Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wittig konkurs


von DimaM (Gast)


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Hallo

Es wäre schön "Block diagram/Schematic File" zu haben und auch "SOPC 
Builder System PTF File".

Grüß
Dima

von Bruno W. (Gast)


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Hallo,

ich glaube auch fast das es besser ist erstmal mit einer Minimalversion 
neu zu starten, so wie es der Slog2 ja schon vorgemacht hat- s.h.:
http://groups.google.com/group/welec-dso/browse_thread/thread/1e4db7888a977c67

Das wir den VHDL/ Verilog Source benötigen denk ich mir auch, ebenso 
eine ältere Version der Firmware. Werde mal nachfragen!


Ich habe mir erlaubt ein Sourceforge Projekt unter "Welec W2000a" 
einzurichten. Bis wir das offiziel als Platform nutzen können vergehen 
lt. Sourceforge 1-3 Werktage.

von Hans H. (hans23)


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Bruno W. wrote:
> Das wir den VHDL/ Verilog Source benötigen denk ich mir auch, ebenso
> eine ältere Version der Firmware. Werde mal nachfragen!

Bitte frage auch unbedingt nach Informationen zur Build-Umgebung 
(welcher Compiler wird benötigt, Makefiles?).

Danke,
Hans

von Norgan (Gast)


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42000 Zeilen C++ Code in einer Datei. Voll mit Magic-Numbers. Ach du 
heiliger Klabautermann. Und das wo C++ Refactoring-Werkzeuge eher 
bescheiden sind.

Good luck, you gonna need it.

von jeah (Gast)


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Krass ô_Ô

Da verwendet man schon C++, schreibt ganze 3 Klassen und packt alles in 
eine 42000 + 5000 (Header)  Zeilen lange C Datei rein... geil.
Kein Wunder das man zuerst gezögert hat das zu veröffentlichen.

Der Kommentar am Anfang des Codes:
"
TMW: "Some bugs found, not easy to understand software structure"
TMW: "All to be improved!!!"
"
sagt es ja eigentlich schon alles.


Aber: Immerhin ist das Scope nun Opensource. Jedoch ohne anständige Doku 
wird das nicht viel bringen.

von Michael (Gast)


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Hmm, wenn ich nicht irre, braucht man ne ganz schön teuere Lizenz, wenn 
man was mit NIOS-II entwickeln will. Die Testlizenz ist zeitlich 
eingeschränkt.

Wenn man schon das ganze Teil neu schreibt, vielleicht würde es dann 
mehr Sinn machen, einen anderen, freien SoftCore zu nehmen?

von Bruno W. (Gast)


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OpenCore....interessanter Vorschlag!
Die NIOS II Testlizenz läuft übrigens 180 Tage meines Wissens...

Ich kenn eigentlich nur Plasma von dem ich weiss das der auf Altera FPGA 
läuft. Wenn man wirklich eine OpenCore Lösung in Betracht zieht dann, 
dann sollten wir uns vorab genau informieren wie die Performance und die 
Portierbarkeit auf Altera ist..
Ach ja... OpenRisc gibts da ja auch noch...

Schwebt dir da schon was bestimmtes vor?

von SOURCE (Gast)


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Der source sieht doch ganz ok aus. Mal etwas Struktur rein und dann 
läuft das !

> Die Tastaturbehandlungsroutine ist über
> 6000 Zeilen lang und alles mögliche wird ständig abgefragt, wie soll das
> denn überhaupt schnell gehen?  Selbst, wenn man einen Drehgeber
> betätigt, wird das über die monströse Tastenabfrageroutine abgefeiert.
> Grauenhaft!

Dann mach es besser du Depp. Die Firma ist nicht umsonst pleite und 
teure Softis konnte die sich dann sicherlich nicht mehr leisten. Oft 
sind es dann die Hardwerker die dann die Software schreiben ! Und das 
ist GRAUENHAFT !

> Ein kurzer Review erklärt, warum sich die Bugs nicht so einfach beheben
> liessen.  Es erfordert wohl mehr als nur ein paar Stunden, um die
> Software zu etwas Brauchbarem umzubauen.
LOL ^^ siehe oben

> Interessant wären noch ältere Versionen der Software, damit man durch
> Vergleichen herausfinden kann, wo typische Änderungen gemacht wurden und
> ggf. Zusammenhänge mit neuen Fehlern besser erkennen kann.
LOL, mach dir bloss keine Arbeit ..., wenn du keine Zeit hast dann lass 
es einfach !

> Wie baut man denn die Software und wie spielt man sie ein?  Hat das
> schon jemand herausgefunden?
WOW, erst meckern und dann nicht mal die Software einspielen können g 
LOL


Also, das musste ich mal los werden.

Ich finde es sehr gut das die Firma die Sourcen herausgegeben hat und 
hoffe für alle das es die letzten sind und auch vollständig. Danke an 
die Firma Wittig !

Der Source MUSS erstmal etwas Struktur bekommen und das können die 
zitierten Personen mit Sicherheit nicht machen. Wer an ein paar 
logischen Softwareanweisungen scheitert sie zu verstehen sollte sich 
niemals anmassen  sich überhaupt über eine Software auszulassen (meine 
Meinung).

42000 Zeilen sind bei der Programmstruktur wirklich nicht viel. Nach 
Hardware separiert bekommt ihr mit Sicherheit ein sehr schöne Software 
hin. Und noch ein Tip: erstmal verstehen und dann meckern !


Viel Erfolg an euch alle !

von Hans H. (hans23)


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SOURCE wrote:
> Der source sieht doch ganz ok aus. Mal etwas Struktur rein und dann
> läuft das !

Oh ja, der Source sieht toll aus!  Schöne viele C++-Statements in Zeilen 
untereinander, oho!  Und das funktioniert sogar ein bisschen, da muss 
ein großer Geist am Werk gewesen sein!  Die paar literalen Konstanten, 
die paar Dutzend undokumentierten globalen Variablen, die Kaskaden von 
tief geschachtelten Conditionals, die paar Riesenfunktionen, das sind 
doch alles Kleinigkeiten, da macht man mal ein bisschen Struktur rein 
und schon hat man ein Luxus-Scope!

> Ich finde es sehr gut das die Firma die Sourcen herausgegeben hat und
> hoffe für alle das es die letzten sind und auch vollständig. Danke an
> die Firma Wittig !

Meine Dankbarkeit hält sich in engen Grenzen - Mir gegenüber hat die 
Firma Wittig einiges gut zu machen, denn ich habe das Gerät privat sehr 
teuer erworben und von den versprochenen Features funktioniert die 
Hälfte nicht.  Es ist sicherlich tragisch, wenn ein Unternehmen Pleite 
geht, und ich kann das persönlich niemandem wünschen.  Im vorliegenden 
Fall sieht es wohl jedoch so aus, daß die Leistungsfähigkeit der 
Mitarbeiter von Herrn Wittig und vermutlich auch seine eigene nicht 
dafür gereicht haben, ein funktionierendes Produkt auf den Markt zu 
bringen.  Klar, eigentlich bin ich der Trottel.  Ich hätte mir einfach 
ein gebrauchtes Tek mit weniger Bandbreite kaufen sollen, dann könnte 
ich jetzt messen und müsste mir nicht mein Messgerät selbst 
programmieren, und da wären die DACs dann auch nicht aus der PLL des 
FPGA getaktet seufz

Die Freigabe der Software ist für mich eigentlich nur noch sowas wie 
eine Wiedergutmachung, wenn man bei dieser Software überhaupt 
irgendwelche positiv besetzten Begriffe verwenden möchte.  Im Übrigen 
braucht es wohl nicht so besonders viel Fantasie, um sich vorzustellen, 
daß Thomas Wittig durchaus Hoffnung hegt, die Open Source-Initiative 
würde seinen Scopes doch noch eine brauchbare Software bescheren. 
Persönlich wünsche ich mir das auch, denn ich kann mir nich einfach ein 
neues Scope kaufen.

> Der Source MUSS erstmal etwas Struktur bekommen und das können die
> zitierten Personen mit Sicherheit nicht machen. Wer an ein paar
> logischen Softwareanweisungen scheitert sie zu verstehen sollte sich
> niemals anmassen  sich überhaupt über eine Software auszulassen (meine
> Meinung).
>
> 42000 Zeilen sind bei der Programmstruktur wirklich nicht viel. Nach
> Hardware separiert bekommt ihr mit Sicherheit ein sehr schöne Software
> hin. Und noch ein Tip: erstmal verstehen und dann meckern !

Ich zitiere das noch mal, weil es so schön für sich stehen kann.  Mir 
fällt da ein alter Hit von Johanna von Koczian ein:  "Das bisschen 
Haushalt machst Du doch mit links!".  Klar, heute abend bringe ich mal 
ein bisschen Struktur in die 420000 Zeilen, und morgen kommen dann 
endlich die FEATURES!  Yeah!

