> Eigentlich kennt der Herr Beck, das ist der Kopf hinter der digitalStrom > Firma, sich mit kleiner Hardware aus. Der war mal der Kopf. Aber weil die in Wetzlar über mehrere Jahre nix zu Stande bekommen haben, haben das irgendwann die Schweizer (einer der Investoren) übernommen. Beck ist jetzt nur noch Ideengeber und er hält die windigen Patente rund um Digitalstrom. Wenn sich Digitalstrom so toll durchsetzt wie der x86-Webserver (wo sich Beck ebenfalls rausgezogen hat, bevor der Kram überhaupt mal ans Laufen kam - technisch wie wirtschaftlich), dann würde ich mir das lieber nicht einbauen. ;-) Naja, schauen wir mal ob die jetzt wenigstens ihre VDE schaffen. Sonst kann man das alles wohl sowieso begraben.
VDE ist nicht CE. Und bei CE kann man immer ein paar dB nachhelfen, wenn's klemmt. Das schaffen die schon, nach so vielen Jahren Entwicklung. Ob das dann marktfähig ist, ist aber noch eine andere Sache.
@Hans Meyer >Wenn sich Digitalstrom so toll durchsetzt wie der x86-Webserver (wo sich >Beck ebenfalls rausgezogen hat, bevor der Kram überhaupt mal ans Laufen >kam - technisch wie wirtschaftlich), dann würde ich mir das lieber nicht >einbauen. ;-) also wir haben bereits 2001 erfolgreich den SC12 von Beck eingesetzt und sind bis heute mit dem x86-Webserver sehr zufrieden. Wir bestellen heute noch welche und wo geht das nach 9 Jahren noch! Wo ist dein Problem? Gruss Anwender
Unsere 3 hat bei allem was mit digitalstrom zutun hat ein Problem. Der x86-Webserver ist scheinbar ein Nischenprodukt und kein Massenprodukt mit dickem Umsatz - was es scheinbar mal werden sollte (so wie DS es auch werden soll). Mich persönlich würde es aber überhaupt nicht stören wenn DS ein Nischenprodukt bleibt/wird solange es funktioniert und preislich deutlich unter EIB und Konsorten bleibt... 4
@Vier: Ich hab' ein Problem mit halbgarem Zeug, unausgegorenem Marketinggeschrei, Desinformation und Schrottpatenten. Der Informationsstand zu DS gibt leider bisher nicht mehr her. Du hast ein Problem mit deinem Marktverständnis. Wenn DS funktioniert (was zu hoffen wäre) und der Preis deutlich unter EIB und Konsorten bleibt (was zu hoffen wäre) dann ist es auch kein Nischenprodukt mehr (was ebenfalls zu hoffen wäre). Nischentechnologien nützen in der Installationstechnik nichts. Und Produktverfügbarkeiten über 9 Jahre sind in der Hausinstallation garnichts, da reden wir über 30 Jahre und mehr. Nur wissen tun wir von alledem leider nichts. Und was die Vorredner von der CeBIT-Demo zu berichten wussten, hat leider auch nicht weitergeholfen, sondern eher Zweifel an der Marktreife geweckt. Nun warten wir also gespannt auf die nächste Messevorführung. Dass die an einem fehlenden CE-Zeichen scheitert, kann ich mir allerdings nicht vorstellen. That's all.
Wobei man unterscheiden muss dass auf der Cebit 1-2 Stände Digitalstrom für ihr Projekt genutzt haben. Auch auf Nachfrage wussten die nix von DS ausser dass es eine offene API gibt. Zudem habe ich auf der Cebit keine DS Koponenten zu Gesicht bekommen. Und bei dem Lautstärke Pegel der auf so einer Messer herrscht, wundert es mich sehr, dass man dort eine DS Klemme hat summen hören wollen. Auf der kommenden L+B hingegen hat DS einen eigenen Stand und erst dort werden wir die Informationen bekommen, über die in diesem Thread schon seit Jahren spekuliert wird.
Vielleicht hat ja garnicht die Klemme gesummt, sondern sonstwas. Meine diesbezügliche Nachfrage blieb leider unbeantwortet. Desinformation überall, auch hier im Forum.
Hey Nr 3 Ist das vielleicht das GUI welches deiner Meinung nach Zukunft hat: http://www.home-pad.com/ PS: Der neue DS Newsletter ist raus Darin schreiben Sie, dass Digitstrom an sich, ein DS BWM, obige HomePad GUI bzw alternativ Mivune auf der L+B 2010 vorgestellt werden. Ich bin mal sehr auf die Preise gespannt...
Für mich sieht das alles ziemlich windig aus. Hörte sich erstmal alles ganz schlüssig an, aber wenn dann die Wunder-Lüsterklemme aufgetaucht ist konnt ich mir das Lachen nich verkneifen. Ich hab mir doch viel von diesem Thread durchgelesen, aber weder hier noch bei Digitalstrom findet man wie es gehen soll ne 100W glühbirne mit nem Chip der dem einer Kreditkarte sehr ähnlich sein soll ein und auszuschalten und dann auchnoch zu dimmen, über ne Waschmaschine reden wir jetzt besser nich ... Vlt wurd ja eine neue Generation FET entwickelt in der ein Chip sitzt xD Auserdem ist doch alles sehr widersprüchlich, zuerst erzählt der Prof dass alles einfach sein soll und dann wird über die Farbe des Tasters entschieden was gesteuert wird, aber sicher ... Iwie sieht auch die Website sehr auf Kaffeefahrt getrimmt aus, also ich stand dem ganzen erstmal sehr neutral gegenüber, aber wenn ein nochnichtmal vorzeibares Produkt schon mit (R) geschützt wird und sehr auf wichtig und innovativ getan wird und es auser einer ominösen Lüsterklemme nix zu sehen gibt ... Im Ersten Video mit den 3 Glühbirnen erzählt er dass nur die Lüsterklemmen vor den Endgeräten zu tauschen seien, aber auf einmal ein Schalter präsentiert wird der seine aktuelle Funktionalität über eine RGB-Led anzeigt scheint etwas nich zu stimmen. Mein jetziges Fazit: Tolle Ideen, Seriöse Partner, wobei ich ehrlich gesagt nicht glauben kann das die ETH das wirklich unterstüzt, tolle TV-Auftritte aber keine wissenschaftlichen Aussagen ... Ideen hab ich auch viele, Demos könnt ich bestimmt auch tolle bauen und wenns dran geht wirklich was zu zeigen mauer ich einfach weil das geschützt is ... Gruss David
Jung, noch 2 mal schlafen dann kannst du dir auf der L+B alles live angucken... dann musst du nicht mehr "glauben"...
Wenns mehr zu sehen gäbe wie gelbe Lüsterklemmen würd ich doch gern vorbeikommen und mir das mal anschauen wenn ich Zeit dazu hätte
Gut, dann sag ich dir am Montag abend Bescheid, ob es mehr zu sehen gab. Sonntag schaffe ich das leider nicht...
Intressante Seite mit geschätzten Preisen und Produkte die ab Herbst 2010 erhältlich sein sollen. http://www.digitalstrom.org/beziehen Naja, vielleicht fängt die Revolution ja tatsächlich an :)
Und wo stehen da Preise, außer der völlig vagen Angabe: "Als unverbindliche Richtangabe können Sie von mit Installationskosten von ca. € 1000.- für den ersten Raum und € 500.- bis 800.- für jeden weiteren Raum rechnen." Was soll es denn für das Geld geben? Einen DS-Controller und eine Klemme für die Lampe an der Zimmerdecke? Oder Steuerung für 20 Steckdosen, mit Bluetooth-Interface für den steuernden PC? Was man als Ausstattung für einen "Raum" definieren kann, ist ja ein beliebig weites Feld. Für eine Deckenlampe fände ich 1000 Euro jedenfalls heftig. Wenn ich das Geld dafür ausgeben wollte, da würde ich dann doch lieber eine ganz tolle Design-Leuchte kaufen und auf Digitalstrom verzichten. Da das Ganze ja Energie sparen soll: wieviel Strom muss man eigentlich einsparen, um bei einer Dreizimmerwohnung 2.000 bis 2.600 Euro zu sparen, damit es sich auch rechnet?
David S. schrieb: > Ich hab mir doch viel von diesem Thread durchgelesen, aber weder hier > noch bei Digitalstrom findet man wie es gehen soll ne 100W glühbirne mit > nem Chip der dem einer Kreditkarte sehr ähnlich sein soll ein und > auszuschalten und dann auchnoch zu dimmen, über ne Waschmaschine reden > wir jetzt besser nich ... Schon mal in ein Gehäuse von einem "fetten" MOSFET reingeschaut? Da ist auch nur ein winzig kleiner Chip drin, rest Gehäuse. > aber keine wissenschaftlichen Aussagen ... Du kannst dir sämtliche Patente ansehen!
Sodala Preise: Gelbe Klemme (150W) - 40 EUR DSM (16A) - 150 EUR DSS - 280 EUR
Hier die Preise + Installationsleitfaden für den Elektriker wurde im knx-user-forum gepostet.
> Um digitaISTROM-Installationen machen zu können, muss ein Betrieb von der >
digitaISTROM-Allianz akkreditiert sein.
Na da werden sich die Installateure aber gleich drauf stürzen. Wozu
braucht man Schulung und Akkreditierung, wo das ganze doch so
unglaublich narrensicher sein soll? Achja, damit keiner privat den
Plunder kauft und einbaut.
abend, komme grade von der L+B und hatte kurz (morgen wohl mehr) zeit mir den ds-stand anzuschauen. was gezeigt wird sind 4 panels mit jeweils dem gleichen aufbau: 3 taster (normal, haus verlassen, klingeln) an je 3 leuchten (alles bald illegales glühobst). die leuchten schalten leicht verzögert an (für mich grade noch erträglich, bin aber auch sehr pingelig. zusammen mit einem energiesparobst für mich indiskutabel). dimmen geht nur in einer geschwindigkeit, lampe flackert etwas beim dimmen, dimmen nur schubweise. über mehrfachbedienung lassen sich szenen abrufen, gleich schnell wie unicast. (gruppenadressen sind möglich, werden über die szenen im browser implizit definiert) haus verleassen schaltet alles aus. klingeln lässt lampen blinken. VDE zulassung ist durch. das sagt aber nichts (nicht viel) über emv verhalten aus. auf dem chip ist keine drossel verbaut. wie man hört sind die teile noch nicht wirklich langlebig.
"wie man hört sind die teile noch nicht wirklich langlebig" Wie haben wir das zu verstehen? Was soll denn kaputt gehen? Und wie sieht der weitere Zeitplan aus? Solange die Teile nicht betriebsfest sind, ist an eine Vermarktung ja nicht zu denken. "haus verleassen schaltet alles aus" Was soll das? Wenn ich das Haus verlasse, möchte ich im Gegenteil, dass eine definierte Minimalbeleuchtung eingeschaltet ist, gekoppelt mit Helligkeitssensor und ggf. Zeitsteuerung. Geht sowas?
> "wie man hört sind die teile noch nicht wirklich langlebig" > > Wie haben wir das zu verstehen? Was soll denn kaputt gehen? Und wie > sieht der weitere Zeitplan aus? Solange die Teile nicht betriebsfest > sind, ist an eine Vermarktung ja nicht zu denken. es wird leider kaum möglich sein da an nähere infos zu kommen. ds-standpersonal hat dazu wohl gesagt, dass sie ja noch bei den erste chargen wären und die chips immer zuverlässiger würden. was man als klares "ja, sie sterben wie die fliegen" interpretieren könnte, wenn man wollte, will ich aber natürlich nicht. > > "haus verleassen schaltet alles aus" > > Was soll das? Wenn ich das Haus verlasse, möchte ich im Gegenteil, dass > eine definierte Minimalbeleuchtung eingeschaltet ist, gekoppelt mit > Helligkeitssensor und ggf. Zeitsteuerung. Geht sowas? nein, die haben nur eine "Abwesenheitssimulation" (zitat "leitfaden für elektroinstallateure und planer") ... im erst, natülich geht das. du kannst ja eine beliebige szene abrufen. alle leuchten auszuschalten ist aber nicht unüblich.
(bissl teuer das ganze, nicht ??) >über mehrfachbedienung lassen sich szenen abrufen, gleich schnell wie >unicast. (gruppenadressen sind möglich, werden über die szenen im >browser implizit definiert) heißt das, eine "szene" die mehrere lichter einschaltet, schaltet diese nicht zugleich ein, sondern nacheinander ?!? ich dachte mir das wäre genau der "trick" hinter diesen szenen?!!?
Hallo, ich habe von DS schon vor langer Zeit gehört und beobachte diesen Thread schon eine ganze Weile. Gestern hatte ich Gelegenheit mir den Stand der Entwicklung einmal in real zu betrachten. Die Preise wurden hier ja schon mitgeteilt. 40 Euro für die Lüsterklemme. Sie ist so, wie ich sie mir vorgestellt habe, groß, sehr groß! Neben einer kleinen Halogenlampe mit kleinem Gehäuse lag der "Klotz" von Klemme. Kaum höher als das Lampengehäuse ;-). Hineingefummelt bekommt man sie da nicht. Ob die Klemme warm wird konnte ich feststellen, da alles in einem Glaskasten untergebracht war. Nach Auskunft des Standpersonals kann das Ding 150W schalten und dimmen. Allerdings ist es kein Universaldimmer, wie es heute bei anderen Herstellern üblich ist. Was genau gedimmt oder nicht gedimmt werden kann blieb offen. Für Motoren, wie zum Beispiel Rohrmotoren für Rollläden konnte man eine Entwicklungsstudie betrachten. Sie war noch etwas weit vom Produkt entfernt. Morgen soll die VDE Zulassung für die Komponenten im Verteilerkasten kommen. Um die EMV in den Griff zu bekommen wurde ein Doktor eingestellt, der aus den ehemals rechteckigen Impulsen etwas Abgerundetes gemacht hat. Nun ist die Abstrahlung vermutlich nicht größer als bei Funkschaltern, sagte man mir. Fazit, da liegt noch ein langer Weg vor DS, bis das ganze sich im Markt und bei den Installateuren ausgebreitet hat. Da man für die Kommunikation der Klemmen untereinander auf jeden Fall eine Komponente im Verteilerkasten benötigt, wird der versprochene Komfort nur mit einem Fachmann zu erreichen sein. Bei der Durchsicht der Unterlagen ist mir aufgefallen, dass es eine wahre Flut von Modulen in Verteilerkasten gibt. Der in den Unterlagen dargestellte Kasten ist proppe voll und hat nicht einmal Platz für einen ordentlichen 3 Phasen FI-Schalter, von einem Klasse II Überstromschutz ganz zu schweigen. Wer heute so viel Geld für Komfort übrig hat sollte sich auch einen ordentlichen Klasse II Überstromschutz leisten. Vom Funktionsumfang von KNX, LCN oder enocean ist DS noch Meilen weit entfernt und für einfache Funktionen wie Licht an und aus oder dimmen sind Komponenten von Intertechno wesentlich preisgünstiger. DS täte gut daran, schon jetzt an Gateways für diese Systeme zu arbeiten.
@ flow(Gast) warst Du auf der Light & Building ? Wenn ja, wie war's dort ?
ja, ich war auf der L&B und habe dort fast nur mit Leuten von Hausautomationen gesprochen. Das Angebot ist riesig. Man braucht einen guten Plan, um das zu sehen, was man für interessant hält. Besser sind zwei Tage, Pflicht und Kür. Die Messehallen sind anstrengend. Es gibt keine Ruhezonen oder Bänke zwischen den Hallen, eine Zumutung ist das! Auch sind die Stände mangelhaft mit Nummern versehen.
OK, weis nich so richtig was ich davon halten soll. Erst ist alles total einfach, jetzt dürfen das nur speziell geschulte Elektriker einbauen, und vor allem Einrichten ... Und der Sicherungskasten der bei dem komischen Doktor in dem einen Video gezeigt wurd war ja auch nur die Halbe Miete wie man hört, alles in allem sehe ich in dem ganzen einen netten Ansatz, aber bezweifle dass das ganze innerhalb absehbarer Zeit Marktreif und vor allem bezahlbar wird. Gruss David
flow schrieb: > Fazit, da liegt noch ein langer Weg vor DS, bis das ganze sich im Markt > und bei den Installateuren ausgebreitet hat. Da man für die > Kommunikation der Klemmen untereinander auf jeden Fall eine Komponente > im Verteilerkasten benötigt, wird der versprochene Komfort nur mit einem > Fachmann zu erreichen sein. Wie lange arbeiten ("forschen") die schon daran? 4 Jahre? 5 Jahre? Seit wieviel Jahren wird die Markteinführung immer zunächst auf das Jahresende und dann auf das Folgejahr verschoben? Das wäre nicht die erste Technologie, die vom technischen Fortschritt überholt wird, bevor sie fertig wird. Und was ist von der ursprünglichen Idee geblieben? Es sollte günstig sein (10 Euro pro Lampe wurden anfangs genannt - einen teuren dS Meter gab es nicht) und einfach sollte es sein. Jetzt kostet es 3000 Euro für eine 3-Zimmer-Wohnung und nicht mal ein normaler Elektriker darf den Kram einbauen - er muss akkreditiert sind (für normale Elektriker ist der Kram wohl zu kompliziert). Wenn ich die Kosten auf mein Haus hochrechne (wer baut so einen Luxus schon in eine 3-Zimmer-Mietwohnung?), dann bin ich locker bei 10.000 Euro. Für das Geld bekommt ich jetzt schon auf Basis von solider und bewährter Technik mindestens den gleichen Komfort.
Also, ich war auf der Messe und habe bei ds mit einem Unteraussteller gesprochen. Dort war das Hauptthema die Erfassung des aktuellen Stromverbrauchs am Zähler (hat nichts mit ds zu tun), im zweiten Schritt die gruppenweise Erfassung (mit den ds-Modulen) und im dritten Schritt die geräteweise Erfassung (mit den ds-Klemmen bzw. eingebaut im Gerät). Einen Hauptmarkt sah man bei gewerblichen Kunden zur Erfassung des innerbetrieblichen Stromverbrauchs. Das Systems hat leider einige Probleme, die es als noch nicht praxisreif erscheinen lassen: 1. Pro Stromkreis ein ds-Modul im Verteiler. Nachrüstung bei bestehenden Anlagen daher in der Regel wegen Platzproblemen unmöglich. Ob es ds-Module für mehrere Stromkreise geben wird, war nicht bekannt. Zur Zeit könnte es daran scheitern, dass ein ds-Modul nur für maximal 16A ausgelegt ist. 2. Das ds-Modul selbst benötigt gut 1,5 W. Im typischen Einfamilienhaus bedeutet das bei kompletter ds-Ausstattung eine Ruhelast von 20 bis 30 Watt, je nach Zahl der vorhandenen Klemmen/Geräte mehr. Das ist im Sinne der Energieeinsparung kontraproduktiv. Bis zur Markteinführung im Herbst soll der Ruhestromverbrauch allerdings noch deutlich verringert werden. Bei der Klemme fiel mir auf, dass die installierten Muster eine andere Größe hatten als die Leergehäuse, die als Spielzeug verteilt wurden. Offenbar ist man da noch heftig am Umkonstruieren. Ferner fiel mir auf der Messe auf, dass im Leuchten-Bereich so etwa jede zweite Neuvorstellung LED-basiert war. Wenn Digitalstrom als Zukunfts-Technologie da mithalten will, wird man wohl mehr anbieten müssen als nur einen Glühlampen-Dimmer. Frage 1, hier schon mehrfach gestellt, aber ich sehe bisher keine wirkliche Antwort: welche vernünftigen Alternativen gibt es für Systeme zur Haussteuerung auf Powerline-Basis? Den Aspekt der stromkreis- oder gerätebezogenen Verbrauchserfassung lassen wir dabei mal außer Betracht (das ist zwar ein nettes Feature bei ds, macht das ganze aber unnötig kompliziert in der Installation). Mit "vernünftig" meine ich: halbwegs standardisiert und zukunftssicher, nachrüsttauglich für Altinstallationen, bezahlbar. Frage 2: weiß jemand etwas über Digitalstrom und LED-Leuchten? Ich habe leider vergessen, auf der Messe zu fragen.
>Frage 2: weiß jemand etwas über Digitalstrom und LED-Leuchten? Ich habe >leider vergessen, auf der Messe zu fragen. Verstehe nicht ganz was das eine mit dem anderen zutun hat. Die LED Leuchten Hersteller werden doch nicht so blöd sein eine Lampe zu bauen die sich dann nicht Standard Dimmern dimmen lässt.
praktisch keine LED leuchte (die als ersatz für z.b. 12V spot, 230V spot, 230V birnene usw. ) gedacht sind, lässt sich dimmen...
Robert L. schrieb: > praktisch keine LED leuchte (die als ersatz für z.b. 12V spot, 230V > spot, 230V birnene usw. ) gedacht sind, lässt sich dimmen... NXP hat Chips dafuer...
Nachtrag: ich habe eben in den "Leitfaden für Digitalstrom-Installationen" geschaut. Der wendet sich ja an Fachleute. Und da bin ich faziniert. Da ist überall die Rede von "Leistungs-Schutzschaltern". Gibt es sowas in der Schweiz? In Abb. 3 ist das Digitalstrom-Filter pro Phase einmal zwischen L und PE geschaltet, mit zusätzlichem Leistungs-Schutzschalter. In Abb. 19 ist es ähnlich gezeichnet. Das finde ich wirklich erstaunlich, ein eigens abgesichertes Pulsableitungsfilter gegen PE pro Phase, macht zusammen 9 TE im Verteiler. Was ist denn, wenn man die Leistungs-Schutzschalter ausschaltet? Da ist ja niemand dran gehindert. Funktioniert dann Digitalstrom nicht mehr, kann die ganze Nachbarschaft mithören, oder erlischt die VDE-Zulassung durch Umlegen eines Schalters? Das Beispiel Abb 19. stattet 8 Stromkreise mit Digitalstrom aus und benötigt für die dS-Komponenten insgesamt 19 TE im Verteiler. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Räume je einen LS für Licht + Steckdosen gemeinsam haben. Das ist so gerade die Mindestausstattung für Wohnräume. Außerdem verbraucht ein dSM sogar 2 bis 3 W. Dafür soll dann ein Fernseher o. ä. abgeschaltet werden. Der verbraucht allerdings, wenn er modern ist, im Standby weniger als 1 W. Um den abzuschalten, braucht man aber wieder eine dS-Klemme. Macht 0,3W. In den Preisen ist aber wohl noch Luft. Ein Zwischenstecker mit Relais (Kopp) kostet auch nicht mehr als die Klemme allein. Kopp kalkuliert wohl schärfer.
