>>> dynamische Preise wären das Gegenteil von Transparenz
Transparenz ist das Stichwort! Wir brauchen wieder wie früher
transparente Fabrikdächer, um Energie für Beleuchtungszwecke zu sparen.
Nichts ist besser als Tageslicht.
MfG Paul
Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik wie bei den Automobilen. Man adaptiert ähnliche Batterie und Inverter Technik um bei vorübergehenden Spitzenlasten einen Puffer zur Verfügung zu haben um danach die verbrauchte Energie wieder langsam zu ersetzen. Aber irgendwie finde ich diesen meinen Vorschlag auch grotesk! Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Liegt es daran, daß wir die krebsartige Ausbreitung unseres Verbrauchs unserer Digitalen Welt nicht on den Griff bekommen? Die Servers und alles andere der IT brauchen schon ihren Strom... Überall geschieht das ganz unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht mehr so rosig aus. Ich habe den Eindruck es ist nicht der gemeine Stromverbraucher das Problem sondern die Unfähigkeit unseren Gesamtstromverbrauch in den Griff zu bekommen. "IT" ist wie die multiplizierende Bakterie die sich ungehemmt multipliziert. Dehalb bekommen wir die Erzeugungskapazität nicht in den Griff. IT verbreitet sich leider schneller wie wir es erfassen können. Glaubt denn niemals, dass z.B. Die IT Infrastruktur die zum Management der dynamischen Smartmeter notwendig ist, nicht auch selber einen signifikanten Strombelastungsfaktor darstellt? Wie groß müssen die Data Centers sein um das alles zu versorgen? Mir kommt vor da fließen kollektiv viele TB an Daten um das alles zu erfassen. Und dann kommt noch Big Data Erfassung dazu, weil man mit diesen Informationen noch (viel) Geld machen kann. Auch die Versicherungen werden sich dafür interessieren. Aus den Verbrauchsmustern lasSen sich doch Rückschlüsse ziehen. Wie so oft sieht die Allgemeinheit nur die Spitze des Eisbergs. Dieser Verbrauch wird allerdings seiten der Erzeuger höchstwahrscheinlich unter den Tisch gekehrt. Allerdings, wenn auch die kürzesten Spitzenlasten wegen der schnellen elektronischen Erfassung in höhere Preise resultieren, dann ist sogar der gemeine Toaster ein Problem. Das trifft dann auch für die Kaffeemaschine zu und ähnliche Geräte dieser Art. Das Ganze ist einfach ein unglücklicher Trend der das Leben des Einzeln noch komplizierter macht. Wir sind wirklich weit gekommen. Für über ein Jahrhundert konnte man ohne überlegen zu müssen, den Strom ohne besondere Überlegungen gebrauchen. Wer erinnert sich noch an die Telefon Vermarktung nach der Privatisierung? Das war auch nicht schön. Wenn jetzt jemand behaupten sollte, Strom Management wäre eben in unserer Zeit eine Notwendigkeit, dem würde ich entgegnen: Der Strom war schon immer teuer. Die meisten Menschen verbrauchen ihren Strom schon wegen der Kosten einigermaßen vernünftig. Wenn nun die Wäsche gewaschen werden muß, der Kaffee gekocht oder Toast gemacht wird; alle diese Aktivitäten sind sinnvoll für den Einzelnen und aus seiner Sicht "dynamische Notwendigkeiten". Deshalb würde kürzeste dynamische Spitzenlasterfassung lediglich eine unfaire "dynamische" Finanzbelastung werden. Aber vielleicht sehe ich die Dinge doch etwas zu schwarz. Intuitiv könnte ich auch selber nicht glauben, daß es auch seiten der Stromversorger so weit kommen wird. Das würde bestimmt Massenunzufriedenheit in der Lande schüren. So wollen wir also hoffen, daß Fairness letzten Endes dominieren wird. Andernfalls sehen wir mit diesen Trend lediglich eine neue Inkarnation von Ultrakapitalismus der anstatt technischer Probleme zu lösen der totalen weiteren Ausbeutung der Bevölkerung dienen soll. Time will tell..
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Gerhard O. schrieb: > Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher > Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die > Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. > > Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Rein lokal ist das nur begrenzt sinnvoll. Immerhin müssten solche Speicher im bisherigen System Wind- und Sonnenschwankungen ausgleichen können. Was überregionale Puffer verlangt (und für Bayern kabellosen Energietransport ;-).
Gerhard O. schrieb: > Überall geschieht das ganz > unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das > passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die > paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht > mehr so rosig aus. Um dem entgegenzuwirken, könnte per Gesetz verfügen, man die Rechner nur an zugigen Stellen im Freien aufzustellen. Die Lüfter in den Netzteilen werden dann vom externen Luftstrom betrieben und verbessern so enorm die Energiebilanz. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Transparenz ist das Stichwort! Wir brauchen wieder wie früher > transparente Fabrikdächer, um Energie für Beleuchtungszwecke zu sparen. > Nichts ist besser als Tageslicht. oder weisse Pappdächer auf Flachdächern. Wenn denn schon keine PV oder Kollektoren installiert werden.
Gerhard O. schrieb: > Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den > Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch > eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik Nö. Die Rechnung geht anders herum: Da man als Haushalt zumeist nicht wirklich abschätzen kann, wann was wieviel kostet, wird man pauschal die mittleren Kosten eben einplanen müssen und bei den Löhnen und Gehältern entsprechend einfordern. Basta. Piloten, Lokführer und andere Einschlägige machen sowas ja vor. Und wenn im Mittelstand die Gehälter nicht mehr bezahlbar sind, geht die Firma eben ein und der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verlagert sich in der Summe der Ereignisse woanders hin. merke: die "smarte" Verwaltung des Mangels beseitigt den Mangel nicht, sondern vergrößert ihn nur noch, da auch das Verwalten nicht kostenlos zu haben ist. Bei vielen Dingen sollte man sich eher fragen, ob man sie überhaupt braucht zum Lebensstandard. Das fängt im Kleinen an. Noch schnelleres DSL? Aber jajaja..JAHHH, denn jede noch so poplige Webseite braucht heutzutage mehrere Megabyte quer durch's Netz - man darf drauf warten, daß für die allerpopligste Webseite in Zukunft ein Gigabyte um den Erdball geschaufelt werden muß. Gilt auch für die ach so smarten Phones, auf die der moderne Mensch täglich 20 Stunden draufglotzen muß, denn das ist in, das ist für viele das wahre Leben, darauf kann man nicht verzichten, denn es ist ein wesentlicher Teil dessen, was man als Lebensstandard ansieht. Nun denn, wenn die Leute eben so sind, dann sollen sie halt so sein wie sie sind - aber bitte nicht herumheulen. Anstelle eines neuen Smartphones alle 8 Monate gönne ich mir lieber ne Kiste guten Rotweines und ein saftiges Steak, Sekt und ne ordentliche Dose Kaviar, ein gutes EdT, Schuhe aus echtem Leder, nen richtigen Panama und nen Anzug aus reiner Schurwolle - aber eben keine Totalverdrahtung des Hauses, kein Smart-Dies und kein Smart-Das, ich brauche auch kein 4 qm großes Fernseh-Monster. Das ganze Thema hier ist für meinen Geschmack nur völlig übertriebene Technik-Verliebtheit. Leute, denkt eher mal dran, daß man im Schlafzimmer keinen Fernseher braucht, sondern ein stabiles Bett und allenfalls nen Nachttisch, der groß genug ist für den Sektkühler und zwei Gläser. Also: Soll doch jeder seine Art des Lebensstandards definieren wie er will. Also Rumheulen beenden und die eigenen Prioritäten richtig setzen. W.S.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den >> Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch >> eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik > > Nö. > Die Rechnung geht anders herum: Da man als Haushalt zumeist nicht > wirklich abschätzen kann, wann was wieviel kostet, wird man pauschal die > mittleren Kosten eben einplanen müssen und bei den Löhnen und Gehältern > entsprechend einfordern. Basta. Piloten, Lokführer und andere > Einschlägige machen sowas ja vor. Und wenn im Mittelstand die Gehälter > nicht mehr bezahlbar sind, geht die Firma eben ein und der Schwerpunkt > der Weltwirtschaft verlagert sich in der Summe der Ereignisse woanders > hin. > > merke: die "smarte" Verwaltung des Mangels beseitigt den Mangel nicht, > sondern vergrößert ihn nur noch, da auch das Verwalten nicht kostenlos > zu haben ist. Das ist bestimmt unvermeidlich. > > Bei vielen Dingen sollte man sich eher fragen, ob man sie überhaupt > braucht zum Lebensstandard. Das fängt im Kleinen an. Noch schnelleres > DSL? Aber jajaja..JAHHH, denn jede noch so poplige Webseite braucht > heutzutage mehrere Megabyte quer durch's Netz - man darf drauf warten, > daß für die allerpopligste Webseite in Zukunft ein Gigabyte um den > Erdball geschaufelt werden muß. Wie wahr. > > Gilt auch für die ach so smarten Phones, auf die der moderne Mensch > täglich 20 Stunden draufglotzen muß, denn das ist in, das ist für viele > das wahre Leben, darauf kann man nicht verzichten, denn es ist ein > wesentlicher Teil dessen, was man als Lebensstandard ansieht. Ich lade die Batterie meines Smartphone nur einmal in der Woche auf. Man muß also nicht stundenlang Zeit damit verbringen. Funktioniert zumindest für mich. > > Nun denn, wenn die Leute eben so sind, dann sollen sie halt so sein wie > sie sind - aber bitte nicht herumheulen. Anstelle eines neuen > Smartphones alle 8 Monate gönne ich mir lieber ne Kiste guten Rotweines > und ein saftiges Steak, Sekt und ne ordentliche Dose Kaviar, ein gutes > EdT, Schuhe aus echtem Leder, nen richtigen Panama und nen Anzug aus > reiner Schurwolle - aber eben keine Totalverdrahtung des Hauses, kein > Smart-Dies und kein Smart-Das, ich brauche auch kein 4 qm großes > Fernseh-Monster. Ich verwende immer die "Hand me down" Technik die andere Leute verpönen. Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand ein 4S Smartphone. Braucht nur eine neue Batterie die durch Service freundliches Design durch Lösen dreier Schrauben in ein paar Minuten auswechselbar ist. Dieses alte SF ist doch Mega ausreichend wenn man nur ein paar wichtige Funktionen ausnützen will. Ansonsten stimme ich Dir mit dem obigen herzhaft zu. Etwas mehr Naturverbundenheit würde niemand schaden. Sich die Füsse in einem schönen Park zu vertreten und andere Leute zu treffen ist wahrscheinlich gesünder wie nur auf die digitalen Glotzen starren zu wollen. Auch könnte man ohne SF wieder mehr von Angesicht zu Angesicht sprechen und richtig kommunizieren. Das würde bestimmt das Niveau vieler Abendbrottischunterhaltungen verbessern. > > Das ganze Thema hier ist für meinen Geschmack nur völlig übertriebene > Technik-Verliebtheit. Leute, denkt eher mal dran, daß man im > Schlafzimmer keinen Fernseher braucht, sondern ein stabiles Bett und > allenfalls nen Nachttisch, der groß genug ist für den Sektkühler und > zwei Gläser. Sehe ich genau so. > > Also: Soll doch jeder seine Art des Lebensstandards definieren wie er > will. Also Rumheulen beenden und die eigenen Prioritäten richtig setzen. Mit der ganzen digitale Tinte die hier in diesem Thread bezüglich dieses Themas schon verspritzt worden ist könnte man Häuser bauen. > > W.S.
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Paul B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Überall geschieht das ganz >> unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das >> passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die >> paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht >> mehr so rosig aus. > > Um dem entgegenzuwirken, könnte per Gesetz verfügen, man die Rechner nur > an zugigen Stellen im Freien aufzustellen. Die Lüfter in den Netzteilen > werden dann vom externen Luftstrom betrieben und verbessern so enorm die > Energiebilanz. Oh Schreck. Damit wärmst Du doch die Atmosphäre auf und beschleunigst die vorausgesagte Klima Apokalypse:-) > > MfG Paul Grüße, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Oh Schreck. Damit wärmst Du doch die Atmosphäre auf und beschleunigst > die vorausgesagte Klima Apokalypse:-) Das tun doch schon Facebook, und andere Datenkraken für uns, die bauen ihre Rechenzentren in den kalten Regionen, und bringen Dort ihre Abwärme ein, in Megawatt-Größenordnungen ... und wozu? - Für die weltweite Verbreitung von Unwichtigem, und für noch mehr Werbung! Gerade die Werbung ist so ein Krebsgeschwür. Früher haben Firmen viel Geld in die Produktentwicklung gesteckt, um im Wettlauf um das beste, und modernste Produkt vorne zu liegen, was auch dem Kunden etwas gebracht hat, und uns Ingenieuren einen gesunden Arbeitsmarkt beschert hat. Heute wird in der Entwicklung gespart, dafür werden horrende Summen an die Werbeagenturen überwiesen, was hat der Kunde davon: Schlechtere Produkte und nervende Werbung überall. Eigentlich sollte man mal einen Aufruf starten, bevorzugt bei Firmen zu kaufen, die besonders wenig Werbung machen, die haben ja dann möglicherweise auch mehr Geld ins Produkt fliessen lassen (gleiche Preise vorausgesetzt). Bezüglich der Verbreitung von Unwichtigem: Ich selbst bin nicht bei Facebook, kanne aber genug Leute, die es nutzen, da kann ich dann auch ab und zu mal zuschauen. Es ist wirklich erschreckend welche Flut von Nichtigkeiten da rollt, selbst die Nutzer, die ich kenne, überblättern da oft x Seiten, weil es selbst sie (als Adressaten) nicht interessiert. Zum eigentlichen Thema Hausautomation: Als Elektronikbastler bin ich natürlich technikbegeistert, trotzdem halte ich, für mich, nicht Alles für sinnvoll und notwendig, meine Wohnung ist eher wenig automatisiert, bis auf die Dinge, die eigentlich auch Automatisierung sind, aber heutzutage gar nicht mehr erwähnt werden, wie z.B. Thermostatventile an den Heizkörpern. Was mich an den käuflichen Produkten, zur Hausautomation, sehr stört, ist der fast überall anzutreffende, und meist völlig unsinnige, Cloud-Zwang. Gerade bei der Hausautomatisierung fallen sehr 'sensible' Daten an, die viel über die eigenen Lebensgewohnheiten verraten. Diese Daten haben im Internet, und auf fremden Servern, nichts verloren. Sowohl die Verarbeitung, als auch das, eventuell gewünschte, Logging der Sensordaten hat hausintern zu erfolgen, und das ist auch möglich. Für die Fernsteuerung, von unterwegs, genügt ein möglichst spartanisches Web-Interface. Auch bei der, heute so hippen, Smartphone-Bedienung sollte es den vollen Zugriff nur geben, wenn das Smartphone im hausinternen WLAN eingebucht ist. Wenn die Automatisierung schon über Ethernet laufen muß, sollte das lokale Netz nicht zu offen, gegenüber dem Internet, sein. Ansätze, die für die Automation ein eigenes Netz / eigenen Bus vorsehen, halte ich durchaus für sinnvoll. Schön daß sich auch so mancher Bastler mit dem Thema beschäftigt, und Systeme baut, die sich der Datensammelwut der Konzerne entziehen. Warum die ganzen Daten der Fitness-Tracker auch in der Cloud landen müssen, erschließt sich mir nicht, hier scheint sich noch kein Bewusstsein entwickelt zu haben, aber ein Bastel-Quadrokopter, der 50m über dem Haus schwebt, gefährdet ja die Privatsphäre, da muß ja gleich die Polizei gerufen werden, und Quadrokopter sollte man ja sowieso verbieten ... @Gerhard O. (gerhard_): Schöne Beiträge! Und vielen Dank für die Grüße, vor ein paar Tagen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin S. schrieb: > @Gerhard O. (gerhard_): > Schöne Beiträge! Und vielen Dank für die Grüße, vor ein paar Tagen. Hallo Martin! freut mich von Dir zu hören. Hoffe es geht Dir gut! Ich kopiere hier meinen Post von gestern Abend den ich eine Minute nachher schon wieder gelöscht hatte. Mein Bedauern deswegen an A.K. der sich die Mühe gemacht hat darauf zu antworten. Man darf darüber lächeln oder schimpfen oder mich ignorieren. Ihr kennt ja mein besonderes Talent anderen auf die Füße zu treten und meine Meinung zum Besten zu geben. Aber ihr könnt Euch ja amüsieren;-) Here it goes... Es würde mich mal interessieren wieviel Kontrolle der sogenannte "Letztverbraucher" auf automatisch gesteuerte Geräte wie z.B. Kühlschränke, Gefriertruhen, Heizungen hat. Diese Art von Geräten haben von Natur aus schon einen relativ hohen Leistungsbedarf. Wenn nun intelligente Steuerung seitens der Versorger mittels Smartmeter Schnittstellen vorgeschlagen wird, kann das zu interessanten Effekten seitens der diversen Regelungssteuerungen kommen. Das würde konsequent auch bedeuten, daß der Letztverbraucher intelligente Geräte benutzen müßte. Ob der dazu ohne Widerstand bereit ist voll funktionierende Geräte gegen fernsteuerbare Ersatzgeräte auszutauschen, frage ich mich. Also ehrlich, mich kotzt die nahe Zukunft auf diese ganz brave, new "Elektrozukunft" gründlich an. Es ist ja alles recht gut und schön von sogenannten grünen Stromversorgungskonzepten zu sprechen, aber wenn deswegen alles so kompliziert sein muß, kann man von der früheren gewohnten Robustheit des Stromnetzes nicht mehr gut reden. Wie schon öfters aufgeworfen wurde erschließen sich mir die Vorzüge der Smartmeter für den Endverbraucher auch nicht so wirklich. Bis jetzt war die Stromversorgung neben Wasser und Gas eine letzte Bastion zuverlässiger Versorgung. Das wird offensichtlich nicht mehr lange in der Weise so bleiben. Bin gespannt wie lange es dauert bis ich meine Toilette nur zu bestimmten Zeiten spülen darf... Nicht lachen: Bei mir wurde vor ein paar Wochen ein neuer Wasserzähler mit ZigBee Funkverbindung installiert. Als ich den Deckel der Uhr aufklappte, fiel mir auf, daß dieser neuer Zähler 1 Liter Auflösung am mechanischen Zählwerk hat. Der alte hatte 1 Kubikmeter Auflösung. Man ahnt schon, zu was das führen wird, nicht wahr. Übrigens, wenn die eingebaute Batterie verbraucht wird, wird der Elektronikteil einfach verschrottet. Die Batterie ist nicht auswechselbar und soll angeblich mindestens 7 Jahre halten. Ich persönlich finde dieses Verschwendertum unverantwortlich und eigentlich kriminell. Brave New World of throw away electronics! Irgendwie sträubt sich alles in mir mich auf TCP/IP verbundene Steuerungsanlagen und Galeeren voller Server für lebenswichtige Dinge in meinem näheren Umfeld verlassen zu müssen. Ausfälle gibt es doch immer wieder. So zuverlässig sind derzeit die Datenverbindungen zu residenten Kunden auch wieder nicht. Nur weil etwas technisch möglich ist, bedeutet es lange noch nicht ob es auch letztlich sinnvoll ist. Ich stütze mich immer noch auf den alten Grundsatz "My home is my castle!". Dazu gehört nun mal, daß alle technischen Einrichtungen darin vollkommen unabhängig funktionieren müssen und nicht von fremden Organisationen abhängig sein dürfen. Ist das so schwer zu begreifen? Diese Cloud gestützten Konzepte sind einfach schlechtes Design. Technische Robustheit und hohe Zuverlässigkeit anzustreben sollte doch das höchste Ziel sein. Die Daten die meine heim-eigene Technik produziert sind MEINE Daten und haben in der großen weiten Welt nichts verloren außer ich gebe dazu ausdrückliche Erlaubnis. Alles andere ist unglaubliche Arroganz seitens der externen Betreiber. Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand? Wie ist es möglich, daß wir als Gesellschaft immer bereitwilliger unsere Autarkie an andere anonyme Betreiber abzugeben bereit sind? Was ist denn so toll daran mit Smartphones und Tablets Steuerungsaufgaben vornehmen zu können wenn es mit der Aufgabe jeglicher wirkliche Kontrolle verknüpft ist. Echt! Fühlt sich denn keiner verkohlt? Der Gebraucher fühlt sich scheinbar "enabled" wenn er mit fremder Technik sein Haus und Geräte damit steuern darf. Das ist doch purer Wahnsinn zu glauben wir haben damit wirkliche Macht und sind "empowered". Wo kommt das alles her? Irgendwie finde ich diese Bereitwilligkeit der modernen Bürger bisherige Autonomie mehr und mehr abzugeben eher als eine krankhafte Illusion. Tut mir echt leid, die IoT Bewegung und alles was damit zusammenhängt nicht in einem positiveren Licht sehen zu können. Was mir nun potenziell dann wirklich stört ist die Unvermeidlichkeit in der nahen oder fernen Zukunft nicht mehr wirklich "raus opten" zu können. Wenn fast alle Haushaltegräte und Steuerungen nur mehr Netzwerk gestützt funktionieren, dann kann auch letztlich ich das Unvermeidliche nur herausschieben. Es würde mich sehr stören wenn in der Zukunft alles zu Hause theoretisch ferngesteuert hinweggesetzt werden könnte. Das ist letztlich die Konsequenz wenn alles am Netz hängt und mittels TCP/IP Adressen identifiziert und steuerbar ist. Was ist daran wirklich so toll??? Wenn ich z.B. sehe wieviel Total Aufwand nötig ist mit ESP8266 Modulen in Richtung IoT was anfangen zu können, wundert man sich. Kann man sich aber wirklich darauf verlassen, daß diese Systeme dauerhaft ohne Baby Sitting richtig funktionieren. Wieso können wir heutzutage Kontroll- und Steueraufgaben nur noch mittels TCP/IP Infrastruktur entwickeln? Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten. Wenn wir wirklich kollektiv Energie sparen wollen, dann müssen wir das Gesamtbild gründlich untersuchen. Die überhand gewordene Dateninfrastruktur ist jetzt schon ein großes Verbrauchsproblem. Die immer weiter ansteigende Gewohnheit Medien übers Internet zu konsumieren führt jetzt schon zu einer exzessiven Bandbreitenverbrauch. Die unverminderte IoT Verbreitung wird zu immer größeren Maße dazu beitragen. Das Problem ist zu einem großen Teil die breite gedankenlose Adoptierung als Lebensstil. Sicher, zum Teil läßt sich dieses Problem mit grüner Stromerzeugung beheben. Nur vergißt man dabei leicht, daß wir dieses Problem überhaupt nicht hätten wenn wir erstens es nicht erlauben würden diese Datennetzwerke ins nahezu Unermeßliche wachsen zu lassen. Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, scheinen die meisten werten IT Kollegen in Datenzentren überhaupt keinen Blanken Schimmer auf die Implikation ihrer so geliebten Datentechnik zu haben. Tut mir leid, aber mir wird das oft so berichtet. Da werden ununterbrochen von Stock zu Stock schränkebreit neue Server über Server installiert und betrieben, die Klimaanlage keucht zum Verrecken, die Ventilatoren der Servereinschübe machen einen Mordslärm, die Stromleitungen müssen entsprechend ausgelegt sein. Ihr müßtet mal die Steckdosenverteiler und deren Kabelquerschnitte sehen. Und, sie finden das ach so toll. Wenn man sie darauf anspricht, dann reagieren sie ähnlich wie wenn man mit ihnen Chinesisch sprechen wollte. Das geht vielen über ihren Horizont. Es ist gerade diese Einstellung vieler Akteure die zu diesen krebsartigen Ausbreitung der Datentechnik im heutigen Maße geführt hat. Ja, ich weiß. Ich habe mich wieder mal hinreißen lassen und steige undiskriminiert vielen Leuten auf die Füsse. Aber verdammt noch mal. Man sollte doch nicht immer so wahllos alles annehmen und akzeptieren. Aber vielleicht sehen einige von Euch zumindest einen gewissen "Entertainment Value" in meinen Tiraden:-) Wir leben jetzt in einer Zeitperiode wo wir unser neues (Infrastruktur) Bett machen. Ich will nur zu unserem Gunsten hoffen, daß man darin auch für lange Zeit komfortabel schlafen werden können. Nun, die Datentechnik so wie wir sie heute kennen ist natürlich unentbehrlich geworden und nicht mehr wegzudenken. Trotzdem sollten wir vielleicht ab und zu darüber nachdenken wie wir hier angelangt sind und wie eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung und Verbreitung gestaltet werden sollte. Und moby, jetzt zu Dir: Wie bringst Du es fertig, so oft so Vieles in einem so positiven Licht zu sehen? In vielen Deiner Beiträge empfindest Du so viele Innovationen als selbstverständlich und gut. Du siehst auch die Motive der Industrie so oft in einem wohlwollenden Kleid. Ich würde mir hier nicht so sicher sein. Irgendwie vermisse ich in Dir die kritische Betrachtung der Technik und diejenigen die sie in der Hand haben. Wie sagt man bei uns: "Corporations have no conscience and follow the money." Gruesse, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ja, ich weiß. Ich habe mich wieder mal hinreißen lassen und steige > undiskriminiert vielen Leuten auf die Füsse. Aber verdammt noch mal. Man > sollte doch nicht immer so wahllos alles annehmen und akzeptieren. Aber > vielleicht sehen einige von Euch zumindest einen gewissen "Entertainment > Value" in meinen Tiraden:-) Also mir zumindest sprichst du aus der Seele. Ich übrigens kann auch nicht verstehen, wie eine gewisse Dame hier über Monate hinweg den argumentativen Wasserträger für den Hyperkonsum und die digitale Diktatur macht... Aber sie wird auch noch aufwachen - früher oder später
Martin S. schrieb: > Schön daß sich > auch so mancher Bastler mit dem Thema beschäftigt, und Systeme baut, die > sich der Datensammelwut der Konzerne entziehen. und...? wieviel Kundenkarten hast Du?
