Forum: /dev/null Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis" [Endet 23.12.]


von ??? (Gast)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>
>> Du bist dran!
>
> Klar, dann geh ich mal beten das deine verwirrte Seele bald die Ewige
> Ruhe finden möge.
>
> Und vielleicht findet sich auch ein Mod, der diesen zum Troll-Honigtopf
> mutierten thread dicht macht.

Danke, wenigstens einer, der sich um mein Seelenheil kümmert :)

So und nun wieder zurück zum Thema.
Meine Meinung zum Thema, viele Firmen haben gerade volle Auftragsbücher 
und brauchen Leute, sind aber verwöhnt bei der Bewerberauswahl, es gibt 
auch viele, aber meistens nicht den perfekten Kandidaten. Dann haben sie 
Angst, das sie den Falschen einstellen, und suchen sich dämlich, nach 
den Richtigen, anstatt einfach mal jemanden zu nehmen und mit dem 
Arbeiten, was sie bekommen. Beide Seiten sind Frustriert.

von Mark B. (markbrandis)


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??? schrieb:
> So und nun wieder zurück zum Thema.
> Meine Meinung zum Thema, viele Firmen haben gerade volle Auftragsbücher
> und brauchen Leute, sind aber verwöhnt bei der Bewerberauswahl, es gibt
> auch viele, aber meistens nicht den perfekten Kandidaten. Dann haben sie
> Angst, das sie den Falschen einstellen, und suchen sich dämlich, nach
> den Richtigen, anstatt einfach mal jemanden zu nehmen und mit dem
> Arbeiten, was sie bekommen. Beide Seiten sind Frustriert.

Das liegt vermutlich mit daran, dass sich viele Firmen nicht mehr die 
Zeit nehmen wollen um jemanden vernünftig einzuarbeiten. Man ist der 
Meinung, man spart dadurch Geld. In Wahrheit zahlt man wohl eher dabei 
drauf.

Grundproblem:
Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.

von Claymore (Gast)


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genervt schrieb:
> Aha, du bist also einer dieser "Leistungsträger" der Gesellschaft.

Habe ich nie behauptet.

??? schrieb:
> @ Claymore
>
> hast du Kinder?

Ja, allerdings größtenteils in der Stief-Version. (Juhu, mehr 
Angriffsfläche für die Hater).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
>> ein professioneller troll.
> Würde noch weiter gehen:
Wer so eine
heimtückische Waffe wie eine Richtmine zum Pseudonym wählt, trägt 
gewaltliebende Triebe in der Seele.

> Geh nach Dresden zu Pegida, die suchen kleingeistige Hetzer wie Dich.

Ähhh????
Hetzer vs Hetzer?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

>>> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
>>> ein professioneller troll.
>> Würde noch weiter gehen:
> Wer so eine
> heimtückische Waffe wie eine Richtmine zum Pseudonym wählt, trägt
> gewaltliebende Triebe in der Seele.

Ja, aber das tun wir doch alle.

http://www.deutschlandfunk.de/krieg-mit-keule.740.de.html?dram:article_id=111960

Es ist lediglich eine Frage, wie wir damit umgehen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Grundproblem:
> Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.

Und wieder zeigt sich das der Mint`ler nix versteht!

von Mark B. (markbrandis)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Grundproblem:
>> Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.
>
> Und wieder zeigt sich das der Mint`ler nix versteht!

Der Mint`ler versteht sehr gut, dass der BWLer mit seiner 
unvollständigen Betrachtungsweise schon so manche Firma ruiniert hat.

von Rick M. (rick-nrw)


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Eben gefunden:
Stellenanzeige:

Für unseren Kunden suchen wir einen (in Zeitarbeit)
Versuchsingenieur (m/w)

Ihre Qualifikationen:
Ausbildung zum Techniker der Elektrotechnik oder ähnliche Ausbildung
(bla bla)
Englischkenntnisse (ohne gut, sehr gut, ..)


Kann man als Techniker den Job als Versuchsingenieur machen?
Haben die aufgegeben dafür einen Ingenieur zu finden?
Der Kunde hätte gerne einen Ingenieur, möchte aber nur einen Techniker 
bezahlen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Rick M. schrieb:
> Kann man als Techniker den Job als Versuchsingenieur machen?

Bestimmt -wenn man stoßfest, wasserdicht und vibrationsarm aufgehängt 
ist.
Schließlich sollen ja Versuche angestellt werden. Das kann nicht jeder 
ab. Nur die Harten kommen in den Garten.

mfG Paul

von Jo S (Gast)


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Benji schrieb:
> Claymore ist einer der ganz wenigen im A&B die sachlich diskutieren,
> ihre Argumente mit Zahlen und Fakten belegen und durchaus auch andere
> Blickwinkel einnehmen können bzw. über den Tellerrand blicken.
>
> Selbst wenn die Dauernörgler und Jammerlappen ihm zum drölften mal das
> Wort im Mund umdrehen* bleibt er ruhig und sachlich.
>
> Unabhängig vom Inhalt und seinem Standpunkt: von seiner
> Diskussionskultur könnten sich 95% hier ne Scheibe abschneiden.
>
> Aber es ist lustig wie plump und unbeholfen seine "Gegner" immer wieder
> aufs Neue zu werke gehen und scheitern.

Dem stimme ich zu, auch wenn ich manche Ansichten "Claymores" nicht 
teil.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Der Kunde hätte gerne einen Ingenieur, möchte aber nur einen Techniker
> bezahlen?
Genau!!!!!!!!!!!!

von Berufsberater (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Berufsberater schrieb:
> Mangelware Ingenieur: Immer mehr unbesetzte Stellen
>
> 
http://www.zeit.de/news/2016-11/05/arbeitsmarkt-mangelwareingenieur-immer-mehr-unbesetzte-stellen-05090003

Zitat:

> Im öffentlichen Dienst sei die Lage noch angespannter. Denn dort könne
> nicht mit entsprechend angehobenen Gehältern gelockt werden.

Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu 
lamentieren?

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
> lamentieren?

Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.

von Breaking jobless (Gast)


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genervt schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
>> lamentieren?
>
> Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.

Vor allem bekommen sie ja noch Leute, müssen halt jetzt die mit den 
schlechten Noten, nehmen, die sie vorher eiskalt abserviert haben. Wobei 
Schlecht bei unseren AGs ja schon bei 2,5 und aufwärts ist. Mit 3,xy 
wirds wohl selbst im Mangel nix werden mit Job.

von Günta Öttingaa (Gast)


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Es gibt keinen Fachkräftemangel, es gibt nur zu viele junge Menschen, 
die zu unkritisch und blöd sind, der Lobby wie der Politik diesen 
Scheiss zu glauben.

... und wenn man sich die Armutsgehälter anschaut, zu denen sich diese 
Generation dann in den Betrieben ausnutzen lässt, ohne sich zu wehren, 
dann wird klar, warum der Chef den Porsche fährt, und der eigentliche 
Wertschöpfer als Ingenieur keinen Fuß in die Tür bekommt.

Selbst schuld :-)

von Blonder (Gast)


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Günta Öttingaa schrieb:

> Es gibt keinen Fachkräftemangel, ...

Natürlich gibt es einen Fachkräftemangel in der Bananenrepublik 
Deutschland. Selbst für so einen einfachen Posten wie Bundespräsident 
findet sich kein Kandidat. Selbst eine der Flasche zugeneigte ehemalige 
Bischöfin des evangelischen Aberglaubens wollte den Job nicht machen.

von Eingliederungshilfe (Gast)


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Breaking jobless schrieb:
> genervt schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
>>> lamentieren?
>>
>> Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.
>
> Vor allem bekommen sie ja noch Leute, müssen halt jetzt die mit den
> schlechten Noten, nehmen, die sie vorher eiskalt abserviert haben. Wobei
> Schlecht bei unseren AGs ja schon bei 2,5 und aufwärts ist. Mit 3,xy
> wirds wohl selbst im Mangel nix werden mit Job.

Sie bekommen genügend Bewerbungen und es sind darunter echte Perlen!
Leute mit BE über 10 Jahren!
Aber es sind halt Leute ohne Vitamin B  und vorallem Leute die sich 
nicht mehr korrupieren lassen!
Sowas kann die BAT-Gemeinde nicht gebrauchen.
Junge Leute, die alles wie der Grundschüler nachmalt, die sind gefragt!
Nur Blöd das davon ned mehr soviel da sind.
Macht aber nix!
Die BAT-Gemeinde hat schon ihre div. Berater-Community, die dann das 
machen was die Herrschaften im verbeamteten Rang gerne gemacht haben 
möchten.
Plus ein paar netten Stiften und der gleichen!

von Claymore (Gast)


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Günta Öttingaa schrieb:
> ... und wenn man sich die Armutsgehälter anschaut, zu denen sich diese
> Generation dann in den Betrieben ausnutzen lässt, ohne sich zu wehren,
> dann wird klar, warum der Chef den Porsche fährt, und der eigentliche
> Wertschöpfer als Ingenieur keinen Fuß in die Tür bekommt.

Redet Euch das ruhig nur weiter ein. Das ist schön bequem, weil man die 
Probleme nicht bei sich selbst suchen muss oder sie gar anpacken muss.

Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen 
die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder 
kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

von S2000 (Gast)


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Claymore schrieb:

>
> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

Nur in wohl in einem Schuppen nicht, bist damit aber mit einem Großteil 
der deutschen Unternehmerzunft in bester Gesellschaft. Zum Ansporn dient 
dann, wenn ihr bei mir Scheiße fresst, winkt vielleicht anderwo ein 
IGM-Job. Davon lebt die Exportindustrie.

von Eingliederungshilfe (Gast)


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S2000 schrieb:
> Claymore schrieb:
>
>>
>> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
>> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
>> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.
>
> Nur in wohl in einem Schuppen nicht, bist damit aber mit einem Großteil
> der deutschen Unternehmerzunft in bester Gesellschaft. Zum Ansporn dient
> dann, wenn ihr bei mir Scheiße fresst, winkt vielleicht anderwo ein
> IGM-Job. Davon lebt die Exportindustrie.

Aktuell ist die selbsternannte Schutzmacht der Arbeitnehmer dabei den 
Arbeitsmarkt weiterhin "kontrolliert" unter Lohndruck zu halten.

https://www.welt.de/newsticker/news2/article159287052/SPD-im-Bundestag-will-neues-Einwanderungsgesetz-wie-in-Kanada.html

Gott sei dank hab ich diese Partei seit 2006 nicht mehr gewählt!

von Top-Bewerber (Gast)


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Claymore schrieb:
> Redet Euch das ruhig nur weiter ein. Das ist schön bequem, weil man die
> Probleme nicht bei sich selbst suchen muss oder sie gar anpacken muss.
>
> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

Wie toll die IG-Metaller sind, das sieht man ja jetzt an VW, Bosch und 
Audi. Bescheißen, weil man sonst nichts auf die Reihe kriegt. Und die 
Kosten werden dann auf die Zulieferer und Endkunden abgewälzt, anstatt 
den eigenen IGM-Luschen das Gehalt zu kürzen.

Nach den Erfahrungen meiner jüngsten Vorstellungsgespräche wundert mich 
das allerdings nicht mehr. Habe ich mich damals schon gefragt, wie lange 
die deutschen Automobilkonzerne noch vorne mitspielen werden, wenn 
Bewerber nur noch nach Kriterien jung, kommunikationsstark, 
Migrationshintergrund und "sich gut verkaufen können" ausgewählt werden. 
Objektiv durch Zeugnisse belegtes Fachwissen und Können scheint nur noch 
eine untergeordnete Rolle zu spielen. Außer 35-Stunden-Woche und 
IGM-Gehalt reizt mich dort nichts mehr.

von genervt (Gast)


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Top-Bewerber schrieb:
> Nach den Erfahrungen meiner jüngsten Vorstellungsgespräche wundert mich
> das allerdings nicht mehr. Habe ich mich damals schon gefragt, wie lange
> die deutschen Automobilkonzerne noch vorne mitspielen werden, wenn
> Bewerber nur noch nach Kriterien jung, kommunikationsstark,
> Migrationshintergrund und "sich gut verkaufen können" ausgewählt werden.
> Objektiv durch Zeugnisse belegtes Fachwissen und Können scheint nur noch
> eine untergeordnete Rolle zu spielen. Außer 35-Stunden-Woche und
> IGM-Gehalt reizt mich dort nichts mehr.

Doch eher Kategorie Flop-Bewerber.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Eingliederungshilfe schrieb:

> Aktuell ist die selbsternannte Schutzmacht der Arbeitnehmer dabei den
> Arbeitsmarkt weiterhin "kontrolliert" unter Lohndruck zu halten.
>
> 
https://www.welt.de/newsticker/news2/article159287052/SPD-im-Bundestag-will-neues-Einwanderungsgesetz-wie-in-Kanada.html

Das stimmt nicht ganz, die SPD versteht sich als Partei der Arbeit - 
entlohnt wird die Qualität der geleisteten Arbeit und nicht der 
Geburtsort desjenigen der sie anfertigt.

Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im 
rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im 
Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die 
Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den 
passenden Polyticker fürs Prekariat.
Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der 
Sozialdemokratie zu tun.

von Thomas1 (Gast)


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von Arbeitsmarkt-Experte (Gast)


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> Oliver Koppel, Arbeitsmarktexperte beim arbeitgebernahen Institut
> der deutschen Wirtschaft (IW),

Dieser Oliver Koppel ist bekannt für seine realitätsfernen und gefärbten 
Thesen, die nur dazu dienen, den Weg für weitere Eingliederungshilfen 
ausländischer Ingenieure durch den Steuerzahler zu ebnen, damit die 
Firmen weiter den billigen Spanier einsetzen und sparen können und 
Ingenieure Ü50 ignorieren können. Der Steuerzahler zahlt also doppelt!

Wenigstens betont der Bericht, dass es ein arbeitgebernahes Institut 
ist.

von Rick M. (rick-nrw)


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von Peter123 (Gast)


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Hallo,

das Thema Fachkräftemangel wurde in diesem Forum schon zig-mal 
ausdiskutiert.
Ich höre schon mindestens seit 1998 die Klage von seiten der Wirtschaft, 
dass es einen Fachkräftemangel in Deutschland in vielen Bereichen (u.a. 
bei den Ingenieuren) gibt.

Ich finde, zunächst sollten die Befürworter der Fachkräftemangel-These 
mal sagen, wo genau welche Fachkräfte fehlen bzw. in Zukunft fehlen 
werden, und in welcher Quantität.

Und dann ist eine schonungslose und ehrliche Analyse der Ursachen dieses 
Phänomens erforderlich, falls es das wirklich gibt.
Aber ständig darüber zu parlieren, der deutschen Wirtschaft fehlten 
Fachkräfte und die Welt geht bald unter, hilft auch keinem weiter.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter123 schrieb:
> Hallo,
>
> das Thema Fachkräftemangel wurde in diesem Forum schon zig-mal
> ausdiskutiert.
Ja!
> Ich höre schon mindestens seit 1998 die Klage von seiten der Wirtschaft,
> dass es einen Fachkräftemangel in Deutschland in vielen Bereichen (u.a.
> bei den Ingenieuren) gibt.
Ich hab`s schon 1984 gehört, wie dolle der Ing. nach dem Studium lebt.
Ganz obskur war eine Aussage des Deutschen Bundespost TELEKOM  Chefs 
anno 1988, daß iHm min 20000 Ingenieure fehlen würden. Bei ca. 12000 MA 
(wer weis wieviele es waren damals?).
Da hab ich mich gefragt  was bei denen  nicht alles ein Ing. ist!
Oder hat da einer eine ahnung wie das laufen soll.
>
> Ich finde, zunächst sollten die Befürworter der Fachkräftemangel-These
> mal sagen, wo genau welche Fachkräfte fehlen bzw. in Zukunft fehlen
> werden, und in welcher Quantität.
Das sagen die doch landauf landab.
Überall fehlen die!
Ich hab selten so eine verdummende PR als die Mär vom Fachkräftemangel 
und der Volbeschäftigung gehört!

