Forum: /dev/null Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis" [Endet 23.12.]


von Brandys (Gast)


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: Gesperrt durch Moderator
von Ichundich (Gast)


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Ich finde wir haben einen mangel an porsche 911, ferraris und andere 
luxuskarossen.
Die kosten ein schweine geld und da sollten die hersteller mal masse 
produzieren damit der stückpreis fällt.

Ingenieure gibt es auch in masse und da ist der stückpreis auch im 
keller.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Das sind doch nur alles zehntausende Einzelfälle! Die sind selber 
Schuld, J A M M E R L A P P E N ! Warum gründen die nicht einfach selber 
eine Firma? Alles faule Säcke, Schuld haben immer die anderen! Der hatte 
doch jetzt zwei Jahre Zeit, von seinen "üppigen" Rücklagen ein 
konkurrenzfähiges Unternehmen auf die Beine zu stellen. Das Geld für 
Investitionen lässt sich doch ganz easy an der Börse erwirtschaften. So 
ein Loser!

von Claus M. (energy)


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Wird bestimmt gleich gelöscht... Leider lässt sich die Wahrheit nicht 
löschen.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das sind doch nur alles zehntausende Einzelfälle!

Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle. 
Gerade mal 1%.

Henry G. schrieb:
> Der hatte
> doch jetzt zwei Jahre Zeit, von seinen "üppigen" Rücklagen ein
> konkurrenzfähiges Unternehmen auf die Beine zu stellen.

Nein, der hatte sogar 24 Jahre Zeit (+ wahrscheinlich eine ordentliche 
Abfindung). Bei einer vernünftigen Sparquote hätte der für alle Zeiten 
ausgesorgt. Das Gehalt eines FAE ist normalerweise eher am oberen Ende 
der Skala und so wie es klingt hatte der noch einen enormen 
Altbestandsbonus. Sonst würde er nicht herum heulen, dass er jetzt ein 
Gehalt eines Ingenieurs mit 10 Jahren Berufserfahrung akzeptieren müsste 
- das wäre immer noch mehr als üppig.

Aber da ist wohl mal wieder einer vom inflationären Konsumwahn 
zerfressen worden.

Henry G. schrieb:
> Das Geld für
> Investitionen lässt sich doch ganz easy an der Börse erwirtschaften.

Falsch herum. Das gesparte Geld bringt durch die Börse das nötige 
Einkommen für den Lebensunterhalt.

von Max M. (maxmicr)


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Claymore schrieb:
> Bei einer vernünftigen Sparquote hätte der für alle Zeiten
> ausgesorgt.

Kannst du das bitte genauer erläutern? Bei einer durchschnittlichen 
Rendite von 1.1%/a und 12000€/a (sagen wir mal, das wären 30% vom Netto) 
ergibt sich für mich immer noch kein Betrag bei dem ich sagen würde, da 
hätte ich für alle Zeiten ausgesorgt? Da hätte ich lieber Spaß am Leben 
als mich tot zu sparen.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das sind doch nur alles zehntausende Einzelfälle!
>
> Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle.
> Gerade mal 1%.

1 Mio Elektrotechniker?



> Nein, der hatte sogar 24 Jahre Zeit (+ wahrscheinlich eine ordentliche
> Abfindung). Bei einer vernünftigen Sparquote hätte der für alle Zeiten
> ausgesorgt.

> Falsch herum. Das gesparte Geld bringt durch die Börse das nötige
> Einkommen für den Lebensunterhalt.

LOOOOOOOOL

von Claymore (Gast)


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Max M. schrieb:
> Kannst du das bitte genauer erläutern? Bei einer durchschnittlichen
> Rendite von 1.1%/a und 12000€/a (sagen wir mal, das wären 30% vom Netto)
> ergibt sich für mich immer noch kein Betrag bei dem ich sagen würde, da
> hätte ich für alle Zeiten ausgesorgt? Da hätte ich lieber Spaß am Leben
> als mich tot zu sparen.

Von 1990 an hätte man eher 7-10% Rendite machen können. Abzüglich 
Inflation sind das immer noch über 5%.

https://www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/renditedreieck/2015-12-31%20DAX-Rendite-Dreieck%2050%20Jahre%20Web.pdf

Mit einem Ingenieursgehalt kann man eine Menge Spaß am Leben haben, 
selbst wenn man 30% davon spart. Da bleibt immer noch mehr als genug für 
Luxus übrig.

Henry G. schrieb:
> 1 Mio Elektrotechniker?

Ingenieure.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Akademiker/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure-2015.pdf

von meckerziege (Gast)


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Kann ich soweit nachvollziehen.

War vor ein paar Monaten auf einer Schulung für eine Automotive 
Testing-Software. Dort auch ein 50+ Jahre Teilnehmer. Ingenieur, Job 
verloren weil Firma pleite. Er war wohl Spezialist in 
Signal/Bildverarbeitung. Bildet sich nun auf eigene Kosten fort um 
wieder irgendwas an Arbeit zu finden. Was aber wohl ein ordentlicher 
Abstieg sein wird, denn Softwaretester ist so... naja... Wir haben uns 
mit ihm auch einige Zeit unterhalten, da haben wir gesehen, was an dem 
angeblichen "Mangel" wirklich dran ist.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ichundich schrieb:
> Ich finde wir haben einen mangel an porsche 911, ferraris und andere
> luxuskarossen.

Predige ich schon seit langem. Und was hat es gebracht? Nix! Muss ich 
wohl noch lauter jammern.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Brandys schrieb:

> http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/553891/

Interessanter Teilaspekt im Teil 2, was ist die bessere Wahl? ->

a) Studierter Dipl.-Ing. ET, Ü50, Erfahrung als Field Application 
Engineer; der mal ein C++ gemacht hat innerhalb einer Woche auf Java 
umschulen.

oder

b)Java-Spezialisten als neuen Mitarbeiter einstellen

Muß man da lange überlegen?

von A. S. (Gast)


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Was für ein arroganter Kollege!

Nimmt Abfindung und Nachsorge und nun wäre ihm das Gehalt eines 10 Jahre 
Berufserfahrenen zu wenig??? Wäre er Prokurist, Geschäftsführer, oder 
Abteilungsleiter, ok, Pech gehabt. Aber als Indianer im fremden Bereich 
sofort das alte (meist mit den Jahren überhöhte) Gehalt ist m.E. 
realitätsfremd. Entweder er ist der passende (Spitzengehalt), oder er 
ist Anfänger (hocharbeiten).

Mit Abschluss 1990 wäre er auch nicht der Einzige, an dem Linux, FPGAs, 
Matlab, Android und das komplette Weg womöglich vorbeigelaufen sind.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Wollt ihr nich noch bis morgen Abend warten? Dann spielen sicher auch 
Heiner, Zuckerle und co mit.

von Thomas1 (Gast)


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von genervt (Gast)


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Der Kerl hat ein Luxusproblem und der Journalist gibt sich alle Mühe 
daraus eine Story zu machen.

Langweilig!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Achim S. schrieb:

> Mit Abschluss 1990 wäre er auch nicht der Einzige, an dem Linux, FPGAs,
> Matlab, Android und das komplette Weg womöglich vorbeigelaufen sind.

Nicht womöglich, sondern sicher. Der erste VHDL Standard ist von 1987, 
den hat er sicher nicht an der Uni gehabt, das erste Linux datiert von 
1992, wobei vor der ersten Slackware von 1993 keiner damit arbeiten 
konnte, selbst Windows 3.* erschien erst 1990 also im Abschlußjahr des 
Genannten.

Networking, OOP, Softwareengineering, SCrum, model based development, 
alles 100% kein Bestandteil der ET-Diplomausbildung 1985 - 1990. Vom 
Studium kann man die klassische Schaltungsentwicklung und 
HF-Grundverständniss verwenden, dagegen alles was mit CAD/CAE/CASE -also 
was die Entwicklerei heute auszeichnet zu tun hat, gab es damals nicht. 
Wahrscheinlich hat er seine Schaltungen noch mit Tusche auf Pergament 
gezeichnet.

5 Jahre später sahs deutlich besser aus, dann konnte man an den Unis 
schon Ausbildung an einem SUN Sparcstations-CAE-Labor erwarten. Aber 
einem 90iger fehlt ohne private Weiterbildung komplett das Rüstzeug für 
das PC-Computerzeitalter.

von Stern (Gast)


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Wenn er wieder arbeiten darf, auch für das Gehalt eines Ings mit 10 
Jahre Erfahrung, dann ist alles ok. Nach 10 Jahren verdient man nicht 
schlecht. Ich kenne das allerdings so, dass ältere aussortierte Ings bei 
der Leihbude ANÜ machen dürfen. Die hängen sich richtig rein in der 
Hoffnung auf einen festen Vertrag, was aber immer wieder scheitert. 
Notfalls lagert man die alten Leiher nach zwei Jahren für 4 Monate aus, 
damit sie keinen Anspruch auf den festen Vertrag haben. Danach werden 
sie wieder reingeholt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nicht womöglich, sondern sicher. Der erste VHDL Standard ist von 1987,
> den hat er sicher nicht an der Uni gehabt, das erste Linux datiert von
> 1992, wobei vor der ersten Slackware von 1993 keiner damit arbeiten
> konnte, selbst Windows 3.* erschien erst 1990 also im Abschlußjahr des
> Genannten.
>
> Networking, OOP, Softwareengineering, SCrum, model based development,
> alles 100% kein Bestandteil der ET-Diplomausbildung 1985 - 1990. Vom
> Studium kann man die klassische Schaltungsentwicklung und
> HF-Grundverständniss verwenden, dagegen alles was mit CAD/CAE/CASE -also
> was die Entwicklerei heute auszeichnet zu tun hat, gab es damals nicht.

Oh Gott, da verkennt aber einer die Realitäten der Ingenieursausbildung. 
Schon seit den 70ern war die computerdurchdrungen. In der E-Technik 
lernte ein Großteil der Ingenieure mindestens eine Programmiersprache - 
wenn auch häufig FORTRAN. In den 80ern waren ein bis zwei 
Assembler-Arten und meist eine zweite Hochsprache zusätzlich zu FORTRAN 
(wie C oder notfalls Pascal) normal.

Natürlich wurde in den 70ern nicht auf PCs gearbeitet, sondern auf 
Großrechnern und Minicomputern. Nicht auf Linux, aber auf echtem UNIX, 
VMS und ein paar sehr exotischen Betriebssystemen. In den 80ern kamen 
die Prozessrechner und PCs ohne Ende, da zum Beispiel IBM die 
Hochschulen mit PCs zuschüttete. Dazwischen die Hochzeit der 
Workstations wie die von HP, Digital und wie sie alle hießen.

SPICE auf PCs war nicht der Hit, aber auf den 70er-Jahre Großrechnern 
machbar. Im Gegensatz zu heute tat sich an den Hochschulen in dem 
Bereich mehr als in der Industrie und waren der Industrie meilenweit 
voraus. Heute betteln die Hochschulen um Drittmittel von der Industrie 
um halbwegs auf dem aktuellen Stand zu sein.

Wenn es um symbolische Mathematik ging hatten wir seit den 70ern muMath 
und Derive. Für numerische Berechnungen aller Art gab es sowieso FORTRAN 
und einen ungeheuren Haufen Bibliotheken.


> Wahrscheinlich hat er seine Schaltungen noch mit Tusche auf Pergament
> gezeichnet.

Du verwechselst Form mit Inhalt.

> 5 Jahre später sahs deutlich besser aus, dann konnte man an den Unis
> schon Ausbildung an einem SUN Sparcstations-CAE-Labor erwarten.

Auch wenn du es nicht glaubst, es gab ein Leben vor Sun. Zum Beispiel 
die DEC PDPs, die HP-UXs, die SGIs.

von Cyborg (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> SUN Sparcstations-CAE-Labor

Damit durfte ich mich 94 an meinem Arbeitsplatz rum schlagen.
Lief mit X-Windows(auf Unix-Basis) und Mentor-Software.
Mindestens zwei mal täglich Abstürze und der Admin (Ingenieur)
fing meist erst morgens um 10Uhr an. Hatte sich der Chef wohl
auf ner Messe auf schwatzen lassen und war nicht Willens da mal
ne Schulung zu spendieren. Bei solchen Bremsen kann man natürlich
nicht vernünftig arbeiten. Letztlich ist daran dann auch der
Job gescheitert.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Nicht womöglich, sondern sicher. Der erste VHDL Standard ist von 1987,
>> den hat er sicher nicht an der Uni gehabt, das erste Linux datiert von
>> 1992, wobei vor der ersten Slackware von 1993 keiner damit arbeiten
>> konnte, selbst Windows 3.* erschien erst 1990 also im Abschlußjahr des
>> Genannten.

> Oh Gott, da verkennt aber einer die Realitäten der Ingenieursausbildung.
> Schon seit den 70ern war die computerdurchdrungen. In der E-Technik
> lernte ein Großteil der Ingenieure mindestens eine Programmiersprache -
> wenn auch häufig FORTRAN. In den 80ern waren ein bis zwei
> Assembler-Arten und meist eine zweite Hochsprache zusätzlich zu FORTRAN
> (wie C oder notfalls Pascal) normal.

Da erzählst Du mir nix neues, ändert aber nix daran das der Wissensstand 
eines Dipl-Ing ET dem eines M. Sc. Inf. 2015 höchstens zu 40% 
(Grundlagen) überdeckt. Auch zwischen Elektrotechnik-Absolventen 1990 
und 25 Jahre später sieht es nicht viel besser aus. Und was hilft einem 
FORTRAN beim Aufsetzen eines Debug-Umgebung für ARM unter KEIL? OK, man 
kennt die Funktion der BackSPace, Delete und ENTER-TASTE - aber das wars 
dann auch schon.

> Natürlich wurde in den 70ern nicht auf PCs gearbeitet, sondern auf
> Großrechnern und Minicomputern. Nicht auf Linux, aber auf echtem UNIX,
> VMS und ein paar sehr exotischen Betriebssystemen. In den 80ern kamen
> die Prozessrechner und PCs ohne Ende, da zum Beispiel IBM die
> Hochschulen mit PCs zuschüttete. Dazwischen die Hochzeit der
> Workstations wie die von HP, Digital und wie sie alle hießen.

Kenn ich, vielleicht muß man hier noch unterscheiden ob Ost oder 
West-Uni; im Ost war der ET-bereich der Unis noch von 8bit Maschinen 
dominiert.

Wobei mit den Unix-Kenntnissen ist es bei den meisten ET-Absolventen 
nicht weit her. Schon für einen Einzeiler der in einer Netzliste die 
Flipflops eines bestimmten Typs zählt (grep "D-FF" -print netlist.edn| 
wc -l rennt man zum CAE support. Mit Linux und RasPi scheint sich das 
grad zu bessern, damit lernen wenigstens die neugierigen unter den 
Alt-Ingenieuren noch was Nützliches. Genauso war es an der "meiner" Uni 
- wer auf Unix neugierig und interessier war - lernte es neben der 
normalen Ausbildung - das Diplom bekam man auch ohne.


>> Wahrscheinlich hat er seine Schaltungen noch mit Tusche auf Pergament
>> gezeichnet.
>
> Du verwechselst Form mit Inhalt.

Nö, ich schätze beides und im Kern geht es nicht um die Form der 
Schaltung (dank standardisierten Symbolen sollte die doch gleich sein) 
sondern um das KnowHow der Schaltungseingabe. Also die Frage, "Haben Sie 
mit Altium 10 eine PCIe PCB designt oder ist das Neuland für Sie?" Der 
Umgang mit den Tools ist heutzutage die Kernerfahrung eines Entwicklers.

Bei aller Empathie zu einem nur unwesentlich älteren Berufskollegen, 
nach allem was in dem Artikel über die Berufserfahrung  (20 Jahre FAE) 
überschätzt er seinen Nutzen/Marktwert deutlich. Das sind nicht nur 10% 
die sein Profil daneben liegt und das ist nichts was er mit 4 Wochen 
Einarbeitung aufholen kann. Als FAE mag er ein Spezialist mit 20 Jahren 
Berufserfahrung sein, als IoT-Entwickler schauts eher nach Frischling 
mit angestaubten Wissen aus. Das begründet natürlich einen deutlichsn 
Gehaltseinbruch. Anders sähe es auch von er in den letzten Jahren als 
Entwickler mit marktüblichen Tools gearbeitet hätte - aber davon ist 
nicht die Rede.

von Claymore (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Anders sähe es auch von er in den letzten Jahren als
> Entwickler mit marktüblichen Tools gearbeitet hätte - aber davon ist
> nicht die Rede.

Das ist der springende Punkt. Es interessiert sich keine Sau dafür, was 
man vor über 20 Jahren mal im Studium gelernt hat. Entscheidend ist, was 
man die letzten 3-5 Jahre getan hat. Deshalb ist es den meisten 
Arbeitgebern auch egal, ob man mit 5 oder 25 Jahren Berufserfahrung 
daher kommt. Allerdings kann man dem Jüngeren zurecht noch etwas mehr 
Lernfähigkeit zutrauen.

Natürlich gibt es auch Ü50-Jährige, die PCIe-Boards mit Altium 
entwickeln können oder agile Softwareentwicklung beherrschen. Die werden 
aber auch weniger Probleme haben, einen neuen Job zu finden.

In dem Fall aus dem Artikel ist das aber noch einmal etwas anders. Die 
meisten FAE sind nicht wirklich Technikexperten. Sie sind eher 
Vertriebler, deren technischer Hintergrund sich mehr oder weniger drauf 
beschränkt, dass sie die technischen Daten eines Bauteils soweit korrekt 
wiedergeben können, dass sie mit Entwicklern reden können. Natürlich 
haben manche mehr drauf, manche tun sich aber selbst damit schon schwer 
und brauchen immer noch einen "Fachexperten".

Als Entwickler wird ein ehemaliger FAE jedenfalls keine Chance haben, da 
ist jeder Absolvent nach einem Jahr Berufserfahrung besser geeignet. Da 
er aber den Sprung in den "echten" Vertrieb nicht geschafft hat, wird er 
im Vertrieb außerhalb der Halbleiterbranche auch schwer einen Job 
finden.

Oder anders gesagt: Das ist ein Einzelfall.

von jjj (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Der
> Umgang mit den Tools ist heutzutage die Kernerfahrung eines Entwicklers.

Meinst du das ernst?
In meinen Augen ist die Kernaufgabe eines Entwicklers, etwas zu 
entwickeln, was funktioniert und meist auch wirtschaftlich sein muss. Es 
ist doch scheißegal, mit welchem Tool das gemacht wird. Es geht um 
Konzepte und Erfahrung/Intuition. Die Tools setzen nur die Konzepte mehr 
oder weniger gut um. Und für eine Aufgabe ist mal z.B. das Konzept der 
OOP unverzichtbar, was auf einen 8 Pin 8 Bit Controller mit wenigen Byte 
Ram, wiederum unbrauchbar ist.
Wenn jemand z.B. Altium perfekt beherscht aber schon mit dem Ohmschen 
gesetz auf Kriegsfuß steht, bringt das Tool auch nichts mehr.

von J. W. (nuernberger)


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Oft liegt es am Können. Die kommen "Embedded-Experten" in die Abteilung, 
die wissen nicht einmal was ein Link-File ist.

von Lug und Trug (Gast)


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Claymore argumentiert auch, wie es gerade zur Situation passt, einmal 
sind menschliche Defizite für Ingenieurarbeitslosigkeit ausschlaggebend 
und fachlich überhaupt nicht so wichtig, auf einmal fachlich überfit 
doch über alles und natürlich alles "Einzelfälle". Da macht die 
VDE-Propagandamaschine doch nen guten Job. :D

von Claymore (Gast)


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Lug und Trug schrieb:
> Claymore argumentiert auch, wie es gerade zur Situation passt, einmal
> sind menschliche Defizite für Ingenieurarbeitslosigkeit ausschlaggebend
> und fachlich überhaupt nicht so wichtig, auf einmal fachlich überfit
> doch über alles und natürlich alles "Einzelfälle". Da macht die
> VDE-Propagandamaschine doch nen guten Job. :D

Für dich ist es also nicht vorstellbar, dass man bei unterschiedlichen 
Fällen verschiedene Ursachen für die Probleme finden kann. Oder dass ein 
Problem mitunter erst durch eine Verkettung verschiedener Ursachen 
entsteht.

Statt nach einer Ursache zu suchen, bevorzugst du lieber, irgendwelche 
nebulösen Verschwörungstheorien zu glauben. Das ist natürlich bequem, 
denn da muss man nichts tun. Wenn man die wahren Ursachen hinterfragt, 
würde man ja Gefahr laufen, dass man eine Lösung findet. Das würde aber 
erfordern, dass man sich erstens eigene Fehler eingestehen muss und 
zweitens etwas tun muss und nicht nur jammern darf.

Dummerweise muss man eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit 
die Verschwörungstheorie funktioniert. Für einen objektiven Beobachter 
wirkt das lächerlich, aber das stört den Verschwörungstheoretiker 
schließlich nicht.

von HeuteAnonym (Gast)


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Bei den FAEs gibt es eindeutig zwei Sorten, die ich in meiner bisher 10 
Jährigen Ingenieurskarriere erleben durfte :

1.) Dampfplauderer der übelsten Sorte :
Versprechen alles mögliche, dehnen die Datenblattangaben - und müssen 
dann nach Recherche zurückrudern. Haben zwischenzeitlich aber viel
Zeit, Kaffee, Gebäck sowie Besprechungsraumbelegung verursacht.
Schwärmen immer von alten Zeiten und gloreichen Produkten, die sie 
entwickelt haben. Kennen - und tun so - als ab sie alles Wissen und 
schonmal entwickelt haben....


2.) Echte Experten :
Die machen dann auch mal eine der Tagesschulungen zu FPGA oder Analog 
Themen im Büro / Konferentraums des Distris. Bereiten sich wirklich vor, 
haben Datenblätter - die es noch gar nicht offiziell gibt für die 
Präsentation dabei - und raten auch schonmal von ihren Bauteilen ab.
Die mag ich.

NUn kommt die Frage :

ist der, über den berichtet wurde : Geldgierig, Größenwahnsinnig oder 
hat er einfach nur ganz viel Pech.

vg

von genervt (Gast)


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HeuteAnonym schrieb:
> NUn kommt die Frage :
>
> ist der, über den berichtet wurde : Geldgierig, Größenwahnsinnig oder
> hat er einfach nur ganz viel Pech.
>
> vg

Das war eine Luftpumpe, deswegen hat man ihn auch entsorgt.

Wenn der was getaugt hätte, dann bräuchte er nur zum Telefonhörer 
greifen und ein paar ausgewählte Kontakte anrufen.

von Bernd Wiebus (Gast)


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

> Statt nach einer Ursache zu suchen, bevorzugst du lieber, irgendwelche
> nebulösen Verschwörungstheorien zu glauben.

Wo siehst Du denn eine Verschwörungstheorie?

Es wird behauptet, das es verbreitete Verhaltensmuster gibt, aber nicht, 
dass sich die Leute dazu extra abgesprochen hätten. ;O)

> Das ist natürlich bequem,
> denn da muss man nichts tun. Wenn man die wahren Ursachen hinterfragt,
> würde man ja Gefahr laufen, dass man eine Lösung findet.

Das Ergebnis einer Überlegung ist eher, dass es keine Lösung gibt.

> Das würde aber
> erfordern, dass man sich erstens eigene Fehler eingestehen muss und
> zweitens etwas tun muss und nicht nur jammern darf.

Vergiss so einen Blödsinn. Es hat meistens einen Grund, warum man in 
eine solche Situation hineingekommen ist. Dieser Grund ist im 
allgemeinen auch der Grund, warum man nicht mehr hinauskommt.
Meist kämpft man schon Jahre bis Jahrzehnte gegen seinen Niedergang, 
weil man ihn ja kommen sieht. Es hat halt nur nicht funktioniert, weil 
sich die Gründe nicht beseitigen lassen.

Meinst Du, mit Weiterbildungen kommst Du ab 45 weiter? Die kosten 
Unmengen von Geld, Du hast eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, die 
Prüfung doch nicht zu bestehen, und zum guten Schluss wird im 
Vorstellungsgespräch bemängelt, dass Du Weiterbildung selber Bezahlt 
hast, weil das bedeutet, dass Dich Dein Chef für zu schlecht befunden 
hat, um Dich weiterzubilden.

Es gibt zur Zeit genug Absolventen, und wenn es nicht um Führungs- oder 
Vertriebsaufgaben geht, zählt Erfahrung wenig gegen die bessere 
Lerngeschwindigkeit von Jüngeren.

> Dummerweise muss man eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit
> die Verschwörungstheorie funktioniert. Für einen objektiven Beobachter
> wirkt das lächerlich, aber das stört den Verschwörungstheoretiker
> schließlich nicht.

Mann muss schon eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit man 
nicht zugeben muss, dass es zu viele Leute gibt, die trotz aller Mühen 
die Grenzen ihrer Begabung erreicht haben, und dass dieses keine 
Einzelfälle sind.
Jede Leistungsgesellschaft ist immer auch eine Verlierergesellschaft, 
weil es immer viel mehr Verlierer als Gewinner gibt.

Wenn es für dich anders sein sollte, so sei froh, aber Deine Realität 
kannst du nicht auf andere Übertragen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel L. (axel_5)


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Bernd Wiebus schrieb:
>
> Mann muss schon eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit man
> nicht zugeben muss, dass es zu viele Leute gibt, die trotz aller Mühen
> die Grenzen ihrer Begabung erreicht haben, und dass dieses keine
> Einzelfälle sind.

Und woraus genau schliesst Du jetzt, dass dieser Ing dafür ein passendes 
Beispiel ist ? Weil er eine Fortbildung für Java wollte ?

Ich finde die Beiträge hier ja überwiegend schon ziemlich übel, aber sie 
zeigen schon, wo die Probleme liegen und dass der Artikel offensichtlich 
voll ins Schwarze trifft.

Zum Einen wurde ja nun nirgendwo was zur finanziellen Situation des 
Mannes gesagt, mag ja sein, dass der seine Schäfchen im Trockenen hat 
oder auch nicht, allerdings war das ncht das Thema des Artikels, von 
daher ging der Kommentar meilenweit am Thema vorbei.

Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den 
Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft 
Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen. 
Andererseits mag das ein Beleg dafür sein, dass selbst gute Leute keine 
Chance auf einen Job haben. Wenn das Alter ein KO Kriterium ist, nützt 
ihm das nichts.

Aber am Geilsten finde ich das Kommentare zu den besseren/anderen 
Fähigkeiten der späteren Abschlussjahrgänge. Als ob ein paar 
Wochenstunden in irgendeinem Thema an der Uni einen zu einem 
brauchbareren Mitarbeiter machen würden.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den
> Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft
> Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
> Andererseits mag das ein Beleg dafür sein, dass selbst gute Leute keine
> Chance auf einen Job haben. Wenn das Alter ein KO Kriterium ist, nützt
> ihm das nichts.

Wie klar aus dem Artikel zu lesen ist: Er brauchte die Outplacement 
Agentur zum Stellenaussuchen echt...

Was will man denn mit der Art High-Performance anfangen, der sich auch 
noch drüber aufregt, dass er sein Traugehalt nicht bekommt?

Da ist man doch mit jedem frischgebackenem Absolventen besser dran!

von klo (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Du hast eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, die
> Prüfung doch nicht zu bestehen,

Hör doch auf damit

von klo (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den
> Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft
> Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Warum wird immer mit "gut" und "nicht gut" argumentiert? Leistung ist 
eines der unwichtigsten (!!!) Aspekte. Warum reiten alle so darauf?

von Bernd Wiebus (Gast)


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:

>> Mann muss schon eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit man
>> nicht zugeben muss, dass es zu viele Leute gibt, die trotz aller Mühen
>> die Grenzen ihrer Begabung erreicht haben, und dass dieses keine
>> Einzelfälle sind.
>
> Und woraus genau schliesst Du jetzt, dass dieser Ing dafür ein passendes
> Beispiel ist ? Weil er eine Fortbildung für Java wollte ?

Das war eine Entgegnung auf Claymores Beitrag, nicht auf den im 
Anfangsposting verlinkten Artikel.

Der Artikel selber ist einfach zu wenig informativ, um mehr dazu zu 
sagen.
Das ist leider meistens bei derartigen Artikeln der Fall. zum einen weil 
man vermutlich immer sehr viel konkretes über die jeweiligen Leute 
schreiben müsste, und die meisten Leute haben dort blöderweise ein 
Schamproblem, was letztlich das Problem nur verschlimmert.

Zum anderen habe ich immer den Verdacht, dass die Journalisten, die 
solche Artikel schreiben wollen, keine belastbaren Zahlen zur Verfügung 
haben, und die Leute, die die belastbaren Zahlen haben, wollen keine 
Artikel schreiben.

Ich für mich habe meine eigene Erfahrung und interpretiere die mir sonst 
vorliegenden Informationen entsprechend. Und vor diesem Hintergrund 
empfinde ich solche Aussagen wie die von Claymore schlicht falsch, 
unabhängig vom Inhalt des Artikels. ;O)

Desweiteren finde ich es aber schon irgendwie ungewöhnlich, das eine 
Zeitschrift wie Elektronikpraxis so etwas veröffentlicht, schon von der 
Thematik her.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel L. (axel_5)


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genervt schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den
>> Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft
>> Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
>> Andererseits mag das ein Beleg dafür sein, dass selbst gute Leute keine
>> Chance auf einen Job haben. Wenn das Alter ein KO Kriterium ist, nützt
>> ihm das nichts.
>
> Wie klar aus dem Artikel zu lesen ist: Er brauchte die Outplacement
> Agentur zum Stellenaussuchen echt...
Ja, weil 52-Jährige sonst keine Chance haben. So gesehen ist der Artikel 
durchaus schlüssig.

>
> Was will man denn mit der Art High-Performance anfangen, der sich auch
> noch drüber aufregt, dass er sein Traugehalt nicht bekommt?
>
> Da ist man doch mit jedem frischgebackenem Absolventen besser dran!

Bei dem Artikel geht es darum, dass es den Fachkräftemangel nicht gibt. 
Denn wenn es den gäbe, gäbe es auch keine ausreichenden frischgebackenen 
Absolventen, folglich würden die Firmen sich 52 Jahrige Ingenieure 
zumindest mal ansehen, immerhin arbeiten die noch 14 Jahre.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> genervt schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den
> Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft
> Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
> Andererseits mag das ein Beleg dafür sein, dass selbst gute Leute keine
> Chance auf einen Job haben. Wenn das Alter ein KO Kriterium ist, nützt
> ihm das nichts.
>
> Wie klar aus dem Artikel zu lesen ist: Er brauchte die Outplacement
> Agentur zum Stellenaussuchen echt...
>
> Ja, weil 52-Jährige sonst keine Chance haben. So gesehen ist der Artikel
> durchaus schlüssig.

Wer eine Nanny zum bewerben braucht, ist nicht zu gebrauchen.

von Axel L. (axel_5)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Hallo Axel.
>
> Axel L. schrieb:
>
>>> Mann muss schon eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit man
>>> nicht zugeben muss, dass es zu viele Leute gibt, die trotz aller Mühen
>>> die Grenzen ihrer Begabung erreicht haben, und dass dieses keine
>>> Einzelfälle sind.
>>
>> Und woraus genau schliesst Du jetzt, dass dieser Ing dafür ein passendes
>> Beispiel ist ? Weil er eine Fortbildung für Java wollte ?
>
> Das war eine Entgegnung auf Claymores Beitrag, nicht auf den im
> Anfangsposting verlinkten Artikel.
>
> Der Artikel selber ist einfach zu wenig informativ, um mehr dazu zu
> sagen.
> Das ist leider meistens bei derartigen Artikeln der Fall. zum einen weil
> man vermutlich immer sehr viel konkretes über die jeweiligen Leute
> schreiben müsste, und die meisten Leute haben dort blöderweise ein
> Schamproblem, was letztlich das Problem nur verschlimmert.
>
Ich finde, dass ist der erste Artikel zu dem Thema, wo man mal jemanden 
gefunden hat, wo die Aussage des Artikels wenigstens ansatzweise 
untermauert wurde. Ansonsten finden die anscheinend immer nur entlassene 
50-Jährige mit einem überwundenen Drogenproblem, die wegen irgendeines 
besonderen Umstandes nur Halbtags arbeiten können, um den Raum um Aurich 
beschränkt sind und seit fünf Jahren keinen Job als 
Fortran-Programmierer finden.


> Zum anderen habe ich immer den Verdacht, dass die Journalisten, die
> solche Artikel schreiben wollen, keine belastbaren Zahlen zur Verfügung
> haben, und die Leute, die die belastbaren Zahlen haben, wollen keine
> Artikel schreiben.
Die Arbeitslosenquote unter älteren Ings ist extrem niedrig. Das wären 
die belastbaren Zahlen. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass 
ein 52 jähriger Ingenieur besser seine Schäfchen im Trocknen haben 
sollte, denn WENN er arbeitslos wird, wird es extrem schwierig. 
Andererseits hat mein Arbeitgeber zuletzt einen 50-Jährigen Ing. 
eingestellt, das war recht erfolgreich. Allerdings ist der gewechselt, 
hatte also noch einen Job. Das dürfte es deutlich leichter gemacht 
haben. Aber der sollte auch nicht Atrium machen, mit 50 sollte man über 
sowas hinaus sein.

>
> Desweiteren finde ich es aber schon irgendwie ungewöhnlich, das eine
> Zeitschrift wie Elektronikpraxis so etwas veröffentlicht, schon von der
> Thematik her.
Spricht für mich dafür, dass da was dran ist.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Ich denke, was ein grundsätzliches Problem ist, ist die demographische 
Entwicklung. In den Firmen sind massenweise Ingenieure aus den 
Baby-Boomer Jahrgängen, die gehen alle in 12-14 Jahren gleichzeitig in 
Rente. Eigentlich müssen die Firmen langsam die Belegschaft auffrischen 
und den Know-How Transfer gestalten, sonst bekommen die heftig Probleme.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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genervt schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> genervt schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>> Es ist auch durchaus richtig, dass ein guter FAE normalerweise nur den
>> Telephonhörer aufnehmen müsste, immerhin hat er ja massenhaft
>> Gelegenheit bei Firmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
>> Andererseits mag das ein Beleg dafür sein, dass selbst gute Leute keine
>> Chance auf einen Job haben. Wenn das Alter ein KO Kriterium ist, nützt
>> ihm das nichts.
>>
>> Wie klar aus dem Artikel zu lesen ist: Er brauchte die Outplacement
>> Agentur zum Stellenaussuchen echt...
>>
>> Ja, weil 52-Jährige sonst keine Chance haben. So gesehen ist der Artikel
>> durchaus schlüssig.
>
> Wer eine Nanny zum bewerben braucht, ist nicht zu gebrauchen.

Wer nicht lesen kann, auch nicht.

Gruss
Axel

von Fahr doch zur Merkel ;) (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Ich denke, was ein grundsätzliches Problem ist, ist die demographische
> Entwicklung. In den Firmen sind massenweise Ingenieure aus den
> Baby-Boomer Jahrgängen, die gehen alle in 12-14 Jahren gleichzeitig in
> Rente. Eigentlich müssen die Firmen langsam die Belegschaft auffrischen
> und den Know-How Transfer gestalten, sonst bekommen die heftig Probleme.

Ist kein überhaupt kein Problem. Die stellen vielleicht max. ein 
Viertel, eher ein Fünftel der Beschäftigten und es gibt ja ausreichend 
Nachwuchs aus den Hochschulen und das seit Jahren.
Und in den nächsten 10 Jahren dürfte es noch weiter sprudeln und selbst 
wenn es dann knapper wird, man hat ja guten Vorrat von Absolventen, man 
muss sich dann nur mal erbarmen, auch die etlichen langzeitarbeitslosen 
oder fachfremden Ingenieurabsolventen anzuschreiben, wo sich die Firmen 
ja heute noch vor ekeln.
Und was hat man damals in den 90ern die E-Ingenieure entsorgt und 
verjüngt, der Transfer ging immer ohne Probleme über die Bühne, und das 
sogar noch mit zig Leitz Ordnern statt Bits und Bytes.
Heftige Problem könnten die Firmen höchsten bekommen mit ihren niedrigen 
Investitionen. Denn wo kein Staat oder sonst wer irgendwelche 
Fördermittel springen lässt, da sieht es sehr mau aus, mit Forschung und 
Entwicklung.
Manche machen sogar nur noch das Tagesgeschäft, der Rest wird bei Bedarf 
extern vergeben oder man lässt sogar dies und macht nur noch 
Minimalstandardkost, spart Kosten. Da es fast alle machen, ist man sogar 
in guter Gesellschaft.
Deshalb kommt die Industrie auch mit recht wenig bis gar nicht neu 
geschaffenen Ingenieurstellen aus, obwohl die Läden meistens gut 
brummen.

von Claus M. (energy)


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Claymore schrieb:
> und so wie es klingt hatte der noch einen enormen
> Altbestandsbonus. Sonst würde er nicht herum heulen, dass er jetzt ein
> Gehalt eines Ingenieurs mit 10 Jahren Berufserfahrung akzeptieren müsste
> - das wäre immer noch mehr als üppig.

Könnte natürlich sein das das ein Herr ist, der nun mal von der Realität 
geerdet wurde und sein Extremgehalt immer für normal gehalten hat.

Mehr als 10 Jahre bringen eh selten was an mehr Wissen (meine Meinung).

von Claymore (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Es wird behauptet, das es verbreitete Verhaltensmuster gibt, aber nicht,
> dass sich die Leute dazu extra abgesprochen hätten. ;O)

Wieso wird dann immer der VDI oder VDE als großer Organisator und 
Drahtzieher genannt?

Bernd Wiebus schrieb:
> Vergiss so einen Blödsinn. Es hat meistens einen Grund, warum man in
> eine solche Situation hineingekommen ist. Dieser Grund ist im
> allgemeinen auch der Grund, warum man nicht mehr hinauskommt.

Das klingt nach einem Fall für eine Therapie.

Bernd Wiebus schrieb:
> Meinst Du, mit Weiterbildungen kommst Du ab 45 weiter?

Nein, das bringt gar nichts.

Bernd Wiebus schrieb:
> Es gibt zur Zeit genug Absolventen, und wenn es nicht um Führungs- oder
> Vertriebsaufgaben geht, zählt Erfahrung wenig gegen die bessere
> Lerngeschwindigkeit von Jüngeren.

Genau deswegen stellt man sich doch darauf ein und sucht sich eine 
Position, in der man nicht in direkter Konkurrenz mit dem Nachwuchs 
steht.

Bernd Wiebus schrieb:
> Mann muss schon eine Menge knallharter Tatsachen ignorieren, damit man
> nicht zugeben muss, dass es zu viele Leute gibt, die trotz aller Mühen
> die Grenzen ihrer Begabung erreicht haben, und dass dieses keine
> Einzelfälle sind.

Es ist aber eine Tatsache, dass diese Leute sich normalerweise auf die 
veränderten Bedingungen einstellen. Übrig bleiben Einzelfälle.

Bernd Wiebus schrieb:
> Jede Leistungsgesellschaft ist immer auch eine Verlierergesellschaft,
> weil es immer viel mehr Verlierer als Gewinner gibt.

Völliger Unfug. Aber genau das meinte ich damit, dass man die Tatsachen 
ignorieren muss.

Bernd Wiebus schrieb:
> Wenn es für dich anders sein sollte, so sei froh, aber Deine Realität
> kannst du nicht auf andere Übertragen.

Tue ich nicht, ich sage ja nicht, dass jeder Millionär wird. Ich 
übertrage stattdessen die Realität von Millionen von Menschen auf eben 
diese. Und die Realität ist eben, dass ein sicherer Job im 
Tarifunternehmen immer noch die Normalität ist.

Bernd Wiebus schrieb:
>> Und woraus genau schliesst Du jetzt, dass dieser Ing dafür ein passendes
>> Beispiel ist ? Weil er eine Fortbildung für Java wollte ?
>
> Das war eine Entgegnung auf Claymores Beitrag, nicht auf den im
> Anfangsposting verlinkten Artikel.

Nur habe ich nie etwas davon geschrieben, dass man das Problem einfach 
mit einer Weiterbildung löst. Das ist Schwachsinn. Mal ehrlich - wer 
eine Schulung braucht, um eine neue Programmiersprache zu lernen, hat 
seinen Beruf verfehlt.

Axel L. schrieb:
> dass
> ein 52 jähriger Ingenieur besser seine Schäfchen im Trocknen haben
> sollte, denn WENN er arbeitslos wird, wird es extrem schwierig.

Zum ersten Teil stimme ich zu. Nach mindestens 25 Jahren in einem so gut 
bezahlten Beruf sollte man finanziell ausgesorgt haben. Aber ob es 
extrem schwierig ist, einen neuen Job zu finden, hängt von der Situation 
im Einzelfall ab.

Fahr doch zur Merkel ;) schrieb:
> auch die etlichen langzeitarbeitslosen
> oder fachfremden Ingenieurabsolventen anzuschreiben, wo sich die Firmen
> ja heute noch vor ekeln.

Wenn es die denn gäbe, würde man das vielleicht machen. Da es die aber 
nicht gibt, wird man wohl eher wieder auf Quereinsteiger setzen oder 
verstärkt selbst ausbilden. Der Trend zu Letzterem ist ja heute schon zu 
erkennen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Bei dem Artikel geht es darum, dass es den Fachkräftemangel nicht gibt.
> Denn wenn es den gäbe, gäbe es auch keine ausreichenden frischgebackenen
> Absolventen, folglich würden die Firmen sich 52 Jahrige Ingenieure
> zumindest mal ansehen, immerhin arbeiten die noch 14 Jahre.

Nö, in dem Artikel geht es darum das es aus einzig aus Sicht eines 
schwervermittelbaren FAE mit 25 Jahren verstaubten Hochschulwissen kein 
Fachkräftemangel gäbe. Schlussfolgerung - mit diesem Profil biste keine 
Fachkraft - und deshalb profitiert der Genannte auch nicht vom 
dargestellten Fachkräftemangel.

von Maarx W. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Oh Gott, da verkennt aber einer die Realitäten der Ingenieursausbildung.
> Schon seit den 70ern war die computerdurchdrungen. In der E-Technik
> lernte ein Großteil der Ingenieure mindestens eine Programmiersprache -
> wenn auch häufig FORTRAN. In den 80ern waren ein bis zwei
> Assembler-Arten und meist eine zweite Hochsprache zusätzlich zu FORTRAN
> (wie C oder notfalls Pascal) normal.

An welcher Hochschule sollte das normal gewesen sein?

Hab zwar auch Pascal und Assembler an der Hochschule erleiden dürfen, 
aber einen echten Lehrsinn konnte ich darin nicht erkennen.
90% der Automatisierung wurden schon damals mit S-5 durchgeführt.
Daneben gabs noch Speuzialanwendungen diverser Nischenanbieter. Aber 
auch da war Pascal und Assembler nicht zu gebrauchen!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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jjj schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Der
>> Umgang mit den Tools ist heutzutage die Kernerfahrung eines Entwicklers.
>
> Meinst du das ernst?
Ich stell nur die Situation dar, wie sie heute in D üblich ist.

> In meinen Augen ist die Kernaufgabe eines Entwicklers, etwas zu
> entwickeln, was funktioniert und meist auch wirtschaftlich sein muss.

ACK
> Es
> ist doch scheißegal, mit welchem Tool das gemacht wird.
NACK

> Wenn jemand z.B. Altium perfekt beherscht aber schon mit dem Ohmschen
> gesetz auf Kriegsfuß steht, bringt das Tool auch nichts mehr.
ACK

Die Situation für einen Schaltungsentwickler der angestellt oder als 
Freiberufler im Auftrag eine Schaltung ist heute so:
-er soll nicht (nur) eine Schaltung zeichnen und am Prototypen 
optimieren, sondern (auch) Konstruktionsunterlagen abliefern die es dem 
Auftraggeber gestatten die Schaltung zu produzieren.

Arbeiten mehrere Entwickler an der Schaltung ist es essentiell das alle 
dasselbe Programm benutzen.

Es ist essentiell das alle auf die selbe "Basis/Resourcen" zugreifen. 
Also firmen-standards in der Auswahl der Zuliefer, Bauelemente, der 
Bezeichnung, Abläufe, Prüfmittel, Datenbanken, Lagerverwaltung, etc.

Der Zugriff auf diese Resourcen läuft über Computersysteme. Es ist heute 
als Schaltungsentwickler essentiae das man sehr gut mit Computerumgehen 
kann und das in einer Weise die 1990 noch nicht gelehrt wurde.

Ich bin immer wieder überrascht wie schwer es sich ältere Kollegen 
zuweilen machen am Computer Infos rauszusuchen. Meist die, die eher in 
einer Produktionsnahen Ecke ("Am Amboß") der Firma tätig sind und 
Computerausbildung nicht auf dem Lehrplan hatten.

Nutzbar für den Kunden ist eine Schaltung erst wenn sie als 
Fertigungsunterlage im System ist, von einem Prototypen als Drahtverhau 
hat der Kunde nichts.

Deshalb ist es essential, das ein Schaltungsentwickler sein Design am 
Computer macht. Wohlgemerkt Design - das ist mehr als nur die 
Graphische Darstellung einer Verdrahtung.
Welche Entwurfssoftware er dafür verwendet - nun da exestieren in der 
Praxis zuweilen recht starre Vorgaben. Das finde ich auch nicht gut, ist 
aber so. Also wenn man bereits etliche Designs für PCIe mit Altium 
gemacht hat, die Firma aber nur Mentortools wie VeriBest einsetzt, dann 
ist das erstmal ein Minus bei der Bewerbung/Auftrags-Aquise. Allerdings 
eines was man -aus meiner Sicht- wirklich mit einer kurzen 
Einarbeitungsphase kompensieren kann. Da liege ich aber öfters im Clinch 
mit Auftraggeber.

Hier stellt sich aber der Fall eher so da, das die "Praxis" des 
Schaltungsentwickler 25 Jahre zurückliegt, Also ein deutlich größerer 
Technologie-Sprung zu überwinden ist, als nur der Wechsel zwischen 
Tool-Herstellern.

Ich meine also mit

"> Der Umgang mit den Tools ist heutzutage die Kernerfahrung eines 
Entwicklers"

das sich die Entickler nicht so sehr in der Kenntniss von der 
Funktionsweise der Schaltungen unterscheiden - dafür haben sie ja das 
Diplom 1990 oder 2015 genacht, sondern in der Fähigkeit mit den von der 
Firma/Auftraggeber bereitgestellten Entwicklungstools umzugehen und ihre 
Arbeitsweise auf die weitere "Verarbeitung" der Daten über die in der 
Firma eingesetzte "Firmenphilosophie/Schnittstelle" zu adaptieren.

Also in etwa so wie es Claymore oben beschrieb:
> Es interessiert sich keine Sau dafür, was
> man vor über 20 Jahren mal im Studium gelernt hat. Entscheidend ist, was
> man die letzten 3-5 Jahre getan hat.

Gruß,

PS:
Danke , das ich mich langatmig erklären konnte, dabei konnte ich das 
Ganze auch gut für mich durchdenken.

von Marx W. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Bei dem Artikel geht es darum, dass es den Fachkräftemangel nicht gibt.
>> Denn wenn es den gäbe, gäbe es auch keine ausreichenden frischgebackenen
>> Absolventen, folglich würden die Firmen sich 52 Jahrige Ingenieure
>> zumindest mal ansehen, immerhin arbeiten die noch 14 Jahre.
Was wir alle wissen!
Und was in den Medien steht, ist zu 99% die Sichtweise der Meritokraten!
> Nö, in dem Artikel geht es darum das es aus einzig aus Sicht eines
> schwervermittelbaren FAE mit 25 Jahren verstaubten Hochschulwissen kein
> Fachkräftemangel gäbe. Schlussfolgerung - mit diesem Profil biste keine
> Fachkraft - und deshalb profitiert der Genannte auch nicht vom
> dargestellten Fachkräftemangel.
Wobei der dargestellte "Ing." genügend Zeit hatte sich auf die neue Lage 
einzustellen.

Aus dem Text
>> Der betreffende Ingenieur, der 1990 sein Studium der Elektrotechnik mit >> dem 
Diplom-Ingenieur abschloss, war 24 Jahre lang in der
>> Elektronikindustrie tätig, bevor er Anfang 2014 einen Auflösungsvertrag >> 
erhielt. Auf diesen ging er ein, um eine betriebsbedingte Kündigung zu >> 
vermeiden.
Kann ich verstehen, aber clever wäre anders gewesen!
>> In diesen 24 Jahren arbeitete er als Field Application
>> Engineer sowie als Systems Engineer für unterschiedliche
>> Anwendungsgruppen, zum Teil mit weltweiter Produktverantwortung.
>> Darüber hinaus war er an drei Erfindungen beteiligt.
Gut, nur hat der Spezialist nix, was der Markt gerade nachfrägt!
>>
>> „24 Jahre Erfahrung werden nicht honoriert“
Der Satz, ist sowas von blöd!
Ich kenn genügend Anlagenfahrer und Anlagenleiter die 20 Jahre mit einer 
"suboptimal" eingestellten Anlage gefahren sind.
>>
>> 22 Monate lang betreute ihn eine Outplacement-Agentur.
Das Geld für die Agentur hätte er lieber als Zuschuß vom alten AG für 
die Einstellung beim neuen AG erhalten soll. Da wäre er wohl schon 
wieder in einer Anstellung.
>> Darüber hinaus ergaben sich Kontakte zu Headhuntern.
>> Im Gespräch mit den
>> Arbeitsmarktexperten ergab sich die Erkenntnis, dass „24 Jahre
>> Erfahrung nicht honoriert werden. Die Grenze liegt bei 10-15 Jahren.
Was soll der Blödsinn?
Wer Erfahrung auf dem System XYZ hat, und die Zielfirma erwartet 
Erfahrung auf dem System UVW, wird wohl kaum "Erfahrung" beim Bewerber 
erkennen!
>> Wer länger dabei war, muss also auf diesem Gehaltsniveau wieder
>> einsteigen.“
Wer erwartet nahtlos "gehaltstechnisch" ratz-fatz weg vom 
IGM-Disneyland   und "schwupps" rein bei der Klitsche oder  dem Zuli 
einsteigen zu können.
Der glaubt auch an Osterhasen!

Für meinen Geschmack zuviel IGM-Disneyland Träumereien sind in den 
Artikel zu finden.

von Axel L. (axel_5)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Bei dem Artikel geht es darum, dass es den Fachkräftemangel nicht gibt.
>> Denn wenn es den gäbe, gäbe es auch keine ausreichenden frischgebackenen
>> Absolventen, folglich würden die Firmen sich 52 Jahrige Ingenieure
>> zumindest mal ansehen, immerhin arbeiten die noch 14 Jahre.
>
> Nö, in dem Artikel geht es darum das es aus einzig aus Sicht eines
> schwervermittelbaren FAE mit 25 Jahren verstaubten Hochschulwissen kein
> Fachkräftemangel gäbe. Schlussfolgerung - mit diesem Profil biste keine
> Fachkraft - und deshalb profitiert der Genannte auch nicht vom
> dargestellten Fachkräftemangel.

Hier wird das Problem doch deutlich.

Wen interessiert denn Hochschulwissen ?

Bei Absolventen ist das Wissen von der Hochschule völlig egal. Die sind 
zunächst mal sowieso nicht zu gebrauchen. Wer glaubt, von der Hochschule 
irgenwelches relevantes Wissen mitzubringen, hat ein Problem.

Und bei 50 Jährigen ist es noch egaler. Entweder haben die 
Beufserfahrung gesammelt oder eben nicht. Wobei gerade bei FAE das 
Hochschulwissen völlig am Thema vorbei geht, das sind Verkäufer, da geht 
es doch viel mehr um soziale Themen (Kundenbindung, Verkaufen, etc.) als 
die Nutzung von Altrium.

Die Leute, die hier so auf ihrem Hochschulwissen, Weiterbildung und 
ihrer Expertise in Leiterkartenentwicklung rumreiten, werden mit 50 
genau zu den Leuten gehören, die vergeblich einen Job suchen. Die 
verstehen ja anscheinend jetzt schon nicht, dass 
Leiterplattenentwicklung nur ein kleiner Teil des Spektrums ist, und 
zwar der, der sich am schnellsten auslagern lässt.

Bei diesem Beispiel würde ich vermuten, dass der 20 Jahre lang die 
Produkte eines einzelnen Herstellers verkauft hat. Da ist der echter 
Experte drin, die kennt der auswendig. Nur dass dieses Wissen eben nur 
bei genau diesem Hersteller wertvoll war. Im Prinzip muss der sich als 
Vertriebler anbieten, der alles verkaufen kann.

Man muss allerdings irgendwann klar erkennen, dass das eine hochbezahlte 
Sackgasse ist. So gesehen hat Claymore schon recht, wenn man in so eine 
Schiene rutscht, muss man sich darüber im Klaren sein, dass das 
irgendwann endet und vorbereitet sein. In der Regel sind ja die Gehälter 
auch so, dass man sich vorbereiten kann.

Aber wenn solche Leute keinen Job bekommen, ist das durchaus ein Indiz 
dafür, dass es so schlimm nicht sein kann mit dem Fachkräftemangel.

Gruss
Axel

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Wer glaubt, von der Hochschule
> irgenwelches relevantes Wissen mitzubringen, hat ein Problem.

Kommentarlos,

von Marx W. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich denke, was ein grundsätzliches Problem ist, ist die demographische
> Entwicklung. In den Firmen sind massenweise Ingenieure aus den
> Baby-Boomer Jahrgängen, die gehen alle in 12-14 Jahren gleichzeitig in
> Rente. Eigentlich müssen die Firmen langsam die Belegschaft auffrischen
> und den Know-How Transfer gestalten, sonst bekommen die heftig Probleme.
>
> Gruss
> Axel

Von der  demographische Entwicklung  wird doch schon seit fast 30 Jahren 
geschwafelt!

Nur hat die wohl bei einem offenen Arbeitsmarkt 0,nix Relevanz für Leute 
die mit 50 Jahren AL werden!
Oder sollen die sich "tiefkühlen" lassen um dann nach 15 Jahren 
reanimiert zu werden?

Selbst in 15 Jahren werden wir noch min. 2,8 Mio Arbeitslose haben.
Fachkräftemangel wg. der Demographie?
Eher weil wir keine Löhne zahlen die im Weltmassstab mithalten können!

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aber wenn solche Leute keinen Job bekommen, ist das durchaus ein Indiz
> dafür, dass es so schlimm nicht sein kann mit dem Fachkräftemangel.

Der würde schon noch einen Job bekommen, aber nicht zu dem Gehalt, das 
er sich vorstellt.

Der hatte als FAE ein 6-stelliges,  jetzt müsste er eben etwa die Hälfte 
akzeptieren und daran scheitert es eben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Berufsrevolutionär.

Berufsrevolutionär schrieb:

> Es ist essentiell das alle auf die selbe "Basis/Resourcen" zugreifen.
> Also firmen-standards in der Auswahl der Zuliefer, Bauelemente, der
> Bezeichnung, Abläufe, Prüfmittel, Datenbanken, Lagerverwaltung, etc.
>
> Der Zugriff auf diese Resourcen läuft über Computersysteme. Es ist heute
> als Schaltungsentwickler essentiae das man sehr gut mit Computerumgehen
> kann und das in einer Weise die 1990 noch nicht gelehrt wurde.

Richtig.

> Ich bin immer wieder überrascht wie schwer es sich ältere Kollegen
> zuweilen machen am Computer Infos rauszusuchen. Meist die, die eher in
> einer Produktionsnahen Ecke ("Am Amboß") der Firma tätig sind und
> Computerausbildung nicht auf dem Lehrplan hatten.

Das stimmt. Mir geht es auch so. Und ich bin auch zu alt, um das zu 
"lernen". Natürlich kann ich es katalogartig lernen, und abrufen. Aber 
es wird nicht, bzw. nur sehr schwer noch verinnerlicht. Und wenn es 
nicht "instinktähnlich" funktioniert, bin ich zu langsam bzw. ich habe 
auch keine diesbezügliche Kreativität mehr.

> Nutzbar für den Kunden ist eine Schaltung erst wenn sie als
> Fertigungsunterlage im System ist, von einem Prototypen als Drahtverhau
> hat der Kunde nichts.

Das war vor 20 Jahren nicht anders. Der Kunde will brauchbare 
Fertigungsunterlagen. Und die wurden halt im damaligen Gerber-Style 
übergeben. Zusammen mit Schaltplan und Stücklisten. Optional einer 
detailierten textlichen Funktionsbeschreibung der Schaltung, die es so 
heute nicht mehr gibt. Dafür sollte es dann eine Dokumentation der 
Firmware geben, aber oft klafft dann zwischen der Software und der 
Dokumentation der Hardware Funktion eine Lücke.

>
> Deshalb ist es essential, das ein Schaltungsentwickler sein Design am
> Computer macht. Wohlgemerkt Design - das ist mehr als nur die
> Graphische Darstellung einer Verdrahtung.

Eben.

> Welche Entwurfssoftware er dafür verwendet - nun da exestieren in der
> Praxis zuweilen recht starre Vorgaben. Das finde ich auch nicht gut, ist
> aber so. Also wenn man bereits etliche Designs für PCIe mit Altium
> gemacht hat, die Firma aber nur Mentortools wie VeriBest einsetzt, dann
> ist das erstmal ein Minus bei der Bewerbung/Auftrags-Aquise. Allerdings
> eines was man -aus meiner Sicht- wirklich mit einer kurzen
> Einarbeitungsphase kompensieren kann. Da liege ich aber öfters im Clinch
> mit Auftraggeber.

Und wenn Du nie in einer Firma gearbeitet hast, wo Du dich in Altium 
oder Mentor einarbeiten konntest, wirst Du auch ab 40 kaum noch eine 
Möglichkeit dazu finden.

> Hier stellt sich aber der Fall eher so da, das die "Praxis" des
> Schaltungsentwickler 25 Jahre zurückliegt, Also ein deutlich größerer
> Technologie-Sprung zu überwinden ist, als nur der Wechsel zwischen
> Tool-Herstellern.

Richtig.

> das sich die Entickler nicht so sehr in der Kenntniss von der
> Funktionsweise der Schaltungen unterscheiden - dafür haben sie ja das
> Diplom 1990 oder 2015 genacht,

Richtig.

> sondern in der Fähigkeit mit den von der
> Firma/Auftraggeber bereitgestellten Entwicklungstools umzugehen und ihre
> Arbeitsweise auf die weitere "Verarbeitung" der Daten über die in der
> Firma eingesetzte "Firmenphilosophie/Schnittstelle" zu adaptieren.

Richtig. Siehe hier meine Bemerkung von oben bezüglich des 
katalogartigen lernens.

> Also in etwa so wie es Claymore oben beschrieb:
>> Es interessiert sich keine Sau dafür, was
>> man vor über 20 Jahren mal im Studium gelernt hat. Entscheidend ist, was
>> man die letzten 3-5 Jahre getan hat.

Richtig. Und wenn Du, aus welchen Gründen auch immer einmal draussen 
bist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Du wieder einen Weg hinein 
findest.
Warum das so ist, ist jedem klar, der sich damit beschäftigt. Umso 
klarer wird aber dann auch, dass es keine Lösung gibt.

> Danke , das ich mich langatmig erklären konnte, dabei konnte ich das
> Ganze auch gut für mich durchdenken.

Keine Ursache, präzise formulierte Gedanken sind wichtig. Zuviele Leute 
hauen unverständliches Zeug raus.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Franz (Gast)


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---------------------------------
arbeitslose Elektroingenieurs
---------------------------------

Der Bericht bricht die Herzen.....

Faule Säcke bei den ING nehmen mit über 50 Jahren zu und die haben 
obendrein noch Wahnsinnige hohe Vorstellen im Jahresgehalt....

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:

> Wen interessiert denn Hochschulwissen ?
>
> Bei Absolventen ist das Wissen von der Hochschule völlig egal. Die sind
> zunächst mal sowieso nicht zu gebrauchen. Wer glaubt, von der Hochschule
> irgenwelches relevantes Wissen mitzubringen, hat ein Problem.

Richtig. Aber daran scheitert es ja schon bei vielen Absolventen. Keine 
Praxis > Kein Job > keine Praxis....usw.
Bei alten ist es eher: falsche Praxis + langsam >  kein Job > falsche 
Praxis + langsam usw.
Ich weiss, wovon ich rede.

> Wobei gerade bei FAE das
> Hochschulwissen völlig am Thema vorbei geht, das sind Verkäufer, da geht
> es doch viel mehr um soziale Themen (Kundenbindung, Verkaufen, etc.) als
> die Nutzung von Altrium.

Die meisten voll Vertriebler haben aber auch kein Problem. Wenn die 
keinen Job mehr bekommen, handeln sie halt mit Gebrauchtwagen und stehen 
auf dem Standpunkt, das wäre gemütlich und brächte immer noch gutes 
Geld.

>
> Die Leute, die hier so auf ihrem Hochschulwissen, Weiterbildung und
> ihrer Expertise in Leiterkartenentwicklung rumreiten, werden mit 50
> genau zu den Leuten gehören, die vergeblich einen Job suchen. Die
> verstehen ja anscheinend jetzt schon nicht, dass
> Leiterplattenentwicklung nur ein kleiner Teil des Spektrums ist, und
> zwar der, der sich am schnellsten auslagern lässt.

Richtig. Entflechtung über Crowdsourcing kostet in Deutschland irgendwas 
um 5 Euro die Stunde, und wenn Du nicht auf ein deutschsprachiges 
Gegenüber bestehst, sondern mit Pidgin-Englisch klarkommst, geht es aus 
Indien und Malaysia auch für 1 Euro die Stunde.
Und Daten lassen sich ja problemlos rund um den Globus verschieben.
Mich wundert eigentlich eher, das in Deutschland überhaupt noch soviel 
Entwicklung gemacht wird. Vermutlich weil man aus strategischen Gründen 
alles im Hause behalten möchte. Aber das ist dann halt auch teuer.

> Da ist der echter
> Experte drin, die kennt der auswendig. Nur dass dieses Wissen eben nur
> bei genau diesem Hersteller wertvoll war.

Ein guter Vertriebler sollte auch die Konkurenzprodukte gut kennen. 
Sonst fallen ihm schnell keine Argumente mehr ein. ;O)

> Im Prinzip muss der sich als
> Vertriebler anbieten, der alles verkaufen kann.

Ist bei echten Vertrieblern auch nie ein Problem. Die haben eine 
passended gewachsene Persönlichkeit.

> Man muss allerdings irgendwann klar erkennen, dass das eine hochbezahlte
> Sackgasse ist. So gesehen hat Claymore schon recht, wenn man in so eine
> Schiene rutscht, muss man sich darüber im Klaren sein, dass das
> irgendwann endet und vorbereitet sein.

Eigentlich ist jede Expertentätigkeit eine Sackgasse, es sei, es handelt 
sich eben um Vertrieb und Führung. Ich kann nur Experte werden, wenn ich 
mir Scheuklappen aufsetze und alles andere auser meinem Spezialgebiet 
ausblende. Normale Menschen wie ich sind sonst überfordert.

> In der Regel sind ja die Gehälter
> auch so, dass man sich vorbereiten kann.

Ich habe in meinem ganzen Leben nur Gehälter bezogen die deutlich unter 
dem liegen, was hier viele als Einstiegsgehälter aktzeptieren würden.
Und in meinem Umfeld ist es bis auf Ausnahmen nicht anders. Von daher 
denke ich eher, dass normale Leute normale Gehälter beziehen, und das 
ist unter 40.000 im Jahr. Ich war aber auch nicht im Vertrieb (Ausnahme 
1 1/2 Jahre Verkauf von elektronischen Bauteilen über die Ladentheke. 
Das gab damals was um 1300-1400 DM im Monat. Seit dem weiss ich, dass 
ich lieber Klos reinige, als Vertrieb zu machen.)

> Aber wenn solche Leute keinen Job bekommen, ist das durchaus ein Indiz
> dafür, dass es so schlimm nicht sein kann mit dem Fachkräftemangel.

Richtig. Es laufen viele Leute mit guter Ausbildung arbeitslos herum. 
Was auch ein Zeichen ist, dass es nicht an Ausbildung liegt und deshalb 
auch nicht durch Ausbildung verbessert werden kann. Wohl aber durch 
einen Mangel an Ausbildung verschlimmert werden könnte.
Das was aber was den Leuten fehlt, ist per Ausbildung kaum zu 
vermitteln.

Wegen des hohen Lohnniveaus herrscht durchaus ein Mangel an Leuten, die 
ein Preis/Leistungsverhältnis bringen wie im Ausland. Wenn man zynisch 
genug ist, kann man das "Fachkräftemangel" nennen.

Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem
Ausland zu bleiben
Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind.
Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden.
Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen
finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren.
Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg...
Und so dreht sich das ganze im Kreis.

> Der würde schon noch einen Job bekommen, aber nicht zu dem Gehalt, das
> er sich vorstellt.
> Der hatte als FAE ein 6-stelliges,  jetzt müsste er eben etwa die Hälfte
> akzeptieren und daran scheitert es eben.

Dann hat er eben genug auf der hohen Kante, das er sich das nicht 
arbeiten leisten kann, oder ist so verschuldet, dass er so ein Gehalt 
unbedingt braucht. Schuldeneintreiber können nervig sein. Viele, die 
viel verdient haben, haben risikoreich investiert und alles verloren 
(Entweder spekuliert oder Selbstständigkeit). Es gibt übrigens 
Kreditinstitute, die bei einer Verbraucherinsolvenz bei Fragen über eine 
Restschuldbefreihung unwillig reagieren, wenn der Betreffende eine 
Stelle annimmt, die deutlich unter dem liegt, was er nach allgemeiner 
Meinung eigentlich Verdienen könnte.
Dabei ist denen egal, ob man überhaupt so Stellen bekommt, weil die ihre 
Statistik aus der anderen Richtung betrachten. Auch hier kann also ein 
Studium zur persönlichen Falle für jemanden werden.

Ich persönlich arbeite als Facharbeiter (Ich hatte vor dem Studium eine 
Lehre gemacht) und bekomme auch ein Facharbeitergehalt. Und das finde 
ich auch ok.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Von daher
> denke ich eher, dass normale Leute normale Gehälter beziehen, und das
> ist unter 40.000 im Jahr.

Für einen Ingenieur wäre das noch nicht einmal ein normales 
Einstiegsgehalt. Das liegt deutlich drüber, oft auch über 50k. Ein FAE 
dürfte locker bei 80k liegen, evtl. sogar sechsstellig.

40k wäre ein normales Gehalt für einen Techniker/Meister oder 
Facharbeiter mit Schichtzuschlägen.

Bernd W. schrieb:
> Dann hat er eben genug auf der hohen Kante, das er sich das nicht
> arbeiten leisten kann, oder ist so verschuldet, dass er so ein Gehalt
> unbedingt braucht. Schuldeneintreiber können nervig sein.

Mit so einem Gehalt muss man es erst einmal hinbekommen, Schulden zu 
haben. Da muss man schon sehr hirnlos gehandelt haben.

Bernd W. schrieb:
> Viele, die
> viel verdient haben, haben risikoreich investiert und alles verloren
> (Entweder spekuliert oder Selbstständigkeit).

Quark.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Bernd W. schrieb:

> Bernd W. schrieb:
>> Dann hat er eben genug auf der hohen Kante, das er sich das nicht
>> arbeiten leisten kann, oder ist so verschuldet, dass er so ein Gehalt
>> unbedingt braucht. Schuldeneintreiber können nervig sein.
>
> Mit so einem Gehalt muss man es erst einmal hinbekommen, Schulden zu
> haben. Da muss man schon sehr hirnlos gehandelt haben.
>
> Bernd W. schrieb:
>> Viele, die
>> viel verdient haben, haben risikoreich investiert und alles verloren
>> (Entweder spekuliert oder Selbstständigkeit).
>
> Quark.

Oder sich scheiden lassen.

Wobei ich aus meiner früheren Tätigkeit als Betriebsrat schon manches 
mitbekommen habe, worüber ich mich sehr gewundert habe. Da werden trotz 
angekündigten Entlassungen Häuser gekauft, die nur mit 
Überstundenzulagen und Prämien zu finanzieren sind, da wird bei sechs 
Monaten Kündigungsfrist bis zuletzt noch teure Autos gefahren. Die Leute 
wollen es einfach nicht wahrhaben, kaum einer kümmert sich.

Gruss
Axel

von Marx W. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Für einen Ingenieur wäre das noch nicht einmal ein normales
> Einstiegsgehalt. Das liegt deutlich drüber, oft auch über 50k. Ein FAE
> dürfte locker bei 80k liegen, evtl. sogar sechsstellig.

Wo du nur immer dein "wissen" herhast?

von ImmerDieGleicheLeier (Gast)


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Es ist so, dass es Absolventen schon immer recht schwer haben. Durch 
alle Fächer weg.

Es werden Spezialisten gesucht (völlig egal ob es sie tatsächlich gibt 
oder nicht). Absolventen können nichts, maximal haben sie die richtige 
Vertiefung oder durch Praktika spezielles Wissen. Das Lehrbuchwissen der 
Unis kann sich JEDER bereits als Ingenieur beschäftigte aneignen, oft 
besser und schneller als die Studenten.

Die jungen Leute streben natürlich nach Sicherheit und studieren dann 
die angeblichen "Mangelberufe", manchmal ohne jegliches Interesse. Sie 
träumen dann vom 9to5 Job, im gewerkschaftlich organisierten Großkonzern 
bei 50.000€ Einstiegsgehalt und stressfreier Arbeit. "Kann ja klappen". 
Das die Großkonzerne eigentlich so gut wie niemanden selbst einstellen 
sondern primär in anderen Firmen entwickeln lassen, erfahren die 
Studenten am Ende ihres harten Studiums. Dann ist der Frust natürlich 
groß.
Tatsächlich sind atypische Beschäftigungen weiterhin deutlich auf dem 
Vormarsch. Die sind dann aber genau das Gegenteil von dem, was sich die 
jungen Absolventen vorstellen. Sie sind ersetzbar, verdienen schlechter 
und müssen flexibler sein. Zudem darf man sich quasi keine Fehler 
leisten, weil man eben ersetzbar ist. Familienplanung, das eigene Haus 
oder finanzielle Unabhängigkeit sind so kaum möglich.

Und die Leier vom VDI ist immer die gleiche:

Aufgrund von ... erwarten wir in den kommenden Jahren 100.000 neue 
Stellen. Für ... kann man nun alles mögliche einsetzen, derzeit ist es 
das "autonome Fahren". Davor waren es:

- Digitalisierung
- 3D Druck
- Erneuerbare Energien
- 4.0-Zeugs
- Smart Grids
- Elektromobilität
- Breitbandausbau
- Überalterung
- ...

E-Technik sollte man nur studieren, wenn man wirkliches Interesse hat 
(Also schon mit Technik in Berührung gekommen ist) und am besten aus dem 
Süddeutschen Raum kommt.

von Marx W. (Gast)


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ImmerDieGleicheLeier schrieb:
> Tatsächlich sind atypische Beschäftigungen weiterhin deutlich auf dem
> Vormarsch.
Ja!
> Die sind dann aber genau das Gegenteil von dem, was sich die
> jungen Absolventen vorstellen. Sie sind ersetzbar, verdienen schlechter
> und müssen flexibler sein.
Was aber bei bißchen googlen auch selbst rausfinden kann!
> Zudem darf man sich quasi keine Fehler
> leisten, weil man eben ersetzbar ist.

Jeder ist ersetzbar!

von Mark B. (markbrandis)


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Axel L. schrieb:
> Wen interessiert denn Hochschulwissen ?
>
> Bei Absolventen ist das Wissen von der Hochschule völlig egal. Die sind
> zunächst mal sowieso nicht zu gebrauchen. Wer glaubt, von der Hochschule
> irgenwelches relevantes Wissen mitzubringen, hat ein Problem.

Die Aussage ist in dieser pauschalen Form natürlich Blödsinn.

Auch wenn man als Ingenieur später bei weitem nicht alles braucht, was 
man in Studium gelernt hat, so ist es auch nicht so dass man gar nichts 
davon gebrauchen kann.

Ich für meinen Teil kann jedenfalls so Einiges aus dem Studium 
gebrauchen: Wissen über Algorithmen und Datenstrukturen, über 
Programmierung und über Software Engineering.

Mag sein, dass dies bei einem Germanistik-Studenten anders ist. Aber bei 
einem solchen Studium steckt auch kein klares Berufsbild dahinter. Bei 
einem Ingenieur oder Informatiker hingegen sehr wohl.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wen interessiert denn Hochschulwissen ?
>>
>> Bei Absolventen ist das Wissen von der Hochschule völlig egal. Die sind
>> zunächst mal sowieso nicht zu gebrauchen. Wer glaubt, von der Hochschule
>> irgenwelches relevantes Wissen mitzubringen, hat ein Problem.
>
> Die Aussage ist in dieser pauschalen Form natürlich Blödsinn.
>
> Auch wenn man als Ingenieur später bei weitem nicht alles braucht, was
> man in Studium gelernt hat, so ist es auch nicht so dass man gar nichts
> davon gebrauchen kann.
>
> Ich für meinen Teil kann jedenfalls so Einiges aus dem Studium
> gebrauchen: Wissen über Algorithmen und Datenstrukturen, über
> Programmierung und über Software Engineering.
>
> Mag sein, dass dies bei einem Germanistik-Studenten anders ist. Aber bei
> einem solchen Studium steckt auch kein klares Berufsbild dahinter. Bei
> einem Ingenieur oder Informatiker hingegen sehr wohl.

Natürlich war das etwas überspitzt ausgedrückt. Aber man sollte sich 
auch nichts vormachen, was soll bei einer Vorlesung mit 40 Stunden und 
ein paar Nachmittagspraktika, bei denen man Vorgegebenes wiederkaut, 
denn rauskommen ? Und warum soll ein berufserfahrener Ingenieur sich das 
nicht auch in einer Woche aneignen können, wenn es der unerfahrene 
Student kann ?

Das ist eine Basis, man weis dann, wo man was nachlesen kann. Aber von 
der wirklichen Welt ist man dann doch weit, weit entfernt und hat nicht 
den geringsten Grund, sich gegenüber einem Ingenieur, der bereits 
Projekte beendet hat, irgendwie hervorzutun. Tatsächlich ist der einzige 
Grund, warum man den Job bekommt, dass man nur halb so viel Geld 
beanspruchen kann.

Und all die tollen Datenstrukturen und Algorithmen kommen nicht aus dem 
Nichts, die haben sich die alten Ingenieure ausgedacht, der Nachweis 
dieser kreativen Fähigkeiten sind die Jungspunde noch schuldig.

Wobei ich hier keine Fronten aufmachen will. Alle alten Ingenieure waren 
auch mal an der Uni und alle Abgänger werden hoffentlich mal alt.

Gruss
Axel

von Lug und Trug (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn es die denn gäbe, würde man das vielleicht machen. Da es die aber
> nicht gibt, wird man wohl eher wieder auf Quereinsteiger setzen oder
> verstärkt selbst ausbilden. Der Trend zu Letzterem ist ja heute schon zu
> erkennen.

Natürlich gibt es die, genauso wie es die geexxten Studenten gibt, die 
es manchmal bis zur Diplomarbeit gebracht haben, aber noch eine 
Prüfungsleistung offen hatten und 3 darin gefailed sind. Weiß nicht, ob 
das heute beim Bachelor auch noch geht. Die Gescheiterten nimmt nur 
keiner wahr, die verlaufen sich wie das Wasser und viele verdienen dann 
ihre Brötchen mit Neuorientierung.

von genervt (Gast)


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Lug und Trug schrieb:
> Natürlich gibt es die, genauso wie es die geexxten Studenten gibt, die
> es manchmal bis zur Diplomarbeit gebracht haben, aber noch eine
> Prüfungsleistung offen hatten und 3 darin gefailed sind. Weiß nicht, ob
> das heute beim Bachelor auch noch geht.

Im Bachelor kannst du glaub nicht mehr die EX-Prüfungen bis zum 
Abschluss vor dir herschieben.

Es ist aber eine beliebte Taktik, die Studiengänge ohne NC möglichst zu 
füllen und zwar auch mit Leuten, die scheitern werden, und diese dann 
erst im zweiten oder dritten Semester ins Nirvana zu prüfen - so bekommt 
man länger Geld in den Studiengang.

Das ist dann schade um die verlorene Zeit, die Leute machen dann eine 
Ausbildung und haben, je nach EX-Zeitpunkt 1-2 Jahre Zeit verloren, die 
ihnen dann in der Rentenanwartschaft fehlen.

von Claymore (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wo du nur immer dein "wissen" herhast?

1. Ich kann lesen.
2. Ich kann mit Menschen reden.

Im Gegensatz zu Euch sitze ich nicht nur vorm Rechner und spinne mir im 
Kopf irgendwelche Verschwörungstheorien zusammen.

ImmerDieGleicheLeier schrieb:
> Das die Großkonzerne eigentlich so gut wie niemanden selbst einstellen
> sondern primär in anderen Firmen entwickeln lassen, erfahren die
> Studenten am Ende ihres harten Studiums.

Das ist völliger Unsinn.

1. Wird im Großkonzern sehr wohl noch selbst entwickelt. Obwohl immer 
mehr ausgelagert wird, nimmt die Arbeit intern eher zu.
2. Ist die Entwicklung nur ein sehr kleiner Beschäftigungsbereich für 
Ingenieure in Konzernen. Vertrieb und Fertigung dürften wohl die größten 
Bereiche sein, dazu kommen noch unzählige kleinere Bereiche 
(Qualitätsmanagement, Einkauf, Logistik, Management, 
Applikationssupport, IT, ...)

Wer den ganzen Tag immer Keller irgendwelche Schaltungen 
zusammenfrickeln will, ist im Konzern wohl eher falsch.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und warum soll ein berufserfahrener Ingenieur sich das
> nicht auch in einer Woche aneignen können, wenn es der unerfahrene
> Student kann ?

Der erfahrene Ing. hat dann da drin genauso viel Erfahrung wie der 
Student. Software / Algorithmen von Leuten die mal ne Woche Crashkurs 
drin gemacht haben ist gleichscheiße, egal ob vom Absolvent bei dem sich 
die Woche aufs Semester ausgedehnt hat oder vom Ing. der sichs in kurzer 
Zeit aus Einsteigerliteratur rauszieht.
Von daher ist es völlig wumpe, es zählt am Ende nur, dass man das Wissen 
durch praktische Erfahrung in der Anwendung veredeln konnte. So habe ich 
es gemacht. Wenn man sich natürlich privat außerhalb des Hörsaals 
garnicht mit der Materie beschäftigt, nun ja => Mittelmaß
Jedenfalls hat es bei mir nicht Monate gedauert bis ich produktiv 
Ergebnisse beisteuern konnte, daher erwehre ich mich dem allgemeinen 
Vorwurf, dass man "frisch" von der Uni ja eh nichts könne, aber gut ich 
sehe mich auch nicht stellvertretend fürs Mittelmaß und ich kam noch 
nicht in den Genuss einen Absolventen einarbeiten zu dürfen, daher mag 
meine Sichtweise etwas biased sein.

von Michael W. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das sind doch nur alles zehntausende Einzelfälle! Die sind selber
> Schuld, J A M M E R L A P P E N ! Warum gründen die nicht einfach selber
> eine Firma? Alles faule Säcke, Schuld haben immer die anderen! Der hatte
> doch jetzt zwei Jahre Zeit, von seinen "üppigen" Rücklagen ein
> konkurrenzfähiges Unternehmen auf die Beine zu stellen. Das Geld für
> Investitionen lässt sich doch ganz easy an der Börse erwirtschaften. So
> ein Loser!

Gegenrede!

Der Mann hat 24 Jahre lang IN der Firma gearbeitet und dabei gelernt, 
bestimmte Rollen zu übernehmen. Er ist ein perfekt eingearbeites 
Rädchen, in seinem Umfeld. Er kennt bestimmte Produkte, Methoden und 
Strukuren und damit er funktioniert braucht er auch die Strukturen.

Es ist daher nicht ohne Weiteres möglich, sich selbständig zu machen und 
mal schnell irgendwo was zu investieren und dann eine Firma aufzubauen. 
Wenn, dann müsste es sich schon um das Thema handeln, dass er kennt, 
denn da ist ER der Experte. Das hiesse aber, seinem AG Konkurrenz zu 
machen. Und wenn da einer bei der Siemens ist, hiesse das, selber 
Kraftwerke, Grossanlagen oder Großgeräte zu bauen. Früher hätte es 
gehiessen, PCs und Mobiltelefone zu bauen.

Nichts davon ist praktikabel! Und selbst wenn er Spezialknowhow hat, 
dass der Firma gefährlich werden könnte, steht dann im Auflösungsvertrag 
schon eine Klausel, die ihm untersagt, sowas anzufangen!!

Wenn jemand aus so einer Position kommt, muss er auch wieder in eine 
ähnliche Position hinein!  Das Problem ist, dass es diese Position eben 
nicht gibt und die Firmen keinen so Erfahrenen haben wollen, weil der 
als sperrig gilt. Teilweise zu Recht, teilweise zu unrecht. Oft ist es 
auch so, dass man unterstellt, dass der, der für andere Aufgaben getaugt 
hätte, nicht rausworfen worden wäre, sondern anders eingestzt worden 
wäre. Auch diese Logik kann stimmen oder nicht stimmen.

Das Problem ist, dass er sich in eine Position hinein spezialisiert hat, 
deren Wert woanders nichts gilt. Er MUSS neu anfangen.

Alternative: Als Berater selbständig machen und dieses Wissen der 
Konkurrenz verkaufen. Auch die haben Bedarf an Koordination, Marketing 
und Allemöglichen und greifen darauf zurück, wenn sie ihn nicht dauern 
an der Backe haben.

Sein Problem ist natürlich auch, dass er ein hohes Gehalt hatte und 
nicht jedem Dreck machen will. Und selbst, wenn er für billig 
unterschreiben würde, macht es die Firma nicht, weil sie ihm 
unterstellt, dass er wieder weggeht. Also nimmt sie ihn erst gar nicht.

Richtig ist, dass die deutsche Industrie jammert und jammert und jammert 
aber in Wirklichkeit ständig Leute entlässt und niemanden Älteren 
einstellen will. Viele Abteilungsleiter wollen Jemanden, der ins Team 
passt und bei Älteren ist es nicht der Fall, weil überall Junge sitzen. 
So ist das.  Selbst Ich, der ich noch keine 40 bin, hätte Probleme, 
einen Job zu bekommen.

Als Selbständiger rennen sie mir aber die Bude ein! Ich kann mich vor 
Anfragen kaum retten und kann Sondieren. Aber nur, weil ich das mache, 
was man ganz unten, in nicht spezialisierten Positionen tut:

Allgemeine Elektronikentwicklung!

Mein Rat an Alle: Lasst euch nicht in Spezialpositionen stecken, sondern 
bleibt universell!!

Mein Rat an die Politik: Keine Ausländer rein, die nur dazu dienen, den 
Gehaltsdruck weiter zu erhöhen und den Firmen in die Karten spielen, die 
junge billige haben wollen und Ältere ab 40 nicht einstellen.

Vorrangprüfung wie in der Schweiz!

von Michael W. (Gast)


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D. I. schrieb:

> Der erfahrene Ing. hat dann da drin genauso viel Erfahrung wie der
> Student. Software / Algorithmen von Leuten die mal ne Woche Crashkurs
> drin gemacht haben ist gleichscheiße

> Jedenfalls hat es bei mir nicht Monate gedauert bis ich produktiv
> Ergebnisse beisteuern konnte, daher erwehre ich mich dem allgemeinen
> Vorwurf, dass man "frisch" von der Uni ja eh nichts könne,

Man muss differenzieren:

Der Studi hat besimmte Sachen sehr gut drauf, die man als Älterer nicht 
mehr gut kann. Z.B. das "Differenzieren" :-) Daher ist der Studi DORT 
gut einsetzbar und weil Neue immer Unten einsteigen, passt das zusammen. 
Die meisten Einstiegspositionen sind "unten".

Der Studie lernt Neues scheller. Wann man über 30 ist, nimmt das 
Lerntempo um 1% pro Jahr ab. Wer nicht ständig gelernt hat, sind es 2% 
pro Jahr.

Der Erfahrene setzt hingegen Neues schneller um. Wenn Ich heute eine 
neue Methode, einen neuen Algorithmus oder sonstwas auffasse, kriege ich 
es schneller eingeordnet, als noch vor 10 Jahren und auch da war ich 
schon jahrelang im Job!

Es kommt auf die Aufgabe an, ob man als Erfahrener der Bessere ist.

Den größten Nachteil, den wir Erfahrene haben, ist das formelle Alter 
und unsere Wissen, das über das Technische hinausgeht. Wir wissen wie 
der Hase läuft und welche Defizite in den Firmen und Strukturen 
herrschen. Wir lassen uns nix mehr vormachen und fallen nicht auf die 
Hochglanzdarstellungen der Firmen rein. Ein Umstand, der uns schon an 
den schönfärbenden Personalabteilungen scheitern lässt.

Es kommt also darauf an, die Personalabeilungen zu umgehen und direkt 
ins Herz der Firmen vorzustossen und das zu liefern, was gebraucht wird 
und die Anfänger nicht liefern können:

Flexible ganzheitliche Entwicklung zu günstigen Preisen! Und das IST 
möglich, weil die Firmen in ihren Prozessen ersticken, Teamleiter 
Persoalaufbau und Schulungen zur Selbstorganisation machen, während 
ihnen die Realität wegläuft!

von Mark B. (markbrandis)


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Markus W. schrieb:
> Mein Rat an die Politik: Keine Ausländer rein, die nur dazu dienen, den
> Gehaltsdruck weiter zu erhöhen und den Firmen in die Karten spielen, die
> junge billige haben wollen und Ältere ab 40 nicht einstellen.
>
> Vorrangprüfung wie in der Schweiz!

Mir ist ein fähiger Kollege aus Polen, Russland, Italien, Spanien 
allemal lieber als ein unfähiger Deutscher. Es sollte auf die Kompetenz 
ankommen, nicht auf die Nationalität. Alles andere wäre bei 
international aufgestellten Firmen auch ziemlicher Unsinn.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Mark B. schrieb:

> Mir ist ein fähiger Kollege aus Polen, Russland, Italien, Spanien
> allemal lieber als ein unfähiger Deutscher. Es sollte auf die Kompetenz
> ankommen, nicht auf die Nationalität. Alles andere wäre bei
> international aufgestellten Firmen auch ziemlicher Unsinn.

Du hast Recht, aber ich bin für viele solcher "international 
aufgestellten Firmen" tätig und sich sehe, dass die Internatiolität sich 
dadurch definiert, daß dort verstärkt nach günstigen Entwicklern gesucht 
und diese in Ausländer gefunden werden.

Konkret kann ich meinen vorletzten Kunden benennen, bei dem ich inmitten 
der Abteilung mehrere Diskussionen um Bewerber mitbekommen habe. 
Einhelliger Tenor: Man nimmt lieber den Billigen, als den Guten. Oft 
genug ist es die Personalabteilung, die die rote Karte zeigt, nachdem 
der Abteilungsleiter einen Erfahrenen hätte haben wollen.

In einigen konkreten Fällen sind dann Leute eingestellt worden, die 
nicht mal richtig Deutsch können und mit denen English gesprochen werden 
muss.

So sieht es aus.

von Mark B. (markbrandis)


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Markus W. schrieb:
> Du hast Recht, aber ich bin für viele solcher "international
> aufgestellten Firmen" tätig und sich sehe, dass die Internatiolität sich
> dadurch definiert, daß dort verstärkt nach günstigen Entwicklern gesucht
> und diese in Ausländer gefunden werden.
>
> Konkret kann ich meinen vorletzten Kunden benennen, bei dem ich inmitten
> der Abteilung mehrere Diskussionen um Bewerber mitbekommen habe.
> Einhelliger Tenor: Man nimmt lieber den Billigen, als den Guten. Oft
> genug ist es die Personalabteilung, die die rote Karte zeigt, nachdem
> der Abteilungsleiter einen Erfahrenen hätte haben wollen.

So sollte man es natürlich nicht machen. Leider ist es in vielen Firmen 
so, dass man nur die direkten Kosten sieht (was kostet uns das Gehalt 
von Person X), aber nicht die indirekten Kosten (was kostet es uns wenn 
Person X inkompetent ist und Scheiße baut).

> In einigen konkreten Fällen sind dann Leute eingestellt worden, die
> nicht mal richtig Deutsch können und mit denen English gesprochen werden
> muss.

Solange derjenige die englische Sprache gut beherrscht, sehe ich das 
nicht als Problem an.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Markus W. schrieb:
> In einigen konkreten Fällen sind dann Leute eingestellt worden, die
> nicht mal richtig Deutsch können und mit denen English gesprochen werden
> muss.
> So sieht es aus.

Schwer vorstellbar. Expats sind das eine und durchaus vorhanden, aber 
dass man einen Sprachkrüppel in ein Team holt, dass deutsch als 
Muttersprache hat, ist die insolvenzerklärung für den Abteilungsleiter.

von D. I. (Gast)


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genervt schrieb:
> Schwer vorstellbar. Expats sind das eine und durchaus vorhanden, aber
> dass man einen Sprachkrüppel in ein Team holt, dass deutsch als
> Muttersprache hat, ist die insolvenzerklärung für den Abteilungsleiter.

