Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Load Matching Klauenpolgenerator/ 3-Phasen BLDC Generator


von Alexander H. (alexander_h732)


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Hallo Leute,

ich beschäftige mich gerade mit Alternativen zum Nabendynamo. Die 
Leistung, die ich entnehmen möchte soll sich im Bereich 5-10W bewegen, 
mehr ist natürlich auch gut. Besonders wichtig ist, dass ich 
drehzahlmässig möglichst unter 2000U/min am Generator bleiben 
möchte(evtl. vorgeschaltetes Getriebe).
Um später einen groben Vergleich zum Output eines Standard Nabendynamos 
(Shimano HB-NX-30) zu bekommen, teste ich gerade als erstes diesen 
Dynamo. Eine interessante Arbeit ist in dieser PDF enthalten:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/14850/BikeLight.pdf

Hier ist vom sogenannten „load matching“ mit Kondensator die Rede. Durch 
einen Kondensator (in Reihe zur Last?) wird die entnehmbare Leistung 
signifikant erhöht, so wie ich das verstanden habe.
Ich bin mir nicht sicher, wo genau sich dieser Kondensator befinden 
muss. Nach dem Brückengleichrichter, oder davor?
Wie genau gehe ich bei einer Bestimmung des Kondensatorwertes vor?

Gibt es die Möglichkeit, dieses load matching auch auf die sehr 
effizienten (großer/drehmomentstarker, vielpoliger BLDC, zB. 
Gimbal-Motoren mit sehr niedrigen KV-Wert) zu übertragen? Brauche ich 
dann ebenfalls nur einen passenden Kondensator, oder gar mehrere?
Wie genau schließe ich den Gleichrichter(dann 6 Dioden) an einen drei 
Phasen BLDC in Sternschaltung an? Der Sternpunkt wird in einigen 
Beispielen teils angeschlossen(auf GND), teils aber auch nicht.

Viele Grüße und Danke schonmal für Eure Hilfe.
Alex

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alexander H. schrieb:
> Ich bin mir nicht sicher, wo genau sich dieser Kondensator befinden
> muss. Nach dem Brückengleichrichter, oder davor?

Ein Kondensator, an den Gleichspannung angelegt wird, lädt sich auf und 
das wars. Er sperrt. Wenn überhaupt in Serie, dann mit Wechselspannung.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Matthias S. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Ich bin mir nicht sicher, wo genau sich dieser Kondensator befinden
>> muss. Nach dem Brückengleichrichter, oder davor?
>
> Ein Kondensator, an den Gleichspannung angelegt wird, lädt sich auf und
> das wars. Er sperrt. Wenn überhaupt in Serie, dann mit Wechselspannung.


Ja, das war mir eigentlich auch bewusst:)
Ich habe noch eine Seite mit Hinweisen zum Serienkondensator an 
Nabendynamos gefunden.
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Modellierung_eines_Nabendynamos__Mathias_Magdowski_.pdf

Wirklich mehr Leistung bekommt man wohl nicht, aber man kann scheinbar 
die Leistungsabgabe in Teil(-drehzahl)bereichen verbessern, indem der 
Lastwiderstand sich zugunsten höherer Leistungsabgabe ändert. Der 
Widerstand, den der Dynamo sieht, wird über den Kondensator in Serie 
(vor dem Gleichrichter) passend verändert. Bei den 
Klauenpol-Nabendynamos ist das wohl ein bipolarer Kondensator mit Werten 
von 100-1000uF.
Der Nabendynamo ist einphasig, oder?Wie sieht das dann bei drei Phasen 
aus? Könnte man das Prinzip auch anwenden?
Bei drei Phasen gibt es ja keine „Masse“. Meine Frage war, ob man 
prinzipiell das Serienkondensator-Prinzip auch auf einen BLDC-Generator 
übertragen kann.

von J. T. (chaoskind)


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Wenn du das mal am Fahrrad betreiben willst, solltest du im Hinterkopf 
haben, das die Mehrleistung auch irgendwoher kommen muss. Da kein 
Generator 100% effizient ist, wirst du mit einer mechanischen Leistung 
von mindestens 10 Watt gebremst, wenn du höchstens 10 Watt elektrisch 
entnimmst.