@david: nxp hat also chips mit denen ich nicht dimmbare LED-spot trotzdem dimmen kann ?? oder was meinst du? (es gibt natülich auch dimmbare zu kaufen, nur teurer, aber irgendwie hat das alles mit digitalstrom nix zu tun ...)
Robert L. schrieb: > @david: > > nxp hat also chips mit denen ich nicht dimmbare LED-spot trotzdem > dimmen kann ?? oder was meinst du? > > (es gibt natülich auch dimmbare zu kaufen, nur teurer, aber irgendwie > hat das alles mit digitalstrom nix zu tun ...) NXP hat Chips, mit denen man ein dimmbares LED-Leuchtmittel bauen kann.
Oh, ist das schwierig. Also noch mal gaaanz langsam: Meine Frage war, ob jemand von einem Hersteller eines LED-Leuchtmittels oder einer LED-Leuchte gehört hat, welches/welche per Digitalstrom dimmbar wäre, wenn Digitalstrom auf den Markt kommt, also etwa im Herbst dieses Jahres. Und ob es auf dem Digitalstrom-Stand Informationen dazu gibt. Ich hatte, wie gesagt, vergessen, zu fragen. Ich kann die Frage nun noch erweitern: welche LED-Leuchtmittel (konkret, mit Herstellerangabe und/oder Typ) sind denn mit Standard-Dimmern dimmbar (ich dachte bisher, gar keine)?
also 1. bester google treffer sagt z.b. : http://www.beleuchtung-mit-led.de/product_info.php/info/p391_Dimmbarer-GU10-LED-Spot---3-x-1-Watt-Power-LEDs-Warm-Weiss.html vermutlich !! ist es denen egal ob an- oder abschnitt dimmer.. d.h. der digitalstrom dimmer wird (vermutlich!) funktionieren ... wobei natürlich das problem hast, dass praktisch kein "handelsüblichen" dimmer unterhalb von 3W funkioniert.. d.h. du musst vermutlich eine ganze menge socher led anschließen, dass der dimmer selber mal funktioniert...
Naja, ich hatte an ernsthafte Produkte gedacht und nicht diesen China-Importkrams. Mein eigene Erfahrung mit einem solchen Produkt (nicht dimmbar) ist jedenfalls so, dass ich es keinem weiterempfehlen möchte. Zugegeben, ist nur eine Einzelerfahrung, kein statistisch abgesicherter Dauertest.
>Meine Frage war, ob jemand von einem Hersteller eines LED-Leuchtmittels >oder einer LED-Leuchte gehört hat, welches/welche per Digitalstrom >dimmbar wäre,... Was hat das denn mit dS zu tun? dS ist ein Kommunikationsbus der mit einem MOSEFT Dimmer kommuniziert. Wenn es ein LED Leuchtmittel gibt was dimmbar ist, dann funktioniert vom Prinzip her auch der DS Dimmer.
>also 1. bester google treffer sagt z.b. : http://www.beleuchtung-mit-led.de/product_info.php/info/p391_Dimmbarer-GU10-LED-Spot---3-x-1-Watt-Power-LEDs-Warm-Weiss.html Naja, dieses Leuchtmittel ist teuer und recht ineffizient (200 Lumen bei 3W LED). Cree XP-G R5 LEDs schaffen so 140 Lumen bei 1W (350mA Strom) und bei Betrieb mit 1000mA (3,3 Watt) erreichen sie beachtliche 370 Lumen. Mit 3 Stück davon kann man einen normalen Wohnraum ganz gut ausleuchten. Zusammen haben die 1110 Lumen, was heller als eine 75W Glühfunzel ist. Erhältlich sind diese LEDs z.B. recht güntig bei LED-Tech (http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CREE-XP-Serie/CREE-XP-G-R5-auf-Star-Platine-LT-1628_120_138.html) Zusammen mit einem dimmbaren Vorschaltgerät sind die Dinger natürlich auch dimmbar...
Es hat mit Digitalstrom zu tun, dass die überwiegende Zahl der seriösen Hersteller von LED-Leuchten KEINE LED-Leuchtmittel in Standardbauform nutzt, sondern die LEDs direkt in die Leuchte einbaut. Meist zusammen mit passender Optik, was ohnehin mit Standard-Leuchtmitteln nicht gehen würde. Grund: thermisches Management. Deshalb sterben die Nachrüst-LED-Leuchtmittel ja auch wie die Fliegen, jedenfalls zum Teil, je nach Einbausituation und Qualität des Produkts. Also müsste der Hersteller seine Leuchte mit integriertem dS-Chip ausstatten. Genau das WILL Digitalstrom ja auch, erklärtes Ziel ist es, dass deren Chip direkt im Gerät ist. LED-Leuchtmittel in Standardbauform herkömmlicher Glühlampen sind ein Randmarkt, Baumarkt-Ware, mehr oder weniger eine Notlösung. Professionelle LED-Leuchten sind etwas ganz anderes. Zu sehen auf der Light + Building.
> Genau das WILL Digitalstrom ja auch die wollen sehr, viel, das wissen wir schon;-) in den TV und in der kaffeemaschine , herd, waschmaschine soll ja alles gleich mit ds-chip ausgestattet werden... die LED "dimmer" in diesen "profesionenllen" lampen wäre ja wesentlich unproblematischer als normale 230V an/abschnittdimmer... nachdem man aber (meistens) mehrere LED brauchen wird, für genügend lichtstärke (+ einfachere wärmeverteilung) könnt man ja auch "einfach" ein paar LED ausschalten, dann wärs auch dunkler...
Wieso glauben die Digitalstromer eigentlich, dass jeder plötzlich den Stromverbrauch seiner Kaffeemaschine wissen will und jede Lampe nun dimmen möchte?
Zu 1.: Weil seit diesem Jahr die EVUs den Kunden mindestens die moantliche Verbrauchserfassung anbieten müssen. Und zukünftig wird es tageszeit- und verbrauchsabhängige Tarife geben. Wann und wie das genau sein wird, weiß noch keiner. Dass es irgendwie ein Zukunftsmarkt wird, glauben aber alle. Mit Atomstrom vermutlich später, mit Wind- und Solarstrom vermutlich eher. Zu 2.: Frag' ich mich auch. Deshalb ja auch meine Frage nach zukunftsträchtigeren Varianten (z. B. LEDs und entsprechende Lichtszenarien). Man sollte dabei nicht nur an das traute Heim denken, sondern auch an Büros, tageszeitabhängige Beleuchtung, Konferenzräume, Lichtklima je nach Nutzung (Vortrag, Bühne, Projektion, Gruppenveranstaltung, ...). Da ist mehr gefragt als bloß eine 100-Watt-Glühbirne zu dimmen.
dfhhr schrieb: > Es hat mit Digitalstrom zu tun, dass die überwiegende Zahl der seriösen > Hersteller von LED-Leuchten KEINE LED-Leuchtmittel in Standardbauform > nutzt, sondern die LEDs direkt in die Leuchte einbaut. Meist zusammen > mit passender Optik, was ohnehin mit Standard-Leuchtmitteln nicht gehen > würde. > > Also müsste der Hersteller seine Leuchte mit integriertem dS-Chip > ausstatten. Die LED Leuchte wird doch wohl auch mit 230V betrieben oder nicht? Wenn der Hersteller dafür sorgt das sich das Ding dann auch dimmen lässt, ist alles gut. Dann kann man auch den dS Dimmer vorschalten.
Das Stichwort war tageszeitabhängige Beleuchtung und Steuerung des Lichtklimas. Nur dimmen reicht da nicht, ich wies schon darauf hin.
aus heise online: Die zum Nachrüsten vorhandener Elektrogeräte benötigten intelligenten "Lüsterklemmen" wird es nicht frei zu kaufen geben, da sie nur rudimentäre Funktionen nachrüsten und beispielsweise ein dimmbares Radio keinen Sinn ergeben würde. Für Bastler hat dies zur Folge, dass sich alte Elektrogeräte doch nicht so unproblematisch an digitalStrom-Netz anbinden lassen wie ursprünglich erhofft. Hier der Link auf den ganzen Artikel: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Guenstige-Heimautomatisierung-dank-digitalStrom-979944.html Das heisst also, wenn man Digitalstrom installiert, kann das gesamte vorhandene Equipment vergessen. Und damit eignet sich das Ganze überhaupt nur noch für Wohnungen und Häuser, die komplett neu eingerichtet werden. Und dann muss man sich halt beim Einrichten auf das Beschränken, was Digitalstrom-fähig ist.
Noch ein Nachtrag: Meine persönliche Vermutung, warum die Klemmen nicht einzeln verkauft werden, ist, dass die Dinger die VDE-Prüfungen nicht bestehen. VDE war ja zur L+B versprochen. Wenn man den Chip direkt in Geräte integriert, hat man die Möglichkeit durch externe Beschaltung das ganze VDE-konform zu machen. In der Klemme reicht der Platz vermutlich nicht aus. Ein Nachrüstschalter für die Lampe ist vermutlich technisch machbar, aber das wird dann wohl keine "Lüsterklemme", sondern eine kleine Box, so wie man das von anderen Nachrüstsystemen kennt. Genauso groß und genau so teuer.
laut standpersonal auf der L+B ist VDE auch für die klemmen durch. aber: das sagt nichts über EMV aus und die dimmer haben keine drossel. und: dass die klemmen nicht frei verkauft werden stimmt zwar, aber der elektriker kann die kaufen und damit vorhandene leuchten nachrüsten.
Die dS-Filter ist primär nicht gegen Störungen von aussen, sondern um die einzelnen Polleiter untereinander auf der Zuleitungsseite gegen Übersprechen der dS-Signale zu entkoppeln. Also ein technisches Problem, das dS nicht eleganter lösen konnte! Und für diese Filter lässt sich dS nun auch noch fürstlich bezahlen! Darüber hinaus hat es im Sicherungskasten oder Wohnungsverteilung sowieso nicht genug Platz. Fazit: In einer Neuinstallation ist die getrennte Führung der 230V-Leitung als Leistung und der Busleitung ganz klar im Vorteil, sprich dies ist technisch die weit sauberere Lösung. In einer Altinstallation hat dS eine geringe Daseinsberechtigung, dürfte aber entgegen der Vorankündigung viel zu teuer sein.
Der Geschäftsführer der dS besticht eher durch Polemik und Esoterik als durch technisch fundiertes Know How. Auf mich macht dS alles Andere als eine seriösen und professionellen Eindruck! Mit grossen Worten allein wird's wohl schwierig...
Ihr Deutschen macht euren Ruf wiedermal allen Namen! Ihr könnt einfach nichts anderes, als den ganzen Tag zu meckern, dämliche Vermutungen anstellen und zum Schluss kommen, dass das alles sowiso nicht funktioniert! Diese Einstellung ist der Hemmschuh des Fortschritts. Wartet doch verdammtnochmal einfach ab bis sich das entwickelt hat!
Und wie lange "verdammtnochmal" soll noch gewartet werden? Die wenigsten hier haben grundsätzlich was gegen dieses Produkt (falls es jemals wirklich ein solches wird), sondern gegen die Kombination aus lauthalsen Ankündigungen, leeren Versprechungen und Worthülsen, die das Projekt seit Jahren (!) umgeben.
Eben. Wenn z. B. Apple ein Produkt ankündigt, dann ist das wenige Monate später auf dem Markt und funktioniert. Da wird erst angekündigt, wenn das Produkt eigentlich schon fertig ist und keine technischen Risiken mehr bestehen. Ist doch klar, dass da keiner meckert - weder Deutsche noch Ausländer. Bei Digitalstrom würden auch jeder Ausländer (der die Geschichte von Anfang an mitverfolgt hat) meckern. Da bin ich mir sicher. Von den anfänglichen Versprechungen (billig, einfach, von jedem installierbar und einfach nachzurüsten) ist nichts, aber auch gar nichts übrig geblieben. Jetzt ist es ein hochpreisiges Spezialprodukt, das überhaupt nur an akkreditierte Firmen abgegeben wird und kostet minimum 1000 Euro. Da soll man nicht meckern? Wer weiss, was da rauskommt, wenn die nochmal 3 Jahre weiterentwickeln? (Ende 2010 sind die bestimmt noch nicht fertig). Vielleicht kostet es dann ab 2000 Euro und wird auch nicht mehr an Handwerker verkauft sondern nur noch an OEMs. Von der bisherigen Entwicklung her wäre das durchaus denkbar.
Hier noch zwei Nachträge: Wieso sollte ich den Strom/Verbrauch jedes einzelnen Gerätes messen können??? Steht ja auf jedem Gerät gratis drauf! Eigentlich war geplant, die 150W-Klemme in das kleine Gehäuse (wie Werbeklemme) einzubauen und die 350W-Klemme in das grössere Gehäuse, wie es jetzt in der 150W-Version verwendet wird. Dies ist nur eine Notlösung, da die dS-Entwickler es nicht wie geplant umsetzen konnten. Die 10A-Variante kann übrigens nicht dimmen, hier ist einfach ein Zwischenrelais eingebaut. Das Aufrufen der Szenen mit mehrfachem Drücken hat sich in der Praxis als unzumutbar erwiesen!
> Geni (Gast)
auf deinem PC steht 450W
d.h. er braucht 450W ;-)
strommessen pro verbraucher WÄRE also sehr interessant, ABER der aufwand
(egal wie man es macht) KANN nur größer sein, als jeglicher nutzen..
wo du recht hast: die "lüsterklemme" ist meistens für verbrauchen mit
konstantem stromverbrauch, dort braucht man keine strommessung..
(da genügt es wenn die steuerung weiß wann das ding läuft, und das tut
sie ja..)
größe der klemme find ich "zweitrangig"
(dimmen find ich auch "zweitrangig")
Geni schrieb: > Das Aufrufen der Szenen mit mehrfachem Drücken hat sich in der Praxis > als unzumutbar erwiesen! Das war mir schon klar, als ich das vor einigen Jahren zum erstmal in einem der Digitalstrom-Werbevideos gesehen habe. Ich stelle mir da immer meine Frau vor: "Kann ich nicht wieder einen normalen Schalter haben, wo ich einfach nur das Licht ein- und ausschalten kann!" Wer braucht eigentliche Szenen? Und warum soll ich eine Stehlampe in der Ecke zentral schalten wollen? Ich schalte die dann, wenn ich drunter sitze, um ein Buch zu lesen. Diesen ganzen Designer-Stimmungs-Beleuchtungs-Quatsch brauchen doch gerade mal die paar Leute, die sich ihre Wohnungseinrichtung vom Innenarchitekten planen lassen. Dazu passt dann auch wieder der Preis für Digitalstrom. Was mich dabei nur ärgert ist, dass für so einen Luxuskram dann auch noch Fördergelder abgegriffen werden.
Kommt immer auf die Leuchten an, die du einsetzt. z.B. so ein dummer Deckenfluter, den man in eine stecksose stecken kann. Das bedienelement ist an einem Kabel hinterm Sofa versteckt. Bedeutet zum ein und ausschalten hinters sofa greifen. und dann im dunkeln zur Tür laufen. (oder umständlich, erst deckenlicht an, zurücklaufen deckenfluter aus, zurück zur tür, ...) Die idea z.B. den Deckenfluter mit über den Schalter neben der tür schalten zu können ohne grossen verkabelungsaufand treiben zu müssen, könnte sicher einige Leute überzeugen. vorallem, wenn ich das wonzimmer umräume, kann ich den deckenfluter auch an einer anderen Steckdose im wohnzimmer anschliesen.
mal eine technische frage: wie kommen eigentlich uc und dimmer auf der schlauen lüsterklemme an ihre betriebsspannung? klar, die nehmen die von der netzspannung, aber wie geht das so klein (und mit anscheinend <0.3W verlust)
gerd schrieb: > und: dass die klemmen nicht frei verkauft werden stimmt zwar, aber der > > elektriker kann die kaufen und damit vorhandene leuchten nachrüsten. Es ist ja noch nicht einmal so, dass ein Elektriker die Dinger kaufen kann. Der soll erst einmal eine Schulung machen und ein Zertifikat erwerben, bevor er DS einbauen darf. Ich kann mir zwar vorstellen, eine Schulung bei LCN, HomeWay o.ä. zu machen, aber da gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Komponenten und verschiede Anwendungsmöglichkeiten. Für einen Dimmer, oder einen Wechselstromzähler - die es auch heute schon in manigfaltiger Ausführung gibt - brauche ich werden Schulung noch Zertifikat. Auch habe ich schon etliche enocean-Komponenten ohne Schulung eingebaut. Entweder, bei DS ist etwas geheimes drann oder die glauben, sie können die Hauselektrik beherschen wie Monsanto die Landwirtschaft mitGentechnik Soja und Baumwolle.
>klar, die nehmen die von der netzspannung, aber wie geht das so klein >(und mit anscheinend <0.3W verlust) Was ist denn bitte an 300 mW wenig für's (beinahe) Nichtstun? Ich halte das für viel!
pankratz regenweald schrieb: > wie kommen eigentlich uc und dimmer auf der schlauen lüsterklemme an > > ihre betriebsspannung? > > klar, die nehmen die von der netzspannung, aber wie geht das so klein Wenn man eine kleine Spannung ohne Transformator erzeugen will nimmt man in der Regel einen Kondensator und einen Widerstand. Der Kondensator muss die auf dem Netz vorhandenen Strom- und Spannungssitzen / Impulse vertragen können, also recht robust sein, was ihn groß macht. Die Entwicklung bringt zwar immer kleinere Bauteile hervor, aber das drückt sich auch im Preis aus. Da der verbaute Chip sicher mit sehr wenig Strom auskommt ist es auch denkbar, dass in der Lüsterklemme nur ein Wiederstand ist, der die Leistung in Wärme umsetzt. Das währe für die Lebendauer nicht sehr gut, aber machbar. Auf der L&B konnte ich das nicht nachprüfen, da alles in einem Kasten unter einer Glasplatte aufgebaut war. Bei nächster Gelegeheit werde ich ein Infrarotthermometer mitnehmen ;-). Immerhin hat ein moderner Fernseher auch keinen höheren Standbyverbrauch. Da ist allerdings mehr Platz drinn und man kauft ihn nicht als Energiespargerät.
aber der uc braucht doch 3v-5v dc... wie bekomme ich die mit nur einem R (oder R und C) aus 230V~ und eine nicht verschleissfreie lösung wäre bei dem einsatzgebiet doch wohl mehr als fahrlässig!? wie machen das denn die TVs und co die beliebig platz zur verfügung haben?
flow schrieb: > Morgen soll die VDE Zulassung für die Komponenten im Verteilerkasten > kommen. Öh ja. > > Um die EMV in den Griff zu bekommen wurde ein Doktor eingestellt, der > aus den ehemals rechteckigen Impulsen etwas Abgerundetes gemacht hat. > Nun ist die Abstrahlung vermutlich nicht größer als bei Funkschaltern, > sagte man mir. Ha ha. Selten so einen Blödsinn gehört. Nix gegen flow, aber die Nachrichten sind einfach nur lächerlich. Das klingt ja nach Berufschulniveau.
pankratz regenweald schrieb: > aber der uc braucht doch 3v-5v dc... > wie bekomme ich die mit nur einem R (oder R und C) aus 230V~ Na einfach durch eine Reihenschaltung. Guckst du Kondensatornetzteil. Manche Automationssysteme legen auch eine zusätzliche Ader bei. Man kann auch mit dem einem Hochspannungs-MOSFET die Sekundärspannung nur in der Nähe des Phasendurchgangs nachladen. > > und eine nicht verschleissfreie lösung wäre bei dem einsatzgebiet doch > wohl mehr als fahrlässig!? Irgendwann geht alles kaputt. Die Kunst ist es nur: 1. aus der Haftung zu kommen 2. dem Kunden glauben zu machen, das er den Schaden selbst verursacht hat. > > wie machen das denn die TVs und co die beliebig platz zur verfügung > haben? Die Röhrengeräte haben eine zweistufige Wandlung: 1. Sperrwandler mit Vielfachabgrifftrafo, da sehr unterschiedliche Spannungen benötigt werden. 2. Lineare Postregler, die die Regelgenauigkeit und die teilweise Abschaltung ermöglichen. Wenn der TV aus ist, läuft der Sperrwandler in einem speziellem Stromsparmodus. Von den Postreglern sind nur die für den Prozessor, IR-Empfänger usw. an. Der Rest wird abgeschaltet. Macht dann ca. 3W Stromverbrauch. Bei neueren Geräten LCD, Plasma dürfte es ähnlich sein.
Die Montage des Systems und die Module werden Ihren Preis haben. Die Technik lohnt sich nur in alten Hütten mit alten E-Geräten. Ansonsten ist es ein Mitläufer der nie amortisierenden "Grünen-Welle" eco, blue, green - bus solar batterie "2000".... Rentabilität Kosten/Nutzen ist sehr zweifelhaft.
>aber der uc braucht doch 3v-5v dc... >wie bekomme ich die mit nur einem R (oder R und C) aus 230V~ Mit Z-Diode, wie es bei etlichen anderen Dimmern auch gemacht wird.
die frage "wie bekomme ich mit nur teil x.." man braucht noch zusätzlich teil y zu beantworten ist auch "witzig"..