Deswegen hat Thomas Wittig wohl auch aufgegeben.  Nicht mal das Raster 
hat er reparieren können!  Es war sogar so freundlich, den Namen seines 
Mitarbeiters im Quellcode zu lassen, mit freundlicher Empfehlung.

kopfschüttel

-Hans

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Michael wrote:
> Hmm, wenn ich nicht irre, braucht man ne ganz schön teuere Lizenz, wenn
> man was mit NIOS-II entwickeln will. Die Testlizenz ist zeitlich
> eingeschränkt.

Ich versuche es gerade mit cdk4nios.

Wegen "warning: ANSI C++ forbids declaration of `Array' with no type" 
werde ich dann mal die C++ Lehrbücher herausholen ;-)

Ein erster Blick auf die Source(n) haben mir jedenfalls die schlimmsten 
Befürchtungen genommen.

Falk

von SOURCE (Gast)


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@Hans Hübner

Ich kann das Produkt der Firma Wittig nicht einschätzen, weder noch habe 
ich überhaupt Erfahrungen mit dieser Firma.

Dein persönliches Leid kann ich nur teilweise nachvollziehen und will es 
auch nicht unbedingt, da es mich in diesem Fall nicht tangiert. Ich kann 
dir nur sagen das ich unter Linux arbeite und mir ab und zu doch neue 
Hardware anschaffe die halt nicht optimal läuft und da kümmert sich der 
Hersteller auf gut deutsch "einen Scheißdreck drum". Keine Sourcen keine 
API nichts !!! Hardware kann nur unter WINDOS benutzt werden ...


Also, um euch nochmal etwas Mut zu machen und das sage ich nicht nur so. 
Die Sourcen sind nicht so übel im Vergleich zu dem was hier sonst im 
Forum so rumfliegt ! Es ist nur Hardware die durch etwas Software 
angesprochen wird UND es gibt einen Ansprechpartner (mehr oder weniger, 
andere Projekte sind ganz ohne ausgekommen). Das es nun einen faden 
Beigeschmack geben kann ist mir auch klar, das wird es bei solchen 
Projekten immer geben. Ich sage nur kommerzielle Hardware mit minimaler 
Software, die aber als open source, und dann eine Community hochzüchten 
... in diesem Fall ist es (hoffe ich) aber nicht gewollt das der 
Hersteller keine Produkte mehr liefern kann (die Qualität mal nicht 
betrachtet).

von Michael (Gast)


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Hmm, um den Gedanken mit dem SoftCore noch einmal etwas zu 
strukturieren: Es gibt wohl generell zwei Möglichkeiten des weiteren 
Verfahrens.

1.) Auf dem FPGA bleibt das aktuelle NIOS-II Design drauf.
Vorteile sind:
- Es braucht keine neue Lizenz.
- NIOS-II ist durchaus sehr fix.
- Ein Grundcode für den NIOS-II code ist vorhanden (wenn auch die 
Qualität nicht berauschend).
- Aus dem Code müsste sich die Hardwareadressierung rauslesen können.
- Vermutlich/wahrscheinlich liegen die Fehler nur im NIOS-II code und 
das FPGA design könnte ja vielleicht auch so gut laufen...
Nachteile sind:
- Vielleicht doch Fehler im Hardwaredesign.
- Keine Möglichkeit für neue Hardwarefeatures (Coprozessor o.ä.)

2.) Man baut das FPGA design neu. Dann kann man natürlich alles selbst 
wählen, auch den eingesetzten SoftCore. Da der NIOS eine Lizenz braucht, 
könnte man auch bei OpenCores schauen. Angeblich könnte man viele der 
Cores dort aufm Altera kompilieren, z.B. den T51 (8051) Klon. Mit 
Wishbone käme man an eine Vielzahl an Peripherals ran.
Vorteile sind:
- Freie Wahl des Prozessors
- Möglichkeit für alles OpenSource
- Möglichkeit weiterer Peripherals im FPGA (z.B. Coprozessor)
Nachteile sind:
- DEUTLICH aufwändiger
- Hardware Schematics nötig, ggf. auch HDL code

Entscheiden können das nur die Jungs, die sich jetzt selber ans 
Programmieren machen. Meiner bescheidenen Meinung nach hört sich Lösung 
1) deutlich unkomplizierter und einfacher an. Wenn man sich doch für 
Lösung 2) entscheidet, ich es vielleicht sinnvoll, einen OpenCore mit 
gutes Softwareunterstützung einzusetzen (z.B. T51).
Wofür man sich auch immer entscheidet, es ist auf jeden Fall eine 
spannende Zeit! :-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Herr SOURCE,

SOURCE? Ach, das ist ein merkwürdiger Name. Ich nenne Sie der 
Einfachheit halber Herr W. Das klingt einfach angenehmer in meinen 
Ohren.

Also,

Herr W. wrote:
> Der source sieht doch ganz ok aus.

Buahahahaha! Der war gut. Herr W., der war wirklich gut! Ich habe mich 
bepisst vor Lachen! Echt jetzt!

20 Jahre Software-Engineering sind an den Programmierern des Codes 
völlig spurlos vorbeigegangen. Das ist schon eine Leistung. Ich habe 
sowas schon lange nicht mehr gesehen, und ich habe viele üble Software 
gesehen. Es gab eine Zeit, da habe ich mir mit dem Retten übler Software 
mein Geld verdient. Aber das da wäre nicht mal bei der übelsten Klitsche 
die ich kenne durchgegangen.

> Dann mach es besser du Depp. Die Firma ist nicht umsonst pleite und
> teure Softis konnte die sich dann sicherlich nicht mehr leisten. Oft
> sind es dann die Hardwerker die dann die Software schreiben ! Und das
> ist GRAUENHAFT !

a) Ich glaube hier wird Ursache und Wirkung vertauscht. Der Source, 
besonders seine Unwartbarkeit, dürfte eine der Ursachen und nicht eine 
Folge des Konkurses sein.

b) Grauenhaft? Was denn nun? Oben schrieben Sie noch, Zitat "sieht doch 
ganz gut aus". Jetzt fällt plötzlich das Wort "grauenhaft"?


>> Ein kurzer Review erklärt, warum sich die Bugs nicht so einfach beheben
>> liessen.  Es erfordert wohl mehr als nur ein paar Stunden, um die
>> Software zu etwas Brauchbarem umzubauen.
> LOL ^^ siehe oben

Wenn es nach ihrer Ansicht, Herr W., so einfach in ein paar Stunden 
geht, warum haben es die Programmierer der Firma Wittig in Jahren nicht 
geschafft? Wenn es so einfach ist und nur ein paar Stunden dauert, warum 
wurde dafür nicht ein 10 US-$/Stunde Programmierer in Indien angeheuert, 
der das mal eben macht?

Würden Sie sich bitte mal entscheiden? Ist der Source schnell zu ändern 
(und warum hat Wittig das nicht gemacht?) oder hatte Wittig bei dem Code 
keine Chance das im Laufe von Jahren hinzubekommen?

> LOL, mach dir bloss keine Arbeit ..., wenn du keine Zeit hast dann lass
> es einfach !

Hmmm, mir kommt der Verdacht, dass mit der Freigabe des Codes einfach 
die Kritiker ruhig gestellt werden sollten. So nach dem Motto "seht her, 
wie kompliziert das ist!". Erwartet wurde als Reaktion ein "oh Mann, das 
ist wirklich kompliziert". Mit der deutlichen Aussage "der Code ist 
Scheiße" hat man nicht gerechnet.

> WOW, erst meckern und dann nicht mal die Software einspielen können *g*
> LOL

Ach, Herr W., Sie wollen doch gar nicht, dass jemand die Software 
einspielt. Zumindest lachen sie darüber und freuen sich wenn es jemand 
nicht auf Anhieb kann. Geben Sie es zu, Sie erfreuen sich daran, dass 
nicht nur die Firma Wittig, sondern auch andere an dem Code scheitern.

> Also, das musste ich mal los werden.

Ja Herr W., ist schon ok.

> Ich finde es sehr gut das die Firma die Sourcen herausgegeben hat und
> hoffe für alle das es die letzten sind und auch vollständig. Danke an
> die Firma Wittig !

Für dieses Schulbeispiel muss man der Firma wirklich danken. Da kann man 
BWL-in-der-Informatik Vorlesungen drum bauen. Wer seine Software nicht 
im Griff hat, darf sich über die Mängel an seinem Produkt nicht wundern.

> Der Source MUSS erstmal etwas Struktur bekommen

Wie? Oben schrieben Sie noch, Zitat "Der source sieht doch ganz ok aus". 
Was denn nun? Nochmal, können Sie sich bitte mal mit sich selbst auf 
eine Aussage einigen?

> und das können die
> zitierten Personen mit Sicherheit nicht machen. Wer an ein paar
> logischen Softwareanweisungen scheitert

So wie Wittig an einer vernünftigen vertikalen Skalenteilung?

> sie zu verstehen sollte sich
> niemals anmassen  sich überhaupt über eine Software auszulassen (meine
> Meinung).

Gähn.

> 42000 Zeilen sind bei der Programmstruktur wirklich nicht viel.