>
> Und dann ist eine schonungslose und ehrliche Analyse der Ursachen dieses
> Phänomens erforderlich, falls es das wirklich gibt.
Oh Mann was rauchst du eigentlich?
> Aber ständig darüber zu parlieren, der deutschen Wirtschaft fehlten
> Fachkräfte und die Welt geht bald unter, hilft auch keinem weiter.
Was willst den von den "Ar...l.c.er." den an "Wahrheit" hören?

Arbeitgebern nützt das doch alles, den dadurch ist der Druck (scheinbar) 
für die Politik vorgegeben für eine "kontrolierte" Zuwanderung zu 
sorgen.
Die SPD bringt nächste Woche ihr "Punktesystem" zur Zuwanderung  zur 
"Aufführung".

Was muß man noch wissen, um zu wissen  was wie und warum und wieso so 
und nicht anders läuft?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Dem Staat gehen die Ingenieure aus
>>
>>
> 
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/ingenieure/arbeitsmarkt-dem-staat-gehen-die-ingenieure-aus-14513789.html
>
> Bei dem tollen Tarif!

Narr!

Die Bezahlung ist für die Sicherheit und ab den 40 Lebensjahr vollkommen 
i.O.!

Die Wahrheit ist halt, dass die Verwaltung doch gar keine Leute 
einstellt!
Bewerber haben die, nur wollen die die nicht.
Die verbeamteten Polit-Meritokraten warten lieber ab, bis sich eine BI 
gründet und dann als "Bürgerbewegung" die Arbeiten erledigt.
Ist halt einfacher die eigene "Fau..eit" hinter den Buzzword 
"Fachkräftemangel"  zu verbergen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Narr!
>
> Die Bezahlung ist für die Sicherheit und ab den 40 Lebensjahr vollkommen
> i.O.!

Sofern die eine Stelle suchen und auf Sicherheit wert legen, was ist 
heute noch sicher?

Cha-woma M. schrieb:
> Die Wahrheit ist halt, dass die Verwaltung doch gar keine Leute
> einstellt!

Oder der Bewerbungsprozess so lahm ist, das die Bewerber inzwischen ein 
anderes Angebot annehmen.

von Top-Bewerber (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Das stimmt nicht ganz, die SPD versteht sich als Partei der Arbeit -
> entlohnt wird die Qualität der geleisteten Arbeit und nicht der
> Geburtsort desjenigen der sie anfertigt.
>
> Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im
> rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im
> Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die
> Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den
> passenden Polyticker fürs Prekariat.
> Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der
> Sozialdemokratie zu tun.

Du bist kein Revolutionär, du bist nur der dumme August der 
Wirtschaftsbosse. Aber Hauptsache mal wieder ein bisschen "gegen Rechts" 
gewettert.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Top-Bewerber schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:

>> Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im
>> rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im
>> Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die
>> Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den
>> passenden Polyticker fürs Prekariat.
>> Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der
>> Sozialdemokratie zu tun.
>
> Du bist kein Revolutionär, du bist nur der dumme August der
> Wirtschaftsbosse. Aber Hauptsache mal wieder ein bisschen "gegen Rechts"
> gewettert.

Und gegen Links, und gegen Pirat - eben gegen alle Sprücheklöpfer die 
Arbeit nur von den Anderen kennen und von Money for nothing träumen, 
sich das aber selbst nie eingestehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Oder der Bewerbungsprozess so lahm ist, das die Bewerber inzwischen ein
> anderes Angebot annehmen.

Was auch wieder gewollt sein kann!

Der Beamtenapparat hasst es halt, wenn ihre geruhsamen Wege durch Arbeit 
gestört werden.
Was ist da als Ausrede am besten?
Ich sags dir: "Hilfe wir bekommen keine Leute!"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Und gegen Links, und gegen Pirat - eben gegen alle Sprücheklöpfer die

Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts. Links sind 
eher Arbeiter, die die Schnauze von Schmarotzern, gestrichen voll haben 
und nicht immer "arbeiten for nothing" wollen.

> Arbeit nur von den Anderen kennen und von Money for nothing träumen,
> sich das aber selbst nie eingestehen.

Du meinst dann wohl eher Banker, Investoren, Broker usw.

Lieber Berufsrevolutionär, ließ doch lieber erst mal eine Buch und mache 
dich hier nicht immer volle Pulle zum Klops.

: Bearbeitet durch User
von Top-Bewerber (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts.

Unsere Firma stellt fast nur noch Entwickler aus dem Osten ein (Serbien, 
Kroatien, Russland...). Ich frage mich, wie man als junger Mensch so oft 
krank sein kann wie. Jeden Monat 2-3 Tage krank geschrieben. Einer hat 
sich jetzt gleich Mal zwei Wochen Auszeit genommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Top-Bewerber schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts.
>
> Unsere Firma stellt fast nur noch Entwickler aus dem Osten ein (Serbien,
> Kroatien, Russland...). Ich frage mich, wie man als junger Mensch so oft
> krank sein kann wie. Jeden Monat 2-3 Tage krank geschrieben. Einer hat
> sich jetzt gleich Mal zwei Wochen Auszeit genommen.

Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt 
zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische 
Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt
> zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische
> Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

Ich Tippe mal:

Die Firma ist als Werkverträgler für div. Zulieferer tätig.

Oder gar einer von den Zulieferer die ganz übel sind!

Gibt aber auch  Engineering-Firmen die stellen nur mehr Leute ein mit 
rudimentären Deutschkenntnissen. Die sind billig und die fachliche 
Ausbildung reicht für die gestellten Aufgaben zumeist locker.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt
> zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische
> Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

Aktuell mal wieder in den Medien:

Mint-Lücke so groß wie das Ozonloch anfang der 80`er (oder so ähnlich):

http://www.n-tv.de/ticker/Fachkraeftemangel-im-MINT-Bereich-auf-Rekordhoch-article19831863.html



Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!

https://www.welt.de/wirtschaft/article164440845/Die-wachsende-Bedeutung-der-Arbeitsmigranten-fuer-Deutschland.html

von Baldrian (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!

Unwichtig und ohne Nachrichtenwert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Baldrian schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
>> Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!
>
> Unwichtig und ohne Nachrichtenwert.

Naja, wurde aber auch im ÖR-Rundfunk gebracht.
Hat also somit öffentlichen Informationswert!

von Cyborg (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Naja, wurde aber auch im ÖR-Rundfunk gebracht.
> Hat also somit öffentlichen Informationswert!

Propaganda, weil der Wirtschaft die vorhandenen Bewerber nicht
gut und billig genug sind. Die statistische Verzögerung bei
wirklich ernsthaften Besetzungen nimmt ständig zu.
Wenn die Firmen mal umdenken und umstrukturieren würden, würde
es vielleicht wirklich mal Vollbeschäftigung geben.
Es werden doch nur Ausschreibungen gezählt, die faktisch keine
verbindlichen Stellenangebote sind. Ob eine Stelle wirklich
nachhaltig besetzt wird, könnte man allenfalls aus den Rentenmeldungen
heraus lesen, aber das wird wohl nicht praktiziert.

von Praktiker (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Ob eine Stelle wirklich
> nachhaltig besetzt wird, könnte man allenfalls aus den Rentenmeldungen
> heraus lesen, aber das wird wohl nicht praktiziert.

du kannst es bei STATIS nachlesen, welches Steueraufkommen man von 
Ingenieuren hat. Das ist am Sinken! Obwohl eigentlich immer mehr 
verdient wird / pro Mann.

Der Grund sind:

- Mehr Entlassungen und Austritte wegen Alters, als Neueinstellungen
- alte verdienen überproportinal viel
- es wird immer mehr ausgelagert
- Viele Ingenieure bei Dienstleistern, verdienen deutlich weniger

von genervt (Gast)


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Praktiker schrieb:
> - alte verdienen überproportinal viel

Nö, es ist eher so, dass Junge überproportional wenig verdienen.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html

Und es geht weiter :D

Bin gespannt wann man damit beginnt es auf die böse Wirtschaft zu 
schieben statt den eigenen Laden aufzuräumen und attraktiver zu 
gestalten

von Markus (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html

????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie 
kann da ein Mangel vorhanden sein?
Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt, 
hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi 
unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH 
einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.

von Gepresste Fachkraft (Gast)


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Markus schrieb:
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?

Wenn man die Kuh sucht, die viel Milch geben kann, aber auch 
gleichzeitig das Fliegen beherrscht, tut man sich eben schwer.

von Ordner (Gast)


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Markus schrieb:
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html
>
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?

Nein, das ist nicht so und ein grossen Anteil hat die Plagiatsaffäre 
Schavan daran. Mir sind Fälle bekannt in dem der bereits erteilt Ruf 
nicht angenommen wurde da eine üble Atmosphäre der versuchten 
Verleumdung an den Hochschulen herrscht(e). Da werden auch Formfehler zu 
Plagiaten hochgehypt und reichen auch als Gerücht aus um den 
persönlichen Ruf auf Jahre hinaus zu schädigen. Und es nicht 
ungewöhnlich das der Doktorvater (unabsichtlich) aus der noch nicht 
eingereichten Arbeit zitiert resp. unter seinem publiziert, so das dann 
schnell der Eindruck entsteht, der Doktorand hätte vom Doktorvater 
publiziert obwohl das nicht der Fall ist.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/bildung-expertin-plagiats-affaeren-haben-viele-doktoranden-verunsichert_id_3705851.html

Also es gibt gute Gründe sich nicht auf eine Professur zu bewerben. Und 
FH hat auch so ihre Ansprüche an einen guten Professor, die wollen ja 
auch nicht ihre Studenten von einem Un-Pädagogen vetrieben sehen.

von zetra (Gast)


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Ich verstehe das Gejammer hier im Forum nicht. Sieht man sich um, sind 
alle mit entsprechender Qualifikation fachnah beschäftigt, zu Gehältern 
um die 50-70k. Hier wird gejammert, als sei das Abendland am Untergehen.

von Ex-FHler (Gast)


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Vor allem wird an FHs erwartet, dass der Professor seine Vorlesungen 
selbst hält. Ich weiß, klingt verrückt. Manche übernehmen sogar 
persönliche Betreuung von Studierenden und Seminare. Kaum zu glauben. 
Auch wird Berufserfahrung in der Industrie für eine FH Professur 
vorausgesetzt. Dann doch lieber an der Uni auf ne schöne Gender 
Professur bewerben...

von Ordner (Gast)


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zetra schrieb:
> Ich verstehe das Gejammer hier im Forum nicht. Sieht man sich um, sind
> alle mit entsprechender Qualifikation fachnah beschäftigt, zu Gehältern
> um die 50-70k. Hier wird gejammert, als sei das Abendland am Untergehen.

Auch die mit angemessenen Gehalt jammern.
Manche aus Gier mach mehr Gehalt, manche meinen es gehört zur linken 
Gesinnung sich über das vermutete Leid andere auszulassen, sozusagen 
stellvertrendes Jammern. Und viele hören sich halt gerne jammern/reden.

von FH-"Professor" (Gast)


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Markus schrieb:

> Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt,
> hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi
> unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH
> einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.
Meine FH-Profs hatten nebenher alle ein bis mehre Firmen laufen. Das 
FH-Gehalt war wohl eher Zubrot und wurde nur gemacht um für die eigenen 
Firmen besser an Aufträge zu kommen. Wenn ein Professor so einen Laden 
führt kommt das besser beim Kunden an als ein paar Startupkasper. Zudem 
konnte man sich billiges Personal aus der FH in die Firmen holen, sie 
vorab begutachten ob sie was taugen, Forschungsaufträge an die eigene 
Firma vergeben,.... Win-Win-Situation.
Und alle paar Jahre ging es ins "Forschungssemester" oder wie sich das 
nannte, da wurde dann in der Industrie "gearbeitet" um den Praxisbezug 
nicht zu verlieren, das Gehalt kam angeblich dem Fachbereich zu gute, so 
die offizielle Begründung.
Allerdings muss man auch sagen dass viele dieser Firmen nicht lange 
überlebten, sah oft so aus als ob die nur für einen bestimmten Zweck, 
einen bestimmen Forschungsauftrag,... gegründet wurden. Hier und da 
hatte man mal ne Idee von nem Forschungsautrag ein konkretes Produkt 
heraus abzleiten und zu vermarkten. Aber da fehlte es eher an 
Unternehmerischem Geschick, das Geld war ja auch nicht das eigene, 
finanziell tat das keinem Weh, da hatte man wenigstens dafür gesorgt, 
bis die nächste Forschungsanfrage kam und schon war wieder eine neue 
Firma gegründet worden. M.M. nach alles knapp an der Legalität vorbei, 
wenn da mal einer genauer hingeschaut hätte wo die Gelder hinfliessen 
und ob das so alles rechtens ist mit den Firmen und dem Zuschanzen von 
Aufträgen... naja kräht heute kein Hahn mehr danach.

von genervt (Gast)


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Ex-FHler schrieb:
> Auch wird Berufserfahrung in der Industrie für eine FH Professur
> vorausgesetzt.

Die wird gewünscht, aber nicht jeder hat die.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Also es gibt gute Gründe sich nicht auf eine Professur zu bewerben. Und
> FH hat auch so ihre Ansprüche an einen guten Professor, die wollen ja
> auch nicht ihre Studenten von einem Un-Pädagogen vetrieben sehen.

Mal ehrlich, du weist wohl nicht wie der durchschnittliche FH-Prof. zu 
seiner Stelle kommt.

Das Niveau oder sonstwas juckt einen akademischen Beamten 0,nix!


Jede Hochschule in D-land ist ein einziger Versorgungsanstalt für 
Parteimitglieder.
Nirgendwo sonst kann man noch so elegant die Versorgen.

Haste einen Dr., kannste was Unterrichten.
Biste der Nachwuchs, dann gibt`s genügend Sonderstellen wo man geparkt 
wird um den mit BE in der  Staatswirtschaft  einen Leitungsposten von 
vier 1/3 VZ-Kräften zugewiesen bekommt.

von Gästchen (Gast)


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VDE-Lobbyist beim Namen genannt

Markt und Technik 7/2018, Seite 8 „Wie die Lücken gestopft…“
Zitat vom Lobbyisten Thomas Hegger, stellbertretender Vorsitzender des 
VDE-Ausschusses „Studium, Beruf und Gesellschaft“ und GF der 
Personalberatung „Hegger, Riemann und Partner“: „Infolge der sehr 
arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsmarktes haben die Unternehmen zum Teile 
extreme Probleme offene Positionen zu besetzen. So hat ein Unternehmen 
aus Niedersachsen rund zwei Jahre nach einem PCB-Layouter gesucht hat, 
ehe die Stelle besetzt worden ist. Durch diesen Fachkräftemangel, der 
annähernd flächendeckend und branchenübergreifend auftritt, werden die 
Unternehmen in ihrem Wachstum gebremst“.

Man beklagt also "sehr arbeitnehmerfreundlichen Markt", und das 
angesichts der ausufernden Zeitarbeit. Lustig ist ja dass der Lobbyist 
ein einziges Beispiel erwähnt, und dann gleich das Wort „flächendeckend“ 
anwendet. PCB-Layouter hat aber bei weitem nicht jede Firma, viele 
arbeiten in Software-Branchen, und wenn überhaupt, sind es nur 1 oder 2 
Layouter in der Firma. Abgesehen davon wird heute „jede Lücke“ ziemlich 
schnell durch Zeitarbeit gestopft, die Fälle wo eine Stelle länger nicht 
besetzt wird kennt man: man sucht jemanden der 20 Jahre alt ist (damit 
das Gehalt niedriger wird) und 10 Jahre Berufserfahrung mitbringt, und 
alle Absolventen und Ingis über 50 bekommen eine Absage. Anstatt also 
einem Absolventen (oder Fachkraft) eine Chance zu geben und ihn auf 
CAD-Lehrgang zu schicken, wird Fachkräftemangel beklagt.

von Selbständiger Layouter (Gast)


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Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die 
solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig 
weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen 
kann.