Gerhard O. schrieb: > Wenn dynamische Strompreise bald unser Schicksal sein werden und für den > Einzelnen schier unvermeidlich werden, bietet sich eigentlich nur noch > eine, wenn leider auch nicht billige Lösung an: Hybrid Technik wie bei > den Automobilen. Man adaptiert ähnliche Batterie und Inverter Technik um > bei vorübergehenden Spitzenlasten einen Puffer zur Verfügung zu haben um > danach die verbrauchte Energie wieder langsam zu ersetzen. Aber > irgendwie finde ich diesen meinen Vorschlag auch grotesk! > > Vieleicht wäre das der Anlass zahlreiche lokale moderne Stromspeicher > Anlagen zu konzipieren die diese Spitzenlastung liefern könnten und die > Gesamtlast der Erzeugungstationen stabilisiert. Nun, das ist genau der Sinn des Ganzen. Es werden dann jeweils die optimalen Lösungen genutzt, wo es nur um Wärme/Kälte geht, kann man am besten die Temperatur speichern, wo es ums Fernsehen geht wird man eben den Strom speichern oder teureren Strom kaufen. Dann muss jemand anderes das Management machen. > > Man fragt sich halt nur warum geht es heutzutage nicht mehr? Liegt es > daran, daß wir die krebsartige Ausbreitung unseres Verbrauchs unserer > Digitalen Welt nicht on den Griff bekommen? Die Servers und alles andere > der IT brauchen schon ihren Strom... Überall geschieht das ganz > unschuldig: Irgendwo werden ein paar Computer neu eingesetzt. Und das > passiert immer wieder. Im Einzeln sieht das ganz unschuldig aus. Die > paar Watt... Multipliziere das millionenfach und dann sieht das nicht > mehr so rosig aus. > Wir sind wirklich weit gekommen. Für über ein Jahrhundert konnte man > ohne überlegen zu müssen, den Strom ohne besondere Überlegungen > gebrauchen. Wer erinnert sich noch an die Telefon Vermarktung nach der > Privatisierung? Das war auch nicht schön. Nein, es liegt daran, dass man die Kosten für die konventionelle Energeierzeugung, Stabilisiereung und deren Folgeschäden nicht mehr verstecken kann. > > > ... So wollen wir also hoffen, > daß Fairness letzten Endes dominieren wird. Andernfalls sehen wir mit > diesen Trend lediglich eine neue Inkarnation von Ultrakapitalismus der > anstatt technischer Probleme zu lösen der totalen weiteren Ausbeutung > der Bevölkerung dienen soll. Time will tell.. Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser als bisher die realen Kosten berechnet werden. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4665210: > Du brauchst keine Mittelwerte bilden. > Technisch überholte Stromverschwender gehören vom Netz. Ich hatte es dir schon mal gesagt! Es geht dich nichts an, was ich mit meinem Geld mache! Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Geld macht die Firma aber nur mit Produkten > die nachgefragt werden. Nein, Du und deine Sippe drängt das Volk dazu. Über Werbung, Ängste (Erderwärmung ...), Dekrete(Glühlampen,Kaffeemaschinen...), Falschaussagen usw. So dämlich wie du es denkst, ist das Volk nicht! Hast du schon mal überlegt, welchen Eigenstromverbrauch deine millionenfach eingesetzten Smartmeter haben werden?
Moby A. schrieb im Beitrag #4666684: > wir doch hier ein Generationenproblem und man kann in diesem Thread das > Alter der Beitragsschreiber recht gut einschätzen ;-) So einfach ist das nicht. glücklicherweise. Es gibt etliche Leute U40, die nicht alles mitmachen, und etliche Leute Ü50, die nicht in jeder Veränderung des Lebens den Untergang sehen.
michael_ schrieb: > Hast du schon mal überlegt, welchen Eigenstromverbrauch deine > millionenfach eingesetzten Smartmeter haben werden? Eben. Schon dadurch wird eher Strom gespart. ;-) Zumindest bei den sparsameren Typen. Der klassische Stromzähler tut seinen Job nämlich auch nicht für lau: "Die gemessenen Verbräuche reichen von 1,4 W bis 4,6 W für 3-phasige Smart Meter. Im Vergleich dazu benötigt der 3-phasige Ferrariszähler 3,9 W und der 3- phasige elektronische Multifunktionszähler 4,2 W bis 4,6 W;" https://nachhaltigwirtschaften.at/de/edz/projekte/smart-metering-consumption-eigenverbrauch-von-stromzaehlern.php
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Moby A. schrieb im Beitrag #4666717: > Jawohl! Meine Sippe wird Dich fertigmachen! Da ist uns jedes Mittel > recht! Entlarvt, das Gefühl hab ich schon lange. Endlich hast du die Temperatur, die ich sehen will.
A. K. schrieb: > Der klassische Stromzähler tut seinen Job nämlich auch nicht für lau: Ja, das Geld holt sich der Versorger über die Zählerkosten wieder rein. Und die werden steigen, je mehr solche Smartmeter eingesetzt werden. Dazu kommen noch die DSL Kosten und vor allem die Serverkosten. Die werden sich daran gütlich halten, alles unter dem Deckmantel, dass der Kunde Vorteile hat.
● J-A V. schrieb: > und...? wieviel Kundenkarten hast Du? Keine, und gezahlt wird, in der Regel, mit Bargeld. Mit freundlichem Gruß - Martin
Axel L. schrieb: > Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos > verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und > Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. > > Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser > als bisher die realen Kosten berechnet werden. Wird von Leuten der Strom wirklich gedankenlos verballert? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen weil der Strom auch ganz schön ins Geld geht. Normalerweise verbrauchen viele Leute einfach nur das was sie im täglichen Leben müssen. Ich würde es auch begrüßen Zugang zu ausführlichen Verbrauchsdaten zu haben weil man dann seine eigene Verbrauchsgewohnheiten besser verstehen kann. Andrerseits kennt man meist nicht die Motive der zuständigen Firmen und da kann auch Nützliches oft die Form eines zweischneidigen Schwerts annehmen und mißbraucht werden. Es kommt eben darauf an ob die transparentere Berechnung für den Umweltschutz, bzw. besseres Konsumerverhalten dient oder lediglich der Ansammlung von Profit. Mein Internetanschluß (Fiber Modem, Gateway, Switch) verbraucht 20VA. Das sind immerhin an die 7.5kVAh pro Jahr. Geldmäßig ist das nicht schlimm. Nur stört es mich, dass bei uns der Strom zum größten Teil von Kohlenkraftwerken produziert wird. Brauchen tue ich nur kurze Zeit pro Tag. Die restliche Zeit wird der Strom für nichts verbraten.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666684: > Mach doch mal ne Umfrage wer von der nachwachsenden Generation U40 noch > nach Deinen Vorstellungen und Prinzipien leben möchte. Du machst es dir zu einfach. Das ist keine Generationenfrage. Das Problem ist (zumindest aus meiner Sicht), dass in den westlichen Wirtschaftssystemen immernoch das Steigerungsdenken im Vordergrund steht. Mehr Absatz als im letzten Jahr, mehr Rendite, mehr Unternehmenswert und was weiß ich nicht noch alles. Gleichzeitig wird aber immer klarer, dass wir ein Problem haben und so nicht weitermachen können - Stichwort Klimawandel. Die einen sehen die Lösung innerhalb des bestehenden Wirtschaftsystems - also mehr Technik, mehr Vernetzung, dadurch mehr Konsum, somit teils sichere Arbeitsplätze usw... Die anderen (bspw ich) denken, dass es an der Zeit ist, sich Gedanken zu machen, wie wir zu einer ökologischen Martwirtschaft in einer weiterhin demokratischen Gesellschaft kommen, in der nicht Wachstum sondern Nachhaltigkeit, lokale Warenkreisläufe und CO2-Neutralität die oberste Maxime sind. Aber es ist immer einfacher, ein bestehendes System weiterzudenken, auch wenn es sichtbar an seine Grenzen gestossen ist. Das ist jetzt eben die Zeit der reaktionären Digitalisierungs-Jünger und Schlangenölverkäufer, aber das Bewusstsein ändert sich zunehmend. Heinz, U38
Axel L. schrieb: > Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos > verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und > Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. Nein! Ich wette, dass heutzutage fast kein Haushalt mehr Strom verballert. Das ist schon lange vorbei. Ich finde es hingegen unfair, der (jetzt schon sparsamen) Allgemeinheit Mehrkosten von 100€/Jahr für eine Smartmeter Infrastruktur aufzubürden, nur um die wenigen Stromverschwender gerecht zu erfassen. Das würde im übrigen wesentlich einfacher mit gestaffelten Strompreisen gehen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Gerhard O. schrieb: >> Wie bringst Du es fertig, so oft so Vieles in >> einem so positiven Licht zu sehen? > > Da gibts nichts fertigzubringen. Solange ich entscheide was ich mit > meinem Geld kaufe muß ich mir höchstens an die eigene Nase fassen wenns > mal Mist war. Das geht doch allen so. > >> In vielen Deiner Beiträge empfindest >> Du so viele Innovationen als selbstverständlich und gut. > > Nein Gerhard. Viele sind es! Na na na. Darüber läßt sich jetzt wirklich streiten. Zum Teil habe ich da schon einige schlechte Erfahrungen gemacht wo Versprechungen und Realität weit auseinander lagen. > >> Du siehst auch >> die Motive der Industrie so oft in einem wohlwollenden Kleid. Ich würde >> mir hier nicht so sicher sein. > > "Die" Industrie gibts nicht. Schwarze Schafe sind auch darunter. Nur > leben die meist nicht allzulange ;-) Nein. Einigen schwarzen Schafen geht es sogar sehr gut. Aber wollen ja keine Namen nennen, nicht wahr? > >> Irgendwie vermisse ich in Dir die >> kritische Betrachtung der Technik > > Technik sehe ich meist dann kritisch wenn sie unnötig kompliziert > ausfällt. Da stimme ich Dir vollkommen zu. > >> "Corporations have no conscience and follow >> the money." > > Tja Gerhard, Firmen müssen dem Geld folgen. Das ist ihr Daseinszweck. > Auch Du möchtest, sofern in ihren Diensten stehend, monatlich Dein > Gehalt auf dem Konto sehen. Geld macht die Firma aber nur mit Produkten > die nachgefragt werden. Dabei wird mehr und mehr auch aufs Gewissen bzw. > das Image der Firma geachtet! Darüber könnte man wirklich philosophieren. Hinsichtlich der Tatsache, daß viele Großkonzerne weltweite Macht haben, sollte man prinzipiell ein ethisches Verhalten erwarten. Solange Firmen von einem Quarterly Objective zum nächsten getrieben werden und Shareholder Profits dominieren ist es schwer für Firmen verantwortlich zu handeln. Früher galt ja "Noblesse, oblege" - Privileg verpflichtet. Dann gibt es verschiedenartige Unternehmen. Ein Teil ist in Sparten tätig die von der Menschheit tatsächlich gebraucht werden und der andere Teil gibt sich mit künstlich promovierten unnötigen Produkten ab die überhaupt nicht existieren müßten. Ganz verwerflich ist der Trend der letzten Jahrzehnte immer mehr gezieltere Obsoleszenz zu praktizieren und dem Einzelnen die Reparatur von Geräten so schwer wie möglich oder gar unmöglich zu machen. Es wird da oft viel Unfug getrieben. Es wäre begrüßenswert, wenn wie Du behauptest, dieser Trend wahr wäre und es gibt bestimmt bemerkenswerte Ausnahmen. Skeptischer Hund der ich bin, kann es allerdings nicht so recht glauben. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regeln. Alter hat mit der Umarmung neuer Dinge wenig zu tun. Ich setze auch gezielt einige neue Technik ein solange es mir nützt. Nur hat man in unserer Altersgruppe eine Menge Lebenserfahrung und (nützliche) Vorurteile gesammelt und legt dementsprechende Maßstäbe an. Deshalb sollte man neue Technik oder Dinge wenn auch mit offenen Augen auch mit einer vernünftigen Portion an Skepsis und Analysis und immer ohne Euphorie begrüßen. Früher ging es mir ähnlich wie Dir, ich geb's ja zu:-) Ich war auch einmal technikverliebt; aber das legt sich mit den Jahren. Es wird Dir genauso ergehen, auch wenn Du mir jetzt nicht glaubst.
Gerhard O. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Ich sehe das genau umgekehrt. Wer bisher seinen Strom gedankenlos >> verballert hat, hat die Infrastruktur etc. über die Grundpreise und >> Einheitspreise von der Allgemeinheit bezahlt bekommen. >> >> Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser >> als bisher die realen Kosten berechnet werden. > > Wird von Leuten der Strom wirklich gedankenlos verballert? > > Ich kann mir das nicht so recht vorstellen weil der Strom auch ganz > schön ins Geld geht. Normalerweise verbrauchen viele Leute einfach nur > das was sie im täglichen Leben müssen. Nun, wenn ich mir die Diskussionen zu den Energiesparlampen angesehen habe, wird er von sehr vielen Leuten gedankenlos verballert. Aber die reine Menge an Strom meine ich gar nicht, ich meine den Zeitpunkt. Es ist z.B. letztlich eine enorme Umweltbelastung, abends Wäsche zu waschen, weil die Solaranlagen dann nun mal keinen Strom liefern und dafür dann die Kohlekraftwerke angefahren werden müssen. Und im Gegensatz zu den Experten hier, sind die Leute, die mehr als eine Maschine in der Woche waschen, tagsüber oft zu Hause, wer drei Kinder hat und jeden Tag wäscht, macht das selten abends. Es spricht auch nichts dagegen, wenn die Experten ihre wöchentliche Maschinenladung Sontag Mittags waschen, wenn massenhaft Ökostrom zur Verfügung steht und die Industrie keinen Strom abnimmt. Im Moment profitieren diese Leute aber nicht von ihrer effizienteren und ökologischeren Stromnutzung, weil die Zähler keine unterschiedlichen Preise abrechnen können. Es wird immer der Maximalpreis abgerechnet. In ein paar Jahren sind die ersten Solaranlagen aus der Förderung raus und produzieren Strom praktisch zum Nulltarif. Und das werden immer mehr werden. Mit den Smartmetern kann man diese Preise an die Verbraucher weitergeben. Und dann mag es sich durchaus rechnen, Strom im eigenen Haus zu speichern oder Verbräuche so zu verlagern, dass man weniger zahlt. Als Rentner hätte ich kein Problem, meine Wäsche zu waschen, wenn die Sonne scheint und der Strom billig ist. > > Ich würde es auch begrüßen Zugang zu ausführlichen Verbrauchsdaten zu > haben weil man dann seine eigene Verbrauchsgewohnheiten besser verstehen > kann. > > Andrerseits kennt man meist nicht die Motive der zuständigen Firmen und > da kann auch Nützliches oft die Form eines zweischneidigen Schwerts > annehmen und mißbraucht werden. Es kommt eben darauf an ob die > transparentere Berechnung für den Umweltschutz, bzw. besseres > Konsumerverhalten dient oder lediglich der Ansammlung von Profit. Die Verbrauchsdaten sind nur ein interessanter Nebenaspekt, der entscheidende Hebel ist die feiner abgestufte Preisgestaltung. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser > als bisher die realen Kosten berechnet werden. Auch ein Smart Meter wird die realen Kosten nicht berechnen können und wollen. Es geht in der Marktwirtschaft doch in erster Linie nur um Maximalprofit für Einzelne und nicht um die realen Kosten, die man dem Verbraucher abnimmt. Und wer wird schon seinen Stromverbrauch an Hand einer Verbrauchskurve analysieren. Evtl. nur die Leute, die so was mal als vorübergehendes Hobby betreiben. Aber auch diese Leute wissen in der Regel sehr genau, wie viel die verwendeten Geräte verbrauchen oder haben schon längst mit einem separaten Zähler mal den Verbrauch für einzelne Geräte ermittelt. Der Rest ist einfaches Rechnen auch ohne Taschenrechner. (für +50) Und ein Smartmeter soll ja die ermittelnden Werte, wie ich gelesen habe, an einen Messdienstleister übermitteln, der dann wahrscheinlich eine saftige Rechnung an den Verbraucher schicken wird, wenn er mal mehr wissen will, als nur den Jahresverbrauch. Also: Smartmeter sind für den Verbraucher kein Gewinn, sondern nur eine Last. (Datenmissbrauch noch nicht betrachtet) Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun?
wolle g. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Durch die Smart Meter wird das transparenter und es können viel besser >> als bisher die realen Kosten berechnet werden. > Auch ein Smart Meter wird die realen Kosten nicht berechnen können und > wollen. Das stimmt, ich meinte marktgerechte, zeitaufgelöste Preise. > Es geht in der Marktwirtschaft doch in erster Linie nur um Maximalprofit > für Einzelne und nicht um die realen Kosten, die man dem Verbraucher > abnimmt. Es geht um Preise. Der Anbieter, der mir einen gescheiten Tarif mit reduzierten Preisen bei Sonnenschein/Mittagszeit/geringer Last/viel Einspeisung etc. anbietet, bekommt mein Geld. Aber für solche Tarife braucht man natürlich Smartmeter. > Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun? Das kommt dann hinterher, wenn man den Geräten beibringt, den besten Tarif zu nutzen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Es geht um Preise. Der Anbieter, der mir einen gescheiten Tarif mit > reduzierten Preisen bei Sonnenschein/Mittagszeit/geringer Last/viel > Einspeisung etc. anbietet, bekommt mein Geld. Aber für solche Tarife > braucht man natürlich Smartmeter. > >> Aber was hat das eigentlich mit Heimautomatisierung zu tun? > Das kommt dann hinterher, wenn man den Geräten beibringt, den besten > Tarif zu nutzen. Na, ja. Wir könnten wahrscheinlich noch tagelang diskutieren. Auch wenn es differenzierte Preise gäbe, so bleiben in meinen Augen in einem Haushalt nur wenige Anwendungsgebiete übrig. Mein Hauptverbraucher, der Kühlschrank muss Tag und Nacht laufen. Oder die Tagesschau kommt immer um 20 Uhr und abends muss in der Regel das Licht eingeschaltet werden. Und wenn ich den Computer nutzen will, denn werde ich kaum warten, bis der Tarif besonders günstig ist. Wir verbrauchen jährlich ca. 2000kWh; bei 0,25€/kWh -> 500,-€ Wie sollen sich die 100,-€/Jahr für ein Smartmeter dabei amortisieren? Und von Zwangsmaßnahmen (z.B. auch Zwangsrundfunkgebühren pro Haushalt) halte ich gleich gar nichts, auch wenn sich das die EU-Bürokraten ausgedacht haben.
wolle g. schrieb: > > Na, ja. Wir könnten wahrscheinlich noch tagelang diskutieren. > Auch wenn es differenzierte Preise gäbe, so bleiben in meinen Augen in > einem Haushalt nur wenige Anwendungsgebiete übrig. > Mein Hauptverbraucher, der Kühlschrank muss Tag und Nacht laufen. > Oder die Tagesschau kommt immer um 20 Uhr und abends muss in der Regel > das Licht eingeschaltet werden. Und wenn ich den Computer nutzen will, > denn werde ich kaum warten, bis der Tarif besonders günstig ist. > Wir verbrauchen jährlich ca. 2000kWh; bei 0,25€/kWh -> 500,-€ > Wie sollen sich die 100,-€/Jahr für ein Smartmeter dabei amortisieren? > Das Problem ist, dass manche hier nicht über ihren Horizont schauen können/wollen. Wir haben 5000kWh, teilweise läuft drei Mal am Tag die Waschmaschine. Da würde ich durchaus Möglichkeiten sehen, Geld zu sparen. Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Und die 100€ für das Smartmeter sind dramatisch überteuert. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Zunächst kann ich mir das nicht vorstellen. Vermutlich läuft bei mir schon nach wenige Stunden Wasser aus dem Schrank (Tiefkühlfach), da das Eis taut.