42000 Zeilen sind ein kleines Programm, ok. Nur, welche Struktur? Das 
Programm hat ja eben gar keine. Tipps zu ihrer persönlichen Fort- und 
Weiterbildung:

Tom Cargill: C++ Programming Style

Ellemtel: Programming in C++, Rules and Recommendations

John Lakos: Large-Scale C++ Software Design

(alle schon mehr als zehn Jahre alt, wir reden hier nicht von brandneuer 
Raketentechnik)

> Hardware separiert bekommt ihr mit Sicherheit ein sehr schöne Software
> hin. Und noch ein Tip: erstmal verstehen und dann meckern !

Herr W., ich verstehe Sie ja. Bitte verstehen Sie auch uns. Wer den Code 
gesehen hat, der weiß warum das mit den Wittig-Oszilloskopen nichts 
geworden ist.

Der Nachfolgefirma von Wittig kann man nur raten von Anfang an 
wesentlich mehr Augenmerk auf die Softwarequalität zu legen.

Ein paar weitere Tipps für Ihre persönliche Fort- und Weiterbildung:

Steve McConnell: Rapid Development

DeMarco, Lister: Peopleware

Tom Gilb: Principles of Software Engineering Management

Gilb, Graham: Software Inspection

(auch die alle schon mehr als zehn Jahre alt, wir wollen niemandem mit 
dem abgefahrenen modernen Kram überfordern. Es geht nur um solides 
Handwerk)


> Viel Erfolg an euch alle !

Ja Herr W., Ihnen auch. Berichten Sie bei Gelegenheit mal, wie gut Sie 
mit den Methoden in den empfohlenen Büchern zurechtkommen.

von SOURCE (Gast)


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> 20 Jahre Software-Engineering sind an den Programmierern des Codes
> völlig spurlos vorbeigegangen. Das ist schon eine Leistung. Ich habe
> sowas schon lange nicht mehr gesehen, und ich habe viele üble Software
> gesehen. Es gab eine Zeit, da habe ich mir mit dem Retten übler Software
> mein Geld verdient. Aber das da wäre nicht mal bei der übelsten Klitsche
> die ich kenne durchgegangen.

LOL, 20 Jahre und keine üblere Software. Ich kenne, wie nennen "sie" es 
so schön, "Klitschen", die verdienen mehr mit schlechterer Software als 
jemand ihnen jemals in den Arsch blasen könnte...

Das sie mich nun unbedingt als Herr W. bezeichnen muessen nehme ich 
ihnen nicht übel. Offensichtlich sind sie auch ein Geschädigter.

PS: Mit ihrer angestaubten Büchersammlung, die sie beim schreiben wohl 
grad noch so im Regal erkannt haben, können sie mich nicht beeindrucken 
!

von fremder (Gast)


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@hübner, @jaeger und @source:

Bei allem Verständnis für die gegenseitige Frustration:
Flaming in diesem eskalierenden Stil bringt doch nicht voran.
Das stört doch nur die vielen anderen konstruktiven Beiträge.
Also   b i t t e  aufhören...

BTW, kann man die Fortführung des Projektes nicht unter einem neuen, 
anderen Betreff als "Wittig-Konkurs" diskutieren? Der Konkurs als 
solcher ist ja dabei schließlich nicht mehr das Thema.

Ein Fremder

von Bruno W. (Gast)


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Hallo zusammen,

Die Projektpage unter Sourceforge ist nun öffentlich zugänglich- ging 
doch schneller als erwartet.
Hoffe wir können die Diskussion damit wieder auf fruchtbaren Boden 
bringen.

http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/

@Jochen: wie bekomme ich dich denn da jetzt als zusätzlichen Admin 
eingetragen?

von Bruno W. (Gast)


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Hat einer Lust und Möglichkeit die

HelloW2000_v0_0_1

"Firmware" von Slog2 (http://groups.google.com/group/welec-dso) 
aufzuspielen und auszutesten?

von Frank L. (florenzen)


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von Bruno W. (Gast)


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Danke!
Wer lesen kann ist eben klar im Vorteil!
-Bin halt ein Sourceforge Newbie, aber zusammen werden wir das schon 
geregelt bekommen.

von Frank L. (florenzen)


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Wenn ich das richtig gelesen habe soll der Code ja unter der GPL 
veröffentlicht werden. Wäre es evtl. sinnvoll die Files in dem zip mit 
einer GPL-Präambel zu versehen (v2? v3?), dann weiß wenigstens jeder der 
den Code anschaut gleich woran er ist.

von gast (Gast)


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schickt doch alle zurück, wenn das Produkt mangelhaft ist

von Bernd (Gast)


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@Hannes Jaeger

> 20 Jahre Software-Engineering sind an den Programmierern des Codes
> völlig spurlos vorbeigegangen. Das ist schon eine Leistung. Ich habe
> sowas schon lange nicht mehr gesehen, und ich habe viele üble Software
> gesehen. Es gab eine Zeit, da habe ich mir mit dem Retten übler Software
> mein Geld verdient.

Ja und ?
Die Käufer von Wittig wollten es billig haben und das haben Sie 
bekommen. Der Mensch der die Software geschrieben hat, hat 
wahrscheinlich getan was er konnte und eine Qualitätskontrolle gab es 
anscheinend nicht. Eine neue Firmware wird die Schwächen der Hardware 
nur bedingt bzw. gar nicht kompensieren.

Viel Erfolg,
Bernd

von Bruno W. (Gast)


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@ Frank
Der unter google-groups eingestellte Source-Code sollte ja auch erstmal 
als Anschauung dienen- nur um zu sehen womit wir es eigentlich zu tun 
haben.
Vielleicht sollten wir den Code von da löschen und direkt unter 
Sourceforge einstellen- damit hätte sich der GPL Hinweis auch erübrigt.

Lässt sich auf dem SF-Projekt-Forum auch vernünftigt über das weitere 
Vorgehen diskutieren? Ich meine, das setzt voraus das wir hier einen Cut 
machen und zu SF wechseln...
Sind sowieso schon Kilometerweit vom ursprünglichen Beitrags-Thema: 
"Wittig-Konkurs" abgekommen...

von Andreas K. (a-k)


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Ist in dem Code oder begleitend mit dem Code irgendwas zu den Rechten 
und dem Copyright erwähnt? Es könnte rechtlich etwas riskant sein, wenn 
Dritte ihn unter GPL stellen.

von Sandro (Gast)


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Hallo zusammen,
Ihr sieht das alles zu schwarz, die  die sich das dinggekauft haben, 
haben sich schon was dabei gedacht.

z.B. Ich .  für mich stellte sich die Frage , wieviel will ich ausgeben 
um ab und zu mal an einem Mikrokontroller zu messen. Und da waren 250€ 
für ein  200MHz für mich OK, und die Abstriche das das oder das so 
schnell nicht funktionieren wird/oder nicht richtig, und erst mit den 
kommenden Updates behoben wird , waren mir nicht so wichtig.
Ich würde keine 1000€ ausgeben (als Student) um paar mal den 
Mikrokontroller zu messen. Also  hängt es von (der Zeit die man hat auf 
Updates)  Geld  und dem  für was man es Benutzen  will.

Es werden doch noch weitere Firmwar  rauskommen, und  mit der Zeit wird 
alles Gut. Kein Grund alles Schwarzsehen zu müssen.
Die Firma versucht auch nur zu Überleben, die gehen jetzt einen neuen 
weg (Firmware Open ), und die die Sauer und es schlecht reden wollen 
haben/hatten doch die Möglichkeit das ding zurückzuschicken.
Und der der das Oszi Beruflich „ schell“  braucht, hat doch sicher ein 
Labor in der Firma wo er Arbeitet. (denke)

*** schickt doch alle zurück, wenn das Produkt mangelhaft ist ***

Wieso geben die Leute die einfach nicht zurück , sondern dran basteln 
!!!! Ist eine Triebfeder die in jedem Tüftler steckt, „die Frage wieso 
ist das so“ , eine spanende Sache.
Ich würde alle bitten die  meckern , darüber nachzudenken, und jetzt 
haben die doch die Möglichkeit was besseres draus zu machen.    Also 
beteiligt euch Produktiv!
Gruß an alle !!!!

von Bruno W. (Gast)


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Nein,
Ich habe das Zip-File wie von Hr. Wittig erhalten direkt auf google 
groups gestellt.
Ich habe nur die o.a. Email von Hr. W das "Firmware goes Open Source" 
von seiner Fa. beschlossen wurde und ich mich um die Veröffentlichung 
kümmern darf/ soll, was ich ihm daraufhin zugesagt habe...

von Bruno W. (Gast)


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@ Sandro
Bravo, ganz meine Meinung!
Der rus. "Tüftler" Slog2 hat z.B. sein W2022A explizit als Spielwiese 
für das erlernen der FPGA Programmierung gekauft. Gar keine schlechte 
Idee wenn man die Preise der üblichen Evaluation-Kits (s.h. z.B. 
Altera-HP) mit dem W2022A vergleicht!
(Und ehrlich gesagt war das auch mein Hintergedanke...)

von Andreas K. (a-k)


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IANAL, aber mir scheint die Formulierung etwas zu schwach, da nur 
allgemein "Open Source" erwähnt wird, aber keinerlei Lizenzmodell. Wenn 
H.Wittig sie selbst unter GPL, BSDL oder was auch immer stellt, ist das 
sauber, aber wenn es jemand anders allein auf der Basis dieser Mail tut, 
scheint mir das riskant.

von Kurt B. (kurt)


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@Sandro,
deine Ignoranz ist erschreckend!

