Und umgefüllt (gekippt) > wird die Scheisse auch noch. Naja, anstatt beim Kunden, verflüchtigen sich die Hg Dämpfe eben im Werkstoff-Hof und die Welt ist für den Konsumer in Ordnung... ‘See no evil!’ ‘Hear no evil!’ Vielleicht passt das: https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Affen
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Gerhard O. schrieb: > Realist schrieb: >> Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften >> qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer >> deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete >> LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - >> habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die >> ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe... > > Eines verstehe ich nicht: Die Gesellschaft wird jetzt schon einige Zeit > von gewissen Interessengruppen "properly motivated" auf neu technische > Leuchtmittel wie z.B. LED und Sparlampen umzusteigen. Nun, man hat auf > diesem Gebiet große Fortschritte gemacht und es gibt LED Lampen mit > guter Leuchttemperatur die gut funktionieren und einigermaßen > erschwinglich sind. > > Nur, und das bemängle ich jetzt aus meiner persönlichen Einstellung, > warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder > reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört > wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? Meistens gehen nur die > LEDs oder die Leuchtstofflampenteil kaputt. Auch wenn recycled wird, > müssen wieder immense Energien zur Neuproduktion aufgewendet werden und > viel Umweltbelastung ist unvermeidbar. Man muss sich doch immer vor die > Augen halten, das diese Dinger zig-millionenfach hergestellt werden. > Aus meiner Erfahrung gehen austauschbare LEDs mit den gängigen Fassungen viel schneller kaputt als LEDs, die in Lampen eingebaut sind, wo sie nicht austauschbar sind. Offensichtlich sind die üblichen Fassungen für die Bedingungen, die die LED braucht, schlicht untauglich, die Wärme wird offensichtlich nicht ausreichend abgeführt. Man müsste im Prinzip neue Fassungen entwickeln, die ein Austauschen ermöglichen, aber die Wärmeabfuhr nicht behindern. In Anbetracht der sehr hohen Lebensdauer der LED macht das aber auch keinen wirklichen Sinn. Teilweise sind die Lampen aber auch schlicht schlecht verarbeitet, ich habe im Flur eine Reihe von LED Spots, die recht schnell ausfielen. Nachdem ich die geöffnet und die im Übermass vorhandene Wärmeleitpaste gleichmässig verteilt habe, ist keine einzige mehr ausgefallen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Aus meiner Erfahrung gehen austauschbare LEDs mit den gängigen Fassungen > viel schneller kaputt als LEDs, die in Lampen eingebaut sind, wo sie > nicht austauschbar sind. > > Offensichtlich sind die üblichen Fassungen für die Bedingungen, die die > LED braucht, schlicht untauglich, die Wärme wird offensichtlich nicht > ausreichend abgeführt. Die LED Lampen die ich untersuchte, hatten eine Aluminium Kühlkörpereinheit mit einer Aluminium gedruckten Schaltung für die 30 LEDs die dort angelötet waren. Diese Alu-PCB war nur an den Kühlkörper angelegt ohne Wärmeleitpaste. Man sollte meinen die Alu-PCBs haben genügend niedrigen Wärmewiderstand. Wie schon erwähnt, alle LEDs in diesen Lampen hatten noch ein Durchlass-verhalten wie gute LEDs, nur leuchteten sie nicht mehr. Interessanterweise, die ausgefallenen LED Lampen waren alle vom selben Hersteller. Die LED Lampen von einem bekannten uralten Glühlampenhersteller zeigten bis jetzt noch keinen einzigen Ausfall bei mir.
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Was ist eigentlich aus dem Freak geworden der sämtliche Leute vor der Haustür erstmal erkennungsdienstlich erfassen wollte?
● J-A V. schrieb: > korax schrieb: >> sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall > > aber erst seit ROHS. Eine Glühlampe hat doch nichts mit ROHS zu tun! Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften > qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer > deutlich überlegen sein. Du bist mit den 1000h der Werbung und der Lobby aufgesessen. Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. Und wenn gewollt, geht es auch heute. Z.Bsp. werden in Ampelanlagen Langlebensdauer-Glühlampen eingesetzt. Nur das dumme Konsumvieh lässt sich verarschen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Wir leben in einer Marktwirtschaft mit unabhängig agierenden Unternehmen > (hier: LED-Produzenten und Recyclern) und in keinem Einheitsstaat. Sei doch froh! Ohne die Chinesen könntest du hier nicht so rumpoldern. Wenn es die nicht geben würde, kostete eine Deutsche Energiesparlampe immer noch 15EUR. Bei denen geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Moby A. schrieb im Beitrag #4676215: >> Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. > > Hey Du machst hier echt Werbung für Glühlampen? > Wie ernst ist das denn gemeint? Das war der Stand vor 35Jahren. Wenn gewollt, könnten mit heutiger Wissenschaft Glühlampen mit doppelter Ausbeute und 100000 Stunden gemacht werden. Mach nur weiter. Es ist lustig mit dir!
Moby A. schrieb im Beitrag #4676208:
> mit unabhängig agierenden Unternehmen
hehehe das' ja das Allerneuste...
und das in Verbindung mit Recycling.
In welcher Welt lebst Du eigentlich???
unabhängig...
wenn man nach und nach kommunalen Entsorgungsbetrieben Konkurrenz macht,
werden Dir soviel Auflagen hinzugedichtet bis Du den Arsch im Leben
nicht mehr hoch bekommst.
aber red' Du man.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676215: > michael_ schrieb: > >> Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. > > Hey Du machst hier echt Werbung für Glühlampen? Nicht verstanden. Du schwelgst hier von einer längeren Lebensdauer der LED. Das mag heute z.T. so sein. Aber das wird nicht so bleiben. Was ist wenn der Markt mit LED-Lampen gesättigt ist und der Kapitalist keine mehr verkaufen kann? Dann wird die Lebensdauer wieder verkürzt. Eben wie bei den Glühlampen. Die konnte man nämlich auch so konstruieren das sie lange hielten. Eben weil in der DDR nicht so mit den Rohstoffen "geurgt" werden konnte. Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Tatsächlich sind es nämlich Preis und Sacheigenschaften der LED die > ihr zum Durchbruch verhalfen. Ach? Teure Funzeln hatten einen Durchbruch? Ach deshalb wurde (zuerst die hellsten, als es noch gar kein Ersatz gab) die Glühlampe verboten! Stimmt, wir leben ja nicht in einem Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Einheitsstaat. Das > ist ganz gut so Uiuiui, Nach der Wende haben sie uns erzählt, das die Marktwirtschaft das Beste sei und sich alles von selbst regelt. Wenn es Smartmeter gäbe, die nicht ständig plappern, dann her damit. Ich habe meinen Strom- (und Gas- und Wasser-) Verbrauch im (wöchentlichen) Blick. Aber nein. In der ach so freihen Welt werden Dinge verboten die nachweislich besser sind um unnützen Mist durchzudrücken. Wenn es wirklich bessere (wo auch die LED dazugehören könnte) Lichquellen gibt, setzen sie sich auch durch. Es wird aber verschiegen, daß die LED aus giftigstem Zeug besteht und zu deren Herstellung notwendig sind und da das nicht half musste die Glühlampe verboten werden. Moby A. schrieb im Beitrag #4676271: > Die globalisierte Weltwirtschaft hat eben auch viel Gutes. Stimmt, die Reichen lassen Billiglöhner in China das Zeug herstellen und die durch Deine Globalisierung arbeitslos gewordenen müssen den Mist per Gesetz kaufen. Und fang nicht an mit "Es ist ja billiger deswegen". Ic h habe auch Anfang der Neunziger ESL (15DM/Stück) von OSRAM gekauft und gefreut, das die lange hielten. Aber die späteren OSRAM aus China hielten dann nicht mehr, was ihr Name versprach. Es muss ja konsumiert werden in der Marktwirtschaft!
Moby A. schrieb im Beitrag #4676271: > Auf die Tube drücken sie [die Chinesen] ... > man höre und staune, bei Solar. Ja, um von den per Gesetz Moby A. schrieb: > Einheitsstaat. Das > ist ganz gut so geschaffenen Umverteilung von Geld (EEG, von arm nach reich) zu profitieren. Naaeein, es gab ja keine deutschen Hersteller von Solarzellen/modulen. Die haben erst auf "die Tube gedrückt" als es in DL einen wunderbaren Markt gab, der aber nicht entstanden ist weil Solar so wunderbar wirtschaftlich und umweltfreundlich ist (ja, die Solarzelle ist nicht viel anders aufgebaut wie eine LED) sondern weil der "Einheitsstaat" es durchgeprügelt hat udn ICH die Zeche zahle - mit der EEG. Ich könnte Geld sparen, ganz ohne Smartmeter.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676805: > Möglicherweise hast Du ja vorher auf der Straße auch gegen die böse > Atomkraft gekämpft? Nee, meine Meinung (80er Jahre) war: Schaltet denen den Strom ab, damit sie wissen woher dieser kommt. Alternativen gabs da ja kaum. Moby A. schrieb im Beitrag #4676805: > Soviele falsche Unterstellungen Keine Unterstellungen. Feststellungen. Ich benutze heute (2016!) noch NARVA-Glühlampen im täglichen Gebrauch. Sogar die bösesten mattierten. Und die OSRAM-ESL, die den Qualitätsaufdruck "Made in China" tragen, hielten bei weitem nicht so lange wie die ersten (Anfang der 90er) "Made in Germany". Ob's ein Glühlampen-Kartell gab, kann keiner von uns nachweisen. Wenn ich aber eine Glühlampe mit ein wenig Unterspannung betrieben wird, oder einen dickeren Faden hat hält sie eben länger. An der Netzspannung in meiner Leuchte kann ich aber nichts ändern, der Lampenhersteller aber ehrlich auf die vorhandene Spannung auslegen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4677423: > Ich hingegen konnte gar nicht schnell genug auf LED umstellen, selbst > wenn ich bei manchen frühen Fabrikaten auf die Nase gefallen bin. Ich habe nur 1x eine LED-Taschenlampe und konnte dadurcht einen "Haufen" Geld sparen. Allerdings sind auch Leuchtstoffröhren und zumeist Halogenlampen im Einsatz.
Fra N. schrieb: > Ob's ein Glühlampen-Kartell gab, kann keiner von uns nachweisen. https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell Es gab mal eins aber es ist verschwunden nur die Begrenzung der Lebensdauer ist geblieben, aber halt nicht nachweisbar. Schau dir die in den alten Ampeln an da ist kein Wolfram drinnen sondern Kohlefaser die Dinger sind auf lange Lebensdauer ausgelegt und halten ewig hab einige davon rumliegen.
Um mal wieder zum Topic zu kommen: Am besten gefällt mir in dem Spiegelartikel das Bild "Kabelsalat". Da muss noch viel getan werden, damit der ganze Quatsch wenigstens nicht so viel Strom verbraucht. Und die Frage muss mir mal einer beantworten: Warum muss der Hersteller (hier Honeywell) meine Daten haben? Haben die keinen Controller in ihre Scheißheizung eingebaut der die Daten der Thermostate aufbereiten kann? Es ist nicht notwendig die Daten aus dem Haus zu lassen, allerhöchstens um beim Hersteller Unterstützung anzufragen. Genauso für Mobys Smartmeter. Die EVU braucht die Daten nicht zur Netzregelung, aber der Bewohner selbst kommt nicht einfach an die Daten.
Mir scheint die technisch verliebte Welt in der wir leben hat nur noch Sinn für überzüchtete unnötig komplizierte Techniklösungen. Einfach geht scheinbar nicht mehr oft. Vor zwanzig Jahren kannte ich jemand der mit Hilfe einer im Keller (wo die Zentralheizung eingebaut ist) untergebrachten Zeitschaltuhr und einem in der Nähe angebrachten kleinen(24V, 2W) Heizwiderstand ein siebentägige Thermostaprogrammierung erdachte. In der Nacht schaltete die Zeituhr den Widerstand ein. Das täuschte die Thermostatreglung dass die Temperatur zu hoch sei und senkte die Zimmertemperatur entsprechend. Diese Anordnung lief jahrelang ohne Abhängigkeit an ferne Server und Internet Verbindung autark problemlos. Ich weiß ihr findet so etwas lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung.
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Gerhard O. schrieb: > Ich weiß ihr findet so etwas > lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung. also ich mag solche Art von Lösungen. Ich verbau auch sowas wenns geht. ich hätte aber eher versucht, direkt in die Schaltleitung des Themostaten per Zeitschaltuhr einzugreifen. So musst ja noch Strom für den Heizwiderstand verbraten. Als einfache Lösung habe ich mal einem befreundeten Landwirt seine Scheune mit 'ner "Alarmanlage" abgesichert. Ein Alarmkontakt (gehaltener Öffner) schaltet eine 230V-Tröte an, die wiederum über ein altes Zeitwerk einer Microwelle für eine Minute oder jede andere eingestellte Zeit tröten kann. Das Zeitschaltwerk schaltet nach Ablauf alles (auch sich selbst) ab. Reine Elektromechanik, ohne Standby-Gebrummel und ein Gewitter kann sich darüber auch problemlos austoben. Nix mit Sensoren einlernen, nix Funk, nix Netzteile und blah. Wie gesagt, Landwirt - so muss das ;)
Gerhard O. schrieb: > Mir scheint die technisch verliebte Welt in der wir leben hat nur noch > Sinn für überzüchtete unnötig komplizierte Techniklösungen. Einfach geht > scheinbar nicht mehr oft. > > Vor zwanzig Jahren kannte ich jemand der mit Hilfe einer im Keller (wo > die Zentralheizung eingebaut ist) untergebrachten Zeitschaltuhr und > einem in der Nähe angebrachten kleinen(24V, 2W) Heizwiderstand ein > siebentägige Thermostaprogrammierung erdachte. In der Nacht schaltete > die Zeituhr den Widerstand ein. Das täuschte die Thermostatreglung dass > die Temperatur zu hoch sei und senkte die Zimmertemperatur entsprechend. > Diese Anordnung lief jahrelang ohne Abhängigkeit an ferne Server und > Internet Verbindung autark problemlos. Ich weiß ihr findet so etwas > lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung. Wow, eine mechanische Zeitschaltuhr, die über einen Widerstand (der ja dann noch ein 24V Netzteil braucht) die Heizung steuert. Die Zeitschaltuhr kann 20 Jahre halten, muss aber nicht. Dauerstromverbrauch ist auch nicht so der Hit und bei Stromausfall und zur Sommer/Winterzeitzeit muss man in den Keller laufen und das Teil neu einstellen. Ok, vor 20 Jahren hat man das so gemacht, die kommerziellen Heizungssteuerungen waren ja nicht anders, aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? Gruss Axel
Axel L. schrieb: > aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? das sich Hin-Stricken mit einfachen Mitteln.
● J-A V. schrieb: > Axel L. schrieb: >> aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? > > das sich Hin-Stricken mit einfachen Mitteln. Was ist an einer Zeitschaltuhr "einfach" ? Das "Einfache" besteht doch lediglich darin, die komplexeste Komponente des Systems fertig in einer Box zu haben. Das ist ja ganz nett, aber was hat das mit Heimautomatisierung zu tun ? Eine fertige Heizungssteuerung wäre nicht komplizierter anzuschliessen gewesen, hätte eine Aussentemperaturanpassung gehabt und man bräuchte nicht zwei Mal im Jahr runtergehen, um die Sommerzeitumschaltung zu machen. Mit WLAN bräuchte man nicht mal die Zeit einstellen (ok, dafür das WLAN Passwort, einen Tot stirbt man wohl immer). Gruss Axel
Axel L. schrieb: > und man bräuchte > nicht zwei Mal im Jahr runtergehen, um die Sommerzeitumschaltung zu > machen. es ist nie verkehrt, hin und wieder mal in'n Keller zu gehen. Axel L. schrieb: > Was ist an einer Zeitschaltuhr "einfach" ? einfach zu bekommen? günstig? -wesentlich günstiger als eine auf das Heizungssystem angepasste Steuerung, die Du nur im Fachhandel bekommst? wahrscheinlich solch ein Preisunterschied, dass man das mit diesem Heizwiderstand noch 30 Jahre länger hätte laufen lassen können, bei ganz grob geschätzten 7kWh die der Widerstand (mit Trafo/Netzteil) im Jahr verbrät (Nachts = 8h pro Tag?)
Axel L. schrieb: > Wow, eine mechanische Zeitschaltuhr, die über einen Widerstand (der ja > dann noch ein 24V Netzteil braucht) die Heizung steuert. Der Widerstand wurde nur über einen kleinen Trafo aus Sicherheitsgründen mit Wechselspannung betrieben. > > Die Zeitschaltuhr kann 20 Jahre halten, muss aber nicht. > Dauerstromverbrauch ist auch nicht so der Hit und bei Stromausfall und > zur Sommer/Winterzeitzeit muss man in den Keller laufen und das Teil neu > einstellen. Ich glaube nicht dass die Vorrichtung noch in Betrieb ist. Der Bekannte ist dann um 2007 verstorben. Es ist auch möglich, dass später ein moderne digital programmierbare Themostatsteuerung eingebaut worden ist. Ich war da schon lange nicht mehr dort. > > Ok, vor 20 Jahren hat man das so gemacht, die kommerziellen > Heizungssteuerungen waren ja nicht anders, aber was ist daran jetzt so > vorbildlich ? Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. Es war nicht von mir beabsichtigt es diesbezüglich zu bewerten. Damals waren die Verhältnisse doch viel anders. Ich denke das war so um 1982 herum. Derjenige hatte als Elektronik/Funk-Kommunikation Berufsschullehrer für seine Zeit durchaus gute Elektronik Kenntnisse. War die Lösung vorbildlich? Ich glaube es war halt eine seiner Art entsprechenden DIY Bastlerlösung. Bei uns sagt man dazu "Farmboy Techniques":-) Wie hätte ich da damals das Problem gelöst? Ich weiß es wirklich nicht. Microcontroller, Mikroprozessor System waren in den 80 er Jahren für den Privatmensch eher unzugänglich und teuer. Microcomputer Entwicklung war m.M.n. damals hauptsächlich der Industrie vorbehalten. Ich könnte mir vorstellen, dass man irgendwas mit Atari, TRS80, Commodore Heimcomputer in BASIC programmiert hätte. Biesties wie 8051, 8039, 6800 und ähnlich benötigten teure Hersteller Entwicklungs Systeme. Außerdem war diese Generation der uC sehr leistungshungrig. ich wollte aber nicht den Thread hier kapern und dachte es wäre als Kontrast zum Thema hier mal interessant eine einfache Bastellösung zu erwähnen. Mit unseren modernen Entwicklungstools und uC Zugänglichkeit wäre es was Leichtes eine solide aber unabhängige Steuerung zu konstruieren. Wollte ich wirklich einen Punkt machen, dann nur dass nicht alles immer vom Propriatären Server Client Modell abhängig sein muß. Wer Internet Zugänglichkeit braucht kommt natürlich nicht herum moderne Methoden zu verwenden. Trotzdem kann das alles in sehr privater Weise ohne von fremden Firmen abhängig sein zu müssen, verwirklicht werden. Bekanntlich hat MS mit W10 mächtig demonstriert zu welchen Grad sie sich in das Leben der Kunden einnisten möchten. Mir persönlich ist halt diese Art von Technik Symbiose zuwider. Es ist aber eine eindrucksvolle Demonstration von wo der Wind weht. Ich bevorzuge halt einfachere Systeme die unabhängig sind. Ich würde Fernsteuerung und Beobachtung des Hauses eher durch ein selbstgestricktes Cell Modem vebundenes SMS gestütztes System verwirklichen. Diese Art der Heimsteuerung hat den Vorteil sich auf solide Infrastruktur stützen zu können. Cell Ausfälle sind meistens nur in seltenen Extrem Katastrophen Situationen zu erwarten und wahrscheinlich zuverläßiger wie Zugang zum Internet elcher von so vielen einzelnen Firmen betrieben wird. Wenn mich das Haus über etwas wichtiges informieren will, dann ist mir diese Art der Kommunikation eigentlich vollkommen ausreichend. Sicher, es ist nicht "Sexy". Aber hat eine solide Basis. Der Aufwand und Energieverbrauch zumindest zu Hause hält sich in vernünftigen Grenzen. Da viele sowieso ein Handy mit sich herumtragen hat man damit bequemen geographisch weitläufigen Zugang. Auch der Heimenergieaufwand hat vernünftige Dimensionen. Mit SMS kann man durchaus steuern. Auch braucht man dafür keine eigene mobile Phone Application Software. Auch ist die dazu erstellende uC Software noch relativ einfach zu entwickeln. Auch mit einem RPi ließe sich viel verwirklichen. Der kreativen Ingenieur Fantasie ist hier keine Grenze gesetzt. Naja, ich will hier nicht herumstreiten um meine Meinung zu verteidigen. Ich gab hier nur meine Ansicht vom Besten. Jeder muß selber wissen wie er Technikherausforderungen angehen will. Es gibt keine Universallösung. Also belassen wir es am Besten. Grüße, Gerhard > > Gruss > Axel
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Tja, soviel zum Thema Sicherheit bei Smartgedöns: http://www.heise.de/security/meldung/Smart-Home-Bluetooth-Schloesser-senden-Passwort-im-Klartext-3292041.html Wenn man dann noch ein wenig weiterliest, wird man feststellen, das es allgemein mit der Sicherheit und Software nicht sonderlich weit ist... http://www.heise.de/security/meldung/Sicherheitsforscher-knacken-Funkschluessel-von-VW-und-anderen-Herstellern-3292169.html http://www.heise.de/security/meldung/Kardinalfehler-Microsoft-setzt-aus-Versehen-Secure-Boot-schachmatt-3291946.html Da kann mir niemand erzählen, das es die Hersteller schaffen werden, das ganze Smart Gedöns sei sicher, und vor allen da die bisherige Laufzeit von der Standardtechnik im Haus ca. 20-30 Jahre beträgt. Und sorry ich sehe es nicht ein, mir alle 5 Jahre was neues zu holen, da stehe ich lieber auf und schalte das Licht mit der Hand ein, Bewegung schadet eh nicht... mfg Gast
Ach, >Leider nimmt der Begriff Smart Home mit einigen frühreifen Geräten >Schaden, man sollte das nicht unbedingt gleichsetzen. Und das Smart Meter das du so verteidigst, ist reif??? Ach ne, das kann ich ja nicht kaufen, das wird mir ja nur in den Zählerschrank gehängt, und ich muß es mieten... mfg Gast
Moby A. schrieb im Beitrag #4679680: > Ja. Du wirst an den Kosten der Energiewende beteiligt wolltest Du > beklagen ;-) Nein, er wird an den Kosten für die "freigesetzten" Arbeitskräfte zur Zählerablesung beteiligt. :(( Hst Du noch nicht den Hals voll mit Provisionen für Dein Lobby-Getrommle hier? Langsam geht Einem das aber voll auf den Sack... -Paul-
Moby A. schrieb im Beitrag #4679771:
> Wie wärs mal mit einem sachlichen Beitrag?
Einen sachlichen Beitrag? Zur "Energiewende"? Das ist doch nicht Dein
Ernst!
In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein
funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2.
Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Das macht aber, wie überall bei
Großprojekten überhaupt Nichts, weil das benötigte Geld nie versiegt.
Man holt es sich einfach von der Bevölkerung es wächst ja immer wieder
nach.
Nein, ich WILL diesen Rotz nicht. Er verteuert meine Energie, er macht
die Energieversorgung störanfälliger.
Genug gesagt
-Paul-
Überhaupt vermisse ich nach wie vor die großen Studien, die Smartmeter als sinnvolle Investition nachweisen.
Paul schrieb: >> In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein >> funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2. >> Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Das Gleiche in Grün. Wie kommst Du darauf? Zur Erinnerung: Zuerst wurden die Windparks auf See gebaut und jetzt fehlen die Kabel für den Stromtransport. Und die Kosten dieser Lobbyarbeit müssen jetzt die Haushalte tragen. Für jede nicht abgenommen KWh sacken die Betreiber Euros ein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: >> er macht >> die Energieversorgung störanfälliger > > Hier würden mich Deine Erfahrungen interessieren. > Wie kommst Du zu dieser Aussage? woher nimmst Du die Erfahrungen mit Smartmeter wenn Du selbst noch keinen hast. Echt schlimm mit Dir.
Paul B. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4679680: > Langsam geht Einem das aber voll auf den Sack... > > -Paul- Na, da schau mal in den Spiegel. Aber immerhin, mal kein dämlicher Schüttelreim. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4679884: > Die Energiewende wird etwas überstürzt vollzogen, > das ist auch meine Meinung. Ohhh! Welche sinnvolle Wendung. Du bist auf dem richtigen Weg!
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Andererseits bin ich ganz froh, daß sich Politik bei solchen wichtigen > Fragen nicht allein um unseren heutigen Geldbeutel kümmert und ihr > Blick weiter reicht. Der Blick reicht weiter -aha. Darauf kann ich Nichts antworten, es fällt mir einfach Nichts zu diesem Satz ein. Axel L. schrieb: > Aber immerhin, mal kein dämlicher Schüttelreim. Wenn ich geahnt hätte, daß Du hier mitliest, wäre es mir selbst um 23 Uhr nicht zu viel gewesen, einen Schüttelreim zu Deiner Erbauung zu bringen. :) MfG Paul
Naja, >Es hat niemand gesagt daß diese Energiewende, für das es kein Vorbild >gibt, eine leichte Aufgabe ohne Wiedersprüchlichkeiten wäre. ist ja logisch, da das Regieren mittlerweile zu einem Eiertanz verkommen ist, weil im Bundestag zuviele Lobbyisten rumschleichen... Es gäbe genügend Ansätze eine echte Energiewende durchzuführen, allerdings müsste hier auch mal die Wirtschaft Federn lassen, und das geht ja nicht, weil die Wirtschaft ja das goldene Kalb ist um das man herumtanzt. zb. Energiesparlampen, warum betrachtet man nicht die gesamte Energiebilanz, also Fertigung, Betrieb und Entsorgung mit ehrlichen Werten. Gerade für den Betrieb wäre es zwingend notwenig, hier ständig Stichproben zu ziehen, da die Lebensdauer meistens weit hinter dem beworbenen Werten liegt. Hier würde ich dann die Inverkehrbringer direkt belangen, auch wenn es nur ein kleiner Wiederverkäufer für Chinaware ist. Der Blödsinn würde sich dann ganz schnell aufhören... Aber derzeit bewegt sich nur etwas wenn der Druck zu groß wird, dann verfällt man in blinden Aktionismus, aber gut gemeint ist nicht gut gemacht. Bei den ganzen Smart Zeugs ist es leider auch nicht viel besser, den da ist meistens das Internet mit dabei, und wir wissen alle, das ist Neuland! mfg Gast
Eiertanz: Wir sind mündige Bürger und müssen selbst entscheiden, was man uns aufzwingen kann.
Moby A. schrieb im Beitrag #4680438:
> Du meinst, müsste auch unser aller Wohlstand federn lassen ?
Unser ALLER Wohlstand?
Unser Wohlstand ist 2005 durch den Kerl aus Deinem Link mit untergraben
worden. Ich kriege Pickel, wenn ich solche Lobbyparolen lese.
:(((
-Paul-
Moby A. schrieb im Beitrag #4680837: > Begründe doch erstmal Deine luftigen Thesen > >> er (Smartmeter) macht >> die Energieversorgung störanfälliger Logik. Jedes zusätzliche Teil einer Anlage ist eine zusätzliche Fehlerquelle. Moby A. schrieb im Beitrag #4680837: > und > >> In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein >> funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2. >> Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Da Dir entgangen ist, daß die Netze nicht auf die (von der Windkraftlobby mit bezahlten Demonstranten) unzähligen und unnötigen Energieeinspeiser ausgelegt sind, sage ich es Dir. Solche Leute sind es, die um den eigenen Vorteil willen (Einspeisevergütung) ihrer Großmutter ein Windrad auf die Mütze bauen würden. Genügt das für' Erste? -Paul-
Mir kommt das alles wie der Sturm im Wasserglas vor und der proverbiale Streit um des Kaisers Bart! Es führt doch zu nichts die mal etablierten Standpunkte der verehrten Forumsteilnemer zu verteidigen. Jeder sieht die Sachlage anders und wir haben alle unsere gefestigten Meinungen. Die Realität wird sich um keinen Iota ändern. Die Stakeholders in diesem Spiel haben ihren Plan und technisches Zukunftsbild und werden es nach allen Regeln der Kunst und Macht verwirklichen - eben "Big boys Game!". Da spielen unsere Meinungen und Vorurteile keine Rolle. DAB und Matrix reloaded sind doch ein Paradebeispiel wie in der Realität gearbeitet wird. Nur meine Meinung, Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4680881: > Kein Wunder daß bei soviel deutschem Bedenkenträgertum wieder mal > Amerika beim IoT vorne liegt ;-( > > http://www.elektroniknet.de/automation/sonstiges/artikel/133111/ Na, hast du schon die ganze Studio von Lobbyverband gekauft? Für 749€? Bei Smart City ist Europa Auf Platz 1 steht da, oder? Und daß SmartEnergy in USA ganz vorne steht, kann auch andere Gründe haben. Europa hat nämlich schon seit Jahrzehnten ein stabiles Stromnetz. Anderswo muß man diese "Funktion" zuhause nachrüsten. Zum Thema SmartMeter gehen nie kaputt: deshalb will man auch alle 5min den aktuellen Zählerstand auslesen, weil der sicher in gekilltem Zustand immer den letzten Wert auf dem Display zeigt. Die Steinzeittechnik, die ich noch verbaut habe, die verliert sofort sämmtliche Zahlenwalzen, wenn sie sich zu sehr aufregt. (Absatz kann Spuren von Ironie enthalten) Und dabei könnte ich doch so schön mit so einem Ding spielen, denn ich hab, anders als mancher Wal hier, Zugang zu meinem Zählerkasten und kann mir sowas einfach hinter den offiziellen Zähler klemmen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Andererseits bin ich ganz froh, daß sich Politik bei solchen wichtigen > Fragen nicht allein um unseren heutigen Geldbeutel kümmert und ihr > Blick weiter reicht. Jaja, bis zum EIGENEN Geldbeutel naemlich. Allerdings geht es da wohl nicht um dreistellige EUR-Betraege jaehrlich, sondern eher um siebenstellige in Koffern. wendelsberg
Moby A. schrieb im Beitrag #4680976:
> Möglicherweise ist das in der kanadischen Prärie nicht so sichtbar ? ;-)
Oh doch. Bei uns tut sich auch einiges...
Bei uns werden auch mächtig SM eingebaut. Nur, sollen sie zur Zeit nur
die Ablesung bequemer gestalten. Unsere SM funken mit Zigbee und werden
vom Firmenfahrzeug abgelesen. Ich bin ziemlich sicher, dass eines Tages
die Ablesung dynamischer gestaltet werden wird:-)
Wir haben auch einige GW an Wind- und Solaranlagen in Alberta. Leider
dominiert im öffentlichen Leben nur die Ölindustrie. Auf dem Gebiet der
erneuerbaren Energiegewinnung ist ziemlich viel Aktivität.
Mfg,
Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4681005:
> Hat der Kunde auf den Zählerstand auch bequem online Zugriff?
Das weiss ich noch nicht. Ich hoffe es jedenfalls. Aber da weiss man
noch nichts genaues.
Gehe jetzt auf Urlaub...
P.S. In zwei Wochen werde ich Euch dann wieder mit unangeforderten
Meinungen von mir traktieren:-)
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4676182: > Was für eine Messanordnung? Wie kommst Du auf Deine Einfälle? Die > E-Zähler Situation bei mir ist so rückständig und nicht abänderbar wie > beschrieben- das Plus an Funktionalität und Transparenz erwarte ich mir > nun vom Smartmeter! Also wenn die eigene Lebenssituation so bescheiden ist, das man sich nur Miete leisten kann sollte man sich einfach damit zufriedengeben und nicht für sämtliche Wohnungs- und Hausbesitzer die problemlos an Ihre Zähler rankommen so sinnlose Sachen wie Smartmeter fordern...
