NUR heisst, nie Fruchtsaft oder einmal im Monat ein Glas Wein,... .
Es geht viel, um sparsam zu überleben.
Nur muss ich nicht ALLES machen, um in einigen Jahren durch meine
jetzige Sparsamkeit, genauso sparsam zu leben.
Geld auf die Seite legen wird immer wichtiger, aber bitte nicht um jeden
Preis des Genusses.
>> Kraneberger erfüllt meist auch den Bedarf an Flüssigkeit, aber nur ist>> langweilig & öde.>>Warum nicht? Mit Leitungswasser kann man die Sparquote doch gleich noch>ein wenig höher treiben...
Und außerdem ist Leitungswasser sauberer als Mineralwasser, Weil unser
Trinkwassergesetz (und die europäische Trinkwasserverordnung) nicht für
Mineral- und Tafelwasser sondern nur für Leitungswasser gilt. Somit ist
das Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt
mit den niedrigsten zugelassenen Grenzwerten von allerlei Schadstoffen.
Und das bei kontinuierlicher Kontrolle und nicht nur mit
stichprobenartigen Kontrollen wie bei anderen Lebensmitteln.
> Zwischen sich ausschließlich von Haferflocken und Co. zu ernähren und> sich zu Tode fressen gibt es viel Spielraum.
Du sollst auch nicht nur von Haferflocken leben, weil das fast nur
Kohlenhydrate sind. Damit bekommst du dann mit Sicherheit Probleme.
> Mit Gücksspiel.
:) nicht so ganz MaWin, ein wenig Glück ist dabei, aber vieles ist
vorhersehbar wie Fuzzylogik.
> Merke:> An der Börse wird keinerlei Geld erwirtschaftet,> es wird nur umverteilt.
das stimmt
> Für jeden, der seine Aktie teurer verkauft als einkauft,> gibt es auch jemanden, der eine Aktie billiger verkauft als er sie> eingekauft hat,
kann sein, muß aber nicht sein, hängt von der Einkaufspreis ab ... man
kann ja auch nach etlichen Jahren verkaufen.
> denn am Ende der Firma ist die Aktie 0 wert
dann ist die Firma Konkurs und auch dann kraucht sie im 0,001 Segment
herum bis sie nach Verkauf der letzten Sachwerte endgültig zerfällt,
sowas kann sich lange hinziehen.
> NUR an der Dividende wird etwas verdient.
definitiv nicht, sonst würde dort niemand mehr mitspielen bzw. nur Werte
mit Dividende kaufen.
> Im Gegensatz zu Poker oder Roulette, wo die Karten auf dem Tisch liegen> und die Regeln bekannt sind, ist im Finanzmarkt aber Betrug nud> Uninformiertheit an der Tagesordnung.
Regeln gibt auch beim Aktienmarkt, allerdings dann noch als
Zusatzkomponente Pushing and Bashing der übelsten Sorte ... Vorsicht bei
Aktienforen.
> Da sind die grossen> hauptberuflichen Zocker der Banken die im hunderstelsekundentakt mit> Computern traden und dauerns am Ball sind um die die dummen> Privatanleger auszunehmen wie Weihnachtsgänse.
es gibt sehr üble Stolperfallen und aller Anfang ist blutig.
Falls Du doch mal Interesse am Glücksspiel Börse haben solltest, kannst
Du mir ja mal mailen :)
> Im Gegenteil, es sind Transaktiongebühren und Steuern zu> bezahlen.
die Bank und der Staat verdienen immer an Deinen Gewinnen, daran kann
man nichts ändern.
Es ist die Kunst nach den ganzen Gebühren noch was zu verdienen und das
geht auch ... ohne Erfahrung wird es allerdings zum Glücksspiel, das für
viele im Desaster enden kann.
Was ich an solchen Threads äußerst amüsant finde ist, dass immer nur am
"Extrem" diskutiert wird.
Wahrscheinlich liegen hier die beiden Lager "Sparen" & "Nicht Sparen"
garnicht soweit auseinander.
Meiner Meinung liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte, bzw. schwankt
je nach Lebensituation ungefähr um diese.
Man sollte weder das Geld zu Fenster hinausschmeißen und auf Gedeih und
Verderb konsumieren. Ein absoluter Sparzwang bishin zur Selbstgeißelung
kann jedoch (gerade mit Familie) auch nicht der goldene Weg sein.
Ja, man sollte einen festen Sparbetrag festlegen, den man auch nur im
äußersten Notfall kürzen sollte. Wenn hier jemand angibt 600,- EUR p.M
zu sparen finde ich das vollkommen OK und erscheint mir durchaus
angemessen. Wenn jemand anderes gerne 2000,- EUR sparen kann und möchte
so soll er das tun.
Schade, dass in diesem Forum kein anständiges Diskussionniveau herrscht.
Leider kommt auch diese Diskussion nicht ohne Polarisierung und
Übertreibung aus.
Gruß Frederik
MaWin schrieb:> Für jeden, der seine Aktie teurer verkauft als einkauft,> gibt es auch jemanden, der eine Aktie billiger verkauft als er sie> eingekauft hat, denn am Ende der Firma ist die Aktie 0 wert
Und was ist daran verwerflich? Wer aufs falsche Pferd setzt, verliert.
Das passiert bei der Wahl des Berufes, der Frau, usw.
Es gibt in Deutschland Firmen, deren Aktien seit 100 Jahren gehandelt
werden. Die haben 2 Weltkriege, Hyperinflation, mehrere Staatssysteme,
usw. überstanden. Deiner Aussage zu Folge geht jede Firma zwangsweise
Pleite. Wir haben Firmen, die >200 Jahre alt sind.
Typisches Geschwätz von Anti-Kapitalisten eben.
MaWin schrieb:> Im Gegensatz zu Poker oder Roulette, wo die Karten auf dem Tisch liegen> und die Regeln bekannt sind, ist im Finanzmarkt aber Betrug nud> Uninformiertheit an der Tagesordnung.
Ja, genau. Jetzt ist Glücksspiel schon solider u. seriöser als die
Börse.
Die Spielhöllen oder irgendwelche Online-Po*errunden sind transparenter
als die Börse. Das reden sich i. d. R. nur Spielsüchtige ein.
An der Börse hab ich eine 50:50 Chance und kann mein Geld notfalls
jahrelang liegen lassen, falls ich total falsch gelegen habe.
Wer z. B. im Juli auf einen steigenden Dax (bei einem Stand von 7500
Pkt.) gesetzt hat, steht jetzt dumm da, kann aber einfach warten.
Beim Glücksspiel wird mein Geld nach jedem (!) Durchgang fällig. Ich
kann beim Roulette auf eine Zahl wetten. Geht die Wette nicht auf, kann
ich das Geld nicht einfach "im Spiel" lassen und warten, bis die Zahl
doch noch kommt. Bei der Börse ist das hingegen problemlos möglich,
zudem gibts regelmäßig Dividende.
45455 schrieb:> Es gibt in Deutschland Firmen, deren Aktien seit 100 Jahren gehandelt> werden. Die haben 2 Weltkriege, Hyperinflation, mehrere Staatssysteme,> usw. überstanden. Deiner Aussage zu Folge geht jede Firma zwangsweise> Pleite. Wir haben Firmen, die >200 Jahre alt sind.>> Typisches Geschwätz von Anti-Kapitalisten eben.
Es gibt sogar eine Firma, die den Sozialismus überlebt hat: die Mitropa
AG. Sie haben ganz recht und das macht mich auch zuversichtlich, weshalb
ich auch kräftig in Aktien investiere. Wer sagt, Aktien seien
hochspekulativ, reden Unfug. Staatsanleihen sind gemessen an ihrer
niedrigen Rendite hochspekulativ. Alleine auf deutschem Boden erlebten
wir den Niedergang von vier politischen Systemen innerhalb von 71
Jahren: Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, DDR.
> Jetzt ist Glücksspiel schon solider u. seriöser als die Börse.
Ist es.
> irgendwelche Online-Po*errunden sind transparenter als die Börse.
Ich dachte, Online-Po*er ist nur zur Geldwäsche der Mafia da
und niemand glaubt ernsthaft, daß dort nicht von der Bank die
die Software geschrieben hat bei höheren Summen betrogen wird.
> Typisches Geschwätz von Anti-Kapitalisten eben.
Laß dir man ruhig dein Geld abknöpfen, dann kommst du wieder
auf all die sozialistischen Errungenschaften wie Sozualhilfe
zurück...
7 Jahre BE, 33J alt.
35k€ vom Gehalt angespart in den 7 Jahren, Anfangskapital nach dem
Studium 0 €.
Bei den Usern die >100k auf der Kante ahben würde mich auch
interessieren ob sie sich das abgepart vom Gehalt haben oder aus anderen
Quellen.
Globi schrieb:> Bei den Usern die >100k auf der Kante ahben würde mich auch> interessieren ob sie sich das abgepart vom Gehalt haben oder aus anderen> Quellen.
Ich würde hier außerdem mal hoffen, dass sie das nicht nur auf dem
Sparbuch liegen haben sondern irgendwo sinnvoll investiert haben,
zumindest als Tagesgeld oder so.
45455 schrieb:> An der Börse hab ich eine 50:50 Chance und kann mein Geld notfalls> jahrelang liegen lassen, falls ich total falsch gelegen habe.
Dies ist ein großer Irtum. Geht die Firma pleite, sind die Aktien
futsch. Da du sie sicher nicht als Urkunde hast, kannst du dir noch
nicht mal das Klo damit tapezieren.
Und wird der Laden vor der Pleite übernommen, wirst du für Pfennige
rausgedrängt (squeeze out).
Den DAX/DOW stört das garnicht, da wird dann einfach eine andere Firma
reingenommen.
MfG Klaus
Globi schrieb:> Bei den Usern die >100k auf der Kante ahben würde mich auch> interessieren ob sie sich das abgepart vom Gehalt haben oder aus anderen> Quellen.
Wahrscheinlich ist ein Teil davon durch Erbe oder Schenkung entstanden.
Das wäre jedenfalls plausibler als eine extrem hohe monatliche
Sparquote.
Globi schrieb:> Bei den Usern die >100k auf der Kante ahben würde mich auch> interessieren ob sie sich das abgepart vom Gehalt haben oder aus anderen> Quellen.
Vom Gehalt..
Warum ist es so unrealistisch ?
Mit 10 Jahren Berufserfahrung und mit einem durchschnittlichen
jährlichen Gehalt von ca. 50k in diesen 10 Jahren, (in den ersten 3-4
Jahren von 40k Richtung 50k und in den letzten 5-6 Jahren von 50k
Richtung 75k. Also durchschnittlich 50k halt)
Warum ist es so unrealistisch im Jahr ca. 10k gespart zu haben ?
(Am Anfang vielleicht pro Jahr 6-7k und später dann ca. 13-14k)
Ich habe im Alter von 22 als B.Sc. Informatiker angefangen
(Anfangsgehalt 40k) und jetzt im Alter von 32 habe ich ca. 72k (2 mal
gewechselt) und eine Ersparnis von mehr als 100k.(Verteilt auf
unterschiedliche Investitionen) Alles vom Gehalt gespart.
Ich musste im Leben auf fast nix verzichten.
Eine fette Porsche habe ich mir natürlich nicht gekauft aber ein
durchschnittlicher Mittelklasse Wagen ist schon drin. Jedes Jahr 2-3 Mal
Urlaub außerhalb Deutschlands
ebenfalls.
Also.. wo ist das Problem ?
Hallo Gast,
das klingt schon realistisch, dann bist du aber ledig und ohne Kinder.
Oben war aber jemand mit 118k€ in 6 Jahren. Das kann ich mir nicht
vorstellen.
Wie gesagt, ich habe 35k€ gespart in 7 Jahren bei 50t€ Schnitt, das
kommt schon hin. Fahre auch nur einen 6 Jahre alten Golf V, bin sicher
kein Verschwender und habe keine Kinder. Trotzdem hab ich nicht mehr als
35k geschafft.
P.S.:
Will mir aber in naher Zukunft ein Haus und 1-2 Kinder anschaffen ;-).
Die 118k€ in 6 Jahren wären ja im Schnitt pro Monat 1638,88€ gespart,
bei im Schnitt 2500 Netto blieben 861 zum Leben... Da frag ich mich
wofür hat man studiert und verdient halbwegs gut wenn man wie ein Hartz
IV-Empfänger lebt.
Guest schrieb:> Also.. wo ist das Problem ?
Bitte schön:
Frau, Kinder, Möbel, Urlaub, Hobbies, Haus- oder Wohnungskauf, lecker
essen gehen, größeres Auto, schönere Kleidung, steigende Ansprüche im
Leben.
Außerdem gibt es in diesem Thread Leute, die mehr als 100.000 Euro in
deutlich weniger als 10 Jahren erreicht haben wollen. Da geht auch Deine
Rechnung nicht mehr auf.
Globi schrieb:> Die 118k€ in 6 Jahren wären ja im Schnitt pro Monat 1638,88€ gespart,> bei im Schnitt 2500 Netto blieben 861 zum Leben... Da frag ich mich> wofür hat man studiert und verdient halbwegs gut wenn man wie ein Hartz> IV-Empfänger lebt.
Dazu wurde oben auch gesagt, dass man mit 50k Brutto locker 20k p.a.
sparen kann. Wie realistisch das ist kann sich jeder selbst denken ;)
> Dazu wurde oben auch gesagt, dass man mit 50k Brutto locker 20k p.a.> sparen kann. Wie realistisch das ist kann sich jeder selbst denken ;)
Ist gar nicht so unüblich für jeden, der ein eigenes Haus gekauft hat
und den Kredit abbezahlt, denn diese Wertanlage gehört auch zum sparen,
wenn auch meist "1% Tilgung" 50% des Geldes an die Bank gehen.
Hat es das Haus abbezahlt, nimmt er eben Bundesschatzbriefe.
MaWin schrieb:> enn auch meist "1% Tilgung" 50% des Geldes an die Bank gehen
Ja ne ist klar!!! Bei einem Zinssatz von z. B. 4% erreicht man das
Verhältnis von 50/50 zwischen Zinsen und Tilgung erst im 25.
Tilgungsjahr!!
Im ersten Jahr sind es nur 20% Tilgung... Träumer!!
> Träumer!!
?!?
Ich verstehe zwar, was du rechnest,
aber du hast offenbar nicht verstanden, was ich rechnete.
Versuch's nochmal: Kredit, Startbedingung 1% Tilgung, 4% Zins,
komplett Abzahlen.
Und sag dann, wie viel vom rückgezahlten Geld an wen ging.
> Da frag ich mich> wofür hat man studiert und verdient halbwegs gut wenn man wie ein Hartz> IV-Empfänger lebt.
Mancher hat eben nicht des Geldes wegen studiert und ist mit diesem
Lebensstandard zufrieden. Und manch anderer erfreut sich an einem
Kontostand eben mehr als an einem (stressigen) Fernurlaub und sinnloser
Konsumsucht und fühlt sich in finanzieller Sicherheit wohl.
Arbeitsplatzsicherheit gibt es ja auch kaum noch. Da ist es dann auch
von Vorteil, etwas auf der hohen Kante zu haben. Und wenn man gestorben
ist, haben die Kinder wenigstens etwas für eine eventuelle zukünftige
Notlage.
Axel schrieb:
> Pausenbrot-Faktor? Ich habe zwar früher immer Pausenbrote mitbekommen,> diese aber nur selten gegessen (hab sie verschenkt oder weggeschmissen),> und mir dafür lieber etwas Leckeres vom Hausmeister oder Bäcker gegönnt.
...mit den gesundheitlichen Folgen...
Genau so etwas habe ich von dir erwartet. Solchen Leuten sollte man den
kompletten Erbteil streichen können. Trotzdem wünsche ich selbst dir,
nie eine wirkliche Notlage. Denn bedenke, die soziale Hängematte wird es
in der komfortablen Form wie heute höchstwahrscheinlich nicht für immer
geben. Dann musst du nämlich weit unter Hartz-Niveau überleben, so wie
unsere Großeltern. Es gibt nämlich kein Naturgesetz, dass der
Lebensstandard immer steigen muss.
>Wer natürlich Aktien beim 10-Jahres-Hoch kauft, ist selber schuld. Ein>Blick in den Chart hätte genügt. Wer etwa noch BMW-Aktien bei über 70 €>Kurswert gekauft hat, hat natürlich Pech gehabt.
Hmm, Aktien .. am meisten liebe ich den Blich auf den DAX-Chart über 20
Jahre. Der entlarft so einige Theorien ( Faktor 3 ? ).
Man müsste die Kurve mal mit Excel fitten um zu sehen, ob der Gewinn
über der Inflationsrate liegt.
Ansonsten aber: Irgendwo muss das viele Geld auf der Welt ja hin. Es
wird bestimmt wieder in die Aktien "zurückschwappen".
Allerdings: Was ist mit der senkrechten Linie nach unten am Ende der
DAX-Kurve? Ich kann aus dem bisherigen Verlauf nicht unbedingt erkennen,
dass es wieder aufwärts geht. Genauso gut kann der Dax auch noch um 2000
Punkte fallen.
> Besonders ägerlich dabei ist, daß der Generationsvertrag aus Bismarcks> Zeiten nun durch "individuelle Vorsorge" möglichst aufgeweicht werden> soll.
Der Generationsvertrag zu Bismarcks Zeiten funktionierte damals nur,
weil die Leute damals erst ab 70 Rente bekamen und nicht wesentlich
länger lebten. Es also im Endeffekt mehr Einzahler als Empfänger gab.
Der Generationsvertrag ist heute ein Generationsbetrug, weil die
Reallöhne immer weiter sinken und die Rentenauszahlungen der
Inflationsrate angepasst werden bei im Verhältnis immer weniger
Einzahlern. Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, sollte
eigentlich jedem Sonderschüler klar sein.
> wofür hat man studiert und verdient halbwegs gut wenn man wie ein Hartz> IV-Empfänger lebt.
tja, Du hättest Dich vorher informieren müssen; heute gibts Internet -
damals leider nicht - Pech gehabt, nachher ist man leider immer
schlauer.
Eine Vergangenheitsbewältung lohnt sich in der Regel aber nicht, mußt
Dir halt eine neue Strategie ausdenken, um über die Runden zu kommen.
@ulf
> Mancher hat eben nicht des Geldes wegen studiert und ist mit diesem> Lebensstandard zufrieden.
der Rest Deiner Aussagen ist ja okay, aber den Satz glaubst ja wohl
nicht ernsthaft? Das man ein Studium aus Leidenschaft anfängt ist auch
klar, aber
wer mit H4 zufrieden ist, der kann auch gleich in die Klapsmühle gehen.
@MaWin
> Hat es das Haus abbezahlt, nimmt er eben Bundesschatzbriefe.
da würde ich dann doch besser in Edelmetalle investieren bei der mageren
Rendite ... und die heutige Inflationsrate egalisiert die gewonnenen
Zinsen sowieso.
Der "Generationenvertrag" funktioniert zwangsweise immer,
denn es sind immer die Jüngeren, die etwas von ihrer Arbeitsleistung
abzwacken müssen, um die Älteren zu pflegen, medizinisch zu versorgen,
ihnen Essen zu kochen und es überhaupt erst anzubauen.
Es ist einzig eine Frage der Verteilung,
wie viel geben die Jüngeren ab,
wie viel erstreiten sich die Älteren.
Gerecht ist es, wenn beide jammern :-)
Selbst wenn alle Leute ihr Geld in die kapitalgedeckte Rente sparen und
jeder 10 Mio zu Rentenbeginn hat, werden die Jüngeren für diese 10 Mio
nur so viel bereits sein zu arbeiten, wie sie bei der Rentenumlage
abgeben würden. Es geht nur um die Arbeitsleistung, und die wirst du
ohne Nachwuchs nicht steigern, Geld ist nur ein Tauschmittel für
Arbeitsleistung.
> wer mit H4 zufrieden ist, der kann auch gleich in die Klapsmühle gehen.
Gratulation. Hiermit hast du den Preis für maximale Realitätsferne,
Größenwahn und Unfähigkeit mit Geld um zu gehen gewonnen
> wer mit H4 zufrieden ist, der kann auch gleich in die Klapsmühle gehen.> Gratulation. Hiermit hast du den Preis für maximale Realitätsferne,>Größenwahn und Unfähigkeit mit Geld um zu gehen gewonnen.
Gratuliere Dir mal selbst - Du hast den Sinn meiner Aussage offenbar
nicht verstanden.