Hättest du dich etwas gründlicher über Wittig informiert, wüsstest du 
dass es auch Leute gibt, die für ihr Gerät noch fast 1000 EURO bezahlen 
mussten.

Einige sind auf ihren alten W2000 Oszis sitzen geblieben, andere hatten 
das Gerät zurückgeschickt, aber nie ihr Geld zurückbekommen.

Das ich Wittig nicht wegen Betrug angezeigt habe, lag nur daran, dass 
ich vorher viel zu geduldig war, und es versäumt hatte, Fristen zu 
setzen.

Die Quellcodes offenzulegen, ist das mindeste, was Wittig für seine 
Kunden (Opfer tun kann).


Gibt es hier eigentlich noch Besitzer von W2000 Geräten?

von Frank L. (florenzen)


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@Andreas Kaiser:
Da stimme ich dir zu. Man sollte zuerst die Lizensierungsform mit Herrn 
Wittig in trockene Tücher bringen. Ich würde sogar noch einen Schritt 
weiter gehen und die Software erst dann zum Download feilbieten, wenn 
ebendies passiert ist. Ich persönlich halte es für bedenklich den Code 
ohne eine konkrete Angabe der Lizenz anzubieten.

von Sandro (Gast)


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Hi

Ich bin nicht intolerant! Ich habe mich Informiert, und gekauft für das 
was es mir wert ist! Das die Firma Probleme hat ich schon über ein Jahr 
bekannt,  und  keiner wird zum Kauf gezwungen (wenn  das salopp klingt, 
ist aber so). Jeder Entscheidet  selbst was er ausgeben will. Und wenn 
man sich Informiert hat und die pro und kontra abgewogen hat, 
entscheidet man sich.
Mein Freund hat vor 3Wochen eins Gekauft und dann zurück gegeben. Er hat 
das Geld aber gleich bekommen.  Deswegen kann ich nichts zu deinem Fall 
sagen.
Aber von meinem Kaufverhalten kann ich sagen das ich mich genau 
Informiere, (Bei meinem Kauf fast 2Monate! ) . Wenn einer von heute auf 
morgen Entscheidet ich kaufe mir ein Oszi , muss selbst wissen wie er 
sich Verhält.

LG an alle !!!!

von Erwin (Gast)


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Kurt Bohnen wrote:

> [..] wüsstest du
> dass es auch Leute gibt, die für ihr Gerät noch fast 1000 EURO bezahlen
> mussten.
Wieso mussten die das? Hat die denn jemand dazu gezwungen?

Ich hab das W2012A sein ein paar Tagen, und ich bin sehr zufrieden 
damit!
Hätte das Ding 4000,-€ gekostet,  würde ich mich ärgern - für 300,- ist 
das Preis-Leistungsverhältnis meiner Meinung nach herausragend!
Bugs hin oder her.

von Kurt B. (kurt)


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Natürlich habe auch ich mich gründlichst informiert, bevor ich mir das 
Gerät gekauft hatte. Damals, am 09.02.2007 gab es aber keine Hinweise 
darauf, dass Wittig Probleme hatte.

von Kurt B. (kurt)


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Erwin, sie mussten es bezahlen, weil es der damalige Kaufpreis war und 
es keine Hinweise dafür gab, was W. nutzlosen Schrott verkauft.


Es ist aber richtig, dass es beim aktuellen! Kaufpreis ein sehr gutes 
Preis-Leistungsverhältnis gibt.

von Thomas K. (_tom_)


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IMHO sollte man zuerst die Lizenzfrage klären. Nur eine der fünf Dateien 
hat ein Copyright-Statement! Die anderen vier haben keins und könnten 
somit als Public Domain durchgehen. In jede Datei gehört ein Header, der 
das Copyright beinhaltet und die Lizenz nennt. Die Lizenz selbst kann 
man als eine zusätzliche Datei im txt-Format dem Paket beifügen. Die 
Lizenzart sollte selbstverständlich von der Firma Welec bestimmt werden, 
da sie ja der Copyright-Holder ist. Die Community - personifiziert durch 
Bruno W. - kann hier natürlich beratend wirken, oder im Einverständnis 
mit Welec die Lizenz selbst bestimmen. Ich würde hierbei 
klassisch-bürokratisch auf schriftliche Dokumentation bestehen, um 
zukünftige Probleme auf beiden Seiten zu vermeiden.


Der einfachste Weg wäre gewesen, wenn Bruno W. die Firmwaresourcen schon 
mit der GPL-Lizenz (oder was auch immer) von Welec bekommen hätte. 
Vielleicht könnte man sowas noch arrangieren, daß Herr Wittig das Paket 
nochmal zusammenschnürrt und als Version 1.2-GPL o.ä. der Community 
zukommen läßt. In der jetzigen Form ist das Kind bereits im Brunnen und 
der Code in der Wildnis. Ein einfaches Zurückziehen dürfte somit 
schwierig sein, und ich würde auf Basis dieses Codes aufgrund der 
rechtlichen Unsicherheit keinen eigenen Code aufbauen.


Zum Code selbst: Die angehitzte Diskussion über die Qualität kann ich 
durchaus nachvollziehen - auch andere Projekte müssen sich sowas auch 
gefallen lassen - jedoch ist sie IMHO sinnlos. Die zukünftigen Versionen 
können es nur noch besser machen, oder? ;-) Für viel wichtiger halte ich 
die Tatsache, daß es ohne den Einsatz von Bruno W., Jochen S sowie die 
kompetenten öffentlichen Berichte zu den Firmware Bugs seitens Kurt 
Bohnen und anderen sicherlich keine Freigabe der Sources gegeben hätte. 
Ein dickes Dankeschön für Euren Einsatz! Denjenigen, die ein 
professionelles Gerät erwarteten und enttäuscht wurden, sei hier mein 
Beileid ausgesprochen. Vielleicht biegt die OS-Community es ja wieder 
hin.


Und gerade Letzteres macht das Scope für ein bestimmtes Publikum 
interessanter. Man möge bedenken, daß es erst der Start ist. Die 
Beteiligten müssen sich die Erfahrung im Bereich Open Source leidlich 
erarbeiten (z.B. die Lizenzfrage), die Community muß aufgebaut werden, 
und womöglich werden noch andere Komponenten gebraucht (Schematic, 
FPGA-Sources). Das dauert alles. Wenn ich aber über den Tellerrand 
schaue und z.B. den WRT54G von Linksys betrachte, dann bin ich mir 
sicher, daß dieser Router niemals so eine Popularität erlangt hätte, 
wenn man Linksys nicht auf die Finger gehauen hätte, daß sie den Code 
freigeben. (OK, die mußten es tun, weil sie auf Linux gesetzt hatten). 
Insofern dürfte sich die Freigabe der Scope-Firmware sowohl für Welec 
als auch für die Benutzer lohnen.


Ich jedenfalls bin gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird. :-)

von Bruno W. (Gast)


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Hallo Thomas K

guter Beitrag!
Ich gebe zu das Ich (und wohl auch die Fa. Welec) der Lizenzfrage 
bislang nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet haben.
Ein gangbarer Weg könnte jetzt sein, wenn Hr. Wittig auf der Welec HP 
auf die Weiterentwicklung der FW als Open- Source- Projekt ( unter GPL 
V2...oder was auch immer) hinweist (und evtl. direkt einen Link auf 
http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/   einfügt).

Zum einen ist auch die Fa. Welec auf eine brauchbare FW angewiesen, zum 
anderen könnte das dem Projekt zusätzliche Bekanntheit einbringen und 
die Fa. Welec würde damit quasi auch die offizielle Freigabe bestätigen.

von Thomas K. (_tom_)


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Das "wie" ist eigentlich irrelevant, solange es ein sicheres Statement 
seitens der Fa. Welec gibt. Da es IMHO hier in Deutschland nicht möglich 
ist, das Copyright "unabsichtlich" abzutreten, ist der Code keinesfalls 
Public Domain. Es tummeln sich hier im Netz aber genügend Leute, die ein 
Versäumnis eines Anderen mit (dubiosen) Rechtsmitteln in bare Münze 
umsetzen wollen.