Nein, die Firmen vergeben es inzwischen alles nach Ungarn und haben sich 
an 40,- die Stunde gewöhnt! Daher wollen sie nicht mehr an Deutsche 
vergeben!

von Gästchen (Gast)


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Selbständiger Layouter schrieb:
> Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die
> solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig
> weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen
> kann.

Da geben ich dir absolut Recht. Solche Lügner sollten am besten Feedback 
bekommen, z.B. auf E-Mail Weg. Ich werde den Lügner auf jeden Fall 
anschreiben.
Was mir noch dazu einfällt: wenn die Firma ganze 2 Jahre Layout-Stelle 
unbesetzt hielt, dann heißt es nur dass sie 2 Jahre warten konnte, dass 
es nicht besonders dringend war. Wenn es dringend wäre, hätten sie sich 
eine Fachkraft geholt, PCB-Expedition-Lehrgang verpasst, und fertig. Die 
Praxis kommt dann mir zunehmender Erfahrung: jeder muss irgendwo 
anfangen und Layouter fallen nicht vom Himmel sondern fangen irgendwo 
an. Ein zur Seite stehender Kollege ist für die Vermeidung der 
Anfänger-Fehler da.
Fertig, Problem gelöst.

von F. B. (finanzberater)


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Vor ein paar Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der bei einem 
IGM-Konzern ein Vorstellungsgespräch hatte in einem sogenannten 
Mangelberuf. Er meinte, es wird hart, den Job zu bekommen, denn sie 
hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch. 
Demnach gab es also mindestens 10 Bewerber auf den Job.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Selbständiger Layouter schrieb:
> Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die
> solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig
> weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen
> kann.
>
> Nein, die Firmen vergeben es inzwischen alles nach Ungarn und haben sich
> an 40,- die Stunde gewöhnt! Daher wollen sie nicht mehr an Deutsche
> vergeben!

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte erst letzte Woche zwei ziemlich 
flehende Anfragen für komplette Hardwareentwicklung inkl. Layout.

Die haben von sich aus schon 80€/h aufgerufen. Als ich ablehnte, waren 
auch 100€ drin. Offensichtlich gibt es darunter auf dem Markt nichts 
mehr.

Das schmeichelt uns zwar, aber ich lehnte trotzdem ab. Ich habe keine 
Lust mehr auf festgezurrte Termine. Wir entwickeln hier gemütlich unsere 
eigenen Produkte, und die sind ausgereift, wenn ich der Meinung bin und 
nicht an einem bestimmten Termin :-)

von D.Juso (Gast)


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F. B. schrieb:
> Vor ein paar Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der bei einem
> IGM-Konzern ein Vorstellungsgespräch hatte in einem sogenannten
> Mangelberuf. Er meinte, es wird hart, den Job zu bekommen, denn sie
> hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch.
> Demnach gab es also mindestens 10 Bewerber auf den Job.

Was meinst du, wie viele die schon abgesagt haben? Ich schätze > 100

von Cerberus (Gast)


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F. B. schrieb:
> denn sie
> hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch.

Was müssen die Personaler faule Säcke sein. Der Arbeitstag hat
für gewöhnlich acht Stunden. Da kann man pro Std. einen Kandidaten
interviewen und wenn eine Betriebsbesichtigung noch dazu kommt,
kann man einen Assistenten diese Aufgabe machen lassen.
Die Produktivität dieser Bande ist wirklich erbärmlich, aber
andere mit der Peitsche treiben, dass können die. Den gehts
noch viel zu gut.
Kürzlich habe ich einen unseren User mit seinem Personalproblem
beobachtet. Forderung: Gesellenausbildung für Projekt- und 
Personalmanagement, vermutlich auch auf niedrigstem Gehaltsniveau,
wie ich ihn kenne.
Seid Dezember schimmelt die Stelle vor sich hin und
zusätzlich hat er noch eine von vor einem Jahr, mit winzigen
Veränderungen, wieder aus der Versenkung gehoben, ohne die andere
sehr ähnliche Stelle wieder zu löschen. Der User hat hier schon
mal richtig Schelte bekommen, aber dazu gelernt hat er nicht viel.
Seine Forderungen sind jedenfalls nicht gerade gering.
Ach so, noch was: Umsatz 2014 nach Bundesanzeiger seiner Firma
ca. 1,2 Mio., Gewinn ca. 12k€. Eine neuere Bilanz liegt noch nicht
vor und wir haben schon 2018.

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Die haben von sich aus schon 80€/h aufgerufen. Als ich ablehnte, waren
> auch 100€ drin. Offensichtlich gibt es darunter auf dem Markt nichts
> mehr.

80 oder 100 €/h finde ich jetzt nicht viel für einen Selbstständigen mit 
einem Produkt von angeblich konkurrenzloser Qualität. Das hat bei uns 
mancher Freelancer schon verdient. Denke da sind einige schon vor zwei 
oder drei Jahren auf Stundensätze von 120 € gekommen. Ob sie das Geld 
auch wert waren, ist wieder eine andere Frage.

von F. B. (finanzberater)


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Und unsere Klitsche verlangt vom Kunden Tagessätze pro Mitarbeiter von 
um die 1.000 €.

von Abgekartetes Spiel (Gast)


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Deutschland ist soweit, dass auf jeden 4. produktiven Arbeitsplatz mind. 
ein Mitesser kommt. Und da sind die Diener des Staatsapparates noch 
nicht mit drinne, sondern nur Headhunter, Vermittler, Personaler in 
Firmen und Zeitbuden. Kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit so niedrig 
ist, aber gleichzeitig auch die Löhne und Vertragsbedingungen im 
Allgemeinen so lausig sind. Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten 
Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

von SuperÖsi (Gast)


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Abgekartetes Spiel schrieb:
> Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten
> Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

Und auch da wird es immer schlechter, weil die Gewerkschaften zum Schutz 
ihrer Stammbelgschaft dem Treiben der GF zustimmen, auf Leiharbeit zu 
setzen.

von DonGandon (Gast)


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Abgekartetes Spiel schrieb:
> Deutschland ist soweit, dass auf jeden 4. produktiven Arbeitsplatz mind.
> ein Mitesser kommt. Und da sind die Diener des Staatsapparates noch
> nicht mit drinne, sondern nur Headhunter, Vermittler, Personaler in
> Firmen und Zeitbuden. Kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit so niedrig
> ist, aber gleichzeitig auch die Löhne und Vertragsbedingungen im
> Allgemeinen so lausig sind. Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten
> Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

Was denkst du warum? Gerade wegen Themen wie Automatisierung und 
Digitalisierung. Überall Plattformen und Baukästen, besonders in 
Deutschland. Simulink und AUTOSAR reduzieren den Bedarf an 
Software-Ingenieuren maßgeblich, und dann entwickeln trotzdem alle auch 
noch mehr und mehr Rumänien (siehe Iasi), Indien und Bulgarien.

Wenn du mal in China oder Japan warst, wirst du schnell feststellen, 
dass dort, weil es kein Hartz4 gibt, viele total unnötige Jobs 
existieren. Zum Beispiel hocken 5 Mann in der Lobby von Wohnhäusern und 
starren auf den TV, machen aber nie was. In China gibt es dann noch 
Geisterunternehmen, wo Leute zur Arbeit kommen, aber keine Wertschöpfung 
generieren, trotzdem einen Lohn bekommen.

Nun kommt noch das autonome Fahren als Jobkiller hinzu. Indien hat schon 
angekündigt das zu verbieten, weil sonst vermutlich hunderte Millionen 
direkt und indirekt arbeitslos werden würden. Auch in China gibt es eine 
enorme Anzahl an eher schlecht gebildeten Taxi- und LKW-Fahrern.

Ohne die vielen Jobs in Produktion und Logistik, kann man nicht Mrd von 
Menschen beschäftigen. Das könnte höchstens ein bedingungsloses 
Grundeinkommen lösen.

von FamilyGuy (Gast)


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DonGandon schrieb:
> Wenn du mal in China oder Japan warst, wirst du schnell feststellen,
> dass dort, weil es kein Hartz4 gibt, viele total unnötige Jobs
> existieren. Zum Beispiel hocken 5 Mann in der Lobby von Wohnhäusern und
> starren auf den TV, machen aber nie was. In China gibt es dann noch
> Geisterunternehmen, wo Leute zur Arbeit kommen, aber keine Wertschöpfung
> generieren, trotzdem einen Lohn bekommen.

Das kann ich voll und ganz bestätigen.

Auf der anderen Seite ist es auch so das wenn ich in einen Baumarkt gehe 
jedes Regal (die sind ziemlich vergleichbar wie in Deutschland) einen 
Beschäftigten hat. Wenn man dort was benötigt sind gleich mehrere Leute 
zur Stelle - finde ich klasse.

In den Restaurants (mit westlichen Preisen) - bekommt man wirklich einen 
ausgezeichneten Service.
Service wie überwiegend in Deutschland bekommt man bei den Garküchen wo 
das Essen dann auch nur 1-2 EUR kostet!

Bezüglich der Angestellten in den Lobbies - die sind sehr praktisch 
wenn's um einfachere Tätigkeiten geht, einfach mal Post annehmen wenn 
man nicht da ist oder anrufen lassen ... oder mal was bestellen die 
kümmern sich dann drum.

Wir hatten sogar einen Pool-Jungen im Hotel der hat den ganzen Tag über 
nur Zeitung gelesen und geschaut das keiner absäuft (wenn sich überhaupt 
mal ein Nichtschwimmer in den 1m50 Pool getraut hat). Wir haben mit dem 
mal gesprochen der meinte er macht das jetzt schon 7 Jahre aber er ist 
jetzt nur noch einen Monat hier da er dann was anderes machen wird.

Wer einfach über die Runden kommen will macht ganz einfach -- einfache 
Tätigkeiten.
Wer Luxus will arbeitet einfach so wie in Deutschland (ohne jetzt die 
Horden von Bedürftigen zu füttern).

Und wenn man dann auch noch sieht wie viele Luxusautos hier zum Teil auf 
den Straßen fahren (und das nicht mal in den Top Städten). Da kann man 
nur sagen arbeiten zahlt sich aus.

von Mutige Schlussfolgerung (Gast)


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FamilyGuy schrieb:

> Und wenn man dann auch noch sieht wie viele Luxusautos hier zum Teil auf
> den Straßen fahren (und das nicht mal in den Top Städten). Da kann man
> nur sagen arbeiten zahlt sich aus.

Wenn man sein reichlich vorhandenes Geld arbeiten lässt ;)
Mit normaler Erwerbsarbeit ist nix mit Luxusauto, gut mit IGM und nem 
gutem Firmenrabatt beim OEM seinen Vertrauens ist da was drin, aber dann 
muss auch schon Abstriche beim Wohnen machen.
Von der Ackerei beim KMU egal ob als Hilfsarbeiter oder Ingenieurbiene 
ist das nicht drin. Mit viel Glück kommst da irgenwann mit 2800 netto 
Stkl. 1 als Endstation raus. Dann viel Glück mit dem Luxuswagen, selbst 
bei Leasing oder Pump.

von Ich (Gast)


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Mutige Schlussfolgerung schrieb:
> Dann viel Glück mit dem Luxuswagen, selbst
> bei Leasing oder Pump.

Die Dinger kauft man sich als vernünftiger Mensch "preiswert" gebraucht.

von Gästchen (Gast)


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Und die VDE-Lobbyisten machen natürlich weiter, ganz klar.
Heute ist die Zeitschrift "Markt und Technik" 07/2018 dran, die so 
genannte "unabhängige Wochenzeitung für Elektronik". Wenn sie schon für 
Fachkräftemangel-Lüge so fleissig die Trommel rührt, kann sie nicht so 
unabhängig sein.

Gleich auf der Titelseite ein Artikel mit reisserischen Überschrift 
"Mehr Gehalt für alle?", "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in 
Zugzwang:
http://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/mehr-gehalt-fuer-alle-152858.html

Im tendenziösen Artikel wird ein Beispiel genannt, ein "einfacher 
Applikationsingenieur" der 100.000€ bekommen soll. Klar, natürlich wir 
alle als "einfache" Angestellte bekommen so viel.

Und es sind wieder die gleichen Propagandisten:
Thomas Hegger von "Hegger, Riemann und Partner"
Jürgen Rohrmeier von Pape Consulting Group"

PS: Das Wort "Consulting" erinnert mich witzigerweise an die damaligen 
parasitären Firmen a la Unternehmensberater die den Unternehmen dazu 
geraten haben Produktion nach China auszulagern. Die selben 
Parasitenberater raten den Firmen heute dazu, die Produktion wieder nach 
Deutschland zurückzuholen, das verkaufen sie als ein neues Konzept. Ha, 
ha, ha, ha!

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Die selben
> Parasitenberater raten den Firmen heute dazu, die Produktion wieder nach
> Deutschland zurückzuholen, das verkaufen sie als ein neues Konzept. Ha,
> ha, ha, ha!

Der Wandel bleibt beständig.

Aus dem Artikel:

"standen am Ende der Verhandlungen 100.000 Euro Fixgehalt plus Bonus 
plus Aktien-Anteile im Vertrag."

"Branchen-Kollege Stefan Hoitz, Director bei der Personalberatung 
Michael Page, vermittelte einen „Reliability Engineer“, der um 25 
Prozent mehr Geld rausschlagen konnte, als ursprünglich vom Unternehmen 
budgetiert worden war. »Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren 
sehr nach oben entwickelt. Je spezialisierter die Fachkräfte, umso 
schwieriger für die Unternehmen, offene Stellen zu besetzen«, erklärt 
er. Manche suchten »mit Sicherheit bis zu zwölf Monate«."


Es geht also nicht um einen "einfachen" Applikationsingenieur.
Spezialisten, Definition offen, werden halt gesucht, das ist normal und 
kein Fachkräftemangel.


"Prüfer: »Speziell bei technischen Spezialisten zeigt sich immer wieder, 
dass die „Story“ passen muss. Wenn das Unternehmen einen 
Innovationsvorsprung hat und spannende Produkte entwickelt, ist das 
meistens für die Spezialisten entscheidend.« Ein Beispiel dafür sei die 
Leistungselektronik: »Wenn die gebotenen Gehälter eher durchschnittlich 
sind, für die Kandidaten jedoch das Umfeld – wie Innovationsvorsprung, 
spannende Produkte – stimmt, nehmen sie neue Herausforderungen trotzdem 
gern an.«"

Das würde ich so NICHT unterschreiben.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Es geht also nicht um einen "einfachen" Applikationsingenieur.
> Spezialisten, Definition offen, werden halt gesucht, das ist normal und
> kein Fachkräftemangel.

Das ist vollkommen richtig was du schreibst, jedoch ist die Überschrift 
"Mehr Gehalt für alle?" Und Fachkräftemangel als ausschlaggebender 
Faktor wird erwähnt.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> jedoch ist die Überschrift
> "Mehr Gehalt für alle?" Und Fachkräftemangel als ausschlaggebender
> Faktor wird erwähnt.

Fachkräftemangel
Mehr Gehalt für alle?

Passt doch!

Der Bericht ist doch recht sachlich.
Wenn man Spezialisten (Fachkräfte?) sucht, dauert das etwas und man 
bezahlt mehr, als man erwartet hat.

Als mehr Gehalt für einige!, die wirklich rar sind.

Die Überschrift enthält ein Fragezeichen!


In dem Beitrag heißt es u.a.

"Und doch sind spektakuläre Abschlüsse eher Ausreißer nach oben als die 
Regel – Kandidatenmarkt hin oder her."

"»Der Kandidat kannte seinen Marktwert und das Unternehmen stand unter 
Zeitdruck.« Aber nicht nur beim Jobwechsel lohnt es sich zu verhandeln. 
Auch für Angestellte lohnt das Gespräch beim Vorgesetzten: »Unternehmen 
sind auch bereit, ihr Gehaltsgefüge auszureizen, um Mitarbeiter zu 
halten«"


Sehr wichtige Voraussetzung!