Sehe ich genauso, bei den Firmen bei denen ich bisher Einblick hatte, 
hatte die Persoabteilung auch nie das letzte Wort sondern war maximal 
beratend involviert und für den Standardkram (z.B. Vorfilterung). Die 
Entscheidung wird letztendlich vom direkten Chef und von demjenigen 
getroffen aus dessen Budget der Neue bezahlt wird. Das einzige was noch 
passieren kann ist, dass der Betriebsrat sein Veto einlegt, aber das ist 
auch eher selten.
Aber ne Firma welche die Fachentscheidungsgewalt dem Personaler 
überträgt, verdient es nur den Billigramsch anzustellen und daran zu 
siechen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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genervt schrieb:
> Markus W. schrieb:
>> In einigen konkreten Fällen sind dann Leute eingestellt worden, die
>> nicht mal richtig Deutsch können und mit denen English gesprochen werden
>> muss.
>> So sieht es aus.
>
> Schwer vorstellbar. Expats sind das eine und durchaus vorhanden, aber
> dass man einen Sprachkrüppel in ein Team holt, dass deutsch als
> Muttersprache hat, ist die insolvenzerklärung für den Abteilungsleiter.

Das was Markus erzählt, könnte man auch als Begleiterscheinung eines 
Fachkräftemangels deuten:

Die Bewerber sind so wenig Fachkräfte so das der fachliche Leiter "das 
Handtuch warf" unf aufgab zwischen ungeeignet und völlig ungeeignet zu 
differenzieren und aus Frustration die Entscheidung komplett dem 
Personaler überläßt. Der entscheidet dann wie unsereiner beim Kauf von 
Chinaschrott: "Vielleicht taugt es ja doch was und wenn man das 
billigste nimmt ist wenigstens der finazielle Verlust begrenzt."

von Michael W. (Gast)


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Nein, wirklich nicht, Bewerber gibt es meistens zu Hauf, es sei denn, es 
ist eine kleine Firma, die keiner kennt und den Fehler macht, in der 
Tagespresse zu publizieren oder einen sogenannten "head hunter" 
anzusetzen.

Die großen Firmen bekommen ja initiativ genug Bewerbungen und bei 
Ausschreibungen in den einschlägigen Plattformen sowieso. Ich habe es 
auch noch nie erlebt, daß der Abteilungleiter nicht wirklich Auswahl 
gehabt hätte. Eher schon ist es so, daß zuviele bewerben und der 
irgendwann den Deckel draufmacht.

Die Masse an Bewerber ist ja das Problem: Man hat immer das Gefühl, es 
gibt noch einen Besseren, auch wenn man schon 3 in der Auswahl hat. 
Irgendwelche Krümel findet man bei jedem, wenn man will.

Nochmal zu dem "beratend tätig" der PA und dem "bezahlen":

Es ist meistens jemand weit oben, der irgendein Limit festsetzt, was das 
Personal kosten darf und wieviele es sein dürfen. Das wird rein am 
Umsatz festgemacht und nicht wirklich am Bedarf. Nicht wenige 
Abteilungsleiter bekommen dann Stellen nicht genehmigt, obwohl Bedarf 
besteht (der große Antrieb für das Beschäftigen von Selbständigen) oder 
sie werden gezwungen, einen Billigen zu nehmen.

Die PA drückt da sehr brutal, wie ich selber erfahren durfte. Meine 
Partnerin ist in dem Umfeld tätig und kennt das aus der täglichen 
Anschauung! Die PA lässt Bewerbungen oberhalb der Grenze überhaupt nicht 
durch. Erst, wenn Monate lang gesucht und keiner gefunden wurde, bzw 
immer wieder höhere Gehaltsforderungen kommen, wird nach oben gefunkt, 
mehr freizugeben.

Es ist letztlich eine reine Geldfrage. Auf dem Weg dahin, bis man 
jemanden einstellen kann, wird natürlich eine Menge Geld für headhunter, 
PA, Anzeigen und Umformulieren von Stellenanforderungen vertrödelt und 
das Projekt zieht sich.

Heute ist es so, dass Projekte angefangen werden und wenn sie fertig 
sind, hat man dann endlich den Neuen im Hause, der da mitarbeiten hätte 
können. Der wurde fein säuberlich ausgesucht, exakt auf die Stelle 
gematched, macht dann aber was komplett anderes, weil das Projekt schon 
in die Endphase geht und er nichts mehr beitun kann. Ich kenne sogar 
einen Fall, da haben sie einen schon in der Probezeit wieder gekündigt, 
weil sie nichts mehr für ihn zu tun hatten und eine Umstrukturierung 
kam.

In einigen Firmen ist es in der Tat so, dass der Abteilungsleiter nichts 
anderes mehr tut, als Lücken zu stopfen, die durch Abteilungsänderungen 
entstehen, weil Leite kündigen, in die Altersteilzeit gehen, die 
Projekte gestoppt werden und externe Dienstleister ein Projekt beginnen 
oder beenden, deren Personalabdeckung nicht 100% war, sodass die eigenen 
Leute mitmachen mussten.

Das Ganz läuft dann darauf hinaus, dass immer weniger Entwickler 
wirklich zielführend arbeiten, sondern nur noch Löcher stopfen, weil sie 
ad hoc Arbeiten zugewiesen bekommen, die andere nicht mehr machen, noch 
nicht machen oder nicht können.

Es hat also für viele Abteilungsleiter gar keinen Sinn, nach dem 
optimalen Entwickler zu suchen, der die Abteilung ergänzt, weil er wegen 
der langen Suchzeit und der sich ändernden Projekte gar nicht mehr 
reinpassen wird.

Am Ende nimmt man dann irgendeinen, dessen Nase man leiden kann und der 
so wenig kann, dass man ihn überall anlernen kann, wo halt gerad Plat 
und Bedarf ist und der keinesfalls was kann, wo jetzt Überkapazität ist.

Abteilungsleiter werden ja bekanntlich auch gescreened und geschaut, ob 
sie ihre Abteilung optimal fahren und das müssen sie repräsentieren. 
Wehe, Du hast dann einen der Layout macht und den man nicht braucht, 
oder Du hast einen, der nur Software kann.

Eigentlich wäre die Lösung ein Universalingenieur, der alles breit 
aufgestellt kann. Die gibt es auch und die Abteilungen produzieren sie 
aus o.g. Gründen automatisch, aber diese zufällig entstandene Vielfalt 
der Kenntnisse, wird nur bei den Internen stillschweigend akzeptiert. 
Als Neuer ist man da nicht gefragt, weil man HAT ja schon so viele 
Allrounder, als Folge der wilden Projektbesetzung.

Da in den Köpfen weiter oben aber die Abteilungen theoretisch ständig 
bestens durchorganisiert sind - wenigestens auf dem Papier - muss ein 
Neuer immer super genau passen und eine Stellenbeschreibung erfüllen. 
Einen Allgemeinen kriegt man nicht durch. Also macht der AL halt eine 
solche Beschreibung und die PA selektiert dann supi fein, womit wir 
wieder am Anfang wären.

Das Ergebnis ist ein riesengroßes Karusell auf das man aufspringt, wenn 
man jung und billig ist - von dem man runterfällt, wenn man zu alt ist 
und von dem man abspringt, wenn man die Spielchen satt hat und keine 
Lust mehr hat, den Springer zu machen und ständig an der eigenen 
Stellenbeschreibung vorbei arbeiten zu müssen.

Parallel denken sich Methodenoptimierer und Planer immer lustigere 
Szenarien und Prozesse aus, wie man das Alles noch weiter optmieren und 
verbessern kann und stiften noch mehr Verwirrung.

Die Schere zwischen theoretisch stattfindendem Entwicklungsablauf und 
real ablaufendem Chaos wird immer größer. Ich kenne Teamleiter und 
Projektleiter, die praktisch die Hälfte ihrer Zeit damit verbringen, 
irgendwie eine Art von Linearität in den Projekten nach oben zu 
kommunizieren, die es real gar nicht gibt. In deren Hirnen laufen quasi 
alle Entwicklungen doppelt ab: Einmal real intuitiv chaotisch gemanaged, 
um das Tagesgeschäft hinzubekommen und einmal schön, geleckt, gestrafft 
und optmiert für die Bücher!

Weil es gibt ja auch noch eine QM, die das Ganze überwacht und 
dazwischen funkt, wenn irgend eine Handlung nicht irgendwo durchgeplant 
und im Vorhinein erfasst wurde, samt Gruppendiskussion und Genemigung.

Im Übrigen gibt es in genau diesem Umfeld der Planung, der Prozesse und 
der Verwaltung die meisten neuen Stellen in den Firmen. SCRUM-Manager, 
AGILE-Method-Screener, Prozessüberwacher, Prozessschuler, 
Selbstmanagement-Berater, Qualitätsberater und Dokumentenmanager.

Meine Geschätze sucht gerade für eine Firma im Taunus einen "quality 
surveillance expert", also jemanden, der die Einhaltung der 
Entwicklungsprozesse überwacht, dies dokumentiert und 
Verbesserungsvorschläge macht. Gefragt hat sie auch mich, ich lehnte 
dankend ab. Gehaltsmässig hätte es auch nicht gepasst.

Ausgeführt wird dieser Job nun von einem BWL-Absolventen mit 3 Jahren 
Berufserfahrung als "Wirschaftsingenieur" (einer Titelbezeichnung, mit 
der ich mich nicht anfreunden kann, weil so garnichts davon als 
Ingenieur zu bezeichnen ist), der über Ferchau eingestellt wurde, von 
Technik soviel versteht, wie meine 15jährige Cousine, aber fortan 
Ingenieure beraten soll, wie sie ihre Entwicklung optimieren und 
schneller zu dokumentierten und belastbaren Ergebnissen kommen können.

Soweit das Wort zum Sonntag von einem, der sich aus dieser Machinerie 
verabschiedet hat :-)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Nein, wirklich nicht, Bewerber gibt es meistens zu Hauf,

Das ist nicht mein Punkt. Ob viele oder wenige Bewerbungen eingehen ist 
nachrangig. Entscheident ist wieviel "Fachkräfte" unter den Bewerbern 
sind. Das ist m.E. der zentrale Aspekt des eingangs erwähnten Artikels. 
Ist ein FAE mit einer Elektrotechnik-Ausbildung die 1990 endete eine 
Fachkraft im Vergleich zu einem Absolventen von bspw. 2015?

von Mark B. (markbrandis)


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Markus W. schrieb:
> Nein, wirklich nicht, Bewerber gibt es meistens zu Hauf

Das alleine sagt aber noch nichts über die Qualität der Bewerber aus.

> es sei denn, es ist eine kleine Firma, die keiner kennt und den Fehler
> macht, in der Tagespresse zu publizieren oder einen sogenannten "head
> hunter" anzusetzen.

Warum genau sollte das ein Fehler sein? Irgendwie muss die kleine Firma 
ja zu einem neuen Angestellten kommen.

Dem Rest Deiner Schilderung stimmt ich größtenteils zu. Personal wird 
heute in nicht wenigen Firmen leider weitgehend nach BWL-Kriterien 
rekrutiert. Dass die oftmals keine guten Ergebnisse erbringt, kapieren 
viele Firmen leider nicht.

von Peter123 (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>Markus W. schrieb:
>> Nein, wirklich nicht, Bewerber gibt es meistens zu Hauf,
>
>Das ist nicht mein Punkt. Ob viele oder wenige Bewerbungen eingehen ist
>nachrangig. Entscheident ist wieviel "Fachkräfte" unter den Bewerbern
>sind. Das ist m.E. der zentrale Aspekt des eingangs erwähnten Artikels.
>Ist ein FAE mit einer Elektrotechnik-Ausbildung die 1990 endete eine
>Fachkraft im Vergleich zu einem Absolventen von bspw. 2015?

So generell kann man das wirklich nicht sagen.

Im ersten Fall kommt es ja wohl auch darauf an, welche Kenntnisse, 
Fertigkeiten und Erfahrungen der betreffende Diplom-Ingenieur ET in 
seiner 25-jährigen Berufspraxis gesammelt hat und ob er sich 
weitergebildet hat, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu 
bleiben oder nicht.

Im zweiten Fall kann man davon ausgehen, dass der Absolvent in der Regel 
wenig bis gar keine Berufserfahrung sammeln konnte (bedingt durch sein 
junges Alter) und von daher wird er erst eingearbeitet werden müssen. 
Entscheidend bei ihm ist doch, ob er das nötige Entwicklungspotential 
mitbringt bzw. ob man ihm das zutraut oder nicht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Markus W. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das sind doch nur alles zehntausende Einzelfälle! Die sind selber
>> Schuld, J A M M E R L A P P E N ! Warum gründen die nicht einfach selber
>> eine Firma? Alles faule Säcke, Schuld haben immer die anderen! Der hatte
>> doch jetzt zwei Jahre Zeit, von seinen "üppigen" Rücklagen ein
>> konkurrenzfähiges Unternehmen auf die Beine zu stellen. Das Geld für
>> Investitionen lässt sich doch ganz easy an der Börse erwirtschaften. So
>> ein Loser!
>
> Gegenrede!
>

Es war ja auch ironisch gemeint.

von Mac Geiwaa (Gast)


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Bin 45,

habe nun gut bezahlten Job,

Frauen, die sich für mich interessieren, starten so bei 25 bis in meinen 
Jahrgang,

mehrere Autos und Haus bezahlt nenne ich mein Eigentum,

als Student im Handwerk gejobt, später durchgekämpft in den 
Entwicklungsabteilungen,

heute gut im Job und viele Angebote.


Na, wer jammer als Erster los, oder unterstellt mir ich würde lügen?

Die Namen der Nasen hier sind bekannter als die Sprecher der Tagesschau, 
immer die gleichen Gesichtsmösen, die keinen hoch bekommen und hier 
rumjammern.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mac Geiwaa schrieb:
> Bin 45,
>
> habe nun gut bezahlten Job,
>
> Frauen, die sich für mich interessieren, starten so bei 25 bis in meinen
> Jahrgang,
>
> mehrere Autos und Haus bezahlt nenne ich mein Eigentum,
>
> als Student im Handwerk gejobt, später durchgekämpft in den
> Entwicklungsabteilungen,
>
> heute gut im Job und viele Angebote.

Wie sah dass früher aus jobtechnisch.
Wie lange arbeitest du dort schon?
Wie lange arbeitest du in der jetzigen Region schon?
Welche ist das?

Das mit den Frauen - glaube ich mal - 25 wäre mir zu jung, für eine 
längere Beziehung.

Mehrere Autos - Golf III, 3-er BMW oder was besseres?

Ich zweifel nicht daran, das es auch gute Jobs gibt.
Ich weiß aber, das es zwischendurch auch miese Jobs gibt.

Die Traumfrau läuft einem ja nicht planbar in den nächsten 9 1/2 Wochen 
über den Weg, vielleicht heute Abend schon oder erst in 2 Jahren.
Bis dahin kann man wie im Berufsleben auch mit der falschen Spaß haben.

von Martin S. (led_martin)


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ImmerDieGleicheLeier schrieb:
> E-Technik sollte man nur studieren, wenn man wirkliches Interesse hat
> (Also schon mit Technik in Berührung gekommen ist) und am besten aus dem
> Süddeutschen Raum kommt.

Kann ich, aus eigener Erfahrung, so nicht bestätigen, mit 48 arbeitslos 
geworden, keine Chance auf eine neue Anstellung, obwohl die Elektronik 
schon immer meine Leidenschaft war, und auch heute noch ist.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Marius (Gast)


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Martin S. schrieb:
> ImmerDieGleicheLeier schrieb:
> E-Technik sollte man nur studieren, wenn man wirkliches Interesse hat
> (Also schon mit Technik in Berührung gekommen ist) und am besten aus dem
> Süddeutschen Raum kommt.
>
> Kann ich, aus eigener Erfahrung, so nicht bestätigen, mit 48 arbeitslos
> geworden, keine Chance auf eine neue Anstellung, obwohl die Elektronik
> schon immer meine Leidenschaft war, und auch heute noch ist.
>
> Mit freundlichen Grüßen - Martin

Ich habe eben dein xing profil besucht. Was ist dein Portfolio als 
Entwickler?
Das einzigste was man da raus bekommt ist dass du dich mit atmel 
Mikrocontrollern auskennst ansonsten relativ undefiniert Elektronik.

von Claymore (Gast)


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Markus W. schrieb:
> ... Roman ...

Meine Güte, und mir wirft man vor, ich würde so viel Zeit hier 
verbringen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Martin S. schrieb:
> Kann ich, aus eigener Erfahrung, so nicht bestätigen, mit 48 arbeitslos
> geworden, keine Chance auf eine neue Anstellung, obwohl die Elektronik
> schon immer meine Leidenschaft war, und auch heute noch ist.
>
> Mit freundlichen Grüßen - Martin

Marius schrieb:
> Ich habe eben dein xing profil besucht. Was ist dein Portfolio als
> Entwickler?
> Das einzigste was man da raus bekommt ist dass du dich mit atmel
> Mikrocontrollern auskennst ansonsten relativ undefiniert Elektronik.

Du solltest Deine Bewerbungsunterlagen mal checken lassen.
Mit etwas Mobilität gibt es auch wieder einen halbwegs vernünftigen Job.
Aus dem man sich heimatnäher umschauen kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Meine Güte, und mir wirft man vor, ich würde so viel Zeit hier
> verbringen.

Keiner wirft dir irgendwas hier vor.

von Gästchen (Gast)


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Interessant dass dieses Thema fast wöchentlich neu gestartet und 
durchgekauft wird obwohl die meisten hier im Beruf stehen und wissen 
schon Bescheid wie es da draußen aussieht. Nur weil ein elendes Häufchen 
Lobbyiesten und Profiteure diese Begriffe in die Welt gesetzt haben und 
die Medien diesen Müll ab und zu abwerfen, wiederholt jeder Idiot diesen 
Begriff wie eine Gebetsmühle. So wie die Lemminge denen man ein 
Stöckchen vorlegt und sie springen brav drüber. Vergisst einfach dieses 
Wort für alle Zeiten und es wird keinen Mangel im Verstand geben. Die 
Diskussionen sind hier eine große Zeitverschwendung, arbeitet lieber für 
euer Gehalt.

von N. N. (clancy688)


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Unabhängig davon, ob der Fachkräftemangel besteht oder nicht:

Eine Statistik der Größe N = 1 ist eine ziemlich bekloppte Statistik. 
Und nichts anderes ist dieser Artikel. Aus der Tatsache, dass ein 
Ü50-Ing keinen Job mehr bekommt, zu schlussfolgern, dass ein 
Fachkräftemangel besteht, halte ich für mehr als gewagt.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Lu R. schrieb:
> Unabhängig davon, ob der Fachkräftemangel besteht oder nicht:
>
> Eine Statistik der Größe N = 1 ist eine ziemlich bekloppte Statistik.
> Und nichts anderes ist dieser Artikel. Aus der Tatsache, dass *ein*
> Ü50-Ing keinen Job mehr bekommt, zu schlussfolgern, dass ein
> Fachkräftemangel besteht, halte ich für mehr als gewagt.

Naja, wenn ich mir Deinen Beitrag so durchlese, scheint es durchaus 
einen Mangel an Fachkräften zu geben, die einen Artikel fehlerfrei lesen 
und verstehen können ;-)

Sie haben daraus gefolgert, dass der Fachkräftemangel NICHT existiert. 
Und dafür ist eine Größe mit N=1 durchaus ein Indiz, zumindest wenn 
diese N=1 halbwegs vernünftig ausgewählt wird.

Gruss
Axel

von N. N. (clancy688)


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Pfff, da vergisst man mal ein wichtiges Wort und sofort wird das als 
Beweis für Blödheit genommen. Auch wieder so ne Sache mit Größe der 
Statistik und so. xP

Ich meinte natürlich, dass "ein Fachkräftemangel nicht besteht". Und 
warum ein Beispiel ein Indiz sein soll, erschließt sich mir immer 
nicht. ;)

von Ordner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Sie haben daraus gefolgert, dass der Fachkräftemangel NICHT existiert.
> Und dafür ist eine Größe mit N=1 durchaus ein Indiz, zumindest wenn
> diese N=1 halbwegs vernünftig ausgewählt wird

Ausnahme bestätigen die Regel.

Wenn also n Beispiele gegen die Regel sprechen und m Beispiele dafür und 
n<<m dann ist die Regel bestätigt und nicht widerlegt.

Der Artikel gibt genau ein Gegenbeispiel für die Regel also n = 1.

Das jetzt als Statistische Indiz gegen die Regel einzusetzen ist schon 
eine mehr als gewagte Argumentation. Es beweist m.E. wie zutreffend die 
Regel "es gibt einen Fachkräftemangel" ist und welche Logiksprüngen 
manche in Kauf nehmen dennoch das Gegenteil "beweisen" zu wollen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ist das so schwer?
Der große Fachkräftemangel hier speziell Ingenieurmangel besteht nicht, 
was nicht bedeutet das es in manchen Bereichen / Regionen einen Mangel 
geben kann.

von Mark B. (markbrandis)


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Rick M. schrieb:
> was nicht bedeutet das es in manchen Bereichen / Regionen einen Mangel
> geben kann.

Was nicht bedeutet das es in manchen Bereichen / Regionen nicht einen 
Mangel geben kann.

Oder ohne die doppelte Verneinung:
In manchen Regionen kann es einen Mangel an bestimmten Fachkräften 
geben.

von Ordner (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Der große Fachkräftemangel hier speziell Ingenieurmangel besteht nicht,
> was nicht bedeutet das es in manchen Bereichen / Regionen einen Mangel
> geben kann.

Ja klar, in ganz Kalifornien gibt es keinen Wassermangel, auch wenn es 
in Kalifornien wasserlose Regionen wie die Mojave, die Colorado-Wüste, 
das Death Valley etc gibt. - das alles nur lokal zu betrachten ....

Was ist so schwer daran sich einzugestehen, das der Fachkräftemangel 
real ist, man aber aus persönlichen Gründen nicht partizipiert ....

von Herbert B. (Gast)


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Ordner schrieb:
> Was ist so schwer daran sich einzugestehen, das der Fachkräftemangel
> real ist, man aber aus persönlichen Gründen nicht partizipiert ....
Es besteht kein Mangel, wenn dann nur punktuell in einem spezifischen 
Bereichen, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Alles offiziell untersucht durch neutrale, arbeitgeberferne Institute 
und bestätigt durch jeden der im Job oder auf Jobsuche ist.
Dass Arbeitgeberverbände ständig in ein anderes Horn plärren ist 
verständlich, heisst aber noch lange nicht dass sie mit ihrem 
Dauergeflenne recht haben.

von Ordner (Gast)


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Heinerich B. schrieb:
> Alles offiziell untersucht durch neutrale, arbeitgeberferne Institute
> und bestätigt durch jeden der im Job oder auf Jobsuche ist.

Ja wie nun?? Erfolgreiche Jobsucher in Gebieten mit Fachkräftemangel 
bestätigen Dir das es keinen Mangel gibt?!
Als nächstes beweist Du noch das "Schwarz = Weiß" und wirst am nächsten 
Füßgängerübergang angefahren.


Und das Arbeitgeberferne Institute gern im Sinne ihrer Arbeitfernen 
Auftraggeber untersuchen, sollte doch auch bekannt sein.

von Herbert B. (Gast)


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Ein Indikator von vielen ist z.B. dass bei einem Mangel die Gehälter 
steigen, weil die Leute begehrter sind und man die Leute halten will.
Die Löhne stagnieren, Dienstleister/Verleiher boomen wie nie, alles 
keine Zeichen für einen Mangel.

von Axel L. (axel_5)


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Ordner schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Sie haben daraus gefolgert, dass der Fachkräftemangel NICHT existiert.
>> Und dafür ist eine Größe mit N=1 durchaus ein Indiz, zumindest wenn
>> diese N=1 halbwegs vernünftig ausgewählt wird
>
> Ausnahme bestätigen die Regel.
>
> Wenn also n Beispiele gegen die Regel sprechen und m Beispiele dafür und
> n<<m dann ist die Regel bestätigt und nicht widerlegt.
>
> Der Artikel gibt genau ein Gegenbeispiel für die Regel also n = 1.
>
> Das jetzt als Statistische Indiz gegen die Regel einzusetzen ist schon
> eine mehr als gewagte Argumentation. Es beweist m.E. wie zutreffend die
> Regel "es gibt einen Fachkräftemangel" ist und welche Logiksprüngen
> manche in Kauf nehmen dennoch das Gegenteil "beweisen" zu wollen.

Naja, der hat sich ja sicher auch 100 Mal beworben, so dass das 
genaugenommen N=100 ist.

Mangel hatten wir 2000, da haben wir sogar Leute eingeladen, die nach 
der grossen Schwemme 1992 keinen Job gefunden hatten und noch gar nicht 
als Ings. gearbeitet hatten.

Aber im Moment findet zumindest mein AG problemlos Leute auf dem Markt.

Gruss
Axel

von Ordner (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Das jetzt als Statistische Indiz gegen die Regel einzusetzen ist schon
>> eine mehr als gewagte Argumentation. Es beweist m.E. wie zutreffend die
>> Regel "es gibt einen Fachkräftemangel" ist und welche Logiksprüngen
>> manche in Kauf nehmen dennoch das Gegenteil "beweisen" zu wollen.
>
> Naja, der hat sich ja sicher auch 100 Mal beworben, so dass das
> genaugenommen N=100 ist.

Neeee, der ist auch bei der 101. Bewerbung auf eine Fachkraftstelle 
immer noch FAE mit Studium vor einem Vierteljahrhundert und damit keine 
Fachkraft für die Stelle.

Ein Experiment mit 1000 Schuß Platzpatronen auf den Träger eines 
Zauberamuletts beweist auch nicht ob das Amulett einem einzigen scharfen 
Schuß abfängt.

von Herbert B. (Gast)


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Also irgendwie scheinst du ein Denk- und Logikproblem zu haben. Da macht 
eine weitere Diskussion keinen Sinn.

von Ordner (Gast)


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Heinerich B. schrieb:
> Also irgendwie scheinst du ein Denk- und Logikproblem zu haben. Da macht
> eine weitere Diskussion keinen Sinn.

Ja dann wähle ich die Begründung "Wahrnehmungsproblem/kognitive 
Dissonanz bei der Gegenseite" um meinerseits einen Diskussionsabbruch zu 
initiieren.

Viel Spass noch,

von Rick M. (rick-nrw)


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Ordner schrieb:
> Was ist so schwer daran sich einzugestehen, das der Fachkräftemangel
> real ist, man aber aus persönlichen Gründen nicht partizipiert ....

Altenpflege - OK!

Wo sind die ganzen Firmen, die Ingenieure suchen und keine finden?


Stellenanzeigen gibt es genug, meistens von Dienstleister.

Es gibt auch Firmen, die suchen welche, aber erstmal über Dienstleister, 
da kein Geld da ist, längerfristig zu planen.

Es gibt einen Mangel an vernünftigen dauerhaften Stellenangeboten für 
Ingenieure, damit kann ich leben.

Noch einen Unterschied zwischen:
ich finde gar keinen Job als Ingenieur und
ich finde nur eher bescheidene Jobs.

von Claymore (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Interessant dass dieses Thema fast wöchentlich neu gestartet und
> durchgekauft wird obwohl die meisten hier im Beruf stehen und wissen
> schon Bescheid wie es da draußen aussieht.

Wenn man die meisten Beiträge liest, muss man eher das Gegenteil 
annehmen. Hier findet man eine Menge Leute, die persönlich Probleme auf 
dem Arbeitsmarkt haben und projizieren diese Probleme auf die 
Allgemeinheit. Sie wissen also nicht, "wie es da draußen aussieht", weil 
sie gar nicht nach draußen schauen.

Heinerich B. schrieb:
> Ein Indikator von vielen ist z.B. dass bei einem Mangel die Gehälter
> steigen, weil die Leute begehrter sind und man die Leute halten will.

Und beides kann man aktuell sehr deutlich beobachten.

Heinerich B. schrieb:
> Die Löhne stagnieren, Dienstleister/Verleiher boomen wie nie, alles
> keine Zeichen für einen Mangel.

Und das trifft nicht zu.

Nach deiner Argumentation haben wir also einen Mangel. Nur ist deine 
Beobachtung falsch, deshalb kommst du zu einem falschen Schluss.

Ordner schrieb:
> Ein Experiment mit 1000 Schuß Platzpatronen auf den Träger eines
> Zauberamuletts beweist auch nicht ob das Amulett einem einzigen scharfen
> Schuß abfängt.

Das ist ein guter Vergleich.

Zwei Dinge werden auch immer von den Jammerlappen knallhart ignoriert:

1. Auch bei einem Mangel gibt es immer Ausweichstrategien. Und die sind 
alle besser als irgendeinen Ingenieur einzustellen, obwohl er gar nicht 
die Fähigkeiten (fachlich, sozial) für den Job mitbringt. Zu diesen 
Strategien gehören Selbst ausbilden, Outsourcing, Abwandern ins Ausland, 
Effizienzsteigerungen, längere Entwicklungszeiten einplanen, 
Umsatzeinbußen in Kauf nehmen.

2. Es wird häufig von einem zukünftigen Mangel gesprochen. Das heißt, 
dass man heute unter Umständen noch gar nicht so viel davon merkt. Das 
ist natürlich ziemlich unbegreiflich für Menschen, die gerade mal von 
heute bis zur nächsten Gehaltszahlung denken können.

von Ordner (Gast)


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Claymore schrieb:
> 1. Auch bei einem Mangel gibt es immer Ausweichstrategien. Und die sind
> alle besser als irgendeinen Ingenieur einzustellen, obwohl er gar nicht
> die Fähigkeiten (fachlich, sozial) für den Job mitbringt. Zu diesen
> Strategien gehören Selbst ausbilden, Outsourcing, Abwandern ins Ausland,
> Effizienzsteigerungen, längere Entwicklungszeiten einplanen,
> Umsatzeinbußen in Kauf nehmen

Ja, das ignoriert der FAE im Artikel völlig. Er meint ein 
Fachkräftemangel würde sich darin äußern, das man Hinz und Kunz fest 
anstellt, Hauptsache die Stelle ist besetzt.  Man stelle sich vor, die 
Lufthansa würden bei Pilotenmangel so verfahren und Flugschüler oder 
latent fluguntauglichem Piloten ins Cockpit schieben...

Weitere Alternativen zur Einstellung eines Wackelkanditaten sind:
-unbesetzt lassen auch wenn dadurch neue Projekte später oder garnicht 
gestartet werden können
-den Wackelkanditat befristet beschäftigen und parallel weitersuchen

von Peter123 (Gast)


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Ordner schrieb:

>Ja, das ignoriert der FAE im Artikel völlig. Er meint ein
>Fachkräftemangel würde sich darin äußern, das man Hinz und Kunz fest
>anstellt, Hauptsache die Stelle ist besetzt.  Man stelle sich vor, die
>Lufthansa würden bei Pilotenmangel so verfahren und Flugschüler oder
>latent fluguntauglichem Piloten ins Cockpit schieben...

>Weitere Alternativen zur Einstellung eines Wackelkanditaten sind:
>-unbesetzt lassen auch wenn dadurch neue Projekte später oder garnicht
>gestartet werden können
>-den Wackelkanditat befristet beschäftigen und parallel weitersuchen

Eine Aussage in dem Artikel ist auch, dass die Arbeitgeber meistens den 
100-prozentigen Kandidaten suchen, und sich mit 90-prozentigen 
Übereinstimmungen nicht zufrieden geben. Vielleicht ist es das ja 
deshalb, warum wir den propagierten sog. Fachkräftemangel haben.

von Claymore (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Eine Aussage in dem Artikel ist auch, dass die Arbeitgeber meistens den
> 100-prozentigen Kandidaten suchen, und sich mit 90-prozentigen
> Übereinstimmungen nicht zufrieden geben.

Nein, die eigentliche Aussage ist, dass sich 10%ige Kandidaten wie 90% 
fühlen und sich dann wundern, dass sie abgelehnt werden.

von Peter123 (Gast)


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Claymore schrieb:
>Nein, die eigentliche Aussage ist, dass sich 10%ige Kandidaten wie 90%
>fühlen und sich dann wundern, dass sie abgelehnt werden.

Das könnte natürlich sein. Wir wissen das aber nicht, weil das so genau 
nicht aus dem Artikel hervorgeht.

von Claymore (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Das könnte natürlich sein. Wir wissen das aber nicht, weil das so genau
> nicht aus dem Artikel hervorgeht.

Doch, das kann man schon ganz gut da raus lesen, weil mit keinem Satz 
darauf eingegangen wird, dass Ingenieur nicht gleich Ingenieur ist und 
man der Meinung ist, mit einer einwöchigen Schulung könnte man jemanden 
zum Java-Entwickler machen.

von Bürovorsteher (Gast)


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Der gute Mann ist 55 Jahre alt.
> Der betreffende Ingenieur, der 1990 sein Studium der Elektrotechnik mit
> dem Diplom-Ingenieur abschloss,

Rechnen wir mal zurück: 2016 - 55 = 1961; 1990 - 1961 = 29, davon vllt 
15 Monate Wehrdienst (Wessi, um 1980), also ein Jahr Gutschrift = 28 
Jahre als effektives Sudienabschlussalter.

Ich würde ihn wohl eher nicht einstellen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma, Claymore und Peter.

Peter123 schrieb:

> Eine Aussage in dem Artikel ist auch, dass die Arbeitgeber meistens den
> 100-prozentigen Kandidaten suchen, und sich mit 90-prozentigen
> Übereinstimmungen nicht zufrieden geben. Vielleicht ist es das ja
> deshalb, warum wir den propagierten sog. Fachkräftemangel haben.

So in etwa ist das ja auch. Es werden nur noch die paar besten genommen. 
Für den Rest wars das dann.

Claymore schrieb:

> Nein, die eigentliche Aussage ist, dass sich 10%ige Kandidaten wie 90%
> fühlen und sich dann wundern, dass sie abgelehnt werden.

Das ist kein Widerspruch, das sehe ich ja in etwa so ähnlich, bis auf 
das ich mich nicht wundere. Allerdings sollte man dann auch so klug 
sein, und nicht von einem Fachkräftemangel erzählen, den man unbedingt 
mit mehr Ausbildung beheben möchte. Du müsstest dann schon so ehrlich 
sein und sagen, dass Du die Leute von irgendwo anders her anwerben 
musst, weil das hiesige Potential erschöpft ist. Statt dessen ermunterst 
Du und Deine Genossen Leute wie mich zum Studium und Bewerben und 
ärgerst Dich dann über den ganzen Ausschuss. Selber Schuld. ;O)

Aber im Grundes sehe ich ja durchaus auch so. 
Beitrag "Re: Schmalspur Dr. rer. soc."
impliziert das. Ich habe nur keine Lösungsideen.

Axel L. schrieb:

> Naja, der hat sich ja sicher auch 100 Mal beworben, so dass das
> genaugenommen N=100 ist.

Ich habe mich in den 90ern irgendwas um 500 mal beworben. Das hatte 
alles keinen Sinn. Schade um das Porto und die Zeit und Mühe.

Zur Zeit ist es so, dass ich im Jahr vieleicht zwei Stellen sehe, auf 
die ich mich theoretisch Bewerben könnte. Dort habe ich dann irgendwas 
zwischen 50 und 100 Konkurenten. Ich zähle eher zu den schlechten 10%, 
aber machen wir mal einen einfachen Ansatz dass die Chancen gleichmäßig 
verteilt sind.

Bei im Durchschnitt 75 Konkurenten und bei zwei sinnvollen Bewerbungen 
im Jahr müsste ich danach sehr wohlwollend gerechnet mindestens 37,5 
Jahre auf eine erfolgreiche Bewerbung warten. Das ist doch Blödsinn, da 
such ich mir doch irgendwas anderes, bevor ich Harz 4 kassiere. ;O)

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist stark nichtlinear, ein "the Winner 
takes all" Markt. Siehe 
http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1314/MPIfG_13-14_11_Lutter.pdf

Cha-woma M. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Meine Güte, und mir wirft man vor, ich würde so viel Zeit hier
>> verbringen.
>
> Keiner wirft dir irgendwas hier vor.

Doch, ich. Und zwar Rabulistik. ;O)

Claymore schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Viele, die
>> viel verdient haben, haben risikoreich investiert und alles verloren
>> (Entweder spekuliert oder Selbstständigkeit).
>
> Quark.

Achja, Du bist ja der, der zum Aktienkaufen animiert.....Gut 
Wettermachen ist dabei ja essentiell. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du müsstest dann schon so ehrlich
> sein und sagen, dass Du die Leute von irgendwo anders her anwerben
> musst, weil das hiesige Potential erschöpft ist.

Tue ich doch.

Bernd W. schrieb:
> Statt dessen ermunterst
> Du und Deine Genossen Leute wie mich zum Studium und Bewerben und
> ärgerst Dich dann über den ganzen Ausschuss. Selber Schuld. ;O)

Nein. Leuten wie dir würde ich eher zu einer Therapie raten.

Bernd W. schrieb:
> Achja, Du bist ja der, der zum Aktienkaufen animiert

... aber von spekulieren ganz vehement abrät.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

> Bernd W. schrieb:
>> Statt dessen ermunterst
>> Du und Deine Genossen Leute wie mich zum Studium und Bewerben und
>> ärgerst Dich dann über den ganzen Ausschuss. Selber Schuld. ;O)
>
> Nein. Leuten wie dir würde ich eher zu einer Therapie raten.

Vergiss es. Ich bin sowas von austerapiert und verschlissen. ;O)

> Bernd W. schrieb:
>> Achja, Du bist ja der, der zum Aktienkaufen animiert
>
> ... aber von spekulieren ganz vehement abrät.

Das geht aber nicht. Sobald jemand eine Aktie ansieht, spekuliert er 
auch schon. ;O)

Immerhin muss er sich ja Gedanken machen, welche Aktien er nun auf die 
hohe Kante legt und wie er sie streut. Spätestens dann muss er 
spekulieren. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bürovorsteher schrieb:
> Der gute Mann ist 55 Jahre alt.
>> Der betreffende Ingenieur, der 1990 sein Studium der Elektrotechnik mit
>> dem Diplom-Ingenieur abschloss,
>
> Rechnen wir mal zurück: 2016 - 55 = 1961; 1990 - 1961 = 29, davon vllt
> 15 Monate Wehrdienst (Wessi, um 1980), also ein Jahr Gutschrift = 28
> Jahre als effektives Sudienabschlussalter.
>
> Ich würde ihn wohl eher nicht einstellen.

Und?
Weist du ob der nicht davor über den zweiten Bildungsweg zum Diplom kam?
Ich hab genügend Ing. erlebt die zuvor die Technikerschule gemacht haben 
und dan mit 28 Jahren erst zu studieren angefangen haben!

von genervt (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Es ist meistens jemand weit oben, der irgendein Limit festsetzt, was das
> Personal kosten darf und wieviele es sein dürfen. Das wird rein am
> Umsatz festgemacht und nicht wirklich am Bedarf. Nicht wenige
> Abteilungsleiter bekommen dann Stellen nicht genehmigt, obwohl Bedarf
> besteht (der große Antrieb für das Beschäftigen von Selbständigen) oder
> sie werden gezwungen, einen Billigen zu nehmen.

> Die PA drückt da sehr brutal, wie ich selber erfahren durfte. Meine
> Partnerin ist in dem Umfeld tätig und kennt das aus der täglichen
> Anschauung! Die PA lässt Bewerbungen oberhalb der Grenze überhaupt nicht
> durch. Erst, wenn Monate lang gesucht und keiner gefunden wurde, bzw
> immer wieder höhere Gehaltsforderungen kommen, wird nach oben gefunkt,
> mehr freizugeben.
> Es ist letztlich eine reine Geldfrage. Auf dem Weg dahin, bis man
> jemanden einstellen kann, wird natürlich eine Menge Geld für headhunter,
> PA, Anzeigen und Umformulieren von Stellenanforderungen vertrödelt und
> das Projekt zieht sich.

Wenn der AL die Leute, die er braucht nicht genehmigt bekommt, dann 
taugt er entweder nichts, oder er sollte sich schnellstmöglich nach 
einer neuen Stelle umsehen, bevor es zu spät ist, weil der Laden eh bald 
absäuft.

von genervt (Gast)


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Martin S. schrieb:
> ImmerDieGleicheLeier schrieb:
> E-Technik sollte man nur studieren, wenn man wirkliches Interesse hat
> (Also schon mit Technik in Berührung gekommen ist) und am besten aus dem
> Süddeutschen Raum kommt.
>
> Kann ich, aus eigener Erfahrung, so nicht bestätigen, mit 48 arbeitslos
> geworden, keine Chance auf eine neue Anstellung, obwohl die Elektronik
> schon immer meine Leidenschaft war, und auch heute noch ist.

"Keine Chance" hat ja schon damit angefangen, dass du es nicht geschafft 
hast, ein vernünftiges Bewerbungsfoto machen zu lassen. Der 
Gesamteindruck des Profils hat eher den Eindruck der konsequenten 
Beschäftigungsvermeidung gemacht.

Das ganze aus das Alter zu schieben, ist natürlich die bequeme Tour.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo genervt und Rick.

genervt schrieb:

> "Keine Chance" hat ja schon damit angefangen, dass du es nicht geschafft
> hast, ein vernünftiges Bewerbungsfoto machen zu lassen. Der
> Gesamteindruck des Profils hat eher den Eindruck der konsequenten
> Beschäftigungsvermeidung gemacht.

Ich bin zu zwei verschiedenen Fotografen gelaufen, habe einen 
Bewerbungstrainer aus den Sätzen das Foto auswählen lassen, und bekam 
öfters sinngemäss das gleiche zu hören. ;O)
Letztlich spielt dort sehr stark der perönliche Geschmack hinein, d.h. 
es ist viel vom Zufall abhängig.

> Das ganze aus das Alter zu schieben, ist natürlich die bequeme Tour.

Nicht wirklich. Wenn Du zwei Leute hast, der eine 50 und der andere 30, 
und Du müsstest beide gleich einarbeiten, würdest Du wohl auch den 
jüngeren nehmen.

Wenn nicht, würde ich Dir dazu raten, weil ich festgestellt habe, das 
ich selber und viele andere im Alter deutlich langsamer lernen, und es 
vor allem nicht mehr schaffen, das Gelernte so richtig zu 
verinnerlichen.
Das ist ein gro0er Vorteil für Jüngere.

Rick M. schrieb:

> Du solltest Deine Bewerbungsunterlagen mal checken lassen.

Vorstellungsgespräche wird er ohne Ende kriegen. Das war bei mir auch 
nicht das Problem. Das Problem ist, dass daraus kaum eine Stelle wird.
Übernahne der Fahrtkosten wird grundsätzlich ausgeschlossen, und am Ende 
blieb bei mir der Eindruck, die wollten nur mal "wissen, wie so einer 
aussieht".

> Mit etwas Mobilität gibt es auch wieder einen halbwegs vernünftigen Job.

Ja. Zwar kaum als Ingenieur. Aber mit Sicherheit besser als Harzen.

> Aus dem man sich heimatnäher umschauen kann.

Wer arbeitet, hat in dem Alter und mit der Geschichte vermutlich nicht 
mehr die Energie, sich paralell zur Arbeit erfolgreich nach einem neuen 
Job umzusehen. Das sage ich jetzt mal so aus meiner eigenen persönlichen 
Erfahrung heraus. Mal ganz abgesehen davon, dass ich froh bin, eine 
unbefristete Stelle zu haben und es keinen Sinn macht, sie für etwas 
Ungewisses (Probezeit überstehen!) zu verlassen, selbst wenn ich dort 
angeblich das zigfache Verdienen könnte.
Irgendwann sollte man schon Realist werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von genervt (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin zu zwei verschiedenen Fotografen gelaufen, habe einen
> Bewerbungstrainer aus den Sätzen das Foto auswählen lassen, und bekam
> öfters sinngemäss das gleiche zu hören. ;O)
> Letztlich spielt dort sehr stark der perönliche Geschmack hinein, d.h.
> es ist viel vom Zufall abhängig.

Hast du dir sein Profilbild mal angesehen?

> Das ganze aus das Alter zu schieben, ist natürlich die bequeme Tour.
>
> Nicht wirklich. Wenn Du zwei Leute hast, der eine 50 und der andere 30,
> und Du müsstest beide gleich einarbeiten, würdest Du wohl auch den
> jüngeren nehmen.

Wie alt muss man werden, um daraus den Schluss "Keine Chance" zu 
konstruieren?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Wie alt muss man werden, um daraus den Schluss "Keine Chance" zu
> konstruieren?

80!

von Martin S. (led_martin)


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Bernd Wiebus hat leider in vielen Dingen Recht, auch mit den Fotos.

Mobilität ist bei mir nicht vorhanden, das will ich aber hier nicht 
breittreten, passt auch nicht zu diesem Thema.

Zum Thema:
Hier, in der tiefsten Provinz, hat man, selbst bei drittklassigen 
Stellen, oft 20 bis 30 Bewerber, zum Teil aus recht großer Entfernung. 
Das sieht halt nicht nach Mangel an Leuten aus, sondern nach einem 
Mangel an freien Stellen!

Und der Bewerber muß mindestens zu 120% auf die Stelle passen. Hatte 
mich auf eine Stelle beworben, bei einer Firma, die viel mit 
Atmel-Controllern macht, und da hieß es dann: "Sie haben ja 
Motorcontroller entwickelt, bei uns dreht sich nichts." Seit das 
Antidiskriminierungsgesetz in Kraft ist, kommen die meisten Absagen 
ohne, oder mit einer fadenscheinigen, Begründung.

Meine autistische Veranlagung ist natürlich auch noch so ein rotes Tuch.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von genervt (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Bernd Wiebus hat leider in vielen Dingen Recht, auch mit den
> Fotos.

Gepflegtes Erscheinungsbild, vorher zum Friseur, was "anständiges" zum 
anziehen und ein professioneller Fotograf sind das mindeste und jetzt 
überlegen mal, was du davon abgedeckt hast....

Dein Profilfoto darfst selbst posten,  wenn du glaubst, dass es 
vorzeigbar ist.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo genervt.

genervt schrieb:

> Hast du dir sein Profilbild mal angesehen?

Ja, und?
Ich habe mich für meine Bilder zwar rasiert, aber natürlich bin ich dass 
dann nicht wirklich selber. ;O)

Bei gestylten Bildern von anderen gehe ich auch immer davon aus, dass 
die Leute nur Schauspielern. ;O)

Von daher gesehen gebe ich nicht viel darauf.

>> Nicht wirklich. Wenn Du zwei Leute hast, der eine 50 und der andere 30,
>> und Du müsstest beide gleich einarbeiten, würdest Du wohl auch den
>> jüngeren nehmen.
>
> Wie alt muss man werden, um daraus den Schluss "Keine Chance" zu
> konstruieren?

Du hast meine Betrachtung von oben gelesen?

Bernd W. schrieb:
> Zur Zeit ist es so, dass ich im Jahr vieleicht zwei Stellen sehe, auf
> die ich mich theoretisch Bewerben könnte. Dort habe ich dann irgendwas
> zwischen 50 und 100 Konkurenten. Ich zähle eher zu den schlechten 10%,
> aber machen wir mal einen einfachen Ansatz dass die Chancen gleichmäßig
> verteilt sind.
>
> Bei im Durchschnitt 75 Konkurenten und bei zwei sinnvollen Bewerbungen
> im Jahr müsste ich danach sehr wohlwollend gerechnet mindestens 37,5
> Jahre auf eine erfolgreiche Bewerbung warten. Das ist doch Blödsinn, da
> such ich mir doch irgendwas anderes, bevor ich Harz 4 kassiere. ;O)

Gut, er ist ein ca. 3/4 Jahrzehnt jünger als ich, und ist vom 
Ausbildungsstand aktueller. Aber er ist nun schon auch viele Jahre raus, 
und selbst wenn seine Chancen 10 mal besser sind als meine, sollte er 
sich
trozdem den erstbesten Job schnappen den er kriegen kann und versuchen, 
den zu behalten.
Habe ich auch so gemacht. Und mit dem Suchen nach einem Job, den ich 
wenigstens ansatzweise halten kann, habe ich auch mit 48 angefangen, als 
ich merkte, das es mit dem damaligen Job aus sein würde.

So viel anders war es bei mir also nicht.

> Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist stark nichtlinear, ein "the Winner
> takes all" Markt. Siehe
> http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1314...

Das macht, das eine kleine Chance eigentlich keine Chance ist. Zumindest 
keine, auf die man irgendwie setzten sollte.

Ich habe das früher auch mal anders gesehen, und vieleicht war es früher 
auch mal anders. Aber mehr als ne blutige Nase vom vor die Wand laufen 
hat mir das nicht gebracht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rick M. (rick-nrw)


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Bernd W. schrieb:
> Vorstellungsgespräche wird er ohne Ende kriegen. Das war bei mir auch
> nicht das Problem. Das Problem ist, dass daraus kaum eine Stelle wird.
> Übernahne der Fahrtkosten wird grundsätzlich ausgeschlossen, und am Ende
> blieb bei mir der Eindruck, die wollten nur mal "wissen, wie so einer
> aussieht".

Ich mache dann Telefoninterviews, das ist einfacher für beide Seiten.
Da gibt es keine Reisekosten, ist entspannter und das Interview kann man 
auch mal nach 5 Minuten beenden, wenn das ganze nicht passt.

Bernd W. schrieb:
>> Mit etwas Mobilität gibt es auch wieder einen halbwegs vernünftigen Job.
>
> Ja. Zwar kaum als Ingenieur. Aber mit Sicherheit besser als Harzen.

Hatte zuletzt ein Angebot als Projekting., Entgeltgruppe 6 
(Facharbeiter) mit einer guten Einsatzzulage, wären knapp 60k€/a.
Verarschung.

Bernd W. schrieb:
> Wer arbeitet, hat in dem Alter und mit der Geschichte vermutlich nicht
> mehr die Energie, sich paralell zur Arbeit erfolgreich nach einem neuen
> Job umzusehen. Das sage ich jetzt mal so aus meiner eigenen persönlichen
> Erfahrung heraus.

Ich kenne das, man hat dann einfach keinen Bock mehr, nach einer 
40h++Woche und dann noch als Wochenendpendler sich dann noch hinzusetzen 
Stellenanzeigen zu durchforsten und Bewerbungen zu schreiben.
Aber, "aus ungekündigter Anstellung bewerbe ..." macht sich gut.

Bernd W. schrieb:
> Nicht wirklich. Wenn Du zwei Leute hast, der eine 50 und der andere 30,
> und Du müsstest beide gleich einarbeiten, würdest Du wohl auch den
> jüngeren nehmen.

Der Jüngere ist eventuell schneller wieder weg und hat weniger 
Berufserfahrung.

Zu den Bewerbungsbildern, manche Firmen legen inzwischen nicht mehr so 
viel Wert darauf.

Martin S. schrieb:
> Seit das
> Antidiskriminierungsgesetz in Kraft ist, kommen die meisten Absagen
> ohne, oder mit einer fadenscheinigen, Begründung.
>
> Meine autistische Veranlagung ist natürlich auch noch so ein rotes Tuch.

Ich dachte, das zumindest in manchen Bereichen eine autistische 
Veranlagung  von Vorteil sein kann. OK, Projektleiter oder im Vertrieb 
wäre nichts für Dich.
Vor dem Antidiskriminierungsgesetz gab es auch keine besseren Absagen.
Gibst du deine Veranlagung in der Bewerbung an?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Und?
> Weist du ob der nicht davor über den zweiten Bildungsweg zum Diplom kam?
> Ich hab genügend Ing. erlebt die zuvor die Technikerschule gemacht haben
> und dan mit 28 Jahren erst zu studieren angefangen haben!

Ja, der Artikel sagt diesbezüglich leider nichts konkretes aus. Wenn 
soetwas nicht erwähnt wird, lassen sich zur betreffenden Person eben 
auch keine Schlüsse ziehen. Irgendwo ist der ganze Artikel Quatsch, da 
auch nicht erwähnt wird, womit sich der gute Mann in 25 Jahren befasst 
hat. Ich kann bei böswilliger Auslegung unterstellen, das er die Zeit 
mehr oder weniger bequem hinter dem Schreibtisch abgesessen hat.

Es ist wie vor Gericht: um sich ein Urteil bilden zu können, muss man 
beide Seiten anhören.

Also: tendenziell und einseitig und damit reine Aufregermasche.

von N. N. (clancy688)


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Bernd W. schrieb:
> Ja, und?
> Ich habe mich für meine Bilder zwar rasiert, aber natürlich bin ich dass
> dann nicht wirklich selber. ;O)
>
> Bei gestylten Bildern von anderen gehe ich auch immer davon aus, dass
> die Leute nur Schauspielern. ;O)

Lass dich halt drauf ein und schauspielere mit. Die Personaler wollen 
das so. Ob das jetzt sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, aber 
in diesem Forum ist neben dem Fachkräftemangel ja auch gerne die 
Abgehobenheit und Inkompetenz von Personalern ein Thema.

Du sollst nicht den Personaler von dir als Ingenieur überzeugen, sondern 
von dir als Person. Und deinen späteren Arbeitskollegen ist ohnehin 
komplett egal, was der Personaler in dir gesehen hat, die starten den 
Bewertungsprozess noch mal von null an.

Der Personaler ist für mich eine Hürde, die ich überwinden muss, um 
anschließend (nach Einstellung) den Arbeitgeber von meiner Qualität zu 
überzeugen. Wie ich an dem vorbei komme ist mir erst mal egal. ;)

Man kanns auch so sehen: Wenn der Personaler deine Eignung für die 
Stelle abtesten würde, gäbe es keine 6 Monate Probezeit... oder wofür 
sollen die sonst gut sein?

von ex TZ (Gast)


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Dass er hier bis über 60 in diesem Job gearbeitet hat ist schon 
erstaunlich.

Nach Jahren hatte ich wieder einen Exkollegen getroffen der hatte immer 
breiten Kontakt zu unserem Jahrgang in der Berufsschule und organisierte 
auch immer Klassentreffen, wusste wie der Werdegang unserer Truppe war. 
Der meinte kein einziger ist heute mehr in diesem Job, die meisten 
wurden nach der Ausbildung rausgeworfen und durften per Zeitarbeit was 
neues suchen. Falsche CAD-Kenntnisse,... schon biste nach wenigen Jahren 
weg vom Fenster selbst wenn du dann die richtigen Kenntnisse hast, warst 
du schon "zu lange" aus dem Job, selbst für Deppenjobs wie Pläne falten 
und Kopieren bist du denen schon zu unterqualifiziert. Einfach 
lächerlich. Wenn jetzt jemand denkt, naja der hockt wohl an der 
ostdeutschen Grenze wo nix los ist, ich bin hier mitten im süddeutschen 
Epizentrum des Maschinenbaus, mit der höchsten Dichte an entspr. 
Betrieben.
Bei Technikern sieht es ähnlich aus, seit der Bachelor etabliert ist, 
die schaut keiner mehr mit dem Arsch an wenn die nen Job suchen, egal 
wieviel Erfahrung.

Entweder sitzt du fest im Sattel auf einer Konzernstelle oder du kannst 
dich umorientieren und ne Wurstbude aufmachen. Einmal draussen in dem 
Job und du bist sofort verbrannt.

von Axel L. (axel_5)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Cha-woma, Claymore und Peter.
>
> Peter123 schrieb:
>
>> Eine Aussage in dem Artikel ist auch, dass die Arbeitgeber meistens den
>> 100-prozentigen Kandidaten suchen, und sich mit 90-prozentigen
>> Übereinstimmungen nicht zufrieden geben. Vielleicht ist es das ja
>> deshalb, warum wir den propagierten sog. Fachkräftemangel haben.
>
> So in etwa ist das ja auch. Es werden nur noch die paar besten genommen.
> Für den Rest wars das dann.
>
97% der Ingenieure haben einen Job, das spricht stark gegen Deine These.



>
> Axel L. schrieb:
>
>> Naja, der hat sich ja sicher auch 100 Mal beworben, so dass das
>> genaugenommen N=100 ist.
>
> Ich habe mich in den 90ern irgendwas um 500 mal beworben. Das hatte
> alles keinen Sinn. Schade um das Porto und die Zeit und Mühe.
>
> Zur Zeit ist es so, dass ich im Jahr vieleicht zwei Stellen sehe, auf
> die ich mich theoretisch Bewerben könnte. Dort habe ich dann irgendwas
> zwischen 50 und 100 Konkurenten. Ich zähle eher zu den schlechten 10%,
> aber machen wir mal einen einfachen Ansatz dass die Chancen gleichmäßig
> verteilt sind.

Mir scheint das Problem eher mangelndes Selbstvertrauen zu sein. Es gibt 
keine schlechtesten 10%, das hängt massiv von den Jobanforderungen ab. 
Die meisten unserer Top-Verküfer würden sicher zu den schlechtesten 10% 
Entwicklern gehören, so wie die meisten der Entwickler zu den 10% 
schlechtesten Verkäufern gehören. Dann gibt es noch die 10% 
Top-Entwickler, die trotzdem zu den 10% Top Verkäzufern gehören, dass 
sind dann die mit den 6-stelligen Gehältern.

>
> Bei im Durchschnitt 75 Konkurenten und bei zwei sinnvollen Bewerbungen
> im Jahr müsste ich danach sehr wohlwollend gerechnet mindestens 37,5
> Jahre auf eine erfolgreiche Bewerbung warten. Das ist doch Blödsinn, da
> such ich mir doch irgendwas anderes, bevor ich Harz 4 kassiere. ;O)
Das eine muss das andere ja nicht ausschliessen.

>
> Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist stark nichtlinear, ein "the Winner
> takes all" Markt. Siehe
> http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1314/MPIfG_13-14_11_Lutter.pdf

Halte ich für den Ingenieursarbeitsmarkt für gerade nicht zutreffend. 
Gerade bei den Ings. gibt es eigentlich keine extremen Ausreisser nach 
oben und auch keine nach unten. Immerhin ist ein Gehalt von 30k/Jahr 
immer noch mehr als ein durchschnittlicher Elektriker oder 
KFZ-Mechaniker bekommt.

>
> Cha-woma M. schrieb:
>> Claymore schrieb:
>>> Meine Güte, und mir wirft man vor, ich würde so viel Zeit hier
>>> verbringen.
>>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> 97% der Ingenieure haben einen Job, das spricht stark gegen Deine These.

Und wie viele als Ingenieur?

Axel L. schrieb:
> Gerade bei den Ings. gibt es eigentlich keine extremen Ausreisser nach
> oben und auch keine nach unten. Immerhin ist ein Gehalt von 30k/Jahr
> immer noch mehr als ein durchschnittlicher Elektriker oder
> KFZ-Mechaniker bekommt.

30k€/a als Ingenieur, brutto oder netto?

Schönrechnen kann sich vieles.


Bernd W. schrieb:
> Zur Zeit ist es so, dass ich im Jahr vieleicht zwei Stellen sehe, auf
> die ich mich theoretisch Bewerben könnte.

Nur zwei Stellen? Etwas sehr spezielle Anforderungen an eine Stelle?


> Dort habe ich dann irgendwas zwischen 50 und 100 Konkurenten.

Woher weißt Du?

Axel L. schrieb:
> Mir scheint das Problem eher mangelndes Selbstvertrauen zu sein.

Sehe ich auch, man kann sich selbst verrückt machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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genervt schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Bernd Wiebus hat leider in vielen Dingen Recht, auch mit den
>> Fotos.
>
> Gepflegtes Erscheinungsbild, vorher zum Friseur, was "anständiges" zum
> anziehen und ein professioneller Fotograf sind das mindeste und jetzt
> überlegen mal, was du davon abgedeckt hast....
>
> Dein Profilfoto darfst selbst posten,  wenn du glaubst, dass es
> vorzeigbar ist.

Als wenn es bei dem Profil am Foto scheitern würde. Das ist da höchstens 
noch das Tüpfelchen auf dem i oder der Tropfen der das Fass zum 
überlaufen bringt.
Aber was steht da denn an Fähigkeiten und Erfahrung? "Elektronikbasteln 
(z.B. LEDs an Atmel Mikrocontrollern)". Soll das Satire sein?
Und oben bei den wichtigen Fähigkeiten stehen lapidare Stichworte.
Da steht nichts über jobrelevante Fähigkeiten. Welcher Job wird hier 
überhaupt angestrebt? Nach einem E-Ing sieht das Portfolio nicht aus.
Eher nach einem Hilfsarbeiter im E-Labor. Wenn überhaupt.

: Bearbeitet durch User
von Alcatraz (Gast)


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genervt schrieb:
> Wenn der AL die Leute, die er braucht nicht genehmigt bekommt, dann
> taugt er entweder nichts, oder er sollte sich schnellstmöglich nach
> einer neuen Stelle umsehen, bevor es zu spät ist, weil der Laden eh bald
> absäuft.

Das Problem ist, dass sich viele tariflose Unternehmen seit ca. einem 
Jahrzehnt muühsam gedrückte Gehaltsstrukturen aufgebaut haben, um im 
globalen Wettbewerb mit Unternehmen von günstigeren Standortbedingungen 
überhaupt langfristig preislich bestehen zu können. Wenn man jetzt den 
Vorstellungen der Wunschbewerbern nachgibt, sprengt man die 
Gehaltsstrukturen und macht die ganzen Bemühungen von einem Jahrzehnt 
zunichte.
Einziger Weg ist deshalb über Freelancer um temporär das gewünschte 
Know-how zu haben, aber niemals festangestellt.


ex TZ schrieb:
> Wenn jetzt jemand denkt, naja der hockt wohl an der
> ostdeutschen Grenze wo nix los ist, ich bin hier mitten im süddeutschen
> Epizentrum des Maschinenbaus, mit der höchsten Dichte an entspr.
> Betrieben.
> Bei Technikern sieht es ähnlich aus, seit der Bachelor etabliert ist,
> die schaut keiner mehr mit dem Arsch an wenn die nen Job suchen, egal
> wieviel Erfahrung.
>
> Entweder sitzt du fest im Sattel auf einer Konzernstelle oder du kannst
> dich umorientieren und ne Wurstbude aufmachen. Einmal draussen in dem
> Job und du bist sofort verbrannt.

Der Maschinenbau hat halt den Nach- bzw. Vorteil, je nach Perspektive, 
dass es der VDI geschafft, eine Welle an Nachwuchs loszutreten, dass die 
Unternehmen jedes halbe Jahr frisch aus dem Vollen schöpfen können. Da 
können sich auch die Unternehmen wie die sprichwörtlichen Elefanten im 
Porzellanladen verhalten und brauchen keine Rufschädigung fürchten, weil 
der Nachwuchsstrom reißt ja nicht ab und ein Ende ist noch nicht 
abzusehen.
Im Jahr 2000 wäre sowas nicht möglich gewesen, da wurde jeder umgarnt, 
man war ein knappes Gut. Und jeder Absolvent sowieso. Das war gerade die 
Zeit, als auch der Mittelstand auf computerunterstützte Berechnungen 
umgeschwenkt ist und der Markt mit frei verfügbaren Leuten, die sowas 
schon mal gehört und gemacht haben, bis auf die Absolventen nicht da 
war.
Aber alles vorbei.
Heute ist die Situation gerade andersrum, Unternehmen Kings, Bewerber 
Bittsteller und Bücklinge.

von Axel L. (axel_5)


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Alcatraz schrieb:

> Im Jahr 2000 wäre sowas nicht möglich gewesen, da wurde jeder umgarnt,
> man war ein knappes Gut. Und jeder Absolvent sowieso. Das war gerade die
> Zeit, als auch der Mittelstand auf computerunterstützte Berechnungen
> umgeschwenkt ist und der Markt mit frei verfügbaren Leuten, die sowas
> schon mal gehört und gemacht haben, bis auf die Absolventen nicht da
> war.

Ja, da hatten wir IngenieursMANGEL.

Wenn man irgendwo eine Bewerbung abgegeben hatte, musste man richtig 
böse werden, um die Unternehmen wieder los zu werden.

Und im Bewerbungsgespräch wurde man gleich gefragt, ob man nicht noch 
ein paar Kollegen kennt, die mitkommen wollen.

Das war Mangel, nicht das, was wir heute haben.

Gruss
Axel

von Ordner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, da hatten wir IngenieursMANGEL.


> Das war Mangel, nicht das, was wir heute haben.

Doch der Mangel ist vergleichbar, aber nicht die Ingenieure.

Es genügt halt nicht mehr ein Grundverständnis der Elektrotechnik, 
kräftige Arme und Schneidezähne die auch zum Abisolieren taugen, es darf 
auch ein guter Schuß Informatik-bimborium dabei sein etc. .
Das fehlt den ganzen Kerlen von damals und auf ein launisches "das lern 
ich Held in 4 Wochen Einarbeitung, was der Milchbubi neben mir in 4 
Jahren Uni mehr auf den Riemen gebracht hat" setzt heute auch keiner 
mehr ein MultimillionenEuroprojekt.

von Alcatraz (Gast)


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Einsteins, die bereit sind sich aufzuopfern und das möglichst für lau, 
waren naturgemäß schon immer rar.

von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Vergiss es. Ich bin sowas von austerapiert und verschlissen. ;O)

Das glaube ich dir sofort. Aber die Aussage war auch nicht konkret auf 
dich bezogen.

Bernd W. schrieb:
> Das geht aber nicht. Sobald jemand eine Aktie ansieht, spekuliert er
> auch schon. ;O)

Ja, wenn man nur über "eine Aktie" redet, mag das sogar zutreffen. Wenn 
man ein ganzes Paket kauft, dann stimmt das nicht mehr.

Rick M. schrieb:
> Und wie viele als Ingenieur?

Ingenieur ist eigentlich kein Beruf, sondern eine Ausbildung. Der 
"Ingenieursberuf" besteht aus tausenden Berufsbildern. Von daher ist es 
sehr schwer zu definieren, was es bedeutet "als Ingenieur beschäftigt" 
zu sein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel, hallo Rick.

Axel L. schrieb:
>
>> So in etwa ist das ja auch. Es werden nur noch die paar besten genommen.
>> Für den Rest wars das dann.
>>
> 97% der Ingenieure haben einen Job, das spricht stark gegen Deine These.

Das sieht aus meiner Perspektive etwas anders aus, weil ich halt etliche 
von der Sorte kenne. Und zum anderen ist es in vielen Statistiken so, 
dass der als Ingenieur gezählt wird, der auch als Ingenieur arbeitet. 
Das führt natürlich dazu, dass arbeitslose oder fachfremd arbeitende 
nicht mehr als Ingenieur gezählt werden. So bereinigt sich die Statistik 
immer schön selber.

Beispiel: Mich hat vor vielen Jahren regelmäßig der VDI angerufen, 
obwohl ich nicht im VDI bin, um Umfragen zu tätigen. Aber irgendwann mal 
merkte die Intervierin, dass ich nicht als Ingenieur arbeite, sondern 
lediglich ein Studium habe. Da hat sie mich dann von der Liste 
gestrichen und das Interview abgebrochen. Seitdem habe ich auch nichts 
mehr von denen gehört. ;O)

> Mir scheint das Problem eher mangelndes Selbstvertrauen zu sein.

Das mag sein, aber das mangelnde Selbstvertrauen ist durch schlechte 
Erfahrung mit mir selber auch gut begründet. Ich bin halt scheisse. War 
ich immer schon, seit dem Kindergarten, und hab ich mich mittlerweile 
auch mit arrangiert. ;O)

Ich ärgere mich lediglich darüber, dass ich mal so viel Zeit und Mühe 
darin investiert habe, das zu ändern.

Abgesehen davon finde ich, das viel zu viele Leute mit einem starkem 
Selbstvertrauen durch die Gegend laufen, das durch nichts gerechtfertigt 
ist. Manchen fällt das selber auf, und die schnupfen dann Koks. ;O)

Und was ist mit den ganzen Leuten, denen es so ähnlich ergeht wie mir, 
und die das aus Scham verschweigen? Halte ich zwar für doof, aber es ist 
schon so, dass ich darum auch gelegentlich schief angesehen werde, und 
auch ein deutlicheres Mobbing Target bin. Da hilft nur Sturheit gegen. 
;O)

> Es gibt
> keine schlechtesten 10%, das hängt massiv von den Jobanforderungen ab.

Das ist schon richtig, aber es gibt
1) Ko kriterien, die überall problematisch sind. z.b. langsam sein, 
schlechte Konzentrationsfähigkeit und Probleme mit Druck.
2) selbst wenn das in irgendeiner Position kein Hinderniss wäre, hängen 
sich die wenigsten dann so einen Problemfall ans Bein, weil sie im 
Zweifel erheblichen Ärger damit bekommen könnten und zum anderen Chefs 
gerne Leute einstellen, die so sind wie sie selber, und dass trifft halt 
auch auf mich eben kaum zu.

>> Bei im Durchschnitt 75 Konkurenten und bei zwei sinnvollen Bewerbungen
>> im Jahr müsste ich danach sehr wohlwollend gerechnet mindestens 37,5
>> Jahre auf eine erfolgreiche Bewerbung warten. Das ist doch Blödsinn, da
>> such ich mir doch irgendwas anderes, bevor ich Harz 4 kassiere. ;O)
> Das eine muss das andere ja nicht ausschliessen.

Theoretisch nicht, praktisch schon.
Weil nach einem Arbeitstag ist mit mir nicht mehr viel los. Und wenn ich 
mich dann hinsetzte und Bewerbungen schreibe, dauert das zum einen sehr 
lange, und zum anderen spiegelt sich irgendwie auch immer meine 
Situation darin wieder. Vergiss es.

Zum anderen bin ich froh, endlich eine unbefristete Stelle gefunden zu 
haben, und werde mich nicht auf eine andere Bewerben, und wenn die dort 
das vierfache zahlen. Weil das ist alles ungewiss, und wenn ich die 
Probezeit nicht überstehe, suche ich wieder ein paar Jahre.

Desweiteren habe ich nach spätestens einem bis zwei Jahren so viel von 
dem wieder vergessen, was ich mal gemacht habe, dass ich wieder Anfänger 
bin.

>> Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist stark nichtlinear, ein "the Winner
>> takes all" Markt. Siehe
>> http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1314/MPIfG_13-14_11_Lutter.pdf
> Immerhin ist ein Gehalt von 30k/Jahr
> immer noch mehr als ein durchschnittlicher Elektriker oder
> KFZ-Mechaniker bekommt.

Dass ist durchaus richtig. Aber die Anforderungen im Job sind dann dazu 
unproportional höher.

Rick M. schrieb:

>> Zur Zeit ist es so, dass ich im Jahr vieleicht zwei Stellen sehe, auf
>> die ich mich theoretisch Bewerben könnte.
> Nur zwei Stellen? Etwas sehr spezielle Anforderungen an eine Stelle?

Es gibt nicht vieles, das ich mir noch zutraue.

>> Dort habe ich dann irgendwas zwischen 50 und 100 Konkurenten.
> Woher weißt Du?

Weil ich nachfrage. ;O)
Kann durchaus sein, dass die mir Märchen erzählen, aber ich denke schon, 
dass es stimmt. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Alcatraz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Halte ich für den Ingenieursarbeitsmarkt für gerade nicht zutreffend.
> Gerade bei den Ings. gibt es eigentlich keine extremen Ausreisser nach
> oben und auch keine nach unten. Immerhin ist ein Gehalt von 30k/Jahr
> immer noch mehr als ein durchschnittlicher Elektriker oder
> KFZ-Mechaniker bekommt.

Wenn man Jobfinden und niemals Jobfinden miteinbezieht, dann wohl schon. 
Auch die Gehälter sind sehr verschieden, können sich um den Faktor 2 
unterscheiden, aber gibt es im Prinzip auch andere Angestellte, kommt 
halt immer drauf an, ob man in Honigtopf-Unternehmen reinkommt. Das 
macht fast alles aus bei Gehältern.
30k sind für jede Ingenieurstelle, sei sie noch so trivial, ein Witz bis 
hin zur Abzocke. 30k erreicht man aber auch als Elektriker oder 
Mechatroniker je nach Gegend locker, weil sich sonst keine Leute mehr 
finden.

von Rick M. (rick-nrw)


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Bernd W. schrieb:
> Es gibt nicht vieles, das ich mir noch zutraue.

Das ist ein Problem!
Bin selber eher nicht selbstbewusst, bewerbe mich auch nicht auf jede 
Stelle, aber es sind deutlich mehr als 2 Stellen/Jahr.

50-100 Mitbewerber, dann dürfte es ich um eine größere Firma handeln.
Leihbuden sind besch... , aber vielleicht eine Möglichkeit wieder 
regelmäßig zu arbeiten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo rick.

Rick M. schrieb:

> 50-100 Mitbewerber, dann dürfte es ich um eine größere Firma handeln.

Nein. Eher kleinere Mittelständler oder Kleinkonzerne.
Die sind auch bezüglich körperlicher Einschränkungen oft flexibler, weil 
sie die Leute im Zweifel besser Loswerden.
Die ganzen Behindertengerechten Klamotten bei Großkonzernen sind nur für 
"echte" Schwerbehinderte und nicht für die viele kleine Einschränkungen 
wenn man älter wird, und ausserdem sowieso meist nur auf öffentliche 
Werbewirksamkeit angelegt.

Großkonzerne bearbeiten die Bewerbungen oft im Pool. Wenn man bei einem 
Zweig einmal aussortiert ist, kommen die Bewerbungen auch von anderen 
Zweigen sofort abgelehnt zurück.
Oft wird einem das auch in der ersten Ablehnung indirekt mitgeteilt: 
"Bitte beachten Sie, dass wir sie auch für zukünftige Fälle nicht mehr 
berücksichtigen werden." das ist dann das ablehnungsschreiben für alle 
Ewigkeit von gleich einem dutzend Firmen zusammen.

> Leihbuden sind besch... , aber vielleicht eine Möglichkeit wieder
> regelmäßig zu arbeiten.

Nee, jetzt hab ich ja einen Job. Und mit Sicherheit besser als eine 
Leibude.
Obwohl in jungen Jahren fand ich die interessant, weil man viel rumkam 
und viel sehen konnte. Spass kann sowas auch machen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Bernd W. schrieb:
> Nee, jetzt hab ich ja einen Job. Und mit Sicherheit besser als eine
> Leibude.

Dann passt es ja.

Bernd W. schrieb:
> Obwohl in jungen Jahren fand ich die interessant, weil man viel rumkam
> und viel sehen konnte. Spass kann sowas auch machen.

Mann muss auch Spass verstehen können.
Rumkommen ist eine Sache, die Bezahlung für die eigene Mobilität eine 
andere.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

>> Das geht aber nicht. Sobald jemand eine Aktie ansieht, spekuliert er
>> auch schon. ;O)
>
> Ja, wenn man nur über "eine Aktie" redet, mag das sogar zutreffen. Wenn
> man ein ganzes Paket kauft, dann stimmt das nicht mehr.

Auch das Paket muss man aussuchen, bzw. einen Anbieter aussuchen. Das 
ist ebenso als Spekulation anzusehen ("Wer ist der Seriöseste?"). Und 
auch wenn das Paket von jemand anders zusammenstellt wird, dann ist es 
halt der Zusammensteller, der spekuliert. ;O)

Spekulation gehört zur Aktie wie der Stiel zum Spaten.

Warum willst Du eigentlich Pakete schnüren? Must Du Junk-Bonds 
loswerden? ;O)
https://de.wikipedia.org/wiki/Junk-Bond

Den Umgang mit Kapital kann man meist nur gut lernen, wenn man ihn zur 
Hälfte in der Jugend "kulturell vererbt" bekommen hat. Aktien sind 
nichts für die Masse.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Auch das Paket muss man aussuchen, bzw. einen Anbieter aussuchen.

Was keine große Kunst ist. Vorausgesetzt, man nimmt einen Indexfonds.

Bernd W. schrieb:
> Das
> ist ebenso als Spekulation anzusehen ("Wer ist der Seriöseste?").

Nicht wirklich. Siehe oben.

Bernd W. schrieb:
> Und
> auch wenn das Paket von jemand anders zusammenstellt wird, dann ist es
> halt der Zusammensteller, der spekuliert. ;O)

Nicht bei einem Index.

Bernd W. schrieb:
> Spekulation gehört zur Aktie wie der Stiel zum Spaten.

Nein. Aktien sind in erster Linie Unternehmensbeteiligungen. Spekulanten 
machen nur die Spitze des Eisbergs aus. Die große Masse der Aktionäre 
fallen auf der Börse nicht auf, weil sie nicht handeln.

Bernd W. schrieb:
> Warum willst Du eigentlich Pakete schnüren? Must Du Junk-Bonds
> loswerden? ;O)
> https://de.wikipedia.org/wiki/Junk-Bond

Du weißt aber schon, dass das keine Aktien sind? Nein? Wieso spielst du 
dich dann als großen Wissenden auf?

Bernd W. schrieb:
> Den Umgang mit Kapital kann man meist nur gut lernen, wenn man ihn zur
> Hälfte in der Jugend "kulturell vererbt" bekommen hat.

Nein. Das kann man in 5 Minuten lernen. Den meisten Deutschen wird nur 
eine ausgeprägte Angstmentalität gegenüber Aktien anerzogen. Das ist 
keine Frage des Wissens, sondern der Einstellung.

Bernd W. schrieb:
> Aktien sind
> nichts für die Masse.

In allen anderen Ländern außer Deutschland schon.

von Cyborg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> "Bitte beachten Sie, dass wir sie auch für zukünftige Fälle nicht mehr
> berücksichtigen werden."

Bei so einer Antwort, gibts eigentlich nur eine Reaktion: Klage
wegen Ungleichbehandlung. Ob die Aussicht auf Erfolg hat, hängt
vom Richter ab. Aber so eine Stigmatisierung sollte keiner hin
nehmen. Ohnehin geht es den Firmen noch viel zu gut. Mittlerweile
ist die Lage am Arbeitsmarkt wegen der niedrigsten Arbeitslosenzahlen
so gut wie noch nie, aber ob das zu einem positiven Umdenken bei den
Firmen führt, glaube ich eher nicht. Dazu ist alles zu verlogen bei
diesen Leuten. Die wissen schon gar nicht mehr wann es diplomatischer
wäre mal zurück zu stecken.

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Bernd W. schrieb:
> "Bitte beachten Sie, dass wir sie auch für zukünftige Fälle nicht mehr
> berücksichtigen werden."
>
> Bei so einer Antwort, gibts eigentlich nur eine Reaktion: Klage
> wegen Ungleichbehandlung. Ob die Aussicht auf Erfolg hat.....

Hat sie nicht, aber Hauptsache geklagt...

Ich kann jeden AG verstehen, der dir absagt.

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Ich kann jeden AG verstehen, der dir absagt.

Und ich kann jeden verstehen, der dich für ein A...h hält.

von Cyblord -. (cyblord)


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genervt schrieb:
> Cyborg schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>> "Bitte beachten Sie, dass wir sie auch für zukünftige Fälle nicht mehr
>> berücksichtigen werden."
>>
>> Bei so einer Antwort, gibts eigentlich nur eine Reaktion: Klage
>> wegen Ungleichbehandlung. Ob die Aussicht auf Erfolg hat.....
>
> Hat sie nicht, aber Hauptsache geklagt...
>
> Ich kann jeden AG verstehen, der dir absagt.

Vor allem kann Cyborg aka Ingkognito aka Michael S. auch nur labern und 
meckern und sonst gar nix. Nicht mal klagen würde der, so weit würde der 
den Arsch nicht hochbekommen.
Aber immer "ich würde". Du tutst gar nix also lass stecken!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Ingenieur ist eigentlich kein Beruf, sondern eine Ausbildung. Der
> "Ingenieursberuf" besteht aus tausenden Berufsbildern. Von daher ist es
> sehr schwer zu definieren, was es bedeutet "als Ingenieur beschäftigt"
> zu sein.

Ja, Ingenieur kann man nur Leute nennen die im Sinne der 
Ingenieurgesetze der Bundesländer den Titel "Ingenieur" ..... tragen 
dürfen.
Ja es stimmt das die Tätigkeit auch nich technischer Art sein muß um als 
"Ingenieur" in der Statistik auf zu tauchen.

von Cyborg (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vor allem kann Cyborg aka

Geselle dich man zu "genervt". Da bist du in bester Gesellschaft
unter deinesgleichen, so wie er. ;-b

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ja es stimmt das die Tätigkeit auch nich technischer Art sein muß um als
> "Ingenieur" in der Statistik auf zu tauchen.

Und es sagt noch lange nichts über die Qualität der Tätigkeit aus oder 
wie zufrieden der Ingenieur mit seinem Job ist.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cyborg.

Cyborg schrieb:

>> "Bitte beachten Sie, dass wir sie auch für zukünftige Fälle nicht mehr
>> berücksichtigen werden."
> Bei so einer Antwort, gibts eigentlich nur eine Reaktion: Klage
> wegen Ungleichbehandlung.

Nein, wo siehst Du dort eine Ungleichbehandlung? Sie haben festgestellt, 
das ich auf keinen Job bei ihnen passe, und können sich auch nicht 
vorstellen, dass sie jemals so einen Job haben werden.

Das ist erst einmal ehrlich, und trifft höchstwahrscheinlich auch zu.

> Ob die Aussicht auf Erfolg hat, hängt
> vom Richter ab. Aber so eine Stigmatisierung sollte keiner hin
> nehmen.

Was sollte das bringen? Stell Dir vor, die müssten mich nehmen. Was 
sollte das, wenn ich nicht auf den Job passe? Vermutlich würde ich 
gemobt ohne Ende, und irgendwann hätten sie mir innerhalb der Probezeit 
sowieso bewiesen, das ich zu unfähig bin. Dann besser so. Da weiss ich 
wenigstens, woran ich bin.

> Mittlerweile ist die Lage am Arbeitsmarkt wegen der niedrigsten
> Arbeitslosenzahlen so gut wie noch nie,

Nein. Lediglich die Statistik ist aufgehübscht. Und zum anderen ist das 
Lohnniveau hier im Verhältnis zum Ausland immer noch viel zu hoch.

> aber ob das zu einem positiven Umdenken bei den Firmen führt, glaube ich > eher 
nicht. Dazu ist alles zu verlogen bei
> diesen Leuten. Die wissen schon gar nicht mehr wann es diplomatischer
> wäre mal zurück zu stecken.

Das hat nichts mit Lügen oder Diplomatie sondern mit Nachrechnen zu tun. 
;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

>> Den Umgang mit Kapital kann man meist nur gut lernen, wenn man ihn zur
>> Hälfte in der Jugend "kulturell vererbt" bekommen hat.
> Nein. Das kann man in 5 Minuten lernen.

Die fünf Minuten sind gerade die Zeit, die Du brauchst, um einen total 
Ahnungslosen über den Tisch zu ziehen? ;O)

> Den meisten Deutschen wird nur
> eine ausgeprägte Angstmentalität gegenüber Aktien anerzogen.

Zu Recht. Wenn man sich so umhört, wer in der älteren Verwandschaft so 
alles mit Aktien schon auf die Nase gefallen ist....die meisten sprechen 
leider ungerne darüber, aber Scham ist hier unangebracht. So können die 
Nachfolgenden aus den Fehlern lernen, und die Finger von allem lassen, 
was eine Nummer zu groß ist.

> Das ist keine Frage des Wissens, sondern der Einstellung.

Typisches NLP Hokuspokus Geschwätz. ;O)

>> Aktien sind
>> nichts für die Masse.
> In allen anderen Ländern außer Deutschland schon.

Das scheint aber dann etlichen Ländern nicht so gut zu bekommen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Die fünf Minuten sind gerade die Zeit, die Du brauchst, um einen total
> Ahnungslosen über den Tisch zu ziehen? ;O)

Was habe ich damit zu tun? Ich verkaufe hier nichts, wie kann ich dann 
jemand über den Tisch ziehen. Du leidest unter Verfolgungswahn.

Bernd W. schrieb:
> Zu Recht. Wenn man sich so umhört, wer in der älteren Verwandschaft so
> alles mit Aktien schon auf die Nase gefallen ist....die meisten sprechen
> leider ungerne darüber, aber Scham ist hier unangebracht. So können die
> Nachfolgenden aus den Fehlern lernen, und die Finger von allem lassen,
> was eine Nummer zu groß ist.

Und wer damit erfolgreich war, redet erst Recht nicht darüber. Ist doch 
logisch, bei unserer Neidkultur. Ich mache das auch nur, weil ich hier 
unerkannt bleiben kann. Man kann heutzutage nicht einmal mehr einen 
größeren Betrag an eine regionale Organisation spenden, ohne dass 
merkwürdige Reaktionen des Umfelds folgen.

Bernd W. schrieb:
> Typisches NLP Hokuspokus Geschwätz. ;O)

Du leidest echt unter krassem Verfolgungswahn.

Du weißt also nicht, dass es einen Unterschied zwischen der inneren 
Einstellung ("Mentalität") und Sachwissen gibt?

Bernd W. schrieb:
> Das scheint aber dann etlichen Ländern nicht so gut zu bekommen. ;O)

Doch, das bekommt denen sogar sehr gut. Dafür wird Deutschland gerade 
ausverkauft. Die Großunternehmen hierzulande gehören zum Großteil 
ausländischen Investoren. Und im Mittelstand ist der Trend auch zu 
erkennen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Und wer damit erfolgreich war, redet erst Recht nicht darüber.

Da haben wir ja mächtig Glück, dass du uns zumindest verbal an deinem 
Erfolg teilhaben lässt.

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Da haben wir ja mächtig Glück, dass du uns zumindest verbal an deinem
> Erfolg teilhaben lässt.

Wohl kaum. Ihr wollt ja schließlich nichts lernen oder Euch ändern, 
sondern nur herum jammern. Und da sind hilfreiche Tipps nur ein 
Störfaktor.

von CCWClaymore (Gast)


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Claymore hat meines Wissens einfach Glück gehabt.
Das Start-Up wo er während des Studiums ein paar Stunden im Monat 
investiert hat ist dick raus gekommen.
Seine Frau ist auch mehr oder weniger "reich", hat ein Haus mit in die 
Ehe gebracht.
Da lässt es sich jedenfalls gut reden schwingen.

Ein paar kleine Stellschrauben anders und er währe jetzt 42.000 brutto 
Ing. bei Ferchau.
Ich mein das Geweine hier von vielen geht mir auch auf den Sack, seine 
Posts sind dann aber wieder 180Grad andersrum.

von Cyborg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein, wo siehst Du dort eine Ungleichbehandlung? Sie haben festgestellt,
> das ich auf keinen Job bei ihnen passe, und können sich auch nicht
> vorstellen, dass sie jemals so einen Job haben werden.

Wenn die Stellenbeschreibung deiner Vita entspricht und du bekommst so
eine Antwort, dann nur aus einem Grund, aus Altersgründen. Auch durch
die Blume ist das ein Rechtsverstoß und kann zu einem Schadenersatz
in Höhe von drei Monatsgehältern führen. Selbst wenn das bisher keiner
gewagt hat, heißt das nicht, dass das keine Aussicht auf Erfolg hätte.
In letzter Zeit sind so viele alte Urteile von den höchsten 
richterlichen
Instanzen gekippt worden, dass man denken kann, dass wir eine 
Bananenrepublik geworden sind. Mittlerweile kann ein Mutter sogar
Schadenersatz verlangen wenn die Kommune keinen Kitaplatz bereit
stellt. Das einzuklagen hatte bisher auch keiner gewagt.
Das kann für die Kommunen richtig teuer werden, weil das von den 
Einkommensverhältnissen der Mütter abhängt.
Ähnlich kann das bei der Jobsuche sein, wenn die Firmen es zu Bunt
treiben. Schließlich hängt vom Wohlverhalten der Arbeitgeber viel ab.

> Das ist erst einmal ehrlich, und trifft höchstwahrscheinlich auch zu.

Nicht ehrlich genug und vor allem entwürdigend.

> Was sollte das bringen? Stell Dir vor, die müssten mich nehmen.

Ich hab noch nie gehört, dass man eine Firma zur Beschäftigung
gerichtlich zwingen könnte. Dafür wurde ja die Entschädigung möglich
gemacht und dafür haben viele Firmen sogar eine extra Kostenstelle.

> Was sollte das, wenn ich nicht auf den Job passe?

Wenn du selbst davon überzeugt bist, dann hättest du dich doch wohl
nicht beworben, oder war es eine Blindbewerbung?

> Vermutlich würde ich
> gemobt ohne Ende, und irgendwann hätten sie mir innerhalb der Probezeit
> sowieso bewiesen, das ich zu unfähig bin. Dann besser so. Da weiss ich
> wenigstens, woran ich bin.

Na ja, dieses Gejammer gibt nur denen Futter die damit ihre Spielchen
treiben wollen. Ich hab auch schon Chefs gehabt, denen man es nie recht
machen konnte. Die hatten immer was zu meckern, was aber deren Taktik
war, um stetig ein negatives Bild zu schaffen, um später leichter
eine Kündigung zu rechtfertigen. Diese Methode ist sogar ziemlich 
verbreitet bei Unternehmern. Das sieht man sogar bei Leuten noch 
nachwirken, die längst nicht mehr Unternehmer sind. Die sind so
von ihrer negativen Sozialkompetenz überzeugt, dass die auch gar
nicht mehr anders können und da kenne ich so einige.

>> Mittlerweile ist die Lage am Arbeitsmarkt wegen der niedrigsten
>> Arbeitslosenzahlen so gut wie noch nie,
>
> Nein. Lediglich die Statistik ist aufgehübscht.