Ich würde an Deiner Stelle ganz höflich bei Herrn Wittig anfragen, ob es 
möglich wäre, daß er in -->jede<-- Datei einfach in den Header ein 
Copyright-Statement für die Firma Welec (samt Jahreszahl) reinschreibt 
und die gewünschte Lizenz benennt (z.B. GPL v2, GPL v2 or higher, BSD, 
etc.). Man könnte auch eine einzige "COPYRIGHT"-Datei fürs Projekt 
anlegen, wobei ich das nur für das Initial-Release akzeptieren würde, 
danach gehören die Autoren und die Lizenz jeweils in den Header einer 
jeden Datei. Der Punkt ist nämlich, daß es nicht wirklich seriös ist, 
wenn die Community die entsprechenden Header nachträglich selbst ins 
Projekt einbringen muß. Du kannst natürlich mit Herrn Wittig bei 
persönlicher Absprache im privaten Rahmen die Sache bereinigen, wichtig 
ist, daß man seitens Welec ganz offiziell dahintersteht. (Sonst bekommst 
DU womöglich irgendwannmal Probleme.)

Übrigens bedeutet die Freigabe unter GPL für die Firma Welec nicht 
automatisch, daß sie ab sofort jede weitere Version auch veröffentlichen 
-->müssen<--. Als Copyright-Inhaber haben sie die Freiheit, den gleichen 
Code unter mehrere Lizenzen zu stellen: z.B. propertiär für den 
"internen" Einsatz, oder wenn sie eine Firmware mit besonderen Features 
herstellen würden, die sie sich extra bezahlen lassen wollten und GPL 
für die Community. (Der Virtualisierer VirtualBox von Innotek/neuerdings 
Sun oder Trolltech mit dem Qt-Framework machen sowas.) Was dann jedoch 
nicht mehr geht, ist, daß sie Erweiterungen aus der Community, die unter 
der GPL entstünden, ohne Sourceveröffentlichung in die "interne" 
Closed-Source hineinfließen lassen würden.

Das Thema ist leider sehr komplex und ich weiß, daß die Großen in der 
IT-Branche sich schon etwas dabei denken, wenn sie ganze 
Anwalts-Abteilungen mit dem Thema Open-Source auslasten. Deshalb würde 
ich am Anfang etwas mehr Paranoia schieben, um später sich den wirklich 
interessanten Sachen widmen zu können: nämlich dem Entwickeln selbst! 
:-)

Das mit dem Link auf die Projektseite von Welec wäre natürlich eine 
feine Sache. DAS ist allerdings eine Entscheidung, wo zunächst die 
Marketing-Abteilung überzeugt werden müßte. Ich bin der Meinung, daß es 
sich sicherlich positiv auswirke würde.

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Thomas K. wrote:
> Das "wie" ist eigentlich irrelevant, solange es ein sicheres Statement
> seitens der Fa. Welec gibt. Da es IMHO hier in Deutschland nicht möglich
> ist, das Copyright "unabsichtlich" abzutreten, ist der Code keinesfalls
> Public Domain.

Es ist einfacher: Das Urheberrecht hat immer der Urheber, bei einem 
Programm also der Autor. Bei Auftragsarbeiten ist es im Allgemeinen so, 
daß der Urheber dem Auftraggeber alle Nutzungsrechte überträgt.

Wenn Herr Wittig diese Nutzungsrechte hat, darf er die Firmware auch 
Lizenzieren, was durch den verkauf der Scopes ja geschah.

Ebenso kann er die Sourcecodes der Firmware unter der GPL lizenzieren.

Zitat: "Wir bitten Sie uns dabei behilflich zu werden und die Firmware 
an
diejenigen weiterzuleiten oder ggf.in entsprechende Communities 
einzuspielen, die Ihrer Meinung nach damit was anfangen können."

Ich würde Herrn Wittig schlicht fragen, ob er die <Liste der Dateien> 
unter der GPL lizensiert.

Tut er das, gilt die GPL mit allen Rechten und Pflichten. Das ist auch 
zu seinem Vorteil, weil er damit sicherstellt, daß er selbst evtl. 
Änderungen benutzen darf.

> Es tummeln sich hier im Netz aber genügend Leute, die ein
> Versäumnis eines Anderen mit (dubiosen) Rechtsmitteln in bare Münze
> umsetzen wollen.

Den müßte der Rechteinhaber aber beauftragen.

...

Falk

von Andreas K. (a-k)


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Thomas K. wrote:

> Die anderen vier haben keins und könnten somit als Public
> Domain durchgehen.

Nein. Das deutsche Urheberrecht gilt unabhängig von einem solchen 
Vermerk. Im amerikanischen Recht ist das seit 2 Jahrzehnten auch so, nur 
davor war das nötig.

von Thomas K. (_tom_)


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Andreas Kaiser wrote:
> Nein. Das deutsche Urheberrecht gilt unabhängig von einem solchen
> Vermerk. Im amerikanischen Recht ist das seit 2 Jahrzehnten auch so, nur
> davor war das nötig.

Danke für die Klarstellung. Man lernt nie aus. :-)

von Bruno W. (Gast)


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Danke an Alle für die Info's!

Werde versuchen das am Montag auf rechtl. klare Basis zu bringen.
Was anderes...
Habt ihr euch einmal die Subroutinen für die Grid- Darstellung 
angesehen?
Sooo kompliziert und unreparierbar sieht das auf den ersten Blick doch 
garnicht aus?!
Gut, das ist natürlich nur ein Bug von vielen und das zu reparieren 
würde uns jetzt nicht viel weiterhelfen, aber wieso hat das bislang 
solche Probleme bereitet?

von André B. (cassiopaya8)


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Hallo Zusammen,

Ich selbst habe zwar keines der Oskars, auch wenn ich schon ne ganze 
Weile einen Blick auf die Dinger habe, aber dennoch verfolge ich die 
ganzen Aktivitäten und auch diesen Thread.
Dort wo ich arbeite kann ich auf ein tolles DPO von Tektronix zurück 
greifen, da ich aber auch daheim im Bereich Sensortechnik aktiv bin, 
suche ich derzeitig auch nach einem vernünftigen Oskar. Der Vorteil des 
Tektronix mit umfangreiche Mathematikfunktion ist halt, dass man eine 
Auswerteelektronik nachbilden kann, um anschließend dann die analoge 
Schaltung der mathematischen Funktion nachzubilden. Da ich zwar mal 
irgendwann während meines Studiums Ansätze analoger Schaltungstechnik 
hatte, dass jedoch nun auch schon ne Weile her ist, ist das für mich ein 
echter Gewinn.
Daher hatte ich mir auch überlegt mir ein DSO für daheim zuzulegen. 
Testen durfte ich, darüber hatte ich hier auch irgendwann mal berichtet, 
solch ein "tolles" Vorschaltgerät von Voltcraft. Sowas fällt definitiv 
aus.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich ein gebrauchtes DSO, neues 
analoges Oszi kaufen soll oder aber mit auf den Zug aufspringe, in der 
Hoffnung das aus den Geräten hier doch noch etwas brauchbares wird und 
vielleicht ein Oszi entsteht, dass lange gepflegte Firmwareunterstützung 
bekommt.
Wie ich mich entscheiden werde bleibt abzuwarten...

Nichts desto trotz möchte vielleicht einen kleinen Anstoß geben:

- Wie wäre es mit einer kleinen Roadmap der geplanten Aktivitäten?

- Ich hab zwar von FPGA's noch keine Ahnung, aber auch ich halte es für 
sinnvoll von Grund auf neu anzufangen. Fehler suchen dauert in der Regel 
länger, als alles von Anfang an mit Struktur aufzubauen. Zudem ist es 
leichter nachvollziehbar und Kommentare sind, das weiß jeder der mal was 
programmiert hat, einfach unabdingbar.

- Vielleicht sollte man sich aber zunächst einmal die vorliegende 
Hardware richtig anschauen, sprich Schaltplan unter die Lupe, danach das 
im FPGA implementierte Design.

Zur Programmierung kann ich sicherlich weniger beitragen, aber sollte 
sich zeigen, dass sich hier wirklich ernsthaft etwas tut, dann würde ich 
den Schritt wagen, mir ein solches Gerät zulegen und könnte als 
Funktionstester fungieren. Mir stehen auf Arbeit einige Geräte zur 
Verfügung, die man selbst auch gern daheim hätte, jedoch sprengt das den 
Rahmen der Brieftasche. Als direkten Vergleich zu den Messungen könnte 
dann besagtes DPO von Tek als Referenz herhalten.

Beste Grüße, André

von Schigndix Z. (schigndix)


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Hallo Zusammen!

also langsam wirds echt unübersichtlich hier... ein Thread für x-Themen 
noch dazu mit einem sehr passendem Titel.

Ich wäre stark dafür das SF-Forum für weiteren Austausch zu nutzen.

Vielleicht sollten wir uns mal Gedanken über eine sinnvolle Aufteilung 
der Diskussionen machen, hier ein paar Ideen:

1. Project-Planning
1.1 Concept
/* Michael:
1.) Auf dem FPGA bleibt das aktuelle NIOS-II Design drauf.
2.) Man baut das FPGA design neu.
*/
1.2 Roadmap
1.3 Requirement Engineering

2. Design

3. Development
3.1 Hardware-Related
3.1.1 FPGA
3.1.2 ^(FPGA)
...
3.2 Software-Related
3.2.1 Architecture
3.2.2 Design
3.2.3 CoftCore
3.2.4 Firmware
...
4. Test
5. Validation/Verification
6. "Mecker-Ecke"


IMHO bringt uns ein "schnell mal in dem Code von Wittig rumoptimieren" 
nicht wirklich weiter.