300 mW sind schon 10% von richtig viel LED Licht. Es drängt also langsam die Zeit. Und wenn für Fragestellungen, die bisher nie ein Problem waren (EMV), plötzlich ein Dr. eingestellt werden muß, dann scheinen die Skeptiker nicht so stark daneben zu liegen.(ist aus Sicht des Produkts hoffentlich ein Dr.Ing. und kein Dr.Marketing) Wenn das alles so gehen würde, wie versprochen, dann dürfte man das auch ausprobieren. Es gibt Patentschutz, der auch dazu führt, das die Verfahren bekannt werden. Die Chips könnte man zwar kopieren lassen, aber da geht es ja auch um (Hochvolt-)Analog-Technik, wo man mit abphotographieren nicht unbedingt weit kommt. Bis das für einen Masseneinsatz taugt, existiert der Markt im Beleuchtungsbereich nicht mehr. Vielleicht geht das aber auch so: Das EVU muß, aber will keine teueren elektronischen Zähler bezahlen, an die wir dann den Verbrauch mitschneiden könnten. Also sollen wir für ein paar Riesen eine "Hausautomation" einbauen, die nebenbei die neuen Zähleranforderungen erfüllt. neuer 100€ Zähler * 35.000.000 Haushalte dafür kann man schon etwas Show machen.
Das ist einfach ALLES Show. Begreift es doch einfach. Wenig Stromverbrauch aber viel Funktionalität, ist technisch sehr aufwändig und mit "300mW" inkompatibel. Das dafür extra ein schlecht zu kopierender Chip entwickelt wird, hat eigentlich genau nur einen wirklich wichtigen Grund: Monopolstellung!
Da deutet auch ein Patent und der Markenschutz hin... Monopol und Schroepfen.
pankratz regenweald schrieb: > wie kommen eigentlich uc und dimmer auf der schlauen lüsterklemme an > ihre betriebsspannung? sie nennen ihr bauteil ja hochvolt chip... soweit ich das verstanden hab ist die betriebsspannung = netzspannung...
ich bin gerade auf der Google-Suche nach Digitalstrom in dieser Diskussion gelandet (Googletrefferliste Platz 4 ;-)). Und dann habe ich www.aizo.ag aufgerufen und dachte erstmal, das Projekt ist tod - wegen der abgespeckten neuen Homepage. Aber auf www.aizo.com findet man dann wieder den gewohnten Inhalt. Weitere Veränderung: als Firmenstandort wird auf www.aizo.com nur noch Zürich genannt und Wilfried Beck (der "Erfinder") taucht überhaupt nicht mehr auf. Stattdessen hat jetzt Hovestadt den "Chief Technology Officer" übernommen. Ich finden die Firmenpolitik ist genauso undurchsichtig wie das Produkt.
Ebenso bedenklich ist es, was man per Google noch so findet, alles auf der Website von aizo.com: aizo ist 2001 ... entstanden ... gründeten ... 2004 die aizo ag. 2007 .... digitalSTROM.org ...soll 2010 die Markteinführung ... aizo ... beschäftigt gegenwärtig rund 30 in Zürich (CH) Idee seit 9 Jahren, gebastelt wird seit 6 Jahren, inzwischen mit angeblich 30 Leuten in Zürich (über Wetzlar erfährt man aktuell nichts), aber die wesentlichen Norm-Anforderungen werden immer noch nicht erfüllt. In einer aktuellen Publikation (www.tab.de 4 2010) heißt es: "Im Moment wird digitalSTROM im Labor und in Pilotprojekten auf Herz und Nieren geprüft und die Serienfabrikation des digitalSTROM-Chips vorbereitet. Elektrische Geräte, und damit auch digitalSTROM-Komponenten, müssen verschiedenen Normen ... erfüllen, z. B. EN 55 011. Weiter ... z. B. EN 61 000-2-2. Gelingt es digitalSTROM, die normativen Anforderungen zu erfüllen, wird die Technologie den Markt für Hausautomation und Smart-Metering wohl neu aufmischen." Klartext: die Normen werden auch nach jahrelanger Entwicklung nicht erfüllt. Selbst ein Konzern wie Siemens würde in eine solche Entwicklung nicht Dutzende von Mannjahren stecken, bevor nicht die Normkonformität nachgewiesen ist. Aizo hat das angeblich getan. Entweder hat da jemand ungeheure Geldmengen zum Verbrennen übrig, oder die Angaben sind hochgestapelt.
Ein Hochschulprojekt, dass kurz vor Markteinfuhrung noch ein paar laestige Normen erfuellen muss ... aergerlich, dass niemand ein Ahnung hat. Weder von den Normen, noch wie man sie erfuellen kann. Dann muss man das eben auch noch erarbeiten ... 30 Mann am Lohn geht ins Geld.
Der Professor aus den Werbe-Videos als CTO ??? Echt schade, daß momentan g'rad kein neuer Markt am kochen ist. Mir ist auch egal, wie viele Mannjahre in ein Produkt investiert sein sollen, wenn es nur in kontrolliertem Umfeld funktioniert. Man sollte sich auch nicht durch Patente verwirren lassen. Die gibt es nämlich zuerst mal gegen Gebühr und erst dann wird völliger Blödsinn aussortiert. Ein Patent ist eben keine Funktionsgarantie, sondern ein Ideenschutz.
Newsletter digitalSTROM.org Mai 2010 Sehr geehrter Herr Messe Der Auftritt der digitalSTROM-Allianz an der Light+Building sorgte für ein grosses Echo. Der Messestand entwickelte sich zum Publikumsmagnet und Vertreter und Partner der Technologie wurden nicht müde, die interessierten Besucher über Einzelheiten zu digitalSTROM und zur Markteinführung im Herbst 2010 zu informieren. Wenn auch Sie die Gelegenheit genutzt haben, digitalSTROM live zu erleben, bedanken wir uns für Ihren Besuch. Ansonsten finden Sie das Wichtigste in Kürze im aktuellen Newsletter. • digitalSTROM live • Weitere Partner der digitalSTROM-Allianz an der Light+Building • ZVEH bekräftigt Zusammenarbeit für Schulung der Elektroinstallateure • Zertifikat VDE • Neue Mitglieder • English Summary digitalSTROM live Die zahlreichen Besucher am Messestand erlebten live per Tastendruck, wie einfach und intuitiv sich digitalSTROM bedienen lässt. Drei Exponate, die je eine Wohnung mit ihren verschiedenen Zimmern darstellten, waren mit digitalSTROM vernetzt und zeigten mögliche Anwendungen von digitalSTROM im Alltag. Dazu zählten beispielsweise das Aufrufen und das Programmieren von individuellen Szenen sowie die Interaktion der elektrischen Geräte bei gewissen Ereignissen. So schaltete sich beispielsweise der Staubsauger aus, wenn die Türglocke klingelte. Mit am Stand waren auch Partner der digitalSTROM-Allianz darunter aizo, Granny&Smith, Hermes SoftLab, IEQualize und mivune. Partner der digitalSTROM-Allianz an der Light+Building Nicht nur auf dem Stand der digitalSTROM-Allianz sondern auch in anderen Hallen der Light+Building zeigten Partner Anwendungen der digitalSTROM-Technologie. Kopp, Hersteller von Elektroinstallationsmaterial, präsentierte einen Tastersockel und einen Zwischenstecker-Adapter (Bild). serien.lighting führte die ersten Leuchten mit integriertem digitalSTROM-Chip vor und auch bei der ABN Braun AG war zu sehen, wie die Partner digitalSTROM in ihren Geschäftsbereichen einsetzen. ZVEH bekräftigt Zusammenarbeit für Schulung der Elektroinstallateure Am Mitglieder-Apéro am Messe-Dienstag erhielt die digitalSTROM-Allianz Besuch. Im Namen des ZVEH bekräftigte Walter Tschischka (links im Bild) die Zusammenarbeit mit der digitalSTROM.org Association für die Schulung der Elektroinstallateure. Das Training und die Zertifizierung ist für Installateure eine Voraussetzung für den Bezug von digitalSTROM-Produkten und deren Installation. Im Bild: Walter Tschischka, Präsident des ZVEH (links) und Jan Zakrzewski, Geschäftsführer digitalSTROM.org (Bild: Richard Staub) Zertifikat des VDE Als Vertreter des VDE bestätigte Wolfgang Niedziella (links im Bild) vor den versammelten Mitglieder der digitalSTROM-Allianz, dass digitalSTROM alle Voraussetzungen zur Erlangung der relevanten Zertifikate VDE und CE-Zertifikate besitzt. Rechts im Bild: Jan Zakrzewski, Geschäftsführer digitalSTROM.org (Bild: Richard Staub) Neue Mitglieder der digitalSTROM.org Wir freuen uns, folgende Organisationen als neue Mitglieder in der digitalSTROM Association begrüssen zu dürfen: Forschungseinrichtungen • Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Anwender • ABN Braun AG • Gutknecht Elektroplanung AG • Mettler + Partner AG • Hans K. Schibli AG • Serien Raumleuchten GmbH Kurzporträts der Firmen finden Sie in Kürze auf unserer Website unter Mitglieder. Mit den vielen Eindrücken aus den Gesprächen auf der Light+Building und dem ausserordentlich grossen Interesse an digitalSTROM sind wir nun mit vollem Tatendrang dabei, den letzten Schritt zur Markteinführung von digitalSTROM im Herbst 2010 anzupacken. Vielen Dank für Ihr Interesse digitalSTROM.org Jan Zakrzewski Managing Director
Das übliche Werbefritzen-Geplärre. Absolut ohne relevanten Inhalt. Höchstens für die psychologische Analyse interessant.
Für wie blöd hält dS eigentlich den durchschnittlichen Elektro-Installateur, dass man dem nicht mal zutraut, das "einfach und intuitiv" zu bedienende und zu installierende Zeugs ohne Schulung zusammenzubauen? Und für wie leidensfähig hält dS den typischen Kunden, dass man ihm zumutet, nach einem zertifizierten Installateur zu suchen, oder besser nach zwei oder drei für ein Alternativangebot? Außerdem ist es richtig, der Stand auf der L+B hat viel Publikum angezogen. Das Interesse an derartigen Lösungen ist wohl hoch. Ich hatte allerdings den subjektiven Eindruck, dass sich die Begeisterung des Publikums über das, was dort gezeigt wurde, eher in Grenzen hielt. Chancen hat das alles nach meiner Meinung nur, wenn der Preis auf weniger als die Hälfte sinkt und die Komponenten frei verfügbar werden.
Training und Zertifizierung der Installateure... uuuuiiiiiii. Zuerst mal 5555 Euro fuer 3 Tage Schulung im Luxushotel abdruecken ... am Besten im Pyramidensystem. Am Meisten kann man kassieren wenn man weitere Dumme reinziehen kann... Je mehr, je besser.
Oh mann, ihr hab echt sonst nix zu tun, oder? Geilt euch das dS Bashing so dermaßen auf? Echt erbärmlich...
Hast du denn was Positives zum Thema beizutragen? Oder kennst du ein erfolgversprechendes Alternativprodukt? Ich WAR auf der L+B und habe mich ausgiebig am dS-Stand informiert. Ich weiß, warum mich der dort gezeigte Status überhaupt nicht positiv beeindruckt hat. Und ich bin genervt davon, dass man nach jahrelangen Ankündigungen und eigenen Lobhudeleien so ein überteuertes, aufwendiges, unausgereiftes und funktionsarmes Produkt vorzeigt, das außerdem immer noch nicht marktreif ist. DAS finde ich erbärmlich. Wenn du einen besseren Eindruck hast, bittesehr, dann sag das doch und begründe es. Ich bin gespannt, das Thema interessiert mich nämlich.
Es geht weniger um dS Bashing, wie um das Abzockmuster, das durchscheint. Installateure trainieren & zertifizieren ... sorry. So kompliziert kann's nicht sein. Ein Training & Zertifizierung gibt's allenfalls wenn man ein Atomkraftwerk kauft aber nicht bei einem Lichtschalter. Da wird Ramsch PS maessig aufgeblaeht um satt abzukassieren. Ich wuerd meine Meinung aendern, wenn ich die Teile fuer 5 euro bei Schuricht (oder so) kaufen kann.
Dazu kann ich noch einen interessanten Gesprächseindruck von der L+B beisteuern. Der Elektrogroßhandel ist nämlich sehr daran interessiert, Produkte wie die von dS in den Vertrieb aufzunehmen. Wie will dS aber den Vertrieb durchführen, wenn nur an zertifizierte Installateure geliefert wird? Direkt an den Installateur, unter Umgehung des eingeführten Großhandels? Der Installateur unterhält heutzutage kein eigenes Lager, er ist es gewohnt, dass per Lieferwagen Just-In-Time geliefert wird, oft direkt an die Baustelle. Macht dS das auch? Oder soll der örtliche Großhandel "Polizei" für dS spielen und nur den Installateur beliefern, der ein Zertifikat vorweist? Das klingt so, als habe man sich bei dS über den Vertrieb noch nicht viel Gedanken gemacht. Oder man kennt die Lieferstrukturen im deutschen Elektrogroßhandel nicht.
a) Abzockmuster... so ein schmarn, wenns ein anders/besseres/günstigeres produkt gibt, kauft (oder verkauft) man das andere, wenn nicht, wo ist da die abzocke ?? b) lizenzierung und trainig wäre ja mal ein SEGEN ! dann weiß man wenigstens dass derjenige der es installiert, ahnung hat... (wobei ich es in 2 teile aufteilen würde, EINBAUEN kann das ja "jeder", endgültig inbetriebnehmen nur lizenzierte.. (der überprüft alles, und macht gegebenfalls die programmierung, ...) c) wie das gehen soll? ganz einfach: hardware kann jeder kaufen, des Ds-hutschienenteil nur mit 30-tage-demo version ausliefern, und einen freischaltcode nur an lizenzierte partner liefern..
>c) wie das gehen soll? ganz einfach: hardware kann jeder kaufen, des >Ds-hutschienenteil nur mit 30-tage-demo version ausliefern, und einen >freischaltcode nur an lizenzierte partner liefern.. Solchen Unfug wuerde ich mir nie einbauen lassen. Die sollen das Gehirnschmalz in das Produkt stecken, nicht in die Verhinderung dessen Nutzung. Gast
Was soll man den vom Großhandel erwarten? Daß er sagt: "Ne, das potentielle neue Marktsegment interessiert uns nicht"? Ich finde ja die dS (Grund-)Idee eigentlich ganz gut, aber bei der Umsetzung stößt man offensichtlich auf genau die Probleme, die die "Erbärmlichen" in diesem Thread aufgeworfen haben. Läuft nur unter Laborbedingungen und nur wenn von geschultem Personal bedient. Braucht Extra-Ausbildung derer, die sich eigentlich mit Haus-Elektrik auskennen. Darf von den meistem nicht gekauft werden, da keine Extra-Ausbildung. Darf ich meine Oma dann an den Licht-(Morse-)Taster lassen, da sie nicht mal eine Elektro-Grundausbildung hat. Wenn das Zeug so sensibel ist, dann bitte noch 5 Jahre weiterforschen und hoffen, daß es dann noch den Markt noch gibt.
@lrlr: Es wäre mir neu, dass dS Freischaltcodes benötigt. Wenn man das JETZT in die Hardware/Firmware einbauen wollte, dann müsste man sicher noch mal ein Jahr länger entwickeln. Du hättest deine "tolle" Idee den dS-Leuten mal früher erzählen sollen. Außerdem findet Fa. Kopp die Idee sicher nicht so toll: Steckdosen-Dimmer mit Freischaltcode!? Übrigens funktioniert Echelon wohl so ähnlich (korrigiert mich, falls ich daneben liege). Das könnte einer der Gründe sein, warum es sich bisher bei Endkunden-Installationen nicht durchgesetzt hat.
>Ich WAR auf der L+B und habe mich ausgiebig am dS-Stand informiert. Ich >weiß, warum mich der dort gezeigte Status überhaupt nicht positiv >beeindruckt hat. Und ich bin genervt davon, dass man nach jahrelangen >Ankündigungen und eigenen Lobhudeleien so ein überteuertes, aufwendiges, >unausgereiftes und funktionsarmes Produkt vorzeigt, das außerdem immer >noch nicht marktreif ist. DAS finde ich erbärmlich. Warum kaufst du dann nicht einfach ein anderes Alternativprodukt? Warum wartest du darauf das dS fertig wird? Und wer hat dich dazu verpflichtet alle paar Tage einen neuen Zwischenstand zur Entwicklung bei dS abzugeben? Es erkennt doch jeder das du eine Vorgefasste Meinung hast und die nun jeden Tag selbst bestätigen musst. Dir geht es nicht um eine objektive Diskussion, sondern nur um reine Häme, sonst nichts. Dieser Beitrag zu dS hätte schon seit Jahren in den untiefen des Forums verschwinden können, einige selbsternannte Experten halten es aber für angebracht die anderen Foren User ungefragt mit ihren Hasstiraden beglücken zu müssen. >Es geht weniger um dS Bashing, wie um das Abzockmuster, das >durchscheint. Als ob es keine Alternativen gäbe. Wer zwingt einen dazu dS zu kaufen, es gibt doch tausende andere Bussysteme. Wenn's zu teuer ist kauf es halt keiner, und? Wieso kostet z.B. die ETS3 Pro Version für EIB 1000€? Ist doch auch Abzocke. Da gibt es seltsamerweise aber keinen Beitrag hier im Forum wo man sich täglich drüber aufregt.
@ genervter (Gast) : Tja, was dS so interessant macht (bzw. machen sollte/würde), ist dessen (ursprünglich) versprochene Einmaligkeit: ein kostengünstiges, einfach aufgebautes (Singlechip-Lösung) Powerline-System mit breiter Unterstützung durch eine Vielzahl von Anbietern, nachrüstbar in bestehenden Installationen, dazu eine integrierte Leistungsüberwachung bis hinunter zum einzelnen Verbraucher. Ich kenne bisher KEINE Alternative dazu. Da du ja offenbar besser informiert bist, nenne mir doch bitte Alternativen. Vielleicht, falls du dich ERNSTHAFT mit dem Thema befassen und nicht nur rumbrüllen willst, mit jeweiliger Gewichtung der Eigenschaften und Vor- und Nachteile.
Wie soll eigentlich die Leistungsüberwachung funzen? Das ist doch sicherlich kein echter Leistungsmesser drinnen!? Werden die Geräte der Reihe nach mal eingeschaltet, und dann am zentralen Stromzähler jeweils die Differenz gemessen? Also Mogelpackung, denn nur die wenigstens Geräte werden einen konstanten Verbrauch haben.
Nein, es wird über den dS-Chip der Strom des einzelnen Verbrauchers gemessen und zurückgemeldet. Die Spannung sicher auch. Irgendwo in den dS-Unterlagen stand das. Die Messgenauigkeit liegt so um 10%, vielleicht auch 20%, genau erinnere ich mich nicht. Sowieso stand da nicht, inwieweit die Kurvenform berücksichtigt wird. Es taugt zur Grobmessung und ist sicherlich ein nettes Feature, wenn man es als Abfallprodukt dabei hat. Eine genauere Messung der Gesamtleistung erfolgt am zentralen elektronischen Stromzähler. Über ein Web-Interface wird dem Kunden dann beides angezeigt, Gesamtleistung/Verbrauch und Anteil der einzelnen Verbraucher. Sinnig ist das natürlich erst, wenn die Mehrzahl der Verbraucher erfasst wird. Darauf bauen ja die Zukunftsszenarien von dS auf, jeder Verbraucher mit dS-Chip. Für ein paar Cent pro Chip sicher ein hübscher Traum, aber so wie jetzt vorgestellt???
Danke für die Info. Paßt ins Szenario eines Monopols. Ich glaube das wird eine Totgeburt. Es gibt einfach eine Reihe breits eingeführter Systeme, die nicht wirklich weniger können. Für den breiten Massemarkt ist es gerade in der heutigen Zeit zu teuer. Während es der Elite mit massig Kohle eh eher egal ist, was es kostet. Da gibt es dann größere Kostenträger in einem Haus zu verbuchen. Die schicken Fliesen z.B. Also bleibt nur eine schmale Lücke dazwischen und das drückt auf den Umsatz. Von daher sehe ich zumindest dS in ein paar Jahren sang und klanglos verschwinden.
digitalSTROM ist wohl das beste Beispiel, was man aus einer genialen Idee mit einem paar grossmäuligen Managern und einem Handvoll Theoretikern solch einen Schwachsinn auf den Markt bringen kann...
wieso die manager.. hier wird doch immer behauptet, es wäre technisch gar nicht möglich, was die vor haben..
Herzlichen Glückwunsch zum 500. Beitrag. Leider war er völlig sinnfrei.
im vergleich zum 501sten beitrag,... .. naja, egal, ein sinnloser beitrag mehr oder weniger..
Nein, ich war das eben nicht, da hat sich jemand meine Initialen geklaut, und ich wüsste auch nicht, wofür ich mich entschuldigen sollte. Ich beglückwünsche doch gerne jeden, der es zu etwas gebracht hat. Und sei es der 500. Beitrag.
Robert L. schrieb: > wieso die manager.. > > hier wird doch immer behauptet, es wäre technisch gar nicht möglich, was > die vor haben.. Ich denke, dass hier die Entwickler versagt haben und das was ursprünglich geplant war, nicht umsetzen konnten. Wenn ich mir die ersten Pressemeldungen anschaue, dann erkennt man, dass die damals ziemlich naiv rangegangen sind - VDE? Was ist das? Störungen auf dem Hausnetz? Kann man ignorieren. Was theoretisch und unter Laborbedingungen funktioniert, wird sich ja wohl auch irgendwie umsetzten lassen. So einfach ist das aber leider nicht. Vermutlich haben die die letzten Jahre nur noch damit zugebracht, das ganze System unter realen Bedingungen stabil zu bekommen. Und sind dabei einen Kompromiss nach dem anderen eingegangen. Zuerst kamen die anfangs gar nicht geplanten dS-Meter. Dann wurde die Klemme immer größer. Dann stellte sich heraus, dass selbst normale Elektriker mit der Installation überfordert sind. Und jetzt ist der Preis explodiert. Natürlich hat auch das Management versagt. 2008 ein riesen Marketing-Bohai mit vielen Fachartikeln und TV-Berichten (beispielsweise Spiegel-TV). Alles verpufft. Weil nix fertig war.