Moby A. schrieb im Beitrag #4674943: > Sei es wie es sei, den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir nicht möglich. Mir und wohl der großen Mehrheit der Wohnenden. Da erscheint mir das simple Konzept, den Zähler einfach /direkt in der Wohnung/ unterzubringen, deutlich einfacher und mit weniger technologischem Overkill umsetzbar zu sein. Bei mir hängt das Ding im Flur*; drunter hängt der Gaszähler. Das Konzept, Zähler in verschlossenen, den Nutzern nicht zugänglichen Räumen unterzubringen, wie es wohl einige Hausverwaltungen betreiben, das dürfte auf rechtlich sehr interessant riechenden Füßen stehen. *) Zur Präzisierung: Das ist ein Teil der Wohnung, nicht das Treppenhaus und auch nicht der Hausflur. Die Wohnungstür öffnet sich in diesem Raum, von dem dann die anderen Räume der Wohnung abgehen. Und dort befindet sich die Zählertafel nebst Zähler und Sicherungskasten. Am Einfachheit nicht zu überbietendes Konzept; wenn ich analretentiv veranlagt wäre, könnte ich jede Viertelstunde aufspringen und den Zählerstand ablesen, ich müsst' vom Sofa aus nur fünf Meter gehen. Bei meinem Jahresverbrauch von < 1.5 MWh sehe ich aber keinerlei Bedarf für derartigen Kontrollwahn.
Ich denke langsam, daß "Moby" eine neue Implementierung des Algorithmus vom Programm "Eliza" ist. https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA MfG Paul
Moby A. schrieb im Beitrag #4681552: > Ist ja auch einfacher als sich mit allzu komplexen Sachthemen > abzustrampeln, zu denen man nix wirklich beitragen kann... Eben. Da halte ich mich doch lieber an Themen, bei denen es sich lohnt, etwas beizutragen. Spiel noch schön weiter, bis die Mutti Dich zum Abendbrot ruft, weil Dein Energiezähler gegen Null geht. -Paul-
Hier ist eine weitere gute Idee des Wirtschafts-Kanisters: SPD-Chef Sigmar Gabriel will Flexi-Steuer bei fallenden Benzin-Preisen https://www.youtube.com/watch?v=TDPcEIELX5k Aber: Es ist ja Alles für einen guten Zweck. :( MfG Paul
muss bei den Spritpreisen nicht auch langsam der Kampf gegen den Terrorismus herhalten?
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"Jemand" kennt also meine Elektrogeräte und deren Verbrauch. Und wie kann ich jetzt Strom sparen?
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Nanu? In dem Link stand was von Energiesparen und wie das Gerät erkennt was für Elektrogeräte so laufen. Smartmeter eben. War meine Frage zu ketzerisch?
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korax schrieb: > Und wie > kann ich jetzt Strom sparen? Sparen oder Strom sparen ? Das mit dem Sparen ist nicht mehr so einfach wenn man nur eine Lebenszeit hat in der sich sich die Investitionskosten eines Smart Home amortisieren sollen. Strom sparen geht ganz einfach: - Alle Smart Home Geräte deaktivieren, Lichtschalter verwenden - Rolladen per Muskelkraft bewegen Ich habe ein schönes Beispiel für fehlgeleiteten Automatikbetrieb gleich nebenan. Die Markise meines Nachbarn läuft auf Automatik. Fährt je nach Wetterlage bis zu 20mal am Tag rein und raus. Die Markise ist völlig verrottet und verschlissen weil der Regensensor ja nur auslöst wenn das Ding schon nass ist. Trocknen kann die auch kaum weil entweder Regen oder zu viel Wind oder nicht genug Sonne damit die rausfährt. Meine Markise läuft auf Handbetrieb und sieht fast neu aus. Für ein mal weniger Duschen mit Durchlauferhitzer kannst Du den ganzen Monat das Licht an lassen.
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Michael K. schrieb: > Für ein mal weniger Duschen mit Durchlauferhitzer kannst Du den ganzen > Monat das Licht an lassen. Bei noch häufigerem Duschen einsparen kann man auch das Licht auslassen, da die olfaktorische Wahrnehmung immer besser funktioniert.
Mein Reden. Nicht Duschen, keine Heizung, kein Licht, kein Handy, kein PC, kein Auto, in einer Erdhöhle leben, Klamotten aus Leder die ein Leben lang halten und der ökologische Fußabdruck ist minimal. Unpopulär in einer Zeit in der manche Häuser smarter sind als ihre Bewohner. Ein smarter Bewohner würde sich nämlich die größten Verbraucher vornehmen und erstmal versuchen was man da machen kann statt blind erstmal 50 smarte Steckdosen zu installieren die dann Kleinstverbraucher schalten können aber selbst mehr Strom verballern als sie jemals sparen können.
Michael K. schrieb: > Nicht Duschen, keine Heizung, kein Licht, kein Handy, kein PC, kein > Auto, in einer Erdhöhle leben, Klamotten aus Leder die ein Leben lang > halten und der ökologische Fußabdruck ist minimal. Das Leben würd ich allen Ökofundis hier zwangsweise verpassen. > erstmal 50 smarte Steckdosen zu installieren die dann Kleinstverbraucher > schalten können aber selbst mehr Strom verballern als sie jemals sparen > können. Verballern ist nicht smart.
Ihr seht das alles viel zu düster. "SMART" ist die Vorbereitung auf die Avatar-Gesellschaft. Keiner braucht mehr außer Haus, alles wird geregelt, alles wird gut. Freut euch!
Dudelsack schrieb: > Verballern ist nicht smart. Eben! Bei dem Trend jeder Steckdose ein Wlan Modul zu verpassen wünsche ich mir die panischen Elektrosmogies zurück die schon beim Anblick eines Dect Handsets Keuchhusten bekommen haben. Wo sind die eigentlich geblieben ? Haben die sich der 'alles Bio' Fraktion angeschlossen, beten zum heiligen Musk oder welcher Obsession frönen die derzeit ? Meine Güte, ist es wirklich so schlimm frei weg zuzugeben das man sein Haus smart macht weil man das als Spielwiese und / oder Kompfortgewinn sieht ? Bei 99,9% unserer täglichen Umweltsauereien machen wir uns doch auch überhaupt keinen Kopf darum. Wenn man was für die Umwelt, den Geldbeutel und die eigenen Gesundheit tun will: Völlig unsmartes Fahrad statt SUV Stadtpanzer wäre ein Anfang.
Für mich wäre es durchaus wegen der Kosten für eine Insellösung interessant. Schau Dir an, was ein Diesel- oder Benzin-Generator mit entsprechender Effizienz kostet und dazu der Treibstoff. Dazu Solar. Müssen E-Herd, Waschmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank und Öl-Brenner gleichzeitig laufen und gerade dabei auch noch alle Akkus geladen werden (Smartphone, Notebook...)? Eine intelligente Regelung aller Geräte samt einfacher Leistungsmessung an jeder Steckdose zur Erkennung von Betriebszuständen gäbe hier den Ausschlag, ob der Generator nun anspringen muss oder nicht. Hinzu kommt: Der Generator läuft bei kleiner Last nicht effizient. Die Laufzeiten müssten geplant werden.
Michael K. schrieb: > Dudelsack schrieb: > Verballern ist nicht smart. > > Eben! Das heißt aber nicht im Umkehrschluß, daß smarte Elektronik automatisch verballert. Es kommt halt auf den richtigen Einsatz und sinnvolle Energiequellen an, um einen nennenswerten Stromspareffekt zu erzielen. Das Feld ist heute noch weitgehend Baustelle, hat aber großes Potential. Der > Trend jeder Steckdose ein Wlan Modul zu verpassen ist Teil der dazu nötigen Infrastruktur, wobei wohl eher den Datenanschluß über die Stromleitung angebracht wäre.
Hier ein Bericht, welche verheerenden Folgen das Datensammeln bzw. das strukturierte Auswerten gesammelter Daten hat. Aber wahrscheinlich werden die ganzen digitalen Analphabeten und Datentrottel das sowieso wieder als reaktionäre Propaganda abtun: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/
Wenn dieser ganze Datenscheiß und die noch bescheuerteren sozialen Medien gesunden Menschenverstand ersetzen, ist es eh zu spät.
Heinz schrieb: > Hier ein Bericht, welche verheerenden Folgen das Datensammeln bzw. > das > strukturierte Auswerten gesammelter Daten hat Mit Big Data ist es wie mit jeder anderen Technologie auch: Man kann sie zum Schaden und man kann sie zum Nutzen verwenden. Meiner Meinung nach überwiegt der Nutzen jedwede Risiken bei weitem. Datenverwertung ist essentieller und notwendiger Bestandteil vieler neuer Services und Dienste und natürlich auch wichtig fürs Smarthome.
E.Ehrmann schrieb: > Datenverwertung ist > essentieller und notwendiger Bestandteil vieler neuer Services und > Dienste und natürlich auch wichtig fürs Smarthome Ja sehe ich haargenau so. Aber der Punkt ist, dass der Einzelne heutzutage immer noch erstaunlich wenig Bewußtsein für den Wert seiner Daten hat - Problem 1. Problem 2: Man hat keinerlei Möglichkeit, vom Wert seiner Daten zu profitieren. Problem 3: Man hat nicht die Wahl, ob man seine Daten hergeben will oder lieber für sich behalten will. Die Sache mit Big Data ist - so wie es derzeit betrieben wird - reiner Kolonialismus: Irgendwer fällt über ein Land her, beraubt es um seine Rohstoffe äh.. Daten und die Bewohner des Landes werden weder gefragt noch am Gewinn beteiligt. Stattdessen gibts als Beruhigungspille supergeile kostenlose Apps. Ich persönlich habe daher kein Smartphone und bin in keinem sozialen Netzwerk, nutze keine dieser dummen Rabattkarten und bezahle meistens bar. Und ich komme dennoch wunderbar zurecht mit meiner selbst gebauten Smarthome Lösung ;) Ich plädiere für eine Art Daten-GEMA. Wer meine Daten will, kann sie gerne lizensieren!
Beitrag #4816503 wurde von einem Moderator gelöscht.
E.Ehrmann schrieb im Beitrag #4816503: > Du plädierst da für ein Bürokratiemonster, welches den jungen "smarten" > Markt und die Entwicklung vieler Dienste schwer belasten, wenn nicht > unmöglich machen würde. Dann würde der Unfug mit dem Datensammeln schnell aufhören. Also, ehrlich. Wenn die Leute die Wahl hätten, das Sammeln der Daten zu unterbieten, würden sie es tun. Mit anderen Worten: Die Gesellschaft als Ganzes muß man also unfreiwillig zur Aufgabe der Daten zwingen, weil sie es freiwillig sonst nicht tun würden.
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Heinz schrieb: > Wer meine Daten will, kann sie > gerne lizensieren! Mal ganz konkret: Welche Deiner Daten möchtest Du nicht freiwillig hergeben, welche Daten hälst Du für "lizensierungswert" ?
Gerhard O. schrieb: >> Du plädierst da für ein Bürokratiemonster, welches den jungen "smarten" >> Markt und die Entwicklung vieler Dienste schwer belasten, wenn nicht >> unmöglich machen würde. Brauchen wir wirklich diese "Entwicklung vieler Dienste" die nichts anderes erzielen als destabilisierend auf die Existenz vieler wirtschaftlich etablierten Aktivitäten auszuwirken. Man braucht als Beispiel nur den neuen Dienst der mit U anfängt als Beispiel auffuehren. Tut mir leid - Solche Dienste braucht die Menschheit nicht. Solange Profittum alles bestimmt, hat die Mehrzahl der Bevölkerung wenig davon. Firmen die kaltschnäuzig über alles Etablierte hinüber weggehen und alles in ihrer Bahn zerstören um einige Privilegierte reich zu machen, sind fragwürdig als Ganzes. Ist nur meine Meinung.
E.Ehrmann schrieb: > Mit Big Data ist es wie mit jeder anderen Technologie auch: Man kann sie > zum Schaden und man kann sie zum Nutzen verwenden. Meiner Meinung nach > überwiegt der Nutzen jedwede Risiken bei weitem. ein frommer Wunsch, deine Daten werden nur zu einem Zweck verwendet: nämlich möglichst viel Geld zu verdienen. Wenn du das nicht siehst bist du ein weltfremder Träumer
E.Ehrmann schrieb im Beitrag #4816503: > Du plädierst da für ein Bürokratiemonster Ist schon komisch: Die Infrastruktur, um Daten abzusaugen und auszuwerten funktioniert tadellos. Wenns darum geht, für seine Daten Bezahlung zu verlangen wird immer die "Ist zu kompliziert"-Karte gezogen. Dabei geht es doch auch hier nur um Datenstrukturen und Algorithmen. Um das gesellschaftliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, wird man sich früher oder später Gedanken machen müssen(!!), wie diese Daten zu bezahlen sind, denn die Erhebung und Nutzung von Daten kostet immer mehr Arbeitsplätze in der Realwirtschaft. > Es liegt im Wesen persönlicher Daten, vom "Datenträger" allzu schnell > überbewertet zu werden. Wieviel die Daten Wert sind hängt doch wohl sehr davon ab, mit welchen anderen Daten sie fusioniert werden und wie intelligent die Algorithmen sind!!! siehe: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/?platform=hootsuite
Gerhard O. schrieb: > Die Gesellschaft als > Ganzes muß man also unfreiwillig zur Aufgabe der Daten zwingen, weil sie > es freiwillig sonst nicht tun würden. Aufgabe der Daten! Alles einebnen! Alles verstecken! Verbietet Sensoren und Datenerfassung aller Art! Kommunikation einstellen, die lässt persönlich zu tief blicken! Schließt alle offenen Visiere! So kommen wir zu einer besseren Welt! So kommen wir alle besser miteinander klar!
@Markus hältst du es für erstrebenswert dass der Politiker gewählt wird, bzw. die Firma erfolgreich ist, die die besten Daten und die besten Algorithmen zur Auswertung hat um die Konsumenten zu manipulieren? Oder wäre es vielleicht besser dass die Fa. mit dem besten Produkt erfolgreich ist?
Beitrag #4816590 wurde von einem Moderator gelöscht.
Walter S. schrieb: > @Markus > hältst du es für erstrebenswert dass der Politiker gewählt wird, bzw. > die Firma erfolgreich ist, die die besten Daten und die besten > Algorithmen zur Auswertung hat um die Konsumenten zu manipulieren? > Oder wäre es vielleicht besser dass die Fa. mit dem besten Produkt > erfolgreich ist? Wenn Du unterstellst, daß jedwede "Manipulation" mächtiger sei als real erlebte und transparent kommunizierbare Produkteigenschaften, dann hast Du erstens von Deinen Mitmenschen keine hohe Meinung und zweitens wenig Verständnis von realer Marktwirtschaft. Bitte ersparen wir uns aber jetzt den gegenseitigen "Träumer" Vorwurf, danke. Gerhard O. schrieb im Beitrag #4816592: > Ich würde > jedenfalls immer zu Skepsis und Vorsicht raten. Das hat noch niemanden > jemals geschadet. Es ist wirklich nicht notwendig sich mit offenen Augen > alles gefallen lassen zu wollen. Wenn das ein Plädoyer zum kritischen Mitdenken ist sind wir einer Meinung. Auch wenn wir dabei zu völlig unterschiedlichen Schlüssen kommen. Einig werden wir aber sicher wieder darin, daß es im Geschäfts- wie Privatleben für richtige Entscheidungen nicht an verlässlichen Daten fehlen darf :)
Mir gefällt die ganze Datensammelei auch nicht. Aber irgendwann hat man keine Wahl mehr, man ist ja auch heute schon fast als gläserner Mensch unterwegs. Ich habe die Problematik so gelöst, dass ich von einer proprietären auf eine DIY-Lösung umgestiegen bin, d.h. bei mir werden keinerlei Daten "in die Cloud" oder an Produkthersteller übertragen. Das einzige System, das mit dem Internet kommunizieren darf, ist die Zentrale, und diese ist komplett eigenentwickelt (basierend auf einem Raspberry). Alle angebundenen Komponenten dürfen zwar mit der Zentrale kommunizieren, selbst allerdings keine Daten ins Internet senden.
So habe ich es auch gemacht. Ausserdem übernimmt der Hausautomatisierungsserver diverse Zusatzaufgaben - IP-TV, Videorecorder, Medienserver, Owncloud Backup, Squeezebox usw. Man ist daten-mäßig unabhängig und muss nicht für jeden Scheiß irgendein neues Gerät anschaffen!
Markus schrieb: > Heinz schrieb: > Wer meine Daten will, kann sie gerne lizensieren! > > Mal ganz konkret: Welche Deiner Daten möchtest Du nicht freiwillig > hergeben, welche Daten hälst Du für "lizensierungswert" ? Auf die Antwort warte ich noch! Oder ist die auch schon lizensierungspfliçhtig? Martin W. schrieb: > Das einzige System, das > mit dem Internet kommunizieren darf, ist die Zentrale, und diese ist > komplett eigenentwickelt (basierend auf einem Raspberry). Alle > angebundenen Komponenten dürfen zwar mit der Zentrale kommunizieren, > selbst allerdings keine Daten ins Internet senden. So ist das auch durchaus sinnvoll. Aber leider nur dem Selberbastler möglich.
Markus schrieb: > Auf die Antwort warte ich noch! > Oder ist die auch schon lizensierungspfliçhtig? Konsumvorlieben, Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil, Glaubensrichtung, politische Ansichten, Suchanfragen im Internet, Bildungsgrad, Einkommen usw. Facebook Google, Amazon und co verdienen mit diesen Informationen heute schon Milliarden. Also müssen Daten sich ja irgendwie zu Geld machen lassen. Da finde ich es nur fair, persönliche Daten zu lizensieren, wenn jemand sie nutzen will.
Markus schrieb: > Aber leider nur dem Selberbastler > möglich. Tja wer hat der kann! Warum soll ich mir Alexa oder Echo für teuer Geld kaufen, wenn ich es selbst besser und billiger (bezogen auf das, was ich tatsächlich brauche) hinbekomme und - vor allem - keinerlei persönliche Daten rausgeben muss?
Beitrag #4832681 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinz schrieb: > Facebook Google, Amazon und co verdienen mit diesen Informationen heute > schon Milliarden. Daß Du unabhängig aller Umstände nicht darüber hinwegkommst, wenn Deine Daten von Firmen verwendet werden- ok, geschenkt. Im Prinzip verweigerst Du Dich damit der simplen Tatsache, daß die immer bessere Befriedigung von Kundenbedürfnissen eben nur mit Kenntnis von Kundendaten möglich ist... Aber nun erklär mir doch mal, was > Konsumvorlieben, Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil, Glaubensrichtung, > politische Ansichten, Suchanfragen im Internet, Bildungsgrad, Einkommen mit Smarthome-Daten zu tun haben und wie eine Person (z.B. ich) diese Deine individuellen Befindlichkeiten jetzt zu Kohle machen könnte! Bis Du so interessant ???
Markus schrieb: > wie eine Person (z.B. ich) diese > Deine individuellen Befindlichkeiten jetzt zu Kohle machen könnte! Ganz einfach: Baue eine Kommunikations- oder Handlesplattform auf, an der niemand vorbei kommt oder erfinde das nächste revolutionäre Handy-Betriebssystem, das Milliarden Menschen weltweit nutzen. Oder schreibe Apps, die sich rasend schnell verbreiten und aus unerfindlichen Gründen Zugriff auf GPS, Bilder und Kontakte auf dem Smartphone braucht. Schon hast du alle Daten der Welt. Dann kategorisiere deine Nutzerdaten nach beliebigen Kriterien, bspw. "Besserverdiener mit Kindern" oder "arbeitslose Republikaner", "Fashion Victim", "Angstbürger Ü50" oder was auch immer. Dann verkaufst du diese Daten an Werbefirmen oder schaltest gleich selbst im Kondenauftrag zielgruppen-spezifische Kampagnen. Siehe US-Wahl, Brexit... geht, ist Realität, wird gemacht, wird Geld mit verdient. siehe auch hier: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/ Aus diesen und anderen Gründen lebe ich daten-sparsam.
Markus schrieb: > daß die immer bessere Befriedigung > von Kundenbedürfnissen eben nur mit Kenntnis von Kundendaten möglich > ist... Träum weiter!
Markus schrieb: > Aber nun erklär mir doch mal, warum Du anonym als Gast unterwegs bist wenn die freizügige Weitergabe persönlicher Daten für Dich überhaupt kein Problem ist ? Es hat schon etwas gruseliges wenn ein sprachaktiviertes System 24/7 an meinen Lippen hängt und was weiß ich mit diesen Möglichkeiten macht. Markus schrieb: > Im Prinzip verweigerst > Du Dich damit der simplen Tatsache, daß die immer bessere Befriedigung > von Kundenbedürfnissen eben nur mit Kenntnis von Kundendaten möglich > ist... Ja, zum Beispiel die Bedürfnisse eines Kreditgebers können nur perfekt befriedigt werden wenn er wirklich jedes Detail aus dem Leben seines potentiellen Kunden in Form eines Kreditratings kennt. Zu wenig Daten von sich preiszugeben kann widerum so ausgelegt werden das man was zu verheimlichen hat. Was wir also dringend (50% Sarkassmus) brauchen ist eine Heimautomatisierung die genau die Daten über uns verbreitet die unseren Zwecken am dienlichsten sind. (Oh, der Müller führt ein geregeltes Leben, geht zeitig ist Bett und steht früh auf. Der hat sein Leben in Griff und einen Job. = Kreditwürdig ... Nee, der Müller harzt aber kann gut programmieren ...)
E.Ehrmann schrieb im Beitrag #4832681: > Das besser und billiger möchte ich erstens doch mal entschieden > bestreiten. Kollege - zitiere mich bitte richtig!!! Ich schrieb "...besser und billiger (bezogen auf das, was ich tatsächlich brauche)..."
Martin W. schrieb: > Aber irgendwann hat man > keine Wahl mehr, man ist ja auch heute schon fast als gläserner Mensch > unterwegs. das liegt alles an jedem selbst. ohne schmier-fon und möglichst alles mit Bargeld zu bezahlen halte ich noch immer für relativ gesund.
Martin W. schrieb: > Aber irgendwann hat man > keine Wahl mehr, man ist ja auch heute schon fast als gläserner Mensch > unterwegs. Doch die Wahl hat man. - kein Smartfon - Bargeld - keine Kundenkarten - kein facebook - kein google Konto - startpage nutzen - quelloffenes PC-Betriebssystem - Cookies immer gleich löschen - keine Geräte kaufen, die Daten sammeln und versenden Ich mache das so und vermisse den Datenschleuder-Konsumtrottel-IoT-Smart-Müll bzw. die so genannten Segnungen des Informationszeitalters nicht wirklich!
Markus schrieb: > Wenn Du unterstellst, daß jedwede "Manipulation" mächtiger sei als real > erlebte und transparent kommunizierbare Produkteigenschaften ja! Warum sonst werden z.B. Lügen verbreitet?
Die Nutzung der Daten-sammelnden Dienste ist vergleichbar mit dem Gruppenzwang zum Rauchen früher, von dem die Tabakkonzerne profitiert und den sie auch gefördert haben. Nun nutzen Konzerne diesen Effekt mit digitalen Diensten, viraler Verbreitung und dem Datensammeln. Machst Du nicht mit, bist Du nicht dabei und dann bist Du out. Bei der Heimautomatisierung geht es um Produkte für den Consumerbereich mit einer Nutzungsdauer von Jahrzehnten; zumindest geht der Kunde beim Kauf davon aus/hofft darauf. Die Kombination von "Consumerbereich" und "Nutzungsdauer von Jahrzehnten" ist sonst selten. Auch im Automobilbereich hat man den Kunden bereits umerzogen. Ein im Consumerbereich besonders ausgeprägtes, dem Konsumzwang und der Irrationalismus des Kunden innewohnendes Problem ist, dass nicht dasjenige Ding verkauft wird, bei dem man davon ausgeht, dass es nützlich ist und die Kundenanforderungen erfüllt. Verkauft wird, was Marge bringt. Insbesondere wird nicht verkauft, was keine Marge bringt. Im Bereich Heimautomation, über solch lange Nutzungszeiten und insbes. mangels Mündigkeit der Nutzer können die Kunden als Zielgruppe die Produkte am Markt hinsichtlich Vorteile, Nachteile und Preis gar nicht angemessen bewerten. Dazu zählen auch Anbindungen an eine Cloud. Dies sind jedoch keine Gegenargumente gegen das Konzept "Heimautomatisierung". Es sind Gegenargumente gegen verfügbare/käuflich erwerbbare Implementierungen.
> Markus schrieb: > Wenn Du unterstellst, daß jedwede "Manipulation" mächtiger sei als real > erlebte und transparent kommunizierbare Produkteigenschaften, dann hast > Du erstens von Deinen Mitmenschen keine hohe Meinung Es gibt zwei Aspekte: 1. Kommunizierbar: Ja Produkteigenschaften sind kommunizierbar. Es wird aber nicht gemacht. Stattdessen werden Produkte nur über Emotionen vermarktet. Kein Wort über Designed life time oder Reparierbarkeit. Wenn ich mir eine gute Waschmaschine kaufen will, finde ich noch nicht mal in den Produktdatenblättern ordentliche Fakten, um zu entscheiden. 2. Postfaktisch: Es interessiert kaum noch, welche faktischen Eigenschaften ein Produkt oder ein Politiker hat. Es wird behauptet, gelogen und manipuliert. Und das geilste ist - es funktioniert bestens! Bevölkerungsgruppen verhalten sich in ihrer Gesamtheit wie eine statistische Gruppe - berechenbar, manipulierbar. Das hat nichts damit zu tun, welche Meinung man über seine Mitmenschen hat. Das ist einfach so.
Walter S. schrieb: > Markus schrieb: >> Wenn Du unterstellst, daß jedwede "Manipulation" mächtiger sei als real >> erlebte und transparent kommunizierbare Produkteigenschaften > > ja! Warum sonst werden z.B. Lügen verbreitet? Wir sind uns sicher einig, daß Menschen versuchen Menschen zu manipulieren (unredliche Werbung) und das gelingt bei den einen besser und bei den anderen schlechter. Das gehört ja geradezu zum Grundinventar menschlicher Kommunikation, das war, ist und bleibt so und es wäre hoffnungslos, darüber lange zu klagen. Am überzeugensten beim Produktkauf ist aber immer noch das, was man selbst erlebt- ist es nicht gut wird auch der Dümmste beim nächstgleichen Kauf versuchen anders zu handeln. Zum anderen haben wir heute über die sozialen Netze, Tests und Produktbewertungen ganz andere Möglichkeiten als früher, uns zu informieren. Schlechte News sind noch viel schneller um die Welt. Freilich ist bei der Bewertung all der Infos gerade über kompliziertere Gerätschaften etwas Einsatz und Mitdenken gefragt, wer nicht vorschnell auf die Schnauze fliegen will. Heinz schrieb: > Ja Produkteigenschaften sind kommunizierbar. Es wird > aber nicht gemacht. Heinz jetzt werd doch nicht albern. Vielleicht spielst Du darauf an, daß heute der Waschmaschine kein Schaltplan mehr beiliegt :) > es wird behauptet, > gelogen und manipuliert. Und das geilste ist - es funktioniert bestens! Heinz, behalte immer im Hinterkopf: Jeder Mensch ist lernfähig. > Bevölkerungsgruppen verhalten sich in ihrer Gesamtheit wie eine > statistische Gruppe - berechenbar, manipulierbar. Das hat nichts damit > zu tun, welche Meinung man über seine Mitmenschen hat. Das ist einfach > so. Es ist nicht einfach so, sondern nicht so einfach :) Lars R. schrieb: > Nun nutzen Konzerne diesen Effekt mit digitalen Diensten, viraler > Verbreitung und dem Datensammeln. Machst Du nicht mit, bist Du nicht > dabei und dann bist Du out. Also ich bin bei Facebook & Co. nicht dabei... Mega-Out zu sein ist schon ne Qual :) > Die Kombination von "Consumerbereich" und > "Nutzungsdauer von Jahrzehnten" ist sonst selten. Auch im > Automobilbereich hat man den Kunden bereits umerzogen. Eine Nutzungsdauer von Jahrzehneten ist angesichts des Technologiewandels schlicht illusorisch. Und zwar dreht hier der Kunde das Rad! > Irrationalismus des Kunden Selbst wenn ein Prudukt dem Kunden nur einen emotionalen Nutzen beschert muß der Kauf deshalb keineswegs irrational sein. > Verkauft wird, was > Marge bringt. Insbesondere wird nicht verkauft, was keine Marge bringt. Verkauft wird, was dem Kunden nutzt. So funktioniert Marktwirtschaft und so funktioniert sie seit Jahrzehnten ausgezeichnet. Der Kunde erhält grob umrissen so, was er wünscht. > Im Bereich Heimautomation, über solch lange Nutzungszeiten und insbes. > mangels Mündigkeit der Nutzer können die Kunden als Zielgruppe die > Produkte am Markt hinsichtlich Vorteile, Nachteile und Preis gar nicht > angemessen bewerten. Dazu zählen auch Anbindungen an eine Cloud. Das ist in der Tat schwierig. Aber ohne Pioniergeist gehts in einer solchen frühen Phase einfach nicht. Aber wir sind und doch sicher einig, daß sich Homeautomation / IoT über viele Irrungen und Wirrungen doch irgendwie durchsetzen wird, wie Du ja mit > Dies sind jedoch keine Gegenargumente gegen das Konzept > "Heimautomatisierung". selber feststellst. Viel anders kann die Entwicklung auch gar nicht laufen. > Es sind Gegenargumente gegen verfügbare/käuflich > erwerbbare Implementierungen. für all jene, die eine am Markt durchgesetzte, sicherheitstechnisch unbedenkliche, einfach einsetzbare Lösung heute schon wünschen bzw. annehmen kaufen zu können.
J.Becker schrieb: >> Verkauft wird, was >> Marge bringt. Insbesondere wird nicht verkauft, was keine Marge bringt. > > Verkauft wird, was dem Kunden nutzt. So funktioniert Marktwirtschaft und > so funktioniert sie seit Jahrzehnten ausgezeichnet. ich verkaufe als Hersteller Produkte an Fachhändler und selbst dort: die Händler empfehlen den Kunden nicht das technisch (Qualität, Funktion) beste Produkt, sondern das Produkt das die höchste Marge hat (und technisch nicht ganz daneben ist). Wie immer gibt es Ausnahmen, aber das ist die Regel.
Walter S. schrieb: > die Händler empfehlen den Kunden Wo kommen wir denn hin wenn man nichts mehr empfehlen darf? Bedeutet das der Kunde müsse folgen? Der Händler wird sich auch hüten, ständig irgend einen Mist zu empfehlen, dann hat er seine Kunden die letzte Zeit gehabt.
J.Becker schrieb: > Vielleicht spielst Du darauf an, daß > heute der Waschmaschine kein Schaltplan mehr beiliegt Quatsch! Ich will wissen, für welche Lebensdauer das Produkt spezifiziert ist und wie reparaturfreundlich es ist. An diese Informationen kommt man aber nicht ran. Schaltpläne interessieren mich nicht.
Markus schrieb: > Der Händler wird sich auch hüten, ständig irgend > einen Mist zu empfehlen, dann hat er seine Kunden die letzte Zeit > gehabt. So ein Blödsinn. Das war vielleicht früher mal. Mangels ordentlicher Informationen kann man einem Händler heute doch keine Schlechtberatung mehr nachweisen. Heute empfiehlt jeder(!) Händler das Produkt mit der größten Marge. Hin und wieder merkt das mal ein Kunde - na und? Der geht dann zu einem anderen Händler und merkt, dass er dort genauso schlecht beraten wird. Auf die 0,1% Clever-Kunden verzichtet jeder Händler gerne, weil er mit den 99,9% Konsum-Trotteln seine Marge macht!