Alexander H. schrieb:
> Wirklich mehr Leistung bekommt man wohl nicht, aber man kann scheinbar
> die Leistungsabgabe in Teil(-drehzahl)bereichen verbessern,

Bis hier würde ich es auch so verstehen.




Alexander H. schrieb:
> indem der Lastwiderstand sich zugunsten höherer Leistungsabgabe ändert

Der Lastwiderstand wäre am Rad dein Licht, der bleibt gleich (bei den 
"neumodischen" LED-Lichtern), vereinfacht gesagt gleicht die Kapazität 
des Kondensators die Induktivität der Dynamospulen aus. Das klappt aber 
nur bei einer Frequenz/Drehzahl, die hängt von der (wählbaren) Kapazität 
ab, die Induktivtät ist ja gegeben, solange man seinen Dynamo nicht 
umwickeln möchte.

von J. T. (chaoskind)


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Alexander H. schrieb:
> Bei drei Phasen gibt es ja keine „Masse“.

Stern- Dreieckschaltung als Stichwort. Ich hab hier BLDCs rumliegen, da 
sind die Spulenenden nicht verschaltet, die kann man zwischen Stern und 
Dreieck umstecken, bei einem hättest du ne Masse und könntest sie drei 
Phasen wie drei einzelne Phasen betrachten, wenn man mal von Schieflast 
und solchen Geschichten absieht.

von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Meine Frage war, ob man
> prinzipiell das Serienkondensator-Prinzip auch auf einen BLDC-Generator
> übertragen kann.

Wahrscheinlich ist das eh schon klar geworden: Das Prinzip ist auch auf 
andere Wechselstromgeneratoren anwendbar, wenn du Zugang zum 
Wechselstromkreis hast.

Was jetzt noch nicht klar geworden ist: Wofür das Ganze? Welche 
Verbraucher willst du anschliessen?

Bei Glühlampen braucht man die Induktivität im Dynamo, damit der Strom 
bei steigender Geschwindigkeit nicht übermässig hoch geht. Leds werden 
ohnehin über eine Konstantstromquelle gespeist. Akkus laden, auch da ist 
die Frage, ob du so viel mehr Leistung brauchst. Naja, vielleicht willst 
du ein starkes Funkgerät unterwegs betreiben, die Motorsäge aufladen, 
... o.ä..

Aber Achtung. Es ist nicht nur so, dass du die Mehrleistung nicht 
geschenkt bekommst, sondern mechanisch erzeugen musst. Es steigt mit der 
Mehrleistung auch noch die Verlustleistung im Dynamo bzw Generator. Und 
diese muss er auch vertragen. Die Effizienz bleibt praktisch gleich. 
P_last/(P_last+P_verlust)

von Alexander H. (alexander_h732)


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Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Prima, das sind ja gute Nachrichten.

Ich muss mir meinen Gimbal-Motor mal genauer anschauen und schauen, 
welche Anschlüsse herausgeführt sind (und inwieweit er zerlegbar ist).
Soweit ich weiß ist der Motor in Sternschaltung ausgeführt und kann im 
Motorbetrieb bis zu 30W ab.
Im Genertorbetrieb sind das dann vielleicht noch 20W. Die Anwendung wäre 
zB. ein Handy zu laden, da reichen erstmal 5-10W.

Wenn ich das Prinzip anwende, wären das ja dann 3x 
Graetz-Brückengleichrichter (12 Dioden) an jeder „Einzelphase“ 
(Anschluss an Phase und Sternpunkt)?
Wie groß wären die Diodenverluste (Schottky) bei 12 Dioden? Vorallem im 
Vergleich zu nur 6 Dioden?
Wenn beim Serien-C-Prinzip trotzdem ein ca. 10%iger. Leistungsschub bei 
geringeren Drehzahlen am Generator herauskommt, wäre das auf jeden Fall 
interessant.