Das ist das eine Bild. Das andere zeigt mir immer mehr Firmen die
Stellenanzeigen schalten, aber selbst nach Monaten oder Jahren immer
noch suchen. Wenn man sich dann bewirbt, passiert meist einfach nichts.
Besonders dreist ist, wenn man dann da anruft und man dann eine
"Antwort" angeboten bekommt, die natürlich Stereotyp inhaltslos ist.

> Und zum anderen ist das
> Lohnniveau hier im Verhältnis zum Ausland immer noch viel zu hoch.

Das Lohnniveau wird ohnehin immer ein Streitthema sein, weil es ja die
Gewinne schmälert, aber es hat auch Einfluss auf die Kaufkraft. Das
sich der Strompreis in den letzten 11 Jahren vervierfacht hat, weißt du
ja und die zahllosen Provider mit ihren trickigen Angeboten ändern daran
auch nichts.  Da ist das Ausland ziemlich wurscht.

> Das hat nichts mit Lügen oder Diplomatie sondern mit Nachrechnen zu tun.

Selbstverständlich hat das damit zu tun. Ich habs doch mehrfach erlebt. 
Versprechungen, die nicht eingehalten wurden und das nicht nur bei
einem selbst. Man kann Arbeitnehmer nicht einfach als Teil einer
Gleichung sehen, denn wie da gerechnet wird, ist doch größtenteils gar 
nicht nachvollziehbar.

von Claymore (Gast)


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CCWClaymore schrieb:
> Claymore hat meines Wissens einfach Glück gehabt.
> Das Start-Up wo er während des Studiums ein paar Stunden im Monat
> investiert hat ist dick raus gekommen.

Dick raus gekommen ist sehr übertrieben. Es war auch kein Startup. Und 
es hat fast zwei Jahrzehnte gedauert, bis ich davon in Vollzeit leben 
konnte.

CCWClaymore schrieb:
> Seine Frau ist auch mehr oder weniger "reich", hat ein Haus mit in die
> Ehe gebracht.

Ich würde es jetzt nicht Glück nennen, wenn der Partner stirbt, nur weil 
dabei ein Haus übrig bleibt.

CCWClaymore schrieb:
> Ein paar kleine Stellschrauben anders und er währe jetzt 42.000 brutto
> Ing. bei Ferchau.

Damit könnte ich prima leben und auch eine Menge sparen und investieren. 
Das Prinzip hätte genauso funktioniert.

von CCWClaymore (Gast)


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Relativieren kann man leicht. Jetzt sag mir nicht du zahlst deiner Frau 
eine angemessene Miete usw und eure Konten sind vollständig getrennt. Es 
ist doch so, du hast einfach mehr Glück gehabt als andere. Natürlich 
kann man es auch so schaffen sehr gut zu leben, aber  dein Geschwafel 
wäre dann doch sicher anders.

von Claymore (Gast)


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CCWClaymore schrieb:
> Jetzt sag mir nicht du zahlst deiner Frau
> eine angemessene Miete usw und eure Konten sind vollständig getrennt.

Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Es reicht zu wissen, dass ich 
auch alleine klar kommen würde.

CCWClaymore schrieb:
> Es
> ist doch so, du hast einfach mehr Glück gehabt als andere.

Es gibt kein Glück in dem Sinne, sondern nur Wahrscheinlichkeiten. Die 
Wahrscheinlichkeit kann man wesentlich zu seinem Vorteil beeinflussen. 
Man muss nur etwas tun, was viele andere nicht wissen oder sich nicht 
trauen.

CCWClaymore schrieb:
> Natürlich
> kann man es auch so schaffen sehr gut zu leben, aber  dein Geschwafel
> wäre dann doch sicher anders.

Das würde aber nichts an den Tatsachen ändern.

von Axel L. (axel_5)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Claymore.
>
> Claymore schrieb:

>> Den meisten Deutschen wird nur
>> eine ausgeprägte Angstmentalität gegenüber Aktien anerzogen.
>
> Zu Recht. Wenn man sich so umhört, wer in der älteren Verwandschaft so
> alles mit Aktien schon auf die Nase gefallen ist....die meisten sprechen
> leider ungerne darüber, aber Scham ist hier unangebracht. So können die
> Nachfolgenden aus den Fehlern lernen, und die Finger von allem lassen,
> was eine Nummer zu groß ist.
>
>> Das ist keine Frage des Wissens, sondern der Einstellung.
>
> Typisches NLP Hokuspokus Geschwätz. ;O)
>
>>> Aktien sind
>>> nichts für die Masse.
>> In allen anderen Ländern außer Deutschland schon.
>
> Das scheint aber dann etlichen Ländern nicht so gut zu bekommen. ;O)
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Nun, vor ein paar Monaten kamen die Vermögenszahlen der verschiedenen 
Länder in der Presse, da war deutlich, dass die Deutschen im Vergleich 
extrem wenig Vermögen haben, selbst die Griechen, Italiener und Spanier 
haben deutlich mehr.

Und das trotz der erheblich besseren Wirtschaftslage in Deutschland.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und das trotz der erheblich besseren Wirtschaftslage in Deutschland.

Uns trichtert man ja nur ein, dass die Wirtschaftslage Rückschlüsse auf 
den Wohlstand der Bevölkerung zulassen soll...

von Hans Volt (Gast)


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Wenn für eine Stelle nicht sofort 100 Bewerber zur Verfügung stehen 
nennt man das Fachkräftemangel, so ist das. Leider gibt es auch einen 
Gehirnmangel denn sonst würde man sich das nicht gefallen lassen. Wenn 
noch immer fast 50 % für eine Frau sind die klar sagt das was vor der 
Wahl gesagt wird, nach der Wahl nicht mehr gilt, so ist das bei diesen 
Personen nur durch eine Krankheit zu erklären.

von Claymore (Gast)


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genervt schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und das trotz der erheblich besseren Wirtschaftslage in Deutschland.
>
> Uns trichtert man ja nur ein, dass die Wirtschaftslage Rückschlüsse auf
> den Wohlstand der Bevölkerung zulassen soll...

Tut es hierzulande nicht, weil die Unternehmen in ausländischer Hand 
sind und die Deutschen sich nicht daran beteiligen wollen.

Man könnte fast meinen, dass absichtlich diese irrationale Angst vor 
Aktien geschürt wird, damit sich andere billig am Erfolg Deutschlands 
bereichern können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

> Was habe ich damit zu tun? Ich verkaufe hier nichts, wie kann ich dann
> jemand über den Tisch ziehen. Du leidest unter Verfolgungswahn.

Weil Du so permanent gut Wetter für Aktien machst. Das ist schon 
auffällig.

Wenn meine Sichtweise Verfolgungswahn ist, dann kann ich nur dafür 
plädieren, Verfolgungswahn als charakterlich erwünschenswerte 
Eigenschaft zu betrachten. ;O)

> Und wer damit erfolgreich war, redet erst Recht nicht darüber. Ist doch
> logisch, bei unserer Neidkultur.

Was hast Du gegen Neid? Als Neid bezeichnet man Ehrgeiz bei anderen, 
wenn er einem gerade nicht in den Kram passt. Wer keine Neidkultur will, 
der darf auch keine Leistungsgesellschaft wollen, denn beides gehört 
untrennbar zusammen. Da eine Trennung einführen zu wollen, ist reine 
Willkür und vor allem Doppelmoral.

> Ich mache das auch nur, weil ich hier
> unerkannt bleiben kann. Man kann heutzutage nicht einmal mehr einen
> größeren Betrag an eine regionale Organisation spenden, ohne dass
> merkwürdige Reaktionen des Umfelds folgen.

Mit Recht. Bei größeren Spendenbeträgen besteht auch immer der Geschmack 
einer Beinflussung und Manipulation. ;O) Nicht umsonst gibt es darum in 
Deutschland z.B. ein Parteispendengesetz.
Auf der anderen Seite frage ich mich, warum Dich das dann nun stört. 
Wenn es Dir ernst mit dem Spenden ist, dann stehe auch offen dazu. 
Gerade das Verdeckte macht ja misstrauisch. Offen ist es ok, weil dann 
jeder darüber Nachdenken kann, ob es wohl eine Gegenleistung gab....;O)

Und ansonsten solltest Du Deinen Mitmenschen das Recht einräumen, von 
Dir nicht manipuliert werden zu wollen und misstrauisch zu sein.

>> Typisches NLP Hokuspokus Geschwätz. ;O)
>
> Du leidest echt unter krassem Verfolgungswahn.

Was hat das jetzt mit Verfolgungswahn zu tun, wenn ich solchem Kram 
kritisch gegenüberstehe?

> Du weißt also nicht, dass es einen Unterschied zwischen der inneren
> Einstellung ("Mentalität") und Sachwissen gibt?

Oh doch. Und ich denke auch, dass "Einstellung" der falsche Begriff 
dafür ist, weil er suggeriert, dass diese Einstellung geändert werden 
könnte, wie die Lautstärkeneinstellung am Radio. Ist aber nicht so. 
Diese "Einstellung" ist eher eine Art "Architektur" die nicht ohne 
schwere Eingriffe manipuliert werden kann.

Bei Kindern und Jugendlichen in der Erziehung ist das wohl manchmal 
nötig, aber ich denke, dass es auch in diesen Fällen nicht ohne 
schwerwiegende Spätfolgen gehen wird.

Das mit Hokospokustricks wie bei NLP anzugehen, mag in vielen Fällen 
"wirken"*), aber es ist risikoreich und unseriös.

Du hast einfach nicht an anderen Leuten herumzumanipulieren ,
und Du hast auch kein Monopol darauf, zu entscheiden, wer psychisch 
krank ist, und wer nicht. Du bist einfach nur anmassend, und dass sollte 
man Dir ständig und wiederholt unter die Nase reiben. Nicht weil ich 
erwarte, dass Du dich änderst (Du bist zu alt dafür) sondern damit 
andere rechtzeitig spitzkriegen, wenn sie manipuliert werden.**)
Nein, ich halte Dich nicht für "böse", und ich denke auch nicht, dass Du 
etwas dafür kannst. Du bist halt so. Aber Misstrauen und Kritik müssen 
erlaubt sein.

>> Das scheint aber dann etlichen Ländern nicht so gut zu bekommen. ;O)
>
> Doch, das bekommt denen sogar sehr gut. Dafür wird Deutschland gerade
> ausverkauft. Die Großunternehmen hierzulande gehören zum Großteil
> ausländischen Investoren. Und im Mittelstand ist der Trend auch zu
> erkennen.

Das ist nur die halbe Wahrheit. In diesen Ländern ist die Kluft zwischen 
Arm und Reich deutlich größer als hier. Unter anderem, weil Aktien und 
Spekulationen ein Instrument der Umverteilung von Arm nach Reich sein 
können, und meist auch sind.

Die meisten Leute dort haben nichts von diesem Reichtum.

*) "Wirken" ist etwas anderes als "funktionieren". Wenn ich mit einem 
Vorschlaghammer auf eine defekte Taschenuhr schlage, dann habe ich mit 
Sicherheit eine Wirkung. Aber als Reparaturmethode funktioniert das 
nicht.
Darum Verweise ich für NLP mal auf 
http://www.psiram.com/ge/index.php/Neurolinguistische_Programmierung

NLP ist in erster Linie eine Methode um Leute zu manipulieren, d.h. sie 
zu etwas bewegen, was sie eigentlich nicht wollen.

Die Meinung, dass sie in Wirklichkeit doch wollen, ist Selbstbetrug, 
hört man aber trozdem bei Vergewaltigern und Kinderschändern recht 
häufig. :-/

Auch wenn NLP Hokuspokus ist, so hat NLP eine Wirkung, wie Zauberei 
auch. Weil sobald irgendjemand daran glaubt, ist es ein Machtfaktor. Ein 
Machtfaktor, der auch die US-Armee beindruckt: 
http://www.dtic.mil/cgi-bin/GetTRDoc?Location=U2&doc=GetTRDoc.pdf&AD=AD0464903

Du kannst oft noch nicht einmals richtig abschätzen, in welche Richtung 
die "Wirkung" geht. Das ist, als ob Du einen Granatwerfer senkrecht in 
die Luft abfeuerst. Die Granate kommt irgendwo in Deinem Umfeld wieder 
herunter, und die Chance, das es zu nah für Dich ist, ist relativ groß. 
Nur so als Warnung.

Für die anderen hier übrigens eine nette Aufarbeitung des Themas 
"Manipulation" in künstlerischer Form ( 20min Kurzfim "The Candidate"): 
https://www.youtube.com/watch?v=1FzdrPRmCLQ ;O)
Danke an B.S. für den Tipp. ;O)

**) Siehe auch: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie#Erweiterung_des_Psychopathie-Begriffes
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie#Psychopathie_in_Wirtschaft_und_Unternehmen

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Weil Du so permanent gut Wetter für Aktien machst. Das ist schon
> auffällig.

Und rein objektiv betrachtet ist das auch richtig so.

Bernd W. schrieb:
> Wenn meine Sichtweise Verfolgungswahn ist, dann kann ich nur dafür
> plädieren, Verfolgungswahn als charakterlich erwünschenswerte
> Eigenschaft zu betrachten. ;O)

Wenn du glaubst, jemand möchte dich über den Tisch ziehen, weil er 
Tatsachen wiedergibt, dann stimmt etwas mit dir nicht. Nicht, dass es 
hier jemanden überraschen wird.

Bernd W. schrieb:
> Was hast Du gegen Neid? Als Neid bezeichnet man Ehrgeiz bei anderen,
> wenn er einem gerade nicht in den Kram passt. Wer keine Neidkultur will,
> der darf auch keine Leistungsgesellschaft wollen, denn beides gehört
> untrennbar zusammen.

Du wetterst gegen die Leistungsgesellschaft, findest Neid aber gut... 
und sagst dann, dass diese beiden Dinge untrennbar sind? Das ist nun 
aber sehr widersprüchlich.

In Wahrheit kann man auch ohne Neid Leistung bringen.

Neid bedeutet dagegen, sich mit anderen zu vergleichen. Das ist ein 
hundertprozentig sicherer Weg zu einem unglücklichen Leben.

Bernd W. schrieb:
> Mit Recht. Bei größeren Spendenbeträgen besteht auch immer der Geschmack
> einer Beinflussung und Manipulation. ;O)

Und wieder kommt deine Paranoia durch. Und damit liegst du völlig 
falsch. Es passiert nämlich genau das Gegenteil: Die Leute wollen noch 
mehr von deinem Geld haben. Und das oft genug nicht für den guten Zweck, 
sondern persönlich. Und natürlich kommt die Neidkultur wieder zu tragen. 
Deshalb kann ich jedem, der mehr Geld als andere hat nur dazu raten, es 
so gut wie möglich geheim zu halten. Manche Leute gehen sogar so weit 
und sagen, man sollte das Vermögen unbedingt auch vor der Familie geheim 
halten. Ausnahme ist der Ehepartner, den hat man idealerweise so 
ausgewählt, dass er mit den Informationen richtig umgehen kann.

Bernd W. schrieb:
> Auf der anderen Seite frage ich mich, warum Dich das dann nun stört.
> Wenn es Dir ernst mit dem Spenden ist, dann stehe auch offen dazu.

Ich würde es umgekehrt sagen: Wenn ich es ernst meine mit dem Spenden, 
muss ich mich damit nicht profilieren. Also spende ich einfach an 
überregionale Organisationen, und keine großen Beträge auf einmal.

Bernd W. schrieb:
> Was hat das jetzt mit Verfolgungswahn zu tun, wenn ich solchem Kram
> kritisch gegenüberstehe?

Weil du mit vorwirft, NLP zu verwenden, obwohl sich mein Wissen darüber 
darauf beschränkt, dass ich die Abkürzung kenne.

Du hingegen hast dich offensichtlich so stark damit beschäftigt, dass 
das deine Paranoia noch mehr steigert und du in einer stark vertretenen 
Meinung offensichtlich sofort Manipulation witterst.

Das ist wie der Hypochonder, der sich durch Googeln seiner angeblichen 
Krankheiten noch mehr verrückt macht.

Bernd W. schrieb:
> Oh doch. Und ich denke auch, dass "Einstellung" der falsche Begriff
> dafür ist, weil er suggeriert, dass diese Einstellung geändert werden
> könnte, wie die Lautstärkeneinstellung am Radio. Ist aber nicht so.
> Diese "Einstellung" ist eher eine Art "Architektur" die nicht ohne
> schwere Eingriffe manipuliert werden kann.

Das ist deine persönliche Interpretation.

Bernd W. schrieb:
> Das mit Hokospokustricks wie bei NLP anzugehen, mag in vielen Fällen
> "wirken"*), aber es ist risikoreich und unseriös.

Verfolgungswahn.

Bernd W. schrieb:
> Du hast einfach nicht an anderen Leuten herumzumanipulieren ,
> und Du hast auch kein Monopol darauf, zu entscheiden, wer psychisch
> krank ist, und wer nicht.

Ich manipuliere nicht, sondern schreibe nur ehrlich meine Meinung. Ich 
habe nie behauptet, ein Monopol auf irgendwas zu haben - was ich auch 
dadurch deutlich mache, dass ich auf Profis verweise. Das überliest du 
natürlich einfach.

Du manipulierst dich selbst dazu, mich zu hassen.

Bernd W. schrieb:
> Das ist nur die halbe Wahrheit. In diesen Ländern ist die Kluft zwischen
> Arm und Reich deutlich größer als hier. Unter anderem, weil Aktien und
> Spekulationen ein Instrument der Umverteilung von Arm nach Reich sein
> können, und meist auch sind.

Nein, dass die Arm-Reich-Schere nicht so weit auseinandergeht ist ein 
Erfolg unseres extrem starken Sozialsystems. Es ist natürlich richtig, 
dass dies die Notwendigkeit zum Besitz von Aktien reduziert und somit 
besteht da schon ein Zusammenhang. Du bringst nur Ursache und Wirkung 
durcheinander.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cyborg.

Cyborg schrieb:

>> Nein, wo siehst Du dort eine Ungleichbehandlung? Sie haben festgestellt,
>> das ich auf keinen Job bei ihnen passe, und können sich auch nicht
>> vorstellen, dass sie jemals so einen Job haben werden.
>
> Wenn die Stellenbeschreibung deiner Vita entspricht und du bekommst so
> eine Antwort, dann nur aus einem Grund, aus Altersgründen. Auch durch
> die Blume ist das ein Rechtsverstoß und kann zu einem Schadenersatz
> in Höhe von drei Monatsgehältern führen.

Wenn das ein Rechtsverstoss ist, ist es ein doofes Gesetz, weil es 
definitiv Sachen gibt, für die ich zu alt bin.
Warum sollte sowas nicht ausgesprochen werden?

> Selbst wenn das bisher keiner
> gewagt hat, heißt das nicht, dass das keine Aussicht auf Erfolg hätte.

Die Entschädigung wiegt aber nicht "das auf der schwarzen Liste" stehen 
auf.
Klagen ist nur für den absoluten Notfall, und nicht für so einen Mist.

>> Das ist erst einmal ehrlich, und trifft höchstwahrscheinlich auch zu.
>
> Nicht ehrlich genug und vor allem entwürdigend.

Es ist natürlich entwürdigend, alt zu sein. Aber dass muss man auch 
Aussprechen dürfen. Wenn ich gegen das "Alt sein" klagen könnte, würde 
ich das sofort machen. ;O)


>
> Wenn du selbst davon überzeugt bist, dann hättest du dich doch wohl
> nicht beworben, oder war es eine Blindbewerbung?

Dafür gibt es viele verschiedene Gründe.

Fehleinschätzung der Firma in Bezug auf die Stelle. Die 
Stellenbeschreibungen sind anscheinend grundsätzlich anders, als vor Ort 
gebraucht wird. Übereinstimmungen sind meist nur vage.

Fehleinschätzungen von mir selber. Ich vergesse immer, das ich weniger 
leistungsfähig und sehr viel langsamer geworden bin. Körperlich und 
geistig auch. Auch Sachen, die früher gingen, gehen nicht mehr.

Und dann natürlich schiere Verzweiflung. Es ist nicht viel passendes da. 
Dann muss ich mich auch mit unpassendem begnügen, besser als garnix. 
Selbst wenn ich in der Probezeit fliege, habe ich mich wieder ein oder 
zwei Monate weitergehangelt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Elektron (Gast)


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Hallo Bernd,

ich finde es gut, dass du so selbstkritisch mit dir umgehst, und nicht 
einfach nur Anderen die Schuld an deiner beruflichen Situation gibst. 
Deine Beiträge sind auch immer interessant und sauber formuliert. Lass 
dich von selbstverliebten Leuten wie Claymore nicht unterkriegen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

> Bernd W. schrieb:
> Du wetterst gegen die Leistungsgesellschaft, findest Neid aber gut...
> und sagst dann, dass diese beiden Dinge untrennbar sind? Das ist nun
> aber sehr widersprüchlich.

Ich habe eigentlich nichts gegen eine Leistungsgesellschaft bis auf die 
Tatsache, dass ich sie mir nicht leisten kann, weil ich als Versager da 
sofort rausfliege.
Ich habe auch nichts gegen Löwen. Trozdem muss ich mich ihnen nicht zum 
Fraß vorwerfen. ;O)

> In Wahrheit kann man auch ohne Neid Leistung bringen.

Richtig. Es gibt noch eine Reihe anderer Motivationen. Bei mir ist 
Neugier z.B. sehr ausgeprägt.

> Neid bedeutet dagegen, sich mit anderen zu vergleichen. Das ist ein
> hundertprozentig sicherer Weg zu einem unglücklichen Leben.

Das ist richtig. Aber weil ich halt in einer Leistungsgesellschaft lebe, 
werde ich ständig mit anderen verglichen, und komme somit halt nicht 
daran vorbei. Dieser Vergleich ist essentiell für eine 
Leistungsgesellschaft, auch wenn es mir nicht schmeckt.

>> Mit Recht. Bei größeren Spendenbeträgen besteht auch immer der Geschmack
>> einer Beinflussung und Manipulation. ;O)
> Und wieder kommt deine Paranoia durch. Und damit liegst du völlig
> falsch. Es passiert nämlich genau das Gegenteil: Die Leute wollen noch
> mehr von deinem Geld haben. Und das oft genug nicht für den guten Zweck,
> sondern persönlich.

Und das ist jetzt Deine Paranoia. ;O)

>> Was hat das jetzt mit Verfolgungswahn zu tun, wenn ich solchem Kram
>> kritisch gegenüberstehe?
>
> Weil du mit vorwirft, NLP zu verwenden, obwohl sich mein Wissen darüber
> darauf beschränkt, dass ich die Abkürzung kenne.
>
> Du hingegen hast dich offensichtlich so stark damit beschäftigt, dass
> das deine Paranoia noch mehr steigert und du in einer stark vertretenen
> Meinung offensichtlich sofort Manipulation witterst.

Ich bin mal zwangsweise mit diesem Mist bombardiert worden, weil mich 
das Arbeitsamt irgendwann in den 90ern in einem Vertriebslehrgang 
gesteckt hat. Da war das Bestandteil des Stundenplanes. Ich eigne mich 
aber als Vertriebler genau sowenig wie als Jockey oder 
Artist....Jedenfalls habe ich da sofort nach drei Monaten auf den Sack 
gehauen, als ich irgendwo eine Stelle kriegen konnte.
Aber das Gelernte sitzt immer noch in den Knochen, war halt traumatisch.

Und ich mag es halt nicht, wenn irgendwo jemand herummanipuliert. Das 
ist mir irgendwie zuwieder. Egal ob man das nun NLP oder sonstwie nennt.

> Ich manipuliere nicht, sondern schreibe nur ehrlich meine Meinung. Ich
> habe nie behauptet, ein Monopol auf irgendwas zu haben - was ich auch
> dadurch deutlich mache, dass ich auf Profis verweise. Das überliest du
> natürlich einfach.

Deine Meinung in Ehren, aber Du lässt einfach zu viele Fakten unter den 
Tisch fallen.

> Nein, dass die Arm-Reich-Schere nicht so weit auseinandergeht ist ein
> Erfolg unseres extrem starken Sozialsystems. Es ist natürlich richtig,
> dass dies die Notwendigkeit zum Besitz von Aktien reduziert und somit
> besteht da schon ein Zusammenhang. Du bringst nur Ursache und Wirkung
> durcheinander.

Wenn sich Arbeitnehmer an Aktienunternehmen beteiligen, fangen sie an, 
sich selber auszubeuten. Ich habe selber oft gesehen, wie fruchtlos das 
ist. Gerade über Fonds stimmen sie oft für ihre eigene Entlassung. 
Natürlich hätten sie mit ihrer Handvoll Aktien auf der 
Aufsichtsratsversammlung sowieso keine Chance. Die Kleinaktionäre, die 
auf der Versammlung Welle machen wollen und harte Fragen stellen, werden 
sowieso nur belächelt.
Vergiss es einfach, es würde auch nicht viel besser, wenn es mehr 
würden.
Weil soviele, das es anders werden kann, werden es nie. Dazu ist das zu 
kompliziert.

Fälle im Ausland, wo ich mich mit Leuten aus den Ländern darüber 
unterhalten habe (Italien, Frankreich, Spanien und Brasilien), sind oft 
noch wesentlich schlimmer, weil die Leute nicht genug Kapital 
zusammenbekommen, um genug erwirtschaften zu können, dass es die 
Gebühren für Aktienmakler und Fonds deckt, auch wenn die Aktien selber 
Rendite abwerfen.
Oft gibt es dort zwar Freigrenzen im unteren Bereich für Kleinbeträge, 
und die werden auch genutzt, aber das ist mit Aktien "spielen". So 
ähnlich, wie die Leute, die um Cent Beträge Pokern. Ein Zeitvertreib mit 
kleinen Summen ohne echte Gewinnabsicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Elektron.

Elektron schrieb:

> ich finde es gut, dass du so selbstkritisch mit dir umgehst, und nicht
> einfach nur Anderen die Schuld an deiner beruflichen Situation gibst.

Nach Meinung meines Umfeldes sollte ich aber aus Gründen der 
"psychischen Hygiene" besser anderen die Schuld geben, weil es mir dann 
besser ginge. ;O)

Persönlich finde ich aber, das es egal ist, weil es so oder so keine 
Lösung gibt und mir es auch meistens schnuppe ist, was andere Leute über 
mich denken.

Das Klären von Schuldfragen ist eh eine blöde Angelegenheit, die nur 
Theologen oder Juristen befriedigt. Nach meiner Ansicht ist die Welt ein 
deterministisches Chaos. D.h. alles ist determiniert, aber berechnen 
lässt es sich trozdem nicht wirklich. Wenn aber alles determiniert ist, 
stellt sich die Frage nach Schuld nicht. Zumindest nicht der Vernuft. 
Das man das emotional oft anders empfindet, liegt daran, das unsere 
Psyche nur sehr eingeschrängt mit unserer Vernunft synchronisiert ist. 
;O)

> Lass
> dich von selbstverliebten Leuten wie Claymore nicht unterkriegen.

Danke, aber....

Als Narzissmus bezeichnet man den Selbsterhaltungstrieb bei anderen, 
wenn er einem gerade nicht in den Kram passt.
Es ist Claymores gutes Recht, selbstverliebt zu sein.

Aber er soll halt nicht soviel Unfug erzählen und andere Leute zum 
Aktienkauf verführen. Die Leute tun mir eben leid.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Chef (Gast)


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> Ich vergesse immer, das ich weniger
> leistungsfähig und sehr viel langsamer geworden bin. Körperlich und
> geistig auch. Auch Sachen, die früher gingen, gehen nicht mehr.

Trotzdem willst du immer mehr Geld?

von Helmut Kopf (Gast)


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> Wenn sich Arbeitnehmer an Aktienunternehmen beteiligen, fangen sie an,
> sich selber auszubeuten. Ich habe selber oft gesehen, wie fruchtlos das
> ist. Gerade über Fonds stimmen sie oft für ihre eigene Entlassung.

Alle Aktien die kein Ablaufdatum haben sind in die gleiche Kategorie 
einzuordnen wie die Zinsen auf Kredite wessen Guthaben vorher gar nie 
existiert hat. Es ist ein Leistungsloses Einkommen. Die die viel 
besitzen können durch Nichtstun viel, sehr viel und noch viel mehr 
verdienen. Bei den Sozialbetrügern macht der arme Michl immer einen 
riesen Lärm, die Arschlöcher denen vergönne ich die Butter auf dem Brot 
nicht, aber die richtig großen Verbrecher die euch das Geld und vor 
allem den Besitz vorne und hinten aus der Tasche ziehen, zu denen sagt 
ihr, ja die haben es ja verdient, die haben dafür ja hart gearbeitet, 
die sorgen ja für uns. die geben uns ja die Arbeit. Ja, da habt ihr 
vielleicht recht, aber die Sozialschmarotzer haben schon verloren.
Es kann nur einen geben Highlander, die Chancen stehen schlecht das du 
das bist. Am Ende seid ihr dann alle Sozialschmarotzer.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Chef.

Chef schrieb:
>> Ich vergesse immer, das ich weniger
>> leistungsfähig und sehr viel langsamer geworden bin. Körperlich und
>> geistig auch. Auch Sachen, die früher gingen, gehen nicht mehr.
>
> Trotzdem willst du immer mehr Geld?

Noch einer, der nicht richtig gelesen hat. ;O)

Ich kriege weniger Geld als früher, und es ist auch ok so.

Ich finde nur, dass die Elten viel zu viel bekommen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Helmut.

Helmut Kopf schrieb:

> Alle Aktien die kein Ablaufdatum haben sind in die gleiche Kategorie
> einzuordnen wie die Zinsen auf Kredite wessen Guthaben vorher gar nie
> existiert hat. Es ist ein Leistungsloses Einkommen. Die die viel
> besitzen können durch Nichtstun viel, sehr viel und noch viel mehr
> verdienen.

Richtig. Darum könnte es für viele möglicherweise sinnvoll sein, den 
ganzen Mist einfach anzuzünden.

Es kann vom Empfinden her sehr gut sein, dass eine Gesellschaft, in der 
alle gleichmäßig schlimm am Hungertuch nagen besser dran ist, als eine 
Gesellschaft, wo alle satt sind aber soziale Ungleichheit herrscht, auch 
wenn uns unser Verstand erst einmal etwas anderes sagt.

Aber unsere Psyche ist eben halt noch nicht im hier und jetzt, sondern 
sie ist immer noch in der Altsteinzeit in einer Jäger und Sammler 
Gesellschaft, und die war wohl deutlich homogener.
Und Argumente helfen der Psyche halt nicht weiter.

Aus dem Grunde kann ich mir auch keine gewaltfreie Lösung vorstellen. 
Ich versuche nur, die gewalttätige Lösung auf einen Zeitpunkt nach dem 
Versterben meinerseits an Altersschwäche zu schieben, weil ich mich 
nicht als Gewinner einer gewalttätigen Lösung voerstellen kann.

Der Mensch ist noch nicht reif genug, für eine friedliche Lösung, und 
wird diese Reife auch kaum je erlangen, weil er sich vorher in einen 
Zustand bringen wird, wo diese ihm nichts mehr nützt. Entweder weil er 
ganz ausgestorben ist, oder auf ein steinzeitliches Niveau 
zurückgefallen ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel L. (axel_5)


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Elektron schrieb:
> Hallo Bernd,
>
> ich finde es gut, dass du so selbstkritisch mit dir umgehst, und nicht
> einfach nur Anderen die Schuld an deiner beruflichen Situation gibst.
> Deine Beiträge sind auch immer interessant und sauber formuliert. Lass
> dich von selbstverliebten Leuten wie Claymore nicht unterkriegen.

Der ist nicht selbstkritisch, der ist weinerlich und nicht ansatzweise 
willens etwas an seiner Situation zu ändern und den Arsch hochzukriegen.

Das ist ein grosser Unterschied.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Bernd W. schrieb:

> Als Narzissmus bezeichnet man den Selbsterhaltungstrieb bei anderen,
> wenn er einem gerade nicht in den Kram passt.
> Es ist Claymores gutes Recht, selbstverliebt zu sein.
>
> Aber er soll halt nicht soviel Unfug erzählen und andere Leute zum
> Aktienkauf verführen. Die Leute tun mir eben leid.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Claymore hat etwas aus seinem Leben gemacht und du hast Dich im 
Loosertum eingerichtet.

Wessen Ratschlägen würde man jetzt folgen, wenn man etwas Grips in der 
Birne hätte ?

Gruss
Axel

von Ordner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Claymore hat etwas aus seinem Leben gemacht und du hast Dich im
> Loosertum eingerichtet.
>
> Wessen Ratschlägen würde man jetzt folgen, wenn man etwas Grips in der
> Birne hätte ?

Hm, je nachdem. Mancherorts gilt es als clever von der Stütze zu leben 
und andere arbeiten zu lassen, während es anderswo darauf ankommt, 
welchen Nutzen man  mit dem gegebenen Talenten für sich und andere 
schafft.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:

> Claymore hat etwas aus seinem Leben gemacht und du hast Dich im
> Loosertum eingerichtet.
>
> Wessen Ratschlägen würde man jetzt folgen, wenn man etwas Grips in der
> Birne hätte ?

Als Versager kann ich nur davor warnen, sich an Erfolgreichen zu 
orientieren. Nicht weil das grundsätzlich falsch wäre, sondern weil 
diese Fähigkeiten, Eigenschaften und Umstände haben, die man selber als 
Versager nicht hat. Man würde sich also damit Überfordern und alles nur 
noch schlimmer machen, würde man dem nacheifern.

Vermutlich wirst Du das aber auch nicht verstehen können, weil Du auch 
zu den Erfolgreichen gehörst. ;O)
Aus Verlierersicht sieht die Welt eben komplett anders aus.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Martin S. (led_martin)


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Bernd W. schrieb:
> Aus Verlierersicht sieht die Welt eben komplett anders aus.

Volle Zustimmung, deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Aber weil ich halt in einer Leistungsgesellschaft lebe,
> werde ich ständig mit anderen verglichen, und komme somit halt nicht
> daran vorbei. Dieser Vergleich ist essentiell für eine
> Leistungsgesellschaft, auch wenn es mir nicht schmeckt.

Tust du aber nicht. Zumindest nicht nur. Du lebst in einem Land mit 
einem unheimlich starkem Sozialsystem. Du könntest dich entschließen, 
mit einem Einkommen um Hartz-IV zufrieden zu sein, wenn du dich nicht 
mit Besserverdienern vergleichst. Schließlich reicht dieses Einkommen, 
um relativ gut (nach internationalen Maßstäben gemessen) zu leben. Ein 
solches Einkommen ist relativ einfach zu erreichen, spätestens seit 
Einführung des Mindestlohns.

Bernd W. schrieb:
>>> Mit Recht. Bei größeren Spendenbeträgen besteht auch immer der Geschmack
>>> einer Beinflussung und Manipulation. ;O)
>> Und wieder kommt deine Paranoia durch. Und damit liegst du völlig
>> falsch. Es passiert nämlich genau das Gegenteil: Die Leute wollen noch
>> mehr von deinem Geld haben. Und das oft genug nicht für den guten Zweck,
>> sondern persönlich.
>
> Und das ist jetzt Deine Paranoia. ;O)

Nein, das sind Erfahrungsberichte von Menschen, die diesen Fehler 
begangen haben.

Bernd W. schrieb:
> Und ich mag es halt nicht, wenn irgendwo jemand herummanipuliert. Das
> ist mir irgendwie zuwieder. Egal ob man das nun NLP oder sonstwie nennt.

Aber es hat nichts mit Manipulation zu tun, wenn jemand seine Meinung 
vertritt.

Bernd W. schrieb:
> Deine Meinung in Ehren, aber Du lässt einfach zu viele Fakten unter den
> Tisch fallen.

Oder ich filtere die wesentlichen Fakten heraus. Das ist eine Frage des 
Standpunkts.

Bernd W. schrieb:
> Wenn sich Arbeitnehmer an Aktienunternehmen beteiligen, fangen sie an,
> sich selber auszubeuten. Ich habe selber oft gesehen, wie fruchtlos das
> ist. Gerade über Fonds stimmen sie oft für ihre eigene Entlassung.

Und inwiefern ist ihre Position besser, wenn sie diese Aktien nicht 
besitzen? Gar nicht. Im Gegenteil: Mit diesen Aktien profitieren sie 
zumindest im geringen Umfang an den Maßnahmen.

Bernd W. schrieb:
> Natürlich hätten sie mit ihrer Handvoll Aktien auf der
> Aufsichtsratsversammlung sowieso keine Chance.

Aktionäre haben auf einer Aufsichtsratsversammlung nichts verloren. Oder 
meinst du Hauptversammlung? Dort werden solche Dinge gar nicht 
entschieden.

Bernd W. schrieb:
> Gebühren für Aktienmakler und Fonds deckt

Solche Leute braucht man ja auch nicht.

Bernd W. schrieb:
> Oft gibt es dort zwar Freigrenzen im unteren Bereich für Kleinbeträge

Gebühren und Steuern sind zwei unterschiedliche Dinge.

Mit deinen Vorstellungen kann man natürlich nur daneben liegen.

Helmut Kopf schrieb:
> Alle Aktien die kein Ablaufdatum haben sind in die gleiche Kategorie
> einzuordnen wie die Zinsen auf Kredite wessen Guthaben vorher gar nie
> existiert hat. Es ist ein Leistungsloses Einkommen. Die die viel
> besitzen können durch Nichtstun viel, sehr viel und noch viel mehr
> verdienen.

Das ist aber falsch. Um viel zu haben, muss man (selbst oder die 
Vorfahren) auch etwas geleistet haben. Fakt ist: Man könnte das Geld 
auch einfach konsumieren. Stattdessen tun Investoren das genaue 
Gegenteil. Und dafür muss es eine Belohnung geben.

Dass die Konzentration von Kapital eine Notwendigkeit unserer 
Gesellschaft ist, ist eine Tatsache. Und das funktioniert eben nur, wenn 
viele Leute ein bisschen investieren (was in Deutschland aufgrund der 
Mentalität undenkbar ist) oder wenige viel investieren.

Helmut Kopf schrieb:
> die geben uns ja die Arbeit.

Das ist der springende Punkt.

Helmut Kopf schrieb:
> Es kann nur einen geben

Das stimmt eben nicht.

Bernd W. schrieb:
> Es kann vom Empfinden her sehr gut sein, dass eine Gesellschaft, in der
> alle gleichmäßig schlimm am Hungertuch nagen besser dran ist, als eine
> Gesellschaft, wo alle satt sind aber soziale Ungleichheit herrscht, auch
> wenn uns unser Verstand erst einmal etwas anderes sagt.

Das ist die kranke Einstellung einer Neidgesellschaft. Eine gesunde 
Einstellung wäre: Ich bin satt, mir ist warm, ich bin frei, hier ist es 
sicher... mir geht es gut, also was kümmert es mich, ob andere mehr 
Reichtum haben?

Bernd W. schrieb:
> Als Versager kann ich nur davor warnen, sich an Erfolgreichen zu
> orientieren. Nicht weil das grundsätzlich falsch wäre, sondern weil
> diese Fähigkeiten, Eigenschaften und Umstände haben, die man selber als
> Versager nicht hat. Man würde sich also damit Überfordern und alles nur
> noch schlimmer machen, würde man dem nacheifern.

Typisches neidgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken. Man kann sich sehr wohl an 
Ratschlägen orientieren, ohne ihnen 100%ig nachzueifern. Voraussetzung 
ist nur, dass man sich mit ihnen nicht vergleicht.

Ich kann mir beispielsweise schon anschauen, was einen Bill Gates, Mark 
Zuckerberg oder Elon Musk so erfolgreich macht, und vielleicht das ein 
oder andere abschauen. Nur würde ich nie auf die Idee kommen, ihnen 
nachzueifern und Milliardär zu werden. Und schon gar nicht dürfte ich 
mich darüber ärgern, dass sie so viel mehr erreicht haben als ich.

Mit einer gesunden Lebenseinstellung kann man sich also sehr wohl an 
erfolgreichen Menschen orientieren, ohne sich selbst aufzufressen. Aber 
du hast wohl insofern recht, da es genau daran wohl scheitert.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Claymore schrieb:
> Du lebst in einem Land mit
> einem unheimlich starkem Sozialsystem.

Das ist doch gar nicht wahr. Er lebt in Deutschland.

von Mark B. (markbrandis)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Du lebst in einem Land mit
>> einem unheimlich starkem Sozialsystem.
>
> Das ist doch gar nicht wahr. Er lebt in Deutschland.

Und Deutschland ist ein Land mit einem sehr starken Sozialsystem. Wo ist 
es denn bitte besser? Vielleicht in Skandinavien oder in der Schweiz. 
Das sind nicht gerade massenhaft viele Länder.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wo ist
> es denn bitte besser? Vielleicht in Skandinavien oder in der Schweiz.
Du hast die Frage selbst beantworten können. Respekt.
> Das sind nicht gerade massenhaft viele Länder.
Das ist nirgendwo behauptet worden.

von Mark B. (markbrandis)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wo ist
>> es denn bitte besser? Vielleicht in Skandinavien oder in der Schweiz.
> Du hast die Frage selbst beantworten können. Respekt.
>> Das sind nicht gerade massenhaft viele Länder.
> Das ist nirgendwo behauptet worden.

Du hast behauptet, Deutschland sei kein Land mit einem starken 
Sozialsystem. Diese Aussage ist widerlegt. Und nun troll Dich.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Und nun troll Dich.

Das bestimmst Du nicht, mein Freund. Hier hast Du ein Beispiel für Dein 
"starkes Sozialsystem":
http://www.tagesschau.de/inland/hartz-141.html

von Claymore (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Das bestimmst Du nicht, mein Freund. Hier hast Du ein Beispiel für Dein
> "starkes Sozialsystem":
> http://www.tagesschau.de/inland/hartz-141.html

Die Regelung geht gegen Leute vor, die gar nicht bedürftig sind. Das ist 
also noch lange kein Beweis gegen ein starkes Sozialsystem.

Und niemand behauptet, dass keine Verbesserungen mehr möglich wären. Ich 
persönlich bin kein Freund von Sanktionen, ich würde sogar das 
bedingungslose Grundeinkommen befürworten. Aber trotzdem ist das System, 
das wir hier haben, schon echt gut.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Claymore schrieb:
> Die Regelung geht gegen Leute vor, die gar nicht bedürftig sind.

Diese Regelung geht gegen Leute vor, die dem Papierkrieg nicht gewachsen 
sind. Sie dient der Bekämpfung der Arbeitslosen, nicht der Bekämpfung 
der Arbeitslosigkeit. Die ganze Chose wächst den Verantwortlichen 
finanziell über den Kopf. Die Ursachen dafür muss ich hoffentlich nicht 
erläutern, sonst hätte ich Deine Intelligenz unterschätzt. Nun hält man 
sich an die, deren man am Einfachsten habhaft werden kann.

von Claymore (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Diese Regelung geht gegen Leute vor, die dem Papierkrieg nicht gewachsen
> sind. Sie dient der Bekämpfung der Arbeitslosen, nicht der Bekämpfung
> der Arbeitslosigkeit. Die ganze Chose wächst den Verantwortlichen
> finanziell über den Kopf. Die Ursachen dafür muss ich hoffentlich nicht
> erläutern, sonst hätte ich Deine Intelligenz unterschätzt. Nun hält man
> sich an die, deren man am Einfachsten habhaft werden kann.

Das ist wieder typisches pauschales Gejammere eines 
Verschwörungstheoretikers. Belege für deine "Thesen" hast du nicht. Oder 
wie willst du erklären, dass dem Staat angesichts von 
Milliardenüberschüssen irgend etwas "über den Kopf wächst"?

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das ist wieder typisches pauschales Gejammere eines
> Verschwörungstheoretikers. Belege für deine "Thesen" hast du nicht. Oder
> wie willst du erklären, dass dem Staat angesichts von
> Milliardenüberschüssen irgend etwas "über den Kopf wächst"?

Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Die ganze Chose wächst den Verantwortlichen
> finanziell über den Kopf. Die Ursachen dafür muss ich hoffentlich nicht
> erläutern, sonst hätte ich Deine Intelligenz unterschätzt.

Schade. Ich muss meine Ansicht über Deine Fähigkeiten wohl doch 
revidieren.

von Claymore (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Schade. Ich muss meine Ansicht über Deine Fähigkeiten wohl doch
> revidieren.

Tolle Argumentation: "Ich habe Recht und wenn du es mir nicht glaubst, 
bist du dumm."

Das kann jedes Kindergartenkind besser.

von Kein Moos in Germoney (Gast)


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Claymore schrieb:
> Aber trotzdem ist das System,
> das wir hier haben, schon echt gut.

Ja, um die Löhne in Zusammenspiel mit generellem Fachkräfteüberhang auf 
relativ niedrigem Niveau zu halten. Und um aus 1 Arbeitsplatz durch 
Lohnverzicht des Arbeitnehmers und Steuersubventionen 3-5 zu machen den 
der Zeitarbeitwasserkopf und Verwaltung in den Jobcentern auffüllt.
Dann noch paar, um die Statistik zu frisieren. Das hat schon ein 
Geschmäckle von den berühmten Schildbürgern oder Münchhausen, der sich 
selber aus dem Sumpf zieht.

von Claymore (Gast)


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Kein Moos in Germoney schrieb:
> Ja, um die Löhne in Zusammenspiel mit generellem Fachkräfteüberhang auf
> relativ niedrigem Niveau zu halten. Und um aus 1 Arbeitsplatz durch
> Lohnverzicht des Arbeitnehmers und Steuersubventionen 3-5 zu machen den
> der Zeitarbeitwasserkopf und Verwaltung in den Jobcentern auffüllt.
> Dann noch paar, um die Statistik zu frisieren. Das hat schon ein
> Geschmäckle von den berühmten Schildbürgern oder Münchhausen, der sich
> selber aus dem Sumpf zieht.

Verschwörungstheorie-Gebrabbel, das jeglicher Realität widerspricht. Die 
Beschäftigung und die Reallöhne haben sich in den letzten Jahren sehr 
gut entwickelt. Keine Spur von Fachkräfteüberhang, niedrigem Lohnniveau, 
"Zeitarbeitswasserkopf" und frisierten Statistiken.

Ich denke jedem ist klar, dass ein von Menschen geschaffenes System 
eigentlich nie ganz perfekt sein kann. Demnach gibt es immer 
Einzelfälle. Aber es wäre dumm zu glauben, von Einzelfällen auf die 
Allgemeinheit zu schließen. Man sollte schon das Gesamtbild vor Augen 
haben. Und das sieht gar nicht so schlecht aus. Vor allem wenn man 
bedenkt, dass die Konkurrenz weltweit doch etwas stärker geworden ist.

Aber ich weiß schon, früher war alles besser... blabla.

von Balab Babn Duda Balab Beng Bum (Gast)


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Claymore schrieb:
> Demnach gibt es immer
> Einzelfälle.

Du bist mit Deinen verqueren Ansichten auch ein Einzelfall.

> Aber es wäre dumm zu glauben, von Einzelfällen auf die
> Allgemeinheit zu schließen.

Gott sei Dank. Ich weiß, was Du sagen wolltest -nämlich das:

Es wäre dumm zu glauben, von Einzelfällen auf die Allgemeinheit 
schließen zu können.

Die Krönung Deiner Erkenntnisse wäre gewesen: Hartz IV-Empfänger sollten 
nicht vergessen, ihre Aktien-Dividenden anzugeben.

von Kein Moos in Germoney (Gast)


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Claymore schrieb:
> Verschwörungstheorie-Gebrabbel, das jeglicher Realität widerspricht. Die
> Beschäftigung und die Reallöhne haben sich in den letzten Jahren sehr
> gut entwickelt. Keine Spur von Fachkräfteüberhang, niedrigem Lohnniveau,
> "Zeitarbeitswasserkopf" und frisierten Statistiken.

Ne, stimmt, wie soll das ein Mensch, dem die Kohle nur so aus dem Arsch 
sprudelt, die finanziellen Nöten des unteren 1/3 der Bevölkerung 
verstehen und das weitere Drittel, das Angst hat, in das bisherige 
untere Drittel abzurutschen. Die Sozialleistungen stellen quasi die 
Lohnuntergrenz da und die sind absichtlich zu niedrig falsch berechnet, 
dass es nicht reicht, damit der Arbeitsdruck ansteigt. Die vielen Tafel, 
die immer mehr ans Limit kommen, was kostenloses Personal und vor allem 
zu verteilende Lebensmittel betrifft, sprechen eine deutliche Sprache.
Da dir das Ganze nicht ins System passt, wahrscheinlich profitierst du 
von der erzeugten Reallohnmisere, denn eingesparter Lohn ist Profit des 
Unternehmers und des Aktionärs, versuchts du es mit der 
Diffamierungsmethode. Setz dich in deinen Porsche und fahr gegen die 
Wand. Verlogener Hund!

von Claymore (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Du bist mit Deinen verqueren Ansichten auch ein Einzelfall.

In diesem Forum? Ja. In der echten Welt? Nein.

Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Die Krönung Deiner Erkenntnisse wäre gewesen: Hartz IV-Empfänger sollten
> nicht vergessen, ihre Aktien-Dividenden anzugeben.

Wer Aktien hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Hartz-IV beziehen 
dürfen. Wenn man unter dem Schonvermögen liegt, sollte man das bisschen 
lieber nicht in Aktien stecken. Die Gefahr, dass man das Geld 
kurzfristig braucht und man sich unnötig der Volatilität aussetzt, wäre 
zu groß.

von Claymore (Gast)


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Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Du bist mit Deinen verqueren Ansichten auch ein Einzelfall.

In diesem Forum? Ja. In der echten Welt? Nein.

Balab Babn Duda Balab Beng Bum schrieb:
> Die Krönung Deiner Erkenntnisse wäre gewesen: Hartz IV-Empfänger sollten
> nicht vergessen, ihre Aktien-Dividenden anzugeben.

Wer Aktien hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Hartz-IV beziehen 
dürfen. Wenn man unter dem Schonvermögen liegt, sollte man das bisschen 
lieber nicht in Aktien stecken. Die Gefahr, dass man das Geld 
kurzfristig braucht und man sich unnötig der Volatilität aussetzt, wäre 
zu groß.

Kein Moos in Germoney schrieb:
> Ne, stimmt, wie soll das ein Mensch, dem die Kohle nur so aus dem Arsch
> sprudelt, die finanziellen Nöten des unteren 1/3 der Bevölkerung
> verstehen und das weitere Drittel, das Angst hat, in das bisherige
> untere Drittel abzurutschen.

Man kann es auch anders sagen: Ich habe genug Abstand, um das ganze mit 
der nötigen Objektivität zu betrachten.

Kein Moos in Germoney schrieb:
> Die vielen Tafel,
> die immer mehr ans Limit kommen, was kostenloses Personal und vor allem
> zu verteilende Lebensmittel betrifft, sprechen eine deutliche Sprache.

Dass Leute die Tafel in Anspruch nehmen, heißt doch nicht, dass es nicht 
reicht. Sondern eher, dass bei Leuten mit geringen Einkommen eine gute 
Möglichkeit, Ausgaben zu reduzieren, willkommen sind.

Ein Argument wird erst draus, wenn man sagt, dass die Inanspruchnahme 
der Tafel unzumutbar wäre. Aber das ist nicht so.

Kein Moos in Germoney schrieb:
> Da dir das Ganze nicht ins System passt, wahrscheinlich profitierst du
> von der erzeugten Reallohnmisere, denn eingesparter Lohn ist Profit des
> Unternehmers und des Aktionärs, versuchts du es mit der
> Diffamierungsmethode.

Als Aktionär bin ich an Konzernen beteiligt - und die zahlen in aller 
Regel nach Tarif.

Und als Unternehmer eines Kleinunternehmens setze ich schon lange nicht 
mehr auf deutsche Arbeitnehmer. Hier gibt es einfach nicht zu viel 
freies Potential - unter anderem weil die Tarifunternehmen so präsent 
sind und viel besser bezahlen können. Aber das ist für mich völlig in 
Ordnung.

Kein Moos in Germoney schrieb:
> Setz dich in deinen Porsche

Ich fahre ein Auto, das für die meisten Mittelklassebürger schon zu alt 
und gammelig wäre. Das ist schließlich eines der Gründe, wieso ich mehr 
Geld als andere habe.

Das führt übrigens zu sehr interessanten Effekten in der Nachbarschaft. 
Nicht wenige denken ich bin ein einfacher Elektriker ohne Kohle, weil 
ich mir nicht alle drei Jahre einen Neuwagen kaufe. Gerade meine 
Freundin darf sich da manchmal dumme Kommentare anhören, wieso sie mich 
denn durchfüttert. So sieht unsere Neidgesellschaft aus, lebt von Konsum 
und Statussymbolen.

von genervt (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und als Unternehmer eines Kleinunternehmens setze ich schon lange nicht
> mehr auf deutsche Arbeitnehmer. Hier gibt es einfach nicht zu viel
> freies Potential - unter anderem weil die Tarifunternehmen so präsent
> sind und viel besser bezahlen können. Aber das ist für mich völlig in
> Ordnung.

Aha, du bist also einer dieser "Leistungsträger" der Gesellschaft.

von ??? (Gast)


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Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig 
ein professioneller troll. Soviel Zeit, wie er hier im Forum verbringt, 
kann man eigentlich nur haben, wenn man sonst nichts mehr zu tun hat. 
Also kann er vom realen Leben außerhalb seiner Trollhöle nicht viel 
miterleben. Aber da Claymore immer nur als Gast schreibt, könnten da 
auch mehrere Leute dahinterstecken. Wenn es nur eine Person ist, könnte 
es sogar sein, dass er sich selbst gar nicht als Troll betrachtet.

kleiner Witz:
„Wenn ich einen Forumsschreiber sehe, der wie ein Troll schreibt, wie 
ein Troll diskutiert und sich wie ein Troll benimmt, dann nenne ich 
diesen Forumsschreiber einen Troll.“
;)

Wenn er wirklich so glücklich mit sich ist, wie er immer behauptet, 
warum nennt er sich dann Claymore?

von ??? (Gast)


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@ Claymore

hast du Kinder?

von Ordner (Gast)


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??? schrieb:
> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
> ein professioneller troll.


Geh nach Dresden zu Pegida, die suchen kleingeistige Hetzer wie Dich.

von ??? (Gast)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
>> ein professioneller troll.
>
> Geh nach Dresden zu Pegida, die suchen kleingeistige Hetzer wie Dich.

Ich weiß jetzt nicht, wie du auf Pegida kommst?
Kannst du das mal genauer erklären? ;)

von Benji (Gast)


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??? schrieb:
> „Wenn ich einen Forumsschreiber sehe, der wie ein Troll schreibt, wie
> ein Troll diskutiert und sich wie ein Troll benimmt, dann nenne ich
> diesen Forumsschreiber einen Troll.“

Claymore ist einer der ganz wenigen im A&B die sachlich diskutieren, 
ihre Argumente mit Zahlen und Fakten belegen und durchaus auch andere 
Blickwinkel einnehmen können bzw. über den Tellerrand blicken.

Selbst wenn die Dauernörgler und Jammerlappen ihm zum drölften mal das 
Wort im Mund umdrehen* bleibt er ruhig und sachlich.

Unabhängig vom Inhalt und seinem Standpunkt: von seiner 
Diskussionskultur könnten sich 95% hier ne Scheibe abschneiden.

Aber es ist lustig wie plump und unbeholfen seine "Gegner" immer wieder 
aufs Neue zu werke gehen und scheitern.

von Benji (Gast)


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Benji schrieb:
> Aber es ist lustig wie plump und unbeholfen seine "Gegner" immer wieder
> aufs Neue zu werke gehen und scheitern.

Eine bewährte "Taktik" wäre es jetzt zum Beispiel, mich als Sockenpuppe 
zu bezeichnen. Oder wahlweise als VDI-Angestellter.
Na los, das könnt ihr doch!

von Ordner (Gast)


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??? schrieb:

> Ich weiß jetzt nicht, wie du auf Pegida kommst?
> Kannst du das mal genauer erklären? ;)

Klar, könnt ich, aber mit kleinen Hetzern geb ich mich nicht ab.

von ??? (Gast)


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Benji schrieb:
> ??? schrieb:
>> „Wenn ich einen Forumsschreiber sehe, der wie ein Troll schreibt, wie
>> ein Troll diskutiert und sich wie ein Troll benimmt, dann nenne ich
>> diesen Forumsschreiber einen Troll.“
>
> Claymore ist einer der ganz wenigen im A&B die sachlich diskutieren,
> ihre Argumente mit Zahlen und Fakten belegen und durchaus auch andere
> Blickwinkel einnehmen können bzw. über den Tellerrand blicken.
>
> Selbst wenn die Dauernörgler und Jammerlappen ihm zum drölften mal das
> Wort im Mund umdrehen* bleibt er ruhig und sachlich.
>
> Unabhängig vom Inhalt und seinem Standpunkt: von seiner
> Diskussionskultur könnten sich 95% hier ne Scheibe abschneiden.
>
> Aber es ist lustig wie plump und unbeholfen seine "Gegner" immer wieder
> aufs Neue zu werke gehen und scheitern.

Deswegen schrieb ich auch professioneller Troll, der wahrscheinlich der 
Meinung ist, das er kein Troll ist. Aber so wie er schreibt, 
funktioniert trollen am besten, und er verbringt devinitiv zuviel Zeit 
hier im Forum, um seine Weltsicht zu verbreiten. Ich bin der Meinung, 
das er in einer sehr eigenen Welt lebt, muss nicht schlecht sein, aber 
andere Menschen leben ein anderes Leben mit anderen Zwängen, und das 
erkennt er nicht an.

Ok ein bewuster Troll würde auch mal zwischendurch seine Meinung ändern, 
also ist er ein unbewusster Troll, oder es steckt doch mehr dahinter, 
aber das weiß nur die Person, welche unter Claymor schreibt.

von ??? (Gast)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>
>> Ich weiß jetzt nicht, wie du auf Pegida kommst?
>> Kannst du das mal genauer erklären? ;)
>
> Klar, könnt ich, aber mit kleinen Hetzern geb ich mich nicht ab.

Ich bin aber kein kleiner Hetzer, sondern ein ganz Großer, du kleiner 
wicht, du ;)
Aber mit Pegida habe ich trozdem nichts am Hut.
Du bist dran!

von Ordner (Gast)


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??? schrieb:

> Du bist dran!

Klar, dann geh ich mal beten das deine verwirrte Seele bald die Ewige 
Ruhe finden möge.

Und vielleicht findet sich auch ein Mod, der diesen zum Troll-Honigtopf 
mutierten thread dicht macht.

von ??? (Gast)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>
>> Du bist dran!
>
> Klar, dann geh ich mal beten das deine verwirrte Seele bald die Ewige
> Ruhe finden möge.
>
> Und vielleicht findet sich auch ein Mod, der diesen zum Troll-Honigtopf
> mutierten thread dicht macht.

Danke, wenigstens einer, der sich um mein Seelenheil kümmert :)

So und nun wieder zurück zum Thema.
Meine Meinung zum Thema, viele Firmen haben gerade volle Auftragsbücher 
und brauchen Leute, sind aber verwöhnt bei der Bewerberauswahl, es gibt 
auch viele, aber meistens nicht den perfekten Kandidaten. Dann haben sie 
Angst, das sie den Falschen einstellen, und suchen sich dämlich, nach 
den Richtigen, anstatt einfach mal jemanden zu nehmen und mit dem 
Arbeiten, was sie bekommen. Beide Seiten sind Frustriert.

von Mark B. (markbrandis)


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??? schrieb:
> So und nun wieder zurück zum Thema.
> Meine Meinung zum Thema, viele Firmen haben gerade volle Auftragsbücher
> und brauchen Leute, sind aber verwöhnt bei der Bewerberauswahl, es gibt
> auch viele, aber meistens nicht den perfekten Kandidaten. Dann haben sie
> Angst, das sie den Falschen einstellen, und suchen sich dämlich, nach
> den Richtigen, anstatt einfach mal jemanden zu nehmen und mit dem
> Arbeiten, was sie bekommen. Beide Seiten sind Frustriert.

Das liegt vermutlich mit daran, dass sich viele Firmen nicht mehr die 
Zeit nehmen wollen um jemanden vernünftig einzuarbeiten. Man ist der 
Meinung, man spart dadurch Geld. In Wahrheit zahlt man wohl eher dabei 
drauf.

Grundproblem:
Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.

von Claymore (Gast)


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genervt schrieb:
> Aha, du bist also einer dieser "Leistungsträger" der Gesellschaft.

Habe ich nie behauptet.

??? schrieb:
> @ Claymore
>
> hast du Kinder?

Ja, allerdings größtenteils in der Stief-Version. (Juhu, mehr 
Angriffsfläche für die Hater).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> ??? schrieb:
>> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
>> ein professioneller troll.
> Würde noch weiter gehen:
Wer so eine
heimtückische Waffe wie eine Richtmine zum Pseudonym wählt, trägt 
gewaltliebende Triebe in der Seele.

> Geh nach Dresden zu Pegida, die suchen kleingeistige Hetzer wie Dich.

Ähhh????
Hetzer vs Hetzer?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

>>> Unsere Antipersonenmine auch bekannt unter Claymore ist doch eindeutig
>>> ein professioneller troll.
>> Würde noch weiter gehen:
> Wer so eine
> heimtückische Waffe wie eine Richtmine zum Pseudonym wählt, trägt
> gewaltliebende Triebe in der Seele.

Ja, aber das tun wir doch alle.

http://www.deutschlandfunk.de/krieg-mit-keule.740.de.html?dram:article_id=111960

Es ist lediglich eine Frage, wie wir damit umgehen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Grundproblem:
> Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.

Und wieder zeigt sich das der Mint`ler nix versteht!

von Mark B. (markbrandis)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Grundproblem:
>> Der BWLer sieht nur den Preis - nicht den dafür geleisteten Gegenwert.
>
> Und wieder zeigt sich das der Mint`ler nix versteht!

Der Mint`ler versteht sehr gut, dass der BWLer mit seiner 
unvollständigen Betrachtungsweise schon so manche Firma ruiniert hat.

von Rick M. (rick-nrw)


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Eben gefunden:
Stellenanzeige:

Für unseren Kunden suchen wir einen (in Zeitarbeit)
Versuchsingenieur (m/w)

Ihre Qualifikationen:
Ausbildung zum Techniker der Elektrotechnik oder ähnliche Ausbildung
(bla bla)
Englischkenntnisse (ohne gut, sehr gut, ..)


Kann man als Techniker den Job als Versuchsingenieur machen?
Haben die aufgegeben dafür einen Ingenieur zu finden?
Der Kunde hätte gerne einen Ingenieur, möchte aber nur einen Techniker 
bezahlen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Rick M. schrieb:
> Kann man als Techniker den Job als Versuchsingenieur machen?

Bestimmt -wenn man stoßfest, wasserdicht und vibrationsarm aufgehängt 
ist.
Schließlich sollen ja Versuche angestellt werden. Das kann nicht jeder 
ab. Nur die Harten kommen in den Garten.

mfG Paul

von Jo S (Gast)


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Benji schrieb:
> Claymore ist einer der ganz wenigen im A&B die sachlich diskutieren,
> ihre Argumente mit Zahlen und Fakten belegen und durchaus auch andere
> Blickwinkel einnehmen können bzw. über den Tellerrand blicken.
>
> Selbst wenn die Dauernörgler und Jammerlappen ihm zum drölften mal das
> Wort im Mund umdrehen* bleibt er ruhig und sachlich.
>
> Unabhängig vom Inhalt und seinem Standpunkt: von seiner
> Diskussionskultur könnten sich 95% hier ne Scheibe abschneiden.
>
> Aber es ist lustig wie plump und unbeholfen seine "Gegner" immer wieder
> aufs Neue zu werke gehen und scheitern.

Dem stimme ich zu, auch wenn ich manche Ansichten "Claymores" nicht 
teil.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Der Kunde hätte gerne einen Ingenieur, möchte aber nur einen Techniker
> bezahlen?
Genau!!!!!!!!!!!!

von Berufsberater (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Berufsberater schrieb:
> Mangelware Ingenieur: Immer mehr unbesetzte Stellen
>
> 
http://www.zeit.de/news/2016-11/05/arbeitsmarkt-mangelwareingenieur-immer-mehr-unbesetzte-stellen-05090003

Zitat:

> Im öffentlichen Dienst sei die Lage noch angespannter. Denn dort könne
> nicht mit entsprechend angehobenen Gehältern gelockt werden.

Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu 
lamentieren?

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
> lamentieren?

Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.

von Breaking jobless (Gast)


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genervt schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
>> lamentieren?
>
> Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.

Vor allem bekommen sie ja noch Leute, müssen halt jetzt die mit den 
schlechten Noten, nehmen, die sie vorher eiskalt abserviert haben. Wobei 
Schlecht bei unseren AGs ja schon bei 2,5 und aufwärts ist. Mit 3,xy 
wirds wohl selbst im Mangel nix werden mit Job.

von Günta Öttingaa (Gast)


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Es gibt keinen Fachkräftemangel, es gibt nur zu viele junge Menschen, 
die zu unkritisch und blöd sind, der Lobby wie der Politik diesen 
Scheiss zu glauben.

... und wenn man sich die Armutsgehälter anschaut, zu denen sich diese 
Generation dann in den Betrieben ausnutzen lässt, ohne sich zu wehren, 
dann wird klar, warum der Chef den Porsche fährt, und der eigentliche 
Wertschöpfer als Ingenieur keinen Fuß in die Tür bekommt.

Selbst schuld :-)

von Blonder (Gast)


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Günta Öttingaa schrieb:

> Es gibt keinen Fachkräftemangel, ...

Natürlich gibt es einen Fachkräftemangel in der Bananenrepublik 
Deutschland. Selbst für so einen einfachen Posten wie Bundespräsident 
findet sich kein Kandidat. Selbst eine der Flasche zugeneigte ehemalige 
Bischöfin des evangelischen Aberglaubens wollte den Job nicht machen.

von Eingliederungshilfe (Gast)


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Breaking jobless schrieb:
> genervt schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Tja, dann sollte man vielleicht doch mal die Gehälter erhöhen anstatt zu
>>> lamentieren?
>>
>> Soooo dringend braucht man die Leute jetzt auch nicht.
>
> Vor allem bekommen sie ja noch Leute, müssen halt jetzt die mit den
> schlechten Noten, nehmen, die sie vorher eiskalt abserviert haben. Wobei
> Schlecht bei unseren AGs ja schon bei 2,5 und aufwärts ist. Mit 3,xy
> wirds wohl selbst im Mangel nix werden mit Job.

Sie bekommen genügend Bewerbungen und es sind darunter echte Perlen!
Leute mit BE über 10 Jahren!
Aber es sind halt Leute ohne Vitamin B  und vorallem Leute die sich 
nicht mehr korrupieren lassen!
Sowas kann die BAT-Gemeinde nicht gebrauchen.
Junge Leute, die alles wie der Grundschüler nachmalt, die sind gefragt!
Nur Blöd das davon ned mehr soviel da sind.
Macht aber nix!
Die BAT-Gemeinde hat schon ihre div. Berater-Community, die dann das 
machen was die Herrschaften im verbeamteten Rang gerne gemacht haben 
möchten.
Plus ein paar netten Stiften und der gleichen!

von Claymore (Gast)


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Günta Öttingaa schrieb:
> ... und wenn man sich die Armutsgehälter anschaut, zu denen sich diese
> Generation dann in den Betrieben ausnutzen lässt, ohne sich zu wehren,
> dann wird klar, warum der Chef den Porsche fährt, und der eigentliche
> Wertschöpfer als Ingenieur keinen Fuß in die Tür bekommt.

Redet Euch das ruhig nur weiter ein. Das ist schön bequem, weil man die 
Probleme nicht bei sich selbst suchen muss oder sie gar anpacken muss.

Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen 
die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder 
kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

von S2000 (Gast)


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Claymore schrieb:

>
> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

Nur in wohl in einem Schuppen nicht, bist damit aber mit einem Großteil 
der deutschen Unternehmerzunft in bester Gesellschaft. Zum Ansporn dient 
dann, wenn ihr bei mir Scheiße fresst, winkt vielleicht anderwo ein 
IGM-Job. Davon lebt die Exportindustrie.

von Eingliederungshilfe (Gast)


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S2000 schrieb:
> Claymore schrieb:
>
>>
>> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
>> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
>> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.
>
> Nur in wohl in einem Schuppen nicht, bist damit aber mit einem Großteil
> der deutschen Unternehmerzunft in bester Gesellschaft. Zum Ansporn dient
> dann, wenn ihr bei mir Scheiße fresst, winkt vielleicht anderwo ein
> IGM-Job. Davon lebt die Exportindustrie.

Aktuell ist die selbsternannte Schutzmacht der Arbeitnehmer dabei den 
Arbeitsmarkt weiterhin "kontrolliert" unter Lohndruck zu halten.

https://www.welt.de/newsticker/news2/article159287052/SPD-im-Bundestag-will-neues-Einwanderungsgesetz-wie-in-Kanada.html

Gott sei dank hab ich diese Partei seit 2006 nicht mehr gewählt!

von Top-Bewerber (Gast)


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Claymore schrieb:
> Redet Euch das ruhig nur weiter ein. Das ist schön bequem, weil man die
> Probleme nicht bei sich selbst suchen muss oder sie gar anpacken muss.
>
> Währenddessen tun das andere und ziehen mühelos an Euch vorbei, bekommen
> die gut bezahlten IG-Metall-Jobs (von denen gibt es reichlich) oder
> kassieren als Freiberufler hohe Stundensätze.

Wie toll die IG-Metaller sind, das sieht man ja jetzt an VW, Bosch und 
Audi. Bescheißen, weil man sonst nichts auf die Reihe kriegt. Und die 
Kosten werden dann auf die Zulieferer und Endkunden abgewälzt, anstatt 
den eigenen IGM-Luschen das Gehalt zu kürzen.

Nach den Erfahrungen meiner jüngsten Vorstellungsgespräche wundert mich 
das allerdings nicht mehr. Habe ich mich damals schon gefragt, wie lange 
die deutschen Automobilkonzerne noch vorne mitspielen werden, wenn 
Bewerber nur noch nach Kriterien jung, kommunikationsstark, 
Migrationshintergrund und "sich gut verkaufen können" ausgewählt werden. 
Objektiv durch Zeugnisse belegtes Fachwissen und Können scheint nur noch 
eine untergeordnete Rolle zu spielen. Außer 35-Stunden-Woche und 
IGM-Gehalt reizt mich dort nichts mehr.

von genervt (Gast)


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Top-Bewerber schrieb:
> Nach den Erfahrungen meiner jüngsten Vorstellungsgespräche wundert mich
> das allerdings nicht mehr. Habe ich mich damals schon gefragt, wie lange
> die deutschen Automobilkonzerne noch vorne mitspielen werden, wenn
> Bewerber nur noch nach Kriterien jung, kommunikationsstark,
> Migrationshintergrund und "sich gut verkaufen können" ausgewählt werden.
> Objektiv durch Zeugnisse belegtes Fachwissen und Können scheint nur noch
> eine untergeordnete Rolle zu spielen. Außer 35-Stunden-Woche und
> IGM-Gehalt reizt mich dort nichts mehr.

Doch eher Kategorie Flop-Bewerber.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Eingliederungshilfe schrieb:

> Aktuell ist die selbsternannte Schutzmacht der Arbeitnehmer dabei den
> Arbeitsmarkt weiterhin "kontrolliert" unter Lohndruck zu halten.
>
> 
https://www.welt.de/newsticker/news2/article159287052/SPD-im-Bundestag-will-neues-Einwanderungsgesetz-wie-in-Kanada.html

Das stimmt nicht ganz, die SPD versteht sich als Partei der Arbeit - 
entlohnt wird die Qualität der geleisteten Arbeit und nicht der 
Geburtsort desjenigen der sie anfertigt.

Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im 
rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im 
Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die 
Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den 
passenden Polyticker fürs Prekariat.
Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der 
Sozialdemokratie zu tun.

von Thomas1 (Gast)


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von Arbeitsmarkt-Experte (Gast)


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> Oliver Koppel, Arbeitsmarktexperte beim arbeitgebernahen Institut
> der deutschen Wirtschaft (IW),

Dieser Oliver Koppel ist bekannt für seine realitätsfernen und gefärbten 
Thesen, die nur dazu dienen, den Weg für weitere Eingliederungshilfen 
ausländischer Ingenieure durch den Steuerzahler zu ebnen, damit die 
Firmen weiter den billigen Spanier einsetzen und sparen können und 
Ingenieure Ü50 ignorieren können. Der Steuerzahler zahlt also doppelt!

Wenigstens betont der Bericht, dass es ein arbeitgebernahes Institut 
ist.

von Rick M. (rick-nrw)


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von Peter123 (Gast)


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Hallo,

das Thema Fachkräftemangel wurde in diesem Forum schon zig-mal 
ausdiskutiert.
Ich höre schon mindestens seit 1998 die Klage von seiten der Wirtschaft, 
dass es einen Fachkräftemangel in Deutschland in vielen Bereichen (u.a. 
bei den Ingenieuren) gibt.

Ich finde, zunächst sollten die Befürworter der Fachkräftemangel-These 
mal sagen, wo genau welche Fachkräfte fehlen bzw. in Zukunft fehlen 
werden, und in welcher Quantität.

Und dann ist eine schonungslose und ehrliche Analyse der Ursachen dieses 
Phänomens erforderlich, falls es das wirklich gibt.
Aber ständig darüber zu parlieren, der deutschen Wirtschaft fehlten 
Fachkräfte und die Welt geht bald unter, hilft auch keinem weiter.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter123 schrieb:
> Hallo,
>
> das Thema Fachkräftemangel wurde in diesem Forum schon zig-mal
> ausdiskutiert.
Ja!
> Ich höre schon mindestens seit 1998 die Klage von seiten der Wirtschaft,
> dass es einen Fachkräftemangel in Deutschland in vielen Bereichen (u.a.
> bei den Ingenieuren) gibt.
Ich hab`s schon 1984 gehört, wie dolle der Ing. nach dem Studium lebt.
Ganz obskur war eine Aussage des Deutschen Bundespost TELEKOM  Chefs 
anno 1988, daß iHm min 20000 Ingenieure fehlen würden. Bei ca. 12000 MA 
(wer weis wieviele es waren damals?).
Da hab ich mich gefragt  was bei denen  nicht alles ein Ing. ist!
Oder hat da einer eine ahnung wie das laufen soll.
>
> Ich finde, zunächst sollten die Befürworter der Fachkräftemangel-These
> mal sagen, wo genau welche Fachkräfte fehlen bzw. in Zukunft fehlen
> werden, und in welcher Quantität.
Das sagen die doch landauf landab.
Überall fehlen die!
Ich hab selten so eine verdummende PR als die Mär vom Fachkräftemangel 
und der Volbeschäftigung gehört!

>
> Und dann ist eine schonungslose und ehrliche Analyse der Ursachen dieses
> Phänomens erforderlich, falls es das wirklich gibt.
Oh Mann was rauchst du eigentlich?
> Aber ständig darüber zu parlieren, der deutschen Wirtschaft fehlten
> Fachkräfte und die Welt geht bald unter, hilft auch keinem weiter.
Was willst den von den "Ar...l.c.er." den an "Wahrheit" hören?

Arbeitgebern nützt das doch alles, den dadurch ist der Druck (scheinbar) 
für die Politik vorgegeben für eine "kontrolierte" Zuwanderung zu 
sorgen.
Die SPD bringt nächste Woche ihr "Punktesystem" zur Zuwanderung  zur 
"Aufführung".

Was muß man noch wissen, um zu wissen  was wie und warum und wieso so 
und nicht anders läuft?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Dem Staat gehen die Ingenieure aus
>>
>>
> 
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/ingenieure/arbeitsmarkt-dem-staat-gehen-die-ingenieure-aus-14513789.html
>
> Bei dem tollen Tarif!

Narr!

Die Bezahlung ist für die Sicherheit und ab den 40 Lebensjahr vollkommen 
i.O.!

Die Wahrheit ist halt, dass die Verwaltung doch gar keine Leute 
einstellt!
Bewerber haben die, nur wollen die die nicht.
Die verbeamteten Polit-Meritokraten warten lieber ab, bis sich eine BI 
gründet und dann als "Bürgerbewegung" die Arbeiten erledigt.
Ist halt einfacher die eigene "Fau..eit" hinter den Buzzword 
"Fachkräftemangel"  zu verbergen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Narr!
>
> Die Bezahlung ist für die Sicherheit und ab den 40 Lebensjahr vollkommen
> i.O.!

Sofern die eine Stelle suchen und auf Sicherheit wert legen, was ist 
heute noch sicher?

Cha-woma M. schrieb:
> Die Wahrheit ist halt, dass die Verwaltung doch gar keine Leute
> einstellt!

Oder der Bewerbungsprozess so lahm ist, das die Bewerber inzwischen ein 
anderes Angebot annehmen.

von Top-Bewerber (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Das stimmt nicht ganz, die SPD versteht sich als Partei der Arbeit -
> entlohnt wird die Qualität der geleisteten Arbeit und nicht der
> Geburtsort desjenigen der sie anfertigt.
>
> Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im
> rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im
> Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die
> Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den
> passenden Polyticker fürs Prekariat.
> Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der
> Sozialdemokratie zu tun.

Du bist kein Revolutionär, du bist nur der dumme August der 
Wirtschaftsbosse. Aber Hauptsache mal wieder ein bisschen "gegen Rechts" 
gewettert.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Top-Bewerber schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:

>> Wenn es Dir um eine Entlohnung nach Abstammung geht, wirst du sicher im
>> rechten Milieu fündig, suchst du nach "Money for nothing" dann such im
>> Bereiech Arbeitsunabhängiges Grundeinkommen. Treibt Dich dagegen die
>> Angst um den Arbeitslosenplatz zu verlieren findest du sicher auch den
>> passenden Polyticker fürs Prekariat.
>> Hat aber alles wenig mit Arbeit (für das Gemeinschaftswohl) im Sinne der
>> Sozialdemokratie zu tun.
>
> Du bist kein Revolutionär, du bist nur der dumme August der
> Wirtschaftsbosse. Aber Hauptsache mal wieder ein bisschen "gegen Rechts"
> gewettert.

Und gegen Links, und gegen Pirat - eben gegen alle Sprücheklöpfer die 
Arbeit nur von den Anderen kennen und von Money for nothing träumen, 
sich das aber selbst nie eingestehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Oder der Bewerbungsprozess so lahm ist, das die Bewerber inzwischen ein
> anderes Angebot annehmen.

Was auch wieder gewollt sein kann!

Der Beamtenapparat hasst es halt, wenn ihre geruhsamen Wege durch Arbeit 
gestört werden.
Was ist da als Ausrede am besten?
Ich sags dir: "Hilfe wir bekommen keine Leute!"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Und gegen Links, und gegen Pirat - eben gegen alle Sprücheklöpfer die

Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts. Links sind 
eher Arbeiter, die die Schnauze von Schmarotzern, gestrichen voll haben 
und nicht immer "arbeiten for nothing" wollen.

> Arbeit nur von den Anderen kennen und von Money for nothing träumen,
> sich das aber selbst nie eingestehen.

Du meinst dann wohl eher Banker, Investoren, Broker usw.

Lieber Berufsrevolutionär, ließ doch lieber erst mal eine Buch und mache 
dich hier nicht immer volle Pulle zum Klops.

: Bearbeitet durch User
von Top-Bewerber (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts.

Unsere Firma stellt fast nur noch Entwickler aus dem Osten ein (Serbien, 
Kroatien, Russland...). Ich frage mich, wie man als junger Mensch so oft 
krank sein kann wie. Jeden Monat 2-3 Tage krank geschrieben. Einer hat 
sich jetzt gleich Mal zwei Wochen Auszeit genommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Top-Bewerber schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Großteil der "faulen" Nichtarbeitenden sind eh rechts.
>
> Unsere Firma stellt fast nur noch Entwickler aus dem Osten ein (Serbien,
> Kroatien, Russland...). Ich frage mich, wie man als junger Mensch so oft
> krank sein kann wie. Jeden Monat 2-3 Tage krank geschrieben. Einer hat
> sich jetzt gleich Mal zwei Wochen Auszeit genommen.

Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt 
zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische 
Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt
> zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische
> Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

Ich Tippe mal:

Die Firma ist als Werkverträgler für div. Zulieferer tätig.

Oder gar einer von den Zulieferer die ganz übel sind!

Gibt aber auch  Engineering-Firmen die stellen nur mehr Leute ein mit 
rudimentären Deutschkenntnissen. Die sind billig und die fachliche 
Ausbildung reicht für die gestellten Aufgaben zumeist locker.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Das liegt dann wohl an eurer Firma, wenn ihr kein vernünftiges Gehalt
> zahlen könnt, bekommt ihr halt Krankentage oder osteuropäische
> Tagelöhner. Was stellt ihr den so her, Plastiktüten, Dixi Klos?

Aktuell mal wieder in den Medien:

Mint-Lücke so groß wie das Ozonloch anfang der 80`er (oder so ähnlich):

http://www.n-tv.de/ticker/Fachkraeftemangel-im-MINT-Bereich-auf-Rekordhoch-article19831863.html



Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!

https://www.welt.de/wirtschaft/article164440845/Die-wachsende-Bedeutung-der-Arbeitsmigranten-fuer-Deutschland.html

von Baldrian (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!

Unwichtig und ohne Nachrichtenwert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Baldrian schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
>> Der Trend geht zum nichtdeutschen MINT`ler!
>
> Unwichtig und ohne Nachrichtenwert.

Naja, wurde aber auch im ÖR-Rundfunk gebracht.
Hat also somit öffentlichen Informationswert!

von Cyborg (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Naja, wurde aber auch im ÖR-Rundfunk gebracht.
> Hat also somit öffentlichen Informationswert!

Propaganda, weil der Wirtschaft die vorhandenen Bewerber nicht
gut und billig genug sind. Die statistische Verzögerung bei
wirklich ernsthaften Besetzungen nimmt ständig zu.
Wenn die Firmen mal umdenken und umstrukturieren würden, würde
es vielleicht wirklich mal Vollbeschäftigung geben.
Es werden doch nur Ausschreibungen gezählt, die faktisch keine
verbindlichen Stellenangebote sind. Ob eine Stelle wirklich
nachhaltig besetzt wird, könnte man allenfalls aus den Rentenmeldungen
heraus lesen, aber das wird wohl nicht praktiziert.

von Praktiker (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Ob eine Stelle wirklich
> nachhaltig besetzt wird, könnte man allenfalls aus den Rentenmeldungen
> heraus lesen, aber das wird wohl nicht praktiziert.

du kannst es bei STATIS nachlesen, welches Steueraufkommen man von 
Ingenieuren hat. Das ist am Sinken! Obwohl eigentlich immer mehr 
verdient wird / pro Mann.

Der Grund sind:

- Mehr Entlassungen und Austritte wegen Alters, als Neueinstellungen
- alte verdienen überproportinal viel
- es wird immer mehr ausgelagert
- Viele Ingenieure bei Dienstleistern, verdienen deutlich weniger

von genervt (Gast)


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Praktiker schrieb:
> - alte verdienen überproportinal viel

Nö, es ist eher so, dass Junge überproportional wenig verdienen.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html

Und es geht weiter :D

Bin gespannt wann man damit beginnt es auf die böse Wirtschaft zu 
schieben statt den eigenen Laden aufzuräumen und attraktiver zu 
gestalten

von Markus (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html

????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie 
kann da ein Mangel vorhanden sein?
Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt, 
hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi 
unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH 
einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.

von Gepresste Fachkraft (Gast)


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Markus schrieb:
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?

Wenn man die Kuh sucht, die viel Milch geben kann, aber auch 
gleichzeitig das Fliegen beherrscht, tut man sich eben schwer.

von Ordner (Gast)


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Markus schrieb:
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html
>
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?

Nein, das ist nicht so und ein grossen Anteil hat die Plagiatsaffäre 
Schavan daran. Mir sind Fälle bekannt in dem der bereits erteilt Ruf 
nicht angenommen wurde da eine üble Atmosphäre der versuchten 
Verleumdung an den Hochschulen herrscht(e). Da werden auch Formfehler zu 
Plagiaten hochgehypt und reichen auch als Gerücht aus um den 
persönlichen Ruf auf Jahre hinaus zu schädigen. Und es nicht 
ungewöhnlich das der Doktorvater (unabsichtlich) aus der noch nicht 
eingereichten Arbeit zitiert resp. unter seinem publiziert, so das dann 
schnell der Eindruck entsteht, der Doktorand hätte vom Doktorvater 
publiziert obwohl das nicht der Fall ist.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/bildung-expertin-plagiats-affaeren-haben-viele-doktoranden-verunsichert_id_3705851.html

Also es gibt gute Gründe sich nicht auf eine Professur zu bewerben. Und 
FH hat auch so ihre Ansprüche an einen guten Professor, die wollen ja 
auch nicht ihre Studenten von einem Un-Pädagogen vetrieben sehen.

von zetra (Gast)


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Ich verstehe das Gejammer hier im Forum nicht. Sieht man sich um, sind 
alle mit entsprechender Qualifikation fachnah beschäftigt, zu Gehältern 
um die 50-70k. Hier wird gejammert, als sei das Abendland am Untergehen.

von Ex-FHler (Gast)


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Vor allem wird an FHs erwartet, dass der Professor seine Vorlesungen 
selbst hält. Ich weiß, klingt verrückt. Manche übernehmen sogar 
persönliche Betreuung von Studierenden und Seminare. Kaum zu glauben. 
Auch wird Berufserfahrung in der Industrie für eine FH Professur 
vorausgesetzt. Dann doch lieber an der Uni auf ne schöne Gender 
Professur bewerben...

von Ordner (Gast)


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zetra schrieb:
> Ich verstehe das Gejammer hier im Forum nicht. Sieht man sich um, sind
> alle mit entsprechender Qualifikation fachnah beschäftigt, zu Gehältern
> um die 50-70k. Hier wird gejammert, als sei das Abendland am Untergehen.

Auch die mit angemessenen Gehalt jammern.
Manche aus Gier mach mehr Gehalt, manche meinen es gehört zur linken 
Gesinnung sich über das vermutete Leid andere auszulassen, sozusagen 
stellvertrendes Jammern. Und viele hören sich halt gerne jammern/reden.

von FH-"Professor" (Gast)


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Markus schrieb:

> Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt,
> hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi
> unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH
> einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.
Meine FH-Profs hatten nebenher alle ein bis mehre Firmen laufen. Das 
FH-Gehalt war wohl eher Zubrot und wurde nur gemacht um für die eigenen 
Firmen besser an Aufträge zu kommen. Wenn ein Professor so einen Laden 
führt kommt das besser beim Kunden an als ein paar Startupkasper. Zudem 
konnte man sich billiges Personal aus der FH in die Firmen holen, sie 
vorab begutachten ob sie was taugen, Forschungsaufträge an die eigene 
Firma vergeben,.... Win-Win-Situation.
Und alle paar Jahre ging es ins "Forschungssemester" oder wie sich das 
nannte, da wurde dann in der Industrie "gearbeitet" um den Praxisbezug 
nicht zu verlieren, das Gehalt kam angeblich dem Fachbereich zu gute, so 
die offizielle Begründung.
Allerdings muss man auch sagen dass viele dieser Firmen nicht lange 
überlebten, sah oft so aus als ob die nur für einen bestimmten Zweck, 
einen bestimmen Forschungsauftrag,... gegründet wurden. Hier und da 
hatte man mal ne Idee von nem Forschungsautrag ein konkretes Produkt 
heraus abzleiten und zu vermarkten. Aber da fehlte es eher an 
Unternehmerischem Geschick, das Geld war ja auch nicht das eigene, 
finanziell tat das keinem Weh, da hatte man wenigstens dafür gesorgt, 
bis die nächste Forschungsanfrage kam und schon war wieder eine neue 
Firma gegründet worden. M.M. nach alles knapp an der Legalität vorbei, 
wenn da mal einer genauer hingeschaut hätte wo die Gelder hinfliessen 
und ob das so alles rechtens ist mit den Firmen und dem Zuschanzen von 
Aufträgen... naja kräht heute kein Hahn mehr danach.

von genervt (Gast)


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Ex-FHler schrieb:
> Auch wird Berufserfahrung in der Industrie für eine FH Professur
> vorausgesetzt.

Die wird gewünscht, aber nicht jeder hat die.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Also es gibt gute Gründe sich nicht auf eine Professur zu bewerben. Und
> FH hat auch so ihre Ansprüche an einen guten Professor, die wollen ja
> auch nicht ihre Studenten von einem Un-Pädagogen vetrieben sehen.

Mal ehrlich, du weist wohl nicht wie der durchschnittliche FH-Prof. zu 
seiner Stelle kommt.

Das Niveau oder sonstwas juckt einen akademischen Beamten 0,nix!


Jede Hochschule in D-land ist ein einziger Versorgungsanstalt für 
Parteimitglieder.
Nirgendwo sonst kann man noch so elegant die Versorgen.