Wer sich mit dem Almosengeld H4 von den man zwar überleben kann als
Lebensgrundlage abfindet, der ist entweder zu faul oder nicht
zurechnungsfähig oder beides.
Oder glaubst Du ernsthaft von H4 kann man auch noch ansparen?
Schalt mal zur Abwechslung das Gehirn ein.
Ich glaube du kapierst hier etwas nicht. Ich lebe schon immer unter
Hartz-Niveau und das liegt aber bestimmt nicht daran, dass ich mir
nichts "besseres" leisten könnte.
Es ist außerdem richtig und gut, dass die meisten mehr als Hartz-IV zu
Verfügung haben. Sonst würde sich Arbeit ja gar nicht mehr lohnen. Und
ansparen dürfen sich die Allmosenempfänger unsinnigerweise ja nichts. Es
wird also gewünscht, dass sie alles gedankenlos verschleudern.
> Und ansparen dürfen sich die Allmosenempfänger unsinnigerweise> ja nichts. Es wird also gewünscht, dass sie alles gedankenlos> verschleudern.
Unsinn.
Sie müssen sogar von ihren 359 EUR was sparen.
Denn wenn eine grössere Anschaffung kommt, wie eine Kühlschrank oder
schon eine Winterjacke, dann gibt's nichts mehr extra, wie damals,
bei der Sozialhilfe. Man erwartet, daß sie gespart haben (was die
wenigsten tun).
Und dazu gibt es erlaubte Ansparmengen, die (je nach Alter) so bei einem
Jahreseinkommen H4 liegen. Es gibt kaum einen H4, der so viel
zurückgelegt hat, obwohl er könnte.
Professor Wolfgang Franz und unsere verblödeten* Politiker werden sich
über die Einstellung der meisten Schwachmaten hier sehr freuen.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/8459-verbraucher-sollen-mehr-verbrauchen> Und> ansparen dürfen sich die Allmosenempfänger unsinnigerweise ja nichts. Es> wird also gewünscht, dass sie alles gedankenlos verschleudern.
Ja klar. Die Wirtschaft muss angekurbelt werden. Einzelschicksale
interessieren nicht. Die können sich ruhig verschulden oder zumindest
alles verschleudern. Hauptsache das Geld fließt in die Taschen der
Bankster und Großindustriellen.
* wobei so verblödet sind die nicht:
Sie werden eben von den Reichen geschmiert oder gehören selber dazu. Man
sollte unseren Staat besser in Deutsche Lobbykratische Republik
umbenennen.
> Und dazu gibt es erlaubte Ansparmengen
Ja. Aber das ist nicht viel
> Es gibt kaum einen H4, der so viel> zurückgelegt hat, obwohl er könnte.
Stimmt. Er könnte, er will aber nicht. Dazu besteht kein Interesse. Der
Staat kommt ja für alles auf. Und bei Härtefällen bekommt der
verschwenderische Allmosenempfänger sehr wohl einen Kühlschrank bezahlt.
Sicher, es ist nicht mehr so einfach wie früher, aber immer noch schlimm
genug.
sprecher der verblödungsmedien schrieb:> Ja klar. Die Wirtschaft muss angekurbelt werden. Einzelschicksale> interessieren nicht. Die können sich ruhig verschulden oder zumindest> alles verschleudern. Hauptsache das Geld fließt in die Taschen der> Bankster und Großindustriellen.
nun in Deutschland ist die Sparquote recht hoch und der Export ist
Konjunkturmotor. Wenn wir etwas mehr im Inland ausgeben würden, dann
wären wir etwas krisensicherer wenn der Export etwas lahmt.
Und keiner redet von Hartz4 Empfängern, diese haben meist eine sehr
geringe Sparquote. Gerade Besserverdienende wie Ingenieure haben meist
eine hohe Sparquote.
Im Schnitt spart der Durchschnittsdeutsche rund 10 % seines Einkommmens,
Besserverdiener auch gern mal 20 - 30 %. Ich als Berufsanfänger ohne
Kinder spare etwa 40 bis 50 % meines Einkommens
> Stimmt. Er könnte, er will aber nicht.
rechne doch mal nach:
Die bleiben nach Mietabzug 364 Euro zum Leben (gab ja eine Erhöhung um 5
Euro).
Von diesem Geld mußt die Stromkosten (ca. 25 Euro) + Fahrtkosten (33,50
Euro in Berlin) + Versicherungen&sonstiges (Haftplicht, Hausrat, etc.
... sagen wir mal 10 Euro im Monat) selber tragen.
Bleiben dann noch 295,50 Euro zum Leben, dividiert durch 31 macht 9,53
Euro pro Tag. Hört sich ja ganz gut an, aber Du darft nicht vergessen,
daß in diesem Betrag auch unerwartete Ausgaben mit eingerechnet sind ...
und dann kann es sehr, sehr knapp werden.
Also Mr. Sarazin & Co. nicht nur 2 Wochen auf lowlevel leben, sondern
mal ein bis 3 Jahre mindestens, dann sprechen wir uns mal wieder.
> Dazu besteht kein Interesse. Der Staat kommt ja für alles auf. Und bei> Härtefällen bekommt der verschwenderische Allmosenempfänger sehr wohl> einen Kühlschrank bezahlt.
Du kannst ein Darlehen beantragen - dann wird Dir von den 364 Euro eben
monatlich etwas abgezogen ... merke: nur Leute, die direkt an der Quelle
sitzen (Bundestag, Vorstand, etc.) profitieren vom Staat bzw. bekommen
von dort "Geschenke", ansonsten gibt es eine schöne finanzielle Mauer
rund um diesen Staat.
smörre schrieb:> Bleiben dann noch 295,50 Euro zum Leben, dividiert durch 31 macht 9,53> Euro pro Tag. Hört sich ja ganz gut an, aber Du darft nicht vergessen,> daß in diesem Betrag auch unerwartete Ausgaben mit eingerechnet sind ...> und dann kann es sehr, sehr knapp werden.> Also Mr. Sarazin & Co. nicht nur 2 Wochen auf lowlevel leben, sondern> mal ein bis 3 Jahre mindestens, dann sprechen wir uns mal wieder.
Klar das ist sehr wenig. So 10 Euro am Tag gebe ich schon für Essen +
Trinken aus, also an einem normalen Werktag wo ich nicht ins Restaurant
gehe.
Hartz4 lohnt sich in erster Linie für Ungelernte mit vielen Kindern. Da
kommen schon schnell Summen zusammen, die man selbst mit Lehre kaum
verdient.
Wenn man jetzt 4 oder mehr Kinder hat, kommt auch noch der Effekt
zustande, dass man vieles für die jüngeren Kinder gar nicht mehr neu
kaufen muss, sondern die Dinge noch von den älteren hat. So bleibt vom
Hartz4 pro Kind mehr übrig. Als Alleinstehender ist Hartz4 nicht
wirklich profitabel. Wenn ich in einer Gegend leben würde wo es kaum
Arbeit gibt, würde ich mich woanders umschauen. Besser als Hartz4, da
gibts massig Jobs. Selbst ich als Ing überleg mir noch einen Nebenjob zu
machen. Hier am Flughafen gibts 13 Euro die Stunde als Gepäckverlader +
Schichtzulagen. Ausbildung braucht man keine dazu, man darf nur nicht
vorbestraft sein, logisch beim Luftverkehr.
Die suchen auch Leute zur Festanstellung. War jetzt nur mal ein Beispiel
Es gibt massig Chancen, man muss sie nur nutzen.
> Hartz4 lohnt sich in erster Linie für Ungelernte mit vielen Kindern. Da> kommen schon schnell Summen zusammen, die man selbst mit Lehre kaum> verdient.
genauso ist es
> Wenn ich in einer Gegend leben würde wo es kaum> Arbeit gibt, würde ich mich woanders umschauen. Besser als Hartz4, da> gibts massig Jobs.
fragt sich nur was für Jobs das sind und was "netto" übrig bleibt.
Ihr macht alles super tolle Bruttorechnungen auf und vergesst die
Lebenshaltungskosten + Umzugskosten bzw. Kosten für doppelte
Haushaltsführung ... dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders
aus.
Und dann geh ich auch nicht nach Süddeutschland, sondern gleich in die
Schweiz oder Norwegen ... nur des Geldes wegen, versteht sich.
> Hier am Flughafen gibts 13 Euro die Stunde als Gepäckverlader +> Schichtzulagen. Ausbildung braucht man keine dazu, man darf nur nicht> vorbestraft sein, logisch beim Luftverkehr.
und wo ist das? München-Riem?
13 Euro kann ich auch hier in Berlin verdienen mit einem anderen
Verschleißjob, insofern kein Grund den Standort zu wechseln.
> Es gibt massig Chancen, man muss sie nur nutzen.
mach ich ja - nur ich überleg mir vorher, ob der Zug nach Lissabon oder
nach Sibirien fährt, zwischendurch mal umsteigen und Zickzack fahren
führt nicht ans Ziel.
Zitat Alpensepp (Gast):
Klar das ist sehr wenig. So 10 Euro am Tag gebe ich schon für Essen +
Trinken aus, also an einem normalen Werktag wo ich nicht ins Restaurant
gehe.
Hartz4 lohnt sich in erster Linie für Ungelernte mit vielen Kindern. Da
kommen schon schnell Summen zusammen, die man selbst mit Lehre kaum
verdient.
....
meld Dich doch selber an, wenn Du nicht weißt was Du schreibst
> Hartz4 lohnt sich in erster Linie für Ungelernte mit vielen Kindern.
Na ja, bekomme du mal viele Kinder,
dann weisst du, daß das ein Fulltime-Job ist,
und man Dinge lernt, von denen du keine blasse Ahnung hast.
Daß man da von mehr Geld, allerdings nicht pro Kopf sondern nur in
Summe, leben darf als ein Lehrling der Kisten im Lager schleppt, sollte
selbstverständlich sein.
> Na ja, bekomme du mal viele Kinder, dann weisst du, daß das ein> Fulltime-Job ist, und man Dinge lernt, von denen du keine blasse Ahnung> hast.
ich habe eine Bekannte, die ist alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern
und H4 Bezieherin ... das ist eigentlich das Schlimmste was passieren
kann; wobei sie sich das selbst auch ein wenig eingebrockt hat.
> Daß man da von mehr Geld, allerdings nicht pro Kopf sondern nur in> Summe, leben darf als ein Lehrling der Kisten im Lager schleppt, sollte> selbstverständlich sein.
das ist ja auch vollkommen okay - nur gibt es in dem H4 Bereich leider
auch Mißbrauch und natürlich auch übertriebene Härten seitens des Amtes.
Also ich würde mich nicht auf H4 verlassen, sondern wirklich was
beiseite legen, wenn ich es könnte.
Bei einem Lehrling gilt außerdem die Weisheit: Lehrjahre sind keine
Herrenjahre. Als Geselle sollte es dann aber schon besser laufen.
Gleiches sollte auch als Student gelten ... wobei ich ja als Student in
DM-Zeiten mehr verdient habe, als ich heute wohl in Zukunft verdienen
werde, irgendwie bitter.
S. B. schrieb:> ich habe eine Bekannte, die ist alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern> und H4 Bezieherin ... das ist eigentlich das Schlimmste was passieren> kann; wobei sie sich das selbst auch ein wenig eingebrockt hat.
tja selber schuld. Soll sie sich halt nen Mann suchen. Gibt genügend
Ingenieure die keine Frau abkriegen. So einer wäre der Dame sicher nicht
gut genug. Solche Frauen lassen sich lieber von einem Bodybuilder
schwängern, der danach nicht mal in der Lage ist zu bezahlen, statt mal
einem gescheiten Mann mit gutem Job eine Chance zu geben.
Sicher trifft das nicht auf alle zu, aber doch auf viele
> ich habe eine Bekannte, die ist alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern> und H4 Bezieherin ... das ist eigentlich das Schlimmste was passieren> kann; wobei sie sich das selbst auch ein wenig eingebrockt hat.
Dann soll sie eben noch ein paar Kinder werfen. Manche haben das schon
längst als Geschäftsmodell entdeckt.
> nun in Deutschland ist die Sparquote recht hoch
Immer daran denken, wie solche Statistiken entstehen. Natürlich sparen
die Superreichen viel und treiben dadurch den Durchschnitt der Statistik
in die Höhe. Der Gering- und Normalverdiener spart eher wenig, zumindest
viel weniger als er könnte. Er verschleudert lieber gleich fast alles
und erwartet vom Staat Almosen im Falle von Arbeitslosigkeit oder
anderen Katastrophen. Desweiteren müsste man die privaten Kredite von
der privaten Sparquote abziehen.
> Der Gering- und Normalverdiener spart eher wenig, zumindest> viel weniger als er könnte.
das hat wohl schon der Bismarck erkannt und die entsprechenden Gesetze
auf den Weg gebracht, die ja noch heute gelten.
> Er verschleudert lieber gleich fast alles> und erwartet vom Staat Almosen im Falle von Arbeitslosigkeit oder> anderen Katastrophen.
Alternative wäre dann ein Staat, der seinen eigenen Bürger im Stich
lässt und noch mehr Geld als bisher für Auslandseinsätze verschleudert
?!
> Dann soll sie eben noch ein paar Kinder werfen. Manche haben das schon> längst als Geschäftsmodell entdeckt.
Alter, wenn das Geschäftsmodell wirklich so toll wäre, dann setz das
doch mit Deiner Freundin oder Frau um oder bist Du wirklich schon zu alt
dafür ;)
Naja weniger Staat und mehr Verantwortung für den Einzelnen würde ich
schon sehr begrüßen. Der Staat sollte eigentlich nur in ganz besonderen
Fällen (Krankheit, Behinderung,..) eingreifen und nicht pauschal jeden
Dummkopf schützen. Vorallem sollten die Hilfen des Staates bei
Arbeitslosigkeit als Hilfe für eine Notlage verstanden werden - und
nicht wie zur Zeit als Freibrief für ein angenehmes Leben ohne
Eigeninitiative. Dazu müsste man allerdings Hartz-IV um mindestens
10-20% kürzen. Aber das ist politisch leider nicht durchsetzbar, da es
zuviele Leute gibt, die Angst haben, auch mal betroffen zu sein und dann
egoistischerweise trotzdem noch einen Lebensstandard wie ein Arbeiter
von der Allgemeinheit einfordern wollen. Die Vollkaskomentalität und die
Lobbykratie sind die größten Übel hierzulande.
> Alter, wenn das Geschäftsmodell wirklich so toll wäre, dann setz das> doch mit Deiner Freundin oder Frau um oder bist Du wirklich schon zu alt> dafür
An meinem Alter liegts nicht. Wohl aber an meinem Gewissen, auf Kosten
der Allgemeinheit leben zu müssen. Außerdem bin ich gern für mich selber
verantwortlich und erwarte deshalb auch gewisse freie eigene
Entscheidungen, die ich als Almosenempfänger richtigerweise nicht hätte.
> Vorallem sollten die Hilfen des Staates bei> Arbeitslosigkeit als Hilfe für eine Notlage verstanden werden - und> nicht wie zur Zeit als Freibrief für ein angenehmes Leben ohne> Eigeninitiative. Dazu müsste man allerdings Hartz-IV um mindestens> 10-20% kürzen.
wieso etwas kürzen, wenn die ganze Reform Käse ist - kostet mehr als das
Vorgängermodell.
Wenn man einen Irrweg gegangen ist, dann sollte man sich das wenigstens
eingestehen.
Sollen sie es doch so machen wie beim großen Bruder und die Hilfe auf 2
Jahre begrenzen ... was meinst Du was dann hier los ist, dann würde sich
aber einiges ändern! Genau deshalb machen sie nichts.
> An meinem Alter liegts nicht. Wohl aber an meinem Gewissen, auf Kosten> der Allgemeinheit leben zu müssen. Außerdem bin ich gern für mich selber> verantwortlich und erwarte deshalb auch gewisse freie eigene> Entscheidungen, die ich als Almosenempfänger richtigerweise nicht hätte.
dann würde ich doch den Schritt wagen und auswandern, finanzielle
Bonität vorrausgesetzt.
> wenn die ganze Reform Käse ist - kostet mehr als das Vorgängermodell.
Daran siehst du (und andere) daß es dem Staat nicht um Kostenreduzierung
und Leistungskürzung ging.
Sondern um ein anderes System. Es war Ziel, zwischen denjenigen, die
Hilfe benötigen, und denjenigen, die nur keinen Bock haben, zu
differenzieren. Das ist jetzt gesellschaftlich nicht SO ungewollt.
> Sollen sie es doch so machen wie beim großen Bruder und die Hilfe auf 2> Jahre begrenzen
Niemand will hier die asozialen Staaten von Amerika nachmachen
(ausser dir und anderen asozialen FDP Wählern).
Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß eine Gesellschaft diejenigen,
die nicht leistungsfähig genug sind, mitdurchfüttert. Das nennt man
menschlich bzw. human, falls dir der Begriff nichts sagt. Das hat früher
die Grossfamile bzw. der Stamm gemacht und heute der Staat übernommen,
weil es effektiver ist, statistisch nicht so häufige aber finanziell
grosse Lasten auf eine breitere statistische Basis zu stellen, weil dann
die individuellen Vorsorge ud Rücklagen kleiner sind und weniger Geld
gespart werden muß, weniger Einnahmen reichen, für die Arbeit weniger
Geld verlangt werden muß, und es damit kopitalitisch ökonomischer ist.
Es ist kein Problem, jederzeit wieder zur Grossfamilie zurückzukehren,
das hat 20000 Jahre gut funktioniert. Nur werden dann die Arbeiter mehr
Lohn verlangen, niemand darf mehr kreuz und quer durch die Republik zur
Firma ziehen sondern er muß auf dem elterlichen Hof bleiben um die Alten
zu pflegen. Und 3 mal darfst du raten, genau das wollen die
Kapitalisten, die heute lauthals die "individuelle Verantwortung"
beschwören, natürlich nicht.
Wenn du das nicht begriffen hast - dein Pech. Der Rest der Gesellschaft
hat es begriffen (ausser der FDP).
MaWin schrieb:> Sie müssen sogar von ihren 359 EUR was sparen.
Vor einiger Zeit war mal die Zusammensetzung des H4-Regelsatzes in
irgend einer Zeitung. An eine Summe zum Ansparen von größeren
Anschaffungen kann ich da nicht erinnern. Es langt i.d.R. gerade so zum
überleben. Ich weiß auch, das Bier und Kippen eine Menge Kohle kosten,
doch dieses Geld wird irgendwo anders angezweigt, z.B. Miete, Strom,
Kinder...
> Denn wenn eine grössere Anschaffung kommt, wie eine Kühlschrank oder> schon eine Winterjacke, dann gibt's nichts mehr extra, wie damals,> bei der Sozialhilfe. Man erwartet, daß sie gespart haben (was die> wenigsten tun).
Theoretisch richtig, doch IRL aus verschiedenen Gründen falsch.
> Und dazu gibt es erlaubte Ansparmengen, die (je nach Alter) so bei einem> Jahreseinkommen H4 liegen. Es gibt kaum einen H4, der so viel> zurückgelegt hat, obwohl er könnte.
Falsch. Die Vermögensfreibeträge betragen 150€ je Lebensjahr. Das sind
mit 65 Jahren 9750€. Ich weiß ja nicht, was du für ein Jahreseinkommen
hast. Außerdem gilt dieser Freibetrag VOR der Antragstellung. Ab dem
ersten Tag H4-Bezug werden sämtliche Einnahmen auf die Regelleistung
angerechnet. Zuwächse bei der Lebensversicherung genauso wie
Geldgeschenke von der Oma oder die Wertsteigerung von Aktien. Lediglich
bei Erwerbseinkommen gibt es einen Freibetrag von 10% (bis 800€ netto).
Also ist der H4-Empfänger, welcher sparsam lebt und versucht, halbwegs
über die Runden zu kommen der Dumme.
> Daran siehst du (und andere) daß es dem Staat nicht um Kostenreduzierung> und Leistungskürzung ging.
also ich bin nicht von unserem Staat so überzeugt wie Du und wenn sich
die richtige Gelegenheit bietet, dann bin ich auch weg hier.