"Es sei dabei wichtig, dass Unternehmen neben den klassischen 
Führungskarrieren auch die Möglichkeit für Fach- und Projektkarrieren 
anböten."

Prima!

Ich sehe hier nicht den üblichen HILFE Fachkräftemangel 
(VDI-Ingenieurmangel) Beitrag.

Wer seinen Marktwert kennt und nicht wechseln muss, kann sich mit etwas 
Glück deutlich gehaltsmäßig verbessern.

Das ich aufm Land weniger Gehalt bekomme als in den großen Zentren 
(München,..) dürfte auch klar sein. Mein reales Netto, also nach 
Ausgaben für eine Wohnung könnten auf dem Land aber größer sein.

von Kapitalismus retarded (Gast)


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Ich schrieb:

> Das ich aufm Land weniger Gehalt bekomme als in den großen Zentren
> (München,..) dürfte auch klar sein. Mein reales Netto, also nach


Klar ist da gar nix, das hat sich in dem kranken System halt so 
eingespielt. Oder hat eine Fachkraft in der Stadt ne automatisch ne 
höhere Wertschöpfung?

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Der Bericht ist doch recht sachlich.
Bitte was? Im Artikel steht "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in 
Zugzwang". "Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren sehr nach oben 
entwickel".

Also wenn man die letzten 2 Jahre betrachtet, finde ich keine "sehr 
Entwicklung nach oben", gar und gar nicht, bestenfalls sind sie gleich 
geblieben. Die Mär über hohe Gehälter ist genau die von 
Unternehmensberatern, und diesmal ist die Ausrede "spezielle 
Spezialisten".
Des Weiteren: die beiben Lobbyisten haben in der früheren Ausgabe auch 
Fachkräftemangel und den "besonders arbeitnehmerfreundlichen" 
Arbeitsmarkt beklagt. Als ein Beispiel haben sie ein Unternehmen genannt 
das wahnsinnig im Wachstum gehemmt war weil sie seit 2 Jahren einen 
Layouter suchen und nicht finden. Die Lobbyisten suchen sich extreme 
Beispiel aus, und schreiben was über den globalen Mangel den sie überall 
rausposauen.

Selbst wenn man das Layouter-Beispiel ernst nimmt:

1. Was hindert sie daran einen Absolventen (oder Anderen) zu nehmen und 
ihn auf einen Layouter-Lehrgang zu schicken? Richtig, der Geiz.

2. Was hindert sie daran den Auftrag an externe Layouter zu vergeben? 
Richtig, der Geiz.

3. Was hindert sie daran jemanden von der Zeitarbeit zu nehmen? Richtig, 
der Geiz.

4. Was hintert sie daran die Stellenanforderungen runterzuschrauben, und 
dann das Fehlende am Arbeitsplatz nachholen zu lassen? Richtig, der 
Geiz.

Und überhaupt, zwei Jahre zu warten bedeutet nur dass sie damit Zeit 
hatten, und diese Stelle nicht so schnell besetzen wollen. Alles Andere 
wäre in heutigen "Dienstleistungszeiten" völlig unrealistisch.

von Ich (Gast)


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Kapitalismus retarded schrieb:
> Oder hat eine Fachkraft in der Stadt ne automatisch ne
> höhere Wertschöpfung?

In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen 
Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es 
neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.

Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher 
sein, nicht automatisch.

Gästchen schrieb:
> Selbst wenn man das Layouter-Beispiel ernst nimmt:
>
> 1. Was hindert sie daran einen Absolventen (oder Anderen) zu nehmen und
> ihn auf einen Layouter-Lehrgang zu schicken? Richtig, der Geiz.

Was hindert die Layouter daran, sich was anderes zu suchen?
Trägheit, .....

Gästchen schrieb:
> Im Artikel steht "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in
> Zugzwang". "Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren sehr nach oben
> entwickel".


In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da 
sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter 
nach oben.

Aber nicht unbedingt für jeden und in jeder Region.

Folgende Situation nehme ich wahr.
Firmen suchen Mitarbeiter weiterhin über Dienstleister, finden die aber 
nicht mehr so einfach, wie vor 1-2 Jahren.
Mal gespannt in welche Richtung sich das entwickelt.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
Halte ich absolut für ein Gerücht. Es kommt nur auf den Bereich in dem 
sie arbeiten, zu denken dass auf dem Land weniger Fachliches gemacht 
wird, wäre vielleicht zu viel BWL. Ich kenne echte Marktführer die auf 
dem Land positioniert sind, nur weil ihre größere Firma in der Stadt zu 
teuer wäre.

> Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher
> sein, nicht automatisch.
Das darf auch ein BWL-Witz sein.

Ich schrieb:
> Was hindert die Layouter daran, sich was anderes zu suchen?
> Trägheit, .....
Überzogene Stellenanforderungen
Schlechtes Gehalt (Realität vs. Lobbyisten-Artikel mit 100K-Gehalt)
Gute vorhandene Arbeitsstelle, gutes Arbeitsklima
Örtliche Vorteile mit guter Infrastruktur

Ich schrieb:
> In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da
> sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter
> nach oben.
Du hast immer noch nicht gechekt dass das Wort "einigen" im Artikel 
fehlt? Dass die "Sonderspezialisten" nicht seit gestern speziell bezahlt 
werden, dürfte jedem bekannt sein.

von F. B. (finanzberater)


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> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.

Unsere Klitsche ist aus der Provinz in die Metropole gezogen, damit sie 
die ganzen zugezogenen Billigausländer ohne in D gültigen Führerschein 
einstellen können. Ohne Führerschein und ausgebauten öffentlichen 
Nahverkehr wären die ja nicht in die Provinz gekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
>> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
>> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
>> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>
> Unsere Klitsche ist aus der Provinz in die Metropole gezogen, damit sie
> die ganzen zugezogenen Billigausländer ohne in D gültigen Führerschein
> einstellen können. Ohne Führerschein und ausgebauten öffentlichen
> Nahverkehr wären die ja nicht in die Provinz gekommen.

Denke auch, dass vorallem die kleineren Entwicklungsdienstleister 
verstärkt auf billige Kräfte aus Nicht-EU-Ländern setzen.
Es ist ja auch keine großes Problem diese Kräfte nach D-land zu holen.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Halte ich absolut für ein Gerücht. Es kommt nur auf den Bereich in dem
> sie arbeiten, ...

Ist schon was her, da suchte Siemens-Nixdorf in Paderborn 
IT-Spezialisten.

Antwort der Spezies:

Aufgabe sehr interessant, Gehalt klasse, nur wie erkläre ich meiner 
Familie in München Paderborn?

Gästchen schrieb:
>> Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher
>> sein, nicht automatisch.
> Das darf auch ein BWL-Witz sein

Jaein!

Die Leistungsträger achten schon darauf, wo sie arbeiten und ihre 
Familien wohnen. Stichwort, gute Kindergärten, gute Schulen, Betreuung, 
.....

Das ist aufm Land nicht so einfach.

Cha-woma M. schrieb:
> Denke auch, dass vorallem die kleineren Entwicklungsdienstleister
> verstärkt auf billige Kräfte aus Nicht-EU-Ländern setzen.
> Es ist ja auch keine großes Problem diese Kräfte nach D-land zu holen.

Es gibt bei NICHT-EU-Malochern ein paar Gehaltsgrenzen.
Das was dann noch hier in Deutschland ankommt, extra anreist, dürfte 
schnell in der Realität des Hochlohnlandes ankommen, speziell im Süden 
unserer Republik.

Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da
>> sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter
>> nach oben.
> Du hast immer noch nicht gechekt dass das Wort "einigen" im Artikel
> fehlt? Dass die "Sonderspezialisten" nicht seit gestern speziell bezahlt
> werden, dürfte jedem bekannt sein.

Habe ich gechekt!
Überschrift - Mehr Gehalt für alle ????????????????????????

Fragezeichen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Antwort: NEIN !!!!!!!!!!!!!


DEN Fachkräftemangel gibt es NICHT!!!!

Es gibt aber den speziellen Fachkräftemangel, bei dem die passende 
Person, mit den derzeit geforderten Kenntnissen, die weiß was sie Wert 
ist und Zeit hat sich nach einer andren Tätigkeit umzuschauen auch ggf. 
deutlich mehr verlangen darf, als das, was der Arbeitgeber sich 
vorgestellt hat.

KURZ: Ein Scheiß-Job, kann mehr Wert sein als gar kein Job.

Pay peanuts - get monkeys!

Die 2 größten Probleme in jedem (!!!) Unternehmen sind Kommunikation und 
Dokumentation.

Wenn Du glaubst, du bist unersetzbar, beweis es!

Wenn Du glaubst, eine Fachkraft, ein Ingenieur aus einem NICHT-EU-Land, 
mit maximal mäßigen deutschen Sprachkenntnissen macht Dir Deinen Job 
streitig, machst Du was falsch.

von Kapitalusmus retarded (Gast)


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Ich schrieb:
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>
Fragt sich noch wie lange, gerade im DL-Sektor sind die Löhne so 
niedrig, dass man ohne Aufstockung selbst ohne Kinder nicht mehr leben 
kann. Da gibts kein Ortszuschlag.
Und die Arbeitgeber spüren das langsam.
NIcht dass sich am Ende die Gutbezahlten dann selber unterhalten, 
bekochen, reparieren, gesundpflegen oder zur Arbeit fahren müssen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Es gibt bei NICHT-EU-Malochern ein paar Gehaltsgrenzen.
> Das was dann noch hier in Deutschland ankommt, extra anreist, dürfte
> schnell in der Realität des Hochlohnlandes ankommen, speziell im Süden
> unserer Republik.

Und die wären, die Gehaltsgrenzen?

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Jaein!
> Die Leistungsträger achten schon darauf, wo sie arbeiten und ihre
> Familien wohnen. Stichwort, gute Kindergärten, gute Schulen, Betreuung,
> .....

Jetzt schweiffst du aber ab um trotzdem Recht zu behalten, nicht wahr? 
Mitarbeiter in der Stadt sollen mehr leisten als die auf dem Land, das 
war deine Behauptung. In der Stadt hast du was Kindergarten/Schulen 
angeht, ein kompletter Moloch das sich in der Stand immer mehr Menschen 
konzentrieren, die auf Sozialhilfe angewiesen sind. Ein Gegenteil dazu 
sind Vororte, wo sich oft deine genannte "Leistungsträger" vorzugsweise 
niederlassen, wo auch Betreuung, Schulen und Kindergärten viel höhere 
Qualität aufweisen, für normale Menschen gar nicht mehr bezahlbar. Die 
Mieten/Immobilien sind dort auch sehr teuer, USA wäre dafür schon ein 
extermes Beispiel wo die Vororte viel reicher sind als die Großstädte 
selbst, dort haben die Reichen auch ihre Wohnsitze.

Der Argument dass ein Mitarbeiter in der Stadt höher qualifiziert ist, 
ist vollkommener Quatsch. In Großkonzernen sind die Jobs viel feiner 
geteilt, du hast z.B. einen "Component Engineer" der nur neue Bauteile 
anlegt und sonst nichts anderes macht. So etwas ist z.B. in kleineren 
Firmen völlig undenkbar, so einer legt dort Bauteile an und macht nach 
dazu komplett den kaufmännischen Bereich oder arbeitet noch als 
Layouter.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> EN Fachkräftemangel gibt es NICHT!!!!
> Es gibt aber den speziellen Fachkräftemangel, bei dem die passende
> Person, mit den derzeit geforderten Kenntnissen.

Klar, klar doch, nur du hast den Lobbyisten Recht gegeben, die einen 
globalen Fachkräftemangel propagieren. Oder hast du schon vergessen was 
du selbst gepostet hast?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kapitalusmus retarded schrieb:
> Ich schrieb:
>> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>>

> Fragt sich noch wie lange, gerade im DL-Sektor sind die Löhne so
> niedrig, dass man ohne Aufstockung selbst ohne Kinder nicht mehr leben
> kann. Da gibts kein Ortszuschlag.
Man kann dort nur leben wenn man sich
> Und die Arbeitgeber spüren das langsam.
> NIcht dass sich am Ende die Gutbezahlten dann selber unterhalten,
> bekochen, reparieren, gesundpflegen oder zur Arbeit fahren müssen.

Keine Sorge, propagandistisch wird der Acker (Arbeitsmarktpolitik) für 
ein "Einwanderungsgesetz" schon vorbereitet.
Wieder die alte Leier "hilfe wir finden keine Leute"

"
Keinem Land in Europa droht ein so großer Mangel an Fachkräften wie 
Deutschland: 4,9 Millionen Mitarbeiter werden 2030 fehlen. Der 
Dienstleistungsbranche und der Industrie entgehen so Hunderte Milliarden 
Euro. Experten sehen nur einen Ausweg.
"

https://www.welt.de/wirtschaft/article176120863/Korn-Ferry-Fachkraeftemangel-kostet-Deutschland-mehr-als-eine-halbe-Billion.html

Es geht halt immer wieder um das EINE:
Wie wird der Kuchen "Bruttosozialprodukt" zwischen Kapital und Arbeit 
geteilt.

Zur Zeit bekommt das Kapital das größere Stück.
Zu Zeiten als die Russen "vor der Tür" standen waren die "Kapitalisten" 
bereit auch mal mehr an die "Malocher"-Seite "abzudrücken".

Es gilt halt immer noch:
Der Lohn des Kapitals ist der Zins, und der Zins für das Humankapital 
ist der Lohn!
Und der Preis wir auf den Markt ermittelt!
Und der Preis steigt wenn die Nachfrage steigt, oder das Angebot knapper 
wird!
So einfach ist das!
Und man kann das Angebot verknappen oder auch erhöhen, sowas nennt man 
"Markteingriffe" durch Dritte!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Wenn Du glaubst, eine Fachkraft, ein Ingenieur aus einem NICHT-EU-Land,
> mit maximal mäßigen deutschen Sprachkenntnissen macht Dir Deinen Job
> streitig, machst Du was falsch.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/oecd-im-osten-deutschlands-weniger-und-hoeher-gebildete-auslaender-15577817.html

Angeblich werden ja die Fachkräfte im Osten knapp, deshalb haben die ja 
die mehr gebildeten Ausländer!

von Markus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Angeblich werden ja die Fachkräfte im Osten knapp, deshalb haben die ja
> die mehr gebildeten Ausländer!

Gutgebildete Ausländer wissen halt, daß sie überall willkommen sind.
Und die weniger gutgebildeten sind immer noch so schlau zu wissen, wo 
sie nicht willkommen sind.

von Icecube (Gast)


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Deutschland hat in der EU abseits der paar Leuchttürme, die nach Tarif, 
speziell Metalltarif bezahlen, auch das kaputteste Lohnniveau, im 
Dienstleistungsbereich wird man selbst oft noch um den lächerlich 
niedrigen gesetzlichen Mindeststundenlohn geprellt. Nur in Italien und 
Griechenland ist es ähnlich schlimm bzw. schlimmer, aber bei denen ist 
auch die Wirtschaft kaputt. Bei uns brummt die Wirtschaft, dafür sind 
die Menschen kaputtmalocht.
Dazu zweithöchste Abgaben in Europa und am wenigsten dafür ans Volk 
zurückgegeben.
Hier läuft alles falsch, gut für die mobilen Reichen und Politiker 
läufts toll, Land und Menschen aussaugen, wenn die Krise kommt und alles 
in sich kollabiert, schnell das Weite suchen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Entwarnung, die "Talentklemme" wird nicht kommen, und Fachkräftemangel 
geht`s dank "Digitalisierung"  an den Kragen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article176168200/Thomas-Straubhaar-Gigantische-Personalluecke-welch-ein-Irrtum.html

von MangelMarkus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Entwarnung, die "Talentklemme" wird nicht kommen, und
> Fachkräftemangel
> geht`s dank "Digitalisierung"  an den Kragen.
> https://www.welt.de/wirtschaft/article176168200/Th...