Haste einen Dr., kannste was Unterrichten.
Biste der Nachwuchs, dann gibt`s genügend Sonderstellen wo man geparkt 
wird um den mit BE in der  Staatswirtschaft  einen Leitungsposten von 
vier 1/3 VZ-Kräften zugewiesen bekommt.

von Gästchen (Gast)


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VDE-Lobbyist beim Namen genannt

Markt und Technik 7/2018, Seite 8 „Wie die Lücken gestopft…“
Zitat vom Lobbyisten Thomas Hegger, stellbertretender Vorsitzender des 
VDE-Ausschusses „Studium, Beruf und Gesellschaft“ und GF der 
Personalberatung „Hegger, Riemann und Partner“: „Infolge der sehr 
arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsmarktes haben die Unternehmen zum Teile 
extreme Probleme offene Positionen zu besetzen. So hat ein Unternehmen 
aus Niedersachsen rund zwei Jahre nach einem PCB-Layouter gesucht hat, 
ehe die Stelle besetzt worden ist. Durch diesen Fachkräftemangel, der 
annähernd flächendeckend und branchenübergreifend auftritt, werden die 
Unternehmen in ihrem Wachstum gebremst“.

Man beklagt also "sehr arbeitnehmerfreundlichen Markt", und das 
angesichts der ausufernden Zeitarbeit. Lustig ist ja dass der Lobbyist 
ein einziges Beispiel erwähnt, und dann gleich das Wort „flächendeckend“ 
anwendet. PCB-Layouter hat aber bei weitem nicht jede Firma, viele 
arbeiten in Software-Branchen, und wenn überhaupt, sind es nur 1 oder 2 
Layouter in der Firma. Abgesehen davon wird heute „jede Lücke“ ziemlich 
schnell durch Zeitarbeit gestopft, die Fälle wo eine Stelle länger nicht 
besetzt wird kennt man: man sucht jemanden der 20 Jahre alt ist (damit 
das Gehalt niedriger wird) und 10 Jahre Berufserfahrung mitbringt, und 
alle Absolventen und Ingis über 50 bekommen eine Absage. Anstatt also 
einem Absolventen (oder Fachkraft) eine Chance zu geben und ihn auf 
CAD-Lehrgang zu schicken, wird Fachkräftemangel beklagt.

von Selbständiger Layouter (Gast)


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Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die 
solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig 
weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen 
kann.

Nein, die Firmen vergeben es inzwischen alles nach Ungarn und haben sich 
an 40,- die Stunde gewöhnt! Daher wollen sie nicht mehr an Deutsche 
vergeben!

von Gästchen (Gast)


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Selbständiger Layouter schrieb:
> Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die
> solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig
> weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen
> kann.

Da geben ich dir absolut Recht. Solche Lügner sollten am besten Feedback 
bekommen, z.B. auf E-Mail Weg. Ich werde den Lügner auf jeden Fall 
anschreiben.
Was mir noch dazu einfällt: wenn die Firma ganze 2 Jahre Layout-Stelle 
unbesetzt hielt, dann heißt es nur dass sie 2 Jahre warten konnte, dass 
es nicht besonders dringend war. Wenn es dringend wäre, hätten sie sich 
eine Fachkraft geholt, PCB-Expedition-Lehrgang verpasst, und fertig. Die 
Praxis kommt dann mir zunehmender Erfahrung: jeder muss irgendwo 
anfangen und Layouter fallen nicht vom Himmel sondern fangen irgendwo 
an. Ein zur Seite stehender Kollege ist für die Vermeidung der 
Anfänger-Fehler da.
Fertig, Problem gelöst.

von F. B. (finanzberater)


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Vor ein paar Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der bei einem 
IGM-Konzern ein Vorstellungsgespräch hatte in einem sogenannten 
Mangelberuf. Er meinte, es wird hart, den Job zu bekommen, denn sie 
hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch. 
Demnach gab es also mindestens 10 Bewerber auf den Job.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Selbständiger Layouter schrieb:
> Wenn Ich so einen Dreck lese von irgendwelchen dummen Lobbyisten, die
> solche  Geschichten erfinden! Die meisten Layouter sind unterbeschäftig
> weil sie zu wenige Aufträge haben, obwohl man das alles zuhause machen
> kann.
>
> Nein, die Firmen vergeben es inzwischen alles nach Ungarn und haben sich
> an 40,- die Stunde gewöhnt! Daher wollen sie nicht mehr an Deutsche
> vergeben!

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte erst letzte Woche zwei ziemlich 
flehende Anfragen für komplette Hardwareentwicklung inkl. Layout.

Die haben von sich aus schon 80€/h aufgerufen. Als ich ablehnte, waren 
auch 100€ drin. Offensichtlich gibt es darunter auf dem Markt nichts 
mehr.

Das schmeichelt uns zwar, aber ich lehnte trotzdem ab. Ich habe keine 
Lust mehr auf festgezurrte Termine. Wir entwickeln hier gemütlich unsere 
eigenen Produkte, und die sind ausgereift, wenn ich der Meinung bin und 
nicht an einem bestimmten Termin :-)

von D.Juso (Gast)


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F. B. schrieb:
> Vor ein paar Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der bei einem
> IGM-Konzern ein Vorstellungsgespräch hatte in einem sogenannten
> Mangelberuf. Er meinte, es wird hart, den Job zu bekommen, denn sie
> hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch.
> Demnach gab es also mindestens 10 Bewerber auf den Job.

Was meinst du, wie viele die schon abgesagt haben? Ich schätze > 100

von Cerberus (Gast)


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F. B. schrieb:
> denn sie
> hätten jetzt zwei Wochen lang jeden Tag ein Vorstellungsgespräch.

Was müssen die Personaler faule Säcke sein. Der Arbeitstag hat
für gewöhnlich acht Stunden. Da kann man pro Std. einen Kandidaten
interviewen und wenn eine Betriebsbesichtigung noch dazu kommt,
kann man einen Assistenten diese Aufgabe machen lassen.
Die Produktivität dieser Bande ist wirklich erbärmlich, aber
andere mit der Peitsche treiben, dass können die. Den gehts
noch viel zu gut.
Kürzlich habe ich einen unseren User mit seinem Personalproblem
beobachtet. Forderung: Gesellenausbildung für Projekt- und 
Personalmanagement, vermutlich auch auf niedrigstem Gehaltsniveau,
wie ich ihn kenne.
Seid Dezember schimmelt die Stelle vor sich hin und
zusätzlich hat er noch eine von vor einem Jahr, mit winzigen
Veränderungen, wieder aus der Versenkung gehoben, ohne die andere
sehr ähnliche Stelle wieder zu löschen. Der User hat hier schon
mal richtig Schelte bekommen, aber dazu gelernt hat er nicht viel.
Seine Forderungen sind jedenfalls nicht gerade gering.
Ach so, noch was: Umsatz 2014 nach Bundesanzeiger seiner Firma
ca. 1,2 Mio., Gewinn ca. 12k€. Eine neuere Bilanz liegt noch nicht
vor und wir haben schon 2018.

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Die haben von sich aus schon 80€/h aufgerufen. Als ich ablehnte, waren
> auch 100€ drin. Offensichtlich gibt es darunter auf dem Markt nichts
> mehr.

80 oder 100 €/h finde ich jetzt nicht viel für einen Selbstständigen mit 
einem Produkt von angeblich konkurrenzloser Qualität. Das hat bei uns 
mancher Freelancer schon verdient. Denke da sind einige schon vor zwei 
oder drei Jahren auf Stundensätze von 120 € gekommen. Ob sie das Geld 
auch wert waren, ist wieder eine andere Frage.

von F. B. (finanzberater)


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Und unsere Klitsche verlangt vom Kunden Tagessätze pro Mitarbeiter von 
um die 1.000 €.

von Abgekartetes Spiel (Gast)


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Deutschland ist soweit, dass auf jeden 4. produktiven Arbeitsplatz mind. 
ein Mitesser kommt. Und da sind die Diener des Staatsapparates noch 
nicht mit drinne, sondern nur Headhunter, Vermittler, Personaler in 
Firmen und Zeitbuden. Kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit so niedrig 
ist, aber gleichzeitig auch die Löhne und Vertragsbedingungen im 
Allgemeinen so lausig sind. Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten 
Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

von SuperÖsi (Gast)


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Abgekartetes Spiel schrieb:
> Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten
> Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

Und auch da wird es immer schlechter, weil die Gewerkschaften zum Schutz 
ihrer Stammbelgschaft dem Treiben der GF zustimmen, auf Leiharbeit zu 
setzen.

von DonGandon (Gast)


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Abgekartetes Spiel schrieb:
> Deutschland ist soweit, dass auf jeden 4. produktiven Arbeitsplatz mind.
> ein Mitesser kommt. Und da sind die Diener des Staatsapparates noch
> nicht mit drinne, sondern nur Headhunter, Vermittler, Personaler in
> Firmen und Zeitbuden. Kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit so niedrig
> ist, aber gleichzeitig auch die Löhne und Vertragsbedingungen im
> Allgemeinen so lausig sind. Im Prinzip hat man nur noch in IGM-geführten
> Unternehmen die Chance, nicht völlig geknebelt und ausgesaugt zu werden.

Was denkst du warum? Gerade wegen Themen wie Automatisierung und 
Digitalisierung. Überall Plattformen und Baukästen, besonders in 
Deutschland. Simulink und AUTOSAR reduzieren den Bedarf an 
Software-Ingenieuren maßgeblich, und dann entwickeln trotzdem alle auch 
noch mehr und mehr Rumänien (siehe Iasi), Indien und Bulgarien.

Wenn du mal in China oder Japan warst, wirst du schnell feststellen, 
dass dort, weil es kein Hartz4 gibt, viele total unnötige Jobs 
existieren. Zum Beispiel hocken 5 Mann in der Lobby von Wohnhäusern und 
starren auf den TV, machen aber nie was. In China gibt es dann noch 
Geisterunternehmen, wo Leute zur Arbeit kommen, aber keine Wertschöpfung 
generieren, trotzdem einen Lohn bekommen.

Nun kommt noch das autonome Fahren als Jobkiller hinzu. Indien hat schon 
angekündigt das zu verbieten, weil sonst vermutlich hunderte Millionen 
direkt und indirekt arbeitslos werden würden. Auch in China gibt es eine 
enorme Anzahl an eher schlecht gebildeten Taxi- und LKW-Fahrern.

Ohne die vielen Jobs in Produktion und Logistik, kann man nicht Mrd von 
Menschen beschäftigen. Das könnte höchstens ein bedingungsloses 
Grundeinkommen lösen.

von FamilyGuy (Gast)


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DonGandon schrieb:
> Wenn du mal in China oder Japan warst, wirst du schnell feststellen,
> dass dort, weil es kein Hartz4 gibt, viele total unnötige Jobs
> existieren. Zum Beispiel hocken 5 Mann in der Lobby von Wohnhäusern und
> starren auf den TV, machen aber nie was. In China gibt es dann noch
> Geisterunternehmen, wo Leute zur Arbeit kommen, aber keine Wertschöpfung
> generieren, trotzdem einen Lohn bekommen.

Das kann ich voll und ganz bestätigen.

Auf der anderen Seite ist es auch so das wenn ich in einen Baumarkt gehe 
jedes Regal (die sind ziemlich vergleichbar wie in Deutschland) einen 
Beschäftigten hat. Wenn man dort was benötigt sind gleich mehrere Leute 
zur Stelle - finde ich klasse.

In den Restaurants (mit westlichen Preisen) - bekommt man wirklich einen 
ausgezeichneten Service.
Service wie überwiegend in Deutschland bekommt man bei den Garküchen wo 
das Essen dann auch nur 1-2 EUR kostet!

Bezüglich der Angestellten in den Lobbies - die sind sehr praktisch 
wenn's um einfachere Tätigkeiten geht, einfach mal Post annehmen wenn 
man nicht da ist oder anrufen lassen ... oder mal was bestellen die 
kümmern sich dann drum.

Wir hatten sogar einen Pool-Jungen im Hotel der hat den ganzen Tag über 
nur Zeitung gelesen und geschaut das keiner absäuft (wenn sich überhaupt 
mal ein Nichtschwimmer in den 1m50 Pool getraut hat). Wir haben mit dem 
mal gesprochen der meinte er macht das jetzt schon 7 Jahre aber er ist 
jetzt nur noch einen Monat hier da er dann was anderes machen wird.

Wer einfach über die Runden kommen will macht ganz einfach -- einfache 
Tätigkeiten.
Wer Luxus will arbeitet einfach so wie in Deutschland (ohne jetzt die 
Horden von Bedürftigen zu füttern).

Und wenn man dann auch noch sieht wie viele Luxusautos hier zum Teil auf 
den Straßen fahren (und das nicht mal in den Top Städten). Da kann man 
nur sagen arbeiten zahlt sich aus.

von Mutige Schlussfolgerung (Gast)


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FamilyGuy schrieb:

> Und wenn man dann auch noch sieht wie viele Luxusautos hier zum Teil auf
> den Straßen fahren (und das nicht mal in den Top Städten). Da kann man
> nur sagen arbeiten zahlt sich aus.

Wenn man sein reichlich vorhandenes Geld arbeiten lässt ;)
Mit normaler Erwerbsarbeit ist nix mit Luxusauto, gut mit IGM und nem 
gutem Firmenrabatt beim OEM seinen Vertrauens ist da was drin, aber dann 
muss auch schon Abstriche beim Wohnen machen.
Von der Ackerei beim KMU egal ob als Hilfsarbeiter oder Ingenieurbiene 
ist das nicht drin. Mit viel Glück kommst da irgenwann mit 2800 netto 
Stkl. 1 als Endstation raus. Dann viel Glück mit dem Luxuswagen, selbst 
bei Leasing oder Pump.

von Ich (Gast)


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Mutige Schlussfolgerung schrieb:
> Dann viel Glück mit dem Luxuswagen, selbst
> bei Leasing oder Pump.

Die Dinger kauft man sich als vernünftiger Mensch "preiswert" gebraucht.

von Gästchen (Gast)


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Und die VDE-Lobbyisten machen natürlich weiter, ganz klar.
Heute ist die Zeitschrift "Markt und Technik" 07/2018 dran, die so 
genannte "unabhängige Wochenzeitung für Elektronik". Wenn sie schon für 
Fachkräftemangel-Lüge so fleissig die Trommel rührt, kann sie nicht so 
unabhängig sein.

Gleich auf der Titelseite ein Artikel mit reisserischen Überschrift 
"Mehr Gehalt für alle?", "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in 
Zugzwang:
http://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/mehr-gehalt-fuer-alle-152858.html

Im tendenziösen Artikel wird ein Beispiel genannt, ein "einfacher 
Applikationsingenieur" der 100.000€ bekommen soll. Klar, natürlich wir 
alle als "einfache" Angestellte bekommen so viel.

Und es sind wieder die gleichen Propagandisten:
Thomas Hegger von "Hegger, Riemann und Partner"
Jürgen Rohrmeier von Pape Consulting Group"

PS: Das Wort "Consulting" erinnert mich witzigerweise an die damaligen 
parasitären Firmen a la Unternehmensberater die den Unternehmen dazu 
geraten haben Produktion nach China auszulagern. Die selben 
Parasitenberater raten den Firmen heute dazu, die Produktion wieder nach 
Deutschland zurückzuholen, das verkaufen sie als ein neues Konzept. Ha, 
ha, ha, ha!

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Die selben
> Parasitenberater raten den Firmen heute dazu, die Produktion wieder nach
> Deutschland zurückzuholen, das verkaufen sie als ein neues Konzept. Ha,
> ha, ha, ha!

Der Wandel bleibt beständig.

Aus dem Artikel:

"standen am Ende der Verhandlungen 100.000 Euro Fixgehalt plus Bonus 
plus Aktien-Anteile im Vertrag."

"Branchen-Kollege Stefan Hoitz, Director bei der Personalberatung 
Michael Page, vermittelte einen „Reliability Engineer“, der um 25 
Prozent mehr Geld rausschlagen konnte, als ursprünglich vom Unternehmen 
budgetiert worden war. »Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren 
sehr nach oben entwickelt. Je spezialisierter die Fachkräfte, umso 
schwieriger für die Unternehmen, offene Stellen zu besetzen«, erklärt 
er. Manche suchten »mit Sicherheit bis zu zwölf Monate«."


Es geht also nicht um einen "einfachen" Applikationsingenieur.
Spezialisten, Definition offen, werden halt gesucht, das ist normal und 
kein Fachkräftemangel.


"Prüfer: »Speziell bei technischen Spezialisten zeigt sich immer wieder, 
dass die „Story“ passen muss. Wenn das Unternehmen einen 
Innovationsvorsprung hat und spannende Produkte entwickelt, ist das 
meistens für die Spezialisten entscheidend.« Ein Beispiel dafür sei die 
Leistungselektronik: »Wenn die gebotenen Gehälter eher durchschnittlich 
sind, für die Kandidaten jedoch das Umfeld – wie Innovationsvorsprung, 
spannende Produkte – stimmt, nehmen sie neue Herausforderungen trotzdem 
gern an.«"

Das würde ich so NICHT unterschreiben.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Es geht also nicht um einen "einfachen" Applikationsingenieur.
> Spezialisten, Definition offen, werden halt gesucht, das ist normal und
> kein Fachkräftemangel.

Das ist vollkommen richtig was du schreibst, jedoch ist die Überschrift 
"Mehr Gehalt für alle?" Und Fachkräftemangel als ausschlaggebender 
Faktor wird erwähnt.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> jedoch ist die Überschrift
> "Mehr Gehalt für alle?" Und Fachkräftemangel als ausschlaggebender
> Faktor wird erwähnt.

Fachkräftemangel
Mehr Gehalt für alle?

Passt doch!

Der Bericht ist doch recht sachlich.
Wenn man Spezialisten (Fachkräfte?) sucht, dauert das etwas und man 
bezahlt mehr, als man erwartet hat.

Als mehr Gehalt für einige!, die wirklich rar sind.

Die Überschrift enthält ein Fragezeichen!


In dem Beitrag heißt es u.a.

"Und doch sind spektakuläre Abschlüsse eher Ausreißer nach oben als die 
Regel – Kandidatenmarkt hin oder her."

"»Der Kandidat kannte seinen Marktwert und das Unternehmen stand unter 
Zeitdruck.« Aber nicht nur beim Jobwechsel lohnt es sich zu verhandeln. 
Auch für Angestellte lohnt das Gespräch beim Vorgesetzten: »Unternehmen 
sind auch bereit, ihr Gehaltsgefüge auszureizen, um Mitarbeiter zu 
halten«"


Sehr wichtige Voraussetzung!


"Es sei dabei wichtig, dass Unternehmen neben den klassischen 
Führungskarrieren auch die Möglichkeit für Fach- und Projektkarrieren 
anböten."

Prima!

Ich sehe hier nicht den üblichen HILFE Fachkräftemangel 
(VDI-Ingenieurmangel) Beitrag.

Wer seinen Marktwert kennt und nicht wechseln muss, kann sich mit etwas 
Glück deutlich gehaltsmäßig verbessern.

Das ich aufm Land weniger Gehalt bekomme als in den großen Zentren 
(München,..) dürfte auch klar sein. Mein reales Netto, also nach 
Ausgaben für eine Wohnung könnten auf dem Land aber größer sein.

von Kapitalismus retarded (Gast)


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Ich schrieb:

> Das ich aufm Land weniger Gehalt bekomme als in den großen Zentren
> (München,..) dürfte auch klar sein. Mein reales Netto, also nach


Klar ist da gar nix, das hat sich in dem kranken System halt so 
eingespielt. Oder hat eine Fachkraft in der Stadt ne automatisch ne 
höhere Wertschöpfung?

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Der Bericht ist doch recht sachlich.
Bitte was? Im Artikel steht "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in 
Zugzwang". "Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren sehr nach oben 
entwickel".

Also wenn man die letzten 2 Jahre betrachtet, finde ich keine "sehr 
Entwicklung nach oben", gar und gar nicht, bestenfalls sind sie gleich 
geblieben. Die Mär über hohe Gehälter ist genau die von 
Unternehmensberatern, und diesmal ist die Ausrede "spezielle 
Spezialisten".
Des Weiteren: die beiben Lobbyisten haben in der früheren Ausgabe auch 
Fachkräftemangel und den "besonders arbeitnehmerfreundlichen" 
Arbeitsmarkt beklagt. Als ein Beispiel haben sie ein Unternehmen genannt 
das wahnsinnig im Wachstum gehemmt war weil sie seit 2 Jahren einen 
Layouter suchen und nicht finden. Die Lobbyisten suchen sich extreme 
Beispiel aus, und schreiben was über den globalen Mangel den sie überall 
rausposauen.

Selbst wenn man das Layouter-Beispiel ernst nimmt:

1. Was hindert sie daran einen Absolventen (oder Anderen) zu nehmen und 
ihn auf einen Layouter-Lehrgang zu schicken? Richtig, der Geiz.

2. Was hindert sie daran den Auftrag an externe Layouter zu vergeben? 
Richtig, der Geiz.

3. Was hindert sie daran jemanden von der Zeitarbeit zu nehmen? Richtig, 
der Geiz.

4. Was hintert sie daran die Stellenanforderungen runterzuschrauben, und 
dann das Fehlende am Arbeitsplatz nachholen zu lassen? Richtig, der 
Geiz.

Und überhaupt, zwei Jahre zu warten bedeutet nur dass sie damit Zeit 
hatten, und diese Stelle nicht so schnell besetzen wollen. Alles Andere 
wäre in heutigen "Dienstleistungszeiten" völlig unrealistisch.

von Ich (Gast)


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Kapitalismus retarded schrieb:
> Oder hat eine Fachkraft in der Stadt ne automatisch ne
> höhere Wertschöpfung?

In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen 
Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es 
neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.

Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher 
sein, nicht automatisch.

Gästchen schrieb:
> Selbst wenn man das Layouter-Beispiel ernst nimmt:
>
> 1. Was hindert sie daran einen Absolventen (oder Anderen) zu nehmen und
> ihn auf einen Layouter-Lehrgang zu schicken? Richtig, der Geiz.

Was hindert die Layouter daran, sich was anderes zu suchen?
Trägheit, .....

Gästchen schrieb:
> Im Artikel steht "Fachkräftemangel bringt Unternehmen in
> Zugzwang". "Die Gehälter haben sich in den letzten Jahren sehr nach oben
> entwickel".


In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da 
sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter 
nach oben.

Aber nicht unbedingt für jeden und in jeder Region.

Folgende Situation nehme ich wahr.
Firmen suchen Mitarbeiter weiterhin über Dienstleister, finden die aber 
nicht mehr so einfach, wie vor 1-2 Jahren.
Mal gespannt in welche Richtung sich das entwickelt.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
Halte ich absolut für ein Gerücht. Es kommt nur auf den Bereich in dem 
sie arbeiten, zu denken dass auf dem Land weniger Fachliches gemacht 
wird, wäre vielleicht zu viel BWL. Ich kenne echte Marktführer die auf 
dem Land positioniert sind, nur weil ihre größere Firma in der Stadt zu 
teuer wäre.

> Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher
> sein, nicht automatisch.
Das darf auch ein BWL-Witz sein.

Ich schrieb:
> Was hindert die Layouter daran, sich was anderes zu suchen?
> Trägheit, .....
Überzogene Stellenanforderungen
Schlechtes Gehalt (Realität vs. Lobbyisten-Artikel mit 100K-Gehalt)
Gute vorhandene Arbeitsstelle, gutes Arbeitsklima
Örtliche Vorteile mit guter Infrastruktur

Ich schrieb:
> In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da
> sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter
> nach oben.
Du hast immer noch nicht gechekt dass das Wort "einigen" im Artikel 
fehlt? Dass die "Sonderspezialisten" nicht seit gestern speziell bezahlt 
werden, dürfte jedem bekannt sein.

von F. B. (finanzberater)


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> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.

Unsere Klitsche ist aus der Provinz in die Metropole gezogen, damit sie 
die ganzen zugezogenen Billigausländer ohne in D gültigen Führerschein 
einstellen können. Ohne Führerschein und ausgebauten öffentlichen 
Nahverkehr wären die ja nicht in die Provinz gekommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
>> In größeren Städten siedeln sich eher größere Konzerne an, die suchen
>> Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen, die kommen auch gerne, weil es
>> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>
> Unsere Klitsche ist aus der Provinz in die Metropole gezogen, damit sie
> die ganzen zugezogenen Billigausländer ohne in D gültigen Führerschein
> einstellen können. Ohne Führerschein und ausgebauten öffentlichen
> Nahverkehr wären die ja nicht in die Provinz gekommen.

Denke auch, dass vorallem die kleineren Entwicklungsdienstleister 
verstärkt auf billige Kräfte aus Nicht-EU-Ländern setzen.
Es ist ja auch keine großes Problem diese Kräfte nach D-land zu holen.

von Ich (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Halte ich absolut für ein Gerücht. Es kommt nur auf den Bereich in dem
> sie arbeiten, ...

Ist schon was her, da suchte Siemens-Nixdorf in Paderborn 
IT-Spezialisten.

Antwort der Spezies:

Aufgabe sehr interessant, Gehalt klasse, nur wie erkläre ich meiner 
Familie in München Paderborn?

Gästchen schrieb:
>> Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter dürfte im Schnitt tatsächlich höher
>> sein, nicht automatisch.
> Das darf auch ein BWL-Witz sein

Jaein!

Die Leistungsträger achten schon darauf, wo sie arbeiten und ihre 
Familien wohnen. Stichwort, gute Kindergärten, gute Schulen, Betreuung, 
.....

Das ist aufm Land nicht so einfach.

Cha-woma M. schrieb:
> Denke auch, dass vorallem die kleineren Entwicklungsdienstleister
> verstärkt auf billige Kräfte aus Nicht-EU-Ländern setzen.
> Es ist ja auch keine großes Problem diese Kräfte nach D-land zu holen.

Es gibt bei NICHT-EU-Malochern ein paar Gehaltsgrenzen.
Das was dann noch hier in Deutschland ankommt, extra anreist, dürfte 
schnell in der Realität des Hochlohnlandes ankommen, speziell im Süden 
unserer Republik.

Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
>> In manchen Bereichen ja, da sind Unternehmen in Zugzwang gekommen, da
>> sie die letzten Jahre gepennt haben, da entwickeln sich die Gehälter
>> nach oben.
> Du hast immer noch nicht gechekt dass das Wort "einigen" im Artikel
> fehlt? Dass die "Sonderspezialisten" nicht seit gestern speziell bezahlt
> werden, dürfte jedem bekannt sein.

Habe ich gechekt!
Überschrift - Mehr Gehalt für alle ????????????????????????

Fragezeichen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Antwort: NEIN !!!!!!!!!!!!!


DEN Fachkräftemangel gibt es NICHT!!!!

Es gibt aber den speziellen Fachkräftemangel, bei dem die passende 
Person, mit den derzeit geforderten Kenntnissen, die weiß was sie Wert 
ist und Zeit hat sich nach einer andren Tätigkeit umzuschauen auch ggf. 
deutlich mehr verlangen darf, als das, was der Arbeitgeber sich 
vorgestellt hat.

KURZ: Ein Scheiß-Job, kann mehr Wert sein als gar kein Job.

Pay peanuts - get monkeys!

Die 2 größten Probleme in jedem (!!!) Unternehmen sind Kommunikation und 
Dokumentation.

Wenn Du glaubst, du bist unersetzbar, beweis es!

Wenn Du glaubst, eine Fachkraft, ein Ingenieur aus einem NICHT-EU-Land, 
mit maximal mäßigen deutschen Sprachkenntnissen macht Dir Deinen Job 
streitig, machst Du was falsch.

von Kapitalusmus retarded (Gast)


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Ich schrieb:
> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>
Fragt sich noch wie lange, gerade im DL-Sektor sind die Löhne so 
niedrig, dass man ohne Aufstockung selbst ohne Kinder nicht mehr leben 
kann. Da gibts kein Ortszuschlag.
Und die Arbeitgeber spüren das langsam.
NIcht dass sich am Ende die Gutbezahlten dann selber unterhalten, 
bekochen, reparieren, gesundpflegen oder zur Arbeit fahren müssen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Es gibt bei NICHT-EU-Malochern ein paar Gehaltsgrenzen.
> Das was dann noch hier in Deutschland ankommt, extra anreist, dürfte
> schnell in der Realität des Hochlohnlandes ankommen, speziell im Süden
> unserer Republik.

Und die wären, die Gehaltsgrenzen?

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Jaein!
> Die Leistungsträger achten schon darauf, wo sie arbeiten und ihre
> Familien wohnen. Stichwort, gute Kindergärten, gute Schulen, Betreuung,
> .....

Jetzt schweiffst du aber ab um trotzdem Recht zu behalten, nicht wahr? 
Mitarbeiter in der Stadt sollen mehr leisten als die auf dem Land, das 
war deine Behauptung. In der Stadt hast du was Kindergarten/Schulen 
angeht, ein kompletter Moloch das sich in der Stand immer mehr Menschen 
konzentrieren, die auf Sozialhilfe angewiesen sind. Ein Gegenteil dazu 
sind Vororte, wo sich oft deine genannte "Leistungsträger" vorzugsweise 
niederlassen, wo auch Betreuung, Schulen und Kindergärten viel höhere 
Qualität aufweisen, für normale Menschen gar nicht mehr bezahlbar. Die 
Mieten/Immobilien sind dort auch sehr teuer, USA wäre dafür schon ein 
extermes Beispiel wo die Vororte viel reicher sind als die Großstädte 
selbst, dort haben die Reichen auch ihre Wohnsitze.

Der Argument dass ein Mitarbeiter in der Stadt höher qualifiziert ist, 
ist vollkommener Quatsch. In Großkonzernen sind die Jobs viel feiner 
geteilt, du hast z.B. einen "Component Engineer" der nur neue Bauteile 
anlegt und sonst nichts anderes macht. So etwas ist z.B. in kleineren 
Firmen völlig undenkbar, so einer legt dort Bauteile an und macht nach 
dazu komplett den kaufmännischen Bereich oder arbeitet noch als 
Layouter.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> EN Fachkräftemangel gibt es NICHT!!!!
> Es gibt aber den speziellen Fachkräftemangel, bei dem die passende
> Person, mit den derzeit geforderten Kenntnissen.

Klar, klar doch, nur du hast den Lobbyisten Recht gegeben, die einen 
globalen Fachkräftemangel propagieren. Oder hast du schon vergessen was 
du selbst gepostet hast?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kapitalusmus retarded schrieb:
> Ich schrieb:
>> neben dem mehr an Gehalt auch ein mehr an Kultur etc. gibt.
>>

> Fragt sich noch wie lange, gerade im DL-Sektor sind die Löhne so
> niedrig, dass man ohne Aufstockung selbst ohne Kinder nicht mehr leben
> kann. Da gibts kein Ortszuschlag.
Man kann dort nur leben wenn man sich
> Und die Arbeitgeber spüren das langsam.
> NIcht dass sich am Ende die Gutbezahlten dann selber unterhalten,
> bekochen, reparieren, gesundpflegen oder zur Arbeit fahren müssen.

Keine Sorge, propagandistisch wird der Acker (Arbeitsmarktpolitik) für 
ein "Einwanderungsgesetz" schon vorbereitet.
Wieder die alte Leier "hilfe wir finden keine Leute"

"
Keinem Land in Europa droht ein so großer Mangel an Fachkräften wie 
Deutschland: 4,9 Millionen Mitarbeiter werden 2030 fehlen. Der 
Dienstleistungsbranche und der Industrie entgehen so Hunderte Milliarden 
Euro. Experten sehen nur einen Ausweg.
"

https://www.welt.de/wirtschaft/article176120863/Korn-Ferry-Fachkraeftemangel-kostet-Deutschland-mehr-als-eine-halbe-Billion.html

Es geht halt immer wieder um das EINE:
Wie wird der Kuchen "Bruttosozialprodukt" zwischen Kapital und Arbeit 
geteilt.

Zur Zeit bekommt das Kapital das größere Stück.
Zu Zeiten als die Russen "vor der Tür" standen waren die "Kapitalisten" 
bereit auch mal mehr an die "Malocher"-Seite "abzudrücken".

Es gilt halt immer noch:
Der Lohn des Kapitals ist der Zins, und der Zins für das Humankapital 
ist der Lohn!
Und der Preis wir auf den Markt ermittelt!
Und der Preis steigt wenn die Nachfrage steigt, oder das Angebot knapper 
wird!
So einfach ist das!
Und man kann das Angebot verknappen oder auch erhöhen, sowas nennt man 
"Markteingriffe" durch Dritte!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Wenn Du glaubst, eine Fachkraft, ein Ingenieur aus einem NICHT-EU-Land,
> mit maximal mäßigen deutschen Sprachkenntnissen macht Dir Deinen Job
> streitig, machst Du was falsch.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/oecd-im-osten-deutschlands-weniger-und-hoeher-gebildete-auslaender-15577817.html

Angeblich werden ja die Fachkräfte im Osten knapp, deshalb haben die ja 
die mehr gebildeten Ausländer!

von Markus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Angeblich werden ja die Fachkräfte im Osten knapp, deshalb haben die ja
> die mehr gebildeten Ausländer!

Gutgebildete Ausländer wissen halt, daß sie überall willkommen sind.
Und die weniger gutgebildeten sind immer noch so schlau zu wissen, wo 
sie nicht willkommen sind.

von Icecube (Gast)


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Deutschland hat in der EU abseits der paar Leuchttürme, die nach Tarif, 
speziell Metalltarif bezahlen, auch das kaputteste Lohnniveau, im 
Dienstleistungsbereich wird man selbst oft noch um den lächerlich 
niedrigen gesetzlichen Mindeststundenlohn geprellt. Nur in Italien und 
Griechenland ist es ähnlich schlimm bzw. schlimmer, aber bei denen ist 
auch die Wirtschaft kaputt. Bei uns brummt die Wirtschaft, dafür sind 
die Menschen kaputtmalocht.
Dazu zweithöchste Abgaben in Europa und am wenigsten dafür ans Volk 
zurückgegeben.
Hier läuft alles falsch, gut für die mobilen Reichen und Politiker 
läufts toll, Land und Menschen aussaugen, wenn die Krise kommt und alles 
in sich kollabiert, schnell das Weite suchen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Entwarnung, die "Talentklemme" wird nicht kommen, und Fachkräftemangel 
geht`s dank "Digitalisierung"  an den Kragen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article176168200/Thomas-Straubhaar-Gigantische-Personalluecke-welch-ein-Irrtum.html

von MangelMarkus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Entwarnung, die "Talentklemme" wird nicht kommen, und
> Fachkräftemangel
> geht`s dank "Digitalisierung"  an den Kragen.
> https://www.welt.de/wirtschaft/article176168200/Th...

Es wird so lange keine Fachkräftemangel-Entwarnung geben, solange kein 
Einwanderungsgesetz vorhanden ist. Dann haben die Arbeitgeber erreicht 
was sie wollen: Dauerhafte Dumpinglöhne bei Akademikern.

In China und Indien kommen millionen Ingenieure jählich auf den 
Arbeitsmarkt. Wenn man das ausschöpfen kann, dann gibts in Deutschland 
Ingenieure zum Mindestlohn.

Die Blue-Card ist ja schon am boomen.
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/fachkraeftemangel-arbeitnehmerzahl-mit-blue-card-steigt-stetig/20829130.html

Übrigens kann für "Mangelberufe" (z.B Ärzte und Ingenieure) schon 
einreisen, wer mindestens 40.560€ im Jahr verdient. Und das ganze kann 
noch weiter gedrückt werden, wenn die 40.560 € nicht "ortstypisch" sind. 
Wenn also irgendwer in der Provinz sucht und dort in der Regel weniger 
als die 40.560 € verdient werden, kann das noch weiter gedrückt werden.

Das ganze wurde übrigens noch von Schwarz-Gelb verabschiedet, allerdings 
von der "S"PD im Bundesrat bewilligt und begrüßt.

von prolet (Gast)


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Icecube schrieb:
> Deutschland hat in der EU abseits der paar Leuchttürme, die nach Tarif,
> speziell Metalltarif bezahlen, auch das kaputteste Lohnniveau [...] Nur in 
Italien und
> Griechenland ist es ähnlich schlimm bzw. schlimmer

Spanien?
Portugal?
Französische Provinz?
Baltische Staaten?
Polen?
Ungarn?
Kroatien?

Leider überall so, bzw. schlimmer. Seit der Vorhang gefallen ist, zeigt 
die "soziale" Marktwirtschaft ihr wahres Gesicht.

von Fachkraft (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> "
> Keinem Land in Europa droht ein so großer Mangel an Fachkräften wie
> Deutschland: 4,9 Millionen Mitarbeiter werden 2030 fehlen. Der
> Dienstleistungsbranche und der Industrie entgehen so Hunderte Milliarden
> Euro. Experten sehen nur einen Ausweg.
> "
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article176120863/Korn-Ferry-Fachkraeftemangel-kostet-Deutschland-mehr-als-eine-halbe-Billion.html

Schon 2025 wird's lustig.

"Forscher nennen Rentenpläne "unbezahlbar""

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/bundesregierung-rente-plaene-unbezahlbar

"Die Bundesregierung hat versprochen, das Rentenniveau nicht unter 48 
Prozent fallen zu lassen. Wissenschaftler warnen, dass die Finanzierung 
dafür fehle."

"Da aber die Zahl der Beitragszahler ... Dadurch würden 2025 elf 
Milliarden Euro im Jahr fehlen, 2030 bereits 45 Milliarden Euro, 2035 
dann 80 Milliarden Euro und 2048 mehr als 125 Milliarden Euro im Jahr. 
"Wie auch immer das finanziert wird – diese Kosten sind unbezahlbar", 
sagte der Rentenexperte Axel Börsch-Supan vom Max-Planck-Institut der 
SZ."

Der Versuch das Problem durch geduldete Massenzuwanderung einzudämmen 
ist gescheitert, total gescheitert. Es kommen halt im Masse keine Ärzte, 
Ingenieure, Lehrer, sondern überwiegend bildungsferne junge Männer, 
deren Anpassungswille an unsere Kultur sich meist sehr in Grenzen hält 
(Ausnahmen gibt's immer). Zudem hat dieser breite Feldversuch viele 
gutwillige brave Bürger hierzulande extrem vor den Kopf gestoßen. Der 
Kit ist praktisch nicht mehr zu reparieren. Man wendet sich ab von den 
dafür verantwortlichen "Volksparteien".

Was also wäre zu tun? Den Feldversuch weiter fortführen, nach dem Motto, 
und wenn der Wähler kotzt, wir machen weiter so, Basta und Bätschi?!

NEIN, die Einzige Antwort auf dieses Problem ist:

1. Wir brauchen Qualitative Zuwanderung anstatt Quantitative 
Zuwanderung. Andere Staaten machen uns bereits vor wie das geht. Das 
allein wird aber nicht reichen.

2. Wer KANN und WILL und sich für noch fit genug hält, MUSS 
weiterarbeiten DÜRFEN! Weg mit der Zwangsberentung per Altersjahre! 
Betriebe müssen aufhören den Fachkräftemangel zu bedauern und endlich 
verstärkt ANFANGEN auf das Potential älterer Mitarbeiter 
zurückzugreifen. Dann entschärft sich auch automatisch das 
Rentenproblem. Zudem sind die Renten für viele sowieso so niedrig, dass 
vielen Altersarmut droht. Anstatt Massenhaft Flaschensammler und 
Tafelgeher neu zu generieren, lässt man diese Arbeitnehmer lieber gleich 
(so sie es wollen) freiwillig länger arbeiten. Das kann dann z.B. auch 
in Teilzeit sein. Dafür braucht es halt Modelle. So schwer ist das alles 
nicht.

Dafür müssen sich unsere Regierenden halt mit den Gewerkschaften und der 
Sozialdemokratie (oder was von ihr noch übrig ist) anlegen und 
wahrscheinlich auch mit der Linken hierzulande. Dafür braucht es MUT und 
eine WENDE hin zum Konservativen in den Köpfen. Dafür braucht es 
wahrscheinlich neue Bündnisse. Sonst geht in wenigen Jahren hierzulande 
alles den Bach runter.

Auf geht's!

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> 1. Wir brauchen Qualitative Zuwanderung anstatt Quantitative
> Zuwanderung. Andere Staaten machen uns bereits vor wie das geht. Das
> allein wird aber nicht reichen.

Es gibt ja bereits die EU Blue Card oder die Rot-Weiß-Rot Karte in 
Österreich. Alles wenig beliebt, weil Fachkräfte hier nicht die 
Kaufkraft wie in den USA haben.

von prolet (Gast)


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Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im 
Gegensatz zum Englischen.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im
> Gegensatz zum Englischen.

Problem Beschreibungen gibt es genug. Es braucht Lösungen!

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Es braucht Lösungen!

Öh, höhere Gehälter und geringere Abgabenquote?

Oh-oh, schon sind wir wieder in einer Sackgasse, weil man das den armen 
Arbeitgebern und Beamten nicht zumuten kann.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> prolet schrieb:
>> Und, fast vergessen: es lernen kaum Menschen international Deutsch, im
>> Gegensatz zum Englischen.
>
> Problem Beschreibungen gibt es genug. Es braucht Lösungen!

Englisch wird Amtssprache in Deutschland.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Fachkraft schrieb:
>> Es braucht Lösungen!
>
> Öh, höhere Gehälter und geringere Abgabenquote?
>
> Oh-oh, schon sind wir wieder in einer Sackgasse, weil man das den armen
> Arbeitgebern und Beamten nicht zumuten kann.

Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte 
Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das 
sollten auch Arbeitgeber verstehen.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
> sollten auch Arbeitgeber verstehen.

Mumpitz, durch Auflegen von Geldscheinen in die Hand ist noch nie ein 
Depp weniger geworden, im Gegenteil - es wurden zwei Deppen.

von prolet (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
> sollten auch Arbeitgeber verstehen.

Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne 
anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder 
Fernfahrer.

von Fachkraft (Gast)


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prolet schrieb:
> Fachkraft schrieb:
>> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
>> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
>> sollten auch Arbeitgeber verstehen.
>
> Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
> Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne
> anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder
> Fernfahrer.

Für Betriebe ist das alles andere als "Theorie". Entweder sie haben 
Umsatzverluste weil ihnen Arbeitskräfte fehlen oder sie haben etwas 
höhere Kosten durch entsprechenden Lohnanreiz, dafür aber kein 
Umsatzproblem weil ihnen Fahrer, Monteure oder Ingenieure fehlen.

Das Pflegethema ist eines das beim neuen Gesundheitsminister Jens Spahn 
beheimatet ist, weil Entlohnung von Pflegekräften direkt mit den 
Leistungen der Krankenkassen korreliert und letztere starkem staatlichen 
Eingriffen unterliegen. Das ist eines der großen Probleme neben Renten, 
Fachkräftemangel, Bildungsmisere u.a.

von Ordner (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> prolet schrieb:
>> Fachkraft schrieb:
>>> Wenn ein Gut knapper wird (in dem Fall wären es qualifizierte
>>> Arbeitnehmer) muss man eben bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Das
>>> sollten auch Arbeitgeber verstehen.
>>
>> Das ist leider nur die schöne Theorie der Marktwirtschaft.
>> Es gibt viele Branchen, wo niemand auch nur dran denkt, die Löhne
>> anzuheben, obwohl Leute wirklich fehlen. Paradebeispiele Pflege oder
>> Fernfahrer.

Also ob Lohnanreize genügen würden damit Fachkräfte wie reifes Obst vom 
Himmel fielen ...

Dazu müsssten die Fachkräfte erst mal über Deutschland in den Himmel 
kommen, also Einwandern. Aber dagegen stemmen sich manche der hiesigen 
AN - die, die um ihren Wettbewerbsvorteil im Kampf unter den 
ausgebildeten Fachkräften um die bestbezahltesten Jobs fürchten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Dazu müsssten die Fachkräfte erst mal über Deutschland in den Himmel
> kommen, also Einwandern. Aber dagegen stemmen sich manche der hiesigen
> AN - die, die um ihren Wettbewerbsvorteil im Kampf unter den
> ausgebildeten Fachkräften um die bestbezahltesten Jobs fürchten.

Sag bloß du bist der der der "Angie" ins Ohr säuselt"?

von J. W. (nuernberger)


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Schon wieder ein neuer Rekord:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fachkraefte-Mangel-ist-so-gross-wie-nie-article20432875.html

Montag, 14. Mai 2018
MINT-Frühjahrsreport 2018: Fachkräfte-Mangel ist so groß wie nie
Es ist ein Rekord: Rund 315.000 Arbeitskräfte aus den Bereichen 
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fehlen in 
Deutschland. Ohne die vielen Zuwanderer wäre die Lücke an Fachkräften 
noch größer.



Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber 
keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

von DerVDI_DerLerntEsNie (Gast)


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J. W. schrieb:
> Schon wieder ein neuer Rekord:
> https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fachkraefte-Mangel-...
>
> Montag, 14. Mai 2018
> MINT-Frühjahrsreport 2018: Fachkräfte-Mangel ist so groß wie nie
> Es ist ein Rekord: Rund 315.000 Arbeitskräfte aus den Bereichen
> Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fehlen in
> Deutschland. Ohne die vielen Zuwanderer wäre die Lücke an Fachkräften
> noch größer.
>
> Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber
> keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

315.000 Arbeitskräfte. DIe Leihbunden schreiben die Stellen etwa 
5...7-fach aus. Sind also schon mal nur noch 63.000. Dann rechnen die 
Arbeitgeberlobbyisten mit dem Faktor 3. Macht also etwa 20.000 
Stellenangebote, die tatsächlich da sind. Teilen wir das dann durch die 
genannten Fachrichtungen sind es pro Fachrichtung nur noch 5000 Stellen. 
Die Hälfte davon fällt definitiv auf Bayern und BaWü.

Entgegen der 20000 Stellen sind nun 175.000 Arbeitslose aufgeführt. 
Rechnet man diese mit dem Faktor 3, weil nicht jeder Arbeitslose als 
Arbeitloser zählt, sich nicht Alle arbeitslos melden und manche komplett 
überqualifiziert arbeiten (Hilfstätigkeiten) so kommt man auf  525.000 
Arbeitslose!

Fachkräftemangel ist also, wenn 500.000 auf 20.000 Stellen kommen, oder 
gekürzt: wenn 25 Suchende auf eine Stelle kommen!!!

Die Presse druckts natürlich ab. Kein Wunder das denen kaum noch was 
geglaubt wird ...

von PraisTheEast (Gast)


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Lebenslauf typischer MINT Akademiker:

19J Beginn des Studiums
23J B.Sc. Abschluss
24J Auslandspraktikum und Arbeitssuchend
25J Beginn Master Studium (aus Verzweiflung)
27J M.Sc.
29J Wissenschaftliche Hilfskraft (aus Verzweiflung)
    BAT E10 /2 = 26 000€/a
30J Anstellung beim Dienstleister
    30 000€/a    35h real 40h
33J Wechsel zum bessern Dienstleister
    39 000€/a    35h real 50h
36J Mit Glück bei DAX Konzern untergekommen
    EG8 (BY)  46 000€/a   35h real 40h
38J Umgruppierung
    EG9       50 000€/a   35h real 40h
40J Umgruppierung Endlich Ziel-EG
    EG10      60 000€/a    35h real 40h
42J Endlich 40h Vertrag
    EG10 40h  70 000€/a
48J "Beförderung" in AT
    AT  80 000€    40h real 50h
55J Entlassung mit Abfindung
    einmalig 150 000€
56J Arbeitslos
60J Resigniert, Ausilfsjobs: Zeitungen zustellen, Regale einräumen...
65J Rente mit Abschlägen
-> Durchschnittsverdienst c.a. 50 000€/a (von 19J-67J)


Lebenslauf des Facharbeiters:
19J Lehre bei DAX Konzern
    15 000€/a     35h
22J Abschluss Geselle und Übernahme bei Konzern parallel FH Reife
    EG6 (BY)  39 000€/a   35h
24J Umgruppierung
    EG7      42 000€/a     35h
25J Arbeiten in der Nachtschicht
    EG7      60 000€/a     35h
26J Umgruppierung und Nachtschicht
    EG8      68 000€/a    35h
30J Umgruppierung wegen Gruppensprecher
    EG9      75 000€/a   35h Nachtschicht
33J Weiterbildung zum IHK Techniker (von Konzern bezahlt)
35J Abschluss Techniker aber immer noch DAX Konzern Nachtschicht
    EG9      75 000€/a   35h Nachtschicht
45J Wechsel auf Bürojob
    EG9       50 000€/a   35h real 40h
48J Umgruppierung
    EG10   60 000€/a   35h real 40h
49J Wechsel auf 40h Vertrag
    EG10   72 000€/a   40h
55J IGM Alters-Sicherung (unkündbar)
    EG10   72 000€/a   40h
67J Rente
-> Durchschnittsverdienst c.a. 60 000€/a (von 19J-67J)


Noch Fragen?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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PraisTheEast schrieb:
> Noch Fragen?

Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein 
halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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David S. schrieb:
> PraisTheEast schrieb:
>> Noch Fragen?
>
> Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein
> halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

Darauf, dass es auch unter MINTlern ganz einfach absolute Pfeifen gibt, 
die besser nicht studiert hätten und unter Facharbeitern richtig 
pfiffige Köpfe.

Klingt komisch? Ist aber so.

von genervt (Gast)


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David S. schrieb:
> Wieso ist der Facharbeiter ständig im Konzern und der MINTler harzt sein
> halbes Leben lang umher? Auf welchen belastbaren Daten fußt das?

Vermutlich ein Hauptschüler, der mit ganz viel Glück beim DAX gelandet 
ist und sein Neid gegenüber feiernde Studenten, die bis 25 ihr Leben 
genossen haben, immer noch nicht abgelegt hat.

Meine Erfahrung mit einem Kfz-Mechaniker:

Ich, damals 21 Jahre, keine Ahnung wie die einzelnen Bauteile eines 
Autos heißen. Cousin, Hauptschüler, Kfz-Mechaniker, lacht mich aus und 
andere Studenten, die nicht mal wissen, was denn z.B. ein Querlenker aus 
Gußeisen ist. Und dann ist er vor Wut geplatzt, weil der Tüv-Ing aus 
seiner Werkstatt nen Cayenne fährt und der Ing. ja eig gar keine Ahnung 
hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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J. W. schrieb:
> Ich dachte immer, es kommen hauptsächlich Ärzte und Ingenieure, aber
> keine Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker ?!

Dann haste "Falsch gedacht".

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> weil der Tüv-Ing aus
> seiner Werkstatt nen Cayenne

Na, ob es viele TÜV-Ing. gibt die sich sowas leisten können?

von Autoverkäufer (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> genervt schrieb:
>> weil der Tüv-Ing aus
>> seiner Werkstatt nen Cayenne
>
> Na, ob es viele TÜV-Ing. gibt die sich sowas leisten können?

Gebraucht und ohne Wohneigentum geht da auch was mit 3000 netto 
monatlich, was man so als alleinstehender Prüfer inkl. eingerechntem 
Weihnachtsgeld bekommt. Darf man natürlich nicht zum Porschezentrum 
gehen wegen Reparturen, denn die schreiben Rechnungen, dass die Augen 
bluten. Die meisten Porschefahrer haben in der Regel pro Monat aber 
deutlich mehr als 6000 Euro  aufwärts zur Verfügung, fast immer sind das 
auch keine Angestellten, weil da verdient man zu wenig und zu sauer, als 
dass man es leichtfertig raushauen könnte, nur um das ganze Konstrukt 
Porsche und noch die dahinterstehenden Personen zu finanzieren. Nur noch 
Ferrari ist wucheriger.

von Martin Burckhard (Gast)


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Beispiel zum angeblichen Fachkräftemangel:

Die Firma sucht die eierlegende Wollmilchsau und die guten werden 
raussortiert, weil angelich zu teuer:

Beitrag "Re: Wie wenig gefragt ist Bildverarbeitung? - Beispiel ART"

von Peter (Gast)


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Hat dich ja ganz schön getroffen die absage.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Autoverkäufer schrieb:
> Gebraucht und ohne Wohneigentum geht da auch was mit 3000 netto
> monatlich, was man so als alleinstehender Prüfer inkl. eingerechntem
> Weihnachtsgeld bekommt.

3000 netto beim TÜV als Alleinstehender?

Aktuell wurden einem Dr.Ing. (32 Jahre alt  3 jahren BE) beim TÜV in 
Augsburg 46000 €/anno "All incl." geboten.

Macht eher 2300 netto!

von Oh Deutschland (Gast)


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Vielleicht noch 'n Altvertrag gewesen.

Unsere tollen Arbeitgeber beklagen wieder ihren drückenden Pickel am 
Anus:

https://www.heise.de/amp/meldung/Arbeitgeber-beklagen-Fachkraeftemangel-Gut-300-000-Fachleute-sollen-fehlen-4049225.html

von busan (Gast)


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fachkräftemangel wird herrschen, sobald maschbau-absolventen reelle 
chancen auf eine arbeit bei mercedes, vw oder bmw haben. früher nicht.

von Peter (Gast)


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Lol. Als Machbau Student kann man sich in zukunft bei edeka bewerben. 
Was wollen Autobauer mit Konstrukteuren? Davon gibts schon genug mitte 
40. durch den wegfall vom verbrennungsmotor wird es zapperduster. Würde 
meinem sohn mach studium verbieten!

von Naiv geht die Welt zu Grunde (Gast)


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Maschinenbauer haben Probleme, aber daran ist nicht das E-Auto schuld. 
Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden 
werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen 
ins autonome Auto setzen zu können.

von Horsti (Gast)


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Naiv geht die Welt zu Grunde schrieb:
> Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden
> werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen
> ins autonome Auto setzen zu können.

Oder gar das sich das Internet durchsetzen wird

von Cyblord -. (cyblord)


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Horsti schrieb:
> Naiv geht die Welt zu Grunde schrieb:
>> Wer glaubt, dass E-Autos sich durchsetzen und Verbrenner verschwinden
>> werden, ist ein Narr, der ebenfalls glaubt, sich in 10 Jahren besoffen
>> ins autonome Auto setzen zu können.
>
> Oder gar das sich das Internet durchsetzen wird

Tja da siehst du den Unterschied. Das Internet hat sich einfach 
durchgesetzt, ganz ohne Gesetze, Beschränkungen, Subventionen, 
Regierungserklärungen, Fahrverbote usw. usw. Finde den Unterschied!

von Gästchen (Gast)


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Endlich bekommt ein Fachkrätemangel-Lobbyist auf den Sack, zwar von 
einem anderen Lobbyisten , aber immerhin. Aber immerhin, der Artikel 
heißt „Unwissend oder faul“. In der letzten „Markt und Technik“- Ausgabe 
(23/2018) taucht schon wieder der alte Bekannte, Thomas Hegger von VDE, 
der für seine Lügenmärchen über Fachkräftemangel bekannt ist. Der 
Lobbyist hat sogar „neueste Daten im Gepäck“, von Mitte April: angeblich 
braucht die Industrie bis Ende 2030 100.000 Elektroingenieure, wir haben 
9000 Absolventen pro Jahr, und die Tendenz ist sinkend. Dem Lügner 
gegenüber tritt Martin Gaedt, der Gründer von „Cleverheads“: „wir haben 
keinen flächendeckenden Fachkräftemangel“. Er fügt noch hinzu: „Anstatt 
Bewerber wie Kunden zu behandeln, lesen sich die Stellenanzeigen die 
Forderungskataloge an Bittsteller“. „Aus Unwissen und Faulheit vertrauen 
Mehrheit der Unternehmen auf Methoden des letzten Jahrtausends“.
Zwar wird im Artikel nur ein Teil der Wahrheit behandelt, und nicht das 
ganze Problem, aber endlich spricht es einer an, in heuten Zeiten nicht 
selbstverständlich.

von Michael W. (Gast)


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Wenn es ja mal Stellenanzeigen gäbe!  Aber das ist ja gar nicht der 
Fall!

Die Firmen suchen über dubiose Personalvermittler und die die filtern 
weg, was ihnen zu viel Arbeit macht.

Zu dem anderen Punkt der Studenten:
Für einen Teil gilt in der Tat das hier:
Beitrag "Enttäuschende Praxisttauglichkeit heutiger Studenten"

Will Ich aber nicht verallgemeinern.

Ich erlebe umgekehrt, dass sich viele engagieren und ambitionierte 
Studenten nicht mehr um die Technik bemühen, weil sie in der Zeitarbeit 
landen!

von Michael W. (Gast)


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Wenn es einen Fachläftemangel bei Ingenieure gäbe, dann wären 
Selbständige besser ausgelastet, Ingenieure würde uahc mit Ü40 noch 
einen Job bekommen und sässen nicht in steigender Anzahl beim Arbeitsamt 
oder müssten in die unterbezahlte Zeitarbeit.

Ich kenne Dutzende Ingenieure aus meiner Heimat in Thüringen, welche es 
sich nicht mehr antun möchten, für anderen die Kohlen aus dem Feuer zu 
holen, damit die schäbischen und bayerischen Projektleiter gut 
abkassieren und ein eine ruhige Kugel schieben können. Die arbeiten 
wieder als Techniker, Bauern und Maler, sparen sich die Reisekosten und 
den Stress, wohnen wieder daheim bei ihren Familien, statt 30% ihrer 
Einnahmen in Hotels zu investieren und hunderte km zu pendeln.

von Cerberus (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Anstatt
> Bewerber wie Kunden zu behandeln,

Wo werden denn Bewerber wie "Kunden" behandelt?
"Billig-Arbeitskraftanbieter oder -knechte" triffts schon eher.
Auf gleicher Augenhöhe ist da  nur Wunschdenken.
Ganz besonders schlimm sind die, von denen man aufgrund einer
Bewerbung nie wieder was hört. Ein Vorteil hat das allerdings.
Für solche Asozialkrüppel will man sicher nicht arbeiten.
Da hat man stets die Angst im Nacken, das der nächste Erste
der Letzte ist.

von Trumen (Gast)


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Ich bin jetzt auch schon 8 Jahre als Leih Dipl Ing Etechnik Unterwegs. 
Schwerpunkt C/C++ Regelungstechnik Autosar. 8 Jahre, 8 Betriebe und ich 
werde kommenden Monat erneut wechseln. Fachkenntnisse zählen nicht mehr 
viel wie ich feststellen musste. Die meisten Familien in dem Bereich 
sind kaputt. Zu meiner standesamtlichen Hochzeit gabs pünktlich die 
Kündigung und zu meiner Kirchlichen wieder ... Die letzte Stelle war 
fachlich so ätzend langweilig ... das hätte ich kein weiteren Monat mehr 
ausgehalten. Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer und Kfz 
Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits gebaut 
haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt sich 
zumindest für den Studierenden nich ...

von S. B. (piezokristall)


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> Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer und Kfz
> Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits gebaut
> haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt sich
> zumindest für den Studierenden nich ...
Studium lohnt sich schon - nur eben nicht MINT, warum?
Deswegen:
> Darauf, dass es auch unter MINTlern ganz einfach absolute Pfeifen gibt,
> die besser nicht studiert hätten und unter Facharbeitern richtig
> pfiffige Köpfe.
>
> Klingt komisch? Ist aber so.
Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich 
rücklings.
Das gibt's nur bei MINT, jeder andere Studiengang beweist mehr 
Solidarität.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Das ist eine ganz verrueckte Sache: Wenn man studiert, weil man meint, 
dass man danach viel Geld verdienen wird, dann klappt das sehr oft 
nicht.

Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig 
interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am 
Hungertuch nagen muss.

Und das ist langfristig auch noch ziemlich unabhaengig von Mutti, den 
Asylanten, dem Fachkraeftemangel, der IG Metall, den Lehrern, der Rente, 
dem Euro, der EU, der Gesellschaft und sogar von der eigenen 
Schuhgroesse.
Klingt komisch, ist aber so.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> blablabla
> Klingt komisch, ist aber so.
>
> Gruss
> WK

Morgen scheint die Sonne, wenn man ganz fest daran glaubt. Wenn es dann 
doch regnet oder schneit, dann lag es ganz klar am Wetter.
Wenn das Wetter schlecht ist, kann am nächsten Tag auch mal wieder die 
Sonne scheinen.
Klingt komisch aber ist so und wenn mir nichts anderes einfällt schreib 
ich auch mal Müll, LOL

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. B. schrieb:
>> Klingt komisch? Ist aber so.
> Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich
> rücklings.
> Das gibt's nur bei MINT, jeder andere Studiengang beweist mehr
> Solidarität.

S. B. schrieb:
> Klingt komisch aber ist so und wenn mir nichts anderes einfällt schreib
> ich auch mal Müll, LOL


Echt, wer sowas schreibt sollte mal auf die Couch beim lieben Dr.!!!

von Peter (Gast)


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Trumen schrieb:
> Ich bin jetzt auch schon 8 Jahre als Leih Dipl Ing Etechnik
> Unterwegs. Schwerpunkt C/C++ Regelungstechnik Autosar. 8 Jahre, 8
> Betriebe und ich werde kommenden Monat erneut wechseln. Fachkenntnisse
> zählen nicht mehr viel wie ich feststellen musste. Die meisten Familien
> in dem Bereich sind kaputt. Zu meiner standesamtlichen Hochzeit gabs
> pünktlich die Kündigung und zu meiner Kirchlichen wieder ... Die letzte
> Stelle war fachlich so ätzend langweilig ... das hätte ich kein weiteren
> Monat mehr ausgehalten. Wenn ich mir anschaue dass Zimmermänner, Maurer
> und Kfz Mechaniker welche jünger sind und mit mir aufwuchsen bereits
> gebaut haben , wovon ich nur träumen kann, ... Also ein Studium lohnt
> sich zumindest für den Studierenden nich ...

Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei 
muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k 
gespart bis ende 20. Da hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden.
Dafür hattest du dein studentenleben, dass du hoffentlich ausgelebt 
hast. Es war eine saugeile zeit die mit 100k niemals zu bezahlen wäre.

Pech ist nur dass die immobilienpreise nun zu hoch sind. Aber das hat 
globale probleme und hängt nicht mim studium zussammen. Was verdienste 
denn nach 8 jahren wenn man fragen darf? Regelungstechnik inkl c++ sind 
doch gefragt.

Grüße peter

von F. B. (finanzberater)


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Peter schrieb:
> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
> gespart bis ende 20.

Blödsinn. Mit 100k Ende 20 hätte man fünf mal mehr Vermögen als der 
Durschnitt in dieser Altersgruppe.

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/vermoegen-in-deutschland-nach-alter-so-viel-besitzt-der-durchschnitt_H487697808_428483/


> Da hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden.

Das wundert mich nicht.

von Jo S. (Gast)


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Peter schrieb:
> hab ich angefangen zu arbeiten mit 4k schulden

4k€ "Schulden" … also praktisch schuldenfrei … Glückwunsch! Schafft 
nicht jeder.

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> der Durchschnitt

Der Durchschnitt ist völlig irrelevant.

Peter hat doch geschrieben: "wer nicht vollkommen blöd ist".

Dann hat man im Alter von Ende 20 mindestens 100k€ zusammen. (Schwaben 
eher >200k€)  ;)   :)

von Jo S. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Es gibt keinen Zusammenhalt; die eigenen Reihen erdolchen sich
> rücklings.

volle Zustimmung!

von Eztof Lemmip (Gast)


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Peter schrieb:
> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
> gespart bis ende 20.

Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an 
raus.
Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg 
aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

von F. B. (finanzberater)


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Jo S. schrieb:
> Der Durchschnitt ist völlig irrelevant.

Richtig. Interessanter als der Durchschnitt wäre der Median, aber der 
ist noch niedriger als 20k.


> Peter hat doch geschrieben: "wer nicht vollkommen blöd ist".

Wenn es so einfach ist, warum liegt dann der Durchschnitt nur bei 20k?


Jo S. schrieb:
> 4k€ "Schulden" … also praktisch schuldenfrei … Glückwunsch! Schafft
> nicht jeder.

So, so. Glückwunsch zu 4k Schulden am Ende des Studiums, aber dann was 
von 100k Vermögen mit Ende 20 und Verblödung faseln? Ich hatte schon am 
Ende des Studiums über 10k Vermögen. Vielleicht waren es auch 20k, kann 
mich nicht mehr genau erinnern.

von A. (Gast)


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Peter schrieb:
> Lol. Als Machbau Student kann man sich in zukunft bei edeka bewerben.
> Was wollen Autobauer mit Konstrukteuren? Davon gibts schon genug mitte
> 40. durch den wegfall vom verbrennungsmotor wird es zapperduster. Würde
> meinem sohn mach studium verbieten!

Ich kenne einige Maschbauer. Ich verdiene als E-Ing. mit FH Bachelor 5k 
mehr beim DL als Maschbauer mit Uni Master beim DL. Die wollen mir mein 
Gehalt nicht glauben. Der Maschbauer beim DL fährt mit 7er BMW herum, 
macht also nur Testfahrten. Aber er ist glücklich und bemitleidet 
E-Techniker, die jeden Tag im Büro programmieren müssen.

Fun fact: in meiner alten TU (war vor FH auf ner TU) gibt es immer noch 
1.100 Studienanfänger für Maschbau, trotz 2.0 NC. Und alle träumen davon 
bei den OEMs durchzustarten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Peter schrieb:
>> Naja das ist überall so: doe kerle arbeiten seit sie 16 sind, haben bei
>> muddi gewohnt bis 23 und wenn sie nicht vollkommen blöd sind schon 100k
>> gespart bis ende 20.
>
> Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an
> raus.
> Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg
> aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.

von A. (Gast)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Die sind aber alle vollkommen verblödet und hauen das Geld von Anfang an
> raus.
> Urlaub, dicker Karren, erste Freundin (noch mehr Urlaub), erstes Balg
> aufgebrennt,....  da geht die ganze Kohle jeden Monat raus.

20 meter zu meiner Wohnung gibt es ne Shi Sha bar. Nur junge Leute, 
18-23 Jahren sind bis nachts 1 Uhr dort. Was glaubt ihr welche Karren 
dort immer geparkt sind? CLS, A6, 330d. Alle mind. Baujahr 2012.

Ein Bekannter hat letztens einen Corsa finanziert. Der Finanzierer 
meinte, wenn ihr wüsstet, wieviele 1k netto verdienende Leute teure 
Autos finanzieren, würdet ihr ständig lachen. Nur junge Leute, wohnen 
bei Mutti, haben einen befristeten Lagerjob. Aber sie wollen halt im 
Zeitalter von Snapchat, Instagram der Welt zeigen, wie cool sie sind =)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. schrieb:
> Ein Bekannter hat letztens einen Corsa finanziert. Der Finanzierer
> meinte, wenn ihr wüsstet, wieviele 1k netto verdienende Leute teure
> Autos finanzieren, würdet ihr ständig lachen. Nur junge Leute, wohnen
> bei Mutti, haben einen befristeten Lagerjob. Aber sie wollen halt im
> Zeitalter von Snapchat, Instagram der Welt zeigen, wie cool sie sind =)

Kannste aber auch auf die Azubi`s münzen!
Gibt genügend bei denen geht die ganze Ausbildungsvergütung für die 
Leasing Rate plus Sprit plus Versicherung drauf!
Und nicht nur die Homanoiden mit XY Chromosom sind`s auch XX kein Deut 
besser!

von Eztof Lemmip (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
Wohl eher 9/10.

Cha-woma M. schrieb:
> Kannste aber auch auf die Azubi`s münzen!
> Gibt genügend bei denen geht die ganze Ausbildungsvergütung für die
> Leasing Rate plus Sprit plus Versicherung drauf!
> Und nicht nur die Homanoiden mit XY Chromosom sind`s auch XX kein Deut
> besser!
Sag ich doch. Noch kein Haar am Sack und für den modischen 
Salafistenbartwuchs reichts auch noch nicht aber schon nen geleasten TT 
rumziehen aber noch in der Ausbildung als Maler und Lackierer.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Eztof Lemmip schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
> Wohl eher 9/10

3/10 trifft`s eher.

von Qwertz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Eztof Lemmip schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
> Das dürfte wohl nur auf max 1/3 der Facharbeiter zutreffen.
>
> Wohl eher 9/10
>
> 3/10 trifft`s eher.

Ich denke, es sind wohl knapp 3/3 bzw. 10/10. Facharbeiter sind nun mal 
so drauf, ich kenne genug davon. Ich dagegen hab als Ingenieur zwar 
wirklich die Kohle, mache aber auf Understatement, ich muss meinen 
Nachbarn mit einer fetten Karre nichts beweisen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Qwertz schrieb:
> Ich dagegen hab als Ingenieur zwar
> wirklich die Kohle, mache aber auf Understatement, ich muss meinen
> Nachbarn mit einer fetten Karre nichts beweisen.

Du bist ein Neider!

von Michael W. (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
> Hungertuch nagen muss.

Es gibt aber noch einen großen Unterschied zwischen "am Hungertuch 
nagen" und " reich werden".

Die meisten, die studieren, müssen nicht hungern. Aber ich finde schon, 
dass man mehr bekommen sollte, als das, was Ingenieuren zugestanden 
wird. Ingenieursgehälter sind die größten Sparziele der Optimierer!

von Franz Perschau (Gast)


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Der BND sucht FH Bachelors.

http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen/Gehobener_Dienst/Stellenangebote/TA-046-18-FmElo.html

Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland 
braucht euch!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist eine ganz verrueckte Sache: Wenn man studiert, weil man meint,
> dass man danach viel Geld verdienen wird, dann klappt das sehr oft
> nicht.

> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
> Hungertuch nagen muss.

Habe genau umgekehrte ERFAHRUNGEN gesammelt ...

Der Arbeitsmarkt gibt es her !

von Axel Zucker (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Aber wenn man studiert, weil einen das Studienfach so richtig
>> interessiert, dann ist's ziemlich oft so, dass man spaeter nicht am
>> Hungertuch nagen muss.
>
> Es gibt aber noch einen großen Unterschied zwischen "am Hungertuch
> nagen" und " reich werden".
>
> Die meisten, die studieren, müssen nicht hungern. Aber ich finde schon,
> dass man mehr bekommen sollte, als das, was Ingenieuren zugestanden
> wird. Ingenieursgehälter sind die größten Sparziele der Optimierer!

Du bist ein Neider!

Und reich werden verdirbt den Charakter auch des redlichsten Hobbyisten. 
Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am 
Hungertuch nagen liegt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am
> Hungertuch nagen liegt

Vergiss die 72 K€ , es liegt deutlich niedriger und ist am Sinken !

von Ingenieurhitze (Gast)


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Axel Zucker schrieb:

>
> Du bist ein Neider!
> Und reich werden verdirbt den Charakter auch des redlichsten Hobbyisten.
> Wobei der Ing-schnitt von 72k schon deutlich näher an reich denn am
> Hungertuch nagen liegt.

Wie kommst du auf den Schnitt? Die IGM-Fachingenieurarmee mit 40h dürfte 
so ca. bei 70k liegen, die KMU-Drohnen ca. 30% weniger, wobei ca. das 
Zahlenverhältnis gilt, tarifloser KMU-Ing. zu IGM-Ing., ca. 5:1.

von Marx W. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Mehrere Autos - Golf III, 3-er BMW oder was besseres?

Denk eher der ist so ein "redneck" Type auf den Land wo keine Sau 
hinkommt!
4-5 Schrottautos auf dem Gelände und ein Schweinepferch als 
Unterschlupf!

von mastermind (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> Der BND sucht FH Bachelors.
>
> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
>
> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
> braucht euch!

Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing 
schon echt verzweifelt sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mastermind schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
>> Der BND sucht FH Bachelors.
>>
>> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
>>
>> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
>> braucht euch!
>
> Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing
> schon echt verzweifelt sein.
Denk eher sie sind Froh wenn keiner kommt.
Dann lebst sich in der Parteibuchwirtschaft am besten!

von Ingenieurhitze (Gast)


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mastermind schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
> Der BND sucht FH Bachelors.
> http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen...
> Bezahlung ist mau, aber besser als arbeitslos. Auf geht's. Deutschland
> braucht euch!
>
> Mit A9 machen die sich aber ganz schön lächerlich. Da muss man als Ing
> schon echt verzweifelt sein.

Eher nicht, die wissen ja, wie das wahre Lohnniveau abseits von 
Gewerkschaften auch bei Ingenieuren aussieht. Zudem gibt es im 
Beamtentum die Altersstufen, mit A9 hat man dann auch nach paar Jahren 
2700 netto und das ohne Aufstieg.
Ein mittelständischer Ing. muss dafür schon sich alle Beine im 
globalisierten Wirtschaftsperverslingsspiel ausreißen und von ner Rente, 
die 72% seines letzten Gehaltes beträgt, kann er trocken träumen. Dazu 
absolute Versorgung im Krankheitsfall bis hin zur Berufsunfähigkeit. 
Beamtentum ist in den heutigen Zeiten wie ein Millionenlottogewinn 
geworden. Man bekommt das Privileg, von der Allgemeinheit durchgefüttert 
werden zu müssen.

von ZurückZumThema (Gast)


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Die bayerische M+E-Industrie sucht vor allem Ingenieure, Informatiker 
und IT-Facharbeiter.
"Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch 
Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit 
beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem 
Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."
https://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/gesucht-vor-allem-ingenieure-informatiker-und-it-facharbeiter-156048.html

Gleichzeitig sinkt die Tarifbindung in Bayern so stark wie in keinem 
anderem Bundesland.
http://bayern.dgb.de/themen/++co++091056a0-6e38-11e8-8377-52540088cada
"Bayern bildet aktuell mit einer Tarifbindung von 53 Prozent der 
Beschäftigten das traurige Schlusslicht der westdeutschen Bundesländer. 
Heute ist nur noch jeder vierte bayerische Betrieb an einen Tarifvertrag 
gebunden - verglichen mit jedem dritten in den anderen westdeutschen 
Bundesländern. Viele europäische Länder haben eine Tarifbindung von 70 
Prozent und mehr. In Österreich beträgt die Tarifbindung dank der 
Pflichtmitgliedschaft der Arbeitgeber in den Wirtschaftskammern sogar 98 
Prozent."

Ob es da einen Zusammenhang gibt?

von Mark (Gast)


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Brose hat ja auch vor 10 Jahren mit IGM gekündigt. Und das, obwohl sie 
Tier 1 sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ZurückZumThema schrieb:
> Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Nein!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch
> Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit
> beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem
> Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."

Reinste Propaganda ...

von OMG (Gast)


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> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch ....
aus derselben Quelle, ein paar Artikel weiter:
https://www.elektroniknet.de/markt-technik/employer-pitch/kandidaten-bezweifeln-arbeitgeber-botschaften-155865.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

https://www.elektroniknet.de/markt-technik/employer-pitch/kandidaten-bezweifeln-arbeitgeber-botschaften-155865.html

> Die überwiegende Anzahl der Bewerber hierzulande hält Arbeitgeber für wenig > 
glaubwürdig. Fast zwei Drittel von ihnen bezweifeln die Botschaften, die
> Unternehmen als Arbeitgeber aussenden.

ZURECHT !!!

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> "Bereits drei Viertel der Betriebe werden laut Umfrage durch
>> Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit
>> beeinträchtigt, jeder vierte sogar erheblich. Gesucht werden vor allem
>> Ingenieure, Informatiker und IT-Facharbeiter."
>
> Reinste Propaganda ...

Gibt schon Betriebe die da Probleme haben.
Aber der Arbeitsmarkt ist es ned, das PROBLEM meine ich! Eher haben die 
Firmen mit ihrem Image zu kämpfen.
Dazu noch ein verfilztes Management das Personal wie auf den Gutshof 
"bewirtschaftet" und fertig ist der Personal Engpass!

Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter 
einsetzen kann.
Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der 
Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
Sowas ist zur Zeit gefragt.

von KostenKarl (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
> Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
> Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter
> einsetzen kann.
> Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der
> Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
> Sowas ist zur Zeit gefragt.

... wenns nix kostet!

von mastermind (Gast)


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Ingenieurhitze schrieb:
> Eher nicht, die wissen ja, wie das wahre Lohnniveau abseits von
> Gewerkschaften auch bei Ingenieuren aussieht. Zudem gibt es im
> Beamtentum die Altersstufen, mit A9 hat man dann auch nach paar Jahren
> 2700 netto und das ohne Aufstieg. Ein mittelständischer Ing. muss dafür
> schon sich alle Beine im globalisierten Wirtschaftsperverslingsspiel
> ausreißen und von ner Rente, die 72% seines letzten Gehaltes beträgt,
> kann er trocken träumen. Dazu absolute Versorgung im Krankheitsfall bis
> hin zur Berufsunfähigkeit. Beamtentum ist in den heutigen Zeiten wie ein
> Millionenlottogewinn geworden. Man bekommt das Privileg, von der
> Allgemeinheit durchgefüttert werden zu müssen.

Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann 
noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der 
Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein 
Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Davon gehen dann noch um die 250 für die PKV ab.

Nicht in allen Bundesländern. NRW übernimmt das zum Beispiel komplett.

Zudem bekommt man mit jedem Kind mehr Gehalt wie ein doppeltes 
Kindergeld. Nach der Hochzeit gibt es auch einen 100er netto mehr. Zudem 
erhöhen sich die Bezüge automatisch alle 2 Jahre.

Ein Kumpel hat 2 Kinder, über 3k netto und einen ruhigen Job. Zudem kann 
die Frau auf Steuerklasse 3 arbeiten.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: mastermind (Gast)
> Datum: 09.08.2018 20:09

> Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

Das ist richtig, aber du hast den Nachteil das du für dein Geld was tun 
musst.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aktuell fehlen vor allem  Elektrofachkräfte auf der Facharbeiter Ebene.
> Vorallem die guten Leute, die man als Bauleiter oder Vorarbeiter
> einsetzen kann.
> Die sich auch nicht zu schade sind mal allein beim Kunden oder der
> Anlage selbständig Arbeiten zügig auszuführen.
> Sowas ist zur Zeit gefragt.

Gute Leute für lau , ja sowas ist IMMER gefragt , mit dem Überleben in 
Deutschland wird es aber schwierig !

Lebenshaltungskosten mit Familie ist meistens nicht drin !!!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mastermind schrieb:
> Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann
> noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der
> Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.

So, wo sind deine Belege?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Gute Leute für lau , ja sowas ist IMMER gefragt , mit dem Überleben in
> Deutschland wird es aber schwierig !
>
> Lebenshaltungskosten mit Familie ist meistens nicht drin !!!

Jammerer!

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> mastermind schrieb:
> Davon gehen dann noch um die 250 für die PKV ab.
>
> Nicht in allen Bundesländern. NRW übernimmt das zum Beispiel komplett.
>
> Zudem bekommt man mit jedem Kind mehr Gehalt wie ein doppeltes
> Kindergeld. Nach der Hochzeit gibt es auch einen 100er netto mehr. Zudem
> erhöhen sich die Bezüge automatisch alle 2 Jahre.
>
> Ein Kumpel hat 2 Kinder, über 3k netto und einen ruhigen Job. Zudem kann
> die Frau auf Steuerklasse 3 arbeiten.

Wow, erstmal herzlichen Glückwunsch. Soviel Bullshit in einem Post habe 
ich schon lange nicht mehr gelesen. Am interessantesten wäre natürlich 
die Erklärung, warum dein Kumpel und seine Frau gleichzeitig in StKl 3 
arbeiten können, ich bin gespannt.

Abgesehen davon bekommt ein Beamter weder nach der Hochzeit 100 Euro 
netto mehr noch ein doppeltes Kindergeld, das sind vielleicht 60 Euro 
pro Kind, die es da extra gibt. Du kannst sicher auch belegen, dass die 
Beihilfe in einigen Bundesländern komplett übernommen wird. Meines 
Wissens nach ist der Eigenanteil in jedem Bundesland zu zahlen. Meine 
Frau ist verbeamtet, also mir brauchst du hier nichts vom Pferd zu 
erzählen.

Meine Sprünge sind dank Erfahrungsstufen in einem der besten 
Tarifverträge hierzulande zudem deutlich größer und da sind die 
tariflichen Anpassungen, jährlich etwa 2-3%, noch nicht berücksichtigt.

von Mark (Gast)


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Mein Kumpel verdient in Hessen als verbeamteter Lehrer 3150 Euro netto.

Muss man noch die PKV abziehen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Mark schrieb:
> Mein Kumpel verdient in Hessen als verbeamteter Lehrer 3150 Euro netto.
>
> Muss man noch die PKV abziehen?

Ja.

von Sonic Boom (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> mastermind schrieb:
>> Soll das ein Witz sein? A9 sind Netto in StKl 1 2300 €. Davon gehen dann
>> noch um die 250 für die PKV ab. Dafür beneide ich keinen der
>> Staatsbediensteten. Da bekomme ich zum Einstieg als Ing mehr und mein
>> Gehalt wird deutlich schneller steigen als das eines Beamten.
>
> So, wo sind deine Belege?

Da hat er wohl die Rechung ohne unsere KMUs gemacht, die machen ihm 
schnell einen Strich durch die Rechnung mit seinem Nettoeinstiegsgehalt 
und bei seinen schnellen Gehaltssteigerungen. Hat sich wohl noch nicht 
überall rumgesprochen, dass bei unseren Unternehmen der Preis neben dem 
Können beim Bewerbungsanbiedern eine ganz entscheidende Rolle spielt.
Und bis er die Rente in Höhe der Pension hat, also über 1900 netto, kann 
er mal gucken, wie lange und wieviel er da einzahlen muss.
Aber die meisten wissen bescheid, deshalb sind diese Beamtenposten im 
Ingenieurbereich auch hochbegehrt und es ist mittlerweile einfacher beim 
IGM-OEM unterzukommen als beim Staat, selbst der normale Tarif-ÖD holt 
mächtig auf. Einfach weil die Wirtschaft immer brutaler und 
fluktuierender wird und sich das bei jedem rumgesprochen hat, der nicht 
nur Toast im Kopp hat.
Allerdings ist bei einem Wirtschaftsdesaster dann auch letztendlich der 
Staat im Arsch, aber man gibt halt als Letzter den Löffel ab.
Oder Beamtentum ist Oberdeck der Titanic, dann kommen die OEMs, unten 
dann die KMUs und Klitschen, die heute schon teilweise feuchte Füße 
bekommen haben.

von Axel Zucker (Gast)


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Sonic Boom schrieb:
> Einfach weil die Wirtschaft immer brutaler und
> fluktuierender wird und sich das bei jedem rumgesprochen hat, der nicht
> nur Toast im Kopp hat.

Ja klar, wer die linke Lügen nicht als reinste Wahrheit akzeptiert muss 
ein Vollhonk sein. Brutal ist nur das Leben als mehrfacher H4 Verlierer 
auf der Strasse.
https://www.youtube.com/watch?v=CCbsPImNotk

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Am interessantesten wäre natürlich die Erklärung, warum dein Kumpel und
> seine Frau gleichzeitig in StKl 3 arbeiten können, ich bin gespannt.

Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine 
Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss? Stell dir vor: Bei Beamten 
sieht das Gehalt (sie nennen es Bezüge) ganz anders aus.

Deine Kollegen lieben dich Grossmaul wegen unqualifizierter Aussagen 
bestimmt abgöttisch. Zum Thema: Familienzuschlag und Kinderzuschlag 
hättest du Anfänger kurz eine Suchmaschine befragen können:

2. Teil: Beamtenprivileg 2: Familienzuschläge, von denen Angestellte nur 
träumen können

Zusätzlich zur Besoldung und zum "normalen" Kindergeld bekommen Beamte 
einen Ehegattenzuschlag in Höhe von 133 Euro monatlich und 
Kinderzuschläge in Höhe von 111 Euro für das erste und zweite Kind, für 
das dritte und jedes weitere in Höhe von 347 Euro.

http://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/die-privilegien-der-beamten-hohe-pension-und-mehr-kindergeld-a-1081028-2.html

von Sonic Boom (Gast)


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Man hat nich umsonst bei Post und Bahn Anfang der 90er das Beamtentum 
abgeschafft und somit mal die Kosten inkl. Pensionslasten dort um 50% 
alleine bei der Umstellung für Neueinstellungen gestutzt. Bei Lehrern 
ist man trotz Mangel auch nicht mehr überall verbeamtet, nur die Polizei 
und die kleine Berufsfeuerwehr, das lässt man, weil sonst halt der faule 
Staat bei Streik sofort kippen würde. Man versucht aber, den Beamtenkern 
so klein wie möglich zu halten und die Aufgaben auf Tarifkräfte wie 
Gemeindevollzugsdienst/Ortspolizisten/Ehrenämtler zu verteilen. Der 
Bundes- und die Landtage wissen schon, wie man bei anderen den Gürtel 
effektiv enger schnallen kann.

von Bego (Gast)


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Noch eine perversen Form des Fachlkräftemangels:

In den USA stirbt jeden dritten Tag ein Kind bei der Farmarbeit, weil 
dort kein Geld da ist, Farmarbeiter zu bezahlen und daher die eigenen 
Kinder mitarbeiten müssen. Diese sind z.T. erst 5 Jahre alt, bedienen 
aber Landmaschinen, reinigen Tanks und Silos oder putzen irgendwelche 
Geräte und Maschinen. Sie sterben, weil sie zerquetscht werden, in den 
Silos ertrinken oder sich an irgendeinem Reinigungsmittel vergiften.

Zu den 100 toten Kinden kommen etwa 1300 Schwerverletzte, die verätzt 
sind, denen ein Bein oder ein Arm fehlt, oder einen schlecht verheilten 
Bruch haben. Das Schlimme ist, dass die die Kinder nicht mal versichern 
können und ohne Krankenversicherung keine Versorgung oder Rente haben.

Schönes Amerika. Das Land von Google und Microsoft.

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine
> Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss? Stell dir vor: Bei Beamten
> sieht das Gehalt (sie nennen es Bezüge) ganz anders aus.
>
> Deine Kollegen lieben dich Grossmaul wegen unqualifizierter Aussagen
> bestimmt abgöttisch. Zum Thema: Familienzuschlag und Kinderzuschlag
> hättest du Anfänger kurz eine Suchmaschine befragen können:
>
> 2. Teil: Beamtenprivileg 2: Familienzuschläge, von denen Angestellte nur
> träumen können
>
> Zusätzlich zur Besoldung und zum "normalen" Kindergeld bekommen Beamte
> einen Ehegattenzuschlag in Höhe von 133 Euro monatlich und
> Kinderzuschläge in Höhe von 111 Euro für das erste und zweite Kind, für
> das dritte und jedes weitere in Höhe von 347 Euro.
>
> http://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/di...

Der erste Punkt leuchtet mir zwar ein, aber wenn man deine Daten mal im 
„Besoldungsrechner“ eingibt, müsste dein Kumpel mit 3,1k Netto in StKl 5 
mindestens A13 und dazu noch eine höhere Erfahrungsstufe bekommen.

Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben 
sind. Wo ist der Beleg, dass die Beihilfe komplett übernommen wird?

Du betreibst hier meiner Meinung nach schlichtweg billigsten Populismus. 
Das Beamtentum hat sicher seine Vorzüge, das Vergütungssystem gehört 
aber mit Sicherheit nicht dazu. Da geht es jedem vergleichbar 
qualifizierten Tarifmitarbeiter in Deutschland besser. Beim Gehalt 
bleibt jedenfalls mehr als genug über, um eigenständig vorzusorgen.

von Snil (Gast)


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Bego schrieb:
> In den USA stirbt jeden dritten Tag ein Kind bei der Farmarbeit, weil
> dort kein Geld da ist, Farmarbeiter zu bezahlen und daher die eigenen
> Kinder mitarbeiten müssen. Diese sind z.T. erst 5 Jahre alt, bedienen
> aber Landmaschinen, reinigen Tanks und Silos oder putzen irgendwelche
> Geräte und Maschinen. Sie sterben, weil sie zerquetscht werden, in den
> Silos ertrinken oder sich an irgendeinem Reinigungsmittel vergiften.
>
> Zu den 100 toten Kinden kommen etwa 1300 Schwerverletzte, die verätzt
> sind, denen ein Bein oder ein Arm fehlt, oder einen schlecht verheilten
> Bruch haben. Das Schlimme ist, dass die die Kinder nicht mal versichern
> können und ohne Krankenversicherung keine Versorgung oder Rente haben.

Quellen?

von F. B. (finanzberater)


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Der Nachschub rollt:

Gut ausgebildete junge Türken verlassen ihre Heimat, weil sie dort unter 
Präsident Recep Tayyip Erdoğan kaum mehr Chancen sehen. Ihr bevorzugtes 
Ziel: Berlin.

https://www.wiwo.de/my/politik/ausland/einwanderung-neue-deutsche-welle/22901616.html

von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Gut ausgebildete junge Türken verlassen ihre Heimat, weil sie dort unter
> Präsident Recep Tayyip Erdoğan kaum mehr Chancen sehen. Ihr bevorzugtes
> Ziel: Berlin.

Ich denk in Berlin ist für die dortigen Ing.s nicht ausser H4 zu holen.? 
Jedenfalls wird das hier allenthalben behauptet.

von weissAuchichtWeiter (Gast)


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Markus schrieb:
> As-I-Roved-Out schrieb:
>>
> 
http://www.n-tv.de/ticker/Fachhochschulen-leiden-unter-Bewerbermangel-fuer-Professuren-article19865469.html
>
> ????? Jeder Sepp mit Doktor bewirbt sich doch auf eine FH-Professur, wie
> kann da ein Mangel vorhanden sein?
Weil die zum Glück auch nicht jeden nehmen.
Bei uns haben die Probe-Vorlesungen gehalten, einer von vier war 
geeignet.
Ein neuer Prof erzählte aber auch, dass je nach FH die Einstellung aber 
auch bis zu zwei Jahre dauert. Da finden viele hat auch mal etwas 
anderes.