> Sondern um ein anderes System. Es war Ziel, zwischen denjenigen, die> Hilfe benötigen, und denjenigen, die nur keinen Bock haben, zu> differenzieren. Das ist jetzt gesellschaftlich nicht SO ungewollt.
der Kommunismus war auch in der Theorie ein sehr faires System, nur in
der Wirklichkeit ist er in so ziemlich jedem Staat gescheitert - mit
Ausnahme von China vielleicht, die eine regide kapitalistische
Komponente ohne Rücksicht auf Verluste eingeführt haben, weil sie
mußten.
Und genauso ist das mit H4 - nur die Wirklichkeit zeigt die
Erosionserscheinungen dieses wundersamen Systems.
> Niemand will hier die asozialen Staaten von Amerika nachmachen> (ausser dir und anderen asozialen FDP Wählern).
mit der FDP habe ich nichts am Hut - die haben sich nur gut "verkauft"
oder sagen wir besser gelogen, denn Politik ist ein Schmierengeschäft
... jetzt weißt Du auch was ich wähle - hier lohnt doch gar kein
Engagement mehr außer wenn man sich selbst bereichern will, was der
Komödiantenstadl ja auch macht.
USA ist auch nicht mein Traumland; es gibt da einige gute Dinge, nur
seltsamerweise werden die schlechten Sachen aus USA dann hier auch noch
eingeführt.
> Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß eine Gesellschaft diejenigen,> die nicht leistungsfähig genug sind, mitdurchfüttert. Das nennt man> menschlich bzw. human, falls dir der Begriff nichts sagt.
menschlich und human ist es, wenn das die eigenen Familienangehörigen
tun, was natürlich nicht mehr der Fall ist aufgrund des Egoismus, der
verkümmerten menschlichen Beziehungen + der Vollkaskomentalität der
hiesigen Gesellschaft nach dem Motto der Staat hilft sowieso, dann
brauche ich selbst nicht zu helfen.
> Das hat früher die Grossfamile bzw. der Stamm gemacht und heute der> Staat übernommen, weil es effektiver ist, statistisch nicht so häufige> aber finanziell grosse Lasten auf eine breitere statistische Basis zu> stellen, weil dann die individuellen Vorsorge ud Rücklagen kleiner sind > und
weniger Geld gespart werden muß, weniger Einnahmen reichen, für die > Arbeit
weniger Geld verlangt werden muß, und es damit kopitalitisch
> ökonomischer ist.
eine herzlose Entwicklung, weiter nichts - außerdem weiß ich mit dem
Geld mehr anzufangen als irgendein staatlicher Verwaltungsbeamter, wo
man natürlich nur was per genehmigten Antrag bekommt!
Die wenigen Wohltaten unseres Staates nehme ich darüberhinaus gerne in
Anspruch, da ich ja in der Vergangenheit Steuern gezahlt habe und wohl
auch in Zukunft zahlen werde ... da habe ich keine moralischen Skrupel,
insbesondere deshalb nicht, wenn ich sehe wie das Geld vom Staat
verschleudert wird.
> sondern er muß auf dem elterlichen Hof bleiben um die Alten> zu pflegen. Und 3 mal darfst du raten, genau das wollen die> Kapitalisten, die heute lauthals die "individuelle Verantwortung"> beschwören, natürlich nicht.
die Familienstrukturen sind doch in beiden Systemen systematisch
zerstört worden ... im Gegenteil, durch die Mischformen (und die haben
wir ja hier in Deutschland) verschärft sich das Problem sogar noch.
> Wenn du das nicht begriffen hast - dein Pech. Der Rest der Gesellschaft> hat es begriffen (ausser der FDP).
klar, das merke ich wenn ich mal zu meinen Eltern aufs Land fahre und an
so einer Pflegestation vorbeikomme ... die Autoflotte wird da permanent
größer, ein echter Wachstumsmarkt - so ist es um die hiesige
Gesellschaft bestellt.
Wann wohl endlich ein Moderator mal den Titel des Threads hier ändern
wird? Denn die Diskussion hier hat schon lange nichts mehr mit dem Titel
zu tun...leider :(
> Wann wohl endlich ein Moderator mal den Titel des Threads hier ändern> wird? Denn die Diskussion hier hat schon lange nichts mehr mit dem Titel> zu tun...leider :(
was erwartest Du hier bei so einem komischen Titel-Thread?
Mein Haus, meine Autos, meine Pferde, meine Pferdepflegerinnen ...
Völlig normal, daß man abweicht.
> Ich weiß ja nicht, was du für ein Jahreseinkommen hast
Das war auch nicht die Frage, sondern ein H4 Jahresinekommen beträgt
3640 EUR (zzgl übernommene Mietkosten),
also sind die bis zu 9750 erlaubten eben ein H4 Jahreseinkommen.
Nun verstanden ?
> Re: Wie viel Geld habt ihr auf der Seite?
So wenig wie es irgend geht! Ich habe mir stattdessen z. B. eine keine
Wohnung gekauft und vermietet. Wenn die Politik (SPD, CDU. FDP, DIE
GRÜNEN, ARD, ZDF, DIE LINKE [aka SED] etc. pp.) mit dem Euro fertig ist,
dann ist das angesparte nichts mehr wert.
> So wenig wie es irgend geht! Ich habe mir stattdessen z. B. eine keine> Wohnung gekauft und vermietet.
Immobilien sind staatlich erfasst und es können nach belieben davon
Steuern eingenommen werden oder versteckte Steuern durch Umweltauflagen.
Steuern sind eine Form von Enteignung. Es kann auch passieren, dass du
kostenlos irgendwelche Schmarotzer in der Wohnung wohnen lassen musst,
das hat es alles schon gegeben und wird vielleicht wieder kommen. Das
Grundgesetz ermöglichst das noch heute, Eigentum verpflichtet.
Am besten überschüssiges Geld in anonymes Gold und Silber anlegen. Denn
der Euro und jedes andere Fiat zerfällt irgendwann wieder zu seinem
wahren Wert: Null.
grösus schrieb:> Am besten überschüssiges Geld in anonymes Gold und Silber anlegen. Denn> der Euro und jedes andere Fiat zerfällt irgendwann wieder zu seinem> wahren Wert: Null.
Gold kann man aber auch nicht essen!
> Gold kann man aber auch nicht essen!
Dummer Spruch. Geld und Wohnungen kann man auch nicht essen. Wohnungen
verursachen im Fall der Fälle sogar zusätzliche Kosten. Gegen Gold kann
man aber immer etwas eintauschen. Das war schon immer so seit tausenden
von Jahren überall in der halbwegs zivilisierten Welt. Wenn Fiatgeld
nichts mehr Wert ist, braucht man ein Ersatzzahlungsmittel. Dabei ist
Gold die erste Wahl, solange bis die Regierungen per Gesetz wieder neues
Falschgeld zum offiziellen Zahlungsmittel erklären.
Gold ist noch viel volantiler als der Euro es je sein wird. Es kann
sein, dass der Preis genauso schnell fällt wie er gestiegen ist.
Dan kann man auch gleich das Geld zu Hause in Euro behalten, der Euro
wird niemals im Wert so stark sinken wie das überbewertete Gold es bald
tun wird.
> Gold ist noch viel volantiler als der Euro es je sein wird. Es kann> sein, dass der Preis genauso schnell fällt wie er gestiegen ist.
sehr unwahrscheinlich, allein schon deswegen:
http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=12335
Nur Gold hat immer und überall einen Wert, wirklich egal was passiert.
Gold kauft man nicht um einen Gewinn zu erzielen, sondern um bestehende
Werte abzusichern.
Ich schrieb:> Gold kauft man nicht um einen Gewinn zu erzielen, sondern um bestehende> Werte abzusichern.
Allerdings wenn es rappelt, muss man gucken, dass der Staat kein
Goldverbot verhängt. Und da viele Gold gekauft haben, wird es nach der
Währungsreform erstmal einen Knacks nach unten geben, weil jeder
versuchen wird, sein Gold in Bares umzutauschen. Für meisten Leute ist
es wichtiger, dass sie ihre Arbeit behalten oder zumindest gleich nach
dem Währungskollaps eine haben werden als ihre paar Penunzen
abzusichern.
Da liegen die wirklichen Probleme als Vermögenkonservierung.
Gerade der Technikbereich ist von Währungsreformen und Wirtschaftskrisen
als erster betroffen, speziell jetzt, wo ein reinigender 3. Weltkrieg
für die Kapitalelite keine Option darstellt, wegen Globalisierung und
atomaren Waffen.
> tja selber schuld. Soll sie sich halt nen Mann suchen. Gibt genügend> Ingenieure die keine Frau abkriegen. So einer wäre der Dame sicher nicht> gut genug. Solche Frauen lassen sich lieber von einem Bodybuilder> schwängern,
Bin seit 2002 Ingenieur, habe aber wenig Geld, weil ich nie einen Job
als Ingenieur gefunden habe. Habe vor einem Jahr mit Bodybuilding
angefangen. Ich werde zwar nicht mehr Mr. Universum, aber vielleicht
stehen die Frauen darauf.
> Gold ist noch viel volantiler als der Euro es je sein wird. Es kann> sein, dass der Preis genauso schnell fällt wie er gestiegen ist.
Gold schwankt gar nicht so viel wie es scheint. Es ist der Wert des Euro
und des Dollar was schwankt. Für Gold bekommt man schon lange die
gleiche Menge an Öl oder an Brot. Um nur 2 Beispiele zu nennen.
> Dan kann man auch gleich das Geld zu Hause in Euro behalten, der Euro> wird niemals im Wert so stark sinken wie das überbewertete Gold es bald> tun wird.
Der Euro wird bald nichts mehr Wert sein. Es gab noch nie eine Währung
mit Bestand. Selbst die Zentralbanken kaufen wieder vermehrt Gold.
> Allerdings wenn es rappelt, muss man gucken, dass der Staat kein> Goldverbot verhängt.
Gold ist anonym, der Staat weiß nicht, wieviel Gold jemand hat. Ein
Goldverbot bringt deshalb gar nichts. Im Falle eines Goldverbotes wird
es eben nur noch Schwarzhandel geben mit der Folge von weiterer
Preissteigerung.
Die ganze Gold-Geschichte ist doch Quatsch.
Wenn es zur Währungsreform kommt, kann man Gold als Ersatzwährung
einsetzen. Das ist soweit zwar korrekt, aber die Preise für die
alltäglichsten Produkte werden dann dermaßen explodieren, dass jedes
Goldvermögen in kürzester Zeit aufgebraucht wär, denn dann ist die Zeit
der Leichenfledderer gekommen.
100 g Gold gegen 100 g Brot, usw. Gold hilft also auch nix.
Am besten sind Grund und Boden und Immobilien wie Häuser. Die kann man
zwar besteuern, aber schlimmstenfalls hat man ein Dach über dem Kopf und
ein Stück Land für den Lebensmittel-Anbau.
Schlimmer geht immer und wenn man die ganze Sache zu Ende denkt, macht
man am besten gar nix. In Zukunft ist alles möglich: Meteoriten,
Atomwaffen, Diktatur in Europa, usw. Das kann man eben nicht einplanen.
Eine Währungsreform kann übrigens sehr zivilisiert ablaufen. Das ändert
zwar nix an der Vernichtung des Kapitalvermögens, aber Häuser, Äcker und
selbst Aktien überstehen eine solche Reform mühelos. Und der Staat ist
auch wieder schuldenfrei. Eine Währungsreform wirkt also wie ein
reinigendes Gewitter u. ist quasi ein "Reset" des Wirtschaftssystems. So
schlimm ist das nicht, wird nur immer so dargestellt.
Naja selbst Häuser und Äcker sind vor manchen politischen Reformen nicht
geschützt, zum Beispiel kann der Staat laut GG problemlos enteignen.
Dies könnte man zum Beispiel mit einer Notlage des Staates begründen.
Im Osten hat man damit schon leidvolle Erfahrungen gemacht, aber nicht
auf Grund des Notlage des Staates, sondern des politischen Systems.
Das kann keiner verhindern, für mich ist eine Währungsreform im Moment
genauso wahrscheinlich die die Reform des politischen Systems, geht
ziemlich gegen Null.
> 100 g Gold gegen 100 g Brot, usw. Gold hilft also auch nix.
Extrem unwahrscheinlich. Sicher ist bei solchen Extremfällen dann nur,
dass du für 1 Mio Euro 0 g Brot bekommst. Also wäre Gold als Absicherung
doch besser gewesen.
> Am besten sind Grund und Boden und Immobilien wie Häuser. Die kann man> zwar besteuern, aber schlimmstenfalls hat man ein Dach über dem Kopf und> ein Stück Land für den Lebensmittel-Anbau.
Du sollst doch nicht das komplette Vermögen in Gold stecken!!!
Streuung ist natürlich immer gut, das bestreitet hoffentlich keiner.
Aber in deinem beschriebenen Extremfall (100 g Gold gegen 100 g Brot,
usw.) kannst du auf deinem Acker auch keine Lebensmittel mehr ernten,
weil alles geplündert wird und irgendwelche vermieteten Häuser
verursachen dann mehr Kosten als sie einbringen (ist ja heute schon fast
so) weil die Steuern steigen und keiner mehr Miete zahlt bzw zahlen
kann. Du darfst die Miete auch nicht einfach der Inflation entsprechend
erhöhen. Mit sichtbarem Vermögen bist du im Extremfall der dumme und
wirst vom Staat durch Steuern und Enteignungen geplündert und von
kriminellen beraubt.
X Gramm Gold hat immer einen gewissen Gegenwert, 1 Brot, 1 Anzug, einen
Arzt etc.
Was 100 Euro in 20 Jahren wert ist, weiß keiner.
Natürlich lege ich nicht alles in Gold an.
>> Wann wohl endlich ein Moderator mal den Titel des Threads hier ändern>> wird? Denn die Diskussion hier hat schon lange nichts mehr mit dem Titel>> zu tun...leider :(>was erwartest Du hier bei so einem komischen Titel-Thread?>Mein Haus, meine Autos, meine Pferde, meine Pferdepflegerinnen ...>Völlig normal, daß man abweicht.
Fehlt eigentlich nur noch die Frage:
Wieviel Sex hattet ihr vor der Hochzeit und danach.
45455 schrieb:> Eine Währungsreform kann übrigens sehr zivilisiert ablaufen. Das ändert> zwar nix an der Vernichtung des Kapitalvermögens, aber Häuser, Äcker und> selbst Aktien überstehen eine solche Reform mühelos. Und der Staat ist> auch wieder schuldenfrei. Eine Währungsreform wirkt also wie ein> reinigendes Gewitter u. ist quasi ein "Reset" des Wirtschaftssystems. So> schlimm ist das nicht, wird nur immer so dargestellt.
Klar kann das sehr zivilisiert ablaufen. Doch wird es das auch? Wenn
Millionen "Kleinsparer" ihre mühsam zusammen gesparten Vermögen
verlieren und auf der anderen Seite sich die Immobilienbesitzer ins
Fäustchen lachen dürften bürgerkriegsähnliche Zustände ziemlich
wahrscheinlich sein. Da durch einen solchen "Reset" quasi über Nacht der
komplette Konsum für einige Zeit unterbunden oder zumindest stark
eingeschränkt wird, werden viele ihre Arbeit verlieren. Das dürfte Öl im
Feuer der Krawalle sein. Wer nichts mehr zu verlieren hat ...
PS: Der Staat könnte aber auch im Rahmen einer ausgleichenden
Gerechtigkeit zusammen mit der Währungsreform sämtliche Immobilien
zwangsenteignen oder mit einer STeuer über 100% ihres Wertes belasten.
Wenn das Ganze im Interesse der Allgemeinheit erfolgt, ist so was sogar
mit dem Grundgesetz vereinbar.
>>Mein Haus, meine Autos, meine Pferde, meine Pferdepflegerinnen ...>>Völlig normal, daß man abweicht.>Fehlt eigentlich nur noch die Frage:>Wieviel Sex hattet ihr vor der Hochzeit und danach.
Mit der Pferdepflegerin oder mit der Ehefrau?
> Vorallem sollten die Hilfen des Staates bei> Arbeitslosigkeit als Hilfe für eine Notlage verstanden werden - und> nicht wie zur Zeit als Freibrief für ein angenehmes Leben ohne> Eigeninitiative. Dazu müsste man allerdings Hartz-IV um mindestens> 10-20% kürzen.
Ich würde eher mal sagen, Es sollte drastisch mehr Netto geben. Mir
persönlich ist es egal, wie die ganzen Abzüge vom Brutto heißen. Weg ist
weg.
Man sollte einfach alle Subventionen/Zuschüsse etc komplett streichen,
und dafür die Abzüge drastisch senken. Es muss zB möglich sein, von
seinem Netto (auch als "Klein"verdiener) alle seine Ausgaben (Miete,
Lebensmittel..) zu bestreiten. Auch die Kosten für die Farht zur Arbeit.
Steuerlich Absetzbar sollte nix sein (für normale AN). Trotzdem muss
danach noch deutlich mehr H4 übrig sein.
Somit könnte man sich wohl das halbe FInanzamt sparen. Aber das ist ja
nicht gewollt. Die ganzen Angestellten dort wären ja dann arbeitslos.
Und soviele reine Verwaltungsstellen braucht die Industrie garnicht..
Das H4 viel Geld ist, ohne Gegenleistung mag vielleicht sein, aber das
es zuviel zum (Über)leben ist, wage ich zu bezweifeln.
also ich denke, als Endzwanziger mit rund 20 k auf der Seite, mir eine
Wohnung zu kaufen. Am besten was zum renovieren, da ich selbst
handwerklich geschickt bin. Solang Heizung und Elektro in Ordnung sind,
kann ich den Rest komplett selbst machen. Laminat und Fließen ist nicht
teuer und kann ich selber verlegen. Das ist besser als Gold, wer Euro
Schulden hat und das System crasht, zahlt die Schulden aus der
Portokasse.
Natürlich könnte eine Wohnung enteignet werden, genauso wie Gold.
Allerdings kann ich mit Gold nix anfangen, in einer Wohnung kann ich
wenigstens wohnen und spare die Miete.
Da sind wieder alle Kriesenszenarien vorhanden! Habt ihr euch schonmal
überlegt das wohl 50 Mio Menschen in Deutschland keine einzige Unze Gold
haben? Was machen die wenn sie morgens aufwachen und ihr Geld nicht mehr
wert ist?
Wenn die gegen Mittag alle hunger bekommen braucht ihr euch um Gold die
wenigsten Sorgen machen, eher um euer Leben. Ich bin sicher das man in
der Kriese™ nicht mit Gold bezahlen muss.
> wer Euro> Schulden hat und das System crasht, zahlt die Schulden aus der> Portokasse.
Das ist ein Märchen. Lies die Vertragsbedingungen der Banken. Die können
nämlich in besonderen Fällen die Kreditzinsen erhöhen.
> Natürlich könnte eine Wohnung enteignet werden, genauso wie Gold.
Gold kann nicht enteignet werden. Der Staat kann nicht wissen ob und
wieviel Gold du hast und er kann auch nicht den Preis für Gold
bestimmen, da sich der Preis aus Angebot und Nachfrage selber ergibt.
Deshalb ist ein Goldverbot auch nie durchsetzbar. Es wird in den Medien
nur suggeriert, wie damals in den USA. Der Dummkopf verschenkt dann sein
Gold an den Staat, der Schlaue hält die Klappe und verkauft es bei
Bedarf auf dem Schwazmarkt.
> Ich bin sicher das man in> der Kriese™ nicht mit Gold bezahlen muss.
Wenn du dann Nahrungsmittel und Waffen hast, umso besser. Aber
Nahrungsmittel kann man nicht so gut lagern wie Gold. Man braucht viel
Platz und das Zeug ist oft nicht lang haltbar.
> Das H4 viel Geld ist, ohne Gegenleistung mag vielleicht sein, aber das> es zuviel zum (Über)leben ist, wage ich zu bezweifeln.
Es ist nicht "zuviel zum Überleben". Aber es ist zuviel weil es bei
dieser Höhe für den Betroffenen nicht unbequem ist, wenn er sich nicht
ganz dämlich anstellt.
> Das H4 viel Geld ist, ohne Gegenleistung mag vielleicht sein, aber das> es zuviel zum (Über)leben ist, wage ich zu bezweifeln.
von mir aus sollen sie doch H4 abschaffen, dann aber auch alle
Jobcenter, usw.
... ist wohl klar was dann passiert ?!
Eine Gegenleistung gibt es schon, aber das ist ein anderes Thema.
Goldbesitz wurde in der Vergangenheit schon oft unter Strafe gestellt
und vom Staat eingezogen.