RFC

von Bruno W (Gast)


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@  Schigndix Z.
Da bin ich ganz deiner Meinung! Hier in diesem Thread ist das einfach 
alles zu unstruckturiert um wirklich was sinnvolles auf die Beine 
stellen zu können.
Aus diesem Grunde habe ich mich auch dazu entschlossen neue Infos nur 
noch konsequent unter SF einzustellen (wie z.B. die Schematics, VHDL , 
SOPC-builder File...)

Also mach den Anfang und melde dich bei SF!
http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/

@Jochen:
Ich habe dich bei SF als Admin eingetragen... Hoffe auf deine 
Unterstützung da ich das noch nie gemacht habe...

Bzgl. dem weiteren konzeptionellen Vorgehen:
Welchen Weg die Russen gehen ist mir auch noch nicht ganz klar... 
einerseits schreibt Slog2 das man den Wittig Code einfach mal 
entschlacken und neu in Form bringen müssste...
Anderseits scheint er ja mittels Neuaufbau auch schon einiges zustande 
gebracht zu haben s.h.: http://groups.google.com/group/welec-dso 
-Hardware.

von Jochen S. (psionic)


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Hallo Bruno,
da ich schonmal ein SF.net-Projekt administriert habe, sollte das kein 
Problem sein.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es die nächsten Tage bei 
SF.net ein größeres Update. Muss mal schauen, ob ich die Mail noch 
finde.

Bzgl. Repository würde ich vorschlagen, dass wir Mercurial auch auf 
SF.net installieren. CVS ist doch recht antiquiert. Ggü. SVN hat 
Mercurial den Vorteil, dass es nicht von einem zentralen Repository 
abhängig ist. Sprich, jeder User hat die vollständige History. Ein 
gehackter Server macht so kein Problem.

So... auf zu SF ;).

Viele Grüße,
Jochen

P.S. Ich bin momentan unterwegs. Viel mehr als den Source bei mir im 
Repository hinzuzufügen hab ich bisher nicht geschafft.

von Kurt B. (kurt)


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Gibt es schon Neuigkeiten von Wittig?

von Bruno W. (Gast)


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Hallo,

auf meine Anfrage vom Fr. den 18.07 bzgl. des o.a. zusätzlichen 
Info-Bedarfs und der Klarstellung bzgl. der Lizensierung  habe ich am 
Montag sinngemäß folgende Antwort von Hr. Wittig erhalten:

Vor Herausgabe weiterer Unterlage (Schematics, VHDL-Code) muss geprüft 
werden ob und ggf. in wieweit Rechte Dritter tangiert werden...

Es wurde uns darüber hinaus jegliche Information zugesagt, welche einer 
Veröffentlichung als Open-Source (welche konkrete Lizensierung auch 
immer), nicht entgegensteht.

Sobald es Neuigkeiten gibt melde ich mich umgehend!

Gruß,
Bruno

von Rolf (Gast)


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@Erwin: Kann man bei der 100Mhz-Version(W2012A) auch die Zeitbasis 10ns 
einstellen ? Nach Datenblatt beginnt es bei 50ns.
Oder ist das nur bei der 200Mhz-Version (W2022A) möglich ?
Hab schon emails an Wittig geschickt, bekomme leider keine Antworten.

von Erwin (Gast)


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@ Rolf
> Kann man bei der 100Mhz-Version(W2012A) auch die Zeitbasis 10ns
> einstellen ? Nach Datenblatt beginnt es bei 50ns.

Jep, 10ns sind möglich!

von Update (Gast)


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W2000A Firmware Version 1.3 erschienen!

http://www.welec.de/english/06_support/support_04_downloads.htm

von Kurt B. (kurt)


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Genau, die PC-Anbindung funktioniert nun wieder.

von Bruno W. (Gast)


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Also bestenfalls ein Rückschritt zur Version 1.10.3, oder?

von Kurt B. (kurt)


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Doch, ein paar Verbesserungen gibt es ja, auch wenn diese nicht 
gravierend sind.
Die 1.3 kann man ruhig installieren.

von Michael (Gast)


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Kann man installieren, das Problem mit 10ns und 20ns ist auf jeden Fall 
behoben.
Auch das "Schlingern" der Signale bei automatischen Messungen habe ich 
bisher nicht mehr beobachtet.
Die PC Anbindung geht auch, aber etwas komisch.
In der PC Software hat das Raster nämlich noch 6 Einteilungen!! Deshalb 
sieht es dort etwas anders aus, als auf dem Oszi.
Und irgendwie wird der "Triggerlevel" nicht korrekt übernommen.
Außerdem hat das Signal irgendwie einen "offset".
Also die Software ist irgendwie immer noch nicht richtig zu gebrauchen. 
Vllt. höchestens um die Daten in eine andere Anwendung zu exportieren.
Die horizontale Einteilung war zuvor mit 5 Teilen korrekt, jetz sind es 
auch nur 4 :(
Die vertikale Einteilung, wie Kurt schon sagte, vorher 6 jetzt 4...
Alles in allem eine leichte Verbesserung, auf jeden Fall.

von André B. (cassiopaya8)


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Hallo zusammen,

ich verfolge den eher schleichenden Fortschritt auf SourceForge...
Hat Wittig die Daten nun schon frei gegeben?

Grüße

von Bruno W. (Gast)


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Hallo André,

ich muss dir leider (teilweise) recht geben. Viel geht im Moment nicht 
vorwärts. Die Informationen von Wittig stehen immer noch aus (trotz 
zweimaliger Anfrage via Email).
Ich könnte jetzt natürlich spekulieren was das für Gründe hat...
# Gibt es evtl. rechtliche Schwierigkeiten bei der Freigabe- da die FW 
ja schließlich unter dem Firmennamen "Wittig" entstanden ist- 
Konkursmasse??? (doch dürfte Sie dann eigentl. nicht von der Fa. Welec 
vermarktet werden, oder?)
# Oder die persönlichen Angriffe in diesem Thread???
# Urlaub???

Ich hoffe dennoch auf die baldige Überlassung zusätzlicher Info's durch 
Hr. Wittig... mit dem jetzigen Zustand ist weder Ihm noch den Usern des 
W2000a gedient.

Sollte die versprochene Info nicht kommen, dann bleibt eigentl. nur den 
bislang eh schon eingeschlagenen Weg der kompletten Neuentwicklung des 
FPGA Aufbaus inkl. neuem Softcore konsequent voran zu treiben. Welchen 
geschäftsschädigenden Effekt das für die Fa. Welec dann aber hat, brauch 
ich kaum hervorzuheben.

An dieser Stelle aber auch nochmals der explizite Hinweis/ Aufruf an 
alle sich  tatkräftig an diesem (doch sehr umfangreichen) Projekt zu 
beteiligen.
Eine kurze Email an einen der Sourceforge Admin reicht!

MfG Bruno

von Kurt B. (kurt)


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Hat eigentlich schon jemand Erfahrungen mit den 4-Kanal Geräten?

von Olaf B. (olaf-)


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Hallo Kurt,

ja hab etwas Erfahrung mit dem 2014A. Software-Version 1.3
Auf der oberen Zeile erscheint bei aktiviertem Kanal 3 keine 3, dass
Feld ist einfach schwarz. Nach dem Start sind alle Oszilloskoplinien auf 
den richtigen Zeilen: Kanal 1 auf der dritten Zeile und Kanal 2 auf der 
ersten Zeile oberhalb der Mittellinie, die anderen Oszillogramme der 
Kanäle 3 und 4 dementsprechend unterhalb der Mittellinie. Nach Drücken 
auf Autoscale rutschen alle Diagramme zwei Scaleneinteilungen tiefer, so 
dass der untere Kurvenverlauf von Kanal 4 schlecht zu sehen ist. 
(Deshalb die vier SKaleneinteilungen ?) Auch die Funktion Calibrate Zero 
Lines ist nicht einwandfrei, die Nullinien werden nicht exakt 
ausgerichtet.  Wenn Kanal 2 auf Coupling Ground gestellt wird, erscheint 
statt der grünen Linie eine gelbe Linie.
Folgende Probleme bei der Funktion Math: Man muss bei Math den
Scale-Faktor  einstellen, warum bleibt ein Rätsel. Mann hätte die
Software so programmieren können, dass der Scale-Faktor von der
voreingestellten Vertikaleinstellung automatisch übernommen wird und nur
bei Bedarf verstellbar ist. So muss jedesmal umständlich der
Scale-Faktor eingestellt werden. Das Ergebnis der Addition usw. wird nur
im Bereich 5V, 0.5V 500mV usw. richtig angezeigt, in den anderen
Vertikaleinstellungen stimmt das Ergebnis nicht, die Funktion ist
unbrauchbar, das Math-Ergebnis zeigte manchmal sogar  Störungen auf dem
1KHz-Testsignal. Einfach unglaublich.