> Das Gehalt mag vergleichsweise mickrig sein, aber man hat ausgesorgt,
Nicht wirklich, deren Bezahlung ist jetzt abhängig von der Bewertung der 
Studenten.
Dass die Studenten direkt Einfluss auf die Bezahlung hat, wird wohl auch 
den Notenschnitt positiv Beeinflussen.

> hat einen sicheren Job, macht sich nicht tot und kann nebenbei quasi
> unbeschränkt Nebenjobs betreiben - entweder Drittmittel für die FH
> einholen oder z.B. 'in der Freizeit' nebenbei als Berater arbeiten.
Dass wird wohl auch immer mehr werden, siehe Absatz mit der Bezahlung 
nach Studenten-Bewertung.

Die Infos sind allerdings zehn Jahre alt und von Mangel war damals keine 
Rede.

Beitrag #5518006 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andre Suchalov (Gast)


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mastermind schrieb:
> Da geht es jedem vergleichbar
> qualifizierten Tarifmitarbeiter in Deutschland besser...

... solange sie nicht rausgeworfen werden. Das kommt durchaus vor. 
Während der Tarifer dann auf dem freien Markt mit 49 Lenzen seine 
Verkaufskünste bei diversen Leihbuden beweisen muss (viele lassen sich 
dann einen gepflegten Vollbart wachsen, um Expert-like auszusehen), kann 
sich der Beamte auf Lebenszeit noch entspannt auf seiner Veranda ein 
kühles Blondes gönnen. Prost.

von asdfg (Gast)


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mastermind schrieb:
> Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben
> sind.

Ich glaube dir ist nicht klar, dass die Hälfte deiner Abgaben bei einem 
Beamten wegfallen. Er zahlt nicht in die Sozialversicherung ein, d.h. 
keine Beiträge zur Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc. 
Die meisten Beamten zahlen nur Lohnsteuer und PRIVATE 
Krankenversicherung (ca. 250 monatlich als Mann mit Familie, ohne nur 
120€ monatlich). Schau mal in deine letzte Gehaltsabrechnung, dann 
siehst due, da gehen weit mehr für die GESETZLICHE Krankenversicherung 
drauf. Beamte behalten also viel mehr vom Bruttogehalt als reguläre 
Arbeitnehmer. Darum ist ein direkter Vergleich unsinn.

von Dr. Seltsam (Gast)


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asdfg schrieb:
> Weil er in Steuerklasse 5 weit weniger Abzüge hat, weil er gar keine
> Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss?

Auf klug machen aber denken die Steuerklasse beeinflusst die SV 
Abgaben...

In SK5 ist (nimmt man) idR die Person die deutlich weniger brutto hat. 
Fertig. Ob die Person Beamter ist oder nicht interessiert nicht.

Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient. 
Außer man freut sich auf die dicke Steuerrückerstattung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Snil schrieb:
> Quellen?

Ja Quellen, die wären nicht schlecht!

von asdfg (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient.

Ließ dir am beaten alles aufmerksam durch, denn das hat niemand 
behauptet. Wenn beide arbeiten und beide Akademiker sind, nimmt i.d.R. 
der Beamte die Steuerklasse 5 (außer die Bezüge sind wegen einer hohen 
Position wie z.B. Richter oder Abgeordneter entsprechend hoch), da er 
weit weniger Abgaben und das niedrigere Brutto hat.

Wenn keiner Beamter ist, haben meistens beide die Steuerklasse 4.

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> mastermind schrieb:
> Zudem ist dir glaube ich nicht klar, dass die Zuschläge Brutto Angaben
> sind.
>
> Ich glaube dir ist nicht klar, dass die Hälfte deiner Abgaben bei einem
> Beamten wegfallen. Er zahlt nicht in die Sozialversicherung ein, d.h.
> keine Beiträge zur Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc.
> Die meisten Beamten zahlen nur Lohnsteuer und PRIVATE
> Krankenversicherung (ca. 250 monatlich als Mann mit Familie, ohne nur
> 120€ monatlich). Schau mal in deine letzte Gehaltsabrechnung, dann
> siehst due, da gehen weit mehr für die GESETZLICHE Krankenversicherung
> drauf. Beamte behalten also viel mehr vom Bruttogehalt als reguläre
> Arbeitnehmer. Darum ist ein direkter Vergleich unsinn.

Ich frage dich jetzt noch einmal, da ich immer noch keine Antwort 
bekommen habe: Wo ist der Beleg für die Übernahme der gesamten Beihilfe? 
Meine Frau bezahlt für sich alleine jedenfalls knapp 290€ im Monat für 
die PKV, da die Beiträge erst kürzlich wieder saftig angehoben wurden. 
Du schreibst hier einen Mist, das ist nicht mehr feierlich.

von asdfg (Gast)


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Frauen zahlen in der privaten Krankenversicherung immer viel mehr, 
teilweise das doppelte. Frag deine Frau, wie viel die männlichen 
Kollegen zahlen.

Als beihilfeberechtigte Person erhalten Beamtinnen und Beamte 50% 
Beihilfe vom Dienstherrn. Haben sie mehr als ein Kind, gibt es sogar 70% 
zu. Für den Rest wird eine private Krankenversicherung für Beamte 
benötigt.

Kinder sind ebenso beihilfeberechtigt und erhalten 80% Beihilfe. 
Voraussetzung ist allerdings, dass für das beihilfeberechtigte Kind noch 
Kindergeld/Familienzuschlag gezahlt wird.

von fdsa (Gast)


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Möööööön Kinders!

Ihr unterhaltet Euch über Nebensächlichkeiten, dabei sind die wirklich 
wichtigen Unterschiede zwischen Beamten und Angestellten woanders.

- Wer kommt besser an gute Kredite ran?
- Wer hat die größere Gefahr, wegen Gehirnflautolenzen anderer Leute auf 
der Straße zu landen?
- Teilzeit, wer kann das besser durchsetzen, falls er Lust dazu hat?
- Wer hat mehr Stress im Beruf, wer landet häufiger in der Burnout 
Klinik?
- Wer hat den sichereren Arbeitsplatz?
- Wer kann leichter 1 Jahr freimachen?
- Einkommen, wer verdient mehr? Bitte nicht nur Kleinbeamten mit AT 
Leute beim Konzern vergleichen, sondern ruhig KMUs und Verleih 
berücksichtigen.
- Rente - Pension, wie sieht es damit aus?
- Vorzeitig in den Ruhestand, wer kann das leichter durchsetzen?

(......)

von Dr. Seltsam (Gast)


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asdfg schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
> Ein A13 wird nicht SK5 nehmen wenn der Partner 2000 brutto verdient.
>
> Ließ dir am beaten alles aufmerksam durch, denn das hat niemand
> behauptet. Wenn beide arbeiten und beide Akademiker sind, nimmt i.d.R.
> der Beamte die Steuerklasse 5 (außer die Bezüge sind wegen einer hohen
> Position wie z.B. Richter oder Abgeordneter entsprechend hoch), da er
> weit weniger Abgaben und das niedrigere Brutto hat.
>
> Wenn keiner Beamter ist, haben meistens beide die Steuerklasse 4.

Nochmal: Es nimmt der Partner mit dem niedrigeren Brutto SK5. Das kann 
der Beamte sein, wenn sein brutto niedriger ist. Das hat aber absolut 
nix mit den Sozialabgaben zu tun. Es kommt einfach nur auf das brutto 
an. Der A9 Beamte kann einen Partner haben der Friseur ist dann wird er 
nicht SK5 haben. Und der A11 Beamte kann einen Partner haben der AT im 
Konzern ist, dann wird er SK5 haben. Einfacher brutto Vergleich.

von Dr. Seltsam (Gast)


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fdsa schrieb:
> - Wer kommt besser an gute Kredite ran?
> - Wer hat die größere Gefahr, wegen Gehirnflautolenzen anderer Leute auf
> der Straße zu landen?
> - Teilzeit, wer kann das besser durchsetzen, falls er Lust dazu hat?
> - Wer hat mehr Stress im Beruf, wer landet häufiger in der Burnout
> Klinik?
> - Wer hat den sichereren Arbeitsplatz?
> - Wer kann leichter 1 Jahr freimachen?
> - Einkommen, wer verdient mehr? Bitte nicht nur Kleinbeamten mit AT
> Leute beim Konzern vergleichen, sondern ruhig KMUs und Verleih
> berücksichtigen.
> - Rente - Pension, wie sieht es damit aus?
> - Vorzeitig in den Ruhestand, wer kann das leichter durchsetzen?

Alle fragen haben keine 100% Antwort.

von Peter (Gast)


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Was soll das bringen? Die Steuerlast ist doch am Ende vom Jahr dieselbe?
Ich werde halt weniger zahlen und sie dafür mehr?

Worin liegt der Vorteil? Meine Verlobte is beamtin a13 mit 48k brutto 
und ich bekomme 85k. Bitte um Rechnung..

von Dr. Seltsam (Gast)


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Peter schrieb:
> Was soll das bringen? Die Steuerlast ist doch am Ende vom Jahr
> dieselbe?
> Ich werde halt weniger zahlen und sie dafür mehr?
>
> Worin liegt der Vorteil? Meine Verlobte is beamtin a13 mit 48k brutto
> und ich bekomme 85k. Bitte um Rechnung..

Natürlich macht es keinen Unterschied aufs Jahr gesehen. Muss man sich 
halt wiederholen

von mastermind (Gast)


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asdfg schrieb:
> Frauen zahlen in der privaten Krankenversicherung immer viel mehr,
> teilweise das doppelte. Frag deine Frau, wie viel die männlichen
> Kollegen zahlen.

Nein, zahlen sie nicht (Stichwort: Unisex Tarife). Ich werde jetzt aber 
auch nicht weiter auf dich eingehen, da du offenbar keinen Plan vom 
Beamtendasein hast und nur nachplapperst was du anscheinend irgendwo mal 
aufgeschnappt hast.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Die Katze ist aus dem Sack:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article181088122/Daniel-Guenther-Einwanderungsgesetz-soll-auch-fuer-abgelehnte-Asylbewerber-greifen.html


"Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

von Markus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> "Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

Na und? In einem Einwanderungsgesetz kann man die Kriterien festlegen, 
und jemand ohne Universitätsabschluß geschweige denn einer 
Berufsausbildung wird diese kaum erfüllen. Und diese Fachkräfte können 
bereits jetzt vergleichsweise problemlos hier in Deutschland eine 
Arbeitsstelle besetzen.
Bedenkt man dann noch, daß ein Einwanderungsgesetz verhältnismäßig 
wenige Personen 'reinläßt' angesichts der Massen die an Afrikas Küsten 
warten, erschließt mir der Sinn eines solchen Gesetzes überhaupt nicht.
Reine Augenwischerei.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus schrieb:
> Bedenkt man dann noch, daß ein Einwanderungsgesetz verhältnismäßig
> wenige Personen 'reinläßt' angesichts der Massen die an Afrikas Küsten
> warten, erschließt mir der Sinn eines solchen Gesetzes überhaupt nicht.
> Reine Augenwischerei.

Was rauchst du eigentlich?

von Meiko Hell (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Katze ist aus dem Sack:
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article181...
>
> "Einwanderungsgesetz soll auch für abgelehnte Asylbewerber greifen"

Nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird jeder Job zum Mindestlohn 
ausgeführt werden. Wenn milliarden an Indern, Chinesen und Afrikanern 
den relativ kleinen deutschen Arbeitsmarkt stürmen, dann bricht der 
einfach zusammen. Egal ob studiert oder nicht, einer machts immer 
billiger.

China hat pro Jahr mehr Ingenieurabsolventen als in Deutschland 
überhaupt Ingenieure arbeiten. Ärzte haben zwar einen NC im Studium um 
nur die besten zuzulassen aber auch das wird umgangen, wenn man Ärzte 
weltweit rekrutieren kann. Vielleicht haben Juristen und BWLer da noch 
bessere Chancen.

Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch 
irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das 
Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer 
auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der 
Lauf der Dinge ...

von Ein Land in dem gut und gerne lebt (Gast)


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Meiko Hell schrieb:
> Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch
> irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das
> Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer
> auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der
> Lauf der Dinge ...

Europa, speziell Deutschland, wird einfach von der Kapitalelite 
ausgesaugt. Das merkt man überall, alles verrottet, immer mehr Menschen 
auf gleichem Raum, die ausgepresst werden.
Staat nur noch korrupt und ein Nachtwächter, Obdachlosigkeit wächst von 
Jahr zu Jahr, dank Auflagen und keinem sozialem Wohnungsbau.
Wertschaffende Firmen werden gelutscht und dann geschlossen oder wandern 
ab. Wer mit offenen Augen durch Europa geht, dem muss es eigentlich 
Angst und Bange werden. In spätestens 25 Jahren ist die Sache bis zum 
bitteren Ende inkl. dessen Folgen eskaliert. Wenn man nur mal 25 Jahre 
zurückgeht, was war das noch eine Zeit. Sozialsystem heile, starke DM, 
große Hoffnung auf die IT. Größte Sorge war das Jahr-2000-Problem. Nach 
2001 kam der Kater und seitdem ging es in Deutschland für mind. ein 
Drittel der Bevölkerung lebenqualitätsmäßig nur noch bergab.

von Qwertz (Gast)


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Uns geht es aber gut hier. Ist die Kacke am dampfen, bewerben wir uns 
einfach in Dubai, USA, Australien, Katar und kriegen 200.000$/a als 
erfahrener, deutscher Ingenieur.

von Markus (Gast)


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Qwertz schrieb:
> bewerben wir uns
> einfach in Dubai, USA, Australien, Katar und kriegen 200.000$/a als
> erfahrener, deutscher Ingenieur.

Qwertz, geh Du voran!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Meiko.

Meiko Hell schrieb:

> Das schlimme ist, dass ein nicht unerheblicher Teil sicher auch
> irgendwann "zurück" gehen wird (Insbesondere in Wirtschaftskrisen). Das
> Know-How das da abfließt wird enorm sein. So kann man als Unternehmer
> auch sein eigenes Grab schaufeln. Aber vermutlich ist das einfach der
> Lauf der Dinge ...

Das ist eigentlich irrelevant, weil die mittlerweile schon selber gut 
entwickeln können. Anderswo sind die Leute auch nicht dümmer als hier.
Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.

Viele der Verhältnisse erscheinen auf einmal in einem anderen Licht, 
wenn Du Deine Herrenmenschen Attitüde lässt, und siehst, das es auch 
anderswo schlaue Leute gibt.

Und nun fallen uns langsam aber sicher unsere Fehler aus einigen hundert 
Jahren Kolonialgeschichte vor die Füsse.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Und nun fallen uns langsam aber sicher unsere Fehler aus einigen hundert
> Jahren Kolonialgeschichte vor die Füsse.

Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre 
beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß 
daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre
> beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß
> daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

Du hast die Römer und vorher die Phönizier vergessen. ;O)

Wobei umgekehrt der Einfluss der Phönizier auf die Römer wohl auch nicht 
zu vernachlässigen ist.

Aber der letzte Einfluss ist natürlich immer stärker als der weiter 
zurückligende.

Wenn das Klo verschmutzt wird, wird, meistens zu recht, immer der letzte 
Benutzer beschuldigt. Selbst wenn er nicht der Verursacher war, hätte er 
säubern bzw. eine Säuberung veranlassen sollen. ;O)

Abgesehen davon sind heute weder arabische Kalifen noch Mameluken 
greifbar, und der osmanische Einfluss war in vielen Fällen eher formal.

Das Problem stellt sich aber für Europa global, da Europa weltweit 
Kolonien hatte. Alle anderen haben es im wesentlichen nur zu Raubzügen 
in die Nachbarschaft geschafft.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Das Problem stellt sich aber für Europa global, da Europa weltweit
> Kolonien hatte. Alle anderen haben es im wesentlichen nur zu Raubzügen
> in die Nachbarschaft geschafft.

Also die Zeit des Kolonialismus ist kein Europäisches Problem!
Den dann müssten auch die Ukrainer, Finnen, Schweden oder Schweizer 
Kolonien unter Beschlag genommen haben.

von asdfg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.

Warst du jemals beruflich in China? Wenn ja, wie lange am Stück?

Beitrag #5523242 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo asdfg.

asdfg schrieb:

>> Und China z.B. hat schon gut gleichgezogen.
>
> Warst du jemals beruflich in China? Wenn ja, wie lange am Stück?

Ich war noch nie in China.

Allerdings habe ich in der Entwicklung und im Service einer Firma 
gearbeitet, die sehr viel nach China (und insgesamt Asien) exportierte, 
und später als Instandhalter in einer Firma, die einem chinesischen 
Konzern gehörte, und die meisten neueren Produktionsmaschinen aus China 
bezog.

Mein Fazit: auch wenn die sozialen Standards nicht den hiesigen 
entsprechen, so ist man in China durchaus in der Lage, hochwertige 
Produkte zu entwickeln und herzustellen. Natürlich sind diese teurer als 
der übliche billig Kram, aber meist immer noch günstiger als etwas 
hiesiges.

Hiesige Technik kann sich eigentlich nur in Nischenmärkten behaupten, 
die für chinesische Firmen aufgrund des geringen Umfanges uninteressant 
sind.
Diese Schwelle ist aber in stetigem Sinken begriffen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von asdfg (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Natürlich sind diese teurer als der übliche billig Kram, aber meist
> immer noch günstiger als etwas hiesiges.

Weil sich die Gehälter dort jährlich um 15% erhöht haben, stimmt das nun 
nicht mehr. Die Chinesen kaufen nun selbst in Ländern wie Vietnam ein, 
weil sie selbst zu teuer geworden sind. Viele Unternehmen haben das Land 
verlassen, außer sie produzieren in China für den chinesischen Markt.

An der Ostküste, in Städten wie Tianjin, Shanghai, Hangzhou, Ningbo oder 
Nanjing, verdient ein durchschnittlicher Arbeiter mit 1000 Euro Brutto 
bei 20%-Abzügen inzwischen mehr als ein polnischer Arbeiter. Ein 
deutsches Unternehmen das nach IGMetall zahlt, hat es AKTUELL vor Ort 
schwer mit deutschen Gehältern erfahrene Ingenieure zu finden. Arbeiter 
ist kein Problem.

Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie 
der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die 
Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite
> Datum: 15.08.2018 22:30

> Ich war noch nie in China.

Ich war die letzten 35 Jahre mindestens einmal im Jahr in China. Bin 
sogar mit was von dort verheiratet. Einsatzdauer zwischen einer Woche 
und sex Monaten.

Unglaublich was hier die China-Experten für einen Schrott reden !

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo asdfg.

asdfg schrieb:

>> Natürlich sind diese teurer als der übliche billig Kram, aber meist
>> immer noch günstiger als etwas hiesiges.
> Weil sich die Gehälter dort jährlich um 15% erhöht haben, stimmt das nun
> nicht mehr. Die Chinesen kaufen nun selbst in Ländern wie Vietnam ein,
> weil sie selbst zu teuer geworden sind. Viele Unternehmen haben das Land
> verlassen, außer sie produzieren in China für den chinesischen Markt.

Nun, dann machen halt die Vietnamesen, oder ganz aktuell, Afrika, dann 
wieder Druck auf die Preise. Uns hier wird das nicht helfen.

Ich kenne aber hier auch Firmen, die sich aus Afrika Bauteile und 
Komponenten liefern lassen.

> An der Ostküste, in Städten wie Tianjin, Shanghai, Hangzhou, Ningbo oder
> Nanjing, verdient ein durchschnittlicher Arbeiter mit 1000 Euro Brutto
> bei 20%-Abzügen inzwischen mehr als ein polnischer Arbeiter.

China besteht nicht nur aus Städten, sondern auch aus Land darumherum. 
Da sieht es für die Leute ganz anders aus, und die Löhne sind niedrig.

> Ein
> deutsches Unternehmen das nach IGMetall zahlt, hat es AKTUELL vor Ort
> schwer mit deutschen Gehältern erfahrene Ingenieure zu finden.

Klar, zu "Erfahrung" zählt dann die chinesische Sprache und die 
Erfahrung mit den dortigen Verhältnissen und Behörden. Das ist auch kaum 
ausbildbar.

> Arbeiter
> ist kein Problem.

Die gibt es überall im Überfluss.

> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Wenn die Weltwirtschaft einbricht, dann sinken dort und anderswo die 
Löhne wieder. Uns hier wird das kaum weiterhelfen. Im Gegenteil, wir 
können weniger Exportieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Heinrich (Gast)


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Ein Land in dem gut und gerne lebt schrieb:
> Nach 2001 kam der Kater und seitdem ging es in Deutschland für mind. ein
> Drittel der Bevölkerung lebenqualitätsmäßig nur noch bergab.

Kann ich nicht bestätigen, bei mir ging es seitdem immer bergauf mit 
sehr deutlichen Lohnsteigerungen. Deutschland ist doch weltweit gesehen 
noch immer, oder gerade jetzt, eine Insel der Glückseligkeit; ein Land, 
in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte. Die 
Lebensqualität ist hoch wie nie.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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asdfg schrieb:
> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Der Unterschied ist:
Die sind nicht in US$ verschuldet!
Die Schulden der Unternehmen sind eigentlich Schulden beim STAAT!
Es ist also nicht so wie in der Türkei, dort haben sich die Firmen 
(überwiegend Banken) in ausländischen Währung verschuldet.
Und, der Renminbi wertet gegenüber den US$ ab.
Was wird wohl da der Grund sein, bei einem Handelsüberschuß?


WISSENSWERTES ZUR CHINESISCHEN WÄHRUNG:
https://www.reisebank.de/die-reisebank/magazin/chinesischer-renminbi-yuan

China Währungspolitik:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/waehrung-abwertung-ist-kein-allheilmittel/8490526-2.html?ticket=ST-5136317-akSrfexDVZwPIiyItDso-ap3

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/china-wertet-waehrung-yuan-ab-und-tritt-in-waehrungskrieg-ein-13744516.html

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/chinas-yuan-duerfte-weiter-abwerten-14000067.html

https://de.irefeurope.org/Diskussionsbeitrage/Newsletter-Geld-Banken/Was-steckt-hinter-Chinas-Wahrungsabwertung

zuletzt:
http://www.fr.de/politik/us-sanktionen-trump-kritisiert-russlands-und-chinas-waehrungsabwertungen-a-1487671

Wie man Auf und Abwertet:
https://www.gevestor.de/details/so-funktioniert-die-abwertung-einer-wahrung-631706.html

Und Trump würgt nix ab!
Man soll def. nicht auf das Trump-Bashing der hiesigen Presse 
reinfallen.
Das sind Nebel-Kerzen mit denen sich die Presse inszeniert als tapfere 
Verteidiger des Wahren, Aufrechten und Edlen in diesem Land (incl. der 
Welt und des Kosmos)!
Und natürlich ist Trump eine Projektionsfläche hinter der das hiesige 
politische Estabishment medial ein Szenario aufbaut mit der das 
heimische "Wahlvolk" hinters Licht geführt wird.

Im realen Leben sind die wirtschaftlichen Ungleichgewichte innerhalb der 
EURO-Zone viel gefährlicher als 100 Jahre Trump!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bernd W. schrieb:
> Ich kenne aber hier auch Firmen, die sich aus Afrika Bauteile und
> Komponenten liefern lassen.

Wird wohl eher ein Schleichpfad sein um Zoll  zu vermeiden oder 
Marktpeisunterschiede aus zu nutzen.

Was aus Afrika kommt kann eigentlich nur aus Maroko oder Tunesien 
kommen.
Und dann sind das Teile europäischen Firmen die dort fertigen lassen.
Also def. keine "afrikanische" Entwicklungen, sondern nur verlängerte 
Werkbank!
Leoni  fertigt Kabelbäume in Tunesien,
oder Marroko:
https://www.hirschmann-automotive.com/hirschmann-automotive-investiert-20-mio-in-marokko/
https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/nexteer-automotive-baut-lenksysteme-fabrik-in-marokko-344.html
https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/magneti-marelli-investiert-37-mio-euro-in-marokko-130.html
https://www.dvz.de/rubriken/logistik/detail/news/marokko-valeo-baut-zuliefererfabrik-in-der-tanger-automotive-city.html
...

Beitrag #5523559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus M. (energy)


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Heinrich schrieb:
> Land, in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte

Nur werden es immer weniger Tarifangestellte. Welche Scheuklappen muss 
man haben um zu argumentieren "Sschaut her, mir geht es gut, also geht 
es Deutschland gut.".

von Zocker_54 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Heinrich schrieb:
>> Land, in dem Milch und Honig fließen, insbesondere für Tarifangestellte
>
> Nur werden es immer weniger Tarifangestellte. Welche Scheuklappen muss
> man haben um zu argumentieren "Sschaut her, mir geht es gut, also geht
> es Deutschland gut.".

Ist ja auch so! Also ich bin durch Investitionen ordentlich reich 
geworden.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 16.08.2018 09:02

> Ist ja auch so!

Qustsch !

> Also ich bin durch Investitionen ordentlich reich geworden.

Nicht reich, aber wohlhabend.

Inbetriebnahme macht es möglich, noch !

von Zocker_54 (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Quastsch !

von Mark B. (markbrandis)


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asdfg schrieb:
> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.

Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil 
Inlandsschulden, so wie in Japan?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> Was aus Afrika kommt kann eigentlich nur aus Maroko oder Tunesien
> kommen.
> Und dann sind das Teile europäischen Firmen die dort fertigen lassen.
> Also def. keine "afrikanische" Entwicklungen, sondern nur verlängerte
> Werkbank!

Nun, so fängt das an. Als man in Deutschland anfing, Dampfmaschinen und 
Werkzeugmaschinen  zu bauen, wurden auch zuerst britische nachgebaut.*)

Wenn das dann klappt, kommen eigene Ideen.

Später hat man dass dann auch bei Japanern, Chinesen und Indern gesehen. 
;O)

*) Einige Maschinenbau- und Verfahrenstechnikbegriffe aus der Zeit haben 
englische Wurzeln. z.B. der "Support" für den Werkzeugschlitten einer 
Drehbank, oder "Cowper" für einen Winderhitzer.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von No Future(?) (Gast)


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Mark B. schrieb:
> asdfg schrieb:
>> Zudem sind die chinsesischen Unternehmen ähnlich stark verschuldet wie
>> der amerikanische Staat oder Griechenland. Wenn Trump jetzt die
>> Weltwirtschaft abwürgt, wird man das dort extrem merken.
>
> Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil
> Inlandsschulden, so wie in Japan?

Ja, wahrscheinlich. Aber sie haben eh alles gut investiert in 
Infrastruktur und kluge Einkäufe von Industrie und Patenten. Sie haben 
Rohstoffe und können auch damit den Binnenmarkt bei Abschwächen des 
Exports stimulieren. China hat die besten Ausgangsvoraussetzungen für 
die Zukunft auch durch die Staatsautorität, Russland durch die Rohstoffe 
ebenfalls, USA auch, weil Know-how ist noch da, viel freie Flächen für 
regenerative Energieversorgung. Nur für Zentraleuropa und besonders 
Deutschland sehe ich schwarz. Wenn das bisschen Know-how-Vorsprung bald 
weg ist, braucht niemand mehr auch im Aufschwung von den Großen 
Deutschland als billige High-Tech-Werkbank. Was bleibt, sind dann 90 
Millionen aller Ethnien ohne Geld komprimiert auf engstem zubetonierten 
Raum inkl. Bauruinen. Oder sehe ich das zu negativ?
Oder warum tut die Politik so gut wie nix für die Zukunft, zehrt die 
Infrastruktur auf, lässt die Bevölkerung auf kritische Maße anwachsen?

von Franz Perschau (Gast)


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No Future(?) schrieb:
> Mark B. schrieb:
Nur für Zentraleuropa und besonders
> Deutschland sehe ich schwarz. Wenn das bisschen Know-how-Vorsprung bald
> weg ist, braucht niemand mehr auch im Aufschwung von den Großen
> Deutschland als billige High-Tech-Werkbank. Was bleibt, sind dann 90
> Millionen aller Ethnien ohne Geld komprimiert auf engstem zubetonierten
> Raum inkl. Bauruinen. Oder sehe ich das zu negativ?


Nein, du siehst das genau richtig!

Aber als studierter hat man immer noch die Möglichkeit vom Zug 
"Deutschlands" abzuspringen bevor er gegen die Mauer fährt!

von Marx W. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bei wem sind die Chinesen denn verschuldet? Sind das zum großen Teil
> Inlandsschulden, so wie in Japan?

Ja!

von Marx Wolfgang (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Zwar wird im Artikel nur ein Teil der Wahrheit behandelt, und nicht das
> ganze Problem, aber endlich spricht es einer an, in heuten Zeiten nicht
> selbstverständlich.
Ähhhh?

Ungelernte Kräfte fehlen besonders:
https://www.cicero.de/innenpolitik/spurwechsel-cdu-wirtschaft-asylrecht-abschiebung-daniel-guenther-horst-seehofer

Jo, es werden Leute gesucht die für 2000 pro Monat VZ als Lagerhelfer 
oder Flaschen Sortierer arbeiten!


Wozu man in D-land  von der Industrie 4.0 fabuliert, versteh ich bei 
solchen Zuständen nicht!

von Meiko Hell (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/article181343286/Fachkraeftemangel-Oekonomen-zweifeln-an-der-Millionen-Luecke.html

Nun gibt es auch in der Presse erste Stimmen, die den "Fachkräftemangel" 
als Lohndrückerei entlarvt haben.

"Das Problem sei weniger, dass es nicht genug Arbeitskräfte gebe – 
sondern dass Unternehmen nicht bereit seien, angemessene Löhne zu 
zahlen, sagt Eric Seils, Verfasser des jüngsten WSI-Reports zur 
Situation des Arbeitsmarkts. „Die Klagen vieler Unternehmer über ein 
angebliches Geschäftsrisiko Fachkräftemangel dienen nur dem Ziel, den 
Anstieg der Arbeitskosten im deutschen Niedriglohnsektor zu dämpfen“, so 
Seils."


Hier gibts die Studie:
https://www.boeckler.de/wsi_114049.htm

Dort werden die Lobby-Veröffentlichungen regelrecht zerpflückt. 
Interessant ist, wie unwissenschaftlich die Fachkräfte-Lügner vorgehen 
können. DOrt heisst es:

"Zweitens sollten die Gehaltsschwellen zum Erhalt der Blauen Karte der 
EU für die Einwanderung von Hochqualifizierten aus Drittstaaten nicht 
gesenkt werden. Wie selbst der unternehmensnahe Sachverständigenrat der 
deutschen Stiftungen für Migration (2015, S. 36) einräumt, ist das in 
der Bundesrepublik erforderliche Mindestgehalt von nur 52 000 Euro für 
eine Blaue Karte besonders niedrig. Überdies gehört Deutschland zu den 
wenigen europäischen Ländern, die bei Engpassberufen (Ärzte, 
Naturwissenschaftler, Ingenieure, Mathematiker und IT-Fachkräfte) eine 
noch niedrigere Schwelle vorsehen. Diese entspricht gegenwärtig Brutto 
40 560 Euro im Jahr bzw. 3380 Euro im Monat. Nach dieser Grenze muss 
eine aus Drittstaaten einwandernde Ärztin also nur ein Gehalt 
nachweisen, das unter dem liegt, was Ungelernte durchschnittlich im 
Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ 
monatlich (3652 Euro) verdienen (Statistisches Bundesamt
2018). Die Forderung des DIHK (2018b, S. 29) nach einer Senkung solch 
niedriger Gehaltsschwellen kann nicht mit dem Verweis auf Berufsanfänger 
oder kleine Unternehmen in strukturschwachen Regionen gerechtfertigt 
werden. Sie dient allein dem Zweck möglichst kostengünstiges Personalb 
nach Deutschland zu holen."

Das ganze kommt aber wohl leider zu spät, weil die Union und die (S)PD 
schon das Fachkräftezuwanderungsgesetz angekündigt haben ...
https://www.n-tv.de/politik/Ruf-nach-Fachkraeften-wird-lauter-article20420484.html

von Geschichte wiederholt sich (Gast)


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Einige "Arbeitgeber" und Kapitalbesitzer haben damals wie heute zur 
Befriedigung ihrer grenzenlosen Gier den Zerfall und Untergang von 
Gesellschaft und Zivilisation verursacht und in Kauf genommen.

von PropagandaPaul (Gast)


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Übelste Propaganda. Fast schon Satire.

https://www.wissen.de/fuenf-gute-gruende-ingenieur-zu-werden

"Um es einfach auszudrücken: Egal, welche Art von Ingenieursabschluss 
man hat, man erwirbt damit eine Jobgarantie. Nicht nur heute, sondern 
für die Zukunft – denn die wird alles, nur nicht weniger technisch. All 
die Nachteile anderer Berufe, das lange Suchen, die vielleicht 
notwendigen Umzüge, kann man als Ingenieur vergessen. Dann kann man sich 
seinen Traumjob aussuchen. Und man bekommt auch noch ein saftiges Gehalt 
dafür."

-> Wenn die mit "Jobgarantie" werben, dann könnte man die doch 
eigentlich verklagen, wenn man keinen Job bekommt. Verdienstausfall und 
so?

-> Die Mehrheit zieht sehr wohl um und kann sich nicht den Beruf 
"aussuchen". Ein "saftiges Gehalt" bekommen auch nur die wenigsten. Was 
heisst eigentlich saftig? So "saftig", dass es mir einfach duch die 
Hände rinnt (Wegen der ganzen Steuer?) ?


Also der Artikel ist wirklich mal ein Paradabeispiel für Lobbyarbeit um 
eine Ingenieurschwemme hervorzurufen.

"Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den 
größten Anbietern von Fachinformationen im deutschsprachigen Raum."

-> "Fachinfos" also. Wenn alles so umfassend und präzise recherchiert 
ist, dann gute Nacht!

von Marx W. (Gast)


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PropagandaPaul schrieb:
> -> "Fachinfos" also. Wenn alles so umfassend und präzise recherchiert
> ist, dann gute Nacht!

Pkt. 5 ist drollig:
>>5. Das überall-Sein
>>Ingenieure findet man nur in Büros vor Taschenrechnern und >>Zeichenbrettern? 
Sicher nicht. Natürlich haben die meisten einen solchen >>Arbeitsplatz. Aber 
Ingenieur ist nichtsdestotrotz, vornehmlich in den >>technischen Sparten, ein 
echter Zupackerberuf.


Wenn haben den Ingenieure noch am Zeichenbrett "kontruiert".
Seit mitte der 80´er (spätendes) war wohl CAD und CAE die Dinge mit dem 
der Ing. arbeitete!

Man muß sich echt am Kopf fassen was so alles unsere "Qualitäts"-Medien 
"verzapfen"!

von Qwertz (Gast)


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PropagandaPaul schrieb:
> "Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den
> größten Anbietern von Fachinformationen im deutschsprachigen Raum."

Das ganze ist vermutlich nur ein Tippfehler, es sollte eigentlich 
lauten:

"Die Konradin Mediengruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den 
größten Anbietern von Falschinformationen im deutschsprachigen Raum."

von Axel Zucker (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wenn haben den Ingenieure noch am Zeichenbrett "kontruiert".
> Seit mitte der 80´er (spätendes) war wohl CAD und CAE die Dinge mit dem
> der Ing. arbeitete!

Du überschätzt die Fähigkeit der Computer der 80iger gewaltig. Und nicht 
jeder Ingenieur konnte sich eine Workstation und die Software dazu 
leisten. Zehn Jahre später sah es anders aus, auf 32 bit NoName Kisten 
mit SVGA fing es für den 0815 Ingenieur an nur noch mit Computer zu 
arbeiten und dem Zeichenbrett ein kleines Autodafé zu widmen.

Bspw. Für eagle kam erst 1992 der schematic Editor auf dem Markt.

von Raffael (Gast)


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https://t3n.de/news/digitalisierung-fuehrt-zu-einem-stellenrekord-fuer-it-spezialisten-und-ingenieure-1109216/

Der neue VDI/IW-Ingenieurmonitor ist da. Es sollen wieder mehr Stellen 
da sein.

Allerdings multipliziert man immer noch die Stellen der Bundesagentur 
für Arbeit (BA) mit dem Faktor fünf, weil angeblich nur jede fünfte 
Stelle dort gemeldet wird. Mehrfachstellenausschreibungen von 
Dienstleistern werden nicht rausgerechnet. Wenn beispielsweise eine 
Stelle gesucht ist, die über drei Dienstleister ausgeschrieben ist, 
tauchen so 3*5 = 15 Stellen im Ingenieurmonitor auf, obwohl nur eine 
tatsächlich existiert. So kann man immer einen Ingenieurmangel 
herbeirechnen.
Da Dienstleisterstellen/Direktvermittlerstellen sicher 1/3 bis 1/2 der 
Stellenausschreibungen ausmachen, wirkt sich dieser Effekt zudem ganz 
besonders stark aus. (Allerdings sind die Mehrfachausschreibungen nicht 
immer leicht zu erkennen, da die Stellenanzeigen relativ unterschiedlich 
formuliert sind.)

Hingegen werden nur tatsächlich arbeitslos gemeldete Ingenieure gezählt, 
ohne verdeckter Arbeitslosigkeit oder über 58 Jahre alte Ingenieure. 
Dabei sind gerade die älteren Arbeitslosen in der Bevölkerungspyramide 
sehr stark vertreten. Hier wäre auch dringend ein Faktor nötig, wird 
aber nicht angesetzt.

Insgesamt also eine deutliche Übertreibung des Ingenieurmangels.

von Malocher (Gast)


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Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach 
Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die 
müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den 
Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.
Die Industrie will stets neues, frisches, hochgezüchtetes Ingenieurblut.

von Mark B. (markbrandis)


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Malocher schrieb:
> Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach
> Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die
> müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den
> Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.

Quellen, Belege?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mark.

Mark B. schrieb:

>> Gut, es ist schon Bedarf da, da man viele Absolventen schon nach
>> Abschluss und nach 5 Jahren nach Berufseinstieg ausselektiert, die
>> müssen dann umschulen. Und viele Anfangfünziger werden ebenfalls auf den
>> Schleudersitz gepackt oder werfen freiwillig das Handtuch.
>
> Quellen, Belege?

Wenn ich mich so in meiner Umgebung umsehe, gewinne ich aber auch diesen 
Eindruck.

Allerdings wüsste ich trozdem nicht, wie ich dafür an statistisches 
Material kommen könnte.
Wenn ich mich jetzt arbeitslos melden würde, würde ich ja z.B. auch 
nicht als Ingenieur geführt, weil ich ja nicht als Ingenieur arbeite.
Beim Arbeitsamt wurde ich ja auch immer darauf hingewiesen, dass es es 
besser sei, sich nicht explizit auf Ingenieursstellen zu bewerben, weil 
es kaum welche gäbe und man sich darum besser für irgendwas anderes 
bewirbt.

Selber halten das die meisten Betroffenen, die mit Diplom oder 
irgendeinem anderen akademischen Abschluss etwas nicht diesem Abschluss 
entsprechendes machen, aus falschem Schamgefühl ja auch unter dem 
Teppich.

Wie es aber z.B. bei Juristen aussieht, darüber habe ich letztens noch 
einen Artikel gefunden: 
https://www.sueddeutsche.de/karriere/rechtsanwaelte-man-muss-eine-gewisse-schamlosigkeit-an-den-tag-legen-1.4110015-2

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gästchen (Gast)


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von robocash (Gast)


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Und wenn sie nicht gestorben sind so suchen sie heute noch...

von Marx W. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Mär von Ingenieurmangel:
> 
https://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitslosigkeit-bei-fachkraeften-die-maer-vom-ingenieurmangel-1.1908246

Der Artikle ist vom:

10. März 2014, 15:49 Uhr

"Arbeitslosigkeit bei Fachkräften
Mär vom Ingenieurmangel"

Echt oller Schinken für eine Tageszeitung.

Und wenn du glaubst die "Mär" vom Ingenieurmangel sei weiter 
vorgedrungen als hinter den Mond, dann liegste richtig!

Den Arbeitslosigkeit und Ingenieur kann`s ja in unserer "boomenden" 
Wirtschaft ned gebn nach immer noch herrschender landläufiger Meinung!

von Michael W. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da fällt mir wieder ein, das Nordafrika von den Arabern ca. 500 Jahre
> beherrscht wurde. Dann von den Marmeluken 400 Jahre und im Anschluß
> daran von den Türken nochmal 300 Jahre.

Ich frage mich da immer, was die jeweils daran gehindert hat, weiter zu 
regieren. Taugen wohl nicht viel, die Jungs?

Beitrag #5561083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Flyer (Gast)


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Hallo der Fachkräftemangel geht wieder um!

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Flyer

von Softwerker (Gast)


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Flyer schrieb:
> Hallo der Fachkräftemangel geht wieder um!

Nur ist es dieses Jahr wahr. Ich hatte noch nie soviele Zusagen. Fast 
jede Bewerbung war ne Einladung.  Die Hälfte der 8 Bewerbungen endete in 
einer Zusage (verhandelte Gehälter 70k bis 78k).

von Zocker_54 (Gast)


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> Re: Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis"

Habe es heute erneut gehört. Der Markt ist leergefegt !

Es sind weder Fachkräfte noch Ingenieure zu bekommen.

Zumindest keine brauchbaren !

von Tom (Gast)


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Heute in 3sat nano:
"Wirklich ein Problem?
Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum 
wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so 
nie eingetreten ist?"
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

von Marx W. (Gast)


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Tom schrieb:
> Heute in 3sat nano:
> "Wirklich ein Problem?
> Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum
> wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so
> nie eingetreten ist?"
Über so einen Satz würde ich auch nachdenken!
Aber nur warum sowas in eine ÖR-Sender gestellt wird!
> http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Aktuell läuft ja "Elternstolz" rauf und runter in den Medien.
Was wohl da wieder die treibende Idee ist?

von BWLierter Antreiber (Gast)


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Die Insassen des BRD-Gulags weiter für dumm verkaufen, damit die Gewinne 
für die Bonzen weiter schön sprudeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mal wieder eine wundervolle Neuigkeit:

„Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur 
Fachkräftesicherung beigetragen.“

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-regierung-sucht-ausweg-aus-der-fachkraeftekrise-hat-aber-wenige-ideen/23252426.html

Beitrag #5606604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5606607 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenier 4.0 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mal wieder eine wundervolle Neuigkeit:
>
> „Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur
> Fachkräftesicherung beigetragen.“
>
> https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/a...

So eim Schmarrn. Die Arbeitskultur ist zu unterschiedlich.

https://www.lr-online.de/lausitz/luebben/die-qualitaet-seiner-arbeiten-hat-nicht-gestimmt_aid-2913301

von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5606604:
>> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
>> Datum: 01.11.2018 18:18
>
>> „Vor allem in akademischen MINT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur
>> Fachkräftesicherung beigetragen.“
>
> Mir bricht das Wasser !

Weil die hier bei den Leihbuden für den MINT-Mindestlohn (ca. 41k€/a) 
anfangen, nach ihrem Studium in D.

Beitrag #5606617 wurde von einem Moderator gelöscht.
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von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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von Flensburger (Gast)


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https://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/Greylogix-sucht-Ingenieurs-Nachwuchs-id21499192.html

Hier sucht ein lokales Unternehmen nach "Daniel Düsentriebs". (Ich 
erinnere hier kurz daran, dass Daniel Düsentrieb eben kein genialer 
Erfinder ist, sondern nur Unsinn erfindet.)
Das Unterhmen ansich nimmt aber keine Bachelor, da zu wenig 
Praxiserfahrung. Außerdem wollen die Leute nicht weltweit auf Montage 
gehen ...

In den Kununu-Bewertungen taucht immer wieder auf, dass etwas mit der 
Stundenabrechnung nicht stimmt. Ich zitiere aus folgendem Link:
https://www.kununu.com/de/greylogix/kommentare

"Devise: 10 Stunden arbeiten, 8 Stunden schreiben."

"Wenn man Überstunden macht und die macht man sowieso, sonst kommt man 
nicht mit der Arbeit weiter,(so wurde geplant) und die Überstunden noch 
bucht, dann bekommt man Ärger! also 10-12 Stunden Arbeiten 8 eintragen!"

"Was heißt hier "Balance"? Wenn die Arbeit da ist, wird die auch 
eingefordert.
Und da ist es egal, wie man 12 Stunden pro Tag in eine Zeiterfassung mit 
maximal 10 Stunden pro Woche einträgt.
Hauptsache der Vorgesetzte steht nicht mit einem Bein im "Knast" und man 
verteilt die Stunden auf die kommenden Wochen...."

Mich persönlich würde das (insofern es stimmt) auch eher abschrecken, 
obwohl das Unternehmen sonst recht interessant zu sein scheint. Was 
meint ihr dazu?

von VWL (Gast)


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Tom schrieb:
> Heute in 3sat nano:
> "Wirklich ein Problem?
> Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum
> wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so
> nie eingetreten ist?"
> http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76862

Es wird gewarnt, so als ob das schon real wäre, damit das nie eintritt. 
Oder damit die Gehälter nach unten gehen, das ist auch ein guter Effekt. 
Die Warner kommen passenderweise immer aus der Wirtschaft.

Die Leute haben das Märchen von der Markteffizienz im Kopf, wonach ein 
knappes Angebot an Arbeitskräfte (dessen Existenz immer wieder 
propagiert wird) hohe Gehälter zurfolge hat. Dann denken sie sich: 
"Donnerwetter, das erzähle ich meinen Kindern  Schülern  Studenten, 
die sollen X studieren, dann verdienen sie gut.". Resultat: Viele 
Studenten und Absolventen, die Arbeitgeber können entspannt Mr. Perfect 
einstellen.

von VWL (Gast)


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von ohne Account (Gast)


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> Nur ist es dieses Jahr wahr. Ich hatte noch nie soviele Zusagen. Fast
> jede Bewerbung war ne Einladung.  Die Hälfte der 8 Bewerbungen endete in
> einer Zusage (verhandelte Gehälter 70k bis 78k).
Nur weil Du Dich vor Zusagen nicht mehr retten kannst, ist das noch 
lange nicht Fachkräftemangel - übrigens gibt's auch die Möglichkeit 
einer Weiterbildung für die nicht Fähigen, nur bekommt die eben nicht 
jeder - wer fachfremd arbeiten muß, schon mal nicht. Man muß hierzulande 
schon ganz doof oder arm sein, um sowas zu bekommen.
Fachkräftemangel gab es eigentlich jedes Jahr (auch schon zu meinem 
Studienbeginn), jedes Jahr die gleiche Story, seit über 10 Jahren .... 
vielleicht sollte man mal langsam eine Lösung finden statt immer die 
gleiche Platte aufzulegen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Ohne Account.

ohne Account schrieb:

> Fachkräftemangel gab es eigentlich jedes Jahr (auch schon zu meinem
> Studienbeginn), jedes Jahr die gleiche Story, seit über 10 Jahren ....

Den gab es sogar schon 1980, als ich mit der Lehre Anfing. Je nach 
Prophet aktuell oder aber ganz bestimmt in 5 Jahren.
Solange ich direkt im Arbeitsleben stehe, hörte ich immer Klagen über 
einen drohenden Fachkräftemangel. Wirklich eingetreten ist der aber 
nie.....

Einige Branchen, die so laut klagten, sind mittlerweile in Deutschland 
fast verschwunden. Bergbau z.b., oder auch die Fertigung von Kabeln. 
Zahntechniklabore  ec. die Verbliebenen sind in vielen Fällen lediglich 
die Vertriebsbüros für eine Fertigung sonstwo.

> vielleicht sollte man mal langsam eine Lösung finden statt immer die
> gleiche Platte aufzulegen.

Das Problem liegt eher darin, dass die Firmen nur wenige geeignete 
Kandidaten finden, weil sie sich keine Fehler leisten können. Da wird es 
in der Tat eng, und da kriegt man auch nicht mehr, wenn man Ausbildet.
Der Anteil der Leute mit einer solchen Begabung ist konstant. Man kann 
den Pool effektiv ausschöpfen, aber wenn er leer ist, ist er auch leer.

Alternative wäre, die Prozesse so umzugestalten, dass es auch noch mit 
der zweiten und dritten Garnitur geht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ein Schelm (Gast)


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Das Fachkräftekonzept wird jetzt neu ausgerichtet:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fachkraefte-gesucht-bewerbermangel-im-mittelstand-verschaerft-sich-6791761

Seid ihr bereits neu ausgerichtet worden?

Beitrag #5609878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Softwerker (Gast)


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Werkender Student schrieb im Beitrag #5609878:
> Werkstudent

Werkstudenten kosten die Ingenieure häufig Zeit und sind meist dazu da 
unbeliebte Aufgaben zu erledigen. Der Student lernt was, bekommt etwas 
Vitamin B und verdient dafür sogar was. Das ist ähnlich wie bei Azubis, 
nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit 
Lehrjahren...

Beitrag #5609934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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VWL schrieb:
> Ingenier 4.0 schrieb im Beitrag #5606626:
>> Youtube-Video "Warum kaum ein Asylbewerber Arbeit findet"
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/karriere/erfolgreiche-integration-neue-zahlen-zeigen-integration-der-fluechtlinge-in-arbeitsmarkt-gelingt-immer-besser_id_8455035.html
>
> 
https://www.handelsblatt.com/arbeitsmarkt-erfolgreiche-integration-immer-mehr-fluechtlinge-finden-einen-job/22611910.html

Den Quatsch glaubst du doch selber nicht. Von 10000 schaffen es 5 und 
der Rest in drei Generationen nicht.

von Belingo (Gast)


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Einie Ayskbewerber sind schon gefragt und auch eingestellt worden. Das 
sind aber eben meistens Leute, die billig und willig sind und mit aller 
Gewalt hier bleiben wollen und dann dort arbeiten, wo kein Deutscher 
arbeiten will.

Das wohl bekannteste Beispiel ist der schwäbische Bäcker, der aufgrund 
der faul gewordenen übersatten Schwabenjugend keinen findet, der zu den 
Tarifen, die der sparsame Schwabenbäcker zahlen will, bei ihm arbeiten 
will.

Das Beispiel 2 sind Posten im Handwerk generell, weil man das auch ohne 
Schulbildung lernen kann und die Ayslanten da gfs Fertigkeiten 
mitbringen, was die bewegungsfaule deutsche Jugend nicht mehr kann.

Das Beispiel 3 sind die Pflegeberufe: Bei uns am Krankenhaus arbeiten 
auf der Station mittlerweile 8/17 ausländische "Schwestern", weil sich 
kaum noch deutsche finden, die das machen wollen. In den anderen 
Stationen sieht es genau so aus. In den letzen Jahren wurden bis auf 
meine Cousine und eine weitere Deutsche nur ausländische Pflegerinnen, 
z.T. aus Afrika eingestellt. Das ist hauptsächlich eine Kostenfrage.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Softwerker schrieb:
> Werkender Student schrieb im Beitrag #5609878:
>> Werkstudent
>
> Werkstudenten kosten die Ingenieure häufig Zeit und sind meist dazu da
> unbeliebte Aufgaben zu erledigen. Der Student lernt was, bekommt etwas
> Vitamin B und verdient dafür sogar was.


Biotronik in Berlin hält sich eine ganze Heerschar an Werkstudenten und 
stellt kaum ein. Die erledigen dort halt die gleiche Arbeit, wie die 
Ingenieure, mit unbezahlten Überstunden für knapp 15,-€ die Stunde. Die 
vorgehaltene Karotte par excellence. Und bei der Bewerbung wird dann 
gemeckert, warum man so lange studiert hat. :-D

> Das ist ähnlich wie bei Azubis,
> nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit
> Lehrjahren...

Dann braucht man aber reiche Eltern oder 'nen Lottogewinn. Merkste 
selber, wie hirnrissig der "Lehrjahre"-Kommentar ist, oder?! Dann 
braucht man sich nicht wundern, wenn man nur noch unfähige Leute hat. 
Außerdem, werden Werkstudenten, die kein Geld bringen, erst gar nicht 
eingestellt.

Beitrag #5610044 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Salat (Gast)


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Henry G. schrieb:
> VWL schrieb:
>> Ingenier 4.0 schrieb im Beitrag #5606626:
>>> Youtube-Video "Warum kaum ein Asylbewerber Arbeit findet"
>>
>>
> 
https://www.focus.de/finanzen/karriere/erfolgreiche-integration-neue-zahlen-zeigen-integration-der-fluechtlinge-in-arbeitsmarkt-gelingt-immer-besser_id_8455035.html
>>
>>
> 
https://www.handelsblatt.com/arbeitsmarkt-erfolgreiche-integration-immer-mehr-fluechtlinge-finden-einen-job/22611910.html
>
> Den Quatsch glaubst du doch selber nicht. Von 10000 schaffen es 5 und
> der Rest in drei Generationen nicht.

Stimmt nicht ganz, aber selbst das ist für die Kapitalbonzen gut. Mehr 
Leute gleich mehr Konsum und deshalb steigende Umsätze, Gewinne und 
Aktienkurse, alles bezahlt mit der Steuer vom arbeitenden 
Mittelstandsmichel. Die Firmen, die davon profitieren, haben 
passenderweisen ihre Zentrale und die Produktion im Ausland. Das bringt 
uns hier weder mehr Arbeitsplätze noch mehr Steuereinnahmen.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Migration-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf

Beitrag #5610055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5610066 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Biotronik in Berlin hält sich eine ganze Heerschar an Werkstudenten und
> stellt kaum ein. Die erledigen dort halt die gleiche Arbeit, wie die
> Ingenieure, mit unbezahlten Überstunden für knapp 15,-€ die Stunde. Die
> vorgehaltene Karotte par excellence. Und bei der Bewerbung wird dann
> gemeckert, warum man so lange studiert hat. :-D

Nicht nur bei Biotronik ...

von Werkender Student (Gast)


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Softwerker schrieb:
> mmt etwas
> Vitamin B und verdient dafür sogar was. Das ist ähnlich wie bei Azubis,
> nur dass sie sogar nur 4€ die Stunde bekommen. So ist das mit
> Lehrjahren...

Ich habe schon nen Bachelor in Informatik und 4 Jahre in dem Bereich
gearbeitet.

von Softwerker (Gast)


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Werkender Student schrieb:
> Ich habe schon nen Bachelor in Informatik und 4 Jahre in dem Bereich
> gearbeitet.

Die Diplomer haben damals auch noch im 7-10ten Semester diesen 
Stundenlohn bekommen, warum solltest du jetzt ein Ingenieursgehalt 
bekommen?
Was ist deine Motivation für den Master? Finanziell lohnt sich ein 
Master nur sehr selten. Nach 5 Jahren im Beruf schaut man nur noch auf 
die Fähigkeiten und so bekomme ich in der Entwicklung das gleiche Geld 
wie die Kollegen mit Master. Wenn es um Kohle geht, hättest du gleich 
mit dem Bachelor einsteigen sollen. Jeder weiss, dass da so gut wie 
niemand mehr im Master rausgeprüft wird und die Noten wesentlich besser 
sind. Dementsprechend kriegt man mit Master nicht leistungsfähigere 
Leute, sondern vielleicht jemanden mit etwas mehr theoretischen Wissen. 
Was davon tatsächlich für das Unternehmen verwertbar ist, ist mehr als 
fraglich. Umgekehrt hat der Bachelor in der Praxis in der Zeit ja auch 
nicht geschlafen. Ein Master sollte aus Interesse erfolgen, dann ist es 
auch egal, ob man 9 Euro pro Stunde oder das Doppelte für 10-20 Stunden 
die Woche bekommt. Rechne dir mal aus was das für eine winzige Differenz 
über das gesamte Berufsleben betrachtet ist. Zudem kriegt heutzutage 
jeder Bafög oder Niedrigzins-Studentenkredite nachgeworfen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Softwerker schrieb:

> Die Diplomer haben damals auch noch im 7-10ten Semester diesen
> Stundenlohn bekommen, warum solltest du jetzt ein Ingenieursgehalt
> bekommen?

17€/h z.B. ist für dich ein Ingenieursgehalt? LOL
Der AG spart steuerlich spart und der Student trägt die KV selber. 17€/h 
sind immer drin. Man zahlt sie halt aus niedrigeren Beweggründen bzw. 
unmoralischem Verhalten nicht. Asoziale AG eben.

> Was ist deine Motivation für den Master? Finanziell lohnt sich ein
> Master nur sehr selten. Nach 5 Jahren im Beruf schaut man nur noch auf
> die Fähigkeiten und so bekomme ich in der Entwicklung das gleiche Geld
> wie die Kollegen mit Master. Wenn es um Kohle geht, hättest du gleich
> mit dem Bachelor einsteigen sollen.

So sieht es aus!

> Jeder weiss, dass da so gut wie
> niemand mehr im Master rausgeprüft wird und die Noten wesentlich besser
> sind.

Nope, bei uns sind noch etliche raus geprüft worden (TU Berlin), 
vorzugsweise Theoretische Elektrotechnik 2. Was gab es da immer ein 
Theater. Und leichter war es bei uns nicht geschweige denn die Zensuren 
besser. Kommt natürlich darauf an, wie schnell man das durchzieht und 
was man wählt.

> Dementsprechend kriegt man mit Master nicht leistungsfähigere
> Leute, sondern vielleicht jemanden mit etwas mehr theoretischen Wissen.
> Was davon tatsächlich für das Unternehmen verwertbar ist, ist mehr als
> fraglich.

Das ist sehr individuell

> Zudem kriegt heutzutage
> jeder Bafög oder Niedrigzins-Studentenkredite nachgeworfen.

Viele bekommen wegen ihrer Eltern erst gar kein Bafög und wenn die 
Eltern nix dazu geben (was heutzutage ja die Mehrheit betrifft), musst 
du entweder Vollzeit "nebenbei" arbeiten oder das Studium abbrechen. Du 
wirst es an einer richtigen Uni in Regelstudienzeit nicht schaffen, wenn 
du nur Bafög zur Verfügung hast. Du braust ja fast zweimal so viel, um 
alle Kosten von KK bis Semestergebühren stemmen zu können (Berlin). Nach 
dem 4. Semster läufst du Gefahr, dein Bafög komplett gestrichen zu 
bekommen, wenn du nich bis dahin 75% der Kurse absolviert hast. Das ist 
alles nicht mehr so kuschlig, wie zu den Diplom-Zeiten. Mit 
"Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle, 
ganz schlechte Idee.

von Marx W. (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Mit
> "Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle,
> ganz schlechte Idee.

Alternative B:
Mann könnte die Ollen (sofern vermögend genug) um ein Darlehen anpumpen 
das auf die vllt. noch kommende Erbschaft angerechnet wird!
Wenn die Ollen ca. 40000€ zu 2% aufnehmen, dann sind das ca. 1200€ 
Zinsen im Jahr! Echt sowas haut einem ned um finde ich.

von Thomas W. (thomas_v2)


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Marx W. schrieb:
> Neues von der Fachkräftemangelfront:
>
> VDE-Verband sieht immense Probleme!
>
> 
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article183703164/Verband-Deutschland-fehlen-jaehrlich-10-000-Ingenieure.html

Es kam eben im Radio auf Dlf nach dieser Meldung vom VDE noch ein 
Interview mit Karl Brenke vom DIW, der den Fachkräftemangel gerade bei 
den Elektroingenieuren für unberechtigt hält. Ich kann mich nicht 
erinnern eine Kritik am angeblichen Fachkräftemangel bisher schon einmal 
so deutlich in den Medien (gerade ÖR) gehört zu haben.

https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaft-und-gesellschaft.768.de.html
Beitrag "Ingenieurslücke, Ingenieurslüge – was stimmt an den 
Alarmmeldungen?"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Marx W. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Mit
>> "Niedrigzins-Studentenkrediten" landest du nur in der Schuldenfalle,
>> ganz schlechte Idee.
>
> Alternative B:
> Mann könnte die Ollen (sofern vermögend genug) um ein Darlehen anpumpen
> das auf die vllt. noch kommende Erbschaft angerechnet wird!
> Wenn die Ollen ca. 40000€ zu 2% aufnehmen, dann sind das ca. 1200€
> Zinsen im Jahr! Echt sowas haut einem ned um finde ich.

Diese Möglichkeit haben heutzutage wohl nur die Wenigsten.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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von Jo S. (Gast)


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Zur VDE-Studie:
Die Ergebnisse der Untersuchung speisen sich unter anderem aus einer 
Umfrage des VDE unter seinen 1350 Mitgliedsfirmen und Hochschulen der 
Elektro- und Informationstechnik. Zudem wertete das arbeitgebernahe 
Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Daten aus dem Mikrozensus 
über die Bundesbürger und den Arbeitsmarkt aus. Sie beruhen auf der 
Befragung von einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Die aktuellsten 
Zahlen dazu stammen von 2015.
----------------
Der VDE wird von Topmanagern und von Hochschul-Beamten geführt.
https://www.vde.com/de/ueber-uns/praesidium-vorstand
Die Ergebnisse der VDE-Studien fallen immer so aus, wie es diese 
Herrschaften wünschen.  ;)
----------------
Die Mahnung des Verbands ist nicht die erste dieser Art. Schon 2009 
prophezeite das IW, dass das Land auf einen dramatischen Mangel an 
qualifizierten Arbeitskräften zusteuere und 2014 gut 220.000 
Spezialisten aus den MINT-Fächern fehlten. Tatsächlich eingetreten ist 
dies nicht, das Institut erneuert seine Warnungen aber immer wieder. 
2015 schätzte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dass bis 2029 
mindestens 84.000 und schlimmstenfalls 390.000 Ingenieure fehlen 
dürften. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sah die 
Situation gleichzeitig anhand einer eigenen Studie entspannter: Ein 
allgemeiner Fachkräftemangel in den MINT-Berufen drohe nicht.
------------------
Übrigens hat sich der VDE bis Anfang 2016 dem Alarmgeschrei des 
(widerlichen) VDI nicht angeschlossen. Erst seit dem Chefwechsel ist es 
anders geworden. Nun überbieten sich die beiden Propagandavereine 
gegenseitig.

Das IW gehört zu BDI und BDA. Deren Prognosen sind also auch nicht ernst 
zu nehmen.

Maschinenfabrik Reinhausen, Regensburg
Dort hat der VDE-CEO Hr. Hinz gearbeitet. Kennt den jemand oder kennt 
Beschäftigte dort? Mich würde interessieren, ob er fachlich eine Pfeife 
ist. :)

Wünsche allen einen fröhliche Arbeitstag!   ;)
  Jo S.

von Sven Schwemme (Gast)


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Wäre es dem VDE um Integrität gegangen, dann hätte man die Mitglieder 
gefragt und nicht nur die Mitgliedsfirmen und Hochschulen.

Der VDE besitzt Führungskräfte und Fachkräfte, Absolventen und 
Studierende und Selbstständige. Überall in der Republik und in 
unterschiedlichsten Branchen mit unterschiedlichem Alter hat er 
Mitglieder. Der VDE hat eine einzigartige Liste an Ingenieuren und wenn 
er diese nicht befragt, dann macht er sich wieder mal extrem 
unglaubwürdig.

Das ist reinste Arbeitgeberpropaganda. Von Arbeitgebern für Arbeitgeber. 
Und das alle Jahre wieder, sodass man den neusten Abschlussjahrgang 
naiver Abiturienten zum Ing-Studium verleitet und später ne Schwemme zum 
Löhndrücken hat ... passiert übrigens nicht erst seit 2007 sondern hat 
schon in den 80ern begonnen.

von Hand_aufs_Herz (Gast)


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Man muss auch bedenken, Arbeitgeber und Arbeitssuchende leben in 
verschiedenen Realitäten, die parallel existieren.

Wer zum Arbeitgeber wird, für den sieht der Arbeitsmarkt tatsächlich 
mangelhaft aus. Dort herrscht ein Mangel an guten Angeboten.
Der Arbeitnehmer hingegen sieht anhand von Absagen und schlechten 
Angeboten keinen Mangel, sondern Schwemme.


Das ist wieder Elektronikteile-Markt, die ja einigen 
Hardware-Entwicklern bekannt vorkommen müsste.

Nie findet man gerade das passgenaue Bauteil, dass man in seinem schon 
weit entwickelten System integrieren kann.
Besonders wenn ein Bauteil abgekündigt ist, herrscht Krise erstmal, 
einen Ersatz zu finden oder gar das System zu modifizieren, was niemand 
gerne macht.
Häufig gibt es auch Hersteller, die nur an ihre bevorzugten Kunden 
liefern und auch bei den Distributoren gibt es zu lange Lieferzeiten.
Aus Entwicklersicht ist der Bauteilemarkt defizitär.


Aber auch aus Herstellersicht könnte der Markt besser sein, der will 
höhere Umsätze und Gewinne und die Kunden sollen sich nicht so 
anstellen.


Irgendwie haben beide Perspektiven auf den gleichen Sachverhalt und 
damit parelle Realität ihre Berechtigung, zu existieren.


Es gibt die VDE/VDI Propaganda, demgegenüber gibt es aber dann auch die 
klassenkämpferische Propaganda hier im Forum, die ebenfalls nicht ohne 
ist.

von Mangel Markus (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Neues von der Fachkräftemangelfront:
>>
>> VDE-Verband sieht immense Probleme!
>>
>>
> https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/...
>
> Es kam eben im Radio auf Dlf nach dieser Meldung vom VDE noch ein
> Interview mit Karl Brenke vom DIW, der den Fachkräftemangel gerade bei
> den Elektroingenieuren für unberechtigt hält. Ich kann mich nicht
> erinnern eine Kritik am angeblichen Fachkräftemangel bisher schon einmal
> so deutlich in den Medien (gerade ÖR) gehört zu haben.
>
> https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaft-und-gese...
> Beitrag "Ingenieurslücke, Ingenieurslüge – was stimmt an den
> Alarmmeldungen?"

Hier der funktionierende Link zum DLF Deutschlandfunk Bericht.
https://www.deutschlandfunk.de/arbeitsmarkexperte-ueber-vde-studie-klagen-ueber.769.de.html?dram:article_id=433035

Brenke sieht das meiner Ansicht nach völlig richtig:

- Wir sind in Hochkonjunktur, es "mangelt" quasi in jedem Berufsfeld
- Der europäische Arbeitsmarkt wird zu wenig genutzt (Kein wirklicher 
Bedarf)
- Die Anzahl der E-Ingenieure sinkt in Deutschland (Bei steigenden 
Studierendenzahlen).

Und das Ziel erkennt und benennt er auch völlig richtig:
"Die Klagen des VDE über die drohende „größte Ingenieurlücke aller 
Zeiten“ hält Brenke bis zu einem gewissen Grad auch für Werbung in 
eigener Sache. Sie dienten auch dazu, junge Leute zu beeinflussen, die 
entsprechenden Studiengänge auszuwählen. Wenn es hinreichend Ingenieure 
gebe, dann werde auch entsprechend Druck auf die Löhne ausgeübt. "

von Mangel Markus (Gast)


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Hand_aufs_Herz schrieb:
> Es gibt die VDE/VDI Propaganda, demgegenüber gibt es aber dann auch die
> klassenkämpferische Propaganda hier im Forum, die ebenfalls nicht ohne
> ist.

Wenn man Kritik an Befragungen, Statistiken und Meldungen übt, dann ist 
es Propaganda?

von Ich (Gast)


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Wer würde noch Elektrotechnik studieren, wenn es keinen größeren Bedarf 
an E-Ingenieuren gibt?


Mangel Markus schrieb:
> - Der europäische Arbeitsmarkt wird zu wenig genutzt (Kein wirklicher
> Bedarf)

Dafür möchte man den außereuropäischen Arbeitsmarkt nutzen, das 
Mindestgehalt für Ingenieure liegt da so bei 41k€/a (?), das lockt dann 
keinen aus Indien etc. nach Deutschland, maximal die zB.: Absolventen, 
die schon hier sind auf den deutschen Arbeitsmarkt.

Mangel Markus schrieb:
> Wir sind in Hochkonjunktur, es "mangelt" quasi in jedem Berufsfeld

Stimmt, nur den VDI schreit selbst in der größten Wirtschaftskrise - 
Hilfe-wir haben einen Mangel!

Wer schreit noch Hilfe, es fehlen E-Ingenieure, also außer der Politik, 
dem VDI und Arbeitgeberverbände?

von flyer (Gast)


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von Danke Schröder, danke Merkel! (Gast)


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Die Dynamik der Studenten- und Absolventenwelle in Deutschland ist schon 
sehr beachtlich.

von Jo S. (Gast)


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Sven Schwemme schrieb:
> naiver Abiturienten

Naja, naiv? Wer sich umfangreich informiert, muß zum Schluß kommen, daß 
die Lage so gut ist, wie VDI, VDE, etc. es beschreiben. Denn es gibt 
fast keine öffentliche Gegenmeinung. Berufstätige Ing. stimmen 
stillschweigend zu. Das ist der eigentliche Skandal.

von Marx W. (Gast)


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Markus schrieb:
> VDE warnt vor "größter Ingenieurlücke in der Elektro- und
> Informationstechnik"

Solange es nur eine Lücke ist, kann`s wohl überbrückt werden.
Z.B. mit Rente mit 75!!!!

von Marx W. (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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von Ossi-Westfestfale (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ab nach Klemmen-Valley!
> https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article182...


Ich glaube das mit den vielen offenen Stellen ist eine Strategie des 
sogenannten "Employer Branding".

Ich hatte auch mal einen gutbezahlten Job in Ostwestfalen gehabt, aber 
wirklich nur gut bezahlt, kein Tinnef und Gimmicks als Zusatzleistung 
nebenbei, höchstens Kaffee und Mineralwasser.

So habe ich es am liebsten, den Fokus auf das Wesentliche und kein 
Personaler-Zinnober nebenbei.



Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!

von Marx W. (Gast)


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Ossi-Westfestfale schrieb:
> Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!

Wen du keinen Bock hast, kein Problem!
In unserer Regierung schaut man schon nach Böcken für die Westfalen 
Geißen!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article183805704/Bundesregierung-Nach-langem-Streit-steht-der-erste-Entwurf-fuers-Einwanderungsgesetz.html

von Manfred (Gast)


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Markus schrieb:
> VDE warnt vor "größter Ingenieurlücke in der Elektro- und
> Informationstechnik"

"Zu Unrecht, sagt der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke vom Deutschen 
Institut für Wirtschaftsforschung ..":
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Arbeitsmarktexperte-VDE-klagt-zu-Unrecht-ueber-Ingenieursmangel-4219674.html

Der Kommentar "die Fachkräftemangel" gefällt mir auch:
https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Arbeitsmarktexperte-VDE-klagt-zu-Unrecht-ueber-Ingenieursmangel/Es-heisst-die-Fachkraeftemangel/posting-33419848/show/

von Ossi-Westfale (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ossi-Westfestfale schrieb:
>> Dazu kann ich nur sagen: Ostwestfalen, bleibt bei Euren Klemmen!
>
> Wen du keinen Bock hast, kein Problem!
> In unserer Regierung schaut man schon nach Böcken für die Westfalen
> Geißen!
>
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article183...


Hm, glaube nicht, dass entfernte Kulturkreise gerade in den 
Entwicklungsabteilungen in Ostwestfalen kompatibel wären.

Osteuropäer und Spätaussiedler sind aber den Ostwestfalen sehr ähnlich 
und arbeiten auch entsprechend oft da.
Von weiter fern habe ich noch nie jemanden gesehen.

Da wo ich gearbeiteth habe war der Inhaber selbst ein zugezogener 
Berliner.

von Visitor (Gast)


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"Zudem sollten ältere Beschäftigte als Rentner weiterarbeiten, sagte 
Kegel. «Wir müssen auch den einen oder anderen begeistern, doch ein 
bisschen länger zu machen."

Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist 
hoffnungslos! Zu teuer diese Erfahrenen, womit das obige Zitat an der 
Realität weit vorbei geht! Man sucht billige Arbeitskräfte, weshalb man 
lieber Ingenieure frisch von der Uni nimmt, besonders gerne welche aus 
dem Ausland, ideal für Lohndumping!

Wenn man es nicht nötig hat, ältere, erfahrene Ingenieure einzustellen, 
dann kann in dem Bereich auch kein Fachkräftemangel herrschen, einfache 
Logik!
Das Manager Magazin hat es mal sehr schön auf den Punkt gebracht:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

von Manfred (Gast)


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Visitor schrieb:
> "Zudem sollten ältere Beschäftigte als Rentner weiterarbeiten, sagte Kegel.
> «Wir müssen auch den einen oder anderen begeistern, doch ein
> bisschen länger zu machen."
>
> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist 
hoffnungslos!

Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten" ist etwas 
anderes als "sich .. zu bewerben"!

Aus dem eigenen (ehemaligen) Umfeld:

Was passiert, ist anders gelagert: Firmen werden umstrukturiert ohne 
Ende, ausfallende Mitarbeiter (Unfalltod, Krankheit) werden nicht 
ersetzt. Der Laden wird mal wieder verkauft, neue Führung = neue Ideen, 
weitere Einsparungen am Personal könnten helfen blah blah blah.

Langjährig erfahrene Mitarbeiter, Know-how-Träger der Bude, kommen zu 
der Ansicht, dass man in diesem Umfeld nicht mehr ordentlich arbeiten 
kann. "Ordentlich arbeiten" bedeutet, Projekte in angemessener Zeit zum 
Ende zu führen und / oder neue Dinge anfangen zu dürfen.

Macht keine Spaß mehr, Windmühlenflügel sind schmerzhaft, also ganz 
schnell weg da - sogar mit Abschlag bei der Rente, bevor man im Kopf 
abdreht.

Wenn die Firmen wirklich Mangel hätten und die Führung nicht so 
dusselig wäre, könnte sie etwas ändern. Tut sie nicht, mal sehen, wie 
lange der Laden noch überlebt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
> hoffnungslos!

Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Was neues:

"
Falls sich nichts Wesentliches mehr an dem nun vorliegenden Entwurf 
ändert, wird das geplante Gesetzeswerk weit über das Ziel hinausgehen, 
den Fachkräftemangel zu lindern. In ihrer jüngsten halbjährlichen 
„Engpassanalyse“ stellte die Bundesagentur für Arbeit jedoch zum 
wiederholten Male klar, dass „von einem generellen Fachkräftemangel in 
Deutschland weiterhin nicht gesprochen werden“ könne.
"

Aus:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article183929666/Einwanderungsgesetz-So-will-die-Regierung-den-Zuzug-von-Ungelernten-erleichtern.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
>> hoffnungslos!
>
> Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

Wobei ich dazu sagen muss, dass es bei mir nicht am Alter liegt. Ich bin 
einfach ein jämmerlicher Versager. Meine Mutter hat mir immer vom 
Studium abgeraten, aber ich wollte ja nicht hören.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Manfred schrieb:
> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"

Du nennst es ungenügendes Textverständnis, ich habe lediglich 
weitergedacht, denn hier liegt Realitätsverweigerung des Autors vor, der 
im Irrglauben lebt, die Ingenieure arbeiten einfach weiter als Rentner. 
Der nette Arbeitgeber priorisiert schließlich die älteren Arbeitnehmer 
im Vergleich zu frischen, viel billigeren Absolventen oder gar 
ausländischen Fachkräften. Viele ältere Ingeneure werden schon vorher 
rausgemobbt, da zu teuer, kenne persönlich einige Fälle. Wir leben 
schließlich im Zeitalter des Lohndumpings! Und was werden diese 
Arbeitslosen machen? Sich freuen und die Freizeit genießen? 
Mitnichten!!! Sie müssen sich bewerben, weil die Rentenabschläge zu hoch 
wären, wobei gleichzeitig das auf 46% gesunkene Rentenniveau noch 
zusätzlich die Lage verschlimmert.

Und ja, hier bei mikrocontroller.net habe ich genug Fälle gelesen, wo 
eine Bewerbung ab 40+ schwierig wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uwe M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"

Tipp von mir an euch beide:
Beleuchtet eure Höhlen mal richtig aus!

von Ich (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Und ja, hier bei mikrocontroller.net habe ich genug Fälle gelesen, wo
> eine Bewerbung ab 40+ schwierig wird.

Eine Bewerbung mit
25 - keine Erfahrung - muss man alles zeigen - maximal leihen
30 - zu wenig Erfahrung - eher leihen
40 - noch nicht genug Erfahrung - schon zu teuer - billig leihen
50 - zu viel Erfahrung -  zu teuer - schlauer als der Junior-Chef

Es ist immer schwierig!

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Ich schrieb:
> 25 - keine Erfahrung - muss man alles zeigen - maximal leihen
> 30 - zu wenig Erfahrung - eher leihen
> 40 - noch nicht genug Erfahrung - schon zu teuer - billig leihen
> 50 - zu viel Erfahrung -  zu teuer - schlauer als der Junior-Chef

Klasse! Schon damals als Jungingenieur gab es das realistische 
Sprichwort: Der ideale Ingenieur ist nicht älter als 25, hat 20 Jahre 
Berufserfahrung und fordert nicht mehr als EG 4. Heute ist aber das 
Lohndumping extrem geworden, bin daher froh, schon im Ruhestand zu 
leben! Und wenn durch ein Einwanderungsgesetz qualifizierte 
Arbeitskräfte statt Analphabeten in Massen kommen, dann wird diese große 
Konkurrenz so richtig finanziell ausgenutzt.....

: Bearbeitet durch User
von Unwicht (Gast)


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Ist es eigentlich nicht möglich im Alter einfach nicht viel Geld zu 
verlangen? Dann wird man auch nicht zu teuer.

Oder macht man sich dadurch suspekt und der Arbeitgeber denkt, man sei 
zu schlecht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Unwicht schrieb:
> Ist es eigentlich nicht möglich im Alter einfach nicht viel Geld
> zu
> verlangen? Dann wird man auch nicht zu teuer.
>
> Oder macht man sich dadurch suspekt und der Arbeitgeber denkt, man sei
> zu schlecht?

Also wenn ich mir die verqueren Ansichten der vielen Altchen hier im 
Forum angucke dann wundern mich die Vorbehalte der Arbeitgeber kein 
Stück.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast)
> Datum: 15.11.2018 19:48

> > Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
> > hoffnungslos!

> Die Grenze liegt eher bei 40 + ...

Dummes Zeug.

Kenne einen der hat mit 80 + keine Probleme.

von Kolumbus auf andere Art und Weise (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was neues:
>
> "
> Falls sich nichts Wesentliches mehr an dem nun vorliegenden Entwurf
> ändert, wird das geplante Gesetzeswerk weit über das Ziel hinausgehen,
> den Fachkräftemangel zu lindern. In ihrer jüngsten halbjährlichen
> „Engpassanalyse“ stellte die Bundesagentur für Arbeit jedoch zum
> wiederholten Male klar, dass „von einem generellen Fachkräftemangel in
> Deutschland weiterhin nicht gesprochen werden“ könne.
> "
>
> Aus:
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article183...

Beim Pakt und Co. geht es nur darum, dass sich der Deutsche für die 
massive Überbevölkerung in Afrika und Teilen von Asiens opfern soll, 
finanziell, durch Landaufgabe und schließlich sich selbst durch 
Verdrängung.

von Haha (Gast)


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Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
> und schließlich sich selbst durch
> Verdrängung.

Alles klar...und was soll das bewirken? Ihr glaubt doch nicht, dass 
diese Buschmänner eine Industrienation führen können? Gewisse 
Ausländersorten haben sich bis zum heutigen Tag in Deutschland nicht 
anpassen können, obwohl sie hier auf die Welt gekommen sind und immer 
noch nicht richtig Deutsch sprechen können. Und dann noch Afrikaner im 
Massen erholen...ja ne ist klar.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Haha schrieb:
> Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
>> und schließlich sich selbst durch
>> Verdrängung.
>
> Alles klar...und was soll das bewirken?

Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen. Die deutschen sind 
zu intelligent und gut, das will man einfach nicht. Grüne, SPD, CDU, 
FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht, 
ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber. Wie sagte 
Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können 
uns gefährlich werden." Nicht zu vergessen das 
angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit 
Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu 
zerstören.


Wer mal wissen möchte, wie die Macher überm Teich so über uns denken:

https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc


https://www.nachdenkseiten.de/?p=41456

von prolet (Gast)


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Jetzt weiß man zumindest einmal, aus welchen braunen Tiefen des 
Internets Henry seine kruden Verschwörungen hernimmt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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prolet schrieb:
> Jetzt weiß man zumindest einmal, aus welchen braunen Tiefen des
> Internets Henry seine kruden Verschwörungen hernimmt.

braun, krude, Verschwörung...jetzt fehlt noch Antisemit, Aluhut, Nazi, 
Fake News ...habe ich was vergessen? Aber bitte bloooß nicht auf den 
Inhalt eingehen!

von Marx W. (Gast)


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Haha schrieb:
> Kolumbus auf andere Art und Weise schrieb:
>> und schließlich sich selbst durch
>> Verdrängung.
>
> Alles klar...und was soll das bewirken? Ihr glaubt doch nicht, dass
> diese Buschmänner eine Industrienation führen können? Gewisse
> Ausländersorten haben sich bis zum heutigen Tag in Deutschland nicht
> anpassen können, obwohl sie hier auf die Welt gekommen sind und immer
> noch nicht richtig Deutsch sprechen können.

Du bist durch und durch ein Chauvinist und Rassist!

> Und dann noch Afrikaner im
> Massen erholen...ja ne ist klar.

Schau mal wieder in einen Öffi, da hocken 1/3 Nordafrikaner drin!

von prolet (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Aber bitte bloooß nicht auf den
> Inhalt eingehen!

Welche Inhalte? Feindliche Mächte im Parlament, gesteuert von den USA, 
wollen die unbescholtenen Deutschen unterdrücken, weil diese die 
auserwählte und überlegene Rasse sind. Haben wir alles schon in den 
1930ern gehört.

von Qwertz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Schau mal wieder in einen Öffi, da hocken 1/3 Nordafrikaner drin!

Nicht im Bayerischen Wald.

von Henry G. (gtem-zelle)


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prolet schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Aber bitte bloooß nicht auf den
>> Inhalt eingehen!

> Welche Inhalte? Feindliche Mächte im Parlament, gesteuert von den USA,
> wollen die unbescholtenen Deutschen unterdrücken, weil diese die
> auserwählte und überlegene Rasse sind. Haben wir alles schon in den
> 1930ern gehört.

Hier originale Zitate mit Quellen:

https://freddyweb4.wordpress.com/entlarvende-historische-zitate/

Lässt sich alles überprüfen.

Nur mal drei:

"Wir werden Hitler den Krieg aufzwingen, ob er will oder nicht!”
Churchill 1936

"Ich werde Deutschland zermalmen.“
Roosevelt, 1932 (!)

"Es wird die polnische Armee sein, die in Deutschland am ersten Tage des 
Krieges einfallen wird.“
Erklärung des polnischen Botschafters in Paris am 15.8.1939

Das entschuldigt natürlich keine der Verbrechen der Nazis, aber es lässt 
sich besser einordnen, warum der Mainstream immer weiter gegen Russland 
hetzt und provoziert.

von Regensburger double cheese (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen.
Ein normale Gebaren unter befreundeten Staaten. Dein Deutschland ist da 
nicht anders, nur können Sie's halt nicht (und konnten es auch nie). Die 
verblödete Ex- Hauptstadt der DDR schon gar nicht.


> Die deutschen sind
> zu intelligent und gut, das will man einfach nicht.
Was man ja daran sehen kann wie leicht Sie sich mit Hurrageschrei in 
ein, zwei Weltkriege haben treiben lassen und auch sonst jeden Dreck der 
von oben kommt fressen. Sei es nun Kosovo, Afghanistan, Jugoslavien, 
Iraq, Lybien Ägypten, oder derzeit Ukraine/Syrien. "Deine" deutschen 
sind dumm wie Brot, wählen  die Agentin immer wieder und glauben (oder 
zumindest fressen) auch sonst alles was die Medien so ablassen.

> Grüne, SPD, CDU,
> FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht,
> ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber.

und? Die Tatsache das diese Typen ohne Widerstand hochkommen ist 
entscheidend. Deutschland China Russland würden/werden es nicht anders 
machen.

> Wie sagte
> Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können
> uns gefährlich werden."
Der hat auch was von "Dominostein Theorie" über Vietnam gelabert damit 
er einen Grund hatte da zu morden. Ein Psychopath.

> Nicht zu vergessen das
> angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit
> Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu
> zerstören.

Das ist wohl jedem klar der jemals was anderes gesehen hat als Produkte 
aus TV Lobotomieanstalten. Die meisten davon halten schön den Mund, weil 
Sie entweder profitieren oder keine Nachteile wollen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Regensburger double cheese schrieb:
> ...

Korrekt, das ist aber keine Rechtfertigung. Lieber Handel mit Russland, 
Europa und China als sich von einer verrückten Elite aus Übersee zum 
dritten Mal in den Weltkrieg stützen zu lassen. Die Hurra-Grünen/SPD/CDU 
würden ja am liebsten sofort gegen Russland losschlagen. Die angeblich 
so intelligenten Deutschen lassen sich immer noch wie dumme Lämmer in 
den Krieg treiben, wenn man es will.

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nicht im Bayerischen Wald.

Doch!

von Manfred (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Tetxverständnis ungenügend: "als Rentner weiterarbeiten"
> Du nennst es ungenügendes Textverständnis,

Ich habe mich an den wörtlichen Text gehalten: "Wir müssen auch den 
einen oder anderen begeistern, doch ein bisschen länger zu machen." Für 
mich heisst das, anstatt in Rente zu gehen, noch eine Weile zu bleiben, 
bitte zu bleiben.

> ich habe lediglich
> weitergedacht, denn hier liegt Realitätsverweigerung des Autors vor, der
> im Irrglauben lebt, die Ingenieure arbeiten einfach weiter als Rentner.

So ist sein Text zu verstehen.

> Der nette Arbeitgeber priorisiert schließlich die älteren Arbeitnehmer
> im Vergleich zu frischen, viel billigeren Absolventen oder gar
> ausländischen Fachkräften.

Wenn er wirklich echten Mangel hätte, würde der Arbeitgeber genau das 
tun wollen.

> Viele ältere Ingeneure werden schon vorher
> rausgemobbt, da zu teuer, kenne persönlich einige Fälle.

Damit hast Du vollkommen recht. Lese bitte meinen Beitrag bis zum Ende, 
habe ich das nicht sinngemäß gleichartig formuliert?

> Wir leben
> schließlich im Zeitalter des Lohndumpings! Und was werden diese
> Arbeitslosen machen? Sich freuen und die Freizeit genießen?
> Mitnichten!!! Sie müssen sich bewerben, weil die Rentenabschläge zu hoch
> wären, wobei gleichzeitig das auf 46% gesunkene Rentenniveau noch
> zusätzlich die Lage verschlimmert.

Das kommt auf die individuelle Situation an, der eine oder andere nimmt 
noch sein Arbeitslosengeld mit und ist zufrieden, sich dem System 
endlich entzogen zu haben.

von Revisionist (Gast)


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Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht 
passen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Revisionist schrieb:
> Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht
> passen.

Nö, wird dir jeder seriöse Historiker bestätigen. Mit Weltsicht hat das 
nix zu tun. Das wird in Yale und Havard sogar ganz offiziell gelehrt.

http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Sutton_Wall_Street_and_Hitler-5.pdf

von mastermind (Gast)


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Kann hier mal bitte ein Mod durchfegen! Was gewisse Gestalten hier 
wieder absondern geht (a) weit am Thema vorbei und (b) auf keine Kuhhaut 
mehr. Dass gerade „Henry“ mit solchen Äußerungen hier auffällt, dürfte 
allerdings wenig überraschend sein. Rechte Propaganda und 
Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

von Revisionist (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Revisionist schrieb:
>> Die Zitate sind ALLE gefälscht, weil sie so gut in eine Weltsicht
>> passen.
>
> Nö, wird dir jeder seriöse Historiker bestätigen. Mit Weltsicht hat das
> nix zu tun. Das wird in Yale und Havard sogar ganz offiziell gelehrt.
>
> http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Sutton_Wall_Str...


Toll, jetzt kommst Du mit noch mehr obskurer Literatur, um deine Zitate 
zu untermauern, die auch von einer schlechten Parodie eines 
James-Bond-Bösewichts stammen können.
Und unter Harvard und Yale machst du es auch nicht.

Merkst Du noch was? Du bist der typische Fakenews-Verbreiter und hast es 
wohl nötig.

von Kolumbus auf andere Art und Weise (Gast)


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mastermind schrieb:
> Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Du bist entweder geistig einfach gestrickt und man hat dich damit in 
deiner Komfortzone erwischt oder du willst die anderen Leute, aus 
welchen Intentionen auch immer, für dumm verkaufen. Letzteres wäre 
schlimmer bis hin zu absolut bösartig.

von Henry G. (gtem-zelle)


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mastermind schrieb:
> Kann hier mal bitte ein Mod durchfegen! Was gewisse Gestalten hier
> wieder absondern geht (a) weit am Thema vorbei und (b) auf keine Kuhhaut
> mehr.

Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die 
Wahrheit die Schuhe anzieht.

Mark Twain



> ... Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Du kannst das gerne überprüfen. Nix Propaganda, nix 
Verschwörungstheorie. Ich finde es nur fahrlässig den Rechtsradikalen 
historische und belegte Fakten für ihre obskuren Ideologien zu 
überlassen. Du kannst gerne auch in Archiven der FAZ die Zitate 
nachschauen. Ob du die Wahrheit zur Lüge erklärst, ist eigentlich 
irrelevant.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Revisionist schrieb:

>
> Merkst Du noch was? Du bist der typische Fakenews-Verbreiter und hast es
> wohl nötig.

