Inspiriert vom ultimativen USB-Hub Beitrag "USB-Hub Design" habe ich mal überlegt, was auf meinem Labortisch für Kabelwirrwarr sorgt und was ich da zusammenfassen könnte. Herausgekommen ist folgende Anforderungsliste für die Elwomisa (Eierlegende Wollmilchsau): * Versorgung über Micro-USB vom Rechner * STLink v2, galvanisch getrennt * Saleae-Clone, galvanisch getrennt * Spannungsversorgung 3,3V und 5V, jeweils 50mA, galvanisch getrennt * 2 USB-Ports * Alles in USB2 (USB3 wäre vor allem für den Saleae-Clone schick, aber das wird was für eine Elwomisa 2) * Keine eigene Firmware-/Softwareentwicklung * Gehäuse Hammond 1455C802 (Alu-Halbschalengehäuse 50x80mm) * Einseitige Bestückung, zweilagige Leiterplatte, weitgehend SMD * Passive Bauteile in 0603, wo sinnvoll möglich * Alle Anschlüsse (außer Micro-USB) von oben Ein kleines Multimeter wäre auch noch schick gewesen, aber das brauche ich zu selten, als dass es dauernd auf dem Tisch liegen müsste. YMMV. Aktueller Schaltplanentwurf anbei - für konstruktive Rückmeldungen wäre ich dankbar. Layout ist einigermaßen fertig, aber noch nicht vorzeigbar - platzmäßig haut das alles ganz gut hin. Aufteilung: * Seite 1: USB-Hub und galvanisch getrennte Versorgung (mit fertigem Modul Recom R1SE) * Seite 2 STLink v2 * Seite 3 Saleae-Clone * Seite 4 externe Versorgung 3,3V/5V Frage : Hat jemand eine Ahnung, wie genau die bidirektionale Beschaltung von SWDIO im STLink v2 funktioniert? Ich habe den Verdacht, dass statt des bidirektionalen Isolators an der Beschaltung hinter PB12 und PB14 es auch zwei unidirektionale täten, wenn man erst nach dem Isolator die beiden Pfade zusammenschaltet. Anmerkungen: * Ich arbeite seit langem extensiv mit Labels im Schaltplan und werde das auch nicht ändern - dieses Thema bitte, wenn möglich, in einem anderen Thread diskutieren (es gibt ja genug). * Bei der Nummerierung habe ich beim Saleae-Clone nicht aufgepasst und mir die KiCAD-Standardnummerierung eingehandelt (vierstellig). Ansonsten war ich bei den Nummernkreisen einigermaßen konsequent. * Der galvanisch getrennte Bereich ist mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet * Die Schaltung für den STLink v2 habe ich hier abgemalt: https://cdn.hackaday.io/files/262941124962496/ISO%20STLINK%20BASIC%20-%20Schematic.pdf * Die Schaltung für den Saleae-Clone stammt von hier: https://sigrok.org/wiki/Fx2grok und war Basis für den KiCAD-Schaltplan * Den R1SE habe ich in einem anderen Projekt schon eingesetzt und bin ziemlich zufrieden - kompakt, bezahlbar und zuverlässig. Sonderlich genau ist die Ausgangsspannung aber nicht. * Am LA ist jeder Eingang doppelt ausgeführt - wenn z.B. Ansteuerung und Sensor auf zwei Leiterplatten sitzen, kann man so den LA einfach einschleifen. Um Kurzschlüsse zu verhindern, sind die beiden Pins mit Widerständen (R3115-R3122) entkoppelt. Wahrscheinlich werde ich am Schluss 470R oder 1k einbauen.
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Hast du keine Sorgen, bei einem Fehlgriff alles gleichzeitig zu zerstören?
Deswegen die galvanische Trennung. Das killt dann nur ein bisschen Geraffel auf der getrennten Seite. Das teure Zeug ist geschützt.
Max G. schrieb: > Das teure Zeug ist geschützt. Was ist denn darauf wesetlich teurer als alles andere? Das Teuerste dürften wohl die DCDC-Wandler und Isolatoren sein... > Das teure Zeug ist geschützt. Aber die Karte trotzdem kaputt. Und du musst sie reparieren oder wegschmeißen. Ich habe da einfach alle die Modulchen in eine Kiste mit Klappdeckel und Handgriff eingepackt. Und wenn der Programmer abraucht, wird er gegen einen neuen getauscht.
OK, überzeugt. Dann wird die galvanische Trennung als Steckkarte ausgeführt. 10 Euro oder so für die galvanische Trennung stören mich weniger, eher der Aufwand, das Gerät neu aufzubauen.