Alle waren voller Erwartung: 1. Einfach zu installieren 2. Kostengünstig 3. Vielseitig 4. Schon recht bald.. Und Nun: 1. Das wird es wohl, trotzdem müssen sich die "unausgebildeten" Installationsfirmen ein Zertifikat kostenpflichtig geben lassen.. 2. Kostengünstig? Im Gegenteil: Kabel neu ziehen und andere Module installieren, geht schon jetzt und ist nicht teurerer und vielseitiger. 3. Vielseitig? Nicht mehr als andere Module 3. Schon recht bald, ist jetzt auch egal. Technik Preis/Leistung - will keiner haben. Und Neubau legt einfach eine Busleitung (EMV verträglich) Zur Technik allgemein: Eine weiterentwickelte schulische Abschlussarbeit. Ich glaube nicht das diese Technik zum Erfolg führt. Altbausanierung ist meistens auch mit neuer Verlegung der E-Installation. Wer da noch viele Geld, nach gründlicher Planung, in dieser Technik investiert ist selber Schuld.
>Nein, ich war das eben nicht, da hat sich jemand meine Initialen >geklaut... Nö, gespaltene Persönlichkeit :)
Für alle, die Posting Nr. 8 (Danke an Fly) inzwischen vergessen haben, hier noch einmal der Link auf das Video mit der Original-Ankündigung, mit der alles mal anfing: http://www.youtube.com/watch?v=nG1JqgQno5Y Vorgeführt wird die Klemme, etwa in Größe einer normalen Lüsterklemme, Herr Hovestadt erklärt, dass die Klemme ohne Schulung zu installiern ist, 2008 soll der Masseneinsatz beginnen, in Milliarden (!) von Geräten soll es eingebaut werden, und alles spart so viel Strom, dass es mit Digitalstrom durch den eingesparten Stromverbrauch billiger wird als ohne. Dazu siehe auch der 2. Beitrag (Danke an Danny P.): http://www.youtube.com/watch?v=cbHtwiqsQB8 Die dort (bei 3:34) kurz gezeigte Verteilung hat noch keine zentralen Bauteile (dS-Master o. ä.). Und an die Wichtigtuer hier, die mittlerweile (warum wohl?) das Forum mit ihren sinnlosen Postings überfluten: man muss schon mal 12 Minuten aufmerksam zuhören und zusehen und das gehörte und gesehene verarbeiten. An dem Anspruch der Ankündigungen in diesen beiden Videos muss man wohl das jetzt Erreichte messen. Oder anders gesagt: die ursprüngliche Idee war wirklich großartig, hätte es so geklappt, dann hätte man die Chance gehabt, damit den gesamten Markt zu überrollen. Leider hat es aber nicht geklappt.
Wer vom Fach ist und sich nur ein bißchen mit der Technik auseinandersetzte, wie man Daten auf der Stromleitung überträgt, dem war doch gleich klar das das ne Totgeburt ist. In dem Fall übrigens das Armutszeugnis an die technischen Entwickler gehend, weniger an die Manager! Also ab in die Rundablage und anderen Themen widmen. Gibt genug zu lästern irgendwo...
>An dem Anspruch der Ankündigungen in diesen beiden Videos muss man wohl >das jetzt Erreichte messen. Ja genau, eine Technik muss immer VOR der Markteinführung abschliessend beurteilt werden :)
>1. Das wird es wohl, trotzdem müssen sich die "unausgebildeten" >Installationsfirmen ein Zertifikat kostenpflichtig geben lassen.. Wenn man am Produkt nicht reich wird, versucht man es eben mit Schulungen... Gast
>Ja genau, eine Technik muss immer VOR der Markteinführung abschliessend >beurteilt werden :) vielleicht nicht "abschiessend" (aber das hat/kann ja keiner) aber "beurteilen..": ja, und das ist auch üblich so, .. schau dir den PC sektor an, grafikkarten, samt beta driver usw. wird alles VOR dem marktstart "bewertet" ... oder das iPad usw. usw. oder noch besser das WePad.. (bei der 1. präsentation mit falschem betriebssystem das nochdazu abgestürtzt ist usw. usw.) die firmen WOLLEN das ja, und machen (absichtlich) produkt "vorstellungen/präsentationen" auf deren homepage usw. oder gehen damit sogar auf messen ... usw. damit man deren produkt bewerten kann..
Sicher koennen wir die Technologie und die Markteinfuehrung vor der Markteinfuehrung bewerten. Schliesslich sind wir auch Spezialisten auf irgendwas. Wenn das urspruenglich geplante Geraet einfach und guenstig sein sollte, und dann langsam auf teuer und zertifizierte Installateure benoetigend wechselt, so bedeutet das : Der Karren ist im Dreck.
Datenübertragung über die Stromleitung (230V) ist eh ein Murx oder eine Notlösung, da dies viele Störungen sprich Oberwellen/Übersprecher produziert und eine sehr langsame Datenübertragung darstellt. Das heisst konkret, dass diese Technologie höchstens in bestehenden Installationen eine gewisse Chance hat. In Mietwohnungen wird sowieso niemand dieses Zeug einbauen, da es im Wohnungsverteiler viel zu wenig Platz hat, und da man es bei einem Wohnungswechsel wieder rausreissen muss! Wohnungsbesitzer, die Technik-Freaks sind haben ihre Wohnung schon lange automatisiert, die welche es nicht sind, lässt dS sowieso kalt... Übrigens, tut mir leid, dass ich Eure optimistischen Hoffnungen zerstöre, wird kein OEM wie z.B. Lampen- oder Ferseh-Hersteller auf dS aufspringen, solange sich diese Technologie auf dem Markt nicht durchgesetzt hat, und ohne OEM wird sich dS nie durchsetzen... seht Ihr das Problem? Nun bin ich gespannt auf Gegenargumente!
Geni schrieb: > Nun bin ich gespannt auf Gegenargumente! Da dürfte es eigentlich keine rationalen Gegenargumente geben. Würde heute Einer einen neuen Tread mit der aktuellen Situation und geplanten Vorhaben von dS eröffnen, würde es wahrscheinlich nicht mal 20 Einträge geben, weil "die Technik" einfach in der Praxis nicht zu gebrauchen ist. Weswegen wir hier bei gefühlten 870.000 Einträgen immer noch diskutieren ist doch nur das "Anfangsversprechen" von dS welches definitiv so wohl nicht eingehalten werden kann/wird. Ich wäre ja fast dafür, diesen Thread zu schließen, wenn er nicht so unheimlich amüsant wäre.
Powerline Uebertragungen sind kein Murks. Ich hab da verschiedene Projekte durchgezogen. Mit einem 55kHz FSK System mit 1200 Baud kamen wir sehr zuverlaessig auf Hunderte von Metern. Mit einem Spread Spektrum System zwischen 100 und 400kHz mit 19.2kBit Nutzdatenrate liefen wir bei einigen hundert Metern in Probleme mit Signalausloeschung. Bei kleineren Reichweiten gabs aber keine Probleme und auch das System war sehr zuverlaessig. Fuer einen Hausbus passt das schon. Ein Powerline Modul in eine Steckdose einzubauen ist eher ambitioes, aber durchaus machbar.
Ich kann Mumpitz nur zustimmen. Machbar ist sowas. Mein System läuft auch stabil. Ich befürchte, ich kann mich im ganzen Dorf empfangen. Müßte vielleicht die Endstufe a bisserl aufdrehen... Allerdings brauch man dann schon gute Entwickler. Mit Zugriff auf Chiptechnologie wäre das sicherlich noch sehr expandierbar in Richtung Größe, Kosten, Interoperabilität. Andererseits kann man aber auch ein RFM12 nehmen, oder Ethernet (CAN, RS485) legen. Die absolute Billiglösung die dS anstrebte in Form extremer Asymmetrie zwischen Einzelgerät(en) und zentraler Box im Zählerkasten, können sie eh nicht mehr halten. Sie haben schlicht zu kurz gedacht. Powerline ist nunmal keine Spielzeugwiese für Anfänger.
Die Reichweite von Powerline ins Dorf raus sollte man natuerlich mit einem Filter unterdruecken.
@ Abdul K.: welches System verwendest du denn? Selbstgemacht (mit welchem Chip/welcher Technologie), oder gekauft (welcher Anbieter/Hersteller)?
dS ist kein Powerline-System im herkömmlichen Sinn. Es wird kein Signal höherer Frequenz auf die Grundfrequenz überlagert, sondern es wird der Sinus der Grundfrequenz verformt und ausgewertet. Daraus resultiert dann die kleine Datenrate.
drei - der echte schrieb: > @ Abdul K.: > > welches System verwendest du denn? Selbstgemacht (mit welchem > Chip/welcher Technologie), oder gekauft (welcher Anbieter/Hersteller)? Tut mir leid. Da stecken monatelange Arbeit drinnen und die besten Sachen behält man für sich. Allenfalls als vergossenes Fertigmodul denkbar.
Geni schrieb: > dS ist kein Powerline-System im herkömmlichen Sinn. Es wird kein Signal > höherer Frequenz auf die Grundfrequenz überlagert, sondern es wird der > Sinus der Grundfrequenz verformt und ausgewertet. Daraus resultiert dann > die kleine Datenrate. Nach dieser Nomenklatur ist es ein X-10 Abkömmling.
"Tut mir leid. Da stecken monatelange Arbeit drinnen und die besten Sachen behält man für sich. Allenfalls als vergossenes Fertigmodul denkbar." Ach Gottchen. Ein Geheimprojekt. IC auch selbst entwickelt? Oder warum darf man nicht mal danach fragen? Wann kommt es denn auf den Markt und verpustet dS?
Abdul K. schrieb: > Tut mir leid. Da stecken monatelange Arbeit drinnen und die besten > Sachen behält man für sich. Allenfalls als vergossenes Fertigmodul > denkbar. süss
drei - der echte schrieb: > "Tut mir leid. Da stecken monatelange Arbeit drinnen und die besten > Sachen behält man für sich. Allenfalls als vergossenes Fertigmodul > denkbar." > > Ach Gottchen. Ein Geheimprojekt. IC auch selbst entwickelt? Oder warum > darf man nicht mal danach fragen? Wann kommt es denn auf den Markt und > verpustet dS? dS besteht aus primär einer Marketingmaschinerie. In der Liga spiele ich nicht. Und Geld für ein eigenes IC habe ich auch nicht. Wäre aber interessant. Fragen darfst du doch! Ich habe nur keine Lust für umsonst zu arbeiten. Andere machen das auch nicht. Brauche nur in den Briefkasten zu sehen.
drei - der echte schrieb: > Ach Gottchen. Ein Geheimprojekt. IC auch selbst entwickelt? Oder warum > darf man nicht mal danach fragen? Wann kommt es denn auf den Markt und > verpustet dS? Im Netz findet man zahlreiche Dokumentationen, ein Techniker der sich mit dem Thema ausgiebig befasst, kann durchaus zu einer brauchbaren Lösung kommen. Für ein Ing. ist die Entwicklung von Modulaktionsarten bzw. die Übertragung von Daten über das Netz ebenfalls eine Nebensache. Denn wie Geni schon richtig bemerkte: Geni schrieb: > Datenübertragung über die Stromleitung (230V) ist eh ein Murx oder eine > Notlösung, da dies viele Störungen sprich Oberwellen/Übersprecher > produziert und eine sehr langsame Datenübertragung darstellt. Das heisst > konkret, dass diese Technologie höchstens in bestehenden Installationen > eine gewisse Chance hat. Wozu also sich mit dem Thema weiter beschäftigen, ausser zu Studienzwecken bzw. Notlösung? Wer ein bisschen googelt findet ähnliche Lösungsansätze (in verschiedenen Sprachen) im Netz und fragt hier nicht nach Musterlösungen. Für diese Leute ist wohl DS gedacht... Ihr müsst das Material und Wissen schon selbst zusammenkratzen oder viel Geld für DS bezahlen..
Ja, sehe ich auch so. Wenn neu gebaut wird, dann legt man sowieso extra Ethernet-Kabel. Das ist jetzt mein Vorschlag. Die langsame Übertragung ist aber nicht das Problem - für eine Rollladensteuerung reichts. In der Wahrnehmungspsychologie geht man von einer Akzeptanzverzögerung von 0,2 Sekunden aus. Das ist viel Zeit wenn der Bus eher frei ist. Wer Lust hat kann diese Zahl ja mit den üblichen UIs diverser Geräte vergleichen... Als 'Nebensache' würde ich das Thema aber wahrlich nicht bezeichnen. Da ist die ganze Bandbreite der Ingenieurskunst notwendig: - gefährliche Spannungen - massive Störsignale - unkontrollierte Impedanzverhältnisse - Fehlerkorrektur/-erkennung - Powermanagement - Normung/Zulässigkeit/Abnahme für Paragraphenreiter (ganz viel aufwändig&teuer) - fehlt bestimmt noch was... Ich würde einfach mal frech behaupten, das das gerne ein kleines Team beschäftigen kann. Also mit 20 hätte ich das Projekt sicherlich in den Sand gesetzt. Ja ich weiß, hier sind bestimmt viele die es noch nie probiert haben aber ganz sicher supertoll abschließen würden lol... Und was ist mit Bauelementen in 20 Jahren? Bei Blitzeinwirkung? Und eine ganz besondere Herausforderung ist die Miniaturisierung besonders bei niedriger Trägerfrequenz... Bevor ihr dS reich macht, überweist lieber mir :-) Allerdings kann ich Anfragen erst in 6 Wochen beantworten, da mal kurzer Krankenhausaufenthalt dazwischen. dS hat also noch etwas Zeit grins Na, die Zielsetzung ist unterschiedlich. Ich steuere damit die ca. 100m entfernte Gartenpumpe zum Spaß. Wirkliche Verwendung habe ich keine, aber den Großeltern gefällts wenn sie nicht durch den ganzen Garten latschen müssen. Ist halt purer Luxus!
Der Shorty schrieb: > Ich wäre ja fast dafür, diesen Thread zu schließen, wenn er nicht so > unheimlich amüsant wäre. Genau! Schliesslich wollen wir ja alle zusehen, wie der nächste Termin platzt (Markteinführung im Herbst) und hier genüsslich unsere Kommentare abgeben. fefe würde sagen: Mehr Popcorn!!! ;-)
drei - der echte schrieb: > Für alle, die Posting Nr. 8 (Danke an Fly) inzwischen vergessen haben, > hier noch einmal der Link auf das Video mit der Original-Ankündigung, > mit der alles mal anfing: > > http://www.youtube.com/watch?v=nG1JqgQno5Y Das ist ja wirklich peinlich, wenn man vergleicht, was inzwischen dabei herausgekommen ist.
Mumpitz 2 schrieb: > Der Shorty schrieb: >> Ich wäre ja fast dafür, diesen Thread zu schließen, wenn er nicht so >> unheimlich amüsant wäre. > > Genau! Schliesslich wollen wir ja alle zusehen, wie der nächste Termin > platzt (Markteinführung im Herbst) und hier genüsslich unsere Kommentare > abgeben. > > fefe würde sagen: Mehr Popcorn!!! ;-) > Eben , ist doch fast wie Bildzeitung hier ;-) Kurz ein paar Zeilen lesen oder schreiben, sich köstlich amüsieren und weiterblättern. Also ich werd weiterhin mitlesen ..... Vom Fachlichen sind wir hier doch wohl meilenweit entfernt, oder ?
Der Shorty schrieb: > Vom Fachlichen sind wir hier doch wohl meilenweit entfernt, oder ? Naja, ich würde sagen: ungefähr so weit entfernt wie Digitalstrom von der Markteinführung oder wie die Digitalstromidee von derzeitigen Realisierung. ;-)
Hab da mal in den FAQs geschmökert: F: Eine typische Hausinstallation ist mit 25A abgesichert. Der dSM darf aber max. nur mit 16A abgesichert werden. A: Im Moment wird digitalSTROM auf 1phasige Anwendungen wie Licht, Jalousien usw. ausgerichtet. 3phasige Gruppen wie für Backofen, Boiler etc. laufen noch nicht auf digitalSTROM. Sie könnten aber über Joker-Klemmen und Schütz geschaltet werden. Häh? Das ist doch überhaupt nicht die Antwort zur Frage? Bei uns wird jede Phase mit 35A abgesichert. Jeder Stromkreis (Zimmer) üblicherweise mit 16A. D.h. wenn das dSM nur 16A kann, brauch ich für jedes Zimmer eins? Spinnen die?
Nein das war schon immer klar dass für jeden Stromkreis (zB 16A Sicherung) ein DSM gebraucht wird. Was heisst schon immer. Also seit bekannt ist dass ein DSM benötigt wird (einige Jahre). Der DSM ist Master für die Kommunikation und misst den verbrauchten Strom rel. genau. Was du für jede Phase brauchen könntest ist der DSF. EIn Filter.
Warum macht man die nicht für 40A, dann reicht einer pro Phase? Ist doch Schwachfug, wenn ich 20 Stromkreise mit 16A absichere, brauch ich 20 dSM? Oder ist es in der Schweiz üblich, eine Sicherung fürs ganze Haus zu haben?
@sven: das wurd in diesem thread (irgendwo zwischen antwort 50 und 150 mal "diskutiert"... @video: das video ist echt lustig ..
Sven schrieb: > Warum macht man die nicht für 40A, dann reicht einer pro Phase? Gute Frage, die haben sich auf der L+B auch andere gestellt. Eventuell deshalb, weil die Steuerimpulse nicht sicher durch die Leitungsschutzschalter kommen? Da könnte man natürlich Lösungen finden, aber die Digitalstrom-Macher sind wohl noch nicht drauf gekommen. > Ist doch Schwachfug, wenn ich 20 Stromkreise mit 16A absichere, brauch > ich 20 dSM? Ja. Genau dieses Problem wird hier seit längerer Zeit diskutiert. Außerdem braucht man noch diverses anderes Geraffel, um alles miteinander zu verbinden. > Oder ist es in der Schweiz üblich, eine Sicherung fürs ganze > Haus zu haben? Nein. Wäre mit 16A wohl auch ein bisschen wenig.
Insider Info: Aizo oder war es wohl dS (Hersteller oder Verein?) hatte Mal einen 3-phasigen dSM mit 3x25A in der Planung. Üblicherweise ist eine Wohnung in der Schweiz mit 3x25A abgesichert. Wie so viele gute Ideen ist auch diese auf der Strecke geblieben... Jetzt braucht es halt für jeden Kreis einen einphasigen dSM, was in einer grösseren Wohnung locker mal 10 Stk. dSM bedeutet.
Geni schrieb: > Jetzt braucht es halt > für jeden Kreis einen einphasigen dSM, was in einer grösseren Wohnung > locker mal 10 Stk. dSM bedeutet. Ist in dem dSM jetzt eigentlich die Sicherung integriert? Also: Sicherungskasten auf, alle Sicherungen durch dSM ersetzt, fertig? Oder brauch ich die zusätzlich? Also: Wand aufstemmen, Sicherungskasten aufs doppelte Vergrößern, jedem Stromkreis nach der Sicherung ein dSM nachschalten, fertig?
Wie sieht es denn jetzt mit der VDE-Zulassung aus? Die war ja für Mai angekündigt (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Open-Source-Heimautomatisierung-mit-digitalSTROM-911854.html). Wenn man mal genau liest findet man bei Digitalstrom dazu folgendes: 1. Medienmitteilung digitalstrom.org vom 11. April 2010 (http://www.digitalstrom.org/fileadmin/USERS/ABLAGE/ablage/20100411_mm_digitalSTROM_Web.rtf) "Gemäss VDE ist die digitalSTROM-Technologie konform zu allen relevanten Normen und Standards zur Erlangung der VDE- und CE-Zertifikate." heisst nicht: Wir haben eine VDE-Zulassung. 2. Aizo Media-Archiv Januar 2009: (http://www.aizo.com/de/media/documents/D_2009-01D_000.pdf) "Bild 1: Durch Nachrüsten dieser Klemme macht man die Geräte Digitalstrom-fähig; in der hier gezeigten, VDE-geprüften Klemme steckt ein 120-W-Dimmer" heisst: Wir haben schon lange eine VDE-Zulassung (warum also die Ankündigung für Mai 2010?) 3. Auf digitalstrom.org (http://www.digitalstrom.org/beziehen/elektrohandwerker.html) "digitalSTROM ist als System konform zu allen relevanten Normen und Standards zur Erlangung der VDE- und CE-Zertifikate: Schalter für Haushalt und ähnliche ortsfeste elektrische Installationen EN 60669 Ergänzungsnorm - Schalter und ähnliches Installationsmaterial zur Verwendung in elektronischer Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG) EN 50428 Im Herbst werden alle dann verfügbaren Komponenten über die CE- und VDE-Zulassung verfügen." Weiss jemand was genaues?
Am besten ist bisher dieser Thread: an Unterhaltungswert kaum zu überbieten, und für DS selber ein Werbeträger par Excellance.
Gerry E. schrieb: > Am besten ist bisher dieser Thread: an Unterhaltungswert kaum zu > überbieten, und für DS selber ein Werbeträger par Excellance. Achso. Du fuehlst dich wohl auch vom Musikantenstadl und Mario Barth unterhalten? Wenn du jetzt Nein sagst, musst du zugeben dass du nur trollen wolltest... Ausserdem moechte ich nicht Chef deiner Firma sein, wenn du ne Bibel voll Kritik als Werbung siehst.
David ... schrieb: > Gerry E. schrieb: >> Am besten ist bisher dieser Thread: an Unterhaltungswert kaum zu >> überbieten, und für DS selber ein Werbeträger par Excellance. > > Achso. Du fuehlst dich wohl auch vom Musikantenstadl und Mario Barth > unterhalten? Wenn du jetzt Nein sagst, musst du zugeben dass du nur > trollen wolltest... > Ausserdem moechte ich nicht Chef deiner Firma sein, wenn du ne Bibel > voll Kritik als Werbung siehst. Was ist denn überhaupt ein Troll? Einer, der sich über etwas lustig macht, den Smily vergisst, und daher von einem Einzelnen als Troll bezeichnet wird? Zur Werbewirksamkeit braucht man übrigens nur Google zu fragen. Das ist ja heutzutage die Standardmethode, um Webseiten zu finden.
Gerry E. schrieb: > Am besten ist bisher dieser Thread: an Unterhaltungswert kaum zu > überbieten, und für DS selber ein Werbeträger par Excellance. Was nutzt der beste Werbeträger, wenn man nix hinbekommt, was man liefern könnte. ;-) Die hatten schon Berichte in Spiegel-TV zur besten Sendezeit. Alles sinnlos verpufft, weil's nicht fertig wird.