Axel L. schrieb: > Wir haben 5000kWh, teilweise läuft drei Mal am Tag die > Waschmaschine. > Da würde ich durchaus Möglichkeiten sehen, Geld zu sparen. > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. > Und die 100€ für das Smartmeter sind dramatisch überteuert. Die 100€ (pro Jahr!!) sind offizielle Diskussionsgrundlage - ich erinnere nochmal: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier. Bei uns hat es geholfen, die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen, nach vorheriger Prüfung, ob sie geeignet ist.
Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Da gibts nichts fertigzubringen. Solange ich entscheide was ich mit > meinem Geld kaufe muß ich mir höchstens an die eigene Nase fassen wenns > mal Mist war. Moby A. schrieb im Beitrag #4666668: > Tja Gerhard, Firmen müssen dem Geld folgen. Das ist ihr Daseinszweck. Nun, es ist die große Blindheit. Ich schmeiße mindestens 2x pro Woche einen dicken Packen Werbung ungelesen in die Tonne. Ist alles fein säuberlich in Plastikfolie eingeschweißt, damit es sich leichter wegschmeißen läßt. Gelle? Und was du, Moby, für eine Entscheidungsfreiheit hast, was du dir mit deinem Gelde kaufen kannst, bestimmst du schon lange nicht mehr. Unsere Industrie ist nämlich schon seit geraumer Zeit nicht mehr damit befaßt, Waren zu produzieren, um vorhandenen Bedarf zu beliefern. Heutzutage geht es um das forcierte Erzeugen von Bedarf, um Waren abzusetzen. Du kannst nur noch aus dem Zeugs was kaufen, was dir unter die Nase gehalten wird - und damit du das auch tust, wirst du mit Werbung bombardiert. Umsatzsteigerung nur noch mittels heftigerer Werbung und psychologischer Veraltung des Bestehenden. Nun, so etwas nicht mehr zu sehen, ist durchaus bequem, aber es ist eben auch eine große Blindheit. Braucht man einen eigenen Stil? oder eine eigene Meinung? oder einen eigenen Geschmack? NÖ, braucht man alles nicht. Sowas schadet nur, denn wenn man irgendwas nach seinem eigenen geschmack suchen wollte, würde man feststellen, daß man es vergeblich sucht. Deshalb die Devise "Ihr sollt genau DAS mögen, was euch unter die Nase gehalten wird, das macht glücklich". Shoppen gehen zur Entspannung - eben! Und du willst dir und uns weismachen, du hättest da irgend eine Entscheidungsfreiheit? OK, zwischen klobigen Plastik-Turnbotten von Nike und klobigen Plastik-Turnbotten von Adidas - aber eben Turnbotten in beiden Fällen. Ist sowas als Entscheidungsfreiheit von dir gemeint? Such mal nen eleganten Slipper - den findest du allenfalls auf dem Tauentzien und du mußt dir erstmal die Kinnlade festhalten, damit sie bei den Preisen nicht auf dem Pfaster aufschlägt. Ich erinnere mich an einen Spruch eines "Elektro-Ritters" aus einem Buch von Stanislaw Lem: "Bloß nicht denken!" W.S.
W.S. schrieb: > Du kannst nur noch aus dem Zeugs was kaufen, was dir unter die Nase > gehalten wird - und damit du das auch tust, wirst du mit Werbung > bombardiert. So ist es. So suche ich vergebens ein einfaches, aber kleines Handy mit einer Anzeige, die auch bei Sonnenschein leicht ablesbar ist (mit Flüssigkristallanzeige, die bei Sonnenschein sogar den Kontrast erhöht) Auch einen Laptop im 4:3 Format konnte ich nicht mehr finden.
wolle g. schrieb: > Auch einen Laptop im 4:3 Format konnte ich nicht mehr finden. Ja, das nervt ;) Aber für Desktop gibt es von Eizo die Lösung: https://www.eizo.de/flexscan/ev2730q-bk/
3162534373 .. schrieb: > Aber für Desktop gibt es von Eizo die Lösung: Danke für Deinen Hinweis. Dafür habe ich einen, wenn auch schon ca. 10 Jahre alten Flachbildschirm. Kann man nicht meckern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4667963: > Ich bin ja schon mal froh darüber, daß nun auch andere die Spielräume, > die sich mit günstigeren Preisen in netzschwächeren Zeiten ergeben > anerkennen. Das mit der Verlagerung in netzschwächere Zeiten war ja eigentlich dazu gedacht, die Netze nicht mehr so stark auf Spitzenlast auslegen zu müssen. Aber was ist eigentlich, wenn die Elektromobilität erstmal Fahrt aufnimmt und dann in der Reihenhaussiedlung abends alle zum Aufladen an die Steckdose rollen, und dann die schwach ausgelasteten Nebenzeiten genutzt werden, um die E-Autos zu laden. Dann gibt es keine schwachen Zeiten mehr und alle zahlen den höheren Preis. Oder - fällt mir gerade ein: Man könnte ja dann auch den E-Auto-Strom besonders teuer machen, wenn sie schnell aufladen wollen, weil sie ja das Netz dann besonders belasten. Dann gibt es nicht nur Haupt- und Nebenzeiten sondern auch noch gute und böse Verbraucher, die man auch noch unterschiedlich bezahlen lassen kann - das eröffnet den Preisgestaltungsspielräumen ganz neue Dimensionen ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4667986: > Es können nur Wissenschaft und Technik sein, die die Konsumwünsche der > Leute damit trotzdem nicht in Widerspruch geraten lassen. Der Dreiklang heißt Wissenschaft, Technik und Senkung der Konsumzyklen. Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre durchhält als eines, welches nur 2 Jahre hält. Oder eine Waschmaschine, die auf 10 Jahre ausgelegt ist, anstelle einer, die nur 5 Jahre hält. Dadurch verzichte ich nicht auf Komfort, auch nicht auf Konsum an sich, ich würde nur einfach gerne seltener konsumieren. Ich würde auch den doppelten Preis zahlen, wenn ich darauf vertrauen könnte, dass ich fürs doppelte Geld auch doppelte Lebensdauer bekomme. Wissenschaft und Technik wissen grundsätzlich, wie man haltbare Produkte baut, aber es wird nicht gemacht. Stattdessen werden billige Elkos und klapprige Plastikzahnräder verbaut - nur so als Beispiel. Das ist vor dem Hintergrund der Klimaproblematik einfach nur Irrsinn.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668010: > Du kannst Dich über höhere Preise in welcher Form auch immer > echauffieren wie Du willst- die Energiewende muß finanziert werden. Aus > der Nummer kommst Du nicht raus. Ich hab ja noch Dachfläche frei - bau ich mir ne Solaranlage drauf und gut is ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4668010: > In dem komplexen Wechselspiel von Einspeisung und Verbrauch was wir mit > immer mehr regenerativer Energie bekommen wird es netzschwächere > Perioden zu jeder Tages- und Nachtzeit geben...... Du solltest in die Politik gehen. >Im Vorteil ist dann der der ein Smartmeter hat und damit bestens >informiert ist ;-) Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie funktioniert ein Smartmeter?
wolle g. schrieb: > Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie > funktioniert ein Smartmeter? Mich würde mal das Datenblatt von so nem Ding interessieren - hab aber noch keins gefunden - hat jemand Infos??
Heinz schrieb: > Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre > durchhält als eines, welches nur 2 Jahre hält. Die letzten Jahre waren ein schlechter Zeitpunkt dafür. Die Entwicklung dieser relativ neuen Technik ging so schnell voran, dass ein 5 Jahr altes Gerät nur noch begrenzt nutzbar ist. Das ist der Anfangsphase einer Technologie oft so. Aber es wird sich irgendwann stabilisieren. Ich denke, wir sehen schon die Anzeichen dafür: Apples Problem. Ein neues iPhone unterscheidet sich substanziell weniger vom Vorgänger als früher. Ein 5 Jahre alter stationärer PC ist heute immer noch brauchbar, weil da diese Phase längst durch ist. > Oder eine Waschmaschine, > die auf 10 Jahre ausgelegt ist, anstelle einer, die nur 5 Jahre hält. Meine ist über 15 Jahre alt.
Axel L. schrieb: > Und der Kühlschrank muss eben nicht Tag und Nacht laufen. Weißt du überhaupt, wie ein Kühlschrank funktioniert? Oder hast du einen Absorberkühlschrank mit grottenschlechten Wirkungsgrad. Meiner läuft mit einer PWM von 20% :-) wolle g. schrieb: > So suche ich vergebens ein einfaches, aber kleines Handy mit einer > Anzeige, die auch bei Sonnenschein leicht ablesbar ist (mit > Flüssigkristallanzeige, die bei Sonnenschein sogar den Kontrast erhöht) Das findet man nur noch im Antikmarkt. Mein Siemens A70 kann das. Man hat sogar den Luxus, zu sehen ob angerufen wurde, ohne schieben, tatschen, klappen, tasten. Einfach so, nur draufschauen.
Heinz schrieb: > Die anderen (bspw ich) denken, dass es an der Zeit ist, sich Gedanken zu > machen, wie wir zu einer ökologischen Martwirtschaft in einer weiterhin > demokratischen Gesellschaft kommen, in der nicht Wachstum sondern > Nachhaltigkeit, lokale Warenkreisläufe und CO2-Neutralität die oberste > Maxime sind. Darauf eine Portion Sarkasmus: AAARGH BIST DU DENN TOTAAL WAARGHNSINNICH??? DIE AKTIEEEENNN!!! Du Nestbeschmutzer!!! und jetzt der ernsthafte Teil: Man mache schon mal 90% der Batterie-, Akku- und Netzteilhersteller dicht. Verpflichte Gerätehersteller zum Design der Geräte, dass überall die selben Netzteile und Akkus als Einschübe eingebaut werden können. Unternehmen, die in einem Land Artikel verkaufen, zahlen in diesem auch die dafür anfallenen Steuern.
● J-A V. schrieb: > AAARGH BIST DU DENN TOTAAL WAARGHNSINNICH??? > DIE AKTIEEEENNN!!! Kann ich aber noch eins draufsetzen: 1. Banken wieder zu dem machen, was eigentlich ihre Aufgabe ist - nämlich Investitionen in Produktionsmittel zu ermöglichen. 2. die Gewinne aus Finanzgeschäften 1:1 an die Leistung der Realwirtschaft koppeln Oberste Maxime im Moment ist ja die Rendite der Aktionäre und Fonds. Das führt in der Realwirtschaft zu dieser Wachstumsideologie, der sich Produktqualität, Langlebigkeit unterordnen müssen, was unser Klimaproblem mit befeuert. Man müsste es irgendwie schaffen, Wachstum umzudefinieren, meinetwegen bspw. Wachstum an Kennzahlen wie CO2-Ausstoss und Ressourcenvebrauch zu messen. Wenn also in Zukunft ein Unternehmen verkündet, es sei im letzten Jahr um 3% gewachsen, müsste das bedeuten, es hat für einen (beliebigen) Umsatz x 3% weniger CO2 und Ressourcen verbraucht. Mal Beispiel Smartphone: Ein Unternehmen stellt eins her, dass nachweislich doppelt so robust und langlebig ist, wie das, was es letztes Jahr gebaut hat, macht intelligentes Marketing, die Leute kaufen das, geben freiwillig doppelt soviel Geld aus, dann haben alle gewonnen. Die Leute kaufen nur noch halb so oft, geben aber das gleiche Geld aus. Das Unternehmen stellt demnach nur noch halb soviel her. Der Jahresumsatz ist daher der gleiche, das Unternehmen erzielt eine traumhafte Ökorendite. Technik und Wissenschaft - ja bitte, unbedingt ;) Bitte aber sinnhaft in Hinblick auf unser aller Problem namens Klimawandel ! Im Hinblick auf unser Smartmeter-Thema: Ob Smartmeter tatsächlich einen ernsthaften Beitrag zur Lösung der Klimaproblematik bringen wenn man die Gesamtökobilanz daraus zieht... da bin ich skeptisch. Wenn es so weitergeht wie bisher, ist das auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ist aber nur Bauchgefühl aufgrund Erfahrung - vielleicht gibts dazu ja irgendwann mal eine gesamthafte, nicht lobby-behaftete Studie.
Moby A. schrieb im Beitrag #4667986:
> Optimistisch bleiben! Wir habens in der Hand.
Schönes Oxymoron ;)
Heinz schrieb: > Ressourcenvebrauch Ich werde mir mal den Spass machen und mal nur die verschiedenen Zahnbürsten in einem mittelgrossen Supermarkt (nicht Discounter) zählen. schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, wie krank unser System eigentlich ist.
● J-A V. schrieb: > schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, > wie krank unser System eigentlich ist. Wer die Schnauze richtig voll hat, braucht auch eine Menge Zahnbürsten. MfG Paul
Heinz schrieb: > wolle g. schrieb: >> Obwohl es sich wiederholt: Bitte mal konkret und ohne wischi waschi: Wie >> funktioniert ein Smartmeter? > > Mich würde mal das Datenblatt von so nem Ding interessieren - hab aber > noch keins gefunden - hat jemand Infos?? www.nzr.de/download.php?id=612
Paul B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> schon anhand solch einfacher Produkte kann man schon sehen, >> wie krank unser System eigentlich ist. > > Wer die Schnauze richtig voll hat, braucht auch eine Menge Zahnbürsten. was für ein bissiger Kommentar ;)
Moby A. schrieb im Beitrag #4668649: > Fakt ist: Fürs einfache Geld gibts genügend Lebensdauer, wenn man nicht > gerade ein totales Billigprodukt kauft. Dieser Zusammenhang ist nicht immer so einfach. Mein erstes Android für damals konkurrenzlose 99€ hat summarum 5 Jahre in wechselnden Händen seinen Dienst getan und wurde dann in weiterhin funktionsfähigem Zustand durch eines ersetzt, das auch schon 2 Jahre hinter sich hatte (der Akku nicht). Ein weiteres totales Billigprodukt war der eeePC 900A. Lief 6 Jahre, mit Originalakku. Hat jetzt einen Wackler am Stromanschluss, was ich ein wenig verstehen kann angesichts der Belastung (ist etliche Male durch die Gegend geflogen). Heinz schrieb: > Ich persönlich würde mir lieber ein Smartphone kaufen, dass 5 Jahre > durchhält ... um es nach 2 Jahre durch eines zu ersetzen, dass den dann typischen Anforderungen genügt. ;-) Ich hab noch eine weiteres Gerät rumliegen, ein gebraucht gekauftes mittlerweile 5 Jahre altes Nexus S. Dient mir mittlerweile als IP-Phone, mit Fritz!FON. Nö, die Dinger sterben nicht wie die Fliegen, sofern man die Spinnwebapp nicht installiert. Sondern werden abgelöst, verschenkt oder kriegen eine neue Aufgabe.
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Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand das alte iPhone 4s seines Sohnes. Braucht nur eine neue Batterie die leicht erhältlich ist und in ein paar Minuten ausgewechselt werden kann. Dank dem wirklich Service freundlichen Design ist dazu nur ein Schraubendreher notwendig. Das 4s laueft mit der neuesten IOS Version und erfüllt alle normalen Anforderungen. Ich verstehe auch nicht warum ich den letzten schwer zu wartenden Schrei des Marketing folgen sollte. Viele Ersatzteile der 4er Generation sind zu einem erschwinglichen Preis von ifixit erhältlich. Im Vergleich dazu hat man bei den Nachfolge Modellen eine Menge Arger die verklebten Frontplatten zum Öffnen des Gerätes abzunehmen und wieder zu schließen. Ich habe vor das Gerät bis zu seinem letzten Atemzug, oder endlich wenn durch Obsoleszenz sabotiert, zu verwenden.
Gerhard O. schrieb: > Vor ein paar Tagen schenkte mir jemand das alte iPhone 4s seines Sohnes. Das hatte ich direkt vergessen: Jemand in meinem Umfeld benutzt ein gebrauchtes bezogenes iPhone 3GS. Keine Ahnung wann das mal neu war, aber 6 Jahre dürfte es mindestens auf dem Buckel haben. Wahrscheinlich Originalakku.
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Moby A. schrieb im Beitrag #4668649: >> Stattdessen werden billige Elkos und >> klapprige Plastikzahnräder verbaut - nur so als Beispiel. > > Entsprechend billig sind die Produkte dann. > Daß es für billig kein hochwertig gibt ist doch eine Binsenweisheit. Genau das stimmt nicht! Ein paar Metallzahnräder verdoppeln nicht den Preis, machen das Produkt aber haltbar. Nur, dann verkauft das Unternehmen weniger häufig und verdient nicht mehr soviel.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668684: > aber auch 10% teurer kann in einem hart > umkämpften Markt viel ausmachen. Keine 10%, das sind Promille. zurück zum Thema: "Dein" Smartmeter würde jeder gern nehmen, wenn die Daten nicht nach draußen gehen. Was mit den Daten alles gemacht werden kann, kann man sich (vielleicht nicht jeder) vorstellen - nicht nur Gutes für den Kunden und die Netzstabilität. Genausowenig werden die Daten von Auto"flug"schreibern nicht nur zum Wohl des Fahrers verwendet werden. Die Versicherungen reiben sich schon die Hände. Deinen (von mir erwarteten) Einwurf, wer ordentlich fährt bekommts günstiger, glaubst bestimmt nur du.
Moby A. schrieb im Beitrag #4668742: > Die Unternehmen sollten nur das ihrige tun, den > Prozeß der Vertrauensbildung nicht künstlich zu verlangsamen > (Daten-Lecks, Daten-Mißbrauch). Darum werden sie sich aber bemühen. Es > ist im Interesse ihrer Geschäftsmodelle. klar. Die werden Daten sammeln und dann entsprechend weiterverkaufen. Gesetzgeber schreibt Smartmeter vor. Kunde zahlt und die Anbieter verdienen an den Daten. So ne geile Welt...