Gruss

Olaf

von Calvin (Gast)


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Hallo zusammen

Ich habe nun schon eine Weile nicht mehr in diesem Forum gelesen und 
muss feststellen, dass doch einiges vorangeht. Ich gehöre zu den 
"Deppen", die Anfang 2007 >1000€ für ein W2012 gezahlt haben und es 
versäumt haben, das Gerät rechtzeitig zurückzusenden (das hätte aber 
wahrscheinlich eh nichts mehr genutzt).
@Kurt
Es gibt also noch W2000 Besitzer.

Frage: Das jetzt aufgesetzte Projekt in SF bringt mich wohl mit meinem 
W2012 (ohne "A") nicht weiter - oder?
Selbst die Russen arbeiten ja mit der "A" Version.

Grüße

von Dave W. (davewebb8211)


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W2000 Geraete ohne 'A'

@ Calvin
Ich hab die Frage mal in der Google-Group gestellt.
http://groups.google.de/group/welec-dso/t/401780a8f4b9a5f5

Hat sich bisher aber noch niemand drauf gemeldet. Would you?
Ich habe nur W2012A Geraete, und weiss daher nicht, wie die W2012 anders 
sind.
Koenntest Du da mal hochaufloesende Fotos von den Innereien erstellen 
(Platine von beiden Seiten?) Dann koennte man gucken, ob man das Projekt 
so aufsetzt, dass es auf beiden Serien laueft.

Ich schreibe naemlich gerade eh die FPGA Konfiguration neu. Soweit wie 
Slog (der Russe) bin ich auch schon gekommen. Baue gerade fleissig 
Softcores (AVR Prozessor im FPGA) und einen Displaycontroller in 
Hardware, der schnelle Routinen fuers Zeichnen von Beams und Menues gut 
ist.

Aber nicht genug Freizeit, um das Vollzeit voranzutreiben ...

Waere schoen, wenn ich mal was von von der W2000-ohne-A Front hoeren 
wuerde.

Gruesse

Dave

von Branadic (Gast)


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Hallo,

ich bin ebenfalls im Besitz eines W2014A.
Es ist ja nun schon ein wenig Zeit verstichen, von der Entscheidung Open 
Source zu gehen (17.07.2008) bis heute...

Auf SourceForge und auch auf der GoogleGroup sind keine Neuigkeiten zu 
lesen. Ich verfolge das aufmerksam, kann aber aufgrund fehlender 
FPGA-Kenntnisse nichts zur Programmierung beitragen.

Daher nun mal die Frage an Bruno W. und alle Beteiligten, hat die Firma 
Welec schon irgendwelche Neuigkeiten/Informationen geliefert? Ist die 
Lizenzfrage schon geklärt?

Oder ist dieser Zug abgefahren und die FPGA-Cracks basteln daheim in 
stiller Ruhe?

Bastelt man wohlmöglich bereits direkt mit Firma Welec zusammen?

Bin gespannt auf eure Antworten.

Grüße, Branadic

von Bruno W. (Gast)


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Hallo Branadic,

Ja, das ist schon ein Trauerspiel...
Brauchbare Informationen von der Fa. Welec habe ich bislang immer noch 
nicht erhalten, trotz der versprochenen Unterstützung.
Von Hr. Wittig Thomas hab ich seit dem 21.07. nichts mehr von ihm 
gehört, trotz nochmaliger Anfrage vom 30.07. und 06.08.
Von Hr. Wittig Erich, den ich ebenfalls am 06.08. angeschrieben habe, 
erhielt ich folgende Antwort:

"Zur Compilierung des source code benötigt man den SOPC Compiler von 
Altera.
Der Compiler ist kostenlos erhältlich für den verwendeten Nios-1
Processor, man benötigt die Nios Version 3.2
Wie in einem früheren email bestätigt, können Sie den Programmcode für
W2000 frei verwenden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns."

Auf meine erneute Anfrage vom 11.08. erhielt ich bislang keine Antwort.
Weder wurde der bislang freigegebene C-Source Code entsprechend 
lizensiert, noch erhielten wir den dringend benötigten VHDL-Source-Code 
oder die Schematics. Allerdings erhielt ich nochmals von Hr. Wittig 
Erich die Bestätigung, dass wir den veröffentlichten C-Source nach 
eigenem Ermessen verwenden können. Leider ist der Source-Code so aber 
nicht compilierbar.

Soweit der aktuelle Sachstand in Kürze.

Das derzeit "nichts" läuft ist aber auch nicht richtig...
Wenn man bedenkt das die Russen die 19% MWSt beim Kauf der Geräte 
zurückbekommen, dann ist der neuerliche Preisverfall der W2012A DSO für 
sie eine günstige Gelegenheit ein FPGA- Entwicklungsboard zu erstehen. 
Viele sehen das auch so und nutzen die Gelegenheit zum Kauf. (Soweit das 
Neueste aus dem IXBT-Forum)

Meiner Meinung nach spielen sich derzeit schon einige Leute mit der 
VHDL- Codierung des DSO und versuchen etwas auf die Beine zu stellen 
(auf Grundlage der bereits inoffiziell veröffentlichten Schematics). Da 
die Entwicklung auf Grundlage der unvollständigen Pläne schon ein 
gewisses Risiko mit sich bringt, scheuen sich viele vor einer 
Veröffentlichung, schätze ich. Die Entwicklung findet derzeit leider 
noch zu unstrukturiert und wenig kooperativ statt...

Notfalls lässt sich das DSO bestimmt auch auf Grundlage der jetzigen 
Informationen neu aufsetzen. Allerdings nur mit wesentlich erhöhtem 
Aufwand. Aber:  es wäre bestimmt hilfreich wenn sich noch mehr Personen 
zu einer aktiven Mitarbeit entschließen würden!!!

Gruß, Bruno

von Manja (Gast)


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Hallo,
gibt es auch noch Hoffnung für die W2000 benutzer ohne dem (A) das auch 
diese von dem OpenSource vorteile ziehen können ?

LG

Manja

von Olaf (Gast)


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Hallo Manja,

ob mit oder ohne A, da besteht doch kein Unterschied. Meine beiden 
Oszilloskope 2012A oder 2014A sind hergestellt im Jahr 2006 
(Platinenaufdruck und Rückseite)und vor 8 Wochen gekauft.
Ob Welec oder Wittig Technologies, alles gleich bis auf die 
verschiedenen installierten Softwareversionen

gruss

olaf

von Manja (Gast)


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Da gab es doch was bezüglich der FPGA die getauscht werden musste. 
Einige hatten auf das ohne A die A Firmware drauf. Da gab es keine 
Möglichkeit irgendwelche  Messung zu machen. Ich persönlich habe etwas 
Angst da rumzu probieren hatte es damals für knapp 1000 € gekauft.

LG

Manja

von Jens D. (jens) Benutzerseite


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Hallo,

meines wissens nach wurde der SoftCore im FPGS getauscht, jedoch nicht 
der FPGS selbst.

Dass einige mit der neuen Firmware keine Messungen machen können kann 
daran liegen, dass die anbindung von Hardware zum SoftCore verändert 
wurden

Jens

von Manja (Gast)


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Hallo Jens und andere,

wer hat noch mein Problem ein altes W2012 zu haben und kann mehr 
erzählen. Kann man die mittlerweile die FPGA auch mit einem Flash 
updaten o.ä.? Oder kann man jede bemühung sein lassen ?

LG

Manha

von Jens D. (Gast)


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Hallo,

ich vermute mal, dass der FPGS nur neu Programmiert wird.
Ich selbst habe das 2022A

Jens

von Manja (Gast)


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Deshalb hoffe ich das die Freaks hier eine Lösung schon gefunden haben, 
die OpenSource Gemeinde macht ja schon mächtige fortschritte. Von Welec 
habe noch keine wirkliche Antwort bekommen :-(

LG

Manja

von Bruno W. (Gast)


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Hallo Manja,

genau um die Frage ob zwischen der W2000 und der W2000A Serie 
irgendwelche Hardware verändert wurde ging es uns schon einmal. Leider 
hat die Anfrage von Dave in http://groups.google.com/group/welec-dso 
damals keine Rückmeldung gebracht!
Es wäre prima wenn du einmal ein paar gute, hochauflösende Fotos vom 
Innenleben deines Oszis machen könntest, und diese im WELEC Forum 
hochladen würdest. Speziell die Hauptplatine (beide Seiten) wären 
interessant. Ich schätze auch, das maximal das interne FPGA Design 
geändert, aber keine Bauteile getauscht wurden. In diesem Fall würde 
unser FPGA Neudesign natürlich auch den W2000 von Nutzem sein, bzw. gäbe 
es dann keinen Unterschied zwischen beiden Modellen mehr.

Gruß,
Bruno

von Manja (Gast)


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Danke für den Hinweis Bruno,
ich muss mir mal anschauen wie ich das öffnene muss, will es halt micht 
kaputt machen. Es gab doch mal hier irgendwelche Fotos von innen oder ?

LG

Manja

von Manja (Gast)


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Habe eine neues Thread wegen der Aufrüstung aufgemacht damit das hier 
nicht so voll wird
Beitrag "W2000 Serie nach W2000A Serie aufrüsten"

Können sich noch ein paar altbesitzer dort sehen lassen.