Immobilien können mit einer Zwangshypothek belegt werden.
Getreide (Körner) hält bis zu 10 Jahre wenn man es ab und an wendet.
Man kann es mahlen und backen oder flocken und einen Brei mit Wasser
bereiten.
> Goldbesitz wurde in der Vergangenheit schon oft unter Strafe gestellt> und vom Staat eingezogen.
Mann mann kapiers doch. Das geht in der Praxis doch gar nicht.
Dazu müsste der Staat jede Wohnung und jedes Versteck durchsuchen. Wie
soll das gehen? Damals in den USA während des angeblichen Goldverbotes
wurden vom Staat noch nicht mal die privaten Bankschließfächer geöffnet.
Es wurde nur für einige Zeit der Zugang dazu verwehrt. Aber wen hat das
wirklich gestört bzw wer lagert in solchen Situationen schon sein Gold
bei Banken?
> Getreide (Körner) hält bis zu 10 Jahre wenn man es ab und an wendet.
Ja toll wenn du die Räumlichkeiten dazu hast ein paar Tonnen zu lagern.
> Goldbesitz wurde in der Vergangenheit schon oft unter Strafe gestellt> und vom Staat eingezogen.
Wo, wann und wie oft soll das passiert sein und wie wurde den Leuten
dann das Gold abgenommen?
Ich bin auch schon lange auf der Suche nach einer Quelle, die diese
Behauptung bestätigen kann. Bisher erfolglos.
> Man sollte einfach alle Subventionen/Zuschüsse etc komplett streichen,
Das könnte klappen.
Die Gesamtsumme der Subventionen die der Staat an UNTERNEHMEN zahlt ist
so hoch, wie die gesamten Einnahmen die er aus der Einkommensteuer hat.
Ihr zahlt den Firmen ihre BonBons !
Wehrt euch, aber wehrt euch gegen die Richtigen.
xy schrieb:> Ja toll wenn du die Räumlichkeiten dazu hast ein paar Tonnen zu lagern.
Hi hi. Ich weis ja nicht was Du so essen musst jeden Tag,
aber glaube mir - 50 Kilo reichen schon eine Weile.
Den Sack kannst'e Dir unter das Bett legen.
So nu? Welche Relation?
Dein Reichtum ist eh futsch, es geht demnächst um das Überleben!
H4 ist nur um die meisten Leute zeitig genug darauf vorzubereiten.
:-)
Was könnten wir daran ändern?
>> Ja toll wenn du die Räumlichkeiten dazu hast ein paar Tonnen zu lagern.>>Hi hi. Ich weis ja nicht was Du so essen musst jeden Tag,>aber glaube mir - 50 Kilo reichen schon eine Weile.>Den Sack kannst'e Dir unter das Bett legen.
50kg reichen nicht. Ich wollte das Zeug ja auch verkaufen oder tauschen.
Ich kann ja nicht nur Körner fressen.
> http://www.junker-edelmetalle.de/341-0-Goldverbot.html
So so. Die haben also jede Wohnung und jedes Mauseloch nach Gold
durchsucht. Glaubt das jemand wirklich? Und die Quelle mit den
geöffneten Schließfächern ist eine bekannte Ente. Schließfächer wurden
versiegelt, nicht geöffnet.
xy schrieb:> Ich kann ja nicht nur Körner fressen.
Doch Du kannst. Es ist sogar extrem gesund naturbelassene Nahrungsmittel
zu essen. Man braucht auch nicht mehr so viel, da die sonstigen giftigen
Inhaltsstoffe nicht mehr verdünnt werden müssen.
http://www.dr-schnitzer.de/introg1.html
Ich habe kein Geld sondern Körner und muss nicht verhungern, auch nicht
bei Stromausfall wenn die gesamte Logistik zusammenbricht.
Als Tauschobjekt vielleicht noch Schnaps, Zucker, Kaffee, Tabak,
Seife...
:-) warten wir ab.
bodybuilder schrieb:> Bin seit 2002 Ingenieur, habe aber wenig Geld, weil ich nie einen Job> als Ingenieur gefunden habe. Habe vor einem Jahr mit Bodybuilding> angefangen. Ich werde zwar nicht mehr Mr. Universum, aber vielleicht> stehen die Frauen darauf.
Ist doch pups einfach nen Ing Job zu finden wenn man jung ist. Mal bissl
Mund auf machen und sich verkaufen können. Halt im schicken Anzug mit
Krawatte kommen und sich verkaufen ( viele Ings haben ja Skruppel vor
sowas ) dann klappts auch
viele Ings sind selber schuld dass sie nix gescheites finden, weil sie
sich nicht verkaufen können. Wer im Nerd Hemd zum Vorstellungsgespräch
geht, wird auch dementsprechend behandelt und muss sich nicht wundern,
wenn er nur bei der Leihklitsche nen Job kriegt
Alpensepp schrieb:> Mal bissl Mund auf machen und sich verkaufen können.
Funktioniert leider nicht mehr wenn Dein Denkorgan inzwischen mit Fluor
und Quecksilber zugemüllt ist.
> viele Ings sind selber schuld dass sie nix gescheites finden, weil sie> sich nicht verkaufen können. Wer im Nerd Hemd zum Vorstellungsgespräch> geht, wird auch dementsprechend behandelt und muss sich nicht wundern,> wenn er nur bei der Leihklitsche nen Job kriegt
Dämliche Klischees.
Es sind natürlich immer die Ings selber schuld, wenn sie nix finden. Ja
ist klar. Die können sich alle nicht verkaufen, nicht anständig kleiden
und sind nicht umzugswillig. Wer außer größenwahnsinnigen Arbeitgebern
glaubt das denn? Tatsache ist, dass man mit einem Hochschulabschluss
alleine leider nirgendwo genommen wird weil sich die geforderten
Anforderungen nicht mit einem Hochschulabschluss decken lassen. Heute
mag es vielleicht ein wenig besser sein. Ohne Beziehungen läuft aber
auch heute nur bei den Top-Absolventen was. Die Ingenieurschwemme macht
dieses Anspruchsdenken der Industrie möglich. Lieber bleibt dann die
Stelle unbesetzt, als dass man einen Anfänger einarbeitet.
Stolperfalle schrieb:> Alpensepp schrieb:>> Mal bissl Mund auf machen und sich verkaufen können.>> Funktioniert leider nicht mehr wenn Dein Denkorgan inzwischen mit Fluor> und Quecksilber zugemüllt ist.
also bei mir klappt das sehr gut. Ich bewerb mich nur bei IG Metall
Betrieben und mache da den Mund gehörig auf. Wir haben ja schliesslich
Fachkräftemangel und ich möchte entsprechend bezahlt werden. Wer den
Mund auf macht, der kriegt auch gut Kohle. Wer halt Sozialist ist und
meint, das Kollektiv würde einen schon automatisch nach Qualifikation
einstufen, der hat sich halt massiv geschnitten. Wer Fan von sowas ist,
kann sich ja auf Kuba oder in Nordkorea bewerben
SStolperfalle schrieb:> Alpensepp schrieb:>> also bei mir klappt das sehr gut.>> Dann hat Deine Zahnpasta kein Natriumfluorid und Deine Plomben sind> nicht aus Amalgam. Oder Du hast noch Reserven.>> http://www.toxcenter.de/amalgamhandbuch/
sorry was hat das eine mit dem anderen zu tun ??
> Dann hat Deine Zahnpasta kein Natriumfluorid und Deine Plomben sind> nicht aus Amalgam. Oder Du hast noch Reserven.> http://www.toxcenter.de/amalgamhandbuch/
Warum setzt du dich nicht in eine sterile Umweltkammer und isst nur
sterilisiete Nahrung?
Etwa, weil das Sterilium giftig ist?
> Hier am Flughafen gibts 13 Euro die Stunde als Gepäckverlader +> Schichtzulagen.
Dazu muss man aber erst türkisch lernen und muss an Ramadan die ganze
Arbeit machen, die andere aus einem Vorwand liegen lassen. Habe ich
selber schon alles erlebt.
Alter 40
Gehalt 120.000 CHF
Die aktuelle Stärke des Franken macht das Sparen einfach.
Sparquote: 25.000€ pro Jahr.
Wenn ich nicht verschwenderisch wäre, wären 10.000€ mehr drin ohne
Verlust an Lebensqualität. Ich zahle unter anderem 1300€ Miete für eine
überdimensionierte Wohnung die ich nicht brauche. Gebe ca. 300€ im Monat
für das auswärtige Mittagsessen aus. Und, es wären noch mehr, wenn die
Kaltmiete in Höhe von 900€ in die Finanzierung eines Eigenheims fliessen
würde.
Was mich interessieren würde, wie viel von dem was Ihr spart in eure
berufliche Fortkommen (Weiterbildung) investiert?
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsrendite
Mit dem 25000€ erspartem aus meinem ersten Job, habe ich mein
Zweitstudium finanziert. Es hat mich zunächst nicht vor Harz IV
geschützt, leider. Bin jetzt zuversichtlicher, dass Harz IV kein Thema
für mich mehr ist.
Für nächstes Jahr plane ich z.B. selbstfinanzierte Weiterbildungen in
Höhe von 15.000€ und werde meinen jetzigen Job an die Nagel hängen.
Hier noch ein interessanter Link zu dem eigentlichen Thema.
Vermögensaufbau
Meine erste Million
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,537054,00.html
IEEE
>> Ich kann ja nicht nur Körner fressen.>>Doch Du kannst. Es ist sogar extrem gesund naturbelassene Nahrungsmittel>zu essen. Man braucht auch nicht mehr so viel, da die sonstigen giftigen>Inhaltsstoffe nicht mehr verdünnt werden müssen.
Unsinn. Der Mensch ist Allesfresser und braucht Abwechselung. Alles
andere ist unnatürlich und ungesund. Zuviel Kohlenhydrate machen genauso
krank wie andere einseitige Ernährung.
Erschreckend, dass hier solche Grundlagen unbekannt sind.
siehe auch http://www.drstrunz.de/news/
ich hab mir jetz nicht alles daoben durchgelesen ...
aber ihr erklärt eure sozialen defizite gegenüber frauen damit das zu
wenig im studium waren???
also bitte wenn mans mit 20 jahren noch nicht gelernt hat (und man hat
ja bekanntlich frauen in der schule und geht während der schulzeit auch
mal weg disco etc) dann ist sowieso zu spät
asdlkqw schrieb:> also bitte wenn mans mit 20 jahren noch nicht gelernt hat (und man hat> ja bekanntlich frauen in der schule und geht während der schulzeit auch> mal weg disco etc) dann ist sowieso zu spät
der typische Ing, mit Mathe + Physik LK hatte da nur wenig Frauen und
hat sich lieber auf die Schule konzentriert und ging oft nicht so oft in
die Disco. Von wegen "konzentriere dich auf Schule und Studium, Frauen
die kommen schon später von alleine", was für ein Trugschluss.
Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber doch auf eine grössere
Gruppe.
Auf FH Ings trifft das meist nicht zu. Die waren meist nicht so die
Streber in der Schule und haben mit 20 schon viele Erfahrungen
gesammelt.
> Auf FH Ings trifft das meist nicht zu. Die waren meist nicht so die> Streber in der Schule und haben mit 20 schon viele Erfahrungen> gesammelt.
Vor allem haben die vorher meistens eine Berufsausbildung gemacht und
konnten dadurch auch weniger anspruchsvolle Frauen kennenlernen. Also
nicht in der Ausbildung, denn da gab es auch keine, sondern in der
Freizeit.
asdlkqw schrieb:> also bitte wenn mans mit 20 jahren noch nicht gelernt hat (und man hat> ja bekanntlich frauen in der schule und geht während der schulzeit auch> mal weg disco etc) dann ist sowieso zu spät
Nein, ist es nicht. Glaub mir. Hatte mit 28 Jahren noch nie geküsst, bin
dann von heute auf morgen zum Disco-Macho mutiert (wäre nicht nötig
gewesen), und jetzt seit einem halben Jahr mit einem sehr lieben Mädel
zusammen.
Was hier von Wecker an Vorurteilen und Klischees aufgetischt wird ist
schon beachtlich. Unter meinen Ingenieurskollegen war ich der einzige
der dem Einzelgänger-Klischee entsprach; und auch das hat sich
mittlerweile erledigt. Mit so einer Einstellung wird das aber nix.
>und jetzt seit einem halben Jahr mit einem sehr lieben Mädel>zusammen.
Gratuliere, freut mich für dich!
>Was hier von Wecker an Vorurteilen und Klischees aufgetischt wird ist>schon beachtlich.
Ich finde aber vieles trifft doch zu, sowas z.B.:
>"konzentriere dich auf Schule und Studium, Frauen die kommen schon später von >alleine", was für ein Trugschluss.
Ich kenne mehrere, bei denen eben keine Frauen von alleine kommen und
die Mitte bis Ende Zwanzig, ausstudiert, tageslichttauglich und sozial
kompatibel es nicht schaffen mal mit einer zusammenzukommen.
Wecker hat auch weiter oben Kommentare gemacht die ich sehr treffend
fand.
Nick schrieb:> Hallo>> Alter: 19> Habe ca 15k CHF auf der Seite und beginne jetzt mein 4. Lehrjahr :)> Aber geht eh bald viel weg für ein neues , besseres Motorrad
Tja, die Schweizer können halt mit Geld umgehen. ;-)
MaWin schrieb:> 45455:>> Ich kann den Kauf von Aktien nur befürworten. Wie sonst kann>> man einen Betrag in wenigen Jahren verdoppeln oder verdreifachen ....>
... oder halbieren oder dritteln ;-)
Wecker schrieb:> der typische Ing, mit Mathe + Physik LK hatte da nur wenig Frauen und> hat sich lieber auf die Schule konzentriert und ging oft nicht so oft in> die Disco. Von wegen "konzentriere dich auf Schule und Studium, Frauen> die kommen schon später von alleine", was für ein Trugschluss.>> Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber doch auf eine grössere> Gruppe.
Kannst du einen Link zu einer Studie posten, die dies belegt - oder hast
du dir dies alles nur aus den Fingern gesaugt?
> Kannst du einen Link zu einer Studie posten, die dies belegt -> oder hast du dir dies alles nur aus den Fingern gesaugt?
Er hat als guter Ing natürlich das Extrapolieren gelernt
und schliesst nun von sich auf alle anderen.
So ist das halt mit den Ings in Deutschland. Dumm wie Brot.
no schrieb:> ... oder halbieren oder dritteln ;-)
Richtig, das kann auch passieren. Dann muss man halt warten und kassiert
wenigstens ein paar Prozent Dividende. Das ist oft mehr als man fürs
Festgeld bekommt.
Wer auf dem 10 Jahreshoch einsteigt, ist übrigens selber schuld.
Außerdem muss man Aktien auch mal verkaufen und nicht für ewig ins Depot
sperren. Mit der Sparbuch-Mentalität "Liegen lassen und vergessen" kommt
man bei Aktien nicht weit.
Und natürlich steckt man nicht sein ganzes Geld in Aktien, nur einen
Teil.
>Was? Dran arbeiten muss man da auch noch?
Schlimmer, dran arbeiten ... ich schrieb ja bereits:
>ausstudiert, tageslichttauglich und sozial>kompatibel
und trotzdem über Jahre hinweg leer ausgehen. Wie gesagt Freunde von
mir, und ich kann von außen nicht erkennen, was sie falsch machen.
Bernhard schrieb:>>Was? Dran arbeiten muss man da auch noch?>> Schlimmer, dran arbeiten ... ich schrieb ja bereits:
das ist es ja. Woran soll man den arbeiten ? mehr als rausgehen, Frauen
ansprechen, Dates haben, kann man ja nicht. Wer dennoch nie eine
abkriegt, woran soll der bitte arbeiten ? wenn mir im Job gewisse
Kenntnisse fehlen, dann kaufe ich mir ein Buch dazu oder besuche einen
Kurs. Wenn mir mein Geld zu niedrig ist, sehe ich mich woanders um,
bewerbe mich, überzeuge im Vorstellungsgespräch und gut.
Aber bei Frauen ? zeigt man Status, ist man ein Angeber. Zeigt man
keinen Status, ist man zu schüchtern. Ist man Macho, zeigt man zu wenig
Gefühl. Zeigt man Gefühle ist man ein Weichei.
Ist man sportlich-trainiert, wird man als Aufschneider abgestempelt der
eh ständig ne neue hat und nicht treu ist. Hat man eine Wampe, ist man
unsportlich un unattraktiv.
Glaubt mir, im Gegensatz zu Frauen sind die Ansprüche von Arbeitgebern
an Ingenieure gerade zu lachhaft !
zum Thema : ich investiere in unterbewertete Immobilien. München und
Hamburg dagegen sind zu weiten Teilen stark überbewertet was
Wohnimmobilien angeht
>> Auf FH Ings trifft das meist nicht zu. Die waren meist nicht so die>> Streber in der Schule und haben mit 20 schon viele Erfahrungen>> gesammelt.>>Vor allem haben die vorher meistens eine Berufsausbildung gemacht und>konnten dadurch auch weniger anspruchsvolle Frauen kennenlernen. Also>nicht in der Ausbildung, denn da gab es auch keine, sondern in der>Freizeit.
Vor allem haben sie durch die Berufsausbildung schon früh etwas eigenes
Geld. Es ist zwar nicht viel, aber immerhin besser als bei einem
Student, der unter Hartz-Niveau vegetiert.
Wecker schrieb:> Glaubt mir, im Gegensatz zu Frauen sind die Ansprüche von Arbeitgebern> an Ingenieure gerade zu lachhaft !
Die Parallele ist gut. Du erinnerst mich an gewisse Leute hier im Forum,
die Arbeitgeber für grundsätzlich schlecht halten, Perfektion erwarten,
nie den Fehler bei sich suchen wollen, und, wenig überraschend, seit
längerer Zeit arbeitslos sind. Ich weiß nicht welche Probleme du sonst
noch hast, aber dein größtes Problem ist deine Einstellung. Wie du die
ändern kannst weiß ich nicht, aber ein Vorschlag: geh mal auf Reisen in
arme Länder, lies was, versuch eine neue Perspektive auf das Leben zu
bekommen.
> Kannst du einen Link zu einer Studie posten, die dies belegt - oder hast> du dir dies alles nur aus den Fingern gesaugt?
Braucht man denn zu allen allgemein bekannten Tatsachen eine Studie? Es
gibt doch schon genug unsinnige Studien, wo das Ergebnis vorher schon
jedem klar war.
>> Ich kenne mehrere, bei denen eben keine Frauen von alleine kommen>Was? Dran arbeiten muss man da auch noch?
Man(n) ja. Frauen müssen nicht (dran) arbeiten. Und dabei wollen die
Frauen doch immer Gleichberechtigung (solange es für sie von Vorteil
ist).
> Die Parallele ist gut. Du erinnerst mich an gewisse Leute hier im Forum,> die Arbeitgeber für grundsätzlich schlecht halten, Perfektion erwarten,> nie den Fehler bei sich suchen wollen, und, wenig überraschend, seit> längerer Zeit arbeitslos sind.
Diejenigen, die Perfektion erwarten und den Fehler nie bei sich selber
suchen wenn sie eine Stelle nicht besetzen können, sind doch die
Arbeitgeber.
Wecker schrieb:> Wer dennoch nie eine> abkriegt, woran soll der bitte arbeiten ? wenn mir im Job gewisse> Kenntnisse fehlen, dann kaufe ich mir ein Buch dazu oder besuche einen> Kurs.
Wenn du Defizite im Job hast sagt das dir dein Chef schon.
Welche Frau sagt dir denn schon welche Defizite du beziehungstechnisch
hast wenn du nicht grad mit ihr zusammen bist? Die Interaktion zwischen
Menschen ist nunmal etwas komplizierter als Mathe 3. Wenn man keine Frau
abbekommt obwohl man alles richtig macht sollte man mal drüber
nachdenken den Blickwinkel zu ändern.
Bildformate schrieb:>>> Ich kenne mehrere, bei denen eben keine Frauen von alleine kommen>>Was? Dran arbeiten muss man da auch noch?>> Man(n) ja. Frauen müssen nicht (dran) arbeiten.
Irgendwie witzig. Frag mal Frau ob "dem Manne gefallen" so einfach von
selbst kommt oder ob sie was für tut. Also meine tut was für, genau wie
ich was tu um ihr zu gefallen.
>q.e.d.