Fra N. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4668684: >> aber auch 10% teurer kann in einem hart >> umkämpften Markt viel ausmachen. > > Keine 10%, das sind Promille. > > zurück zum Thema: "Dein" Smartmeter würde jeder gern nehmen, wenn die > Daten nicht nach draußen gehen. Was mit den Daten alles gemacht werden > kann, kann man sich (vielleicht nicht jeder) vorstellen - nicht nur > Gutes für den Kunden und die Netzstabilität. Genausowenig werden die > Daten von Auto"flug"schreibern nicht nur zum Wohl des Fahrers verwendet > werden. Die Versicherungen reiben sich schon die Hände. Deinen (von mir > erwarteten) Einwurf, wer ordentlich fährt bekommts günstiger, glaubst > bestimmt nur du. Das wird laufen wie immer: Es gibt Anbieter, die die Daten verkaufen und billig sind und solche, die die Daten nicht verkaufen und vernünftig sichern und dafür etwas teurer sind. Und dann laufen alle zu ersteren. Würde ich mich auch zu zählen, weil ich meine Stromverbrauchsdaten nicht so wirklich zu den kritischen Daten zähle. Gruss Axel
Heinz schrieb: > http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807555.pdf > Das ist der beschlossene Gesetztesentwurf samt Hintergrundpapier. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-Experten-zerpfluecken-Gesetzentwurf-fuer-intelligente-Stromzaehler-3172235.html http://www.golem.de/news/smart-meter-bundestag-verordnet-allen-haushalten-moderne-stromzaehler-1606-121718.html (Hier ist auch eine Tabelle mit jährlichen Maximalkosten und Einbauzeitraum abhängig vom Stromverbrauch zu finden)
Axel L. schrieb: > Würde ich mich auch zu zählen, weil ich meine Stromverbrauchsdaten nicht > so wirklich zu den kritischen Daten zähle. wenn es nach Moby geht schon. Denn es sollen ja nicht nur die Verbrauchswerte übermittelt werden sondern auch noch welche Geräte wie viel verbrauchen. Dann wirst mit Werbung überhäuft. Guten Tag Herr BlaBla, wir haben festgestellt dass Ihre Kühltruhe zu viel Strom verbraucht. Wir hätten Da ein super duper Angebot für Sie... Dann möchten wir Sie noch darauf hinweisen dass jeden Tag um 11 Uhr die Spassbeleuchtung in Ihrem Schlafzimmer für 2 Stunden in Betrieb ist. Kann es sein dass sich Ihre Frau mit dem Postboten vergnügt? Liebe Grüße, Ihr Stromanbieter
Moby A. schrieb im Beitrag #4668854: > Dem EVU ist die Zuordnung der Daten zu konkreten Geräten: Wurscht. > Von der praktischen Unmöglichkeit -für ihn- mal abgesehen. Du erzählst doch dauernd über die Vorteile eines Smartmeters für den Verbraucher. Was soll ich mit einem Smartmeter wenn ich nicht feststellen kann welches Gerät wie viel Strom verbraucht?
Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: > Ich bin Dir dankbar für solche Schauergeschichten. > Sie offenbaren so schön den ganzen Irrsinn, mit dem hier manchmal > argumentiert wird ;-) Und ich bin Dir dankbar für deine Ausführungen welche Vorteile so ein Smartmeter haben soll. Sie offenbaren so schön den ganzen Schwachsinn der Smartmeter. Um festzustellen welche Geräte wie viel Strom verbrauchen gibt es bereits genügend Messgeräte. Die kann ich mir zulegen wenn ich der Meinung bin sie zu brauchen. Das Smartmeter wird mir aufgedrückt obwohl ich es nicht brauche. Um Ressourcen zu sparen und Müll zu vermeiden sollten lieber Produkte gebaut werden die robust und langlebig sind, ihre Funktion erfüllen und von unnötigen Krims Kram befreit sind.
http://www.tagesspiegel.de/medien/datenschutz-was-smart-meter-ueber-uns-verraten/5800970.html http://www.heise.de/security/meldung/Intelligente-Stromnetze-Ich-weiss-ob-du-gestern-geduscht-hast-864221.html
Werner P. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: >> Ich bin Dir dankbar für solche Schauergeschichten. >> Sie offenbaren so schön den ganzen Irrsinn, mit dem hier manchmal >> argumentiert wird ;-) > > Und ich bin Dir dankbar für deine Ausführungen welche Vorteile so ein > Smartmeter haben soll. Sie offenbaren so schön den ganzen Schwachsinn > der Smartmeter. Nun, mir scheint, auch Moby hat das Thema nicht so wirklich verstanden. Es geht letztlich darum die Preise deutlich flexibler handhaben zu können, um z. B. in Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die Preise zu erhöhen. Es soll über den Preis und die Tarifierung der Stromverbrauch der Stromerzeugung angepasst werden. Lösungen wie z. B. individuelle Stromspeicher im Haus oder die Nutzung der E-Auto Akkus im Grid sind ansonsten gar nicht möglich und der Einsatz von weiterem Ökostrom schlicht nicht realisierbar. Das man damit den Verbrauch optimieren kann, ist ein willkommener Nebeneffekt. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4668893: > Werner P. schrieb: >> Was soll ich mit einem Smartmeter wenn ich nicht feststellen kann >> welches Gerät wie viel Strom verbraucht? > > DU allein hast das Wissen, dem konkreten Zeitverlauf Deines > Stromverbrauchs konkrete Geräte zuzuordnen. > Das ist totaler Quatsch klar geht das, die Technik gibt es dafür schon und so schwer ist es nicht, klar geht das nicht wen nur alle 15min gemessen wird bei Geringerer Auflösung ist das überhaupt kein Problem, aber wenn das umgestellt wird merkst das dann wahrscheinlich nicht einmal wenn es per Firmwareupdate kommt. Und wenn du dir auf dem oben Verlinkten Datenblatt mal die Auflösung anschaust da kann man sich doch schon etwas gruseln, und du kannst dir ganz sicher sein das die Werbeindustrie wissen möchte wann du dir Morgens deinen Kaffee Kochst um passende Werbung in der zeit zu schalten. Oder deine Versicherung wissen will ob du deiner Fürsorgepflicht für deine Wohnung nachkommst wen im Urlaub was Passiert ...
K. J. schrieb: > Und wenn du dir auf dem oben Verlinkten Datenblatt mal die Auflösung > anschaust Ja, danke für das Datenblatt. So in etwa habe ich mir die Auflösung schon gedacht. Das geht weit weit weit über das hinaus, was zur Netzlaststeuerung erforderlich wäre. Diese Dinger sind die reinsten Datenschleudern und dann darf man auch noch 100€/Jahr dafür abdrücken. Echt geil. Nicht umsonst sind alle Datenschützer und Verbraucherorganisationen gegen das Smartmeter-Gesetz Sturm gelaufen. >Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die >Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die >Preise zu erhöhen. Träum weiter - reduziert wird da nix. Mit dem Erhöhen hast du warhscheinlich recht ;)
Heinz schrieb: > Ja, danke für das Datenblatt. So in etwa habe ich mir die Auflösung > schon gedacht. Das geht weit weit weit über das hinaus, was zur > Netzlaststeuerung > erforderlich wäre. Naja die Auflösung wird drauf abzielen das es ja immer noch nen Verbrauchszähler ist, der Rest ist fragwürdig aber mit der Auflösung also 100mW/h kann man schon einiges machen da sind die Momentanen Smarthome teile nen Witz gegen. Bei der kannst dann nicht nur sehen ob der TV an ist sondern auch was läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann.
K. J. schrieb: > Bei der kannst dann nicht nur sehen ob der TV an ist sondern auch was > läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug > Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann. Jetzt kommen wir langsam zum interessanten Teil. Die bisherige Streiterei um Kosten und Abzock-Verschwörungen gehörte für mich nicht dazu. In detaillierten Daten hingegen liegt ein erhebliches Risiko. > läuft, ich finde es leider nicht mehr wieder aber da gibt es genug > Studien drüber, wie sowas umgesetzt werden kann. Lang lebe die Kaltkathodenröhre als Hintergrundbeleuchtung. ;-) Das LED-Backlight von Phones und Tablets werden mit dem Bildinhalt abgestimmt, denn heller als der hellste Teil des Bildes muss es nicht sein. Ab das bei LCD-TVs mit LED-Backlight auch erfolgt weiss ich nicht. Aber wenn, dann lässt sich die Verbrauchskurve mühelos mit dem Programm korrelieren.
Auch so sollte das gehen das Panel verbraucht bei jedem Bild unterschiedlich an Strom kommt natürlich immer etwas auf die Technik an aber dank SmartTV ist das auch nicht mehr so wichtig, war ehr nen Beispiel das ist ja auch mit vielen anderen Geräten denkbar.
Nur so viel wie nötig!!! Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen. Zumal ich es schwachsinnig finde das ein Kühlschrank für mich einkauft via Inet. Man muss bedenken um so weniger man sich fordert um so behinderter wird man physisch/psychisch. In einem Haus zählt für mich eher was man per Netzwerk steuern/regeln kann wie Heizung, Solar und Thermie übers Dach und evtl eine Stomeigenversorgung mit der gewonnen Solarenergie, da hier recht viel Energie gespart werden kann. Eine Jalousie elektrisch ??? Was fürn Aufwand und dann lass mal son Motordingins ausfallen auch wenn das heute auch ausserhalb angebracht ist.... Mechanisch gibs da auch gute und sehr einfache Lösungen. Korios ist umso mehr man automatiersiert um so weniger Zeit haben die Meisten... zu mindest mein Eindruck... Heinz schrieb: > Die Geräte werden kleiner...aber auch viel mehr. > Und weltweit gesehen ist die Recyclingquote ganz bestimmt nicht > so hoch wie in Deutschland. Kleiner und fähiger ja aber Recycling in D dachte ich ist gut aber leider wieder eines besseren belehrt worden. Ca vor 3h bei uns auf dem R.Hof. alte DDR-Mifa (Glasfaserdämmung) weggebracht u da erklärt mir der Typ doch das z.B. Glas in rauhen Mengen einfach so aufm Berg gekippt wird (der zum verrotten) und nicht in den Kreisluf wieder eingebunden wird. Ähnlich bei Leichtplaste das wird stumpf verbrannt in dieser Anlage und das Schwerplaste z.B. PET-Flaschen werden auch verbrannt und nicht in den Kreislauf zurückgeführt Holz wird ebend so verbrannt usw usf .... bin doch recht erschrocken und münz ich das mal auf andere Branchen um und glaube das die Dunkelziffer bedeutend höher liegt was alles nicht recycelt wird.... Grundsätzlich wohl ein Problem der Herstellung da nicht ich zitiere MOBY Moby A. schrieb im Beitrag #4648208: > Das eigentliche "Ressourcenproblem" scheint mir ist Weitsicht und das > über den eigenen und heutigen Tellerrand hinausdenken ;-) Leider... Geil ja so ist...
K. J. schrieb: > Auch so sollte das gehen das Panel verbraucht bei jedem Bild > unterschiedlich an Strom Plasma ja, aber LCD bei konstanter Beleuchtung?
Aber da öffnet sich eine Marktlücke: der Stromverbrauchsverrauscher. Ein Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu verwischen oder falsche zu legen. Der Spareffekt geht natürlich dabei in den Schornstein, aber man kann nicht alles haben. ;-)
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Moby A. schrieb im Beitrag #4667957: >> Und du willst dir und uns weismachen, du hättest da irgend eine >> Entscheidungsfreiheit? OK, zwischen klobigen Plastik-Turnbotten von Nike >> und klobigen Plastik-Turnbotten von Adidas - aber eben Turnbotten in >> beiden Fällen. > > Ich hab weder die einen noch die anderen sondern kaufe mir die wo das > Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Als ob es heute nicht reichlichst > Auswahl in allen Preislagen gäbe. Hey, wir leben in einer reichlichst > ausgestatteten Konsumgesellschaft und uns gehts gut wie nie zuvor! Halleluja! Du hast es geschafft. Was? Na eben das, daß du mittlerweile genau DAS magst, was man dir unter die Nase hält. Da haben Werbung und dein näheres Umfeld dich genau so konditioniert, wie das gedacht ist. Du kaufst also deine klobigen Plastik-Turnbotten bei Deichmann oder Siemes. Gratulation! Auf diese Weise bist du fast wunschlos glücklich. Was bleibt, ist der Anreiz durch ein noch neueres teures Smartphone, das auf den Kauf durch dich wartet. Amen. W.S.
Axel L. schrieb: > Nun, mir scheint, auch Moby hat das Thema nicht so wirklich verstanden. > Es geht letztlich darum die Preise deutlich flexibler handhaben zu > können, um z. B. in Zeiten von viel Stromangebot und wenig Verbrauch die > Preise zu reduzieren und umgekehrt in Zeiten von hohem Verbrauch die > Preise zu erhöhen. ich hab das schon verstanden ;-) Dass die Stromversorger durch das Smartmeter Vorteile haben ist mir schon klar. Flexible Preise. Die Stromversorger legen dann fest wann Günstig und wann nicht. Oder wie? Und wie kriege ich dann raus wann der Strom günstiger ist und wann nicht. Da ist mir das jetzige Modell schon lieber. Da habe ich zumindest keine Überraschungen. Stromversorger: Ja das tut uns jetzt wirklich leid. Aber leider haben Sie am meisten Strom verbraucht wann es teuer war.
A. K. schrieb: > der Stromverbrauchsverrauscher. Ein > Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe > gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu > verwischen oder falsche zu legen. dann könnte man ja auch dauerhaft weniger Stromverbrauch simulieren. Natürlich nicht von heute auf morgen, das muss ganz allmählich immer weniger werden.
Hm, >Aber da öffnet sich eine Marktlücke: der Stromverbrauchsverrauscher. Ein >Verbraucher mit oder ohne sinnvoller Nebenwirkung, der je nach Vorliebe >gezielt oder zufällig den Verbrauch schwanken lässt, um die Spuren zu >verwischen oder falsche zu legen. Der Spareffekt geht natürlich dabei in >den Schornstein, aber man kann nicht alles haben. ;-) Naja, ganz so abwegig ist das wirklich nicht, denn ich glaube vieles, aber bestimmt nicht das die Versorger es schaffen ihre Daten bei sich zu behalten, schließlich erwischt es ja jede Woche irgendeine Firma, glaub diese Woche war Yahoo dran... Und ganz ehrlich, wenn ich dann jemanden für 8€50 in der Stunde an diese Daten ranlasse, dann ist es nicht abwegig, wenn er sich mit einem USB-Stick noch ein paar € dazuverdient. (Sorry, aber für 8€50 in der Stunde bekommt man bestimmt keine Loyalität von seinen Mitarbeitern) IT-Security wurde ja auch wegen der Kosten outgesorced, und sucht immer noch die indische Beschreibung für die Vergabe von Domänenrichtlinien. Und meiner Meinung nach werden immer mehr solche Lücken aufgerissen. (Gesundheitskarte, Cloud-Gedöns, E-Perso, Smartmeter...), und eigentlich nur weil die Industrie zwanghaft irgendwelchen Mehrwert erzeugen will damit jemand den Mist konsumiert... Solange der Mist freiwillig bleibt ist es mir ja relativ egal, aber wenn man mir das mit Zwang verabreicht, dann kriege ich einfach die Krätze. mfg Gast
Werner P. schrieb: > Und wie kriege ich dann raus wann der Strom günstiger ist und wann > nicht. Evtl. mal Moby AVR fragen, der Dir erklärt, wie ein Smartmeter funktioniert. >Flexible Preise. Die Stromversorger legen dann fest wann Günstig und >wann nicht. Oder wie? Das geht ganz einfach. Wahrscheinlich wie an den Tankstellen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4669210: > Das Teil soll mir solchen > mittelalterlichen Quatsch ersparen und mich hochaufgelöst bequem am PC > über meinen Stromverbrauch informieren. Und dann möchte ich von > netzschwachen Zeiten im Preis profitieren. Mehr will ich nicht wissen. > Mehr muß ich nicht wissen. Wenn das schon alles ist, da sollte man sich fragen, ob die 100,-€ /Jahr sinnvoll sind. Ich würde fast wetten, dass es nur eine kurzzeitige Hobbybeschäftigung sein wird. Und was macht Lieschen Müller, der man auch so ein Smartmeter verpasst hat? (auch sinnlos 100€ abdrücken) Übrigens, was ist eigentlich an so einem Gerät intelligent? Oder ist das falsch übersetzt?
Moby A. schrieb im Beitrag #4669353: > Mit beeinflußbaren monatlichen Belastungen beschäftigt man sich nicht > nur kurzfristig. Die Smartmeter gibt es ja schon einige Jahre, wie ich jetzt mitbekommen habe. Läuft bei Dir so ein Gerät und wie erfolgt dabei die Kommunikation mit dem Gerät sowie die Auswertung?
Er hat ja oben schon geschrieben das er keinen hat, spätestens wenn er einen hat wird er feststellen das er an die Daten nicht drankommt das ist leider momentan so bei mir tauchen nur einmal im Jahr die Jahreswerte auf die vom Netzbetreiber an den Versorger geschickt werden mehr gibt es nicht und selbst dann besteht der Versorger noch auf manuelles ablesen(bei mir jedenfalls). > Läuft bei Dir so ein Gerät und wie erfolgt dabei die Kommunikation mit > dem Gerät sowie die Auswertung? Wüste ich auch gerne mal, ne User Schnittelle haben die Dinger ja nicht das kann ja dann nur über dem Netzbetreiber erfolgen aber der müsste das ja dann in der Cloud bereitstellen. Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, war halt neubau also die teile schon drinnen als ich eingezogen bin, ich warte jetzt mal ab nässten Monat gibt es neue die sind nur auf 5 Jahre geeicht, vielleicht bekomme ich dann nen Paar infos.
K. J. schrieb: > Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, Was steht den auf dem Zähler? Normal haben die alle eine Schnittstelle die sich auslesen lässt. Es ist schon eine Spielerei. Wir haben 1,5 Jahre eine elektronischen Zähler. Natürlich habe ich gleich mal nen Raspberry dran gebaut. Es ist eine ganz schöne Bastelei. Hat auch Spass gemacht. Es gibt aber Sachen die nicht zu unterschätzen sind, z.B. die Datenmenge die gespeichert werden muss. Ja, eine 8GB SD-Karte kostet nix, bringt aber in dem Fall nichts, weil der Raspberry (V2) zusammen mit MySQL zu langsam ist die Datenmenge zu bewältigen. (Hängt natürlich auch mit meinen Progfähigkeiten ab ;)) Also der Zähler haut alle 2 Sec Daten raus. Für 3 Phasen getrennt. Zusätzlich hab ich auch noch Aussentemperatur geloggt. Nach langem hin und her hab ich folgendes gemacht um die Datenmenge zu bewältigen und den Raspi zu entlasten, da der Raspi auch den Webserver zum anschauen bereit stellt. Auf dem Raspi werden nur maximal 5Tage gespeichert und zwar auf RAM Disk, da das gerödel auf der SD-Karte zu langsam ist. Alle 24h werden die Daten vom Raspi auf die NAS kopiert und optimiert. Optimiert heisst, dass Zwischenwerte die gleich sind gelöscht werden. Natürlich könnte man einfach lange zurückliegende Werte mitteln, aber ich hab es lieber ganz genau :D In 1,5 Jahren sind jetzt 14,1 Mio Datensätze zusammengekommen. Macht 1,4GiB. Spass gemacht hat die Bastelei. Aber das Fazit ist: Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen, dass der Umstieg von Kondenstrockner auf Wärmepumpentrockner eine Veringerung des Verbrauchs gebracht hat. Auch nur mit gutem Willen kann man erkennen, dass der Umstieg von LCD TV auf OLED TV eine Verringerung gebracht hat. Deutlich zu erkennen ist, dass der Verbrauch sich verdoppelt hat, als wir 1 Monat lang ein Elektroauto zur Probefahrt hatten. Gut zu erkennen ist nach ein paar Tagen, wie so der Alltagszyklus ist, wann geschlafen, gekocht, gewaschen, aufgestanden, usw. wird. Ich sehe da aktuell überhaupt keine Chance in irgend einer Form 100€ pro Jahr zu sparen. Die grossen Verbraucher findet man auch so schnell bzw. weis es auch ohne Smartzähler. Dazu müssten echte, flexible Tarif mit deutlicher Spreizung (10 cent bis 1€) kommen und die grossen Geräte automatisch reagieren. Aber selbst das kann dann auch nach hinten los gehen, weil nicht alles in die Schwachlast verschoben werden kann. Anbei noch ein Bild wie das mit dem Volkszähler dann aussieht.
wenns ums Sparen ginge hast Du ja erstmal investiert: Raspi, Zeit... Ich seh das immer noch so: was ein Gerät benötigt, setzt es halt um. isso und gut. Dafür fliegen andere Geräte ganz raus, wie bei mir der Fernseher. aber mal ein leichtes OT: wie sollen eigentlich all die Leute, die zur Miete wohnen, mit Strom für Elektroautos versorgt werden? Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann.
3162534373 .. schrieb: > weil nicht alles in die > Schwachlast verschoben werden kann. Ja eben. Was könnte denn alles in die Schwachlastzeit geschoben werden? - (Nacht)speicherheizung? verboten - Warmwasserbereitung? Nur warmes Wasser wenn die Sonne scheint? Also Abends nicht mehr? - Elektroauto? Wenn es gebraucht wird ist's noch nicht voll geladen? Das geht nur mit Geräten die einen Speicher haben UND: es muss zugesichert werden, das überhaupt oft genug (Billig-)Strom da ist. Da war Nachtstrom sehr sinnvoll: Nachtspeicherheizung, Waschmaschine, Elektroauto könnte man da sicher betreiben. Die Idee mit dem Auto ist auch unsinnig; Wenn ich abends oder nachts doch nochmal unplanmäßig los muss ists nicht verfügbar weil auf eine Schwachlastzeit gewartet wird? Alles Quatsch! Da der Strom ständig verfügbar sein muß, wird er (mit Sicherheit!) teurer bezahlt werden mit der Begründung "Sie können ja mit dem Smartmeter zu günstigen Zeiten billigen Strom beziehen." Tolle neue Welt. So alt bin ich doch noch gar nicht?
● J-A V. schrieb: > Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten > Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, > damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann. Das geht nur mit Steckdose an Laterne und dann eine Abrechnung über ein spez. System. Die Belastbarkeit der Laternenzuleitung muss aber passen. Oder Gehweg aufreißen und alle 5m eine Steckdose installieren.
Moby A. schrieb im Beitrag #4669518:
> ... daß man doch eine Menge erkennen kann!
und was ?