Sutton ist ein Standardwerk. Du erkennst doch gar keine Fake-News.

von Liebgold (Gast)


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mastermind schrieb:

> allerdings wenig überraschend sein. Rechte Propaganda und
> Verschwörungstheorien haben hier aber absolut nichts verloren.

Uiuiui, ein wenig Bildung würde dir ganz gut tun, lieber Mastermind. 
Vielleicht solltest du mal Hannah Arendt lesen.

von Transistor (Gast)


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> der typische Fakenews-Verbreiter

Naja, die größte Fakenews in letzter Zeit war bei genauerem Hinschauen 
die angebliche "Hetzjagt" in Chemnitz, einem kleinen letztlich 
unbedeutenden (alltäglichen) Scharmützel wie er in jeder Stadt täglich 
x-mal vorkommt, der zuvor wohl eine Provokation zweier Neubürger 
ausgelöst wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=XET8IOXOf9A&frags=pl%2Cwn

Das ganze wurde dann vom ZDF Seibert sofort aufgegriffen und als Beweis 
von Rechtsradikalität in Chemnitz hochstilisiert. Auf diesen Zug 
sprangen die allermeisten Medien sofort auf und schon war die Fake-Story 
vom angeblichen hetzjagenden ausländerfeindlichen Straßenmob in aller 
Munde. Auf diesen nicht mehr aufzuhaltenden Zug sprangen dann auch noch 
große Teile der Auslandspresse auf. Der Mord an dem Deutsch-Kubaner (die 
eigentliche brutale Gewalttat) geriert völlig ins Hintertreffen.

Auf TE ist nun der Vorfall noch einmal genauer beleuchtet zu lesen:

"»Das 19 Sekunden lange Video ist um 16.52 Uhr am Tatsonntag in der 
letzten Etappe unseres Trauerzugs kurz vor dem Erreichen des 
Daniel-Tatortes aufgenommen worden«, berichtet Kathrin B. über die 
Entstehung der kurzen Videosequenz. »Es war sehr eng geworden auf dem 
Trauerzug, weshalb die Frauen in die Mitte des Zuges genommen wurden. 
Und es gab auch keine ausländerfeindlichen Rufe. Nichts Rechtsradikales. 
Aus der Ferne haben wir ‚Wir sind das Volk‘ gehört. Kurz nachdem wir 
angeblich, wie es später hieß, eine Blockade durchbrochen hatten, die es 
gar nicht gegeben hatte.«

Thomas B. fährt fort: »Kathrin hatte zu spät das Handy aus der Tasche 
gezogen, weshalb die 19 Sekunden tatsächlich nicht authentisch das 
gesamte Geschehen nahe der Bushaltestelle darstellen. Denn 
vorausgegangen war der Videoaufzeichnung eine böse Provokation gegenüber 
uns Trauernden. Durch zwei junge Migranten, die zunächst an der 
Bushaltestelle gestanden hatten und eigentlich aussahen wie wir.«

Kathrin B.: »Sie waren aggressiv auf uns zugekommen und hatten uns 
angepöbelt und wohl auch, aber eben schwer verständlich, ‚Verpisst euch‘ 
gerufen. So haben wir das in Erinnerung.«

»Dann kam es zu einem körperlichen Kontakt mit den beiden, wobei einem 
unserer Freunde der Inhalt eines Bierbechers über seine Kleidung und 
wohl auch ins Gesicht geschüttet wurde.« Weil Kathrin B. erschrocken 
»jetzt kracht’s aber« gedacht hatte, sei die Handy-Kamera angeschaltet 
worden.

Kathrin B. befürchtete, dass auch Thomas B. in Richtung der aggressiv 
auftretenden Migranten losstarten würde und rief ihm auf dem Video 
deutlich vernehmbar zu: »Hase, Du bleibst hier!«

Kathrin B.: »Es war möglicherweise nicht der einzige Angriff von 
Migranten auf unseren Trauerzug, denn aus der Ferne war schon 
Drohgeschrei in wohl arabischer Sprache zu hören. Allerdings: 
‚Stinkefinger‘, von denen andere Trauerzugteilnehmer später berichteten, 
haben wir am Ort des provokativen Geschehens nicht erkennen können. Aber 
auch keine ‚Hetzjagden‘ oder gar ‚Menschenjagden‘! Wir sind auch bereit, 
unsere Aussage eidesstattlich zu versichern.«

Am Abend dann hatte Kathrin B. ihr Kurzvideo in ihrer eigentlich 
geschlossenen »Bürger«-Gruppe des Social Media-Dienstes Whats-App 
eingestellt. Noch ungeklärt ist, wie die »Antifa-Zeckenbiss«-Akteure 
Kathrin B.s 19-Sekunden-Video erhalten haben, um es mit Zeit Online als 
Pseudo-»Menschenjagd-Video« polit-medial explodieren zu lassen."

Herr Maaßen kannte diese Umstände wohl sehr viel eher als wir alle und 
hat seine Ansicht darauf begründet öffentlich gemacht. Doch diese 
Darstellung passte wohl jenen nicht, die ein Interesse daran haben das 
Zuwanderung auch kritisch hinterfragt und Fakten offen gelegt werden. 
Herr Maaßen wurde geschasst.

Wer sich dann noch wundert, dass den sog. Volksparteien die Wähler 
davonlaufen, dem ist nicht mehr zu helfen.

von Denker (Gast)


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Gibt's eigentlich irgendwo ein Dokument wie der "Fachkräftemangel" 
überhaupt ermittelt wurde?

a) z.B VDI über durchschnittliche Mitglieder und Hochrechnungen (und 
ausgehend von Mitgliederumsatzerwartungen/Wachstumserwartungen)?
b) durchschnittliche Steuererwartung von Fachkräften und der 
dementsprechenden Hochrechnung?
c) telefonische Umfragen?
c) Glaskugel?

Wenn ein Unternehmen keine passenden Bewerber findet heißt das noch 
nicht das es einen Fachkräftemangel gibt, sondern dass sich Bewerber und 
Unternehmen noch nicht gefunden haben. Selbst wenn sie sich nicht finden 
kann man ja immer noch für Spezialaufgaben an andere Firmen outsourcen.

Ein richtiger Fachkräftemangel wäre es wenn es in Ballungszentren 
wirklich viele freie Stellen gibt (kann ich nicht bewerten da ich nicht 
suche).

Was ich bezüglich Punkt b) aber beobachtet habe sind die 
Einkommensteuern, und diese sind selbst in diversen Ländern mit 
niedrigen Einkommen zum Teil auch viel niedriger.
Was Deutschland hier mit EU-Ausländern betreibt ist im Grunde Diebstahl 
- ausgebildete Fachkräfte in's Land locken, dann abzocken (die meisten 
Zuwanderer haben ja keine Ahnung vom Steuersystem) und zum Schluss mehr 
oder weniger links liegen lassen. Wer in Deutschland keine Ausbildung 
genossen hat und zugezogen ist - und dennoch hohe Steuern zahlt wird vom 
Staat betrogen.
Ich gehe hier lediglich von ausgebildeten EU-Migranten aus (nicht von 
"angeblichen" Fachkräften die das Sozialsystem belasten).

von Gemangelter (Gast)


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Der VDI hat das so gemacht:

Anzahl gemeldeter offener Stellen mal Spezialfaktor.

Also:

Unternehmen Maier und Müller AG sucht promovierten Supermann. Nicht 
älter als 25, 20 Jahre Berufserfahrung, davon 15 Jahre Erfahrung mit den 
hauseigenen Tools, 400 Euro Basis. Das Unternehmen schreibt die Stelle 
aus. 6 Personalvermittler sehen das und suchen mit gleichem Profil nun 
ebenfalls. Nun gibt es gesamt 7 Stellenausschreibungen. Das wird mit 
dann mit dem Spezialfaktor multipliziert. Es fehlen also 49 Ingenieure. 
Der Faktor wurde irgendwann auf 5 heruntergesetzt. Es fehlen aktuell 
also nur noch 35 Ingenieure.

von Mangelwirtschaft (Gast)


Lesenswert?

Wir haben auch gerade einen Mangel an einen erfahrenen Testingenieur, 
der sowohl Hardware als auch Software verifizieren und validieren, auch 
nach bestimmten FuSi Normen.

Da müsste schon eine andere Firma in der gleichen Region insolvent 
werden oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden, 
damit der zu uns rüberwechselt.


Es gibt tatsächlich einige Stellen, wo man keine Leute bekommt. Welche 
Erfahrung haben andere Firmen damit gemacht und wie wurde das gelöst?

von Konzerndrohne (Gast)


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Denker schrieb:
> Gibt's eigentlich irgendwo ein Dokument wie der "Fachkräftemangel"
> überhaupt ermittelt wurde?

Wozu? Es war doch niemals Ziel einen "Fachkräftemangel" zu ermitteln 
oder nachzuweisen.

Es ist nur das Ziel, möglichst viele Bewerber im Markt zu haben, damit 
die Preise unten bleiben.

Die einzigen Unternehmen, die "Fachkräftemangel" haben, sind die 
Unternehmen, die nicht bereit sind, angemessene Löhne für die Stellen 
zu zahlen, die sie gerne besetzten würden.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
> damit der zu uns rüberwechselt.

So wichtig, scheint es ja nicht zu sein, wenn ihr das nicht zu zahlen 
bereit seid.

von Mangelwirtschaft (Gast)


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Konzerndrohne schrieb:
> Mangelwirtschaft schrieb:
>> oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
>> damit der zu uns rüberwechselt.
>
> So wichtig, scheint es ja nicht zu sein, wenn ihr das nicht zu zahlen
> bereit seid.


Hängt damit zusammen, dass die Stelle ERA15 in NRW ist für jemanden mit 
mindesten 5 Jahren Berufserfahrung.

AT-Vertrag bekommen hier nur die Teamleiter und Geschäftsführer nach 
mindestens 10 Dienstjahren.

Dann geht er halt nach Bayern und bekommt 100K mit der gleichen 
ERA-Stufe.

von Mangelwirtschaft (Gast)


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Außerdem würde das die Entwicklungskosten so dermaßen aus dem Ruder 
treiben, dass ein Breakeven über den Produktzyklus überhaupt nicht mehr 
erreicht werden kann.

Eher sind wir näher dran, das Projekt zu liquidiren, aber das ist auch 
nicht so leicht, weil da schon über 1 Million € Entwicklungskosten drin 
steckt.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Hängt damit zusammen, dass die Stelle ERA15 in NRW ist für jemanden mit
> mindesten 5 Jahren Berufserfahrung.

15 gibts in NRW nicht.

von Konzerndrohne (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Außerdem würde das die Entwicklungskosten so dermaßen aus dem Ruder
> treiben, dass ein Breakeven über den Produktzyklus überhaupt nicht mehr
> erreicht werden kann.
>
> Eher sind wir näher dran, das Projekt zu liquidiren, aber das ist auch
> nicht so leicht, weil da schon über 1 Million € Entwicklungskosten drin
> steckt.

Na also, wie ich gesagt hab: Dann ist es wohl nicht so wichtig.

von Denker (Gast)


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Mangelwirtschaft schrieb:
> Wir haben auch gerade einen Mangel an einen erfahrenen Testingenieur,
> der sowohl Hardware als auch Software verifizieren und validieren, auch
> nach bestimmten FuSi Normen.
>
> Da müsste schon eine andere Firma in der gleichen Region insolvent
> werden oder die Stelle müsste bei uns deutlich höher bezahlt werden,
> damit der zu uns rüberwechselt.
>
> Es gibt tatsächlich einige Stellen, wo man keine Leute bekommt. Welche
> Erfahrung haben andere Firmen damit gemacht und wie wurde das gelöst?

"Testingenieur", entweder man sucht einen teuren Entwickler oder man 
lernt da jemanden an. Für solche Arbeiten habe ich in meinem Unternehmen 
sogar meinen Vater angelernt (und der war vorher in der Gastronomie).
Wo ein Wille da ein Weg.

Dafür reicht im übrigen ein Fachinformatiker.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Transistor schrieb:
> Auf diesen Zug
> sprangen die allermeisten Medien sofort auf und schon war die Fake-Story
> vom angeblichen hetzjagenden ausländerfeindlichen Straßenmob in aller
> Munde. Auf diesen nicht mehr aufzuhaltenden Zug sprangen dann auch noch
> große Teile der Auslandspresse auf. Der Mord an dem Deutsch-Kubaner (die
> eigentliche brutale Gewalttat) geriert völlig ins Hintertreffen.

Der Hr. Seifert ist ein CDU-Mitglied. Der gesamte ÖR wird durch die 
SPD/Union domieniert. Quasi das letzte Relikt was die Parteienlandschaft 
der 60`ziger noch abbildet.


Transistor schrieb:
> Wer sich dann noch wundert, dass den sog. Volksparteien die Wähler
> davonlaufen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Was heute sich alles "Volkspartei" so halt nennt!

Vllt. mal die Def. von unserer ERSATZ-Monarchin zu Gemüte führen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162407512/Das-Volk-ist-jeder-der-in-diesem-Lande-lebt.html

von Marx W. (Gast)


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Manchmal wünschte ich mir die Fanfare der Ufa-Wochenschau zurück:

500000 MINT-Stellen sind unbesetzt:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fachkraeftemangel-500-000-offene-stellen-in-der-mint-branche-15909831.html

von Der Abt mit der Peitsche (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Manchmal wünschte ich mir die Fanfare der Ufa-Wochenschau zurück:
>
> 500000 MINT-Stellen sind unbesetzt:
>
> 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fachkraeftemangel-500-000-offene-stellen-in-der-mint-branche-15909831.html

Und es fehlen Frauen. (Zitat)

Lebt überhaupt noch wer hier in Deutschland?

von Urghs (Gast)


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Jaja, die Systemedien und die privatgeldabhängigen Medien blasen wieder 
ins gemeinsame Horn, alle Autochthonen studieren locken und Land fluten, 
um die enstandenen Lücken im Niedriglohnsektor zu füllen. Der 
Einheitsmindestlohn unter 10 Euro für alle ist der große Traum des 
Großkapitalanlegers.

von Prost Mahlzeit (Gast)


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Man kann es der Journalistin nicht übelnehmen. Sie ist zwar unglaublich 
schnell im Kopf und engagiert, manche Zusammenhänge versteht man aber 
erst durch Erfahrung, und diese etwas besondere Erfahrung kann so eine 
junge Dame noch nicht haben.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/eine-ganz-normale-schuelerin-mit-bachelor-abschluss_aid-6829648

von Jochen (Gast)


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Ääähemmmm ...

Heute gibts sogar mal ein Video zum Mangel. Thomas vom VDE stottert den 
ET-Ingenieur-Absolventen-Mangel zurecht.

... ääähemmmm ....

https://www.elektroniknet.de/video/e-technik-warum-brechen-so-viele-studierende-ab-1665-video.html

Aäähemmmm!

----------------

Das Elektroauto kostet viele Jobs. Bei den Akademikern sind besonders 
die Ingenieure bei Dienstleistern betroffen. Schon ab 2020 wird das 
E-Auto mehr Jobs vernichten, als zu erschaffen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutschland-e-autos-kosten-bis-2035-mehr-als-100-000-jobs-iab-studie-a-1241919.html

von Mangelei (Gast)


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von Cerberus (Gast)


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Mangelei schrieb:
> Die Ingenieurslücke vergrößert sich

Was haben die ganzen Links mit Ingenieuren zu tun?
Gar nichts. Den Branchen fehlt es an passenden billigen Bewerbern,
weil die Branchen strukturbedingt und materiell unattraktiv sind.
Wenn man bessere Anreize, z.B. mit attraktiven Einkommen bieten
würde, könnte man dem entgegen wirken.
Freie Getränke oder ein Früchtekorb sind halt nicht nach jedem
Geschmack.
Nur, macht man das? Nein, man sucht weiter anreizlos mit
blutleeren Jobbeschreibungen nach dem Gießkannenprinzip
und treibt Bewerber verschleißträchtig und gebetsmühlenartig
mit Vorstellungsgesprächen, die wie Verhöre abgehalten werden
und dann in Angebote des Bewerbers enden, die der Arbeitgeber
annehmen oder ablehnen kann, in die Perspektivlosigkeit.
Da muss man sich nicht wundern.

von Linkschleuder (Gast)


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https://www.der-postillon.com/2018/04/mysterioeser-lehrlingsschwund.html

Definition: "Zustand, bei dem sich Arbeitgeber darüber beklagen, ohne 
faire Arbeitsbedingungen kein Personal mehr zu finden."

von Akkumann (Gast)


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Claymore schrieb:
> Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle.
> Gerade mal 1%.

würde jedes hunderste passagierflugzeug aus dem himmel fallen, würde 
sicher keiner von einzelfällen sprechen.

von Der 2. WIXXER (Gast)


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Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich 
abartig?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wixxer.

Der 2. WIXXER schrieb:
> Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich
> abartig?

Nur wenn du die Pfefferminzdrops wirklich magst. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cerberus schrieb:
> Mangelei schrieb:
>> Die Ingenieurslücke vergrößert sich
>
> Was haben die ganzen Links mit Ingenieuren zu tun?

Ironie ist für dich ein Fremdwort!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Akkumann schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Bei einer Gesamtzahl von 1 Mio. sind 10.000 tatsächlich Einzelfälle.
>> Gerade mal 1%.
>
> würde jedes hunderste passagierflugzeug aus dem himmel fallen, würde
> sicher keiner von einzelfällen spreche

Doch die Propagandisten der Fluggesellschaften!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Bei "MINT" muss ich immer an so Pfefferminzdrops denken, bin ich
> abartig?

Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!

Aber da wir ja in Zeiten des "Refugee" Welcom leben, mal was für die die 
mal wieder ned wissen was so läuft:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article185527326/Arbeitsmigranten-Sachverstaendigenrat-will-Einwanderungsgesetz.html

von Der 2. WIXXER (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!
Du kannst meine Gedanken lesen, beunruhigend.
Wie du jetzt auf Linux Mint kommst, ist mir schleierhaft.
"Mein" MINT ist schon o.k. Informiere dich.

Ich mag keine Pfeffidrops.

von Qwertz (Gast)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Ich mag keine Pfeffidrops.

Und was ist mit "Berliner Luft"?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der 2. WIXXER schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Nein, ungebildet, dein dein MINT schreibt sich Mint (Farbe)!
> Du kannst meine Gedanken lesen, beunruhigend.
> Wie du jetzt auf Linux Mint kommst, ist mir schleierhaft.
> "Mein" MINT ist schon o.k. Informiere dich.
>
> Ich mag keine Pfeffidrops.

" Drogen – mit Pfeffi und Wodka-Mate wird auf die Nase Koks angestoßen, 
zurück auf der Toilette gibt’s Keta und während der Afterhour noch einen 
Joint. "

https://mindzone.info/aktuelles/substanz-drogen-warnungen/drogen-studie-so-wird-in-berliner-clubs-gezogen-und-geschluckt/

Vllt. ist der Pfeffi nach deinem Geschmack?
https://www.berliner-luft.berlin/

von Marx W. (Gast)


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DRAMATISCHER MANGEL, laut FAZ!
Wer wissen will was aktuell "händeringend" gesucht ist kann es hier 
erfahren:

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/fachkraefteengpass-fliesenleger-kraftfahrer-und-fleischer-werden-knapp-16008018.html

von Standing K.O. (Gast)


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"Helfen bald die Geflüchteten?"

Ja,  sie sorgen dafür, dass bei Sozialarbeitern, Feuerwehr, Sanitätern, 
Krankenhäusern, Messerherstellern, Gefängniswärtern und Bestattern keine 
Unterbeschäftigung eintritt.
Wenn unsere Exportindustrie mitsamt Euro die Hufe streckt, sind wir 
erledigt. Schon heute ist kein Geld da und die staatlichen Institutionen 
und Infrastruktur am Ende. Durch den Einlass der Flüchtlinge erhöhen wir 
die Reibungsverluste in der Gesellschaft massiv, gerade in einem 
Nachtwächterstaat wie Deutschland. Derweil lügen und manipulieren die 
Medien professioneller und heftiger als der Propagandaapparat des 
tausendjährigen Reichs und der der DDR zusammen.

von Ingenieur (Gast)


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Standing K.O. schrieb:
> Schon heute ist kein Geld da

So ein Quatsch, es ist genügend Geld bei Bund und Ländern vorhanden. 
Sogar für solchen Unsinn wie Baukindergeld.

von NurZuBesuch (Gast)


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Es gibt mal wieder einen VDI-Ingenieurmonitor. Es gibt kaum was neues, 
man multipliziert immer noch die Stellen der Arbeitsagentur mit dem 
Faktor 5 (Den man übrigens bereits 2012 ermittelt hat) und 
vernachlässigt Doppelanzeigen durch Personaldienstleister oder 
versteckte Arbeitslosigkeit.

In der Fahrzeugtechnik sank wohl der Mangel, auch im Metallbau.

https://www.zeit.de/campus/2018/06/ingenieure-karriere-beruf-chef

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/252-000-antraege-allein-2018-rente-mit-63-boomt-mit-drastischen-folgen-fuer-deutschland_id_10258585.html

Fast schon Satire:
"Brunel verzeichnet trotz Ingenieur-Engpässen ein Einstellungsplus"

https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-brunel-setzt-in-augsburg-auf-zusammenarbeit-mit-betrieben-_arid,253961.html

von Cragy Wägy (Gast)


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Der ein und andere erkennt vielleicht den Thread, aus dessen Kontext ich 
diese Zeile gerissen habe.
Warum habe ich das getan?
Sie repräsentiert ganz gut, was auch zum Thema "Fachkräftemangel" 
gehört.
Wie gesagt - nur "repräsentiert" im Sinne von stellvertretend und nicht 
ganz konkret gegen C/C++

Ob man etwas im Prinzip kann - z.B. objektorientiert denken - 
interessiert keinen - es muss genau Standard "X" fundiert beherrscht 
werden, mit GENAU dem Spezialwissen zum Themengebiet "Y" und dann noch 
bereit sein, zu unterem Einstiegsgehalt zu arbeiten um alle 2 Jahre über 
50 oder 100 Euro verhandeln zu können.
In meinen Augen ist der Fachkräftemangel ein Pseudomangel - genährt 
durch den Unwillen von Industrie an sich Fähige auch den speziellen 
Anfordrungen einer konkreten Tätigkeit zu bringen/schulen.

von HG Dicht (Gast)


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Das der Fachkräftemangel eine Erfindung ist wurde nun schon hinreichend, 
auch in diesem Forum, bewiesen. Das ist doch nichts neues?
Auch das Firmen die Ressource Arbeitskraft natürlich billig haben wollen 
ist auch nicht so neu.

Was mich wundert ist diese Empörung und Lethargie wie sie der TO 
beispielhaft darstellt.
D’schland will KI, will E-Autos, will Umwelttechnologien aber ist nicht 
bereit dafür zu bezahlen. Beispielhaft sieht man das an den 
Universitäten. Als Professor beginnt man als „Junior“ mit ~A11 nach 10 
Jahren Ausbildung?
Selbst Piloten, Lokführer und Kindergartenangestellte streiken derzeit 
für mehr Lohn und Aufwertung Ihrer Arbeit. Ingenieure und 
Wissenschaftler nicht, auf keinen Fall auffallen.

Deshalb:
- Organisiert euch in Gewerkschaften und kämpft gemeinsam für mehr Lohn. 
Nur so sind wir stark ggü. der Lobbyarbeit von Industrie und Politik.

- Bewerbt euch jedes Jahr auf eine höhere Stelle auch in einer anderen 
Firma und auch in einer neuen Stadt. Im schlimmsten Fall bekommt ihr ein 
sehr gutes Angebot (=+25% mehr), dann könnt ihr euch immer noch 
überlegen ob der Umzug lohnt. Marktwirtschaft!

- Fordert aktiv ein höheres Gehalt ein. „Was muss ich machen um xxx zu 
bekommen“. Seid erfolgreich und fordert nachdrücklich euren vereinbarten 
Lohn ein. Betrügt man euch, dann sucht euch was Anderes. Eine 
Neubesetzung kostet den Arbeitgeber mehr als man denkt!

Ihr Ingenieure seid das Rückgrat der deutschen Exportweltmeisterschaft 
und Besserwisserei! Ich beobachte leider viel zu oft wie schlechte 
Manager, "Kommunikationsexperten" und Politiker die Techniker ausnutzen 
und sich dabei noch brüsten. „Durch meine erfolgreiche Führung….“. Siehe 
Diesel-Skandal, Berlin-21 und LTE-5G Debatte.
Folglich lernen die wahren Leistungsträger das sich Leistung nicht lohnt 
und verkümmern in der o.g. Lethargie oder im Burn-Out. Lasst es nicht 
soweit kommen!

von Legnam (Gast)


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Denen fällt auch nix neues ein ... Neue VDE-Studie zur KI und dem 
Ingenieur-Mangel.

"VDE sieht Fachkräftemangel als größte Konjunkturbremse"
https://www.elektroniknet.de/elektronik/embedded/vde-sieht-fachkraeftemangel-als-groesste-konjunkturbremse-163986.html

"»In den kommenden zehn Jahren werden in Deutschland deutlich über 
100.000 junge E-Ingenieure mehr benötigt, als hierzulande ausgebildet 
werden«, erklärt Ansgar Hinz. "

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Den einzigen Mangel den es bald geben wird, sind Soldaten. Die deutsche 
Schafherde wird unbarmherzig von einigen Kräften zum totalen Abgrund 
gedrängt und merkt es nicht.

von Ich (Gast)


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Früher wurden Ingenieure "händeringend" gesucht. Mittlerweile werden sie 
"verzweifelt" gesucht.

Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die 
Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

von F. B. (finanzberater)


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Ich schrieb:
> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein 
Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht 
heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die 
Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt, 
zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten 
Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals 
schon selbst darauf beworben.

von F. B. (finanzberater)


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Bin allerdings kein Ingenieur, sondern Informatiker.

von Gas Gerd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
>> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?
>
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten
> Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals
> schon selbst darauf beworben.

Einige Kreise nutzen anstelle der Fantasie-Faktoren die Dauer der 
Ausschreibungen um sich ihre Statistiken zum Fachkräftemangel zu 
zimmern. Die wären ja schön blöd da jemanden einzustellen. Die warten 
auf jemanden wie Gas Gerd 2.0 der den ganzen Quatsch glaubt und 
durchgreift. Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar 
Widerworte, ja glaubt man's :P

von Gas Gerd (Gast)


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Da isses alles nochmal kindgerecht erklärt:
https://wollmilchsau.de/glossar/fachkraeftemangel/


> Was kann man gegen den Fachkräftemangel tun?
>
> Gerade im IT-Bereich ist oftmals ein Outsourcing ins Ausland die Antwort auf den 
nationalen Fachkräftemangel. Eine Auslagerung steht jedoch nicht in allen Fällen 
zur Debatte, da insbesondere Tätigkeiten aus dem Dienstleistungssektor wie z.B. im 
medizinischen Bereich häufig einer starken Kundennähe bedürfen. Hier muss zu 
anderen Mitteln gegriffen werden.
>
> Unternehmensinterne Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel
>
> - Erhöhung der Arbeitszeiten
> - Qualifizierung von Fachkräften im Unternehmen
> - Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland
> - Erhöhung der Produktivität durch Digitalisierung
> - Flexibilisierung der Arbeitszeit für eine bessere Vereinbarkeit von Familie 
und Beruf
> - Implementierung vielfältiger Anreizsysteme für Fachkräfte wie z.B. finanzielle 
Incentives, regelmäßige Weiterbildungen, weitreichende Handlungsspielräume oder 
andere Benefits

Leider kann man nämlich nicht alle eure Jobs nach Lampukistan auslagern, 
deshalb muss man so viele wie möglich wegrationalisieren (Erhöhung der 
Produktivität durch Digitalisierung) und den paar die man nicht los wird 
zumindest die Hölle heiß machen (Erhöhung der Arbeitszeiten) und 
zusätzliche Aufgaben auf's Auge drücken (weitreichende 
Handlungsspielräume). Ein paar Arbeitssklaven aus fernen Ländern 
einfliegen (Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland) schadet sicher 
nicht, die lernen euren Job und machen ihn morgen vielleicht billiger.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aktuell zu Thema:
> Backereisterben:


Weder aktuell -Bäckereibetriebe sterben seit Jahrzehnten- noch zum Thema 
- Elektronikpraxis

Bäckereibetriebe (alt Bundesgebiet): 1957: 55000  - 2017: 11347

https://www.handelsdaten.de/branchen/baeckereien

von Kreuzlümmel (Gast)


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Ich schrieb:
> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?

Nach drei Monaten bekommt man die erste Antwort und evt. Einladung zum 
VG,
beim "agilen" Konzern. So sieht der Mangel aktuell aus.

Selbst per Dienstleister wie Ferchau,... dauert es ewig bis man mal was 
angeboten bekommt. Dauerhaft ausgeschriebene Stellen gibt es viele das 
heisst aber nicht, dass auch wirklich jemand gesucht wird.
Wenn irgenwann mal wirklich jemand gebraucht wird hat man genug Bewerber 
auf Halde die man dann innerhalb einer Woche antanzen lassen und schnell 
einstellen kann. Die Zeit dazwischen werden nur Profile auf Halde 
gesammelt, in der Firma, beim Vermittler, beim Dienstleister.

Das ist MEINE Erfahrung, selbst die kleinsten Pissbuden machen das 
mittlerweile so. Früher kannte man sowas nur als Freelancer, Vermittler 
sammeln erst mal dein Profil und wenn sich was ergibt ergibt sich halt 
was, irgendwann in eine paar Wochen/Monaten.

Erst letzte Woche in KA in einem Vorstellungsgespräch auf eine feste 
Stelle: Ja die Stelle ist eigentlich noch gar nicht genehmigt, wir 
brauchen die Leute erst ab Herbst, wenn überhaupt. Vor ein paar Wochen 
in FR das selbe.

Als Freelancer hingegen habe ich innerhalb weniger Tage ein neues 
Projekt und genau das werde ich auch weiterhin machen, da reicht ein 
Anruf und nächste Woche gehts los. Ich fahr doch nicht mehr durch halb 
Deutschland nur um einen festen Job zu betteln. Wenn da mal wieder nach 
einem Projekt ein Angebot auf eine feste Stelle kommt wird zugesagt, 
bevor ich weiterhin meine Zeit mit Bewerbungen und 
Vorstellungsgesprächen verplempere.

Ist total irre derzeit, dazu das surreale Geplärre vom "Mangel". Sowas 
gibts auch nur im bekloppten Deutschland.

von F. B. (finanzberater)


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Gas Gerd schrieb:
> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
> Widerworte, ja glaubt man's :P

Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene 
Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich 
um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem 
überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu 
erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

von Peter P. (el_peter)


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F. B. schrieb:
> Gas Gerd schrieb:
> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
> Widerworte, ja glaubt man's :P
>
> Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene
> Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich
> um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem
> überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu
> erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

Gott bist du dumm.

von F. B. (finanzberater)


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Peter P. schrieb:
> Gott bist du dumm.

Dumm sind nur die Personaler, wenn sie meinen, dass sich irgendjemand 
bewirbt, nur weil er die Firma so toll findet. Du hast es wohl nötig, 
den Personalern in den Arsch zu kriechen, nur um den Job zu bekommen?

von Wissender (Gast)


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F. B. schrieb:
> Peter P. schrieb:
>> Gott bist du dumm.
>
> Dumm sind nur die Personaler, wenn sie meinen, dass sich irgendjemand
> bewirbt, nur weil er die Firma so toll findet. Du hast es wohl nötig,
> den Personalern in den Arsch zu kriechen, nur um den Job zu bekommen?

Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren

von F. B. (finanzberater)


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Wissender schrieb:
> Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren

In der Tat. Ich sage ja immer, die Personaler wollen belogen werden. 
Aber ich habe sowas nicht nötig. Das ist doch erbärmlich, den 
Personalern den Speichel zu lecken, nur um einen Job zu bekommen.

von Wissender (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wissender schrieb:
>> Man muss den Personalern Honig ums Maul schmieren
>
> In der Tat. Ich sage ja immer, die Personaler wollen belogen werden.
> Aber ich habe sowas nicht nötig. Das ist doch erbärmlich, den
> Personalern den Speichel zu lecken, nur um einen Job zu bekommen.

Am besten sagt man, dass man sich ausserordentlich geehrt fühlen würde 
für so eine herausragende Firma arbeiten zu dürfen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Peter P. (el_peter)
> Datum: 07.04.2019 18:39

> > F. B. schrieb:
>
> > Gott bist du dumm.

Da ist was dran !

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Axel Zucker (Gast)


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Naja, H4 afassen ist halt bequemer und die meisten haben eh keinen Plan 
was sie mit Ihrem Leben anfangen sollen:


https://www.dihk.de/ressourcen/downloads/ausbildungsumfrage-2018.pdf 
S.18

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Axel Zucker schrieb:
> Naja, H4 afassen ist halt bequemer und die meisten haben eh keinen Plan
> was sie mit Ihrem Leben anfangen sollen:
>
> https://www.dihk.de/ressourcen/downloads/ausbildungsumfrage-2018.pdf
> S.18

?????????????

Wo ist da jetzt der Zusammenhang?

von ja mei (Gast)


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von Drohne (Gast)


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ja mei schrieb:
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/millionenschwere-abfindungspakete-waehrend-mittelstand-mitarbeiter-sucht-wollen-dax-konzerne-baby-boomer-loswerden_id_10594878.html
>
> der fachkräftemangel ist schon so groß, dass konzerne ihre alten
> mitarbeiter rausdrängen

Konzernangestellte sind doch garnicht in den Mittelstand vermittelbar.

von Kreuzlümmel (Gast)


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ja mei schrieb:
> der fachkräftemangel ist schon so groß, dass konzerne ihre alten
> mitarbeiter rausdrängen

Sind halt alle zu teuer, Nachschulen lohnt auch nicht, also schaut man 
dass man sie los wird.
Kein Plan von aktueller Technik, Gehalt am oberen Limit ohne gross noch 
was produktives zu leisten, eher so ne Art verwalten von Altlasten und 
Bock auf was neues haben sie sowieso nicht, sind verwöhnt und faul 
geworden durch jahrelange 37,5h/w dann 35h/w (Beamter haben 41h/w) aber 
jammern gleichzeitig über die "hohe" Belastung, bekommen aber jede 
Minute Überstunden als Freizeitausgleich. Und die hohen Boni, auf die 
muss man immer so viel Steuern zahlen, in der Kantine gibts Freitags 
keine drei Gerichte zur Auswahl und Steak gibts auch nur noch alle 2 
Wochen, wegen sowas rennen die dann gleich zum Betriebsrat oder 
Gewerkschafter der ne Demo deshalb anleiern soll.
Sowas gehört in Rente, geistig-moralisch sind da ja alle schon dort, der 
Betrieb ist quasi das Altersheim mit Beschäftigungstherapie.

von Drohne (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> in der Kantine gibts Freitags
> keine drei Gerichte zur Auswahl

Oje! Wo gibts denn nur 3 Gerichte und Freitags weniger Auswahl??? :(

von Ingenieur (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Gehalt am oberen Limit ohne gross noch was produktives zu leisten, eher
> so ne Art verwalten von Altlasten und Bock auf was neues haben sie
> sowieso nicht, sind verwöhnt und faul geworden durch jahrelange 37,5h/w
> dann 35h/w (Beamter haben 41h/w) aber jammern gleichzeitig über die
> "hohe" Belastung, bekommen aber jede Minute Überstunden als
> Freizeitausgleich.

Das klingt doch nach einem Traumjob, oder etwa nicht? Viel Geld für 
wenig Leistung, wer wünscht sich das nicht? Ich denke, ich bin auf dem 
besten Weg dahin, nur mit dem Jammern habe ich es nicht so, sehe die 
Dinge lieber positiv. ;)

von IGM ruinierte die Industrie (Gast)


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Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und 
nüchterne Erscheinen am Werkstor.

von Ingenieur (Gast)


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IGM ruinierte die Industrie schrieb:
> Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und
> nüchterne Erscheinen am Werkstor.

Das ist in Zeiten von flexibler Gleitzeit und Home Office ja wohl etwas 
überholt...

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen.

Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

von Finanzgott (Gast)


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F. B. schrieb:
>Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

Warum interessiert dich  das eigentlich?

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen.

Die suchen immer wieder einen, weil
- mehr als nur einer gebraucht wird
- immer wieder einer wechselt
- Marktanalyse der Bewerber
- ....

Ingenieur schrieb:
> IGM ruinierte die Industrie schrieb:
>> Früher gab es sogar Pünktlichkeitsprämien für das pünktliche und
>> nüchterne Erscheinen am Werkstor.
>
> Das ist in Zeiten von flexibler Gleitzeit und Home Office ja wohl etwas
> überholt...

Was die Pünktlichkeit angeht ja, Nüchtern .....

von F. B. (finanzberater)


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Rick M. schrieb:
> Die suchen immer wieder einen, weil
> - mehr als nur einer gebraucht wird
> - immer wieder einer wechselt

Die Abteilung hat laut Abteilungsleiter ca. 20 Mitarbeiter. Kann also 
nicht sein, dass sie alle zwei Wochen einen neuen Mitarbeiter suchen.

von Finanzberater-Berater (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Frage an die verzweifelt gesuchten Ingenieure: Wie äußert sich die
>> Verzweiflung der Suchenden, was sind Eure Erlebnisse?
>
> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
> zuletzt wieder vor drei Tagen. Ein Personalvermittler hat mir letzten
> Sommer diese Stelle auch angeboten, allerdings hatte ich mich damals
> schon selbst darauf beworben.

Zum Teil wird nur über Personalvermitler besetzt, da verlängerte 
Probezeit. Du verdienst dann, speziell am Anfang, weniger, da das Gehalt 
beim Dienstleister erst ansteigt. Wenn du dann übernommen wirst, 
bekommst du wieder erst mal am Anfang weniger Gehalt (Boni, 
Sonderzahlungen, ect.). Man spart also Geld, wenn man dich so 
beschäftigt. Da du dich dort selbst beworben hast, kann es schon an den 
Kosten gelegen haben.

F. B. schrieb:
> Gas Gerd schrieb:
>> Ihr Pfeifen seid nämlich zu teuer und einige geben sogar
>> Widerworte, ja glaubt man's :P
>
> Auf die Frage, warum ich mich ausgerechnet auf die ausgeschriebene
> Stelle beworben hätte, gab ich unter anderem zur Antwort, dass es sich
> um einen großen Konzern handelt und ich deswegen mit einem
> überdurchschnittlichen Gehalt rechne. An ihren Visagen war deutlich zu
> erkennen, dass ihnen diese Antwort nicht gefallen hat.

Das ist zwar ehrlich, aber keine besonders gute Motivation. Du solltest 
die Frage her damit beantworten, was du fürs Unternehmen leisten kannst. 
Nach dem Motto: Ich kann XXX und sie suchen ja auch XXX. Was für ein 
Zufall! Zusätzlich kann ich auch noch ... Und langfristig ist XXX ja 
sowieso interessant und in Ihrem Unternehmen stark vertreten!

F. B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also der DAX-Konzern, bei dem ich im Sommer letzten Jahres ein
>> Vorstellungsgespräch hatte und eine Absage bekommen habe, der versucht
>> heute immer noch verzweifelt, diese Stelle zu besetzen. Die
>> Stellenanzeige auf Stepstone wird seither regelmäßig neu eingestellt,
>> zuletzt wieder vor drei Tagen.
>
> Stellenanzeige auf Stepstone wurde vor 6 Tagen wieder neu eingestellt.

Man hat dich also vergessen. Woher weisst du, dass sie verzweifelt 
versuchen die Stelle zu besetzen?

F. B. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Die suchen immer wieder einen, weil
>> - mehr als nur einer gebraucht wird
>> - immer wieder einer wechselt
>
> Die Abteilung hat laut Abteilungsleiter ca. 20 Mitarbeiter. Kann also
> nicht sein, dass sie alle zwei Wochen einen neuen Mitarbeiter suchen.

Vielleicht studiert der Wunschkandidat noch? :-) Wenn er dann mal fertig 
ist, wird die Stelle mit ihm sicher besetzt.

von F. B. (finanzberater)


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Finanzberater-Berater schrieb:
> Das ist zwar ehrlich, aber keine besonders gute Motivation. Du solltest
> die Frage her damit beantworten, was du fürs Unternehmen leisten kannst.
> Nach dem Motto: Ich kann XXX und sie suchen ja auch XXX. Was für ein
> Zufall! Zusätzlich kann ich auch noch ... Und langfristig ist XXX ja
> sowieso interessant und in Ihrem Unternehmen stark vertreten!

Gehalt war nur einer von vier Punkten, die ich genannt habe. Als ersten 
Punkt habe ich schon genannt, dass die Stelle fachlich sehr gut zu 
meiner bisherigen Berufserfahrung passen würde.


> Man hat dich also vergessen.

Nein, vergessen hat man mich nicht. Habe ja eine Absage bekommen, in der 
es hieß, dass meine fachliche Ausbildung und meine praktischen 
Erfahrungen außer Zweifel stehen würden, dass man aber 
bedauerlicherweise anderen Personen aufgrund ihrer Qualifikationen den 
Vorrang gewähren müsste.


> Woher weisst du, dass sie verzweifelt versuchen die Stelle zu besetzen?

War ironisch gemeint. So groß kann die Verzweiflung nicht sein, wenn 
sich nach einem Jahr immer noch kein passender Bewerber gefunden hat. 
Mindestens so lange ist die Stellenanzeige schon online. Und als 
DAX-Unternehmen werden sie nicht unter fehlenden Bewerberzahlen leiden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Finanzberater-Berater schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Rick M. schrieb:
>>> Die suchen immer wieder einen, weil
>>> - mehr als nur einer gebraucht wird
>>> - immer wieder einer wechselt
>>
>> Die Abteilung hat laut Abteilungsleiter ca. 20 Mitarbeiter. Kann also
>> nicht sein, dass sie alle zwei Wochen einen neuen Mitarbeiter suchen.
>
> Vielleicht studiert der Wunschkandidat noch? :-) Wenn er dann mal fertig
> ist, wird die Stelle mit ihm sicher besetzt.

Denkbar!
Aber auch das man halt  "Projekte" hat die man nicht haben will.
Da ist dann "wird haben keine Leute" immer gut als Grund warum man das 
Projekt nicht will!

von Gas Gerd (Gast)


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von Entwicklungsingenieur (Gast)


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Aktuell bei Spiegel Plus:

Studienabbrecher sind für Unternehmen besonderes heiß begehrt.

Wie geil ist das denn? Ich grinse seitdem ich das gelesen habe vor mich 
hin am Arbeitsplatz (leider kein mobiles Arbeiten heute).

von Ingenieur (Gast)


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Entwicklungsingenieur schrieb:
> Studienabbrecher sind für Unternehmen besonderes heiß begehrt.

Das glaube wer will, ich jedenfalls nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Entwicklungsingenieur.


Entwicklungsingenieur schrieb:
> Aktuell bei Spiegel Plus:
>
> Studienabbrecher sind für Unternehmen besonderes heiß begehrt.
>
> Wie geil ist das denn? Ich grinse seitdem ich das gelesen habe vor mich
> hin am Arbeitsplatz (leider kein mobiles Arbeiten heute).

thema Studienabbrecher:
Das war schon Anfang der 90er so. Es wurde überall versucht, Studenten 
mit Vordiplom aber ohne abgeschlossenes Studium zu bekommen.
Die können auch nicht wesentlich weniger als "fertige", sind aber 
deutlich billiger. Vor allem bleiben sie billig, wenn sie irgendwo schon 
ein paar Jahre aus dem Studium raus sind. Dafür war dann mit Diplom 1995 
überhaupt nichts zu bekommen.

Tatsächlich hätte ich auch besser damals das Studium abgebrochen. Ich 
hätte mir eine Menge verschleissender Klausurschlachten erspart.

Etwas wichtiges wird dabei aber unterschlagen: Die "Abbrecher" hat man 
tunlichst selber zum Abbrechen überredet. Es zählen nicht Leute, die von 
selber abgebrochen haben oder die rausgeprüft wurden.

Zur Frühverrentung:
Ich kenne persönlich keinen, der wirklich "freiwillig" mit 63 in Rente 
gegangen ist. Im allgemeinen haben sie die Rente mit 63 gewählt, weil es 
das kleinere Übel im Vergleich zur Dauerarbeitlosigkeit war, oder weil 
es gesundheitlich nicht mehr ging, oder weil sie einfach zu alt für eine 
sich zu schnell ändernde Welt waren. Eigentlich hätten alle lieber einen 
"normalen" Job gehabt, statt eine Rente mit 63.

Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine 
Überforderungsgesellschaft.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Etwas wichtiges wird dabei aber unterschlagen: Die "Abbrecher" hat man
> tunlichst selber zum Abbrechen überredet. Es zählen nicht Leute, die von
> selber abgebrochen haben oder die rausgeprüft wurden.

Mumpitz!

von Ingenieur (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine
> Überforderungsgesellschaft.

Hieß der Spruch nicht bisher:
"Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine Verlierergesellschaft."?

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine
>> Überforderungsgesellschaft.
>
> Hieß der Spruch nicht bisher:
> "Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine Verlierergesellschaft."?

Und der Ursprung jener Phrase war dann:

"Wo Licht, da auch Schatten"

Weshalb manche aus freien Stücken im lichtlosen Keller hocken bleiben 
und die Sonne scheuen, denn (nur) "Nachts sind alle Katzen grau".

Amen

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ingenieur.

Ingenieur schrieb:

>> Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine
>> Überforderungsgesellschaft.
>
> Hieß der Spruch nicht bisher:
> "Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine Verlierergesellschaft."?

Steht irgendwo in den Forumsregeln, das ich verpflichtet bin, immer den 
gleichen Spruch zu verwenden?

Egal, das ist ja auch kein Widerspruch. Wenn ich überfordert bin, bin 
ich auch Verlierer. Und erzähl mir nix anderes, ich kenne das aus 
eigener Erfahrung.

Also: Eine Leistungsgesellschaft ist immer auch eine 
Überforderungsgesellschaft und damit eine Verlierergesellschaft.

Warum? Weil in einer Leistungsgesellschaft der Wettbewerb die 
Leistungsanforderungen so hoch treibt, bis viele wegen Überforderung 
nicht mithalten können!

Wenn es bei Dir anders ist, sei froh und mecker nicht rum.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote

La Nef des fous - Pilote schrieb:

>> Etwas wichtiges wird dabei aber unterschlagen: Die "Abbrecher" hat man
>> tunlichst selber zum Abbrechen überredet. Es zählen nicht Leute, die von
>> selber abgebrochen haben oder die rausgeprüft wurden.
>
> Mumpitz!

Nein. Das hat den gleichen Grund wie das man bessere Chancen hat schnell 
einen neuen Job zu finden wenn man sich ungekündigt aus einer Stelle 
heraus bewirbt als wenn man schon gekündigt ist: Keiner will jemanden, 
der offensichtlich versemmelt hat.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Warum? Weil in einer Leistungsgesellschaft der Wettbewerb die
> Leistungsanforderungen so hoch treibt, bis viele wegen Überforderung
> nicht mithalten können!

Mumpitz, auch in der Leistungsgesellschat gibt es das Recht auf 
Nichts-Tun.
Man muß halt nur den richtigen Arsch in der Hose haben, dieses 
Grundrecht auch ohne Gewissensbisse auszuüben.

Also macht Euch locker, ist eh gleich Wochenende.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote

La Nef des fous - Pilote schrieb:

>>> Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine
>>> Überforderungsgesellschaft.
>>
>> Hieß der Spruch nicht bisher:
>> "Jede Leistungsgesellschaft ist auch immer eine Verlierergesellschaft."?
>
> Und der Ursprung jener Phrase war dann:
>
> "Wo Licht, da auch Schatten"

Das Licht gibt es aber nur für die, die auch mithalten können, bzw. die, 
die das Licht auch aushalten können.

> Weshalb manche aus freien Stücken im lichtlosen Keller hocken bleiben
> und die Sonne scheuen, denn (nur) "Nachts sind alle Katzen grau".

Es ist nie eine freie Entscheidung. Freier Wille ist eine Illusion. Für 
jeden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Ingenieur (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Steht irgendwo in den Forumsregeln, das ich verpflichtet bin, immer den
> gleichen Spruch zu verwenden?

Nein, aber das sollte vielleicht noch in die Forumsregeln aufgenommen 
werden. ;)

> Wenn ich überfordert bin, bin ich auch Verlierer. Und erzähl mir nix
> anderes, ich kenne das aus eigener Erfahrung.

Überforderung kann dich aber auch zu Höchstleistungen motivieren, und 
irgendwann ist es keine Überforderung mehr. Das funktioniert freilich 
nur mit etwas Ehrgeiz und wenn das gesteckte Ziel nicht jenseits des 
Erreichbaren liegt.

> Wenn es bei Dir anders ist, sei froh und mecker nicht rum.

Ich meckere ja gar nicht. Ich gebe dir sogar teilweise recht. Menschen 
sind verschieden, nicht alle können die beruflichen Maßstäbe gleich gut 
erfüllen. Allerdings gibt es auch verschiedene Berufe mit völlig 
unterschiedlichen Anforderungsprofilen, normalerweise sollte sich da für 
fast jeden etwas finden; wird allerdings nicht immer gut bezahlt.

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nein. Das hat den gleichen Grund wie das man bessere Chancen hat schnell
> einen neuen Job zu finden wenn man sich ungekündigt aus einer Stelle
> heraus bewirbt als wenn man schon gekündigt ist: Keiner will jemanden,
> der offensichtlich versemmelt hat.

Doch, gerade diese Erfahrung macht den Studienabbrecher begehrenswert. 
Wer weiss wie "versemmeln" funktioniert, hütet sich das nächste Mal mglw 
davor.

So wie bei den Holzfällern, der beste ist der mit einer Narbe am Leib. 
Der ohne Narbe weiß womöglich nicht um die Gefahren des Baum fällens, 
der mit vielen ist unfähig aus Fehlern zu lernen...

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Weshalb manche aus freien Stücken im lichtlosen Keller hocken bleiben
>> und die Sonne scheuen, denn (nur) "Nachts sind alle Katzen grau".
>
> Es ist nie eine freie Entscheidung. Freier Wille ist eine Illusion. Für
> jeden.

Jajaja glaubt man weiter an des Schicksal, das dir von Geburt an das 
Scheitern und Leiden an den Fuß gekettet hat...

Man ist immer frei in der Entscheidung, man kann für sich die bessere 
Option unter vielen wählen.
Oder für die schlechtere, wenn man meint irgendwann für die 
Selbstkasteiung von Mutti einen grossen Keks extra zu bekommen...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ingenieur.

Ingenieur schrieb:

> Nein, aber das sollte vielleicht noch in die Forumsregeln aufgenommen
> werden. ;)
>
>> Wenn ich überfordert bin, bin ich auch Verlierer. Und erzähl mir nix
>> anderes, ich kenne das aus eigener Erfahrung.
>
> Überforderung kann dich aber auch zu Höchstleistungen motivieren, und
> irgendwann ist es keine Überforderung mehr.

Doch. Erfahrungsgemäß sollte man etwas als Beruf nicht ausüben, wenn es 
zu viel Kraft und Energie kostet. Ab einem gewissen Punkt gibt es kein 
Training mehr, sondern nur noch Verschleiss.

Als Hobby, fein Dosiert und mit vielen Pausen, wäre es möglicherweise 
aber ok.


> Das funktioniert freilich
> nur mit etwas Ehrgeiz

Ehrgeiz ist einer der gefährlisten Punkte, an denen man jemanden Packen 
kann, wenn man ihn manipulieren möchte. Darum ist dort Misstrauen immer 
angesagt.

> und wenn das gesteckte Ziel nicht jenseits des
> Erreichbaren liegt.

Das läßt sich oft vorher nicht gut Einschätzen.

> Allerdings gibt es auch verschiedene Berufe mit völlig
> unterschiedlichen Anforderungsprofilen,

Du vergisst, dass es mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung
ein immer größeres Kontingent von Leuten gibt, deren handwerkliche, 
körperliche und  kognitive Fähigkeiten sowie die psychische 
Belastungsfähigkeit für die meisten aktuellen Jobs nicht ausreicht.

> normalerweise sollte sich da für
> fast jeden etwas finden; wird allerdings nicht immer gut bezahlt.

Es ist oft schwer genug, überhaupt etwas zu finden.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote

La Nef des fous - Pilote schrieb:

>> Es ist nie eine freie Entscheidung. Freier Wille ist eine Illusion. Für
>> jeden.
>
> Jajaja glaubt man weiter an des Schicksal, das dir von Geburt an das
> Scheitern und Leiden an den Fuß gekettet hat...

Kein Schicksal, sondern Zufall. ;O)
Ist für das Ergebnis aber auch Egal.

Wegen dem freien Willen siehe Libet-Experiment:
https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Allerdings gibt es auch verschiedene Berufe mit völlig
>> unterschiedlichen Anforderungsprofilen,
>
> Du vergisst, dass es mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung
> ein immer größeres Kontingent von Leuten gibt, deren handwerkliche,
> körperliche und  kognitive Fähigkeiten sowie die psychische
> Belastungsfähigkeit für die meisten aktuellen Jobs nicht ausreicht.

Und du vergisst, das gerade im nichtautomatisierbareb Bereich 
Beschäftigte gesucht werden, beispielsweise HeilPraxisassistenz und 
Pflege.
Und jeder der sich selbst das Bett und Frühstück machen kann, kann das 
auch für andere tun, also in der Pflege seinen Unterhalt verdienen.
Oder die klassischen Handwerksberufe wie "Kleine Brötchen backen" oder 
"Bierflasche öffnen und mit einem freundlichen Wort dem Gast im 
Biergarten auf den Tisch stellen". Oder der klassische Telekomiker 
"Störungsmeldung aufnehmen, in Datenbank eintragen, anschliessend "Nicht 
speichern" ;-)

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wegen dem freien Willen siehe Libet-Experiment:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment

Klar, auch die Chemtrail-Fans, Mondlandungsleugner und 
FreieEnergie-Spezies zählen locker 66 Experimente auf warum nichts so 
ist wie es ist.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote.

La Nef des fous - Pilote schrieb:

>> Nein. Das hat den gleichen Grund wie das man bessere Chancen hat schnell
>> einen neuen Job zu finden wenn man sich ungekündigt aus einer Stelle
>> heraus bewirbt als wenn man schon gekündigt ist: Keiner will jemanden,
>> der offensichtlich versemmelt hat.
>
> Doch, gerade diese Erfahrung macht den Studienabbrecher begehrenswert.
> Wer weiss wie "versemmeln" funktioniert, hütet sich das nächste Mal mglw
> davor.

Keiner den ich kenne, ist freiwillig gescheitert. Alle haben dagegen 
angekämpft, egal was die Ursachen waren, und haben verloren.

Warum sollte das beim nächstenmal besser Funktionieren? Du überschätzt 
Lernfähigkeit. Oder bei Dir waren die Gründe für ein Scheitern immer 
eher trivial. Was für mich den Rückschluss zuliesse, dass Du ein Bruder 
Leichtfuss sein könntest, oder einfach nur sehr arrogant.

>
> So wie bei den Holzfällern, der beste ist der mit einer Narbe am Leib.
> Der ohne Narbe weiß womöglich nicht um die Gefahren des Baum fällens,
> der mit vielen ist unfähig aus Fehlern zu lernen...

Die meisten Leute, die ich kenne und die beruflich gefährliche Sachen 
machen, machen dass, weil ihnen kaum etwas anderes überig bleibt, ausser 
zu Harzen. Sie Wissen, dass es eigentlich jenseits ihrer Fähigkeiten 
liegt, aber daraus zu "lernen" und es sein zu lassen, würde 
wirtschaftlichen und psychischen Ruin bedeuten. Anders machen geht auch 
nicht, weil es jenseits iher Möglichkeiten ist.

Ok, es bleiben ein paar Psychopathen, die einfach keine Angst kennen. 
Manche Jobs in der Wirtschaft können nur von solchen Leuten dauerhaft 
ausgeübt werden. Siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie#Psychopathie_in_Wirtschaft_und_Unternehmen

Für mich gilt:
Es gibt kaum etwas Deprimierenderes, als an die Grenzen meiner 
Fähigkeiten zu stossen und zu erkennen, wie eng das Gefängnis ist und 
dass es für mich kein Ausserhalb gibt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Warum sollte das beim nächstenmal besser Funktionieren? Du überschätzt
> Lernfähigkeit.

Nöh, jeder der laufen kann, hat bewiesen das er lernfähig ist. Lernfähig 
heisst eben, das man es nach dem Scheitern nochmal versucht, aber eben 
auf modifizierte Art und weise. Wie Edison schon sagte, Erfinden ist 1% 
Inspiration und 99% Transpiration. Wobei Edison keiner war der 
Transpiration scheute.

> Oder bei Dir waren die Gründe für ein Scheitern immer
> eher trivial. Was für mich den Rückschluss zuliesse, dass Du ein Bruder
> Leichtfuss sein könntest, oder einfach nur sehr arrogant.

Lieber arrogant als gar kein Selbstvertrauen und sich vom Mitleid 
anderer abhängig machen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote.

La Nef des fous - Pilote schrieb:

>> Du vergisst, dass es mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung
>> ein immer größeres Kontingent von Leuten gibt, deren handwerkliche,
>> körperliche und  kognitive Fähigkeiten sowie die psychische
>> Belastungsfähigkeit für die meisten aktuellen Jobs nicht ausreicht.
>
> Und du vergisst, das gerade im nichtautomatisierbareb Bereich
> Beschäftigte gesucht werden, beispielsweise HeilPraxisassistenz und
> Pflege.

Heilpaktiker? Halte ich jetzt irgendwie nicht für einen so wirklich 
seriösen Beruf. Das was daran seriös war, ist in die Schulmedizin und in 
die Physiotherapie aufgenommen worden.

Geblieben sind Bachblüten und andere Schamanenpraxis.
So einen Job kann nicht jeder machen, dazu gehört entweder selber an den 
Kram zu glauben oder sehr unfrerfrohren so etwas schauspielern zu 
können.

> Und jeder der sich selbst das Bett und Frühstück machen kann, kann das
> auch für andere tun, also in der Pflege seinen Unterhalt verdienen.

Ich schlafe seit Jahrzehnten auf einer Decke auf dem Boden. Frühstücken 
tue ich nicht, den Tee trinke ich so zwischen Waschen und Zäneputzen. 
Weil mir Kochen zu aufwändig ist, esse ich vieles einfach roh.....so zu 
leben ist auch billiger. Dann kann ich mir mehr Abstriche am Lohn 
erlauben. Steigert die Konkurenzfähigkeit.
Nur so zu leben macht halt auf Dauer sozial inkompetent. Ok, vieleicht 
war ich das ja schon immer. Das müssten andere beurteilen. Aber ändern 
an der Situation würde das nichts.

Nein. Für Pflege, egal ob Kinder, Kranke oder Alte würde mir jedes 
Feingefühl fehlen. Ich bin nicht wirklich ein angenehmer Mensch.

Mir fehlt handwerkliches Geschick. Darum habe ich ja auch nach der Lehre 
studiert. Aber um den passenden Job auszuüben, fehlt mir langfristig 
dann doch die Intelligenz, und mit meinen Mitmenschen habe ich es auch 
nicht so.


> Oder die klassischen Handwerksberufe wie "Kleine Brötchen backen" oder
> "Bierflasche öffnen und mit einem freundlichen Wort dem Gast im
> Biergarten auf den Tisch stellen".

Habe ich schon mal gemacht. Dazu muss man soziale Kompetenz haben. Sonst 
ist die Konkurenz immer besser und man selber aus dem Spiel.

> Oder der klassische Telekomiker
> "Störungsmeldung aufnehmen, in Datenbank eintragen, anschliessend "Nicht
> speichern" ;-)

Die meisten Hotlines arbeiten mittlerweile aus dem Ausland. Wenn das 
hierzulande gemacht wird, nur als Verlegenheitslösung für ein paar 
Monate.
Habe ich übrigens auch schon gemacht.

Ich gehöre eigentlich überall zu dem Mittelmaß, dass nicht gebraucht 
wird. Ok, ich habe mich jetzt irgendwie mal wieder durchgemogelt und 
nehme irgendeinem, der eigentlich besser als ich wäre, den Job weg 
(irgendwie macht das vor die Wand laufen auf Dauer auch asozial). Also 
bleibe ich und versuche mein bestes, bis es wer merkt und ich wieder 
rausgeschmissen werde.

Leute, die sozial geschmeidiger sind als ich, schaffen es oft gut mit 
Harzen durchzukommen. Dazu fehlt mir aber die Kompetenz, und ehrlich 
gesagt, es ist mir auch zu langweilig.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo La Nef des fous - Pilote.

La Nef des fous - Pilote schrieb:

> Nöh, jeder der laufen kann, hat bewiesen das er lernfähig ist. Lernfähig
> heisst eben, das man es nach dem Scheitern nochmal versucht, aber eben
> auf modifizierte Art und weise.

Die Leute, die immer und wieder probieren, und nicht einsehen, dass sie 
unfähig sind, halte ich für Witzfiguren.

Die Unterlassensalternative ist meistens die sinnvollere.

> Wie Edison schon sagte, Erfinden ist 1%
> Inspiration und 99% Transpiration. Wobei Edison keiner war der
> Transpiration scheute.

Der Spruch von Edison ist zwar richtig, aber Edison selber ist ein 
schlechtes Beispiel, weil er weder was von "Inspiration" noch von 
"Transpiration" hatte, sondern ein geschickter Geschäftsmann war.
Das ist zwar auch eine Fähigkeit, die Inspiration und Mühe erfordert, 
aber schon auf eine andere Art, als damit eigentlich Ausgedrückt wird.


> Lieber arrogant als gar kein Selbstvertrauen und sich vom Mitleid
> anderer abhängig machen.

Es ist schon wichtig, sich seiner Grenzen bewusst zu sein, auch wenn es 
deprimiert. Weil immer wieder vor die Grenzen zu laufen ist zusätzlich 
schmerzhaft.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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La Nef des fous - Pilote schrieb:

>> Wegen dem freien Willen siehe Libet-Experiment:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment
>
> Klar, auch die Chemtrail-Fans, Mondlandungsleugner und
> FreieEnergie-Spezies zählen locker 66 Experimente auf warum nichts so
> ist wie es ist.

Dir ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft 
aber schon klar?

https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudowissenschaft

Das Libet Experiment ist wissenschaftlich durchaus anerkannt, auch wenn 
man das Ergebnis vielleicht nicht ganz versteht bzw. es verschieden 
interpretieren kann.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Ghost (Gast)


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von ÜberrebÜ (Gast)


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Ghost schrieb:
> Jetzt lösen sich die Fachkräfte sogar schon in Luft auf:
>
> https://www.berliner-akzente.de/job_karriere/ghosting-im-job-94372.php
> 
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/Job-ghosting-bewerber-versetzen-arbeitgeber-100.html

Wow! Unter 1% der Bewerber betriebt Ghosting. Dafür ein Artikel. Da 
sieht man mal, wie maßlos übertrieben wird mit dem Fachkräftemangel ...

von Ghost (Gast)


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ÜberrebÜ schrieb:
> Wow! Unter 1% der Bewerber betriebt Ghosting. Dafür ein Artikel. Da
> sieht man mal, wie maßlos übertrieben wird mit dem Fachkräftemangel ...

Wie immer aufgebauscht und dahinter mal wieder banales: Ein Bewerber 
schreibt 10 Bewerbungen, 5 lassen nie wieder von sich hören, 5 laden zum 
Gespräch, 3 sagen ab, 2 machen ein Angebot, für eines entscheidet er 
sich und sagt das andere halt nicht ab. Vielleicht Absicht weil der Chef 
im Gespräch Schaum vorm Mund hatte, vielleicht Faulheit, vielleicht 
Vergesslichkeit, vielleicht schon im Umzugsstress oder vielleicht 
einfach zu viel um die Ohren. Heißt jetzt neu eben Ghosting on the Job.

Bemerkenswert auch die Qualitätsmedian: Irgendwo erscheint der Artikel 
und schon blasen 10 andere ins gleiche Horn und fühlen sich auch zu 
einem Artikel genötigt. Irgendeiner plappert den Mist vor und 10 
plappern ihn simultan nach. Journalismus scheint sich heute offenbar auf 
wortreiche Auskleiden dessen zu beschränken was bei dpa und Co. über den 
Ticker läuft.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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"Auch die Arbeitsagenturen beobachten "Ghosting"."

Och, die alte Kamele, das sollte doch bekannt sein das das Amt manchen 
kräftigst in den ** treten muß das die mal beim Arbeitsmarkt 
vorbeischauen, von Vorbereitung auf das Einstellungsgespräch ganz 
schweigen:
https://youtu.be/NOxuvLjy28c?t=1153

von Malneblödefrage (Gast)


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Ach?

Wenn Firmen Stellen ausschreiben, die nicht existieren, dann ist es 
egal.

Aber wenn die Bewerber nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen, dann 
ist es ein Problem und das Ministerium für Neusprech hat auch schon 
einen abwertenden Begriff zum framen: Ghosting.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Malneblödefrage schrieb:

> Aber wenn die Bewerber nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen, dann
> ist es ein Problem und das Ministerium für Neusprech hat auch schon
> einen abwertenden Begriff zum framen: Ghosting.

Nee, der Ministeriumsbegriff dafür heisst "VNP" - "Verpissen nach Plan" 
oder auch "Sack und Mast" - aber Ungediente können das nicht wissen.

von Legobauingenieur (Gast)


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ÜberrebÜ schrieb:
> 
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/Job-ghosting-bewerber-versetzen-arbeitgeber-100.html
>
> Wow! Unter 1% der Bewerber betriebt Ghosting. Dafür ein Artikel. Da
> sieht man mal, wie maßlos übertrieben wird mit dem Fachkräftemange

Mache ich inzw. auch so. Kurzfristig was besseres gefunden -> Pech für 
andere Firma. Wenn die auch immer auf dem hohen Ross daherkamen oder 
sich erst nach Monaten melden, melde ich mich bei denen auch nicht mehr. 
Ist halt ein Geben und Nehmen, das müssen die arroganten Arschfirmen 
halt erst wieder mühsam erlernen, Lernen durch Schmerzen heisst hier 
meine Devise.
Ich lass mir auch immer brav den Vertrag schicken, wenn sich im Laufe 
des Prozesses herausstellt, dass das doch ne Scheissfirma ist und lass 
die sauber auflaufen.
So ner Pissbude im Raum KA habe ich artig zugesagt als ich das mickrige 
Gehaltsangebot bekommen habe und man gönnerhaft das tolle Angebot 
unterbreitete und auch noch so durch die Blume von sich gab man solle 
froh sein überhaupt für die Klitsche arbeiten zu dürfen. Ja Massa ich 
danken dir und laufe rückwärts mit 100x den Kotau machend aus dem Raum. 
Was glauben diese Scheissfirmen eigentlich was wir für Zeiten haben? Da 
werden sich einige Firmen noch sehr wundern, den die miesen Firmen 
sprechen sich schnell rum, ist der Ruf erst mal am Arsch werden die es 
sehr sehr schwer haben in Zeiten des Internet wo man selbst zu der 
kleinsten Klitsche irgendwo Erfahrungswerte von Exmitarbeitern bekommen 
kann.

von Ingenieur (Gast)


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Legobauingenieur schrieb:
> Was glauben diese Scheissfirmen eigentlich was wir für Zeiten haben?

Du scheinst mir sehr frustriert und verbittert zu sein, liege ich damit 
richtig?

von Ghost (Gast)


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von lol (Gast)


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OMG der FKM ... Den gibt´s bestimmt, aber das hat halt Gründe.

- Unattraktive Region
- Unattraktives Unternehmen

Große Konzerne werden den FKM niemals haben

von Du Bois Duddell (Gast)


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Visitor schrieb:
> "Zudem sollten ältere Beschäftigte als Rentner weiterarbeiten,
> sagte
> Kegel. «Wir müssen auch den einen oder anderen begeistern, doch ein
> bisschen länger zu machen."
>
> Man sollte mal mit 50+ versuchen, sich als Ingenieur zu bewerben, ist
> hoffnungslos! Zu teuer diese Erfahrenen, womit das obige Zitat an der
> Realität weit vorbei geht! Man sucht billige Arbeitskräfte, weshalb man
> lieber Ingenieure frisch von der Uni nimmt, besonders gerne welche aus
> dem Ausland, ideal für Lohndumping!
>
> Wenn man es nicht nötig hat, ältere, erfahrene Ingenieure einzustellen,
> dann kann in dem Bereich auch kein Fachkräftemangel herrschen, einfache
> Logik!
> Das Manager Magazin hat es mal sehr schön auf den Punkt gebracht:
>
> 
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

Beruhigend, das Mitdenken ist noch nicht verboten worden und das 
Nachplappern ist noch nicht Pflicht:

Nehmen wir an, ich stelle mich morgen auf den Alexanderplatz und 
verkaufe dort Limonade. Die Limonade ist lecker, gern auch vegan oder 
bio und wird preisgünstig angeboten. Die Menschen kaufen meine Limo und 
ich verdiene sehr viel Geld. Nun ist das Herstellungsverfahren dieser 
Limonade recht kompliziert und ich alleine kann die Nachfrage nicht mehr 
befriedigen. Also stelle ich studierte Limonadenhersteller m/w ein und 
produziere in meinen Werken tausende Liter Limonade. Als guter Kaufmann 
überprüfe ich regelmäßig meinen Wirtschaftsplan und sehe, dass die 
studierten Limonadenhersteller m/w meinen Gewinn schmälern. Klar, ich 
verdiene immer noch sehr viel, aber es wurmt mich, dass ich so viel an 
diese Leute abgeben muss. In den Universtäten sehe ich außerdem, dass 
immer weniger junge Menschen studierte Limonadenhersteller m/w werden 
möchten, da der Studiengang sehr schwierig und lang ist.

Gemeinsam mit meinem Team aus Werbeexperten und Arbeitsmarktforschern 
überlege ich mir, wie ich das Problem lösen kann. Dabei komme ich auf 
zwei großartige Ideen:

1.) Ich unterstütze die Universitäten, die Jugendlichen und die Schulen 
bei der Ausbildung und investiere in den Markt, um auch in Zukunft gut 
ausgebildete Fachkräfte zu haben. Das kostet zwar Geld, zahlt sich aber 
auf lange Sicht aus, da ich qualifizierte Arbeitskräfte bekomme und sie 
an mein Unternehmen binde. Außerdem engagiere ich mich gesellschaftlich 
und unterstütze die Limo-Branche.

2.) Ich entwickele Studien, halte Vorträge und klage gegenüber der 
Politik, dass wir in zehn Jahren niemanden mehr haben, der sich um das 
Limo-Geschäft kümmern kann. Ich prognostiziere mit zweifelhaften Daten, 
dass Deutschland in zehn Jahren mehr als 100.000 Limo-Fachkräfte fehlen. 
Ich rufe Kampagnen, Vereine und Maßnahmen ins Leben, die mich in meiner 
Meinung unterstützen. Um es nicht zu auffällig zu machen gebe ich diesen 
Vereinen Namen wie "Verband deutscher Limonadenhersteller" oder "Verband 
der studierten Limonadenmacher". Ein schöner Nebeneffekt: Je mehr 
Fachkräfte auf den Markt strömen, desto niedriger kann ich das 
Lohnniveau halten. Zusätzlich übe ich - dank meiner starken 
wirtschaftlichen Position - massiven Druck auf die Politik aus und drohe 
mit Arbeitsplatzverlegung ins Ausland, Kündigungswellen oder gleich der 
kompletten Aufgabe meines Geschäfts.

von Bachelor FH etech at (Gast)


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3. Hattest du zwar schon als Drohung erwähnt aber : ich lasse meine 
Limonade in Billiglohnländern abfüllen, transportierte sie nach Dt und 
verpacke sie hier mit dem Siegel made in germany

von Arbeitgeberpropaganda (Gast)


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https://www.heise.de/newsticker/meldung/MINT-Fruehjahrsreport-Es-fehlen-311-300-Technikfachkraefte-nebst-59-000-IT-Experten-4427933.html

Neuer MIMT Report vom IDW.

"Die Kölner haben das Gutachten im Auftrag der Verbände und Vereine BDA, 
BDI, MINT Zukunft schaffen und Gesamtmetall erstellt. Der 
Vorstandsvorsitzende der beteiligten MINT-Initiative, Thomas 
Sattelberger (FDP), forderte den raschen Beschluss des umstrittenen 
Gesetzentwurfs zur qualifizierten Einwanderung: Deutschland sei 
weiterhin und immer stärker auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, 
um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und den Wohlstand der 
Bevölkerung zu sichern."

Glaubt denen jemand?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Arbeitgeberpropaganda schrieb:
 Deutschland sei
> weiterhin und immer stärker auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen,
> um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und den Wohlstand der
> Bevölkerung zu sichern."
>
> Glaubt denen jemand?

Warum nicht?
Gerade wenn man sich in den Unterforen die Beispiele galoppierenden 
Unsinns und grenzenloser Leistungsverweigerung mancher Alt-Semester 
anschaut, wird der Ruf nach neuen Fachkräften mit Spass an der Arbeit 
verständlich. Und wenn die nun mangels geeignetem Inländischer Nachwuchs 
aus bspw. Spanien mit seiner hohen Jugenarbeitslosigkeit kommen sollte - 
celebrar una fiesta!

von Bundesagentur für Mangelverwaltung (Gast)


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Arbeitgeberpropaganda schrieb:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/MINT-Fruehjahrsreport-Es-fehlen-311-300-Technikfachkraefte-nebst-59-000-IT-Experten-4427933.html
>
> Neuer MIMT Report vom IDW.

Manchmal steht auch im Heise Forum was interessantes dazu:

https://www.heise.de/forum/p-34545814/

In Zahlen wie die BA ihre Statistiken "kreativ bearbeitet" und das 
Verhältnis zum "Fachkräftemangel"

von Abklatscher (Gast)


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Bundesagentur für Mangelverwaltung schrieb:
> Manchmal steht auch im Heise Forum was interessantes dazu:


Das  heise-Forum ist genauso offen für alle Spinner und 
Wannabe-Propagandaminister dieser Welt wie dieses.
Wahrscheinlich wird der Mist von der üblichen Verdächtigen eh hin und 
her kopiert. Interessant ist das bestenfalls für Satire-Magazine im 
Unterschichten-TV

von Bundesagentur für Mangelverwaltung (Gast)


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Abklatscher schrieb:
> Bundesagentur für Mangelverwaltung schrieb:
>> Manchmal steht auch im Heise Forum was interessantes dazu:
>
> Das  heise-Forum ist genauso offen für alle Spinner und
> Wannabe-Propagandaminister dieser Welt wie dieses.
> Wahrscheinlich wird der Mist von der üblichen Verdächtigen eh hin und
> her kopiert. Interessant ist das bestenfalls für Satire-Magazine im
> Unterschichten-TV

Die Tricks in den Statistiken der BA sind keine Spinnerei. Und das ganz 
ohne Aluhut und Weltverschwörung.

von Freiluftklapse BRD (Gast)


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Deutschland ist für Fachkräfte mit das unattraktivste Land in der EU, 
schwierige Sprache, wenigstes netto, kaum Rente, brutto auch nicht 
gerade vorne dabei.
Großstädte heillos überfüllt, auf dem Land wegen Kotzinfrastruktur 
Pendeln eine reinste Qual. Deshalb kommen noch nicht mal die polnischen 
Spargelstecher mehr, was kommt sind Sozialfälle und (Klein)kriminelle, 
weil die Polizei, Justiz und Abschiebeämter völlig überfordert sind, 
quasi damit ein Eldorado.
Der Deutsche wird wieder wie damals zur Schlachtbank geführt und die 
Propaganda in bester Manier eines Dr. Goebbels trommelt wieder bis auch 
der letzte Deutsche gefallen ist und das Land wieder komplett in Schutt 
und Asche liegt. Dieses Land muss verflucht sein.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Du Bois Duddell schrieb:
> Ich entwickele Studien, halte Vorträge und klage gegenüber der
> Politik, dass wir in zehn Jahren niemanden mehr haben, der sich um das
> Limo-Geschäft kümmern kann. Ich prognostiziere mit zweifelhaften Daten,
> dass Deutschland in zehn Jahren mehr als 100.000 Limo-Fachkräfte fehlen.
> Ich rufe Kampagnen, Vereine und Maßnahmen ins Leben, die mich in meiner
> Meinung unterstützen. Um es nicht zu auffällig zu machen gebe ich diesen
> Vereinen Namen wie "Verband deutscher Limonadenhersteller" oder "Verband
> der studierten Limonadenmacher". Ein schöner Nebeneffekt: Je mehr
> Fachkräfte auf den Markt strömen, desto niedriger kann ich das
> Lohnniveau halten. Zusätzlich übe ich - dank meiner starken
> wirtschaftlichen Position - massiven Druck auf die Politik aus und drohe
> mit Arbeitsplatzverlegung ins Ausland, Kündigungswellen oder gleich der
> kompletten Aufgabe meines Geschäfts.

You made my day!

Du solltest Berater beim VDI und VDE werden. Könntest dort auch direkt 
den Vorsitz übernehmen.

Musst aber aufpassen, dass die Limoentwickler nicht kapieren, wohin die 
Reise geht, denn die könnten ja auch auf die Idee kommen, ihre Limo im 
Ausland zu entwickeln und dem dortigen Fabrikanten zur Verfügung zu 
stellen.

von Spanische Fachkraft (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und wenn die nun mangels geeignetem Inländischer Nachwuchs
> aus bspw. Spanien mit seiner hohen Jugenarbeitslosigkeit kommen sollte -
> celebrar una fiesta!

¿qué?

von Realist (Gast)


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Freiluftklapse BRD schrieb:
> schwierige Sprache

Nach Finnisch und Russisch vielleicht.

Freiluftklapse BRD schrieb:
> wenigstes netto

Das sind eher die Belgier, Franzosen und Skandinavier.

Freiluftklapse BRD schrieb:
> Propaganda in bester Manier

Auf deinen Beitrag trifft das wie die Faust aufs Auge.

von Gerne auch (Gast)


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Robert K. schrieb:
> You made my day!
>
> Du solltest Berater beim VDI und VDE werden. Könntest dort auch direkt
> den Vorsitz übernehmen.

Das ist aber nur kopiert. Das Original gabs hier:
09.03.2017
"So führen uns Politiker und Lobbyisten in die Irre -- Das Märchen vom 
Fachkräftemangel"
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html%0A%0A

von Ben (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Robert K. schrieb:
> You made my day!
> Du solltest Berater beim VDI und VDE werden. Könntest dort auch direkt
> den Vorsitz übernehmen.
>
> Das ist aber nur kopiert. Das Original gabs hier:
> 09.03.2017
> "So führen uns Politiker und Lobbyisten in die Irre -- Das Märchen vom
> Fachkräftemangel"
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html%0A%0A

Wobei das auch nicht ganz richtig ist. Nicht ganz richtig = 
false...Wenn mehr Fachpersonal erforderlich wäre, gäbe es auch eine 
entsprechende überdurchschnittliche Entlohnung als Anreiz. Dafür wird 
fast der komplette "Arbeitsmarkt" von "Premium" Dienstleistern 
dominiert, die den Markt mit unseren Absolventen und Ausgelernten 
Fachkräften leerfegen und anschließend veramschen.

von Freiluftklapse BRD (Gast)


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Realist schrieb:
> Freiluftklapse BRD schrieb:
>> schwierige Sprache
>
> Nach Finnisch und Russisch vielleicht.

Geht nicht um (grobe) Verständigung, sondern um fast absolut korrektes 
Dichter- und Denkerdeutsch in Wort und Schrift, was als Akademiker auch 
bei MINT fast immer Pflicht ist. Und das ist schwer und lernintensiv.

> Freiluftklapse BRD schrieb:
>> wenigstes netto
>
> Das sind eher die Belgier, Franzosen und Skandinavier.

Mit Netto meinte ich nicht nur das Netto was auf dem Gehaltszettel 
steht, sondern auch die indirekten Steuern und Abgaben. Da ist 
Deutschland mit Belgien die Spitze Europas, in Belgien bekommt man dafür 
auch was vom Staat geboten, im Gegensatz zu unserem weiter zerfallenden 
Nachtwächterstaat.
Und es ist ja auch belegt, außer aus den PIIGS kamen fast keine 
akademischen Fachkräfte hierher. Global wird Deutschland gemieden oder 
wenn, dann nur Resterampe, die auch nicht mehr in den Augen der 
Industrie taugt, als der Teil der hiesigen Absolventen, den sie 
regelmäßig zum Ausschuss auserkort.

von Friedhelm (Gast)


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Autor: Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)
>You made my day!
>Du solltest Berater beim VDI und VDE werden. Könntest dort auch direkt
>den Vorsitz übernehmen.
>Musst aber aufpassen, dass die Limoentwickler nicht kapieren, wohin die
>Reise geht, denn die könnten ja auch auf die Idee kommen, ihre Limo im
>Ausland zu entwickeln und dem dortigen Fabrikanten zur Verfügung zu
>stellen.

Keine Angst,
die Limonadenentwickler sind sehr träge und leidensfähig. Wenn Sie erst 
einmal Haus und Familie haben, sind sie sowieso in der Schuldenspirale 
gefangen und können nicht mehr weg. Und wenn der Stress genügend hoch 
ist, haben sie auch gar keine Zeit mehr auf dumme Gedanken zu kommen 
oder gar eine Bewerbung an andere Firmen zu schreiben oder Frau und 
Kinder zu überreden in die Schule im Ausland mit zu wechseln.

von Ben (Gast)


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Freiluftklapse BRD schrieb:
> bis auch der letzte Deutsche gefallen ist und das Land wieder komplett
> in Schutt und Asche liegt. Dieses Land muss verflucht sein.

Ich mag deine für lernresistente und "besorgte Bürger" mekernde 
Gossensprache nicht. Was genau haben "Spargelstecher und Abschiebeämter" 
mit Elektronik und Fachkräftemangel zu tun?  Warum erhoffst du dir hier 
ein wohlgesonnendes Umfeld wenn du keine Inhalte zur eigentlichen 
Fragestellung des TO bringst und wir stattdessen deine Versager 
Demagogie ertragen?  So, jetzt kannst du in bewährter Opfermanier den 
beleidigten Abgang zurück in deine Gruppe der moralisch Insolventen 
Leute abtreten oder technische Beträge lesen.

von Freiluftklapse BRD (Gast)


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Ben schrieb:
> Ich mag deine für lernresistente und "besorgte Bürger" mekernde
> Gossensprache nicht.

Wenn das schon für dich Gossensprache ist, wirst du "Reaktionär Doe" 
lieben. Wenn Informatikern der Arsch platzt, ist Schluss mit gut 
Kirschen essen.

Beitrag #5854351 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben (Gast)


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Freiluftklapse BRD schrieb:
> Schluss mit gut Kirschen essen
Hier will keiner mit solchen Menschen Kirschen essen. Und "Informatiker"

Freiluftklapse BRD schrieb:
> Wenn Informatikern der Arsch platzt, ist Schluss mit gut Kirschen essen.
Lernresistent a.k.a. False Authority Syndrome... Ausserdem will hier 
keiner mit solchen Menschen Kirschen essen.

1. a.k.a. False Authority Syndrome
2. Die Begriffe Nachtwächterstaat, Göbbels und Abschiebeämter hast du 
verwendet. Finde den Fehler.

Minimalstaat wird von Minarchisten befürwortet. Minarchismus ist eine 
Strömung des Libertarismus.
Und zu welcher Influenzergruppe die Libertären gehören ist uns wohl 
bekannt. Mit Anarcho-Kapitalisten wäre in der Tat nicht gut Kirschen 
essen, ein Bsp. Ukraine.

Ich bleibe dabei, lernresistent.

von Rispentomate (Gast)


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Weil es einen solchen Fachkräftemangel gibt, bekommen Unternehmen in 
Brandenburg nun Geld, wenn sie welche einstellen:

https://www.welt.de/regionales/berlin/article194169403/Fachkraeftemangel-Land-verlaengert-Foerderung-von-Unternehmen.html

von Ben (Gast)


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Rispentomate schrieb:
> bekommen Unternehmen in Brandenburg nun Geld,
Fachkräftemangel...ja Mangel an Lohn. Bzw. Bereitschaft an Personal und 
Qualifikation zu investieren und nur Gewinne kassieren. Ein Unternehmen 
das dauerhaft nicht vernünftige Löhne bezahlen kann oder dazu bereit 
ist, ist keiner Förderung Wert.

von Sozialromantiker (Gast)


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"Wir brauchen keine Sozialromantik! Um in Zukunft mit Sachsens 
Wirtschaft zu bestehen, brauchen wir eine Flexibilisierung des 
Arbeitsmarktes und der Arbeitszeiten und Löhne im Sinne der Mitarbeiter 
aber auch der Unternehmen. Beide brauchen Spielräume für firmenbezogene 
Vereinbarungen. Nur so bleiben wir für Fachkräfte im internationalen 
Wettbewerb in Sachsen attraktiv."

https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2019/05/Sozialromantik-auf-die-Plauener-Art-277080

Immer wenn ich "Flexibilisierung", "Löhne" und "Mitarbeiter" in einem 
Satz lese wird mir so merkwürdig warm ums Herz

von Berufsrevolution (Gast)


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Sozialromantiker schrieb:
> "Wir brauchen keine Sozialromantik! Um in Zukunft mit Sachsens
> Wirtschaft zu bestehen, brauchen wir eine Flexibilisierung des
> Arbeitsmarktes und der Arbeitszeiten und Löhne im Sinne der Mitarbeiter
> aber auch der Unternehmen

Na, zum Glück hat man die Unternehmen nicht vergessen

von Wie konnte es nur soweit kommen? (Gast)


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Deutschland ist für ausländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-05/oecd-fachkraefte-ausland-standort-deutschland-studie

von Dr. Orgen (Gast)


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Wie konnte es nur soweit kommen? schrieb:
> Deutschland ist für ausländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv

Deutschland ist auch für inländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv.

von La Nef des fous - Pilote (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dr. Orgen schrieb:
> Wie konnte es nur soweit kommen? schrieb:
>> Deutschland ist für ausländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv

So 'mäßig nun auch nicht, soweit ist das 'Vaterland' nicht weg von der 
Nummer eins - Australien.

> Deutschland ist auch für inländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv.
Naja, die sich hier vor der Arbeit drücken, würden auch in den 
Attraktiveren Ländern wie Australien oder Schweiz kaum wegen besonderen 
Eifer auffallen.


Schema aus OECD-Report: 
http://www.oecd.org/migration/talent-attractiveness/

von MangelManfred (Gast)


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https://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/2018/Elektriker-haben-beste-Jobaussichten;art140955,4217769

"Der Ingenieurmangel schwächt sich deutlich ab.

Auf dem zehnten Platz des Arbeitsmarkt-Reports landen 
Personalsachbearbeiter und HR Manager. Der große Ingenieurmangel der 
vergangenen Jahre scheint sich dagegen abgemildert zu haben. Architekten 
und Bauingenieure, die im vergangenen Jahr auf Rang zehn lagen, sind um 
zwei Plätze zurückgefallen. Maschinen- und Fahrzeugbau-Ingenieure sind 
sogar auf Platz 20 abgerutscht. "Insgesamt scheint sich die Nachfrage 
nach Ingenieuren tendenziell zu entspannen", schreiben die 
Dekra-Experten."

https://www.spiegel.de/karriere/arbeitsmarktreport-2019-elektroniker-besonders-gefragt-a-1275531.html

"Für eine andere Berufsgruppe sinken die Chancen auf einen Job: Unter 
den gefragtesten zehn Berufen liegen zum ersten Mal seit elf Jahren 
keine Ingenieure. Auch Wirtschaftswissenschaftler befinden sich nicht 
mehr in der Spitzengruppe."

Der Ingenieurmangel scheint wirklich vorbei zu sein. Immer weniger 
Stellen ausgeschrieben, für immer mehr Absolventen ... Willkommen im 
Schweinezyklus.

Die Studie gibts übrigens im Spiegel Artikel verlinkt.

von vielosoph (Gast)


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Geil,  wie da Mangel definiert ist: Über die Anzahl der vorhandenen 
stellen.

Der Spiegel, das Sturmgeschütz des Neoliberalismus!

von Ingenieur (Gast)


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Warum sollte es auch einen Mangel an Ingenieuren geben. Die werden ja 
immerhin so vernünftig bezahlt, dass sich das Studium lohnt und somit 
genug Angebot erzeugt wird

Die Berufe bei denen es einen Mangel sind genau die Berufe, welche in 
Deutschland grottig bezahlt werden, also Handwerker, Pflegeberufe und 
Software Entwickler.

von ohne Account (Gast)


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> Warum sollte es auch einen Mangel an Ingenieuren geben. Die werden ja
> immerhin so vernünftig bezahlt, dass sich das Studium lohnt und somit
> genug Angebot erzeugt wird
und damit sinkt der Lohn, wenn es ein Überangebot gibt - was aber nicht 
der Fall ist wegen weiterer Parameter, die es zu erfüllen gilt.