Stimmt schon, ich sehe diese Parallele durchaus auch. "Bildformate" hat
dir den direkten Beweis geliefert. Allerdings sehe ich auch erhebliche
Unterschiede:
Punkt 1 - Während bei Bewerbungen viel / das meiste von konkreten
benennbaren Faktoren wie Studiumsnote, Lebenslauf, Bewerbungsschreiben
etc. abhängt bleiben Faktoren für den Erfolg bei Frauen weitgehend im
Dunkeln, du kannst Wecker auch nicht viel mehr raten als diffuse
Vorschläge wie
>eine neue Perspektive auf das Leben zu bekommen
deren Erfolgs-Chancen außerordentlich fraglich sind. Falls du mehr
Erfolg bei Frauen hast als er, dann weißt du zumindest nicht warum
(interpretiere ich mal so). Aussehen, verschiedene Interessen und Erfolg
im Beruf reichen offenbar bei weitem nicht aus um "bei Frauen
anzukommen".
Punkt 2 - Während arbeitslose Ingenieure zumindest schlechter bezahlte
Jobs finden, sind die Problemfälle auf der anderen Seite gar nicht in
der Lage überhaupt mal eine Frau zu finden um Erfahrungen zu sammeln.
Wie gesagt, ich habe Freunde die auf die 30 zugehen bzw. schon
überschritten haben und noch nie eine Frau hatten. Solche Frauen kenne
ich interessanterweise nicht! Selbst die mit wenigen Partnern hatten in
ihrem Leben wenigstens 2-3 und hatten zudem deutlich früher den ersten
Freund als Männer die erste Freundin.
Punkt 3 - Die Parallele passt zwar halbwegs für Mann sucht Frau vs.
"Ingenieurmangel", aber nicht für umgekehrt Frau sucht Mann! Während der
Mann grundsätzlich im Zugzwang steht kann Frau sich zurücklehnen. Körbe
geben in aller Regel Frauen, nicht Männer. Wie ist bei dir das
Verhältnis zwischen gegebenen und bekommenen Körben? Bei mir ca. 1 zu 20
würde ich schätzen.
Punkt 4 - Niceguy Syndrom. Während zu sehr Nettsein bei Frauen die
eigene Attraktivität in den Keller sinken lässt, würde das entsprechende
Äquvalent auf dem Arbeitsmarkt vielleicht dazu führen dass du dich für
die Firma abrackerst und ausnutzen lässt oder zu billig verkaufst etc.,
wäre aber kein Grund gar keinen Job zu finden. Eher im Gegenteil.
Bernhard schrieb:> Aussehen, verschiedene Interessen und Erfolg> im Beruf reichen offenbar bei weitem nicht aus um "bei Frauen> anzukommen".
Es sind nunmal nicht nur drei/vier Faktoren, die Frauen interessiert
sondern einige mehr und sie spielen auch noch zusammen. Wenn man aber
schon 1000 Körbe bekommen hat und beim 1001 Mal immer noch nichts
verändert hat darf man sich auch nicht wundern wenn man wieder einen
Korb bekommt. Viele Männer mit wenig bis mäßigen Erfolg bei Frauen,
welche mir bekannt sind, gehen aber dummer Weise genau so vor und
wundern sich dann immer (aber fragen sich nicht) warums nicht klappt.
Das erinnert mich immer an Homer Simpson.
Das eigene Verhalten jedoch zu ändern ist auch alles andere als leicht.
Bernhard schrieb:> Vor allem wenn man nicht weiß, was man ändern soll!
Wenn man nicht weiß was man ändern soll beginnt man mit der empirschen
Testreihe. Das sollte doch jedem Ingenieur bekannt sein. Man könnte
natürlich auch Freunde fragen...sofern man welche hat und sich auch
traut ;)
Chufu schrieb:> Dieser Fred scheint "etwas" vom Thema abgekommen zu sein.
Darauf wies ich auch schon hin, jedoch mit mäßigem Erfolg. Macht aber
auch so Spass ;) :D
Michael Köhler schrieb:> Wenn man nicht weiß was man ändern soll beginnt man mit der empirschen> Testreihe. Das sollte doch jedem Ingenieur bekannt sein. Man könnte> natürlich auch Freunde fragen...sofern man welche hat und sich auch> traut ;)
Und wenn diese sagen "wir verstehen es bei Dir echt nicht. Du siehst
passabel aus, hast nen guten Job, bist humorvoll, bist nicht schüchtern
und nicht auf den Mund gefallen, es muss bei Dir einfach echt Pech sein"
was dann ?
Ca. 20 Jahre BE, 40 Jahre.
Selbständig, Jahresumsatz z.Zt. ca. 40-60k.
-13k (müssen der Bank zurückgezahlt werden mit z.Zt. 6,xx% Zinsen, sind
gerade wieder angehoben worden).
Das nervt, da ca. 2/3 der monatlichen Rate zur Zeit wieder von den
Zinsen aufgefressen werden. Wenn ich die Bank frage ob nicht auch ein
niedriger Zinssatz möglich wäre kommt immer das wäre ja ohne
Sicherheiten, bla bla. Dabei bin ich schon über 20 Jahre bei der Bank.
>Wenn ich die Bank frage ob nicht auch ein>niedriger Zinssatz möglich wäre kommt immer das wäre ja ohne>Sicherheiten, bla bla. Dabei bin ich schon über 20 Jahre bei der Bank.
Was hindert dich denn, der Bank den laufpass zu geben und bei einer
anderen mit besseren Konditionen den Kredit abzulösen?
Tom schrieb:> Was hindert dich denn, der Bank den laufpass zu geben und bei einer> anderen mit besseren Konditionen den Kredit abzulösen?
Das Gesetz ;)
Es ist nicht so leicht wie man meinen könnte einen Kredit von Bank A
durch einen Kredit von Bank B zu ersetzen.
Das Geschäftskonto ist nun zusätzlich bei einer anderen Bank eröffnet
worden. Andere Banken wollen auch meistens eine Sicherheit haben. Z.B.
eine Bürgschaft der Eltern. Meine hätten das wohl gemacht, aber dann
käme immer der Spruch dass das ja mit der Selbständigkeit nichts bringt.
Deswegen wollte ich das nicht. Die Bank ist dann mit der Zeit ziemlich
unangenehm geworden. Die dachten, dass ich das nicht schaffen würde und
haben sich dementsprechend unappetitlich benommen. Mittlerweile haben
die aber wohl erkannt dass ich das Darlehen bedienen kann. Ich will von
der entsprechenden Filiale eigentlich keinen mehr sehen.
Rainer S. schrieb:> Das Geschäftskonto ist nun zusätzlich bei einer anderen Bank eröffnet> worden. Andere Banken wollen auch meistens eine Sicherheit haben. Z.B.> eine Bürgschaft der Eltern. Meine hätten das wohl gemacht, aber dann> käme immer der Spruch dass das ja mit der Selbständigkeit nichts bringt.
Komische Eltern hast Du ;-)
Meine hätten mir selbstverständlich geholfen - die wissen, dass die
Anfangszeit hart ist. Aber es ging dann auch ohne Darlehen :-)
> Deswegen wollte ich das nicht. Die Bank ist dann mit der Zeit ziemlich> unangenehm geworden. Die dachten, dass ich das nicht schaffen würde und> haben sich dementsprechend unappetitlich benommen.
Warum haben die sich denn so benommen? Solange Du Deine Raten zahlst,
kann denen alles andere doch vollkommen egal sein, oder?
Na, ich bin jedenfalls froh, dass ich nie eine Bank im Boot benötigte.
Chris D.
Chris D. schrieb:> Warum haben die sich denn so benommen? Solange Du Deine Raten zahlst,> kann denen alles andere doch vollkommen egal sein, oder?
Ich habe dem Mitarbeiter einmal (nachdem er ausfällig wurde) in ganz
ruhigem Ton gesagt: Moment mal ich zahle hier Zinsen! Daraufhin wurde er
noch ungehaltener und meinte ich wisse ja gar nicht ob ich das jemals
zurückzahlen könnte...
Das Geld brauchte ich für einen teuren Gerichtsprozess.
> Na, ich bin jedenfalls froh, dass ich nie eine Bank im Boot benötigte.
So ist es.
mit dem Studium fertig; 29 Jahre; 22000€ (Sparbuch [ja ist scheiße weis
ich selber], Aktien, 13 Jahre alter Baussparvertrag [irgendwo müssen
Vermögenswirksame leistungen ja hin]). Wohne noch bei meinen Eltern wird
auch noch ca. 2 Jahre so bleiben weil der Opel Insignia erst realisiert
werden soll.
45455 schrieb:> Wir haben Firmen, die >200 Jahre alt sind.
Die Ursprünge der Schwäbische Hüttenwerke reiche bis in die 1360er
zurück.
Um zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen: Ich bin Mitte 30 und habe
8 Jahre Berufserfahrung.
3,5 TEUR liquide Mittel
30 TEUR Bausparvertrag (alt und für die heutige Zeit sehr gut verzinst)
135 TEUR Wertpapiere
3 Krügerrand
Früher hatte ich den größten Teil in Bundesanleihen angelegt, bin aber
auf Aktien umgestiegen als die Zinsen vor ca. 10 Jahren immer magerer
wurden. Danach hatte ich viel in Aktienfonds (seit 1999) und etwas
direkt in Aktien investiert.
Davon bin ich abgekommen, seit ich feststellen musste dass die Fonds von
einem fiktiven per Zufall zusammengestellten Depot überholt wurden.
Seither investiere ich direkt in Aktien aus Dax, MDax und TecDax. Dabei
kaufe ich nur Firmen deren Geschäftsmodell ich auch verstehe und als
nachhaltig einschätze, da ich dies als langfristige Anlage ansehe.
Im Moment ist das Depot leider im Minus, ich hatte den Ausstieg im
Gegensatz zum Anstieg 2009 versäumt. Ohne Aktienfonds wäre es noch
leicht im Plus. Wenn die jemals ins Plus kommen werden sie sofort
verkauft (oder wenn der Bausparvertrag zuteilungsreif wird). Ich werde
aber nochmals zuschlagen sobald die Panik von den Börsen gewichen ist.
Das Depot habe ich schon länger von meiner Bank zu einem Online-Broker
verlagert. Am Anfang hatte ich dort noch einen kompetenten Berater, der
sein Geld wert war. Er hatte mir z.B. ein Engagement im Neuen Markt
ausgeredet, ein starkes halbes Jahr später hat es da so richtig
gekracht. Einem Bekannten wurde zu dieser Zeit ein Fonds verkauft, der
nur in diesem Segment aktiv war verkauft => 90% Verlust. Leider war er
zu gut und ist irgendwann einmal aufgestiegen. Die Nachfolger waren dann
nur noch Verkäufer, die einem alles andrehen wollen was gerade weg muss
(2008 wurde noch emsig eine Anlage einer systemrelevanten Bank
beworben).
In den letzten Jahren habe ich in meine Selbstständigkeit investiert.
Kredit habe ich dafür keinen aufgenommen. Von meinem Gewerbe kann ich
mittlerweile meinen Lebensunterhalt gut bestreiten und monatlich 570EUR
in den Bausparvertrag und eine Pensionsversicherung sparen.
Eure Sorgen möchte ich mal haben, aber echt!
Kann sich von Euch überhaupt jemand vorstellen das man nix hat kein
Urlaub oder auch nicht weiß ob man sich Übermorgen noch nur alleine eine
Scheibe Brot leisten kann?
Ist von Euch jemals jemand das Telefon oder auch sogar der Strom
abgedreht worden?
Weiß von Euch jemand wie es ist wenn mann seit dreieinhalb jahren keinen
Tropfen Heizöl hat, und aus dem Wasserhahn Sommer wie auch im Winter nur
Kaltes Wasser kommt, und das obwohl es nen Holzkessel gibt aber der
Heizstoff fehlt?
Kennt das jemand von Euch um mal ein echt real Krasses Beispiel zu
bringen, das ich selbst nur zu gut kenne!!!!
In dem Sinne, also wenn es nur an Urlaub oder ein paar Prozent der
Aktien fehlt, aber Hallo!
Visionär schrieb:> Ich hoffe auf eine Welt ohne Geld.
Ich kenne Leute, die haben schon keins mehr. So gesehen ist Dein Ziel
schon erreicht.
@Visionäar: Wenn wir wieder Tauschwirtschaft einführen sollen, dann
bringe bitte einen Sack Reis nach China wenn ich einen Transitor
brauche.
Thema Bank: Die rufen nur an, wenn sie was verkaufen sollen. Beratung
habe ich in letzter Zeit kaum erlebt.
Vision erreicht schrieb:> bringe bitte einen Sack Reis nach China wenn ich einen Transitor> brauche.
Nimm lieber eine Sack Transistoren, oder etwas was die Chinesen
gern kopieren würden, Reis haben die mehr als reichlich.
Chris D. schrieb:> Meine hätten mir selbstverständlich geholfen - die wissen, dass die> Anfangszeit hart ist. Aber es ging dann auch ohne Darlehen :-)
Bloß nicht bürgen. Wer bürgt, wird gewürgt.
>> Deswegen wollte ich das nicht. Die Bank ist dann mit der Zeit ziemlich>> unangenehm geworden. Die dachten, dass ich das nicht schaffen würde und>> haben sich dementsprechend unappetitlich benommen.> Warum haben die sich denn so benommen? Solange Du Deine Raten zahlst,> kann denen alles andere doch vollkommen egal sein, oder?
Die Banken wollen nur Kunden die man lenken und schröpfen kann.
> Na, ich bin jedenfalls froh, dass ich nie eine Bank im Boot benötigte.
Wer weiß, was die Zukunft bringt wo die Bankenkrise immer noch in aller
Munde und noch längst nicht überwunden ist.
Mark Brandis schrieb:> Gollum schrieb:>> 6 Jahre BE, 32 Jahre>> 118k in Festgeld und und ein paar Aktien>> 118000 Euro / (6 * 12) Monate = 1638,89 Euro pro Monat sparen>> Okay, ist ohne Zinseszins gerechnet. Erscheint mir trotzdem> unrealistisch viel, um vom monatlichen Gehalt angespart zu sein.
Es ist schon sportlich, aber nicht völlig unrealistisch.
Wer sich nicht gleich nach dem Studium in einen Konsumrausch stürzt und
seinen Lebensstil etwas zeitverzögert den neuen finanziellen
Möglichkeiten anpasst, kann gerade in der ersten Zeit gut was auf die
hohe Kante legen.
Für meinen ersten Job bin ich quer durch die Republik gezogen. Dort
kannte ich niemanden und da ich während des Studiums in einer WG wohnte,
habe ich mir wieder eine gesucht. Zum Teil diente es auch auch der
Risikominimierung. Geringer finanzieller Einsatz, hohe Flexibilität.
Trotz durchschnittlichem Gehalt (mittelständiger Zulieferer in der
Automotive-Branche), Urlaub, neuer Klamotten und relativ viel Party
hatte ich am Monatsende immer gut 1.000€ übrig. Urlaubs- und
Weihnachtsgelder (insgesamt 1,5 Monatsgehälter) kommen ja auch immer
recht überraschend und waren nie schon im Vorfeld für irgendetwas
eingeplant. Die Lohnsteuerrückzahlung beträgt auch immer ca. 5.000€ und
in guten Jahren gab es noch Erfolgsbeteiligungen.
Nach 1,5 Jahren bot man mir die Versetzung in ein anderes Werk an. Dort
habe ich mir dann keine WG mehr gesucht, aber dank der Gehaltsprogresion
sind immer noch gut 1.000€ pro Monat übrig.
Irgendwann zieht dann auch das Prinzip "Wer hat, dem wird gegeben".
Sowohl kosten- als auch erlösseitig: Beim Autokauf gibt es z.B. die
besten Rabatte wenn man bar zahlt und bei der Gehaltsverhandlung kann
man auch ganz anders auftreten, wenn man keine langfristigen
Verbindlichkeiten hat.
Rainer schrieb:> Für meinen ersten Job bin ich quer durch die Republik gezogen. Dort> kannte ich niemanden und da ich während des Studiums in einer WG wohnte,> habe ich mir wieder eine gesucht. Zum Teil diente es auch auch der> Risikominimierung. Geringer finanzieller Einsatz, hohe Flexibilität.> Trotz durchschnittlichem Gehalt (mittelständiger Zulieferer in der> Automotive-Branche), Urlaub, neuer Klamotten und relativ viel Party> hatte ich am Monatsende immer gut 1.000€ übrig. Urlaubs- und> Weihnachtsgelder (insgesamt 1,5 Monatsgehälter) kommen ja auch immer> recht überraschend und waren nie schon im Vorfeld für irgendetwas> eingeplant. Die Lohnsteuerrückzahlung beträgt auch immer ca. 5.000€ und> in guten Jahren gab es noch Erfolgsbeteiligungen.
Na ja, ich weiß nicht, wie man 1000€ im Monat als Berufseinsteiger
sparen kann. Wenn man von etwa 2000€ netto ausgeht, was bei 13,5
Monatsgehälter einem Jahresbrutto von etwa 47k enstpricht und somit
überdurchschnittlich ist, so hat man etwa 1000€ zum Leben übrig.
Davon gehen dann noch Kosten für die Wohnung (auch in einer WG wird man
kaum unter 300-400€ kommen), fürs Auto, für Versicherungen (z.B.
Berufsunfähigkeitsversicherung, Haftpflicht, etc.), für Essen, Konsum
(Kleidung, Urlaub, Geschenke etc.). Außerdem muss noch Geld für die
Altervorsorge zurückgelegt werden, welches ja erst bei Renteneintritt
wieder verfügbar ist. Das nehme ich Dir nicht ab, außerdem wie kommt man
auf 5000€ Lohnsteuerzurückzahlung?
Dirk schrieb:> Außerdem muss noch Geld für die> Altervorsorge zurückgelegt werden
Das könnte man natürlich zu Recht wiederum der Sparquote zurechnen, auch
wenn dieses Geld nicht mal eben so verfügbar ist.
> Das nehme ich Dir nicht ab, außerdem wie kommt man> auf 5000€ Lohnsteuerzurückzahlung?
Das wüsste ich auch gern :-)
Aber das ist genau das Problem in diesem Thread, Rückfragen darüber wie
jemand auf seine genannte Sparquote kommmt werden nicht beantwortet. Die
Qualität der Informationen ist damit, sagen wir mal: stark
eingeschränkt.
Dirk schrieb:> Na ja, ich weiß nicht, wie man 1000€ im Monat als Berufseinsteiger> sparen kann. Wenn man von etwa 2000€ netto ausgeht, was bei 13,5> Monatsgehälter einem Jahresbrutto von etwa 47k enstpricht und somit> überdurchschnittlich ist, so hat man etwa 1000€ zum Leben übrig.
Bei 47k€ p.a. beträgt das durchschnittliche Nettomonatseinkommen 2.326€.
Verbleiben also pro Monat 1.300€ zum Leben. Wer damit nicht satt über
die Runden kommt, dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.
Dirk schrieb:> außerdem wie kommt man> auf 5000€ Lohnsteuerzurückzahlung?
Mit einem vernünftigen Steuerberater.
Grüßt euch.
Wie mir scheint, bin ich tatsächlich ein statistisches Artefakt.
Alter: 28
BE: 2, in den USA
Gehalt: Einstieg ~65k$, second year ~73k$, deductions 20-21%
Herkunft: DDR/Ostdeutschland, mittlere Arbeiterklasse, seit der Wende
Schulden, keinerlei Vermögen, Rücklagen etc., sondern Armut (kein
familiäres Vermögen, Arbeitslosigkeit)
6k Dollar auf dem Konto
keine Aktien, kein Sparvermögen, kein sonstiges Vermögen, kein Erbe
Rote Zahken:
10k BaföG
10k Studienkredit
10k privat, finanzielle Hilfe zum Auswandern
3k Dispokredit
3k Bruder, Starthilfe beim Umzug in die USA
= reichlich 36k Schulden in der Eurozone
Gehe eisern und gut mit Geld um (schon immer), keine teure
Unterhaltungs- und Datenelektronik, kein Luxus, Auto zwangsweise
Leasing, Freizeit: Schwimmen, Radfahren, Lesen. Kein Gesaufe, kein
Gerauche, keine Bücher, keine Filme, kein Kino. Single. Signifikante
Verluste wegen des schlechten $-€-Kurses (Geld verschwindet vermutlich
im Bermuda-Dreieck, wenn es den Atlantik quert...). 1x im Monat
sonnabends mit dem Auto nach New York frühstücken (100$ einschl. Sprit).