"digitalSTROM ist ab Herbst 2010 in Deutschland und in der Schweiz erhältlich. Ab 2011 sollte die Technologie auch in Österreich verfügbar sein. Weitere Länder werden schrittweise folgen." "Astronomisch beginnt er mit dem Herbst-Äquinoktium: - auf der Nordhemisphäre am 22. oder 23. September, - auf der Südhemisphäre am 20. März oder in der Nacht zum 21. März, - und endet mit der Wintersonnenwende (21. oder 22. Dezember auf der Nordhalbkugel, bzw. am 21. Juni im Süden)"
Jetzt aber ... keinen internationalen Versand, kein Webshop ? Dann isses eh Schrott von Gestern mit Marketingkonzepten von Vorgestern. Und wo bleiben die Samples vor der Markteinfuehrung ?
Hey noch Was schrieb: > Jetzt aber ... keinen internationalen Versand, kein Webshop ? Dann isses > eh Schrott von Gestern mit Marketingkonzepten von Vorgestern. Und wo > bleiben die Samples vor der Markteinfuehrung ? Kann man soch sowieso nicht kaufen. Auch nicht ab Herbst. Der Termin bedeutet doch nur, dass man soweit sein möchte, dass man OEMs beliefern könnte, wenn es denn welche gibt. Produkte mit dS integriert gibt es vielleicht in 2-3 Jahren. Das Zeugs für den Schaltschrank liefern sie vielleicht schon ab Herbst. Und der geschulte und zertifizierte Handwerker darf das dann auch installieren und konfigurieren (weil die Technik wohl zu kompliziert und zu anfällig ist für normale Elektriker). Aber ohne Produkte, die man ein- und ausschalten kann (Endgeräte) und ohne Produkte, mit denen man ein- und ausschalten kann (Schalter) verbraucht das dS-Gesummse nur sinnlos Platz und Strom im Schaltschrank. Wenn es aktive Kooperationen mit einer der großen Elektroinstallationsfirmen gäbe, hätte man das werbewirksam verkündet. Sie haben es ja nicht mal in den Yellow-Stromzähler geschafft - trotz angeblicher Kooperation. Das übliche Henne-Ei-Problem und die selbst aufgebauten Marktbarrieren (Zertifizierung) werden das Projekt dahinraffen, sobald die Investorengelder aufgebraucht sind. Von der überholten Technik und den Preisen möchte ich gar nicht erst sprechen. ;-)
Geade habe ich eine interessante Meldung gelesen und dabei musste ich sofort an DS denken. "Münchener Studenten entwickeln intelligente Steckdose" lautet die Schlagzeile. Unter Anderem steht da zu lesen: "Ausgangspunkt für die Entwicklung der intelligenten Steckdose war eine Lehrveranstaltung zum Thema "Die Steckdose der Zukunft" des Centers for Digital Technology and Management (CDTM), einer Gemeinschaftsinstitution der beiden Münchener Universitäten. In nur sechs Tagen – gewöhnlich dauert die Entwicklung solcher Produkte mehrere Monate – konzipierten die Studierenden Prototypen und entwarfen ein Geschäftsmodell." Erstaunlich, wie fix manche Leute sind. Hier der Link zum ganzen Artikel: http://www.silicon.de/lifestyle/produkte/0,39038975,41533211,00/muenchener+studenten+entwickeln+intelligente+steckdose.htm Naja, auch hier wird der Weg zum Produkt und letztlich in die Wand im Wohnzimmer keine Abkürzung haben. Ach, bevor ich es vergesse, Digitale Stromzähler samt Software zum Auswerten und kleinen unabhängigen Anzeigegeräten gibt bei Eltako und Finder. Die können vor oder hinter dem Leitungsschutzschalter eingebaut werden. Die gibt von 16A bis 65A für eine oder drei Phasen. Da braucht der Elektiker noch nicht einmal eine Zertifizierung um die Dinger zu kaufen und einzubauen. Das Zeugs kann man wirklich kaufen.
http://portal.mytum.de/pressestelle/meldungen/news_article.2010-06-10.4367257867/intelligenteSteckdose.jpg/view die "intelligente" steckdose schaut eher aus wie ein energiekostenmesser (adli 10€?) und integriertem "powerline modem" (oder ähnliches) ... nicht wirklich klein, nicht wirklich innovativ.
Robert L. schrieb: > die "intelligente" steckdose ... > und integriertem "powerline modem" ... Ja, und damit sind wir wieder bei dem hier seit drei (!) Jahren diskutierten Henne-Ei-Problem: mit welcher Powerline-Technologie soll das denn arbeiten? Mit Digitalstrom? Solche Produkte kann ich mir auch ganz fix ausdenken, dafür brauche ich weder 6 Tage noch mehrere Monate. Was fehlt, ist eine standardisierte und einfach zu implementierende Powerline-Technologie, ohne aufwendige zentrale Installation, so wie dS das ursprünglich mal mit der "Klemme" versprochen hatte.
Engländer sind da weiter, denn sie sind klüger: Die Belastung des Stromnetzes äussert sich direkt in der Frequenz, bei mehr Last sinkt diese: http://www.dynamicdemand.co.uk/grid.htm Wenn man also als Gerät erkennen will, ob man sich zum Netz zuschalten sollte oder nicht, aus Freundlichkeit zum Stromambieter der eh schon Schwierigkeiten hat die Leistung zur Verfügung zu stellen, so muss man nur die Frequenz des Netzes messen und mit einer Quartzfrequenz vergleichen. Die Information, ob das Stromnetz Kapazitäten frei hat, kommt ganz ohne PowerLine und DigitalKram über die unbelastetet Netzleitung. Wenn man nicht nur aus nett und freundlichen Gründen seine Last nur zuschalten will, wenn das Netz nicht überlastet ist, dann kann man auch einen digitalen Stromzähler so umbauen, daß Strom mit einer Frequenz von unter 50 Hz teurer ist als Strom mit eine Frequenz über 50 Hz. Dazu braucht auch dieser Stromzähler keine Internetverbindung und kein PowerLineModem, sondern kann selbst erkennen, wann der Tarifumschaltmoment vorliegt - an der Frequenz der aktuellen Netzleitung. DigitalStrom ist also bloss grobe Kundenverarschung der man was teures und dafür Untaugliches für viel Geld andrehen will.
Vielleicht geht das in England. Kontinentaleuroüpa hat aber meines Wissens ein Verbundnetz. Da geht die Frequenz in Kopenhagen runter, wenn in Madrid das Netz überlastet ist. Oder auch nicht, denn vorher wird der überlastete Netzbereich abgeschaltet. Das hatten wir zuletzt vor einigen Jahren bei der Überführung eines Schiffes der Meyer-Werft, allerdings ungeplant. Ein "intelligentes" Netzmanagement stellt man sich eigentlich anders vor. Da sollen je nach Laststatutus die Verbraucher abgeschaltet (oder auch zugeschaltet) werden und nicht ganze Teile des Netzes. Zählt wohl mehr unter englische Skurrilitäten, da hatten die auf der Insel schon immer ein Faible für.
Erstaunlich, was in England so möglich ist: > ... so muss man nur die Frequenz des Netzes messen > und mit einer Quartzfrequenz vergleichen. Kann ja sein, das es heute Rechenmethoden gibt, mit denen so etwas möglich ist. Meine Anfang der 70 er Jahre gebaute Digitaluhr läuft jedenfalls mit Netzfrequenz (50Hz) genauso richtig, wie meine DCF Uhr. Na ja, sie zeigt ja auch nur Sekunden an. Aber mal im ernst, Schwankungen der Frequenz, ausgelößt durch meinen Kühlschrank, 350W gegen ein 1500MW Kraftwerk, oder genauer 0,0002 Promille Leistungsabnahme das ist eine sportliche Messleistung! Das Messgerät muss natürlich besser sein als der zu messende Wert. Und es gibt viele Kraftwerke, die im Verbund laufen. Damit ist das Leistungsverhältnis um Faktoren größer. Und dann herausfiltern, das es mein Kühlschrank war, der die Frequenz verändert hat. Ich habe mindestens 12 Geräte in meiner Küche, einige mit verschiedenen Leistungsstufen. Das macht ohne Leistungsstufen 479001600 Kombinationsmöglichkeiten (die Anzahl der Kombinationen einer Menge von Elementen ist n! (n Fakultät)). Na ja, ich lebe zeitweise in angelsächsicschen Ländern, da kommt es schon mal vor, dass das EVU 20 Minuten zum Umschalten der Generatoren braucht. Vielleicht wird die Frequent ja auch nicht "quartzgenau" gehalten.
@flow: du (Egoist) hast was falsch verstanden (du gehst vermutlich auch nicht wählen, weil deine "mickrige" stimme ja nur 0,0002% ausmacht, und somit bedeutungslos ist ;-) ) es geht in diesem Fall hier nicht um DEINEN Stromverbrauch, .. (ok, in diesem tread wird sowieso schon vielzuviel kreuz und quer durcheinander gemischt, da kann man schon man was durcheinander bringen) 1. ist ein Kühlschrank ein schlechtes Beispiel (weil der wenig Strom braucht und sich nicht beliebig ein/auschalten lässt, sonder das ja temperaturgesteuert zu erfolgen hat..) 2. weil: es geht (in diesem eher theoretischen fall) darum dass Verbraucher bei denen es (im Gegensatz zum Kühlschrank) egal ist ob sie um 10:00 oder erste um 12:00 Uhr laufen (z.b. das aufladen eines nachtspeichers, eines elektroautos, usw mehr fällt mir nicht ein, deshalb eher "theoretischer Fall..") diese Geräte sollen sich einschalten wenn die Frequenz (in ganz great britain ) über 50Hz ist, (weil sich z.b. gerade ein paar Windkrafträder eingeschaltet haben, und das Atomkraftwerk noch 1 stunde braucht bis es runtergefahren ist..) ich glaube allerdings dass das (nur) über die frequenz nicht funktioniert..
Robert L. schrieb: > ich glaube allerdings dass das (nur) über die frequenz nicht > funktioniert.. Hast du dir die britische Website angesehen? Das wichtigste daran ist der Link auf Joeshort, der einem gerne auch so eine Animation für die eigene Website programmiert. Den übrigen Blödsinn kann man vergessen. Das Thema des intelligenten Netzmanagements ist natürlich wichtig und zukunftsträchtig, deshalb ist Digitalstrom ja auch darauf gesprungen. Das kann man aber nicht so lösen, dass man europaweit die Kraftwerke an die Leistungsgrenze treibt, damit dann irgendwo ein paar Verbraucher Mitleid bekommen und bei nachlassender Frequenz vom Netz gehen. Wenn das funktionieren soll, dann muss das standardisiert sein und regional gesteuert werden. Auch ganz England als "Region" ist da entschieden zu groß, und Verbraucher, die selbst entscheiden, wie sie den Netzzustand interpretieren, sind dafür untauglich. Ich denke mal, Standards bekommen wir dann, wenn es in nennenswerter Zahl Elektroautos gibt. Dann wird das einfach ein "Muss", da dies die eleganteste Lösung ist, die (schon jetzt vorhandenen) Windkraft-Überschüsse zu vermarkten. Ob dabei Digitalstrom als Standard auf unterer Ebene (d. h. bis zum einzelnen Verbraucher) dann ein Rolle spielen wird, werden wir sehen.
in Tirol haben "wir" das Problem eh nicht .. und in Deutschland werden auch (immer mehr) reine Speicherkraftwerke gebaut.. (die "kaufen" die Windenergie dann wenn der preis ins negative fällt) und solarthermische werden auch (alle) diese salz-speicher haben..
Robert L. schrieb: > 1. ist ein Kühlschrank ein schlechtes Beispiel (weil der wenig Strom > braucht und sich nicht beliebig ein/auschalten lässt, sonder das ja > temperaturgesteuert zu erfolgen hat..) Der ist sogar ein sehr gutes Beispiel (zusammen mit der kühltruhe). Das System Kühlschrank ist so träge... Wenn Strom billig -> Kühlung um 2-5K unter gewünschten Kühlgrad einstellen Wenn Strom teuer -> NUR dann einschalten wenn Temp. 2-5K über gewünschten Temperatur So bleibt alles kühl und der "Stromverbrauch" sinkt in Zeiten wo der Strom teuer ist.
Robert L. schrieb: > in Tirol haben "wir" das Problem eh nicht .. Tirol weiß ich nicht, aber Österreich ist Netto-Elektrizitätsimporteur. Da stellt sich also sehr wohl das Problem der Laststeuerung in Abhängigkeit vom Angebot der umliegenden Exportländer. Speicherkraftwerke sind übrigens allesamt investitionsintensiv und wirkungsgradschwach. Das ist eine Notlösung, um das konstante Energieangebot schlecht regelbarer (Atom-)Kraftwerke zwischenspeichern zu können. Da ist es allemal günstiger, Ökostrom (Windenergie) dann zu verbrauchen, wenn viel davon da ist. Die Sache mit den negativen Preisen ist dabei Augenwischerei. Die zahlen nämlich die gleichen Energiekonzerne, die vorher den Windstrom teuer einkaufen mussten. Wenn die dafür dann teure Speicherkraftwerke betreiben müssen, wo hinterher nur noch zwei Drittel (oder noch weniger, je nach Technologie) herauskommt, dann wird weder die finanzielle noch die Ökobilanz besser. Was hilft, ist intelligentes Lastmanagement. Soweit hat das Digitalstrom ja richtig erkannt. @docean: Dass ein Kühlschrank ein sehr GUTES Beipiel für einen intelligent steuerbaren Verbraucher ist, ist sicher richtig. Leider verbraucht der zu wenig Strom, um das gesamte Netz wirkungsvoll zu beeinflussen. Deshalb hoffen ja alle auf die Elektroautos, die bringen richtig was. Achja, und solarthermische Speicher (größerer Kapazität) gibt es praktisch nicht. Das ist ein Dauerthema wie die Kernfusion. Der einzige Unterschied ist, dass Solarspeicher seit 50 Jahren kurz vor der unmittelbaren Markteinführung stehen, und die Kernfusion steht seit 50 Jahren 30 Jahre vor der Markteinführung.
@lrlr: > du (Egoist) hast was falsch verstanden > > (du gehst vermutlich auch nicht wählen, weil deine "mickrige" stimme ja > nur 0,0002% ausmacht, und somit bedeutungslos ist ;-) ) Ja, ich bin ein Egoist. Ich möchte dann Licht anmachen, wenn es mir zu dunkel ist und kochen, wenn ich Hunger habe und nicht weil das EVU gerade meint wir sollten mal essen kochen. Spaß bei Seite. Es geht mir nicht um meinen "mickerigen" Anteil, sondern ich bezweifle die Methode. Bisher hatte ich großes Vertrauen in die Frequenzstabilität. Die Frequenz wird meinem Wissen nach nicht mehr mit mechanischen Fliehkraftreglern (das sind die beiden Kugeln oben auf der Dampfmaschine) hergestellt, sondern sehr genau eingehalten. Was sich sehr Stark ändert ist die Spannung. Ich messe oft große Unterschiede, je nach Uhrzeit und Wochentag. Leider lässt sich daraus keine Netzbelastung sicher ableiten, da auch der Ausbauzustand des Netzes die Spannung beeinflusst. Einfacher, praktikabler währe da ein "globaler digital Strom". Etwa so, das EVU sendet ein broadcast Datagram mit dem Inhalt: in der Region 4711 bitte alle Verbraucher der Klasse nn (z.B. Elektroauto) auf halbe Ladeleistung runter regeln. Oder: Region 0815 habe noch Kapazitäten frei, schaltet mal die Gehwegheizung (so etwas gibt es tatsächlich in kalten Ländern) ein. Mit so einem System brauchte man nicht in der Privatsphäre der Nutzer herumzuspionieren. Nur Geräte mit Klassifizierung nehmen Teil. Ein Backofen braucht zwar viel Strom, es währe jedoch schade, wenn das EVU ihn abschaltet, wenn der Kuchen half fertig ist. Ich bin übrigens Fan von vernetzten Systemen, also viele Kleine ergeben ein Großes. Da braucht man gute Regelung und Kommunikation aller Beteiligten. So etwas sollte aber für die Nutzer transparent sein.
Robert L. schrieb: > http://portal.mytum.de/pressestelle/meldungen/news... > > die "intelligente" steckdose schaut eher aus wie ein energiekostenmesser > (adli 10€?) und integriertem "powerline modem" (oder ähnliches) ... > > nicht wirklich klein, nicht wirklich innovativ. Sie verwenden wohl nen Arduino mit Wifi Shield, wobei sie die Strommessung selbst dazu gebaut haben. Dort geht's aber eh nicht primär um die Hardware, sondern die Studenten sollen lernen wie sie die Zusammenarbeit zwischen verschieden Fachbereichen funktioniert und wie man das am besten managet. CDTM steht für Center for Digital Technology and Management.
... ... schrieb: > Das System Kühlschrank ist so träge... > Wenn Strom billig -> Kühlung um 2-5K unter gewünschten Kühlgrad > einstellen > Wenn Strom teuer -> NUR dann einschalten wenn Temp. 2-5K über > gewünschten Temperatur > So bleibt alles kühl und der "Stromverbrauch" sinkt in Zeiten wo der > Strom teuer ist. Genau. Und wenn im heissen Sommer mal die Kühlung mit günstigem Strom nicht ausreicht, wird die Kühlschranktür automatisch verriegelt, damit die Kühlung erhalten bleibt. Sobald wieder günstiger Strom zur Verfügung steht, wird die Tür wieder freigegeben. Übergangsweise futtert man sich beim digialstromlosen Nachbarn durch. ;-) Und die Waschmaschine läuft, wenn der Strom günstig ist und nicht, wenn ich frische Wäsche brauche. Schöne neue Welt! ;-)
ja, und mein superduper E-Auto darf ich auch nur laden wenn an der Nordsee gerade mal ordentlich Strom ist.Solange nehme ich dann meinen Chevy mit dem guten alten V8 oder rufe meinen Chef an weil ich nicht zur Arbeit kommen kann weil kein Wind ist. Diese Ökofaschisten gehen mir sowas von auf die Nerven.
Das wird nix schrieb: > Und die Waschmaschine läuft, wenn der Strom günstig ist und nicht, wenn > ich frische Wäsche brauche. Wie oft schmeist du die Waschmaschine an damit du in ner Stunde frische hasst? Das sind ja sonderfäller, oder vor allem der Trockner, der MUSS vlt ganz selten angeschmissen werden weil jemand was ganz dringend braucht, ansonsten könnt man die Dinger auch locker auch nachts laufen lassen. ttl schrieb: > Diese Ökofaschisten gehen mir > sowas von auf die Nerven. Solche Alles dreht sich um mich - Faschisten gehen mir auf die Nerven. Und dann nichtmal die Eier haben unter nem richtigen Benutzernamen zu schreiben... Glaub du an Atomkraftwerke und ich freu mich wenn du über nem Endlager wohnst.
David S. schrieb: > Das wird nix schrieb: ... > Wie oft schmeist du die Waschmaschine an ... Ach, bloß nicht aufregen. Der schmeißt überhaupt nicht die Waschmaschine an, der weiß nicht mal, wo der Schalter ist. Der ist dreizehn und das macht alles Mutti für ihn.
David S. schrieb: > Glaub du an Atomkraftwerke und ich freu mich wenn du über nem Endlager > wohnst. Meinst du, das ist ein Problem? Menschen ziehen auch in Flughafennähe obwohl Lärm nachweislich krank macht. Einzig die Grundstückspreise sind hier ausschlaggebend. Ausserdem gibt es derzeit noch keine sinnvolle Alternative zur Atomkraft. Wer das nicht einsehen will der kann in den Wald ziehen ohne fliessend "Wasser aus Wand" und Strom, dann kommt er zumindest ohne aus. Die restliche Zivilisation wird das jedoch nicht schaffen. Atomstrom ist immer noch besser als die letzten Ölreserven für n paar h Fernsehen zu vergeuden. Systeme wie DS können durchaus dazu beitragen, daß Strom aus regenerativen Energien, der idR nicht Grundlastfähig ist, einen größeren Stellenwert bekommen als das derzeit der Fall ist. Jedoch wird das noch einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Da brauchen wir uns nichts vormachen. Selbst wenn die Systeme ab morgen im Handel währen und es nur noch Geräte mit einer derartigen Ausstattung gäbe würde es bis zu 25 Jahre dauern bis die Letzte Waschmaschine und der letzte Kühlschrank ausgetauscht ist. D.h. so schnell wirds noch keine Möglichkeit geben auf den Atomstrom zu verzichten, esseidenn wir kaufen den Strom aus Polen und Tschechien, dort wächst er nämlich auf Bäumen. (Zumindest scheinen eben dies unsere Bündnis 90 Freunde zu glauben wenn man deren Programme und Äusserungen so liest, aber das gehört nicht hier her)
Um mal wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Hab mich neulich mal mit jemanden von der ETH unterhalten: Er meinte es das an dem ganzen Digitalstrom Projekt kein einziger Informatik und E-Technik Lehrstuhl beteiligt ist. Hovestadt ist Professor in Computer Aided Architectural Design (CAAD), also Architekt. Und die Architekten sind da immer etwas eigen, das kenn ich schon von meiner Uni... Ich finde es immer noch eine nette Idee, schauen wir mal wann es das Zeug endlich auf dem normalen Markt gibt, ob es technisch das hält was verspochen wird und bis wann die DS Chips zu dem angezielten, günstigen Preis zu haben sind.