> Die Berufe bei denen es einen Mangel sind genau die Berufe, welche in
> Deutschland grottig bezahlt werden, also Handwerker, Pflegeberufe und
> Software Entwickler.
Hahaha - jedes Jahr wird irgendwo Mangel ausgerufen und nächstes Jahr 
sieht es dann schon wieder ganz anders aus, weil sich die Parameter 
geändert haben.
Fachkräftemangel kann alles sein, vom Ing. bis zur Reinigungskraft - 
alles ist heute eine Fachkraft, eine sehr variable Definition :)

von Ingenieurin (Gast)


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MangelManfred schrieb:
> "Der Ingenieurmangel schwächt sich deutlich ab.

Gottseidank! Endlich können wir nachts schlafen!

von Etechniker (Gast)


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Ben schrieb:
> Freiluftklapse BRD schrieb:
>> bis auch der letzte Deutsche gefallen ist und das Land wieder komplett
>> in Schutt und Asche liegt. Dieses Land muss verflucht sein.

> So, jetzt kannst du in bewährter Opfermanier den
> beleidigten Abgang zurück in deine Gruppe der moralisch Insolventen
> Leute abtreten oder technische Beträge lesen.

Och jo, Du bist auch nur ein Beispiel unter vielen für die vielen, die 
sich auf der richtigen, moralischen Seite sehen.
Gutmensch will dich gar nicht nennen, denn erfahrungsgemäß bestärkt das 
Leute wie dich und deinesgleichen nur in ihrem Selbstbild.

von Marx W. (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Fachkräftemangel kann alles sein, vom Ing. bis zur Reinigungskraft -
> alles ist heute eine Fachkraft, eine sehr variable Definition :)
Fachkräftemangel:
https://www.zeit.de/arbeit/20
18-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche


Und was am Arbeitsmarkt wirklich fehlt:
https://www.zeit.de/arbeit/2018-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche

Ungelernte Kräfte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Und selbst in den Osteuropäischen Ländern muß man Hilfskräften schon 
1000€ zahlen.

https://www.europeandatajournalism.eu/ger/Nachrichten/Daten-Nachrichten/Kroatien-Gastarbeiter-gesucht

von Lellierung eingeleitet (Gast)


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MangelManfred schrieb:
> "Der Ingenieurmangel schwächt sich deutlich ab.
>
>
> Der Ingenieurmangel scheint wirklich vorbei zu sein. Immer weniger
> Stellen ausgeschrieben, für immer mehr Absolventen ... Willkommen im
> Schweinezyklus.

Willkommen im Regelkreis, nur dass der Markt schneller reagiert, als es 
der Regler ausregeln kann.

Und dann der Igenieursmangel sich deutlich abschwächt liegt auch auf der 
Hand. Der Industriezweig schlechthin krankt ja. Also warum noch 
Ingenieure einstellen, wenn das Auto der Zukunft weniger Teile benötigt.

von Sim on (Gast)


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Momentan habe ich im Freundeskreis drei Maschbau Ings, alle ~35 Jahre 
und 8-10 Jahre BE die keinen Job finden, und das in NRW. Abschlüsse sind 
sicher nicht die absoluten Überflieger, aber auch nicht schlecht. Haben 
alle den Fehler gemacht in kleine Unternehmen zu gehen in denen es nicht 
mehr so lief. Bei einem läuft gerade die Befristung aus, einer ist in 
ALG I, und einer schon bei ALG II angekommen.

Wir brauchen mehr Fachkräfte!!!

Beitrag #5903445 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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Dass für mich, abgelehntn Bewerber, die Münchner Freiheit mal ein Lied 
singt: "Tausendmal Nein" ...

von Ingenieur (Gast)


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Claus W. schrieb:
> Dass für mich, abgelehntn Bewerber, die Münchner Freiheit mal ein
> Lied singt: "Tausendmal Nein" ...

Es kratzt vermutlich auch am Selbstbewusstsein, wenn man immer nur 
Ablehnung erfährt?

von Claus W. (Gast)


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@Ingenieur:

>> Es kratzt vermutlich  auch am Selbstbewusstsein,

Natürlich kratzt es das. Im November werde ich dann kein Hartz kriegen 
sondern von erspartem Geld leben müssen. Dann gebe ich mal ohne 
Sperrzeit kontra.

Was soll ich bei der Bewerbung an der FH antworten auf: "Warum haben Sie 
sich hier beworben?" Könnte ja jemand kommen mit Realschulabschluss und 
will an der Schule als Lehrer anfangen.

- Die Frage müsste lauten: Warum habe ich an der FH studiert, vor allem 
weil sie jetzt bei FH-INF immer vorher schon nach Fachinformatiker 
fragen.

- Weil immer am Monatsende Geld kommt das auch noch regelmäßig höher 
wird.

- Weil mich schon seit Monaten alle zur nächsten Firma schicken.

von INGflex (Gast)


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Sim on schrieb:
> Wir brauchen mehr Fachkräfte!!!

Gott sei Dank, gibt's ja nun INGflex. Nur eine Kapsel INGflex bei akutem 
Fachkräftemangel verschafft Linderung und läßt Sie wieder frei 
durchatmen.

"Mit INGflex will die Hochschule Osnabrück dem akuten Fachkräftemangel 
im Maschinenbau entgegenwirken."

https://www.elektroniknet.de/elektronik/neo/neben-dem-beruf-ingenieurin-werden-167160.html

von Lars R. (lrs)


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Claus W. schrieb:
> @Ingenieur:
>
>>> Es kratzt vermutlich  auch am Selbstbewusstsein,
>
> Natürlich kratzt es das.

Braucht es nicht. Du bist halt nicht dumm genug (zB macht keine 
unbezahlten Überstunden). Ich vermute, so etwas sieht man an der 
Bewerbung.


> Was soll ich bei der Bewerbung an der FH antworten auf: "Warum haben Sie
> sich hier beworben?"

Was Dir an der Tätigkeit gefällt. Lass Dir etwas einfallen.


> Könnte ja jemand kommen mit Realschulabschluss und
> will an der Schule als Lehrer anfangen.

In einem anderen Zusammenhang ist mir auch schon aufgefallen, dass von 
Unternehmen mit Tarif für lehrende Tätigkeit gezielt nach 
Nicht-Studierten gesucht wird, während die Personaler studiert sind...

Wenn es bei mir soweit ist, dann mache ich eine fachfremde, "niedere" 
Tätigkeit. In manchen Regionen Deutschlands hat man damit das halbe 
Nettogehalt von so mancher IT-Stelle (so wenig gibt es für die 
IT-Stelle).

von ror (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5903445:
> Maschbau hat keine Zukunft. Falsches Fach studiert.

Stimmt leider ...

Ist aber mittlerweile auch bei den jungen Leuten angekommen, denn die 
Studentenzahlen sind ziemlich stark gesunken.

Beitrag #5903651 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5903654 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lötkolben (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5903651:
> ror schrieb:
> Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Maschbau hat keine Zukunft. Falsches Fach studiert.
>
> Stimmt leider ...
> Ist aber mittlerweile auch bei den jungen Leuten angekommen, denn die
> Studentenzahlen sind ziemlich stark gesunken.
>
> Mit Maschinenbauern kann man die Strassen pflastern. Lost Generation
> Ist halt auch ein billiges Studium, das BWL der Ingenieure. Das schafft
> nun wirklich jeder

Bescheidenheit scheint nicht deine Stärke zu sein. Was hast du denn 
studiert?

von Kastanie (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Bescheidenheit scheint nicht deine Stärke zu sein. Was hast du denn
> studiert?

Der Bursche hat hier mitunter die größte Klappe.
Der Anzahl der posts ist er H4 und daher auch der typisch extrem 
"-rechts-" lastige Inhalt.
Im echten Leben sind solche dann i.d.R. feige Pfeifen.

von Fakeaccount (Gast)


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Ich ziehe gleich meine Winterjacke an, wenn ich Brötchen holen gehe. 
Brrr, 13 Grad! Und das mehrere Tage aufeinander im Juli! Ich glaube ich 
muss die Heizung anschmeissen....

von Deutschland ist ein reiches Land (Gast)


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Fakeaccount schrieb:
> Ich ziehe gleich meine Winterjacke an, wenn ich Brötchen holen
> gehe. Brrr, 13 Grad! Und das mehrere Tage aufeinander im Juli! Ich
> glaube ich muss die Heizung anschmeissen....

Zittermurksel und die anderen unförmigen Taugenichtse aus dem 
Altparteienkabinett werden dir, mir und anderen dies bald mit dem 
CO2-Soli austreiben.

von usblader (Gast)


Lesenswert?

Schöner Artikel zu den Massenentlassungen und der Rezession:

https://www.heise.de/tp/features/Uebers-Klima-reden-alle-aber-nicht-ueber-Massenentlassungen-4468110.html

Wird unserem Finanzberater eigentlich langsam klar, dass wenn es den 
Konzernen dreckig geht, es auch ihm dreckig gehen wird?

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Nächste Gewinnwarnung von Daimler. Verluste im zweiten Quartal. Hat 
jemand was anderes erwartet?

Vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2019 - Daimler passt 
Ergebniserwartung an

Stuttgart, Deutschland - Aufgrund der unten beschriebenen Themen hat die 
Daimler AG im zweiten Quartal 2019 ein Konzern-EBIT erzielt, das 
signifikant unter den Markterwartungen liegt. Das Konzern-EBIT beläuft 
sich auf minus 1,6 Mrd. EUR (Q2 2018: 2,6 Mrd. EUR).

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

usblader schrieb:
> Schöner Artikel zu den Massenentlassungen und der Rezession:
>
> 
https://www.heise.de/tp/features/Uebers-Klima-reden-alle-aber-nicht-ueber-Massenentlassungen-4468110.html
>
> Wird unserem Finanzberater eigentlich langsam klar, dass wenn es den
> Konzernen dreckig geht, es auch ihm dreckig gehen wird?

Warum sollte es mir dreckig gehen? Ich bin ja reich. Außerdem werden 
nicht alle Konzerne in gleicher Weise betroffen sein, sondern in erster 
Linie die Automobil- und Exportindustrie sowie ihre Zulieferer, also 
hauptsächlich Betriebe mit IGM-Tarif. Meine neue Klitsche hat aber - wie 
schon mehrfach geschrieben - in weiser Voraussicht gar keine Aufträge 
aus der Autoindustrie mehr angenommen. Somit wird mich das nur peripher 
tangieren. Momentan sind wir noch so stark ausgelastet, dass Externe 
zugekauft werden müssen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?


von Ingenieur (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Ich bin ja reich.

Hahahahahaha! Muahahahahahha! Ich lach mich schlapp, du bist echt die 
größte Witznummer hier.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> eine neue Klitsche hat aber - wie
> schon mehrfach geschrieben - in weiser Voraussicht gar keine Aufträge
> aus der Autoindustrie mehr angenommen. Somit wird mich das nur peripher
> tangieren.

Was ist, für einen selbsternannten Finanzexperten, so schwer daran zu 
verstehen, dass wenn eine Schlüsselindustrie den Bach runtergeht, 
wirklich JEDER davon betroffen sein wird? Egal welche Branche.

> Momentan sind wir noch so stark ausgelastet, dass Externe
> zugekauft werden müssen.

Das ist in vielen Betrieben noch so. Die Rezession kommt erst.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Ingenieur schrieb:
> Hahahahahaha! Muahahahahahha! Ich lach mich schlapp, du bist echt die
> größte Witznummer hier.

Kriegst du Panik? Hast du meinen Rat befolgt und deine Daimler-Aktien 
verkauft oder kommst du jetzt nur noch mit Verlust raus?

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> eine neue Klitsche hat aber - wie
>> schon mehrfach geschrieben - in weiser Voraussicht gar keine Aufträge
>> aus der Autoindustrie mehr angenommen. Somit wird mich das nur peripher
>> tangieren.
>
> Was ist, für einen selbsternannten Finanzexperten, so schwer daran zu
> verstehen, dass wenn eine Schlüsselindustrie den Bach runtergeht,
> wirklich JEDER davon betroffen sein wird? Egal welche Branche.

Das ist natürlich Unsinn. Selbst zu Zeiten der Finanzkrise waren nur 1,5 
Millionen Menschen in Kurzarbeit. Natürlich werden vielleicht auch bei 
uns die Aufträge irgendwann etwas zurückgehen, aber ich will ja sowieso 
meine Arbeitszeit reduzieren.

Mein Buchvermögen wird auch etwas in die Knie gehen, obwohl ich keine 
Automobilhersteller im Depot habe. Aber ich bin ja reich genug, dass ich 
das Geld nicht braucht und die Krise locker durchstehen kann. Ich habe 
euch ja gewarnt, dass es sehr unangenehm wird, wenn man noch einen 
Kredit am Laufen hat und dann in Kurzarbeit oder Hartz landet.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

F. B. schrieb:

> Das ist natürlich Unsinn. Selbst zu Zeiten der Finanzkrise waren nur 1,5
> Millionen Menschen in Kurzarbeit.

Falls die gesamte Autoindustrie in D ein geht, wird die Finanzkrise 2009 
dagegen nur ein laues Lüftchen gewesen sein. Das kann man schwer 
vergleichen. Vor sowas wie 2009 muss man bei IGM keine große Angst 
haben. Da ist den meisten nicht viel passiert. Da wars wie immer, bei 
den Klitschen bitterer.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Vor sowas wie 2009 muss man bei IGM keine große Angst
> haben. Da ist den meisten nicht viel passiert.

So, so. Laut meinem früheren Praktikumsbetreuer bei Bosch waren dort 
damals alle in Kurzarbeit. Kurzarbeitergeld gibt es aber nur für 12 
Monate, in Ausnahmefällen 24 Monate. Was kommt danach?

Ihr müsst jetzt hier auch keine Panik verbreiten und den Weltuntergang 
an die Wand malen, nur weil ihr als IGMler in der Automobildindustrie 
persönlich davon am Stärksten betroffen sein werdet. Ihr habt dann 
allerdings sehr viel zu verlieren. Wenn die Chinesen eure Konzerne 
aufkaufen, dann war es das mit IGM-Tarif.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Hahahahahaha! Muahahahahahha! Ich lach mich schlapp, du bist echt die
> größte Witznummer hier.
>
> Kriegst du Panik? Hast du meinen Rat befolgt und deine Daimler-Aktien
> verkauft oder kommst du jetzt nur noch mit Verlust raus?

Keine Panik, im Gegenteil. Daimler-Aktien habe ich höchstens in sehr 
kleinen Anteilen in Form von weltweiten Aktienfonds, das kratzt mich 
wenig.

Aber wie kommst du nur auf die irre Idee, du wärst reich? Anscheinend 
hast du da eine sehr spezielle, eigene Definition von Reichtum.

von Mücke (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Falls die gesamte Autoindustrie in D ein geht, wird die Finanzkrise 2009
> dagegen nur ein laues Lüftchen gewesen sein. Das kann man schwer
> vergleichen. Vor sowas wie 2009 muss man bei IGM keine große Angst
> haben. Da ist den meisten nicht viel passiert. Da wars wie immer, bei
> den Klitschen bitterer.

Wobei längst nicht mal ein Drittel, auch nicht indirekt, der 
Industriearbeitsplätze an der deutschen Autoindustrie hängt.
Auch ohne VAG, BMW und Daimler würde es hier weitergehen. Die wären auch 
selbst schuld an ihrem Untergang, massiv ineffizient, überheblich, 
abgehoben und korrupte Innereien. Da muss mind. ne Kurskorrektur um 90° 
erfolgen und dies schleunigst, ansonsten sind die 2030 und später kaum 
noch da oder ganz weg vom Fenster oder fusionieren zu einem Dachkonzern.
Dass es bei den Klitschen in der Krise bitterer war ist klar, auf deren 
Rücken würden die Aufschwünge und Abschwünge spätestens seit Mitte der 
90er voll ausgetragen. Ohne diesen ganzen nonstop Verzicht dort, hätte 
es niemals solche Reichtümer und (IGM)Vergütungen bei relativ wenigen 
geben können.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Aber wie kommst du nur auf die irre Idee, du wärst reich? Anscheinend
> hast du da eine sehr spezielle, eigene Definition von Reichtum.

Es reicht jedenfalls, um nicht mehr auf Hartz IV angewiesen zu sein und 
nennenswerte Kredite habe ich auch nicht am Laufen. Das ist in der 
jetzigen Situation das wichtigste. Ich würde nicht gegen ein IGM-Gehalt 
bei noch nicht abbezahltem Häuschen tauschen wollen.

Absturz der Wirtschaft und Berlin tanzt den Klima-Tango

Alle Branchen, alle Unternehmen melden Entlassungen zu Tausenden. Mit 
einer ignoranten Politik, ignoranter Gewerkschaft und hilfloser 
Zentralbank droht eine Katastrophe.

https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/konjunktur-absturz-der-wirtschaft-und-berlin-tanzt-den-klima-tango/

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Ich habe hier gerade mal wieder meine Crawler ausgewertet der einige 
grosse Stellenportale in meinem Raum abklappert. Da ist kaum echte neue 
Stellen dabei, seit Jahren die selben Schrottanzeigen die immer wieder 
reingestellt werden, über 50% sind Dienstleistermüll.

Ist eine Anzeige nur kurz drinn, dann auch nur weil die nur für 1 Monat 
gebucht wurde, auf den Firmenseiten sieht man dann dass die Stelle dort 
schon seit Jahren ausgeschrieben ist. Das sieht dann auf den ersten 
Blick wie ein Mangel aus, bei einigen dieser Firmen habe ich mich aber 
schon beworben: extrem miese Konditionen, die werden auch in 10 Jahren 
niemanden einstellen.
Die buchen ihre Inserate auch immer für einen minimalen Zeitraum, je 
nach Anbieter ist das nur ein Monat oder auch 2 Wochen, da geht der Geiz 
schon los.
Gesucht werden naive Volltrottel die zum Butterbrotgehalt arbeiten.

Im Sommer ist m.E. eh flaute, da braucht man gar nicht nach neuen 
Stellen suchen, da werden nicht mal die alten Anzeigen neu eingestellt, 
wegen Urlaub,... da hat es fast nur Leichen in den Stellenanzeigen.

Wenn überhaupt mal was neues dabei ist dann eher so ab Herbst, da 
scheint dann in manchen Firmen wieder ein Budget freigeworden zu sein, 
das geht dann so bis Frühjahr und dann ebbt das wieder ab. und selbst 
das was da so an Herbst neu eingestellt wird bleibt nahezu unbesetzt. 
Die ganzen für mich interessanten Inserate von Herbst 2018 bis Frühjahr 
2019 sind heute noch offen. Alles Mittelständler mit unterirdischen 
Konditionen. SE für 35k€ und ähnliche Scherze in teueren Regionen wo du 
dir für das Gehalt nicht mal ne Wohnung leisten kannst. Da kommt dann 
oft der Spruch, ja wenn ihre Partnerin auch arbeitet kommt doch genug 
zusammen.


Also Fachkräftemangel ist das nicht, eher Propagandaoverload.

von Ich mal wieder (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> eit Jahren die selben Schrottanzeigen die immer wieder
> reingestellt werden, über 50% sind Dienstleistermüll.

nur so wenig Müll - oftmals eher 80%++

Kloppo's Barbier schrieb:
> lles Mittelständler mit unterirdischen
> Konditionen. SE für 35k€ und ähnliche Scherze in teueren Regionen wo du
> dir für das Gehalt nicht mal ne Wohnung leisten kannst. Da kommt dann
> oft der Spruch, ja wenn ihre Partnerin auch arbeitet kommt doch genug
> zusammen.

Hatte mal einen Kollegen - einen Ingenieur bei einem Ing-Dienstleister - 
dessen Partnerin arbeitete damals bei der EZB. Die Frau hat einen 
Zuschlag bekommen, weil ihr mann so wenig verdient.

von Hat auch was Gutes (Gast)


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Der Abschwung und Deutschlands Irrsinnspolitik werdenden Karren so tief 
und konsequent in den Dreck fahren, dass auch die bisher gutsituierten 
Leute die Misere am eigenen Leib spüren werden. Oft wird von den 
Gutsituierten die egoistische, ignorante Scheuklappentaktik gefahren und 
weiter gemacht wie bisher. Erinnert alles an damals, aber auch da endete 
alles irgenwann und übrig blieb nur viel verbrannte Erde.

von WiesoJo (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> auf den Firmenseiten sieht man dann dass die Stelle dort
> schon seit Jahren ausgeschrieben ist.

Ist mir auch schon aufgefallen. Warum macht man sowas nur? Ist mir 
wirklich ein Rätsle...

von Wirtschaftsbeobachter (Gast)


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Mücke schrieb:
> Wobei längst nicht mal ein Drittel, auch nicht indirekt, der
> Industriearbeitsplätze an der deutschen Autoindustrie hängt.

Ja ok, dann ist das ja alles in Ordnung. 1/3 aller Arbeitsplätze kann 
man bedenkenlos streichen, das wird eh kaum einer merken.

von Wirtschaftsbeobachter (Gast)


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Wirtschaftsbeobachter schrieb:
> Mücke schrieb:
>> Wobei längst nicht mal ein Drittel, auch nicht indirekt, der
>> Industriearbeitsplätze an der deutschen Autoindustrie hängt.
>
> Ja ok, dann ist das ja alles in Ordnung. 1/3 aller Arbeitsplätze kann
> man bedenkenlos streichen, das wird eh kaum einer merken.

...... und die CO2 Bilanz wird außerdem dadurch auch noch besser.

von Kastanie (Gast)


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Hat auch was Gutes schrieb:
> Der Abschwung und Deutschlands Irrsinnspolitik werdenden Karren so tief
> und konsequent in den Dreck fahren, dass auch die bisher gutsituierten
> Leute die Misere am eigenen Leib spüren werden. Oft wird von den
> Gutsituierten die egoistische, ignorante Scheuklappentaktik gefahren und
> weiter gemacht wie bisher. Erinnert alles an damals, aber auch da endete
> alles irgenwann und übrig blieb nur viel verbrannte Erde.

Es ist stets ein Problem, wenn es der breiten Masse zu gut geht - dazu 
zählen auch diejenigen, die im Vergleich weniger haben als der 
Durchschnitt, aber immer zur Seite und nach oben schielen.
Neid ist menschlich und wenn man keine echten Probleme hat, dann hat man 
sehr viel Zeit für Blödsinn.
Ja das hatten wir alles schon mal - und die vielen eindeutig braunen 
Beiträge hier bestätigen das.
Ich mache mir schon Sorgen über die grenzenlose Dummheit einer nicht 
unbedeutenden Gesellschafts-Schicht.

von Regierungssprecher (Gast)


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von Petra Neumaier (Gast)


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Der Altmaier: Nie in der Wirtschaft gearbeitet, aber nun u.a. 
Wirtschaftsminister. Das ist wohl auch der Grund, warum er so einen 
unnützen Vorschlag macht.

US-Bürger sollen also einmal um die halbe Welt reisen, hier eine 
mehrjährige Ausbildung für 500€/Monat ohne Abzüge machen, vorher noch 
jahrelang deutsch lernen und dann hier für die achsotollen 
Facharbeiterlöhne arbeiten und um die Übernahme bangen? Denkt der 
wirklich, dass das jemand macht? Oder bezahlt man denen dann alles, weil 
die Wirtschaft sich zu fein ist? Das wäre eine massive Benachteiligung 
von EU-Bürgern.


Wenn schon die Spanier, Osteuropäer und Südeuropäer lieber zu Hause 
bleiben, dann kommt auch keiner aus der USA.

von Deutschland ist ein reiches Land (Gast)


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Wahrscheinlich schwebt ihm vor, dass die USA die Armutsmexikaner in die 
Baumwollplantage Germoney verschifft, um dort für ML in diesem 
Höchstabgabenland zu malochen. Deutsche, die tauglich für den 
Arbeitsmarkt sind, haben dank katastrophaler Gehälter und pervertierter 
Abgaben kaum Nachwuchs bekommen oder sind gleich im Zeitraum von 
2002-2008 in Scharen ausgewandert. Dieses Land ist so gut wie fertig.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Deutschland ist ein reiches Land schrieb:
> Wahrscheinlich schwebt ihm vor, dass die USA die Armutsmexikaner in die
> Baumwollplantage Germoney verschifft, um dort für ML in diesem
> Höchstabgabenland zu malochen.

Da gehts um die Autoindustrie also billige Türgummiklopfer 
heranzuzüchten ('ausbilden'), die man auch mal im jeweiligen Werk im 
Ausland einsetzen kann.

Was soll das sonst bringen sich gegenseitig die Leute abzuluchsen und 
auszubilden, da wäre ja nix gewonnen. Macht wieder nur Sinn für die 
deutsche Autoindustrie die billige Sklaven in ihren US-Werken braucht.

von Claus W. (Gast)


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re:
> Der Peter bringt jetzt die "Fachkräfteallianz" mit den USA an den Start.

Erstmal sortieren sie Behinderte aus. Wer beste Bohne ist erhält einen 
Arbeitsvertrag mit dem ausbildenden Unternehmen. Augenuntersuchung und 
so. Danach darfst du dich in der USA jeden Morgen von der Werkssirene 
wecken lassen.

Eine Bekannte ist Dialysepatienten und in die USA ausgewandert. 
Betreuung medizinisch dort schlecht. Eine Krankenschwester stahl ihr US$ 
250,-.

Beitrag #5906624 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5906742 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marx W. (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Alles Mittelständler mit unterirdischen
> Konditionen. SE für 35k€ und ähnliche Scherze in teueren Regionen wo du
> dir für das Gehalt nicht mal ne Wohnung leisten kannst.
Und jetzt das BESTE:
Die bekommen auch Leute für das Geld!
> Da kommt dann
> oft der Spruch, ja wenn ihre Partnerin auch arbeitet kommt doch genug
> zusammen.
Ja, die Rechnung stimmt!
> Also Fachkräftemangel ist das nicht, eher Propagandaoverload.
Was ist  "Propagandaoverload"?

von Marx W. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nächste Gewinnwarnung von Daimler. Verluste im zweiten Quartal. Hat
> jemand was anderes erwartet?

Nein!
Schließlich ist ja der Schnauzer erst vor kurzen gegangen!

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5906742:
> Karliczek hört zu, lächelt, nickt - und sagt dann: "Also, ich habe ja
> gestern Abend Terra X gesehen. Und da wurde berichtet, dass ganz viel
> Wissen in der Vergangenheit schon einmal vorhanden war und dann verloren
> gegangen ist. Und jetzt müssen wir uns das mühsam wieder aneignen."
> Pause. Irritierte Blicke.

LOL.

Sie ist gelernte Hotelfachfrau, jetzt Bildungs und Forschungsministerin.

Man könnte meinen das wäre Satire.

Beitrag #5907151 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5907153 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5907164 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Audi-Chef Schot will höhere Kapitalrendite. Schot nennt zwei Gründe, 
warum die Kapitalrendite gesunken ist: Höhere Investitionen und höhere 
Personalausgaben. Die Kosten für Investitionen können wegen digitaler 
Transformation und Mobilitätswende nicht gesenkt werden, wenn man nicht 
untergehen will. Also wo muss dann gespart werden?

von Marx W. (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Mut zur Wahrheit. schrieb:
>> Karliczek hört zu, lächelt, nickt - und sagt dann: "Also, ich habe ja
>> gestern Abend Terra X gesehen. Und da wurde berichtet, dass ganz viel
>> Wissen in der Vergangenheit schon einmal vorhanden war und dann verloren
>> gegangen ist. Und jetzt müssen wir uns das mühsam wieder aneignen."
>> Pause. Irritierte Blicke.
>
> LOL.
>
> Sie ist gelernte Hotelfachfrau, jetzt Bildungs und Forschungsministerin.
>
> Man könnte meinen das wäre Satire.

Nein, die Karliczek ist neben "gelernte Hotelfachfrau" auch eine 
"gelernte Bankkauffrau" und ausserdem eine "Diplom Kauffrau".

https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerisches_Staatsministerium_f%C3%BCr_Unterricht_und_Kultus#cite_note-kmliste-2

Die Frau Hohlmeier war eine "gelernte Hotelfachfrau" zu Zeiten als sie 
das Amt des  bayerischen Kultusminister inne hatte.

von Marx W. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also wo muss dann gespart werden?

Beim Chef; vllt.?

von Marx W. (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5907153:
> Im Ausland lacht man über uns

Lachen ist gesund!

von F. B. (finanzberater)


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Kastanie schrieb:
> Es ist stets ein Problem, wenn es der breiten Masse zu gut geht - dazu
> zählen auch diejenigen, die im Vergleich weniger haben als der
> Durchschnitt, aber immer zur Seite und nach oben schielen.
> Neid ist menschlich und wenn man keine echten Probleme hat, dann hat man
> sehr viel Zeit für Blödsinn.
> Ja das hatten wir alles schon mal - und die vielen eindeutig braunen
> Beiträge hier bestätigen das.
> Ich mache mir schon Sorgen über die grenzenlose Dummheit einer nicht
> unbedeutenden Gesellschafts-Schicht.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass du mit deinem Beitrag aussagen 
willst, es gäbe gar keine Probleme, und wer doch ein Problem sieht, der 
ist ein Brauner, dem es zwar gut geht, der aber neidisch ist auf 
diejenigen ist, denen es noch besser geht?

von Wohl verdient (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5907153:
> Im Ausland lacht man über uns

Und wir verdienen es auch nicht besser.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also wo muss dann gespart werden?

An der Dividende.

von neuer PIC Freund (Gast)


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> An der Dividende

hat auch Atmel jedes Jahr gespart. Und zack, waren sie weg. Keine 
Entlohnung für die Firmenbesitzer funktioniert nicht dauerhaft. Soviel 
Phantasie gibt es gar nicht in einem endlichem Leben.

von Claus W. (Gast)


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Zwei Arten von Neid:

- Ich bin neidisch gegenüber jemanden, der etwas besser kann oder mach 
als ich. Das lässt ich nicht ändern.

- Ich ärgere mich über umverteiltes, geraubtes Geld das mir fehlt und 
nun bei anderen ist. Das lässt sich manchmal ändern.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also wo muss dann gespart werden?
>
> An der Dividende.

Das sowieso. Hatte ich ja bereits prophezeit, dass die Aktien deutscher 
Autobauer bald nichts mehr wert sein werden. Aber Dividendenstreichung 
wird nicht reichen. Ich hab den Saftladen nicht im Depot, deswegen 
musste ich nachschauen: Audi hatte 2018 eine Dividendenrendite von 0,6 
%. Da lässt sich also nicht viel sparen.

von Claus W. (Gast)


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@F.B.

>> Also wo muss dann gespart werden?
> An der Dividende.

2/3 Bankenkredite, 1/3 Aktien-Eigenkapital

Außerdem die vielen hohen Gehälter und Mieten, Grundstücksgeschäfte...

Bevor Aktien zu Schrottaktien werden, müssten ja vorher die Kreditbanken 
die Kredite rückholen.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hatte ich ja bereits prophezeit, dass die Aktien deutscher Autobauer
> bald nichts mehr wert sein werden.

Eine Fehleinschätzung deinerseits. Jetzt kommt mal ein kleines Tief, und 
ein paar Jahre später ist man stärker als jemals zuvor.

von Thhhhorsten (Gast)


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>
> Eine Fehleinschätzung deinerseits. Jetzt kommt mal ein kleines Tief, und
> ein paar Jahre später ist man stärker als jemals zuvor.

Oder auch nicht. Selbstüberschätzung.

von Claus W. (Gast)


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Segelschulschiff? => Am besten hartgelötet.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Eine Fehleinschätzung deinerseits. Jetzt kommt mal ein kleines Tief, und
> ein paar Jahre später ist man stärker als jemals zuvor.

"Keine Nachfrage": Steigt BMW aus dem Elektroauto aus?

BMW-Rückstand auf Tesla bereits so groß, dass die Amerikaner auf diesen 
Feldern mittlerweile nicht mehr einzuholen sind

https://www.focus.de/auto/elektroauto/bmw-kuert-neuen-chef-keine-nachfrage-steigt-bmw-aus-dem-elektroauto-aus_id_10936777.html

BMW steigt aus dem Elektroauto aus, VW setzt voll darauf. Folglich liegt 
mindestens einer von beiden falsch und wird untergehen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

E-Mobilität hat teure Folgen: Experte warnt vor radikalem Umbau der 
Autoindustrie

Deutsche Autobauer geraten zunehmend ins Hintertreffen. Autoexperte 
Ferdinand Dudenhöffer erklärt, wie schlimm die Lage ist – und was auf 
Deutschland noch zukommt.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/stellenabbau-zeitarbeit-auslagerung-experte-warnt-vor-folgen-der-e-mobilitaet_id_10930269.html

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer erklärt

Da kannst du auch gleich noch dein Horoskop lesen, das hat einen 
ähnlichen Informationsgehalt.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> BMW steigt aus dem Elektroauto aus, VW setzt voll darauf. Folglich liegt
> mindestens einer von beiden falsch und wird untergehen.

Deine Schlussfolgerung stimmt nicht, deshalb geht keiner von beiden 
unter.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Ingenieur schrieb:
> Da kannst du auch gleich noch dein Horoskop lesen, das hat einen
> ähnlichen Informationsgehalt.

Immer schön den Kopf in den Sand und weiter von Jobgarantie und 
steigendem IGM-Gehalt träumen.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immer schön den Kopf in den Sand und weiter von Jobgarantie und
> steigendem IGM-Gehalt träumen.

Das ist kein Traum, es ist mein Leben, ganz real. Zudem bin ich gar 
nicht in der Automobilindustrie tätig, von der du ständig 
schwadronierst. Deine Schwarzmalerei nervt mich allerdings, denn ich bin 
im Zweifelsfall immer optimistisch eingestellt. Ich bin mir sicher, 
deine Untergangsphantasien sind keinen Pfifferling wert. Es ist nur so 
eine Art perverse Wunschvorstellung von dir, es möge allen anderen 
Menschen schlecht ergehen, nur dir nicht.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Hammer-Urteil im Diesel-Skandal: Daimler muss Abgas-Steuerung offenlegen

Das könnte teuer werden für Daimler, aber auch andere Autobauer.

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/urteil-mit-weitreichenden-konsequenzen-neues-urteil-im-diesel-skandal-daimler-muss-abgas-steuerung-offenlegen_id_10940813.html

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Ingenieur schrieb:
> Es ist nur so
> eine Art perverse Wunschvorstellung von dir, es möge allen anderen
> Menschen schlecht ergehen, nur dir nicht.

lach Ich will jetzt nicht den Beitrag raussuchen, in dem du 
geschrieben hat, dass du zuerst einmal an dich denkst und dass es dir 
selbst gut geht, und erst später dann vielleicht auch einmal an andere.

von F. B. (finanzberater)


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BMW: Schlechte Stimmung wegen Sparrunden

40-Stunden-Verträge werden bei BMW derzeit nicht verlängert und 
Zeitarbeiter freigesetzt. Das erinnert an den Beginn der 
Weltwirtschaftskrise 2008/2009, so Betriebsratschef Manfred Schoch in 
einem Brief an die Beschäftigten. Die Kollegen spüren, dass der Gürtel 
enger geschnallt wird.

https://www.automobilwoche.de/article/20190719/BCONLINE/190719877/1339/exklusiv---bmw-schlechte-stimmung-wegen-sparrunden

von Achterbahn (Gast)


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Wenn die aus dem Ruder gelaufene Völlerei abgestellt werden kann, nach 
dem Kater wieder Ruhe reinkommt und man danach wieder konzentriert, 
fleißig, mit deutschem Erfindergeist und zielstrebig unter den neuen 
Randbedingungen weiter arbeitet, können Daimler und BMW wohl auch im 
irgendwann dominierenden E-Markt eigenständig überleben und ein großer 
Teil der Beschäftigten und die Zulieferer in der EU gehalten werden.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Thyssen-Krupp-Chef stimmt Mitarbeiter auf harte Zeiten ein

Der Stahlkonzern muss dringend Kosten sparen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/thyssen-krupp-chef-stimmt-mitarbeiter-auf-harte-zeiten-ein-16293525.html

Gott sei Dank gab es letztes Jahr eine Absage bei thyssenkrupp.

von sreui (Gast)


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F. B. schrieb:
> 40-Stunden-Verträge werden bei BMW derzeit nicht verlängert und
> Zeitarbeiter freigesetzt.

Also effektiv 4-Tage-Woche, da gibts wirklich schlimmeres.

Und du bist immer noch arbeitslos.

von Claus W. (Gast)


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< Gürtel enger schnallen:

https://www.youtube.com/watch?v=LpRZ5IMa6oM

von Claus W. (Gast)


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- Enqueue Applicant
- Enqueue Employe
- Enqueue Tenant

Wobei man bei modernen Warteschlangen auch vorne oder in der Mitte 
einreihen kann...

Neuerdings sind ja die meisten Sachbearbeiter beim Personal oder 
Wohnungsamt ja weiblich. Wenn ich zu sowas jetzt wieder hingehen werde, 
denke ich immer: Brunftzeit! Denn Warteschlangen gab es früher mal.

von Claus W. (Gast)


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https://www.fh-kiel.de/index.php?id=96&tx_news_pi1%5Bnews%5D=13453&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=9f84424ddfd90d37c1a5e6a3c6ee2a72

Diese URL gibt keinen Verzeichnisnamen (außer Index.php) mehr. Sogar 
"cHash=" findet sich im Dateipfad.

Was sagen Hochschulen zu diesem Artikel im Tagesspiegel: "80.000 Euro 
Prämie: Behörden wollen IT-Fachkräfte mit deutlich mehr Geld locken - 
Wirtschaft - Tagesspiegel"? Ob sie sich wohl dagegen "verwahren" wollen?

Für viele Absolventen ist Leiharbeit oder AÜG-Dienstleister die einzige 
Möglichkeit.

Und: Nicht beide Partner (Hochschule und Student) sind die Verlierer 
sondern nur der Absolvent.

von F. B. (finanzberater)


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sreui schrieb:
> F. B. schrieb:
>> 40-Stunden-Verträge werden bei BMW derzeit nicht verlängert und
>> Zeitarbeiter freigesetzt.
>
> Also effektiv 4-Tage-Woche, da gibts wirklich schlimmeres.

Wie kommst du darauf, dass es dabei bleiben wird? Der nächste logische 
Schritt ist dann Kurzarbeit. Aber gut, wenn man das Geld nicht braucht, 
ist das wie bezahlter Urlaub. Als unsere Klitsche vor zwei Jahren 
Kurzarbeit eingeführt hat, hab ich einem Kollegen sogar angeboten, dass 
er meine Arbeit übernehmen kann und ich in Kurzarbeit gehe, da er im 
Gegensatz zu mir auf das Geld angewiesen war. Ich hätte nämlich lieber 
bezahlten Urlaub gehabt als zu arbeiten.


> Und du bist immer noch arbeitslos.

Nein.

von sreui (Gast)


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F. B. schrieb:
>> Und du bist immer noch arbeitslos.
>
> Nein.

Du hängst jeden Tag zu besten Arbeitszeit hier im Forum rum wie ein 
gelangweilter Harzer.

Wenn du wieder einen Job hättest, dann würdest du mit diesem Verhalten 
nur eine Kündigung während der Probezeit riskieren.

von F. B. (finanzberater)


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sreui schrieb:
> Du hängst jeden Tag zu besten Arbeitszeit hier im Forum rum wie ein
> gelangweilter Harzer.
>
> Wenn du wieder einen Job hättest, dann würdest du mit diesem Verhalten
> nur eine Kündigung während der Probezeit riskieren.

Bin High-Performer, ich kann ich mir das erlauben. Fällt niemandem auf, 
die Arbeit wird trotzdem gemacht.

von sreui (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bin High-Performer,

High-performace-air-pump vieleicht, aber auch nur hier im Forum: Wer 
außer dir schafft es sonst jede Mücke zu einem Elefanten aufzublasen?

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bin High-Performer, ich kann ich mir das erlauben.

Hahahahahaha, du bist echt ein Witzbold, Kategorie: unterhaltsamer 
Spinner. Aber vermutlich glaubst du das sogar selbst u.d meinst das auch 
noch ernst...

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Aber vermutlich glaubst du das sogar selbst u.d meinst das auch
> noch ernst...

Ich glaube nur Fakten, z.B. meinem Kontoauszug, meinem Diplomzeugnis und 
professionellen IQ-Tests. Fehleinschätzungen durch Personaler im 
Vorstellungsgespräch interessieren mich dagegen nicht.


Ingenieur schrieb:
> Deine Schwarzmalerei nervt mich allerdings, denn ich bin
> im Zweifelsfall immer optimistisch eingestellt. Ich bin mir sicher,
> deine Untergangsphantasien sind keinen Pfifferling wert.

Quizfrage: Von wem stammt diese Aussage?

"Deutschland fällt im Wettbewerb immer weiter zurück, weil die 
Technologien der Zukunft in anderen Ländern entwickelt werden."

Auflösung: Von deinem Guru Habeck.

von sreui (Gast)


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F. B. schrieb:
> Fehleinschätzungen durch Personaler im
> Vorstellungsgespräch interessieren mich dagegen nicht.

Du lieferst den Input für diese "Fehleinschätzungen".

Und wer so viele Bewerbungen verkackt, überschätzt sich zwangläufig 
maßlos.

von F. B. (finanzberater)


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sreui schrieb:
> Du lieferst den Input für diese "Fehleinschätzungen".
>
> Und wer so viele Bewerbungen verkackt, überschätzt sich zwangläufig
> maßlos.

Da irrst du dich. Damals bei dem professionellen mehrtägigen IQ-Test 
musste ich auch eine schriftliche Selbsteinschätzung abgeben, wo ich 
meine Stärken und Schwächen sehe. Dabei wurde mir eine sehr gute 
Selbsteinschätzung bescheinigt. Man würde mich genau so sehen, wie ich 
mich selbst eingeschätzt habe.

Überschätzen tun sich nur die Hobbypsycholog*Innen aus der HR.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Thyssen-Krupp-Chef stimmt Mitarbeiter auf harte Zeiten ein
>
> Der Stahlkonzern muss dringend Kosten sparen.
>
> 
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/thyssen-krupp-chef-stimmt-mitarbeiter-auf-harte-zeiten-ein-16293525.html
>
> Gott sei Dank gab es letztes Jahr eine Absage bei thyssenkrupp.

Interessanterweise wurde die Fake-Anzeige, auf die ich mich damals 
beworben hatte, vor einiger Zeit aus Stepstone rausgenommen, nachdem sie 
zuvor mindestens ein Jahr lang online stand und immer wieder erneuert 
wurde. Da muss jetzt wohl an allen Ecken und Enden gespart werden, dass 
man sich solche Fake-Anzeigen und Fake-Vorstellungsgespräche nicht mehr 
leisten kann.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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F. B. schrieb:

> Dabei wurde mir eine sehr gute
> Selbsteinschätzung bescheinigt. Man würde mich genau so sehen, wie ich
> mich selbst eingeschätzt habe.

Sorry, Du hast nicht genau genug gelesen:
Es wurde Dir eine Übereinstimmung Deiner Selbsteinschätzung mit der 
Einschätzung Deiner Umgebung bescheinigt.

Das hat aber NICHTS damit zu tun, wie Du bist. Diese Übereinstimmung 
würde auch auf einen Blender, der es schafft, sich selber UND seine 
Umgebung effektiv zu blenden, passen.

Solange Du Dich aber im Vertriebsbereich bewegst, ist das 
schnurzpiepegal....es arbeiten aber halt nicht alle im Vertrieb.

> Überschätzen tun sich nur die Hobbypsycholog*Innen aus der HR.

Ich finde den Begriff "Über" hier etwas fehl am Platze. Ich mag den in 
der Arbeitswelt weit verwendeten NLP Ansatz (bzw. von NLP abgeleiteten 
Ansatz) nicht, weil er unwissenschaftlich und aus meiner Sicht heraus 
auch in mindestens 70% der Probanden überhaupt ein unpassender Ansatz 
ist.
Allerdings auf den schmalen Bereich betrachtet, wie passt ein Bewerber 
zu einer Stelle scheint er zu funktionieren, in dem Sinne, dass er 
ungeeignete Bewerber relativ sicher aussortiert.

Es könnte aber auch sein, dass er zuviele Bewerber aussortiert (das 
würde z.B. den angeblichen Fachkräftemangel erklären) und dass er 
überhaupt von einem falschen Bild ausgeht, wie Menschen überhaupt 
funktionieren.
Es gibt mit Sicherheit viele Leute, die so funktionieren (insbesondere 
Cheffs) , aber es ist mit Sicherheit nicht die Mehrheit.

Aber es ist ja bekannt, dass Cheffs Bewerber bevorzugen, die genauso 
ticken wie sie selber....
Aber zu versuchen, selber passend zu werden, ist Selbstvergewaltigung 
und führt relativ sicher in einen psychischen Zusammenbruch.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Bernd W. schrieb:
> Sorry, Du hast nicht genau genug gelesen:
> Es wurde Dir eine Übereinstimmung Deiner Selbsteinschätzung mit der
> Einschätzung Deiner Umgebung bescheinigt.

Meine Selbsteinschätzung hat nicht mit der Einschätzung der Umgebung 
übereingestimmt, sondern mit der Einschätzung der 
Psychologen/Neurologen/Psychiater oder was immer das auch waren und mit 
ihren Testergebnissen.


> Das hat aber NICHTS damit zu tun, wie Du bist. Diese Übereinstimmung
> würde auch auf einen Blender, der es schafft, sich selber UND seine
> Umgebung effektiv zu blenden, passen.

Blender bin ich sicher nicht, sonst hätte es ja nicht reihenweise 
Absagen gegeben. Im Gegenteil wurde mir sogar immer empfohlen (z.B. von 
diversen Personalvermittler), im Vorstellungsgespräch weniger ehrlich zu 
sein, dann würde es auch mit der Einstellung klappen. Also 
beispielsweise bei der Frage nach der größten Schwäche zu lügen, den 
Lebenslauf zu schönen etc.

von F. B. (finanzberater)


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Dieselskandal: VW verklagt sein Personal

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/dieselskandal-vw-verklagt-sein-personal-16294658.html

LOL. Und darauf seid ihr stolz, in so einem Saftladen zu arbeiten? Für 
ein IGM-Gehalt würdet ihr wohl alles tun.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Deine Schwarzmalerei nervt mich allerdings, denn ich bin
>> im Zweifelsfall immer optimistisch eingestellt. Ich bin mir sicher,
>> deine Untergangsphantasien sind keinen Pfifferling wert.

Heute gab es wieder reihenweise Gewinnwarnungen der Maschinenbauer und 
Automobilzulieferer. Unter anderem Contintental.

Produktionsrückgang der Autoindustrie belastet: Continental 
veröffentlicht Gewinnwarnung

https://www.automobilwoche.de/article/20190722/AGENTURMELDUNGEN/307229938/1280/produktionsrueckgang-der-autoindustrie-belastet-continental-veroeffentlicht-gewinnwarnung

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> LOL. Und darauf seid ihr stolz, in so einem Saftladen zu arbeiten? Für
> ein IGM-Gehalt würdet ihr wohl alles tun.

Ja, ich als Ingenieur würde auch für die Volkswagen AG arbeiten, ganz 
recht. Warum auch nicht? Ist aus meiner Sicht ein Top Unternehmen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo F.B.

F. B. schrieb:

>> Sorry, Du hast nicht genau genug gelesen:
>> Es wurde Dir eine Übereinstimmung Deiner Selbsteinschätzung mit der
>> Einschätzung Deiner Umgebung bescheinigt.
>
> Meine Selbsteinschätzung hat nicht mit der Einschätzung der Umgebung
> übereingestimmt, sondern mit der Einschätzung der
> Psychologen/Neurologen/Psychiater oder was immer das auch waren und mit
> ihren Testergebnissen.

Du kannst halt gut überzeugen. ;O)
Was immer noch nichts darüber aussagt, wie Du wirklich bist. ;O)

> Also
> beispielsweise bei der Frage nach der größten Schwäche zu lügen, den
> Lebenslauf zu schönen etc.

Das hätten die eh schnell raus. ;O)

Diese Tipps funktionieren meist nur, wenn in dem Unternehmen auf der 
anderen Seite des Tisches jemand sitzt, der das auch deckt.

Das sagen Dir die Vermittler aber nicht dazu......weil sonst müssten sie 
sagen das alles eh keinen Zweck hat. Und das wäre schlecht für ihr 
Geschäft. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Claus W. (Gast)


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Jetzt im der Krise plus dem Sommerloch kommen folgende Absagen:

"Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir uns für einen anderen 
Bewerber entscheiden werden."

Diese Firma in Wiesbaden inseriert den IT-Servicetechniker schon seit 
etwa 10 Jahren. Vorher anrufen hilft nicht, sie raten zur Bewerbung um 
dann doch abzusagen. Die Absage ist jetzt schon zwei Wochen alt. Sie 
hatten sich zum Zeitpunkt der Absage noch nicht entschieden (wollten nur 
mich nicht um sich für etwas anderes zu entscheiden). Haben sich bis 
jetzt noch nicht entschieden und inserieren immer noch zwei ähnliche 
Stellen. Antworten auf telefonische Anfrage nicht warum.

von Claus W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Siehe Attachment.

Jetzt, wo Rezession herrscht, wo beim Arbeitgeberservice der 
Arbeitsagentur die Anzahl registrierter arbeitsloser Softwareentwickler 
zunimmt, trollt dieser Online-Händler mit der Suche nach meinem Beruf.

von Lena von Check24 (Gast)


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Claus W. schrieb:
> Siehe Attachment.
>
> Jetzt, wo Rezession herrscht, wo beim Arbeitgeberservice der
> Arbeitsagentur die Anzahl registrierter arbeitsloser Softwareentwickler
> zunimmt, trollt dieser Online-Händler mit der Suche nach meinem Beruf.

Vielleicht hat die Lena gekündigt.

von Eduard (Gast)


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Wenn die klassische Industrie weiter im reichen Deutschland ihrem 
Abgrund zugeht, werden diese Stellenausschreibungen von den Neppern, 
Schleppern und Bauernfängern bald das Gros ausmachen.

von Mark B. (markbrandis)


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Claus W. schrieb:
> Jetzt, wo Rezession herrscht

Nein. Noch haben wir keine Rezession. Dafür müsste bekanntlich in zwei 
Quartalen hintereinander die Wirtschaftsleistung schrumpfen.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Ich weiss nicht, was Finanzberater hat, BMW „steht“ doch glänzend da.

https://youtu.be/E8FPTilI4D0

von Dr.Who (Gast)


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Am besten, man schickt den Firmen salamitaktisch nur einen relativen 
Lebenslauf, also kein Datum(nur Dauer der Beschäftigung, keine
Firmennamen, keine Zeugnisse, nur Angaben über Abschlüsse, evtl.
wenn nicht zu Verräterisch, Branchenangaben und Funktion.
Alle anderen Daten sind viel zu sensibel, dass man die völlig
unbekannten Personen, die man ohnhin bestenfall zweimal trifft,
zu lesen gibt. Dafür, dass Personaler einigen Menschen jede Perspektive
genommen haben, vielleicht sogar ihre Existenz, haben die noch
was ganz anderes verdient.

Geschieht der Wirtschaft jedenfalls ganz recht.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Ich weiss nicht, was Finanzberater hat, BMW „steht“ doch glänzend
> da.
>
> Youtube-Video "BMW CEO Collapses on Stage"

Fünf Minuten vorher hat er den neuen Tesla gesehen!

von Kastanie (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Am besten, man schickt den Firmen salamitaktisch nur einen relativen
> Lebenslauf, also kein Datum(nur Dauer der Beschäftigung, keine
> Firmennamen, keine Zeugnisse, nur Angaben über Abschlüsse, evtl.
> wenn nicht zu Verräterisch, Branchenangaben und Funktion.
> Alle anderen Daten sind viel zu sensibel, dass man die völlig
> unbekannten Personen, die man ohnhin bestenfall zweimal trifft,
> zu lesen gibt. Dafür, dass Personaler einigen Menschen jede Perspektive
> genommen haben, vielleicht sogar ihre Existenz, haben die noch
> was ganz anderes verdient.
>
> Geschieht der Wirtschaft jedenfalls ganz recht.

Michael S. (technicans), kürzlich noch Cerberus und nun Dr. Who:
Das liest sich wie das "howto never get a job".
Was von dir auch außerordentlich erfolgreich praktiziert wird.

Das ist leider nur in einem Sozialstaat wie Deutschland sinnvoll. 
Woanders musst du Dieb werden oder verhungern.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ja, ich als Ingenieur würde auch für die Volkswagen AG arbeiten, ganz
> recht. Warum auch nicht? Ist aus meiner Sicht ein Top Unternehmen.

Ich auch nichts anderes erwartet, da ihr für ein IGM-Gehalt alles tun 
würdet.

Neue Eskalation im Diesel-Drama: Gericht wirft VW versuchten 
Prozessbetrug vor

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/nach-diess-gestaendnis-neue-eskalation-im-diesel-drama-landgericht-wirft-vw-prozessbetrug-vor_id_10964761.html

von F. B. (finanzberater)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Ich weiss nicht, was Finanzberater hat, BMW „steht“ doch glänzend da.
>
> Youtube-Video "BMW CEO Collapses on Stage"

Zuerst der prüfende Griff, ob das Toupet noch sitzt.

von Realist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Ja, ich als Ingenieur würde auch für die Volkswagen AG arbeiten, ganz
>> recht. Warum auch nicht? Ist aus meiner Sicht ein Top Unternehmen.
>
> Ich auch nichts anderes erwartet, da ihr für ein IGM-Gehalt alles tun
> würdet.
> Neue Eskalation im Diesel-Drama: Gericht wirft VW versuchten
> Prozessbetrug vor
>
> 
https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/nach-diess-gestaendnis-neue-eskalation-im-diesel-drama-landgericht-wirft-vw-prozessbetrug-vor_id_10964761.html

VW ist grundsätzlich ein top Arbeitgeber. Der Diesel Skandal 
interessiert mich überhaupt nicht. Der Pöbel braucht aber Drama, also 
kriegt er es täglich serviert. Traurig wie du förmlich nach solchen 
Meldungen lechzt um dich besser zu fühlen. Kein gutes Zeichen.

von Mangel überall (Gast)


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Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur

https://www.dihk.de/themenfelder/wirtschaftspolitik/fachkraeftesicherung-verantwortung/beschaeftigung/umfragen-und-prognosen/arbeitsmarktreport-19

"Fast jedes zweite (49 Prozent) der antwortenden Unternehmen kann offene 
Stellen längerfristig nicht besetzen, weil es keine passenden 
Arbeitskräfte findet."

von Marx W. (Gast)


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Mangel überall schrieb:
> Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur
>
> 
https://www.dihk.de/themenfelder/wirtschaftspolitik/fachkraeftesicherung-verantwortung/beschaeftigung/umfragen-und-prognosen/arbeitsmarktreport-19
>
> "Fast jedes zweite (49 Prozent) der antwortenden Unternehmen kann offene
> Stellen längerfristig nicht besetzen, weil es keine passenden
> Arbeitskräfte findet."

Und wieviel AN haben keine passende Stelle gefunden? 
DIHK= "*****"!

von Claus W. (Gast)


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Deutschland hat 357k km² bei 23k arbeitslosen Informatikern. Verteilt 
man alle Informatiker auf diese Fläche so kommt pro Informatiker 16 km² 
heraus. Das wäre ein Quadrat mit 4x4 km Kantenlänge.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich auch nichts anderes erwartet, da ihr für ein IGM-Gehalt alles tun
> würdet.
> Neue Eskalation im Diesel-Drama: Gericht wirft VW versuchten
> Prozessbetrug vor

Viel wichtiger: VW steigert den Quartalsgewinn auf 5 Mrd EUR um über 
30%, obwohl wegen des schwächelnden Weltmarktes weniger Fahrzeuge 
ausgeliefert wurden. Der Bonus steigt also nächstes Jahr :-)

von Claus W. (Gast)


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@Mangel überall

>Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur

Bei Altenpflegern spekuliert ein Fernsehbericht schon über "Deutschkurs 
im Heimatland".

von Dr.Who (Gast)


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Mangel überall schrieb:
> "Fast jedes zweite (49 Prozent) der antwortenden Unternehmen kann offene
> Stellen längerfristig nicht besetzen, weil es keine passenden
> Arbeitskräfte findet."

Solange Arbeitgeber nichts begründen müssen, können die so viel
Selbstbeweihräucherung predigen, bis zum Armageddon. Die Sintflut
danach, ist denen nämlich egal. Auf der Arche dann haben die schon
ihre Suite gebucht. ;)

von ProbezeitWarEinmal (Gast)


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Mangel überall schrieb:
> Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur
>
> 
https://www.dihk.de/themenfelder/wirtschaftspolitik/fachkraeftesicherung-verantwortung/beschaeftigung/umfragen-und-prognosen/arbeitsmarktreport-19
>
> "Fast jedes zweite (49 Prozent) der antwortenden Unternehmen kann offene
> Stellen längerfristig nicht besetzen, weil es keine passenden
> Arbeitskräfte findet."

Was soll auch rauskommen, wenn man seine Studie schon im vornherein mit 
"Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur" betitelt?

Das ist doch Lobbyismus pur. Da stehen Ergebnisse schon vorher fest. 
Absolut unseriös ...

von F. B. (finanzberater)


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Der nächste große Autozulieferer kippt

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/insolvenz-der-eisenmann-gruppe-der-naechste-grosse-autozulieferer-kippt/24850518.html


"Die nächten Jahre werden die schwierigsten, die Deutschlands 
Autoindustrie je erlebt hat"

https://www.welt.de/wirtschaft/article197597081/Konjunktur-Deutscher-Autoindustrie-drohen-schwierigste-Jahre.html


Angst vor dem Jobverlust erfasst das Herz der deutschen Wirtschaft

https://www.welt.de/wirtschaft/article197637911/Maschinenbau-Deutschem-Jobboom-droht-jaehes-Ende.html


An eurer Stelle würde ich mich mental schon einmal mit den Themen 
Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Hartz auseinandersetzen.

von Merkel (Gast)


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Deutschland ist ein reiches Land, das ist alternativlos!

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Ich suche auch noch händeringend Leute

von F. B. (finanzberater)


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Einbruch der Gewerbesteuern durch schwächelnde Autoindustrie

"Vollkommen unerwartet und in der Dimension unglaublich"

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-autobauer-wie-die-region-leidet-wenn-daimler-schwaechelt.3ff005fd-cda9-43bc-b6bd-93658839d848.html

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Einbruch der Gewerbesteuern durch schwächelnde Autoindustrie
>
> "Vollkommen unerwartet und in der Dimension unglaublich"
>
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-autobauer-wie-die-region-leidet-wenn-daimler-schwaechelt.3ff005fd-cda9-43bc-b6bd-93658839d848.html

Kaufen wenn die Kanonen donnern!

von Fachkraft für Mangel (Gast)


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"Run auf Fachkräfte gestoppt"

Extremer Rückgang bei Ingenieuren:

"Der Rückgang der Stellenangebote für Ingenieure betrifft die 
wichtigsten Kompetenzfelder Entwicklungsingenieure (– 21 Indexpunkte), 
Elektroingenieure (– 18 Indexpunkte) und Bauingenieure (– 15 
Indexpunkte) fast gleichermaßen."

https://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuell/fachkraefte-index

Und in einem Artikel darüber heißt es:

"Die schwächeren konjunkturellen und die unsicheren, globalen 
Rahmenbedingungen wirken sich nun negativ auf den Stellenmarkt für 
Ingenieure aus. Dies zeigt der aktuelle Fachkräfte-Index für Ingenieure 
des Personaldienstleisters Hays."

"Die geringere Nachfrage nach Ingenieuren ziehe sich über alle Branchen 
und alle Kompetenzfelder hinweg. In den drei in absoluten Zahlen am 
häufigsten gesuchten Berufsgruppen fiel die Zahl der Stellenangebote im 
letzten Quartal signifikant: bei Entwicklungsingenieuren von 122 auf 
101, bei Elektroingenieuren von 160 auf 142 und bei Bauingenieuren von 
210 auf 195 Punkte."

https://www.computer-automation.de/karriere/artikel/167800/";

Und die Studierendenzahlen explodieren weiterhin ...

von Markus (Gast)


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Solche Studien disqualifizieren sich selbst oder kannst Du mir etwa den 
Unterschied zwischen Entwicklungsingenieuren und Elektroingenieuren 
erklären?

von Gerne auch (Gast)


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Markus schrieb:
> Solche Studien disqualifizieren sich selbst oder kannst Du mir etwa den
> Unterschied zwischen Entwicklungsingenieuren und Elektroingenieuren
> erklären?
Ist natürlich ziemlich vermischt, wie Pressemeldungen nun mal so sind, 
aber ich deute das folgendermaßen:
Elektroingenieur -> Schaltschrank- bzw. Industrie- bzw. 
Bauverkabelungsplanung (E-Plan etc.)
Entwicklungsingenieur -> Elektronik und alles was damit zusammenhängt 
(HW, embedded, Programmierung, Test, etc.)

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Der nächste große Autozulieferer kippt
>
> "Die nächten Jahre werden die schwierigsten, die Deutschlands
> Autoindustrie je erlebt hat"
>
> Angst vor dem Jobverlust erfasst das Herz der deutschen Wirtschaft
>
> An eurer Stelle würde ich mich mental schon einmal mit den Themen
> Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Hartz auseinandersetzen.

Es gibt besseres für all jene, die jetzt so um die Mitte 50 oder älter 
sind: hohe Abfindung mitnehmen, die super Immo. Preise nutzen, Bude 
verkaufen, sich ne neue kleine, günstige ETW zulegen und die nächsten 
Winter in warmen, sonnigen Gefilden verbringen. Dann beginnt das Dolce 
Vita ;)

400.000€ Abfindung
600.000€ Verkauf Immo. (die tolle Wertsteigerung ist steuerfrei)

Dann noch einen pseudo 451€ Job wg. KV und Rentenvers.Zeiten und der 
schönste Lebensabschnitt kann beginnen.  ;)

Auf in die Zukunft!
  Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Merkel schrieb:
> Deutschland ist ein reiches Land, das ist alternativlos!

Es gibt eine sehr reiche Oberschicht, das stimmt. Um zum obersten 
Zehntel zu gehören - das sind immerhin 4 Mio. - muß man mindestens 
700.000€ Jahreseinkommen haben. Zum Vermögen habe ich leider keine 
Angaben gefunden.

700.000€ Gewinn, z.B.
IB mit 20 Angestellten
Arztpraxis mit 3 angestellten Ärzten
Anwaltskanzlei     "          RA
etc.

Leistung muß sich lohnen!    ;)

Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Einbruch der Gewerbesteuern durch schwächelnde Autoindustrie
>>
>> "Vollkommen unerwartet und in der Dimension unglaublich"
>>
>>
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-autobauer-wie-die-region-leidet-wenn-daimler-schwaechelt.3ff005fd-cda9-43bc-b6bd-93658839d848.html
>
> Kaufen wenn die Kanonen donnern!

Erste Positionen kann man schon mal aufbauen.

Schlechte Zeiten sind auch gute Zeiten.  ;)

Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Fachkraft für Mangel schrieb:
> "Die geringere Nachfrage nach Ingenieuren ziehe sich über alle Branchen
> und alle Kompetenzfelder hinweg. In den drei in absoluten Zahlen am
> häufigsten gesuchten Berufsgruppen fiel die Zahl der Stellenangebote im
> letzten Quartal signifikant: bei Entwicklungsingenieuren von 122 auf
> 101, bei Elektroingenieuren von 160 auf 142 und bei Bauingenieuren von
> 210 auf 195 Punkte."

In welches Kompetenzfeld gehört ein E-Ing., der als Entwicklungs-Ing. 
arbeitet? In beide? Zählt der dann doppelt?   :)

Also, wenn Index 100 der Durchschnitt ist, dann ist der Rückgang nicht 
so dramatisch. Bei den Bau-Ing. entspannt sich die sehr hohe Nachfrage 
etwas.

Reine Panikmache.

von Jo S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Solche Studien disqualifizieren sich selbst oder kannst Du mir
> etwa den
> Unterschied zwischen Entwicklungsingenieuren und Elektroingenieuren
> erklären?

Oh, hät ich vorher lesen sollen.  :)

Also, nach der Logik der BA ist das so: In Entwicklungsabteilungen 
arbeiten viele Ing. unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Deshalb 
ist die alte Einteilung nicht mehr zeitgemäß. Beispiel: Es gibt BauIng., 
die als SW-Entwickler arbeiten.

Und wir wissen alle, daß es in der SW-Entw. auch viele Architekten gibt. 
;)  :)

von Jo S. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Markus schrieb:
>> Solche Studien disqualifizieren sich selbst oder kannst Du mir etwa den
>> Unterschied zwischen Entwicklungsingenieuren und Elektroingenieuren
>> erklären?
> Ist natürlich ziemlich vermischt, wie Pressemeldungen nun mal so sind,
> aber ich deute das folgendermaßen:

Die BA unterscheidet wirklich zw. Entwicklungsingenieuren und 
Elektroingenieuren.
Entw.Ing sind alle Ing, die entwickeln.
E-Ing. sind alle E-Ing., außer Entwickler.

Die Gedankengänge dt. Behördenbürokraten sind unergründlich.  ;)

von Hans im Glück (Gast)


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Fachkraft für Mangel schrieb:
>
> Und die Studierendenzahlen explodieren weiterhin ...

Macht nix, zum Handwerker oder zur Pflegekraft kann auch danach noch 
umgeschult werden.

von F. B. (finanzberater)


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Jo S. schrieb:
> Merkel schrieb:
>> Deutschland ist ein reiches Land, das ist alternativlos!
>
> Es gibt eine sehr reiche Oberschicht, das stimmt. Um zum obersten
> Zehntel zu gehören - das sind immerhin 4 Mio. - muß man mindestens
> 700.000€ Jahreseinkommen haben. Zum Vermögen habe ich leider keine
> Angaben gefunden.

Woher hast du denn diesen Unsinn mit dem Jahreseinkommen über 700.000 €? 
Ich selbst gehöre mit Klitschengehalt und Kapitalerträgen schon zu 
diesen obersten 10 % der Einkommensverteilung. 2015 gehörte man als 
Alleinstehener mit einem Nettoeinkommen von mindestens 3.300 € und als 
kinderloses Paar mit 5.000 € zu den obersten 10 %.

Einkommensvertei­lung: Die oberen zehn Prozent

https://www.iwd.de/artikel/einkommensverteilung-die-oberen-zehn-prozent-403001/

von Elektrofan (Gast)


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> Fachkräftemangel und so / aktuell in "Elektronikpraxis"

Das alles kann doch kein Problem sein?!

Diese schon länger, seit ca. 4 Jahren verstärkt, blanko-importierten,
als "Fachkräfte" und zukünftige Rentenbeitragszahler definierten
"Experten", wurden doch schon in den Schützengraben ihrer
Heimatländer auf Weltall-, Cyber, Medium-, Mikro-, Nano- und allen
anderen Zukunftstechnologien spezialisiert.
DIE wurden/werden uns doch als die Lösung (fast) aller unserer
aktuellen Probleme verkauft.
---
(Behauptungen, eigentlich würden "wir" Zurückgebliebene, eben
NICHT "Weltoffene" verkauft, entbehren jeder mehrheitsfähigen
Grundlage; sie entstammen einfach nur den
degenerierten Hirnen von diesen derzeit noch gnadenlos diskreditierten 
Minderheiten ...)
---
Wat denn nun?
Sind sogar auch diese Heilsbringer immer noch zu teuer - in diesem
unserem "Hochlohnland"?

Beitrag #5934942 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5934956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5934981 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> 2015 gehörte man als Alleinstehener mit einem Nettoeinkommen von
> mindestens 3.300 € und als kinderloses Paar mit 5.000 € zu den obersten
> 10 %.

Eben, das war 2015, also schon lange her. Mittlerweile gelten höhere 
Zahlen. 3.300 € netto sind doch nun wirklich nicht viel Geld.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Eine Fachkraft bei der Arbeit
https://m.youtube.com/watch?v=bLDTDZtKc9I

von Total perspective vortex (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> 2015 gehörte man als Alleinstehener mit einem Nettoeinkommen von
>> mindestens 3.300 € und als kinderloses Paar mit 5.000 € zu den obersten
>> 10 %.
>
> Eben, das war 2015, also schon lange her. Mittlerweile gelten höhere
> Zahlen. 3.300 € netto sind doch nun wirklich nicht viel Geld.

O'Gott ein "Ingenieur" der nicht mit Zahlen kann, ja BoreOut greift auch 
den IQ an.
https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-hoch-durchschnittseinkommen-deutschland-zr-10493938.html

Beitrag #5935068 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Salvini (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Eine Fachkraft bei der Arbeit
> Youtube-Video "★ Kfz-Fachkraft verschönert umweltschädliche Diesel-Autos
> ★"

Der Deutsche ist in einer Art Schockstarre und weiß nicht wie ihm 
geschieht. Irgendwann fressen sich die Belastungen der 
scheunentoroffenen Grenzen auch in die Wirtschaft durch höhere Steuern 
und verängstigte/traumatisierte  autochthone Malocher, die dadurch 
weniger leistungsfähig, vor allem kognitiv, werden. Dann geht der 
Zusammenbruch zum Entwicklungsland ganz schnell oder es radikalisiert 
sich und gibt Milizen. Auf jeden Fall beides Mist, danke dafür, liebe 
GUTIs.

Beitrag #5935076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> 2015 gehörte man als Alleinstehener mit einem Nettoeinkommen von
>> mindestens 3.300 € und als kinderloses Paar mit 5.000 € zu den obersten
>> 10 %.
>
> Eben, das war 2015, also schon lange her. Mittlerweile gelten höhere
> Zahlen. 3.300 € netto sind doch nun wirklich nicht viel Geld.

Die Zahl hat sich kaum verändert. Brutto gehört man mit monatlich 5.866 
€ zu den obersten 10 %, d.h. ab einem Bruttojahreseinkommen von ca. 70k. 
Die angeblich nötigen 700k Bruttojahresgehalt, um zu den obersten 10 % 
zu gehören, sind jedenfalls völlig unrealistisch.

https://www.focus.de/finanzen/karriere/einkommensverteilung-nach-perzentilen-so-viele-menschen-verdienen-in-deutschland-weniger-als-sie_id_10552510.html

Beitrag #5936718 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5936796 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5936959 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5937579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5937807 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Iro (Gast)


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von VDI (Gast)


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Lange war es ruhig, jetzt meldet der VDI wieder Fachkräftemangel:

https://www.vdi-nachrichten.com/karriere/fachkraeftemangel-studie-zeigt-handlungsfelder-fuer-unternehmen-auf/

"Als Reaktion auf die Personalengpässe erwarten die Führungskräfte eine 
deutliche Zunahme beim Auslagern von Tätigkeiten als auch bei flexiblen 
Beschäftigungsformen. So rechnet beispielsweise etwa jede zweite 
Führungskraft mit einem verstärkten Einsatz von Freiberuflern und 
Zeitarbeitskräften."


Als ob man jemanden, den man über die Zeitarbeit engagiert (der dann ja 
offensichtlich den Anforderungen der Stelle gewachsen sein muss) nicht 
unbefristet einstellen könnte und somit seinen "Fachkräftemangel" 
einfach lösen kann.

von Bennoir (Gast)


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VDI schrieb:
> Lange war es ruhig, jetzt meldet der VDI wieder Fachkräftemangel:
>
> 
https://www.vdi-nachrichten.com/karriere/fachkraeftemangel-studie-zeigt-handlungsfelder-fuer-unternehmen-auf/
>
> "Als Reaktion auf die Personalengpässe erwarten die Führungskräfte eine
> deutliche Zunahme beim Auslagern von Tätigkeiten als auch bei flexiblen
> Beschäftigungsformen. So rechnet beispielsweise etwa jede zweite
> Führungskraft mit einem verstärkten Einsatz von Freiberuflern und
> Zeitarbeitskräften."
>
> Als ob man jemanden, den man über die Zeitarbeit engagiert (der dann ja
> offensichtlich den Anforderungen der Stelle gewachsen sein muss) nicht
> unbefristet einstellen könnte und somit seinen "Fachkräftemangel"
> einfach lösen kann.

Ich werde beim nächsten Champions League Finale als Flitzer nackt über 
den Rasen laufen, um auf den Fachkräftemangel und auf den 
Ingenieurmangel aufmerksam zu machenn.

Welchen Spruch soll ich dabei wie präsentieren? Ich könnte ein Schild 
hochhalten oder einen Aufkleber auf meinem Körper tragen. Oder habt Ihr 
sogar eine technische Lösung, die junge Leute für Technik begeistern 
kann?

von VDI (Gast)


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Bennoir schrieb:
> Ich werde beim nächsten Champions League Finale als Flitzer nackt über
> den Rasen laufen, um auf den Fachkräftemangel und auf den
> Ingenieurmangel aufmerksam zu machenn.

Einfach ein Schild "Fachkraft" hochhalten. Dann rennen sie alle hinter 
dir her, wirst sehen. Das ist der endgültige Beweis für den 
Fachkräftemangel.

von Hamsterkäufer (Gast)


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von Dr.Who (Gast)


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VDI schrieb:
> Einfach ein Schild "Fachkraft" hochhalten. Dann rennen sie alle hinter
> dir her, wirst sehen. Das ist der endgültige Beweis für den
> Fachkräftemangel.

Träum weiter. Die Firmen laden ja Fachkräfte1) nicht mal zum 
Vorstellungsgespräch ein und einige sind so dreist entweder den
Job zu befristen oder eine Gehaltsvorstellung zu verlangen.
Bin ich eine Gehaltshure? Von den netten kleinen fiesen Extras
die Verklausuliert in der Beschreibung stehen, fange ich
erst gar nicht an. Werkstatttätigkeit mit Führerscheinzwang
nur mal so als Beispiel.

1) Zur Erinnerung: Fachkräfte sind alle diejenigen, die eine
Berufsausbildung absolviert haben.
Akademiker zählen zu den Spezialisten. Techniker/Meister zu
den Experten.
Solange aber die Wirtschaft weiter noch nach Noten siebt, wird
der irgendwann die ganze Geschichte mal um die Ohren fliegen.

von F. B. (finanzberater)


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Dr.Who schrieb:
> Solange aber die Wirtschaft weiter noch nach Noten siebt, wird
> der irgendwann die ganze Geschichte mal um die Ohren fliegen.

Es wird doch nicht nach Noten gesiebt, sondern nach Selbstvermarktung.

von Rick M. (rick-nrw)


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Fachkräftemangel im Bereich Elektronik-Experten

Aktuell (23.10.2019) gibt es hier in den Stellenanzeigen ganze
zwei (2) Stellenangebote.
Von den beiden Stellenangeboten ist eins nicht erreichbar.

Bisher, die letzten rund 10 Jahre, hat mir noch kein 
HR-Personaler-Spezialist etwas von Fachkräfte / Ingenieurmangel 
vollgejammert.

Das Jammern kommt aus der Politik und vom VDI, die haben eine gute 
PR-Abteilung.

F. B. schrieb:
> Es wird doch nicht nach Noten gesiebt, sondern nach Selbstvermarktung.

Selbstvermarktung ist noch nicht mal ein Wahlfach im Ingenieursstudium.
Im Bereich BWL ist das wohl eher der Fall.

von F. B. (finanzberater)


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Rick M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Es wird doch nicht nach Noten gesiebt, sondern nach Selbstvermarktung.
>
> Selbstvermarktung ist noch nicht mal ein Wahlfach im Ingenieursstudium.
> Im Bereich BWL ist das wohl eher der Fall.

Man nennt das neudeutsch auch Soft Skills.

Vorlesung Soft Skills am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der 
FH Münster

https://www.fh-muenster.de/eti/labore_forschung/db/SoftSkills.php

von F. B. (finanzberater)


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An der Uni Tübingen zählen Soft Skills für den Informatiker zu den 
sogenannten Schlüsselqualifikationen.

https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/mathematisch-naturwissenschaftliche-fakultaet/fachbereiche/informatik/studium/studiengaenge/informatik/bachelor/

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> Vorlesung Soft Skills am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der
> FH Münster
>
> https://www.fh-muenster.de/eti/labore_forschung/db/SoftSkills.php

Bin begeistert!

Ist das eher eine Ausnahme oder weit verbreitet?

von F. B. (finanzberater)


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Rick M. schrieb:
> Ist das eher eine Ausnahme oder weit verbreitet?

Leider weit verbreitet. Gab es bei uns auch.

Beitrag #6012803 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Keks schrieb im Beitrag #6012803:
> Germany zeigt allen auf der Welt mal wieder, wie man sich konsequent auf
> allen Sektoren selbst zerlegen kann.

Meiner Meinung nach läuft es in Deutschland schon seit einigen Jahren 
ganz gut. Eine kleine Konjunkturdelle tut dem kein Abbruch.

von juj (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Keks schrieb:
>> Germany zeigt allen auf der Welt mal wieder, wie man sich konsequent auf
>> allen Sektoren selbst zerlegen kann.
>
> Meiner Meinung nach läuft es in Deutschland schon seit einigen Jahren
> ganz gut. Eine kleine Konjunkturdelle tut dem kein Abbruch.

Na dann wollen wir mal hoffen, dass es wirklich nur eine Delle ist und 
nicht noch zu einer ausgewachsenen Krise wird.

von NurMut (Gast)


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Unglaublich wie schnell die Leute vergessen. Es gab die letzten 50 Jahre 
doch alle 7-12 Jahre eine Krise. Schon vergessen wie beschissen es den 
deutschen Unternehmen 2007-2011 oder in den 1990ern ging? Dagegen sind 
die Zahlen dieses Jahr gut. Wirtschaft geht nun mal auf und ab, aber 
danach wieder auf.

von Käptn Knallfrosch (Gast)


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Der Thread ist von 2016. 2016 wurde zwar von Fachkräftemangel 
gesprochen, aber es gab tatsächlich keinen. Nun haben wir 2019, und es 
gibt angeblich immer noch einen Fachkräftemangel. Falls ja, der wird nun 
langsam gelindert: 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bosch-arbeitsplatzabbau-101.html
Vermutlich werden diese Fachkräfte erhebliche Probleme bekommen, trotz 
Fachkräftemangel passende Jobs zu finden. :(

von leonoel (Gast)


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Bei uns auf´m Bau gibt´s tatsächlich einen Fachkräftemangel!

Azubis findest du da kaum noch ... Meistens bekommt man nur noch 
Schulabbrecher oder Kriminelle, ansonsten muss man mit Leuten aus dem 
Ausland nachhelfen.
Aber ganz ehrlich, ich verstehe das, denn auf der Baustelle hast du 
einfach kein Leben.

Wenn schon Arbeiter, dann doch lieber in die Fabrik, da ist man immerhin 
vor der Witterung geschützt und die Industrie zahlt natürlich viel 
besser als die Bauunternehmen.
Es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund, freiwillig auf dem Bau zu 
arbeiten ...

Beitrag #6015398 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #6015398:
> Sei schlau, geh zum Bau

sei nicht dumm, kehr wieder um

von leonoel (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #6015398:
> Sei schlau, geh zum Bau

Auf den Bau zu gehen, ist wahrscheinlich die dümmste Idee, die man haben 
kann ...

von Qwertz (Gast)


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leonoel schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
> Sei schlau, geh zum Bau
>
> Auf den Bau zu gehen, ist wahrscheinlich die dümmste Idee, die man haben
> kann ...

Ja, da stimme ich zu. Das gilt ebenso für Bauingenieure, die verdienen 
auch noch vergleichsweise schlecht.

von leonoel (Gast)


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Qwertz schrieb:
> leonoel schrieb:
>> Einfach unverbesserlich schrieb:
>> Sei schlau, geh zum Bau
>>
>> Auf den Bau zu gehen, ist wahrscheinlich die dümmste Idee, die man haben
>> kann ...
>
> Ja, da stimme ich zu. Das gilt ebenso für Bauingenieure, die verdienen
> auch noch vergleichsweise schlecht.

Muss ich als Bauingenieur leider so bestätigen!

Der schlechte Verdienst ist aber bei weitem nicht das schlimmste am 
Beruf! Die heftigen Arbeitszeiten und das Gefühl, ständig der Sündenbock 
für alles zu sein, ist schlimmer.

von kik (Gast)


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leonoel schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> leonoel schrieb:
>>> Einfach unverbesserlich schrieb:
>>> Sei schlau, geh zum Bau
>>>
>>> Auf den Bau zu gehen, ist wahrscheinlich die dümmste Idee, die man haben
>>> kann ...
>>
>> Ja, da stimme ich zu. Das gilt ebenso für Bauingenieure, die verdienen
>> auch noch vergleichsweise schlecht.
>
> Muss ich als Bauingenieur leider so bestätigen!
>
> Der schlechte Verdienst ist aber bei weitem nicht das schlimmste am
> Beruf! Die heftigen Arbeitszeiten und das Gefühl, ständig der Sündenbock
> für alles zu sein, ist schlimmer.

Bauingenieure waren schon immer die Unterschicht der Ingenieure!
Ist halt auch ein eher einfaches Studium und das rächt sich dann im 
Berufsleben.
Also junge Leute, studiert lieber etwas gescheites!

Dass es auf dem Bau einen Fachkräftemangel gibt, glaube ich dir sofort. 
Ganz ehrlich, wer ist schon so blöd, dass er das freiwillig macht?

Beitrag #6015566 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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kik schrieb:
> Bauingenieure waren schon immer die Unterschicht der Ingenieure!

Bitte nicht diese menschenverachtenden Begriffe wie "Unterschicht" 
nutzen.

> Ist halt auch ein eher einfaches Studium und das rächt sich dann im
> Berufsleben.

Also diese Theorie ist ja wohl lächerlich, als wenn es da eine 
signifikante Korrelation gäbe. Demnach müssten ja alle, die BWL studiert 
haben, am Hungertuch nagen. ;-)

von kik (Gast)


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Qwertz schrieb:
> kik schrieb:
>> Bauingenieure waren schon immer die Unterschicht der Ingenieure!
>
> Bitte nicht diese menschenverachtenden Begriffe wie "Unterschicht"
> nutzen.
>
>> Ist halt auch ein eher einfaches Studium und das rächt sich dann im
>> Berufsleben.
>
> Also diese Theorie ist ja wohl lächerlich, als wenn es da eine
> signifikante Korrelation gäbe. Demnach müssten ja alle, die BWL studiert
> haben, am Hungertuch nagen. ;-)

Tut mir leid, wenn ich dir nicht politisch korrekt genug bin ...

Ganz ehrlich, ich bin mit einigen Bauingenieuren befreundet und die 
reden selbst so. Die wissen alle, dass sie hinsichtlich des Gehalts und 
Ansehens unter den Ingenieuren ganz unten angesiedelt sind. Da braucht 
es keine Beschönigungen.


Natürlich kann man jetzt nicht pauschal sagen, dass der spätere 
Verdienst allein von der Schwierigkeit des Studiums abhängt.

Im Vergleich zu ET und MB, die beide bessere Möglichkeiten bieten, ist 
Bauingenieurwesen aber wesentlich leichter. Hätten sie sich also für ein 
anspruchsvolles Studium entschieden, dann wären die Aussichten im Job 
besser gewesen. Dabei bleibe ich.

von NurMut (Gast)


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kik schrieb:
> Ganz ehrlich, ich bin mit einigen Bauingenieuren befreundet und die
> reden selbst so. Die wissen alle, dass sie hinsichtlich des Gehalts und
> Ansehens unter den Ingenieuren ganz unten angesiedelt sind.

Kann man so pauschal nicht sagen. Ich bin auch mit einigen 
Bauingenieuren befreundet. Beispielsweise im öffentlichen Dienst werden 
Akademiker und damit auch alle Ingenieure gleich verdienen, egal ob ET, 
MB oder Bau. Außer in Führungspositionen.
Ähnlich sieht es in Klitschen aus. Einer davon arbeitet in einem kleinen 
Bauingenieurbüro in NRW und hat 60k mit 4 Jahren Berufserfahrung. Da 
liegen die ET Ingenieure nur selten drüber.

von kik (Gast)


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NurMut schrieb:
> kik schrieb:
> Ganz ehrlich, ich bin mit einigen Bauingenieuren befreundet und die
> reden selbst so. Die wissen alle, dass sie hinsichtlich des Gehalts und
> Ansehens unter den Ingenieuren ganz unten angesiedelt sind.
>
> Kann man so pauschal nicht sagen. Ich bin auch mit einigen
> Bauingenieuren befreundet. Beispielsweise im öffentlichen Dienst werden
> Akademiker und damit auch alle Ingenieure gleich verdienen, egal ob ET,
> MB oder Bau. Außer in Führungspositionen. Ähnlich sieht es in Klitschen
> aus. Einer davon arbeitet in einem kleinen Bauingenieurbüro in NRW und
> hat 60k mit 4 Jahren Berufserfahrung. Da liegen die ET Ingenieure nur
> selten drüber.

Ok, das ist aber wieder nur ein Einzelfall!
Ich kenne auch ET, MB und Wing, die nach 5 Jahren BE über 80k bekommen.

Im Durchschnitt stehen die Bauingenieure aber vom Gehalt her deutlich 
schlechter da! Das bestätigen alle Gehaltsstatistiken.
Dazu müssen sie dafür meistens die unangenehmere Arbeit verrichten.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Sei schlau, geh zum Bau!!!

Beitrag #6017021 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kik (Gast)


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Keks schrieb im Beitrag #6017021:
> kik schrieb:
>> Im Durchschnitt stehen die Bauingenieure aber vom Gehalt her deutlich
>> schlechter da! Das bestätigen alle Gehaltsstatistiken.
>
> Wird sich in Zukunft aber drehen und fängt schon bereits an.


Aber sicher doch ... Wo hat das denn schon angefangen?


Leider ist der Abschwung mittlerweile auch schon in der Baubranche 
angekommen, sodass der tolle Boom zu Ende geht.

Siehe hier: 
https://www.welt.de/regionales/bayern/article201977902/Ende-des-Baubooms-in-Sicht.html


Gleichzeitig studieren gerade so viel Bauingenieurwesen wie noch nie. 
Die Studentenzahlen sind dabei weitaus schneller gewachsen, als in ET 
und MB. Da droht also noch eine größere Absolventenschwemme, die das 
Gehaltsniveau weiter drücken wird.

Beitrag #6017049 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Eine kleine Konjunkturdelle tut dem kein Abbruch.

Du hast es also immer noch nicht gecheckt, dass es sich hier nicht um 
eine kleine Konjunkturdelle handelt.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Eine kleine Konjunkturdelle tut dem kein Abbruch.
>
> Du hast es also immer noch nicht gecheckt, dass es sich hier nicht um
> eine kleine Konjunkturdelle handelt.

Mehr ist das nicht, du bist nur in Hysterie verfallen. Du solltest 
besser nicht alles so ernst nehmen, was in Bild und Focus als 
Schlagzeilen geschrieben wird, um die Auflage zu pushen. Zudem nimmst du 
nur das wahr, was genau in dein Weltbild passt.

von F. B. (finanzberater)


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Metall-Arbeitgeber rechnen mit weiterem Stellenabbau

Die Gewerkschaft muss einsehen, dass 2020 keine Tarifrunde wie die 
vergangenen acht/neun Jahre ist.

https://www.deutschetageszeitung.de/wirtschaft/75211-metall-arbeitgeber-rechnen-mit-weiterem-stellenabbau.html

von F. B. (finanzberater)


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kik schrieb:
> Im Vergleich zu ET und MB, die beide bessere Möglichkeiten bieten, ist
> Bauingenieurwesen aber wesentlich leichter. Hätten sie sich also für ein
> anspruchsvolles Studium entschieden, dann wären die Aussichten im Job
> besser gewesen. Dabei bleibe ich.

Maschinenbau ist anspruchsvoll? Wie schon gesagt haben sich unsere 
Mathe-Profs immer lustig gemacht über die Maschinenbauer. Trotzdem sind 
sie bisher meist im IGM-Konzern untergekommen.


> Ich kenne auch ET, MB und Wing, die nach 5 Jahren BE über 80k bekommen.

Nicht mehr lange. Wer braucht denn in Zukunft noch Maschinenbauer?

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Metall-Arbeitgeber rechnen mit weiterem Stellenabbau
>
> Die Gewerkschaft muss einsehen, dass 2020 keine Tarifrunde wie die
> vergangenen acht/neun Jahre ist.
>
> 
https://www.deutschetageszeitung.de/wirtschaft/75211-metall-arbeitgeber-rechnen-mit-weiterem-stellenabbau.html

Der Arbeitgeber-Präsident fordert Zurückhaltung bei der nächsten 
Tarifrunde. Ach ne, wie überraschend. Ist das wirklich eine Meldung 
wert? gähn

von F. Merz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bitte nicht diese menschenverachtenden Begriffe wie "Unterschicht"
> nutzen.

Wie wäre: Gehobenes Prekariat?

von mastermind (Gast)


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F. B. schrieb:
> kik schrieb:
> Im Vergleich zu ET und MB, die beide bessere Möglichkeiten bieten, ist
> Bauingenieurwesen aber wesentlich leichter. Hätten sie sich also für ein
> anspruchsvolles Studium entschieden, dann wären die Aussichten im Job
> besser gewesen. Dabei bleibe ich.
>
> Maschinenbau ist anspruchsvoll? Wie schon gesagt haben sich unsere
> Mathe-Profs immer lustig gemacht über die Maschinenbauer. Trotzdem sind
> sie bisher meist im IGM-Konzern untergekommen.
>
> Ich kenne auch ET, MB und Wing, die nach 5 Jahren BE über 80k bekommen.
>
> Nicht mehr lange. Wer braucht denn in Zukunft noch Maschinenbauer?