J.Becker schrieb: > Lars R. schrieb: >> Die Kombination von "Consumerbereich" und >> "Nutzungsdauer von Jahrzehnten" ist sonst selten. Auch im >> Automobilbereich hat man den Kunden bereits umerzogen. > > Eine Nutzungsdauer von Jahrzehneten ist angesichts des > Technologiewandels schlicht illusorisch. Ist es nicht, im Gegenteil; nur dann wird es sich durchsetzen und bleibt nicht geschränkt auf Nischen und Spezialanwender. Eine Elektroinstallation über das ganze Haus lohnt sich nur, weil man sie nicht ständig ersetzen muss. Der zusätzliche Nutzen von Automation gegenüber der Elektroinstallation ist aber viel geringer. Eine Heizungsinstallation lohnt sich nur, weil man sie nicht ständig austauschen muss. Auch hier gibt es viele nachteilige Entwicklungen bgl. der Haltbarkeit von Heizkesseln bzw deren (elektronischer) Komponenten und Betroffene könnten mit dem Kalkulieren anfangen, ob das Heizen mit Strom und Glühbirnen nicht günstiger wäre. Anschaffungskosten, Unterhaltungskosten, Nutzen (Mehrwert, Einspareffekte), Nutzungsdauer. Edit: Und so ist es mit der Heimautomation. Wenn es unter Berücksichtigung von Stromverbrauch, Anschaffungskosten und Installationskosten (und ggf. sogar noch kalkulatorische Einpreisung von Sicherheitsrisiken und EDV-Ausfällen) am Ende billiger ist, das Licht einfach immer an zu lassen, dann lohnt es sich nicht. Dann ist bereits der Ansatz falsch.
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Heinz schrieb: > Mangels ordentlicher > Informationen kann man einem Händler heute doch keine Schlechtberatung > mehr nachweisen. Hier gehts nicht um explizite Nachweise sondern ganz simpel um Erfahrungen, die man als Kunde mit seinen Händlern und den Produkten macht und die sich heute zur Orientierung anderer Leute breitflächigst und schnell verbreiten lassen. > Ich will wissen, für welche Lebensdauer das Produkt > spezifiziert ist und wie reparaturfreundlich es ist. 100%ige Funktionsgarantie-Zusicherungen kannst Du vielleicht mal in der Zukunft erwarten. Heute mußt Du mit 14-Tage Rückgaberecht und gesetzlicher Garantie leben. Das ist doch auch schon was! Und was brauchst Du zur Beurteilung der Reparaturfreundlichkeit? Eine Fotodokumentation? Was hast Du eigentlich überhaupt für Ansprüche? In welcher Welt lebst Du eigentlich? Nutze die Möglichkeiten der hiesigen, dann lebst Du besser als zu allen Zeiten je zuvor! > mit > den 99,9% Konsum-Trotteln Ja Heinz, das mußt Du nun nicht noch öfter betonen. Diese Meinung hast Du von Deinen Mitmenschen und die läßt Du Dir nicht ausreden. Bloß gut daß ->DU<- keiner bist! Das beruhigt wirklich. Lars R. schrieb: > Eine Elektroinstallation über das ganze Haus lohnt sich nur > Eine Heizungsinstallation lohnt sich nur Auch ganze Installationen setzen sich aus einzelnen Produkten zusammen mit gelegentlichem Modernisierungsbedarf. Der Kunde wird sich je nach seinen Möglichkeiten umso schneller was neues kaufen je einfacher sich das Umsatteln gestaltet. Hat jemand behauptet, daß dies für alle technischen Produkte gleich ist? Lars R. schrieb: > am Ende billiger ist, das Licht > einfach immer an zu lassen, dann lohnt es sich nicht. Dann ist bereits > der Ansatz falsch. Du stellst damit ja fast den Sinn aller Steuerelektronik infrage :) Aber klar kann man sich in punkto Energieeinsparung, bei den heutigen Preisen und Produkteigenschaften heftigst verkalkulieren. Da hilft nur Nachdenken, Mitdenken, Kalkulieren und Ausrechnen. Eigenes übrigens- und nicht das des Anbieters oder dessen Werbung. Am Ende aber kann definitiv Energieeinsparung und Komfort stehen!
Heinz schrieb: > 99,9% Konsum-Trotteln Das sind die einzig verbleibenden Erklärmöglichkeiten von Leuten, die sonst die Welt nicht mehr verstehen würden.
Konsumtrottel schrieb: > Das sind die einzig verbleibenden Erklärmöglichkeiten von Leuten, die > sonst die Welt nicht mehr verstehen würden. Ich sehe Dich nicht als Trottel, nur weil Du vielleicht im Konsum einkaufst. https://de.wikipedia.org/wiki/Konsum_%28Handelskette%29 :-) MfG Paul
J.Becker schrieb: > Du zur Beurteilung der Reparaturfreundlichkeit? Eine > Fotodokumentation? Was hast Du eigentlich überhaupt für Ansprüche? - Beispielsweise Lampen, wo man die Leuchtmittel tauschen kann - Automatische Zahnbürsten, wo man die Akkus tauschen kann - Waschmaschinen, wo man die Lager tauschen kann ...aber der mündige, informierte Konsum-Bürger wird ja mehr und mehr dazu erzogen, Wegwerfprodukte zu akzeptieren. > Das sind die einzig verbleibenden Erklärmöglichkeiten von Leuten, die > sonst die Welt nicht mehr verstehen würden. DAS ist die Argumentation der Leute, die nicht gelernt haben hinter die Kulissen zu sehen. > die man als Kunde mit seinen Händlern und den Produkten > macht und die sich heute zur Orientierung anderer Leute breitflächigst > und schnell verbreiten lassen Ja mach das mal. Schreib mal: "Ich J. Becker habe im Soundso-Laden bei Hr. Soundso ein schlechtes Produkt angedreht bekommen." Du wirst so schnell abgemahnt, das glaubst du gar nicht. Reichweite deiner Bewertung: 1000 Menschen. Reichweite der Produktwerbung: Milionen.
Gerhard O. schrieb: > Dazu gehört nun mal, daß alle technischen Einrichtungen darin vollkommen > unabhängig funktionieren müssen und nicht von fremden Organisationen > abhängig sein dürfen. Hmm, sagtest du nicht gerade du hängst am Strom, Wasser und Gasnetz. Was funktioniert denn bei dir noch, wenn die Versorger mal eben ein Problem haben ? Dein Artikel ist eher Selbstbetrug.
J.Becker schrieb: > Lars R. schrieb: >> Eine Elektroinstallation über das ganze Haus lohnt sich nur >> Eine Heizungsinstallation lohnt sich nur > > Auch ganze Installationen setzen sich aus einzelnen Produkten zusammen > mit gelegentlichem Modernisierungsbedarf. Nein und das wird viel zu oft behauptet. Heutzutage rechnet sich typischerweise Austausch/Modernisierung erst bei Defekt. So schlecht sind die Geräte und Installationen von vor 25 Jahren nicht; teilweise besser als die heute verfügbaren. > Lars R. schrieb: >> am Ende billiger ist, das Licht >> einfach immer an zu lassen, dann lohnt es sich nicht. Dann ist bereits >> der Ansatz falsch. > > Du stellst damit ja fast den Sinn aller Steuerelektronik infrage :) > Aber klar kann man sich in punkto Energieeinsparung, bei den heutigen > Preisen und Produkteigenschaften heftigst verkalkulieren. Da hilft nur > Nachdenken, Mitdenken, Kalkulieren und Ausrechnen. Eigenes übrigens- und > nicht das des Anbieters oder dessen Werbung. Am Ende aber kann definitiv > Energieeinsparung und Komfort stehen! Energieeinsparung für sich betrachtet ist destruktiv, weil es den Lebensstandard reduziert. Sinnvoll sind Kosteneinsparungen und Steigerung des Energieverbauchs.
MaWin schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Dazu gehört nun mal, daß alle technischen Einrichtungen darin vollkommen >> unabhängig funktionieren müssen und nicht von fremden Organisationen >> abhängig sein dürfen. > > Hmm, sagtest du nicht gerade du hängst am Strom, Wasser und Gasnetz. Was > funktioniert denn bei dir noch, wenn die Versorger mal eben ein Problem > haben ? Dein Artikel ist eher Selbstbetrug. Das stimmt natürlich. Aber darüber hat der normale Bürger wenig direkte Einfluß. Der muß man sich darauf verlassen, daß die Betreiber nach dem Stand der Technik und Verordnungen die bestmöglichsten Methoden und Gerätschaften anwenden und es keine Versorgungsschwierigkeiten aus technischen oder weltpolitischen Ursachen gibt. Darüber hinaus bezog sich meine Rede lediglich auf den eigenen Bereich wo ich tatsächlich ein größeres Maß an Kontrolle ausüben kann. Ich sehe nicht ein warum einfache Steuerungen wie die Heizung vom Funktionieren des Internets und entfernter Firmenserver, wie z.B beim NEST Thermostat der Fall ist, abhängig sein sollte. Viele sogenannte Heimautomationsfunktionen existieren in einfacher Form sowieso schon in den meisten Haushalten. (Heizung, Warmwasser...) Abgesehen davon, ist es so schwer einfache Änderungen der Sollwerte selber von Hand zu "managen"? Wenn ich aus dem Haus gehe und es ist niemand daheim, drehe ich halt den Themostat mit der Hand herunter. Da brauche ich keine elektronische Heinzelmännchen. Darauf werden jetzt einige entgegnen, dass Warmweisserheizungen eine große Trägheit haben. Bei uns mit der Warmluftheizung ist das kein Thema. Warum muß ich die Kaffemaschine vom Handie fernsteuern müssen? Ich werde wohl noch fünf Minuten auf den Frischen Kaffee warten können. Wenn ich aus den Raum drehe schalte ich das Licht eben mit der Hand ab und brauche keinen Sensor der geheim und gemein 24/7 Strom braucht. Dies ganze Heimautomation verbraucht doch kollektiv mindestens 50VA oder mehr die ganze Zeit. Was prinzipiell gegen "Smart" Heimautomation spricht ist das auch bei Lernfähigkeit die Anlage keine Gedanken lesen kann und sich nur in unvollkommenen Maße auf unvorhergesehene Umstände einstellen kann. Da wird es dann immer Pannen geben. Genau wie man seitenweise Argumente für den Einsatz hochmoderner Homeautomation einwenden könnte ist auch das Gegenteil kein Problem. Ich bin eben der Ansicht, da.ß mir solche Anlagen mehr Ärger wie Vorteile bringen würden, eine Menge Geld kosten und mich in jeder Hinsicht von externen Faktoren abhängig machen würde. Um mir eine ganze Anlage selber zu entwickeln, bauen und programmieren, habe ich wenig Lust und kein Verlangen. Es widerstrebt mir auch mich mehr als auf ein venünftiges Mittelmaß auf zu viel Technik um mich herum zu haben. Das mag sich befremdlich anhören für einen der sich mit Elektronikentwicklung das Geld verdient. Ich hielt es aber von jeher immer so, daß man im eigenen Leben eine gewisse Distanz von dem Zeugs einhalten soll und sich von Spielereien nicht zu sehr abhängig machen sollte. Diese Technikverliebtheit die so oft überall zu beobachten ist, ist eher abzulehnen. In meinen Wohnräumen bevorzuge ich eher eine traditionelle, gemütliche Umwelt mit schöne Ölbilder, geschmackvolle Möbel, und Bücher. Gut, ein Laptop oder Tablet ist da auch ganz nützlich um sich informieren zu können oder nach der Mail nachzuschauen. Freiwillige Technikabhängigkeit ist nur solange tragbar und von Nutzen solange man sie ohne großen Schaden wieder rückgängig machen lassen kann. Ich finde es eigentlich etwas befremdlich, daß nur noch die wenigsten bequem ohne eine High Bandwidth Internet Verbindung normal leben mehr können. Aber das muß jeder so halten wie es ihm beliebt. Solange wir in einem freien Land leben, sind das eben die Entscheidungen für die wir selber verantwortlich sind und selber treffen können. Es steht mir nicht zu, meine Ansichten anderen aufzudrängen. In meinem Leben setze ich nur solche Technik bevorzugt ein die klare Vorteile für mich hat. Homeautomation fällt für mich nicht darunter und wäre hinsichtlich Selbstbau nur eine interessante Spielerei oder technische oder berufliche Herausforderung. Schönen Sonntag noch, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Ich sehe > nicht ein warum einfache Steuerungen wie die Heizung vom Funktionieren > des Internets und entfernter Firmenserver, wie z.B beim NEST Thermostat > der Fall ist, abhängig sein sollte. ich sehe nicht ein, warum ein Atomkraftwerk vom Internet abhängig sein sollte. Das hat sich z.B. auch vollständig mit Leuten vor Ort steuern zu lassen und gut!
Lars R. schrieb: > Nein und das wird viel zu oft behauptet. Heutzutage rechnet sich > typischerweise Austausch/Modernisierung erst bei Defekt. So schlecht > sind die Geräte und Installationen von vor 25 Jahren nicht; teilweise > besser als die heute verfügbaren. Mach einen Unterschied zwischen irgendwelchen vergleichsweise simplen Elektroinstallationen und komplexeren technischen Geräten. Letztere wechselt der Kunde typischerweise nicht weil sich irgendwas rechnet oder defekt ist, sondern weil es schlicht moderneres mit mehr Möglichkeiten und mehr Chic gibt. > Energieeinsparung für sich betrachtet ist destruktiv, weil es den > Lebensstandard reduziert. Das würde ich bestreiten. Energieeinsparung und mehr Komfort ist prinzipiell möglich. Meist stehen davor aber gewisse Investitionen. Die richtig zu tätigen (oder es im besten Fall als bestes Hobby gleich selbst zu tun) ist sicher heute noch nicht ganz einfach. Heinz schrieb: > ...aber der mündige, informierte Konsum-Bürger wird ja mehr und mehr > dazu erzogen, Wegwerfprodukte zu akzeptieren. Wegwerfprodukt heißt erstens nicht automatisch kurze Lebensdauer. Zweitens ist gutes Recycling der Rohstoffe hinterher auch ein Lösungsweg. Drittens verlangt auch jede Reparatur nach Ressourcen (Lagerhaltung, Anfahrtskosten, Reparaturzeit). Viertens bedeutet Reparaturfähigkeit meist ein 'Teurer' und öfter auch 'Schlechter' hinsichtlich der Produkteigenschaften (Platzbedarf). Das wird am Markt nicht honoriert. Reparaturfähigkeit ist aus Kundensicht fünftens ohnehin nur sinnvoll, wenn dieser die Reparatur auch selbst durchführen kann und will. Das sind die wenigsten. Der Rest lässt professionell reparieren/austauschen bzw kauft sich gleich was neues. Der Kunde hat entschieden. Nicht der Heinz. Heinz schrieb: > a mach das mal. Schreib mal: "Ich J. Becker habe im Soundso-Laden bei > Hr. Soundso ein schlechtes Produkt angedreht bekommen." > Du wirst so schnell abgemahnt, das glaubst du gar nicht. Reichweite > deiner Bewertung: 1000 Menschen. Reichweite der Produktwerbung: > Milionen. Du wirkst auch hier dem aktuellen Leben hinterher. Selbstverständlich kannst Du online Deine Meinung kundtun. Schau mal in die Amazon-Produktbewertungen. Diese und viele andere Informationsmöglichkeiten sollte jedermann auch vor einem Offline-Kauf nutzen!
Gerhard O. schrieb: > brauche ich keine elektronische Heinzelmännchen Die Heinzelmännchen lösen viele Aufgaben, die für sich allein zwar problemlos zu tätigen wären, aber in Summe eben nennenswert Zeit (und manchmal Überlegung) erfordern. Nennt sich Komfort. > In meinen Wohnräumen > bevorzuge ich eher eine traditionelle, gemütliche Umwelt mit schöne > Ölbilder, geschmackvolle Möbel, und Bücher. Gut, ein Laptop oder Tablet > ist da auch ganz nützlich um sich informieren zu können oder nach der > Mail nachzuschauen. Das sei Dir nach Herzenslust gegönnt. Aber die Ansprüche und Lebensweisen der Menschen ändern sich, auch wenn Du so vieles nicht mehr nachvollziehen kannst. Keine Unvollkommenheit heutiger Technik sollte den Umstand verdecken, daß diese neuen Ansprüche und alle auftretenden Probleme allein und stetig weiterentwickelt nur technisch zu erfüllen bzw. zu lösen sind.
J.Becker schrieb: > Lars R. schrieb: >> Nein und das wird viel zu oft behauptet. Heutzutage rechnet sich >> typischerweise Austausch/Modernisierung erst bei Defekt. So schlecht >> sind die Geräte und Installationen von vor 25 Jahren nicht; teilweise >> besser als die heute verfügbaren. > > Mach einen Unterschied zwischen irgendwelchen vergleichsweise simplen > Elektroinstallationen und komplexeren technischen Geräten. Letztere > wechselt der Kunde typischerweise nicht weil sich irgendwas rechnet oder > defekt ist, sondern weil es schlicht moderneres mit mehr Möglichkeiten > und mehr Chic gibt. Solang Du das als ein (wesentliches?) Kriterium für die ganze Sache anführst, brauchst Du IMHO nicht zwei Posts weiter oben von Energiesparen (=Ressourcensparen) anfangen. Das ist dann komplett egal, bzw. allenfalls relevant beim Marketing als Kaufmotivation. >> Energieeinsparung für sich betrachtet ist destruktiv, weil es den >> Lebensstandard reduziert. > > Das würde ich bestreiten. Energieeinsparung und mehr Komfort ist > prinzipiell möglich. Meist stehen davor aber gewisse Investitionen. Die > richtig zu tätigen (oder es im besten Fall als bestes Hobby gleich > selbst zu tun) ist sicher heute noch nicht ganz einfach. Und noch besser ist, wenn Du mehr Komfort hast, mehr Effizienz hast und trotzdem keine Energieeinsparung machst (solang die Energieeinsparung nicht wesentlich zu einer Kosteneinsparung beiträgt, siehe oben). Energieeinsparung an sich ist volkswirtschaftlich immer schlecht. Ineffizienz bei den Kosten ist natürlich auch sehr schlecht, aber davon spricht ja heute kaum jemand. Hauptsache Energie beim Verbrauch gespart.
J.Becker schrieb: > Schau mal in die Amazon-Produktbewertungen. Diese und viele andere > Informationsmöglichkeiten sollte jedermann auch vor einem Offline-Kauf > nutzen! Wer sich ein wenig in der online Welt auskennt, weiß, dass es bei den Amazon Produktbewertungen nur so von gekauften Beiträgen wimmelt, die entweder von irgendwelchen Bots oder menschlichen Schreiberlingen sind. > Zweitens ist gutes Recycling der Rohstoffe hinterher auch ein > Lösungsweg. Die beste Möglichkeit, Resourcen zu sparen ist in den meisten Fällen die Reparatur. Schonmal überlegt, wieviel Energie alleine das Recycling von Kupfer benötigt?
J.Becker schrieb im Beitrag #4835016: > Lars R. schrieb: >> J.Becker schrieb: >>> Mach einen Unterschied zwischen irgendwelchen vergleichsweise simplen >>> Elektroinstallationen und komplexeren technischen Geräten. Letztere >>> wechselt der Kunde typischerweise nicht weil sich irgendwas rechnet oder >>> defekt ist, sondern weil es schlicht moderneres mit mehr Möglichkeiten >>> und mehr Chic gibt. >> >> Solang Du das als ein (wesentliches?) Kriterium für die ganze Sache >> anführst, brauchst Du IMHO nicht zwei Posts weiter oben von >> Energiesparen (=Ressourcensparen) anfangen. Das ist dann komplett egal, >> bzw. allenfalls relevant beim Marketing als Kaufmotivation. > > Es ist kein Kriterium für irgendwas, sondern schlicht die vorherrschende > Kundenmotivation für den Produktwechsel. In aller Regel ging bislang mit > dem technischen Fortschritt auch eine laufende Einsparung beim > Energieverbrauch einher, ... der in Relation zum Ressourcen- und Energieverbrauch für die Herstellung des neuen Produktes sowie den Kosten (heutzutage) keine Rolle (mehr) spielt, richtig? Insofern zähle ich hier im Thread zu den Konservativen. Mich interessiert Heimautomation nicht zur Steigerung des Komforts, sondern nur zum Senken der Kosten. > vom Fallen der Kosten für Hardware mal ganz > abgesehen. Davon sehe ich absolut gar nichts, nur das Gegenteil. Einzig Elektronik wird billiger; verlässliche Elektronik jedoch weniger, als man auf den ersten Blick annimmt. >> Energieeinsparung an sich ist volkswirtschaftlich immer schlecht. > > Absolut. Energie ist heute sowas von billig geworden, die Preise fallen > ja geradezu ins Bodenlose. Ja. Die Preise sind sogar schon negativ. Nur die Abgaben sind hoch. Glücklicherweise ist der Bogen bereits bis zum Maximum gespannt. Ein Liter Diesel inkl. Abgaben kostet 1,20EUR und hat 11kWh. Bei 40% elektrischem Wirkungsgrad sind das 0.27EUR Verbrauchskosten pro elektrische kWh. Wenn man von den anderen 60% noch etwas Abwärme nutzen kann, sind auch 2,50EUR pro Liter ok, denn an sonnigen Tagen würde eine eigene Solar liefern (mit auf Winter optimierter Ausrichtung). Sehr bald kann mit Blick auf die Kosten jeder auf dem Land selbst ein paar Solarpanels aufstellen, seinen Stromanschluss kündigen und die ganzen Netzausbau- und Kraftwerkbereitstellungskosten anderen überlassen. Ich habe den spitzen Bleistift jedenfalls bereits in der Hand und nur dafür interessiert mich das Smarthome: Management von thermischen und elektrischen Verbrauchern mit möglichst kleiner Batterie (Kostenfaktor). Edit: Selbst in der Stadt kann man mit Solar allein den Bezug aus dem Netz trotz geringster kleiner Batterie minimieren, indem man die Solarstromnutzung maximiert, ohne dabei eine Batterie zu laden. Der Schlüssel ist das Management. Beispielsweise müssen Waschmaschine und Kühlschrank (bei mir) eben nicht gleichzeitig laufen. Die Erhaltungsladung aller Akkugeräte muss eben nicht gleichzeitig erfolgen.
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> Beispielsweise müssen Waschmaschine und > Kühlschrank (bei mir) eben nicht gleichzeitig laufen. Wie?? Ihr schaltet jedesmal beim Waschen den Kühlschrank aus? Das nenn ich clever.
Kampfstern schrieb: >> Beispielsweise müssen Waschmaschine und >> Kühlschrank (bei mir) eben nicht gleichzeitig laufen. > > Wie?? Ihr schaltet jedesmal beim Waschen den Kühlschrank aus? > Das nenn ich clever. Nein, noch nicht. Aber ich plane, dies und weiteres zukünftig beim Betrieb einer Solaranlage zu tun.
● J-A V. schrieb: > Kampfstern schrieb: >> Das nenn ich clever. > > heute soll doch alles smart sein. Eine billige WLAN-Dose, die auch noch die Leistung misst (0-10W bei Anschluss des Smartphone-Chargers, 0...xxx Watt bei Anschluss größerer Geräte) sollte genügen. Messung der Leistung, um zu Erfassen, wann welches Gerät wie viel verbraucht und um beispielsweise Kühlgeräte nicht mitten in der Kühlphase zu unterbrechen. ...man könnte sogar die Steckdose der Waschmaschine in bestimmten Situationen sperren. Der Nutzer könnte dann schauen, ob er 5 Minuten warten will, oder ob er mit dem Smartphone die Sperre überschreibt und dafür der Generator anspringt oder Strom aus dem Netz gezogen wird oder etwas anderes zwangsabgeschalten wird...
Die in Tschernobyl haben auch bisschen zuviel an ihrer eigentlich funktionierenden Anlage rumgespielt...
Kampfstern schrieb: > Die in Tschernobyl haben auch bisschen zuviel an ihrer eigentlich > funktionierenden Anlage rumgespielt... Für Haushalte, die das Netz sogar als übersaisonalen Battiespeicher missbrauchen und diese enormen Kosten der Allgemeinheit anlasten, sind meine Überlegungen natürlich unnütz.
Heinz schrieb: > J.Becker schrieb: >> Schau mal in die Amazon-Produktbewertungen. Diese und viele andere >> Informationsmöglichkeiten sollte jedermann auch vor einem Offline-Kauf >> nutzen! > > Wer sich ein wenig in der online Welt auskennt, weiß, dass es bei den > Amazon Produktbewertungen nur so von gekauften Beiträgen wimmelt, die > entweder von irgendwelchen Bots oder menschlichen Schreiberlingen sind. Ich schau' mir nur die schlechten Bewertungen an. Am Inhalt kann man meist erkennen, ob es wirklich ein schlechtes Produkt ist oder die Leute nicht damit umgehen können oder nur mit der Logistik Probleme hatten. Die Jubelrezensionen kann man sich wirklich sparen.
Lars R. schrieb: > Beispielsweise müssen Waschmaschine und > Kühlschrank (bei mir) eben nicht gleichzeitig laufen. Na ja, was für ein Kühlhaus betreibst du denn, um dessen Energiebedarf mit einer Waschmaschine zu vergleichen? Aber das Prinzip ist schon richtig. Und wenn man das dann wirklich ernst meint, müßte man ein Energieprofil aller seiner Verbraucher über einen Arbeitszyklus erstellen und hinterlegen. Die zeitunkristischen Vorgänge werden dann in eine Warteschleife gestellt und eine Software kann dann entscheiden, wann was läuft. Die berücksichtigt dann auch, daß die Waschmaschine nach z.B. 26,4325 und 63,90834 Minuten für 4,23568653 Minuten 2,075487 kW saugt. Wobei das bei den ganzen Variablen (z.B. Füllungs- und Verschmutzungsgrad, Zulaufwassertemperatur usw.) heute ja auch nicht mehr geht...
Lutz schrieb: > Lars R. schrieb: >> Beispielsweise müssen Waschmaschine und >> Kühlschrank (bei mir) eben nicht gleichzeitig laufen. > > Na ja, was für ein Kühlhaus betreibst du denn, um dessen Energiebedarf > mit einer Waschmaschine zu vergleichen? Relevant ist der Momentanverbrauch, deshalb sind die Kühlgeräte relevant. Solar (und ggf. Batterie) liefern eine momentane maximale Leistung und diese reicht für alles gleichzeitig oder eben nicht. Neben Solar ist der Ansatz ebenso für den Betrieb am Generator und BHKW relevant: Hat dieses elektrisch mehrere kW, so ist die entgegengesetzte Vorgehensweise sinnvoll: Aus Effizienzgründen sollten viele Verbraucher gleichzeitig laufen. > Aber das Prinzip ist schon richtig. Und wenn man das dann wirklich > ernst meint, müßte man ein Energieprofil aller seiner Verbraucher über > einen Arbeitszyklus erstellen und hinterlegen. Die zeitunkristischen > Vorgänge werden dann in eine Warteschleife gestellt und eine Software > kann dann entscheiden, wann was läuft. Die berücksichtigt dann auch, daß > die Waschmaschine nach z.B. 26,4325 und 63,90834 Minuten für 4,23568653 > Minuten 2,075487 kW saugt. Wobei das bei den ganzen Variablen (z.B. > Füllungs- und Verschmutzungsgrad, Zulaufwassertemperatur usw.) heute ja > auch nicht mehr geht... So genau braucht man es nicht. Ziel sei auch nicht das Reduzieren des Stromverbrauchs, sondern die Einsparung bei Investition und Lade-/Entlade-Verlusten der Batterie. Die Waschtemperatur kann man vielleicht an der Leistung ablesen. Waschmaschinen mit (Semi-)"mechanischer" Steuerung könnten durch die Funk-Dose wenige Minuten verzögert gestartet werden. Die Funkdose weiß auch, wann die Waschmaschine fertig ist. Bei altmodischen, kleinen Herdplatten mit mechanischem Thermostat könnte man zwischen den Heizphasen andere Verbraucher an- bzw ausschalten (Pumpen, Warmwasser...) Beim Kühlschrank könnte man anhand der Zimmertemperatur sowie der Historie den Zeitpunkt und die Dauer der nächsten Kühlphase abschätzen. Neuere Touch-Bedienfelder sind dem Ansatz abträglich. Ohnehin kann ich keinen zusätzlichen Nutzen erkennen: Eine Wlan-Steuerung fehlt den meisten Geräten dennoch und selbst wenn sie eine hätten, so wären Sicherheit und Fehler katastrophal. Der Ansatz, jedes Gerät ab Werk "smart" und "cloud/IoT" zu haben, scheint mir eine Sackgasse. ...All diese Informationen würde auch ich nur ungern "kostenlos" dem Netzbetreiber überlassen, nur damit dieser auf Basis meines Aufwandes Kosten spart. Letztlich möchte auch der Netzbetreiber mittels Bigdata die Laufzeiten meines Kühlschrankes und meiner Waschmaschine aus den Daten des Smart-Zählers herausrechnen. IMHO spricht jedoch nichts dagegen, selbst von den eigenen Daten zu profitieren.
Lutz schrieb: > Na ja, was für ein Kühlhaus betreibst du denn, um dessen Energiebedarf > mit einer Waschmaschine zu vergleichen? Kann man Wäsche nicht auch gefrier-trocknen? MfG Paul
zum Thema Datensammeln: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-1-Wie-Konsumentendaten-gesammelt-gehandelt-und-genutzt-werden-3575781.html Das Lenken, Schröpfen und Diskriminieren von Verbrauchern aufgrund gesammelter Daten ist in vollem Gange. Für mich habe ich daraus vor langer Zeit schon den Schluss gezogen, daten-sparsam zu leben und daher auch mein Nein zum Smartmeter und Datensammel-Automatik mit drangefrickelter Haussteuerung.
Heinz schrieb: > Das Lenken, Schröpfen und Diskriminieren von Verbrauchern aufgrund > gesammelter Daten ist in vollem Gange. Hilfe! Wie ich beim Verwenden der vielen schönen Apps und Anwendungen leide... Wenn der Heinz das böse Datensammelorakel hier noch weiter beschwört werde ich wohl beim Lenken, Schröpfen und Diskriminieren noch draufgehen !!! > daher > auch mein Nein zum Smartmeter und Datensammel-Automatik Schön für Dich, bleib dabei wenns Dich aufheitert. Nur glaub ja nicht daß Deine Datensammelphobie die Entwicklung aufhält. Die wird nämlich von unser aller Daten zu unser aller Nutzen getrieben- andere Produkte würden keine Akzeptanz und keine Abnehmer finden.
Jürgen schrieb: > werde ich wohl beim Lenken, Schröpfen und Diskriminieren noch > draufgehen Das ein oder andere Opfer wird die aktuelle Entwicklung schon fordern ... ;) Jürgen schrieb: > Die wird nämlich > von unser aller Daten zu unser aller Nutzen getrieben- andere Produkte > würden keine Akzeptanz und keine Abnehmer finden. Falsch! Die wirklich nachhaltigen Produkte kommen ohne Daten aus. Alles andere ist Konsummüll!
Heinz schrieb: > zum Thema Datensammeln: > https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-1-Wie-Konsume... Medien leben doch seit jeher vom Dramatisieren und von der Übertreibung. Heinz schrieb: > ohne Daten ... gibts nichts auf der Welt. Sollen smarte Produkte und Dienstleistungen wirklich auf die individuellen Bedürfnisse eines Anwenders eingehen müssen die benötigten Daten notgedrungen auch individuell sein. Aus der Auswertung großer Datensammlungen (Big Data) ergeben sich ferner völlig neue Möglichkeiten. Für nützliche Anwendungen, aber auch zum Mißbrauch. So ist das aber mit allen Technologien. Kann das also ein Grund sein, darauf zu verzichten?
Martin schrieb: > Kann das also ein Grund sein, darauf zu verzichten? Ja natürlich! Bei unserem aktuell sehr hohen Lebensstandard gibt es keine Möglichkeit, diesen Standard durch technische Entwicklungen noch signifikant zu erhöhen. Es ist im konsumer-Bereich auch nicht notwendig. Bei dem Versuch, es doch zu tun, kommen solch kranke Sachen wie Bluetooth Haarbürsten und WLAN Wasserkocher oder Motoren mit hingeschummelten Verbräuchen raus. Meiner Meinung nach sollte big-data und deep-learning verstärkt in nachhaltigen Themengebieten zur Anwendung kommen , bspw. Krebsforschung, Infrastrukturthemen usw.