LG

Manja

von Markus (Gast)


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@ Bruno W. (Gast)

Super, dass Sie sich der Sourcen für das Oszi im Sourceforge angenommen 
haben...

Sind die Sourcen unter "Public\Browse SVN" die der Version 1.3?

Oder hat Welec auf deren Homepage eine eigene Weiterentwicklung?

Also der Quellcode in der Google-Group (ich dachte das sind die Quellen, 
aus denen die SVN entstand) hat doch Version 1.2, daher meine Frage...

von Bruno W. (Gast)


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Hallo Markus,

Der Source- Code unter:
http://welecw2000a.svn.sourceforge.net/viewvc/welecw2000a/firmware/trunk/Official/ 
ist der von Version 1.2.
Dieser Code ist identisch mit dem unter 
http://groups.google.com/group/welec-dso veröffentlichtem.
Diese Source ist das Einzigste was bislang als Zuarbeit von Welec/ 
Wittig zu bekommen war. Da dieser Code so nicht kompilierbar ist, wurden 
unter:
http://welecw2000a.svn.sourceforge.net/viewvc/welecw2000a/firmware/trunk/Official_Build/ 
selbst entwickelte Dateien veröffentlicht, um eine Kompilierung zu 
ermöglichen... (Danke Andreas!)
Somit hat jetzt jeder die Möglichkeit, ausgehend von Source 1.2, die 
Firmware seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen und zu compilieren- 
gewisse Fertigkeiten in C und Geduld vorausgesetzt.

Die auf der Welec HP veröffentlichte Firmware 1.3 ist eine Wittig 
Eigenentwicklung- davon liegt uns der Code allerdings nicht vor. Die 1.3 
ist allerdings reine Kosmetik! Ich habe diese Firmware nach kurzer 
Testphase wieder runter geschmissen. Mein Scope ist damit einfach 
unerträglich langsam (so wie mit jeder Wittig Firmware!) und hängt sich 
manchmal auf....
Derzeit fahre ich mit der unter Sourceforge veröffentlichten, eigen 
entwickelten Rohfassung. Wer einmal gesehen hat wie exzellent und zügig 
die Signaldarstellung sein kann, der will darauf nicht mehr 
verzichten.... Auch wenn derzeit die Möglichkeiten noch nicht über eine 
reine Signaldarstellung hinausgehen...

Gruß,
Bruno

von Gast (Gast)


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Hallo zusammen,

ich musste die Woche mal ein paar ernsthafte Messungen mit meinem 2014A 
durchführen. Irgendwie hat mich mal der Teufel geritten und ich hatte 
die Firmware 1.3 aufgespielt.
Beim Messen stimmte irgendwie nichts mehr mit meinen Signalen, von denen 
ich ursprünglich mal die analoge Hardware aus geplant hatte.
Verzweifelt über mich und meine Schaltung bin ich dann heute mal an das 
Tek, auf das ich zurückgreifen kann und habe mir die Signale damit 
angeschaut. Sah aus, wie ich es eigentlich erwartet hatte... nur eben am 
Welec DSO nicht.

Nach einem Downgrad zurück auf die v1.2 zeigte dann auch das Welec 
wieder die richtigen Signale an. Daher mein Fazit zur v1.3, Finger weg, 
das DSO misst danach nur noch Mist. Wenn man sich nicht mal mehr auf die 
Messung verlassen kann, dann ist das wirklich mehr als bescheiden.

Grüße, A.

von Markus (Gast)


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@ Bruno W.:

Ich habe einen Thread mit:
Beitrag "Wittig W2000 mit Sourceforge.net"
geschaffen, denn das hat mit "Konkurs wenig zu tun...

Können Sie mir bitte hier helfen?

Vielen Dank im Voraus.

von Bruno W. (Gast)


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Nachdem die Firmware 1.3 nach Aussagen von André (s.h. oben "GAST") nur 
Mist anzeigt, die Firmware 1.2 aber keinen PC-Export zulässt, habe ich 
die V1.10.03 nochmals in die Google-Group gestellt.
Diese FW ist auf der HP von Welec nicht mehr verfügbar... vielleicht 
hilft's ja dem ein oder Anderem.

Gruß, Bruno

von Gast (Gast)


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Doch, es gibt noch bei welec.de unter:
http://www.welec.de/data4download/W2000A/1.10.3/W2000.zip

Gruß, B.

von Bruno W. (Gast)


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Hallo Gast,

Auf der HP von WELEC wird nur noch die Version 1.3 und 1.2 als Download 
angeboten.(http://www.welec.de/english/06_support/support_04_downloads.htm)
Der o.a. Link von dir ist, (zumindest für einen normalen User) nicht 
offensichtlich- Woher dann dieses Insiderwissen?

Vielleicht könntest du uns dann auch noch einen Link für die 
VHDL-Sourcen, oder die Schematics geben?

Gruß,  Bruno W.

von Gast (Gast)


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Hallo @all,

nach anfänglichem Fehler, das die v1.3 Müll gemessen hat, hab ich die 
v1.2 installiert, jedoch viel dann die Kommunikation mit dem PC aus. 
Also habe ich erneut die v1.3 aufgespielt und plötzlich schauen die 
Signale auch wieder richtig aus.
Keine Ahnung was das war, der Fehler lässt sich nicht reproduzieren. 
Scheint also eher die Ausnahme zu sein.

Grüße, A.

von Egon125 (Gast)


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Hallo,

habe mir im Oktober 2008 ein W2012A zugelegt und ich bin sehr zufrieden.
Für den Preis von 300€ kann man die kleinen Mängel vernachlässigen. 
Allerdings ist das Gerät mit der Softwareversion 1.4 ausgestattet.

Gruß Egon125

von Herbert (Gast)


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Watt bist Du denn fürn Vogel - hier in 10 Threads denselben Text
posten...

von Gast (Gast)


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Hallo Egon,

du hast eine Version 1.4 auf deinem Gerät? Was ist denn da anders? Auf 
der Homepage von Welec ist davon noch nichts zu sehen???

Gruß, A.

von Untersteller (Gast)


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Ich unterstell jetzt einfach mal Werbung des Herstellers mit diesem 
Kreuzundquerpost durch diverse Threads ...

von Kurt B. (kurt)


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von ADX (Gast)


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http://www.welec.de/english/06_support/support_specifications_W2014A.htm


Know available


lol nichtmal englisch können die

von Tolix (Gast)


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Hallo,
ich bin auf der Suche des scheinbar mal existierenden deutschen 
Handbuchs zum w2022A. Ich habe meinem alten Herrn so ein Teil 
ersteigert, möchte ihm aber jetzt nicht zumuten mit fast 90 noch 
englisch zu lernen. Mir fehlt leider die Zeit alles zu übersetzen. Hat 
jemand zufällig noch ein Exemplar - vorzugsweise als PDF?
 Grüße
  Tilo

von Michael (Gast)


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@Tolix: Du hast Deinem Dad der bereits stolze 90 Jahre auf dem Buckel 
hat ein Oszi ersteigert?? Und dann noch ein digitales Speicheroszi?
Was bastelt der denn so - das finde ich echt interessant!?
Stelle ihn mir gerade vor wie er das Steuergerät seiner E-Klasse tunt...

von Tilo W. (tolix)


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Hiho,
:-) nee dazu hat es nie gereicht. Aber er war schon vor dem Krieg ein 
Technik-Freak (auch wenn es solche Beriffe erts viel später gab). Er hat 
von den ersten Schritten des Radio über Fernsehen und der entsprechenden 
Reparaturen alles erlebt und spielt noch damit. Aber eben nur in 
germanisch.

von Tolix (Gast)


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Hallo,
um nochmal auf mein Anliegen zurückzukommen schiebe ich diesen Faden mal 
wieder hoch.
Hat irgendwer die dt. Anleitung (Langversion) des w2022a?
Als pdf wäre perfekt - muß auch nicht zur aktuellen Firmware sein.
 Grüße
  Tilo

von alexander v (Gast)


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bei http://www.welec.de/ hat man sowas mal verkauft anscheinend. mal da 
fragen? 
http://www.welec.de/english/06_support/support_specifications_W2022Ad.htm

von Tolix (Gast)


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Hallo Alexander,
vielen Dank - mit dem Herrn Wittig hatte ich schon Kontakt. Der sagte 
beim Umzug des Webservers sei die Datei verloren gegeangen. Deshalb 
frage ich ja hier.
 Tilo

von Kurt B. (kurt)


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Hallo Tilo,
warum fragst du nicht bei Welec nach?

Außerdem solltest du ihm nicht die orginal Firmware antun, die ist 
nämlich eine Katastrophe. Installiere ihm besser die open source 
Version, z.B. 0.92a.
Dafür gibt es zwar noch kein deutsches Handbuch, aber man neigt seltener 
dazu das Gerät aus dem Fenster zu werfen.

Mfg,
Kurt

http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/files/
und
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/

Mist zu langsam.

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