Es wird so lange keine Fachkräftemangel-Entwarnung geben, solange kein 
Einwanderungsgesetz vorhanden ist. Dann haben die Arbeitgeber erreicht 
was sie wollen: Dauerhafte Dumpinglöhne bei Akademikern.

In China und Indien kommen millionen Ingenieure jählich auf den 
Arbeitsmarkt. Wenn man das ausschöpfen kann, dann gibts in Deutschland 
Ingenieure zum Mindestlohn.

Die Blue-Card ist ja schon am boomen.
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/fachkraeftemangel-arbeitnehmerzahl-mit-blue-card-steigt-stetig/20829130.html

Übrigens kann für "Mangelberufe" (z.B Ärzte und Ingenieure) schon 
einreisen, wer mindestens 40.560€ im Jahr verdient. Und das ganze kann 
noch weiter gedrückt werden, wenn die 40.560 € nicht "ortstypisch" sind. 
Wenn also irgendwer in der Provinz sucht und dort in der Regel weniger 
als die 40.560 € verdient werden, kann das noch weiter gedrückt werden.

Das ganze wurde übrigens noch von Schwarz-Gelb verabschiedet, allerdings 
von der "S"PD im Bundesrat bewilligt und begrüßt.

von prolet (Gast)


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Icecube schrieb:
> Deutschland hat in der EU abseits der paar Leuchttürme, die nach Tarif,
> speziell Metalltarif bezahlen, auch das kaputteste Lohnniveau [...] Nur in 
Italien und
> Griechenland ist es ähnlich schlimm bzw. schlimmer

Spanien?
Portugal?
Französische Provinz?
Baltische Staaten?
Polen?
Ungarn?
Kroatien?

Leider überall so, bzw. schlimmer. Seit der Vorhang gefallen ist, zeigt 
die "soziale" Marktwirtschaft ihr wahres Gesicht.

von Fachkraft (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> "
> Keinem Land in Europa droht ein so großer Mangel an Fachkräften wie
> Deutschland: 4,9 Millionen Mitarbeiter werden 2030 fehlen. Der
> Dienstleistungsbranche und der Industrie entgehen so Hunderte Milliarden
> Euro. Experten sehen nur einen Ausweg.
> "
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article176120863/Korn-Ferry-Fachkraeftemangel-kostet-Deutschland-mehr-als-eine-halbe-Billion.html

Schon 2025 wird's lustig.

"Forscher nennen Rentenpläne "unbezahlbar""

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/bundesregierung-rente-plaene-unbezahlbar

"Die Bundesregierung hat versprochen, das Rentenniveau nicht unter 48 
Prozent fallen zu lassen. Wissenschaftler warnen, dass die Finanzierung 
dafür fehle."

"Da aber die Zahl der Beitragszahler ... Dadurch würden 2025 elf 
Milliarden Euro im Jahr fehlen, 2030 bereits 45 Milliarden Euro, 2035 
dann 80 Milliarden Euro und 2048 mehr als 125 Milliarden Euro im Jahr. 
"Wie auch immer das finanziert wird – diese Kosten sind unbezahlbar", 
sagte der Rentenexperte Axel Börsch-Supan vom Max-Planck-Institut der 
SZ."

Der Versuch das Problem durch geduldete Massenzuwanderung einzudämmen 
ist gescheitert, total gescheitert. Es kommen halt im Masse keine Ärzte, 
Ingenieure, Lehrer, sondern überwiegend bildungsferne junge Männer, 
deren Anpassungswille an unsere Kultur sich meist sehr in Grenzen hält 
(Ausnahmen gibt's immer). Zudem hat dieser breite Feldversuch viele 
gutwillige brave Bürger hierzulande extrem vor den Kopf gestoßen. Der 
Kit ist praktisch nicht mehr zu reparieren. Man wendet sich ab von den 
dafür verantwortlichen "Volksparteien".

Was also wäre zu tun? Den Feldversuch weiter fortführen, nach dem Motto, 
und wenn der Wähler kotzt, wir machen weiter so, Basta und Bätschi?!

NEIN, die Einzige Antwort auf dieses Problem ist:

1. Wir brauchen Qualitative Zuwanderung anstatt Quantitative 
Zuwanderung. Andere Staaten machen uns bereits vor wie das geht. Das 
allein wird aber nicht reichen.

2. Wer KANN und WILL und sich für noch fit genug hält, MUSS 
weiterarbeiten DÜRFEN! Weg mit der Zwangsberentung per Altersjahre! 
Betriebe müssen aufhören den Fachkräftemangel zu bedauern und endlich 
verstärkt ANFANGEN auf das Potential älterer Mitarbeiter 
zurückzugreifen. Dann entschärft sich auch automatisch das 
Rentenproblem. Zudem sind die Renten für viele sowieso so niedrig, dass 
vielen Altersarmut droht. Anstatt Massenhaft Flaschensammler und 
Tafelgeher neu zu generieren, lässt man diese Arbeitnehmer lieber gleich 
(so sie es wollen) freiwillig länger arbeiten. Das kann dann z.B. auch 
in Teilzeit sein. Dafür braucht es halt Modelle. So schwer ist das alles 
nicht.

Dafür müssen sich unsere Regierenden halt mit den Gewerkschaften und der 
Sozialdemokratie (oder was von ihr noch übrig ist) anlegen und 
wahrscheinlich auch mit der Linken hierzulande. Dafür braucht es MUT und 
eine WENDE hin zum Konservativen in den Köpfen. Dafür braucht es 
wahrscheinlich neue Bündnisse. Sonst geht in wenigen Jahren hierzulande 
alles den Bach runter.

Auf geht's!

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> 1. Wir brauchen Qualitative Zuwanderung anstatt Quantitative
> Zuwanderung. Andere Staaten machen uns bereits vor wie das geht. Das
> allein wird aber nicht reichen.

Es gibt ja bereits die EU Blue Card oder die Rot-Weiß-Rot Karte in 
Österreich. Alles wenig beliebt, weil Fachkräfte hier nicht die 
Kaufkraft wie in den USA haben.

von prolet (Gast)


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Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im 
Gegensatz zum Englischen.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im
> Gegensatz zum Englischen.

Problem Beschreibungen gibt es genug. Es braucht Lösungen!

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Es braucht Lösungen!

Öh, höhere Gehälter und geringere Abgabenquote?

Oh-oh, schon sind wir wieder in einer Sackgasse, weil man das den armen 
Arbeitgebern und Beamten nicht zumuten kann.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> prolet schrieb:
>> Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im
>> Gegensatz zum Englischen.
>
> Problem Beschreibungen gibt es genug. Es braucht Lösungen!

Englisch wird Amtssprache in Deutschland.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Fachkraft schrieb:
>> Es braucht Lösungen!
>
> Öh, höhere Gehälter und geringere Abgabenquote?
>
> Oh-oh, schon sind wir wieder in einer Sackgasse, weil man das den armen
> Arbeitgebern und Beamten nicht zumuten kann.

Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte 
Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das 
sollten auch Arbeitgeber verstehen.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
> sollten auch Arbeitgeber verstehen.

Mumpitz, durch Auflegen von Geldscheinen in die Hand ist noch nie ein 
Depp weniger geworden, im Gegenteil - es wurden zwei Deppen.

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
> sollten auch Arbeitgeber verstehen.

Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne 
anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder 
Fernfahrer.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Fachkraft schrieb:
>> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
>> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
>> sollten auch Arbeitgeber verstehen.
>
> Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
> Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne
> anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder
> Fernfahrer.

Für Betriebe ist das alles andere als "Theorie". Entweder sie haben 
Umsatzverluste weil ihnen Arbeitskräfte fehlen oder sie haben etwas 
höhere Kosten durch entsprechenden Lohnanreiz, dafür aber kein 
Umsatzproblem weil ihnen Fahrer, Monteure oder Ingenieure fehlen.

Das Pflegethema ist eines das beim neuen Gesundheitsminister Jens Spahn 
beheimatet ist, weil Entlohnung von Pflegekräften direkt mit den 
Leistungen der Krankenkassen korreliert und letztere starkem staatlichen 
Eingriffen unterliegen. Das ist eines der großen Probleme neben Renten, 
Fachkräftemangel, Bildungsmisere u.a.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> prolet schrieb:
>> Fachkraft schrieb:
>>> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
>>> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
>>> sollten auch Arbeitgeber verstehen.
>>
>> Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
>> Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne
>> anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder
>> Fernfahrer.

Also ob Lohnanreize genügen würden damit Fachkräfte wie reifes Obst vom 
Himmel fielen ...

Dazu müsssten die Fachkräfte erst mal über Deutschland in den Himmel 
kommen, also Einwandern. Aber dagegen stemmen sich manche der hiesigen 
AN - die, die um ihren Wettbewerbsvorteil im Kampf unter den 
ausgebildeten Fachkräften um die bestbezahltesten Jobs fürchten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Dazu müsssten die Fachkräfte erst mal über Deutschland in den Himmel
> kommen, also Einwandern. Aber dagegen stemmen sich manche der hiesigen
> AN - die, die um ihren Wettbewerbsvorteil im Kampf unter den
> ausgebildeten Fachkräften um die bestbezahltesten Jobs fürchten.

Sag bloß du bist der der der "Angie" ins Ohr säuselt"?

von J. W. (nuernberger)


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Schon wieder ein neuer Rekord:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fachkraefte-Mangel-ist-so-gross-wie-nie-article20432875.html

Montag, 14. Mai 2018
MINT-Frühjahrsreport 2018: Fachkräfte-Mangel ist so groß wie nie
Es ist ein Rekord: Rund 315.000 Arbeitskräfte aus den Bereichen 
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fehlen in 
Deutschland. Ohne die vielen Zuwanderer wäre die Lücke an Fachkräften 
noch größer.



Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber 
keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

von DerVDI_DerLerntEsNie (Gast)


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J. W. schrieb:
> Schon wieder ein neuer Rekord:
> https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fachkraefte-Mangel-...
>
> Montag, 14. Mai 2018
> MINT-Frühjahrsreport 2018: Fachkräfte-Mangel ist so groß wie nie
> Es ist ein Rekord: Rund 315.000 Arbeitskräfte aus den Bereichen
> Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fehlen in
> Deutschland. Ohne die vielen Zuwanderer wäre die Lücke an Fachkräften
> noch größer.
>
> Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber
> keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

315.000 Arbeitskräfte. DIe Leihbunden schreiben die Stellen etwa 
5...7-fach aus. Sind also schon mal nur noch 63.000. Dann rechnen die 
Arbeitgeberlobbyisten mit dem Faktor 3. Macht also etwa 20.000 
Stellenangebote, die tatsächlich da sind. Teilen wir das dann durch die 
genannten Fachrichtungen sind es pro Fachrichtung nur noch 5000 Stellen. 
Die Hälfte davon fällt definitiv auf Bayern und BaWü.

Entgegen der 20000 Stellen sind nun 175.000 Arbeitslose aufgeführt. 
Rechnet man diese mit dem Faktor 3, weil nicht jeder Arbeitslose als 
Arbeitloser zählt, sich nicht Alle arbeitslos melden und manche komplett 
überqualifiziert arbeiten (Hilfstätigkeiten) so kommt man auf  525.000 
Arbeitslose!

Fachkräftemangel ist also, wenn 500.000 auf 20.000 Stellen kommen, oder 
gekürzt: wenn 25 Suchende auf eine Stelle kommen!!!

Die Presse druckts natürlich ab. Kein Wunder das denen kaum noch was 
geglaubt wird ...

von PraisTheEast (Gast)


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Lebenslauf typischer MINT Akademiker:

19J Beginn des Studiums
23J B.Sc. Abschluss
24J Auslandspraktikum und Arbeitssuchend
25J Beginn Master Studium (aus Verzweiflung)
27J M.Sc.
29J Wissenschaftliche Hilfskraft (aus Verzweiflung)
    BAT E10 /2 = 26 000€/a
30J Anstellung beim Dienstleister
    30 000€/a    35h real 40h
33J Wechsel zum bessern Dienstleister
    39 000€/a    35h real 50h
36J Mit Glück bei DAX Konzern untergekommen
    EG8 (BY)  46 000€/a   35h real 40h
38J Umgruppierung
    EG9       50 000€/a   35h real 40h
40J Umgruppierung Endlich Ziel-EG
    EG10      60 000€/a    35h real 40h
42J Endlich 40h Vertrag
    EG10 40h  70 000€/a
48J "Beförderung" in AT
    AT  80 000€    40h real 50h
55J Entlassung mit Abfindung
    einmalig 150 000€
56J Arbeitslos
60J Resigniert, Ausilfsjobs: Zeitungen zustellen, Regale einräumen...
65J Rente mit Abschlägen
-> Durchschnittsverdienst c.a. 50 000€/a (von 19J-67J)


Lebenslauf des Facharbeiters:
19J Lehre bei DAX Konzern
    15 000€/a     35h
22J Abschluss Geselle und Übernahme bei Konzern parallel FH Reife
    EG6 (BY)  39 000€/a   35h
24J Umgruppierung
    EG7      42 000€/a     35h
25J Arbeiten in der Nachtschicht
    EG7      60 000€/a     35h
26J Umgruppierung und Nachtschicht
    EG8      68 000€/a    35h
30J Umgruppierung wegen Gruppensprecher
    EG9      75 000€/a   35h Nachtschicht
33J Weiterbildung zum IHK Techniker (von Konzern bezahlt)
35J Abschluss Techniker aber immer noch DAX Konzern Nachtschicht
    EG9      75 000€/a   35h Nachtschicht
45J Wechsel auf Bürojob
    EG9       50 000€/a   35h real 40h
48J Umgruppierung
    EG10   60 000€/a   35h real 40h
49J Wechsel auf 40h Vertrag
    EG10   72 000€/a   40h
55J IGM Alters-Sicherung (unkündbar)
    EG10   72 000€/a   40h
67J Rente
-> Durchschnittsverdienst c.a. 60 000€/a (von 19J-67J)


Noch Fragen?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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PraisTheEast schrieb:
> Noch Fragen?

Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein 
halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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David S. schrieb:
> PraisTheEast schrieb:
>> Noch Fragen?
>
> Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein
> halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

Darauf, dass es auch unter MINTlern ganz einfach absolute Pfeifen gibt, 
die besser nicht studiert hätten und unter Facharbeitern richtig 
pfiffige Köpfe.

Klingt komisch? Ist aber so.

von genervt (Gast)


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David S. schrieb:
> Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein
> halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

Vermutlich ein Hauptschüler, der mit ganz viel Glück beim DAX gelandet 
ist und sein Neid gegenüber feiernde Studenten, die bis 25 ihr Leben 
genossen haben, immer noch nicht abgelegt hat.

Meine Erfahrung mit einem Kfz-Mechaniker:

Ich, damals 21 Jahre, keine Ahnung wie die einzelnen Bauteile eines 
Autos heißen. Cousin, Hauptschüler, Kfz-Mechaniker, lacht mich aus und 
andere Studenten, die nicht mal wissen, was denn z.B. ein Querlenker aus 
Gußeisen ist. Und dann ist er vor Wut geplatzt, weil der Tüv-Ing aus 
seiner Werkstatt nen Cayenne fährt und der Ing. ja eig gar keine Ahnung 
hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. W. schrieb:
> Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber
> keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

Dann haste "Falsch gedacht".

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> weil der Tüv-Ing aus
> seiner Werkstatt nen Cayenne

Na, ob es viele TÜV-Ing. gibt die sich sowas leisten können?

von Autoverkäufer (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> genervt schrieb:
>> weil der Tüv-Ing aus
>> seiner Werkstatt nen Cayenne
>
> Na, ob es viele TÜV-Ing. gibt die sich sowas leisten können?