Heinz schrieb: > Bluetooth Haarbürsten und WLAN Wasserkocher Bin interessiert! Konkrete Produktempfehlungen bitte :-) Nein im Ernst: Wer die Entwicklung am Ende sieht meint meistens eher seine eigene....
Mr.Spuck schrieb: > Bin interessiert! > Konkrete Produktempfehlungen bitte :-) http://www.lmdfdg.at/?q=smart+haarb%C3%BCrste http://www.lmdfdg.at/?q=smart+wasserkocher
Heinz schrieb: > Bei dem Versuch, es doch zu tun, kommen solch kranke Sachen wie > Bluetooth Haarbürsten und WLAN Wasserkocher oder Motoren mit > hingeschummelten Verbräuchen raus. Mit entspr. Implantaten kann ich mir die Geräte dann irgendwann "eindenken". Vor einer Bluetooth-Tür denke ich dann SESAM ÖFFNE DICH
● J-A V. schrieb: > Mit entspr. Implantaten kann ich mir die Geräte dann irgendwann > "eindenken". > Vor einer Bluetooth-Tür denke ich dann > > SESAM ÖFFNE DICH Nach erfolgreichem Pairing natürlich :) Wenn die Einrichtungen um uns herum ohne großes Gewese reagieren wie wir es brauchen ist glaube ich das smarte Maximalziel der Automatisierung erreicht.
Jürgen schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Mit entspr. Implantaten kann ich mir die Geräte dann irgendwann >> "eindenken". >> Vor einer Bluetooth-Tür denke ich dann >> >> SESAM ÖFFNE DICH > > Nach erfolgreichem Pairing natürlich :) > > Wenn die Einrichtungen um uns herum ohne großes Gewese reagieren wie wir > es brauchen ist glaube ich das smarte Maximalziel der Automatisierung > erreicht. Ein weiterer Ausbau der Vernetzung oder mehr Datenaustausch bringen uns dem Ziel keinen Schritt näher. Wesentliche Gründe, warum Dinge umständlich sind: Designfehler, Produktionsfehler, Materialfehler, begrenzte Haltbarkeit (Gewinnmaximierung) Das Auto als langlebiger Gegenstand hat sich hin entwickelt zu einem kurzlebigen Gegenstand. Garantiezeit ist teuer, sei es für den Kunden oder für den Hersteller. Die Zeiträume für das Aufspielen von neuen Features und auch Sicherheitsupdates wird auch zukünftig begrenzt sein oder sehr teurer werden. Das Auto als Produkt ist eben auch sehr komplex (geworden). Andererseits werden ach so viele tolle Software-Features beim Kauf eingebaut, die in 10 Jahren veraltete Lasten sind, die keiner mehr will (Referenz Topic im Offtopic). Mit dem Haus haben wohl manche das Selbe vor. Im Kundeninteresse kann nur sein: Open source, Austauschbarkeit, Modularität, Transparenz, Verfügbarkeit von Wissen über Funktion und Aufbau für den Kunden. Es spricht IMHO nichts gegen neue Technologie, wohl aber dagegen, dass ich als Kunde am Ende weniger habe als vorher. Weniger Funktion im Fehlerfall/Sonderfall (Kälte, Blitz, Bugs, Hacks). Weniger Rechte. Weniger Autonomie, weniger Sicherheit, weniger beim Preisleistungsverhältnis, usw
Heinz schrieb: > Bluetooth Haarbürsten und WLAN Wasserkocher Unter geeigneten Bedingungen und Umständen kann alles einen Nutzwert haben. Lasst doch die Leute entscheiden. Die Firmen werden sich bei ihrer Investition schon was gedacht haben.
Eben fiel mir der Film "Fahrstuhl des Grauens" wieder ein. Da kann man mal sehen was in so einem smarten Häuschen abgehen kann.
Das Automatisierung individuelle Daten braucht ist verständlich, es ist aber nicht nötig, daß diese Daten das Haus / das Auto verlassen, um in irgend eine ominöse Cloud übertragen zu werden, wo sie sich der Kontrolle das Anwenders komplett entziehen. Hausautomation kann sehr gut funktionieren, wenn die hausinterne Zentrale die Daten sammelt und analysiert. Internet brauchts dann nur noch, falls vom Nutzer überhaupt gewünscht, für eine Fernsteuerungs- / Fernabfrage-Funktion. Die Daten des Fitnestrackers können auch vom heimischen PC gesammelt und ausgewertet werden. Dieses 'alle Daten in die Cloud' dient in erster Linie fragwürdigen Interessen der (Werbe-)Industrie. Big Data kann nützlich sein, sollte aber sparsam, und mit großer Vorsicht eingesetzt werden, und nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Menschen, die die Daten generieren. Die allgegenwärtigen Interessen der Werbebranche sollten endlich mal massiv beschnitten werden, das geht schon lange deutlich zu weit. Ich bin nicht grundsätzlich gegen neue, vernetzte Technik, die mehr Komfort, oder (z.B. beim Auto) mehr Sicherheit bringt. Aber man sollte darauf achten, daß nur da, wo es für die Funktion unerlässlich ist, Daten ins Internet gesendet werden. Bei z.B. einem Heizungsthermostat ist das nicht nötig. Auch die neuen Sprachassistenten (Echo Dot, ...) könnten die Sprachauswertung durchaus lokal machen, braucht's halt einen Prozessor mit mehr Wumms, und nur die eigentliche Suchanfrage, als Text, ins Netz schicken. Letztens Was gelesen, da wollten Ermittlungsbehörden Amazon zur Herausgabe von Daten zwingen, die vom Sprachassistenten stammen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Udo schrieb: > Die Firmen werden sich bei > ihrer Investition schon was gedacht haben. Ja wie naiv bist du denn? Die Menschen hatten einen Wasserkessel auf der Herdplatte und haben so jahrzehnte- lang ihr Teewasser gekocht. Dann hat ihnen die Werbeabteilung der Unternehmen eingeredet, das elekt. Wasserkocher der letzte Schrei sind. Und alle haben sich so einen Kocher gekauft. Jetzt haben alle einen, und der Absatz liegt am Boden. Jetzt sagen einem die Werbeabteilungen das man im Handy unbedingt die Temperatur des Teewassers nachschauen muss. Ein Wasserkocher mit WLAN muss her. Und viele Leute kaufen wieder. So funktioniert unsere Konsumgesellschaft! Es werden Bedürfnisse erzeugt die man vorher nicht hatte. Das beste Beispiel ist der Thermomix von Vorwerk. So werden mit nutzlosem Plunder die Ressourcen unseres Planten vergeudet.
Reinhard #. schrieb: > So werden mit nutzlosem Plunder die Ressourcen > unseres Planten vergeudet. Ganz genau so sehe ich das auch. Udo schrieb: > Lasst doch die Leute entscheiden. Die Firmen werden sich bei > ihrer Investition schon was gedacht haben. Lieber Udo: Es ist doch so, dass man von überall mit Werbung zugedröhnt wird und vieles, was als unabhängiger Bericht daherkommt, eigentlich gesponsorte Werbebeiträge sind - Punkt 1. Punkt 2 ist, dass man gar keine ordentlichen Informationen über die Produkte bekommt, für die man sich interessiert. Freie Entscheidungen sind so nahezu unmöglich!
Beitrag #4854118 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jürgen schrieb im Beitrag #4854118: > Lars R. schrieb: >> Ein weiterer Ausbau der Vernetzung oder mehr Datenaustausch bringen uns >> dem Ziel keinen Schritt näher. > > Selbstverständlich tut es das. Aber der Weg ist noch weit. Wenn andere (die folgenden) Fehlentwicklungen im Weg stehen, dann ist es nicht selbstverständlich. Das war auch in der Vergangenheit so, es ist nur schwierig, sich an solche Fehlentwicklungen zu erinnern. >> Wesentliche Gründe, warum Dinge umständlich sind: >> Designfehler, Produktionsfehler, Materialfehler, begrenzte Haltbarkeit >> (Gewinnmaximierung) > > Das war so, ist so und wird immer so sein. Darüber zu klagen ist müßig. Gegenbeispiele gibt es viele. Beispielsweise sind Autos bis in die 90er immer zuverlässiger, robuster und ausgereifter geworden. Betriebssysteme für Computer sind trotz zunehmender Komplexität stabiler geworden. Mobilfunk wurde besser, ... >> Die Zeiträume für das Aufspielen von neuen >> Features und auch Sicherheitsupdates wird auch zukünftig begrenzt sein >> oder sehr teurer werden. Das Auto als Produkt ist eben auch sehr komplex >> (geworden). Andererseits werden ach so viele tolle Software-Features >> beim Kauf eingebaut, die in 10 Jahren veraltete Lasten sind, die keiner >> mehr will (Referenz Topic im Offtopic). > > Eingebaut wird was aktuell möglich ist und was der Kunde bezahlen > kann/will. Letzten Endes beschwerst Du Dich hier über die schnelllebige > Entwicklung. Darüber zu klagen ist müßig. Das Problem ist, dass im Auto bisher kaum etwas so schnell veraltet, wie eine Smartphone-Software-Schnittstelle oder ein einmal gehacktes Keyless-System oder die Spracherkennung oder Navi-Software,... Dabei sind das (inzwischen) alles Automobilhersteller-individuelle Geräte (zB. Radio mit Sonderabmessungen, Anschlüssen und onboard-Funktionen). Manche Updates müssten durch die Zertifizierungsprozesse. Spätestens dann wird es auch beim besten Wohlwollen teuer. Die Entwicklung des Autos vom langlebigen zum kurzlebigen Gegenstand halte ich aufgrund der Höhe der Investition tatsächlich für problematisch. Den logisch dazu gehörigen Preisverfall beobachten wir nämlich nicht. >> Im Kundeninteresse kann >> nur sein: Open source, Austauschbarkeit, Modularität, Transparenz, >> Verfügbarkeit von Wissen über Funktion und Aufbau für den Kunden. > > Im Mainstream-Kundeninteresse ist allein: Einfach installiert und > funktioniert! Solltest Du bei der schnelllebigen Entwicklung aber > allzuviel Zukunftssicherheit erwarten: Müßig! Ja, beispielsweise für signifikante Investitionen am und im Haus erwarte ich das genauso, wie es auch in der Vergangenheit eine Selbstverständlichkeit war. Wer den Menschen für teures Geld eine Hauselektronik verkauft, die nach 6 Jahren schrottreif ist, der möge das gern tun, aber möglichst bitte nicht mit mir. >> Es spricht IMHO nichts gegen neue Technologie, wohl aber dagegen, dass >> ich als Kunde am Ende weniger habe als vorher. Weniger Funktion im >> Fehlerfall/Sonderfall (Kälte, Blitz, Bugs, Hacks). Weniger Rechte. >> Weniger Autonomie, weniger Sicherheit, weniger beim >> Preisleistungsverhältnis, usw > > Der Käufer ist immer noch Herr seines Geldes und kann sich vorab > informieren und Erfahrungen einholen. Die mangelnden Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung wurden weiter oben von anderen bereits thematisiert. > Eines kann er dennoch leider und > realistischerweise bei der heutigen recht komplexen Technik nicht > erwarten: Perfektion. Ich erwarte mindestens das, was ich bereits habe. > In aller Regel erhält man aber die Qualität für > die man bereit ist zu zahlen! Dazu kommen kurzlebige Heizungsanlagen mit wenig Metall aber viel SW, sich nicht amortisierende Solarthermie-Installationen, Leuchtmittel, usw usf. > Du tust ja gerade so, als ob dem > Kunden Produkte aufgezwungen werden. Natürlich kann ich prinzipiell auch ganz ohne Leuchtmittel und Stromanschluss leben. Ohne Heizung/Ofen wird es jedoch bereits schwierig.
Reinhard #. schrieb: > Udo schrieb: >> Die Firmen werden sich bei >> ihrer Investition schon was gedacht haben. > > Ja wie naiv bist du denn? Naja Du meinst also Produkte entstehen aus Zufall? Das nenn ich naiv! > Die Menschen hatten einen Wasserkessel > auf der Herdplatte und haben so jahrzehnte- > lang ihr Teewasser gekocht. > Dann hat ihnen die Werbeabteilung der > Unternehmen eingeredet, das elekt. > Wasserkocher der letzte Schrei sind. > Und alle haben sich so einen Kocher gekauft. Und darin siehst Du keinen Fortschritt? Alles nur Produkt von Werbeabteilungen? > Jetzt sagen einem die Werbeabteilungen > Und viele Leute kaufen wieder. Lass sie doch. All die Leute die dümmer, gesteuerter und neugieriger auf die Teewassertemperatur sind. Du mußt ja nicht. Du durchschaust die Manipulation durch die Werbeabteilung! Ich würde jetzt aber schon erwarten, daß Du den ganzen werbegesteuerten Technikplunder aus dem Haus wirfst und Dein Teewasser wieder auf alte Urväter Art mit Brennholz erwärmst! Laß bloß keine neuen Bedürfnisse zu! Eigentlich hätte unsere Art auch auf dem Baum bleiben können- langsam geht mir ein Licht auf :)
Udo schrieb: > Dein Teewasser wieder auf alte Urväter Art mit Brennholz > erwärmst! Laß bloß keine neuen Bedürfnisse zu! Eigentlich hätte unsere > Art auch auf dem Baum bleiben können Wollt ich ja, aber dann kam so ein blöder Teewasserkocher und hat meinen Wohnbaum gefällt.
Udo schrieb: Ich würde jetzt aber schon > erwarten, daß Du den ganzen werbegesteuerten Technikplunder aus dem Haus > wirfst und Dein Teewasser wieder auf alte Urväter Art mit Brennholz > erwärmst! Warum nicht? Erhitzen mit Holz ist doch gerade wieder ach so modern. Nur, dass heute im Keller gefeuert wird und bis die Energie im Wohnraum ankommt, sind je nach Situation/Betriebsmodus bis zu 40% davon schon wieder weg.
Jürgen schrieb im Beitrag #4854118: > Du tust ja gerade so, als ob dem > Kunden Produkte aufgezwungen werden. Wenn die Lobby nur stark genug ist, klappt das schon. Smartmeter z.B. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Wenn die Lobby nur stark genug ist Immer diese böse Lobby! Die ist an allem schuld. Lars R. schrieb: > Erhitzen mit Holz ist doch gerade wieder ach so modern. Warum nicht? Aber zum (Tee)kochen ??
Udo schrieb: > Lars R. schrieb: >> Erhitzen mit Holz ist doch gerade wieder ach so modern. > > Warum nicht? Aber zum (Tee)kochen ?? Warum nicht?
Lars R. schrieb: > Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: > Ein weiterer Ausbau der Vernetzung oder mehr Datenaustausch bringen uns > dem Ziel keinen Schritt näher. > > Selbstverständlich tut es das. Aber der Weg ist noch weit. > > Wenn andere (die folgenden) Fehlentwicklungen im Weg stehen, dann ist es > nicht selbstverständlich. Das war auch in der Vergangenheit so, es ist > nur schwierig, sich an solche Fehlentwicklungen zu erinnern. Dann hilf dem Leser mal auf die Sprünge! Interessant wäre auch, wie Du Dir eine perfekte Steuerung ohne Vernetzung und Datenaustausch vorstellst. > Die Zeiträume für das Aufspielen von neuen > Features und auch Sicherheitsupdates wird auch zukünftig begrenzt sein > oder sehr teurer werden. Im Gegenteil. Updates werden immer weniger sichtbar in den Hintergrund treten und die Kostenfrage wird sich dabei für den Kunden genausowenig stellen. > Das Problem ist, dass im Auto bisher kaum etwas so schnell veraltet... Daß Technik schnell veraltet bedeutet nicht, daß sie keinen hinreichenden Zeitraum nützlich wäre. Noch einmal: Finde Dich damit ab, anders geht es nicht (bzw. ich warte auf Deine Vorschläge :) > Wer den Menschen für teures Geld eine > Hauselektronik verkauft, die nach 6 Jahren schrottreif ist, der möge das > gern tun, aber möglichst bitte nicht mit mir. Beim Kaufen bist immer noch Du der aktive Part. Ansonsten wirst Du wie beim Auto irgendwann mit Mängeln und suboptimalen Lösungen leben müssen. Wichtig ist ja auch welche Lösung man aktuell anstrebt. Ist diese käuflich kann man doch zuschlagen. Diese wird auch nach 6 Jahren zumindest jene Funktion erfüllen wofür man sie gekauft hat. Weitere Ansprüche und Erwartungen sind beim Tempo der technischen Revolution vor allem eines: Unrealistisch! Du kannst auch nicht die Beständigkeit einer primitiven jahrzehntelangen Elektroinstallation oder eines Autos der 60er mit der Unbeständigkeit heutiger Technik vergleichen. Wenn Du mit letzterer nicht klarkommst mußt Du Deinen technischen Anspruch halt ein paar Jährchen zurückschrauben. > Die mangelnden Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung wurden weiter > oben von anderen bereits thematisiert. Und alles andere als ernst zu nehmen. > Natürlich kann ich prinzipiell auch ganz ohne Leuchtmittel und > Stromanschluss leben Was Du hier an den Haaren herbeiziehst- albern. LED Beleuchtung beispielsweise kann heute sehr zuverlässig sein wenn man sich nicht gerade das Billigste ins Haus holt. Lars R. schrieb: > Udo schrieb: > Lars R. schrieb: > Erhitzen mit Holz ist doch gerade wieder ach so modern. > > Warum nicht? Aber zum (Tee)kochen ?? > > Warum nicht? Du hast bestimmt einen passenden Ersatz für meinen elektrischen Wasserkocher! Grundfläche ca. 100cm2, 25cm hoch und Wasser sofort bei Bedarf in 2min erhitzt! Bitte ohne Abgas und Ascheentsorgung :-)
Udo schrieb: > Immer diese böse Lobby! Die ist an allem schuld. Nö, ist sie nicht.* Da gehören noch mehr Beteiligte dazu, z.B. diejenigen, welche sich "belobbyen" lassen und die, welche die Lobby-Aufträge geben. *An allem schuld ist z.Z. Putin, oder habe ich da die letzten Monate nicht richtig zugehöhrt?
Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: >> Jürgen schrieb: >> Lars R. schrieb: >> Ein weiterer Ausbau der Vernetzung oder mehr Datenaustausch bringen uns >> dem Ziel keinen Schritt näher. >> >> Selbstverständlich tut es das. Aber der Weg ist noch weit. >> >> Wenn andere (die folgenden) Fehlentwicklungen im Weg stehen, dann ist es >> nicht selbstverständlich. Das war auch in der Vergangenheit so, es ist >> nur schwierig, sich an solche Fehlentwicklungen zu erinnern. > > Dann hilf dem Leser mal auf die Sprünge! Atomkraft auf die deutsche Art; möglichst kleine Heizkörper mit wenig Wasser; Pestizide/Biozide in Baustoffen und in Dämmstoffen; Subventionieren von Solar-Installationen vor 10 Jahren, die in 10 Schrottwert haben; Zahnbasta die Kindern zu gut schmeckt; Klingeltöne für 5 D-Mark pro Stück; Perfektionierung des Abgasmanagement eines Verbrenners als Sackgasse; die meisten Energiesparlampen wegen dem Preisleistungsverhältnis; HD-DVD und viele weitere Standards; 3D vor 30 Jahren, 3D vor 20Jahren (usw); diverse Microsoft-Programmiersprachen und -Hardware; diverse CPU-Architekturen und darauf basierende Produkte; Besonders kleine Seitenspiegel beim VW-Konzern, um Kosten und Treibstoff zu sparen; besonders sparsame Autos mit exorbitant hohem Preis; USB-Kaffee-Tassen-Wärmer (ein USB-Gadget für jeden Zweck) > Interessant wäre auch, wie Du Dir eine perfekte Steuerung ohne > Vernetzung und Datenaustausch vorstellst. Hierzu schrieb ich: Lars R. schrieb: > Jürgen schrieb: >> Wenn die Einrichtungen um uns herum ohne großes Gewese reagieren wie wir >> es brauchen ist glaube ich das smarte Maximalziel der Automatisierung >> erreicht. > > Ein weiterer Ausbau der Vernetzung oder mehr Datenaustausch bringen uns > dem Ziel keinen Schritt näher. > > Wesentliche Gründe, warum Dinge umständlich sind: > Designfehler, Produktionsfehler, Materialfehler, begrenzte Haltbarkeit > (Gewinnmaximierung) Ich brauch nichts vernetzen, was schon ohne Vernetzung nicht tut oder hält was es soll. >> Die Zeiträume für das Aufspielen von neuen >> Features und auch Sicherheitsupdates wird auch zukünftig begrenzt sein >> oder sehr teurer werden. > > Im Gegenteil. Updates werden immer weniger sichtbar in den Hintergrund > treten und die Kostenfrage wird sich dabei für den Kunden genausowenig > stellen. Reality-Check bzgl Updates im Automobilbereich von SW-Bugs und bzgl. wie viele Jahre ein Telefon sicherheitsrelevante Updates erhält. >> Das Problem ist, dass im Auto bisher kaum etwas so schnell veraltet... > > Daß Technik schnell veraltet bedeutet nicht, daß sie keinen > hinreichenden Zeitraum nützlich wäre. Hierzu schrieb ich: Lars R. schrieb: > Den logisch dazu gehörigen Preisverfall beobachten wir > nämlich nicht. > Noch einmal: Finde Dich damit ab, > anders geht es nicht (bzw. ich warte auf Deine Vorschläge :) zum Beispiel: Verbraucherrecht auf Sicherheitsupdates für x Jahre bei Auto und Telefon. >> Wer den Menschen für teures Geld eine >> Hauselektronik verkauft, die nach 6 Jahren schrottreif ist, der möge das >> gern tun, aber möglichst bitte nicht mit mir. > > Beim Kaufen bist immer noch Du der aktive Part. > Ansonsten wirst Du wie beim Auto irgendwann mit Mängeln und suboptimalen > Lösungen leben müssen. Wichtig ist ja auch welche Lösung man aktuell > anstrebt. Ist diese käuflich kann man doch zuschlagen. Diese wird auch > nach 6 Jahren zumindest jene Funktion erfüllen wofür man sie gekauft > hat. Weitere Ansprüche und Erwartungen sind beim Tempo der technischen > Revolution vor allem eines: Unrealistisch! Und für mich ist unrealistisch, den selben oder höheren Preis für ein 6 Jahre nutzbares Produkt zu zahlen, dass früher 20 Jahre gehalten hat. > Du kannst auch nicht die > Beständigkeit einer primitiven jahrzehntelangen Elektroinstallation > oder eines Autos der 60er mit der Unbeständigkeit heutiger Technik > vergleichen. Wenn Du mit letzterer nicht klarkommst mußt Du Deinen > technischen Anspruch halt ein paar Jährchen zurückschrauben. Dein Argument an sich ist logisch. Aber ich habe nicht das Geld, mir ständig E-Schrott zu kaufen, weil es nichts anders mit zu früher vergleichbarer Nutzungszeit mehr gibt. Meine Hoffnung ist, dass es anderen ähnlich geht oder dass das Erwachen noch kommt. Kann auch falsch liegen. >> Natürlich kann ich prinzipiell auch ganz ohne Leuchtmittel und >> Stromanschluss leben > > Was Du hier an den Haaren herbeiziehst- albern. > LED Beleuchtung beispielsweise kann heute sehr zuverlässig sein wenn man > sich nicht gerade das Billigste ins Haus holt. Ursprünglich schrieb ich: Lars R. schrieb: > Jürgen schrieb im Beitrag #4854118: >> Du tust ja gerade so, als ob dem >> Kunden Produkte aufgezwungen werden. > > Natürlich kann ich prinzipiell auch ganz ohne Leuchtmittel und > Stromanschluss leben. Ohne Heizung/Ofen wird es jedoch bereits > schwierig. Du sagtest, man wird nicht zum Kauf von Produkten gezwungen. Und ich sage, beispielsweise ohne eine Beheizung kann ich nicht überleben. Ich muss eine kaufen. Nun frage ich Dich: Wo bekomme ich einen soliden, einfachen, nahezu ewig haltbaren Öl-Heizkessel der Bauart 1990 in Neu und zum vergleichbaren Preis? > Lars R. schrieb: >> Udo schrieb: >> Lars R. schrieb: >> Erhitzen mit Holz ist doch gerade wieder ach so modern. >> >> Warum nicht? Aber zum (Tee)kochen ?? >> >> Warum nicht? > > Du hast bestimmt einen passenden Ersatz für meinen elektrischen > Wasserkocher! Grundfläche ca. 100cm2, 25cm hoch und Wasser sofort bei > Bedarf in 2min erhitzt! Bitte ohne Abgas und Ascheentsorgung :-) Leute installieren sich wieder Holzkaminöfen. Warum dann (nur dann) nicht auch Wasser damit kochen? Das war doch der Witz: Die Leute installieren heutzutage wie wild Kaminöfen sowie andere Holzöfen und dann schreibt Udo sinngemäß: "Wasser mit Holzofen kochen wäre aber rückständig"
Jürgen schrieb im Beitrag #4854118: >> Im Kundeninteresse kann >> nur sein: Open source, Austauschbarkeit, Modularität, Transparenz, >> Verfügbarkeit von Wissen über Funktion und Aufbau für den Kunden. > > Im Mainstream-Kundeninteresse ist allein: Einfach installiert und > funktioniert! Schön wär's. Testweise standen mir mal 3 Heizkörperthermostate mit Funk und Internetanschluss (Zentraleinheit) zur Verfügung. Nach einer Woche alles wieder abgebaut, da die Regelung eine Katastrophe war und die Funkverbindungsstabilität war auch nicht die Beste. Jürgen schrieb: >> Die mangelnden Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung wurden weiter >> oben von anderen bereits thematisiert. > > Und alles andere als ernst zu nehmen. Wie machst Du das, um an technische Funktionsbeschreibungen usw. zu kommen? Technische Unterlagen für die obengenannte Heizungsregelung waren für mich nicht beschaffbar.
Lars R. schrieb: > Dein Argument an sich ist logisch. Aber ich habe nicht das Geld, mir > ständig E-Schrott zu kaufen, weil es nichts anders mit zu früher > vergleichbarer Nutzungszeit mehr gibt. Meine Hoffnung ist, dass es > anderen ähnlich geht oder dass das Erwachen noch kommt. Kann auch falsch > liegen. Du liegst nicht falsch. Like!
Lars R. schrieb: > Leute installieren sich wieder Holzkaminöfen. Warum dann (nur dann) > nicht auch Wasser damit kochen? Das war doch der Witz: Die Leute > installieren heutzutage wie wild Kaminöfen sowie andere Holzöfen und > dann schreibt Udo sinngemäß: "Wasser mit Holzofen kochen wäre aber > rückständig" Aber klaro. Die Masse steigt demnächst wie wild vom elektrischen Wasserkocher auf Holzöfen um oder ist gerade dabei :) wolle g. schrieb: > Jürgen schrieb: >>> Im Kundeninteresse kann >>> nur sein: Open source, Austauschbarkeit, Modularität, Transparenz, >>> Verfügbarkeit von Wissen über Funktion und Aufbau für den Kunden. >> >> Im Mainstream-Kundeninteresse ist allein: Einfach installiert und >> funktioniert! > Schön wär's. > Testweise standen mir mal 3 Heizkörperthermostate mit Funk und > Internetanschluss (Zentraleinheit) zur Verfügung. > Nach einer Woche alles wieder abgebaut, da die Regelung eine Katastrophe > war und die Funkverbindungsstabilität war auch nicht die Beste. Womit auch Du nur das Mainstream-Kundeninteresse bestätigst. Ist doch super wenn man komplexe Technik probeweise testen kann- das ist sinnvoll und ein Plus für den Anbieter! > Wie machst Du das, um an technische Funktionsbeschreibungen usw. zu > kommen? > Technische Unterlagen für die obengenannte Heizungsregelung waren für > mich nicht beschaffbar. Das tut mir aber sehr leid für Dich. Wenn der Anbieter konkrete Fragen nicht beantworten will (weils vielleicht eine Schwäche des Systems offenbaren würde) nimmt man entweder was anderes oder nutzt die Möglichkeit zum Testen. Lars R. schrieb: > Du sagtest, man wird nicht zum Kauf von Produkten gezwungen. Und ich > sage, beispielsweise ohne eine Beheizung kann ich nicht überleben. Ich > muss eine kaufen. Nun frage ich Dich: Wo bekomme ich einen soliden, > einfachen, nahezu ewig haltbaren Öl-Heizkessel der Bauart 1990 in Neu > und zum vergleichbaren Preis? Ich frage Dich: Wo steht, daß Du einen Anspruch auf ein bestimmtes Produkt und auf bestimmte Preise hast? Ansonsten bestimmt die Nachfrage das Angebot. Ich könnte ja fast wetten einen vergleichbaren Kessel gibt es aber er ist eben zu teuer... > Und für mich ist unrealistisch, den selben oder höheren Preis für ein 6 > Jahre nutzbares Produkt zu zahlen, dass früher 20 Jahre gehalten hat Das Produkt ist eben gerade nicht dasselbe. So Leute, bitte lasst mich nicht weiter den Kindergärtner für Zeitgenossen spielen die in der Jetztzeit noch nicht angekommen sind. Danke :)
Lars R. schrieb: > dann schreibt Udo sinngemäß: "Wasser mit Holzofen kochen wäre aber > rückständig" Den Sinn saugst Du Dir passend aus den Fingern. Der Udo meint aber, daß elektrisches Kochen zukünftig ganz sicher nicht durch Holzöfen ersetzt wird.
Jürgen schrieb: > Du hast bestimmt einen passenden Ersatz für meinen elektrischen > Wasserkocher! Grundfläche ca. 100cm2, 25cm hoch und Wasser sofort bei > Bedarf in 2min erhitzt! Bitte ohne Abgas und Ascheentsorgung :-) Das erfuellt der Wasserkocher eben genau nicht. Nur dass der Dreck eben woanders entsorgt wird. (Der Strom kommt doch sauber aus der Steckdose!) wendelsberg
Udo schrieb: > Lars R. schrieb: >> dann schreibt Udo sinngemäß: "Wasser mit Holzofen kochen wäre aber >> rückständig" > > Den Sinn saugst Du Dir passend aus den Fingern. Der Udo meint aber, daß > elektrisches Kochen zukünftig ganz sicher nicht durch Holzöfen ersetzt > wird. 1. Wenn Du von Dir selbst in der 3. Person schreibst, bist Du dann auch wirklich der Selbe? 2. Falls ja: Die Holzöfen hattest Du bei Deinem Post gar nicht auf dem Schirm. Du meintest IMHO, und schreibst es auch jetzt, dass Kochen mit Holz rückständig ist. Genau das Selbe traf aber eine Zeit lang auf Holzöfen/Holzkamine prinzipiell und ganz allgemein zu. Überall wurden sie ausgebaut. Trotzdem gab und gibt es ein riesiges Comeback und teilweise zählt es sogar als etwas besonderes, im Zimmer mit Holz (zu-)heizen (zu können) 3. Also sei, wenn Du magst, etwas vorsichtiger mit der Vorhersage. Es gibt kaum etwas effizienteres, als auf dem heißen Kasten, wenn er denn schon mal heiß gemacht wird, je nach Aufstellort auch gleich (teilweise) zu kochen, anstatt ausgerechnet dafür den Strom aus der Batterie im Keller zu verwenden. IMHO nicht auszuschließen, dass auch dies zukünftig wieder vermehrt angestrebt wird.