Christian B. schrieb: > .. aber das gehört nicht hier her Genau, das ist der einzig sinnvolle Satz in deinem Beitrag, das gehört alles nicht hier her, denn wir reden hier über Hausautomatisierung unter besonderer Berücksichtigung intelligenter Laststeuerung. Weil dieser Thread aber zusehends von dümmlichen Äußerungen über alternative Energiequellen (alternativ zu Öl und Atom) überflutet wird, fühle ich mich bemüßigt, so knapp wie möglich den größten Blödsinn zu kommentieren. Nutzen hat es wahrscheinlich keinen, die menschliche Ignoranz ist unbezwingbar. > Ausserdem gibt es derzeit noch keine sinnvolle Alternative zur > Atomkraft. Was ist denn "derzeit"? Wir reden bei Strukturveränderungen über Zeiträume von Jahrzehnten. Du sagst es selbst, ignorierst aber die Schlussfolgerung: wenn man in 30 Jahren etwas ändern will, dann muss man jetzt (!) anfangen. Das Zauberwort heißt "exponentielles Wachstum". Wenn man z. B. in 30 Jahren mehr Windenergie haben will, dann muss man jetzt Windkraftwerke bauen. Wenn man z. B. in 30 Jahren mehr Kernfusion haben will, dann muss man jetzt Fusionskraftwerke bauen. Wo ist also die real existierende Alternative? > Strom aus regenerativen Energien, der idR nicht grundlastfähig ist, ... Das klingt so, als wäre "Grundlastfähigkeit" ein Gütekriterium. Atomkraftwerke sind allerdings eher in dem Sinne "grundlastfähig", dass man sie schlecht regeln kann. Gemeint ist hier aber, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Erzeuger elektrischer Energie imstande sein sollen, einen beliebigen Momentanbedarf zu decken. Das ist mit regenerativen Energiequellen, die nicht zu beliebigen Zeitpunkten in beliebiger Leistung zur Verfügung stehen, natürlich nicht möglich und dient dann als KO-Kriterium. Allerdings ist dieses Postulat schon fraglich, denn man kann erstens (das ist ja gerade das Thema) mit intelligenten Systemen die Nachfrage steuern. Und zweitens kann man natürlich auch unabhängig von Wind und Wetter aus regenerativen Quellen elektrische Energie erzeugen: Wasserkraft, Strom aus Biogas und tagsüber aus der Sahara sind da nur drei Beispiele. Und drittens kann man für eine (durchaus lange) Übergangszeit schnell regelbare Gaskraftwerke einsetzen. Das tut man ja schon heute. Kraft-Wärme-Kopplung ist ein weiteres Beispiel, wie man in großem Umfang Energie sinnvoll bei der Stromerzeugung einsetzen kann statt den größten Teil als Abwärme verpuffen zu lassen - nicht unbedingt regenerativ, aber ohne weiteren Primärenergieeinsatz. Das ist allerdings mit Atomkraftwerken schlecht machbar, es sei denn, zukünftig wird das Umfald von Atomkraftwerken vermehrt besiedelt. Die Grundstücke sind da bestimmt billig. Zukünftige Szenarien gehen gerade davon aus, dass wir einen Energiemix haben werden und eben nicht eine Öl- und Atom-Monokultur. Das passt allerdings den großen EVUs nicht, weil sie dann zwangsläufig einen Teil ihres Monopols verlieren. Und ewig werden deren Argumente von willigen Stammtischbrüdern nachgeplappert.
Andi schrieb: > Hovestadt ist Professor in Computer Aided Architectural Design (CAAD), > also Architekt. Ich hab' mir eben mal seine Doktorarbeit heruntergeladen und angefangen, hineinzugucken. Auf Seite 6 faselt er über jährliche Baufolgekosten bei Kindergärten von 30%. Da hat er zwar eine Quelle für, seriös kann die aber nicht sein, mit einem Minimum von Sachverstand hätte er das auch selbst merken können. Nach Seite 9, wo er vom "Paolo Aalto Research Center" schwafelt, hatte ich dann allerdings genug ... Zur Erinnerung: Alvar Aalto war ein berühmter finnischer Designer und Architekt. Der war allerdings schon tot, als Ludger Hovestadt seine Doktorarbeit hinschluderte. Peinlich. Hoffentlich hat er von dem, was er jetzt betreibt, jedenfalls ein bisschen mehr Ahnung.
@ Dieter: im Grunde stimme ich dir ja zu! Allerdings kann man nicht, auch wenn manche das so sehen, einfach einen Teil der Kraftwerke jetzt abschalten und hoffen, daß das keine Folgen hat weil das Verbundnetz den Verlust schon irgendwie auffangen wird. Windkrafträder: gibt es, werden ständig mehr. Allerdings laufen die nicht immer, da sie nur in einem bestimmten Windgeschwindigkeitsbereich arbeiten können. Ist der Wind zu stark: abschalten, ist er zu schwach: ineffizient. Das größte KO Kriterium jedoch bringen Umweltaktivisten die gegen neue Anlagen protestieren, da die ja die Landschaft verunstalten. Dies oder Ähnliches kann man für jede regenerative Anlage vorbringen! Bei uns hier ist gerade ein Heidentumult im Gange weil ein Investor eine Biogasanlage errichten will. Ob Die je gebaut wird ist fraglich. Die Bevölkerung will durchaus regenerative Energieversorgung aber nur unter der Vorraussetzung, daß sie von deren Erzeugung ja nichts mitbekommt. Soviel zu meiner Verteidigung, nun aber BTT: Initiativen wie die zugrundeliegende Idee von DS sind sinnvoll und werden über kurz oder lang in der ein oder anderen Form ihre Markteinführung bekommen. Da aber Hausinstallationen idR für 50 Jahre Lebensdauer ausgelegt sind kommen große Installationsänderungen für solch ein Projekt nicht so leicht in Frage. Die Idee mit der Klemme ist somit schon sehr Zukunftsorientiert, hat nur einen Haken: Mit derzeitigen Mitteln kann das nicht funktionieren wenn man die wirklich zugrundeliegenden Ziele zusammennimmt (betreffend Leistungsumfang und Kosten). Mittlerweile scheinen das ja selbst die Macher von DS zu bemerken. Fakt ist: es war eine großartige Idee, die so, oder so ähnlich früher oder später kommen wird. Nur mit Sicherheit nicht von DS. Zur Steuerung an sich: Bleiben wir bei dem Beispiel Waschmaschine: Jede bessere moderne Waschmaschine ist heute bereits mit mind. einem Controller ausgerüstet. Die Leistung des Antriebsmotors und der Pumpen sind bekannt ebenso deren Laufzeiten während einzelner Programme, vielmals ist sogar die aktuelle Uhrzeit im System hinterlegt. Was also noch fehlt ist die Verbindung zum Kraftwerk um die Daten von verfügbarer und benötigter Energiemenge abzugleichen. Da nahezu jeder Haushalt heute einen Telefon oder besser DSL Zugang besitzt währe eine passende Netzstruktur vorhanden, man müsste sich nur auf ein Protokoll eingien und die Maschinen mit entsprechenden Schnittstellen ausstatten. Imho währe solches viel Sinnvoller und einfacher als in einer bestehenden Installation herumzupfuschen. Und wenn die klemmen in die Geräte eingebaut werden sollen sehe ich keinen Sinn mehr darin, wie gesagt, oftmals haben die Geräte bereits eigene Rechenleistung an Board die sicher die Funktionen der Klemme mit übernehmen könnte...
Christian B. schrieb: > eigene Rechenleistung an Board > die sicher die Funktionen der Klemme mit übernehmen könnte... Ja/Nein. Die Rechenleistung ist natürlich vorhanden und kostet nichts. Was fehlt, ist das Interface. Genau das, ein universell verwendbares Interface, nachrüstbar in bestehenden Installationen (50 Jahre, du weißt ...), sollte die ds-"Klemme" sein. Natürlich würde in der Waschmaschine nicht physisch eine gelbe Klemme sitzen, sondern nur der dS-Chip im Waschmaschinen-Netzteil, und außen drauf der "dS-ready"-Aufkleber. Und genau das, ein standardisiertes (!) Interface, kostengünstig (wirklich kostengünstig für Masseneinsatz, also unter einem Euro für den Chip!), tauglich für Altinstallationen (!), fehlt immer noch. Und so, wie es aussieht, wird Digitalstrom das nicht werden, nicht mit der Technologie, die sie auf der L+B vorgezeigt haben. Eigentlich eine traurige Sache, denn es wird wirklich Zeit, dass mal sowas kommt. Ich kann einfach nicht glauben, dass eine brauchbare Problemlösung so schwer sein soll. Irgendwie sitzen die falschen Leute dran. PS.: ich glaube nicht, dass wirkliche Umweltaktivisten gegen Windenergie oder Biomassekraftwerke agitieren. Es ist vielmehr leicht, sich als Ewig-Gestriger ein Mäntelchen als "Umweltaktivist" umzuhängen und damit gegen alles und jedes zu sein - und den Monopolisten in die Hände zu spielen. Die freuen sich über jeden dieser selbsternannten Pseudo-Aktivisten. Und unterstützen ihn sicher nur zu gern. PPS.: gebt mir zwei oder drei Jahre und ein Dutzend Leute, damit lösen wir das Problem. Und sobald wir was haben, ein paar Marketingfuzzis dazu, dann verkaufen wir das Zeugs auch. Kontakt gerne per PM.
Dieter R. schrieb: > Ach, bloß nicht aufregen. Der schmeißt überhaupt nicht die Waschmaschine > an, der weiß nicht mal, wo der Schalter ist. Der ist dreizehn und das > macht alles Mutti für ihn. Genau. Gaaaaaanz ruhig bleiben. DER ist >40 und hat zwei Plagen, die ziemlich übelgelaunt sind, wenn morgens nichts das Lieblings-T-Shirt oder die Lieblingshose gewaschen, getrocknet und anziehbereit sind. Waschmaschine und Trockner lauft täglich, um den Wäschebedarf des 4-Personen-Haushalts zu decken. Der abendlich Ablauf ist: Um 20 Uhr die Waschmaschine befüllen und starten. Um 22 Uhr die Waschmaschine in den Trockner umladen und starten. Morgens um 6 Uhr den Trockner ausräumen. Und ich weiss aus sicherer Quelle, dass das in anderen 4-Personen-Haushalten nicht anders läuft, wenn beide Ehepartner arbeiten. Diesen Ablauf möchte ich jetzt mal sehen, wenn der Stromversorger bestimmt, wann unsere Waschmaschine oder unser Wäschetrockner zu laufen hat. ;-) Aber bei dem Preisniveau ist Digitalstrom sowie eher was für Familien mit privater Vollzeit-Haushälterin und -Kinderbetreuung. Die kenne die Probleme nicht - passt also! ;-)
Dieter R. schrieb: > Genau, das ist der einzig sinnvolle Satz in deinem Beitrag, das gehört > alles nicht hier her, denn wir reden hier über Hausautomatisierung unter > besonderer Berücksichtigung intelligenter Laststeuerung. Nö. Wir reden hier über Digitalstrom, aizo AG, Hovestadt und Beck. Wenn du über Hausautomatisierung und Laststeuerung im Allgemeinen schwafeln willst, dann bist du hier falsch. Deine Beiträge sind zu 100% am Thema vorbei.
Andi schrieb: > Er meinte es das an dem ganzen Digitalstrom Projekt kein einziger > Informatik und E-Technik Lehrstuhl beteiligt ist. Hovestadt ist > Professor in Computer Aided Architectural Design (CAAD), also Architekt. Der ganze Informatik- und E-Technik-Kram kam anfangs ja auch aus Wetzlar und nicht aus der Schweiz. Außer Hovestadt war von der ETH niemand involviert. Entwicklungsstandort war Wetzlar. Erst seit die Schweizer im Vorstand das Sagen haben (weil die in Wetzlar über Jahre nichts zustandegebracht haben) wurden immer mehr Ressourcen nach Wien verlagert.
Hi, also diese ganze Geschichte mit der lastabhängigen Steuerung von Geräten in Privathaushalten klingt immer wieder toll, macht sich gut in PowerPointPräsentationen und eignet sich super um Fördergelder zu kassieren, aber: In der Realität wird sich das auf absehbare Zeit einfach nicht durchsetzen lassen. Auch wenn einige das anders sehen, aber wer mal ruhig ohne Scheuklappen nachdenkt wird das selber sehr schnell erkennen... Es ist ja einfach so, das es in Privathaushalten einfach nicht viele Geräte gibt, wo eine lastabhängige Steuerung überhaupt machbar wäre. Licht, Computer, TV benötigt man wenn man es braucht, Essen sollte auch planbar sein. Somit blieben Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und vielleicht Elektrospeicheröfen. Wobei Elektrospeicheröfen eine aussterbende Gattung sind und wohl kaum in Haushalten anzutreffen währen die sonst auf modernes Energiemanagemant setzen. Können also vernachlässigt werden! Einige Beispiele zur Waschmaschine wurden ja aschon genannt. Und ich kann mich nur anschließen: eine Steuerung rein von der Netzlast abhängig kommt nur für die allerwenigsten in Betracht! Warum ? Zuerst einmal fallen ALLE Haushalte heraus die in einem Mehrfamilienhaus wohnen und wo die WaMA nicht in einem sehr gut schallisolierten Keller steht! Bei uns, als junger zwei Personen Haushalt läuft die WaMa nur alle paar Tage, Lastabhängige Steuerung währe daher denkbar. Ich möchte aber nicht die Reaktion meiner Nachbarn (und ich wohne in einem kleinen Haus) erleben wenn die Maschine dann nachts um drei in den Schleudergang geht. Obwohl das Haus wirklich nicht hellhörig ist, DAS hört man unter mir! -> Kommt also NICHT in Frage! Dasselbe gilt dann auch für den Geschirrspüler und vielleicht auch für den Trockner. (Wobei es da schon sehr leise Geräte gibt.) Hat man sein eigenes Häuschen ist das vieleicht kein Problem, nur: Die Anzahl der zwei Personen Haushalte unter den Häuslebesitzern ist vergleichsweise gering. Und selbst wenn sich doch mal ein Pärchen schon vor dem ersten Kind das eigene Haus leistet, folgen die ersten Kinder dann doch meist wenig später. Wirklich nennenswert ist nur die Zahl derer bei denen alle Kinder dann das "Nest" verlassen haben. Ist es aber nun ein Haushalt mit mehr Personen, so muss auch öfter gewaschen werden. Mal ganz abgesehen von der Tatsache das gerade wenn Kinder da sind, es nicht nur auf die Gesamtmenge der Wäsche ankommt, sondern es dann die "Fein/Bunt/ Helle/ Dunkle und Kochwäsche" gibt. Beliebig lange kann man die schmutzigen Klamotten aber nun auch nicht liegen lassen... Da reicht dann das "irgendwann" in der Nach nicht! Und für das kleine Grüppchen das dann noch übrigbleibt, lohnt ein Aufbau einer Signalisierung/getrennter Gebührenüberwachung durch den Netzbetreiber einfach nicht...! Aber das oben geschriebene waren noch nicht mal alle Kritikpunkte, hätte da noch ein paar wo zumindest noch Klärungsbedarf besteht: 1. Nasse Wäsche: Ich frage mich wieviele der Diskussionsteilnehmer die eine Netzbedarfssteuerung der WaMa als Sinnvoll ansehen tatsächlich SELBER waschen. Es ist auf jeden Fall mal interessant feuchte Wäsche, am besten im Hochsommer, einfach mal 8-10 std. oder länger in der Maschine zu lassen! Im besten Fall darf man halt noch einmal waschen, im schlechtesten kann man die wegwerfen. Es sein den man stört sich nicht an einem gewissen "Mief" o.ä. Muss nicht jedesmal vorkommen, KANN es aber jederzeit! Toll wenn die Maschine dann am Samstagabend ausnahmsweise mal schon um 20.30 loslegt... Muss ich mir dann jedesmal einen Wecker stellen? 2. Versicherung: Es empfiehlt sich auch immer mal einen Blick in die Policen der Haftpflicht-, Hausrats- und ggf. Wohngebäudeversicherung zu werfen. So manch ein Anbieter hat recht interessante Ansichten zu den Sorgfaltspflichten beim Betreiben dieser Maschinen. Da sind dann so Dinge wie "beaufsichtigt" gefordert. In den Bedienungsanleitungen steht ähnliches. Ein verlassen des Haushaltes scheidet fast immer aus, auch zum Thema "schlafen" hat es interessante Urteile gegeben. Während das ungeplante Nickerchen auf dem Sofa sicher Diskussionswürdig ist, so kann von "Aufsicht" beim tiefen Nachtschlaf durchaus keine Rede mehr sein! 3. Gefahr: Thematisch passend zu Punkt zwei: Hat jemand mal eine Statistik zu Bränden durch entsprechende Haushaltsgeräten? Gefühlt ist es bei mir in der Umgebung so, das zwei von drei Bränden durch heißgelaufene Trockner oder defekte Waschmaschinen zu stande gekommen sind. Selber habe ich auch schon einen "heißen" Trockner gehabt der durch "einen schmorigen" Geruch auf sich aufmerksam machte. (große Ladung Handtücher nach der allerersten Wäsche, da saß das Sieb trotzt Reinigung beim Starten schon nach einigen Minuten zu - Die Frontplatte war richtig Heiß! und es waren erst 20min von 80 rum - da hätte nicht mehr viel gefehlt...) Natürlich, es gibt Rauchmelder, aber trotzdem hätte ich kein gutes Gefühl beim Gedanken an mein Familie wenn fast jede Nacht das Ding laufen würde. Die Gefahr steigt mit Häufigkeit! Und all das zusammen wird dann sicher dazu führen das sich DAS nicht durchsetzen wird. Etwas anderers ist es ja Industriebereichen mit großem Energiebedarf - Nur braucht man da so keine tollen neuen Dinge wie DS - Da geht es anders und ist teilweise, je nach Gewerbezweig, schon sehr lange Standart. In Privathaushalten wird man nur durch Aufklärung (umweltbewusstes Verhalten) und Reduzierung des Energieverbrauchs der eingesetzten Geräte einen Sinnvollen Beitrag erreichen! (Aber bitte Sinnvoll, nicht mit so einem Schwachsinn wie Konv. Steckernetzteile zu verbieten und stattdessen Schaltnetzteile vorzuschreiben die dann -da sie billigst sein müssen- gefährlich unterdimensioniert sind und massiv HF-Müll herauspusten, zudem schnell den Hitzetod sterben und alle zwei Jahre ersetzt werden müssen. (Während es bei Konventionellen Netzteilen eher die Regel als die Ausnahme ist das diese 10J+ ohne Probs laufen - Das geht bei SNT nur mit wirklich guten Geräten...) Aber Genug für heute! Gruß Carsten
habe mal ein paar hausfrauen in meiner umgebung interviewt. waschmaschine und trockner lastabhängig zu steuern ist problematisch: - wenn wama fertig ist muss die wäsche zeitnah raus, denn sie zerknittert sehr schnell und müsste dann zwingend gebügelt werden (worauf man bei vielen stücken getrost verzichten kann wenn sie sofort aufgehängt werden). bleibt sie länger liegen fängt sie ausserdem an zu stinken. die wama müsste also so anlaufen, dass wenn sie fertig ist zeit ist sie aufzuhängen. das fanden alle sehr unkomfortabel diesen zeitpunkt nicht selbst bestimmen zu können. - trockner ist ähnlich: bleibt die nasse wäsche vor dem lauf liegen verknittert sie und fängt an zu stinken. trockene wäsche nach dem lauf verknittert auch wenn ise im t. liegen bleibt, aber nicht so stark. aber was ist mit kühltruhen, das müsste doch gehen.
Mannomann, seid ihr alle phantasielos. Nur ein gaaanz einfaches Beispiel: Man kann sicher ein Trocknerprogramm schreiben, das die Wäsche erst ein bisschen vortrocknet, damit sie nicht müffelt, aber mit dem eigentlichen Trockenvorgang erst zwei Stunden später loslegen, wenn der Strom reichlich und billig ist. Oder man kann den Trockenvorgang dynamisch halten: schnell und mit viel Leistung, wenn viel Strom da ist. Oder langsam und mit wenig Leistung, um Lastspitzen zu vermeiden. Wenn das eine Million Trockner gleichzeitig machen, kommt da schon was zusammen. Nämlich rund 2 Gigawatt. Und wenn wir die zukünftigen E-Autos einbeziehen, dann sind es noch ein paar Gigawatt mehr. Und schon sind wir dabei, dass sich das Auto und die Waschmaschine abstimmen müssen (oder abgestimmt werden müssen), weil der Hausanschluss oder die Netzverfügbarkeit nicht für alle gleichzeitig reicht. Und schon sind wir bei Laststeuerung im Allgemeinen und dS im Besonderen. Was entwickelt ihr eigentlich, Programme für Finanzmathematik? Vielleicht sollte man doch nicht Hausfrauen (=Anwender) nach Embedded Control befragen, sondern Leute, die sich mit den technischen Möglichkeiten auskennen. Genau so, wie ich schon vor Jahren gelernt habe, dass es völlig unsinnig ist, Vertriebsleute zu fragen. Die antworten nur, dass sie genau das selbe wie die Konkurrenz wollen (die vielleicht jahrelang daran entwickelt hat), aber billiger und bitte sofort. Über Entwicklungsperspektiven kann man mit denen nicht reden. @ wirrnix: äh, Wien???
Dass Wien nicht in der Schweiz liegt ist ja offensichtlich. Und dass man nicht währe, sondern wäre schreibt auch. Aber der Sinn der DS-Sachen erschließt sich mir (wie anscheinend anderen auch) nicht. Was bitte kann ich damit effektiver einsetzen? Ihr kennt die BWL-ler, die sagen dazu "sparen".
Carsten Sch. (DG3YCS) schrieb: > 2. Versicherung: Es empfiehlt sich auch immer mal einen Blick in die > Policen der Haftpflicht-, Hausrats- und ggf. Wohngebäudeversicherung zu > werfen. Sehr guter Punkt bei Schäden durch unbeaufsichtige laufende Geräte (egal ob Brand- oder Wasserschaden) zahlen viele Versicherungen nicht. Und das Lärmargument ist auch nicht schlecht. Bei vielen steht die Waschmaschine in der Küche oder im Bad. Das kommt gut, wenn die nachts plötzlich loslegt. Ansonsten kann ich mich nur anschließen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der hier über lastabhängige Waschmaschinensteuerung theorestisiert, selber schonmal in einem Vierpersonenhaushalt für saubere Wäsche sorgen musste. Kühl- und Gefrierschränke kann man auch nicht einfach so lastgesteuert betreiben. Wenn man z.B. einen Kühlschrank neu befüllt, dann muss der zeitnahm runterkühlen. Noch drastischer ist das beim Gefrierschrank. Mein Gefrierschrank hat dafür extra ein Power-Kühlprogramm, damit er schnellstmöglich wieder seine Solltemperatur erreicht. Wie soll das funktionieren, wenn er vom Stromversorger ferngesteuert wird?