Moby A. schrieb im Beitrag #4669518: > Bekannt ist aber schon eines: Der Kunde wird endlich detailliert über > seinen Verbrauch aufgeklärt. Jeder Kunde. Quelle bitte. In allen bisher von mir gesehenen Quellen zu den Smartmetern ist nirgends die Rede davon dass der Kunde die Daten bekommt. Da gehts nur um die EVU. Das ist für den Kunden genau der gleiche Stand wie mit den seit Jahren üblichen elektronischen Zählern.
3162534373 .. schrieb: > Aber das Fazit ist: > Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen, dass der > Umstieg von Kondenstrockner auf Wärmepumpentrockner eine Veringerung des > Verbrauchs gebracht hat. > Auch nur mit gutem Willen kann man erkennen, dass der Umstieg von LCD TV > auf OLED TV eine Verringerung gebracht hat. > Deutlich zu erkennen ist, dass der Verbrauch sich verdoppelt hat, als > wir 1 Monat lang ein Elektroauto zur Probefahrt hatten. > Gut zu erkennen ist nach ein paar Tagen, wie so der Alltagszyklus ist, > wann geschlafen, gekocht, gewaschen, aufgestanden, usw. wird. Dann ist das deutlich schlechter als das, was wir hier jetzt händisch machen: zum 1. jedes Monats wird der gute, alte Ferraris-Zähler (zusammen mit Gas und Wasser) abgelesen und das in einer Calc-Tabelle abgelegt. So hat man bei Langzeitbetrachtungen einen Anhaltspunkt, ob die getroffene Maßnahme überhaupt etwas bringt. Zusätzlich wird jedes neue Gerät einmalig per Energiemessgerät einzeln "eingemessen", meist über zwei Wochen Alltagsbetrieb, um genaue Werte zu erhalten. Ebenso passierte das mit den Dingen, die schon vorhanden waren. Klar, am Anfang dauert es etwa ein Jahr, bis man alle Geräte gelistet hat, danach sind es nur noch drei bis vier Messzyklen pro Jahr (so oft kauft man ja keine neue Elektronik). Großer Aufwand ist das nicht: einfach zwei Wecker auf dem Rechner einrichten, die jeweils am Monatsersten und zum Ende einer Messperiode bimmeln. Der Gesamtaufwand pro Jahr beläuft sich zusammen mit der monatlichen Ablesung auf vielleicht 30 Minuten. Daraus ergab sich recht schnell ein sehr gutes Bild über die Verbräuche und die Einsparmöglichkeiten, die ich dann auch umgesetzt habe: Funksteckdosen, Zeitschaltuhren (auch die habe ich natürlich ausgemessen und sparsame genommen :-), sparsame, gute Lenovo-Rechner im Büro etc. Unser Verbrauch ist dadurch in den letzten fünf Jahren von 4765kWh in 2011 über 4579, 4106, 3833, auf 3674kWh letztes Jahr gesunken. Wichtig dabei war uns, dass das ohne großen Komfortverlust passiert. Mein bisheriges Fazit: Es sind nicht die Großverbraucher (Waschmaschine, Herd, Trockner), die den Verbrauch hochtreiben - es sind ganz klar die Sachen, die permanent laufen (Server, Router, Wandwarzen, Standby etc.). Für 10W Dauerleistung kann ich einmal pro Woche den Trockner anwerfen (da ist es schön, wenn man eigene, exakte Daten hat :-) So habe ich auch herausgefunden, dass unsere Gefriertruhe trotz ihres Alters ein absoluter Energiesparer ist und sich ein Ersatz nicht lohnt - ebenso wie beim Kühlschrank. > Ich sehe da aktuell überhaupt keine Chance in irgend einer Form 100€ pro > Jahr zu sparen. Die grossen Verbraucher findet man auch so schnell bzw. > weis es auch ohne Smartzähler. Alleine vom Stromzähler her kann man meiner Erfahrung nach überhaupt keine Aussage treffen oder sparen. Es sind die kleinen Dinge, die im Rauschen untergehen, die die Stromrechnung hochtreiben. Und da muss man jedes Gerät einzeln über einen längeren Zeitraum ausmessen, um exakte Aussagen treffen zu können. 100 Euro dafür sind jedenfalls viel zu hoch, nur um nicht monatlich den Stromzähler ablesen zu müssen. Häufigeres Ablesen befriedigt zwar das Interesse an Daten, aber die nützen einem einfach nichts, weil man den Momentanverbauch gar nicht sinnvoll aufschlüsseln kann. > Dazu müssten echte, flexible Tarif mit deutlicher Spreizung (10 cent bis > 1€) kommen und die grossen Geräte automatisch reagieren. Aber selbst das > kann dann auch nach hinten los gehen, weil nicht alles in die > Schwachlast verschoben werden kann. Das sehe ich auch so. Wie gesagt: es sind weniger Herd, Waschmaschine oder Trockner ... Und wenn man sieht, wie wenig Leute jetzt das, was ich hier mache, durchführen (und das ist wirklich wenig Aufwand), dann wird sich das mit einem Smartmeter kaum ändern.
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● J-A V. schrieb: > > wie sollen eigentlich all die Leute, die zur Miete wohnen, > mit Strom für Elektroautos versorgt werden? > > Da werden ja wohl kaum neue Leitungen zu den oft 100m entfernten > Parkplätzen (WENN es denn eigene Parkplätze gibt) gelegt, > damit man das an die Wohnungs-Zähler anklemmen kann. In dem Bild Zeitungs Forum hätte ich diese Frage noch verstehen können, aber in einem E-Technik Forum ? Ist das jetzt die Qualität der neuen Bachelor Studiengänge ? Gruss Axel
3162534373 .. schrieb: > K. J. schrieb: >> Infos haben wir dadrüber nicht bekommen, > > Was steht den auf dem Zähler? > Normal haben die alle eine Schnittstelle die sich auslesen lässt. Ja ich hab keinen Zugang zu meinem Zähler so wie es bei vielen sein wird. > Ja, eine 8GB SD-Karte kostet nix, bringt aber in dem Fall nichts, weil > der Raspberry (V2) zusammen mit MySQL zu langsam ist die Datenmenge zu > bewältigen. > (Hängt natürlich auch mit meinen Progfähigkeiten ab ;)) Mache meine Datenerfassung auch in einer MYSQL DB, du kannst die DB auch in dem RAM legen, was natürlich auch die SD schont die Daten werden zurückgeschrieben wenn das System Zeit dazu hat, allerdings braucht man die Auflösung wohl auch nicht hab mein System auf 5min Auflösung immerhin 21MB pro Jahr nur für die Strommessungen. @myfairtux Ja da hast du recht bei Den Messsystemen egal welche ist der nutzen ehr Spielerei, am Anfang sieht man innerhalb des ersten Monats was man Ändern kann danach ist dann meist nix mehr mit optimieren, bei mir war es so nachdem ich Kühlschrank und PC im Stromverbrauch Optimiert hatte war sense mit Optimieren bei meiner Grundlast (35W) kann ich nicht optimieren weil ich z.b. nicht auf die Bequemlichkeit verzichten möchte z.b. Internet zu haben wenn ich zuhause bin ohne vorher den Router einstöpseln zu müssen, und einige anderer sachen. Versteckte Verbraucher hatte ich auch nicht, also kaum Möglichkeiten aber immerhin bin ich von 2.500kW/h auf ca. 1.700kW/h runter und dadran war damals nur der PC schuld b.z.w. die Grafigkarte.
Chris D. schrieb: > Alleine vom Stromzähler her kann man meiner Erfahrung nach überhaupt > keine Aussage treffen oder sparen. Es sind die kleinen Dinge, die im > Rauschen untergehen, die die Stromrechnung hochtreiben. Und da muss man > jedes Gerät einzeln über einen längeren Zeitraum ausmessen, um exakte > Aussagen treffen zu können. So ist es. Und dazu muss man einen besonderen „Splin“ haben, um so was mal zu machen. Bei mir ist das mit den Energiemessgeräten schon vor Jahren durch und ist jetzt weitgehend beendet. (dafür gibt es jetzt etwas anderes) 3162534373 .. schrieb: > Spass gemacht hat die Bastelei. > Aber das Fazit ist: > Über das Jahr hinweg kann man mit gutem Willen erkennen,.... Das glaube ich Dir. Der Spaß ist schon die halbe Miete. Ob das aber auch für einen "Normalo" zutrifft? Mal eine Frage zu dem Bild. Man sieht 4 Kurven. Die Temperatur wird von einem weiteren Gerät gemessen. Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler nur einen Summenwert ermittelt
Axel L. schrieb: > Ist das jetzt die Qualität der neuen Bachelor Studiengänge ? Du... ich bin verheiratet...
wolle g. schrieb: > Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler > nur einen Summenwert ermittelt optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase und noch ein paar Dinge.
Heinz schrieb: > wolle g. schrieb: >> Aber wie sind die 3 anderen Kurven entstanden, wenn der Zähler >> nur einen Summenwert ermittelt > > optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, > aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase und noch ein paar Dinge. Genau, :) Und das alle 2 sec ;)
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Chris D. schrieb: > Dann ist das deutlich schlechter als das, was wir hier jetzt händisch > machen: zum 1. jedes Monats wird der gute, alte Ferraris-Zähler > (zusammen mit Gas und Wasser) abgelesen und das in einer Calc-Tabelle > abgelegt. So hat man bei Langzeitbetrachtungen einen Anhaltspunkt, ob > die getroffene Maßnahme überhaupt etwas bringt. na ganz so schlecht ist es nicht. Man kann direkt am nächsten Morgen sehn, wenn man das Licht im Keller angelassen hat ;) Auch sonst kann man die nächtlichen Verbraucher gut sehn. Wenn man die 3 Phasen getrennt sieht, kann man auch mit der Zeit die verschiedenen Verbraucher identifizieren und ungefähr sehn was da wie oft an ist oder nicht. Das geht natürlich nur mit einem Zähler, der wie bei meinem alle paar Sekunden Daten rausgibt und wenigstens die 3 Phasen getrennt hat. Ein Zähler wo nur alle 15min ein Mittelwert rauskommt, da wird es echt schwer bis sinnlos. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass es absolut sinnlos ist. Damit war gemeint, dass man keinesfalls plötzlich 100€ pro Jahr sparen wird, nur weil man einmal auf die Auswertung geschaut hat.
Heinz schrieb: > optischer Abgriff am Zähler - der Datensatz enthält den Zählerstand, > aktuelle Gesamtleistung und Leistung pro Phase Dank an Heinz und 3162534373! > und noch ein paar Dinge. Interessehalber: Welche sind das im wesentlichen?; Uhrzeit?, Datum?, ...
wolle g. schrieb: > Uhrzeit?, Datum?, Uhrzeit und Datum hab ich noch nicht gesehen. Es ist auch von Zähler zu Zähler unterschiedlich. Ich habe zwei gehabt. Der eine nur Zählerstand, Leistung (p1,p2,p3,pG), Fehlercode. Der andere hat zusätzlich noch Spannungen und Ströme rausgegeben.
wolle g. schrieb: > Interessehalber: Welche sind das im wesentlichen?; Uhrzeit?, Datum?, ... Kann ich nicht genau sagen - variiert von Zähler zu Zähler. Aber Datum, Uhrzeit sind nicht dabei. Meiner zeigt noch nicht mal die Phasenleistungen sondern nur die Gesamtleistung an. Das reicht aber. Man sieht ganz gut, ob man mal Licht im Abstellraum oder einen Rechner angelassen hat (Beispiel). Dazu muss die Leistungsanzeige aber permanent irgendwo angezeigt werden. Ich hab ein altes Tablet an der Wand, welches mir u.a. ständig die Leistungsaufnahme des ges. Hauses anzeigt. @ 3162534373 Info/Tip/Hinweis - wie auch immer: Ich zeichne seit 2 Jahren 24 Messwerte auf (ebenfalls volkszaehler)- die Mysql db ist insg. 194Mb gross. Es wird nur dann ein Wert aufgezeichnet, wenn er sich geändert hat. So fällt das nachträgliche rauswerfen redundanter Daten weg. Aufzeichnunsgintervall Leistung: 5s.
Druck erzeugt Gegendruck! Hoffentlich überlebst du das. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Auf welcher Wolke wohnst du eigentlich?
Moby A. schrieb im Beitrag #4674165: >> Auf welcher Wolke wohnst du eigentlich? > > Das frage ich mich eher bei denen, die hier wild und unrealistisch > herumspekulieren. Auf der Erde angekommen werden sich bald viele mit > Smartmeter wiederfinden ;-) Hoffentlich regnet es bald und du klatschst runter wie ein Frosch in der Wüste :-)
Moby A. schrieb im Beitrag #4674229: > Meine These dazu wäre: Die naturgegebenen Vorteile elektronischer > Verbrauchserfassung, automatischer Weiterleitung und weithin verfügbarer > Kunden-Auswertbarkeit, die sich einheitlich standardisiert mit > Smartmetern realisieren lassen sind hier zu eindeutig, um den ollen > Mechanikzählern in der Fläche weiter das Feld zu überlassen ;-) Da stellt sich natürlich die Frage, warum hast Du noch nicht so Ding in Deinem Haushalt. Smartmeter gibt es ja schon einige Jahre. (oder hab ich da was überlesen?)
Moby A. schrieb im Beitrag #4674616: > Da darf ich höchstens ablesen. Zum Glück frei zugänglich > ohne einen Hausmeister zu fragen. Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Was kannst Du ablesen? Ich kann an unserem stinknormalen Zähler auch den Stromverbrauch ablesen und das zur jeder Tag-oder Nachtzeit. Die Zähler in unserem Wohnblock sind für alle Mieter zugänglich.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674924:
> Da war der Zählerraum sogar abgeschlossen.
und dort noch die Sicherungen für die Whg drin.
aber die Insassen haben dann den Schlüssel dazu.
so kenne ich es aus 2 ehem. Wohnorten
Moby A. schrieb im Beitrag #4674943: > Sei es wie es sei, den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir nicht möglich. Das hatte ich mir fast schon so gedacht. Hattest Du nicht mal geschrieben, dass Du den Stromverbrauch am PC auswerten kannst und so die stromhungrigen Geräte findest. Umso weniger ist es verständlich, warum Du Dich für die Smartmeter (sollen ja intelligent sein) so stark machst.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674229: > Aber in einem sind wir uns vielleicht einig: > Es kommt sowieso wie es kommen muß. Da sind wir uns einig: Eben weil es den Leuten aufgedrückt wird - nicht weil's so toll ist! Das Ende der Glühlampe kam auch wie es kommen musste. Aber nicht weil die LED-Lampen so toll in Licht, Haltbarkeit und Umweltschutz sind sind - eine Glühlampe könnte ich sogar in den Wald werfen, sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall. Aber wie bei der "Energiewende" allgemein wird da nicht nachgedacht..
korax schrieb: > sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall aber erst seit ROHS. Grundsätzlich aber eine treffende Aussage. Die neuen Lampen sind viel komplexer, haben hunderte Stoffe drin. Im Grunde kommt dank der Elektroniken da drin fast jedes Element der Erde vor. "Gewinde-Glühobst" besteht nur aus Glas, Gewindemetall, Isolierstoff im Gewinde (früher auch Glas) Leitungsdraht, Haltedraht, Glühdraht. = aus 6 Stoffen.
korax schrieb: > Da sind wir uns einig: Eben weil es den Leuten aufgedrückt wird Zum Glück. Die Erfahrung lehrt das der Mensch alles noch so Dämliche und Unmoralische tut solange es nicht verboten ist. Sieht man auch an einigen "Selbstverpflichtungen" der Industrie. Die Einsicht, das wir nicht weiter Energie verschwenden können wie es ab den 1950er usus wurde schert eben die wenigsten: Hauptsache ich kann meine 100 Watt Glühlampen verwenden, Hauptsache ich kann "billigen" Atomstrom so verschwenden wie ich das brauche. Für mich muss es reichen, mir muss es passen, mein Leben möchte ich nicht ändern! > nicht weil's so toll ist! Das Ende der Glühlampe kam auch wie es kommen > musste. Ja warum denn? Hast Du nicht einfach eine Glühlampe erfinden können die bei 100 Watt Energieeffizienzklasse C erreicht? Nein? Was regst Du dich dann auf? > Aber nicht weil die LED-Lampen so toll in Licht, Haltbarkeit und > Umweltschutz sind sind Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe...
wolle g. schrieb: >>Lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Was kannst Du ablesen? >Na was wird man wohl an einem Stromzähler ablesen? Moby A. schrieb im Beitrag #4675124: > wolle g. schrieb: >> Hattest Du nicht mal geschrieben, dass Du den Stromverbrauch am PC >> auswerten kannst und so die stromhungrigen Geräte findest. > Ja. Mit Smartmeter ! > den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir NICHT möglich. Wie ist das jetzt zu verstehen? Beschreib doch endlich mal Deine Messanordnung so umfassend, dass man sich das richtige Bild machen kann. Wie kommen die Daten vom Smartmeter in den PC?
Realist schrieb: > Die Einsicht, das wir > nicht weiter Energie verschwenden können wie es ab den 1950er usus wurde > schert eben die wenigsten: Hauptsache ich kann meine 100 Watt > Glühlampen verwenden, Hauptsache ich kann "billigen" Atomstrom so > verschwenden wie ich das brauche. Für mich muss es reichen, mir > muss es passen, mein Leben möchte ich nicht ändern! Wenn man die Leute schon in der Kindheit zu Egoisten erzieht, dann ist so eine Einstellung doch nur die logische Folge. Ich, ich, ich... "Selbstverwirklichung", Anspruchsdenken etc. DAS ist die Wurzel -nichts Anderes! MfG Paul
Realist schrieb: > eine Glühlampe erfinden können die > bei 100 Watt Energieeffizienzklasse C Rechne mal nach wieviel die Beleuchtung vom "Stromverbrauch" ausmacht..
Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, ... Es werden, um ein paar Wh zu sparen, riesige Aufwände und Reccourcen verschewendet, koste es was es wolle. Eine LED-Lampe und Umweltschutz schließen sich aus. Was die LED an Strom spart wurde in den Halbleiterfabriken schon lange verbraucht (wenn ich da an die Oxidationsöfen denke, die mit Strom betrieben werden). Und die ganzen giftigen Stoffen, die zwar nicht unbedingt am Ende in der LED verbleiben aber für deren Produktion notwendig sind. Nur, das weiß der gemeine Anwender ja nicht. Ihm wird suggeriert das LED supi ist. Und ist er nicht willig, dann brauch ich ein Dekret. Realist schrieb: > wie ich das brauche. Weiter oben schrieb ich schon, daß man den Stromverbrauch wenig zeitlich verschieben kann. Beitrag "Re: Heim Automatisierungswahn"
Realist schrieb: > Energieeffizienzklasse C Hör mit den Energieeffizienzklassen auf. Wie groß ist der Unterschied zwischen A+++ und A++++? Und deshalb soll ich 500Eur ausgeben um ein funktionierendes Gerät wegzuwerfen? Was hat das mit Umweltschutz zu tun? Hä? Nachdenken statt nachplappern!