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Jürgen schrieb: > Das tut mir aber sehr leid für Dich. Wenn der Anbieter konkrete Fragen > nicht beantworten will (weils vielleicht eine Schwäche des Systems > offenbaren würde) nimmt man entweder was anderes oder nutzt die > Möglichkeit zum Testen. Jürgen schrieb: > So Leute, bitte lasst mich nicht weiter den Kindergärtner für > Zeitgenossen spielen die in der Jetztzeit noch nicht angekommen sind. Es scheint, Du hast noch nicht begriffen, dass es sich nicht um Kinder handelt, sondern dass es sich hier in der Regel um Leute handelt, die mal "bessere Zeiten" kennen gelernt haben. Wahrscheinlich gehörst Du zur Gruppe der BWLer, Werbefachleute o.ä., aber sicherlich nicht zur der Gruppe der technikaffinen. >Ist doch super wenn man komplexe Technik probeweise testen kann- das ist >sinnvoll und ein Plus für den Anbieter! >oder nutzt die Möglichkeit zum Testen. Soll das die "Jetztzeit" beschreiben? In der Regel hat der Hersteller seine Produkte zu testen. Aber offensichtlich soll bei Dir das jetzt der "Kindergarten" erledigen, vorausgesetzt diese Leute sind dazu in der Lage und kommen an die technischen Unterlagen ran.
wendelsberg schrieb: > Das erfuellt der Wasserkocher eben genau nicht. Nur dass der Dreck eben > woanders entsorgt wird. (Der Strom kommt doch sauber aus der Steckdose!) > > wendelsberg Und Du meinst nicht, daß mit sauberer Energienutzung auf Haushalts/Abnehmerseite schon eine ganze Menge gewonnen ist? Was die Einspeiseseite betrifft wird die Welt langsam besser und gerade in D sind wir doch mit regenerativen sauberen Energien vorne mit dabei. Lars R. schrieb: > Trotzdem gab und gibt es ein riesiges Comeback und > teilweise zählt es sogar als etwas besonderes, im Zimmer mit Holz > (zu-)heizen (zu können) Ja, zum Heizen. Aber nicht zum Kochen. Und Heizen auch nur rentabel bei steigenden Energiepreisen. > Also sei, wenn Du magst, etwas vorsichtiger mit der Vorhersage. Es > gibt kaum etwas effizienteres, als auf dem heißen Kasten, wenn er denn > schon mal heiß gemacht wird, je nach Aufstellort auch gleich (teilweise) > zu kochen, anstatt ausgerechnet dafür den Strom aus der Batterie im > Keller zu verwenden. Effizient im Einzelfall schon. In den wenigen Einzelfällen in denen mit Holzöfen tatsächlich auch gekocht wird und nicht nur geheizt. Du bläst hier einen Popanz auf. Letztlich gibts nichts praktischeres als die elektrische Heizung und genau deshalb gibts die Fülle an E-Herden, Kaffee- und Wasserkochern.
Udo schrieb: > Lars R. schrieb: >> Trotzdem gab und gibt es ein riesiges Comeback und >> teilweise zählt es sogar als etwas besonderes, im Zimmer mit Holz >> (zu-)heizen (zu können) > > Ja, zum Heizen. Aber nicht zum Kochen. Und Heizen auch nur rentabel bei > steigenden Energiepreisen. Und? Die Verbraucherpreise für elektrische Energie aus dem Stromnetz sowie die Subventionen mit Steuergeldern sind wohl gerade am fallen? >> Also sei, wenn Du magst, etwas vorsichtiger mit der Vorhersage. Es >> gibt kaum etwas effizienteres, als auf dem heißen Kasten, wenn er denn >> schon mal heiß gemacht wird, je nach Aufstellort auch gleich (teilweise) >> zu kochen, anstatt ausgerechnet dafür den Strom aus der Batterie im >> Keller zu verwenden. > > Effizient im Einzelfall schon. In den wenigen Einzelfällen in denen mit > Holzöfen tatsächlich auch gekocht wird und nicht nur geheizt. Du bläst > hier einen Popanz auf. Letztlich gibts nichts praktischeres als die > elektrische Heizung und genau deshalb gibts die Fülle an E-Herden, > Kaffee- und Wasserkochern. Die stammen aus einer Zeit der Atom- und Kohle-Kraftwerke, die im Winter und bei Windstille genauso geliefert haben wie im Sommer. Hätten wir mit Solar anstatt mit Kohle und Atom angefangen, keiner wäre vom Kochen mit Holz auf das Kochen mit Strom umgestiegen und keiner hätte sich überhaupt einen Stromanschluss zugelegt. Und ich prognostiziere, dass die Leute, dort wo möglich, zukünftig bereits auf das Legen eines Stromanschluss verzichten werden, solang das noch erlaubt ist. Mir geht es jedenfalls so. Technologie macht's möglich.
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Lars R. schrieb: > Mir geht es jedenfalls so. Technologie macht's > möglich. Freut mich, daß Du der Technologie und den Industrieprodukten doch noch was zutraust. Ob das aber so eine gute Idee ist auf den Stromanschluß im Haus zu verzichten? Na ja, vielleicht für die Gartenlaube :)
Udo schrieb: > Lars R. schrieb: >> Mir geht es jedenfalls so. Technologie macht's >> möglich. > > Freut mich, daß Du der Technologie und den Industrieprodukten doch noch > was zutraust. Ich halte mich technologisch für top-of-the-edge. > Ob das aber so eine gute Idee ist auf den Stromanschluß im > Haus zu verzichten? Na ja, vielleicht für die Gartenlaube :) Ja, das ist bestimmt eine gute Idee, insbesondere bei einem Neubau.
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Lars R. schrieb: > Ja, das ist bestimmt eine gute Idee, insbesondere bei einem Neubau. Interessante Idee, aber ich wüsste jetzt spontan nicht, wo man ohne Anschluss ans Stromnetz im Winter 10kWh an elektrischer Energie pro Tag auftreiben könnte.
Peer schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ja, das ist bestimmt eine gute Idee, insbesondere bei einem Neubau. > > Interessante Idee, aber ich wüsste jetzt spontan nicht, wo man ohne > Anschluss ans Stromnetz im Winter 10kWh an elektrischer Energie pro Tag > auftreiben könnte. Aus einem Generator oder aus einem Gas-BHKW. Wenn ich die gesamten Kosten/Aufwände der Heizungsinstallation betrachtet, halte ich das BHKW für vertretbar. Wird man viel mit Holz heizen und vielleicht sogar WW mit Holz machen, so wäre eine Generatorlösung vielleicht passender. Dazu jeweils Solar. Ein BHKW mit Öl oder sogar mit Holz wäre mir noch lieber. Das hat bisher aber keiner Markt-tauglich entwickelt und durchgehalten. Die Marktbedingungen (EEG Aktualisierungen) ändern sich zu oft. Edit: Ein sehr guter Generator kostet <2000EUR und hat mehrere kW. Den lässt man dann 4x am Tag für eine Stunde laufen, schaltet dabei alle Verbraucher an (Kühlschrank, Tiefkühltruhe, ggf. WW, ...) und lädt die Batterie etwas. Per Heimautomation springt der Generator dann an, wenn man den Herd einschaltet oder die Waschmaschine.
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Lars R. schrieb: > Hätten wir mit Solar anstatt mit Kohle und Atom angefangen, keiner wäre Hätten, wäre... da scheint jemand von einer höheren Instanz zu träumen, die alles nur auf die richtige Schiene setzt und Irrwege ausschließt !? Doch kommen wir zurück zur Wirklichkeit: Produkte, ja ganze Wirtschaftskonzepte entstehen hier in Konkurrenz von Staaten und Unternehmen. Da gibt es Trial and Error. Da gibt es von vielen viele Lösungswege, nicht jeder kann sich verständlicherweise durchsetzen. Um mal ein Beispiel aus Deiner bunt zusammengewürfelten Klageliste von A wie Atomkraft bis U wie USB Tassenwärmer weiter oben herauszupicken: Für den DVD Nachfolger gab es nunmal mehrere Bewerber. Ich habe mir damals auch ein HDDVD Laufwerk gekauft, aber Pustekuchen, aus diversen Gründen ist es die Blu-Ray geworden. Dennoch hatte (und hat) selbst die HDDVD für mich noch heute einen Nutzwert-nämlich für DVDs und die vorhandenen HDDVD-Scheiben. Der ist aber so begrenzt wie der Nutzwert der Blu-Ray eines nicht mehr fernen Tages begrenzt sein wird. Alles hat seine Zeit. Technische Weiterentwicklung und längerfristig marktfähige Produkte gibt es aber leider oft nur durch Beteiligung breiter Kundenkreise und es ist dann nicht allein mit wolle g. schrieb: > hat der Hersteller seine Produkte zu testen getan. Interessant wird zum Beispiel noch, welcher der zahlreichen smarten Kommunikationsstandards sich durchsetzen wird. Da werden ganz sicher wieder viele Kunden (hier) ins Jammern kommen. Grundsätzlich sollte man bei Irrtümern aber nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Auch manches so hilflos den bösen Marktmächten gegenüberstehende Opfer in diesem Thread hat sich selber schon mal voreilige Schnellschlüsse geleistet. Oder wie war das gleich mit Deiner (gelöschten) Idee Lars R, jetzt ein Gleichstromnetz zu jedem Haushalt aufzuziehen?
Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: >> Hätten wir mit Solar anstatt mit Kohle und Atom angefangen, keiner wäre > > Hätten, wäre... da scheint jemand von einer höheren Instanz zu träumen, > die alles nur auf die richtige Schiene setzt und Irrwege ausschließt !? Das müsstest Du IMHO mit Udo besprechen, der meint, Kochen mit Holz wäre absurd oder ein Rückschritt oder ähnliches. Ich koche auch elektrisch und hatte nie etwas dagegen. > Doch kommen wir zurück zur Wirklichkeit: Produkte, ja ganze > Wirtschaftskonzepte entstehen hier in Konkurrenz von Staaten und > Unternehmen. Da gibt es Trial and Error. [HDDVD, Standard kritische Masse] Es braucht kein Trial, wenn der Error offensichtlich ist. Das Ende der HDDVD habe ich jedoch auch nicht vorhergesehen (noch das der Bluray). > Da gibt es von vielen viele > Lösungswege, nicht jeder kann sich verständlicherweise durchsetzen. Eventuell gibt es hier gar keinen Lösungsweg in Deinem Sinne. Bei der Heimautomation stellt man bereits jetzt fest, dass die Margen zu gering und die Verkaufspreise trotzdem noch zu hoch sind. So versucht man den Datenhandel als zusätzliche Geldquelle. Gerade dieser Bereich ist aber nun wirklich sicherheitskritisch (im Gegensatz zu geleakten Baby-Fotos oder individuellen Produktempfehlungen) und auch funktionskritisch. Die Ursachen für die Schwierigkeiten, in Deutschland Geld zu verdienen, würde ich auch gern reduzieren, so wie Du sicher auch. Aber das sei hier nicht das Thema. Wenn es keine mittel- bis langfristig profitablen Lösungen gibt, dann wird der Markt zumindest im Heimbereich ganz gewaltig eindampfen. Dann installiert sich jeder seine Heimautomation selbst oder vom Bekannten, so wie man ein Leuchtmittel oder die Wetterstation auf dem Tisch oder das Thermostat am Heizkörper wechselt. Und ein wesentlicher Teil baut sich das selbst zusammen. Sei es auf Basis ESP8266 oder doch mit nRF51... Mit dem Verkauf der HW ist da langfristig nichts mehr und die algorithmische Intelligenz sowie die Steuerungssoftware erbringt bereitwillig die Community... Vielleicht fällt Dir ja noch ein anderes Geschäftsmodell ein... > wolle g. schrieb: >> hat der Hersteller seine Produkte zu testen > > getan. Interessant wird zum Beispiel noch, welcher der zahlreichen > smarten Kommunikationsstandards sich durchsetzen wird. Da werden ganz > sicher wieder viele Kunden (hier) ins Jammern kommen. Grundsätzlich > sollte man bei Irrtümern aber nicht mit dem Finger auf andere zeigen. > Auch manches so hilflos den bösen Marktmächten gegenüberstehende Opfer > in diesem Thread hat sich selber schon mal voreilige Schnellschlüsse > geleistet. Oder wie war das gleich mit Deiner (gelöschten) Idee Lars R, > jetzt ein Gleichstromnetz zu jedem Haushalt aufzuziehen? Das hätte ich fast überlesen. Ich hatte es mir anders überlegt und wollte dann nicht noch eine Diskussion dazu lostreten. Gut, wenn Du den Post gelesen hattest und den Inhalt nun erneut postest, dann stehe ich auch dazu. Geschrieben hatte ich doch von zusätzlich. Der Hintergrund ist, dass man sich damit Umwandlungsverluste AC/DC von Solarstrom bis zu 2x sparen kann. Und zwar 1x im Inverter und 1x im Endgerät/Netzteil und beide Male mit einer Last-abhängigen Effizienz: 0.85*0.85 wäre bereits 0.72.
Alexa die 2. Ein Mädchen bestellt über Alexa/Amazon Echo ein Puppenhaus, das Fernsehen berichtet und schon werden massenhaft Bestellungen angestoßen: http://www.danisch.de/blog/2017/01/08/akustisch-hacken/#more-16073 https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-Echo-Nachrichtensprecher-loest-Massenbestellung-aus-3591039.html
Georg W. schrieb: > Alexa die 2. Ein Mädchen bestellt über Alexa/Amazon Echo ein Puppenhaus, > das Fernsehen berichtet und schon werden massenhaft Bestellungen > angestoßen: Das erinnert mich an Disco-Tracks aus den 90ern in denen der Nokia-SMS-Klang vorkommt. ;-))
Georg W. schrieb: > Ein Mädchen bestellt über Alexa/Amazon Echo ein Puppenhaus, > das Fernsehen berichtet und schon werden massenhaft Bestellungen > angestoßen Sprachbedienung wird das nächste große Ding im Smarthome. Da langen halt schon kleine Andeutungen der Verwendbarkeit um Massenbestellungen auszulösen.
Lars R. schrieb: > Der Hintergrund ist, dass man sich damit Umwandlungsverluste AC/DC von > Solarstrom bis zu 2x sparen kann. Und zwar 1x im Inverter und 1x im > Endgerät/Netzteil und beide Male mit einer Last-abhängigen Effizienz: > 0.85*0.85 wäre bereits 0.72. Es wird seine Gründe haben warum die ganze Welt mit Wechselstromnetzen arbeitet. Deine diese wie auch andere Anregungen sind maximal mit einer gewissen Nachher-Schläue ausgezeichnet, scheitern aber praktisch meist schon an der Kostenfrage.
Udo schrieb: > Sprachbedienung wird das nächste große Ding im Smarthome. > Da langen halt schon kleine Andeutungen der Verwendbarkeit um > Massenbestellungen auszulösen. Manchem Technikskeptiker hier zum Trotz ist eben nicht Gerhard O. schrieb: > eine traditionelle, gemütliche Umwelt mit schöne > Ölbilder, geschmackvolle Möbel, und Bücher der letzte mögliche und anzustrebende Schrei :)
Udo schrieb: > Sprachbedienung wird das nächste große Ding im Smarthome. > Da langen halt schon kleine Andeutungen der Verwendbarkeit um > Massenbestellungen auszulösen. Dann bestellt sich die Heizung ein neues Einfamilienhaus, wenn sie im jetzigen nicht zurecht kommt. mfG Paul
Paul B. schrieb: > Dann bestellt sich die Heizung ein neues Einfamilienhaus, Warum nicht? Wenn sie es bezahlen kann?
Udo schrieb: > Lars R. schrieb: >> Der Hintergrund ist, dass man sich damit Umwandlungsverluste AC/DC von >> Solarstrom bis zu 2x sparen kann. Und zwar 1x im Inverter und 1x im >> Endgerät/Netzteil und beide Male mit einer Last-abhängigen Effizienz: >> 0.85*0.85 wäre bereits 0.72. > > Es wird seine Gründe haben warum die ganze Welt mit Wechselstromnetzen > arbeitet. Natürlich. Mit Solar/Batterie im Haus braucht man sich davon nicht abhalten lassen. > Deine diese wie auch andere Anregungen sind maximal mit einer > gewissen Nachher-Schläue ausgezeichnet, Natürlich. Ich sagte doch nicht, man hätte damals mit Gleichstrom anfangen sollen und ich sage auch nicht, dass man dafür die Wechselspannung restlos streichen soll. > scheitern aber praktisch meist > schon an der Kostenfrage. So teuer ist ein bisschen zusätzliches Kabel im Neubau nun auch wieder nicht.
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Udo schrieb: > Sprachbedienung wird das nächste große Ding im Smarthome. Wenn es ohne Klaut abläuft werde ich es mal ausprobieren, Cloud-Zwang und mögliche Datenweitergabe sind aber ein absolutes no-go! Sonst bleibt am Ende nicht mal das im eigenen Wohnzimmer gesprochene Wort vertraulich.
Lars R. schrieb: > Natürlich. Mit Solar/Batterie im Haus braucht man sich davon nicht > abhalten lassen. Um eine Umwandlung kommst du nie herum: Solarmodule werden in Leistungsanpassung betrieben, umgesetzt wird das durch eine Wandlung auf eine Spannung knapp über der max. Strangspannung. Die angenommenen Wirkungsgrade sind grenzwertig und werden höchstens bei sehr schwacher Auslastung erreicht. Bei ordentlicher Auslastung liegt er bei ca. 95%.
Georg W. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Natürlich. Mit Solar/Batterie im Haus braucht man sich davon nicht >> abhalten lassen. > > Um eine Umwandlung kommst du nie herum: Solarmodule werden in > Leistungsanpassung betrieben, umgesetzt wird das durch eine Wandlung auf > eine Spannung knapp über der max. Strangspannung. > Die angenommenen Wirkungsgrade sind grenzwertig und werden höchstens bei > sehr schwacher Auslastung erreicht. Bei ordentlicher Auslastung liegt er > bei ca. 95%. Folgenden Ansatz gern korrigieren: 1. Solarmodul(e) 2. Leistungsanpassung (oder ab hier aus den Batterien) 3. DC -> AC (z.B. 0.85) 4. AC -> DC (z.B. 0.85) 5. DC -> DC 6. LED-Beleuchtung, ... 3. und 4. allein: 0.85*0.85=0.72
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Lars R. schrieb: > 3. und 4. allein: 0.85*0.85=0.72 Woher hast du diese Zahlen? Ich schrieb bereits weiter oben dass sie unrealistisch sind. Wir haben aktuell einen Solar Max 4200S zur Reparatur hier, Ausgangsleistung 3,8kW! Überlege dir mal welche Verlustleistung nach deinen Zahlen entstehen würde und wie man sie unschädlich abführen kann, drei von denen sind in einem unbelüfteten Kellerraum von vielleicht 15qm installiert.
Georg W. schrieb: > Lars R. schrieb: > >> 3. und 4. allein: 0.85*0.85=0.72 > Woher hast du diese Zahlen? Datenblätter. > Ich schrieb bereits weiter oben dass sie > unrealistisch sind. Wir haben aktuell einen Solar Max 4200S zur > Reparatur hier, Ausgangsleistung 3,8kW! Ich habe keine 3,8kW elektrischen Verbrauch. Schon gar nicht ständig. Trotzdem danke für das konkrete Beispielgerät. Also 0.9*0.9=0.81. So ok? Danke, Lars
Georg W. schrieb: > Cloud-Zwang > und mögliche Datenweitergabe sind aber ein absolutes no-go! Solche Lösungen würden funktionell eingeschränkt und weniger leistungsfähig sein. Das bezieht sich nicht nur auf Sprachbedienung im engeren Sinne sondern aufs smarte Home ganz allgemein. Dessen Akzeptanz scheint kurioserweise einerseits zwar (noch) durch die Datenweitergabe eingeschränkt zu werden, wird andererseits aber gerade dadurch erst möglich: mit einfacher Installation und Betrieb kommerzieller Systeme für jene überwältigende Mehrzahl an Anwendern, die sich anders als der Selberbastler nicht für technische Details, sondern allein fürs problem- bzw. weitestgehend wartungsfreie Lösen ihrer individuellen Steuerungswünsche interessieren ohne vorher ein Ingenieursstudium absolviert zu haben. Cloud-Intelligenz wird immer einen viel viel umfangreicheren Input einbeziehen können. Je mehr Input aber desto intelligenter können die Reaktionen und Alarme des smarten Home vorort werden. Ich denke entsprechende Service-Dienstleistungen durch Provider und andere Anbieter werden dazu zukünftig gewaltig an Bedeutung zulegen, vor allem wenn sich endlich einheitliche Standards herauskristallisiert haben und die Kunden genug Zeit und Gelegenheit bekommen, das nötige Vertrauen in die weitgehend zuverlässige Funktion ihres smarten Home samt schneller Reaktion im Fehlerfall zu entwickeln- bei gleichzeitig glaubhaftem Ausschluß von Datenmißbrauch.
Jürgen schrieb: > Georg W. schrieb: >> Cloud-Zwang >> und mögliche Datenweitergabe sind aber ein absolutes no-go! > > Solche Lösungen würden funktionell eingeschränkt und weniger > leistungsfähig sein. Das bezieht sich nicht nur auf Sprachbedienung im > engeren Sinne sondern aufs smarte Home ganz allgemein. Dessen Akzeptanz > scheint kurioserweise einerseits zwar (noch) durch die Datenweitergabe > eingeschränkt zu werden, wird andererseits aber gerade dadurch erst > möglich: mit einfacher Installation und Betrieb kommerzieller Systeme > für jene überwältigende Mehrzahl an Anwendern, die sich anders als der > Selberbastler nicht für technische Details, sondern allein fürs problem- > bzw. weitestgehend wartungsfreie Lösen ihrer individuellen > Steuerungswünsche interessieren ohne vorher ein Ingenieursstudium > absolviert zu haben. Man ersetze jeden mechanischen Lichtschalter durch einen Funklichtschalter mit Strommessung und mechanischem Taster. Das Selbe tue man für jede Steckdose. Dazu ein paar Sensoren am und im Haus. Das ganze im Neubau optional per Kabel. > Cloud-Intelligenz wird immer einen viel viel > umfangreicheren Input einbeziehen können. Je mehr Input aber desto > intelligenter können die Reaktionen und Alarme des smarten Home vorort > werden. Welcher Input, Welche Daten? Welche Intelligenz, welche Funktionalität? Welche Reaktionen, welcher Nutzen? Könntest Du 10 konkrete Beispiele nennen, damit wir thematisch über die Einleitung eines Mittelbewilligungsantrages hinaus kommen? Für das Wetter beispielsweise müssen doch keine Daten aus dem Haus heraus, oder? Der Wetterbericht allein ist lokal ohnehin zu ungenau. Beispielsweise jeder systemkritischer Frostwarner (zB. Heizung) auf lokalen Sensoren, oder? > bei gleichzeitig > glaubhaftem Ausschluß von Datenmißbrauch. Das hast Du gar nicht in der Hand. Nicht einmal Kreditkartendaten oder Banken sind "sicher". Die Telekom garantiert auf Ihren Anschluss eine Verfügbarkeit, aus der eine Vertragskonformität für mehrere Tage Ausfall pro Jahr resultiert. Auch bei noch mehr Ausfall kommt sie nicht für Folgeschäden auf. Hinzu kommen eventuelle Stromausfälle. Also zusätzlich Mobilfunk plus USV, damit die Cloud-Intelligenz immer zur Verfügung steht? Oder genügt auch ein einfaches Firmwareupdate?
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Lars R. schrieb: > Die Telekom garantiert auf Ihren Anschluss eine Verfügbarkeit, aus der > eine Vertragskonformität für mehrere Tage Ausfall pro Jahr resultiert. 97% = 11 Tage pro Jahr. Ist nicht einmal bei Business-DSL besser.
Jürgen schrieb: > Solche Lösungen würden funktionell eingeschränkt und weniger > leistungsfähig sein. Weshalb? Von der Leistung her dürfte ein Einplatinencomputer selbst mit einer Spracherkennung oder Bildanalyse locker fertig werden. > Das bezieht sich nicht nur auf Sprachbedienung im > engeren Sinne sondern aufs smarte Home ganz allgemein. Dessen Akzeptanz > scheint kurioserweise einerseits zwar (noch) durch die Datenweitergabe > eingeschränkt zu werden, wird andererseits aber gerade dadurch erst > möglich: mit einfacher Installation und Betrieb kommerzieller Systeme > für jene überwältigende Mehrzahl an Anwendern, die sich anders als der > Selberbastler nicht für technische Details, sondern allein fürs problem- > bzw. weitestgehend wartungsfreie Lösen ihrer individuellen > Steuerungswünsche interessieren ohne vorher ein Ingenieursstudium > absolviert zu haben. Schöner Lindwurm. Meine Schule hatte schon Anfangs der 90er eine Automatisierung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Lüftung und Schließanlage. Konnte vom in IT völlig unbedarften Hausmeister suverän bedient und gewartet werden trotz für heutige Maßstäbe rudimentärer Benutzeroberfläche. Spätestens wenn Lichtschalter und Steckdosen einbezogen werden sollen ist für den Laien ohnehin Ende der Fahnenstange. > Cloud-Intelligenz wird immer einen viel viel > umfangreicheren Input einbeziehen können. Je mehr Input aber desto > intelligenter können die Reaktionen und Alarme des smarten Home vorort > werden. Braucht es diesen Input wirklich? Irgendwann sind Input und Datenhalde so groß dass wesentliches untergeht. > Ich denke entsprechende Service-Dienstleistungen durch Provider > und andere Anbieter werden dazu zukünftig gewaltig an Bedeutung zulegen, > vor allem wenn sich endlich einheitliche Standards herauskristallisiert > haben und die Kunden genug Zeit und Gelegenheit bekommen, das nötige > Vertrauen in die weitgehend zuverlässige Funktion ihres smarten Home > samt schneller Reaktion im Fehlerfall zu entwickeln- bei gleichzeitig > glaubhaftem Ausschluß von Datenmißbrauch. Den Datenmißbrauch kannst du nie ausschließen. Wenn erst einmal irgendwelche Daten leicht zugänglich vorliegen will sie irgend jemand nutzen, sei es der "Krieg gegen den Terror", Werbung, Bonitätsbeurteilung oder sonst was. "Hier müssen wir jetzt aufpassen, dass der Datenschutz nicht die Oberhand über die wirtschaftliche Verarbeitung gewinnt" A. Merkel, Publishers' Summit 2015.
Georg W. schrieb: > Weshalb? Von der Leistung her dürfte ein Einplatinencomputer selbst mit > einer Spracherkennung oder Bildanalyse locker fertig werden. Die Rechenkapazität via Cloud wird lokalen Lösungen immer überlegen sein. Die Technik vorort kann kleiner, einfacher, günstiger, servicefreundlicher ausfallen. Entscheidender aber ist, daß die Cloudlösung Funktionalität überhaupt erst ermöglicht, indem sie Input aus vielen Quellen für den lokalen smarten Home-"Butler" verfügbar macht. > Braucht es diesen Input wirklich? Irgendwann sind Input und Datenhalde > so groß dass wesentliches untergeht. Genau das Wesentliche herauszufiltern ist ja der Sinn von Big Data in der Cloud. Ich gebe zu, das ganze bleibt alles noch etwas "wolkig" da etwas weiter in der Zukunft liegend. Was an Anwendungsszenarien für die Masse einmal möglich und selbstverständlich wird haben heute vermutlich die Wenigsten konkret vor Augen. Man kann sich die anzustrebende smarte Wirklichkeit aber gut ausmalen, wenn man sich vor Augen führt, welche der heutigen vielen Bedienhandlungen und Informationen eigentlich automatisierbar bzw. bequemer zu erlangen wären. > Den Datenmißbrauch kannst du nie ausschließen. Wenn erst einmal > irgendwelche Daten leicht zugänglich vorliegen will sie irgend jemand > nutzen, sei es der "Krieg gegen den Terror", Werbung, > Bonitätsbeurteilung oder sonst was. Ausschließen nicht. Aber hinreichend unwahrscheinlich machen. Vielleicht so wie die Sicherheit des heutigen, millionenfach genutzten Online-Bankings. > "Hier müssen wir jetzt aufpassen, dass der Datenschutz nicht die > Oberhand über die wirtschaftliche Verarbeitung gewinnt" A. Merkel, > Publishers' Summit 2015. Das ist sehr weise, weil übertriebener Datenschutz auch der für den Einzelnen nützlichen Datenverwertung letztlich im Wege steht. Die Wirtschaft dient ja primär den Menschen. Hier tun ja manche so, als ob alle Wege zwangsläufig zu Orwell führen müssten. Oder, wie ich auch gern sage, wir sind doch nicht in China!
Lars R. schrieb: > Die Telekom garantiert auf Ihren Anschluss eine Verfügbarkeit, aus der > eine Vertragskonformität für mehrere Tage Ausfall pro Jahr resultiert. Nun, die Realität schaut zum Glück deutlich freundlicher aus. Der Ausfall der Online-Anbindung steht dann auf der gleichen Stufe wie der Stromanschluß: Bei Unterbrechung geht halt smart nix mehr. Das ist und sollte aber selten genug auftreten. Worüber man trefflich streiten kann ist die Abhängigkeit von Technik generell. Der nächste zu erwartende größere Sonnensturm könnte zum Beispiel eine ganze Menge lahmlegen. Kann das ein Argument sein, auf das Potential weiterer Technisierung zu verzichten? Ich meine nein. Die Weiterentwicklung der Technik sollte aber unbedingt auch dazu führen, daß sie sich selber noch besser schützt und Vorkehrungen gegen allzu negative Auswirkungen bei Ausfall getroffen werden. Die manuelle Bedienbarkeit lebensnotwendiger Einrichtungen darf nicht auf der Strecke bleiben.
Jürgen schrieb: > Die Technik vorort kann kleiner, einfacher, günstiger, > servicefreundlicher ausfallen. Zum Beispiel in der Wetter-Auswertung: Warum soll jeder Haushalt dazu eigene Messungen anstellen? Das langt doch einmal pro Ortschaft.
Smarter Ingo schrieb: > Warum soll jeder Haushalt dazu > eigene Messungen anstellen? Das langt doch einmal pro Ortschaft. eigentlich nicht. Wenn man mal sieht, wie ein Regenschauer abläuft: klar abgegrenzt, während es hier Überflutungsregen gibt, kann es 3 Häuser weiter trocken geblieben sein.
Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: >> Die Telekom garantiert auf Ihren Anschluss eine Verfügbarkeit, aus der >> eine Vertragskonformität für mehrere Tage Ausfall pro Jahr resultiert. > > Nun, die Realität schaut zum Glück deutlich freundlicher aus. Hast Du schon einmal von Problemen bei Vertragsangelegenheiten oder Wechsel des DSL-Anbieters gehört? Von Problemen mit Routern zu Hause, beim Dsl-Anbieter usw. > Worüber man trefflich streiten kann > ist die Abhängigkeit von Technik generell. Der nächste zu erwartende > größere Sonnensturm könnte zum Beispiel eine ganze Menge lahmlegen. Kann > das ein Argument sein, auf das Potential weiterer Technisierung zu > verzichten? Ich meine nein. Könntest Du 10 konkrete Beispiele nennen, damit wir thematisch über die Einleitung eines Mittelbewilligungsantrages hinaus kommen? Dh eine Steuerung, die Du in der Cloud sehen möchtest.