Meine Brüder beschweren sich dauernd sarkastisch, daß der "reiche Onkel
aus Amerika" 0,0 springen läßt für die Kinder.
Mitte 30 werde ich hoffentlich erstmals im Leben break even sehen und
dadurch aktiv Vermögen aufbauen können. (Und auch nur auf Grund des
hohen Gehaltes und der niedrigen Abzügen hier in den Staaten. In der BRD
würde sich mein Studium wahrscheinlich nie mehr richtig rechnen.)
Illustriert aber gut, daß in der BRD die gesellschaftliche Herkunft die
Lebensperspektive weitestgehend determiniert und viel Potential
systematisch hinten runtergestoßen wird.
Ahoi
Michael schrieb:> Ist von Euch jemals jemand das Telefon oder auch sogar der Strom> abgedreht worden?
Strom nicht aber Telefon.
Die haben zwar immer gemahnt, aber ich dachte, dass ist so freundlich,
das kann immer so weiter gehen. Irgendwann war das Telefon und Internet
dann deaktiviert worden.
Rainer schrieb:> Bei 47k€ p.a. beträgt das durchschnittliche Nettomonatseinkommen 2.326€.> Verbleiben also pro Monat 1.300€ zum Leben. Wer damit nicht satt über> die Runden kommt, dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.>> Dirk schrieb:>> außerdem wie kommt man>> auf 5000€ Lohnsteuerzurückzahlung?>> Mit einem vernünftigen Steuerberater.
Studierst Du evtl. noch oder trollst Du hier rum? Deine Aussagen klingen
so. Mit 1300€ satt über die Runden und mit 47k ca. 5000€
Lohnsteuerzurückzahlung??. Das ist absolut unrealistisch.
Tom schrieb:> mit 47k ca. 5000€> Lohnsteuerzurückzahlung??. Das ist absolut unrealistisch.
Das hat doch mit dem Gehalt gar nichts zu tun. Wenn er jeden Tag 75km
zur Arbeit fahren würde, bekäme er allein dafür gut 5.000 €
Steuerrückzahlung dank Entfernungspauschale. Das gibt es durchaus, ist
keinesfalls unrealistisch.
Schlauer wäre es natürlich, sich einen Freibetrag eintragen zu lassen,
statt dass die 5.000 € immer ein Jahr beim Finanzamt versauern...
PostMortem schrieb:> Das hat doch mit dem Gehalt gar nichts zu tun. Wenn er jeden Tag 75km> zur Arbeit fahren würde, bekäme er allein dafür gut 5.000 €> Steuerrückzahlung dank Entfernungspauschale. Das gibt es durchaus, ist> keinesfalls unrealistisch.
Schon, aber selbst "mit einem vernünftigen Steuerberater" kann nicht
jeder mal eben 75 Kilometer Anfahrtsweg zur Arbeit absetzen.
> Schon, aber selbst "mit einem vernünftigen Steuerberater" kann nicht> jeder mal eben 75 Kilometer Anfahrtsweg zur Arbeit absetzen.
Vor allem wäre es weitgehend blödsinnig,
von bisher 5km Entferung zum Areitsplatz mal eben 75km weit weg zu
ziehen, bloss damit man 5000 EUR "absetzen kann",
schliesslich muß man 20ct pro gefahrenem km bezahlen und kann nur 30ct
pro Entfernungskilometer absetzen, bleiben 10ct die man aus seinen
versteuerten Einnahmen bezahlen muß, und die 5000 EUR sind auch weg,
vertankt.
Ausserdem sprach er von
"Die Lohnsteuerrückzahlung beträgt auch immer ca. 5.000€"
also eher 20000 EUR absetzen.
Ein typischer Spinner.
Was ist denn ein glaubwürdiger Nachweis?
"Ich wohne in Frankfurt-Bonames, arbeite in Frankfurt-Innenstadt und
habe jeden Tag 75 km einfache Fahrt"? ;-)
Bitte nicht vergessen: Wer so viel Kosten absetzen kann, dass er 5.000
Euro Steuerrückerstattung bekommt, hat aber im Vorjahr auch ein
Mehrfaches davon ausgegeben (außer er betrügt massiv das Finanzamt)!
Also nach einem guten Geschäft klingt das nicht. Wenn man den Großteil
von den 5.000 Euro z.B. über die Kilometerpauschale erreicht, dann
sollte man das mal gegenrechnen mit den ganzen Spritkosten, dem
Verschleiß und dem Wertverlust seines Autos. Oder alternativ mit den
Ticketkosten für die Bahn.
Die vielen nötigen Ausgaben, um 5.000 Euro Steuerrückerstattung zu
erreichen, sprechen wiederum auch gegen die These, dass man mit 1.300
Euro im Monat "satt über die Runden kommt":
> Verbleiben also pro Monat 1.300€ zum Leben. Wer damit nicht satt> über die Runden kommt, dem ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.
Das ist einfach lächerlich! Das langt vielleicht "gerade mal so" zum
Leben.
PostMortem schrieb:> Das hat doch mit dem Gehalt gar nichts zu tun. Wenn er jeden Tag 75km> zur Arbeit fahren würde, bekäme er allein dafür gut 5.000 €> Steuerrückzahlung dank Entfernungspauschale. Das gibt es durchaus, ist> keinesfalls unrealistisch.
Täglich 75 km einfache Fahrt wären 5.000 € Freibetrag, aber nicht 5.000
€ Rückzahlung. Die Rückzahlung dürfte dann bei maximal 2.500 € liegen.
Die beste Maßnahme ist aber, für Hygiene zu sorgen und die Dreckviecher
nicht in die Wohnung zu lassen:
http://www.finanzparasiten.de/index.html
Wenn ich nur an das schöne Geld denke, was meine Eltern für
Versicherungsprodukte verpulvert haben... da weine ich heute noch
drüber.
Benni schrieb:> Max schrieb:>> 3 Jahre BE, 27 Jahre>> 113k in Festgeld/Tagesgeld>>>> in 3 Jahren durch Inbetriebnahme und nein bin nicht dieser Zuckere>> ...können andere Ings in der Inbetriebsetzung dazu was sagen
Also machbar schon, wenn er Inbetriebnehmer auf Dauerbaustellen ist. Je
nach Land sind das dann durch Verpflegungspauschalen allein gut
1000-2000€ steuerfrei monatlich zusätzlich. Da im Ausland dann die
Wohnung/das Hotel bezahlt werden, muss er nur etwas Essen und selbst das
ist ggf. übernommen (zb. vom Kunden). In Deutschland braucht er dann
keine Wohnung und wohnt halt entweder im Hotel oder bei den Eltern. Ein
Bekannter macht das so und kann sicher genug weglegen, da er quasi keine
mtl. Kosten hat.
Ich bin zwar auch weltweit auf Inbetriebnahme allerdings nicht
dauerhaft, also eher so 1-2 Wochen am Stück, aber doch so 70-80% meiner
Arbeitszeit unterwegs. Es gab schon Monate, da konnte ich mal eben 600€
Auslandspauschalen weglegen.
zum Thema Geld:
- 27 Jahre alt, 5J BE, 75k Brutto
- Wohnung 150k (Restschuld 80k)
- Auto 17k
- Vermögen 20k (verteilt auf Tagesgeld und Wertpapiere)
Es könnte besser, aber auch schlechter sein. Da ich viel Spass im Job
habe, in der Welt herumfliege und mir um Geld eigentlich keine Sorgen
machen muss (spare mtl. 1400€), bin ich eigentlich zufrieden.
"Eigentlich", weil ich mich an den Lebensstandard und den Job gewöhnt
habe und in mir nun was nach "mehr" oder "was anderes" schreit. Daher
lasse ich mir dann von der Firma den MBA bezahlen und zeig den
Vertrieblern hier in 2-3J, dass man für den Technikverkauf auch was von
Technik verstehen sollte ;)
Informatiker schrieb:> Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um ins Aktiengeschäft einzusteigen.> Tut es. Tut es.
Wie kann man nur so bescheuert sein? Da kann ich mein Geld ja auch
gleich in den Gully kippen, da ist es genauso gut aufgehoben.
@Zuckerle
So ist es! Habe mir vor gut 4 Monaten ein Haus gekauft. Nun bin ich alle
Sorgen los und hoch verschuldet. Was will man mehr!
Jetzt muss nur noch das Bankensystem zusammenbrechen und alles wäre
perfekt^^!
>Jetzt muss nur noch das Bankensystem zusammenbrechen und alles wäre>perfekt^^!
Es ist sicher nicht falsch, in eine eigene Immobilie zu investieren. Die
Hoffnung auf einen baldigen Zusammenbruch der Währungssysteme ist
allerdings naiv, und zwar aus mehreren Gründen:
1.) Deine Schulden bleiben. Du wirst aber vermutlich sofort keine
Einkünfte mehr haben, oder musst alle Einkünfte für die wichtigsten
Dinge des täglichen Lebens ausgeben (Nahrungsmittel etc.) Deine Bank
will aber dennoch Deine Schulden getilgt haben. Woher dann nehmen.
2.) Es werden im Zuge einer verschärften Währungskrise Zwangsanleihen
fällig, die Deine Schulden noch weiter anwachsen lassen.
Ich erwarte nicht, dass die Währungssysteme innerhalb weniger Stunden
oder Tage zusammenbrechen. So war es auch während der schlimmsten
Hyperinflation in Deutschland in den 20ern nicht. Es war damals ein
Zeitraum von mehreren Monaten.
Eigentlich konnte mir noch niemand schlüssig erklären, welchen Grund
und/oder welchen Sinn der Zusammenbruch der Währungssysteme oder eines
Währungssystems haben sollte. Viele Leute scheinen ja z.B. den
Zusammenbruch der europäischen Währung geradezu herbeizusehnen. Ich kann
nicht nachvollziehen, warum der Zusammenbruch einer Währung, in dem
immerhin über 350 Millionen Menschen leben und der der zweitwichtigste
Währungsraum der Welt ist, so erstrebenswert sein sollte.
Ich würde bei dem, wie viele in der aktuellen Panik ihre Immoblilie
"finanzieren" (Finanzierungen ohne nennenswerten Eigenanteil sind nicht
gerade selten), wird es wohl so aussehen, dass beim nächsten
Durchschlagen des Wirtschaftseinbruchs auf den Arbeitsmarkt es dann auf
dem Immobilienmarkt "dank" zwangsenteigneter Objekte schnell mit den
Preisen nach unten gehen wird. Spätestens dann, wenn die Leute merken,
dass für immer weniger Menschen in .de nicht immer mehr Wohnraum
benötigt wird (kennen viele ältere Herrschaften, die allein in einem
Zweifamilienhaus mit 200qm Wohnfläche leben), wird die Immobilienblase
schnell platzen - leider, denn wir alle hoffen doch auf
Wertbeständigkeit der Immobilien.
High Performer schrieb:> Eigentlich konnte mir noch niemand schlüssig erklären, welchen Grund> und/oder welchen Sinn der Zusammenbruch der Währungssysteme oder eines> Währungssystems haben sollte. Viele Leute scheinen ja z.B. den> Zusammenbruch der europäischen Währung geradezu herbeizusehnen. Ich kann> nicht nachvollziehen, warum der Zusammenbruch einer Währung, in dem> immerhin über 350 Millionen Menschen leben und der der zweitwichtigste> Währungsraum der Welt ist, so erstrebenswert sein sollte.
Das frage ich mich auch. Und vor allem: warum in aller Welt sollte der
Euro zusammenbrechen?
Es gehen Staaten pleite, ja. Weil sie überschuldet sind. Ok.
Diese können nicht eigenmächtig abwerten. Ok.
Aber warum sollte dann der Euro plötzlich nix mehr wert sein?
Die Inflation ist sehr mäßig und eigentlich nur aufgrund der
Energiepreise so hoch. Im Moment flaut sie wieder ab.
Wir waren schon bei fast $1,60 und auch schon unter 90 US-Cent. Aktuell
stehen wir bei guten 1,30 und die Welt dreht sich weiter.
Aber ich weiss: 2012 kommt der große Crash.
Und wenn nicht, dann aber ganz sicher 2013 ... oder 2014.
Chris D. (oder er kommt sicherlich 2020!!! Und die gelbe Gefahr gleich
mit - der Russe kann ja selbst kaum noch kriechen)
Genau, wir machen Schulden noch und nöcher...
Wie sollen die wieder weg gehen?
Chris D. schrieb:> Aktuell> stehen wir bei guten 1,30 und die Welt dreht sich weiter
Und beim Chinamann einzukaufen wird wieder teurer -.-
>Genau, wir machen Schulden noch und nöcher...
Noch und nöcher? Na ja, ganz so dramatisch ist's wohl nicht, auch wenn
uns die Medien dies täglich millionenfach einreden. Klar ist, dass wir
unseren Haushalt schnellstens konsolidieren müssen. Aber ich sehe
ehrlich gesagt nicht, warum gerade der aktuelle Schuldenstand plötzlich
so dramatisch ist und die Welt vor zwei Jahren noch viel besser aussah.
Bist Du tatsächlich der Meinung, dass es im Zuge einer
Schuldenreduzierung sinnvoll ist, das komplette Geldvermögen der
Bevölkerung, also alle Sparguthaben, Lebensversicherungen, private
Rentenversicherungen einfach mal so zu entwerten, dabei jedoch
diejenigen mit mehreren Immobilien im Besitz ungeschoren davon kommen zu
lassen?
Und bist Du tatsächlich der Meinung, dass der Weg zu weniger Schulden
nur über den Weg eines kompletten Währungszusammenbruchs funktioniert?
Und wenn Du dieser Meinung bist, dann wäre ich für eine Begründung
dankbar.
Und bist Du der Meinung, dass gerade jetzt der Zeitpunkt gekommen ist,
das Geldvermögen eines Großteils der Bevölkerung in Europa zu vernichten
und damit einen Großteil der Menschen für viele Jahre in die Armut zu
treiben?
Und wenn ja, warum ist gerade jetzt der Zeitpunkt gekommen, den
Resetknopf zu drücken, und nicht bereits vor zehn Jahren oder erst in 50
Jahren oder vielleicht auch gar nicht, wenn die Haushalte vielleicht
doch noch ausgeglichen werden können?
Ich finde es interessant, wenn die Leute allen Ernstes denken, dass so
ein kompletter Währungszusammenbruch ohne kompletten wirtschaftlichen
Zusammenbruch, und zwar für viele Jahre, möglich wäre. Und wenn ich mir
die Kommentare in den einschlägigen Foren so ansehe, bekomme ich das
Gefühl, dass es nur noch Leute gibt, die ihr komplettes Geldvermögen in
Immoblien und Gold investiert haben. Denn jemand, der noch ein wenig
Geld auf dem Konto hat, kann wohl nicht ernsthaft daran interessiert
sein, dieses Geld zu verlieren.
>Wie sollen die [Schulden] wieder weg gehen?
Ganz einfach: so wie bei jedem, der sein Haus nicht aus der Portokasse
bezahlt: zurückzahlen. In diesem Zusammenhang wäre es auch mal
interessant darüber nachzudenken, bei wem die Staaten eigentlich die
Schulden haben. Sage jetzt bitte nicht "bei den Banken", sonst erübrigt
sich jede weitere Diskussion.
Immer wieder kommt bei mir in solchen Diskussionen die Frage auf, warum
gerade wir in Europa nun untergehen müssen, die USA, die insgesamt
genommen noch deutlich höher verschuldet sind als der Euroraum, dagegen
ohne Probleme weitere Schulden anhäufen können?
Oder warum Länder wie z.B. die Schweiz, die auch nicht gerade wenig
Schulden bezogen auf's BIP haben, keinerlei Probleme zu haben scheinen,
sondern nur in den Ländern des Euroraums die Lichter ausgehen sollen.
Ich bin der Meinung, dass die Schuldenproblematik mit einiger
Anstrengung zu lösen ist, wenn nicht täglich ein neuer "Experte" in den
Medien aufschlagen würde, der die Zukunft der Gemeinschaftswährung, ja
gar ganz Europas, in den schlimmsten Horrorszenarien darstellt. Dieses
ständige Herbeisehnen und Herbeireden des Untergangs ist sicher nicht
gerade das, was die Menschen (und "Märkte"!) beruhigt.
Kaum ist das neue Jahr angebrochen, hat wieder so ein Experte, natürlich
mal wieder aus Deutschland, angekündigt, der Euro werde nun 2012
entgültig zusammenbrechen.
Aber eigentlich kann uns das alles ja völlig wurscht sein, denn in 2012
wird ja sowieso die ganze Welt untergehen. Diesbezügliche
Horrorszenarien werden uns wohl das ganze Jahr über in
"Dokumentarfilmen" begleiten. Den Anfang macht die ARD am 9.1.2012 um
23:30 mit einer typischen Bildzeitungsüberschrift: "2012 - Geht die Welt
unter?"
Ich befürchte, wir werden noch viiiieeeele solcher Machwerke ertragen
müssen. Und das alles nur, weil die Maya zu faul waren, ihren Kalender
bis in alle Ewigkeiten fortzuschreiben. Weißt Du, wer in der heutigen
Zeit wirklich irre ist? Die Medien. Deshalb habe ich Ende des Jahres
meine Tageszeitung abbestellt, schaue so gut wie keine Nachrichten,
nicht einmal der Wetterbericht interessiert mich. Da es nur noch
schlechte Nachrichten gibt (selbst der Wetterbericht schafft es, jede
Witterung negativ darzustellen), möchte ich mir das nicht länger antun.
Ich erfahre morgens noch früh genug, ob ich mein Auto freikratzen muss
oder nicht, und ob meine paar Euro auf dem Konto morgen noch was wert
sind, daran kann ich eh nichts ändern. Ich werd's dann schon früh genug
merken.
>Und beim Chinamann einzukaufen wird wieder teurer -.-
Na dann kauf da halt nicht ein!
Senfdazugeber schrieb:> Informatiker schrieb:>> Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um ins Aktiengeschäft einzusteigen.>> Tut es. Tut es.>> Wie kann man nur so bescheuert sein? Da kann ich mein Geld ja auch> gleich in den Gully kippen, da ist es genauso gut aufgehoben.
Wenn Du Aktien von Firmen mit echter Substanz (z.B. BASF oder Daimler)
gekauft hast, als sie ganz unten waren, hast Du damit prächtig Geld
verdient. Dass manche Firma unterbewertet war, müsste eigentlich selbst
dem Dümmsten einleuchten.
Außerdem gibt es ja noch Anleihen. Wie wahrscheinlich ist es, dass all
Dein Geld weg ist, wenn Du eine Anleihe von IBM oder Siemens kaufst?
Eben.
> Na ja, ganz so dramatisch ist's wohl nicht
Alles ist relativ.
Bei 0.1% Zinsen ist die Zinslast für den Bundeshaushalt leicht zu
stemmen,
aber schon bei 7% Zinssatz übersteigen die Zinsen den derzeitgen
Bundeshaushalt.
Und 7% Zinsen sind - historisch betrachtet und im Vergleich mit anderen
Ländern - nicht so unmöglich.
Daher wird seit Jahrtausenden davor gewarnt, als Regierung mehr Geld
auszugeben, als die Steuern an Einnahmen bringen, aber die Herren
Politiker sind ja der Meinung, sich dafür nicht interessieren zu müssen,
weil die Folgen die Nachfolgeregierung auszubaden hat.
Die Geschichte zeigt uns, daß nur das direkte zielgerichtete Töten von
Politikern die Schulden machen etwas an der Misere ändern kann.
>Bei 0.1% Zinsen ist die Zinslast für den Bundeshaushalt leicht zu>stemmen,>aber schon bei 7% Zinssatz übersteigen die Zinsen den derzeitgen>Bundeshaushalt.>>Und 7% Zinsen sind - historisch betrachtet und im Vergleich mit anderen>Ländern - nicht so unmöglich.