Moby A. schrieb im Beitrag #4669210: > chris schrieb: >> Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen. > > Nein, muß man nicht. > Man sollte allerdings schon die wichtigen Trends von Digitalisierung und > Automatisierung erkennen und da nicht allzu tief schlafen ;-) JAJA erkennen und filtern was wirklich wichtig ist!!!! >> Zumal ich es schwachsinnig >> finde das ein Kühlschrank für mich einkauft via Inet. > > Im Prinzip wäre dafür konsequent zu Ende gedacht eine ganz andere Art > von Infrastruktur nötig. Und da hat die gesamte Industrie verpennt!!! Was soll noch alles automatisiert werden wenn es in D keine Menschen mehr gibt die es kaufen sollen???? > Praktisch wäre z.B. neben dem Briefkasten ein > standardmäßiges Paket Fach für Anlieferungen. Daß man dafür heute > zuhause sein muß ist ein ganz großes Hindernis. Da kauf ich auf dem > Arbeitsweg doch lieber gleich selber ein. Das ist doch kein Problem denn wirds eben an der Poststelle abgegeben/abgeholt. >> Man muss bedenken >> um so weniger man sich fordert um so behinderter wird man >> physisch/psychisch. > > Na ja die Anforderungen im heutigen Arbeitsleben sind doch hoch genug... In technischen Bereichen vllt noch aber in vielen anderen Bereichen fehlts einfach nur an intelligenter Arbeitsplannung vom Mensch gemacht und nicht von einer App vorgegeben >> Eine Jalousie elektrisch ??? Was fürn >> Aufwand und dann lass mal son Motordingins ausfallen auch wenn das heute >> auch ausserhalb angebracht ist.... > > Eine Jalousie elektrisch! > Fenster und Türen auch! > Freilich predige ich schon seit Jahren, daß das die manuelle > Bedienbarkeit nicht einschränken sollte. Wat????? Alter man wird ja wohl noch fähig sein, selbst aufzustehen und sich die Bedürfnisse anzupassen wie mans braucht!!!! "Mechanik, die steht, rostet" >> Korios ist umso mehr man automatiersiert um so weniger Zeit haben die >> Meisten... zu mindest mein Eindruck... > > Da ist was Wahres dran. Für den der am Automatisieren ist! Das ist heute > für echte Erleichterungen schon noch eine anspruchsvolle Aufgabe. Wenn > Du's mal hast möchtest Du's aber nicht mehr missen! Dafür leg ich meine > Hand ins (eigene) Feuer ;-) Neee so meine ich das nicht. Wie die Messenger und son Schnotter.... da bin ich mit sprechen deutlich schneller durch als wenn ich die ganze Zeit was tippe. Oder aber wo bleibt die Fähigkeit sich mit seinen sozialen Kontakten was zu erzählen wenn man doch schon alles gelikt/gepostet/gesonstwas hat???? Persönlich nutzt man es ja trotzdem ABER ein geselliges beisammen sein und mal hier und dort was zeigen, plauschen usw wäre sozial, doch damit entfernen wir uns immer mehr. > wolle g. schrieb: >> Evtl. mal Moby AVR fragen, der Dir erklärt, wie ein Smartmeter >> funktioniert. > > Der brennt darauf so ein Ding endlich ins Haus zu bekommen. > Erst gestern wieder: Manuelle Monatsablesung. Und wieder mal fast > vergessen, in den Keller zu gehen. Das Teil soll mir solchen > mittelalterlichen Quatsch ersparen und mich hochaufgelöst bequem am PC > über meinen Stromverbrauch informieren. Mal über ne Jahresablesung nachgedacht?? Monat ist OUT. ;) Ich verstehe den Sinn schon dahinter und wenn man als Haushalt darauf zugreifen kann und dann die Übermittlng selbst macht spricht ja auch nix dagegen. Nur wer sagt mir das ich als Nutzer der Einzige bin ??? Kein Schwein !!!! > Und dann möchte ich von > netzschwachen Zeiten im Preis profitieren. Mehr will ich nicht wissen. > Mehr muß ich nicht wissen. DUUUUUUUUUUUUUU :D niemals, die Konzerne wollen maximalen Profit, dem Kunden doch kein Schmankerl geschenkt. SMART gut und schön aber nicht um jeden Preis und nur dort wo es eine wirkliche Erleichterung mit sich bringt. Ohne das meine Daten im Umkehrschluss verkauft werden nur um dann mich mit MÜLL zu werben. Das ist und bleibt leider UTOPIE. Was Sinnvoll wäre wenn man in vielen Punkten einfach mal gemeinsame Schnittstellen schaffen würde doch auch daran ist die Indstrie nicht intressiert.
korax schrieb: > Rechne mal nach wieviel die Beleuchtung vom "Stromverbrauch" ausmacht.. Ach, die Argumentationskette "es gibt schlimmeres (Kühlen/Gefrieren), deshalb alles so lassen wie es ist"? Die Beleuchtung macht je nach Quelle ca. 10% vom Gesamtstromverbrauch eines Haushalts aus, ca. 2% vom Gesamtenergiebedarf eines Haushalts. Wenn diese 10% nun um 50% gesenkt werden können durch die Umstellung der Leuchtmittel, dann hat das bei ca. 200 Millionen private Haushalte in der EU schon eine Auswirkung auf die benötigte Menge an Strom!
korax schrieb: > Was die LED an Strom spart wurde in den > Halbleiterfabriken schon lange verbraucht (wenn ich da an die > Oxidationsöfen denke, die mit Strom betrieben werden). Und die ganzen > giftigen Stoffen, die zwar nicht unbedingt am Ende in der LED verbleiben > aber für deren Produktion notwendig sind. Und wenn der Strom für die Öfen aus erneuerbaren Energien kommt? Und wenn auch der Fortschritt an den Öfen nicht Halt macht und diese effizienter werden? Und zur Verwendung von giftigen Stoffen: In der Elektronik war es auch gang und gäbe Blei zu verwenden. Und siehe da, es geht meist auch ohne. Warum nicht in der Zukunft z.B. auch bei der Herstellung von LED-Lampen?
korax schrieb: > Realist schrieb: >> Energieeffizienzklasse C > > Hör mit den Energieeffizienzklassen auf. Wie groß ist der Unterschied > zwischen A+++ und A++++? Und deshalb soll ich 500Eur ausgeben um ein > funktionierendes Gerät wegzuwerfen? Was hat das mit Umweltschutz zu tun? > Hä? Nachdenken statt nachplappern! vor allem wie diese Klassen ermittelt werden. z.B. Kühlschrank: nix drin und kleinste Stufe eingestellt. das wird gemessen. Jetzt mach daraus den Proviant für eine 4Kopf-Familie und jeden Tag 20 mal öffnen. Schwupps ist das auch Klasse B BTW wer holt schon seinen eingebauten Kühlschrank zum "hinten entstauben" raus??? = Klassse C (?) 2 mal weniger Terror-Panikmache in den Medien und mal sowas bringen, es würden viel mehr Leute auf sowas achten!
Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften > qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer > deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete > LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - > habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die > ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe... Eines verstehe ich nicht: Die Gesellschaft wird jetzt schon einige Zeit von gewissen Interessengruppen "properly motivated" auf neu technische Leuchtmittel wie z.B. LED und Sparlampen umzusteigen. Nun, man hat auf diesem Gebiet große Fortschritte gemacht und es gibt LED Lampen mit guter Leuchttemperatur die gut funktionieren und einigermaßen erschwinglich sind. Nur, und das bemängle ich jetzt aus meiner persönlichen Einstellung, warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? Meistens gehen nur die LEDs oder die Leuchtstofflampenteil kaputt. Auch wenn recycled wird, müssen wieder immense Energien zur Neuproduktion aufgewendet werden und viel Umweltbelastung ist unvermeidbar. Man muss sich doch immer vor die Augen halten, das diese Dinger zig-millionenfach hergestellt werden. Ein Bekannter gab mir einige kaputte LED Lampen. In allen waren die LEDs kaputt. Die Elektronik funktionierte einwandfrei. Die LEDS hatten noch eine Halbleiter Junktion - nur leuchteten sie nicht mehr. Als steckbare Einheit könnte man sie sogar ohne große Schwierigkeiten auswechseln. In diesem Fall wäre Recycling total unnötig, könnte man Ersatzteile beschaffen. Es stellte sich in den letzten Jahren heraus, dass LED und Sparlampen Elektronik selten kaputt geht. Ich habe bis jetzt an die 50 kaputte Sparlampen untersucht und nur einige hatten schadhafte Elektronik. In allen übrigen Fällen waren nur die Glühwendeln der Leuchtstofflampen kaputt. Ich habe die meisten schadhaften Steuerteile für andere Zwecke verwenden können. Die Steuerelektronik der LED Lampen lässt sich für eigene LED Projekte weiterverwenden. Im Hobbybereich geht das. Auch die Teile allein lassen sich wiederverwenden. Mit der Steuerelektronik von Sparlampen lässt sich sehr gut als Vorschaltgerät für kleinere Leuchtstoffröhren verwenden Zum Beispiel wie in einem UV Belichter. Ich recycle nur den Lampenteil. Warum ist es nicht möglich Spar- und LED Leuchtmittel, anstatt der Zerstörung preiszugeben, in großangelegten Zentren wieder zu reparieren? Müsste doch eine Kleinigkeit für eine technisch hochstehend Zivilisation sein, sollte man meinen. Wie in so vielen anderen Bereichen wird viel unnötig zerstört weil wir immer noch im egoistischen, kurzfristigen Profit denken verknallt sind. Und wenn jetzt die Skeptiker nun auf die Barrikaden steigen, dann gilt halt "Wo ein Wille, da ein Weg!". Wie ein widerspenstiger Teenager, werden alle möglichen Gründe aufgebracht warum das aus diesen oder jenen Gründen nicht geht. Ich behaupte dagegen, es ist wirtschaftlich machbar! Wir sollten auch wieder lernen, dass "Unmögliches" möglich ist! Solange der Einzelne nicht weiß, dass etwas unmöglich ist, ist es sogar möglich. Wir sind technisch hochstehend genug um erschwingliche, reparierbare Technikprodukte jeglicher Art zu entwickeln und serienmäßig herzustellen. Früher reparierten wir doch auch Vieles. Wenn also durch Reparatur viele Produkte nicht unnötig ersetzt werden würden, könnten im Herstellungssektor immense Energien gespart werden und die breite Ausbreitung der Startmeter könnte verlangsamt werden weil das sowieso ein weißer Elefant ist;-) Durch ein Wiederaufleben der Reparatur Infrastruktur würden auch viele Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu gehört, dass Geräte zum Zwecke der Reparatur auch ohne Schaden geöffnet werden können und gewisse Schraubenköpfe verboten werden sollten;-) Wie viele "Wandwarzennetzteile" gehen oft nur durch Kabelbruch am Geräteausgang kaputt? Wenn sie so konstruiert würden, dass man sie öffnen könnte, wären Solche in ein paar Minuten wieder repariert. So bleibt einem nur das gewaltsame Öffnen um die Schweißnähte zu brechen. Wo ein Wille, da ist ein Weg!
Realist schrieb: > Und wenn der Strom für die Öfen aus erneuerbaren Energien kommt? Vielleicht zu Schwachlastzeiten, ermittelt mit dem Smartmeter? Du bist mir ja ein Realist ;o) Realist schrieb: > Öfen nicht Halt macht und diese > effizienter werden? Strom > Wärme = 100% Wirkungsgrad. OK, nicht ganz richtig (Dämmumg, Steuerung z.B.) Realist schrieb: > 200 Millionen private Haushalte in > der EU [haben] schon eine Auswirkung auf... ...die Reccourcenverschwendung. Realist schrieb: > Elektronik war es auch gang und gäbe Blei zu verwenden. Gut, verwenden wir eben Quecksilber (ESL) oder Arsen (LED). Wenns weiter nichts ist..
wolle g. schrieb: > Beschreib doch endlich mal Deine Messanordnung so umfassend, dass man > sich das richtige Bild machen kann. Mobi hat keine. Ist nur Nachgeplappere.
Gerhard O. schrieb: > warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder > reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört > wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? da kann man sich mit Berührungssicherheit rausreden. Gerhard O. schrieb: > Auch wenn recycled wird das finde ich bei Leuchtstofflampen immer so genial. Der Grundtenor in jedem Abfallberater-Heftchen: > goddogott gefährlich bringen Sie das ja bloss zum Werstoff-Hof. > Quecksilber drin. Und: wie wird das gesammelt? Reingeschmissen in die GiBo. Und umgefüllt (gekippt) wird die Scheisse auch noch.
● J-A V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder >> reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört >> wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? > > da kann man sich mit Berührungssicherheit rausreden. Die LED Lampen die ich kenne, sind beruehrungsmaessig sicher reparierbar solange das nicht jemand im eingeschalteten Zustand versucht;-) Alles ist steckbar - Kein Lötkolben notwendig. > > Gerhard O. schrieb: >> Auch wenn recycled wird > > das finde ich bei Leuchtstofflampen immer so genial. Ich weiß! Denen geht es doch nur um die Rohstoffverwertung. Ich hoffe aber, dass es nicht doch noch in den Müllverbrennungsanlagen landet - Das wäre kriminell! > > Der Grundtenor in jedem Abfallberater-Heftchen: > >> goddogott gefährlich bringen Sie das ja bloss zum Werstoff-Hof. >> Quecksilber drin. ;-) > > Und: wie wird das gesammelt? > Reingeschmissen in die GiBo. Und umgefüllt (gekippt) > wird die Scheisse auch noch. Naja, anstatt beim Kunden, verflüchtigen sich die Hg Dämpfe eben im Werkstoff-Hof und die Welt ist für den Konsumer in Ordnung... ‘See no evil!’ ‘Hear no evil!’ Vielleicht passt das: https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Affen
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Gerhard O. schrieb: > Realist schrieb: >> Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften >> qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer >> deutlich überlegen sein. Bislang leuchtet meine im Wohnzimmer verwendete >> LED-Lampe noch ganz prima (und das bei 2-3 Stunden Leuchtdauer/Tag) - >> habe sogar noch "ganz böse" ESL in der Deckenleuchte im Schlafzimmer die >> ich seit 15 Jahren (!) nicht ausgetauscht habe... > > Eines verstehe ich nicht: Die Gesellschaft wird jetzt schon einige Zeit > von gewissen Interessengruppen "properly motivated" auf neu technische > Leuchtmittel wie z.B. LED und Sparlampen umzusteigen. Nun, man hat auf > diesem Gebiet große Fortschritte gemacht und es gibt LED Lampen mit > guter Leuchttemperatur die gut funktionieren und einigermaßen > erschwinglich sind. > > Nur, und das bemängle ich jetzt aus meiner persönlichen Einstellung, > warum wurden diese Leuchtmittel nicht so konstruiert, dass sie wieder > reparierbar sind? Ist es wirklich notwendig, dass alles wieder zerstört > wird wenn das Lebensdauer Ende erreicht wird? Meistens gehen nur die > LEDs oder die Leuchtstofflampenteil kaputt. Auch wenn recycled wird, > müssen wieder immense Energien zur Neuproduktion aufgewendet werden und > viel Umweltbelastung ist unvermeidbar. Man muss sich doch immer vor die > Augen halten, das diese Dinger zig-millionenfach hergestellt werden. > Aus meiner Erfahrung gehen austauschbare LEDs mit den gängigen Fassungen viel schneller kaputt als LEDs, die in Lampen eingebaut sind, wo sie nicht austauschbar sind. Offensichtlich sind die üblichen Fassungen für die Bedingungen, die die LED braucht, schlicht untauglich, die Wärme wird offensichtlich nicht ausreichend abgeführt. Man müsste im Prinzip neue Fassungen entwickeln, die ein Austauschen ermöglichen, aber die Wärmeabfuhr nicht behindern. In Anbetracht der sehr hohen Lebensdauer der LED macht das aber auch keinen wirklichen Sinn. Teilweise sind die Lampen aber auch schlicht schlecht verarbeitet, ich habe im Flur eine Reihe von LED Spots, die recht schnell ausfielen. Nachdem ich die geöffnet und die im Übermass vorhandene Wärmeleitpaste gleichmässig verteilt habe, ist keine einzige mehr ausgefallen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Aus meiner Erfahrung gehen austauschbare LEDs mit den gängigen Fassungen > viel schneller kaputt als LEDs, die in Lampen eingebaut sind, wo sie > nicht austauschbar sind. > > Offensichtlich sind die üblichen Fassungen für die Bedingungen, die die > LED braucht, schlicht untauglich, die Wärme wird offensichtlich nicht > ausreichend abgeführt. Die LED Lampen die ich untersuchte, hatten eine Aluminium Kühlkörpereinheit mit einer Aluminium gedruckten Schaltung für die 30 LEDs die dort angelötet waren. Diese Alu-PCB war nur an den Kühlkörper angelegt ohne Wärmeleitpaste. Man sollte meinen die Alu-PCBs haben genügend niedrigen Wärmewiderstand. Wie schon erwähnt, alle LEDs in diesen Lampen hatten noch ein Durchlass-verhalten wie gute LEDs, nur leuchteten sie nicht mehr. Interessanterweise, die ausgefallenen LED Lampen waren alle vom selben Hersteller. Die LED Lampen von einem bekannten uralten Glühlampenhersteller zeigten bis jetzt noch keinen einzigen Ausfall bei mir.
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Was ist eigentlich aus dem Freak geworden der sämtliche Leute vor der Haustür erstmal erkennungsdienstlich erfassen wollte?
● J-A V. schrieb: > korax schrieb: >> sie besteht nur aus Glas und ungiftigem Metall > > aber erst seit ROHS. Eine Glühlampe hat doch nichts mit ROHS zu tun! Realist schrieb: > Es ist zwar Elektronik drin, aber von der Haltbarkeit dürften > qualitativ hochwertige LED-Lampen der Glühlampe mit 1000h Brenndauer > deutlich überlegen sein. Du bist mit den 1000h der Werbung und der Lobby aufgesessen. Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. Und wenn gewollt, geht es auch heute. Z.Bsp. werden in Ampelanlagen Langlebensdauer-Glühlampen eingesetzt. Nur das dumme Konsumvieh lässt sich verarschen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Wir leben in einer Marktwirtschaft mit unabhängig agierenden Unternehmen > (hier: LED-Produzenten und Recyclern) und in keinem Einheitsstaat. Sei doch froh! Ohne die Chinesen könntest du hier nicht so rumpoldern. Wenn es die nicht geben würde, kostete eine Deutsche Energiesparlampe immer noch 15EUR. Bei denen geht jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Moby A. schrieb im Beitrag #4676215: >> Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. > > Hey Du machst hier echt Werbung für Glühlampen? > Wie ernst ist das denn gemeint? Das war der Stand vor 35Jahren. Wenn gewollt, könnten mit heutiger Wissenschaft Glühlampen mit doppelter Ausbeute und 100000 Stunden gemacht werden. Mach nur weiter. Es ist lustig mit dir!
Moby A. schrieb im Beitrag #4676208:
> mit unabhängig agierenden Unternehmen
hehehe das' ja das Allerneuste...
und das in Verbindung mit Recycling.
In welcher Welt lebst Du eigentlich???
unabhängig...
wenn man nach und nach kommunalen Entsorgungsbetrieben Konkurrenz macht,
werden Dir soviel Auflagen hinzugedichtet bis Du den Arsch im Leben
nicht mehr hoch bekommst.
aber red' Du man.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676215: > michael_ schrieb: > >> Von NARVA-DDR gab es Glühlampen mit deutlich längerer Lebensdauer. > > Hey Du machst hier echt Werbung für Glühlampen? Nicht verstanden. Du schwelgst hier von einer längeren Lebensdauer der LED. Das mag heute z.T. so sein. Aber das wird nicht so bleiben. Was ist wenn der Markt mit LED-Lampen gesättigt ist und der Kapitalist keine mehr verkaufen kann? Dann wird die Lebensdauer wieder verkürzt. Eben wie bei den Glühlampen. Die konnte man nämlich auch so konstruieren das sie lange hielten. Eben weil in der DDR nicht so mit den Rohstoffen "geurgt" werden konnte. Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Tatsächlich sind es nämlich Preis und Sacheigenschaften der LED die > ihr zum Durchbruch verhalfen. Ach? Teure Funzeln hatten einen Durchbruch? Ach deshalb wurde (zuerst die hellsten, als es noch gar kein Ersatz gab) die Glühlampe verboten! Stimmt, wir leben ja nicht in einem Moby A. schrieb im Beitrag #4676208: > Einheitsstaat. Das > ist ganz gut so Uiuiui, Nach der Wende haben sie uns erzählt, das die Marktwirtschaft das Beste sei und sich alles von selbst regelt. Wenn es Smartmeter gäbe, die nicht ständig plappern, dann her damit. Ich habe meinen Strom- (und Gas- und Wasser-) Verbrauch im (wöchentlichen) Blick. Aber nein. In der ach so freihen Welt werden Dinge verboten die nachweislich besser sind um unnützen Mist durchzudrücken. Wenn es wirklich bessere (wo auch die LED dazugehören könnte) Lichquellen gibt, setzen sie sich auch durch. Es wird aber verschiegen, daß die LED aus giftigstem Zeug besteht und zu deren Herstellung notwendig sind und da das nicht half musste die Glühlampe verboten werden. Moby A. schrieb im Beitrag #4676271: > Die globalisierte Weltwirtschaft hat eben auch viel Gutes. Stimmt, die Reichen lassen Billiglöhner in China das Zeug herstellen und die durch Deine Globalisierung arbeitslos gewordenen müssen den Mist per Gesetz kaufen. Und fang nicht an mit "Es ist ja billiger deswegen". Ic h habe auch Anfang der Neunziger ESL (15DM/Stück) von OSRAM gekauft und gefreut, das die lange hielten. Aber die späteren OSRAM aus China hielten dann nicht mehr, was ihr Name versprach. Es muss ja konsumiert werden in der Marktwirtschaft!
Moby A. schrieb im Beitrag #4676271: > Auf die Tube drücken sie [die Chinesen] ... > man höre und staune, bei Solar. Ja, um von den per Gesetz Moby A. schrieb: > Einheitsstaat. Das > ist ganz gut so geschaffenen Umverteilung von Geld (EEG, von arm nach reich) zu profitieren. Naaeein, es gab ja keine deutschen Hersteller von Solarzellen/modulen. Die haben erst auf "die Tube gedrückt" als es in DL einen wunderbaren Markt gab, der aber nicht entstanden ist weil Solar so wunderbar wirtschaftlich und umweltfreundlich ist (ja, die Solarzelle ist nicht viel anders aufgebaut wie eine LED) sondern weil der "Einheitsstaat" es durchgeprügelt hat udn ICH die Zeche zahle - mit der EEG. Ich könnte Geld sparen, ganz ohne Smartmeter.
Moby A. schrieb im Beitrag #4676805: > Möglicherweise hast Du ja vorher auf der Straße auch gegen die böse > Atomkraft gekämpft? Nee, meine Meinung (80er Jahre) war: Schaltet denen den Strom ab, damit sie wissen woher dieser kommt. Alternativen gabs da ja kaum. Moby A. schrieb im Beitrag #4676805: > Soviele falsche Unterstellungen Keine Unterstellungen. Feststellungen. Ich benutze heute (2016!) noch NARVA-Glühlampen im täglichen Gebrauch. Sogar die bösesten mattierten. Und die OSRAM-ESL, die den Qualitätsaufdruck "Made in China" tragen, hielten bei weitem nicht so lange wie die ersten (Anfang der 90er) "Made in Germany". Ob's ein Glühlampen-Kartell gab, kann keiner von uns nachweisen. Wenn ich aber eine Glühlampe mit ein wenig Unterspannung betrieben wird, oder einen dickeren Faden hat hält sie eben länger. An der Netzspannung in meiner Leuchte kann ich aber nichts ändern, der Lampenhersteller aber ehrlich auf die vorhandene Spannung auslegen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4677423: > Ich hingegen konnte gar nicht schnell genug auf LED umstellen, selbst > wenn ich bei manchen frühen Fabrikaten auf die Nase gefallen bin. Ich habe nur 1x eine LED-Taschenlampe und konnte dadurcht einen "Haufen" Geld sparen. Allerdings sind auch Leuchtstoffröhren und zumeist Halogenlampen im Einsatz.