Ja, weil „Profs“ eben in der Regel eher realitätsfremde Zeitgenossen 
sind, die von der Industrie so viel Ahnung haben wie ein Schuhmacher vom 
Trockenbau.

Zum „wer braucht denn noch Maschinenbauer“: Es gibt noch viele andere 
Industrien (neben Metall), in denen Maschinenbauer zu finden sind (z.B. 
Chemie oder Pharma). Und wenn wirklich alle Stricke reißen, gehts halt 
für A13 und 5k Netto in den technischen Dienst bei der Bundeswehr. Dort 
kann dann bis zur großzügigen Pension auch eine etwas ruhigere Kugel 
geschoben werden. Berufsschule mit Start A13 ist natürlich auch immer 
ein sicheres Pferd. Gibt also durchaus Schlimmeres, als Maschinenbau 
studiert zu haben;)

von Qwertz (Gast)


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mastermind schrieb:
> A13 und 5k Netto

Welche Steuerklasse? Da stimmt etwas nicht. A13 sind nicht einmal 4k 
netto bei StKl. I, und dann geht noch der PKV-Anteil ab.

von kik (Gast)


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Boah finanzberater, du bist so frustriert, dass du dir den Untergang der 
deutschen Industrie wünscht. Das ist echt traurig!

Was machst du dann, wenn es wieder aufwärts geht, dann kannst du hier 
keine Links von negativen Meldungen mehr posten.

Beitrag #6017294 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Selbstverständlich wird es wieder aufwärts gehen. So ist das im 
Kapitalismus. Die Schwellen und Entwicklungsländer bieten noch genug 
Potential. Selbst China, wo sich in Rekordzeit mit über 400 Mio die 
größte Mittelschicht weltweit gebildet hat, gibt es noch fast eine Mrd 
Menschen, die Lust auf deutsche Waren haben. Ich war oft drüben und weiß 
das. Und wenn China die Infrastruktur in Afrika aufgebaut hat, dann gibt 
es dort wahrscheinlich auch irgendwann einen riesigen Markt. Als 
abgehängter Rassist, der immer die Schuld bei den anderen sucht, sieht 
man das aber womöglich nicht.

Beitrag #6017375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von mastermind (Gast)


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Qwertz schrieb:
> mastermind schrieb:
>> A13 und 5k Netto
>
> Welche Steuerklasse? Da stimmt etwas nicht. A13 sind nicht einmal 4k
> netto bei StKl. I, und dann geht noch der PKV-Anteil ab.


StKl.III, 1 Kind. Du hast aber natürlich recht, es sind "nur" 4,7k Netto 
(-PKV). In der Regel erreicht man über kurz oder lang mindestens A14, 
wobei hier dann auch die 5k geknackt werden. Das muss ich in der 
Industrie auch erstmal erreichen, da ich weder in Stuttgart noch in 
München wohne, wo gefühlt jeder Dritte auf 90k+ im Jahr kommt. Kann ja 
auch nicht jeder bei BMW, Daimler oder Bosch arbeiten.

Wie auch immer, mit dem Einkommen meiner Frau wären das gute 7k Netto. 
Ist man dann auch noch in der glücklichen Lage eine Immobilie vererbt zu 
bekommen, sieht es nicht ganz so schlecht aus. Um ehrlich zu sein wüsste 
ich aktuell gar nicht was ich mit der ganzen Kohle anstellen sollte...

von Qwertz (Gast)


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mastermind schrieb:
> Das muss ich in der Industrie auch erstmal erreichen, da ich weder in
> Stuttgart noch in München wohne, wo gefühlt jeder Dritte auf 90k+ im
> Jahr kommt.

Dafür muss man glücklicherweise nicht in einer Großstadt wohnen, das 
geht auch mit geringen Wohnkosten plus moderaten Pendelkosten. Ich bin 
das beste Beispiel.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Qwertz schrieb:
> mastermind schrieb:
> Das muss ich in der Industrie auch erstmal erreichen, da ich weder in
> Stuttgart noch in München wohne, wo gefühlt jeder Dritte auf 90k+ im
> Jahr kommt.
>
> Dafür muss man glücklicherweise nicht in einer Großstadt wohnen, das
> geht auch mit geringen Wohnkosten plus moderaten Pendelkosten. Ich bin
> das beste Beispiel.

Ein Beispiel macht noch keine Regel. Dein Gehalt zusammen mit geringen 
Wohnkosten ist eher die Ausnahme. Selbst der Großteil der SW-Leute 
vegetiert mit 1,5k Netto nach Abzug der Miete vor sich hin

von mastermind (Gast)


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Qwertz schrieb:
> mastermind schrieb:
> Das muss ich in der Industrie auch erstmal erreichen, da ich weder in
> Stuttgart noch in München wohne, wo gefühlt jeder Dritte auf 90k+ im
> Jahr kommt.
>
> Dafür muss man glücklicherweise nicht in einer Großstadt wohnen, das
> geht auch mit geringen Wohnkosten plus moderaten Pendelkosten. Ich bin
> das beste Beispiel.

Na dann mal Butter bei die Fische: Was heißt geringe Wohnkosten 
(qm-Preis) und moderate Pendelkosten konkret? Was man auch nicht außer 
Acht lassen darf: Die Zeit, die täglich für das Pendeln draufgeht. Die 
bringt dir natürlich auch keiner zurück.

Das Pendeln in deutsche Großstädte ist doch mittlerweile die reinste 
Katastrophe. Ich kann da beispielsweise das Rhein-Main Gebiet (v.a. 
Mainz, Wiesbaden, Frankfurt) nennen. Was sich da jeden Morgen auf den 
umliegenden Autobahnen und den Innenstädten abspielt, geht auf keine 
Kuhhaut mehr. Nur leider muss man halt in solche Wespennester, um 
einigermaßen ordentlich bezahlt zu werden.

von NurMut (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Selbst der Großteil der SW-Leute vegetiert mit 1,5k Netto nach Abzug der
> Miete vor sich hin

Eher 2,5k.

von Pseudoingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Pseudoingenieur schrieb:
> Selbst der Großteil der SW-Leute vegetiert mit 1,5k Netto nach Abzug der
> Miete vor sich hin
>
> Eher 2,5k.

Wenn man bei Mutti wohnt vielleicht oder eine andere Steuerklasse als 1 
hat. Der Großteil der Software-Leute in Deutschland verdient weniger als 
60k, weil Software-Entwicklung keinen Stellenwert hat. Es gibt ein paar 
Ausnahmen, das ist klar, aber die Masse verdient nicht 
überdurchschnittlich. Wie auch, wenn man sie ja einfach durch einen 
Ingenieurs-Absolventen ersetzen kann, der schon einmal programmiert hat 
(und sich nachher wundert warum der nichts fertig bekommt)

von Qwertz (Gast)


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mastermind schrieb:
> Na dann mal Butter bei die Fische: Was heißt geringe Wohnkosten
> (qm-Preis) und moderate Pendelkosten konkret? Was man auch nicht außer
> Acht lassen darf: Die Zeit, die täglich für das Pendeln draufgeht. Die
> bringt dir natürlich auch keiner zurück.

Miete um die 7€/qm kalt, Spritkosten von ca. 100 € pro Monat nur fürs 
Pendeln (Home Office berücksichtigt). Wenn ich fahre, dann ca. eine 
halbe Stunde die einfache Strecke. Ich bin damit im Verhältnis zu meinem 
Gehalt äußerst zufrieden.

von NurMut (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Der Großteil der Software-Leute in Deutschland verdient weniger als 60k,
> weil Software-Entwicklung keinen Stellenwert hat. Es gibt ein paar
> Ausnahmen, das ist klar, aber die Masse verdient nicht
> überdurchschnittlich.

Diverse Statistiken belegen dass Elektrotechniker und Informatiker mit 
Berufserfahrung im Durchschnitt um ca. 65k verdienen. Im Durchschnitt. 
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Ich kenne niemanden, der als 
Softwareentwickler unter 55k verdient. Es sei denn du sprichst von 
Fachinformatikern?

von F. B. (finanzberater)


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kik schrieb:
> Boah finanzberater, du bist so frustriert, dass du dir den Untergang der
> deutschen Industrie wünscht. Das ist echt traurig!

Wie kommst du darauf, dass ich frustriert bin? Meine Excel-Datei spukt 
mir für Oktober erneut einen neuen Vermögenshöchststand aus. Nach Abzug 
aller Ausgaben wieder um über 4.000 € reicher geworden. Ein eher 
unterdurchschnittlicher Monat. Wie viel bleibt von eurem IGM-Gehalt nach 
Abzug aller Ausgaben am Monatsende noch netto übrig?


> Was machst du dann, wenn es wieder aufwärts geht, dann kannst du hier
> keine Links von negativen Meldungen mehr posten.

Wenn es wieder aufwärts geht, wird mein Depot explodieren.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn es wieder aufwärts geht, wird mein Depot explodieren.

Hoffentlich wird niemand ernsthaft verletzt.

F. B. schrieb:
> Wie kommst du darauf, dass ich frustriert bin?

Das liest man aus deinen Beiträgen eindeutig heraus, du bist von Neid 
und Missgunst gegenüber allen Berufstätigen zerfressen, die nach 
Metalltarif bezahlt werden, nur weil du nicht genommen wurdest. 
Frustriert ohne Ende, Minderwertigkeitskomplexe ohne Ende. Jetzt baust 
du dir ein Lügengebilde auf, in dem du der angeblich reiche 
Börsenspekulant bist, der alle Berufstätigen finanziell übertrifft. Wenn 
es nicht so tragisch wäre, könnte man darüber lachen. Ich vermute ja, du 
bist in Wirklichkeit arbeitslos ohne jegliche finanzielle Perspektive im 
Leben, und baust dir im Forum ein paar Traumschlösser.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Nach Abzug
> aller Ausgaben wieder um über 4.000 € reicher geworden. Ein eher
> unterdurchschnittlicher Monat. Wie viel bleibt von eurem IGM-Gehalt nach
> Abzug aller Ausgaben am Monatsende noch netto übrig?

Wieso vergleichst du deinen Kapitalertrag mit einem IGM Gehalt? Du hast 
ebenso ein monatliche Gehalt. Ich habe ebenso Kapitalerträge. Macht also 
wenig Sinn meinst du nicht?
Wenn dann müsstest du unser Jahresbrutto All-In Vergleichen. Egal aus 
welcher Quelle. Aber ich schätze das willst du wohl eher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Neugierige Fachkraft (Gast)


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F.B. über welche Plattform bzw. Broker handelt dein Bot? Wie bindet der 
an und in was ist der geschrieben? Interessiert mich wirklich.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Du hast ebenso ein monatliche Gehalt.

Bist du dir da sicher? Arbeitslosengeld II ist kein Gehalt, sondern nur 
eine staatliche Tansferleistung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Du hast ebenso ein monatliche Gehalt.
>
> Bist du dir da sicher? Arbeitslosengeld II ist kein Gehalt, sondern nur
> eine staatliche Tansferleistung.

Nein natürlich nicht. Ich denke auch dass er ein ganz armer Schlucker 
ist.
Aber selbst nach dem was er selbst behauptet machen seine Aussagen 
keinen Sinn.

: Bearbeitet durch User
von Computer-Inder (Gast)


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Fachkräfte aus Indien sollen's jetzt richten:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-11/indien-angela-merkel-besuch-fachkraefte-neu-delhi

Wie auf dem Foto zu erkennen, weiß unsere Kanzlerin nur noch nicht, 
warum sich Inder gegenseitig nie die Hand geben. Immerhin, da unser 
Nahverkehr bereits Weltspitze ist, haben wir jetzt sogar noch 1 
Milliarde übrig um den Nahverkehr in Indien zu subventionieren. So geht 
gute Politik!

von Computer-Inder (Gast)


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Da beim Zeit Artikel derzeit nur "genehme" Kommentare erlaubt sind, hier 
die Freude über die spannenden neuen Möglichkeiten, die sich uns nun bei 
der Bekämpfung des Fachkräftemangels eröffnen werden:

https://www.welt.de/politik/ausland/article202861754/Besuch-in-Neu-Delhi-Merkel-dringt-auf-Freihandelsabkommen-und-wirbt-um-indische-Studenten.html

von Peter (Gast)


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Im Großraum Stuttgart gibt es sehr viele Inder, die bei Bosch und Vector 
usw. tätig sind und ihre 3k verdienen und weiter in WGs leben. Was 
machen die mit dem ganzen Geld? Okay, einmal pro Jahr an Weihnachten 
nach Indien fliegen kostet 1200 €. Aber sonst?

Ich finde es sehr krass, dass so viele Inder mehr verdienen als 
Einheimische. So gut sind sie auch wieder nicht.

Essen mit offenem Mund, immer die selben Klamotten, riechen nach ihren 
Gewürzen und sagen zu alles Ja. Aber andererseits hätte ich als AG kein 
Bock auf arrogante, von Dunning-Kruger-Effekt befallene deutsche 
Jung-Ingenieure. Alles in allem machen die AG das richtig.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Nach Abzug
> aller Ausgaben wieder um über 4.000 € reicher geworden.

Erstaunlich, was du mit der Sammelei von Pfandflaschen verdienst. Oder 
sammelst du auch Altmetall?

von Girls day (Gast)


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Peter schrieb:
> ... und sagen zu alles Ja.

Ob dies das Geheimnis des Erfolgs ist?!

von Computer-Inder mit indischem Jodeldiplom (Gast)


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"Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 
wäre jährlich ein Plus von 400.000 Zuwanderern in den Arbeitsmarkt 
nötig. Andernfalls drohen erhebliche Folgen."

...

"Aber es ist nicht einfach zu erreichen, dass auf Dauer jährlich 400.000 
Zuwanderer zu uns kommen. Ein Grund sei, dass Abschlüsse oft nicht 
vergleichbar seien."

https://www.welt.de/wirtschaft/article202866590/Fachkraefte-Deutscher-Arbeitsmarkt-braucht-jaehrlich-400-000-Zuwanderer.html

von Al-Koholoida (Gast)


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diese neue 400.000 konsumenten werden aber ihren co2 fussabdruck so was 
von hinterlassen ^^

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Computer-Inder mit indischem Jodeldiplom schrieb:
> Aber es ist nicht einfach zu erreichen, dass auf Dauer jährlich 400.000
> Zuwanderer zu uns kommen. Ein Grund sei, dass Abschlüsse oft nicht
> vergleichbar seien."

Merkels Fachkräfte werden es schon richten ?

von Keks (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> diese neue 400.000 konsumenten werden aber ihren co2 fussabdruck
> so was von hinterlassen ^^

Mit max. 1500 Euro brutto in der großteils verarmten und mit Menschen 
zugeschissenen Republik weniger. Und wenn die Transformation in ein 
Shithole durch das Establishment abgeschlossen ist, noch weniger.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Das liest man aus deinen Beiträgen eindeutig heraus, du bist von Neid
> und Missgunst gegenüber allen Berufstätigen zerfressen, die nach
> Metalltarif bezahlt werden, nur weil du nicht genommen wurdest.
> Frustriert ohne Ende, Minderwertigkeitskomplexe ohne Ende. Jetzt baust
> du dir ein Lügengebilde auf, in dem du der angeblich reiche
> Börsenspekulant bist, der alle Berufstätigen finanziell übertrifft. Wenn
> es nicht so tragisch wäre, könnte man darüber lachen. Ich vermute ja, du
> bist in Wirklichkeit arbeitslos ohne jegliche finanzielle Perspektive im
> Leben, und baust dir im Forum ein paar Traumschlösser.

Das Lügengebilde baust du dir selbst auf, weil du nicht verkraften 
kannst, dass jemand mehr verdient als du.

Nebenbei hätte mich Bosch damals genommen, wenn es nicht wegen der 
Wirtschaftskrise einen Einstellungsstopp gegeben hätte. Und im Gegensatz 
zu dir war mir ein IGM-Job nicht so wichtig, dass ich deswegen einen 
Umzug in Kauf genommen hätte. Kenne aber viele ehemalige 
Studienkollegen, die so wie du für die Karriere durch ganz Deutschland 
oder ins Ausland gezogen sind, nur um bei einem großen Konzern 
unterzukommen. Dürfen sie ja, wenn es ihnen Spaß macht. Aber wenn ihr 
dann nicht verkraften könnt, dass man auch ohne Konzern- oder IGM-Job 
reich werden kann, dann habt ihr wohl selbst ein Problem. Ziehst du 
deinen ganzen Selbstwert aus deinem IGM-Gehalt? Den Eindruck hat man 
jedenfalls, so wie du dich hier immer mit deinen 100k wichtig machst.

von F. B. (finanzberater)


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Neugierige Fachkraft schrieb:
> F.B. über welche Plattform bzw. Broker handelt dein Bot? Wie bindet der
> an und in was ist der geschrieben? Interessiert mich wirklich.

Wo verrate ich nicht, kann keine Konkurrenz gebrauchen. Aber es ist in 
JavaScript/jQuery geschrieben und geht rein über die Benutzeroberfläche. 
Dazu noch ein ein Chrome-Plugin. Alles sehr primitiv und innerhalb 
weniger Stunden geschrieben. Ist auch nicht vollautomatisiert, sondern 
es zeigt mir halt nur eine Benachrichtigung an, wenn es gerade wieder 
ein lohnendes Angebot gibt. Mit etwas mehr Aufwand wie 
vollautomatisiertes Investieren wäre noch viel mehr möglich.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein natürlich nicht. Ich denke auch dass er ein ganz armer Schlucker
> ist.
> Aber selbst nach dem was er selbst behauptet machen seine Aussagen
> keinen Sinn.

Welche Aussage macht keinen Sinn? Dass ich im letzten Monat nach Abzug 
aller Ausgaben wieder um 4.000 € reicher geworden bin? Wenn ihr das für 
unglaubwürdig haltet, dann schließe ich daraus, dass euer eigener 
Vermögenszuwachs wohl sehr viel niedriger liegt. Daher auch die 
aggressiven Beiträge von dir und Qwertz alias Ingenieur. Ihr habt 
scheinbar ein ernstes Problem damit, dass ich nicht wie erhofft pleite 
gegangen bin, sondern beschleunigt reich werde.

von kik (Gast)


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Computer-Inder mit indischem Jodeldiplom schrieb:
> "Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und
> Berufsforschung
> wäre jährlich ein Plus von 400.000 Zuwanderern in den Arbeitsmarkt
> nötig. Andernfalls drohen erhebliche Folgen."
>
> ...
>
> "Aber es ist nicht einfach zu erreichen, dass auf Dauer jährlich 400.000
> Zuwanderer zu uns kommen. Ein Grund sei, dass Abschlüsse oft nicht
> vergleichbar seien."
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article202866590/Fachkraefte-Deutscher-Arbeitsmarkt-braucht-jaehrlich-400-000-Zuwanderer.html

Die nächsten 10 Jahre werden ja scheinbar 6 Mio. Arbeitnehmer mehr in 
Rente gehen, als junge Leute auf den Arbeitsmarkt kommen.

Diejenigen, die über die Zuwanderung schimpfen, sind eventuell selbst 
Schuld, denn wer nicht selbst den Nachwuchs produziert ...

von Target2 effektiver als Bomber Harris (Gast)


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kik schrieb:

> Diejenigen, die über die Zuwanderung schimpfen, sind eventuell selbst
> Schuld, denn wer nicht selbst den Nachwuchs produziert ...

Quatsch, wo ist denn der Mangel wirklich, wenn man die Lügenpostillen 
weglässt? Bei den Ausbildungsberufen und dann da, wo schlecht verdient 
wird. Also wo ne gute Fachkraft so auf 1600 Kröten netto St-Kl. 1 kommt 
und dort verharrt. Dann noch paar unbezahlte Überstunden regelmäßig auf 
die 40 Stunden drauf. Dann noch die, die um den Mindestlohn rumkrebsen 
und manchmal 50 Stunden und mehr inoffiziell dafür rumschieben, also 
effektiv noch weniger als Mindestlohn verdienen. Deutschlands 
Arbeitsmarkt ist so verkommen, das ist beispiellos, vor allem in 
Relation zur Wirtschaftsstärke einmalig auf der Welt. Im Prinzip wird 
fast die Hälfte der Arbeitnehmer in diesem Land nur noch verarscht. Die 
haben dann naturgemäß weniger Kinder und wenn sie welche haben, 
versuchen sie alles, diese in die Hochschule zu bekommen, damit sie es 
mal besser haben, als die verarschten Eltern. Ist ne rein deutsche 
Krankheit. Das Geld, was die Verarschten eigentlich verdient hätten, 
wird dann für die Bonzen, Politiker, dem Ausland und für Einwanderung in 
in die Sozialsysteme ausgegeben.
In den Lügenpostillen wird dann als Ablenkung vom Akademikermangel 
fabuliert und dass die Mehrheit der Einwander diesen stillen soll und 
kann.
Wobei viele Akademikergehälter auch schon im Vergleich zum Ausland unter 
ferner liefen rangieren. Seit den 90er Jahren hat man begonnen, die 
Hälfte der Gehaltspyramide mal 2 Stockwerke tiefer zu legen.
Das ist die Generation, die deshalb weniger "gekalbt" hat und dieser 
Nachwuchs fehlt jetzt.
Wenn die Arbeitgeber wie in Österreich verpflichtet wären, in den 
Stellenanzeigen das Gehalt zu veröffentlichen, hätte man gleich den 
Überblick über das weitläufige Lohndesaster in Deutschland.
Wenn es so weitergeht, geht es hier nur noch um Almosen als Vergütung.

von 0xAFFE (Gast)


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Target2 effektiver als Bomber Harris schrieb:
> Quatsch, wo ist denn der Mangel wirklich, wenn man die Lügenpostillen
> weglässt? Bei den Ausbildungsberufen und dann da, wo schlecht verdient
> wird. Also wo ne gute Fachkraft so auf 1600 Kröten netto St-Kl. 1 kommt
> und dort verharrt. Dann noch paar unbezahlte Überstunden regelmäßig auf
> die 40 Stunden drauf. Dann noch die, die um den Mindestlohn rumkrebsen
> und manchmal 50 Stunden und mehr inoffiziell dafür rumschieben, also
> effektiv noch weniger als Mindestlohn verdienen. Deutschlands
> Arbeitsmarkt ist so verkommen, das ist beispiellos, vor allem in
> Relation zur Wirtschaftsstärke einmalig auf der Welt. Im Prinzip wird
> fast die Hälfte der Arbeitnehmer in diesem Land nur noch verarscht. Die
> haben dann naturgemäß weniger Kinder und wenn sie welche haben,
> versuchen sie alles, diese in die Hochschule zu bekommen, damit sie es
> mal besser haben, als die verarschten Eltern.

Du hast sehr schön aufgezeigt, dass du keine Ahnung hast wie es in der 
Welt zugeht. Auch der deutsche Arbeitsmarkt hat Nachteile, aber um die 
deutlich überwiegenden Vorteile sehen zu können, muss man wie ich erst 
einige Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet haben. In Norwegen, 
Kanada, im Silicon Valley, der Schweiz, Dänemark, Singapur und der 
Schweiz wird man vielleicht noch etwas positiver gestimmt sein, aber 
ansonsten liegt alles weit hinter dem deutschen Arbeitsmarkt (unter 
Berücksichtigung der niedrigen Preise) zurück. 1600 netto wäre für den 
Großteil der Weltbevölkerung ein Traum. Nur darum kommen die Leute, und 
nicht wegen der deutschen Küche, Musik oder um dir auf die Eier zu 
gehen. Typisch erste Welt Probleme.

von kik (Gast)


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Target2 effektiver als Bomber Harris schrieb:
> Quatsch, wo ist denn der Mangel wirklich, wenn man die Lügenpostillen
> weglässt?

Gib genug Bereiche ... Zeigst du ja gleich selber.

> Bei den Ausbildungsberufen und dann da, wo schlecht verdient
> wird. Also wo ne gute Fachkraft so auf 1600 Kröten netto St-Kl. 1 kommt
> und dort verharrt. Dann noch paar unbezahlte Überstunden regelmäßig auf
> die 40 Stunden drauf. Dann noch die, die um den Mindestlohn rumkrebsen
> und manchmal 50 Stunden und mehr inoffiziell dafür rumschieben, also
> effektiv noch weniger als Mindestlohn verdienen.

Deutschlands Arbeitsmarkt ist so verkommen, das ist beispiellos, vor 
allem in
> Relation zur Wirtschaftsstärke einmalig auf der Welt. Im Prinzip wird
> fast die Hälfte der Arbeitnehmer in diesem Land nur noch verarscht. Die
> haben dann naturgemäß weniger Kinder und wenn sie welche haben,
> versuchen sie alles, diese in die Hochschule zu bekommen, damit sie es
> mal besser haben, als die verarschten Eltern. Ist ne rein deutsche
> Krankheit. Das Geld, was die Verarschten eigentlich verdient hätten,
> wird dann für die Bonzen, Politiker, dem Ausland und für Einwanderung in
> in die Sozialsysteme ausgegeben.
> In den Lügenpostillen wird dann als Ablenkung vom Akademikermangel
> fabuliert und dass die Mehrheit der Einwander diesen stillen soll und
> kann.
> Wobei viele Akademikergehälter auch schon im Vergleich zum Ausland unter
> ferner liefen rangieren. Seit den 90er Jahren hat man begonnen, die
> Hälfte der Gehaltspyramide mal 2 Stockwerke tiefer zu legen.
> Das ist die Generation, die deshalb weniger "gekalbt" hat und dieser
> Nachwuchs fehlt jetzt.
> Wenn die Arbeitgeber wie in Österreich verpflichtet wären, in den
> Stellenanzeigen das Gehalt zu veröffentlichen, hätte man gleich den
> Überblick über das weitläufige Lohndesaster in Deutschland.
> Wenn es so weitergeht, geht es hier nur noch um Almosen als Vergütung.

Target2 effektiver als Bomber Harris schrieb:
> kik schrieb:
>
>> Diejenigen, die über die Zuwanderung schimpfen, sind eventuell selbst
>> Schuld, denn wer nicht selbst den Nachwuchs produziert ...
>
> Quatsch, wo ist denn der Mangel wirklich, wenn man die Lügenpostillen
> weglässt? Bei den Ausbildungsberufen und dann da, wo schlecht verdient
> wird. Also wo ne gute Fachkraft so auf 1600 Kröten netto St-Kl. 1 kommt
> und dort verharrt. Dann noch paar unbezahlte Überstunden regelmäßig auf
> die 40 Stunden drauf. Dann noch die, die um den Mindestlohn rumkrebsen
> und manchmal 50 Stunden und mehr inoffiziell dafür rumschieben, also
> effektiv noch weniger als Mindestlohn verdienen. Deutschlands
> Arbeitsmarkt ist so verkommen, das ist beispiellos, vor allem in
> Relation zur Wirtschaftsstärke einmalig auf der Welt. Im Prinzip wird
> fast die Hälfte der Arbeitnehmer in diesem Land nur noch verarscht. Die
> haben dann naturgemäß weniger Kinder und wenn sie welche haben,
> versuchen sie alles, diese in die Hochschule zu bekommen, damit sie es
> mal besser haben, als die verarschten Eltern. Ist ne rein deutsche
> Krankheit. Das Geld, was die Verarschten eigentlich verdient hätten,
> wird dann für die Bonzen, Politiker, dem Ausland und für Einwanderung in
> in die Sozialsysteme ausgegeben.
> In den Lügenpostillen wird dann als Ablenkung vom Akademikermangel
> fabuliert und dass die Mehrheit der Einwander diesen stillen soll und
> kann.
> Wobei viele Akademikergehälter auch schon im Vergleich zum Ausland unter
> ferner liefen rangieren. Seit den 90er Jahren hat man begonnen, die
> Hälfte der Gehaltspyramide mal 2 Stockwerke tiefer zu legen.
> Das ist die Generation, die deshalb weniger "gekalbt" hat und dieser
> Nachwuchs fehlt jetzt.
> Wenn die Arbeitgeber wie in Österreich verpflichtet wären, in den
> Stellenanzeigen das Gehalt zu veröffentlichen, hätte man gleich den
> Überblick über das weitläufige Lohndesaster in Deutschland.
> Wenn es so weitergeht, geht es hier nur noch um Almosen als Vergütung.

Warum reden denn hier immer Leute was von einem Akademikermangel? Davon 
ist doch gar nicht die Rede. Außerdem warte doch mal ab, wenn jetzt nach 
und nach die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und zeitgleich 
jedes Jahr weniger junge Leute nachkommen.

Es mangelt eben an vielen Stellen und da braucht es dann halt Migranten.

Hochqualifizierte Migranten bekommt man hier sowieso nur sehr schwer, 
denn in vielen anderen Ländern finden die einfach bessere Konditionen 
vor.

von Alter weißer Mann (Gast)


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Dass es keinen Mangel gibt, müßtet ihr in eurem Leben eigentlich schon 
selbst gemerkt haben. Das sind Lügen, die man für Lohndrückerei aber 
gerne bereit ist zu reiten. Man würde euch auch sonst was erzählen, wenn 
das dazu führt, dass am Ende die Personalkosten sinken.

Ist doch komisch: Da kommen Millionen ins Land, die Automobil-Industrie 
baut Personal ab und Zulieferer gehen Pleite, mancherorts gibt's nicht 
mal mehr Eingangsbestätigungen auf Bewerbungen und dann fehlt's hier 
angeblich immer noch an Fachkräften. Kein Wunder, dass der Enkeltrick 
hier so gut funktioniert wenn schon bei der Jugend so viel Naivität 
vorhanden ist, dass es kracht.

von Jürgen E. (johnkoenig)


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F. B. schrieb:
> Wo verrate ich nicht, kann keine Konkurrenz gebrauchen.

Komisch, ich hätte gedacht beim Aktienhandel gibt es keine Konkurrenz, 
im Gegenteil: je mehr Aktien von anderen Markteilnehmern gekauft werden 
(die man selbst hat) umso teurer werden diese (Kurs steigt bei erhöhter 
Nachfrage).

Die obige Aussage klingt also - für mich - unlogisch.

von SysIngMue (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen. Die deutschen sind
> zu intelligent und gut, das will man einfach nicht. Grüne, SPD, CDU,
> FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht,
> ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber. Wie sagte
> Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können
> uns gefährlich werden." Nicht zu vergessen das
> angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit
> Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu
> zerstören.
> Youtube-Video "STRATFOR: US-Hauptziel war es immer, Bündnis Deutschland
> + Russland zu verhindern"
>
> https://www.nachdenkseiten.de/?p=41456

Das ist die traurige Wahrheit, die niemand hören möchte. Deutschland 
wird so heftig abschmieren. Für uns Ingenieure wird es sehr duster in 
Deutschland werden.

von kik (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Henry G. schrieb:
>
>> Deutschland als global Player aus dem Weg zu räumen. Die deutschen sind
>> zu intelligent und gut, das will man einfach nicht. Grüne, SPD, CDU,
>> FDP, teile der Linken sind alle in der Atlantikbrücke ausgesucht,
>> ausgebildet und gefördert worden, auch ein Klaus Kleber. Wie sagte
>> Kissinger einst: "Die sind zu weiß, fleißig und intelligent, die können
>> uns gefährlich werden." Nicht zu vergessen das
>> angelsächsische/US-Bestreben eine wirtschaftliche und friedliche Einheit
>> Europas, vor allem Deutschland, mit Russland zu unterbinden und zu
>> zerstören.
>> Youtube-Video "STRATFOR: US-Hauptziel war es immer, Bündnis Deutschland
>> + Russland zu verhindern"
>>
>> https://www.nachdenkseiten.de/?p=41456
>
> Das ist die traurige Wahrheit, die niemand hören möchte. Deutschland
> wird so heftig abschmieren. Für uns Ingenieure wird es sehr duster in
> Deutschland werden.

Beste Comedy hier.

Leider wiederholt sich das alles schon seit Jahren, sodass es doch 
anfängt langweilig zu werden ...

von Keks (Gast)


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0xAFFE schrieb:
> In Norwegen, Kanada, im Silicon Valley, der Schweiz, Dänemark, Singapur
> und der Schweiz wird man vielleicht noch etwas positiver gestimmt sein,
> aber ansonsten liegt alles weit hinter dem deutschen Arbeitsmarkt (unter
> Berücksichtigung der niedrigen Preise) zurück.

Komisch nur, dass laut Statistiken der Deutsche im Median so arm wie ne 
Kirchenmaus ist. Im EU-Ranking einer der letzten Plätze, Rente gar 
schlechter als in Mexico.
Dann ausgiebig über ne Grundrente debattieren, die ein bisschen über dem 
nackten Existenzminimum liegen soll für Geschundene, die mehr als 35 
Jahre im Niedriglohn satte Gewinne für Arbeitgeber erwirtschaftet haben. 
Gleichzeitig die Arbeitgeberverbände warnen, dass das schon zuviel sei 
und unbezahlbar. Selbst der Sonnenkönig und sein Gefolge haben ihr Volk 
nicht so finanziell tyrannisiert wie es unsere Eliten aktuell mit 
Deutschland machen.
Vom rasant restlichen Zerfall Deutschlands nicht zu reden. Das ist ein 
beispielloser Aderlass, der hier seit einiger Zeit stattfindet. Im 
Prinzip wird Deutschland bei lebendigem Leib geschächtet.

von 0xAFFE (Gast)


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Keks schrieb:
> Im EU-Ranking einer der letzten Plätze, Rente gar schlechter als in
> Mexico.

Belege? Ein mittlerer Platz ist kein letzter Platz. Gehaltstechnisch 
liegen die Franzosen, Italiener, Österreicher, Spanier und Portugiesen 
deutlich hinter uns, vom Ostblock ganz zu schweigen. Dabei kosten die 
Lebensmittel in den meisten anderen Ländern mindestens so hoch wie bei 
uns.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf

Deutschland liegt im Medianvermögen sogar hinter der Slowakei, Portugal 
und Griechenland

Die gesamte Welt lacht über die ausgemerkelten Deutschen

von Keks (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf
>
> Deutschland liegt im Medianvermögen sogar hinter der Slowakei, Portugal
> und Griechenland
>
> Die gesamte Welt lacht über die ausgemerkelten Deutschen

Das Geld des Deutschen ohne Gegenleistung ist immer willkommen. Murksel 
verschenkt jetzt noch ne Milliarde Steuergelder/Arbeitsleistung an 
Indien.
Interessant wird nur noch sein, ob der Kollaps von Murkselland weiter 
langsam und kontrolliert von statten geht oder dieses Land plötzlich 
disruptiv implodieren wird. Waffengesetze werden von den Systemparteien 
auch weiter verschärft, Nachtigall ick...

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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https://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/reicht-nicht-mal-fuer-50-gramm-schon-ab-januar-deutsche-sollen-gold-nur-noch-bis-2000-euro-anonym-bekommen_id_10916613.html

Gold soll man nur noch bis 2000 Euronen anonym kaufen können. Den 
ausgemerkelten Deutschen sollen alle Schlupflöcher zur 
Vermögensbewahrung genommenen werden

von Lustikus (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Einfach unverbesserlich schrieb:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögen_pro_Kopf
>
> Deutschland liegt im Medianvermögen sogar hinter der Slowakei, Portugal
> und Griechenland
>
> Die gesamte Welt lacht über die ausgemerkelten Deutschen

Das Median-Vermögen ist im Vergleich tatsächlich etwas erschreckend, 
bedenkt man den wirtschaftlichen Rang von Deutschland.

Interessant aber, dass man in Belgien, das einzige Land mit noch 
heftigeren Steuerabzügen beim Median-Vermögen mehr als dreimal so gut da 
steht. Hätte ich auch nicht gedacht.

Das Verhältnis von Mittelwerten und Median ist auch interessant: In den 
USA wo der Kapitalismus frei und ungestört werkeln darf, erwartungsgemäß 
große Spannbreite: Faktor 6,5. In Deutschland mit großem Sozialstaat 
aber immerhin auch: Faktor 6,1.

von Lustikus (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/reicht-nicht-mal-fuer-50-gramm-schon-ab-januar-deutsche-sollen-gold-nur-noch-bis-2000-euro-anonym-bekommen_id_10916613.html
>
> Gold soll man nur noch bis 2000 Euronen anonym kaufen können. Den
> ausgemerkelten Deutschen sollen alle Schlupflöcher zur
> Vermögensbewahrung genommenen werden

Okay, langsam wird's hier unlustig...

von Keks (Gast)


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Lustikus schrieb:
> In Deutschland mit großem Sozialstaat aber immerhin auch: Faktor 6,1.

Der gepriesene Sozialstaat ist hier ja defakto in der Höhe für den 
einzelnen minimal und fordernd. Nicht umsonst konnte man den größten 
europäischen Niedriglohnsektor in Deutschland gründen. Ohne Sozialstaat 
in welcher Form auch immer, gäbe es überall auf der Welt Leichenberge 
und Mad Max. Selbst die USA haben einen, sonst müssten die Gefängnisse 
und Ghettos noch größer als heute sein. Die USA als Staat halten 
Energie, gutes Futter, Wohnraum und Individualmobilität so günstig wie 
möglich und es gibt viele Jobs, auch für Menschen mit Handicap, ihren 
Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Deutschland macht das Gegenteil 
und gleicht mehr ner übervollen, kranken Schweinemastfarm im Kunstlicht.
USA scheißen auf den Rest der Welt, Deutschland opfert sich für die Welt 
auf.

von Gerne auch (Gast)


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Keks schrieb:
> Deutschland opfert sich für die Welt
> auf
... wird für den Rest der Welt geopfert.

0xAFFE schrieb:
> Gehaltstechnisch liegen die Franzosen, Italiener, Österreicher,
> Spanier und Portugiesen deutlich hinter uns, vom Ostblock ganz
> zu schweigen. Dabei kosten die Lebensmittel in den meisten
> anderen Ländern mindestens so hoch wie bei uns.
Das mag sein. Kenne ich z.B. von Frankreich, da trifft das zu. Hier 
fallen aber auch Zusatzkosten mit in die Rechnung, die andernorts wohl 
eher nicht zu finden sind. Stichworte (je mit Kosten belegt):
- KFZ-Steuer und Höhe der Versicherungsprämien
- Grundsteuern
- Straßenausbaubeitragssatzung (bei Immo-Eigentum)
- Abwasseranschlußzwang
- Abfallgebühren (1)
- Straßenkehrgebühren
- Hundesteuer (2)
- Rundfunkgebühren (3)
- Energiekosten
- Sozialversicherungskosten
- Ökosteuer
- demnächst CO2-Steuern
- ...

Daß in D z.B. das Gesundheitssystem derzeit noch vergleichbar gut ist 
will ich nicht bestreiten, allerdings galoppiert es in eine ungute 
Richtung, wie nicht nur ich anhand Terminvergabe, Behandlungsqualität, 
schließenden Kliniken und überlastetem, vergleichsweise schlecht 
bezahltem Personal zunehmend feststellen darf.
Ähnliches gilt für Infrastruktur: Wenn ich in F auf Fernstrecken 
Autobahn fahre und dafür zwischen 10 und 20ct pro km bezahlen muß, dann 
sind diese Strecken meistens top! Sind sie das mal nicht, dann sind sie 
es bald wieder. Die hatten schon vor 20 Jahren Ampeln und Warnlichter in 
wartungsarmer LED-Technik fast überall. In D wurden da lange Zeit noch 
nur wartungsintensive Glühbirnen eingesetzt, was entsprechend Geld 
verschlingt. Auch Flüsterasphalt wurde dort schon gleich lange verbaut, 
wo man in D gerade mal gehört hat, daß es sowas überhaupt gibt. Auf 
Autobahnbaustellen wird, wenn möglich, auch nachts per Flutlicht 
gearbeitet. Da wird in D spätestens um 16 Uhr die Schaufel fallen 
gelassen um am nächsten Morgen wieder einen Megastau in der 
Hauptverkehrszeit zu produzieren, wenn die Baustelle überhaupt bedient 
bzw. die Straße überhaupt renoviert wird.
In F gab es vor paar Jahren nach meiner Info auch z.B. lohnenswerte 
Förderprogramme für Häuslebauer, die in D in dieser Höhe nicht zu finden 
waren, um deren Handwerk zu unterstützen. In D gibt's dafür mordsmäßig 
(Umwelt-)Auflagen, die die Baukosten und damit auch Mieten explodieren 
lassen.
All sowas, das nicht direkt am Lohnniveau meßbar ist, fließt eben auch 
in die Rechnung mit ein, wodurch die Menschen in D im Vergleich kräftig 
verlieren.

(1) 
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article194819125/Muellgebuehren-So-teuer-ist-Abfallentsorgung-in-Deutschland.html
https://www.iwd.de/artikel/grosse-differenzen-bei-grundsteuern-und-muellgebuehren-419898/

(2) 
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundesteuer#Andere_europ%C3%A4ische_L%C3%A4nder

(3) 
https://winfuture.de/infografik/12903/Rundfunkbeitrag-Europa-im-Vergleich-1434363549.html

Beitrag #6027762 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 0xAFFE (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Deutschland liegt im Medianvermögen sogar hinter der Slowakei, Portugal
> und Griechenland
>
> Die gesamte Welt lacht über die ausgemerkelten Deutschen

Ich zitiere aus dem Link:

"Jede erwachsene Person auf der Welt verfügt über ein durchschnittliches 
Vermögen von 70.849 $. Dieser Wert wird allerdings stark in die Höhe 
getrieben durch die sehr hohen Vermögen einiger weniger Personen. Das 
Median-Vermögen beträgt dagegen nur 7.087 $ pro Person."

Wenn ich mir schon anschaue, dass die Niederländer ein angeblich 
deutlich niedrigeres Vermögen haben sollen als die Spanier und 
Portugiesen, kann da was nicht stimmen. Auch niedriger als die 
Deutschen, dabei sieht die Niederlande alles andere als arm aus. Selbst 
die Amerikaner liegen mit einem Medianvermögen von 65k pro Person 
deutlich unter den Südeuropäern. Wie kommt es? Völlig unrealistische 
Immobilienpreise, die auf dem Papier stehen, aber kaum jemand bezahlen 
würde. Ein Ingenieur verdient in Spanien ca. die Hälfte dessen was in 
Deutschland, den Niederlanden oder Schweden bezahlt wird. Das geben 
Statistiken so wieder und das weiß ich aus erster Hand, weil mein 
ehemaliger Arbeitgeber auch Werke/Entwicklungen in den beiden Ländern 
hat und ich vor Ort mit den Leuten gesprochen habe. Mit dem halben 
Gehalt kann man bei ähnlichen Lebenshaltungskosten keinen solchen 
Vorsprung erarbeiten. Es sind einfach zweifelhaft geschätzte 
Vermögenswerte. Wer weiß wie die Werte erhoben wurden.

Mein Haus ist von innen kernsaniert, alles neu, aber von außen sieht man 
es nicht. Wer soll diesen Wert abgesehen von mir kennen? Den Fragebogen 
dazu habe ich nach dem Kauf aber vor der Renovierung erhalten. Daraus 
geht es nicht hervor.

Die Top10 mag überwiegend stimmen, aber die niedrigen Werte von Bahrain, 
VAE und Saudi Arabien sind einfach lächerlich.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst...

von Michael W. (Gast)


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Alter weißer Mann schrieb:
> Ist doch komisch: Da kommen Millionen ins Land, die Automobil-Industrie
> baut Personal ab und Zulieferer gehen Pleite, mancherorts gibt's nicht
> mal mehr Eingangsbestätigungen auf Bewerbungen und dann fehlt's hier
> angeblich immer noch an Fachkräften. Kein Wunder, dass der Enkeltrick
> hier so gut funktioniert wenn schon bei der Jugend so viel Naivität
> vorhanden ist, dass es kracht.

So ist es und ich finde es nach wie vor schwer verständlich.

Viele sehen eben einfach nicht, was passiert, weil sie nicht in der 
Situation drinstecken. Als Student haben sie Tausend Angebote, weil 
jeder den jungen hinterherhechelt, da sie billig sind.

Mitten drin, wird es sehr sehr dünn! Der Stellenabbau bei Siemens hat 
allein in meinem Bekanntenkreis 3 Personen betroffen, die alle in gut 
bezahlten Stellen in der Entwicklung waren (HW und 2x SW) und die wegen 
ihres Alters um die 50 keinen Job mehr bekommen. Die hauen Platinen und 
Steuersoftware für allemöglichen Controller wie am Fließband raus, 
werden aber nicht eingestellt. Einer ist beim Ferchau, der andere 
arbeitet bei seiner Frau im Geschäft mit und der dritte hat sich 
selbständig gemacht, hat aber auch kaum Aufträge und wenn dann nur zu 
Hungerstundensätzen, weil Software von Engländern und Indern, die über 
England arbeiten, gemacht wird.

von Mark B. (markbrandis)


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Jürgen E. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wo verrate ich nicht, kann keine Konkurrenz gebrauchen.
>
> Komisch, ich hätte gedacht beim Aktienhandel gibt es keine Konkurrenz,
> im Gegenteil: je mehr Aktien von anderen Markteilnehmern gekauft werden
> (die man selbst hat) umso teurer werden diese (Kurs steigt bei erhöhter
> Nachfrage).
>
> Die obige Aussage klingt also - für mich - unlogisch.

Natürlich ist sie unlogisch.

Wenn unser Finanzberater der Meinung ist, dass eine seiner Aktien 
steigen wird, dann wäre es das Beste für ihn wenn möglichst viele Leute 
das genau so sehen wie er und diese Aktie ebenfalls kaufen. Denn dann 
ist sein Profit am größten.

von Qwertz (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wenn unser Finanzberater der Meinung ist, dass eine seiner Aktien
> steigen wird, dann wäre es das Beste für ihn wenn möglichst viele Leute
> das genau so sehen wie er und diese Aktie ebenfalls kaufen. Denn dann
> ist sein Profit am größten.

Sein Minderwertigkeitskomplex bewirkt aber, dass er sich allen Anderen 
überlegen fühlen will, indem er angeblich der erfolgreichste 
Finanzinvestor ist. Sein angeblicher Erfolg wiegt somit umso mehr, wenn 
Andere nicht den gleichen Erfolg (oder mehr) haben.

von Baron (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Einer ist beim Ferchau, der andere
> arbeitet bei seiner Frau im Geschäft mit und der dritte hat sich
> selbständig gemacht, hat aber auch kaum Aufträge und wenn dann nur zu
> Hungerstundensätzen, weil Software von Engländern und Indern, die über
> England arbeiten, gemacht wird.

Dann sind sie 'nicht gut'.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Baron.

Baron schrieb:

>> Einer ist beim Ferchau, der andere
>> arbeitet bei seiner Frau im Geschäft mit und der dritte hat sich
>> selbständig gemacht, hat aber auch kaum Aufträge und wenn dann nur zu
>> Hungerstundensätzen, weil Software von Engländern und Indern, die über
>> England arbeiten, gemacht wird.
>
> Dann sind sie 'nicht gut'.

Mag sein, aber die Mehrheit ist eben nicht gut sondern nur Durchschnitt.

Und für den Durchschnitt gilt das von Markus gesagte.
Für mich übrigens auch.

Die Guten sind nur eine Minderheit, und Dein Stil, in dem Du das "Nicht 
gut" Unterstreichst, zählt für mich zu Mobbing und übergriffiger 
Motivation.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von lol (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Mitten drin, wird es sehr sehr dünn! Der Stellenabbau bei Siemens hat
> allein in meinem Bekanntenkreis 3 Personen betroffen, die alle in gut
> bezahlten Stellen in der Entwicklung waren (HW und 2x SW) und die wegen
> ihres Alters um die 50 keinen Job mehr bekommen. Die hauen Platinen und
> Steuersoftware für allemöglichen Controller wie am Fließband raus,
> werden aber nicht eingestellt. Einer ist beim Ferchau, der andere
> arbeitet bei seiner Frau im Geschäft mit und der dritte hat sich
> selbständig gemacht, hat aber auch kaum Aufträge und wenn dann nur zu
> Hungerstundensätzen, weil Software von Engländern und Indern, die über
> England arbeiten, gemacht wird.

Wann gab´s denn bei Siemens betriebsbedingte Entlassungen? Oder sind die 
freiwillig mit Abfindungen gegangen?

von Gerne auch (Gast)


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lol schrieb:
> Wann gab´s denn bei Siemens betriebsbedingte Entlassungen? Oder sind die
> freiwillig mit Abfindungen gegangen?
Das machen die über Helfer anders: BenQ, NSN, etc. War da nicht auch mal 
was mit den Betriebsrenten, um welche die ausgegliederten Mitarbeiter 
dadurch gebracht wurden?

von lol (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> lol schrieb:
>> Wann gab´s denn bei Siemens betriebsbedingte Entlassungen? Oder sind die
>> freiwillig mit Abfindungen gegangen?
> Das machen die über Helfer anders: BenQ, NSN, etc. War da nicht auch mal
> was mit den Betriebsrenten, um welche die ausgegliederten Mitarbeiter
> dadurch gebracht wurden?

Oh, das ist aber auch schon wieder länger her...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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0xAFFE schrieb:
> Wenn ich mir schon anschaue, dass die Niederländer ein angeblich
> deutlich niedrigeres Vermögen haben sollen als die Spanier und
> Portugiesen, kann da was nicht stimmen. Auch niedriger als die
> Deutschen, dabei sieht die Niederlande alles andere als arm aus. Selbst
> die Amerikaner liegen mit einem Medianvermögen von 65k pro Person
> deutlich unter den Südeuropäern. Wie kommt es?

In Südeuropa sind die Immobilienbesitzer schuldenfrei, ist ja auch 
logisch!
Z.Zt. der Schwachwährungen waren die Zinsen weitaus höher als in den 
"Hartwährungsländern". Die Südländer haben ihre Spargroschen in 
eigengenutzes Wohneigentum gesteckt. Das war der einzige Schutz um der 
galopierenden Inflation ein Schnippchen zu schlagen.


Zu den USA, bei denen gibt`s halt auch den "Typus" "working poor".  Die 
machen Schulden um sich eine "Behausung" verschaffen zu können. Das geht 
dort nur solange gut, solange die Leute Arbeit haben und die Immo-preise 
steigen.
Die steigenden Immopreise plus die Anlage in Aktien sorgt dafür das die 
Pensionäre aus den Boom-Regionen sich mit den Erlösen aus ihrer Immo 
plus Aktiengewinne  in günstigen "Rentner"-towns  ihren Lebensabend 
dahingeben können.
Läuft`s ned so gut, dann sind die Leute pleite und fliegen aus ihren 
Immos raus.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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lol schrieb:
> Oh, das ist aber auch schon wieder länger her...

Die Betriebsrent gibt`s für Neueinstellungen seit ca. 1991 nicht mehr 
bei Big S!
Und die Höhe der Betriebsrent wurde erst nach min 10. Jahren 
Firmenzugehörigkeit gezahlt. Für 08/15 Siemensaner betrug sie dann so an 
die 100 Mark.

von Claus W. (Gast)


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Youtube:

Prof. Dr. Joachim Ragnitz, Managing Director, ifo Institut Dresden

Dieses Video beschäftigt sich mit Versuchen, mehr "Fachkräfte" für 
Ostdeutschland (Dresden) zu gewinnen. Nachdem mir das Arbeitsamt 2004 
1000,-€ geliehen hat, siedelte ich nach Wiesbaden über. Käme ich jetzt 
(mit 49) nach Dresden zurück, würde ich nach 18 Jahren keinen Gewinn 
mehr bringen sondern mit der Rente anderen zur Last fallen. 
Wahrscheinlich auch schon eher, da ich gerade ohne Beschäftigung bin. 
Wie sagen die Ämter? Eine Aufenthaltserlaubnis ausstellen verursacht 
Kosten von 400,-€ deren Übernahme vorher klar sein muss. Deutschkurs der 
Altenpfleger gleich im Heimatland.

von Claus W. (Gast)


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Da ich keine Stelle bekomme und über dem Schonvermögen liege, zahle ich 
seit dieser Woche meine Krankenkasse AOK vom gesparten Geld. Bei Segula 
kann man sich sicher nicht für Rüsselsheim bewerben (siehe Wiesbadener 
Kurier, dauernd Meldungen). Job-Angebote kreisen um Lotto Hessen, ein 
Inkassobüro und Sichten kindergefährdender Online-Inhalte für die 
Mainzer Polizei. Sobald man mehr als PHP anwenden darf (z.B. Visual 
Studio Ultimate) treten Vermittler und Zeitarbeit auf den Plan. Hier 
eine neue Online-Hoax die dem IT-Bewerbermarkt huldigen soll:

"Was Konzerne alles tun, um IT-Fachkräfte zu werben"

... auch Greta wird dort genannt. Demzufolge werben sich DB und VW 
gegenseitig Leute ab. Auch von Wohnraum ist die Rede. Wobei mich DB 
Schenker schon des öfteren ablehnte und in diesem Jahr dafür gerade mal 
eine Woche brauchte. Ich bin immer noch ohne Beschäftigung und DB findet 
mich auf XING nichtmal. Im ICE lag die Bahn-Zeitung aus mit dem Titel: 
"ICE-Pendeln nach Wolfsburg". Angeblich ziehen auch jetzt Lehrlinge 
berufsbedingt um. Früher durften sie mit dem ICE zwischen Fulda und 
Frankfurt/M pendeln.

Dresden nimmt mich mit 49 auch nicht zurück (siehe obiger Beitrag). Das 
IFO will es nicht, eine Wohnungsbaugenossenschaft vergibt nur Wohnungen 
mit Einkommen (Sozialhilfe ist nicht gemeint) und das bei 6% Leerstand. 
Und mehrere Firmen lehnten meine Bewerbungen in DD auch schon ab. Bei 
einer Firma interviewte mich vor der Ablehnung noch eine Dipl. 
Psychologin per Telefon. Wäre noch schöner bei den Unterlagen Fahrkosten 
zu erstatten...

von Claus W. (Gast)


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David Hasselhoff in "Moped Rider"

von 0xCAFE (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> In Südeuropa sind die Immobilienbesitzer schuldenfrei, ist ja auch
> logisch!
> Z.Zt. der Schwachwährungen waren die Zinsen weitaus höher als in den
> "Hartwährungsländern". Die Südländer haben ihre Spargroschen in
> eigengenutzes Wohneigentum gesteckt. Das war der einzige Schutz um der
> galopierenden Inflation ein Schnippchen zu schlagen.

Das macht sie aber nur auf dem Papier vermögender, denn faktisch können 
sich die Spanier und Portugiesen mit ihrem nur halb so hohen 
Ingenieursgehalt bei ähnlichen Preisen in ihrem Land viel weniger 
leisten. Sie sparen zwar die Kaltmiete, aber müssen von 1500 netto 
monatlich leben. Darum habe ich Kollegen aus Spanien und Portugal, 
obwohl sie kein Bock auf das deutsche Wetter haben.

Claus W. schrieb:
> Dresden nimmt mich mit 49 auch nicht zurück (siehe obiger Beitrag).

Erzählst du in den Vorstellungsgesprächen auch so einen 
zusammenhangslosen Quatsch wie hier? Manchmal ist es besser die Fragen 
nur kurz und knapp zu beantwortet. Ein Programmierer ist weder Politiker 
noch Pressesprecher oder Journalist.
Probier es in Wolfsburg. Da wird gerade gesucht.

von Emil (Gast)


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Wir haben in Deutschland einen ganz großen Fachkräftemangel und zwar in 
der Politik !

Sonst nirgends!
Alle andere ist Lohndrückerei .

Aber der deutsche Michel wehrt sich nicht, er nimmt es einfach hin.


In Frankreich sieht das anders aus.
Dort bekommen selbst die Leiharbeiter 10% mehr als die Interne.
Weil die eben richtig Streiken.

Der deutsche Michel bläst maximal in seine Trillerpfeife, die Pfeife.

von Achim B. (bobdylan)


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Emil schrieb:
> Aber der deutsche Michel wehrt sich nicht, er nimmt es einfach hin.

Er ist ja auch eine Minderheit, die nur wenig bewirken kann. Der Name 
"Michel" hat es im Namen-Ranking nie über Platz 80 geschafft, im Mittel 
ist es sogar nur Platz 131.

von Sichel-Michel (Gast)


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Der Michel zeigt allen auf der Welt, wie es richtig gemacht wird und wo 
der Bartel seinen Most holt.
Und warum? Weil er es einfach kann, sagen jedenfalls Merkel und Scholz. 
Und dann haben wir ja auch noch den Heil(er) für den Arbeitsmarkt. Und 
die Hartz-Zange, um müde Michels wieder mit dem Hamsterrad 
synchronisieren zu können. Und weil es sich viel einfacher mit weniger 
Ballast läuft, bekommt der Michel die Gesäßtasche von der Truppe aus 
Berlin fürsorglich geleert.

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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„Das ist wirklich eine Katastrophe. In zwei Jahren haben sich die 
offenen Stellen mehr als verdoppelt“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg 
bei der Präsentation der neuen Zahlen.

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article227771269/Rekordmangel-In-Deutschland-fehlen-124-000-IT-Fachkraefte.html


Immer mehr Stellen für IT-Fachkräfte bleiben offen. In den vergangenen 
zwei Jahren hat sich die Zahl der unbesetzten Arbeitsplätze mehr als 
verdoppelt.

https://www.internetworld.de/technik/e-recruiting/fachkraeftemangel-in-it-erreicht-dramatische-ausmasse-2400538.html


Das scheint jetzt die neue Masche zu sein: Bewerbungen werden einfach 
ignoriert. Man erhält zwar eine Eingangsbestätigung, aber dann weder 
Absage noch Einladung. Während dessen wird die Stelle weiter 
ausgeschrieben und neue Anzeigen geschaltet. Über Monate. Praktisch: 
Ausschreiben kann man ja so oft und so viel man möchte. So ist schnell 
die passende Statistik ("Die Stellen bleiben immer länger unbesetzt") 
gebacken, mit der der Lobbyverband dann bei der Führung eine Wagonladung 
neuer Fachkräfte herbeijammert.

Man kann nur raten, von Ingenieur- oder Informatiker-Berufen die Finger 
zu lassen. Ihr werdet nur verarscht.

von Wende 2.0 (Gast)


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Ich verwende eingegangene Papierbewerbungen immer als Schmierpapier. 
Daher muss ich mir teuren Blöcke kaufen

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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von Achim B. (bobdylan)


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Wende 2.0 schrieb:
> Ich verwende eingegangene Papierbewerbungen immer als Schmierpapier.
> Daher muss ich mir teuren Blöcke kaufen

Mit anderen Worten: Du bekommst keine Bewerbungen in Papier? 
(Wahrscheinlich auch keine anderen.)

von Wende 2.0 (Gast)


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Ich schreibe häufig Fake Bewerbungen aus um mir die Zeit zu vertreiben

von Qwertz (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
> Man kann nur raten, von Ingenieur- oder Informatiker-Berufen die Finger
> zu lassen. Ihr werdet nur verarscht.

Ich dagegen rate jedem zu solch einem Studium, der echtes Interesse fürs 
Thema und gute Abiturnoten im mathematischen/technischen Bereich hat. 
Dann klappt es in der Regel auch mit einem gutbezahlten Job.

von Wende 2.0 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
>> Man kann nur raten, von Ingenieur- oder Informatiker-Berufen die Finger
>> zu lassen. Ihr werdet nur verarscht.
>
> Ich dagegen rate jedem zu solch einem Studium, der echtes Interesse fürs
> Thema und gute Abiturnoten im mathematischen/technischen Bereich hat.
> Dann klappt es in der Regel auch mit einem gutbezahlten Job.

Unfug. Jeder Handwerker verdient mehr

von Qwertz (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Unfug. Jeder Handwerker verdient mehr

Ach ja, ein angestellter Handwerkergeselle in einer Klitsche auch? Der 
kann doch froh sein, wenn er nicht jeden Monat Miese auf dem Konto 
macht.

von Torsten Schulz (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
> PS:
>
> An Weihnachtsmännern fehlt's jetzt auch schon
>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Weihnachtsmaenner-knapp-und-teuer-article21425201.html

Der Mangel greift halt immer weiter um sich.

Jeztz hat es auch die Huftschmiede erwischt.

https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/hufschmiede-dringend-gesucht-100.htmlb

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich dagegen rate jedem zu solch einem Studium, der echtes Interesse fürs
> Thema und gute Abiturnoten im mathematischen/technischen Bereich hat.
> Dann klappt es in der Regel auch mit einem gutbezahlten Job.

Interesse schützt vor Verarschung nicht.


Statistik der Studienanfänger nach Fachbereichen:

https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-1.9.4.pdf

Anteil Ingenieurwissenschaften 2017: 10,3% (2005: 7,0%)
Anteil Mathematik und Naturwissenschaften 2017: 9,4% (2005: 6.6%)

Statistik Absolventen nach Fachbereichen:

https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-1.9.5.pdf

Ingenieurwissenschaften: Seit 2005 fast eine Verdopplung in absoluten 
Zahlen auf 60000 jährlich:
2005: 34000
2015: 65000
2016: 62000
2017: 60000

Zugleich steigt aber die Beschäftigung für Erwerbstätige mit 
ingenieurwissenschaftlichem Abschluss aber nur um ca. 15000-20000 
jährlich (siehe Seite 4).

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure.pdf

Eine satte Differenz (Fachkräfteüberschuss) von 40000. Und zwar pro 
Jahr!

Offizielle Statistiken. Ihr werdet verarscht werte Kollegen.

von Wende 2.0 (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
> Eine satte Differenz (Fachkräfteüberschuss) von 40000. Und zwar pro
> Jahr!

Das werden alles Taxi und Uber Fahrer

von Jürgen Vegan (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:


> Ingenieurwissenschaften: Seit 2005 fast eine Verdopplung in absoluten
> Zahlen auf 60000 jährlich:
> 2005: 34000
> 2015: 65000
> 2016: 62000
> 2017: 60000
>
> Zugleich steigt aber die Beschäftigung für Erwerbstätige mit
> ingenieurwissenschaftlichem Abschluss aber nur um ca. 15000-20000
> jährlich (siehe Seite 4).
>
> 
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure.pdf


Das sind alles nur Verschwörungstheorien.

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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Torsten Schulz schrieb:
> Jeztz hat es auch die Huftschmiede erwischt.


https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/hufschmiede-dringend-gesucht-100.html

Diese dramatische Entwicklung kann ich bestätigen. Wollte meinem Gaul 
neue Wintereisen aufschlagen lassen und muss immer länger warten, bis 
ich dafür einen geeigneten Hufschmied finden kann. Der Verein Deutscher 
Hufschmiede (VDH) hat das Problem zum Glück erkannt.

von Wende 2.0 (Gast)


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Ich bin dafür, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren um dem 
eklatanten Fachkräftemangel zu Leibe zu rücken.

Die Unterbringung kann gerne in Containern erfolgen. Das klappt doch in 
der Baubranche auch ganz gut

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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Aber nur unter der Bedingung, dass beim Container auch ein 
gendergerechtes Dixi-Häuschen ist.

von Wende 2.0 (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
> Aber nur unter der Bedingung, dass beim Container auch ein
> gendergerechtes Dixi-Häuschen ist.

Daran soll es nicht scheitern. Jeweils eines für m/w/d

von qwertz (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Daran soll es nicht scheitern. Jeweils eines für m/w/d

Für "d" gibt es viele Varianten. Das wird schwierig.
Hier werden die wichtigsten Varianten genannt: 
https://www.youtube.com/watch?v=QTsbRIWbJfo

von Weihnachtszeit, Mangelzeit (Gast)


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Apropos Verschwörungstheorie. Die Agentur für Arbeit ist der Meinung 
(siehe Seite 5f):*

> Selbst in der Wirtschaftskrise 2009 und erst recht in den folgenden Jahren mit 
guter wirtschaftlicher Lage war und ist der Ingenieurarbeitsmarkt von der 
Diskussion um den Fachkräftemangel geprägt. Offene Stellen signalisieren für sich 
allein aber noch keinen Fachkräftemangel.
>
> Als guter Gradmesser für Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften kann die 
Zeit herangezogen werden, die ein Unternehmen benötigt, um einen freien 
Arbeitsplatz zu besetzen. Ist diese Vakanzzeit auffällig lang, könnte dies ein 
Anzeichen dafür sein, dass Unternehmen Probleme bei der Stellenbesetzung in 
angemessener Zeit haben, weil entsprechende Fachkräfte fehlen.

Wer nun also zeigen möchte, dass ein Fachkräftemangel besteht, hat ein 
Interesse daran lange Vakanzzeiten auszuweisen: Dies ist die derzeit von 
der Führung akzeptierte Maßeinheit für "Fachkräftemangel". In dieser 
Maßeinheit wurde bestellt, entsprechend wird in dieser Maßeinheit auch 
angeliefert.

Ich kann nur sagen, dass ich einen Fall "akuten Fachkräftemangels" aus 
erster Hand kenne (wir haben ein verbundenes Unternehmen bei seiner 
"händeringenden Suche" unterstützt, in dem wir ausgeschrieben hatten und 
passende Kandidaten intern vorschlugen). Diese waren natürlich alle 
"nicht gut genug" und so blieben die Stellen unbesetzt. Das ist ganz 
klar ein Einzelfall. Zwinker, Zwinker.

Um das als Bewerber zu erkennen und sich unnötige Mühen gleich zu 
sparen, bietet sich an, mit einem Webcache (z.B. archive.org) die 
Karriereseiten der Unternehmen anzusehen. Erfahrungsgemäß: Wenn die 
Stelle schon vor einem Jahr ausgeschrieben war, ist sie es in einem Jahr 
immer noch - mit oder ohne eigene Bewerbung. Oft führt auch das interne 
Datum der Stellenausschreibungsdokumente weiter (z.B. Eigenschaften im 
PDF Viewer): Während auf Portalen die Ausschreibungen mit jeder 
Wiedereinstellung ein neues Datum erhalten, werden die Dokumente (.doc, 
.pdf) auf den eigenen Karriereseiten nicht jedesmal neu geschrieben. 
Diese enthalten ein internes Erzeugungsdatum, dass sich auch mit 
Änderungen zum Beispiel nur das Datum der Stellenanzeige nicht 
verändert. Damit kann man besser abschätzen, wie lange schon 
"händeringend gesucht" wird.

Exemplarisch (nächstbestes Unternehmen Suche auf Stepstone):
Karriereseite Januar 2018:
https://web.archive.org/web/20180104104158/https://www.mixed-mode.de//themen/karriere-bei-mixed-mode/

Die gleiche Karriereseite heute Dezember 2019:
https://www.mixed-mode.de/karriere-bei-mixed-mode

Fast alle Stellen existieren heute noch:
- Embedded Linux Programmierer
- Softwareentwickler für Internet of Things
- Entwickler Embedded Systems
- Softwareentwickler Test Engineering
- Softwareentwickler C++/Qt
- Junior/Senior Softwareentwickler C# .NET
- Junior/Senior Softwareentwickler Applikation und App

die restlichen nur mit ähnlichen leicht geänderten Titeln. 
Offensichtlich wird einfach "dauernd" gesucht, entsprechende 
Aussagekraft haben die Vakanzzeiten. Ebenso hat allerdings auch die 
Anzahl der Stellen nichts mit akutem Bedarf zu tun. Die sind einfach 
immer da.

Das einzig vernünftige Maß wäre sozialversicherungspflichtig 
beschäftigte Ingenieure vs. Studienabsolventen dieser Studienrichtungen. 
Und hier zeigt sich nach Statistik klar kein Fachkräftemangel. Es mag 
höchstens ein "Verteilungsproblem" derart bestehen, da nicht jeder 
Menschenschinder damit rechnen kann, aus diesem Topf auch Absolventen 
abzubekommen.


* 
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure.pdf

von Wende 2.0 (Gast)


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Weihnachtszeit, Mangelzeit schrieb:
> Exemplarisch (nächstbestes Unternehmen Suche auf Stepstone):

Wahrscheinlich finden sich keine Bewerber, die gut genug sind...

von F. B. (finanzberater)


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Mark B. schrieb:
> Natürlich ist sie unlogisch.
>
> Wenn unser Finanzberater der Meinung ist, dass eine seiner Aktien
> steigen wird, dann wäre es das Beste für ihn wenn möglichst viele Leute
> das genau so sehen wie er und diese Aktie ebenfalls kaufen. Denn dann
> ist sein Profit am größten.

Wo habe ich geschrieben, dass es sich um Aktien handelt?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wenn unser Finanzberater der Meinung ist, dass eine seiner Aktien
>> steigen wird, dann wäre es das Beste für ihn wenn möglichst viele Leute
>> das genau so sehen wie er und diese Aktie ebenfalls kaufen. Denn dann
>> ist sein Profit am größten.
>
> Sein Minderwertigkeitskomplex bewirkt aber, dass er sich allen Anderen
> überlegen fühlen will, indem er angeblich der erfolgreichste
> Finanzinvestor ist. Sein angeblicher Erfolg wiegt somit umso mehr, wenn
> Andere nicht den gleichen Erfolg (oder mehr) haben.

Genau. Und dass es auch andere Anlageklassen als Aktien gibt, davon habt 
ihr anscheinend noch nie was gehört.

von Wende 2.0 (Gast)


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Hab dank den Tipp von Finanzberater letzten Monat wieder zehn Mille 
gemacht

von Mark B. (markbrandis)


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F. B. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Natürlich ist sie unlogisch.
>>
>> Wenn unser Finanzberater der Meinung ist, dass eine seiner Aktien
>> steigen wird, dann wäre es das Beste für ihn wenn möglichst viele Leute
>> das genau so sehen wie er und diese Aktie ebenfalls kaufen. Denn dann
>> ist sein Profit am größten.
>
> Wo habe ich geschrieben, dass es sich um Aktien handelt?

Die gleiche Aussage gilt auch für Anleihen, Edelmetalle, Rohstoffe, ...

Es kann niemals schlecht für einen Anleger sein, wenn viele andere das 
kaufen worin er selbst schon investiert ist.

von WahrerFinanzberater (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Es kann niemals schlecht für einen Anleger sein, wenn viele andere das
> kaufen worin er selbst schon investiert ist.

Logischerweise würde jeder wirklich investierte weiterempfehlen worin er 
investiert ist, damit die Kurse noch mehr steigen. Darum gibt es ja 
diese ganzen Finanzblogs wo angebliche Experten ihre Investments 
veröffentlichen. Egal ob davon Freund, Feind oder anyonme 
Forenmitglieder auch profitieren würden. Das er kaum Angaben macht, 
außer wenige wie BYD, wo er 15% im Minus ist, deutet stark auf ein 
großes Lügengebilde eines Trolls in seiner Fantasiewelt hin. Darum 
glaubt ihm auch schon lange niemand mehr.

Aber mir soll es egal sein, da ich den Typen eh nicht kenne und nicht 
neidisch auf jemanden sein kann, der trotz ANGEBLICHER finanzieller 
Unabhängigkeit täglich in so einem Ausbildungsforum seine Freizeit 
verbringt.

von Wende 2.0 (Gast)


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WahrerFinanzberater schrieb:
> Aber mir soll es egal sein, da ich den Typen eh nicht kenne und nicht
> neidisch auf jemanden sein kann, der trotz ANGEBLICHER finanzieller
> Unabhängigkeit täglich in so einem Ausbildungsforum seine Freizeit
> verbringt

Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Vielleicht kann sich der Finanzberater 
deshalb so lange im Forum herumtreiben weil er finanziell unabhängig ist

von Qwertz (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Vielleicht kann sich der Finanzberater
> deshalb so lange im Forum herumtreiben weil er finanziell unabhängig ist

Die Logik verstehe ich nicht. Hier im Forum schreiben kann doch jeder zu 
jeder Zeit, völlig egal, ob reich oder arm, solange er eine 
Internetverbindung und ein Endgerät hat. Das geht im Übrigen auch sehr 
gut während der Arbeitszeit, wenn man im Büro am PC sitzt.

von Wende 2.0 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das geht im Übrigen auch sehr
> gut während der Arbeitszeit, wenn man im Büro am PC sitzt.

Die meisten seriösen Firmen blockieren mit einem Filter dieses Forum

von Claus W. (Gast)


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Geht ein Katjes Gummitier zum Bewerbungsgespräch. Der Lebenslauf, einige 
fachliche Fragen und zum Schluss die Frage warum es sich ausgerechnet 
bei und beworben hat.

Warum hat keiner nach seinen zwei Schwächen gefragt oder warum es besser 
ist als die Mitbewerber?

Nun, darauf müssen nur Haribo-Goldbären antworten.

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|   \
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von Qwertz (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Die meisten seriösen Firmen blockieren mit einem Filter dieses Forum

Ich glaube das nicht. Zudem hat man ja noch sein Smartphone.

von Wende 2.0 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Wende 2.0 schrieb:
>> Die meisten seriösen Firmen blockieren mit einem Filter dieses Forum
>
> Ich glaube das nicht. Zudem hat man ja noch sein Smartphone.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein Profi Entwickler freiwillig in 
dieses Form reinschaut

von Danilo (Gast)


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Der Fachkräftemangel wurde auch gestern im TV wieder angesprochen.

Bei den E-Ingenieuren gibt es den ja offiziell auch, es ist aber eher 
ein "Schweine-Mangel". Also ein Mangel an eierlegenden Wollmilchsäuen 
die in den Firmen das alles im Paket bearbeiten, was bisher so nicht 
schaffbar war (oder höchstens von gutbezahlten Leuten, die leider 
weggegangen sind).

Die neuen Externen sollen dann aber bitte das Doppelte (mind.) an 
Performance liefern wie die internen (die man ja nicht los wird). Leute 
die langsam Ergebnisse liefern hat man ja meistens genug.

von Untergangsprofäät (Gast)


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DER MANGEL WIRD UNS ALLE DAHINRAFFEN !!!!!!!!!!!!!!!!

von Endlich (Gast)


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von Endlich (Gast)


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"Wenn sich die Menschen für die Vermittlungsgebühren dubioser privater 
Firmen erst einmal verschulden und dann jede Arbeit unter den 
schlechtesten Bedingungen annehmen müssen, um diese Schulden 
abzubezahlen, macht sich der Gesetzgeber mitschuldig an ausbeuterischen 
Arbeitsverhältnissen."

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/fachkraeftemangel-deutscher-gewerkschaftsbund-bundesregierung-fachkraefte-inland


Der nächste neue Trend?

von Wende 2.0 (Gast)


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von Durch die Mangel (Gast)


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Endlich schrieb:
> "Wenn sich die Menschen für die Vermittlungsgebühren dubioser
> privater Firmen erst einmal verschulden und dann jede Arbeit unter den
> schlechtesten Bedingungen annehmen müssen, um diese Schulden
> abzubezahlen, macht sich der Gesetzgeber mitschuldig an ausbeuterischen
> Arbeitsverhältnissen."
>
> 
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/fachkraeftemangel-deutscher-gewerkschaftsbund-bundesregierung-fachkraefte-inland
>
> Der nächste neue Trend?

Oh, die sonst systemstromlinigen Gewerkschaften wagen sich langsam aus 
dem Windschatten des Lügensystems?
Wahrscheinlich gehen die Gewerkschaftsbeiträge dank Lohndumping und 
Tarifaufkündigung so stetig zurück, dass ihnen dämmert, auch ihr Arsch 
ist bald im Schweinesystem dran, wenn der alte Kurs fortgesetzt wird.

von Wende 2.0 (Gast)


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Die bevorzugte Förderung inländischer Fachkräfte ist rassistisch. 
Hoffentlich wird diesem Ansinnen ein Riegel vorgeschoben

von Denken Sie nach (Gast)


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Endlich schrieb:

>
> 
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/fachkraeftemangel-deutscher-gewerkschaftsbund-bundesregierung-fachkraefte-inland
>

"Wir kennen viele Handwerke und Betriebe, die händeringend Fachkräfte 
suchen", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. "Deshalb ist 
es notwendig, dass wir uns um ausreichend Fachkräfte bemühen. Denn sonst 
müssen Unternehmen abwandern – und das wollen wir natürlich nicht."

Wohin sollen die Handwerksbetriebe abwandern? Soll Bäcker Schulze nach 
Kenia auswandern, weil dort die "Fachkräfte" sind? Die Semmeln lässt er 
dann per Kurierdienst nach Deutschland bringen. Oder wandert Gas Wasser 
Heizung Müller nach Vietnam aus und lässt die "Fachkräfte" für jeden 
Auftrag nach Deutschland fliegen? Schlosserei Heine wandert indes mit 
seinem Betrieb (alle kommen mit) nach China aus und findet dort beste 
"Fachkräfte" zum Discountpreis.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Denken Sie nach schrieb:
> "Wir kennen viele Handwerke und Betriebe, die händeringend Fachkräfte
> suchen", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. "Deshalb ist
> es notwendig, dass wir uns um ausreichend Fachkräfte bemühen. Denn sonst
> müssen Unternehmen abwandern – und das wollen wir natürlich nicht."

Das die Frau sich nicht in Grund und Boden schämt wenn sie solche 
Sprüche los lässt?


> Wohin sollen die Handwerksbetriebe abwandern?
????
Es geht ja nicht um die Handwerksbetriebe.
Es geht darum die Löhne dauerhaft niedrig zu halten bei einer 
Arbeitslosigkeit von knapp an der 5% Grenze.
NAIRU ist der Begriff dafür:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Inflation_nicht_beschleunigende_Arbeitslosenquote

Ich hab mal von einen Mentor der Fernuni beiläufig den Satz gehört:
"Nirgendwo auf der Welt werden sie so gut ausgebildete Arbeitskräfte 
finden wie in D-land. Wenn sie vergleichbares woanders haben wollen dann 
müssen sie dort echt was zahlen!"
Den Satz habe ich mir gemerkt!

Und bzgl. der Handwerksbetriebe:

Es gilt auch hier ein Satz (von eine Oberbayrischen Innungsmeister) der 
deren "Problem" mit Fachkräften beschreibt:
"Die, die wir bekommen könnten wollen wird nicht, und die die die wollen 
bekommen wir nicht!"

Also, Leute es geht hier nur eine Gruppe von Arbeitnehmer:

https://www.cicero.de/innenpolitik/spurwechsel-cdu-wirtschaft-asylrecht-abschiebung-daniel-guenther-horst-seehofer

Leute also die beim "Grünen" "Öko"-Lord den Ersatz für die Industrie 4.0 
abgeben sollen.

Frag mich aber was wirklich mit all den Ungelernten wird wenn Ind.4.0 
wirklich kommt.
Also von 10 MA in der Produktion oder Fertigung, nur mehr 2 MA übrig 
bleiben bei gleich "Out-put"!

Es scheint wohl den "Eliten" in der Politik völlig egal zusein was dann
am Arbeitsmarkt "abgeht". Oder wissen die überhaupt was mit Ind.4.0 
wirklich gemeinst ist?
Könnte natürlich sein, bei einer Bundesskanzlerin die das Internet noch 
immer als digitales "Terra inkognita" auffaßt:
https://www.watson.de/digital/politik/340055985-noch-nicht-durchschrittenes-terrain-merkel-tappt-ein-letztes-mal-in-die-neuland-falle
Da könnte es wirklich sein, dass die glauben mit Handlangern Ind.4.0 
verwirklichen zu können.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Da surft man so durchs Netz:
Merkel in der Welt:

„Menschen finden, die bereit sind, nach Deutschland zu kommen“
Der Satz ist einfach gut!
Nur sollte man sich ehrer vllt. Gedanken drum machen die Leute vorm 
abhauen abzuhalten.
Denn sonst kann`s sein das für zwei die gehen nur einer kommt.
Also -50% als Saldo rauskommt.

Rapper Fler
„Ich hasse D-LAND"
https://www.welt.de/vermischtes/plus204288094/Fler-Ich-hasse-Deutschland-Ich-will-hier-weg.

Dem seine Meinung kann ich verstehen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Also jetzt wissen wir was das Wort "Fachkräftemangel" wirklich bedeutet:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/bitkom-fachkraeftemangel-ist-bremsklotz-16536857.html

Bremsklotzzzzzzzzzzzzzzzz!
Das ist damit gemeint!

von Qwertz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> „Ich hasse D-LAND"
> 
https://www.welt.de/vermischtes/plus204288094/Fler-Ich-hasse-Deutschland-Ich-will-hier-weg.
>
> Dem seine Meinung kann ich verstehen!

Wo denkst du denn, dass es dir soviel besser geht als in deinem 
Vaterland?

von Dütschlan, gutes Lan (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
> „Ich hasse D-LAND"
> 
https://www.welt.de/vermischtes/plus204288094/Fler-Ich-hasse-Deutschland-Ich-will-hier-weg.
> Dem seine Meinung kann ich verstehen!
>
> Wo denkst du denn, dass es dir soviel besser geht als in deinem
> Vaterland?

Da gibt's so einige, wenn man nicht gerade seine Behausung in ner 
himmeligen IGM-Farm hat. Aber auch da werden die katastrophalen Zustände 
der Arbeitswelt ankommen. Deutschland ist morsch geworden und die 
aktuellen Politvasallen zermürben das Land nicht nur durch Nichtstun wie 
ihre Vorgänger, sondern hantieren aktiv noch mit Brandbeschleunigern und 
Zündel am morschen Gebälk rum.

von Propionat (Gast)


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nennt doch das Kind beim Namen, das ist der
Morgentau Plan in Aktion
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

von Qwertz (Gast)


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Dütschlan, gutes Lan schrieb:
> Da gibt's so einige

Aha. Noch konkreter geht's wohl nicht?

von Michael W. (Gast)


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lol schrieb:
> Wann gab´s denn bei Siemens betriebsbedingte Entlassungen? Oder sind die
> freiwillig mit Abfindungen gegangen?
Andauernd gibt es die. Man zwangsversetzt die Leute einfach irgendwo 
hin, weil aus Kostengründen eine Abteilung geschlossen wurde, die in 
Shenzhen nue aufgemacht wird. Die Leute werden dann versetzt und dann 
wird der Teil wegverkauft.

Gerne auch schrieb:
> Das machen die über Helfer anders: BenQ, NSN, etc. War da nicht auch mal
> was mit den Betriebsrenten, um welche die ausgegliederten Mitarbeiter
> dadurch gebracht wurden?
So ist es!

von Endlich (Gast)


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https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/fachkraeftemangel-bundesregierung-will-anwerbe-offensive-starten-a-1301289.html

Seit Stalingrad hatte man keine Hoffnung mehr, doch nun die Trendwende: 
Wir gehen wieder in die Offensive! Die Anwerbe Offensive für Fachkräfte 
hat begonnen.

von Wende 2.0 (Gast)


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Endlich schrieb:
> 
https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/fachkraeftemangel-bundesregierung-will-anwerbe-offensive-starten-a-1301289.html
>
> Seit Stalingrad hatte man keine Hoffnung mehr, doch nun die Trendwende:
> Wir gehen wieder in die Offensive! Die Anwerbe Offensive für Fachkräfte
> hat begonnen.

Bekomme ich dann auch billige Lohnsklaven ab? Wo kann man sich 
eintragen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Endlich schrieb:
> 
https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/fachkraeftemangel-bundesregierung-will-anwerbe-offensive-starten-a-1301289.html
>
> Seit Stalingrad hatte man keine Hoffnung mehr, doch nun die Trendwende:
> Wir gehen wieder in die Offensive! Die Anwerbe Offensive für Fachkräfte
> hat begonnen.

Beim Sprüche klopfen sind die Grokopferten aus Wirtschaft und Politik 
immer voller "Offensiv"-Geist. Aber beim umsetzen bekommen die immer 
sehr schell die Absetzbewegung hin.

Schon seit fast 20 Jahren geht ja die Leier um im  Land, dass die 
Fachkräfte ausgehen wegen den "demographischen" Wandel und zur Mangel 
werden.
Nur die Fachkräfte haben bisher nix davon mitbekommen, dass sie begehrt 
wie eine warme "Leberkäss"-Semmel wären.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wende 2.0 schrieb:
> Bekomme ich dann auch billige Lohnsklaven ab? Wo kann man sich
> eintragen?
Nix da
Hinten in der Reihe anstellen!
Und pass auf, dass du ned selber von so einem Lohnsklaven zu seinem 
persönlichen "Goldstückchen" auf zwei Beinen auserkoren wirst.

von Franko Potento (Gast)


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Übertreibt die Wirtschaft ihr Gejammer über Engpässe?

Eindeutig ja !
Warum die Arbeitgeber mit der ewigen Lüge immer wieder durch ?

Das ist der wahre Grund:

Zitat:
Und tatsächlich gibt mancher Personaler auch zu, dass der Mythos vom
Fachkräftemangel die eigene Reputation retten könne – als Ausrede für
all diejenigen, die offene Stellen nicht schnell genug besetzen können.
Auch für Personaldienstleister gibt es kein besseres Verkaufsargument
als knappe Arbeitskräfte.


Hier wieder so eine Geschichte ....


Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens ein Unternehmer
beklagt, vergeblich nach Personal zu fahnden. Dabei kann von einem
Fachkräftemangel keine Rede sein – Unternehmen suchen einfach nicht
richtig.

Die Entscheidung fiel ihm leicht, vielleicht zu leicht. Doch Martin
Stegitz war überzeugt, das Richtige zu tun. So kann man sich täuschen.
Alles sprach für ihn. Nach dem Studium der Verfahrenstechnik an der TU
München plante er jahrelang Großanlagen für die Energie- und
Chemiebranche und koordinierte deren Bau. Stegitz stieg schnell auf,
verantwortete bis zu 100 Mitarbeiter und ein Budget im dreistelligen
Millionenbereich. Als seine Stelle Anfang 2016 aufgrund einer
Umstrukturierung wegfiel, zögerte er nicht lange. Stegitz unterschrieb
einen Aufhebungsvertrag und kassierte 300.000 Euro Abfindung. Als
Ingenieur mit Berufserfahrung und guten Referenzen, da war er sich
sicher, würde er überall einen neuen Job finden.

Überqualifiziert oder zu teuer?
Doch auf die Euphorie folgte die Ernüchterung. Stegitz, der seinen
richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, schrieb eine
Bewerbung nach der anderen – erfolglos. Irgendwann dämmerte ihm, warum
viele Unternehmen über zu wenig qualifiziertes Personal klagen: „Sie
suchen nach der Eier legenden Wollmilchsau.“ Immer wieder bekam er zu
hören, er sei überqualifiziert – für Stegitz eine euphemistische.......


https://www.wiwo.de/erfolg/management/fachkraeftemangel-der-fachkraeftemangel-ist-ein-mythos/20504844.html

von Qwertz (Gast)


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M. W. schrieb:
> lol schrieb:
>> Wann gab´s denn bei Siemens betriebsbedingte Entlassungen? Oder sind die
>> freiwillig mit Abfindungen gegangen?
> Andauernd gibt es die. Man zwangsversetzt die Leute einfach irgendwo
> hin, weil aus Kostengründen eine Abteilung geschlossen wurde, die in
> Shenzhen nue aufgemacht wird. Die Leute werden dann versetzt und dann
> wird der Teil wegverkauft.

Andauernd? Zwangsversetzungen?
Sag mal, in welcher alternativen Realität lebst du eigentlich?

von Informieren u. selber Denken (Gast)


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(BA = Bundesagentur für Arbeit)

Dafür waren laut den BA-Zahlen im November 2019 etwa 1,49 Millionen 
Fachkräfte als arbeitslos beziehungsweise arbeitssuchend gemeldet im 
Vergleich zu den 478.000 gemeldeten Arbeitsstellen. Also mangele es 
nicht an Fachkräften, so Wagenknecht, sondern in erster Linie an 
Unternehmen, die ausbilden, gute Löhne zahlen und faire 
Arbeitsbedingungen bieten würden.


Ganzer Artikel:

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20191219326259300-ein-mythos-fachkraeftemangel/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Informieren u. selber Denken schrieb:
> Dafür waren laut den BA-Zahlen im November 2019 etwa 1,49 Millionen
> Fachkräfte als arbeitslos beziehungsweise arbeitssuchend gemeldet im
> Vergleich zu den 478.000 gemeldeten Arbeitsstellen.
Grade mal ein Viertel der von unserer Firma ausgeschriebenen offenen 
Stellen sind auch bei der BA gemeldet und zu finden. Und ich habe 
den Verdacht (der sich durch ein kurze Recherche bei den umliegenden 
Betrieben bestätigt, einfach mal die Stellenportale der Unternehmen 
ansehen und dann die Treffer zum Unternehmen bei der BA vergleichen), 
dass anderwo die "Meldeqoute" noch viel niedriger liegt und so die BA 
Kraut mit Rüben vergleicht...

Informieren u. selber Denken schrieb:
> Informieren u. selber Denken
Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Zum Glück ist dieser Jammerthread für Pessimisten bald zu Ende.

: Bearbeitet durch Moderator
von Eine Stimme (Gast)


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Lothar ich schätze dich aus anderen Beiträgen wirklich. Aber in diesem 
Fall scheint das Offensichtliche von dir nicht erkannt zu werden.

Selbst Statistiken, von denen hier schon genug zitiert wurden, sprechen 
gegen den Fachkräftemangel. Sogar die Anzahl von Jugendlichen, die sich 
vergeblich um eine Lehrstelle bewerben haben sich von 2010 bis 2017 
verdoppelt. Fast verdoppelt haben sich ebenso die jährlichen Absolventen 
Ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge - weit über der jährlichen 
Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in diesem Bereich. 
Die Statistik zur Arbeitslosigkeit spricht ihr übriges. Wer nach 
Interessenslage nach Angebot und Nachfrage vom Fachkräfteüberschuss 
profitiert dürfte klar sein.

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