Aber da ja die Anleihen nicht alle morgen ablaufen und dann plötzlich
mit 7% verzinst werden müssen, besteht, wie ich schon sagte, durchaus
die Chance, den Schuldenstand zu senken. Dass einige Euroländer aktuell
wahnwitzige Zinsen für neue Anleihen bieten müssen, ist ja nun nicht
unbedingt objektiven Tatsachen geschuldet, sondern: der ständigen Panik,
die alle aus ihren Löchern gekrochenen "Experten" in den Medien
ausposaunen, außerdem der ständigen Brandbeschleuniger
"Ratingagenturen", die in immer schnellerer Folge immer mehr Euroländer
herabstufen. Bisher hat das allerdings den Euro nicht zum Zusammenbruch
bringen können. Das letzte Ass, das die Ratingagenturen noch im Ärmel
haben, ist die massive Herabstufung der meisten Euroländer in einer
konsertierten Aktion, was ja bereits angekündigt ist. Wenn das auch
nicht funktioniert und der Euro diesen letzten Schlag von jenseits des
Atlantiks einigermaßen übersteht, die das Thema gegessen, und der Euro
wird in den nächsten Jahrzehnten den Dollar als Weltleitwährung ablösen.
Um aber der ganzen Hysterie den Wind aus den Segeln zu nehmen,
plädiere ich absolut dafür (und würde auch deutlich höhere Steuersätze
dafür akzeptieren), dass die europäschen Haushalte so schnell wie
möglich konsolidiert und Schulden reduziert werden. Aber es gibt wohl
nur sehr wenige Deutsche, die für einen gesunden Staatshaushalt auch in
die eigene Tasche greifen würden. Da der persönliche Egoismus grenzenlos
ist, darf man sich nicht wundern, wenn die Politiker hier nicht dennoch
deutlicher auf die Schuldenbremse treten als bisher.
>Die Geschichte zeigt uns, daß nur das direkte zielgerichtete Töten von>Politikern die Schulden machen etwas an der Misere ändern kann.
Damit hätte man dann allerdings schon bei Adenauer anfangen müssen.
Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass die deutlich gestiegene
Schuldenquote in vielen Staaten durch die Finanzkrise und daraus
resultierenden Rettungsaktionen "systemrelevanter" Banken oder durch
verschiedene Arten von "Blasen" bedingt ist und ohne diese massive
Belastungen deutlich geringer ausfallen würde. Und gerade die
Insitutionen, die damals gerettet wurden, greifen nun die damaligen
Retter an. Pervers! Ich war Banken gegenüber immer sehr wohlwollend
eingestellt, aber diese "Einrichtungen" haben bei mir jeden positiven
Gedanken verspielt.
> ist ja nun nicht unbedingt objektiven Tatsachen geschuldet
Doch.
Wenn Griechenland einen Schuldenschnitt verlangt,
sind das objektive Aussagen die nicht zu übersehen sind.
Wenn eine 10-jährige 100 EUR Staatsanleihe, bisher mit 3% verzinst, nach
10 Jahren also 134 EUR entsprach (was sie dann 'wert' ist hängt von der
Inflation ab),
so muß eine 100 EUR Staatsanleihe, die leider nur zu 50% zurückbezahlt
wird also einen Zins von 6.5% haben, einfache Rechnung, kann jeder
Banker, und nichts anderes verlangen die nun von Griechenland, wo sie
mit erheblichem Forderungsausfall rechnen müssen.
Es hätte NIEMALS ein Forderungsausfall in den Rahmen der überhaupt
angedachten Möglichkeiten gezogen werden dürfen.
Aber daß, seit dem Argentinien das recht problemlos durchgezogen hat,
auch andere Staaten damit liebäugeln, so ihre Schulden zu Lasten anderer
reduzieren zu können, auch Deutschland fände das sicherlich toll, hat
die Kreditwürdigkeit eben auf Ramschniveau abgesenkt. Die
Ratingagenturen passen sich nur langsam an die Realität an.
>Wenn Du Aktien von Firmen mit echter Substanz (z.B. BASF oder Daimler)>gekauft hast, als sie ganz unten waren, hast Du damit prächtig Geld>verdient.
LOL! Definiere "ganz unten"! Das Problem bei Aktien ist, dass man fast
nie weiß, wann eine Aktie ganz unten ist(außer Sie wird mit 0.0
ausgebucht). Wer hat schon den Fall von Infineon auf unter 50 Cent
vorhersagen können? Und wer war unter den damaligen
Gerüchten(Qimonda-Pleite und die damit verbundenen Zahlungs-Pflichten
von Infineon) zweifelsfrei davon überzeugt, dass die Aktie wieder steil
nach oben klettert?
Oder, um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die Daimler-Aktie steht
momentan bei ca. 36 Euro. Vor einigen Jahren hatte Sie einen
vergleichbaren Wert, sie stand aber auch schon mal bei ca. 76 Euro, um
dann auf ca. 18 Euro zu fallen. Mich würde mal deine Begründung
interessieren, wann und warum bei Daimler in Zukunft der ideale
Zeitpunkt für eine Investition ist und wann und warum man wieder
aussteigen soll? Ich meine, muss man Experte für die Automobil-Branche
sein? Falls ja, was ist mit BASF? Bist du auch in dieser Branche ein
Experte, der sein wissen im Aktienmarkt erfolgreich einsetzen kann?
Das hat meiner Meinung nach weder mit Substanz noch mit Erfahrung oder
Wissen zu tun. Also wenn jemand mit so einer "Strategie" und ohne
Insider-Kentnisse "prächtig" Geld verdient, hatte er einfach Glück. Und
wiederhol das dann mal regelmäßig mit einer ordentlichen Summe, damit Du
auch nennenswert daran verdienst...Ruhig schlafen muss man dann nachts
auch noch können, wenn man mehrere Zehntausend Euro investiert hat und
mal wieder irgendeine Hiobsbotschaft die Stimmung an den Märkten
verhagelt hat.
Senfdazugeber schrieb:> Wie kann man nur so bescheuert sein? Da kann ich mein Geld ja auch> gleich in den Gully kippen, da ist es genauso gut aufgehoben.
Der Kauf von Aktien ist mitnichten "Geld in den Gully kippen". Aktien
sind Unterehmensanteile, also Sachwerte. Sachwerte haben den immensen
Vorteil, gegenüber der Inflation sicher zu sein. Unternehmensanteile
stellen immer einen Wert da, egal in welcher Währung die Aktie taxiert
ist.
Ich habe mir im September noch ein paar RWE-Aktien gesichert. Einige
halten mich deswegen für übergeschnappt, aber ich denke, dass das ist
ein gutes Geschäft. Die Aktie ist auf einem Rekordtief. Das ist aber der
Verkehrswert und nicht der Nominalwert. Hinter RWE stecken etliche
Liegenschaften und leistungsfähige Kraftwerke, die bei einer Insolvenz
versteigert würden. Und trotz Fukushima und Energiewende wird's in
diesem Jahr wieder eine schöne Dividende gegeben. Die RWE-Aktie ist im
Keller, aber die Aktien der Solarzellenhersteller (teilweise abgestürzt
von 80 € auf 50 ¢, RWE nur von 50 € auf 28 €) genauso, trotz der
politischen Forcierung. Ich höre lieber auf meinen gesunden
Menschenverstand als auf Politikerversprechen, dass "erneuerbare
Energien" irgendwann die erste Geige spielen werden. Ich erwarte den
ersten Blackout in spätestens zwei Jahren und dann wird man sehen, was
für ein Irrweg die Energiewende ist.
Ich habe jetzt 20000 € in Aktien und werde das weiter ausbauen. Die
Dividenden sind ordentlich. Siemens erhöht die Dividende auf 3 € pro
Aktie und Ende Januar wird das Geld ausgeschüttet. Das entspricht einer
Dividendenrendite von 4 %.
Man muss sich nur von Bankaktien fernhalten. Ich hatte vor einem Jahr
bereits mit Commerzbank-Aktien geliebäugelt, als sie bei 3,50 € stand,
aber momentan ist sie bei 1,50 €. Abgehalten vom Kauf hat mich, dass der
Staat in dieser Bank drinhängt; der Bund hat viele Commerzbank-Aktionäre
enteignet und ist nun selbst Aktionär. Das ist meine Doktrin: Nix
kaufen, bei dem die Politik ihre Griffel drin hat und ihren
Gestaltungswillen freien Lauf lässt. Ich habe auch Post-Aktien, aber die
Politik hält sich dort aus dem Geschäft weitestgehend raus. Das ist dann
okay. "Erneuerbare Energien" sind aber tabu, wegen der vielen
Subventionen.
Jeff!!! Ich heiße Jeff!!! schrieb:> Oder, um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die Daimler-Aktie steht> momentan bei ca. 36 Euro. Vor einigen Jahren hatte Sie einen> vergleichbaren Wert, sie stand aber auch schon mal bei ca. 76 Euro, um> dann auf ca. 18 Euro zu fallen. Mich würde mal deine Begründung> interessieren, wann und warum bei Daimler in Zukunft der ideale> Zeitpunkt für eine Investition ist und wann und warum man wieder> aussteigen soll? Ich meine, muss man Experte für die Automobil-Branche> sein? Falls ja, was ist mit BASF? Bist du auch in dieser Branche ein> Experte, der sein wissen im Aktienmarkt erfolgreich einsetzen kann?
Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn Du Daimler-Aktien bei 20 Euro
gekauft hättest und bei 30 Euro verkauft hättest, hättest Du 50% Gewinn
vor Steuern gemacht. Dass 20 Euro pro Aktie nicht der wahren Substanz
des Unternehmens entspricht, kann jeder erkennen der Bilanzen lesen
kann.
Wenn Dir Aktien zu heikel sind, dann kauf halt lieber Anleihen. Oder
lass es bleiben. Ist mir eigentlich relativ egal.
Jeff!!! Ich heiße Jeff!!! schrieb:>>Wenn Du Aktien von Firmen mit echter Substanz (z.B. BASF oder Daimler)>>gekauft hast, als sie ganz unten waren, hast Du damit prächtig Geld>>verdient.>> LOL! Definiere "ganz unten"! Das Problem bei Aktien ist, dass man fast> nie weiß, wann eine Aktie ganz unten ist(außer Sie wird mit 0.0> ausgebucht). Wer hat schon den Fall von Infineon auf unter 50 Cent> vorhersagen können? Und wer war unter den damaligen> Gerüchten(Qimonda-Pleite und die damit verbundenen Zahlungs-Pflichten> von Infineon) zweifelsfrei davon überzeugt, dass die Aktie wieder steil> nach oben klettert?> Oder, um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die Daimler-Aktie steht> momentan bei ca. 36 Euro. Vor einigen Jahren hatte Sie einen> vergleichbaren Wert, sie stand aber auch schon mal bei ca. 76 Euro, um> dann auf ca. 18 Euro zu fallen. Mich würde mal deine Begründung> interessieren, wann und warum bei Daimler in Zukunft der ideale> Zeitpunkt für eine Investition ist und wann und warum man wieder> aussteigen soll? Ich meine, muss man Experte für die Automobil-Branche> sein? Falls ja, was ist mit BASF? Bist du auch in dieser Branche ein> Experte, der sein wissen im Aktienmarkt erfolgreich einsetzen kann?>
Dieses Problem ist nicht zu lösen, weil man die Zukunft nicht
vorhersehen kann. Es gibt zwei Dinge, mit denen man zum Erfolg kommt:
Diversifikation und Geduld.
Die Wahrscheinlichkeit, eine Niete am Aktienmarkt zu ziehen, ist genauso
hoch wie das Ziehen des Topgewinns. Deshalb ist es ratsam, nicht nur
BASF zu kaufen, sondern viele verschieden Aktien. Ich habe 11 Posten in
meinem Depot. Geduld ich wichtig. Nach 12 Jahren sind die meisten
Aktien, auch die "Sorgenkinder" im Plus. Im Mittel hat man dann eine
Rendite von 7 bis 8 % gemacht. Kein Witz!
> Das hat meiner Meinung nach weder mit Substanz noch mit Erfahrung oder> Wissen zu tun. Also wenn jemand mit so einer "Strategie" und ohne> Insider-Kentnisse "prächtig" Geld verdient, hatte er einfach Glück.
Man benötigt nur gesunden Menschenverstand, Befähigung zur Selbstkritik
und ein bisschen Wissen über Stochastik.
> Und> wiederhol das dann mal regelmäßig mit einer ordentlichen Summe, damit Du> auch nennenswert daran verdienst...Ruhig schlafen muss man dann nachts> auch noch können, wenn man mehrere Zehntausend Euro investiert hat und> mal wieder irgendeine Hiobsbotschaft die Stimmung an den Märkten> verhagelt hat.
Die Abgebrühtheit muss man haben. Aber ich bin ja nicht aus Zucker. :-)
Nur die alte Devise gilt nicht mehr: Wer gut schlafen will, hat
Anleihen, wer gut essen will Aktien. Hätte ich Anleihen, könnte ich gar
nicht mehr ruhig schlafen. Staatsanleihen sind unattraktiv geworden und
Unternehmensanleihen sind auch keine Sachwerte und daher von der
Inflation betroffen. Man sagt ja, die Inflation ist die Freundin der
Schuldner. Also ist die Inflation auch die Feindin des Gläubigers. Wer
eine Anleihe kauft, ist ein Gläubiger.
Rentenanwartschaften, Gehälter, Mieteinnahmen... das alles ist nicht
sicher vor der Inflation, Aktien schon.
Mark Brandis schrieb:> Dass 20 Euro pro Aktie nicht der wahren Substanz> des Unternehmens entspricht, kann jeder erkennen der Bilanzen lesen> kann.
Richtig - bloß: das ist uninteressant.
Du musst einen Käufer finden.
Findest Du keinen Käufer, nützt Dir die tolle Bilanz nichts.
Börse ist Psychologie und Psychose - mit Fakten fällt man da ganz
schnell auf die Nase.
Ich sage nichts gegen Aktien (habe selber ein paar) - aber letztendlich
ist es (zumindest wenn man nicht auf Dividende aus ist) ein
Schneeballsystem - was in Ordnung ist. Jeder der dort mitspielt, kennt
das Risiko.
Man muss eben wissen, wann man einsteigt und aussteigt :-)
> Wenn Dir Aktien zu heikel sind, dann kauf halt lieber Anleihen. Oder> lass es bleiben. Ist mir eigentlich relativ egal.
;-)
Im Moment stecke ich mein Geld hauptsächlich in eigene Maschinen und
Produkte. An deren Rendite kam bisher keine Aktie ran - und vor allem:
die Maschine steht auch nach der nächsten Blase noch genauso da. Das ist
eben ein echter, greifbarer Wert :-)
Chris D.
Chris D. schrieb:> Ich sage nichts gegen Aktien (habe selber ein paar) - aber letztendlich> ist es (zumindest wenn man nicht auf Dividende aus ist) ein> Schneeballsystem - was in Ordnung ist. Jeder der dort mitspielt, kennt> das Risiko.
Das ist eben der Punkt. Man muss sich ordentliche Aktien suchen, die
auch eine gewisse Dividendenrendite liefern. Ansonsten ist es ein reines
Zockerpapier, also kann man im Prinzip sein Geld auch im C_asino
verspielen.
Wenn die Unternehmen so rentabel sind, dass sie eine entsprechend hohe
Dividende auszahlen können, dann ist die Aktie tatsächlich auch ein
guter Gegenwert.
Jeff!!! Ich heiße Jeff!!! schrieb:> Oder, um bei deinem Beispiel zu bleiben: Die Daimler-Aktie steht> momentan bei ca. 36 Euro. Vor einigen Jahren hatte Sie einen> vergleichbaren Wert, sie stand aber auch schon mal bei ca. 76 Euro, um> dann auf ca. 18 Euro zu fallen. Mich würde mal deine Begründung> interessieren, wann und warum bei Daimler in Zukunft der ideale> Zeitpunkt für eine Investition ist und wann und warum man wieder> aussteigen soll?
Die Dividendenrendite liefern hier einen guten Anhaltspunkt. Wenn die
über 6% liegt, kann man fast bedenkenlos einsteigen. Aber nur, wenn man
langfristig denkt. Man muss sich natürlich schon über die langfristige
Rentabilität des Unternehmens Gedanken machen.
Verkaufen kann man dann eigentlich immer, sofern der Kurs über dem
Einkaufspreis liegt. Wenn nicht, einfach halten.
Natürlich kann ein Unternehmen auch dann mal pleite gehen und das Geld
ist weg. Aber deshalb streut man ja sein Geld und setzt nicht nur auf
eine Aktie.
> Der Kauf von Aktien ist mitnichten "Geld in den Gully kippen".
Es ist halt bloss blöd, wenn man bei überbewertetem Index einsteigt,
Japaner können seit 20 Jahren ein Lied davon singen:
http://www.forecast-chart.com/historical-nikkei-225.html
Aber schön daß es in Deutschland immer noch Leute gibt, die Firmen Geld
schenken, Firmen kommen ja sonst zu nichts bei dem miesen Management.
Wenn man (10-jährigen Mittelwert) Dividendenrendite und Kurs ins
Verhältnis zur Umlaufrendite (die nun wahrlich nicht hoch ist) setzt,
sind fast alle Aktien noch 3-fach überbewertet, was auch kein Wunder
ist, wenn 90% unseres Geldes keine Waren gegenüberstehen, dann müssen
sie ja als Monopolygeld in Spekulationsgeschäften gesteckt werden. Aber
du darfst gern dein Geld versenken, dann kaufe ich die Produkte noch
etwas billiger, und du bekommst nix (warst du in Solar Millennium
investiert?) zahlst aber. Danke schön.
Mit Aktien wird kein Geld verdient, nur umverteilt. Für jeden, der eine
Aktie mit Gewinn verkauft, gibt es auch jemanden, der den Verlust trägt.
Zum Schluss der Firma ist die Aktie 0 wert, es ist also nötig, vorher
auszusteigen und sie einem Dummen anzudrehen. Es ist ein REINES
Spekulationsgeschäft. In der Summe gibt es KEINEN Gewinn (daher ist die
Besteuerung von Aktienkursgewinnen eigentlich Humbug, wie gut daß in der
Börsenwelt nur Idioten unterwegs sind die dem Staat gerne ihre Gewinne
abgeben wärend der sich an Verlusten nicht beteiligt). Nur die Dividende
ist der einzige Ertrag (und der wird auch noch besteuert, d.h. da die
Aktie zum Schluss nichts mehr wert ist, also ihren ganzen Kaufpreis als
Dividende gebracht haben muß, ist auf lange Sicht sogar die Substanz
besteuert worden), und beispielsweise Google sollte damit einen Kurs von
0 haben (denn die zahlen erklärtermassen keine Dividende).
Kein Wunder, daß viele Aktienspekulanten zum Pokerspiel gewechselt
haben, dort liegen die Karten wenigstens auf dem Tisch, bei AGs wird
betrogen wo es nur geht.
MaWin schrieb:> Kein Wunder, daß viele Aktienspekulanten zum Pokerspiel gewechselt> haben, dort liegen die Karten wenigstens auf dem Tisch, bei AGs wird> betrogen wo es nur geht.
Das ich nicht lache!
Börsen existieren seit hunderten Jahren und haben etliche Staaten kommen
und gehen sehen. Aktien sind eben Sachwerte, also Beteiligungen an
Unternehmen. Komischerweise sind diese Beteiligungen robuster als jede
Verfassung, das zeigt die Geschichte.
Der Wert der Aktien steigt und fällt, ja. Aber das passiert nicht, weil
man einem Bauern in Bangladesch einen Sack Reis weggenommen hat. Die
Kursentwicklung der Aktie spiegelt die Erwartung an die
Geschäftsentwicklung wider.
Das Geld, das für den Anstieg der Kurse sorgt, kommt tatsächlich aus dem
Nirgendwo. Es wird nämlich von den Zentralbanken "erschaffen". Dann
steigt die Geldmenge. Dieses Geld sucht sich dann Anlageformen, die
Rendite versprechen. Es wird also niemandem etwas "weggenommen".
Es ist auch kein Zufall, dass bei einem Aufschwung nicht nur die Kurse
steigen, sondern immer auch die Inflation. Das liegt an der größeren
Menge an Geld, das im Umlauf ist. Geld ist dann auch für die Banken
billiger zu haben. Im Abschwung wird Geld teurer, es wird weniger
investiert (z. B. in Aktien), die Kurse fallen und die Inflation sinkt.
Aktien sind ein wunderbares Instrument für die Geldanlage. Wem einzelne
Aktien zu riskant sind, der kann doch ganz einfach (etwa per ETF) auf
einen breit gestreuten Index (z. B. DAX) setzen. Das schmälert den
Gewinn, aber auch das Risiko.
Und wenn die Kurse fallen, muss man eben Geduld haben und abwarten.
"Verloren" hat man deswegen nix, man ist immer noch Beteiligter am
Unternehmen.