Fra N. schrieb: > Ob's ein Glühlampen-Kartell gab, kann keiner von uns nachweisen. https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell Es gab mal eins aber es ist verschwunden nur die Begrenzung der Lebensdauer ist geblieben, aber halt nicht nachweisbar. Schau dir die in den alten Ampeln an da ist kein Wolfram drinnen sondern Kohlefaser die Dinger sind auf lange Lebensdauer ausgelegt und halten ewig hab einige davon rumliegen.
Um mal wieder zum Topic zu kommen: Am besten gefällt mir in dem Spiegelartikel das Bild "Kabelsalat". Da muss noch viel getan werden, damit der ganze Quatsch wenigstens nicht so viel Strom verbraucht. Und die Frage muss mir mal einer beantworten: Warum muss der Hersteller (hier Honeywell) meine Daten haben? Haben die keinen Controller in ihre Scheißheizung eingebaut der die Daten der Thermostate aufbereiten kann? Es ist nicht notwendig die Daten aus dem Haus zu lassen, allerhöchstens um beim Hersteller Unterstützung anzufragen. Genauso für Mobys Smartmeter. Die EVU braucht die Daten nicht zur Netzregelung, aber der Bewohner selbst kommt nicht einfach an die Daten.
Mir scheint die technisch verliebte Welt in der wir leben hat nur noch Sinn für überzüchtete unnötig komplizierte Techniklösungen. Einfach geht scheinbar nicht mehr oft. Vor zwanzig Jahren kannte ich jemand der mit Hilfe einer im Keller (wo die Zentralheizung eingebaut ist) untergebrachten Zeitschaltuhr und einem in der Nähe angebrachten kleinen(24V, 2W) Heizwiderstand ein siebentägige Thermostaprogrammierung erdachte. In der Nacht schaltete die Zeituhr den Widerstand ein. Das täuschte die Thermostatreglung dass die Temperatur zu hoch sei und senkte die Zimmertemperatur entsprechend. Diese Anordnung lief jahrelang ohne Abhängigkeit an ferne Server und Internet Verbindung autark problemlos. Ich weiß ihr findet so etwas lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung.
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Gerhard O. schrieb: > Ich weiß ihr findet so etwas > lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung. also ich mag solche Art von Lösungen. Ich verbau auch sowas wenns geht. ich hätte aber eher versucht, direkt in die Schaltleitung des Themostaten per Zeitschaltuhr einzugreifen. So musst ja noch Strom für den Heizwiderstand verbraten. Als einfache Lösung habe ich mal einem befreundeten Landwirt seine Scheune mit 'ner "Alarmanlage" abgesichert. Ein Alarmkontakt (gehaltener Öffner) schaltet eine 230V-Tröte an, die wiederum über ein altes Zeitwerk einer Microwelle für eine Minute oder jede andere eingestellte Zeit tröten kann. Das Zeitschaltwerk schaltet nach Ablauf alles (auch sich selbst) ab. Reine Elektromechanik, ohne Standby-Gebrummel und ein Gewitter kann sich darüber auch problemlos austoben. Nix mit Sensoren einlernen, nix Funk, nix Netzteile und blah. Wie gesagt, Landwirt - so muss das ;)
Gerhard O. schrieb: > Mir scheint die technisch verliebte Welt in der wir leben hat nur noch > Sinn für überzüchtete unnötig komplizierte Techniklösungen. Einfach geht > scheinbar nicht mehr oft. > > Vor zwanzig Jahren kannte ich jemand der mit Hilfe einer im Keller (wo > die Zentralheizung eingebaut ist) untergebrachten Zeitschaltuhr und > einem in der Nähe angebrachten kleinen(24V, 2W) Heizwiderstand ein > siebentägige Thermostaprogrammierung erdachte. In der Nacht schaltete > die Zeituhr den Widerstand ein. Das täuschte die Thermostatreglung dass > die Temperatur zu hoch sei und senkte die Zimmertemperatur entsprechend. > Diese Anordnung lief jahrelang ohne Abhängigkeit an ferne Server und > Internet Verbindung autark problemlos. Ich weiß ihr findet so etwas > lachhaft, aber irgendwie imponierte mir diese Lösung. Wow, eine mechanische Zeitschaltuhr, die über einen Widerstand (der ja dann noch ein 24V Netzteil braucht) die Heizung steuert. Die Zeitschaltuhr kann 20 Jahre halten, muss aber nicht. Dauerstromverbrauch ist auch nicht so der Hit und bei Stromausfall und zur Sommer/Winterzeitzeit muss man in den Keller laufen und das Teil neu einstellen. Ok, vor 20 Jahren hat man das so gemacht, die kommerziellen Heizungssteuerungen waren ja nicht anders, aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? Gruss Axel
Axel L. schrieb: > aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? das sich Hin-Stricken mit einfachen Mitteln.
● J-A V. schrieb: > Axel L. schrieb: >> aber was ist daran jetzt so vorbildlich ? > > das sich Hin-Stricken mit einfachen Mitteln. Was ist an einer Zeitschaltuhr "einfach" ? Das "Einfache" besteht doch lediglich darin, die komplexeste Komponente des Systems fertig in einer Box zu haben. Das ist ja ganz nett, aber was hat das mit Heimautomatisierung zu tun ? Eine fertige Heizungssteuerung wäre nicht komplizierter anzuschliessen gewesen, hätte eine Aussentemperaturanpassung gehabt und man bräuchte nicht zwei Mal im Jahr runtergehen, um die Sommerzeitumschaltung zu machen. Mit WLAN bräuchte man nicht mal die Zeit einstellen (ok, dafür das WLAN Passwort, einen Tot stirbt man wohl immer). Gruss Axel
Axel L. schrieb: > und man bräuchte > nicht zwei Mal im Jahr runtergehen, um die Sommerzeitumschaltung zu > machen. es ist nie verkehrt, hin und wieder mal in'n Keller zu gehen. Axel L. schrieb: > Was ist an einer Zeitschaltuhr "einfach" ? einfach zu bekommen? günstig? -wesentlich günstiger als eine auf das Heizungssystem angepasste Steuerung, die Du nur im Fachhandel bekommst? wahrscheinlich solch ein Preisunterschied, dass man das mit diesem Heizwiderstand noch 30 Jahre länger hätte laufen lassen können, bei ganz grob geschätzten 7kWh die der Widerstand (mit Trafo/Netzteil) im Jahr verbrät (Nachts = 8h pro Tag?)
Axel L. schrieb: > Wow, eine mechanische Zeitschaltuhr, die über einen Widerstand (der ja > dann noch ein 24V Netzteil braucht) die Heizung steuert. Der Widerstand wurde nur über einen kleinen Trafo aus Sicherheitsgründen mit Wechselspannung betrieben. > > Die Zeitschaltuhr kann 20 Jahre halten, muss aber nicht. > Dauerstromverbrauch ist auch nicht so der Hit und bei Stromausfall und > zur Sommer/Winterzeitzeit muss man in den Keller laufen und das Teil neu > einstellen. Ich glaube nicht dass die Vorrichtung noch in Betrieb ist. Der Bekannte ist dann um 2007 verstorben. Es ist auch möglich, dass später ein moderne digital programmierbare Themostatsteuerung eingebaut worden ist. Ich war da schon lange nicht mehr dort. > > Ok, vor 20 Jahren hat man das so gemacht, die kommerziellen > Heizungssteuerungen waren ja nicht anders, aber was ist daran jetzt so > vorbildlich ? Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. Es war nicht von mir beabsichtigt es diesbezüglich zu bewerten. Damals waren die Verhältnisse doch viel anders. Ich denke das war so um 1982 herum. Derjenige hatte als Elektronik/Funk-Kommunikation Berufsschullehrer für seine Zeit durchaus gute Elektronik Kenntnisse. War die Lösung vorbildlich? Ich glaube es war halt eine seiner Art entsprechenden DIY Bastlerlösung. Bei uns sagt man dazu "Farmboy Techniques":-) Wie hätte ich da damals das Problem gelöst? Ich weiß es wirklich nicht. Microcontroller, Mikroprozessor System waren in den 80 er Jahren für den Privatmensch eher unzugänglich und teuer. Microcomputer Entwicklung war m.M.n. damals hauptsächlich der Industrie vorbehalten. Ich könnte mir vorstellen, dass man irgendwas mit Atari, TRS80, Commodore Heimcomputer in BASIC programmiert hätte. Biesties wie 8051, 8039, 6800 und ähnlich benötigten teure Hersteller Entwicklungs Systeme. Außerdem war diese Generation der uC sehr leistungshungrig. ich wollte aber nicht den Thread hier kapern und dachte es wäre als Kontrast zum Thema hier mal interessant eine einfache Bastellösung zu erwähnen. Mit unseren modernen Entwicklungstools und uC Zugänglichkeit wäre es was Leichtes eine solide aber unabhängige Steuerung zu konstruieren. Wollte ich wirklich einen Punkt machen, dann nur dass nicht alles immer vom Propriatären Server Client Modell abhängig sein muß. Wer Internet Zugänglichkeit braucht kommt natürlich nicht herum moderne Methoden zu verwenden. Trotzdem kann das alles in sehr privater Weise ohne von fremden Firmen abhängig sein zu müssen, verwirklicht werden. Bekanntlich hat MS mit W10 mächtig demonstriert zu welchen Grad sie sich in das Leben der Kunden einnisten möchten. Mir persönlich ist halt diese Art von Technik Symbiose zuwider. Es ist aber eine eindrucksvolle Demonstration von wo der Wind weht. Ich bevorzuge halt einfachere Systeme die unabhängig sind. Ich würde Fernsteuerung und Beobachtung des Hauses eher durch ein selbstgestricktes Cell Modem vebundenes SMS gestütztes System verwirklichen. Diese Art der Heimsteuerung hat den Vorteil sich auf solide Infrastruktur stützen zu können. Cell Ausfälle sind meistens nur in seltenen Extrem Katastrophen Situationen zu erwarten und wahrscheinlich zuverläßiger wie Zugang zum Internet elcher von so vielen einzelnen Firmen betrieben wird. Wenn mich das Haus über etwas wichtiges informieren will, dann ist mir diese Art der Kommunikation eigentlich vollkommen ausreichend. Sicher, es ist nicht "Sexy". Aber hat eine solide Basis. Der Aufwand und Energieverbrauch zumindest zu Hause hält sich in vernünftigen Grenzen. Da viele sowieso ein Handy mit sich herumtragen hat man damit bequemen geographisch weitläufigen Zugang. Auch der Heimenergieaufwand hat vernünftige Dimensionen. Mit SMS kann man durchaus steuern. Auch braucht man dafür keine eigene mobile Phone Application Software. Auch ist die dazu erstellende uC Software noch relativ einfach zu entwickeln. Auch mit einem RPi ließe sich viel verwirklichen. Der kreativen Ingenieur Fantasie ist hier keine Grenze gesetzt. Naja, ich will hier nicht herumstreiten um meine Meinung zu verteidigen. Ich gab hier nur meine Ansicht vom Besten. Jeder muß selber wissen wie er Technikherausforderungen angehen will. Es gibt keine Universallösung. Also belassen wir es am Besten. Grüße, Gerhard > > Gruss > Axel
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Tja, soviel zum Thema Sicherheit bei Smartgedöns: http://www.heise.de/security/meldung/Smart-Home-Bluetooth-Schloesser-senden-Passwort-im-Klartext-3292041.html Wenn man dann noch ein wenig weiterliest, wird man feststellen, das es allgemein mit der Sicherheit und Software nicht sonderlich weit ist... http://www.heise.de/security/meldung/Sicherheitsforscher-knacken-Funkschluessel-von-VW-und-anderen-Herstellern-3292169.html http://www.heise.de/security/meldung/Kardinalfehler-Microsoft-setzt-aus-Versehen-Secure-Boot-schachmatt-3291946.html Da kann mir niemand erzählen, das es die Hersteller schaffen werden, das ganze Smart Gedöns sei sicher, und vor allen da die bisherige Laufzeit von der Standardtechnik im Haus ca. 20-30 Jahre beträgt. Und sorry ich sehe es nicht ein, mir alle 5 Jahre was neues zu holen, da stehe ich lieber auf und schalte das Licht mit der Hand ein, Bewegung schadet eh nicht... mfg Gast
Ach, >Leider nimmt der Begriff Smart Home mit einigen frühreifen Geräten >Schaden, man sollte das nicht unbedingt gleichsetzen. Und das Smart Meter das du so verteidigst, ist reif??? Ach ne, das kann ich ja nicht kaufen, das wird mir ja nur in den Zählerschrank gehängt, und ich muß es mieten... mfg Gast
Moby A. schrieb im Beitrag #4679680: > Ja. Du wirst an den Kosten der Energiewende beteiligt wolltest Du > beklagen ;-) Nein, er wird an den Kosten für die "freigesetzten" Arbeitskräfte zur Zählerablesung beteiligt. :(( Hst Du noch nicht den Hals voll mit Provisionen für Dein Lobby-Getrommle hier? Langsam geht Einem das aber voll auf den Sack... -Paul-
Moby A. schrieb im Beitrag #4679771:
> Wie wärs mal mit einem sachlichen Beitrag?
Einen sachlichen Beitrag? Zur "Energiewende"? Das ist doch nicht Dein
Ernst!
In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein
funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2.
Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Das macht aber, wie überall bei
Großprojekten überhaupt Nichts, weil das benötigte Geld nie versiegt.
Man holt es sich einfach von der Bevölkerung es wächst ja immer wieder
nach.
Nein, ich WILL diesen Rotz nicht. Er verteuert meine Energie, er macht
die Energieversorgung störanfälliger.
Genug gesagt
-Paul-
Überhaupt vermisse ich nach wie vor die großen Studien, die Smartmeter als sinnvolle Investition nachweisen.
Paul schrieb: >> In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein >> funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2. >> Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Das Gleiche in Grün. Wie kommst Du darauf? Zur Erinnerung: Zuerst wurden die Windparks auf See gebaut und jetzt fehlen die Kabel für den Stromtransport. Und die Kosten dieser Lobbyarbeit müssen jetzt die Haushalte tragen. Für jede nicht abgenommen KWh sacken die Betreiber Euros ein.
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: >> er macht >> die Energieversorgung störanfälliger > > Hier würden mich Deine Erfahrungen interessieren. > Wie kommst Du zu dieser Aussage? woher nimmst Du die Erfahrungen mit Smartmeter wenn Du selbst noch keinen hast. Echt schlimm mit Dir.
Paul B. schrieb: > Moby A. schrieb im Beitrag #4679680: > Langsam geht Einem das aber voll auf den Sack... > > -Paul- Na, da schau mal in den Spiegel. Aber immerhin, mal kein dämlicher Schüttelreim. Gruss Axel
Moby A. schrieb im Beitrag #4679884: > Die Energiewende wird etwas überstürzt vollzogen, > das ist auch meine Meinung. Ohhh! Welche sinnvolle Wendung. Du bist auf dem richtigen Weg!
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Andererseits bin ich ganz froh, daß sich Politik bei solchen wichtigen > Fragen nicht allein um unseren heutigen Geldbeutel kümmert und ihr > Blick weiter reicht. Der Blick reicht weiter -aha. Darauf kann ich Nichts antworten, es fällt mir einfach Nichts zu diesem Satz ein. Axel L. schrieb: > Aber immerhin, mal kein dämlicher Schüttelreim. Wenn ich geahnt hätte, daß Du hier mitliest, wäre es mir selbst um 23 Uhr nicht zu viel gewesen, einen Schüttelreim zu Deiner Erbauung zu bringen. :) MfG Paul
Naja, >Es hat niemand gesagt daß diese Energiewende, für das es kein Vorbild >gibt, eine leichte Aufgabe ohne Wiedersprüchlichkeiten wäre. ist ja logisch, da das Regieren mittlerweile zu einem Eiertanz verkommen ist, weil im Bundestag zuviele Lobbyisten rumschleichen... Es gäbe genügend Ansätze eine echte Energiewende durchzuführen, allerdings müsste hier auch mal die Wirtschaft Federn lassen, und das geht ja nicht, weil die Wirtschaft ja das goldene Kalb ist um das man herumtanzt. zb. Energiesparlampen, warum betrachtet man nicht die gesamte Energiebilanz, also Fertigung, Betrieb und Entsorgung mit ehrlichen Werten. Gerade für den Betrieb wäre es zwingend notwenig, hier ständig Stichproben zu ziehen, da die Lebensdauer meistens weit hinter dem beworbenen Werten liegt. Hier würde ich dann die Inverkehrbringer direkt belangen, auch wenn es nur ein kleiner Wiederverkäufer für Chinaware ist. Der Blödsinn würde sich dann ganz schnell aufhören... Aber derzeit bewegt sich nur etwas wenn der Druck zu groß wird, dann verfällt man in blinden Aktionismus, aber gut gemeint ist nicht gut gemacht. Bei den ganzen Smart Zeugs ist es leider auch nicht viel besser, den da ist meistens das Internet mit dabei, und wir wissen alle, das ist Neuland! mfg Gast
Eiertanz: Wir sind mündige Bürger und müssen selbst entscheiden, was man uns aufzwingen kann.
Moby A. schrieb im Beitrag #4680438:
> Du meinst, müsste auch unser aller Wohlstand federn lassen ?
Unser ALLER Wohlstand?
Unser Wohlstand ist 2005 durch den Kerl aus Deinem Link mit untergraben
worden. Ich kriege Pickel, wenn ich solche Lobbyparolen lese.
:(((
-Paul-
Moby A. schrieb im Beitrag #4680837: > Begründe doch erstmal Deine luftigen Thesen > >> er (Smartmeter) macht >> die Energieversorgung störanfälliger Logik. Jedes zusätzliche Teil einer Anlage ist eine zusätzliche Fehlerquelle. Moby A. schrieb im Beitrag #4680837: > und > >> In nächster Zeit werden wir froh sein müssen, überhaupt noch ein >> funktionierendes Energienetz zu haben, weil hier, wie so oft der 2. >> Schritt vor dem Ersten gemacht wird. Da Dir entgangen ist, daß die Netze nicht auf die (von der Windkraftlobby mit bezahlten Demonstranten) unzähligen und unnötigen Energieeinspeiser ausgelegt sind, sage ich es Dir. Solche Leute sind es, die um den eigenen Vorteil willen (Einspeisevergütung) ihrer Großmutter ein Windrad auf die Mütze bauen würden. Genügt das für' Erste? -Paul-
Mir kommt das alles wie der Sturm im Wasserglas vor und der proverbiale Streit um des Kaisers Bart! Es führt doch zu nichts die mal etablierten Standpunkte der verehrten Forumsteilnemer zu verteidigen. Jeder sieht die Sachlage anders und wir haben alle unsere gefestigten Meinungen. Die Realität wird sich um keinen Iota ändern. Die Stakeholders in diesem Spiel haben ihren Plan und technisches Zukunftsbild und werden es nach allen Regeln der Kunst und Macht verwirklichen - eben "Big boys Game!". Da spielen unsere Meinungen und Vorurteile keine Rolle. DAB und Matrix reloaded sind doch ein Paradebeispiel wie in der Realität gearbeitet wird. Nur meine Meinung, Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4680881: > Kein Wunder daß bei soviel deutschem Bedenkenträgertum wieder mal > Amerika beim IoT vorne liegt ;-( > > http://www.elektroniknet.de/automation/sonstiges/artikel/133111/ Na, hast du schon die ganze Studio von Lobbyverband gekauft? Für 749€? Bei Smart City ist Europa Auf Platz 1 steht da, oder? Und daß SmartEnergy in USA ganz vorne steht, kann auch andere Gründe haben. Europa hat nämlich schon seit Jahrzehnten ein stabiles Stromnetz. Anderswo muß man diese "Funktion" zuhause nachrüsten. Zum Thema SmartMeter gehen nie kaputt: deshalb will man auch alle 5min den aktuellen Zählerstand auslesen, weil der sicher in gekilltem Zustand immer den letzten Wert auf dem Display zeigt. Die Steinzeittechnik, die ich noch verbaut habe, die verliert sofort sämmtliche Zahlenwalzen, wenn sie sich zu sehr aufregt. (Absatz kann Spuren von Ironie enthalten) Und dabei könnte ich doch so schön mit so einem Ding spielen, denn ich hab, anders als mancher Wal hier, Zugang zu meinem Zählerkasten und kann mir sowas einfach hinter den offiziellen Zähler klemmen.
Moby A. schrieb im Beitrag #4679828: > Andererseits bin ich ganz froh, daß sich Politik bei solchen wichtigen > Fragen nicht allein um unseren heutigen Geldbeutel kümmert und ihr > Blick weiter reicht. Jaja, bis zum EIGENEN Geldbeutel naemlich. Allerdings geht es da wohl nicht um dreistellige EUR-Betraege jaehrlich, sondern eher um siebenstellige in Koffern. wendelsberg
Moby A. schrieb im Beitrag #4680976:
> Möglicherweise ist das in der kanadischen Prärie nicht so sichtbar ? ;-)
Oh doch. Bei uns tut sich auch einiges...
Bei uns werden auch mächtig SM eingebaut. Nur, sollen sie zur Zeit nur
die Ablesung bequemer gestalten. Unsere SM funken mit Zigbee und werden
vom Firmenfahrzeug abgelesen. Ich bin ziemlich sicher, dass eines Tages
die Ablesung dynamischer gestaltet werden wird:-)
Wir haben auch einige GW an Wind- und Solaranlagen in Alberta. Leider
dominiert im öffentlichen Leben nur die Ölindustrie. Auf dem Gebiet der
erneuerbaren Energiegewinnung ist ziemlich viel Aktivität.