Um herauszufinden, welchen Kondensatorwert ich benötige, muss ich (falls 
nicht bekannt) doch einfach nur die einzelnen Induktivitäten der Phasen 
des BLDCs messen und dann eine Versuchsreihe machen. Bei der höchsten 
gemessenen Spannung (gleiche Drehzahl, gleiche Last) liegt der optimale 
Serienkondensator Wert. Wäre das so richtig?

Als weitere Verbesserung fallen mir noch die „idealen Dioden“ 
(aktiver/MOSFET Gleichrichter - so wie ich das verstanden habe) ein.
Die gibts als aktive Brückengleichrichter-Module/ oder „ideal diode“ bei 
EBay (LT4320?).
Da finde ich leider wenig Konkretes im Netz. Kennt sich da jemand aus?

Eigenlich wäre das doch ne Möglichkeit und würde den Gesamtwirkungsgrad 
erhöhen?

von Axel R. (axlr)


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von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> ... der Motor ... kann im Motorbetrieb bis zu 30W ab.
> Im Genertorbetrieb sind das dann vielleicht noch 20W.

Mmn kann die Machine als Generator gleich viel Leistung umsetzen, wie 
als Motor. Aber die umsetzbare Leistung hängt von der Kühlung ab und 
diese fast immer von der Drehzahl (bei Fremdbelüftung nicht, die wirst 
aber eher nicht verwenden). Das heisst, dass du unter der Nenndrehzahl 
auf Dauer nicht die Nennleistung umsetzen kannst (in beide Richtungen).

Alexander H. schrieb:
> Bei der höchsten
> gemessenen Spannung (gleiche Drehzahl, gleiche Last) liegt der optimale
> Serienkondensator Wert. Wäre das so richtig?

Das ist prinzipiell richtig. Wenn du die Frequenz und die Induktivität 
kennst, kannst du dir die erforderliche Kapazität zur Kompensation 
einfach gleich ausrechnen.
Xc = Xl

Praktischerweise braucht man die Induktivität nicht mal zu messen:

Wenn du die Frequenz kontrollieren kannst (über die Drehzahl), dann 
brauchst du nur drei Spannungsmessungen um Induktivität und 
Verlustwiderstand zu berechnen: Leerlaufspannung des Generators ohne 
Last und die Spannungen bei zwei unterschiedlichen Ohmschen Lasten. Alle 
drei Messungen erfolgen bei der selben Frequenz.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Axel R. schrieb:
> 12 Dioden? brauchst Du nicht.
> https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/an_pict/b6u.png

So wie ich das verstanden habe schon.

Um bei niedriger Drehzahl die Leistungsabgabe zu erhöhen(mit einem 
Kondensator in Serie zu den Motorwicklungen), muss ich die drei Phasen 
als Einzelphase betrachten (quasi drei „Einzelgeneratoren“).

So betracht benötige ich drei Kondensatoren, die in Serie an jeder der 
drei Phasen hängen.
An jeder Phase+Sternpunkt(Masse) folgt dann nachfolgend auf den 
Serienkondensator jeweils ein Brückengleichrichter. Das wären insgesamt 
12 Dioden.

Bitte korrigiert mich, falls ich das falsch verstanden habe.

von Thomas R. (thomasr)


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b6u = 6 Dioden, nicht 12.

von J. T. (chaoskind)


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Alexander H. schrieb:
> Um bei niedriger Drehzahl die Leistungsabgabe zu erhöhen(mit einem
> Kondensator in Serie zu den Motorwicklungen), muss ich die drei Phasen
> als Einzelphase betrachten (quasi drei „Einzelgeneratoren“).

Du schaltest deine drei Einzelphasen hinter den Dioden parallel und 
kannst damit 6 Dioden einsparen.

An der Stelle dürfte eine Simulation mit LTSpice evtl hilfreich sein, 
falls du es kennst/hast/Lust hast dich einzuarbeiten.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Ok, also es geht dann wohl nur um den Sternpunkt als Masse und damit 
funktioniert dann der Trick mit dem Serienkondensator(in der Zeichnung 
100uF), oder?
Ich hab mal eine schnelle Skizze erstellt, so wie ich das verstanden 
habe.