Das folgende ist ein verspäteter Freitagsbeitrag. Ich kann jetzt gerade nicht schlafen und da haue ich halt zum Amüsement mal auf die Pauke um den Staub mal aufzuwirbeln, daß die Tinte nur so spritzt. Ihr braucht es ja nicht unbedingt immer so ernst nehmen. "Wenn ich es nicht mache - wer sonst?";-) Wie wäre es, einfach mal darüber nachzudenken wie man vernünftig konzipierte Technikheinzelmännchen schaffen könnte anstatt der vielen hanebüchenen Konzepte der Gegenwart. Diese übertriebene Technikverliebtheit ist überall allgegenwärtig und in Fällen geradezu lächerlich. Billig und Zuverlässig ist auch ein Widerspruch. Inwieweit Heimautomation dem Spieltrieb des Einzelnen anspricht ist soll hier nicht erörtert werden. Es ist sicherlich zum Teil interessante Technik und natürlich ein technische Herausforderung solche System zu entwickeln und programmieren. In der Hauptsache dreht es sich sonst wirklich nur darum wie in so vielen anderen Bereichen, wegen der Marktsaturation existenter Produkte neue Geschäfts Möglichkeiten zu erschließen und da wird der Markt mit allen möglichen Luftballons(z.B. Iot) getestet. Ob es Sinn hat oder nicht, danach fragen die Wenigsten. Es dreht sich immer alles nur um Marktdominanz und Geld. Der User steht meist an letzter Stelle. Dem User wird dauerhaft Bequemlichkeitsdenken eingetrichtert. Ich bin nicht unbedingt negativ - Es ist die Wahrheit, auch wenn es immer bestritten wird. Wann seht ihr mal endlich die Nacktheit des Kaisers? Gerade in der Hausautomation wird zuverlässige, Jahrzehnte spannende Einsatzbereitschaft verlangt und sollte lange genug funktionieren um vernünftig mit dem Fortschritt in langen Perioden aufrüstbar zu sein. Technisch und Funktionsmäßig sollte ein 25+ jähriger Einsatz, Reparatur und Ersatzteileversorgung selbstverständlich (und gefordert) sein. Die Kurzlebigkeit vieler elektronisch modernisierten und überzüchteten Haushaltsgeräten spricht eine sehr deutliche Sprache. Wie oft liest man hier im Forum wieviel Ärger die Leute mit ihren modernen Haushaltsgeräten haben. Es ist ein klarer Beweis, daß die Elektronischen Steuerungen von ungenügender Qualität sind und oft nicht ausgereift genug sind um eine traditionell zu erwartenden Lebensdauer zu garantieren. BLDC Motoren sind sicherlich konzeptionell ansprechend, haben aber doch oft Probleme mit Langzeitzuverlässigkeit der Ansteuerung. Wie oft versagen die Bedienfelder solcher Geräte? Ist es wirklich notwendig VFD Displays mit voller Helligkeit laufen zu lassen wenn jeder weiß, daß die Helligkeits- Halbwertszeit oft weniger als 50K Stunden beträgt? Warum muß alles eine Uhr haben auf die nur 0.001% der Einschaltzeit geschaut wird. Ich möchte, daß auch nach 10 Jahren das VFD schön und hell anzeigt. Die logische Lösung für diese Problem ist natürlich intelligente uC Steuerung des VFD Displays welches dann bei Nichtgebrauch mittels Timer abgeschaltet wird. Das ist Umwelt bezogen ein unakzeptabler Zustand und ein fahrlässiges Verhalten seitens der Hersteller. Der Preis sollte wirklich nicht die Ursache sein weil das Zeug ja sowieso teuer ist. Künstlich praktizierte Obsoleszenz ist ein unentschuldbares Verhalten seitens der Industrie und deren Obsoleszenz Marketing. Es sollte mit offenen, offiziellen Standards gearbeitet werden die auch jahrzehntelang ihre Gültigkeit haben müssen und Neuerungen müssen auf sie aufbauen werden um Steuermodule so wenig wie möglich obsolet zu machen. Alles weniger ist grober Unfug seitens der Firmen. Wie oft müssen nun denn Steuermodule im Haus immer wieder neu entwickelt werden? Wie oft müssen denn die Busstandards wirklich überholt werden? Netzanbindung sollte nur für den eigenen Zugang möglich sein und Firmenserver Abhängigkeit ist grundsätzlich und prinzipiell vollkommen abzulehnen und nicht notwendig. Überwachung und Fernsteuerung solcher System vom User geht grundsätzlich OHNE Firmenserver Abhängigkeit und darauf zu bestehen wäre wiederum großer Unfug. Von grundsätzlicher Robustheit vieler Systeme ist auch oft nicht viel zu bemerken. Tut mir leid wenn ich das so sehe. Übrigens betrachte ich als ziemlich pervers wenn wir in der entwickelten Welt mit unserer Technikverliebtheit so große Töne spucken. Macht mal den Abermillionen Menschen auf der Erde klar die ein miserables Leben führen müssen, warum wir mit unserer Technik und Produkten so protzen müssen und warum Heimautomation so unbedingt für unser Wohlbefinden notwendig ist. Etwas mehr Bescheidenheit würde uns allen und den Ressourcen der Erde gut tun. Es ist gerade zu krankhaft wie viel (kurzlebige) Elektronik heutzutage die Welt produziert. Die Milliarden uC sprechen eine deutliche Sprache. Diese gedankenlose Entertainment und Konsumer Dekadenz der westlichen Welt muß endlich aufhören. Man sollte mal zur Abwechslung mit Verstand arbeiten anstatt die Leute permanenter Marketing Gehirnwäsche auszusetzen. An vielen der globalen sozialen Probleme der Welt sind auch wir wegen unserer bisherigen Rohstoffversorgungspolitik nicht ganz unschuldig. Wir sollten neuzeitliche Technik und Fortschritt besser auf allgemeine Bereiche konzentrieren die uns kollektiv helfen, wie z.B. Verbesserungen der Strom und Wasserversorgung Infrastruktur, Medizin, Forschung, Raumfahrt, Schadstoffverminderung, planetare Schadensbegrenzung und Restaurierung, Verminderungen der sozialen Mißstände, usw. Es gibt auf diesen Gebiet genug Möglichkeiten um uns alle zu beschäftigen. Es wäre zumindest eine sinnvollere Betätigung. Im Gegensatz dazu werden wir (die Gesellschaft) mit unzähligen unnötigen Ramsch Erzeugnissen überflutet und die Ressourcen der Erde geplündert und verschwendet. Wäre es nicht mal erfrischend die so hart erzielten Errungenschaften wie das Internet und digitale Devices wie PCs, etz. mal vernünftig auszunützen, anstatt von einer Erfindung zur anderen rennen. Was hetzt uns denn so? Manchmal bekomme ich den Eindruck, daß wir als Gesellschaft alle unter technischem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom leiden weil wir von einer Errungenschaft zur anderen rennen müssen. Seht denn niemand wie dumm das wirklich ist? Das Internet ist heutzutage nur noch ein Schlachtfeld sich überbietender Anbieter. Viele öffentliche Webseiten (News, kommerziell, etz.) sind so überladen, daß der PC kaum damit nachkommt und viele MB an überflüssigem Inhalt dem armen User ins Gesicht geschmissen werden. Pitiful! Es ist heutzutage sehr rar Webseiten zu finden die schnell und effizient funktionieren. Das Nutzverhältnis zu Daten gesendet und nutzbarer Information ist oft sehr schwindsüchtiger Natur. Die übertriebene Datensammelwut der Betreiber ist ja bekannt. Die ultra-kommerzielle Ausbeutung des Internets hat seinen aktuellen Nutzwert mittlerweile beträchtlich vermindert. Deshalb vermeide ich den Zugriff auf viele Informationsanbieterseiten. Früher war ich naiv genug zu denken, daß PCs und Internet uns als wertvolle Werkzeuge dienen können um traditionelle Aufgaben besser lösen zu können. Anstatt diesem hohen Ziel zu dienen wurde Vieles lediglich zum Selbstzweck mißbraucht. Praktisch die ganze Computerweiterentwicklung läuft doch darin hinaus uns (die Gesellschaft) enger als jeher zuvor an Technik (Cloud, Smartphone Transaktion Abhängigkeit) zu binden und uns strukturell davon abhängig zu machen. Wie denkfaul und träge muß man sein um das ohne gesunde Kritik zu akzeptieren und hinzunehmen? Glaubt den jemand tatsächlich an dem Wohlwollen der Betreiber und Verfechter solcher weit schweifenden Systeme? Wie naiv muß man sein um das noch zu glauben. Auch wenn die Verfechter uns glaubhaft machen wollen, daß ihrer Neuerungen zum Wohle der Bevölkerung dienen sollen ist das nicht unbedingt die ganze Motivation. Solange solche Systeme ohne öffentliche Kritik und Offenbarung der Bevölkerung vorgelegt werden und demokratisch behandelt werden, kann man von wirklichen Verbesserungen nicht unbedingt sprechen. Solange nicht die Vor- und Nachteile eines Konzepts offen übersehen werden können ist der Nutzwert für die Bevölkerung von zweifelhaftem Wert. Oft wird einem vorgemacht wie wunderbar nützlich ein neues System sein wird. Oft werden wichtige Nachtteile geheim gehalten und unter den Tisch gekehrt. Aber wem sage ich das! Leider wird ja einem oft doch nur vorgeworfen ein Spielverderber zu sein und sonst alle möglichen negativen Beschuldigungen. Viele werden bestimmt gute Gegenargumente haben warum ich Vieles aus diesen oder jenen Gründen falsch sehe. Alles hat natürlich zwei Seiten. Ich behaupte auch nicht, daß was ich kritisiere, nicht gewissen Gruppen von Menschen nützlich ist. Nur denke ich, daß das eine Minderheit ist. Die meisten arbeitenden Menschen werden heutzutage nach allen Regeln der Kunst ausgebeutet - Nur bemerken sie es nicht immer gleich. Sicherlich haben die meisten genug zum Essen und Wohnen für ein angenehmes Leben - Aber zu mehr reicht es klugerweise nicht - Dafür wurde clever vorgesorgt. Sonst gäbe es ja nicht eine klein-prozentige Oberschicht, die alle Fäden in der Hand halten und unermeßliche Ressourcen an Geld zur Verfügung haben um das System (für sie) aufrecht zu erhalten.. Jedenfalls sehe ich mir lieber den Fortschritt und das Chaos mit etwas gesunder Perspektive an und wähle mir nur die tatsächlichen nützlichen Errungenschaften aus die mein Leben positiv augmentieren. Reinhard Mey besang das sehr schön in seinem Lied "Alle rennen": http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/alle-rennen P.S. Jetzt dürft ihr über mich herfallen. Duck und weg!
moderne Technik - ein Contra: Smartfons können Viren bekommen, man kann auf Kettenbriefe reinfallen etcpp ich bracuhe keinen Notizzettel mehr, aber was wenn da sGerät runterfällt? ein Pro: schonmal im Dunkeln eine Adresse gesucht? die wenigsten haben eine gut sichtbare Hausnummer. eine Marine-App ;) führt dich recht gut hin.
Jürgen schrieb: > Ausschließen nicht. Aber hinreichend unwahrscheinlich machen. Vielleicht > so wie die Sicherheit des heutigen, millionenfach genutzten > Online-Bankings. Sicherheit und Onlinebanking. Zwei Welten begegnen sich. Man hört nur recht wenig weil die Banken im Zweifelsfall den Schaden ersetzen (und damit auf alle Kunden umlegen). Bezüglich Internet: Wir sind noch bei Unitymedia. Die haben ihr Netz seit Herbst letzten Jahres nicht mehr im Griff. Mal kommt keine Verbindung zu bestimmten Seiten zustande, mal fällt es über Stunden komplett aus. Das letzte Mal heute morgen. Jürgen schrieb: > Nun, die Realität schaut zum Glück deutlich freundlicher aus. Der > Ausfall der Online-Anbindung steht dann auf der gleichen Stufe wie der > Stromanschluß: Bei Unterbrechung geht halt smart nix mehr. Nein. Beim letzten Stromausfall gab es den Weihnachtbraten vom Campigherd im Kerzenschein. Wenn es wirklich hart kommt haben wir ein Notstromaggregat. Damit könnten wir unseren Haushalt über Tage ohne Komforteinbußen am laufen (und beheizt) halten. Mit Smartgedöns nutzt mir das alles nichts weil es den Betrieb weitgehend einstellt wenn die Verbindung zum großen Bruder ausfällt. Kannst du mal ein paar konkrete Beispiele bringen wo die unbedingte Vernetzung einen wirklichen Mehrwert gegenüber einer rein lokalen Variante bringt?
@Gerhard O. (gerhard_): Sehr guter Beitrag! Ich wäre für eine groß angelegte Verpflichtung, Schnittstellen- Bus- und Netzwerkprotokolle offen zu legen, da würden für mich auch so Sachen wie z.B. das Protokoll der SD-Katren dazugehören. Garade bei Sachen die so breit eingesetzt werden, sollte Niemand von der Möglichkeit der Nutzung ausgeschlossen werden. Dann muß man halt die Normungsgremien steuerfinanzieren. Die Nutzung von Standards sollte immer kostenfrei möglich sein, dann würden sie auch breit eingesetzt, und man hätte nicht so vielen inkompatiblen Schrott. Was man bei der ganzen Cloud-Geschichte auch bedenken sollte: Firmen gehen auch mal Pleite, da verwandelt sich dann die ganze, oft hochpreisige, Technik-Installation ganz schnell in Elektronik-Schrott, und da der Ersatz eines anderen Herstellers wieder ganz andere Protokolle und Schnittstellen verwendet, darf man dann die ganzen Sensoren, Aktoren, und evertuell die Verkabelung auch noch neu kaufen und einbauen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Jürgen schrieb: > Die manuelle Bedienbarkeit lebensnotwendiger Einrichtungen darf > nicht auf der Strecke bleiben. Das ist allerdings schon im Dumb Home schleichend passiert. Ohne Strom bleibt die Heizung im Winter kalt. Das tut sie zwar auch, wenn die Brennerdüse verstopft, aber da gibt's als Fallback den elektrischen Heizlüfter oder Ölradiator. Ohne Strom bleiben aber auch die kalt. Und damit gibt's auch kein Warmwasser im Haus. Wohl dem, der dann noch auf dem Gasherd einen heißen Tee kochen kann - aber wenn der moderne Gasherd mit Touch-Bedienung ohne Strom nicht arbeiten mag, bleibt auch die Küche kalt. Das batteriebetriebene Kofferradio zum Hören der aktuellen Nachrichten ist auch vielerorts dem Internetradio gewichen, und das bleibt bei STromausfall mangels Internet auch stumm. Und das Handy für die Aufrechterhaltung der Notruf-Fähigkeit möchte einmal am Tag ans Ladegerät, die Dumbphones mit einer Woche Akkulaufzeit sind ja auch nahezu ausgestorben. Für ein sehr unangenehmes Winter-Szenario ist gar keine wildgewordene SmartHome-Infrastruktur nötig - ein simpler Stromausfall reicht völlig.
All diese frommen Wünsche sind mit den gegenwärtig verfügbaren Wirtschaftssystemen offensichtlich nicht realisierbar. > Für ein sehr unangenehmes Winter-Szenario ist gar keine wildgewordene > SmartHome-Infrastruktur nötig - ein simpler Stromausfall reicht völlig. Das ist ein Beispiel für die gefährliche Abhängigkeit unserer Gesellschaft von immer mehr Technologie.
Herbert schrieb: >> Für ein sehr unangenehmes Winter-Szenario ist gar keine wildgewordene >> SmartHome-Infrastruktur nötig - ein simpler Stromausfall reicht völlig. > > Das ist ein Beispiel für die gefährliche Abhängigkeit unserer > Gesellschaft von immer mehr Technologie. Nur multiplizieren sich die Ausfallwahrscheinlichkeiten. Mit jeder hinzugefügten Komponente steigt das Ausfallrisiko. Eine Heizung arbeitet um Größenordnungen zuverlässiger als gängige Haus-und-Hof-IT. Das selbe gilt für Strom- und Gaslieferung gegenüber "Internet". Erpressungstrojaner für die Heizung wären heute Nacht sicherlich auch einträglich... Stromausfälle sind hier nahezu unbekannt, beim letzten Mal saß manch einer hilflos herum und wusste nicht wie er weiter kommt. OK, Google, was soll ich bei Stromausfall machen? Google? Gooogglleee?
Georg W. schrieb: > Erpressungstrojaner für die Heizung wären heute Nacht sicherlich auch > einträglich... Erfolgreiche Hacker-Angriffe auf Heizungen hat es schon gegeben ... Ein guter Grund solche Anlagen nicht ins Internet zu hängen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Die Perspektive des Eigen-Konstrukteurs wird dem Thema Smarthome in keiner Weise gerecht. Der Selberbauer heute möchte alles selbst in der Hand halten und jedes Detail kontrollieren können. Der durchschnittliche Hausbewohner morgen möchte eine Haussteuerung, um deren Programmierung und Einrichtung sich höchstens der Service zu kümmern hat und sonst mit der Technik keinen weiteren Aufwand. In diesem Licht bitte ich mal alles noch Folgende zu betrachten. Martin S. schrieb: > Erfolgreiche Hacker-Angriffe auf Heizungen hat es schon gegeben ... > > Ein guter Grund solche Anlagen nicht ins Internet zu hängen. Selbstverständlich wird auch die Heizung via Internet steuerbar sein. Ein erfolgreicher Hackerangriff heute kann doch kein Grund sein, auf dieses nützliche Feature für alle Zeiten zu verzichten. Das gilt analog für andere Funktionen auch. Hackerangriffe haben meist zwei Auswirkungen: Den aktuellen Ärger für den Einzelnen und den Anstoß für die Verbesserung der Sicherheit. Praktisch hinreichende Sicherheit ist nicht aus Prinzip unmöglich. Das beweisen millionenfach am Internet befindliche Installationen schon heute. Matthias L. schrieb: > Für ein sehr unangenehmes Winter-Szenario ist gar keine wildgewordene > SmartHome-Infrastruktur nötig - ein simpler Stromausfall reicht völlig. Eben. Ohne Strom geht nix, ob mit oder ohne Smarthome. Dieses apokalyptische Szenario permanent im Auge zu behalten ist der Realität zumindest in Deutschland aber nicht angemessen und es spricht genauso technisch nichts dagegen, das ohnehin geringe Ausfallrisiko zukünftig (dezentral) weiter zu minimieren. Die Abhängigkeit der Zivilisation vom Strom bleibt aber generell die Archillesferse unserer technisierten Welt- zu groß sind andererseits deren tägliche Vorteile! Martin S. schrieb: > Firmen > gehen auch mal Pleite, da verwandelt sich dann die ganze, oft > hochpreisige, Technik-Installation ganz schnell in Elektronik-Schrott, > und da der Ersatz eines anderen Herstellers wieder ganz andere > Protokolle und Schnittstellen verwendet, darf man dann die ganzen > Sensoren, Aktoren, und evertuell die Verkabelung auch noch neu kaufen > und einbauen. Eine gute Beschreibung der Verhältnisse heute! Und ein ganz natürlicher Zustand für die frühe Entwicklungsphase der Smarthome Automatisierung heute! Standardisierung hat das morgen zu verhindern. Wobei es dem Mehrfamilien-Mietshausbesitzer dann egal sein kann, welches smarte System konkret zur Anwendung kommt wenn er mit dessen Wartung ohnehin nichts zu tun hat.
Reiner O. schrieb: > Vor einiger Zeit las ich bei Heise von > einem Fernseher, der -selbst bei Filmen von Blueray- "personalisierte > Werbung" einspielen soll. G. Orwell läßt grüßen. Das wäre bei mir ganz einfach: Gerät wieder einpacken und zum Händler zurück geben. Und in Zukunft keinen Fernseher mehr von diesen Hersteller kaufen. Ev. würde ich dem Hersteller noch einen "netten" Brief schreiben.
Georg W. schrieb: > Sicherheit und Onlinebanking. Zwei Welten begegnen sich. Man hört nur > recht wenig weil die Banken im Zweifelsfall den Schaden ersetzen (und > damit auf alle Kunden umlegen). Also ich nutze Online-Banking schon problemlos und intensiv seit BTX-Zeiten. Du darfst Dir sicher sein, daß es nicht so erfolgreich und millionenfach genutzt wäre, wenn massenhaft Schadensfälle auftreten. Ich glaube, diese gibt es höchstens in homöopathischen Dosen- alles andere hätte die vieläugige Katastrophenpresse, die alles und jedes mit maximaler Dramatik ans Licht zerrt in unserer transparenten Informationswelt längst aufgedeckt! > Kannst du mal ein paar konkrete Beispiele bringen wo die unbedingte > Vernetzung einen wirklichen Mehrwert gegenüber einer rein lokalen > Variante bringt? Der wirkliche Mehrwert besteht in der Anwender-Wartungsfreiheit, der standardisierten Installation+Zugriff und der Nutzungsmöglichkeit von sehr viel mehr Informationsquellen für Entscheidungen. Einen konkreteren Blick in die Zukunft konnte ich leider auch noch nicht erhaschen. Gerhard O. schrieb: > Das folgende ist ein verspäteter Freitagsbeitrag. Ich kann jetzt > gerade nicht schlafen und da haue ich halt zum Amüsement Nein. Zum Dauerfrust-Ablassen :) Vielleicht wäre ein eigenes Buch die richtige Form statt endloser Wiederholungen an dieser Stelle? Die Absatzzahlen werden aufschlußreich sein. Trotzdem noch ein paar wenige Punkte: > Der User steht meist an letzter Stelle. Gewiss nicht. Er soll die Produkte schließlich kaufen. > Dem User > wird dauerhaft Bequemlichkeitsdenken eingetrichtert. Ja was zum Teufel sollte sonst der Sinn der ganzen Technik sein? Wenn sie funktioniert wie sie soll ist Zeit für angenehmere Dinge, wenn nicht dann ... Aber wir leben halt in dieser Zeit und alles braucht ebendiese. > Technisch und Funktionsmäßig sollte ein 25+ jähriger Einsatz, Reparatur > und Ersatzteileversorgung selbstverständlich (und gefordert) sein. Da bist Du wohl gerade dem Traum näher als der Realität :) > Die Kurzlebigkeit vieler elektronisch modernisierten und überzüchteten > Haushaltsgeräten spricht eine sehr deutliche Sprache. Das gilt nicht generell. Moderne Halbleiter sind schon sehr zuverlässig geworden. Daß Produkte heute eher der Mode und neuer Möglichkeiten wegen gewechselt werden hatten wir hier schon. > eine traditionell zu erwartenden Lebensdauer kannst Du bei den viel einfacheren Gerätschaften aus früheren Zeiten (in denen alles besser war) nicht mit heutiger komplexer Technik vergleichen. Da gibt es Licht und Schatten- die Lage ist aber alles andere als hoffnungslos. > Das ist Umwelt bezogen ein unakzeptabler Zustand und ein fahrlässiges > Verhalten seitens der Hersteller. Der Preis sollte wirklich nicht die > Ursache sein weil das Zeug ja sowieso teuer ist. Hersteller sind auch nur Menschen. Aber solange Dir alles gelingt hast Du zu solchen Klageliedern natürlich die Berechtigung. > Künstlich praktizierte Obsoleszenz ist ein unentschuldbares Verhalten > seitens der Industrie und deren Obsoleszenz Marketing. Die Fälle mag es geben- aber nicht in der Masse. Zu groß ist heute der Ruf der Marke und des Herstellers, zu transparent die Informationswelt. Wer aber konsequent das Billigste sucht wird meist auch das Billigste bekommen. > Diese gedankenlose Entertainment und Konsumer Dekadenz der westlichen > Welt muß endlich aufhören. Nein, auf die Konsumwelt die Du hier so abqualifizierst haben noch Mrd. weitere Menschen Anspruch. Wann dann irgendwann der Verzicht auf Konsum zum persönlichen Mehrwert wird bestimmen die Menschen selbst. > Jetzt dürft ihr über mich herfallen. Somit geschehen. Es wird nichts ändern, also belassen wir es dabei :)
Lars R. schrieb: > Hast Du schon einmal von Problemen bei Vertragsangelegenheiten oder > Wechsel des DSL-Anbieters gehört? Von Problemen mit Routern zu Hause, > beim Dsl-Anbieter usw. Ja. Und auch schon selber erlebt. Mein jetziger Anbieter zeigt aber, daß höchstprozentige Verfügbarkeit technisch möglich ist! Im übrigen werden hier immer wieder Beispiele gebracht, die der stürmischen technischen Enwicklung geschuldet sind. Aber keine die zeigen, daß zuverlässige Versorgung prinzipiell unmöglich wäre. > Dh eine Steuerung, die Du in der Cloud sehen möchtest. Jedes Smarthome. Der Sinn der Sache: Jürgen schrieb: > besteht in der Anwender-Wartungsfreiheit, der > standardisierten Installation+Zugriff und der Nutzungsmöglichkeit von > sehr viel mehr Informationsquellen für Entscheidungen. Einen konkreteren > Blick in die Zukunft konnte ich leider auch noch nicht erhaschen. Es geht darum zu automatisieren was automatisierbar ist und alles Wesentliche mit einfachem Online-Zugriff überwachbar zu machen. Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Technik und Standards sind morgen von gestern, das cloudgestützte smarte Home wird sich als einfachste, preisgünstigste und flexibelste Lösung durchsetzen. Mich würden aber nun mal von Deiner Seite ein paar Punkte interessieren, die genau das verhindern werden! Vielleicht kommen wir so weiter?
Hallo Jürgen, Ich sehe auch Du leidest möglicherweise unter Schlaflosigkeit;-) Ich nehme Dir Deine Stellungsnahme nicht übel und respektiere Deine Ansichten. Trotzdem finde ich, daß Du es Dir in einigen Punkten vielleicht zu einfach machst. Jürgen schrieb: > Georg W. schrieb: >> Sicherheit und Onlinebanking. Zwei Welten begegnen sich. Man hört nur >> recht wenig weil die Banken im Zweifelsfall den Schaden ersetzen (und >> damit auf alle Kunden umlegen). > > Also ich nutze Online-Banking schon problemlos und intensiv seit > BTX-Zeiten. Du darfst Dir sicher sein, daß es nicht so erfolgreich und > millionenfach genutzt wäre, wenn massenhaft Schadensfälle auftreten. Ich > glaube, diese gibt es höchstens in homöopathischen Dosen- alles andere > hätte die vieläugige Katastrophenpresse, die alles und jedes mit > maximaler Dramatik ans Licht zerrt in unserer transparenten > Informationswelt längst aufgedeckt! > >> Kannst du mal ein paar konkrete Beispiele bringen wo die unbedingte >> Vernetzung einen wirklichen Mehrwert gegenüber einer rein lokalen >> Variante bringt? > > Der wirkliche Mehrwert besteht in der Anwender-Wartungsfreiheit, der > standardisierten Installation+Zugriff und der Nutzungsmöglichkeit von > sehr viel mehr Informationsquellen für Entscheidungen. Einen konkreteren > Blick in die Zukunft konnte ich leider auch noch nicht erhaschen. > > Gerhard O. schrieb: >> Das folgende ist ein verspäteter Freitagsbeitrag. Ich kann jetzt >> gerade nicht schlafen und da haue ich halt zum Amüsement > > Nein. Zum Dauerfrust-Ablassen :) > Vielleicht wäre ein eigenes Buch die richtige Form statt endloser > Wiederholungen an dieser Stelle? Die Absatzzahlen werden aufschlußreich > sein. Trotzdem noch ein paar wenige Punkte: > Frustriert bin ich nicht wirklich. Ich bin nur kritisch gegen die Trend Setter. >> Der User steht meist an letzter Stelle. > > Gewiss nicht. Er soll die Produkte schließlich kaufen. Ja. Aber wieviel Wahl habe ich in der wirklichen Welt? Entweder extrem billige Ware oder extrem teure Ware am anderen Ende. Gute Mittelqualität ist nur mehr schwer zu finden weil so viele Hersteller einfach nicht mehr in diesem Segment mithalten können. Es stinkt mir, pft nur das schlechte Zeugs angeboten zu bekommen. Wer billig kauft, kauft vielfach, heißt es. Ich will vernünftige Qualität die lange Betriebszeit ermöglicht. > >> Dem User >> wird dauerhaft Bequemlichkeitsdenken eingetrichtert. > > Ja was zum Teufel sollte sonst der Sinn der ganzen Technik sein? Wenn > sie funktioniert wie sie soll ist Zeit für angenehmere Dinge, wenn nicht > dann ... Aber wir leben halt in dieser Zeit und alles braucht ebendiese. Dieses Bequemlichkeitsdenken finde ich persönlich als dekadent. Ich meine das aber in einer differenzierten Ebene und nicht als Verallgemeinerung und um mich exakt auszudrücken, bedürfte es mehr mich darüber auszulassen um meine gründe dafür zu spezifizieren. > >> Technisch und Funktionsmäßig sollte ein 25+ jähriger Einsatz, Reparatur >> und Ersatzteileversorgung selbstverständlich (und gefordert) sein. > > Da bist Du wohl gerade dem Traum näher als der Realität :) Nein. Die Sachen die ich in der Firma entwickeln darf, müssen in der Regel 10-20 Jahre funktionsfähig bleiben und reparierbar sein. Unsere Branche und Kunden fordern das so. Sicher ist es eine Ausnahme, bin aber sicher, daß es noch genug firmen gibt, denen solchen Anforderungen gestellt werden. Nur der verdammte Konsumerbereich ist ein Spielball des Marketing Chaos geworden. > >> Die Kurzlebigkeit vieler elektronisch modernisierten und überzüchteten >> Haushaltsgeräten spricht eine sehr deutliche Sprache. > > Das gilt nicht generell. Moderne Halbleiter sind schon sehr zuverlässig > geworden. Daß Produkte heute eher der Mode und neuer Möglichkeiten wegen > gewechselt werden hatten wir hier schon. Da hast Du 100% recht. Was Du aber nicht sagst, ist, daß viele dieser Geräte extrem knapp bemessen werden ind die Halbleiter sehr nahe an der Grenze arbeiten müssen. Sonst ließen sich die häufigen Ausfälle nicht erklären. Man kann nicht immer dem Kunden die Schuld geben. > >> eine traditionell zu erwartenden Lebensdauer > > kannst Du bei den viel einfacheren Gerätschaften aus früheren Zeiten (in > denen alles besser war) nicht mit heutiger komplexer Technik > vergleichen. Da gibt es Licht und Schatten- die Lage ist aber alles > andere als hoffnungslos. Das stimmt. Trotzdem stinkt es mir wenn mein iPad mit jedem Software Upgrade unzuverläßiger wird. Heutzutage stürzt Software darauf oft ab. Am Anfang war das Ding viel zuverläßiger. > >> Das ist Umwelt bezogen ein unakzeptabler Zustand und ein fahrlässiges >> Verhalten seitens der Hersteller. Der Preis sollte wirklich nicht die >> Ursache sein weil das Zeug ja sowieso teuer ist. > > Hersteller sind auch nur Menschen. Aber solange Dir alles gelingt hast > Du zu solchen Klageliedern natürlich die Berechtigung. Ja dazu habe ich Berechtigung, weil ich weiß wie man es besser macht. Oft sind die Probleme rein finanzieller Natur und nicht technischer Natur. > >> Künstlich praktizierte Obsoleszenz ist ein unentschuldbares Verhalten >> seitens der Industrie und deren Obsoleszenz Marketing. > > Die Fälle mag es geben- aber nicht in der Masse. Zu groß ist heute der > Ruf der Marke und des Herstellers, zu transparent die Informationswelt. > Wer aber konsequent das Billigste sucht wird meist auch das Billigste > bekommen. Glaubst Du wirklich die stören sich daran? Das Gedächnis der Masse ist bekanntlich kurz. Etwas Marketing und schon fallen die meisten wieder darauf rein. > >> Diese gedankenlose Entertainment und Konsumer Dekadenz der westlichen >> Welt muß endlich aufhören. > > Nein, auf die Konsumwelt die Du hier so abqualifizierst haben noch Mrd. > weitere Menschen Anspruch. Wann dann irgendwann der Verzicht auf Konsum > zum persönlichen Mehrwert wird bestimmen die Menschen selbst. > Es würde uns allen gut tun, etwas bescheidener in unseren Ansprüchen zu werden. Dem Planeten und auch uns würde es eine Verschnaufpause zur Erholung gereichen. >> Jetzt dürft ihr über mich herfallen. > > Somit geschehen. Es wird nichts ändern, also belassen wir es dabei :) Dann schließe ich hier mit den Worten: "Let us agree to disagree!";-) Grüße, Gerhard
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Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: >> Hast Du schon einmal von Problemen bei Vertragsangelegenheiten oder >> Wechsel des DSL-Anbieters gehört? Von Problemen mit Routern zu Hause, >> beim Dsl-Anbieter usw. > > Ja. Und auch schon selber erlebt. Mein jetziger Anbieter zeigt aber, daß > höchstprozentige Verfügbarkeit technisch möglich ist! Im übrigen werden > hier immer wieder Beispiele gebracht, die der stürmischen technischen > Enwicklung geschuldet sind. Aber keine die zeigen, daß zuverlässige > Versorgung prinzipiell unmöglich wäre. Die Probleme sind technisch, aber die Ursachen nicht. Eine Ursache ist Rentabilität. Wenn diese nicht gegeben ist, wird es nichts mit Fehlerfreiheit, Sicherheit und Qualität. >> Dh eine Steuerung, die Du in der Cloud sehen möchtest. > > Jedes Smarthome. Der Sinn der Sache: Was hat das mit Daten in der Cloud zu tun oder mit Steuerungsalgorithmen in der Cloud? Zu Hause braucht es noch nicht einmal den Internetservice-Provider dafür. > Jürgen schrieb: >> besteht in der Anwender-Wartungsfreiheit, der >> standardisierten Installation+Zugriff und der Nutzungsmöglichkeit von >> sehr viel mehr Informationsquellen für Entscheidungen. Einen konkreteren >> Blick in die Zukunft konnte ich leider auch noch nicht erhaschen. > > Es geht darum zu automatisieren was automatisierbar ist und alles > Wesentliche mit einfachem Online-Zugriff überwachbar zu machen. Das ist ein Mittel zum Zweck. > Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Technik und Standards sind morgen > von gestern, das cloudgestützte smarte Home wird sich als einfachste, > preisgünstigste und flexibelste Lösung durchsetzen. Eine These zu einer Implementierungsart. Nun frage ich zum dritten mal (Gerhard hat auch schon einmal gefragt): Was ist der Nutzen der Daten in der Cloud, der Steuerung in der Cloud, des (zwingenden) Onlinezugangs? > Mich würden aber nun > mal von Deiner Seite ein paar Punkte interessieren, die genau das > verhindern werden! Vielleicht kommen wir so weiter? Fehlender Nutzen. Die Frage danach wurde hier bereits mehrfach gestellt aber bisher fand sich keine Antwort.