Gebraucht und ohne Wohneigentum geht da auch was mit 3000 netto 
monatlich, was man so als alleinstehender Prüfer inkl. eingerechntem 
Weihnachtsgeld bekommt. Darf man natürlich nicht zum Porschezentrum 
gehen wegen Reparturen, denn die schreiben Rechnungen, dass die Augen 
bluten. Die meisten Porschefahrer haben in der Regel pro Monat aber 
deutlich mehr als 6000 Euro  aufwärts zur Verfügung, fast immer sind das 
auch keine Angestellten, weil da verdient man zu wenig und zu sauer, als 
dass man es leichtfertig raushauen könnte, nur um das ganze Konstrukt 
Porsche und noch die dahinterstehenden Personen zu finanzieren. Nur noch 
Ferrari ist wucheriger.

von Martin Burckhard (Gast)


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Beispiel zum angeblichen Fachkräftemangel:

Die Firma sucht die eierlegende Wollmilchsau und die guten werden 
raussortiert, weil angelich zu teuer:

Beitrag "Re: Wie wenig gefragt ist Bildverarbeitung? - Beispiel ART"

von Peter (Gast)


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Hat dich ja ganz schön getroffen die absage.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Autoverkäufer schrieb:
> Gebraucht und ohne Wohneigentum geht da auch was mit 3000 netto
> monatlich, was man so als alleinstehender Prüfer inkl. eingerechntem
> Weihnachtsgeld bekommt.

3000 netto beim TÜV als Alleinstehender?

Aktuell wurden einem Dr.Ing. (32 Jahre alt  3 jahren BE) beim TÜV in 
Augsburg 46000 €/anno "All incl." geboten.

Macht eher 2300 netto!

von Oh Deutschland (Gast)


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Vielleicht noch 'n Altvertrag gewesen.

Unsere tollen Arbeitgeber beklagen wieder ihren drückenden Pickel am 
Anus:

https://www.heise.de/amp/meldung/Arbeitgeber-beklagen-Fachkraeftemangel-Gut-300-000-Fachleute-sollen-fehlen-4049225.html

von busan (Gast)


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fachkräftemangel wird herrschen, sobald maschbau-absolventen reelle 
chancen auf eine arbeit bei mercedes, vw oder bmw haben. früher nicht.

von Peter (Gast)


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Lol. Als Machbau Student kann man sich in zukunft bei edeka bewerben. 
Was wollen Autobauer mit Konstrukteuren? Davon gibts schon genug mitte 
40. durch den wegfall vom verbrennungsmotor wird es zapperduster. Würde 
meinem sohn mach studium verbieten!

von Naiv geht die Welt zu Grunde (Gast)


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Maschinenbauer haben Probleme, aber daran ist nicht das E-Auto schuld. 
Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden 
werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen 
ins autonome Auto setzen zu können.

von Horsti (Gast)


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Naiv geht die Welt zu Grunde schrieb:
> Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden
> werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen
> ins autonome Auto setzen zu können.

Oder gar das sich das Internet durchsetzen wird

von Cyblord -. (cyblord)


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Horsti schrieb:
> Naiv geht die Welt zu Grunde schrieb:
>> Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden
>> werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen
>> ins autonome Auto setzen zu können.
>
> Oder gar das sich das Internet durchsetzen wird

Tja da siehst du den Unterschied. Das Internet hat sich einfach 
durchgesetzt, ganz ohne Gesetze, Beschränkungen, Subventionen, 
Regierungserklärungen, Fahrverbote usw. usw. Finde den Unterschied!

von Gästchen (Gast)


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Endlich bekommt ein Fachkrätemangel-Lobbyist auf den Sack, zwar von 
einem anderen Lobbyisten , aber immerhin. Aber immerhin, der Artikel 
heißt „Unwissend oder faul“. In der letzten „Markt und Technik“- Ausgabe 
(23/2018) taucht schon wieder der alte Bekannte, Thomas Hegger von VDE, 
der für seine Lügenmärchen über Fachkräftemangel bekannt ist. Der 
Lobbyist hat sogar „neueste Daten im Gepäck“, von Mitte April: angeblich 
braucht die Industrie bis Ende 2030 100.000 Elektroingenieure, wir haben 
9000 Absolventen pro Jahr, und die Tendenz ist sinkend. Dem Lügner 
gegenüber tritt Martin Gaedt, der Gründer von „Cleverheads“: „wir haben 
keinen flächendeckenden Fachkräftemangel“. Er fügt noch hinzu: „Anstatt 
Bewerber wie Kunden zu behandeln, lesen sich die Stellenanzeigen die 
Forderungskataloge an Bittsteller“. „Aus Unwissen und Faulheit vertrauen 
Mehrheit der Unternehmen auf Methoden des letzten Jahrtausends“.
Zwar wird im Artikel nur ein Teil der Wahrheit behandelt, und nicht das 
ganze Problem, aber endlich spricht es einer an, in heuten Zeiten nicht 
selbstverständlich.

von Michael W. (Gast)


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Wenn es ja mal Stellenanzeigen gäbe!  Aber das ist ja gar nicht der 
Fall!

Die Firmen suchen über dubiose Personalvermittler und die die filtern 
weg, was ihnen zu viel Arbeit macht.

Zu dem anderen Punkt der Studenten:
Für einen Teil gilt in der Tat das hier:
Beitrag "Enttäuschende Praxisttauglichkeit heutiger Studenten"

Will Ich aber nicht verallgemeinern.

Ich erlebe umgekehrt, dass sich viele engagieren und ambitionierte 
Studenten nicht mehr um die Technik bemühen, weil sie in der Zeitarbeit 
landen!

von Michael W. (Gast)


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Wenn es einen Fachläftemangel bei Ingenieure gäbe, dann wären 
Selbständige besser ausgelastet, Ingenieure würde uahc mit Ü40 noch 
einen Job bekommen und sässen nicht in steigender Anzahl beim Arbeitsamt 
oder müssten in die unterbezahlte Zeitarbeit.

Ich kenne Dutzende Ingenieure aus meiner Heimat in Thüringen, welche es 
sich nicht mehr antun möchten, für anderen die Kohlen aus dem Feuer zu 
holen, damit die schäbischen und bayerischen Projektleiter gut 
abkassieren und ein eine ruhige Kugel schieben können. Die arbeiten 
wieder als Techniker, Bauern und Maler, sparen sich die Reisekosten und 
den Stress, wohnen wieder daheim bei ihren Familien, statt 30% ihrer 
Einnahmen in Hotels zu investieren und hunderte km zu pendeln.

von Cerberus (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Anstatt
> Bewerber wie Kunden zu behandeln,

Wo werden denn Bewerber wie "Kunden" behandelt?
"Billig-Arbeitskraftanbieter oder -knechte" triffts schon eher.
Auf gleicher Augenhöhe ist da  nur Wunschdenken.
Ganz besonders schlimm sind die, von denen man aufgrund einer
Bewerbung nie wieder was hört. Ein Vorteil hat das allerdings.
Für solche Asozialkrüppel will man sicher nicht arbeiten.
Da hat man stets die Angst im Nacken, das der nächste Erste
der Letzte ist.

von Trumen (Gast)


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Ich bin jetzt auch schon 8 Jahre als Leih Dipl Ing Etechnik Unterwegs. 
Schwerpunkt C/C++ Regelungstechnik Autosar. 8 Jahre, 8 Betriebe und ich 
werde kommenden Monat erneut wechseln. Fachkenntnisse zählen nicht mehr 
viel wie ich feststellen musste. Die meisten Familien in dem Bereich 
sind kaputt. Zu meiner standesamtlichen Hochzeit gabs pünktlich die 
Kündigung und zu meiner Kirchlichen wieder ... Die letzte Stelle war 
fachlich so ätzend langweilig ... das hätte ich kein weiteren Monat mehr 
ausgehalten. Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer und Kfz 
Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits gebaut 
haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt sich 
zumindest für den Studierenden nich ...

von S. B. (piezokristall)


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> Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer und Kfz
> Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits gebaut
> haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt sich
> zumindest für den Studierenden nich ...
Studium lohnt sich schon - nur eben nicht MINT, warum?
Deswegen:
> Darauf, dass es auch unter MINTlern ganz einfach absolute Pfeifen gibt,
> die besser nicht studiert hätten und unter Facharbeitern richtig
> pfiffige Köpfe.
>
> Klingt komisch? Ist aber so.
Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich 
rücklings.
Das gibt's nur bei MINT, jeder andere Studiengang beweist mehr 
Solidarität.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Das ist eine ganz verrueckte Sache: Wenn man studiert, weil man meint, 
dass man danach viel Geld verdienen wird, dann klappt das sehr oft 
nicht.

Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig 
interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am 
Hungertuch nagen muss.

Und das ist langfristig auch noch ziemlich unabhaengig von Mutti, den 
Asylanten, dem Fachkraeftemangel, der IG Metall, den Lehrern, der Rente, 
dem Euro, der EU, der Gesellschaft und sogar von der eigenen 
Schuhgroesse.
Klingt komisch, ist aber so.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> blablabla
> Klingt komisch, ist aber so.
>
> Gruss
> WK

Morgen scheint die Sonne, wenn man ganz fest daran glaubt. Wenn es dann 
doch regnet oder schneit, dann lag es ganz klar am Wetter.
Wenn das Wetter schlecht ist, kann am nächsten Tag auch mal wieder die 
Sonne scheinen.
Klingt komisch aber ist so und wenn mir nichts anderes einfällt schreib 
ich auch mal Müll, LOL

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
>> Klingt komisch? Ist aber so.
> Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich
> rücklings.
> Das gibt's nur bei MINT, jeder andere Studiengang beweist mehr
> Solidarität.

S. B. schrieb:
> Klingt komisch aber ist so und wenn mir nichts anderes einfällt schreib
> ich auch mal Müll, LOL


Echt, wer sowas schreibt sollte mal auf die Couch beim lieben Dr.!!!

von Peter (Gast)


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Trumen schrieb:
> Ich bin jetzt auch schon 8 Jahre als Leih Dipl Ing Etechnik
> Unterwegs. Schwerpunkt C/C++ Regelungstechnik Autosar. 8 Jahre, 8
> Betriebe und ich werde kommenden Monat erneut wechseln. Fachkenntnisse
> zählen nicht mehr viel wie ich feststellen musste. Die meisten Familien
> in dem Bereich sind kaputt. Zu meiner standesamtlichen Hochzeit gabs
> pünktlich die Kündigung und zu meiner Kirchlichen wieder ... Die letzte
> Stelle war fachlich so ätzend langweilig ... das hätte ich kein weiteren
> Monat mehr ausgehalten. Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer
> und Kfz Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits
> gebaut haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt
> sich zumindest für den Studierenden nich ...

Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei 
muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k 
gespart bis ende 20. Da hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden.
Dafür hattest du dein studentenleben, dass du hoffentlich ausgelebt 
hast. Es war eine saugeile zeit die mit 100k niemals zu bezahlen wäre.

Pech ist nur dass die immobilienpreise nun zu hoch sind. Aber das hat 
globale probleme und hängt nicht mim studium zussammen. Was verdienste 
denn nach 8 jahren wenn man fragen darf? Regelungstechnik inkl c++ sind 
doch gefragt.

Grüße peter

von F. B. (finanzberater)


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Peter schrieb:
> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
> gespart bis ende 20.

Blödsinn. Mit 100k Ende 20 hätte man fünf mal mehr Vermögen als der 
Durschnitt in dieser Altersgruppe.

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/vermoegen-in-deutschland-nach-alter-so-viel-besitzt-der-durchschnitt_H487697808_428483/


> Da hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden.

Das wundert mich nicht.

von Jo S. (Gast)


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Peter schrieb:
> hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden

4k€ "Schulden" … also praktisch schuldenfrei … Glückwunsch! Schafft 
nicht jeder.

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> der Durchschnitt

Der Durchschnitt ist völlig irrelevant.

Peter hat doch geschrieben: "wer nicht vollkommen blöd ist".

Dann hat man im Alter von Ende 20 mindestens 100k€ zusammen. (Schwaben 
eher >200k€)  ;)   :)

von Jo S. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich
> rücklings.

volle Zustimmung!

von Eztof Lemmip (Gast)


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Peter schrieb:
> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
> gespart bis ende 20.

Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an 
raus.
Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg 
aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

von F. B. (finanzberater)


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Jo S. schrieb:
> Der Durchschnitt ist völlig irrelevant.

Richtig. Interessanter als der Durchschnitt wäre der Median, aber der 
ist noch niedriger als 20k.


> Peter hat doch geschrieben: "wer nicht vollkommen blöd ist".

Wenn es so einfach ist, warum liegt dann der Durchschnitt nur bei 20k?


Jo S. schrieb:
> 4k€ "Schulden" … also praktisch schuldenfrei … Glückwunsch! Schafft
> nicht jeder.

So, so. Glückwunsch zu 4k Schulden am Ende des Studiums, aber dann was 
von 100k Vermögen mit Ende 20 und Verblödung faseln? Ich hatte schon am 
Ende des Studiums über 10k Vermögen. Vielleicht waren es auch 20k, kann 
mich nicht mehr genau erinnern.

von A. (Gast)


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Peter schrieb:
> Lol. Als Machbau Student kann man sich in zukunft bei edeka bewerben.
> Was wollen Autobauer mit Konstrukteuren? Davon gibts schon genug mitte
> 40. durch den wegfall vom verbrennungsmotor wird es zapperduster. Würde
> meinem sohn mach studium verbieten!

Ich kenne einige Maschbauer. Ich verdiene als E-Ing. mit FH Bachelor 5k 
mehr beim DL als Maschbauer mit Uni Master beim DL. Die wollen mir mein 
Gehalt nicht glauben. Der Maschbauer beim DL fährt mit 7er BMW herum, 
macht also nur Testfahrten. Aber er ist glücklich und bemitleidet 
E-Techniker, die jeden Tag im Büro programmieren müssen.

Fun fact: in meiner alten TU (war vor FH auf ner TU) gibt es immer noch 
1.100 Studienanfänger für Maschbau, trotz 2.0 NC. Und alle träumen davon 
bei den OEMs durchzustarten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Peter schrieb:
>> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
>> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
>> gespart bis ende 20.
>
> Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an
> raus.
> Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg
> aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.

von A. (Gast)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an
> raus.
> Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg
> aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

20 meter zu meiner Wohnung gibt es ne Shi Sha bar. Nur junge Leute, 
18-23 Jahren sind bis nachts 1 Uhr dort. Was glaubt ihr welche Karren 
dort immer geparkt sind? CLS, A6, 330d. Alle mind. Baujahr 2012.

Ein Bekannter hat letztens einen Corsa finanziert. Der Finanzierer 
meinte, wenn ihr wüsstet, wieviele 1k netto verdienende Leute teure 
Autos finanzieren, würdet ihr ständig lachen. Nur junge Leute, wohnen 
bei Mutti, haben einen befristeten Lagerjob. Aber sie wollen halt im 
Zeitalter von Snapchat, Instagram der Welt zeigen, wie cool sie sind =)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. schrieb:
> Ein Bekannter hat letztens einen Corsa finanziert. Der Finanzierer
> meinte, wenn ihr wüsstet, wieviele 1k netto verdienende Leute teure
> Autos finanzieren, würdet ihr ständig lachen. Nur junge Leute, wohnen
> bei Mutti, haben einen befristeten Lagerjob. Aber sie wollen halt im
> Zeitalter von Snapchat, Instagram der Welt zeigen, wie cool sie sind =)

Kannste aber auch auf die Azubi`s münzen!
Gibt genügend bei denen geht die ganze Ausbildungsvergütung für die 
Leasing Rate plus Sprit plus Versicherung drauf!
Und nicht nur die Homanoiden mit XY Chromosom sind`s auch XX kein Deut 
besser!

von Eztof Lemmip (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
Wohl eher 9/10.

Cha-woma M. schrieb:
> Kannste aber auch auf die Azubi`s münzen!
> Gibt genügend bei denen geht die ganze Ausbildungsvergütung für die
> Leasing Rate plus Sprit plus Versicherung drauf!
> Und nicht nur die Homanoiden mit XY Chromosom sind`s auch XX kein Deut
> besser!
Sag ich doch. Noch kein Haar am Sack und für den modischen 
Salafistenbartwuchs reichts auch noch nicht aber schon nen geleasten TT 
rumziehen aber noch in der Ausbildung als Maler und Lackierer.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
> Wohl eher 9/10

3/10 trifft`s eher.

von Qwertz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Eztof Lemmip schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
>
> Wohl eher 9/10
>
> 3/10 trifft`s eher.