Mit LT Spice hatte ich mich vor Ewigkeiten mal beschäftigt.
Wenn ich mit ein paar Mal probieren hinkomme, passt das auch.
LT hat zum LT4320 einen interessanten Dreiphasengleichrichter 
(Demoboard).

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/user-guides/DC2465AF.PDF

Ich weiß aber nicht, inwiweit sich sowas mit einem Dynamo/Generator 
verträgt.
Das könnte ich evtl. mal nachbauen.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Das Demoboard mit LT4320 ist ja ganz schön teuer.
Könnte man nicht evtl. aus mehreren „ideal diode“-Modulen einen
(dem LT-Demoboard ähnlichen) Dreiphasengleichrichter bauen?
Diese Module gibts günstiger und sie sind für wohl für die Anwendung an 
Solarmodulen(zB. 
https://www.amazon.de/Solarpanel-Aufladung-Rückspülung-Geschweißte-Verdrahtungsmethode/dp/B07N7DPT2B).
Da ist angeblich ein LM74700 verbaut.

von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Ok, also es geht dann wohl nur um den Sternpunkt als Masse und damit
> funktioniert dann der Trick mit dem Serienkondensator(in der Zeichnung
> 100uF), oder?

So wie es dein Bildchen zeigt, sicher nicht. Verfolge doch die Ströme 
der drei Phasen in jeweils beiden Halbwellen. Dann siehst du, was 
passiert. Das ist nicht das, was du erreichen willst.

: Bearbeitet durch User
von Alexander H. (alexander_h732)



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Ach verdammt, ich hab eine Halbwelle kurzgeschlossen?

Leider hab ich kaum konkrete Schaltungsbeispiele finden können,
wo N+L1/L2/L3 gleichgerichtet werden.
Langsam blicke ich nicht mehr durch.
Habe auch einen Vienna-Gleichrichter (der meiner Idee mit 12 Dioden) 
ähnelt entdecken können.

Ein Halbwellengleichrichter würde so wie im angehängten Bild aussehen.
Das zweite Bild (nur mit 8 Dioden) - könnte es so aussehen?

Dieses Video zeigt den normalen 3-Phasen Gleichrichter:
https://m.youtube.com/watch?v=4evyxaHQMzU

John, du sagtest doch weiter oben:
„Das Prinzip ist auch auf andere Wechselstromgeneratoren anwendbar, wenn 
du Zugang zum Wechselstromkreis hast.“
Reicht dann einfach ein C vor dem Gleichrichter direkt an L1/L2/L3? 
Bitte helf mir mal auf die Sprünge.

: Bearbeitet durch User
von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Ach verdammt, ich hab eine Halbwelle kurzgeschlossen?

So siehts aus. Kann passieren.

Alexander H. schrieb:
> Bitte helf mir mal auf die Sprünge.

Das kann ich versuchen. Nur weiss ich nicht, was du brauchst. Du hast 
einige Hinweise und auch Rückfragen unbeantwortet stehen gelassen. 
Seitenweise Beiträge zu schreiben, die du ignorierst, weil sie dir nicht 
nützen, habe ich keine Lust. Für gezielte Antworten, die dir auch was 
bringen, brauche ich Hintergrund Information. Also stelle ich erst mal 
eine Frage nochmals, weil sie nicht ausreichend beantwortet wurde. Jetzt 
stelle ich nur eine Frage, damit du dir nicht wieder irgendwas 
herauspickst und den Rest ignorierst.

John B. schrieb:
> Wofür das Ganze? Welche
> Verbraucher willst du anschliessen?
> Akkus laden, ... da ist
> die Frage, ob du so viel mehr Leistung brauchst.

Du scheinst am Fahrrad dein Handy aufladen zu wollen. Das geht 
einfacher. Was genau ist dein Ziel in dem Projektchen?

von Alexander H. (alexander_h732)


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„Seitenweise Beiträge zu schreiben, die du ignorierst, weil sie dir 
nicht nützen, habe ich keine Lust.“

Würde ein kurzes „Das ist ok so.“ wirklich Seiten in Anspruch nehmen?🙂🤔
Was ist mit dem zweiten Bild aus meinem letzten Post? Hab diese Version, 
eben nur mit 8 Dioden auch schon gefunden. So müsste das gehen, oder?