Mfg,
Gerhard
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Moby A. schrieb im Beitrag #4681005:
> Hat der Kunde auf den Zählerstand auch bequem online Zugriff?
Das weiss ich noch nicht. Ich hoffe es jedenfalls. Aber da weiss man
noch nichts genaues.
Gehe jetzt auf Urlaub...
P.S. In zwei Wochen werde ich Euch dann wieder mit unangeforderten
Meinungen von mir traktieren:-)
Gerhard
Moby A. schrieb im Beitrag #4676182: > Was für eine Messanordnung? Wie kommst Du auf Deine Einfälle? Die > E-Zähler Situation bei mir ist so rückständig und nicht abänderbar wie > beschrieben- das Plus an Funktionalität und Transparenz erwarte ich mir > nun vom Smartmeter! Also wenn die eigene Lebenssituation so bescheiden ist, das man sich nur Miete leisten kann sollte man sich einfach damit zufriedengeben und nicht für sämtliche Wohnungs- und Hausbesitzer die problemlos an Ihre Zähler rankommen so sinnlose Sachen wie Smartmeter fordern...
Moby A. schrieb im Beitrag #4674943: > Sei es wie es sei, den aktuellen Zählerwert irgendwie verfügbar zu > machen ohne mich persönlich ein paar Stockwerke tiefer begeben zu müssen > ist mir nicht möglich. Mir und wohl der großen Mehrheit der Wohnenden. Da erscheint mir das simple Konzept, den Zähler einfach /direkt in der Wohnung/ unterzubringen, deutlich einfacher und mit weniger technologischem Overkill umsetzbar zu sein. Bei mir hängt das Ding im Flur*; drunter hängt der Gaszähler. Das Konzept, Zähler in verschlossenen, den Nutzern nicht zugänglichen Räumen unterzubringen, wie es wohl einige Hausverwaltungen betreiben, das dürfte auf rechtlich sehr interessant riechenden Füßen stehen. *) Zur Präzisierung: Das ist ein Teil der Wohnung, nicht das Treppenhaus und auch nicht der Hausflur. Die Wohnungstür öffnet sich in diesem Raum, von dem dann die anderen Räume der Wohnung abgehen. Und dort befindet sich die Zählertafel nebst Zähler und Sicherungskasten. Am Einfachheit nicht zu überbietendes Konzept; wenn ich analretentiv veranlagt wäre, könnte ich jede Viertelstunde aufspringen und den Zählerstand ablesen, ich müsst' vom Sofa aus nur fünf Meter gehen. Bei meinem Jahresverbrauch von < 1.5 MWh sehe ich aber keinerlei Bedarf für derartigen Kontrollwahn.
Ich denke langsam, daß "Moby" eine neue Implementierung des Algorithmus vom Programm "Eliza" ist. https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA MfG Paul
Moby A. schrieb im Beitrag #4681552: > Ist ja auch einfacher als sich mit allzu komplexen Sachthemen > abzustrampeln, zu denen man nix wirklich beitragen kann... Eben. Da halte ich mich doch lieber an Themen, bei denen es sich lohnt, etwas beizutragen. Spiel noch schön weiter, bis die Mutti Dich zum Abendbrot ruft, weil Dein Energiezähler gegen Null geht. -Paul-
Hier ist eine weitere gute Idee des Wirtschafts-Kanisters: SPD-Chef Sigmar Gabriel will Flexi-Steuer bei fallenden Benzin-Preisen https://www.youtube.com/watch?v=TDPcEIELX5k Aber: Es ist ja Alles für einen guten Zweck. :( MfG Paul
muss bei den Spritpreisen nicht auch langsam der Kampf gegen den Terrorismus herhalten?
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"Jemand" kennt also meine Elektrogeräte und deren Verbrauch. Und wie kann ich jetzt Strom sparen?
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Nanu? In dem Link stand was von Energiesparen und wie das Gerät erkennt was für Elektrogeräte so laufen. Smartmeter eben. War meine Frage zu ketzerisch?
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korax schrieb: > Und wie > kann ich jetzt Strom sparen? Sparen oder Strom sparen ? Das mit dem Sparen ist nicht mehr so einfach wenn man nur eine Lebenszeit hat in der sich sich die Investitionskosten eines Smart Home amortisieren sollen. Strom sparen geht ganz einfach: - Alle Smart Home Geräte deaktivieren, Lichtschalter verwenden - Rolladen per Muskelkraft bewegen Ich habe ein schönes Beispiel für fehlgeleiteten Automatikbetrieb gleich nebenan. Die Markise meines Nachbarn läuft auf Automatik. Fährt je nach Wetterlage bis zu 20mal am Tag rein und raus. Die Markise ist völlig verrottet und verschlissen weil der Regensensor ja nur auslöst wenn das Ding schon nass ist. Trocknen kann die auch kaum weil entweder Regen oder zu viel Wind oder nicht genug Sonne damit die rausfährt. Meine Markise läuft auf Handbetrieb und sieht fast neu aus. Für ein mal weniger Duschen mit Durchlauferhitzer kannst Du den ganzen Monat das Licht an lassen.
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Michael K. schrieb: > Für ein mal weniger Duschen mit Durchlauferhitzer kannst Du den ganzen > Monat das Licht an lassen. Bei noch häufigerem Duschen einsparen kann man auch das Licht auslassen, da die olfaktorische Wahrnehmung immer besser funktioniert.
Mein Reden. Nicht Duschen, keine Heizung, kein Licht, kein Handy, kein PC, kein Auto, in einer Erdhöhle leben, Klamotten aus Leder die ein Leben lang halten und der ökologische Fußabdruck ist minimal. Unpopulär in einer Zeit in der manche Häuser smarter sind als ihre Bewohner. Ein smarter Bewohner würde sich nämlich die größten Verbraucher vornehmen und erstmal versuchen was man da machen kann statt blind erstmal 50 smarte Steckdosen zu installieren die dann Kleinstverbraucher schalten können aber selbst mehr Strom verballern als sie jemals sparen können.
Michael K. schrieb: > Nicht Duschen, keine Heizung, kein Licht, kein Handy, kein PC, kein > Auto, in einer Erdhöhle leben, Klamotten aus Leder die ein Leben lang > halten und der ökologische Fußabdruck ist minimal. Das Leben würd ich allen Ökofundis hier zwangsweise verpassen. > erstmal 50 smarte Steckdosen zu installieren die dann Kleinstverbraucher > schalten können aber selbst mehr Strom verballern als sie jemals sparen > können. Verballern ist nicht smart.
Ihr seht das alles viel zu düster. "SMART" ist die Vorbereitung auf die Avatar-Gesellschaft. Keiner braucht mehr außer Haus, alles wird geregelt, alles wird gut. Freut euch!
Dudelsack schrieb: > Verballern ist nicht smart. Eben! Bei dem Trend jeder Steckdose ein Wlan Modul zu verpassen wünsche ich mir die panischen Elektrosmogies zurück die schon beim Anblick eines Dect Handsets Keuchhusten bekommen haben. Wo sind die eigentlich geblieben ? Haben die sich der 'alles Bio' Fraktion angeschlossen, beten zum heiligen Musk oder welcher Obsession frönen die derzeit ? Meine Güte, ist es wirklich so schlimm frei weg zuzugeben das man sein Haus smart macht weil man das als Spielwiese und / oder Kompfortgewinn sieht ? Bei 99,9% unserer täglichen Umweltsauereien machen wir uns doch auch überhaupt keinen Kopf darum. Wenn man was für die Umwelt, den Geldbeutel und die eigenen Gesundheit tun will: Völlig unsmartes Fahrad statt SUV Stadtpanzer wäre ein Anfang.
Für mich wäre es durchaus wegen der Kosten für eine Insellösung interessant. Schau Dir an, was ein Diesel- oder Benzin-Generator mit entsprechender Effizienz kostet und dazu der Treibstoff. Dazu Solar. Müssen E-Herd, Waschmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank und Öl-Brenner gleichzeitig laufen und gerade dabei auch noch alle Akkus geladen werden (Smartphone, Notebook...)? Eine intelligente Regelung aller Geräte samt einfacher Leistungsmessung an jeder Steckdose zur Erkennung von Betriebszuständen gäbe hier den Ausschlag, ob der Generator nun anspringen muss oder nicht. Hinzu kommt: Der Generator läuft bei kleiner Last nicht effizient. Die Laufzeiten müssten geplant werden.
Michael K. schrieb: > Dudelsack schrieb: > Verballern ist nicht smart. > > Eben! Das heißt aber nicht im Umkehrschluß, daß smarte Elektronik automatisch verballert. Es kommt halt auf den richtigen Einsatz und sinnvolle Energiequellen an, um einen nennenswerten Stromspareffekt zu erzielen. Das Feld ist heute noch weitgehend Baustelle, hat aber großes Potential. Der > Trend jeder Steckdose ein Wlan Modul zu verpassen ist Teil der dazu nötigen Infrastruktur, wobei wohl eher den Datenanschluß über die Stromleitung angebracht wäre.
Hier ein Bericht, welche verheerenden Folgen das Datensammeln bzw. das strukturierte Auswerten gesammelter Daten hat. Aber wahrscheinlich werden die ganzen digitalen Analphabeten und Datentrottel das sowieso wieder als reaktionäre Propaganda abtun: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/
Wenn dieser ganze Datenscheiß und die noch bescheuerteren sozialen Medien gesunden Menschenverstand ersetzen, ist es eh zu spät.
Heinz schrieb: > Hier ein Bericht, welche verheerenden Folgen das Datensammeln bzw. > das > strukturierte Auswerten gesammelter Daten hat Mit Big Data ist es wie mit jeder anderen Technologie auch: Man kann sie zum Schaden und man kann sie zum Nutzen verwenden. Meiner Meinung nach überwiegt der Nutzen jedwede Risiken bei weitem. Datenverwertung ist essentieller und notwendiger Bestandteil vieler neuer Services und Dienste und natürlich auch wichtig fürs Smarthome.
E.Ehrmann schrieb: > Datenverwertung ist > essentieller und notwendiger Bestandteil vieler neuer Services und > Dienste und natürlich auch wichtig fürs Smarthome Ja sehe ich haargenau so. Aber der Punkt ist, dass der Einzelne heutzutage immer noch erstaunlich wenig Bewußtsein für den Wert seiner Daten hat - Problem 1. Problem 2: Man hat keinerlei Möglichkeit, vom Wert seiner Daten zu profitieren. Problem 3: Man hat nicht die Wahl, ob man seine Daten hergeben will oder lieber für sich behalten will. Die Sache mit Big Data ist - so wie es derzeit betrieben wird - reiner Kolonialismus: Irgendwer fällt über ein Land her, beraubt es um seine Rohstoffe äh.. Daten und die Bewohner des Landes werden weder gefragt noch am Gewinn beteiligt. Stattdessen gibts als Beruhigungspille supergeile kostenlose Apps. Ich persönlich habe daher kein Smartphone und bin in keinem sozialen Netzwerk, nutze keine dieser dummen Rabattkarten und bezahle meistens bar. Und ich komme dennoch wunderbar zurecht mit meiner selbst gebauten Smarthome Lösung ;) Ich plädiere für eine Art Daten-GEMA. Wer meine Daten will, kann sie gerne lizensieren!
Beitrag #4816503 wurde von einem Moderator gelöscht.
E.Ehrmann schrieb im Beitrag #4816503: > Du plädierst da für ein Bürokratiemonster, welches den jungen "smarten" > Markt und die Entwicklung vieler Dienste schwer belasten, wenn nicht > unmöglich machen würde. Dann würde der Unfug mit dem Datensammeln schnell aufhören. Also, ehrlich. Wenn die Leute die Wahl hätten, das Sammeln der Daten zu unterbieten, würden sie es tun. Mit anderen Worten: Die Gesellschaft als Ganzes muß man also unfreiwillig zur Aufgabe der Daten zwingen, weil sie es freiwillig sonst nicht tun würden.
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Heinz schrieb: > Wer meine Daten will, kann sie > gerne lizensieren! Mal ganz konkret: Welche Deiner Daten möchtest Du nicht freiwillig hergeben, welche Daten hälst Du für "lizensierungswert" ?
Gerhard O. schrieb: >> Du plädierst da für ein Bürokratiemonster, welches den jungen "smarten" >> Markt und die Entwicklung vieler Dienste schwer belasten, wenn nicht >> unmöglich machen würde. Brauchen wir wirklich diese "Entwicklung vieler Dienste" die nichts anderes erzielen als destabilisierend auf die Existenz vieler wirtschaftlich etablierten Aktivitäten auszuwirken. Man braucht als Beispiel nur den neuen Dienst der mit U anfängt als Beispiel auffuehren. Tut mir leid - Solche Dienste braucht die Menschheit nicht. Solange Profittum alles bestimmt, hat die Mehrzahl der Bevölkerung wenig davon. Firmen die kaltschnäuzig über alles Etablierte hinüber weggehen und alles in ihrer Bahn zerstören um einige Privilegierte reich zu machen, sind fragwürdig als Ganzes. Ist nur meine Meinung.
E.Ehrmann schrieb: > Mit Big Data ist es wie mit jeder anderen Technologie auch: Man kann sie > zum Schaden und man kann sie zum Nutzen verwenden. Meiner Meinung nach > überwiegt der Nutzen jedwede Risiken bei weitem. ein frommer Wunsch, deine Daten werden nur zu einem Zweck verwendet: nämlich möglichst viel Geld zu verdienen. Wenn du das nicht siehst bist du ein weltfremder Träumer
E.Ehrmann schrieb im Beitrag #4816503: > Du plädierst da für ein Bürokratiemonster Ist schon komisch: Die Infrastruktur, um Daten abzusaugen und auszuwerten funktioniert tadellos. Wenns darum geht, für seine Daten Bezahlung zu verlangen wird immer die "Ist zu kompliziert"-Karte gezogen. Dabei geht es doch auch hier nur um Datenstrukturen und Algorithmen. Um das gesellschaftliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, wird man sich früher oder später Gedanken machen müssen(!!), wie diese Daten zu bezahlen sind, denn die Erhebung und Nutzung von Daten kostet immer mehr Arbeitsplätze in der Realwirtschaft. > Es liegt im Wesen persönlicher Daten, vom "Datenträger" allzu schnell > überbewertet zu werden. Wieviel die Daten Wert sind hängt doch wohl sehr davon ab, mit welchen anderen Daten sie fusioniert werden und wie intelligent die Algorithmen sind!!! siehe: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/?platform=hootsuite
Gerhard O. schrieb: > Die Gesellschaft als > Ganzes muß man also unfreiwillig zur Aufgabe der Daten zwingen, weil sie > es freiwillig sonst nicht tun würden. Aufgabe der Daten! Alles einebnen! Alles verstecken! Verbietet Sensoren und Datenerfassung aller Art! Kommunikation einstellen, die lässt persönlich zu tief blicken! Schließt alle offenen Visiere! So kommen wir zu einer besseren Welt! So kommen wir alle besser miteinander klar!
@Markus hältst du es für erstrebenswert dass der Politiker gewählt wird, bzw. die Firma erfolgreich ist, die die besten Daten und die besten Algorithmen zur Auswertung hat um die Konsumenten zu manipulieren? Oder wäre es vielleicht besser dass die Fa. mit dem besten Produkt erfolgreich ist?
Beitrag #4816590 wurde von einem Moderator gelöscht.
Walter S. schrieb: > @Markus > hältst du es für erstrebenswert dass der Politiker gewählt wird, bzw. > die Firma erfolgreich ist, die die besten Daten und die besten > Algorithmen zur Auswertung hat um die Konsumenten zu manipulieren? > Oder wäre es vielleicht besser dass die Fa. mit dem besten Produkt > erfolgreich ist? Wenn Du unterstellst, daß jedwede "Manipulation" mächtiger sei als real erlebte und transparent kommunizierbare Produkteigenschaften, dann hast Du erstens von Deinen Mitmenschen keine hohe Meinung und zweitens wenig Verständnis von realer Marktwirtschaft. Bitte ersparen wir uns aber jetzt den gegenseitigen "Träumer" Vorwurf, danke. Gerhard O. schrieb im Beitrag #4816592: > Ich würde > jedenfalls immer zu Skepsis und Vorsicht raten. Das hat noch niemanden > jemals geschadet. Es ist wirklich nicht notwendig sich mit offenen Augen > alles gefallen lassen zu wollen. Wenn das ein Plädoyer zum kritischen Mitdenken ist sind wir einer Meinung. Auch wenn wir dabei zu völlig unterschiedlichen Schlüssen kommen. Einig werden wir aber sicher wieder darin, daß es im Geschäfts- wie Privatleben für richtige Entscheidungen nicht an verlässlichen Daten fehlen darf :)
Mir gefällt die ganze Datensammelei auch nicht. Aber irgendwann hat man keine Wahl mehr, man ist ja auch heute schon fast als gläserner Mensch unterwegs. Ich habe die Problematik so gelöst, dass ich von einer proprietären auf eine DIY-Lösung umgestiegen bin, d.h. bei mir werden keinerlei Daten "in die Cloud" oder an Produkthersteller übertragen. Das einzige System, das mit dem Internet kommunizieren darf, ist die Zentrale, und diese ist komplett eigenentwickelt (basierend auf einem Raspberry). Alle angebundenen Komponenten dürfen zwar mit der Zentrale kommunizieren, selbst allerdings keine Daten ins Internet senden.
So habe ich es auch gemacht. Ausserdem übernimmt der Hausautomatisierungsserver diverse Zusatzaufgaben - IP-TV, Videorecorder, Medienserver, Owncloud Backup, Squeezebox usw. Man ist daten-mäßig unabhängig und muss nicht für jeden Scheiß irgendein neues Gerät anschaffen!
Markus schrieb: > Heinz schrieb: > Wer meine Daten will, kann sie gerne lizensieren! > > Mal ganz konkret: Welche Deiner Daten möchtest Du nicht freiwillig > hergeben, welche Daten hälst Du für "lizensierungswert" ? Auf die Antwort warte ich noch! Oder ist die auch schon lizensierungspfliçhtig? Martin W. schrieb: > Das einzige System, das > mit dem Internet kommunizieren darf, ist die Zentrale, und diese ist > komplett eigenentwickelt (basierend auf einem Raspberry). Alle > angebundenen Komponenten dürfen zwar mit der Zentrale kommunizieren, > selbst allerdings keine Daten ins Internet senden. So ist das auch durchaus sinnvoll. Aber leider nur dem Selberbastler möglich.
Markus schrieb: > Auf die Antwort warte ich noch! > Oder ist die auch schon lizensierungspfliçhtig? Konsumvorlieben, Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil, Glaubensrichtung, politische Ansichten, Suchanfragen im Internet, Bildungsgrad, Einkommen usw. Facebook Google, Amazon und co verdienen mit diesen Informationen heute schon Milliarden. Also müssen Daten sich ja irgendwie zu Geld machen lassen. Da finde ich es nur fair, persönliche Daten zu lizensieren, wenn jemand sie nutzen will.
Markus schrieb: > Aber leider nur dem Selberbastler > möglich. Tja wer hat der kann! Warum soll ich mir Alexa oder Echo für teuer Geld kaufen, wenn ich es selbst besser und billiger (bezogen auf das, was ich tatsächlich brauche) hinbekomme und - vor allem - keinerlei persönliche Daten rausgeben muss?
Beitrag #4832681 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinz schrieb: > Facebook Google, Amazon und co verdienen mit diesen Informationen heute > schon Milliarden. Daß Du unabhängig aller Umstände nicht darüber hinwegkommst, wenn Deine Daten von Firmen verwendet werden- ok, geschenkt. Im Prinzip verweigerst Du Dich damit der simplen Tatsache, daß die immer bessere Befriedigung von Kundenbedürfnissen eben nur mit Kenntnis von Kundendaten möglich ist... Aber nun erklär mir doch mal, was > Konsumvorlieben, Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil, Glaubensrichtung, > politische Ansichten, Suchanfragen im Internet, Bildungsgrad, Einkommen mit Smarthome-Daten zu tun haben und wie eine Person (z.B. ich) diese Deine individuellen Befindlichkeiten jetzt zu Kohle machen könnte! Bis Du so interessant ???
Markus schrieb: > wie eine Person (z.B. ich) diese > Deine individuellen Befindlichkeiten jetzt zu Kohle machen könnte! Ganz einfach: Baue eine Kommunikations- oder Handlesplattform auf, an der niemand vorbei kommt oder erfinde das nächste revolutionäre Handy-Betriebssystem, das Milliarden Menschen weltweit nutzen. Oder schreibe Apps, die sich rasend schnell verbreiten und aus unerfindlichen Gründen Zugriff auf GPS, Bilder und Kontakte auf dem Smartphone braucht. Schon hast du alle Daten der Welt. Dann kategorisiere deine Nutzerdaten nach beliebigen Kriterien, bspw. "Besserverdiener mit Kindern" oder "arbeitslose Republikaner", "Fashion Victim", "Angstbürger Ü50" oder was auch immer. Dann verkaufst du diese Daten an Werbefirmen oder schaltest gleich selbst im Kondenauftrag zielgruppen-spezifische Kampagnen. Siehe US-Wahl, Brexit... geht, ist Realität, wird gemacht, wird Geld mit verdient. siehe auch hier: https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/ Aus diesen und anderen Gründen lebe ich daten-sparsam.
Markus schrieb: > daß die immer bessere Befriedigung > von Kundenbedürfnissen eben nur mit Kenntnis von Kundendaten möglich > ist... Träum weiter!