MaWin schrieb: > Die Belastung des Stromnetzes äussert sich direkt in der Frequenz, bei > mehr Last sinkt diese: > > http://www.dynamicdemand.co.uk/grid.htm Hallo, ich hatte auch mal eine Seite wo man das für das deutsche Netz sehen konnte (sogar mit einer anzeige um wie viel Minuten das Netz falsch läuft). Wenn jemand die Seite kennt bitte Posten. Ich finde sie nicht mehr :( Danke
Ja, klar, elektrische Haushaltsgeräte sind brandgefährlich. Das hat sogar das "ifs Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V." festgestellt, ein Propagandaverein der Versicherungsunternehmen. Originalzitat Dr. Rolf Voigtländer, Geschäftsführer dieses Vereins: „Dass durch diese Geräte ein Brand verursacht wird, ist wesentlich wahrscheinlicher, als sechs Richtige im Lotto zu haben“. Na toll, wie wahrscheinlich ist doch gleich ein Sechser im Lotto? Zur Erinnerung: Auch die Klima "katastrophe" ist Schuld an zunehmenden Schadensfällen, die Überalterung der Gesellschaft sowieso, komischerweise weisen die Versicherungen dann aber jedes Jahr auf's neue blendende Bilanzen auf. Jammern gehört wohl zum Geschäft. Rechtsprechung, die hier zitiert wird, hat übrigens was mit Gesetzen zu tun, wenn auch manchmal nur wenig. Gesetze kann man ändern, wenn andere Prioritäten das erfordern. Dafür werden sich die EVUs gegebenenfalls schon stark machen. Müssen halt die Versicherungsprämien ein bisschen steigen. Oder Brandmelder installiert werden, kostet nicht viel. Merke: kein Argument ist zu dümmlich, um in diesem Thread nicht von irgendeinem Bedenkenträger gebracht zu werden. Aber gut, verlassen wir halt das müffelnde Feld der Waschmaschinen, nehmen wir einen Geschirrspüler als Beispiel. Der läuft bei uns in der Regel nachts, und wann er das tut, ist völlig egal. Im Mittel (4-Personen-Haushalt) läuft er ca. alle 1 1/2 Tage, er könnte also auch am nächsten Tag vormittags laufen, alles wurscht. Der ist auch so leise, dass sich keiner dran stört. Reicht das jetzt als Beispiel, oder müssen wir da unbedingt auch wieder ein Suppenhaar finden? @ nix: wie oft brauchst du das drastische Power-Programm deines Gefriermonsters? Stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich? Kannst du dir eventuell vorstellen, dass ein intelligentes Lastmanagement dir ausnahmsweise gelegentlich erlauben würde, manuell die Super-Power-Taste zu drücken? Nein, kannst du nicht? Ich schon. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir in diesem Thread wieder zu ernsthafter Argumentation zurückfinden. Irgendwann, in ferner Zukunft vielleicht einmal. @ friedrich: es gibt kein "deutsches" Netz. Hatte ich weiter oben schon mal geschrieben. Du musst es mir nicht glauben, aber vielleicht liest du trotzdem mal in Wikipedia nach.
@ Friedrich Es war eine .ch Seite, finde sie grad nicht mehr der Link glaub ich war in Wikipedia
Dieter R. schrieb: > Aber gut, verlassen wir halt das müffelnde Feld der Waschmaschinen, > nehmen wir einen Geschirrspüler als Beispiel. Der läuft bei uns in der > Regel nachts, und wann er das tut, ist völlig egal. Im Mittel > (4-Personen-Haushalt) läuft er ca. alle 1 1/2 Tage, er könnte also auch > am nächsten Tag vormittags laufen, alles wurscht. Der ist auch so leise, > dass sich keiner dran stört. Reicht das jetzt als Beispiel, oder müssen > wir da unbedingt auch wieder ein Suppenhaar finden? Mit dem Suppenhaar kann ich gerne dienen. ;-) Der Geschirrspüler steht bei uns in der offenen Küche, die direkt (offen eben) in den Flur übergeht von dem die Schlaf- und Kinderzimmer abgehen. Das stelle ich mir spassig vor, wenn da nachts der Geschirrspüler loslärmt. Vor allem im Sommer, wenn alle Türen offenstehen. Und natürlich soll der nicht erst am nächsten Vormittag laufen. Denn sauberes Geschirr wird bereits zum Frühstück benötigt. Oder wird unsere Frühstückszeit demnächst auch vom Enegieversorger bestimmt? Gerade moderne und gehobene Haushalte, die sich den Digitalstrom-Schnickschnack überhaupt leisen können (und um dS geht es in diesem Thread) haben sicher nicht die klassisch abgeschlossene Küche. In modernen Haushalten ist die Küche gleichzeitig Wohnraum oder sogar Wohnungsmittelpunkt. Bekannte habe eine noch extremere Wohnung. Da geht die Küche (als Wohnungsmittelpunkt) offen über zwei Etagen. Da hat dann auch noch das Obergeschoss was von der nachts loslärmenden Spülmaschine. Aber wenn moderne Haushaltstechnik nur für altmodische Wohnungen mit separater Küche konzipiert wird - von mir aus. Technik, die darauf ausgelegt ist, mich zu schikanieren und meinen Tagesablauf zu bestimmen, kommt mir sowieso nicht ins Haus. Schöne neue Welt!
Wie ich die Leute liebe die soviel Komfort haben möchten wie möglich, Strom ohne Ende verbrauchen und am besten Atomkraft für die Ewigkeit sehen. Niemand darf ihnen etwas vorschreiben, und schon garnicht dass die Spülmaschine dann läuft wenn Strom am billigsten ist oder es gerade Strom im Überschuss gibt, allerdings darf Strom nur soviel kosten wie vor 10 Jahren, Sprit am besten auchnoch und jeder bleibt schön auf sich selber fixiert, blos nich an die anderen denken! Ganz einfach Lösung für dein Problem: Da die Spülmaschine eh schon "intelligent" ist, kann man ihr auch bestimmt sagen dass die nicht zwischen 21 und 6 Uhr laufen soll. Wenn der Strom nachts deutlich billiger als Tagsüber ist, pechgehabt, spart man halt nix. Oder ist dir das auchnoch zuviel Einschränkung? Könnte's sein dass du ein iPhone hast sehr geehrter Herr das wird nix?
Lachhaft. Großzügige Wohnung mit offener Küche, hat aber kein Geschirr für zwei Tage, sondern muss aus dem Geschirrspüler leben. Außerdem, ich wies schon darauf hin: moderne Geschirrspüler, sogar Billigmodelle, sind so leise, dass sie selbst in der geschilderten Wohnsituation nicht stören. Ja, lieber Wirrnix, ich spreche da aus Erfahrung. Unsere Wohnung ist zwar nicht ganz so hypermodern, die Anordnung aber ähnlich - ein paar Meter Luftlinie vom Geschirrspüler zum Schlafzimmer. @David S.: Keine Sorge, jedenfalls nicht deswegen - Atomkraft für die Ewigkeit ist nicht abzusehen. Weltweit ist die Aufarbeitungs- und Endlagerfrage ungeklärt, die potenziellen Kosten dafür explodieren, ohne dass überhaupt was gebaut wäre. Wahrscheinlich werden wir es eines Tages erleben, dass rein aus Kostengründen erneuerbare Energien der Atomkraft den Rang ablaufen. Und wenn (was sehr unwahrscheinlich ist) beliebig weiter AKWs gebaut werden, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es irgendwo ein RICHTIG großes Unglück gibt. Dann ist diese Episode hoffentlich wirklich zu Ende. Three Mile Island war die Warnung (nicht die erste, aber die deutlichste), Tschernobyl war das Menetekel, aber die Menschheit lernt nur langsam, wie hier gerade anschaulich demonstriert wird.
Hi, David S. schrieb: > Wie ich die Leute liebe die soviel Komfort haben möchten wie möglich, > Strom ohne Ende verbrauchen und am besten Atomkraft für die Ewigkeit > sehen. > > Niemand darf ihnen etwas vorschreiben, und schon garnicht dass die > Spülmaschine dann läuft wenn Strom am billigsten ist oder es gerade > Strom im Überschuss gibt, allerdings darf Strom nur soviel kosten wie > vor 10 Jahren, Sprit am besten auchnoch und jeder bleibt schön auf sich > selber fixiert, blos nich an die anderen denken! > > Ganz einfach Lösung für dein Problem: > Da die Spülmaschine eh schon "intelligent" ist, kann man ihr auch > bestimmt sagen dass die nicht zwischen 21 und 6 Uhr laufen soll. Wenn > der Strom nachts deutlich billiger als Tagsüber ist, pechgehabt, spart > man halt nix. > > Oder ist dir das auchnoch zuviel Einschränkung? > > Könnte's sein dass du ein iPhone hast sehr geehrter Herr das wird nix? Auch wenn du jetzt nicht mich angesprochen hast, antworte ich mal. Dein Beitrag hat für mich irgendwie einen ziemlich heftigen ÖKO-Fundi Beigeschmack ohne wirklich Argumente zu liefern, bzw. auf die aufgeworfenen Probleme einzugehen. Um es mal klar zustellen: Ich bin FÜR sinnvolles Energiemanagement und Ausnutzung sinnvoller! Energiesparmöglichkeiten. Außerdem bin ich FÜR Forschung und Entwicklung von sinnvollen wirtschaftlichen Methoden zur Nutzung regenerativer Energien. Hier aber geht die Diskussion um DS. Wobei sich mein Beitrag nur mit dem gerade am meisten diskutierten "Feature" als Möglichkeit zur last gesteuerten Gerätesteuerung befasst. Nun, wenn ein Konzept schwachsinnig ist, dann muss man das auch sagen dürfen OHNE gleich als egoistischer Umweltverpester zu gelten. Und da bleibe ich bei meiner Meinung: Dieses ist SCHWACHSINN! UND: Wenn es bedeutet, das man nicht gewillt ist, mehrere tausend Euro zu investieren, nur damit ich Gefahr laufe, das ich oder "meine (noch theoretischen) Kinder" nicht mehr nachts in Ruhe durch schlafen können, meine Wäsche vielleicht zweimal gewaschen werden muss, stinkt oder gar modert, ich keine Lust auf Stress mit den Nachbarn möchte die sich -zu recht- beschweren, ich kein Risiko eines von der Versicherung nicht gedeckten Wasserschadens eingehen will und zu guter Letzt nicht einsehe das meine Freundin (oder ich) mit der Wäsche gleich doppelt oder dreifach soviel Arbeit haben weil eben alles Gebügelt werden muss, ja - Dann bin ich auch ein Umweltverschmutzer. Zumal der angebliche Vorteil: Billiger Nachtstrom - einfach nicht existent ist. Dies gibt es nur bei Großverbraucher mit speziellen Zählern! Natürlich könnte man nun auch noch dafür Sorgen das alle Privathaushalte ebenfalls intelligente Zähler bekommen, nur das kostet noch mehr - Im Endeffekt muss der Kunde die Zähler ja bezahlen. Und da bezweifle ich einfach - selbst wenn doch ein Teil der Anwender trotz aller bestehenden Probleme Interesse an diesem System hat die EVUs da überhaupt Interesse dran haben. Zumal ich auch Umweltsicht gar keinen wirklichen Vorteil erkennen kann. Nur die Netzbetreiber könnten ein weniger "ruhiger" leben. Im Gegenteil, eine Last abhängige Steuerung käme gerade den Großkraftwerken insbesondere AKW zu gute! Diese könnte man dann schön mit voller Auslastung durchfahren. Die "kleinen" Kraftwerke, welche durch Gasbefeuerung, oft mit Kraft-Wärme Kopplung und der Option als erstes von (dosierbaren) regenerativen Energien profitieren zu können wie es bereits mit Biogas der Fall ist und vielleicht mal mit Brenstoffzellen weitergehen wird, sind genau dann weg vom Fenster. Denn diese sind schnell Regelbar und werden heute Problemlos zum Ausgleich der Netzlastschwankungen verwendet. Und genau diese Netzlastschwankungen sind der Grund warum die "großen" überhaupt nennenswerte Summen in diese "kleinen und mittleren" Kraftwerke investieren (Betrieb/Bau/Forschung). Weiter oben wurde dazu darüber gemeckert das hier dieses Problem aus Sicht der "Hausfrauen"(=Anwender!) betrachtet wird und man sich gefälligst nur an der Machbarkeit orientieren soll! Sorry, aber das ist doch wohl der beste Weg ein Projekt in den Sand zu setzen. Wenn ich irgendetwas am Markt etablieren will, dann brauche ich die Akzeptanz der Anwender. Was nützt mir die tollste Machbarkeit wenn ich keinen Bedarf habe! Natürlich kann man versuchen einen Bedarf zu "erfinden", aber das geht nur oft genug schief. Aber um mal wieder auf die eingeworfenen Beispiele zurückzukommen. Natürlich ist es kein Problem ein Gerät mit einem Zusatztimer zu versehen, der ein "einschalten" zu bestimmten Zeiten verhindert. Aber genau dann mache ich mir doch den Vorteil wieder kaputt. Kann ich es auch gleich sein lassen. Denn wie viele Tarifzeiten wird es wohl geben? Bestimmt keine Zwanzig. Und mit Blick auf die Industrie: Wenn man Stromverbrauch zur Kostensenkung steuern möchte, dann lohnt es sich NUR wenn ich das in die Nacht legen kann... Zudem ist es ja nun so, das sich die Latenz von befüllen der Maschine bis zur Entnahme der fertigen Wäsche nun noch weiter vergrößert. Jetzt kann ich schon nicht mehr am nächsten Morgen mit der Wäsche rechnen, nein es können Tage sein. Wobei das Problem das eine zeitnahe Entnahme der Wäsche UNBEDINGTE NOTWENDIGKEIT ist und die Maschine nicht unbeaufsichtigt laufen darf weiterhin existent sind. (WaMa hier als Beispiel, Für Trockner oder Spülmaschine gilt selbiges) Und zumindest hinsichtlich eines Wasserschadens denke ich ist die Gefahr nicht nur Theoretisch! Ich kann mich bei meinen Eltern an mindestens zwei defekten bei der WaMa und einem bei der Spülmaschine erinnern die fleißig Wasser sprudeln ließen. Dank raschem Eingreifen durch schnelles Bemerken aber nur mit kleinen Folgen. Hinsichtlich der Brandgefahr halte ich die oben zitierte Aussage "häufiger als ein sechser im Lotto" für extrem unglücklich. Für mein Lebensumfeld (Wohngebiet mit ca. 40 EFH/ZFH und einer Handvoll Häuser mit 4-6 Wohnparteien) kann ich aber sagen das wir hier in den letzten ca. 15 Jahren mehrere Brände durch entsprechende Geräte hatten. Die meisten waren dank raschem eingreifen nur mit kleinen Folgen. Ein Haus wo die Bewohner nicht Anwesend wahren brannte das gesamte OG incl. Dachstuhl kpl. aus. Bei einem Kumpel (im selben Ort, aber nicht in dem Wohngebiet) war ich bei Brandausbruch dabei wir konnten dank Feuerlöscher schlimmeres Verhindern als ein Ansengen der Küchenarbeitsplatte/Oberschrank. Zu vernachlässigen ist das also auch nicht. Und Rauchmelder sind auch kein Allheilmittel - sollten aber trotzdem unabhängig von dieser Diskussion in jeder Wohnung Vorschrift werden! Dann wurde hier das Laden der kommenden Elektroautos genannt. Aber auch das ist meiner Ansicht nach, zumindest wenn sich im Bereich der Ladegeschwindigkeit nicht enorm! was tut, Praxisfern. Zumal ich beim momentanen Stand der Technik sowieso nicht an den Durchbruch der "Steckdosenautos" glaube. Das werden Exoten bleiben, Nicht das man mich falsch versteht: An den elektrischen Antrieb glaube ich schon, das wird kommen und ich halte das für richtig, nur nicht auf Akkubasis! Und zwar -unter anderem- aus genau den Gründen warum auch eine DS gesteuerte Ladung dieser Autos nicht in Frage kommt. Es ist nun einmal so. Wenn ich mir ein Auto leiste, dann entweder weil ich es brauche oder weil ich es will. Und wenn ich unbedingten Bedarf an einem Auto habe, dann bedeutet dies das dieses Auto fahren muss, wenn ich es WILL! Dazu ist aber beim heutigen Stand der Technik eine sofortige Nachladung notwendig. Wenn ich den Luxus habe, das ich mich danach richten kann, das mein Auto geladen wird wenn es dem Energieversorger gerade passt, dann brauche ich kein Auto, dann kann ich gleich ÖPNV nehmen. Natürlich gibt es hier auch die Gruppe derjenigen die tatsächlich nur das Auto haben weil sie es wollen - Aber genau diese Gruppe will dann ebenfalls fahren wenn Sie es will. Diejenigen die theoretisch bereit sind solche Einschränkungen in Kauf nehmen zu können oder zu wollen werden wohl aus Überzeugung sowieso möglichst viel auf ÖPNV ausweichen. Eine echte Chance auf "Last gesteuerte Ladung" würde ich nur sehen wenn es möglich wird ein Auto das deswegen nicht geladen ist und dann doch plötzlich gebraucht wird, notfalls innerhalb einer Zeit zu laden die vielleicht maximal 10min beträgt. (Das ist meiner Meinung nach sowieso eine Grundvoraussetzung für die "Breite Verbreitung" von Akku betriebenen Fahrzeugen - neben den Kosten und Gewicht für den Akku, verbunden mit einer Verlängerung der Lebenszeit des Akkublocks. Und da ist noch viel Entwicklungsbedarf!) Daher sehe ich die Zukunft wie schon beschrieben eher in Fahrzeugen die z.B. mit einer Brennstoffzelle betrieben werden und die Möglichkeit der schnellen Energieaufnahme in "Flüssiger Form" bieten. (Alkohol oder gleich Flüssiger Wasserstoff) Dieser Energieträger könnte dann hervorragend mit Hilfe der nicht konstanten regenerativen Energien, wie Windkraft, umweltfreundlich erzeugt werden. Das würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... Um aber wieder zurück auf DS zu kommen. Klar, da steckt eine Firma dahinter und die will Geld verdienen. Was diese dazu entwickelt und verkauft müssen die selber wissen. Aber die öffentlichen Mittel und Forschungen sollten besser auf Bereiche Fokussiert werden wo langfristig echte Vorteile zu erwarten sind. Damit das ein paar Waschmaschinen statt tagsüber Nachts waschen (alle Nachteile außer acht gelassen) wird man trotzdem kaum den "Kampf" gewinnen. Mit effektiven Solarthermischen Kraftwerken, die am besten auch noch in unseren Breiten wirtschaftlich funktionieren und mit "Speichermöglichkeiten" gekoppelt sind, wahrscheinlich schon! Ach ja, da die Frage nach dem Handy aufkam: (warum eigentlich, was hat das mit dem Thema zu tun?) Ich bin ein echter Vieltelefonierer und habe ein "Nokia 6300" bietet alles was ich brauche* und ist ohne Fingerverdreherei zu bedienen, dazu bestimmt schon 100mal runter gefallen -ohne Schäden-. Davor habe ich Jahrelang ein Siemens S35, Davor C25 verwendet. Mehrmals bei VV lieber die Gutschrift anstelle eines neuen Handys gewählt Das Nachfolgehandy aus der Vertragsverlängerung letztes Jahr (Nokia 6600i ) hat meine Freundin für ihre PP Karte... Für Iphone und Co. habe ich nichts übrig. Brauche ich mehr als mein Handy kann nutze ich halt mein Netbook... Vor allem musste ich da keiner "Überwachung" zustimmen ;-) (* Was ich brauche: Telefonieren, seltener mal eine SMS senden/empfangen, ganz selten mal ein "Doku-Foto" machen. Alles andere ist Schnickschnak) Gruß Carsten
das problem mit den ÖKOs ist doch folgendes: man will seinen teil dazu beitragen die welt zu retten. das geht am einfachsten durch CO2-, also energie-, also stromsparen. soweit schön. dazu haben sich aber einige dinge im ÖKO-kopf festgesetzt, wie zb der böse standbyverbrauch. da wird dann zb das TV (highend, weil geld hat man ja) an die mehrfachsteckdose gehängt. für eine lächerlich geringe energieeinsparung*** wird ein enormer komfortverlust in kauf genommen (eine der wichtigsten funktionen der fernbedienung fällt weg und die ist ja unbestritten einer der grössten technologischen fortschritte des 20. jhdt.) bei einem durchschnittsfernsehschauer sind das sicher 2500 "komforteinheiten" im jahr die für diesen stromsparluxus inverstiert werden müssen. wenn wir jetzt davon ausgehen, das sich familie ÖKO im gleichen jahr eine bollonfahrt die jedem mitfahrer 2500 komfortpunkte einbringt sehen wir das problem. (ich will jetzt nicht nachrechnen, aber ich denke der ballon braucht mehr energie als der TV im standby pro jahr) im endeffekt ist es doch so: es ist relativ egal wie eine privatperson ihr geld ausgibt, je mehr sie konsumiert - EGAL WAS - ihr CO2 fussabdruck steigt. daher bringt auch die investition in das teuere ds nichts: dieses geld was durch den konsum dieses gewissensboosters in umlauf gebracht wird zerstört die umwelt. --- ***die wahrscheinlich nicht existiert, da die lebensdauer des TV sinkt und die herstellung des neuen deutlcih mehr energie benötigt als eingespart wurd
@Friedrich Friedrich schrieb: > Hallo, ich hatte auch mal eine Seite wo man das für das deutsche Netz > sehen konnte (sogar mit einer anzeige um wie viel Minuten das Netz > falsch läuft). Wenn jemand die Seite kennt bitte Posten. Ich finde sie > nicht mehr :( Ist zwar eine Seite aus der Schweiz, aber wir fahren ja im Verbund :-) http://www.swissgrid.ch/power_market/operationsdata/frequency/ MfG
@CarstenSch: du legst extrem wortreich dar, dass du keine Ahnung hast. Ohne mich mit deinem gesamten Wortschwall auseinander zu setzen, zwei Ergänzungen/Richtigstellungen: 1. Es geht nicht um billigen Nachtstrom, sondern um Spitzenstrom. Bereits heute gibt es ein zeitweiliges Überangebot von elektrischer Energie (aus Windkraftanlagen), Stichwort negative Strompreise. Das sinnvoll einzusetzen, erfordert Lastmanagement beim Endverbraucher. Wichtigster Hoffnungsträger ist dabei natürlich das E-Auto. Windstrom ist, das vergisst du völlig, nicht regelbar, steht aber zeitweilig in enormen Mengen zur Verfügung. Deshalb wird es keine festen Tarifzeiten geben, sondern ad-hoc-Tarife. So wie es jetzt eine Strombörse mit ad-hoc-Preisen gibt. 2. Bereits "heutige" (also die, die in ein paar Jahren auf den Markt kommen sollen) E-Autos haben in der Mehrzahl eine Akkukapazität, die für die 2- bis 3- fache Tagesstrecke des typischen Nutzers reicht. Da kann man also durchaus flexibel nachladen. Und niemand geht davon aus, dass das die allein selig machende Lösung für 100% der Bevölkerung ist. 10, 20, 30% wären ja schon mal wichtige Schritte. Und dazu dann noch 30, 40, 50% der Kühlschränke und Geschirrspüler. Und zum Schluss wird Miele auch noch was einfallen, wie man das mit den Waschmaschinen macht - nicht für jeden, aber für viele. @pankratz: 1. Mit dem Bezug auf Verringering des Standby-Stromverbrauchs macht sich dS angesichts moderner Geräte zweifellos lächerlich. Der Rest deiner Ausführungen ist genauso lächerlich. 2. Der CO2-Fußabdruck des typischen Einwohners wird langfristig mit Sicherheit NICHT steigen können, dagegen ist schon die Endlichkeit aller fossilen Ressourcen. Bereits mittelfristig muss er sinken. Abschließende Fragen: 1. Wäre es vielleicht möglich, wieder back to topic zu kommen und hier über dS, die technichen Eigenschaften von dS und Alternativen dazu zu diskutieren, statt über die Vor- und Nachteile der Verbesserung der Welt? 2. Wäre es vielleicht außerdem möglich, wenn man Wissenslücken im Bereich Elektrizitätsversorgung hat, zumindest zu versuchen, diese durch einen vorherigen Blick in Wikipedia zu verringern? Danke, das würde schon sehr helfen.