Ich habe eigentlich alles erklärt.  Ich suche eine Möglichkeit, mobil 
Strom zu erzeugen.
Dem Generator soll ein DCDC step down(5V/1-2A) nachgeschaltet werden. 
Die Ausgangsleistung soll sich im Bereich 5-10W bewegen.
Ob mit Handkurbel (und Getriebe) oder als Walzendynamo am Fahrrad, am 
besten modular, d.h. abnehmbar. Beim Fahrrad bin ich in der Drehzahl 
limitiert (kann aber Anpassungen über den Durchmesser vornehmen). Da 
würde der Serienkondensator wahrscheinlich einiges bringen.

Bevor das dann ganz konkret wird, teste ich erstmal die verschiedenen 
Generatortypen.

Evtl. ist der BLDC überlegen, das gilt es herauszufinden. Was kommt mit 
und ohne Serienkondensator heraus?

: Bearbeitet durch User
von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Würde ein kurzes „Das ist ok so.“ wirklich Seiten in Anspruch nehmen?

Darum geht es nicht, sondern:

John B. schrieb:
> Für gezielte Antworten, die dir auch was
> bringen, brauche ich Hintergrund Information.

Kurze Antworten bringen dich nicht weiter, weil dir das Fachwissen für 
die Umsetzung fehlt und du gleich wieder vor einem Duzend offener Fragen 
stehst. Elektronik und Elektrotechnik Entwicklung braucht mehr, als das 
Zusammenflicken von Schaltungsfragmenten.

Alexander H. behauptete im Beitrag #7501403:
> Ich habe eigentlich alles erklärt.  Ich suche eine Möglichkeit, mobil
> Strom zu erzeugen.

Nein, hast du nicht. Wieder hast du die Rückfrage unbeantwortet gelassen 
und nichts präzisiert. Vielleicht kannst du die Lücken in deiner 
Projektbeschreibung nicht mal erkennen. Deine Antwort ist zu allgemein 
gefasst. Und mobil Strom erzeugen kann ein herkömmlicher Nabendynamo 
auch ohne Kompensation. Lichtanlagen mit usb Anschluss bekommst du zu 
kaufen.

von Alexander H. (alexander_h732)


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John B. schrieb:
> Alexander H. schrieb:
>> Würde ein kurzes „Das ist ok so.“ wirklich Seiten in Anspruch nehmen?
>
> Darum geht es nicht, sondern:
> John B. schrieb:
>> Für gezielte Antworten, die dir auch was
>> bringen, brauche ich Hintergrund Information.
>
> Kurze Antworten bringen dich nicht weiter, weil dir das Fachwissen für
> die Umsetzung fehlt und du gleich wieder vor einem Duzend offener Fragen
> stehst. Elektronik und Elektrotechnik Entwicklung braucht mehr, als das
> Zusammenflicken von Schaltungsfragmenten.
> Alexander H. behauptete im Beitrag #7501403:
>> Ich habe eigentlich alles erklärt.  Ich suche eine Möglichkeit, mobil
>> Strom zu erzeugen.
>
> Nein, hast du nicht. Wieder hast du die Rückfrage unbeantwortet gelassen
> und nichts präzisiert. Vielleicht kannst du die Lücken in deiner
> Projektbeschreibung nicht mal erkennen. Deine Antwort ist zu allgemein
> gefasst. Und mobil Strom erzeugen kann ein herkömmlicher Nabendynamo
> auch ohne Kompensation. Lichtanlagen mit usb Anschluss bekommst du zu
> kaufen.

Ich glaub, dass man auf klar formulierte Fragen klare Antworten geben 
kann. Wenn man nicht will, dann kann man die auch unbeantwortet lassen. 
Hilfe gibts entweder, oder es gibt sie nicht, weil kein Interesse 
besteht. Das ist doch ok.