Max G. schrieb: > Spannungsversorgung 3,3V und 5V, jeweils 50mA Finde ich ein bisschen wenig? Da würde ich mit einem Netzteil nachhelfen, das man optional anschließen kann. Wie gut sind die Spannungsregler entkoppelt? Ich hätte etwas Sorge dass ein Lastsprung auf der Testplatine z.B. den Programmieradapter aus dem Takt bringt. Mit so einer gemeinsamen Versorgung holt man sich da doch leicht eine Abhängigkeit rein. Max G. schrieb: > 2 USB-Ports Den Ausgängen würde ich auch noch zusätzlichen ESD-Schutz und ggf. eine Drossel spendieren. Schau mal in die USB Spec wie so ein Ausgang aussieht, ich bin der Meinung da muss auch noch ein Elko an die Buchse.
Du wirst alle zwei Jahre andere Bedürfnisse haben. Willst du deine Eierlegende Wollmilchsau dann jedes mal neu machen oder umbauen?
Ich hab mir einfach nen 7-er USB3-Hub mit externem Netzteil mit doppelseitigem Klebeband auf den Tisch getackert. Dann zieht mir auch keiner mehr Tastatur, Maus und Headset ständig nach hinten weg.
Schau mal USB3, USB4 und die Beschaltung des MIC2026 an. Kann es sein, dass da was durcheinander ist?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du wirst alle zwei Jahre andere Bedürfnisse haben. Willst du deine > Eierlegende Wollmilchsau dann jedes mal neu machen oder umbauen? Stellvertretend für die anderen "das ist doch sowieso Blödsinn"-Beiträge hier: nein, ich habe mir schon Gedanken gemacht, was ich die nächsten Jahre brauche. Das Konzept passt für mich. Und damit EoD zu diesem Punkt, das betrachte ich nicht als die konstruktive Kritik, um die ich gebeten hatte. Andre schrieb: > [50mA] Finde ich ein bisschen wenig? > Da würde ich mit einem Netzteil nachhelfen, das man optional anschließen > kann. Wie gut sind die Spannungsregler entkoppelt? Wenn ich ein "richtiges" Netzteil brauche, steht das direkt über dem Labortisch, das kann ich problemlos verwenden. Ich habe der kleinen Spannungsversorgung noch zwei Elkos spendiert. Perfekt ist das nicht, aber ich kann mal schnell ein bisschen Kleinkram in Betrieb nehmen - mehr soll das auch gar nicht leisten. > Den Ausgängen würde ich auch noch zusätzlichen ESD-Schutz und ggf. eine > Drossel spendieren. Schau mal in die USB Spec wie so ein Ausgang > aussieht, ich bin der Meinung da muss auch noch ein Elko an die Buchse. Elko und ESD-Schutz sind nun drin, danke für den Hinweis. Für die Drossel war ich zu faul, ist ja nur für hausinternen Gebrauch. JayLow schrieb: > Schau mal USB3, USB4 und die Beschaltung des MIC2026 an. Kann es sein, > dass da was durcheinander ist? Häuptling Scharfes Auge hat zugeschlagen :) Super beobachtet, das war mir völlig durchgerutscht - vielen Dank dafür! Aktualisierter Schaltplan (nun auch mit halbwegs sinnvoller Beschriftung der Seiten) anbei.
Da du dem LA kein EEprom spendiert hast vermute ich einfach, dass du nur sigrok verwenden willst. Du könntest dann den LA auf 16bit erweitern indem du PD mit verwendest. Sigrok kann das. Das setzt natürlich vorraus, dass auf der LP noch Platz ist.
Das EEPROM ist da, U3001 (3. Seite ganz links - zugegebenermaßen ziemlich versteckt). Aber die 16-Kanal-Version wäre reizvoll. Hast du eine geeignete Vorlage dafür? Ach so: hat jemand einen Vorschlag für ein brauchbares Gehäuse? Ich hätte am liebsten Alu extrudiert, das ist stabil und nicht zu leicht. Leider gibt es fast nur komplette Schalengehäuse, was mit dem senkrechten Abgang der Steckverbinder nicht zusammenpasst. Halbschalen habe ich nur von Fischer gefunden, das AKG-69-20-80 wäre gut, ist aber nirgends zu kaufen. Hammond 1455 wäre schick, ist aber nur zum Einschieben. Ich frage mal im Mechanikforum.
Max G. schrieb: > Hast du eine geeignete Vorlage dafür? Einfach deine Beschaltung von PAx verdoppeln und auf PDx anschliesen.
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