Ich denke, es sind wohl knapp 3/3 bzw. 10/10. Facharbeiter sind nun mal 
so drauf, ich kenne genug davon. Ich dagegen hab als Ingenieur zwar 
wirklich die Kohle, mache aber auf Understatement, ich muss meinen 
Nachbarn mit einer fetten Karre nichts beweisen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Qwertz schrieb:
> Ich dagegen hab als Ingenieur zwar
> wirklich die Kohle, mache aber auf Understatement, ich muss meinen
> Nachbarn mit einer fetten Karre nichts beweisen.

Du bist ein Neider!

von Michael W. (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
> Hungertuch nagen muss.

Es gibt aber noch einen großen Unterschied zwischen "am Hungertuch 
nagen" und " reich werden".

Die meisten, die studieren, müssen nicht hungern. Aber ich finde schon, 
dass man mehr bekommen sollte, als das, was Ingenieuren zugestanden 
wird. Ingenieursgehälter sind die größten Sparziele der Optimierer!

von Franz Perschau (Gast)


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Der BND sucht FH Bachelors.

http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen/Gehobener_Dienst/Stellenangebote/TA-046-18-FmElo.html

Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland 
braucht euch!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist eine ganz verrueckte Sache: Wenn man studiert, weil man meint,
> dass man danach viel Geld verdienen wird, dann klappt das sehr oft
> nicht.

> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
> Hungertuch nagen muss.

Habe genau umgekehrte ERFAHRUNGEN gesammelt ...

Der Arbeitsmarkt gibt es her !

von Axel Zucker (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
>> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
>> Hungertuch nagen muss.
>
> Es gibt aber noch einen großen Unterschied zwischen "am Hungertuch
> nagen" und " reich werden".
>
> Die meisten, die studieren, müssen nicht hungern. Aber ich finde schon,
> dass man mehr bekommen sollte, als das, was Ingenieuren zugestanden
> wird. Ingenieursgehälter sind die größten Sparziele der Optimierer!

Du bist ein Neider!

Und reich werden verdirbt den Charakter auch des redlichsten Hobbyisten. 
Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am 
Hungertuch nagen liegt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am
> Hungertuch nagen liegt

Vergiss die 72 K€ , es liegt deutlich niedriger und ist am Sinken !

von Ingenieurhitze (Gast)


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Axel Zucker schrieb:

>
> Du bist ein Neider!
> Und reich werden verdirbt den Charakter auch des redlichsten Hobbyisten.
> Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am
> Hungertuch nagen liegt.

Wie kommst du auf den Schnitt? Die IGM-Fachingenieurarmee mit 40h dürfte 
so ca. bei 70k liegen, die KMU-Drohnen ca. 30% weniger, wobei ca. das 
Zahlenverhältnis gilt, tarifloser KMU-Ing. zu IGM-Ing., ca. 5:1.

von Marx W. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Mehrere Autos - Golf III, 3-er BMW oder was besseres?

Denk eher der ist so ein "redneck" Type auf den Land wo keine Sau 
hinkommt!
4-5 Schrottautos auf dem Gelände und ein Schweinepferch als 
Unterschlupf!

von mastermind (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> Der BND sucht FH Bachelors.
>
> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
>
> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
> braucht euch!

Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing 
schon echt verzweifelt sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mastermind schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
>> Der BND sucht FH Bachelors.
>>
>> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
>>
>> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
>> braucht euch!
>
> Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing
> schon echt verzweifelt sein.
Denk eher sie sind Froh wenn keiner kommt.
Dann lebst sich in der Parteibuchwirtschaft am besten!

von Ingenieurhitze (Gast)


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mastermind schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
> Der BND sucht FH Bachelors.
> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
> braucht euch!
>
> Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing
> schon echt verzweifelt sein.

Eher nicht, die wissen ja, wie das wahre Lohnniveau abseits von 
Gewerkschaften auch bei Ingenieuren aussieht. Zudem gibt es im 
Beamtentum die Altersstufen, mit A9 hat man dann auch nach paar Jahren 
2700 netto und das ohne Aufstieg.
Ein mittelständischer Ing. muss dafür schon sich alle Beine im 
globalisierten Wirtschaftsperverslingsspiel ausreißen und von ner Rente, 
die 72% seines letzten Gehaltes beträgt, kann er trocken träumen. Dazu 
absolute Versorgung im Krankheitsfall bis hin zur Berufsunfähigkeit. 
Beamtentum ist in den heutigen Zeiten wie ein Millionenlottogewinn 
geworden. Man bekommt das Privileg, von der Allgemeinheit durchgefüttert 
werden zu müssen.

von ZurückZumThema (Gast)


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Die bayerische M+E-Industrie sucht vor allem Ingenieure, Informatiker 
und IT-Facharbeiter.
"Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch 
Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit 
beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem 
Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."
https://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/gesucht-vor-allem-ingenieure-informatiker-und-it-facharbeiter-156048.html

Gleichzeitig sinkt die Tarifbindung in Bayern so stark wie in keinem 
anderem Bundesland.
http://bayern.dgb.de/themen/++co++091056a0-6e38-11e8-8377-52540088cada
"Bayern bildet aktuell mit einer Tarifbindung von 53 Prozent der 
Beschäftigten das traurige Schlusslicht der westdeutschen Bundesländer. 
Heute ist nur noch jeder vierte bayerische Betrieb an einen Tarifvertrag 
gebunden - verglichen mit jedem dritten in den anderen westdeutschen 
Bundesländern. Viele europäische Länder haben eine Tarifbindung von 70 
Prozent und mehr. In Österreich beträgt die Tarifbindung dank der 
Pflichtmitgliedschaft der Arbeitgeber in den Wirtschaftskammern sogar 98 
Prozent."

Ob es da einen Zusammenhang gibt?

von Mark (Gast)


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Brose hat ja auch vor 10 Jahren mit IGM gekündigt. Und das, obwohl sie 
Tier 1 sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ZurückZumThema schrieb:
> Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Nein!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch
> Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit
> beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem
> Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."

Reinste Propaganda ...

von OMG (Gast)


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> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch ....
aus derselben Quelle, ein paar Artikel weiter:
https://www.elektroniknet.de/markt-technik/employer-pitch/kandidaten-bezweifeln-arbeitgeber-botschaften-155865.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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https://www.elektroniknet.de/markt-technik/employer-pitch/kandidaten-bezweifeln-arbeitgeber-botschaften-155865.html

> Die überwiegende Anzahl der Bewerber hierzulande hält Arbeitgeber für wenig > 
glaubwürdig. Fast zwei Drittel von ihnen bezweifeln die Botschaften, die
> Unternehmen als Arbeitgeber aussenden.

ZURECHT !!!

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch
>> Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit
>> beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem
>> Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."
>
> Reinste Propaganda ...

Gibt schon Betriebe die da Probleme haben.
Aber der Arbeitsmarkt ist es ned, das PROBLEM meine ich! Eher haben die 
Firmen mit ihrem Image zu kämpfen.
Dazu noch ein verfilztes Management das Personal wie auf den Gutshof 
"bewirtschaftet" und fertig ist der Personal Engpass!

Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter 
einsetzen kann.
Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der 
Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
Sowas ist zur Zeit gefragt.

von KostenKarl (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
> Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
> Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter
> einsetzen kann.
> Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der
> Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
> Sowas ist zur Zeit gefragt.

... wenns nix kostet!

von mastermind (Gast)


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Ingenieurhitze schrieb:
> Eher nicht, die wissen ja, wie das wahre Lohnniveau abseits von
> Gewerkschaften auch bei Ingenieuren aussieht. Zudem gibt es im
> Beamtentum die Altersstufen, mit A9 hat man dann auch nach paar Jahren
> 2700 netto und das ohne Aufstieg. Ein mittelständischer Ing. muss dafür
> schon sich alle Beine im globalisierten Wirtschaftsperverslingsspiel
> ausreißen und von ner Rente, die 72% seines letzten Gehaltes beträgt,
> kann er trocken träumen. Dazu absolute Versorgung im Krankheitsfall bis
> hin zur Berufsunfähigkeit. Beamtentum ist in den heutigen Zeiten wie ein
> Millionenlottogewinn geworden. Man bekommt das Privileg, von der
> Allgemeinheit durchgefüttert werden zu müssen.

Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann 
noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der 
Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein 
Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Davon gehen dann noch um die 250 für die PKV ab.

Nicht in allen Bundesländern. NRW übernimmt das zum Beispiel komplett.

Zudem bekommt man mit jedem Kind mehr Gehalt wie ein doppeltes 
Kindergeld. Nach der Hochzeit gibt es auch einen 100er netto mehr. Zudem 
erhöhen sich die Bezüge automatisch alle 2 Jahre.

Ein Kumpel hat 2 Kinder, über 3k netto und einen ruhigen Job. Zudem kann 
die Frau auf Steuerklasse 3 arbeiten.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: mastermind (Gast)
> Datum: 09.08.2018 20:09

> Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

Das ist richtig, aber du hast den Nachteil das du für dein Geld was tun 
musst.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
> Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter
> einsetzen kann.
> Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der
> Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
> Sowas ist zur Zeit gefragt.

Gute Leute für lau , ja sowas ist IMMER gefragt , mit dem Überleben in 
Deutschland wird es aber schwierig !

Lebenshaltungskosten mit Familie ist meistens nicht drin !!!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mastermind schrieb:
> Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann
> noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der
> Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

So, wo sind deine Belege?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Gute Leute für lau , ja sowas ist IMMER gefragt , mit dem Überleben in
> Deutschland wird es aber schwierig !
>
> Lebenshaltungskosten mit Familie ist meistens nicht drin !!!

Jammerer!

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> mastermind schrieb:
> Davon gehen dann noch um die 250 für die PKV ab.
>
> Nicht in allen Bundesländern. NRW übernimmt das zum Beispiel komplett.
>
> Zudem bekommt man mit jedem Kind mehr Gehalt wie ein doppeltes
> Kindergeld. Nach der Hochzeit gibt es auch einen 100er netto mehr. Zudem
> erhöhen sich die Bezüge automatisch alle 2 Jahre.
>
> Ein Kumpel hat 2 Kinder, über 3k netto und einen ruhigen Job. Zudem kann
> die Frau auf Steuerklasse 3 arbeiten.

Wow, erstmal herzlichen Glückwunsch. Soviel Bullshit in einem Post habe 
ich schon lange nicht mehr gelesen. Am interessantesten wäre natürlich 
die Erklärung, warum dein Kumpel und seine Frau gleichzeitig in StKl 3 
arbeiten können, ich bin gespannt.

Abgesehen davon bekommt ein Beamter weder nach der Hochzeit 100 Euro 
netto mehr noch ein doppeltes Kindergeld, das sind vielleicht 60 Euro 
pro Kind, die es da extra gibt. Du kannst sicher auch belegen, dass die 
Beihilfe in einigen Bundesländern komplett übernommen wird. Meines 
Wissens nach ist der Eigenanteil in jedem Bundesland zu zahlen. Meine 
Frau ist verbeamtet, also mir brauchst du hier nichts vom Pferd zu 
erzählen.

Meine Sprünge sind dank Erfahrungsstufen in einem der besten 
Tarifverträge hierzulande zudem deutlich größer und da sind die 
tariflichen Anpassungen, jährlich etwa 2-3%, noch nicht berücksichtigt.

von Mark (Gast)


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Mein Kumpel verdient in Hessen als verbeamteter Lehrer 3150 Euro netto.

Muss man noch die PKV abziehen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Mark schrieb:
> Mein Kumpel verdient in Hessen als verbeamteter Lehrer 3150 Euro netto.
>
> Muss man noch die PKV abziehen?

Ja.

von Sonic Boom (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> mastermind schrieb:
>> Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann
>> noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der
>> Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
>> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.
>
> So, wo sind deine Belege?

Da hat er wohl die Rechung ohne unsere KMUs gemacht, die machen ihm 
schnell einen Strich durch die Rechnung mit seinem Nettoeinstiegsgehalt 
und bei seinen schnellen Gehaltssteigerungen. Hat sich wohl noch nicht 
überall rumgesprochen, dass bei unseren Unternehmen der Preis neben dem 
Können beim Bewerbungsanbiedern eine ganz entscheidende Rolle spielt.
Und bis er die Rente in Höhe der Pension hat, also über 1900 netto, kann 
er mal gucken, wie lange und wieviel er da einzahlen muss.
Aber die meisten wissen bescheid, deshalb sind diese Beamtenposten im 
Ingenieurbereich auch hochbegehrt und es ist mittlerweile einfacher beim 
IGM-OEM unterzukommen als beim Staat, selbst der normale Tarif-ÖD holt 
mächtig auf. Einfach weil die Wirtschaft immer brutaler und 
fluktuierender wird und sich das bei jedem rumgesprochen hat, der nicht 
nur Toast im Kopp hat.
Allerdings ist bei einem Wirtschaftsdesaster dann auch letztendlich der 
Staat im Arsch, aber man gibt halt als Letzter den Löffel ab.
Oder Beamtentum ist Oberdeck der Titanic, dann kommen die OEMs, unten 
dann die KMUs und Klitschen, die heute schon teilweise feuchte Füße 
bekommen haben.

von Axel Zucker (Gast)


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Sonic Boom schrieb:
> Einfach weil die Wirtschaft immer brutaler und
> fluktuierender wird und sich das bei jedem rumgesprochen hat, der nicht
> nur Toast im Kopp hat.

Ja klar, wer die linke Lügen nicht als reinste Wahrheit akzeptiert muss 
ein Vollhonk sein. Brutal ist nur das Leben als mehrfacher H4 Verlierer 
auf der Strasse.
https://www.youtube.com/watch?v=CCbsPImNotk

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Am interessantesten wäre natürlich die Erklärung, warum dein Kumpel und
> seine Frau gleichzeitig in StKl 3 arbeiten können, ich bin gespannt.

Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine 
Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss? Stell dir vor: Bei Beamten 
sieht das Gehalt (sie nennen es Bezüge) ganz anders aus.

Deine Kollegen lieben dich Grossmaul wegen unqualifizierter Aussagen 
bestimmt abgöttisch. Zum Thema: Familienzuschlag und Kinderzuschlag 
hättest du Anfänger kurz eine Suchmaschine befragen können:

2. Teil: Beamtenprivileg 2: Familienzuschläge, von denen Angestellte nur 
träumen können

Zusätzlich zur Besoldung und zum "normalen" Kindergeld bekommen Beamte 
einen Ehegattenzuschlag in Höhe von 133 Euro monatlich und 
Kinderzuschläge in Höhe von 111 Euro für das erste und zweite Kind, für 
das dritte und jedes weitere in Höhe von 347 Euro.

http://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/die-privilegien-der-beamten-hohe-pension-und-mehr-kindergeld-a-1081028-2.html

von Sonic Boom (Gast)


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Man hat nich umsonst bei Post und Bahn Anfang der 90er das Beamtentum 
abgeschafft und somit mal die Kosten inkl. Pensionslasten dort um 50% 
alleine bei der Umstellung für Neueinstellungen gestutzt. Bei Lehrern 
ist man trotz Mangel auch nicht mehr überall verbeamtet, nur die Polizei 
und die kleine Berufsfeuerwehr, das lässt man, weil sonst halt der faule 
Staat bei Streik sofort kippen würde. Man versucht aber, den Beamtenkern 
so klein wie möglich zu halten und die Aufgaben auf Tarifkräfte wie 
Gemeindevollzugsdienst/Ortspolizisten/Ehrenämtler zu verteilen. Der 
Bundes- und die Landtage wissen schon, wie man bei anderen den Gürtel 
effektiv enger schnallen kann.

von Bego (Gast)


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Noch eine perversen Form des Fachlkräftemangels:

In den USA stirbt jeden dritten Tag ein Kind bei der Farmarbeit, weil 
dort kein Geld da ist, Farmarbeiter zu bezahlen und daher die eigenen 
Kinder mitarbeiten müssen. Diese sind z.T. erst 5 Jahre alt, bedienen 
aber Landmaschinen, reinigen Tanks und Silos oder putzen irgendwelche 
Geräte und Maschinen. Sie sterben, weil sie zerquetscht werden, in den 
Silos ertrinken oder sich an irgendeinem Reinigungsmittel vergiften.