Mein Vorhaben hab ich drei Mal erklärt, mehr Infos gibts nicht.
Warum sollte ich mich hier erneut erklären?

Wer hier sonst noch mitliest und weiß, wie ein Vollwellengleichrichter 
mit N und 3 Phasen (Englisch „4 wire“) aussieht, kann sich gerne melden.
Ich habe recherchiert und hab im letzten Screenshot ein 
Schaltungsbeispiel drin, das mir logisch vorkommt. Wenn hier keiner 
einen Hinweis geben will oder kann, dann komme ich wohl oder übel auch 
von selbst drauf. Danke trotzdem für die Hilfe, denn das blosse darüber 
schreiben bringt einen auch oft weiter.


Viele Grüße,
Alexander

von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Ich glaub, dass man auf klar formulierte Fragen klare Antworten geben
> kann.

Ja gut, ich versuche es noch einmal: Was spricht für dich dagegen, eine 
Fahrradlichtanlage mit USB Anschluss zu kaufen, zu montieren und in 
Betrieb zu nehmen? Das ist billiger als eine Einzelfertigung und diese 
Vorgangsweise entspricht deinem derzeitigen Kenntnisstand bezüglich 
Elektrotechnik.

Kannst du jetzt auf diese klar formulierte Frage eine klare Antwort 
geben?

von Alexander H. (alexander_h732)


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Find ich spannend und ganz schön frech. Lieber smalltalk über meine 
angeblichen Kenntnisstände halten,
als sachdienliche Antworten.
Wenn du so ein Technikgenie bist,
dann kannst du doch ganz easy zur Lösung beitragen, oder?

Braucht man (für Ungunst und Zwist) ein Forum wie dieses?
Das geht die letzten Jahre immer öfters so, aber das entspricht auch ein 
bisschen dem allgemeinen Zustand in diesem Land.
Oberlehrer(ja die Lehrer meistens) - wo hin man schaut.
Da Lob ich mir die Leute, die lieber garnichts antworten und lächelnd 
mitlesen.

Ich bin momentan (ohne Serien-C) in der Lage mit 4W zu laden, das 
schafft kein Standardteil.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Alexander H. schrieb:

> Ich bin momentan (ohne Serien-C) in der Lage mit 4W zu laden, das
> schafft kein Standardteil.

Ein SON-Dynamo schafft das problemlos wenn man berücksichtigt, das
Fahrraddynamos eher Stromquellen und keine Spannungsquellen sind.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Ja das stimmt, aber das Teil ist eher das Luxus-Standardteil, ist 
deutlich größer und wiegt nicht bloß 200Gramm, wie mein BLDC😉 
Effizienzmässig kommt der auch nicht mit.

Die 8-Dioden Version für 3 Phasen-Gleichrichter mit N ist übrigens die, 
die ich oben erwähnte.

https://electronics.stackexchange.com/questions/477717/connecting-dc-common-node-ground-to-three-phase-neutral

Aber warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Die Threadersteller 
haben immer so ein Anspruchsdenken, denen muss mal doch mal zeigen, wer 
hier der Profi ist.
Einfach rumbasteln gehört bestraft, bei dem Kenntnisstand!

Es wird bereits an einem Gesetz gearbeitet…

von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Find ich spannend und ganz schön frech.

Seltsame Äusserung von dir. Fühlst du dich in deiner Ehre gekränkt? Nimm 
es doch leicht und erinnere dich daran, das es unterschiedliche 
Herangehensweisen an solche Projektchen gibt. Und daran, dass 
verschiedene Meinungen gibt, was dabei sinnvoll ist und was nicht.

Alexander H. schrieb:
> ... smalltalk über meine
> angeblichen Kenntnisstände ...

Du irrst. Das ist kein Small talk. Es ist immer sinnvoll in der 
Projektplanung zu berücksichtigen, welche Kenntnisse für die 
Fertigstellung erforderlich sind und wieviel davon vorhanden und auch 
wieviel man schnell in Fachbüchern nachschlagen kann.