pankratz schrieb: > ***die wahrscheinlich nicht existiert, da die lebensdauer des TV sinkt > und die herstellung des neuen deutlcih mehr energie benötigt als > eingespart wurd > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Warum soll denn die Lebensdauer sinken? Bestimmt nicht durch richtiges Abschalten. Die Bauteile werden nicht besser wenn sie die Ganze Zeit an sind. Außerdem sinkt das Risiko das das Gerät bei einem Überspannungsschaden kaputt geht. Und Komfort Verlust gibst da auch keinen. Wenn ich in das Zimmer komme (und fernsehen will) schalte ich das Teil an. Wenn ich keine Lust mehr habe schalte ich es aus (per Fernbedienung) und wenn ich das Zimmer wieder verlasse mache ich das Teil aus. Bsp.: Fernseher im Schlafzimmer. 22Uhr gehe ich ins Bett Fernseher an, 24Uhr (Standby) 8Uhr morgens stehe ich auf und mache den Fernseher wieder aus. Wenn das Gerät 5W im Standby benötigt Spare ich im Jahr ca. 25kWh Strom Bsp.: Fernseher im Wohnzimmer. 18Uhr - 24Uhr Betrieb oder Standby. restliche Zeit aus. 32kWh Ersparnis. Wo hab ich denn bitte Komfort wenn ich auf der Arbeit bin und die Fernbedienung zu hause auf dem Tisch liegt? Einige Fernseher hatten auch mal die Funktion sich selbständig vom Netz zu trennen. Druck auf der Fernbedienung Standby, nochmal ganz aus. Top Idee fand ich. PS.: in was werden die Komfortpunkte gemessen? In Gramm Fett am Bauch?
Tommy schrieb: > Wenn das Gerät 5W im Standby benötigt ... Wenn. Tut es aber nicht. Moderne Fernseher haben einen Stand-By-Stromverbrauch der etwa genau so hoch wie der des dS-Chips ist. Das ist also ein Nullsummenspiel. Dieses Thema wurde in diesem Thread schon x-mal erörtert. Offizielle Angabe Digitalstrom: 0,3W Offizielle Angabe eines willkürlich angeklickten 55"-Fernsehers von Toshiba: 0,4W
Dieter R. schrieb: > @CarstenSch: du legst extrem wortreich dar, dass du keine Ahnung hast. > Ohne mich mit deinem gesamten Wortschwall auseinander zu setzen, zwei > Ergänzungen/Richtigstellungen: > > 1. Es geht nicht um billigen Nachtstrom, sondern um Spitzenstrom. > Bereits heute gibt es ein zeitweiliges Überangebot von elektrischer > Energie (aus Windkraftanlagen), Stichwort negative Strompreise. Das > sinnvoll einzusetzen, erfordert Lastmanagement beim Endverbraucher. > Wichtigster Hoffnungsträger ist dabei natürlich das E-Auto. > > Windstrom ist, das vergisst du völlig, nicht regelbar, steht aber > zeitweilig in enormen Mengen zur Verfügung. Deshalb wird es keine festen > Tarifzeiten geben, sondern ad-hoc-Tarife. So wie es jetzt eine > Strombörse mit ad-hoc-Preisen gibt. Hi, Also ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber mir scheint du hast meinen Beitrag entweder nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden. OK, jeder -davon nehme ich mich jetzt auch nicht aus- hat seine vorgefasste Meinung und dadurch auch einen unbewussten Einfluss auf die selektive Wahrnehmung. Das Windkraft so überhaupt nicht regelbar ist, das ist mir sehr wohl bekannt. Nur halte ich die lastabhängige Steuerung beim Endverbraucher nun wirklich nicht für die Lösung. OK - als Denkansatz vielleicht geeignet. Aber die technische Realisierung wird so lange auf sich warten lassen bis wir (hoffentlich) überhaupt nicht mehr auf fossile Energieträger angewiesen sind und sich damit dann wieder als Überflüssig erweisen. Ich habe in meinem Beitrag der Einfachheit halber die Regenerativen Energien ganz Laienhaft in die Gruppe der "Regelbaren" (wie Biogas z.B.) und "nicht Regelbaren" wie Windkraft oder Gezeitenkraftwerke eingeteilt. Warum ich der Meinung bin das die lastabhängige Steuerung aus meiner Sicht eben NICHT geeignet ist habe ich ja schon zu genüge dargelegt. Aber gerne hier noch einmal ein paar Argumente: Wenn man wirklich ein Multitarifsystem einführen wollte, wie willst du dies -mal völlig von der Realisierung der Geräte beim Endverbraucher abgesehen- denn realisieren? Es fängt ja schon bei der Verbrauchserfassung beim Endverbraucher an. Man müsste ja zu jeder Zeit den aktuellen Verbrauch erfassen, nicht mehr wie bisher die Summenleistung über den Zeitraum x. Dazu müsste man also entweder eine dauerhafte Rückmeldung des Momentanverbauchs jedes Haushalts zum Energieversorger -oder aber intelligente Stromzähler die jederzeit im Kontakt zum EVU stehen und statt des Verbrauchs direkt in Tarifeinheiten rechnen einführen. Wie dem auch sei: Die erfordert in jedem Fall eine Datenverbindung zum EVU, also eine Telefonleitung zum Zähler, die bei vielen nur mit massiven Baumaßnahmen zu realisieren ist. Eine Datenverbindung via PLC auf der Strecke EVU - Kunde scheidet aus, das hat sich bereits als nicht Praxistauglich erwiesen... Mal ganz abgesehen von den Kosten für Zähler, Infrastruktur usw. die umgerechnet pro Haushalt sicher bei einem vielfachen einer Jahresstromrechnung liegen! Und dann noch die Problematik wie es Aussieht wenn die Verbindung gestört ist und der Zähler dann auf dem teuersten Tarif hängen bleibt? Außerdem, was nutzt überhaupt eine völlig flexible Laststeuerung? Gerade beim Beispiel Windkraft. Langsame Änderungen der Energieerzeugung mit Vorlaufzeiten von zwei bis drei Stunden lassen sich ja sehr gut mit den schnellen Spitzenkraftwerken abdecken. Diese werden sich in Zukunft auch sicher gut auf regenerative Energien umrüsten lassen. Problematisch sind nun die Lastspitzen nach Oben/unten. Für diese wird ja auch die last abhängige Steuerung als Lösung propagiert... NUR: Was nützt es wenn ich als EVU bei Feststellung einer kurzzeitigen Überversorgung ein paar Millionen Waschmaschinen einschalten kann? Im Endeffekt nicht wirklich viel, denn was dann gerne vergessen wird ist das die Maschinen ja nach einschalten erst einmal zwei Stunden durchlaufen... Und jeder Stromkunde wird sich bedanken wenn wegen einer kurzzeitigen Brise in der Dämmerung dann plötzlich die Maschine Loslegt weil der Strom so günstig ist - dann aber nach 15 Minuten Laufzeit für die restlichen 75min. im teuersten Tarif läuft weil die Lichter und Fernseher in den Haushalten angehen und die Industrie welche Nachtstrom nutzt sich auch noch auf schaltet. Parallel mit einem großflächigen Abflauen der Luftbewegung... Oder willst du die Maschinen dann wieder anhalten? Klar, die nur sehr begrenzt planbare Energieerzeugung durch Windkraft ist ein Problem welches gelöst werden muss wenn man denn wirklich von dieser profitieren will - Nur, die lastabhängige Steuerung (in Privathaushalten)ist nicht die Lösung! Ich würde da eher auf auf wirtschaftliche Speichersysteme setzen. Oder lastabhängige Steuerung der Großindustrie. Zum Elektroauto habe ich ja schon meine Meinung geschrieben. Beim derzeitigen Stand der Technik glaube ich nicht ans Steckdosenauto... Einfach wegen des Problems der Akkukosten im Verhältnis zur Lebenszeit. Wenn man bedenkt das die im Moment so auf max. 100 K KM geschätzt wird... Und die Akkukosten würden eher Steigen als Sinken wenn denn Plötzlich die Akku-Autos Mode würden. einfach weil das Lithium so Knapp ist (Durch aufwendige Produktion, das genug in der Erde lagert ist bekannt.) Dazu noch so tolle Dinge wie die Sicherheit bei Unfällen. Ich bin mal gespannt wie die Reaktion der Öffentlichkeit ist, wenn es die ersten Auffahrunfälle mit Todesopfern durch plötzliche Metallbrände/zerknallende Akkus gibt, ausgelöst durch eine Beschädigung/Penetration des Akkus. Aber selbst wenn es doch noch weitere Innovationen gibt und sich doch der Akku gegenüber der Brennstoffzelle durchsetzt, so braucht man ganz sicher kein DIGITALSTROM zur Steuerung... In einem Punkt muss ich dir aber recht geben: Nachdenken darf man über solche Systeme. Und es währe vielleicht auch Hilfreich wenn es nur 10% der Haushalte betrifft, aber man darf dabei ein paar Dinge nicht außer acht lassen die ich beim Schreiben dieser Beiträge im Kopf habe: 1. Um diese 10% zu erreichen müssten die Versorger eine Menge Infrastruktur zusätzlich aufbauen. Das ganze aber für die 10% Haushalte, wobei man hier dann noch die prozentualen Anteile des "theoretisch Regelbaren" Energieverbrauchs im Verhältnis zum Gesamtenergieverbrauch dieser Haushalte betrachten muss. Da passt das Kosten - Nutzen Verhältnis für das EVU von vorne bis hinten nicht. 2. Wir reden hier ja vom DS System. Für dieses System müssten aber massive Änderungen an der Elektroinstallation vorgenommen werden UND einige tausend Euro in Komponenten gesteckt werden. Um ein paar Prozent des Energieverbrauchs eines Haushaltes in günstigere Tarife zu verlegen. Das holt man doch in hundert Jahren nicht wieder raus! Dazu kommt noch der massive Komfortverlust. Da passt das Kosten - Nutzen Verhältnis für den Endverbraucher von Vorne bis hinten nicht. Ach ja: Die angesprochenen Probleme wie Lärm, Versicherungsfragen, Notwendigkeit der zeitnahen Bearbeitung der Wäsche usw. bleiben natürlich weiterhin bestehen! Zum Standby Stromverbrauch bzw. Lebensdauerverringerung beim "Abschalten": Das DS gegenüber modernen Geräten so überhaupt keine Energieeinsparung bringt ist ja schon gesagt worden. Eher noch massive Nachteile, denn moderne Geräte kann ich meist recht bequem komplett abschalten. Den DS Chip müsste ich schon ausbauen... (Ich schalte die Geräte mit echtem Schalter nachts aus und wenn ich die Abends das erste mal brauche wieder "richtig" ein. Dazwischen nutzte ich Standby) Das mit der Lebensdauer muss man differenziert betrachten. Also es ist bei heutigen Geräten sicher so, das diejenigen die einen Schalter haben keine Lebensdauerverringerung beim Abschalten haben. Eher sogar eine (statistische) Verlängerung da im abgeschalteten Zustand keine Schäden durch Überspannung entstehen können. Eine nennenswerte Entlastung der Bauteile durch Komplettabschaltung sehe ich aber hingegen nicht. Mittlerweile ist die Energieaufnahme ja so klein, das Wärme aus Hauptkiller keine Rolle mehr spielt. Bei Geräten ohne Schalter, insbesondere älteren, möchte ich behaupten das eine Verringerung der Lebensdauer durchaus möglich ist. Grund ist das die Eingangsstufe des Schaltnetzteiles zwecks Kostenminimierung oft sehr grenzwertig ausgelegt ist. Wenn dann die Elkos vollständig entladen sind und man genau im Spannungsmaximum den Kontakt herstellt kann das schon sehr "stressig" für die sein. Ich kann die Brückengleichrichter und niederohmigen Widerstände gar nicht mehr Zählen die ich damals bei Satreceivern oder Videorecorder welche genau im Einschaltmoment starben getauscht habe. So einige Elkos waren aber auch noch hin. Gruß Carsten
Du hast WIRKLICH keine Ahnung. Was du als unmöglich ansiehst (Erfassung des Momentanverbrauchs beim Endkunden), ist beschlossene Sache und durch eine entsprechende Gesetzgebung bereits auf den Weg gebracht. Ich hatte schon Wikipedia empfohlen. Ich tue es nochmals: http://de.wikipedia.org/wiki/Energiewirtschaftsgesetz Von Meteorologie hast du auch keine Ahnung ("kurzzeitige Brise"). Kritischer ist bei der Windkraft ein ganz anderes Szenario, dass nämlich bei Sturm die Windkraftwerke auf Volllast arbeiten, und dann bei weiterer Zunahme der Windstärke plötzlich alle aus Sicherheitsgründen abschalten. Dann können innerhalb kurzer Zeit Gigawatt-Größenordnungen ausfallen. Das muss dann durch Speicherkraftwerke, Gasturbinen usw. ausgeglichen werden, oder eben die Elektroautos weden schnell mal herausgenommen. Keiner will die Großindustrie abschalten, und auch nicht deine Waschmaschine. Das Thema heißt INTELLIGENTES Lastmanagement.
Dieter R. schrieb: > Du hast WIRKLICH keine Ahnung. Was du als unmöglich ansiehst (Erfassung > des Momentanverbrauchs beim Endkunden), ist beschlossene Sache und durch > eine entsprechende Gesetzgebung bereits auf den Weg gebracht. > > Ich hatte schon Wikipedia empfohlen. Ich tue es nochmals: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Energiewirtschaftsgesetz > > Von Meteorologie hast du auch keine Ahnung ("kurzzeitige Brise"). > Kritischer ist bei der Windkraft ein ganz anderes Szenario, dass nämlich > bei Sturm die Windkraftwerke auf Volllast arbeiten, und dann bei > weiterer Zunahme der Windstärke plötzlich alle aus Sicherheitsgründen > abschalten. Dann können innerhalb kurzer Zeit Gigawatt-Größenordnungen > ausfallen. Das muss dann durch Speicherkraftwerke, Gasturbinen usw. > ausgeglichen werden, oder eben die Elektroautos weden schnell mal > herausgenommen. Keiner will die Großindustrie abschalten, und auch nicht > deine Waschmaschine. Das Thema heißt INTELLIGENTES Lastmanagement. Und ich wiederhole: Lese und verstehe meinen Beitrag RICHTIG bevor du über die Fachkunde anderer Forenuser Urteilst! Ja, mit dem Energiewirtschaftsgesetz wurde beschlossen "intelligente Zähler" einzuführen die kurz gesagt ein Lastprofil erstellen und Speichern können. Das ganze mit dem Hinweis soweit Wirtschaftlich zumutbar. Das ganze Selbstverständlich nur für Neubauten! Wie lange dauert das wohl bis es einen Nennenswerten Prozentanteil gibt. Das ist nun aber keine große Kunst soetwas zu realisieren und ich habe auch nie angezweifelt das SOETWAS möglich ist. Das was der Kasus Knacktus ist, ist das es nun in Verbindung mit flexiblen Tarifen geschieht. Und dafür ist nun einmal entweder ein Rückkanal notwendig oder das Gerät muss zumindest einen Hinkanal haben und selbstständig die Zuordnung Zeit Verbrauch vornehmen. DIES IST ABER ENTGEGEN DEINER BEHAUPTUNG NICHT GEFORDERT! Es wird lediglich als weiterer Möglicher Schritt diskutiert. Unter Verweis auf die von dir genannten möglichen Vorteile. Allerdings, wenn du so auf Wikipedia verweist, dann solltest du dir auch mal die Weiterführenden Links zu dem Thema anschauen, da wird nämlich auch über die Probleme die es noch zu bewältigen gibt bzw. weiteren Vorbehalten darüber diskutiert. Und da werden dir viele Bedenken aus meinen Beiträgen bekannt vorkommen... Als Beispiel von einigen: http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Z%C3%A4hler (Nachteile) Also solltest du mit Behauptungen wie KEINE AHNUNG ein wenig vorsichtiger sein! Außerdem ist der Zähler noch das kleinste Problem! Wie gesagt, es gibt noch jede menge praktische Probleme die es im Haushalt zu bewerkstelligen gilt. Außerdem geht es hier ja um DS und nicht um lastabhängige Steuerung überhaupt. Und DS ist nun einmal so aufwendig (=Teuer!) das sich das niemals rentieren würde! Zum Thema Meteorologie: Naja, ein Experte bin ich sicher nicht... Die Vorlesungen in Nachrichtentechnik lagen mir dann doch eher ;-) Meteorologie habe ich nur als Einzelthema in Erdkunde bis JgSt11 gehabt. Aber du hast auch nicht wirklich die Ahnung: Wenn du die hättest, dann wüsstest du das es die verschiedensten Formen der Windenstehung gibt. Es gibt die Winde, welche sich gut vorhersagen lassen und auch sehr konstant sind. Diese solltest du aber gerade bei der Betrachtung dieses Themas eben NICHT beachten. Denn das ist ja planbar und längerfristig. Die kleine Brise ist nur „bildlich“ gemeint gewesen und sollte nur etwas verdeutlichen. Ich habe da an ein Phänomen wie dem SEE-Landwind gedacht, der ja in der Dämmerung einsetzt. Je nach Temperaturunterschied kann der ja länger oder Kürzer sein. Da dieser aber genau in den Regionen Deutschlands mit der wohl höchsten Windenergiedichte Deutschlands einsetzt spielt der Sicher eine Rolle. Wo ich dir aber wieder recht geben muss ist, das der Umschlag von Starken Wind nach ZU Starken Wind am Problematischer ist. Ist halt der Wechsel von maximaler Energie auf NULL. Aber mal ein Vorschlag zur Güte: wie währe es anstelle mit durchsichtigen Methoden zu versuchen die integrität der Mitdiskutanten zu untergraben einfach mal wieder auf ein Sachliches Niveau mit Argumenten zurückzukommen. Und vor allem: Richtig die Beiträge lesen. Nicht ich habe gefordert irgendetwas abzuschalten. Sondern ich habe dich gefragt ob es wirklich so viele Vorteile gibt Geräte kurzfristig einschalten zu können, wenn die dann nicht wieder abschaltbar sind. Und: Ich wiederhole: Hier in diesem Thread geht es um DIGITALSTROM nicht um irgendwelche Szenarien generell, Alle Aussagen von mir gelten daher im Kontext zu diesem System. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Ja, mit dem Energiewirtschaftsgesetz wurde beschlossen "intelligente > Zähler" einzuführen die kurz gesagt ein Lastprofil erstellen und > Speichern können. Du musst mal richtig lesen und nicht nur Romane schreiben: § 40 EnWG Strom- und Gasrechnungen, Tarife (3) Energieversorgungsunternehmen haben, soweit technisch machbar und wirtschaftlich zumutbar, spätestens bis zum 30. Dezember 2010 für Letztverbraucher von Elektrizität einen Tarif anzubieten, der einen Anreiz zu Energieeinsparung oder Steuerung des Energieverbrauchs setzt. Tarife im Sinne von Satz 1 sind insbesondere lastvariable oder tageszeitabhängige Tarife. STEUERUNG DES ENERGIEVERBRAUCHS und LASTVARIABEL sind die Themen in diesem Kontext. Der Zähler muss da nix speichern. Und niemand behauptet, dass per Jahresende die gesamte Infrastruktur steht. Falls du den L+B-Messestand von dS besucht hättest, dann hättest du dich dort unterrichten können, was zu diesem Thema kommen wird. Und zwar von einem unabhängigen Unteraussteller, nicht (nur) von dS. Die Eichfrist der typischerweise verwendeten Stromzähler beträgt meines Wissens 16 Jahre. Das wäre dann der Zeitrahmen für einen flächendeckenden Austausch. Im Mittel 8 Jahre ab heute, also eher kurzfristig und keinesfalls nur Neubauten betreffend. Außerdem solltest du das Windgeschehen nicht nur aus der Ameisenperspektive betrachten. Die Nabenhöhe typischer heutiger Anlagen liegt um 100 m, da sieht das schon etwas anders aus.
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