Das Geld für Aktienkäufe sollte man auch "übrig" haben u. am besten 5
und mehr Jahre nicht einplanen (etwa für Autokauf, neue Küche, etc.).
Wer natürlich so dumm ist und bei einem 10-Jahres-Hoch einsteigt, ist
selber schuld. Die Charttools sind überall kostenlos verfügbar.
> Der Wert der Aktien steigt und fällt, ja.
Der Wert ändert sich eher langsam, eine Firma wird ja
nicht von Heute auf Morgen 10% mehr oder weniger wert
(nicht mal wenn sie Teile verkauft, denn dafür bekommt
sie ja Geld) und der Firmenwert ist der Gegenwert der
Aktie. Nur der Preis der Aktie ändert sich täglich,
oftmals um mehrere Prozent, womit nur eines klar ist:
Der Spekulant ist zu blöd, den Wert der Firma korrekt
zu erkennen und laviert sich in seiner Unkenntnis
wackelig hin und her. Und es wird von ajhr zu Jahr
schlimmer, um so mehr Idioten auf dem Parkett sind.
> Das Geld, das für den Anstieg der Kurse sorgt,> kommt tatsächlich aus dem Nirgendwo.
Nope.
Das kam aus der Tasche desjenigen, der die Aktie zu dem
vollkomemn überzogenen Preis jemand anderem abgekauft
hat.
Daß eine Aktiengesellschaft, die mal 100000 Aktien zu
100 EUR verkauft hat, also 10 Mio eingenommen hat und
somit zumindest 10 Mio wert sein sollte, wenn nur EINE
Aktie zum Preis von 1000 EUR den Besitzer wechselt nun
100 Mio wert sein soll, war ja schon immer der Selbstbetrug
der Spekulanten. Es sind nicht "90 Mio" verdient worden,
der "Börsenwert" der Firma wird zwar mit 100 Mio angegeben,
das ganze Geld welches die Weltwirtschaft dafür bezahlt
hat lag aber nur bei 10000900 EUR. Es wurde kein Geld
erschaffen, es wurde nur eine Aktienblase aufgeblasen.
Die 90 Mio waren nie da und werden nie da sein, nicht
mal als Giralgeld. Das werden die Aktionäre dann merken,
wenn sie versuchen, ihre Aktien in Echtgeld zu verwandeln.
Aber gesunder Menschenverstand und Börsenspekulation
passt sowieso nicht zusammen, da sind nur geistig
Behinderte unterwegs.
LEIDER stimmt jedoch ein Teil deiner Aussagen: Das nie
vorhandene Geld, welches nur dem hohen Aktienkurs entsprach,
entsteht tatsächlich in einem Moment aus dem Nichts und wird
gedruckt: Nämlich als im Zuge der Finanzkrise die Staaten Geld
drucken, um die Buchwerte der Banken zumindest zum Teil in
Echtgeld umzuwandeln, zu Lasten der Bevölkerung die es
letztlich bezahlen muss. Das war hochkriminelles Vorgehen,
für das die Politiker die sich so über den Tisch ziehen
liessen ein für allemal gehenkt werden sollten, denn es
war MEIN Geld, obwohl ich nie an solchen Luftnummern
teilgenommen habe und dem nie zugestimmt habe sondern seit
jahrzehnten davor warne.
Das hat der Bankster gefickt eingeschädelt, erst frei erfundenne
25% Rendite in die Bücher zu schreiben in dem er Echtgeld in
Luftnummern umwandelte, dann die Politik zu bitten ihm dieses
Geld welches nie im Geldkreislauf der Weltwirtschaft vorhanden
war zu drucken weil sonst "ganzböseDinge" passieren würden
(nämlich seine blöde Bank endlich das anmelden müsste was sie
schon lange ist, nämlich pleite). Das war einfach geplanter
Betrug einer kriminellen Vereinigung mit staatsgefährendendem
Hintergrund, also Terrorismus.
MaWin schrieb:> Und es wird von ajhr zu Jahr> schlimmer, um so mehr Idioten auf dem Parkett sind.
Selig sind die geistig Armen, denn ihrer ist das Himmelreich...;):D
OMG, was liest man hier nur für grausliges Zeug!
>Das Geld, das für den Anstieg der Kurse sorgt, kommt tatsächlich aus dem>Nirgendwo.
Nicht nur das Geld für die Aktien, sondern alles Geld. Was per se
absolut kein Problem ist (wie es immer dargestellt wird), denn irgend
jemand muss das Geld ja in Umlauf bringen. Und das tun die
Zentralbanken.
>Es wird nämlich von den Zentralbanken "erschaffen".
Die Geldmenge ist aktuell nach meinen Infos allerdings eher
rückläufig...
>Dann steigt die Geldmenge.
oder sinkt!
Dieses Geld sucht sich dann Anlageformen, die
Rendite versprechen. Es wird also niemandem etwas "weggenommen".
>Es ist auch kein Zufall, dass bei einem Aufschwung nicht nur die Kurse>steigen, sondern immer auch die Inflation. Das liegt an der größeren>Menge an Geld, das im Umlauf ist.
Die Geldmenge ist nur ein kleiner Teil der inflationsauslösenden
Momente. Und warum die Geldmenge in einer Aufschwungphase steigen soll,
ist mir ein Rätsel.
>Geld ist dann auch für die Banken>billiger zu haben. Im Abschwung wird Geld teurer, es wird weniger>investiert (z. B. in Aktien), die Kurse fallen und die Inflation sinkt.
Unfug! Die Geldmenge und Zinsen des Buchgelds haben direkt nicht das
geringste mit Aufschwung oder Abschwung zu tun.
>Und wenn die Kurse fallen, muss man eben Geduld haben und abwarten.>"Verloren" hat man deswegen nix, man ist immer noch Beteiligter am>Unternehmen.
Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Nennwert und Börsenwert
einer Aktie?!
>Wer natürlich so dumm ist und bei einem 10-Jahres-Hoch einsteigt, ist>selber schuld. Die Charttools sind überall kostenlos verfügbar.
genau das ist der Trugschluss, dem viele erliegen. Man kann nämlich gar
nicht wissen, ob man bei einem Zehn-Jahres-Hoch kauft. Das sieht man
erst hinterher. Aber dann ist es zu spät. Genauso sollte man nie beim
Anblick eines Aktienkurses aus der Vergangenheit denken: "Mist, zu
diesem und jenem Zeitpunkt hätte ich kaufen/verkaufen sollen". Denn zu
diesen Zeitpunkten war der weitere Verlauf völlig offen. Egal wie man es
dreht und wendet, niemand kann in die Zukunft schauen. Ob der DAX Ende
2012 bei 10.000 oder bei 2.000 Punkten liegt, weiß niemand.
Da helfen auch die besten Charttools nichts, denn auch diese können
immer nur die Vergangenheit bewerten.
Denn wenn irgend jemand auch nur eine Idee hätte, wie sich die Kurse
entwickeln, hätte derjenige die Lizenz zum Gelddrucken.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Vermögen
der Superreichen. Ein entsprechender Blick in die Forbes-Liste und
Vergleich der Vermögen in verschiedenen Jahren ist sehr aufschlussreich.
High Performer schrieb:> Die Geldmenge ist nur ein kleiner Teil der inflationsauslösenden> Momente. Und warum die Geldmenge in einer Aufschwungphase steigen soll,> ist mir ein Rätsel.
Lass es mich so sagen: Eine hohe Geldmenge befeuert den Aufschwung und
wird während des Aufschwungs schrittweise reduziert (etwa über den
Zentralbankzins). Die Grenzen sind jedenfalls fließend.
High Performer schrieb:> Unfug! Die Geldmenge und Zinsen des Buchgelds haben direkt nicht das> geringste mit Aufschwung oder Abschwung zu tun.
Doch! Wenn die Banken billiger Geld bekommen, verleihen sie es auch
billiger => Unternehmen/Privatleute investieren wg. günstiger Kredite =>
Aufschwung
High Performer schrieb:> Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Nennwert und Börsenwert> einer Aktie?!
Theoretisches Blabla. Als Aktionär ist man Teilhaber an dem Unternehmen
bzw. dessen Grund-/Eigenkapital und hat mit der Aktie einen Sachwert.
High Performer schrieb:> Ob der DAX Ende> 2012 bei 10.000 oder bei 2.000 Punkten liegt, weiß niemand.
Das ist billig! Natürlich weiß das niemand. Aber die Wahrscheinlichkeit
lässt sich abschätzen. Und die Börsen-Entwicklung hängt immer mit der
Konjunkturentwicklung zusammen. Die langjährigen Höchst- und Tiefstände
liefern jedenfalls Anhaltspunkte.
>Doch! Wenn die Banken billiger Geld bekommen, verleihen sie es auch>billiger => Unternehmen/Privatleute investieren wg. günstiger Kredite =>>Aufschwung
Dann müsste uns ja dieses Jahr ein grandioser Aufschwung bevorstehen,
bei den Summen, die die EZB vor Weihnachten den Banken billig geliehen
hat.
Aber statt es weiterzuverleihen, parken es die Banken bei der EZB. Schon
blöd, wenn man den Banken vertraut und hofft, dass sie das richtige tun.
Banken waren der Auslöser der Finanzkrise, Banken waren Auslöser der
Staatsschuldenkrise und Banken werden jetzt vermutlich zum Auslöser der
nächsten Wirtschaftskrise.
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, war ich mal recht positiv den
Banken gegenüber eingestellt. Inzwischen sehe ich das aber komplett
anders, und sehe die Banken als den Beginn allen Übels. Mir ist völlig
unverständlich, warum die Politik den Banken nicht endlich die Zügel
anlegt, die sie verdient haben.
>Theoretisches Blabla. Als Aktionär ist man Teilhaber an dem Unternehmen>bzw. dessen Grund-/Eigenkapital und hat mit der Aktie einen Sachwert.
Ach, Theorie ist pfui, und der Blick in die Glaskugel OK? Seltsame
Einstellung. Ich wollte nur verdeutlichen, dass es dir nichts nützt,
wenn der Börsenwert eines Unternehmens 50 Milliarden Dollar beträgt, der
tatsächliche Wert aber nur 1 Milliarde.
Ich versuch's nochmal anders: Wenn 1 Billion in den Börsentopf fließen,
also die Aktionäre 1 Billion für Aktien ausgeben. Wo sollen dann nach
zehn Jahren, wenn der Börsenwert z.B. 50% zugelegt hat, plötzlich 1,5
Billionen herkommen. Die 500 Milliarden Steigerung des Börsenwertes sind
niemals in die Börse geflossen. Wollen nun alle Aktionäre ihre Aktien
verkaufen, dann können die Auszahlungen insgesamt nicht mehr als die
"einbezahlte" 1 Billion betragen.
>Und die Börsen-Entwicklung hängt immer mit der>Konjunkturentwicklung zusammen.
Dummerweise kann aber auch niemand die zukünftige Konjunkturentwicklung
voraussagen. Niemand hätte z.B. mit einer so schnellen Erholung der
Konjunktur in .de nach der Finanzkrise gerechnet - und vermutlich auch
niemand mit dem sich aktuell abzeichnenden jähen Ende und Rückfall in
eine weitere Wirtschaftskrise. Dementsprechend "weiß" die Börse aktuell
wohl auch nicht so recht, was sie machen soll, und es wechseln sich
deutliche Gewinne und Verluste immer schneller und immer ausgeprägter
ab. Mich beruhigt diese Volatilität nicht gerade.
> Ich versuch's nochmal anders: Wenn 1 Billion in den Börsentopf fließen,> also die Aktionäre 1 Billion für Aktien ausgeben. Wo sollen dann nach> zehn Jahren, wenn der Börsenwert z.B. 50% zugelegt hat, plötzlich 1,5> Billionen herkommen. Die 500 Milliarden Steigerung des Börsenwertes sind> niemals in die Börse geflossen. Wollen nun alle Aktionäre ihre Aktien> verkaufen, dann können die Auszahlungen insgesamt nicht mehr als die> "einbezahlte" 1 Billion betragen.
Bingo ! Endlich mal jemand, der es auch so sieht wie ich, und wie ich
meine richtig sieht, auch wenn 45455 sicherlich mit solchem Humbug
ankommen wird wie "die 500 Mrd wurden gedruckt, inflationiert,
erarbeitet, kamen aus dem Weltall" oder all den Ausreden die Leute
brauchen weil ihre Wirtschaftssysteme nicht in sich geschlossen
funktionieren und die portout nicht die Realität erkenne wollen.
Unser 45455 steckt mit seinen Weisheiten noch im vorigen Jahrhundert.
> Blick in die Glaskugel
Tja, Japaner dachten im Jahr 2000 sicher auch, daß ihr Nikkei den
Tiefpunkt erreicht haben musste, schliesslich ging es mit ihm schon 10
Jahre bergab und überall woanders auf Welt explodierten die Börsen. Daß
es mit dem Nikkei weitere 10 Jahre bergab gehen würde, ahnte da
sicherlich niemand. Aber 45455 ist sich beim DAX natürlich SICHER, LOL!
>Ausreden die Leute brauchen weil ihre Wirtschaftssysteme nicht in sich >geschlossen funktionieren
Ich denke, da muss man ein wenig differenzieren: Wirtschaftssysteme
funktionieren heute selten autonom. Es gibt da leider gravierende
Unterschiede zwischen den Ländern. Länder mit vielen Rohstoffen (China,
Russland etc.) können durchaus autonom funktionieren, andere wie
Deutschland, wo kaum Rohstoffe vorhanden sind, nicht.
Außerdem ist das Thema "Geld aus dem Nichts" eigentlich keines, denn wie
gesagt, irgend wo muss unser Geld ja herkommen. Lediglich das Verhältnis
zwischen Geldmenge und "Warenmenge" muss kritisch betrachtet werden. Und
gerade dabei wird vielfach einfältig argumentiert, dass die vorhandene
Geldmenge der vorhandenen Warenmenge entsprechen muss. Dafür gibt es
aber erstens keine Notwendigkeit, und zweitens ist es immens schwierig,
Waren, Güter und Immobilien richtig zu bewerten. Außerdem wird dabei der
Faktor Arbeitskraft gar nicht berücksichtigt, obwohl dieser Faktor einen
ganz erheblichen Anteil haben muss. Ein Baum wächst im Prinzip alleine,
aber um den Baum zu fällen und daraus einen Tisch zu bauen, dafür
benötigt man Arbeitskraft. Um das Ganze noch komplizierter zu machen,
ist es dabei von entscheidender Bedeutung, ob für's Baum fällen und
Tisch bauen eine oder hundert Arbeitsstunden (je nach
Automatisierungsgrad) notwendig sind.
ganz schön kompliziert das alles.
Das hat aber eher wenig mit dem Thema Börse zu tun. Dort ist es einfach
so wie bei einer (Geld-)Börse. Ich kann nicht mehr herausnehmen als ich
hineingetan habe.
High Performer schrieb:> Bist Du tatsächlich der Meinung, dass es im Zuge einer> Schuldenreduzierung sinnvoll ist, das komplette Geldvermögen der> Bevölkerung, also alle Sparguthaben, Lebensversicherungen, private> Rentenversicherungen einfach mal so zu entwerten, dabei jedoch> diejenigen mit mehreren Immobilien im Besitz ungeschoren davon kommen zu> lassen?
Nö.
Sondern
High Performer schrieb:> Um aber der ganzen Hysterie den Wind aus den Segeln zu nehmen,> plädiere ich absolut dafür (und würde auch deutlich höhere Steuersätze> dafür akzeptieren), dass die europäschen Haushalte so schnell wie> möglich konsolidiert und Schulden reduziert werden.
So langsam hauen uns aber die Zinssätze ab; exponentielles Wachstum...
Ein Grund warum ich persönlich noch nie mehr als 5€ Schulden gemacht
habe ;)
MaWin schrieb:> Es hätte NIEMALS ein Forderungsausfall in den Rahmen der überhaupt> angedachten Möglichkeiten gezogen werden dürfen.
+1
>So langsam hauen uns aber die Zinssätze ab; exponentielles Wachstum...
Hmmm, ich sehe das exponentielle Wachstum nicht (oder meinst Du
exponentielles Wachstum bei den Zinsen?):
Ich habe 100,- EUR Schulden, zahlen dafür 5%, also 5,- EUR pro Jahr.
Ich zahle also für diese 100,- EUR im ersten Jahr 5,- EUR, auch im
zweiten, im dritten usw.
Wenn ich keine neuen Schulden mache, sind die 5% absolut kein Problem.
Wenn ich die Zinsen mit neuen Schulden bedienen muss, sieht die Sache
schon anders aus. Deshalb sagte ich ja: konsolidieren, dann ist alles
absolut im grünen Bereich.
Also es wäre nett, wenn Du mir diese immer wieder, auch hier in den
Threads, dargestellte "exponentielles Wachstum"-Killerstory nochmal
erklären könntest. Ich hoffe, Du meinst nicht die
Zinsenszins-Geschichte. Das ist nämlich eine andere Baustelle.
Für das Problem des exponentiellen Wachstums bei den Zinsen (das ich
nicht sehe), gibt es ein ganz einfaches Mittel, das viele Staaten der
Erde, darunter auch die größten und wirtschaftsstärksten (USA, Japan),
und auch solche, die es gerne wären (GB), längst nutzen: Die Notenbank
kauft die Anleihen. Die EZB tut sich damit noch schwer und hat keinen
"offiziellen" Auftrag im Rahmen der EU-Verträge. Würde die EZB jedoch
die Anleihekäufe deutlich ausbauen, wäre die Zinsproblematik sofort
vom Tisch.
Was glaubst Du, was mit den US-Anleihen passieren würde, wenn die
US-Notenbank nicht problemlos US-Anleihen kaufen könnte. Aktuell ist der
Euroraum durch diese fehlende Möglichkeit noch schutzlos ausgeliefert.
Dafür stehen wir hier eigentlich noch sehr gut da.
Denn eines ist auch klar: welchen Sinn macht es, wenn die EZB den Banken
Geld für niedrigen Zins leiht, und die Banken dann dieses Geld für hohen
Zins an die Staaten verleihen. Statt dessen könnte man sich den Umweg
über die Banken doch einfach sparen.
Außerdem sind die fälligen Zinsen ja nicht gottgegeben, was man u.a. an
den Zinsen für deutsche Anleihen sieht, die noch deutlich unter 2%
notieren. Bei direkten Anleihekäufen durch die EZB könnte diese den
Zins selbst festlegen.
Denn wie Du ganz richtig festgestellt hast, sind nicht die Schulden das
Problem, sondern die Zinsen. Und ich würde als EZB nicht mit ansehen,
wie die "Märkte" sturmreif geschossene Länder mit Wucherzinsen in den
Abgrund treiben. Der einzige kleine Schönheitsfehler (und vermutlich
auch der Grund, warum die EZB nicht längst dieses ultimative Ass
gespielt hat):
können die Staaten sicher sein, dass die EZB ihre Staatsanleihen
unbegrenzt kauft, dann gibt es auch keinen Grund mehr zur
Haushaltskonsolidierung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die EZB
nach Unterzeichnung der neuen EU-Verträge, wenn sich dann die einzelnen
Staaten also nicht mehr so einfach aus der Verantwortung stehlen können,
diese Karte spielen wird und damit der Schuldenkrise ultimativ den Wind
aus den Segeln nimmt. Dann können die Staaten ruhig und besonnen ihre
Haushalte sanieren und müssen nicht wie jetzt wie die Sau durch's Dorf
getrieben, aktionistische, unhaltbare Maßnahmen ergeifen.
Denn es ist natürlich möglich, den Schuldenberg abzubauen. Mehrere
europäische Länder haben das in der Vergangenheit getan und tun es auch
aktuell. Damit kann dann auch die Abhängigkeit von "den Märkten"
reduziert werden.
Was mir in diesem Zusammenhang völlig unverständlich ist: warum die
Bundesregierung trotz Rekordeinnahmen im Haushalt immer noch weitere
Schulden macht (wenn auch in geringem Umfang). Das ist unverantwortlich,
und die deutsche Politik und auch das deutsche Volk, das ja in der
Vergangenheit immer von den neuen Schulden profitiert hat, sollen sich
mal an die eigene Nase fassen, statt immer nur im Schulmeisterton über
andere Staaten herzuziehen (obwohl das inzwischen doch sehr forsche
Auftreten von Frau Merkel in der aktullen Situation der EU sicher auch
nicht verkehrt ist).