Vielleicht siehst du nicht, was bei einer sinnvollen Projektrealisation 
an Teilaufgaben noch auf dich zukommt. Das, was du mit deinen bisherigen 
Fragen und Vermutungen gezeigt hast, passt nicht wirklich gut dazu. 
(Kondensator im Gleichstromkreis, 8 Dioden, 12 Dioden, kurzgeschlossene 
Dioden, Zitate von unbedarften Fragestellern anstatt aus Fachbüchern, 
...)

Alexander H. schrieb:
> als sachdienliche Antworten.

Ja, es freut mich, dass du meinem Hinweis auf die Strompfade folgen 
konntest, so dass du den von dir geplanten Kurzschluss doch noch erkannt 
hast.

Alexander H. schrieb:
> Wenn du so ein Technikgenie bist, ...

Ah, du versuchst die Diskussion auf die Ebene der Persönlichkeiten zu 
bringen. Tja, da hast du Pech gehabt. Ich habe nicht das geringste 
Interesse daran, als Genie zu erscheinen.

Für die Optimierung der Erzeugung elektrischer Energie auf dem Fahrrad 
braucht es sicher keine genialen Lösungen, sondern nur die sachgerechte 
Anwendung gut bekannter Techniken. Aber ein Dreiphasennetz sollte man 
verstanden haben, komplexe Wechselstromrechnung, Lastanpassung und ein 
paar Kleinigkeiten. Das ist allgemein zugängliches Fachwissen.

Wenn es dir zu aufwändig erscheint, dir das an zu eignen, gibt es die 
erwähnten fertigen Produkte, da kauft man die Entwicklungsarbeit von 
anderen Personen gleich mit. Vielleicht gibt es einen Bausatz oder eine 
nachbausicher ausgefeilte Bastelanleitung. Es ist doch ok, so etwas in 
Anspruch zu nehmen.

Alexander H. schrieb:
> dann kannst du doch ganz easy zur Lösung beitragen

Wohl kaum, und sicher nicht so, wie du glaubst, dass es funktioneren 
könnte. Dir fehlt, wie gesagt, mehr als ein paar kurze Antworten. 
Solange du nicht bereit bist, deine Fragestellung zu präzisieren, 
unterlasse ich weitere Versuche, mit direkter technischer Information 
bei zu tragen. Jetzt schreibe ich mehr über deine Strategien bezüglich 
deiner Aufgabenstellung und über deinen Umgang mit Informationsquellen. 
Ob du damit etwas anfangen kannst, bleibt aber dir überlassen.

Zu dem scheinst du nicht gerade Aufnahme bereit zu sein, denn du 
gleitest öfter mal ab:

Alexander H. schrieb:
> ... frech ... Ungunst ... Zwist  ... allgemeinen Zustand in diesem Land ...
> ... Anspruchsdenken ... bestraft ... Gesetz ...

Da wird recht oft die Spur des technischen Themas verlassen.

Alexander H. schrieb:
> Oberlehrer(ja die Lehrer meistens) - wo hin man schaut.

Es würde dir gut tun, etwas mehr emotionalen und mentalen Abstand zu 
deinen schulischen Angelegenheiten zu bekommen. Dann kann man sich 
besser auf die Technik konzentrieren.   Ich wünsche dir alles Gute 
dafür.

von Alexander H. (alexander_h732)


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Da sind jetzt definitiv schon mehr Watt für den Thread für den 
Datenverkehr verheizt worden, als mein Generator je erzeugen wird.
Gibt ein riesiges Minus im CO2-Konto. Damit will ich nichts zu tun 
haben.

Jo, die Lee(h)rkörper finden Schule natürlich klasse. Passt zum Auftritt 
hier.

von John B. (craftsman)


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Alexander H. schrieb:
> Jo, die Lee(h)rkörper finden Schule natürlich klasse.

Entspanne dich doch und komm wieder runter. Das wird dir gut tun und du 
brauchst nicht mehr von Lehrern phantasieren, wo keine sind. Du kannst 
doch was machen, wo du Freude erlebst und Erfolg hast, einfachere 
Projektchen würden sich anbieten, vielleicht zwischendurch mal ein 
anderes Hobby aufnehmen oder Sport betreiben.

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