Zu den 100 toten Kinden kommen etwa 1300 Schwerverletzte, die verätzt 
sind, denen ein Bein oder ein Arm fehlt, oder einen schlecht verheilten 
Bruch haben. Das Schlimme ist, dass die die Kinder nicht mal versichern 
können und ohne Krankenversicherung keine Versorgung oder Rente haben.

Schönes Amerika. Das Land von Google und Microsoft.

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine
> Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss? Stell dir vor: Bei Beamten
> sieht das Gehalt (sie nennen es Bezüge) ganz anders aus.
>
> Deine Kollegen lieben dich Grossmaul wegen unqualifizierter Aussagen
> bestimmt abgöttisch. Zum Thema: Familienzuschlag und Kinderzuschlag
> hättest du Anfänger kurz eine Suchmaschine befragen können:
>
> 2. Teil: Beamtenprivileg 2: Familienzuschläge, von denen Angestellte nur
> träumen können
>
> Zusätzlich zur Besoldung und zum "normalen" Kindergeld bekommen Beamte
> einen Ehegattenzuschlag in Höhe von 133 Euro monatlich und
> Kinderzuschläge in Höhe von 111 Euro für das erste und zweite Kind, für
> das dritte und jedes weitere in Höhe von 347 Euro.
>
> http://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/di...

Der erste Punkt leuchtet mir zwar ein, aber wenn man deine Daten mal im 
„Besoldungsrechner“ eingibt, müsste dein Kumpel mit 3,1k Netto in StKl 5 
mindestens A13 und dazu noch eine höhere Erfahrungsstufe bekommen.

Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben 
sind. Wo ist der Beleg, dass die Beihilfe komplett übernommen wird?

Du betreibst hier meiner Meinung nach schlichtweg billigsten Populismus. 
Das Beamtentum hat sicher seine Vorzüge, das Vergütungssystem gehört 
aber mit Sicherheit nicht dazu. Da geht es jedem vergleichbar 
qualifizierten Tarifmitarbeiter in Deutschland besser. Beim Gehalt 
bleibt jedenfalls mehr als genug über, um eigenständig vorzusorgen.

von Snil (Gast)


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Bego schrieb:
> In den USA stirbt jeden dritten Tag ein Kind bei der Farmarbeit, weil
> dort kein Geld da ist, Farmarbeiter zu bezahlen und daher die eigenen
> Kinder mitarbeiten müssen. Diese sind z.T. erst 5 Jahre alt, bedienen
> aber Landmaschinen, reinigen Tanks und Silos oder putzen irgendwelche
> Geräte und Maschinen. Sie sterben, weil sie zerquetscht werden, in den
> Silos ertrinken oder sich an irgendeinem Reinigungsmittel vergiften.
>
> Zu den 100 toten Kinden kommen etwa 1300 Schwerverletzte, die verätzt
> sind, denen ein Bein oder ein Arm fehlt, oder einen schlecht verheilten
> Bruch haben. Das Schlimme ist, dass die die Kinder nicht mal versichern
> können und ohne Krankenversicherung keine Versorgung oder Rente haben.

Quellen?

von F. B. (finanzberater)


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Der Nachschub rollt:

Gut ausgebildete junge Türken verlassen ihre Heimat, weil sie dort unter 
Präsident Recep Tayyip Erdoğan kaum mehr Chancen sehen. Ihr bevorzugtes 
Ziel: Berlin.

https://www.wiwo.de/my/politik/ausland/einwanderung-neue-deutsche-welle/22901616.html

von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Gut ausgebildete junge Türken verlassen ihre Heimat, weil sie dort unter
> Präsident Recep Tayyip Erdoğan kaum mehr Chancen sehen. Ihr bevorzugtes
> Ziel: Berlin.

Ich denk in Berlin ist für die dortigen Ing.s nicht ausser H4 zu holen.? 
Jedenfalls wird das hier allenthalben behauptet.

von weissAuchichtWeiter (Gast)


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Markus schrieb:
> As-I-Roved-Out schrieb:
>>
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html
>
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?
Weil die zum Glück auch nicht jeden nehmen.
Bei uns haben die Probe-Vorlesungen gehalten, einer von vier war 
geeignet.
Ein neuer Prof erzählte aber auch, dass je nach FH die Einstellung aber 
auch bis zu zwei Jahre dauert. Da finden viele hat auch mal etwas 
anderes.

> Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt,
Nicht wirklich, deren Bezahlung ist jetzt abhängig von der Bewertung der 
Studenten.
Dass die Studenten direkt Einfluss auf die Bezahlung hat, wird wohl auch 
den Notenschnitt positiv Beeinflussen.

> hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi
> unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH
> einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.
Dass wird wohl auch immer mehr werden, siehe Absatz mit der Bezahlung 
nach Studenten-Bewertung.

Die Infos sind allerdings zehn Jahre alt und von Mangel war damals keine 
Rede.

Beitrag #5518006 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andre Suchalov (Gast)


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mastermind schrieb:
> Da geht es jedem vergleichbar
> qualifizierten Tarifmitarbeiter in Deutschland besser...

... solange sie nicht rausgeworfen werden. Das kommt durchaus vor. 
Während der Tarifer dann auf dem freien Markt mit 49 Lenzen seine 
Verkaufskünste bei diversen Leihbuden beweisen muss (viele lassen sich 
dann einen gepflegten Vollbart wachsen, um Expert-like auszusehen), kann 
sich der Beamte auf Lebenszeit noch entspannt auf seiner Veranda ein 
kühles Blondes gönnen. Prost.

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben
> sind.

Ich glaube dir ist nicht klar, dass die Hälfte deiner Abgaben bei einem 
Beamten wegfallen. Er zahlt nicht in die Sozialversicherung ein, d.h. 
keine Beiträge zur Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc. 
Die meisten Beamten zahlen nur Lohnsteuer und PRIVATE 
Krankenversicherung (ca. 250 monatlich als Mann mit Familie, ohne nur 
120€ monatlich). Schau mal in deine letzte Gehaltsabrechnung, dann 
siehst due, da gehen weit mehr für die GESETZLICHE Krankenversicherung 
drauf. Beamte behalten also viel mehr vom Bruttogehalt als reguläre 
Arbeitnehmer. Darum ist ein direkter Vergleich unsinn.

von Dr. Seltsam (Gast)


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asdfg schrieb:
> Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine
> Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss?

Auf klug machen aber denken die Steuerklasse beeinflusst die SV 
Abgaben...

In SK5 ist (nimmt man) idR die Person die deutlich weniger brutto hat. 
Fertig. Ob die Person Beamter ist oder nicht interessiert nicht.

Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient. 
Außer man freut sich auf die dicke Steuerrückerstattung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Snil schrieb:
> Quellen?

Ja Quellen, die wären nicht schlecht!

von asdfg (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient.

Ließ dir am beaten alles aufmerksam durch, denn das hat niemand 
behauptet. Wenn beide arbeiten und beide Akademiker sind, nimmt i.d.R. 
der Beamte die Steuerklasse 5 (außer die Bezüge sind wegen einer hohen 
Position wie z.B. Richter oder Abgeordneter entsprechend hoch), da er 
weit weniger Abgaben und das niedrigere Brutto hat.

Wenn keiner Beamter ist, haben meistens beide die Steuerklasse 4.

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> mastermind schrieb:
> Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben
> sind.
>
> Ich glaube dir ist nicht klar, dass die Hälfte deiner Abgaben bei einem
> Beamten wegfallen. Er zahlt nicht in die Sozialversicherung ein, d.h.
> keine Beiträge zur Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc.
> Die meisten Beamten zahlen nur Lohnsteuer und PRIVATE
> Krankenversicherung (ca. 250 monatlich als Mann mit Familie, ohne nur
> 120€ monatlich). Schau mal in deine letzte Gehaltsabrechnung, dann
> siehst due, da gehen weit mehr für die GESETZLICHE Krankenversicherung
> drauf. Beamte behalten also viel mehr vom Bruttogehalt als reguläre
> Arbeitnehmer. Darum ist ein direkter Vergleich unsinn.

Ich frage dich jetzt noch einmal, da ich immer noch keine Antwort 
bekommen habe: Wo ist der Beleg für die Übernahme der gesamten Beihilfe? 
Meine Frau bezahlt für sich alleine jedenfalls knapp 290€ im Monat für 
die PKV, da die Beiträge erst kürzlich wieder saftig angehoben wurden. 
Du schreibst hier einen Mist, das ist nicht mehr feierlich.

von asdfg (Gast)


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Frauen zahlen in der privaten Krankenversicherung immer viel mehr, 
teilweise das doppelte. Frag deine Frau, wie viel die männlichen 
Kollegen zahlen.

Als beihilfeberechtigte Person erhalten Beamtinnen und Beamte 50% 
Beihilfe vom Dienstherrn. Haben sie mehr als ein Kind, gibt es sogar 70% 
zu. Für den Rest wird eine private Krankenversicherung für Beamte 
benötigt.

Kinder sind ebenso beihilfeberechtigt und erhalten 80% Beihilfe. 
Voraussetzung ist allerdings, dass für das beihilfeberechtigte Kind noch 
Kindergeld/Familienzuschlag gezahlt wird.

von fdsa (Gast)


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Möööööön Kinders!

Ihr unterhaltet Euch über Nebensächlichkeiten, dabei sind die wirklich 
wichtigen Unterschiede zwischen Beamten und Angestellten woanders.

- Wer kommt besser an gute Kredite ran?
- Wer hat die größere Gefahr, wegen Gehirnflautolenzen anderer Leute auf 
der Straße zu landen?
- Teilzeit, wer kann das besser durchsetzen, falls er Lust dazu hat?
- Wer hat mehr Stress im Beruf, wer landet häufiger in der Burnout 
Klinik?
- Wer hat den sichereren Arbeitsplatz?
- Wer kann leichter 1 Jahr freimachen?
- Einkommen, wer verdient mehr? Bitte nicht nur Kleinbeamten mit AT 
Leute beim Konzern vergleichen, sondern ruhig KMUs und Verleih 
berücksichtigen.
- Rente - Pension, wie sieht es damit aus?
- Vorzeitig in den Ruhestand, wer kann das leichter durchsetzen?

(......)

von Dr. Seltsam (Gast)


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asdfg schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
> Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient.
>
> Ließ dir am beaten alles aufmerksam durch, denn das hat niemand
> behauptet. Wenn beide arbeiten und beide Akademiker sind, nimmt i.d.R.
> der Beamte die Steuerklasse 5 (außer die Bezüge sind wegen einer hohen
> Position wie z.B. Richter oder Abgeordneter entsprechend hoch), da er
> weit weniger Abgaben und das niedrigere Brutto hat.
>
> Wenn keiner Beamter ist, haben meistens beide die Steuerklasse 4.

Nochmal: Es nimmt der Partner mit dem niedrigeren Brutto SK5. Das kann 
der Beamte sein, wenn sein brutto niedriger ist. Das hat aber absolut 
nix mit den Sozialabgaben zu tun. Es kommt einfach nur auf das brutto 
an. Der A9 Beamte kann einen Partner haben der Friseur ist dann wird er 
nicht SK5 haben. Und der A11 Beamte kann einen Partner haben der AT im 
Konzern ist, dann wird er SK5 haben. Einfacher brutto Vergleich.

von Dr. Seltsam (Gast)


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fdsa schrieb:
> - Wer kommt besser an gute Kredite ran?
> - Wer hat die größere Gefahr, wegen Gehirnflautolenzen anderer Leute auf
> der Straße zu landen?
> - Teilzeit, wer kann das besser durchsetzen, falls er Lust dazu hat?
> - Wer hat mehr Stress im Beruf, wer landet häufiger in der Burnout
> Klinik?
> - Wer hat den sichereren Arbeitsplatz?
> - Wer kann leichter 1 Jahr freimachen?
> - Einkommen, wer verdient mehr? Bitte nicht nur Kleinbeamten mit AT
> Leute beim Konzern vergleichen, sondern ruhig KMUs und Verleih
> berücksichtigen.
> - Rente - Pension, wie sieht es damit aus?
> - Vorzeitig in den Ruhestand, wer kann das leichter durchsetzen?

Alle fragen haben keine 100% Antwort.

von Peter (Gast)


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Was soll das bringen? Die Steuerlast ist doch am Ende vom Jahr dieselbe?
Ich werde halt weniger zahlen und sie dafür mehr?

Worin liegt der Vorteil? Meine Verlobte is beamtin a13 mit 48k brutto 
und ich bekomme 85k. Bitte um Rechnung..

von Dr. Seltsam (Gast)


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Peter schrieb:
> Was soll das bringen? Die Steuerlast ist doch am Ende vom Jahr
> dieselbe?
> Ich werde halt weniger zahlen und sie dafür mehr?
>
> Worin liegt der Vorteil? Meine Verlobte is beamtin a13 mit 48k brutto
> und ich bekomme 85k. Bitte um Rechnung..

Natürlich macht es keinen Unterschied aufs Jahr gesehen. Muss man sich 
halt wiederholen

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> Frauen zahlen in der privaten Krankenversicherung immer viel mehr,
> teilweise das doppelte. Frag deine Frau, wie viel die männlichen
> Kollegen zahlen.

Nein, zahlen sie nicht (Stichwort: Unisex Tarife). Ich werde jetzt aber 
auch nicht weiter auf dich eingehen, da du offenbar keinen Plan vom 
Beamtendasein hast und nur nachplapperst was du anscheinend irgendwo mal 
aufgeschnappt hast.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Die Katze ist aus dem Sack:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article181088122/Daniel-Guenther-Einwanderungsgesetz-soll-auch-fuer-abgelehnte-Asylbewerber-greifen.html


"Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

von Markus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> "Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

Na und? In einem Einwanderungsgesetz kann man die Kriterien festlegen, 
und jemand ohne Universitätsabschluß geschweige denn einer 
Berufsausbildung wird diese kaum erfüllen. Und diese Fachkräfte können 
bereits jetzt vergleichsweise problemlos hier in Deutschland eine 
Arbeitsstelle besetzen.
Bedenkt man dann noch, daß ein Einwanderungsgesetz verhältnismäßig 
wenige Personen 'reinläßt' angesichts der Massen die an Afrikas Küsten 
warten, erschließt mir der Sinn eines solchen Gesetzes überhaupt nicht.
Reine Augenwischerei.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus schrieb:
> Bedenkt man dann noch, daß ein Einwanderungsgesetz verhältnismäßig
> wenige Personen 'reinläßt' angesichts der Massen die an Afrikas Küsten
> warten, erschließt mir der Sinn eines solchen Gesetzes überhaupt nicht.
> Reine Augenwischerei.

Was rauchst du eigentlich?

von Meiko Hell (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Katze ist aus dem Sack:
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article181...
>
> "Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

Nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird jeder Job zum Mindestlohn 
ausgeführt werden. Wenn milliarden an Indern, Chinesen und Afrikanern 
den relativ kleinen deutschen Arbeitsmarkt stürmen, dann bricht der 
einfach zusammen. Egal ob studiert oder nicht, einer machts immer 
billiger.

China hat pro Jahr mehr Ingenieurabsolventen als in Deutschland 
überhaupt Ingenieure arbeiten. Ärzte haben zwar einen NC im Studium um 
nur die besten zuzulassen aber auch das wird umgangen, wenn man Ärzte 
weltweit rekrutieren kann. Vielleicht haben Juristen und BWLer da noch 
bessere Chancen.

Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch 
irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das 
Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer 
auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der 
Lauf der Dinge ...

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