Jürgen schrieb: >> Kannst du mal ein paar konkrete Beispiele bringen wo die unbedingte >> Vernetzung einen wirklichen Mehrwert gegenüber einer rein lokalen >> Variante bringt? > > Der wirkliche Mehrwert besteht in der Anwender-Wartungsfreiheit, der > standardisierten Installation+Zugriff und der Nutzungsmöglichkeit von > sehr viel mehr Informationsquellen für Entscheidungen. Einen konkreteren > Blick in die Zukunft konnte ich leider auch noch nicht erhaschen. Du solltest in die Politik gehen! Jürgen schrieb: > Vielleicht wäre ein eigenes Buch die richtige Form statt endloser > Wiederholungen an dieser Stelle? Bad, Spiegel, Reinsehen. Du bist auch mir ausgewichen und bringst dein Projektmarketinggeschwafel in immer neuen Varianten. Gerhards Beitrag mag zwar für die Generation Twitter (zu)lang sein, aber eine Wiederholung kann ich nicht erkennen. Wir beide haben Jahre an Erfahrung in der Entwicklung im industriellen Umfeld gesammelt. Ich mache auch Service beim Kunden vor Ort und habe schon Pferde kotzen sehen, oft aus nichtigem Anlass. Die zusätzlichen Fehlerquellen holt sich keiner meiner Kunden freiwillig ins Haus obwohl Industrie 4.0 an jeder Ecke beworben wird. Dazu kommt noch das Thema Industriespionage. Jürgen schrieb: > Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Technik und Standards sind morgen > von gestern, das cloudgestützte smarte Home wird sich als einfachste, > preisgünstigste und flexibelste Lösung durchsetzen. Dann warte ich gerne bis morgen. Vielleicht haben wir dann standardisierte Systeme, die sich in Punkto Lebensdauer und Ersatzteilverfügbarkeit an der Lebensdauer einer Hausinstallation messen lassen. Vielleicht landet das Thema auch dort wo fast alle künstlich hochgejubelten Themen landen. Vielleicht wird es auch eines Tages alternativlos... Welches System hast du bei dir eingebaut?
Hier ist ein interessanter Blickwinkel zum Thema: http://www.gartner.com/newsroom/id/3412017 Das eigentliche Dokument kostet übrigens USD1995(!) Auszug aus der Seite: "To thrive in the digital economy, enterprise architects must continue to work with their CIOs and business leaders to proactively discover emerging technologies that will enable transformational business models for competitive advantage, maximize value through reduction of operating costs, and overcome legal and regulatory hurdles," said Mr. Walker. "This Hype Cycle provides a high-level view of important emerging trends that organizations must track, as well as the specific technologies that must be monitored." Key Technology Trends Transparently immersive experiences: Technology will continue to become more human-centric to the point where it will introduce transparency between people, businesses and things. This relationship will become much more entwined as the evolution of technology becomes more adaptive, contextual and fluid within the workplace, at home, and interacting with businesses and other people. Critical technologies to be considered include 4D Printing, Brain-Computer Interface, Human Augmentation, Volumetric Displays, Affective Computing, Connected Home, Nanotube Electronics, Augmented Reality, Virtual Reality and Gesture Control Devices. The perceptual smart machine age: Smart machine technologies will be the most disruptive class of technologies over the next 10 years due to radical computational power, near-endless amounts of data, and unprecedented advances in deep neural networks that will allow organizations with smart machine technologies to harness data in order to adapt to new situations and solve problems that no one has encountered previously. Enterprises that are seeking leverage in this theme should consider the following technologies: Smart Dust, Machine Learning, Virtual Personal Assistants, Cognitive Expert Advisors, Smart Data Discovery, Smart Workspace, Conversational User Interfaces, Smart Robots, Commercial UAVs (Drones), Autonomous Vehicles, Natural-Language Question Answering, Personal Analytics, Enterprise Taxonomy and Ontology Management, Data Broker PaaS (dbrPaaS), and Context Brokering. The platform revolution: Emerging technologies are revolutionizing the concepts of how platforms are defined and used. The shift from technical infrastructure to ecosystem-enabling platforms is laying the foundations for entirely new business models that are forming the bridge between humans and technology. Within these dynamic ecosystems, organizations must proactively understand and redefine their strategy to create platform-based business models, and to exploit internal and external algorithms in order to generate value. Key platform-enabling technologies to track include Neuromorphic Hardware, Quantum Computing, Blockchain, IoT Platform, Software-Defined Security and Software-Defined Anything (SDx). "These trends illustrate that the more organizations are able to make technology an integral part of their employees', partners' and customers' experience, the more they will be able to connect their ecosystems to platforms in new and dynamic ways," said Mr. Walker. "Also, as smart machine technologies continue to evolve, they will become part of the human experience and the digital business ecosystem."
Matthias L. schrieb: > Wohl dem, der dann noch auf > dem Gasherd einen heißen Tee kochen kann wenn wirklich "Not am Mann" ist, darf ein Nachbar sich auch über Holzkohlerauch nicht aufregen. darauf kannst schliesslich auch noch grillen/kochen und so. ist dann mal so und gut. Matthias L. schrieb: > Und das Handy für > die Aufrechterhaltung der Notruf-Fähigkeit möchte einmal am Tag ans > Ladegerät, klemm Dir mal 'ne Kurbel in einen alten Akkuschrauber, vorher die Motor-Steuerung raus nehmen. nur den Motor-Anschluss rausführen dann kommt da beim Kurbeln Strom raus. Schon kannste laden. zum direkten telenieren muss man schneller drehen.
Ich bin keineswegs gegen die Nutzung des Internets, ich nutze es recht häufig, aber wäge Nutzen und Nachteile / Gefahren ab. Bei einer Heizungssteuerung sehe ich den einzigen Nutzen in der Fernwartung, die Gefahren sind aber recht hoch, eine lahmgelegte Heizungsanlage in einem Einfamilienhaus, dessen Bewohner im Winterurlaub sind, kann schlimmstenfalls den Abriß und anschließenden Neubau des Hauses bedeuten. Das Debakel um die Internet-Sicherheitsmängel der Viessmann-Heizungssteuerungen war nicht nur in der Fachpresse zu lesen. Für die Fernwartung genügt es, die Internetverbindung nur zeitweise herzustellen, ein Einmalpasswort für den Servicetechniker könnte die Sicherheit zusätzlich erhöhen. @Jürgen: Liest Du die C't? Dort wird regelmäßig über den Pfusch bei der Sicherheit irgendwelcher Smart-XY Dingens berichtet, selbst Alarmanlagen mit Internetanbindung sind oft so unsicher, daß sie eher eine Einladung für Einbrecher darstellen. Und selbst wenn ein Gerät heute sicher ist, morgen kann es von jedem Script-Kiddie gehackt werden, dank Youtube-Anleitungsvideo. Werden dann auch Updates für die ganze Heerschar an Helferlein verteilt? Wenn man schon die Internetanbindung braucht, sollte man sich mal bei den 'Großen' abschauen, wie man es richtig macht: Da gibt es ein seperates, internes Netzwerk für die Steuerungen, oft sogar noch von dem Büro / EDV Netzwerk getrennt. Dieses Steuerungs-Netz hat keine direkte Verbindung zum Internet. Ein einziger Gateway stellt die (kontrollierte) Verbindung zum Internet her. Da dieses Gateway nur ein mal benötigt wird kann man hier viel Aufwand für die Sicherheit treiben, es muß ja auch nicht 'billig' sein. Hier kann man dann auch die Sicherheit leicht auf dem aktuellen Stand halten, es ist ja nur ein Gerät das die Updates bekommen muß. Die einzelnen Steuerungskomponenten brauchen sich um Internet-Sicherheit nicht zu kümmern. Vorteil ist auch, daß man einen Punkt hat, an dem der ganze Internet-Verkehr zusammenläuft, und so auch leicht auf Unregelmäßigkeiten überwacht werden kann. Bei dem heutigen Konzept, daß jedes Gerät seine eigene Verbindung ins Internet aufbaut, ist eine sinnvolle Überwachung der Aktivitäten kaum machbar. Der hier schon oft angeführte Vergleich mit dem Internet-Banking hinkt gewaltig. Beim Internet-Banking erfolgt der ganze Vorgang unter den, hoffentlich, wachsamen Augen des Nutzers. Ausserdem hat man hier tatsächlich Komfort geopfert, zugunsten der Sicherheit, da hat man, als Nutzer, mit Chipkarten und Kartenlesern, oder Einmal-Tan-Generatoren zu hantieren, und PINs einzugeben. Bemerkt man es, wenn die Netzwerk-LED an der Heizungssteuerung, im Keller, etwas öfter blinkt? Hier haben Angreifer vieeel Zeit, den Netzwerkverkehr zu analysieren, und Angriffe durchzuprobieren. Außer zur Fernwartung, und für Fernsteuer-Funktionen sehe ich keinen Sinn in einer Internet-Anbindung der Haussteuerung. Und auch bei der Fernsteuerung sollte man gut überlegen, was man da freigibt: Kann man z.B. die Raumtemperatur, aus der Ferne, nur im Bereich von 17 bis 23 Grad Celsius einstellen, oder kann man die Heizung ganz abstellen. Kritische Einstellungen sollten generell nur mit physischem Zugriff auf die Geräte möglich sein. Cloud-Anbindung, bei der Hausautomation, halte ich generell für Unsinn. Die Automatik muss nicht wissen, wie der Durchschnittsmensch seine Rollläden fährt, sondern wie es die Bewohner dieses Hauses gerne hätten, und diese Informationen lassen sich mit den internen Sensoren gewinnen. Auch die Verarbeitung der anfallenden Daten braucht nicht die Rechenpower eines Supercomputers aus der Top500-Liste, richtig programmiert dürften da ein paar Mikrocontroller reichen, auch für eine lernende Steuerung. Die Nachteile unf Gefahren von Cloud-Anbindung, wie Erhöhung der Ausfallwahrscheinlichkeit, unerwünschte Überwachung, ... , wurden hier ja schon öfter genannt. Mit freundlichen Grüßen - Martin
● J-A V. schrieb: >> Wohl dem, der dann noch auf >> dem Gasherd einen heißen Tee kochen kann > > wenn wirklich "Not am Mann" ist, darf ein Nachbar sich auch über > Holzkohlerauch nicht aufregen. > darauf kannst schliesslich auch noch grillen/kochen und so. > > ist dann mal so und gut. Ja, super. Dann gibt's wieder mal ein paar Tote durch Kohlemonoxid, weil der Kohlegrill in der Wohnung aufgestellt wurde. Die Rede war von einem Winter-Szenario. Und Winter ist nicht überall das, was man im Rheinland darunter versteht.
Jürgen schrieb: > Es geht darum zu automatisieren was automatisierbar ist und alles > Wesentliche mit einfachem Online-Zugriff überwachbar zu machen. Da kommt doch langsam die Grundidee zum Vorschein! Alles Wesentliche überwachen, das ist zu befürchten. Du hast das sicher anders gemeint, aber die meisten werden es so verstehen wie ich. Moby AVR, bist Du das?
"Nicht Smart Home" und "Smart Home" Was ist eigentlich der Unterschied? Der aufmerksame Beobachter kontemporärer Trends wird oft mit dem Wort "Smart" in den Medien konfrontiert. Diese Wortschöpfung läßt "Nicht Smart" Vorrichtungen in einem impliziten negativen Licht erscheinen. Warum ist also Technik die nicht das Prädikat "Smart" hat, dumm? Dumm wie in Dumb Home. Die meisten Nicht Smart Homes haben schon seit vielen Jahrzehnten einiges an Automation. Heizungen, Wasserboiler, der Kühlschrank, der Toaster, um nur einige zu nennen. Viele Vorrichtungen haben schon seit jeher automatische Eigenschaften. Aus heutiger Sicht werden jene mit "Dumm" bezeichnet weil sie nicht Iot ähnliche Fähigkeiten besitzen. Trotzdem haben viele dieser Geräte meistens klaglos für lange Zeit funktioniert. Und es hat keinen gestört. Unabhängig, zuverläßig, unhackbar und robust verrichten viele dieser Heinzelmännchen ihre Dienste. Seit ein paar Jahren wird jetzt kräftig getrommelt, um Technologien wie Cloud, Iot, vernetzte Homes, aka Smart Homes zu erstellen. Die Medien geben diesem Gebiet viel Platz. Mit erheblichem Aufwand werden jetzt solche Systeme entwickelt die von Natur aus nicht robust sind und viele single Point Fehler Schwachheiten haben und viel Energie verbrauchen. Erschwerend kommt dazu, viel Infrastruktur zu benötigen. Meist wird die Bequemlichkeit vorrangig und weltweiter Zugang zur Fernsteuerung und Überwachung angepriesen als Grund warum man umstellen sollte. Dem objektiven Beobachter wird sicherlich nicht entgehen, daß oft ziemlich hanebüchene Möglichkeiten erdacht werden, wie z.B. Kühlschränke die wissen was in ihnen gespeichert wird. Als ob der normale Mensch nicht selber weiß wen die Milch alle ist. Mittlerweile wird schwer daran gearbeitet alle Haushaltsgeräte vernetzbar und "Smart" zu machen. Es wird viel Hirnschmalz verbraucht, neue Einsatzmöglichkeiten zu erdenken die vorher nie als praktisch erwogen worden wären. Im Zuge dieser Entwicklung werden dann z.B. Kühlschränke und andere ähnliche Geräte mit Software kontrollierten User Sperren versehen, weil man denkt das sei so notwendig um z.B Zugang zu kontrollieren. Diesen Zugang hat ggf. Auch der Hacker und könnte diese Eigenschaft für seine Zwecke ausnutzen. Den Entwicklen und Marketing Fuzzies kommt es natürlich in den Sinn, daß ihre Wunderwerke möglicherweise mißbraucht werden könnten. So wird versäumt, gesunden Menschenverstand einzusetzen und gewisse, vom lokalen User kontrollierbare Local Direct Control Mode vorzusehen, die nicht vom Netz kontollierbar ist. Dann kann es auch nicht passieren, dass ein Netz Terrorist die Leute erpressen kann, gib uns Geld, oder Du kannst nicht in den Kühlschrank rein. Man möchte wirklich wissen, was sich diese Firmen eigentlich denken. Irgendwie ist es schwer vorstellbar warum ein Kühlschrank eine nur elektronische Zugangssperre haben muß die vom User nicht lokal ignoriert werden kann. Was denken sich die Herren Entwickler eigentlich dabei? Dass die Systeme perfekt sind? Wenn das beim Auto passieren würde, daß die Zugangssteuerung versagt, würde man sich sehr aufregen. Bei -40 Grad kann es Dein Leben kosten. Home Automation ist kein Spielzeug. Als Solches muss dieses Konzept gründlich durchgedacht werden um alle traditionellen Grundvoraussetzungen langfristig zuverläßig erfüllen zu können. Solche System müssen potentielle Standzeiten von mindestens 20 Jahre haben, sonst lohnt es sich nicht. Mit richtiger Architektur kann auch in unser kurzlebigen Technologiewelt langlebige Anlagen realisiert werden. Zukunftsfeste Architektur und Standard Planung sind die Pfeiler auf die Home Automation stehen sollte um wirklich ernst genommen zu werden. Einbruchsfestigkeit muß von Anfang an im Grundgerüst existieren. Obsoleszenz Denken wäre kriminell. Im Augenblick erscheint alles noch viel zu neu um sich wirklich in der Beziehung ein klares Bild machen zu können da normaler Marketing Hype und blinde Technikverliebtheit oft die Realität verzerrt und deshalb einfach ein zu großer Faktor darstellt. Home Automation mit Netzzugang kann sicher und unabhängig architektiert werden. Dazu gehört halt vollkommen autonome, vom Netz und Server unabhängigen Grund Funktionen. Alle Systemeinstellung müssen so gesichert sein, daß externer Mißbrauch immer wieder annuliert werden kann ohne große Neuprogrammierungen notwendig zu machen. Auch sollte mit einem physikalischem Schalter Remote Lockout möglich sein und normale Grund Operation kompromisslos möglich sein. Das bedeute schon beim Design daran zu denken. Solche Steuerungen sollten zweistufig sein, so daß die Programmierung, Firmware nicht extern sabotiert werden kann. Firmware Upgrades müssen professionell wie in industriellen Anlagen gesichert und verschlüsselt sein. Firmen die solche Anlagen entwickeln sollten gezwungen werden, Grundfunktionen nicht vom Netz zugänglich zu machen, so daß, wenn ein Enbruch vorkommt, nur begrenzte Schadensmöglichkeiten möglich sind, die der User ohne Einschränkung rückgängig machen kann. Man muß halt entsprechenden Aufwand treiben um Home Automation wirklich User dienend zu erstellen. Viele Systeme auf dem Markt machen sich krimineller Veeinfachung schuldig und sind einfach zu unsicher um ans Netz gehängt zu werden. Man muß sich wirklich wundern, dass es bis jetzt so leicht war, Iot Geräte aller Art zu übernehmen und als Netzwaffen zu verwenden. Solange das nicht technisch unterbunden werden kann ist Home Automation nicht netztauglich. Vielleicht muß man auch mal zugeben, daß gebräuchliche Netzprotokolle niemals für Iot konzipiert wurden und ohne großen zusätzlichem Aufwand nicht sicher genug sind. Darin liegt ein großer Teil des Problems. Da muß noch viel Arbeit geleistet werden. Zur Zeit ist netzabhängige Firmenserver/Cloud abhängige Homeautomation vollkommen undiskutabel. In den Medien werden oft Hypothetische Angriffe erwähnt, die es zum Beispiel einem Einbrecher in das System ermöglichen den User zu erpressen, daß, wenn er nicht bezahlt, schlimme Sachen passieren könnten, wie das Haus einfrieren lassen. Wieso werden dann keine plausiblen Einstellungsbegrenungen gemacht. Da das System als intelligent uns Smart bezeichnet wird, müßte die Software smart genug sein zu erkennen, dass die Steuerung nicht mehr von authorisieren Users kommt. Sie müsste auch smart genug sein zu erkennen, dass z.B. -25 Grad Smart Home Temperatur nicht erlaubt ist und einfach solche Einstellungen zu ignorieren und vorgeschriebene Fail Safe Werte zu verwenden. Das ist doch alles nicht schwer. Warum also erlauben die Systementwickler solch blatanten Unterlassungen? Irgendwie muß man sich wundern, daß solche Probleme überhaupt möglich sind. Die Software und Betriebssysteme dieser Anlagen müssen so gestaltet werden, daß externe Übernahme physikalisch nicht möglich ist. Dazu gehört halt auch Updates auf Netzbasis nicht zu ermöglichen weil es keinen absoluten Zugangsschutz gibt der nicht doch irgendwie unterbunden werden kann. Auch Firmen sind nicht vor Einbruch und Diebstahl kritischer technischen Daten sicher. Naja, wenn alle dies Probleme vielleicht in zehn Jahren besser gelöst sind, dann kann man sich die Sache noch mal anschauen. Bis dahin vertraue ich der herkömmlichen Home Automation die ihre Einsatzbereitschft und Zuverläßigkeit bereits erwiesen hat. Fernsteuerung und Überwachung kann ich mir auch selber basteln mit der Gewißheit, daß man genügend Kontrolle über das Maß der Kontrolle bestimmen kann. "Es lebe der Wilde Westen des Iot, die Home Automation und alles Smart" Mfg, Gerhard
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Lars R. schrieb: > Die Probleme sind technisch, aber die Ursachen nicht. Eine Ursache ist > Rentabilität. Wenn diese nicht gegeben ist, wird es nichts mit > Fehlerfreiheit, Sicherheit und Qualität. Rentabilität ist eine recht volatile Angelegenheit. Es gibt technisch nichts, was auf Dauer unrentabel bleiben müsste. Neben sinkenden Hardwarekosten wird gerade die Cloud bzw. Service via Internet der Schlüssel zu einer wirtschaftlichen und massentauglichen Realisierung. > Was ist der Nutzen der Daten in der Cloud, der Steuerung in der Cloud, > des (zwingenden) Onlinezugangs? Dazu würde ich Dir dringend mal das Studium aktueller Lösungen in diesem Bereich empfehlen, siehe Amazon Echo und Konsorten. Und auf jeden Fall den Erfolg, den dieser Trend bereits vorweisen kann. Hier einen > Fehlender Nutzen zu postulieren wirkt da eher albern :)
Gerhard O. schrieb: > Naja, wenn alle dies Probleme vielleicht in zehn Jahren besser gelöst > sind, dann kann man sich die Sache noch mal anschauen. Sehr schön Gerhard. Die Einsicht ins (unbegrenzte) Potential der Technik, uns das Leben zukünftig komfortabelst zu erleichtern und zu verschönern scheint auch bei Dir vorhanden. Was fehlt ist nur noch die Erkenntnis, daß gegenwärtige technische Schwierigkeiten und deren Bewältigung ein notwendiger Zwischenschritt dazu sind!
Jürgen schrieb: > Lars R. schrieb: >> Die Probleme sind technisch, aber die Ursachen nicht. Eine Ursache ist >> Rentabilität. Wenn diese nicht gegeben ist, wird es nichts mit >> Fehlerfreiheit, Sicherheit und Qualität. > > Rentabilität ist eine recht volatile Angelegenheit. > Es gibt technisch nichts, was auf Dauer unrentabel bleiben müsste. Neben > sinkenden Hardwarekosten Darauf warte ich, aber es sieht für mich im Moment für käuflich erwerbbare Produkte nicht danach aus. Eher schaut es so aus, dass die HW mit SW oder mit "Cloud" oder mit "Funktion" verbandelt wird. Dh, die Kosten stecken letztlich und logischweise doch in der HW. Deshalb muss sie eben doch relativ teuer verkauft werden oder sie muss verbundelt werden, damit nicht beliebige andere SW darauf laufen kann und die Rentabilität auch jenseits des HW-Verkaufspreises eingespielt werden kann. Stell Dir vor, es gäbe Telefone, auf denen jede beliebige Opensource-Linux-Distri läuft; Genau das selbe, dass auch auf dem Desktop läuft. Macht keiner, selbst die Anbieter von "Linux-Telefonen" noch nicht. > wird gerade die Cloud bzw. Service via Internet > der Schlüssel zu einer wirtschaftlichen und massentauglichen > Realisierung. > >> Was ist der Nutzen der Daten in der Cloud, der Steuerung in der Cloud, >> des (zwingenden) Onlinezugangs? > > Dazu würde ich Dir dringend mal das Studium aktueller Lösungen in > diesem Bereich empfehlen, siehe Amazon Echo und Konsorten. Und auf jeden > Fall den Erfolg, den dieser Trend bereits vorweisen kann. Hier einen > >> Fehlender Nutzen > > zu postulieren wirkt da eher albern :) Wenigstens hast Du mal ein Beispiel genannt. Danke, dazu habe ich kein Gegenargument.
ich frage mich immer warum Dinge, die noch vor kurzem in Verbindung mit Rechnern undenkbar waren plötzlich so smart sein sollen, wie es selbst Rechner-Software immer noch nicht schafft.
Michael B. schrieb: > Jürgen schrieb: > Es geht darum zu automatisieren was automatisierbar ist und alles > Wesentliche mit einfachem Online-Zugriff überwachbar zu machen. > > Da kommt doch langsam die Grundidee zum Vorschein! > Alles Wesentliche überwachen, das ist zu befürchten. Nein, nicht überwachen sondern ganz nach Bedarf überwachbar zu machen- davon war die Rede! Selbstredend für den den es was angeht. Martin S. schrieb: > @Jürgen: Liest Du die C't? Dort wird regelmäßig über den Pfusch bei der > Sicherheit irgendwelcher Smart-XY Dingens berichtet Aufklärung der Unreife/Unsicherheit mancher Systeme ist sinnvoll- daraus generell einen Strick fürs smarte Home oder gar das ganze IoT drehen zu wollen ist es nicht. > Ein einziger Gateway stellt die (kontrollierte) > Verbindung zum Internet her. So sollte es auch sein. > Bei dem heutigen Konzept, daß jedes Gerät seine eigene Verbindung ins > Internet aufbaut, ist eine sinnvolle Überwachung der Aktivitäten kaum > machbar. Was spricht dagegen, obiges Gateway in den Router zu integrieren? > Der hier schon oft angeführte Vergleich mit dem Internet-Banking hinkt > gewaltig. Nein. > hoffentlich, wachsamen Augen des Nutzers. Die würden auch nicht helfen um zu sehen, was sich im Hintergrund eventuell abspielt. Im Gegenteil: Sie bezeugen ja millionenfach, daß sich hinreichend Sicherheit bei solchen heiklen Datentransaktionen tatsächlich herstellen lässt. > Ausserdem hat man hier > tatsächlich Komfort geopfert, zugunsten der Sicherheit, da hat man, als > Nutzer, mit Chipkarten und Kartenlesern, oder Einmal-Tan-Generatoren zu > hantieren, und PINs einzugeben. Das lässt sich ohne weiteres automatisieren und mit nur dem Betreffenden zugänglichen Hardwareschlüsseln oder besser, biometrischen Merkmalen autorisieren. > Bemerkt man es, wenn die Netzwerk-LED an > der Heizungssteuerung, im Keller, etwas öfter blinkt? Hier haben > Angreifer vieeel Zeit, den Netzwerkverkehr zu analysieren, und Angriffe > durchzuprobieren. Nochmal ganz grundsätzlich: Machbar ist bei IT unter geeigneten Umständen, den passenden Arbeitsmitteln und Informationen fast alles. Deshalb ist der Unterschied zur tatsächlichen Praxis aber trotzdem ein himmelweiter! Siehe Onlinebanking. > Außer zur Fernwartung, und für Fernsteuer-Funktionen sehe ich keinen > Sinn in einer Internet-Anbindung der Haussteuerung. Think big. Es fängt bei intelligenter Sprachsteuerung an und hört bei der Einbeziehung vieler aktueller Umweltinfos nicht auf. Flexible kostengünstige und trotzdem hochleistungs- und vor allem lernfähige Smarthome-Steuerung geht nur online- auch wenn das schwerlich in den Schädel eines heutigen Selberbauers hineingeht :) Dessen Horizont reicht einfach nicht soweit. Weder bei den zukünftig denkbaren Aufgabenstellungen und -lösungen noch bei einer ökonomischen Umsetzung für große Wohnanlagen. > Kritische Einstellungen sollten generell nur mit physischem Zugriff auf > die Geräte möglich sein. Gerne. Den hat der Hausherr ja. > Die Automatik muss nicht wissen, wie der > Durchschnittsmensch seine Rollläden fährt, sondern wie es die Bewohner > dieses Hauses gerne hätten, und diese Informationen lassen sich mit den > internen Sensoren gewinnen. Gewiss. Und es lassen sich noch viele weitere Features anführen, die sich rein intern lösen ließen. Das ändert aber nichts daran, daß die "große" Onlinelösung viel viel mehr umfaßt bzw. umfassen kann, die "kleinen" Automatiken logischerweise gleich mit erschlägt und sich so eine ganze Menge Steuerungs-Hardware erübrigt. > Gefahren von > Cloud-Anbindung, wie Erhöhung der Ausfallwahrscheinlichkeit, Die Clouddlösung macht nur Sinn bei Hochverfügbarkeit, mal mindestens so wie das Stromnetz. Es gibt keinerlei Grund anzunehmen, daß diese unerreichbar bleiben sollte. Sie ist vielmehr bereits heute machbar. > unerwünschte Überwachung Ja. Das Abschreckungsargument überhaupt. Es spricht so schön die niederen Angst-Instinkte an :) Nun, das wird sich mit weiterer Verbreitung entsprechender Techniken hinsichtlich Vertrauensaufbau schon geben. Vor rein maschineller Auswertung von Sensordaten muß niemand Angst haben.
Martin S. schrieb: > Ich bin keineswegs gegen die Nutzung des Internets, ich nutze es recht > häufig, aber wäge Nutzen und Nachteile / Gefahren ab. Bei einer > Heizungssteuerung sehe ich den einzigen Nutzen in der Fernwartung, die > Gefahren sind aber recht hoch, eine lahmgelegte Heizungsanlage in einem > Einfamilienhaus, dessen Bewohner im Winterurlaub sind, kann > schlimmstenfalls den Abriß und anschließenden Neubau des Hauses > bedeuten. > Mit freundlichen Grüßen - Martin Das kann aber durch eine fehlende Fernwartungs/kontrollmöglichkeit viel eher passieren, an so einer Heizung sind ja noch viel mehr Teile, die kaputt gehen können (bei mir zuletzt ein verdreckter Flammmelder). Bisher hat sowas genau das beschriebene Szenario ausgelöst, in Zukunft könnte die Heizung sich dann bei Dir oder dem Heizungsbauer melden und eben dieses Szenario abwenden. Es macht auch durchaus einen erheblichen Unterschied, ob man einen Wasserrohrbruch nach einer Stunde oder einer Woche bemerkt. Hier wird immer so getan, als hätte das ganze Zeugs in der Vergangenheit super funktioniert. Da schwingt aber einiges an Nostalgie mit, wenn man sich heute darüber ärgert, dass für ein Auto nach 10 Jahren kein Softwareupdate mehr verfügbar ist, sollte man sich vor Augen halten, dass so ein VW Käfer in der Regel nach 10-12 Jahren rostbedingt weggeschmissen wurde. Gruss Axel
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Jürgen schrieb: > Vor rein maschineller Auswertung von Sensordaten muß niemand > Angst haben. Was machst du wenn irgendein Algorithmus feststellt, dass Menschen die zu einer bestimmten Zeit die Rollläden runter machen nicht besonders kreditwürding sind? Es muss ja nicht stimmen, aber wer weiß welche Daten solche Algorithmen verwenden. Auf sowas würden Menschen nie kommen, aber ein Computer findet vielleicht ein paar ganz neue Zusammenhänge. Das geht weiter mit Beiträgen für alle möglichen Versicherungen.
Jürgen schrieb: > vor allem lernfähige > Smarthome-Steuerung geht nur online- auch wenn das schwerlich in den > Schädel eines heutigen Selberbauers hineingeht :) > Dessen Horizont reicht einfach nicht soweit. Weder bei den zukünftig > denkbaren Aufgabenstellungen und -lösungen noch bei einer ökonomischen > Umsetzung für große Wohnanlagen. Horizont hin oder her. Hier ein Beispiel aus einer größeren Wohnanlage (96WE) Wie hättest Du folgendes Problem gelöst? In der Wohnanlage läuft durch ein defektes Ventil Wasser aus. (smart Home Heizungsanlage mit Internetzugriff) Der darunter wohnende Mieter ruft den im Urlaub befindlichen Verursacher an, der auf Grund der größeren Entfernung nicht nach Hause fährt oder kann. Meinst Du, dass mit einem erweiterten Horizont das Problem lösbar ist? >>auch wenn das schwerlich in den Schädel eines heutigen Selberbauers hineingeht Ich hatte es weiter oben schon mal angesprochen. Eine alpha EOS smart home Heizungssteuerung (kein Selbstbau, also kein eingeengter Horizont) würde sich bei einer fiktiven Einsparung von 20% Wärme und bei einem Anschaffungspreis von ca. 800€ für 3 Heizkörper in ca. 130 Jahren amortisieren. Wer schafft schon 130 Jahre!
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wolle g. schrieb: > Wie hättest Du folgendes Problem gelöst? > In der Wohnanlage läuft durch ein defektes Ventil Wasser aus. (smart > Home Heizungsanlage mit Internetzugriff) > Der darunter wohnende Mieter ruft den im Urlaub befindlichen Verursacher > an, der auf Grund der größeren Entfernung nicht nach Hause fährt oder > kann. > Meinst Du, dass mit einem erweiterten Horizont das Problem lösbar ist? Eine "Smarte" Anlage ruft den Wohnungsbesitzer an, der dann den Hausmeister/Hauseigentümer anruft. Bei einer dummen Anlage, muss der Nachbar anrufen. Das Einzige was man daran "Smart" machen kann, ist den Wasserverbrauch zu messen und bei andauerndem Verbrauch, über ein Magnetventil, das Wasser abdrehen. Und für sowas reicht auch eine "dumme" Steuerung, die nicht am Internet hängt. Ist sogar sicherer und wer eine Benachrichtigung will, kann immer noch ein "Smartes" Teil hinten dranhängen.
Moby A. schrieb: > Das ist ganz einfach: Der Anwender entscheidet, was ihm sinnvoll > erscheint Das wäre schön.
Vielleicht nur, ist der Betreff dieses Threads etwas unglücklich gewählt. Vielleicht nur, sollte es alternativ als "Netzanbindungswahn" getauft sein. Wenn man über die Essenz der Antworten nachdenkt kommt man zu dem Schluss, nicht die die Homeautomatisierung ist das Hauptargument gegen die breite Verbreitung solcher Anlagen, sondern mehr der befürchtete Verlust der Kontrolle über das System, die Zwangsabgabe von Userdaten und Einhaltung Nutzungsbedingungen, die Abhängigkeit Cloud betriebener Systeme von anonymen Firmenservern und Infrastruktur, die ungeprüfte Langlebigkeit solcher Institutionen, die noch nicht im Griff bekommenen Sicherheitslücken und Vorkommnisse und die allgemeine Kurzlebigkeit moderner Elektronik und Software Systeme wegen der rasanten Fortentwicklung unserer Technik im Allgemeinen. Auch stellt sich die Frage warum man seit relativ kurzer Zeit alles mit Netzanbindung realisieren will. Das größere Bild ist im Augenblick noch etwas unklar. Der Kunde oder Hauseigentümer ist sicherlich an den Nutzen einer gut durchdachten, verläßlichen Heimautomatisierungslösung interessiert solange wichtige Randbedingungen erfüllt werden können. Diese Randbedingungen wurden hier schon wiederholt genannt und erörtert und brauchen an dieser Stelle nicht wirklich wiederholt werden. Was treibt also diesen Vernetzungswahn? Da die wahren Gründe solches Tuns in der Öffentlichkeit oft meist sehr ungenau und unklar dargestellt werden, ist unkontrollierte, wuchernde Spekulation in den Medien die Folge. Die immer mächtigere werdende globale IT Industrie hat sicherlich viele Gründe das Endziel einer flächenumfassenden Netzbedeckung und Abhängigkeit nicht an die große Glocke zu hängen. Da Weiteres nur pure Spekulation wäre, hat es wenig Sinn darüber viel nachzudenken. Die Medien helfen oft oft auch nicht sehr viel ein klares Bild zu schaffen wohin diese Entwicklung führen wird und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Iot ist nur ein Beispiel dieser rasanten Entwicklung, Telemetrie und Datenerfassung auf massiver Ebene von alles und allem zu verwirklichen. Das große Ziel scheint zu sein genug Daten in Echtzeit zu erfassen und zu verarbeiten um im positiven Sinn auf das Funktionieren moderner Zivilisation einzuwirken zu können. Um diese Möglichkeiten zu schaffen, müssen viele existierende, funktionierende Infrastrukturen modernisiert werden und mit "Smart" ersetzt zu werden. Smart, wie in Smartmeter, für die Verbrauchserfassung und Steuerung von Haushaltsgeräten und dynamischem Preismanagement und vielen anderen Möglichkeiten. Die Vorteile solcher Konzepte wurden schon vielfach publiziert und alle Anzeichen deuten auf die Verwirklichung dieses (hohen) Ziels hin. Alleine das Management der Energiequellen könnte mit solchen Systemen in filigraner Weise realisiert werden z.B. um Netzüberlastungen minimieren zu können um die Kapazität der E-Werke optimal ausnützen zu können. Um diese Optimierungen zu realisieren müssen auch die Verkehrs und Transportsysteme modernisiert werden. Wenn das alles erreicht wird, hofft man, wird man einschneidende Verbesserungen im Wirkungsgrad in vielen Bereichen großer Städte erzielen können. Diese System erfordern die Entwicklung von viel neuer Technik und intelligenter Software Systeme und wird viele Arbeitsmöglichkeiten und Expertise benötigen und schaffen. Die Regierungen beschäftigen sich auch schon enthusiastisch mit den Möglichkeiten einer solchen hochtechnischen Zukunft weil durch die totale Erfassung aller Aktivitäten ein bessere, Ressourcen sparendes Management der staatlichen Einrichtungen möglich machen wird. Es wird Möglichkeiten geben von denen man heute noch nicht einmal träumt. Der Einzelne wird immer mehr Möglichkeiten haben werden um den Puls seiner Welt mit seinen modernen digitalen Heinzelmännchen messen und steuern zu können. Schon heutzutage macht sich das Nichtvorhandensein eines Smartphones in immer größeren Maß negativ bemerkbar. Bald wird es in mehr und mehr Ländern nur mehr digitale Währung geben und alle finanziellen Transaktionen werden dann nur noch elektronisch getätigt werden und möglich sein. Viele Menschen tätigen ihre täglichen Geschäfte bequem in dieser Weise. Vielleicht doch etwas zu bequem wie die Verschuldungsstatistiken scheinbar beweisen. All dies setzt eine massive funktionierende digitale, flächendeckende Infrastruktur voraus mit unzähligen Unsichtbaren Computer und Communications Systeme mit extrem hoher Verarbeitungsleistung voraus. Das Funktionieren einer modernen Gesellschaft wird folglich in der Zukunft vom korrekten und zuverläßigen Funktionieren dieser massiven Infrastruktur in totalem Maße abhängig sein werden. Auch müssen effektive Schutzmaßnahmen gegen die Kreativität und Expertise krimineller Elemente gefunden werden um Sabotage und Ausnutzung seitens Aussenseiter der digitalen Infrastruktur zu unterbinden. Die immer breiter sich ausbreitende digitale Infrastruktur beansprucht in immer größeren Maß das Leistungsbudget der existierenden Elektrizitätsinfrastruktur. Miteinbeziehen erneuerbarer Energiequellen wie Solar und Windenergie löst dieses Problem zur Zeit noch in unvollkommenen Maße. Auch Einsparung von Energie mit energiesparenden Ersatzprodukten wie LED Beleuchtungsmittel und ähnliche Verbesserungen sind nicht effektiv um die immer höher werdende Verbrauchsstatistik sich fortwährend wachsender digitaler Infrastruktur dagegen zu stemmen. Schon jetzt soll über 20% der erzeugten Energie von digitaler Infrastruktur beansprucht werden. Diese totale Abhängigkeit der Zukunftszivilsation von allumfassender digitaler Infrastruktur wird sicherlich einige Individuen nervös machen und dieser Entwicklung dann eher ablehnend entgegenstehen. Wie zahlreiche Berichte in den Medien beweisen ist diese Einstellung sicherlich nicht einmal unbegründet. Zahlreiche Vorfälle in den letzten Jahren malen sogar ein sehr düsteres Bild. Viele Menschen fragen sich sogar was diese Umstellung auf ein solches System wirklich soll und ob die Risiken die propagierten Vorteile überhaupt aufwiegen. Ausfälle solcher System stören empfindlich und beenden das Funktionieren menschlicher Markt Aktivitäten. Auch schaffen die momentanen weltpolitischen Probleme große Gegensätze und unfaire Lebensbedingungen die eine digitale Zivilisation eher pervers erscheinen läßt. Auch werden Viele sich fragen wem diese allumfassende Kontrolle solcher Systeme wirklich etwas nützt. An der Benevolenz mächtiger Institutionen und globaler wirtschaftlichen Entitäten zu glauben wäre bestimmt äusserst naiv oder sogar gefährlich. Wie einige Beispiele von missgeleiteter digitaler Disruption in jüngster Vergangenheit deutlich zeigen, scheint ein solches Tun oftmals, sozial gesehen, in großem Ausmaß unverantwortlich. Wie die Geschichte zeigt, gingen in der langen Vergangenheit sogar mächtige Zivilisationen durch ungesunde Überschätzung ihrer Möglichkeiten und deren Expertise kläglich zugrunde. Unabhängige Gruppen waren es dann welche besser überlebten. Es fragt sich dann wie die Menschheit am Besten eine gesunde Balance zwischen technischen Möglichkeiten und intrinsischer Robustheit finden wird. Braucht die Menschheit wirklich so viel überzüchtete Technik um mit einem vernünftigen Lebensstandard existieren zu können? Oft zeichnen sich die Konsequenzen vieler Entscheidungen erst zu spät heraus. Zusätzlich verschärfen die augenblicklichen weltpolitischen und Umwelt Probleme die möglichen Fehler Konsequenzen zu raschen Vorgehens. Vielleicht tut man besser daran sich solche Schritte sorgfältig zu überlegen. Wie zwingend ist also dieser Vernetzungswahn und wem nützt das in letzter Konsequenz? Vielleicht wäre eine vernünftige begrenzte Abhängigkeit von totaler digitaler Infrastruktur doch gesünder um im Krisenfall eine gewisse Robustheit der Bürger möglich zu machen. Es heißt ja, je höher man steigt, desto tiefer fällt man. P.S. Es ist halt wieder Freitag;-)
Bei einem echten globalen Störfall wird diese ganze vernetzte Struktur sowieso zusammenbrechen. Dann gilt es das Gehirn wieder einzuschalten um uns neu anzupassen, diesmal hoffentlich weitsichtiger. Für diese Anpassungsfähigkeit wurde das Gehirn mal entwickelt. Wir schaffen das.. häää
Jürgen schrieb: > LED Beleuchtung beispielsweise kann heute sehr zuverlässig sein wenn man > sich nicht gerade das Billigste ins Haus holt. mag sein, scheint mir aber teurer als meine Halogen und ob die 20 Jahre halten? fraglich. http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/Licht/ hier sieht man deutlich die meisten LED Hypes sind geschönt oder unwahr LED teurer als Halogen evtl. gibt eine Chance für LED WENN die länger als 20 Jahre halten, aber das sehe ich noch nicht. Jedenfalls werde ich den spareffekt von guten LED Leuchten nicht mehr erleben wenn ich etliche 100,-€ in den Tausch meiner 300W Halo auf dem Flur stecken muss. Ich habe mal geschätzt 400,-€ für gute flache LED Downlights. Das wären bei "Eine Kilowattstunde Strom kostet in Deutschland aktuell durchschnittlich 28,69 Cent" ca. 1400 kWh und bei 300W Halo auf meinem Flur 4600 Stunden oder bei maximal 1-2h täglich 6-12Jahre nagut vielleicht würde ich das noch erleben aber bei 1 Stunde oder weniger wirds eng, WENN die LED so lange halten. Eine Halo Funzel kann ich einzeln für wenig Geld tauschen in die Fassung setzen, ob ich die gleichen Downlights in späteren Jahren als Ersatz bekomme ist fraglich, das wäre dann ein toller Mix an der Decke.
Jürgen schrieb im Beitrag #4901356: > Gerhard O. schrieb: >> Auch stellt >> sich die Frage warum man seit relativ kurzer Zeit alles mit >> Netzanbindung realisieren will. > > Natürlich damit sich die Gerätschaften aus der Ferne bequem > bedienen/kontrollieren lassen. > >> Wie zwingend ist also dieser Vernetzungswahn und wem nützt das in >> letzter Konsequenz? > > Es ist kein Wahn. Es nützt dem zugehörigen Anwender. Um das geht es mir ja überhaupt nicht. Es steht ja nicht zur Debatte wie nutzbringend vernetzte Technik sein mag. Ich versuchte doch immer einen anderen Aspekt dieses Thema hinzuweisen der bequemerweise von den Verfechtern solcher Konzepte immer unter den Tisch gekehrt wird. Mir geht es darum, dass man sich Gedanken machen sollte wer diese ganze vernetzte Technik betreibt, kontrolliert, und finanziellen Nutzen daraus gewinnt. Mit allen unseren modernen IT Wundern ist es leicht zu vergessen, damit der ganze "Schmarrn" überhaupt funktionieren kann, jemand diese Infrastruktur bereitstellen muss. Das kostet Geld und kann nur von geldkräftigen Organisationen finanziert werden. Solche Organisation haben knallharte Geschäftsinteressen die nicht unbedingt mit den Kundeninteressen in Einklang zu bringen sind. Da diese Netzbenutzung unweigerlich Big Data produziert, hat man ein Interesse diese Daten in vielerlei Weise pekuniär auszunutzen. Das hat oft unerwartete Konsequenzen (siehe Versicherungen, Security, etz.) Bevor man in diesem bequemen Bett der netzgebundenen Interaktion schwelgt und deren elektronischen Heinzelmännchen ruft, sollte man sich im klaren sein, dass man viel Kontrolle und Privatsphäre damit aufgibt. Ich finde es jedenfalls nicht gerade schön, dass man nun von jemand abhängig ist der entscheidet was Du machen darfst, wie Du es gebrauchen darfst und dass Du es überhaupt gebrauchen darfst. Da ist doch keine wirkliche Macht oder Autonomie des Einzelnen oder Kunden. Ich möchte jetzt nicht raten, vom Gebrauch der Netzverbindungen abzusehen sondern nur darauf hinweisen, sich über die Konsequenzen klar zu sein. Wir bauen uns eine Zukunft wo jeder nur das "System" nützen DARF! Dieses "DÜRFEN" kann jederzeit unilateral rückgängig gemacht werden ohne dass der Kunde irgendetwas dagegen machen kann. Ja! Kauft Euch nur eure vernetzten autonomen Internet Autos der Zukunft. Mit permanenter Netzanbindung und GPS wird es Dir eines Tages nicht einmal möglich mehr sein überall hinzufahren wenn das System das nicht erlaubt. Du darfst dann lediglich Dein teuer erkauftes Auto benutzen. Es gehört Dir jetzt nicht wirklich mehr. Die wirklichen Nutzungsbedingungen werden in JEDEM Detail von anonymen Organisationen bestimmt und vorgeschrieben. Man sollte sich wirklich fragen wie toll es ist nur mehr schwarze Boxen benützen zu dürfen die von anderen kontrolliert werden, deren Innenleben und Software unzugänglich sind. Was ist so schön an Iot und all dem anderen Gezeugs dass und auf Schritt und Tritt überwacht und jede Aktivität aufzeichnet? Ich sehe hier lediglich ein verzerrtes Bild von George Orwells 1984. Eure Technikverliebtheit ist eigentlich so naiv. In der modernen Welt haben wir schon viele Freiheiten verloren. Die vernetzte Welt von der so viele träumen wird diesen Verlust nur noch verstärken. IT Produkte geben keine Freiheit - Die Benutzer sind lediglich "Erlaubte" Benutzer. Wie kann man nur so blind sein solche möglichen (und sehr wahrscheinlichen) Konsequenzen herunter zu spielen oder nicht zur Kenntnis zu nehmen. Ist diese oft aufgebrachte Bequemlichkeit der IT Produkte es wirklich wert? Große Organisation und Firmen und andere etablierte offizielle Institutionen sind NICHT Eure Freunde. Denen geht es um viel mehr. Wie oft muss man das noch unterstreichen. Die augenblickliche Entwicklung der IT Welt sollte man mit Vorsicht genießen. > >> Es >> heißt ja, je höher man steigt, desto tiefer fällt man. > > Unreife komplexe Technik schafft Fallhöhe, ausgereifte kann sie > begrenzen, theoretisch sogar bis Null. Denn zuverlässige Basis aller > Technik sind letztlich unveränderliche physikalischen Naturgesetze. Das wirkliche Problem der Technik ist lediglich der Missbrauch durch die Technik Eigentümer. Technik an sich ist neutral. Ja, ich weiß; ich werde oft nur als Technik Querulant angesehen und Ihr müsst es ja wissen. Gruss, Gerhard
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Wie schon geschrieben bin ich keineswegs gegen den Einsatz moderner Technik, aber diesen allgemeinen Zwang zur 'Cloud' lehne ich ab. Viele nützliche Dinge lassen sich ganz ohne externe Netzanbindung realisieren. Auch eine Hausautomatisierung braucht nicht zwingend Internetanbindung. Das, weiter oben, von mir geschilderte Prinzip des internen, abgeschotteten Automatisierungsnetzwerks hat Jürgen wohl nicht verstanden (oder verstehen wollen). Es ist gar nicht nötig, daß jede Einzelkomponente mit der ganzen Welt spricht. Die einzelnen Geräte können, und dürfen nur mit anderen Geräten, und der Automatisierungszentrale im Internen Netz sprechen. Nur die Zentrale kommuniziert, bei Bedarf, mit dem Internet, stellt aber keine Verbindung mit dem internen Netz her. Die Zentrale ist es, die ein Fernsteuerungs-Webinterface bereitstellt, Störmeldungs-E-Mails versendet, und vieleicht die Wettervorhersage aus dem Netz runterläd. Warum muß eine smarte LED-Leuchte von aussen erreichbar sein? Damit sie von Hackern gekapert, und ihrem Botnetz hinzugefügt werden kann? (So schon passiert) Bei den großen Begehrlichkeiten, die persönliche Daten bei Privatunternehmen, und staatlichen Organistionen wecken, muß man jeden Speicherort ausser Haus, und ausserhalb der eigenen Kontrolle prinzipiell als unsicher einstufen. Das alte EDV-Sprichwort: "Daten die vorhanden sind, werden auch missbraucht." hat leider einen hohen Wahrheitsgehalt. Wenn der Staat die Überwachung nicht durch ein entsprechendes Gestz legalisieren kann, wendet man sich halt an die Herren vom Geheimdienst, wenn Der auch nicht darf, gibt es ja noch die netten Kollegen vom Geheimdienst eines befreundeten Landes. Solange der einzelne keine Kontrolle über die Verwendung seiner Daten bekommt, und Diese auch, weltweit, durchsetzen kann, sollte man nach dem Motto vorgehen: Was sich lokal speichern und verarbeiten lässt, wird auch lokal gespeichert und verarbeitet. Und bei den Sachen, die wirklich das Netz erfordern sollte man gut abwägen, was man da aus der Hand gibt und ob es den Komfortgewinn auch wert ist. Gerade bei der Hausautomation fallen hochsensible Daten an, die ja recht genaue Einblicke ins eigene Leben ermöglichen. Solche Daten gehören nicht einfach so ins Netz gestreamt, vorallem wenn sich dareus kein Mehrwert für den Nutzer ergibt. In den wenigsten Fällen hat der Cloud-Zwang einen echten Nutzen für den Anwender, sondern dient nur den Begehrlichkeiten der Anbieter. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Gerhard O. schrieb: > Ja, ich weiß; ich werde oft nur als Technik Querulant angesehen und Ihr > müsst es ja wissen. Ich persönlich stimme dir voll zu. Die Vernetzung ist ein goldener Käfig und man muss sich zumindest der Risiken bewusst sein wenn man diese Technik nutzt und sich klar machen, wie das Geschäftsmodell funktioniert. Wenn man dann entscheidet, dass man vernetzte Technik dennoch nutzen will - ok, muss jeder selbst entscheiden Was mich angeht: Ich würde nie eine Automatisierung akzeptieren, die einen externen Server benötigt. Der Betreiber kann jederzeit pleite gehen, die Nutzung einschränken, meine Daten verkaufen usw... Anderer Aspekt: Die Arbeit, die man in die Konfiguration steckt, der Wartungsaufwand, die Kurzlebigkeit der Technik - diese Dinge negieren den beworbenen Komfortgewinn. Die löbliche Ausnahme ist mein (nicht internetfähiger) Mähroboter, der schenkt mir jede Woche 3 Stunden Lebenszeit bei ca. 2 Stunden Wartung pro Saison - da stimmt die Kosten- Nutzenrechnung.
Wenn diese ganzen total vernetzten Gerätschaften so richtig dolle intelligent geworden sind, dann gnade uns Gott. Dann kämpfen die vielleicht erstmal gegeneinander. Da bekriegt sich dann die Kühlschrankcyberarmee mit der Induktionsherdguerilla und wir ham nix mehr zu fressen. Wenn dann noch die wirklich wichtigen Systeme mitmachen wirds eng und plötzlich merken die, dass da noch ein Haufen Störenfriede(Wir) rumhängen die man nun überhaupt nicht mehr gebrauchen kann. Ehe man den Stecker zieht, ham die ihre eigene Energieversorgung gebastelt.. ich sollte weniger Endzeitfilme gucken.
@Accumbens (Gast): Seit dem letzten Terminator-Film wissen wir ja, Skynet startete seinen Siegeszug als beliebte Smartphone-APP mit entsprechender Server-Technik dahinter. Smartphone-Zombies die alles kritiklos abnicken, wenn es nur ein Bisschen Spaß verspricht, haben wir ja schon mehr als genug. Auch wenn die Filme in erster Linie der Unterhaltung dienen, haben gerade Science-Fiction- und Endzeit-Filme schon oft vor realen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen, und Gefahren gewarnt. Man denke da nur an '1984', 'Brazil', 'Terminator', 'Matrix', 'Rollerball', 'I Robot', 'Mad Max', 'Die Zeitmaschine', ... Mit freundlichen Grüßen - Martin
> du hast idiocracy vergessen
So lang wie im Film (2505) dauert das nicht mehr, es fängt schon langsam
an.
Jürgen schrieb im Beitrag #4901326: > Im smarten Home bekommt der Eigentümer im Urlaub aber die Meldung > des Defekts womöglich viel eher als daß ein Mieter drunter Wasser > bemerkt bzw. die Steuerung alarmiert gleich selber und viiiel schneller. Ist das nur Wunschdenken oder kannst Du auch die konkrete dazugehörige Technik nennen? Es handelte sich nicht um einen Rohrbruch, sondern es tropfte nur.
Martin S. schrieb: > Seit dem letzten Terminator-Film Die Filmreihe hätte schon 1991 zuende sein können. Man hätte nur den T1000 nach dem "Hasta-la-vista-Schuss" einfach nur in den flüsigen Stahl schaufeln müssen. so einfach hätte das sein können ;)
Jürgen schrieb im Beitrag #4901326: > Mein smartes Heizungsventil hat sich samt Steuerung schon in einem Jahr > amortisiert (Fernheizung). Sparpotential ist solange vorhanden wie > Energie ungenutzt verlorengeht. Dann hast du vorher deine Heizung offensichtlich durchlaufen lassen wenn du ausser Haus warst. Ich drehe die halt vorher zurück ... ganz ohne smart (und ohne zusätzliche Investitionskosten).
Man muss auch beachten, dass in neuen Häusern fast nur noch Fußbodenheizungen verbaut sind. Die sind viel zu träge für Komfortregelungen und Nachtabsenkungen. Die kann man runter regeln wenn man längere Zeit weg ist (Urlaub), aber das wars auch schon. Die meisten Lüftungssysteme haben eigene Steuerungen und sind auch nicht auf externe Daten angewiesen. Derzeit wird die Cloud hauptsächlich als DynDNS/VPN-Ersatz genutzt.
Gu. F. schrieb: > Dann hast du vorher deine Heizung offensichtlich durchlaufen lassen wenn > du ausser Haus warst. Ich drehe die halt vorher zurück ... ganz ohne > smart (und ohne zusätzliche Investitionskosten). Durchlaufen sicher nicht, aber man denkt halt in verschiedenen Situationen nicht immer dran nachzuregeln. Zudem schwankt die Vorlauftemperatur der Fernheizung. Das alles behält so eine Regelung im Auge, sie lässt sich aus der Ferne überwachen und auch das Vorheizenkönnen nach längerer Abwesenheit ist dann eine prima Sache! wolle g. schrieb: > Ist das nur Wunschdenken oder kannst Du auch die konkrete dazugehörige > Technik nennen? > Es handelte sich nicht um einen Rohrbruch, sondern es tropfte nur. Du solltest nochmal erläutern inwiefern ein tropfender Wasserhahn die Idee des Smarthome infrage stellt... Denn ganz im Gegenteil: Mit dem smarten, automatisierten Hahn entfällt ein wichtiger Tropfgrund wegen Unachtsamkeit ;-) Für den Fall größerer Wasseransammlungen am Boden gibts doch bereits heute smarte Wassermelder- und selbst die wie Sand am Meer erhältlichen "dummen" Melder lassen sich für den Bastler leicht in jedwedes Smarthome-Szenario einbinden. Accumbens schrieb: > ich sollte weniger Endzeitfilme gucken Genau!
Heinz schrieb: > Ich würde nie eine Automatisierung akzeptieren, die > einen externen Server benötigt. Der Betreiber... Willst Du das eine nicht, hast Du das andere: > Die Arbeit, die man in die Konfiguration steckt, der > Wartungsaufwand, die Kurzlebigkeit der Technik - Der "Betreiber" soll Dir ja gerade den Aufwand vom Halse halten. Mal gewisse vorhandene Standards vorausgesetzt sollten die "Betreiber" austauschbar sein- ganz so, wie die heutige primitive Elektrik jeder qualifizierte Elektriker reparieren kann. 123 schrieb: > Man muss auch beachten, dass in neuen Häusern fast nur noch > Fußbodenheizungen verbaut sind. Die sind ... regelungs-träger aber nicht regelungs-unfähig! Martin S. schrieb: > Viele nützliche Dinge lassen sich ganz ohne externe Netzanbindung > realisieren. Sicher. Und doch wird es für Otto Normalbewohner auf preiswerte Vernetzung mit maximalem Komfort hinauslaufen. > Es ist gar nicht nötig, daß jede > Einzelkomponente mit der ganzen Welt spricht. Das propagiert hier auch niemand. Vernetzung ist kein Selbstzweck, sondern sollte sich auf das beschränken was für den Einzelnen Sinn macht. > Warum muß eine smarte LED-Leuchte von aussen erreichbar sein? Beleuchtung fernbedienbar zu machen könnte z.B. für eine kurze Webcam-Session bei Nacht sinnvoll sein. Ein Muß sehe ich darin aber auch nicht. > Damit sie > von Hackern gekapert, und ihrem Botnetz hinzugefügt werden kann? (So > schon passiert) Ja, schon passiert und es wird noch öfter passieren. In Gegenzug wird die Technik gegen solche Versuche immer besser geschützt. Es gibt kein Naturgesetz welches besagt, ein beliebiger Hacker bekäme stets und überall Zugriff. Wenn der Aufwand dazu nur hinreichend hoch gemacht wird "interessieren" den Hacker ganz automatisch immer weniger Bewohner. > Bei den großen Begehrlichkeiten, die persönliche Daten bei > Privatunternehmen, und staatlichen Organistionen wecken, muß man jeden > Speicherort ausser Haus, und ausserhalb der eigenen Kontrolle > prinzipiell als unsicher einstufen. Eine Einstufung, die immer öfter blanke Theorie bleiben wird. > Wenn der Staat die Überwachung nicht durch ein > entsprechendes Gestz legalisieren kann, wendet man sich halt an die > Herren vom Geheimdienst, wenn Der auch nicht darf, gibt es ja noch die > netten Kollegen vom Geheimdienst eines befreundeten Landes. Und Du glaubst im Ernst, daß Du bei vorhandenem Interesse als Otto-Normalo nicht heute schon längst & vollständigst ausspionierbar wärst? > In den wenigsten Fällen hat der Cloud-Zwang einen echten Nutzen > für den Anwender Warum wächst die Cloud-Nutzung dann so explosionsartig? Dazu wird niemand gezwungen. Das nötige Vertrauen wird sich kein Anbieter verscherzen der wirtschaftlich noch ganz bei Trost ist.
Gerhard O. schrieb: > Das wirkliche Problem der Technik ist lediglich der Missbrauch durch die > Technik Eigentümer. "Missbraucht" werden kann aber alles. Das ist nichts Technik-spezifisches. Soll man deswegen auf die Annehmlichkeiten der Technik verzichten?
Jürgen schrieb: > Das nötige Vertrauen wird sich kein Anbieter > verscherzen der wirtschaftlich noch ganz bei Trost ist. Die letzten Jahre zeigen da aber anderes. Der schnelle Gewinn ohne Rücksicht auf das Danach ist offensichtlich mehr und mehr angesagt. Ein Ende dieser Entwicklung ist leider nicht abzusehen, Turbokapitalismus eben. Da bin ich lieber ganz vorsichtig mit einem Vorschuß in Form von Vertrauen.
Michael B. schrieb: > Die letzten Jahre zeigen da aber anderes. Nein. Die letzten Jahre zeigen, daß die Cloud-Nutzung rasant zunimmt. Selbstverständlich werden die Kunden hier ihr Vertrauen viel eher Unternehmen schenken, die dieses schon länger am Markt gerechtfertigt haben. Das ist eine recht harte Auslese.
Jürgen schrieb: > Selbstverständlich werden die Kunden hier ihr Vertrauen viel eher > Unternehmen schenken, die dieses schon länger am Markt gerechtfertigt > haben. Das ist eine recht harte Auslese. Du redest von google, facebook, apple, usw.usf...?
Jürgen schrieb: > Michael B. schrieb: >> Die letzten Jahre zeigen da aber anderes. > > Nein. Die letzten Jahre zeigen, daß die Cloud-Nutzung rasant zunimmt. > Selbstverständlich werden die Kunden hier ihr Vertrauen viel eher > Unternehmen schenken, die dieses schon länger am Markt gerechtfertigt > haben. Das ist eine recht harte Auslese. Was nützt mir das, wenn jeder durchgeknallte Präsident jederzeit die Regeln ändern kann ? Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Was nützt mir das, wenn jeder durchgeknallte Präsident jederzeit die > Regeln ändern kann ? Welche Regeln? Als nicht-US-Bürger im Ausland bist du nach US-Recht so oder so praktisch rechtlos. In der Ära des Drohnenpreisträgers hat sich vieles zum Schlechten gewandelt, wenn Trumpel ihn übertreffen will muss er sich sputen. Es wurde nur nicht so stark mit seiner Person in Verbindung gebracht. Merkel sieht die Daten ja auch als zu erschließenden Rohstoff, zu gegebener Zeit wird es alternativlos und Basta!
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Jürgen schrieb im Beitrag #4941566: > Deshalb hört man davon bei etablierten Anbietern > auch vergleichsweise selten bis nie. Daß man davon nichts hört, heist noch lange nicht, daß es nicht passiert ... Das absaugen von Daten zu 'Werbezwecken' lässt man sich ja vom Anwender in den Nutzungsbedingungen (10 Seiten Text Hellgrau auf Weiß in 4-Pixel-Schrift) genehmigen. Wer Dem nicht zustimmt, darf den Dienst halt nicht verwenden ... Mit freundlichen Grüßen - Martin
Jürgen schrieb im Beitrag #4941566: > Deshalb hört man davon bei etablierten Anbietern > auch vergleichsweise selten bis nie. Wer jetzt daraus den Schluss zieht, dass seine Daten bei dem Anbieter sicher sind, der noch nie wg. Hacking/Datenklau in den Schlagzeilen war, dem ist auch nicht zu helfen...
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Sollte abgesehen vom Spam eines gewissen Forennutzers mit Hausverbot weiterer Diskussionsbedarf bestehen, lässt sich das gewiss einrichten.